neubau • umbau • Renovieren
wärme & energie
wärme & energie AUSGABE 2/2012
www . r atgebe r baue n 2 4 . de
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18. Jahrgang Deutschland: € 3,50 Österreich: € 4,00 Benelux: € 4,00 Schweiz: SFr 7,20
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Voll im Trend
Wohlige Wärme am Kamin genießen
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Wärmepumpen Heizen mit Luft, Wasser und Erde
Warmwasserbereitung
Durchlauferhitzer und Kleinspeicher
Sonne, Holz & Co.
So kombinieren Sie mehrere Energieträger
Bewährtes Heizsystem mit hochentwickelter Technik
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enn die Tage kälter werden, wird der Kamin ganz automatisch zum Zentrum der eigenen vier Wände. Hier lässt sich mit Blick auf das Flammenspiel gemütlich der Feierabend genießen – ob allein mit einem guten Buch oder im Freundeskreis. Kein Wunder, dass sich immer mehr Hausbesitzer für die Anschaffung eines Kaminofens Dr. Wieland Mänken entscheiden. Seine wohlige Strahlungswärme schafft eine Atmosphäre, mit der keine herkömmliche Heizung mithalten kann. Außerdem hilft der Kachelofen aufgrund seiner hochent wickelten Heiztechnik nicht nur die Heiz-
kosten zu senken, sondern schafft durch sein Design auch ein exklusives Wohnambiente. Was Sie bei der Anschaffung und Aufstellung beachten sollten, lesen Sie in unserer Titelgeschichte ab Seite 10. Darüber hinaus finden Sie auf der CD-ROM, die dieser Ausgabe der edition wärme & energie beiliegt, eine Katalogauswahl führender Hersteller mit vielen zündenden Ideen. Viel Erfolg beim Bauen und Renovieren und viel Vergnügen bei der Lektüre wünschst Ihnen
Dr. Wieland Mänken, Herausgeber
In unserer Titelgeschichte erwarten Sie ab Seite 10 jede Menge brandheiße Kamin- & Kachelofentrends!
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So erreichen Sie das ratgeber bauen Team: Maenken Kommunikation GmbH | Von-der-Wettern-Str. 25 | 51149 Köln Tel.: 02203/3584-192 | Fax: 02203/3584-186 E-Mail: ratgeber-bauen@maenken.com | Internet: www.ratgeberbauen24.de
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Inhalt Neuheiten 6 Aktuelle Produkte Ein Überblick
65 Speicher dämmen Neues Faservlies 66 Wärmebilder So finden Sie die Wärmelecks 67 Einblasdämmung Ideal für Altbauten
T i t elt hema
68 Wasser Kleinspeicher und Durchlauferhitzer
10 Kamine & Öfen Wohlige Zeiten
garten
Special 26 Energie sparen Tipps und Empfehlungen 28 Solareis-Heizung Neue Haustechnik
70 Winterfit Die letzten Handgriffe im Garten
Service 72 Fördergelder Neue Konditionen
30 Brennwertkessel Heizung modernisieren
74 Finanzierung Haus für den Lebensabend
32 Wärmepumpen Heizen mit Umweltenergie
75 Recht Urteil zu Elektrosmog
34 Kompakt Speicher, Solar und Wärmepumpe
76 Energieberater Experten helfen sparen
35 Kompatibel Heizsystem der Zukunft 36 Hybridsysteme Der Mix macht‘s
trend
38 BHKW und Flüssiggas Clevere Kombi
78 Heizkörper Heißes Design
39 Solarmodul Sparen mit Do-it-yourself 40 Solarstrom Gerät zur Anlagenüberwachung
sonst iges
42 Solarthermie Lohnenswerte Investition
68, 76 Expertenwissen
Fotos: Focus, djd/IWO - Institut für Wärme und Öltechnik e.V., BDF, Zehnder, Stiebel Eltron Titelfotos: Contura, Rotex, Eisenbeiss, Stiebel Eltron
20, 21, 22, 23, 24, 25 Advertorial
r ep or tage
39 Mini-Solaranlage zu gewinnen
48 Plusenergiehäuser Positive Energiebilanz
73 Leserbefragung
50 Smart & klug Das Stromnetz der Zukunft
76 Katalogservice
53 Effektiv dämmen Holzfaser
80 Hersteller
54 Energieeffizient Photovoltaik & Co. 56 Bauernhaus Aus alt wird neu 58 Blockbauweise Neues Verfahren
Ihre Meinung zahlt sich aus!
60 Holzoptik Vom Massivhaus zur Traumvilla
praxis 61 Neuer Filter Weniger Feinstaub 62 Kampf dem Schimmel Nützliche Tipps
neue Brand zeuge owerk Elektr ! innen zu gew S.73
5 Auf dem Titel angekündigte Themen
T i t e lt h e m a
Kamine & Kachelöfen
Kamine & Kachelöfen
Der Wärmespeicherbeton des Adonis wird farblich unbehandelt geliefert und bietet damit größtmöglichen individuellen Gestaltungsspielraum – der Ofen kann in jeder Farbe bemalt werden, die am besten zur Einrichtung und zum Wohnstil passen.
Wohlige Zeiten – Kamine und Kachelöfen Es gibt viele gute Gründe, sich für einen Kamin- oder Kachelofen zu entscheiden: Zum einen, um die Umwelt zu schonen und Kosten zu sparen und zum anderen, um eine behagliche Raumatmosphäre zu schaffen.
T i t e lt h e m a
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amin- und Kachelöfen spenden nicht nur behagliche Wärme oder verwandeln den Raum in eine Wohlfühloase. Sie besitzen außerdem ein hohes Energieeinsparungspotential, denn die Wärmespeicherung durch die Schamottsteine im Inneren des Ofens sowie durch den Stahlmantel oder die Kacheln der Außenverkleidung gewährleistet, dass konstant Wärme an den Raum abgegeben wird – auch lange, nachdem das Feuer bereits erloschen ist. Ebenso ist die Warmwasseraufbereitung über einen Kaminofen möglich, womit man zusätzlich Energie einsparen kann. Kamin- und Kachelöfen sind aber nicht nur energieeffizient, denn man kann mit ihnen auch guten Gewissens heizen, da es sich bei Holz um einen nachwachsenden Rohstoff handelt: umweltfreundlich und CO2-neutral. Ein Kamin ofen muss aber nicht zwangsläufig mit Scheitholz oder Kohle betrieben werden. Man kann ihn ebenso an die Gas- und Ölversorgung anschließen oder einen modernen Pellet-Kaminofen betreiben. Bevor man sich allerdings für ein Modell entscheidet, sollte man sich unbedingt beraten lassen. Der Bezirksschornsteinfeger informiert darüber, was bezüglich Heizleistung und Rauchabzug vor der Inbetriebnahme eines Ofens beachtet werden muss. Denn beispielsweise in der Landesbauordnung NordrheinWestfalen (BauO NW) unter § 43 Abs. 7 wurde festgelegt, dass für jede neue oder erneuerte Feuerungsanlage, wie z.B. die Erneuerung oder der Neueinbau einer Feuerstätte, eines Schornsteines/Abgasleitung, eine Schornsteinsanierung, eine Bescheinigung vom Bezirksschornsteinfegermeister notwendig ist. Zudem fordern fast alle Hersteller von Feuerstätten, Abgasleitungen und Schornsteinen sowie die Technischen Regelwerke vor Inbetriebnahme einer Feuerstätte eine Begutachtung durch den Bezirksschornsteinfegermeister. Und auch Versicherungen achten in einem Schadensfall auf eine mängelfreie Bescheinigung des Bezirksschornsteinfegermeisters. Weitere Informationen im Internet unter www.schornsteinfegermeister.de
Foto: Haas & Sohn
Vielfalt für jedes Ambiente
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Inzwischen sind Kamin- und Kachelöfen passend zu fast jedem Einrichtungsstil und Ambiente erhältlich. Ob mit Edelstahl-, Glas- oder Steinverkleidungen, als Guss- oder Kachelofen – für jeden Geschmack sollte sich die passende Lösung finden. Neben dem Material spielt natürlich auch die Form des Ofens eine Rolle: rund, eckig, schlank, hoch mit und ohne Wärme- und Holzfach, die Scheiben gewölbt oder plan oder
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Kamine & Kachelöfen Der Kamin New Look hat sehr niedrige Emissionen. Der austauschbare Filter senkt den Brennstoffverbrauch und steigert gleichzeitig den Wirkungsgrad – dabei ist er wartungsarm, weil selbstreinigend (Wodtke).
Mit seinem sachlichen, leicht abgerundeten Design erfüllt dieser Kaminofen viele Ansprüche und fügt sich gut in den Wohnraum ein (Olsberg).
Die verschiedenen Typen Ein Grundofen besteht aus keramischen Speichermaterialien, in dessen Inneren ein modernes Heizsystem mit hohem Wirkungsgrad steckt: Die im Feuerraum erzeugte Wärme wird gespeichert und über keramische Heizgaszüge durch den gesamten Ofenkörper zum Schornstein geführt. Der Warmluftkachelofen erzeugt schnell Wärme, indem er die Raumluft über Umluftöffnungen in die innere Heizkammer leitet, wo die Luft sich an den Heizkomponenten erwärmt und über Warmluftgitter gezielt wieder an den Raum abgeleitet wird. Moderne Heizeinsätze
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für feste Brennstoffe, Öl oder Gas bieten hohen Bedienungskomfort, geringen Brennstoffverbrauch und wenig Schadstoffemissionen. Über die Warmluftkanäle lassen sich so auch entfernt liegende Räume erwärmen. Ein Heizkamin bietet starke Leistung und zudem ein angenehmes Feuerspiel. Neben Strahlungswärme und konvektiver Wärme im Aufstellraum leiten moderne Heizkamine auch erwärmte Luft in Nachbarräume und heizen diese auf energiesparende Weise mit. Kaminöfen haben im Gegensatz zu anderen Öfen den besonderen Vorteil, dass sie sich relativ problemlos in Miet- und Eigentumswohnungen variabel installieren lassen (in Mietwohnungen niemals ohne Einverständnis des Eigentümers). Voraussetzung ist allerdings eine geeignete Anschlussmöglichkeit an den Schornstein. Ein weiterer Vorteil: Kaminöfen bereichern den Wohnraum durch ihre heimelige Lagerfeueroptik. Neben dem Kaminofen ist auch ein offener Kamin schön anzusehen. Was die Heizleistung
angeht, lässt er allerdings zu wünschen übrig. Er ist mehr für Liebhaber knisternder Feuer und dem Geruch von Holzbrand geeignet. Außerdem ist ein offener Kamin aufgrund seines hohen Verbrennungsluftbedarfs auf große Räume angewiesen und somit für kleine Wohnungen ungeeignet. Ein Pelletofen bietet den Anhängern natürlicher Brennstoffe die optimale Lösung, denn dieser Ofen wurde speziell für die Verfeuerung von Presslingen aus naturbelassenen Pressholz (Pellets) entwickelt. Die
Presslinge verbrennen genau wie Stückholz CO2-neutral. Wer einen Ofen als Heizung nutzen und ihn rund um die Uhr in Betrieb halten möchte, ist mit einem Dauerbrandofen gut beraten. Dieser Ofen ist mit Verbrennungsluftautomatik und einer Gussmulde im Feuerraumboden ausgestattet, wo sich die Kohle wie in einem Nest sammelt und
CO2 -neutral heizen Brennholz ist der einzige Energieträger, der das, bei der Verbrennung freigesetzte, Kohlendioxid wieder aufnimmt und damit dem Treibhauseffekt entgegenwirkt, denn jeder Baum speichert in seinen Zellen Kohlendioxid aus der Luft.
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von oben nachrutschten kann, um dort die Glut zu halten. Und wer statt mit Holz lieber mit Gas heizen möchte sollte einen gasbeheizten Warmluftkachelofen in Betracht ziehen, der schnell Wärme spendet, einen hohen Bedienungskomfort und einen wirtschaftlichen Brennstoffverbrauch bietet. Zudem verbrennt das Erdgas mit täuschend echtem Flammenspiel. l
Die positive Bilanz der Strahlungswärme
Fotos: Olsberg, Wodtke
eventuell einen Ofen auf einem drehbaren Fuß – der Phantasie sind nur wenige Grenzen gesetzt. Bei den Rohranschlüssen kann man meist zwischen einem oberen Anschluss wählen, bei dem ein Stück des Ofenrohrs sichtbar bleibt, oder einem hinteren Anschluss, bei dem das Rohr direkt aus der Rückwand des Ofens in den Schornstein verläuft.
Kamine und Kachelöfen verfügen über eine hohe Wärmespeicherkapazität und geben die erzeugte Wärme über Stunden hinweg als Strahlungswärme an den Raum ab. Diese milde Strahlung trifft, natürlicher Sonnenwärme ähnlich, auf die Oberflächen von Wänden und festen Gegenständen im Raum und erwärmt sie. Die Raumluft wird dabei weder ausgetrocknet noch überhitzt. Bei der Kachelofen-Strahlungswärme handelt es sich um gesunde langwellige Infrarotstrahlung, die speziell dem gebrannten Ton zu verdanken ist. Ihr wird eine besonders wohltuende Wirkung auf unseren Körper zugeschrieben: Die Muskulatur wird entspannt, der gesamte Organismus belebt und der Mensch fühlt sich einfach besser. Quelle: www.kachelofenwelt.de
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special
E n e r g i e s pa r e n
E n e r g i e s pa r e n
special
Schickes Design und intelligente Technik: Mit seinen Programmen und Funktionen wie der Fenstereröffnungs-Erkennung spart Living Eco laut Hersteller bis zu 23 Prozent Energie im Vergleich zu alten Thermostaten (Danfoss).
Strom und Energie sparen beginnt im Kopf In einem Privathaushalt können im Jahr bis zu 25 Prozent der anfallenden Strom- und Energiekosten ohne Verzicht oder Komfortverluste eingespart werden. Gewusst wie!
1 | Energieeffiziente Geräte kaufen Die meisten Waschmaschinen und Kühlschränke sind inzwischen mit Energielabeln ausgezeichnet, auf denen man wichtige Informationen, wie den Strom- und Wasserverbrauch eines Gerätes, findet. Effizienzklassen von „A“ (niedriger Verbrauch) bis „G“ (hoher Verbrauch) signalisieren dem Käufer wie sparsam das Gerät ist. Da aber einige Geräte der Effizienzklasse „A“ vorbildliche energetische Eigenschaften suggerieren, aber tatsächlich manchmal nur dritte Wahl sind, gibt es zur Differenzierung zusätzlich die Klassen „A+“ und „A++“, die sparsamer als „A“ sind. Im Zweifelsfall kann man sich aber im Internet beispielsweise unter www.hausgeraete-plus.de schlau machen.
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2 | Stromfresser ausschalten
kömmlicher Herd, da weniger Energie beim Vor- und Nachwärmen verloren geht. Und mit einem Induktionsherd lassen sich sogar satte 20 Prozent sparen. Der Stromverbrauch von Kühlgeräten ist umso geringer, je niedriger die Umgebungstemperatur ist. Deshalb sollten Kühlgeräte nicht neben der Heizung oder dem Backofen stehen. Und damit die kalte Luft auch kalt bleibt, sollte die Kühlschranktür immer nur kurz geöffnet werden.
In einem durchschnittlichen Haushalt verschlingen Geräte im Bereitschaftszustand fast 500 Kilowattstunden pro Jahr. Das sind auf ein Jahr hochgerechnet rund 325 Kilogramm des Treibhausgases Kohlendioxid, die man mit dem Verzicht auf Stand-by vermeiden kann. Dazu müssen grundsätzlich alle Stand-by-Geräte, während sie nicht benutzt werden, vom Stromnetz getrennt sein. In diesem Fall hilft es nur alle Gerätestecker zu ziehen oder eine schaltbare Steckerleiste zu benutzen, die mehrere Geräte gleichzeitig vom Netz trennt.
5 | Sparsam waschen und trocknen Moderne Waschmaschinen passen zwar den Wasser- und Stromverbrauch der Wäschemenge an, trotzdem spart man mit einer gut gefüllten Maschine mehr als mit zwei Sparprogrammen, denn diese verbrauchen rund 50 Prozent mehr Strom als eine voll gefüllte Normalwäsche. Aber auch beim Trocknen kann man sparen: Eine Alternative zum Wäschetrockner ist natürlich die Wäscheleine, doch wer nicht auf einen Trockner verzichten möchte, sollte die Wäsche vor dem Trocknen möglichst mit mehr als 1.200 Touren schleudern. Das verkürzt die Trockenzeit.
3 | Kosten bei der Warmwasserbereitung sparen Duschen ist sparsamer als Baden! Eine volle Badewanne braucht rund 100 Liter, beim Duschen braucht man nur ca. 25 Liter Warmwasser. Bei alten Zweiventilmischern ist es sinnvoll, zwischen Mischer und Duschschlauch ein Absperrventil (Baumarkt) einzubauen, damit das langwierige Mischen reduziert wird. Außerdem kann man WassersparArmaturen verwenden, die den Durchfluss verringern und helfen Warmwasser zu sparen. Bei Kaltwasserentnahme sollte man den Hebel immer bis zum Anschlag drehen, denn ansonsten fließt immer auch Warmwasser mit, das nicht benötigt wird.
4 | Einsparungspotenzial in der Küche Ein Gussplattenherd ist etwa zehn Prozent sparsamer, als ein herratgeber bauen | wärme & energie
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Fotos: Danfoss
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bwohl inzwischen viele sehr bewusst mit Energie umgehen, findet sich immer noch Potential, um mit der Änderung einfacher Gewohnheiten die Kosten für Heizenergie und Strom deutlich zu senken. Mehr als drei Viertel des gesamten Energieverbrauchs in einem Privathaushalt gehen auf das Konto von Raumheizung und Warmwassererzeugung. Aber auch der Stromverbrauch eines Haushalts schlägt zu Buche. Im Durchschnitt trägt er zwar nur ca. 15 Prozent zum gesamten Energieverbrauch eines Haushaltes bei, doch der Preis für Strom ist hoch. Wer Strom und Energie sparen möchte, sollte folgende sechs Empfehlungen und Tipps beherzigen:
6 | Heizen ohne Energieverlust Wer das Thermostat voll aufdreht überhitzt den Heizkörper und verschwendet Energie. In der Regel reicht es schon, wenn man drei Einstellungen des Thermostates nutzt: die Nullstellung, die man zum
Beispiel beim Lüften eines Raumes verwenden sollte, eine Einstellung für die ideale Raumtemperatur und eine Einstellung für eine abgesenkte Raumtemperatur für die Nacht. Heizkörper sollten ihre Wärme ungehindert an den Raum abgeben können und nicht durch Möbel oder Vorhänge verdeckt werden, denn dadurch ist ein wesentlich höherer Energieaufwand nötig, um einen Raum zu erwärmen. Laut einer Faustformel spart jedes Grad Raumtemperatur weniger sechs Prozent der gesamten Heizkosten. Und wenn es im Heizkörper gluckert oder der Heizkörper trotz aufgedrehtem Ventil nur wenig Wärme abgibt, dann muss er entlüftet werden. Denn Luft im Heizkörper unterbricht die Zirkulation des Heizwassers und kostet Energie. l
Info Weitere aktuelle Informationen und Energiespartipps finden Sie unter www.zukunft-haus.info, www.hausgeraete-plus.de oder www.stadtwerke-duisburg.de
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special
Wärmepumpen
Wärmepumpen
special
Die Luft/Wasser-Wärmepumpe HPSU compact 308 findet Platz auf engstem Raum (Rotex).
Heizen mit Luft, Wasser und Erde
Zeolith
Eine Wärmepumpe wandelt die Energie, die in der Luft, im Erdreich oder im Wasser
arbeitszahl immer niedriger als der COP-Wert. Die Wärmeabgabe im Haus erfolgt wie bei jedem zentralen Heizsystem über Heizkörper oder Heizflächen. Wärmepumpen arbeiten umso wirtschaftlicher, je geringer der Unterschied zwischen der Umwelt-Temperatur und der für die Raumheizung erforderlichen Vorlauftemperatur ist. Klassische Heizkörper sind ungeeignet. In der Regel wird die Wärmepumpe mit einer Fußbodenheizung kombiniert. Wegen ihrer großen Fläche und ihres hohen Anteils an Strahlungswärme reichen ihr schon geringe Vorlauftemperaturen von etwa 30 bis 35 Grad Celsius aus, um einen Raum zu erwärmen. Generell eignen sich für den Betrieb einer Wärmepumpe Temperaturen der Heizflächen von nicht mehr als 55 Grad Celsius, da bei höheren Gradzahlen der wirtschaftliche Betrieb der Wärmepumpe nicht gewährleistet sein könnte. Wird die Wärmepumpe mit einem Kühlkonvektor ausgestattet, kann sie im Sommer auch zur Kühlung des Hauses genutzt werden. l
gespeichert ist, in nutzbare Wärme um. zu machen (siehe: So funktioniert eine Wärmepumpe). Wasser, Erdreich und Luft sind die drei Energiequellen, die angezapft werden. Bei der Auswahl der Wärmequelle sind viele individuelle Rahmenbedingungen zu berücksichtigen, weshalb man sich auf alle Fälle von einem Fachmann beraten lassen sollte. Als ergiebigste und konstante Energiequelle hat sich das Grundwasser erwiesen. Doch auch das Erdreich bietet ideale Vorraussetzungen. Die Energiequelle Luft ist vor allem wegen der einfachen Installation der Wärmepumpe attraktiv, da in diesem Fall aufwendige Bohrungen entfallen. Aufgrund höherer Temperaturschwankungen arbeiten
Monovalent und bivalent Eine Wärmepumpe wird monovalent oder bivalent eingesetzt. Das bedeutet, die Anlage kann den gesamten Wärmebedarf entweder komplett decken und ist die einzige Wärmequelle im Haus (monovalent). Oder die Anlage wird mit einer zweiten Heizung kombiniert (bivalent). Der sogenannte Bivalenzpunkt bezeichnet die Außentemperatur, bei der ein zweiter Wärmeerzeuger den Betrieb ganz oder teilweise übernimmt.
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Wärmepumpen mit den Energiequellen Grundwasser oder Erdreich aber effizienter als solche, die ihre Energie aus der Luft gewinnen und bei sehr niedrigen Außentemperaturen eine Zusatzheizung benötigen.
COP-Wert & Jahresarbeitszahl Entscheidend für die Effizienz einer Wärmepumpe ist die Frage, wie viel Energie für die Verdichtung des Kältemittels benötigt wird. Hierzu gibt es verschiedene Kennzahlen: Die Leistungszahl, der sogenannte COP-Wert, nennt das Verhältnis des Stromverbrauchs zur gewonnenen Wärmeenergie unter Laborbedingungen. Er liegt üblicherweise um den Wert 4. Das heißt, ein Viertel des Heizwärmebedarfs muss in Form von Strom zugeführt werden, damit die Wärmepumpe überhaupt arbeitet. Ein anderer Wert, die Jahresarbeitszahl, berücksichtigt die Leistung nicht unter optimalen Laborbedingungen, sondern verteilt über das gesamte Jahr. Da sich die Temperatur im Jahresverlauf nur selten den idealen Laborbedingungen entspricht, ist die Jahresratgeber bauen | wärme & energie
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So funktioniert eine Wärmepumpe
Fotos: Dimplex, Rotex, Vaillant
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ehr als 450.000 Wärmepumpen heizen mittlerweile in Deutschland, im Neubau wird im Schnitt jedes fünfte Haus mit einer Wärmepumpe ausgestattet. Im Prinzip funktionieren diese Heizsysteme wie ein Kühlschrank – nur umgekehrt: Während dem Kühlgut im Kühlschrankinneren mit Hilfe eines Verdampfers Wärme entzogen und diese durch einen Verflüssiger an der Geräterückseite an die Umgebung abgegeben wird, entziehen Wärmepumpen der Umwelt Wärme und „pumpen“ sie auf ein höheres Energieniveau, um sie für Heizung und Warmwasserbereitung nutzbar
Bei einem Zeolith-Wärmepumpenmodul macht man sich die Eigenschaft des Keramikwerkstoffs Zeolith (griech. Siedestein) zunutze, Wasserdampf aufzunehmen, zu binden und dabei Wärme mit hoher Temperatur freizusetzen. Wasser wird dazu im V akuum mit Hilfe von Umweltwärme oder Sonnenenergie verdampft und anschließend vom Zeolith aufgenommen. Die dabei frei werdende Adsorptionswärme wird an das Heizungssystem abgegeben. Durch Wärmezufuhr mittels Gas- bzw. Öl-Verbrennung wird das gebundene Wasser anschließend wieder aus dem Zeolith „ausgetrieben“. Der Dampf kondensiert sofort und gibt die Kondensationswärme an den Heizkreis ab.
Eine Wärmepumpenheizung besteht aus der Wärmequellenanlage, der Wärmepumpe selbst und einem Wärmeverteil- und Speichersystem. In dem geschlossenen Kreislauf der Wärmepumpe hat ein Kältemittel die Aufgabe, die Wärme zu übertragen und zu transportieren. Der eigentliche Umweltwärmegewinn findet im Verdampfer der Wärmepumpe statt. Hier macht man sich die Eigenschaft des flüssigen Kältemittels zunutze, dass dieses schon bei extrem niedrigen Temperaturen kocht und verdampft und die dabei aufgenommene Energie speichert. Das Volumen des gasförmig gewordenen Kältemittels wird in dem nachgeschalteten Verdichter verringert. Hierbei steigt der Druck und somit auch die Temperatur des Kältemittels stark an. Das heiße Kältemittel strömt weiter zum Verflüssiger, einem Wärmetauscher in dem die gewonnene Umweltwärme auf das Heizsystem übertragen wird. Das durch Abkühlung wieder flüssig gewordene Kältemittel kann nach Druck- und Temperaturabsenkung durch das Expansionsventil erneut Wärme aus der Umwelt aufnehmen, und der Kreislauf beginnt von vorne. Quelle: Dimplex
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Praxis
Wa r m wa s s e r v e r s o r g u n g
War mwa s server s orgung
praxis
Elektronische Durchlauferhitzer sind deutlich effizienter und auch komfortabler als hydraulisch geregelte Produkte. Kleinspeicher kommen an der Küchenspüle, einem Waschtisch oder einem Handwaschbecken zum Einsatz.
Durchlauferhitzer oder Kleinspeicher? Nicht immer ist Planern, Fachhandwerkern und Endkunden klar, welches Gerät bei einer dezentralen Warmwasserbereitung im indivi-
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duellen Fall die richtige Wahl darstellt – Durch-
rundsätzlich ist bei Durchlauferhitzern die Verwendung elektronisch geregelter Geräte zu empfehlen. Sie sind deutlich effizienter und auch komfortabler als hydraulisch geregelte Produkte. Mini-Durchlauferhitzer sind speziell für den Einsatz am Handwaschbecken mit geringen Zapfraten und -mengen konzipiert, da sie mit kleinen Leistungen Wasser um bis zu 25 Kelvin erwärmen, so also bei einer in Deutschland üblichen Kaltwassertemperatur von etwa 10 Grad bis zu 35 Grad warmes Wasser verbrauchsabhängig zur Verfügung stellen. Kommt das Wasser – etwa bei einer solaren Vorerwärmung – wärmer in das Gerät, regelt die Elektronik die Auslauftemperatur auf den voreingestellten Wert. Die verfügbare Warmwassermenge liegt je nach Modell (Anschlussleistung) bei 2,0 bis 3,3 Liter pro Minute. Für den Elektroanschluss reicht eine einfache Schuko-Steckdose oder ein 230-Volt-Festanschluss. Durchlauferhitzer mit größerer Leistung übernehmen die Versorgung von Badezimmer, Küche und/oder Gästebad mit Dusche. Sie stellen bis
lauferhitzer oder Kleinspeicher? Ein Gastbeitrag
Kleinspeicher: 230-Volt-Anschluss und hohe Wassertemperaturen Kleinspeicher sind die einzige technische Möglichkeit, an einer 230-Volt-Steckdose größere Zapfraten bis fünf Litern pro Minute und höhere Temperaturen bis 85 Grad zu bieten. In der Regel kommen Kleinspeicher an der Küchenspüle oder einem Waschtisch oder einem Handwaschbecken mit komfortabler Wasserdarbietung zum Einsatz. Sie halten je nach Ausführung fünf
oder zehn Liter 30 bis 85 Grad warmes Wasser vor. Dank Durchflussmengen von fünf beziehungsweise zehn Litern pro Minute ist ein Eimer schnell gefüllt. Für den elektrischen Anschluss ist lediglich eine Steckdose erforderlich. Die einstellbare Temperaturbegrenzung auf 38, 45, 55 oder 65 Grad bietet für jeden Anwendungsfall bei optimalem Warmwasser-Komfort zusätzliche Sicherheit und Energieeinsparpotenzial. Auch für die Kleinspeicher gilt: Der effiziente Umgang mit Wasser und Energie steht im Vordergrund. Die als drucklose und druckfeste Ausführung erhältlichen Geräte liefern warmes Wasser von Anfang an und beugen damit der Wasservergeudung vor, bis die richtige Temperatur an der Zapfstelle ankommt. Hochwertige Produkte verhindern außerdem dank entsprechender Technik das lästige Tropfen und die Aufheizung der Temperier-Armatur. Hochwertige Speicher punkten darüber hinaus mit einer hervorragenden Wärmedämmung. Diese und weitere technische Vorteile bewirken einen äußerst niedrigen Bereitschaftsenergieverbrauch. l
Stiebel Eltron Fotos: Hersteller (x)
von Henning Schulz, Stiebel Eltron.
zu 60 Grad warmes Wasser in ausreichender Menge zur Verfügung. Die Leistungsaufnahme beträgt im Höchstfall je nach Gerät 18, 21, 24 oder 27 kW, so dass hier eine Starkstromleitung notwendig ist. Dadurch, dass bei elektronischer Regelung jedoch nur so viel Leistung abgefragt wird, wie für die Erwärmung der gegenwärtigen Wasserdurchflussmenge bis zur eingestellten Wunschtemperatur notwendig ist, wird nur in den seltensten Fällen die höchste Leistung benötigt – und auch nur so lange, wie der Zapfvorgang tatsächlich dauert.
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service
L e s e r b e f r agung
Fördermittel
Neue Förderkonditionen für Erneuerbare Energien
Liebe Leserinnen und Leser, erfüllt ratgeber bauen Ihre inhaltlichen Erwartungen? Über welche Themen möchten Sie gerne noch mehr lesen? Die Antworten auf diese und weitere Fragen soll uns eine Leserbefragung geben. Unser Ziel ist es, Ihnen Zeitschriften zu liefern, die aktuelle Informationen aus dem Markt bieten und Ihnen dabei gleichzeitig hilfreiches Wissen für Ihr Bau-
vorhaben vermitteln. Um dies zu garantieren, sind wir von Zeit zu Zeit auf Ihre Rückmeldungen angewiesen. Nur wenn Sie uns Ihre Erwartungen mitteilen, können wir attraktive und zugleich nützliche Hefte nach Ihren Wünschen produzieren. Mithilfe der Leserbefragung möchte das Team von ratgeber bauen Sie als unsere(n) Leser(in)
noch besser kennenlernen. In der Leserbefragung haben Sie die Möglichkeit, Ihre eigenen Ideen zur Verbesserung der Hefte einzubringen. Nutzen Sie die Gelegenheit, um uns Ihre persönliche Meinung über ratgeber bauen mitzuteilen und profitieren Sie schon bald von Zeitschriften, die noch besser zu Ihren Bedürfnissen passen. l
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Multifunktionswerkzeuge zu gewinnen! Als Belohnung für die Teilnahme verlosen wir unter allen Einsendern gemeinsam mit unserem Partner Stanley einen 18,0 Volt-Schlagbohrschrauber FMC620LB im Wert von 240 Euro, eine 850-Watt-Schlagbohrmaschine im Wert von 130 Euro sowie ein 250-WattMultifunktionswerkzeug FME600K im Wert von 130 Euro.
Das Bundesumweltministerium hat im August 2012 die Förderung für Wärme aus Erneuerbaren Energien verbessert. Das neue Marktanreizprogramm soll die Grundlage für mehr private Investitionen schaffen.
Die für Eigenheimbesitzer wichtigsten Änderungen: Bei Solarkollektoren bis 40 m2 Kollektorfläche (thermische Nutzung der Solarenergie) sowie Biomasseheizkesseln und Wär-
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mepumpen bis 100 kW Nennwärmeleistung werden neue Mindestförderbeträge eingeführt. Davon profitieren die Anlagen, die üblicherweise in Einfamilienhäusern eingesetzt werden: Sie erhalten damit eine bis zu 400 Euro höhere Förderung. Die Basisfördersätze, die in Abhängigkeit von der Größe der Anlage gewährt werden, bleiben unverändert. Gefördert werden nur Anlagen in Bestandsbauten. Die Bonusförderung, die besonders innovative Techniken belohnt, wird ausgebaut: Die gleichzeitige Errichtung einer Biomasseanlage oder einer Wärmepumpe mit einer Solarkollektoran-
lage zur reinen Warmwasserbereitung wird zukünftig mit einem Bonus von 500 Euro belohnt. Neu ist auch ein Effizienzbonus für den Einsatz von Wärmepumpen in gut gedämmten Gebäuden. Mit einer zusätzlichen Förderung von 500 Euro pro Anlage werden Wärmepumpen belohnt, die einen neuen Pufferspeicher mit bestimmter Mindestgröße aufweisen.
O 130 EUR O 130 EUR Schlagbohrschrauber: Schnellspannbohrfutter, Spindelarretierung, VollmetallPlanetengetriebe, LED-Arbeitsleuchte, 22+1-stufige Drehmomentvorwahl, ZweitAkku, Schnellladegerät
Quelle und weitere Infos: www.erneuerbare-energien.de Infos zur Antragstellung: www.bafa.de bzw. www.kfw-foerderbank.de l
Mehr Geld für Solarwärme Wurde die Installation einer typischen Solarwärme-Anlage bislang im Falle der Heizungssanierung mit rund 1.500 Euro bezuschusst, so erhält ein Eigenheimbesitzer zukünftig für die gleiche Solaranlage rund 2.000 Euro vom Staat. Diese Verbesserung ist auf die Einführung einer Mindestförderung für die Solarkollektoren in Höhe von 1.500 Euro sowie auf den beibehaltenen Kesselaustausch-Bonus in Höhe von 500 Euro zurückzuführen. Bereits 1,7 Millionen Eigenheime verfügen in Deutschland über eine Solaranlage zur Wärmeerzeugung. Allein im ersten Halbjahr 2012 entschieden sich rund 50.000 Bürger für die Anschaffung einer klimafreundlichen Solarheizung. Quelle: BSW-Solar
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Foto: BSW-Solar, Stanley
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as Marktanreizprogramm (MAP) fördert Anlagen für Heizung, Warmwasserbereitung und zur Bereitstellung von Kälte oder Prozesswärme aus Erneuerbaren Energien. Mit dem 15. August 2012 hat das Bundesumweltministerium die Förderung für Investitionen erhöht. In den zwei Programmteilen des MAP werden Anlagen für den Bedarf von Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhäusern sowie kleineren öffentlichen und gewerblichen Objekten (über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, BAFA) sowie für große Gebäude und für die gewerbliche Nutzung (KfW-Programm Erneuerbare Energien Premium) gefördert. Die Änderungen und Neuregelungen im MAP betreffen beide Programmteile: sowohl den Förderteil der Investitionszuschüsse (BAFA) als auch den KfW-Teil für Anlagen im größeren Leistungsbereich.
O 240 EUR
Schlagbohrmaschine: 2-Gang Getriebe, 13-mm-Schnellspannbohrfutter, Spindelarretierung, Drehzahl-Vorwahl, variable Geschwindigkeit, Zusatzhandgriff mit Tiefenanschlag
Multifunktionswerkzeug: Patentiertes Schnellspann-System, 21-teiliges Zubehörset mit den gängigsten Sägeund Schleifzubehören, Adapter für Universalzubehöre
Jetzt an der ratgeber bauen-Leserbefragung teilnehmen! Sie finden die Leserbefragung auf unserer Website www.ratgeberbauen24.de. Der Fragebogen beinhaltet knapp 20 Fragen rund um ratgeber bauen. Nehmen Sie sich 10 Minuten Zeit und helfen Sie uns dabei, die Print- und Online-Angebote für Sie noch attraktiver und lesenswerter zu gestalten. Für Ihr Engagement bedanken wir uns bereits im Voraus! 73
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Heizkörper
Heizkörper
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4 | Starke Kontraste Das flächige Blendendesign des Credo-Half steht in starkem Kontrast zu den filigran wirkenden Querrohren. Angeordnet sind die Querrohre in charakteristischer Blockbildung, was für großen Komfort sorgt, denn so können Handtücher zum Trocknen oder Wärmen ganz bequem von der Seite eingehängt werden. Hohe Design-, Material- und Verarbeitungsqualität sowie hohe Funktionalität – mit gleichmäßiger Erwärmung und ausgezeichneter Heizleistung – machen den Heizkörper zu einer idealen Wärmelösung für jedes Bad. Credo-Half ist auch im Elektro-Zusatzbetrieb und in verschiedenen Farbgestaltungsvarianten erhältlich (Kermi).
5 | Badwärmer im goldenen Schnitt Der Heizkörper Aurea überzeugt durch eine klare und präzise Linienführung der geraden, im „Goldenen Schnitt“ angeordneten langen und kurzen waagerechten Rohrschenkel. Durch diese Anordnung der Sammelrohre können bequem größere Handtücher an der langen Seite und kleinere Handtücher an der kurzen Seite übergestreift werden. Die neue Serie ist mit einer Chrom-Designblende zwischen den senkrechten Sammelrohren ausgestattet. Optional können Aurea-Heizkörper zudem mit einer LED-Sternenleiste ergänzt werden. Auch dieser Designheizkörper ist auf Wunsch als Elektroheizhörper erhältlich (Bemm).
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Heißes Design
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Heizkörperverkleidungen dürften bald der Vergangenheit angehören, denn vieles spricht dafür, die alten Geräte nicht mehr nur zu kaschieren, sondern sie gegen neue Radiatoren in tollem Design auszutauschen.
Der Nova Neo lässt sich ideal an ein effizient arbeitendes Niedertemperatur-Heizsystem anbinden. Er baut auf dem Prinzip der Heizwand Nova auf und verfügt zusätzlich über einen integrierten Wärmetauscher plus Ventilationsunterstützung. Dadurch ist es ihm nach Herstellerangaben möglich, bei niedrigen Temperaturen eine bis zu fünfmal höhere Leistung zu entwickeln als herkömmliche Heizkörper (Zehnder).
2 | Quadratisch – Puristisch – Elektrisch Der Design-Heizkörper Quaro verströmt mit seiner klaren Form im Bauhausstil Ästhetik auf hohem Niveau. Das zeitlose Designstück gibt es auch in einer rein elektrischen Version an. Das be-
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deutet Wärme nach individuellem Bedarf in Kombination mit anspruchsvoller Optik. Und durch die gleichmäßigen und großen Rohrabstände ist auch das bequeme Einlegen von Handtüchern möglich (Zehnder).
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3 | Markante Geradlinigkeit Der Heizkörper Credo überzeugt durch schwungvolle Dynamik und durch markante Geradlinigkeit. Somit fügt er sich gut in minimalistisch geprägte Badezimmerwelten ein. Außerdem ist der Heizkörper für den ganzjährigen zentralheizungsunabhängigen Elektrobetrieb geeignet. Einfach ans Stromnetz anschließen und sich wohl fühlen. Eine vor allem im Altbau Zeit und Kosten sparende Lösung (Kermi). ratgeber bauen | wärme & energie
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Fotos: Bemm, Kermi, Zehnder
1 | Modern und effizient
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Vorschau
Das lesen Sie im nächsten Heft:
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4 Empfang erster Klasse Außentüren gelten als Visitenkarte des Hauses, setzen Akzente in der Fassade, heißen Gäste willkommen und schützen vor unliebsamen Besuchern.
1 Generationen gerecht Bauen Ebenerdige Zugänge, absenkbare WCs und vieles mehr: Wie Sie das Haus für die unterschiedlichsten Lebensphasen optimal gestalten können.
2 2 Dach dämmen Ob auf den Sparren oder dazwischen – das Dach benötigt eine wirksame Dämmung, die es vor Kälte und Hitze abschirmt.
3 3 Bungalows Der Bungalow kommt zurück – als Fertighaus. Viele Hersteller entwickeln das klassische Hauskonzept mit zeitgemäßer Architektur und moderner Energiespartechnik weiter.
Früher ein Raum für Kartoffeln und Kohlen, heute Fitnessbereich, Sauna oder Arbeitszimmer: Wir sagen Ihnen, worauf Sie beim Ausbau des Kellers achten müssen.
5 WEITERE THEMEN Solide Basis: Pflaster und Natursteine Alles wieder sauber: Waschanlage für die Fassade Smart Home: Moderne Technik fürs Haus Garten planen: Ideen und Tipps
Nicht versäumen – die nächste Ausgabe
ratgeber bauen
erscheint am 14. November 2012
Änderungen bei der Themenauswahl vorbehalten
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ratgeber bauen | wärme & energie
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Fotos: BDF/Luxhaus, djd/Groke Türen und Tore, Shutterstock, Ursa, Knecht
5 Keller