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THE

BLACK RIDER VOM RING BESESSEN

Wagners Götterdämmerung kommt auf die Bühne

FOLGT DEM S C H WA R Z E N R E I T E R Premiere des musikalischen Erfolgsstücks The Black Rider

ZEITLOSE KLÄNGE

Kammermusik von Bach bis Reger

MAINFRANKENTHEATER.DE


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MAINFRANKENTHEATER

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ÜRZBURG

EDITORIAL 3. April 1821, Würzburg: Der liberal gesonnene Jura-Professor Wilhelm Joseph Behr wird zum Ersten Bürgermeister gewählt. Wenige Monate später, am 18. Juni, dem sechsten Jahrestag der Schlacht von Waterloo, wird in dem von Karl Friedrich Schinkel neu erbauten Schauspielhaus in Berlin die neueste Oper von Carl Maria von Weber uraufgeführt, Der Freischütz. Im gerade angesagten Gothic Novel Stil erzählt sie im Jägermilieu von magischen Gewehrkugeln und von einem Pakt mit dem Teufel. Wilhelm Joseph Behr könnte einer der anwesenden Premierenzuschauer gewesen sein. Er hätte sicherlich die zahlreichen politisch-historischen Anspielungen erkannt, die der erwachenden deutschen Nation einen künstlerischen Ankerpunkt gaben. Selbst nüchterne Chronisten sind sich einig, dass beim Publikum, in dem sich Studenten, junge Gelehrte, Künstler, Beamte, aber auch Kaufleute und Handwerker befanden, ein „patriotisches Feuer“ aufflackerte. Der Freischütz wurde zum Ausdruck der bewegten Zeit der liberalen Freigeister – und zum Inbegriff der deutschen Nationaloper. 6. April 2019, Würzburg: Der ehemalige Efeuhof im Rathaus wird, nach seiner Renovierung und Bedachung, von Behrs 23. Amtsnachfolger Christian Schuchardt feierlich als „Behr-Halle“ wiedereröffnet, unter anderem als potentielle Open-Air-Spielstätte für die Theater der Stadt, ohne Regengefahr. Das Mainfranken Theater wird darin nun ab Mitte Mai bis Mitte Juli an den Geist von Wilhelm Joseph Behr anknüpfen und mit The Black Rider eine moderne, europäische Variante des Freischütz erzählen, in deutscher Sprache und mit englischen Songs von Tom Waits. Möge diese

D i r k Te r w e y

M a r k u s Tr a b u s c h

Aufführung das Feuer eines europäischen Gefühls beim Publikum entfachen, welches die ganze Stadt erfasst – und alle zu den Wahlurnen der Europawahl treibt. Auf dass Europa kein Waterloo erlebe!

Ihr

Markus Trabusch Intendant

Berufe am Theater üben für viele Menschen eine große Faszination aus. Die Aufgabenstellungen sind vielfältig und umspannen künstlerische, handwerkliche und organisatorische Herausforderungen auf oder hinter den „Brettern, die die Welt bedeuten“. Gerade die Ausbildung in einem handwerklichen Theaterberuf stellt dabei für viele junge Menschen eine spannende berufliche Perspektive dar. Hier sind Fantasie und Fleiß gefordert. Mit den eigenen Händen werden jeden Abend neue Bühnenwelten geschaffen. Wie die Künstler und Musiker auf der Bühne tragen alle Mitarbeiter im Backstage jeden Tag durch ihren persönlichen Einsatz zum Gelingen einer Vorstellung oder eines Konzertes bei. Das künftig sanierte und modernisierte Mainfranken Theater bietet als Arbeitgeber kreative Herausforderung und eine sichere berufliche Option. Derzeit lernen und arbeiten zehn Aus-

„GOLDENE MASKE“ FÜR WOLFGANG WEBER Chefmaskenbildner für sein Lebenswerk geehrt

Wo l f g a n g We b e r ( l i n k s ) b e i d e r Ve r l e i h u n g | F o t o : M e s s e D ü s s e l d o r f / C o n s t a n z e T i l l m a n n

P

erücken, Tiermasken, künstliches Blut, „abgeschlagene“ Köpfe oder einfach nur ein blendender Teint gehören zu seinem Handwerk: Abend für Abend strebt Wolfgang Weber nach der perfekten Maske für jeden einzelnen Charakter auf der Bühne. Jetzt wurde der langjährige Chefmaskenbildner des Mainfranken Theaters mit der „Goldenen Maske National“ ausgezeichnet. Wolfgang Weber nahm die höchste Auszeichnung, die die Branche in Deutschland zu vergeben hat, am 30. März in Düsseldorf entgegen. Gewürdigt wurden damit sein Engagement und sein kreatives Schaffen, das er seit 33 Jahren in den Dienst der Bühnenkunst stellt. Ein besonderes Anliegen ist dem 55-Jährigen dabei der berufliche Nachwuchs. Alle Mitglieder seines Würzburger Teams hat Weber selbst

ausgebildet. Manche davon wurden ihrerseits mit Preisen geehrt, etwa mit dem Baden-Baden Award, einem Nachwuchspreis der Branche. Seit 2004 ist Wolfgang Weber außerdem Mitglied der Prüfungskommission der IHK Karlsruhe im Ausbildungsberuf Maskenbildner. Weber legte den Grundstein für seine Profession mit einer Friseurlehre, an die er eine Ausbildung zum Maskenbildner am Staatstheater Saarbrücken anschloss. Seine ersten Berufsjahre verbrachte er am Stadttheater Regensburg, bevor er neun Jahre lang die Position des stellvertretenden Chefmaskenbildners am Theater Dortmund innehatte. Seit 1999 ist Wolfgang Weber Chefmaskenbildner am Mainfranken Theater und wurde in dieser Funktion im Jahr 2016 auch mit dem Sonderpreis des Theater- und Orchesterfördervereins geehrt. (bgr)

zubildende in den Bereichen Veranstaltungstechnik, Maske, Schneiderei und im Malersaal. Für das Ausbildungsjahr 2020 suchen wir wieder Veranstaltungstechniker, Bühnenmaler und Maßschneider. Dank der erfahrenen Ausbilder am Haus starten die jungen Menschen handwerklich bestens geschult in ihr Berufsleben. Qualifiziertes Handwerk ist im Theater auch in der Zukunft durch nichts zu ersetzen. Handwerk hat, wie die aktuelle Auszeichnung unseres Chefmaskenbildners Wolfgang Weber mit der „Goldenen Maske“ zeigt (siehe dazu unsere Nachricht auf dieser Seite), im wahrsten Sinne des Wortes „goldenen Boden“. Wolfgang Weber hat in seinen 20 Jahren am Mainfranken Theater allein 16 Auszubildende erfolgreich zum Abschluss geführt. Sechs davon waren Prüfungsbeste, drei Nachwuchspreise holte sein Team. Das zeugt beispielhaft von der hohen Qualität der Lehre bei uns – und von dem Herzblut, mit dem Ausbilder und Auszubildende gleichermaßen ihre Arbeit am Mainfranken Theater verrichten. Wir hoffen, dass sich weiter viele junge Menschen für diesen besonderen Berufsweg am Theater entscheiden werden. Ihr

Dirk Terwey Geschäftsführender Direktor

HEIMAT IN DEN RELIGIONEN? Vortrag von Matthias Reményi am 6. Mai

K

aum ein Wort ist so verkitscht und mit Klischees belegt, kaum ein Wort ist mit so viel Sehnsucht und Hoffnung erfüllt wie das Wort Heimat. Der Gesprächsimpuls von Professor Matthias Reményi diskutiert seine theologische Bedeutung. Für Gläubige gilt es, eine seltsame Spannung auszuhalten: „Wir sind nur Gast auf Erden“, singen Christen in einem bekannten Kirchenlied. Unsere Heimat, so sagt man, ist im Himmel. Der Vortrag des Theologen behandelt Impulse der Weltflüchtigkeit und Jenseitsflucht ebenso wie die Frage, ob wir die Heimat in der Begegnung mit anderen finden können. Matthias Reményi ist Lehrstuhlinhaber für Fundamentaltheologie und vergleichende Religionswissenschaft an der Julius-MaximiliansUniversität Würzburg. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen unter anderem theologische Anthropologie, selbstbestimmtes Ster-

ben und ethische Fragen am Lebensende sowie Denkformanalyse und Metapherntheorie. Die Vortrags- und Gesprächsreihe „Was heißt Heimat?“ findet in Kooperation mit der Akademie Domschule Würzburg statt. Nach jedem Vortrag gibt es die Möglichkeit zur Diskussion mit dem Referenten, die von Stefan MeyerAhlen (Akademie Domschule) oder der Autorin dieses Beitrags (Dramaturgin am Mainfranken Theater) moderiert wird. (atr) VORTRAGS- UND GESPRÄCHSREIHE: WAS HEISST HEIMAT? „HEIMAT IN DEN RELIGIONEN?“ mit Prof. Dr. Matthias Reményi Montag, 6.5. | 19:00-20:30 Uhr | Kammer NÄCHSTER TERMIN Montag, 24.6. | „Heimat in Europa?“ mit Dr. Ibon Zubiaur

R e f e r e n t i n Tu n a y Ö n d e r m i t D r a m a t u r g i n A n t o n i a Tr e t t e r b e i m A u f t a k t d e r Vo r t r a g s - u n d G e s p r ä c h s r e i h e „ Wa s h e i ß t H e i m a t ? “ a m 4 . F e b r u a r | F o t o : I n k a K o s t a n


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ÜRZBURG

Katherina Nakui

Maya Tenzer

MUTTER SPRACHE

28.4. | 4.5. | 12.5. | 14.5. | 23.5. | 25.5. Marcel Casablanca

Motiv: Foto Gundermann Würzburg /Sammlung Dürrnagel

Étienne Gagnon-Delorme, Debora di Biagi, Dominic Harrison, Tyrel Larson

SISYPHOS AUF S I LVA N E R Bastian Beyer, Lenja Schultze

Bastian Beyer

30.4. | 3.5. | 15.5.

Lenja Schultze

Anton Koelbl, Bastian Beyer, Lenja Schultze


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VOM RING BESESSEN Tomo Sugao bringt Wagners Götterdämmerung auf die Bühne von Berthold Warnecke

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eit April laufen die szenischen Proben, am 26. Mai ist es endlich soweit: Wagners monumentale Götterdämmerung feiert erstmals wieder seit 115 Jahren in Würzburg und zum ersten Mal überhaupt am Mainfranken Theater Premiere! Mit der ersten Neuinszenierung einer Götterdämmerung in seiner Geschichte rundet das Mainfranken Theater die seit 2016 über drei Spielzeiten geführte Beschäftigung mit der großen historischen Oper des 19. Jahrhunderts ab. In Meyerbeers Hugenotten (1835) münden unversöhnliche religiöse Spannungen im Frankreich des 16. Jahrhunderts in ein finales Massaker. Verdis Sizilianische Vesper aus dem Jahr 1855 demonstriert den mörderischen Zusammenprall zweier verfeindeter Nationen. Abermals zwanzig Jahre später, im November 1874 vollendet, bringt die Götterdämmerung den universalen Weltuntergang auf die Bühne und markiert zugleich das Ende der historischen Oper. HERRSCHAFT UND MACHT Hinter Wagners grandioser Untergangs-Vision verbirgt sich letztlich die einfache Erkenntnis, dass „eine Welt, die auf Herrschaft und Macht basiert, sich notwendigerweise selbst zerstören muss“ (Udo Bermbach). Indem Wotan seinen Speer vom Stamm der Weltesche brach und, wie es die Nornen im Vorspiel der Götterdämmerung erzählen, „treu beratner Verträge Runen“ in den Schaft schnitt, ist das Ende der Tetralogie in ihrem Keim – dem Frevel an der Natur – vorgezeichnet. Siegfried begegnet Hagen, dem Sohn Alberichs, der einst den Rheintöchtern das Gold entriss, um daraus den verhängnisvollen Ring zu schmieden. Es gelingt Hagen, Siegfried und Brünnhilde durch eine Intrige zu entzweien und Siegfried zu ermorden. Der Tod des „freien Helden“ führt die Ring-Erzählung zu ihrem Ende, der von Brünnhilde entfachte Weltenbrand sühnt den Raub des Rheingolds. ALLES AUF ANFANG Für Regisseur Tomo Sugao, der die mit Spannung erwartete Produktion auf die Bühne bringt, ist Hagen der Motor der Geschichte: „Sein Vater Alberich hat ihn mit der Nibelungen-Mythologie einer Gehirnwäsche unterzogen. Hagen ist besessen vom Ring, der ihm die Weltherrschaft verspricht. Er sucht die Bestätigung seines Vaters als guter Sohn, deshalb muss er unbedingt in den Besitz des Rings gelangen.“ Nach seinen spektakulären Inszenierungen der Hugenotten (2016) und John Adams’ Politoper Nixon in China (2018) kehrt Sugao erneut ans Mainfranken Theater zurück. An seiner Seite zeichnen Paul Zoller für das Bühnen- und Carola Volles für das Kostümbild verantwortlich. Sämtliche Solopartien sind mit Rollendebütanten besetzt, mit so herausragenden Persönlichkeiten wie Elena Batoukova-Kerl als Brünnhilde und Guido Jentjens als Hagen an der Spitze. DEBÜTS IN WÜRZBURG Sie zählen zu den anspruchsvollsten Partien der gesamten Opernliteratur, beide kreisen als Gegenpole um den freien Helden Siegfried: dort die Lichtgestalt der Brünnhilde, da die Verkörperung des Bösen in Gestalt des finsteren Hagen. Elena Batoukova-Kerl fügt ihrem Repertoire – darunter zuletzt die Kundry (Parsifal) sowie die Santuzza in Mascagnis Cavalleria rusticana – mit

der Brünnhilde eine weitere zentrale Partie des dramatischen Sopranfachs hinzu. Gastengagements führen die junge Sängerin regelmäßig an so renommierte Bühnen wie die Wiener Staatsoper, die Deutsche Oper Berlin und die Staatsoper Hamburg, die Opéra Bastille de Paris, die Nationaloper Riga, zu den Bayreuther und Salzburger Festspielen. Dabei arbeitet sie mit Dirigenten wie Daniel Barenboim, Semyon Bychkov und Christian Thielemann zusammen. Guido Jentjens (Hagen) war nach ersten Stationen in Düsseldorf, Augsburg, Karlsruhe und Wiesbaden Ensemblemitglied des Staatstheaters Nürnberg. Seither freischaffend tätig, führten ihn Gastengagements an die drei Berliner Opernhäuser, die Staatsoper Hamburg und die Dresdner Semperoper, nach Zürich, Linz, Paris sowie in die USA und nach Japan, um nur einige Stationen zu nennen. Sein Repertoire umfasst zahlreiche große Basspartien, von Händel und Mozart (Sarastro, Osmin) über Verdi und das italienische Belcanto-Fach zu den schweren Strauss- (Baron Ochs) und Wagner-Partien (Daland, König Heinrich, Gurnemanz, König Marke und Hunding) und zur Moderne. Ein Wiedersehen gibt es mit Claudia Sorokina (Gutrune) und Heldentenor Paul McNamara in der Partie des Siegfried. „Manchmal kommt einem Sänger eine Rolle entgegen, die er einfach nicht ablehnen kann“, so McNamara, „so war es diesmal bei Siegfried, meiner vierten Wagner-Rolle am Mainfranken Theater. Dieses Haus hat sich über die letzten zehn Jahre zu meiner künstlerischen Heimat entwickelt, wo ich mit Freunden und unter optimalen Bedingungen mein Kernrepertoire entdecken und erweitern konnte. Tannhäuser, Parsifal und Tristan habe ich hier gesungen, dadurch gewann ich ein tieferes Verständnis für diese komplexen Charaktere und habe sogar eine gewisse Zuneigung zu ihnen entwickelt.“ Die musikalische Gesamtleitung liegt in den Händen von Generalmusikdirektor Enrico Calesso. Grundlage seiner GötterdämmerungsLesart ist die bei der Universal-Edition erschienene Neueinrichtung der Partitur von Eberhard Kloke, die das originale Riesenorchester des Rings auf die Proportionen eines mittelgroßen Orchesters reduziert. GAUMENFREUDEN In den Pausen der Götterdämmerung serviert Emanuele La Rosa Catering im Theaterfoyer eine Stärkung mit fränkischer Bratwurst, Salat und Getränken. In der einstündigen ersten Pause kann in den Bürgerspital Weinstuben in direkter Nachbarschaft zum Theater nach vorheriger Reservierung ein Auswahlmenü mit saisonalen Köstlichkeiten genossen werden. Weitere Informationen unter: mainfrankentheater.de/goetterdaemmerung. Das Mainfranken Theater Würzburg dankt dem Richard-Wagner-Verband WürzburgUnterfranken e.V. und der Herbert Hillmann und Margot Müller Stiftung für die großzügige Unterstützung dieser Produktion. MATINEE Sonntag, 5.5. | 11:00 Uhr | Foyer 99 – DIE ÖFFENTLICHE PROBE Donnerstag, 16.5. | 18:30 Uhr | Foyer PREMIERE Sonntag, 26.5. | 16:00 Uhr | Großes Haus DIE NÄCHSTEN VORSTELLUNGEN Donnerstag (Himmelfahrt), 30.5. | 16:00 Uhr Sonntag (Pfingsten), 9.6. | 16:00 Uhr Sonntag, 16.6. | 15:00 Uhr Einführung 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn

To m o S u g a o ( r e . ) b e i d e n P r o b e n z u r „ G ö t t e r d ä m m e r u n g “ | F o t o : I n k a K o s t a n

Richard-Wagner-Verband Würzburg-Unterfranken e.V. Sehr geehrte Damen und Herren, Musik vermag es unsere Gefühle, unsere Gedanken widerzuspiegeln. Ganz besonders vermag das die Musik Richard Wagners. „Emotionalen Wegweisern“ vertrauend, treten die Zuhörer eine spannende Reise, auch zu sich selbst, an. Auf diese Reise gemeinsam zu gehen, möchte der RichardWagner-Verband Würzburg-Unterfranken Sie herzlich einladen. Gemeinsam… … reisen zu Opernerlebnissen … sich über die erlebte Musik austauschen … Vorträgen lauschen … wichtige Ziele des RWV unterstützen Über Ihr Interesse und Ihre Unterstützung freuen sich sehr Thomas Kestler 1. Vorsitzender

Luitgard Jany 2. Vorsitzende

Weitere Informationen zu unserem Verband und unseren Veranstaltungen finden Sie unter www.wagnerverband.de Richard-Wagner-Verband Würzburg-Unterfranken e.V. Münzstraße 10, 97070 Würzburg, Tel. 0931/80477-211, info@wagnerverband.de


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F O L G T D E M S C H WA R Z E N R E I T E R ! Premiere des musikalischen Erfolgsstücks The Black Rider von Antonia Tretter

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um ersten Mal seit der Wiedereröffnung des ehemaligen Efeuhofs unter dem neuen Namen Behr-Halle wird dieser Ort im Zentrum Würzburgs zur Theaterspielstätte. Mit dem Musical The Black Rider des Autoren William S. Burroughs und des Musikers Tom Waits, das der Regisseur Robert Wilson 1990 am Thalia Theater in Hamburg zur Uraufführung brachte, erwartet das Publikum ein schräger magischer Spaß aus Schauspiel und Musik. „Come on along with the Black Rider – let’s have a gay old time!” – Mit diesen Worten wird das Spiel eröffnet. Es ist die verführerische Einladung an alle Beteiligten, sich auf die Reise mit dem Schwarzen Reiter zu begeben, der nicht nur auf die „gute alte Zeit“ verweist, sondern mit den menschlichen Trieben und Träumen ein perfides Spiel treibt. Sein Versprechen lautet: teuflisch gute Unterhaltung! Auf Grundlage von Motiven der Oper Der Freischütz von Carl Maria von Weber (1821) entwickelten William S. Burroughs und Tom Waits ein Musical mit großen Schauspielanteilen, das bereits mit der

Erstinszenierung durch Robert Wilson ein weltweiter Erfolg wurde. Unter der Regie von Tim Egloff ist es nun erstmals in Würzburg zu erleben. WER LIEBEN WILL, MUSS SCHIESSEN KÖNNEN! Die Försterstochter Käthchen liebt den Amtsschreiber Wilhelm. Und er will sie am liebsten sofort heiraten. Klingt einfach, ist aber problematisch, Oberförster Bertram hat nämlich den Jäger Robert für seine Tochter vorgesehen – patriarchale Regel der Erbförsterei. In einem Wettschießen mit diesem soll Wilhelm seine Jagdkünste unter Beweis stellen. Wilhelm jedoch kann nicht schießen und nimmt deshalb die Hilfe des mysteriösen Stelzfuß‘ an, der ihm magische Kugeln überlässt, mit denen er jedes Ziel trifft. Als Wilhelm den genialen Stoff verbraucht hat und sich neuen gießen will, erscheint Stelzfuß, und das Unheil nimmt seinen Lauf. Die Textvorlage von William S. Burroughs weist eine starke Referenz zu den dunklen Seiten seines eigenen Lebens auf. Im betrun-

kenen Zustand erschoss der Waffennarr, der später zu einem der wichtigsten US-Literaten der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde, 1951 seine Ehefrau Joan Vollmer bei einem an Wilhelm Tell erinnernden Spiel. Sein Text ist gespickt von melancholisch-morbiden Bildern der Jägerei und Waldfinsternis, unterhält aber gleichzeitig mit Slapstick-Humor und selbstironischen Spitzen. Kongenial dazu komponiert Tom Waits eine Partitur, die sowohl berührende Balladen als auch wahnwitzige Upbeat-Nummern umfasst. ZEITLOSE UNTERHALTUNG UNTER FAST FREIEM HIMMEL

les des Mainfranken Theaters am 23. Mai Premiere. Wettertechnisch überlässt diese neue Außenspielstätte nichts dem Zufall, verfügt sie nun über ein regensicheres Glasdach, das die restaurierten historischen Mauern überdeckt. Die Bühnen- und Kostümbildnerin Nicole Zielke ergänzt die örtlichen Gegebenheiten mit nur wenigen Bühnenelementen und entwickelt für die Kostüme eine extravagante Ästhetik mit Elementen aus der Rock- und Gothic-Szene sowie historischen Anleihen. Für die musikalische Gestaltung ist Adrian Sieber verantwortlich, der mit einer sechsköpfigen Live-Band Abend für Abend stimmungsvolle Unterhaltung garantiert. In diesem Sinne: „Come on along with the Black Rider – Let‘s have a gay old time!“

Zwei Monate, nachdem im April 1821 der Jurist Wilhelm Joseph Behr zum Ersten Bürgermeister der Stadt Würzburg gewählt worden war, kommt im Königlichen Schauspielhaus Berlin Carl Maria von Webers Freischütz zur Uraufführung. Dessen moderne Fortschreibung The Black Rider feiert in der Inszenierung von Tim Egloff mit Mitgliedern des Schauspiel-Ensemb-

PREMIERE Donnerstag, 23.5. | Behr-Halle (ehem. Efeuhof) des Würzburger Rathauses | 20:00 Uhr DIE NÄCHSTEN VORSTELLUNGEN Dienstag, 28.5. | 20:00 Uhr Mittwoch, 5.6. | 20:00 Uhr Donnerstag, 13.6. | 20:00 Uhr

ZEITLOSE KLÄNGE Kammermusik von Bach bis Reger von Beate Kröhnert

B

ei der Konzertmatinee am 12. Mai 2019 widmen sich Generalmusikdirektor Enrico Calesso sowie das Streichtrio um Petra, Sebastian und Simon Kuhn barocken und spätromantischen Werken. Das Ensemble präsentiert mit dem Streichtrio in a-Moll op. 77b von Max Reger, dem Klavierquartett in g-Moll op. 25 von Johannes Brahms sowie einer Auswahl an dreistimmigen Sinfoniae von Johann Sebastian Bach (in einer Bearbeitung für Streichtrio) Musik aus fast 200 Jahren Musikgeschichte.

Das erste Klavierquartett, welches Arnold Schönberg 1937 für Orchester bearbeitete, bezeichnete der Meister der Zweiten Wiener Schule als „Brahms’ Fünfte“. Es war insbesondere der Technik der entwickelnden Variation geschuldet, dass Schönberg dieses Quartett als ein solch wegweisendes Werk der Musikgeschichte betrachtete. Ohne Zweifel ist jenes erste Klavierquartett aus der Feder von Johannes Brahms nicht nur dessen anspruchsvollster sondern auch beliebtester Beitrag zur Gattung. UNVERWECHSELBAR

UNVERSTELLT Mit dem Wort Sinfonie verbindet man heutzutage hauptsächlich große Orchesterwerke à la Beethoven, Bruckner oder Mahler. Sinfonien finden sich bereits im Werk von Johann Sebastian Bach – hier allerdings in einem anderen Bereich der Instrumentalmusik. Zunächst waren die Stücke, die später unter dem Begriff Sinfonia subsumiert wurden, als „Praeambulum“ und dreistimmige „Fantasia“ Teil des Klavierbüchleins für Wilhelm Friedemann Bach. In erster Linie waren die einzelnen Sinfoniae als Übungswerke vorgesehen, um Fingerfertigkeit sowie kontrapunktische Satztechniken zu trainieren. Nicht nur den Bach-Söhnen gereichten diese modellhaften, einsätzigen Stücke zu Erkenntnissen hinsichtlich Spiel- und Satztechnik. Auch viele der folgenden Komponistengenerationen erhielten im Studium der Bachschen Lehrstücke wesentliche Einblicke in die von puristischer Makellosigkeit geprägten Werke. In Arrangements von Hartwig Röhm stellt das Trio die Sinfoniae in D-Dur und F-Dur den Komplementärwerken in Moll gegenüber.

Wie man es auch dreht und wendet: Reger bleibt Reger. Sein unverwechselbarer Stil ist geprägt von farbigen, kühn ineinander übergehenden Harmonien, von gegensätzlichen Themencharakteren, vom Wechselspiel aus Anspannung und Entspannung, aus Bewegung und Ruhe. Im a-Moll-Trio, das Reger 1905 komponierte, ist die besondere Aura des Fin de Siècle spürbar. Sie zeigt sich an der avancierten Harmonik und dem spätromantischen Ausdrucksbedürfnis, dem auch Züge eines spielerischen “Neorokoko” anhaften. Auch aufgrund jener Grenzgänge, die Regers Musik zweifellos bestreitet, polarisiert sie. Kalt lässt sie den Zuhörer nicht, dafür ist sie zu aufdringlich, fordert zu vehement eine Stellungnahme. Am 12. Mai bietet sich die Gelegenheit für einen klingenden Diskurs. S e b a s t i a n Ku h n , E n r i c o C a l e ss o, S i m o n Ku h n , Pe t ra Ku h n | Fo t o : I n ka Ko s t a n

UNERSETZLICH Den Weg zur Kammermusik fand Brahms über das Klavier, jenes Instrument, welches der Hanseat so meisterhaft beherrschte. Das Kla-

vier befördert auch die große, quasi sinfonische Ausstrahlung der Klavierquartette. In der viersätzigen Anlage orientierte sich Brahms offenkundig am Vorbild Schumanns, namentlich an dessen einzigem Klavierquartett op. 47.

BACH – BRAHMS – REGER 7. KAMMERKONZERT Sonntag, 12.5. | 11:00 Uhr Toscanasaal der Residenz


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ZUM LETZTEN MAL Ariadne auf Naxos – Richard Strauss

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egisseur Dominique Horwitz setzt Richard Strauss’ Ariadne auf Naxos ebenso turbulent wie poetisch in Szene. In der Titelpartie ist Ilia Papandreou zu erleben. Ein reicher Herr plant die Aufführung eines Lustspiels und der ernsten Oper Ariadne auf Naxos. Dann der Schock: Der Komponist er-

fährt, dass seine Oper gleichzeitig mit dem Auftritt Zerbinettas und ihrer Komödiantentruppe gegeben werden soll. Was zunächst als unvereinbar erscheint, entpuppt sich schließlich als grandioser Coup de théâtre. (bwa) ZUM LETZEN MAL: ARIADNE AUF NAXOS Mittwoch, 15.5. | 19:30 Uhr | Großes Haus

Der Weibsteufel – Karl Schönherr

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wischen Bayern und Tirol will ein junger Grenzjäger ein Schmugglerehepaar überführen. Seine Taktik scheint zunächst erfolgversprechend: Indem er die Frau umgarnt, will er Beweise für das kriminelle Treiben der beiden sammeln. Der Ehemann wiederum ermutigt seine Frau, auf diese Avancen einzugehen, um

so den Gebirgsjäger in Schach zu halten. Doch die Taktik des einen und der Plan des anderen scheitern bald an der unvorhersehbar starken erotischen Anziehungskraft zwischen Jäger und Ehefrau. (sbe) ZUM LETZEN MAL: DER WEIBSTEUFEL Samstag, 4.5. | 20:00 Uhr | Kammer

Ariadne auf Naxos | Fotos: Nik Schölzel

D e r We i b s t e u f e l | F o t o s : G a b r i e l a K n o c h

S O N OT M OT H E R S D AY

AUF DER SUCHE NACH DEM NIBELUNGENSCHATZ

Trash Lab #3

Workshop zu Siegfried, der kleine Drachentöter

D

as Trash Lab geht in die dritte Runde und widmet sich diesmal einer ganz besonderen Heldenfigur: der Mutter! Erstmals übernimmt die Regieassistentin Lou-Ann Polster die Leitung. Die Liste berühmter Geschichten über den weiblichen Elternteil ist lang. Bereits die Bibel stellt mit der Erzählung um König Salomon und den Streit zweier Frauen um ein Kind die Frage, was es heißt, Mutter zu sein. Berthold Brecht greift diese Frage im Kaukasischen Kreidekreis erneut auf. Und mit ihrem Lied „Oft gefragt“ hat die Band AnnenMayKantereit eine Liebesbotschaft für alle Eltern zu einem Radiohit gemacht. Dort heißt es „Ich hab keine Heimat, ich hab nur dich. Du bist zu Hause für immer und mich“. Sogar die deutsche Bundeskanzlerin ist unter dem Spitznamen „Mutti“ einer ganzen Nation bekannt.

Seit dem frühen 20. Jahrhundert gibt es einen eigenen Ehrentag für alle Mütter, dessen Bedeutung sich seitdem stetig gewandelt hat. Es ist erstaunlich, was der Gedanke an den zweiten Sonntag im Mai auszulösen vermag. Während manche den Tag als Erfindung der Blumenindustrie oder sogar als Propaganda aus dem Dritten Reich abtun, wird der Muttertag beim Trash Lab „So not mothers day“ ausgiebig gefeiert. Mit Ensemblemitgliedern des Mainfranken Theaters und dem Publikum wird in der Kammer gebastelt, geschenkt und danke gesagt. Jeder, der eine Mutter hat oder kennt, Mutter ist oder werden will, ist herzlich eingeladen, dabei zu sein. Im Anschluss wird im Treppenhaus zu Ehren aller Mütter in die Nacht getanzt. (sbe)

S

iegfried zieht in den Kampf gegen Fafnir, den Drachen, und muss dabei eine schwere Entscheidung treffen. Die Kinder übernehmen verschiedene Rollen, spielen mit Schatten und Licht und gehen auf die Suche nach dem Nibelungenschatz. In dem Workshop entdecken sie sowohl die Zauberkraft des Theaterspielens und der Oper als auch die Eigenschaften eines Helden. Bei Vorlage der Buchungsbestätigung bekommt

eine erwachsene Begleitperson 20 Prozent Ermäßigung auf die Eintrittskarte. Anmeldung über die VHS. Infos: plattformX@mainfrankentheater.de. (kar) WORKSHOP: SIEGFRIED, DER KLEINE DRACHENTÖTER Samstag, 11.5. | 10:00-11:30 Uhr VHS Würzburg | Für Kinder ab 7 bis 10 Jahren

TRASH LAB #3 Freitag, 10.5. | 21:00 Uhr | Kammer

IMPRESSUM Herausgeber: Mainfranken Theater Würzburg | Theaterstraße 21 | 97070 Würzburg Intendant: Markus Trabusch Geschäftsführender Direktor: Dirk Terwey Registergericht: AG Würzburg Chefredaktion: Britta Grigull (bgr) Redaktion: Bianca Berndt (bdt), Susanne Bettels (sbe), Marlies Hagelauer (mha), Maria Karamoutsiou (kar), Dörte Kordzumdieke (dko), Inka Kostan (ink), Beate Kröhnert (bek), Katharina Nay (nay), Antonia Tretter (atr), Berthold Warnecke (bwa) Terminredaktion: Daniel Peetz (dap)

Redaktionsschluss: 17.4.2019 Erscheinungstermin: 27.4.2019 Umsetzung: MainKonzept | Berner Str. 2 | 97084 Würzburg | T 0931 6001-452 | www.mainkonzept.de Produktmanagement: Stefan Dietzer (Ltg.) Corporate Design: Marc Bausback Grafik: Lee Hinkelmann Fotos: S. 3: Nik Schölzel, Gabriela Knoch Mediaberatung: Bianca Roth, bianca.roth@mainpost.de Druck: Main-Post GmbH | Berner Str. 2 97084 Würzburg

Ta i y u U c h i y a m a u n d S i l k e E v e r s i n „ S i e g f r i e d d e r k l e i n e D r a c h t e n t ö t e r “ | F o t o : G a b r i e l e K n o c h


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ÜRZBURG

APRIL SA

27 28 30

SO

OFFENE PROBE: CARMINA BURANA SPAZIERGANG HINTER DEN KULISSEN KONZERTEVENT: CARMINA BURANA

11:00 15:00 19:30

GROSSES HAUS BÜHNENEINGANG GROSSES HAUS

SO

12 14 15 16 17 18 19 23 25 26 28 29 30 31

L

7. KAMMERKONZERT: BACH – BRAHMS – REGER DAS BUCH VON ALLEN DINGEN MUTTERSPRACHE

Einführung 19:00

TOSCANASAAL KAMMER GROSSES HAUS

19:30-21:40

A | JU

MUTTERSPRACHE

Einführung 19:00

GROSSES HAUS

19:30-22:10 20:00-21:00

Letztmals | E Yd

ARIADNE AUF NAXOS SISYPHOS AUF SILVANER

Einführung 19:00

GROSSES HAUS KAMMER

11:00 15:00-16:20 19:30-21:40

DI

15:00-17:10 15:00-16:00

SB

Einführung 14:30 MUTTERSPRACHE SIEGFRIED, DER KLEINE DRACHENTÖTER

GROSSES HAUS KAMMER

DI

MI

19:30-22:15 20:00-21:00

A

KING ARTHUR SISYPHOS AUF SILVANER

Einführung 19:00 Einführung 19:30

GROSSES HAUS KAMMER

Einführung 19:30

DO

MAI W-CAFÉ PRESENTS

15:00-18:00

FOYER

GROSSES HAUS

19:30

Gastspiel

FRÜHJAHRSKONZERT MIT DEM HEERESMUSIKKORPS VEITSHÖCHHEIM

19:30-22:15

R

KING ARTHUR

Einführung 19:00

GROSSES HAUS

11:00-11:35 15:00-17:30 15:00-16:00

SB

BABYKONZERT PRINZ FRIEDRICH VON HOMBURG SIEGFRIED, DER KLEINE DRACHENTÖTER

Einführung 14:30

FOYER GROSSES HAUS KAMMER

SO

19:30-22:15 20:00-21:00

F | VB

KING ARTHUR SISYPHOS AUF SILVANER

Einführung 19:00 Einführung 19:30

GROSSES HAUS KAMMER

SA

DO

19:30-21:40 20:00-21:30

V Letztmals

MUTTERSPRACHE DER WEIBSTEUFEL

Einführung 19:00 anschl. Nachgespräch Einführung 19:30

GROSSES HAUS KAMMER

MATINEE: GÖTTERDÄMMERUNG Einführung 14:30 KING ARTHUR SIEGFRIED, DER KLEINE DRACHENTÖTER

FOYER GROSSES HAUS KAMMER

SO

Premiere | PK

MUTTERSPRACHE THE BLACK RIDER

15:00 18:00-19:20 19:30-21:40

U

SPAZIERGANG HINTER DEN KULISSEN DAS BUCH VON ALLEN DINGEN MUTTERSPRACHE

Einführung 19:00

16:00

Premiere | P

GÖTTERDÄMMERUNG

Einführung 15:30 anschl. Premierenfeier

19:30-21:40 20:00

GROSSES HAUS BEHR-HALLE

Einführung 19:00

SA

11:00 15:00-17:45 15:00-16:00

S

SIEGFRIED, DER KLEINE DRACHENTÖTER VORTRAGS- UND GESPRÄCHSREIHE: HEIMAT IN DEN RELIGIONEN? ABONNENTENFORUM

10:00-11:00 19:00-20:30 19:30

KAMMER KAMMER GROSSES HAUS

MI

BÜHNENEINGANG KAMMER GROSSES HAUS

SO

GROSSES HAUS

DI

19:30-22:00

C

PRINZ FRIEDRICH VON HOMBURG

Einführung 19:00

GROSSES HAUS

DO

BEHR-HALLE

THE BLACK RIDER

20:00

MI

9:00-10:20 11:00-12:20

DAS BUCH VON ALLEN DINGEN DAS BUCH VON ALLEN DINGEN

KAMMER KAMMER

FR

SA

PROBEBÜHNE IV GROSSES HAUS

SA

FR

MO

TEENX: WE PLAY FOR FUTURE 99 – DIE ÖFFENTLICHE PROBE: GÖTTERDÄMMERUNG

FR

DO

2 3 4 5 6 8 9 10 11

18:00 18:30

19:30-22:15

Y

KING ARTHUR

Einführung 19:00

GROSSES HAUS

16:00

B | VB

GÖTTERDÄMMERUNG

Einführung 15:30

GROSSES HAUS

19:30-22:00

H

PRINZ FRIEDRICH VON HOMBURG

Einführung 19:00

GROSSES HAUS

DO

21:00

TRASH LAB

10:00-11:30 15:00 20:00-21:00

Premiere

anschl. Party

WORKSHOP: SIEGFRIED, DER KLEINE DRACHENTÖTER TEENX: WE PLAY FOR FUTURE TANZXPERIMENT: EXPEDITION N˚ 2 anschl. Nachgespräch

KAMMER

VHS PROBEBÜHNE IV KAMMER

FR

PREMIERE 26.5. | 16:00 UHR | GROSSES HAUS

GÖTTER DÄMMERUNG Änderungen vorbehalten. Tickets & weitere Informationen: T 0931 3908-124 | karten@mainfrankentheater.de Abkürzungen: A - H Stadtabo | Ju Jugendabo | L - V Theaterringe | K Konzertabo | P Premierenabo | PK Premierenabo Kammer | S + SB Sonntagsabo | Y Schauspielabo | FABO Familienabo VB Volksbühne | HFM Hochschule für Musik | VHS Volkshochschule | Behr-Halle (ehemals Efeuhof ) im Würzburger Rathaus, Rückermainstraße 2


MAI 2019

I

MAINFRANKENTHEATER

SEITE 8

ÜRZBURG

DATING TIPPS

W E P L AY F O R F U T U R E

W-Café presents die Filmgruppe „algo“

Spielclub TeenX feiert Premiere

m Rahmen des W-Cafés am 2. Mai zeigt die junge Filmgruppe „algo“ des Beruflichen Schulzentrums Alfons Goppel ihren Film Dating Tipps. Nachdem sich die Filmemacher aus Syrien, Afghanistan und Äthiopien im Januar am Mainfranken Theater im Gespräch mit Werner Herzog ausgetauscht hatten, hat jetzt das Würzburger Publikum am Nachmittag des W-Cafés um 16 Uhr die Gelegenheit, den Film der Gruppe in voller Länge zu sehen. Im Anschluss an die Vorführung findet im Austausch

mit den Cineasten ein Gespräch über die eigenen Erfahrungen und die Entstehung ihrer Arbeit statt. Am Nachmittag gibt es außerdem das Angebot, sich im Foyer bei Tee, Kaffee und Gebäck kennenzulernen. (mha) W-CAFÉ PRESENTS Donnerstag, 2.5. | 15:00 bis 18:00 Uhr | Foyer FILMVORFÜHRUNG „DATING TIPPS“ Donnerstag, 2.5. | 16:00 Uhr | Großes Haus | Eintritt frei K a m p a g n e n m o t i v „ We p l a y f o r F u t u r e “

A

S AV E T H E DAT E ! Am 30. April 2019 stellen wir die Spielzeit 19/20 vor! Das Programm der neuen Saison finden Sie ab dem 30. April (nachmittags) in unseren Spielzeitpublikationen 19/20 im Theater sowie im Internet.

MAINFRANKENTHEATER.DE/SPIELPLAN

m 11. Mai feiert der Spielclub TeenX mit der Stückentwicklung We Play for Future seine Premiere und greift dabei ein gesellschaftliches Thema auf, das gegenwärtig von Schülern auf der ganzen Welt diskutiert wird: Zukunft. Mit Greta Thunberg fing im September 2018 eine politische und gesellschaftliche Diskussion in den Klassenzimmern dieser Welt an, die junge Demonstranten jeden Freitag auf der Straße proklamieren. Auf ihren Schildern steht „There’s No Planet B“, „Dinos dachten auch, sie hätten noch Zeit“, und sie singen „Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut“. Die Schüler fordern eine politische Wende in der Klimapolitik und ein Umdenken in der Gesellschaft für ihre eigene Zukunft ein. Im Oktober 2018 begannen die Teilnehmer des Spielclubs TeenX mit den Proben ihrer Eigenproduktion We play for Future. Auch die jungen Theatermacher zwischen zehn und zwölf Jahren

trieb die Frage um ihre eigene Zukunft an. In ihrer Gegenwart erleben sie unmittelbar die Folgen des Klimawandels und der Verschmutzung durch Plastik. Verpackt haben die Spielerinnen und Spieler ihre Ideen in ein ernstes, aber auch lustiges Theaterstück. Das Publikum ist auf eine Zukunftskonferenz eingeladen, wo Kühe für die Packeisschmelze verantwortlich gemacht werden und der Radweg zum Trampolinpark durch einen hüpfenden Gehweg ersetzt wird. Es spielen Maris Blaß, Carolina Kleider, JanNiklas Knechtle, Anne Moser, Lara Roth, Delia Seubert und Natalia Szidzek. Die Leitung des Spielclubs liegt in den Händen der Theaterpädagogin Marlies Hagelauer und des Schauspielers Martin Liema. (mha) PREMIERE Samstag, 11.5. | 15:00 Uhr | Probebühne IV DIE NÄCHSTE VORSTELLUNG Donnerstag, 16.5. | 18:00 Uhr | Probebühne IV

R+F HOME Würzburg Leitenäckerweg 6  97084 Würzburg-Heidingsfeld R+F HOME Schweinfurt Carl-Zeiss-Straße 8  97424 Schweinfurt Bad-Center Bad Neustadt a. d. Saale Industriestraße 2  97616 Bad Neustadt a. d. Saale Bad-Center Lauda-Königshofen Deubacher Straße 10  97922 Lauda-Königshofen

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