Kirchenführer Bad Rappenau

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Kirchenf端hrer


Evang. Kirche F端rfeld


Inhalt

5 Vorwort 6 Bad Rappenau – ev. 8 Bad Rappenau – kath. 10 Babstadt – ev. 12 Bonfeld – ev. 14 Fürfeld – ev. 16 Grombach – ev. 18 Grombach – kath. 20 Heinsheim – Bergkirche – ev. 22 Heinsheim – Schlosskirche – ev. 24 Heinsheim – kath. 26 Obergimpern – ev. 28 Obergimpern – kath. 30 Treschklingen – ev. 32 Wollenberg – ev. 34 Siegelsbach – ev. 36 Siegelsbach – kath. 38 Lageplan 39 Impressum


Evang. Stadtkirche Bad Rappenau


Sehr geehrte Damen und Herren,

gemäß unserem Auftrag »Bad Rappenau – Wohlbefinden für Körper, Geist und Seele« haben wir in Zusammenarbeit mit den Pfarrämtern der Kurstadt sowie den Ortsteilen den vorliegenden Kirchenführer erstellt, in dem Sie die Gotteshäuser unserer Stadt kennen lernen können.

Entdecken Sie dabei die Kleinode des Glaubens, kommen Sie zu innerlichen Ruhe, lassen Sie Ihre Blicke schweifen und Ihre Seele baumeln. Erfahren Sie die Stille, die Sie in unseren Kirchen umgibt, sammeln Sie dabei Kraft für neue Herausforderungen und finden Sie Ihren eigenen Weg zum Schöpfer.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine gute und besinnliche Zeit und viele glückliche Momente.

Ihr Team der Touristik und Bäder GmbH

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Die evangelische Stadtkirche in Bad Rappenau – ein Kulturdenkmal

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Die evangelische Kirche in Bad Rappenau dokumentiert beispielhaft den Kirchenbau der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Sie ist ein Kulturdenkmal in kirchenbaugeschichtlicher und typologischer Hinsicht. Sie wurde 1887/88 erbaut und ersetzte einen Vorgängerbau von 1501, der aus einer mittelalterlichen Kapelle hervorgegangen war, die 1343 zur Pfarrkirche erhoben wurde. Die Entwürfe für den Neubau fertigte Kirchenbauinspektor Karl Hermann Behaghel nach den Vorgaben des sog. »Eisenacher Regulatives«. Sein Kirchenbau orientiert sich an mittelalterlichen Vorbildern, ist längsgerichtet und geostet und über einem Grundriss in Form eines lateinischen Kreuzes, im Stil der Neugotik erbaut. Die Bad Rappenauer Stadtkirche ist ein Sandsteinbau mit kurzen Querhausarmen. Sie misst 27 Meter in der Länge und 20 Meter in der Breite und hat ca. 700 Sitzplätze. Die Außenansicht von der Westseite wird geprägt von einem 47 m hohen Turm mit Zeltdach, in dessen Erdgeschoss sich der Haupteingang befindet. Der zweigeschossige Wandaufbau des Längsschiffes (Südansicht) ist geprägt durch stichbogige Fenster im Erdgeschoss und hohe spitzbogige Maßwerkfenster im Obergeschoss. Im Innenraum umlaufen Emporen die drei Seiten des Langhauses, wodurch der Kirchenraum dreigeteilt wird. Das Mittelschiff ist mit einer Holztonne überspannt, die beiden Seitenschiffe sind flachgedeckt. Hervorzuheben ist die originale Innenausstattung unter Verwendung gusseiserner Emporen- und Deckensäulen mit Blattwerk-Kapitellen, die mit einem eine Holzmaserung imitierenden Farbanstrich kaschiert sind. Zum 100. Jubiläum der Kirche im Jahr 1988 fand eine große Innen- und Außenrenovierung statt, in der die his-


torische Innenraumgestaltung weitgehend wiederhergestellt wurde. Der Chorraum an der Ostseite ist geprägt durch das große, spitzbogige und fünfbahnige Chorfenster mit gotisierendem Maßwerk. Es zeigt die Auferstehung Christi im Stil der Schule der Nazarener und wurde von dem Heidelberger Glasmaler Heinrich Beiler hergestellt. Der Taufstein stammt noch aus der Vorgängerkirche (ca. 1500) und hat die Form eines achtkantigen Kelches aus Sandstein. Auf der nördlichen Empore befindet sich die neue Orgel, die 1993 von der Orgelbaufirma G. Heintz aus Schiltach hergestellt wurde (2 Manuale und 30 Register). Gottesdienstzeit: Sonntags 10 Uhr Öffnungszeiten: April bis Oktober Montag bis Sonntag 9 bis 17 Uhr (Eingang Südportal – vom Kirchplatz her) Evang. Pfarramt Bad Rappenau, Kirchplatz 3, 74906 Bad Rappenau, Telefon: 07264 / 4046, E-Mail: Pfarramt@ evkirchebadrappenau.de

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Die katholische Herz-Jesu-Kirche in Bad Rappenau

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Seit der Reformation gab es praktisch keine Katholiken mehr in Bad Rappenau. Durch die Entstehung und Entwicklung der Saline (Gründung 1823) zogen vermehrt Leute nach Bad Rappenau, die hier Arbeit fanden, darunter auch Katholiken, sodass man den Bau einer eigenen katholischen Kirche in Erwägung zog. 1906 wurde ein Kirchen- und Baufonds gegründet. Doch durch den Ersten Weltkrieg und die folgende Inflation konnte der Bau der Kirche erst 1929 begonnen werden. Am 28. September 1930 wurde die Herz-JesuKirche geweiht. Der Architekt war Franz Kuhn aus Heidelberg. Tabernakel, Kruzifixus, Hochaltar, Leuchter hat die Künstlerin Elisabeth Stapp (1908-1995) aus München geschaffen. Die Gestaltung des Tabernakels (Messing und Email) greift den Namen der Kirche auf und zeigt rechts ein Herz-Jesu-Bild. Auf der linken Tür ist die Säule dargestellt, an der Jesus gefoltert wurde, sowie die Marterwerkzeuge. Da nach dem Zweiten Weltkrieg viele katholische Heimatvertriebene und Flüchtlinge nach Bad Rappenau kamen, musste die Kirche vergrößert werden. 1954 wurde der Grundstein für den Umbau gelegt, 1955 die umgebaute Kirche geweiht. Aus dieser Zeit stammen die ungewöhnlichen Kreuzwegstationen von Franz Valentin Hemmerle (1896 – 1968) an der linken Wand, sowie Bilder der Heiligen Judas Thaddäus und Antonius, alle in Sgrafitto-Technik in den Putz eingearbeitet, sowie ein Sgrafitto zum Psalm 42,2 (»Wie der Hirsch lechzt nach frischem Wasser, so lechzt meine Seele, Gott, nach dir«) beim Taufstein. Auch das Fenster beim Taufstein, das die Taufe Jesu und seine Auferstehung darstellt, und das Fenster mit dem Heiligen Rochus, dessen Verehrung Sudetendeutsche nach 1945 aus ihrer Heimat hierher mitbrachten, stammen von ihm. Die Fenster hinten oben waren ursprünglich in der Apsis


der Kirche bis zum Umbau, bei dem sie dann nach hintern verlegt wurden. Links St. Lioba und rechts St. Bonifatius. Das Bonifatiuswerk unterstützte 1929/30 den Bau der Kirche, Bonifatius und Lioba waren Mitpatrone der Herz-Jesu-Kirche. Im Turm mit seinem Helm im barocken Stil befinden sich vier Glocken: die älteste von 1597, woher sie stammt ist unklar, zwei von 1954. Da der Glockenstuhl von 1954 aus Stahl Risse hatte, wurde 2005 ein neuer Glockenstuhl aus Rappenauer Eichen eingebaut. Das war auch der Anlass für den Guss der vierten Glocke (Glockengießerei Bachert, Karlsruhe), die Glockenzier hat die Künstlerin Rosemarie Vollmer, Gondelsheim, gestaltet. Gottesdienste: Sonntag 10.30 Uhr, Mittwoch 9.00 Uhr, Freitag 18.30 Uhr Die Kirche ist tagsüber von 8.00 – 22.00 Uhr geöffnet Kath. Pfarramt, Salinenstraße 13, 74906 Bad Rappenau, Telefon: 0726 / 4332, E-Mail: pfarramt@kath-badrappe nau.de, www.kath-badrappenau.de

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Die Evangelische Kirche in Babstadt

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Die evangelische Kirche in Babstadt ist aus einer 1496 gegründeten und 1712 umgebauten Kapelle entstanden. Diese wurde abgerissen und in den Jahren 1737 bis 1738 durch die Herren von Gemmingen zu einer Barockkirche umgebaut. 1908 erfolgte ein weiterer Umbau und eine Renovierung in 1975. In den Jahren 1909/10 stiftete Fritz von Gemmingen drei neue Kirchenglocken. 1916 wurden zwei Glocken und das Kupferdach des Turms für Kriegszwecke enteignet. 1925 wurden zwei neue Glocken von der Familie von Gemmingen gestiftet. 1951 wurde eine Glocke ersetzt, geweiht und erklingt seitdem zur Ehre Gottes. Die Orgel wurde 1884 von der Firma Orgelbau Schäfer in Heilbronn erbaut. Sie hat 582 Pfeifen und ist ein romantischer Klangkörper. Noch heute versieht sie den Dienst. Die Kirche zieren verschieden Kunstwerke, unter anderem ein 1910 von der Grundherrschaft von Gemmingen gestiftetes und von Professor Keller in Stuttgart gemaltes Bild sowie zwei 1914 gestiftete Ölgemälde, Verfolgung Christi und Grablegung darstellend. Ebenfalls sehenswert ist der geschnitzte Aufsatz mit Familienwappen über dem Haupteingang. Hier ist verzeichnet, wer die Kirche 1737 – 1738 erbaut hat und welche Familienmitglieder der Familie von Gemmingen in derselben beigesetzt sind. Interessant sind ebenfalls der Epitaph vom Vorgängerbau aus dem Jahr 1763, der Grabstein des Heinrich von Prehn und dessen Frau, sowie die Sandsteinornamente über dem äußeren Haupteingang. Die evangelische Gemeinde Babstadt wuchs nach dem zweiten Weltkrieg durch Zugang von Heimatvertriebenen und Flüchtlingen stark an. Aktuell hat Babstadt 570 evangelische Gemeindeglieder. In unserer Kirchengemeinde haben wir ein reges Gemeindeleben. Für die Ak-


tivitäten steht seit 1995 ein unmittelbar neben der Kirche liegendes Gemeindehaus zur Verfügung. Ein Anbau wurde 2001 realisiert. Es bestehen ein Kirchenchor, ein Kinderchor, eine Kindergottesdienstgruppe und ein Bibelkreis. Weitere Gruppen aus unserem Ort nutzen das Gemeindehaus. Die Kirche kann auch von katholischen Christen genutzt werden. Die Kirchengemeinde Babstadt gehört innerhalb der Badischen Landeskirche zum evangelischen Kirchenbezirk Kraichgau in Sinsheim. Gottesdienst: Sonntag, 9.00 Uhr oder 10.15 Uhr – im Wechsel mit Treschklingen. Evang. Kirchgengemeinde Babstadt, Dorfstraße 34, 74906 Bad Rappenau-Treschklingen, Telefon: 07268 / 911316, E-Mail: bab-tre.kirche@web.de

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Die evangelische Margarethenkirche in Bonfeld

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Die freistehende Kirche zusammen mit dem Oberen Schloss und den Wirtschaftsgebäuden der Gutsverwaltung, dem alten Pfarrhaus und der Zehntscheune ist der Mittelpunkt in einem Ensemble aus Bonfelds Blütezeit im Spätbarock. Die heutige Pfarrkirche wurde von 1773-1775 erbaut, nachdem das der heiligen Margarethe geweihte ältere Gotteshaus aus dem 15. Jahrhundert baufällig geworden war. Die Patronatsherrschaft der Barone von Gemmingen ließ zunächst den abgetragenen Turm neu aufbauen und im Folgejahr wurde nach der feierlichen Grundsteinlegung am 6. Juni 1774 das Langhaus von der bürgerlichen Gemeinde vollendet. Über der Westtüre erkennen wir das von Schnörkelwerk umrahmte von Gemmingensche Wappen mit der Inschrift 'Deo T. 0. M. Sacrum'(dem dreieinigen besten höchsten Gott geweiht.) Eine 1891 erneuerte schöne Freitreppe führt zum Eingang an der Südseite, über dem wir die Jahreszahl 1774 erkennen können. Im 29,5 m hohen Turm hängen seit 1952 drei von der Firma Bachert in Heilbronn gegossene Glocken. Die beiden großen Glocken mit dem Gemmingenschen Wappen wurden im 2. Weltkrieg eingeschmolzen. Die dritte wertvolle Barockglocke mit der Inschrift 'Bonfelder Gemeinglocke 1773'wurde nach Friolzheim verkauft, da eine Einstimmung mit den neuen Glocken nicht gelang. Die Kirchturmuhr mit ihren weithin sichtbaren Zeigern auf allen vier Seiten des Glockenturms wurde 1967 erneuert. Der Innenraum der Kirche ist das Ergebnis der Renovierung von 1957/58, wobei die Deckengemälde aus dem Jahre 1907 verloren gegangen sind. Der Kunstmaler Theodor Kronenberger hatte das Mittelfeld der Deckenfläche mit einem Bild der Bergpredigt ausgemalt und in den Seitenfeldern kam die Taufe Jesu und das Abendmahl zur Abbildung. Auch ein großer Teil


der barocken Inneneinrichtung wurde zerstört, insbesondere wurden die auf Höhe der Kanzel zu beiden Seiten angebrachten Logen entfernt (links für die Linie des Oberen Schlosses, rechts für die des unteren Schlosses). Nur der Mittelteil des Altarbereichs mit der jetzt isolierte Kanzel und dem Kruzifix davor blieb erhalten. Darüber ist auch der historische Orgelprospekt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts noch vorhanden. Die Orgel, die man ursprünglich aus der alten Kirche übernommen hatte, wurde bereits zum 150 jährigen Jubiläum 1925 ausgetauscht. Das heutige Instrument wurde um 1965 durch die Firma Walcker aus Ludwigsburg erbaut und erscheint dem beträchtlichen Wert seiner historischen Prospektfront kaum angemessen. Den Taufstein stiftete Maria Magdalena von Gemmingen 1873. Die beiden Ölbilder des Bad Rappenauer Malers Holger Schlesinger schmücken den Altarraum seit 1998. Mit der Erneuerung des Gestühls wurde auch die Innengliederung des Kirchenschiffs verändert und es gibt jetzt keinen Mittelgang mehr. Erhalten blieben dagegen die beiden Emporen auf der Westseite. Die erste Empore war ursprünglich den Männern vorbehalten; die Jugendlichen saßen auf der zweiten Empore und die Frauen hatten ihre Plätze auf der Eingangsebene. Aus: Matthias Treiber (Hrsg.) »Die evangelischen Kirchen im Kirchenbezirk Heilbronn«, 2005

Gottesdienst: Sonntag, 10.00 Uhr Evang. Kirchengemeinde Bonfeld, Biberacher Straße 3, 74906 Bonfeld, Telefon: 07066 / 8885, E-Mail: kontakt @bonfeld-evangelisch.de, www.bonfeld-evangelisch.de

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Die evangelische Kirche in Fürfeld

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Weithin sichtbar prägen Kirche und Schloss das Ortsbild des ehemals reichsritterschaftlichen Städtchens Fürfeld. Im 13./14. Jh. entstand die erste Fürfelder Kirche (bis 1972) als Kapelle zum Heiligen Kreuz. Die Ritterschaft im Kraichgau unterstützte früh die Reformation. 1521 kam als erster evangelischer Pfarrer Martin Germanus (1496-1559) nach Fürfeld. Als Vertreter der Position Zwinglis war Germanus im Abendmahlsstreit von 1525 einer der Unterzeichner des Syngramma Suevicum. 1873 in neugotischem Stil damals am Ortsrand erbaut, dominiert die große, einschiffige Hallenkirche heute die Ortsmitte. Jedoch ist vieles von ihrem neugotischen Schmuck nüchterner Renovierung gewichen. Äußerlich bestimmend war 1951 die Überdachung des Turmhelmes, dessen Sandsteinmaßwerk stark verwittert war. Mit entfernt wurden die mit Kreuzblumen bekrönten Fialen. Im Kircheninnenraum folgte 1961 die Entfernung der Holzgewölbedecke, der Emporen, der neugotischen Kanzel und des Taufsteins. Oberhalb der neu eingezogenen Holzdecke sind von der Bemalung als Reste die beiden Offenbarungsengel in gutem Zustand erhalten geblieben. Das Chorfenster mit der Geburt Christi wurde als Stiftung der Patronatsherrschaft in die Nordwand der Kirche integriert. Die farbigen Chorfenster aus dem Jahr 1961 haben das Alte und das Neue Testament zum Thema, verbunden durch eine Darstellung des Pfingstgeschehens. Das linke Fenster zeigt die Arche Noahs, sein Dankopfer nach der Flut und das Zeichen des leuchtenden Regenbogens und daneben den Auszug aus Ägypten mit dem Gang durchs Meer, die eherne Schlange und die Kalebstraube. Aus dem Neuen Testament finden sich im rechten Fenster aus dem Gleichnis vom verlorenen Sohn als Schweinehirt, die Begegnung mit dem Vater und der


erzürnte Bruder. Die linke Hälfte zeigt die klugen und die törichten Jungfrauen. Ihr oberstes Bild verweist eine offene Tür auf die Ewigkeit. Das mittlere Fenster vergegenwärtigt das Pfingstfest mit der Ausgießung des Heiligen Geistes über die Gruppe der Jünger in allen Hautfarben. Die zweimanualige Orgel mit 14 Registern wurde von der Firma Walcker, ehemals Ludwigsburg, 1962 gebaut. Eine moderne Darstellung brachte 1988 das ChristusRelief von Reinhard Siecke in den Kirchsaal: »Mein Christus-Relief aus gelbbrennender Terrakotta auf gotisch ausgesägten Weichholzbohlen, ... eine Art Lebensbaum ... Zu sehen ist zweimal Christus, links der Tote mit der Mandorla-Maria, rechts der Auferstandene.« Mit dem Austausch der Stahlkonstruktion gegen einen Eichenstuhl wurde 2004 das Geläute der drei Glocken von 1951 aus der Gießerei Kurz, ehemals Stuttgart, um zwei weitere Glocken aus der Glockengießerei Bachert Karlsruhe musikalisch erweitert. Die Dominika mit dem gotischen Kruzifixus läutet den Sonntag ein. Die Segensglocke schmückt einer der Fürfelder Engelboten sowie die Melodiezeile: »Komm, Herr, segne uns, dass wir uns nicht trennen. ... Lachen oder Weinen wird gesegnet sein.« Aus: Matthias Treiber (Hrsg.) »Die evangelischen Kirchen im Kirchenbezirk Heilbronn«, 2005

Gottesdienst: Sonntag, 10.00 Uhr Evang. Kirchengemeinde Fürfeld, Untere Torstraße 3, 74906 Fürfeld, Telefon: 07066 / 8125, E-Mail: Kirchefuerfeld@web.de

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Die evangelische Kirche in Grombach

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1540 wurde die Reformation von Christoph von Venningen in Grombach eingeführt. Dazwischen - am Ende des 17. Jahrhunderts – auch bedingt durch die Folgen des 30jährigen Krieges – konnte man von Grombach wieder als einem katholischen Ort sprechen. Zwischenzeitlich wurde die damals vorhandene Kirche von beiden Konfessionen genutzt (»Simultaneum«). Das Grombacher Simultaneum, das darin bestand, dass beide Konfessionen die selbe Kirche ganz benützten, wurde später durch Karl von Venningen aufgehoben. 1785: Für die kleine Gemeinde der Lutherischen wolle die Herrschaft eine der Seelenzahl angemessene Kirche bauen. Man hat 2 Jahre bis zur Fertigstellung gebraucht. Der Turm bekam 2 Glocken. Ab 1856 hat man die Kirchenleitung ersucht, mit deren finanzieller Unterstützung, Altar, Kanzel und Taufstein erneuern zu dürfen. Die Erneuerungen wurden dann endlich in den 60er Jahren durchgeführt. Eine besondere Freude brachte das Jahr 1896, in dem die Großherzogin von Baden rote Paramente mit Goldverzierungen und goldenen Fransen stiftete, in deren Mitte ein Goldkreuz zu sehen war. Orgel 1834 wurde die Orgel renoviert. Sie war gerade rechtzeitig fertig, um die Lieder des 1834 erschienenen neuen Gesangbuches, der ersten in der sogenannten »vereinigten evangelisch protestantischen Kirche im Großherzogtum Baden« vorzuspielen. In den Jahren 1913, 1956 und 1979 erfolgten weitere Renovierungen. Glocken Im Turm sind 2 Bronzeglocken. Während die jüngste Glocke 1956 die im zweiten Weltkrieg geraubte Glocke ersetzte, ist die alte Glocke (Glocke II/a") nach Ansicht von Fachleuten im 14. Jahrhundert gegossen worden, also in dem Jahrhundert, als Grombach überhaupt erst


das zweite Mal in der Geschichte anlässlich eines Teilverkaufs des Dorfes durch das Ritterstift Bad Wimpfen an die Herren von Helmstadt (1330) auftauchte. Sollte diese Glocke wirklich so alt sein, dann hätte sie in der Tat alles miterlebt, was wir heute nur noch bruchstückhaft aus unserer Dorf- und Kirchengeschichte aufleuchten lassen können. Renovierungen 1899 waren die ersten Überlegungen für eine Beheizung der Kirche zu sorgen, es dauerte aber noch 10 Jahre bis die Kirche eine Ofenheizung bekam. Sie kostete 335 Mark. Für 103 Seelen, die die evangelische Gemeinde damals hatte, keineswegs geringe Kosten. 1909 wurde die erste Wasserleitung gelegt, inzwischen wurde diese erneuert. 1923 erhielt die Kirche elektrisches Licht. 1964 kam ein Blitzableiter auf den Turm. 1979 wurde die Kirche renoviert. 1990/1991 wurde die Kirche außen renoviert. 2004 wurden die Schallläden erneuert, der Turm bekam eine Titanblechverkleidung. Höhe der Kirche: 23 Meter Gottesdienst: Sonntag, i.d.R. 9.00 Uhr Evang. Kirchengemeinde Grombach, Prof.-Kühne-Str. 32 a, 74906 Obergimpern, Telefon: 07268 / 911170, E-Mail: obergimpern@kbz.ekiba.de, www.ev-kircheoeg.de

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Die katholische Pfarrkirche St. Margaretha in Grombach

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Die Grombacher katholische Kirche, die der Hl. Margaretha und dem Hl. Sebastian geweiht ist, wurde erstmals 1219 als Pfarrkirche erwähnt. In ihrer heutigen Gestalt ist das weitgehend in der 2. Hälfte des 18. Jhs. errichtete und ausgestattete Bauwerk ein gutes Beispiel für die schlichte, spätbarocke Architektur im ländlichen Raum. Der Vorgängerbau der heutigen Kirche stammte mindestens aus dem 15. Jh. Ab 1542, als der damalige Ortsherr Christoph von Venningen, die lutherische Richtung der Reformation im Dorf einführte, war St. Margaretha bis 1642 eine evangelische Pfarrkirche. Nachdem damals der neue Ortsherr, der katholische General Johann von Werth und später seine Erben Raitz von Frentz, nur katholische Neusiedler aufnahmen, war St. Margaretha erneut katholische Pfarrkirche. Ab 1702 hatte Grombach mit den Freiherren von Venningen und den Freiherren von der Thann (bis 1770) wiederum lutherische Ortsherren. Sie holten sich zunehmend lutherische Untertanen ins Dorf. St. Margaretha musste von 1715 bis 1787 von den vielen Katholiken und den wenigen Lutheranern gemeinsam genutzt werden. Häufige Streitereien waren – wie andernorts – die Folge. 1785 - 1787 ließ deshalb der seit 1770 alleinige Ortsherr Grombachs, der kurpfälzische Regierungspräsident Carl Philipp von Venningen, ein Katholik, den immer noch wenigen Lutheranern am Westrand des Dorfes eine kleine Kirche errichten. Das 1759 geweihte neue Langhaus von St. Margaretha wurde fortan bis heute wieder von den Katholiken allein für den Gottesdienst verwendet. Erbaut und finanziert wurde es von dem Baumeister und damaligen Grombacher Schultheißen Johann Petrus Moll (1703-1767). Der ursprünglich vorhandene Haupteingang im Bereich des Westgiebels wurde beim Neubau des Kirchenschiffes weggelassen. Stattdessen wur-


den im westlichsten Teil des nun verlängerten Langhauses ein reicher verziertes Nordportal sowie ein schlichteres Südportal eingefügt. Über dem Nordportal befindet sich ein Chronogramm (eine »Datums- oder Zeitinschrift«), das auf das Jahr 1759 hinweist, in dem der Bau abgeschlossen wurde. Beiderseits der Chronogramm-Kartusche stehen die Statuen der beiden Kirchenpatrone. Der schlichte einschiffige Kirchenraum mit gekehlter Flachdecke und überwölbtem Chor besitzt eine hervorragende Akustik. Er wird beherrscht von einem 1775 in den engen Chor eingefügten Hochaltar und zwei aus Leinwandbildern bestehenden Seitenaltären: einem Marienaltar (links) und einem Sebastianaltar (rechts). Geschaffen hat den gesamten Hochaltar der Steinhauer- und Maurermeister Georg Günther aus Neuhausen bei Worms. Eine farbige Fassung erfolgte erst 1812 durch den bekannten Bildhauer und Vergolder Adam Günther aus Bruchsal. Der fertigte 1811 auch einige kleinere Heiligenfiguren (Schmerzensmutter Maria, St. Joseph mit Jesuskind, St. Rochus, St. Wendelin), die an den Seitenwänden angebracht wurden. Mit der Verlängerung des Langhauses nach Westen wurde Platz geschaffen für den Einbau einer Empore für Orgel (1898/1986) und für den Kirchenchor. Das barocke Langhaus wurde im Verlauf von 250 Jahren mehrfach renoviert. Seit Frühjahr 2009 wird die gesamte Innenraumausstattung saniert. Gottesdienst: Sonntag, Uhrzeit wechselnd (siehe Pfarrblatt oder Mitteilungsblatt Bad Rappenau). Die Kirche ist tagsüber geöffnet. Kath. Kirchengemeinde Grombach, Schlossstraße 3, 74906 Obergimpern, Telefon: 07268/911030, E-Mail: se.obergimpern@t-online.de

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Die evangelische Bergkirche in Heinsheim

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Weit blickt die 110 Stufen über dem Dorf gelegene Heinsheimer Bergkirche ins Land. Sie wurde bereits im Jahr 965 erwähnt. Man vermutet, dass der Platz, auf welchem sie erbaut wurde, ein so genannter »Druidenplatz« gewesen sei. Sicher ist, dass er – mit seiner heute noch fließenden Brunnenquelle – in fränkischer Zeit ein Missions- und Taufplatz war, und dass offenbar schon damals an dieser Stelle ein Taufkirchlein errichtet wurde. Die Bergkirche ist in den schriftlichen Urkunden aus dem Mittelalter erst im Jahr 1288 bezeugt, und zwar der Turm. Jedoch, seine stumpfe, wuchtig-quadratische Grundanlage ist romanisch und weist ins zwölfte Jahrhundert zurück. Um das Jahr 1250 muss der Turm umgebaut worden sein; aus dieser Zeit stammt der breite frühgotische Triumphbogen, der mit sicherem Formgefühl Schiff und Chor der Kirche verbindet. Aus dieser Zeit stammen wohl auch die ältesten Fresken der Kirche, nämlich die vier Evangeliensymbole im Kreuzgewölbe des Turms über dem Altar. Die ältesten gotischen Fenster an der Ostwand des Turmes mögen etwa aus dem Jahre 1300 stammen; sie zeigen noch sehr schöne Formen. Die anderen Fenster wurden später verändert. Etwa aus dem Jahre 1300 stammen auch die Fresken der beiden Seitenwände des Chores, Christus auf dem Thron des Richters und Christus auf dem Thron der Gnade darstellend, mit den fürbittenden Heiligen und predigenden Aposteln. Die östliche Rückwand des Chores zeigt spätgotische Freskenmalereien etwa aus dem Jahr 1500 mit den beiden Heiligen St. Hilarius und St. Maximinus in mittelalterlicher Bischofstracht, dazu Ritter von Ehrenberg, die auf ihren Wappen knien. Die einst den Fußboden bedeckenden Grabplatten (1400 - 1700) des Ehrenberger Rittergeschlechts sind an den Wänden des Chorraumes aufgestellt. Bei Renovierungsarbeiten im Jahr 1959 fand man in ca.


1 Meter Tiefen alte Rittergruften, die zum Teil noch gänzlich unzerstört und unberührt waren. Das Kirchenschiff wird erstmals 1376 als »neu erbaut« erwähnt, es muss aber doch schon älter sein, denn bei Restaurationsarbeiten wurde auf der Südseite ein letztes, erhalten gebliebenes romanisches Fenster wieder freigelegt. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Kirche mehrmals baulich verändert und verschönert nach damaligem Geschmack, so dass die Kirche im Innern ihr ursprüngliches, mittelalterliches Gesicht verlor. Alte Fresken wurden übermalt, der alte Altar Johannes des Täufers (in der heutigen Taufkapelle) verschwand, eine Seitenkapelle mit Marienaltar wurde vermutlich ganz abgebaut, um einer barocken Kanzel, welche heute noch steht, Platz zu machen. Wenn wir uns im Kirchenschiff stehend umsehen, fällt uns die Riesengestalt des Hl. Christopherus mit dem Christuskind auf der Schulter auf. Es handelt sich dabei um ein Fresko etwa aus dem Jahr 1280, fast ganz erhalten und bei der Kirchenrenovation 1963 entdeckt. Im Glockenstuhl der Bergkiche hängen drei Glocken, die älteste aus dem Jahr 1621, und rufen mit lebendigem Klang zum lebendigen Gott, der höher ist als alle Vernunft. Gottesdienst: Sonntag, 10.00 Uhr – im Wechsel mit der Schlosskapelle. Die Kirche ist tagsüber geöffnet. Evang. Kirchengemeinde Heinsheim, Neckarstraße 38, 74906 Heinsheim, Telefon: 07264 / 5515

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Die evangelische Schlosskirche in Heinsheim Am Fuße des Heinsheimer Kirchbergs mit der Bergkirche St. Hilarius liegt in einem von Mauern umgebenen schönen Park das stattliche, auf das 17. Jahrhundert zurückgehende und mit einer eigenen Kapelle versehene Barockschloss des Freiherrn von Racknitz, in dem ein Hotel eingerichtet ist. Über die Entstehung der Kapelle des Schloss Heinsheim lässt sich in den Archiven wenig finden. Es soll jedoch einen Vorgängerbau gegeben haben, welcher aus Holz gewesen und laut Überlieferungen einem Sturm zum Opfer gefallen sei. Die Schlosskapelle, so wie sie heute noch steht, wurde im Jahr 1706 wieder aufgebaut, finanziert vor allem von Johanna Charlotte von Racknitz, geb. von Schade und ihrer Mutter Maria Catarina von Schade geb. von Berlichingen. Sie steht seit dieser Zeit dem evangelischen Gottesdienst zur Verfügung. Im Jahre 1963 wurde sie wieder gründlich renoviert und ist zu einem Schmuckstück geworden. Reizend inmitten eines Parks gelegen, wird die Schlosskirche gerne besucht, weil der Weg zu ihr bequemer ist als der für ältere Leute schwer ersteigbare Weg zur Bergkirche. Besonders in den Sommermonaten finden in der Schlosskapelle kirchliche Trauungen nach evangelischer oder katholischer Liturgie statt, denn das Schloss Heinsheim mit seinem Hotelbetrieb gehört zu den beliebtesten Hochzeitsschlössern Deutschlands.

Gottesdienst: Sonntag, 10.00 Uhr – im Wechsel mit der Bergkirche

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Evang. Kirchengemeinde Heinsheim, Neckarstraße 38, 74906 Bad Rappenau-Heinsheim, Telefon: 07264 / 5515


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Die katholische Kirche St. Johannes Baptist in Heinsheim Nach der Einführung der Reformation überließ es die Dorfordnung in Heinsheim zunächst jedem Einwohner, nach seinem Glauben und Gewissen zu handeln. Etwa ein Drittel der Bevölkerung blieb katholisch. Es gab jedoch in der folgenden Zeit immer wieder Streit in Fragen der Kirchenherrschaft und des Glaubens. Der Grundstein für die katholische Kirche wurde 1838 gelegt, geweiht wurde sie 1840. Ihr Schutzpatron ist Johannes der Täufer.

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Die Kirche hat einige Kostbarkeiten und Kunstwerke: • Ein echter Schatz ist die spätgotische Beweinung Christi (Pieta), die aus der Schule von Tilmann Riemenschneider (1460-1531) stammt. • Im Altarraum ein Kreuz mit Corpus aus dem 15. Jh. mit ergreifender Ausdruckskraft. • Die historische Orgel von 1840 ist die einzige erhaltene Schleifladenorgel der Fa. Schäfer aus Heilbronn, einer der bedeutendsten Orgelbaufirmen des Landes Württemberg. • Vom Hochaltar und den Seitenaltären von 1840 stammen die Heiligenfiguren: Hl. Johannes der Täufer, Hl. Agnes, Hl. Josef und Hl. Aloisius. Sie wurden restauriert und 2009 wieder aufgestellt. Weitere Figuren sind eine Madonna mit Kind, ein Hl. Johannes Nepomuk, ein Bild des Hl. Wendelin und ein Bild des dornengekrönten Heilands. • Eine Besonderheit ist das Schriftband mit dem Apostolischen Glaubensbekenntnis, das sich unter der Decke entlang durch die ganz Kirche zieht. • Nach dem II. Vatikanischen Konzil wurde die Kirche nach den neuen liturgischen Bedürfnissen umgestaltet. Ambo, Zelebrationsaltar und Tabernakel stammen von der Pforzheimer Künstlerin Gisela Bär (1920-91). • Die Chorfenster hat der Künstler Valentin Peter Feuer-


stein aus Neckarsteinach (1917-99) geschaffen. Links sind Szenen aus dem Alten Testament: 1. Adam und Eva; 2. Kain und Abel; 3. Arche Noah; 4. der brennende Dornbusch; 5. das Essen des Paschalammes. Rechts Szenen aus dem Neuen Testament: 1. Maria und der Erzengel Gabriel; 2. die Geburt Jesu; 3. die Taufe Jesu; 4. die Heilung eines Blinden; 5. die Verklärung Jesu auf dem Berg. Gottesdienste: Sonntag 18.30 Uhr, Donnerstag – Winterzeit 18.00 Uhr und Sommerzeit 18.30 Uhr. Die Kirche ist tagsüber geöffnet. Kath. Pfarramt, Salinenstraße 13, 74906 Bad Rappenau, Telefon: 07264 / 4332, E-Mail: pfarramt@kath-badrap penau. de, www.kath-badrappenau.de

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Die evangelische Kirche in Obergimpern

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Die Kirche wurde im Jahr 1764 von dem aus Grombach stammenden Baumeister Johann Christoph Moll erbaut. Bis zum Bau der katholischen Kirche (1904) wurde dieses Kirchengebäude als Simultankirche – also von beiden Konfessionen – genutzt. Auch heute noch sind am Eingang die ehemaligen Weihwasserbecken vorhanden. Der Außenbereich der heutigen Kirche war ursprünglich Friedhof bis 1790. Beim Verlegen der Wasserleitung zur Kirche hoch (unter der jetzigen Außentreppe) wurden Gräber sichtbar, was darauf schließen lässt, dass das Gelände des Kirchhofes zum ehemaligen Rathaus hin stärker geneigt war als das heute sichtbar ist. Im Innenraum der Kirche wurden Säulen mitverbaut zum Zweck der Raumteilung. An einer Säule ist die Jahreszahl 1592 sichtbar. Auch die Kapitelle gehören nicht zum ursprünglichen Bestand, sondern sind ebenfalls mit übernommen. Die Herkunft dieser Säulen ist unbekannt. Auf der Südseite über der Sakristei befindet sich die Grafenloge mit separaten Zugang vom Schloss her. Ihr gegenüber befand sich früher eine Kanzel auf gleicher Höhe. Die bestehende Patronatsherrschaft der Grafen von Yrsch Pienzenau endete nach dem 2. Weltkrieg. Von der Vorgängerkirche sind oberhalb der jetzigen teilweise noch Fundamente sichtbar. Aus dieser Vorgängerkirche sind noch zwei Epitaphe vorhanden: Das ältere Epitaph zeigt das Wappen derer von Helmstadt – mit dem Rabenkopf als Symbol, die ca. 300 Jahre die Herrschaft in Obergimpern hatten. Sie bewohnten die ehem. Wasserburg in Obergimpern. Das jüngere Epitaph ist Ferdinand Graf von Yrsch zuzuordnen. In den 60er Jahren wurde der Innenraum teilweise neu gestaltet. Der ursprüngliche Holzaltar und die Kanzel wurden entfernt. Bei einer späteren Sanierung des Kirchenbodens wurden im Bereich der Sakristei gemauerte Gräber sichtbar.


Bei der Umgestaltung der Außenanlage und Neuverputz der Kirche im Jahr 1995 wurden eingemauerte Säulenstücke nach Abklopfen des alten Putzes sichtbar. Bei der Neuanlage von Wegen ab dem Eingangsbereich aufwärts stieß man auf alte Kalksteinfundamente. Die Innenraum-Teilung erfolgt mit Hilfe von Schiebefenstern (diese werden über verdeckte Umlenkrollen und Gewichte gesteuert). Zwei Kirchenfenster in der Apsis (Altarraum) zeigten ursprünglich die Bildnisse von Aposteln. Durch Sprengungen von Bunkern im Munitionsdepot Siegelsbach nach dem zweiten Weltkrieg zerstörten die Druckwellen diese Fenster. Die Balkenkonstruktion des Dachstuhls besteht aus einem doppelten »Sprengwerk«, das die Lasten auf die Außenmauern ableitet – und auch statisch die Kirchendecke mitträgt. Das Dach war früher nicht so hoch, sondern flacher. Die ursprüngliche Dachhöhe ist an noch im Turm eingelassenen Hölzern erkennbar. In der Vergangenheit gab es Kirchturmuhren. Die Vorrichtungen dazu sind im Turmbereich noch vorhanden. Ebenfalls sind die Uhren auf einer Kirchenzeichnung, die sich im Schloss befindet, deutlich erkennbar. Der Glockstuhl ist noch im Originalzustand aus dem Baujahr der Kirche 1764. Gottesdienst: Sonntag, i.d.R. 10.15 Uhr Evang. Kirchengemeinde Obergimpern, Prof.-KühneStraße 32 a, 74906 Obergimpern, Telefon: 07268 / 911170, E-Mail: obergimpern@kbz.ekiba.de, www.evkirche-oeg.de

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Die katholische Kirche St. Cyriak in Obergimpern

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Die Kirche St. Cyriak ist im neuromanischen Stil in den Jahren 1904/05 erbaut. Im Juli 1904 war die Grundsteinlegung und im Juni 1908 konnte Pfr. Wilhelm Both die Kirche einsegnen. Ende des 2. Weltkrieges wurde die Kirche mit den drei Glocken im Turm durch einen Beschuss stark beschädigt. 1952 wurden drei neue Bronzeglocken in der Glockengießerei F. W. Schilling in Heidelberg gegossen. In den folgenden Jahren schaffte man noch eine 4. Glocke an. 1984 und 1985 stiftete der damalige Pfarrer Theophil Klumpp zwei weitere Bronzeglocken. 1997 wurde eine der beiden erneuert, da sie vom Guss her einen Fehler hatte. In dem 36 Meter hohen Turm befinden sich seitdem 6 Glocken. Die Orgel auf der Empore wurde 1906 geweiht, musste jedoch 1956 durch eine neue ersetzt werden. Im Kirchenschiff kann der Besucher die bemalte Decke mit ihren verschiedenen Inschriften des Kirchenmalers Wilhelm Hoch aus Dilsberg bestauen. Sodann fallen dem Besucher der Hochaltar und die beiden Seitenaltäre ins Auge. Hinter dem Hochaltar erstrahlen drei lange, farbig gestaltete Fenster. Sie stellen drei Gesetze des Rosenkranzgebets dar (der Freudenreiche, der Schmerzreiche und der Glorreiche). Die linke Seite des Hochaltars stellt das letzte Abendmahl und die rechte die Speisung der 5000 dar (Altarbauer war Pius Hausch aus Horb). Rechts über dem Chorraum befindet sich die sogenannte Grafenloge, die nur von außen begehbar ist. Rechts vor dem Chorraum steht der Josefsaltar, links der Marienaltar. Neben dem Marienaltar erhebt sich eine Kanzel die mit den Figuren der hl. Maria und Jesus verziert sind. Des Weiteren befinden sich noch folgende Statuen in


der Kirche: Hl. Cyriak, Hl. Wendelin, Hl. Elisabeth, Hl. Antonius, Hl. Franziskus, eine Herz-Jesu Figur, eine Pieta und außen vor der Kirche der Hl. Nepomuk als steinerne Figur. Nach der Renovierung 1954 unter Pfr. W. Schimmel wurde 1984 eine erneute Renovierung unter Pfr. Th. Klumpp nötig, da das Dach undicht geworden war. Dabei brachte man den ursprünglichen Kreuzweg wieder an den Wänden an. 1986 wurden dann die drei Altäre, die Kanzel, die Beichtstühle und die Statuen restauriert. Das Taufbecken stand ehemals an der rechten Seite, neben der Hl. Cyriak Statue. Über dem Becken war die Herz-Jesu-Figur angebracht. In der rechten Nische befand sich ein zweiter Beichtstuhl. Bei Umbauarbeiten gestaltete man das Taufbecken zum Unterbau des Zelebrieraltars um. Man entfernte den Beichtstuhl an der rechten Seite, bemalte kunstvoll die Nische und stellte die Herz-Jesu-Figur hinein. Die Stufen am rechten Seiteneingang wurden durch eine Rampe ersetzt, so dass ein behindertengerechter Eingang entstand. Gottesdienst: Sonntag, Uhrzeit wechselnd (siehe Pfarrblatt oder Mitteilungsblatt Bad Rappenau). Die Kirche ist tagsüber geöffnet. Kath. Kirchengemeinde Obergimpern, Schlossstraße 3, 74906 Obergimpern, Telefon: 07268 / 911030, E-Mail: Se.obergimpern@t-online.de

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Die evangelische Kirche in Treschklingen

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Etwas an den Ortsrand gerückt, zum inzwischen abgerissenen Gutshof gehörend, steht die Treschklinger St. Gallus-Kirche, die Reinhard von Gemmingen 1582 anstelle einer baufällig gewordenen Kapelle als spätgotischen Bau mit Westturm errichten ließ. Die Kirche diente als evangelisch-lutherisches Gotteshaus und als Grablege seiner Familie. Die Jahreszahl der Erbauung ist an der schönen Renaissance-Wappentafel an der dem einstigen dreistöckigen Schloss (1812 nach div. Zerstörungen endgültig abgerissen) zugewandten Außenwand der Kirche datiert. Eine überdachte Außentreppe führt zu der später eingebauten Empore. Grabplatten aus dem16. und 17. Jahrhundert geben dem Chor der Kirche sein Gepräge. 1784 war die Kirchturmuhr unbrauchbar geworden und wurde repariert. Jedoch hat dies nach weiteren 50 Jahren gar nicht mehr funktioniert, eine ganz neue Uhr wurde 1837 montiert. Betritt man die Kirche durch das Hauptportal, so fällt der Blick auf den Altar mit dem dahinter liegenden Chorraum und den farbenprächtigen Fenstern mit den Darstellungen von Johannes und Petrus (linkes Fenster) und Markus und Paulus (rechtes Fenster). Das Innere der Kirche wurde 1882 und zu Beginn des 20. Jahrhunderts restauriert. Eine qualitätvolle Jugendstilausstattung verleiht dem gesamten Kircheninnenraum sein harmonisches Gefüge. Die im Jahre 1911 vom Creglinger Orgelbauer A. M. Schäfer erbaute Orgel thront hoch über der Empore. Das besondere an dieser Orgel ist, dass es die erste vom Orgelbauer erstellte Orgel ist- ein absolutes Erstlingswerk. Im Glockenturm befinden sich drei Glocken: die Vaterunserglocke (kleine Glocke) aus dem Jahr 1725, die 11Uhr-Glocke (mittlere Glocke), welche 1953 gegossen


wurde, und die Abendglocke (große Glocke), 1932 erschaffen. Die Abendglocke wurde in Apolda ursprünglich für die ev. Kirchengemeinde Berlin-Heerstraße gegossen, kam im zweiten Weltkrieg nach Heidelberg und fand anschließend ihren Weg als Gebrauchtglocke 1953 nach Treschklingen. Die Gemeinde St. Gallus war bis zum Jahr 1626 eine eigene Pfarrei, dann bis 1738 eine Pfarrfiliale von Rappenau, anschließend wieder eigene Pfarrei, welche ab 1753 eine Filiale in Babstadt unterhielt. Gottesdienste: Sonntag, 9.00 oder 10.15 Uhr im Wechsel mit Babstadt Evang. Kirchengemeinde Treschklingen, Dorfstraße 34, 74906 Bad Rappenau-Treschklingen, Telefon: 07268 / 911316, E-Mail: bab-tre.kirche@web.de

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Die evangelische Kirche in Wollenberg

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Bis ins späte 16. Jahrhundert gab es in Wollenberg noch keine Kirche. Die wenigen Gläubigen des kleinen Dorfes besuchten die Kirche im nahen Hüffenhardt. Nachdem Wollenberg 1592 an die Herren Landschad von Steinach gekommen war, ließ Friedrich Landschad 1597 in Wollenberg eine Kapelle errichten, welche vom Hüffenhardter Pfarrer mitbetreut werden sollte. Die zeitweilig rasch wechselnde Wollenberger Ortsherrschaft versuchte immer wieder, einen eigenen Pfarrer für Wollenberg zu gewinnen, doch war die Stelle in der kleinen Gemeinde so schlecht bezahlt, dass die meisten Pfarrer nur kurz blieben. 1716 kam Wollenberg schließlich in den Besitz der Herren von Gemmingen-Guttenberg, woraufhin die Wollenberger Gemeinde reguläre Filialgemeinde von Hüffenhardt und von einem eigenen Ortsgeistlichen betreut wurde. 1728 wurde für das Glockentürmchen der Wollenberger Kapelle noch eine zweite Glocke angeschafft, allerdings befand sich das Gebäude bereits in desolatem Zustand. 1746 stiftete Maria Sophia von Gemmingen-Guttenberg 1000 Gulden für einen Kirchenneubau in Wollenberg. Ortsherr Philipp von Gemmingen bekundete ebenfalls seine Unterstützung eines Neubaus, welcher in den Jahren 1767/68 errichtet wurde. Man kam überein, den Neubau in der Ortsmitte zu errichten und die alte Kapelle zur Schule umzubauen, während man die alte Schule des Ortes als Wohnhaus verkaufen wollte. Zur Beschaffung des Bauplatzes für den Kirchenneubau neben dem Gasthaus Löwen waren einige umfangreiche Grundstücksgeschäfte nötig, die 1763 getätigt wurden. Ebenso kam man überein, auf Frondienste beim Kirchenbau zu verzichten, die Untertanen wurden für ihre Mithilfe beim Kirchenbau vielmehr entlohnt. Der Grundstein für die Kirche wurde am 20. August 1767 gelegt, und am 28. Oktober 1768 konnte in der neuen


Kirche der erste Gottesdienst gefeiert werden. Ein groĂ&#x;er Teil der Bausumme von 3916 Gulden konnte aus der durch Zinsen angewachsenen Stiftung von 1746 bestritten werden. Orgel und Glocken stammten aus der alten Kirche, den Taufstein stiftete 1780 Maria Magdalena von Gemmingen geb. von Bärenfels. Eine Empore wurde 1833 eingebaut. 1845 erwarb die Gemeinde eine gebrauchte Orgel aus SchĂśnbrunn, die das alte Instrument ersetzte. Im zweiten Weltkrieg mussten zwei Kirchenglocken abgeliefert werden. Gottesdienst: Sonntag, 9.00 Uhr oder 10.15 Uhr im Wechsel Evang. Kirchengemeinde Wollenberg, Schlossgasse 2, 74936 Siegelsbach, Telefon: 07264 / 6607, E-Mail: siegelsbach@kbz.ekiba.de

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Die evangelische Kirche in Siegelsbach

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Das in einfachem ländlichem Barock gehaltene Bauwerk wurde am heutigen Marktplatz 1765 – 67 von dem Bonfelder Steinhauer Melchior Weilbacher errichtet und markiert den Mittelpunkt des alten Ortsbilds. Auch heute noch stellt sie sich so dar, wie sie die Gemeinde in einem gemeinsamen Kraftakt unter Gottes Segen erbaut hat: eine heimelige Dorfkirche mit einer bewegten Geschichte. Ihre Entstehung spiegelt besonders drastisch die konfessionellen Wirrnisse in der Kurpfalz Anfang des 18. Jhdt. wider. Bis 1632 waren die Hirschhorner Herren von Siegelsbach. Mit ihnen war die Ortsbevölkerung lutherisch geworden. 1685 wurde die Kurpfalz römischkatholisch. Der neue Kurfürst Philipp Wilhelm vergab Siegelsbach als Lehen an seinen Hofkanzler F.M. von Wiser, der 1699 mit seiner Familie und Bediensteten dorthin zog. Ein katholischer Geistlicher kam in den Ort; die Kirche, die am Platz der heutigen Kath. Pfarrkirche stand, und das Pfarrhaus mussten gemeinsam genutzt werden. Streit war also vorprogrammiert. Auf seinem Höhepunkt verwies der Graf 1710 den lutherischen Pfarrer des Orts, verbot den Evangelischen bei Strafe, ihre Kirche und den Friedhof zu benutzen und übergab alle Kirchengüter den Katholiken. Die Gemeinde musste ihren Gottesdienst im feuchten und kalten Untergeschoss des Alten Rathauses feiern und ihre Toten außerhalb der Friedhofsmauern bestatten. Sehnlich wünschte sich die Gemeinde wieder eine richtige Kirche. 1764 wurde ihnen eine Kollekte bewilligt. Weitaus am erfolgreichsten war dabei der Schnallenmacher G.F. Riemer. Auf mehreren Sammelgängen zwischen 1764 und 1770 durch die Pfalz und Württemberg, aber auch durch Hessen, Niedersachsen, Holland und Schleswig-Holstein, trug er fast 2.200 Gulden ein. Die Gesamtkosten des Kirchenbaus betrugen 3.100


Gulden. Ein Bürger stiftete 300 Gulden für eine Glocke, ein anderer das Grundstück, eine Bürgerin ein Taufbecken und ein Altartuch. Weitere Bürger stifteten zu, z.B. für die Turmuhr oder halfen beim Sammeln. Doch die Siegelsbacher taten noch mehr. An die 300 Eichenund Forlenstämme wurden ins Dorf gebracht; auch die Bausteine wurden im eigenen Steinbruch selbst gebrochen. Als die Kirche am 29. März 1767 feierlich eingeweiht wurde, konnte die Gemeinde mit Fug und Recht sagen, es sei ihre eigene Kirche. Die Orgel ist ein Werk der Heidelberger Orgelbauer Overmann aus dem Jahr 1820. Zu der ersten Glocke von 1770 kamen zwei weitere. Sie wurden in den Weltkriegen eingeschmolzen, 1922 und 1951 jeweils wieder zu einem dreistimmigen Geläute ergänzt. Seit 2003 erklingen dank der großzügigen Spende eines Gemeindegliedes vier Glocken, die gemeinsam mit dem sechsstimmigen Geläute der Kath. Pfarrkirche St. Georg weithin wunderschön über Land zu hören sind. An der Innenausstattung hat sich seit der Erbauungszeit wenig geändert. 1981 wurden neue Fenster eingebaut, sämtlich gespendet von Gemeindegliedern. Die ursprünglich doppelten Emporen wurden durch eine einfache aber geräumigere ersetzt, die als Sängerempore genutzt werden kann. Gottesdienst: Sonntag, 9.00 Uhr oder 10.15 Uhr im Wechsel Evang. Kirchengemeinde Siegelsbach, Schlossgasse 2, 74936 Siegelsbach, Telefon: 07264 / 6607, E-Mail: siegelsbach@kbz.ekiba.de, www.siegelsbach.de

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Die katholische Kirche St. Georg in Siegelsbach Erstmals wird 1384 eine Kirche in Siegelsbach erwähnt. Durch die Reformation wurde Siegelsbach lutherisch. 1698 kam die Ortsherrschaft über Siegelsbach an die katholischen Grafen von Wiser. Daraufhin wurde die Kirche einige Jahre von beiden Konfessionen benutzt, bis 1711 der Graf von Wiser die Evangelischen der Kirche verwies. 1858 musste die alte Kirche, da sie im Laufe der Zeit völlig baufällig geworden war, abgerissen und neu gebaut werden. Die Bombardierung des Siegelsbacher Munitionslagers am Ende des Zweiten Weltkrieges verursachte auch an der Kirche große Schäden. 1957/58 wurden die Schäden behoben. Am 14.09.1958 konnte die instand gesetzte Kirche wieder eingeweiht werden.

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In den folgenden Jahren konnte die Kirche künstlerisch ausgestattet werden. • Den Altar, den Ambo, den Osterleuchter und die Verzierung des Tabernakels schuf die Pforzheimer Künstlerin Gisela Bär (1920-91), ebenso den Kreuzweg. • An den beiden Seitenaltären befinden sich Bronzefiguren des Würzburger Künstlers Otto Sonnleitner (1906 – 1985), die die Muttergottes mit Kind und St. Josef darstellen (1971). • Die Orgel (1984) stammt aus der Werkstatt der Firma Vleugels aus Hardheim. • Die zwei Chorfester des Kunstmalers Valentin Peter Feuerstein aus Neckarsteinach (1984) zeigen Bilder der Kirchenpatrone St. Georg und St. Notburga. • 1990 erhielt die Kirche weitere wunderbare Glasfenster von Valentin Peter Feuerstein. Die fünf Fenster auf der linken Seite zeigen viele Szenen aus dem Alten Testament. Die fünf Fenster auf der rechten Seite sind dem Neuen Testament gewidmet.


• Die Pietá in der Nische der rechten Wandseite und die Figuren St. Petrus und St. Paulus über der Seitentüre stammen noch aus der alten Kircheneinrichtung von 1858. • Die Kirche hat ein mächtiges, beeindruckendes Geläute. Die sechs Glocken tragen die Namen: Vater unser 1987 (1860 kg), St. Georg 1986 (1360 kg), Notburga 1986 (940 kg), Maria Königin 1955 (510 kg), Altarsakrament 1987 (315 kg) und St. Josef 1955 (185 kg). Gottesdienste: Sonntag 9.00 Uhr, Dienstag 18.30 Uhr. Die Kirche ist tagsüber geöffnet. Kath. Pfarramt, Salinenstraße 13, 74906 Bad Rappenau, Telefon: 07264 / 4332, E-Mail: pfarramt@kath-badrappe nau.de, www.kath-badrappenau.de

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Impressum: BTB Bad Rappenauer Touristik- und B盲der GmbH Kirchplatz 4, 74906 Bad Rapenau Tel.: 07264 86-2126 路 Fax 07264 86-2135 E-Mail: gaesteinfo@badrappenau.de www.badrappenau.de

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Ökumene in Bad Rappenau Evangelische Kur- und Klinikseelsorge: Ingrid Knöll-Herde · Pfarrerin in der Sophie-Luisen-Klinik · Salinenstraße 16 74906 Bad Rappenau · Telefon 07264 - 2069781 E-Mail: ingrid.knoell-herde@ekiba.de Katholische Kur- und Klinikseelsorge: Monika Haas · Pastoralreferentin im Katholischen Pfarramt · Salinenstraße 13 74906 Bad Rappenau · Telefon 07264 - 4332 E-Mail: haas@kath-badrappenau.de BTB Bad Rappenauer Touristik- und Bäder GmbH Kirchplatz 4 · 74906 Bad Rappenau Telefon 07264 - 862126 E-Mail: gaesteinfo@badrappenau.de www.badrappenau.de


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