03/04. 2010
Schauspiel Verzeihung, ihr Alten... Schauspiel Das MaĂ&#x; der Dinge Musiktheater Der Rosenkavalier Konzerte 4. Sinfoniekonzert
Das Magazin des Mainfranken Theaters WĂźrzburg
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Liebes Publikum, der „Rosenkavalier“ gilt vielen als rückwärtsgewandte Utopie. Scheinbar fällt Richard Strauss hinter seine avan cierte Tonsprache von „Salome“ oder „Elektra“ zurück. Und auch Hofmannsthals Text wirkt in seinem artifiziellen Gestus antiquiert. Dabei ist es ein Werk, auf das wie kaum ein zweites in mehrfacher Hinsicht der für die Dramaturgie der Gegenwart so häufig missbrauchte Begriff der „Zeit oper“ zu passen scheint. Die ganze Hinfälligkeit der Jahr hunderte und der eigenen Existenz wird gleichsam unter kostbaren Bezügen verdeckt, die Spiegel verhangen, um dem Tod nicht ins Angesicht zu schauen. Doch das Alte dankt ab und versöhnt das Junge am Vorabend zum Ersten Weltkrieg, jenem dunklen Tor zum noch dunkleren zwan zigsten Jahrhundert. Und heutzutage ist die Reminiszenz eine doppelte, liegt uns doch jene Zeit beinah so fern wie das Zeitalter Maria Theresias für Hugo von Hofmannsthal. Zumal wir heute die Bewegung der Generationen auseinander in umge kehrter Reihung erleben: die Gesellschaft wird immer älter und die Alten gleichzeitig immer jünger, wovon Christian Lollikes Schauspiel „Verzeihung, ihr Alten…“ ebenso listig wie hintersinnig erzählt. So nehmen Sie sich die Zeit, vor allem dann, wenn Sie keine zu haben glauben und freuen Sie sich auf ebenso geistreiche wie melancholisch-humorvolle Komödien in den kommenden Frühlingswochen an Ihrem Mainfranken Theater, Ihr Hermann Schneider
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Inhalt 06 Leute und News Alles, was die (Theater-) Welt bewegt 08 Schauspiel Kohlhaas 09 Schauspiel Premiere: „Verzeihung, ihr Alten, wo finde ich Zeit, Liebe und ansteckenden Irrsinn?“ 10 Schauspiel Premiere: „Das Maß der Dinge“ 11 Schauspiel „Barfuß Nackt Herz in der Hand“ 13 Endspiel – Würzburger Apokalypse I Wegmarke III: „Wir waren ja nur Kinder!“ 14 Endspiel – Würzburger Apokalypse II Vergeltung – Was ist ein Menschenleben? 15 Endspiel – Würzburger Apokalypse III 7 – das tausendjährige Reich 16 Musiktheater „Im weißen Rössl“ 17 Musiktheater Premiere: „Der Rosenkavalier“ 18 Kinder- und Jugendtheater 3. Familienkonzert 5. Jugendkonzert 19 Kinder- und Jugendtheater Poetry Slam – Dead or alive Euphorion-Clubabend: „Cowboys und Prinzessinnen“ 20 Konzerte 4. Sinfoniekonzert 23 Rosenkavaliere 24 Spielplan / Impressum 26 Konzerte 3. Kammerkonzert
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Kai C. Moritz
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Anna Sjöström
Yoshimasa Samos
Leute und News Theaterpreis 2009 für Kai Christian Moritz Laudator Bruno Forster, 1. Vorsitzender des Theaterfördervereins, sparte in seiner Lauda tio nicht mit Lob. Er würdigte Moritz’ um fassende Ausbildung, die neben Schauspiel studium auch ein Gesangstudium und das Chorleiterdiplom verzeichnen kann. Bereits seine erste Hauptrolle am Mainfranken Theater Würzburg, er debütierte 2005 als Mozart in Peter Shaffers „Amadeus“, habe er mit Bravour gemeistert, so Forster. „Es war sein erster von vielen nachfolgenden Erfolgen: Angefangen mit der Rolle des Pantalone aus Goldonis „Diener zweier Herren“ über Robespierre aus Georg Büch ners „Dantons Tod“ mit „schneidender Kälte gespielt und perfekt verkörpert“, so der Fränkische Tag, über die Rolle des Cal in „Kampf des Negers und der Hunde“ von Bernard Marie Koltes, eine schauspielerische Meisterleistung, bis hin zur Rolle des Seli cour im „Parasit“ von Friedrich Schiller. Und schließlich ein sicherlich nur vorläufiger Höhepunkt in Heinrich von Kleists „Kohl haas“. Die Presse sparte nicht mit höchstem Lob: „Sein packendes Großtalent“, so schreibt sie, „hat eine ganze Stunde Gele genheit, eine Figur Gerechtigkeit fordern zu lassen, unnachgiebig bis zum eigenen Tod“. „Ein exzellenter Solist“, „beängstigend ful minant“ so ein Regisseur. Auf der Bühne des Mainfranken Theaters ist Moritz ab dem 13. Februar in der Titel rolle der Musical-Uraufführung „Goscior“ zu erleben.
Seelenvögel – Ein Rhapsode nach Franz Schubert
und entwickelte ein ganz neues Stück, „Cabaret Tschetschnenien“, drei Preise bei den bayerischen Theatertagen waren dafür Gesang und Rezitation: Kai Christian Moritz der Lohn. In „Die Orestie“ war sie als Trai Klavier: Viktor Åslund nerin des Bürgerchores, als Chorführerin so wie auch als Darstellerin Teil der Produktion. Der antiken Tradition des Erzählens folgend, Und schließlich leistete sie mit der Spiellei begibt sich Kai Christian Moritz auf die Wan tung und Konzeption des abschließenden derschaft durch die beiden großen Liederzy Satyrspiels eine bemerkenswerte und über klen von Franz Schubert. Dabei beschränkt zeugende Arbeit. er sich jedoch nicht allein auf Musik, sondern durch Text- und Videoinstallationen wird Der junge Tänzer Yoshimasa Samos Schuberts musikalische Reise noch umfas erhielt seine Ausbildung an der Akademie sender sinnlich erfahrbar. Schuberts Lieder für klassischen Tanz in Monte Carlo. 2007 malen das Leben, die Liebe und das Sterben gewann er eine Goldene Medaille bei einem in den grellsten Farben, und machen die internationalen Wettbewerb für klassischen Geschichte dieses Wanderers damit zu einem Tanz und wurde im Jahr 2008 Halbfinalsieger großen Monolog der Seele. beim Preis von Lausanne. In der Spielzeit 2008/09 kam er als Elève an das Mainfran e 5. März 2010: Die schöne Müllerin ken Theater, wo er bereits bei seinem ersten e 19. März 2010: Die Winterreise Debüt im Nussknacker durch seine enorme Beginn jeweils 19 Uhr | Eintritt frei Sprungkraft, seine Flinkheit und seine Sicher Martin von Wagner Museum heit bei der Bewältigung technischer Schwie Im Anschluss dionysischer Ausklang rigkeiten begeisterte. Einen „herausragend tanzenden Ballett-Elèven“ nannte ihn die Presse in der Kritik zur Uraufführung „Das Bildnis des Dorian Gray“, in der er als James zu erleben war. Nun mehr als festes Ensem blemitglied ist er in dieser Spielzeit als Feuer Die Schwedin Anna Sjöström ist als Sän vogel in der laufenden Produktion „Medea/ gerin, Schauspielerin, Regisseurin und Schau Der Feuervogel“ zu bewundern, in der er, spieltrainerin seit der Spielzeit 2008/09 am wie die Presse urteilt, mit „bestechender Mainfranken Theater Würzburg beschäftigt. Körperlichkeit,… starken Sprüngen“ und An eine Schauspielausbildung schloss sich ein „federleicht … über die Bühne wirbelt“. Studium in Music creating and Music Perfor mance an, was sie mit einem Master-Schau spielstudium an der Manchester Metropoli tan University vervollständigte. Ihr Debüt in Würzburg gab sie im Liederabend „Love Re volution“ als Tochter Amelié. Spontan über nahm sie im Januar 2009 einen Regieauftrag
Förderpreise für Anna Sjöström und Yoshimasa Samos
Jesús Aguilera
Anneliese Dosch
Gerd Klein
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Compañía Jesús Aguilera – „Momentos Flamencos“ Das Würzburger Flamencofestival präsentiert den jungen Tänzer und Choreografen Jesús Aguilera im Mainfranken Theater. „Momen tos flamencos“ zeigt Flamencokunst in ihrer wahren Reinheit. e 22. März 2010 | 19.30 Uhr | Großes Haus
Ihr habt die Gewehre, ich einen Stift „Die Unruhen in Tibet 2008“ von Tsering Woeser. Kooperation mit der Tibet Initiative Deutschland e.V. Lesung mit Bernhard Stengele, Tenzin Tscho kyi und Exiltibetern: Die tibetische Schriftstellerin Tsering Woeser beschreibt in ihrem Buch die Unruhen in Tibet im März 2008. Das Buch ist die bisher erste und einzige Quelle zu den Ereignissen in Tibet aus erster Hand. e 10. März 2010 | 20.00 Uhr | Kammerspiele Eintritt frei
Mainfranken Theater 2.0
Der 13. brachte Glück
Sie lieben das Theater und waren schon immer neugierig, was hinter den Kulissen passiert oder Sie wollen über die neuesten Nachrichten und spannenden Ereignisse aus dem Theater bestmöglich informiert sein? Dann werden Sie ein Fan oder Follower auf den Facebook- und Twitterseiten des Mainfranken Theaters und tauchen Sie im pulsierenden und aufregenden Theaterleben ganz bequem von zu Hause aus ein. Aktuelle Meldungen, außergewöhnliche Aktionen, Näheres über Führungen, Vorstellungen und Premieren – lassen Sie sich nichts entgehen.
Anneliese Dosch geht nach 45 Jahren am Mainfranken Theater in Ruhestand
Auch die Mainfranken Theater-Webseite bietet jetzt noch mehr Service. Im rechten, oberen Bereich der Webseite finden sich die passenden Symbole, die schnell und bequem zum You-Tube-Kanal, Twitter-Profil und zur Facebook-Seite führen.
Wer wissen will, was ihn oder sie auf der Bühne erwartet oder wie die Kostüme und das Bühnenbild aussehen, der findet auf der Webseite des Theaters unter dem Menü punkt „Service“ im audiovisuellen Bereich Antworten. Dort gibt es Video-Teaser zu allen Produktionen im Großen Haus. Unter dem gleichen Menüpunkt finden sich außer Die Kammeroper „Wunderhorn“ von Anno dem eine digitale Version des Mainfranken Schreier (Musik) und Alexander Jansen Theater-Magazins „zanni“ sowie eine PDF(Libretto), die in der vergangenen Spielzeit in Datei zum Herunterladen. Dort stehen auch den Kammerspielen ihre Uraufführung feierte, aufregende Produktionsfotos als Bildschirm steht ab 23. April 2010 auf dem Spielplan des hintergrund kostenlos und in verschiedenen Opernhauses Halle. Auflösungen zum Download bereit.
„Wunderhorn“ am Operhaus Halle
Neue eigene Texte liest Alexander Jansen un ter dem Titel „Der Kuss und andere Märchen“ bei den Kulturstationen Kitzinger Land am e 25. April 2010 in Seinsheim.
Das Marketing-Team des Mainfranken Thea ters Würzburg freut sich schon jetzt auf viele Fans und Followers, zahlreiche FacebookKommentare, Einträge, Anregungen und Ideen und wünscht viel Spaß beim Surfen.
Am 13.9.1965 begann Anneliese Dosch ihre Arbeit als Schneidergesellin am Stadttheater in Würzburg. Unglück bracht ihr das Datum jedoch nicht. Ein Jahr noch arbeitete sie im alten Haus am Wittelsbacher Platz, bevor sie mit in das neue Gebäude am Kardinal-Faul haber-Platz umzog. In Eigeninitiative ließ sie sich in Abendkursen zur Schneidermeisterin ausbilden und leitete seit 1977 die Damen schneiderei. Die meisten Kleider im Fundus gingen durch ihre Hände, und zu manchen Kostümen hat sie ein fast persönliches Ver hältnis. „Oft sehe ich noch den Künstler, der das Kostüm trug. Dadurch bleibt es für mich sehr lebendig.“
Job durch „Meistersinger“ Gerd Klein geht nach 42 Jahren am Main franken Theater in Ruhestand Ohne die Mitarbeiter der Firma Schlier hätte die Eröffnungspremiere des neuen Würz burger Stadttheaters 1966 nicht über die Bühne gehen können. In letzter Minute legten sie Hand an Teppiche und Stoffe des Bühnenbildes und die Premiere war gerettet. Einer von ihnen war Gerd Klein, gelernter Schaufenster-Gestalter bei Schlier, der bei den Proben zu den „Meistersingern“ Theaterluft geschnuppert hatte und zwei Jahre später als Bühnendekorateur eungestellt wurde. 42 Jah re, sieben Intendanten und fünf Technische Leiter später ist die Theaterarbeit für Gerd Klein noch immer aufregend: „Jeden Tag ge schieht etwas anderes und schön, ist, wenn auch berühmte Künstlerinnen wie Waltraud Meier den Techniker mit Namen kennen.“
Schauspiel
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„Kohlhaas“
Szene mit Kai C. Moritz
Foto: Nico Manger
„Verzeihung, ihr Alten,...“ Premiere: 27. März 2010 | Großes Haus
Vernissage: Radierungen von Anke Behrens | 12 Uhr | Oberes Foyer
Inszenierung: Deborah Epstein
Text /Übersetzung aus dem Englischen: Petra Paschinger
Zeit, Liebe und ansteckender Irrsinn? Autor Christian Lollike im Gespräch über sein Pflegeheimdrama „Verzeihung, ihr Alten, wo finde ich Zeit, Liebe und ansteckenden Irrsinn?“
Christian Lollike, 1973 in Dänemark geboren, studierte Szenisches Schreiben am Theater Aarhus. „Verzeihung, ihr Alten, wo finde ich Zeit, Liebe und ansteckenden Irrsinn?“ ist sein erstes Theater stück, das 2003 uraufgeführt wurde. Seither folgten u.a. „Sexy Sally“ (2004), „Das Wunderwerk – The RE-Mohammed-TY Show“ (2006), „Cosmic Fear oder Der Tag, an dem Brad Pitt Paranoia bekam“ (2008) und zuletzt „Die Geschichte der Zukunft“ (2009).
Was wäre Ihrer Meinung nach die beste Art, alt zu werden, zu sterben? Mir würde es nichts ausmachen, mit anderen alten Leuten in einer Gemeinschaft zusammen zu leben – aber möglicherweise wäre ich für das Zusammenleben zu griesgrämig. Oh, Scheiße, Sterben... Ich denke, Menschen haben das Recht, sich selbst zu töten, wenn sie das Gefühl haben, dass das Leben für sie zu erniedrigend ist.
In „Verzeihung, ihr Alten, wo finde ich Zeit, Liebe und anstecken den Irrsinn?“ beschreibt Lollike auf ebenso einfühlsame wie direkte und brutale Weise das Leben von Bewohnern und Pflegern im Alten-Pflegeheim „Frydendal“. Im Interview mit Dramaturgin Petra Paschinger spricht er über sein Stück:
Identifizieren Sie sich mit einer der Figuren? Ich bin mit Leuten befreundet, die ein wenig Biermann und Don Otto ähneln – also würde ich mich wahrscheinlich für sie entschei den.
Warum schreiben Sie gerade über alte Menschen in einem Pflegeheim? Alte Menschen interessieren mich sehr. Ich glaube, sie haben eine eigene Kraft, die den Menschen in der heutigen Zeit sehr nützlich sein kann. Wir leben in einer schnelllebigen Zeit und alte Menschen haben ein Tempo, das da nicht hinein passt, aber ich glaube, wir brauchen ihr Tempo, ihre Erfahrung. Mir scheint, wir sind zu sehr auf die Jugend fokussiert. Mussten Sie für das Stück intensive Recherchen betreiben? Ich habe für das Stück nicht recherchiert, wie ich es für andere Stücke oft mache, weil ich in einem Pflegeheim gearbeitet habe, bevor ich am Theater angefangen habe. Viele der Figuren sind auch Porträts von Leuten, die ich kenne – nur dass ich sie mir im Stück eben als alte Menschen vorstelle. Ist „Verzeihung...“ eher ein Stück für junge oder alte Menschen? Sowohl als auch. Aus meiner bisherigen Erfahrung weiß ich, dass das Stück vielen jungen Menschen gefallen hat, weil es im Tonfall eines jungen Mannes geschrieben ist. Haben Sie selbst Angst vor dem Altwerden? Irgendwie habe ich Angst davor, aber andererseits habe ich manch mal das Gefühl, zu gestresst zu leben. Dann kann ich leicht von dem Tag träumen, an dem ich nicht ständig herumhetzen muss und jung sein und all das, sondern einfach ZEIT habe.
Glauben Sie, dass eine Liebe wie die der 81-jährigen Vera und dem 23-jährigen Pfleger Valentin möglich ist? Natürlich ist sie möglich. Immer wieder hört man von ähnlichen Geschichten. Aber wir sind sehr schnell darin, ein Urteil zu fällen und es pervers zu finden. Das kommt daher, dass wir versuchen unser eigenes Weltbild zu schützen. Und das ist pervers. Warum zeigen sie auch Dinge wie Demenz oder Inkontinenz, die wir üblicherweise nicht sehen wollen – weder im Leben noch auf der Bühne? Das ist für mich genau der Grund, warum ich schreibe. All die Dinge zu zeigen und zur Sprache zu bringen, über die wir sonst nicht reden wollen. Ich glaube, wir pervertieren unseren Verstand, wenn wir Augen und Ohren verschließen. Ist der Umgang mit alten Menschen in unserer Gesellschaft richtig? Oberflächlich betrachtet sieht es o.k. aus. Sie bekommen Essen und einen Platz, an dem sie bleiben können, aber sie werden nicht respektiert. Und das ist ebenso sehr, vielleicht sogar mehr noch eine kulturelle als eine persönliche Angelegenheit. Können Stücke wie „Verzeihung, ihr Alten...“ die gesellschaftliche Situation verändern? Ganz naiv würde ich sagen: ja. Aber wenn es das Stück nur schafft – ein oder zwei Stunden lang – in den Herzen der Zuschauer Platz zu schaffen für die Fähigkeiten alter Menschen und das Publikum diese auf neue Weise sehen lernt – oder sie selbst einen neuen Blick auf sich selbst werfen, dann habe ich etwas erreicht.
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Schauspiel: „Das Maß der Dinge“
Premiere: 21. März 2010 | Kammerspiele
Inszenierung: Marcus Rehberger
Text: Christine Arnold / Petra Paschinger
Kleider machen Männer 10
Mit Mode und Styling zum Erfolg – In Neil LaButes Erfolgsstück „Das Maß der Dinge“ erkennt Student Adam, dass kleine Veränderungen in Aussehen und Kleidung seinem Leben eine neue Richtung geben… Kleider machen Leute – das wusste schon Gottfried Keller. Bis Ende des 18. Jahrhunderts entschieden Landesherren oder Stadträte, wer das Recht auf welches Outfit hat. Auch im 21. Jahrhundert erkennen wir meist auf den ersten Blick, welcher sozialen Schicht oder welcher Berufsgruppe unser Gegen über zuzuordnen ist, noch bevor das erste Wort gesprochen wurde. Was die Sache kompliziert macht: Anstatt auf festgelegte Regeln zur Kleiderordnung trifft der heutige Mensch auf unausgesprochene Übereinkünfte, auf ungeschriebene Gesetze und Konventionen. Wer hier einen Fehler macht, hat schnell verloren. Zum Beispiel im Berufsleben: Schon an der Universität wählt ein Student, indem er sich für ein bestimmtes Fach entscheidet, auch den zugehö rigen Kleidungsstil: In Fächern wie BWL oder Jura ist ein gehobenes Auftreten erwünscht, in Philosophie oder Kunst wird oft noch immer das existenzialistische Schwarz bevor zugt, während sozialwissenschaft liche Fächer häufig von alternativen und bunten Kleidungsstücken geprägt sind. Nur Naturwissenschaftlern oder Philologen sagt man gemeinhin wenig Interesse an Äußerlichkeiten nach. Klischee oder Wahrheit? Folgt man Expertenforen im Internet – oder auch den Endlosdebatten über Styling und Auftreten von Politikern, Stars und Sternchen – hängt die Karriere nicht selten von Äußerlichkeiten wie Frisur und Kleidung ab. Bestenfalls kann jemand trotz seines unvor teilhaften Äußeren Karriere machen, die wenigsten schaffen es gerade deswegen. Mode und Kosmetika – so viel lässt sich mit Sicherheit sagen – sind längst keine weibliche Domäne mehr. Immer häufiger entwickeln Männer ein eigenes Bewusstsein für Mode und Styling. Sind die Zeiten, in denen die Rolle der persönlichen Stylistin von der Mutter nahtlos an die Lebenspartnerin weiter gegeben wurde damit also endgültig vorbei? Nicht unbedingt. Von der Bedeutung der StyleBeraterin und den unmittelbaren Auswirkungen einer optischen
Veränderung auf Liebes- und Berufsleben kann man sich etwa in der Fernsehsendung „Das Model und der Freak“ überzeugen. Darin macht Model Monica Ivancan es vor und introvertierte Nerds mit langem, strähnigem Haar zu dem, was sie selbst für echte Traum männer hält. Ein neuer Haarschnitt, neue Kleidung und schon er obert der Neugestylte alle Frauen herzen, bekommt seinen lang er sehnten Traumjob und ist insgesamt ein völlig neuer Mensch. Zumindest im Rahmen des Reality-TV eine Gleichung, die aufgeht: neue Frisur und neue Klamotten bedeuten Er folg bei Frauen und im Beruf. Wer noch immer ratlos ist und weder eine Partnerin an seiner Seite noch den Mut hat, öffentlich Frau Ivancans Rat einzuholen, kann im mer noch im Internet fündig wer den: Hier erfährt man, welche Far ben ab wie viel Uhr getragen wer den dürfen, wie viele Knöpfe bei welcher Art von Jackett wann offen stehen müssen, ob der Kragen hoch oder tief, das Hemd lang- oder kurzärmelig sein muss, Smoking, Krawatte oder Fliege, gestreift oder kleinkariert angesagt ist. Natürlich, möchte man meinen, kann man sich gegen all diese Oberflächlichkeiten wehren und ganz bewusst auf die inneren Wer te setzen. Nur ist das Dilemma dabei: wir wollen doch alle zugleich individuell und anerkannt, „man selbst“ und erfolgreich sein. Und unser Kleidungsstil, unser Auftreten sind unsere Visitenkarte, aus der Arbeitgeber, potentielle Partner und überhaupt Mitmenschen unsere Persönlichkeit herauslesen – nicht selten ohne Rücksicht auf mögliche Irrtümer und Aussicht auf einen zweiten, berichtigenden Blick. Also, ist es dann nicht besser, gleich den richtigen Eindruck zu vermitteln. Oder wie wollen Sie lieber gesehen werden? Als jung, dynamisch, erfolgreich und begehrenswert oder als schwacher, schüchterner, unattraktiver Loser? Am Ende lohnt vielleicht doch ein Blick auf Heinrich Heine, der meint: „Wenn wir es recht überdenken, so stecken wir doch alle nackt in unseren Kleidern.“
Schauspiel
„Barfuß Nackt Herz in der Hand“
Szene mit Issaka Zoungrana
Foto: Gabriela Knoch
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Leichtigkeit, die schwer beeindruckt
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Wegmarke III: Eine Nacht in der Kindheit – eine Medi tation mit Kinderstimmen und Orgel
13. März 2010 | 19.30 Uhr Neumünster | Eintritt frei – Spenden kommen einem Kinderhilfswerk zugute
Konzeption, Leitung und Text: Alexander Jansen Schirmherr: Bischof Dr. Friedhelm Hofmann
„Wir waren ja nur Kinder!“ Wegmarke III: „Eine Nacht in der Kindheit“. Erinnerungen an den 16. März 1945
Seit Anfang Dezember 2009 wur den Berichte von Menschen gesucht, die als Kinder und Jugendliche die Zerstörung Würzburgs am 16. März 1945 überlebten. Offenbar bestand hierfür ein großes Bedürfnis, denn ausgesprochen viele Zeitzeugen ha ben sich gemeldet und ihre Erinne rungen entweder zu Papier gebracht oder im persönlichen Gespräch ge schildert.
Friedrich Hölderlins Hymne „Patmos“ beginnt mit den berühmten Zeilen „Nah ist / Und schwer zu fassen der Gott. / Wo aber Gefahr ist, wächst / Das Rettende auch.“ Auf Patmos soll Johannes die Vision der Geheimen Offenbarung emp fangen haben. Die Apokalypse, das letzte Buch des Neuen Testaments, bietet Schrecken und Trost zugleich.
Auch die Erlebnisse aus der Würz Was bloße Vermutung war, bestä burger Schicksalsnacht sind niemals tigte sich rasch und wurde gera Alexander Jansen im Gespräch mit Bischof Dr. Friedhelm Hofmann eindimensional. Sie changieren viel de im Dialog zur bestürzenden Er mehr. Und es erweist sich, dass eine kenntnis: Auch 65 Jahre nach dem Gesellschaft gerade in Extremsituationen ihr menschliches Gesicht Ereignis sind die 20 Minuten des Luftangriffs für die Betroffenen beweist. Deshalb ist der 16. März ebenso ein zeitloses Dokument immer noch gegenwärtig und haben zumeist tiefe Spuren in ihrem der Mitmenschlichkeit und der Hoffnung: Leben hinterlassen. Bei der seelischen Verarbeitung aber wurde die se Generation – so das Empfinden der überwiegenden Mehrheit der Das kleinwüchsige Mädchen, das selbstlos behinderten Menschen am Projekt Beteiligten – oft übergangen oder zu wenig beachtet: aus dem Keller hilft, obwohl diese viel langsamer vorwärtskommen „Wir waren ja nur Kinder.“ als es selbst. Doch diese damals vier- bis sechzehnjährigen Mädchen und Jungen haben gesehen, gehört, gerochen und gefühlt wie die Erwachsenen auch, haben Situationen in sich aufgenommen, die sich zu abgrün digen Bildern entwickelten und nicht mehr aus dem Gedächtnis zu verdrängen sind. Jahrzehnte später scheinen nun Bruchstücke aus dieser Schicksals nacht hervor, unverrückbar wie erratische Blöcke. Es sind Momente des Leids, der Trauer und Verzweiflung. Die Wahrheit ist immer konkret. Sie duldet keine Ausflucht in abstrakte Zahlen oder in abstrakte Statistiken: Eine junge Frau, an eine Häuserwand gelehnt. Sie ist tot. In ihren Armen liegt ihr lebendes Baby.
Der Junge, der von einer Familie aufgenommen wird, bis der Vater aus dem Krieg heimkehrt. Das Mädchen, das für sich und die Eltern den sicheren Weg aus dem Inferno findet. Die ausgebombte Familie, die Obdach, Kleidung und Essen erhält. Die Mütter – wahre Heldinnen –, die alle über sich hinaus zu wach sen scheinen, um Leben zu bewahren. Jeder Zeitzeuge ist unverwechselbar, hat eine – seine – besondere und kostbare Geschichte. Alle waren sie damals jung – und werden es heute wieder – die Augen strahlen zumindest so –, wenn sie an Freunde, Spiele und schöne Begebenheiten denken.
Doch die Augen können sich auch wieder trüben: „Am Tag danach stand ich vor dem Trümmerhaufen, der unser Haus einmal gewesen war. Ich stocherte im Schutt und suchte nach etwas Verwertbarem. Ich fand nichts – außer meinem Puppenherd. Der Der Junge, der sich mit Freunden in den Weinbergen vor den Flie war einmal voll funktionsfähig. Ich konnte auf ihm Kakao in einem gern verstecken darf und der bei seiner Rückkehr vor seinem Eltern Töpfchen kochen. Doch ich schmiss ihn wieder weg. Wir hatten ja haus erkennt, dass wohl eine Luftmine seine Mutter, seinen Bruder nichts, da wollte ich auch den Puppenherd nicht haben.“ und seine Großmutter tötete.
Ein verwirrter Mann, der Passanten anspricht. Er will wissen, wo er seine Frau und sein Kind begraben kann. Ihre verkohlten Leichen trägt er im Rucksack mit sich.
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Vergeltung – Was ist ein Menschenleben?
16. März 2010 | 18 Uhr | Großes Haus
Text: Dr. Markus Grimm Foto: privat
Vergeltung – Was ist ein Menschenleben? 14
Anlässlich des 65. Jahrestages der Bombardierung Würzburgs richtet der Würzburger Kulturförderpreisträger Dr. Markus Grimm den Roman „Vergeltung“ von Gert Ledig für die Bühne ein. Ein Luftangriff auf eine deutsche Stadt aus wechselnden Perspektiven: Ein Vater auf der Suche nach seinen Kindern, junge Soldaten an der Flak, die Besatzung eines Bombers, der die Stadt angreift… Wer ist Täter, wer Opfer? Die Vergeltung macht keinen Unterschied, sie handelt ohne Ansehen der Person und kennt nur Vernichtung.
Erinnerung muss in erster Linie die Menschen in den Blick nehmen, nicht ihre Rollen als Opfer oder Täter. Sie muss nicht in erster Linie an zerstörter Architektur Interesse haben, sondern an den Schicksalen der Bewohner. So behält das Leben der Getöteten seinen Wert. Ihr Leid wird damit gewürdigt und ihr Sterben betrauert.
Würzburg hat mit seiner weitgehenden Zerstörung am 16. März 1945 eine tiefe Zäsur erlebt, tausende Menschen verloren ihr Leben.
Dem Autor Gert Ledig, der selbst mehrfach erlebt hat, was er schreibt, gelingt das Wunder, aus dem Täter-Opfer-System herauszutreten. Sein Blick gilt allein den Menschen, dem, was sie tun, hoffen, fürchten und wünschen. „Vergeltung“ aus dem Jahr 1956 wird so zu einem der eindringlichsten Texte über Krieg und Zerstörung.
Wie damit umgehen? Man muss das Opfersein kultivieren, aber auf Dauer genügt das nicht. Im Zustand des Opfers gibt es keine Dr. Markus Grimm, Kulturförderpreisträger der Stadt Würzburg Lebendigkeit. Der Blick muss sich weiten: zu der Einsicht, dass die Zerstörung Folge anderer Die Veranstaltung ist eine Koproduktion zwischen Markus Grimm Zerstörung war und dass Gewalt immer zu mehr Gewalt führt; und dem Mainfranken Theater Würzburg und Teil der Veranstalund zu der Einsicht, dass Opfer- oder Tätersein unwichtig werden tungsreihe „Endspiel – Würzburger Apokalypse 2010“. (ca. 70 min.) im Ablauf des Vergeltungsmechanismus, denn er vernichtet unter- Es wirken mit: Maria Brendel, Anne Simmering, Rainer Appel, Kai schiedslos alle. Christian Moritz
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Ludwigstr.1a · gegenüber Theater Dienstag bis Sonntag 11–24 Uhr Telefon +49 931 3503-456
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7– das tausendjährige Reich
Uraufführung: 25. April 2010 20 Uhr | Augustinerkirche
Foto: privat
7 – das tausendjährige Reich Ein Sprachspiel für vier Stimmen und Orgel, präsentiert vom Then-Quartett Mit einer Auftragskomposition von Magret Wolf „CHELEQ entstand für das Then-Quartett, das mich um einen jüdischen Aspekt oder Kontrapunkt zu seinem Apokalypse-Projekt gebeten hatte. Der Abschnitt „Cheleq“ im Traktat Sanhedrin 90a -113b im babylonischen Talmud, diskutiert die apokalyptischen Vorstellungen, die „chawlej Mashiach“ (die „Leiden“ oder „Wehen“ des Messias) im Zusammenhang mit der messianischen Zeit, an deren Anfang sie stehen und die Auferstehung, die an ihrem Ende oder am Anfang der „kommenden Zeit“ gesehen wird.
zweit. Meine Komposition ist eine Lektüre. Eine erste Lektüre. Die Musik liest mit: unterscheidet verschiedene Textarten und zeichnet die extreme Spannung dieses Textes nach. Nicht die Spannung des Disputs, sondern die innere Anspannung, die den Fragen, dem Fragen überhaupt vorausgeht.“ MAGRET WOLF Uraufführung: 25. April 2010 | 20 Uhr | Augustinerkirche Eintritt: 16,– / 5,– Euro (erm.) | VVK: Theaterkasse und Falkenhaus
Die messianische Utopie, die ebenso unmöglich ist wie sie jeden Augenblick hereinbrechen könnte, die gefürchtet ist, da sie ohne „Geburtswehen“ undenkbar ist, ist Hoffnung und ersehnte Erlösung. Gleichzeitig hinterfragt der Text die apokalyptische Literatur, das Genre, bricht seine Schemata und Schablonen auf. Wer sind „die Bösen“, wer die „die Guten“? Müssen wir uns nicht die endlose göttliche Gerechtigkeit aufgehoben in seiner ebenso endlosen Gnade vorstellen? Wie dürften wir das Ende berechnen, „bedrängen“, wenn das Unberechenbare das Kennzeichen der messianischen Zeit sein muss? Zwischen dem revolutionären, anarchischen Moment, das auch dieser utopischen Hoffnung innewohnt, und dem Erwarten spannen sich die Gespräche und Auseinandersetzungen für die es keine Lösungen gibt. Oder die Lösung ist, die Spannung auszuhalten, das Denkbare – alles Denkbare – zu denken, um dem Vielleicht, dem Unmöglichen auf die Spur zu kommen.
Magret Wolf
Sie studierte Komposition bei Richard Langley in Norfolk (Virginia) und Peter Kiesewetter in München, sowie Judaistik, Musikwissenschaft und Philosophie in München und Wien. Zu ihren wichtigsten Werken zählt „Gilgal“ für Horn und Orchester (1989), die Ballettmusik „Kain weHewel“ für Schlagzeugquintett (1993), sowie die Oper „Kirisk - der Junge und das Meer“, nach dem Roman von Tschingis Aitmatov, für die sie Libretto und Musik schrieb. Magret Wolf lebt und arbeitet in Berlin. Für das CHELEQ ist keine (musiktheatralische) Vertonung, obwohl es solche Elemente gibt. Talmud „lernt“ man und man lernt Talmud immer zu Then-Quartett komponierte sie „Cheleq“
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Musiktheater: „Im weißen Rössl“
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Szene mit der Ballettcompagnie
Foto: Falk von Traubenberg
Musiktheater: „Der Rosenkavalier“
Premiere: 17. April 2010 | Großes Haus
Text: Christoph Blitt
Die Erfindung von Traditionen oder was haben die Baschkiren mit dem „Rosenkavalier“ gemein? Es ist einer der zahlreichen Höhepunkte der „Rosenkavalier“-Parti tur von Richard Strauss: Die Überreichung der silbernen Rose durch den Grafen Octavian an Sophie, die Braut des Baron Ochs auf Ler chenau. Wenn Octavian – wie es im Libretto heißt – „ganz in Sil berstück wie ein heil‘ger Engel“ gekleidet, nach einer groß ange legten instrumentalen Steigerung zu einem strahlenden Fis-Dur Ak kord des vollen Orchesters mit der Rose in der Hand auf einmal vor Sophie steht, schlägt nicht nur das Herz der jungen Braut, sondern auch das jedes Opernliebhabers hö her. Das Textbuch von Hugo von Hofmannsthal suggeriert, dass man hier einer in den Kreisen der Wiener Aristokratie des 18. Jahrhunderts üb lichen Zeremonie beiwohnt. Diese verlangt, dass vor dem ersten Besuch des Bräutigams im Hause der Braut ein anderer Kavalier ehrwürdiger Ab stammung durch die Überreichung einer silbernen Rose der Verlobten das baldige Erscheinen ihres Zukünf tigen ankündigt. Da sich Hofmannsthals Text nicht zu letzt durch die häufige Verwendung von Wörtern und Formulierungen des Wiener Dialekts den Anschein des Authentischen gibt, ist man gewillt, zu glauben, dass die Rosenzeremonie während der Zeit des Rokoko auch wirklich praktiziert worden ist. Doch weit gefehlt: Denn genau so, wie das Libretto mit seinen lokalen Färbungen in den Reden der Personen eine von Hof mannsthal frei erfundene Wiener Kunstsprache darstellt, hat sich der Autor auch die Zeremonie um die silberne Rose selbst aus gedacht. Doch was sich den Anschein einer hochadeligen Gepflogenheit des galanten Zeitalters gibt, verweist gleichzeitig auf uralte bei Stammesvölkern gepflegte Rituale. Viele von diesen findet man in dem Buch „Übergangsriten“ des französischen Ethnologen Arnold van Gennep beschrieben. Dieses Werk erschien erstmals im Jahre 1909, also genau zu der Zeit, als Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal erste Überlegungen zu ihrem gemein samen „Rosenkavalier“-Projekt anstellten. Van Genneps Buch
jedenfalls stieß damals in gewissen intellektuellen Kreisen auf großes Interesse, so dass nicht auszuschließen ist, dass auch Hofmannsthal auf diesen späteren Klassiker der ethnologischen Literatur aufmerk sam geworden ist. Auf alle Fälle berichtet van Gennep in seinem Kapitel über Verlobungs- und Heiratsriten von den Gepflogenheiten des am russischen Ural ansässigen Volksstammes der Baschkiren, bei denen es dem Bräutigam erst gestattet ist, das Haus der Braut zu betreten, nachdem Verwandte oder Freunde des Mannes mit der Brautfamilie Geschenke ausgetauscht haben. Auch kann man bei van Gen nep lesen, dass in verschiedenen an deren archaischen Gesellschaften die Verlobungszeremonie dadurch eröff net wurde, dass der Familie der Braut ein kostbares Geschenk überreicht wird als symbolische Entschädigung dafür, dass man nun ein Mitglied eben dieser Familie fortführt. Man mag bei einer Oper wie dem „Rosenkavalier“ mit ihrer stilisieren den und ästhetisierenden Sprache, ihrer raffinierten Musik und ihrer in der Kunstwelt eines imaginären Ro kokos angesiedelten Handlung nun nicht unbedingt in erster Linie an ar chaische Rituale von fernen Stam mesvölkern, die manch überheblicher Westeuropäer als nur bedingt zivilisiert bezeichnen würde, denken. Aber dennoch ist dieses an sich paradoxe Vorgehen, sich aus einem Reservoir uralter Gepflogenheiten zu bedienen, um Traditionen neu zu erfinden, symptomatisch für einen Menschen wie Hugo von Hof mannsthal. Denn der Dichter hing an dem geordneten Wiener Kos mos der österreichischen Monarchie. Seine Tragik war jedoch, dass er wusste, dass diese aristokratisch geprägte Gesellschaftsform in den modernen Zeiten, in die er hinein geboren wurde, keinen Bestand haben würde. Und so versuchte er, diese vom Untergang bedrohte Welt mit seinen Werken im Allge meinen und mit der Erfindung von Traditionen wie der Rosenüber reichung im Besonderen zwar nicht künstlich, aber doch in und mit seiner Kunst am Leben zu erhalten.
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Junges Theater
5. Jugendkonzert 4. März 2010 | 11 Uhr | Großes Haus
3. Familienkonzert 4. April 2010 | 17 Uhr | Großes Haus
Das Leben ist ein langer Fluss 18
3. Familienkonzert: Bedrˇ ich Smetana – Die Moldau
Bauernhochzeit: Nun fließt die Moldau an einer Festgesellschaft vorbei. Der Rhythmus verändert sich. Er wird tänzerisch. Die Musik wird volkstümlicher.
컄 4. April 2010 | 17 Uhr | Großes Haus Selten wurde Musik für Kleine und Große so bilderreich komponiert und war so beliebt wie „Die Moldau“ von Bedrˇich Smetana. Smetana hat es verstanden, mit Tönen das Wasser, den Lauf des Flusses und das Treiben am Ufer der Moldau zu beschreiben. Kinderbilder halten seit Jahrzehnten die musikalisch erzählten Geschichten „der Moldau“ fest. Die Melodien bleiben lange im Ohr, und der Fluss selbst berichtet so über seine Heimat und den Lauf des Lebens im Allgemeinen. Beim Zuhören kann man sich regelrecht vorstellen, wie man in einem Boot die Moldau hinunterfährt und dabei die Szenen, die sich links und rechts des Flusses abspielen, an sich vorbei ziehen lässt. Der 1824 geborene Bedrˇich Smetana lebte meist in Prag. Er liebte seine Heimat leidenschaftlich und ging häufig an den Moldau-Ufern spazieren. Er komponierte „die Moldau“ – erstaunlicherweise völlig gehörlos – im Jahr 1874. Zwei Quellen: Zwei Querflöten spielen zunächst einzeln, dann zusammen kurze, schnelle Melodien. Man kann sich vorstellen, wie das Wasser sprudelt und etwas Großes beginnt. Moldaumelodie: Eine majestätische, getragene Melodie wird jetzt von den Streichern gespielt und von vielen Instrumenten im Orchester begleitet. Dieses Hauptthema symbolisiert den ganzen Fluss mit seiner Schönheit und Kraft. Jagdszene: Der Fluss fließt an Wäldern vorüber, in denen die Jäger zur Jagd rufen. Hauptsächlich Hörnerklang erinnert an die Jagd.
Feenreigen: Die Musik wird leise, aus der Stille heraus kommt eine geheimnisvolle Musik, die wie Nebelschwaden vorbeizieht. Die Johannisstromschnellen: Die Musik wächst zu einem gewaltigen Getöse an. Schlagwerk kommt hinzu. Große Dynamik und hohes Tempo symbolisieren die Stromschnellen. Schluss: Die Musik klingt aus. Man kann sich vorstellen, wie der Fluss in der Ferne verschwindet. Die alte Burg: Die Moldau fließt jetzt an einer Burg vorbei und zieht dann durch die Hauptstadt Prag. Das Hauptthema klingt verändert. Jetzt ist die Melodie in Dur komponiert, vorher war sie in Moll. Die Musik drückt den Stolz über die Hauptstadt und das Land aus. Dirigent: Viktor Åslund Philharmonisches Orchester Würzburg
5. Jugendkonzert: Philosophie in der nordamerikanischen Musik 컄 4. März 2010 | 11 Uhr | Großes Haus Für junge Menschen von 14 bis 19 Jahren Leonard Bernstein Serenade nach Platons „Symposium“ John Adams „Short ride in a fast machine“ Fanfare für Orchester Charles Ives „The unanswered question“ Violine: Sonja Lampert | Dirigent: Jonathan Seers Philharmonisches Orchester Würzburg
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Junges Theater
Poetry Slam „Dead or alive“ 19. März 2010 | 20 Uhr | Großes Haus
Euphorion-Clubabend „Cowboys und Prinzessinnen“ 30. März 2010 | 20 Uhr | Cairo
Fotos: photocase und Petra Paschinger
Poetry Slam, Cowboys und Prinzessinnen Dead or alive – Poetry Slam im Großen Haus
Cowboys und Prinzessinnen – fünfte und vorerst letzte Folge: Das letzte Duell
„Dead or alive“-Poetry Slam – was ist das? Ein beinahe klassischer Dichterwettstreit um die beste Performance, den besten Text zwischen toten Dichtern, verkörpert durch Darsteller aus dem Schauspiel-Ensemble des Mainfranken Theaters, und lebenden Dichtern, überregional erfolgreichen jungen Slammern aus Deutschland. Die beiden Teams treten in Duellen gegen einander an, das Publikum entscheidet über den Gewinner.
Die Western-Soap des Euphorion-Jugendclubs gipfelt im großen Showdown mit allen, die uns ans Herz gewachsen sind. Der ewig währende Kampf zwischen Gut und Böse geht weiter, natürlich gewürzt mit viel „Love and Entertainment“ und einer gehörigen Portion Ironie und Humor.
Zuletzt mussten sich im November die toten Dichter Heinrich Heine, Sarah Kane, Jörg Fauser und Bertolt Brecht nur denkbar knapp – mit drei Siegen in den Duellen und nur einem halben Punkt Rückstand im Endergebnis – den lebenden Dichtern geschlagen geben. Nun wird erneut um die Gunst des Würzburger Publikums gekämpft: Wer wird diesmal Sieger? Heine, Hölderlin & Co. oder die jungen, slam-erfahrenen Dichter von heute? Das Publikum entscheidet…
Was wird wohl aus unserer Girlband „Die Prinzessinnen“, die nach ihrem Autounfall immer noch in ZZYZX auf der Bakerfarm festsitzt? Trennt sich die Band endgültig oder gibt es nach Daisys Tod doch das große Comeback? Wie geht es weiter mit den Brüdern Jeff und Jake Baker und wie steht es um Carlos Mendoza, dem dubiosen Gastarbeiter und seiner vermeintlichen Familie in Mexico? Wird Sams Geheimnis um seinen toten Sohn Wayne ihn das Leben kosten, und begleicht Oberboss seine letzte Rechnung? Im Anschluss an die letzte Folge dürfen wir Lilith Jordan, die Erfolgsautorin der Serie, zu einem Exclusiv-late-night-Interview um 22.00 Uhr im „Saloon Cairo“ begrüßen. Sie stellt sich den Fragen der Öffentlichkeit und erzählt mehr über die Genres „Soap“ und „Western“.
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Konzerte
4. Sinfoniekonzert
18. und 19 März 2010 | 20 Uhr Hochschule für Musik Würzburg
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Foto: fotolia
4. Sinfoniekonzert
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JAzz MEEtS tHE WÜRzbURG PHILHARMoNIC Klarinette: John Ruocco | Klavier: Bernhard Pichl Kontrabass: Rudi Engel | Schlagzeug: Paul Höchstädter Dirigent: Jonathan Seers
Eine Veranstaltung des Mainfranken Theaters Würzburg Karten: (0931) 3908 124 | www.theaterwuerzburg.de
4. Sinfoniekonzert Philharmonisches Orchester Würzburg
Dirigent: Jonathan Seers
Der amerikanische Klarinettist und Tenorsaxo phonist John Ruocco wohnt seit längerer Zeit in Europa und ist besonders aktiv in der lebendigen Jazzszene in Holland und Belgien. Zu den Jazzle genden, mit denen er zusammen aufgetreten ist, gehören Dizzy Gillespie, Art Farmer, Philip Cathe rine und Toots Thielemanns.
Jazz-Quizz Testen Sie Ihr Wissen zum Thema Jazz für das 4. Sinfoniekonzert „Jazz meets the Würzburg Philharmonic“ am 18. und 19. März 2010 Mit dem 4. Sinfoniekonzert schließt das Philharmonische Orchester Würzburg an die früheren Jazzkonzerte an: damals mit Solisten wie Charlie Mariano, Benny Bailey oder dem Würzburger Trio „On the corner“. Zum diesjährigen Konzert wird neben den bekannten Würz burger Jazzgrößen Bernhard Pichl (Klavier), Rudi Engel (Bass) und Paul Höchstädter (Drums) der amerikanische Klarinettist und Tenor saxophonist John Ruocco zu erleben sein. Testen Sie vorab Ihr Wissen zum Thema Jazz: 1. Der Jazz ist ursprünglich eine aus dem Zusammentreffen … a) afrikanischer, afro-amerikanischer und europäischer Musik tradition entstandene Musik. b) asiatischer, latein-amerikanischer und europäischer Musiktradition entstandene Musik. c) afrikanischer, afro-amerikanischer und indischer Musiktradition entstandene Musik. 2. In welchem Jahr wird der Begriff ‚Jazz’ erstmals gebraucht? a) 1934 b) 1916 c) 1889 3. In den 20er Jahren entwickelt sich welche amerikanische Stadt zur Metropole des Jazz? a) Chicago b) New York c) San Francisco 4. Louis Armstrong zählt zu den einflussreichsten Musikern des Jazz. Welches Instrument spielte die Legende? a) Trompete b) Cello c) Saxophon 5. In New Orleans gab es, bedingt durch die Rassentrennung, sowohl afro-amerikanische als auch weiße Bands. Wie wurde die ‚weiße’ Spielart des New Orleans Jazz bezeichnet? a) Mayland-Jazz b) Dixieland-Jazz c) Graceland-Jazz 6. Gegen 1960 trat ein radikaler Bruch in der Jazzgeschichte ein. Welche Stilrichtung war dafür verantwortlich? a) Bebop b) Swing c) Free Jazz
7. Welcher der drei Musiker war kein Wegbereiter des „Fusion“, der Verbindung aus Jazz und Rock? a) Miles Davis b) Frank Zappa c) Elvis Presley 8. Im Jazz gewannen impressionistische Elemente seit den 60er Jahren zunehmend an Bedeutung. Welcher Komponist des frühen 20. Jahrhunderts gilt als einer der wichtigsten Vertreter des musikalischen Impressionismus? a) Gustav Holst b) Claude Debussy c) Hector Berlioz 9. Welcher englische Begriff, der übersetzt „weg vom Taktschlag“ bedeutet, steht für die Betonung auf den ‚unbetonten’ Taktteilen? a) offbeat b) downbeat c) Two Beat 10. Wie bezeichnet man im Jazz das improvisierte Singen von Silben ohne Wortbedeutung als lautmalerische Nachahmung instrumentaler Phrasen. a) Koloratur b) Belcanto c) Scat Singing 11. Welche ‚notes’, ‚Töne’ gibt es im Jazz nicht? a) dirty notes b) smoky notes c) blue notes 12. Wie bezeichnet man die Jazzform, die aus zwölf Takten in drei Phrasen zu je vier Takten besteht? a) Spiritual b) Dodecaphonie c) Blues Wenn Sie alle Fragen richtig beantwortet haben, sind Sie bestens vorbereitet auf das kommende Sinfoniekonzert am 18. und 19. März 2010. e Die Auflösungen finden Sie auf Seite 26 unten.
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Schum GmbH & Co.KG, Würzburg | Siemens AG, Regionalorganisation Deutschland, Michael Gauschinski, Würzburg | SpardaBank Nürnberg e.V. | Dr. Hagen und Elke Stock, Ochsenfurt; | Südzucker AG Mannheim/Ochsenfurt | Volksbank Raiffeisenbank Würzburg eG | MIWE, Michael Wenz GmbH, Arnstein | Anonym: 1 | Bronzekreis (500 bis 2.999 Euro): Artisant Lederladen, Würzburg | AXIMA Deutschland GmbH, Niederlassung Freiburg | Stephan Peter, Babcock Noell GmbH, Würzburg | Peter und Gila Back, Würzburg | Firma Baier+Köppel GmbH+Co., Präzisionsapparatefabrik, Pegnitz | BHT Stahlrohrlager GmbH, Kornwestheim | Rosemarie Bienek-Pfeiffer, Papier Pfeiffer, Würzburg | Dr. Edgar und Hannelore Bihler, Güntersleben | BMW Autohaus Rhein, Würzburg | Dr. Werner und Gisela Böhm, Wert heim | Albrecht und Angelika Bolza-Schünemann, Radebeul | Bosch Rexroth AG, Lohr am Main | Prof. Dr. Ludwig und Prof. Dr. Eva-Bettina Bröcker, Würzburg | Architekturbüro Bruno Bruckner, Würzburg | Eva Christa Bushe | Arwed und Brigitte Driehaus, Zell | Jochen und Kerstin Düll, Würzburg | Gisela Duttenhofer, Würzburg | Hanns und Renate Egenberger, Würzburg | Karl Heinz und Maria Eger, Würzburg | Bruno und Jutta Forster, Würzburg | Herbert und Charlotte Friederich, Würzburg | Dr. Wolfgang und Antje Friederich, Veitshöchheim | Dipl. Betriebswirt Willi Fuhren, Steuerberater, Würzburg | Dr. Bernd und Dr. Winfried Gärtner, Würzburg | Dr. Rudolf Gärtner, Höchberg | Gerhard Geißel GmbH, Maschinenbau, Eibelstadt | Albrecht Germann, Würzburg | GÖPFERT Maschinen GmbH, Wiesentheid | Graf Karl, Würzburg | Dr. Jörg und Da niela Groß, Würzburg | HAGA Stahlbau Engineering GmbH, Fuchsstadt | Helge und Claudia Hansen, Würzburg | Prof. Dr. Dietrich Henschler, Würzburg | Georg C. Herbst GmbH + Co.KG, Eibelstadt | Dr. Ursula Heupel, Würzburg | Helga Hoepffner, Mitglied des Stadtrats, Würzburg | J.A. Hofmann Nachf. Maintal-Bürofachmarkt GmbH, Würzburg | Balthasar Höhn, Bauunternehmung GmbH & Co. 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Die große Depression
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Barfuß Nackt Herz in der Hand
Un ballo in maschera
03.04/2010 Schauspiel / Musical
Kinder und Jugendtheater
Konzerte
Barfuß Nackt Herz in der Hand Monolog von Ali Jalaly | Kammerspiele 11.00 Uhr: 29.04.2010 20.00 Uhr: 03.03./ 24.03.2010
Euphorion Clubabend 30.03.2010 | 20.00 Uhr | Cairo
5. Jugendkonzert Philosophie in der nordamerikanischen Musik 04.03.2010 | 11.00 Uhr | Großes Haus Violine: Sonja Lampert Dirigent: Jonathan Seers Philharmonisches Orchester Würzburg
Kohlhaas Monolog von Heinrich von Kleist Kammerspiele 11.00 Uhr: 05.03.2010 20.00 Uhr: 04.03.2010 Goscior – Der Zwischenweltler Musical von Frank Felicetti | Großes Haus 19.30 Uhr: 06.03./10.03./13.03./17.03./ 20.03./01.04./16.04.2010 Die große Depression Schauspiel von Arthur Miller | Kammerspiele 20.00 Uhr: 11.03./28.03./09.04./30.04. Deutschland. Ein Wintermärchen Lyrikabend von Heinrich Heine Kammerspiele 20.00 Uhr: 12.03.2010 Der rauschende Gesang der Sterne Kurt Weill-Liederabend | Kammerspiele 20.00 Uhr: 14.03./04.04./17.04.2010 Das Maß der Dinge Schauspiel von Neil LaBute Premiere: 21.03.2010 | 20.00 Kammerspiele 20.00 Uhr: 25.03./27.03./31.03./07.04./ 10.04./13.04./14.04./18.04./23.04.2010 Verzeihung, ihr Alten, wo finde ich Zeit, Liebe und ansteckenden Irrsinn? Schauspiel von Christian Lollike Premiere: 27.03.2010 | 19.30 (EF 19.00) Großes Haus 15.00 Uhr (EF 14.30): 11.04.2010 19.30 Uhr (EF 19.00): 31.03./10.04./18.04./ 21.04./22.04./24.04.2010
Der unglaubliche Spotz Kinder-Oper von Mike Svoboda Kammerspiele 11.00 Uhr: 27.04.2010 15.00 Uhr: 07.03.2010
Ballett Körperklänge Ballett von Ivan Alboresi / Caroline Matthiessen Kammerspiele 20.00 Uhr: 06.03./26.03./11.04./24.04. Adele Alba / Der Tod und das Mädchen Ballett von Ivan Alboresi / Anna Vita Kammerspiele 20.00 Uhr: 13.03./03.04./16.04.2010
Musiktheater Un ballo in maschera Oper von Giuseppe Verdi | Großes Haus 19.30 Uhr (EF 19.00): 05.03./12.03.2010 Im weißen Rössl Operette von Ralph Benatzky | Großes Haus 15.00 Uhr: 14.03.2010 19.30 Uhr: 09.03./28.03./05.04./09.04./ 23.04.2010 Zusätzlich in Aschaffenburg: 15.00 Uhr: 23.03.2010 19.30 Uhr: 21.03./22.03.2010 Der Rosenkavalier Oper von Richard Strauss Premiere: 17.04.2010 | 18.30 Uhr (!) (EF 18.00) | Großes Haus 17.00 Uhr (!) (EF 16.30): 25.04.2010 18.30 Uhr (!) (EF 18.00): 20.04./28.04.2010
Chorkonzert „Buffo e sentimentale“ 07.03.2010 | 19.30 Uhr | Großes Haus Chor und Extrachor des Mainfranken Thea ters Würzburg (Einstudierung Markus Popp) Dirigent: Viktor Åslund Philharmonisches Orchester Würzburg 4. Sinfoniekonzert Hochschule für Musik 20.00 Uhr: 18.03./19.03.2010 Klarinette: John Ruocco Klavier: Bernhard Pichl Kontrabass: Rudi Engel Drums: Paul Höchstädter Dirigent: Jonathan Seers Philharmonisches Orchester Würzburg 3. Kammerkonzert 21.03.2010 | 11.00 Uhr | Toscanasaal Violine: Sara Birringer Viola: Christine Steinkrauß Violoncello: Matthias Steinkrauß 3. Familienkonzert 04.04.2010 | 17.00 Uhr | Großes Haus Bedrˇ ich Smetana „Die Moldau“ Dirigent: Viktor Åslund Philharmonisches Orchester Würzburg 4. Kammerkonzert 11.04.2010 | 11.00 Uhr | Toscanasaal Tenor: Randall Bills Klavier: Jonathan Seers
Im weißen Rössl
Impressum: Herausgeber: Mainfranken Theater Würzburg Intendant: Hermann Schneider Kaufmännischer Geschäftsführer: Klaus Heuberger Kartentelefon: 0931 / 3908 -124 Projektleitung: Christine Johner Gestaltung: Uli Spitznagel Titelbild: Falk von Traubenberg (Szene aus „Goscior – Der Zwischenweltler“) Gesamtherstellung / Anzeigen: Werbepartner Koob-Sans GbR kosa.werbepartner@t-online.de Mindestauflage: 10.000 Exemplare
Körperklänge
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Außerdem Treffpunkt Schauspiel: Goscior – Der Zwischenweltler 08.03.2010 | 19.00 Uhr | PB 4 Ihr habt die Gewehre, ich einen Stift Die Unruhen in Tibet 2008 10.03.2010 | 20.00 Uhr | Kammerspiele | Eintritt frei Wegmarke III: Eine Nacht in der Kindheit Der 16. März 1945 in Würzburg 13.03.2010 | 19.30 Uhr | Neumünster | Eintritt frei „Vergeltung“ – Was ist ein Menschenleben? Würzburger Apokalypse 2010 16.03.2010 | 18.00 Uhr | Großes Haus Lehrerstammtisch: Das Maß der Dinge 18.03.2010 | 18.00 Uhr | Oberes Foyer Poetry Slam – Dead or alive 19.03.2010 | 20.00 Uhr | Großes Haus | Eintritt 5,– Euro Matinée: Verzeihung, ihr Alten… 21.03.2010 | 11.00 Uhr | Oberes Foyer | Eintritt frei; anschließend Vernissage: Radierungen von Anke Behrens 44. Frühlingskonzert des BRK Kreisverbands Würzburg 21.03.2010 | 19.30 Uhr | Großes Haus „Momentos Flamencos“ Jesús Aguilera mit Ensemble im Rahmen des VIII. Würzburger Flamenco-Festivals 22.03.2010 | 19.30 Uhr | Großes Haus Spaziergang hinter den Kulissen 27.03.2010 | 15.00 Uhr | Bühneneingang Soirée: Der Rosenkavalier 11.04.2010 | 19.30 Uhr | Oberes Foyer Eintritt frei
04.03.2010 Urban Priol – „Wie im Film“ 05.03.2010 Kabarettbundesliga Matthias Brodowy vs. Desimo 06.03.2010 Philipp Weber – „Honeymoon Massaker“ 08.03.2010 Vince Ebert – „Denken lohnt sich!“ (19.30 Uhr, Mainfranken Theater Würzburg) 12.03.2010 Ken Bardowicks – „Defekte Effekte“ 13.03.2010 Severin Groebner – „Man müsste mal ...“ 14.03.2010 Viva Voce – „Tapetenwechsel – frisch gestrichen“ 19.03.2010 Jochen Busse & Henning Venske – „Inventur“ 20.03.2010 Christian Springer – „Das merkt doch keiner“ 21.03.2010 17 Uhr! Helmut Schleich – „Der allerletzte Held” 21.03.2010 Rene Marik – „KasperPop” (20 Uhr, Mainfrankensäle Veitshöchheim) 26.03.2010 Carsten Höfer – „Tagesabschlussgefährte” 27.03.2010 Ingo Börchers – „Die Welt ist eine Google” 29.03.2010 Günter Grünwald – „Gestern war heute morgen” (19.30 Uhr, Mainfranken Theater Würzburg) 09.04.2010 Michl Müller – „jetzterstrecht“ (20 Uhr, Mainfrankensäle Veitshöchheim) 10.04.2010 Waschkraft – A-Cappella-Quartett 16.04.2010 Florian Schroeder – „Du willst es doch auch!“ 17.04.2010 David Leukert – „Vom Single zur Kleinfamilie“ 22.04.2010 Sigi Zimmerschied – „Zeitgeister“
Treffpunkt Schauspiel: Verzeihung, Ihr Alten… 19.04.2010 | 19:00 Uhr | PB 4 | Eintritt frei
23.04.2010 Kabarettbundesliga Hannes Ringlstetter vs. Jens Neutag
Spaziergang hinter den Kulissen 24.04.2010 | 15.00 Uhr | Bühneneingang
24.04.2010 Volkmar Staub – „SprengSätze“
7 – das tausendjährige Reich Sprachspiel mit dem Then-Quartett im Rahmen der „Würzburger Apokalypse 2010“ 25.04.2010 | 20.00 Uhr | Augustinerkiche
25.04.2010 Deutschlands bester Blues-Gitarrist in Würzburg! Henrik Freischlader & Band 28.04.2010 Lizzy Aumeier – „Divenrausch“ 30.04.2010 Simone Solga – „Bei Merkels unterm Sofa“
Beginn jeweils 20.15 Uhr, falls nicht anders angegeben. Änderungen vorbehalten!
Konzerte
3. Kammerkonzert 21. März 2010 | 11 Uhr | Toscanasaal
Text: Beate Knauer
Foto: iStockphoto
Wien, Wien, nur du allein... 26
Charmant, sinnlich, voller Kultur: Das 3. Kammerkonzert huldigt der Stadt an der Donau und ihren großen Meistern der klassischen Tonkunst Eine bezaubernde Altstadt, mittelalterliche Wohnhäuser, barocke und gotische Kirchen, Jugendstilbauten und architektonische Schätze aus der Gründerzeit, die alten Burgen, Schlösser, Palais, die Kirchen, die spanische Hofreitschule und die Prachtbauten: Zu Gast in dieser Stadt an der Donau glaubt man permanent zwischen zwei Welten zu wandeln. Die tausend Gesichter einer Stadt: Das heutige Wien ist schnell, stolz, zuweilen eine Spur snobistisch, elegant, stylisch, sach lich. Geht man durch die Straßen dieser Stadt, so scheinen ihre Fas sade und das alt-ehrwürdige Kopf steinpflaster unendlich viele Ge schichten zu beherbergen. Wien ist charmant, sinnlich, voller Kultur. Der Kabarettist Karl Fargas be merkte einmal: „Wir Wiener bli cken vertrauensvoll in unsere Ver gangenheit.“ Nicht ohne Grund ist der Wiener stolz darauf, „dass die großen Meister der klassischen Tonkunst – Gluck, Mozart, Haydn, Beethoven und Schubert – den künstlerisch bedeutenden Teil ihres Lebens in Wien zugebracht ha ben. Dass sie „alles, was sie unsterblich gemacht hat und zur fel senfesten Grundlage aller späteren Tonkunst bis in unsere Tage ge worden ist, in Wien geschrieben haben, ist kein Zufall.“* Wer nicht wie Mozart, Beethoven, Schubert, Liszt, Brahms, einige bedeutende Vertreter der Strauß-Familie, Bruckner, Mahler, Schönberg, Webern und Berg in Wien lebte, wollte in diese Stadt übersiedeln. Robert Schumann beispielsweise beabsichtigte mit der Neuen Zeitschrift für Musik seine Karriere in der Donaumetropole voran zu treiben. Dass daraus nichts wurde, steht auf einem anderen Blatt geschrieben. Doch wer in die Stadt kam, musste hier nicht zwingend wohlwollend aufgenommen werden. Bruckner hatte lange Zeit gegen die An feindungen des Kritikers Eduard Hanslick anzukämpfen. Nicht ohne Zynismus und dennoch ganz trefflich bemerkt Helmut Qualtinger: „In Wien musst’ erst sterben, bevor sie dich hochleben lassen. Aber dann lebst lang.“ Ohne Gedächtnis – keine Kultur. Nun – dieses Ge dächtnis wird zuweilen durch visuelle Reize dezent aufgefrischt. Ein entspanntes Flanieren durch den Stadtpark führt vorbei an den Mo
* Eusebius Mandyczewsky, Zur Einführung, In: Die Hundertjahrfeier der k.k.-Gesellschaft der Musikfreunde Wien.
numenten jener städtischen, identitätsstiftenden Erinnerung, den zahlreichen marmornen, bronzenen und güldenen Denkmälern. In ganz Europa war im 19. Jahrhundert eine große Begeisterung für Monumente erwachsen. Doch in Wien ist ihre Präsenz atemberau bend konsequent. Die Welle an Denkmalssetzungen für Kompo nisten, die mit der Einweihung eines Monuments für Franz Schubert im Stadtpark Wiens im Jahr 1872 begann, blieb kein isoliertes Ereig nis, sondern bildet lediglich den Anfang. In Wien hat man aber bei der Vielzahl an prominenten Kom ponisten auch genügend Gründe. Ebenfalls im Stadtpark befinden sich das Bruckner-Denkmal (ob gleich es Bruckner in Wien nicht leicht gemacht wurde) und das Johann-Strauß-Denkmal. Vor der Mariahilfer Kirche erinnert eine Statue an Joseph Haydn, auf dem Karlsplatz steht ein Monument für Johannes Brahms, im Rathauspark gedenkt man Lanner und Strauß und am Albertinaplatz würdigt man Wolfgang Amadé Mozart. Auf dem Beethovenplatz hat man dramaturgisch sinnvoll dem großen Meister Ludwig van Beethoven ein Denkmal errichtet. Anlässlich sei ner Enthüllung schrieb Eduard Hanslick am 1. Mai 1880: „Beetho ven, der jung und unbekannt nach Wien pilgerte, um es nie wieder zu verlassen, gehört Wien an mit seiner ganzen Kunst und fast mit seinem ganzen Leben. Große Männer werden zwar auch in kleineren Orten geboren (in dem Fall Bonn), aber nur große Städte können sie erziehen und vollenden.“ Eine Stadt mit tausenden Facetten: stolz, selbstgefällig und erfolgs verwöhnt ebenso wie romantisch-verträumt, erfrischend, entzückend und liebenswürdig. Der eigentliche Glanz und Zauber dieser Stadt befindet sich aber hinter den dicken Mauern der prächtigen Bauten, in den Bibliotheken, Archiven, Sammlungen und Museen: die Kunst schätze und Zeitzeugnisse sind die tiefen, sich immer wieder erneu ernden Brunnen, aus denen jede neue Generation Erkenntnis, Inspi ration und Produktivität schöpft. Alles Neue besteht doch zu einem Großteil aus Erinnerung. Ohne Gedächtnis – keine Kultur.
Auflösung „Jazz-Quizz“ von S. 21 1a; 2b; 3a; 4a; 5b; 6c; 7c; 8b; 9a; 10c; 11b; 12c
Eingriffe in die Würzburger Altstadt Das Areal des ehemaligen Mozart-Gymnasiums ist für Autor Hans Steidle Ausgangspunkt für einen Blick auf die architektonische und geschichtliche Vergangenheit der Würzburger Altstadt. Aus dieser historischen Spurenlese findet er Kriterien für die Innenstadtgestaltung des heutigen Würzburg.
Hans Steidle Vom Kaiserhof zum Konsumtempel Eingriffe in die Würzburger Altstadt 171 Seiten, Broschur, mit 14 Schwarzweißabbildungen ISBN 978-3-429-03068-1 14,80 Euro (D) Das Buch erhalten Sie bei Ihrem Buchhändler.
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