FOYER Dezember 2015

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MAINFRANKEN THE ATER WÜRZBURG | Dezember 2015

T N E M E G N A R R A S G A T T S FE 4 E T I E S AUF

BEREDT: EIN RÜCKBLICK

ES GEHT IMMER UMS GANZE! TANZBAR: TECHNO IM ORCHESTER

ELECTRONIC CLASSIC

FEMININ: FRAUEN IM KONZERTSAAL

2. KAMMERKONZERT Armin Kahl (Jekyll / Hyde)

Frenetisch gefeiert

JEKYLL & HYDE Der Musical-Erfolg von Frank Wildhorn und Leslie Bricusse

ZUCKERSÜSS: JOE STRONG ERMITTELT WIEDER

DER SUPERHELD IM SCHLAFROCK

WISSENSCHAFTLICH: ALEXANDER AUF DER SPUR

SYMPOSIUM ZU ALESSANDRO NELL‘INDIE


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F OY E R  – MAINFRANKEN THEATER WÜRZBURG

Editorial

Dezember 2015

Es geht immer ums Ganze! Mainfranken Theater Würzburg 2004 bis 2015 – Ein Rückblick von Hermann Schneider

Als ich im Frühsommer 2003 zum Intendanten des Mainfranken Theaters gewählt wurde, hatte der Beschluss des Stadtrats aus dem Jahr 2000, das Theater zu schließen, noch immer Bestand.

können (hier gilt mein besonderer Dank Jochen Kuhn), und vor allem auch, wie wir nach den Einsparungen mit reduziertem Personal, weniger Vorstellungen und umstrukturiertem Abonnement und durch diese Faktoren mit weniger Einnahmen einen Zu Recht waren die Mitarbeiterinnen und Mit- ausgeglichenen Haushalt würden erwirtschaften können, um ebenso das Vertrauen der Politik in arbeiter verunsichert. Auch wenn damals aus der Bürgerschaft (Theaterförderverein und Rosenka- das Theater zurückzugewinnen. Ein Beispiel: Mit valiere – und hier ist mit großer Dankbarkeit und dem Beginn meiner Intendanz wurde als Marketinginstrument der großer Ehrerbietung Herrn Dr. Hans-Bernhard Neues wagen hieß aber auch, es dem Publi- K u n d e n b i n d u n g d i e Bolza-Schünemann zu kum nicht immer leicht machen: ungewohnte T h e a t e r C a r d e i n g e führ t. Da ss da s eingedenken) ermutigendeInszenierungen und Ästhetik, mutig, kontromal so würde gelingen re Signale kamen als aus vers, manchmal übers Ziel hinaus. können, dass sich der der Politik, so war es Haushalt des Theaters eine komplizierte, belastende Situation. Ich übernahm das Haus von Rein- wieder stabilisiert, dass die Politik so sehr in das hold Röttger, einem versierten Theatermann, der Haus und seine Zukunftsfähigkeit vertraut, dass – wie die jüngsten Beschlüsse des Sommers zeigen die Bühne durch seine Erfahrung und seinen Charakter nach Jahren der Unsicherheit und Umbrü- – eine Sanierung in hoher achtstelliger Summe che mit diversen Interimsintendanten wieder stabi- beschlossen wird, ist für das Mainfranken Theater und mich persönlich ein sensationeller Erfolg. lisiert hatte.

Sinn war dann auch ein Spiritus Rector unserer jahrelangen erfolgreichen Beschäftigung mit dem antiken Theater, die in der von Bernhard Stengele, Stephan Suschke und mir inszenierten Orestie gipfelte. Mit Prof. Dr. Ulrich Konrad begann eine fruchtbare Zusammenarbeit mit dem musikwissenschaftlichen Institut: Tagungen und Kongresse zu Pfitzner, Mozart, Meyerbeer und Schubert wurden im Kontext des Musiktheaterspielplans veranstaltet. Neben der Universität wurde die Zusammenarbeit mit der Musikhochschule intensiviert; vor allem aber wurde die Zusammenarbeit mit der Diözese auf den Weg gebracht, viele besondere Projekte – ich erinnere an Uraufführungen im Konzert oder Das Große Welttheater open air. Der Dialog zwischen Religion und Kunst war und ist ein zentrales Anliegen meiner (Würzburger) Theaterarbeit. So wurde Publikum nicht nur mittels „Einschaltquote“, sondern auch über Vernetzung und Partizipation gewonnen.

„ 67 “ , s o l a u te t d i e Z a h l d e s Monats: Das nämlich ist die Anzahl der Aufführungen, die Ihnen Ihr Mainfranken Theater im Dezember beschert! Eine stattliche Zahl, zumal wenn man bedenkt, da ss schon Wochen zuvor mehr als zehn Prozent der Vorstellungen ausverkauft sind – großartig!

Meine, unsere Herausforderung bestand darin, das Vertrauen der Politik in das Theater zu erneuern, das Publikum zu halten und zu gewinnen und gleichzeitig künstlerisch Neues zu wagen. Dieses Kräftefeld haben wir versucht zu vermessen und dann im Laufe der zurückliegenden Spielzeiten auszuschreiten.

Neues wagen

Nun ist der Monat Dezember auch traditionell die Zeit der Vormittagsvorstellungen, an denen viele Kinder zum ersten Mal ins Theater gehen, nämlich in das Familienstück oder Weihnachtsmärchen. Mit An der Arche um Acht haben wir uns in der Tat eine märchenhafte Geschichte ausgesucht, und sogar eine mit einem biblischen Thema, das auf sehr lustige und poetische Art von Freundschaft und Gefahr, einer langen Reise sowie einem mutigen und hilfsbereiten Miteinander erzählt: wahrlich ein aktuelles Thema.

wurde vor allem durch die Umsetzung eines Strukturkonzeptes zurückgewonnen, das der damalige Geschäftsführer Klaus Heuberger und ich erarbeitet hatten, und das ab meiner ersten Spielzeit greifen sollte. So wurde der Theaterhaushalt konsolidiert, angepasst an das auch seitens der Stadt deutlich schmalere Budget. Noch heute schmerzt, dass dies nur durch den Stellenabbau von immerhin zehn Prozent der Belegschaft möglich war. In so gut wie jeder Werkausschuss- oder Stadtratssitzung schwebte in den ersten Spielzeiten meiner Intendanz als Damoklesschwert der Schließungsbeschluss über uns, der ja formal immer noch Bestand hatte, nur eben ausgesetzt war. Erst nach Jahren wurde dieser auch formal zurückgenommen: was für eine Erleichterung! Die Stellen- und Wirtschaftsplanung wurde entsprechend schlank gehalten, und wir bekamen wieder Boden unter die Füße, was für uns alle – insbesondere für Klaus Heuberger – ja nicht allein „Boden“ war, sondern Neuland, denn das erwähnte Strukturkonzept war zunächst nur eine Schreibtischtat. Und es musste sich bewähren, etwa wie wir in den Stellen- und Dienstplänen von Werkstätten und Bühnentechnik unseren Spielplan tatsächlich würden umsetzen

Liebe Freunde und Besucher des Mainfranken Theaters,

Ich persönlich habe das Mainfranken Theater in den vergangenen gut elf Jahren auch oft genug als Arche erlebt und empfunden: eine Gemeinschaft, die in stürmischer, bewegter Zeit etwas Kostbares transportiert – Leben, aber eben auch: Ideen, Ideale, die Hoffnung machen auf eine zukünftige Welt, in der es nicht um Schuld und Vergangenheit, sondern um Respekt und Gegenwart geht. Es sind dies die letzten Wochen meiner Intendanz am Mainfranken Theater und ich möchte mich bei Ihnen allen an dieser Stelle für Ihre Unterstützung und Ihre Kritik bedanken: Sie haben mich und uns bereichert und angespornt, gefordert und gefördert. Danke! Und bleiben Sie Ihrem Mainfranken Theater auch in Zukunft gewogen.

Das Vertrauen der Politik

war und ist trotz politischem Misstrauen, ökonomischer Krise, Defiziten im Dialog mit dem Publihalten und neues gewinnen: Zunächs t waren kum mein Credo. Nur wer sich ändert, bleibt sich und wurden wir durch Solidarität und bürger- treu. Nur das Neue – als Werk oder Interpretatischaftliches Engagement getragen. Die Würzbur- on – formuliert die Daseinsberechtigung der Insger gingen und gehen gerne in ihr Theater; viele titution Theater. Als ich aus den oben genannten Geschichten – auch noch vom Wittelsbacher Platz strukturellen Defiziten das Haus neu zu organiaus der unmittelbaren Nachkriegszeit – wurden sieren hatte, gab es nicht wenige, die eine Sparmir mit Stolz berichtet und zeugen davon. Der tenschließung als ein probates Mittel erachteten. großartige Förderverein, allen voran Bruno Forster, Und man war schnell mit dem Ballett bei der war und ist ein wichtiges Instrument – ökonomisch Hand. Das schien mir fatal, Vision und Ideal des Stadttheaters als Ensembletheater ist das Dreisparund sozial – nicht zuletzt als Schnittstelle in die Politik. Diese aber darf sich nicht darauf ausruhen, tenhaus. Mein großes Glück war es, dass ich Anna Vita von der Deutschen s oz us a gen k la m m Oper am Rhein engaheimlich die finanWichtig war am Beginn, das Publikum zu gierte, die innerhalb kürzielle Unterstützung gewinnen. Denn für uns war auch das alte zester Zeit diese Sparte hier als schlichte Publikum neu, und wir wollten ein Publikum Budgetvorgabe und generieren, das sich nicht nur als Konsument zur erfolgreichsten überhaupt machte, so dass Entlastung des städversteht, sondern in kritischem Dialog in die da s Gerede von einer tischen Haushalts zu verbuchen, sondern Theaterarbeit einbringt, das Mainfranken Thea- Spar tenschließung verter zu „seinem“ Theater macht. stummte. Ohnehin war stattdessen als Verda s Engagement neupflichtung zu verstehen. – Wichtig war am Beginn, das Publikum zu er Künstler ein wichtiger Schritt, das galt für die Ensembles, aber auch für die Leitung: Ganz besongewinnen. Denn für uns war auch das alte Publikum neu, und wir wollten ein Publikum generie- ders möchte ich Enrico Calesso würdigen, ein ren, das sich nicht nur als Konsument versteht, Glücksfall für das Mainfranken Theater und das sondern in kritischem Dialog in die Theaterarbeit Philharmonische Orchester in jeglicher Hinsicht. einbringt, das Mainfranken Theater zu „seinem“ Und Stephan Suschke, der mich ebenso wie Nele Theater macht. Hier war es Schauspieldirektor Neitzke nach Linz begleiten wird. – Neues wagen Bernhard Stengele, der mit der Gründung des Bür- hieß aber auch, es dem Publikum nicht immer gerchores erfolgreich neue Wege beschritt. „Netz- leicht machen: ungewohnte Inszenierungen und werk“ war und ist für mich das Instrument und ein Ästhetik, mutig, kontrovers, manchmal übers Ziel Garant des Erfolges. Schon früh initiierte ich eine hinaus. Auch dadurch ist das Theater im Dialog, Zusammenarbeit mit der Universität: Prof. Ulrich erfindet sich neu. Dass es dabei nicht gegen die Interessen des Publikums verstößt, soll durch die Vermittlung von Dramaturgie und Marketing, wo wir gleichfalls viele neue Formate erfanden, ausbalanciert werden. Das Neue aber manifestiert sich vor allem in Uraufführungen: So wurde im Schauspiel der „Leonhard-Frank-Preis“ für zeitgenössische Dramatik ins Leben gerufen, der sich inzwischen fest in der deutschen Theaterlandschaft etabliert hat. Und im Musiktheater gab es eine für ein Haus dieser Größe nahezu einmalige Anzahl von Ur- und Erstaufführungen: Manfred Trojahn, Gerhard Stäbler und Anno Schreier mit je zwei Werken, Michael Obst, Mike Svoboda und zuletzt Viktor Åslund schrieben Opern und Kammeropern für das Mainfranken Theater, schrieben mithin Theatergeschichte. Und für Politik und Publikum gleichermaßen wurden erstmals am Theater Spielzeitthemen formuliert, um den Kanon in einen relevanten Kontext zu setzen.

Das Publikum

A l l da s a b er wä re o h n e d i e w u n d er b a ren Ensembles an diesem Haus in Kunst, Dramaturgie, Öffentlichkeitsarbeit, Technik, Kostüm, Maske, Verwaltung, in allen Sparten, Abteilungen und Gewerken nicht möglich, ja: nicht einmal denkbar gewesen. Ihnen allen, insbesondere auch den hier nicht namentlich erwähnten, gilt mein aufrichtiger Dank! Denn alles geht – in Gesellschaft wie Kunst gleichermaßen – nur gemeinsam, denn es geht immer ums Ganze.

Ihr Hermann Schneider Eine der Würzburger Inszenierungen von Hermann Schneider: Tristan und Isolde (Spielzeit 2011/2012)


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Dezember 2015

Premiere am 29. November Ulrich Hubs An der Arche um Acht Mitten in einer unendlichen Landschaft aus Eis und Schnee stehen drei Pinguine. Und langweilen sich. Und streiten sich über Gott, die Welt und Schmetterlinge. Streiten sich so sehr, dass der eine hinter dem nächsten Eisberg verschwindet und schmollt. Und genau in dem Moment kommt eine Taube. Geschickt von Noah. Denn der Regen wird kommen und mit ihm die Sintflut. Und nur auf der von Noah gebauten Arche haben zwei Tiere von jeder Art die Chance, gerettet zu werden. Da die zwei Pinguine aber vom schlechten Gewissen geplagt werden, verstecken sie kurzerhand ihren Freund im Koffer und schmuggeln ihn auf die Arche. Dort hat die Taube als Reiseleiterin nicht nur ein Problem mit blinden Passagieren: „Die beiden Antilopen wollen aus mir unbekannten Gründen nicht neben den Löwen schlafen. Die beiden Spechte klopfen Löcher in den Schiffsboden. Die Ameise hat ihren Partner verloren und sucht ihn überall.“ Wer sich auf diese lustige, tierisch spannende Reise voller Überraschungen begeben will, muss sich nicht mehr lang gedulden: Am 29. November um 15 Uhr ist Premiere des diesjährigen Kinder- und Familienstücks zur Weihnachtszeit.  Premiere So., 29. Dezember 2015 | 15.00 Uhr | Großes Haus | für alle ab 5 Jahren


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Festtags-Arrangement präsentiert vom Mainfranken Theater Würzburg und Emanuele La Rosa Catering

Dezember 2015

Das Festtagsprogramm im Mainfranken Theater s Britta Grigull

Zu den Vorstellungen Fr., 25.12.15 | 19.30 Uhr | Alessandro nell’Indie Sa., 26.12.15 | 19.30 Uhr | Der Revisor So., 27.12.15 | 19.30 Uhr | Otello im Mainfranken Theater Würzburg | Großes Haus erhalten alle Besucher mit gültiger Eintrittskarte vor Vorstellungsbeginn ein Begrüßungsgetränk*, ein Programmheft** und eine süße Überraschung gratis. * Sekt, Orangensaft oder Wasser. ** So lange der Vorrat reicht.

Zu Weihnachten, „zwischen den Jahren“ und an Silvester lockt ein vielseitiges Festtagssprogramm ins Mainfranken Theater Würzburg. Den Auftakt macht am 25. Dezember die Barockoper Alessandro nell’ Indie, die an diesem Abend zugleich letztmals auf dem Spielplan steht. Am zweiten Weihnachtsfeiertag (26. Dezember) öffnet das Kinder- und Familienstück zur Weihnachtszeit An der Arche um Acht (Premiere: 29. November) vormittags für Zuschauer ab fünf Jahren seine Pforten, für einen amüsanten Abend sorgt Nikolai Gogols turbulente Verwechslungskomödie Der Revisor. Mit Giuseppe Verdis Otello hält der Sonntag am Weihnachtswochenende (27. Dezember) eine Oper bereit, die ihr Publikum vom ersten donnernden Orchesterschlag bis zum tragisch-traurigen Verklingen am Ende mit nie nachlassender Intensität in ihren Bann zieht. Eine Zusatzvorstellung von Der Fall Carmen, Anna Vitas erfolgreicher Ballettproduktion mit Musik von Rodion Schtschedrin, die an Weihnachten bereits ausverkauft ist, gibt es am 29. Dezember in den Kammerspielen.

Silvestervorstellungen und Konzerte zum Jahreswechsel Mit Ausschnitten aus den großen Musicals entführen Mezzosopranistin Barbara Schöller und das Philharmonische Orchester Würzburg unter der Leitung von Generalmusikdirektor Enrico Calesso bei den Konzerten zum Jahreswechsel (30. Dezember und 1. Januar) ins schillernde Tollhaus Broadway. Kompositionen von George Gershwin, Leonard Bernstein und Cole Porter dürfen bei dieser musikalischen Reise nach New York City ebenfalls nicht fehlen. Im Rahmen des Dezemberkonzerts vergibt der Theater- und Orchesterförderverein traditionell den Theaterpreis an eine Künstlerin oder einen Künstler des Mainfranken Theaters Würzburg.

Am 25. Dezember: Alessandro nell‘Indie

Der letzte Tag des Jahres kann mit dem Erfolgs-Musical Jekyll & Hyde, das in Würzburg als opulentes Panorama des viktorianischen Zeitalters gegeben wird, oder mit dem Jungen Klassiker – Odyssee Short Cuts in der Inszenierung von Nele Neitzke begangen werden.  Alle Termine als Übersicht im Spielplan auf S. 7.

Am 26. Dezember: Der Revisor

Wagner-Gala mit Klaus Florian Vogt Vorverkaufsstart am 15. Dezember 2015 Im April 2016 veranstaltet das Mainfranken Theater eine große Wagner-Gala im Congress Centrum Würzburg. Als Star-Gast ist einer der weltweit bedeutendsten Tenöre seines Fachs, der als Wagner-Interpret gefeierte Künstler Klaus Florian Vogt mit von der Partie. Am Pult steht Generalmusikdirektor Enrico Calesso, wenn das Philharmonische Orchester Würz-

burg unter anderem Richard Wagners Ouvertüre zu Rienzi, das Vorspiel und Isoldes Liebestod aus Tristan und Isolde sowie den 1. Aufzug aus Die Walküre zu Gehör bringt. Der Vorverkaufsbeginn für dieses herausragende Konzertereignis ist am 15. Dezember 2015. Karten

sind ab diesem Tag im Webshop unter www.theaterwuerzburg.de/webshop, an der Theaterkasse sowie im Würzburger Falkenhaus erhältlich.   Jetzt vormerken: Wagner-Gala | Mittwoch, 6. April 2016 | 19.30 Uhr | Congress Centrum Würzburg

Am 27. Dezember: Otello

Techno im Konzertsaal Frauen im Konzertsaal Ein Crossover-Projekt mit Acid Pauli

Die holde Weiblichkeit im Musikgeschäft

s Beate Kröhnert | V © earlysummer / photocase

s Beate Kröhnert | V Makoto Sudo

Es gibt für gewöhnlich nur wenige Gemeinsamkeiten zwischen elektronischer Musik, wie sie in Clubs und Großraumdiscos zum Tanzen bewegt, und sinfonischer Musik, wie sie im Konzertsaal beim gepflegten Zuhören konsumiert wird. Doch am 11. und 12. Dezember 2015 bietet sich im Mainfranken Theater die Gelegenheit, diese beiden Möglichkeiten der Abendgestaltung zu verbinden. Das Philharmonische Orchester Würzburg und Generalmusikdirektor Enrico Calesso laden zu Electronic Classic ein. Für dieses Crossover-Konzert gesellt sich eine der kreativsten Künstlerpersönlichkeiten der Elektronischen Musik zum Orchesterapparat. Martin Gretschmann ist ein Multitalent, und seine Musikprojekte sind allermeist Grenzgänge zwischen den Genres. Beinahe 20 Jahre prägte Gretschmann durch seine avantgardistischen Electrosounds die Musik von „The Notwist“. Anfang des Jahres verließ er die Band, um sich vermehrt seinen Projekten zu widmen. Für diese eigenen Projekte tritt der Wahlberliner unter verschiedenen Pseudonymen auf: Als Console bringt er seit Mitte der 90er Jahre zahlreiche

eigene Tracks heraus und produzierte mit dem Hörspielautor Andreas Ammer seither etliche Radio-Hörstücke. Neben der Arbeit im Studio bringt Gretschmann als DJ die Tanzflächen dieser Welt zum Beben und reist als Acid Pauli nach Mexiko, in die USA, nach Neuseeland, Australien, Bali, Israel, in die Türkei, nach Frankreich und kommt nun im Dezember auch nach Würzburg. Für das hiesige Konzert hat Acid Pauli mehrere Tracks für Sinfonieorchester arrangiert, die er auf der Bühne mit seinen elektronischen Sounds live ergänzt. Doch nicht nur die Musik des Künstlers im Orchestergewand steht auf dem Programm, sondern auch einige Werke, die diese Verbindung der unterschiedlichen Musiksphären aufs Herrlichste unterstreichen. Bevor also Acid Pauli das Große Haus des Mainfranken Theaters beschallt, wird Arturo Márquez’ Danzón Nr. 2 das Tanzfieber entfachen. Mit John Adams The Chairman Dances wird das Orchester zu einem hitzigen Foxtrott anheben, bevor es mit einem der populärsten Stücke der Housemusic zum zweiten Teil des Abends übergeht: Martin Stimmings November Morning in der Fassung für großes Orchester. Wer sich hiernach seiner Tanzlust hingeben mag, der sei bei den Aftershow-Partys in der MS Zufriedenheit und im Kurt & Komisch dazu angehalten. Info

  Electronic Classic Fr., 11. Dezember, und Sa., 12. Dezember 2015 | 20.00 Uhr | Großes Haus | Dirigent Enrico Calesso | Philharmonisches Orchester Würzburg | Acid Pauli (ehem. The Notwist) | mit Aftershow Partys: MS Zufriedenheit (11.12.) | Kurt & Komisch (12.12.)

Petra Kuhn, Maximiliane Schweda, Eva Schneider, Martina Styppa (v.l.n.r.) Lange Zeit musste man annehmen, dass die Musik eine Männerdomäne ist: Die Komponisten, die die Musikgeschichte maßgeblich prägten, waren Männer. Selbst die Orchesterlandschaft war über die Jahrhunderte hinweg ein reiner Herrenclub, und erst die Berliner Philharmoniker öffneten ihre Pforten für das vermeintlich schwache Geschlecht, als Madeleine Carruzzo am 1. September 1982 als erste Frau engagiert wurde. Heute ist dieser unschöne Zustand der Benachteiligung der Frau im Musikleben überwunden und die Frauenquote im Orchester und am Pult zeigt einen erfreulichen Aufwärtstrend. Im Zuge der Frauenbewegung der 1970er Jahre erwachte auch der Forscherdrang, die angenommene Frauenarmut in der Musikproduktion der zurückliegenden Jahrhunderte zu widerlegen. Und tatsächlich war die holde Weiblichkeit schon seit Anbeginn mehr als nur Teil der Zuhörerschaft: Die chinesische Dichterin und Musikerin Cai Wenji begeisterte 250 nach Christus mit ihren Kompositionen für Flöte. Auch eine Persönlichkeit wie Hildegard von Bingen (1098–1179) schuf mit ihren geistlichen Werken

ein außergewöhnliches Œuvre. Besonders bekannt wurde die Symphonia armonie celestium revelationum („Sinfonie der Harmonie der himmlischen Erscheinungen“) und das Ordo Virtutum, ein liturgisches Drama. Sophie Elisabeth von Braunschweig (1613–1676), eine Schülerin von Heinrich Schütz, unternahm in Deutschland mit ihren theatralischen Hoffesten einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur Oper. Die Französin Élisabeth-Claude Jacquet de La Guerre gehört zusammen mit den Italienerinnen Francesca Caccini, Barbara Strozzi und Isabella Leonarda zu den heute bekanntesten Komponistinnen des Barocks. Zu den berühmtesten Namen zählen sicherlich Fanny Hensel, die Schwester von Felix Mendelssohn Bartholdy, und Clara Schumann, die Frau von Robert Schumann. Emilie Mayer (1812–1883) gehört mit Louise Farrenc (1804–1875) und Ethel Smyth (1858–1944) zu den Sinfonie-Tonschöpferinnen. Lili Boulanger (1893–1918) war die erste Komponistin, die den Grand Prix de Rome des Pariser Konservatoriums für Musik gewann. Die Tatsache, dass im Barock Frauen komponierten und musizierten, siegelt auch das Programm des 2. Kammerkonzertes. Die vier Musikerinnen Maximiliane Schweda (Sopran), Petra Kuhn (Barockvioline), Martina Styppa (Barockvioloncello) und Eva Schneider (Cembalo) haben für das Programm auch ein Werk der Komponistin Isabella Leonarda gewählt. Neben Sonaten erklingen auch Kantaten von Georg Philipp Telemann, Dietrich Buxtehude und Georg Friedrich Händel. Info

  2. Kammerkonzert So., 6. Dezember 2015 | 11.00 Uhr | Toscanasaal der Residenz


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Dezember 2015

Neu im Ballettensemble

Kinderkammerkonzert

Neu im Schauspielensemble

Herzlich willkommen Ioannis Mitrakis!

Der Superheld im Schlafrock ermittelt wieder

Herzlich willkommen Corinna Mühle!

Seit dieser Spielzeit ist der Tänzer Ioannis Mitrakis Mitglied der Ballettcompagnie des Mainfranken Theaters Würzburg. Seine Ausbildung erhielt er an der Ballettschule der Griechischen Nationaloper in Athen. Bereits während dieser Zeit konnte er sein Können bei zahlreichen Auftritten in Opern- und Ballettaufführungen unter Beweis stellen. So trat er unter anderem in Produktionen auf wie Die Fledermaus, Zorbas – Der Grieche, Chopin in Love, Maria de Buenos Aires, Das schlaue Füchslein, Cinderella, Raymonda, Die Bayadere oder Schwanensee. Dabei arbeitete er mit Choreografen wie Yiannic Boquin, Christiana Stefanou, Thomas Gkountis, Renato Zanella, Myrna Camara, Steivel Bruce, Siner Gonens Boquin, Thierry Deballe, Maria Kousouni, Alexandr Neskov, Ioannis Dontsakis, Marco Pele, Anna Petrova, Markela Manoliadou, Emi Korfia, Benito Marcelino, Andonis Foniadakis oder Giannis Dontsakis zusammen. Sein Würzburger Debüt gab Ioannis Mitrakis als einer der Soldaten in der Wiederaufnahme von Der Fall Carmen in den Kammerspielen des Mainfranken Theaters. Mit von der Partie ist er auch in dem Musical Jekyll & Hyde. Gleichzeitig ist er auch schon zusammen mit den anderen Mitgliedern der Ballettcompagnie eifrig am Proben für den Ballettabend Scheherazade. Dieser wird in einer Choreografie von Anna Vita seine Premiere am 23. Januar 2016 im Großen Haus des Mainfranken Theaters feiern.

Der Superheld Joe Strong startet mit einem Missgeschick in den Tag: Er verheddert sich in seinem Schlafrock. Frustriert über die Gesamtsituation, weil zudem so gar nichts passieren will, beschließt der Held, dass er Gummibärchen isst und den Schlafrock einfach anlässt. Doch kaum hat er sich mit dieser Untätigkeit abgefunden, läutet es an der Tür … Ein unfassbarer Diebstahl erschüttert die Musikwelt. Ein Unhold hat Töne geklaut! Die Suche führt ins Theater, wo das Orchester für ein Konzert probt. Aber ohne die Töne klingt die Haydn-Sinfonie wie ein gräuliches Tongewirr. Verzweifelt sucht man im ganzen Haus: hinter der Biomülltonne, in der Tuba und unter der Besetzungscouch. Alles vergeblich! Plötzlich aber – ein wichtiger Hinweis am Pult des Solotrompeters: das Haar eines Katers! Aber Katern ist der Zutritt ins Theater eigentlich nicht gestattet. Warum also dieses Haar! Schnell ist klar, wem das Haar gehört: Der einschlägig vorbestrafte Kater Fridulin war wohl im Proberaum des Orchesters. Ist er der gesuchte Dieb? Hatte er Komplizen? Wo sind die Töne? Gibt es ein Happy End? Timo Ben Schöfer und Markus Verna erzählen mit Wort und Ton – zumindest mit den Tönen, die übrig sind – die zuckersüße Geschichte von Joe Strong und seinem tückischen Widersacher Bertram Bonkers. Nach dem großen Erfolg des Kinderkammerkonzertes in der vergangenen Spielzeit kehrt das Duo mit Gitarre, Marimbaphon und Megafurzkissen in das Foyer-Café des Mainfranken Theaters zurück.

Ab sofort gehört ein weiteres neues Gesicht fest zum Schauspielensemble: Corinna Mühle wurde 1980 in Schwedt an der Oder geboren und studierte an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main Schauspiel. Schon während des Studiums stand sie auf den Bühnen der Theater der Stadt Heidelberg und des Schauspiels Frankfurt. Ihr erstes Festengagement trat sie direkt im Anschluss an ihr Studium am Theater an der Parkaue an, dem Jungen Staatstheater Berlin. Von 2005 bis 2012 spielte sie hier unter anderem die Julia in William Shakespeares Romeo und Julia (Regie Sascha Bunge), Eva in der preisgekrönten Produktion Die Kindertransporte (Regie Hans-Werner Kroesinger) und in Janne Tellers Nichts. Was im Leben wichtig ist (Regie Roscha A.Saidow). Außerdem führte sie ihr Weg in den Irak. Beim Internationalen Theaterfestival 2013 in Bagdad spielte Corinna Mühle die Titelfigur in der Produktion Bernada Albas Haus (Regie Ihsan Ohtmann) von Federico Garcia Lorca, die den Preis für die beste Inszenierung erhielt. In den Theatern von Dohuk und Sulaimaniya war sie in der Produktion Dialog ohne Worte (Regie Kaval Sidqi Haji) zu sehen. Neben weiteren Gastengagements am Theater an der Parkaue und an der Schaustelle Halle, wo sie 2014 die Ottilie in Johann Wolfgang von Goethes Die Wahlverwandtschaften (Regie Silvio Beck) spielte, arbeitet sie regelmäßig als Sprecherin. Ihren Einstand am Mainfranken Theater gibt Corinna Mühle am 29. November in Ulrich Hubs Kinder- und Familienstück zur Weihnachtszeit An der Arche um Acht (Regie Nele Neitzke).

 WA-Premiere So., 6. Dezember | außerdem am So., 20. Dezember, und am So., 3. Januar | jeweils 15.00 Uhr | Foyer-Café

Auf den Spuren Alexanders des Großen

Ausblick: ANGSTfrei – kontrovers

Die Geschichte zum Bild: Jekyll & Hyde

Symposium zu Alessandro nell’Indie

Diskussionsreihe startet im Januar

Frenetisch gefeierte Musical-Premiere

Viel Lob und Anerkennung bei Presse und Publikum erntete das Mainfranken Theater mit der Opernwiederentdeckung von Baldassare Galuppis Alessandro nell’Indie. Dieses Werk, das den Indienfeldzug Alexanders des Großen zum Inhalt hat, war aller Voraussicht nach seit 1755 nicht mehr gegeben worden, bis man es in diesem Jahr in Würzburg wieder auf die Bühne brachte. Galt Galuppi zu seinen Lebzeiten (1706–1785) als einer der führenden Musikdramatiker, ist er heute fast vergessen. Und so wird das Mainfranken Theater die Aufführung seiner Oper zum Anlass nehmen, um das Publikum im Rahmen eines kleinen, aber feinen Symposiums näher mit dem Schaffen Galuppis und dem Sujet seiner Oper Alessandro nell’Indie vertraut zu machen. Fühlen Sie sich also herzlich willkommen, wenn am Nachmittag des 5. Dezembers im Foyer-Café vier Referate zu erleben sein werden. Mit von der Partie sind hier der Galuppi-Experte Reinhard Wiesend, der Archäologe Ulrich Sinn und die Musikwissenschaftlerinnen Diana Blichmann und Birgit Schmidt. Überprüfen kann man dann die im Rahmen des Symposiums gewonnenen neuen Erkenntnisse bei den beiden letzten Vorstellungen von Alessandro nell’Indie, die am 6. und 25. Dezember stattfinden. Und auch die Veranstaltung in der Reihe „Oper am Klavier“ am 29. November und 18. Dezember in den Kammerspielen wird sich mit der Materie auseinandersetzen, wenn hier Ausschnitte aus verschiedenen Vertonungen des Librettos zu Alessandro nell’Indie aus der Feder anderer Komponisten präsentiert werden.

Einzelne haben Angst, eine Gesellschaft ist ängstlich: Angst ist ein individuelles und ein kollektives Phänomen. Gegenwärtig lassen sich viele gesellschaftspolitische Ereignisse finden, die Angst hervorrufen: Klimawandel, Terrorismus, Finanzkrise, Infektionskrankheiten, Ausspähung im Internet, genmanipulierte Nahrungsmittel und – ganz aktuell – Flüchtlingsströme. Angst ist zu einer Schlüsselemotion der Gegenwart geworden. Aber auch fern von temporären Geschehnissen gehört Angst untrennbar zum menschlichen Dasein. Jede Epoche und jede Kultur brachte ihre Ängste hervor. Und einige Urängste scheinen zeitübergreifend in die menschlichen Gene eingeschrieben zu sein. So verschieden die Ursachen der Furcht sein können, so unterschiedlich ist die Beschäftigung mit dieser Emotion. Montagabends in loser Folge werden hochkarätige Referentinnen und Referenten aus Soziologie, Philosophie, Theologie und Medizin ihre Perspektive auf das Spielzeitmotto ANGSTfrei im Mainfranken Theater Würzburg vorstellen. Die Vortrags- und Diskussionsreihe startet am 11. Januar 2016 mit der Präsenz der Angst in unserer Gesellschaft. Das Thema beleuchtet Jörn Ahrens, Professor für Kultursoziologie an der Universität Gießen.   ANGSTfrei – kontrovers findet in Kooperation mit der Domschule Würzburg, der Akademie des Bistums, statt. Termine am 11.01. | 01.02. | 29.02. | 14.03. | 11.04.16. Eintritt: 7,- Euro, ermäßigt 5,- Euro

Robert Louis Stevensons 1886 erschienene Novelle Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde erfuhr über die Jahre zahllose Adaptionen. Insbesondere die Filmbranche war von dem klassischen Horrorstoff fasziniert: Allein über 100 Verfilmungen existieren, in denen die erschütternde Verwandlung eines Menschen nach der Einnahme eines Elixiers das zentrale Motiv ist. Abweichungen vom Original sind infolgedessen auch keine Seltenheit. So fristen die gespaltenen Persönlichkeiten ihr Dasein nicht immer zwingend im viktorianischen London, sondern treiben ihr Unwesen oftmals auch andernorts. In dem Musical Jekyll & Hyde jedoch ist die englische Hauptstadt der Schauplatz des Geschehens, und in Fortschreibung der Vorlage wird die Metropole von einer mysteriösen Mordserie in Atem gehalten. Unterdessen versucht der rechtschaffene Anwalt Utterson zu verstehen, in welchem Verhältnis ein gewisser Mr. Hyde zu seinem guten Freund Dr. Jekyll steht. Seit dieser nämlich im Leben des angesehenen Arztes eine Rolle zu spielen scheint, hat sein Freund eine besorgniserregende Wesensveränderung durchgemacht: Immer seltener empfängt er Besuch, ist reizbar und schließt sich oft endlos in seinem Laboratorium ein.   Termine 9., 15. und 19. Dezember jeweils um 19.30 Uhr sowie an Silvester um 14.30 und 19.00 Uhr im Großen Haus


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Dezember 2015

Technische Finessen erzeugen zauberhafte Stimmungen Akustik, Licht, Effekte, Bühnenbilder und Bewegungen prägen jede Inszenierung – Künstler und Techniker müssen sich perfekt aufeinander abstimmen s Christine Weisner | V Falk von Traubenberg, Nico Manger

Raum für Technik: Die sogenannte Zuschauerbrücke oberhalb des Zuschauerraums mit Scheinwerfern und zugehörigen Farbfolien (li.) sowie die Kommandotaue der Obermaschinerie (re.).

Jochen Kuhn, Technischer Leiter am Mainfranken Theater seit der Spielzeit 2006/2007. Um Theaterkunst auf der Bühne bestmöglich in Szene zu setzen, wirkt im Hintergrund ein großes Technikteam. Es sorgt dafür, dass der Schauspieler die Pistole mit den Platzpatronen im richtigen Moment zur Hand hat, dass sie funktioniert und danach sicher wieder verwahrt wird. Aber das ist nur eine der leichtesten Übungen. Während einer Aufführung bringen die Mitarbeiter der technischen Abteilung des Mainfranken Theaters einiges in Bewegung. Sie befördern Schauspieler mithilfe von Hubpodien auf die Bühne, lassen Kulissen vom Schnürboden herab oder versetzen die ganze Bühne für einen Umbau in Drehung. Der Stellwerker fährt die verschiedenen Lichtstimmungen ab, von denen es bei manchen Produktionen über 200 geben kann. Videos oder Übertitel werden projiziert, hinzu kommen Toneinspielungen mit Geräuschen oder Musik. Gelegentlich ziehen zarte Nebelfetzen oder dichte Rauchschwaden über die Bühne. Manchmal spielt sogar Seifenschaum eine wichtige Rolle, wie bei der aktuellen Inszenierung von Gogols Komödie Der Revisor. Die technische Abteilung des Mainfranken Theaters zählt rund 50 Mitarbeiter aus unterschiedlichen Fachberufen, darunter Beleuchter, Theatermaler, Schlosser, Schreiner, Tonspezialisten, Requisiteure, Dekorateure, Theaterplastiker, Veranstaltungstechniker und Bühnen-

handwerker. Sie beschäftigen sich nicht nur mit der Durchführung der aktuellen Vorstellungen, sondern auch mit der Vorbereitung der künftigen. Dieser Entwicklungsprozess ist für Jochen Kuhn der spannendste Aspekt seiner Arbeit. Der Technische Leiter des Mainfranken Theaters entdeckte seine Begeisterung für das Theater schon früh. Kuhn wurde Mitglied der Schultheatergruppe am Schweinfurter Celtis-Gymnasium und entschied sich bereits damals für einen Werdegang nicht auf, sondern hinter der Bühne. Nach Stationen am Theater in Schweinfurt und in München, dort unter anderem am Staatsschauspiel und am Prinzregententheater, kam er nach Würzburg ans Mainfranken Theater, wo er in der Spielzeit 2006/2007 die Technische Leitung übernahm. Jede neue Produktion beschäftigt die Technik bereits ein halbes Jahr im Voraus. Schon früh kommen aus dem Regieteam Vorstellungen zum Bühnenbild. Aufgabe von Kuhn und seinem Team ist es dann, diese Vorstellungen dahingehend zu prüfen, ob sie im Rahmen der vorhandenen Möglichkeiten realisiert werden können. Dann fertigen die Bühnenbildner maßstabsgetreue Modelle. Bauproben auf der Bühne unterziehen alle Ideen einem Praxistest, und oft ergeben sich daraus noch interessante Veränderungen. Manchmal müssen sehr spezielle Requisiten – beispielsweise eine Blut weinende Madonna – beschafft werden, oder Kuhn klärt mit dem Vorbeugenden Brandschutz der Feuerwehr einen geplanten Einsatz von Pyrotechnik ab. In einem späteren Stadium, wenn das Bühnenbild und vieles andere bereits feststehen, tritt das Licht als künstlerische Gestaltungsebene hinzu. Ab der technischen Einrichtung, in zahlreichen Beleuchtungsproben tauchen die Beleuchtungsmeister das Bühnenbild in unterschiedliche Lichtstimmungen. Dabei dient ihnen das Licht nicht allein als optische Komponente. Im Mittelpunkt des Schaffens steht vielmehr die Frage, wie mit Farbe und Licht Emotionen und Stimmungen transportiert werden können. Jochen Kuhn freut sich schon auf die Renovierung des Hauses, die nicht zuletzt bei der Technik viele Verbesserungen bringen wird, darunter die überfällige digitale Vernetzung von Drehbühne und Hubpodien. Auch erhofft sich der Technische Leiter mehr Platz in den Werkstätten. Denn als das Haus 1966 mit den Meistersingern von Nürnberg eröffnet wurde, bestand das Bühnenbild im Wesentlichen aus gemalten Prospekten, die vom Schnürboden heruntergelassen wurden. „Schon lange baut man viele Teile des Bühnenbildes massiv. Julias Balkon muss so aussehen, als hätten wir ihn direkt aus Verona geholt, und er muss von den Schauspielern bespielbar sein“, erläutert Kuhn.

Szenenfoto aus Nikolai Gogols Komödie Der Revisor am Mainfranken Theater.

Schaumprobe für Der Revisor Die Idee kam von Momme Röhrbein, dem Bühnenbildner: Schaum oder Schnee, etwas Luftiges sollte die Inszenierung von Nikolai Gogols Der Revisor im Großen Haus des Mainfranken Theaters prägen. Für die Technik bedeutete das eine spannende Herausforderung. Auf erste Tests im Haus folgte der große Versuch mit der Schaummaschine direkt vor dem Theater. Welche Konsistenz ist die richtige? Halten große oder kleine

Bläschen länger? Bleiben sie lange genug stabil bis zur Pause, in der neuer Schaum produziert werden kann? Weitere Schritte im Produktionsprozess waren nötig, bis der Schaum schließlich perfekt war. Nur noch drei Mal können sich Theaterbesucher von dem Ergebnis überzeugen: Die turbulente Verwechslungskomödie Der Revisor mit ihrer mit Schaum gefluteten Bühne steht noch am 18. und 26. Dezember sowie am 3. Januar auf dem Spielplan.

IMPRESSUM: Herausgeber: Mainfranken Theater Würzburg, Theaterstraße 21, 97070 Würzburg Intendant: Hermann Schneider Kaufmännischer Geschäftsführer: Dirk Terwey Registergericht: AG Würzburg Redaktionsleitung: Britta Grigull Redaktion: Annika Ahting, Christoph Blitt, Stephan Drehmann, Britta Grigull, Beate Kröhnert, Roland Marzinowski, Wiebke Melle, Nele Neitzke, Daniel Peetz, Hermann Schneider Redaktionsschluss: 23.11.2015

Gestalterische Konzeption: Uli Spitznagel Fotos: Nico Manger, Falk von Traubenberg, Ana Ida Helmer, aik_Photography bzw. Einzelnachweise Illustration: Uli Spitznagel (S. 4 f.) Konzept und Umsetzung: MainKonzept, Berner Str. 2, 97084 Würzburg, Telefon: 09 31/60 01-452, www.mainkonzept.de Produktmanagement: Stefan Dietzer (Ltg.), Rainer Greubel Gestaltung: Julia Haser Anzeigenberatung: Bianca Roth, bianca.roth@mainpost.de Druck: Main-Post GmbH & Co. KG, Berner Str. 2, 97084 Würzburg s = Autor, V = Fotograf, X = Grafik


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F OY E R  – MAINFRANKEN THEATER WÜRZBURG

Der Fall Carmen im Großen Haus Einmalige Sondervorstellung der beliebten Ballettproduktion s Britta Grigull | V Gabriela Knoch

Sondervorstellung von Der Fall Carmen im Großen Haus zu zeigen. Nicht zuletzt dank des unbeschreiblichen Erfolgs, den Georges Bizets Oper Carmen weltweit bis heute feiert, ist die Figur der temperamentvollen Spanierin zu einem Mythos geworden. Ersonnen hat sie der Schriftsteller Prosper Mérimée, der sich in seiner gleichnamigen Novelle angeblich von einem authentischen Fall inspirieren ließ. Bizet tat dann ein Übriges, um diesen Stoff unsterblich zu machen. „Kurz, knackig, spannend“, sei die Würzburger Inszenierung – Fränkische Nachrichten Zahlreiche Komponisten, Autoren, Philosophen und Filmemacher haben sich seitdem der Geschichte der Zigarettenarbeiterin aus Sevilla angenommen, die sich nicht dem Primat der Männerwelt beugen will. Abwechslungsreiche tänzerische Auseinandersetzungen mit diesem Geschlechterkampf unter der sengenden Sonne Andalusiens entstanden ebenfalls, so etwa von Marius Petipa, John Cranko, Antonio Gades und Mats Ek. Mit der Choreografie von Anna Vita und der Musik von Rodion Schtschedrin gelingt in Würzburg „eine rasante und trotzdem inhaltlich vollständige Inszenierung, die hervorragend mit den musikalischen Akzenten spielt und unglaublich gut unterhält“, wie beispielsweise das Main-Echo lobte.

Davit Bassénz als Escamillo in Der Fall Carmen. Bereits in der vergangenen Saison war Anna Vitas erfolgreiche Tanzinszenierung Der Fall Carmen in den Kammerspielen regelmäßig ausverkauft, und auch in dieser Spielzeit haben spät entschlossene Ballettfreunde häufig das Nachsehen beim Kartenkauf. Das Mainfranken Theater Würzburg nimmt die große Nachfrage zum Anlass, um am 9. Januar 2016 eine einmalige

Einmalige Vorstellung im Großen Haus: Samstag, 9. Januar 2016, 20.00 Uhr Karten zum Einheitspreis von 18 Euro auf allen Plätzen im Großen Haus sind ab sofort über die Theaterkasse im Mainfranken Theater Würzburg, per Telefon unter (0931) 39 08 124, per E-Mail unter karten@ theaterwuerzburg.de sowie online im Webshop unter www.theaterwuerzburg.de/webshop erhältlich. Restkarten gibt es außerdem noch für weitere Vorstellungen von Der Fall Carmen in den Kammerspielen (bis zum 27. Januar 2016).

Dezember 2015

Termine NOVEMBER 28 SA

15.00 | Bühneneingang | SPAZIERGANG HINTER DEN KULISSEN

19.30 – 22.30 | Großes Haus | U | JEKYLL & HYDE Musical von Frank Wildhorn und Leslie Bricusse

Lehrervorschau zu: AN DER ARCHE UM ACHT von Ulrich Hub

29 SO

15.00 – 16.10 | Großes Haus | FABO | Premiere: AN DER ARCHE UM ACHT von Ulrich Hub

20.00 | Kammerspiele | FV | OPER AM KLAVIER I – CLEOFIDE E PORO

30 MO 9.00 – 10.10 und 11.00 – 12.10 | Großes Haus | FV AN DER ARCHE UM ACHT Kinder- und Familienstück von Ulrich Hub

DEZEMBER 01 DI 9.00 – 10.10 und 11.00 – 12.10 | Großes Haus | FV AN DER ARCHE UM ACHT Kinder- und Familienstück von Ulrich Hub 02 MI 9.00 – 10.10 und 11.00 – 12.10 | Großes Haus | FV AN DER ARCHE UM ACHT Kinder- und Familienstück von Ulrich Hub

20.00 – 21.05 | Kammerspiele | Yd | JUNGER KLASSIKER – ODYSSEE SHORT CUTS von Homer

03 DO 9.00 – 10.10 und 11.00 – 12.10 | Großes Haus | FV AN DER ARCHE UM ACHT Kinder- und Familienstück von Ulrich Hub

20.00 – 21.20 | Kammerspiele | FV | FRONTGARDEROBE Eine Revue von Jürgen R. Weber

04 FR 9.00 – 10.10 und 11.00 – 12.10 | Großes Haus | FV AN DER ARCHE UM ACHT Kinder- und Familienstück von Ulrich Hub

19.30 – 22.30 | Großes Haus | F/VB | JEKYLL & HYDE Musical von Frank Wildhorn und Leslie Bricusse

05 SA

14.00 | Foyer-Café | FV | SYMPOSIUM ZU ALESSANDRO NELL’INDIE (ALEXANDER IN INDIEN) Vier Referate zur Oper von Baldassare Galuppi

19.30 – 21.45 | Großes Haus | V | OTELLO Oper von Giuseppe Verdi

20.00 – 20.50 | Kammerspiele | FV | DER FALL CARMEN Ballett von Anna Vita mit Musik von Rodion Schtschedrin

06 SO

11.00 | Toscanasaal der Residenz | FV | 2. KAMMERKONZERT Musik aus der Ära des Barock

15.00 – 15.30 | Foyer-Café Wiederaufnahme-Premiere: DER SUPERHELD IM SCHLAFROCK Kinderkammerkonzert

19.30 – 22.45 (EF 19.00) | Großes Haus | O ALESSANDRO NELL’INDIE (ALEXANDER IN INDIEN) Oper von Baldassare Galuppi

07 MO

11.00 – 12.10 | Großes Haus | FV | AN DER ARCHE UM ACHT Kinder- und Familienstück von Ulrich Hub

08 DI 9.00 – 10.10 und 11.00 – 12.10 | Großes Haus | FV AN DER ARCHE UM ACHT Kinder- und Familienstück von Ulrich Hub 09 MI 9.00 – 10.10 und 11.00 – 12.10 | Großes Haus | FV AN DER ARCHE UM ACHT Kinder- und Familienstück von Ulrich Hub

19.30 – 22.30 | Großes Haus | C | JEKYLL & HYDE Musical von Frank Wildhorn und Leslie Bricusse

20.00 – 21.20 | Kammerspiele | YA | MÄRTYRER von Marius von Mayenburg

10 DO

11.00 – 12.10 | Großes Haus | FV | AN DER ARCHE UM ACHT Kinder- und Familienstück von Ulrich Hub

20.00 – 21.20 | Kammerspiele | FV | FRONTGARDEROBE Eine Revue von Jürgen R. Weber

11 FR

11.15 | Großes Haus | FV | 2. JUGENDKONZERT Orchestra meets Techno DJ

20.00 | Großes Haus | FV / JU2 | ELECTRONIC CLASSIC Sonderkonzert

12 SA

20.00 | Großes Haus | FV | ELECTRONIC CLASSIC Sonderkonzert

20.00 – 21.05 | Kammerspiele | FV | JUNGER KLASSIKER – ODYSSEE SHORT CUTS von Homer

13 SO 15.00 –16.10 und 17.00 – 18.10 | Großes Haus | FV AN DER ARCHE UM ACHT Kinder- und Familienstück von Ulrich Hub

„Applaus ist toll“ Ein Gespräch mit der Kinderstatistin Viola Amoneit im Rahmen des Spielzeitmottos ANGSTfrei s & V Annika Ahting

Wie ging es dann weiter? Die Proben waren schon recht lang. Mir hat das aber nichts ausgemacht, weil ich die Musik so schön fand und sehr viel Spaß dabei hatte. Alle waren immer sehr nett und haben mich häufig zum Lachen gebracht. Wenn ich dann auf die Bühne sollte, dann musste ich mir große Mühe geben, mir das Lachen zu verkneifen. Da war ich sehr froh, dass ich keine Sprechrolle hatte.

Regelmäßig innerhalb einer Spielzeit begibt sich das Mainfranken Theater Würzburg auf Komparsensuche. Abhängig von der jeweiligen Produktion kann es dabei vorkommen, dass Mädchen und Jungen im Grundschulalter gefragt sind. Für die achtjährige Viola Amoneit gehört die Erfahrung, einmal eine Opernproduktion als Kinderstatistin von Anfang bis Ende begleitet zu haben, zum Spannendsten in ihrem jungen Leben. In der Spielzeit 2013/2014 stand Puccinis Madama Butterfly im Mainfranken Theater auf dem Programm. Du warst bei zahlreichen Aufführungen mit auf der Bühne. Wie kam es dazu? Angefangen hat alles mit einem Casting. Zu Anfang dachte ich: Oh, die Regisseurin sieht aber streng aus. Aber dann merkte ich, dass die sehr nett ist. Angst brauchte man bei ihr nicht zu haben. So was ist mir schon häufig passiert, dass Erwachsene ganz anders sind, als ich zuerst gedacht habe.

Nicht lachen zu dürfen ist auch wirklich anstrengend. Da haben auch die Profis manchmal ihre Schwierigkeiten. Konntest du so etwas beobachten? Nein. Aber ich fand das immer total stark, wenn mich Karen Leiber hochgehoben und dabei weitergesungen hat. Ich glaube, das war wirklich schwer. Und wie sah es später bei dir mit Angst vor dem Auftritt, dem sogenannten Lampenfieber aus? Hattest du ein Geheimrezept dagegen, das du uns verraten kannst? Dadurch, dass wir vorher alles geprobt haben, wusste ich ja, wohin ich wann musste. Wirklich Angst vor meinen Auftritten hatte ich deshalb nicht. Aber ich kann euch ein anderes Geheimnis verraten: Während ich auf der Bühne war, habe ich immer Ohrschützer getragen, die mir das Theater wegen der Lautstärke gegeben hat. Künstler werden gerne gefragt, was das Schönste an ihrem Beruf ist. Die Antwort lautet oft: Der Applaus. Siehst du das genauso? Der Applaus ist toll. Gesagt zu bekommen: „Das war klasse“, ist schön – vor allem, weil sich die meisten Erwachsenen nie trauen würden, selber einmal auf der Bühne zu stehen.

20.00 – 20.50 | Kammerspiele | FV | DER FALL CARMEN Ballett von Anna Vita mit Musik von Rodion Schtschedrin

14 MO

9.00 – 10.10 und 11.00 – 12.10 | Großes Haus | FV | AN DER ARCHE UM ACHT Kinder- und Familienstück von Ulrich Hub

19.30 | Großes Haus | FV | PELZIG STELLT SICH (Gastspiel) von Frank-Markus Barwasser

15 DI

9.00 – 10.10 und 11.00 – 12.10 | Großes Haus | FV | AN DER ARCHE UM ACHT Kinder- und Familienstück von Ulrich Hub

19.30 – 22.30 | Großes Haus | A | JEKYLL & HYDE Musical von Frank Wildhorn und Leslie Bricusse

16 MI 11.00 – 12.10 und 19.30 – 20.40 | Großes Haus | FV AN DER ARCHE UM ACHT Kinder- und Familienstück von Ulrich Hub

20.00 – 21.20 | Kammerspiele | Yb | MÄRTYRER von Marius von Mayenburg

17 DO

9.00 – 10.10 und 11.00 – 12.10 | Großes Haus | FV | AN DER ARCHE UM ACHT Kinder- und Familienstück von Ulrich Hub

19.30 – 21.45 | Großes Haus | B/VB | OTELLO Oper von Giuseppe Verdi

18 FR

11.00 – 12.10 | Großes Haus | FV | AN DER ARCHE UM ACHT Kinder- und Familienstück von Ulrich Hub

19.30 – 22.30 | Großes Haus | FV | DER REVISOR von Nikolai Gogol

20.00 | Kammerspiele | FV | OPER AM KLAVIER I – CLEOFIDE E PORO

19 SA

15.00 | Bühneneingang | SPAZIERGANG HINTER DEN KULISSEN

19.30 – 22.30 | Großes Haus | L | JEKYLL & HYDE Musical von Frank Wildhorn und Leslie Bricusse

20.00 – 21.20 | Kammerspiele | Yb | MÄRTYRER von Marius von Mayenburg

20 SO

15.00 – 15.30 | Foyer-Café | DER SUPERHELD IM SCHLAFROCK Kinderkammerkonzert

19.30 – 21.45 | Großes Haus | R | OTELLO Oper von Giuseppe Verdi

21 MO

11.00 – 12.10 | Großes Haus | FV | AN DER ARCHE UM ACHT Kinder- und Familienstück von Ulrich Hub

22 DI

9.00 – 10.10 und 11.00 – 12.10 | Großes Haus | FV | AN DER ARCHE UM ACHT Kinder- und Familienstück von Ulrich Hub

20.00 – 21.20 | Kammerspiele | FV | FRONTGARDEROBE Eine Revue von Jürgen R. Weber

23 MI

15.00 – 16.10 | Großes Haus | FV | AN DER ARCHE UM ACHT Kinder- und Familienstück von Ulrich Hub

25 FR 19.30 – 22.45 (EF 19.00) | Großes Haus | FV Letztmals: ALESSANDRO NELL’INDIE (ALEXANDER IN INDIEN) Oper von Baldassare Galuppi 26 SA

11.00 – 12.10 | Großes Haus | FV | AN DER ARCHE UM ACHT Kinder- und Familienstück von Ulrich Hub

19.30 – 21.30 | Großes Haus | FV | DER REVISOR von Nikolai Gogol

20.00 – 20.50 | Kammerspiele | FV | DER FALL CARMEN Ballett von Anna Vita mit Musik von Rodion Schtschedrin

27 SO

19.30 – 21.45 | Großes Haus | FV | OTELLO Oper von Giuseppe Verdi

29 DI 20.00 – 20.50 | Kammerspiele | FV Zusatzvorstellung: DER FALL CARMEN Ballett von Anna Vita mit Musik von Rodion Schtschedrin 30 MI

19.30 | Großes Haus | FV | KONZERT ZUM JAHRESWECHSEL

31 DO

14.30 – 17.30 und 19.00 – 22.00 | Großes Haus | FV | JEKYLL & HYDE Musical von Frank Wildhorn und Leslie Bricusse

19.30 – 20.35 | Kammerspiele| FV | JUNGER KLASSIKER – ODYSSEE SHORT CUTS von Homer

KARTEN / INFORMATIONEN: Mainfranken Theater Würzburg, Theaterstr. 21, 97070 Würzburg, Tel.: 09 31/39 08-124 | Fax: 09 31/39 08-100 karten@theaterwuerzburg.de | www.theaterwuerzburg.de Vorverkauf auch im Falkenhaus, Oberer Markt, 97070 Würzburg Tel.: 0931/372398

ÖFFNUNGSZEITEN DER THEATERKASSE: Di. – Fr.: 10.00 – 19.00 Uhr Sa.: 10.00 – 14.00 Uhr und 17.00 – 19.00 Uhr Sonn- und Feiertage: eine Stunde vor jeder Vorstellung


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