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TRAVEL. Mit Motorrad-Legende

GUIDE

Tipps für ein Leben abseits des Alltäglichen

AB IN DEN SATTEL!

Auf Enduro-Tour durch Südafrika und Lesotho mit Zweirad-Legende Alfie Cox

„Enduro-Fahrer wissen: Schlechte Straßen sind gute Straßen.“

Alfie Cox, 58, langjähriger KTM-Werkspilot, führt Gäste als Destination Red Bull-Guide durch Südafrika. Hier erzählt er, was sie auf der epischen Motorrad-Reise erwartet.

Ohne die „Roof of Africa“ würde es kein Red Bull Hare Scramble am Erzberg geben, auch keine Red Bull Romaniacs und viele ähnliche Veranstaltungen, vermutlich nicht einmal die Rallye Dakar. Das sage ich nicht, weil ich dieses mehrtägige Enduro-Rennen neunmal gewonnen und später selbst veranstaltet habe, sondern deshalb, weil es schlicht als Erstes da war: 1967 fand es zum ersten Mal statt, und der Slogan, den sich der Straßenbauingenieur Bob Phillips dafür ausgedacht hatte, traf den Nagel auf den Kopf: „Ein Rennen auf der schlechtesten Straße der Welt“.

Wir Enduro-Fahrer wissen, dass schlechte Straßen gute Straßen sind. Spannende Straßen. Am liebsten einspurig, als Singletrack, über Wiesen und durch Geröll. Auf der Straße fahren, das kann jeder. Im Gelände trennt sich die Spreu vom Weizen, und Gelände haben wir genug hier in Südafrika und Lesotho. Die schönsten Flecken beider Länder werde ich als Guide der Reise-Plattform Destination Red Bull mit meinen Gästen im Herbst 2021 am Motorrad erkunden.

Die Gegend ist spärlich besiedelt, die Wege sind kaum asphaltiert. Kein Wunder, dass Motorradkonzerne gerne hierherkommen, um ihre neuen Produkte der Weltöffentlichkeit vorzustellen. Mein Vorteil: Ich kenne die Gegend wie die Taschen meiner Enduro-Jacke. Das liegt vielleicht auch daran, dass ich seit mehr als 40 Jahren auf dem Motorrad sitze. Zwischen Paris–Dakar und Amerika, zwischen Dubai und China bin ich so gut wie überall gefahren. Aber wenn mich einer fragt, was man unbedingt gemacht haben sollte in seinem Einspur-Leben, dann sage ich: Lasst uns einander in Durban treffen und in einer großen Schleife nach Lesotho rauf- und wieder zurückfahren. Das dauert eine Woche, aber jeder einzelne Tag wird es wert gewesen sein.

Streckenabschnitt in Südafrika: eine Woche im Sattel, großteils auf unbefestigten Pfaden

Die Abenteuer-Route

Wir bewegen uns auf den Spuren der „Roof of Africa“, machen allerdings kein Rennen, sondern ein Abenteuer daraus, und zwar eins, das man über Destination Red Bull buchen kann. Als KTM-Mann stelle ich die perfekten Bikes, ihr bringt eure private Ausrüstung wie Helm, Bekleidung und Trinkrucksack mit. Das Gepäck schicken wir voraus, denn geschlafen wird jede Nacht im Hotel. Campen muss in meinem Alter echt nicht mehr sein – von der nicht immer ganz harmlosen Fauna einmal abgesehen. Ach, eins noch, bevor wir aufsteigen: In Südafrika und Lesotho herrscht Linksverkehr. Gerade wenn man mit dem Motorrad aus dem Gelände wieder einmal auf eine befahrene Straße einbiegt, sollte man sich lieber daran erinnern. Im Auto wäre das einfacher: Man würde es daran erkennen,

Pretoria

Anreise

Start- und Zielpunkt ist der erst 2010 (anlässlich der Fußball-WM) eröffnete King Shaka International Airport in Durban, der zum Beispiel von Turkish Airlines, British Airways oder Emirates angeflogen wird. Da der niedrigste Punkt der Reise auf Meeresniveau und der höchste auf über 3000 Meter Seehöhe liegt, empfiehlt sich eine variable Enduro-Jacke, eventuell ein zusätzlicher Windstopper und ein zweites Paar warme Enduro-Handschuhe. Als kompetente Reisepartner stehen Destination Red BullGästen die Spezialistinnen und Spezialisten von THE TRAVEL BIRDS aus Salzburg zur Seite.

Maseru

Lesotho

Südafrika

Durban

Der Reise-Begleiter: der neunfache „Roof of Africa“-Sieger Alfie Cox

3 Insider-Tipps:

Aufsetzen MOKOROTLO

Kennt man auch als Basotho-Hut. Er besteht aus getrocknetem Gras, wird händisch gefertigt und ist das nationale Symbol Lesothos. Charakteristisch ist der komplizierte Knoten, mit dem die Enden des Strohs verbunden sind. An jeder Straßenecke zu kaufen.

Aufkochen BRAAI

Die südafrikanische Variante des Barbecue wird über Stunden zelebriert. Aus dem Holz des Kameldornbaums wird eine schöne Glut erzeugt, dann kommt entweder Boerewors auf den Rost – eine geringelte Wurst mit viel Koriander – oder auch Fleisch von Springbock, Strauß oder Kudu (okay, Rind, Lamm oder Geflügel findet man ebenso).

Auftanken SANI MOUNTAIN LODGE

Ein Superlativ für die Kumpels daheim: einkehren im höchstgelegenen Pub Afrikas auf 2874 Metern über null, genau an der Grenze zwischen Lesotho und Südafrika gelegen. Spezialität: Pizza mit Biltong – dem landestypischen Trockenfleisch –, reifem Cheddar, Chili und Thymian. Das gibt Kraft für die nächsten Kilometer auf dem Bike!

Vom Meer bis auf 3000 Meter Seehöhe und retour im Sattel einer KTM: Klingt nach gutem Plan!

dass das Lenkrad auf der „falschen“ Seite ist. Auf dem Bike fehlt dieser Orientierungspunkt.

Kaum wo ist die Landschaft so spektakulär und vielfältig wie bei uns. Die grünen Drakensberge, der karge rote Fels des SemonkongCanyons, der fast 1000 Meter hohe TugelaWasserfall – der zweithöchste auf der ganzen Welt –, das türkise Wasser des Indischen Ozeans, die verschneiten Berge rund um den BaboonsPass: Jeder Tag ist anders und speziell. Wer will, kann sogar Ski fahren, wenn die Kraft nach einem Tag im Sattel dafür noch reicht. Kein Witz, wir kommen am Afriski Resort vorbei, dem einzigen Skigebiet Lesothos, auf rund 3000 Meter Seehöhe gelegen, absolut schneesicher.

Land und Leute

Die perfekte Vorbereitung auf den Trip ist, sich ein wenig in die Geschichte und Kultur Lesothos einzulesen. Man sagt übrigens „Lesütü“, nur so als Hinweis. Das Königreich mit zwei Millionen Einwohnern ist komplett von Südafrika umschlossen. Es gilt als höchstgelegenes Staatsgebiet der Welt: Vier Fünftel der Landesfläche liegen auf über 1800 Meter Seehöhe!

In Summe werden wir mit unseren KTMs rund 500 Kilometer zurücklegen, meist auf unbefestigten Wegen. Wir werden täglich fünf, sechs Stunden oder mehr auf dem Bike sitzen, oder besser: auf den Fußrasten stehen und dort haltmachen, wo es sich lohnt – eine Diamantenmine besuchen oder einen Safaripark. Spätestens wenn wir am letzten Tag an der Beachfront von Umhlanga bei Durban sitzen und auf eine unvergessliche Woche anstoßen, bin ich sicher, dass mir jeder Teilnehmer beipflichten wird, wenn ich sage: „Wer das nicht erlebt hat, hat etwas verpasst in seinem Leben!“

Reisetermin: Herbst 2021 (genaues Datum: tbd); Infos und Buchungen: destination.redbull.com

AUSGABE 3 SAISON 2021

DOMINIK LANDERTINGER

Der BiathlonWeltmeister nimmt dich mit ins LaufParadies Tirol

WILLKOMMEN

IN DEN ALPEN!

JETZT BUCHEN: Unvergessliche Abenteuer-Reisen mit Red Bull-Athleten und Legenden

TRAVEL EDITION

001_TRB01-TRB- 1 TRAILRUNNING | ENDURO | LAUFEN | FOILING | KLETTERN GOLF | FORMEL 1 | TRIATHLON | FREERIDE-SKIING | MOUNTAINBIKEN

22.09.2020 18:25:40

Infos zu allen Reisen 2021 im neuen Destination Red Bull-Magazin. Bestellungen: redaktion@ at.redbulletin.com

Alle Reisen, Infos und Buchungen unter: destination.redbull.com oder destinationredbull@thetravelbirds.at

Deine Abenteuer mit Top-Athleten

Bei Destination Red Bull kannst du Reisen mit Red Bull-Athleten und Ikonen buchen. Hier drei Highlights des Programms 2021:

SPIELBERG, STEIERMARK VIP-ERLEBNIS FORMEL 1 MIT MARK WEBBER

Du verbringst das Renn-Wochenende als VIP an der Strecke, triffst Mark Webber zum Essen, erhältst Zugang zur Boxengasse und erkundest den Grand-Prix-Kurs unter Profi-Anleitung in einem Formel-4-Boliden.

LECH, VORARLBERG FREERIDE-ACTION MIT NADINE WALLNER

Als Skilehrerin, Bergführerin und zweifache Freeski-Weltmeisterin kennt Nadine die schönsten Abfahrten ihrer Heimat und nimmt dich mit auf unvergessliche Rides in einem der Top-Skigebiete Europas.

EISENERZ, STEIERMARK EXPEDITION ERZBERG MIT MATTHIAS WALKNER

Gemeinsam mit Österreichs RallyeDakar-Sieger eroberst du den Erzberg am Motorrad, holst dir professionelle Fahr-Tipps und entdeckst auf eurer gemeinsamen Wandertour die raue Schönheit der Eisenerzer Alpen.

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