Papa, bau mir ein Boot! Tipps & Tricks für Bastler
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AUSGABE 4/2015 EUR 3,60
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Die kleine WIE DER BOCK ZUM GÄRTNER WIRD
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DIE WUNDERBARE WELT DER BAMBIS >
SERVUS KINDER • AUSGABE 4/2015
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Geschenk
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COVER: BRIGITTE BALDRIAN, PETER PODPERA; INHALT: MAURITIUS IMAGES, PETER PODPERA; ILLUSTRATIONEN: BRIGITTE BALDRIAN
Inhalt UNTERWEGS
IMMER DA
08 Bilderbuch
04 Servus, Kinder!
14 Ab durch die Hecke!
06 Naturkalender
Ein Feld voller Sonne, ein riesiger Vogel und ein recht kleiner Kerl mit viel Appetit.
Wo Hase und Piepmatz sich nach der Ernte verstecken.
30 Mit Feitl & Papa
Gustav Gams und Mama Murmel begleiten dich durch dieses Sommer-Heft.
Auf geht’s in den Wald, und dann wird gebastelt.
TIERLEBEN
DAHEIM
16 Verknallt im Wald
20 Tierisch schlaue Sprüche
26 Wetterfrosch & Windvieh
36 Seltsame Früchtchen
52 Rätselhafte Tierwelt
42 Klecksen, pinseln, malen
Im Sommer sind die Rehe verliebt.
Wie Kuh & Co das Wetter vorhersagen.
Kunterbunte Denkaufgaben.
Wie wird der Bock zum Gärtner, und was macht der Floh im Ohr?
Wie Wolken entstehen, wer das Eis am Stiel erfand und allerlei anderes sommerfrisches Wissen. Was wächst denn da?
58 Schönes Wochenende
Ausflugstipps für die Ferienzeit.
60 Märchen & Sagen
Anna & Heli auf Reisen.
66 Lösungen
Hier findest du die Antworten auf alle kniffligen Rätselfragen im Heft.
Alte Obst- und Gemüsesorten zum Staunen und Naschen.
Willkommen im verrückten Servus-Atelier!
Servus 3
WIESO? WESHALB? WARUM?
! r e d Kin Servus
Rate: Was ist ein Donnerbalken?
WIESO KOMMEN REGENWÜRMER BEI REGEN AUS DER ERDE?
Was die armen Würmer dabei nicht beden ken: Im Freien war ten schon die hungrigen Vögel auf sie … Die richtige Antwort findest du auf der letzten Seite im Heft.
WIE ENTSTEHEN WOLKEN?
Strahlend blau mit ein paar Wölkchen – so sieht ein schöner Sommerhimmel aus! Die Wolken sind dabei nichts anderes als Milliarden kleiner Wassertröpfchen, die in der Luft durch das Licht der Sonne sichtbar werden. Und das geht so: Durch die Sonnenwärme verdunstet Wasser aus Seen, von Bäumen oder Wiesen und steigt als unsichtbarer Wasserdampf nach oben. Die Luft wird davon immer voller. Ist schließlich kein Platz mehr für weiteren Dampf, wird dieser zu winzigen Tröpfchen, die sich allmählich zu einer Wolke zusammentun.
4 Servus
FOTOS: MAURITIUS IMAGES, MIRCO TALIERCIO, THINKSTOCK; ILLUSTRATIONEN: BRIGITTE BALDRIAN, JULIA LAMMERS
Nach einem kräftigen Gewitter sind dir sicher schon die vielen Regenwürmer aufgefallen, die überall herum kriechen. Die kommen dann nämlich aus den Erdlöchern gekrochen. Nicht etwa weil ihr unterirdisches Zuhause nun völlig nass ist, sondern weil sich der prasselnde Regen unter der Erde wahrscheinlich so anfühlt, als ob jemand Gefräßiger nach ihnen graben würde.
Woher haben die Monate Juli und August ihre Namen?
Ganz schön eitel waren früher die großen Herrscher: Weil die römischen Staatsmänner Julius Cäsar und Augustus vor über 2.000 Jahren ewig in Erinne rung bleiben wollten, benannten sie einfach Monate nach sich. Und bis heute heißen daher die Sommermonate Juli und August. Wäre doch lustig, wenn der September irgendwann einmal Sepp und der Februar Fritzi heißen würden, oder?
Mach mit!
Zeichne eine riesige Schleckeis-Skulptur in deinen Lieblingssorten!
WAS BEDEUTEN DIE PUNKTE AUF DEN MARIENKÄFERN? „1, 2, 3, 4 …“ Wer zählt nicht automatisch die schwarzen Punkte auf einem Marienkäfer, wenn das herzige Insekt auf der Hand herumkrabbelt! Die Punkte haben nichts mit dem Alter zu tun. Er hat sein ganzes Leben lang immer gleich viele davon. Wahrscheinlich sollen die schwarzen Punkte auf dem roten Rücken den kleinen Krabbler nur zum Schutz vor tierischen Räubern gefährlicher aus sehen lassen.
Wespen und Mücken Was ist ein haben Stacheln, aber Sonnenstich? wie bitte sticht die Sonne? Ganz einfach: Brennen einem die heißen Sonnenstrahlen lange auf den Kopf, reizt das die empfindlichen Hirnhäute. Und dann kann einem so richtig Vor über 100 Jahren ließ ein 11-jähriger Bub namens Frank Epperschlecht und schwindlig werden. son in den USA seine Limonade samt Löffel in einer kalten Nacht Daher lieber immer wieder in den im Freien stehen. Als er am nächsten Morgen das Glas reinholte und den Löffel rausziehen wollte, pickte der ganze Fruchtsaft als kühlen Schatten gehen oder eine süßer Eisklumpen daran: Tatataa! Der kleine Frank hatte durch Kopfbedeckung tragen! Zufall das Eis am Stiel erfunden!
WER ERFAND DAS EIS AM STIEL?
Alle Malvorlagen gibt es zum Herunterladen und Ausdrucken auf www.servusmagazin.at/malvorlagen. Servus 5
NATURWISSEN
Nackter Acker &
kecke Hecke
Im Sommer stehen viele Felder plötzlich kahl da. Aber wer tummelt sich dann dort? Wo können sich die Tiere verstecken? Und was wächst und blüht noch farbenfroh? TEXT: PAULI HERBERSTEIN ILLUSTRATIONEN: BRIGITTE BALDRIAN
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WAS IST LOS AUF DEN FELDERN? Wo gestern Weizen oder Roggen noch seine blonden Köpfe in den Himmel gereckt hat, sind heute nur mehr Stoppeln und runde Strohballen (1) auf dem Feld links zu sehen: Das Getreide ist geerntet. Ein bunter Fasan (2) sucht nach letzten Körnern, und ein Turmfalke (3) flattert in der Luft, weil er jetzt auf der freien Fläche Mäuse viel besser entdecken kann.
WO STECKEN DIE TIERE? In der Hecke (7) zwischen den beiden Feldern findest du auch größere Tiere. Schau genau hin: Hast du den Feldhasen (8) entdeckt, der hier ein sicheres Versteck hat? Oder den Rehbock (9), der sich mit vollem Bauch im Schatten ausruht? Aber auch Vögel fühlen sich in der Hecke pudelwohl: Die Mönchsgrasmücke (10) ist hier zuhause und schnabuliert gern von den schwarzen Holunderbeeren (11). Und der Mäusebussard (12) sucht sich einen möglichst hohen Ast, damit seinen scharfen Augen nichts entgeht.
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Das Maisfeld (4) rechts wird erst im Herbst geerntet, daher baut die EichenblattRadspinne (5) hier noch in Ruhe ihr Netz, Marienkäfer und Schwebfliege finden genug nahrhafte Blattläuse (6).
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WO LEUCHTEN BUNTE BÜSCHE UND BLUMEN? Die Hecke ist nicht nur Tummelplatz für Tiere, hier wachsen auch die tollsten Pflanzen: etwa die bei Piepmätzen beliebte Vogelbeere oder Eberesche (13), der – au! – stachelige Weißdorn (14) oder der knallgelb-orange Sanddorn (15). Und zwischen Hecke und Feld leuchten purpurroter Klatschmohn, weiße Margeriten und blaue Kornblumen (16).
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Aber eine Hecke ist nicht bloß ein bunter Pflanzenstreifen in der Landschaft, sie ist auch Windschutz und Schattenspender und sorgt so dafür, dass die Felder nicht so schnell austrocknen.
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SELBST GEMACHT
Ein Feitl,
mein Papa & ich Zum Waldspaziergang musst du nur ein Taschenmesser mitnehmen – und einen fröhlichen Erwachsenen. Und dann wird munter drauflosgebastelt. REDAKTION: JOHANNES KÄFER & GUNDI BITTERMANN FOTOS: PETER PODPERA
Du kannst dir nicht vorstellen, dass unser Wasserrad wirklich läuft? Schau nach auf www.servusmagazin.at/ wasserrad – dort findest du den Videobeweis!
Wasserrad DAS BRAUCHST DU
• 2 Astgabeln – also Zweige, die wie ein „Y“ ausschauen • 6 kräftige Weiden zweige, je ca. 10 cm lang • 1 mittelstarken Weiden zweig, ca. 25 cm lang • 1 Taschenmesser
SO GEHT’S Schritt 1: Zuerst bastelst du die Achse: Dazu be freist du beide Zweig enden auf einer Länge von ca. 5 cm von der Rinde und schnitzt sie so zurecht, dass sie etwas schmäler sind als das Mittelstück.
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Schritt 2: Jetzt muss ein Erwachsener her, um die Schaufeln zuzuschneiden. Sie werden mit dem Messer aus der Mitte der dicken Zweigstücke wie Bretter ausgeschnitten.
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Schritt 3: Jeweils ein Ende wird dann leicht zugespitzt. Die Schaufeln sollten schließlich aussehen wie auf unserem Bild rechts. Schritt 4–6: Nun werden 6 kleine Schlitze rundum in die Mitte der Achse geschnitten und die Schaufeln hineingesteckt.
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Schritt 7: Jetzt musst du nur noch ein schö nes Platzerl an einem rauschenden Bach su chen, die Astgabeln mit Steinen im Bachbett fixieren und das Schaufelrad einhängen. >
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FÜR FEINSPITZE
Von Kronprinzen
und Tannenzapfen Lustige Namen, seltsame Formen und ganz viel feiner Geschmack: Komm und staune mit uns über alte, fast vergessene Obst- und Gemüsesorten. TEXT: KATHARINA KUNZ ILLUSTRATIONEN: BRIGITTE BALDRIAN
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Oh du süßes Ochsenherz! So eine Rübe: Die „Ochsenherz“Karotte ist ziemlich kurz und ganz schön dick geraten. Und sie schmeckt unglaublich intensiv, süß und aromatisch. Man kann sie roh knabbern, sie ist aber auch gut zu Saft gepresst, gedünstet oder als Suppe. Ihren Namen trägt die pummelige Karotte, weil ihre Form dem Herz eines Ochsen gleicht. Die orange Farbe haben Karotten seit dem 17. Jahrhundert, als niederländische Gärtner verschiedene Sorten kreuzten, um König Wilhelm von Oranien zu ehren. Davor gab es Karotten in allen möglichen Farben: Rot, Gelb, Weiß, Violett und sogar Schwarz.
Probier’s aus!
Schneide den oberen Stumpf einer Karotte ab (ca. 2 cm) und stell ihn in eine Schale mit nassem Küchenpapier oder Watte. Suche einen hellen Platz für dein Experiment und halte den Boden immer gut feucht. Schon bald sprießt auf dem Karottenkopf neues Grün.
Die Schnurrbartbohne, extrem elegant Wer Bohnen mag, liebt auch die „Schnurrbartbohne“. Sie schmeckt sehr fein als Fisole oder als Bohne in der Suppe oder im Salat. Wenn man sie nach dem Kochen püriert, ein bisschen Öl, Salz und frische Kräuter dazugibt, hat man einen köstlichen Brotaufstrich. Hast du das gewusst? Früher haben Bauern Bohnen getrocknet, geröstet, mit heißem Wasser übergossen und so Kaugummi gemacht!
Die Schnurrbartbohne verdankt ihren Namen den dunkelroten Sprengseln, die sie rund um ihre Mitte hat – die sehen nämlich manchmal wie ein Bart aus. Diese Zeichnung hat der alten Sorte auch andere Namen eingebracht: z. B. Nonnennabel, Heilig-Geist- oder Soldaten-Bohne. >
Mach mit! Zeichne die Schnurrbartbohne und ihre Verwandten: Saubohne, Schmetterlingsbohne, Mondbohne, Indianerbohne, Forellenbohne, Pferdekopfbohne und Feuerbohne!
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