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SINNLICHE GEWISSHEIT IM SCHLOSS

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PRIVACY, PLEASE

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Unser Verhältnis zu Berührungen hat sich gewandelt. In einem luxuriösen, von Park und Wald umgebenen Schlosshotel weiß man mit dem heiklen Thema sensibel umzugehen.

Der Ohrwurm „Tausendmal berührt“ wurde lange vor der „Corona-Zeit“ geschrieben. Heute müsste man wohl titeln: „Tausendmal nicht berührt“. Das Virus hat nicht nur die Welt komplett verdreht, sondern auch unser Berührungsverhalten. Aus Mangel an realen Begegnungen rückten die TouchScreens von Handys oder Tablets noch näher. Gleichzeitig hat in anderen Bereichen die absolute Berührungslosigkeit Einzug gehalten. Angefangen von Supermarktkassen, die auffordern, „zur Sicherheit unserer Mitarbeiter“ möglichst „berührungslos“ zu bezahlen, bis hin zu unbeholfenen Winke-Verbeugungs-Begrüßungen bester Freundinnen, die einander jahrzehntelang stets fest zu umarmen pflegten. Wenn Abstandhalten Leben retten soll, hat die Tuchfühlung Feierabend.

Die zwischenmenschliche Berührung und wie sie sich im Laufe der Corona-Maßnahmen verändert hat, ist für die sogenannten „körpernahen Dienstleistungen“ ein wichtiges Thema. Die Wellnesshotellerie als eine Branche, für die Anwendungen mit Körperkontakt zur Kerntätigkeit zählen, muss sich darüber Gedanken machen, wie sie in Zukunft mit Berührungen umgehen wird. Wie begrüßt man fortan liebgewonnene Stammgäste? Wie gestaltet man die notwendige räumliche Nähe zwischen Kosmetikerin und Kundin während eines Peelings? Wie reagieren die Teilnehmer einer Yogastunde auf haltungskorrigierende Berührungen? Und eine zentrale Frage lautet: Wollen die Gäste überhaupt wieder berührt werden?

Im luxuriösen Wald & Schlosshotel Friedrichsruhe in Baden-Württemberg, einem der allerbesten Spa-Hotels Deutschlands, kann man diese Frage klar mit Ja beantworten. Denn es zeigte sich, dass die Gäste des renommierten Fünfstern-superiorHauses nach den vielen Monaten der Schließung Berührungen und zwischenmenschliche Gesten nun mehr wertschätzen als davor. „Sie kommen heute seltener mit dem Handy herein, und sie verlassen die Massage mit mehr Dankbarkeit und Herzlichkeit als früher“, berichtet etwa die Massagetherapeutin Anna Annett Albinus. Sie und ihre Kolleginnen wussten freilich schon vor Corona, dass die körperliche Nähe, wie sie zwischen Therapeuten und Gästen herrscht, auch die seelische Nähe verstärken kann. Heute jedoch sind die Gespräche währenddessen oft noch tiefer, noch persönlicher. „Es entsteht Verständnis füreinander. Man spürt die Energie des anderen, selbst mit geschlossenen Augen.“ Auch die Wertschätzung der Therapeuten dem eigenen Beruf gegenüber ist gewachsen. Für sie ist es eine höchst erfüllende Aufgabe, durch gezielte Berührungen, die sie in jahrelanger Ausbildung und Praxis bis zur Virtuosität weiterentwickelt haben, in diesen anspruchsvollen Zeiten zur körperlichen und seelischen Gesundheit ihrer Gäste beizutragen.

Es braucht generell viel Gespür, um das richtige Maß an Berührungshunger bei seinem Gegenüber einzuschätzen. Seit Corona ist das Thema ein noch heikleres. Merle Fairhurst, die Forscherin für Biologische Psychologie der Universität der Bundeswehr München, hat in einer Studie mit 1.700 Probanden untersucht, was die Lockdowns mit unserem Bedürfnis nach Berührungen gemacht haben. Ein Fazit war: 15 Prozent der Menschen fühlen sich noch immer zu viel berührt. Darauf gilt es sensibel einzugehen, ist man sich im Wald & Schlosshotel Friedrichsruhe bewusst. Für die bestens geschulten, stets stilvoll agierenden Mitarbeiter dieses Ausnahmehotels, das vom RELAX Guide 2022 bereits zum 12. Mal in Folge mit der Höchstnote von vier Lilien ausgezeichnet wurde, ist das ein Leichtes. Sie alle haben feine Antennen dafür, was die Gäste brauchen, das gehört zu den vielen Details, die das Service im Wald & Schlosshotel Friedrichsruhe so exzeptionell machen. Der RELAX Guide hebt „die bemerkenswerte Absenz von ,Kleinigkeiten‘“ hervor, die anderswo so häufig irritieren: Hier findet man weder schlechte Gerüche, die auf mangelnde Hygiene oder billige Materialien hindeuten, noch Ärgernisse wie dauernassen Boden im Spa-Bereich. Das Service erlebt man als schlechthin perfekt.

Wer in dieses in Privatbesitz befindliche Schlosshotel kommt, hat hohe Ansprüche. Dennoch werden diese immer wieder übertroffen. Schon allein die nackten Fakten lassen erkennen, dass man es mit einem ganz und gar außergewöhnlichen Wellnesshotel zu tun hat. Viereinhalb Hektar Park und Wald mit Bäumen, von denen einige schon das Treiben vor drei Jahrhunderten mitverfolgt haben – sie sind genauso alt wie das älteste der fünf Gebäude des stilvollen Ensembles, das Jagdschloss mit seinen wertvollen Antiquitäten und herrlich breiten Gängen: Es stammt von 1712. Der Golfplatz neben dem Hotel, der zu den Leading Golf Clubs of Germany gehört, lockt mit 27 Löchern. Und noch etwas: 4.400 Quadratmetern Spa-Fläche stehen lediglich 66 Zimmer gegenüber, das bedeutet viel Platz für alle und wohltuend großen Abstand zu anderen.

Dieses Weltklassehaus bietet stets ein Quäntchen mehr und löst damit in seinen Gästen ein Gefühl des Sich-zurücklehnen-Könnens aus – mit der beruhigenden Gewissheit, es wird sicher alles gut werden. Aus den Wasserleitungen rinnt nicht gechlortes Wasser, sondern Quellwasser aus mehreren eigenen Brunnen. Poliertes Silberbesteck zählt ganz selbstverständlich zur alltäglichen Tischkultur – das ist ja bei weitem nicht in jedem Schlosshotel üblich! Allerbestes Kellnerhandwerk erfreut, und hier muss auch die ebenso kompetente wie charmante Weinberatung angeführt werden.

In der Küche des Wald & Schlosshotels Friedrichsruhe kommen vorrangig Zutaten aus der unmittelbaren Umgebung zum Einsatz. Da ist es nur konsequent, dass auf der Speisekarte nicht der Küchenchef allein genannt wird, sondern die Empfehlungen der Spezialitäten von „Boris Rommel und der Region“ kommen. Serviert werden in den verschiedenen Stuben schwäbische Spezialitäten wie Maultaschen und Markklößchen ebenso wie Wild in Kombination mit fast vergessenen Obst- und Gemüsesorten von Quitte bis Steckrübe. All diese feinen Details vermögen etwas ganz Essenzielles in uns zu berühren: die Sinne. ■

Mehr: Friedrichsruhe Wald & Schlosshotel, Fon +49794160870, www.schlosshotelfriedrichsruhe.de und relaxguide.com

Das Jagdschloss aus dem frühen 18. Jahrhundert: eines der feinen

Logiergebäude des Wald & Schlosshotels Friedrichsruhe.

Viel Raum für alle: Der mit Naturstein geflieste Friedrichsruhe-Pool ist ein Ruhepol par excellence! – Unten: Auch feine Tischkultur berührt die Sinne: stets stilvolles Service im Wald & Schlosshotel.

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