Bmw Vision Future Luxury

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REAL DRIVING LIFESTYLE MOTORMAGAZIN 01-4/2014 ISBN 978-3-942853-61-3


V I S I O N

F U T U R E

L U X U R Y





Wie zeigt man

HEUTE den Luxus von

MORGEN?

SO!









WHAT COMES NEXT?


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ie Steigerung von Luxus ist noch mehr Luxus. In München ist das nicht allzu schwer zu erkennen. Überall noch mehr Champagner, noch mehr Designer-Leibchen, noch mehr Quadratmeter und noch mehr Party. Aber auch noch mehr Nachhaltigkeit, noch mehr Umweltbewußtsein und noch mehr Zukunft. Die Visionäre von heute trinken natürlich gerne Champagner und genießen Luxus. Aber, sie wollen das auch morgen und übermorgen tun können. Und sonst?


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n China ist alles ein noch bisschen grĂśĂ&#x;er. Das Land, das Wirtschaftswachstum und das Verlangen der Menschen nach Luxus. Da macht es Sinn die Zukunft des Luxus in Peking vorzustellen. Die BMW-Studie Vision Future Luxury zeigt schon jetzt die Leichtbau-Plattform auf der ein neuer 7er und ein neuer Rolls Royce Ghost stehen sollen. Da kann man sich in der Entwurfsphase auch gleich eine leckere Luxus-Variante zwischen der bestehenden Oberklasse-Limousine und dem Rolls ausdenken.




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er Markt, nicht nur in China, giert nach Größe, Geschmeidigkeit und Geschmack. Schöne Stromer-Studien locken keinen Hund mehr hinter dem Ofen vor. Das reine ElektroThema ist zunächst durch. Hybrid-Variationen haben längst alle Hersteller in den Show-rooms stehen. Da wird klar, dass das Design die Nische zwischen Innovation, Emotion, Luxus und noch mehr Luxus schließen soll. BMW Group Design-Chef Adrian van Hooydonk: „Mit Visionsfahrzeugen wie dem BMW Vision Future Luxury zeigen wir auf, wie wir diese Themen weiterentwickeln können. Sie sind für uns Inspiration und Impulsgeber zugleich.




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ie Lücke in der BMW Group zwischen dem 7er und dem Ghost ist groß genug. Da passen der X7 (ab 2017) und ein Modell im Bereich eines 9er sehr gut in das Portfolio für China, die USA und den Nahen Osten. Die Nische im Gesamtmarkt ist noch größer, denn das Angebot zwischen 130.000.-€ und 250.000.-€ ist sehr überschaubar. Zwar ist es einfach einen 7er mit Sonderausstattung oder eine S-Klasse mit AMG-Motorisierung richtig teuer zu machen, aber neue Modelle, denen man ihre besondere Exklusivität ansieht, sind das dann lange noch nicht. Sonst ist auf diesem Luxusmarkt viel Platz für Neues.








SCHMALER. HELLER. LASER. Deshalb verbindet der Vision Future Luxury klassische Proportionen mit den fließenden Formen und schlanken Linien der Zukunft. So sieht man ihm seinen Anspruch schon von Weitem an. Die Front beeindruckt durch die riesige BMW-Niere und die schmalen Laser-Leuchten. Die schlanken Lichtschlitze zeigen auf den ersten Blick, dass keine normale Technologie dahinter stecken kann. Die Laser-Strahlenbündel entwickeln eine bis zu zehnmal höhere Lichtintensität als Leuchtdioden. Wo andere Lichtsysteme 300m schaffen, macht das Laser Light Menschen oder Gegenstände in 600 Meter Entfernung hell.


IMPOSANTE SICKE Die Seitenlinie f端hrt das Auge.





SEITE. SICKE. LINIE. Elegant und perfekt proportioniert ist die Seitenlinie des Luxus-Ideentr채gers. Eine imposante Sicke f체hrt das Auge des Betrachters und trennt den unteren Teil der T체rfl채chen vom Greenhouse.








HECK. BREIT. OLED. Das Heck des Vision Future Luxury ist breitgezogen und stark. Die schmalen OLED-Leuchten betonen den satten Auftritt noch.


INTERIEUR


Gegenl채ufige T체ren wie im Rolls Royce.






HOLZ. LEDER. ALU. CARBON. FUTURE. Das Concept Car ist 5,18 Meter lang, 1,42 Meter hoch und 2,13 Meter breit. Klar, dass dadurch der Innenraum viele Möglichkeiten für futuristische Bedienkonzepte und Nutzungsideen bietet. Das beginnt mit den gegenläufig öffnenden Türen. Das Konzept passt für den Rolls, also kann es für den potenziellen 9er auch nicht so schlecht sein. Die beiden Fondpassagiere haben jede Menge Platz, ausfahrbare Tische und Touchscreens und ein Touchpad zur Auswahl der Infotainmentsysteme. Großzügige Holzflächen und fließende Linien machen das Ambiente im Fond wohnlich und großzügig.








INFORMATION. HEAD-UP DISPLAY. VISION. Kohlefaser, Aluminium, Holz und Leder bestimmen in neuen Kombinationen Funktionalität, Anmutung und Komfort des zukunftsweisenden BMW. Das Head-Up-Display erweitert die Wahrnehmung des Fahrers und projiziert die Informationen über Gefahren, Verkehrszeichen oder Gebäude direkt vor dem Fahrzeug auf die Straße. Das HighEnd-Coachdoor-Coupé hat BMW zum ersten Mal 2013 am Comer See bei der Villa D´Este gezeigt. Wann es auf den Markt kommen wird, ist noch nicht entschieden. Aber 2016 könnte es schon sein. Um dann zum Beispiel gegen das S-Klasse-Coupé anzutreten.


Kein Wunder, dass BMW-Group-Marketing-Vorstand Ian Robertson und BMW-China Chef Carsten Engel auf der Auto China stolz auf den 9er sind. Die Publikumsresonanz war 체berw채ltigend.


Die Journalisten dr채ngelten sich schon Sekunden nach der Pressekonferenz so dicht um die Studie, dass das Fahrzeug nicht mehr zu sehen war.




LÄNGER. BREITER. DYNAMISCHER. Das 4er Gran Coupé ist länger, breiter und dynamischer und verbindet damit Eleganz mit Extravaganz. Optisch ist es ein Zweitürer, funktional ein Viertürer und durch die weit öffnende Heckklappe auch praktisch. Mit Motoren von 143 bis 306PS ist das 4er Gran Coupé garantiert auch dynamisch und damit für den chinesischen Markt gut positioniert.

















CHINA IST GROSS Das gilt auch f체r die H채ndler.




BMW IN CHINA.

Der chinesische Markt unterscheidet sich signifikant vom europäischen oder nordamerikanischen. Die Chinesen wollten zunächst nur große Autos, weil sehr viele Chinesen zwar viel Geld, aber keinen Führerschein. Der wohlhabende Mensch im Reich der Mitte geht dann aber nicht zur Fahrschule, sondern engagiert einen Fahrer. Dadurch wird sein Fahrzeug zum fondorientierten Vehikel und deshalb sind viele Limousinen in China Langversionen der europäischen Varianten. Deshalb gibt es auch einen 5er BMW in Langversion. Größer sind in China nicht nur die Fahrzeuge, sondern auch die Händler.


Die BMW-Niederlassung in Peking ist mehr als 160 Meter lang und beeindruckend weitläufig. Denn die chinesischen Kunden haben größere und andere Erwartungen an die Händler als in Europa. Sie wollen dort nicht nur Autos ansehen oder nach dem Kundendienst auf ihren Wagen warten, sondern sich auch angenehm die Zeit vertreiben. So sind große Verkaufsräume und luxuriöse Wartelounges mit Computern, Videospielen, Kinderbetreuung und Restaurantbereichen üblich.







BMW-Manager Tim Zhuang: „Unsere Kunden wollen sich gerne Zeit lassen und sehen auch gerne beim Service zu, deshalb sind die Verkaufsräume so luxuriös. Inzwischen machen die Kunden auch Termine für den Service, aber sie sagen sie auch gerne mal ab oder verschieben sie.“ Die chinesischen Autokäufer sind wohlhabend. Der größte Markt ist Peking, hier leben die meisten reichen Menschen. Inzwischen können sich nicht mehr nur Superreiche Autos leisten. Manager Tim Zhuang: „Die Mittelklasse in China wächst sehr stark, das ist natürlich gut für den Absatz. Die Menschen streben nach einem besseren Leben und wollen sich Wünsche erfüllen. Alle vier Jahre kaufen sie ein neues Auto.“ Anders als in Europa oder den USA sind die Kunden in China beim Kauf eher traditionell eingestellt und halten nicht viel von Leasing.




Manager Tim Zhuang: „Chinesen wollen ihr Auto besitzen und nicht für etwas bezahlen, dass ihnen dann gar nicht gehört. Deshalb haben wir nur einige Prozent Leasing-Kunden; rund ein Drittel finanzieren ihren Wagen und bezahlen Raten, zwei Drittel überweisen den Preis einfach.“ Gleich neben dem Eingang zeugt eine riesige Projektionswand von der Liebe zu außergewöhnlicher Präsentation. Neben den Vorgaben der BMW Group an das Design erfüllt sie auch modernste Ansprüche an einen umweltfreundlichen Betrieb. Sie nutzt möglichst viel Tageslicht, um Energie für die Beleuchtung der Arbeistplätze zu sparen und erzeugt über eine eigene Solaranlage Strom. Das Regenwasser wird zum Autowaschen gesammelt und dann zu 90% recycelt. So verbraucht eine Autowäsche nur rund einen Liter Frischwasser. An den Neuwagen vorbei gelangt der Kunde zu den Gebrauchtwagen. Ein weiterer Zukunftsmarkt, schließlich fahren bereits mehr als eine Million BMW auf den chinesischen Straßen. Am Ende der Halle stehen auf einem kleinem Museumsbereich nicht nur historische Motorräder, sondern auch der einzige BMW M1 in China.






REAL DRIVING Impressum: Verlag: Proremo GmbH Gernotstr. 8 80804 MÜNCHEN ISBN 978-3-942853-61-3 Herausgeber: Reinhold Deisenhofer

Redaktion: Reinhold Deisenhofer Mathew Wales Jörg Droll Simon Fühler Sven Pauly Entwicklung: Harald Öhl, www.sib.io

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