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DER TOD UND DAS MÄDCHEN / REQUIEM WRITERS CLUB 2017 Ein Laboratorium zu zeitgenössischer Dramatik
UNVERHOFFTES WIEDERSEHEN Ein Gespräch mit Komponist Alois Bröder
IN DANKBAREM GEDENKEN Margot Müller 1.10.1921 - 14.5.2017
MAINFRANKENTHEATER.DE
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MAINFRANKENTHEATER
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ÜRZBURG
EDITORIAL „Schauspieler, Schauspieler!“, gellt es von hinter mir in Richtung Spielfeld. Offenbar ist das eine abwertende Bezeichnung für den Fußballspieler des SV Sandhausen, der gerade nach einem vermeintlichen Foul zu Boden gegangen ist und nun eine schwere Verletzung vortäuscht, um Zeit zu schinden. Ich höre noch, dass er sich aber sehr „theatralisch“ habe fallen lassen. Das ist offenbar ebenfalls nichts Gutes. Dabei wirkt der ganze Nachmittag wie ein großer Theaterabend: Fast wie bei den Tragödienfestspielen im alten Athen hat sich die ganze Führungsriege der Stadt versammelt, neben dem geistlichen und dem weltlichen Oberhaupt sind zahlreiche Volksvertreter anwesend. Verhandelt wird auf dem Platz das Wohl und Wehe der gesamten Stadt, es geht um nichts weniger als die Identität der Gesellschaft, der Region. Neben einigen schauspielerischen Höhepunkten wird auch sonst alles geboten, was normalerweise das Theater besonders gut kann: Kurz vor dem dramatischen Spielende verdunkelt sich der Himmel, die Kulisse wird in ein merkwürdiges Zwielicht von Gewitterhimmel und Flutlicht getaucht, es beginnt zu regnen, Blitze und Donner sind in der Ferne wahrzunehmen. Aber es hilft alles nichts: Wie in der Tragödie scheint das Scheitern der Helden unausweichlich, vom Schicksal vorgegeben. Selbst der geistliche Beistand kann daran nichts ändern, am Ende suchen die Geschlagenen im strömenden Regen das Weite. Theater muss wie Fußball sein, hieß es schon in den Siebzigern, angelehnt an den Großmeister des Theaters, Bertolt Brecht, der bereits vor fast hundert Jahren forderte, Theater habe zu sein wie die großen Boxkämpfe seiner Zeit. Solche schicksalhaft anmutenden Ereignisse wie das
verlorene Spiel der Würzburger Kickers in einen Kontext zu setzen, zu reflektieren – und Geschichten davon zu erzählen, wie es anderen Geschlagenen ergangen ist: Das ist das, was das Theater zu leisten vermag. Und daraus erwächst dann möglicherweise ein ganz eigener Trost...
Ihr
Markus Trabusch Intendant
KO M M ' E I N BISSCHEN MIT! Spielmomente für Menschen mit Demenz, ihre Wegbegleiter und alle Theaterinteressierten
B
eim Gedanken an den letzten Sommerurlaub kommen Erinnerungen auf an das Rauschen des Meeres, an wunderschöne Panoramen, an den Geruch aus der Brötchentüte während der Autofahrt oder an das zu enge, kleine Zelt gepaart mit zu vielen Mückenstichen. Momente, an die man sich gerne erinnert, um sich Anfang Juni schon auf die geplante Reise im August zu freuen. Menschen, die an Demenz erkrankt sind, verlieren die Fähigkeit, sich kinderleicht an ihre vergangenen Sommer zu erinnern. Der Erinnerungsverlust an die gemeinsam erlebten Momente belastet dabei auch die Angehörigen. Der in Zusammenarbeit mit dem Würzburger Arbeitskreis Kultur und Demenz sowie HALMA e.V. veranstaltete Workshop am Mainfranken Theater ermöglicht es Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen, in geschützter Atmosphäre miteinander Spielmomente zu erleben. (mha) TERMIN Samstag, 3.6. I 15:00 bis 16:00 Uhr Probebühne | Eingang Oeggstraße 2 (Wü) barrierefrei ANMELDUNG bis 31.5. I 0931 3908-223 oder plattformX@mainfrankentheater.de
D i r k Te r w e y
M a r k u s Tr a b u s c h
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er Sommer steht vor der Tür, und im Juni beginnen wir unseren Schlussspurt. Die Theaterspielzeit 16/17 biegt quasi auf ihre Zielgerade ein. Noch können Sie, liebe Besucherinnen und Besucher, aus einer Vielzahl spannender Produktionen in allen Sparten wählen, bevor wir uns im August in die Sommerpause verabschieden. Stöbern Sie doch in der JuniAusgabe unserer Theaterzeitung und finden Sie die für Sie passende Inszenierung oder das gesuchte Konzertangebot. So spielen wir für Sie am 4., 11., 22. und 28. Juni Andrew Lloyd Webbers Erfolgsmusical Jesus Christ Superstar. Viele Besucher sind bereits Mehrfachtäter und waren begeistert! Für alle Termine erhalten Sie aktuell noch Karten. Oder nutzen Sie am Pfingstmontag eine der letzten Gelegenheiten der Spielzeit, um in unserer Inszenierung von Giuseppe Verdis Nabucco einen hoffentlich für Sie unvergesslichen Opernabend im Mainfranken Theater
zu erleben. Das Musiktheater lädt Sie herzlich dazu ein. Mit der Premiere der Produktion Bluthochzeit von Federico García Lorca hat das Schauspiel auch in der überregionalen Kritik große Aufmerksamkeit erzielt und ausgesprochen positive Rezensionen erhalten. Seien Sie neugierig auf diesen spannenden Theaterabend, den Sie im Juni noch an sieben Abenden bei uns sehen können, letztmals am 30. des Monats. Oder Sie folgen dem Schauspiel am 28. und 29. Juni an einen ungewöhnlichen Ort: Wir spielen die Produktion Judas von Lot Vekemans in der Würzburger Kirche St. Stephan. Ein letzter Tipp für das Große Haus: der bei der Premiere begeistert gefeierte Ballettdoppelabend Der Tod und das Mädchen / Requiem von Anna Vita. Begleitet vom Philharmonischen Orchester Würzburg, Gesangssolisten und dem Opernchor ist dieser Abend ein spartenübergreifendes Theatererlebnis. Das gesamte Team des Mainfranken Theaters freut sich mit Ihnen auf spannende Theaterwochen. Ihr
Dirk Terwey Kaufmännischer Geschäftsführer
WRITERS CLUB 2017 Ein Laboratorium zu zeitgenössischer Dramatik
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ie entsteht ein Theatertext? Was bedeutet Autorschaft heute? Welche Rahmenbedingungen kann Theater als Institution für das Entstehen neuer Stücke schaffen? Die plattformX des Mainfranken Theaters lädt das Publikum, Autoren, Verleger und Studierende ein, sich über die Beziehung von Autoren und Theater auszutauschen und darüber zu disku-
tieren, wie eine mögliche Förderung von zeitgenössischer Dramatik heute aussehen kann. Der Writers Club 2017 ist Laboratorium und Austauschforum zugleich. Die plattformX bietet Akteuren der lokalen und überregionalen Theaterliteraturszene sowie dem Würzburger Publikum die Gelegenheit, zusammen über Impulse zur Entstehung von zeitgenössischer Dramatik nachzudenken und zu diskutieren.
In intensiven Workshops kann man aber auch selbst aktiv werden und das eigene Schreiben verbessern. Dieses konkrete Angebot richtet sich an alle, die bereits eigene literarische Schreibversuche unternommen haben und/oder sich intensiv mit der Produktion von Theatertexten befassen möchten. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist hierfür eine Anmeldung erforderlich. (atr)
PROGRAMM
INFORMATIONEN & ANMELDUNG
Freitag, 16.6. 14:00 Uhr: Begrüßung und Auftakt 15:00–18:00 Uhr Workshop I & II 19:00–21:00 Uhr Workshop I & II
Wo r k s h o p I Verschriftlichung von Gesehenem Leitung: Kristo Šagor (Theaterautor und Regisseur)
S a m s t a g , 1 7.6 . 10:30–14:00 Uhr Workshop I & II 15:30–19:00 Uhr Workshop I & II 20:00 Uhr: Szenische Lesung Sonntag, 18.6. 11:00 Uhr: Vortrag von Dr. Lothar Kittstein 13:00 Uhr: Diskussions-Panel „Zur Beziehung von Theater und Autoren“
Wo r k s h o p I I Produktion eines Theatertextes Leitung: Dr. Dagmar Borrmann (Dramaturgin) Te i l n a h m e Max. 15 Teilnehmer pro Workshop | 15 € | inkl. freier Eintritt zur szenischen Lesung am 17.6. plus ein Willkommensgetränk Anmeldung Bis zum 30.5. unter dramaturgie@mainfrankentheater.de bei Katharina Nay und Antonia Tretter
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Hannah Walther
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Martin Liema, Helene Blechinger
Meinolf Steiner
Anja Brünglinghaus, Bastian Beyer Maria Brendel, Meinolf Steiner
SCHAUSPIEL
BLUT HOCHZEIT Maria Brendel
Lea Sophie Salfeld
VORSTELLUNGEN BIS 30.6.2017
Martin Liema, Hannah Walther
Helene Blechinger, Anja Brünglinghaus
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UNVERHOFFTES WIEDERSEHEN Im Gespräch mit Komponist Alois Bröder über die Uraufführung seiner zweiten Oper von Beate Kröhnert
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ie poetische Sprache und die Symbolkraft von Johann Peter Hebels berührender Erzählung aus dem Jahr 1811 kleidet Alois Bröder in eine ebenso zupackende wie sinnliche Musik. Im Gespräch mit Beate Kröhnert berichtet der Komponist über die Entstehungshintergründe und Inspiration zu diesem Werk. BEATE KRÖHNERT: Am 24. Juni wird im Großen Haus deine zweite Oper uraufgeführt. Wie kam es zu diesem Auftragswerk? ALOIS BRÖDER: Hermann Schneider war 2013 bei der Premiere der Uraufführung von Die Frauen der Toten in Erfurt gewesen und war so angetan von diesem Stück, dass er mich ansprach, nach Würzburg einlud und mich dort nach einer neuen Oper fragte. Das Textbuch zu Unverhofftes Wiedersehen hatte ich zu dieser Zeit bereits weitgehend fertiggestellt, so dass ich es ihm gleich vorzeigen konnte: Er akzeptierte diesen Gegenstand sofort. BEATE KRÖHNERT: Das Libretto zu Unverhofftes Wiedersehen basiert auf Johann Peter Hebels gleichnamiger Kalendergeschichte aus dem Jahr 1811. Welche Geschichte erzählt Hebel? ALOIS BRÖDER: Kurz vor der Hochzeit eines jungen Paares kehrt der Bräutigam nicht mehr von seiner Arbeit im Bergwerk zurück. 50 Jahre vergehen, bis er, durch Eisenvitriol vollständig konserviert, in einem Schacht wieder aufgefunden wird. Niemand erkennt ihn mehr, bis eine alte Frau, seine damalige Braut, hinzutritt. Nun erst kann sie von ihrem Verlobten Abschied nehmen, in der Gewissheit, dass dem unverhofften ein zweites Wiedersehen folgen wird. BEATE KRÖHNERT: Was ist das Besondere an dieser Vorlage? ALOIS BRÖDER: Zum einen scheint sie mir ein einziges Besonderes zu sein in ihrer schlichten und gleichzeitig immens poetischen Sprachlichkeit! Einzelne ungewöhnliche Merkmale sind zum anderen, dass die Erzählung auf einem wirklichen Ereignis im schwedischen Falun gründet
Alois Bröder | Foto: Lutz Edelhoff
(Mathias Israelsson hieß 1670 der historische Bergmann). Der zum Topos gewordene Stoff hat im 19. Jahrhundert noch zahlreiche weitere Ausformungen erlebt, zum Beispiel E.T.A. Hoffmanns Erzählung Die Bergwerke zu Falun (1819) oder Hugo von Hofmannsthals Theaterstück Das Bergwerk zu Falun (1899, Anna ist darin der Name der weiblichen Hauptfigur). Der Text ist außerordentlich schmal und zugleich extrem dicht und motivisch verwoben. Er lässt viele Sichtweisen zu, und auch der Zeitsprung ist unvergleichlich. BEATE KRÖHNERT: Wie kam es zu deiner Wahl? ALOIS BRÖDER: Nach Nathaniel Hawthornes Die Frauen der Toten hatte ich viele Jahre gesucht, Johann Peter Hebels Unverhofftes Wiedersehen dagegen habe ich bei einem Wiederlesen gefunden. Sofort habe ich gespürt, dass diese Geschichte der Gegenstand einer zweiten Oper sein kann, und das trotz ihres Bekanntheitsgrades, der für mich eigentlich ein Ausschlusskriterium darstellt. Insbesondere der Zeitraffer löste
dabei theatrale Vorstellungen aus. Auch ging es mir wie im früheren Stück darum, nichts kürzen zu müssen und ein singendes Artikulieren glaubhaft erscheinen zu lassen. BEATE KRÖHNERT: Was hat dich an Hebels Unverhofftem Wiedersehen besonders inspiriert? ALOIS BRÖDER: Verlust und Trennung, Tod und Auferstehung sind Themen, die mich schon seit langem nicht loszulassen scheinen. In der Erzählung sind sie auf engstem Raum in vielfältiger Bezogenheit und auf ergreifende Weise gestaltet. Jede wiederholte Lektüre fördert dabei Neues hervor. Jeder Satz, jedes Wort zählt. BEATE KRÖHNERT: Inwiefern findet sich die zeitliche Struktur der Handlung in deiner Komposition wieder? ALOIS BRÖDER: Die zeitliche Struktur dieser Kalendergeschichte bestimmt ihre Form, welche dreiteilig ist: zwei Wintertage – 50 Jahre – zwei Sommertage. Und an diese Form habe ich mich mit den drei etwa gleich langen Teilen
Der Abschied, Der Totentanz und Das Wiedersehen gehalten und nie an ihr gezweifelt; um etwa die massive Beschleunigung der Zeit im Mittelteil, in dem die Tageszeit sich in Lebenszeit verwandelt, potentiell erlebbar machen zu können, kam eine Rückblende nie in Frage. Hingegen habe ich das Stück um einen Prolog und einen Epilog erweitert, und zwar mit weiteren Hebelschen Texten aus dem Schatzkästlein des Rheinischen Hausfreundes (Fortsetzung über die Erde und die Sonne und Die Kometen), die die Spiegelbildlichkeit des Ganzen und die im Text selbst schon angelegte kosmologische Überhöhung der Ereignisse in Falun noch betonen. BEATE KRÖHNERT: Am 24. Juni 2017 wird die Uraufführung im Mainfranken Theater stattfinden – ein Datum, welches spannende Querverbindungen zur Komposition aufgreift. Welche? ALOIS BRÖDER: Am 24. Juni ist nach volkstümlicher, vorgregorianischer Zählung der längste Tag des Jahres, die traditionelle Sommersonnenwende – der Johannistag. An diesem Tag („etwas vor oder nach Johannis“) wird der unversehrte Leichnam des jungen Bergmannes wieder aufgefunden, wie in einer Vorabbildung der Ewigkeit, in der es nur noch Tag ist und licht. Um diesen Tag herum beendete ich 2015 die Komposition der Oper. Und ausgerechnet und exakt zu diesem Kalenderdatum wird „Unverhofftes Wiedersehen“ unerwartbarerweise seine Premiere erleben – ein guter Stern muss somit über dieser Produktion stehen! Und wenn man nach 75 pausenlosen Minuten aus dem Halbdunkel des Theaters wieder ins Freie tritt, wird es, korrespondierend mit vorgenannter Idee, noch hell sein und Tag... URAUFFÜHRUNG Samstag, 24.6. | 19:30 Uhr | Hinterbühne DIE NÄCHSTEN VORSTELLUNGEN Dienstag, 4.7. | 19:30 Uhr Sonntag, 9.7. | 15:00 Uhr Mittwoch, 12.7. | 19:30 Uhr Sonntag, 16.7. | 19:30 Uhr
SPUREN DES LEBENS Bewegender Ballettdoppelabend / Neues Ensemblemitglied von Beate Kröhnert
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eit Menschengedenken begleitet die Beschäftigung mit dem Tod das Leben. Wie viel Zeit verbleibt uns? Was erwartet uns nach dem Leben? Die neueste Tanzkreation von Ballettdirektorin Anna Vita beschäftigt sich mit eben diesen Fragen und verhandelt in zwei unterschiedlichen Choreografien berührende Szenen zu diesem allgegenwärtigen, allzu menschlichen Thema. „Nach dem Tode geht ein Neues an, über das alle Mächte der Todeswelt keine Gewalt mehr haben.“ Diese geistvollen Worte fand der Theologe Dietrich Bonhoeffer und bietet hierin eine gleichermaßen trostreiche wie wohltuende Milde im Angesicht der fortwährenden
Präsenz des Todes. Inspiriert durch die intensive Klangwelt des Streichquartetts Der Tod und das Mädchen von Schubert erzählt Anna Vita die packende Geschichte einer Heranwachsenden, die sich in einem gefährlichen Spiel mit dem Tod zu verlieren droht. Dieser kammertanzartigen, einem Einzelschicksal nachspürenden Szenerie folgt im zweiten Teil des Ballettdoppelabends eine Choreografie, die das menschliche Streben, die himmlische Gegenwelt zu erreichen, mit den Mitteln des Tanzes ins Zentrum rückt. Diese Interpretation des Mozart'schen Requiems zeigt eine faszinierende Verbindung von Ballett und Konzert zu einem beeindruckenden, bildstarken Theaterabend.
NEU IN WÜRZBURG: ALESSANDRO GIOVINE Im Requiem ist mit Alessandro Giovine auch ein neues Ensemblemitglied in den Reihen der Tänzer zu erleben. Der gebürtige Turiner begann im Alter von elf Jahren seine Ballettausbildung, die ihn unter anderem zur „Associazione Balletto Classico“ von Liliana Cosi und Marinel Stefanescu in Reggio Emilia führte. Daran schloss sich das Studium an der Ballettschule des Teatro alla Scala an. Seinen Studienabschluss machte er an der Académie de Danse Princesse Grace in Monaco. 2011 begann seine professionelle Karriere beim European Ballet, einer Compagnie
in London. Anschließend war er am Nationaltheater in Brünn verpflichtet. Vor seinem Engagement am Mainfranken Theater war er im Ballett der Oper Graz beschäftigt. Seit März 2017 lebt Alessandro Giovine in Würzburg und verstärkt hier die Compagnie am Mainfranken Theater.
DIE NÄCHSTEN VORSTELLUNGEN Sonntag, 28.5. | 15:00 Uhr | Großes Haus Freitag, 2.6. | 19:30 Uhr | Großes Haus Freitag, 9.6. | 19:30 Uhr | Großes Haus
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MOZART
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Das Philharmonische Orchester zu Gast beim Mozartfest 2017 von Beate Kröhnert
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edes Jahr im Frühsommer bildet die fürstbischöfliche Barockstadt Würzburg den Rahmen für das renommierte Mozartfest – und das bereits seit 1921. Aus der Mozartwoche der Zwanziger Jahre hervorgegangen, lädt das Klassikfestival heute mit über 60 Konzerten und Veranstaltungen dazu ein, klassische Musik in hochkarätigen Besetzungen von Kammermusik, Sinfonik, Vokalmusik und Weltmusik in den unterschiedlichen Facetten zu erleben. Mit drei Konzerten knüpft das Philharmonische Orchester Würzburg an die langjährige Verbundenheit mit dem Fest an. Das diesjährige Festivalprogramm kreist um die Thematik künstlerischer Reife. Mit Zusammenstellungen verschiedener Werke aus Mozarts Feder sowie anderer jung verstorbener Komponisten wird der Frage nachgespürt, wie sich Lebensalter und kompositorische Reife zueinander verhalten. 36 Jahre währte Mozarts kurzes Leben, in welchem er mehrere hundert Werke größter Vollendung zu Papier brachte. Menschen, die Mozart nahestanden, wie etwa sein Vater Leopold, konstatierten wiederum, er sei nur in der Kunst erwachsen geworden, im Leben aber Kind geblieben. Dass dieser Komponist ein absolutes Phänomen war, steht außer Frage und bietet auch in diesem Jahr den Ausgangspunkt für diverse Konzertformate.
rungsvortrag durch die Konzertdramaturgie im Fürstensaal einstimmt. EIN SOMMERNACHTSTRAUM IM HOFGARTEN Was könnte besser in die blaue Stunde im barocken Hofgarten Würzburgs passen als ein veritabler Sommernachtstraum! Felix Mendelssohn Bartholdy schuf mit 17 seine unsterbliche Ouvertüre zu Shakespeares Lustspiel und ließ 16 Jahre später dem Geniestreich seine nicht minder geniale Schauspielmusik folgen. Mendelssohns geistvolle Musiken lassen gemeinsam mit der Rezitation der Shakespeare’schen Verse das fantastische Personal der unsterblichen Verwechslungskomödie lebendig werden. Der deutsch-französische Schauspieler und Chansonnier Dominique Horwitz kommt zum wiederholten Mal zum Mozartfest und lässt keinen Zweifel aufkommen, dass ihm das Wort und die Musik gleichermaßen am Herzen liegen. Unter der musikalischen Leitung von Enrico Calesso musizieren zur Nachtmusik am 18. Juni ab 21 Uhr neben den Musikern des Philharmonischen Orchesters der Damenchor des Mainfranken Theaters sowie die Gesangssolistinnen Akiho Tsujii und Marzia Marzo, die ab der Spielzeit 17/18 als feste Ensemblemitglieder am Theater engagiert sind. FRAUENPOWER ZUR JUPITERNACHT
MOZART UND CHOPIN „Hut ab, ihr Herren, ein Genie!“ Dieser Einschätzung Robert Schumanns über Frédéric Chopin kann man sich nur anschließen. Mit knapp 20 Jahren legte Chopin seine beiden gleichermaßen poetischen wie virtuosen Klavierkonzerte vor. Bis heute sind sie Prüfsteine für jeden Pianisten. Geschult hatte der junge Meister seinen Tonsatz nicht zuletzt an Mozarts Meisterschaft: Sein erstes Orchesterwerk schrieb er als Variationen über ein Thema aus Mozarts Oper Don Giovanni. Einen neuen Anspruch vertrat Mozart selbst mit seiner Linzer-Sinfonie: ein Werk, das so leichtfüßig klingt und kompositorisch doch so gehaltvoll ist wie keine Sinfonie zuvor. An der Seite der international renommierten Pianistin Olga Scheps präsentiert das Philharmonische Orchester unter der musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor Enrico Calesso dieses facettenreiche Musikprogramm im Kaisersaal der Residenz Würzburg, auf den ein Einfüh-
Es wird feminin in der Last Night des Mozartfestes: Das Gesangsquartett medlz lädt mit einer gehörigen Portion Charisma zu einer Zeitreise durch die Musikgeschichte ein: Von Mozart bis Mercury lautet das Motto in diesem temperamentvollen Mozartfest-Finale. In sinnlichen A-cappella-Sätzen oder schwelgendem Orchestersound geht es elegant-charmant und auf High Heels quer durch musikalische Genres und Epochen. Unter der musikalischen Leitung von Marie Jacquot gestaltet das Philharmonische Orchester auch in diesem Jahr diese letzte Nacht im Mozartfest am 2. Juli 2017 um 19 Uhr im Vogel Convention Center. TERMINE Kaisersaalkonzert | 8.6. | 20:00 Uhr Kaisersaal der Residenz Nachtmusik | 18.6. | 21:00 Uhr | Hofgarten Jupiternacht | 2.7. | 19:00 Uhr | VCC
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KONZERT VORSCHAU 1 7/ 1 8 SINFONIEKONZERTE TSCHAIKOWSKI Klavierkonzert Nr. 1 Sinfonie Nr. 6 Pathétique BEETHOVEN Missa solemnis MOZART Ouvertüre zu Le nozze di Figaro REGER Variationen und Fuge über ein Thema von Mozart op. 132 MENDELSSOHN BARTHOLDY Schottische Sinfonie BACH Orchestersuite Nr. 1 FRANÇAIX Flötenkonzert HINDEMITH Sinfonie Mathis der Maler
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ie Wohnung versinkt im absoluten Babychaos? Dann packen Sie Fläschchen, Kuscheldecke, Windeln und Co. ein und machen sich auf den Weg ins Mainfranken Theater: Die Babykonzerte gehen in die nächste Runde. Das Philharmonische Orchester unter der musikalischen Leitung von Marie Jacquot hat auch in dieser Spielzeit fantastische Stücke für das erste Konzerterlebnis seiner ganz jungen Zuhörer parat. Werke, die sich wunderbar dazu eignen, den Ohren der Allerjüngsten zu schmeicheln. Und anstatt mucksmäuschenstill auf Stühlen ausharren zu müssen, geht es beim
Babykonzert sehr gemütlich zu: Hier dürfen kleine Füßchen zu heiteren Rhythmen auf der Babydecke mitstrampeln, es darf gefaulenzt, gekuschelt, gestaunt und gebrabbelt werden. So mancher Gast hat auch schon ein Tänzchen gewagt. Gemeinsam wird es ein entspannter, lauschiger und entzückender Konzertbesuch für die ganze Familie. (bek)
9. & 10.11.2017 1. & 2.2.2018
22. & 23.3.2018
WEBERN Fuga a 6 voci MAHLER Sinfonie Nr. 5
12. & 13.4.2018
SCHREKER Intermezzo MAHLER Rückert-Lieder BRAHMS Sinfonie Nr. 4
12. & 13.7.2018
KONZERTEVENTS AUFTAKT! SANTA CLAUS IS COMING KONZERT ZUM JAHRESWECHSEL FRITZ LANG: METROPOLIS (FILMKONZERT) VIA CRUCIS N E U E W E LT E N ITALIENISCHE NACHT HAFENSOMMER KAISERSAALKONZERT NACHTMUSIK RATHAUSKONZERTE
B A B Y K O N Z E R T- Z U G A B E Letzter Schnuller-Alarm in dieser Spielzeit
19. & 20.10.2017
24.9.2017 8. & 16.12.2017 30.12.2017, 1. & 2.1.2018 15. & 16.2.2018 30.3.2018 31.5.2018 29. & 30.6.2018 20.7.2018 13.6.2018 23.6.2018 30.9.2017 | 10.2. | 7.4. 24.5. | 8.7.2018
FAMILIENKONZERTE PETER UND DER WOLF DAS FROSCHKOMPLOTT DER ELEFANTENPUPS – RETTET DEN ZOO DER TAKTSTOCKTANGO BABYKONZERTE
17.12.2017 27.1.2018 3.3.2018 29.7.2018 Termine vom 8.10.2017 - 2.6.2018
Das komplette Programm der Saison 17/18 finden Sie in unseren neuen Spielzeitbroschüren. TERMINE Sonntag, 25.6. | 14:00 Uhr & 16:00 Uhr Foyer
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IN DANKBAREM GEDENKEN Margot Müller (1.10.1921 - 14.5.2017)
In memoriam: Margot Müller im Kreise von Gäst e n d e r Wa g n e r - G a l a a m 6 . A p r i l 2 0 1 6 i m CC W.
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it großer Trauer haben die Theaterleitung und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Mainfranken Theaters Würzburg die Nachricht vom Tode Margot Müllers aufgenommen. Die Würzburger Unternehmerin und Kulturmäzenin starb am 14. Mai im Alter von 95 Jahren. Unvergessen bleibt ihr großes Engagement auch für das Mainfranken Theater. Immer wieder unterstützte sie als Vorsitzende des RichardWagner-Verbands Würzburg-Unterfranken e.V. sowie mit ihrer Herbert Hillmann und Margot Müller Stiftung die Arbeit der Würzburger Bühne, insbesondere – aber nicht ausschließlich – die großen Wagner-Produktionen des Hauses. So konnten zum Beispiel, wie zuletzt bei der Meyerbeer-Oper Die Hugenotten in dieser Spielzeit oder bei der Wagner-Gala im Congress Centrum Würzburg vor gut einem Jahr, herausragende Gastsolisten und Regisseure gewonnen werden. Ihren Wunsch, Musik aus Tristan und Isolde möge bei ihrem letzten Geleit erklingen, erfüllen das Philharmonische Orchester Würzburg mit Sopranistin Karen Leiber unter der Leitung von Generalmusikdirektor Enrico Calesso bei ihrer Beisetzung am 2. Juni in dankbarem Gedenken. (bgr)
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ÜRZBURG
UMEÅ
H O LY S H I T LAB #4
Von Schweden lernen
Das Finale
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ie Stadt Umeå liegt in der schwedischen Provinz Västerbotten. Dort gibt es einen kleinen Flughafen, eine Universität und zahlreiche kleine Schauplätze, die an Die Kinder von Bullerbü erinnern. Umeå ist die Partnerstadt von Würzburg in Schweden. Und Umeå hat ein umfangreiches städtisches und freies Kulturangebot. Grund genug also, dass sich eine Delegation aus verschiedenen Bereichen der Jugendkulturarbeit von Würzburg aus aufmachte, um sich über Ideen, Konzepte und Kooperationen zwischen den beiden Partnerstädten auszutauschen. Mitarbeiter von b-hof und Cairo, von Stadtbücherei, Museum im Kulturspeicher, Mainfranken Theater sowie Angestellte der Stadt Würzburg begleiteten Bürgermeister Adolf Bauer, Sozialreferentin Hülya Düber und die Fachbereichsleiterin für Kultur, Sybille Linke, um die Stadt und ihre Kulturangebote für Kinder und Jugendliche kennenzulernen. Wer in Umeå nach kulturellen Angeboten für Kinder und Jugendliche sucht, wird schnell fündig. Die Möglichkeiten, die sich in den städtischen Einrichtungen auftun, sind
scheinbar unbegrenzt: Theater spielen, an Kreativ-Workshops teilnehmen oder musizieren. Gebündelt findet man alle Angebote im Jugendzentrum hamnmagasinet, ein altes großes Hafengebäude, in dem Fachkräfte in enger Zusammenarbeit mit der Stadt planen und organisieren. Auch in den Schulen herrscht kultureller Esprit. Schon am Vormittag arbeiten Theater, Kreativ-Werkstatt und Schule an der Idee, kulturelle Zugänge für alle zu ermöglichen und das schulische Lernen durch ästhetische und kulturelle Methoden zu erweitern. Dabei gelingt es der Stadt Umeå auf eindrückliche Weise, dass der Begriff „kulturelle Bildung“ Form und Inhalt hat, auch bedingt durch die enge, intensive Zusammenarbeit von Stadt, Schule und kultureller Einrichtung. Eine Aufgabe, die auch der Reisegruppe aus Würzburg am Herzen liegt. Denn so verschieden sind die Angebote Würzburgs, die es an den hiesigen kulturellen und städtischen Einrichtungen gibt, nicht. „Vernetzen“ und „Zusammenarbeiten“ sind die Stichworte, die die Gruppe mit nach Deutschland nimmt. Die gemeinsame Reise nach Umeå ist dafür bereits der Anfang. (mha) Kampagnienmotiv: Marc Bausback
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in letztes Mal in dieser Spielzeit geht es (sehr) hoch und (wenig) heilig her in der Kammer des Mainfranken Theaters. Im Holy Shit Lab #4 nehmen sich Schauspieler, Sänger und Musiker „Alte Heilige & neue Götzen“ vor. Im Finale dieser experimentellen und interdisziplinären Reihe untersucht Regisseur Tim Stefaniak mit seinem Team die sieben Todsünden. Im Rahmen eines Late Night Talks beleuchten sie einmal mehr die existierenden Glaubenssätze und zeigen künstlerische Perspektiven hierzu auf. Wie ist das Verhältnis unserer Gesellschaft zum Sündigen? Gibt es in Zeiten des „laissez faire“ noch Grenzen, geschweige denn Konsequenzen? In bewährter Tradition bietet das Holy Shit Lab Raum für neue Erfahrungen. Es wird wieder interdisziplinär und lasziv. Und zum Finale darf die anschließende Party erst recht nicht fehlen. Deshalb macht sich das Haus schick für Tanz im Treppenhaus. (atr)
Die Reisegruppe aus Würzburg in Schweden | Foto: Kilian Schick
HOLY SHIT LAB #4 Freitag, 2.6. | 21:00 | Kammer
B AY E R I S C H E T H E AT E R TAG E 2 0 1 7
IMPRESSUM
Arbeitskreis für Kinder- und Jugendtheater in Bayern
Herausgeber: Mainfranken Theater Würzburg | Theaterstraße 21 | 97070 Würzburg Intendant: Markus Trabusch Kaufm. Geschäftsführer: Dirk Terwey Registergericht: AG Würzburg Chefredaktion: Britta Grigull (bgr) Redaktion: Maria Karamoutsiou (kar), Annika Ahting (aht), Marlies Hagelauer (mha), Beate Kröhnert (bek), Katharina Nay (nay), Ann-Katrin Neeb (ane), Antonia Tretter (atr), Berthold Warnecke (bwa) | Terminredaktion: Daniel Peetz Redaktionsschluss: 15.5.2017 Erscheinungstermin: 27.5.2017 Umsetzung: MainKonzept | Berner Str. 2 | 97084 Würzburg | T 0931 6001-452 | www.mainkonzept.de Produktmanagement: Stefan Dietzer (Ltg.) Corporate Design: Marc Bausback Grafik: Lee Hinkelmann Mediaberatung: Bianca Roth, bianca.roth@mainpost.de Druck: Main-Post GmbH | Berner Str. 2 | 97084 Würzburg
m Rahmen der Bayrischen Theatertage 2017 hat sich der Arbeitskreis für Kinderund Jugendtheater (AK) in Hof getroffen. Die Theaterpädagogin Maria Karamoutsiou war vom 5. bis zum 8. Mai mit dabei und berichtet von ihrer Erfahrung. Die Bayerischen Theatertage wurden 1983 von August Everding ins Leben gerufen und sind bis heute das größte jährliche Theaterfestival Bayerns. Laut dem Leiter des Jungen Theaters Hof, Bernd Plöger, waren die Vorstellungen während des Festivals sehr gut besucht. Das Theaterpublikum besteht aus Festivalgängern. Hinzu kommt, dass man die Möglichkeit hat, vor Ort Produktionen aus ganz Bayern zu sehen. Der AK Bayern wurde 2012 von den Vertretern der organisierten Kinder- und Jugendtheater Bayerns gegründet. Er fungiert als eine Interessensgemeinschaft, welche sich die
Förderung und die Weiterentwicklung des Theaters für ein junges Publikum im Freistaat zum Ziel gesetzt hat. Die Mitglieder treffen sich regelmäßig, um Vorstellungen anzuschauen und sich über die Belange des Jungen Theaters auszutauschen. Diesmal haben die Beteiligten sieben Kinder- und Jugendtheaterstücke angeschaut, welche von Erzähltheater über Kinderoper und Ballett bis hin zu Klassenzimmerstücken reichten. Workshops und Impulsreferate haben das Treffen des Arbeitskreises ergänzt. Genauso vielseitig waren die Inszenierungsgespräche, in welchen unterschiedliche und gegenseitige Meinungen auftraten. Dadurch ergab sich für die Theatermacher des Kinderund Jugendtheaters die Möglichkeit, in den Dialog zu treten, die eigene Arbeit zu reflektieren, sich auszutauschen und zu unterstützen. (kar)
SCHAUSPIEL
JUDAS 2 8 . & 2 9. 6 . | 2 1 : 0 0 U H R S T. S T E P H A N K I R C H E
JUNI 2017
MAINFRANKENTHEATER
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SPAZIERGANG HINTER DEN KULISSEN GOLD JESUS CHRIST SUPERSTAR
BÜHNENEINGANG KAMMER GROSSES HAUS
SB
20:00-21:25
DER TOD UND DAS MÄDCHEN / REQUIEM WARTEN AUF DIE BARBAREN
Einführung 14:30
GROSSES HAUS
Einführung 19:30
KAMMER
20:00-22:10
Letztmals i.d. Spielzeit
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RATHAUS
Ju1 | Y
W-CAFÉ #8 BLUTHOCHZEIT LABORATORIUM TANZ
Einführung 19:00
FOYER GROSSES HAUS KAMMER
20:00-21:25
WARTEN AUF DIE BARBAREN
Einführung 19:30
KAMMER
19:30-21:30 21:00
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DER TOD UND DAS MÄDCHEN / REQUIEM Einführung 19:00 anschl. Party HOLY SHIT LAB #4
GROSSES HAUS KAMMER
17:00-17:50 19:30-21:00
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GOLD BLUTHOCHZEIT
Einführung 19:00
KAMMER GROSSES HAUS
11:00 15:00-16:50
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MATINEE: UNVERHOFFTES WIEDERSEHEN JESUS CHRIST SUPERSTAR
FOYER GROSSES HAUS
19:30-22:00
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GROSSES HAUS
19:30-21:00
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BLUTHOCHZEIT
Einführung 19:00
GROSSES HAUS
14:00 19:30-21.30
H
AUFTAKTVERANSTALTUNG WRITERS CLUB DER TOD UND DAS MÄDCHEN / REQUIEM
Einführung 19:00
FOYER GROSSES HAUS
17
19:30-21:00 20:00
BLUTHOCHZEIT LESUNG WRITERS CLUB
L
GROSSES HAUS KAMMER
Einführung 19:00
18
13:00 21:00
PODIUMSDISKUSSION WRITERS CLUB NACHTMUSIK (MOZARTFEST)
FOYER RESIDENZ
20:00-21:55
LABORATORIUM TANZ
KAMMER
21
19:30-21:00 20:00-21:25
BLUTHOCHZEIT WARTEN AUF DIE BARBAREN
E Yc
GROSSES HAUS KAMMER
Einführung 19:00 Einführung 19:30
22
19:30-21:20
JESUS CHRIST SUPERSTAR
19:30-21:30 20:00-21:20
DER TOD UND DAS MÄDCHEN / REQUIEM DER KAKTUS
GROSSES HAUS
23
GROSSES HAUS KAMMER
Einführung 19:00
24 25
15:00 19:30- ca. 20:45
SPAZIERGANG HINTER DEN KULISSEN UNVERHOFFTES WIEDERSEHEN
UA
BÜHNENEINGANG HINTERBÜHNE
Einführung 19:00 anschl. Premierenfeier
14:00 15:00-15:50 16:00 19:30-21:00
BABYKONZERT GOLD BABYKONZERT BLUTHOCHZEIT
V
Einführung 19:00
FOYER KAMMER FOYER GROSSES HAUS
26
KAMMER
GOLD
11:00-11:50
DI
20:00-21:55 20:00
LABORATORIUM TANZ KAISERSAALKONZERT (MOZARTFEST)
Einführung 19:15
KAMMER RESIDENZ
27
19:30-21:30 20:00-21:25
Ju1a
DER TOD UND DAS MÄDCHEN / REQUIEM WARTEN AUF DIE BARBAREN
Einführung 19:00 Einführung 19:30
GROSSES HAUS KAMMER
MI
19:30-21:30
DER TOD UND DAS MÄDCHEN / REQUIEM Einführung 19:00
GROSSES HAUS
SA
28
FOYER GROSSES HAUS ST. STEPHAN KIRCHE
W-CAFÉ #9 JESUS CHRIST SUPERSTAR JUDAS
15:00-18:00 19:30-21:20 21:00-22:00
DO
19:30-21:00
R
BLUTHOCHZEIT
Einführung 19:00
GROSSES HAUS
SO
11
KAMMER
MO
FR
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16
SO
DO
9
Einführung 19:30
SA
MI
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WARTEN AUF DIE BARBAREN
FR
MO
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Yb
DO
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20:00-21:25
MI
SA
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14
20
FR
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GROSSES HAUS
DI
DO
2
Einführung 19:00
SO
15:00-18:00 19:30-21:00 20:00-21:55
JUNI 1
DER TOD UND DAS MÄDCHEN / REQUIEM
SA
MI
31
A
FR
15:00-17:00
DI
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19:30-21.30
MI
15:00 15:00-15:50 19:30-21:20
SO
28
SEITE 7
ÜRZBURG
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DER TOD UND DAS MÄDCHEN / REQUIEM WARTEN AUF DIE BARBAREN JUDAS
Einführung 19:00
BLUTHOCHZEIT LABORATORIUM TANZ
Einführung 19:00
19:30-21:30 20:00-21:25 21:00-22:00
B | VB Ju1b
19:30-21:00 20:00-21:55
Letztmals | F | VB
Einführung 19:30
GROSSES HAUS KAMMER ST. STEPHAN KIRCHE
FR
19:30-21:20
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JESUS CHRIST SUPERSTAR
GROSSES HAUS
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Änderungen vorbehalten. Tickets & weitere Informationen: T 0931 3908-124 | karten@mainfrankentheater.de
Anmerkung zur Außenspielstätte: Die Vorstellungen von Terror finden im Ratssaal des Rathauses statt. Abkürzungen A - H Stadtabo | Ju Jugendabo | L - V Theaterringe | K Konzertabo | P Premierenabo PK Premierenabo Kammer | S + SB Sonntagsabo | Y Schauspielabo | VB Volksbühne
GROSSES HAUS KAMMER
JUNI 2017
MAINFRANKENTHEATER
SEITE 8
ÜRZBURG
3 FRAGEN AN...
R E I C H A N V I E L FA LT
#wasglaubstdu
W-Café #9
D
Susanne Frank
I
n „Drei Fragen an…“ geben Mitarbeiter des Theaters regelmäßig Auskunft über ihre ganz persönliche Haltung zu Glaubens- und Religionsfragen. Ein Thema, mit dem sich das Haus in dieser Spielzeit beschäftigt und das sich wie ein roter Faden durch seine Produktionen zieht. Diesmal antwortet Susanne Frank, die als Chefankleiderin tätig ist. FOYER: Was waren deine Stationen, bevor du am Mainfranken Theater engagiert wurdest? SUSANNE: Ich bin gelernte Damenschneiderin im Kloster Oberzell hier in Würzburg. Drei Klosterfrauen haben neun Mädchen ausgebildet. Die armen drei Nonnen waren nicht zu beneiden (lacht). Anschließend bin ich in die Industrie gewechselt und habe bei s.Oliver, Daniel Hechter und anderen gearbeitet. Und
vor vier Jahren habe ich dann als Ankleiderin im Mainfranken Theater begonnen. Jetzt bin ich Chefankleiderin und kann mir nichts Schöneres vorstellen. FOYER: Was verbindest du mit Religion? SUSANNE: Früher war ich sehr religiös. Nach der Kommunion bin ich jeden Sonntag in die Kirche gegangen. Das hat sich dann von selbst wieder gelegt. Heute fallen mir die Kriege und Streitereien ein, für die Religion als Grund angeführt wird. Ich bin der Meinung, dass jeder an das glauben soll, was er will und was er für richtig hält, unabhängig davon, ob er dazu in die Kirche geht oder nicht. FOYER: Woran glaubst du? SUSANNE: Ich glaube, es ist wichtig, zufrieden zu sein mit dem, was man gerade tut. Und ich glaube, dass es wichtig ist, füreinander da zu sein. Für Freunde, Familie und Fremde. (nay)
as letzte Mal in dieser Spielzeit findet das W-Café im Foyer des Mainfranken Theaters statt. Zum neunten Mal planen und organisieren das Museum im Kulturspeicher und das Theater einen Treffpunkt für Neu- und Altwürzburger. Durch die unterschiedlichen Angebote haben die Menschen Gelegenheit, sich auszutauschen und kennenzulernen. Dank der Mitarbeit des Museums im Kulturspeicher gibt es die Möglichkeit, sich künstlerisch auszuprobieren. Das Jugendkulturzentrum b-hof lädt ein zum Tischkickern oder zum Zocken an der Playstation. Die Stadtbücherei Würzburg stellt Bücher auf Deutsch-Arabisch zur Verfügung, mit denen man es sich gemütlich machen kann. In einer Ecke gibt es Schach und Brettspiele und an der Bar im Unteren Foyer Kaffee, Tee und Gebäck. Ergänzt wird das Pro-
gramm mit einem Theater-Workshop, an dem die Besucher teilnehmen können. Bei schönem Wetter weitet sich dieser Treffpunkt auf den Vorplatz des Theaters aus und die Aktionen finden im Freien statt. Alle sind eingeladen, an diesem Nachmittag zusammenzukommen, am vielfältigen Programm teilzunehmen und miteinander ins Gespräch zu kommen, bevor der Tag mit Live-Musik am Klavier ausklingt. Am 26. Juli, 30. August und 27. September findet das W-Café dann wieder in den Hallen des Museums im Kulturspeicher statt. (mha)
W-CAFÉ #9 Mittwoch, 28.6. | 15:00 bis 18:00 Uhr Foyer des Mainfranken Theaters | Eintritt frei
Aufregung und Freude beim Tischkickern während des W-Cafés | Foto: Kilian Schick