Chancen_Risken 03/2015 - RB WELS

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INFORMATION FĂœR ANLEGER

118 / MAI - JUNI 2015

WERTPAPIERE

Chancen _Risken Ihr Sparschwein will es doch auch! Breit gestreut in Wertpapiere veranlagen


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INHALT

AKTUELL

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Editorial Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser, das Interesse an Investments in Aktien und Co ist weiter im Steigen begriffen. Und das zurecht: Gerade Aktien haben auch heuer wieder vielen Depots bis jetzt ein bemerkenswertes Plus verschafft. Raiffeisen Oberösterreich steht seit jeher für verantwortungsbewusste Investments in Wertpapiere. Aktien als reines Spekulationsinstrument zu bezeichnen, ist schlichtweg falsch. Bekannten Unternehmen Geld zur Verfügung zu stellen, die gute Aussichten vorweisen, die Gewinne erzielen und an deren Zukunft man glaubt, hat mit Spekulation nicht viel zu tun. Natürlich weisen Europa oder die USA, die Technologie- oder die Konsumgüterbranche je nach Marktphase unterschiedliche Chancen und Risken auf. Damit Sie hier immer am neuesten Stand bleiben, ist ein regelmäßiges Gespräch mit Ihrem Berater oder Ihrer Beraterin besonders wichtig. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihren Veranlagungen. Dir. Günter Stadlberger, Geschäftsleiter der RAIFFEISENBANK WELS http://www.boerse-live.at boerse-live@rlbooe.at Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Aktiengesellschaft, Europaplatz 1a, 4020 Linz Für die Redaktion: Gerhard Lauss, Elisabeth Peer, Thomas Brunnmayr Layout, Gestaltung: Andrea Plank Druck: GDL Handels- und Dienstleistungs GmbH, Europaplatz 1a, 4020 Linz

Sell in May and go away – bestätigt sich die Börsenweisheit?

MARKT

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Investieren Sie mit System, nicht nach Gefühl

IM BLICKPUNKT

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Was steckt hinter den Logos starker Marken?

Rationalität ist Trumpf

Fünf Logos entschlüsselt

AKTUELL

IM BLICKPUNKT

4 Wirtschaftsgeschehen kompakt Rundblick Markt

8 Aktienauswahl Positive Einschätzungen von Raiffeisen RESEARCH

10 Notenbank Fed: Kommt jetzt die Zinswende? Anzeichen auf Zinserhöhung mehren sich DATEN & FAKTEN

18 Wirtschaftsbarometer Die wichtigsten Kennzahlen im Überblick

19 Anleihen Aktuelle Auswahl

20 Über- oder untergewichten? Aktuelle Einschätzung der Assetklassen

21 Fondskurse KEPLER-FONDS KAG, RCM

Wie viel Dynamik dürfen wir 11 erwarten? IWF wagt einen Blick in die ferne Zukunft

Erdölpreis macht sich auf den 12 Weg nach oben Schieferöl drängt geopolitische Risken in den Hintergrund

13 3 Fragen an ... Birgit Kuras Die Chefin der Wiener Börse im Gespräch

16 ATX®/EURO STOXX 50® Bonus-Zertifikat 2 Jetzt in Zeichnung!

17 Die Finanzseite – Individuelle Infos für jedermann! Teil 2 der Serie „Nützliche Wertpapier-Tools“


AKTUELL

Sell in May and go away – bestätigt sich die Börsenweisheit? Die Aktienmärkte haben vielen Kunden im heurigen Jahr bis jetzt schöne Gewinne eingebracht. Rechtzeitig zur Jahresmitte hat das Private Banking-Team der RAIFFEISENBANK WELS ein paar wertvolle Tipps für Sie.

Die globalen Aktienmärkte sind schon ein gutes Stück gelaufen und viele Anleger sitzen auf dicken Buchgewinnen. Die Wertpapier-Spezialisten im Private Banking der RAIFFEISENBANK WELS sind sich einig, dass jetzt ein guter Zeitpunkt ist, die Depots zu überprüfen. Aufgrund der Anstiege am Aktienmarkt könnten Gewinne mitgenommen werden. „Je nach individuellem Anlagehorizont besteht die Möglichkeit, alternativ in solide Misch-

portfolios mit breiter Streuung zu investieren“, so Roland Auberger, Leiter des Private Banking der RAIFFEISENBANK WELS. Die Aktienmärkte gänzlich zu verlassen, so wie es die alte Börsenregel sagt, wäre dennoch nicht von Vorteil. Der europäische Markt bleibt weiterhin attraktiv, auch wenn die Sommermonate 2015 sehr volatil ausfallen können. Bei amerikanischen Aktientitel sollte man mittlerweile sehr selektiv sein, da

Ihr kompetentes Private Banking-Team der RAIFFEISENBANK WELS

die USA ihr milliardenschweres Ankaufprogramm von Staatsanleihen und Hypotheken-Werten weiter reduziert. Auch eine Anhebung der Leitzinsen in den USA ist nicht mehr in weiter Ferne. Um das eigene Depot urlaubsfit zu machen, können Limits oder Stop-LossFunktionen sehr hilfreich und sinnvoll sein. Spätestens wenn die Sommermonate vorbei sind, lohnt es sich auf jeden Fall, das Depot in der RAIFFEISENBANK WELS individuell durchchecken zu lassen.

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AKTUELL

Rundblick

Wirtschaftsgeschehen kompakt

DEUTSCHLAND USA

FrANKrEICH

Höheres Inflationsziel für die Fed? Ein führender US-Notenbanker fordert die Erhöhung des erst vor drei Jahren festgelegten Inflationsziels. Der Zentralbanker und Chef der Notenbank von Boston, Eric Rosengren, sagte der „Financial Times“, er wolle im Führungsgremium eine Diskussion darüber anstoßen. Ginge es nach ihm, würde er der Fed in Zukunft mehr Spielraum verschaffen, mit konventionellen Mitteln zu agieren: „Wenn das Inflationsziel höher angesetzt würde, könnte dies auch höhere Zinssätze bedeuten.“ Damit würde der Fed mehr Freiraum für Zinssenkungen verschafft, bevor sie zu unorthodoxen Mitteln greifen müsse.

DOW JONES

Stand 31.12.2013

17.823,07

Stand 18.05.2015

18.298,88

Veränderung in %

+ 2,67 %

Veränderung absolut

Starke Wirtschaft und entspannter Arbeitsmarkt

+ 475,81

Frankreich hat die Prognosen für sein Wirtschaftswachstum in den kommenden beiden Jahren nach unten korrigiert. Wie das Finanzministerium in Paris mitteilte, geht man nun für 2016 und 2017 von einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von jeweils 1,5 Prozent aus. Zuvor war für kommendes Jahr ein Wachstum von 1,7 Prozent und für 2017 eine Wachstumsrate von 1,9 Prozent anvisiert worden. Die Wachstumsprognose für das laufende Jahr in Höhe von einem Prozent behielt Finanzminister Michel Sapin aber bei.

Die Eurostaaten sind verpflichtet, der EU jährlich Stabilitätsprogramme vorzulegen. Deutschland kann Positives berichten: Die Bundesregierung rechnet mit einer starken Wirtschaft und einem entspannten Arbeitsmarkt. In dem Bericht prognostiziert sie 2016 einen Anstieg des BIPs von 1,6 Prozent nach 1,5 Prozent in diesem Jahr. Außerdem erwartet sie bis 2019 eine „durchgängig positive Entwicklung am Arbeitsmarkt“. In der Folge dürften sich auch die Staatsfinanzen schneller entspannen als bisher angenommen. Mit ihrer BIP-Prognose liegt die Bundesregierung im Vergleich mit Forschungsinstituten und internationalen Organisationen am unteren Rand. Diese gehen teilweise bereits für 2015 von einem Wachstum von rund zwei Prozent aus.

CAC 40

DAX

Frankreich senkt Wachstumsprognose

Stand 31.12.2013

4.272,75

Veränderung in %

+ 17,31 %

Stand 18.05.2015 Veränderung absolut

5.012,31

+ 739,56

Stand 31.12.2013

9.805,55

Stand 18.05.2015

11.594,28

Veränderung in %

+ 18,24 %

Veränderung absolut

+ 1.788,73


AKTUELL

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CHINA ÖSTErrEICH

Langsamstes Wachstum seit sechs Jahren

2015 erstmals zehn Milliarden Euro für Forschung

Der Anteil der Forschungsausgaben am BIP wird 2015 in Österreich laut Schätzung der Statistik Austria erstmals mehr als drei Prozent betragen. Damit wird vermutlich auch die Zehn-Milliarden-Marke für Aufwendungen in Forschung und Entwicklung (F&E) zum ersten Mal überschritten. Für 2014 weisen die Statistiker eine Quote von 2,99 Prozent aus. Konkret soll heuer eine Forschungsquote von 3,01 Prozent erreicht werden, was einem Gesamtvolumen von 10,1 Milliarden Euro entspricht, heißt es in einer Aussendung. Ursprünglich war angepeilt worden, die Drei-Prozent-Quote bis 2010 zu erreichen (Barcelona-Ziel). In ihrer 2011 beschlossenen Forschungsstrategie hat sich die Regierung das Ziel gesetzt, bis 2020 eine F&E-Quote von 3,76 Prozent zu erreichen.

ATX

Stand 31.12.2013

2.160,08

Veränderung in %

+ 22,10 %

Stand 18.05.2015 Veränderung absolut

2.637,55 + 477,47

Die russische Wirtschaft schrumpft weiter. Grund sind der noch immer zu niedrige Ölpreis und die andauernden Sanktionen des Westens. Für das ganze Jahr erwartet die russische Regierung einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um drei Prozent. Wirtschaftsminister Alexej Uljukajew hatte außerdem eine Inflationsrate von zwölf Prozent vorausgesagt. Interessant ist auch die Regierungsprognose zum Thema Kapitalflucht: Diese soll bei 115 Milliarden US-Dollar liegen.

Chinas Wirtschaft hat weiter an Schwung verloren. Das BIP legte im ersten Quartal um sieben Prozent zu, dem niedrigsten Wert seit sechs Jahren. „Wir sind mit einer schwierigen internationalen Lage konfrontiert und unsere Wirtschaft steht unter einem zunehmenden Abwärtsdruck“, kommentierte das Statistikamt. Im Vorquartal hatte der Zuwachs noch bei 7,3 Prozent gelegen. Nur Anfang 2009 war das Wachstum mit 6,6 Prozent noch geringer. Ministerpräsident Li Keqiang will die Wirtschaft seines Landes auf einen nachhaltigeren Kurs bringen. Der Binnenkonsum soll angekurbelt werden, gleichzeitig soll sich China langsam aus arbeits- und energieintensiven Industrien zurückziehen, um sich stärker auf innovative Branchen oder den Dienstleistungssektor zu konzentrieren. Li hat mehrfach betont, dass er dafür auch geringere Wachstumszahlen in Kauf nimmt.

RTS

Hang Seng

rUSSLAND Russlands Wirtschaft schrumpft weiter

Stand 31.12.2013

790,71

Stand 18.05.2015

1.076,55

Veränderung in %

+ 36,15 %

Veränderung absolut

+ 285,84

Stand 31.12.2013

23.605,04

Veränderung in %

+ 16,89 %

Stand 18.05.2015 Veränderung absolut

27.591,25

+ 3.986,21


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Rationalit채t ist Trumpf

Investieren Sie mit System, nicht nach Gef체hl


MARKT

Aufgrund des niedrigen Zinsniveaus sind viele Anleger auf der Suche nach zusätzlicher Rendite. Mit Aktien, Unternehmens- und Schwellenmarktanleihen lassen sich reale Renditen erzielen – wenn auch nicht ganz ohne Risiko. In puncto Risiko lassen sich viele Anleger von ihren Gefühlen leiten. Doch damit sind erst recht negative Konsequenzen möglich.

Die Schuldenkrise in der Eurozone, das schwache Binnenwachstum und die Niedrigzinspolitik der europäischen Notenbanken haben für einen deutlichen Rückgang der Anleihenrenditen der Kernländer und dauerhaft niedrige Bankeinlagenzinsen gesorgt. Anleger können daher aus zahlreichen Ertragsquellen, die früher als interessant galten, kaum mehr eine reale Rendite erzielen. Schwellenmarkt-Anleihen als alternative Ertragsquelle Von wachsendem Interesse sind Schuldtitel aus Schwellenländern. Viele aufstrebende Volkswirtschaften verfügen über bessere Haushalts- und Handelsbilanzen als die G7-Nationen, offerieren aber höhere Erträge und damit attraktive Anlagechancen. Die Renditen sind nach Bonitätsheraufstufungen zwar gesunken, bieten im Vergleich zu den Anleihen aus den Industriestaaten aber immer noch einen signifikanten Aufschlag. Durch die Verbesserung der Fundamentaldaten hat sich zudem auch die Bonität der Anlageklasse erhöht. Für eine Depotbeimischung dieser Anlageklasse favorisieren Anlageprofis eine Fondslösung, da das Emittenten-Risiko dadurch breiter gestreut ist. Währungs-

risiken lassen sich durch Anteilsklassen steuern, die in Euro abgesichert sind. Aktien als Ertragsquelle in Betracht ziehen Um mit Aktien Erträge zu erzielen, ist es laut Analysten ratsam, das Engagement global in verschiedene Sektoren zu streuen, statt sich auf einzelne Länder zu konzentrieren. Denn eine globale Dividendenstrategie bietet ein breiteres Universum an passenden Anlagekandidaten. Derzeit gibt es noch eine Reihe qualitativ hochwertiger Titel, die gute Gewinnwachstumsprognosen haben und Dividendenrenditen bieten, die deutlich höher liegen als die Inflationsrate in Europa. Um die Inflationsrate zu übertreffen, können risikobewusste Anleger über die traditionellen Ertragsquellen hinausgehen und eine Streuung der Anlageklassen in Betracht ziehen. Zwar gehen sie dadurch ein größeres Risiko ein, aber ein gut diversifiziertes Portfolio kann helfen die Volatilität zu reduzieren. Investieren Sie mit System, nicht nach Gefühl Viele Anleger lassen sich bei Anlageentscheidungen von ihren Gefühlen leiten. Doch damit drohen negative Konsequenzen, die die folgenden Beispiele eindrucksvoll demonstrieren: Während der Technologieblase in den späten 1990er-Jahren, waren Mittelzuf lüsse in Aktienfonds im Zeitraum 1997 bis 1999 insgesamt 13 Mal höher als die Mittelzuf lüsse in Anleihenfonds. Die Technologieblase platzte am 24. März 2000. In den folgenden zwei

Jahren brach der S&P-500-Index um rund 50 Prozent und der Nasdaq-Index um 80 Prozent ein, wodurch mehrere Billionen Dollar vernichtet wurden. Während die Technologieblase durch Gier aufgebläht wurde, war für die Phase nach der Finanzkrise eine ganz andere Emotion prägend: Angst. Trotz eines kometenhaften Anstiegs der Aktienkurse wendeten sich Privatanleger von den Aktienmärkten ab, sodass diese Nettoabflüsse verzeichneten. Im Gegenzug verbuchten Anleihenfonds überwältigende Zuflüsse. Weil sie ausschließlich auf ihr Gefühl vertrauten, setzten Anleger zu diesem Zeitpunkt erneut nicht unbedingt auf das beste Pferd. Was Privatanleger von institutionellen Investoren lernen können Privatanleger haben während der gegenwärtigen Hausse Kapital aus den Aktienmärkten abgezogen. Versierte institutionelle Investoren dagegen haben ihr Engagement in Risikoanlagen deutlich ausgebaut. Erst seit den vergangenen Monaten springen nun wieder vermehrt Privatanleger auf den Zug auf. Da institutionelle Anleger in der Regel einen disziplinierten Anlageansatz mit festen Zielen verfolgen, sind sie besser als Privatanleger gegen emotionale Fallstricke, wie ungünstige Anlagezeitpunkte oder ein unausgewogenes Portfolio, gewappnet. Langfristige Investments und ein ausgewogenes, gut diversifiziertes Portfolio bieten Anlegern die Möglichkeit ihre Anlageziele zu erreichen. KLAUS PALMETZHOFER

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MARKT

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Aktienauswahl

Diese Berichte wurden von der Raiffeisen RESEARCH GmbH erstellt und werden Ihnen in unveränderter Form von der Raiffeisenbankengruppe Oberösterreich zur Verfügung gestellt (Aufsichtsbehörde: FMA Österreichische Finanzmarktaufsicht). Bitte beachten Sie auch die Hinweise auf der Rückseite dieser Broschüre.

Solide Aussichten für 2015 Der adidas-Konzern ist der zweitgrößte Sportartikelhersteller der Welt. Das im deutschen Leitindex DAX gelistete Unternehmen unterhält ein sehr umfassendes Produkt- und Marken-Portfolio. Seine betriebliche Tätigkeit unterteilt adidas in folgende Segmente: Großhandel, Einzelhandel, Andere Geschäftssegmente (TaylorMadeadidas Golf, Rockport, Reebok-CCM Hockey etc.). Einen beträchtlichen Teil seiner Umsätze erzielt das Unternehmen in den Schwellenländern.

Dauerhafte Konsumgüter / Sportartikel + Die Weltwirtschaft sollte 2015 unserer Meinung nach an Fahrt aufnehmen.

adidas + Gemäß neuem Strategieplan erwartet man bis 2020 einen durchschnittlichen jährlichen Anstieg beim Nettogewinn von 15 %. Der Konzernumsatz soll bis dahin EUR 22 Mrd. übertreffen. Gelingen soll dies u. a. durch den Geschäftsausbau in sechs kaufkraftstarken Ballungszentren, stärkere Automatisierung in der Produktion und über eine Vervierfachung der Online-Umsätze. + Der Konzernumsatz konnte in Q1 dank schwachem Euro im Vergleich zur Vorjahresperiode um 17 % (währungsbereinigt 9 %) auf EUR 4,08 Mrd. ausgebaut werden. Wichtig ist zu wissen, dass auch der Großteil der Produktionskosten des Unternehmens in US-Dollar anfällt. Am stärksten entwickelte sich die Marke adidas mit einem währungsbereinigten Umsatzzuwachs von 10,9 %. Positiv stimmt aber auch, dass Reebok dank einer guten Nachfrage mit einem währungsbereinigten Umsatzzuwachs von 9 % aufwarten konnte. ο Der auf Anteilseigner entfallenden Nettogewinn stieg um rund 8 % auf EUR 221 Mio. Belastend wirkten dabei allerdings Geschäfts- und Firmenwertabschreibungen für die Segmente Lateinamerika (EUR 15 Mio.) und Russland/GUS (EUR 3 Mio.), welche nun zur Gänze wertgemindert sind. ο adidas bestätigte den zuletzt kommunizierten Ausblick für das Geschäftsjahr 2015. Man erwartet weiterhin einen Zuwachs beim Konzerngewinn aus fortgeführtem Geschäft um 7 bis 10 % (auf ca. EUR 700. Mio). Des Weiteren geht man im laufenden Geschäftsjahr von einem währungsbereinigten Umsatzanstieg im mittleren einstelligen Prozentbereich aus. – Der Ausrüstungsvertrag mit Bayern München wurde vorzeitig um 10 Jahre bis 2030 verlängert. Kolportiert werden Kosten von EUR 60-70 Mio. pro Saison (bislang EUR 25 Mio.). Auch der im letzten Jahr vereinbarte Deal mit ManU (GBP 750 Mio. ~ EUR 1,02 Mrd. über 10 Jahre) gefährdet mittelfristig die Margen.

Fazit: Nach Enttäuschungen hat adidas durch substanzielle Wertberichtigun-

gen und Desinvestitionsentscheidungen (z.B.: die Schließung von 30 Filialen in Russland) zuletzt Maßnahmen ergriffen, um wieder „fit“ zu werden. Um sein volles Potenzial zu entfalten, muss der Sportartikelriese aber noch einiges tun. Positive Impulse setzt hierbei der neu veröffentlichte Strategieplan, auch wenn die Umsetzung letztendlich das ist, was zählt. „Kauf “-Einschätzung. Finanzanalyst: Christian Hinterwallner, Raiffeisen Bank International, Datum Erstellung und Erstveröffentlichung: 13. Mai 2015. Ausführlicher Disclaimer sowie Offenlegung gemäß § 48f Börsegesetz: http://www.raiffeisenresearch.at -> “Disclaimer”.

Aktieninfo adidas Einschätzung: Kauf (auf Sicht 12 Monate) Kurs 12.05.2015, 17:35 MEZ ISIN: Hauptbörse: Homepage: Marktkapitalisierung (EUR Mio.): Umsatz (EUR Mio.): Verschuldungsgrad: Anzahl Mitarbeiter: Indexgewichtung im DAX:

73,84 EUR DE000A1EWWW0 Frankfurt Xetra www.adidas.de 15.002 14.534 25,1 % 53.731 1,7 %

Quelle: Bloomberg, 18.05.2015, Wertentwicklung in %. Angaben über die Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit und stellen daher keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung dar. Währungsschwankungen bei Nicht-Euro-Veranlagungen können sich auf die Wertentwicklung ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken.

KGV Gewinn/Aktie Gewinnwachstum Kurs/Umsatz Kurs/Buchwert Dividendenrendite Dividende/Aktie

2014

2015e

2016f

31,4 2,35

21,4 3,46

18,5 3,98 15,2 % 0,88 2,45 2,3 % 1,72

-41,4 % 1,03 2,68 2,0 % 1,50

47,1 % 0,94 2,59 2,1 % 1,56

Quelle: Thomson Reuters, RBI/Raiffeisen RESEARCH


MARKT

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Positive Einschätzung von Raiffeisen RESEARCH. Die Einschätzung gibt einen Ausblick auf die kommenden zwölf Monate.

Hohes Wachstum und steigende Ausschüttungen Apple Inc. entwickelt, produziert und vermarktet PCs (iMac) und damit im Zusammenhang stehende Produkte wie Smartphones (iPhone) und Tablets (iPad) und seit kurzem die Apple Watch. Über seinen iTunes Store bietet Apple eine konkurrenzlos hohe Anzahl an Musiktiteln, Spielen, Apps und Videos an.

Smartphones/PCs/Tablets ο Der Smartphone- und Tablet-Markt zeigt erste Sättigungstendenzen in Nordamerika und Europa. – Die globalen PC-Absätze sanken in Q1 2015 um 6,7 % (Quelle: IDC).

Apple + Das iPhone wird immer mehr zum Blockbuster von Apple (Umsatz: +54,6 %; Volumenswachstum: +39,9 %; Anteil am Gesamtumsatz: 69,4 %). Insgesamt konnten in den abgelaufenen drei Monaten 61,2 Mio. Stück abgesetzt werden, der Konsensus war hier lediglich bei 58,1 Mio. Stück gelegen. + Der Gesamtumsatz stieg im Jahresvergleich um 27,1 % auf USD 58,01 Mrd. und lag damit komfortabel über dem Konsensus von USD 56,03 Mrd. Bereinigt um den starken USD hätte das Wachstum sogar bei rd. 33 % gelegen. Exzellente Erlöszuwächse konnte Apple dabei in China verbuchen, wo der Umsatz um 71,1 % auf USD 16,82 Mrd. zulegen konnte. Der Nettogewinn stieg um 32,7 % von USD 10,22 Mrd. auf USD 13,57 Mrd., der Gewinn je Aktie von USD 2,33 lag ebenfalls über den Analystenschätzungen (USD 2,16). + Anhaltend dynamisch waren angesichts eines weiterhin schwächelnden globalen PC-Marktes die Mac-Verkäufe, welche ein Stückwachstum von 10,3 % auf 4,56 Mio. Stück verzeichneten. + Nur ungefähr 20 % der aktuellen Besitzer des iPhone 6 oder iPhone 6 Plus waren bereits zuvor iPhone-Benutzer (Vorquartal: 13 %). Ein großer Teil der Erstkäufer kommt aus den Emerging Markets (v.a. China). Die Wechselrate von anderen Betriebssystemen ist lt. Apple höher als in vorangegangenen iPhone-Zyklen. + Apple erhöht sein Ausschüttungsprogramm von USD 130 Mrd. auf USD 200 Mrd. und seine Quartalsdividende um elf Prozent auf USD 0,52. – Bei den iPads gab es nunmehr schon zum fünften Mal in Folge Rückgänge bei Umsatz und Absätzen zu verzeichnen. Bei einem um 28,7 % niedrigeren Sparten umsatz reduzierte sich das Absatzvolumen um 22,8 %. Hier zeigen sich deutliche Kannibalisierungseffekte durch das iPhone 6 Plus und die leichten MacBooks sowie die zunehmende Konkurrenz am Tablet-Markt.

Fazit: Apple hat sehr beachtliche Q2-Zahlen präsentiert und damit die Er-

wartungen des Marktes übertroffen. Das Momentum beim Hauptumsatzträger iPhone ist ausgesprochen stark, wobei Apple hier zweifelsohne noch über Wachstumspotenzial verfügt. Auch der Verkaufsstart der Apple Watch verläuft vielversprechend. Weiterhin „Kauf “-Einschätzung. Finanzanalysten: Leopold Salcher, Christian Hinterwallner, Raiffeisen Bank International, Datum Erstellung und Erstveröffentlichung: 4. Mai 2015. Ausführlicher Disclaimer sowie Offenlegung gemäß § 48f Börsegesetz: http://www.raiffeisenresearch.at -> “Disclaimer”.

Aktieninfo Apple Einschätzung: Kauf (auf Sicht 12 Monate) Kurs 02.05.2015, 17:35 MEZ ISIN: Hauptbörse: Homepage: Marktkapitalisierung (EUR Mio.): Umsatz (EUR Mio.): Verschuldungsgrad: Anzahl Mitarbeiter: Index:

128,95 USD US0378331005 Nasdaq www.apple.de 661.954 162.881 24,0 % 92.600 Nasdaq 100

Quelle: Bloomberg, 18.05.2015, Wertentwicklung in %. Angaben über die Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit und stellen daher keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung dar. Währungsschwankungen bei Nicht-Euro-Veranlagungen können sich auf die Wertentwicklung ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken.

KGV Gewinn/Aktie Gewinnwachstum Kurs/Umsatz Kurs/Buchwert Dividendenrendite Dividende/Aktie

2013/14

2014/15e

2015/16f

20,0 6,45

14,4 8,97

13,4 9,64 7,5 % 3,05 4,58 1,7 % 2,17

13,6 %

4,06 6,78 1,4 % 1,82

39,0 %

3,22 5,53 1,5 % 1,99

Quelle: Thomson Reuters, RBI/Raiffeisen RESEARCH


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Anzeichen auf Zinserhöhung mehren sich

Notenbank Fed: Kommt jetzt die Zinswende?

Wenn US-amerikanische Notenbanker sprechen, reichen oft nur wenige Worte, um die Märkte auf die Zukunft einzustimmen.

Noch bei den Zinssitzungen im Dezember 2014 und Jänner 2015 hatte der geldpolitische Rat (das FOMC) der USNotenbank Fed erklärt, man könne sich hinsichtlich einer Normalisierung der Geldpolitik noch in Geduld üben. Als die Präsidentin der Fed, Janet Yellen, die Entscheidung ihrer FOMCMitglieder bei den Zinssitzungen kommentierte, wurde dabei von der Finanzwelt insbesondere die Verwendung der Formulierung „patient“ (in Geduld üben) beobachtet.

Zinssitzungskalender der US-Fed 2015: 16. - 17. Juni* 28. - 29. Juli 16. - 17. September* 27. - 28. Oktober 15. - 16. Dezember* 2016: 26. - 27. Jänner * mit anschließender Pressekonferenz

Geduld wurde bereits strapaziert Bei der Zinssitzung im März 2015 deutete Janet Yellen jedoch die Zinswende schon an. Sie betonte zwar, dass die konkrete Entscheidung von vielen Faktoren abhängig sei, wie zum Beispiel von der weiteren Entwicklung am Arbeitsmarkt und der Inflation. Experten gehen aber davon aus, dass der erste Zinsschritt der Fed spätestens im September erfolgen wird, sofern sich die Konjunktur in den USA weiter so positiv entwickelt. Das wäre die erste Zinserhöhung seit dem Beginn der Krise.

Dagegen sind europäische Staatsanleihen weiter gefragt, weil hier die Entwicklung der Kurse noch vom expansiven Kurs der Europäischen Zentralbank getrieben wird. Unser Fazit Die amerikanische Notenbank Fed stimmt den Markt auf erste Zinsanhebungen ein. Die derzeit besser laufende US-Konjunktur kann bereits eine Normalisierung der Geldpolitik verkraften. WOLFGANG SCHÜRZ

Am amerikanischen Markt stellen sich die Investoren bereits auf die Zinswende ein und verkaufen US-Staatsanleihen.

Zinsprognosen Leitzins

2015 JD

2015 JE

2016 JD

2016 JE

17-22 JD

0,88 1,50 2,50 3,50 3,50

Rendite 2 J

1,3

2,0

2,8

3,5

4,0

Rendite 5 J

2,0

2,3

2,9

3,5

4,2

Rendite 10 J

2,4

2,6

3,2

3,7

4,3

JD = Jahresdurchschnitt, JE = Jahresendwert. Quelle: Thomson Reuters, Raiffeisen RESEARCH. Die angeführte Ertragsprognose basiert auf angemessenen, durch objektive Daten gestützten Annahmen (insbesondere Wachstumsprognosen, Inflationserwartungen, Realzinsrenditen und Gewinnwachstum) Angaben über zukünftige Wertentwicklungen/Prognosen stellen keinen verlässlichen Indikator für die tatsächliche zukünftige Entwicklung dar.


IM BLICKPUNKT

IWF wagt einen Blick in die ferne Zukunft

Wie viel Dynamik dürfen wir erwarten? Nach tiefen Krisen schließen die BIPWachstumsraten üblicherweise zu den vorher erzielten Raten auf bzw. übertreffen diese für einen gewissen Zeitraum sogar, da der Einbruch „aufgearbeitet“ wird. Nicht so jetzt: Viele Industrieländer scheinen in einer strukturellen Schwäche gefangen und die Schwellenländer sind weit entfernt von den vor 2008 erzielten Wachstumsraten. Forscher wagen nun einen längerfristigen Wirtschaftsausblick.

Weltwirtschaft sind weniger in der Krise 2008 zu suchen, als bereits in den Jahren davor. Industrie- wie Schwellenländer kämpfen seit längerem mit der demografischen Wachstumsbremse, dazu kommen in den Industrieländern der nachlassende Produktivitätsschub von IT und Internet sowie in den Schwellenländern bereits verbuchte Erfolge der Aufholjagd in Sachen Technologie und Know-How.

brauchen Investitionen in Infrastruktur, um kritische Engpässe zu reduzieren. Außerdem Reformen, die auf eine Verbesserung von Marktstrukturen, Liberalisierung der Finanzmärkte, Erhöhung der Bildungsqualität und des Zugangs zu sekundären und tertiären Bildungsmöglichkeiten abzielen.

Folgen und Abhilfe

Laut Internationalem Währungsfonds (IWF) befinden wir uns nicht in einem temporären, sondern in einem anhaltenden Zustand schwachen Wachstums. Dazu stützt sich der IWF auf das sogenannte Potenzialwachstum, das primär von Arbeit, Kapital und Produktivität abhängt. Eine Größe, die man nur annähernd schätzen kann, die zwar mehr erklärt als ein statistischer Trend, aber trotzdem keine künftigen großen und damit unprognostizierbaren Schocks miteinbezieht.

Die Folgen des niedrigeren Wachstumspotenzials sind erheblich: Geringes Wirtschaftswachstum erschwert es, die hohen öffentlichen und privaten Schuldenstände abzubauen, geschweige denn finanzielle Puffer für kommende Rezessionen aufzubauen. Da die Weltwirtschaft vorerst keine nennenswerte Wachstumsbeschleunigung erfahren dürfte, werden die Zinsen auf historisch niedrigen Niveaus verharren. Kommt es zu einem neuerlichen adversen Schock, ist der geldpolitische Spielraum der Notenbanken, ausgehend von derart niedrigen Zinsniveaus, sehr eingeschränkt.

Analysten von PriceWaterhouseCoopers begnügen sich nicht mit der aktuellen Dekade. Sie blicken sogar bis 2050: Ihren Szenarien zufolge dürfen „neue“ Schwellenländer wie Vietnam und Nigeria mit langfristigen durchschnittlichen jährlichen Wachstumsraten von fünf Prozent oder mehr rechnen, während sich das Wachstum etablierter Emerging Markets wie China bei drei bis vier Prozent einpendeln dürfte. Industrieländern wird ein Durchschnittswachstum von 1,5 bis 2,5 Prozent p.a. prognostiziert.

Laut diesen Berechnungen schwächt sich das durchschnittliche jährlich erzielbare BIP-Wachstum der Industriestaaten im Zeitraum 2015-20 auf 1,6 Prozent p.a. ab, von durchschnittlichen 2,25 Prozent p.a. in den Jahren 200107. Das Wachstum der Schwellenländer, das von 2001 bis 2007 von 6,1 auf rund 7,4 Prozent jährlich stieg, dürfte sich auf 5,2 Prozent p.a. im Schnitt der Jahre 2015-20 abschwächen. Gründe für das abnehmende Wachstumspotenzial der

Konzentration auf Investitionen, Forschung und Bildung Industrienationen sollen sich daher laut IWF auf die Wiederbelebung der Investitionstätigkeit konzentrieren, aber auch höhere F&E-Ausgaben, Bildung, Infrastruktur und speziell eine Erhöhung der Partizipation am Arbeitsmarkt sind wichtig. Schwellenländer

Ein Blick in die ferne Zukunft

Aufgrund des signifikant höheren Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstums werden 2050 gemessen am BIP zu Kaufkraftparitäten sieben der zehn weltgrößten Volkswirtschaften Schwellenländer sein. Da das aktuelle Wohlstandsdifferenzial zwischen Industrie- und Schwellenländern aber sehr groß ist, wird auch 2050 das BIP pro Kopf der heutigen Industriestaaten noch deutlich über jenem der Schwellenländer liegen. BETTINA HAMETNER

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IM BLICKPUNKT

Schieferöl drängt geopolitische Risken in den Hintergrund

Erdölpreis macht sich auf den Weg nach oben Die USA mischen mit dem Fracking den ÖlWeltmarkt auf, der jahrelang von der OPEC dominiert wurde. Der gesunkene Ölpreis macht aber nun vielen Produzenten von Schieferöl zu schaffen.

Der Ölpreis wird seit Monaten von einem Thema dominiert: Der Schieferölproduktion in den USA. Die durch die Fracking-Technologie möglich gewordenen rasanten Förderausweitungen zahlreicher US-Ölproduzenten haben zu einem überversorgten Ölmarkt geführt. Dank Schieferöl befi ndet sich die Rohölproduktion in den USA auf dem höchsten Stand seit 42 Jahren. Die OPEC versucht das US-Förderwachstum durch den Kampf um Marktanteile – die Mitgliedsstaaten verzichten nicht nur auf eine Drosselung ihrer Produktion, sondern gewähren ihren Kunden zusätzlich höhere Rabatte – einzubremsen; auf den ersten Blick mit nur mäßigem Erfolg. Denn angesichts der wöchentlich von der US-Energiebehörde veröffentlichten US-Produktionsdaten könnte man durchaus den Eindruck bekommen, als sei es den Schieferölproduzenten möglich, ihre Ölförderung weiterhin unvermindert stark auszuweiten. Anzahl aktiver Bohrlöcher hat sich drastisch reduziert Auf den zweiten Blick ergibt sich aber ein doch stark verändertes Bild. So hat der deutlich gefallene Ölpreis bei den US-Schieferölproduzenten bereits erste Spuren hinterlassen. Diese Unternehmen sind gezwungen, ihre Investitionen primär auf die Ölfelder mit den attraktivsten Renditen zu beschränken. Als Konse-

quenz werden die Ausgaben für die Förderung weniger attraktiver Ölfelder massiv zurückgefahren. Eindrucksvoll lässt sich das an der Entwicklung der Anzahl der aktiven Bohrlöcher („rig count“) in den USA festmachen. Seit dem Höchststand von Mitte Oktober 2014 haben sich diese um mehr als die Hälfte reduziert. Für Analysten steht es außer Frage, dass sich diese Entwicklung in den nächsten Monaten – vor allem aber ab der zweiten Jahreshälfte – in Form eines schwächeren Wachstums bei der US-Rohölförderung manifestieren muss. Gewichtiges Argument für Preisanstieg Ab dem vierten Quartal scheint es sogar realistisch, dass ein Wachstum bei der Schieferölproduktion zur Gänze ausbleibt – ein durchaus gewichtiges Argument für einen steigenden Ölpreis bis Jahresende. Wieso sich nun ein derart massiver Rückgang bei den aktiven Bohrlöchern nicht schon jetzt in einer rückläufigen ÖlRudolf Gattringer, Leiter Aktienmanagement förderung zeigt, lässt sich damit erklären, dass KEPLER-FONDS KAG zuerst jene Bohrlöcher mit (zu) niedrigen Produktionsraten geschlossen wurden. Zeitgleich kommt es bei den neu geförderten Bohrlöchern zu deutlichen Effizienzsteigerungen. Vor dem Hintergrund zahlreicher Unruhen im Nahen Osten ist so mancher Marktteilnehmer der Meinung, dass sich der Ölpreis deutlich schneller erholen sollte. Dem ist entgegenzuhalten, dass in den vergangenen Jahren die zahlreichen Konfl ikte – mit Ausnahme von Libyen – keinen nennenswerten Einfluss auf die Ölproduktion der jeweiligen Länder/Regionen hatten. HANNES LOACKER


IM BLICKPUNKT

Die Chefin der Wiener Börse im Gespräch

3 Fragen an ... Birgit Kuras Eine neue Serie in Chancen_Risken: Ab sofort finden Sie in den nächsten Ausgaben Interviews mit Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Finanz. Dieses Mal im Gespräch: Mag. Birgit Kuras, Mitglied des Vorstandes der Wiener Börse AG.

Frau Mag. Kuras, der ATX konnte sich heuer deutlich erholen, obwohl die österreichische Wirtschaft eher schwächelt. Was ist der Grund dafür? Der ATX hat seit Jahresbeginn rund 20 Prozent gewonnen, was auf verschiedene Entwicklungen zurückzuführen ist. Blickt man auf 2014 zurück, so waren einige Unternehmen aufgrund der Ukrainekrise stark unterbewertet. Die Lage hat sich deutlich entspannt und es konnte einiges an Terrain gut gemacht werden. Hinzu kommen die Schwäche des Euro und der niedrige Ölpreis, die in Europa für eine neue Dynamik sorgen. Österreichische Unternehmen, die international tätig sind, profitieren von der aktuellen Lage. Auch das derzeitige Niedrigzinsumfeld sowie die Versorgung mit Liquidität durch die Notenbanken verleihen dem ATX Rückenwind und machen Aktien zu einer attraktiven Anlageklasse. Was spricht aus Ihrer Sicht für ein Engagement in österreichische Aktien? Für heimische Aktien spricht ganz klar, dass sich jeder aktiv am Wachstum der österreichischen Wirtschaft beteiligen kann. Börsennotierte Unternehmen

tragen wesentlich zur Wertschöpfung und zur Schaffung von Arbeitsplätzen in Österreich bei. Gerade die derzeitige Zinssituation, wie eben erwähnt, macht Aktien attraktiv. Sie sind eine von wenigen Alternativen, um sein Geld vor Abwertung zu sichern. Zur Chance auf Kurssteigerungen kommt meist noch eine Dividende hinzu. Unsere 20 größten und meistgehandelten Unternehmen zahlen durchschnittlich drei Prozent Dividende, einzelne Firmen sogar über fünf Prozent.

selbstständige Auseinandersetzung mit Wertpapieren. In diesem Punkt gibt es in Österreich großen Aufholbedarf und das erklärt auch zum Teil, warum es in Österreich keine stärkere Aktienkultur gibt. Wir als Wiener Börse fordern eine fixe Aufnahme der Themen Wirtschaft und Kapitalmarkt in den Unterricht. Es ist mir ein wichtiges Anliegen, financial literacy auch schon im Schulalter zu fördern.

Die österreichischen Privatanleger sind teilweise sehr zurückhaltend beim Investment in Aktien. Woran liegt das und was raten Sie den Vorsichtigen? Österreichische börsennotierte Unternehmen mit einem stabilen, gut verständlichen Geschäftsmodell und einer ansprechenden Dividendenrendite sind auch für Privatanleger interessant. Generell gilt: Es ist wichtig, sich selbst ein klares Bild vom Unternehmen zu machen und nicht alles auf ein Pferd zu setzen. Man muss sich bewusst sein, beim Aktienkauf gibt es Chancen aber natürlich auch Risiken. Um das Risiko besser beurteilen zu können, gilt: Je mehr ich als Anleger über den Kapitalmarkt weiß, umso besser kann ich das Risiko einschätzen. Individuelle Beratung durch geschulte Berater ist unerlässlich. Zusätzlich Foto: Wiener Börse AG hilft aber auch die eigene,

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IM BLICKPUNKT

Fünf Logos entschlüsselt

Was steckt hinter den Logos starker Marken? Die Menschen sind von einer regelrechten Logoflut umgeben. Viele Logos erfolgreicher Unternehmen begleiten uns über Jahrzehnte. Wir sehen uns heute die Bedeutung einiger von ihnen genauer an und beleuchten als kleines Extra auch die Zukunftsaussichten dieser Global Player.

Amazon.com ist einer der weltgrößten und führenden Online-Einzelhändler für Waren aller Art. 1994 im Bundesstaat Washington als reiner Online-Buchhandel gegründet, mischt das Unternehmen heutzutage in vielen Sparten mit und setzte 2014 knapp 90 Milliarden US-Dollar um. Das Logo des Konzerns dürfte also vielen bekannt sein. Gleich drei Bedeutungen verstecken sich darin. Der Pfeil steht einerseits für Dynamik und Schnelligkeit. Andererseits soll er auch ein Lächeln darstellen und so die Kundenzufriedenheit ausdrücken. Die dritte Bedeutung zeigt sich im Verlauf des Pfeils, der von A bis Z reicht. Damit möchte man auf die große Produktvielfalt hinweisen. Raiffeisen RESEARCH schätzt das Unternehmen aktuell mit „Kauf “ ein. Man glaubt daran, dass Amazon mittelfristig sein Potenzial besser als in der Vergangenheit ausschöpfen wird. Amazon kämpfte durch die Ausweitung der Produktpalette mit einem Anstieg der Kosten und einer sinkenden Profitabilität. Laut Analysten gelang es dem Händler, aus diesem Muster zuletzt auszubrechen.

Wer kennt den Apfel nicht – er ziert auch hierzulande unzäh phones, Tablets und Computer. Dass der Apfel für Apple ste schwer zu erraten. Eine nette Anekdote gibt es aber für den ßen“ heißt im Englischen „to bite“, was wiederum klingt wi Maßeinheit der Computertechnik. Apple, das Unternehmen hervorragenden Sinn für digitale Trends, hat in der Vergan äußerst gute Verkaufszahlen geliefert. Das spiegelte sich auch kurs wider, der sich seit zwei Jahren in einem ungebrochenen trend befindet. Apple setzte im ersten Geschäftsquartal 2015 stäbe und erzielte mit einem Nettogewinn von über 18 Mrd. den höchsten Quartalsüberschuss eines Unternehmens in der überhaupt. Analysten räumen der Aktie weiterhin positive Aus


hlige Smarteht, ist nicht n Biss. „Beiie Byte, eine n mit einem ngenheit oft h im Aktienn Aufwärts5 neue Maß. US-Dollar r Geschichte ssichten ein.

IM BLICKPUNKT

Die drei Ellipsen im Logo des japanischen Autobauers stehen für das Streben nach Kundenzufriedenheit, das Streben nach Innovation sowie die Verbindung von Kreativität und Qualität. Interessant ist übrigens auch, dass man mit etwas Phantasie mit den Ellipsen alle Buchstaben des Firmennamens nachbilden kann. Toyota Motor kämpft mit GM und Volkswagen um die Krone des weltweit absatzstärksten Automobilherstellers, wobei der Konzern als weltweiter Vorreiter in Sachen Hybrid- und Brennstoffzellenfahrzeugen gilt. Laut Analysten kann Toyota derzeit von zwei Faktoren profitieren: Einerseits hat ein effizientes Kostensenkungsprogramm klare Vorteile gebracht. Andererseits profitiert der Autobauer vom weiterhin schwachen Yen. Die Aktie könnte daher vorerst weiterhin Rückenwind erhalten.

Der in Frankfurt als Heinrich Nestle geborene Apotheker wanderte in die Schweiz an den Genfer See aus und änderte fortan seinen Namen auf Henri Nestlé. Das eine Vogelfamilie zeigende Logo geht auf das Wappen der Familie zurück, deren Nachnamen eine ganze Reihe von Namensvarianten umfassten: Von Nästlin und Nästlen über Nestlin und Nestlen bis Niestle, die soviel bedeuten wie „kleines Nest“. Passend auch deshalb, weil Nestlé seinen Durchbruch mit der Produktion von Milchpulver für Kinder erreichte. Heute ist Nestlé der weltweit größte Nahrungsmittelproduzent. Laut Analysten stellt Nestlé durchaus eine solide Anlage dar. Aufgrund des global schwierigen Umfelds sind aber vorerst wahrscheinlich keine größeren Kurssprünge nach oben zu erwarten. Auch Shell hat ein sehr einfaches Logo gewählt – auf Englisch heißt Muschel „Shell“. Wie passt dieses Logo aber zu einem Energiekonzern? Die Marke geht zurück auf die Gründung eines Kuriositätengeschäfts im Jahre 1833 in London durch Marcus Samuel. Ein Großteil seines Handels basierte auf dekorativen Muscheln, die damals als Sammlerobjekte äußerst beliebt waren. Seine zwei Söhne führten das Geschäft fort und entwickelten das Muschelgeschäft hin zu einer erfolgreichen Import- und Exportfirma. 1890 kam es zur Entscheidung, Tankschiffe zum Öltransport unter dem Firmennamen „The Shell Transport and Trading Company p.l.c. (London)“ zu bauen. Dieses Transportgewerbe wurde schließlich ergänzt durch Förderung und Raffinierung von Öl. Der Firmenname Shell wurde aus reiner Sentimentalität beibehalten. Shell kämpft mit dem aktuell niedrigen Ölpreis. Dennoch gibt es einige Faktoren, die die Analysten derzeit positiv stimmen: So ist der Verschuldungsgrad des Unternehmens sehr niedrig und in den nächsten drei Jahren werden vorerst teure Investitionen auf Eis gelegt.

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Jetzt in Zeichnung!

ATX®/EURO STOXX 50® Bonus-Zertifikat 2 Mit dem ATX®/EURO STOXX 50® Bonus-Zertifikat 2 von Raiffeisen Centrobank erzielen Anleger zum Laufzeitende (Juni 2019) eine Bonusrendite von 26 %, wenn weder der Kurs des ATX® noch der Kurs des EURO STOXX 50® während des Beobachtungszeitraums jemals 45 % oder mehr seines Startwerts verliert.

Günstige Rohstoff preise, der Schritt vom „Niedrigzins“ zum „Nullzins“ und die Entwicklungen an den globalen Währungsmärkten sind nicht erst seit kurzem dominierende Themen an den Finanzmärkten. Vor dem Hintergrund dieser ökonomischen Entwicklungen konnten vor allem die europäischen Aktienmärkte profitieren. Trotz kleiner Korrekturen an den Märkten der Eurozone im April dieses Jahres zeichnet sich keine Trendumkehr ab. Raiffeisen Research sieht europäische Aktien mittelfristig positiv. Anleger, die auch weiterhin von einem stabilen Seitwärtstrend an den Börsen der Eurozone ausgehen, können mit dem Zertifikat eine Bonusrendite von 26 % (entspricht bezogen auf den Emissionspreis 5,94 % p.a.) mit bedingtem Absicherungsmechanismus für das eingesetzte Kapital erzielen. Unter Berücksichtigung des Ausgabeaufschlags von 2 % während der Zeichnungsfrist beträgt die Bonusrendite 23,53 % für die Gesamtlaufzeit bzw. 5,42 % p.a. Der Abstand bis zur Barriere (Sicherheitspuffer) beläuft sich zu Laufzeitbeginn auf 45 %. Die Funktionsweise Am Ersten Bewertungstag wird der Startwert des ATX® und des EURO STOXX 50® festgehalten (Schlusskurs) und die Barriere (55 % des Startwerts) ermittelt. Der Bonuslevel beträgt 126 % und stellt gleichzeitig den maxima-

len Auszahlungsbetrag dar. Die Rückzahlung des Nominalbetrags am Laufzeitende richtet sich nach der Kursentwicklung der beiden Indizes. Die Indexkurse werden während des Beobachtungszeitraums laufend mit der Barriere verglichen. Am Letzten Bewertungstag tritt eines der folgenden Szenarien ein: Szenario 1: Beide Basiswerte notierten immer ÜBER der Barriere Notierten die Kurse des ATX® UND des EURO STOXX 50® während des Beobachtungszeitraums immer über der jeweiligen Barriere von 55 %, erfolgt die Rückzahlung zu 126 %. Das heißt, fällt keiner der beiden Indizes jemals um 45 % oder mehr im Vergleich zum Startwert, erhalten Anleger am Rückzahlungstermin den Betrag von EUR 1.260 pro Zertifikat ausbezahlt. Dieser Betrag stellt gleichzeitig den Höchstbetrag (maximaler Auszahlungsbetrag) dar. Szenario 2: Barriere wurde von zumindest einem der Basiswerte BERÜHRT bzw. unterschritten Hat der ATX® UND/ODER der EURO STOXX 50® die Barriere von 55 % des jeweiligen Index-Startwerts berührt oder unterschritten, erfolgt die Auszahlung am Rückzahlungstermin entsprechend der Wertentwicklung jenes Basiswerts, der die geringste Wertentwicklung aufweist (prozentuelle Entwicklung vom

Startwert bis zum Schlusskurs am Letzten Bewertungstag) – „Worst of “. Chancen • Attraktive Renditechance in Seitwärtsmärkten und sogar in leicht fallenden Märkten • Hohe Absicherung gegen Kursverluste durch den Sicherheitspuffer – Barriere bei 55 % • Optimierung des Chance/RisikoVerhältnisses • Flexibilität durch permanente Handelbarkeit, kein Verwaltungsentgelt Risiken • Sollte die Barriere des Bonus-Zertifi kats von zumindest einem der beiden zugrundeliegenden Indizes verletzt werden, sind Anleger eins zu eins und ohne Schutzmechanismus dem Marktänderungsrisiko ausgesetzt. • Das ATX®/EURO STOXX 50® Bonus-Zertifi kat 2 ist ohne laufende Erträge, wie beispielsweise Zinszahlungen, ausgestattet. • Die Gewinnchance ist in jedem Fall durch den Cap begrenzt, d.h. der Anleger kann maximal 26 % Ertrag in vier Jahren Laufzeit lukrieren. • Die Rückzahlung ist abhängig von der Bonität und Liquidität der Raiffeisen Centrobank (Emittentenrisiko). Im Falle einer Insolvenz des Emittenten kann es zu einem Totalverlust der Forderungen des Anlegers kommen. Quelle: Raiffeisen Centrobank, Mai 2015. Veröffentlichter Prospekt sowie allfällige Nachträge sind bei der RLB OÖ und der Emittentin erhältlich. Die Zustimmung zur Prospektnutzung wurde von der Emittentin erteilt.


IM BLICKPUNKT

Teil 2 der Serie «Nützliche Wertpapier-Tools»

Die Finanzseite – Individuelle Infos für jedermann! Gute Manager haben Berater, die bei der Entscheidungsfindung hilfreich zur Seite stehen. Ähnlich kann die Situation im persönlichen Wertpapierbereich von Raiffeisen ELBA-internet gesehen werden. Hier ist das Musterdepot sozusagen der „Manager“ und die Finanzseite dient als „Berater“ für die Investitionsentscheidungen. Natürlich können die Informationen aus der Finanzseite auch als Hilfsinstrument für reale Wertpapiertransaktionen verwendet werden. Kursveränderungen, aktuelle Nachrichten sowie Wertentwicklungen und viele weitere Informationen sind wichtige Faktoren, die Ihnen bei Investitionsentscheidungen helfen. Dabei ist es wichtig, diese Informationen schnell und kompakt zur Verfügung zu haben. Damit Sie die bestmögliche Unterstützung bei Ihren Wertpapierveranlagungen erhalten, steht in Raiffeisen ELBA-internet eine nützliche Funktion für Sie bereit – die Finanzseite.

Ihrer Gestaltungsfreiheit sind dabei kaum Grenzen gesetzt. Die inhaltliche Auswahl sowie die Optik Ihrer Listen kann benut-

Gestaltungsfreiheit der einzelnen Bausteine Bei der Finanzseite handelt es sich um eine interaktive Plattform, bestehend aus mehreren Kurslisten, die von Ihnen individuell zusammengestellt werden kann. Um die einzelnen Bausteine zu erstellen, bieten sich verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten. Die Erstellung und Bearbeitung der Finanzseite erfolgt ausschließlich in der Vollversion von Raiffeisen ELBA-internet.

individuelle Bezeichnungen oder Sortierungen runden Ihre Optionen ab. Auch nach Erstellung können bestehende Komponenten jederzeit verändert werden. In der Raiffeisen ELBA-App stehen die einzelnen Listen zusätzlich für Abfragen in optimierter Form zur Verfügung. Damit auch Sie in den Genuss der Vorteile der zahlreichen Wertpapierfunktionen kommen, ist eine Freischaltung des kostenlosen Wertpapierservices notwendig. Das umfangreiche Online-Angebot steht sowohl Raiffeisen Kunden als auch Nichtkunden gleichermaßen zur Verfügung. Wenn nun Ihr Interesse an den Funktionalitäten von boerse-live.at geweckt wurde, konktaktieren Sie doch einfach Ihren Berater oder Ihre Beraterin oder schreiben Sie uns direkt an: boerse-live@rlbooe.at. Chancen_Risken-Leser aufgepasst!

zerdefiniert verwaltet werden. So können Sie zum Beispiel eine Währungsübersicht als Tabelle anzeigen und dazu eine Einzeltitelauswahl in Chartansicht darstellen. Weitere Einstellungsmöglichkeiten wie

In der nächsten Ausgabe kommt die Artikelserie „Nützliche Wertpapiertools“ zum Abschluss. Darin werden wir uns dem Thema Kurssignale und Realtime-Kurse widmen. Bis dahin viel Spaß und Erfolg bei Ihren Wertpapierveranlagungen. GERALD HEHENBERGER

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DATEN & FAKTEN

Die wichtigsten Kennzahlen im Überblick

Wirtschaftsbarometer Konjunktur ARBEITSLOSENRATE in Prozent

BIP-WACHSTUM in Prozent

ÖFFENTLICHES DEFIZIT in Prozent des BIP

INFLATION in Prozent

Quelle: WIFO, OECD, Statistik Austria, EU-Kommission, 19. Mai 2015

ROHSTOFFE ÖL / Barrel

GOLD / Feinunze

Quelle: Bloomberg, 19. Mai 2015, Angaben über die Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit und stellen daher keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung dar. Währungsschwankungen bei Nicht-Euro-Veranlagungen können sich auf die Wertentwicklung ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken.


DATEN & FAKTEN

Aktuelle Auswahl

Anleihen Emissionen der Raiffeisenlandesbank OÖ EUR

Primärmarkt

Rendite pa

Nach-KESt Rendite pa

ISIN

15-19.05.2019

100,15

0,71

0,51

AT0000A1EKH4

EUR

1,25 - 2,00 % StufenZins Anlage 1,25 %/1,25 %/1,50 %/1,50%/ 1,75%/1,75%/2,00 %/2,00%

14-04.11.2022

102,00

1,34

0,98

AT0000A1AD17

EUR

1,00 - 1,50 % Teiltilgende StufenZins Anlage

14-04.11.2021

101,20

1,01

0,68

AT0000A1AD09

1,25 % VarioZins Anlage 14-04.11.2020 1,25 % p.a. fix im ersten Veranlagungsjahr bis inkl. 3.11.2015, danach vierteljährliche Anpassung an den 3-Monats-Euribor. Mindestverzinsung 0,875 % p.a., Maximalverzinsung 3,00 % p.a. ab dem zweiten Jahr.

101,00

EUR

0,75 % FixZins Anlage

Kurs

AT0000A1AD25

Quelle: Raiffeisenlandesbank OÖ, 19. Mai 2015. Die Kurse sind generell freibleibend und unterliegen den Marktschwankungen.Konditionen gültig für Kaufaufträge von max. 500.000 Euro.

Werfen Sie auch einen Blick auf unser Angebot an nachrangigen Anleihen. Unsere Beraterinnen und Berater informieren Sie gerne!

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Aktuelle Einschätzung der Assetklassen

Über- oder untergewichten? Die richtige Vermögensaufteilung ist entscheidend für den Veranlagungserfolg. Chancen_Risken stellt für Sie die aktuelle Markteinschätzung der KEPLER-FONDS KAG und die Gewichtung der einzelnen Anlageklassen dar.

Noch Mitte April markierten die Aktienbörsen Rekordstände und deutsche zehnjährige Staatsanleihen rentierten bei nur mehr 0,05 Prozent. Doch dann kehrten sich alle Trends um. Während es an den Aktienmärkten nur zu moderaten Kursverlusten kam, verloren Anleihen-Indizes deutlich, am stärksten Euro-Staatsanleihen. Unternehmensanleihen und Bonds aus den Emerging Markets behaupteten sich noch vergleichsweise gut. Auch währungsseitig zeigte sich ein Trend-

bruch: Nach etwa einem Jahr mit deutlichen Dollar-Gewinnen zum Euro verlor der Greenback im April etwa 4,5 Prozent. Einen Teil der Erklärung lieferten Signale aus der US-Notenbank, die auf spätere und geringere Zinserhöhungen hindeuten. Auch gegenüber Pfund und Yen gewann der Euro zuletzt wieder an Wert. Der Behavioral Finance-Gesamtindex verschlechterte sich zwar, blieb aber im

KEPLER MUSTERPORTFOLIO: AKTUELLE POSITIONIERUNG IN PROZENT

Aktien Emerging Markets: 6 %

Aktien Industriestaaten: 39 %

Rohstoffe: 5%

Geldmarkt: 2% Staatsanleihen/Besicherte Anleihen: 18 %

Inflationsgeschützte Anleihen: 11 %

Unternehmensanleihen High Grade: 11 % Quelle: KEPLER-FONDS KAG, 11.05.2015

Unternehmensanleihen Anleihen Emerging High Yield: 4 % Markets: 4 %

neutralen Bereich. Das Bauchweh vieler Investoren angesichts der Alternativlosigkeit durch die EZB-Kaufprogramme lässt vorerst keine Euphorie aufkommen. In Summe bestätigen die aktuellen Stimmungsindikatoren die leicht defensive Einschätzung im KEPLER Musterportfolio mit der Untergewichtung von Aktien. Durch die Ende April einsetzende Korrektur wirkte sich diese Positionierung vorteilhaft aus. Zu den einzelnen Anlageklassen: Die Übergewichtung von inf lationsgeschützten Anleihen wird beibehalten, da sich die Preiserwartungen stabilisiert haben. Aufgrund von Basiseffekten kann mit einer etwas höheren Inf lation ab Mitte des Jahres gerechnet werden. Davon sollten inf lationsgeschützte Anleihen profitieren. Zuletzt hatte das Investmentkomitee auch darauf gesetzt, dass die Kursverluste bei Rohstoffen ein Ende finden würden. Die im April einsetzende Gegenbewegung lieferte hier Zusatzerträge. Innerhalb des Aktienteils profitiert das Portfolio aktuell von der Übergewichtung von Aktien aus Europa und den Emerging Markets, die sich vor allem gegenüber US-Aktien deutlich besser entwickelten. ANDREAS REHBERGER


DATEN & FAKTEN

Aktuelle Auswahl

KEPLER-Fonds Fondsbezeichnung

Anlageschwerpunkt

www.kepler.at

ISIN-A Wähwww.kepler.atrung ISIN-T

Performance in % pa

AGA in %

Auflagedatum

EUR

1,00

02.03.2000

-0,23

1,52

1,52

EUR

2,50

21.04.1998

0,77

4,49

4,64

EUR

3,00

05.05.2003

3,16

4,53

4,87

EUR

2,50

21.04.1998

6,31

8,98

6,66

EUR

2,50

18.09.2007

1,97

4,95

4,08

EUR

3,00

12.07.2003

0,22

4,78

4,67

EUR

3,00

15.01.1999

4,17

6,66

5,23

EUR

3,00

27.11.1995

11,72

14,30

9,47

EUR

3,50

15.01.1999

11,84

11,16

7,35

EUR

3,00

05.03.2001

0,65

3,64

5,64

EUR

3,00

17.07.2000

0,21

7,01

7,63

EUR

3,00

04.05.2011

5,75

7,49

-

EUR

4,00

09.03.2011

29,56

17,08

-

EUR

4,00

01.07.2002

24,74

18,94

10,82

EUR

4,00

20.08.1998

12,79

16,93

9,01

EUR

4,00

23.04.1998

32,84

21,16

12,30

EUR

4,00

23.04.2003

4,13

9,42

2,76

EUR

4,50

17.02.2003

28,05

18,27

11,69

1 Jahr 3 Jahre 5 Jahre

Fondskategorie: für den sicherheitsorientierten Anleger KEPLER Liquid Rentenfonds

KEPLER Vorsorge Rentenfonds KEPLER Ethik Rentenfonds

KEPLER Europa Rentenfonds

KEPLER Optima Rentenfonds

KEPLER High Grade Corporate Rentenfonds KEPLER Mix Solide

Kurzlaufende Anleihen Mündelsichere österreichische Anleihen Anleihen nach ethischen Kriterien

Anleihen in europäischen Währungen Globaler Mix von Anleihenklassen

Unternehmensanleihen Investment Grade Breiter Mix von Anlageklassen

A T

A T A T A T A T

A T A T

AT0000754668 AT0000722632

AT0000799861 AT0000722566

AT0000815006 AT0000642632 AT0000799846 AT0000722673

AT0000A066K2 AT0000A066L0 AT0000653688 AT0000653696 AT0000825468 AT0000722582

Fondskategorie: für den ertragsorientierten Anleger KEPLER Vorsorge Mixfonds KEPLER Mix Ausgewogen

KEPLER Emerging Markets Rentenfonds

KEPLER High Yield Corporate Rentenfonds

mind. 60 % Anleihen und mind. 30 % Aktien Breiter Mix von Anlageklassen

Internationale Emerging Markets Anleihen Unternehmensanleihen Non Investment Grade

A T

A T

A T A T

AT0000969787 AT0000722640 AT0000825476 AT0000722590

AT0000718580 AT0000718598

AT0000737085 AT0000722541

Fondskategorie: für den wachstumsorientierten Anleger KEPLER Active World Portfolio KEPLER Risk Select KEPLER Ethik Aktienfonds

KEPLER Europa Aktienfonds

KEPLER Global Aktienfonds

KEPLER Österreich Aktienfonds

KEPLER Small Cap Aktienfonds

Globaler Mix von Anlageklassen Risikoreduzierter Managementansatz für Aktien Aktien mit Nachhaltigkeit und ethischen Kriterien Europäische Aktien Globaler Branchenmix Österreichische Aktien Internationale kleinkapitalisierte Aktien

A T A T A T

A T

A T

A T

A T

AT0000A0PDC8 AT0000A0PDD6 AT0000A0NUV7 AT0000A0NUW5

AT0000675657 AT0000675665

AT0000817788 AT0000722681

AT0000799820 AT0000722657

AT0000647680 AT0000647698

AT0000653662 AT0000653670

Quelle: KEPLER-FONDS KAG, 19. Mai 2015, Performanceberechnung auf EURO-Basis nach max. AGA Angaben über die Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit und stellen daher keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung dar. Währungsschwankungen bei Nicht-EuroVeranlagungen können sich auf die Wertentwicklung ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken. Die Wertentwicklung wird entsprechend der OeKB-Methode ermittelt basierend auf Daten der Depotbank. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sich die Zusammensetzung des Fondsvermögens in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Regelungen ändern kann.Der aktuelle Verkaufsprospekt sowie die Wesentlichen Anlegerinformationen – Kundeninformationsdokument (KID) liegen in deutscher bzw. englischer Sprache bei der jeweiligen KAG, der Zahlstelle oder beim steuerlichen Vertreter in Österreich auf. Ausführliche Risikohinweise und Haftungsausschluss unter www.boerse-live.at/Disclaimer; Offenlegung gemäß § 48 f Börsegesetz unter www.boerse-live.at/Offenlegung

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DATEN & FAKTEN

Aktuelle Auswahl

Raiffeisen-Fonds Fondsbezeichnung

Anlageschwerpunkt

ISIN-A ISIN-T

Performance in % pa

Währung

AGA in %

Auflagedatum

EUR

1,00

04.05.1987

-0,48

0,66

1,15

EUR

2,50

18.05.1987

-0,03

1,90

2,88

EUR

2,50

16.12.1996

3,23

4,89

4,72

EUR

3,00

20.06.1988

11,55

2,71

3,74

EUR

2,50

17.12.1985

1,15

3,23

3,53

EUR

3,00

14.05.2001

1,04

3,83

4,17

EUR

3,00

22.06.1998

9,09

6,14

4,75

EUR

3,00

03.05.2000

1,40

3,46

3,07

EUR

3,50

01.07.1998

14,52

7,87

5,50

EUR

3,00

25.08.1986

13,92

8,65

6,41

EUR

4,00

22.06.1998

20,10

9,82

5,94

EUR

4,00

16.10.1989

8,90

11,04

3,74

EUR

4,00

17.06.1996

7,99

15,26

6,88

EUR

4,00

16.10.1986

25,53

18,21

12,23

EUR

4,00

15.11.1999

29,69

19,36

14,23

EUR

4,00

15.11.1999

31,14

14,75

9,89

EUR

5,00

02.05.2000

28,90

8,95

4,10

EUR

5,00

21.02.1994

-0,14

-0,20

-1,89

EUR

5,00

12.05.1999

21,18

6,30

3,11

1 jahr 3 jahre 5 jahre

Fondskategorie: für den sicherheitsorientierten Anleger Raiffeisen Euro-Short Term Rent RaiffeisenÖsterreich-Rent RaiffeisenEuro-Rent RaiffeisenGlobal-Rent RaiffeisenEuroPlus-Rent RaiffeisenEuro-Corporates RaiffeisenfondsSicherheit

Geldmarktnahe Euro-Anleihen Anleihen österreichischer Schuldner Euro-Anleihen Globale Anleihen Euro-Anleihen, bis 30 % Fremdwährungen vorwiegend europäische Unternehmensanleihen ca. 80 % Anleihenfonds ca. 20 % Aktienfonds

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AT0000859541 AT0000822606 AT0000859533 AT0000805163 AT0000996681 AT0000805445 AT0000859582 AT0000805486 AT0000859509 AT0000805221 AT0000712518 AT0000712526 AT0000811633 AT0000811641

Fondskategorie: für den ertragsorientierten Anleger RaiffeisenOsteuropa-Rent RaiffeisenfondsErtrag RaiffeisenNachhaltigkeitsfonds-Mix

Anleihen der Reformstaaten Osteuropas ca. 50 % Anleihenfonds ca. 50 % Aktienfonds Globale Anleihen und Aktien

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AT0000740642 AT0000740659 AT0000818919 AT0000818927 AT0000859517 AT0000805361

Fondskategorie: für den wachstumsorientierten Anleger RaiffeisenfondsWachstum RaiffeisenÖsterreich-Aktien RaiffeisenEuropa-Aktien Raiffeisen-GlobalAktienfonds RaiffeisenUS-Aktien RaiffeisenPazifik-Aktien RaiffeisenEurasien-Aktien RaiffeisenOsteuropa-Aktien Raiffeisen-EmergingMarkets-Aktien

ca. 20 % Anleihenfonds ca. 80 % Aktienfonds Aktien österreichischer Unternehmen Europäische Aktien Globaler Branchenmix US-amerikanische Aktien Südostasiatische Aktien, Schwerpunkt Japan Aktien der Reformstaaten Asiens Aktien der Reformstaaten Osteuropas Aktien aus Schwellenländern weltweit

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AT0000811609 AT0000811617 AT0000859293 AT0000805189 AT0000986377 AT0000805387 AT0000859525 AT0000805205 AT0000764741 AT0000764758 AT0000764154 AT0000764162 AT0000745856 AT0000745864 AT0000936513 AT0000805460 AT0000796404 AT0000796412

Quelle: Raiffeisen Capital Management, 19. Mai 2015; Performanceberechnung auf EURO-Basis nach max. AGA Angaben über die Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit und stellen daher keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung dar. Währungsschwankungen bei Nicht-EuroVeranlagungen können sich auf die Wertentwicklung ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken. Die Wertentwicklung wird entsprechend der OeKB-Methode ermittelt basierend auf Daten der Depotbank. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sich die Zusammensetzung des Fondsvermögens in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Regelungen ändern kann. Der aktuelle Verkaufsprospekt sowie die Wesentlichen Anlegerinformationen – Kundeninformationsdokument (KID) liegen in deutscher bzw. englischer Sprache bei der jeweiligen KAG, der Zahlstelle oder beim steuerlichen Vertreter in Österreich auf. Ausführliche Risikohinweise und Haftungsausschluss unter www.boerse-live.at/Disclaimer; Offenlegung gemäß § 48 f Börsegesetz unter www.boerse-live.at/Offenlegung


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Chancen _Risken Chancen_Risken 118 / 2015 / 09Z038090F / P.b.b. Verteilzentrum 4000 Linz / Erscheinungsort 4020 Linz

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Bei diesem Dokument handelt es sich um eine Marketingmitteilung, welche von der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG ausschließlich zu Informationszwecken erstellt wurde. Sie wurde nicht unter Einhaltung der Rechtsvorschriften zur Förderung der Unabhängigkeit von Finanzanalysen erstellt und unterliegt nicht dem Verbot des Handels im Anschluss an die Verbreitung von Finanzanalysen. Diese Marketingmitteilung stellt weder eine Anlageberatung, noch ein Angebot oder eine Einladung zur Angebotsstellung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten oder Veranlagungen dar. Die enthaltenen Angaben, Analysen und Prognosen basieren auf dem Wissensstand und der Markteinschätzung zum Zeitpunkt der Erstellung - vorbehaltlich von Änderungen und Ergänzungen. Die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit, Aktualität und Vollständigkeit der Inhalte und für das Eintreten von Prognosen. Die Inhalte sind unverbindlich und stellen keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf dar. Da jede Anlageentscheidung einer individuellen Abstimmung auf die persönlichen Verhältnisse (z.B. Risikobereitschaft) des Anlegers bedarf, ersetzt diese Information nicht die persönliche Beratung und Risikoaufklärung durch den Kundenberater im Rahmen eines Beratungsgesprächs. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Finanzinstrumente und Veranlagungen mitunter erhebliche Risiken bergen. Die Wertentwicklung wird entsprechend der OeKB-Methode, basierend auf Daten der Depotbank, ermittelt. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sich die Zusammensetzung des Fondsvermögens in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Regelungen ändern kann. Angaben über die Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit und stellen daher keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung dar. Währungsschwankungen bei Nicht-Euro-Veranlagungen können sich auf die Wertentwicklung ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken. Aus der Veranlagung können sich steuerliche Verpfl ichtungen ergeben, die von den jeweiligen persönlichen Verhältnissen des Kunden abhängen und künftigen Änderungen unterworfen sein können. Diese Information kann daher nicht die individuelle Betreuung des Anlegers durch einen Steuerberater ersetzen. Bei Steuerausländern beinhaltet die Steuerfreiheit in Österreich keine Steuerfreiheit im Wohnsitzstaat. Prospekte sowie allfällige Nachträge von Emissionen der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG, welche auf Grund des KMG aufzulegen sind, liegen bei der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG auf. Im Falle von anderen Emissionen liegt der Prospekt samt allfälligen Nachträgen beim jeweiligen Emittenten auf. Im Rahmen der Anlagestrategie von Investmentfonds kann überwiegend in Investmentfonds, Bankeinlagen und Derivate investiert oder die Nachbildung eines Index angestrebt werden. Fonds können erhöhte Wertschwankungen (Volatilität) aufweisen. In durch die FMA bewilligten Fondsbestimmungen können Emittenten angegeben sein, die zu mehr als 35 % im Fondsvermögen gewichtet sein können. Der aktuelle Verkaufsprospekt sowie die Wesentlichen Anlegerinformationen – Kundeninformationsdokument (KID) liegen in deutscher bzw. englischer Sprache bei der jeweiligen KAG, der Zahlstelle oder beim steuerlichen Vertreter in Österreich auf. Ausführliche Risikohinweise und Haftungsausschluss unter www.boerse-live.at/Disclaimer; Offenlegung gemäß § 48 f Börsegesetz unter www. boerse-live.at/Offenlegung Medieninhaber und Herausgeber: Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Aktiengesellschaft, Europaplatz 1a, 4020 Linz. Aktionäre der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Aktiengesellschaft sind zu rund zu 98,57% die RLB Verbund registrierte Genossenschaft und zu rund 1,43 % die RLB Holding registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung OÖ. Nähere Details sind im Internet unter www.boerse-live.at/ impressum abrufbar Vorstand Schaller Heinrich, Dr.; Keplinger-Mitterlehner Michaela, Mag.; Sandberger Stefan, Mag.; Schwendtbauer Reinhard, Mag.; Starzer Georg, Dr.; Vockenhuber Markus, Mag.

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