Nr. 291
April 2013
67. OÖ. Landesgenossenschaftstag – Raiffeisen Oberösterreich weiter auf Kurs
Genossenschaftsanwalt ÖR Ing. Franz Reisecker bei der Eröffnung
„Die Raiffeisen-Genossenschaften haben einen großen Anteil daran, dass Oberösterreich ein Konjunkturmotor für ganz Österreich ist. Raiffeisen Oberösterreich ist weiter auf Kurs.“ Mit diesen Worten eröffnete Genossenschaftsanwalt Präsident ÖR Ing. Franz Reisecker den 67. OÖ. Landesgenossenschaftstag. Er unterstrich, dass die Genossenschaftsidee angesichts der aktuellen Entwicklungen in Wirtschaft und Gesellschaft aktueller denn je ist. Der wertvolle Beitrag der Genossenschaften für die Mitglieder und Kunden beruht letztlich auf der qualifizierten Arbeit der Geschäftsführer/-leiter und Mitarbeiter und insbesondere auch auf dem ehrenamtlichen Engagement der Funktionäre.
kunft geblickt. Aus den einzelnen Referaten werden auch Antworten auf das „Wie“ hinsichtlich der Zukunftswege skizziert. Die Rektorin des evangelischen Diakoniewerkes Gallneukirchen, Frau Mag.a Christa Schrauf, hob in ihrer Grußbotschaft hervor, dass die Genossenschaftsidee von F. W. Raiffeisen aus dessen Glaubensüberzeugung mit dem Blick auf das Gebot der christlichen Nächstenliebe entsprungen ist.
Sie stellte fest: „Wirtschaft darf nicht nur sachgerecht, sondern muss auch menschengerecht sein. Trotz aller Sachzwänge gibt es nach wie vor Mit dem Genossenschaftstag wird nicht nur auf die Spielräume, den Menschen in den Mittelpunkt zu Leistungen des Vorjahres, sondern auch in die Zu- stellen.“
Genossenschaftsbrief 291 / April 2013
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Blühende Genossenschaften in bunter Vielfalt Anlässlich des diesjährigen Landesgenossenschaftstages wurden die oö. Genossenschaften in einem einleitenden Film vorgestellt. Dabei zeigte sich die bunte Vielfalt des oö. Genossenschaftswesens. Die völlig unterschiedlichen Tätigkeitsgebiete unserer Genossenschaften und Genossenschaftssparten stellen auch an den Raiffeisenverband OÖ. und seine Mitarbeiter spezielle Anforderungen. Unsere Genossenschaften erwarten vom Raiffeisenverband OÖ. zu Recht hohe FachVerbandsdirektor kompetenz in ihren anDr. Rudolf Binder gestammten Geschäftsfeldern, wie z.B. dem Bankenbereich, im Handelsgeschäft der Lagerhausgenossenschaften, in der Positionierung der Produktionsgenossenschaften, insbesondere der Molkereien. Aber auch unsere Spezialgenossenschaften, von denen wir in unserem Film einige stellvertretend für alle vor den Vorhang geholt haben, stellen uns vor hohe Herausforderungen.
Jahr 2012 erfolgreich gemeistert Sowohl die großen Sparten Geld, Milch und Ware, als auch die vielen anderen Genossenschaften haben das abgelaufene Wirtschaftsjahr mit Bravour gemeistert. Dass dies in einem nach wie vor international sehr fordernden wirtschaftlichen Umfeld keine Selbstverständlichkeit ist, muss nicht besonders betont werden. Die gute Performance unserer Unternehmen ist mit Sicherheit auf die genossenschaftliche Organisationsform zurückzuführen.
Raiffeisenprinzipien sind zeitgemäß Selbstverwaltung und Selbstverantwortung, Regionalität und Identität von Mitgliedern und Kunden sind Raiffeisenprinzipien, welche manchmal nicht mehr ganz zeitgemäß und etwas mühsam erscheinen mögen. Aber wir sehen, dass auch die richtige Einschätzung des Kapitaleinsatzes und der Werthaltigkeit von Aktien auf den Finanzmärkten äußerst mühsam und risikoreich sein kann.
Die Nachhaltigkeit des wirtschaftlichen Erfolges ist seit jeher ein genossenschaftliches Grundprinzip, welches in wirtschaftlich turbulenten Zeiten wieder einen besonders hohen Stellenwert erhält. Es ist kein Zufall, dass genossenschaftliche Unternehmungen nicht nur im Bereich der Raiffeisenbanken besonders hohes Vertrauen genießen und bei einschlägigen Umfragen immer im Spitzenfeld landen. Raiffeisen-Genossenschaften können die Sehnsucht nach Sicherheit und Überschaubarkeit erfüllen. Sie sind daher verlässliche Geschäftspartner ihrer Mitglieder und Kunden, auch wenn sie in völlig unterschiedlichen Geschäftsbereichen tätig sind. Die Ergebnisse unserer Genossenschaften im Jahr 2012 ermutigen uns, in das Jahr 2013 mit großem Optimismus hineinzugehen. Verbandsdirektor Dr. Rudolf Binder – DW 100
INHALT Blühende Genossenschaften in bunter Vielfalt .................................................... 2
Von der Raiffeisenakademie zum Raiffeisen Campus ........................................... 6
GD Dr. Walter Rothensteiner – Neue Ziele für Raiffeisen .................................. 3
Ernennungen beim Raiffeisenverband OÖ. ..................................... 7
Neues IKS-Handbuch für Lagerhausgenossenschaften............................ 4
125. Todestag von F. W. Raiffeisen................... 7
Top-Veranstaltungen für Funktionäre................ 5
Veranstaltungen bis Ende September 2013 ..... 8
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Genossenschaftsbrief 291 / April 2013
GD Dr. Walter Rothensteiner – Neue Ziele für Raiffeisen Das Gastreferat beim diesjährigen Landesgenossenschaftstag wurde von RZB-Generaldirektor Dr. Walter Rothensteiner gehalten, welcher im Juni 2012 zum neuen Generalanwalt des Österreichischen Raiffeisenverbandes gewählt worden ist und in dieser Funktion oberster Eigentümervertreter der österreichischen Raiffeisen-Organisation ist.
der heimischen Wertschöpfung, in der Bedienung neuer Marktsegmente im Bereich der Öko-Themen, aber auch in einer noch besseren „Selbstorganisation“ im Hinblick auf die Anforderungen des EU-Agrarmarktes Potenziale, die zu nutzen sein werden. Im Zusammenhang mit der Geldsparte betonte GD Dr. Rothensteiner, dass diese ihre Stärken aus ihrer dezentralen Struktur bezieht. Es ist aber dennoch kein Widerspruch, über bestehende Strukturen in den jeweiligen Sparten nachzudenken. Es gilt jedenfalls noch effizienter zu werden, um die Selbstständigkeit abzusichern. Dazu gehört, die Entscheidungen und Dienstleistungen vor Ort zu belassen, das Subsidiaritätsprinzip konsequent zu leben und keine Scheu vor einer „Zusammenarbeit in Freiheit“ zu haben.
Welchen Herausforderungen haben wir uns zu stellen?
Generalanwalt GD Dr. Walter Rothensteiner
Wo steht Raiffeisen aktuell? GD Dr. Rothensteiner betonte, dass aus derzeitiger Sicht keine großen programmatischen Änderungen zu erwarten sind. Raiffeisen Österreich ist in Summe gut aufgestellt. Dennoch sind kontinuierlich Neuerungen gefragt, ohne den bewährten Kurs zu verlassen. Mit Blick auf die Warensparte wurde vom Generalanwalt darauf hingewiesen, dass sich in Österreich die „Lebensmittelkette“ hinsichtlich der Verteilung der Wertschöpfung nicht gerecht darstellt und klar zu Lasten der Bauern und der – auch genossenschaftlichen – Verarbeiter geht. Positiv sollte stimmen, dass laut FAO bis zum Jahr 2050 der Bedarf an Nahrungsmitteln um 100 % ansteigen wird.
In welche Richtung geht es? Für die heimische Landwirtschaft und die in diesem Bereich tätigen Genossenschaften bestehen gerade in der Sicherung einer hohen Qualität im Nahrungsmittelbereich und damit in der Sicherung
In diesem Zusammenhang thematisierte GD Dr. Rothensteiner insbesondere das Thema des für alle Sparten notwendigen Umganges mit dem bestehenden Kostendruck, ferner die steigenden regulatorischen Anforderungen für den Bankensektor und auch dessen Belastung durch die Bankenabgabe. Im Zusammenhang mit der Finanztransaktionssteuer wurde auf die verwaltungsmäßige Belastung des Geldsektors verwiesen.
Resümee des Generalanwaltes GD Dr. Rothensteiner gab in seiner Funktion als Generalanwalt ein Plädoyer für die genossenschaftsrechtliche Gebarungsprüfung ab. „Die Revision ist nicht nur zeitgemäß, sondern der Zeit voraus.“ Die Raiffeisen-Genossenschaften als solche schaffen einen klaren Mehrwert für die Eigentümer und die Genossenschaft. Sie sind – über die Generationen hinweg – getragen von Menschen für Menschen. Mit den Worten „Vertrauen wir uns gegenseitig, trauen wir uns zu, die Zukunft zu meistern“, schloss GD Dr. Rothensteiner seine Ausführungen. Dr. Friedrich Binder – DW 350
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Neues IKS-Handbuch für Lagerhausgenossenschaften Ein funktionstüchtiges Internes Kontrollsystem (IKS) verbessert die betriebliche Effizienz und unterstützt die Geschäftsführung bei der Steuerung von Risiken. Ein gut implementiertes, laufend überwachtes und „gelebtes“ IKS steigert den wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen erheblich und trägt auch zum Schutz der Vermögenswerte bei. Bereits im Jahr 2006 wurde ein Handbuch StB Mag. Ursula zur Unterstützung der Kretzenbacher österreichischen Lagerhausgenossenschaften für die Einführung und Verbesserung eines IKS erarbeitet. a
Personal und Rechnungswesen. Ergänzend behandelt der Prozess „Risikomanagement“ den Umgang mit allgemeinen Geschäftsrisiken, wie z.B. Schäden durch höhere Gewalt, Forderungsausfälle oder Datenverlust.
Praktiker waren eingebunden In ausgewählten Lagerhäusern (u. a. Lagerhausgenossenschaft Eferding-Grieskirchen) wurden diese wesentlichen Prozessabläufe gemeinsam mit Praktikern erhoben und in Form von IKS-Richtlinien dokumentiert. Die Dokumentation der Prozessrisiken und Kontrollen erfolgte in „Risiko-Kontroll-Matrizen“, die das Kernelement des neuen IKS-Handbuchs für österreichische Lagerhausgenossenschaften darstellen. Diese Muster-Richtlinien ste-
Gemeinsames Projekt mit RWA Aufgrund von gesetzlichen Änderungen und notwendigen Konkretisierungen wurde im Februar 2012 ein Projektteam beauftragt, das bestehende IKS-Handbuch zu einem risikoorientierten Kontrollsystem weiterzuentwickeln. Das Projekt wurde wesentlich von der RWA Raiffeisen Ware Austria AG mitgetragen und von dieser auch finanziert. Vom Raiffeisenverband OÖ. war StB Mag.a Ursula Kretzenbacher federführend im Projektteam vertreten. Das Fundament eines jeden funktionstüchtigen IKS ist das Kontrollumfeld bzw. die Unternehmensorganisation bestehend aus Satzung, Organigramm, Kompetenzordnung, Stellenbeschreibungen, Arbeitsanweisungen und Richtlinien sowie dem Verhaltenskodex. Die aktuellen Vorlagen werden im neuen IKS-Handbuch zur Verfügung gestellt.
Risikoorientierung im Vordergrund Wesentliche Geschäftsbereiche und Prozesse sind zu identifizieren und in Arbeitsanweisungen, Richtlinien etc. zu regeln. Als wesentlich wurden vom Projektteam jene Geschäftsbereiche definiert, die mit hohen Risiken behaftet sind oder welche die Bilanzposten bzw. das Unternehmensergebnis wesentlich beeinflussen können. In den österreichischen Lagerhausgenossenschaften sind dies sämtliche Einund Verkaufsprozesse der Kernsparten sowie Lagerhaltung, Dienstleistungen, Anlagevermögen,
hen im IKS-Handbuch zur Verfügung und ermöglichen eine effiziente Umsetzung des eigenen IKS mittels entsprechender Adaptierung der bereits vorhandenen Dokumentation.
IKS-Handbuch wird vorgestellt Das IKS ist ein dynamisches System, das sich ständig verändert und weiterentwickelt. Eine laufende unternehmensinterne Überwachung und Sicherstellung der Funktionstüchtigkeit ist unbedingt erforderlich. Das neue IKS-Handbuch wird mittels CD verteilt und im ersten Halbjahr 2013 vom Raiffeisenverband OÖ. in den oberösterreichischen Lagerhausgenossenschaften vorgestellt. Entstanden ist ein taugliches Instrument von Praktikern für Praktiker, das einen Mehrwert für alle Lagerhaus-Mitarbeiter schafft. StB Mag.a Ursula Kretzenbacher – DW 422
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Top-Veranstaltungen für Funktionäre Aus- und Weiterbildung wird bei Raiffeisen groß geschrieben. Nicht nur die Geschäftsleiter, Führungskräfte und Mitarbeiter bilden sich im Sinne des „lebenslangen Lernens“ weiter. Auch für die Eigentümervertreter aller Genossenschaftssparten gilt selbiges. Der Raiffeisenverband OÖ. bietet – teilweise gemeinsam mit der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich oder mit der RWA Raiffeisen Ware Austria – auch für die Eigentümervertreter ein umfangreiches Bildungsangebot an. Kürzlich wurden wieder vier Großveranstaltungen durchgeführt.
terreich, die An- und Herausforderungen für die Mitinhabervertreter und vor allem auch spezielle Revisionsthemen, wurden intensiv diskutiert.
Obleute von Raiffeisenbanken besuchten die Firma Rosenbauer
Molkereigenossenschaften
Voller Saal beim Impulstag 2013
Lagerhausgenossenschaften Beim Impulstag 2013 der oö. Lagerhausgenossenschaften, der gemeinsam mit der RWA Raiffeisen Ware Austria AG durchgeführt wurde, setzen sich die Funktionärinnen und Funktionäre immer auch mit einem gesellschaftspolitischen Thema auseinander. Heuer stand das Thema „Social Media“ – Chancen und Risiken für die Lagerhausgenossenschaften – am Programm.
Die Tagung für die Funktionärinnen und Funktionäre der oö. Molkereigenossenschaften war von den Diskussionen über die Auswirkungen der Änderungen in der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) sowie über die Auswirkungen des Wegfalles der Milchkontingentierung geprägt. Mit einem Referenten aus Italien wurde wieder ein „Blick über den Zaun“ gemacht.
Biomassegenossenschaften Beim Informationstag für die Funktionäre und Geschäftsführer der Biomassegenossenschaften standen die Diskussion um die regionale Wertschöpfung durch Energie sowie die Erkenntnisse und Benchmarks aus der Revision im Vordergrund.
Raiffeisenbanken Die traditionellen Tagungen für die Obleute der oö. Raiffeisenbanken erfreuten sich auch heuer wieder großer Beliebtheit. Themen, wie die strategische Ausrichtung der Raiffeisen-Bankengruppe Oberös-
v. l.: Dr. Rudolf Binder, Josef Fürtbauer, Johann Schneeberger, ÖR Ing. Franz Reisecker, Agrarlandesrat Max Hiegelsberger
Bei allen Veranstaltungen beleuchteten Genossenschaftsanwalt ÖR Ing. Franz Reisecker und Verbandsdirektor Dr. Rudolf Binder die Themen aus dem Blickwinkel des Raiffeisenverbandes OÖ. und im Speziellen der Revision. Franz Gessl – DW 500
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Von der Raiffeisenakademie zum Raiffeisen Campus Am 10. September 1974 – also vor fast 40 Jahren – wurde in der Steingasse 11–13 im dritten Wiener Gemeindebezirk die Österreichische Raiffeisenakademie als Abteilung des Österreichischen Raiffeisenverbandes eröffnet.
zu bündeln und unter Berücksichtigung des Subsidiaritätsprinzips zu optimieren. Das strategische Ziel des Raiffeisen Campus besteht in der Entwicklung möglichst einheitlicher, verbindlicher und systematischer Aus- und Weiterbildungsprogramme für Funktionäre, Führungskräfte und Mitarbeiter aus dem Geld-, Waren- und Milchbereich. Als neu konzipierte Beispiele hierfür sind die systematisierte Geschäftsleiter-Weiterbildung und der Lehrgang „Kompetenz Plus“ für Spitzenfunktionäre von Raiffeisenbanken anzuführen.
Organisation des Raiffeisen Campus
Der Raiffeisen Campus in der Steingasse
Bildung für Mitarbeiter und Funktionäre
Die Steuerung und Kontrolle des Raiffeisen Campus erfolgt durch einen Beirat, dessen Vorsitzender Generalanwalt GD Dr. Walter Rothensteiner ist. Das operative Management der Raiffeisen Campus Organisation wird von den zwei Geschäftsleitern – Mag. Georg Gruber MBA und Mag. Matthias Breiteneder – wahrgenommen.
Gemäß dem föderalen Aufbau der Raiffeisenorganisation erfolgte bis Ende 2012 die Ausbildung der Mitarbeiter bei Geld und Ware in der Grundschulung auf Landesebene und die Fach-, Geschäftsführer- und Geschäftsleiterausbildung über die Österreichische Raiffeisenakademie. Ergänzt wurde das Bildungsprogramm der Österreichischen Raiffeisenakademie immer durch Informations- und Arbeitstagungen für Funktionäre aus dem Geld-, Waren- und Milchbereich. Mit 31. August 2012 schied der langjährige Leiter der Österreichischen Raiffeisenakademie, Prof. Dr. Karl Paulhart, pensionsbedingt aus. Bis Ende 2012 wurde Mag. Matthias Breiteneder mit der interimistischen Leitung betraut.
Raiffeisen Campus startet Am 1. Jänner 2013 ist nunmehr der bisherige Geschäftsbetrieb der Österreichischen Raiffeisenakademie in den Raiffeisen Campus übergegangen. Ausschlaggebend dafür war ein Auftrag des Leitungsausschusses der Raiffeisen-Bankengruppe und des Österreichischen Raiffeisenverbandes, die Personalentwicklungs- und Bildungsaktivitäten bei Raiffeisen Österreich neu auszurichten,
v. l.: Mag. Matthias Breiteneder, Mag. Michael Nefischer, Franz Gessl, Mag. Georg Gruber MBA
In Expertenpanels wurden Vertreter der Raiffeisenverbände, der Raiffeisenlandesbanken, der Raiffeisenzentralbank, der Raiffeisen Bank International und der Verbundunternehmen entsandt. Diese koordinieren die operative Bildungs- und Personalentwicklungsarbeit im gesamten Raiffeisen-Verbund. Vom Raiffeisenverband OÖ. wurden hierfür Franz Gessl und von der Raiffeisenlandesbank OÖ Mag. Michael Nefischer namhaft gemacht. Franz Gessl – DW 500
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Ernennungen beim Raiffeisenverband OÖ. Im Rahmen einer Dienstbesprechung wurde den Verbandsrevisoren Gerhard Koller und Rainer Niesner das Ernennungsdekret zum „Fachrevisor“ überreicht. Diesen internen Berufstitel erhalten Mitarbeiter im Revisionsdienst aufgrund langjähri-
ger Erfahrung und ausgezeichneter fachlicher Leistungen. Gerhard Koller ist seit 1999 beim Raiffeisenverband OÖ. in der Prüfung bei den Raiffeisenbanken tätig. Neben seiner Prüfungstätigkeit arbeitet Gerhard Koller in der IT-Abteilung des Raiffeisenverbandes OÖ. mit. Rainer Niesner war vor dem Eintritt beim Raiffeisenverband OÖ. im Jahr 2002 sieben Jahre in der Raiffeisenbank Edt-Lambach beschäftigt und ist ebenfalls in der Bankprüfung tätig. Rainer Niesner ist weiters beim Raiffeisenverband OÖ. fachverantwortlich für die Bereiche Geldwäsche und Compliance. Zudem ist Rainer Niesner erfahrener Trainer in der Bankmitarbeiter-Ausbildung.
v. l.: Verbandsdirektor-Stellvertreter Dr. Josef Weissenböck, Gerhard Koller, Rainer Niesner, Verbandsdirektor Dr. Rudolf Binder
Wir wünschen beiden Fachrevisoren zur Ernennung alles Gute. Franz Gessl – DW 500
125. Todestag von Friedrich Wilhelm Raiffeisen Am 11. März 2013 jährte sich zum 125. Mal der Todestag des großen Genossenschaftsgründers Friedrich Wilhelm Raiffeisen. Raiffeisen wurde am 30. März 1818 in Hamm an der Sieg geboren. In ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen erhielt Raiffeisen von seinem Patenonkel Pastor Georg Wilhelm Seippel Privatunterricht. Diese Bindung trug auch wesentlich zu seiner christlich-sozialen Einstellung bei. Die militärische Laufbahn als Berufssoldat musste Raiffeisen 1843 wegen eines Augenleidens aufgeben. Danach wandte sich Raiffeisen der Kommunalverwaltung zu und wurde mit 27 Jahren Bürgermeister in der Westerwaldgemeinde Weyerbusch. In der strukturschwachen, landwirtschaftlich geprägten Region entwickelte Raiffeisen unter dem Eindruck der Missernten von 1846/47 die Idee zur genossenschaftlichen Selbsthilfe. Nach der Gründung des „Brodvereins“ in Weyerbusch im Jahr 1847 und des „Hilfsvereins zur Unterstützung unbemittelter Landwirte“ in Flammersfeld im Jahr 1848 wurde im Jahr 1862 in An-
hausen bei Neuwied ein „Darlehenskassenverein“ – die erste Kreditgenossenschaft – gegründet.
Raiffeisen entwickelte seine Idee der Selbsthilfe zu der der Selbstverwaltung fort, wodurch die ideelle Grundlage für das moderne Genossenschaftswesen gelegt wurde. Am 11. März 1888 starb F. W. Raiffeisen – seine Idee und seine Werte leben aber weiter. Franz Gessl – DW 500
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Österreichische Post AG Info.Mail Entgelt bezahlt
Erscheinungsort Linz Verlagspostamt 4020 Linz
Veranstaltungen bis Ende September 2013 Samstag, 27.04.2013
Fachlich fit – Neu bei Raiffeisen: Aufgaben und Rolle des Funktionärs, Raiffeisenbanken
Bildungshaus Sankt Magdalena
Samstag, 04.05.2013
Fachlich fit – Risikobeurteilung durch den Funktionär, Raiffeisenbanken
Bildungshaus Sankt Magdalena
Donnerstag, 16.05.2013
Fachlich fit – Kreditgeschäft für den Funktionär, Raiffeisenbanken
Raiffeisenbank in Ried i. I.
Dienstag, 28.05.2013
Fachlich fit – Neu bei Raiffeisen: Aufgaben und Rolle des Funktionärs, Raiffeisenbanken
Bildungshaus Schloss Puchberg
Dienstag, 04.06.2013
Fachlich fit – Bank-Betriebswirtschaft für den Funktionär, Raiffeisenbanken
Raiffeisenbank in Grieskirchen
Mittwoch, 04.09.2013
Treffen der Obmänner, der Aufsichtsratsvorsitzenden und der Geschäftsführer, Lagerhausgenossenschaften
Rieder Messe
Donnerstag, 12.09.2013
1. Tagung für Geschäftsleiter, Raiffeisenbanken
Bildungshaus Sankt Magdalena
Montag, 16.09.2013
2. Tagung für Geschäftsleiter, Raiffeisenbanken
Bildungshaus Schloss Puchberg
Dienstag, 17.09.2013
3. Tagung für Geschäftsleiter, Raiffeisenbanken
Raiffeisenbank in Ried i. I.
Dienstag, 17.09.2013
Seminar „Verlassenschaft“, Raiffeisenbanken
Bildungshaus Schloss Puchberg
Dienstag, 24.09.2013
4. Tagung für Geschäftsleiter, Raiffeisenbanken
Raiffeisenbank in Vöcklabruck
Dienstag, 24.09.2013
Seminar „Verlassenschaft“, Raiffeisenbanken
Raiffeisenbank in Ried i. I.
Dienstag, 24.09.2013
Erfahrungsaustausch Kreditcontrolling, Raiffeisenbanken
Bildungshaus Sankt Magdalena
Donnerstag, 26.09.2013
Fachlich fit – Risikobeurteilung durch den Funktionär, Raiffeisenbanken
Bildungshaus Schloss Puchberg
Donnerstag, 26.09.2013
Seminar „Verlassenschaft“, Raiffeisenbanken
Raiffeisenbank in Vöcklabruck
Donnerstag, 26.09.2013
Erfahrungsaustausch Kreditcontrolling, Raiffeisenbanken
Raiffeisenbank in Ried i. I.
Impressum
Medieninhaber und Herausgeber: Raiffeisenverband OÖ., 4021 Linz, Starhembergstraße 49. Redaktion: Franz Gessl. Hersteller: Moserbauer Druck & Verlags-GmbH & Co KG., 4910 Ried i. I.
Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz: Medieninhaber: Raiffeisenverband OÖ., 4020 Linz, Starhembergstraße 49 (100 %) Grundlegende Richtung: Information der dem Raiffeisenverband OÖ. angeschlossenen Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften über grundsätzliche Fragen und über Themen aus den Fachabteilungen des Raiffeisenverbandes OÖ.