Zanni 07/09 13

07/09.2013

Ballettgala Europa tanzt Schauspiel Der Heiratsantrag / Der Bär Wir verkaufen immer Junges Theater Schultheatertage 2013 Saisonvorschau Von Geld und Götzen Konzerte Sommerkonzert Musiktheater Lohengrin

Das Magazin des Mainfranken Theaters Würzburg

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Foto: Falk von Traubenberg

Liebe Theaterfreunde, für Theaterleute gibt es in zwölf Monaten gleich zwei Jahreswechsel: Silvester / Neujahr – wie für jeden anderen auch – und eben die Spielzeitpause.

Gerade ist der tosende Applaus für König Lear und Don Giovanni verebbt, da proben wir schon für die „Zukunft“: Tschechow und Molière oder auch Richard Wagners Lohengrin, der in einer erneuten Koproduktion mit dem Kroatischen Nationaltheater Zagreb entstanden ist. Und wir begrüßen auch jetzt schon neue Kolleginnen und Kollegen, die ab der kommenden Spielzeit unsere Ensembles bereichern sollen.

Doch bei allen Erfolgen und allen Plänen ist dieser Spielzeitwechsel auch immer ein Moment des Innehaltens, der Rückschau, der Bilanz.

Und hier überwiegt die Dankbarkeit. Die Dankbarkeit vor allem auch denjenigen Kolleginnen und Kollegen gegenüber, mit denen man oft jahrelang gut und gerne zusammenarbeiten durfte, und die jetzt unser Haus mit dem Ende dieser Spielzeit verlassen. Ihnen gelten unsere guten Wünsche, unser „Toitoitoi“.

Danken aber wollen wir alle Ihnen, die sie uns kritisch, begeistert, irritiert oder enthusiastisch auch in dieser Spielzeit die Treue gehalten haben – denn wir machen Theater für Sie! Und wir wünschen daher umso mehr, Sie im September wieder begrüßen zu dürfen, in Ihrem Mainfranken Theater.

Darauf freut sich Ihr

Hermann Schneider

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Inhalt 06

Leute, Leute!

Alles, was die (Theater-) Welt bewegt

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Ballett Ballettgala – Europa tanzt

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Junges Theater Schultheatertage 2013

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Konzerte Sommerkonzert

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zanni spezial Die Spielzeit 2013/2014

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zanni spezial Interview mit Dirk Terwey und Stephan Suschke Abschied von Klaus Heuberger

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Musiktheater Premiere: Lohengrin

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Schauspiel Premiere: Der Heiratsantrag / Der Bär

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zanni spezial Räume erkunden

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zanni spezial Abonnements

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Rosenkavaliere

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Spielplan / Impressum

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zanni spezial Theatersanierung X

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Christina Theresa Motsch

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Edith Abels

Anna Sjöström

Rainer Appel

Issaka Zoungrana

Leute, Leute!

Alles Gute für die Zukunft!

Anna Sjöström

Der Wechsel der Wirkungsstätte, das Weiter- Auch Anna Sjöström, die 2009 mit dem Förderpreis des Theaterfördervereins Würzziehen an neue Orte, das Erobern anderer burg ausgezeichnet wurde, wechselt mit Städte, Bühnen und Zuschauer gehört ohne Frage zum Schauspielerdasein – dennoch sind Spielzeitende an das Landestheater Detmold.

Abschiede zu jedem Spielzeitende nicht leicht. Sie war in dieser Saison unter anderem in dem Solostück Miriam, ganz in Schwarz von Mit Ablauf dieser Saison beschließen einige liebgewonnene Kolleginnen und Kollegen ihre Jörg Menke-Peitzmeyer zu erleben und begeisterte als kleine Meerjungfrau im gleichZeit am Mainfranken Theater Würzburg. Wir namigen Stück nach dem Märchen von möchten sie nicht ziehen lassen, ohne ihnen Hans Christian Andersen. zu danken und alles Gute für die Zukunft zu wünschen!

Rainer Appel Christina Theresa Motsch

Rainer Appel war erstmals von 1985 bis 1989 fest am Mainfranken Theater engaChristina Theresa Motsch ist eine derer, die giert. Nach mehreren Gastauftritten kehrte nun zu neuen Ufern aufbrechen. Seit der Spielzeit 2010/2011 war sie festes Ensemble- er 2008/2009 an das Haus zurück. In seinen neun Jahren auf der Würzburger Bühne mitglied an unserem Haus. Sie beeindruckte feierte er zahlreiche Erfolge, zuletzt zum Beiunter anderem als Titelfigur in Gotthold spiel als Wachtmeister Paul Werner in Minna Ephraim Lessings Emilia Galotti, die aktuelle Saison eröffnete sie als Kammerzofe Franziska von Barnhelm und aktuell als Pozzo in Warin Minna von Barnhelm. Momentan steht sie ten auf Godot von Samuel Beckett. Für seine „herausragende schauspielerische Einzelleisals Goneril in William Shakespeares König tung“ in der Rolle des Rittmeisters in August Lear auf der Bühne im Großen Haus und Strindbergs Der Vater wurde Rainer Appel bestreitet mit Die Marquise von O … nach 2012 mit dem Sonderpreis des Theater- und Heinrich von Kleist ihr erstes Soloprogramm.

Orchesterfördervereins ausgezeichnet.

Edith Abels Edith Abels war erstmals in der Spielzeit 2008/2009 als fest engagierte Schauspielerin am Mainfranken Theater zu sehen. Sie verkörperte zum Beispiel die Jenny in Bertolt Brechts Dreigroschenoper. 2012/2013 glänzte sie unter anderem in der Rolle der Laura in August Strindbergs Der Vater. In der Komödie Molly Eyre von Tamsin Kate Walker spielte sie die Titelrolle.

Issaka Zoungrana

Veränderungen in der Ballettcompagnie Mit Ende dieser Spielzeit wird es auch in Anna Vitas Ballettcompagnie Veränderungen geben: Zwei Ensemblemitglieder verlassen unser Haus.

Eun Kyung Chung Zum einen verabschieden wir uns von Eun Kyung Chung, die drei Jahre am Mainfranken Theater Würzburg fest engagiert war.

In Anna Vitas Ballett Othello wurde Sie als Bianca gefeiert und auch in Youri Vàmos’ Lucidor tanzte sie sich als Arabella in die Herzen der Zuschauer.

Yoshimasa Samos Yoshimasa Samos kam in der Spielzeit 2008/2009 als Eleve an unser Haus und begeisterte als James in der Uraufführung Das Bildnis des Dorian Gray. In Anna Vitas Doppelabend Medea / Feuervogel beeindruckte Samos unsere Besucherinnen und Besucher als Feuervogel. Seine Leistung würdigte der Theaterförderverein 2009 mit dem Nachwuchsförderpreis. Zu seinen Höhepunkten in der aktuellen Saison zählte die Rolle des Puck in der Wiederaufnahme von William Shakespeares Ein Sommernachtstraum.

2008/2009 wurde Issaka Zoungrana fest am Mainfranken Theater Würzburg engagiert. Wir danken beiden Tänzern für ihren In der ersten Schauspielproduktion der aktuEinsatz und wünschen das Beste für ihren ellen Saison, Lessings Lustspiel Minna von weiteren Weg. Barnhelm, gab er den Riccaut de la Marlinière.

In Samuel Becketts Warten auf Godot beeindruckt er in der Rolle des Lucky.

Eun Kyung Chung

Yoshimasa Samos

Andrea Sanguineti

Markus Popp

Dr. Rudolf Fuchs

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Andrea Sanguineti

Markus Popp

Als Erster Kapellmeister und stellvertretender Nach zwölf Jahren am Mainfranken Theater Generalmusikdirektor war Andrea Sanguiverabschiedet sich mit dieser Spielzeit auch neti seit der Spielzeit 2011/2012 am MainMarkus Popp von seinen Kolleginnen und franken Theater Würzburg engagiert. Nun Kollegen: Seit 2001 zeichnete er als Chordizieht es den 30-Jährigen nach Görlitz, wo er rektor für den Haus- und Extrachor sowie für als Generalmusikdirektor der Neuen Lausitden Kinderchor (zuletzt in der Oper Wozzeck zer Philharmonie für fünf Jahre verpflichtet von Alban Berg zu erleben) verantwortlich. worden ist. Auf der Würzburger Bühne über- Daneben übernahm er für einige Produktinahm Sanguineti die musikalische Leitung onen die musikalische Leitung. Seine Chorder Oper Der Wildschütz von Albert LortEinstudierungen wurden stets außerordentzing, der Strauss-Operette Die Fledermaus, lich von der Presse gewürdigt: Mit großem des Balletts Cyrano de Bergerac von Anna Engagement und höchster Professionalität Vita und von Wolfgang Amadé Mozarts Don organisierte er die Einsätze seiner „Truppe“ Giovanni. Einer der Höhepunkte in der aktu- und trieb sie immer wieder zu Bestleistungen ellen Spielzeit war sicher das 6. Sinfoniekon- an. Im Dezember 2002 wurde Markus Popp zert unter seiner Leitung. Aber auch sein Kla- mit dem Theaterpreis des Theater- und Orvierspiel im Rahmen des 4. und 5. Kammerchesterfördervereins Würzburg ausgezeichkonzertes hat tiefen Eindruck hinterlassen. net. Seit 2006 war er als musikalischer Leiter Wir wünschen Andrea Sanguineti viel Erfolg des Akademischen Orchesters der Universität für seinen Einstieg als GMD in Görlitz.

Würzburg tätig. Für seinen weiteren beruflichen Weg wünschen wir Markus Popp alles Gute!

Kathrin Kasperczyk

Zwei Spielzeiten lang war sie die rechte Hand des Intendanten. Sie wachte über Hermann Schneiders Terminkalender und das Telefon.

Sie koordinierte und korrespondierte. Sie organisierte und protokollierte. Kurz: Kathrin Kasperzcyk regelte das tägliche Geschäft im Intendanzbüro – und das mit allergrößter Leichtigkeit. Dazwischen versüßte sie denen die Zeit, die vor der Türe zum Chefzimmer auf Einlass warteten. Gerne auch im wörtlichen Sinne, denn von ihren Künsten im Bereich des Backens und der Konfiserie durften die Kolleginnen und Kollegen sich immer wieder selbst überzeugen. Wir wünschen ihr viele spannende neue Herausforderungen in der Zukunft!

Sven Fischer Mit Sven Fischer verlässt uns ein weiterer sehr geschätzter Kollege. Seit der Spielzeit 2008/2009 ist er als Mitarbeiter im Künstlerischen Betriebsbüro des Mainfranken Theaters tätig, seit zwei Jahren ist er der Leiter des KBB. In den fünf Jahren seiner Tätigkeit hat er sich als eine wichtige Stütze des Hauses erwiesen, selbst in den turbulentesten Zeiten und bei größeren Katastrophen (kurzfristige Umbesetzungen, Vorstellungsausfälle, Terminverschiebungen) war er stets die Ruhe in Person und dabei patent, pragmatisch, professionell und freundlich ... Einfach das perfekte Persönlich-

keitsprofil für einen Job, der manch Anderem in kürzester Zeit Nervenzusammenbrüche und graue Haare bescheren würde. Seine stoische Gelassenheit kann man nur bewundern.

Wir wünschen ihm, dass er sich diese als Chef-Disponent in Hildesheim behält.

Alles Gute und viel Erfolg für die Zukunft!

Kultur braucht Förderung Im Januar wurde Herr Dr. Rudolf Fuchs als Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Mainfranken in den Ruhestand verabschiedet.

Seit vielen Jahren ist er bereits dem Mainfranken Theater verbunden und engagiert sich nachhaltig für das Dreispartenhaus.

Zu seinem Abschied bat er daher die Gratulantinnen und Gratulanten, anstelle von Geschenken lieber eine Spende an die Mainfränkische Theaterstiftung zu leisten. So kam ein ansehnlicher Betrag von 2.450 Euro zusammen, den Herr Dr. Fuchs großzügig auf 3.000 Euro aufrundete. Die eingegangenen Gelder werden bei der Stiftung ins Grundstockvermögen eingestellt und ertragreich angelegt. Mit den Zinserträgen wird das Mainfranken Theater durch die jährliche Vergabe von Zuschüssen gefördert.

Bereits vor fünf Jahren hatte der Theaterfreund aus Anlass seines 60. Geburtstages um Spenden gebeten, die er auch damals aus eigenen Mitteln aufgerundet hatte. So beläuft sich seine Zustiftung mittlerweile auf insgesamt 14.000 Euro. Für dieses bemerkenswerte und dauerhafte Engagement möchten wir uns bei Herrn Dr. Rudolf Fuchs ganz herzlich bedanken und wünschen uns zugleich, dass es weitere theaterbegeisterte Bürgerinnen und Bürger zur Nachahmung anstiftet.

Ballettgala 2013

Foto: AYakovlev@iStockphoto.com

Montage: Uli Spitznagel

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BALLETTGALA 2013

EUROPA TANZT

Ballettgala 2013 – Europa tanzt

08.07.2013 | Großes Haus

Text: Christoph Blitt

Europäische Bewegung Ballettgala 2013 – Europa tanzt

ohne Sprache auskommt und verstanden wird. Dementsprechend Man schreibt den 12. Juli 1845. In Londons ausverkauftem Her Majesty‘s Theatre herrscht an diesem Abend eine gespannte Neugier, waren Tänzerinnen wie die Grisi, die Taglioni, die Cerrito, die Grahn und die Elssler auch wahrhafte Europäerinnen, die in Kopenhagen gesteht doch die Weltpremiere einer unter künstlerischen wie markenau so erfolgreich waren wie in Paris oder Neapel; oder die ihren Auftingtechnischen Gesichtspunkten veritablen Sensation bevor. Endlich enthaltsort mit der größten Selbstverständlichkeit von London nach hebt sich nach wenigen Takten des Orchesters der Vorhang. Und da Berlin oder St. Petersburg verlegten, wenn stehen und knien sie, vom Choreografen es die Karriere erforderte. Und in welchen Jules Perrot anmutigst gruppiert: gleich vier Städten des Kontinents sie auch auftraten: Ballerinen der absoluten Spitzenklasse. Das Die Begeisterung, die sie mit ihrer Kunst Publikum hält den Atem an. Die Zuschauer auslösten, kannte keine nationalen Unterwissen genau, dass sie europaweit absoschiede. lut privilegiert sind, solch eine Konstellation live erleben zu dürfen. Und TheaterdirekEs ist also nicht zuletzt den großen Balleritor Benjamin Lumley weiß gar nicht, welnen des romantischen Zeitalters zu danken, che Emotion ihn in diesem Moment mehr dass sich das Ballett zu einem wahrhaft eubeherrscht: der Stolz, dieses Ereignis angeropäischen Phänomen entwickelte. Daran regt und realisiert zu haben, oder die Angst, hat sich bis heute nur insofern etwas geändass die unberechenbaren Launen seiner dert, als dass diese Kunstform inzwischen vier Primaballerinen im letzten Moment auch auf den Rest der Welt ausstrahlt und den Erfolg der Vorstellung gefährden könnim Gegenzug Einflüsse von anderen Kultuten. Doch der Abend wird zu einer absoluren aufsaugt. Davon kann man sich auch ten Sternstunde des Romantischen Balletts bei der Ballettgala 2013 am Mainfranken dank der auratischen Ausstrahlung und Theater überzeugen, wenn aus Anlass des dank der die Schwerkraft überwindenden 40. Jahrestages der Verleihung des EuroKunst der vier Tänzerinnen Carlotta Grisi, Vier schwerelose europäische Botschafterinnen papreises an die Stadt Würzburg deutsche, Marie Taglioni, Fanny Cerrito und Lucile europäische und asiatische TanzcompagniGrahn. Für die Letztgenannte war ursprünglich Fanny Elssler vorgeen ihre Kunst zum Besten geben werden. So wird nicht nur das hiesehen, die jedoch an diesem Divenreigen nicht teilnehmen wollte. sige Theater mit zwei extra zu diesem Anlass choreografierten Neuschöpfungen mit von der Partie sein, sondern etwa auch die EnsemWas sich in Jules Perrots Choreografie dieses Pas de Quatre mit den bles der Theater von Ulm, Halle, Gelsenkirchen, Gießen oder Krefeldvier Ballettstars dokumentierte, war dabei nicht mehr und nicht weMönchengladbach. Erwartet werden zudem Solistinnen und Solisten niger die Manifestation Europas als kulturelle Einheit in und mit der des Nationalballetts aus Amsterdam, der Staatsoper Prag, des GöteKunst des Tanzes. Denn im Gegensatz zur Literatur, die in ihrer Wirborger Balletts oder des Königlichen Balletts Kopenhagen. Gespannt kung sehr an die jeweilige Sprache, in der sie verfasst wird, gebunsein kann man auch auf die Gäste vom berühmten Aterballetto aus den ist; im Gegensatz zu Malerei, Musik und Architektur, die doch Italien sowie auf die international prämierte Dancefloor Destruction zum Teil sehr von nationalen und lokalen Eigenheiten geprägt und bestimmt waren, war gerade im 19. Jahrhundert das Ballett die Kunst- Crew aus Schweinfurt. Und nicht zu vergessen die Tänzerinnen und Tänzer der National Contemporary Dance Company aus Korea! form, die mit der größten Leichtigkeit Grenzen überwand. Das mag in erster Linie daran liegen, dass der Tanz ohne Worte und damit

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Junges Theater

Schultheatertage 2013

17. – 19.07.2013 | Kammerspiele

Text: Nele Neitzke

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Vom 17. bis 19. Juli gehört das Theater den Schülern! Acht Grundschulen und zwei Realschulen – insgesamt 197 Teilnehmerinnen und Teilnehmer plus ein Chor – erobern das Mainfranken Theater. Von Mittwoch bis Freitag gestalten alle Teilnehmer so ein buntes und vielgestaltiges Panoptikum der Möglichkeiten von Schülertheaterarbeit und zeigen in den Kammerspielen, was sie in diesem Schuljahr erarbeitet haben. Zudem erkunden sie das Theater auf Führungen und in verschiedenen Workshops der Theaterprofis. Am Freitag beenden wir die Schultheatertage mit einer Abschlussveranstaltung. 컄 MITTWOCH, 17. JULI 9.00 Uhr: Die Grundschule Frickenhausen stellt ihre Eigenproduktion Lena kann nicht schlafen vor, in der das Mädchen Lena von schlimmen Träumen geplagt wird. Abhilfe kann allein eine besondere Flöte leisten, die sich im Besitz einer Hexe befindet. Lena macht sich also auf den entbehrungsreichen und abenteuerlichen Weg zur Hexe.

11.00 Uhr: Märchenhaft wird es, wenn die Grundschule der AstridLindgren-Volksschule Helmstadt Der Wolf und die vielen Geißlein zeigt, worin der böse Wolf die folgsamen Geißlein überlistet und bis auf eines alle auffrisst. Nur noch so viel ist zu verraten: Das Märchen geht (Überraschung!) gut aus.

13.00 Uhr: Die Volksschule Höchberg/Ernst-Keil-Schule zeigt ihre Version vom Teufel mit den drei goldenen Haaren, in der der Beelzebub von seiner Großmutter und einem Findelkind überlistet wird.

glücklich und ihr Lächeln reicht bis hinter beide Ohren. Doch diese Idylle wird getrübt durch die Intrigen eines infamen Kobolds, dem es gelingt, Neid, Zwietracht und Misstrauen zwischen den Swabedoodas zu säen.

13.00 Uhr: Auf kriminalistisches Gebiet begibt sich die Maria-WardSchule mit Rätselraten um Charlotte. Die Krimi-Parodie spielt auf einem Bauernhof: Mysteriöserweise ist die geliebte und berühmte Kuh Charlotte verschwunden.

15.00 Uhr: Und schließlich befasst sich in der Kriminalkomödie der Mädchen-Realschule Volkach (K)ein Fall für Sherlock Holmes?! die ortsansässige Kriminalpolizei mit einem äußerst verzwickten Fall: Eines Abends beobachten drei alte Damen etwas Schreckliches. Trotz intensiver Recherche und strengem Verhör der Verdächtigen ist die Polizei ratlos. Auch die aus London herbeigerufenen berühmten Spezialisten Sherlock Holmes und Dr. Watson scheinen im Dunkeln zu tappen. 컄 FREITAG, 19. JULI 9.00 Uhr: Ins Überirdische entfliehen Lina und Leo in Lina, Leo und die verrückte Weltraumexpedition von der Grundschule Mönchbergschule. In ihrem Stück haben Lina und Leo noch nicht für die HSUProbe über die Planeten gelernt. Deshalb werden sie von ihrer Mutter abends kurzerhand in Opas Weltraumforscher-Labor eingesperrt, um dort mit ihm zu lernen. Leider ist Opa nicht da, sondern hat nur eine Video-Botschaft auf dem Laptop hinterlassen, mit der er die Kinder auf eine abenteuerliche Weltraumexpedition schickt.

컄 DONNERSTAG, 18. JULI 11.00 Uhr: Die Grundschule Würzburg-Dürrbachgrund spielt Der 9.00 Uhr: Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Kitzingengestiefelte Kater.

Siedlung präsentieren ein Stück, das vor langer, langer Zeit spielt: In einem kleinen Dorf gab es damals nur eine Uhr, die Turmuhr. Und weil 13.00 Uhr: Zu guter Letzt zeigt die Grundschule Randersacker ihr die Zeiger so allein waren, wurde es ihnen langweilig und sie spielten Stück Die Sockensuchmaschine. verrückt. Das ganze Dorf geriet in Aufruhr. Und alles nur wegen der Turmuhr von Bimbelbom.

Karten für die Vorstellungen können unter Telefon 0931/3908-223 oder unter E-Mail theater.paedagogik@stadt.wuerzburg.de bestellt 11.00 Uhr: Die Georg-Anton-Urlaub-Grundschule wird ihr Stück Die werden.

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. kleinen Leute von Swabedoo aufführen: Die Swabedoodas sind sehr

Sommerkonzert

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20.07.2013 | Großes Haus

Dirigent: Enrico Calesso

Mit: Philharmonisches Orchester Würzburg und „Die Clarinotts“

Wo die Liebe hinfällt Das Sommerkonzert im Mainfranken Theater Würzburg

Hector Berlioz und seine große Liebe Es ist zuweilen sonderbar, zumeist irrational, gelegentlich vollkommen unvorhersehbar und irrwitzig, welche Charakterkombinationen die Liebe zu Tage fördert. Nicht nur gegensätzliche Gemüter finden zusammen, auch die wohl unterschiedlichsten optischen Erscheinungen fühlen sich hin und wieder zueinander hingezogen. Schließlich sieht der Volksmund nicht grundlos die nudeldicke Dirn‘ an der Seite des spannenlangen Hansels. Gegensätze ziehen sich nunmal an und würzen das Leben auf so bitter-süße Weise, dass so mancher, der seine Fühler ausstreckte, um das so wunderbar andersartige Gegenüber zu erreichen, seine Finger schmerzhaft verbrannte. Denn leider haben doch nicht alle von der Natur mit einem makellosen Äußeren gesegneten Models ein Herz für unvorteilhaft behornbrillte, wuschelhaarige Computer-Nerds. Natürlich ist das auch nicht ganz ausgeschlossen, denn neben der Optik ist ja auch der Charakter wichtig. Wer aber mit Eloquenz und seinem Intellekt die Angebetete oder den Angebeteten überzeugen möchte, der sollte sicherstellen, dass die oder derjenige die gleiche Sprache spricht. Die Geschichte wiederum lehrt uns, dass selbst jenes nicht definitiv nötig ist.

1827: Im Pariser Odéon gastierte eine englische Theatertruppe, die mit Shakespeares Hamlet und Romeo und Julia das Publikum der Seine-Metropole zu begeisterten Jubelstürmen anheizte. Die Darbietungen waren in Originalsprache, und wer schon einmal in Frankreich seinen Urlaub verbrachte, der hat womöglich am eigenen Leibe erfahren, wie bereitwillig man dort in einer anderen Sprache als der Landessprache kommuniziert. Umso erstaunlicher und außerordentlicher ist daher der Erfolg des Schauspielensembles zu bewerten. Henriette Smithson, die jeweils in den weiblichen Hauptrollen reüssierte, schwang sich zu dem Starlet jener Jahre empor. Im Publikum saß derweilen ein junger Mann, der keine Englischkenntnisse besaß und daher kein Wort der Aufführung verstand. Nichtsdestotrotz entbrannte in dem rothaarigen Franzosen das Begehren, diese Frau für sich gewinnen zu können.

Ohne sie persönlich kennengelernt zu haben, hatte sich der 26-jährige Hector Berlioz unsterblich in die schöne Shakespeare-Actrice verliebt.

In seinen Memoiren liest man von infernalischer Leidenschaft und von fehlgeschlagenen Versuchen, auf sich aufmerksam zu machen. Sie hat jedoch keinerlei Notiz von ihm genommen. Als die Schauspielerin Paris wieder verlassen hatte, war es für den Komponisten selbstverständlich, ihr nach London zu folgen.

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Foto „Die Clarinotts“: privat

Text: Beate Kröhnert

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Die Clarinotts

„Wenn ich meine Instrumentalkomposition geschrieben habe, die ich jetzt plane, werde ich aber doch nach London gehen, um sie dort aufführen zu lassen, damit ich vor ihren Augen einen glänzenden Erfolg erziele“, schrieb er siegessicher in einem Brief vom 3. Juni 1829 an seinen Freund Humbert Ferrand. Wenn man dieses hehre Vorhaben liest, sollte man sich vor Augen halten, dass eine Aufführung mit einem großen Orchester – und die Symphonie fantastique, von der hier die Rede ist, bedarf eines wirklich stolzen Orchesterapparates – nicht so leicht zu organisieren ist, schon gar nicht für einen unbekannten Franzosen in der Musikmetropole London.

Berlioz aber war besessen von der Idee, seine Angebetete Henriette von sich zu überzeugen und verfolgte seine Ziele unnachgiebig. Die Aufführung in London konnte nicht realisiert werden. In Liebesdingen hatte seine Ausdauer allerdings Erfolg, denn 1833 gab sich das ungleiche Paar endlich das Ja-Wort. Bedauerlicherweise fand die Liaison mit der Scheidung sieben Jahre später ein jähes Ende.

Ja ja, die Liebe ist wahrlich ein sehr seltsames Spiel. Die Liebe zu Shakespeares Dichtung freilich bewahrte sich Berlioz zeitlebens und sie hielt Einzug in so manche Komposition.

Berlioz‘ King Lear-Ouvertüre bildet neben Richard Strauss sinfonischer Dichtung zu Macbeth die gedankliche Klammer um die Eröffnungspremiere von Verdis Macbeth im Musiktheater und die Schauspielproduktion König Lear. Als Solisten des Sommerkonzerts präsentieren Generalmusikdirektor Enrico Calesso und die Musiker des Philharmonischen Orchesters Würzburg die Clarinotts. Das Familienensemble – hauptberuflich Soloklarinettisten bei den Wiener und Berliner Philharmonikern – ist ein ausgesprochenes Unikum im Konzertwesen.

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zanni spezial

Spielzeit 2013/2014

VON GELD...

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Die Spielzeit 2013/2014 am Mainfranken Theater Würzburg

Theater bedeutet zu allererst Unterhaltung – anders aber als in der Unterhaltungsindustrie, dem kommerziellen Verwerten und dem Entertainment, ist es die vornehme Pflicht einer öffentlich finanzierten Kulturinstitution, gesellschaftlich relevante Themen aufzugreifen. Seit dem 11. September 2001, den man als Epocheneinschnitt bezeichnen kann, ist unsere Welt, unsere Zivilisation von den Spannungen religiöser Konflikte einerseits und der Finanzmärkte andererseits bestimmt – ja: beherrscht. So haben wir folgerichtig das Thema VON GELD UND GÖTZEN als inhaltliche Klammer für unsere kommende Spielzeit gewählt. Bekannte und weniger bekannte Werke in allen Sparten erhalten oder bilden in ihrer Wechselwirkung so einen Kontext, der anschaulich zentrale Fragen der Gegenwart formuliert und vor allem sinnlich erfahrbar macht.

zur Sozialstation. Das wiederum treibt viele in der wahrgenommenen Sinnkrise unserer Zeit in die Esoterik. Außereuropäisch vermengen sich Religion und Staat durch irrationalen Fanatismus, der die Menschenwürde und das autonome Selbstverständnis des Einzelnen gefährdet.

Womit sich der Kreis schließt: Denn das Geld, das Kapital, stellt keine Wertschöpfung mehr dar, sondern wird zum Abgott von Arbeits- und Lebenswelt.

Dabei stellen wir den Analysen von Ökonomie, Wert und Mehrwert die Paradigmenwechsel des Glaubens gegenüber – handeln also in allen Sparten sinnlich, bissig, komisch, tragisch, romantisch, klassisch, episch, modern, poetisch: VON GELD UND GÖTZEN.

Musiktheater und Ballett

Geld regiert die Welt: Dieses Herrschaftsprinzip hat sich in seinen strukturellen, ökonomischen, politischen und sozialen Mechanismen Es sind gerade die Zeiten gesellschaftlicher Umbrüche, in denen die verselbständigt. Geld ist inzwischen kein Mittel zum Zweck, sondern Frage nach den Inhalten von Glauben und Ideologien mit Vehemenz Selbstzweck. So sind wir alle dem Kapital und seinen Verwertungspro- an die Oberfläche drängen. Das ist insofern nur konsequent, als eben zessen unterworfen. Durch diese Universalität ist Geld KommunikaUmbruchzeiten mit einem Paradigmenwechsel von Werten einhergetion. Es ist Macht und auch Fetisch. Es verweist aus der niedersten hen. Und so untersuchen das Musiktheater und das Ballett eben solSphäre des Materialismus durch die Magie in die Transzendenz, mithin che Schnittstellen, bei denen alte Sichtweisen auf die Welt und den in die Religion. Geld respektive der Kapitalismus ist die neue Religion – Menschen infrage gestellt werden und sich neue Ideen Raum brechen. nicht von ungefähr steht auf der Ein-Dollar-Note „In God we trust“.

Welche Konsequenzen hat das auf die Empfindungen des Einzelnen wie für die gesamte Gesellschaft, wenn bisherige Glaubensinhalte einObwohl man bekanntlich über Geld nicht spricht, widmen wir also fach wegbrechen und ungewohnte Denkweisen immer mehr um sich unsere neue Spielzeit diesem wichtigsten Phänomen der Zivilisation, greifen? Davon erzählt die Geschichte von Lohengrin, die von Richard das uns aus der archaischen Welt des Tausches in die Unbehaustheit Wagner am Vorabend der Revolution von 1848 in einer Zeit angedes Marktes entlassen hat. siedelt wurde, in der das Christentum altes heidnisches Gedankengut Religion als Letztbegründung oder Sinndimension unserer Welt hat in überlagerte. Davon künden aber auch Richard Strauss‘ Salome und den zurückliegenden Jahren eine geradezu dramatische gesellschaftsein Ballett Josephs-Legende, die den Unsicherheiten und Verstörunliche Relevanz erhalten: In der westlichen Welt ist der „Glaube“, das gen in der menschlichen Psyche in Zeiten eines religiösen WerteumVertrauen in die Institution Kirche durch vielerlei Skandale verloren bruchs nachspüren. Und Gioachino Rossinis Diebische Elster berichtet gegangen. Andererseits spielt in unserem praktizierten und institutiodavon, was passieren könnte, wenn in einer Umbruchzeit der Glauben nalisierten Glauben sein Zentrum – die mystische Frage nach der Me- an Materielles über bisher gültige Ideen von Freiheit, Gleichheit und taphysik und Transzendenz – kaum eine Rolle: Die Religion verkommt Brüderlichkeit gestellt wird.

Foto: TommL@iStockphoto

UND GÖTZEN 15

Schauspiel Die totale Ökonomisierung aller Lebensbereiche – diese in der Weltgeschichte bislang beispiellose Entwicklung – betrifft die Arbeitswelt, aber auch das Privatleben eines jeden Einzelnen. Der Unternehmer bestimmt das gesellschaftliche Leitbild von heute, das Tugenden wie Eigenverantwortung, Selbstorganisation und Leistungsbereitschaft propagiert. Die Beziehungen der Menschen untereinander richten sich immer mehr nach der Logik des Maximierens und Profitierens. Vor allem der berufstätige Mensch ist vom Einsickern lebensfeindlicher Managementideologien in seinen Gefühlswelten bedroht. Die „Ökonomisierung des Sozialen“ stellt uns vor Herausforderungen, die wir noch nicht absehen können.

Einen Ausblick darauf gibt die Farce Wir verkaufen immer, indem sie das Seelenleben derjenigen offenlegt, die immer neue Kunden und neues Geld dem Kapitalmarkt zuführen: die Finanzberater. Hohle, verkaufsfördernde Motivationsslogans produzieren ein bizarres Glaubensmanifest, das Handlungs- und Lebensmaxime bestimmt.

In Molières Komödie Der Geizige kann herzhaft über die Liebe zum Mammon gelacht werden. Das widersprüchliche Selbstverständnis der Buddenbrooks als Familie und Unternehmen wird in Thomas Manns Klassiker thematisiert. In Shakespeares Der Kaufmann von Venedig werden Recht und Gerechtigkeit, Gesetz und Moral, Gnade und Schuld aufgerechnet und neu bewertet.

Junges Theater Die Produktionen des Jungen Theaters richten sich speziell an Kinder und Jugendliche: Zur Weihnachtszeit steht mit Mio, mein Mio der Kinderbuchklassiker von Astrid Lindgren auf dem Programm. In dem Stück Para Dox, der Zahlenzücker ist zu erleben, wie zwei fabulöse Schöpfungsmeister mit viel Fantasie und Zauberkraft eine Welt erschaffen, so wie sie ihnen gefällt. Das leicht verrückte Kinderstück GeldGeldGeld beweist, dass Gold und Geld in klassischen Märchen wie Sterntaler, Frau Holle oder Rumpelstilzchen auch eine Rolle spielen. Mit Tschick zeigen wir eine Bühnenfassung des gleichnamigen Erfolgsromans von Wolfgang Herrndorf und setzen uns in den Nibelungen Short Cuts mit Hebbels Klassiker auseinander.

zanni Spezial

Dirk Terwey und Stephan Suschke im Gespräch mit Daniela Bell

Dirk Terwey

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Stephan Suschke

Vorgestellt! Ganz pers Der Münsteraner Dirk Terwey hat am 1. Juni die Nachfolge des langjährigen Geschäftsführers Klaus Heuberger (siehe Artikel rechts) am Mainfranken Theater Würzburg angetreten. Nach erfolgreichen Stationen bei Stage Entertainment Deutschland in Hamburg und am Theater Bielefeld wird sich der erfahrene Theatermann nun gemeinsam mit dem Intendanten Hermann Schneider voll und ganz der bevorstehenden Sanierungs- und Umbauphase des Theaters widmen.

Dem Würzburger Publikum bereits durch erfolgreiche Inszenierungen im Musiktheater und Schauspiel wohlbekannt ist der Regisseur Stephan Suschke. Nachdem er in der Spielzeit 2012/2013 mit Verdis Oper Macbeth einen fulminanten Auftakt setzte, bereitete er mit dem Shakespeare-Drama König Lear einen eindrucksvollen Saisonabschluss. Ab der kommenden Spielzeit wird er zudem als Schauspieldirektor die künstlerische Ausrichtung der Schauspielsparte bestimmen.

Dirk Terwey und Stephan Suschke im Gespräch mit zanni: Verbunden mit der neuen Aufgabe am Mainfranken Theater ist für Sie beide ein Wohnortwechsel nach Franken. Haben Sie sich schon ein bisschen mit der Stadt vertraut machen können? Und was schätzen Sie besonders an Würzburg?

Suschke: Ich kenne Würzburg durch meine Arbeiten am Theater schon ganz gut. Ich mag die Großzügigkeit, die durch die Residenz architektonisch vorgegeben wird, die sich aber auch in den umliegenden Weinbergen wiederfindet. Das spiegelt sich auch in den Menschen wieder. Man merkt, dass sie vom Wein, nicht vom Bier geprägt sind.

Terwey: Einen ersten Eindruck von „Land und Leuten“ habe ich mir bereits verschaffen können, als ich zusammen mit meiner Frau ein verlängertes Wochenende dafür genutzt habe, die Stadt zu erkunden.

Dabei waren wir sehr beeindruckt von der Herzlichkeit und der Gastfreundschaft der Würzburger. Wir freuen uns jetzt darauf, diese wunderschöne Stadt und die Region weiter zu entdecken und auch den fränkischen „Way of Life“ beizeiten ein wenig genießen zu können.

Wo legen Sie den Schwerpunkt für ihre Arbeit und was ist Ihnen dabei besonders wichtig?

Terwey: Kurzfristig will ich mich darauf konzentrieren, im Theater und in der Stadtgesellschaft Würzburg anzukommen, mir einen persönli-

chen und authentischen Eindruck zu erarbeiten und aus dieser Position heraus zu handeln. Mittelfristig werde ich mich als kaufmännischer Geschäftsführer natürlich mit Priorität den Budget- und Finanzierungsthemen zuwenden, aber auch mit dem Intendanten Hermann Schneider und dem Team weiter an der Positionierung des Hauses arbeiten. Darauf aufbauend gilt es Antworten zu geben, in welchem inhaltlichen, organisatorischen und baulichen Rahmen „Stadttheater“ in den nächsten Jahren und Jahrzehnten in Würzburg stattfinden wird.

Suschke: Kommunikation ist für mich entscheidend, sowohl innerhalb des Theaters, mit den Gewerken, der Verwaltung und nicht zuletzt den Schauspielern, aber vor allem auch im Zusammenhang mit der städtischen Öffentlichkeit. Das sollten osmotische Beziehungen sein, man muss zuhören können, sich auch für andere interessieren. Daraus ergibt sich vielleicht in den nächsten Jahren ein neues Beziehungsgeflecht zwischen den Bürgern und ihrem Theater, das ja in den 60er Jahren Ergebnis einer ungeheuren Anstrengung, einer ungeheuren Aufbauleistung der Bürger dieser Stadt war.

Was sind für Sie Maßstäbe für Erfolg?

Terwey: Selbstbestimmt Entscheidungen zu treffen und sein Leben in die eigenen Hände nehmen zu dürfen. Dabei kommt es mir weniger auf materielle Sicherheit an. Glück, Gesundheit und insbesondere die Chance, eigene oder gemeinsame Aufgaben und Ziele im Leben erreichen zu können, ist für mich das Wichtigste.

Suschke: Die künstlerische Qualität steht natürlich im Vordergrund.

Ich glaube, dass die Zuschauer erkennen, was eine sehr gute von einer mittelmäßigen Inszenierung unterscheidet, und hoffe, dass sie das in größerem Maße durch ihren Besuch honorieren. Es gab auch in den vergangenen Jahren sehr gute Arbeiten, aber ich habe manchmal das Gefühl, dass nicht jeder Würzburger weiß, wie gut die künstlerische Qualität vieler Aufführungen auch im Vergleich zu anderen Theatern ist.

Worin besteht für Sie die größte Herausforderung des Theaters in unserer Zeit?

Suschke: In der klugen Reaktion auf die veränderten Wahrnehmungsweisen der Zuschauer. Ohne sich anzubiedern, muss man damit umgehen. Außerdem geht es darum, auf die politischen Veränderungen mit den richtigen Fragen zu reagieren.

Fotos: privat, Nico Manger, Falk von Traubenberg

önlich Terwey: Wenn ich in der Vorstellung oder im Konzert bin, vermisse ich oft Besucher meiner Generation und insbesondere jüngere Besuchergruppen. Wir Theatermacher müssen uns weiter Gedanken darüber machen, wie wir unsere Begeisterung für unsere Arbeit im Musiktheater, dem Schauspiel, dem Tanz und dem Konzert nach Außen vermitteln und Menschen überzeugen können. Wir wollen Fragen aufwerfen, die Menschen unserer Gesellschaft ganz grundsätzlich bewegen und berühren.

Auf der Bühne geht’s darum beim Zuschauer Emotionen zu wecken.

Wann und wovon waren Sie das letzte Mal außerordentlich berührt?

Terwey: Gleich an meinem ersten Arbeitstag in Würzburg habe ich die Premiere von König Lear erlebt. Ich fand die Inszenierung von Stephan Suschke, das gesamte Ensemble einfach großartig und Max De Nil in der Titelrolle atemberaubend.

Suschke: Ja, wenn De Nil seinen Schlussmonolog hält, das ist einfach grandios. Der Rest ist privat.

Das Spielzeitmotto 2013/2014 heißt VON GELD UND GÖTZEN. Wie wichtig ist Geld für Sie persönlich und inwiefern spielen Götzen in Ihrem Leben eine Rolle?

Suschke: Geld spielt eine zu große Rolle in meinem Leben, aber das ist das Phänomen dieser Gesellschaft, in der Geld alle Prozesse des öffentlichen und privaten Lebens durchblutet, wo es kaum Nischen gibt, die nicht vom Geld beeinflusst werden. Insofern ist Geld für mich der neue Götze; man kann sich dessen Anbetung verweigern, aber trotzdem steht man ihm ohnmächtig gegenüber, solange sich das gesellschaftliche Denken nicht grundsätzlich ändert. Dieses gesellschaftliche Nachdenken zu hinterfragen ist eine durchaus vornehme Aufgabe des Theaters.

Terwey: Geld ist für mich praktisch ein Mittel zum Zweck, Dinge in Bewegung zu setzen oder abzusichern. Es ist zum einen Treibstoff und grenzt zum anderen das materielle Spielfeld ein, in dem ich mich privat und beruflich bewegen kann. Götzen spielen in meinem Leben zu dem Zeitpunkt keine Rolle mehr, an dem ich Themen für mich persönlich als Götzen erkannt habe. Der Götze „Geld“ hat in diesem Zusammenhang eigentlich nie dazu gezählt.

Vielen Dank für das Gespräch und alles Gute für Ihren Start am Mainfranken Theater.

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Intendant Hermann Schneider verabschiedet Klaus Heuberger

Abschied von Klaus Heuberger Nach 13 Jahren erfolgreicher Arbeit verlässt der Kaufmännische Geschäftsführer Klaus Heuberger das Mainfranken Theater, um sich als Geschäftsführer der Landesgartenschau 2018 neuen Herausforderungen zu stellen.

Von 1994 bis 2008 war Heuberger als Geschäftsführer des Mozartfest-Büros und Geschäftsführer der „Gesellschaft der Freunde des Mozartfestes e.V.“ engagiert. Im Juli 2000 kam er, zunächst als kommissarisches Mitglied der Theaterleitung, an das Mainfranken Theater und wurde mit Gründung des Eigenbetriebes Mainfranken Theater Würzburg am 1. Januar 2001 – gleichberechtigt mit dem Intendanten – zum Kaufmännischen Leiter berufen. Seitdem hat er das Stadttheater durch schwierige Zeiten begleitet und so manchen Richtungswechsel miterlebt. Als man ihn seinerzeit berief, zögerte er jedoch keinen Augenblick, die Herausforderung „Theater“ als Krisenmanager anzunehmen.

Ein Rückblick: Nachdem in den Jahren 2000/2001 die Schließungsdebatte die Theaterfreunde in Atem hielt und die Konsolidierung des Dreispartenhauses im Fokus stand, war seine wichtigste Aufgabe die Umwandlung des Theaters in einen Eigenbetrieb. Sowohl an der Theaterspitze als auch bei kulturpolitischen Entscheidern erlebte er mehrfach personelle Wechsel. Als im Jahr 2004 Hermann Schneider als Intendant an das Mainfranken Theater kam, war das erste gemeinsame Projekt ein ebenfalls eher „undankbares“, nämlich die Durchsetzung von weiteren Einsparmaßnahmen und der Abbau von Arbeitsplätzen. Seit 2007 bestimmte die geplante Sanierung des Dreispartentheaters sein Wirkungsfeld.

Klaus Heuberger verstand sich aber auch immer als Förderer und Ermöglicher unserer künstlerischen Projekte und als konstruktiver Begleiter kreativer Prozesse. Gleichwohl weist er nicht ohne Stolz auf jederzeit solide Finanzen des Theaters hin.

Der Abschied fällt ihm nicht leicht. „Die Zeit am Mainfranken Theater war sehr herausfordernd“, sagt er, „aber auch äußerst bereichernd – vor allem menschlich“.

Wir danken Klaus Heuberger für die vielen Jahre vertrauensvoller Zusammenarbeit und wünschen ihm für seine künftigen Vorhaben alles Gute und viel Erfolg.

Musiktheater: Lohengrin

Team: Calesso, Schildknecht, Rischer, Fischer, Blitt

Premiere: 29.09.2013 | Großes Haus

Text: Christoph Blitt Foto: simcoemedia@iStockphoto

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Mein lieber Schwan!

Opern und Sprichwörter Bekanntlich war Carl Maria von Webers Oper Der Freischütz bei ihrer Uraufführung 1821 in Berlin ein beispielloser Erfolg beschieden.

Schnell bemächtigte sich die Bevölkerung der preußischen Hauptstadt der schönsten Melodien aus diesem Werk. Es war Heinrich Heine gewesen, dem namentlich die Popularität des Liedes „Wir winden dir den Jungfernkranz“ derartig auf die Nerven ging, dass er darüber einen seiner launigsten Texte verfasste. In diesem schreibt er, dass der mehrfach im Text der Oper vorkommende Ausruf „Hilf Samiel!“ zum geflügelten Wort geworden war, so dass es zur Mode wurde, so Heine,„in komischer Bedrängniß diesen Ausruf zu gebrauchen“.

Wenn ein Zitat aus einer Oper aber in den Rang eines Sprichworts erhoben wird, so stellt das den Ritterschlag für die Popularität eines Musiktheaterwerks dar. Dementsprechend glückte es in der Nachfolge Carl Maria von Webers nur wenigen anderen Komponisten, mit einer Wendung aus einem ihrer Werke in den allgemeinen Sprachgebrauch vorzudringen. Johann Strauss hat dies etwa noch erreicht.

Denn dank des Erfolges seiner Fledermaus wird die immer schon gebräuchliche Formulierung „Jeder nach seinem Geschmack“ in Anleh-

nung an das berühmte Couplet des Prinzen Orlofsky gerne auch mit „Chacun à son goût“ auf Französisch zitiert. Richard Wagner kann sich ebenso auf seine Fahnen schreiben, dass gleich zwei sprichwörtliche Redewendungen auf sein Konto gehen. Gemeint ist hier zum einen das zum Synonym für kleinkariertes Kritisieren gewordene Wort „beckmessern“. Dieses geht auf die einer derartigen Tätigkeit mit Vorliebe huldigenden Figur des Sixtus Beckesser aus den Meistersingern von Nürnberg zurück. Und zum andern ist es jener Ausruf „Mein lieber Schwan!“, der die Ungeheuerlichkeit einer Situation hervorheben soll und der Wagners Oper Lohengrin entstammt. Dass diese Formulierung bei Wagner freilich ganz anders gemeint ist und die liebevollvertraute Anrede des Titelhelden an den ihn begleitenden verzauberten Schwan darstellt, interessiert die breite Öffentlichkeit dabei weniger. Das ist auch begrüßenswert. Dem Ansehen Wagners schadet es nämlich nichts, wenn die Leute auf der Straße seine Wendungen völlig ohne deren ursprünglichen Kontext ihrem Sprachschatz einverleiben.

Denn noch immer gilt angesichts komplizierter Erläuterungen zu ebensolchen Kunsttheorien und verquasten Ideologien, die Wagner nur zu gerne entwarf, das ebenfalls sprichwörtliche Motto: „Quatsch keine Opern!“

Bilderrätsel!

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Schauspiel: Der Heiratsantrag / Der Bär

Premiere: 15.09.2013 | Kammerspiele

Team: Kugler, Kempf, Marzinowski

Text: Roland Marzinowski Foto: Sergeeva@iStockphoto

… bis dass der Tod uns scheidet!

Zwei Tschechowkomödien an einem Abend Für viele Menschen ist es der romantischste Augenblick im Leben: Der Heiratsantrag. Aber ein gelungener Heiratsantrag ist alles andere als einfach; davon kann jeder ein Lied singen, der sich in dieser Disziplin schon einmal übte. Gerade in den letzten Jahren sind die Ansprüche an diese sehr private Angelegenheit gestiegen, die Ideen werden immer ausgefallener und kostspieliger. Heute reicht kaum noch ein Candle-Light-Dinner aus, um die erhoffte Antwort zu erhalten. Der Zwang zu Originalität treibt die Heiratswilligen in die Arme von Agenturen, die vor keiner Idee zurückschrecken: Da werden Designer mit dem Entwurf eines Plakates betraut, das an einer prägnanten Stelle der Liebsten in die Augen springen soll. Fast schon ein Klassiker ist die Anzeige in der Zeitung, die allerdings den Nachteil hat, dass, sollte es einen negativen Bescheid geben, auch der gesamte Bekanntenkreis von der amourösen Niederlage Kenntnis nimmt. Manch Anderer engagiert ein Flugzeug, das die Frage aller Fragen in den Himmel schreibt.

Auch das Mainfranken Theater wollte im letzten Winter jungem Glück nicht im Wege stehen und half einem Brautwerber aus seiner Not, in-

W E I N G U T

dem die elektronische Anzeigetafel nicht wie sonst das Programm des Abends verkündete, sondern die berühmte Frage stellte. Daneben kann auch der Ort eine ganz besondere Rolle spielen, die Kneipe, das Café, der Lebensmitteldiscounter oder die Autobahnraststätte, wo man sich zum ersten Mal begegnet ist. Erfolgversprechend kann es auch sein, ganz auf einen Ort zu verzichten und in einem Heißluftballon oder während eines Fluges das naheliegende Versprechen von der zu Füßen liegenden Welt zu geben. Bei einem Heiratsantrag gibt es viele Möglichkeiten, sich Glück und / oder Peinlichkeit zu verschaffen.

Das Schauspiel beginnt die neue Spielzeit mit zwei Tschechowkomödien an einem Abend. In Der Heiratsantrag wird es, wie der Titel schon verrät, um einen solchen gehen. Als Tschechow seinen Einakter schrieb, konnte er noch nicht wissen, welche Blüten dieses familienplanerische Ansinnen ein Jahrhundert später treiben würde. Tschechow braucht für seine derbe Komik gar nicht die spektakulären und leider oft fehleranfälligen Heiratsantragsideen von heute, um zu beweisen, dass es auch bei der schlichteren Variante zu tausend Missverständnissen und Pannen kommen kann. Die Miniaturkomödie Der Bär erzählt schließlich davon, wie eine Witwe und ein mittelloser Gutsbesitzer, die sich noch eben duellieren wollten, zu einem Liebespaar werden.

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Wir verkaufen immer Premiere: 20.09.2013 | Atrium

Tonspur meines Lebens Erstmals: 11.10.2013

Freitag Nacht Erstmals: 25.10.2013 | Wechselnde Spielstätten

Text: Roland Marzinowski Fotos: Falk von Traubenberg

Räume erobern Das Mainfranken Theater Würzburg lädt zur Entdeckungsreise ein

„Wann kommt endlich die Sanierung des Mainfranken Theaters?“ Manch einer fragt sich: „Kommt sie überhaupt?“ Aber bevor sich eines fernen Tages das Gebäude in eine riesige Baustelle verwandelt und danach nichts mehr so sein wird wie zuvor, wollen wir in der nächsten Spielzeit unser liebgewordenes, wenn auch marodes Haus neu erkunden und für unser Publikum öffnen. Denn es gibt viele spannende, bislang verborgene Orte, die sich für eine Lesung, eine Performance oder eine Musikdarbietung bestens eignen. Gerade in unserem neuen Format Freitag Nacht werden die Zuschauer alle Winkel unseres erst auf den zweiten Blick spannenden Theaterbaus entdecken können: vom Oberen Foyer über die Herrentoilette und den Malersaal in den Orchestergraben und weiter runter in die Unterbühne.

Den Auftakt für diese theatrale Raumerkundung bildet die Schauspielproduktion Wir verkaufen immer des österreichischen Autors Robert Woelfl. Das Stück um drei auf den Hund gekommene Versicherungsvertreter ist eine groteske Abrechnung mit dem Finanzmarkt und seinen hohlen Versprechungen. Als Spielort dient erstmals das Atrium im Unteren Foyer, es soll bei jeder Witterung gespielt werden –, wobei das Publikum die Vorstellung ganz genüsslich im Warmen und Trockenen verfolgen kann.

Die Kantine ist ein ganz besonderer Ort an einem Theater. Hier bereiten sich Solisten aus allen Sparten sowie Musiker für ihren Auftritt vor, hier wird nach der Vorstellung noch ein letztes Getränk genommen. Für gewöhnlich ist dieser intime Raum unseren Künstlern vorbehalten, für unsere neue Reihe Tonspur meines Lebens wird sie zum Schauplatz einer musikalischen Reise durch die Biografien unserer Mitarbeiter. Einmal im Monat öffnen unsere Ensemblemitglieder ihren Plattenschrank und stellen Musik vor, die in ihrem Leben eine wichtige Rolle gespielt hat. Als erste Gäste werden Intendant Hermann Schneider und Generalmusikdirektor Enrico Calesso verraten, zu welcher Musik sie ihre großen Momente und schlimmsten Pleiten erlebt haben.

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zanni Spezial

Die Spielzeit 2012/2013: Pressestimmen

Fotos: Falk von Traubenberg, Lioba Schöneck

Im Spiegel der Presse Wir blicken auf die Spielzeit 2012/2013 zurück „Enrico Calesso arbeitet mit dem Philharmo- Gotthold Ephraim Lessing MINNA VON BARNnischen Orchester Würzburg die zum Teil HELM ODER DAS SOLDATENGLÜCK weit nach vorn in die Hochromantik drän„Radikal zugespitzter Konflikt zwischen Gegenden Klänge plastisch und farbenreich hefühl und Vernunft. … Eine unterhaltsame raus.“ (Opernwelt, Ausgabe 04/2013) und lustvoll gespielte Inszenierung.“ (BayeAlban Berg WOZZECK rische Staatszeitung, 28.09.2012)

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„Ein mitreißender Wozzeck, 100 Minuten pausenlose Hochspannung, ein sehenswerter Gespensterreigen der zwanziger Jahre.“ (BR-Klassik, 15.04.2013) „Ein rauschartiges, konzentriertes, fein in sich abgestimmtes Klanggemälde … eine „Unter der musikalischen Leitung von anerkennenswerte Alban-Berg-Inszenierung.“ Enrico Calesso erreichte das Philharmonische (Main-Echo, 29.04.2013) Orchester Würzburg exzellentes Format … „Calesso schafft es in vollendeter Eleganz und Das hingerissene Publikum dankte es … mit Dichte, die Dialektik von formaler Distanz besonders starken Ovationen.“ (Opernglas, und dramatischer Wirksamkeit auszuspielen.

12/2012) … Eine durch und durch stimmige Inszenie„Die Zuschauer des Opernabends waren rung.“ (Der neue Merker, 24.04.2013) hellauf begeistert: ein Wahnsinns-Fest der Edmond Rostand CYRANO DE BERGERAC Stimmen.“ (Südwest Presse, 20.10.2012) „Das Mainfrankentheater-Ensemble tanzt sich „Ein großer Opernabend und ein Beweis damit Cyrano de Bergerac in die Herzen des für, auf welch hohem Niveau hier MusikthePublikums. Ein echtes Sahnestück…, Dahinater gemacht wird.“ (Fränkische Nachrichschmelzgefahr inbegriffen.“ (Main-Echo, ten, 16.10.2012) 30.05.2013) Johann Strauss DIE FLEDERMAUS

„Dieser Volksfeind ist bei aller Intellektualität durch wohl dosierte Gags äußerst überzeugend gespielt.“ (Süddeutsche Zeitung, 21.01.2013)

„Ein turbulentes Stück voller humoriger Pointen, angereichert um eigenen Witz … eine überaus gelungene Inszenierung.“ (Main-Echo, 19.11.2012)

„Eine überaus gelungene, junge, in sich sehr stimmige Inszenierung mit eigenem Charakter … kurzweilige Unterhaltung mit Tiefgang.“ (Main-Echo, 20.01.2013)

„Weil auch das hauseigene Ballett mit einer ausgefeilten und originellen Choreografie … mit perfektem tänzerischen Schwung für eine Bravournummer sorgte, war das Vergnügen an diesem mitreißenden Premierenabend vollkommen.“ (Fränkische Nachrichten, 19.11.2012)

Peter Handke IMMER NOCH STURM

Giuseppe Verdi MACBETH

Henrik Ibsen EIN VOLKSFEIND

„Handke und mit ihm das hervorragende Ensemble des Mainfranken Theaters reißen ein Stück unbekannter Geschichte aus dem Dunkel.“ (Leporello, Ausgabe 04/2013)

Franz Schubert DES TEUFELS LUSTSCHLOSS „Schubert in der Geisterbahn seines Lebens.

Die Oper Des Teufels Lustschloss wird am Mainfranken Theater zu einem surrealen Bilderbogen.“ (Main-Post, 18.02.2013)

„Durch Darstellungskunst, klare Personenführung, kluge Striche und optische Höhepunkte bleibt das Stück spannend bis zum Schluss.“ (Main-Post, 24.09.2012)

„Poesie mit Komik garniert. Häufiger Szenenapplaus, anhaltender Endbeifall und zufriedene Gesichter der Zuschauer.“ (MainPost, 13.05.2013)

„Das Stück … ist hervorragend, Bernarda Horres Inszenierung gelungen und Anja Jungheinrichs Bühnenbild passend minimalistisch.“ (Main-Echo, 21.03.2013) William Shakespeare KÖNIG LEAR „Ein großes Stück, eine großartige Inszenierung und grandiose Schauspielerleistungen.“ (Main-Post, 03.06.2013)

Die Rosenkavaliere 2012/2013 des Theater- und Orchesterfördervereins des Mainfranken Theaters Würzburg

Rosenkavaliere DIAMANTKREIS (AB 24.000 EURO): Robert Krick Verlag, GmbH + Co. KG, Eibelstadt | PLATINKREIS (15.000 BIS 23.999 EURO): Koenig & Bauer AG, Würzburg | GOLDKREIS (8.000 BIS 14.999 EURO): Renate Bolza-Schünemann, Würzburg | Senator e.h. Dr. Kurt und Nina Eckernkamp,Vogel-Stiftung, Würzburg | Baldwin Knauf, Iphofen | Robert u. Margret Krick, Würzburg | Würzburger Versorgungsund Verkehrs-GmbH, Würzburg | SILBERKREIS (3.000 BIS 7.999 EURO): Peter Stephan, Babcock Noell GmbH, Würzburg | Claus und Christiane Bolza-Schünemann, Würzburg | Brose Fahrzeugteile GmbH & Co. KG, Würzburg | Fürstlich Castell’sche Bank, Credit-Casse AG, Würzburg | Daimler AG, Mercedes-Benz, Niederlassung Mainfranken, Würzburg | Ebert + Jacobi, Pharmazeutische Großhandlung GmbH u. Co.KG, Würzburg | Ulrike Freier, Würzburg | KBA-MePrint AG, Veitshöchheim | Prof. Dr. Kurt und Ulla Kochsiek, Würzburg | Leuze Geschäftsführungs-GmbH, Owen; Leuze electronic GmbH & Co.KG, Owen; bielomatik Leuze GmbH + Co.KG; Neuffen | Main-Post GmbH & Co.KG, Würzburg | MIWE, Michael Wenz GmbH, Arnstein | PKF Issing Faulhaber Wozar Altenbeck GmbH & Co.KG, Würzburg | Georg Rosenthal, Oberbürgermeister der Stadt Würzburg | Schaeffler AG, Schweinfurt | Carl Schünemann, Bremen | J.E. Schum GmbH & Co.KG, Würzburg | Sparkasse Mainfranken, Würzburg | Dr. Hagen und Elke Stock, Ochsenfurt | Südzucker AG Mannheim/Ochsenfurt | Volksbank Raiffeisenbank Würzburg eG | WEGMANN automotive GmbH & Co. KG, Veitshöchheim | BRONZEKREIS (500 BIS 2.999 EURO): Artisant Lederladen, Würzburg | Peter und Gila Back, Bezirkskaminkehrermeister, Würzburg | BHT Stahlrohrlager GmbH, Kornwestheim | Rosemarie Bienek-Pfeiffer, Papier Pfeiffer, Würzburg | Dr. Edgar und Hannelore Bihler, Güntersleben | Albrecht und Angelika Bolza-Schünemann, Radebeul | Architekturbüro Bruno Bruckner, Würzburg | Eva Christa Bushe, Würzburg | Peter Collier, edition mios.de, Maidbronn | Thomas und Kerstin Dittmeier, Würzburg | Arwed und Brigitte Driehaus, Zell | Gisela Duttenhofer, Würzburg | Hanns und Renate Egenberger, Würzburg | Karl Heinz und Maria Eger, Würzburg | Prof. Dr. Hermann und Dr. Ute Einsele, Würzburg | Bruno und Jutta Forster, Würzburg | Dr. Wolfgang und Antje Friederich, Veitshöchheim | Herbert und Charlotte Friederich, Würzburg | Dipl.-Btw. Willi Fuhren, Steuerberater+vereid.

Buchprüfer+Fachberater f. Internat. StRecht, Würzburg | Dr. Bernd und Dr. Winfried Gärtner, Würzburg | Angela und Reiner v. Geldern, Karlstadt | Dr. Jörg und Daniela Groß, Würzburg | Dr. Leonhard und Gertrud Haaf, Tauberbischofsheim | Helge und Claudia Hansen, Würzburg | HDI-Gerling Industrie Versicherung AG, Nürnberg | Prof. Dr. Dietrich Henschler, Würzburg | Georg C. Herbst GmbH + Co.KG, Eibelstadt | Dr. Erika Hickel, Dr. Hans Brunnert, Würzburg | Helga Hoepffner, Mitglied des Stadtrats, Würzburg | J.A. Hofmann Nachf., Maintal-Bürofachmarkt GmbH, Würzburg | Balthasar Höhn, Bauunternehmung GmbH & Co. KG, Würzburg | Dr. Bernd Huke, Würzburg | Ingrid Hunger, Lohr am Main | Dr. Frank und Anne Issing, Würzburg | Prof. Dr. Otmar und Sieglinde Issing, Würzburg | Prof. Dr. Ralf Jahn, IHK WürzburgSchweinfurt | Dr. Elmar und Rose-Marie Jostes, Würzburg | KBA-NotaSys SA, Lausanne, Schweiz | Peter und Barbara Keil, Würzburg | Keipp elektro-bau-technik GmbH, Ludwigshafen | Prof. Dr. Bernd Klaiber, Würzburg | Klöckner Stahl- und Metallhandel GmbH, Würzburg | Fritz Kohl GmbH & Co.KG, Karlstadt | Bettina Kolesch, Würzburg | Hans-Werner und Julia Kraft, Würzburg | Werner und Helga Kraft, Würzburg | Max und Charlotte Lamb, Würzburg | Norbert Lang, Würzburg | Klaus Peter Lesch und Silke Groß-Lesch, Würzburg | Kathrin und Bruno Lewandowski, Lewandowski GmbH, Eibelstadt | LKS Kronenberger GmbH, Metallveredlungswerk, Seligenstadt | Prof. Dr. Martin und Dr. Friederike Lohse, Würzburg | Dr. Lando u. Marisa Lotter, Würzburg | Dr. Hartwich und Sigrid Lüßmann, Würzburg | Prof. Dr. Kurt und Ruth Magar, Würzburg | Maria Mantel u. Dr. Rainer Schräpler, Würzburg | Rudi May, Unternehmer, Würzburg | RA Holger und Ulrike Mellin, Waldbüttelbrunn | Barbara Meyer-Marroth + Hans-Ulrich Mühlschlegel, Würzburg | Wolfgang und Elfriede Metzler, Würzburg | Helmut und Elke Müller, Rottendorf | Christoph Müller und Dr. Christine Bötsch, Würzburg | Prof. Dr. H.-K. und Ulrike Müller-Hermelink, Würzburg | Dr. Cornelia und Dr. Stefan Müller-Reiter, Lauda | Rainer und Rita Naebers, Karlstadt | Dr. Ursula Nienaber, Würzburg | Gunther Oschmann, Telefonbuch Verlag Hans Müller GmbH & Co.KG, Nürnberg | Dr. Margot Raps-Hölscher, Würzburg | Hotel Rebstock zu Würzburg | Ruth Reinfurt, Würzburg | Rudi, Gabi und Max Röder, Zellingen | Professor Dr. Klaus und Christa Roosen, Reichenberg | Rosengarth u. Partner GbR, Wirtschaftsprüfer – Steuerberater – Rechtsanwälte, Würzburg | Rotary Club, Würzburg | Dr. Christian und Dr. Heidrun Rudolph, Burgsinn | Stefan Rühling, Würzburg | Beatrice und Johannes Schaede, Würzburg | Fritz und Hannelore Schäfer, Schweinfurt | Prof. Dr. Dieter und Gudrun Schäfer, Würzburg | Klaus Schinagl, Grafik-Designer BDG, Veitshöchheim | Bernd und Ulrike Schmidtchen, Höchberg | Familie Schmincke, Heidingsfeld | Heribert und Dr. Ingeborg Schneider, Würzburg | Dr. Wolfdietrich Schneider, Bad Neuenahr | Dr. Rainer und Dr. Christine Schöbel, Würzburg | Hans und Gudrun Schöbel, Würzburg | Prof. Dr. Helmuth und Christiane Schulze-Fielitz, Würzburg | Familie Schweizer, Würzburg | Siemens AG, Regionalorganisation Deutschland, Norbert Brenner, Würzburg | Prof. Dr. Stefan und Dr. Heidi Silbernagl, Margetshöchheim | Rudolf Söder und Gertraud Söder-Knorr, Würzburg | Prof. Dr. med. Christian P. Speer, Höchberg | Spindler GmbH & Co. KG, Monika Spindler-Krenn, Würzburg | S & R Industrie, Assekuranzmakler GmbH, München | Hans und Irmgard Stößel, Würzburg | Dr. Thomas u. Dr. Kathrin Tatschner, Gerbrunn | Prof. Dr. Wolfgang und Dr. Ulla Tittor, Bad Mergentheim | TNT Express GmbH, Niederlassung Würzburg, Eibelstadt | Prof. Dr. Eberhard und Gisela Umbach, Theilheim | Bernhard Wahler, Sanitär- und Heizungstechnik, Veitshöchheim | Prof. Dr. Helmut Werner und Annemarie Henkels, Würzburg | Prof. Dr. Klaus und Dr. Ute Wilms, Würzburg | WISAG Gebäudereinigung, Würzburg | Bernhard und Rosemarie Withopf, Tauberbischofsheim | Prof. Dr. Emil Witt, Würzburg | Prof. Dr.-Ing. Horst Peter Wölfel, Höchberg | Prof. Dr. Karl-Heinrich und Jutta Wulf, Würzburg | Dr. Jan-Peter und Jutta Zugelder, Künzelsau | Anonym: 3

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König Lear

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Warten auf Godot

Die kleine Meerjungfrau

Programm 07/09.2013 Schauspiel

Ballett

Konzerte

Ich und die Weltmeere. Weil die Tür vom U-Boot klemmte Von Sarah Trilsch, Gewinnerstück LeonhardFrank-Preis 2012 Kammerspiele 20.00 Uhr: 03.07., 10.07., 13.07.

Letztmals: 16.07.2013 | 20.00 Uhr

Cyrano de Bergerac Ballett von Anna Vita nach Edmond Rostand Großes Haus 15.00 Uhr (EF 14.30 Uhr): 07.07.

19.30 Uhr (EF 19.00 Uhr): 12.07., 14.07. und letztmals in dieser Spielzeit 19.07.2013

Italienische Nacht 05.07.2013 | 20.30 Uhr (Einlass und Sektempfang 19.30 Uhr) | Residenz

König Lear Tragödie von William Shakespeare Großes Haus 19.30 Uhr (EF 19.00 Uhr): 04.07., 06.07.

Letztmals: 17.07.2013 | 19.30 Uhr (EF 19.00 Uhr) M8 – Jugendclub Szenische Revue zum Spielzeitmotto „machtSPIELE!“ Kammerspiele Uraufführung: 06.07.2013 | 18.00 Uhr Letztmals: 12.07.2013 | 18.00 Uhr Warten auf Godot Schauspiel von Samuel Beckett Kammerspiele Letztmals: 11.07.2013 | 20.00 Uhr Der Heiratsantrag / Der Bär Schauspiele von Anton Tschechow Kammerspiele Premiere: 15.09.2013 | 20.00 Uhr 20.00 Uhr: 18.09. und 25.09.

Wir verkaufen immer Schauspiel von Robert Woelfl Atrium Uraufführung: 20.09.2013 | 21.00 Uhr 20.00 Uhr: 30.09.

Ballettgala „Europa tanzt“ 08.07.2013 | 19.30 Uhr | Großes Haus

Junges Theater Die kleine Meerjungfrau Ein Stück für alle ab 5 Jahren nach Hans Christian Andersen von Mona Becker und Daniela Scheuren Kammerspiele 15.00 Uhr: 07.07. und 14.07.

Letztmals: 14.07.2013 | 17.00 Uhr Die Marquise von O… Schauspiel-Solo für Motsch Oberes Foyer Letztmals: 11.07.2013 | 17.00 Uhr Schultheatertage 2013 Schultheatergruppen aus ganz Unterfranken präsentieren selbst erarbeitete Stücke und Performances 17.07. bis 19.07.2013 | Ganztags Kammerspiele Programm: www.theaterwuerzburg.de/stt

Musiktheater Don Giovanni Dramma giocoso von Wolfgang Amadé Mozart Großes Haus 19.30 Uhr: 10.07., 13.07.

Letztmals in dieser Spielzeit: 16.07.2013 Lohengrin Oper von Richard Wagner Großes Haus Premiere: 29.09.2013 | 17.00 Uhr (EF 16.30 Uhr)

06.07.2013 | 20.30 Uhr (Einlass und Sektempfang 19.30 Uhr) | Residenz Sommerkonzert 20.07.2013 | 19.30 Uhr | Großes Haus Theaterfestkonzert 14.09.2013 | 19.30 Uhr | Großes Haus

Außerdem Poetry Slam „Dead or Alive“ 05.07.2013 | 20.00 Uhr | Großes Haus Verleihung Würzburger Friedenspreis 14.07.2013 | 11.00 Uhr | Oberes Foyer Theaterfest 2013 14.09.2013 | Ab 12.00 Uhr | Gesamtes Haus Soiree zu Lohengrin Oper von Richard Wagner 21.09.2013 | 19.30 Uhr | Großes Haus Gastspiel Bockshorn: Georg Schramm 22.09.2013 | 19.30 Uhr | Großes Haus Lehrervorschau*: Lohengrin 27.09.2013 Gastspiel: Dancefloor Destruction Crew „Weg der Elemente“ 28.09.2013 | 19.30 Uhr | Großes Haus Auftaktveranstaltung* des Jugendclubs am Mainfranken Theater 30.09.2013 | 18.00 Uhr Legende: * Anmeldung: Tel. 3908-223 oder theater.paedagogik@stadt.wuerzburg.de Kinderbetreuung während der Vorstellung.

Infos und Anmeldung unter: www.theaterwuerzburg.de/kinderbetreuung

Cyrano de Bergerac

Don Giovanni

Impressum: Herausgeber: Mainfranken Theater Würzburg Theaterstraße 21, 97070 Würzburg Intendant: Hermann Schneider Kaufmännischer Geschäftsführer: Dirk Terwey Karten: 0931 / 3908 -124 Web: www.theaterwuerzburg.de Social Media: facebook, twitter, YouTube, Google+ Projektleitung: Daniela Bell Gestaltung: Uli Spitznagel Titelfoto: Lioba Schöneck (Szene aus Cyrano de Bergerac) Gesamtherstellung / Anzeigen: Werbepartner Koob-Sans GbR – Marjorie Koob-Sans Mobil: 0172 / 6684 604 | kosa.werbepartner@t-online.de Mindestauflage: 10.000 Exemplare

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Theaterfest 2013 mit Festkonzert 컄 14.09.2013, ab 12.00 Uhr Es ist bereits Tradition, dass wir den Auftakt einer neuen Spielzeit mit unserem Publikum gemeinsam feiern. Zu diesem Anlass öffnet das Mainfranken Theater am 14. September 2013 Uhr seine Pforten und lädt zu einem Theaterfest der besonderen Art ein!

Heurigen Gschichten mit Christian Higer

Wir nehmen Sie mit auf eine Reise durch das Theaterlabyrinth und entführen Sie in Bereiche, die dem Publikum normalerweise nicht offen stehen. Erleben Sie die Ensembles aus Musiktheater, Schauspiel, Ballett und Orchester hautnah und persönlich. Lernen Sie die Menschen hinter den Kulissen näher kennen und erfahren Sie mehr über ihre Arbeit.

Als trinkfreudiger Gerichtsdiener Frosch erntete Christian Higer in dem opulenten Bühnenspektakel Die Fledermaus überschwenglichen Szenenapplaus. Im Herbst 2013 kehrt der gebürtige Wiener mit einem eigenen Programm ans Mainfranken Theater zurück. Seien Sie gespannt! Ein Training der Lachmuskeln ist garantiert!

Aber nicht nur Augen und Ohren kommen an diesem Tag auf ihre Kosten: Auch für das leibliche Wohl wird natürlich gesorgt. Den krönenden Abschluss bildet das Theaterfestkonzert am Abend, welches Einblicke in die kommenden Produktionen im Großen Haus gewährt. Seien Sie uns herzlich willkommen und erobern Sie Ihr Mainfranken Theater!

Froschperspektiven 컄 14.10.2013 | 20.00 Uhr | Oberes Foyer 컄 31.12.2013 | 19.30 Uhr | Kammerspiele

BOCKSHORN-FESTIVAL IN AUB 17.07. URBAN PRIOL 18.07. SONEROS DE VERDAD The second generation of Buena Vista Social Club 19.07. BLASSPORTGRUPPE Rock, Funk, Jazz, Comedy, Party, Pop 20.07. HANS KLAFFL 40 Jahre Ferien – Ein Lehrer packt ein...

21.07. MICHL MÜLLER Das wollt‘ ich noch sagen...

zanni spezial

Theatersanierung X

Fotos: Nico Manger

Text: Hermann Schneider

Die Uhr tickt …

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An vielen bayerischen Theatern stehen Sanierungen an – so auch in Würzburg. Wir sind dankbar, dass sich die Kommune dieser Herausforderung annimmt, die wir allerdings auch gerade in einer Kulturstadt wie Würzburg für selbstverständlich halten. Und so treibt uns die Sorge, wann es endlich zu einer Entscheidung, einer Planungssicherheit für unser, für Ihr Theater kommt.

die Kultur und entsprechend die aus vielerlei Gründen notwendige Investition in ihre Strukturen und Gebäude nicht zum Spielball der Politik werden.

Je länger diese hinausgezögert wird, umso problematischer, komplexer und teurer wird es. Und unser Theater, das gerade eine künstlerisch äußerst erfolgreiche Spielzeit hinter sich gebracht hat, wird öffentlich immer mehr als „Sanierungsfall“, „Kostengrab“ oder „marode“ wahrgenommen – eine ungerechte, ideologische Verzerrung, die zu Lasten unserer guten Arbeit geht, je länger die unerquickliche und oft auch unsachliche Debatte andauert.

Mit Sorge beobachten wir Theaterschaffenden nun, dass die allfälligen und notwendigen politischen Beschlüsse im Vorfeld der Kommunalwahl 2014 stagnieren: Eine allgemeine Erstarrung aus wahltaktischen Gründen verhindert so ein kulturpolitisch verantwortungsvolles Handeln im Hinblick auf den anerkannten Sanierungsbedarf am Mainfranken Theater Würzburg und die dadurch notwendige Ausweichspielstätte. Das kann und darf nicht sein – nicht zuletzt sind in der Regel Brandschutz und Sicherheit in der Gebäudetechnik die zentralen Themen der anstehenden Sanierung. Der Proben- und Spielbetrieb des Theaters wird durch weitere Verzögerungen langfristig gefährdet.

In Zeiten knapper Kassen gibt es ohnehin bei allen Ausgaben der öffentlichen Hand eine permanente Verteilungsdebatte. Hier darf

Die Theatersanierung und damit zusammenhängende Beschlüsse dürfen nicht zur Manövriermasse im Kommunalwahlkampf verkommen!

www.gut-fuer-mainfranken.de

Wann ist ein Geldinstitut gut für Mainfranken?

Wenn sein Engagement für die Kultur so vielfältig ist, wie die Region selbst.

Die Sparkasse Mainfranken Würzburg fördert Kunst und Kultur in unserer Region – und macht sie für viele Menschen zugänglich. Kunst und Kultur setzen schöpferische Kräfte frei, öffnen Geist und Sinne für Überliefertes und Ungewöhnliches. Das ist gut für den Einzelnen und gut für die Gesellschaft. www.gut-fuer-mainfranken.de

IHR HAUS. IHR PARTNER. Willkommen bei den Experten für Bäder und Haustechnik: Ob Traumbad, Klimatechnik, Gebäudesanierung oder Heizung – gemeinsam mit unseren Partnern des Fachhandwerks verwirklichen wir Ihr Vorhaben.

Lassen Sie sich ausführlich beraten, wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Richter+Frenzel Würzburg Leitenäckerweg 6 ƒ 97084 Würzburg-Heidingsfeld Tel.: 0931 6108-0 ƒ Fax: 0931 6108-309 www.richter-frenzel.de