Chancen_Risken 03/2016

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INFORMATION FÜR ANLEGER

124 / MAI - JUNI 2016

WERTPAPIERE

Chancen _Risken „Mmmh...!“ sagt das Depot


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INHALT

AKTUELL

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Editorial Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,

„Mmmh...!“ sagt das Depot

MARKT

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Schwellenländer und Europa – keine rasante Rallye zu erwarten Interessante Marktsegmente bleiben

in den vergangenen Jahren ist es herausfordernder geworden, Anlagen mit einer attraktiven Rendite zu finden. Im Wertpapierbereich ist das durchaus noch möglich, was auch an der großen Bandbreite an Veranlagungsformen liegt. Vor allem Anleger, die bereit sind, Wertschwankungen zumindest in Kauf zu nehmen, haben die Chance auf interessante Renditen. Aktien, Aktienfonds und Zertifikate sind jene Produktkategorien, die hier die besten Aussichten aufweisen. Dabei sind den Veranlagungsschwerpunkten kaum Grenzen gesetzt! Ob Dividendentitel, ethische Investments oder Aktien aus dem deutschen Leitindex DAX – es gibt für jeden Anleger das passende Vehikel. Denn eines ist nach wie vor Fakt: Anleger, die ihre ganzen Werte am Konto oder Sparbuch parken, müssen inflationsbereinigt reale Verluste hinnehmen. Warum nicht also mit der Streuung beginnen und Schritt für Schritt die Chancen der Wertpapierwelt kennenlernen?

18 Wirtschaftsbarometer

Mag. Michaela Keplinger-Mitterlehner, Generaldirektor-Stellvertreterin der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich

19 Anleihen

http://www.boerse-live.at boerse-live@rlbooe.at Medieninhaber und Herausgeber: Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Aktiengesellschaft, Europaplatz 1a, 4020 Linz Für die Redaktion: Gerhard Lauss, Elisabeth Peer, Thomas Brunnmayr Layout, Gestaltung: Andrea Plank Druck: Friedrich Druck & Medien GmbH

AKTUELL

4 Wirtschaftsgeschehen kompakt Rundblick MARKT

8 Aktienauswahl Positive Einschätzungen von Raiffeisen RESEARCH

11 ... und auch die EZB gönnt sich keine Pause Noch mehr Maßnahmen DATEN & FAKTEN

Die wichtigsten Kennzahlen im Überblick Aktuelle Auswahl

20 Über- oder untergewichten? Aktuelle Einschätzung der Assetklassen

21 Fondskurse KEPLER-FONDS KAG, RCM

IM BLICKPUNKT

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Storytime Pt. II: Frankfurt, die Charttechnik und ein Schuss Romantik ... Ein Wiedersehen mit Nigel

IM BLICKPUNKT

10 Eine vielbeschäftigte Jubilarin ... Die OeNB wird 200 Jahre alt

Wir servieren die solide 12 Grundlage Anleihen als Basis der Veranlagung

13 8,25 % Österreich Protect Aktienanleihe von RCB Salz und Pfeffer für das Depot

14 Palmöl – Verkaufsschlager mit Schattenseite Was Nutella und Ethikfonds verbindet


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„Mmmh...!“ sagt das Depot Nicht nur ein Küchenchef zaubert seine Kreationen aus hochwertigen Zutaten – auch ein Wertpapier-Depot profitiert von einer sorgfältigen Zusammenstellung. Wir sehen uns an, welche Investmentideen jetzt Saison haben.

Eine besonders wertvolle Zutat, die wir uns näher ansehen, ist grün – die Farbe der ethischen Investments. In einer Welt, die mit schwindenden Ressourcen und einer wachsenden Bevölkerung konfrontiert ist, ist es wichtig, auch auf jene Fußabdrücke zu achten, die man selbst hinterlässt. Autos werden sparsamer, BioLebensmittel erfreuen sich steigender Beliebtheit und umweltfreundliche Reinigungsmittel sind mittlerweile ein Standard in den Drogerieketten. Auch an der Geldanlage geht das nicht spurlos vorbei. Wer jetzt vermutet, dass ethische Investments nur ein Marketing-Gag sind, der liegt falsch. Wie weit bei KEPLER das Engagement geht, erfahren Sie in dieser Ausgabe von Chancen_Risken. In einer neuen Serie beleuchten wir, welche Kriterien für eine Klassifizierung sorgen und wie konsequent das auch vom Fondsmanager umgesetzt wird. In der ersten Folge lernen wir, grob zusammengefasst, mehr über die Zusammenhänge von Nutella und Ethikfonds. Neugierig geworden? Dann empfehlen wir Ihnen die Lektüre der Seiten 14 und 15. Kein Einheitsbrei: Tolle Partner im Angebot Nicht nur die KEPLER-FONDS KAG wird regelmäßig für ihre Leistungen in puncto Management und Service ausgezeichnet, auch die Raiffeisen Centrobank

(RCB) darf sich freuen: Sie wurde zum zehnten Mal in Folge als beste Zertifikate-Emittentin Österreichs gekürt. Die RCB konnte sich bei den Zertifikate Awards Austria 2016 klar in acht der neun Award-Kategorien Top-Platzierungen sichern. Besonders hervorzuheben sind dabei die Auszeichnungen für das beste Österreich-Produkt sowie der erste Platz in der Kategorie BonusZertifikate. Beide gewann die RCB mit Produkten aus ihrer Bonus & Sicherheit-Serie, die bei Anlegern im aktuellen Marktumfeld hoch im Kurs stehen. Die Bonus-Zertifikate mit tiefen Barrieren – also einem hohen Sicherheitspuffer – sind für viele Investoren die Antwort auf das anhaltend niedrige Zinsumfeld. Die Raiffeisen Centrobank emittiert regelmäßig für alle Geschmäcker Zertifikate mit verschiedenen Ausstattungen, Laufzeiten und Schwerpunkten. Speisepläne ändern sich Nicht nur Speisepläne verändern sich regelmäßig, auch Ihr Depot verlangt nach abwechslungsreicher Kost. Wertpapiere sind zwar als langfristige Investments zu sehen, allerdings gilt es in der aktuellen Phase, eventuell die eine oder andere Zutat auszutauschen, um das Ertrags-/ Risikoprofil zu verbessern. Manchmal macht schon ein zusätzliches Gewürz den entscheidenden Unterschied! Ihr Berater oder Ihre Beraterin informiert Sie gerne näher. ANDREA PLANK


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AKTUELL

Rundblick

Wirtschaftsgeschehen kompakt

SCHWEIZ

USA Fed zögert erste Zinserhöhung in diesem Jahr weiter hinaus

Nescafé ist die wertvollste Marke der Schweiz

In ihrer Aprilsitzung hat die US-amerikanische Notenbank Fed den Leitzins wie erwartet unverändert belassen. Er bewegt sich weiter in einer Spanne zwischen 0,25 und 0,5 Prozent. Die Entscheidung der zehn Mitglieder des Offenmarktausschusses sei mit 9:1 gefallen, teilte die Fed in einer Aussendung mit. Sie ließ offen, ob es im Juni zu einem Anstieg der Leitzinsen kommen könnte. In ihrer Betrachtung konzentrierte sich die Notenbank vor allem auf die Situation im Inland, wo sie einen stabilen Arbeitsmarkt und optimistische Wachstumsaussichten konstatierte. Die US-Notenbank hatte zuletzt im Dezember eine leichte Erhöhung um 0,25 Prozentpunkte verkündet und damit ihre jahrelange Nullzinspolitik beendet. Zuvor war es seit 2006 stetig nach unten gegangen.

Auch wenn die Schweizer Wirtschaft schwächelt, so ist sie doch Heimat starker und bekannter Marken. In einer Studie wurden nun die wertvollsten Marken erhoben. Nescafé konnte dabei seinen Markenwert noch einmal um sieben Prozent auf 11,4 Milliarden Franken verbessern und bleibt die wertvollste Marke. Die Dachmarke Nestlé steigerte ihren Wert auf knapp acht Milliarden Franken und schaffte es auf den zweiten Platz. Auf Platz drei der Rangliste liegt neu der Uhrenproduzent Rolex mit einem Wert von 7,4 Milliarden Franken. Rang vier belegt die Swisscom mit fünf Milliarden Franken vor ABB mit 4,7 Milliarden Franken. Bei der Berechnung werden die finanzielle Stärke, die Bedeutung der Marke für den Kaufentscheidungsprozess sowie die zukünftig zu erwartenden Erträge für den Markenbesitzer mitkalkuliert.

DOW JONES

SMI

Stand 31.12.2015

17.425,03

Veränderung in %

+ 1,64 %

Stand 12.05.2016 Veränderung absolut

17.711,12 + 286,09

Stand 31.12.2015

8.819,09

Stand 12.05.2016

7.885,85

Veränderung in %

- 10,58 %

Veränderung absolut

- 933,24

DEUTSCHLAND Gutes erstes Quartal für die deutsche Wirtschaft

Die deutsche Wirtschaft ist im ersten Quartal kräftig gewachsen. Begünstigt von den milden Temperaturen im Winter konnte die Konjunktur ihren Schwung beibehalten, geht aus einem Bericht der deutschen Zentralbank hervor. Vor allem das Baugewerbe konnte profitieren, so die Volkswirte. Der private Konsum dürfte laut Bundesbank von der Zuversicht der Verbraucher profitiert haben. Für die Monate April bis Juni zeichne sich jedoch ab, dass die Wirtschaft an Fahrt verliere. Dafür sprächen die schwachen Auftragseingänge in der Industrie sowie die spürbar gesunkenen Geschäftserwartungen. Die von Reuters befragten Bankenökonomen und auch das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) haben jüngst eine ähnliche Vorhersage vorgelegt.

DAX

Stand 31.12.2015

10.743,01

Veränderung in %

- 8,20 %

Stand 12.05.2016 Veränderung absolut

9.862,12 - 880,89


AKTUELL

ÖSTERREICH

Wenn Forschung und Entwicklung (F&E) der Weg in eine aussichtsreiche Zukunft sind, dann darf Österreichs Wirtschaft hoffen – denn die Ausgaben sind erneut gestiegen. Konkret werden Österreichs Bruttoinlandsausgaben für F&E 2016 auf 10,74 Milliarden Euro steigen, was einem Plus von 2,9 Prozent entspricht. Die F&E-Quote liegt somit wieder über drei Prozent und deutlich über dem EUSchnitt von zwei Prozent. Zuletzt wurde Dänemark überholt, Österreich liegt nun EU-weit mit diesen Ausgaben auf dem dritten Rang. Rund 48 Prozent der F&EAusgaben werden übrigens von heimischen Unternehmen investiert.

ATX

Stand 31.12.2015

2.396,94

Stand 12.05.2016

2.204,12

Veränderung in %

- 8,04 %

Veränderung absolut

JAPAN

CHINA

Österreich mit dritthöchster Forschungsquote in der EU

- 192,82

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China möchte Milliarden in die Infrastruktur investieren

Japan und das Dollar-Problem

Um die Konjunkturabkühlung zumindest etwas abzufedern, plant China, Milliarden in die Infrastruktur zu investieren. Dabei stehen dieses Mal vor allem ländliche Regionen im Fokus. Ziel ist es laut Kabinettsbeschluss, bis 2020 ein modernes Verkehrsnetz mit Flughäfen, Eisenbahnstrecken und Schnellstraßen auch in strukturschwachen Gegenden zu errichten. Dazu sollen eine Million Kilometer an Straßen gebaut werden, Brücken saniert und die Verkehrsverhältnisse so verbessert werden, dass die Regionen auch als Ziele für Touristen attraktiver werden.

Die guten Zeiten für Japans Exporteure, in denen die japanische Währung bei über 120 Yen zu einem US-Dollar stand, sind offenbar vorbei. Nachdem sich Janet Yellen, die Chefin der Fed, skeptisch zu einer weiteren Zinserhöhung geäußert hat, stieg der japanische Yen zum Dollar auf den höchsten Stand seit Oktober 2014. Für die japanische Konjunktur, die zu einem großen Teil auf dem billigen Yen basiert, ist dieser Anstieg natürlich Gift. Und auch sonst sieht es momentan düster aus: Premier Shinzo Abe kann mit seiner Wirtschaftspolitik „Abenomics“ kaum Erfolge verzeichnen und die kritischen Stimmen werden immer lauter.

Hang Seng

Nikkei

Stand 31.12.2015

21.914,40

Stand 12.05.2016

20.055,29

Veränderung in %

- 8,48 %

Veränderung absolut

- 1.859,11

Stand 31.12.2015

19.033,71

Stand 12.05.2016

16.646,34

Veränderung in %

- 12,54 %

Veränderung absolut

- 2.387,37


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MARKT

Interessante Marktsegmente bleiben

Schwellenländer und Europa – keine rasante Rallye zu erwarten Die Schwellenländer haben in den vergangenen Quartalen eine raue Zeit durchlebt. Anleger wurden durch ein Zusammenspiel ungünstiger Bedingungen abgeschreckt. Wichtige Einflussfaktoren waren der einsetzende Zinserhöhungszyklus durch die USNotenbank, die veränderten Wachstumsaussichten in China und die gefallenen Rohstoffpreise. Für Europa werden die Erwartungen nun etwas zurückgeschraubt.

bereits erreicht haben, jedoch sind einige Analysten mittlerweile der Ansicht, dass bestimmte Marktsegmente durchaus interessante Ertragschancen bieten. Historisch niedrige Bewertungen verbunden mit einem starken Ausverkauf einiger Schwellenlandwährungen bringen diese Anlageklasse für risikobewusste Investoren wieder zurück ins Spiel.

Es ist zwar nicht unbedingt gesichert, dass Schwellenländeraktien die Talsohle

Das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) im Schwellenländer-Index MSCI

Bewertungen sind im historischen Vergleich attraktiv

Emerging Markets liegt bei etwa 1,10x, einem der niedrigsten Niveaus seit 2009. Für Schwellenländer ist das Kurs-Buchwert-Verhältnis gegenüber dem Kurs-Gewinn-Verhältnis etwas aussagekräftiger, da es eine nachvollziehbare Bewertung auf Basis der Unternehmensbilanzen bietet. Innerhalb des Index besteht eine große Bandbreite an KBV-Bewertungen, mit 3,1x für Indien, 3,0x für Indonesien und 1,3x für Brasilien. Russland weist mit 0,7x den absolut niedrigsten Wert in dieser Kategorie auf.


MARKT

Performance-Treiber Gewinnprognosen Historisch gesehen hat sich eine überdurchschnittliche Wertentwicklung bei Schwellenmarktaktien stets analog zu den BIP-Wachstumserwartungen für diese Region bewegt. Angesichts gesunkener Erwartungen für die Wachstumsprognosen in den Schwellenländern und die relativ stabilen Wachstumserwartungen für die Industrienationen hat sich der Aktienindex der Schwellenländer in den vergangenen zwei Jahren unterdurchschnittlich entwickelt. Der wichtigste Katalysator für einen Anstieg der Schwellenländeraktien ist somit eine Steigerung der Gewinnprognosen. Unternehmen aus Lateinamerika verzeichneten seit 2011 rückläufige Gewinne, während europäische Schwellenländer (von denen Russland auf Basis der Marktkapitalisierung den Hauptanteil ausmacht) ihre Prognosen bis zum Einsetzen des Ölpreisverfalls Mitte 2014 aufrecht hielten. Für asiatische Länder blieben die Gewinnprognosen seit der Finanzkrise weitestgehend positiv. In den letzten Monaten sorgten die veränderten Wachstumsaussichten in China jedoch für gedämpfte Erwartungen.

lusphase, in der wir uns befinden, wäre es unangemessen, in der nächsten Zeit von einer bedeutenden Expansion der Kennzahlen auszugehen. Das heißt, künftig werden die zu erwartenden Aktienerträge größtenteils von Gewinnprognosen und Dividenden abhängig sein. Seit 2010 stammen rund 20 Prozent der Gesamtrenditen von Aktien aus Dividenden. Dieser Anteil dürfte in Zukunft noch beträchtlich steigen. Obgleich die Erträge vermutlich geringer ausfallen werden als in der Vergangenheit, zeigt sich an der Differenz zwischen dem durchschnittlichen Dividendenertrag aus Aktien und dem Ertrag aus zehnjährigen Staatsanleihen, dass Aktien im Verhältnis zu Anleihen aufgrund des Ertragspotenzials weiter attraktiv bleiben. Nach einer langen Phase steigender Sharpe Ratios, also der risikobereinigten Renditen, muss ein typisches ausgewogenes Portfolio nun mit einer hohen Wahrscheinlichkeit eine Verschlechterung seiner Performance-Kennzahlen

hinnehmen. Auch ein traditionell diversifiziertes Portfolio aus Aktien und Anleihen wird einen Anstieg der Volatilität verzeichnen müssen. Hintergrund dafür ist, dass Anleihen derzeit durch Aktien ausgelöste Turbulenzen weniger gut abfedern können. Unser Fazit Was bedeutet dieses Umfeld nun für Anleger? Gezielte Geldanlage ist Trumpf – sowohl in den Emerging Markets, als auch im etablierten Markt Europa. Vor allem in den Emerging Markets sind die Bewertungen teilweise wieder sehr interessant, doch Vorsicht: Diese Anlageklasse ist weiterhin nur als Beimischung gedacht. Auch in Europa gilt es, selektiv vorzugehen. Nicht so sehr das Wirtschaftswachstum, sondern Gewinnprognosen und Dividenden sorgen für das heißersehnte Plus auf dem WertpapierDepot. Lassen Sie sich beraten – in dem herausfordernden Umfeld sind regelmäßige Updates wichtiger denn je. KLAUS PALMETZHOFER

ENTWICKLUNG GLOBALE AKTIENINDIZES

Europäische Aktien kämpfen mit den Auswirkungen eines langsamen globalen Wachstums Wir blicken auf eine bereits sieben Jahre dauernde Hausse an den Aktienmärkten zurück, wodurch sich diese Anlageklasse in vielen Ländern ihren langfristigen Durchschnittsbewertungen annähert. Teile des Marktes verfügen nach wie vor über Aufwärtspotenzial, doch angesichts der Bewertungen und der Zyk-

Quelle: Bloomberg, 13.05.2016, Wertentwicklung in %. Angaben über die Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit und stellen daher keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung dar. Währungsschwankungen bei Nicht-EuroVeranlagungen können sich auf die Wertentwicklung ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken.

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MARKT

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Aktienauswahl

Diese Berichte wurden von der Raiffeisen Bank International AG erstellt und werden Ihnen in unveränderter Form von der Raiffeisenbankengruppe Oberösterreich zur Verfügung gestellt (Aufsichtsbehörde: FMA Österreichische Finanzmarktaufsicht). Bitte beachten Sie auch die Hinweise auf der Rückseite dieser Broschüre.

Herausforderungen sollten weniger werden Linde ist ein internationaler Konzern mit dem Haupttätigkeitsgebiet Industriegase und Anlagenbau, der mit knapp über 65.000 Mitarbeitern in etwa 100 Ländern vertreten ist und im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz von EUR 17,9 Mrd. erzielt hat. 2012 wurde Lincare übernommen und damit das Geschäft mit Gesundheitsgasen wesentlich vergrößert.

Chemiebranche + Nachfrage im Industriegase-Bereich bleibt robust. ο Globale Konjunkturdynamik nicht berauschend.

Linde + Das Geschäftsmodell von Linde ist ziemlich robust und hat auch in schwierigen wirtschaftlichen Phasen Wachstum ermöglicht. + Trotz der staatlichen Eingriffe in den USA in die Preisgestaltung erweist sich die Gesundheitsgase-Sparte als Wachstumstreiber. ο Das operative Konzernergebnis fiel im ersten Quartal gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 1,9 % auf EUR 991 Mio. und lag somit leicht über dem Analysten-Konsens von EUR 961 Mio. (Quelle: Bloomberg). Der Umsatz ging um 3,1 % auf EUR 4,26 Mrd. zurück. Unter anderem haben negative Wechselkurseffekte zu der rückläufigen Entwicklung beigetragen. Währungsbereinigt wäre etwa das operative Konzernergebnis um 0,6 % angestiegen. ο Für das Jahr 2016 erwartet das Unternehmen weiterhin einen währungsbereinigten Umsatz- und Ergebnisanstieg von 4 %. Gleichzeitig sagte man aber auch, dass aufgrund des aktuell schwierigen Marktumfelds ein Rückgang von bis zu 3 % nicht auszuschließen sei. – Gegenwind von der Währungsseite.

Aktieninfo Linde Einschätzung: Kauf (auf Sicht 12 Monate) Kurs 03.05.2016, 17:35 MEZ ISIN: Hauptbörse: Homepage: Marktkapitalisierung (EUR Mio.): Umsatz (EUR Mio.): Verschuldungsgrad: Anzahl Mitarbeiter: Indexgewichtung im DAX:

130,70 EUR DE0006483001 Frankfurt Xetra www.linde.com 24.403 17.944 37,6 % 65.591 2,7 Prozent

Fazit: Linde konnte mit seinen Zahlen zum ersten Quartal leicht überraschen.

Obwohl der Gegenwind von der Währungsseite nicht unbeachtlich war, stützte vor allem eine besser als erhoffte Entwicklung in der Industriegase-Sparte das Ergebnis. Die für dieses Jahr erwarteten negativen Effekte durch die Preisreduktionen im US-Gesundheitsbereich in Folge staatlicher Ausschreibungen konnten bislang durch getätigte Übernahmen kompensiert werden. Die Schwäche in der Anlagenbausparte stellt Linde weiterhin vor Probleme. Allerdings sollte hier die insbesondere durch den Ölpreisrückgang induzierte Nachfragedelle bald einmal ihr Tief erreicht haben. Auch trägt sie relativ gesehen nur wenig zum Ergebnis bei. Mittelfristig scheinen somit die Herausforderungen für das Unternehmen durchaus geringer zu werden. Mit der anhaltenden Fokussierung auf die Effizienz und Disziplin bei den Investitionen sollte zudem eine verbesserte Free CashflowGenerierung möglich sein, was mitunter in eine verbesserte Kapitalrückführungspolitik münden könnte. Auch vor dem Hintergrund des Bewertungsabschlags zur Konkurrenz bestätigen wir unsere „Kauf “-Einschätzung. Finanzanalyst: Johannes Mattner, Raiffeisen Bank International, Datum Erstellung und Erstveröffentlichung: 4. Mai 2016. Ausführlicher Disclaimer unter http://www.raiffeisenresearch.at -> “Disclaimer Finanzanalyse”.

Quelle: Bloomberg, 13.05.2016, Wertentwicklung in %. Angaben über die Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit und stellen daher keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung dar. Währungsschwankungen bei Nicht-Euro-Veranlagungen können sich auf die Wertentwicklung ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken.

KGV Gewinn/Aktie Gewinnwachstum Kurs/Umsatz Kurs/Buchwert Dividendenrendite Dividende/Aktie

2015

2016e

2017f

19,1 6,89 -3,0 % 1,36 1,67 2,6 % 3,45

18,4 7,14 3,6 % 1,38 1,69 2,7 % 3,55

17,2 7,65 7,1 % 1,33 1,62 2,9 % 3,76

Quelle: Thomson Reuters, RBI/Raiffeisen RESEARCH


MARKT

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Positive Einschätzung von Raiffeisen RESEARCH. Die Einschätzung gibt einen Ausblick auf die kommenden zwölf Monate.

Gute Visibilität und starke Cloud SAP zählt weltweit zu den führenden Anbietern von Unternehmenssoftwarelösungen, die die verschiedenen Prozesse innerhalb der Unternehmen und über Unternehmensgrenzen hinweg organisieren. Das Portfolio umfasst Geschäftsanwendungen für große und mittelständische Betriebe sowie Standardlösungen für kleine und mittelgroße Firmen. SAP hat seit 2007 durch eine Reihe von größeren Akquisitionen sein Produktportfolio Richtung Business Intelligence, Cloud Computing, Datenbankmanagement und Mobile deutlich ausgebaut.

Aktieninfo SAP Softwarebranche + Der Markt für Unternehmenssoftware sollte sich in den nächsten beiden Jahren bedeutend dynamischer entwickeln als der breite IT-Markt (Quelle: IDC).

SAP + Das Management hat die hohe Visibilität und die starke Pipeline im laufenden Q2 betont, auch habe sich das starke Momentum bei SAP S/4HANA (cloudbasierte Unternehmenssoftware, die auf der Datenbank HANA basiert) weiter fortgesetzt. Die Anzahl der Unternehmenskunden konnte um 500 auf aktuell 3.200 erhöht werden. Die Cloud-Subskriptions- und Supporterlöse stiegen um 33,2 % auf EUR 678 Mio. Die neuen Cloud Bookings, die wichtigste Kennzahl für den Vertriebserfolg im Cloud-Geschäft, erhöhten sich im Berichtsquartal um 23,9 % auf EUR 145 Mio. + Das Produktportfolio von SAP zeichnet sich durch einfache, nahtlos kombinierbare und friktionsfreie Softwarelösungen aus, v.a. in Bezug auf Mobile, Cloud und Big Data. SAP gelingt es nun schon seit vielen Quartalen ggü. seinen wichtigsten Mitbewerbern und Spezialanbietern signifikante Marktanteilsgewinne zu verbuchen. ο Die Quartalszahlen von SAP lagen zwar insgesamt leicht unter den Erwartungen des Marktes, allerdings waren einige Software- und Cloud-Verträge von Ende März auf Anfang April und damit ins zweite Quartal 2016 gerutscht. ο Das Cloud-Geschäft ähnelt von seiner zeitlichen Umsatzstruktur her einem Mietmodell. Da das traditionelle Lizenzmodell sehr margenstarke Lizenzerlöse am Beginn vorsieht, das Cloud-Modell jedoch relativ gleichmäßige Einnahmen über die Zeit hinweg, fällt die Marge am Beginn einer Geschäftsbeziehung – nicht zuletzt auch auf Grund der notwendigen Investitionen – für SAP etwas geringer aus. Die operative Marge ist im abgelaufenen Quartal trotz einer höheren Gesamt-Bruttomarge leicht von 23,5 % auf 23,4 % gefallen.

Fazit: Die vorab berichteten Q1-Zahlen von SAP lagen leicht unter den Erwar-

tungen des Marktes. Was jedoch sehr positiv stimmt, ist die vom Management als sehr gut bezeichnete Visibilität des Unternehmens und die bestätigte Prognose für das Gesamtjahr 2016 (bereinigtes Betriebsergebnis zwischen EUR 6,4 Mrd. und EUR 6,7 Mrd.). Wir halten an unserer „Kauf “-Einschätzung für die SAP-Aktie fest. Finanzanalysten: Leopold Salcher, Christian Hinterwallner, Raiffeisen Bank International, Datum Erstellung/Erstveröffentlichung: 3. Mai 2016. Ausführlicher Disclaimer unter http://www.raiffeisenresearch.at -> “Disclaimer Finanzanalyse”.

Einschätzung: Kauf (auf Sicht 12 Monate) Kurs 02.05.2016, 17:35 MEZ ISIN: Hauptbörse: Homepage: Marktkapitalisierung (EUR Mio.): Umsatz (EUR Mio.): Verschuldungsgrad: Anzahl Mitarbeiter: Indexgewichtung im DAX:

68,92 EUR DE0007164600 Frankfurt Xetra www.sap.de 84.710 20.797 28,3 % 76.986 6,5 %

Quelle: Bloomberg, 13.05.2016, Wertentwicklung in %. Angaben über die Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit und stellen daher keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung dar. Währungsschwankungen bei Nicht-Euro-Veranlagungen können sich auf die Wertentwicklung ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken.

KGV Gewinn/Aktie Gewinnwachstum Kurs/Umsatz Kurs/Buchwert Dividendenrendite Dividende/Aktie

2015

2016e

7,7 %

5,7 %

18,3 3,77

4,07 3,54 0,8 % 0,55

17,3 3,99

3,85 3,26 1,8 % 1,25

Quelle: Thomson Reuters, RBI/Raiffeisen RESEARCH

2017f

16,1 4,29 7,6 % 3,62 2,95 2,0 % 1,36


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IM BLICKPUNKT

Die OeNB wird 200 Jahre alt

Eine vielbeschäftigte Jubilarin ... Gegründet von Kaiser Franz I. am 1. Juni 1816, ist die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) seit nunmehr 200 Jahren oberste geldpolitische Instanz in Österreich. In dieser Zeit meisterte sie zahlreiche Herausforderungen und ist mittlerweile Teil des aus 19 nationalen Notenbanken bestehenden europäischen Systems der Zentralbanken.

Die Schaffung einer Institution, die das nach den napoleonischen Kriegen zerrüttete Geldwesen neu ordnet und künftig für Stabilität und Sicherheit sorgen sollte, war das Motiv für die Grundsteinlegung der OeNB Anfang des 19. Jahrhunderts. Trotz der seit ihrer Gründung geltenden Leitwerte „Stabilität und Sicherheit“ wurde die Institution in ihren Anfängen des Öfteren als Financier des Staates missbraucht, weshalb Währungs-, Hyperinflations- und Vertrauenskrisen folgten. Auch das 20. Jahrhundert blieb herausfordernd: Fünf Mal erfolgte eine Währungsumstellung, ein Großbrand vernichtete 1979 einen Großteil der Daten und Dokumente, das zunehmend globalisierte Finanz- und Bankensystem sowie der Euro setzten neue Maßstäbe der modernen Notenbankpolitik. Staatlich, aber frei und ungebunden Die OeNB ist als Aktiengesellschaft konstituiert und seit Mai 2010 zu 100 Prozent in Staatsbesitz. Eine neuerliche Teilprivatisierung (zuvor waren zu 50 Prozent Banken, Interessensvertretungen und Versicherungen am Grundkapital beteiligt) ist gesetzlich ausgeschlossen. Auch wenn die Bank der Banken Eigentum der Republik ist,

ist sie, wie die anderen Notenbanken der Euroländer und die EZB, politisch unabhängig und weisungsfrei. Herausforderungen im neuen Jahrtausend Bis zum Inkrafttreten des Europäischen Systems der Zentralbanken war die OeNB alleiniges geldpolitisches Machtorgan in Österreich. Diese Kompetenz ging im Jänner 1999 mit der Einführung des Euro-Buchgeldes an die EZB über. Die OeNB ist dennoch nicht überflüssig. Im Gegenteil, sie ist maßgeblich in die Geldpolitik der EZB eingebunden: Der OeNB-Gouverneur hat Sitz und Stimme bei den geldpolitischen Entscheidungen der EZB und die OeNB ist zuständig für deren Umsetzung in Österreich. Besonderes Gewicht hat dabei die Kommunikation der geldpolitischen Ausrichtung und Beschlüsse an Politik

und Wirtschaft. Weiters verwaltet sie die österreichischen Währungsreserven und ist für die Bargeldausgabe und -prüfung verantwortlich. Durch die zunehmende Vernetzung der Finanzwelt entstehen immer komplexere Aufgaben für die Notenbank: Die OeNB ist zentrale Drehscheibe für den elektronischen und grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr (SEPA, TARGET), führt zahlreiche Statistiken der österreichischen Volkswirtschaft, ist eng in die Bankenaufsicht und -prüfung zur Sicherung der Finanzmarktstabilität eingebunden und vertritt Österreich in nationalen und internationalen Gremien (EU, OECD, IWF, OECD, etc.). Die Jubilarin wächst an den Ansprüchen der modernen Wirtschaft und ist nach 200 Jahren vom Ruhestand weiter entfernt als je zuvor. BETTINA HAMETNER

Die OeNB im Zeitraffer Juni 1816 1878 August 1892 1922 1925 1938 1945-50 1972 August 1979 1980 1995 Jänner 1999 Jänner 2002 2014

Gründung „privilegierte oesterreichische National-Bank“ Errichtung der „Oesterreichisch-Ungarischen Bank“ Ende des Guldens (Basis Silber), Einführung der Krone (mit Gold hinterlegt) Höhepunkt der Hyperinflation ausgelöst durch Notenbankkredite an die Regierung. Folge: Liquidation der Oesterreichisch-Ungarischen Bank, Neugründung der Oesterreichischen Nationalbank Einführung des Schillings Einführung der Reichsmark Monetäre Nachkriegsordnung, Wiedereinführung des Schilling Firmen und Private können kein Konto mehr bei der OeNB haben Eine Brandkatastrophe zerstört einen großen Teil des OeNB-Gebäudes und damit viele Geschäftsdaten Feste Bindung des Schillings an die Deutsche Mark EU-Beitritt Österreichs und damit Teilnahme am Wechselkursmechanis- mus des Europäischen Währungssystems (EWS) Einführung Euro-Buchgeld, Start Europäisches System der Zentralbanken Einführung Euro-Bargeld Europäische Bankenunion


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Noch mehr Maßnahmen

... und auch die EZB gönnt sich keine Pause Die Europäische Zentralbank (EZB) beschloss eine weitere umfangreiche Lockerung der Geldpolitik. Dabei wurde noch einmal ein starkes Signal zur wirtschaftlichen Belebung in der Eurozone gesetzt. Wie schaut dieses letzte „Konjunkturpaket“ der EZB nun im Detail aus?

Leitzins auf

Null

Der Leitzins w urde von 0 ,05 Prozent gesenkt. Gel auf null Proze d kostet nun nt nichts mehr ken, die diese für jene Ban s von der EZ B benötigen aber Sicherh – dafür müss eiten bei der en N otenbank hin den. Dieser terlegt werSchritt hat w ohl nur meh Auswirkung, r wenig direk soll aber die te Entschlossen tenbank unte heit der Norstreichen.

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Um eine Knappheit zu verhindern, weitet die EZB auch die Auswahl der von ihr gekauften Anleihen aus. Neben Anleihen von Staaten, Regionen und Kommunen sowie Pfandbriefen, kann die Notenbank jetzt auch Anleihen von Unternehmen mit gutem Rating (Investment Grade) kaufen. Natürlich hat dieses Kaufprogramm auch Auswirkungen auf die Renditen dieser Papiere.

Renditen Staatsanleihen 10 Jahre Unser Fazit Die EZB setzt ihre offensive Geldpolitik fort. Ziel ist die weitere Belebung der Konjunktur in der Eurozone.

Aktuell Prog. Sep.16 Prog. Dez.16 Prog. Mär.17 Österreich 0,38 0,6 0,9 1,0 Deutschland 0,15 0,5 0,8 0,8 Frankreich 0,53 0,7 1,0 1,1 Italien 1,51 1,3 1,5 1,6 Spanien 1,61 1,6 1,6 1,6 Großbritannien 1,42 1,7 2,0 2,0 Schweiz -0,34 -0,2 -0,1 -0,1 Japan -0,11 -0,1 -0,1 0,0 USA 1,77 2,3 2,5 2,6

Quelle: Thomson Reuters, Bloomberg, RBI/Raiffeisen RESEARCH, 13. Mai 2016, Wertentwicklung in %. Angaben über die Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit und stellen daher keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung dar. Währungsschwankungen bei Nicht-Euro-Veranlagungen können sich auf die Wertentwicklung ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken. Angaben über zukünftige Wertentwicklungen/Prognosen stellen keinen verlässlichen -Indikator für die tatsächliche zukünftige Entwicklung dar.


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IM BLICKPUNKT

Anleihen als Basis der Veranlagung

Wir servieren die solide Grundlage Anleihen sind die Basis der Wertpapierveranlagung. Mit dem Angebot der Raiffeisenbankengruppe können Sie sowohl einmalig als auch regelmäßig investieren. Einzigartig ist vor allem der TopZins Sparplan, mit dem Sie fünfzehn Jahre ansparen können und die Auszahlungssumme bereits im Vorhinein kennen. Diese Anlageidee gibt es auch mit sieben Jahren Laufzeit.

TopZins Sparplan Mit dem TopZins Sparplan können Sie ab 70 Euro pro Monat in eine fixe Raiffeisen-Anlage ansparen. Der Auszahlungsbetrag ist Ihnen im Vorhinein bekannt. Sie möchten: • durchschnittlich 2,25 % jährliche Rendite über die Laufzeit von 15 Jahren • einen fixen Auszahlungsbetrag bei monatlicher Einzahlung ab 70 Euro Zu beachten: Der Investor trägt mit dem Kauf der Anleihe das Bonitätsrisiko der Emittentin. Während der Laufzeit sind Kursschwankungen möglich, bei vorzeitigem Verkauf kann es daher zu Kursverlusten kommen, außerdem entfällt der Bonus.

VarioZins Anlage Mit der VarioZins Anlage veranlagen Sie in eine fünfjährige Anlage der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich und erhalten 1,00 p.a. fixe Zinsen im 1. Veranlagungsjahr. Danach ist die Anlage mit einem Mindestzinssatz von 0,50 % ausgestattet und wird an die Entwicklung des 12-Monats-Euribor angepasst. Sie möchten: • 5 Jahre Laufzeit • im 1. Veranlagungsjahr 1,00 % p.a. fixe Zinsen • danach Verzinsung in Höhe des 12-Monats-Euribors bei vierteljährlicher Anpassung, mit einer Mindestverzinsung von 0,50 % p.a. und Höchstverzinsung von 2,50 % p.a. Zu beachten: Die Höchstverzinsung von 2,50 % gilt auch dann, wenn der 12-Monats-Euribor diesen Wert in Zukunft übersteigt. Während der Laufzeit sind Kursschwankungen möglich, bei vorzeitigem Verkauf kann es daher zu Kursverlusten kommen. Der Investor trägt mit dem Kauf der Anleihe das Bonitätsrisiko der Emittentin.

Lassen Sie sich beraten! Ob Anleihen oder solide Anleihenfonds, Euro-Anleihen oder Anleihen in Fremdwährungen – es steht ein breitgefächertes Angebot zur Verfügung. In einem Gespräch können die passenden Varianten herausgefiltert werden.


IM BLICKPUNKT

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Salz und Pfeffer für das Depot

8,25 % Österreich Protect Aktienanleihe von RCB Die 8,25 % Österreich Protect Aktienanleihe ist mit einem attraktiven Fixzinssatz ausgestattet: Der Zinsbetrag wird – unabhängig von der Entwicklung der zugrundeliegenden Aktien (OMV, Erste Group Bank, voestalpine) – in jedem Fall ausbezahlt. Ob am Laufzeitende der Nominalbetrag zurückgezahlt wird oder ob es zur physischen Lieferung von Aktien kommt, richtet sich nach der Wertentwicklung der zugrundeliegenden Aktien. Solide Renditen, eine Teilabsicherung gegen fallende Aktienkurse sowie eine kurze Laufzeit sind wichtige Veranlagungskriterien. Die neue 8,25 % Österreich Protect Aktienanleihe vereint genau diese Eigenschaften. Das Anlageprodukt ohne Kapitalschutz bietet eine fixe jährliche Zinszahlung von 8,25 % sowie eine Barriere von 50 % als zusätzlichen Sicherheitsmechanismus. Die Laufzeit beträgt zwei Jahre. Aktienanleihen werden bei Emission mit einem definierten Rückzahlungstermin, einem fixen Zinssatz sowie einem festgesetzten Basispreis ausgestattet. Diese Parameter bleiben über die gesamte Laufzeit konstant. Der über dem Marktniveau liegende Zinssatz stellt für Anleger – im Falle einer Rückzahlung der Protect Aktienanleihe zu 100 % des Nominalbetrags – einen attraktiven Ertrag dar. Sollte es jedoch zur physischen Lieferung der Aktien kommen, vermindert der Zinssatz den bei der Lieferung der Aktien entstandenen Verlust bzw. kann diesen überkompensieren. Protect Aktienanleihen der RCB verfügen darüber hinaus über eine Barriere, die unterhalb des Basispreises festgesetzt ist. Dadurch ergibt sich ein zusätzlicher Sicherheitsmechanismus. FUNKTIONSWEISE: Am Ersten Bewertungstag wird der Schlusskurs der

zugrundeliegenden Aktien (OMV, Erste Group Bank, voestalpine) als Basispreis fixiert und die Aktienanzahl ermittelt. Zusätzlich werden die drei Barrieren (50 % des jeweiligen Basispreises) festgesetzt. DER FIXZINSSATZ von 8,25 % wird, unabhängig von der Entwicklung der drei Aktien, jedenfalls jährlich ausbezahlt (entspricht zweimal EUR 82,50 pro Nominalbetrag). DIE RÜCKZAHLUNG am Laufzeitende richtet sich nach der Kursentwicklung der drei zugrundeliegenden Aktien. Die Schlusskurse werden während des Beobachtungszeitraums täglich mit ihrer jeweiligen Barriere verglichen. Zwei Szenarien zu Laufzeitende SZENARIO 1 – Die drei Aktien notierten TÄGLICH ÜBER ihrer jeweiligen Barriere: Befindet sich der tägliche Schlusskurs der OMV, Erste Group Bank UND voestalpine während des Beobachtungszeitraums IMMER über der jeweiligen Barriere von 50 % des Startwerts, erfolgt die Rückzahlung zu 100 %. Schließt also keine der drei Aktien 50 % oder mehr unter ihrem jeweiligen Basispreis, erhalten Anleger am Rückzahlungstermin den Nominalbetrag von EUR 1.000 ausbezahlt. Dieser Betrag stellt gleichzeitig den Höchstbetrag (maximaler Auszahlungsbetrag) dar. SZENARIO 2 – Barriere wurde von mind. einer Aktie BERÜHRT/UNTERSCHRITTEN: Liegt der tägliche Schlusskurs von EINER oder MEHREREN zugrundeliegenden Aktien zumindest einmal auf oder unter der jeweiligen Barriere von 50 %, erhält der Anleger jene Aktie mit der geringsten Wertentwicklung (prozentuelle Entwicklung vom Basispreis bis zum Schlusskurs am Letzten Bewertungstag – „Worst of “) zu der am Beginn der Laufzeit definierten Aktienanzahl in sein Wertpa-

pierdepot geliefert. Die Differenz zur „ganzen Zahl“ wird ausbezahlt. Befinden sich jedoch – trotz des Eintritts eines Barriereereignisses – am Letzten Bewertungstag die Schlusskurse der drei Aktien auf oder über ihrem jeweiligen Basispreis, erhält der Anleger am Laufzeitende den Nominalbetrag von EUR 1.000 ausbezahlt. Dieser Betrag stellt auch dann den Höchstbetrag (maximaler Auszahlungsbetrag) dar. Chancen: • Attraktiver jährlicher Fixzinssatz: Die Auszahlung des fixen jährlichen Zinsbetrags erfolgt unabhängig von der Entwicklung der drei zugrundeliegenden Aktien. • Sicherheitspuffer: Attraktive Rendite in Seitwärtsmärkten sowie leicht fallenden Märkten durch die partielle Absicherung gegen Kursverluste bis zur jeweiligen Barriere von 50 % • Sekundärmarkt: Permanente Handelbarkeit, kein Verwaltungsentgelt Risken: • Sollte die Barriere der Protect Aktienanleihe von zumindest einer der drei zugrundeliegenden Aktien berührt bzw. unterschritten werden, sind Anleger eins zu eins und ohne Schutzmechanismus dem Marktänderungsrisiko ausgesetzt. • Die Ertragschance ist in jedem Fall auf die Höhe der jährlichen Fixzinszahlung begrenzt (2 x 8,25 %). An Kursanstiegen der drei Aktien über ihren Basispreis hinaus nehmen Anleger nicht teil. • Emittentenrisiko: Die Rückzahlung ist abhängig von der Zahlungsfähigkeit der Raiffeisen Centrobank AG (Emittentenrisiko). Im Falle einer Insolvenz des Emittenten kann es zu einem Totalverlust der Forderungen des Anlegers kommen.

Quelle: Raiffeisen Centrobank, Mai 2016. Veröffentlichter Prospekt sowie allfällige Nachträge sind bei der RLB OÖ und der Emittentin erhältlich. DIe Zustimmung zur Prospektnutzung wurde von der Emittentin erteilt.


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IM IMBLICKPUNKT BLICKPUNKT

Was Nutella und Ethikfonds verbindet

Palmöl – Verkaufsschlager mit Schattenseite Schokoaufstrich, Fertigpizza, Duschgel – spätestens auf den zweiten Blick wird der gemeinsame Nenner deutlich. Palmöl, eine scheinbar harmlose Zutat, deren Bedeutung sich erst nach und nach erschließt. Still und leise wurde Palmöl zu einem fixen Bestandteil unseres Lebens und ist im wahrsten Sinne des Wortes in aller Munde. Ist es doch mittlerweile in rund jedem zweiten Produkt in unseren Supermärkten enthalten – mit stark steigender Tendenz. Was ist Palmöl? Etwa ein Drittel der globalen Nachfrage nach Pflanzenöl wird derzeit schon über Palmöl abgedeckt. Es kommt in verschiedensten Produkten wie Bratöl, Margarine, Fertignudeln, aber auch in Kosmetikprodukten oder Waschmitteln zum Einsatz. Die Pflanzen, aus denen Palmöl gewonnen wird, sind äußerst ertragreich und tragen das ganze Jahr über Früchte. Ursprünglich stammt die Ölpalme aus den Tropenwäldern Westafrikas, mittlerweile wächst sie in allen Tropenregionen der Welt. Der Fruchtstand besteht aus unzähligen Einzelfrüchten, so groß wie Zwetschgen. Aus den Kernen der Früchte gewinnt man das festere und farblose Palmkernöl, aus dem Fruchtfleisch der Früchte wird das orangerote Palmöl extrahiert. Die Produzenten schätzen Palmöl wegen seiner optimalen Konsistenz für die Weiterverarbeitung, seines niedrigen Preises und wegen des guten Geschmacks. So weit, so gut. Warum sollten wir aber das Nutella-Glas einmal wenden und einen kritischen Blick auf das Etikett werfen? Oder: Was könnte am Genuss einer Fertigpizza ethisch verwerflich sein?

Schauplatz Indonesien Im sogenannten „Paradise Forest“ von Indonesien wird derzeitig am schnellsten und brutalsten abgeholzt, um Platz für Palmöl-Plantagen zu machen. Jede Stunde wird Wald in der Größe von 300 Fußballfeldern vernichtet. Sogenannte „Primärwälder“, von menschlicher Einflussnahme nicht berührter Wald, verschwinden für immer von der Bildfläche. Mit der Schaffung dieser Monokulturen sind extrem hohe CO2 -Emissionen verbunden. Um eine Plantage errichten zu können, wird zuerst der Urwald abgeholzt. Was vom Wald noch übrig bleibt, wird brandgerodet. Danach werden die kohlenstoffreichen Torfböden entwässert. Diese speichern extrem viel CO2 , das durch die Entwässerung in die Atmosphäre entweicht. Dadurch ist Indonesien für etwa acht Prozent der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich und steht hinter China und USA an dritter Stelle der größten Klimasünder unserer Welt. Die Abholzung des Regenwaldes stößt jährlich rund 20 Prozent klimaschädlicher Treibhausgase aus – mehr als der gesamte Automobil- und Flugverkehr zusammen. Ein weiteres Problem stellt das sogenannte „Land Grabbing“ dar. Hier spricht man von der teilweise illegitimen oder illegalen Aneignung von Land, insbesondere Agrarfläche oder agrarisch nutzbare Flächen, oft durch wirtschaftlich oder politisch durchsetzungsstarke Akteure.

Die Palmöl-Monokult massiv zur Gefährdung bei. So ist in diesem Zu cher Rückgang der Tige Population zu beobach die sichtbarsten – weil p hinter steht aber eine en Tiere und Pflanzen. Ge Bildsuche, ist die ganz Orang-Utans, die aus b tragen werden, Lebensr lich verloren ist – es gib Umdenken so wichtig m

Runder Tisch für nach

Um diesen Machensch ten, wurde im Jahr 200 Sustainable Palm Oil“ che unterschiedliche G weltschutzorganisatione Palmölproduzenten an RSPO hat acht Prinzi Kriterien zur Definiti Produktion von Palmö derem fordert man darin über der Umwelt und d Ressourcen und der Bio rantieren, dass keine we oder schützenswerte Ge von Palmöl gerodet wer len und Anbaubetriebe gen so niedrig wie mög

Weiters sollen diese P dass die Grundrechte sitzer, der Gemeinschaf beiter in den Anbaubet und deren Familien, re Umfang berücksichtigt 14 bis 20 Prozent der gl on RSPO-zertifiziert. T Schwächen wird dieser den Unternehmen akze


turen tragen außerdem g verschiedener Tierarten usammenhang ein deutlier- und der Orang-Utanhten. Dabei sind das nur populärsten – Opfer, dandlose Reihe betroffener eht man im Internet auf ze Tragweite ersichtlich. brennenden Wäldern geraum, der unwiderbringbt viele Aspekte, die ein machen würden.

hhaltiges Palmöl

haften Einhalt zu gebie04 der „Round table on “ (RSPO) initiiert, welGruppierungen wie Umen, Großhändler und einen Tisch bringt. Der ipien und 43 praktische ion einer nachhaltigen öl entwickelt. Unter ann Verantwortung gegendie Wahrung natürlicher odiversität. Dies soll gaeiteren Regenwaldareale ebiete für die Produktion rden und dass die Mühe ihre Umweltbelastunglich halten.

rinzipien gewährleisten, der indigenen Landbeften vor Ort, der Mitartrieben, der Kleinbauern espektiert und in vollem werden. Derzeit sind ca. lobalen PalmölproduktiTrotz noch vorhandener r Zusammenschluss von eptiert.

IM BLICKPUNKT

Beim Kauf von Produkten auf eine RSPO- und Bio-Zertifizierung achten Wie soll man nun als Konsument oder Anleger mit diesen Fakten umgehen? Für beide Aspekte gilt: Achten Sie darauf, was Sie kaufen! Um als Konsument die Gewissensbisse zu reduzieren, sollte man Produkte von Unternehmen bevorzugen, die zertifiziertes nachhaltigeres Palmöl oder Bio-Palmöl verwenden. Für Sie als Anleger gilt, informieren Sie sich genau, ob die Unternehmen in die Sie investieren möchten, Palmöl für die Produktion ihrer Produkte verwenden. Und wenn ja, sehen sich diese Unternehmen dem RSPO verpflichtet? ANDREA KLAMMER

Herr Dr. Hauer, im Sommer und Herbst 2015 brannten auf Sumatra und Borneo rund 2000 Feuer, ausgelöst durch illegale Brandrodung, um Platz für Palmöl zu schaffen. Monatelang bekam die Regierung das Problem nicht in den Griff, mehr als 40 Millionen Menschen waren von der Luftverschmutzung betroffen. Das sind gewaltige Dimensionen. Hat man hier als einzelner Konsument bzw. einzelner Anleger wirklich die Chance, eine Verbesserung zu bewirken? Wenn immer mehr Menschen ihr Vermögen ausschließlich nachhaltig wirtschaftenden Unternehmen zur Verfügung stellen, bedeutet das für diese einen Wettbewerbsvorteil. Für Unternehmen, die gegen Ausschlusskriterien verstoßen, wird es umgekehrt tendenziell schwieriger, sich zu refinanzieren. Gerade Fondsgesellschaften, die das Vermögen vieler Investoren bündeln, können das Verhalten von Unternehmen dadurch langfristig beeinflussen. Der Trend, auf ethisch-nachhaltige Investments zu setzen ist ungebrochen. Neben Pensionskassen sind besonders kirchennahe Institutionen und Wohlfahrtsorganisationen an nachhaltigen Finanzprodukten interessiert. Auch private Anleger zeigen vermehrt Interesse an der KEPLER Ethik Fondspalette. Dies zeigt sich am starken Zuwachs der Volumina in den betreffenden Publikumsfonds. Der KEPLER Ethik Mix beispielsweise, hat seit seiner Auflage im Oktober 2014 bereits über 70 Millionen Euro eingesammelt. Ist die Problematik Palmöl in den Ethikfonds der KEPLER-FONDS KAG ein Thema? Palmöl wird von oekom research, unserem Partner im Nachhaltigkeits-Research, als stark belasteter Rohstoff gesehen. Regelmäßig werden in dem Zusammenhang Fälle massiver Umweltzerstörung aufgedeckt. Daneben kommt es in dieser Industrie auch zu Verstößen in Bezug auf Arbeits- und Menschenrechte. Ein Ausschlusskriterium für

die Produktion/Verwendung von Palmöl ist aktuell nicht aktiviert. Durch die Ausschlusskriterien Kontroverses Umweltverhalten, Arbeitsrechte und Menschenrechte kann die Thematik aber sehr gut gegriffen werden. Im oekom-Corporate Rating wird außerdem bewertet, wie die Unternehmen versuchen, die mit Palmöl verbundenen Risiken zu minimieren (Verwendung von zertifiziertem, CO2 -neutralem Palmöl, etc.). Von zwölf von oekom research bewerteten Unternehmen, deren Hauptgeschäft der Anbau und Handel mit Palmöl ist, ist zur Zeit die Hälfte in derart schwere Kontroversen in den Bereichen Umwelt oder Menschenrechte verwickelt, sodass die entsprechenden Ausschlusskriterien aktiviert sind. Wie darf man sich die Vorgehensweise beim Investmentprozess vorstellen? Haben Sie anhand des Themas Palmöl ein Beispiel für uns? Unternehmen, die gegen unsere Ausschlusskriterien verstoßen oder eine schlechte Bewertung im Nachhaltigkeitsrating erhalten, sind nicht im Anlageuniversum verfügbar. Damit ist eine Investition nicht möglich und weder eine Anleihe, noch eine Aktie des betroffenen Unternehmens darf in einen der KEPLER Ethik Fonds aufgenommen werden. Ein Beispiel für ein Unternehmen, das Palmöl als Rohstoff verwendet und trotzdem investierbar ist, stellt die deutsche Firma Henkel AG & Co KG dar. Die Bemühungen von Henkel, die Verwendung von nachhaltigem Palmöl zu forcieren (auch im Dialog mit Zulieferern) gehen über den Kauf von Zertifikaten hinaus. oekom research lobt außerdem die diesbezügliche Transparenz. Wir sind daher aktuell sowohl im KEPLER Ethik Aktienfonds als auch im KEPLER Ethik Mix in Henkel investiert. Dr. Florian Hauer, CEFA, ist Manager des KEPLER Ethik Aktienfonds und des KEPLER Ethik Mix.

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Ein Wiedersehen mit Nigel

Storytime Pt. II: Frankfurt, die Charttechnik und ein Schuss Romantik ...

Fortsetzungen bringen oft das Problem mit sich, dass sie nicht so gut werden, wie es der Vorgänger war. Da es zu boerse-live.at und ELBA-internet jedoch immer etwas Neues zu erzählen gibt und ich auch gerne das Gegenteil von „Fortsetzungen sind langweilig“ beweise, kommt es zu einem Wiedersehen mit meinem Bekannten Nigel. Der britische Weltenbummler hatte mich in sein Frankfurter Büro eingeladen, weil er von unserer neuen Charttechnik und anderen Erweiterungen Wind bekommen hat. Lesen Sie mehr über eine interessante Taxifahrt, die Neuerungen der Charttechnik, gewürzt mit einer Prise Romantik...

Die turbulente Anreise nach Frankfurt steckte mir in den Knochen. Eine Dreiviertelstunde waren wir zuvor wegen starker Windböen über dem Flughafen gekreist, bevor der Pilot endlich zur Landung ansetzte. „Puh, nochmal Glück gehabt!“ dachte ich, während der Applaus für den Piloten erschallte. Das ständige Auf und Ab während des Flugs

hatte mich an einen schwankenden Chartverlauf erinnert. Das Thema sollte ich ja später noch präsentieren und ich war äußerst froh, dass dieser Flug offenbar nicht die letzte Station meiner Reise geworden war. Ich verließ das Terminal und schnappte mir eines der wartenden Taxis. Erleichtert sank ich in die bequemen Ledersitze und gab dem augenscheinlich asiatischen Fahrer die Adresse. Die Taxifahrt wollte ich noch zur letzten Durchsicht meiner Präsentationsunterlagen für den anstehenden Termin bei einem alten Bekannten nutzen. Seit unserem letzten Treffen an der Hotelbar in Asien sind einige Wochen vergangen, doch Nigel und ich sind in Kontakt geblieben. Er hatte mir damals an der Hotelrezeption seine Visitenkarte und eine kurze Nachricht hinterlassen. „Keep me up to date on boerse-live.at and ELBA-internet. Cheers, Nigel”, lauteten die kurzen Zeilen, die er mir hatte zukommen lassen und so befand ich mich auf dem Weg zu seinem Büro mit ein paar Neue-

rungen im Gepäck. „Banker?“ hörte ich es plötzlich aus Richtung des Fahrersitzes ertönen. Aus meiner Konzentration gerissen, erwiderte ich nur ein kurzes „Entschuldigung, wie bitte?“ „Banker, Sie sind Banker, stimmt’s?“ „Ja, so etwas in der Art“, antwortete ich irritiert. Wohl aufgrund dessen, dass wir uns wegen des dichten Verkehrs kaum von der Stelle bewegt hatten, fielen dem Taxifahrer meine Unterlagen auf. „Entschuldigen Sie bitte, ich wollte nicht neugierig sein“, fuhr er fort und erklärte mir, dass er gerade auf Auslandssemester seines Wirtschaftsstudiums sei und großes Interesse an der Börsenwelt hätte. Sein Name war Takahito und der Taxijob war als Überbrückung gedacht, bis sein Praktikum an der deutschen Börse beginnen würde. Takahito als redselig zu bezeichnen, wäre noch eine Untertreibung. Da er aber Interesse an meiner Materie zeigte und ich sowieso in kürze darüber sprechen musste, begannen wir ein angeregtes Gespräch über eine tolle ELBA-Neuerung – die grafischen


IM BLICKPUNKT

Kurslisten. „Grafisch sagen Sie? Tja, ich bin ja sowieso mehr der visuelle Typ und kann mir damit besser etwas vorstellen. Und wo sagten Sie, findet man das?“ Ich meinte: „Ganz einfach!“ und zeigte ihm am Beispiel der ELBA-App, wo der Marktüberblick in verschiedenen grafischen Ansichten dargestellt werden kann. „Wow, coole Sache. Da ist für jeden was dabei!“, lobte Takahito, bevor er mich vor Nigels Büroturm aussteigen ließ. Mitten im Finanzzentrum von Frankfurt empfing mich einer von Nigels Mitarbeitern und geleitete mich zu meinem Ziel. „73 Stockwerke hat der gesamte Turm und wir müssen in den 54sten“, erklärte er mir, während wir zum Lift gingen. Ich bemerkte dabei seinen bayerischen Akzent und auf Nachfrage erfuhr ich von Oskar, so hieß der Mann, dass er aus Bayern stammt und bei seinen Kollegen einen ähnlich schweren Stand hatte wie ich. Grund dafür ist die Zuneigung zu einem großen Münchner Fußballklub, die nicht überall auf Gegenliebe stößt. „Sei es drum, dafür haben wir öfter etwas zu feiern!“, merkte Oskar noch an, bevor wir das richtige Stockwerk erreichten. Herzklopfen „There he is!“, hörte ich eine mir bekannte Stimme von Weitem rufen. „How was your flight?“, fragte Nigel in seiner typisch britischen Art und geleitete mich in den Konferenzraum. Gerade als ich über den eher mäßigen Flug berichten wollte, erblickte ich Nigels Kollegin. Diese Kombination aus smaragdgrünen Augen und dunkelbraunen Haaren zog mich sofort in den Bann. Es dauerte ein

wenig bis meine Trance verflogen war und ich mit etwas erhöhtem Puls meine Präsentation beginnen konnte. Das Interface der gesamten Funktion war schnell erklärt. Durch ein neues, interaktives Menü befinden sich nun sämtliche Optionen im Chartbereich. Vor allem Vergleichswerte, wie Benchmarks oder Einzeltitel, können durch die neue Menüführung rasch in den Chart implementiert werden. Die wichtigste Neuerung, welche mit freiem Auge gar nicht zu sehen ist, ist die neu aufgesetzte Technologie im Hintergrund. Sie ermöglicht es, dass dieses Tool auf sämtlichen aktuellen Browsern problemlos funktioniert. Der technisch versierte Oskar war entzückt, das zu hören. Um meinen Zuhörern die einfache Bedienung näher zu bringen wählte ich eine klassische Schulter-Kopf-Schulter Analyse. Unter den aufmerksamen Blicken von Nigels Kollegin erklärte ich: „Diese Formation zeigt die Umkehr des Abwärtstrends an“, ohne zu merken dass meine Erklärung nicht ganz richtig war. Nigel jedoch bemerkte diese kleine Ungenauigkeit und ergänzte, charmant wie immer, dass mein genanntes Beispiel eine Umkehr des Aufwärtstrend anzeigt und nicht, wie bei der umgekehrten Schulter-Kopf-Schulter Formation, eine Abwärtstrendumkehr. „Spitze!“, ärgerte ich mich innerlich. „Für Anfängerfehler ist jetzt genau der richtige Moment!“ Ich ließ mir aber nichts anmerken und fuhr mit den Ausführungen fort. Durch ein freundliches Lächeln meines Publikums fand ich schnell in meinen Rhythmus zurück. Erklären Sie mich ruhig für verrückt, aber

in dem Moment – zwischen FibonacciFolge und Andrew´s Pitchfork – lag so etwas wie Romantik in der Luft. Zum Abschluss ließ ich die ganze Gruppe mit dem Tool trainieren und stand mit Rat und Tat zur Seite. Schließlich, nach vier Stunden Charttechnik mit erhöhtem Puls und einigen Schmetterlingen im Bauch, beendete ich meine Vorstellung. Nigel und sein gesamtes Team waren von den praktischen Erweiterungen sowie der einfachen Bedienung begeistert. Als kleines Dankeschön lud mich mein britischer Freund noch mit seiner Belegschaft zum Lunch ein. Dabei hatte ich endlich Gelegenheit, mit der wunderhübschen Kollegin, deren Namen ich bis dahin noch immer nicht kannte, ein paar nette Worte zu wechseln. Später begleitete mich Nigel noch zum Taxi. „Vielen Dank, dass du dir Zeit genommen hast! Let´s stay in touch, ist immer interessant, wenn du etwas Neues zu bieten hast. Guten Rückflug und bis bald!“ Mit einem freundlichen Schulterklopfen verabschiedete er sich von mir. Ein kurzes „It was my pleasure. See you soon!“ ging mir über die Lippen, während ich mit gemischten Gefühlen vor dem wartendem Taxi stand. Einerseits war die Präsentation sehr gut verlaufen und die Charttechnik hat großen Anklang gefunden, andererseits wusste ich so gut wie nichts über Nigels bildhübsche Kollegin. Sicher, dass mir nur die Erinnerungen bleiben sollte, war ich im Begriff einzusteigen, als Nigel sich nochmal umdrehte und mir zurief: „One more thing, her name is Marie…“ GERALD HEHENBERGER

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DATEN & FAKTEN

Die wichtigsten Kennzahlen im Überblick

Wirtschaftsbarometer KONJUNKTUR ARBEITSLOSENQUOTE in Prozent

BIP-WACHSTUM in Prozent

ÖFFENTLICHES DEFIZIT in Prozent des BIP

INFLATION in Prozent

Quelle: WIFO, OECD, Statistik Austria, EU-Kommission, 13. Mai 2016

ROHSTOFFE ÖL / Barrel

GOLD / Feinunze

Quelle: Bloomberg, 13. Mai 2016, Angaben über die Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit und stellen daher keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung dar. Währungsschwankungen bei Nicht-Euro-Veranlagungen können sich auf die Wertentwicklung ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken.


DATEN & FAKTEN

Aktuelle Auswahl

Anleihen Emissionen der Raiffeisenlandesbank OÖ EUR EUR

Kurs

Primärmarkt

0,875 - 1,75 % StufenZins Anlage 0,875%/1,00%/1,125 %/1,25%/ 1,375%/1,50%/1,625 %/1,75%

16-19.05.2024

100,55

1,00% VarioZins Anlage 16-19.05.2021 1,00 % p.a. fix im ersten Veranlagungsjahr bis inkl. 18.05.2017, danach jährliche Anpassung an den 12-Monats-Euribor. Mindestverzinsung 0,50 % p.a., Maximalverzinsung 2,50 % p.a. ab dem zweiten Jahr.

100,00

Rendite pa 1,23

Nach-KESt Rendite pa

ISIN

0,88

AT0000A1L8D7 AT0000A1L8E5

Quelle: Raiffeisenlandesbank OÖ, 13. Mai 2016. Die Kurse sind generell freibleibend und unterliegen den Marktschwankungen.Konditionen gültig für Kaufaufträge von max. 500.000 Euro.

Werfen Sie auch einen Blick auf unser Angebot an nachrangigen Anleihen. Unsere Beraterinnen und Berater informieren Sie gerne!

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Aktuelle Einschätzung der Assetklassen

Über- oder untergewichten? Die richtige Vermögensaufteilung ist entscheidend für den Veranlagungserfolg. Chancen_Risken stellt für Sie die aktuelle Markteinschätzung der KEPLER-FONDS KAG und die Gewichtung der einzelnen Anlageklassen dar.

Fundamental zeigen die Finanzmärkte schon länger ein gemischtes Bild. Einige Bereiche in den USA und Europa wie Konsum und Kreditwachstum verbessern sich zwar. Angesichts der großen Interventionen der Notenbanken sind aber die Ergebnisse am Arbeitsmarkt, beim Wachstum und in der Deflationsbekämpfung eher enttäuschend. Die meisten Investoren vertrauen dennoch, dass die quantitativen Maßnahmen noch ihre Wirkung entfalten. Gepaart mit der weiteren Erholung der Preise für Rohöl entwickelten sich die meisten Assetklassen in den vergangenen Wochen positiv. Seitens der Verhaltensökonomie, die bei KEPLER-Mischportfolios in der Investmentstrategie integriert ist, ergeben sich aktuell keine richtungsweisenden Signale. Die Indikatoren zeigen weder in Richtung Sorglosigkeit noch in Richtung übertriebener Pessimismus. Auch deshalb wird die neutrale Positionierung für Aktien beibehalten. Innerhalb dieses Segments sind Emerging Markets gegenüber Industriestaaten übergewichtet. Steigende Rohstoffpreise verhalfen Unternehmen aus Schwellenländern zuletzt zu Kursgewinnen.

Bei Staatsanleihen zeigt sich auf mittlere Sicht kein Trend für steigende Zinsen. Die taktische Untergewichtung wird beibehalten. Übergewichtet sind hingegen inflationsgeschützte Anleihen. Hier ortet das Investmentkomitee weiter Ertragspotenziale, denn die langfristigen Inflationserwartungen sollten etwas anziehen. Antizyklisch auf neutral reduziert wurde Ende April der Anteil von

High-Yield-Unternehmensanleihen. Mit den daraus realisierten Kursgewinnen erfolgte ein Positionsaufbau bei Wandelanleihen. Teil der aktuellen Vermögensaufteilung bleiben weiterhin auch Rohstoffe. Vor allem Industriemetalle und Energie legten seit Jahresbeginn deutlich zu. Stark performten auch Unternehmensanleihen guter Bonität, die vom angekündigten Ankaufprogramm der EZB profitierten. Sie sind genauso wie Anleihen aus den Emerging Markets neutral gewichtet. ANDREAS REHBERGER

KEPLER MUSTERPORTFOLIO: AKTUELLE POSITIONIERUNG IN PROZENT Wandelanleihen: 5 %

Rohstoffe: 5%

Staatsanleihen/Besicherte Anleihen: 14 %

Aktien Emerging Markets: 7 % Inflationsgeschützte Anleihen: 11 %

Aktien Industriestaaten: 43 %

Unternehmensanleihen High Grade: 7 % Unternehmensanleihen High Yield: 4 %

Quelle: KEPLER-FONDS KAG, Mai 2016

Anleihen Emerging Markets: 4 %


DATEN & FAKTEN

Aktuelle Auswahl

KEPLER-Fonds Fondsbezeichnung

www.kepler.at

Anlageschwerpunkt

ISIN-A Wähwww.kepler.atrung ISIN-T

Performance in % pa

AGA in %

Auflagedatum

EUR

1,00

02.03.2000

-0,19

0,66

1,73

EUR

2,50

21.04.1998

-1,19

1,56

4,66

EUR

3,00

05.05.2003

-0,72

2,82

5,21

EUR

2,50

21.04.1998

-0,91

4,72

6,97

EUR

2,50

18.09.2007

-0,91

2,34

4,18

EUR

3,00

12.07.2003

-0,84

2,42

4,54

EUR

3,00

15.01.1999

-4,66

1,82

4,03

EUR

3,00

27.11.1995

-6,84

6,17

7,92

EUR

3,50

15.01.1999

-9,15

3,48

4,87

EUR

3,00

05.03.2001

-1,26

0,79

4,14

EUR

3,00

17.07.2000

-3,68

2,12

4,57

EUR

3,00

04.05.2011

-8,00

1,33

3,15

EUR

4,00

09.03.2011

-3,50

9,95

11,03

EUR

4,00

01.07.2002

-16,31

7,10

6,16

EUR

4,00

20.08.1998

-17,39

3,95

4,25

EUR

4,00

23.04.1998

-17,71

8,59

7,82

EUR

4,00

23.04.2003

-19,23

-2,78

-3,55

EUR

4,50

17.02.2003

1,04

14,31

12,17

1 Jahr 3 Jahre 5 Jahre

Fondskategorie: für den sicherheitsorientierten Anleger KEPLER Liquid Rentenfonds

KEPLER Vorsorge Rentenfonds KEPLER Ethik Rentenfonds

KEPLER Europa Rentenfonds

KEPLER Optima Rentenfonds

KEPLER High Grade Corporate Rentenfonds KEPLER Mix Solide

Kurzlaufende Anleihen Mündelsichere österreichische Anleihen Anleihen nach ethischen Kriterien

Anleihen in europäischen Währungen Globaler Mix von Anleihenklassen

Unternehmensanleihen Investment Grade Breiter Mix von Anlageklassen

A T

A T A T A T A T A T A T

AT0000754668 AT0000722632 AT0000799861 AT0000722566

AT0000815006 AT0000642632 AT0000799846 AT0000722673

AT0000A066K2 AT0000A066L0 AT0000653688 AT0000653696 AT0000825468 AT0000722582

Fondskategorie: für den ertragsorientierten Anleger KEPLER Vorsorge Mixfonds KEPLER Mix Ausgewogen

KEPLER Emerging Markets Rentenfonds

KEPLER High Yield Corporate Rentenfonds

mind. 60 % Anleihen und mind. 30 % Aktien Breiter Mix von Anlageklassen

Internationale Emerging Markets Anleihen Unternehmensanleihen Non Investment Grade

A T A T A T A T

AT0000969787 AT0000722640 AT0000825476 AT0000722590 AT0000718580 AT0000718598

AT0000737085 AT0000722541

Fondskategorie: für den wachstumsorientierten Anleger KEPLER Active World Portfolio KEPLER Risk Select KEPLER Ethik Aktienfonds

KEPLER Europa Aktienfonds KEPLER Global Aktienfonds

KEPLER Österreich Aktienfonds KEPLER Small Cap Aktienfonds

Globaler Mix von Anlageklassen Risikoreduzierter Managementansatz für Aktien Aktien mit Nachhaltigkeit und ethischen Kriterien Europäische Aktien Globaler Branchenmix Österreichische Aktien Internationale kleinkapitalisierte Aktien

A T A T A T A T A T A T A T

AT0000A0PDC8 AT0000A0PDD6 AT0000A0NUV7 AT0000A0NUW5

AT0000675657 AT0000675665

AT0000817788 AT0000722681

AT0000799820 AT0000722657 AT0000647680 AT0000647698 AT0000653662 AT0000653670

Quelle: KEPLER-FONDS KAG, 13. Mai 2016, Performanceberechnung auf EURO-Basis nach max. AGA Angaben über die Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit und stellen daher keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung dar. Währungsschwankungen bei Nicht-EuroVeranlagungen können sich auf die Wertentwicklung ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken. Die Wertentwicklung wird entsprechend der OeKB-Methode ermittelt basierend auf Daten der Depotbank. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sich die Zusammensetzung des Fondsvermögens in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Regelungen ändern kann.Der aktuelle Verkaufsprospekt sowie die Wesentlichen Anlegerinformationen – Kundeninformationsdokument (KID) liegen in deutscher bzw. englischer Sprache bei der jeweiligen KAG, der Zahlstelle oder beim steuerlichen Vertreter in Österreich auf. Ausführliche Risikohinweise und Haftungsausschluss unter www.boerse-live.at/Disclaimer

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DATEN & FAKTEN

Aktuelle Auswahl

Raiffeisen-Fonds Fondsbezeichnung

Anlageschwerpunkt

ISIN-A ISIN-T

Performance in % pa

Währung

AGA in %

Auflagedatum

EUR

1,00

04.05.1987

-1,06

0,09

0,95

EUR

2,50

18.05.1987

-2,17

0,50

2,72

EUR

2,50

16.12.1996

-0,26

3,34

5,28

EUR

3,00

20.06.1988

-0,96

3,43

4,84

EUR

2,50

17.12.1985

-3,50

0,87

3,20

EUR

3,00

14.05.2001

-1,53

2,10

4,05

EUR

3,00

22.06.1998

-5,72

2,61

3,69

EUR

3,00

03.05.2000

-4,93

-1,30

1,87

EUR

3,50

01.07.1998

-8,29

3,28

3,57

EUR

3,00

25.08.1986

-5,34

4,79

5,68

EUR

4,00

22.06.1998

-11,51

3,52

3,22

EUR

4,00

16.10.1989

-15,57

0,44

-2,32

EUR

4,00

17.06.1996

-16,55

3,55

1,79

EUR

4,00

16.10.1986

-17,56

6,00

7,58

EUR

4,00

15.11.1999

-9,03

10,22

12,43

EUR

4,00

15.11.1999

-19,54

2,14

4,16

EUR

5,00

02.05.2000

-24,71

-4,23

-1,23

EUR

5,00

21.02.1994

-24,78

-12,78

-8,14

EUR

5,00

12.05.1999

-29,30

-6,58

-4,16

1 Jahr 3 Jahre 5 Jahre

Fondskategorie: für den sicherheitsorientierten Anleger Raiffeisen Euro-Short Term Rent RaiffeisenÖsterreich-Rent RaiffeisenEuro-Rent RaiffeisenGlobal-Rent RaiffeisenEuroPlus-Rent RaiffeisenEuro-Corporates RaiffeisenfondsSicherheit

Geldmarktnahe Euro-Anleihen Anleihen österreichischer Schuldner Euro-Anleihen Globale Anleihen Euro-Anleihen, bis 30 % Fremdwährungen vorwiegend europäische Unternehmensanleihen ca. 80 % Anleihenfonds ca. 20 % Aktienfonds

A T A T A T A T A T A T A T

AT0000859541 AT0000822606 AT0000859533 AT0000805163 AT0000996681 AT0000805445 AT0000859582 AT0000805486 AT0000859509 AT0000805221 AT0000712518 AT0000712526 AT0000811633 AT0000811641

Fondskategorie: für den ertragsorientierten Anleger RaiffeisenOsteuropa-Rent RaiffeisenfondsErtrag RaiffeisenNachhaltigkeitsfonds-Mix

Anleihen der Reformstaaten Osteuropas ca. 50 % Anleihenfonds ca. 50 % Aktienfonds Globale Anleihen und Aktien

A T A T A T

AT0000740642 AT0000740659 AT0000818919 AT0000818927 AT0000859517 AT0000805361

Fondskategorie: für den wachstumsorientierten Anleger RaiffeisenfondsWachstum RaiffeisenÖsterreich-Aktien RaiffeisenEuropa-Aktien Raiffeisen-GlobalAktienfonds RaiffeisenUS-Aktien RaiffeisenPazifik-Aktien RaiffeisenEurasien-Aktien RaiffeisenOsteuropa-Aktien Raiffeisen-EmergingMarkets-Aktien

ca. 20 % Anleihenfonds ca. 80 % Aktienfonds Aktien österreichischer Unternehmen Europäische Aktien Globaler Branchenmix US-amerikanische Aktien Südostasiatische Aktien, Schwerpunkt Japan Aktien der Reformstaaten Asiens Aktien der Reformstaaten Osteuropas Aktien aus Schwellenländern weltweit

A T A T A T A T A T A T A T A T A T

AT0000811609 AT0000811617 AT0000859293 AT0000805189 AT0000986377 AT0000805387 AT0000859525 AT0000805205 AT0000764741 AT0000764758 AT0000764154 AT0000764162 AT0000745856 AT0000745864 AT0000936513 AT0000805460 AT0000796404 AT0000796412

Quelle: Raiffeisen Capital Management, 13. Mai 2016; Performanceberechnung auf EURO-Basis nach max. AGA Angaben über die Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit und stellen daher keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung dar. Währungsschwankungen bei Nicht-EuroVeranlagungen können sich auf die Wertentwicklung ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken. Die Wertentwicklung wird entsprechend der OeKB-Methode ermittelt basierend auf Daten der Depotbank. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sich die Zusammensetzung des Fondsvermögens in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Regelungen ändern kann. Der aktuelle Verkaufsprospekt sowie die Wesentlichen Anlegerinformationen – Kundeninformationsdokument (KID) liegen in deutscher bzw. englischer Sprache bei der jeweiligen KAG, der Zahlstelle oder beim steuerlichen Vertreter in Österreich auf. Ausführliche Risikohinweise und Haftungsausschluss unter www.boerse-live.at/Disclaimer


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Chancen _Risken Chancen_Risken 124 / 2016/ 09Z038090F / P.b.b. Verteilzentrum 4000 Linz / Erscheinungsort 4020 Linz

Bei diesem Dokument handelt es sich um eine Marketingmitteilung, welche von der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG ausschließlich zu Informationszwecken erstellt wurde. Sie wurde nicht unter Einhaltung der Rechtsvorschriften zur Förderung der Unabhängigkeit von Finanzanalysen erstellt und unterliegt nicht dem Verbot des Handels im Anschluss an die Verbreitung von Finanzanalysen. Diese Marketingmitteilung stellt weder eine Anlageberatung, noch ein Angebot oder eine Einladung zur Angebotsstellung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten oder Veranlagungen dar. Die enthaltenen Angaben, Analysen und Prognosen basieren auf dem Wissensstand und der Markteinschätzung zum Zeitpunkt der Erstellung - vorbehaltlich von Änderungen und Ergänzungen. Die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit, Aktualität und Vollständigkeit der Inhalte und für das Eintreten von Prognosen. Die Inhalte sind unverbindlich und stellen keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf dar. Da jede Anlageentscheidung einer individuellen Abstimmung auf die persönlichen Verhältnisse (z.B. Risikobereitschaft) des Anlegers bedarf, ersetzt diese Information nicht die persönliche Beratung und Risikoaufklärung durch den Kundenberater im Rahmen eines Beratungsgesprächs. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Finanzinstrumente und Veranlagungen mitunter erhebliche Risiken bergen. Die Wertentwicklung wird entsprechend der OeKB-Methode, basierend auf Daten der Depotbank, ermittelt. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sich die Zusammensetzung des Fondsvermögens in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Regelungen ändern kann. Angaben über die Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit und stellen daher keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung dar. Währungsschwankungen bei Nicht-Euro-Veranlagungen können sich auf die Wertentwicklung ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken. Aus der Veranlagung können sich steuerliche Verpflichtungen ergeben, die von den jeweiligen persönlichen Verhältnissen des Kunden abhängen und künftigen Änderungen unterworfen sein können. Diese Information kann daher nicht die individuelle Betreuung des Anlegers durch einen Steuerberater ersetzen. Bei Steuerausländern beinhaltet die Steuerfreiheit in Österreich keine Steuerfreiheit im Wohnsitzstaat. Prospekte sowie allfällige Nachträge von Emissionen der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG, welche auf Grund des KMG aufzulegen sind, liegen bei der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG auf. Im Falle von anderen Emissionen liegt der Prospekt samt allfälligen Nachträgen beim jeweiligen Emittenten auf. Im Rahmen der Anlagestrategie von Investmentfonds kann überwiegend in Investmentfonds, Bankeinlagen und Derivate investiert oder die Nachbildung eines Index angestrebt werden. Fonds können erhöhte Wertschwankungen (Volatilität) aufweisen. In durch die FMA bewilligten Fondsbestimmungen können Emittenten angegeben sein, die zu mehr als 35 % im Fondsvermögen gewichtet sein können. Der aktuelle Verkaufsprospekt sowie die Wesentlichen Anlegerinformationen – Kundeninformationsdokument (KID) liegen in deutscher bzw. englischer Sprache bei der jeweiligen KAG, der Zahlstelle oder beim steuerlichen Vertreter in Österreich auf. Ausführliche Risikohinweise und Haftungsausschluss unter www.boerse-live.at/Disclaimer Medieninhaber und Herausgeber: Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Aktiengesellschaft, Europaplatz 1a, 4020 Linz. Aktionäre der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Aktiengesellschaft sind zu rund zu 98,92 % die Raiffeisenbankengruppe OÖ Verbund eGen und zu rund 1,408 % die RLB Holding registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung OÖ. Nähere Details sind im Internet unter www.boerse-live. at/impressum abrufbar Vorstand Schaller Heinrich, Dr.; Keplinger-Mitterlehner Michaela, Mag.; Sandberger Stefan, Mag.; Schwendtbauer Reinhard, Mag.; Starzer Georg, Dr.; Vockenhuber Markus, Mag.

www.raiffeisen-ooe.at


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