Nummer 30 | 28. Juli 2023
SPIELFREUDE In einem Berliner Pflegewohnheim führen Menschen mit Demenz ein Theaterstück auf. Das Porträt eines wundersamen Ensembles
STIL LEBEN
Querfeldein
Ehrenrettung
In dem Buch Wespen: Ein Portrait räumt Michael Ohl mit vielen Vorurteilen auf. matthes-seitzberlin.de
Haste Töne
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Schattenmann Der Modefotograf Jonathan Llense porträtiert in seinem Bildband Tahiti das Südseeparadies in ungewöhnlichen Bildern. de.louisvuitton.com
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1 Luftikus Der Fahrradschlauch »Eclipse Road Endurance« wiegt nur 44 Gramm. santafixie.de
Teppich »Autostrada« aus Wolle (siehe auch Bild oben rechts). poltronova.it
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bank »Siesta Bench« von Campeggi. shop.mohd.it
Mitarbeit: Julia Christian; Illustration: William Wood Illustrations of the Linnaean genera of insects London 1821 (1) Fotos: Serena Eller (2), Lapo Binazzi for Centro Studi Poltronova (2), Jonathan LLense, Untitled, Tahiti Fashion Eye, Editions Louis Vuitton, 2022/23 (1)
Gepäckträgertasche »Brick Lane Rollup Panniers« aus wetterfester Baumwolle, von Brooks. unterwegs.biz
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Lastenausgleich
KOSMOS
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Nur Geduld
arten gilt gemeinhin als unangenehm, besonders wenn es um den Personennahverkehr geht. Im Radio wird deshalb minutengenau vermeldet, wie lange die Autos im Stau stehen müssen, und auf Twitter klagen ständig wartende Zug-Gereiste ihr Leid. Aber nicht jedes Warten ist gleich schlimm, man muss schon unterscheiden. Wer im ICE irgendwo vor Stuttgart steht, den Blick auf die Schwäbische Alb, hat es zum Beispiel immer noch viel besser als jemand, der einen ungeplanten Halt im Eurotunnel aussitzen
Macht blau: Collier »Vintage Alhambra« von Van Cleef & Arpels.
muss, also in einem Waggon, der in einer Röhre steckt, über die der ganze Ärmelkanal schwappt – puh! An einer Bushaltestelle hat das Warten noch mal eine andere Lebensqualität, weil man dort noch nicht fremdbestimmt ist. Man kann beschließen aufzustehen und das Warten zu beenden, wenn es einem zu doof wird. Oder aber man setzt sich einfach hin und wartet, obwohl man gerade gar keinen Bus braucht. Freiwilliges Warten sozusagen, auf alles, was vielleicht noch kommt. Max Scharnigg
Foto Lorraine Hellwig
SÜDDEUTSCHE ZEITUNG MAGAZIN
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