311. Genossenschaftsbrief

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Genossenschaftsbrief 3/2019

NR. 311

iStock tatyana_tomsickova

Die Mitgliederinformation des Raiffeisenverbandes Oberösterreich

Eine Zeit der Besinnung… Die Advents- und Weihnachtszeit ist vielfach eine Zeit der Besinnung. Menschen wollen sich auf das Wesentliche fokussieren und verspüren eine Sehnsucht nach Heimat, Tradition und sinnbringenden Werten. Mit einem tief eingeprägten Wertesystem treffen unsere Genossenschaften den Nerv der Zeit. Das kommt sehr gut an. Dennoch soll der Genossenschaftsgedanke noch mehr in die Öffentlichkeit getragen werden. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei der Jugend – so wie im vorliegenden Genossenschaftsbrief.


Inhalt 03

130 Jahre Erfolgsgeschichte – Zukunft Jugend

04

Nachwuchs in Sicht?!

06

Jugendarbeit als Win-win-Situation

08

Jugend erlebt Genossenschaft

10

Frauenpower bei Raiffeisen

12

Genossenschaft macht Schule

14

Jubiläumsbuch

16

Termine

06

14 10 04 2

Raiffeisenverband OÖ.


L E I TA R T I K E L

130 Jahre Erfolgsgeschichte – Zukunft Jugend Verbandsdirektor Dr. Norman Eichinger

N

Das zu Ende gehende Jahr 2019 wird für die oö. Raiffeisengenossenschaften gemäß den aktuellen Revisionsergebnissen erneut ein insgesamt sehr erfolgreiches werden. Damit reiht es sich gut in die schon nunmehr 130-jährige Erfolgsgeschichte Raiffeisens in Oberösterreich ein.

icht nur viele oberösterreichische Raiffeisengenossenschaf-

130 Jahre Anwaltschaft und Revision

System Raiffeisen beizutragen. Dies ist unsere Aufgabe für die Zukunft.

ten sondern auch deren Dachorgani-

Bei all den Veränderungen blieb für

sation, der heutige Raiffeisenverband

den Raiffeisenverband Oberöster-

OÖ., feiert im Jahr 2019 ihr 130-jäh-

reich in 130 Jahren eines gleich.

Die Zukunft gehört der Jugend

riges Bestehen. Wir haben dieses

Unabhängig ob als 1889 mit den

Nicht die Vergangenheit, sondern

Jubiläum zum Anlass genommen, die

Aufgaben der Anwaltschaft und

die Zukunft steht ganz bewusst

Geschichte des Raiffeisenverbandes

Revision betraute Stelle der oö.

im Mittelpunkt dieses Genossen-

Oberösterreich und damit auch des

Landesregierung oder als seit 1945

schaftsbriefes – und diese gehört der

Genossenschaftswesens in Ober-

eigene Genossenschaft in Form des

Jugend. Wer in Zukunft erfolgreich

österreich insgesamt in Buchform

Raiffeisenverbandes Oberösterreich –

sein will, hat sein Leistungsspektrum

aufzuarbeiten (siehe Seite 14f).

im Zentrum aller Bemühungen stand

entsprechend an die Bedürfnisse der

stets die positive Entwicklung der oö.

kommenden Generation anzupassen.

Diese 130-jährige Geschichte ist vieles,

Raiffeisengenossenschaften.

Damit uns dies gelingt, sind die Sicht-

aber vor allem auch eine Geschichte

Dies gilt auch weiterhin – bei aller

weisen und Blickwinkel der jungen

des Wandels. Von den Anfängen in der

Regulatorik, die auch der Raiffeisen-

Menschen in die Genossenschaften

Kaiserzeit bis hin zum Zeitalter der

verband Oberösterreich als gesetz-

zu integrieren. Das bedeutet auch

Globalisierung und Digitalisierung hat

licher Revisionsverband zu beachten

die Notwendigkeit einer adäquaten

sich unser Land gewaltig verändert.

hat, muss immer im Vordergrund

Einbindung in die Funktionärsgremien.

Damit waren – zurückhaltend formu-

stehen, mit allen Dienstleistungen zur

Dazu gibt es viele Positivbeispiele und

liert – viele Herausforderungen sowohl

Fortsetzung der Erfolgsgeschichte des

gleichzeitig auch viele Chancen zur

für die oö. Raiffeisengenossenschaften

Genossenschaftswesens nach dem

Weiterentwicklung im neuen Jahr.

als auch für den Raiffeisenverband Oberösterreich verbunden. Der Blick

Wir dürfen uns bei Ihnen für die sehr gute Zusammenarbeit im abgelaufenen Jahr herzlich bedanken und wünschen ein gesegnetes und friedvolles Weihnachtsfest sowie für das Jahr 2020 viel Gesundheit, Glück und Erfolg.

zurück zeigt, dass diese allesamt sehr gut gemeistert wurden. Dies darf auch Zuversicht für die Zukunft geben. Gleichzeitig ist dieses erfolgreiche Erbe unserer Vorgänger in den Raiffeisen-Organisationen auch eine große Verantwortung und Aufgabe für die jetzigen Entscheidungsträger.

Dr. Norman Eichinger

ÖR Ing. Franz Reisecker

Mag. Franz Blaimschein

Verbandsdirektor

Genossenschaftsanwalt

Verbandsdirektor-Stv.

Raiffeisenverband OÖ.

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THEMA

Nachwuchs in Sicht?! Marion Pammer BA - DW 29141

Auch wenn Genossenschaften laut aktuellen Umfragen über ein ausgezeichnetes Image verfügen, gestaltet sich die Rekrutierung von ehrenamtlichen Vertretern in Vorstand oder Aufsichtsrat teils sehr herausfordernd. Insbesondere das Gewinnen junger Persönlichkeiten für eine Funktionärstätigkeit ist nicht immer einfach. Dabei ist es doch die nächste Generation, die Wegbereiter für moderne und zukunftsfähige Genossenschaften sein muss.

D

ie Verantwortungsträger aller

Mitgliedervertreter die Zukunft aktiv

Genossenschaften sind aktuell

mitgestalten sollen. Bereits im Jahr

mehr gefordert denn je, für adäquaten

2011 hat die Raiffeisenlandesbank

Der Schärdinger Jugendbeirat » Der bäuerlichen Jugend eine Stimme geben.

Nachwuchs zu sorgen. Denn nur mit

OÖ das Raiffeisen Landesforum

Schon vor über zehn Jahren wurde der

einer vorausschauenden Verjüngung

ins Leben gerufen, welches bereits

Schärdinger Jugendbeirat als wich-

der Altersstruktur im Funktionärsbe-

viermal abgehalten wurde und am

tiges Bindeglied zwischen jungen

reich werden unsere Genossenschaf-

28.-29. Februar 2020 – rechtzeitig

Landwirten und ihrem Unternehmen,

ten auch in Zukunft ihren erfolgreichen

für die kommende Wahlperiode – ein

der Berglandmilch, eingerichtet. In

Weg fortsetzen können. Drei Beispiele

fünftes Mal stattfinden wird. Die

dieser Zeit konnten zahlreiche junge

aus der Praxis zeigen, welche Möglich-

oö. Raiffeisenbanken können junge

keiten es für die Akquirierung neuer

Potentialträger für diese attraktive

und vor allem junger Funktionäre gibt

Veranstaltung nominieren, in wel-

und wie der Dialog mit der Jugend

cher hochkarätige Referenten die

forciert werden kann.

Raiffeisenbankengruppe OÖ. und die spannenden Aufgaben der Funkti-

Raiffeisen Landesforum » Junge Menschen für die Ideen Raiffeisens begeistern.

onärstätigkeit vorstellen. Letztlich

Über 2.200 Mitgliedervertreter

Funktion in ihrer Raiffeisenbank

fungieren als unverzichtbares Binde-

begeistert werden.

den örtlichen Raiffeisenbanken in Oberösterreich. Sie haben ihr Ohr bei den Kunden, vertreten die Interessen der Mitglieder und repräsentieren die Raiffeisenbank vor Ort. Um die genossenschaftliche Verankerung in der Region weiter gewährleisten zu können, sind die Raiffeisenbanken vor allem auf junge Menschen angewiesen, die als engagierte 4

Raiffeisenverband OÖ.

die Übernahme einer ehrenamtlichen

„Genossenschaftliche Werte wie Nachhaltigkeit und Regionalität sind ein wichtiger Teil unserer Raiffeisen-DNA, die besonders durch das Engagement von Funktionären verkörpert wird.“ Heinrich Schaller, Generaldirektor der Raiffeisenlandesbank OÖ und Schirmherr des Raiffeisen Landesforums, ist sich der Bedeutung der Mitgliedervertreter bewusst.

iStock stockfour

glied zwischen der Bevölkerung und

sollen dadurch junge Mitglieder für


THEMA

Bauern durch den Jugendbeirat

man ist außerdem bemüht, ein

intensive Einblicke in das tägliche

Netzwerk zu den Junglandwirten

Wirken der Berglandmilch gewinnen.

nach außen aufzubauen. Wie schon

Als Stimme der Jugend arbeitet der

in der Vergangenheit soll es wieder

Team Green – die nächste Lagerhausgeneration » Für frischen Wind auf Funktionärsebene sorgen.

Beirat auch mit dem Vorstand der

regionale Jugendevents geben.

Vor zwei Jahren wurde als Gemein-

Berglandmilch zusammen.

Darüber hinaus stehen die Beiräte

schaftsprojekt der RWA und der

Aktuelle Themen, tägliche Heraus-

der einzelnen Regionen für die

österreichischen Lagerhäuser das

forderungen und unterschiedliche

Anliegen der Jungbauern jederzeit

„Team Green“ ins Leben gerufen.

Sichtweisen werden im Jugendbeirat

zur Verfügung.

Dieses Lagerhaus-Netzwerk hat

lösungsorientiert diskutiert. Es werden gemeinsame Positionen erarbeitet und dann in den bäuerlichen Entscheidungsgremien präsentiert. Dadurch fließen diese schlussendlich in die Entscheidungsfindung mit ein. So wurden bereits viele Initiativen und Ideen auf Vorschlag der Jugendbeiräte umgesetzt. Den Beiratsmit-

zum Ziel, junge Potentialträger

„Wir erleben immer wieder, wie unsere Vorstandsmitglieder den Diskurs mit den jungen Leuten schätzen und deren Sichtweise auch gern in Sitzungen berücksichtigen." Georg Lehner, Prokurist der Berglandmilch und langjähriger Betreuer des Jugendbeirates

gezielt aufzubauen, zu fördern und diese zu motivieren, sich auf Funktionärsebene zu engagieren bzw. noch stärker einzubringen. Abseits der vorhandenen Strukturen soll ein offener und kreativer Gedankenaustausch gefördert und über die Grenzen der einzelnen regionalen Lagerhäuser hinweg eine Vernetzung

gliedern steht die Möglichkeit zur Weiterbildung durch ein entspre-

Ein ausführliches Interview mit

ermöglicht werden. Die Mitglieder

chendes Seminarangebot offen.

Georg Lehner zum Jugendbeirat der

des Team Green profitieren dabei

Nicht nur nach innen spielt der

Berglandmilch finden Sie auf der

von regelmäßigen Netzwerktreffen,

Jugendbeirat eine tragende Rolle,

nächsten Seite.

Exkursionen, einer Reihe von Fortbildungsmöglichkeiten sowie einer Online-Plattform. Derzeit besteht das Team Green aus rund 80 Mitgliedern, die zum größten Teil zwischen 25 und 35 Jahre alt sind. Über drei Viertel sind bereits Verantwortungsträger in einer Genossenschaft. Die weiteren Mitglieder haben an einer Funktion Interesse bzw. streben diese in Zukunft an.

„Die Funktionäre bilden das starke Rückgrat der Lagerhäuser. Umso wichtiger ist es, auf dieser Ebene Ideen, Konzepte und Visionen der nächsten Generation einzubringen, um modern, innovativ und zukunftsfähig zu bleiben.“ Christoph Pesl, Abteilungsleiter Agrarmarketing in der RWA und Team Green Projektverantwortlicher

Raiffeisenverband OÖ.

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INTERVIEW

Jugendarbeit als Win-win-Situation Marion Pammer BA - DW 29141

Die Berglandmilch (BLM) ist die größte Molkerei Österreichs und befindet sich im Eigentum von mehr als 11.000 Milchbauern. Vor über zehn Jahren wurde in der genossenschaftlich organisierten Molkerei ein Jugendbeirat installiert. Wir haben mit Georg Lehner, dem langjährigen Betreuer der ersten Stunde, über die Anfänge, Aktivitäten und Erfolge des Jugendbeirates sowie generell über die Einbindung von jungen Menschen in Genossenschaften gesprochen. Wie kam es zur Idee eines Jugendbeirates und wie sah die anfängliche Entwicklung aus?

Molkereigenossenschaft, 11,6 Mrd. Euro Umsatz) zu installieren. Gestar-

Wer ist Mitglied des Jugendbeirates?

tet haben wir mit zehn Jungbauern

Mittlerweile besteht der Jugend-

– ihre Zusammensetzung erfolgte

beirat aus 19 Mitgliedern. Diese 18-

Die Idee kam von unserem dama-

gemäß dem in den einzelnen Bun-

bis 30-jährigen Milchbauern unserer

ligen Obmann und heutigen Ehren-

desländern vorhandenen Milch-

Genossenschaft haben entweder

obmann Anton Haimberger, der

aufkommen. Mit dem Wachstum

den Hof bereits übernommen oder

stets im Austausch mit anderen

der BLM sind weitere Jugendbeiräte

stehen kurz vor der Betriebsüber-

Genossenschaften europaweit war.

hinzugekommen. Irgendwann haben

nahme. Zwar gibt es keine definierte

Er hat mich damals beauftragt einen

wir das System aufgeweicht und

Altersobergrenze, aber es liegt in

Jugendbeirat nach dem Vorbild der

der Jugendbeirat steht nun für alle

der Verantwortung des jeweiligen

Friesland Campina (Niederländische

Interessierten offen.

Jugendbeirates mit einem gewissen Alter sein Amt an einen geeigneten Nachfolger zu übergeben. Und das funktioniert gut.

Wie kann man sich die Arbeit im Jugendbeirat vorstellen? Die Arbeit im Jugendbeirat gestaltet sich vielfältig. Ein wichtiger Fixpunkt sind von den Jugendlichen selbst organisierte Jugendevents. Das sind abwechselnd regionale Veranstaltungen in den Bundesländern und alle zwei Jahre ein österreichweites Jugendevent mit dem Ziel, Jungbauern aus der gesamten Berglandmilch zusammen zu bringen. Bei diesem Jugendbeiratsdiskussion, Foto: Berglandmilch

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Raiffeisenverband OÖ.

Megaevent sollen sie sich unter-


INTERVIEW

Das Wesentlichste ist, dass Jugendliche eine Stimme in der Berglandmilch bekommen und diese auch gehört wird. Georg Lehner

einander vernetzen und ihr Unter-

Berücksichtigung. Das geht bereits

Ein Jugendbeirat passt vielleicht

nehmen Berglandmilch besser ken-

soweit, dass bei der alljährlich

nicht für jede Genossenschaft. Aber

nenlernen. Darüber hinaus besuchen

stattfindenden Klausur der Spitzen-

die Möglichkeiten, junge Menschen

regelmäßig hochrangige Vertreter

funktionäre auch der Jugendbeirat

zu erreichen und mitreden zu las-

unserer Kunden diese Treffen, die

involviert ist. Zu Sitzungen des

sen sind vielfältig – z.B. kommen

dann wiederum durch das Kennen-

bäuerlichen Beirats werden die Jun-

speziell auf Jugendliche zuge-

lernen der Jungbauern ein Gesicht

gen hinzugezogen und die Spitzen-

schnittene Veranstaltungen sehr

zu unseren Produkten erhalten.

funktionäre nehmen ihrerseits mit

gut an. Eines muss man sich aber

Weiters trifft sich der Jugendbeirat

hohem Interesse an den Jugendbei-

bewusst sein: Die Jugendarbeit ist

viermal im Jahr um sich mit Themen

ratsveranstaltungen und -sitzungen

intensiv und braucht Führung und

der Genossenschaft zu beschäftigen.

teil. Natürlich ist das nicht ganz

Verantwortung. Am Ende lohnt es

Dabei erarbeitet der Beirat gemein-

uneigennützig, weil der Jugendbeirat

sich jedoch allemal!

same Positionen zu diesen Themen

auch eine „Kaderschmiede“ für

und präsentiert diese dem Vorstand.

potentielle Funktionäre ist. Ganz

Und das Motivierende daran ist, dass

im Sinne von fördern und fordern

die Funktionäre sehr an der Meinung

bekommen die Jugendbeiräte

der jungen Menschen interessiert

persönlichkeitsbildende Seminare,

sind. Auch bei der Produktentwick-

lernen das Unternehmen kennen und

lung dürfen die Jungen mitwirken,

werden so für die Übernahme einer

und haben bereits tolle Innovationen

Funktion aufgebaut. Im Grunde eine

hervorgebracht.

Win-win-Situation für alle.

Was sind die wesentlichsten Errungenschaften des Jugendbeirates? Das Wesentlichste ist, dass Jugend-

Was raten Sie anderen Genossenschaften im Hinblick auf die Arbeit mit jungen Menschen?

liche eine Stimme in der Bergland-

Ich finde es besonders wichtig junge

verantwortet als Leiter des

milch bekommen und diese auch

Menschen anzusprechen, ihnen

Vorstandsbüros zahlreiche

gehört wird. Denn die Meinung der

Gehör zu schenken, Themen an

weitere Projekte. Seit 2019 ist er

Jugendlichen findet in den Entschei-

sie weiterzugeben und in Entschei-

Prokurist der Berglandmilch.

dungen des bäuerlichen Vorstandes

dungsfindungen einzubeziehen.

MAG. GEORG LEHNER arbeitet seit 2007 für die Berglandmilch. In seinen Verantwortungsbereich fallen die Rohmilchdisposition, die Produktionsplanung und Personalentwicklung; er trägt die Verkaufsverantwortung für Diskontkunden sowie für weitere nationale und internationale Großkunden. Zusätzlich

Raiffeisenverband OÖ.

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THEMA

Jugend erlebt Genossenschaft Franz Gessl - DW 29500 Marion Pammer BA - DW 29141

Im Zuge seiner Öffentlichkeitsarbeit ist es dem Raiffeisenverband OÖ. ein ganz besonderes Anliegen, vor allem junge Menschen mit der Genossenschaftsidee vertraut zu machen und zu begeistern. Was wäre dafür besser geeignet, als das Kennenlernen und Erleben der Genossenschaften direkt vor Ort?

U

nter dem Motto „Genossen-

Rechtsform bewusst und führen

HLBLA St. Florian führte dieses Jahr

schaft erleben“ veranstaltet der

vielfach zu positiven Erlebnissen und

zur „BVS“ - Brandverhütungsstelle

Erfahrungen.

für Oberösterreich (BVS) und zum

Raiffeisenverband OÖ. für Schülerin-

Innviertler-Traunviertler Lagerhaus.

nen und Schüler der HLBLA St. Florian und der HBLA Elmberg jährlich jeweils

Hauptziel derartiger Exkursionen

eine Exkursion zu den verschiedens-

ist, das Geschäftsmodell "Genos-

Am Vormittag stand der Besuch

ten Raiffeisengenossenschaften.

senschaft" nicht nur theoretisch zu

der „BVS“ – Brandverhütungsstelle

Die Verantwortlichen der Genossen-

vermitteln, sondern vor allem den

für Oberösterreich am Programm.

schaften freuen sich jedes Mal über

Jugendlichen einen Einblick in die prak-

Die BVS-Unternehmensgruppe

den Besuch der jungen Menschen und

tische Arbeit von Genossenschaften zu

beschäftigt insgesamt mehr als

nutzen die Gelegenheit, ihr Unterneh-

geben. Damit gelingt es immer wieder,

150 Mitarbeiter. Als Prüf-, Inspek-

men bestmöglich zu präsentieren.

junge Menschen für die Rechtsform

tions- und Zertifizierungsstelle mit

Ein Fixpunkt bei den Exkursionen ist

Genossenschaft zu begeistern und

Notifizierung in Brüssel sind die

stets auch ein theoretischer Input

gegebenenfalls auch für die Mitarbeit

Expertisen der BVS-Unternehmens-

von einem Vertreter des Raiffeisen-

oder die Übernahme einer Funktion in

gruppe sowohl national als auch

verbandes OÖ., wobei der Aufbau, die

einer Genossenschaft zu gewinnen.

international anerkannt. Nach der aufschlussreichen Unternehmens-

Funktionsweise und die Besonderhei-

präsentation waren die Schüler an der

den oö. Raiffeisengenossenschaf-

HLBLA St. Florian – Feuer und Flamme für Genossenschaft

ten machen den Jugendlichen die

Die Exkursion mit den Schülerinnen

löschern üben. Für viele eine wert-

Vielfalt und die Möglichkeiten dieser

und Schülern des 4. Jahrganges der

volle Erfahrung.

ten einer Genossenschaft vorgestellt werden. Ausgewählte Beispiele aus

Reihe und durften sich im Löschen von Bränden mit tragbaren Feuer-

Die Schüler des 4. Jahrgangs der HLBLA St. Florian beim Innviertler-Traunvierler Lagerhaus (li) und bei einer Löschübung bei der "BVS" (re.)

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Raiffeisenverband OÖ.


THEMA

Schülerinnen der 5 E der HBLA Elmberg zu Gast bei den Autarklern (li.) und bei der Raiffeisenbank Wels Süd (re.)

Am Nachmittag wurde der Standort

regionalen, saisonalen sowie natur-

über deren Tätigkeit sprechen.

Waldneukirchen vom Innviertler-

nahen Lebensmitteln zu vermitteln.

Abschließend wurden noch Daten

Traunviertler Lagerhaus besucht.

Nach Möglichkeit energieautark,

und Fakten der erfolgreichen Genos-

Vor der Firmenpräsentation und der

ökonomisch wie auch ökologisch im

senschaftsbank präsentiert und

Darstellung der angebotenen Berufs-

Sinne des Menschen und der Natur.

den angehenden Maturantinnen die

bilder im Lagerhaus erfolgte eine

In der Vorstellung der Autarkler

Karrieremöglichkeiten in der Raiffei-

Besichtigung des modernen Marktes

wurde den jungen Menschen der

senbank aufgezeigt.

sowie der agrarischen Einrichtungen.

Weg von der Idee bis zur Gründung

Das durch die Fusion im Jahr 2018

der Genossenschaft aufgezeigt und

Dank

entstandene Innviertler-Traunviertler

anschließend der restaurierte Hof

Im Zuge der Exkursionen konnten

Lagerhaus hat rd. 6.400 Landwirte als

besichtigt. Die Schülerinnen beka-

sich die Schülerinnen und Schüler vor

Eigentümer, beschäftigt rd. 750 Mit-

men dabei Einblicke in die Tätigkeit

Ort davon überzeugen, dass Genos-

arbeiter und betreibt unter anderem

der Genossenschaft – vom Kräuter-

senschaften moderner sind denn

36 Filialen, 13 Werkstätten, eine Bau

und Gemüseanbau im Gewächshaus

je. Denn mit genossenschaftlichen

GmbH, eine Dachdeckerei und drei

über die Fischzucht nach dem

Werten wie Regionalität, Transpa-

Sparmärkte.

System der Aquaponik bis hin zum

renz, Kooperation und Nachhaltigkeit

Hofladen „Hofzeit“, in dem selbst-

trifft die Unternehmensform auch

HBLA Elmberg – Vom traditionellen Hof zum modernen Bankgebäude

erzeugte sowie andere regionale

den aktuellen Zeitgeist. Auf diesem

Produkte vermarktet werden.

Weg ein herzliches Dankeschön an die

Eine spannende Exkursion führte

Weiter ging es nach Thalheim zur

Menschen einen Einblick in ihre

den 5. Jahrgang der HBLA Elmberg

modernen Hauptanstalt der Raiffei-

Genossenschaft nach dem System

zur jungen Genossenschaft „Autark-

senbank Wels Süd. Die Geschäftslei-

Raiffeisen gewährt haben.

ler“ nach Rottenbach und zur Raiffei-

ter empfingen die jungen Gäste und

senbank Wels Süd nach Thalheim.

führten sie durch das Bankgebäude,

Verantwortlichen, welche den jungen

welches komplett auf die BedürfGestartet wurde bei den Autarklern.

nisse der Kunden und Mitarbeiter

Diese in Oberösterreich derzeit

ausgerichtet ist. Dabei durften die

einzigartige Genossenschaft hat

Schülerinnen auch einen Blick in die

sich zum Ziel gesetzt, den Menschen

unterschiedlichen Abteilungen wer-

natürliche Lebensfreude in Form von

fen und mit einzelnen Mitarbeitern

„Es war eine sehr lehrreiche Exkursion und die Idee der Genossenschaft wurde uns sehr gut vermittelt.“ Lena Heibl und Lena Käferböck von der 5 E der HBLA Elmberg

Raiffeisenverband OÖ.

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AKTUELL

Frauenpower bei Raiffeisen Franz Gessl - DW 29500

Rund die Hälfte der Bankkunden und der Mitarbeiter bei den oö. Raiffeisenbanken sind weiblich. In der Funktionärsstruktur und auch bei der Anzahl der Geschäftsleiter und Führungskräfte bei Raiffeisenbanken spiegelt sich dieser Umstand derzeit noch nicht wider. Ähnlich ist diese Situation auch außerhalb der Raiffeisenbanken. Jegliche Aktivitäten zur Erhöhung des Frauenanteils und vor allem zur Stärkung des Bewusstseins von Frauen zur Übernahme einer Funktion in einem Ehrenamt oder als Führungskraft sind demnach zu unterstützen. Im Bereich der Raiffeisenbanken gibt es bereits sehr erfolgreiche Aktivitäten, die diesbezüglich viel Positives bewirkt haben. In Oberösterreich organisiert der Funktionärinnen-Beirat jährlich mindestens ein Netzwerktreffen. Rund 100 Funktionärinnen konnte die Vorsitzende heuer im Raiffeisensaal begrüßen. Unisono unterstrichen Präsident Jakob Auer, Verbandsdirektor Norman Eichinger, Risikovorstand Michael Glaser und Direktor Helmut Kern in ihren Statements, wie wichtig Frauen in Funktionärsgremien und in Führungspositionen sind. Als Highlight referierte Professorin Ingrid Amon zum Thema „Die Macht der Stimme“. Dabei vermittelte sie auf sehr interaktive und humorvolle Art, wie man den Machtv.l. Helmut Kern, Jakob Auer, Anita Straßmayr, Ingrid Amon, Anneliese Holly-Schiemer, Bettina Kastner, Michael Glaser, Norman Eichinger

faktor Stimme bewusst, wirkungsvoll

Funktionärinnen-Beirat sehr aktiv

aus allen Bundesländern besetzt ist.

die anwesenden männlichen Funktio-

Den Vorsitz führt LKR Anita Straß-

näre begeistert.

Auf Initiative von Generalanwalt

mayr, welche neben der Funktion

Walter Rothensteiner und mit starker

als Aufsichtsratsvorsitzender-Stell-

Dass die Aktivitäten des Funktionä-

Unterstützung durch Präsident Jakob

vertreterin der Raiffeisenbank Bad

rinnen-Beirates von Erfolg gekrönt

Auer wurde bereits im Jahr 2014 der

Wimsbach-Neydharting auch als Vor-

sind, bestätigt die Tatsache, dass bei

Funktionärinnen-Beirat des Öster-

standsmitglied des RVOÖ bzw. als

den Raiffeisenbanken oö. der Anteil

reichischen Raiffeisenverbandes ge-

Aufsichtsrätin in der RLB OÖ aktiv ist.

der weiblichen Funktionäre bereits

gründet. Der Funktionärinnen-Beirat

Vorrangiges Ziel dieses Beirates ist die

auf etwas mehr als 20 % angestiegen

ist ein österreichweites Gremium, das

stärkere Vernetzung von Frauen in den

ist. Oberösterreich liegt diesbezüglich

mit hochkarätigen Funktionärinnen

Gremien des Raiffeisensektors.

derzeit bundesweit an vorderer Stelle.

10

Raiffeisenverband OÖ.

und sicher einsetzt. Davon waren auch


AKTUELL

Die Absolventinnen des Mentoring-Programmes der Raiffeisenbank Region Ried i.I. Fotocredit: Kaufmann

Die Erreichung des Zielwertes von 25 %

initiiert von der Raiffeisenbank

Vom Frühjahr bis Ende Oktober

bedarf allerdings noch einiger Anstren-

Region Ried i. I. mit Unterstützung

dieses Jahres fanden 16 Frauen aus

gung und soll bis 2025 erreicht werden.

einer externen Projektbegleiterin –

der Region aus unterschiedlichen

Besonders erfreulich ist, dass nunmehr

konnten insgesamt 13 Mentees von

Branchen volle Unterstützung ihrer

in jeder Raiffeisenbank mindestens

ihren Mentoren im vollen Umfang

Mentoren und nahmen die Zertifikate

eine Funktionärin tätig ist.

profitieren.

mit vollem Stolz und voller Freude in Empfang.

Mentoring-Programm „Bewusst:Frauen“

Zwischenzeitig wurde ein solches Mentoring-Programm auch von der

Die angeführten Beispiele sind Bestä-

Eine weitere erfolgreiche Initiative

Raiffeisenbank Region Eferding

tigungen dafür, dass Initiativen sehr

zur Unterstützung und Stärkung der

unter der Schirmherrschaft von

erfolgreich sein können, wenn diese

persönlichen und beruflichen Ent-

Direktor Christian Schönhuber

mit entsprechender Konsequenz

wicklung junger Frauen ist das Men-

durchgeführt bzw. abgeschlossen.

verfolgt werden.

toring-Programm „Bewusst:Frauen“. Die Idee des Mentoring-Programmes stammt von der Geschäftsleiterin der Raiffeisenbank Region Ried i. I., Frau Dagmar Inzinger-Dorfer. In diesem Programm wurde jungen Frauen zwischen 17 und 30 Jahren die Möglichkeit geboten, direkt vom Erfahrungsschatz von Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik zu profitieren und somit die eigenen Stärken weiterzuentwickeln. Im Rahmen dieses Programms –

Die Absolventinnen des Mentoring-Programmes der Raiffeisenbank Region Eferding Foto: RB Region Eferding

Raiffeisenverband OÖ.

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AKTUELL

Genossenschaft macht Schule Franz Gessl - DW 29500

Im Sinne des in unserem Leitbild enthaltenen Anspruches „Wir sind von der Genossenschaftsidee überzeugt und wollen diese bestmöglich verbreiten“ bestehen zwischen Raiffeisenverband OÖ. und dem Schulwesen in OÖ. seit vielen Jahren enge Kooperationen. Exemplarisch werden nachfolgend zwei Partnerschaften angeführt. Starkes Interesse der Geografen an der Landwirtschaft

anstaltung zum Thema „Die Situation

Karl Dietachmair von der LK Ober-

der Landwirtschaft in der EU und ihre

österreich informierten aus erster

Zahlreiche Geografie- und Wirt-

Auswirkungen auf Österreich und

Hand über die Herausforderungen

schaftskundeprofessoren bzw. -lehrer

Oberösterreich“ teil. Genossenschafts-

der Landwirtschaft in der EU und

von AHS, BHS und NMS nahmen an

anwalt und COPA-Vizepräsident Franz

folglich deren Auswirkungen auf die

der diesjährigen Fortbildungsver-

Reisecker sowie Kammerdirektor

Landwirtschaft in Österreich. Verbandsdirektor Norman Eichinger hob in seinem Vortrag die Besonderheiten der Raiffeisengenossenschaften als verlässlicher Partner für die Landwirtschaft hervor. Abgerundet wurde das Seminar mit dem Besuch der SAATBAU LINZ, wo Direktor Karl Fischer den interessierten Teilnehmern einen Einblick in die internationalen Aktivitäten der erfolgreichen Genossenschaft gewährte. Am Ende des Tages waren die Teilnehmer positiv überrascht, welch hohen Stellenwert die Raiffeisengenossenschaften im Wirtschaftsraum Oberösterreich einnehmen.

Schuldirektoren und Lehrer von Landwirtschaftlichen Berufs- und Fachschulen Jährlich organisiert der Raiffeisenverband OÖ. eine Fortbildungsveranstaltung für Direktoren und Betriebswirtschaftslehrer der v.l.: Verbandsdirektor Norman Eichinger, ARGE-Leiter Prof. Kurt Lumetzberger, Kammerdirektor Karl Dietachmair, Gen.Anwalt Franz Reisecker

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Raiffeisenverband OÖ.


AKTUELL

Direktoren und Lehrer im Forum vom "haus salzkammergut"

Landwirtschaftlichen Berufs- und

der Landwirtschaft sehr anschaulich

Arbeitsplatz und viel Raum für sozia-

Fachschulen in Oberösterreich. Zu

dar. Abschließend kamen die Teil-

le Interaktion in den Mittelpunkt. Auf

Beginn der heurigen Tagung stand

nehmer in den Genuss einer Führung

besonders hohes Interesse stieß auch

die Genossenschaft im Rechtsform-

durch das „haus salzkammergut“.

die Führung durch den „Cowerk-Inno-

vergleich mit all ihren vorteilhaften

Das neue Kompetenzzentrum der

vationscampus“. Hier teilen sich

Besonderheiten in einem Vortrag

Raiffeisenbank Salzkammergut in

derzeit 15 Unternehmer Büroräum-

von Verbandsdirektor Norman

Gmunden macht Begegnung erleb-

lichkeiten mit deren Infrastruktur.

Eichinger im Mittelpunkt. Das dies-

bar und stellt den Mensch in einer

Ein Haus der Begegnung im wahrsten

jährige Seminar behandelte in

gelungenen Symbiose von modernem

Sinne des Wortes.

weiterer Folge die Themen „Blockchain-Technologie“, „Kryptowährungen“ sowie „Management von Preisrisiken an Warenterminbörsen“. Florian Wimmer – Absolvent der FH Hagenberg und Geschäftsführer der Blockpit GmbH – referierte über die Blockchain-Technologie und deren Anwendungsmöglichkeiten. Die Kryptowährung „Bitcon“ stellt hier lediglich ein Anwendungsbeispiel dar. Christian Ratz (Leiter Treasury der RLB OÖ) und Gerd Gwiss von der FTC Capital GmbH stellten die Möglichkeiten von Preisabsicherungen allgemein und im Besonderen auch im Bereich

Cowerk Innovationscampus

Raiffeisenverband OÖ.

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AKTUELL

Jubiläumsbuch: 130 Jahre Anwaltschaft und Revision Marion Pammer BA - DW 29141

Im Jahr 1889 wurden die ersten Genossenschaften nach dem System Raiffeisen in Oberösterreich gegründet. Im gleichen Jahr wurde auch deren Betreuung und Revision durch eine zentrale Dachorganisation, dem heutigen Raiffeisenverband Oberösterreich, ins Leben gerufen. Diese hat alle Raiffeisengenossenschaften seit deren Gründung durch bewegte Zeiten begleitet – von den Anfängen in der Kaiserzeit, über zwei Weltkriege, diverse Währungsreformen bis hin zu erfolgreichen Jahrzehnten des Aufbaus und Aufschwungs sowie dem heutigen Zeitalter der Globalisierung und Digitalisierung.

I

n dem kürzlich erschienenen Buch

auf die vergangenen 130 Jahre zurück

in Oberösterreich. Dabei zeigt er

„Raiffeisenverband Oberöster-

und untermauert akribisch anhand

die Geschichte eines unglaublichen

reich – Anwaltschaft und Revision

vorliegender Fakten und erstmals

Wandels, immenser Herausforde-

im Wandel der Zeit“ blickt der Autor

verarbeiteter Archivdokumente den

rungen und letztlich großer Erfolge

Friedrich Binder (in den Jahren von

maßgeblichen Beitrag von Anwalt-

der oö. Raiffeisengenossenschaften

1980 bis 2015 Mitarbeiter des Raif-

schaft und Revision für die Entwick-

in den letzten 130 Jahren anhand der

feisenverbandes OÖ. und langjähriger

lung der Raiffeisengenossenschaften

Entwicklung des Raiffeisenverbandes

Leiter der Stabsstelle Berichtskritik)

Unbedingt wird es aber nothwendig sein, die kommende Bilanz vor ihrer Veröffentlichung einer gründlichen Revision zu unterziehen, damit sie den Auslassungen eines kritiklustigen Gegners Stand zu halten vermag.

Prüfer Adolf Hofer an den Landesausschuss, 1902

Eine Prüfungsschlußsitzung wurde nicht abgehalten, da der Prüfer mit sofortiger Wirksamkeit zur Militärdienstleistung einberufen wurde. von Verbandsprüfer Alexander Gaischin nicht mehr unterfertigter Prüfungsbericht bei einer Raiffeisenkasse, 1941

Im Jahr 1953 trat in der österreichischen Milchwirtschaft eine Wende ein. Es konnte nicht nur der Inlandsbedarf an Milch, Butter und Käse gedeckt werden, sondern es gab zunehmend Sorgen über den Absatz der Produkte. 14 Raiffeisenverband OÖ.


AKTUELL

Oberösterreich und seiner Vorgängerinstitutionen auf. Dieses Werk versteht sich als Einladung an alle Interessierten, sich auf eine Reise durch die Geschichte von 130 Jahren Anwaltschaft und Revision, die gleichzeitig auch eine Geschichte der oö. Raiffeisengenossenschaften insgesamt ist, zu begeben.

„Raiffeisenverband Oberösterreich – Anwaltschaft und Revision im Wandel der Zeit“ von Dr. Friedrich Binder, 346 Seiten mit zahlreichen Abbildungen, Kosten 29 Euro, Bestellungen unter 0732 669201 29110

Verbandsdirektor Norman Eichinger, Autor Friedrich Binder und Genossenschaftsanwalt Franz Reisecker mit dem druckfrisch erschienenen Jubiläumsbuch

Eine Auswahl an aus dem Jubiläumsbuch entnommenen Zitaten soll einen kleinen Vorgeschmack auf das Werk liefern. Das Kassenlokal liegt in nächster Nähe der Flak-Stellungen. Die Bevölkerung meidet daher den Ort und besucht auch die Kassastunden der Raiffeisenkasse nur mehr in den allerdringendsten Fällen. Aktennotitz Dkfm. Konrad Königswieser, 1944

Sie (die Raiffeisenkassen, Anm.) müssen sich nach dem Bedürfnis ihrer Kundschaft richten und können nicht verlangen, daß sich ihre Mitglieder und Kunden mit dem abfinden, was ihnen die Raiffeisenkassen vorsetzen. Dr. Karl Schaller, Direktor der OÖ. Raiffeisen-Zentralkasse, 1958

… bin den ganzen Tag in der Stadt von Tür zu Tür gegangen … Ich hätte so notwendig Geld gebraucht, um den Kindern zum Schulgehen Schuhe kaufen zu können, und jetzt kann ich mir die Butter wieder heimtragen. eine Mühlviertler Bäuerin zu Johann Blöchl, Begründer der Molkereigenossenschaft Freistadt, 1929/30

Die Verunsicherung nach dem Ausbruch der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise im 4. Quartal 2008 konnte die Raiffeisenbankengruppe OÖ. ihre geschäftspolitischen Grundsätze gegenüberstellen, welche auf Transparenz, Sicherheit und Vertrauen aufbauen. Gleichzeitig war die Umstellung in den größeren Betrieben auf die bargeldlose Gehaltszahlung Mitte der 1970er jahre weitgehend abgeschlossen. Raiffeisenverband OÖ.

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Veranstaltungstermine Jänner bis April 2020 Di 14.01.2020

Fachlich fit – Kreditgeschäft für den Funktionär – Vertiefung, Raiffeisenbanken

Raiffeisenbank in Grieskirchen

Do 23.01.2020

Fachlich fit – Risikobeurteilung durch den Funktionär – Vertiefung, Raiffeisenbanken

Raiffeisenbank in Vöcklabruck

Do 30.01.2020

Fachlich fit – Aufsichtsrecht im Überblick, Raiffeisenbanken

Raiffeisenbank in Ried i.I.

Sa 01.02.2020

Fachlich fit – Spezialthemen aus dem Kreditgeschäft, Raiffeisenbanken

Bildungshaus Sankt Magdalena

Di 11.02.2020

Praxistag: Wirksame Prüfung durch den Aufsichtsrat, Raiffeisenbanken

Bildungshaus Sankt Magdalena

Do 27.02.2020

Fachlich fit – Volkswirtschaft für den Funktionär, Raiffeisenbanken

Bildungshaus Sankt Magdalena

Do 05.03.2020

Fachlich fit – Risikobeurteilung durch den Funktionär – Vertiefung, Raiffeisenbanken

Raiffeisenbank in Ried i.I.

Fr 13.03.2020

Fachlich fit – Genossenschaftsrecht, Raiffeisenbanken

Raiffeisenbank in Grieskirchen

Di 24.03.2020

74. OÖ. Landesgenossenschaftstag

Palais Kaufmännischer Verein

Do 26.03.2020

Praxistag: Wirksame Prüfung durch den Aufsichtsrat, Raiffeisenbanken

Raiffeisenbank in Grieskirchen

Sa 28.03.2020

Fachlich fit – Kreditgeschäft für den Funktionär – Vertiefung, Raiffeisenbanken

Revital Aspach

Do 16.04.2020

Krisenresistenz – Erfolgskonzept für Spitzenfunktionäre, Raiffeisenbanken und Lagerhausgenossenschaften

Parkhotel Stroissmüller, Bad Schallerbach

Fr 17.04.2020

Fachlich fit – Aufsichtsrecht im Überblick, Raiffeisenbanken

Raiffeisenbank Salzkammergut in Gmunden

Di 21.04.2020

Überzeugend auftreten und reden, Raiffeisenbanken

Parkhotel Stroissmüller, Bad Schallerbach

Do 23.04.2020

Fachlich fit – Aufsichtsrecht – Vertiefung, Raiffeisenbanken

Bildungshaus Schloss Puchberg

Mo 27.04.2020

Fachlich fit – Kreditgeschäft für den Funktionär – Vertiefung, Raiffeisenbanken

Landhotel Forsthof, Sierning

Impressum: Medieninhaber und Herausgeber: Raiffeisenverband

Österreichische Post AG, Info.Mail Entgelt bezahlt Erscheinungsort Linz, Verlagspostamt 4020 Linz

Oberösterreich, 4021 Linz, Starhembergstraße 49. Redaktion: Marion Pammer BA, Konzept/Layout NEUDESIGN GmbH; Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz: Grundlegende Richtung: Information der dem Raiffeisenverband OÖ. angeschlossenen Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften über grundsätzliche Fragen und über Themen aus den Fachabteilungen des Raiffeisenverbandes OÖ. Hinweis: Der Genossenschaftsbrief richtet sich an Frauen und Männer gleicher maßen. Zur besseren Lesbarkeit wird auf geschlechtsspezifische Doppelnennungen verzichtet.

Raiffeisenverband Oberösterreich

Raiffeisenverband Oberösterreich Starhembergstraße 49, 4021 Linz

Tel.: +43 732 66 92 01 Fax: +43 732 66 92 01-29 08 0

E-Mail: direktion@rvooe.raiffeisen.at www.rvooe.at


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