FOYER 12/2017

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FOYER 12

PINOCCHIO SO NOT CHRISTMAS!

Das Sonderformat Trash Lab startet am 1. Dezember

MAG DIE GANZE W E LT V E R S I N K E N Emmerich Kálmáns Csárdásfürstin am Mainfranken Theater

PETER UND DER WOLF Märchenklassiker im Großen Haus

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EDITORIAL P

inocchio kennt fast jeder. Das ist doch der Junge mit der langen Nase. Den Namen des Autors kennen schon nur noch wenige: Carlo Collodi. Im letzten Jahr stand mit der Kleinen Hexe ein anderer Kinderbuchklassiker auf dem Spielplan, von Otfried Preußler. Beide Stücke sind Werke, die gerne zur Weihnachtszeit auf dem Spielplan stehen, in vielen Städten, an verschiedenen Häusern. In dieser Stückauswahl wird erkennbar, wofür Theater in unserer Gesellschaft steht: Eltern und Lehrende wollen, dass „ihre“ Kinder dieses Stück sehen, weil sie es selbst schon gesehen oder gelesen haben. Weil sie wollen, dass die nächste Generation ähnliche Erfahrungen machen kann. Es geht also um die Weitergabe unseres kulturellen Erbes, von Geschichten, die unsere kulturelle Identität ausmachen. Offenbar wollen wir, dass die Kinder kennenlernen, was für uns selbst von Bedeutung war. Das Theater stellt oft Werke vor, die für Menschen vor unserer Zeit relevant waren, um herauszufinden, was uns heute daran immer noch wichtig sein könnte. Aber Theater will noch mehr, die Bewahrung des kulturellen Erbes wäre nicht genug. Denn gerade jetzt, in der dunklen Jahreszeit, wollen Jung und Alt gut unterhalten werden. Unsere Stücke für Kinder und die ganze Familie erfüllen in der Regel beides und führen damit vor, was Theater sein kann, für Kinder, aber auch für Erwachsene. Gerade deswegen haben wir alles aufgeboten, über das wir verfügen: magische Bühnenmomente mit immer wieder unterschiedlichen Lichtstimmungen, Schauspieler mit all ihrer Spiellust und Schauspielkunst – und Live-Musik von drei wunderbaren Musikern. So kommt es, dass unser Pinocchio trotz der bekannten Geschichte ein völlig neues Theaterstück ist, dass es so noch

D i r k Te r w e y

M a r k u s Tr a b u s c h

nie gegeben hat: Alle Songs sind eigens komponiert, getextet und außerhalb von Würzburg nie zu hören oder zu erleben. Und darin zeigt sich eine weitere wichtige Funktion des Theaters: immer wieder neue, unverwechselbare Kunst zu erschaffen. Sie sehen, es gibt viele Gründe, uns zu besuchen…

Ihr

Markus Trabusch Intendant

F

ür mich ein Höhepunkt jeder Spielzeit: Die Premiere des Familienstückes – in diesem Jahr Pinocchio. Die Geschichte der wohl berühmtesten Holzpuppe der Welt fasziniert die Menschen seit Generationen und hat nichts von ihrem Zauber verloren. So erobern in der Vorweihnachtszeit wieder die Kinder mit ihren Eltern und Großeltern das Theater. Das ehrwürdige Haus scheint fast ein wenig zu vibrieren, so energiegeladen ist die Stimmung im Saal. Neugierig stürmen die Kleinen durch das Foyer, große Augen schauen erwartungsvoll, und so mancher ganz kleine Theaterbesucher klammert sich dabei im Getöse noch ängstlich an die Hand der Eltern. Die Wochen vor Weihnachten und die Festtage bieten die besten Gelegenheiten für einen Theaterbesuch. Selten war der Spielplan in unserem Haus so prall gefüllt, waren die Angebote für Sie so vielfältig wie in diesen Tagen. Wir laden Sie herzlich ein! So steht ab dem 2. Dezember mit der Csárdásfürstin wieder eine Operette

auf dem Spielplan (auch am 5., 15. und 31. Dezember). Oder nutzen Sie die Gelegenheit zum Besuch von Mozarts Così fan tutte (9., 13., 21. und 26. Dezember). Das Ballett und das Philharmonische Orchester bieten mit Blaubart –– Sacre einen spannenden Opern- und Tanzdoppelabend (7., 14., 22. und 25. Dezember). Und nach den erfolgreichen Premieren Der Brandner Kaspar und das ewig` Leben (wieder am 1., 3. und 6. Dezember) und Was ihr wollt (17. Dezember) im Großen Haus bietet das Schauspiel auch in der Kammer viel Sehenswertes: Soeben ist dort die deutschsprachige Erstaufführung von Riefenstahl und Rosenblatt sind tot aus der Feder des preisgekrönten belgischen Autors Stijn Devillé über die Bühne gegangen (auch am 8. und 20. Dezember). Und die Produktion Messias kehrt als Wiederaufnahme auf den weihnachtlichen Spielplan zurück (9., 14. und 22. Dezember). Ein besonderer Tipp: Kurzfristig haben wir einen literarischen Abend mit dem ausgewiesenen Theaterkenner, Kritiker und Autor C. Bernd Sucher in unser Programm aufgenommen (12. und 19. Dezember). Ihr

CARLO COLLODI

PINOCCH O Dirk Terwey Kaufmännischer Geschäftsführer

L E B E N U N D W E R K VO N S U SA N SO N TAG

MESSIAS

Vortrag im Burkardushaus

Der Publikumsliebling kehrt für drei Termine in die Kammer zurück

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iefenstahl und Rosenblatt: Zwei bekannte Namen, deren Trägerinnen die Weltöffentlichkeit zu Lebzeiten herausgefordert haben und deren Werke noch heute für kontroverse Diskussionen sorgen. Anlässlich der deutschsprachigen Erstaufführung Riefenstahl und Rosenblatt sind tot laden die Domschule und das Mainfranken Theater am Freitag, dem 8. Dezember, zu einem Vortrag über Leben und Werk von Susan Sontag in die Räumlichkeiten des Burkardushauses ein. Unter dem Titel „Geist als Leidenschaft“ wird MaryAnn Snyder-Körber sprechen, Professorin für American Cultural Studies an der

Martin Liema, Cedric von Borries, Hannah Walther

Meinolf Steiner

Helene Blechinger, Cedric von Borries

BIS JANUAR 2018

Bastian Beyer, Helene Blechinger

STIJN DEVILLÉ

RIEFEN STAHL

Universität Würzburg. Zudem bietet sich die Möglichkeit zur Diskussion mit Produktionsbeteiligen. Im Anschluss daran kann um 20 Uhr die Vorstellung Riefenstahl und Rosenblatt sind tot besucht werden. Bei Vorlage der Anmeldebestätigung gibt es 20 Prozent Rabatt auf die Eintrittskarte. (nay)

UND

ROSEN B L AT T

VORTRAG Freitag, 8.12. | 18:00 Uhr | Burkardushaus Würzburg ANMELDESCHLUSS Dienstag, 5.12. | www.domschule-wuerzburg.de KOSTEN 6 Euro | ermäßigt 4 Euro

Maria Brendel

BIS FEBRUAR 2018

Maria Brendel

Time Cover, 1936

Anja Brünglinghaus, Maria Brendel

Anja Brünglinghaus

To o m a s T ä h t u n d Tj a r k B e r n a u a l s B e r n h a r d u n d T h e o i n „ M e s s i a s “ | Fo t o : G a b r i e l a K n o c h

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Juan Bastos: Susan Sontag (Ausschnitt, 2009) | Cover für Gay & Lesbian Review | CC BY 3.0

m Dezember gibt es drei Mal die Möglichkeit, die beliebte Weihnachtskomödie von Patrick Barlow in der Kammer zu erleben. Die Produktion rührte schon in der Spielzeit 16/17 viele Zuschauer zu Lachtränen und bietet eine unterhaltsame Einstimmung auf das Weihnachtsfest. Das Stück handelt von dem waghalsigen Versuch zweier Schauspieler, Bernhard und Theo, die komplette Geschichte um Jesu Geburt nachzuerzählen. Anfangs sind sie davon überzeugt, dass sie mit ihrer Schauspielkunst und einer selbst geschriebenen Story die Herzen ihrer Zuschauer erobern werden. Doch das grandiose Projekt droht zu scheitern. Wäre da nicht die Operndiva Frau Timm, die mit ihren Auftritten den Trip der beiden Schauspieler noch retten kann.

Neben Tjark Bernau, den das Würzburger Publikum spätestens seit Der Brandner Kasper und das ewig‘ Leben kennt, und Toomas Täht, der den Würzburgern wiederum in Judas eine beeindruckende Performance bot, steht in dieser Spielzeit Barbara Schöller als Operndiva Frau Timm auf der Bühne. Die Komödie ist besonders wegen ihres schrägen Humors in ganz Europa ein Dauerbrenner. Grund genug, den kurzweiligen Abend wieder auf die Bühne der Kammer zu bringen – Lachtränen garantiert. (atr) WIEDERAUFNAHME Samstag, 9.12. | 20:00 Uhr | Kammer DIE NÄCHSTEN VORSTELLUNGEN Donnerstag, 14.12. | 20:00 Uhr Freitag, 22.12. | 20:00 Uhr (letztmals)


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M AG D I E G A N Z E W E LT V E R S I N K E N . . . Emmerich Kálmáns Csárdásfürstin am Mainfranken Theater von Berthold Warnecke

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ie Csárdásfürstin ist Emmerich Kálmáns populärste Operette. Zündende Melodien und mitreißende Rhythmen, garniert mit einem kräftigen Schuss ungarischer Volksmusik, lassen dieses Juwel als leuchtenden Abgesang auf die Spätzeit der k&k Operette erstrahlen. Die Liebe der Varietésängerin Sylva Varescu zu Edwin, einem jungen Adligen, wird auf eine harte Probe gestellt. Kurz bevor Sylva zu einer Tournee aufbricht, macht Edwin ihr einen Heiratsantrag, ohne zu ahnen, dass seine standesbewussten Eltern längst eine „passende“ Verlobung für ihn mit der Komtesse Stasi arrangiert haben. Als Sylva davon erfährt, löst sie die Verbindung mit Edwin, der nun gefordert ist, zu seinen Gefühlen zu stehen – mit ungeahnten Folgen für die Familie der von und zu LippertWeylersheim! Die Lebenswirklichkeit der Operette spiegelt sich über viele Jahrzehnte im Walzer, genauer: in den wirbelnden Drehungen des Wiener Walzers. Wie kein anderer Tanz verkörpert er das Bild einer ganzen Epoche und steht für ein Lebensgefühl, das seit den Tagen des Wiener Kongresses von 1814/15 über die Grenzen Österreichs hinaus in die Welt strahlte. Als „die Fürsten und Staatsmänner Europas in Wien zusammenkamen, um über die politische Neuordnung zu beraten, wurde es geradezu sprichwörtlich, dass neben der Diplomatie die Begleitveranstaltungen, und dabei wiederum der Tanz, eine große Rolle spielten. Hier erst wurde der Walzer auch in höfischen Kreisen gesellschaftsfähig und dadurch eine weitere, diesmal auch die Höfe erfassende Verbreitungs- und ge-

Kampagnenmotiv: Marc Bausback

samteuropäische Modewelle ausgelöst“, so der österreichische Musikwissenschaftler Rudolf Flotzinger. Doch mit dem Anbruch der Moderne an der Schwelle des 20. Jahrhunderts verliert der Walzer seine musikalische Unschuld. Die Lebensfreude weicht dem Weltschmerz, Harmlosigkeit tänzerischen Spiels verschwindet hinter dunklen Klangmassen, noble Unterhaltung wird durch rohen Straßenjargon aufgemischt, die Grundfesten der bürgerlichen Gesellschaft geraten ins Wanken, aus dem angenehmen Schwindel selbstvergessen kreisender Paare

wird ein bedrohlicher Taumel. Auch die Musik der Csárdásfürstin weiß um die Umbrüche ihrer Zeit. Die brillant instrumentierte Partitur bündelt die Schönheiten der untergehenden Epoche wie in einem Brennspiegel und bringt sie noch einmal in den leuchtendsten Farben zum Klingen: „War auch nur flüchtig der Traum, schön war er doch!“ Regisseur und Bühnenbildner Marcel Keller ist mit der Inszenierung der Csárdásfürstin erstmals am Mainfranken Theater zu Gast. Er verlegt die Handlung aus der Vorkriegszeit des Ersten in die unmittelbare Nachkriegszeit des

Zweiten Weltkriegs; in jene „Zeit des schwarzen Marktes“ also, wie es im Vorspann zu Carol Reeds berühmtem Film Der dritte Mann von 1949 heißt, „auf dem mit allem geschoben wurde, was die Leute brauchten, vorausgesetzt, dass sie es bezahlen konnten.“ Die Spuren der Vergangenheit sind noch allgegenwärtig, und die Herausforderungen der neuen Zeit müssen der Konfrontation mit dem alten Wien – „das leichtlebige Wien des Walzertraums“ – mühsam abgerungen werden. Am Ende stehen nicht nur Sylva Varescu und ihr Edwin vor einer ungewissen Zukunft. In der Neuinszenierung der Csárdásfürstin gibt Barbara Schöller ihr Rollendebüt als Interpretin der Titelpartie. Des Weiteren sind Roberto Ortiz (Edwin), Akiho Tsujii (Komtesse Stasi) sowie alternierend Daniel Fiolka und Taiyu Uchiyama mit der Partie des Feri bácsi in weiteren Hauptrollen zu erleben. Als umtriebiger, stets mit einer Frau im Arm und mit einem flotten Spruch auf der Zunge gesegneter Graf Boni gibt Tenor Mathew Habib sein Debüt als Ensemblemitglied des Mainfranken Theaters. 99 – DIE ÖFFENTLICHE PROBE Montag, 27.11. | 18:30 Uhr | Foyer Kostenfreie Einlasskarten ab 18 Uhr an der Theaterkasse, solange der Vorrat reicht PREMIERE Samstag, 2.12. | 19:30 Uhr | Großes Haus DIE NÄCHSTEN VORSTELLUNGEN Dienstag, 5.12. | 19:30 Uhr Freitag, 15.12. | 19:30 Uhr Sonntag, 31.12. | 14:30 und 19:00 Uhr

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VON KÖNIGINNEN UND KATZEN

PETER UND DER WOLF

Werke vom Barock bis zur Moderne

Märchenklassiker im Großen Haus

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as Blechbläserensemble des Philharmonischen Orchesters Würzburg läutet am 3. Dezember um 17 Uhr in der Neubaukirche die Adventszeit ein. Das elfköpfige Ensemble hat für die Bläserserenade ein ebenso besinnliches wie schwungvolles Programm aus bekannten Choralbearbeitungen von Johann Sebastian Bach oder Anton Bruckner, der klangvollen Ankunft der Königin von Sheeba aus Händels Oratorium Solomon bis hin zu zeitgenössischen Arrangements im Gepäck. Mit zwei Nummern aus Chris Hazells rasanter Three Cat Suite erfährt man, wer – auch in einem vorweihnachtlichen Haus – der eigent-

liche Chef ist und wie es klingt, wenn eine Kätzin namens Kraken in einem munteren Fugato einem beim Hören buchstäblich den Kopf verdreht. Gewohnt charmant und wortgewandt wird Johannes Engels durch das Konzert führen. Jeder, der sich mit einem gleichermaßen kraftvoll-zupackenden, besinnlichen wie höchst abwechslungsreichen Konzert auf die Vorweihnachtszeit einzustimmen gedenkt, sollte sich den 3. Dezember im Terminkalender vormerken! (bek) BLÄSERSERENADE Sonntag, 3.12. | 17:00 Uhr | Neubaukirche

PHILOSOPHIE IN TÖNEN Mit Beethoven ins neue Jahr Kulissenmalen am 15. und 16. November | Foto: Matthias Hennicke

970 Takte, die seit ihrer Uraufführung am 24. Mai 1824 die Menschen bewegen, inspirieren und begleiten sollten. Die Musik von Beethovens Neunter erhebt sich in einem mysteriösen Schwebeklang quasi aus dem Nichts. Doch der eigentliche Clou wartet im Finale! Unvermittelt erhebt sich aus dem Orchesterklang eine Vokalstimme mit den Worten: „O Freunde, nicht diese Töne!“. Vor die Vertonung der Schillerschen Ode an die Freude setzt Beethoven eine klare Zäsur. Die Verse dieses Gedichts beschreiben eine Gesellschaft jenseits von Unterdrückung, Hass und Armut – eine Welt von gleichberechtigten Menschen,

die durch das Band der Freude und der Freundschaft verbunden sind. Mit dieser Botschaft werden das Philharmonische Orchester, der Opernchor und Extrachor des Mainfranken Theaters sowie die Gesangssolisten Silke Evers, Sonja Koppelhuber, Paul McNamara und Bryan Boyce unter der musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor Enrico Calesso das alte Jahr beschließen und das neue begrüßen. (bek)

KONZERT ZUM JAHRESWECHSEL 30.12. | 1.1. & 2.1. | 19:30 Uhr | Großes Haus

1936 schuf Sergej Prokofjew mit Peter und der Wolf eines seiner bekanntesten Werke. Am 17. Dezember erklingt die spannende Geschichte dieses musikalischen Märchens beim ersten Familienkonzert. Hier gibt es allerhand zu sehen und natürlich zu hören, denn beim ersten Familienkonzert des Mainfranken Theaters wartet nicht nur ein spannender Einblick in die Welt der Orchestermusik auf das Publikum. Zu erleben ist die Geschichte von Peter, der mutig den bösen Wolf einfängt: An der Seite von Georg Zeies entführt das

Philharmonische Orchester Würzburg unter der musikalischen Leitung seiner Ersten Kapellmeisterin Marie Jacquot auf eine Musikreise. Und mithilfe der Klasse 3a der Goethe-KeplerGrundschule werden die Protagonisten der Geschichte sogar auf der Bühne zu sehen sein. In einem Malworkshop entstanden zauberhafte Bilder, die zum Konzert neben Bildprojektionen die Bühne zieren. (bek) 1. FAMILIENKONZERT Sonntag, 17.12. | 11:00 Uhr | Großes Haus

SANTA CLAUS IS COMING

SO NOT CHRISTMAS! Das Sonderformat Trash Lab startet am 1. Dezember in der Kammer von Antonia Tretter

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achdem sich mit dem Holy Shit Lab in der vergangenen Spielzeit ein kleines interdisziplinäres Format etabliert hat, wird die Kammer auch in der Spielzeit 17/18 Raum für theatrale und musikalische Experimente bieten. Die Leitung des Trash Labs übernimmt der Regieassistent Albrecht Schroeder. FOYER hat mit ihm über das Format und seine Ideen gesprochen. ANTONIA TRETTER: Warum wurde aus dem Holy Shit Lab das Trash Lab? ALBRECHT SCHROEDER: Das Lutherjahr neigt sich dem Ende, jetzt wird sich wieder profanen Dingen gewidmet. Nein, im Ernst. Letzte Spielzeit bestimmte der rote Faden von Glaubensfragen auch die inhaltliche Gestaltung des Sonderformats in der Kammer. Das heben wir diese Spielzeit auf. Die Umbenennung in Trash Lab bedeutet größere Freiheit. Sie bietet die Chance, eigene Themenschwerpunkte zu setzen und den Rahmen jedes Mal neu zu denken. ANTONIA TRETTER: Was ist das Besondere an diesem Format? ALBRECHT SCHROEDER: Der Theaterquatsch, der sonst nicht ausgelebt werden darf, soll hier ein Zuhause finden. Unter hohem Zeitdruck, mit viel Spontaneität und Spiellaune beschäftigen wir (Anm. d. Red.: wechselweise Schauspieler, Mu-

Albrecht Schroeder | Foto: Lenja Schultze

siker, Tänzer und andere Mitarbeiter des Hauses) uns circa eine Woche lang mit einem Thema und gestalten einen abenteuerlichen Theaterabend. Ich denke, die Zuschauer haben hier die Möglichkeit, das Mainfranken Theater von einer anderen Seite kennenzulernen. Die Treppenhaus-Partys im Anschluss lohnen sich sowieso. ANTONIA TRETTER: Was erwartet uns beim ersten Termin in dieser Spielzeit?

ALBRECHT SCHROEDER: Wir wollen die „schönste Zeit“ des Jahres einläuten (räuspert sich). ANTONIA TRETTER: Der Titel lautet „So not Christmas!“. Was hat es damit auf sich? ALBRECHT SCHROEDER: Der Titel ist ein bisschen überheblich (lacht). Wir maßen uns nicht an, das festzulegen. Vor und nach dem Abend darf das weiterhin jeder für sich selbst beurteilen. Fest steht, dass wir

einige gängige Adventsbräuche künstlerisch beleuchten werden. Weihnachtskultur mit Augenzwinkern, vom Feinsten! Wer also die Lebkuchen, die seit August schon in den Einkaufsregalen zu finden sind, nicht mehr sehen kann, sollte dringend zu uns kommen. Aber auch alle, die nicht ohne ihren Adventskalender können. ANTONIA TRETTER: Hast du schon Ideen für die drei weiteren Trash Lab Termine? ALBRECHT SCHROEDER: Viel zu viele. Allerdings sind die nur dazu da, um sie wieder umzuwerfen. Wir planen ein Valentins-Special im Februar. Eine weitere Ausgabe wird im Juni sein. Dass zeitgleich die Fußballweltmeisterschaft stattfindet (ohne Italien!), können wir nicht unbeachtet lassen. Aber das Trash Lab hält nicht das, was es verspricht. ANTONIA TRETTER: Albrecht, du bist seit gut einem Jahr hier am Theater. Was ist Würzburg für eine Stadt? ALBRECHT SCHROEDER: Eine Mischung aus Weltkulturerbe und 58. größte Stadt Deutschlands.

TRASH LAB Freitag, 1.12. | 21:00 Uhr | Kammer | 7 Euro Anschließend Party im Treppenhaus

Weihnachtsgala mit der Big Band Würzburg! e.V.

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m 8. und 16. Dezember wird es weihnachtlich im Großen Haus. Gemeinsam mit den Musikern der Big Band Würzburg! e.V. und den Gesangssolisten Anja Gutgesell, Barbara Schöller und Jörg Neubauer präsentiert das Philharmonische Orchester unter der musikalischen Leitung von Manfred Knaak ein gleichermaßen stimmungsvolles wie mitreißendes Programm zur Weihnachtszeit. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, damit zu den Konzerten alles perfekt ist. Im unteren Bild aber hat der Fehlerteufel gewütet. Finden Sie alle acht Fehler und gewinnen Sie mit etwas Glück zwei Freikarten für das Konzert am 16. Dezember. Und so geht‘s: Markieren Sie die gefundenen Fehler und tragen Sie Ihren Namen sowie Ihren Kontakt (Telefonnummer oder E-MailAdresse) in die vorgesehenen Felder unter den Suchbildern ein. Schneiden Sie den Bildausschnitt aus und schicken ihn an folgende Adresse: Mainfranken Theater Würzburg, Konzertdramaturgie, Theaterstr. 21, 97070 Würzburg. Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir drei mal zwei Karten. Einsendeschluss ist der 6. Dezember 2017 (Posteingang). Umtausch, Barauszahlung und der Rechtsweg sind ausgeschlossen. Theatermitglieder können leider nicht teilnehmen. (bek) SANTA CLAUS IS COMING Freitag, 8.12. & Samstag, 16.12. | 20:00 Uhr | Großes Haus

Vorname, Nachname

Kontakt (Telefonnummer oder E-Mail)


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STETS DAS BESTE ZEIGEN Ein halbes Jahrhundert auf der großen Bühne

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ls Eberhard Peiker am 12. November 2017 wieder in der Hauptrolle des Brandner Kaspar im gleichnamigen Stück auf der Bühne des Mainfranken Theaters stand, war es für ihn ein ganz besonderer Tag: Genau 50 Jahre war es her, dass er seine Schauspielprüfung am Prinzregententheater ablegte und seine große Karriere als Schauspieler startete. Zahlreiche Theaterstücke wie Die Wildente, Hamlet oder Die Dreigroschenoper, Theatergastspiele in Turin sowie in Zagreb und Šibenik, sechs Tatortfolgen, elf Mal Das Feuerrote Spielmobil und mehr als 50 Folgen der Rappelkiste – das ist nur ein Auszug aus einer langen Liste an Produktionen, auf die er zurückblicken kann. Den Start seiner Fernsehkarriere hatte er im Jahr 1968 mit Der Fall Lena Christ von Regisseur Hans W. Geißendörfer. Seither drehte er immer wieder Filme im ehemaligen Jugoslawien, in Marokko, Deutschland, Österreich und der Schweiz. Seine Leidenschaft für Theater entdeckte Peiker früh. Als Schüler spielte er bereits in einer Theatergruppe und mit 16 Jahren im katholischen Jugendtheater. Sein Studium der Theatergeschichte, Neueren Literatur und Philosophie in München gab er auf, als ihn Jochen Busse direkt nach seiner Schauspielprüfung 1967 als politischen Kabarettisten an das Rationaltheater

Eberhard Peiker (rechts) als Brandner Kaspar im gleichnamigen Stück | Foto: Nik Schölzel

München holte. Von dort aus ging es für ihn 1971 an das Theater der Jugend München, von 1973 bis 1979 war er als vertretender Theaterleiter und Regisseur an der Lore-Bronner-Bühne tätig und war währenddessen noch auf der Bühne, unter anderem in Faust und Leonce und Lena, zu erleben. Bei weiteren Stationen in Innsbruck (198391) und Saarbrücken (1991-2001) war er beispielsweise als König Philipp in Don Carlos, in der österreichischen Erstaufführung Gottes vernachlässigte Kinder, Peer Gynt oder 1989 als Boandlkramer im Brandner Kaspar in der Regie von Kurt Wilhelm zu sehen. Bevor er 2016 nach

Würzburg kam, war er viele Jahre am Theater Augsburg beschäftigt und an Stücken wie zum Beispiel Der Theatermacher und Herz eines Boxers beteiligt. In 50 Jahren hat er so einiges erlebt und auch den einen oder anderen Scherz mitgemacht. In seiner Zeit in Innsbruck ist er mit Leutnantuniform bekleidet in die Operette Opernball geplatzt, an der er eigentlich nicht mitwirkte. In bester Manier schnappte er sich eine der Choristinnen und legte mit ihr spontan ein Tänzchen hin, was die Sänger auf der Bühne sichtlich amüsierte. Eberhard Peiker betont jedoch, dass er sich bei

Erfolgsformat im Mainfranken Theater eit mehr als 15 Jahren ist der ausgewiesene Theaterkenner, Kritiker und Autor C. Bernd Sucher Gastgeber der erfolgreichen Literaturshow Suchers Leidenschaften. Jeweils einen Abend lang kommentiert C. Bernd Sucher leidenschaftlich und unterhaltsam das literarische Schaffen ausgesuchter Künstler. Im Dezember bietet das Mainfranken Theater gleich zwei Mal die Möglichkeit, live dabei zu sein. CHRISTIAN MORGENSTERN Wussten Sie, dass Christian Morgenstern nicht nur als Dichter, sondern auch als Übersetzer tätig war? Für den Fischer Verlag übersetzte der Verfasser der Galgenlieder Henrik Ibsens Dramen aus dem Norwegischen ins Deutsche. Weitere Anekdoten und biografische Informationen hält C. Bernd Sucher am Dienstag, dem 12. Dezember, im Rahmen von Suchers Leidenschaften für Sie bereit. Unterstützt wird er an diesem Abend von den Ensemblemitgliedern Anja Brünglinghaus und Georg Zeies, die den Werken und Briefen von Christian Morgenstern ihre Stimmen (ver)leihen.

JOACHIM RINGELNATZ Laut C. Bernd Sucher war Joachim Ringelnatz ein „erschreckend unehrgeiziger und entsagungsbereiter Rumtreiber“. Zumindest in seiner Jugend. In späteren Werken lassen sich unter anderem Todessehnsucht und Zerrissenheit erkennen. Und wenn es darum ging, einen Job zu bekommen, konnte der Autor zum Aufschneider mutieren. Warum Joachim Ringelnatz so dringend einen Job benötigte, dass er beim Bewerbungsgespräch behauptete, fünf Sprachen sprechen zu können, und ob sich dahinter nicht doch ein sensibler Mensch verbirgt, verrät Sucher am 19. Dezember. Die Schauspieler Maria Brendel und Anton Koelbl (ver)leihen den Werken des Schriftstellers ihre Stimmen. C. Bernd Sucher führt wie schon bei Christian Morgenstern durch den Abend. (nay) SUCHERS LEIDENSCHAFTEN Christian Morgenstern | Dienstag, 12.12. 19:30 Uhr | Großes Haus Joachim Ringelnatz | Dienstag, 19.12. 19:30 Uhr | Großes Haus

DIE NÄCHSTEN VORSTELLUNGEN „Der Brandner Kaspar und das ewig’ Leben“ Mittwoch, 29.11. | 19:30 Uhr Freitag, 1.12. | 19:30 Uhr Sonntag, 3.12. | 18:00 Uhr Mittwoch, 6.12. | 18:00 Uhr

TÜRCHEN AUF

SUCHERS LEIDENSCHAFTEN

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all dem Spaß, dem ihm sein Beruf bereitet, seinem Publikum auch sehr verpflichtet fühlt. „Ich nehme jede Rolle, egal, ob Hauptrolle oder kleine Nebenrolle, gleich ernst. Bei jeder Aufführung, sei es nun die erste oder zwanzigste, möchte ich dem Publikum mein Bestes zeigen.“ Für ihn ist Theaterarbeit vor allem eine Ensembleleistung: „Einen König kann man nicht spielen, wenn man nicht von seinen Mitspielern dazu gemacht wird.“ Der 74-Jährige, der seit mehr als 38 Jahren mit einer gebürtigen Würzburgerin zusammen und seit acht Jahren verheiratet ist, sieht seiner weiteren beruflichen Zukunft gelassen entgegen: „Ich lasse es auf mich zukommen.“ Fest hingegen steht, dass er in dieser Spielzeit nicht nur im Brandner Kaspar, sondern auch noch in Draußen vor der Tür und Heisenberg zu sehen sein wird. Zu seinem Jubeltag äußerte er vor allem einen Wunsch: „Die Menschen sollen weiterhin ins Theater gehen. Theater ist ein extrem wichtiges kulturelles Gut und muss unbedingt weiterbestehen!“

Nachmittage für alle ab drei Jahren

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m Dezember dürfen die jüngsten Theaterbesucher hinter die Türen des Mainfranken Theaters blicken. Immer Donnerstag und Freitag nachmittags gibt es eine neue Entdeckung im Foyer. So verkürzt sich die Wartezeit auf Weihnachten. Alle Türen eröffnen den kleinen Besuchern interaktive Einblicke in die Welt des Theaters. Eine Geschichte aus dem Kinder- und Familienstück Pinocchio wird zum Spiel. Ein Scheinwerfer projiziert unterschiedliche Farben an die Wände des Foyers, vermischt werden sie zu

einem neuen Farbton. In der Maskenbildnerei erwachen Schnurrbärte und Perücken zum Leben. Und zu Ausschnitten des Familienkonzerts Peter und der Wolf entstehen kleine Szenen. Was genau passiert, bleibt für alle ein Geheimnis – bis die Tür sich öffnet. (mha)

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SPAZIERGANG HINTER DEN KULISSEN COSÌ FAN TUTTE TERROR

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TOSCANASAAL GROSSES HAUS GROSSES HAUS KAMMER

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NÄCHSTER ERSCHEINUNGSTERMIN: 16. DEZEMBER 2017

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99 - DIE ÖFFENTLICHE PROBE: DIE CSÁRDÁSFÜRSTIN

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C. Bernd Sucher | Foto: Thomas Dashuber

Redaktionsschluss: 16.11.2017 Erscheinungstermin: 25.11.2017 Umsetzung: MainKonzept | Berner Str. 2 | 97084 Würzburg | T 0931 6001-452 | www.mainkonzept.de Produktmanagement: Stefan Dietzer (Ltg.) Corporate Design: Marc Bausback Grafik: Lee Hinkelmann Mediaberatung: Bianca Roth, bianca.roth@mainpost.de Druck: Main-Post GmbH | Berner Str. 2 | 97084 Würzburg

GROSSES HAUS GROSSES HAUS GROSSES HAUS

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1. FAMILIENKONZERT: PETER UND DER WOLF Einführung 17:30 WAS IHR WOLLT GIFT. EINE EHEGESCHICHTE

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PINOCCHIO PINOCCHIO RIEFENSTAHL UND ROSENBLATT SIND TOT

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DIE CSÁRDÁSFÜRSTIN SUPERHERO

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PINOCCHIO PINOCCHIO TÜRCHEN AUF COSÌ FAN TUTTE GIFT. EINE EHEGESCHICHTE

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TÜRCHEN AUF BLAUBART –– SACRE MESSIAS

Letztmals

Einführung 19:30

GROSSES HAUS GROSSES HAUS FOYER GROSSES HAUS KAMMER

Einführung 19:00

FOYER GROSSES HAUS KAMMER

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9:00-10:15 11:00-12:15 19:30-22:00

A | JU2

PINOCCHIO PINOCCHIO DIE CSÁRDÁSFÜRSTIN

GROSSES HAUS GROSSES HAUS GROSSES HAUS

Y | JU1

PINOCCHIO PINOCCHIO BRANDNER KASPAR

GROSSES HAUS GROSSES HAUS GROSSES HAUS

15:00-16:15

PINOCCHIO

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BLAUBART –– SACRE

11:00-12:15 19:30-22:45

PINOCCHIO COSÌ FAN TUTTE

15:00-18:00

W-CAFÉ

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GIFT. EINE EHEGESCHICHTE

15:00 19:30-21:30

SPAZIERGANG HINTER DEN KULISSEN KONZERT ZUM JAHRESWECHSEL

14:30-17:00 19:00-21:30

DIE CSÁRDÁSFÜRSTIN DIE CSÁRDÁSFÜRSTIN

GROSSES HAUS

MO

9:00-10:15 11:00-12:15 18:00-20:30

DO

Einführung 19:00

GROSSES HAUS

DI

15:00-15:45 19:30-21:30

TÜRCHEN AUF BLAUBART –– SACRE

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VORTRAG: GEIST ALS LEIDENSCHAFT TÜRCHEN AUF RIEFENSTAHL UND ROSENBLATT SIND TOT SANTA CLAUS IS COMING

Einführung 19:00

FOYER GROSSES HAUS BURKARDUSHAUS FOYER KAMMER GROSSES HAUS

SA

GROSSES HAUS GROSSES HAUS

MI

FOYER

FR

19:30-22:45 20:00-21:20

U Wiederaufnahme

COSÌ FAN TUTTE MESSIAS

GROSSES HAUS KAMMER

KAMMER

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PINOCCHIO SUPERHERO

GROSSES HAUS KAMMER

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Herausgeber: Mainfranken Theater Würzburg | Theaterstraße 21 | 97070 Würzburg Intendant: Markus Trabusch Kaufm. Geschäftsführer: Dirk Terwey Registergericht: AG Würzburg Chefredaktion: Britta Grigull (bgr) Redaktion: Marlies Hagelauer (mha), Maria Karamoutsiou (kar), Inka Kostan (ink), Beate Kröhnert (bek), Katharina Nay (nay), Ann-Katrin Neeb (ane), Antonia Tretter (atr), Berthold Warnecke (bwa) Terminredaktion: Daniel Peetz (dap)

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TÜRCHEN AUF Donnerstag, 7.12. & 14.12. & 21.12. Freitag, 1.12. & 8.12. & 15.12. & 22.12. jeweils 15:00 Uhr | Foyer | Eintritt frei

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ÜRZBURG

NOVEMBER SA

von Ann-Katrin Neeb

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MAINFRANKENTHEATER

BÜHNENEINGANG GROSSES HAUS

SO

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PINOCCHIO PINOCCHIO

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Änderungen vorbehalten. Tickets & weitere Informationen: T 0931 3908-124 | karten@mainfrankentheater.de Anmerkung zu den Außenspielstätten: Die Vorstellungen von Terror finden im Ratssaal des Rathauses statt. Das Kammerkonzert findet im Toscanasaal der Würzburger Residenz statt. Abkürzungen A - H Stadtabo | Ju Jugendabo | L - V Theaterringe | K Konzertabo | P Premierenabo | PK Premierenabo Kammer S + SB Sonntagsabo | Y Schauspielabo | VB Volksbühne | VHS Volkshochschule

GROSSES HAUS GROSSES HAUS


DEZEMBER 2017

MAINFRANKENTHEATER

SEITE 8

ÜRZBURG

RAUM OHNE SCHRANKEN Das W-Café geht ins zweite Jahr von Britta Grigull

V

or einem Jahr hat die plattformX am Mainfranken Theater gemeinsam mit dem Museum im Kulturspeicher Würzburg und unter laufender Beteiligung weiterer städtischer Akteure das W-Café ins Leben gerufen – einen Ort des Austauschs und Miteinanders von Menschen mit und ohne Fluchterfahrung. Zeit für eine erste Zwischenbilanz. BRITTA GRIGULL: Wie wird das W-Café in der Stadt angenommen, welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht, und erreicht es die Zielgruppen, die ihr euch vorgestellt habt? MARIA KARAMOUTSIOU: Das Format kommt sehr gut an. Inzwischen gibt es schon ein Stammpublikum, aber auch neue Gäste mischen sich jedes Mal unter die W-Café-Besucher. Sehr schön ist es, dass tatsächlich der beabsichtigte Austausch stattfindet zwischen Einheimischen, Zugereisten und Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten und deswegen neu in der Region sind. ANTONIA TRETTER: Wir alle waren vom ersten Jahr positiv überrascht. Denn so etwas wie das W-Café gab es ja vorher noch nicht in der Stadt und musste sich folglich erst etablieren. Wir aktivieren damit auch ganz neue Kreise, also Menschen, die zuvor noch nicht ins Theater gegangen sind. Besonders froh sind wir, dass wir so schnell unser Ziel erreichen konnten, einen offenen Raum ohne Schranken zu gestalten.

M a r i a K a r a m o u t s i o u , K a t h a r i n a N a y, M a r l i e s H a g e l a u e r u n d A n t o n i a Tr e t t e r s i n d d a s Te a m d e r plattformX und organisieren das W-Café im Mainfranken Theater.

BRITTA GRIGULL: Was bedeutet das konkret? MARIA KARAMOUTSIOU: Die Besucher bringen sich aktiv ein, nutzen beispielsweise ganz selbstverständlich den Flügel im Foyer und beginnen, darauf zu spielen. Manche bringen Songs mit, die sie ausprobieren wollen, und tragen so ihrerseits zum Programm des Nachmittags bei. ANTONIA TRETTER: Oder sie unterstützen uns, indem sie sich zum Beispiel einfach mit an die Teebar stellen und uns beim Ausschank helfen. BRITTA GRIGULL: Jetzt ist das W-Café in die zweite Spielzeit gestartet. Was bleibt, was ist neu? ANTONIA TRETTER: Im ersten Jahr hat das W-Café vierteljährlich alternierend im Mainfranken

Theater und im Museum im Kulturspeicher stattgefunden. In dieser Spielzeit verbleiben wir im Theater, auch auf vielfachen Wunsch unserer Besucher, die einen festen, zentralen Anlaufpunkt bevorzugen. Trotzdem ist uns der Kulturspeicher auch weiterhin verbunden. MARIA KARAMOUTSIOU: Ebenso wie die anderen Projektpartner, etwa Volkshochschule, b-hof oder Café dom@in. Was es weiterhin geben wird, sind Brettspiele, ein Workshop-Angebot und nicht zuletzt Tee und Gebäck – mit einem herzlichen Dank an die Sponsoren Emanuele La Rosa und Müllerbäck, denn das W-Café ist für die Besucher ja komplett kostenlos.

ANTONIA TRETTER: Darüber hinaus wird es in dieser Saison neue Reihen geben. „Hummus mit Helene“ ist so eine Idee, bei der unser Ensemblemitglied Helene Blechinger ihre Leidenschaft für Hummus mit der Lesung von arabischen Autorentexten verknüpfen will (lacht). MARIA KARAMOUTSIOU: Wir sind auch offen für Ideen und Vorschläge, jeder kann sich einbringen. So ist aus der Bücherkiste, die die Stadtbibliothek mit verschiedensprachigen Texten zur Verfügung stellt, die Idee für Lesungen hervorgegangen. ANTONIA TRETTER: Wer mag, kann das W-Café gegen Ausstellung einer Spendenquittung auch finanziell unterstützen. In der letzten Spielzeit haben wir, was uns ganz besonders gefreut hat, eine Spende von einer Klasse der St.-UrsulaSchule Würzburg bekommen. BRITTA GRIGULL: Auf welche Highlights dürfen sich die Besucher am 29. November freuen? MARIA KARAMOUTSIOU: Wir bieten eine Karaoke an, es wird Hummus geben, dazu eine Lesung und vieles mehr. Wir laden alle herzlich ein vorbeizuschauen! W-CAFÉ Mittwoch, 29.11. & 27.12. | 15:00 bis 18:00 Uhr Mainfranken Theater | Foyer | Eintritt frei KONTAKT T (0931) 3908-223 plattformX@mainfrankentheater.de

WELLNESS-OASE FÜR ZUHAUSE Einzigartige Badkonzepte, aktuelle Trends und tolle Gestaltungsideen Wir helfen mit Vielfalt und Faszination pur: Lassen Sie sich nach Herzenslust von der großen Auswahl in unseren Bad-Centern inspirieren. Wir beraten Sie ausführlich vom Komfort über das Design bis zur Funktionalität – und finden gemeinsam auch für Sie das perfekte Traumbad. R+F HOME Leitenäckerweg 6  97084 Würzburg-Heidingsfeld Bad-Center Deubacher Str. 10  97922 Lauda-Königshofen www.richter-frenzel.de


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