INFORMATION FÃœR ANLEGER
125 / JULI - AUGUST 2016
Chancen _Risken Solide Veranlagungen haben immer Saison
WERTPAPIERE
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INHALT
AKTUELL
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Anlegen für Aktienscheue Gibt es Alternativen zu Aktien?
Editorial Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser, die Zinsen sind niedrig und die Märkte präsentieren sich von ihrer schwankungsfreudigen Seite. Aber auch für diese Zeiten gibt es Veranlagungsstrategien, die Ihrem Depot auf solide Art und Weise einen Mehrwert bringen! Anleihen bilden den Grundstock und sorgen für die notwendige Ruhe. Auch Nachranganleihen der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich können einen Blick wert sein – Ihr Berater klärt Sie gerne auf, ob diese Variante für Sie geeignet ist. Besonders beliebt sind derzeit aber Fonds und Zertifikate, und das nicht ohne Grund: Sie ermöglichen es auch konservativeren Anlegern, sich Schritt für Schritt mit den Aktienmärkten vertraut zu machen. Mischfonds mit einem kleinen Aktienanteil oder Zertifikate mit großen Risikopuffern verbinden das Beste aus beiden Welten. Vereinbaren Sie noch heute einen Beratungstermin und lassen Sie sich einen passgenauen Veranlagungsvorschlag erstellen. Günter Stadlberger, Direktor der RAIFFEISENBANK WELS http://www.boerse-live.at boerse-live@rlbooe.at Medieninhaber und Herausgeber: Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Aktiengesellschaft, Europaplatz 1a, 4020 Linz Für die Redaktion: Gerhard Lauss, Elisabeth Peer, Thomas Brunnmayr Layout, Gestaltung: Andrea Plank Druck: Friedrich Druck & Medien GmbH
MARKT
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Ein wilder Ritt: Aktienmärkte bleiben volatil
IM BLICKPUNKT
Anleger müssen selektiv vorgehen
Storytime Pt. III: Enten, die Highlands und der Außerbörsliche Handel
AKTUELL
IM BLICKPUNKT
4 Wirtschaftsgeschehen kompakt Rundblick MARKT
8 Aktienauswahl Positive Einschätzungen von Raiffeisen RESEARCH
10 EZB startet mit Kauf von Unternehmensanleihen Umstrittenes Programm hat begonnen DATEN & FAKTEN
18 Wirtschaftsbarometer Die wichtigsten Kennzahlen im Überblick
19 Anleihen Aktuelle Auswahl
20 Über- oder untergewichten? Aktuelle Einschätzung der Assetklassen
21 Fondskurse KEPLER-FONDS KAG, RCM
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Ein Treffen mit Nigel in Schottland
11 11 % Österreich Protect Aktienanleihe Anlageprodukt ohne Kapitalschutz
12 Wer ist der Champ? Wir suchen den WirtschaftsEuropameister
14 Der Anfang vom Ende der Kohle „Carbon Divestment“
AKTUELL
Gibt es Alternativen zu Aktien?
Anlegen für Aktienscheue Der Finanzmarkt hat auf den überraschenden Austritt Großbritanniens aus der EU mit starken Schwankungen reagiert. Doch wenn man rentabel Veranlagen möchte, führt heutzutage kein Weg an Aktien vorbei. Welche Möglichkeiten hat man, wenn das Börseparkett für besonders sicherheitsorientierte Anleger zu turbulent ist?
Die RAIFFEISENBANK WELS hält trotz aller Kursbewegungen, die auch in nächster Zeit noch anhalten werden, weiter an ihrer aktienfreundlichen Strategie fest. Roland Auberger, CPM, Leiter des Private Bankings ist überzeugt, dass Aktien zukünftig – wie auch in den vergangenen Jahren – bei entsprechender Selektion eine gute Wahl sind: „Schwankungen und niedrige Kursphasen sind völlig normal. Man sollte sich nicht verunsichern lassen und daran denken, dass insbesondere bei konservativen Veranlagungsstrategien hinter den Kursen weiterhin solide Unternehmen mit positiven Dividendenaussichten stehen.“
Für Roland Auberger, Leiter des Private Bankings, bleiben ausgewählte Qualitätsaktien attraktiv.
Für aktienscheue Anleger hält die RAIFFEISENBANK WELS die schwankungsärmeren KEPLER Mischportfolios bereit. Es handelt sich hier um flexible Veranlagungsbausteine, die je nach Sicherheitsbedürfnis individuell zusammengestellt werden können. Die Streuung erfolgt breit und über mehrere Anlageklassen. Diese bestehen aus Staatsanleihen, Unternehmensanleihen, Anleihen aus Emerging Markets, Aktien oder Alternative Investments. Gleichzeitig profitiert man vom Fondsmanagement, das die unterschiedlichen Wertschwankungen und spezifische Ertragspotenziale berücksichtigt und zeitnah auf Marktveränderungen reagiert. KEPLER Mischportfolios im Überblick: • Globale Streuung des Vermögens in verschiedene Assetklassen je nach Marktumfeld • Dynamische Anlagestrategie mit marktnahen und steuereffizienten Umschichtungen • Experten übernehmen zeitnahe Investitionsentscheidungen • geeignet für einen Anlagehorizont ab fünf bis sieben Jahren • marktbedingte Kursschwankungen sind möglich Nähere Informationen zu dieser attraktiven Veranlagungsmöglichkeit erhalten Sie bei Ihrem/r Wertpapierberater/in in der RAIFFEISENBANK WELS!
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AKTUELL
Rundblick
Wirtschaftsgeschehen kompakt
BRASILIEN Brasiliens Wirtschaft schrumpft das fünfte Quartal in Folge
USA
In ihrer Junisitzung hat die US-amerikanische Notenbank Fed den Leitzins weiter unverändert belassen. Die Mitglieder sprachen sich einstimmig gegen eine Erhöhung aus. Fed-Chefin Janet Yellen schloss eine Anhebung Ende Juli zwar nicht aus, wegen ihrer vorsichtigen Äußerungen wird aber auch damit aktuell kaum gerechnet. „Das Tempo der Erholung auf dem Arbeitsmarkt ist merklich zurückgegangen“, sagte Yellen. Die Industrieproduktion ging um 0,4 Prozent nach unten. Auch das Inflationsziel von zwei Prozent sei derzeit nicht erfüllt. Yellen sprach außerdem von „Gegenwind für die US-Wirtschaft“, auch aus dem Ausland. Diese Entwicklung könnte für einige Zeit anhalten.
Brasilien steckt weiter tief in der Rezession. Zu Jahresbeginn ging die Wirtschaftsleistung das fünfte Quartal in Folge zurück. Das kürzlich von der Statistikbehörde bekanntgegebene Minus von 0,3 Prozent zum vorangegangenen Vierteljahr fiel aber zumindest etwas geringer aus als von Analysten erwartet. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) liegt mehr als sieben Prozent unter dem Spitzenwert vor zwei Jahren. Vor allem die politische Ungewissheit lähmt die Konjunktur. Interimspräsident Michel Temer will nun den Haushalt sanieren und das Vertrauen der Finanzmärkte zurückgewinnen. Außerdem soll es einen Neubeginn beim staatlichen Ölkonzern Petrobras geben, der im Zentrum eines Korruptionsskandals steht. Der neue Konzernchef Pedro Parente sagte, künftig werde es keine Einmischung der Regierung mehr geben.
Dow Jones
Bovespa
Fed tastete Leitzins erneut nicht an
Stand 31.12.2015
17.425,03
Veränderung in %
+ 3,01 %
Stand 05.07.2016 Veränderung absolut
17.949,37
+ 524,34
Stand 31.12.2015
43.384,08
Veränderung in %
+ 20,40 %
Stand 05.07.2016
Veränderung absolut
52.233,00
+ 8.848,92
GROSSBRITANNIEN Brexit: Katerstimmung im Königreich
Es gleicht einem politischen Erdbeben: Eine knappe Mehrheit der Briten hat sich für den Brexit ausgesprochen. Die Auswirkungen lassen sich aber nach wie vor nur schwer abschätzen: Weder steht der Fahrplan für den Austritt fest, noch kann genau abgeschätzt werden, wie sich diese Entscheidung auf Wirtschaft und Arbeitsplätze auswirken wird. Befürchtungen kommen etwa aus der Finanzbranche: London ist mit Abstand das wichtigste Finanzzentrum Europas. Viele Großbanken hatten angekündigt, im Falle eines Brexits ihre Zentralen in andere EU-Länder verlagern zu wollen. Schätzungen zufolge könnten in der Hauptstadt von solchen Maßnahmen bis zu 70.000 Arbeitsplätze betroffen sein.
FTSE 100
Stand 31.12.2015
6.242,32
Veränderung in %
+ 4,48 %
Stand 05.07.2016
Veränderung absolut
6.522,26 + 279,94
AKTUELL
ÖSTERREICH
DEUTSCHLAND Höhere Lohnkosten gefährden Wettbewerb
Dritthöchstes Wachstum in der EU
Die Löhne der Deutschen sind stark gestiegen. Das klingt nach einer guten Nachricht – bedroht aber die Wettbewerbsfähigkeit des Landes. Zuletzt veröffentlichte Zahlen zeigen, dass die Arbeitskosten im ersten Quartal stattliche 3,1 Prozent höher waren als im Vorjahr. Das ist die stärkste Zunahme seit Anfang 2013. Die steigenden Löhne und Gehälter haben eine Sonnen- und eine Schattenseite: Zwar bedeuten höhere Bruttolöhne bei niedriger Inflation Kaufkraftgewinn für die Arbeitnehmer, dennoch schlagen sich höhere Lohnkosten und damit eine Verteuerung der Produktion voll auf die Lohnstückkosten durch. Den Statistikern zufolge hat sich das Lohnniveau in keinem anderen großen Euroland so stark erhöht wie in Deutschland.
Positive Überraschung für die österreichische Wirtschaft. Die EU-Statistikbehörde Eurostat hat eine Schätzung zur Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im ersten Quartal 2016 präsentiert. Österreichs Wirtschaft verzeichnete demnach ein Wachstum von 0,8 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Das ist der dritthöchste Länderwert in der EU. Nur in Rumänien und Zypern wuchs die Wirtschaft noch stärker. Deutschland dagegen bleibt mit einem Plus von 0,7 Prozent hinter Österreich zurück. Für die Wirtschaftsforscher vom Wifo hat der positive Trend in Österreich mehrere Ursachen. So haben sich die Konsumausgaben der Haushalte stärker erhöht als im Vorquartal. Die Investitionsnachfrage im Baugewerbe lieferte ebenso erneut einen positiven Beitrag wie der Tourismus.
DAX
ATX
Stand 31.12.2015
10.743,01
Veränderung in %
- 9,62 %
Stand 05.07.2016 Veränderung absolut
9.709,09
- 1.033,92
Stand 31.12.2015
2.396,94
Stand 05.07.2016
2.082,69
Veränderung in %
- 13,11 %
Veränderung absolut
- 314,25
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CHINA Europäische Firmen verlieren ihr Vertrauen in China
Für europäische Unternehmen war China ein vielversprechender Markt. Mittlerweile sehen das viele anders. Die Wirtschaft Chinas ist zuletzt mit 6,7 Prozent so langsam gewachsen wie seit 25 Jahren nicht mehr. Prognosen versprechen für die kommenden Jahre keine Besserung – und dementsprechend schlecht ist die Stimmung bei europäischen Unternehmen in China. Nur noch 47 Prozent planen in den kommenden Jahren ihre Aktivitäten in China auszubauen und zu expandieren. Im Jahr 2013 lag diese Zahl noch bei 86 Prozent. Vor allem die Diskriminierung im Vergleich zu chinesischen Konkurrenten, ein unberechenbares rechtliches Umfeld und eine beliebige Auslegung der Vorschriften dämpfen die Stimmung bei den Europäern.
Hang Seng
Stand 31.12.2015
21.914,40
Stand 05.07.2016
20.794,37
Veränderung in %
- 5,11 %
Veränderung absolut
- 1.120,03
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MARKT
Anleger müssen selektiv vorgehen
Ein wilder Ritt: Aktienmärkte bleiben volatil
Wenn sich die internationalen Aktienmärkte in der zweiten Jahreshälfte so entwickeln wie in den ersten sechs Monaten, dann hat der Begriff Volatilität gute Chancen, das „Börsenunwort“ des Jahres 2016 zu werden.
Nachdem schon der Jahresstart mehr als holprig verlaufen ist, war auch das zweite Quartal 2016 von starken Schwankungen geprägt. Die Entscheidung der Briten gegen einen Verbleib des Vereinigten Königsreichs in der Europäischen Union hat diese Entwicklung unterstützt. Der Austritt eines Landes aus der EU ist ein historisch bedeutendes Ereignis, dessen politische und wirtschaftliche Konsequenzen nicht abschätzbar sind. Dementsprechend heftig fielen die ersten Marktreaktionen aus. Sowohl bei den Währungen als auch bei Aktien und Anleihen waren markante Kursschwankungen die Folge. In Summe bewegten sich die Märkte zwischen April und Juni in einer hohen Bandbreite seitwärts. Zwischen Europa
und den Vereinigten Staaten waren aber Unterschiede erkennbar: Während die Verluste an den Aktienmärkten in den USA überschaubar waren, mussten die meisten europäischen Aktienindizes im ersten Halbjahr 2016 deutlichere Verluste hinnehmen. Wirtschaft liefert gemischte Impulse Aus heutiger Sicht spricht viel dafür, dass es in dieser Tonart weitergehen wird. Die Politik der Notenbanken, gute Unternehmensergebnisse und wieder besser werdende Signale von der Konjunktur gelten als gute Unterstützer für die Aktienmärkte. Sowohl in den USA als auch in Europa setzt sich die Erholung der Wirtschaftsentwicklung weiter fort, allerdings mit überschaubarer Dynamik. In Amerika bleibt der private Konsum der wichtigste Eckpfeiler des Wachstums. Ebenfalls auf der Habenseite: Der Arbeitsmarkt, der sich zuletzt sehr positiv entwickelt hat. Aufholbedarf besteht allerdings weiterhin bei den Unternehmensinvestitionen.
Auch in Europa prognostizieren die Volkswirte positive Aussichten, wobei die Wachstumsraten jedoch nicht sonderlich hoch sind. Durch den letztendlich doch überraschenden Austritt der Briten aus der EU muss allerdings davon ausgegangen werden, dass die Konjunkturprognosen nach unten angepasst werden. Von den Schwellenmärkten hat es zuletzt unterschiedliche Signale gegeben. Während es in Osteuropa wieder besser läuft, bleibt die Entwicklung in der Region Lateinamerika herausfordernd. Gute Unternehmenszahlen, aber ... Die zuletzt veröffentlichten Unternehmenszahlen fielen auf den ersten Blick mehrheitlich besser als erwartet aus. Allerdings ist zu erwähnen, dass viele Konzerne im Vorfeld der Veröffentlichung der Zahlen ihre Prognosen deutlich nach unten revidiert haben. Auch in den nächsten Monaten wird sich an der wenig dynamischen Gewinnentwicklung der Unternehmen nichts ändern. Sowohl für die US-amerika-
MARKT
nischen als auch für die europäischen Unternehmen ist für 2016 lediglich mit einer Stagnation der Gewinnentwicklung auszugehen. Herausforderungen: Ja Alternativen: Wenige In den kommenden Monaten bleibt es an den Börsen spannend. Vor allem die Entwicklung in Großbritannien wird zwischenzeitlich immer wieder für Unruhe an den Aktienmärkten sorgen. Aber auch die Situation in China wird von den Investoren sehr genau beobachtet werden. Sollten im Reich der Mitte schwache Konjunkturdaten veröffentlicht werden, dann kann es zwischenzeitlich mit den Kursen nach unten gehen. Nachhaltig werden sich die Aktionäre jedoch nicht verunsichern lassen. Es fehlt schlichtweg eine interessante Alternative. Steigende Anleihenrenditen sind weder im kurz- noch im langfristigen Bereich in absehbarer Zeit zu erwarten. Zwischenzeitliche Kursrücksetzer könnten eher dafür genutzt werden, um die Aktienquote auf den Depots weiter auszubauen.
Prozent – sollte der zyklische Konsum interessante Aussichten bieten. Unterstützung bietet hier die robuste Entwicklung des privaten Konsums. Davon könnte etwa die Automobilbranche profitieren, die zusätzlich eine moderate Bewertung und günstige Rohstoffe auf ihrer Seite hat. Für etwas vorsichtigere Investoren könnte sich laut Analysten der Blick auf Unternehmen des defensiven Konsums lohnen. Zwar sind hier die Bewertungen bereits ambitioniert, allerdings sollten einige Unternehmen mithilfe weiterer Effizienzsteigerungsmaßnahmen Margenverbesserungen erwirtschaften können. Unternehmen, die diesem Sektor zugeordnet werden kön-
nen, schwanken – historisch betrachtet – traditionellerweise etwas weniger. Unser Fazit Die Rahmenbedingungen für die internationalen Aktienmärkte bleiben weiterhin herausfordernd. Auch in der zweiten Jahreshälfte wird es zu mehr oder weniger starken Schwankungen kommen. Mangels Alternativen werden jedoch mittel- bis langfristig agierende Anleger diese Phasen dazu nutzen, um ihre Aktienpositionen aufzustocken. Wer das Einzeltitelrisiko minimieren möchte, wird den Positionsauf bau mit ausgewählten Aktienfonds und Zertifikaten durchführen. THOMAS BRUNNMAYR
ENTWICKLUNG GLOBALE AKTIENINDIZES
Ausgewählter Branchenmix ist wichtig Das komplexe Umfeld erfordert aber jedenfalls eine differenzierte Ausrichtung. Aufgrund der guten Gewinnwachstumsaussichten des Sektors – Analysten erwarten 2016 rund elf
Quelle: Bloomberg, 08.07.2016, Wertentwicklung in %. Angaben über die Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit und stellen daher keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung dar. Währungsschwankungen bei Nicht-EuroVeranlagungen können sich auf die Wertentwicklung ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken.
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MARKT
Aktienauswahl
Diese Berichte wurden von der Raiffeisen Bank International AG erstellt und werden Ihnen in unveränderter Form von der Raiffeisenbankengruppe Oberösterreich zur Verfügung gestellt (Aufsichtsbehörde: FMA Österreichische Finanzmarktaufsicht). Bitte beachten Sie auch die Hinweise auf der Rückseite dieser Broschüre.
Reifengeschäft als Fels in der Brandung Die Continental AG (Conti) mit Sitz in Hannover ist vom reinen Reifenhersteller zur weltweiten Nummer 2 der Automobilzulieferer vorgerückt. Der rund 200.000 Mitarbeiter umfassende Konzern ist in zwei Sparten eingeteilt (Automotive und Rubber) und betreibt Produktionsstätten in 46 Ländern. Die Schaeffler Gruppe hält 46 Prozent der Aktien.
Automobilzulieferer ο Umweltfreundlichere Technologien verschaffen den Zulieferern zwar reichlich Entwicklungsaufträge, aber auch hohe Entwicklungskosten. + Rohstoffkosten sollten im Jahr 2016 noch kein Belastungsfaktor sein. – VW-Skandal wirft Schatten auf deutsche Autoindustrie.
Continental ο Conti präsentierte für das Q1 2016 recht solide Zahlen. So stiegen die Erlöse ggü. dem Vorjahr um 3 % auf EUR 9,85 Mrd. Der bereinigte Gewinn vor Zin- sen und Steuern (EBIT) zeigte sich um 8,4 % höher bei EUR 1,1 Mrd. Die bereinigte EBIT-Marge war mit 11,3 % um 0,7 Prozentpunkte (PP) über dem Niveau des Vorjahres. Damit lag man alles in allem im Rahmen der Markterwartungen. ο Diametral entwickelten sich die beiden Sektoren Automotive und Rubber. So lag die bereinigte EBIT-Marge der Rubber Group mit 17,8 % deutlich über der Markterwartung von 15,7 %. Im Automotive Bereich wurde die Konsensschätzung (8,7 %) mit 7,6 % verfehlt. Hauptursache dürfte die im Q1 stattgefundene Produktionskürzung der fünf wichtigsten Kunden (allen voran VW) von rund 3 % sein. Die unmittelbare Auswirkung auf Contis Umsatz liegt bei ca. 1,5 PP. Zusätzlich hat Conti in diesem Bereich seine Ausgaben für F&E deutlich erhöht (+ 12 %). + Ausblick: Für das laufende Jahr 2016 bleibt Conti trotz des schwierigen Marktumfelds bei seiner Marschrichtung. Der Free-Cash Flow vor Akquisitionen soll zu Jahresende bei rund EUR 2 Mrd. liegen. Zuvor hatte die Konzernspitze noch mit EUR 1,8 Mrd. gerechnet. Auch die bereinigte EBIT-Marge für das Geschäftsjahr 2016 wurde von 10,5 % auf rund 11 % nach oben angepasst.
Fazit: Die im Auftaktquartal schwächelnde Automotive-Sparte ist für die Zu-
kunft gut aufgestellt. Die Auftragseingänge stiegen im Q1 um 30 % auf rund EUR 9 Mrd. Darüber hinaus bastelt Conti weiter an seiner anerkannten Stellung als Innovationslieferant für das intelligente Auto. So konnte im Q1 ein Umsatzanstieg von über 50 % bei Fahrassistenzsystemen (ADAS) verbucht werden. Was zusätzlich für Conti spricht ist der defensive Charakter seiner Reifen-Sparte, welche einen Anteil von rund 48 % am konzernweiten bereinigten EBIT innehat. Im Vergleich zur Konkurrenz aus der Reifenindustrie punktet Conti hier auch mit einer der stärksten Wachstumsraten (Volumen Q1 2016: +9 %). Selbst für den Fall, dass es durch den Brexit zu einer Abschwächung am europäischen Automarkt kommt, sollte Conti daher gut gerüstet sein. „Kauf “-Einschätzung. Finanzanalyst: Christoph Vahs, Raiffeisen Bank International, Datum Erstellung und Erstveröffentlichung: 28. Juni 2016. Ausführlicher Disclaimer unter http://www.raiffeisenresearch.at -> “Disclaimer Finanzanalyse”.
Aktieninfo Continental Einschätzung: Kauf (auf Sicht 12 Monate) Kurs 27.06.2016, 17:35 MEZ ISIN: Hauptbörse: Homepage: Marktkapitalisierung (EUR Mio.): Umsatz (EUR Mio.): Verschuldungsgrad: Anzahl Mitarbeiter: Indexgewichtung im DAX:
166,6 EUR DE0005439004 Frankfurt Xetra www.conti-online.com 33.415 39.232 27,6 % 207.899 2,4 Prozent
Quelle: Bloomberg, 08.07.2016, Wertentwicklung in %. Angaben über die Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit und stellen daher keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung dar. Währungsschwankungen bei Nicht-Euro-Veranlagungen können sich auf die Wertentwicklung ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken.
KGV Gewinn/Aktie Gewinnwachstum Kurs/Umsatz Kurs/Buchwert Dividendenrendite Dividende/Aktie
2015
2016e
2017f
10,9 15,34 5,6 % 0,85 2,61 2,2 % 3,75
10,9 15,30 -0,3 % 0,82 2,19 2,5 % 4,25
10,2 16,34 6,8 % 0,78 1,88 2,8 % 4,61
Quelle: Thomson Reuters, RBI/Raiffeisen RESEARCH
MARKT
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Positive Einschätzung von Raiffeisen RESEARCH. Die Einschätzung gibt einen Ausblick auf die kommenden zwölf Monate.
Starker Yen bremst die Rekordfahrt Toyota Motor kämpft mit GM und Volkswagen um die Krone des weltweit absatzstärksten Automobilherstellers. Benzinbetriebene Modelle sind zwar für den Großteil des Umsatzes verantwortlich, Toyota gilt aber als weltweiter Vorreiter in Sachen Hybrid- und Brennstoffzellenfahrzeuge. Der Konzern produziert darüber hinaus Gabelstapler sowie Fertighäuser und bietet Finanzdienstleistungen an. Toyota betreibt rund um den Erdball verteilt Produktionsstätten und forciert eine un gebremste Internationalisierung.
Aktieninfo Toyota Automobilbranche + US-Markt und Erholung in Europa als Treiber für globalen Fahrzeugabsatz. – Abschwächung in China könnte für Gewinneinbußen sorgen.
Toyota ο Toyota konnte für das abgelaufene Geschäftsjahr (03/2015 bis 03/2016) ein solides Zahlenwerk abliefern. Dabei sank zwar die Zahl der verkauften Fahrzeuge um 74.000 (-0,7 %) auf insgesamt 10,1 Mio. Stück, dennoch konnte der Nettoumsatz um 4,3 % auf JPY 28,4 Bio. gesteigert werden. Der operative Gewinn erhöhte sich um 3,8 % auf JPY 2,85 Bio., die operative Marge blieb mit 10 % auf dem Vorjahresniveau (VJ: 10,1 %). Ein wirksames Kostensenkungsprogramm und die günstigen Währungseffekte, allen voran in den USA (JPY +390 Mrd.), konnten die erhöhte Ausgaben (Arbeitskosten, F&E) kompensieren. – Beim Ausblick für das laufende Geschäftsjahr 2016/17 gibt sich Toyota pessimistisch. Man rechnet mit Umsatzeinbußen von fast 7 %, der operative Gewinn sollte aufgrund des stärkeren JPY um 40 % fallen und die operative Marge auf 6,4 % zurückgehen. Die durch das Erdbeben in Kumamoto ausgelösten Produktionsunterbrechungen im April sind dabei noch nicht berücksichtigt. + Neben einer höheren Dividende (JPY 210/Aktie) kündigt Toyota auch ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von JPY 500 Mrd. an. + Zukunftsträchtige Investition: Toyota ist mit dem Online Taxi-Vermittlungsdienst Uber eine Partnerschaft in noch nicht bekannter Höhe eingegangen. Dies zielt vor allem auf Synergieeffekte im Bereich des autonomen Fahrens ab, außerdem will Toyota seine Brennstoffzellenautos in Ubers Fahrzeugflotte einbringen und somit die Präsenz dieser Autos stärken.
Fazit: Japans Währung hat zuletzt kräftig aufgewertet (ggü. USD seit Jahresbe-
ginn +15,6 %) und der währungsbedingte Rückenwind wurde somit vorerst einmal gestoppt. Die Aussichten auf das laufende Geschäftsjahr sind alles andere als positiv; sinkende Gewinne dürften wichtige Investitionen in Zukunftstechnologien erschweren. Trotzdem gefallen uns die strategische Allianz mit Uber, die derzeit attraktive Bewertung und die angekündigte Aktionärspflege. Gepaart mit einer von uns erwarteten Abwertung des JPY verbleiben wir auch angesichts des aktuell niedrigen Kursniveaus bei unserer „Kauf “-Einschätzung. Finanzanalyst: Christoph Vahs, Raiffeisen Bank International, Datum Erstellung/Erstveröffentlichung: 16. Juni 2016. Ausführlicher Disclaimer unter http://www.raiffeisenresearch.at -> “Disclaimer Finanzanalyse”.
Einschätzung: Kauf (auf Sicht 12 Monate) Kurs 16.06.2016, 08:00 MEZ ISIN: Hauptbörse: Homepage: Marktkapitalisierung (EUR Mio.): Umsatz (EUR Mio.): Verschuldungsgrad: Anzahl Mitarbeiter: Indexgewichtung im Nikkei 225:
5.281 JPY JP3633400001 Tokyo www.toyota.co.jp/en/ir 153.344 238.845 50,3 % 344.109 1,3 %
Quelle: Bloomberg, 08.07.2016, Wertentwicklung in %. Angaben über die Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit und stellen daher keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung dar. Währungsschwankungen bei Nicht-Euro-Veranlagungen können sich auf die Wertentwicklung ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken.
KGV Gewinn/Aktie Gewinnwachstum Kurs/Umsatz Kurs/Buchwert Dividendenrendite Dividende/Aktie
2015/16
2016/17e
7,8 %
-21,8 %
7,4 741,36
0,64 0,96 3,8 % 210,00
9,4 580,05
0,66 0,92 3,7 % 201,58
Quelle: Thomson Reuters, RBI/Raiffeisen RESEARCH
2017/18f
8,6 637,02 9,8 % 0,64 0,86 3,8 % 208,79
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Umstrittenes Programm hat begonnen
EZB startet mit Kauf von Unternehmensanleihen
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Erwerb von Unternehmensanleihen beschlossen. Diese sind Teil ihres großen Wirtschaftsprogramms, das auf 1,74 Billionen Euro angelegt ist und noch bis Mitte März 2017 laufen soll. Die EZB wird hier nach und nach bis zu zehn Milliarden Euro monatlich investieren.
Nicht alles wird gekauft: Für dieses Firmenanleihen-Kaufprogramm hat sich die Zentralbank einen Kriterienkatalog zurechtgelegt. Die Firmen müssen ihren Sitz in Europa haben und außerdem ein gutes Rating (Investment Grade) von einer der großen Ratingagenturen besitzen. In Banken und Staatskonzerne soll zudem nicht investiert werden.
Wieso jetzt diese zusätzliche Maßnahme? Die bisherigen milliardenschweren Kaufprogramme in Staatsanleihen halfen der europäischen Wirtschaft bis dato nur wenig und konnten außerdem die zu niedrige Inflation kaum antreiben. Deshalb wurde im März dieses zusätzliche Anleihekaufprogramm beschlossen und mit Anfang Juni umgesetzt. Laut einer Aufstellung des Informationsdienstes Bloomberg kommen, anhand des beschriebenen Kriterienkatalogs der EZB, bis zu 1.000 Firmenanleihen für diese Käufe infrage.
Draghi verteidigt seine Geldpolitik: Der Chef der EZB, Mario Draghi, sieht derzeit keine Alternativen zur bestehenden Geldpolitik. Diese trage zur kontinuierlichen, wenn auch noch langsamen Erholung der Wirtschaft in der Eurozone bei, meinte er nach der letzten EZB Sitzung, anlässlich der 200-Jahr Feier der Österreichischen Nationalbank (OeNB) in Wien. Zusätzlich mahnt Draghi jedoch auch Strukturreformen in den Ländern der Eurozone ein, um die Wirtschaft weiter anzukurbeln.
Unser Fazit Die EZB setzt ihre offensive Geldpolitik fort. Die bereits erfolgte Belebung der Konjunktur in der Eurozone soll so weiter unterstützt werden.
IM BLICKPUNKT
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Anlageprodukt ohne Kapitalschutz
11 % Österreich Protect Aktienanleihe (6,12 % p.a.) Diese Protect Aktienanleihe ist mit einem attraktiven Fixzinssatz ausgestattet: Der Zinsbetrag wird – unabhängig von der Entwicklung der zugrundeliegenden Aktien – in jedem Fall am Laufzeitende ausbezahlt. Ob der Nominalbetrag zurückgezahlt wird oder ob es zur physischen Aktienlieferung kommt, richtet sich nach der Wertentwicklung der zugrundeliegenden Aktien. Solide Renditen, eine Teilabsicherung gegen fallende Aktienkurse sowie eine kurze Laufzeit sind wichtige Veranlagungskriterien. Die 11 % Österreich Protect Aktienanleihe vereint diese Eigenschaften. Das Anlageprodukt bietet einen fixen Zinssatz von 11 % am Laufzeitende sowie eine Barriere von 55 % als Sicherheitsmechanismus. Unter Berücksichtigung des Ausgabeaufschlags von 1,5 % während der Zeichnungsfrist beträgt der maximale Ertrag 6,12 % p.a. Die Laufzeit beträgt eineinhalb Jahre. Aktienanleihen werden mit einem definierten Rückzahlungstermin, einem fixen Zinssatz sowie einem festgesetzten Basispreis ausgestattet. Diese Parameter bleiben über die Laufzeit konstant. Der über dem Marktniveau liegende Zinssatz stellt – im Falle einer Rückzahlung der Protect Aktienanleihe zu 100 % des Nominalbetrags – einen attraktiven Ertrag dar. Sollte es zur physischen Lieferung der Aktien kommen, so vermindert der Zinssatz den bei der Lieferung der Aktien entstandenen Verlust bzw. kann diesen überkompensieren. Protect Aktienanleihen der RCB verfügen darüber hinaus über eine Barriere, die unterhalb des Basispreises festgesetzt ist. So ergibt sich ein zusätzlicher Sicherheitsmechanismus. Die Funktionsweise: Am Ersten Bewertungstag wird der Schlusskurs der drei
zugrundeliegenden Aktien (Erste Group Bank AG, OMV AG und voestalpine AG) als Basispreis fixiert und die Aktienanzahl ermittelt. Zusätzlich werden die drei Barrieren (55 % des jeweiligen Basispreises) festgesetzt. DER FIXZINSSATZ von 11 % wird, unabhängig von der Entwicklung der drei Aktien, jedenfalls am Laufzeitende ausbezahlt (entspricht einmal EUR 110 pro Nominalbetrag). DIE RÜCKZAHLUNG am Laufzeitende richtet sich nach der Kursentwicklung der drei zugrundeliegenden Aktien. Die Schlusskurse der drei Aktien werden während des Beobachtungszeitraums täglich mit ihrer jeweiligen Barriere verglichen. Zwei Szenarien zu Laufzeitende SZENARIO 1: Alle Aktien notierten TÄGLICH ÜBER ihrer jeweiligen Barriere. Befand sich der tägliche Schlusskurs der Erste Group Bank AG, der OMV AG UND der voestalpine AG während des Beobachtungszeitraums IMMER über der jeweiligen Barriere von 55 % des Startwerts, erfolgt die Rückzahlung zu 100 %. Schließt also keine der drei Aktien 45 % oder mehr unter ihrem jeweiligen Basispreis, erhalten Anleger am Rückzahlungstermin den Nominalbetrag von EUR 1.000 ausbezahlt. Dieser Betrag stellt gleichzeitig den Höchstbetrag (maximaler Auszahlungsbetrag) dar. SZENARIO 2: Barriere wurde von mind. einer Aktie BERÜHRT/UNTERSCHRITTEN. Lag der tägliche Schlusskurs EINER oder MEHRERER der zugrundeliegenden Aktien zumindest einmal auf oder unter der jeweiligen Barriere von 55 %, bekommt der Anleger jene Aktie mit der geringsten Wertentwicklung (prozentuelle Entwicklung vom Basispreis bis zum Schlusskurs am Letzten Bewertungstag – „Worst of “) zu der am Beginn der Laufzeit definierten Aktienanzahl in sein Wertpa-
pierdepot geliefert. Die Differenz zur „ganzen Zahl“ wird ausbezahlt. Befinden sich jedoch – trotz des Eintritts eines Barriereereignisses – am Letzten Bewertungstag die Schlusskurse der drei Aktien auf oder über ihrem jeweiligen Basispreis, erhält der Anleger am Laufzeitende ebenfalls den Nominalbetrag von EUR 1.000 ausbezahlt. Dieser Betrag stellt auch dann den Höchstbetrag (maximaler Auszahlungsbetrag) dar. Chancen • Attraktiver Fixzinssatz: Die Auszahlung erfolgt unabhängig von der Entwicklung der drei zugrundeliegenden Aktien am Laufzeitende. • Sicherheitspuffer: Attraktive Rendite in Seitwärtsmärkten sowie leicht fallenden Märkten durch die partielle Absicherung gegen Kursverluste bis zur jeweiligen Barriere von 55 % • Sekundärmarkt: Permanente Handelbarkeit, kein Verwaltungsentgelt Risiken • Sollte die Barriere der Protect Aktienanleihe von zumindest einer der drei zugrundeliegenden Aktien berührt bzw. unterschritten werden, sind Anleger eins zu eins dem Marktänderungsrisiko ausgesetzt. • Die Ertragschance ist in jedem Fall auf die Höhe der Fixzinszahlung am Laufzeitende begrenzt (1 x 11 %). An Kursanstiegen der drei Aktien über ihren Basispreis hinaus nehmen Anleger nicht teil. • Die Rückzahlung des investierten Kapitals ist abhängig von der Zahlungsfähigkeit der Raiffeisen Centrobank AG (Emittentenrisiko). Im Falle einer Insolvenz des Emittenten kann es zu einem Totalverlust der Forderungen des Anlegers kommen.
Quelle: Raiffeisen Centrobank, Juni 2016. Veröffentlichter Prospekt sowie allfällige Nachträge sind bei der RLB OÖ und der Emittentin erhältlich. DIe Zustimmung zur Prospektnutzung wurde von der Emittentin erteilt.
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IM BLICKPUNKT
Wir suchen den Wirtschafts-Europameister
Wer ist der Champ? Während im Fußball der Sieger gekürt ist, werden wir anhand der meistverwendeten Kennzahlen ein Matching einer Auswahl europäischer bzw. naher Volkswirtschaften versuchen. Der Sieger im Fußball ist eindeutig feststellbar, notfalls mit Verlängerung und Elferschießen. Wirtschaftsmatches sind nicht so einfach zu entscheiden: Es gibt nicht die ultimative Vergleichszahl, dazu kommt, dass es irreführend sein kann, einen einzigen Vergleichszeitpunkt heranzuziehen. Wir wagen das Experiment trotzdem.
Vier Meisterschaften, fünf Messlatten
Die Gruppen: Peris, Ost, Kern, NEuros
Anpfiff!
Anders als im Fußball wurden die Gruppen nicht per Zufall gelost, sondern wir folgen den bei Analysen oft verwendeten Clustern. Die Gruppe „Peris“ umfasst vier von der globalen Krise 2008 sehr stark getroffenen Peripherieländer Italien, Island, Irland und Spanien. In Gruppe „Ost“ spielen Tschechien, Ungarn, Polen und Türkei, den „Kern“ bilden Österreich, Frankreich, Deutschland und Holland. Schließlich gibt es noch die überzeugten Nicht-Eurostaaten „NEuros“ Dänemark, Schweden, Schweiz und Großbritannien.
Die vermutlich am öftesten für Rankings wirtschaftlicher Stärke herangezogene Kennzahl ist das reale Wachstum des Bruttoinlandsprodukts. Auch wir beginnen unseren Wettkampf damit. Über den Gesamtzeitraum ist die Türkei mit durchschnittlich 4,5 Prozent jährlichem Wachstum eindeutiger Sieger in der Ländereinzelwertung und bringt gemeinsam mit Polen (Ø 3,8 Prozent p.a.) die Gruppe „Ost“ in Topposition. Das zwar weniger volatile, aber nur moderate Wachstum von im Schnitt 1,3 Prozent jährlich verweist die „Kern“-Gruppe auf den letzten Platz. Absoluter Loser beim Wachstum ist Italien mit einem Miniwachstum von jährlich 0,1 Prozent über die Jahre 2004 bis 2017, hinter Dänemark mit 0,9 Prozent.
DIE GRUPPENEINTEILUNG
V
Peris Italien Irland Island Spanien
Kern Österreich Frankreich Deutschland Niederlande
Ost Tschechien Ungarn Polen Türkei
NEuros Dänemark Schweden Schweiz Großbritannien
Den punktuellen Leistungen im Fußball 2004, 2008, 2012 und 2016 stellen wir kontinuierliche wirtschaftliche Entwicklungen gegenüber, die uns zum Europameister führen sollen. Wir spielen in drei Vierjahreszeiträumen und einem verkürzten Prognosezeitraum: 2004-07, 2008-11, 2012-15, 2016-17. Die Länder matchen sich bei realem Wirtschaftswachstum, Inf lation, Arbeitslosenquote, Leistungsbilanzsaldo und Staatshaushalt.
Bringt man die zweite Messgröße ins Spiel, die Inf lationsrate, wird gleich offensichtlich, warum eine Meisterschaft der Volkswirtschaften basierend auf nur einer Kennzahl unzulässig ist: In der Türkei hat das hohe Wachstum im wahrsten Sinn des Wortes seinen Preis – die höchste Inf lationsrate aller hier verglichenen Länder. Insgesamt schneidet die Ländergruppe „Ost“ bei der Inflation am schlechtesten ab,
IM BLICKPUNKT
während die wachstumsschwächeren Kernländer die Preisstabilitäts-Champs sind. Die durchwegs niedrigste Arbeitslosigkeit hat die Gruppe der „NEuros“ mit der Schweiz an der Spitze. Der Arbeitsmarkt ist der größte Schwachpunkt der „Peris“, das schwärzeste Schaf Spanien. Dafür können die „Peris“ bei der Außenwirtschaft punkten. Der Idealwert wäre eine möglichst ausgeglichene, leicht positive Leistungsbilanz. Hervortun konnten sich die „Peris“ aber vor allem mit einer sehr guten Entwicklung: Von einem durchschnittlichen Defizit über alle vier Länder der Gruppe von -7,1 Prozent p.a. 2004-07 zu einem Überschuss von 2,9 Prozent 2016/17. Am schlechtesten schneiden die „NEuros“ ab: Dänemark, Schweden und besonders die Schweiz haben permanent zu hohe Überschüsse, während Großbritannien ein anhaltend zu hohes Leistungsbilanzdefizit verbucht. Österreich tut sich in der Ländereinzelwertung mit einem kontinuierlich leicht positiven Saldo als Topplatzierter hervor.
niedrigen Schuldenquoten, während die „Peris“ ihre Schuldenquoten in den letzten 15 Jahren vervielfachten, weshalb sie auch beim Budgetsaldo die Loser sind. Besondere Haushaltsdisziplin zeigen die „NEuros“ mit Schweden als Klassenbesten. Siegerehrung Vier Meisterschaften, fünf Messlatten und 16 Länder ergeben 320 Datenpunkte, trotzdem können wir leider keine eindeutige Siegergruppe küren. Ex aequo erreichen die Gruppe „Ost“ und „NEuro“ den ersten Platz mit je zwei Teilsiegen. Die Loser sind eindeutig die „Peris“, mit gleich drei letzten Plätzen (Arbeitsmarkt, öffentlicher Haushalt, Schuldenquote). Gratulation: Bei der Ländereinzelwertung erzielt Österreich als einziges Land zweimal einen ersten Platz (Inf lation, Leistungsbilanz). Italien muss sich gleich zweimal mit einem letzten Platz abfinden (Wirtschaftswachstum, Schuldenquote).
Bleiben noch die öffentlichen Haushalte: Gruppe „Ost“ überzeugt mit (immer noch) vergleichsweise
BETTINA HAMETNER
Winner Ø p.a. 2004-2017p Wirtschaftswachstum (Ziel: Hoch, aber möglichst wenig volatil) Gruppenwertung Ost 3,1 % Ländereinzelwertung Türkei 4,5 % Inflation (Ziel: Nahe aber unter 2 % p.a.) Gruppenwertung Kern 1,5 % Ländereinzelwertung Österreich 1,9 %
Loser Ø p.a. 2004-2017p Kern Italien
1,3 % 0,1 %
Ost Türkei
3,8 % 8,1 %
5,9 % 4,3 %
Peris Spanien
10,1 % 17,6 %
Leistungsbilanzsaldo (Ziel: Ausgeglichen bis leicht positiv) Gruppenwertung Peris -2,0 % Ländereinzelwertung Österreich 2,5 %
NEuros Schweiz
4,7 % 10,8 %
Peris Großbritannien
-3,6 % -5,2 %
Peris Italien
82,0 % 118,7 %
Arbeitslosenquote (Ziel: Möglichst niedrig) Gruppenwertung NEuros Ländereinzelwertung Schweiz
Budgetsaldo (Ziel: Ausgeglichen bis leicht positiv) Gruppenwertung NEuros -1,2 % Ländereinzelwertung Schweden 0,3 % Schuldenquote (Ziel: Möglichst niedrig) Gruppenwertung Ost 49,7 % Ländereinzelwertung Tschechien 36,9 %
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IM IMBLICKPUNKT BLICKPUNKT
«Carbon Divestment»
Der Anfang vom Ende der Kohle „Unsere Zivilisation ist auf Kohle begründet“, schrieb George Orwell 1937. Fast 80 Jahre später, im Dezember 2015, wurde in West Yorkshire das letzte Kohlebergwerk des Landes mit Untertageförderung geschlossen. Damit nimmt Großbritannien repräsentativ Abschied vom Bodenschatz, der einst die industrielle Revolution befeuert und das Land zu einem Imperium gemacht hatte. Wirtschaftliche Zwänge und umweltpolitisches Umdenken führen zu einer Abkehr von dem Rohstoff, der bei seiner Verbrennung enorme CO2-Ausstöße produziert und somit als „Klimakiller Nummer eins“ betitelt werden kann. „Billiger“ Strom für Millionen Strom aus Kohle gilt als billig und der Energie-Rohstoff ist reichlich verfügbar – theoretisch für Jahrhunderte. Vor allem Schwellenländer wie China, Indien und Südafrika setzten seit Mitte des letzten Jahrzehnts darauf. Zwischen 2005 und 2013 verzeichnete die Kohleverstromung weltweit große Zuwachsraten. Doch seither stagniert sie bzw. geht zurück. Indien gilt als einer der wenigen großen Kohleverbraucher, die auf eine Steigerung setzen. Die Regierung in Neu-Delhi will die Kohlenutzung weiter ausbauen, um jene 200 bis 400 Millionen Inder zu versorgen, die noch keinen Stromanschluss haben. Auswirkungen sind dramatisch Schon die Kohleförderung birgt erhebliche Problematiken. Dazu gehören massive Eingriffe in die Landschaft durch den Tagebau, der mit einem immensen Flächenverbrauch verbunden ist. So wurden zum Beispiel alleine im Rheinischen Braunkohlerevier bis ins Jahr 2006 296 Quadratkilometer Fläche abgebaggert. Insgesamt beträgt der Flächenverbrauch aller deutschen Braunkohletagebauten ca. 2400 km², was rund der vierfachen Fläche des Bodensees bzw. nahezu der Fläche des Bundeslandes Saarland entspricht. Dadurch geht viel Lebensraum verloren, gepaart mit teils irreversiblen Folgen
für die Umwelt. Für den Braunkohleabbau muss etwa das Grundwasser aufwändig abgesenkt werden, was einen gravierenden Eingriff ins Ökosystem darstellt. Die Verstromung von Kohle ist ebenfalls problematisch. Durch die Verbrennung wird extrem viel Kohlendioxid freigesetzt. Sechs der zehn am meisten Kohlendioxid produzierenden Kohlekraftwerke der EU befinden sich übrigens in Deutschland. Relevant ist auch die Menge an Schadstoffen, die bei der Verbrennung ausgestoßen werden, durch die unter anderem das Risiko für Lungen- oder Krebserkrankungen steigt. Wende könnte eingeleitet sein Die Aussichten, die Kohleabhängigkeit der weltweiten Energieversorgung zu reduzieren, standen aber niemals besser als heute. Dies nicht zuletzt deshalb, weil ethische Motivation und ökonomische Ambitionen von nachhaltig agierenden Investoren endlich Hand in Hand gehen. Niemand bezweifelt mehr, dass ein Ausstieg aus der Kohlekraft unvermeidbar ist, wenn man die Welt auf den Pfad des in Paris vereinbarten Weltklimaabkommens mit einer Begrenzung auf zwei Grad Klimaerwärmung bringen will. Ökonomisch sprechen der dramatische Preisverfall und die zunehmende Konkurrenzfähigkeit erneuerbarer Energien gegen einen weiteren Fokus auf den Rohstoff. Aufgrund strengerer Umweltgesetzgebungen sind auch die Finanzierungsrisiken für Kohleprojekte stark angestiegen. Mehrere EU-Staaten haben daher einen Kohleausstieg in den 2020er-Jahren angekündigt, darunter Großbritannien, Finnland und Österreich. „Dekarbonisierung“ ist damit das Schlagwort der Stunde, das die Umstellung der Wirtschaftsweise, speziell der Energiewirtschaft, in Richtung eines niedrigeren Umsatzes von Kohlestoff meint. Dabei sollen Produktionsprozesse, durch die Kohlendioxid (CO2) freigesetzt wird, gänzlich unterbleiben oder kompensiert werden. Dekarbonisierung ist ein definierter Hauptpfeiler der Energiewende. Erreicht werden kann diese durch den
IM BLICKPUNKT
Umstieg von fossilen Energieträgern auf erneuerbare Energien oder die Nutzung von Kernenergie, wobei letztere jedoch Risiken birgt und etwas höhere Kohlendioxidemissionen aufweist als die meisten erneuerbaren Energien. Längerfristige Prognosen besagen, dass der Anteil erneuerbarer Energien den Kohleanteil bei der weltweiten Stromerzeugung zu Beginn der 2030er Jahre überholt haben könnte. „Divestment“ als Unternehmensphilosophie Paris scheint den Anfang vom Ende der Kohle zu markieren und hat bereits auch auf Investorenseite einiges an Dynamik und Maßnahmen bewirkt. Divestment als Anlagestrategie und Maßnahme zur Umsetzung der Dekarbonisierungspläne hat an Fahrt aufgenommen. Konkret geht es um den Verzicht auf Investitionen mit hohem CO2-Fußabdruck und entsprechenden Klimarisken. In der Finanzbranche gehen Unternehmen wie der weltweit größte Versicherungskonzern Allianz oder der norwegische Pensionsfonds mit gutem Beispiel voran, indem sie in keine Unternehmen investieren, die mehr
Herr Dr. Hauer, Kohle ist im wahrsten Sinn des Wortes ein schmutziges Geschäft. CO2, Schadstoffe und Umweltzerstörung sind der hohe Preis für diese Art von Energieversorgung. Wie wird diese Problematik in den KEPLER Ethikfonds berücksichtigt? Unser Partner im Nachhaltigkeits-Research, oekom research, berücksichtigt das Thema bei den Beurteilungen der Unternehmen sowohl im Umwelt- als auch im Sozialteil des NachhaltigkeitsRatings. Weiters haben wir bei unseren EthikFonds das Ausschlusskriterium „Kontroverses Umweltverhalten“ aktiviert. Gibt es in der Kohle-Branche eigentlich auch Kandidaten, die sich prinzipiell für ein Investment qualifizieren würden? Wie erfolgt diese Bewertung/Einstufung?
als 30 Prozent ihres Umsatzes mit kohlebezogenen Aktivitäten erwirtschaften. Allianz versteht unter Divestment auch den Abbau von bestehenden Aktienportfolios im Wert von 225 Millionen. Anleihen im Gesamtwert von 3,9 Mrd. Euro werden bis zur Endfälligkeit gehalten. Neue Investitionen oder Reinvestitionen werden aber nicht mehr getätigt. Das Unternehmen setzt hiermit ein Abkommen, das im Vorfeld des Weltklimagipfels von 374 institutionellen Investoren mit einem verwaltetem Volumen von knapp 22 Billionen Euro unterzeichnet wurde, um: Es verpflichtet sie dazu, Klimawandelrisiken als Teil ihrer treuhänderischen Verantwortung gegenüber Kunden zu verstehen. Dies beinhaltet die Mitarbeit an Investmentinitiativen mit dem Ziel einer kohlenstoffarmen Wirtschaft, außerdem werden die Investoren dazu aufgerufen, Pläne zur Beendigung von Subventionen für fossile Brennstoffe zu entwerfen. ANDREA KLAMMER
Es gibt kaum Unternehmen aus dieser Branche, welche einen Prime-Status von oekom research bekommen haben und gleichzeitig auch nicht gegen unsere Ausschlusskriterien wie „Kontroverses Umweltverhalten“ oder „Verletzung von Arbeits- bzw. Menschenrechten“ verstoßen und somit für unsere Ethik Fonds investierbar wären. Anglo American wäre als einer der Vorreiter im Nachhaltigkeitsbereich in der Bergbaubranche aktuell als einziges Unternehmen mit Kohleaktivitäten (mit einem Umsatzanteil von etwa 15 Prozent) in unserem ethisch-nachhaltigem Anlageuniversum. Hier sind wir im Anleihenbereich investiert, im Aktienbereich sind wir aus Bewertungsüberlegungen auch hier nicht investiert. Dr. Florian Hauer, CEFA, ist Manager des KEPLER Ethik Aktienfonds und des KEPLER Ethik Mix.
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Ein Treffen mit Nigel in Schottland
Storytime Pt. III: Enten, die Highlands und der Außerbörsliche Handel
Da soll noch einer sagen, das Thema Wertpapiere sei langweilig. Mein britischer Freund Nigel hat mich und auch viele andere eines Besseren belehrt. Dieses Mal führte mich meine Reise nach Schottland zur Entenjagd. Zwar hatte ich keine Neuerung zu präsentieren, doch Nigel lud mich gemeinsam mit seinen Kollegen in sein Landhaus ein, um ein neues Projekt zu besprechen. Während meines Aufenthalts nutzte ich die Zeit, um ihm eine Funktion vorzustellen, die bei Raiffeisen Oberösterreich schon lange im Einsatz ist – den außerbörslichen Direkthandel in ELBA-internet. Lesen Sie mehr über eine Jagd, neue Bekanntschaften und ein Wiedersehen mit Marie.
Seit mehreren Minuten hatte niemand ein Wort gesagt. Zu dritt kauerten wir zwischen einigen Büschen und hatten unsere Flinten im Anschlag. Dann war der perfekte Zeitpunkt gekommen. Wenige Augenblicke nachdem die Lockpfeife ihren quäkenden Ton ausgestoßen hatte, stiegen mehrere Enten den Himmel empor. „Rightside! Rightside!“ brüllte Nigel, woraufhin wir mehrere Salven auf die dort fliegenden Vögel abgaben. Für mich war es die erste Jagderfahrung,
weswegen sich meine Ausbeute als überschaubar darstellte. „My goodness, you didn´t even hit one. Bloody fool!“ rief mir eine tiefe Stimme mit markant schottischem Akzent zu. Es war jene von Nigels Wildhüter Percival McGregor, genannt Percy. Er war früher Ausbilder bei den British Armed Forces und nun als Wildhüter offenbar nur wenig begeistert von meinen Schießkünsten. Grummeliger Percy und ein Überraschungsgast Während Percy die magere Beute auf seinen Jeep verlud und dabei mehrere gälische Beschimpfungen in seinen buschigen Bart murmelte, nahm Nigel mich beiseite. „Take it easy, der alte Griesgram meint es nicht so“, redete er mir gut zu. Ich erklärte ihm, dass es leichter wäre, wenn man vorher wüsste, was einen erwartet. Nigel musste lachen: „Das wäre so, als wüsste man an der Börse vorher welchen Kurs man bekommt!“ „Aber die Möglichkeit gibt es doch!“, sagte ich zu ihm, woraufhin sein Lachen abrupt stoppte und er mich überrascht ansah. „Are you kidding me?“, entgegnete Nigel und verblüffte mich dadurch, dass er offenbar die Möglichkeiten des außer-
börslichen Direkthandels nicht kannte. „Du kannst Wertpapieraufträge außerbörslich über das Internet erteilen, hier kennt man den Abrechnungskurs schon vor Geschäftsabschluss“, erklärte ich ihm. „Raiffeisen Oberösterreich bietet diese kostengünstige Möglichkeit mit 13 Handelspartnern in ELBA-internet an!“ Meine kurze Einführung wurde von Percy unterbrochen, der uns wegen der aufkommenden Dunkelheit zur Heimreise drängte. Ich merkte jedoch, dass das Thema außerbörslicher Direkthandel bei Nigel einen Nerv getroffen hatte. Während der Rückfahrt war er in Gedanken versunken und so konnte ich die Fahrt nutzen, um den atemberaubenden Anblick der schottischen Landschaft in der Abendsonne zu genießen. Kurz bevor wir das Landhaus erreichten, wurde Nigel wieder etwas gesprächiger: „Wie läuft es eigentlich mit Marie?“, worauf ich etwas verlegen antwortete: „Es passt ziemlich gut! Wir haben schon öfter telefoniert, aber ich weiß noch nicht ganz, in welche Richtung es führt.“ Nigel zwinkerte mir zu und meinte: „Dann schau ich mir das heute einmal genauer an. Marie kommt nämlich auch zum Dinner!“
IM BLICKPUNKT
Ich schluckte. Marie, heute, hier, beim Abendessen? Percy fiel meine Blässe auf und reichte mir einen Flachmann. Ich nahm einen kräftigen Schluck, was sich sofort als großer Fehler herausstellte, denn Percys Getränk verursachte bei mir einen starken Hustenanfall. Percy knurrte daraufhin etwas, das ich mir aufgrund des Lärms im Jeep ungefähr so zusammenreimte: „Was will das hübsche Mädchen überhaupt mit so einem Schwächling? Feinster, schottischer Whisky und er muss husten!“ Nigel war sichtlich amüsiert, stand mir jedoch moralisch zur Seite: „Das ist schon ein Guter, unser österreichischer Freund.“ Dann bat er mich höflich, ihm im Laufe des Abends noch mehr über den außerbörslichen Handel zu erklären. Dinner mit Herzrhythmusstörung Frisch geduscht und neu gekleidet war ich am Weg zum Dinner. Ich war etwas nervös wegen Marie und außerdem ging mir immer wieder Nigels Unwissenheit über den außerbörslichen Direkthandel durch den Kopf. Dass er die Möglichkeit, direkt mit einem Emittenten wie der Raiffeisen Centrobank Wertpapiergeschäfte abschließen zu können, nicht kannte, überraschte mich sehr. Da noch etwas Zeit war, setzte ich mich in einen Ledersessel vor den Kamin. Mit Blick auf eine Tapete mit rotgrünem Schottenkaro und einem Hirschgeweih grübelte ich weiter. Plötzlich erblickte ich oben am Treppenabsatz Marie. Mit einem strahlenden Lächeln, die braune Mähne diesmal zu einem Zopf geflochten, kam sie zu mir Richtung Kaminfeuer. Kennen Sie das, wenn man sich so fühlt, als ob das Herz einen Schlag aussetzen würde? Verdrei-
fachen Sie das Gefühl und man kann erahnen, wie es mir in dem Moment ging. Ein extrem volatiler Kursverlauf würde dagegen eher einer geraden Linie entsprechen. „Na du, wie geht’s? Ich hab gehört, du hast heute eine Topleistung bei der Jagd abgeliefert“, lächelte sie mich an und gab mir zur Begrüßung einen Kuss auf die Wange. „Es ist auch schön, dich zu sehen!“ antwortete ich und klopfte mit einladender Geste auf den freien Sessel neben mir. Ganz entspannt plauderten wir, bis auch die anderen zum Abendessen eintrafen.
hauptsächlich Zertifikate und Optionsscheine gehandelt werden, es jedoch über bestimmte Emittenten auch andere Wertpapiertypen zur Auswahl gibt. Abschließend machte ich meine Zuhörer noch auf die Detailinformationen zu dieser Materie auf unserer Wertpapierhomepage aufmerksam, bevor Nigel mit den Worten: „Okay, enough business for today!“ das Thema wechselte und wir noch einen feuchtfröhlichen Abend in den Highlands verbrachten.
Beim Dinner vermischten sich Herzklopfen und Business. Während wir zu meinem Erstaunen keine Ente, sondern Rinderfilet genossen, erläuterte ich die wesentlichen Merkmale des außerbörslichen Direkthandels. „Man benötigt keine Limitzusätze oder längere Auftragsgültigkeiten, weil das Geschäft sofort mit Kursannahme abgerechnet wird“, erklärte ich den anwesenden Gästen.
Tags darauf fuhr Nigel mich und Marie zum Flughafen. Wir hatten noch gemeinsam gefrühstückt und uns von allen herzlich verabschiedet. Sogar Percy hatte noch einen festen Händedruck für mich übrig, obwohl ich den traditionellen Haggis zum Frühstück verschmäht hatte. Auf der Fahrt gab mir Nigel einige Unterlagen bezüglich unseres gemeinsamen Top-Secret-Projektes mit. Als wir am Terminal angekommen waren, verabschiedete Nigel sich: „I had a great weekend. Thanks for visiting me!“ und bedankte sich nochmal für meine Ausführungen zum außerbörslichen Direkthandel. „Bye Nigel, see you soon!“ sagte ich zu ihm, bevor er in sein Auto stieg.
„Das heißt, wenn ich über einen dieser außerbörslichen Handelspartner einen Auftrag erteile, erhalte ich sofort eine Abrechnung?“, wiederholte Nigel fragend. „Wenn du den angebotenen Kurs annimmst, dann ja. Ansonsten passiert nichts“, antwortete ich ihm. Ich erläuterte, dass in unserem Online-Banking die Auftragsmaske so gestaltet ist, dass man einige Zeit hat, den gebotenen Kurs anzunehmen oder diese Frist verstreichen lassen kann. Zusätzlich besteht die Möglichkeit sich einen Kurs immer wieder anbieten zu lassen. „Wow, das hört sich ja toll an. Und da kann ich alle Arten von Wertpapieren kaufen?“, fragte Marie dazwischen. Ich nahm einen Schluck Rotwein und erklärte, dass
Goodbye Scotland
Als mein britischer Freund davonfuhr, nahm Marie meine Hand und lehnte ihren Kopf an meine Schulter. Ich war froh mit ihr gemeinsam zurückzufliegen und mehr Zeit mit ihr verbringen zu können. Jedoch war ich etwas wehmütig, da ich Nigel nun längere Zeit nicht sehen würde. Aber ich spürte schon, dass das wohl nicht unser letztes Treffen gewesen sein sollte... GERALD HEHENBERGER
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DATEN & FAKTEN
Die wichtigsten Kennzahlen im Überblick
Wirtschaftsbarometer KONJUNKTUR ARBEITSLOSENQUOTE in Prozent
BIP-WACHSTUM in Prozent
ÖFFENTLICHES DEFIZIT in Prozent des BIP
INFLATION in Prozent
Quelle: WIFO, OECD, Statistik Austria, EU-Kommission, 08. Juli 2016
ROHSTOFFE ÖL / Barrel
GOLD / Feinunze
Quelle: Bloomberg, 08. Juli 2016, Angaben über die Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit und stellen daher keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung dar. Währungsschwankungen bei Nicht-Euro-Veranlagungen können sich auf die Wertentwicklung ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken.
DATEN & FAKTEN
Aktuelle Auswahl
Anleihen Emissionen der Raiffeisenlandesbank OÖ EUR
Kurs
Primärmarkt
0,30 % Fundierte FixZins Anlage
Rendite pa
Nach-KESt Rendite pa
ISIN
16-28.06.2023
101,35
0,11
0,04
AT0000A1LKE6
102,35
1,00
0,70
AT0000A1L8D7
2,29
1,65
AT0000A1LHU8
EUR
0,875 - 1,75 % StufenZins Anlage 0,875%/1,00%/1,125 %/1,25%/ 1,375%/1,50%/1,625 %/1,75%
16-19.05.2024
USD
2,65 % FixZins Anlage in US-Dollar
16-21.06.2020
101,35
EUR
1,00 % VarioZins Anlage 16-19.05.2021 1,00 % p.a. fix im ersten Veranlagungsjahr bis inkl. 18.05.2017, danach jährliche Anpassung an den 12-Monats-Euribor. Mindestverzinsung 0,50 % p.a., Maximalverzinsung 2,50 % p.a. ab dem zweiten Jahr.
100,45
AT0000A1L8E5
Quelle: Raiffeisenlandesbank OÖ, 08. Juli 2016. Die Kurse sind generell freibleibend und unterliegen den Marktschwankungen.Konditionen gültig für Kaufaufträge von max. 500.000 Euro.
Werfen Sie auch einen Blick auf unser Angebot an nachrangigen Anleihen. Unsere Beraterinnen und Berater informieren Sie gerne!
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Aktuelle Einschätzung der Assetklassen
Über- oder untergewichten? Die richtige Vermögensaufteilung ist entscheidend für den Veranlagungserfolg. Chancen_Risken stellt für Sie die aktuelle Markteinschätzung der KEPLER-FONDS KAG und die Gewichtung der einzelnen Anlageklassen dar.
Der Brexit hat die Finanzwelt erschüttert. An den Aktienmärkten brachen die Kurse deutlich ein. Der DAX stürzte zu Börsenbeginn rund zehn Prozent in die Tiefe und verlor rund 1.000 Punkte. Den EURO STOXX 600 traf es mit minus elf Prozent noch härter. Das war der größte Kurssturz seit 2008. Das britische Pfund fiel auf den tiefsten Stand seit 30 Jahren. Die Renditen der deutschen zehnjährigen Bundesanleihen sind ebenfalls auf historischen Tiefstständen. Erstmals in der Geschichte kam es hier zu einer negativen Verzinsung. Anleger flüchteten zeitgleich in sichere Anlagehäfen wie Gold, Schweizer Franken, japanische Yen und US-Dollar. Inzwischen erholten sich die Börsen wieder und haben teilweise das Niveau vor der Abstimmung erreicht – UK-Aktien stehen sogar höher. Der Brexit leitet aber eine Periode der Unsicherheit ein, die durchaus Auswirkungen auf die weiteren Kapitalflüsse haben wird. Eine Diversifizierung der Investments weg von Europa und Großbritannien könnte die Folge sein. Das bestehende Nullzinsumfeld in Europa begünstigt Umschichtungen in die Schwellenländer und in die USA.
Von Seiten der Behavioral Finance kamen keine neuen Signale. Die Stimmungsverschlechterung nach dem Brexit-Entscheid reicht noch nicht für ein Kaufsignal. Das Ausmaß der Kursbewegungen war zwischenzeitlich durchaus außergewöhnlich, die Anlegerstimmung hat sich allerdings noch nicht dramatisch verändert. In diesem turbulenten Marktumfeld wurde das Risiko in den KEPLER
Mischportfolios zurückgefahren. Bei den Staatsanleihen wird die starke Untergewichtung durch Umschichtungen von inflationsgeschützten Anleihen auf untergewichtet reduziert. Da das Umfeld für Unternehmen trotz des Referendums stabil erscheint, bleiben Unternehmensanleihen (sowohl High Grade als auch High Yield) neutral gewichtet. Übergewichtet sind zur Zeit die Aktien der Emerging Markets, die im Vergleich zu Industrieländer-Aktien deutlich attraktiver bewertet sind. Auch die Rohstoffe bleiben übergewichtet, das positive Momentum soll weiterhin genutzt werden.
KEPLER MUSTERPORTFOLIO: AKTUELLE POSITIONIERUNG IN PROZENT
Aktien Emerging Markets: 7 %
Aktien Industriestaaten: 43 %
Quelle: KEPLER-FONDS KAG, Juli 2016
Rohstoffe: Geldmarkt: 2 % 5% Staatsanleihen/Besicherte Anleihen: 20 %
Inflationsgeschützte Anleihen: 8 % Unternehmensanleihen High Grade: 7 % Unternehmensanleihen High Yield: 4 % Anleihen Emerging Markets: 4 %
DATEN & FAKTEN
Aktuelle Auswahl
KEPLER-Fonds Fondsbezeichnung
www.kepler.at
Anlageschwerpunkt
ISIN-A Wähwww.kepler.atrung ISIN-T
Performance in % pa
AGA in %
Auflagedatum
EUR
1,00
02.03.2000
0,29
0,94
1,75
EUR
2,50
21.04.1998
2,32
2,81
4,85
EUR
3,00
05.05.2003
2,55
4,00
5,35
EUR
2,50
21.04.1998
1,91
6,26
7,35
EUR
2,50
18.09.2007
2,06
3,72
4,42
EUR
3,00
12.07.2003
2,04
3,49
4,81
EUR
3,00
15.01.1999
-1,72
3,38
4,47
EUR
3,00
27.11.1995
-3,10
7,27
8,44
EUR
3,50
15.01.1999
-6,08
5,23
5,56
EUR
3,00
05.03.2001
3,96
4,58
4,53
EUR
3,00
17.07.2000
-1,32
3,93
4,99
EUR
3,00
04.05.2011
-4,42
3,33
3,96
EUR
4,00
09.03.2011
2,02
13,60
12,31
EUR
4,00
01.07.2002
-12,45
8,55
6,56
EUR
4,00
20.08.1998
-18,29
3,91
3,41
EUR
4,00
23.04.1998
-13,53
10,38
8,95
EUR
4,00
23.04.2003
-14,97
-1,91
-3,92
EUR
4,50
17.02.2003
1,96
16,32
13,12
1 Jahr 3 Jahre 5 Jahre
Fondskategorie: für den sicherheitsorientierten Anleger KEPLER Liquid Rentenfonds
KEPLER Vorsorge Rentenfonds KEPLER Ethik Rentenfonds
KEPLER Europa Rentenfonds
KEPLER Optima Rentenfonds
KEPLER High Grade Corporate Rentenfonds KEPLER Mix Solide
Kurzlaufende Anleihen Mündelsichere österreichische Anleihen Anleihen nach ethischen Kriterien
Anleihen in europäischen Währungen Globaler Mix von Anleihenklassen
Unternehmensanleihen Investment Grade Breiter Mix von Anlageklassen
A T
A T A T A T A T A T A T
AT0000754668 AT0000722632 AT0000799861 AT0000722566
AT0000815006 AT0000642632 AT0000799846 AT0000722673
AT0000A066K2 AT0000A066L0 AT0000653688 AT0000653696 AT0000825468 AT0000722582
Fondskategorie: für den ertragsorientierten Anleger KEPLER Vorsorge Mixfonds KEPLER Mix Ausgewogen
KEPLER Emerging Markets Rentenfonds
KEPLER High Yield Corporate Rentenfonds
mind. 60 % Anleihen und mind. 30 % Aktien Breiter Mix von Anlageklassen
Internationale Emerging Markets Anleihen Unternehmensanleihen Non Investment Grade
A T A T A T A T
AT0000969787 AT0000722640 AT0000825476 AT0000722590 AT0000718580 AT0000718598
AT0000737085 AT0000722541
Fondskategorie: für den wachstumsorientierten Anleger KEPLER Active World Portfolio KEPLER Risk Select KEPLER Ethik Aktienfonds
KEPLER Europa Aktienfonds KEPLER Global Aktienfonds
KEPLER Österreich Aktienfonds KEPLER Small Cap Aktienfonds
Globaler Mix von Anlageklassen Risikoreduzierter Managementansatz für Aktien Aktien mit Nachhaltigkeit und ethischen Kriterien Europäische Aktien Globaler Branchenmix Österreichische Aktien Internationale kleinkapitalisierte Aktien
A T A T A T A T A T A T A T
AT0000A0PDC8 AT0000A0PDD6 AT0000A0NUV7 AT0000A0NUW5
AT0000675657 AT0000675665
AT0000817788 AT0000722681
AT0000799820 AT0000722657 AT0000647680 AT0000647698 AT0000653662 AT0000653670
Quelle: KEPLER-FONDS KAG, 08. Juli 2016, Performanceberechnung auf EURO-Basis nach max. AGA Angaben über die Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit und stellen daher keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung dar. Währungsschwankungen bei Nicht-EuroVeranlagungen können sich auf die Wertentwicklung ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken. Die Wertentwicklung wird entsprechend der OeKB-Methode ermittelt basierend auf Daten der Depotbank. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sich die Zusammensetzung des Fondsvermögens in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Regelungen ändern kann.Der aktuelle Verkaufsprospekt sowie die Wesentlichen Anlegerinformationen – Kundeninformationsdokument (KID) liegen in deutscher bzw. englischer Sprache bei der jeweiligen KAG, der Zahlstelle oder beim steuerlichen Vertreter in Österreich auf. Ausführliche Risikohinweise und Haftungsausschluss unter www.boerse-live.at/Disclaimer
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DATEN & FAKTEN
Aktuelle Auswahl
Raiffeisen-Fonds Fondsbezeichnung
Anlageschwerpunkt
ISIN-A ISIN-T
Performance in % pa
Währung
AGA in %
Auflagedatum
EUR
1,00
04.05.1987
-0,81
0,16
0,91
EUR
2,50
18.05.1987
-1,20
1,01
2,65
EUR
2,50
16.12.1996
4,04
4,65
5,62
EUR
3,00
20.06.1988
4,55
5,98
5,82
EUR
2,50
17.12.1985
-1,31
1,94
3,29
EUR
3,00
14.05.2001
1,84
3,15
4,31
EUR
3,00
22.06.1998
-2,12
4,31
4,29
EUR
3,00
03.05.2000
1,01
1,98
2,73
EUR
3,50
01.07.1998
-4,81
5,49
4,58
EUR
3,00
25.08.1986
-1,74
6,56
6,55
EUR
4,00
22.06.1998
-8,40
6,02
4,58
EUR
4,00
16.10.1989
-13,46
2,24
-2,42
EUR
4,00
17.06.1996
-14,63
5,20
2,22
EUR
4,00
16.10.1986
-15,54
7,52
8,33
EUR
4,00
15.11.1999
-5,44
11,74
13,76
EUR
4,00
15.11.1999
-13,18
6,44
5,74
EUR
5,00
02.05.2000
-14,35
2,10
1,03
EUR
5,00
21.02.1994
-14,71
-8,71
-7,06
EUR
5,00
12.05.1999
-18,84
-0,18
-1,98
1 Jahr 3 Jahre 5 Jahre
Fondskategorie: für den sicherheitsorientierten Anleger Raiffeisen Euro-Short Term Rent RaiffeisenÖsterreich-Rent RaiffeisenEuro-Rent RaiffeisenGlobal-Rent RaiffeisenEuroPlus-Rent RaiffeisenEuro-Corporates RaiffeisenfondsSicherheit
Geldmarktnahe Euro-Anleihen Anleihen österreichischer Schuldner Euro-Anleihen Globale Anleihen Euro-Anleihen, bis 30 % Fremdwährungen vorwiegend europäische Unternehmensanleihen ca. 80 % Anleihenfonds ca. 20 % Aktienfonds
A T A T A T A T A T A T A T
AT0000859541 AT0000822606 AT0000859533 AT0000805163 AT0000996681 AT0000805445 AT0000859582 AT0000805486 AT0000859509 AT0000805221 AT0000712518 AT0000712526 AT0000811633 AT0000811641
Fondskategorie: für den ertragsorientierten Anleger RaiffeisenOsteuropa-Rent RaiffeisenfondsErtrag RaiffeisenNachhaltigkeitsfonds-Mix
Anleihen der Reformstaaten Osteuropas ca. 50 % Anleihenfonds ca. 50 % Aktienfonds Globale Anleihen und Aktien
A T A T A T
AT0000740642 AT0000740659 AT0000818919 AT0000818927 AT0000859517 AT0000805361
Fondskategorie: für den wachstumsorientierten Anleger RaiffeisenfondsWachstum RaiffeisenÖsterreich-Aktien RaiffeisenEuropa-Aktien Raiffeisen-GlobalAktienfonds RaiffeisenUS-Aktien RaiffeisenPazifik-Aktien RaiffeisenEurasien-Aktien RaiffeisenOsteuropa-Aktien Raiffeisen-EmergingMarkets-Aktien
ca. 20 % Anleihenfonds ca. 80 % Aktienfonds Aktien österreichischer Unternehmen Europäische Aktien Globaler Branchenmix US-amerikanische Aktien Südostasiatische Aktien, Schwerpunkt Japan Aktien der Reformstaaten Asiens Aktien der Reformstaaten Osteuropas Aktien aus Schwellenländern weltweit
A T A T A T A T A T A T A T A T A T
AT0000811609 AT0000811617 AT0000859293 AT0000805189 AT0000986377 AT0000805387 AT0000859525 AT0000805205 AT0000764741 AT0000764758 AT0000764154 AT0000764162 AT0000745856 AT0000745864 AT0000936513 AT0000805460 AT0000796404 AT0000796412
Quelle: Raiffeisen Capital Management, 08. Juli 2016; Performanceberechnung auf EURO-Basis nach max. AGA Angaben über die Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit und stellen daher keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung dar. Währungsschwankungen bei Nicht-EuroVeranlagungen können sich auf die Wertentwicklung ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken. Die Wertentwicklung wird entsprechend der OeKB-Methode ermittelt basierend auf Daten der Depotbank. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sich die Zusammensetzung des Fondsvermögens in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Regelungen ändern kann. Der aktuelle Verkaufsprospekt sowie die Wesentlichen Anlegerinformationen – Kundeninformationsdokument (KID) liegen in deutscher bzw. englischer Sprache bei der jeweiligen KAG, der Zahlstelle oder beim steuerlichen Vertreter in Österreich auf. Ausführliche Risikohinweise und Haftungsausschluss unter www.boerse-live.at/Disclaimer
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Chancen _Risken Chancen_Risken 125 / 2016/ 09Z038090F / P.b.b. Verteilzentrum 4000 Linz / Erscheinungsort 4020 Linz
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Bei diesem Dokument handelt es sich um eine Marketingmitteilung, welche von der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG ausschließlich zu Informationszwecken erstellt wurde. Sie wurde nicht unter Einhaltung der Rechtsvorschriften zur Förderung der Unabhängigkeit von Finanzanalysen erstellt und unterliegt nicht dem Verbot des Handels im Anschluss an die Verbreitung von Finanzanalysen. Diese Marketingmitteilung stellt weder eine Anlageberatung, noch ein Angebot oder eine Einladung zur Angebotsstellung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten oder Veranlagungen dar. Die enthaltenen Angaben, Analysen und Prognosen basieren auf dem Wissensstand und der Markteinschätzung zum Zeitpunkt der Erstellung - vorbehaltlich von Änderungen und Ergänzungen. Die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit, Aktualität und Vollständigkeit der Inhalte und für das Eintreten von Prognosen. Die Inhalte sind unverbindlich und stellen keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf dar. Da jede Anlageentscheidung einer individuellen Abstimmung auf die persönlichen Verhältnisse (z.B. Risikobereitschaft) des Anlegers bedarf, ersetzt diese Information nicht die persönliche Beratung und Risikoaufklärung durch den Kundenberater im Rahmen eines Beratungsgesprächs. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Finanzinstrumente und Veranlagungen mitunter erhebliche Risiken bergen. Die Wertentwicklung wird entsprechend der OeKB-Methode, basierend auf Daten der Depotbank, ermittelt. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sich die Zusammensetzung des Fondsvermögens in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Regelungen ändern kann. Angaben über die Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit und stellen daher keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung dar. Währungsschwankungen bei Nicht-Euro-Veranlagungen können sich auf die Wertentwicklung ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken. Aus der Veranlagung können sich steuerliche Verpflichtungen ergeben, die von den jeweiligen persönlichen Verhältnissen des Kunden abhängen und künftigen Änderungen unterworfen sein können. Diese Information kann daher nicht die individuelle Betreuung des Anlegers durch einen Steuerberater ersetzen. Bei Steuerausländern beinhaltet die Steuerfreiheit in Österreich keine Steuerfreiheit im Wohnsitzstaat. Prospekte sowie allfällige Nachträge von Emissionen der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG, welche auf Grund des KMG aufzulegen sind, liegen bei der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG auf. Im Falle von anderen Emissionen liegt der Prospekt samt allfälligen Nachträgen beim jeweiligen Emittenten auf. Im Rahmen der Anlagestrategie von Investmentfonds kann überwiegend in Investmentfonds, Bankeinlagen und Derivate investiert oder die Nachbildung eines Index angestrebt werden. Fonds können erhöhte Wertschwankungen (Volatilität) aufweisen. In durch die FMA bewilligten Fondsbestimmungen können Emittenten angegeben sein, die zu mehr als 35 % im Fondsvermögen gewichtet sein können. Der aktuelle Verkaufsprospekt sowie die Wesentlichen Anlegerinformationen – Kundeninformationsdokument (KID) liegen in deutscher bzw. englischer Sprache bei der jeweiligen KAG, der Zahlstelle oder beim steuerlichen Vertreter in Österreich auf. Ausführliche Risikohinweise und Haftungsausschluss unter www.boerse-live.at/Disclaimer Medieninhaber und Herausgeber: Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Aktiengesellschaft, Europaplatz 1a, 4020 Linz. Aktionäre der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Aktiengesellschaft sind zu rund zu 98,92 % die Raiffeisenbankengruppe OÖ Verbund eGen und zu rund 1,408 % die RLB Holding registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung OÖ. Nähere Details sind im Internet unter www.boerse-live. at/impressum abrufbar Vorstand Schaller Heinrich, Dr.; Keplinger-Mitterlehner Michaela, Mag.; Sandberger Stefan, Mag.; Schwendtbauer Reinhard, Mag.; Starzer Georg, Dr.; Vockenhuber Markus, Mag.
www.raiffeisen-ooe.at/wels