Der Campus Maschinenbau der Leibniz Universität Hannover in Garbsen – eröffnet zum Wintersemester 2019/20 - soll einen wesentlicher Baustein zur Zukunft der Universität darstellen. Der Campus hat erhebliche Bedeutung auch für die Stadtentwicklung von Garbsen, sowie von Hannover, insbesondere für die Produktionsstandorte am Mittellandkanal und den Wissenschaftspark Marienwerder. Das Forschungs- und Studienprojekt YOUNGTOWN versteht den Bedarf an studentischen Wohnmöglichkeiten Campus als Chance, sich städtebaulich mit dem Umfeld des Campus und dem neu zu entdeckenden Raum des Mittellandkanals auseinanderzusetzen. YOUNGTOWN schlägt dafür die Vision eines jungen Quartiers vor, das Impulsgeber für Innovationen in Co-Living, Co-Learning, und Co-Working sein kann – als Zukunftsort der Kooperation von Universität und Stadt.
YOUNG TOWN 19
YOUNG TOWN
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Co-Living, Co-Learning, Co-Working für den Campus Garbsen
Universitätsprofessur für Regionales Bauen und Siedlungsplanung I Institut für Entwerfen und Städtebau I Leibniz Universität Hannover
1
YOUNG TOWN Co-Living, Co-Learning, Co-Working für den Campus Garbsen Forschung und Studienprojekte Herausgegeben von Jörg Schröder und Alissa Diesch Regionales Bauen und Siedlungsplanung Leibniz Universität Hannover
1. Einleitung
28
3. Methodik
6
Young Town Jörg Schröder
8
Co-Living, Co-Learning, Co-Working für den Campus Garbsen Alissa Diesch
2
10
2. Innovation
30 32 34 42 44 46 50 58
Aufgabenstellung Young Town Ablauf & Leistungen Entwurfsgebiet Übersicht Referate Übersicht Projekte Modelle Fotos Exkursion Fotos Abschlusspräsentation
12 14 16 18 20 22 24 26
Co-Living Co-Learning Co-Working Start-Ups Am Wasser Mobilität Sport, Kultur & Freizeit Versorgung
62
4. Projekte
64 72 80 88 96 98 100 102 104
Common Places 42 Mittelland Meander Science City Garbsen Vernetzt & Verankert Wissensfabrik am Garbsener Kanalufer Lebensader Garbsen Stepping Stones Circle
106 108
Lehre und Studierende Imprint
INHALTSVERZEICHNIS
4 INHALTSVERZEICHNIS
YOUNG TOWN
3
EINLEITUNG
EINLEITUNG
4
5
YOUNG TOWN EINLEITUNG Hannover Garbsen, Campus I J.Hermanns
YOUNG TOWN
Garbsen - Berenbostel
Stadtmitte Garbsen
2
Produktionstechnisches Zentrum Maschinenbau
EINLEITUNG
Neubau Campus Maschinenbau
Kraftwerk Nord
1
Shoppingcenter Garbsen
Continental AG Reifenwerk Volkswagenwe Stöcken
Varta Batteriewerk
Stadtbahn Linie 4
Wissenschaftspark Marienwerder Hannover - Stöcken
6
Neue Verbindung entlang Mittellandkanal
Neue Verbindung Campus - Wissenschaftspark Stadtbahn Linie 4
Garbsen - Havelse
Letter
Luftbild, Entwurfsgebiet Young Town, Garbsen, Google Earth 2019
500 m
Für die Fakultät Maschinenbau der Leibniz Universität Hannover entsteht ein neuer Campus in Garbsen. Der Campus, die größte Neubaumaßnahme der Universität und aktuell Norddeutschlands größte Baustelle, soll ab 2019/2020 3500 Studierende, 770 Lehrende in drei Instituten mit entsprechenden Forschungs- und Lehrgebäuden aufnehmen. Für die Stadt Garbsen mit ca. 60.000 Einwohnern hat dieses Projekt erhebliche Bedeutung, ebenso für die Stadt Hannover mit wichtigen Produktionsstandorten am Mittellandkanal und dem Wissenschaftspark Marienwerder. Das Forschungs- und Studienprojekt YOUNGTOWN versteht den Bedarf an studentischen Wohnmöglichkeiten als Chance, sich städtebaulich mit dem Umfeld des Campus und dem neu zu entdeckenden Raum des Mittellandkanals auseinanderzusetzen. YOUNGTOWN schlägt dafür die Vision eines jungen Quartiers vor, das Impulsgeber für Innovationen in Co-Living, Co-Learning, und CoWorking sein kann – als Labor der Kooperation von Universität und Stadt. Wie kann die Gestaltung eines jungen Quartiers die Entwicklung der Stadt positiv beeinflussen und mit neuen Formen des Zusammenlebens, Lernens und Arbeitens bereichern? Ansätze, wie neue räumliche und funktionale Verbindungen zwischen bestehenden und neu entstehenden Orten geschaffen und gestaltet werden können, sollen diskutiert und erprobt werden. Ein Verständnis für Gestaltungsmöglichkeiten von urbanen Transformationen und Wechselwirkungen wird an diesem Projekt beispielhaft erarbeitet. Wie können Antworten auf den akuten Bedarf an studentischem Wohnen gefunden werden, die darüber hinaus die Gestaltung und Entwicklung der Stadt positiv beeinflussen? Programmatisch soll YOUNGTOWN eine große Bandbreite von räumlichen Situationen und Nut-
zungen durch und für eine neue Art von Gemeinschaft erfinden, unter Einschluss von Initiativ-, Organisations- und Finanzierungsmodellen von social innova¬tion und commoning. In einem weiteren Schritt geht es um den Beitrag eines jungen Quartiers zur neuen Verbindungen, Möglichkeitsräumen und zu erlebbaren räumlichen Qualitäten in der Stadt. Für YOUNGTOWN waren die Diskussionen mit Personen von außerhalb unserer Fakultät bereichernd und eine besondere Erfahrung für die Studierenden. Dank für Informationen, Gastkritik und Diskussion geht an Sarah Engelmann und Eckhard Stasch von der Fakultät für Maschinenbau, die direkte Einblicke in die Vorbereitungen für den Start am neuen Campus gaben; sowie an Heiner Bente vom Gebäudemanagement der Leibniz Universität für die Führung auf der Baustelle des Campus. Dank an Nils Kerpen vom LudwigFranzius-Institut für Wasserbau, Ästuar- und Küsteningenieurwesen für die Führung in den Gebäuden der Fakultät für Bauingenieur- und Vermessungswesen am Mittellandkanal sowie als Gastkritiker. An die Studierenden des vierten Semesters im Bachelorstudiengangs Architektur Komplimente für ihre Begeisterung für das Thema, die vielen interessanten Beiträge und die kreative Arbeitsatmosphäre. Vielen Dank an Alissa Diesch als Projektleiterin und für die Koordination des Buchs, an Sofia Hanina als zusätzliche Lehrbeauftragte und an die Tutoriennen Anna Pape und Julia Hermanns, die auch für die Gestaltung des Buchs beigetragen hat. Wir hoffen, dass YOUNGTOWN Anregungen zur Diskussion für die weitere Entwicklung des Umfelds des neuen Campus Maschinenbau der Leibniz Universität Hannover und zur Stadtentwicklung von Hannover und Garbsen geben kann.
EINLEITUNG
Jörg Schröder
7
CO-LIVING, CO-LEARNING, CO-WORKING FÜR DEN CAMPUS GARBSEN
4.270 Campus Maschinenbau
162 Studentenwohnheim EINLEITUNG
1
8
Campus Maschinenbau 3.500 Studierende 770 Lehrende, Personal Studentenwohnheim, 162 App. Garbsen: 60.000 Ew YOUNG TOWN ca. 1.800 Ew Community / Culture / Leisure Innovation cell Start-up Co-working Academic/vocational learning Further education ...
14.200 VW 3.700 Continental 1.300 Varta 500 (?) Wissenschaftspark
YOUNG TOWN Dichte .-A .LZJOVZZÅpJOLUaHOS $ .LZHT[L .LZJOVZZÅpJOL .Y\UKZ[ JRZÅpJOL 500 m x 250 m = 125.000 m2 = 12,5 ha
1.800
GFZ 1,2 ca. 150.000 m2 BGF Einwohnerdichte 1.800 Ew / 12,5 ha = 144 Ew/ha Testrechnung Wohnen / Community: 1.800 x 46,5 m2 x 125% = ca. 105.000 m2 BGF (UKLYL 5\[a\UNLU! ca. 45.000 m2 BGF
Fakten Garbsen, Google Earth 2019
Als erste größere urbanistische Entwurfsaufgabe im Bachelor Architektur stellt Städtebau 2 im vierten Semester die Studierenden vor die Herausforderung, ihre erlernten Fähigkeiten im Gestalten räumlicher Situationen in neuen Maßstabsebenen anzuwenden. Städtebauliches Entwerfen ist dabei nicht einfach „größer“ als der Design Prozess für ein einzelnes Gebäude, sondern beinhaltet die Berücksichtigung und Integration von mehreren Faktoren in unterschiedlichen Größenordnungen. Gleichzeitig werden die erlernten Strategien des design thinking aus den architektonischen Entwürfen, dem Entdecken, Ausprobieren und Erfinden von räumlichen und funktionalen Zusammenhängen weiterentwickelt und sensibilisieren die zukünftigen ArchitektInnen für ihre Verantwortung und Gestaltungsmöglichkeiten im Rahmen ihrer Tätigkeit. Während der Analyse- und Recherchephase von YOUNG TOWN untersuchten die Studierenden zunächst das räumliche und funktionale Umfeld des Entwurfsorts: vor Ort durch eigene Erkundungen, Führungen auf dem Gelände des Franzius Instituts und auf der Baustelle des neuen Campus der LUH und theoretisch durch das Erstellen von Analysekarten. Parallel dazu analysierten sie Referenzprojekte und befassten sie sich mit ersten Fragen, welche weiteren Möglichkeiten und Potentiale bei der Entwicklung von studentischem Wohnraum für den neuen Campus in Garbsen entstehen könnten. Diese Aufgaben führten zu ersten Ideenskizzen, die im Laufe des Semesters Schritt für Schritt konzeptionell zu den hier gezeigten Ent-
würfen weiterentwickelt wurden. Neben den wöchentlichen Korrekturen gaben zwei Kolloquien und die Schlusspräsentation den Rahmen für Diskussion und Feedback, dabei konnten die ViererGruppen auch die Arbeiten ihrer KommilitonInnen kennenlernen und so die breit gefächerten Konzepte und Herangehensweisen nachvollziehen. Mehrere Arbeiten zeigen durchdachte und mögliche Szenarien für einen funktional durchmischten neuen Stadtteil auf, die dabei entschieden mehr bieten als reine Studentenwohnheime. Durch architektonische Ausformulierungen werden differenzierte Orte der Gemeinschaft vorgeschlagen und vielfältige Möglichkeitsräume geschaffen. Die räumliche Nähe zu Forschung, Entwicklung und Industrie am Entwurfsgrundstück kann fruchtbare und innovative Kooperationen hervorbringen, wenn sie durch Orte des Miteinanders und Zusammenarbeitens ermöglicht werden. Neugeschaffene Verbindungen nach Garbsen, Hannover-Stöcken und zum Campus knüpfen das Gebiet an die direkte Umgebung an, über die bestehende Stadtbahnlinie und neu entwickelte Verbindungen auf und am Mittellandkanal wird Quartier in ein größeres Netzwerk integriert. Zur Lebendigkeit des neuen Stadtteils tragen vielfältige Freizeitmöglichkeiten bei, aber auch unterschiedliche Wohnformen, die Menschen in verschiedenen Lebensphasen gerecht werden und für unterschiedliche Zeiträume in das Gebiet einbindet. Jede der studentischen Arbeiten spiegelt andere Schwerpunktsetzungen und Konzepte wider, in ihrer Bandbreite stellen sie kreative und innovative Visionen und Ideen für den Standort dar.
EINLEITUNG
Alissa Diesch
9
10
Working Start Ups
INNOVATION
INNOVATION
Mobili tät Ve r
g n u g r o s
Learning
Co
11
Living t Po
Sport Kultur Freizeit
en
tia
lM
itte
ll a n d k
an al
YOUNG TOWN INNOVATION
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Zusammenleben wird in den Studienprojekten als Bildung von Gemeinschaft verstanden die bereits in der Architektur angelegt ist. In Young Town werden verschieden Formen des Wohnens thematisiert und entworfen. Langfristige Wohnformen für Menschen in allen Phasen des Lebens werden vorgestellt, ebenso wie temporäre Lösungen für Studierende, Auszubildende, Lehrende, Forschende und MitarbeiterInnen der Industrie und Entwicklung. Jeder dieser Orte des Wohnens bietet über den nötigen privaten Rückzug hinaus auch Räume der Gemeinschaft an. Diese Ideen beziehen sich explizit auf Innen- und Außenräume und stellen Schnittstellen zu weiteren Aktivitäten und Nutzungen des Stadtteils dar.
INNOVATION
INNOVATION
CO-LIVING
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INN INNOVATION NOVATIO N ON O N
INNOVATION NNO NNOV OV VATION ION 144
Lernen und Wissensproduktion sind Charakteristika von Universitäten und damit Kernthemen des neuen Campus in Garbsen. Ergänzend zu den Räumlichkeiten dort werden in Young Town flexible Räume zum individuellen und gemeinsamen Lernen im universitären und betrieblichen Kontext vorgestellt. Bewährte und zukünftige Konzepte für Schulungen, Seminare, Fort- und Weiterbildungen der Industrie, Entwicklung und universitären Ausbildung, auch in neuen Kooperationen, brauchen innovative Räume mit dem Potential sich diesen Herausforderungen anpassen zu können. Die Arbeiten der Studierenden haben hier verschiedene Ansätze verfolgt und vielseitige Nutzungskonzepte entwickelt.
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Die städtebauliche Attraktivität des Grundstücks liegt zum großen Teil an der direkten Nachbarschaft zu Forschung, Entwicklung und Produktion. Diese Bandbreite an verschiedenen Akteuren und ineinandergreifenden Arbeits-schritten stellt ein großes Potential für Garbsen dar und wurde in Young Town aufgegriffen und um neue Arbeitsformen in unterschiedlichen Maßstäben ergänzt. Makerspaces und Co-Working Büros sind die räumlichen Grundlagen in denen Ideen umgesetzt werden können und dabei zukunftsfähige Kooperationen oder temporäre Allianzen aus bestehenden und neuen Institutionen, Betrieben und Personen für soziale, ökonomische und technische Innovationen entstehen können.
INNOVATION
INNOVATION
CO-WORKING
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Innovationen in Wissen, Produktion, Digitalisierung und verschiedener Services entstehen aus dem Wechselspiel von Theorie und Anwendung. Start-Ups können entsprechend von der räumlichen Überlagerung des Wissenschaftsbetriebs mit der Industrie in Hannover-Stöcken und Garbsen profitieren, weshalb Young Town als Inkubator Standort zur Entwicklung neuer Geschäftsideen für zukünftige Märkte prädestiniert ist. Der in den in den Studienprojekten entwickelte neue Stadtteil nutzt dieses vorhandene Potential und entwickelt den notwendigen, ergänzenden Kontext eines Gründerzentrums mit Räumen für unterschiedliche Formen des lebendigen und inspirierenden Zusammenarbeitens und Zusammenlebens.
INNOVATION
INNOVATION
START-UPS
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Der Mittellandkanal als überregionaler Transportweg verbindet den Standort der Young Town mit wichtigen Industriestandorten zwischen Ruhrgebiet und Berlin. Auf lokaler Maßstabsebene bietet er ein noch nicht erschöpftes Potential als alternative Anbindung an Hannover, als Wasserweg und über den Uferwartungsweg auch als Fahrradanbindung. Durch das Andocken von verschiedenen Schwimmelementen wie Booten, Flößen oder Fähren kann das Programm vor Ort temporär ergänzt werden. Darüber hinaus stellt die Uferkante ein attraktives Element des Entwurfsstandorts dar, die durch ihre spezielle Charakteristik die Identitätsbildung stützt.
INNOVATION
INNOVATION
AM WASSER
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Städtebauliche Entwürfe weisen stets implizit auch inhärente Mobilitätskonzepte auf. Innerhalb des Quartiers sind vielfältige Nutzungen so fußläufig erreichbar. Zur lokalen Anbindung werden bestehende Infrastrukturen genutzt und neue Verbindungen erschlossen, zusätzlich entsteht bewusst Raum zum Entwickeln und Testen technischer und sozialer Innovationen im Bereich neuer Formen emissionsfreier Mobilität, unter Anderem unter Einbeziehung von Digitalisierung und auf Sharing-Basis.
INNOVATION
INNOVATION
MOBILITÄT
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Als vielseitiges Quartier bietet Young Town auchh Freiräume zur Erholung und Freizeit, dabei spie-len die Möglichkeiten sich sportlich und kreativv zu betätigen eine wichtige Rolle, zudem werden n Räume zur Erholung und Gastronomie geschafffen. Sowohl in der Freiraumgestaltung als auch h in verschieden großen und vielfältig nutzbarenn Innenräumen sind für diese Funktionen Möglich-keitsräume ausgebildet. Einige der Beispiele zei-gen auch, wie Räume sich flexibel für Arbeiten, n,, Studium und Freizeit nutzen lassen und so diee Funktionsdichte des Stadtteils ausgeweitet wird. d. Eine Erweiterung und Ergänzung des Sport- undd Kulturangebots Garbsens wird so innerhalb dess neu entwickelten Stadtteils möglich und bindet et ebenso die Produktionsstandorte und den Wis-senschaftspark Marienwerder mit ein. Das attrakktive Angebot trägt wesentlich zu Bekanntheit undd Anziehung im gesamtstädtischen Maßstab bei.
INNOVATION
INNOVATION
SPORT, KULTUR & FREIZEIT
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Nahversorgung über einen Supermarkt und ein entsprechendes Gastronomieangebot für den neuen Stadtteil ist in allen Studierendenarbeiten integriert. Einige Projekte im Rahmen von Young Town stellen auch weiterführende lokale und regionale Versorgungskonzepte im Bereich Energiegewinnung, urbaner Landwirtschaft und temporärer Markt- und Kulturkonzepte auf Plätzen und in neu geschaffenen Hafenbecken vor. Diese Ideen verstehen sich als Impulsgeber bisherige Versorgungsketten neu zu denken und städtebaulich einzubinden.
INNOVATION
INNOVATION
VERSORGUNG
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Garbsen - Berenbostel
Stadtmitte Garbsen
Neubau Studentenwohnheim Produktionstechnisches Zentrum Maschinenbau
Kraftwerk Nord
1
Shoppingcenter Garbsen
Volkswagenwerk Stรถcken
Continental Reifenwerk
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METHODIK
METHODIK
Neubau Campus Maschinenbau
29 Johnson Controls (Varta) Batteriewerk
Stadtbahn Linie 4
Wissenschaftspark Marienwerder
Neue Verbindung entlang Mittellandkanal und Lindener Stichkanal
Neue Verbindung Campus - Wissenschaftspark
Hannover - Stรถcken
Stadtbahn Linie 4
Mittellandkanal Garbsen - Havelse
YOUNG TOWN Leine Leine
Methodik Garbsen Young Town, Google Earth 2019
Seelze
Letter
METHODIK
AUFGABENSTELLUNG YOUNG TOWN
Jörg Schröder, Alissa Diesch
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Leibniz Universität Campus Garbsen, photorealistische Darstellung
sowie dem Wissenschaftspark Marienwerder und mehreren reinen Wohngebieten. Der bislang monofunktional als industrieller Transportweg genutzter Mittellandkanal soll als neuer urbaner Raum interpretiert werden und weitere Funktionen bekommen. Sein Potential als eine weitere Verbindungsmöglichkeit nach Hannover und in die Region soll ausgelotet werden. Mit dem Ziel der Ausbildung und Gestaltung von Strukturen und Räumen für sozialer und ökonomischer Innovation, sollen räumliche, gesellschaftliche und wirtschaftliche Potentiale identifiziert und genutzt werden. Dabei wird auf die Bedürfnisse der BewohnerInnen und NutzerInnen eingegangen und Möglichkeiten zur Entfaltung von Geschäftsgründungen und Start-ups im Bereich Wissen, Produktion, Digitalisierung und Dienstleistungen gegeben. Unter Berücksichtigung neuer Modelle des Wohnens und Arbeitens werden so innovative Raumtypen und Architekturen entworfen und funktionell eingebunden. Eine vielfältige Erdgeschosszone als Schnittstelle zwischen Innen- und Außenraum sowie Angebote für Gastronomie, Kultur und Freizeit im Hinblick auf Landschaft und Wasser ergänzen den urbanen Charakter des YOUNG TOWN Quartiers. Es werden Methoden zur Darstellung und Kommunikation der Entwurfsideen entwickelt und angewandt.
METHODIK
METHODIK
Campus Garbsen, Baustelle und Lageplan
Der neue Campus der Leibniz Universität Hannover stellt in seiner Größenordnung eine innovative Komponente für Garbsen, einer in den 1960er Jahren gewachsenen Gemeinde, dar. Sein Potential wird als Impulsgeber verstanden, dem Wohnort für viele in Hannover arbeitende Menschen, einen revitalisierten, vielschichtigeren Charakter zu geben. Ein neu zu entwickelndes Quartier baut diese Dynamik weiter aus. YOUNG TOWN soll eine große Bandbreite an räumlichen Situationen und Nutzungen durch und für eine neue Art von Gemeinschaft für mindesten 1800 Einwohner schaffen. Dies schließt über die Entwicklung reiner Wohnfunktionen (ca. 100.000 m2) hinaus auch Räume zur Ermöglichung von Coworking und Start-ups, für verschiedene Formen von Community, Schulungsräumen und Wohnen auf Zeit (ca. 50.000 m2) mit ein. Wie können Initiativ-, Organisations- und Finanzierungsmodelle zur räumlichen und funktionalen Durchmischung des Quartiers beitragen? In einem größeren Maßstab geht es um den Beitrag, den ein junges Quartier zur Scha ung von neuen Verbindungen, Möglichkeitsräumen und erlebbaren räumlichen Qualitäten für einen größeren Umgri haben kann. Die zentrale Lage des Standorts verbindet den Campus in Garbsen mit dem Produktionsstandort Hannover Stöcken, mit u.a. Volkswagen, Continental, Johnson Controls,
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32
LEISTUNGEN
Vorlesung Übung
mittwochs 11:30–13:00 (C050) mittwochs 14:00-18:00 (C150, C153)
09.04.
Vorstellung Übung
10.04.
Ausgabe Referatsthemen
17.04.
Ortsbesichtigung Garbsen
24.04.
Stadt und Territorium Referate Zooms + Referenzprojekte, Einführung Analysekarten
01.05.
Tag der Arbeit
08.05.
Die Grenzen des Miteinanders Fassaden, Abstände und andere Grenzbereiche Pin-up Analysekarten, Umgebungsmodell
15.05.
TITEL DIAGRAMM ORTSKONZEPT 1:20.000 STRUKTURPLAN
Plan 1:2000
1:5000 ANALYSEN
Schnitt 1:2000
Ortskonzept
Masterplan
Strukturplan
Stadtkonzepte 1: Networks, Flows Diskussionsrunde, Diagramm zu Programm, Einsatz Ideenmodell
22.05.
Kolloquium 1 Ideen, Konzepte, Programm, Einsatzmodell und Masterplan 1:2000,
29.05.
Stadtkonzepte 2: Habitat, Commons Zoom 1:500, Typologien 1:200
05.06.
Zwischen den Häusern Straßen, Bürgersteige und Erschließungen Räumliche Darstellungen, Arbeitsmodell Zoom, Strukturplan 1:5000
12.06.
Pfingstwoche
19.06.
Stadtkonzepte 3: Infrastructure, Mobility
26.06.
Kolloquium 2
03.07.
Raum und Zeit Über die Bedeutung von Vergangenheit und Veränderung
10.07.
Instrumente Plans, Projects, Processes
24.07.
Abschlusspräsentation
ZOOM 1:500 PERSPEKTIVE AUGENHÖHE
VOGELPERSPEKTIVE
Räumliche
TYPOLOGIE 1:200 GRUNDRISS + SCHNITT
Zoom im Kontext
Darstellung KOLLOQUIUM 1
KOLLOQUIUM 2
22.05.2019
26.06.2019 ABGABE
24.07.2019
Leibniz Universität Hannover Endabgaben I Julia Hermanns
METHODIK
METHODIK
ABLAUF
33
ENTWURFSGEBIET
LUH Campus Maschinenbau Varta
Continental
VW Nutzfahrzeuge
Nordhafen
YOUNG TOWN
Wissenschaftspark Marienwerder
Mittellandkanal
Leine
METHODIK
METHODIK
Mittellandkanal
Stadtbahn Linie 4
34
35 LUH Herrenhäuser Gärten
LUH Schneiderberg
Leine Lindener Stichkanal
LUH Welfenschloss
Herrenhäuser Gärten
LUH Königswörther Platz
Hbf
Methodik Garbsen Young Town, Google Earth 2019
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1.800
x1 Eixample Barcelona 36.000 Ew/km2 Block 113 x 113 m ca. 460 Ew 5-6 Geschosse
1.500
Dichte GFZ ca. 3,0 360 Ew/ha
x1
Altstadt Dubrovnik 300 x 400 m ,^ VŃ?aPLSS ,^ NLZJOp[a[ 25.000 Besucher/Tag 8.000 Besucher max. (UNESCO) 7.000 Ew (1667) Dichte GFZ ca. 1,0 120 Ew/ha
YOUNG TOWN 4 Blocks = ca. 1.800 Ew
YOUNG TOWN ca. 1.500 Ew
Entwurfsgebiet im Vergleich mit Barcelona, Google Earth 2019
Entwurfsgebiet im Vergleich mit Dubrovinik, Google Earth 2019
METHODIK
METHODIK
ENTWURFSGEBIET
37
38
39
Analysekarten: Entwicklung der Baustruktur I Weller, Burmeister, Passgang, Rahn
Große Strassen
undefiniert
Kleine Strassen
universitär
Starke Ränder
Industrielle Produktions flächen Industrielle Dienst leistung
Große Knotenpunkte Kleine Knotenpunkte
Öffentliche Gebäude
Wichtiges Landmark
Wohnungen Kleinere Landmark
Familien Gärten
Wichtige Bezirke
Dienst leistung
Unter
Bezirke
Analysekarten: nach Kevin Lynch I Weller, Burmeister, Passgang, Rahn
METHODIK
heute
1. Welche typischen Siedlungsstrukturen prägen die Umgebung? Verschiedene Formen des Siedlungsbaus der 1960er Jahre und danach. 2. Wo sind grüne Freiräume, wie werden sie genutzt? Wo gibt es urbane Leerstelle, die in Zukunft eine größere Rolle spielen können? 3. Welche Verbindungen gibt es zwischen den städtischen Bereichen? Zu Fuß, per Rad, öffentlich, mit dem Auto, Schiff ?
Baustruktur
METHODIK
1991
1969
1937
1898
ANALYSEKARTEN In den Analysekarten werden die Umgebung des Entwurfsgebiets in Garbsen und Hannover dokumentiert und analysiert. Im Maßstab 1:5000 stellt jeweils eine Gruppe Karten zu Siedlungsstrukturen, Freiraumstrukturen und Infrastrukturen dar.
Analysekarten: Nutzung I Weller, Burmeister, Passgang, Rahn
TYPOLOGIEN GRUPPE Ensemble von Baukörpern, die weniger durch gezielte städtebauliche Orga- nisation, als durch logische kompo- sitorische Aspekte verknüpft sind. Sie ergeben sich meist aus den großen industriellen und bildungstechnischen Komplexen von Uni, Continental und Johnson Controls.
REIHE Ist ein allseitig von Straßen um- schlossener Bautypus, der einzig in den relativ dichten Wohnstrukturen des Gebietes Auf der Horst, vorkommt. Durch die Positionierung der Block- ränder ergeben sich nicht durchweg klar nach öffentlich und privat differenzierte Innenräume.
BLOCK Die linear aufgereihten Baukörper- strukturen lassen sich als haupt- sächliche Typologie vorfinden. Sie sind beispielsweise in Garbsen- Havelse, Mitte und Auf der Horst vorhanden. Bei den beiden erstgenannten liegen sie im fast ausschließlich vor, während es beim letzten auch einen Mix anderer Typologien
Baustruktur 1969, 1991, 2019 I Weller, Burmeister, Passgang, Rahn
Baustruktur, Gruppe, Reihe, Block I Weller, Burmeister, Passgang, Rahn
nach Voranalyse: Weller, Burmeister, Passgang, Rahn
METHODIK
METHODIK 40
ENTWICKLUNG BAUSTRUKTUR Die drei Karten zeigen Bestands- aufnahmen der Bebauung aus dem Entwurfsgebietes, wobei sich die städtebauliche Entwicklung Garbsens sehr gut nachvollziehen lässt. 1969 besteht es noch aus dem Wohngebiet, getrennt durch den Mittellandkanal, sowie wahrscheinlich landwirtschaftlich geprägten Bauten weiter nördlich. Ab den 90ern Jahren ist dann bereits die Ansiedlung vieler industrieller (Groß)betriebe, wie beispielsweise „Johnson Control“ oder „Continental“ südlich des Kanals zu beobachten. Aber auch nördlich des Kanals, gegenüber von „Johnson Control“, siedelten sich zu dieser Zeit erste industrielle Betriebe an. Auch die Leibniz Universität Hannover zog mit einem ihrer Institute zur Wellenforschung nach Garbsen, da sich der freie Platz gut für die umfassende und aufwendige Forschung anbot. Aber es sind nicht nur Veränderungen im industriellen Bereich zu beobachten, auch das Heidehaus im Nordosten wurde mit seinen Bauten zu dieser Zeit bereits errichtet. Wenn man nun die aktuelle Bebauung mit der von 1991 vergleicht, so fällt besonders eine Verdichtung im nördlichen Bereich auf. Verschiedene Baustrukturen, besonders aus dem Bereich des Dienstleistungssektors ließen sich dort nieder. Mit dem Neubau des Maschinenbau- Campus lagerte die Leibniz Universität im Nordwesten einen weiteren, nicht unbeachtlichen Teil, aus. Abschließend lässt sich zusammenfassen, dass sich seit 1969 eine sehr deutliche Ver- dichtung des Gebietes erkennen lässt. Ein Großteil davon lässt sich auf die industrielle Betriebe zurück führen, die dieses Gebiet seit den 80er Jahren bereits für sich entdeckt haben, aber auch die Universität oder Dienst- leistungsbetriebe sind präsent. Die Fläche der Wohnungsbebauung stag- nierte dabei lange Zeit, bis sich in den letzten Jahren nun ein neues Wohn- gebiet im Nordwesten erschlossen wurde.
41
ÜBERSICHT REFERATE
Islands Brygge Kopenhagen 1980er-heute
METHODIK
Borneo Sporenburg West 8 + andere Amsterdam 2000
2 KLEINERE STADTQUARTIERE
TITEL DES PROJEKTS
KONTEXT
DIN A2 Poster mit 3 Maßstabsebenen
43
KONTEXT: Cluster in der Stadt (Lageplan) Beschreibung der Umgebung und Cluster CLUSTER: Struktur und Organisation des Clusters (Erschließung, Größe, Ausrichtung, Programm)
CLUSTER
Kalkbreite Müller, Sigrist Zürich 2013
4 AKADEMISCHES MIXED LIVING
3 MIXED LIVING
42
Friesenstrasse blaufisch + andere Berlin 2012
TYPOLOGIE: Konzept der Nutzungseinheiten (Sonderbausteine, Grundrisse, Erschließung)
Mehr als Wohnen Müller, Sigrist Zürich 2015
Kölner Brett Brandlhuber, Kniess Köln 2000
5 STUDENTENTISCHES WOHNEN
Oskar-von-Miller Forum Herzog München 2011
Molkereistraße Baumschlager, Eberle Wien 2005
6 CAMPUS+STADT+STUDENTISCHES WOHNEN
TYPOLOGIE Universität Bologna
Layout Beitrag Referenzprojekte DIN A2
METHODIK
1 STADTQUARTIERE
Die Referenzprojekte werden in analytischer Form vorgestellt, dabei soll neben dem architektonischen Entwurf und der städtebaulische Einbindung auf das Programm und Konzept des Zusammen*leben*lernern*arbeiten eingegangen werden.
Felsennelkenanger Bogevisch München 2005
FU Berlin
Tietgenkollegiet Lundgaard, Tranberg Kopenhagen 2006
MIT
Cambridge
BEENGENEERING-PARK Nora Anders, Toni Bethäuser, Hannah Dickhut, Anja Völker
CYCLE 4 Johanna-Sophie Glockemann, Karolin Kallina, Kim Ohlmer, Ricarda Roloff
KANALMÜHLE Banu Yilmaz, Berna Yilmaz, Zeinab Ibrahim
NATURBAN Benjamin Kraffczyk, Susanne Loth, Lucas Harmening, Nadina Jurat
VERNETZT & VERANKERT Jan Feeken, Tilman Lühring, Pauline Proske, Viktoria Richert
44
METHODIK
METHODIK
ÜBERSICHT PROJEKTE
45
CAMPUS DELTA Co-Living, Co-LeArning, Co-Working für den Campus Garbsen Leonie Lichtenstein, Denise Baar, Tim Mödeker, Celine Flüg
COMMON PLACES Lucas Tieste, Enes Guersoy, Malte Grannemann, Cornelius Pelzer
LEBENSADER GARBSEN Leonie Blum, Jil Gehrig, Lena Mühe, Sarah Tischer
CIRCLE Celine Kulemann, Sinje Grajewki, Blinera Berisha, Selina O´Reilly
FREILUFTWOHNZIMMER EINE URBANE NACHBARSCHAFT IM GRÜNEN Sarah Nicola, Peer Frowein
MITTELLAND MEANDER Jiakun He, Nora Meynberg, Martje Banck, Jackie Williams
SCIENCE CITY GARBSEN Thore Burmeister, Nis Weller, Max Passgang, Kimberly Rahn,
STEPPING STONES Gia Hana Lotzer, Chloe Hönisch Gravel, Maurice Krenz, Ruben Epping
WISSENSFABRIK AM GARBSENER KANALUFER Tawane Cheeswright Montera, Maximiliam Meyer
42 Maya Eberle, Jakob Göhring, Neele Feil, Johanna Schnüll
METHODIK
METHODIK
MODELLE
46
47 Vernetzt & Verankert I Feeken, Lühring, Proske, Richert
NaTurban I Kraffczyk, Harmening, Jurat, Loth
Cycle 4 I Glockemann, Kallina, Ohlmer, Roloff
Beengeneering-Park I Anders, Bethäuser, Dickhut, Völker
Vernetzt & Verankert I Feeken, Lühring, Proske, Richert
Science City Garbsen I Burmeister, Passgang, Rahn, Weller
Cycle 4 I Glockemann, Kallina, Ohlmer, Roloff
Wissensfabrik am Garbsener Kanalufer I Cheeswright Montera, Meyer
METHODIK
METHODIK
MODELLE
48
49 Circle I Kulemann, Grajewki, Berisha, O´Reilly
Stepping Stones I Hana Lotzer, Hönisch Gravel, Krenz, Epping
Lebensader Garbsen I Blum, Gehrig, Mühe, Tischer
Kanalmühle I Yilmaz, Yilmaz, Ibrahim
Circle I Kulemann, Grajewki, Berisha, O´Reilly
Freiluftwohnzimmer - Eine urbane Nachbarschaft im Grünen I Nicola, Frowein
Lebensader Garbsen I Blum, Gehrig, Mühe, Tischer
Kanalmühle I Yilmaz, Yilmaz, Ibrahim
METHODIK
METHODIK
FOTOS EXKURSION
50
51
Hannover Garbsen I Mittellandkanal I J.Hermanns
Hannover Garbsen I Mittellandkanal I J.Hermanns
METHODIK
METHODIK
FOTOS EXKURSION
52
53
Hannover Garbsen I Anbindung I J.Hermanns
Hannover Garbsen I Testzentrum Wellenkanal I J.Hermanns
METHODIK
METHODIK
FOTOS EXKURSION
54
55
Hannover Garbsen I Anbindung I J.Hermanns
Hannover Garbsen I Planungsgebiet I J.Hermanns
METHODIK
METHODIK
FOTOS EXKURSION
56
57
Hannover Garbsen I Campus I J.Hermanns
Hannover Garbsen I Campus I J.Hermanns
METHODIK
METHODIK
FOTOS ABSCHLUSSPRÄSENTATION
58
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Präsentationen im Großen Foyer der Fakultät I J.Hermanns
Präsentationen im Großen Foyer der Fakultät I J.Hermanns
METHODIK
METHODIK
FOTOS ABSCHLUSSPRÄSENTATION
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61
Präsentationen im Großen Foyer der Fakultät I J.Hermanns
Präsentationen im Großen Foyer der Fakultät I J.Hermanns
PROJEKTE
PROJEKTE
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YOUNG TOWN PROJEKTE Hannover Garbsen I Campus I J.Hermanns
COMMON PLACES
Der neue Campus Garbsen mit seinen neuen Anforderungen an die Stadt, neuen Bedürfnissen und Potentialen für das Zusammenleben in Garbsen und Hannover, steht als Initiator für das Entwurfsgebiet. In diesem Ansatz zur “YOUNG TOWN” versuchen wir dieses Geschehen als einen Prozess zu verstehen, den wir mit der neuen Stadt beeinflussen können, um diese neuen Bewegungen, vorallem geprägt von einer wachsenden studentischen Lebensform mit Hannover, aber auch dem umgebenden Garbsen, zu verbinden. Dazu beziehen wir uns auf die drei Schlüsselbegriffe dieser Arbeit: Das Transformieren - Das
Konzept neue Gebiet greift vorhandene Strukturen und deren Potentiale auf und setzt sie in einen neuen Kontext. Das Wechselwirken - Auch programmatisch werden Bezüge und Abhängigkeiten zur Umgebung gesetzt. Das Verbinden- Neben dem Infrastrukturellen Konzept steht das Platzgeschehen hierbei im Vordergrund. Diese Kategorien werden durch ein Konzept von Gemeinschaftsplätzen, welche die Young Town auf unterschiedliche weisen durchlaufen und gliedern, verkörpert, um Co-Working und CoLearning mit dem Zusammenleben aller zu vereinbaren.
Analyse Plan PROJEKTE
PROJEKTE
Lucas Tieste, Enes Guersoy, Malte Grannemann, Cornelius Pelzer
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Strukturplan
Ortskonzept
0
200 m
Leitbild
PROJEKTE
Lageplan
PROJEKTE
Konzept
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Masterplan
Layer der Stadt
Kerntypologien
Infrastrukturen
0
100 m
Zoom
Zoom
PROJEKTE
PROJEKTE
Wohnen
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Der Makerspace
0
20 m
Zoom In: Co-Working als Erweiterung des Platzes
Öffentliche Erdgeschosse
Schnitt 1
Schnitt 2
Visualisierungen
Modellfotos
PROJEKTE
PROJEKTE
Perspesktive
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Adressbildung der Young Town
Entwurfsgebiet Einsatzmodell MaĂ&#x;stab 1:2000
Verdichtungsmodell
Detailmodell MaĂ&#x;stab 1:500
42 Analyse +ZENTRUM
Der neue Campus Garbsen mit seinen neuen Anforderungen an die Stadt, neuen Bedürfnissen und Potentialen für das Zusammenleben in Garbsen und Hannover, steht als Initiator für das Entwurfsgebiet. In diesem Ansatz zur “YOUNG TOWN” versuchen wir dieses Geschehen als einen Prozess zu verstehen, den wir mit der neuen Stadt beeinflussen können, um diese neuen Bewegungen, vorallem geprägt von einer wachsenden studentischen Lebensform mit Hannover, aber auch dem umgebenden Garbsen, zu verbinden. Dazu beziehen wir uns auf die drei Schlüsselbegriffe dieser Arbeit: Das Transformieren - Das
+GEMEINSCHAFT
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+WASSER
+LERNEN
PROJEKTE
PROJEKTE
Maya Eberle, Neele Feil, Jakob Göhring, Johanna Schnüll
+WOHNEN
73 +ARBEITEN
+INFRASTRUKTUR
BUSHALTESTELLE BAHNSTATIONEN GRENZEN POTENZIALE Ortskonzept
0
200 m
Strukturplan I M 1_5.000
Konzept
PROJEKTE
Anlegung einer Rasterstruktur
II.
Modulkatalog Um das starre Raster, das sich durch die Anlegung von Wegachsen ergab, aufzubrechen, wurden Blockrandstrukturen entwickelt, die in verschiedenen Variationen in dem Entwurf aufgegriffen werden. Mit einem Modulkatalog aus sechs unterschiedlichen Blockvarianten wird das Bebauungsgebiet bespielt. Die Gebäude mit einer verstärkten Relevanz für den Common Space sind prägnanter ausformuliert und heben sich dementsprechend von der Grunddimension von 10x10 Metern ab. Ihre Sonderstellung wird somit auch im Grundriss ablesbar.
PROJEKTE
I.
Lageplan
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Einbeziehung entscheidender Achsen
III.
Masterplan - strukturellle Entwurfsidee I M 1_2.000
Aufrechen des strengen Rasters durch Sonderbausteine Konzeptdarstellung
Modulkatalog
Straßenschnitt A-A I M 1_200
0
100 m
PROJEKTE
Zoom
PROJEKTE
Zoom
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Nolliplan I M 1_2000
*6(GXFDWLRQDO9HUVLRQ
Zoom Bibliotheksplatz I M 1_200
0
20 m
Untertitel
Kanalansicht I M 1_200
Graustufenplan I M 1_2000
PROJEKTE
Modellfotos
PROJEKTE
Visualisierungen
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Fußgängerperspektive
Entwurfsgebiet Einsatzmodell Maßstab 1:2000
Vogelperspektive
Detailmodell Bibliothek Maßstab 1:500
MITTELLAND MEANDER Analyse
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Der Gebäudekomplex wächst an der Uferkante des Kanals entlang und bildet rhythmisch Innenhöfe aus, die sich abwechselnd in Richtung Garbsen und Kanal öffnen. Wesen des Konzepts ist das Beherbergen von Studierenden des neu entstehenden Maschinenbaustandorts und die Weiterentwicklung der Nahversorgung und des kulturellen Angebots in Garbsen. Von der Kubatur über die Erschließung durch Laubengänge und die daran anschließenden Gemeinschaftsflächen bis hin zu den Wohnungstypologien wie dem Clusterwohnen zeichnet sich das Quartier dadurch aus, dass es Raum für Gemeinschaft kreiert und Orte der Begegnung schaff t. Im Erdgeschoss finden BewohnerInnen gleichermaßen wie AnwohnerIn-
nen ausgewogen platzierte Gewerbe- und Kulturflächen. Die Dachflächen bilden Möglichkeitsorte aus und können programmatisch verschiedenst bespielt werden. Das Quartier involviert verschiedenste Akteure in den Bereichen Industrie, Landwirtschaft, Universität und Forschung. Wesentlich für das Konzept sind die Infrastube und der damit verbundene bewusste Verzicht auf motorisierten Individualverkehr im Quartier und die Guardians of Garbsen als Repräsentanten des Quartiers, die über den Mittellandkanal mit Garbsen und Hannover verbunden sind und dessen Heimathafen in Mitten des Mittelland-Meanders liegt.
PROJEKTE
PROJEKTE
Jiakun He, Nora Meynberg, Martje Banck, Jackie Williams
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SWOT-Analyse
Piktogramme freies Layout
!! Verlinkungen: alles als JPG keine PDFs oder Ai
Ortskonzept
0
1000m
Zugänglichkeit Dienstleistungen und wichtige Stakeholders
Piktogramme freies Layout
PROJEKTE
Lageplan
PROJEKTE
Konzept
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Masterplan
Gebietsschnitt
Form- und Programmfindung / Verbindung durch Wasser
Hafen-Konfiguration “Guardians of Garbsen”
0
150 m
PROJEKTE
Zoom
PROJEKTE
Zoom
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Grundriss Erdgeschoss
Schnitt Zoom
0
10m
Grundriss 2. Obergeschoss
Detailansicht
Visualisierungen
Modellfotos
Foto Modell
PROJEKTE
PROJEKTE
Perspesktive
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Wasserblick
Entwurfsgebiet Einsatzmodell Maßstab 1:2000
Laubengänge Meander
Detailmodell Maßstab 1:500
SCIENCE CITY GARBSEN Analyse
Konzeptuell fokussiert das Projekt Science City Garbsen drei Schwerpunkte, anhand derer die Struktur und die gestalterischen Aspekte des Entwurfes entwickelt wurden. Zum einen ergibt sich aus der idealen Verkehrsanbindung und dem Wachstumspotenzial des angrenzenden Wirtschafts- und Universitätsstandortes die Möglichkeit innovatives Denken in Energie-, Mobilitätsund Co-Working-Infrastruktur zu integrieren. In diesen Bereichen wollen wir Vorreiter für die Entwicklung des Umlandes sein. Dafür bilden wir eine nachhaltige Energieversorgung aus, die auch
Raum für experimentelle Formen bietet. Außerdem gibt es als Verbindung zum Campus eine Teststrecke neuer Mobilitäten und zur bestehenden Untenehmensstruktur das Science Shuttle. Außerdem gibt es auch innerhalb des Gebietes programmatische Bausteine, die die verschiedenen Akteure der übergebietlichen Science Society zusammenkommen lassen. Strukturiert wird das Gebiet dabei über ein Gefüge von neuen Blöcken für Wohnen und weitere Nutzungen und den leitenden und verbindenden Freiräumen und Sonderbausteinen.
PROJEKTE
PROJEKTE
Thore Burmeister, Max Passgang, Kimberly Rahn, Nils Weller
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Ortskonzept und Entwicklungspotenzialen
Typologien vor und nach Quartiersentwicklung
Nutzungskartierung vor und nach Quartiersentwicklung
Mobilität
Sport
Bildung
Vergnügen
Verwaltung
Wohnen
Dienstleistung
Gesundheit
Industrie
Kleingärten
Kiste
Zeile
Block
Hof
Punktbauten
Gruppe
Reihe
Untertitel
Konzept
Lageplan
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PROJEKTE
PROJEKTE
energetische Infrastruktur
Mobilitätszentren und -verbindungen
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Achsenausbildungen und Sonderbausteine
strukturelle Gliederung und Raumaufteilung
Wegeführung über öfffentliche Räume Gebietsschnitt längs
axonometrischer Gesamtüberblick
Gebietsschnitt quer
0
100 m
PROJEKTE
Zoom
PROJEKTE
Konzept
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93 Klassifizierung der Mobilitätsformen
Gebietsausschnitt
Blockstrukturen
Gebietseinteilung
Teilschnitt
0
20 m
Visualisierungen
räumliche Eindrücke
PROJEKTE
PROJEKTE
Perspesktive
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95 Fußgängerperspektive
Untertitel
Vogelperspektive
Entwurfsgebiet Einsatzmodell Maßstab 1:2000
VERNETZT & VERANKERT
Sonderbausteine
Bebauung
Offene Erdgeschosszone
Grünflächen
PROJEKTE
PROJEKTE
Jan Feeken, Tilman Lühring, Pauline Proske, Viktoria Richert
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97 Nutzungen
Wege
Schichtung
Masterplan
0
Zoom
0
100 m
Perspektive Platz
Perspektive Freizeitanker
20 m
WISSENSFABRIK AM GARBSENER KANALUFER Tawane Cheeswright Montera, Maximiliam Meyer
Durchwegung
PROJEKTE
PROJEKTE
Das neue Zentrum
Hotspots Bebauung
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Achsen
EG Durchwegung
Mobilität
EG/ OG Differenz
Masterplan Wissensfabrik
0
100 m
0
100 m
Die Flächennutzung
Gebäudehöhentwiclung
Analyse Entwurfsgebiet
Konzept
Schnitt durch das Entwurfsgebiet
LEBENSADER GARBSEN
PROJEKTE
PROJEKTE
Leonie Blum, Jil Gehrig, Lena Mühe, Sarah Tischer
100
101 Formfindung
Umgebungsanalyse
Masterplan
Perspektive städtischer Platz
Axonometrie Freiraumtypologien
0
100 m
STEPPING STONES
PROJEKTE
PROJEKTE
Gia Hana Lotzer, Chloe Hönisch Gravel, Maurice Krenz, Ruben Epping
102
103 Nutzerprofile
0
Masterplan Stepping Stones
Platz
Promenade
Werkhof
private & öffentliche Räume
Plätze & Freiraum
90 m
CIRCLE Celine Kulemann, Sinje Grajewki, Blinera Berisha, Selina O´Reilly
Schmale Straßen
Hauptverkehrsachsen
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PROJEKTE
PROJEKTE
Fußgängerzone
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Lernräume
0
100 m
0
100 m
Masterplan
Schnitt
Belebte Fußgängerzone
Fußgängerzone
LEHRE
Lehre LUH Prof. Dipl.-Ing. Jörg Schröder Dipl.-Ing. Alissa Diesch Sofia Hanina M.Sc
106 Tutorinnen Anna Pape Julia Hermanns
Nora Anders Sarah Tischer Toni Bethäuser Celine Kulemann Hannah Dickhut Sinje Grajewki Anja Völker Blinera Berisha Leonie Lichtenstein Selina O´Reilly Denise Baar Jiakun He Tim Mödeker Nora Meynberg Celine Flüg Martje Banck, Johanna-Sophie Glockemann Jackie Williams Karolin Kallina Thore Burmeister Kim Ohlmer Nis Weller, Ricarda Roloff Max Passgang Banu Yilmaz Kimberly Rahn Berna Yilmaz Gia Hana Lotzer Zeinab Ibrahim Chloe Hönisch Gravel Benjamin Kraffczyk Maurice Krenz Susanne Loth Ruben Epping Lucas Harmening Jan Feeken Nadina Jurat Tilman Lühring Lucas Tieste Pauline Proske Enes Guersoy Viktoria Richert Malte Grannemann Tawane Cheeswright Montera Cornelius Pelzer Maximiliam Meyer Sarah Nicola Maya Eberle Peer Frowein Jakob Göhring Leonie Blum Neele Feil Jil Gehrig Johanna Schnüll Lena Mühe Anissa Kirman
STUDIERENDE
Studierende:
107
IMPRINT
YOUNG TOWN Co-Living, Co-Learning, Co-Working für den Campus Garbsen
IMPRINT
Forschung und Studienprojekte an der Fakultät für Architektur und Landschaft, Leibniz Universität Hannover
Based on study projects at the Faculty of Architecture and Landscape
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Leibniz University Hannover
ISBN 978-3-946296-29-4
Veröffentlicht von: Regionales Bauen und Siedlungsplanung Leibniz Universität Hannover Herrenhäuser Str. 8, D-30419 Hannover www.staedtebau.uni-hannover.de
Design and Layout: Alissa Diesch, Julia Hermanns
Cover: Graphic by Lucas Tieste, Enes Guersoy, Malte Grannemann, Cornelius Pelzer
© 2019 Regionales Bauen und Siedlungsplanung, Leibniz Universität Hannover. Texts by kind permission of the authors. Pictures by kind permission of the photographers/holders of the picture rights. All rights reserved.