Foyer Juli

Page 1

FOYER 7

LEIGHTON'S

JUKEBOX SOMMERMUSIK Klangvielfalt pur beim 6. Sinfoniekonzert

TA N Z I S T U N S E R E R EXISTENZ IMMANENT Ein Gespräch mit Dominique Dumais und Kevin O‘Day

SCHAU! SPIEL! Ein Festival zum Spielen und Schauen

MAINFRANKENTHEATER.DE


JULI 2018

MAINFRANKENTHEATER

SEITE 2

ÜRZBURG

EDITORIAL P

ärnu maantee 67, Tallinn, Sommer 2018. Das Gebäude ist ein schöner, gut renovierter Altbau mit Jugendstil-Anklängen. Im oberen Prunksaal öffnet sich eine Tür. Ein Mann kommt herein, weist einen Fotografen zurecht, der sich offenbar unbotmäßig auf ein Podest gestellt hat, das nur ihm zusteht. Von der gegenüberliegenden Tür des länglichen Raumes betritt das Brautpaar die Szene, schreitet den roten Teppich entlang zum Podest. Es folgt eine bemerkenswert lange, sehr ernsthafte, frei vorgetragene Rede, vermutlich eine Predigt. Endlich werden auch Fragen gestellt, die offenkundig mit Ja beantwortet werden, soviel Estnisch verstehe ich. Ringe werden getauscht, es wird ein wenig geweint, Applaus brandet auf – vermutlich nicht nur, weil viele Anwesende Theatermacher sind, die für den Schauspieler Toomas Täht angereist sind. Eine Trauung ist eine rituelle Handlung. In Estland, wo die Religion schon über viele Jahrzehnte ins Hintertreffen geraten ist, hat offenbar der Staat einige der gesellschaftlichen Funktionen der Religion übernommen. Denn mit einer deutschen Hochzeit beim Standesamt hat das alles wenig zu tun. Der Habitus des Standesbeamten entspricht vielmehr dem des Priesters bei einer kirchlichen Trauung und geht deutlich über ein Rechtsgeschäft hinaus. Anschließend wird Reis geworfen, und auch andere Bräuche des Aberglaubens werden zelebriert, die offenbar international sind. Ganz unverkennbar hat eine Gesellschaft das Bedürfnis, Dinge, die alle angehen, öffentlich auszutragen. Hochzeitsrituale zählen dazu. Auch das abendländische Theater ist eine Institution zum Verhandeln öffentlicher Dinge, es ist ebenfalls aus dem Ritus entstanden. Genau deswegen wer-

M a r k u s Tr a b u s c h

den Standesämter und Theater in Deutschland von der öffentlichen Hand getragen, als Orte gesellschaftlicher Selbsvergewisserung. Genau das wollen wir für Sie auch nächste Spielzeit wieder erfahrbar werden lassen, in der wir uns mit einem Begriff beschäftigen, der gerade viele von uns beschäftigt: Heimat.

Ihr

Markus Trabusch Intendant

D i r k Te r w e y

„Lieblingsplatz sucht feste Bindung“: Wir starten am 3. Juli den Vorverkauf 18/19 – auch für unsere Theater- und Konzertabonnements. Zur neuen Spielzeit haben wir uns dabei attraktive Neuerungen einfallen lassen. Planen Sie Ihre persönliche Theatersaison. Meine Empfehlung: Zeichnen Sie das spartenübergreifende Premierenabo. Dann verpassen Sie nichts! Sie bevorzugen das Schauspiel- oder Konzertabo, flexibel wählbar je nach Preiskategorie oder Wochentag? Oder lernen Sie die vielfältigen Möglichkeiten des Wahlabos und der Familien- und Schülerabonnements kennen. Sprechen Sie uns an. Unser Kassenteam freut sich, Sie bei der Auswahl Ihres persönlichen Arrangements beraten zu dürfen. Unsere treuen Abonnenten schätzen neben dem Preisvorteil von bis zu 15 Prozent vor allem die Planungssicherheit. Viele neue Abonnenten verabreden gezielt und verbindlich gemeinsame kulturelle Auszeiten im Theater oder Konzert:

Bastian Beyer

„Schlange stehen an der Kasse? Brauchen wir nicht – heute ist Aboabend!“ Ihr „Lieblingsplatz“ im Mainfranken Theater ist Ihnen sicher, die Termine für den Theaterbesuch stehen fest, und an ausverkauften Abenden haben Sie Sitzplatzgarantie. Exklusiv zur Spielzeit 18/19 bieten wir für unsere treuen und neuen Abonnenten die Aktion „Family & Friends“: Sichern Sie sich Ermäßigungsgutscheine (je nach Abo bis zu 50 Prozent) für Ihre Begleitung. Überraschen Sie Ihre Freunde oder Nachbarn und nehmen Sie sie mit zu Ihrem Abo-Abend! Genießen Sie als Abonnent exklusive Events und Backstage-Führungen. Lernen Sie die Menschen hinter den Kulissen des Theaters kennen. Lassen Sie sich persönlich vor Ort über Geschichten aus dem Theateralltag oder den Fortschritt der Sanierung berichten. Das Team des Mainfranken Theaters wünscht Ihnen zum Abschluss der Spielzeit 17/18 eine erholsame und entspannte Sommerzeit. Gemeinsam mit Ihnen freuen wir uns auf den Start der neuen Theatersaison im September. Ihr

Dirk Terwey Geschäftsführender Direktor

Hannah Walther, Cedric von Borries

SCHAUSPIEL mit MUSIK

LEIGHTON'S

JUKEBOX

Hannes Berg

JETZT AUF DER LANDESGARTENSCHAU

Hannah Walther, Marietta Meguid


JULI 2018

„Leighton's Jukebox“ Letztmals 6. Juli | 20:30 Uhr Landesgartenschau

MAINFRANKENTHEATER

ÜRZBURG

„Woyzeck“ Letztmals 21. Juli | 19:30 Uhr | Großes Haus

„Terror“ Letztmals 14. Juli | 20:00 Uhr | Rathaus

SEITE 3

„Riefenstahl und Rosenblatt sind tot“ Letztmals 13. Juli | 20:00 Uhr | Kammer

„Cinderella“ Letztmals 14. Juli | 19:30 Uhr | Großes Haus

S P I E L Z E I T 1 7/ 1 8

„Heisenberg“ Letztmals 21. Juli | 20:00 Uhr | Kammer

„Nixon in China“ Letztmals 22. Juli | 15:00 Uhr | Großes Haus

ENDSPURT JETZT NOCH KARTEN SICHERN

„Die Sizilianische Vesper“ Letztmals 27. Juli | 19:30 Uhr | Großes Haus

„Mojo Mickybo“ Letztmals 22. Juli | 15:00 Uhr | Kammer

„Der Barbier von Sevilla“ Letztmals in dieser Spielzeit 28. Juli | 19:30 Uhr | Großes Haus


JULI 2018

MAINFRANKENTHEATER

SEITE 4

ÜRZBURG

„TANZ IST UNSERER EXISTENZ IMMANENT“ Ein Gespräch mit Dominique Dumais und Kevin O'Day von Britta Grigull

A

b der Spielzeit 18/19 verantwortet Dominique Dumais als Ballettdirektorin die künstlerischen Belange der Tanzsparte am Mainfranken Theater. An ihre Seite tritt Kevin O'Day als „Artist in Residence“. Mit der Frankokanadierin Dumais und dem von New York geprägten Amerikaner O'Day verpflichtet Intendant Markus Trabusch zwei herausragende, national und international profilierte Choreografen und Tänzer ans Mainfranken Theater. Frisch nach ihrem Umzug und noch zwischen Kartons hat die FOYER-Redaktion mit den beiden gesprochen.

BRITTA GRIGULL: Nach 16 Jahren in Mannheim seid ihr gerade nach Würzburg gezogen – wie nehmt ihr die Stadt als Neubürger wahr? KEVIN O'DAY: Wir freuen uns sehr auf Würzburg. Mannheim war über 16 Jahre unser Zuhause, und ein Umzug nach einer so langen Zeit beinhaltet natürlich eine große Veränderung. Aber als Bühnenkünstler schätzen wir die reiche Theaterlandschaft in Deutschland außerordentlich, die es ja gerade möglich macht, an so vielen verschiedenen Orten zu arbeiten. Diese einzigartige Theaterlandschaft ist wie ein großer Baum, der in alle Richtungen wächst und die Kunst und den Tanz überall erblühen lässt – egal, wo man sich niederlässt. DOMINIQUE DUMAIS: Würzburg gefällt uns sehr. Die Stadt ist reich an Geschichte und Kultur, und sie steht nicht still. Das zeigen die aktuellen Entwicklungen am Hauptbahnhof, die Landesgartenschau oder natürlich die beginnenden Sanierungsarbeiten am Mainfranken Theater. Wir freuen uns sehr darauf, uns unser neues Umfeld jetzt Stück für Stück zu eigen zu machen. Und auch für unsere Tochter ist es ist ein spannendes Abenteuer! BRITTA GRIGULL: Der Theaterstandort Würzburg hat eine starke Tanztradition. Damit verbunden ist ein großes Interesse für das hiesige Tanztheater, aber womöglich auch eine besondere Erwartungshaltung beim Publikum. Wie geht ihr damit um? DOMINIQUE DUMAIS: Es ist eine Ehre, an so einem Ort arbeiten zu dürfen. Aber natürlich auch eine große Verantwortung. In Mannheim hatten wir ein treues Publikum, das über die Jahre mit uns gewachsen ist und die Tanzsparte sehr gestützt und gefördert hat… KEVIN O'DAY: ...uns sind also die Erwartungen eines Publikums vertraut, die sich bei einer länger währenden Beziehung zu den Künstlern einer Sparte aufbauen. Deswegen wollen wir auch zeigen: Uns liegen der Tanz, die künstlerische Vision des Mainfranken Theaters und das Würzburger Publikum gleichermaßen am Herzen. BRITTA GRIGULL: Würzburg ist deutlich kleiner als etwa Mannheim, verfügt aber durchaus über ein breites kulturelles Angebot. Wie wichtig ist eine agile lokale Kunstszene oder so etwas wie die kulturelle Identität eines Ortes für euer Schaffen? KEVIN O'DAY: Sehr wichtig! Wir wollen dem genau nachspüren, was Würzburg auszeichnet, was es besonders macht – kulturell und künstlerisch ebenso wie gesellschaftlich. Und da die Würzburger Kunstszene nun Teil unseres Lebens wird, wird sie uns auch inspirieren und beeinflussen. DOMINIQUE DUMAIS: Kevin und ich sind sehr empfänglich für diese wechselseitig wirkenden Kräfte im künstlerischen Schaffensprozess. Die

Tänzerinnen und Tänzer, die Kolleginnen und Kollegen im Theater, die Stadt oder andere kulturelle Einflüsse: Das alles kommt zusammen, wenn wir künstlerisch arbeiten, und wird Teil unserer Kreativität. BRITTA GRIGULL: Ihr startet im September 2018 in eure erste Saison am Mainfranken Theater. Was war euch bei der Auswahl der zwölf Tänzerinnen und Tänzer für euer Ensemble wichtig? DOMINIQUE DUMAIS: Mir war es wichtig, sehr vielseitige Künstlerpersönlichkeiten zu gewinnen. Tänzerinnen und Tänzer, die einerseits die gleichen künstlerischen Werte leben und sehr gut als Gruppe zusammenarbeiten, ohne andererseits ihre Individualität und Originalität zu verleugnen. Sowohl für Kevin als auch für mich ist es wichtig, dass das Ensemble neugierig, couragiert, offen, abenteuerlustig und engagiert ist. Dasselbe erwarten wir auch von uns. Wir möchten ein Versuchslabor schaffen, das Raum bietet für Tradition, für Entdeckungen und für Innovation. Letzten Endes ist unser eigenes Zutun da-

KEVIN O'DAY: Wir sind die Summe unserer Erfahrungen. Das, was wir leben und erlebt haben, ist tief in uns... DOMINIQUE DUMAIS: ...darunter viele Orte, an denen wir zuhause waren: Kevin an mehreren Orten in den USA, ich an verschiedenen in Kanada. Und nun wird mit Würzburg schon die zweite deutsche Stadt unsere Heimat... All das beeinflusst, wie wir die Welt sehen und erfahren. Auch in meiner Arbeit sind das wiederkehrende Themen: Heimat, Zugehörigkeit, Entfremdung. BRITTA GRIGULL: „Heimat“ ist das Leitmotiv der kommenden Spielzeit am Mainfranken Theater. Wie werdet ihr euch diesem Thema nähern? DOMINIQUE DUMAIS: Das Thema kommt uns wie gerufen: Wir – das neue Tanzensemble, Kevin und ich und die weiteren an unseren Produktionen beteiligten Künstler – kommen ja aus den verschiedensten Ecken der Erde zusammen, um in Würzburg und mit unseren Kollegen am Theater eine neue kreative Heimat zu gestalten. All unsere Tanzproduktionen in der bevor-

leidenschaftliche Ikonoklasten. Sie waren ihrer Zeit voraus und haben uns neue Sichten auf uns selbst, auf unsere menschlichen Erfahrungswerte eröffnet. Sie sind ein großer Inspirationsquell für mich. Ich habe mich mit ihnen auf der Bühne auseinandergesetzt, weil ich von ihrem Schaffen fasziniert bin, aber auch, weil ich sie noch besser verstehen möchte. Denn das Werk einer Kahlo oder eines Rilke lässt Raum für Interpretation, für Fragen, für die Imagination. Sowohl Rilke als auch Kahlo bedienen sich in hohem Maße theatraler Mittel: Ihr Werk ist sehr bild- und symbolhaft – perfekt für die Bühne! BRITTA GRIGULL: Wie entwickelt ihr ein Tanzstück – ihr habt wiederholt davon gesprochen, dass ihr die Kunstform Tanz „erforschen“ wollt? KEVIN O'DAY: Tanz ist eine Kunstform, die live stattfindet. Sie lebt im und vom Augenblick. Jede Entstehung oder Entwicklung eines neuen Stücks im Tanz muss, so verstehen wir unsere Arbeit, ein Erforschen sein. Nur so bleibt der Tanz, bleiben wir selbst lebendig, neugierig und offen. BRITTA GRIGULL: Wenn es auf eine einfache Formel zu bringen wäre: Was ist Tanz für euch? DOMINIQUE DUMAIS: Um den Tanz dreht sich unser ganzes kreatives Leben. Er ist maßgeblich für die Art, wie wir leben, oder – anders ausgedrückt – er ist unserer Existenz immanent. KEVIN O'DAY: Tanz ist gleichermaßen einfach und komplex: genauso wie unser Instrument, das wir spielen – unser Körper, der unserem Schaffen Ausdruck verleiht. DOMINIQUE DUMAIS: Mithilfe des Tanzes versuche ich, die Welt zu verstehen… Durch den Tanz wird alles auf dynamische Art zu einer körperlichen Erfahrung. DOMINIQUE DUMAIS & KEVIN O'DAY

Dominique Dumais, Kevin O‘Day | Foto: Nik Schölzel

bei aber nur ein Teil des Ganzen, indem wir den Tanz als Kunstform und die Künstler unterstützen und fördern, die mit uns arbeiten möchten. BRITTA GRIGULL: Wird es offene Proben oder dergleichen mehr geben, um das Publikum mit eurer Arbeit und dem neuen Ensemble vertraut zu machen? DOMINIQUE DUMAIS: Unbedingt. Es wird verschiedene Angebote geben, damit alle Tanzinteressierten uns kennenlernen können und Einblick in unsere Arbeit erhalten. Dazu zählen unter anderem natürlich Einführungen vor den Vorstellungen, offene Proben, Matineen und Nachgespräche. Ich möchte künftig gerne auch so etwas wie Tanz-Workshops anbieten, wenn sich das realisieren lässt. BRITTA GRIGULL: Ihr lebt schon lange in Deutschland. Gebürtig stammt ihr aus Kanada beziehungsweise den USA, und ihr blickt auf eine internationale Karriere als Tänzer und Choreografen zurück. Beeinflussen Aspekte von Heimat und Herkunft den künstlerischen Prozess? Und wie?

stehenden Saison befassen sich auf die eine oder andere Weise mit dem Motiv der Heimat. Muttersprache zum Beispiel (Premiere ist am 13.4.2019, Anm. d. Red.) spürt der persönlichen Herkunft eines jeden von uns nach. Wir wollen uns fragen: Was macht uns aus? Welche Einflüsse und Hintergründe prägen uns? Was unterscheidet unsere verschiedenen Kulturen voneinander? Und wie lässt sich in der heutigen Zeit, in der die Kulturen und Gesellschaften mehr und mehr miteinander verschmelzen, Heimat überhaupt definieren? In Muttersprache erzählen wir unsere eigenen, ganz unterschiedlichen Geschichten in der universellen Sprache des Tanzes – und das hoffentlich authentisch, humorvoll und leidenschaftlich. BRITTA GRIGULL: Auseinandersetzungen mit anderen Künsten und Künstlern – in der Vergangenheit waren das etwa die Malerin Frida Kahlo oder der Lyriker Rainer Maria Rilke – sind wiederkehrende Sujets in eurer Arbeit. Was reizt euch an einer solchen Auseinandersetzung? DOMINIQUE DUMAIS: Kahlo oder Rilke waren

Dominique Dumais wurde in Lac St-Jean in Quebec (Kanada) geboren und absolvierte ihre Tanzausbildung an der National Ballet School in Toronto. Nach ihrem Abschluss war sie Mitglied des kanadischen Nationalballetts, wo sie im klassischen ebenso wie im zeitgenössischen Repertoire tanzte. 2002 wurde Dumais Hauschoreografin und stellvertretende Direktorin der Tanzcompagnie des Nationaltheaters Mannheim, wo sie bereits eng mit dem Direktor Kevin O'Day zusammenarbeitete. Ab 2013 hatte sie dort die Position der stellvertretenden Ballettintendantin inne. Dumais arbeitete mit zahlreichen internationalen Tanzkoryphäen wie etwa William Forsythe zusammen und hat als Choreografin mehr als 40 Originalwerke produziert. Der US-Amerikaner Kevin O'Day wurde in Phoenix (Arizona) geboren. Im Jahr 2002 wurde er Künstlerischer Leiter des Nationalballetts Mannheim – des Kevin-O'Day-Balletts – und avancierte dort 2013 zum Ballettintendanten und Stellvertretenden Betriebsleiter. O'Day hat bis heute mehr als 70 Originalballette choreografiert. Seine frühe Tanzausbildung erhielt er an der Joffrey Ballet School in New York, an der er später auch Mitglied des Ballettensembles war. Von 1983 bis 1988 war er Solotänzer für Twyla Tharp. O'Day erhielt für seine Choreografien zahlreiche Auszeichnungen und Nominierungen. So war er 2010 für den Dora Mavor Moore Award nominiert und erhielt im selben Jahr – als erster Choreograf überhaupt – den Koerner Award des kanadischen Banff Centre.


JULI 2018

MAINFRANKENTHEATER

SEITE 5

ÜRZBURG

SOMMERMUSIK Klangvielfalt pur beim 6. Sinfoniekonzert von Beate Kröhnert

Z

um Abschluss der Sinfoniekonzertreihe präsentiert das Philharmonische Orchester unter der musikalischen Leitung von Rasmus Baumann ein Programm zwischen sommerlichem Esprit und poetischer Melancholie. Johannes Brahms hatte ohne Hast und doch fokussiert während der Sommerfrische in den Jahren 1884 und 1885 im steirischen Mürzzuschlag an seiner vierten Sinfonie gearbeitet. Erstaunlich kurz, vergegenwärtigt man sich, dass Brahms an seiner ersten Sinfonie ganze vierzehn Jahre laborierte. Seine Vierte ist quasi eine Urlaubskomposition. NEUE WEGE Von seinem Feriendomizil aus sandte er den ersten Satz an seine Freundin Elisabeth von Her-

zogenberg mit der Bitte: „Dürfte ich Ihnen etwa das Stück eines Stückes von mir schicken, und hätten Sie Zeit, es anzusehen und mir ein Wort zu sagen? Im Allgemeinen sind ja die Stücke von mir angenehmer als ich, und findet man weniger daran zu korrigieren?! Aber in hiesiger Gegend werden die Kirschen nicht süß und essbar – wenn Ihnen das Ding also nicht schmeckt, so genieren Sie sich nicht. Ich bin gar nicht begierig, eine schlechte Nr. 4 zu schreiben.“ Auf gewisse Art spürt man bei der Sinfonie, dass Brahms einerseits entspannt arbeitete und andererseits den gewohnten und bis dato erprobten Bahnen nicht mehr sklavisch zu folgen beabsichtigte. Üblicherweise suchte der norddeutsche Komponist in seinen sinfonischen Werken die Musik durch dynamische und dramatische Bewegungsimpulse allzeit zu beleben. Doch nun ändert er die Marschrichtung: Alle Passagen, in denen sich der musikalische Fluss

beruhigt, kontrapunktiert der Hanseat nicht mit musikalischem Aktionismus, sondern gestaltet einen sanft klingenden Raum der Idylle und Poesie. Momente, die diese Sinfonie zuhauf beheimatet, und derer es im Konzert nachzuspüren gilt. POESIE FÜR DIE OHREN Ohne Zweifel ist es eine Grundvoraussetzung für die Kunst, sich immer wieder zu hinterfragen, sich unentwegt neu zu erfinden. Eine kompositorische Kehrtwende par excellence legte auch Gustav Mahler um die Jahrhundertwende aufs Parkett. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich der Tonschöpfer bereits viele Jahre gleichermaßen intensiv wie originell verschiedenen Liedvertonungen gewidmet, um nun ausschließlich in den Versen von Friedrich Rückert vertretbare Text-

DER TAKTSTOCKTANGO m 29. Juli wartet noch ein Familienkonzert der Extraklasse: Mit der Uraufführung des Marimbaphon-Konzerts Ritmo Vito der Würzburgerin Elisabeth Amandi beschließt das Philharmonische Orchester Würzburg unter der musikalischen Leitung von Enrico Calesso die Konzertsaison. Bis weit ins 20. Jahrhundert liebten die Menschen Uraufführungen. Sie forderten es geradezu ein, brandneue Kompositionen zu hören. Parallelen zu diesem Verhalten eröffnen sich in der zeitgenössischen Unterhaltungsmusik. Wer heute auf ein Popkonzert geht, der sehnt dem Moment entgegen, dem neusten Song des Idols zu lauschen. Anders als im klassischen Bereich: Hier möchte man meinen, die erprobten Konzertgänger fürchten Uraufführungen. Was aber ruft diese Sorgen hervor? Tonschöpfer von heute sprechen eine andere Sprache als die des klassischen Zeitalters, wo sich die Menschen schon bei einer parallel geführten Quinte entrüsteten. Ohne Zweifel katapultiert so manch

ein moderner Komponist seine Hörerschaft aus ihrer Komfortzone und kommt dem Bedürfnis nach Melodie und nachvollziehbarer Struktur so gar nicht entgegen. Doch es gibt sie auch: die Neukompositionen, die ohne Umschweife ihr Publikum vereinnahmen, die zugänglich und mitreißend sind. Ein solches Werk ist Elisabeth Amandis musikalische Lebensreise Ritmo Vito. Insgesamt acht Tänze umfasst diese Konzertkomposition, die das Marimbaphon zum Zentrum des musikalischen Geschehens macht. Inspiriert von karibischer Musik garantiert die Suite mit Tanzsätzen wie der Mambo Romba oder dem Rumba Clati ein mitreißendes Klangerlebnis. Für die Uraufführung ihres Werkes Ritmo Vito steht die Komponistin und Perkussionistin Elisabeth Amandi selbst als Solistin und Moderatorin auf der Bühne im Großen Haus. (bek) 4. FAMILIENKONZERT: DER TAKTSTOCKTANGO Sonntag, 29.7. | 15:00 Uhr | Großes Haus

LA VIE EN ROSE Musik zwischen Champs-Élysées und Broadway

E

in Konzert für alle Nachtschwärmer und Nostalgiker präsentiert das Philharmonische Orchester an der Seite von Barbara Schöller unter der musikalischen Leitung von Enrico Calesso am 26. Juli auf der Hauptbühne der Landesgartenschau Würzburg. Beinahe alles an dieser Metropole vermag zu fesseln: das vehemente Pulsieren einer Großstadt ebenso wie die Beschaulichkeit der Parks und Gärten, das furiose Nachtleben am Montmartre ebenso wie die geschichtsträchtigen architektonischen Monumente und Kulturstätten. Und glaubt man den Versen aus Édith Piafs unvergessenem Chanson „Sous le ciel de Paris“, ist selbst der Himmel über Paris ein Hort der Poesie und Liebe. Hier – in dieser Stadt – hatte die Ikone des Chansons ihre ersten Schritte im Musikgeschäft gemacht, bevor sie zu einer gro-

ßen Karriere in Übersee abhob. Zu einer klingenden Hommage an die große französische Sängerin ebenso wie zu einer nostalgischen Zeitreise in die Musik der 50er und 60er Jahre lädt das Philharmonische Orchester bei diesem Open-Air-Event auf der Landesgartenschau ein. Mit Songs wie „Padam…Padam“, „Mon manège à moi“ und „La vie en rose“ erweist Barbara Schöller der großen Stimme des Chansons ihre Reverenz. Der Spannungsbogen ins entfernte New York gelingt im zweiten Teil mit legendären Titeln wie „Cry me a river“, „New York, New York“, Glenn Millers Moonlight Serenade und Max Steiners Casablanca-Suite sowie weiteren Highlights dieser Ära. (bek) KONZERT: FILMMUSIK UND CHANSONS Donnerstag, 26.7. | 20:00 Uhr Hauptbühne Landesgartenschau

6. SINFONIEKONZERT Donnerstag, 12.7. & Freitag, 13.7. | 20:00 Uhr Konzertsaal der Hochschule für Musik

SOMMERSERENADE

S PA R DA - BA N K CLASSIC NIGHT

Tschaikowskis Ballettmusik beim Rathaus-Open-Air

Hafensommer zwischen Orient und Okzident

Musik am Puls des Lebens

A

grundlagen für Lieder zu vernehmen. Die fünf Gedichte, die er – neben den Kindertotenliedern – zur Vertonung auswählte, öffnen ein völlig anderes Panorama als zurückliegende Orchesterlieder. Mit Ausnahme des klanggewaltigen Schlusses von „Um Mitternacht“ zeichnen sich die Lieder durch den Gestus der Intimität aus; gleichwohl sie nicht als Zyklus konzipiert wurden, nimmt man doch einen untrüglichen Zusammenhang war. Beim Sinfoniekonzert ist Bariton Bryan Boyce aus den Reihen des Musiktheaterensembles als Solist dieser bewegenden und wundervoll poetischen Lieder zu erleben.

D

ie schönsten Melodien aus Schwanensee, Dornröschen und Der Nussknacker stehen beim letzten Rathauskonzert der Saison auf dem Programm. Generalmusikdirektor Enrico Calesso und das Philharmonische Orchester präsentieren Ausschnitte aus den großen Ballettmusiken von Peter Tschaikowski. Die Besonderheit des Genres Ballettmusik erklärt sich aus der innigen Verknüpfung der Musik mit dem Tanz. Häufig folgten die Komponisten bei der Anlage ihrer Werke einem vorher fixierten Libretto, welches der Choreografie dann zugrunde lag. Trennt man die Musik von ihrer zweiten Ebene, sprich der Umsetzung in Bewegung, so büßt sie zumeist einen erheblichen Anteil ihrer Wirkung ein. Doch keine Regel ohne Ausnahme, denn in der Musikgeschichte findet sich auch eine Reihe von Werken, die aufgrund ihrer kompositorischen Raffinesse von ihren Schöpfern selbst in Form einer Suiteauskopplung für den Konzertsaal aufbereitet wurden. Diese Verfahrensweise führte etwa bei Sergej Prokofjews großen Ballettmusiken zu einer Zweitkarriere auf dem Konzertpodium, ebenso wie so auch die großen Tanzmusiken zu Der Nussknacker, Schwanensee oder Dornröschen von Prokofjews Landsmann Peter Tschaikowski konzerttauglich gemacht wurden. Beim Open-Air-Konzert am 8. Juli im Rathaushof erklingen unter anderem die neckischverspielte Ouvertüre sowie der zauberhafte Blumenwalzer aus Der Nussknacker. Walzer voller Leidenschaft und Schmelz komponierte Tschaikowski auch für sein Dornröschen- sowie Schwanensee-Ballett. Erklärtermaßen feurig wird es dann auf diesem ungewöhnlichen Konzertpodium im Innenhof des Würzburger Rathauses mit dem Spanischen Tanz oder der Mazurka aus Schwanensee. Wie immer galant, redegewandt und höchst charmant wird Johannes Engels in seinen Moderationen den Abend begleiten. (bek)

E

OPEN AIR: RATHAUSKONZERT Sonntag, 8.7. | 19:30 Uhr | Rathaushof

SPARDA-BANK CLASSIC NIGHT Freitag, 20.7. | 20:30 Uhr | Alter Hafen

s ist eine magische Zeit, wenn die Abendsonne hinter den Weinbergen versinkt und die Wogen des Mains in schimmerndes goldenes Licht taucht. Eine perfekte Kulisse für ein Musikerlebnis, welches traditionell seit den Anfängen des Würzburger Hafensommers das Festival eröffnet. Eine bezaubernd poetische Musikreise zwischen Orient und Okzident verspricht die diesjährige Sparda-Bank Classic-Night. An der Seite des Philharmonischen Orchesters Würzburg ist unter der musikalischen Leitung von Marie Jacquot das Secret Trio zu erleben. Seit 2011 musizieren der Oud-Spieler Ara Dinkjian, der Kanun-Spieler Tamer Pinarbasi und der Klarinettist Ismail Lumanovski gemeinsam als das Secret Trio. Die musikalischen Einflüsse ihrer armenischen, türkischen und makedonischen Herkunft haben die drei Musiker zu einer einzigartigen Musiksprache vereint, die zudem mikrotonale Melodien und Improvisationen mit Elementen aus Jazz, Rock, Klassik und Weltmusik verbindet. ORIENTAL CLASSICS Die Faszination für die Kultur des Orients äußerte sich schon in der Musik des ausgehenden 19. Jahrhunderts in vielen Werken. Nikolai Rimski-Korsakow kreierte 1888 mit seiner Scheherazade op. 35 eine der bekanntesten Reminiszenzen an diese farbenprächtige und geheimnisvolle Welt. Neben dem ersten Satz aus der Sinfonischen Dichtung erklingt Johann Strauss’ Walzer Märchen aus dem Orient. Den ersten Teil beschließt ein Satz aus den Sinfonischen Tänzen von Fazil Say. Gewohnt galant und eloquent führt Johannes Engels durch den Abend. (bek)


JULI 2018

MAINFRANKENTHEATER

ZUM ALLERLETZTEN MAL

SCHAU!

Breakfast Club am 1. Juli

A

m ersten Juli-Sonntag findet zum letzten Mal das kleine aber feine Gesprächsformat statt. Bei bisher sieben Gelegenheiten konnte das Publikum in den vergangenen zwei Spielzeiten Mitarbeiter des Hauses im persönlichen Gespräch kennenlernen und sich über die künstlerische Arbeit am Mainfranken Theater direkt austauschen. Beim letzten Termin blicken die Autorin dieses Beitrags und geladene Gäste auf die fast vergangene Spielzeit zurück. Dabei werden die noch ausstehenden Dernieren von Produktionen

aller Sparten wie etwa Terror, Woyzeck oder Nixon in China ebenso Gesprächsstoff sein wie Erlebnisse, die die Spielzeit 17/18 besonders gemacht haben. Im Rahmen eines kleinen Theaterquiz kann man mit etwas Kenntnis des Mainfranken Theaters exklusive Sommerprämien erraten. Und wie immer gibt es das kleine Frühstück, bestehend aus Kaffee und Croissants. (atr) BREAKFAST CLUB Sonntag, 1.7. | 11:00 Uhr | Foyer Eintritt frei

D RU C K F R I SC H I M T H E AT E R Das Programm 18/19 der plattformX ist erschienen

SEITE 6

ÜRZBURG

SPIEL!

Ein Festival zum Spielen und Schauen

W

enn Schulen und Mainfranken Theater zusammenarbeiten, kommt das Schau! Spiel! Festival zustande. 65 Schüler aus Würzburg und Umgebung haben die Gelegenheit, sowohl ihre Arbeit auf einer Bühne mit der Unterstützung von Profis zu präsentieren, als auch in einen gegenseitigen Austausch darüber zu kommen. Das Programm steht fest und besteht aus Eigenproduktionen, Theater für Familien und Collagen. Mit dem Schau! Spiel! Festival wird der Grundstein für eine langfristige Bindung der Schüler zum Theater als Institution gelegt, indem die Teilnehmer selbst auf der Bühne stehen und als Zuschauer die Vorstellungen der anderen Gruppen besuchen. Der Austauschprozess wird durch Workshops gefördert, die von Theaterpädagogen und Mitarbeitern des Hauses

(zum Beispiel der Schneiderei) angeboten werden. Außerdem werden die Schülerinnen und Schüler zu Gesprächen über die gesehenen Inszenierungen eingeladen. Die Gruppen werden während des Festivals von den jungen Theaterkritikern des Hauses begleitet, die eine Zeitung mit Berichten von den Aufführungen, den Workshops und den Nachgesprächen erstellen. Die Vorstellungen in der Kammer während des Festivals sind kostenfrei und öffentlich. Schulklassen, Familien und Theaterinteressierte sind herzlich eingeladen, die Aufführungen zu besuchen. Die Karten werden am Tag der jeweiligen Vorstellung an der Kasse des Festivals vor dem Kammereingang verteilt. Da es nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen gibt, bitten wir um rechtzeitige Reservierung. (kar)

PROGRAMM Schere, Stein, kapiert?! 4.7. | 17:30 Uhr | Kammer

Antoine und der Prinz aus dem All 5.7. | 14:30 Uhr| Kammer

Nobel, nobel – Herr Röntgen! 5.7. | 10:30 Uhr| Kammer

Nachgespräch Antoine und der Prinz aus dem All 5.7. | 15:30 Uhr | Kammer

Die kleine Hexe Frieda 5.7. | 11:30 Uhr| Kammer Nachgespräch Nobel, nobel – Herr Röntgen! Die kleine Hexe Frieda 5.7. | 12:30 Uhr | Kammer

Reservierung 0931 3908 223 oder plattformX@mainfrankentheater.de

AB DEM 4. JULI Das Kalendarium im praktischen Mini-Format

SPIELZEIT 18/19

VORVERKAUFSSTART SPIELZEIT 18/19: 3 .7. | 1 0 : 0 0 U H R Für Eigenproduktionen im Großen Haus sowie Sinfonie- und Kammerkonzerte. Die Vorverkaufstermine für Kammerproduktionen, Sonderveranstaltungen etc. entnehmen Sie bitte unseren Monatsvorschauen.

THEATERFERIEN: 3 0.7. – 1 2 .9.

AUFTAKT! SONNTAG, 23.9.2018

Tagesprogramm | ab 12:00 Uhr Kostümverkauf, Matineen, Kinderballett, Bühnenprogramm und vieles mehr...

Die Theaterkasse im Mainfranken Theater bleibt geschlossen.

KASSENÖFFNUNG SPIELZEIT 18/19: 13.9. | 12:00 UHR Z U J E D E R Z E I T: Karten im Webshop kaufen unter mainfrankentheater.de/webshop.

Revue | 19:30 Uhr | Großes Haus Highlights aus Musiktheater, Schauspiel und Tanz

MM AA II NN FF RR AA NN KK EE NN TT HH EE AA TT EE RR .. DD EE


JULI 2018

MAINFRANKENTHEATER

SEITE 7

ÜRZBURG

JUNI SA

30

15:00-16:00 15:00 19:30-21:00 20:00

PICKNICKKONZERT SPAZIERGANG HINTER DEN KULISSEN WOYZECK ITALIENISCHE NACHT

O

11:00 19:30-21:30

FR

13 14 15 18 20 21 22 26 27 28 29

19:00 20:00-21:15 20:00

MUSICAL CATS – EIN DUNDEE-WÜRZBURGPARTNERSCHAFTSPROJEKT Letztmals RIEFENSTAHL UND ROSENBLATT SIND TOT K 6. SINFONIEKONZERT

GROSSES HAUS

Gastspiel

KAMMER HFM

Einführung 19:30

SA

JULI

SO

1 3 4 5 6 7 8 11 12

Einführung 19:00

LGS BÜHNENEINGANG GROSSES HAUS RESIDENZ

GROSSES HAUS RATHAUS

19:30-21:30 20:00-22:10

Letztmals Letztmals

CINDERELLA TERROR

15:00-18:15

S

NIXON IN CHINA

Einführung 14:30

GROSSES HAUS

19:30-22:45 20:00-21:20

C

NIXON IN CHINA HEISENBERG

Einführung 19:00

Yd

GROSSES HAUS KAMMER

SO

BREAKFAST CLUB CINDERELLA

FOYER GROSSES HAUS

DI

MI

20:30-21:50

LEIGHTON‘S JUKEBOX

LGS

MI

FR

14:30 17:30 19:30-22:45

ERÖFFNUNG: SCHAU! SPIEL! FESTIVAL TEENX: SCHERE, STEIN, KAPIERT?! Einführung 19:00 NIXON IN CHINA

E

FOYER KAMMER GROSSES HAUS

DO

LGS ALTER HAFEN

LABORATORIUM TANZ HAFENSOMMER: SPARDA-BANK CLASSIC NIGHT

18:00-19:50 20:30

SA

10:00-17:00 19:30-21:30

SCHAU! SPIEL! FESTIVAL CINDERELLA

KAMMER GROSSES HAUS

FR

SO

19:30-22:45 20:30-21:50

F | VB Letztmals

NIXON IN CHINA LEIGHTON‘S JUKEBOX

Einführung 19:00

GROSSES HAUS LGS

SA

15:00 19:30-21:00 20:00-21:20

Letztmals | U Letztmals

11:00 15:00-16:20 15:00-18:15

Letztmals Letztmals | SB

SPAZIERGANG HINTER DEN KULISSEN WOYZECK HEISENBERG

Einführung 19:00

BÜHNENEINGANG GROSSES HAUS KAMMER FOYER

VERLEIHUNG WÜRZBURGER FRIEDENSPREIS MOJO MICKYBO NIXON IN CHINA

Einführung 14:30

KAMMER GROSSES HAUS

DO

19:30-22:45

DIE SIZILIANISCHE VESPER

R

Einführung 19:00

GROSSES HAUS

SO

LGS

FILMMUSIK UND CHANSONS

20:00

FR

19:30-21:00

OPEN-AIR: RATHAUSKONZERT

RATHAUSHOF

MI

19:30-22:45

Letztmals | H

DIE SIZILIANISCHE VESPER

Einführung 19:00

GROSSES HAUS

19:30-22:30

Letztmals i.d. Spielzeit | L

DER BARBIER VON SEVILLA

anschl. Spielzeitausklang

GROSSES HAUS

SA

20:00-21:20

MOJO MICKYBO

JU1c

KAMMER

DO

SO

19:30-21:00 20:00

B | VB K

WOYZECK 6. SINFONIEKONZERT

Einführung 19:00 Einführung 19:30

GROSSES HAUS HFM

15:00-16:00

4. FAMILIENKONZERT: DER TAKTSTOCKTANGO

GROSSES HAUS

LETZTMALS IN DIESER SPIELZEIT 28.7. | 19:30 UHR | GROSSES HAUS

DER BARBIER VON SEVILLA ANSCHLIESSEND SPIELZEITAUSKLANG MIT DEM ENSEMBLE

+ + + K A SS E

N

EIT 1 Z L E I P S G N ÖFFNU

8/ 1 9

A G N I E | R H U | 12:00 . 9 . 3 1 M E D AB

SE + S A R T S G I W N G LU D

Änderungen vorbehalten. Tickets & weitere Informationen: T 0931 3908-124 | karten@mainfrankentheater.de Anmerkung zu den Außenspielstätten: Die Vorstellung von Terror findet im Ratssaal des Rathauses statt. Die Vorstellungen von Leighton's Jukebox finden auf dem Gelände der Landesgartenschau (Tribüne Alter Park) statt. Abkürzungen: A - H Stadtabo | Ju Jugendabo | L - V Theaterringe | K Konzertabo | P Premierenabo | PK Premierenabo Kammer | S + SB Sonntagsabo Y Schauspielabo | VB Volksbühne | VHS Volkshochschule | HFM Hochschule für Musik | LGS Landesgartenschau

++


JULI 2018

MAINFRANKENTHEATER

SAISONABSCHLUSS Finale furioso mit Verdi und Rossini

E

inen gleichermaßen spektakulären wie unterhaltenden Schlusspunkt setzt das Musiktheater unter das Ende der Saison 17/18. Am finalen Wochenende der Spielzeit (27. und 28. Juli) stehen mit Giuseppe Verdis großer Oper Die Sizilianische Vesper und Gioachino Rossinis musikalischer Komödie Der Barbier von Sevilla zwei herausragende, von Publikum wie Kritik gefeierte Produktionen auf dem Spielplan des Mainfranken Theaters. Letzte Gelegenheit also, Verdis bildgewaltiges Historiendrama in der „detailreichen Ausarbeitung“ (Main-Echo) durch Regisseur Matthew Ferraro zu erleben, unterstützt von einem Sängerensemble, „das zweifellos auch einem Vergleich mit großen Bühnen standhalten würde“ (Opernglas). Begeisterungsstürme und Ovationen schlugen auch dem Barbier von Sevilla bei der Premiere am 10. März 2018 entgegen.

Intendant Markus Trabusch legte mit Rossinis turbulenter Buffooper seine erste Würzburger Regiearbeit für das Musiktheater vor. „So sollte Oper immer sein!“, lautete das Resümee im Fachmagazin O-Ton. In den Hauptrollen glänzen Marzia Marzo (Rosina), Roberto Ortiz (Graf Almaviva) und Daniel Fiolka (Figaro). Im Anschluss an die Barbier-Derniere am 28. Juli lädt das Mainfranken Theater alle Opernfreunde ein, die Saison gemeinsam mit dem Ensemble feierlich ausklingen zu lassen – bei schönem Wetter draußen. (bwa) DERNIEREN DIE SIZILIANISCHE VESPER Freitag, 27.7. | 19:30 Uhr | Großes Haus DER BARBIER VON SEVILLA Samstag, 28.7. | 19:30 Uhr | Großes Haus anschließend Saisonabschlussparty

SEITE 8

ÜRZBURG

FOYER 9/10

NÄCHSTER ERSCHEINUNGSTERMIN: 15. SEPTEMBER 2018 WIR VERABSCHIEDEN UNS IN DIE THEATERFERIEN UND WÜNSCHEN EINEN SCHÖNEN SOMMER

IMPRESSUM Herausgeber: Mainfranken Theater Würzburg | Theaterstraße 21 97070 Würzburg Intendant: Markus Trabusch Geschäftsführender Direktor: Dirk Terwey Registergericht: AG Würzburg Chefredaktion: Britta Grigull (bgr) Redaktion: Marlies Hagelauer (mha), Maria Karamoutsiou (kar), Inka Kostan (ink), Beate Kröhnert (bek), Katharina Nay (nay), Antonia Tretter (atr), Berthold Warnecke (bwa) Terminredaktion: Daniel Peetz (dap)

Letztmals zu sehen in der „Sizilianischen Vesper“: Igor Tsarkov, Claudia Sorokina, Uwe Stickert

MyStyle 2.0 Mein Leben. Mein Bad. Wenn wir ausgehen, gehört für uns das Herausputzen zu einem gelungenen Abend dazu. MyStyle 2.0 bietet dafür nicht nur das ideale Ambiente, sondern auch ausreichend Platz und Komfort. Richter+Frenzel Lauda-Königshofen Deubacher Straße 10 ¡ 97922 Lauda-Königshofen Richter+Frenzel Würzburg Leitenäckerweg 6 ¡ 97084 Würzburg-Heidingsfeld

www.r-f.de/mystyle2

Redaktionsschluss: 19.6.2018 Erscheinungstermin: 30.6.2018 Umsetzung: MainKonzept | Berner Str. 2 | 97084 Würzburg | T 0931 6001-452 | www.mainkonzept.de Produktmanagement: Stefan Dietzer (Ltg.) Corporate Design: Marc Bausback Grafik: Lee Hinkelmann Mediaberatung: Bianca Roth, bianca.roth@mainpost.de Druck: Main-Post GmbH | Berner Str. 2 | 97084 Würzburg


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.