FOYER 12/01

Page 1

FOYER 12 / 1

CSÁRDÁS FÜRSTIN SIZILIANISCHE VESPER Hugenotten-Stars am Mainfranken Theater

JUNGE CHOREOGRAFEN

2. FA M I L I E N KONZERT

Tanz hautnah, modern, bewegend

Das Froschkomplott

MAINFRANKENTHEATER.DE


DEZEMBER 2017 / JANUAR 2018

MAINFRANKENTHEATER

SEITE 2

ÜRZBURG

EDITORIAL E

rinnern Sie sich noch an Ihren ersten Theaterbesuch? Vermutlich war es ein „Weihnachtsmärchen“ in Ihrer Schulzeit. Und wie ging es dann weiter mit Ihren Theatererlebnissen? Damit das nicht dem Zufall oder ausschließlich den Möglichkeiten eines Elternhauses überlassen bleibt, gibt es am Mainfranken Theater das Projekt TUSCH 100: Theater und Schule mit 100 Prozent Beteiligung. Die teilnehmenden Einrichtungen vereinbaren mit dem Theater, dass es in jedem Schuljahr zu mindestens einem Theaterbesuch jeder Schülerin und jedes Schülers kommt. Im Gegenzug bekommen die Schulen ein vielfältiges Angebot an theaterpädagogischen Angeboten, um das Gesehene in den Klassen vorzubereiten oder weiter bearbeiten zu können. Und die Bühne stellt sicher, dass es für alle Altersgruppen Stücke auf dem Spielplan hat. Die ersten teilnehmenden Schulen erreichen das Ziel dieser Kooperation gerade. Damit die Theaterbesuche nach der Schulzeit nicht allzu schnell enden, soll es in Zukunft in Würzburg das „Semesterticket Theater“ geben: Alle Studierenden in Würzburg zahlen mit ihrem Semesterbeitrag zwei Euro dafür, dass sie für ihren Theaterbesuch dann nicht nochmals zahlen müssen. Das Mainfranken Theater hält für dieses Modell ein bestimmtes Sitzplatzkontingent in allen Preiskategorien und allen Vorstellungen bereit. All dies sind Investitionen in die Zukunft des Bühnenschaffens. Denn wer das Theater nie kennengelernt hat, wird auch später kaum hineingehen. Wer aber über Jahre Theaterbesuche in allen Sparten erlebt hat, der wird auch nach der Ausbildung das Theater nicht aus seinem Leben verbannen wollen. Weil die kulturel-

D i r k Te r w e y

M a r k u s Tr a b u s c h

le Identität der Gesellschaft in diesen Besuchen erfahrbar wurde. Auch das bald sanierte Gebäude mit all seinen Möglichkeiten wird in Zukunft noch einladender sein und seinen besonderen Beitrag zur Attraktivität des Theaters leisten. Schöne Aussichten also für die Zukunft des Mainfranken Theaters. Vergessen Sie uns aber auch jetzt schon nicht…

Ihr

Markus Trabusch Intendant

LIEBESBRIEFE: ARTHUR & ADELE Lesung aus dem Briefwechsel zwischen Arthur Schnitzler und Adele Sandrock

Z

um Ende des Jahres wechseln zwei unserer Kollegen in den wohlverdienten Ruhestand, die Sie, liebe Besucherinnen und Besucher, zwar nicht auf der Bühne erleben konnten, deren Arbeit aber dennoch unverzichtbar und prägend für unser Haus war. Soeben haben wir Wilfried Szyba, den stellvertretenden Chefmaskenbildner, nach 42 Berufsjahren verabschiedet. Neben seinem täglichen Einsatz in der Maske des Hauses war ihm insbesondere die Ausbildung junger Menschen eine Herzensangelegenheit. Und mit Walter Wiedmaier verlässt in diesen Tagen nach 40 Berufsjahren unser Beleuchtungsobermeister das Haus. Er hat die Beleuchtungsabteilung geleitet, unzählige Produktionen selbst ins Licht gesetzt und dabei einzigartige Stimmungswelten erschaffen. Im persönlichen Gespräch mit diesen Kollegen war viel von der bis zum letzten Arbeitstag erhalten gebliebenen Faszination für den Theater-

LESUNG VON FERDINAND VON SCHIRACH Der Bestsellerautor kommt ins Mainfranken Theater

D

Robert und Angelika Atzorn | Foto: Janine Guldener

E

s ist eine unbedingte, sehnsüchtige und abgründige Liebe zwischen dem österreichischen Dramatiker und Arzt Arthur Schnitzler und der gefeierten Schauspielerin Adele Sandrock. „Du bist einzig und groß, und du bist so gut, da können alle Worte der Begeisterung nicht nachklettern.“ So formulierte der noch unbekannte Schnitzler einst seine Bewunderung für die Angebetete. Der Dichter und die Schauspielerin lernten sich 1895 kennen, als Adele Sandrock die Hauptrolle in Schnitzlers Stück Das Märchen spielte. Die beiden schrieben sich unzählige Briefe, welche Arthur Schnitzler aufbewahrt

hat, und zwar nicht nur die von Adele Sandrock, sondern auch seine eigenen, nachdem die Sandrock sie ihm in einem Wutanfall nach dem Ende der Beziehung zurückgeschickt hatte. Robert Atzorn, bekannt aus Fernsehserien wie Unser Lehrer Dr. Specht und Tatort, und seine Frau, die Schauspielerin Angelika Atzorn, touren mit ihrer Lesung dieses besonderen Briefwechsels seit knapp vier Jahren erfolgreich durch ganz Deutschland. (atr) LESUNG Mit Angelika und Robert Atzorn Freitag, 19.1. | 19:30 Uhr | Großes Haus

er Strafverteidiger und Verfasser des Gerichtsdramas Terror liest aus seinem neuen Buch, Karten für die Veranstaltung sind ab sofort im Mainfranken Theater erhältlich. Am 30. April wird Ferdinand von Schirach auf der Bühne des Großen Hauses aus seinem neuen Buch lesen und einen Vortrag über den Prozess gegen Sokrates halten. Der Daily Telegraph schrieb, er sei „eine der markantesten Stimmen der europäischen Literatur“. Die Erzählbände und seine Romane wurden zu millionenfach verkauften internationalen Bestsellern. Sie erschienen bisher in mehr als vierzig Ländern. Terror, sein jüngstes Werk, ist das „erfolgreichste Theaterstück der Gegenwart“ (Die Deutsche Bühne) und läuft seit der Spielzeit 16/17 im Ratssaal des Würzburger Rathauses. In seinem neuen Buch, das Anfang des Jahres 2018 im Luchterhand Verlag erscheint, behandelt er den Prozess gegen Sokrates – der erste bekannte Justizmord. (atr)

LESUNG Mit Ferdinand von Schirach Montag, 30.4. | 19:30 Uhr | Großes Haus Karten ab sofort erhältlich

betrieb die Rede. Es wurde von einem anstrengenden, aber sehr erfüllenden Berufsleben berichtet. Von einem Verständnis des ausgeübten Berufes als Berufung. Trotz ungewöhnlicher Arbeitszeiten, Schichtdienst und so mancher Belastung erlebten beide die Möglichkeit, am Theater zu arbeiten, als ein Geschenk. Beiden Kollegen darf ich noch einmal herzlich danken und ihnen alles Glück für ihre Zukunft wünschen. Gleichzeitig möchte ich mich an dieser Stelle zum Jahresende sehr herzlich bei allen 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf der Bühne und hinter den Kulissen für ihren großartigen Einsatz bedanken – auch und gerade zu den bevorstehenden Feiertagen, wenn wir natürlich für Sie spielen. Stöbern Sie doch ein wenig in dieser Ausgabe unserer FOYER und finden Sie ein Theater- oder Konzertangebot, das Ihrem Weihnachtsprogramm oder einem Geschenk einen besonders festlichen Anstrich verleiht. Gemeinsam laden wir Sie auch im Jahr 2018 zu hoffentlich unvergesslichen Stunden ins Mainfranken Theater ein. Wir wünschen Ihnen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Beschluss! Ihr

Dirk Terwey Kaufmännischer Geschäftsführer

ZÄSUR 1945 Matineen zu Magnolienzeit und Draußen vor der Tür

A

m 8. und am 10. Februar feiern die nächsten beiden Schauspielproduktionen Premiere. In den Stücken setzen sich die künstlerischen Teams mit einem markanten politischen Umbruchsjahr der deutschen Zeitgeschichte auseinander: 1945. Das Rechercheprojekt Magnolienzeit in der Regie von Tjark Bernau untersucht die Auswirkungen des 16. März 1945, der Würzburger „Bombennacht“, auf die Identitätsbildung der Stadt. Es folgt den verbliebenen Spuren der Zerstörung und befragt unterschiedliche Geschichten des Neubeginns. In der Matinee berichtet das Regieteam von der Recherchearbeit an diesem dokumentarisch-fiktionalen Theaterprojekt. Wie entsteht ein solcher Theatertext? Was sind die hier spezifischen Arbeitsweisen? Wie kann diese historische Zäsur mit Bezug zum aktuellen Zeitgeschehen erfahrbar gemacht werden? Wolfgang Borcherts Stück Draußen vor der Tür gehört wohl zu den bekanntesten Texten der deutschen Theaterliteratur. Die Rückkehr des Unteroffiziers Beckmann aus dem Krieg, sein Versuch, in ein Leben zurückzukehren, das er vor Jahren verlassen hat, und die Auseinandersetzung mit den Veränderungen, die in der Zwischenzeit stattgefunden haben, haben bis heute nichts von ihrer Gültigkeit eingebüßt. Die Matinee bietet die Möglichkeit, das künstlerische Team zu erleben und Auszüge aus der Würzburger Fassung zu hören. (atr/nay)

MATINEE „Magnolienzeit“ | „Draußen vor der Tür“ Sonntag, 21.1. | 11:00 Uhr | Foyer | Eintritt frei


DEZEMBER 2017 / JANUAR 2018

MAINFRANKENTHEATER

ÜRZBURG

SEITE 3

Barbara Schöller

Roberto Ortiz, Barbara Schöller

Roberto Ortiz, Barbara Schöller, Georg Zeies

David Hieronimi, Daniel Fiolka, Paul Henrik Schulte

KÁLMÁN

CSÁRDÁS FÜRSTIN A U C H A N S I LV E S T E R

Anton Koelbl, Barbara Schöller

Daniel Fiolka, Barbara Schöller

Anton Koelbl, Roberto Ortiz, Akiho Tsujii

Mathew Habib, Daniel Fiolka


DEZEMBER 2017 / JANUAR 2018

MAINFRANKENTHEATER

SEITE 4

ÜRZBURG

DIE SIZILIANISCHE VESPER Hugenotten-Stars Claudia Sorokina und Uwe Stickert erneut am Mainfranken Theater von Berthold Warnecke

N

ach der erfolgreichen Produktion der Hugenotten im Oktober 2016 setzt das Mainfranken Theater mit der Sizilianischen Vesper die Auseinandersetzung mit der Gattung „Grand Opéra“ fort. 1855 in Paris uraufgeführt, forderte Giuseppe Verdi mit diesem Werk keinen Geringeren als Giacomo Meyerbeer – König der europäischen Opernszene im zweiten Drittel des 19. Jahrhunderts – an dessen eigener Wirkungsstätte heraus. Verdi erhielt den Auftrag zur Sizilianischen Vesper im Jahr 1850; in jener Zeit, als er mit Rigoletto, Il trovatore und La traviata zu Weltruhm gelangte. Da Verdi für seinen französischen Erstling auf einer Librettovorlage aus der „Schreibwerkstatt“ Eugène Scribes bestand, bedeutete die Arbeit auch eine Konfrontation mit dem durch Meyerbeer seit Robert der Teufel (1831), Die Hugenotten (1836) und Der Prophet (1849) zu Weltruhm geführten Modell der großen historischen Oper. Gleichzeitig zwang ihn die Zusammenarbeit mit Scribe, sich auf dessen Launen und sehr eigene Arbeitsmoral einzustellen: „Wenn ich diese selbstherrliche Gleichgültigkeit von ihm hätte voraussehen können, dann wäre ich in meinem Vaterland geblieben“, empörte sich Verdi im Januar 1855 gegenüber der Direktion der Opéra. Bereits einige Monate zuvor hatte Verdi gegenüber dem Freund Cesare De Sanctis geklagt: „Wenn ich fertig bin, werde ich heilfroh sein. Eine Oper in der Opéra ist eine Anstrengung, die einen Stier umbringt. Fünf Stunden Musik? ... Uff! ...“

MATINEE Sonntag, 14.1. | 11:00 Uhr | Foyer | Eintritt frei 99 – DIE ÖFFENTLICHE PROBE Montag, 15.1. | 18:30 Uhr WORKSHOP „MUSIKTHEATER NEU ENTDECKEN“ Dienstag, 23.1. | 18:00-19:30 Uhr | VHS | 13 € Anmeldung vhs-wuerzburg.de | T+49 931 35593 Kontakt plattformX@mainfrankentheater.de

Allen Schwierigkeiten zum Trotz geriet die Uraufführung von Les Vêpres siciliennes – so der französische Originaltitel – zu einem Erfolg; der Premiere am 13. Juni 1855 folgten noch im selben Jahr 50 weitere Vorstellungen. Fand das Werk zunächst nicht den Weg in das breite Repertoire, so wird heute der außergewöhnliche Rang der Partitur erneut erkannt, zumal in ihrer französischen Originalgestalt. Die Sizilianische Vesper markiert ein zentrales Bindeglied zwischen Verdis frühen Beiträgen zum italienischen Melodramma und den aus den Erfahrungen mit der Grand Opéra hervorgegangenen

späten Meisterwerken: vom Maskenball (1859) über Simon Boccanegra (1857/81) bis zu Don Carlos (1867) und Aida (1871). Als „Sizilianische Vesper“ bezeichnet man die am 30. März 1282 (Ostermontag zum Zeitpunkt der Vesper) zunächst in Palermo auf Sizilien ausgebrochene Erhebung gegen die französische Herrschaft unter Karl I., die sich schnell über die ganze Insel ausbreitete und zur Vertreibung des Hauses Anjou aus Sizilien führte. – Der Sizilianer Henri, Kämpfer gegen die französischen Besatzer, liebt Herzogin Hélène. Diese fordert von Henri Rache für die Ermor-

dung ihres Bruders durch den französischen Gouverneur Guy de Montfort. Gemeinsam mit Jean de Procida planen sie den Umsturz. Unterdessen erfährt Henri, dass Montfort sein Vater ist, und rettet ihm bei einem Anschlag das Leben. Die Heirat zwischen Henri und Hélène soll die Feinde aussöhnen. Doch die Hochzeitsglocken sind das Signal zur Attacke gegen die Franzosen – die Sizilianische Vesper nimmt ihren Lauf. Für die Neuinszenierung der Sizilianischen Vesper zeichnet der in New York geborene US-Amerikaner Matthew Ferraro als Regisseur und Bühnenbildner verantwortlich. Als Herzogin Hélène und Sizilianer Henri sind erneut Claudia Sorokina und – erstmals überhaupt in einer Verdi-Partie – Uwe Stickert am Mainfranken Theater zu Gast, die hier als Königin Marguerite und Raoul de Nangis das HugenottenEnsemble der vergangenen Saison zu einem Triumph geführt haben. Als Guy de Montfort gibt der junge italienische Bariton Federico Longhi sein Rollen-Debüt, als Jean Procida ist erstmals der junge Bass Igor Tsarkov als neues Ensemblemitglied des Mainfranken Theaters auf der Bühne des Großen Hauses zu erleben. Die musikalische Gesamtleitung liegt in den Händen von Generalmusikdirektor Enrico Calesso. PREMIERE Samstag, 20.1. | 19:30 Uhr | Großes Haus DIE NÄCHSTEN VORSTELLUNGEN Mittwoch, 24.1. | 19:30 Uhr Mittwoch, 7.2. | 19:30 Uhr Freitag, 9.2. | 19:30 Uhr

JUNGE CHOREOGRAFEN Tanz hautnah, modern, bewegend von Beate Kröhnert

A

nknüpfend an den großen Erfolg der vergangenen Spielzeit wartet ab dem 18. Januar die Neuauflage des Ballettabends Laboratorium Tanz der Compagnie in der Kammer des Mainfranken Theaters Würzburg. Unter der künstlerischen Gesamtleitung der Ballettdirektorin Anna Vita stellen Cara Hopkins, Alessandro Giovine und Leonam Santos ihre neusten Tanzsequenzen vor. LABORATORIUM TANZ Acht Stunden Training gehören für die meisten professionellen Tänzer seit Kindesbeinen zum täglichen Pensum. Mit der „Exercise“ beginnt der Tag, hierauf folgen die Arbeit an neuen Choreografien beziehungsweise die Korrekturen bereits bestehender Ballettabende oder Einstudierungen anderer Rollen aus laufenden Produktionen. Ohne Zweifel höchst beeindruckend ist für den Außenstehenden, mit welcher Präzision und Schnelligkeit selbst die komplexesten Bewegungsabläufe bei der Erarbeitung neuer Choreografien sofort umgesetzt werden. Zu welchen unfassbaren Höchstleistungen die Tänzer sich antreiben, versetzt den Zuschauer oft in Erstaunen und Hochachtung. Bei vielen

Tanzschaffenden entsteht im Laufe der Zeit aber auch der Wunsch, selbst für die künstlerische Ausgestaltung eines Balletts verantwortlich zu zeichnen. Vor einigen Jahren wurde aus eben diesem Grund das Format Laboratorium Tanz ins Leben gerufen. Hier haben die Tänzer der Compagnie die Gelegenheit, ein selbst gewähltes Thema oder eine Geschichte in der Sprache des Tanzes zu verhandeln und somit erste Erfahrung auf dem Gebiet der Choreografie zu sammeln. In dieser Saison haben sich Alessandro Giovine, Cara Hopkins und Leonam Santos aus dem Ensemble dieser Herausforderung gestellt. METAMORPHOSIS Nach dem Erfolg ihrer Sequenz Das Feuer der Jeanne d’Arc nähert sich Cara Hopkins in der aktuellen Ausgabe einem hoch aktuellen und komplexen Thema. Metamorphosis erzählt die Geschichte eines Mannes namens Alex, der erkennt, dass er im falschen Körper gefangen ist; der erkennt, dass sein wahres Ich in Alexandra repräsentiert ist. Seine Transformation ist der einzige Ausweg aus dieser für ihn beklemmenden Situation. Mit vier Titeln der Kultband Radiohead in einer gleichermaßen feinsinnigen

wie virtuosen Bearbeitung für Klavier wird Paul Child diese berührende Szenenfolge begleiten. Auf der Grundlage der Melodien zu Creep, Just, Faust arp und Nude hat der Pianist seine Kompositionen angelegt und wird das Bühnengeschehen live umrahmen. FEMINAE Auch Leonam Santos hat sich für ein Thema entschieden, das um Identität im weitesten Sinne kreist. Mit feminae spürt er in seiner Arbeit der Rolle der Frau in der Geschichte unserer Gesellschaft nach. Eine zentrale Episode fand in der Auseinandersetzung mit einer bedeutenden Fotografie aus dem Jahr 1967 ihre Inspiration. The Ultimate Confrontation – The Flower and the Bayonet, so der Titel des Bildes von Marc Riboud, zeigt Jan Rose Kasmir: Die junge Frau hatte sich bei einer Anti-Kriegs-Demo vor dem Pentagon mit einer Blume als Friedenssymbol den Soldaten entgegengestellt. Anhand verschiedener Stationen der Menschheitsgeschichte wird die Entwicklung und Veränderung der sozialen Stellung der Frau in Szene gesetzt und zu einem bewegenden, klassische und moderne Elemente verbindenden Tanzabend geformt.

BRIEF, CASE Mit Brief, case stellt sich Alessandro Giovine dem Würzburger Publikum als Choreograf vor. Der Tänzer absolvierte seine Ausbildung unter anderem an der Ballettschule des Teatro alla Scala sowie an der Académie de Danse Princesse Grace in Monaco. Seine professionelle Karriere als Tänzer führte ihn zum European Ballet London, ans Nationaltheater Brünn sowie an die Oper Graz. Seit dieser Spielzeit ist er festes Ensemblemitglied der Compagnie am Mainfranken Theater. Mit Brief, case präsentiert Alessandro Giovine am 18. Januar nun seine erste Choreografie in Würzburg. Hierzu hat sich der Italiener ein Thema erwählt, das jeden Menschen auf ganz eigene Weise umtreibt: Die individuelle Wahrnehmung von Schönheit und das Erleben von Liebe verhandelt er in verschiedenen, teils surrealen Episoden.

PREMIERE Donnerstag, 18.1. | 20:00 Uhr | Kammer DIE NÄCHSTEN VORSTELLUNGEN Samstag, 27.1. | 20:00 Uhr Freitag, 2.2. | 20:00 Uhr Sonntag, 4.2. | 20:00 Uhr


DEZEMBER 2017 / JANUAR 2018

MAINFRANKENTHEATER

SEITE 5

ÜRZBURG

MOZART IM SPIEGEL Musikalische Spurensuche beim dritten Sinfoniekonzert von Beate Kröhnert

D

ie Werkauswahl des dritten Abokonzerts fokussiert die Musik Wolfgang Amadeus Mozarts im Kontext zweier Werke der Folgezeit: Ob nun Felix Mendelssohn Bartholdy oder Max Reger – beide erweisen Mozart in ihrer individuellen und stilistisch eigenständigen Musiksprache ihre Referenz. SKANDALUMWITTERT Das Konzert in der Hochschule wird von einer Ouvertüre mit Skandalpotenzial eröffnet. Am 1. Mai 1786 zeigte die Hofoper die Uraufführung zu Le nozze di Figaro aus der Feder von Wolfgang Amadeus Mozart. Dass ein solch brisanter Stoff, in dem der Adel offen kritisiert und bloßgestellt wurde, überhaupt von der Zensur freigegeben wurde, ist dem Textdichter Lorenzo da Ponte zu verdanken, der sich persönlich um die Freigabe des Librettos kümmerte. Doch mehr noch als ein untrügliches Gespür für brisante Themen stellte Mozart hier seinen Sinn

A

für Melodik, Form und Instrumentation unter Beweis, der schon in der Eröffnungsmusik zur Oper spürbar wird. MOZARTREFLEXIONEN 1914 legte Max Reger mit seinem Opus 132 seine Auseinandersetzung mit der Musik des Wiener Meisters vor, den er als „das größte musikalische Wunder, das die Erde gesehen“ bewunderte. Bereits seit Kindertagen kannte Reger Mozarts Musik, hatte etwa die Klaviersonate in A-Dur im Alter von 13 Jahren selbst gespielt. Für sein bekanntestes Variationswerk griff Max Reger 1914 auf ebendiesen MozartOhrwurm zurück. Das Andante-grazioso-Thema der Sonate machte Reger zum Zentrum seiner am 8. Januar 1915 aus der Taufe gehobenen Mozartvariationen. Mit stürmischen Huldigungen belohnt wurde der am Pult des Wiesbadener Kurorchesters stehende Komponist bei dieser Uraufführung, und es sollte sein populärstes Werk werden.

Nach heutigen Begriffen ein internationaler Star war der am 3. Februar 1809 in Hamburg geborene Felix Mendelssohn Bartholdy. Schumann hielt seinen gleichaltrigen Zeitgenossen für den „Mozart des 19. Jahrhunderts“ und fand, er sei „der hellste Musiker, der die Widersprüche der Zeit am klarsten durchschaut“. In der Öffentlichkeit trat Felix Mendelssohn Bartholdy als Pianist erstmals am 24. Oktober 1818 im Alter von neun Jahren auf; im Jahr darauf wurde er in die Sing-Akademie zu Berlin aufgenommen, wo er später mit der Aufführung von Johann Sebastian Bachs Matthäus-Passion Musikgeschichte schreiben sollte. Freilich standen dem Enkel des Philosophen Moses Mendelssohn aufgrund des Wohlstandes seiner Familie Tür und Tor offen, doch wusste der unermüdlich arbeitende Hamburger, diese Chancen auch entsprechend auszuschöpfen. Als er von seiner ersten Konzertsaison auf den britischen Inseln im Jahr 1829 wieder nach Hause zurückkehrte, hatte er nicht nur einen bemerkenswerten Einstand als Komponist und Dirigent in England gegeben, sondern auch

eine Reihe neuer Werke im Gepäck. Die Reise nach Schottland, die sich der Konzertsaison angeschlossen hatte, hatte ihn unter anderem zu seiner Schottischen Sinfonie angeregt. Sein Weg führte ihn fortan stetig weiter, er wurde im Alter von 24 Jahren zum Musikdirektor der Stadt Düsseldorf berufen und wenig später als Kapellmeister des Gewandhauses in Leipzig engagiert, wo er 1843 das erste Musikkonservatorium Deutschlands eröffnen sollte. An eben dieser Bildungsstätte war viele Jahre später dann kein Geringerer als Max Reger als Lehrer tätig. Zum Wandeln auf den Spuren Mozarts und der Musikgeschichte lädt das Philharmonische Orchester Würzburg unter der musikalischen Leitung von Marie Jacquot beim dritten Sinfoniekonzert am 1. und 2. Februar in der Hochschule für Musik Würzburg ein.

3. SINFONIEKONZERT Donnerstag, 1.2. & Freitag, 2.2. | 20:00 Uhr | HfM

H A P P Y B I R T H D AY, W O L F E R L

VON TOCCATA BIS TANGO

Froschkomplott vereitelt Geburtstagsparty

Klarinettenquartett Clarezza in Würzburg

lle planen die großangelegte Party zu Ehren des Geburtstages von Wolfgang Amadeus Mozart! Alle? Nein – nicht alle – der Froschkönig plant ein Komplott. Eine verrückt-chaotische Geschichte aus der Welt von Dornröschen und Co. steht auf dem Programm des zweiten Familienkonzerts. Es sollte der schönste Tag im Leben des Froschkönigs werden: Endlich, nach unzähligen Zurückweisungen und herben Wandklatschern, hatte die hübsche Prinzessin ihn geküsst, und nun sollte die große Hochzeitsparty im Märchenwald stattfinden. Die Lichtung am Waldrand nahe dem Brunnen, wo alles begann, sollte in ein furioses Blütenmeer verwandelt werden; das Rundfunk-Tanzorchester der Bremer Stadtmusikanten sollte aufspielen, und das bekannte Show-Duo „Belle ‚n‘ Beast“ hätte als abendlicher Live-Act auftreten sollen. Hätte! Aber alles ging schief: Alle Blumenläden waren restlos ausverkauft, das Orchester und das Duo waren plötzlich auf einer anderen Party gebucht? Die Froschhochzeit drohte zu platzen! Was war denn nur geschehen? Die Recherchen ergaben, dass die große Mozart-Fangemeinde an genau diesem Tag, an genau diesem Ort den Geburtstag ihres Idols feiern wollte. Die eingefleischten Enthusiasten ließen nicht mit sich reden. Unendlicher Frust stieg im Froschkönig auf, und wie er genervt vor sich hinquakte, hörte er eine leise Stimme neben sich aus dem Müll-

eimer aufsteigen. Als er nachsah, entdeckte er den kleinen Däumling, der versuchte, sich vergeblich aus dem Abfalleimer zu befreien, in den er aufgrund des gesteigerten Sauberkeitswahns der Goldmarie geraten war. Sie hatte ihn einfach weggekehrt. Und so fanden der frustrierte Frosch und der entsorgte Däumling im jeweils anderen einen verständnisvollen Leidensgenossen. Gemeinsam beschlossen sie also ein Komplott, denn ehe die Hexe aus dem Knusperhaus nicht eine gute mozarttaugliche Playlist zusammengestellt hatte, würde es keine Party geben. Der Frosch witterte seine Chance. Wie diese rasante und heitere Verwechslungskomödie ausging und ob die Party zu Ehren des Geburtstages stattfand oder der Frosch und die Prinzessin doch noch ihre Hochzeit abhalten konnte, wird beim zweiten Familienkonzert verraten. Die Musiker des Philharmonischen Orchesters unter der musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor Enrico Calesso werden am 27. Januar 2018 – pünktlich zu Mozarts 362. Geburtstag – die Geschichte um das Froschkomplott mit der Musik zu Ma mere l’oye von Maurice Ravel, dem Hochzeitsmarsch aus Felix Mendelssohn Bartholdys Ein Sommernachtstraum sowie einer gehörigen Portion Mozart‘scher Klänge begleiten. (bek)

B

eim Kammerkonzert steht die Klarinette im Zentrum: An der Seite von Claudia Mendel, stellvertretende Soloklarinettistin beim Philharmonischen Orchester Würzburg, spielen Christoph Müller (Bamberger Symphoniker), Andrea Steinberg und Julia Müller-Bohn vom Ensemble Clarezza. Die vier Musiker lernten sich während ihres gemeinsamen Studiums an der Musikhochschule Weimar kennen. Inzwischen sind alle vier als Orchestermusiker tätig und dabei glücklicherweise gemeinsam ins Frankenland geraten.

Zur Kammermusikmatinee hat das Ensemble Arrangements für Klarinettenquartett aus dem 18. Jahrhundert bis in die Jetztzeit im Gepäck. Es erklingen neben einer Bearbeitung der Bach'schen Toccata und Fuge in d-Moll und Astor Piazzollas Histoire du Tango eine Adaption von Wolfgang Amadeus Mozarts Salzburger Sinfonie KV 136 sowie Auszüge aus den Czernowitzer Skizzen von Alexander Kukelka. (bek) 3. KAMMERKONZERT Sonntag, 21.1. | 11:00 Uhr | Toscanasaal

2. FAMILIENKONZERT „Der Froschkomplott“ Samstag, 27.1. | 11:00 Uhr | Großes Haus

KEINE PARTY OHNE GLÜCKWÜNSCHE! Sendet uns bis zum 17.1. Euer Happy Birthday für den Jubilar Mozart. Ob Bild, Gedicht, Geschichte oder ein kleines Video – wir lassen es Teil unseres Konzerts werden. Adresse Mainfranken Theater Würzburg | Konzertdramaturgie Theaterstraße 21 | 97070 Würzburg konzertdramaturgie@mainfrankentheater.de Da s K l a r i n e t t e n q u a r t e t t C l a r ezz a | Fo t o : L a u ra We i ß


DEZEMBER 2017 / JANUAR 2018

MAINFRANKENTHEATER

SEITE 6

ÜRZBURG

BÜHNE FREI FÜR WEIHNACHTEN Die „stade“ Zeit im Mainfranken Theater

A

„Pinocchio“

lle Jahre wieder. Weihnachten. Und so plötzlich. Dabei hat sich der Einzelhandel seit den letzten Sommertagen im August redlich bemüht, uns mit seinen typischen hochkalorischen Waren rechtzeitig an die Feiertage am Jahresende zu erinnern. Uns einzustimmen, sozusagen. Doch vergeblich. Monatelang alle süßen Hinweise geflissentlich zu übersehen, ist für chronische Prokrastinierer und kategorische Weihnachtskonsumverweigerer das eigentliche Fest. Bis sie an den Adventswochenenden verwundert durch die überfüllten Innenstädte stolpern und, wieder einmal, feststellen, dass es doch kein Entkommen gibt. Dass sie, wieder einmal, nur unter größten Anstrengungen imstande sein werden, das Nötigste für Weihnachten zu richten. Also schnell noch ein paar Geschenke gekauft, irgendetwas muss ja her. Und festliche Dekoration. Und das Plätzchenbackbuch gewälzt. Der Song „Last Christmas“ setzt dazu den Wurm ins Ohr – ein steter, oftmals ungebetener Gast. Uff. Diese besinnliche, die „stade“ Zeit, die uns

an Weihnachten versprochen wird: Gibt es sie überhaupt? Auf der Suche nach uns selbst, nach Festlichem oder nach Divertissement abseits der ausgetretenen Konsumpfade steht unverrückbar – ein Plädoyer für das Theater. Gewiss, ein Ort, der zumindest aus der Binnenperspektive nicht selten als hektisch, als extrem arbeitsreich empfunden wird. Freie Abende, freie Wochenenden, freie Feiertage sind hier rar. Und dennoch: An den Weihnachtsfeiertagen und an Silvester zu spielen, mit dem Philharmonischen Orchester das alte Jahr zu beschließen und das neue zu begrüßen, das sind ganz besondere Termine auch fürs Ensemble und alle Theatermitarbeiter. Der Zauber beginnt bereits im November, wenn die ersten Schulklassen das weihnachtliche Familienstück besuchen und unzählige Kinder voller Neugier und Aufregung das Theater erstürmen. Und je mehr es dem Jahresende entgegengeht, desto mehr scheint sich eine besondere Aura im Hause auszubreiten, die auch das Publikum ergreift. Die Garderobe wird noch ein bisschen festlicher, die Stimmung auch. Also Bühne frei für Weihnachten. Alle Jahre wieder. (bgr)

„Was ihr wollt“

PINOCCHIO 23.12. | 26.12. | 6.1. | 7.1. (Zusatzvorstellung | letztmals) DIE CSÁRDÁSFÜRSTIN 31.12. (Doppelvorstellung) | 5.1. | 7.1. „Die Csárdásfürstin“

„Così fan tutte“

KONZERTE ZUM JAHRESWECHSEL 30.12. | 1.1. | 2.1. BLAUBART –– SACRE 22.12. | 25.12. COSÌ FAN TUTTE 21.12. | 26.12. | letzte Vorstellungen im Januar WA S I H R WO L LT 6.1.

Enrico Calesso dirigiert das Konzert zum Jahreswechsel

Feiertagszeiten der Theaterkasse 24.12. geschlossen Weihnachtsfeiertage, Silvester, Neujahr: geöffnet jeweils 1 Stunde vor Vorstellungsbeginn T 0931 3908-124 karten@mainfrankentheater.de

DRAMA AN WEIHNACHTEN? KÖNNEN SIE SICH SCHENKEN! Verschenken Sie Große Oper, Drama, Tanz, Konzert & Gutscheine, TheaterCards, Wahlabos Musiktheater & Ballett regulär ab 20 Euro | Schauspiel ab 17 Euro Weitere Informationen und Tickets mainfrankentheater.de | Theaterkasse 0931 3908-124

„Blaubart –– Sacre“

IMPRESSUM Herausgeber: Mainfranken Theater Würzburg | Theaterstraße 21 | 97070 Würzburg Intendant: Markus Trabusch Kaufm. Geschäftsführer: Dirk Terwey Registergericht: AG Würzburg Chefredaktion: Britta Grigull (bgr) Redaktion: Marlies Hagelauer (mha), Maria Karamoutsiou (kar), Inka Kostan (ink), Beate Kröhnert (bek), Katharina Nay (nay), Ann-Katrin Neeb (ane), Antonia Tretter (atr), Berthold Warnecke (bwa) Terminredaktion: Daniel Peetz (dap)

Redaktionsschluss: 6.12.2017 Erscheinungstermin: 16.12.2017 Umsetzung: MainKonzept | Berner Str. 2 | 97084 Würzburg | T 0931 6001-452 | www.mainkonzept.de Produktmanagement: Stefan Dietzer (Ltg.) Corporate Design: Marc Bausback Grafik: Lee Hinkelmann Mediaberatung: Bianca Roth, bianca.roth@mainpost.de Druck: Main-Post GmbH | Berner Str. 2 | 97084 Würzburg


DEZEMBER 2017 / JANUAR 2018

MAINFRANKENTHEATER

SEITE 7

ÜRZBURG

DEZEMBER SA

16 17 18 19 20 21 22 23 25 26 27 29 30 31

SA

20:00-22:15 20:00-21:30

SANTA CLAUS IS COMING SUPERHERO

GROSSES HAUS KAMMER

SO

MI

DO

V

1. FAMILIENKONZERT: PETER UND DER WOLF Einführung 17:30 WAS IHR WOLLT GIFT. EINE EHEGESCHICHTE

GROSSES HAUS GROSSES HAUS KAMMER

MI

10:00-11:15

PINOCCHIO

GROSSES HAUS

9:00-10:15 11:00-12:15 16:00-16:45 19:30

PINOCCHIO PINOCCHIO BABYKONZERT SUCHERS LEIDENSCHAFTEN

GROSSES HAUS GROSSES HAUS FOYER GROSSES HAUS

9:00-10:15 11:00-12:15 20:00-21:15

PINOCCHIO PINOCCHIO RIEFENSTAHL UND ROSENBLATT SIND TOT

GROSSES HAUS GROSSES HAUS KAMMER

Yd

Einführung 19:30

9:00-10:15 11:00-12:15 15:00-15:45 19:30-22:45 20:00-21:15

PINOCCHIO PINOCCHIO TÜRCHEN AUF COSÌ FAN TUTTE GIFT. EINE EHEGESCHICHTE

GROSSES HAUS GROSSES HAUS FOYER GROSSES HAUS KAMMER

15:00-15:45 19:30-21:30 20:00-21:20

TÜRCHEN AUF BLAUBART –– SACRE MESSIAS

FOYER GROSSES HAUS KAMMER

FR

Einführung 19:00

GROSSES HAUS GROSSES HAUS KAMMER

11:00-12:15 19:30-22:30 11:00-12:30 11:15-12:00 19:30-22:30 20:00-21:15

PINOCCHIO DIE CSÁRDÁSFÜRSTIN

GROSSES HAUS GROSSES HAUS

SUPERHERO 1. JUGENDKONZERT: PETER UND DER WOLF DIE CSÁRDÁSFÜRSTIN RIEFENSTAHL UND ROSENBLATT

KAMMER GROSSES HAUS GROSSES HAUS KAMMER

Zusatzvorstellung V

C Yc

Einführung 19:30

FR

19:30-21:35 20:00-21:15

F | VB

BLAUBART –– SACRE GIFT. EINE EHEGESCHICHTE

19:30-22:45 20:00-21:15

R

COSÌ FAN TUTTE RIEFENSTAHL UND ROSENBLATT

Einführung 19:00

GROSSES HAUS KAMMER

SA

Einführung 19:30

GROSSES HAUS KAMMER

SO

MATINEE: DIE SIZILIANISCHE VESPER DER BRANDNER KASPAR UND DAS EWIG‘ LEBEN

FOYER GROSSES HAUS

18:30

99 - DIE ÖFFENTLICHE PROBE: DIE SIZILIANISCHE VESPER

GROSSES HAUS

19:30-22:45

COSÌ FAN TUTTE

GROSSES HAUS

11:00 15:00-17:30

S

MO

Letztmals

Einführung 19:00

SA

MI

15:00-16:15

PINOCCHIO

GROSSES HAUS

MO

DO

19:30-21:30

BLAUBART –– SACRE

Einführung 19:00

GROSSES HAUS

DI

20:00 20:00-22:10

Premiere | PK

KAMMER RATHAUS

LABORATORIUM TANZ TERROR

FR

11:00-12:15 19:30-22:45

PINOCCHIO COSÌ FAN TUTTE

GROSSES HAUS GROSSES HAUS

MI

GROSSES HAUS

LESUNG ANGELIKA & ROBERT ATZORN: ARTHUR & ADELE

19:30

SA

15:00-18:00

W-CAFÉ

FOYER

FR

SO

20:00-21:15

GIFT. EINE EHEGESCHICHTE

KAMMER

SA

19:30 20:00-21:15

Premiere | P

11:00 11:00 15:00-17:30

SB

DIE SIZILIANISCHE VESPER GIFT. EINE EHEGESCHICHTE

Einführung 19:00 anschl. Premierenfeier

3. KAMMERKONZERT MATINEE: MAGNOLIENZEIT | DRAUSSEN VOR DER TÜR Einführung 14:30 WAS IHR WOLLT

GROSSES HAUS KAMMER TOSCANASAAL FOYER GROSSES HAUS

DI

15:00 19:30-21:30

SPAZIERGANG HINTER DEN KULISSEN KONZERT ZUM JAHRESWECHSEL

BÜHNENEINGANG GROSSES HAUS

SO

12:00-13:30 18:00-19:30 19:30-22:00

A | JU2

KAMMER VHS GROSSES HAUS

SUPERHERO WORKSHOP: DIE SIZILIANISCHE VESPER BRANDNER KASPAR

MI

14:30-17:30 19:00-22:00

DIE CSÁRDÁSFÜRSTIN DIE CSÁRDÁSFÜRSTIN

GROSSES HAUS GROSSES HAUS

JANUAR

MO

1 2 3 5

PINOCCHIO WAS IHR WOLLT GIFT. EINE EHEGESCHICHTE

O

SO

11:00-11:50 18:00-20:25 20:00-21:15

MO

DI

6 7 10 12 13 14 15 17 18 19 20 21 23 24 25 26 27 28 31

11:00-12:15 19:30-22:00 20:00-21:15

19:30-21:00

KONZERT ZUM JAHRESWECHSEL

SUPERHERO DIE SIZILIANISCHE VESPER GIFT. EINE EHEGESCHICHTE

19:30-22:30

B | VB

DIE CSÁRDÁSFÜRSTIN

19:30-21:35 20:00-21:15

H

BLAUBART –– SACRE RIEFENSTAHL UND ROSENBLATT

Einführung 19:00

KAMMER GROSSES HAUS KAMMER

GROSSES HAUS

FR

GROSSES HAUS

SA

KONZERT ZUM JAHRESWECHSEL

E

DO

DI

19:30-21:00

11:00-12:30 19:30 20:00-21:15

GROSSES HAUS

MI

11:00-11:50 15:00 19:30-22:45 20:00-22:10 20:00

Einführung 19:00 Einführung 19:30

GROSSES HAUS KAMMER GROSSES HAUS BÜHNENEINGANG GROSSES HAUS RATHAUS KAMMER

2. FAMILIENKONZERT: DAS FROSCHKOMPLOTT SPAZIERGANG HINTER DEN KULISSEN Letztmals COSÌ FAN TUTTE TERROR LABORATORIUM TANZ FABO

SO

20:00-21:15

Yb

RIEFENSTAHL UND ROSENBLATT

Einführung 19:30

KAMMER

MI

FR

19:30-22:30

DIE CSÁRDÁSFÜRSTIN

GROSSES HAUS

19:30-22:30

L

DIE CSÁRDÁSFÜRSTIN

Y | JU1

2. JUGENDKONZERT: MENDELSSOHNS REISETAGEBUCH W-CAFÉ WAS IHR WOLLT

11:15-12:10 15:00-18:00 19:30-22:00

GROSSES HAUS

HFM

Einführung 19:00

FOYER GROSSES HAUS

Änderungen vorbehalten. Tickets & weitere Informationen: T 0931 3908-124 | karten@mainfrankentheater.de Anmerkung zu den Außenspielstätten: Die Vorstellungen von Terror finden im Ratssaal des Rathauses statt. Das Kammerkonzert findet im Toscanasaal der Würzburger Residenz statt. Abkürzungen: A - H Stadtabo | Ju Jugendabo | L - V Theaterringe | K Konzertabo | P Premierenabo | PK Premierenabo Kammer | S + SB Sonntagsabo | Y Schauspielabo | VB Volksbühne | VHS Volkshochschule


DEZEMBER 2017 / JANUAR 2018

MAINFRANKENTHEATER

SEITE 8

ÜRZBURG

SPURENSUCHE

ZWEIMAL W-CAFÉ

Geschichten rund um den 16. März 1945 in Würzburg gesucht

Ende Dezember und Ende Januar

A

m 27. Dezember und am 31. Januar findet das W-Café im Foyer des Mainfranken Theaters statt. Alle Menschen mit und ohne Fluchterfahrung sind eingeladen, an diesen Nachmittagen zusammenzukommen und sich auszutauschen. Während einer Lesung bei Tee und Gebäck lernen die Besucher Geschichten anderer Menschen kennen. Bei Spielen und in Workshops im Laufe des Nachmittags kommen Alt- mit Neuwürzburgern in Kontakt. Der Treffpunkt findet im Dezember nach den Weihnachtsfeiertagen statt. Jeder kann an diesem Mittwoch sein Lieblingsgebäck mitbringen.

Kampagnenmotiv: Marc Bausback

D

as Rechercheprojekt Magnolienzeit des Mainfranken Theaters in der Regie von Tjark Bernau beschäftigt sich mit einem für Würzburg traumatischen Ereignis: dem 16. März 1945. Die sogenannte Bombennacht hinterlässt diverse Spuren in Stadt und Gesellschaft. Das Stück, das unter anderem auf Grundlage von dokumentarisch recherchiertem Material entsteht, feiert am 8. Februar 2018 Premiere. Am vergangenen 30. November begann die Probenarbeit mit den Schauspielern. Im Zuge der Vorbereitung und Recherche hat das Regieteam bereits Gespräche mit Zeitzeugen und Exper-

ten zu dem Thema geführt. Die Suche nach spannenden Erfahrungen oder persönlichen Erinnerungen rund um das Datum 16. März 1945 geht jedoch weiter. Denn wir sind, was wir erinnern. Alle Würzburgerinnen und Würzburger, die sich mit ihrer Geschichte in das Projekt einbringen wollen, können sich melden. (atr) ANSPRECHPARTNERIN Antonia Tretter (Dramaturgin) Theaterstr. 21 | 97070 Würzburg magnolienzeit@mainfrankentheater.de T 0931 3908-158 Laufzeit: ab sofort bis 15.1.2018

Das Programm am 31. Januar lädt alle ein, beim gemeinsamen Kochen aufeinander zuzugehen. Die geplanten Programmpunkte des W-Cafés im Dezember und Januar werden auch auf der facebook-Seite veröffentlicht: www.facebook. com/wcafewue/. (mha)

W-CAFÉ Mittwoch, 27.12. | 15:00 bis 18:00 Uhr Mittwoch, 31.1. | 15:00 bis 18:00 Uhr Foyer | Eintritt frei

WORKSHOP „UNTERRICHT ALS PERFORMANCE“ Neue Arbeitswege werden durch theaterpädagogische Mittel eröffnet. Für Studierende, Pädagogen, Theatergruppenleiter und alle, die gerne in Gruppen arbeiten Termin Mittwoch, 10.1. & 21.2. | 16:00-19:00 Uhr VHS Würzburg | 21 € Anmeldung vhs-wuerzburg.de | T+49 931 35593 Kontakt plattformX@mainfrankentheater.de


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.