FOYER 7
ENDSPURT! ITALIENISCHE NÄCHTE Operngala im Kaisersaal der Residenz
SC H U LT H E AT E RTAGE 2017 Bühne frei für junge Leute
GEBURT EINER OPER „Schönste Geschichte der Welt“ wurde vertont
MAINFRANKENTHEATER.DE
JULI 2017
MAINFRANKENTHEATER
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ÜRZBURG
EDITORIAL D
er Zuschauerraum füllt sich immer mehr. Großeltern mit ihren Enkeln, Eltern mit der ganzen Familie, einige internationale Studierende. Es ist Samstagabend, 18 Uhr, gegeben wird Sindbad, der Seefahrer. Der Großvater erklärt seiner Enkelin, dass auch er schon als Kind mit seiner Mutter in dieses Theater gegangen sei. Die Enkelin schaut ungläubig, er präzisiert, dass es noch ein anderes Gebäude gewesen sei. Um 19:30 Uhr füllt sich ein anderer Zuschauerraum im gleichen Gebäude mit völlig anderen Besuchern. Der Altersschnitt liegt deutlich über 60 Jahren, viele Ehepaare haben offenbar beschlossen, sich einen schönen Theaterabend zu machen. Götz Alsmann ist angereist, der die Operette feiert unter dem Titel „Ich bin nur ein Jonny...“ Beide Vorstellungen sind sehr gut besucht, obwohl am Abend gleichzeitig noch im Schauspielhaus und in der Semperoper gespielt wird. Dresden hat sich im Kraftwerk Mitte ein neues Kulturzentrum gebaut (für das „Theater der jungen Generation“ und die Staatsoperette). – Und die Zuschauer strömen; in dieser Stadt, die uns sonst häufig durch unangenehme Schlagzeilen eines Fremdenhasses ohne Fremde auffällt. Offenbar gibt es ein vehementes Bedürfnis nach Kultur, vielleicht als Rückvergewisserung der tradierten Werte. Es ist aber auch so, das berichten beispielsweise die Intendanten in Dresden und Linz, dass die neugebauten und sanierten Gebäude einen Zuschauerschub auslösen. Weil sie ein Zeichen der Wertschätzung der Kultur durch eine Gesellschaft sind. Auch Würzburg wird diesen Effekt hoffentlich bald erleben. Bis dahin aber freue ich mich, wenn Sie auch weiterhin in unsere etwas angejahrten Spielstätten kom-
D i r k Te r w e y
M a r k u s Tr a b u s c h
men mögen oder in die externen, vom Ratssaal (Terror) bis hin zur St. Stephan Kirche (Judas). Denn Kunst findet schließlich auch jetzt schon statt, auf gleichem Niveau. Beeilen Sie sich, viele Stücke laufen gerade zum letzten Mal – und es wäre doch schade, etwas zu verpassen von dieser – auch gemessen an den Zuschauerzahlen – sehr erfolgreichen Saison.
Ihr
Markus Trabusch Intendant
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inter den Kulissen unseres Hauses laufen die Vorbereitungen für die Spielzeit 17/18 bereits jetzt mit Hochdruck. Eine Theatersaison voller vielfältiger und spannender Angebote im Musiktheater, Schauspiel, Ballett und zahlreicher Konzerte des Philharmonischen Orchesters liegt vor uns. Planen Sie nun gemeinsam mit Ihrer Partnerin oder Ihrem Partner, mit Familie oder Freunden Ihre persönliche Theatersaison und zeichnen Sie Ihr Abonnement. Meine Empfehlung: Wählen Sie das spartenübergreifende Premierenabo. Oder stellen Sie sich ein Schauspiel- oder Konzertabo je nach Preiskategorie oder bevorzugtem Wochentag zusammen. Lernen Sie die vielfältigen Möglichkeiten eines Wahlabos oder der Familien-, Schüler- und Studierendenabonnements kennen. Wir wissen, dass unsere Abonnenten neben dem Preisvorteil vor allem die Planungssicherheit und Verbindlichkeit eines Abonnements
schätzen: Ihr „Lieblingsplatz“ im Mainfranken Theater ist Ihnen sicher, die Termine für den Theaterbesuch stehen fest, und an ausverkauften Abenden haben Sie eine Sitzplatzgarantie. Auch jüngere Abonnenten und Freundeskreise planen so gezielt und im Voraus gemeinsame kulturelle Auszeiten vom Alltag: Schlange stehen an der Kasse? Brauchen wir nicht – heute ist Aboabend! Unter dem Motto „Lieblingsplatz sucht feste Bindung“ haben wir alle Abonnements der Saison 17/18 nochmals in einer handlichen Broschüre zusammengestellt, die Sie Anfang Juli druckfrisch bei uns erhalten. Unser Kassenteam freut sich darauf, Sie bei der Auswahl Ihres persönlichen Arrangements beraten zu dürfen. Das Team des Mainfranken Theaters wünscht Ihnen zum Abschluss der Spielzeit eine erholsame und entspannte Sommerzeit. Gemeinsam mit Ihnen freuen wir uns auf den Start der neuen Theatersaison. Die nächste Ausgabe unserer FOYER erscheint übrigens am 16. September. Bleiben Sie uns treu! Ihr
Dirk Terwey Kaufmännischer Geschäftsführer
GEBURT EINER OPER „Schönste Geschichte der Welt“ wurde vertont / Workshop am 5. Juli von Britta Grigull
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ls „die schönste Geschichte der Welt“ bezeichnete der Philosoph Ernst Bloch Johann Peter Hebels Erzählung Unverhofftes Wiedersehen. Komponist Alois Bröder hat das Werk für das Mainfranken Theater vertont, die Uraufführung ist am 24. Juni. Eine spielerische Auseinandersetzung mit der Inszenierung von Markus Weckesser ermöglicht ein Workshop am 5. Juli. Johann Peter Hebels berührende Erzählung, eine seiner „Kalendergeschichten“, erschien erstmals 1811. Sie beruht auf einer wahren Begebenheit im schwedischen Falun im 17. Jahrhundert und handelt davon, dass ein Bräutigam einen Tag vor seiner Hochzeit nicht mehr von seiner Arbeit in einem Bergwerk zurückkehrt. 50 Jahre vergehen, bis sein vollständig konservierter Leichnam in einem Schacht aufgefunden wird. Niemand erkennt den Toten, bis eine alte Frau, seine damalige Braut, hinzutritt. Nun erst kann sie von ihrem Verlobten Abschied nehmen, in der Gewissheit, dass dem unverhofften Wiedersehen bald ein weiteres folgen wird.
knapper aus als Hebels Text – die Musik selbst soll erzählen. WORKSHOP IN DER VHS WÜRZBURG In Kooperation mit der Volkshochschule (VHS) Würzburg bietet das Mainfranken Theater zur Uraufführung Unverhofftes Wiedersehen einen Workshop an, bei dem alle Interessierten ab 15 Jahren mehr über die Produktion erfahren können. Theaterpädagogische Aktivitäten ermöglichen es, sich der Musik, den Figuren und der Inszenierung von Markus Weckesser auf spielerische Weise zu nähern. Besondere Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, Workshop-Besucher sollten jedoch bequeme Kleidung tragen. Unter Vorlage ihrer VHS-Buchungsbestätigung erhalten Kursteilnehmer an der Theaterkasse um 20 Prozent vergünstigte Eintrittskarten für die Vorstellung von Unverhofftes Wiedersehen am 16. Juli um 19:30 Uhr.
SINNLICH ERFAHRBARE RÄUME Silke Evers, Roberto Ortiz | Foto: Nik Schölzel
Komponist Alois Bröder wählte die Geschichte als Vorlage einer Oper in drei Teilen, die im Auftrag des Mainfranken Theaters entstanden ist. Gespielt wird auf der Hinterbühne im Großen Haus. Das Publikum nimmt auf den um die Spielfläche herum angeordneten Sitzen Platz und ist dem Geschehen damit besonders nah.
Nahbarkeit ist auch das Prinzip, dem sich Bröder in seiner Partitur verschrieben hat. Seine ebenso zupackende wie atmosphärische, intime Musik soll sinnlich erfahrbare Räume öffnen. Die exquisite kammermusikalische Orchesterbesetzung
mit sechszehn Musikern trägt dazu bei. Auf 164 Partiturseiten mit einer Aufführungsdauer von 75 Minuten verarbeitet Bröder die nur zwei Seiten umfassende Kalendergeschichte Johann Peter Hebels. Das Libretto fällt zugleich noch
URAUFFÜHRUNG Samstag, 24.6. | 19:30 Uhr | Hinterbühne WORKSHOP Mittwoch, 5.7. | 18:00-19:30 Uhr VHS Würzburg | 12 € p.P. ANMELDUNG VHS: T 0931 35 59 30 und www.vhs-wuerzburg.info Weitere Infos: plattformX@mainfrankentheater.de
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WARTEN AUF DIE BARBAREN „Der Theaterabend…[ist]…beeindruckend“ (Main-Echo)
MAINFRANKENTHEATER
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JESUS CHRIST SUPERSTAR „Ein umjubelter Musicalabend und ein großer Erfolg für das Mainfranken Theater…“ (Bayerischer Rundfunk)
JUDAS „Ausdrucksstark verkörpert…“ (Fränkische Nachrichten)
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BLUTHOCHZEIT „…Menschenwucht lässt sich erspüren in Brit Bartkowiaks dynamischer, fein durchrhythmisierter, figurenstarker und dichter Inszenierung des Stoffs…“ (Nachtkritik)
UNVERHOFFTES WIEDERSEHEN „Die schönste Geschichte der Welt“ (Ernst Bloch)
S P I E L Z E I T 16/17
LABORATORIUM TANZ „…drei überaus gelungene Choreografien …“ (Main-Post)
DER KAKTUS „Vergnüglich und beklemmend aktuell…“ (Fränkische Nachrichten)
END SPURT! JETZT NOCH KARTEN SICHERN
DER TOD UND DAS MÄDCHEN / REQUIEM „Nach diesem außergewöhnlichen Ballettabend hebt einhelliger, begeisterter Beifall an mit vielen Bravorufen und stehenden Ovationen…“ (O-Ton)
NABUCCO „…eine anregende Inszenierung…“ (Fränkische Nachrichten)
GOLD „Fantasievoll und poetisch sind nicht nur Musik und Bühnenbild …“ (Main-Echo)
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VO N S P I T Z E N TA N Z B I S B R E A K DA N C E Ballettgala 2017 von Beate Kröhnert
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m 6. Juli ist es wieder so weit: Das Mainfranken Theater lädt ein zur Ballettgala, die ganz unterschiedliche Choreografien internationaler Compagnien und Tanzformationen an einem Abend im Großen Haus vereint. Ein mit schwarzem Samt ummantelter Bühnenraum, Musik und fokussiertes Licht: Sehr viel mehr an Ausstattung bedarf es oftmals nicht, um innerhalb weniger Augenblicke von der assoziativen Strahlkraft des Tanzes völlig in Bann gezogen oder unmittelbar in eine Geschichte ohne Worte hineingesogen zu werden. GEFÜHLE OHNE WORTE Selten verfehlt die Emotionalität und Intensität des Tanzes seine mitreißende Wirkung, ist es doch der Mensch in seiner Ausdrucksstärke, Kraft und Schönheit, der im Zentrum steht. Dabei spielt es weniger eine Rolle, ob die Choreografie eine Handlung in die Sprache des Tanzes übersetzt oder einen Moment der Gemütsbewegung in den Fokus der tänzerischen Auseinandersetzung stellt. Der Tanz wirkt unmittelbar und emotional. Bewegung ist sein ureigenster Moment – ob nun die große Geste oder eine unmerklich veränderte Nuancierung des Körpers. Tanz ist ein sinnliches wie intensives Erlebnis für den Tänzer selbst wie auch für den Betrachter.
Foto: Space-kraft / Shutterstock.com
KEINE ZEIT FÜR STILLSTAND Im Vorfeld der ersten Ballettgala im Jahr 2012 äußerte sich Ballettdirektorin Anna Vita auf die Frage, ob dieses Format weitergeführt würde, noch zurückhaltend. Heute – fünf Jahre später –
ist diese Veranstaltung für alle Tanzbegeisterten ein fester Termin in der Theatersaison. In diesem Jahr darf man sich einmal mehr auf eine große Vielfalt an Choreografien verschiedener Stile freuen. So zeigen Miho Ogimoto und Dmytro Tenskyy vom Tschechischen National Ballett
unter anderem ein Pas de deux aus Marius Petipas Originalchoreografie zu Don Quixote. Auch sind das königlich-schwedische Ballett Stockholm, das Aalto Ballett Essen und die Compagnie des Theaters Ulm der Einladung zur Ballettgala 2017 gefolgt. Darüber hinaus zeigt das Jugendballett Hamburg eine Choreografie von John Neumeier. Gemeinsam mit Arina Trostyanetskaya bereichert Fabio Liberti in seiner Arbeit Let’s Du-et das Programm. Diese Choreografie überzeugte etwa auch beim letztjährigen Warschauer Choreografie-Wettbewerb die Jury. Mit der Compagnie des Mainfranken Theaters wird Liberti eine neue Tanzkreation erarbeiten und im Rahmen der Gala zur Uraufführung bringen. Erstmals zu Gast in Würzburg sind die Tänzer der Theater Basel und Münster, die mit A sense of salvation sowie A Solo for Diego das weit gefächerte Spektrum ergänzen. Natürlich darf auch die bekannte Breakdance-Gruppe Hot Potatoes bei diesem vielfältigen Abend im Zeichen des Tanzes nicht fehlen. Zwischen galantem Spitzentanz und akrobatischen Breakdance-Moves bewegt sich das Programm der diesjährigen Ballettgala, die einen gleichermaßen kurzweiligen wie abwechslungsreichen Abend erwarten lässt. BALLETTGALA 2017 Donnerstag, 6.7. | 19:30 Uhr | Großes Haus
S C H U LT H E AT E R TAG E 2 0 1 7 Bühne frei für junge Leute von Maria Karamoutsiou
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enn die Schulen und das Mainfranken Theater zusammenarbeiten, kommen unter anderem die Schultheatertage zustande. Dieses Festival wurde die vergangenen Jahre im Mainfranken Theater etabliert und gibt den Schultheatergruppen die Gelegenheit, sowohl ihre Arbeit auf einer Bühne mit der Unterstützung von Profis zu präsentieren als auch in einen Austausch darüber zu kommen. Drei Grundschulen und fünf weiterführende Schulen wurden während des Schuljahres vom theaterpädagogischen Team des Theaters besucht, das die Schulgruppen in ihrem Probenprozess unterstützte. Nach monatelangem Proben ist es für die acht Gruppen so weit: Das Programm steht fest und bietet Eigenproduktionen, ein Kindermusical und Tanzperformances.
Mit den Schultheatertagen wird eine langfristige Bindung der Schüler zum Theater als Institution initiiert, indem die Teilnehmer selbst auf der Bühne stehen und als Zuschauer die Vorstellungen der anderen Gruppen anschauen. Der Austauschprozess wird gefördert, indem die Schüler an Workshops teilnehmen, die von Theaterpädagogen, Schauspielern und Tänzern angeboten werden, und Gespräche über die gesehenen Inszenierungen führen. Die Gruppen verbringen einen ganzen Tag im Theater und füllen die Kammer mit ihrer Begeisterung und Energie. (kar) KARTEN Die Kammervorstellungen sind kostenfrei. Reservierung unter 0931 3908-223 oder plattformX@mainfrankentheater.de
SCHUL THEATER TAGE 2017
M i t t wo c h , 1 2 .7. Eröffnung „Schauplätze der Stadt: ein Spiel“ Xperiment | 16:00 Uhr | Foyer „Eifersucht“ Matthias Grünewald Gymnasium | 17:00 Uhr | Kammer D o n n e r s t a g , 1 3 .7. „Die vier Jahreszeiten“ Georg-Anton-Urlaub-Grundschule Thüngersheim | 11:00 Uhr | Kammer „Anders als wir“ Grundschule Urspringen | 12:30 Uhr | Kammer „Als die Raben noch bunt waren“ Mönchbergschule Würzburg | 14:30 Uhr | Kammer „Klabautermann – Ahoi!“ Berufsfachschule für Kinderpflege Aschaffenburg | 17:00 Uhr | Kammer Fre i t a g , 1 4 .7. „Ein grauer Tag im August“ Matthias-Grünewald-Gymnasium Würzburg | 11:00 Uhr | Kammer „Jim Knopf und die Wilde 13“ Egbert-Gymnasium Würzburg | 14:00 Uhr | Kammer „Swimming“ Riemenschneider-Gymnasium Würzburg | 18:00 Uhr | Kammer „Streetstyle Showcase“ Tanzschule DanceEncore | 20:00 Uhr | Foyer Abschlussparty bis 22:00 Uhr | Foyer
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SOMMERLICHES KONZERTHIGHLIGHT Das Orchesterprojekt Ohren auf in concert steht in den Startlöchern von Beate Kröhnert
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eit 2004 findet nunmehr das Projekt Ohren auf in concert statt. An der Seite der Profis des Philharmonischen Orchesters präsentieren musikbegeisterte Kinder und Jugendliche in diesem Jahr mit Jean Sibelius‘ Sinfonischer Dichtung Finlandia, dem Cellokonzert von Edward Elgar und der Unvollendeten von Franz Schubert ein gleichermaßen poetisches wie berührendes Konzertprogramm. Musik begleitet schon seit tausenden von Jahren die Entwicklung der Spezies Mensch. Warum hätte der Höhlenmensch sonst den Drang verspürt, aus einem Knochen eine Flöte zu bauen? Unsere moderne Welt ist mittlerweile durchflutet von Musik. Seit der Erfindung des Grammophons und der Möglichkeit, Schall auf ein Medium zu konservieren, ist Musik transportabel und begleitet uns bei den alltäglichsten Tätigkeiten: vom Einkaufen im Supermarkt über die Fahrt im Aufzug, beim Hausputz oder Entspannen in der Badewanne. Musik ist beinahe überall und jederzeit verfügbar. Auch im Leben der meisten Kinder und Jugendlichen spielt sie eine wichtige Rolle. Der Musikgeschmack junger Ohren jedoch lässt die Erwachsenenwelt gelegentlich staunend zurück. Ohne Zweifel stehen R&B, Rap oder Hip-Hop, Techno oder Metal hier besonders hoch im Kurs. Dies darf kaum verwundern, greifen diese Künstler doch mitunter Themen in ihren Songs auf, die die Heranwachsenden unmittelbar bewegen, setzen ihre Texte in eine Musik, die zum Mitsingen oder Tanzen auffordert. Eher unwahrscheinlich ist es, dass ein junger Mensch beim Hören des Donauwalzers oder etwa Carl Maria von Webers Ouvertüre Aufforderung zum Tanz tanzwütig wird. Auch ist nicht zwingend davon auszugehen, dass ein
R i c h a r d Ve r n a | Fo t o : M a ko t o S u d o
an der Bushaltestelle wartender Teenager mit Kopfhörern auf den Ohren sich mit Barockarien von Georg Friedrich Händel beschallen lässt. Doch das Hören von Titeln wie „Shape of you“, „Despacito“ und Co. schließt klassische Musik nicht aus – alles eine Frage des richtigen Moments, der richtigen Stimmung, des richtigen Ortes. MUSIK MIT HINTERGRUND Die Musik der Charts hat einen entscheidenden Vorteil gegenüber der klassischen Musik: Sie ist zumeist hinsichtlich ihrer Dauer konsumentenfreundlicher – eine Sinfonie ist naturgemäß nach drei oder vier Minuten nicht einmal am Ende des ersten Satzes. Klassik braucht Zeit, braucht Zeit zur Auseinandersetzung, braucht intellektuelle Auseinandersetzung zum besseren Verständnis. Mit dem Hören von Mu-
sik der Vergangenheit nimmt man nicht nur ein Stück dieser Ära wahr, sondern lässt ein Stück Kultur, ein Stück Geschichte lebendig werden. Beinahe jede Schöpfung der großen Meister der Tonkunst entstand vor dem Hintergrund eines politisch relevanten Ereignisses: Beethovens Eroica atmet erklärtermaßen den Enthusiasmus des Komponisten für Napoleon Bonaparte. Auch Jean Sibelius ist untrennbar mit seiner Geschichte verbunden. Im Februar 1899 unterzeichnete Zar Nikolaus II. von Russland ein Dekret, das die Autonomie Finnlands einzuschränken suchte. Dieses Manifest wiederum erweckte auch bei den Kulturschaffenden des Landes großen Unmut, und so involvierten sich Komponisten wie Sibelius im Rahmen ihrer künstlerischen Mittel in die Protestbewegungen. Aus der in diesem Ansinnen entstandenen Tableaumusik ragte schließlich der fünfte Satz, überschrieben mit „Finnland erwacht“,
PHILHARMONIC MEETS SINGER/SONGWRITER Crossover beim Hafensommer
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s hat gute Tradition, dass das Philharmonische Orchester Würzburg den Hafensommer mit einer „Classic Night“ eröffnet – und es hat ebenfalls Tradition, dass es besondere Programme anbietet, um ein abwechslungsreiches, knapp dreiwöchiges Musikfestival stimmungsvoll einzuleiten. Dabei wurden bisher auch extravagante Konzertformate nicht gescheut sowie Special Guests eingeladen wie zum Beispiel Peter Getz oder die Drum & Bass-Gruppe Phoneheads aus Düsseldorf sowie die Big Band Würzburg. In diesem Jahr musiziert das Philharmonische Orchester zusammen mit dem erfolgreichen Singer/Songwriter-Duo Carolin No. Das Musiker-Ehepaar verzaubert seit einigen Jahren sein Publikum mit feinen und ausgefeilten Popsongs. Der zweite Programmteil der Sparda-Bank Classic Night 2017 ist mit zehn neu komponierten und arrangierten Songs ganz diesem Duo gewidmet, und das Philharmonische Orchester wird es mit einem luxuriösen Klanggewand umgeben. Musiktitel wie „Ehrlich gesagt”, „November”, „Sento La Calma”, „Lovesong”, „The Day I Grew Old” oder „Hände”, „Loveland” und „You & I“ geben eine Vorstellung vom Inhalt der ergreifenden Songs des Duos. Der erste Programmteil enthält eine Phantasie
für Orchester über die bekanntesten und schönsten Melodien aus La Bohème von Giacomo Puccini. Eingerahmt wird diese Opernphantasie durch tänzerische Musik: Das Philharmonische Orchester Würzburg eröffnet die Sparda-Bank Classic Night 2017 mit der glanzvollen Polonaise aus Eugen Onegin von Peter Tschaikowski und beendet den ersten Konzertteil mit den virtuosen Ungarischen Tänzen Nr. 4, 5 und 6 von Johannes Brahms. Generalmusikdirektor Enrico Calesso lässt es sich nicht nehmen, mit dem Philharmonischen Orchester Würzburg bereits zum dritten Mal den Hafensommer Würzburg zu eröffnen und das Publikum durch die Welt der Classic Night und auch des Classic Pop zu führen. Der Eintritt zu diesem Konzert ist frei, aber aufgrund der begrenzten Platzkapazität ist eine Einlasskarte erforderlich, die ausgelost werden. Einsendeschluss ist der 9. Juli 2017. Postkarten zur Teilnahme sind ab 27. Juni bei der TouristInformation im Falkenhaus am Marktplatz, im Bürgerbüro im Rathaus oder im Mainfranken Theater erhältlich. Papierlos geht es im Internet unter www.hafensommer-wuerzburg.de. (joe) SPARDA-BANK CLASSIC NIGHT 2017 Freitag, 21.7. | 20:00 Uhr | Alter Hafen
heraus. Es sollte die Grundlage für das später als Sinfonische Dichtung ausgekoppelte Finlandia sein, das am 23. Juli um 17 Uhr das Konzertprojekt im Großen Haus eröffnen wird. Ebenso mitreißend wie sinnlich ist auch Elgars Cellokonzert. Lange Zeit teilte diese Komposition das Schicksal seines Meisters und war nur selten auf den Spielplänen der Orchester zu finden. Seit aber die Cellistin Jacqueline du Pré 1962 im Alter von 17 Jahren ihr umjubeltes Debüt mit eben diesem Werk gab, ist es aus dem Konzertsaal kaum wegzudenken. Für das letzte Konzert in der Saison 16/17 wird Richard Verna mit diesem Konzertstück sein Debüt an der Seite des Philharmonischen Orchesters Würzburg geben. In zahlreichen Solokonzerten, Kammermusik und Konzerten im Orchester sowie bei Wettbewerben zeigte der 16-jährige Cellist bereits sein außergewöhnliches Talent und wird nun seine Interpretation dieses faszinierenden Werkes im Mainfranken Theater Würzburg präsentieren. Des Weiteren haben Nadine Davidt, Sebastian Kuhn, Yule Fischediek, Kyrill Zeiher, Martha Narang, Luise Müller, Karoline Debold, Ruben von Kortzfleisch, Franziska Haasis, Denise Schwendemann, Adelina Avtushko, Raphael Lanz, Theresia Schnaidt, Daniel Miksch, Nora Leibold, Yannik Zuber, Sebastian Flöhl, Benjamin Hettrich, Gabriel Wagner, Lysander Kraus, Linus Schärmann, Jona Seufert, Kilian Scheuring, Tim Rüterbories und Maximilian Mertens in den vergangenen Wochen Schuberts Sinfonie in h-Moll unter der musikalischen Leitung von Kapellmeisterin Marie Jacquot einstudiert und warten mit Vorfreude auf dieses außerordentliche Konzertereignis. OHREN AUF IN CONCERT Sonntag, 23.7. | 17:00 Uhr | Großes Haus
I TA L I E N I S C H E N Ä C H T E Operngala im Kaisersaal der Residenz
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as Philharmonische Orchester lädt unter der musikalischen Leitung von Enrico Calesso zu einer Reise ins Reich der italienischen Oper ein. Mit Ausschnitten aus Der Barbier von Sevilla, Norma, Aida oder Tosca entführt Sopranistin Karen Leiber in die bewegenden Momente dieser großen Werke. Das Catering von Rebstock sorgt für die entsprechenden kulinarischen Sinnenfreuden. Golden leuchtet die Abendsonne durch das große Tor ins Vestibül der Residenz und durchflutet die zur Begrüßung der Konzertgäste bereitgestellten Sektgläser. Die sanfte Kühle der beeindruckenden Eingangshalle des prachtvollen Schlosses ist ein fabelhafter Ort, um sich an einem heißen Sommerabend auf solch ein besonderes Konzertevent einzustimmen. Mit der Ouvertüre zur heiter-spritzigen Rossini-Oper Der Barbier von Sevilla eröffnet dieser Abend, der im ersten Teil zudem die anrührende Arie „Casta Diva“ aus Norma sowie „Selva Opaca“ aus Guillaume Tell bereithält. Als Solist im Flötenkonzert in e-Moll ist Stefan Albers des Weiteren vor der Pause zu erleben.
Sizilianischen Vesper, dem Triumphmarsch aus Aida; „Vissi d’arte“ aus Giacomo Puccinis Tosca und der dramatischen Arie „La mamma morta“ aus Umberto Giordanos Andrea Chénier verspricht dieser Konzertabend ein Panorama an musikalischen Highlights. DIE PROTAGONISTEN Mit der Sopranistin Karen Leiber weiß das Philharmonische Orchester einen gleichermaßen ausdrucksstarken und vielseitigen Partner für die Operngala an seiner Seite. Die Sängerin, die seit der Spielzeit 10/11 am Mainfranken Theater engagiert ist, hat das Publikum seither in vielen großen Partien der Werke Richard Wagners sowie des italienischen Fachs begeistert. Mercadantes virtuos-brilliantes Flötenkonzert wird Soloflötist Stefan Albers an der Seite seiner Orchesterkollegen als Solist interpretieren. Albers hatte erst in der vergangenen Spielzeit im Rahmen eines Sinfoniekonzerts Jacques Iberts Solokonzert für Flöte und Orchester präsentiert. (bek)
HIGHLIGHTS DER OPERNGESCHICHTE Im zweiten Teil führt das Musikprogramm tief hinein die Opernwelt der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts: Mit Ausschnitten aus der
ITALIENISCHE NACHT Freitag, 14.7. & Samstag, 15.7. | 20:00 Uhr Sektempfang ab 19:00 Uhr | Residenz
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AUFBRÜCHE, UMBRÜCHE, REVOLUTIONEN
SAISONAUSKLANG MIT NABUCCO
Vorverkauf für die Spielzeit 17/18 beginnt am 1. Juli
Party am 29. Juli / Vazgen Gazaryan als Zaccaria
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ufbrüche, Umbrüche, Revolutionen: Das sind die Leitmotive, die Markus Trabusch und sein Team für die Spielzeit 17/18 am Mainfranken Theater zu einem vielfältigen Programm inspiriert haben. Auf dem Spielplan stehen unter anderem Shakespeares Was ihr wollt, Rossinis Barbier von Sevilla, Büchners Woyzeck und die Operette Die Csárdásfürstin. Der Vorverkauf für das Große Haus sowie die Sinfonie- und Kammerkonzerte startet am 1. Juli. Ein ereignisreicher Oktober steht im Mainfranken Theater bevor, wenn das Haus mit sechs Premieren in allen Sparten sowie mit der Wiederaufnahme der Erfolgsproduktion Terror im Würzburger Rathaus in die neue Spielzeit startet und seinem Publikum so von Beginn an ein besonders vielfältiges Vorstellungsangebot bietet. Feierlich eröffnet wird die Saison mit einem ganztägigen AUFTAKT! am 24. September, bei dem die Bühne ab mittags ihre Türen öffnet und eine spartenübergreifende Abendveranstaltung erste – auch szenische – Einblicke in die kommenden Produktionen gewährt. NEUE AUSSENSPIELSTÄTTEN UND VERANSTALTUNGSFORMATE Besondere Anlässe und Kooperationen führen das Mainfranken Theater in der bevorste-
henden Saison nicht nur an bewährte, sondern auch an neue Außenspielstätten. So sind verschiedene Aufführungen und Konzerte auf dem Gelände der Landesgartenschau Würzburg 2018 geplant. Zu Sommerserenaden im Innenhof des Würzburger Rathauses lädt das Philharmonische Orchester Würzburg im Rahmen seiner neuen Rathauskonzerte ein. Und in der außergewöhnlichen Atmosphäre des Würzburger Ratssaals kann das Publikum bei Gesprächskonzerten auf Tuchfühlung mit den Orchestermusikern gehen. VERBESSERTER TICKETKAUF VIA WEBSHOP Die Karten für die AUFTAKT-Abendveranstaltung, die Eigenproduktionen im Musiktheater, Schauspiel und Ballett im Großen Haus sowie für die Sinfonie- und Kammerkonzerte der Saison 17/18 sind ab dem 1. Juli 2017 an der Theaterkasse sowie im Webshop unter mainfrankentheater.de/webshop erhältlich. Im Internet ist die Buchung von Eintrittskarten ab sofort noch komfortabler, da der Webshop jetzt auch für die Nutzung mit verschiedenen Endgeräten wie etwa Smartphones und Tablets optimiert ist. Neu ist hier zudem die Möglichkeit, Gutscheine des Mainfranken Theaters online einzulösen oder über einen beliebigen Betrag (ab zehn Euro) zu erwerben. (bgr)
Vorverkaufsstart zur Spielzeit 17/18: 1.7. | 10:00 Uhr Für Eigenproduktionen im Großen Haus sowie Sinfonie- und Kammerkonzerte. Die Vorverkaufstermine für Kammerproduktionen, Sonderveranstaltungen etc. entnehmen Sie bitte unseren Monatsvorschauen. Theaterferien: 30.7. bis 12.9. Die Theaterkasse im Mainfranken Theater bleibt geschlossen.
Szene aus Nabucco | Foto: Nik Schölzel
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ur noch zwei Mal steht Giuseppe Verdis Nabucco in der Inszenierung von Pamela Recinella auf dem Spielplan des Mainfranken Theaters. Mit dabei ist Shootingstar Vazgen Gazaryan in der Rolle des Hohepriesters Zaccaria. Als Oroveso in der Oper Norma wird er in der Spielzeit 17/18 sein Debüt an der renommierten New Yorker Metropolitan Opera geben, davor ist er als Gast auf der Bühne des Mainfranken Theaters zu erleben: Vazgen Gazaryan. Der preisgekrönte Bassist übernimmt in Würzburg bei den letzten Vorstellungen von Giuseppe Verdis Nabucco in der gefragten Inszenierung von Pamela Recinella am 8. und 29. Juli 2017 die Partie des Hohepriesters Zaccaria. Im Anschluss an die Nabucco-Dernière am 29. Juli lädt das Mainfranken Theater alle Theaterfreunde ein, die Saison gemeinsam mit dem En-
semble feierlich ausklingen zu lassen – bei schönem Wetter draußen. „WUNDERBARE STIMMWÄRME“ Vazgen Gazaryan gastierte bereits in Würzburg: Als „stimmgewaltiger“ Banco, so die Medien, wurde der derzeitige Shootingstar der Bass-Szene in Verdis Macbeth in der Spielzeit 12/13 im Mainfranken Theater ebenso bejubelt wie 2014 in Bellinis La Sonnambula, wo er als Graf Rodolfo „mit Ausdruck, sehr viel Gefühl und wunderbarer Stimmwärme überzeugen“ konnte (Main-Echo). (bgr) DIE LETZTEN VORSTELLUNGEN Samstags, 8.7. & 29.7. | 19:30 Uhr | Großes Haus Am 29.7. mit Party zum Spielzeitausklang im Anschluss
Kassenöffnung Spielzeit 17/18: 13.9. | 12:00 Uhr Zu jeder Zeit Karten im Webshop kaufen unter mainfrankentheater.de/webshop.
D RU C K F R I SC H I M T H E AT E R Programm 17/18 der plattformX ist erschienen
IMPRESSUM SCHAUSPIEL
JUDAS 2 8 . & 2 9. 6 . | 2 1 : 0 0 U H R S T. S T E P H A N K I R C H E
Herausgeber: Mainfranken Theater Würzburg | Theaterstraße 21 | 97070 Würzburg Intendant: Markus Trabusch Kaufm. Geschäftsführer: Dirk Terwey Registergericht: AG Würzburg Chefredaktion: Britta Grigull (bgr) Redaktion: Annika Ahting (aht), Johannes Engels (joe), Marlies Hagelauer (mha), Maria Karamoutsiou (kar), Beate Kröhnert (bek), Katharina Nay (nay), Ann-Katrin Neeb (ane), Antonia Tretter (atr), Berthold Warnecke (bwa) Terminredaktion: Daniel Peetz
Redaktionsschluss: 13.6.2017 Erscheinungstermin: 24.6.2017 Umsetzung: MainKonzept | Berner Str. 2 | 97084 Würzburg | T 0931 6001-452 | www.mainkonzept.de Produktmanagement: Stefan Dietzer (Ltg.) Corporate Design: Marc Bausback Grafik: Lee Hinkelmann Mediaberatung: Bianca Roth, bianca.roth@mainpost.de Druck: Main-Post GmbH | Berner Str. 2 | 97084 Würzburg
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MAINFRANKENTHEATER
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15:00 19:30- ca. 20:45
SPAZIERGANG HINTER DEN KULISSEN UNVERHOFFTES WIEDERSEHEN
14:00 15:00-15:50 16:00 19:30-21:00
BABYKONZERT GOLD BABYKONZERT BLUTHOCHZEIT
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Einführung 19:00 anschl. Premierenfeier
Einführung 19:00
BÜHNENEINGANG HINTERBÜHNE
FOYER KAMMER FOYER GROSSES HAUS
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GOLD
11:00-11:50
KAMMER
19:30-21:30 20:00-21:25
DER TOD UND DAS MÄDCHEN / REQUIEM Einführung 19:00 Einführung 19:30 WARTEN AUF DIE BARBAREN
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GROSSES HAUS KAMMER
FOYER GROSSES HAUS ST. STEPHAN KIRCHE
DER TOD UND DAS MÄDCHEN / REQUIEM Einführung 19:00 Einführung 19:30 WARTEN AUF DIE BARBAREN JUDAS
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GROSSES HAUS KAMMER ST. STEPHAN KIRCHE
19:30-21:00 20:00-21:55
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BLUTHOCHZEIT LABORATORIUM TANZ
Einführung 19:00
GROSSES HAUS KAMMER
JULI DER TOD UND DAS MÄDCHEN / REQUIEM
19:30-21:30
JUPITERNACHT (MOZARTFEST) WARTEN AUF DIE BARBAREN
19:00 20:00-21:25
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UNVERHOFFTES WIEDERSEHEN
19:30-21:30
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WORKSHOP: UNVERHOFFTES WIEDERSEHEN DER TOD UND DAS MÄDCHEN / REQUIEM WARTEN AUF DIE BARBAREN
19:30-20:45
18:00-19:30
Einführung 19:00
GROSSES HAUS
Einführung 19:30
VCC KAMMER
Einführung 19:00
HINTERBÜHNE
20:00-21:25
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KAMMER HINTERBÜHNE
DER TOD UND DAS MÄDCHEN / REQUIEM WARTEN AUF DIE BARBAREN
Einführung 19:00
GROSSES HAUS
Einführung 19:30
KAMMER
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16:00-18:00 19:30-20:45
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SCHULTHEATERTAGE UNVERHOFFTES WIEDERSEHEN
Einführung 19:00
FOYER HINTERBÜHNE
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9:00-17:00 19:30-21:20
Letztmals
SCHULTHEATERTAGE JESUS CHRIST SUPERSTAR
KAMMER GROSSES HAUS
14
10:00-20:00 20:00
SCHULTHEATERTAGE 2017 ITALIENISCHE NACHT
15:00 20:00-21:20 20:00
SPAZIERGANG HINTER DEN KULISSEN DER KAKTUS ITALIENISCHE NACHT
anschl. Nachgespräch
Einführung 19:00
anschl. Party
KAMMER RESIDENZ
15
BÜHNENEINGANG KAMMER RESIDENZ
19:30-20:45
Letztmals
UNVERHOFFTES WIEDERSEHEN
20:00-21:20 20:00
Letztmals
DER KAKTUS SPARDA-BANK CLASSIC NIGHT (HAFENSOMMER)
22
20:00-21:55
Letztmals
LABORATORIUM TANZ
SO
11:00
HINTERBÜHNE
21
KAMMER ALTER HAFEN
23
15:00-15:50 17:00
Letztmals
19:30-21:30
Letztmals
KAMMER
PREISVERLEIHUNG: WÜRZBURGER FRIEDENSPREIS GOLD OHREN AUF IN CONCERT
FOYER KAMMER GROSSES HAUS
VHS
FR
Einführung 19:00 Einführung 19:30 anschl. Nachgespräch
GROSSES HAUS KAMMER
28
DER TOD UND DAS MÄDCHEN / REQUIEM
Einführung 19:00
GROSSES HAUS
MI
19:30 20:00-21:20
BALLETTGALA DER KAKTUS
GROSSES HAUS KAMMER
FR
7
Ju2
Einführung 14:30
FR
DO
6
19:30-21:30
GOLD UNVERHOFFTES WIEDERSEHEN
SA
MI
5
11
16
DI
4
SB
SO
SO
2
15:00-15:50 15:00-16:15
SA
SA
1
9
FR
19:30-21:30 20:00-21:25 21:00-22:00
FR
30
SO
DO
W-CAFÉ #9 JESUS CHRIST SUPERSTAR JUDAS
15:00-18:00 19:30-21:20 21:00-22:00
DO
29
GROSSES HAUS
NABUCCO
19:30-22:00
MI
MI
28
8 DI
DI
27
SEITE 7
ÜRZBURG
26
KULTURSPEICHER
W-CAFÉ #10
15:00-18:00
SA
19:30-21:20
H
JESUS CHRIST SUPERSTAR
GROSSES HAUS
29
19:30-22:00
Letztmals
NABUCCO
LETZTMALS 29.7. | 19:30 UHR | GROSSES HAUS
NABUCCO
ANSCHLIESSEND SPIELZEITAUSKLANG MIT DEM ENSEMBLE Änderungen vorbehalten. Tickets & weitere Informationen: T 0931 3908-124 | karten@mainfrankentheater.de Abkürzungen A - H Stadtabo | Ju Jugendabo | L - V Theaterringe | K Konzertabo | P Premierenabo | PK Premierenabo Kammer S + SB Sonntagsabo | Y Schauspielabo | VB Volksbühne | VCC Vogel Convention Center | VHS Volkshochschule
anschl. Spielzeitausklang
GROSSES HAUS
JULI 2017
MAINFRANKENTHEATER
SEITE 8
ÜRZBURG
3 FRAGEN AN...
SO M M E R PAU S E I M M U S E U M
#wasglaubstdu
W-Café #10
I
m letzten Sommer entwickelten das Museum im Kulturspeicher und das Mainfranken Theater gemeinsam die Idee, einen Treffpunkt für Menschen mit und ohne Fluchterfahrung umzusetzen: das W-Café. Als Kooperationspartner organisieren und planen die Häuser seitdem zusammen das Programm, das immer am letzten Mittwoch im Monat veranstaltet wird. Alle drei Monate findet das W-Café im Wechsel zwischen den beiden Institutionen statt. Am 28. Juni lädt das Mainfranken Theater zum letzten Mal in dieser Spielzeit die Besucher ein, beim Tischtennisspielen, Kickern, Malen, Lesen oder Schachspielen auf dem Vorplatz und im Foyer zusammenzukommen oder sich mit anderen Teilnehmern bei einem Workshop kennenzulernen. Am 26. Juli, 30. August und 27. September
2017 öffnet das Museum im Kulturspeicher seine Türen, um die Gäste für das Miteinander zu empfangen. Alle Ausstellungsräume können während des W-Cafés frei besucht werden. In Gesprächen über das Gesehene tauschen sich die Gäste über ihre Wahrnehmungen und die des anderen aus. In der Werkstatt der Museumspädagogik gibt es die Möglichkeit, mit Acryl auf Leinwand zu malen, Postkartenmotive zu zeichnen oder zu tonen. Die unterschiedlichen Produkte, die im Laufe eines solchen Nachmittags entstehen, zeigen die Diversität der Menschen, die im W-Café gemeinsam aktiv werden. (mha) W-CAFÉ #10, #11, #12 26.7., 30.8., 27.9. I 15:00 – 18:00 Uhr Museum im Kulturspeicher | Eintritt frei
Luise Kautz
I
n „Drei Fragen an…“ geben Mitarbeiter des Theaters regelmäßig Auskunft über ihre ganz persönliche Haltung zu Glaubens- und Religionsfragen. Ein Thema, mit dem sich das Haus in dieser Spielzeit beschäftigt und das sich wie ein roter Faden durch seine Produktionen zieht. Diesmal antwortet Luise Kautz, Regieassistentin im Musiktheater. FOYER: Was waren deine Stationen, bevor du am Mainfranken Theater engagiert wurdest? LUISE: Ich habe zunächst den Bachelor of Arts
in „Theater und Medien“ an der Universität Bayreuth abgeschlossen. Von 2011 bis 2016 habe ich dann Musiktheaterregie an der Elbe und an der Alster studiert (Anm. d. Red.: Hochschule für Musik und Theater in Hamburg). Seit der Spielzeit 16/17 arbeite ich als Regieassistentin am Mainfranken Theater Würzburg. FOYER: Was verbindest du mit Religion? LUISE: Wandergruppen, schlechtes Gewissen und harte Bänke. FOYER: Woran glaubst du? LUISE: An das Universum. Und ich frage mich: Warum schreibt Dumbledore mir nicht? (atr)
Das Museum im Kulturspeicher macht ein malerisch künstlerisches Angebot | Foto: Kilian Schick