MAI 2021 / AUSGABE 1 / ZUGESTELLT DURCH POST.AT
mit.uns DAS MAGAZIN DER RAIFFEISENBANK REGION RIED IM INNKREIS
FRAUENNETZWERK3
Für die Sache der Frauen DI G I T AL I SIE R U NG IM B A N K G E SC HÄ F T
Neue Wege in der Kundenbetreuung N E UE V O LL E Y B A LL HA LL E A M M E SS EG EL ÄN DE
#sportbrauchtstarkepartner
In halt 03
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Vorwort Mag.a Dagmar Inzinger-Dorfer und Mag. Joachim Knoglinger begrüßen im Magazin „mit.uns“.
Für die Sache der Frauen Seit rund 16 Jahren kümmert sich das Frauennetzwerk3 um Frauen, die in ihrem Leben Unterstützung benötigen. Eine unverzichtbare und bewundernswerte Tätigkeit, über die wir uns mit Leiterin Eva Kapsammer und Vereinsobfrau Anna-Maria Pucher unterhalten haben.
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Neue Wege in der Kundenbetreuung Prokurist Andreas Doblhamer spricht über verändertes Kundenverhalten und Digitalisierung im Bankgeschäft.
Aktuelles aus der Raiffeisenbank Neue Mitarbeiterin, SUMSI Kinderbetreuung.
09 #sportbrauchtstarkepartner Am Rieder Messegelände entsteht die neue Volleyball-Halle der Union Volleyball Ried.
Impressum „mit.uns“. Die grundlegende Richtung der Kundenzeitung „mit.uns“ ist, über die Raiffeisenbank Region Ried in ihrem Einzugsgebiet zu informieren. Medieninhaber und Herausgeber: Raiffeisenbank Region Ried i.I. eGen (mbH), Friedrich-Thurner-Straße 14, 4910 Ried im Innkreis (Details unter www.raiffeisen-ried.at im Impressum); Vorstand: Dir.in Mag.a Dagmar Inzinger-Dorfer, Dir. Mag. Joachim Knoglinger; Gestaltung: tricksiebzehn Kreativagentur GmbH, 4910 Ried im Innkreis; Herstellung: hs Druck GmbH, 4921 Hohenzell; Fotos (wenn nicht anders gekennzeichnet): S. 3 Vorstand: kreativwerkstatt3 Wolfgang Grasl, Rest: Raiffeisenbank, Dreamstime, Archiv, tricksiebzehn; Redaktion: Wolfgang Flach
mit.uns VORWORT
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Mag.a Dagmar Inzinger-Dorfer und Mag. Joachim Knoglinger
Liebe Leserin, lieber Leser! Rechtzeitig mit dem Frühling und dem bevorstehenden Sommer haben wir für Sie die neue Ausgabe unseres Kundenmagazins mit.uns aufgelegt. Wir freuen uns, Ihnen wieder interessante Themen aus der Bankenwelt und Persönlichkeiten aus der Region vorstellen zu dürfen. TECHNISCHE WEITERENTWICKLUNG WAS WAR VOR 60 JAHREN?
Die erste Münzfernsprechanlage wurde in Wien in Betrieb genommen. Im Jahr 1961 kann man in Österreich aus Telefonzellen erstmals durch Einwerfen von Münzen auch Ferngespräche führen. Diese erste Fernsprechzelle wurde in Wien in der heutigen Opernpassage aufgestellt.
In unserer „Zeitreise“ in der linken Spalte können Sie über die erste österreichische Fernsprechzelle vor 60 Jahren lesen. Telefonzellen sind heute so gut wie verschwunden. Mobiltelefone ermöglichen die Kommunikation an fast jedem Ort unserer Erde, zu jeder Zeit, mit wem auch immer. Wie sich dieser Trend auf das Bankgeschäft auswirkt und durch die Corona-Pandemie nochmals verändert hat, lesen Sie im Interview mit unserem Kollegen Andreas Doblhamer. PARTNERSCHAFT
Mit dem Frauennetzwerk3 verbindet uns etwas ganz Besonderes. Seit 16 Jahren ist die Raiffeisenbank Region Ried Partner dieses Vereins, der für Frauen eine Stütze in unterschiedlichen Lebenslagen ist. Freuen Sie sich, einen ausführlichen Einblick in die Tätigkeiten und die Mission der starken Frauen des Vereins zu bekommen.
Vor— wort
STABIL DURCH DIE KRISE
In der Raiffeisenbank Region Ried haben wir im Kontext von COVID-19 mehr als 427 Kreditstundungen abgewickelt. Das Stundungsvolumen beträgt mehr als EUR 1.9 Mio. Außerdem haben wir mehr als 100 Anträge für Überbrückungshilfen staatlicher Förderstellen bearbeitet, was einem Volumen von mehr als EUR 28 Millionen entspricht. In den letzten Monaten hat die Raiffeisenbank Region Ried nicht nur das Vertrauen und die Beziehungen zu den Kundinnen und Kunden stärken können. Wir haben trotz Krisenjahr ein gutes operatives Ergebnis erzielt. Für uns als Bank ist es wichtig, dass wir unsere starke Eigenmittelausstattung ausbauen konnten. Sie stellt eine wertvolle Basis und ein zentrales Fundament dar, um Kundinnen und Kunden auch in Zukunft bei ihren Projekten und Vorhaben als stabiler Bankpartner begleiten zu können und Investitionen zu ermöglichen. Nähere Informationen dazu lesen Sie demnächst in unserem Geschäftsbericht 2020. Wir wünschen Ihnen gute Unterhaltung beim Lesen dieser Ausgabe. Bleiben Sie gesund und genießen Sie den Sommer. Ihre Mag.ª Dagmar Inzinger-Dorfer Mag. Joachim Knoglinger Vorstand der Raiffeisenbank Region Ried
WWW.RAIFFEISEN-RIED.AT
mit.uns BUSINESS
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Neue Wege in der Kundenbetreuung Prokurist Andreas Doblhamer, Bankstellenleiter und Kundenberater in der Raiffeisenbank Region Ried spricht mit mit.uns über neue Wege in der Kundenbetreuung, über verändertes Kundenverhalten und die Digitale Regionalbank. mit.uns: Die Pandemie hat unser Leben massiv verändert. Wie hat Corona das Bankgeschäft in einer kundenorientierten Regionalbank verändert?
Doblhamer: Distanz, Abstand halten und Testen sind Begriffe, die uns heute im täglichen Leben begleiten. Seit Beginn der Pandemie sind Banken seitens der Bundesregierung als systemrelevant eingestuft - vollkommen richtig, weil wir die finanzielle Nahversorgung in jeder Hinsicht und jederzeit gewährleisten können. Unsere Beraterinnen und Berater waren und sind immer für ihre Kunden erreichbar, wenn auch auf anderen Wegen. Telefonisch, per E-Mail und sehr rasch auch per Videokommunikation. Die Pandemie hat das Bankgeschäft im Grunde nicht verändert, nur die Wege sind eben anders geworden. Digitalisierung ist plötzlich kein schwer vorstellbares Thema mehr.
mit.uns: Sie haben das Thema Digitalisierung angesprochen. Wie wirkt sich das auf Ihre Kunden aus?
Doblhamer: Das Kundenverhalten hat sich sehr schnell verändert. Schalterfrequenzen und Bargeldgeschäft waren bereits in den letzten Jahren rückläufig, wobei die Transaktionen, Überweisungen, Bankomatzahlungen und -behebungen im Gesamten laufend gestiegen sind. Im letzten Jahr kam es zudem zu massiven Steigerungen im kontaktlosen Bezahlen. Das heißt, die Menschen bezahlen mit ihrer Bankomatkarte, ihrem Smartphone oder ihren Wearables (Anm.: in Kleidung, Schmuck oder Uhren integriertes Computersystem) wie Apple-Pay oder GarminPay. Diese Bezahlsysteme hat es auch vor Beginn von Corona schon gegeben, wurden aber wenig genutzt oder oft auch als zu unsicher eingestuft. mit.uns: Und wie sehen Sie als Kundenberater das Thema Digitalisierungin Ihrer Bank?
Doblhamer: Es ist wichtig, Digitalisierung nicht als Schreckgespenst zu sehen, das uns manipuliert oder künftig unsere Arbeit macht. Vielmehr sollte ein Gleichgewicht zwischen Nutzung digitaler Tools und menschliche persönlicher Beratung gefunden werden. Für einfache und tägliche Bankgeschäfte haben wir mit unseren Mein ELBA Anwendungen am Computer, Tablet oder
Smartphone eine perfekte Infrastruktur geschaffen, die von unseren Kunden bestens angenommen wird. Aber es gibt dennoch viele Bankgeschäfte, die Beratungen, Meinungen und Alternativen brauchen. mit.uns: Es gibt bei der Raiffeisenbank Region Ried den Begriff Digitale Regionalbank. Wie würden Sie das beschreiben?
Doblhamer: Die Frage ist: Wie will der Kunde mt seiner Bank, seiner Beraterin oder seinem Berater kommunizieren? Unsere Kompetenz besteht darin, daraufhin den richtigen Kanal zu wählen. Wir beraten gerne in einem persönlichen Gespräch in angenehmer Atmosphäre unserer Beratungsbüros. Elementare Themen wie Wohnfinanzierung, Veranlagung und Absichern geschaffener Werte werden besprochen und individuelle Finanzlösungen gemeinsam erarbeitet. Aber wir bieten unseren Kunden auch die Möglichkeit, unabhängig von Zeit und Ort mittels sicherem Videochat zu kommunizieren. Im Videochat sieht man sich gegenseitig, kann, wenn erforderlich, mehrere Personen zuschalten und wir versenden die vereinbarten Dokumente zur digitalen Unterschrift, was nebenbei auch den ökologischen Vorteil der Eindämmung der Papierflut hat. Diese Kombination aus persönlichem Gespräch und innovativer Banktechnologie nennen wir
„Digitale Regionalbank“. mit.uns: Online-Produkte sind immer mehr im Kommen. Können Kunden der Raiffeisenbank Region Ried auch Bankprodukte online abschließen?
Doblhamer: Wir haben für unsere Kunden die Möglichkeit geschaffen viele einfache Produkte online selbst zu warten oder auch neu abzuschließen. Dabei sind unsere Homepage www.raiffeisen-ried.at und Mein ELBA die Drehscheiben.
SICHERES ONLINE BANKING Sicherheit in allen Geldangelegenheiten hat für uns bei Raiffeisen höchste Priorität.
Kunden oder auch Nichtkunden haben unter anderem die Möglichkeit, ein neues Girokonto zu eröffnen; ganz einfach über Videolegitimation bis hin zum Endprodukt mit Bankomatkarte und Mein ELBA-Zugang. Auch Online Sparkonten, Kreditkarten, ja sogar ein Kredit oder Leasingvertrag können hier digital abgeschlossen werden. Der Sofortkredit kann in der Mein ELBA App am Smartphone unmittelbar im Kaufhaus beantragt werden. Der Betrag wird nach Systemprüfung direkt dem Girokonto gutgeschrieben. Und dem Einkauf steht nichts mehr im Weg. Eine detaillierte und stets aktuelle Übersicht über unsere Online-Produkte
„Ganz neu für unsere Kunden ist die Möglichkeit, in MEIN ELBA eine defekte Bankomatkarte nachzubestellen oder diese bei Verlust sofort zu sperren.“ finden sich auf unserer Homepage oder in der ELBA Anwendung. mit.uns: Wir danken Andreas Doblhamer für das informative Gespräch. Bei Fragen steht Ihnen Ihre Kundenberaterin oder Ihr Kundenberater jederzeit zur Verfügung.
Der Zugriff auf Ihre Raiffeisenkonten über Mein ELBA (Raiffeisen Internet) und Mein ELBA App (Mobile Banking) vom PC, Tablet oder via Smartphone ist technisch mit den besten verfügbaren Systemen abgesichert. Damit diese Sicherheitsmechanismen wirken können, sollten auch Sie als Anwender entsprechende Vorkehrungen treffen und zu Ihrer Sicherheit beitragen. Ihre Bank fordert Sie NIE per E-Mail, SMS oder telefonisch auf, Ihre Zugangsdaten oder Ihre Sicherheitscodes bekannt zu geben. Eine gesunde Portion Misstrauen ist dabei angebracht; im Zweifelsfall sichten Sie in der Website www.raiffeisen-ried.at/ sicherheit die aktuellen Meldungen oder kontaktieren Sie Ihre Bankberaterin oder Ihren Bankberater.
UNSERE TIPPS:
SCHALTER-TRANSAKTIONEN (BAR EIN- AUSZAHLUNGEN, SPARBUCHUNGEN, ETC.) 250.000 200.000 150.000 100.000 50.000 0
206.164 2014
200.244 2015
187.454 2016
171.014 2017
154.496 2018
151.608 2019
115.307 2020
• Geben Sie keine Zugangsdaten an Dritte weiter • Verwenden das Autorisierungsverfahren pushTAN • Achten Sie auf entsprechenden Virenschutz auf Ihrem PC, Tablet oder Smartphone • Installieren Sie nicht bedenkenlos Programme oder Apps
LEXIKON:
GESAMT-TRANSAKTIONEN (ELBA, BANKOMAT- KREDITKARTENZAHLUNGEN, ETC.) 7.000.000 5.000.000
Phishing bezeichnet eine betrügerische Methode, um mittels gefälschter E-Mails, Nachrichten in sozialen Netzwerken oder Formularen auf Websites an vertrauliche Daten zu gelangen.
3.000.000 1.000.000 0
2014
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2017
Geschäftsfälle Gesamt
2018
2019 bar
2020
Trojaner sind Schadprogramme, die auffordern über eine gefälschte Seite Aktualisierungen für Programme oder Apps durchzuführen oder Testüberweisungen zu beauftragen.
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Seit rund 16 Jahren kümmert sich das Frauennetzwerk3 um Frauen, die in ihrem Leben Unterstützung benötigen. Eine unverzichtbare und bewundernswerte Tätigkeit, über die wir uns mit Leiterin Eva Kapsammer und Vereinsobfrau Anna-Maria Pucher unterhalten haben.
Für die Sache der Frauen mit.uns: Sehr geehrte Frau Kapsammer. Sie leiten das Frauennetzwerk3. Seit wann existiert diese Institution und was sind ihre Kernaufgaben?
„Es tut gut, die eigenen Erwartungen und Wünsche zu erkennen und zu sortieren.“ EVA KAPSAMMER LEITERIN FRAUENNETZWERK 3
Eva Kapsammer: Das Netzwerk wurde 2005 gegründet. Kernaufgabe ist die Unterstützung von Frauen, einzeln oder als Gemeinschaft aller Frauen in der Gesellschaft. Das heißt, wir beraten, informieren, regen an und schlagen vor. Wir beraten in Einzelgesprächen, in denen jede Frau mit ihrem Anliegen kommen kann. Wir informieren über Juristisches bei Scheidung und Trennung, über Förderungen, über Bildung oder über psychologische Muster und Regeln. Wir regen mitunter ein Umdenken an, wenn persönliche oder gesellschaftliche Fehlentwicklungen vorliegen. Wir tun dies in regelmäßigen Newsletters, durch Veranstaltungen oder durch Beiträge in öffentlichen und sozialen Medien. Wir schlagen neue Wege vor. Ergebnisoffen in der
Beratung. Parteiisch in der Öffentlichkeit. Einfach für die Sache der Frauen. mit.uns: Wie viele Betreuerinnen sind für den Verein tätig? Und in welcher Region?
Eva Kapsammer: Wir sind aktuell zu zweit. Kollegin Carmen Palisa und ich arbeiten in den Bezirken Ried, Grieskirchen und Schärding. mit.uns: Liebe Frau Pucher. Das Netzwerk wird als Verein geführt. Was sind die konkreten Aufgaben der ehrenamtlichen Obfrau?
Anna-Maria Pucher: Ich vertrete den Verein nach außen und leite die Vorstandssitzungen. Dies ist auch formal in den Statuten so verankert. Darüber hinaus versuche ich, mich regelmäßig in einem Jour Fixe mit unseren Mitarbeiterinnen auszutauschen. Ich möchte ihnen den Rücken stärken und interessiere mich sehr für ihre Anliegen und speziell
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auch für jene der Frauen, die zu ihnen kommen. mit.uns: Welche Bereiche hat der ehrenamtliche Vorstand über?
Anna-Maria Pucher: Dem Vorstand obliegt die Leitung des Vereins. Er ist verantwortlich für Erstellung und Einhaltung eines Jahresvoranschlags. Investitionen müssen im Rahmen dieses Budgets getätigt werden. Über dessen Verwaltung wird ein Rechenschaftsbericht verfasst sowie ein Rechnungsabschluss getätigt. In regelmäßigen Abständen wird eine Generalversammlung abgehalten: Ein Vorstandsmitglied erklärt sich hierbei bereit, jährlich an vier bis sechs Sitzungen teilzunehmen und die Aktivitäten des Vereins zu unterstützen. Der Vorstand ist darüber hinaus bemüht, eine noch aktivere Rolle einzunehmen und weitere Angebote für Frauen zu schaffen, die ehrenamtlich angeboten werden können. Last but not least ist der Vorstand auch für den Abschluss und gegebenenfalls die Auflösung von Dienstverhältnissen zuständig. mit.uns: Wie wird das wirtschaftliche Gebahren – die Buchhaltung, die Finanzplanung – innerhalb des Vereins gehandhabt?
Anna-Maria Pucher: Buchhaltung und Lohnverrechnung haben wir seit Gründung ausgelagert. Eva obliegt die Aufgabe, die Finanzen im Arbeitsalltag im Blick zu haben. Wir im Vorstand bekommen regelmäßig Berichte über die aktuelle Finanzsituation und haben hier glücklicherweise Professionistinnen im Team. Leider haben wir nicht die finanziellen Mittel, die wir gerne einsetzen würden. Daher müssen wir penibel auf unsere Ausgaben achten. mit.uns: Frau Kapsammer, Sie sind neben der Leitung auch mit
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Beratungstätigkeit betraut. Wie sieht Ihre tägliche Arbeit aus?
Eva Kapsammer: Unsere Beratungsgespräche führen wir nach Terminvereinbarung mit einer Dauer von ein bis zwei Stunden. Frauen können so oft kommen, wie sie es für gut halten. Wir arbeiten vertraulich und sind durch Förderungen der Kommunen schon bezahlt. So erwachsen den Klientinnen keine Kosten. Neben der Beratung geht es um die Administration der Beratungsstelle, um Antragstellung und Förderungsabrechnung. Wir sehen auch Vernetzungs- und Öffentlichkeitsarbeit als wichtige Instrumentarien. Genauso Veranstaltungen, die wir organisieren. mit.uns: Gibts in Zeiten wie diesen überhaupt Veranstaltungen?
„Sich Hilfe und Unterstützung zu suchen, ist keine Schwäche.“ ANNA-MARIA PUCHER OBFRAU FRAUENNETZWERK 3
Eva Kapsammer: Ja. Sofern Corona es erlaubt. Am 25. Juni wird ein Markt der Inspirationen namens „Talent und Mehr“ in der neu geschaffenen Gießerei stattfinden. Zum einen werden talentierte Unternehmerinnen, Künstlerinnen oder Dienstleisterinnen Produkte und Können präsentieren. Zum anderen gibt es Information und Beratung, sodass aus einem Talent auch ein „Mehr“ entstehen kann. mit.uns: Apropos mehr. Frau Pucher, sind Sie mit der öffentlichen Wahrnehmung und ihrem Bekanntheitsgrad zufrieden? Und was möchten Sie Frauen, die mit Problemen kämpfen, gerne sagen?
Anna-Maria Pucher: Ich bin von der Öffentlichkeitsarbeit unserer Mitarbeiterinnen begeistert. Sie tragen wesentlich zur Wahrnehmung unserer Angebote bei. Natürlich könnten wir noch bekannter sein. Vor allem bei ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitgliedern gibt es da noch Luft nach oben. Ich denke, es wäre die Aufgabe einer jeden Frau, sich für andere Frauen zu engagieren. Wir
FRAUENBERATUNG IN RIED
Frauennetzwerk3 Johannesgasse 3 4910 Ried i.I. Montag – Donnerstag: 8 – 16 Uhr +43 664 51 78 530 +43 664 85 88 033
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v.l. Beraterin Carmen Palisa, Obfrau Anna-Maria Pucher und Leiterin Eva Kapsammer
können viel voneinander lernen, müssen dafür andere nur an unserem Wissen und unseren Erfahrungen teilhaben lassen. Allen Frauen, die gegen Probleme kämpfen, möchte ich gerne sagen: Ein Problem kann nie so groß sein, dass sich keine Hilfe zur Bewältigung finden ließe. Sich Hilfe und Unterstützung zu suchen, ist keine Schwäche. Für mich ist es eine Stärke, Angebote wie unsere anzunehmen und sich mit professioneller Hilfe den Problemen zu stellen. Oft kommt man so auf Lösungen, die man allein nicht oder nur schwer gefunden hätte. mit.uns: Welche Lebenslagen sind es, die Frauen die Unterstützung des Frauennetzwerkes in Anspruch nehmen lassen?
Eva Kapsammer: Oft ist es der familienrechtliche Bereich: Scheidung, Trennung, Obsorge. Dazu bieten wir grundsätzliche Informationen. Für vertiefende Fragen gibt es unsere Kooperations-AnwältInnen, die sich ebenfalls kostenlos beratend zur Verfügung stellen. Häufig geht es um die Existenzsicherung: Wie kann ich die Wohnungskaution finanzieren? Welche Beihilfen stehen mir zu? Und wo kann ich weitere Unterstützung erhalten. Auch der psychosoziale Bereich nimmt viel Raum ein: Wie geht es mir wirklich? Wie soll ich mit meinem abweisenden Sohn umgehen? Wie mit meinem alkoholkranken Mann? Außerdem stellt sich oft eine Entscheidungsfrage im Leben. Da tut es gut, alle Aspekte, die eigenen Erwartungen und wahren Wünsche zu erkennen und zu sortieren. mit.uns: Welche Form von Unterstützung bekommen Ihre KlientInnen?
Eva Kapsammer: Sie bekommen in erster Linie Zeit, Respekt und eine freundliche Grundgesinnung. Wir sind
ausgebildete Pädagoginnen, können also kompetent und lösungsorientiert beraten. Allenfalls vermitteln wir an passende Anbieter weiter. Auf jeden Fall weiten wir den Blick, beruhigen und entlasten.
als ich vor mittlerweile 17 Jahren bei Direktor Johann Moser unsere Idee vorstellte. Es war eine Freude, ihn und die Raiba Ried als Partner gewinnen zu können. Mit Mag. Dagmar Inzinger-Dorfer haben wir seither nicht nur unsere geschäftliche Beziehung gefestigt, sondern auch ein wertvolles Mitglied im Beirat gewonnen. Durch diesen Umstand können wir – beispielsweise bei Vorträgen und Veranstaltungen – immer wieder aktiv zusammenarbeiten.
mit.uns: Hat die Corona-Pandemie Ihre Arbeit bzw. Ihr Klientel verändert? Und wenn ja, wie?
mit.uns: Gibt es etwas in der unmittelbaren Zukunft, das Sie sich für Ihren Verein und seine Mitarbeiterinnen wünschen?
Eva Kapsammer: Die Arbeit hat sich insofern verändert, als wir über lange Strecken nur telefonisch und per email berieten und nunmehr unter den gültigen Hygienemaßnahmen. Womit wir im Moment in der Beratung thematisch stark konfrontiert sind, sind wirtschaftliche Probleme: die Alleinerzieherin, die durch Kurzarbeit, jene Euros verliert, die für ihr Auskommen unbedingt nötig wären. Die selbstständige 24-Stunden-Pflegerin, die selbst erkrankt ist und keine Ausfallsversicherung hat. Oder die arbeitslose Kellnerin, die sich nun neu orientieren möchte. Eine weitere aktuelle und durchaus verstörende Thematik, betrifft Personen im Umfeld unserer Klientinnen, die in Verschwörungsmythen abtauchen und kaum mehr zugänglich sind. Hier sind wir selbst gefordert, uns zu informieren und weiterzubilden, um unseren Anspruch auf qualitativ hochwertige Beratung halten zu können.
Anna-Maria Pucher: Für unseren Verein wünsche ich mir, dass uns die Kreativität für Angebote rund um Frauen nie ausgeht. Dass wir das Engagement im Vorstand wie in den letzten Jahren aufrecht erhalten können. Dass unser Netzwerk engagierter Frauen weiter wächst. Und dass wir in der landesweiten Angebotslandschaft für Frauen ein fixer Baustein bleiben. Ich wünsche mir für uns und für alle Frauen, dass unsere Arbeit einen höheren Stellenwert in der Gesellschaft bekommt und dass wir entsprechend dieses Werts entlohnt werden.
mit.uns: Frau Pucher, wie sehen Sie die Verbindung zur Raiffeisenbank Region Ried?
Anna-Maria Pucher: Die Raiffeisenbank Ried war von Anfang an ein wesentlicher Partner für uns. Für einen gemeinnützigen, ehrenamtlich geführten Verein ist es wichtig, eine Bank zu finden, die sich mit seinen Zielen und Vorhaben identifizieren kann. Dieses Gefühl hatte ich sofort,
bin dann mal weg...
HOLE MIR INSPIRATIONEN! TIPP Talente und mehr 25. Juni 2021 von 10.00 bis 18.00 Uhr in der Gießerei, Haus der Nachhaltigkeit, Rainerstraße 5, 4910 Ried i.I.
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mit.uns INTERN
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#sportbraucht starkepartner Mit dem Projekt zum Bau der neuen Volleyball-Halle am Rieder Messegelände hat der Union Volleyball Club Ried einen Traum für den Ballsport in der Region verwirklicht. Diese neue Arena gibt ab dem Saisonstart im Herbst 2021 rund 1.000 Zuschauern die Möglichkeit die Heimspiele der 1. Volley Bundesliga live zu verfolgen. Raiffeisen ist seit vielen Jahren Premiumsponsor des UVC Ried und hat mit der Patenschaft für die neue Spiel- und Ausbildungsstätte der Rieder Volleyballer einen weiteren Schritt gesetzt. Gemeinsam mit den Fans des UVC wird in den nächsten Wochen ein passender Name gefunden. Die Abstimmung erfolgt über die Social Media Kanäle des UVC Ried. facebook.com/uvc.ried „Mit Raiffeisen haben wir seit Jahren einen verlässlichen Partner an unserer Seite. Dass sie nun auch unser Herzensprojekt, die neue VolleyballHalle, als Namenssponsor unterstützt, freut
mich ganz besonders. Ich bin schon gespannt, für welchen Namen sich unsere Community entscheiden wird.“, bedankt sich Roman Lutz, Obmann der Rieder Volleyballer beim starken Partner, Raiffeisen OÖ.
„Die Namesfindung der Halle erfolgt über die Social Media Kanäle des UVC Ried unter: facebook.com/uvc.ried“
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ROMAN LUTZ OBMANN UVC RIED
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SUMSI
KINDERBETREUUNG In Zusammenarbeit mit dem Verein Tagesmütter Innviertel hat die Raiffeisenbank Region Ried in den Herbstferien 2020 ihren Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern und Delegierten erstmals eine betriebliche Kinderbetreuung angeboten. Die Kinder waren von der Betreuung durch ausgebildete Pädagoginnen vollauf begeistert und auch seitens der Eltern kam sehr gutes positives Feedback zu diesem Service. „Als zertifizierter familienfreundlicher Arbeitgeber möchten wir unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie bestmöglich unterstützen. Mit diesem Angebot ist es uns gelungen, dazu einen weiteren Beitrag zu leisten. Aufgrund der vielen positiven Rückmeldungen werden wir „Sumsi’s Ferienbetreuung“ auch im heurigen Sommer anbieten.“, freut sich Projektleiterin Elisabeth Hochhold, die für Personalmanagement und -entwicklung in der Raiffeisenbank Region Ried verantwortlich ist.
„Wann kann ich wieder herkommen?“
„Ich mag noch gar nicht heim!“
Herzlich Willkommen im Team der Raiffeisenbank Region Ried. Seit Jänner 2021 verstärkt Michaela unser Team und steht in Ausbildung zur Kundenberaterin. Nach den ersten Monaten in der Raiffeisenbank kann ich feststellen, dass ein absolut gutes Klima herrscht und alle Kolleginnen und Kollegen, die ich kennenlernen durfte, eine äußerst herzliche, offene und liebe Art haben. Der Aufgabenbereich, den ich bewältigen darf, ist abwechslungsreich und der Kundenkontakt macht meinen Arbeitstag alles andere als monoton. Michaela Rachbauer
MICHAELA RACHBAUER
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WOHNTRAUM Wohnträume sind so vielfältig wie die Leistungen unserer WOHN-SPEZIALISTEN. Das hat uns zur Nummer 1 in der Region gemacht. Mit soliden Finanzierungskonzepten schaffen wir zukunftsweisenden Raum für Generationen. Das ist Nachhaltigkeit wie wir sie leben. www.raiffeisen-ried.at
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ANJA SCHNEIDERBAUER in Taiskirchen