Papua-Neuguinea: Erleben Sie das Unerwartete

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PAPUA-NEUGUINEA ERLEBEN SIE DAS UNERWARTETE


REICHTUM FÜR DIE SINNE MAGISCHE LANDSCHAFTEN. ALTE KULTUREN. INSEL-FEELING PUR. EINE MILLION REISEN DURCH EIN LAND VOLLER GEHEIMNISSE. Nebelverhangene, wilde Bergketten, tiefe Dschungel, Vulkane und funkelnd-weiße Strände. Lagunen, Palmenbuchten und Korallen auf tausend tropischen Inseln. 1.000 verschiedene Stämme mit eigenen Traditionen, deren reiche, uralte Kultur heute noch zum Alltag gehört. Die Vielfalt und Exotik einer arten­reichen Flora und Fauna, die so nirgendwo sonst auf der Welt existiert. Dieses aufregende Land ist schon lange nicht mehr nur etwas für waghalsige Abenteurer im Tropenhelm. Papua-Neuguinea ist ein Reiseziel für Entdecker, aber auch für „Erholer“. Jeder kann hier sein persönliches Abenteuer erleben. Staunen. Träumen. Aktiv die andere Seite der Welt entdecken. Willkommen in Papua-Neuguinea.

Die Reisehighlights auf einen Blick

PORT MORESBY

Hier beginnt Papua-Neuguinea

SÜDLICHE REGION

SEITE 4–5

SEITE 6–7

SEITE 8–11

Abenteuer Südsee

FESTLAND MOMASE

Wilder Dschungel und uralte Riten

Den Fluss hinauf oder hinaus aufs Meer

Strände, Vulkane, exotische Bräuche

SEITE 12–15

SEITE 16–19

SEITE 20–23

AKTIVURLAUB Sportlich erholen überall in Papua-Neuguinea . . . . SEITE 24–25

IMPRESSUM Herausgeber: PNG Tourism Promotion Authority Fraunhoferstraße 8, 3. Stock 82152 Planegg, Ortsteil Martinsried E-Mail: Europe@papuanewguinea.travel Tel. +49 89 219 096 513 www.papuanewguinea.travel Strategic Director: Rhett Lego Marketing Manager: Stella Dielhenn

HOCHLAND

INFOS VON A–Z Die Must-Sees im Überblick. . . SEITE 26 REISE-INFOS Praktische Tipps für die Reise nach Papua-Neuguinea . . . . . . SEITE 27

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Ausführung: Die Reisewisser | The Travel Buffs Wehmeyer + Heinrich GbR Neue Gröningerstr. 10, 20457 Hamburg E-Mail: info@wuh.de Tel. +49 40 752 555 670 www.wuh.de Geschäftsführer: Jörn Wehmeyer, Christian Heinrich Text: Christoph Willumeit

INSELN

BILDNACHWEIS © Titelbild: Walindi Resort/Kimbe Bay David Doubilet Alle weiteren Fotos: © Melanie Benz, David Benz, Amanda Cotton, Henrik Moeller Nielsen, David Schuler, Cheyne Benjamin, Darek Sepiolo, Franco Banfi, Marcelo Krause, Dejan Stojanovic, Michél Pretzsch, Jason Pini, Karawari Lodge, Brad Newton, Timo Dersch, David Kirkland, The Stanley Hotel Die Angaben in dieser Broschüre wurden sorgfältig recherchiert und überprüft. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen kann aber trotz aller Sorgfalt nicht übernommen werden. Eine Vervielfältigung, Speicherung oder Übertragung – auch auszugsweise – ist nur mit der vorausgehenden Genehmigung der PNG Tourism Promotion Authority zulässig. Der kommerzielle Verkauf der Publikation ist untersagt. © PNG Tourism Promotion Authority, Februar 2018

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Türkisblaues Wasser und üppige Vegetation – willkommen in Papua-Neuguinea

PIDGIN ENGLISH: WO KOMMST DU HER?

YU BILONG WEH? EIN LAND AUS VIELEN WELTEN

NIEMAND IST EINE INSEL

EINE SKURRILE GESCHICHTE

Papua-Neuguinea hat durch seine extremen Landschaften eine Vielfalt an Flora, Fauna und Kulturen hervorgebracht, die jeden Besucher schon bald in seinen magischen Bann schlägt. Das Land ist in vier sehr eigenständige (und landschaftlich und kulturell stark unterschiedliche) Regionen aufgeteilt: die Südliche Region, das Hochland, die Festlandregion Momase und die Inselregion.

Das Land hat ca. 7 Millionen Einwohner, hauptsächlich melanesischer Abstammung. Die tiefen Taleinschnitte und Hügelketten bilden natürliche Grenzen, die das Ent­stehen von verschiedensten Kulturen begünstigten. Nicht umsonst zählt Neuguinea mehr als 800 klar unter­schiedene indigene Sprachen. Lückenlos erforscht und kartographiert ist Papua-Neuguinea bis heute nicht.

Neuguinea hatte nur an den leicht zugänglichen Küstenabschnitten unter Kolonisation und Besetzung zu leiden. Das Landesinnere blieb größtenteils verschont und lange so gut wie unerforscht. Kaum bekannt ist, dass auch das deutsche Kaiserreich ab den 1880er Jahren für einige Jahrzehnte Anspruch auf Teile Neuguineas erhob. Dem wurde jedoch nach kurzer Zeit ein Ende bereitet.

WIE MAN IN PAPUANEUGUINEA REIST

BOOTSCHARTER

ZU GUTER LETZT

Das Land ist riesig, die Landschaft wild und abseits vom Festland über 1000 Inseln verstreut. Ein zusammenhängendes Straßennetz, das Städte und Siedlungen, gar die Regionen miteinander verbindet, existiert daher nicht. Man bewegt sich zum größten Teil per Flugzeug. Mittelpunkt ist hier der Jackson’s Airport in der Hauptstadt Port Moresby, von dem aus alle Regionen und großen Orte des Landes regelmäßig angeflogen werden.

Sportfischer, Taucher, Schnorchler und andere Wassersportler können bei lokalen Yachtclubs, Tauchstationen und Marinas, aber auch bei kommerziellen Veranstaltern, Boote chartern. Wer einfach nur auf kurzen Trips die Inselwelt oder die Flussläufe entdecken will, kann sich auf den sogenannten „Banana ­Boats“ einschiffen, kleinen Versorgungsund Postschiffen, die die Inseln und das Innere des Landes bedienen. Viele Locals bieten Touren in den landestypischen Auslegerkanus an.

Man sollte aufgrund der recht langen Anreise von Europa für den Trip wenigstens zwei Wochen einplanen. Wenn man Papua-Neuguinea mit Australien verbindet, dann reicht auch eine Woche als „Abstecher“. Der Lebensstandard der Bewohner des Landes liegt unter dem europäischen. Das tut der Herzlichkeit keinen Abbruch – und das Ziel sollte sein, offen für Begegnungen mit fremden Kulturen und Bräuchen zu sein. Dies schließt auch eine gesunde Zurückhaltung und den Respekt vor neuen Einflüssen ein. Auf Seite 27 finden Sie ein paar Ratschläge dazu. Papua-Neuguinea ist ein sicheres Reiseziel. Trotzdem empfielt es sich – wenn möglich – einen Guide zu nehmen. Kameras und Schmuck sollten nicht unbeaufsichtigt bleiben.

In Port ­Moresby und einigen größeren Orten kann man Autos mieten, es herrscht Linksverkehr. Taxis sind in Port Moresby und in einigen größeren Ortschaften zu finden. Das können neben normalen Pkw auch Minibusse, Pick-Up Trucks oder andere Gefährte sein. www.papuanewguinea.travel

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DIE REISEHIGHLIGHTS

LORENGAU

Melpa Woman

Schnorcheln

VANIMO AITAPE WEWAK

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Surfen

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BALIMO KEREMA

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PORT MORESBY

Sportfischen

Huli Wigmen

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Kokoda Track

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B I S M

Unterwasserwelt

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Vulkanwanderung

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Vogelbeobachtung

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Unberührte Natur

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Fjordlandschaften

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War Canoes

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100 km

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DIE HAUPTSTADT

PORT MORESBY – HAUPTSTADT IM VORBEIGEHEN DIE KAPITALE VON PAPUA-NEUGUINEA IST DER STARTPUNKT ZU DEN URLAUBSZIELEN IN DEN REGIONEN. ABER PORT MORESBY PUTZT SICH AUCH HERAUS. UND SEINE NÄHERE UMGEBUNG WARTET MIT EINER VIELZAHL AN TRAUMZIELEN AUF.

Geschützt an der Südostküste Papua-Neuguineas liegend, hat Port Moresby eine lange Tradition als Hafen und Startpunkt für die großen Reisen, die die Inselbewohner seit Tausenden von Jahren über die Weiten des Pazifik unternahmen. Allerdings wurde die Ansiedlung, auf der die Stadt heute steht, bereits vor Tausenden von Jahren von dem polynesischen Volk der Motu gegründet. Auch die „Gründer“ hatten also schon eine recht lange Anreise hinter sich. Heute ist Port Moresby tatsächlich Start- und Zielort auf dem Weg zu den vielen großartigen Urlaubsdestinationen Papua-Neuguineas. Kenner des Landes sagen aber, dass man auch hier lohnende Tage verbringen kann, besonders wenn man sich für die Geschichte und Kultur des Landes interessiert. Das National Museum & Art Gallery bieten reichlich Stoff für alle, die sich einen ersten Überblick über die bewegte Historie und den kulturellen Reichtum des Landes verschaffen wollen. Port Moresby ist als Hauptstadt und größte Siedlung Papua-Neuguineas einer der Orte, wo Shopping, Kulinarisches und urbaner Tourismus geboten werden. Ein rauschendes Nachtleben gibt es zwar nicht, doch sind an die meisten größeren Hotels empfehlenswerte Restaurants und Bars direkt angeschlossen. Und im Rahmen von groß angelegten Renovierungen und Neubauten direkt am Hafen, z. B. dem Harborside-Viertel, entstehen eine Vielzahl von neuen Restaurants und Shoppinggelegenheiten. Dort zu sitzen und auf die Ausläufer der Korallensee zu schauen, lässt einen bereits erahnen, was der Rest des Landes an magischen Reizen für den Reisenden bereit hält.

Die Märkte in PNG, ein „Must-Do“. 6

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UNTERKÜNFTE IN PORT MORESBY Die hier aufgeführten Hotels sind bei weitem nicht die einzigen, aber uneingeschränkt (je nach Budget) zu empfehlen KOMFORTABEL UND CHARMANT Holiday Inn Express (Stadtteil Boroko) Holiday Inn (Stadtteil Boroko) Ponderosa Family Hotel (Stadtteil Gordon) The Hideaway (Tamara Road nahe dem Flughafen) Wellness Lodge (Stadtteil Boroko) GEHOBENE HOTELS Airways Hotel (Nahe dem Flughafen) Crowne Plaza (Douglas Street, Downtown) Ela Beach Hotel (Ela, Hafenviertel) Grand Papua (Ela) Lamana Hotel (Ela) The Sanctury Hotel Resort and Spa (Nactional Capital District) The Stanley Hotel (Stadtteil Waigani) Leckeres, frisches Seafood

HARBOURSIDE UND NATIONAL MUSEUM

GUT ESSEN GEHT GUT

Es tut sich viel in der Hafenstadt Port Moresby, gerade auch am Hafen. Wo vor Kurzem noch Fischer ihrem Handwerk nachgingen, entsteht das HarboursideViertel – mit internationalem Flair, vielen Geschäften, Wohnungen und Büros. Die Hauptstadt zeigt sich hier von ihrer modernen Seite und bietet den Besuchern alle Annehmlichkeiten für einen ausgedehnten Shoppingbummel und kulinarische Genüsse.

In Port Moresby isst man in der Regel in den Hotelrestaurants oder ausgewählten Häusern in der Stadt. Einige davon sind durchaus günstig. Das Grand Palace, mitten im Zentrum der Stadt, wartet mit einer chinesisch und Thai orientierten Karte auf, aber allein schon der riesige, alte Saal ist einen Besuch wert. Wer mal das „schicke“ Port Moresby in Augenschein nehmen möchte, sollte sich ein Mahl im La Pallazzo im Lamana Hotel gönnen, wo sich die Ex­patriaten aller Herren Länder ein Stell­dichein geben.

Gleich um die Ecke liegt Ela Beach – der Hausstrand und gleichzeitig Abfahrtsort der prächtig geschmückten Kanus während des Hiri Moale Festivals, das jedes Jahr Mitte September statt findet. Einen tollen Blick auf dem Hafen und die Stadt genießt man übrigens vom Paga Hill und vom Touaguba Hill. Der Besuch des National Museum and Art Gallery im Stadteil Waigani gleich in der Nähe des Parlaments ist ein Highlight. Der ganze Reichtum des Landes an Kultur und Natur, wird durch tausende Exponate anschaulich verdeutlicht. ­Gezeigt werden archäologische und zeitgenössische Stücke. Das Museum verfügt auch über zwei Außenstellen: Das History Museum (War Museum) im Stadtteil Gordons und das J.K. McCarthy Museum in Goroka in den Highlands.

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Zu den empfehlenswerten Restaurants gehören auch das Dynasty, das Hog’s Breath Café, das Cellar ­Restaurant, das Sogno (italienisches Restaurant am neuen Hafenviertel), sowie das japanische Restaurant ­Daikoku Japanese Steak House; alle mehr oder weniger im Zentrum gelegen. Und wer auf dem Weg vom und zum Flughafen hungrig wird, sollte im Vue Restaurant (im Airways Hotel) vorbeischauen, das reich mit Artefakten aus der Sepik-­Provinz dekoriert ist und dessen Fischangebot einen guten Ruf genießt. Was das „Nachtleben“ angeht, so ist der Tourist gut beraten, sich an die Hotelbars und angeschlossenen Kneipen zu halten. Allein auf nächtliche Entdeckungstour zu gehen, ist nicht empfehlenswert. Zudem gibt es „Clubs“ im europäischen Sinne auch gar nicht.

Alle oben genannten Hotels haben eigene Internetseiten, über die man direkt und bequem Zimmer reservieren kann.

The Stanley Hotel

KLEINE VORSCHAU AUF EIN GROSSES LAND Der Port Moresby Nature Park ist eine Art botanischer Garten, der von der Universität betrieben wird. Mit seiner großartigen floralen Pracht, zu der auch viele Orchideenarten gehören, mit seinen großen Paradiesvogelvolieren, seiner Sammlung an exotischen Bodenbrütern, Reptilien und Baumbewohnern gibt der Park einen Vorgeschmack auf das, was einem hoffentlich später in freier Wildbahn vors Fernglas flattert (und watschelt). Der Park bietet einen praktischen Shuttle­service zum Flughafen an – so kann man Wartezeiten mit dem Bestaunen der Flora und Fauna überbrücken. Nur zehn Minuten Autofahrt vom Zen­ trum entfernt landet man im Wildlife Sanctuary 14 Mile, einer Brut- und Schutzstation speziell für Paradiesvögel sowie gefährdete Arten.

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SÜDLICHE REGION

INSELTRÄUME UND MAGISCHE PFADE

DIE SOUTHERN REGION MIT SEINEN SECHS PROVINZEN IST NICHT NUR WEGEN SEINER PARADIESISCHEN INSELN UND TRAUMSTRÄNDE SO BELIEBT. AUCH ENTDECKERNATUREN KOMMEN AUF IHRE KOSTEN, DENN DIE REGION IST ÜBERREICH AN NATURSPEKTAKELN UND GELEBTER MELANESISCHER ALLTAGSKULTUR.

Die Southern Region umfasst die gesamte Südküste von Papua-Neuguinea, komplett mit ihren Inselausläufern tief in die Korallensee hinein. Entsprechend ihrer geografischen Ausdehnung bietet die Region eine Vielzahl an Reisemöglichkeiten. Aber so viel sei gesagt: man findet hier Strände, Inseln, Atolle und Dschungelpfade, die an Exotik aber auch Lieblichkeit kaum zu überbieten sind. Tauchen, Surfen, Kiten, Angeln und Hochseeangeln, Vogelbeobachtung, Bootsausflüge, gar Kreuzfahrten über die Inselfluren sind so gut wie an jedem Ort in den sechs Provinzen der Southern Region möglich. Und für den Abenteuer­ suchenden gibt’s den weltberühmten Kokoda-Track, der über Dschungel- und Bergpfade von der Küste bis tief in die Owen-Stanley Bergkette führt. Diverse Kulturfestivals sowie historische Orte runden das Bild ab.

Unterwegs mit dem Kanu vor der Küste 8

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DIE QUAL DER WAHL: 1000 ARTEN SÜDSEE Wendet man sich nach Osten und der Milne Bay Province mit ihren hunderten von Südseeinsel und Atollen zu? Oder geht (fliegt…) man in die Oro Province, die mit ihren Fjordähnlichen Küsteneinschnitten um Tufi herum inzwischen den Ruf eines der schönsten Tauchreviere der Welt genießt? Wie überall sonst in Papua-Neuguinea sind auch in der Southern Region meist nur die Küsten­ streifen bewohnt. Das Landesinnere ist dagegen bergig, wild und kaum erschlossen. Für Höhlenforscher, Trekker, sowie für Naturfreunde, die Vögel und Wild­ tiere in ihrer ursprünglichen Umgebung beobachten möchten, gibt es reichlich Möglichkeiten für geführte Touren. Wer die „echte“ Südsee sucht, der wird sie in der Southern Region gerade in der Milne Bay Province, des östlichen Teils Papua-Neuguineas finden. Sowohl auf dem Festland, als auch auf den ca. 160 namentlich bekannten Inseln – zu denen auch die schon eher polynesisch geprägten Trobriand- und D’Entrecasteaux-Inseln gehören – sowie unzähligen Korallen­ atollen und Sandbänken, kann jeder seinen perfekten Traum von kristallklarem Wasser und weißen Stränden finden. Die Provinzhauptstadt Alotao mit ihrem geschäftigen Hafen und einer langen und wechselvollen Geschichte ist ein zusätzlicher Anziehungspunkt. Kultur­inte­res­ sierte sollten das jährliche Kenu & Kundu Festival nicht verpassen, das sich mit seinen polynesischen Einflüssen stark von der Kultur z. B. des Hochlandes unterscheidet.

Lachende Kinder auf Schriff und Tritt

Das Wort von den „Sehenswürdigkeiten“ verliert zwar angesichts des überall präsenten Südsee-Naturspektakels fast seine Bedeutung, aber wer kann, sollte sich etwa einen Besuch auf Logeia Island (ca. 1 ½ Bootsstunden südöstlich von Alotao) nicht entgehen lassen. In der Eco-Lodge Nuli Sapi Retreat schaltet man ab, schorchelt mit Mantarochen oder genießt ein Picknick am weißem Sandstrand. Auch Ausflüge auf die Trobriandund D’Entrecasteaux-­Inseln, sowie auf die Conflict Inseln sind wärmstens zu empfehlen. Letztere formen eine ruhige Rifflagune, die eine staunenswerte Arten­vielfalt von Meeres­getier birgt; ein kleines, nach ökologischen Prinzipien betriebenes Resort bietet hier besten Zugang zu diesen Naturschätzen. Bis auf die Bewohner der wenigen Städte leben die Bewohner der Inseln der Southern Region bis heute in kleinen, traditionellen Dorfgemeinschaften. Ackerbau in kleinstem Rahmen, Fischerei und gelegentlicher Handel zwischen den Inseln bilden die einzige Lebensgrundlage. Die Einrichtungen für Touristen, wie etwa Resorts und Tauchstationen fallen bei der Weite des Landes und der Vielzahl der Inseln, Buchten und Atolle kaum auf.

Bunte Unterwasserwelt

Tauchen mit Barrakudas

UNTERKÜNFTE Tufi in der Provinz Oro Tufi Dive Resort Traditionell eingerichtetes Resort, das mit einem grandiosen Blick über die Fjorde und das Meer und einem guten Restaurant mit lokaler Küche (Seafood!) aufwartet. www.tufidive.com Guesthouses in der Umgebung In den Dörfern der Umgebung des Resorts gibt es mehrere private Guesthouses. Diese einfachen aber sauberen Unterkünfte sind vom Resort aus zu kontaktieren und naturgemäß wesentlich günstiger – und bieten ganz nebenbei die einmalige Gelegenheit, das alltägliche Leben der Einheimischen kennen zu lernen. Milne Bay Provinzhauptstadt Alotao GUT UND GÜNSTIG Napatana Lodge Zimmer. Das Restaurant ist abends

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der Treffpunkt von Alotao. Saugere Guesthouse Zimmer mit Etagenbädern. Einfach aber sehr sympathisch. KOMFORTABEL Alotau International Hotel Hotelkette mit gutem Standard. Driftwood Bungalow-Hotel mit schönem Meerblick. www.driftwoodresortpng.com Alotau Waterfront Lodge 17 Zimmer direkt an der Sanderson Bay, nur 15 Min. zu Fuß von der Innenstadt entfernt. Gutes Restaurant mit grandiosem Sonnenuntergang. www.alotauwaterfrontlodge.net GEHOBEN Tawali Resort Die Bungalows wurden von lokalen Handwerkern liebevoll verziert, von den Balkonen hat man einen traumhaften Blick auf die Hoia-Bucht. Höchster Standard, himmlisch alleingelegen. www.tawali.com

Insel Logeia bei Samari Island vor Alotau) Nuli Sapi Bungalows auf Stelzen. Vom Reiseführer „Lonely Planet“ zurecht unter die Top Ten der besten ökologisch ausgerichteten Unterkünfte auf dem Planeten gewählt. Ein Traum! www.nulisapi.com Insel Wagawaga Ulumani Treetops Lodge Komfortable Baumhütten über den Wipfeln mit atemberaubendem Blick in den Dschungel und hinaus aufs Meer. Trobriand Inseln Kiriwina Lodge Einfaches Haus, nur 15 Minuten vom Flughafen entfernt auf der Lagunenseite der Insel gelegen. Bweka Village Resort Einfache, saubere Hüttenunterkünfte.

Lake Murray Lake Murray Lodge Komfortables Lodge Hotel ganz im Westen am Lake Murray, tief im Dschungel/den Bergen. www.pngtours.com Alle Unterkünfte sind im Internet leicht zu finden und entweder über eigene Webseiten oder über www.papuanewguinea.travel anzusteuern. Besonders was die Unterkünfte auf den Inseln angeht, wird Frühbuchung empfohlen. Allerdings sind die Hotels/­ Lodges/Guesthouses alle nicht besonders groß, daher empfiehlt sich eigentlich immer eine Reservierung. Viele der Unterkünfte verfügen über keine eigene Website. E-Mailadressen und Telefon­ nummern kann man über www.papuanewguinea.travel leicht herausbekommen.

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SÜDLICHE REGION

PRÄCHTIG, SCHÖN UND FRÖHLICH – DIE FESTIVALS DER SOUTHERN REGION Kenu & Kundu Festival (Alotao) Ein dreitägiges Festival in der Provinzhauptstadt, das jedes Jahr im Oktober/November abgehalten wird. Segel- und Kanurennen, rituelle Tänze, kulturelle Vorführungen. Die Teilnehmer kommen von überall her, noch von den ent­ legensten Inseln, um sich hier zu präsentieren. Trobriands Milamala Festival Ein mehrtägiges polynesisch geprägtes Festival auf Kiriwina, das jeden August auf der Hauptinsel der Trobriands stattfindet. Besonders die farbenprächtigen Tapioca-­Tänze anlässlich der Yamswurzel-Ernte geben Einblick in ein größtenteils unverfälschtes und sorgfältig bewahrtes Brauchtum. War Canoe Festival Ende Oktober/Anfang November bietet sich die Gelegenheit, im Wagawaga Village die Kultur der Küstenbewohner kennenzulernen. Traditionelle Bootsrennen mit den riesigen War Canoes, rituelle Tänze und Gesänge zeigen zwei Tage lang die kulturellen Eigenheiten der Milne Bay Provinz.

Das Rennen der War Canoes

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Die Kultur um Tufi

DIE BESEELTE WELT: NATUR UND KULTUR SIND EINS Während die Kultur anderer Regionen von Papua-Neuguinea zuvorderst melanesische Wurzeln hat, ist die Southern Region, und vor allen Dingen die östlichste Provinz Milne Bay, auch stark von polynesischen Einflüssen geprägt. Und wer nicht nur den Festivals, sondern auch dem

die Herausforderungen menschlichen Zusammenlebens. Die vielen Festivals sind dabei das Schaufenster, durch das wir einen flüchtigen (und enorm unterhaltsamen!) Blick auf diese faszinierende Kultur bekommen. Eine andere Facette der Völker der süd­ lichen Region lässt sich in den Scull Caves nahe Nuli Sapi oder Tawali ent­ decken. Missionare veranlassten, dass die in früheren Zeiten erbeuteten Schädel-­Trophäen in Höhlen gebracht wurden und dort nun mit den Kalksteinformationen „verschmelzen“.

EIN WELTBEKANNTER DSCHUNGELPFAD Bau eines typischen Kanus

Alltagsleben in den Dorfgemeinschaften sowie den Bauten und den seefahrerischen Traditionen der hier lebenden Volksgruppen mit offenen Augen begegnet, bekommt eine leise Ahnung von der magischen Kultur der Völker. Das alltäg­ liche Leben ist rituell verwoben mit der Natur und entpuppt sich bei genauerem Hinsehen oft als praktische Lösung für

Trekking in Papua-Neuguinea ist ganz klar ein Abenteuer! Der Kokoda Track ist inzwischen weltberühmt. Er ist zwar ein oft begangener Pfad, aber unterschätzen darf man die 96 Kilo­meter, die an ca. 6–9 Tagen zurückgelegt werden, niemals. Der Weg durch den feuchtheißen Regenwald wartet mit langen Gehtagen, Flussquerungen, steilen An- und Abstiegen auf; es ist mit Regen zu rechnen. Vor allem gilt: niemals ohne Führer! Man mache sich unter www.papuanewguinea.travel/ trekking vorher entsprechend schlau. www.papuanewguinea.travel


1942, während des 2. Weltkrieges, versuchten die Japaner auf dem Landweg nach Port Morseby zu gelangen. Zwar konnte eine Australische Einheit nicht verhindern, dass es die Japaner über die Berge schafften. Doch war die japanische Truppe derart dezimiert, dass man sich wieder an die Nordküste zurückzog. Für weniger hartgesottene ist der Village Walk von Port Moresby aus zu empfehlen. Diese leichte Zweitageswanderung führt durch diverse kleine Dörfer und findet ihren Endpunkt im Doe Village und seinen berühmten Bat Caves, die man auch geführt besichtigen kann.

VOGELBEOBACHTUNG Paupa-Neuguinea ist schon lange als ­Paradies für Paradiesvogelbeobachter bekannt. Auf Inseln, im Dschungel oder in den Bergen können mehr als 700 Vogelarten in ihrem natürlichen Habitat beobachtet werden.

Das Wappenzeichen Papua-Neuguineas: Der Paradiesvogel

In der Southern Region, und speziell die Milne Bay Province, kann man 269 der rund 700 Vogelarten Papua-Neuguineas beobachten. Besonderes Highlight ist hier ein Ausflug nach Fergusson Island, das mit zahlreichen Paradiesvogelarten aufwartet, ebenso wie prächtigen King­ fishern und Golden Monarchs. Auch die Conflict Islands bieten auf kleinstem Raum und bei kurzen Wegen eine atemberaubende Vogelvielfalt. Das Varirata Nature Reserve bei Port Moresby bietet Führungen durch diesen weitläufigen Nationalpark an und auch von Tawali aus kann man den bekannten „Bird of ­Paradise“ entdecken.

entlegeneren Inseln angeboten – oder man bucht bequem vorher übers Internet. Auch von europäischen Reiseveranstaltern werden Segel­törns angeboten, mit Crew und Skipper oder als Bootscharter. Aloato bietet die meisten Möglichkeiten, sich geführt oder individuell einzuschiffen. Es gibt wöchent­liche Trips, unter anderem zu den Samarai- und Trobriand-Inseln, sowie zum abgelegenen Louisade Archipel. Inselsafaris, z. B. von den Trobriands aus, sind sehr reizvoll. Die Conflict Islands werden mittlerweile von großen Kreuzfahrtschiffen angefahren, sind aber auch so ein lohnenswertes Ziel, vor allem wegen der dortigen Unterwasserreviere.

SURFEN, KITEN, KAYAKING Lohnende „Breaks“ für Surfer sind an den Küsten der Southern Region nicht schwer zu finden. Neben den Revieren um Port Moresby herum sind vor allem die Spots auf den D’Entrecasteaux Inseln zu empfehlen. Hier, in der Nähe von Bwasiaia, finden auch Könner traumhafte, hohe und lang ausgleitende „Breaks“. Weitere Informationen: www.facebook.com/ surfingpapuaneuguinea. Für Kite-Surfer sind die ruhigen aber von stetem Wind umwehten riesigen Wasser­ flächen der tiefen Buchten und Lagunen lohnend. Die finden sich um Port Moresby herum, sowie in der Milne Bay Province. 15 Autominuten von Port Moresby entfernt liegt Sero Beach. Nur 20 Minuten mit dem Boot entfernt liegt Daugo Island, eines der besten und vielseitigsten ­Kite-Reviere. Wer eine härtere

Brandung bevorzugt, kommt auf der Hula-Halbinsel auf seine Kosten. Möglichkeiten fürs Kayaking und StandUp Paddling werden vielerorts geboten. Einige Resorts und Hotels bieten geführte Kayaktouren durch die Inselwelt an. PNG Trekking Adventures verbindet Trekking mit Kayaking und StandupPaddling, beispielsweise auf dem ­Dawadawa River: pngtrekkingadventures.com

UNTERWASSERPARADIESE Die Southern Region gehört mit ihrer Nähe zur Korallensee und den vorgelagerten kleinen Inseln und Atollen zu den fantastischsten Tauchrevieren auf dem Planeten! Über 3000 Arten von Riff-­ Fischen und mehr als 600 Korallenarten sind hier im Coral Triangle in kristallklarem und warmem Wasser zu besichtigen. Vom Tufi Dive Resort in Cap Nelson geht es bis zum Tawali Dive Resort auf der äußersten östlichen Landspitze Neuguineas (East Cape). Man schwimmt durch unberührte Korallengärten und erblickt zahlreiche Rifffische und mit Glück einen großen Hammerhai oder Mantarochen. Rund ein Drittel der bekannten Meeresfischarten leben in diesen Gewässern. An allen Dive Points werden Tauchkurse auch für Anfänger angeboten, sowie Package-Touren in besonders lohnende Reviere. Man achte darauf, dass die Dive Points von der Papua-Neuguinea Divers Association zertifiziert sind – so hat man die Gewähr fachlich und ökologisch einwandfreier Durchführung. Hier kann man sich über die Vielzahl der Möglichkeiten informieren: www.pngdive.com

Ein erhabener Anblick und ganz ungefährlich: Mantarochen

VON INSEL ZU INSEL – BOOTSTOUREN Wer die Inseln der Southern Region und der Milne Bay Province entdecken will, kommt um eine Bootstour oder gar eine mehrtägige Fahrt von Insel zu Insel nicht herum. In so gut wie jedem lokalen Hafen werden Bootscharter und Fähren zu www.papuanewguinea.travel

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HOCHLAND

DAS WILDE HERZ VON PAPUA-NEUGUINEA

EINE LANDSCHAFT WIE AUS EINEM TRAUM: DRAMATISCH UND VOLLER EXTREME. NEBELVERHANGENE HOCHALPINE BERGE, TIEFE SCHLUCHTEN MIT REISSENDEN KATARAKTEN, GRASLANDSCHAFTEN MIT LIEBLICHEN HOCHALMEN, METERHOHES GRAS UND GIGANTISCHE WASSERFÄLLE. DAZU KOMMT DIE REICHE KULTUR DER EINWOHNER: MAN WEISS GAR NICHT, WOHIN MAN BEI DIESER FÜLLE AN SPEKTAKEL DIE KAMERA ZUERST HINWENDEN SOLL.

Die Highlands Region von Papua-Neuguinea ist, man mag es angesichts der wilden Landschaft kaum glauben, die am dichtesten besiedelte Gegend des Landes. Was nach europäischen Maßstäben allerdings nicht viel heißt, denn für westliche Augen sind die Bergregionen mit Ausnahme von den Orten Goroka, Mount Hagen, Wabag und Mendi, sowie den winzigen, entlegenen Dörfern, leer und von Menschenhand fast unberührt. Es ist eine Urlandschaft, die sich selbst genügt, und in der die Stämme der Ureinwohner sich kaum um das Treiben der „Zivilisation“ kümmern – man lebt hier weiter nach den alten Traditionen und ist stolz auf seine Kultur und das Leben im Einklang mit der Natur. Als in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts die ersten Weißen nach Mount Hagen kamen, waren Einwohner sehr überrascht – hielten sie sich doch für die einzigen Menschen auf der Erde … Sowohl für Wanderer, Trekker und Bergsteiger als auch für Ornithologen hält die Highlands Region unverfälschte und überwältigende Naturerlebnisse bereit. Die Mount Hagen Show und die Goroka Show sind kulturelle Highlights, die einen Einblick in die Lebensweise und animistische Vorstellungswelt der Ureinwohner geben. Kurz, die Highlands Region ist für jeden Reisenden ein eindrucksvolles Erlebnis – das wilde Herz des Landes eben.

Volle Haarpracht auf dem Kutubu-Festival 12

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Auf dem Kutubu-Festival

HIGHLANDS REGION: ANBLICKE, DIE IN KEINE KAMERA PASSEN Das Hochland Papua-Neuguineas ist von der Berglandschaft der Owen-Stanley Kette geprägt. Der Höchste Berg, Mount Wilhelm (ja, nach dem Ex-Kaiser benannt), ist über 4500 Meter hoch und damit ein hoch­alpiner Riese. Die vielen umliegenden Gipfel bilden eine wilde, zerklüftete (und in Teilen fast völlig unzugängliche) montane Welt für sich. Es sind dann auch nur die wenigen Täler, die über Pässe und den Highlands Highway zu erreichen sind, die wirklich permanent bewohnt werden. Überhaupt ist der Highlands Highway, der sich von der Küstenstadt Lae im Osten bis tief hinein in die Berge schlängelt, die Lebensader der gesamten Region. Auch wenn er manchmal nicht ganz unseren Vorstellungen von einem „Highway“ entspricht. Die Bewohner dieser Landschaft sind dann auch stolz darauf, so ganz anders als die Küstenbewohner zu sein: die berühmten Asaro Mud Men von Goroka und die bunt herausgeputzten Krieger der Huli aus dem Tari Tal leben nur einige Dutzend Kilometer auseinander, aber die

geografischen Barrieren haben Kulturen entstehen lassen, die verschiedener kaum sein könnten. Ethnologisch Interessierte finden hier Menschen, die sich über magische Riten und religiöse Vorstellungen mit einer extremen Umwelt arrangieren. Die Männer des Huli-Stammes etwa gehen 18 Monate lang in die Wigman School, dürfen keinen Kontakt zu Frauen haben und nur das essen, was ihr Lehrer ihnen zubereitet. Während dieser Zeit entwickelt sich auch ihre Haarpracht, die durch besondere Rituale schneller wachsen soll und später als Perücke getragen wird. Obwohl man angesichts des rauen Terrains eher ausschließlich Subsistenzwirtschaft vermutet, geben die fruchtbare Böden der Täler der Highlands eine reiche Ernte an Yams und Sago her, die an die Nordund Südküstenregionen verkauft wird. Skurril aber wahr ist die Geschichte, dass Ende des 19. Jahrhunderts die Kaffeepflanze von deutschen Kolonialherren nach Neuguinea eingeführt wurde. Im Laufe der Zeit wurde Kaffee in immer hö-

heren Lagen angebaut; heute stammen 95 % der heimischen Arabica-Produktion aus der Highlands Region, was hier einen wichtigen Wirtschaftsfaktor darstellt. Anthropologen haben herausgefunden, dass die Gegend um Mount Hagen herum die älteste durchgehend bewirtschaftete Ackerbauregion der Welt ist: landwirtschaftliche Praktiken sind bis zu einem Alter von 9000 Jahren nachgewiesen. Die Weltgeschichte hat die Highlands Region nur am Rande gestreift: 1884 bis 1914 wurde die Nordküste des heutigen Papua-Neuguinea dem deutschen Kolonialreich einverleibt, aber die Highlands wurden nur sporadisch erforscht. Der Name Mount Hagen stammt von dem deutschen Kolonialoffizier Curt von Hagen, und auch einige andere geogra­fische Bezeichnungen sind Spuren des kurzen deutschen Intermezzos, das zuvorderst der Be­schaffung von Paradiesvogelbälgen für Damenhüte galt. Im II. Weltkrieg spielten sich die Kampfhandlungen z­ wischen Alliierten und Japanern fast ausschließlich an der Nordküste ab. Im Hochland im Inneren der Insel fanden – mit Ausnahme des bereits erwähnten Versuchs der Inseldurchquerung auf dem Kokoda Track – so gut wie keine Kämpfe statt.

UNTERKÜNFTE HOCHLAND Mount Hagen GUT UND GÜNSTIG Lutheran Guesthouse Einfache Einzel- und Doppelzimmer. Mitten im Zentrum des Orts. KOMFORTABEL UND CHARMANT Kumul Lodge Großartige Architektur; ungefähr eine Stunde von Mount Hagen entfernt, speziell für Birdwatcher.

GEHOBEN Rondon Ridge Wunderschöne Zimmer und Apartments über den Berghängen von Tari gelegen. 20 Minuten Autofahrt in den Ort. www.pngtours.com

Magic Mountain Nature Lodge Bungalow-Lodge mitten im bergigen Dschungel; eine eigene Destination im Whagi Tal.

Goroka GUT UND GÜNSTIG Lutheran Guesthouse Einfache Zimmer, aber sympathisch und freundlich. Ein guter Treffpunkt um andere Reisende kennenzulernen. Mitten im Ort.

Highlander Hotel Am oberen Ende der Stadt mit gepflegtem tropischen Garten und ­gutem Restaurant.

KOMFORTABEL UND CHARMANT Hotel Phoenix Recht neu und sauber. Das Steak­ restaurant ist in Goroka bekannt.

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Pacific Gardens Hotel Etwas außerhalb im Wald gelegen, aber sehr komfortabel. Gutes ­Restaurant mit Bar und Dancing. www.pacifichotel.com.pg Birds of Paradise Hotel Das beste und teuerste Hotel am Platze mit internationalem ­Service-Standard. Sehr gutes ­Restaurant. Direkt im Zentrum. Lodges und Guesthouse „auf dem Lande“ Mount Wilhelm Hotel In Kundiawa zu Fuße des Berges gelegen. Freundlich und ruhig. Betty’s Place Komfortables und freundliches Guesthouse am Beginn des Mount Wilhelm Trekking Pfades.

Tubo Ecotourism Lodge Eco-Lodge am Lake Kutubu. Komfortabel und mit unfassbarem Blick. ­Geführte Touren in die Umgebung sowie Bootsausflüge auf den See. Empfehlenswert vor allem während des Kutubu Festivals. Ambua Lodge An den Berghängen des Tari Tals gelegen. Ruhiges und abgelegenes 5-Sterne Resort mit traditionellen, runden Bungalows. www.pngtours.com Makara Bird View Lodge Tari Tal. Kleine, bescheidene Lodge mit sauberen Zimmern. Besonders für Vogelkundler zu empfehlen: einer der kenntnisreichsten Guides des Landes macht von hier aus seine Führungen. 13


HOCHLAND TROMMELN, WIRBELN UND GESANG – DIE FESTIVALS DER HIGHLANDS REGION Die Mount Hagen Show findet jedes Jahr am dritten August­wochenende statt. Besonders die Stämme aus dem nahen Tari Tal sind hier vertreten. Mit ihren exotischen Masken, Kostümen und Kopfschmuck aus Paradiesvogel­ federn, sowie ihrer Körperbemalung mit grell-gelber Ton­ erde, sind sie das Highlight des Festivals. Das Volk der Whagi wiederum zeigt seine traditionellen Kostüme aus dem Fell des Cuscus, einem baumbewohnenden Beuteltier. Die Show ist neben den kulturellen Aufführungen und dem Sing-Sing genannten Sangeswettstreit der Stammesgruppen auch ein Ort, an dem so ziemlich alles feilgeboten wird, was die Kultur von Papua-Neuguinea zu bieten hat. TIPP: Am Tag vor der eigentlichen Show veranstaltet Paiya Tours eine Pre-Show. Etwas kleiner, dafür aber mit weniger Zuschauern, sodass man viel näher am Geschehen ist. Die Goroka Show wird jedes Jahr Mitte September um den Unabhängigkeitstag Papua-Neuguineas herum gefeiert. Tausende Stammesleute versammeln sich, um ihre traditionellen Riten aufzuführen und ihren Körper und Kopfschmuck zu präsentieren. Es gibt Massentänze, die die Erde erbeben lassen, Kundu-Trommel­ensembles und diverse Bands, die für musikalische Untermalung sorgen. Ein flirrendes, buntes und fröhliches Stelldichein der Kultur der Ureinwohner. Das Enga Festival in Wabag, das weit oberhalb Mount Hagens am Highlands Highway liegt, bietet jeden August eine kleinere aber ebenso farbenfrohe Aus­gabe der Mount Hagen und Goroka Shows. Im südlichen Hochland findet Ende September das Kutubu Festival statt – gleich in der Nähe des gleichnamigen Sees. Etwas unbekannter und ursprünglicher als die großen ­Festivals, aber nicht minder sehenswert. Es dreht sich um ­Kundu-Trommeln und das Digaso-Öl.

Ein Besuch bei den Mudman

Mount Hagen von der Rondon Ridge aus

SPEKTAKEL FÜR DIE SINNE: WAS MAN SEHEN MUSS Nicht jedem ist es gegeben den Mount Wilhelm zu besteigen, obwohl das eher Ausdauer als Kletterkünste verlangt. Aber auch die Tour auf den auch für Wanderer gut begehbaren Mount Hagen (3700 m) ist vom Highlands Highway aus und durch das Dschungeltal Wahgi ein eindrückliches Erlebnis, das atemberaubende Blicke auf die Bergwelt bereithält. Gleiches gilt für den in der Nachbarschaft liegenden Mount Giluwe (3500 m), an dessen Flanken Bergsteiger voll auf ihre Kosten kommen. Seit ca. 1000 Jahren schon leben die Huli im südlichen Hochland. Das Volk wurde erst in den 1930er Jahren von Goldsuchern entdeckt und hat sich seine einzigartige Kultur erhalten. Charismatisch ist die Haarpracht der Männer – eine Perücke, die zu feierlichen Anlässen getragen wird. Martialisch mit buntem Ton bemalte Körper täuschen darüber hinweg, dass die Hulis sehr freundlich sind. Die grandiosen Wasserfälle von Wasi

und der Mobi Flusslauf sind ein weiteres Highlight. Man kann diesen Ort in der Southern Highlands Province durch einen anspruchsvollen Mehrtagestrekk erreichen, sich aber auch von einem Helikopter von Mount Hagen oder Goroka hinfliegen lassen. Schließlich ist da noch der Lake Kutubu, mit einer Lodge, die an der äußersten Spitze einer Landzunge quasi mitten im zweitgrößten See ­Papua-Neuguineas in fast unzugäng­ lichem Bergland liegt. Ein Naturparadies, das mit seltenen Vogel- und Schmetterlingsarten aufwartet. Während des Kutubu-­Festivals eignet sich die Tubo Lodge hervorragend als einfache Unterkunft. Betrieben von Einheimischen erhält der Gast einen Einblick in das „echte“ Papua-Neuguinea, inklusive der traditionellen Gerichte. Nicht zuletzt, seien da noch die beiden großen Festivals der Region erwähnt: die Mount Hagen Show (Ende August) und die Goroka Show (Mitte September). Man sollte seine Reise so legen, dass man eines der Festivals besuchen kann – und früh buchen, da die Unterkünfte begrenzt und schnell ausgebucht sind. Atemberaubend!

Dorf der Huli Women, Tari 14

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FLIESSENDE ÜBERGÄNGE: VOM WANDERN ÜBER TREKKING BIS ZUM BERGSTEIGEN Egal, ob man gerade einen Wanderausflug durch ein Tal macht oder in einem Mehr­tages-Trekk dem Mount Wilhelm nahezukommen sucht – in der Highlands Region ist jeder Ausflug per pedes ein kleines (oder großes) Abenteuer. Gutes Schuhwerk und Regenkleidung sind ein Muss in diesem sich schnell ändernden und teilweise recht schwierigen Gelände. Die „härteren“ Ausflüge auf hohe Berge wie Mount Wilhelm, Mount Hagen, Mount Giluwe erfordern zwar keine Kletterkünste, sind aber konditionell sehr anspruchsvoll, und man sollte darauf

achten, sich langsam zu akklimatisieren, um Höhenkrankheit zu vermeiden. Es wird empfohlen sich stets einer geführten Gruppe anzuschließen. In so gut wie jeder Unterkunft, Hotel oder Lodge werden Touren aller Art, Länge und Schwierigkeit angeboten. Für Vorabinformationen einfach eine Anfrage per E-Mail an Europe@papuanewguinea.travel senden, und man wird umfassend informiert. Lohnend ist auch der direkte Kontakt mit Lodges und Hotels über deren Websites, die gern über die angebotenen Touren in der jeweiligen Umgebung informieren!

Sehen furchteinflößend aus, sind aber freundlich gesinnt – die Skeleton Men

Wasserfall im Tari Tal

...UND SONST NOCH

Papagei

VOGELBEOBACHTUNG: EIN ZIEMLICH BUNTES TREIBEN Überall in Papua-Neuguinea trifft man auf hunderte von exotischen Vogelarten; etwa 700 im Ganzen, darunter 32 der bekannten 42 Arten von Paradiesvögeln, dem Wappentier des Landes. Aufgrund der Abgelegenheit und besonderen klimatischen und geografischen Verhältnisse der Highlands findet der Vogelbeobachter dort allerdings eine besondere Diversität und Dichte an A ­ rten. Man kann die 1,80 m großen und bis zu 60 Kilo schweren Cassowaries sowie mächtige Krontauben von der Größe einer Gans in freier Natur beobachten. Hier ist das Land der Pesquet Papageien, Dutzender Kakadu- und Nashornvogelarten, prächtiger Pirole und Kingfischer, um nur einige wenige zu nennen. Viele Arten kommen ausschließlich hier vor, und nicht wenige davon ausschließlich in den Highlands! Geführte Touren sind von allen Lodges, Hotels und den meisten anderen Unterkünften aus zu buchen. Zur Reisevorbereitung sei das Buch Birds of New Guinea and the Bismarck Archipelago: A Photographic Guide, von Brian J. Coates und William S. Peckover empfohlen.

In erster Linie besucht man die Dörfer des Hochlandes, um die vielen unterschiedlichen Stämme und deren Kultur zu entdecken. Auf den bunten Märkten, bei Sing Sings und auf den Festivals lernt man das Leben der Mudmen, der Melpa Women und der Huli Wigman kennen – um nur einige zu nennen. Eine Besonderheit des Neuguinea-Hochlandes sind die riesigen Höhlensysteme, die das Wasser tief in die Berge hineingefräst hat. Hier finden sich einige der tiefsten und ausgedehntesten Höhlen der Welt. Vom Ort Kundiawa in der Simbu Province aus werden Caving Touren in Höhlen veranstaltet, die als Grabstätten benutzt wurden. Namentlich das Nambayiufa Amphitheater mit seinen uralten Felszeichnungen ist ein Highlight. Für ernsthaftere Caver gibt es in der Gegend von Mount Kosua Höhlensysteme, die der Exploration harren. Der Darkness Below Blog (https://darknessbelow.co.uk/news-the-caves-of-thekosua-papua-new-guinea/) gibt da einen guten ersten Eindruck. In den Scull Caves von Tawali

Hotspots für ornithologisch Interessierte sind u. a. Tari Valley in den Southern Highlands, Lake Kutubu Nationalpark, das Baiyer River Naturschutzgebiet nördlich von Mount Hagen (von der Kumul Lodge aus) und das Schwemmland am Bensbach River im westlichen Hochland. www.papuanewguinea.travel

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FESTLAND MOMASE

DER NORDEN: STRAND, LAND, FLUSS

FÜR SURFER, KITE-SURFER, TAUCHER UND ANGLER IST DIE NORDKÜSTE PAPUA-NEUGUINEAS MIT DEN VORGELAGERTEN INSELN EIN WAHRES ELDORADO. FÜR ABENTEUER FÄHRT MAN ZUM SEPIK, DEM LÄNGSTEN FLUSS DER INSEL. Mit den Städten Lae, Madang und dem kleineren Vanimo als Ausgangspunkt, sowie zahlreichen Resorts, Lodges und anderen Unterkünften sind auch die entlegensten (und geheimsten!) Spots zugänglich. Und ab Madang gibt es auch eine Küstenstraße, auf der man den W ­ esten des Landes per Auto (4WD!) be­ reisen kann. Flugverbindungen bestehen zwischen Lae und Madang, Wewak und Vanimo. Von Vanimo an der westlichen Nordküste bis nach Lae auf der östlichen Huon-Halbinsel im Osten erstreckt sich eine 1000 Kilometer lange tropische Küstenlandschaft, in die sich riesige Flussdeltas und direkte Mündungen er­ gießen. Teilweise nur wenige hundert Meter hinter dem Küstenstreifen beginnt undurchdringlicher Dschungel, der fast nur an den großen Flussläufen entlang begehbar ist. Neben diversen lohnenden Surf Spots und Dive Points an der Küste sind besonders Touren entlang des Sepik Rivers in das Innere des Landes ein echtes Abenteuer. Die Städte Lae am Huon Golf und Madang direkt an der Nordküste sind geschäftige (und geschichtsträchtige) Mittelpunkte der Region, und durchaus auch für sich einen Besuch wert.

Der Karawari – ein Nebenfluss des Sepik 16

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GESCHICHTE: ALS DIE WEISSEN MÄNNER KAMEN Die Nordküste und die Region Momase sind – mit Ausnahme von New Ireland und New Britain – die Gegenden PapuaNeuguineas, die am stärksten von Kolonial­ geschichte und dem II. Weltkrieg in Mitleidenschaft gezogen wurden. Zunächst war da die Suche nach Gold, die zuvorderst von Lae aus ins Innere des Landes führte und dort seine Spuren hinterließ. Dann kam das skurrile deutsche Inter­ mezzo, das aber mit seinen sporadischen Explorationen und fehlgeschlagenen landwirtschaftlichen Projekten (mit Ausnahme der Palmöl- und Koprawirtschaft) nur eine Fußnote darstellte. Außer dem Export von Paradiesvogelbälgen für die im fin de siécle ausladenden Damen­hüte hatte das Deutsche Kolonialreich wenig Profit, dafür aber exorbitante Kosten durch das Neuguinea-Abenteuer zu verzeichnen. Ab der Jahrhundertwende versuchten sich hauptsächlich M ­ issionare daran, den Ureinwohnern den abendländischen Glauben näher zu bringen und heute

ist das Christentum tatsächlich Staatsreligion. Wegen seiner strategischen Bedeutung als geografischer „Riegel“ vor Australien, bekam gerade die Nordküste der Insel Neuguinea im II. Weltkrieg die geballte Brutalität der „Zivilisation“ zu spüren. Für den Vormarsch der Japaner im Pazifik stellte die Hauptinsel das Sprungbrett auf den australischen Kontinent dar. Nicht zuletzt wegen der geschützten Tiefwasser­ häfen und der Möglichkeit, auf den Küsten­streifen Flugplätze anlegen zu können. 1942 befanden sich die gesamte Nord­küste und die vorgelagerten Inseln in der Hand der Japaner, die überall starke Garnisonen angelegt hatten. In einer beispiellosen und verlustreichen Materialschlacht brauchten Amerikaner und Australier dann zwei ganze Jahre, um die Japaner aus Neuguinea zu vertreiben. Die traurigen Relikte dieser blutigen Schlachten sind überall an der Küste und auf den Inseln heute noch zu begutachten.

SEPIK – DER LANGE FLUSS Eines der größten Flusssysteme der Welt und mit über 1100 km längster Fluss Papua-Neuguineas ist der Sepik. Von seinem Lauf kommen die prächtigen Masken, die als Synonym für das ganze Land weltweit bekannt sind. Das Ökosystem ist kaum berührt und bietet Besuchern somit ein Abenteuer, wie man es sonst kaum noch findet. Flora und Fauna sind üppig – und Krokodile die wichtigsten Tiere der Ureinwohner. Während des Crocodile Festivals, das jährlich am ersten Augustwochenende in Ambunti stattfindet, begegnet man unter anderem auch den berühmten Crocodile Men. An der Schwelle des Erwachsenwerdens wird jungen Männern durch rituelle Ritzungen auf Brust, Schultern, Rücken und Hüften die Haut so verziert, dass sie an das Gesicht eines Krokodils erinnert. Den Fluss kann man auf Tagestouren erkunden und von Veranstaltern werden sinnvolle Pakete angeboten – beispielsweise in Kombination mit dem Crocodile Festival. Die Unterkünfte entlang des Sepik sind größtenteils einfach, was den Abenteuercharakter noch unterstreicht. Wer es komfortabler haben möchte, dem sei die Karawari Lodge empfohlen. Am gleichnamigen Nebenfluss gelegen, erreicht man sie per Charterflug von Trans Niugini Tours ab Mt. Hagen bzw. ab Tari – und alternativ nur per Schiff mit der Sepik Spirit, mit der auch Flusskreuzfahrten unternommen werden können. Von der Lodge aus werden wiederum mit motorisierten Kanus spektakuläre Ausflüge angeboten.

Leben am Karawari

Karawari Lodge

UNTERKÜNFTE UND HOT SPOTS: WO MAN AM BESTEN ABSTEIGT Lae GUT UND GÜNSTIG Pilgrim Village Guesthouse Kleines, aber gut geführtes Guesthouse in ruhiger Lage im Zentrum. Kleine Zimmer mit Etagenbad, aber auch einige komfortablere Apartments. Phil’s Motel Modern, praktisch und komfortabel sind die einfachen Zimmer – aber dennoch sehr schön eingerichtet. Ein kleines Restaurant mit moderaten Preisen ist angeschlossen. KOMFORTABEL UND CHARMANT Crossroads Transit Hotel Etwa zehn Kilometer außerhalb Laes gelegen, ist dieses moderne und komfortable Hotel mit seinen schönen Blicken auf Meer und Berge ein echtes Juwel. Besonders gut als ­Ausgangspunkt für Wanderer und Naturfreunde geeignet.

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GEHOBEN Lae International Hotel Ruhig und etwas außerhalb in einem Landschaftsschutzgebiet gelegen, mit freundlichem Personal und großartigem Service. Zum Hotel gehören drei gute Restaurants. Im Hotelgarten laufen die Baumkängurus frei herum. Madang GUT UND GÜNSTIG CWA Guesthouse Perfekte Lage im Stadtzentrum, gleich am Meer und unterhalb eines kleinen Parks. Für’s Essen muss man allerdings selbst sorgen. Lutheran Guesthouse Wie alle dieser Häuser, die es an ­jedem größeren Ort in PNG gibt, ist auch dieses einfach aber sauber. Zwar darf man im Haus keinen ­Alkohol konsumieren, aber dafür wird man auf Nachfrage bekocht.

KOMFORTABEL UND CHARMANT Kalibobo Village Die Bungalows und Zimmer sind charmant, und neben spektakulären Stränden wird alles geboten, was der Schwimmer, Taucher, Segler oder Jet-Ski Enthusiast so braucht. Madang Resort Hotel Von einem der Pioniere des Tourismus in PNG erbaut und geführt, ist dieses kleine Hotel mit seinem großartigen Service, seinem Orchi­deengarten und einem vorzüglichen ­Restaurant ein kleines Paradies. Kalibobo Spirit Eine 30-Meter-Jacht, die auch Touren entlang des Sepik unternimmt. Gehört dem Betreiber des Kalibobo und Madang. www.mtspng.com Jais Aben Resort Einfache und komfortable Bungalows mit Seeblick. Auf einer Halbinsel

gelegen, bietet das Resort alle Möglichkeiten, die Unterwasserwelt zu entdecken. www.jaisabenresort.com Wewak In Wewak Boutique Hotel Komfortables Haus mit Blick direkt auf die Bismarck-See, auf halber Strecke zwischen Innenstadt und Wewak Hill. www.inwewak.com Vanimo Silung Beach Resort Lodge Großes aber charmantes Haus direkt am Strand gelegen. Vanimo Surf Lodge Direkt am Strand gelegene, einfache, kleine Lodge mit einheimischer Crew. www.vanimosurflodge.com

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FESTLAND MOMASE

VON MARTIALISCH BIS BLUMIG – DIE FESTIVALS IN MOMASE Das Crocodile Festival findet jedes Jahr im August in Ambunti in der East Sepik Province statt. In der animistischen Tradition der Stämme dieser Gegend symbolisiert das Krokodil Macht, Stärke und Männlichkeit. Bei den Feiern und ­Initiationsriten werden den jungen Männern Narben beigebracht, die an Krokodil­haut erinnern. Heutzutage ist das Festival aber auch dem Gedanken des Tierschutzes und der Nachhaltigkeit gewidmet. Die Morobe Agricultural Show findet jedes Jahr im Oktober in Lae statt. Es ist das älteste Kulturfestival Papua-Neuguineas, und auch hier stehen die Auf- und Vorführungen der verschiedenen Volksgruppen im Mittelpunkt. Hinzu kommt eine Art landwirtschaftliche Leistungsschau, die guten Einblick in die Lebens­weise eines Großteils der länd­ lichen Bevölkerung gibt. Informationen unter www.morobeshow.org.pg Das Mabarosa Festival wird jedes Jahr Ende August/Anfang September abgehalten und ist die kulturelle Attraktion von Madang. Es ist das einzige größere Festival in der Region, dafür aber umso farbenfroher und lebhafter. Ein großes Sing-Sing mit Gesängen, Tänzen und Vorführungen.

Einer der Crocodile Man

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Einbaum, ein Fisch

VOGELBEOBACHTUNG IST UNVERMEIDLICH… Auf allen Trekks und überhaupt allen Wanderungen ins Inland bekommt man die hiesige Vogelwelt zu Gesicht. Einige Orte weisen einen besonderen Artenreichtum auf und dort sind auch die besten Führer zu bekommen. Hervorzuheben sind dabei die Touren an und um den Sepik Fluss herum, der von Wewak

Kasuare

an der Küste aus per Motorkanu zu erreichen ist. Auch von Vanimo aus lassen sich lohnende Touren durchführen, bei denen man Monarchen, Kakadus und sogar Kasuare zu Gesicht bekommt. Weitere Hotspots für „Birder“ sind die Adelbert Berge oberhalb von Madang, sowie Wasu und Satop auf der Huon-Halbinsel (bei Lae), wo Kaiser­

paradiesvogel und diverse Arten Honigfresser zu beobachten sind. Besonders um Bulolo und Wau herum, im Hügelland südlich von Lae, lassen sich Schmetterlinge und Vögel gut beobachten.

FLUSS UND MEER: PER BOOT SIEHT MAN VIEL! Es gibt zahlreiche Möglichkeiten den Sepik River und andere Flüsse in der Region per Bootstour zu erkunden. Ausgangsort ist meist Wewak an der Nordküste. Von dort gelangt man nach Angoram und reist mit dem Motorkanu weiter. Direkt von Wewak aus kann man die küstennahen Muri-Seen besuchen, auf denen sich schöne Bootstouren machen lassen. Von Ambunti aus lassen sich flussaufwärts wie flussabwärts Touren auf dem Sepik unternehmen. Neben Fahrten auf Motorkanus gibt es auch die Möglichkeit, eine Luxus-Kreuzfahrt auf dem Sepik River zu machen. Die Sepik Spirit oder die Kalibobo Spirit sind dafür die erste Wahl. Selbstständige Trips um den Sepik herum organsiert man am besten von Wewak oder Angoram aus, wo man in den Unterkünften gern behilflich ist. Vorabinformationen bekommt man hier: sepikvillagejourneys.wordpress.com www.papuanewguinea.travel


AUF DEM MEER UND ZU DEN INSELN

überall lohnende Surf-Spots finden. Das stets warme Wasser ist ein zusätzliches Plus und die Wellen in Strandnähe sind dabei auch für Anfänger geeignet.

Vor der Küste Madangs liegen die Inseln Kranket, Siar und Karkar. Auf Karkar kriegt man neben der üblichen tropischen Szenerie (über und unter Wasser!) auch noch eine Vulkanbegehung geboten. Auf dem etwas größeren Long Island kann man auch zur Inselumrundung per pedes ansetzen. Tab Island und Wangat, in der äußeren Riffzone der Madang Lagune gelegen, sind für Schnorchler lohnenswert. Nach Pig Island gibt es regelmäßig verkehrende Boote. Bootstouren in allen Kategorien sind von Madang aus leicht zu buchen. Zehn Kilometer nördlich von Madang liegt das Jais Aben Resort, wo man ­Kanus und Kayaks mieten kann. Im Übrigen finden sich mit ein wenig Palaver und Unternehmungsgeist überall Locals, die einen per Boot herumführen.

Die Vanimo Surf Lodge ist in der Region der Hauptanlaufpunkt für ernsthafte Surfer. Man kann sich hier auch per Motor-Dhingi in die Wellen weiter draußen schleppen lassen. Vanimo ist übrigens der Ursprungsort des traditionellen Kanu-Surfens. Ein weiterer Hotspot ist Ulingan nördlich von Madang. Dort sorgt der Tupira Surf Club für Unterkunft und local knowledge. Über die Website www.sapng.com/ surf-management-plan kann man sich einen Überblick über die Zugangsberechtigungen und Verhaltenscodes verschaffen.

Die Küste von Madang über Wewak bis Vanimo und die vorgelagerten Inseln werden gern von Kreuzfahrt- und Expeditionsschiffen angelaufen. Von dem kleinen Küstenort Aitape aus werden 4–5 stündige Bootsfahrten hinaus aufs Meer zu Tauch-und Schnorchelspots angeboten.

ANGELN UND HOCHSEEANGELN Sowohl von Lae (Yachtclub) als auch von Madang aus werden Hochseeangeltouren angeboten. Um Lae herum sind besonders die Küste um Finschafen und Salamau, sowie die Gewässer um die Inseln Fly Island, Siassi und Tami Island herum gute Reviere. Hier trifft man auf Marlin, Fächerfisch, Gelbflossenthunfisch, Stachelmakrelen und andere Hochseefische. In den Flussmündungen und in den Flüssen Sepik River, Fly River und Lower Ramu Rivers trifft man den Schwarzbarsch an. Touren lassen sich von ­Wewak, Angoram und Ambunti aus über die Unterkünfte organisieren. Hier gibt’s Infos: www.sportfishingpng.net

SURFER’S PARADISE Die Reviere um Vanimo herum und zwischen Wewak und Madang warten mit Brandungen auf, die den Vergleich mit anderen Surfrevieren auf der Welt keineswegs zu scheuen brauchen! In der Regenzeit zwischen Oktober und April sind durch die vorherrschenden Winde die Bedingungen besonders gut. An der gut 1000 Kilometer langen Küste lassen sich wegen der vielen vorgelagerten Riffe und den konstanten Tradewinds www.papuanewguinea.travel

Auch für Kite-Surfer gilt: riesige, fast menschleere Reviere und konstanter Wind bei warmen Wassertemperaturen sind an der gesamten Nordküste anzutreffen. Dabei bietet die Riffbrandung reichlich Action, aber auch in den ruhigen Lagunen kommt man voll auf seine Kosten. Vanimo und Ulinga sind auch hier bevorzugte Spots.

Perfekte Brandung

KLEINE RIFFE UND OFFENE SEE Das Zentrum für alle Unterwasserbegeisterten ist Madang an der Nordküste und seine vorgelagerten Inseln. Neben einer komplexen Riffstruktur gehören auch die Unterwasserberge der Gegend, wie zum Beispiel Planet Rock mit seiner Hammerhai-Population, zu den Highlights. Auch für Wracktaucher gibt es einiges ent­ decken. Etwas weiter nördlich an der Bogia Bay und Hansa Bay warten ebenfalls interessante Wracks darauf, exploriert zu werden. Ebenfalls per Boot gelangt man zu den bereits genannten Inseln vor der Madang Lagune: Kranket, Siar, Karkar, Tab und Bagabag. Auch dort gibt es Tauch- Schnorchelreviere in Hülle und Fülle, wobei vor Bagabag, aufgrund seiner Strömungen, besonders viele große Hochseefische und Haie anzu­ treffen sind. Nahe Lae warten Salamau und Tami Island nicht nur mit den allgegenwärtigen Wracks auf, sondern bieten auch einige der schönsten Korallengärten. Die für das Gerätetauchen unerlässliche Infrastruktur ist in Madang vorhanden. Umfassende Information auf www.niuginidive.com/madang-dive-sites

Das Dickicht des Mangrovenwaldes

DIE HARTEN DSCHUNGELTRAILS Shaggy Ridge liegt südöstlich im Inland von Madang in den Finisterre Bergen. Der physisch und psychisch anspruchsvolle 7-Tages-Trekk führt entlang des Bergrückens, der Das Faria Tal vom Mindjim River Tal trennt. Hier verhinderten der australische Offizier Robert „Shaggy Bob“ Clampett und seine Einheit 1943 in einer Reihe brutaler Scharmützel die Vereinigung von zwei großen japanischen Truppen­ teilen, was ultimativ zu deren Niederlage beitrug. Die traurigen und unheimlichen Relikte dieser Kampfhandlungen finden sich überall am Wegesrand. Aber es ist weniger die Militärhistorie, die einem hier den Atem raubt: der bergige Nebelwald mit seinen reißenden Bergbächen und tiefen Schluchten bietet geradezu surreale An- und Ausblicke. Gute Vorabinformationen findet man unter www.pngtrekkingadventures.com Man muss wohl nicht extra erwähnen, dass überall leichte Wanderungen an der Küste entlang, sowie Inselumrundungen und Tagesexkursionen, angeboten werden. Ein guter Tip ist hier der Kau Wildlife Nature Walk, der sich durch ein Naturschutzgebiet etwa 20 km nördlich von Madang bewegt, wo es neben der üblich eindrücklichen Landschaft die Ohu Schmetterlingsfarm zu besichtigen gibt, die mit einer Vielzahl von prächtigen Exoten aufwartet. Fast jede Unterkunft hilft gern dabei, Kontakt zu lokalen Veranstaltern und vertrauenswürdigen Guides herzustellen. Die großen Unter­ nehmungen wie z. B. die oben genannten Trekks sollte man aber stets vorab und zentral buchen.

SING-SING Die Stammesfeste – Sing-Sing genannt – sind Bestandteil der Kultur des ganzen Landes. Zu besonderen Anlässen wird die Tradition des jeweiligen Ortes vorgestellt und es ist für Touristen eine große Ehre, bei der Vorbeitung eines Sing-Sing dabei sein zu dürfen. Es ist spannend zu beobachten, wie viel Mühe und Zeit die Einheimischen aufbringen, sich zu schminken, den Haarschmuck zu richten und alles perfekt zu inszenieren. Sing-Sing bedeutet Tanzen, Singen, Trommeln und Pidgen. Also einfach: Eine gute Zeit haben. Dass die Aufführungen auch für Touristen gemacht werden, tut dem Vergnügen keinen Abbruch. Und so ganz nebenbei bewahren die Stämme so ihre ureigendsten Riten.

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DIE INSELWELT

WILDE INSELN, SANFTE SEE DIE GROSSEN INSELN PAPUA-NEUGUINEAS HABEN IHREN GANZ EIGENEN REIZ.

New Britain und New Ireland, sowie das kleinere Manus, das zu den Admiralitätsinseln gehört, liegen in der Bismarcksee, nördlich des Festlandes. Bougainville liegt weiter östlich und ist die größte Insel der Salomoneninselgruppe. Wenngleich diese Inseln und ihre Satelliten für uns Europäer alle irgendwie in der derselben „Gegend“ liegen, so sind sie doch ihrer Geschichte und Kultur nach höchst unterschiedlich. Allen gemeinsam ist ein wildwucherndes, bergiges Inneres, das kaum bewohnt und immer noch wenig exploriert ist. Gemeinsam ist ihnen aber auch, dass ihre Küsten und Strände, ihre Riffs und Lagunen wohl der Inbegriff des tropischen Inselparadieses sind. Die Inseln sind durchaus touristisch erschlossen, aber es besteht kaum jemals die Gefahr, dass man als Reisender oder Urlauber keine Ruhe findet, oder dass man beim Schwimmen, Tauchen, Surfen oder anderen Aktivitäten von anderen gestört wird. Die PNG Islands Region ist in 5 Provinzen unterteilt: East- und West New Britain, New Ireland, Bougainville, sowie Manus-Lorengau Province.

Unterwegs im Schnorchelparadies 20

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Marines Leben an bunten Riffen

DIE UNVERMEIDLICHE GESCHICHTE Dadurch, dass die Inseln trotz der Ähnlichkeit ihrer geografischen Beschaffenheit und Lage eine unterschiedliche Besiedelungsgeschichte haben, haben sich auch höchst unterschiedliche Kulturen herausgebildet. Besonders New Ireland und New Britain waren bis zum Beginn ihrer Kolonialgeschichte so gut wie nicht von der Außenwelt berührt worden. Bis in den II. Weltkrieg hinein sind beide Inseln nicht einmal zur Gänze von Weißen durchquert, geschweige denn kartographiert worden. Bis Mitte des 20. Jahrunderts lebten hier Kopfjäger-­ Stämme, ohne je einen Weißen zu Gesicht bekommen zu haben. Ein direkte Auswirkung des Kolonialismus ist, dass New Britain heute zu den größten Palm­­ölProduzenten der Welt gehört. Ein Großteil der Bevölkerung ist direkt oder indirekt von diesem Wirtschaftszweig abhängig. Die Deutschen bauten in den 1880er Jahren mit Rabaul auf New Britain eine Stadt auf, die das Zentrum der Kolonialverwaltung im Pazifik wurde. Sie führten die systematische Pflanzung von Palmen ein, um Kopra zu gewinnen, Ausgangsstoff für das begehrte Palmöl. Auch als die Australier ab 1914 „übernahmen“, wurde nur ein dünner Küstenstreifen besiedelt. Als die Japaner im II. Weltkrieg auf Australien vorstoßen wollten, vertrieben sie die Australier. Dann kamen die Amerikaner, die sich bei der „Inselspringen“ genannten Strategie zur Rückerobe-

EAST NEW BRITAIN RIFFE UND WRACKS, KULTUR UND NATUR Tauchen: Die vielen Schiffswracks aus dem II. Weltkrieg und eine kleinteilige Inselwelt bieten ideale Tauchgründe. Hotspots sind Simpson Harbour (Rabaul) mit seinen vielen Wracks, sowie die winzigen Beehives Inseln mit ihren verwinkelten Fels- und Korallenformationen. Am www.papuanewguinea.travel

rung des Pazifik nie die Mühe machten, Rabaul zu erobern, die Garnison stattdessen einfach isolierten und aushungerten. Der Krieg hat auf New Britain und New Ireland tiefe Spuren hinterlassen. Allen Kolonialisten, Eroberern und Besatzern war jedoch eines gemeinsam: sie mieden das wilde Innere der Inseln. Bougainville, am nordwestlichen Eingang zur Salomoneninselkette gelegen, wurden Ende des 16. Jahrhunderts von den Portugiesen entdeckt. Ende des 18. Jahrhundert benannte der französische Kapitän Louis Antoine Bougainville die Insel nach sich selbst und begann mit Kartographierungsarbeiten. Auf der Insel liegt die riesige Kupfertagebaumine Panguna – lange Jahre die größte der Welt. 1988 kam es wegen der ökologisch unhaltbaren Zustände um die Mine herum zu Aufständen, ja fast einem Bürgerkrieg. Schließlich konnten sich die Aufständischen durchsetzen, was darin resultierte, dass Bougainville die einzige politisch autonome Region von Papua-­ Neuguinea wurde. Die Admirality Islands mit der Hauptinsel Manus sind bereits 1528 von dem spanischen Navigator Saavreda besucht worden. 1884 kamen dann die Deutschen, die von den Australiern vertrieben wurden. Manus, mit vielen unbewohnten Inseln drum herum, ist heute die kleinste Provinz Papua-Neuguineas.

Tavui Point finden Schnorchler einen nie gesehenen Anblick: man gleitet über gesunkene japanische U-Boote hinweg, zwischen denen sich ein einzigartiges Biotop herausgebildet hat. Wassersport/Angeln: Von Kokopo/Rabaul aus lassen sich diverse Reviere ansteuern, wo Schwarzer und Blauer Marlin und die großen Thunfischarten anzutreffen sind. Geheimtipp ist hier ein Trip nach den Duke of York Islands, 13 winzige und fast völlig unberührte Koralleninseln, die leicht per Boots-

WAS MAN AUF DEN INSELN SEHEN SOLLTE East New Britain Kokopo ist nach der Zerstörung von Rabaul zur Inselhauptstadt geworden. Die Vulkane Mt. Tavurvur und Vulcan brachen 1994 zeitgleich aus und begruben große Teile ­Rabauls unter Asche. Der Tavurvur ist nach wie vor aktiv, kann aber bestiegen werden. Ein lebhafter Markt und das East New Britain Historical & Cultural Centre sind die kulturellen Mittelpunkte der Insel. Im Cultural Centre sind viele A ­ rtefakte zu bestaunen. Der Malmaluan Aussichtspunkt bietet einen fantastischen Blick über die Bucht und zwei aktive Vulkane. Rabaul wurde von Deutschen erbaut und war eine wirklich schöne Stadt. Die Japaner bauten sie zur Festung aus und trieben kilometerlange Tunnel, die auch heute noch teilweise besichtigt werden können, in das ­Vulkangestein. West New Britain Die Stadt Kimbe ist kultureller und wirtschaftlicher Mittelpunkt. Talasea auf der Willaumez Halbinsel ist ein groß­ artiger Aussichtspunkt. Im Valley of Wabua auf der kleinen Insel Pangula Island lassen sich bei Vulkantouren Geysire und Fumarolen bestaunen. Auch um den Ort Hoskins herum gibt es vulkanische A ­ ktivitäten, und bei Koimumu gibt es Geysirfelder. Der Garu Hot River macht mit 41° Celsius seinem Namen alle Ehre und lädt zum Schwimmen ein. Berühmt ist die Gegend auch für die Myriaden von Glühwürmchen und – natürlich – Vogelbeobachtung. New Ireland Der Hauptort Kavieng ist ein charmantes Städtchen, bei dem sich alles an der kilometerlangen Wasserfront abspielt. Jeden Juli findet die Malagan Show statt, ein kleines Festival. An der Westküste bei Kontu wird heute noch die uralte Technik des Shark Calling praktiziert, mit dem Haie für die Jagd angelockt werden. Auf New Irland kann man sich großartig per Fahrrad bewegen, regelrechte Inselrundfahrten unternehmen und besucht die legendäre Eel Lady – eine ehemalige Stewardess, die riesige Aale in einem Fluss neben ihrem Haus hält. Mit etwas Glück trifft man sie persönlich an. Admirality Island/Manus Der Hauptort Lorengau ist ein verträumtes Südseestädtchen. Der Seeadler Harbour wurde von den Deutschen angelegt. Von Lorengau aus gehen die Bootstouren für Inselhopper und Hochseeangler ab. Ein eindrück­liches Erlebnis ist die Kraxelei durch die riesigen Kavernen der Loniu-Höhlen auf der Insel Los Negros. Flugzeug- und Schiffswracks, alte Kanonen und Boote sind überall auf den Inseln zu bestaunen. Die dreitägige Manus Provincial Show findet jedes Jahr im späten August statt. Informationen bekommt man unter: www.papuanewguinea.travel/manus Bougainville Die Hauptstadt Buka ist ein geschäftiger Ort direkt am Meer. Ein Hafen, ein Markt und Wassertaxis, die einen auf die kleinen vorgelagerten Inseln und auf die Hauptinsel bringen, sind echte Attraktionen. Gleich außerhalb der Stadt beginnen viele schöne Wanderpfade, die man aber besser mit einem kundigen Führer begeht. ­Sohano Island ist besonders lohnend, weil dort noch sehr alte koloniale Architektur zu besichtigen ist. Die Insel bietet tolle Aussichtspunkte auf die Salomonensee, sowie nach Buka hin­über.

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DIE INSELWELT

Die Baining Fire Dancer in Rabaul bei einem Sing Sing

tour zu erreichen sind. Nicht nur die Angelreviere um die Inseln herum sind spektakulär – hier kann man auch mit dem Kayak, dem Kanu oder als Stand-Up Paddler den Traum von der einsamen Südsee leben. Wandern: Ein Trekking Highlight ist die Wanderung von Volavolo Village zum Mount Mother, inklusive der Besteigung seiner 700 m hohen Flanken. Der aktive Vulkan Mount Tavurvur kann auch bestiegen werden – der letzte größere Ausbruch erfolgte 2014. Die abgelegenen Höhlen bei Pomio sind ebenfalls ein lohnendes Trekking-­ Ziel. Von Rabaul aus ist der Ausgangspunkt per Boot oder 4WD zu erreichen, um sich dann auf einen klassischen Dschungeltrekk durch das wilde Innere der New Britains zu begeben. Kultur: Die indigene Kultur ist reich und divers. Jeder Stamm hat seine Eigenheiten – von den Masken und Kostümen bis hin zur Musik. Der Baining Fire Dance ist eine dieser in New Britain völlig eigentümlichen Traditionen, bei dem böse Geister in einem spektakulären Feuertanz gebannt werden. Das Volk der ­Baining lebt in den Bergen der Gazelle-­ Halbinsel und ist wenig erforscht. Die skurrilen, geheimbündlerischen Duk-Duk Zeremonien des Tolai Stammes mit ihren Palmenblätterkostümen sind ebenfalls ein echtes Highlight. Ein absolutes Muss ist das Mask Festival in Kokopo, das im Juli abgehalten wird. Im September dann findet in Rabaul das Frangipani Festival statt.

WEST NEW BRITAIN: TAUCHEN, GESCHICHTE UND HEISSE FLÜSSE Tauchen: Das Walindi Plantation Resort in der Kimbe Bay gehört zu den besten Adressen für 22

Taucher und Schnorchler in Papua-Neuguinea. Die durch die Bucht geschützten Korallenriffe und eine Vielzahl kleiner Inseln bieten unfassbar schöne Tauchund Schnorchel­reviere. Bekannt ist die Region für die gesunden und bunten Korallenriffe und unzähligen Fische. Riffhaie, Barrakudaschulen und Schulen anderer Fischarten, wie z. B. Thunfische. Delfine begegnen einem fast auf jeder Ausfahrt. Auch Hammerhaie, Walhaie und sogar Orcas können mit etwas Glück auf den Tauchgängen beobachtet werden. Angeln: Die Bai Fishing Lodge an der Nordküste, gut von Kimbe aus zu erreichen, lockt Barschangler. Mehrtägige Touren lassen sich über das Liamo Reef Resort bei Kimbe organisieren. An der Südküste bei Kandrian und den dortigen Flussmündungen kann man als Angler auf die riesigen Schwarz- und Fleckenbarsche gehen, die nirgends sonst auf der Welt heimisch sind. Nach Kandrain gelangt man nur per Flugzeug. Vogelbeobachtung: In West New Britain sind Juni, Juli und August die besten Monate für die Vogelbeobachtung, weil die Paarungszeit der Paradiesvögel in diese Zeit fällt. Um Kimbe herum sind 18 der auf den Inseln Papua-Neuguineas indigenen Spezies zu beobachten. Die Liamo Resorts helfen gern dabei, lokale Führer und Touren zu organisieren und das Walindi Resort bietet eigene Touren an.

NEW IRELAND – DIVE SPOT, SURF SPOT UND … RADFAHREN Tauchen/Schnorcheln/Schwimmen: Kavieng, im Nordosten gelegen, ist das Zentrum für alle touristischen Aktivitäten auf der Insel. Die beiden Resorts auf Lissening Island und Nusa Island bieten die wohl schönsten Tauchreviere der

Wasserschaukelspaß am Boluminski Highway

Welt. Man taucht mit Riffhaien, durch Riffgärten, Fischschwärme und an Schiffsund Flugzeugwracks. Auf Lissenung Island kommt beim Essen an der langen Tafel mit den Füßen im Sand durch aus Robinson-Crusoe-Feeling auf … Auch Reisende, die nur schwimmen, ein bisschen schnorcheln oder einfach entspannen wollen, finden hier das sprichwört­liche kleine Inselparadies! Surfen/Kayaking: Um Kavieng herum gibt es diverse sehr gute Surf Spots. Da die Nordküste direkt dem Pazifik zugewandt ist, produzieren ­Tradewinds und tausend Riffe eine anspruchsvolle Brandung mit Cruise Hotdogs, Pitching Breaks und Long Walls. Das Nusa Island Retreat wendet sich vor allem an Surfer, genauso wie das etwas abgelegene Rubio Plantation Resort. Im Nusa Island Retreat kann man zudem seetüchtige Kayaks mieten und Fahrten mit dem traditionellen Kanu unternehmen. Fahrradfahren: Das eher flache Gelände eignet sich hervorragend für die Erkundung mit dem Fahrrad. Der Boluminski Highway im Nordosten bietet ideale Bedingungen. Nach 170 km geht’s auf gemahlenen Korallen weiter, aber auch hier ist der Weg mühelos befahrbar! Wer will, kann die große Tour entlang der Nordküste machen, die fast 250 km lang ist; diverse Guesthouses (Lauen, Konos, Karu, Namatanai) bieten Übernachtungsmöglichkeiten. Auch die Küstenstraße im Süden ist gut befahrbar. Das Nusa Island Re­ treat und der Veranstalter Rainbow Tours vermieten Fahrräder und sind bei der Planung der Touren gern behilflich. Auch die New Ireland Tourism Authority in Kavieng steht mit Rat und Tat zur Seite. Kultur: Kanubau und Schnitzerei sind die Kunstformen New Irelands. Bei einem Ausflug ins Dorf Libba bei Konos kann man die Meister dieser Künste bei der Arbeit beobachten. Und das traditionelle Shark Calling hat auch hier eine uralte Tradi­ www.papuanewguinea.travel


tion. In den Dörfern Kontu und Tabar an der Westküste wird die Mischung aus Jagd und mystischer Verehrung des Hais noch heute praktiziert. Ein Besuch bei den Shark Callers ist für jeden anthropologisch Interessierten ein Muss!

MANUS/ADMIRALITY ISLANDS: INSELTRÄUME PUR! Schnorcheln und Schwimmen: Schnorchel­reviere finden sich direkt vor Lorengau und entlang der ganzen Küsten­linie. Manus ist bekannt für sein besonders klares Wasser. Viele kleine vorgelagerte Inseln bieten mit zahlreichen Wracks, Korallenriffen und Hochseemeeresbewohnern alles, was das Herz begehrt. Die Inseln Andra und Ahus sind besonders zu empfehlen. Aber auch das Innere von Manus bietet eine Attraktion von seltener Schönheit: man kann nur wenige Kilometer den Lorengau River hinauf im tropischen Regenwald in kleinen Wasserfällen und natürlichen Pools schwimmen. Bootstouren/Island Hopping: Ein echtes Erlebnis ist das Inselhopping, bei dem man mehrere Tage über kleinste Inseln hinweg das Atoll erkundet. Die Inseln sind auch das Ziel vieler Expeditionskreuzfahrten und großer Kreuzfahrtschiffe. Angeln: Von Lorengau aus kann man sich Boote mit lokalen Führern mieten, die einen zu den besten Spots aufs Meer bringen. Schon kurz hinter der Riffkante beginnt der tiefe Ozean, und so findet man eigentlich überall beste Reviere auch für große Sportfische.

BOUGAINVILLE – TAUCHEN, WANDERN, UNBERÜHRTE NATUR Schnorcheln, Strandurlaub, Bootstouren: Bougainville bietet fantastische einsame Strände und überwältigend artenreiche Schnorchelreviere. Von der Hauptstadt Buka, im Westen der Insel, sowie von Arawa im Zentrum aus fahren regelmäßig „Banana Boats“ hinaus auf die vorgelagerten Inseln sowie zu Spots die Küste hinauf. Bougainville und seine Inseln sind kaum touristisch erschlossen, und so kann man sich fast sicher sein, eines der schönsten Fleckchen Erde ganz für sich zu haben. Wandern, Trekking, Vogelbeobachtung: Bougainville ist durch seine Abgeschiedenheit ein ornithologisches Juwel: hier gibt es mehr Vogelarten als auf dem Festland. Man findet 98 absolut indigenautochthone Vogelarten, die nicht zu den Seevogelarten zählen. Über den Veranstalter Bougainville Experience Tours lassen sich individuelle Tourenprogramme zusammenstellen, bei denen man auf kleinen Wanderungen aber auch längeren Trekks das Innere der Insel und seine zauberhafte Vogelwelt erkunden kann. Wanderungen auf die Vulkane Mount Bagan und Billy Mitchell mitten im Inneren der Insel sind eindrückliche Erlebnisse; der Kratersee in dem dschungelüberwucherten Kegel des Billy Mitchel ist schlicht ein Naturwunder! Egal wohin es einen auf Bougainville zieht, führen lassen sollte man sich auf dieser wilden Insel auf jeden Fall. Informationen findet man unter: http://bougtours.com.

Schwimmen mit Delfinen vor den Vulkanen von Rabaul

Kultur: Das Reed Festival findet alle zwei Jahre in Arawa statt. Hier kann man alles an Tradition und Kultur sehen, was Bougainville und die nördlichen Salomonen Inseln zu bieten haben. Das Mona Festival feiert jedes Jahr im Juli die große Seefahrertradition. Was das Kunsthandwerk angeht, so sind die Bewohner Bougainvilles für ihre Flechtkunst bekannt. Die Upei genannten kunstvoll bunten Hüte aus Flechtwerk sind das Wahrzeichen Bougainvilles. Auf den Märkten stellen die Bergstämme der Siwai und Telei ihre berühmten, perfekt runden und farbenfrohen Buin Körbe aus. Übereinstimmend werden diese Stämme als die besten Korbflechter des Pazifiks bezeichnet. Beim Bougainville Chocolate Festival dreht sich alles um die Kakaobohne, die als Handelsgut für die Insel immer wichtiger wird.

UNTERKÜNFTE IN DER INSELREGION New Britain KOKOPO: Rapopo Plantation Resort Auf einem ehemaligen japanischen Flugfeld gelegen, 10 Minuten vom Stadtzentrum entfernt. Stilvoll eingerichtet. http://rapopo.com Kokopo Beach Bungalows Das beste Haus am Platze mit geräumigen Bungalows und einem exzellenten Restaurant. http://kbb.com.pg RABAUL: Rabaul Hotel Gutes Hotel, geeignet auch für Backpacker. Bekanntes Restaurant. www.rabaulhotel.com.pg Kabaira Beach Hideaway Einfaches Haus direkt am Strand mit Haupthaus und zwei Bungalows. www.kabairabeachhideaway.com.pg

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KIMBE: Liamo Reef Resort In Gehweite zum Zentrum gelegen, mit eigenem Strand. Ideal für F ­ amilien und Alleinreisende. Modern eingerichtet. www.liamoreefresort.com Walindi Plantation Resort Aufgrund der Lage ideal für Taucher aber auch für Vogelkundler geeignet. Mit Bungalows, die verstreut in der wunderschönen Umgebung liegen. Das Restaurant ist exzellent! http://walindifebrina.com New Ireland KAVIENG: Lissenung Island Resort Liebevoll geführt. Vier traditionell gebaute Bungalows auf einer kleinen Insel mit Meerblick. Einheimische Küche. Hausriff und Tauchbasis. www.lissenungisland.com

Noxies Place Sehr einfach, für Backpacker g ­ eeignet. Nusa Island Retreat Insel-Resort auf einer winzigen Insel in der Bay von Kavieng gelegen; 5 Minuten per Boot in die Stadt. Idyllisch gelegen, aber ohne Klimaanlage und mit Etagenbädern. Doch von hier aus kann man alles an Wassersport unternehmen, was das Herz begehrt. www.nusaislandretreat.com

Bougainville Arawa Guesthouse Hani’s Inn Kuri Lodge & Viallage Resort Bovo Guesthouse Informationen über Unterkünfte auf Bougainville kann man auch per E-Mail anfordern, unter: Europe@papuanewguinea.travel

Gute Internetadresse für Vorabinfos, Adressen und Telefonnummern: www.villagehuts.com Admirality Islands/Manus Kohai Lodge Lorengau Harbourside Hotel Lorengau Lodge Lukuni Lodge Informationen über Unterkünfte auf Manus kann man auch per E-Mail anfordern, unter: Europe@papuanewguinea.travel

Wracktauchen nahe des Walindi Plantation Resort

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AKTIVURLAUB

Draußen ist immer etwas los

HIGHLIGHTS AKTIVURLAUB PAPUA-NEUGUINEA FÜR JEDEN ETWAS ZU TUN – ODER ZU LASSEN: PAPUA-NEUGUINEA AKTIVTÄTEN AUF EINEN BLICK.

TAUCHEN Von den Conflict Islands im Süden bis nach Madang im Norden und in 1000 Revieren auf den Inseln findet hier jeder ein Revier nach seiner Fasson. Diverse Dive Points halten Ausrüstung zur Miete bereit; die meisten bieten auch Tauchkurse für Anfänger. Selbstverständlich stehen überall Guides mit dem entsprechenden local knowledge zur Verfügung. 24

VOGELBEOBACHTUNG Paradiesvögel und hunderte andere Exoten: Papua-Neuguinea ist ein Paradies für den Hobby-Ornithologen mit Dutzenden von Arten, die sich nirgendwo sonst auf der Welt beobachten lassen. Ob durch die Dschungel der Highlands oder draußen auf den Inseln – überall in PNG werden geführte Touren angeboten, die großartige Sichtungen garantieren.

WANDERN UND TREKKEN Harte Dschungeltrekks, anspruchsvolle Bergbesteigungen oder milde Wanderungen durch Landschaftsparadiese: PNG wartet mit einer Vielfalt von Touren für Wanderfreunde jeder Coleur auf. Naturspektakel inbegriffen! www.papuanewguinea.travel


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SURFEN UND KITEN Immer noch ein Geheimtipp unter Surfern hat PNG sowohl auf dem Festland als auch draußen auf den Inseln großartige Surf Spots zu bieten, wo die Riffe und die Tradewinds tolle und höchst unterschiedliche Breaks erzeugen. Kiter finden in den 1000 Lagunen und Buchten lohnende und gleichmäßig bewindete Flachwasser­reviere, weiter draußen aber auch sportliche Brandung.

KREUZFAHRTEN Papua-Neuguinea ist eine Kreuzfahrtdestination. Mit den großen Anbietern geht es von Cairns oder Brisbane in Australien aus auf verschiedene Rundreisen, die zu den schönsten Inseln und ans Festland führen. Expeditionskreuzfahrten mit kleineren, exklusiveren Schiffen führen auch auf den Sepik und natürlich zu kleineren Inseln. An Bord sind erfahrene Lektoren, die interessierten Reisenden spannende Vorträge über Flora und Fauna halten. Die Schiffe gehen meistens vormittags vor Anker, sodass man tagsüber die Gelegenheit hat, Land und Leute kennenzulernen. www.papuanewguinea.travel

ANGELN Hochseeangelreviere sind sowohl vom Festland als auch von den Inseln aus per Bootscharter oder geführter Tour zu erreichen. Marlin, die großen Thunfische und andere Sportfische sind überall anzutreffen. Im Inland (Sepik, Hochland und am Lake Murray) und an den Flussmündungen der Inseln (z. B. New Britain) gibt es fantastische Süßwasserreviere, wo indigene Riesenbarscharten begehrte und keineswegs leicht zu erringende Trophäen darstellen.

RADTOUREN Für Radsportler gibt es in PNG eine ­Destination, die auf der Welt einmalig ist: die Insel New Ireland. Die beiden Küstenstraßen im Norden und Süden bieten teilweise asphaltierte (170 km) und auch sonst gut befahrbare Tracks durch fast unberührte Landschaften. Bei Mehrtagestouren über die Insel (bis zu 250 Kilometer Länge) kann man in kleinen Guesthouses absteigen: Wahrscheinlich die exotischste Radwanderung des Planeten. 25

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WICHTIGE INFOS

PAPUA-NEUGUINEA VON A-Z ERLEBNISSE UND BEGEGNUNGEN IN EINEM AN KULTUR UND NATUR ÜBERREICHEN LAND. Aal-Flüsterin – Von der Spiritualität und Weisheit der Aale ist die Eel Lady aus Laraibina (New Ireland) fest überzeugt. Vor einigen Jahren, als ein Tsunami auf die Küste von Kavieng zuraste, retteten die Aale regelrecht das Dorf. Birdwatching – PNG ist ein Paradies für Vogeliebhaber. 38 aller bekannten 43 Paradiesvogelarten leben hier. Insgesamt ca. 730 Vogelarten leben in PNG, 330 davon sind nur hier anzutreffen. Cultural Shows / Festivals – Bunt und laut geht es bei den „Sing Sings“ zu, bei denen gesungen und zu den traditionellen Kundu-Trommeln wild in exotischen Stammeskostümen getanzt wird. Die berühmtesten sind die Goroka Show, Mount Hagen Show (Highlands) und das Mask Festival in Rabaul (New Britain). Duk-Duk – Der Duk-Duk Männergeheimbund auf New Britain mit einen magischmystischen Ritualen in skurrilen Pamenblätterkostümen hat einen großen Stellenwert im spirituellen Leben der Insel. Ähnliche Praktiken und Vorstellungen haben sich von hier aus weit über die Inseln und sogar aufs Festland verbreitet. Eier – Die Eier der seltsamen Großfußhühner, die der Vogel in heißer Vulkanasche vergräbt, sind eine lokale Delikatesse in Rabaul (New Britain). Die Kinder aus der Gegend suchen nach den Eiern und garen sie in den heißen Quellen. Fire Dance – Die Baining Fire Dancer gehören zu den absoluten „Must Sees“ bei einem Aufenthalt in East New Britain. Die Tänzer springen dabei in Trance durch feuerheiße Glut. Goroka Show – Die Goroka Show ist neben der Mount Hagen Show und dem Mask Festival in Rabaul das wichtigste Kulturfestival im Land. Jedes Jahr im September versammeln sich hier über 100 Stämme, um in farbenfrohen Kostümen um die Wette zu tanzen und zu singen. Huli Wigman – Die „Perückenmänner“ aus Tari im westlichen Hochland mit ihren gelben Gesichtsfarben und ihrem Paradiesvogel-Kopfputz gelten als besonders kriegerisch. Gegenüber Gästen sind sie jedoch äußerst freundlich, und man darf ihnen gern bei ihren Riten und Tänzen zuschauen. 26

Inseln der Liebe – Dank dieses Namens erfreuen sich die Trobriand Inseln internationaler Bekanntheit. Das Korallen­ atoll, das ca. 370 Kilometer vor der Nordküste der Milne Bay Province in der Salomonen See liegt, ist eine ganze ­eigene, zauberhafte Welt. Kunsthandwerk/Artefakte – Schnitzereien, Masken, Kostüme, Muschelschmuck, handbemalter Tapa-Stoff, Schalen, Bilums, Körbe, Waffen – egal ob diese Gegenstände religiösen Charakter haben oder im Alltag benutzt werden, kunstvoll gearbeitet sind sie immer. Lake Kutubu – zu diesem völlig abgeschieden gelegenen See auf dem Stammesgebiet der Foi drangen die ersten Europäer erst 1950 mit einem Wasserflugzeug vor. Das glasklare Wasser und die eindrückliche Bergszenerie verzaubern jeden Besucher. Mumu-Mhhhhh! – Dieses Wort lässt den Einheimischen das Wasser im Munde zu­sammenlaufen. Fleisch oder Fisch werden mit Gemüsen und Farnen im Erdofen gegart. Ein Mumu darf bei keinem Fest fehlen. New Ireland – Weiße Sandstrände und kristallklares, warmes Wasser laden zum Surfen, Tauchen, Angeln und Kayaking ein. Übrigens kann man auf der flachen Insel großartige und lange Fahrradwanderungen machen. Outrigger Canoes – Ausleger-Kanus gehören zu den wichtigsten Fortbewegungsmitteln der Küsten- und Flussbewohner. Bei einem Dorfbesuch in Tufi (Milne Bay Province) kann man die Herstellung solcher Boote beobachten. Puk Puk – In der Pidgin Sprache PNGs wird so das Krokodil genannt. Eine wichtige Rolle spielt das Tier vor allen Dingen um den Sepik River (Momase Region) herum, wo die „Krokodilmänner“ leben und einmal im Jahr das Ambunti Crocodile Festival stattfindet. Quellen –Die heißen Quellen auf Ferguson Island (Milne Bay) auf New Britain und den Admirality Islands sind nicht nur landschaftlich wunderschön, sie werden von den Einwohnern auch häufig zum Kochen benutzt. Rabaul – 1910 von den Deutschen direkt am Fuße von zwei Vulkanen auf New Britain errichtet, war sie bis 1914 das

Zentrum der Kolonialverwaltung. Im II. Weltkrieg war die dortige Airbase heiß umkämpft. 1994 versank die Stadt zu großen Teilen unter Lava und Asche eines Vulkanausbruchs. Sepik River – Der 1.126 Kilomter lange Strom gehört zu den Flüssen, von denen Ethnologen wie Naturkundler träumen. Die Geisterhäuser und Krokodilmänner, die Chambri und Blackwater Seen lohnen unbedingt einen Besuch. Trekking – PNGs wilde und höchst unterschiedliche Landschaften, mit unberührten Regenwäldern, hohen Bergen und rauschenden Flüssen, sowie seiner einmaligen Flora und Fauna, machen das Land zu einem Eldorado für Wanderer und Trekker. Unterwasserwelt/Tauchen – Nirgendwo sonst auf der Welt ist die Vielfalt der tropischen Fisch- und Korallenarten größer als in PNG. Taucher haben hier die Qual der Wahl zwischen diversen Hotspots: Milne Bay, Tufi, Kavieng, Kimbe Bay, Simpson Harbour, Manus Island und Madang verfügen alle über atemberaubende Tauchreviere. Village Stays – Um mehr über Kultur und Lebensstil der Dorfbewohner PNGs zu erfahren, bieten sich Übernachtungen in den „Guest Houses“ der Dörfer an. Sehr einfach, aber sehr ursprünglich. Wellenreiten/Surfen – PNG ist unter Surfern immer noch ein Geheimtipp. Die Wellen hier sind aber genauso aufregend wie an anderen, bekannteren Destinationen. Nur eben sind die PNG Küsten noch so gut wie unberührt: hier hat man die Welle für sich. Zu den besten Spots gehören Vanimo, Wewak, Madang (Momase Region), sowie die Gegend um Port Moresby und Kavieng auf New Ireland. Yams – Diese stärkehaltige Wurzelfrucht wird überall in PNG angebaut. Gelagert werden sie in großen Vorratshäusern. Hier gilt: je größer und kunstvoller verziert das Yams-Lagerhaus, desto angesehener die Familie. Zeit – In PNG läuft die Zeit langsamer. Hier gilt die „Pacific Time“, womit eine äußerst entspannte Umgangsweise mit Zeit, Terminen und Pünktlichkeit gemeint ist. Aber mit ein wenig Geduld wird in der Regel alles gut ... www.papuanewguinea.travel


ALLGEMEINE INFORMATIONEN UND PRAKTISCHE TIPPS Anreise Von Singapur, Hongkong, Tokio, Manila, Cairns Brisbane und Sidney erreicht man Jackson’s International Airport in Port Moresby in 4–7 Stunden. Air Niugini, inzwischen aber auch andere internationale Fluglinien, bedient diese Strecken mehrmals die Woche. Im Land bewegt man sich größtenteils mit dem Flugzeug, wobei von PortMoresby aus die meisten Destinationen in Flugzeiten von ca. 2 Stunden zu erreichen sind. www.airniugini.com, www.pngair.com Besucherzahlen Im Jahre 2017 kamen 181.728 internationale Besucher nach PNG. Davon waren lediglich 23.059 Urlaubsreisende. Die meisten Besucher kamen aus Australien/Neuseeland. Aus Europa kamen 2.896 Besucher nach PNG; 30% davon waren Deutsche. Also: PNG ist nach wie vor ein echter Geheimtipp! Buchen Es gibt zwei Möglichkeiten: Die komplette Reise von Veranstaltern durchorganisieren lassen, inkl. Buchung von Übernachtungen, Touren und Guides. Dieses Vorgehen empfehlen wir. Individualreisende, die eher spontan unterwegs sind, sollten trotzdem Unterkünfte an der ersten Anlaufstation vorzubuchen – die Kapazitäten sind (siehe Besucher­zahlen) nicht unerschöpflich. Von den Destinationen aus lassen sich dann ohne Probleme Touren, Ausflüge oder Übernachtungen an anderen Orten buchen. Hier eine kleine Auswahl von Veranstaltern und/oder ersten Anlaufstationen: www.abacus-touristik.de/papua boomerang-reisen.de www.dreamtime.ch www.travelhouse.ch/de www.pacific-travel-house.com/papuaneuguinea-reisevorschlaege_l10t47.html Geschäftszeiten Geschäfte und Firmen: Montag bis Freitag von 8:00 bis 16:30/17:00, Samstag von 8:00 bis 12:00 Uhr. Sonntags ist fast überall alles geschlossen. Staat­ liche Einrichtungen/Behörden: Montag bis Freitag von 9:00 bis 14:00 Uhr. Gesundheit Reisende, die aus infizierten Gebieten kommen oder in solche reisen wollen, sollten gegen Gelbfieber und Cholera geimpft sein. Malaria Prophylaxe wird dringend empfohlen. Die Wasserqualität entspricht den Normen der WHO. Auch entlegene Orte bieten gutes Trinkwasser. Wasser in versiegelten Flaschen ist überall erhältlich. Informationen über Impfungen und Prophylaxe: www.bnitm.de sowie https://tropeninstitut.de Guides und Sicherheit Es wird grundsätzlich empfohlen, sich außerhalb der Orte nur mit lokalen Guides oder Guides der Veranstalter zu bewegen. Auf jeden Fall sollte man nach Einbruch der Dunkelheit nicht mehr allein ­unterwegs sein. Internet Das Internet ist sehr langsam und sehr teuer, falls man sich über seinen eigenen Anbieter einwählt. In den größten Städten gibt es oft kostenloses Wifi in den Hotels. In manche Gegenden schwankt die Verbindung sehr, manchmal hat man gar keine Verbindung. Insgesamt recht unzuverlässig. Kleidung/Sitten Die melanesischen Völker sind sehr zurückhaltend. Besucher sollten das ausgeprägte Schamempfinden der Einheimischen also respektieren und sich stets angemessen kleiden. Tief ausgeschnittene Dekolletés, bauchfreie Oberteile oder www.papuanewguinea.travel

besonders kurze Shorts und Miniröcke sind zu vermeiden. Sonnenbaden „oben ohne“, sowie besonders knappe Bikinis etc. sind ebenfalls tabu. Ebenso FKK an öffentlichen Orten. Flipflops, Sneaker, Strandschuhe und allzu lässige Freizeitkleidung sind in manchen Bars und Restaurants nicht gern gesehen. Für die Highlands empfehlen sich gute Wanderschuhe, sowie Regenkleidung und warme Kleidung für die manchmal kühlen Nächte. Hüte gegen direkte Sonnen­einstrahlung sind sehr zu empfehlen. Klima Das ganze Jahr über ist es heiß und feucht, durchschnittlich 30°–34° am Tage. Nur in den Highlands kühlt es nachts bis auf etwa 14° ab. Im Hochsommer (Dezember bis März) ist Regenzeit, wobei die Nieder­schlagsmenge von Region zu Region variiert. Die trockensten Monate sind Mai bis Oktober. Da die Luft sehr klar ist, besteht auch an bedeckten Tagen Sonnen­brandgefahr! Die Wassertemperatur in den Küstengebieten und auf den Inseln liegt das ganze Jahr über zwischen 26° und 28° Celsius. Kreditkarten Hotels, Restaurants, Autovermietungen, Airlines, Kreuzfahrtanbieter und Reisebüros akzeptieren fast alle Kreditkarten. Der überwiegende Teil von Geschäften in den Städten und größeren Orten auch. Amex, Diners, Master Card und Visa sind die gängigsten. Medizinische Versorgung Zahn- und Allgemeinärzte sind in jeder größeren Ortschaft vorhanden. Krankenhäuser in allen Städten. Kliniken und Hilfe-Stellen gibt es auch in entlegenen Gebieten. Medevac in Port Moresby ist für die medizinische Versorgung und das Ausfliegen in Notfällen zuständig. Für Taucher interessant: Die nächste Druckkammer ist in Port Moresby. www.medevac.com.pg Mehrwertsteuer Die Mehrwertsteuer in Hotels, Restaurants und Bars beträgt 10 % und ist in den Preisen auf den Speisekarten und in den Zimmerpreisen bereits enthalten. Pass und Visum Der Reisepass muss am Tag der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sein. Ein 60-Tage-Touristenvisum erhält man kostenlos bei der Einreise am Flughafen Jackson’s Airport in Port Moresby. Religion Traditionelle Glaubensvorstellungen (Animismus, Geisterglaube, Naturmystik) und Rituale sind vor allen Dingen in ent­legeneren Gebieten immer noch lebendig und bestimmen den Alltag. Am weitesten verbreitet ist jedoch das lutherische Christentum; es gibt aber auch einige katholische Enklaven. Sitten und Gebräuche Neben zurückhaltender Kleidung ist zu beachten, dass sich fast das gesamte Land in kommunaler Hand befindet. Man sollte sich also besonders in kleinen Dörfern vor dem Betreten von Arealen erkundigen, ob man dafür die Erlaubnis der jeweiligen Kommunen und/oder deren Obmänner hat. Vor dem Fotografieren von Individuen sollte man höflich um Erlaubnis fragen (Pidgin: Inap mi kisim piksa?).

Strom Netzspannung aus Steckdosen ist 240 Volt (50 Hz). Die Stecker sind dreipolige TYPE 1. Manche Hotels bieten alternativ 110 Volt Steckdosen für Rasierapparate und Föns an. Die Stromversorgung schwankt vielerorts, Stromausfälle werden als alltäglich hingenommen. Die großen Hotels und Restaurants sind alle in der Regel mit Notstromversorgung per Generator ausgestattet. Transport Es gibt nur wenige gute Straßen in PNG. Daher ist das Flugzeug stets das Transportmittel der Wahl. Ein ausgebautes Straßennetz findet sich lediglich in den Momase- und Highlands Regionen. Zwischen Port Moresby und den Highlands sowie der Nordküste gibt es keine Straßenverbindung. Die wichtigsten Landwege sind der Highlands Highway, der von Lae an der Ostküste bis tief in die Highlands (Goroka, Mount Hagen und darüberhinaus) führt, sowie die Küstenstraße an der Nordküste von Madang bis in den Westen nach Vanimo. Mietwagen, Boote, Fähren, Taxis sowie einige Buslinien, sogenannte PMVs, sind in und von größeren Orten aus vorhanden. Trinkgeld Touristen werden in PNG als Gäste im besten Sinne willkommen geheißen. Die melanesische Kultur schreibt Gastfreund­schaft groß. Trinkgeld als unmittelbare Beigabe zu Warenkauf oder Dienstleistung wird daher weder erwartet noch wird dazu ermutigt. Anders verhält es sich mit den „Geschenken“, die in manchen sozialen Situationen durchaus erwartet werden: beim Besuch von Sehens­ würdigkeiten in Dörfern beispielsweise. Die lokalen Führer helfen einem gern dabei, niemanden zu enttäuschen. Währung Die PNG-Währung heißt Kina. 1 Kina sind 100 Toea. 1 Euro sind dabei ungefähr 3 Kina. Genaue Umrechnungskurse sind in Hotels, Banken und aus den Zeitungen zu erfahren. Am Flughafen von Port ­Moresby, sowie in Banken kann man Montag bis Freitag in der Zeit zwischen 9:00 bis 15:00 Uhr Geld umtauschen. Die Währung ist nach der Kina-Muschel benannt, die früher als Zahlungsmittel verwendet wurde und teilweise auch heute noch wird. Zeitzone/Zeit In PNG herrscht die Pacific Standard Time (= GMT +10). Da man hierzulande ein anderes Verhältnis zu Zeit und Pünktlichkeit hat, muss man sich als Besucher häufig ein wenig in Geduld üben: hier ist nicht alles streng durchgetaktet. Zollbestimmungen Erwachsene über 18 Jahre dürfen neuwertige Waren im Wert bis zu K250 einführen sowie folgende Duty-Free Artikel: • 200 Zigaretten oder 50 Zigarren oder 250 g ­Tabak • 2 Liter Alkohol • Parfüm für den Eigenbedarf Weiterführende Informationen auf folgender Website: www.customs.gov.pg. Beim Ausführen von Artefakten und Souvenirs ist ebenfalls auf Zollbestimmungen zu achten. Einen Überblick gibt: www.customs.gov.pg/files/prohibited_exports.pdf

Sprache Die offizielle Sprache von PNG ist Englisch. Damit kommt man eigentlich überall gut durch. Insgesamt gibt es jedoch mehr als 800 Stammesprachen. Tok Ples (= Pidgin Englisch) ist eine lingua franca, die überall verstanden wird. Ein paar Phrasen sollte man beherrschen, denn das löst höchstes Wohlwollen bei den Einheimischen aus. 27


PNG Tourism Promotion Authority c/o the Conjoint Marketing Group GmbH Level 3, Fraunhoferstr. 8 82152 Martinsried / Planegg GERMANY T: +49 (0)89 219 096 514 Europe@papuanewguinea.travel www.papuanewguinea.travel


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