INFORMATION FÜR ANLEGER
130 / MAI - JUNI 2017
Chancen _Risken Wenn´s um Geldanlage geht, schöpfen wir aus dem Vollen.
WERTPAPIERE
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INHALT
AKTUELL
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Editorial Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser, in der aktuellen Ausgabe von Chancen Risken wird über die facetten- und chancenreiche Geldanlage mit den vielen Möglichkeiten für Anleger, ob auf der sicheren oder risikofreudigen Seite, berichtet. Ein weit verbreiteter Irrglaube ist nach wie vor, dass für eine sinnvolle Geldanlage viel Kapital zur Verfügung stehen muss. Daher ist es uns um so wichtiger, Sie mit dem Thema Fondssparen vertraut zu machen. Schon ab 50 Euro im Monat können Sie bei uns breit gestreut veranlagen und sich Schritt für Schritt mit der Investmentwelt vertraut machen. Der Fonds, in den Sie ansparen, wird genau nach Ihren Vorgaben ausgewählt, damit Sie sich mit Ihrer Geldanlage wohl und sicher fühlen. Sprechen Sie mit uns: Ihre Beraterin oder Ihr Berater in der RAIFFEISENBANK WELS beantwortet gerne alle Ihre Fragen zum Thema Geldanlage. Günter Stadlberger, Geschäftsleiter der RAIFFEISENBANK WELS http://www.boerse-live.at boerse-live@rlbooe.at Medieninhaber und Herausgeber: Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Aktiengesellschaft, Europaplatz 1a, 4020 Linz Für die Redaktion: Gerhard Lauss, Elisabeth Peer, Thomas Brunnmayr Layout, Gestaltung: Andrea Plank Druck: Friedrich Druck & Medien GmbH
Das Gebot der Stunde: Diversifizierung Streuung federt Risken ab
MARKT
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Wird die Börsenluft dünner?
Noch mehr Höhenluft oder Verschnaufpause?
AKTUELL
4 Wirtschaftsgeschehen kompakt Rundblick MARKT
8 Aktienauswahl Positive Einschätzung von Raiffeisen RESEARCH
10 EZB hält am Nullzins fest EZB-Präsident Mario Draghi braucht mehr Zeit DATEN & FAKTEN
18 Wirtschaftsbarometer Die wichtigsten Kennzahlen im Überblick
19 Anleihen Aktuelle Auswahl
20 Über- oder untergewichten? Aktuelle Einschätzung der Assetklassen
21 Fondskurse KEPLER-FONDS KAG, RCM
IM BLICKPUNKT
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Damit es die große Investmentliebe wird Die Do´s und Don´ts der Geldanlage
IM BLICKPUNKT
11 Solides für die Basis Anleihen der Raiffeisenlandesbank OÖ
12 Anlegen wie Herr Wagner Fondssparen im Fokus
13 Aktien, aber mit weniger Risiko. Geht das? Der KEPLER Risk Select Aktienfonds
14 Aufgepasst in der Erntezeit! Worauf Anleger in der Dividendensaison achten sollten
15 Europa Dividendenaktien Winner II 90 % Anlageprodukt mit 90 % Kapitalschutz
AKTUELL
Streuung federt Risken ab
Das Gebot der Stunde: Diversifizierung Steigen nun die Anleiherenditen? Sind die Aktienmärkte schon zu teuer? Aktuell beschäftigen viele Fragen die Anleger. Es scheint so wichtig wie nie zuvor, das Vermögen breit auf verschiedene Anlageklassen aufzuteilen, um Chancen zu erhöhen und Risken abzufedern.
Inflation und Geldpolitik sind an einem Wendepunkt angelangt Global kann man derzeit eine Konjunkturerholung beobachten. Zugleich steigt die Teuerungsrate in der Eurozone und treibt die Inflation in die Höhe, wenn auch auf niedrigem Niveau. Den größten Anteil daran haben die Energiepreise – die Inflation gewinnt aber an Breite. Allerdings ist die Inflation den Währungshütern der EZB noch nicht hoch genug, um an der Zinsschraube zu drehen. Ganz anders in den USA, wo
die Fed für heuer zwei weitere Zinserhöhungen in Aussicht gestellt hat. Die Zinslandschaft beginnt nun also langsam sich zu verändern. Märkte halten noch Schritt Mit dieser Dynamik halten die Märkte aktuell Schritt. Ein gutes Beispiel ist die weltweite Erholung der Unternehmensgewinne, die den Aktien Auftrieb gegeben hat. Kostendisziplin im Rohstoffsektor, ein in der Finanzbranche erhoffter Regulierungsabbau und technologische Neuerungen befeuern die Gewinner-
„Mit aktivem Management lassen sich in diesem Umfeld höhere Erträge generieren. Sprechen Sie daher mit Ihrer Anlageberaterin bzw. Ihrem Anlageberater! Mit unserem Spezialwissen und dem nach Ihren Bedürfnissen ausgewählten Investmentsfonds optimieren wir Ihr Portfolio.“ Roland Auberger, CPM Leiter Private Banking der RAIFFEISENBANK WELS
wartungen für 2017. Die Aussichten für die verschiedenen Branchen sind aber teilweise sehr unterschiedlich. Von mehr Wachstum und höherer Inflation hat die Anlageklasse Aktien schon oft profitiert. Allerdings sind die Märkte bereits weit gelaufen, daher ist es besonders wichtig, sein Kapital sinnvoll auf mehrere Standbeine aufzuteilen. Streuung als Anlagestrategie „Da sind wir schon beim Schlagwort Diversifizierung. Viele Anleger sind auf der Suche nach regelmäßigen Erträgen und greifen zu riskanteren Anlageformen wie Unternehmensanleihen, Aktien und alternativen Anlageinstrumenten, um bei gemischten Portfolios Renditen von in etwa vier Prozent pro Jahr zu erwirtschaften. Breiter aufstellen ist das Gebot der Stunde!“, so Roland Auberger, CPM, Leiter des Private Bankings der RAIFFEISENBANK WELS. Um ein höhes Risiko bestmöglich zu verteilen, ist eine breite Streuung in den Anlageklassen notwendig, um Schwankungen besser abzufangen. Bei der optimalen Aufteilung hilft Ihnen gerne Ihr Berater in der RAIFFEISENBANK WELS. Vereinbaren Sie sofort einen Termin für Ihren persönlichen Anlageerfolg!
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AKTUELL
Rundblick
Wirtschaftsgeschehen kompakt
USA Die ersten Handelsstreitigkeiten zeichnen sich ab
Zwischen den Nachbarn USA und Kanada spitzen sich Handelsstreitigkeiten zu. Die Vereinigten Staaten kündigten an, auf kanadische Weichholz-Importe einen Strafzoll von 20 Prozent zu erheben. Kanada ließ daraufhin wissen, der Schritt werde die Kosten für amerikanische Familien erhöhen, die etwa Häuser bauen wollten. Und die Regierung werde jedenfalls die Interessen der kanadischen Holzindustrie energisch verteidigen. Holz ist nicht die einzige Streitfrage: Auch der Handel mit Milchprodukten zwischen den USA und Kanada wird von Donald Trump kritisch beäugt. Hintergrund der Konf likte mit Kanada ist auch das nordamerikanische Handelsabkommen Nafta. Die USA hatten bereits angekündigt, das Abkommen mit Kanada und Mexiko neu zu verhandeln.
Dow Jones
Stand 31.12.2016
19.762,60
Stand 16.05.2017
20.981,94
Veränderung in %
+ 6,17 %
Veränderung absolut
+ 1.219,34
GROßBRITANNIEN DEUTSCHLAND
Anstieg der Lebenskosten Die britischen Konsumenten und damit auch die Einzelhändler bekommen zunehmend die negativen Folgen des Brexit-Votums zu spüren: Die Händler mussten im ersten Quartal den größten Umsatzrückgang seit sieben Jahren wegstecken. Nach dem Referendum zum EU-Austritt im Juni 2016 hat das britische Pfund abgebaut und sorgt so seitdem für eine deutlich höhere Inflation. Insbesondere Familien müssen mit dem stärksten Anstieg der Lebenshaltungskosten seit über drei Jahren zurechtkommen – sie fahren ihre Ausgaben daher rasch zurück.
FTSE 100
Stand 31.12.2016
7.142,83
Stand 16.05.2017
7.522,03
Veränderung in %
+ 5,31 %
Veränderung absolut
+ 379,20
Investoren setzen weiterhin auf Deutschland
Unternehmer sehen Deutschland als eines der attraktivsten Zielländer für Investitionen. In einem weltweiten Vergleich liegt Deutschland heuer auf dem zweiten Platz und hat damit China um einen Platz verdrängt. 2016 lag Deutschland in dem Ranking noch auf Platz vier. Spitzenreiter sind die USA geblieben. Österreich liegt unverändert auf Platz 24. Die Daten basieren den Angaben zufolge auf der regelmäßigen Befragung von Vorständen und Top-Managern von rund 1.000 global agierenden Unternehmen.
DAX
Stand 31.12.2016
11.481,06
Stand 16.05.2017
12.804,53
Veränderung in %
+ 11,53 %
Veränderung absolut
+ 1.323,47
AKTUELL
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CHINA Notenbank sieht Wachstumsziel in Reichweite
Die Steuerbelastung sank 2016 um neun Prozent, was maßgeblich zu einem deutlichen Anstieg des verfügbaren Einkommens beitrug. Die Österreicher gaben das Mehr im Geldbeutel aber nicht gänzlich aus, sondern legten viel zur Seite. In absoluten Zahlen: 16,5 Milliarden Euro. In den Vorjahren lagen die Ersparnisse bei etwa 13 bis 14 Milliarden Euro. Ein Teil ihres Einkommenszuwachses wurde von den Österreichern konsumiert. So stieg der private Konsum nominell 2016 um 2,8 Prozent, real um 1,5 Prozent.
Chinas Notenbank hat sich zuversichtlich über das Wirtschaftswachstum geäußert. „Das angestrebte Wachstumsziel von 6,5 Prozent ist in Reichweite“, erklärte Zentralbankchef Zhou Xiaochuan. Die verschiedenen Wirtschaftsbranchen und der Finanzsektor machten weitgehend einen soliden Eindruck, die Risiken seien unter Kontrolle. Auch das Wachstum von Investitionen und Handel habe sich erholt. Der Konsum lege kontinuierlich zu, so der Notenbankchef. Die Konjunktur in China hat sich in den vergangenen Jahren ja merklich abgekühlt. Die Führung nimmt das aber bewusst in Kauf, weil sie die Wirtschaft auf einen nachhaltigeren Pfad bringen will. Für das laufende Jahr gilt ein niedrigeres Wachstumsziel als früher. 2016 legte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) nur noch um 6,7 Prozent zu. Das war das kleinste Plus seit 26 Jahren.
ATX
Hang Seng
ÖSTERREICH Steuerentlastung ließ Ersparnisse kräftig steigen
Stand 31.12.2016
2.618,43
Veränderung in %
+ 20,16 %
Stand 16.05.2017
Veränderung absolut
3.146,41 + 527,98
Stand 31.12.2016
22.000,56
Veränderung in %
+ 15,32 %
Stand 16.05.2017
Veränderung absolut
25.371,59
+ 3.371,03
JAPAN Der Exportmotor brummt weiter Japans Exporte sind dank hoher Nachfrage in China weiter deutlich gestiegen. Wie das Finanzministerium Ende April bekanntgab, erhöhten sich die Ausfuhren im März um zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 7,2 Billionen Yen (62 Milliarden Euro). Damit zogen die Exporte der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt schon den vierten Monat in Folge an. Auch die Einfuhren legten zu: Um 15,8 Prozent auf 6,6 Billionen Yen. Dazu hat maßgeblich beigetragen, dass Japan viel Öl und Kohle importiert. Da die meisten Atomkraftwerke seit der Katastrophe in Fukushima still stehen, erzeugt der Inselstaat Strom großteils mit Wärmekraftwerken.
NIKKEI 225
Stand 31.12.2016
19.114,37
Veränderung in %
+ 4,21 %
Stand 16.05.2017
Veränderung absolut
19.919,82
+ 805,45
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MARKT
Noch mehr Höhenluft oder Verschnaufpause?
Wird die Börsenluft dünner? Viele Aktienindizes haben einen enormen Aufwärtstrend hinter sich. Da stellt sich natürlich die Frage: Verschnaufpause oder noch mehr Höhenluft?
All-Time-Highs an den Börsen in den USA, der DAX ist ebenfalls gut unterwegs und auch der ATX befindet sich im Aufwärtstrend. Aber spricht wirklich alles für Aktien? Ein paar Eckdaten könnten jedenfalls kritisch stimmen: Die
Inf lation ist im Steigen begriffen, die Quartalszahlen sind nicht überall hervorragend. Der Bullenmarkt ist noch intakt – aber das Ganze ist mit Vorsicht zu genießen. Denn einerseits ist der Markt schon weit gelaufen und andererseits ist der Ausblick für die jeweiligen Branchen doch recht unterschiedlich. Das Auf und Ab von diversen Wachstums- und Inf lationsdaten hat die Marktteilnehmer zuletzt verunsichert. Nach dem
im Herbst 2016 überraschenden Wahlerfolg von Donald Trump konnten die Börsen bekanntermaßen deutlich zulegen. Die Hoffnungen auf einen Wirtschaftsaufschwung vor allem in den Staaten trieb die Indizes nach oben. Mittlerweile ist der größte Schwung verloren gegangen – denn jetzt wird erst einmal abgewartet. Welche Steuersenkungen kommen tatsächlich? Wie hoch werden die angekündigten Infrastrukturausgaben sein?
MARKT
Möglicher Seitwärtstrend voraus
Ein Blick auf die Branchen
Dieses Abwarten spräche laut Analysten eher für keinen rasanten Anstieg an den Börsen – wohl mehr für eine Seitwärtsentwicklung. Die Frage ist nun: Wie können die Anleger trotzdem von Aktien profitieren? Da kommen sofort die Unternehmensgewinne in den Blickpunkt der Anleger – und zwar von jenen Unternehmen, die eine konstante Dividendenausschüttung vornehmen.
Analysten haben einen Blick auf die Branchenlandschaft geworfen und hier sind die Erwartungen teils recht unterschiedlich. Manche Experten sehen freundliche Aussichten für IT-Titel, da die Fundamentaldaten solide sind und Halbleiter und Hardwareprodukte stark nachgefragt sind. Auch der zyklische Bereich wird positiv beurteilt, weil die Verbraucherstimmung recht robust ist. Beim Industriesektor sollte die Erholung der Investitionsneigung unterstützen.
Die Ausschüttungssaison beginnt Für viele Analysten stehen vor allem europäische Unternehmen auf der Beobachtungsliste. Denn nachdem die US-amerikanischen Börsen in den vergangenen Jahren deutlich stärker als die Märkte in Europa zulegen konnten, wird erwartet, dass Europa Aufholpotenzial besitzt. In den Fokus geraten daher etwa deutsche und österreichische Unternehmen, die eine kontinuierliche Dividendenpolitik betreiben. Im Frühling finden viele Hauptversammlungen statt und dort wird die jeweilige Höhe der Dividende festgesetzt. Worauf es bei der Auswahl von Dividendentiteln zu achten gilt, erfahren Sie übrigens auf Seite 14 dieser Ausgabe.
Nicht ganz so rosig schätzen Anlageprofis den Ausblick für Energieunternehmen ein. Die hohen Öllager sollten in den nächsten Monaten keine allzu großen Höhenflüge der Kurse erlauben. Und auch der Gesundheitssektor könnte von der Administration Trumps weiterhin Gegenwind erfahren. Es f liegt, es f liegt: Kurzer Rückblick auf das erste Quartal Für die Aktionäre verlief das erste Quartal übrigens durchwegs sehr positiv. Der deutsche Aktienmarkt konnte in den ersten drei Monaten um über sieben Prozent zulegen. Einen der
ENTWICKLUNG WICHTIGER AKTIENINDIZES ATX
DAX
Euro Stoxx Dow Jones
Quelle: Bloomberg, 15. Mai.2017, Wertentwicklung in %. Angaben über die Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit und stellen daher keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung dar. Währungsschwankungen bei Nicht-EuroVeranlagungen können sich auf die Wertentwicklung ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken.
stärksten Zugewinne schaffte die Deutsche Lufthansa. Die Fluglinie hat nach einem schwachen Jahr mit Kursverlusten von über fünfzehn Prozent den Turnaround geschafft. Im heimischen Index konnte ebenfalls ein Unternehmen der Flugbranche ein deutliches Kursplus erreichen. Die Flughafen Wien AG gewann an der Börse im ersten Quartal 2017 über 26 Prozent. Einen stärkeren Kurszuwachs konnte im ATX nur mehr die Lenzing AG vorweisen. Der Faserhersteller steigerte sich um rund 37 Prozent. Der gesamte Index verbuchte bis dato ein Plus von rund 20 Prozent. Rohstoffe – sehr unterschiedliche Entwicklung Die Ölwerte Brent Crude und WTI haben in den ersten Monaten keine Preissteigerungen geschafft. Für die Ölsorten ging es um rund sieben Prozent nach unten. Die von der OPEC beschlossene Drosselung der Förderung hat letztendlich doch nicht gehalten und so übersteigt nach wie vor das Angebot die Nachfrage. Ganz anders entwickelte sich aber das Edelmetall Gold. Aufgrund diverser Unsicherheiten legte es um über acht Prozent zu. Silber zog ebenfalls stark an – im ersten Quartal konnte sich der Preis um rund 15 Prozent verteuern. Unser Fazit Die Märkte sind in den vergangenen Jahren äußerst gut gelaufen, momentan deutet vieles auf eine Verschnaufpause hin. Natürlich gibt es nach wie vor aussichtsreiche Branchen und Titel. Wer aber in der kommenden Zeit keine Einzeltitelauswahl treffen möchte, könnte einen Blick auf Zertifikate werfen. Risikoreduzierte Strategien wären im momentanen Marktumfeld sicher eine interessante Idee. THOMAS BILOUS
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MARKT
Aktieninfo
Dieser Bericht wurde von der Raiffeisen Bank International AG erstellt und wird Ihnen in unveränderter Form von der Raiffeisenbankengruppe Oberösterreich zur Verfügung gestellt (Aufsichtsbehörde: FMA Österreichische Finanzmarktaufsicht). Bitte beachten Sie auch die Hinweise auf der Rückseite dieser Broschüre.
Netflix wächst und wächst... Netflix mit Sitz in Los Gatos (Kalifornien) beschäftigt sich seit 1997 mit dem Verleih und der Produktion von Filmen und Serien. Im Jahr 2007 stieg Netflix ins Subscription-Video-on-Demand-Geschäft (SVOD) ein und machte die Inhalte per Streaming für Abonnenten zugänglich. Netflix gilt mit rund 100 Millionen Mitgliedern in über 190 Ländern als weltweit führendes Internet-TV-Netzwerk.
Branchentrends: Medien und Unterhaltung + Steigende Kosten für Lizenzgebühren (allen voran im Sportbereich) und hohe Ausgaben für Eigenproduktionen bestimmen derzeit den Markt. „Digitales“ Fernsehen (u.a. SVOD) bietet überregionale Chancen mit hohen Wachstumsraten. Netflix ο Netflix zählte Ende Q1 2017 rund 98,8 Mio. Kunden, was einem Anstieg von 21 Prozent im Jahresvergleich entspricht. Damit lag man etwas unter den Analystenerwartungen. Hauptgrund war die Verschiebung der Erfolgsserie „House of Cards“ ins zweite Quartal. Beim operativen Gewinn konnte man die Marktschätzungen von USD 247,5 Mio. mit USD 256,9 Mio. (Q1/16: USD 49,5 Mio.) übertreffen.
+ Rasantes Wachstum: Betrachtet man die letzten fünf Jahre, so konnte Netf lix durchschnittliche Zuwächse beim Umsatz von über 20 Prozent und bei den weltweiten Abonnentenzahlen von über 30 Prozent verbuchen. Vergleicht man dabei das in den USA beliebte Pay-TV, so dauerte es hier 15 Jahre für die ersten 50 Mio. Kunden. Netf lix benötigte dafür „lediglich“ neun Jahre.
+ Kosten: Fast im Gleichklang stiegen aber auch die Aus-
gaben des Konzerns (2016: USD 6 Mrd.). So gaben 2016
weltweit nur noch NBC, Walt Disney und FOX mehr Geld aus, wobei hier ein nicht unwesentlicher Teil auf Kosten für Sportübertragungen und Nachrichtensendungen zurückzuführen ist. Der große Vorteil von Eigenproduktionen liegt für Netf lix nicht nur in der „Anwendung“ der gewonnen User-Daten (Fernseh-Verhalten von rund 100 Mio. Abonennten), sondern ermöglicht es dem Konzern auch im Gegensatz zu zugekauften Inhalten (oft zeitliche und regionale Beschränkung) die eigenen Serien/Filme zeitgleich in allen verfügbaren Ländern anzubieten. Und zwar so lange wie man will.
ο Serien/Filme: Aber versprechen hohe Ausgaben auch
zwangsläufig „gute“ Produkte/Inhalte? 2016 zählten drei der Top vier Serien (Zuschaueranzahl) sowohl im „klassischen“ TV als auch via SVOD zu Netf lix. Im SVOD Bereich isoliert betrachtet befinden sich unter den Top 25 Serien rund 84 Prozent von Netf lix. In einer jüngst von Strategy Analytics unter SVOD Abonnenten verschiedenster Anbieter durchgeführten Zufriedenheits-Umfrage schnitt Netf lix am besten ab.
MARKT
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Positive Einschätzung von Raiffeisen RESEARCH. Die Einschätzung gibt einen Ausblick auf die kommenden zwölf Monate.
Einschätzung: Kauf Kursziel: 190 US-Dollar
Stärken/Chancen
(auf Sicht 12 Monate) Kurs 27.04.2017, 02:10 MESZ: 150,17 USD ISIN: US64110L061 Hauptbörse: Nasdaq Homepage: https://ir.netflix.com Marktkap. in Mio. EUR: 59.509 Umsatz in Mio. EUR: 8.119 Verschuldungsgrad: 57,2 % Anzahl der Mitarbeiter: 4.700 Index: Nasdaq 100
+ Weltmarktführer im SVOD-Bereich + Hohe Kundenzufriedenheit + Gute Unternehmensführung + Weltweit verfügbar (auch China)
Schwächen/Risiken
- Kosten werden über absehbare Zeit hoch bleiben - Aufweichungen der Netzneutralität - Wachsende Konkurrenz
Finanzkennzahlen 2016 ggü. Vj. 2017e ggü. Vj. 2018f Umsatz 8.831 30,3 % 11.261 27,5 % 13.503 EBITDA-Marge 6,9 % 9,1 % 12,3 % Gewinn je Aktie 0,43 53,6 % 1,03 140,2 % 1,91 Gewinn je Aktie bereinigt 0,43 72,0 % 1,04 141,2 % 1,89 Dividende je Aktie Dividendenrendite Kurs/Gewinn-Verhältnis 349,2 144,8 79,4 Kurs/Buchwert-Verhältnis 24,1 21,3 14,8 Kurs/Umsatz-Verhältnis 7,3 5,7 4,8
ggü. Vj. 19,9 % 85,2 % 82,4 %
Quelle: Bloomberg, Raiffeisen RESEARCH
Fazit: Netf lix sollte als Platzhirsch vom Trend hin zum
„digitalen“ TV überproportional profitieren. Dessen Vormachtstellung wird durch den zuletzt bekannt gewordenen China-Deal nochmals deutlich. Als einziger „ausländischer“ Anbieter hat es der Streamingdienst geschafft eine Kooperation mit einem lokalen Anbieter einzugehen. iQiyi (Mutterkonzern: Baidu; rund 500 Mio. Kunden) wird zukünftig einige Netf lix-Eigenproduktionen ins Programm nehmen. Das ermittelte Kursziel von 190 Euro basiert auf einem Discounted Cash-Flow (abgezinster Zahlungsstrom) Verfahren. Dabei werden die zukünftigen Zahlungsüberschüsse (Cashf lows, Zahlungsströme) ermittelt und mit Hilfe von Kapitalkosten auf den Bewertungsstichtag diskontiert. Die Zahlen basieren auf Konsensusschätzungen (Quelle: Bloomberg). „Kauf “-Einschätzung. Finanzanalyst: Christoph Vahs, CEFA, Raiffeisenbank International, Datum Erstellung/Erstveröffentlichung: 27. April 2017. Ausführlicher Disclaimer unter http:// www.raiffeisenresearch.at -> „Disclaimer Finanzanalyse“.
Netflix vs. MCSI World vs. Nasdaq 100
Quelle: Bloomberg, 15. Mai.2017, Wertentwicklung in %. Angaben über die Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit und stellen daher keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung dar. Währungsschwankungen bei Nicht-Euro-Veranlagungen können sich auf die Wertentwicklung ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken.
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EZB-Präsident Mario Draghi braucht mehr Zeit
EZB hält am Nullzins fest Während die US-Notenbank Fed die Zinsen zweimal erhöht hat und ein Abschmelzen ihres Anleihenkaufprogramms angekündigt hat, sieht es in Europa anders aus. Der Chef der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, hält weiter an seiner bisherigen Niedrigzinspolitik fest.
Obwohl sich die europäische Wirtschaft in den vergangenen Jahren dank der Maßnahmen der Europäischen Zentralbank erholt hat, ist es für EZB-Präsident Mario Draghi noch zu früh, das Ende der ultralockeren Geldpolitik auszurufen. Die zuletzt anziehende Inflation halten die Währungshüter noch nicht für nachhaltig. So strebt die EZB mittelfristig ein stabiles Preisniveau von knapp unter zwei Prozent an. Dieses Ziel sieht sie noch nicht erreicht. Auch das auf über zwei Billionen Euro angelegte Kaufprogramm für Wertpapiere wird zwar seit April gedrosselt, läuft aber noch bis Ende Dezember weiter. Die Fed erhöhte den Leitzins zum zweiten Mal Die Fed hat den Pfad der ultralockeren Geldpolitik hingegen verlassen. Im März erhöhte sie den Leitzins innerhalb kurzer Zeit zum zweiten Mal auf eine Spanne zwischen 0,75 und einem Prozent. Sie reagierte damit abermals auf die gute Konjunktur und den robusten Arbeitsmarkt. Außerdem stellte die Notenbank kürzlich noch zwei weitere Zinsschritte für dieses Jahr in Aussicht, damit die US-Wirtschaft nicht allzu schnell an Fahrt aufnimmt. Nach gut acht Jahren an Krisenmanagement kehrt man damit wieder zur Normalität in der Geldpolitik zurück. Was bedeutet das für den Anleger? Die Tiefststände bei den Zinsen dürften nun teilweise überwunden sein. Aufgrund hoher Schuldenstände in vielen Ländern wird es aber unwahrscheinlich sein, dass die Zinsen sehr schnell wieder das Niveau vor dem Jahr 2008 erreichen werden. Mit langfristig langsam steigenden Zinsen ist dennoch zu rechnen. Prinzipiell heißt das für Anleiheninvestoren in der ersten Phase des Zinsanstiegs, die Restlaufzeit eher kurz- bis mittelfristig zu halten. Sie sollte bei rund fünf Jahren liegen. Wichtig ist es außerdem, auf hochwertige Schuldner zu setzen. Mögliche Zusatzerträge könnten Investments in Fremdwährungsanleihen bieten, dabei ist aber auf Währungsschwankungen zu achten. Unser Fazit Die EZB will die europäische Wirtschaft mit niedrigsten Zinsen noch weiter unterstützen, während die USA bereits einen Schritt voraus sind. Fragen zu Ihren persönlichen Anleiheninvestments beantwortet gerne Ihr Berater. WOLFGANG SCHÜRZ
Neubau der EZB im Ostend von Frankfurt/Main
IM BLICKPUNKT
Anleihen der Raiffeisenlandesbank OÖ
Solides für die Basis Die Raiffeisenlandesbank OÖ hat eine kleine, aber feine Palette eigener Anleihen im Angebot. Interessierte Kunden finden hier Veranlagungsvarianten für die einmalige und die regelmäßige Einzahlung. Lassen Sie sich beraten – das Volumen ist begrenzt!
StufenZins Anlage
TopZins Sparplan
Die StufenZins Anlage bietet eine Veranlagung für mittelfristig orientierte Anleger. Sie investieren in eine solide Raiffeisen Anlage zum jeweils aktuellen Kurs. Unabhängig von der weiteren Zinsentwicklung am Kapitalmarkt erhalten Sie jährlich steigende Zinsen.
Mit dem TopZins Sparplan können Sie ab 100 Euro pro Monat in eine fixe Raiffeisen-Anlage ansparen. Der Auszahlungsbetrag ist Ihnen im Vorhinein bekannt.
Sie möchten: • Jährlich steigende Zinsen • Laufzeit von 8 Jahren • Verkauf zu aktuellen Kursen jederzeit möglich Zu beachten: • Der Kurs der Anleihe ist marktbedingten Schwankungen unterworfen. Bei Verkauf vor Laufzeitende sind Kursverluste möglich. • Der Investor trägt mit dem Kauf der Anleihe das Bonitätsrisiko der Emittentin. Produktporträt: Bezeichnung: Stufenzinsanlage 2017-2025 (Serie 07) Laufzeit: 8 Jahre Zinssätze: • 25.04.2017 bis inkl. 24.04.2018: 0,875 % • 25.04.2018 bis inkl. 24.04.2019: 1,000 % • 25.04.2019 bis inkl. 24.04.2020: 1,125 % • 25.04.2020 bis inkl. 24.04.2021: 1,250 % • 25.04.2021 bis inkl. 24.04.2022: 1,375 % • 25.04.2022 bis inkl. 24.04.2023: 1,500 % • 25.04.2023 bis inkl. 24.04.2024: 1,625 % • 25.04.2024 bis inkl. 24.04.2025: 1,750 % Kupontermine: jährlich am 25. April, erstmalig am 25. April 2018 Stückelung: EUR 1.000,-
Sie möchten: • durchschnittlich 1,45 % jährliche Rendite über die gesamte Laufzeit von 7 Jahren • eine monatliche Einzahlung ab 100 Euro • einen fixen Auszahlungsbetrag bei monatlicher Einzahlung Zu beachten: • Der Investor trägt mit dem Kauf der Anleihe das Bonitätsrisiko der Emittentin. • Während der Laufzeit sind Kursschwankungen möglich, bei vorzeitigem Verkauf kann es daher zu Kursverlusten kommen, außerdem entfällt der Bonus.
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IM BLICKPUNKT
Fondssparen im Fokus
Anlegen wie Herr Wagner In der Geldanlage kann das Fondssparen vieles erleichtern. Höchste Zeit, sich dieses Thema wieder einmal genauer anzusehen. Am besten gemeinsam mit Herrn Wagner, seines Zeichens unser Durchschnitts-Österreicher.
Herrn Wagner bleibt nach Abzug seiner Fixkosten für Haus, Hund und Hobbies monatlich ein bescheidener, aber dennoch interessanter Betrag übrig. Davon möchte er gerne regelmäßig zumindest 50 Euro veranlagen. Unkompliziert soll es sein, Herr Wagner möchte sich nicht viel darum kümmern müssen. Am liebsten würde er das Geld ja für sich arbeiten lassen. Vielleicht kann er mit dem angesparten Geld für die Pension vorsorgen (man weiß ja nie, wie das einmal wird?) oder es bleibt etwas für ein zukünftiges Enkerl übrig. Herr Wagner hat eigentlich ganz schön viele Ansprüche an seine Geldanlage.
STECKBRIEF Name: einfach Herr Wagner Alter: exakt 42,3 Jahre wohnt: im Osten Österreichs arbeitet: in der Gesundheitsbranche Größe: 1,78 Gewicht: 81 kg duscht: 6 Minuten lang trinkt: 2,9 Tassen Kaffee fährt: mittelmäßig gut Schi, im Sommer nach Italien und eine Automarke mit zwei Buchstaben
Warum könnte also das Fondssparen für ihn passen? Werfen wir doch einen Blick auf ein paar Fakten. Und sollten Sie ein bisschen wie Herr Wagner sein, sprechen Sie einfach mit Ihrem persönlichen Berater!
Besonderes Merkmal: Durchschnitts-Österreicher
Kleine Beträge, große Wirkung
Flexibel und entspannt
Fonds für jeden Anlagetyp
Für das Fondssparen braucht man keine großen Summen. Schon ab 50 Euro im Monat kann Herr Wagner damit beginnen, für seine Zukunft vorzusorgen.
Obwohl Herr Wagner regelmäßig ansparen möchte, ist er dennoch flexibel unterwegs: Er bestimmt, in welchen Fonds veranlagt wird, wie lange und wieviel. Und sollte sein Hund (das machen Vierbeiner gerne) viel Geld beim Tierarzt brauchen, kann Herr Wagner auch einfach einmal mit der Ansparung aussetzen. Einfach so.
Je nachdem in welchen Fonds (Aktien-, Anleihen- oder Mischfonds) Herr Wagner anlegt, kann er auf größere oder kleinere Wertsteigerungen hoffen. Gekauft wird, womit Herr Wagner sich wohlfühlt. Dass Wertpapiere Schwankungen unterliegen ist Herrn Wagner klar.
„Gut“ investiertes Geld – zweckorientiert veranlagen Herr Wagner liebt die Natur und findet, dass man auf sie aufpassen muss. Daher möchte er sein Geld nur nachhaltigen Unternehmen zur Verfügung stellen. Mit dem Fondssparen ist das kein Problem: In ethischen Portfolios finden sich nur Unternehmen, die strenge Kriterien erfüllen.
Je früher desto besser Das gilt nicht nur für Herrn Wagner. Je früher man mit der Vorsorge beginnt, desto besser ist es natürlich. Andererseits: Besser spät, als nie. Das bedeutet wohl: Vorsorgen macht in jedem Alter Sinn! Ob mit 19 oder 57 Jahren.
IM BLICKPUNKT
Der KEPLER Risk Select Aktienfonds
Aktien, aber mit weniger Risiko. Geht das? Angesichts niedriger Zinsen weichen immer mehr Anleger auf Aktien aus. Doch die höheren Schwankungen am Aktienmarkt sind eine Begleiterscheinung, die die wenigsten schätzen. Was also tun?
Die Lösung könnte so heißen: Minimum-Varianz-Fonds. Das klingt zunächst kompliziert. Es bedeutet aber nichts anderes, als dass der Fondsmanager ausschließlich Titel in den Fonds kauft, die vergleichsweise weniger schwankungsfreudig sind. Also vorzugsweise sogenannte defensive Branchen wie zum Beispiel Versorger, Pharmaunternehmen oder Grundnahrungsmittel. Denn auch wenn der Wind gelegentlich etwas rauer weht: Gegessen wird immer.
Medikamente werden ebenfalls immer gebraucht. Solide Unternehmen dieser Sektoren sollten langfristig gesehen einen stabileren Kursverlauf als der Gesamtmarkt aufweisen.
eben angesprochenen Minimum-Varianz-Ansatz und könnte für jene Anleger und Anlegerinnen eine Idee sein, die als Beimischung einmal in die Welt der Aktien schnuppern möchten.
Vorreiter KEPLER-FONDS KAG
Aufgepasst: Auch wenn bei diesem Fonds das Fahrwasser etwas ruhiger ist, ist dennoch ein langfristiger Anlagehorizont angebracht. Man sollte bereit sein, dieses Investment rund zehn Jahre zu halten. ANDREA PLANK
Die KEPLER-FONDS KAG hat, basierend auf dieser Idee, vor über sechs Jahren den KEPLER Risk Select Aktienfonds aufgelegt. Dieser verfolgt den
3 Fragen an Mag. Roland Zauner, Aktienfondsmanager der KEPLER-FONDS KAG man zweifach messen: Einerseits an den Performancezahlen, die uns sehr zufrieden stimmen. Andererseits freuen uns auch die Auszeichnungen unabhängiger Institutionen: Bei der Ratingagentur Morningstar schneiden die Minimum-Varianz-Portfolios von KEPLER sehr gut ab. Auch bei einem Fondsvergleich von Stiftung Warentest war kürzlich der KEPLER Risk Select Aktienfonds unter den besten zehn Prozent zu finden. Ein Aktienfonds mit geringeren Wertschwankungen: Lässt sich so etwas tatsächlich umsetzen? Und ist dieser Erfolg messbar? Die Erfahrung zeigt mittlerweile, dass sich diese Strategie sogar sehr gut umsetzen lässt. Unseren Erfolg kann
Damit wir ein Bild bekommen: Welche Werte finden sich denn zum Beispiel im Portfolio und warum? Im Fonds finden sich zahlreiche Unternehmen aus dem Sektor „Nichtzyklischer Konsum“. Sie weisen eine niedrigere Volatilität auf als der Aktienmarkt im Schnitt und die Um-
satz- und Gewinnentwicklung sind relativ gut prognostizierbar. Unseren Anforderungen entsprechen aktuell etwa Unternehmen wie der USamerikanische Hersteller von Haushaltsprodukten Church & Dwight oder der holländische Brauereikonzern Heineken. Momentan setzt sich der KEPLER Risk Select Aktienfonds in Summe aus 103 Werten zusammen. Gibt es auch Branchen, die ihren Weg vermutlich nie in den KEPLER Risk Select Aktienfonds finden werden? Kurz gesagt: Nein. Es gibt bereits jetzt Aktien aus allen elf MSCISektoren im Fonds. Denn auch im Technologie- oder Grundstoffsektor, die eigentlich als zyklisch gelten, gibt es Werte, die gut prognostizierbare Gewinne haben.
Hinweis: Im Rahmen der Anlagestrategie kann in beträchtlichem Ausmaß in Derivate investiert werden. Der Fonds weist eine erhöhte Volatilität (hohe kurzfristige Schwankungen) auf.
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IM IMBLICKPUNKT BLICKPUNKT
Worauf Anleger in der Dividendensaison achten sollten
Aufgepasst in der Erntezeit! Im Frühling ist traditionell Dividendensaison – alleine im DAX werden heuer rund 32 Milliarden Euro ausgeschüttet. Anleger können sich also freuen, doch ein paar Tipps sollten Dividendenjäger berücksichtigen.
Die Dividendensaison ist wahrscheinlich die Lieblingszeit vieler Investoren. Schütten doch die Unternehmen an die Aktionäre als eine Art Gewinnbeteiligung die sogenannte Dividende aus. Auch heuer haben bereits viele Unternehmen aufgrund florierender Geschäfte ihre Dividende angehoben. Viele Anleger schätzen nachhaltige Dividendenwerte, da sie oftmals weniger schwanken als der Gesamtmarkt und damit die Nerven der Investoren schonen. Auch für den langfristigen Anlageerfolg spielen Dividenden eine zentrale Rolle. Zahlreiche Studien belegen, dass Unternehmen, die ihre Aktionäre dauerhaft am Erfolg beteiligen, langfristig die höchsten Wertzuwächse liefern. Wer bei der Titelauswahl aber alleine auf die Dividendenrendite schaut, könnte möglicherweise böse Überraschungen erleben. Was ist die Dividendenrendite? Die Dividendenrendite ist eine Kennzahl, die zur Aktienbewertung dient. Sie gibt den prozentuellen Anteil der ausbezahlten Dividende am Preis der Aktie an und wird ganz einfach berechnet: Dividende/Aktienpreis x 100. Die durchschnittliche Dividendenrendite aller Werte etwa im ATX und DAX liegt bei rund drei Prozent. Warum entscheidet nicht die Höhe der Dividendenrendite allein? Anleger sollten jedenfalls nicht nur auf die Höhe der aktuellen Dividendenrendite achten, denn dieser Wert verändert sich natürlich börsentäglich. Experten meinen: Das künftige Dividendenwachstum ist eine viel wichtigere Größenordnung, also die Möglichkeit des Unternehmens, die Dividendenzahlung nicht nur zu halten, sondern stetig zu erhöhen. Wer seine Dividenden regelmäßig erhöht, wird durch die verlässliche Dividendenhistorie für Anleger interessant.
Welche Rolle spielt die Dividendenhistorie der Unternehmen? Die Dividendenhistorie gibt Anlegern Aufschluss über die Verlässlichkeit eines Unternehmens. Es gibt Konzerne, die bereits seit über 100 Jahren regelmäßig eine Dividende ausschütten, wie etwa Church & Dwight, Colgate-Palmolive oder Procter & Gamble. Zwei Punkte sind laut Experten entscheidend: Ist es dem Unternehmen gelungen, die Dividende über Jahre zu steigern? Und wie hat sich die Dividende in ertragsschwächeren Jahren entwickelt? Ein guter Dividendentitel sollte auch in schlechteren Jahren, zumindest für eine gewisse Zeit, eine Dividende mindestens auf Höhe des Vorjahres zahlen. Was gilt also für Anleger? Investoren sollten sich nicht ausschließlich durch eine hohe Dividendenrendite verführen lassen. Vielmehr zählen hier der Blick in den Rückspiegel – also hat das Unternehmen konstant eine Dividende bezahlt und der Blick ins Fernglas: Wie sind die Gewinnaussichten des Konzerns? Die Berater und Beraterinnen helfen Ihnen gerne bei der Wahl der passenden Titel. Solidere Anleger können sich auch Infos zu Fonds mit dividendenstarken Titeln holen. ANDREA PLANK
IM BLICKPUNKT
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Anlageprodukt mit 90 % Kapitalschutz
Europa Dividendenaktien Winner II 90 % Mit dem Europa Dividendenaktien Winner II 90 % von Raiffeisen Centrobank partizipieren Anleger 1:1 an der Wertentwicklung des EURO STOXX® Select Dividend 30 Index bis zu maximal +50 % des Index-Startwerts. Bei negativen Kursentwicklungen von mehr als 10 % greift der Kapitalschutz von 90 % zum Laufzeitende (Juni 2022).
Anleger sind aktuell einmal mehr gefordert, denn einerseits sind die Aussichten am europäischen Aktienmarkt fundamental betrachtet gut. Die Unternehmen sind moderat bewertet und die globalen Wachstumsaussichten positiv. Andererseits bergen politische Entwicklungen potenzielle Risiken. Für wen ist das Zertifikat geeignet? Für sicherheitsorientierte Anleger, die in den nächsten fünf Jahren mit zumindest moderat steigenden Kursen dividendenstarker europäischer Aktientitel rechnen, sich gleichzeitig aber einen hohen Kapitalschutz zum Laufzeitende wünschen, stellt der Europa Dividendenaktien Winner II 90 % eine geeignete Veranlagungsmöglichkeit dar. Neben dem Kapitalschutz von 90 % bietet das Zertifikat eine Partizipation von 100 % an der Wertentwicklung des zugrundeliegenden Index EURO STOXX® Select Dividend 30 bis zum Cap von 150 % des Index-Startwerts. Der Index umfasst insgesamt 30 dividendenstarke Blue-Chips aller wesentlichen Industriesektoren der Eurozone. Die Kombination aus Sicherheit durch den Kapitalschutz von 90 % und Chance auf einen soliden Mehrertrag
erfüllen die Bedürfnisse vieler Anleger. Die Laufzeit beträgt fünf Jahre. Wie funktioniert das Produkt? Am Ersten Bewertungstag wird der Startwert des EURO STOXX® Select Dividend 30 Index (Schlusskurs vom 20.06.2017) festgehalten und der Cap (150 % des Startwerts) ermittelt. Am Ende der Laufzeit wird die Wertentwicklung des EURO STOXX® Select Dividend 30 Index ermittelt. Dazu wird der Index-Startwert mit dem Index-Schlusskurs am Letzten Bewertungstag (17.06.2022) verglichen. Anleger partizipieren 1:1 an der Wertentwicklung des zugrundeliegenden Index. Der Cap in Höhe von 150 % des Startwerts (entspricht EUR 1.500 pro Nominalbetrag) stellt dabei den Höchstbetrag dar. Zeigt der EURO STOXX® Select Dividend 30 am Laufzeitende im Vergleich zum Startwert eine negative Entwicklung von mehr als 10 %, so greift der Kapitalschutz von 90 %. Am Laufzeitende gibt es zwei mögliche Szenarien SZENARIO 1: Index-Wertentwicklung POSITIV. Die Wertentwicklung des Index wird 1:1 bis zu +50 % des IndexStartwerts zusätzlich zum Nominalbetrag (entspricht zusammen maximal EUR 1.500 pro Nominalbetrag) am Laufzeitende ausbezahlt. SZENARIO 2: Wertentwicklung UNVERÄNDERT oder NEGATIV. Auch an einer bedingt negativen IndexWertentwicklung zum Laufzeitende partizipieren Anleger im Verhältnis 1:1. Bei Kursverlusten von mehr als 10 % greift aber der Kapitalschutz von 90 %
am Laufzeitende. In diesem Fall erfolgt die Auszahlung zu 90 % des Nominalbetrags (entspricht EUR 900 pro Nominalbetrag) am Laufzeitende. Chancen: • Anleger, die nicht auf Einzelaktien setzen wollen, partizipieren mit diesem Zertifikat an der Wertentwicklung eines diversifizierten europäischen Index. • Das Zertifikat Europa Dividendenaktien Winner II 90 % ist am Laufzeitende zu 90 % kapitalgeschützt, d.h. am Ende der Laufzeit (Juni 2022) erhält der Anleger zumindest 90 % des Nominalbetrags zurück. • Flexibilität durch Handelbarkeit am Sekundärmarkt, kein Verwaltungsentgelt Risiken: • Wenn die Wertentwicklung des EURO STOXX® Select Dividend 30 Index nicht positiv ist, erzielen Anleger keine Rendite. Bei Kursrückgängen entstehen Verluste von bis zu -10 % des Nominalbetrags. • Der maximale Rückzahlungsbetrag ist mit EUR 1.500 pro • EUR 1.000 Nominalbetrag begrenzt, Anleger partizipieren nicht über den Cap von 150 % hinaus. • Während der Laufzeit kann der Kurs des Zertifikats unter 90 % fallen; der Kapitalschutz gilt ausschließlich am Laufzeitende. • Die Rückzahlung ist abhängig von der Zahlungsfähigkeit der RCB AG (Emittentenrisiko) oder einer behördlichen Anordnung („bailin“). In diesen Fällen kann es zu einem Totalverlust der Forderungen des Anlegers kommen.
Quelle: Raiffeisen Centrobank, Mai 2017. Veröffentlichter Prospekt sowie allfällige Nachträge sind bei der RLB OÖ und der Emittentin erhältlich. Die Zustimmung zur Prospektnutzung wurde von der Emittentin erteilt.
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Die Do´s and Don´ts der Geldanlage
Damit es die große Investmentliebe wird Man hört viel, wenn es ums Thema Geldanlage geht. Einen kleinen Überblick mit den wichtigsten Do´s und Don´ts finden Sie hier – damit Sie lange mit Ihrer Geldanlage glücklich sind.
Klein anfangen Selbst, wenn man monatlich nur eine kleine Summe auf die Seite legen kann, sollte man das tun. Es ist sinnvoller, früher und mit kleinen Beträgen anzufangen als zu hoffen, später mit großen Summen beginnen zu können.
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Flexibel bleiben Anlageformen, wie das Fondssparen, in die man bei Bedarf variabel einzahlen kann bzw. Auszahlungen erhält, sind gerade für Kleinsparer von Vorteil. So können etwa Geldgeschenke der Anlage zu Gute kommen und im Notfall ist das Kapital nicht unerreichbar.
Zuviel in den Rückspiegel schauen Interessanter Fakt: Langfristig entfallen rund fünfzig Prozent aller Käufe auf solche Fonds, die sich im vergangenen Jahr unter den besten 20 Prozent diverser Wertungen befunden haben. Gerade bei sehr speziellen Investmentthemen, wie etwa Thailand-Aktienfonds, kann das ins Auge gehen. Besser also, gerade für Anfänger: Fonds einer für ihre Managementqualität ausgezeichneten KAG zu kaufen. Und sich hier zum Beispiel über ein sehr breit gestreutes Aktienportfolio zu informieren. Sehr spezielle Anlagethemen, auch wenn sie im Rückspiegel toll aussehen, lieber erst einmal beiseite lassen.
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Breit gestreut, nicht bereut Anleger erhöhen ihre Chancen und verringern die Risiken, wenn sie breit gestreut investieren. Profis raten stets dazu, in verschiedene Anlageklassen, Regionen und Laufzeiten anzulegen. Dadurch können Kursrückgänge schwächelnder Branchen oder Regionen besser aufgefangen werden.
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Falsches Timing Wann die Zeit reif ist, einen Titel zu verkaufen, hängt von mehreren Faktoren ab. Ein systematischer Fehler lässt sich aber gut erkennen: Sehr oft werden Gewinner zu früh verkauft, an die Verlierer klammert man sich regelrecht. Warum? Das mag unter anderem daran liegen, dass sich Menschen Fehlentscheidungen äußerst ungern eingestehen. Und außerdem ist der Verlust quasi nicht echt, solange er durch den Verkauf des Titels nicht realisiert wird. Limitzusätze können hier quasi Erziehungsarbeit leisten. Praktische Tipps hat Ihr Berater für Sie parat.
Häufig Hin und Her handeln Für Transaktionen fallen Kosten an. Zum Beispiel für EDV-Systeme, die (leider) gewartet und ständig weiterentwickelt werden müssen. Das heißt aber gerade für Kleinanleger: Besser Entscheidungen treffen, denen man länger treu bleiben kann. Denn so spart man sich Transaktionskosten. Das soll aber nicht heißen, dass man seine Geldanlage vernachlässigt! Ein regelmäßiges Gespräch mit dem Berater kann helfen, denn gelegentlich kommt man um einen Tausch oder Verkäufe natürlich nicht herum.
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Solide Investitionen suchen Wer kennt sie nicht: Die „Geheimtipps“, die man regelmäßig zugeschickt bekommt. Zehn Prozent Rendite per anno, Basiswerte Seltene Erden oder sonstige undurchschaubare Konstruktionen. Lieber nicht! Lassen Sie sich statt dessen beraten und sehen Sie sich im großen, seriösen Anlageuniversum um. Versprochen: Sie werden fündig – und das ganz ohne Bauchweh.
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Langfristig orientiert handeln Wer solide veranlagt, sollte dies längerfristig orientiert tun. Es ist keine gute Idee in Aktien zu investieren, wenn absehbar ist, dass man sein Kapital in drei Monaten wieder braucht. Längerfristige Investitionen haben außerdem den Vorteil, dass sie meist renditeträchtiger sind als kurzfristige Anlagen.
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Transaktionen anders herum betrachten Menschen neigen dazu, ihre eigene Meinung permanent zu bestätigen und zum Beispiel Nachrichten zu suchen, die genau das tun. Um dieser selektiven Wahrnehmung ein Schnippchen zu schlagen kann es helfen, Transaktionen bewusst aus der anderen Perspektive zu betrachten. Wollen Sie eine Aktie kaufen, überlegen Sie sich, was für den Verkauf sprechen könnte. Denken Sie umgekehrt daran zu verkaufen, fragen Sie sich, welche starken Argumente für einen Kauf sprechen würden. Vielleicht ist der Aufwärtstrend ja nicht zu Ende.
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Von Emotionen leiten lassen Wir sind Menschen und lassen uns gerne von unseren Emotionen leiten. Gerade in der Geldanlage kann das aber gefährlich sein. Euphorie, Angst, oder Gier sind keine guten Berater. Darum: Durchdacht an die Sache herangehen. Titel nicht aufgrund einer Schlagzeile kaufen. Gut informieren. Ausstiegszeitpunkt im Vorhinein überlegen und eventuell Limits setzen!
Unser Fazit Mit ein paar wenigen Tipps können Sie Ihr passendes Investmentdate finden. Gut informieren, Solides für den Anfang bevorzugen, Gespräche mit Fachpartnern führen, objektive Analysen suchen. Sie werden feststellen: So kompliziert ist das Ganze dann gar nicht. Für Fragen steht Ihnen Ihr Berater sehr gern zur Verfügung. Gleich einen unverbindlichen Termin vereinbaren! ANDREA PLANK
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DATEN & FAKTEN
Die wichtigsten Kennzahlen im Überblick
Wirtschaftsbarometer KONJUNKTUR ARBEITSLOSENQUOTE in Prozent
BIP-WACHSTUM in Prozent
ÖFFENTLICHES DEFIZIT in Prozent des BIP
INFLATION in Prozent
Quelle: WIFO, OECD, Statistik Austria, EU-Kommission, 15. Mai 2017
ROHSTOFFE ÖL / Barrel
GOLD / Feinunze
Quelle: Bloomberg, 15. Mai 2017, Angaben über die Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit und stellen daher keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung dar. Währungsschwankungen bei Nicht-Euro-Veranlagungen können sich auf die Wertentwicklung ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken.
DATEN & FAKTEN
Aktuelle Auswahl
Anleihen Emissionen der Raiffeisenlandesbank OÖ EUR EUR
Primärmarkt
0,875 - 1,75 % StufenZins Anlage 0,875%/1,00%/1,125 %/1,25%/ 1,375%/1,50%/1,625 %/1,75%
Kurs 17-25.04.2025
99,30
0,75 % VarioZins Anlage 17-25.04.2022 0,75 % p.a. fix im ersten Veranlagungsjahr bis inkl. 24.04.2018, danach jährliche Anpassung an den 12-Monats-Euribor. Mindestverzinsung 0,625 % p.a., Maximalverzinsung 2,625 % p.a. ab dem zweiten Jahr.
99,65
Rendite pa 1,40
Nach-KESt Rendite pa
ISIN
1,00
AT0000A1VH75 AT0000A1VH67
Quelle: Raiffeisenlandesbank OÖ, 15. Mai 2017. Die Kurse sind generell freibleibend und unterliegen den Marktschwankungen.Konditionen gültig für Kaufaufträge von max. 500.000 Euro.
Werfen Sie auch einen Blick auf unser Angebot an nachrangigen Anleihen. Unsere Beraterinnen und Berater informieren Sie gerne!
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Aktuelle Einschätzung der Assetklassen
Über- oder untergewichten?
Die richtige Vermögensaufteilung ist entscheidend für den Veranlagungserfolg. Chancen_Risken stellt für Sie die aktuelle Markteinschätzung der KEPLERFONDS KAG und die Gewichtung der einzelnen Anlageklassen dar.
In Europa liegen Leitzinserhöhungen in weiter Ferne. Diskutiert wird aber das richtige Timing der EZB beim Ausstieg aus dem Kaufprogramm für Anleihen. Seit Anfang April erwerben die europäischen Währungshüter nur mehr Anleihen im Ausmaß von 60 Mrd. statt zuvor 80 Mrd. Euro. Im Gegensatz zu den USA stiegen die Inflationserwartungen im Euroraum geringfügig an. Mit 1,20 Prozent für fünf Jahre und 1,40 Prozent auf zehn Jahre liegen die Prognosen aber noch immer nicht im „Wohlfühlbereich“ der EZB. In den USA, die zuletzt etwas enttäuschende Stimmungsindikatoren lieferten, verbesserte sich das konjunkturelle Bild wieder. Am Arbeitsmarkt setzte sich die ohnehin positive Entwicklung fort. Dennoch bezweifeln viele Marktteilnehmer, dass die US-Notenbank Fed ihr angekündigtes Tempo in puncto Zinserhöhungen bis Ende 2018 auch durchziehen wird. In dieses Bild passen auch leicht rückläufige USInf lationserwartungen. Unter diesen Rahmenbedingungen ergibt sich folgende Einschätzung für die Anlageklassen in den KEPLERMischportfolios: Staatsanleihen werfen nach wie vor nur wenig Rendite
ab und bleiben stark untergewichtet. Die Inf lationserwartungen für die Eurozone zogen etwas an. Preistreibende und preisdämpfende Effekte scheinen sich in den nächsten Monaten aber auszugleichen. Daher bleiben inf lationsgeschützte Anleihen weiter neutral gewichtet. Ebenso Unternehmensanleihen guter Bonität, wo Käufe der EZB weiter unterstützend wirken. Eine starke Entwicklung zeigte in den letzten Monaten der High-YieldBereich. Eine Übergewichtung ist
aufgrund der Kursrallye zwar nicht mehr angebracht, die gute fundamentale Verfassung der Unternehmen rechtfertigt aber weiter eine neutrale Gewichtung. Anleihen aus den Emerging Markets zeigten nur kurz nach der Trump-Wahl Kursverluste, danach stellte sich rasch eine breite Erholung ein. Die neutrale Gewichtung bleibt aufrecht. Bei Aktien aus den Industriestaaten liegen die Bewertungen hoch. Innerhalb der neutralen Aktienquote bleiben sie deshalb gegenüber Emerging Markets untergewichtet. Rohstoffe und Wandelanleihen sind als attraktive Beimischung weiter Bestandteil der Vermögensaufteilung. ANDREAS REHBERGER
KEPLER MUSTERPORTFOLIO: AKTUELLE POSITIONIERUNG IN PROZENT
Wandelanleihen: 3 %
Aktien Emerging Markets: 7,50 %
Rohstoffe: 5%
Staatsanleihen/Besicherte Anleihen: 19,50 %
Inflationsgeschützte Anleihen: 7,50 % Aktien Industriestaaten: 42,50 % Quelle: KEPLER-FONDS KAG, Mai 2017
Unternehmensanleihen High Grade: 7,50 % Unternehmensanleihen High Yield: 3,75 %
Anleihen Emerging Markets: 3,75 %
DATEN & FAKTEN
Aktuelle Auswahl
KEPLER-Fonds Fondsbezeichnung
www.kepler.at
Anlageschwerpunkt
ISIN-A Wähwww.kepler.atrung ISIN-T
Performance in % pa
AGA in %
Auflagedatum
EUR
1,00
02.03.2000
-0,17
0,47
1,25
EUR
2,50
21.04.1998
-3,27
0,60
2,88
EUR
3,00
05.05.2003
-3,05
1,94
3,24
EUR
2,50
21.04.1998
1,61
4,04
6,52
EUR
2,50
18.09.2007
-0,07
2,07
3,80
EUR
3,00
12.07.2003
0,24
1,99
4,01
EUR
3,00
15.01.1999
2,53
2,59
4,67
EUR
3,00
27.11.1995
8,64
6,33
9,90
EUR
3,50
15.01.1999
8,45
5,58
7,60
EUR
3,00
05.03.2001
4,27
3,47
4,15
EUR
3,00
17.07.2000
7,79
3,38
6,19
EUR
3,00
04.05.2011
8,64
3,95
5,63
EUR
4,00
09.03.2011
9,60
14,08
12,88
EUR
4,00
01.07.2002
23,39
12,05
13,52
EUR
4,00
20.08.1998
10,29
4,00
9,62
EUR
4,00
23.04.1998
23,99
13,71
14,34
EUR
4,00
23.04.2003
34,24
7,12
8,99
EUR
4,50
17.02.2003
9,69
15,90
14,95
1 Jahr 3 Jahre 5 Jahre
Fondskategorie: für den sicherheitsorientierten Anleger KEPLER Liquid Rentenfonds
KEPLER Vorsorge Rentenfonds KEPLER Ethik Rentenfonds
KEPLER Europa Rentenfonds
KEPLER Optima Rentenfonds
KEPLER High Grade Corporate Rentenfonds KEPLER Mix Solide
Kurzlaufende Anleihen Mündelsichere österreichische Anleihen Anleihen nach ethischen Kriterien
Anleihen in europäischen Währungen Globaler Mix von Anleihenklassen
Unternehmensanleihen Investment Grade Breiter Mix von Anlageklassen
A T
A T A T A T A T A T A T
AT0000754668 AT0000722632 AT0000799861 AT0000722566
AT0000815006 AT0000642632 AT0000799846 AT0000722673
AT0000A066K2 AT0000A066L0 AT0000653688 AT0000653696 AT0000825468 AT0000722582
Fondskategorie: für den ertragsorientierten Anleger KEPLER Vorsorge Mixfonds KEPLER Mix Ausgewogen
KEPLER Emerging Markets Rentenfonds
KEPLER High Yield Corporate Rentenfonds
mind. 60 % Anleihen und mind. 30 % Aktien Breiter Mix von Anlageklassen
Internationale Emerging Markets Anleihen Unternehmensanleihen Non Investment Grade
A T A T A T A T
AT0000969787 AT0000722640 AT0000825476 AT0000722590 AT0000718580 AT0000718598
AT0000737085 AT0000722541
Fondskategorie: für den wachstumsorientierten Anleger KEPLER Active World Portfolio KEPLER Risk Select KEPLER Ethik Aktienfonds
KEPLER Europa Aktienfonds KEPLER Global Aktienfonds
KEPLER Österreich Aktienfonds KEPLER Small Cap Aktienfonds
Globaler Mix von Anlageklassen Risikoreduzierter Managementansatz für Aktien Aktien mit Nachhaltigkeit und ethischen Kriterien Europäische Aktien Globaler Branchenmix Österreichische Aktien Internationale kleinkapitalisierte Aktien
A T A T A T A T A T A T A T
AT0000A0PDC8 AT0000A0PDD6 AT0000A0NUV7 AT0000A0NUW5
AT0000675657 AT0000675665
AT0000817788 AT0000722681
AT0000799820 AT0000722657 AT0000647680 AT0000647698 AT0000653662 AT0000653670
Quelle: KEPLER-FONDS KAG, 15. Mai 2017, Performanceberechnung auf EURO-Basis nach max. AGA Angaben über die Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit und stellen daher keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung dar. Währungsschwankungen bei Nicht-EuroVeranlagungen können sich auf die Wertentwicklung ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken. Die Wertentwicklung wird entsprechend der OeKB-Methode ermittelt basierend auf Daten der Depotbank. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sich die Zusammensetzung des Fondsvermögens in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Regelungen ändern kann.Der aktuelle Verkaufsprospekt sowie die Wesentlichen Anlegerinformationen – Kundeninformationsdokument (KID) liegen in deutscher bzw. englischer Sprache bei der jeweiligen KAG, der Zahlstelle oder beim steuerlichen Vertreter in Österreich auf. Ausführliche Risikohinweise und Haftungsausschluss unter www.boerse-live.at/Disclaimer
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DATEN & FAKTEN
Aktuelle Auswahl
Raiffeisen-Fonds Fondsbezeichnung
Anlageschwerpunkt
ISIN-A ISIN-T
Performance in % pa
Währung
AGA in %
Auflagedatum
EUR
1,00
04.05.1987
-1,23
-0,26
0,33
EUR
2,50
18.05.1987
-3,27
-0,10
1,10
EUR
2,50
16.12.1996
-3,13
1,81
3,38
EUR
3,00
20.06.1988
-1,42
5,08
2,44
EUR
2,50
17.12.1985
-2,13
0,25
1,86
EUR
3,00
14.05.2001
-0,29
1,86
3,20
EUR
3,00
22.06.1998
0,90
3,28
3,82
EUR
3,00
03.05.2000
2,67
1,94
2,97
EUR
3,50
01.07.1998
7,12
6,45
5,69
EUR
3,00
25.08.1986
6,38
6,93
6,53
EUR
4,00
22.06.1998
13,39
9,22
7,44
EUR
4,00
16.10.1989
32,23
9,72
10,60
EUR
4,00
17.06.1996
22,13
6,15
10,96
EUR
4,00
16.10.1986
15,68
9,31
11,22
EUR
4,00
15.11.1999
24,08
16,80
15,65
EUR
4,00
15.11.1999
23,73
12,25
10,21
EUR
5,00
02.05.2000
17,43
8,64
4,96
EUR
5,00
21.02.1994
10,37
-0,63
-0,61
EUR
5,00
12.05.1999
20,25
5,19
2,72
1 Jahr 3 Jahre 5 Jahre
Fondskategorie: für den sicherheitsorientierten Anleger Raiffeisen Euro-Short Term Rent RaiffeisenÖsterreich-Rent RaiffeisenEuro-Rent RaiffeisenGlobal-Rent RaiffeisenEuroPlus-Rent RaiffeisenEuro-Corporates RaiffeisenfondsSicherheit
Geldmarktnahe Euro-Anleihen Anleihen österreichischer Schuldner Euro-Anleihen Globale Anleihen Euro-Anleihen, bis 30 % Fremdwährungen vorwiegend europäische Unternehmensanleihen ca. 80 % Anleihenfonds ca. 20 % Aktienfonds
A T A T A T A T A T A T A T
AT0000859541 AT0000822606 AT0000859533 AT0000805163 AT0000996681 AT0000805445 AT0000859582 AT0000805486 AT0000859509 AT0000805221 AT0000712518 AT0000712526 AT0000811633 AT0000811641
Fondskategorie: für den ertragsorientierten Anleger RaiffeisenOsteuropa-Rent RaiffeisenfondsErtrag RaiffeisenNachhaltigkeitsfonds-Mix
Anleihen der Reformstaaten Osteuropas ca. 50 % Anleihenfonds ca. 50 % Aktienfonds Globale Anleihen und Aktien
A T A T A T
AT0000740642 AT0000740659 AT0000818919 AT0000818927 AT0000859517 AT0000805361
Fondskategorie: für den wachstumsorientierten Anleger RaiffeisenfondsWachstum RaiffeisenÖsterreich-Aktien RaiffeisenEuropa-Aktien Raiffeisen-GlobalAktienfonds RaiffeisenUS-Aktien RaiffeisenPazifik-Aktien RaiffeisenEurasien-Aktien RaiffeisenOsteuropa-Aktien Raiffeisen-EmergingMarkets-Aktien
ca. 20 % Anleihenfonds ca. 80 % Aktienfonds Aktien österreichischer Unternehmen Europäische Aktien Globaler Branchenmix US-amerikanische Aktien Südostasiatische Aktien, Schwerpunkt Japan Aktien der Reformstaaten Asiens Aktien der Reformstaaten Osteuropas Aktien aus Schwellenländern weltweit
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AT0000811609 AT0000811617 AT0000859293 AT0000805189 AT0000986377 AT0000805387 AT0000859525 AT0000805205 AT0000764741 AT0000764758 AT0000764154 AT0000764162 AT0000745856 AT0000745864 AT0000936513 AT0000805460 AT0000796404 AT0000796412
Quelle: Raiffeisen Capital Management, 15. Mai 2017; Performanceberechnung auf EURO-Basis nach max. AGA Angaben über die Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit und stellen daher keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung dar. Währungsschwankungen bei Nicht-EuroVeranlagungen können sich auf die Wertentwicklung ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken. Die Wertentwicklung wird entsprechend der OeKB-Methode ermittelt basierend auf Daten der Depotbank. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sich die Zusammensetzung des Fondsvermögens in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Regelungen ändern kann. Der aktuelle Verkaufsprospekt sowie die Wesentlichen Anlegerinformationen – Kundeninformationsdokument (KID) liegen in deutscher bzw. englischer Sprache bei der jeweiligen KAG, der Zahlstelle oder beim steuerlichen Vertreter in Österreich auf. Ausführliche Risikohinweise und Haftungsausschluss unter www.boerse-live.at/Disclaimer
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Bei diesem Dokument handelt es sich um eine Marketingmitteilung, welche von der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG ausschließlich zu Informationszwecken erstellt wurde. Sie wurde nicht unter Einhaltung der Rechtsvorschriften zur Förderung der Unabhängigkeit von Finanzanalysen erstellt und unterliegt nicht dem Verbot des Handels im Anschluss an die Verbreitung von Finanzanalysen. Diese Marketingmitteilung stellt weder eine Anlageberatung, noch ein Angebot oder eine Einladung zur Angebotsstellung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten oder Veranlagungen dar. Die enthaltenen Angaben, Analysen und Prognosen basieren auf dem Wissensstand und der Markteinschätzung zum Zeitpunkt der Erstellung - vorbehaltlich von Änderungen und Ergänzungen. Die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit, Aktualität und Vollständigkeit der Inhalte und für das Eintreten von Prognosen. Die Inhalte sind unverbindlich und stellen keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf dar. Da jede Anlageentscheidung einer individuellen Abstimmung auf die persönlichen Verhältnisse (z.B. Risikobereitschaft) des Anlegers bedarf, ersetzt diese Information nicht die persönliche Beratung und Risikoaufklärung durch den Kundenberater im Rahmen eines Beratungsgesprächs. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Finanzinstrumente und Veranlagungen mitunter erhebliche Risiken bergen. Die Wertentwicklung wird entsprechend der OeKB-Methode, basierend auf Daten der Depotbank, ermittelt. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sich die Zusammensetzung des Fondsvermögens in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Regelungen ändern kann. Angaben über die Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit und stellen daher keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung dar. Währungsschwankungen bei Nicht-Euro-Veranlagungen können sich auf die Wertentwicklung ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken. Aus der Veranlagung können sich steuerliche Verpflichtungen ergeben, die von den jeweiligen persönlichen Verhältnissen des Kunden abhängen und künftigen Änderungen unterworfen sein können. Diese Information kann daher nicht die individuelle Betreuung des Anlegers durch einen Steuerberater ersetzen. Bei Steuerausländern beinhaltet die Steuerfreiheit in Österreich keine Steuerfreiheit im Wohnsitzstaat. Prospekte sowie allfällige Nachträge von Emissionen der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG, welche auf Grund des KMG aufzulegen sind, liegen bei der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG auf. Im Falle von anderen Emissionen liegt der Prospekt samt allfälligen Nachträgen beim jeweiligen Emittenten auf. Im Rahmen der Anlagestrategie von Investmentfonds kann überwiegend in Investmentfonds, Bankeinlagen und Derivate investiert oder die Nachbildung eines Index angestrebt werden. Fonds können erhöhte Wertschwankungen (Volatilität) aufweisen. In durch die FMA bewilligten Fondsbestimmungen können Emittenten angegeben sein, die zu mehr als 35 % im Fondsvermögen gewichtet sein können. Der aktuelle Verkaufsprospekt sowie die Wesentlichen Anlegerinformationen – Kundeninformationsdokument (KID) liegen in deutscher bzw. englischer Sprache bei der jeweiligen KAG, der Zahlstelle oder beim steuerlichen Vertreter in Österreich auf. Ausführliche Risikohinweise und Haftungsausschluss unter www.boerse-live.at/Disclaimer Medieninhaber und Herausgeber: Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Aktiengesellschaft, Europaplatz 1a, 4020 Linz. Aktionäre der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Aktiengesellschaft sind zu rund zu 98,92 % die Raiffeisenbankengruppe OÖ Verbund eGen und zu rund 1,408 % die RLB Holding registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung OÖ. Nähere Details sind im Internet unter www.boerse-live. at/impressum abrufbar Vorstand Schaller Heinrich, Dr.; Keplinger-Mitterlehner Michaela, Mag.; Sandberger Stefan, Mag.; Schwendtbauer Reinhard, Mag.; Starzer Georg, Dr.; Vockenhuber Markus, Mag.
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