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Hier bin ich daheim
Besuche ein Kind am Schiff und den Biber in seinem Bau. Schau, wie die Ritter auf der Burg gewohnt haben, und bastle dir ein eigenes Haus.
ungewöhnlich Wir wohnen eher
Wie ist es, am Schiff, im Wohnwagen oder mit ganz vielen Tieren zu leben? Zehn Kinder zeigen dir ihr Zuhause.
TEXTE: LENA ÖLLER, ANDREA MAUKISCH-THEK, NINA STRASSER
Ammererhof in Kolm-Saigurn, Salzburg
Das Gasthaus liegt auf 1.630 Meter Höhe mitten im Nationalpark Hohe Tauern. Am Hof gibt es mehrere Gästezimmer, die man buchen kann. Infos: ammererhof.at
Foto: Lukas Pilz
SPIELEN IM WALD
Pauli: „Ich liebe mein Zuhause, weil es besonders ist. Es liegt mitten in den Bergen. Mia und ich spielen gerne im Wald und am Fluss. Dabei haben wir immer Walkie-Talkies dabei. So können wir uns bei unseren Eltern melden und umgekehrt. Der Handy-Empfang funktioniert hier nämlich nicht immer. Oft kommen Schulfreunde vorbei und übernachten bei uns.“
Pauli,6Jahre
KEINE NACHBARN
Mia: „Wir haben keine Nachbarskinder. Ich finde es schön, einen Bruder zu haben, auch wenn er manchmal nervt. So wird mir nie langweilig. Im Winter schneit es hier so viel, dass die Straße zum Haus nicht geräumt werden kann. Dann bringen uns unsere Eltern mit dem Ski-Doo in die Schule, oder wir fahren mit den Skiern hin.“
Mia, 9Jahre
Adlerwissen
Kinderzimmer Wohlfühlen
Farben, Stoffe und viele Bilder – mit diesen Tipps wird dein Reich so richtig gemütlich.
TEXT: SUSI MAYER
Such dir deine Farben
Farben beeinflussen, wie du dich fühlst. Verzichte auf knallige Farben an den Wänden und bei den Vorhängen. Dadurch wird es ruhiger. Farben wie Grün oder Blau geben dir ein Gefühl von Ruhe oder Kühle und passen gut in deinen Schlafbereich. Rot oder Orange machen dich eher munter als müde. Tipp: Wählst du dieselben Farben für deinen Teppich und deine Vorhänge, sieht das besonders gut aus.
Ein guter Stoff
Stoffe machen dein Zimmer extra gemütlich. Im Winter ist dicke, flauschige Bettwäsche toll. Im Sommer kannst du Stoffe wie Leinen verwenden, die sich kühler anfühlen.
Raum-Detektivin
Du bist lieber im Wohnzimmer als in deinem Kinderzimmer? Finde heraus, woran das liegen könnte. Gefallen dir die Möbel im Wohnzimmer besser, ist es bequemer? Ist dort mehr Licht? Vielleicht kannst du etwas davon für dein Zimmer übernehmen und es so noch schöner gestalten.
Ein Zimmer, drei Zonen
In deinem Zimmer solltest du Platz für drei Tätigkeiten haben: 1 Schlafen, 2 Arbeiten und 3 Spielen. Je klarer diese Bereiche voneinander abgetrennt sind, desto besser. Teilst du dir dein Zimmer mit deinem Bruder oder deiner Schwester?
Dann achte darauf, dass du einen Bereich hast, der nur dir gehört. Das kann dein Bett, dein Schreibtisch oder eine Kuschelecke sein. Mit Vorhängen, unterschiedlichen Farben oder Raumtrennern machst du aus einem Zimmer zwei Räume.
Lernen und schauen
Deine Aufgaben machst du idealerweise nicht auf dem Sofa oder im Bett, sondern immer am Schreibtisch. Hier sollst du dich konzentrieren können. Wenn du dabei auch aus dem Fenster blicken kannst, entspannt das dein Gehirn. Hast du eine Wand hinter deinem Rücken und siehst du noch, wer zur Tür hereinkommt? Dann steht dein Schreibtisch optimal.
Ohne Licht geht’s nicht
Das Deckenlicht sollte alle Ecken erreichen. In den Zonen Spielen, Schlafen und Lernen können auch kleinere Lichter toll sein. Beim Arbeiten oder Zeichnen hilft eine Schreibtischlampe, beim Schmökern eine Leselampe. Du könntest auch Lichtwürfel verwenden, die die Farbe ändern.
DIE BURG HOHENWERFEN
Das Gemäuer ist beinahe tausend Jahre alt. Früher haben hier Adelige und Ritter gewohnt. Und heute?
Die Reporterin
„Könnte es sich lohnen, auf dieser Burg zu wohnen?“
-Leben Mittelalter Wally testet das
Auf der Burg Hohenwerfen in Salzburg schnüffle ich, Wally Wuff-Zack, im Verlies und im Rittersaal herum und treffe eine Falknerin.
TEXT: LENA ÖLLER FOTOS: LUKAS PILZ ILLUSTRATIONEN: VERENA SCHELLANDER
Wau! Das ist eine schöne MenschenHütte. Sie befindet sich über dem Ort Werfen auf einem 113 Meter hohen Felsen und ist etwa tausend Jahre alt. Dort würd ich gerne wohnen. Das sehe ich mir an!
Der Burgverwalter Marcus Hank öffnet mir die schwere Eisentüre. Die war früher die einzige Möglichkeit, um in die Burg zu kommen. Die Wände sind an manchen Stellen vier Meter
dick! „Etwa fünfzig bis zweihundert Menschen lebten hier“, erzählt mir Marcus. Das waren Adelige und ihre Familien, Bedienstete und Handwerker und bis zu hundert Soldaten. Die Burgbewohner sollten Angreifer abwehren und auch die Stadt Salzburg, die in der Nähe liegt, vor Angreifern schützen. Soldaten anderer Länder und Fürstentümer versuchten immer wieder, die Burg Hohenwerfen anzugreifen, um Land zu erobern
Biber Baumeister
Das Nagetier ist ein Multitalent, aber eines kann es besonders gut: Bauen und Wohnen. Komm mit in seine Biberburg!
TEXT: JOHANNA BRODTRÄGER
Foto: Alamy
Die beste Jause für den Biber sind Äste von Bäumen mit weichem Holz, zum Beispiel das der Weide oder der Pappel.
Lateinischer Name: Castor fiber
Vorkommen: Vor 100 Jahren gab es keinen einzigen Biber mehr in Österreich, heute besiedelt er wieder die Flüsse und Bäche des Landes.
Größe: mit Schwanz bis zu 1,35 Meter, etwa 90 Zentimeter ohne
Gewicht: bis zu 30 Kilo
Lebenserwartung: bis zu 20 Jahre
Ist dir beim Spaziergang in der Au einmal ein angeknabberter Baum aufgefallen? Dann warst du schon im Revier eines Bibers! Der hat ihn mit seinen großen Zähnen angenagt oder sogar ganz umgenagt. Der Biber kann nämlich Bäume fällen und mitnehmen – fast wie ein Holzfäller. Denn das Nagetier frisst gern die Rinden von weichen Hölzern wie Pappeln und Weiden, und er baut mit den Stämmen und Ästen auch seine Burgen und Dämme.
Statt einer Säge hat der Biber kräftige Zähne, die ständig nachwachsen, damit sie scharf bleiben. Weil sie richtig fest sein müssen, bestehen die Zähne unter anderem aus Eisen. Weil Eisen aber an der Luft rostig wird, sind auch die Zähne des Bibers orange
HOLZFÄLLER UND ARCHITEKT
Der Biber liebt Wasser! Deshalb überlegt er sich gut, wo im Fluss sein Bau stehen soll. Das Wasser muss tief genug sein, dass der Eingang zur Biberburg unter Wasser liegt. So kann er unbemerkt raus und reinschwimmen. Das schützt ihn vor Tieren, die ihn gern fressen würden, wie etwa der Wolf oder der Fuchs. Wenn an der Stelle im Fluss aber zu wenig Wasser ist für einen UnterwasserEingang, baut der Biber einen Damm aus Ästen und Stämmen. Der staut Wasser auf, und ein kleiner Teich entsteht. Die Burg kann gebaut werden!
In der fertigen Burg gibt es kleine Kammern Sie sind umgeben von dicken Wänden aus Holz und Schlamm, die das Wasser und die Kälte draußen halten. In einer der Kammern lagert der Biber sein Futter. Bis im Herbst sammelt er
Das ist dein Haus
Mit Kartons kannst du dir ein Eigenheim basteln. Wie das am Ende aussehen kann, siehst du hier. Aber mach doch deinen eigenen Plan!
Florian, 10 Jahre
KONZEPT UND STYLING: ANNA SCHOBER FOTOS: DORIS HIMMELBAUER
Immer von dir wegschneiden
!VORBEREITUNGEN
Vor dem Beginn ist es hilfreich, dass du dir das Bauvideo unter servus.com/hausbau anschaust. Dann kannst du die Einzelteile vorbereiten.
Wände: Beide Seitenwände auf den langen (senkrechten) Seiten ca. 4 Zentimeter vom Rand entfernt über die gesamte Länge einritzen (nicht durchschneiden!), Lasche umbiegen. Für das Ziegelmuster weiße Farbe mit Wasser mischen und mit dem Schwamm Wände bestempeln.
Tür: Auf einen Kartonbogen aufzeichnen. Drei Seiten mit dem Stanleymesser ganz durchschneiden, die vierte (= Drehseite) nur anritzen.
Tipp: Wenn du die Türöffnung vom Haus nicht bis zum Boden ausschneidest, sondern einen Steg lässt, wird es stabiler. Anschließend anmalen.
Fenster: Das machst du ähnlich wie die Tür: auf einen Kartonbogen aufzeichnen. Achtung: rechts und links nur einritzen, sodass du die Fensterläden aufklappen kannst. Stoffrest als Vorhang innen an die Fensteröffnung kleben, mit einer Schere mittig senkrecht durchschneiden, jeden der Teile mit einer Schnur zusammenbinden.
Tipp: Klebestellen zum Trocknen mit Gewichten oder Klemmen fixieren.
Dach: Zwei Kartonbögen mittig einritzen, damit du sie leichter knicken kannst. Darauf klebst du
DAS BRAUCHST DU
• 13 Kartons zu je 80 × 120 Zentimeter (3 Kartons davon für die Dachschindeln, 2 Kartons für den Boden; beides kannst du auch weglassen)
• Stanleymesser
• Schere
• Schwamm
• Leim
• Bleistift
• Gewichte und Klemmen zum Fixieren der Klebestellen
• Stoffreste
• Schnur
• Pinsel
• Farben (Orange, Gelb, Pink, Weiß)
• Wasser
• weißes Papier
• buntes Papier (pink, gelb, orange)
• Eierkarton
die Schindeln. Dafür Kartonreste von Fenster und Tür verwenden; weitere Schindeln aus weiteren Kartonbögen zuschneiden. Anschließend orange anmalen.
Tipp: Du kannst auch ein einfaches Flachdach basteln und/oder die Schindeln nur aufmalen.
Kamin: Kartonrest (20 × 50 Zentimeter) mit dem Schwamm bestempeln. Aus dem weißem Papier eine Rauchwolke für den Kamin ausschneiden.
Blumenkisterl: Aus einem Eierkarton machst du das Blumenkistl. Dort kannst du später den Kaktus vom Bastelbogen (Seite 48) hineinstellen.
Girlande: Aus buntem Papier Dreiecke schneiden und mit Leim auf einer Schnur ankleben.
Mit dieser Garderobe macht es gleich mehr Spaß, seine Sachen aufzuhängen und sie nicht in die Ecke zu pfeffern. Oder?
Tiere Anhängliche
Wer die Hinterteile von Katze, Hund und Hase auf ein Holzbrett malt und Haken anstelle der Schweife montiert, hat eine Garderobe.
DAS BRAUCHST DU
• Holzbrett (50 × 25 Zentimeter)
• Holzlack (verschiedene Farben)
• Pinsel
• Bleistift
• 2 Garderobenhaken
• 1 Garderobenknopf
• Handbohrer oder Bohrmaschine
• Schraubenzieher
• 1 Erwachsene oder Erwachsenen
Schritt 1
Das Holzbrett mit einer Farbe deiner Wahl grundieren und trocknen lassen. Einzeichnen, wo später einmal die Haken (rechts und links) sowie der Knopf (Mitte) hinsollen. Dann mit einem Bleistift die Konturen der Tierhinterteile vorzeichnen.
Schritt 2
Die Tierpopos ausmalen.
FOTOS: DORIS HIMMELBAUER
Kochen ohne Knochen
KNABBERN
im Heimkino
Auf einen gemütlichen Abend auf der Couch kannst du dich dank dieser Rezepte perfekt vorbereiten.
DAS BRAUCHST DU
• 1½ Esslöffel Planzenöl
• 3 Esslöffel Popcornmais
• 1 Teelöffel Butter
• Gewürzblüten-Mischung
Fernseh-Flocken
Schritt 1
TEXT: ANDREA MAUKISCH-THEK
Das Öl in einem Topf bei mittlerer Hitze (Stufe 3 bis 4) erhitzen. Aufpassen, dass das Öl nicht zu heiß wird! Wenn du ein Maiskorn ins Öl gibst, und es steigen Blasen auf, ist es heiß genug. Den ganzen Popcornmais dazugeben. Deckel auf den Topf geben und ab und zu schütteln.
Schritt 2
Butter schmelzen und mit dem Popcorn vermengen. Abschließend mit Gewürzblüten oder anderen Kräutern gut vermischen. Mmh!
Fernsehschauen im Heimkino? Wie wäre es mit der Sendung „Servus Kinder“? In jeder Folge erfährst du Wissenswertes zu einem Thema. Wie entsteht ein Trinkglas? Oder: Wer ist das Kasmandl? Das und noch viel mehr erfährst du immer am Sonntag um 17.35 Uhr bei ServusTV und bei ServusTV On.
TV-TIPP