MAINFRANKEN THE ATER WÜRZBURG | September 2015
VERK AUF R O V N E T R A K R DE TEMBER P E S . 9 0 M A T B E G IN N
ALESSANDRO NELL´INDIE erobert erneut die Opernbühne ab dem 26. September 2015
FESTLICHER SAISONAUFTAKT 2015/2016
WILLKOMMEN IN DER SPIELZEIT SCHAUSPIEL NICHT NUR FÜR HOCHSTAPLER
DER REVISOR
SCHAUSPIEL NICHT NUR FÜR WELTENBUMMLER
ODYSSEE SHORT CUTS KONZERT NICHT NUR FÜR ROMANTIKER
1. SINFONIEKONZERT SEHN SUCHT
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F OY E R – MAINFRANKEN THEATER WÜRZBURG
Editorial
September 2015
Kultur braucht Freunde Engagement zahlt sich aus! V Gabriela Knoch
Liebe Freunde des Mainfranken Theaters, „ANGSTFREI“ – so lautet das Motto der neuen Spielzeit, zu der wir Sie von Herzen einladen. Vielfach ist Angst wohl das stärkste Gefühl oder Bewusstsein menschlicher Psyche: So unterschiedlich die Menschen sind, die Gründe für die Angst liegen bei jedem woanders. Ja, vielleicht unterscheiden wir uns dadurch am deutlichsten voneinander: Ein Charakter erweist sich wohl erst durch den Umgang mit seiner Angst. Im Revisor wird die Angst vor der Obrigkeit zur Posse. Doch nur keine Vorurteile! Die russische Provinz ist überall ... In Otello ist es die Angst vor dem (vermeintlichen) Nebenbuhler, die Eifersucht ist die Angst vor dem Anderen als Minderwertigkeitskomplex. Und so wie in diesen Eröffnungspremieren umrissen, variieren wir in der Theatersaison 2015/2016 viele Spielarten des Themas „Angst“ – vor sich selbst (Jekyll & Hyde und Steppenwolf), vor dem Versagen (Tod eines Handlungsreisenden), vor dem Tod (Scheherazade), vor dem Schicksal (Idomeneo), vor dem/den Anderen (Romeo und Julia) – um nur einige Beispiele zu nennen ... Aber nur keine Angst: Das Theater, die Aufführungen überwinden diese – sei es durch Ästhetik, Interpretation oder Humor. Denn bekannterweise befreit das Lachen ja! Das wünschen Ihnen für die neue Spielzeit Ihr Ihr
Seit rund 50 Jahren gibt es den Theater- und Orchesterförderverein in Würzburg. Mittlerweile sind es über 1000 Mitglieder, Bürgerinnen und Bürger aus der gesamten Region, die es als persönliche Verpflichtung betrachten, Würzburg als kulturellen Mittelpunkt Mainfrankens zu fördern. Der Erhalt des Mainfranken Theaters als Dreispartenhaus mit Musiktheater, Schauspiel und Ballett sowie das Philharmonische Orchester Würzburg liegt dem Verein besonders am Herzen. Und ohne das Engagement des Fördervereins und seines Stifterkreises „Rosenkavaliere“ würde es das Theater mit seiner Spartenvielfalt sicher nicht mehr geben. Der Theater- und Orchesterförderverein unterstützt das Würzburger Theater finanziell und nachhaltig. Insgesamt konnten in den vergangenen 13 Jahren 4,2 Millionen Euro aufgebracht werden. Allein 260.000 Euro wurden im letzten Jahr gespendet und auch für die Spielzeit 2015/2016 wird der Verein im Rahmen des Theaterfestkonzertes diese Summe für künstlerische Projekte und Produktionen des Theaters zur Verfügung stellen. Besonders dankbar ist der Förderverein für das große Engagement der „Rosenkavaliere“, die mit ihren großzügigen Spenden diese nachhaltige Förderung des Mainfranken Theaters ermöglichen. Unter den „Rosenkavalieren“ sind Unternehmen und Institutionen, aber auch Einzelpersonen, die sich mit Beiträgen zwischen 500 und 24.000 Euro einbringen. Nicht weniger wichtig als die finanzielle Förderung erachtet der Verein die ideelle Unterstützung des Theaters, denn es ist sein Bestreben, bei einem geringen Beitrag von gerade mal 21 Euro pro Jahr, möglichst viele Theater- und Orchesterfreunde für eine Mitgliedschaft im Förderverein zu gewinnen. Dies ist für jede Bürgerin und jeden Bürger eine gute Möglichkeit zu bekunden, dass die Förderung und der Erhalt des Mainfranken Theaters als Dreispartenhaus von zentralem Interesse für diese Region ist.
Theaterpreisverleihung 2014: Bruno Forster mit den Preisträgerinnen Barbara Schöller, Nele Neitzke und Cara Hopkins. zuzeigen, welch wertvolles kulturelles Gut die Stadt Würzburg mit seinem Mainfranken Theater und dem Philharmonischen Orchester besitzt. Unter anderem geschieht dies durch die jährliche Verleihung des Theaterpreises im Rahmen des Jahreswechselkonzerts. Das Publikum ist aufgerufen, sich möglichst zahlreich an der Wahl der Preisträgerin oder des Preisträgers zu beteiligen. Die Nominierungsphase für den Theaterpreis 2015 beginnt am 01. Oktober 2015. Wir freuen uns auf eine spannende und ereignisreiche Saison und wünschen unserem Mainfranken Theater mit seinem Philharmonischen Orchester einen erfolgreichen Start in die Spielzeit 2015/2016.
Förderverein vergibt Theaterpreis Hermann Schneider, Intendant
Dirk Terwey, Kaufmännischer Geschäftsführer
Neben der finanziellen Förderung ist es dem Förderverein ein weiteres besonderes Anliegen, die herausragenden Leistungen der einzelnen Künstler ins Bewusstsein der Bevölkerung zu rücken und auf-
Bruno Forster Vorsitzender des Theater- und Orchesterfördervereins
Große Aufregung in der Provinz Das Schauspiel eröffnet die neue Spielzeit mit Der Revisor von Nikolai Gogol s Roland Marzinowski | X Uli Spitznagel | V Nico Manger
Damit eine Komödie richtig zünden kann, braucht sie eine reibungsvolle Konstellation. Eine gängige Komödienformel beschreibt eine Situation, in der ein Störenfried in eine kompakte Gemeinde eindringt. Diese seit Jahrhunderten bewährte szenische Formel schlägt mit Sicherheit ihr komisches Kapital. Denn der Fremde wird als Bedrohung wahrgenommen, weil er andersartig ist. Der Störenfried reizt die Eigenheiten der Gemeinschaft aus und führt sie für alle sichtbar vor. Da das eingespielte Kollektiv unverhältnismäßig auf den Fremdkörper reagiert, werden selbst unbedeutende Skurrilitäten überdeutlich ins Licht gezerrt. In dieser szenischen Konstellation werden die inneren und äußeren Gebrechen einer Gemeinschaft von einer mehr oder minder aufrührerischen Einzelperson aufgedeckt. Nikolai Gogols Der Revisor ist eine Komödie, die genau nach diesem Schema abläuft. Eine kleine Stadt in der tiefsten Provinz ist in heller Aufregung, denn es ist eine geheime Information durchgesickert: Ein Revisor ist auf dem Weg in die Stadt, um unerkannt die Beamtenschaft und allen voran den Stadthauptmann zu kontrollieren. Und in der Tat haben der Hauptmann, die Beamten und die Honoratioren der Stadt eine ganze Menge zu verbergen: Sie sind korrupt, missachten ihre Pflichten und sind hauptsächlich auf ihren eigenen Vorteil aus. Als ein junger Fremder auf der Durchreise in der Stadt Station macht, sind sich alle sicher: Das muss der Revisor sein. Aber weit gefehlt. Der junge Mann ist ein kleiner Beamter und erkennt sehr bald, dass er für einen anderen gehalten wird. Und da er sich gerade in einem finanziellen Eng-
pass befindet, nutzt er die Situation schamlos aus. Er erzählt allen, was sie hören wollen, macht leere Versprechungen und hält überall die Hand auf. Gogol setzt auf eine altbekannte komische Konfiguration: Diejenigen, die immer betrügen, sind zum Schluss selbst die Betrogenen. Die Entstehung des Revisors wird wie folgt kolportiert: Im Oktober 1835 erbat Gogol von seinem Schriftstellerkollegen Alexander Puschkin ein Sujet, egal ob komisch oder unkomisch, Hauptsache, russisch sollte es sein. Die Anekdote, die Gogol darauf erhielt, hatte Puschkin einmal selbst erlebt: In Nischni Nowgorod hatte man ihn für einen inkognito reisenden staatlichen Revisor gehalten. Zwei Monate später beendete Gogol die Arbeit an seiner Komödie, einer der besten des ganzen Weltrepertoires. Erstaunlich ist, wie sehr der sonst nicht im dramatischen Fach bewanderte Schriftsteller virtuos mit den schon erwähnten komödiantischen Elementen umgeht. Zur großen Überraschung seiner Zeitgenossen verzichtete Gogol auf die obligatorische Liebesintrige und verdeutlichte damit, dass die Jagd nach Rang, Geld und eine vorteilhafte Heirat eine größere Wirkung auf die Gesellschaft hat als die Liebe. Nicht minder legendär sind die Umstände der Uraufführung. Da das Stück unvermeidlich als eine Gesellschaftssatire verstanden werden kann, in der das idyllische System staatlicher Korruption offenbart wird, war ein Abnicken durch die Zensurkommission höchst unwahrscheinlich. Aber ein Wunder geschah, und Zar Nikolaus I. gab höchst persönlich sein Placet.
Nikolai Gogol komisch oder unkomisch, Hauptsache, russisch sollte es sein So konnte Der Revisor zur großen Überraschung aller schon im April 1836 uraufgeführt werden. Von der liberalen Seite wurde das Stück begeistert als Satire auf die zaristische Provinzbürokratie aufgenommen. Die konservative Partei reagierte entrüstet und tat die Komödie als amüsante Farce ab. Nikolaus I. soll nach der Aufführung gesagt haben: „Jeder hat seinen Teil abbekommen, ich am meisten.“ Aber trotz der überwiegend guten Aufnahme seines Stücks fühlte sich Gogol von allen Seiten missverstanden und reiste enttäuscht ins Ausland ab. In der Folgezeit nahm er zur Problematik seiner Komö-
die wiederholt Stellung und schwankte dabei zwischen sozialkritischer und metaphysischer Deutung. In seinem letzten Kommentar kehrte Gogol wieder unmissverständlich den satirischen Charakter seines Werks hervor und zog das Resümee: „Im Revisor beschloss ich, alles Schlechte in Russland, was ich damals kannte, auf einen Haufen zu sammeln und mit einem Mal alles zu verlachen.“
Info
Titel Der Revisor | Autor Nikolai Gogol | Team Stephan Suschke, Momme Röhrbein, Angelika Rieck, Roland Marzinowski | Mit Petra Hartung, Alexander Hetterle, Heiner Junghans, Theresa Palfi, Daniel Ratthei, Timo Ben Schöfer, Georg Zeies Premiere 20. September 2015 | 19.30 Uhr | Großes Haus
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ANGSTFREI in die neue Spielzeit Theaterfest und Festkonzert am 19. September 2015 s Annika Ahting | V Nico Manger, Gabriela Knoch, Thomas Obermeier
Am 19. September öffnet das Mainfranken Theater Würzburg ab 12.00 Uhr wieder seine Pforten und möchte auch im 211. Jahr seines Bestehens gemeinsam mit allen Theaterfreunden die neue Spielzeit mit dem beliebten Theaterfest begrüßen. Wie in den vergangenen Jahren kommen Ohren und Augen an diesem Tag wieder voll auf ihre Kosten, denn ein vielseitiges und buntes Programm für Groß und Klein erwartet die Besucher im und um das Theater. Unter dem Motto „Verirrung unmöglich, Sammlung von neuen Eindrücken garantiert“ lädt ein Besuch des Theaterlabyrinths wieder dazu ein, sich das ganze kreative Potenzial, das in jedem Mitarbeiter des Würzburger Dreispartenhauses schlummert, an ungewöhnlichen Orten exklusiv vor Augen führen zu lassen. Genaueres soll an dieser Stelle nicht verraten werden. Nur soviel sei gesagt: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf und hinter der Bühne möchten an den verschiedenen Stationen mit den unterschiedlichsten Aktionen und Programmen dem Publikum wie immer Lust auf Theater und auf die neue Spielzeit 2015/2016 machen. Darum lassen Sie sich William Shakespeares Lehrspruch „Es steigt der Mut mit der Gelegenheit“ einmal durch den Kopf gehen, freuen Sie sich darauf, neue Perspektiven zu entdecken und einen Blick hinter die Kulissen werfen zu können, wandeln Sie furchtlos auf verschlungenen aber keinesfalls ausweglosen Pfaden und tauchen Sie tiefer in den „Theaterkosmos“ ein! Den krönenden Abschluss bildet traditionell das Theaterfestkonzert im Großen Haus am Abend. In Ausschnitten werden die kommenden Produktionen aus verschiedenen Sparten vorgestellt. Dieser Konzertabend bildet zudem den feierlichen Rahmen für die Übergabe der alljährlichen Spende durch den Theater- und Orchesterförderverein, die zur Unterstützung der bevorstehenden künstlerischen Projekte in der Spielzeit ANGSTFREI eingesetzt wird.
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PROGRAMM AUSSENBÜHNE | Theatervorplatz Ein buntes musikalisches Programm sorgt für Abwechslung und gute Laune! Moderation: Daniel Fiolka 12.00 bis Ballbearing Jazzband – Auftakt 14.00 Uhr mit Jazzmusik vom Feinsten 13.00 Uhr Offizielle Eröffnung durch den Bürgermeister Dr. Adolf Bauer, Intendant Hermann Schneider und den Kaufmännischen Geschäftsführer Dirk Terwey 14.00 Uhr Sonja Lampert (Violine), Sebastian Beckedorf (Klavier) 14.30 Uhr Opernchor, Michael Clark (Klavier) 15.00 Uhr Lizabeta Soppi (Viola), Alexis Agrafiotis (Klavier) 15.30 Uhr Anja Gutgesell (Sopran), Sonja Koppelhuber (Mezzosopran), Jeremy Atkin (Klavier) 16.00 Uhr Stefan Kawohl (Horn), Frank Sodemann (Klavier) 16.30 Uhr Opernchor, Michael Clark (Klavier) 17.00 Uhr Claudia Mendel (Klarinette), Alexis Agrafiotis (Klavier) 17.30 Uhr Anja Gutgesell (Sopran), Sonja Koppelhuber (Mezzosopran), Jeremy Atkin (Klavier) 18.00 Uhr Yana Luzmann (Violine), Jeremy Atkin (Klavier) 18.30 Uhr Claudia Mendel (Klarinette), Alexis Agrafiotis (Klavier) 19.00 Uhr Tomáš Ibrmajer (Klavier)
BÜHNE IM FOYER-CAFÉ Oberes Foyer Musik liegt in der Luft – Unterhaltung pur zu Kaffee und Kuchen 15.30 Uhr Opernchor, Michael Clark (Klavier) 16.00 Uhr Lizabeta Soppi (Viola), Alexis Agrafiotis (Klavier) 16.30 Uhr Yana Luzmann (Violine), Jeremy Atkin (Klavier) 17.00 Uhr Stefan Kawohl (Horn), Frank Sodemann (Klavier) 17.30 Uhr Tomáš Ibrmajer (Klavier)
BÜHNE GROSSES HAUS 12.00 Uhr Kinderballett – Ein Highlight in jedem Jahr und deshalb auch beim Theaterfest 2015 dabei: Die Ballettschulen Ratiu und Nölke präsentieren ihre Performances 13.00 Uhr Öffentliches Training – Beobachten Sie unsere Ballett compagnie bei einer Probe für die Kammerproduktion Der Fall Carmen. Moderation: Anna Vita 15.00 Uhr Bühnenprobe der Komödie Der Revisor – „Wenn Irrwitz auf Dummheit stößt“ ... Einblicke in die erste Schauspielproduktion der neuen Spielzeit 19.30 Uhr Theaterfestkonzert – Die Ensembles stellen sich vor und präsentieren Ausschnitte aus ausgewählten Produktionen der Spielzeit 2015/2016
THEATERLABYRINTH Startpunkt Eingang Kammerspiele 13.00 bis 16.30 Uhr
Verschiedene Performances an spannenden Orten sorgen für gute Unterhaltung und jede Menge Spaß. Folgen Sie uns in den Backstage-Bereich. Eintritt kostenfrei.
KOSTÜMVERKAUF Oberes Foyer, links Ab 14.00 Uhr
Änderungen im Programm vorbehalten
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September 2015
Neuer Intendant bestellt! Die Sanierung kommt! Geschäftsführer Dirk Terwey resümiert die Spielzeit 2014/15 und berichtet über Neues zum Spielzeitauftakt s Interview Daniela Bell
Daniela Bell: Nachdem sich das Theater Ende Juli bereits in die Spielzeitpause verabschiedet hatte, gab es zwei wichtige Entscheidungen im Würzburger Stadtrat. Können Sie bitte kurz berichten? Dirk Terwey: Der Würzburger Stadtrat hat in seiner Sitzung am 30.07.2015 Markus Trabusch einstimmig zum neuen Intendanten des Mainfranken Theater berufen. Er wird zur Spielzeit 2016/17 seine Aufgabe übernehmen. Es war sehr wichtig, dass diese Berufung noch vor der Sommerpause erfolgte. Der Theaterbetrieb plant sehr langfristig und es gilt, die Spielzeit 2016/17 nun rechtzeitig vorzubereiten. Das Haus ist jetzt natürlich sehr neugierig auf seinen neuen Intendanten. Wir wünschen Markus Trabusch alles erdenklich Gute und eine glückliche Hand für seine neue Aufgabe am Mainfranken Theater! Wir werden den designierten Intendaten in einer der nächsten Ausgaben von Foyer ausführlich vorstellen. Die zweite Entscheidung des Stadtrats: Die Theatersanierung kommt! Auf der Grundlage der mit dem Hamburger Architektenbüro PFP Planungs GmbH erarbeiteten Machbarkeitsstudien fasste der Würzburger Stadtrat den fast einstimmigen Beschluss, den vorgeschlagenen Sanierungsweg weiterzuverfolgen. Es ist geplant, im Kopfbereich des Theaters ein neues „Kleines Haus“ mit 330 Plätzen zu errichten. Das zukünftige Theatergebäude wird sich dabei einladend in die Stadt öffnen, und es wird ein visionärer neuer Kultur-
raum im Herzen der Stadt geschaffen. Die Spielstätten, Probebühnen und Funktionsräume des Theaters werden baulich kompakt „unter einem Dach“ geplant. Dies ermöglicht eine effiziente und wirtschaftliche Organisation der Arbeitsabläufe. Die kostenintensivste und zentrale Aufgabenstellung bleibt die Sanierung des heutigen Bestandsgebäudes des Theaters. Bei dieser Aufgabe wird baulich nur das umgesetzt werden, was zwingend erforderlich und damit notwendig ist. Die komplexe Aufgabenstellung einer Theatersanierung konnte insgesamt durch eine Gliederung in Module wie ein Baukastensystem strukturiert werden. Diese Strukturierung hat sicherlich auch für den Stadtrat eine Entscheidungsgrundlage geschaffen, und wir freuen uns über das klare Votum. Es liegt jetzt viel Arbeit vor uns. Noch sind die Planungen erst eine Machbarkeitstudie! Im günstigsten Fall startet die Sanierung im Sommer 2017. Wir werden in den kommenden Wochen und Monaten die Gelegenheit nutzen, ausführlich und im Detail über die geplante Sanierung zu berichten. Bereits auf dem Theaterfest am 19. September wird es die Möglichkeiten geben, sich aus erster Hand zu informieren. Daniela Bell: Bereits die Spielzeit 2013/14 war künstlerisch und wirtschaftlich außerordentlich erfolgreich. Gibt es schon erste Zahlen für die gerade zu Ende gegangene Spielzeit 2014/15?
Auf Irrwegen In Odyssee Short Cuts begibt sich ein antiker Held auf eine hindernisreiche Heimreise s Wiebke Melle | X Uli Spitznagel
Seit zehn Jahren befindet er sich fernab der Heimat. Seine geliebte Penelope hockt gemeinsam mit Söhnchen Telemach zu Hause auf Ithaka. Aber nun sind die Troer besiegt. Endlich kann Odysseus den Heimweg antreten. Also mit den kampferprobten Gefährten zurück aufs Schiff, wieder in See stechen, ein paar Inseln umrunden – für einen gestandenen Heroen wie ihn ein Kinderspiel. Was wie das wohlverdiente Ende einer langen Geschichte klingt, ist tatsächlich nur der erste Akt der Heldenreise. Denn eine schier unendliche Irrfahrt beginnt. Nicht weniger als zehn weitere Jahre wird Odysseus brauchen, bis er seine Penelope wieder in die Arme schließen kann. Ein zehnjähriger Heimweg für eine Strecke von etwas mehr als 1.500 Kilometer? In Zeiten permanenter Orientierung, in denen Google Maps und Navigationsgeräte stets die Richtung vorgeben und selbst Fernziele wie der Mond in wenigen Tagen Flugzeit zu erreichen sind, eigentlich undenkbar. Aber natürlich ist in diesem Falle der Weg das Ziel. Die Philosophin Rebekka Reinhard betont deswegen auch das Vorbildliche an Odysseus: „Er lässt sich vom Unbekannten und Bedrohlichen nicht irritieren, sondern wächst an ihnen. Seine Irrfahrt kostet ihn zehn Jahre seines Lebens. Aber hätte er sich das Irren erspart, hätte er einen kürzeren und direkteren Weg nach Ithaka genommen, wäre er wohl kaum der weise und erfahrene Held geworden, als der er berühmt wurde.“ Die Begegnungen mit bewusstseinsverändernden Pflanzen, einäugigen Zyklopen, Menschenfressern, Windgöttern, verliebten Nymphen, Sirenen, Seeungeheuern und unheilvollen Stürmen fordern Odysseus‘
Hirn, Herz und Muskelkraft. Und mit jeder bestandenen Prüfung kommt er sich selbst ein Stück näher, entdeckt Fähigkeiten und sammelt Erfahrungen. Sie sind – trotz aller Prüfungen, die er meistert – die wertvollste Eroberung, die er für sich verbuchen kann. Nach den großen Erfolgen von Nibelungen Short Cuts und Faust Short Cuts wird die Reihe stark gekürzter Klassiker ab dem 24. September 2015 fortgesetzt: wieder in der Regie von Nele Neitzke, wieder gewohnt anders und gewitzt ernst. Auf zu unbekannten Ufern!
info
Titel Junger Klassiker – Odyssee Short Cuts von Homer | Team Nele Neitzke, Anika Wieners, Veronica Silva-Klug, Wiebke Melle Mit Claudia Kraus, Sven Mattke Premiere 24. September 2015 | 20.00 Uhr Kammerspiele
Dirk Terwey: Wir bilanzieren die wirtschaftlichen Ergebnisse der Spielzeit traditionell erst im Rahmen der Vorstellung des Jahresabschlusses, aber in Bezug auf die Zuschauerzahl haben wir bereits jetzt ein „amtliches“ Ergebnis: Wir konnten in der Spielzeit 2014/15 137.741 Besucher begrüßen und haben damit die Zuschauerzahl im Vergleich zum Vorjahr erneut fünfstellig um 10.076 Besucher getoppt. Über die letzten beiden Spielzeiten haben wir nun die Besucherzahlen kontinuierlich um knapp 25.000 und damit 22 Prozent gesteigert. Meine persönliche Lieblingsüberschrift fand ich hierzu in der Main-Post vom 13. Juli 2015: „Mainfranken Theater stößt bei Sitzplatzkapazitäten an Grenzen“! In Verbindung mit den Chancen und Perspektiven der nun bevorstehenden Sanierung zeigen sich hier große Potentiale für die zukünftige Theaterarbeit in Würzburg. Die steigenden Besucherzahlen und das positive Feedback dokumentieren zudem bereits heute, wie sehr das Angebot des Theaters und des Orchesters in Stadt und Region wieder geschätzt und wahrgenommen wird. Der Dank geht hier natürlich insbesondere an das derzeitige künstlerische Team unter der Leitung des scheidenden Intendanten Hermann Schneider und an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die auf und hinter der Bühne diese erfolgreiche Arbeit überhaupt erst möglich machen. Daniela Bell: In den beiden vergangenen Spielzeiten sind neue Wege in Bezug auf die Kommunikation des Spielplanangebotes und die Theaterarbeit beschritten worden. Gibt es auch hier Neues zu berichten? Dirk Terwey: Viele Projekte sind auf einem guten Weg und haben Fahrt aufgenommen. So erschien z.B. vor genau einem Jahr die erste Ausgabe unserer Theaterzeitung Foyer, die wir in Zusammenarbeit mit der Main-Post produzieren. Wir freuen uns sehr, wie gut die Theaterzeitung
vom Publikum und von den Lesern aufgenommen worden ist und haben ein sehr positives Feedback erhalten. Wir werden das Foyer-Format weiterentwickeln und weiter intensiv über unser Spielplanangebot berichten. Ein Jahr zuvor startete in der Zusammenarbeit mit TV Touring das Theatermagazin Spielzeit, welches monatlich in der Region ausgestrahlt wird. Wir sind davon überzeugt, dass beide neuen Formate zusammen mit unserer „bordeigenen“ Kommunikation ganz wesentlich dazu beitragen, dass die Arbeit des Theaters wieder so positiv aufgenommen wird und wir auch viele Menschen erreichen, die uns ein wenig aus dem Auge verloren hatten. Zu Beginn dieser Spielzeit haben wir uns eine neue Aufgabe gestellt, um unseren Besucherservice weiter zu verbessern und zeitgemäß zu gestalten: Wir haben einen Webshop auf der Website des Theaters eingerichtet. Ab dem 09.09.2015 ist es möglich, direkt über die Website des Theaters platzgenau im Saalplan die Theaterkarten zu buchen. Der Kauf kann direkt getätigt und abgeschlossen werden. Die Möglichkeit, direkt im Webshop die Theaterkarten zu buchen, war ein Wunsch von vielen Kunden und entspricht ehrlicherweise auch einer zeitgemäßen Erwartungshaltung beim Ticketkauf, die wir nun erfüllen können. Die Nutzung des Angebotes ist zunächst ohne zusätzliche Gebühren möglich und wir laden herzlich ein, sich auf unserer Website und im Webshop zu informieren und unser neues Angebot zu nutzen Adresse: www.theaterwuerzburg.de. Natürlich ist aber auch weiterhin wie gewohnt der persönliche Kauf der Theaterkarten bei unserem Team an der Theaterkasse möglich! Uns ist es sehr wichtig, dass wir unsere Arbeit im engen Dialog mit dem Publikum verbessern. Wir laden die Leserinnen und Leser herzlich ein, uns Eindrücke und Erfahrungen mitzuteilen und freuen uns auf das Feedback.
Intriganten unter sich Das Atrium wird Schauplatz eines Geschlechterkampfes s Roland Marzinowski | X Uli Spitznagel
Liebe, Lust und Leidenschaft, dazu jede Menge Intrigen – und das alles in herrlichstem Rokoko-Ambiente: Das sind die Zutaten von Gefährliche Liebschaften. Der Briefroman von P. A. F. Choderlos de Laclos erschien am Vorabend der Französischen Revolution und wurde zu einem Skandalerfolg beim zeitgenössischen Publikum, da er ganz unverblümt ein Sittengemälde des Ancien Régime zeichnete. In der Geschichte um die beiden Strippenzieher, die Marquise de Merteuil und der Vicomte de Valmont, werden vor allem dem Adel Hedonismus, Dekadenz und Sexsucht zur Last gelegt. Nicht zuletzt durch die Kinoverfilmung von 1988 mit Glenn Close und John Malkovich in den Hauptrollen ist dieser Stoff einem breiten Publikum bekannt. Unter den vielen Bearbeitungen für die Bühne sticht Heiner Müllers Quartett heraus. In der ihm eigenen Sprache malt er wirkungsmächtige poetische Bilder und stellt dabei den Vernichtungskampf der Geschlechter in den Mittelpunkt. Anders als die Vorlage verweiger t Müller ein abschließendes moralisches Resümee. In einem Interview bekannte der 1995 verstorbene Dramatiker: „Wenn ich über irgendein Thema schreibe, interessiert mich nur das Skelett daran. Hier hat mich interessiert, die Struktur von Geschlechterbeziehungen freizulegen, weil ich sie für real halte, und die Klischees, die Verdrängungen zu zerstören.“ Die Parallelen zu unserer Gegenwart stellt Müller in seiner Dramatisierung heraus: Eine vergnügungssüchtige Untergangsgesellschaft, deren Leistungsgebote zunehmend sinnentleert sind, verschreibt sich der sexuellen Freibeuterei. Der Würzburger Schauspieldirektor Stephan Suschke
war von 1987 bis 1995 Assistent Heiner Müllers und arbeitete an dessen legendärer Inszenierung seines eigenen Stücks am Berliner Ensemble mit. Marianne Hoppe und Martin Wuttke spielten damals Merteuil und Valmont. Nun nimmt sich Stephan Suschke selbst das Stück vor und inszeniert damit zum zweiten Mal ein Werk von Heiner Müller am Mainfranken Theater. Den Auftakt zur Neubefragung von Müllers Bühnentexten bildete in der letzten Spielzeit Der Auftrag. Diente für das Revolutionsdrama die Hinterbühne als Spielfläche, so suchte Suschke für Quartett wieder nach einem außergewöhnlichen Raum. Für die intime Episode aus der Rokoko-Zeit wird der verglaste Innenhof des Atriums zu einem modernen Boudoir.
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Titel Quartett von Heiner Müller Team Stephan Suschke, Momme Röhrbein, Angelika Rieck, Roland Marzinowski Mit Maria Brendel, Uwe Fischer Premiere 24. September 2015 | 22.00 Uhr Atrium
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Theater hautnah erleben Theater verlegt seine Bühne in die Stadt Mit seinen Ensembles und einem hochkarätigen Programm ist das Mainfranken Theater am 12. und 13. September beim STRAMU-Festival und vom 26. September bis 3. Oktober auf der Mainfranken-Messe zu erleben. Hits aus Pop, Swing und Klassik werden erklingen, wenn Generalmusikdirektor Enrico Calesso und das Philharmonische Orchester Würzburg zu STRAMU meets CLASSIC einladen. Die Sängerinnen Barbara Schöller und Anja Gutgesell präsentieren Kostproben aus der Revue Frontgarderobe, und die Mitglieder des Opernchores unter der Leitung von Michael Clark gewähren musikalische Einblicke in die kommenden Opernproduktionen des Mainfranken Theaters. Die musikalischen Höhepunkte des amüsanten Liederabends Café Rewue lässt das Schauspielensemble bei der Mainfranken-Messe wieder aufleben. STRAMU 2015 | 12. September 2015 | 13.15 Uhr | Stramu meets Classic Philharmonisches Orchester Würzburg | Bühne im Rathaus Ehrenhof 13. September 2015 |13.00 Uhr | Auszüge aus Frontgarderobe 13.30 Uhr | Musikalische Einblicke die neuen Opernproduktionen Opernchor jeweils Bühne im Rathaus-Ehrenhof Mainfranken-Messe | 26. September 2015 | 14.00 Uhr | Auszüge aus Café Rewue 03. Oktober 2015 | 15.00 Uhr | Auszüge aus Frontgarderobe Messebühne Halle 1 27. September und 03. Oktober 2015 | ab 14.00 Uhr | Kostüm- und Schminkaktion Gemeinschaftsstand der Kultureinrichtungen, Halle 1
September 2015
Das Schauspiel bekommt Zuwachs Daniel Ratthei neu im Ensemble Ab dieser Spielzeit gehört ein neues Gesicht zum Schauspielensemble des Mainfranken Theaters. Sein Debüt gab Daniel Ratthei aber bereits in der vergangenen Saison mit der Kammerproduktion Die Jünger Jesu. Der gebürtige Cottbusser studierte von 1999 bis 2003 Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. Anschließend war er am Staatsschauspiel Dresden engagiert. Von 2005 bis 2008 war er festes Ensemblemitglied am Theater Osnabrück. Seit 2008 war er freiberuflich tätig und gastierte an den Städtischen Bühnen Münster, am Societätstheater Dresden und am Neuen Schauspiel Erfurt. Am Landestheater Schleswig-Holstein hatte er ein Festengagement für die Spielzeit 2014/2015. Neben seiner Arbeit als Schauspieler schreibt Daniel Ratthei Theaterstücke und gewann 2013 mit Die Opelbande oder Ich jagte den Diamanten-Hai den Nachwuchsdramatikerwettbewerb des Theaters im OP (THOP) und der Uni Göttingen. Sein Klassenzimmerstück Onkel Bobby wurde 2013 am Theater Ansbach uraufgeführt, 2014 folgte die Uraufführung von Kiwi on the Rocks am Landestheater Schleswig-Holstein. In Würzburg wird er ab September als Aufschneider Chlestakow in Der Revisor zu sehen sein.
Letzter Abschiedsgruß Danke für 15 gemeinsame Jahre Noch vor den Ferien, in der Schlussprobenwoche von Café Rewue, ist für uns alle völlig unerwartet und unvermutbar unser allseits so geschätzter Kollege Rudi Nätscher aus der Tonabteilung aus dem Leben geschieden.
Überzeugende Umsetzung des barocken Klangideals
Ein Wiedersehen mit Lili Marleen
Alessandro nell’Indie auf der Bühne im Großen Haus
Mit viel Humor, Emotionen und Ironie
„Musikalisch sollte sich der Barockfan Alessandro nell’Indie nicht entgehen lassen.“ So lautet die Empfehlung des Redakteurs des Online Musik Magazins Thomas Molke. Es sei Generalmusikdirektor Enrico Calesso mit seinem Orchester gelungen „mit hervorragender Präzision den Zauber des barocken Klanges sorgfältig herauszuarbeiten. Auch das Ensemble begeisterte auf ganzer Linie“. Die Ansicht, dass die Barockoper von Baldassare Galuppi in der Würzburger Inszenierung ein wahrer Hörgenuss sei, teilt auch Opernnetz.de: „Enrico Calesso lockt aus dem Philharmonischen Orchester Würzburg, das in kleiner Besetzung in erhöhter Position spielt, mit beschwörenden Handbewegungen und steter Umsicht geradezu plastische Qualitäten, differenzierte Feinheiten, viel Elan und Spannung heraus, und das trotz eines manchmal äußerst flinken Tempos. Größte Bewunderung aber verdient die ausgezeichnete sängerische Leistung.“ Und der BR-Klassik-Sender merkt an: „... auch szenisch ist das Werk die Wiederentdeckung eindeutig wert.“
Nach dem großen Erfolg von Frontgarderobe nimmt das Mainfranken Theater die Revue von Jürgen R. Weber in der neuen Spielzeit wieder auf. Durchweg ausverkauft war die berührende Geschichte über zwei jüdische Sängerinnen in den Wirren des Zweiten Weltkriegs, „in der Emotion, Humor, Ironie und Tanzeinlagen gekonnt miteinander kombiniert werden und die durch herausragende Gesangseinlagen für Gänsehaut-Momente sorgt.“ (Fränkische Nachrichten) Hoch gelobt wurde die Leistung der beiden Ensemblemitglieder Anja Gutgesell und Barbara Schöller, „ein Gesangs- und Komödianten-Duo erster Güte“, wie die Tauber Zeitung schreibt. Mit hintergründigen Texten und Liedern aus den Lagern beider Kriegsparteien arbeiten sie die Facetten des Frontalltags heraus, sie „malen mit bewegenden, spritzigen, makabren, aber auch propagandistischen Songs ein anschauliches Zeitbild“, findet theaterkompass.de. Und auch die ruhigen, melancholischen Momente kommen nicht zu kurz, wie es der Liedtext „So woll’n wir uns dort wieder sehn, bei der Laterne woll’n wir stehn, wie einst Lili Marleen“ verrät.
Titel Alessandro nell’Indie | Oper von Baldassare Galuppi Team Sebastian Beckedorf, François De Carpentries, Karine van Hercke, Thomas Ratzinger, Christoph Blitt | Mit Joshua Whitener, Denis Lakey, Silke Evers, Sonja Koppelhuber, Anja Gutgesell, Maximiliane Schweda Wiederaufnahme-Premiere 26. September 2015 | 19.30 Uhr (Einführung 19.00 Uhr) | Großes Haus
Titel Frontgarderobe – Eine Revue von Jürgen R. Weber Team Jeremy Atkin, Jürgen R. Weber, Stephan Drehmann Mit Anja Gutgesell, Barbara Schöller, Jeremy Atkin Wiederaufnahme-Premiere 02. Oktober 2015 20.00 Uhr | Kammerspiele
Noch am Abend nach der Hauptprobe traf ich ihn – wie so oft – auf dem Gang, er kam gerade von der Bühne. Wie immer war sein Gruß ein herzlicher, die Frage nach der Einschätzung der Probe eine ebenso freundliche wie ernst gemeinte, das sich entspinnende Gespräch zwischen uns einfühlsam, interessiert, wach am Ende eines langen Arbeitstages, im Nachgang zu einer auch für den Ton schweren und herausfordernden Probe. Und wie immer der gute Wunsch zum Abschied, die Vorfreude auf den nächsten Arbeitstag, an dem er es noch ein wenig besser, noch genauer für das, für „sein“ Theater machen wollte ... So war er, Rudi Nätscher. So werde ich, so werden wir ihn in Erinnerung behalten: bescheiden, ohne Floskeln, herzlich, integer, immer für das Haus, die Kollegen auf und hinter der Bühne bedacht, fleißig und durchaus kritisch. Sein ruhiges, loyales Wesen, seine Professionalität haben unsere Theaterarbeit bereichert. Dafür sind wir ihm jetzt und zukünftig zu Dank verpflichtet. Das kurze Gespräch nach der Abendprobe dauert jetzt ewig. Kein weiteres kann folgen. Es ist alles gesagt. Dass es ein Abschied für immer sein würde, ahnte niemand. Seine Worte, sein Tun bleiben denen, die mit ihm arbeiten durften, im Gedächtnis. Und ebendort werden wir ihn bewahren, und so bleibt er ebendort unser Rudi, unser Ensemblemitglied.
Hermann Schneider, Intendant
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September 2015
Im Grenzbereich menschlicher Psyche Nach Sunset Boulevard bringt Ivan Alboresi jetzt das Musical Jekyll & Hyde auf die Würzburger Bühne s Ursula Düring | V Falk von Traubenberg, Jörg Neubauer
An den Erfolg der Musicalproduktion Sunset Boulevard in der Spielzeit 2013/2014 wird Ivan Alboresi mit der Umsetzung des Romans um Dr. Jekyll und Mr. Hyde von Robert Louis Stevenson anknüpfen.
„Ich habe sofort ja gesagt.“ Ivan Alboresi lacht, und seine großen braunen Augen strahlen. Das Angebot, für das Musical Jekyll & Hyde, das im November Premiere im Mainfranken Theater Würzburg haben wird, die Regie zu übernehmen, kam direkt aus der Chefetage. Dass der Italiener, **der bis vor einem Jahr das Gesicht des Würzburger Ballettensembles war, 2009 den Kulturförderpreis der Stadt bekommen hat und Theaterpreisträger ist, Musical „kann“, weiß man spätestens seit seiner erfolgreichen Regie von Andrew Lloyd Webbers Sunset Boulevard im Jahr 2013. „Ich kenne den Stoff von Jekyll & Hyde, habe den Roman schon vor einigen Jahren gelesen“, erzählt er. Ihm waren also die Unterschiede zwischen Roman und Musical seit längerem bekannt. Der Blickwinkel des Romans sei ein anderer, erläutert Alboresi.
Regisseur und Choreograf Ivan Alboresi
Er mag düstere Geschichten. „Ich bin fasziniert von digt sich der böse Teil von Dr. Jekylls Persönlichkeit ihnen, finde sie spannend. Bei Jekyll & Hyde schwin- und hält als Mr. Hyde mit seinen Gräueltaten ganz gen Fragen mit, die auch unsere Zeit betreffen. Ethi- London in Atem. Alboresi hat nichts aus der von Komponist und Texter sche Fragen nach Grenzbereichen, wie weit Forschung gehen darf.“ Alboresi sieht sogar Bezüge zu Goethes immer wieder überarbeiteten Vorlage gestrichen. „Die Faust, der ja auch von einem dämonischen Teil in sich Geschichte hat ein hohes Erzähltempo. Der umfangreiangetrieben wird. Trotzdem wird seine Inszenierung che Roman muss schließlich komprimiert, viel Stoff in gut zwei Stunden untergebracht werden. Im Gegensatz das Musical in der Zeit der Erscheinung des Romans im Jahr 1886 lassen und den mystischen Teil von damals zum Buch interpretiert das Musical das Geschehen; Jekyll führt durch die Handlung.“ Autor Stevenson zeigte unterstreichen. eine tief gespaltene PersönlichVorlage für das Musical, das keit auf und führt an menschliche 1990 in den USA uraufgeführt „Für die Doppelrolle Jekyll und Abgründe. Die Romanvorlage ist wurde und neun Jahre später eine heftige Kritik an der viktoauch in Deutschland auf die Hyde braucht es eine rianischen Gesellschaft, entwirft Bühne kam, ist der Roman The große, virtuose Stimme.“ ein Spiegelbild von Doppelmoral Strange Case of Dr. Jekyll and und Fassade. So heißt auch die Mr. Hyde. Der im 19. Jahrhundert lebende schottische Schriftsteller Robert Louis erste Nummer des Musicals „Fassade“. Dass es nur eines kleinen Schrittes zum Absturz Stevenson bearbeitete darin das Doppelgänger-Motiv – ein für das Viktorianische Zeitalter neues und brisantes in eine andere Ebene der Gesellschaft bedarf, möchThema, mit dem sich die Wissenschaft seinerzeit intensiv te die Regie herausarbeiten. Diese verschiedenen beschäftigte. In der Forschung spielte das Rätsel um Ebenen – Upper Class, Lower Class – wird das Bühgespaltene Persönlichkeiten, also um Schizophrenie, nenbild von Bernd Franke sichtbar machen, immer eine große Rolle. Ein Jahrhundert später verarbeitete wieder einen Blick hinter die Fassade zulassen. Die Komponist Frank Wildhorn in Zusammenarbeit mit Kostüme von Götz Lanzelot Fischer bleiben in der Leslie Bricusse, der Buch und Texte lieferte, den Stoff Zeit um 1880, lediglich Jekyll/Hyde wird einen neutralen Anzug tragen – eine Reflexion darauf, dass auch zu einem Musical. Zum Inhalt: Dr. Jekyll ist ein angesehener Arzt, heutige Menschen in ihrem Inneren zwei Seiten haben. Da Jekyll & Hyde zu den jüngeren Musicals gehört, erfüllt von edlen Motiven. Für viele Menschen ist es daher unverständlich, wieso er sich zu einem reizbaren, sind durch die aufwendige Bühnentechnik heutiger verschlossenen Individuum entwickelt. Ebenso unver- Tage fließendere Szenenwechsel möglich. Umbaumuständlich und erschütternd wie eine Serie mysteriöser siken, wie das noch bei älteren Musicals der Fall war, Morde, die London schockiert. Jekylls Freund und werden überflüssig; es gibt keine gesungenen Dialoge Anwalt Utterson macht sich große Sorgen. Weiß er und große „Showstopper“, sogenannte Darbietungen, doch, dass der Doktor, angetrieben von dem Wunsch, nach denen das Publikum so heftig applaudiert, dass das Schlechte, das in jedem Menschen schlummert, die Aufführung unterbrochen wird. So können sich die zu separieren, ein Elixier entwickelt hat, das er an typischen Musical-Momente samt der vielen Balladen sich selbst ausprobiert. Tatsächlich verselbststän- fast filmisch entwickeln.
Große Chornummern voller Kraft und Rhythmen unterstreichen die Dramaturgie, und Gruppenszenen neben Balletteinsätzen in einer von Alboresi entworfenen Bewegungschoreografie können sich ausbreiten. „Die Musik ist sehr emotionsgeladen, illustriert Gefühle, kreiert und verstärkt Stimmungen, Stücke in schnellem oder erhöhtem Tempo treiben Rhythmus und Handlung voran.“ Ivan Alboresi unterstreicht seine Erläuterungen mit hochgezogenen Augenbrauen und ausholenden Handbewegungen. Er freut sich auf großen Orchesterklang, den der Erste Kapellmeister und stellvertretende Generalmusikdirektor Sebastian Beckedorf dem klassisch besetzten Orchester entlocken wird und auf die Arbeit mit Gastsänger Armin Kahl, für den er und sein Team sich nach einem Vorsingen entschieden haben. Armin Kahl, ausgebildet an der Bayerischen Theaterakademie August Everding in München, ist zweimaliger Preisträger beim Bundeswettbewerb Gesang, flog in Hamburg als Tarzan durch die Lüfte, spielte die Premiere von Ich war noch niemals in New York und verkörperte zuletzt in Wien den Mr. Banks in Mary Poppins. „Für die Doppelrolle Jekyll und Hyde braucht es eine große, virtuose Stimme. Einmal, weil der Künstler enorm viel singen muss“, so der Regisseur, „und dann, weil er ständig zwischen den beiden Figuren pendelt. Mit der Stimme muss er die Konfrontation, den Charakterunterschied der beiden Männer in einer Person herausarbeiten, mal animalisch, mal liebenswürdig klingen, mal Monster, mal fürsorglicher Arzt sein. Das fordert neben einer beweglichen Stimme auch eine hohe schauspielerische Leistung.“ Neben Armin Kahl singen Barbara Schöller als emanzipierte Lucy, Anja Gutgesell in der Rolle der guten Seele Lisa, Daniel Fiolka als bester Freund und Anwalt Utterson und Sonja Koppelhuber, die als Nellie mit dem Song „Mädchen der Nacht“ auftritt.
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F OY E R – MAINFRANKEN THEATER WÜRZBURG
September 2015
Musikalischer Ratespaß
Mit dem Theaterring ins Mainfranken Theater
Freikarten zu gewinnen
Bequem, sicher, kostengünstig und umweltfreundlich
Am 01. und 02. Oktober 2015 startet das Philharmonische Orchester Würzburg unter der musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor Enrico Calesso in seine Sinfoniekonzertreihe. Als kleine Einstimmung auf die neue Konzertsaison können Sie Ihr Musikwissen testen und das Lösungswort, welches sich aus den gelb markierten Buchstaben zusammensetzt, gerne an unsere Konzertdramaturgin unter beate.kroehnert@stadt. wuerzburg.de senden. Unter den Einsendungen des richtigen Lösungswortes werden 3x2 Freikarten für das Konzert am 01. Oktober 2015 um 20.00 Uhr im Großen Haus des Mainfranken Theaters Würzburg verlost. Einsendeschluss ist der 27. September 2015, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Am 28. September wird die Gewinnerin oder der Gewinner bekanntgegeben.
Ansbach: Volkshochschule des Landkreises Ansbach Tel.: 0981/468-6111 | E-Mail: kontakt@vhs-lkr-ansbach.de
info
Titel 1. Sinfoniekonzert Sehnsucht Anton Bruckner Sinfonisches Präludium Erich Wolfgang Korngold Konzert für Violine und Orchester in D-Dur op. 35 Johannes Brahms Sinfonie Nr. 3 in F-Dur op. 90 Violine Dimiter Ivanov | Dirigent Enrico Calesso Philharmonisches Orchester Würzburg Termine 01. und 02. Oktober 2015 20.00 Uhr | Großes Haus
Arnstein: Reisebüro Schraud | Tel.: 09363/99560 E-Mail: info.schraud@schraud-reisen.de Bad Mergentheim: Karl Knoth | Tel.: 07931/958655 E-Mail: Knoth-mgh@t-online.de Ursula Pausz |Tel.: 07931/923045 E-Mail: ursula.pausz@gmx.de Bütthard: Robert Düchs | Tel.: 09336/416 Gemünden: Josef Brönner | Tel.: 09351/3499 E-Mail: josef.broenner@t-online.de Gerolzhofen: Gisela Gräf | Weiße-Turm-Str. 3 97447 Gerolzhofen Hammelburg: Heribert Schilling | Tel.: 09732/79141 E-Mail: h.schilling@linkart.de Mit Gleichgesinnten unterwegs zu sein und Theatererlebnisse zu teilen, das ist am Mainfranken Theater bereits seit vielen Jahren über die Mitgliedschaft in einem Theaterring möglich. Insbesondere für Theaterfreunde aus dem mainfränkischen Umland bieten die Theaterringe ein attraktives Rundum-Sorglos-Paket: Interessierte Theaterbesucher können aus fünf Landring-Abonnements und zwei Sonntags-Abonnements auswählen. Die Abos bieten einen Querschnitt durch das Spielzeitprogramm mit großen Opernabenden, glamourösen Musicals, schwungvollen Operetten, fesselnden Schauspielen und faszinierendem Ballett. Die Mitgliedschaft im Theaterring ist praktisch und komfortabel, denn der Theaterbesuch wird für Sie komplett organisiert. Auf verschiedenen Routen fahren Sie mit dem Theaterbus bequem, sicher, kostengünstig und umweltfreundlich zum Mainfranken Theater Würzburg und wieder zurück. Auf dem Weg erhalten Sie zudem umfassende Informationen zum Werk und den Besonderheiten der Inszenierung. Und auf dem Heimweg bietet sich die Gelegenheit zum Austausch über das soeben Erlebte. Informieren Sie sich jetzt über das Angebot in Ihrer Gemeinde. Weiterführende Informationen geben Ihnen die Ansprechpartner in den einzelnen Regionen:
Kirschfurt: Dietmar Ehni | Tel.: 09375/1329 E-Mail: De.cde@t-online.de Kitzingen/Segritz/Sulzfeld: Monika Frank Tel.: 09321/924012 | E-Mail: mug.frank@freenet.de Lauda Königshofen: Ruth Rüger | Tel.: 09343/5777 Lohr: Peter Daiss | Tel.: 09352/3537 E-Mail: peter.daiss@t-online.de Marktbreit: Margarethe Eichhorn | Tel.: 09332/1464 Obernbreit: Wilma Kopitsch | Tel.: 09332/5853 Uffenheim und Umgebung: Dieter Krüger Tel.: 09842/8728 Volkach: Friedl Albert | Tel.: 09381/9558 E-Mail: Friedl-Albert@t-online.de Wertheim: Rotraut Chowanetz | Tel.: 09342/1491 E-Mail: Rotcho7@web.de Zellingen: Thomas Emmerich | Bergstr. 29 97225 Zellingen
Zellingen: Hildemarie Seibold | Tel.: 09364/2277 E-Mail: Reinhold.Seibold@gmx.de
Termine
vom 12. September bis 28. September 2015
Lösungswort:
Waagerecht
Senkrecht
2. Einleitendes Instrumentalstück, Vorspiel 4. Teil der Sonatenhauptsatzform 9. Solist beim 1. Sinfoniekonzert des Philharmonischen Orchesters Würzburg am 1. und 2. Oktober 2015 11. Intervall aus zwei Halbtonschritten 13. Bekannter Musikkritiker des 19. Jahrhunderts und Förderer von Johannes Brahms 15. Sehr laut (ital.) 18. Höfischer Tanz im Dreivierteltakt, auch Satzbezeichnung 20. Zeichen zur Verlängerung des Notenwertes 21. Musikalisches Vorzeichen
1. Unvollständiger Takt am Beginn 3. Guido von ... Erfinder des Notenliniensystems 5. Welches Musikerehepaar des 19. Jahrhunderts förderte den jungen Johannes Brahms 6. Holzblasinstrument mit Doppelrohrblatt 7. Anderes Wort für Tonleiter 8. Musikalischer Leiter eines Orchesters 10. Komponist der Eroica 12. Instrumentalgattung 14. Gezupft (ital.) 16. Komponist *1874, Begründer der Zwölftontechnik 17. Oper von Giuseppe Verdi 19. Geburtsstadt von Johann Sebastian Bach
12 SA
13.15 | STRAMU-Bühne im Rathaus-Ehrenhof | Eintritt frei | STRAMU MEETS CLASSIC Das Philharmonische Orchester Würzburg präsentiert Hits aus Pop, Swing und Klassik
13 SO
13.00 | STRAMU-Bühne im Rathaus-Ehrenhof | Eintritt frei MUSIKALISCHE EINBLICKE IN DIE NEUE SPIELZEIT Mit Mitgliedern des Musiktheaterensembles und dem Opernchor
18 FR
Lehrervorschau zu: DER REVISOR von Nikolai Gogol
19 SA
Ab 12.00 | gesamtes Theatergebäude | THEATERFEST
19.30 | Großes Haus | FV | THEATERFESTKONZERT | Konzert zur Eröffnung der Spielzeit
20 SO
19.30 – 21.30 | Großes Haus | P | Premiere: DER REVISOR von Nikolai Gogol
23 MI
Lehrervorschau zu: JUNGER KLASSIKER – ODYSSEE SHORT CUTS von Homer
24 DO 20.00 – 21.10 | Kammerspiele | PK Premiere: JUNGER KLASSIKER – ODYSSEE SHORT CUTS von Homer
22.00 – 23.15 | Atrium | FV | Premiere: QUARTETT von Heiner Müller
26 SA
14.30 | Mainfranken Messe, Messebühne Halle 1 | CAFÉ REWUE (Auszüge) Schauspiel mit Musik aus 100 Jahren von Wiebke Melle
19.30 – 22.45 (EF 19.00) | Wiederaufnahme-Premiere: ALLESSANDRO NELL‘INDIE (ALEXANDER IN INDIEN) Oper von Baldassare Galuppi 27 SO
14.00 – 18.00 | Mainfranken-Messe, Halle 1 | KOSTÜMANPROBE MIT FOTOAKTION
19.30 – 21.30 | Großes Haus | O | DER REVISOR von Nikolai Gogol 28 Mo IMPRESSUM: Herausgeber: Mainfranken Theater Würzburg, Theaterstraße 21, 97070 Würzburg Intendant: Hermann Schneider Kaufmännischer Geschäftsführer: Dirk Terwey Registergericht: AG Würzburg Redaktionsleitung: Daniela Bell Redaktion: Annika Ahting, Daniela Bell, Christoph Blitt, Stephan Drehmann, Beate Kröhnert, Roland Marzinowski, Wiebke Melle, Nele Neitzke, Hermann Schneider, Ingolf Stöcker Gestalterische Konzeption: Uli Spitznagel
Fotos: Falk von Traubenberg (Titel), Tain Verlag bzw. Einzelnachweise Verlag und Druck: Main-Post GmbH & Co. KG, Berner Str. 2, 97084 Würzburg, Telefon: 09 31/60 01-452 Persönlich haftende Gesellschafterin: Main-Post Verwaltungs GmbH Registergericht: AG Würzburg HRB 109977 Geschäftsführer: David Brandstätter Produktmanagement: Stefan Dietzer, Rainer Greubel Gestaltung: Lisa-Maria Götz Anzeigenberatung: Bianca Roth, bianca.roth@mainpost.de
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KARTEN / INFORMATIONEN: Mainfranken Theater Würzburg, Theaterstr. 21, 97070 Würzburg Tel.: 09 31/39 08-124 | Fax: 09 31/39 08-100 karten@theaterwuerzburg.de | www.theaterwuerzburg.de Vorverkauf auch im Falkenhaus, Oberer Markt, 97070 Würzburg, Tel.: 09 31/37 23 98
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