INFORMATION FÜR ANLEGER
121 / NOVEMBER - DEZEMBER 2015
Chancen _Risken Machen sich jetzt die Bären breit?
WERTPAPIERE
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INHALT
AKTUELL
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Anlagestrategie im Rückblick – die Basis für Weitblick
MARKT
Editorial Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser, das Jahr 2015 neigt sich dem Ende zu. Es war bis dato ein herausforderndes Umfeld, in dem man aber mit den richtigen Anlageideen gute Gewinne erzielen konnte. Es ist leider absehbar, dass die Zinsen in Europa bis 2017 nahe der Nulllinie bleiben werden – die EZB hält an ihrem Kurs fest. Und auch dann wird es voraussichtlich nur vorsichtige Anpassungen geben. Es ist daher umso wichtiger, sich rechtzeitig um vermögenserhaltende Anlagen zu kümmern. Um die Inflation abzugelten und um – je nach Risikofreudigkeit – zusätzliche Erträge zu erwirtschaften. Viele von Ihnen haben das heuer zum Anlass genommen und mit unseren Beraterinnen und Beratern das Gespräch gesucht. Zahlreiche Depots wurden optimiert und zukunftsfit gemacht. Ich möchte mich daher an dieser Stelle herzlich für Ihr entgegengebrachtes Vertrauen bedanken! Gemeinsam sorgen wir auch in Niedrigzinsphasen für passende Veranlagungsstrategien.
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Die muntere Berg- und Talfahrt geht vorerst weiter Kopf- an Kopf-Rennen zwischen Bullen und Bären AKTUELL
4 Wirtschaftsgeschehen kompakt Rundblick MARKT
8 Aktienauswahl Positive Einschätzungen von Raiffeisen RESEARCH DATEN & FAKTEN
18 Wirtschaftsbarometer Die wichtigsten Kennzahlen im Überblick
19 Anleihen Aktuelle Auswahl
Dir. Günter Stadlberger, Geschäftsleiter der RAIFFEISENBANK WELS http://www.boerse-live.at boerse-live@rlbooe.at Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Aktiengesellschaft, Europaplatz 1a, 4020 Linz Für die Redaktion: Gerhard Lauss, Elisabeth Peer, Thomas Brunnmayr Layout, Gestaltung: Andrea Plank Druck: GDL Handels- und Dienstleistungs GmbH, Europaplatz 1a, 4020 Linz
20 Über- oder untergewichten? Aktuelle Einschätzung der Assetklassen
21 Fondskurse KEPLER-FONDS KAG, RCM
IM BLICKPUNKT
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Verliebt in eine Aktie Wenn Frühlingsgefühle die Sinne vernebeln
IM BLICKPUNKT
3 Fragen an ... 10 Peter Brezinschek Der österreichische Chefanalyst im Gespräch
12 Steuern sparen mit Wohnbauanleihen Für Freiberufler und KMU
13 Für SchwankungsUNfreudige Beständigkeit für das Depot
14 Flexible Anlagestrategie mit Risikoreduktion NEU: KEPLER Multi-Flex Portfolio
15 Dividendenaktien Bond 3 Jetzt in Zeichnung!
16 China: Vom Liebkind zum Stiefkind Notwendige Abkühlung oder unkontrollierter Absturz?
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Anlagestrategie im Rückblick – die Basis für Weitblick Auch wenn die Schwankungsfreudigkeit zunimmt – Aktien bleiben laut Analysten die attraktivste Anlageklasse. Ob nun Einzeltitel oder breit gestreute Fonds: Ein Depot-Check hilft, die richtige Veranlagungsstrategie zu finden.
Die chinesische Konjunktur, die Griechenland-Krise und zahlreiche weitere politische Themen haben Einf luss auf
die Veranlagung. Die Entwicklung der Weltwirtschaft und die aktuelle Lage in den einzelnen Ländern beeinf lussen – wie bisher – auch in Zukunft maßgeblich die Wertpapierkurse. Dennoch sorgen niedrige Zinsen, Liquidität und günstige Rohstoffpreise für positive Marktaussichten und damit für entsprechende Ertragschancen. Um werterhaltende Renditen zu erwirtschaften,
EINMALERLAG VON EUR 10.000,- MIT ANSPARPLAN VON 100 EURO MONATLICH IM 5-JAHRES-RÜCKBLICK:
KEPLER Global Aktienfonds KEPLER Vorsorge Mix KEPLER Mix Solide
Gesamteinzahlung
Wert per 20.10.2015
Wertentwicklung unter Berücksichtigung der AGA
16.000,00 16.000,00 16.000,00
26.175,62 23.199,54 19.393,52
12,44 % p.a. 8,56 % p.a. 4,78 % p.a.
Quelle: RAIFFEISENBANK WELS, 02.11.2015 Angaben über die Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit und stellen daher keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung dar. Währungsschwankungen bei Nicht-Euro-Veranlagungen können sich auf die Wertentwicklung ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken. Hinweis KEPLER Global Aktienfonds: Der Fonds weist eine erhöhte Volatilität (hohe kurzfristige Schwankungen) auf. Hinweis KEPLER Mix Solide: Im Rahmen der Anlagestrategie kann in beträchlichem Ausmaß in Investmentfonds investiert werden.
führt heutzutage laut Analysten kein Weg an hochwertigen Aktien oder Aktienfonds bzw. Mischportfolios vorbei. Auch ein reines Anleihendepot ist bei einem Zinsanstieg von Kursrückgängen bedroht. Dass es Erträge im Wertpapierbereich nicht ohne entsprechendes Risiko gibt, liegt auf der Hand. In der Vergangenheit haben wir bereits Ideen zur optimalen Geldvermehrung gegeben, wie zum Beispiel ein Raiffeisen Vermögensauf bau. Die kontinuierliche Investition von kleineren Ansparbeträgen bis hin zu größeren Volumen nutzt die Kursschwankungen aus, um einen günstigeren „Durchschnittspreis“ zu erzielen. Diese Strategie wird auch der „Cost Average Effekt“ genannt und hat sich in den letzten Jahren sehr gut bewährt. Ein Rückblick gibt zwar keine Garantien für die Zukunft, trotzdem sind wir weiterhin von dieser Anlagestrategie überzeugt. Machen Sie jetzt einen Depot-Check und lassen Sie sich von der RAIFFEISENBANK WELS individuell beraten.
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AKTUELL
Rundblick
Wirtschaftsgeschehen kompakt
SPANIEN USA
Arbeitslosigkeit in Spanien sinkt
DEUTSCHLAND
Apple hat im vergangenen Quartal 11,1 Milliarden US-Dollar verdient, dies entspricht einem Gewinnsprung von 31 Prozent. Der Umsatz stieg in dem Ende September abgeschlossenen vierten Geschäftsquartal um 22 Prozent auf 51,5 Milliarden Dollar (46,6 Milliarden Euro). Der Konzern verdankt diese Zahlen vor allem dem iPhone, von dem im vergangenen Quartal 48 Millionen Stück verkauft worden sind. Der Geldberg von Apple stieg auf 205,7 Milliarden Dollar an – rund 90 Prozent davon liegen außerhalb der USA. Wenn das Geld in die USA käme, würden Steuern von rund 35 Prozent fällig.
Erstmals seit 2011 liegt die Arbeitslosigkeit in Spanien wieder unter der Marke von fünf Millionen. Wie die Statistik-Behörde INE mitteilte, sank die Zahl der registrierten Erwerbslosen im dritten Quartal um 5,79 Prozent oder knapp 300.000 auf 4,85 Millionen. Die Zahl der Beschäftigten stieg den Angaben zufolge um 182.000 auf gut 18 Millionen. Mit Blick auf die Parlamentswahl im Dezember weist der seit 2011 regierende Ministerpräsident Mariano Rajoy immer wieder auf die konjunkturelle Erholung im früheren Krisenland hin. Spanien erwartet dieses Jahr ein Wachstum von rund drei Prozent. Wirtschaftsminister Luis de Guindos sagte, 2015 werde man insgesamt 600.000 Arbeitsplätze schaffen.
China und VW bremsen Deutschland leicht
DOW JONES
IBEX 35
DAX
Apple sitzt auf riesigem Geldberg
Stand 31.12.2014
17.823,07
Veränderung in %
+ 0,49 %
Stand 10.11.2015 Veränderung absolut
17.910,33 + 87,26
Stand 31.12.2014
10.279,50
Stand 10.11.2015
10.368,10
Veränderung in %
+ 0,86 %
Veränderung absolut
+ 88,60
Die führenden Wirtschaftsinstitute blicken etwas skeptischer auf die Konjunktur in Deutschland. Die Forscher senkten ihre Wachstumsprognose für 2015 auf rund 1,8 von 2,1 Prozent und begründen dies etwa mit einer schwächeren weltweiten Nachfrage. Die Institute untersuchten Angaben zufolge unter anderem die Auswirkungen des VW-Abgasskandals, der Flüchtlingskrise und der Konjunktur-Abkühlung in China auf die deutsche Wirtschaft. Für 2016 erwarten die Ökonomen aber weiter einen Anstieg des Bruttoinlandsproduktes (BIP) um rund 1,8 Prozent.
Stand 31.12.2014
9.805,55
Stand 10.11.2015
10.815,45
Veränderung in %
+ 10,30 %
Veränderung absolut
+ 1.009,90
AKTUELL
JAPAN
ÖSTERREICH Institutionelle Anleger investieren kräftig an der Wiener Börse
Der Besitzanteil von Österreichs institutionellen Anlegern an den Unternehmen der Wiener Börse ist kräftig gestiegen und liegt per erstem Halbjahr bei 25,8 Prozent – das sind um 6,7 Prozentpunkte mehr als noch zu Jahresende 2014. Damit rütteln heimische Profiinvestoren bereits an der Dominanz ihrer US-Kollegen, deren Anteil mit 26,4 Prozent um fast zwei Prozentpunkte zugelegt hat. Im Gegenzug haben die Investoren vieler europäischer Länder wie Deutschland, Frankreich oder der Schweiz von Jänner bis Ende Juni 2015 tendenziell Kapital abgezogen, wie eine Erhebung der Wiener Börse ergibt. Institutionelle aus Fernost, konkret aus China und Japan, haben ihre Positionen in ATXPrime-Unternehmen halbiert.
ATX
Stand 31.12.2014
2.160,08
Stand 10.11.2015
2.476,62
Veränderung in %
+ 14,65 %
Veränderung absolut
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+ 316,54
Post-Börsengang bringt Japan Milliarden
CHINA
Trotz wirtschaftlicher Schwäche gibt es in der Volksrepublik immer mehr Superreiche. Wie der veröffentlichten HurunReichenliste hervorgeht, ist die Zahl der chinesischen Vermögenden mit mehr als einer Milliarde US-Dollar auf insgesamt 596 angestiegen. China zählt damit erstmals mehr Milliardäre als die USA (537). Chinas Reiche haben mehr Wohlstand geschaffen als jemals in einem Land zuvor. Reichster Chinese ist mit Abstand der Chef von Chinas größtem Immobilien- und Unterhaltungskonzern Dalian Wanda, Wang Jianlin. Er verdrängte Jack Ma, Gründer des Internetkonzerns Alibaba, auf Platz zwei.
Die japanische Post mit landesweit 24.000 Filialen befand sich bis vor kurzem zu 100 Prozent in Staatsbesitz. Nun ging das Unternehmen an die Börse – der größte Börsegang weltweit im heurigen Jahr und in Japan immerhin seit 1998. Die Emission brachte der Regierung rund elf Milliarden Euro. In den Pensionskassen des ehemaligen Staatskonzerns lagerte einst das weltweit größte Anlagevermögen. Zudem liegt im Portfolio der Japan Post ein ansehnlicher Anteil der in Umlauf befindlichen japanischen Staatsanleihen. Die Post ist damit einer der größten Gläubiger der japanischen Staatsverschuldung. Das Geld aus der Privatisierung soll in den Wiederaufbau Fukushimas nach dem verheerenden Erdbeben und der Atomkatastrophe vor viereinhalb Jahren fließen.
Hang Seng
Nikkei 225
China hat erstmals die meisten Milliardäre
Stand 31.12.2014
23.605,04
Veränderung in %
- 3,13 %
Stand 10.11.2015 Veränderung absolut
22.867,33 - 737,71
Stand 31.12.2014
17.450,77
Stand 10.11.2015
19.642,74
Veränderung in %
+ 12,56 %
Veränderung absolut
+ 2.191,97
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MARKT
Kopf- an Kopf-Rennen zwischen Bullen und Bären
Die muntere Berg- und Talfahrt geht vorerst weiter Die Entwicklung in Griechenland und in der Ukraine, Sorgen um China, die nahende Zinswende in den USA und der Abgasskandal bei VW sorgten dafür, dass sich die internationalen Aktienmärkte bis dato sehr schwankungsfreudig präsentierten. Ist eine Jahresendrallye also reine Utopie?
Was gelingt den Aktienmärkten noch bis Jahresende? Können die optimistischen Bullen die verhaltenen Bären in die Schranken weisen? Das sind die Fragen, mit denen sich die Marktteilnehmer immer in den letzten Wochen eines Börsenjahres herumschlagen. Heuer muss grundsätzlich davon ausgegangen werden, dass sich die Schwankungen weiter fortsetzen werden. In einer Sache ist sich die Mehrheit der Marktteilnehmer aber ziemlich sicher: Die aktuellen Turbulenzen sind nicht der Beginn einer nachhaltigen, globalen Trendwende an den Finanzmärkten. Wer an den Märkten investiert ist, sollte die folgenden Punkte genau beobachten und analysieren. Ende der Niedrigzinsphase in den USA in Sicht? Wann bzw. in welchem Ausmaß dreht die US-Notenbank Fed an der Zinsschraube? Wie viele andere Notenbanken ist auch die Fed um niedrige und stabile Inflationsraten bemüht. Seit 2012 liegt ihr Zielsatz hier bei zwei
Prozent. Von diesem Wert ist die aktuelle Rate aber weit entfernt. Auch wenn diese Entwicklung vorwiegend auf fallende Energiepreise zurückzuführen ist, bewegt sich sogar die sogenannte Kernrate (=bereinigt um die sehr volatilen Energie- und Nahrungsmittelpreise) auf historisch niedrigen Niveaus. Die Notenbanker brauchen Indizien für einen wachsenden Preisdruck auf dem US-Binnenmarkt, um den Startschuss für Zinserhöhungen zu geben. Das zweite Kriterium ist der US-Arbeitsmarkt. Hier ist man durchaus auf dem richtigen Weg. Das Ziel der Vollbeschäftigung konnte aber noch nicht erreicht werden. In diesem Zusammenhang wird auch die Lohnentwicklung sehr genau unter die Lupe genommen. Steigende Löhne stellen nicht nur einen Inflationstreiber dar, sondern sind auch ein wichtiger Indikator für die Annäherung an die Vollbeschäftigung. Viele US-Bürger sehen hier eine positive Entwicklung. Laut Umfragen gehen sie davon aus, dass sie im kommenden Jahr höhere Gehälter verdienen werden. Dass die Leitzinsen in den USA erhöht werden, steht fest. Offen ist noch das Tempo und die Höhe der Anhebung. Der Markt erwartet kleine Zinsschritte nach oben. Ob ein erster Zinsschritt noch im Dezember oder erst zu Beginn des neuen Jahres angekündigt wird, sollte an den Märkten für keine größeren Bewegungen sorgen.
In Europa ist aktuell noch keine Zinserhöhung in Sicht. In ihrer Sitzung im Oktober hat die Europäische Zentralbank zwar, wie allgemein erwartet, keine weitere Lockerung der Geldpolitik beschlossen. Aber ein zusätzlicher Stimulus ist für die Sitzung im Dezember in Aussicht gestellt worden. Es ist durchaus möglich, dass eine Erweiterung des Anleihekaufprogramms veröffentlicht wird. Kann China die globale Konjunktur unter Druck bringen? Das Nachlassen der Dynamik der chinesischen Wirtschaft hat in den Sommermonaten für Unruhe an den Aktienmärkten gesorgt. Die geplante Wandlung zum konsum- und dienstleistungsorientierten Modell dämpft sicherlich etwas das Wachstum. Die Regierung in China wird es daher schwer haben, das angepeilte BIP-Wachstumsziel von sieben Prozent für 2015 zu erreichen. Viele Analysten sind jedoch der Meinung, dass China noch einiges zu bieten hat. Natürlich steht das bevölkerungsreichste Land der Erde vor bedeutenden wirtschaftlichen und finanziellen Herausforderungen. Doch sollten die Stabilisierung des Immobilienmarktes, der wachsende Konsum der Mittelklasse und der Aufschwung des Dienstleistungssektors künftig eine Stütze für die Wirtschaft darstellen. Die Auswirkungen auf die globale Entwicklung sind überschaubar. So hat beispielsweise der
MARKT
Internationale Währungsfonds die Prognose für das Weltwirtschaftswachstum von 3,4 Prozent auf 3,1 Prozent nach unten revidiert. Und auch für viele europäische Staaten sind die Folgen nicht dramatisch. In Deutschland ist etwa die Binnennachfrage 35 Mal größer als die deutschen Exporte nach China. Europa kommt voran Trotz der Entwicklung in China konnte der wirtschaftliche Aufschwung in Europa weiter Fuß fassen. Einzelne Peripherieländer wie etwa Spanien zeigten deutliche Verbesserungen. Erfreulich ist die Entwicklung des Kreditwachstums. Mit dem Rückgang der Fremdkapitalkosten und durch die anhaltende Geldschwemme der EZB stieg auch die Kreditnachfrage. Das ist deshalb wichtig, weil die Kreditnachfrage historisch gesehen einen starken Vorlaufindikator für das BIP-Wachstum darstellt.
gejahr von 8,6 Prozent bestätigen diese Entwicklung. Ein weiterer Faktor, der für die europäischen Aktienmärkte spricht, ist die Bewertung. Europäische Aktien sind zwar nicht mehr billig, bieten an traditionellen Kennzahlen gemessen jedoch nach wie vor ordentliche Wertpotenziale. Viele Analysehäuser sind der Meinung, dass die anhaltende Gewinnsteigerung von Unternehmen, in Kombination mit der weiterhin unterstützenden Geldpolitik der Notenbank, Aufwärtschancen für Aktienkurse bietet. Zu den Favoriten werden jene Branchen gezählt, die ihren Schwerpunkt auf dem Binnenmarkt haben und nun endlich vom Aufschwung profitieren könnten.
Unser Fazit Das Auf und Ab an den internationalen Aktienmärkten ist weiterhin nichts für schwache Nerven. Aufgrund der speziell in Europa anhaltend niedrigen Zinsen, des wirtschaftlichen Aufschwungs und der guten Verfassung der Unternehmen führt für den risikobewussten Anleger aber kein Weg an den (europäischen) Aktienmärkten vorbei. Ob die aktuellen Rahmenbedingungen jedoch für eine markante Jahresendrallye ausreichen werden, wird von vielen Analysten eher kritisch gesehen. THOMAS BRUNNMAYR
ENTWICKLUNG GLOBALE AKTIENINDIZES
Unternehmen können weiterhin überzeugen Die internationalen Konzerne sind weiter fleißig gewesen. Sowohl in Europa als auch in den USA fiel die Mehrheit der Ergebnisse für das dritte Quartal positiv aus. Viele Unternehmen konnten mit ihren Gewinnzahlen die Analystenschätzungen übertreffen. Prognosen für Gewinnwachstumsraten von DAXUnternehmen für das laufende Jahr von mehr als zehn Prozent und für das Fol-
Quelle: Bloomberg, 11.11.2015, Wertentwicklung in %. Angaben über die Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit und stellen daher keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung dar. Währungsschwankungen bei Nicht-EuroVeranlagungen können sich auf die Wertentwicklung ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken.
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MARKT
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Aktienauswahl
Diese Berichte wurden von der Raiffeisen Bank International AG erstellt und werden Ihnen in unveränderter Form von der Raiffeisenbankengruppe Oberösterreich zur Verfügung gestellt (Aufsichtsbehörde: FMA Österreichische Finanzmarktaufsicht). Bitte beachten Sie auch die Hinweise auf der Rückseite dieser Broschüre.
Perfektes Timing von Daimler Das Angebot der Daimler AG reicht vom Kleinwagen bis zu Luxuslimousinen sowie vom Kleintransporter über Schwer-LKW bis zum Reisebus. Zu Mercedes-Benz Cars (rund 55 % des Umsatzes) zählen die Marken Mercedes-Benz und Smart. Daimler Trucks (rund 25 % des Umsatzes) und Daimler Buses komplettieren das Produktportfolio. Daimler Financial Services bietet Finanz- und andere fahrzeugbezogene Dienstleistungen an.
Automobilbranche + US-Markt und Erholung in Europa als Treiber für globalen Fahrzeugabsatz. – Abschwächung in China könnte für Gewinneinbußen sorgen. – VW-Skandal wirft Schatten auf deutsche Autoindustrie.
Daimler + Der Stuttgarter Auto- und LKW-Produzent konnte für das Q3 2015 den Umsatz im Vergleich zum Vorjahreswert um 12,5 % auf EUR 37,3 Mrd. steigern. Das EBIT (Gewinn vor Zinsen und Steuern) aus laufendem Geschäft stieg um 30,7 % auf EUR 3,66 Mrd. ebenfalls markant an. Damit konnten die Markterwartungen erfüllt bzw. übertroffen werden (EUR 37,3 Mrd. bzw. EUR 3,51 Mrd.). + Im Kerngeschäft – der Pkw-Sparte Mercedes-Benz – konnte der Autoriese einmal mehr überzeugen. Das EBIT aus laufendem Geschäft schnellte um 34 % auf EUR 2,16 Mrd. nach oben. Dadurch konnte die operative Marge im Jahresvergleich von 8,6 % auf 10,4 % gesteigert und das selbstgesteckte Ziel von 10 % deutlich übertroffen werden. Mercedes stärkt damit seine Stellung als derzeitige Nummer 1 im Premiumsegment. Sowohl im Juli, August als auch im September verkaufte der Konzern im Vergleich zur Konkurrenz (Audi und BMW) weltweit die meisten Fahrzeuge. + Trotz zuletzt durchwachsener Nachrichten aus China läuft das Geschäft für Mercedes Benz hier rund. Von Jänner bis inkl. September wurde die Anzahl der verkauften Fahrzeuge um 31 % erhöht. Damit entpuppt sich der chinesische Markt 2015 erstmals als absatzstärkster Einzelmarkt noch vor den USA. + Im Frühjahr 2016 kommt mit der neuen E-Klasse ein weiterer Trumpf in der eigenen Produktpalette auf den Markt. Der Zeitpunkt für Mercedes ist dabei denkbar günstig: BMW wird erst 2017 mit dem neuen 5er kommen, Audi gar erst Anfang 2018 seinen A6 vorstellen. In den Bereichen Sicherheit und Fahrerassistenz wird Mercedes dabei neue Maßstäbe setzen. Somit fährt die Konkurrenz zumindest in dieser Produktklasse mehr als 12 Monate lang hinterher.
Fazit: Dank der aktuellen Produktpalette und der kommenden E-Klasse sollte
Daimler seine Vormachtstellung im Premiumsegment auch in den kommenden zwölf Monaten behaupten können. Ein zusätzlicher Pluspunkt ist die starke CashFlow Generierung des Konzerns. Der in den ersten neun Monaten erwirtschaftete Free Cash-Flow in Höhe von rund EUR 4,8 Mrd. führte zu einem Anstieg der Nettoliquidität (aktuell: EUR 19,5 Mrd.) am Quartalsende von 9 %. „Kauf “-Einschätzung. Finanzanalyst: Christoph Vahs, Raiffeisen Bank International, Datum Erstellung und Erstveröffentlichung: 29. Oktober 2015. Ausführlicher Disclaimer unter http://www.raiffeisenresearch.at -> “Disclaimer Finanzanalyse”.
Aktieninfo Daimler Einschätzung: Kauf (auf Sicht 12 Monate) Kurs 28.10.2015, 17:35 MEZ ISIN: Hauptbörse: Homepage: Marktkapitalisierung (EUR Mio.): Umsatz (EUR Mio.): Verschuldungsgrad: Anzahl Mitarbeiter: Indexgewichtung im DAX:
78,89 EUR DE0007100000 Frankfurt Xetra www.daimler.de 83.657 129.872 64,70 % 279.972 8,9 %
Quelle: Bloomberg, 11.11.2015, Wertentwicklung in %. Angaben über die Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit und stellen daher keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung dar. Währungsschwankungen bei Nicht-Euro-Veranlagungen können sich auf die Wertentwicklung ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken.
KGV Gewinn/Aktie Gewinnwachstum Kurs/Umsatz Kurs/Buchwert Dividendenrendite Dividende/Aktie
2014
2015e
2016f
13,2 5,94
9,6 8,17
8,9 8,75 7,1 % 0,55 1,49 4,3 % 3,39
-7,2 %
0,64 1,92 3,1 % 2,45
37,5 % 0,57 1,66 3,9 % 3,08
Quelle: Thomson Reuters, RBI/Raiffeisen RESEARCH
MARKT
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Positive Einschätzung von Raiffeisen RESEARCH. Die Einschätzung gibt einen Ausblick auf die kommenden zwölf Monate.
Das Wachstum ist zurück Die Haupteinnahmequelle von Alphabet ist das Geschäft mit Werbeeinschaltungen auf der Google-Homepage und auf Partnerseiten. Mit dem auf Smartphones, Netbooks und Tablets ausgerichteten Betriebssystem „Android“ ist Alphabet sehr erfolgreich unterwegs, der Marktanteil bei Smartphones liegt schon bei rd. 85 %.
Internet Medien + Die globalen Online-Werbeausgaben sollen auch in 2015 wieder zweistelligwachsen können (Quelle: PwC).
Aktieninfo Alphabet Einschätzung: Kauf (auf Sicht 12 Monate)
+ Die operativen Zahlen in Q3 2015 lagen dank eines starken US-Marktes und einer sehr guten Entwicklung bei der mobilen Online-Suche in Verbindung mit hoher Dynamik bei YouTube über den Erwartungen. Der Nettoumsatz (ohne der Gebühren für Google-Anzeigen auf anderen Websites) stieg um 14,7 % auf USD 15,11 Mrd. (Konsensus: USD 15 Mrd.). Der Nettogewinn sprang dank einer sehr guten Kostendisziplin um 45,3 % auf USD 3,98 Mrd. nach oben. Der bereinigte Gewinn je Aktie lag mit USD 7,35 ebenfalls über den Analystenerwartungen von USD 7,20. + Seit 2. Oktober hat sich die Konzernstruktur von „Google-Alt“ offiziell geändert. Unter der Muttergesellschaft „Alphabet“ firmieren jetzt die einzelnen Aktivitäten des Unternehmens. Das operative Kerngeschäft mit der OnlineSuchwerbung sowie Android, YouTube und der Google Play Store wird weiterhin unter der Dachmarke Google zusammengefasst bleiben. Da das mittlerweile große Feld an Aktivitäten in eigene Tochterfirmen ausgelagert wird, schafft dies mehr Transparenz und der Konzern kann sich noch stärker auf das Kerngeschäft einerseits und die eigene Innovationskraft andererseits konzentrieren. + Bei den „Paid clicks“ (angeklickte Websites, mit denen Gebühren generiert werden) erzielte Google mit +23 % die höchste Wachstumsrate seit Q2 2014. + Der Konzern verfügt zwar über eine hohe Nettoliquidität (> USD 70 Mrd.). Alphabet wird erstmals in der Unternehmensgeschichte ein Aktienrückkaufprogramm durchführen (Volumen: USD 5,1 Mrd.). ο Die „Costs per click“ (Einnahmen für Google pro angeklickter Anzeige) entwickelten sich ggü. dem Vorquartal stabil (minus ein Prozent; minus elf Prozent ggü. dem Vergleichszeitraum des Vorjahres). – Die EU-Kommission hat ein formelles Verfahren gegen den Konzern wegen unfairen Wettbewerbs eingeleitet, als mögliches Strafmaß könnten bis zu zehn Prozent des Jahresumsatzes drohen.
Kurs 05.11.2015, 02:10 MEZ ISIN: Hauptbörse: Homepage: Marktkapitalisierung (EUR Mio.): Umsatz (EUR Mio.): Verschuldungsgrad: Anzahl Mitarbeiter: Index:
Fazit: Die Q3-Zahlen von Alphabet waren sehr solide und konnten die keineswegs
7,64 4,91 0,0 % 0,00
konservativen Markterwartungen übertreffen. Das Wachstum hat ggü. den Vorquartalen an Dynamik gewonnen, nicht nur in den USA, sondern auch auf den internationalen Märkten. Vor diesem Hintergrund schätzen wir die Alphabet-Aktie mit „Kauf“ ein. Finanzanalysten: Leopold Salcher, Christian Hinterwallner, Raiffeisen Bank International, Datum Erstellung/Erstveröffentlichung: 5. November 2015. Ausführlicher Disclaimer unter http://www.raiffeisenresearch.at -> “Disclaimer Finanzanalyse”.
755,31 USD US02079K3059 Nasdaq www.google.com 464.490 60.769 4,8 % 53.600 Nasdaq 100
Quelle: Bloomberg, 11.11.2015, Wertentwicklung in %. Angaben über die Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit und stellen daher keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung dar. Währungsschwankungen bei Nicht-Euro-Veranlagungen können sich auf die Wertentwicklung ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken.
KGV Gewinn/Aktie Gewinnwachstum Kurs/Umsatz Kurs/Buchwert Dividendenrendite Dividende/Aktie
2014
2015e
2016f
29,5 25,58
26,1 28,98
22,1 34,21 18,1 % 5,86 3,53 0,0 % 0,00
16,6 %
13,3 % 6,79 4,12 0,0 % 0,00
Quelle: Thomson Reuters, RBI/Raiffeisen RESEARCH
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IM BLICKPUNKT
Der österreichische Chefanalyst im Gespräch
3 Fragen an ... Peter Brezinschek Mag. Peter Brezinschek ist Chefanalyst bei Raiffeisen RESEARCH und in ganz Österreich ein gefragter Wirtschafts- und Börsenexperte. Viele hören auf seine Meinung, wenn es um Anlagethemen geht. Wir haben Mag. Brezinschek getroffen und ihn zu spannenden Themen befragt – als Bonus gibt er zusätzlich einen kleinen Ausblick auf das Finanzjahr 2016.
Herr Mag. Brezinschek, welcher Anlagekategorie würden Sie aktuell den Vorzug geben und warum? In den nach wie vor herrschenden Zeiten extremer Niedrig- bzw. Nullzinsen sind Veranlagungen in Aktien in mehrerer Hinsicht als attraktiv zu bezeichnen. Anleihezinsen von ein bis drei Prozent bei Unternehmensanleihen und unter ein Prozent Rendite bei Staatsanleihen der Eurozone sind, angesichts der zu erwartenden Inflationsraten in Österreich von knapp zwei Prozent in den kommenden Jahren, kaum ertragreich. Da ist die Dividendenrendite vieler Aktien deutlich höher und liegt beim deutschen DAX im Durchschnitt bei knapp über drei Prozent und beim österreichischen ATX und dem EURO STOXX 50 sogar bei vier Prozent. Außerdem liegen die Gewinnaussichten der Unternehmen für 2016 in den europäischen Märkten zwischen plus sechs und neun Prozent. In den USA rechnen die Analysten mit einem Gewinnplus beim S&P 500 von acht Prozent.
„Nach sechs Jahren Börsenaufschwung sind Kursschwächen natürlich.“ Mag. Peter Brezinschek Chefanalyst bei Raiffeisen RESARCH
Da die Aktienbewertungen nach den Kurskorrekturen seit dem Sommer wieder moderat aussehen – das Kurs-Gewinn-Verhältnis von DAX und ATX für 2016 liegt bei rund dreizehn – sollte auch die Kursentwicklung Ertragschancen offerieren, nicht nur die Dividendenausschüttung. Es muss jedoch klar sein, dass nach sechs Jahren Börsenaufschwung Kursschwächen natürlich sind und Aktien ein langfristiges Investment darstellen.
IM BLICKPUNKT
Österreich schwächelt wirtschaftlich. Warum hat uns etwa Deutschland abgehängt und welche Maßnahmen wären notwendig, damit sich die Lage spürbar verbessert? Vor genau zehn Jahren hat Österreich in den Magazinen „Stern“ und „Capital“ als „das bessere Deutschland“ gegolten. Die Arbeitslosigkeit war halb so hoch, das Budgetdefizit ebenso und das BIP-Wachstum mit über zwei Prozent weit über dem deutschen. Inzwischen hat sich die Lage genau umgedreht. Selbst die Situation am Arbeitsmarkt ist in Deutschland vorteilhafter und beim Wirtschaftswachstum liegt Österreich bei den Euro-Nachzüglern und seit der Krise 2009 markant hinter Deutschland zurück. Die Gründe sind hausgemacht: Wir haben den stärksten Anstieg der Arbeitskosten seit 2008 in der Eurozone, allerdings mit einer der höchsten Inflationsraten, sodass in Verbindung mit der kalten Progression die Netto-Realeinkommen seither sogar leicht negativ tendierten. Die Lohnnebenkosten für die Unternehmen sind seit 2008 mit plus 18 Prozent fast doppelt so stark wie in Deutschland (plus zehn Prozent) geklettert. Österreich zählt als Hochsteuerland zu den Top Fünf der EU. Daher müsste so rasch wie möglich die Steuer- und Abgabenquote von 43,6 Prozent des BIP auf 40 Prozent in einem ersten Schritt reduziert werden. Die überbordende Bürokratie gehört signifikant eingedämmt, der Arbeitsmarkt flexibler gestaltet und der Wettbewerb vor allem im Dienstleistungssektor ge-
fördert, damit sich auch die Teuerungsrate dem europäischen Schnitt wieder annähert. Zum Abschluss: Wenn Sie der Gesamtheit der Euroländer einen Tipp (bezügl. Schuldenthematik, Ungleichgewichten ...) geben dürften – welcher wäre das? Die Wirtschaftsentwicklung in der Eurozone ist noch immer sehr unterschiedlich. Länder wie Deutschland, Spanien oder Irland sind gut unterwegs und Reformverweigerer wie Frankreich, Italien oder auch Österreich bilden die Wachstumsschlusslichter in 2015. Sich ein Beispiel an den erfolgreichen Eurostaaten zu nehmen, wäre lohnend. Deutschland hat seine Budgetsanierung nicht nur einnahmenseitig getätigt, aber bewiesen, dass es keines sozialen Kahlschlages bedarf, um einen ausgeglichenen öffentlichen Haushalt zu erreichen. Spanien hat Deregulierungen am Arbeitsmarkt und eine Bildungs- und Pensionsreform durchgeführt, die sich in zunehmender Beschäftigung niederschlägt. Irland hat seine Lohnstückkosten deutlich zurückgefahren und massive Investitionen getätigt, um die Produktivität pro Arbeitnehmer markant zu verbessern und wettbewerbsfähiger zu sein. Von allen drei Ländern kann man sich etwas abschauen. Ein ganzes Konzept an vernünftigen Strukturreformen hat Europa für Griechenland entworfen, das keinen Exklusivitätsanspruch darauf haben sollte und zur Nachahmung – in Teilbereichen auch für Österreich relevant – empfohlen ist.
Spezial: Ausblick auf das Anlagejahr 2016 von Mag. Brezinschek Auch 2016 wird die Frage der abnehmenden Wachstumsdynamik in China und anderen Emerging Markets die Konjunkturentwicklung bestimmen. Die unentschlossene Haltung der Fed hinsichtlich ihrer Zinsnormalisierung trägt zur Verunsicherung bei. Wann endlich die Zinsen in den USA an die guten Rahmenbedingungen am Arbeitsmarkt angepasst werden, ist sicher ein wichtiger Einflussfaktor im nächsten Jahr. Gleiches gilt für das milliardenschwere Anleihenankaufprogramm der EZB. Auch geopolitische Spannungen bis hin zur Flüchtlingsfrage können Schatten werfen. Die Schwankungsanfälligkeit der Wertpapierkurse sowohl bei Aktien wie bei Anleihen scheint zuzunehmen. Daher ist eine Anlagepolitik der ruhigen Hand gefragt. Regelmäßiges Investieren macht unabhängiger vom Zufall tagesaktueller Kursschwankungen. Mein Gedanke wäre daher ein monatlicher Ansparplan mit Aktienfonds (mit hohem Europabezug) und/oder Einmalerläge in kursschwachen Börsenphasen. Als Alternative bieten sich auch Indexzertifikate als längerfristiges Investment an. Hier ist insbesondere der DAX zu nennen, weil er als Performanceindex die Dividendenzahlungen mitberücksichtigt. Breite Risikostreuung ist in beiden Fällen gewährleistet und sollte immer eine zentrale Rolle beim Anlegen spielen.
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Für Freiberufler und KMU
Steuern sparen mit Wohnbauanleihen Auch wenn die Möglichkeiten mit dem Abgabenänderungsgesetz 2014 eingeschränkt wurden, bekommen Unternehmer und Freiberufler nach wie vor einen steuerlichen Investitionsanreiz in Form eines Gewinnfreibetrages gewährt.
Bereits seit 2006 gibt es die gesetzliche Möglichkeit, dass ein Teil der Gewinne steuerfrei bleibt, wenn gewisse Voraussetzungen eingehalten werden. Dabei sind folgende Punkte für die Geltendmachung zu beachten: • •
•
Der Gewinn fließt einer natürlichen Person zu. Der Gewinn stammt aus einer betrieblichen Einkunftsart (Land- und Forstwirtschaft, Gewerbebetrieb, selbständige Arbeit). Der Gewinn wird durch Einnahmen-Ausgaben-Rechnung oder Bilanzierung ermittelt.
Gewinnfreibetrag senkt die Steuerbemessungsgrundlage Übersteigt der Gewinn 30.000 Euro steht ein sogenannter investitionsbe-
dingter Gewinnfreibetrag zu. Dieser Gewinnfreibetrag beträgt gestaffelt zwischen 4,5 und 13 Prozent des jeweiligen Jahresüberschusses. Wer diesen Gewinnfreibetrag in Anspruch nimmt, senkt damit die Steuerbemessungsgrundlage und spart somit Steuern. Das Ausmaß des nicht zu versteuernden Gewinns ist aber mit 45.350 Euro begrenzt. Einfache Inanspruchnahme Die Inanspruchnahme ist einfach. Der oder die Steuerpflichtige muss im selben Veranlagungsjahr in abnutzbare Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens investieren oder aber in Wohnbauanleihen. Diese Wohnbauanleihen sind mindestens vier Jahre dem Anlagevermögen zu widmen und dürfen vor Ablauf dieser Frist nicht verkauft werden, denn ansonsten droht eine Nachversteuerung
des vorher in Anspruch genommenen Gewinnfreibetrages. Wohnbauanleihen sind auch für private Anleger interessant Wohnbauanleihen sind eine sehr solide Veranlagung, da dem Emittenten zum einen die Mittelverwendung der Emissionserlöse genau vorgeschrieben ist. Sie müssen großteils zur Finanzierung von neu zu errichtenden bzw. zu sanierenden Wohnimmobilien im Inland eingesetzt werden. Zum anderen weisen sie eine weitere Besonderheit auf, die sie vor allem auch für private Anleger interessant machen. Für die jährlichen Ausschüttungen bzw. Kupons sind bis zu einer Höhe von vier Prozent keine KESt zu bezahlen! Unser Fazit Wohnbauanleihen sind eine solide Veranlagung, mit der auch Steuern gespart werden können. Unsere Berater und Beraterinnen haben die passenden Angebote parat. WOLFGANG SCHÜRZ
IM BLICKPUNKT
Beständigkeit für das Depot
Für SchwankungsUNfreudige Aktien sind nach wie vor die favorisierte Anlageklasse vieler Analysten. Dennoch passen sie nicht in das Risikoprofil eines jeden Anlegers. Für sehr sicherheitsorientierte Anleger sind daher Anleihen weiterhin eine Investmentidee. Unsere breite Produktpalette bietet sowohl für kurzals auch für längerfristige Investoren Kaufgelegenheiten.
TopZins Sparplan Mit dem TopZins Sparplan können Sie ab 100 Euro pro Monat in eine fixe Raiffeisen-Anlage ansparen. Der Auszahlungsbetrag ist Ihnen im Vorhinein bekannt. Sie möchten: • durchschnittlich 1,70 % jährliche Rendite über die Laufzeit von 7 Jahren • einen fixen Auszahlungsbetrag bei monatlicher Einzahlung ab 100 Euro Zu beachten: Der Investor trägt mit dem Kauf der Anleihe das Bonitätsrisiko der Emittentin. Während der Laufzeit sind Kursschwankungen möglich, bei vorzeitigem Verkauf kann es daher zu Kursverlusten kommen, außerdem entfällt der Bonus.
VarioZins Anlage Mit der VarioZins Anlage veranlagen Sie in eine fünfjährige Anlage der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich und erhalten 1,00 % p.a. fixe Zinsen im 1. Veranlagungsjahr. Danach ist die Anlage mit einem Mindestzinssatz von 1,00 % ausgestattet und wird an die Entwicklung des 12-Monats-Euribor angepasst. Sie möchten: • 5 Jahre Laufzeit • im 1. Veranlagungsjahr 1,00 % p.a. fixe Zinsen • danach Verzinsung in Höhe des 12-Monats-Euribors bei vierteljährlicher Anpassung, mit einer Mindestverzinsung von 1,00 p.a. und Höchstverzinsung von 2,50 % p.a. Zu beachten: Die Höchstverzinsung von 2,50 % gilt auch dann, wenn der 12-Monats-Euribor diesen Wert in Zukunft übersteigt. Während der Laufzeit sind Kursschwankungen möglich, bei vorzeitigem Verkauf kann es daher zu Kursverlusten kommen. Der Investor trägt mit dem Kauf der Anleihe das Bonitätsrisiko der Emittentin.
Lassen Sie sich beraten! Ob Anleihen oder solide Anleihenfonds, Euro-Anleihen oder Anleihen in Fremdwährungen – es steht ein breitgefächertes Angebot zur Verfügung. In einem Gespräch können die passenden Varianten herausgefiltert werden.
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IM BLICKPUNKT
NEU: KEPLER Multi-Flex Portfolio
Flexible Anlagestrategie mit Risikoreduktion Mag. Uli Krämer, Leiter KEPLER-Portfoliomanagement
Mit einer speziellen Strategie versucht die KEPLER-FONDS KAG, Verluste zu begrenzen. Das liegt bei Anlegern im Trend. Die Details zum neuen Portfolio erläutert Fondsexperte Uli Krämer im Interview.
Was sind die Beweggründe für die Erweiterung Ihres Fondsangebots um ein Produkt, das in Richtung Absolute-Return geht? Unsere institutionellen und privaten Investoren fordern in unsicheren Marktphasen Stabilität und Rendite. Der Fokus wird auf realen Kapitalerhalt gelegt. Doch eine Anlagestrategie mit null Risiko ist noch nicht erfunden. Wir bieten aber einen hoch flexiblen Investmentansatz, der täglich auf Marktveränderungen reagiert. Unser neues Portfolio soll von steigenden Marktphasen profitieren und in fallenden Börsen rasch in den Geldmarkt wechseln. Dieses Ziel haben doch auch klassische Mischfonds mehr oder weniger vor Augen. Wo liegt der Unterschied? Grundsätzlich zählen Absolute-Return-Portfolios selbst zur Kategorie der Mischfonds. Sie streuen ebenso breit in Anleihen, Aktien und verschiedene Alternative Investments. Gemanagt werden sie jedoch gänzlich anders. Unser Ansatz basiert auf der Analyse von Kapitalmarkttrends durch einen externen Spezialisten. Dabei werden verschiedene markttechnische und fundamentale Faktoren bewertet. Die Gewichtungen von insgesamt zwölf verschiedenen Anlagekategorien werden täglich neu
angepasst. Das Verlustpotenzial kann dadurch deutlich reduziert werden. Wie sieht die strategische Zusammensetzung Ihres Portfolios aus und welche Anlageklassen werden berücksichtigt? Die strategische Ausrichtung entspricht dem starken Trend der Anleger nach überschaubarem Risiko. Investiert wird daher sicherheitsorientiert überwiegend in Anleihen und Geldmarktinstrumente. Bis zu maximal 30 Prozent des Fondsvermögens fließen in Aktien und Alternative Investments. Wichtig ist die breite Streuung nach Anlageklassen, Regionen und Branchen. Das Portfolio stellt ein flexibles BaukastenSystem aus Staatsanleihen, inflations-
geschützten Anleihen, Unternehmensanleihen, Emerging Markets Anleihen, Aktien, Energie und Edelmetallen dar. Hinweis: Aufgrund der Charakteristik dieser Veranlagung sind Wertschwankungen jederzeit möglich. Im Rahmen der Anlagestrategie kann in beträchtlichem Ausmaß in Investmentfonds, Bankeinlagen und Derivatgeschäfte investiert werden.
Wissen: Absolute-Return Absolute-Return ist das Maß der absoluten Wertsteigerung einer Anlage in einem gegebenen Zeitraum. Fondsmanager versuchen, in jeder Marktphase einen Kapitalzuwachs zu erzielen. Die Anlagerichtlinien solcher Fonds erlauben in der Regel eine sehr breite Diversifikation und freie Investmentstrategie.
Neu ab 1. Dezember 2015: KEPLER Multi-Flex Portfolio Basisdaten ISIN-Thesaurierung: AT000MULTIT2 ISIN-Ausschüttung: AT000MULTIA2 Ausgabeaufschlag: 3,00 % Anlagehorizont: ab 5 Jahre Managementgebühr: 0,75 % p.a. plus Erfolgsgebühr *) *) Die verrechnete Verwaltungsgebühr (fix + erfolgsabhängige Gebühr) ist begrenzt mit max. 1,00 % im Fondsgeschäftsjahr.
IM BLICKPUNKT
Jetzt in Zeichnung!
Dividendenaktien Bond 3
Mit dem Dividendenaktien Bond 3 Garantie-Zertifikat können Anleger am Laufzeitende eine Rendite von 25 % bzw. 50 % erzielen, wenn der STOXX® Global Select Dividend 100 am Letzten Bewertungstag auf oder über dem Startwert notiert. Bei einer negativen Kursentwicklung greift die Kapitalgarantie von 100 % am Laufzeitende.
Das aktuell tiefe Zinsniveau zwingt sicherheitsorientierte Anleger vermehrt zur Suche nach alternativen Veranlagungsmöglichkeiten. Ein geeignetes Anlageinstrument mit klarem Auszahlungsprofil stellt dabei das GarantieZertifikat Dividendenaktien Bond 3 der Raiffeisen Centrobank dar. Zusätzlich zum Kapitalschutz von 100 % ist für Anleger ein Mehrertrag über dem aktuellen Zinsniveau möglich. Anleger, die zumindest von einer moderaten Entwicklung des globalen Aktienmarkts ausgehen und gleichzeitig ihr investiertes Kapital zum Laufzeitende vollständig abgesichert wissen wollen, können mit dem Zertifikat eine Rendite von 25 % erwirtschaften, sollte der STOXX® Global Select Dividend 100 am Laufzeitende auf oder über seinem Startwert liegen. Die Rendite erhöht sich automatisch auf 50 % am Laufzeitende, wenn der Index um 25 % oder mehr „im Plus“ notiert. Unter Berücksichtigung des Ausgabeaufschlags von 3 % während der Zeichnungsfrist beträgt die Rendite für die Gesamtlaufzeit 21,36 % (entspricht 2,80 % p.a.) bzw. 45,63 % (entspricht 5,51 % p.a.). Zwischenzeitliche Rückgänge am weltweiten Aktienmarkt haben keine Auswirkungen auf die Auszahlung am Laufzeitende, denn es zählt nur der Index-Schlusskurs am Letzten Bewertungstag. Notiert der Index nach 7 Jahren jedoch „im Minus“, so erfolgt die Rückzahlung zu
100 % des Nominalbetrags und der Anleger erzielt keine Rendite. Die Funktionsweise Am Ersten Bewertungstag wird der Startwert des STOXX® Global Select Dividend 100 Index festgehalten (Schlusskurs). Am Letzten Bewertungstag wird der aktuelle Schlusskurs des Index mit dem Startwert verglichen – es tritt eines der folgenden Szenarien ein: SZENARIO 1 – Index UNVERÄNDERT oder ÜBER dem Startwert: A) Index +25 % oder mehr 50 % Rendite + 100 % Nominalbetrag. Liegt der Schlusskurs des STOXX® Global Select Dividend 100 am Letzten Bewertungstag 25 % oder mehr über dem Startwert, erfolgt die Auszahlung am Rückzahlungstermin zu 150 %. Dies entspricht EUR 1.500 pro EUR 1.000 Nominalbetrag und stellt gleichzeitig den Höchstbetrag (maximaler Auszahlungsbetrag) dar. B) Index zwischen ±0 und +25 % 25 % Rendite + 100 % Nominalbetrag. In diesem Fall erfolgt die Rückzahlung zu 125 %, dies entspricht EUR 1.250 pro EUR 1.000 Nominalbetrag. SZENARIO 2 – Index UNTER dem Startwert: Notiert der STOXX® Global Select Dividend 100 Index am Letzten Bewertungstag unter dem Startwert, greift die Kapitalgarantie und das Zer-
tifikat wird am Rückzahlungstermin zu 100 % des Nominalbetrags zurückgezahlt, dies entspricht EUR 1.000. Chancen • Das Garantie-Zertifikat Dividendenaktien Bond 3 ist am Laufzeitende zu 100 % kapitalgarantiert, d.h. am Ende der Laufzeit (Dez. 2022) erhält der Anleger zumindest den Nominalbetrag zurück. • Kursrückgänge des Index während der Laufzeit haben keine Auswirkung auf die Rückzahlung am Laufzeitende. • Schon bei einem seitwärts laufenden bzw. moderat steigenden globalen Aktienmarkt lässt sich eine solide Rendite erwirtschaften. • Flexibilität durch permanente Handelbarkeit, kein Verwaltungsentgelt Risken • Wenn die Wertentwicklung des STOXX® Global Select Dividend 100 Index nicht positiv ist, erzielt der Anleger keine Rendite und erhält am Laufzeitende den Nominalbetrag ausbezahlt. • Dieses Zertifikat ist ohne laufende Erträge, wie beispielsweise Zinszahlungen, ausgestattet. • Während der Laufzeit kann der Kurs des Zertifikats unter 100 % fallen; die Kapitalgarantie gilt ausschließlich zum Laufzeitende. • Die Rückzahlung ist abhängig von der Bonität und Liquidität der Raiffeisen Centrobank (Emittentenrisiko). Im Falle einer Insolvenz des Emittenten kann es zu einem Totalverlust der Forderungen des Anlegers kommen.
Quelle: Raiffeisen Centrobank, November 2015. Veröffentlichter Prospekt sowie allfällige Nachträge sind bei der RLB OÖ und der Emittentin erhältlich. Die Zustimmung zur Prospektnutzung wurde von der Emittentin erteilt.
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Notwendige Abkühlung oder unkontrollierter Absturz?
China: Vom Liebkind zum Stiefkind China agierte jahrelang als Wachstumsmotor der Weltwirtschaft. Dass das Wachstum einen gedämpfteren Pfad einschlägt, ist bekannt, zeichnet sich schon länger ab und ist politisch gewünscht. Es lebt aber auch die Angst vor einem brüsken Absturz der chinesischen Wirtschaft.
Eigentlich wuchs das Bruttoinlandsprodukt Chinas heuer mit sieben Prozent im ersten und zweiten Quartal und immerhin 6,9 Prozent im dritten Quartal bisher recht passabel, aber damit genauso, wie von der Zentralregierung veranschlagt. Einige Analysten bezweifeln daher die Verlässlichkeit der offiziellen Daten und schätzen die tatsächlichen Wachstumsraten etwas moderater auf fünf bis 6,5 Prozent. Wie auch immer, von einem Totalabsturz der Realwirtschaft kann derzeit keine Rede sein und die überwiegende Mehrheit der Wirtschaftsforscher rechnet damit auch in nächster Zukunft nicht. Hauptgrund für die stoische Ruhe der Wirtschaftsweisen ist die immer noch verfügbare fiskal- und geldpolitische Munition: Der Zentralstaat hat genug Mittel, große, bereits detailliert geplante Infrastrukturprojekte zu finanzieren und auch die Geldpolitik ist lange noch nicht am Ende ihrer Möglichkeiten angelangt. Internationale Institutionen wie OECD oder IWF ermutigen die Regierung so-
gar, eingeleitete Reformen weiter voran zu treiben. Insbesondere die Wirtschaft soll auf einen nachhaltigeren Kurs gebracht werden, da die zu hohen Wachstumsraten der vergangenen Jahr(zehnt)e zu Problemen im Immobilien-, Finanzund Unternehmenssektor führten (Übertreibungen bei Preis- und Schuldenentwicklungen). So wird beispielsweise auch die Abwertung des Yuan Mitte August als überwiegend positiver Schritt in Richtung Liberalisierung des Wechselkurses, denn als geldpolitische Panikreaktion nach dem Absturz der Börse, gewertet. Die Wachstumsabschwächung wird unter Wirtschaftsforschern und Analysten insgesamt mehrheitlich begrüßt. Auswirkungen auf die Weltkonjunktur Solange die chinesische Wirtschaft „nur“ an Fahrt verliert, sind die Belastungen überschaubar, mittelfristig dürfte die Weltwirtschaft sogar mehr profitieren, als sie kurzfristig darunter leidet. Bisher fängt die brummende US-Konjunktur die geringere China-Dynamik gut ab, für die Deutschen gibt es noch kaum Bremseffekte, da der große Exportboom nach China schon länger vorbei ist. Länder und Sektoren sind aber von der Abkühlung Chinas verschieden betroffen: So leiden rohstoffexportierende Länder unter der sinkenden Nachfrage, in Deutschland kämpfen der Maschinen- und Au-
tobau mit starken Verflechtungen nach China und Produktionsstätten vor Ort. Für die konsumbasierte US-Wirtschaft könnte die Abkühlung Chinas hingegen sogar einen konjunkturstimulierenden Effekt haben, da die durch die niedrigere Chinanachfrage moderaten Rohstoffund Energiepreise die Kaufkraft der USKonsumenten stärken. Die Falle der selbsterfüllenden Prophezeiung Die Gefahr besteht natürlich, dass eine Abschwächung des chinesischen Wachstums auch die Konjunktur in den umliegenden asiatischen Schwellenländern dämpft und damit die negativen Auswirkungen auf die Weltwirtschaft verstärkt werden. Das größte Risiko ist aber eher psychologischer Natur: Die Angst vor einem unkontrollierten Absturz Chinas und dessen schädliche Auswirkung auf die Weltwirtschaft könnte pessimistische Stimmungen der Unternehmer in Industrieländern schüren, die mit Investitionszurückhaltung reagieren, was (unnötigerweise) die Konjunktur belastet. Zu hoffen ist also, dass der vorsichtigen Zuversicht der Analysten Vertrauen geschenkt wird, damit die Weltwirtschaft nicht in die Falle einer selbsterfüllenden Prophezeiung tritt. BETTINA HAMETNER
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Ve rlie bt in eine Akti e
... Vieles auf dieser Welt kann Glücksgefühle erzeugen. Eine gute Beziehung, Schokolade ... aber auch Gewinne mit Aktien. Doch aufgepasst: Zu viele Glückshormone können mitunter im Nachhinein für Kummer sorgen.
Verliebt zu sein kennen die meisten Menschen. Ein wunderschönes Gefühl, das – rein wissenschaftlich betrachtet – einem Zustand geistiger Umnachtung gleicht. Zum Beispiel drosselt der präfrontale Cortex seine Aktivität, der für rationale Entscheidungen eine wichtige Rolle spielt. Dafür wird das Gehirn regelrecht mit Dopamin überflutet und in eine Art Rauschzustand versetzt. Überfluss an Glückshormonen Ein ähnlicher Rauschzustand stellt sich ein, wenn Anleger besonders hohe Gewinne mit einer bestimmten Aktie erzielen. Auch hier gibt es plötzlich einen Überfluss an Glückshormonen. Anleger beschäftigen sich gern mit der Aktie, lesen alle (positiven) Nachrichten dazu und werfen mehrmals täglich einen Blick aufs Depot. Die Laune steigt parallel mit der Aktienkurve. Messen lässt sich das auch an den Klickzahlen von Börsenseiten im Internet. Steigen die Indizes, steigen die Zugriffe auf die diversen Investmentportale. Und genauso wie manche Verliebte neigen auch einige Aktionäre dazu, Schlechtes auszublenden bzw. geistig so
umzumodeln, bis schlussendlich die eigene, ursprüngliche Meinung bestätigt wird. Schlechte Unternehmensnachrichten sind eine Übertreibung, Kursschwächen nur vorübergehende Rücksetzer. Natürlich gibt es allgemeine Marktschwächen und Schwankungen bei Aktien. Das ist völlig normal und gehört zum Börsenleben dazu. Es gilt aber aufzupassen, ob sich die Nachrichtenlage generell und dauerhaft eintrübt. Ein kurzes Gespräch kann Geld sparen Gerade bei kleineren, unbekannten Nebenwerten kann es sehr hilfreich sein, ein kurzes Gespräch mit dem Berater zu führen. Denn nicht jede Aktie bekommt von der Presse die selbe Aufmerksamkeit wie VW oder Apple. Der Zugang des Beraters zu den verschiedensten professionellen Börseplattformen bedeutet auch zusätzliche, wertvolle Informationen. Unser Anlegerhirn ist nämlich leider versucht, uns auszutricksen und ein paar teure Streiche zu spielen: Wider die Vernunft halten Anleger oft an einem Papier fest und warten, bis es wieder steigt. Wer gibt schon gern zu, dass er einen Wert falsch
eingeschätzt hat? Der Anleger weigert sich, die Verluste auf dem Papier in echte Verluste zu verwandeln. Sonst müsste er zumindest vor sich selbst seine Fehleinschätzung eingestehen. Und das ist etwas, was dem Anlegerhirn so gar nicht liegt. Unsere Emotionen – die erwiesenermaßen auch beim Investieren kräftig mitmischen – können uns Fallen stellen.onzer Wie man sich vor Kummer schützt Es gibt zwei altbekannte Ansätze, die sich aber bewährt haben. Zu allererst: Nicht alle Eier in einen Korb legen. Bei einer sinnvollen, breit gestreuten Investmentstrategie fällt es natürlich leichter, sich im Bedarfsfall von einem Wert zu trennen. Und ebenfalls sehr wichtig: Halten Sie schon beim Kauf des Titels fest, bei welchem Stand Sie sich davon verabschieden möchten! Gleich Limits zu setzen, kann eine gute Idee sein. Börsenpsychologie-Profis ermuntern sogar dazu, eine Art Investmenttagebuch zu führen, damit Sie bei Bedarf immer wieder nachsehen können. Das Gehirn tut sich offenbar leichter, Niedergeschriebenes umzusetzen. Wir wünschen Ihnen alles Liebe und viel Erfolg bei Ihren Veranlagungen! ANDREA PLANK
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DATEN & FAKTEN
Die wichtigsten Kennzahlen im Überblick
Wirtschaftsbarometer KONJUNKTUR ARBEITSLOSENRATE in Prozent
BIP-WACHSTUM in Prozent
ÖFFENTLICHES DEFIZIT in Prozent des BIP
INFLATION in Prozent
Quelle: WIFO, OECD, Statistik Austria, EU-Kommission, 11. November 2015
ROHSTOFFE ÖL / Barrel
GOLD / Feinunze
Quelle: Bloomberg, 11. November 2015, Angaben über die Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit und stellen daher keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung dar. Währungsschwankungen bei Nicht-Euro-Veranlagungen können sich auf die Wertentwicklung ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken.
DATEN & FAKTEN
Aktuelle Auswahl
Anleihen Emissionen der Raiffeisenlandesbank OÖ EUR EUR EUR
Kurs
Primärmarkt
1,125 % Regional Anlage
Rendite pa
Nach-KESt Rendite pa
ISIN
15-14.10.2019
100,45
1,01
0,74
AT0000A1GMB8
15-13.10.2023
100,75
1,66
1,24
AT0000A1GMD4
1,00% VarioZins Anlage 15-14.10.2020 1,00 % p.a. fix im ersten Veranlagungsjahr bis inkl. 14.10.2016, danach jährliche Anpassung an den 12-Monats-Euribor. Mindestverzinsung 1,00 % p.a., Maximalverzinsung 2,50 % p.a. ab dem zweiten Jahr.
100,45
1,00 - 2,75 % StufenZins Anlage 1,00 %/1,20 %/1,40 %/1,60%/ 1,80%/2,00%/2,375 %/2,75%
AT0000A1GMC6
Quelle: Raiffeisenlandesbank OÖ, 11. November 2015. Die Kurse sind generell freibleibend und unterliegen den Marktschwankungen.Konditionen gültig für Kaufaufträge von max. 500.000 Euro.
Werfen Sie auch einen Blick auf unser Angebot an nachrangigen Anleihen. Unsere Beraterinnen und Berater informieren Sie gerne!
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Aktuelle Einschätzung der Assetklassen
Über- oder untergewichten? Die richtige Vermögensaufteilung ist entscheidend für den Veranlagungserfolg. Chancen_Risken stellt für Sie die aktuelle Markteinschätzung der KEPLER-FONDS KAG und die Gewichtung der einzelnen Anlageklassen dar.
Die Aktienmärkte haben sich deutlich zurückgemeldet. Nach oben getrieben wurden sie vor allem von guten Unternehmenszahlen in den USA und Europa und einer Zinssenkung der chinesischen Notenbank. Ein kräftiges Lebenszeichen gaben daher auch die Aktien von Schwellenländern. Sie entwickelten sich deutlich besser als die Pendants aus den entwickelten Märkten. Aus antizyklischer Sicht bieten sich in den Emerging Markets gerade sehr attraktive Kaufgelegenheiten mit Kurspotenzial. Die EZB will alles unternehmen, um die Inf lation in Gang zu bringen. Das laufende Anleihen-Kaufprogramm hat seinen Zweck bisher aber noch kaum erfüllt. Zwar hat sich das Wachstum im Euro-Raum wieder erholt und die Kreditvergabe ist angestiegen, bei den Preisen herrscht jedoch weiter Flaute. Eine Ausweitung des Kaufprogramms oder eine Verlängerung über den September 2016 hinaus wurde von der EZB zuletzt in den Raum gestellt. Die meisten Anlagekategorien profitierten von dieser Ankündigung.
Zur Behavioral Finance, die Univ. Prof. Dr. Teodoro Cocca für das Investmentkomitee monatlich analysiert: Viele marktpsychologische Indikatoren zeigen im Vergleich zu den Sommermonaten wieder eine deutlich optimistischere Stimmungslage der Marktteilnehmer an. Die Gesamtbeurteilung bestätigt die Beibehaltung der neutralen Gewichtung
von Aktien in den KEPLER-Mischportfolios. Die positive Entwicklung an den Aktienmärkten hat dazu geführt, dass Wandelanleihen ebenfalls einen starken Kursverlauf hinlegten. Das InvestmentKomitee hat sich daher entschlossen, diese Gewinne zu realisieren. Bei Rohstoffen besteht aufgrund der tiefen Preisniveaus Potenzial nach oben. Sie bleiben Bestandteil der Asset Allokation. Staatsanleihen sind aufgrund des niedrigen Zinsniveaus weiter stark untergewichtet. ANDREAS REHBERGER
KEPLER MUSTERPORTFOLIO: AKTUELLE POSITIONIERUNG IN PROZENT
Aktien Emerging Markets: 7 %
Aktien Industriestaaten: 43 %
Quelle: KEPLER-FONDS KAG, November 2015
Rohstoffe: Geldmarkt: 5% 5% Staatsanleihen/Besicherte Anleihen: 14 %
Inflationsgeschützte Anleihen: 11 % Unternehmensanleihen High Grade: 7 % Unternehmensanleihen High Yield: 4 %
Anleihen Emerging Markets: 4 %
DATEN & FAKTEN
Aktuelle Auswahl
KEPLER-Fonds Fondsbezeichnung
www.kepler.at
Anlageschwerpunkt
ISIN-A Wähwww.kepler.atrung ISIN-T
Performance in % pa
AGA in %
Auflagedatum
EUR
1,00
02.03.2000
-0,84
0,86
1,49
EUR
2,50
21.04.1998
-2,68
2,38
3,83
EUR
3,00
05.05.2003
-1,65
3,03
4,19
EUR
2,50
21.04.1998
1,47
6,55
6,56
EUR
2,50
18.09.2007
-1,48
3,07
3,53
EUR
3,00
12.07.2003
-3,14
2,84
3,86
EUR
3,00
15.01.1999
-0,16
4,29
4,39
EUR
3,00
27.11.1995
4,02
10,80
8,96
EUR
3,50
15.01.1999
4,15
8,26
6,46
EUR
3,00
05.03.2001
-2,54
1,05
3,41
EUR
3,00
17.07.2000
-1,71
4,11
5,46
EUR
3,00
04.05.2011
1,59
5,44
-
EUR
4,00
09.03.2011
19,24
15,37
-
EUR
4,00
01.07.2002
14,27
15,10
9,68
EUR
4,00
20.08.1998
11,65
11,65
7,25
EUR
4,00
23.04.1998
12,27
17,56
11,93
EUR
4,00
23.04.2003
6,31
3,19
-0,62
EUR
4,50
17.02.2003
21,94
17,83
13,56
1 Jahr 3 Jahre 5 Jahre
Fondskategorie: für den sicherheitsorientierten Anleger KEPLER Liquid Rentenfonds
KEPLER Vorsorge Rentenfonds KEPLER Ethik Rentenfonds
KEPLER Europa Rentenfonds
KEPLER Optima Rentenfonds
KEPLER High Grade Corporate Rentenfonds KEPLER Mix Solide
Kurzlaufende Anleihen Mündelsichere österreichische Anleihen Anleihen nach ethischen Kriterien
Anleihen in europäischen Währungen Globaler Mix von Anleihenklassen
Unternehmensanleihen Investment Grade Breiter Mix von Anlageklassen
A T
A T A T A T A T A T A T
AT0000754668 AT0000722632 AT0000799861 AT0000722566
AT0000815006 AT0000642632 AT0000799846 AT0000722673
AT0000A066K2 AT0000A066L0 AT0000653688 AT0000653696 AT0000825468 AT0000722582
Fondskategorie: für den ertragsorientierten Anleger KEPLER Vorsorge Mixfonds KEPLER Mix Ausgewogen
KEPLER Emerging Markets Rentenfonds
KEPLER High Yield Corporate Rentenfonds
mind. 60 % Anleihen und mind. 30 % Aktien Breiter Mix von Anlageklassen
Internationale Emerging Markets Anleihen Unternehmensanleihen Non Investment Grade
A T A T A T A T
AT0000969787 AT0000722640 AT0000825476 AT0000722590 AT0000718580 AT0000718598
AT0000737085 AT0000722541
Fondskategorie: für den wachstumsorientierten Anleger KEPLER Active World Portfolio KEPLER Risk Select KEPLER Ethik Aktienfonds
KEPLER Europa Aktienfonds KEPLER Global Aktienfonds
KEPLER Österreich Aktienfonds KEPLER Small Cap Aktienfonds
Globaler Mix von Anlageklassen Risikoreduzierter Managementansatz für Aktien Aktien mit Nachhaltigkeit und ethischen Kriterien Europäische Aktien Globaler Branchenmix Österreichische Aktien Internationale kleinkapitalisierte Aktien
A T A T A T A T A T A T A T
AT0000A0PDC8 AT0000A0PDD6 AT0000A0NUV7 AT0000A0NUW5
AT0000675657 AT0000675665
AT0000817788 AT0000722681
AT0000799820 AT0000722657 AT0000647680 AT0000647698 AT0000653662 AT0000653670
Quelle: KEPLER-FONDS KAG, 11. November 2015, Performanceberechnung auf EURO-Basis nach max. AGA Angaben über die Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit und stellen daher keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung dar. Währungsschwankungen bei Nicht-EuroVeranlagungen können sich auf die Wertentwicklung ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken. Die Wertentwicklung wird entsprechend der OeKB-Methode ermittelt basierend auf Daten der Depotbank. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sich die Zusammensetzung des Fondsvermögens in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Regelungen ändern kann.Der aktuelle Verkaufsprospekt sowie die Wesentlichen Anlegerinformationen – Kundeninformationsdokument (KID) liegen in deutscher bzw. englischer Sprache bei der jeweiligen KAG, der Zahlstelle oder beim steuerlichen Vertreter in Österreich auf. Ausführliche Risikohinweise und Haftungsausschluss unter www.boerse-live.at/Disclaimer
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DATEN & FAKTEN
Aktuelle Auswahl
Raiffeisen-Fonds Fondsbezeichnung
Anlageschwerpunkt
ISIN-A ISIN-T
Performance in % pa
Währung
AGA in %
Auflagedatum
EUR
1,00
04.05.1987
-1,22
0,18
0,99
EUR
2,50
18.05.1987
-2,25
0,70
2,17
EUR
2,50
16.12.1996
-0,36
3,56
4,27
EUR
3,00
20.06.1988
5,95
2,21
3,98
EUR
2,50
17.12.1985
-2,07
1,54
2,95
EUR
3,00
14.05.2001
-3,25
1,97
3,35
EUR
3,00
22.06.1998
2,76
4,77
4,07
EUR
3,00
03.05.2000
-1,22
0,64
2,38
EUR
3,50
01.07.1998
6,62
6,57
4,84
EUR
3,00
25.08.1986
5,76
7,25
6,31
EUR
4,00
22.06.1998
9,94
8,11
5,37
EUR
4,00
16.10.1989
16,40
6,25
0,64
EUR
4,00
17.06.1996
7,80
10,69
4,76
EUR
4,00
16.10.1986
9,65
14,46
11,56
EUR
4,00
15.11.1999
13,19
16,68
15,51
EUR
4,00
15.11.1999
5,93
9,96
6,88
EUR
5,00
02.05.2000
-1,53
2,19
-0,31
EUR
5,00
21.02.1994
-11,59
-8,41
-5,60
EUR
5,00
12.05.1999
-1,68
-0,55
-0,59
1 Jahr 3 Jahre 5 Jahre
Fondskategorie: für den sicherheitsorientierten Anleger Raiffeisen Euro-Short Term Rent RaiffeisenÖsterreich-Rent RaiffeisenEuro-Rent RaiffeisenGlobal-Rent RaiffeisenEuroPlus-Rent RaiffeisenEuro-Corporates RaiffeisenfondsSicherheit
Geldmarktnahe Euro-Anleihen Anleihen österreichischer Schuldner Euro-Anleihen Globale Anleihen Euro-Anleihen, bis 30 % Fremdwährungen vorwiegend europäische Unternehmensanleihen ca. 80 % Anleihenfonds ca. 20 % Aktienfonds
A T A T A T A T A T A T A T
AT0000859541 AT0000822606 AT0000859533 AT0000805163 AT0000996681 AT0000805445 AT0000859582 AT0000805486 AT0000859509 AT0000805221 AT0000712518 AT0000712526 AT0000811633 AT0000811641
Fondskategorie: für den ertragsorientierten Anleger RaiffeisenOsteuropa-Rent RaiffeisenfondsErtrag RaiffeisenNachhaltigkeitsfonds-Mix
Anleihen der Reformstaaten Osteuropas ca. 50 % Anleihenfonds ca. 50 % Aktienfonds Globale Anleihen und Aktien
A T A T A T
AT0000740642 AT0000740659 AT0000818919 AT0000818927 AT0000859517 AT0000805361
Fondskategorie: für den wachstumsorientierten Anleger RaiffeisenfondsWachstum RaiffeisenÖsterreich-Aktien RaiffeisenEuropa-Aktien Raiffeisen-GlobalAktienfonds RaiffeisenUS-Aktien RaiffeisenPazifik-Aktien RaiffeisenEurasien-Aktien RaiffeisenOsteuropa-Aktien Raiffeisen-EmergingMarkets-Aktien
ca. 20 % Anleihenfonds ca. 80 % Aktienfonds Aktien österreichischer Unternehmen Europäische Aktien Globaler Branchenmix US-amerikanische Aktien Südostasiatische Aktien, Schwerpunkt Japan Aktien der Reformstaaten Asiens Aktien der Reformstaaten Osteuropas Aktien aus Schwellenländern weltweit
A T A T A T A T A T A T A T A T A T
AT0000811609 AT0000811617 AT0000859293 AT0000805189 AT0000986377 AT0000805387 AT0000859525 AT0000805205 AT0000764741 AT0000764758 AT0000764154 AT0000764162 AT0000745856 AT0000745864 AT0000936513 AT0000805460 AT0000796404 AT0000796412
Quelle: Raiffeisen Capital Management, 11. November 2015; Performanceberechnung auf EURO-Basis nach max. AGA Angaben über die Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit und stellen daher keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung dar. Währungsschwankungen bei Nicht-EuroVeranlagungen können sich auf die Wertentwicklung ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken. Die Wertentwicklung wird entsprechend der OeKB-Methode ermittelt basierend auf Daten der Depotbank. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sich die Zusammensetzung des Fondsvermögens in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Regelungen ändern kann. Der aktuelle Verkaufsprospekt sowie die Wesentlichen Anlegerinformationen – Kundeninformationsdokument (KID) liegen in deutscher bzw. englischer Sprache bei der jeweiligen KAG, der Zahlstelle oder beim steuerlichen Vertreter in Österreich auf. Ausführliche Risikohinweise und Haftungsausschluss unter www.boerse-live.at/Disclaimer
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Bei diesem Dokument handelt es sich um eine Marketingmitteilung, welche von der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG ausschließlich zu Informationszwecken erstellt wurde. Sie wurde nicht unter Einhaltung der Rechtsvorschriften zur Förderung der Unabhängigkeit von Finanzanalysen erstellt und unterliegt nicht dem Verbot des Handels im Anschluss an die Verbreitung von Finanzanalysen. Diese Marketingmitteilung stellt weder eine Anlageberatung, noch ein Angebot oder eine Einladung zur Angebotsstellung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten oder Veranlagungen dar. Die enthaltenen Angaben, Analysen und Prognosen basieren auf dem Wissensstand und der Markteinschätzung zum Zeitpunkt der Erstellung - vorbehaltlich von Änderungen und Ergänzungen. Die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit, Aktualität und Vollständigkeit der Inhalte und für das Eintreten von Prognosen. Die Inhalte sind unverbindlich und stellen keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf dar. Da jede Anlageentscheidung einer individuellen Abstimmung auf die persönlichen Verhältnisse (z.B. Risikobereitschaft) des Anlegers bedarf, ersetzt diese Information nicht die persönliche Beratung und Risikoaufklärung durch den Kundenberater im Rahmen eines Beratungsgesprächs. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Finanzinstrumente und Veranlagungen mitunter erhebliche Risiken bergen. Die Wertentwicklung wird entsprechend der OeKB-Methode, basierend auf Daten der Depotbank, ermittelt. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sich die Zusammensetzung des Fondsvermögens in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Regelungen ändern kann. Angaben über die Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit und stellen daher keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung dar. Währungsschwankungen bei Nicht-Euro-Veranlagungen können sich auf die Wertentwicklung ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken. Aus der Veranlagung können sich steuerliche Verpflichtungen ergeben, die von den jeweiligen persönlichen Verhältnissen des Kunden abhängen und künftigen Änderungen unterworfen sein können. Diese Information kann daher nicht die individuelle Betreuung des Anlegers durch einen Steuerberater ersetzen. Bei Steuerausländern beinhaltet die Steuerfreiheit in Österreich keine Steuerfreiheit im Wohnsitzstaat. Prospekte sowie allfällige Nachträge von Emissionen der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG, welche auf Grund des KMG aufzulegen sind, liegen bei der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG auf. Im Falle von anderen Emissionen liegt der Prospekt samt allfälligen Nachträgen beim jeweiligen Emittenten auf. Im Rahmen der Anlagestrategie von Investmentfonds kann überwiegend in Investmentfonds, Bankeinlagen und Derivate investiert oder die Nachbildung eines Index angestrebt werden. Fonds können erhöhte Wertschwankungen (Volatilität) aufweisen. In durch die FMA bewilligten Fondsbestimmungen können Emittenten angegeben sein, die zu mehr als 35 % im Fondsvermögen gewichtet sein können. Der aktuelle Verkaufsprospekt sowie die Wesentlichen Anlegerinformationen – Kundeninformationsdokument (KID) liegen in deutscher bzw. englischer Sprache bei der jeweiligen KAG, der Zahlstelle oder beim steuerlichen Vertreter in Österreich auf. Ausführliche Risikohinweise und Haftungsausschluss unter www.boerse-live.at/Disclaimer Medieninhaber und Herausgeber: Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Aktiengesellschaft, Europaplatz 1a, 4020 Linz. Aktionäre der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Aktiengesellschaft sind zu rund zu 98,57% die Raiffeisenbankengruppe OÖ Verbund eGen und zu rund 1,43 % die RLB Holding registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung OÖ. Nähere Details sind im Internet unter www.boerse-live. at/impressum abrufbar Vorstand Schaller Heinrich, Dr.; Keplinger-Mitterlehner Michaela, Mag.; Sandberger Stefan, Mag.; Schwendtbauer Reinhard, Mag.; Starzer Georg, Dr.; Vockenhuber Markus, Mag.
www.raiffeisen-ooe.at/wels