Residentenkurier 11

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Oktober/ ov 2009

Jahrgang 1, Ausgabe 11

Herzlich Willkommen! Bienvenido!1 Jahr Residentenkurier Inhaltsverzeichnis Ein denkwürdiger Moment: in diesem Oktober haben die Deutschen allen Grund zum Feiern: 20 Jahre Mauerfall, ausgelöst durch eine friedliche Revolution, die einmalig in der Geschichte sein dürfte. Ein wunderbares Beispiel dafür, was Menschen erreichen können, wenn sie sich gemeinsam für EINE Sache stark machen, gemeinsam an einem Strang ziehen. Dazu gehörte vor allem auch eine riesige Portion Mut. 60 Jahre Bundesrepublik Deutschland: auch hierbei haben Menschen Initiative ergriffen, Visonen gehabt, und sie in ein Gesetz verpackt: das Grundgesetz, vor dem alle Menschen gleich sind. Da ist er, der gemeinsame Nenner, unter dessen Dach alle passen, ganz gleich, wie unterschiedlich jeder einzelne sein mag. Wir haben hier einen ganz bescheidenen Grund zum Feiern: 1 Jahr Residentenkurier. Eine Initative eines langjährigen Residenten und Visionärs, gemeinsam mit einer Journalistin, umgesetzt innerhalb von 3 Wochen mit der web-masterin der Seite www.anda-luz.eu, so sind wir vor 1 Jahr gestartet, ohne zu wissen, was daraus entstehen könnte. Am Anfang stand die Idee, der Wunsch, deutsch-sprachigen Residenten in Spanien Hilfe und Informationen anzubieten. Jeder, der in ein anderes Land auswandert, braucht dazu eine Menge Mut, läßt sich auf ein Abenteuer ein, das Leben in einer anderen Kultur zu wagen, noch dazu in einer anderen Sprache. Da kommt es leicht zu Problemen, ähnlich wie wir es zwischen „Ossis“ und „Wessis“ erlebt haben, die schlicht unterschiedliche Voraussetztungen hatten. Die Eingliederung war und ist für

viele schwer, obwohl alle die gleiche Sprache sprechen, ja sogar das gleiche Volk sind, mit jahrhundertealter gleicher Geschichte. Jede Seite hat ihren Stolz, und man konnte wunderbar sehen, dass im Osten nicht alles schlecht gewesen war, und im Westen nicht alles immer nur gut ist. Ähnlich ergeht es Residenten im Ausland. Man entdeckt, dass vieles an der alten Heimat besser war, anderes dafür im Ausland angenehmer ist. Mit dem Kurier wollen wir vor allem eines: das gemeinsame, Verbindende positiv herausstellen, interessante Tipps geben für Alltagssituationen, mit denen man konfrontiert wird. Wir wollen darüber hinaus aber vor allem die Kultur und Schönheit Spaniens zeigen und Lust darauf machen, die neue Heimat besser kennenzulernen, sich auf die Spuren der Vergangenheit dieses Landes zu begeben, Feste mitzuerleben, schlicht: das Positive an der Kultur und Mentalität unseres Gastlandes aufzeigen. Auch der Spaß soll dabei nicht zu kurz kommen. In diesem Zusammenhang danke ich der Autorin Gabriele Hefele für ihre heiteren Glossen, mit denen sie auf amüsante Weise die gegensätzlichen Mentalitäten aufzeigt. Danken möchte ich auch dem Gründervater Roman Stadtmüller, der mir zugetraut hat, seine Vision eines Residentenkuriers würdig umzusetzen und diese Idee in meine Hände gelegt hat. Danken möchte ich ganz herzlich meiner webmasterin Heidi Zornek, die stets bereit ist, neue Ideen und Wünsche aufzugreifen, und dafür technische Lösungen zu finden. Danken möchte ich auch meinem Sohn Tino und seinem Freund Sergio, die für mich die Webseite für Al Paraiso erstellt haben und

Grußwort Konsul Mundt

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Tag der dt. Einheit Empfang in Malaga

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Dr, Fuchs, Sozialreferent : Pflegeversicherung

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Residentenbüro Mijas

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Femyloca + Forum Sevilla 10

seither den Kurier mit unterstützen, durch technische Feinheiten wie beispielsweise die neu gestalteten Kleinanzeigen, die Sie, lieber Leser, hoffentlich bald rege nutzen.

Finca La Maya, Vejer

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Gewinnspiel: die Partner

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Mein ganz besonderer Dank gilt meinem lieben Mann Roland, der nicht nur seine Rezepte beiträgt, sondern auch viele Fotos, und der mich vorwiegend moralisch unterstützt. Vor allem aber für seine Geduld, da ich oftmals me hr mi t dem Kur i er „verheiratet“ bin, als mit ihm.

Los Barrios, Arcos

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Ausflug nach Ubrique

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Danken möchte ich ferner allen Residenten, die bisher durch Beiträge mitgewirkt haben oder uns ihre Bilder des Tages zur Verfügung gestellt haben. Doch all das wäre nicht möglich ohne SIE, liebe Leser. Daher danke ich vor allem IHNEN für ihre Treue, und möchte sie gerne mitnehmen auf eine Reise nach Marokko. Dank unserer Werbepartner, die uns vertrauen und ihre Dienstleistungen allen Residenten anbieten, kann ich Ihnen, liebe Leser, zum einjährigen Geburtstag ein paar Geschenke verteilen, die uns zu diesem Zweck gestiftet wurden. Lernen sie so neue Hotels, Restaurants, Läden kennen. Wir wollen, dass alle glücklich und zufrieden sind, Partner, die auf diese Weise ihren Service zeigen können, und Leser, die beschenkt werden. Spielen sie mit und gewinnen Sie eines unserer Herzlichst Geschenke.

Beatrice Hohler

Jerez,

Gewinne in Sevilla, Cadiz, 20 Conil, Chiclana Leserreise Marokko Flohmarkt in Jerez und Vejer

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Over 50ths Show, Estepona

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Glosse

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Rezept “Blickmaschinen” Sevilla Rätsel spanisch Auswanderserie: Jenseits von Andalusien:

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Besuchen Sie unsere Webseite: www.residentenkurier.com

oder schreiben Sie uns: residentenkurier@gmail.com


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1 Jahr Residentenkurier

Glückwunsch zum Geburtstag des Kuriers

Liebe Frau Hohler, liebe Leser des Residentenkuriers,

Honorarkonsul Jürgen Mundt, Jerez

ein Jahr ist vergangen seitdem die Redakteurin Frau Hohler ihren Residentenkurier ins Leben gerufen hat. Zurück schauend kann ich meine Bewunderung nicht unterdrücken, denn ich konnte mir nicht vorstellen, wieviel interessante Berichte, Geschichten und Neuigkeiten in einem einzigen Jahr gechrieben werden konnten. Es ist ja nicht nur das Schreiben über diese vielen Vorgänge, Ausflugziele, Kulturereignisse und eben alles was den Residenten interessieren kann. All das muss aufgefunden und besucht werden, bevor die Berichte geschrieben werden und die schönen Begleitfotos fertig sind. Das hat Frau Hohler allein und in unermüdlicher Arbeit zum Vergnügen der Leser und Residenten in pünktlicher Erscheinensfolge für uns und zu unserer Information in ihrem Kurier in bunter und interessanter Weise beschrieben. Deshalb möchte ich ihr, - und ich bin sicher, dass viele Leser meine Bewunderung teilen-, meinen aufrichtigen Glückwunsch zu diesem ersten Jahrestag des Bestehens übermitteln, sowie sie zu weiteren und erfolgreichen Ideen und Themen bei der zukünftigen Redaktion des Residentenkuriers ermutigen.

Auch ich möchte mich ganz herzlich bei Jürgen Mundt bedanken, der sich seit Jahren mit unglaublichem Einsatz für die Belange der Residenten in der Provinz Cadiz einsetzt. Sein ehrenamtliches Engagement ist mir immer ein Vorbild. Auch wenn ich mit dem Kurier nur bescheidene Möglichkeiten habe, für Residenten bei offiziellen Stellen etwas zu erreichen. Der Wunsch, zu helfen, wo es möglich ist, ist die Hauptantriebsfeder. Ich denke, ich darf Herrn Mundt sicher auch im Namen der Residenten aus der Region von ganzem Herzen danken

Beatrice Hohler

Ihr Beitrag zum täglichen Geschehen im Leben der Residenten und Leser ist zu einer unschätzbaren Informationsquelle geworden, die wir auch in der Zukunft nicht missen möchten. Dazu meine besten Wünsche für weiteren Erfolg und gleichzeitigen Dank für unterhaltsame und interessante Information. Mit herzlichen Grüssen, Ihr

Jürgen W. Mundt Honorarkonsul


Tag der Deutschen Einheit

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Empfang des Generalkonsuls in Malaga zum Tag der Deutschen Einheit 20 Jahre nach dem Mauerfall in Berlin, damit war der Tag der Deutschen Einheit in diesem Oktober etwas ganz besonders. Gemäß diesem Anlaß hat Generalkonsul Dr. Johannes seinen Empfang diesmal in einem ganz besonderen Ambiente abgehalten: dem Hotel Castillo de Santa Catalina in Malaga. Ein wunderbares Ambiente, eine herrliche Sommernacht, so haben rund 200 geladene Gäste bei bester Verpflegung dieses Ereignis gemeinsam gefeiert. Mit dem Empfang in Malaga wollte Generalsonsul Dr. Johannes ein Zeichen setzen und hat bewußt Malaga ausgewählt, eine Stadt, die mit dem Prädikat „besonders gastfreundlich“ ausgezeichnet wurde, das sich in ihrem Wappen befindet. Dieser Titel wurde der Stadt durch Königin Maria Cristina von Spanien, die im Jahr 1900 als Regentin für ihren Sohn König Alfonso XIII. herrschte, für eine besondere Rettungsaktion der Bürger von Malaga verliehen.

Kaiser Wilhelm II. dankte der Stadt für diese selbstlose Hilfe. Sieben Jahre später, als Malaga unter den Folgen einer Überschwemmung des Flusses Guadalmedina litt, konnte sich der deutsche Monarch mit dem Bau einer Brücke revanchieren, die noch heute „el Puente de los alemanes“ heißt.

Dr. Berthold Johannes beim Empfang in Malaga

Im Dezember 1900 lag das KadettenSchulschiff Gneisenau im Hafen von Malaga, offenbar um den deutschen Botschafter für eine Marokko-Mission abzuholen. Ein heftiger, plötzlicher Sturm drückte das Schiff gegen die Hafenmole, wo es versank.

Aufgeschreckt durch Kirchengeläut, eilten die Einwohner trotz heftigen Unwetters herbei, um unter Einsatz ihres Lebens die Seeleute mit Hilfe von Seilen zu retten, die stundenlang in der Takelage ausgeharrt hatten. Alle Verletzten wurden bestens versorgt und konnten zwei Wochen später mit der Andalucia nach Deutschland gebracht werden. 40 Mann der Besatzung und zwölf Retter haben das Unglück nicht überlebt. Ohne den Einsatz der Malaguenos wäre die Opferzahl sicher weit höher ausgefallen.

Gemeint ist die Fußgängerbrücke Puente de Santo Domingo, auf der eine Inschrift an die damalige Heldentat erinnert. „Alemania donó a Málaga este puente agradecida al heroico auxilio que la ciudad prestó a los náufragos de la fragata de guerra Gneisenau. Deutschland dankt Malaga mit dieser Brücke für die heldenhafte Hilfe der Städter für die Besatzung der Kriegsfregatte Gneisenau.“

Die Rede komplett: http://residentenkurier.com/pdf/sonstiges/rede-consul.pdf

Weitere Bilder vom Empfang: http://residentenkurier.jalbum.net/empfang-konsul/


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Interview

Fragen zur Pflegeversicherung Dr. Fuchs, Sozialreferent der Deutschen Botschaft gibt Auskunft

Dr. Rainer Fuchs Sozialreferent der Deutschen Botschaft

Deutsche Botschaft Madrid Telefon: +34 91 557 90 00 Telefax: +34 91 319 75 08 www.madrid.diplo.de Hilfe für Deutsche, Rentenangelegenheiten Tel.: 91 557 90 67

Ich möchte an dieser Stelle Herrn Dr Fuchs ganz herzlich danken, der sich die Mühe gemacht hat, für den Residentenkurier die wichtigsten Antworten auf häufig gestellte Fragen deutscher Residenten als Serie auszurabeiten, die nun auch allen anderen deutschen Medien in Spanien zur Verfügung gestellt wurde, damit möglichst viele Residenten davon profitieren können. Besten Dank für diese gute Kooperation.

Das neue spanische Recht: Zum 1. Januar 2007 ist das neue Pflegegesetz in Kraft getreten, das sich in weiten Teilen am deutschen Modell orientiert, aber steuerfinanziert wird. Es soll in Stufen bis 2015, beginnend mit ambulanten Leistungen für schwerst Pflegebedürftige im Jahr 2007 (Teleassistenz, Haushaltsunterstützung, Tageszentren), aufgebaut werden. Daneben sieht das Gesetz Geldleistungen für Betreuung und Heimplätze vor. Zum 1. Januar 2009 wurden auch die schweren Pflegefälle in die Pflegeversicherung eingegliedert. Mittlerweile erhalten 366.000 Pflegebedürftige Hilfen, bis 2015 sollen diese Hilfen auf alle rd. 1,5 Mio. Pflegebedürftigen ausgedehnt werden. Die Geldleistungen bei der schwersten Pflegebedürftigkeit liegen zwischen 390 und 780 Euro. Bisher bekommen allerdings rd. 40 % der etwa 600.000 Berechtigten auf Pflege noch keinerlei Leistung. Geld- und Sachleistungen werden nicht getrennt, sondern einheitlich nach Bedarf gewährt. Dabei können die Regionen die finanzielle Lage des Pflegebedürftigen berücksichtigen und Einkommen anrechnen. Das Gesetz war dringend nötig, um dem dramatischen gesellschaftlichen Wandel gerecht zu werden. Töchter und Schwiegertöchter werden künftig kaum mehr als Pflegepersonen zur Verfügung stehen. Soziale Betreuungsdienste gab es bisher nur für Begüterte oder für die Ärmsten. Die Regierung bezeichnet das Reformvorhaben als das wichtigste Projekt dieser Dekade. Das Gesetz ist ein Rahmengesetz, dessen Inhalte von den autonomen Regionen weitgehend bestimmt und ausgefüllt werden müssen. Die Modalitäten werden in einem besonderen Rat der Zentralregierung mit den autonomen Regionen besprochen. Bei den Geldleistungen kann die Regierung nur

Empfehlungen geben. Zur Vorbereitung auf die Umsetzung des Gesetzes haben die Regionen bereits einen großen Teil der von der Regierung zugesagten Hilfen erhalten. Im Haushalt 2009 wurden 1,6 Mrd. Euro eingestellt, seit 2007 wurden 2,83 Mrd. aufgebracht. Insgesamt wird die Regierung rund 13 Mrd. Euro für den Aufbau der Pflegeversicherung bereitstellen; den gleichen Betrag müssen auch die Autonomen Regionen aufbringen. Erst bis 2015 ist nach den Planungen der Regierung der volle Ausbau der vorgesehenen Infrastruktur zu erwarten. Die Regierung erwartet rd. 400.000 neue Arbeitsplätze im Pflegebereich. Mit 80.000 neuen Arbeitsplätzen bisher ist dies der einzige Bereich, in dem in der Wirtschaftskrise noch zusätzliche Arbeitsplätze entstehen. Bisher wird das Risiko der Pflegebedürftigkeit überwiegend vom staatlichen Gesundheitsdienst abgedeckt. Soziale Dienste haben keine Tradition in einem Land, in dem die Familie noch einen hohen Stellenwert genießt und Pflege zu den typischen Aufgaben der Familie, insbesondere der Töchter, gehört. Soziale Betreuungsdienste großer gemeinnütziger Verbände, wie wir sie in Deutschland kennen, sind wenig ausgeprägt. Die erforderlichen Strukturen müssen erst noch aufgebaut werden. Die Umsetzung des Gesetzes gestaltet sich als schwierig. Nicht vorliegende Statistiken der autonomen Regionen verhindern einen globalen Überblick zur Beurteilung der bisher erreichten Situation. Zwar ist die Zahl der bewilligten Anträge (628.614) bekannt, doch vollständige Informationen über Art und Höhe der benötigten Leistungen fehlen. Durch die dezentrale Verwaltung gibt es in den 17 autonomen Regionen erhebliche Unterschiede bei der Umsetzung und bei den erbrachten Leistungen.


Ratgeber

Hier die wichtigsten Pflegeversicherung:

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Fragen

deutscher

Residenten

zur

Frage: Kann ich als Altersresident in Die spanischen Geldleistungen der Pflegeversicherung werden aber nach den Spanien deutsches Pflegegeld erhalten? EU-Regeln nicht an die deutschen Antwort: Ja! Altersrentner haben in der Altersresidenten gezahlt. Bei den Regel die Wartezeit von 5 Jahren in Sachleistungen (Pflegedienste) gibt es enge Deutschland erfüllt und erhalten daher das Einkommensgrenzen. Hier gibt es aber ungekürzte Pflegegeld der Stufen I (215 €), noch viele Unklarheiten. II (420 €) und III (675 €), wenn sie in Deutschland pflegeversichert sind. Die Pflegebedürftigkeit wird durch den Träger In aller Regel werden die spanischen der deutschen Pflegeversicherung fest- Leistungen für deutsche Rentner kaum in gestellt. Er beauftragt dazu ortsansässige Betracht kommen. Ärzte mit der Begutachtung oder entsendet eigene Ärzte. Das Pflegegeld wird sowohl bei vorübergehendem, als auch bei Frage: Gibt es in Spanien ambulante dauerhaftem Aufenthalt in Spanien gezahlt. Pflegedienste? Familienangehörige sind – wie in der Antwort: Pflegedienste werden gegenKrankenversicherung – mitversichert. wärtig in Spanien erst aufgebaut. Überwiegend werden Pflegebedürftige in Spanien noch von der Familie betreut. Einige Gemeinden in Touristenzentren Frage: Erhalte ich auch Sachleistungen und bieten soziale Dienste an. Fragen Sie daher Hilfsmittel aus Deutschland ? bei Ihrer Gemeinde nach. Antwort: Sachleistungen, also etwa Betreuung in Pflegeeinrichtungen, können ihrer Natur nach nicht nach Spanien Frage: Wo kann ich mich in deutscher exportiert werden. Sie sind auf die deutschen Sprache informieren? Verhältnisse zugeschnitten. Deutsche soziale Antwort: Zunächst bei Ihrer deutschen Dienste können nicht in Spanien Kranken- und Pflegekasse. Diese kann Betreuungsaufgaben wahrnehmen. Auch Ihnen sagen, welche deutschen Ansprüche Hilfsmittel, wie z.B. ein Rollstuhl, werden Sie geltend machen können, kennt aber in der Regel nicht die spanischen Leistungen nicht nach Spanien geleistet. und Angebote. Frage: Erhalte ich auch Leistungen der Deshalb hat die Deutsche Botschaft mit der künftigen spanischen Pflegeversicherung? privaten DKV Seguros Krankenversicherung ein Pilotprojekt gestartet, das Antwort: Die in dem neuen Gesetz, das zum ähnliche Aufgaben wie die deutsche 1. Januar 2007 in Kraft getreten ist, Pflegeberatung in deutscher Sprache vorgesehenen Sachleistungen werden die übernimmt (Näheres im Internet: deutschen Altersresidenten ebenso in www.dkvseguros.com/Dkvaccesible/inicio.asp?idioma=AL ) Anspruch nehmen können wie Spanier. Voraussetzung ist ein gewöhnlicher Aufenthalt in Spanien seit mindestens fünf Allerdings läuft das Pilotprojekt zur Jahren. Wenn Sie spanische Sachleistungen Erprobung erst einmal nur im Raum Denia in Anspruch nehmen, kann es sein, dass Sie an der Costa Blanca. Dort werden darüber das deutsche Pflegegeld nicht mehr hinaus auch soziale Dienste und Hilfen beanspruchen können. Das ist im Einzelfall vermittelt. mit Ihrer Pflegekasse in Deutschland zu klären.

Erreichbarkeit der Botschaft: Tel. Zentrale: 91 557 90 00 C/ Fortuny, 8 28010 Madrid Öffnungszeiten der Konsularabteilung: montags - freitags 9 - 12 Uhr


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Informationsveranstaltungen


Informationsveranstaltungen

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Hilfe für Residenten im Ausland

Residentenbüro in Mijas Bestes Beispiel für gelungene Hilfestellung für ausländische Residenten

Es war reinste Pionierarbeit, als die Dänin Anette Skou 1985 in Mijas damit begann, für ausländische Bürger eine offizielle Anlaufstelle zu schaffen. Die Stadt Mijas hat den Trend der Zeit damals erkannt und dieses Projekt und die Ideen von Anette aufgenommen. Seit fast 30 Jahren funktioniert das Residentenbüro in Mijas nun schon, einzigartig in seiner Art, denn es wird vollkommen von der Stadt getragen. Die hat damit beste Erfahrungen gemacht.

Jeder, der neu in Spanien ankommt, um hier sein Leben einzurichten, steht erst einmal vor vielen Fragen, Behörden und Papierkram. Besonders wenn man gleich ein Haus kauft, lauern viele Gefahren, zumal, wenn man die spanische Sprache nicht beherrscht. Ganz gleich, ob man als Unternehmer, Familie mit Schulkindern oder als Rentner kommt: Deutsche Residenten lassen hier sehr viel Geld in der Region, und wer nicht aufpaßt, fällt dabei besonders leicht auf Scharlatane herein, die vermeintlich helfen wollen. Nicht selten stecken dabei selbst Baufirmen, Gutachter, Notare und „Anwälte“ unter einer Decke.

Unabhängige Beratung ist gefragt, und die bekommt man im Residentenbüro in Mijas. Anette hat dabei ganze Arbeit geleistet. Vor 17 Jahren haben sich noch Luisa Machen (engl) und Marta Rey (span/engl. Herkunft) dazu gesellt. Nach und nach ist auch der Anteil deutscher Residenten in Mijas gestiegen. Seit 7 Jahren ist daher Katja Thirion mit an Bord, und diese vier Frauen vom Residentenbüro Mijas können Ausländern in sieben Sprachen helfen! Residentenkurier sprach mit Katja: „Alleine in Mijas sind von 73.000 Einwohnern über 40% Ausländer aus 120 Nationen, vorwiegend Briten,

registriert. Unser Ziel ist es, allen, die ankommen oder auch schon länger hier sind, zu helfen, damit die Integration in die neue Heimat besser klappt. Wir helfen, wo wir gebraucht werden: vor allem beim Übersetzen, ganz gleich, ob es dabei um Unterlagen für eine Hochzeit geht, oder um technische Dokumente vom Urbanismo“. Typische Fallen Besonders tragisch findet Katja die Fälle, wo Menschen ohne Vorbereitung und Sprachkenntnisse mit völlig falschen Vorstellungen ankommen. Sie meinen, dass es genüge, Sonne, Strand und Meer zu haben, man werde ja hier


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Jahrgang 1, Ausgabe 11

XIX Semana de Gastronomía de Mijas Ende November findet heuer wieder die Gastronomiewoche statt, diesmal im CIOMIJAS, La Cala, Mijas Costa. Der Event wurde diesmal auf 3 Tage begrenzt. Jeden Tag zaubert ein anderer berühmter Küchenchef vor dem Publikum ein anderes Menu. Danach geht es ins Restaurant, wo diese besonderen Schmankerl verspeist werden. Auch die Bodegas spielen dabei eine große Rolle. Zu jedem Gericht werden die passenden Weine kredenzt. sicherlich mit offenen Armen empfangen und bekäme sofort den wunderbarsten Job. Sol che Fa mil ien stranden (Strand?!) häufig, und in besonders schlimmen Fällen folgt auf den finanziellen Ruin auch ein Abgleiten in Drogen etc. „In Zusammenarbeit mit dem Konsulat mußte schon so manche Familie wieder in die Heimat zurückgebracht werden.“

unwissentlich in Fallen laufen, und irgendwann unglaublichen Forderungen gegenüber stehen. „Generell können sich ALLE Residenten an uns wenden, denn wir haben viele Informationen, die für alle in ganz Spanien interessant sind. Spezifische Hilfe können wir jedoch nur für die Gemeinde Mijas geben“. Veranstaltungen

Das Konzept eines Residentenbüros, das von der Stadt getragen wird, hat sich in all den Jahren vielfach bewährt. Positiv für die Gemeinde Mijas ist vor allem, dass die dort lebenden Ausländer dank des Residentenbüros korrekt gemeldet sind und auch die Steuereinnahmen ordentlich ablaufen, ohne dass ausländische Bürger

Jedes Jahr im April organisiert das Residentenbuero einen internationalen Informationstag, der alle EUB ü rge r ü be r wi ch t i ge Gesetzesregelungen oder Änderungen informiert. In diesem Herbst gibt es erstmals einen Informationstag speziell für alle deutschen Residenten an der Costa del Sol. (siehe Info auf S. 7)

Das Team in Mijas hilft ferner bei der Organisation von Wohltätigkeitsveranstaltungen, Konzerten, oder Schulprogrammen. Jeweils im Frühjahr und im Herbst veranstaltet das Residentenbüro internationale Feste wie beispielsweise Gastronomiewochen, bei denen täglich ein Chefkoch aus der Region vor dem Publikum ein 3-Gänge-Menu zaubert. „Die Teilnehmer lernen dabei nicht nur das Rezept, sondern können diese leckeren Speisen anschließend auch im Restaurant genießen. Besonders beliebt sind immer unsere Weihnachtskonzerte, zu denen ein englischer Chor kommt, und bei dem der süße Malagawein Montecados ausgeschenkt wird.“ Nicht zu vergessen der bekannte Internationale Völkertag, der 20 Jahre lang Anfang Juni veranstaltet wurde. In diesem Jahr nun entschied das Team ein neues Konzept vorzustellen und fusionierte das berühmte Bluesfestival mit dem Voelkertag – „das INTERNATIONALE FESTIVAL war ein voller Erfolg und wird auch im nächsten Jahr wieder fest auf dem Terminkalender eingeplant werden“.

Hier die verschiedenen Menus: http://residentenkurier.com/pdf/sonstiges/mijas-menu.pdf

Wer teilnehmen möchte, sollte sich baldmöglichst anmelden: Residentenbüro Mijas, Tel: 952 58 90 10, um seinen Platz zu reservieren. Die Veranstaltung geht jeden Tag von 18:30 – ca. 23:00. Preis: 30 € pro Tag Anmeldung auch unter: frd@mijas.es ___________________________ Fotos: Großes Foto auf der linken Seite: Gründerin Anette Skou Links oben: Katja Thirion Links unten: Luisa Machen Rechte Seite oben: Die tolle Truppe vom Bürgerbüro Unten: Marta Rey ___________________________

Residentenbüro Mijas Departamento de Extranjeros Plaza Virgen de la Peña 29650 Mijas Pueblo Tel:

952 58 99 10

Fax: 952 58 90 11 Mail auf deutsch an Katja: frd@mijas.es www.mijas.es


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Hilfe für Residenten im Ausland

Femyloca Weiblich und ein bisschen verrückt - Frauen treffen sich

Geballte Frauenpower in Spanien: femyloca (weiblich und verrückt) ist eine Gruppe von netten Frauen, die Spaß am Leben haben und sich gegenseitig unterstützen. Ein Treff unter Gleichgesinnten zum Ratschen, Erfahrungen austauschen, gemeinsam etwas unternehmen. Eine Intitative, bei der =achahmung ausdrücklich erwünscht ist und mittlerweile schon in verschiedenen Orten bestens klappt. Verrückte Frauen en Gross, da ist immer etwas los. Gründerin Andrea Wirk (links oben) hatte aufgrund positiver Erfahrungen mit ein e m S ta mmtis ch in Deutschland die Idee, in Spanien selbst etwas ähnliches auf die Beine zu stellen. Gedacht, gesagt, getan: im Januar 2006 enstand in Estepona die erste Gruppe femyloca. Daraus ist mittlerweile ein lockeres, zwangloses Netzwerk für Frauen in ganz Spanien entstanden, und selbst in Kolumbien gibt es die erste Gruppe. Insgesamt hat femyloca bis jetzt um die 150 Frauen unterschiedlichen Alters und Nationalität registriert, die Interesse an der Initiative bekundet haben. Viele von Ihnen nehmen regelmässig oder nur sporadisch an den verschiedenen Stammtischen teil. Andere wiederum nutzen einfach nur das Frauen Netzwerk. Gibt es auch an der Costa de la Luz Frauen, die gerne mal ein bißchen verrückt sind und ähnlich lustige Treffen sowie gemeinsame Unternehmungen starten wollen? Da hätten endlich auch mal all die tüchtigen Unternehmerinnen, die entlang der Küste seit Jahren viel Tolles aufgebaut haben, Gelegenheit zum Kennenlernen, Erfahrungsaustausch, plaudern, feiern…. Einfach melden bei: Residentenkurier@gmail.com __________________________________

femyloca Andrea Wirk 18007 Granada Móvil: 666 40 79 51 Email: email@femyloca.com I-net: www.femyloca.com

Mitmachen können alle Frauen, die gerne etwas verrückt sind und Lust haben, andere Frauen kennen zulernen. Herkunft und das Alter spielen dabei keine Rolle. Konkrete Frauentreffen gibt es zur Zeit in Almeria, Estepona (Malaga), Granada, Mallorca (Algaida), Perello (Tarragon), Torremolinos (Málaga) und sogar in Kolumbien (Cali). Wer Lust hat, sich im eigenen Ort mit anderen verrückten Frauen zu treffen, wird von femyloca dabei bestens unterstüzt.

Folgende Treffen für Frauen existieren bereits oder werden gerade gegründet: Granada. Das Frauentreffen "femyloca-granaina" findet immer am 1. Freitag im Monat um 21:00 Uhr in einer Bar im Stadtteil Zaidin statt. Estepona (Provinz Malaga) "femyloca-estepona" ist jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat um 21:00 Uhr in einer Bar im Puerto Deportivo in Estepona. Mallorca (Algaida) "femyloca-mallorca" findet immer jeden 3. Donnerstag im Monat um 20:30 Uhr im "Celler de Randa" in Algaida statt. Torremolinos "femyloca-Torremolinos" findet immer am 1. Freitag im Monat statt, um 20:00 Uhr in der Bar "Live & Jammin". Wer Interesse hat, kann sich an Barbara wenden. Überall haben sich pfiffige Frauen gefunden, die diese Stammtische organisieren und verantwortlich leiten. Die „Graue Eminenz“ hinter den Kulissen ist nach wie vor Gründerin Andrea, die als Hauptverantwortliche alle Fäden zusammenhält und die Verantwortlichen vor Ort unterstützt. Sie hat die webseite der femyloca entwickelt und aktualisiert sie ständig.

Doch wie angefangen?

hat

alles

Ende April 2005 zog Andrea alleine mit ein paar Habseligkeiten in ihrem alten Van von Deutschland nach Estepona, wo sie bis 2007 wohnte. Nach kurzen Etappen in Almunecar und Almeria hat es sie seit diesem Jahr nach Granada verschlagen „wo ich mich absolut wohl fühle. Meine Entscheidung, nach Spanien zu gehen, habe ich noch nicht bereut. Ich fühle mich in Andalusien im Süden Spaniens "zu Hause" und war eigentlich noch nie so zufrieden wie jetzt.“ Aller Anfang ist schwer. Durch die Arbeit in einer kleinen deutschen Firma hatte sie kaum Gelegenheit, neue Leute kennen zu lernen. Aus der positiven Erfahrung mit einem Frauenstammtisch in Deutschland hat sie selbst das Szepter in die Hand genommen und ihre eigene Gruppe gegründet. Verrückte Frauen gibt es überall. So ist daraus ein sehr nützliches Netzwerk für Frauen entstanden. „Die Treffen sind völlig zwanglos, es ist keine Anmeldung erforderlich. Man kann getrost einfach mal vorbeischauen und Gaudi haben, oder selbst neue Ideen und Vorschläge einbringen.“


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Jahrgang 1, Ausgabe 11

Forum Sevilla Verein deutschsprachiger Unternehmer, Freiberufler und Führungskräfte in Andalusien Ein Verein, der seit 2002 hervorragend funktioniert, ist das Forum Sevilla. Ein Unternehmen im Ausland aufzubauen und gut am Markt zu etablieren, erfordert zunächst viel Information, vor allem über etliche bürokratische Hürden. Hierbei gilt „je besser sich jemand vorab informiert und entsprechende Vorbereitungen trifft, umso geringer fallen die Frustrationen aus.“ Residentenkurier sprach mit Roland Bettscheider, Vorsitzender des Forum Sevilla Braucht man im Ausland einen deutschen Verein? „ Als ich vor 10 Jahren hierher kam, hätte ich mir gewünscht, eine solche Vereinigung anzutreffen. Das hätte mir sicherlich viel Lauferei und so manchen Ärger erspart. Ich kann nur jedem, der neu ankommt oder hier etwas aufbauen will empfehlen, sich an uns zu wenden.“ Im Jahre 2002 haben sich ein paar deutsche Unternehmer zusammengeschlossen und das FORUM SEVILLA mit dem Ziel gegründet, den Austausch von Erfahrungen, Kenntnissen sowie die Pflege kultureller, wirtschaftlicher, wissenschaftlicher und, sozialer Kontakte zwischen der andalusischen und der deutschen Kultur zu fördern. „Am Anfang stand vor allem der geschäftliche Aspekt im Vordergrund. Die berufliche Eingliederung stellt meist hohe Anforderungen“. Doch auch privat ist die soziale Integration in einen multikulturellen Raum ein Abenteuer, bei dem die Wünsche und Bedürfnisse aller Familienmitglieder möglichst gut unter einen Hut gebracht werden müssen. Dies ist vor allem wichtig, wenn Kinder dabei sind, für die man beispielsweise entsprechende schulische Gegebenheiten berücksichtigen muss.

Viele Deutsche stellen sich unter Verein oft nutzlose Diskussionen und Vereinsmeierei vor. Wie läuft das beim Forum Sevilla? „Ich denke, dass es bei uns deshalb problemlos läuft, weil wir eine relativ homogene Gruppe sind. Die meisten sind irgendwie „der Liebe“ wegen nach Sevilla gekommen, haben einen spanischen Partner, und die Kinder gehen häufig gemeinsam in die Deutsche Schule. Von daher ergeben sich schon viele Ansatzpunkte. Diskussionen verlaufen bei uns eher konstruktiv und fruchtbar, sie bereichern bringen uns voran“ In den ersten Jahren wurden mit viel Engagement internationale Events hochkarätig in der Cartuja oder im Alcazar organisiert, vor allem zusammen mit Circle Eiffel (der französischen Gruppe). Das Forum Sevilla genießt seither hohe Anerkennung auch auf lokalpolitischer Basis. Inzwischen ist der geschäftliche Aspekt eher in den Hintergrund getreten. Es hat sich gezeigt, dass das Networking nicht so viel gebracht hat wie anfangs erhofft. Dafür ist der soziale Aspekt in den Vordergrund gerückt. „Wir sind keine Lobby, sondern eher eine

Gruppe von kultu rell interessierten Deutschsprachigen. Mittlerweile sind wir ein fester Kreis von Freunden geworden. Die meisten sind berufliche Einzelkämpfer mit unterschiedlichen Ausrichtungen, sodass man nicht wirklich voneinander profitieren kann. Dafür wurde der soziale Aspekt umso wichtiger. Wir veranstalten Radtouren, Grillfeste, Catas de vino, Besichtigungen und ähnliches.“ Wie kann werden?

man

Mitglied

Der Jahresbeitrag beträgt bei uns 75 €. Wir halten mindestens jeden zweiten Monat ein Soziales Treffen ab, in der Regel in einem Restaurant. Zwischendurch versuchen wir, eine alternative Veranstaltung zu organisieren, allerdings ist es n i cht i mme r ei nfa ch , gemeinsame Termine zu finden. Auf unserer Webseite werden die Veranstaltungen angekündigt, man kann sich aber auch einfach in unseren eMail-Verteiler aufnehmen lassen, um über Treffen informiert zu werden. Dazu muss man kein Mitglied sein, eMail an adresse: info@forum-sevilla.org genügt.“ Weitere Informationen: http://67.15.172.2/~forumsev/


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Unternehmer in Andalusien

Finca la Maya, Vejer Die schönste ART, den Umgang mit Pferden zu erlernen

Für unsere Leser spendet Denise von der Finca la Maya drei Gutscheine für jeweils eine Reitstunde,

Das Motto, nach dem Denise handelt

Erkläre mir - und ich vergesse.

Zeige mir - und ich erinnere.

Lass es mich tun und ich verstehe. Konfuzius

P

ferde genau zu kennen, mit ihnen zu kommunizieren, ist eine besondere Kunst. Denise C. Barth von der Finca la Maya bei Vejer beherrscht diese bestens. Sie fasziniert allein schon durch ihre Art des Erzählens, Erklärens. Ihre Augen sprühen, sie strahlt angenehme, innere Ruhe aus, aber gleichzeitig geballte Leidenschaft und Hingabe an ihr Lieblingsthema: das Pferd. Da liegt viel Demut und Respekt vor diesen Tieren und der Natur in ihrer Stimme, es steckt einfach an. Es geschieht sehr selten, dass ich als absoluter Laie in Sachen Pferd von den Schwärmereien eines Pferdeliebhaber nicht genervt bin, sondern mitfühlen kann. Schnell wird mir klar: hier geht es um wesentlich mehr als nur um Reiten.

mit den Pferden. In einem schattigen Pavillon können Eltern ihren Sprößlingen bei all ihren wichtigen Schritten zusehen können. Ein offener Stall ist so angelegt, dass die Pferde genügend Auslauf und S ch at t en h ab en , win d geschützt im Herdenverband herumtollen können, und jederzeit fressen können. Spezielle Boxen für Kraftfutter und Tränken gewährleisten, dass auch rangniedrigere Tiere ihren Teil bekommen. Diese artgerechte Haltung sorgt für gesunde, stabile Pferde. „Wenn die Tiere genügend Bewegung haben, halten sie dann auch bereitwillig still und machen alles mit, um küntigen Reitern ihre Ängste zu nehmen“.

Denise hat einen anderen Ansatz: ihr geht es um die Basis der Reitausbildung. Sie legt großen Wert auf eine gesunde Balance zwischen Wissen um die Psychologie und Physiologie der Pferdenatur. Besonders wichtig ist es ihr, auf die Signale der Pferde zu achten, ebenso den eigenen Körper genau wahrzunehmen, und auf diese Weise die Kommunikation zwischen Pferd und Reiter Pferde brauchen von Natur aus zu optimieren. Wohlfühlen und Spaß am Pferd sind jedoch die wesentlichen Antriebsfedern bei all ihren Aktivitäten. Die Finca la Maya ist ein bescheidener, verträumter Ort, absolut harmonisch in die Natur eingefügt, ein Wohlfühlparadies für Pferde und Reiter oder solche, die es werden wollen. Zwei verschiedene Reitplätze bieten optimale Voraussetzungen für Seminare oder spezielle Ausbildungsarbeiten

viel Bewegung und sind als Dauerfresser angelegt. „Es tut mir in der Seele weh, wenn ich gerade hier in Spanien, wo es einerseits die besten Pferdezüchter gibt, andererseits zahllose Tiere sehe, alleine irgendwo mitten im Feld festgebunden, in der prallen Sonne, die hier e r b a r mu n g s l o s b r e n n t . Oftmals werden sie nur 1 x pro Tag gefüttert und haben viel zu wenig Bewegung. Bei uns sind die Pferde die meiste Zeit auf der Koppel. Im Herbst wechseln sie dann in den offenen Stall“, für Denise die zweitbeste Alternative. Die artgerechte Haltung beugt Krankheiten vor und macht die Pferde leistungsfähiger.


Jahrgang 1, Ausgabe 11

Pferdeseminare der besonderen Art: Sich-Selbst-Bewusst-Sein, Reiten in Balance, Bodenarbeit, Spiele und Freiheitsdressur und Zirkus, Ohne Angst ans Pferd, spezielles „Fall-Training“ und vieles mehr Denise bietet auf ihrer Finca ein breitgefächertes Programm an, um ein besonders gutes Verständnis der Reiter für Pferde zu bekommen. Jetzt im Oktober kommen die Therapeuten Jorg und Rahi Kelm nach Vejer, um in die Basis der Craniosacralen Osteopathie einzuführen. Dies ist eine feinfühlige manuelle Therapie zur Unterstützung und Heilung von Pferd und Reiter. Blockierte Gelenke, verhärtetes Gewebe oder verspannte Muskeln, mit Fingerspitzengefühl lassen sie sich aufspüren und behandeln. Die betroffenen Bereiche Organe, Muskeln, Gelenke, Membranen und Bindegewebe erhalten dadurch wieder ihre normale Beweglichkeit und Funktion. Die Selbstheilungskräfte werden aktiviert. Im Seminar lernen die Teilnehmer, wie sie mit dieser sanften Methode selbst ihren Pferden helfen können. Für Denise sind Pferde die sensibelsten Tiere überhaupt. Daher eignen sie sich auch sehr gut für therapeutische Zwecke, z.B. nach körperlichem oder seelischem Missbrauch, ebenso bei Hyperaktivität, oder einfach zur Stärkung des Selbstvertrauens. Pferde sind dabei wie ein Spiegel. Sie spüren die innere Haltung und Einstellung des Reiters und stellen sich genau darauf ein. Auch wenn Denise selb st ke in e o ffiz ielle Therapeutin ist, so ergibt sich die Therapie durch den bewußten Umgang und das Spiel mit dem Pferd praktisch von alleine. Die Finca und die gut ausgebildeten Pferde von Cenise eignen sich auch sehr gut für Therapeuten, die hier Kurse geben möchten.

Denise hat eine ganz besondere Gabe, selbst mit Kleinkindern am Pferd zu arbeiten und sie allmählich an das Reiten heranzuführen. „Das geht am leichtesten auf einem warmen, weichen Fell. Da spüren die Kinder den Kontakt zum Pferd am besten“. Um ihnen Änsgte zu nehmen, tritt Denise für sie dabei als „Märchentante“ auf, die sich in die spezifische Lage jeden Kindes einfühlt. Mit wu n d e r b a r e n Ge s c h i c h t e n entführt sie die Kleinen in eine Traumwelt, bei der sie die Angst vor dem Tier, aber auch andere Ängste verlieren. „Es ist ein tolles Gefühl, wenn Kinder Vertrauen lernen, Vertrauen zu sich selbst, aber auch Vertrauen zu dem Tier“. Damit wird eine wichtige Basis gelegt. „Kinder lernen bei uns spielerisch, vor allem auch, sich bewußt richtig vom Pferd fallen zu lassen, denn dies kann im Ernstfall sehr hilfreich sein. „Wir veranstalten ferner Zirkuskurse mit den

Kindern, bei denen sie ihre eigenen Grenzen erkunden und lernen, dass alles möglich ist, wenn man etwas wirklich will. Damit wird d a s S e l b s t b e wu ß t s e i n gestärkt. Kinder überwinden negative Erfahrungen,und genießen es, mutig zu sein: Bei den Kursen geht es vor allem darum, Kind sein zu dürfen, viel zu spielen und zu lachen. Bereits ab 3 Jahren können die Kleinen so an das Reiten herangeführt werden. Normalen Reitunterricht für Kinder bietet Denise ab 6 Jahren an. Für spezielle Projekte sollten die Teilnehmer mindestens 8 Jahre alt sein. Denise hat Spaß am Umgang mit Menschen und den Pferden, die Ideen gehen ihr nie aus. Hier das vollständige Programm der Finca la Maya. Wichtig ist ihr dabei, dass die Reiter bestens versichert sind, so gar b ei geb ißlo ser Zäumung oder Reiten ohne Sattel. „Was wir nicht bieten, sind Ausritte. Dafür verweisen wir an unsere bewährten Partner, die unser Angebot optimal ergänzen“

Finca la Maya Denise C. Barth (+34) 650 011 262 eMail:denise@fincalamaya.de

www.fincalamaya.de


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Gewinnspiel: die Preise im einzelnen

Hotel Casa grande, Jerez

Spendiert für unsere Leser 1 Ü= mit Frühstück, für 2 Personen

Charmant, elegant, gemütlich

J

erez ist für mich die Grande Dame der Provinz Cádiz. Diese Stadt hat so viel zu bieten, sie müßte eigentlich vermarktet werden wie Wien oder Salzburg. Die meisten, selbst einige Residenten an der Küste, kennen Jerez jedoch nur vom Flughafen her, und machen bestenfalls einmal einen Tagesausflug zur Real Escuela de Arte Equestre, zum Zoo, einer Bodega, oder zur Feria. Wäre es nicht einmal toll, die Stadt ausgiebig in Ruhe kenenzulernen, abends einem Konzert im Teatro Villamarta zu lauschen, oder autenthischen Flamencokünstlern in einer kleinen, familiären Peña, anschließend die köstlichen Weine von Jerez zu genießen? Dann gönnen Sie sich doch einmal eine Nacht in Jerez, zum Beispiel im Hotel Casa Grande. Vielleicht kommt Ihnen dazu der Gutschein aus unserem Gewinnspiel gerade recht, für eine Geburtstagsfeier, den Hochzeitstag, etc.? Oder Sie bleiben einen Tag vor ihrem Abflug aus Jerez schon in der Stadt, um die Sehenswürdigkeiten zu besichtigen, und dann am Abreisetag ganz entspannt zum Flughafen zu fahren.

Das Hotel Casa Grande ist ein 3-Sterne-Hotel und verfügt über neun Doppel-, vier Einzelzimmer sowie zwei Junior-Suites. Jeder Raum ist individuell gestaltet, edel und mit viel Liebe zum Detail. Das Frühstück ist reichhaltig, international. Es kann sowohl im Speisezimmer als auch im offenen andalusischen Innenhof eingenommen werden. Die Hausbar ist rund um die Uhr geöffnet. Den Gästen steht ferner ein gemütlicher Salon mit kleiner Bibliothek sowie eine Internetecke zur freien Nutzung zur Verfügung. Wireless Lan im ganzen Haus gehört selbstverständlich zum Service des Hauses. Mit zum Service Auch wenn sich das Hotel gehört auch, dass die „Casa Grande“ nennt, so ist dieses kleine, charmante Hotel vor allem eines: Una gran casa! Außergewöhnlich ist schon die Emfpangshalle. Man hat eher das Gefühl, ein großes Privathaus zu betreten. Schlichte Eleganz, mit edlen Blumenbouquets, das ganze mutet an wie eine Jugendstilvilla in Hamburg. Alles ist freundlich und hell, dank eines sechseckigen Patios im Inneren des Hauses, der den Blick zum strahlenden Himmel freigibt.

Besitzerin, Monika Schröder, ihre Gäste meist persönlich empfängt und betreut. Sie liebt es, ihren Gästen die andalusische Lebensart, Kultur, Geschichte, Architektur, oder einfach die andalusiche Gastronomie näher zu bringen. Wer also Insidertipps zur Stadtbesichtigung möchte, der ist bei Monika bestens aufgehoben. Ideal ist die Lage des Hotels: mitten im Zentrum, so dass man alles bequem zu Fuß erreichen kann. Wir sind sicher: wer diesen Gutschein gewinnt, der wird ein Fan des Hotels werden. Hotel Casa Grande, Plaza de las Angustias, Nr. 3 Tel: +34 956 34 50 70 www.casagrande.com.es


Jahrgang 1, Ausgabe 11

Zoco Jerez und Hammam andalusi Arabisches Flair mitten in Jerez

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Für unsere Leser: verschiedene Einkaufsgutscheine, Essen sowie ein Bad im Hammam mit Massage (30m) für 2 Personen

Ein absolutes Muss für jeden Jerezbesuch sind nicht nur die Bodegas, in denen die Sherryweine reifen, sondern auch der hochwertige Kunsthandwerkmarkt Zoco. Hier erlebt man einen Hauch von Marokko, mit dem Unterschied, dass die Waren von einwandfreier Qualität sind, und die Preise manchmal sogar günstiger sind, als in den Medinas von Marokko, wo geschickte Verkäufer es hervorragend verstehen, billige Ware minderer Qualität an unbedarfte Touristen zu überhöhten Preisen zu verhökern. Wer nicht gut im Handeln ist, der kauft hier in Jerez gut zu fairen Preisen. Der Zoco ist ein altes Gebäude, das renoviert wurde und optimal als Schauplatz für verschiedenes Kunsthandwerk wunderbar gestaltet wurde. Ein Aufzug ermöglicht es auch Rollstuhlfahrern, die verschiedenen Ebenen zu besuchen. Im 1. Stock ist ein wunderschöner Patio mit Springbrunnen, ideal zum Ausruhen oder für Konzerte. Die angrenzende Bar Medina bietet ausgefallene Tapas und vor allem auch ein Menu für 7,50€ an, das laut Aussage von Besuchern besser ist als in vielen Kneipen des Zentrums. Zwei unserer Gewinner haben mit einem Gutschein die Möglichkeit, dies zu testen (und wenn sie mögen, uns dann zu berichten). Mitspielen lohnt sich! Einige Läden geben ferner Einkaufsgutscheine im Wert von 10 €: Almenara Artesania, Kandela, Manual Ideas und Samarkanda.

Der Zoco ist in der Nähe der Kathedrale, mitten im Zentrum von Jerez, am Plaza Peones. Dieser Markt ist täglich geöffnet von 10:30 bis 14:00 h und 17:30 bis 20:30 h, samstags nur vormittags. Das Lokal ist dagegen jeden Tag (außer So) bis Mitternacht geöffnet.

Nur wenige Schritte davon entfernt ist das Hammam Andalusi, ein traumhaft schönes Bad in einem alten, stilvoll renovierten Gebäude. Bei angenehmer Musik wandelt man in diesem wunderbaren Ambiente zwischen drei Becken in verschiedenen Temperaturen. Ein Wohlfühlprogramm zum Relaxen und Durchbluten. Ideal dazu: eine sanfte Ganzkörpermassage. Darüber hinaus bietet das Hammam in Jerez noch spezielle Behandlungen an: in einem abgeschlossenen Raum, auf warmen Marmorstein gebettet, kann man den edlen Körper einhüllen lassen in Aloe Vera, Schokolade oder Schlamm, und fühlt sich nach etlichen Wassergüssen wie neu geboren. Unser Tipp: buchen sie das Bad doch einfach in der Siesta-Zeit, zwischen Einkaufen und Abendbummel kann man sich wunderbar regenerieren.

Das Hammam ist nie überfüllt, weil immer nur eine bestimmte Anzahl von Personen eingelassen wird. ●

Der Turnus beginnt immer um: 10:00, 12:00, 14:00, 16:00, 18:00, 20:00 und 22:00h

Ideal sind Buchungen um 14.00 oder 16.00 Uhr, da ist am wenigsten los. Besser kann man die Siesta-Zeit bei einem Stadtbummel gar nicht verbringen!

Reservierung nötig: Tel: 956 34 20 66

www.hammanandalusi.com


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Rutas de Andalucia

Hotel Montera Plaza, Los Barrios Neu, modern, praktisch

Spendiert für unsere Leser 1 Ü= mit Frühstück, für 2 Personen

Wer kennt Los Barrios? Die meisten vermutlich nur von den Schildern her, denn das kleine Örtchen liegt strategisch sehr günstig an der Schnittstelle der Autobahn von Jerez nach Süden, Richtung Algeciras, mit der Autobahn, die an der Küste entlang von Tarifa nach Marbella/Malaga führt. Und es liegt am Eingang zum =aturpark Alcornocales, ist also der ideale Ausgangspunkt für die verschiedensten Unternehmungen. Hotel Montera Plaza Direkt neben der Plaza (Arena) Tel. +34 856 220 220 Fax. +34 856 220 330 reservas@hotelmontera.com www.hotelmontera.com/

Das Tourismusbüro von Los Barrios ist eines der rührigsten in der Provinz Cadiz. Die Nähe zum Naturpark los Alcornocales hat man genutzt, um die verschiedensten Routen auszuarbeiten. Ob eine Besichtigung der Höhlenmalereien in dem Gebiet, Wanderungen, Radtouren, Pilzseminare, Touren per Esel, oder Kanutouren, alles ist bestens organisiert. Oftmals bieten die Mitarbeiter des Büros samstags diese Touren mit Führung kostenlos an, man sollte sich lediglich anmelden, damit die Organisatoren wissen, wie groß die zu begleitende Gruppe wird, die sich aus Teilnehmer der gesamten Region zusammensetzt. In der Regel beginnen die Touren Samstag vormittag um 9 Uhr. Da viele interessierte Teilnehmer eine längere Anfahrt haben, bietet es sich an, am Tag vorher anzureisen und direkt in Los Barrios zu übernachten. Vor 3 Jahren hatte man in der Stadt die glorreiche Idee, ein Hotel neben die Stierkampfarena zu bauen, das Hotel Montera Plaza. Los Barrios gilt auch als Haupstadt für die Ruta de Toros, an der die wichtigsten Stierzuchtfarmen Spaniens liegen, wie beispielsweise Torrestrella, Marqués de Domecq, Cebada Gago, Gavira, Marcos Núñez y Fermín Bohórquez. Während der Feria und Zeiten der Corridas nächtigen die Toreros in diesem Hotel, so dass es regelrecht von Fans belagert wird, um ein Autogramm zu erhaschen.

Von außen wirkt es eher etwas klotzig, doch innen ist es mit viel Liebe zur schlichten, eleganten Dekoration ausgestattet, hier zählt jedes Detail. Die junge Direktorin Rosa legt sehr viel Wert auf Service und gibt dem Gast das Gefühl, in einer großen Familie zuhause zu sein. Das hat sich schnell im Ort herumgesprochen, so dass dieses Hotel auch zum Treffpunkt der Bewohner von Los Barrios geworden ist, die hierher kommen, um ihr Frühstück, Mittagessen, Merienda oder auch Cena einzunehmen. Hier spielt sich das Dorfleben ab. Die Cafeteria und das Restaurant sind bestens darauf eingerichtet. Und nicht nur das: Dieses Haus hat schöne Säle für Konferenzen oder Familienfeiern für bis zu maximal 800 Personen. Von Mai bis Oktober ist das Hotel so gut wie jeden Samstag ausge-

bucht, meist mit 2 Hochzeiten gleichzeitig. Unter der Woche (Montag bis Donnerstag) ist es bei allen Handelsvert ret ern sehr beliebt aufgrund der idealen Anbindung an Algeciras, Gibraltar, Marokko. Freitag abend ist daher ideal für Touristen, die samstags die Gegend erkunden wollen. Zu Halloween bietet das Hotel Montera Plaza ein besonderes Menu an, und man darf sich auf Überraschungen gefaßt machen.


Jahrgang 1, Ausgabe 11

Hotel El Convento Andalusisches Juwel im Herzen der Stadt Arcos

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Spendiert für unsere Leser 1 Ü= mit Frühstück, für 2 Personen,

Arcos – atemberaubend schön: Ein Juwel an Geschichte und Kultur. Die malerische weiße Stadt schmiegt sich an einen schroffen Felsen. Ein enges Gassenlabyrinth führt Besucher unweigerlich zu den schönsten Denkmälern und Aussichtsplattformen. Um Arcos zu erkunden, sollte man sich also für einen Fußmarsch rüsten, dann kann man die engen Gassen, weiß gekalkten Häuser, Säulen, Kirchen und Bögen erst richtig genießen. Wer länger bleiben möchte, um von hier aus weitere Ausflüge ins Gebirge von Cadiz zu machen, der wird sich im Hotel El Convento wohlfühlen. Aus einem alten Kloster wurde vor Jahren, als der Tourismus hier zaghaft begann, ein behagliches Hotel mit 11 Zimmern. Einige davon mit Terrasse und atemberaubendem Ausblick, hoch oben am Peña de Arcos, wo der Himmel fast zum Greifen nahe ist. Hier kehrt Stille ein, allein beim Betrachten der Landschaft mit dem Fluss Gaudalete, Olivenhainen, oder des schroffen Felsens, auf den tollkühn die Stadt und zahlreiche gigantische Monumente gebaut wurden, meisterhaft angepaßt an den Ein Hotel zum Wohlfühlen. steilen Abhang. Dies liegt allerdings auch an Auf der Sonnenterrasse zu dem sehr persönlichen Service frühstücken, ein Gläschen der Chefin und ihres Mannes, Wein zu genießen, oder die Maria und Jose Antonio, die einbrechende Dämmerung zu mit ihrer fröhlichen Ausbetrachten, das sind unver- strahlung und mit ihrem Wissen geßliche Momente. Hier die Gäste nicht nur hervormöchte man möglichst lange ragend bewirten, sondern auch verweilen und versteht den in allem beraten, was es zu Poeten José Montoto, der über sehen gibt, oder sie sogar durch Arcos sagte:“ Arcos bietet uns den Ort begleiten. Auch das einen gigantischen Weißen Parkproblem lösen die beiden, Schleier, der vom obersten man sollte nur rechtzeitig Kamm der Türme liebevoll Bescheid geben und nicht herabfällt und den gesamten versuchen, selbst per Auto das Felsen umarmt“ Hotel zu erreichen.

Zum Familienbetrieb gehört nämlich auch noch das Hotel Los Olivos, das von der Tochter geführt wird. Es liegt kurz unterhalb der Altstadt und verfügt über einen großen Parplatz. Auch dieses Hotel bietet eine wunderbare Panoramasicht auf das Tal vor Arcos. Ein schöner Patio und eine Dachterasse laden zum Verweilen ein. Die Zimmer sind gepflegt, der Internetzugang ist im Haus kostenlos. Jahrelang betrieben Maria Moreno und ihr Mann Jose

Antonio Roldan noch das Restaurant El Convento, in einem palastartigen Gebäude. Es galt als die Anlaufstelle Nummer eins in der Provinz für excell ente Gastronomi e. Momentan ist dieses Restaurant jedoch aus gesundheitlichen Gründen geschlossen Das Hotel El Convento ist bis März geschlossen.) In dieser Zeit kann der Gutschein im Hotel los Olivos eingelöst werden, oder eben im nächsten Jahr im Hotel El Convento.

Hotel El Convento, Tel: 0034/ 956- 70 23 33 reservas@hotelelconvento.es www.hotelelconvento.es Hotel Los Olivos, Tel: 0034/ 956 700 811 www.hotel-losolivos.es


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Rutas de Andalucia

Ubrique : Die Lederhauptstadt Spaniens weiße Stadt im rauhen Gebirge von Cadiz Ausflug in eine andere Welt: in der Altstadt von Ubrique atmet man noch das Aroma der römischen Vorfahren ein. Hier scheint die Welt still zu stehen. So rein und urtümlich, alles ist blankgeputzt, überreich mit Blumen verziert. Die Gassen schmiegen sich steil an die Felsen, alte Frauen fegen ihren Hof, Männer sitzen vor den Häusern, Kinder tollen durch die Gassen, und die Hunde streunen umher. Ubrique ist ein ganz besonderer Juwel.

www.sierradeubrique.com/

Um die besten Eindrücke von der Altstadt zu bekommen, hat man eine „Ruta de los Miradores“ angelegt, die zu den verschiedensten wunderbaren Aussichtsplätzen führt. Ich kann nur empfehlen: gutes, bequemes Schuhwerk, denn egal ob man die Route aufwärts oder abwärts geht, sie führt über holpriges Pflaster, viele Treppen, und ist vor allem ziemlich steil. Wir haben großes Glück, denn die nette Maite vom Tourismusbüro ist selbst am Freitag nachmittag in ihrer Freizeit bereit, uns die Schönheiten ihrer Stadt zu zeigen. Sie führt uns zunächst in das Kapuziner Kloste r, das im 17. Jahrhundert gebaut wurde. Heute beherbergt es das Museo de la Piel.

Fotos: Roland Beysel

Ubrique ist bekannt für seine außergewöhnlich hochwertigen Lederwaren, die von hier aus in alle Welt gehen. Schon unter den Römern und Arabern hatte man hier besondere Fertigkeiten, um Leder zu verarbeiten. Heute lassen die bekanntesten Marken hier in Ubrique ihre Jacken, Taschen, Schuhe etc. fertigen. Die Lederproduktion war und ist Sache des gesamten Dorfes. Dank dieser Fabrikation sind selbst junge Menschen gerne im Dorf geblieben, um die Tradition der Produktion weiterzuführen, die von Generation zu Generation weitergegeben wird.

In dem Museum kann man alle alten Werkzeuge bewundern, erfährt viel über den Zuschnitt vom Leder, und bekommt einen Einblick in die Arbeitswelt der Lederarbeiter. Eine wunderbare Bildersammlung zeigt das Leben der Arbeiter in vielen Facetten. Mit gewissem Stolz stellen wir fest, dass alle Nähmaschinen entweder von Adler oder von Singer sind, die hier jahrzehntelang im Einsatz waren, und sicherlich noch funktionstüchtig sind. In einem speziellen Raum

werden workshops für Kinder durchgeführt, um ihnen die Arbeit des Lederhandwerkes erlebbar zu machen, indem sie sich selbst eine Geldbörse, oder, was sie heute eher am Gürtel befestigen, einen Handyschutz aus Leder fertigen. Besonders beeindruckend ist eine Serie von in Leder gestanzten Gemälden, die wie aus Metall wirken. Unglaublich, welch feine Zisselierarbeiten in Leder möglich sind, die reinsten Kunstwerke.


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Jahrgang 1, Ausgabe 11

Restaurant la Plaza, direkt eingebunden in die Arena von Ubrique

Das Restaurant Plaza spendiert für unsere Leser zum Geburtstag ein Essen für 2 Personen.

Geschichte der Stadt Ubrique. Gleich beim Eingang dieses Zentrums gibt es noch eine große Leinwand, auf der ein interessanter Film über Ubrique gezeigt wird.

Unser Rundgang führt uns weiter zu der Kirche San Juan de Letrán. Sie wurde niemals als Gotteshaus fertiggestellt. Verschiedene Hermandades haben sie genutzt. Doch als sie halb verfallen war, geriet sie in Privathände und wurde Mitte des 19. Jahrhunderts zu einem pompösen Einfamilienhaus. Nach fast 100 Jahren im Privatbesitz zog es die Familie in die Stadt Jerez. Die Kirche wurde versteigert und vom Rathaus gekauft. Daraus entstand ein einmaliges Centro de Interpretacion de la Historia de Ubrique. Um die Geschichte der Stadt Ubrique aufzuzeigen, wurde das Haus

einmalig schön gestaltet. Man tritt förmlich ein in die Ges chi cht sbüch er, und erfährt in verschiedenen Schautafeln, Zeichnungen oder mit Videos sehr viel über die Geschichte Ubriques. Dabei geht es vor allem um die Ausgrabungen der ehemaligen Römersiedlung Ocuri. Man geht davon aus, dass diese im 1. und 2 Jahrhundert in bester Blüte war. Aufgrund der archäologischen Fundstellen schließt man sogar, dass es schon vorher, zur Zeit der Iberer, hier Ansiedlungen gegeben haben muss. In verschiedenen Videos erhält man einen sehr schönen Überblick über die

Nach dem Ausflug in die Vergangenheit begeben wir uns wieder in die Gegenwart und machen einen Streifzug durch die engen, verwinkelten Gassen, um schließlich am Hauptplatz beim Rathaus zu gelangen. Dies scheint die gute Stube des Hauses zu sein, bei der sich das Dorf wie eine Großfamilie trifft. Hier kursieren die Nachrichten schneller als durch jedes andere Medium.

Meisterhafte Zisselierarbeiten in Leder

Unweit dieser verträumten Altstadt werden Touristen busseweise nach Ubrique in die Einkaufsmeile zu den besten Ledergeschäften der Stadt gebracht. Der Einkauf lohnt sich, erhält man hier Markenware ohne das label, zu erstaunlich guten Preisen. Informationszentrum Unten: Singer-Nähmaschine Links u: Infozentrum von aussen

Zum Mittagessen geht es in das moderne Restaurant la Plaza, das ideal in die Rundung der Arena eingebaut ist. Verschiedene Räume in zwei Ebenen ermöglichen es, zwei Hochzeiten und den normalen Gastbetrieb gleichzeitig versorgen zu können. Ideale Zeitplanung: am Vormittag Museen, Mittagessen im Plaza, dann Shopping auf Spaniens bester Ledermeile.


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Gewinnspiel: die Preise im einzelnen

Pulsierendes Sevilla: Flamenco, noble Gastronomie und Vergnügungspark Isla Mágica Die berühmte Flamencotänzerin Cristina Hoyos hat in Sevilla ein einzigartiges FlamencoTanzmuseum gegründet, das mit einem herkömmlichen Museum nichts zu tun hat. Hier ist Interaktion angesagt. Der reizvolle andalusische Patio bietet die optimale Kulisse für Live-Aufführungen von hochkarätigen Flamencokünstlern. Zum Geburstag des Residenten Kuriers stiftet das Museum 2 Eintrittskarten für das Museum mit einer Liveshow. Diese finden von Montag bis Donnerstag jeweils um 19:00h Uhr statt, Freitag und Samstag ab 19.30h. Ein faszinierendes Erlebnis des Flamenco auf höchstem Niveau. Es ist empfehlenswert, am Nachmittag das Museum zu besichtigen und sich gleich einen Platz in den ersten Reihen für die Aufführung zu sichern.

Vorherige Reservierung ist notwendig: Tel: 954 34 03 11. Calle de Manuel Rojas Marcos 3, www.museoflamenco.com

Traditionsreiches Familien- kommt man praktisch unternehmen der Gastrono- unweigerlich an den Tischen und Stühlen der verschiemie in Sevilla denen Casas Robles vorbei, Seit über 50 Jahren leitet die sich im Umkreis von Don Juan Robles das etwa 300 m auf 4 Restaurants e h rw ürdi ge R es t au ran t verteilen: das Traditionshaus CASA ROBLES in Sevilla. Casa Robles, Robles Tapas, Mittlerweile prägen fünf Robles Pizzeria (Doña Restaurants im Herzen von Francisquita) und Robles Sevilla das Stadtbild und Placentines. Nicht nur die zaubern für jeden Gaumen Touristen lieben diese e xq u i s i t e ku l i n a r i s c h e Häuser, auch die altGenüsse. Direkt gegenüber eingesessenen Sevillaner vo m O ra n ge n h o f d e r schätzen die hochwertige Kathedrale von Sevilla, in Küche, das angenehme einer der schönen kleinen Ambiente und vor allem den Gassen, die zum Rathaus und vorzüglichen Service. Das den Einkaufsmeilen führt,

Die Isla Magica in Sevilla zählt zu den schönsten Freizeitparks Andalusiens. Diese Magische Insel bietet Spaß und Abwechslung für die ganze Familie. Shows, Attraktionen und Fahrgeschäfte versetzen Groß und Klein in die mit Rittern, Gauklern und Kaufleuten bevölkerten Städte des 16. Jahrhunderts, in den Urwald des Amazonas oder in ein Piratennest.

Restaurant verfügt über die umfangreichste Weinkarte Spaniens und wurde 2006 und 2007 vom Ministerium für Landwirtschaft und Fischereiwesen als bestes Restaurant Spaniens ausgezeichnet. Für unser Gewinnspiel stiftet Juan Robles persönlich zwei comidas de degustacion für unsere Leser. Bitte vorher anmelden und reservieren. Casa Robles Calle Placentines Tel: 954 213 162 www.casa-robles.com

Tolle Achterbahnen versprechen Abenteuer pur. Für die Kleinsten gibt es einen extra Spielbereich mit Rutschen, Karussells und Riesenrädern. Isla Mágica hat für unsere Leser Eintrittskarten und Geschenke gespendet. Der Park bietet tolle Überraschungen für HALLOWEE=, ist im =ov. geschlossen und öffnet wieder für ein weihnachtliches Sonderprogramm vom 5. Dezember bis 10 Januar. Geöffnet: 12. bis 19.30h


Jahrgang 1, Ausgabe 11

Gourmettempel in Cadiz Restaurant LUMEN: einzigartig

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Das Restaurant LUME= spendiert für die Leser des Residentenkuriers ein Menu de Degustacion, für 2 Personen

Cadiz ist mit seinen 3000 Jahren die älteste Stadt Europas. Sie fasziniert mit all ihren monumentalen Bauwerken, dem Hafen und dem Meer, das die Stadt vollkommen umgibt. Zur Zeit ist es allerdings eine große Baustelle, da man sich für das Großereignis rüstet: 2012 wird die 200 Jahre alte Verfassung gefeiert.

T

radition wird in Cadiz großgeschrieben. Das gilt auch für die typische gaditanische Küche, die überall in der Stadt angeboten wird. Seit diesem Jahr aber leuchtet ein neuer Gastronomiestern über Cadiz: das Restaurant LUMEN bietet exquisite Gastronomie vom Feinsten, alles sehr avantgardistisch, edel, mit einem ganz besonderen Flair. Schon rein äußerlich fällt dieses Restaurant aus dem Rahmen: in dem Palast aus Glas und Aluminium verleiht das Licht allem einen besonderen Glanz. Edel, stylistisch, modern, hier paßt die äußere Hülle des Hauses perfekt zur außergewöhnlichen Küche,

bei der die traditionelle Küche aus Cádiz mit internationalen Delikatessen zu überraschenden Kreationen verschmilzt. Jegliche Aromen sind fein aufeinander abgestimmt. Idealerweise wählt man das Menu de Degustación, um den besten Eindruck der

vielen verschiedenen Leckerbissen zu bekommen. Sieben köstliche Kreationen der Karte werden dabei aufgetischt, perfekt portioniert und absolut professionell serviert. Auf diese Weise ißt man gemütlich den ganzen Abend lang und kann jeden einzelnen Geschmack ausgiebig erkunden und genießen. Alle drei Monate wechselt das Menu und wird stets an die jeweilige Saison und frische Zutaten aus der Region angepaßt. In der wohltemperierten Bodega findet man zu jedem Gericht den passenden Wein. Die Karte enthält rund 150 erlesene Weine mit Auszeichnung, aus ganz Spanien. Parken: in der Tiefgerage Varela Lokal.

unter dem


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Gewinnspiel: die Preise im einzelnen

Wellnessgrotte mitten in Cadiz Spezielle Angebote für Residenten

Entspannen zu zweit: Das Hotel SPA Senator hat vier Gutscheine für je 2 Personen im Badetempel gestiftet

Mitten in Cadiz lockt eine einzigartige Badelandschaft zu einer Kurzerholung: schon nach 2 Stunden fühlt man sich wie neugeboren. Dazu muss man nicht Hotelgast sein. Das Spa im Hotel Senator steht vor allem auch Residenten zur Verfügung, mit sehr interessanten Angeboten. Verwöhnen sie sich doch einmal selbst.


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Jahrgang 1, Ausgabe 11

Entspannen in Conil Einkaufsgutscheine in Chiclana Bachblüten, oder bieten Pilateskurse an sowie Massagen in unglaublicher Vielfalt an: holistisch, therapeutisch mit ätherischen Ölen aus der Aromatherapie, oder auch mit heißen Steinen, um in tiefere Muskelschichten zu gelangen, etc.

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=ur wer bei unserem Gewinnspiel mitmacht, kann gewinnen: z. B. einen Gutschein für eine Massage im Wert von 25 €

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Ausflug/ Leserreise

Marokko Leserreise

31.10. bis 2.11, puente!!!


Jahrgang 1, Ausgabe 11

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Einreise:

Leserreise nach Marokko, geändert: 31.10. bis 2.11. Sie wollten schon immer mal nach Marokko, aber irgendwie ist nie richtig Zeit dazu, oder man hat keine Lust, es zu organisieren? Dann planen sie einfach mal ein Wochenende ein, um gemeinsam mit Freunden und Bekannten Marokko zu entdecken, ganz ohne Organisationsstress. Entdecken sie mit uns Tetuan, Tanger und Chaouen. Bus Ab Sevilla, Jerez oder der Costa del Sol, Fähre, 2 Ăœbernachtungen, FĂźhrungen, Essen, Versicherung, alles ist im Preis inbegriffen: fĂźr nur 185 â‚Ź., Anmeldung noch mĂśglich. U auch noch CEUTA!!

Bei Gruppenreisen gilt fĂźr BĂźrger der EU: der Personalausweis genĂźgt. Mit PaĂ&#x; erhält man aber einen schĂśnen Stempel. Bei Individualreisen ist der PaĂ&#x; erforderlich. Er muss bei Reiseantritt noch mindestens 6 Monate lang gĂźltig sein. Damit kann man sich bis zu 90 Tagen zu touristischen Zwecken im Land aufhalten.

Der deutsche Kinderreisepass wird anerkannt. Ab dem 3. Lebensjahr muss ein Lichtbild angebracht sein. Der Eintrag des Kindes in einen Reisepass der Eltern ist gleichfalls ausreichend. Auch hier muss ab dem 3. Lebensjahr ein Lichtbild angebracht werden. Wissenswert: Man sollte mit Dirham bezahlen, (kann man im Hotel tauschen, 1 â‚Ź ca. 10 Dirham). Beim Einkauf ist das ein wenig gĂźnstiger. Euro werden aber auch Ăźberall sehr gerne genommen. Handeln ist erlaubt, und sogar erwĂźnscht! FĂźr Marokkaner ist es langweilig, ja fast eine Beleidigung, wenn man den Preis, den sie nennen, einfach so bezahlt. Man sollte Personen nicht fotografieren, nur mit deren ausdrĂźcklicher Genehmigung AusfĂźhrliche Reiseinformationen:

http://residentenkurier.com/pdf/ sonstiges/leserreise.pdf Reservierung: http://residentenkurier.com/page/ marokko/reservierung.html


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Ausflug/Leserreise

L e s e r r e i s e : O RT E D E L R I F Ein Hauch von Orient, prachtvolle Paläste und Minarette, betörende Farbenpracht, bunte Teppiche, Duft nach Gewürzen und Kräutern, Kamele und zauberhafte Landschaften: Marokko entführt die Besucher in eine andere Welt. Eine Welt, die manchen so fremd ist, dass man Bedenken hat, sie alleine oder selbständig zu entdecken. Ideale Alternative: eine geführte Bustour. Bei der Reise zum =orte del RIF bestaunt man in nur zwei Tagen das kulturhitorische Städtchen Tetuan, die cosmopolitische Stadt Tanger sowie das verträumte Chefchaouen am Fuße des Rifgebirges. Es ist herrlich bequem: kein Anstehen im Hafen von Algeciras, um das beste Angebot und einen Platz auf einer Fähre zu bekommen, und vor allem steckt man nicht inmitten der Automassen, die von Ceuta aus die Grenze nach Marokko überqueren, vollbeladen, mit entsprechend langen Kontrollprozeduren.

nach Algeciras an. Mit der Fast Ferry geht es nach Ceuta, und von dort aus mit dem Bus nach Marokko.

In Tetuan begeistert uns vor allem die Medina (historische Altstadt), die zum Weltkulturerbe zählt. Ein Labyrinth aus engen Gassen, in dem die Händler dicht g e d r ä n gt i h re Wa r e n anbieten: neben Kräutern, Obst, Gemüse, Eiern vor a l l e m Ku n s t h a n d w e rk, Led e rw a ren , S ch muc k, Schuhe, Kleidung, und all die

typischen Souvenirs wie Teekannen, Steinfiguren oder reich verzierte Schmuckkästchen. Hier darf gefeilscht werden, und wer es besonders gut beherrscht, erhält die edle Ledertasche, die 40 € kosten sollte, am Ende für 9 Euro, ein Spiel, das einiges an Nerven kostet, von Laden zu Laden dann aber immer mehr Spaß macht. Allerdings sollte

Die Reise führt uns zunächst in den gemütlichen Fischerort M'Diq, den der König sich als Sommerdomizil erkoren hat, was dem Ort neue Straßen und eine herrliche Strandpromenade beschert hat. Wir genießen Die Gäste unserer Tour den nächtlichen Markt in den reisen von Sevilla, Jerez, der Gassen und ein Glas Tee Costa del Sol mit Bussen Maroqui in einem der Cafes oder direkt mit dem Auto am Strand, in dem fast nur

Männer sitzen und die Frauen taxieren, mit Blicken begehren oder verurteilen, auch wenn sie sich am Anblick der leicht bekleideten Touristinnen offensichtlich erfreuen. Doch auch die marokkanischen Frauen und jungen Mädchen stolzieren Arm in Arm vor dieser Kulisse auf und ab, entweder traditionell verhüllt oder mit offenen Haaren, taillierten Kaftans, knallengen Jeans, und genießen das Spiel von „sehen und gesehen werden

man auch aufpassen: denn häufig werden den Touristen von gewieften Verkäufern Waren mit leichten Fehlern angedreht, die man nicht sofort sieht (z. B. Teekannen, die nicht gut verschweißt sind, und später dann beim Ausgießen tropfen). So kann ein vermeintliches Schnäppchen ein Reinfall sein.


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Jahrgang 1, Ausgabe 11

Die nächste Stadt ist Tanger, das Tor zu Afrika. Faszinierend ist die Lage am Meer, mit trau mhaft en Bli c k nac h Gibraltar und Tarifa, sowie auf endlos lange, unberührte Strände. Man kann nur hoffen, dass der Tourismusboom in den nächsten Jahren die Umgebung n i c h t mi t B e t t e n b u rge n verschandelt. Wir machen einen Halt beim berühmten Aussichtspunkt Cabo Espartel., mit ersten Möglichkeiten zum, Einkaufen von Souveniers. Mutige wagen sich sogar auf den Rücken von Kamelen für einen kurzen Ausritt (1 €) . Das Auf– und Absteigen ist dabei das schwierigste. Anschließend fahren wir in die Grottes des Herkules, wo er sich angeblich ausruhte, nachdem er die Meerenge von Gibraltar geschaffen hatte. Aus dem Stein wurden Mühlsteine rausgemeiselt, so dass sich nun interessante Muster ergeben. Strahlend wie ein Leuchtturm zwischen Europa und Afrika erleben wir hier eine kosmopolitische Großstadt, die für alle Kulturen empfänglich zu sein scheint. Die brodelnde Innenstadt ist das ideale Einkaufsparadies für günstige „Markenware“. Wir genießen den Abendbummel und kehren mit reichlicher Beute zurfrieden zurück ins Hotel.


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Ausflug/ Leserreise

L e s e r r e i s e : Te t u a n u n d Ta n g e r u n d C h a o u e n Ein Hauch vom Orient Für mich war der absolute Höhepunkt der Reise das Dörfchen Chefchaouen am Fuße des RifGebirges. Die blauweiße Stadt liegt malerisch da, mit hübschen engen Gassen, vielen Treppen, terassenförmigen Häusern. In dieser „heiligen Stadt“ spürt man eine Atmosphäre tiefer Religiosität und Ausgeglichenheit. Aufmerksam werden wir durch Fenster oder Türspalte beäugt, während es umgekehrt nicht erwünscht ist, fotografiert zu werden. Wir haben Glück: da wir noch im Fastenmonat Ramadan gereist sind, erleben wir die Stadt hier zunächst völlig menschenleer. Verträumte Gassen, die Häuser alle in himmelblau gestrichen, alles ist sauber und wirkt ein wenig wie in einer Puppenstube. Auch hier haben wir wieder einen ortskundigen Führer, der uns sicher von einem bezaubernden Eck zum nächsten lotst. Er hat auch einen Zwischenstopp in einer

Dazu noch ein Tipp: wenn man die Marokkaner fragt , ob man sie Fotografieren darf, dann lassen sie es eher zu, wenn man eine kleine Digitalkamera besitzt, als mit einer großén professionellen Kamera. Denn solange sie das Gefühl haben, es dient

Weberei für uns eingeplant, wo wir den fleissigen Handwerkern sogar einmal über die Schulter blicken dürfen. Sie zeigen uns die Garne und natürlich auch die wunderbaren Teppiche, Tücher, Bettdecken etc. Auch wenn man hier angeblich nicht handeln kann, wir haben ein paar Frauen dabei, die ihre herrlichen Tücher schließlich doch zu dem Preis bekommen, den sie geboten haben.

nur dem Hobby und privatem Zwecke, sind sie für Fotos aufgeschlossener, als wenn ein Profifotograf kommt, der Bilder dann ja auch veröffentlichen könnte. Allmählich gehen im Ort die Läden hoch, und mit einem

mal wurlt das Leben nur so durch die Gassen, es ist fast kein Durchkommen mehr. Doch das Touristenherz lacht, kann man doch jetzt endlich aus dem Vollen schöpfen und allerlei typische Waren ergattern, natürlich wird gefeilscht..


Jahrgang 1, Ausgabe 11

Chaouen: zauberhaftes Dorf Das ist Marokko pur, ein Handelsparadies, in dem wir uns eindeckem mit Tee, Kräutern, Schuhen, Taschen, Teppischen und Tüchern. So allmählich hat man Touristen auch als Zapfstelle für schnelles Geld entdeckt. Die Immobilienpreise steigen momentan stündlich, da die Nachfrage von Ausländern an diesen arabischen Häusern immer größer wird.

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Veranstaltungen

Flohmarkt in Jerez Jeden Sonntag Vormittag kann man trödeln Im Herzen der Stadt, gleich oberhalb der Kathedrale, findet auf der Alameda Vieja, der alten Allee, jeden Sonntag Vormittag ein Flohmarkt statt. Auf dem großen, von alten Bäumen umstellten Platz, tummeln sich dann Hunderte Besucher zwischen Dutzenden von Ständen. Während es in den Sommermonaten recht eng werden kann, ist der Markt in der kalten Jahreszeit zwar gut besucht, doch keinesfalls überfüllt.

Flohmarkt in Vejer Der erste Rastro in Vejer mußte leider wegen eines Trauerfalles im Ort kurzfristig gestrichen werden. Premiere wird daher - sofern nichts dazwischenkommt - am 1. ovember in Vejer sein. Bleibt zu hoffen, ob auch die gleichen Händler und Besucher wieder kommen. Die Nachfrage war gut.

.Angeboten werden Kunst und Krempel, Trödel und Antiquitäten. Hier und da findet sich ein Stand mit Neuwaren, doch das absolute Gros sind gebrauchte und oftmals alte Dinge. Kleidung, Briefmarken, Bilder und P l a k a t e, S ch mu c k u n d Pflanzen, dieser Markt bietet alles, was einen richtigen Flohmarkt ausmacht. Für den Besucher lohnt sich aber auch, ein wenig mehr Zeit einzuplanen und vor oder nach dem Flohmarkt einen Rundgang durch die Altstadt zu machen: Überquert man die Plaza San Miguel mit ihren zahlreichen Orangenbäumen, gelangt man zu einem der Wahrzeichen der Stadt, der Kathedrale. Sie wurde vom 17. bis zum 18. Jahrhundert an der Stelle einer Moschee errichtet und vereinigt unterschiedliche Stile.

maurischer Vergangenheit, die Festung Alcázar . Ebenfalls aus dieser Zeit stammt die Moschee, heute die Kapelle Santa María la Real, mit ihren achteckigen Türmen. Einzigartig ist auch das Zusammenspiel der Adelspaläste mit den typisch andalusischen Häusern der bürgerlichen StadtbewohIn direkter Nachbarschaft ner. Nach dem Rundgang befindet sich ein Erbe aus locken Bars und Restaurants

mit ihrem typischen Angebot an Tapas, Fisch, Meeresfrüchten und Sherry und runden den Besuch in Jerez de la Frontera harmonisch ab. Wer lieber nicht mit dem eigenen PKW anreisen möchte, findet in Jerez gute Bahn- und Busverbindungen sowie Unterkünfte in sämtlichen Preiskategorien. Text und Fotos: A: Hoffmann

Gartencenter Hermanos Olmedo, Jerez (carr. de Arcos, km 1,5, Nähe AB Sevilla) reichhaltige Auswahl an Pflanzen in allen Variationen, für innen und außen Keramikgefäße, Gartenmöbel, Gartengeräte, Brunnen Besonders edle Deko-Artikel, Telefon: 956 311 881 10% Rabatt für Leser des

Residentenkuriers


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Jahrgang 1, Ausgabe 11

Over 50ths Show an der Costa del Sol: Der größte lifestyle-event kommt nach Estepona, 28/29 November Ein besonderes Schmankerl für alle ausländischen Senioren an Spaniens Küsten: eine ausgezeichnete Messe mit viel Information, bester Unterhaltung, aber auch sehr vielen nützlichen Angeboten für den gesundheitlichen Check-up. Am 28. und 29. =ovember kommt diese beliebte Show wieder in den Palacio de Congresos nach Estepona. Alles, was Senioren interessiert: ob Kochshows, Gesundheits-Check-up, Haus– und Garten, Mode, Kosmetik, Antiquitäten, Alarmanlagen, Reiseangebote und Finanzierungsalternativen: die Over 50ths Show in Estepona bietet einen breiten Mix an Angeboten, so dass 2 Tage fast zu kurz sind, um alles zu sehen und zu erleben. Bereits zum dritten Mal kommt diese beliebte Veranstaltung nach Estepona. Im letzten Jahr kamen knapp 6000 Besucher, denn die Liste der Aktivitäten und Angebote ist lang. Sie wollten schon immer einmal ausprobieren, wie man mit dem Computer umgeht? Oder ihre Computerkenntnisse etwas erweitern? Hier gibt es kostenlose Kurse. Noch nie Golf gespielt? Dann lassen Sie sich von PGAProfis ein paar Tricks zeigen. Da kommt man schnell auf den Geschmack.

Gesundheits-Check Besonders begehrt sind bei den Senioren die Gesundheits– und Fitnessangebote. Man kann kostenlos sein Cholesterol oder Blutzuckerspiegel überprüfen lassen. Knieschmerzen oder Arthritis sind lästig. In Estepona wird sogar eine Knochendichtemessung durchgeführt, mit Computerausdruck, so dass man dies zum Arzt mitnehmen kann. Spezielle Übungen gegen den Schmerz kann man lernen. Wer beweglich genug ist, für den sind vielleicht die Yoga– und Aerobic-klassen eine willkommene Betätigung.

Gesunde Ernährung spielt natürlich auch eine große Rolle. Wie können Diäten schmackhaft sein? Wie kann man das Altern der Haut verhindern oder hinauszögern? Starköche aus der Region geben nicht nur Tipps, sondern führen in einer Kochshow vor, wie man sinnvoll und wohl geplant kocht, zum einen, um weniger Arbeit zu haben, zum anderen, um weniger Kalorien zu sich zu nehmen. Außerhalb des Geländes soll es auch einen Bauernmarkt geben, mit frischen natürlich belassenen Lebensmitteln. Der neueste Trend: „aquacise“: Übungen unter Wasser. Ferner: Wer gesund leben will, sollte nicht rauchen. Hier geben Experten Tipps zum Rauchentzug. In Estepona geht es aber nicht nur um die Senioren selbst. Hier findet man auch alles wichtige über die Pflege von Haustieren und alles was dazu gehört. Gartentipps gefällig? Auch das ist ein beliebtes Thema, das hier nicht zu kurz kommt. Viele Residenten leben nicht das ganze Jahr hier in Spanien. Daher ist ihnen die Sicherheit

des Hauses per Alarmanlage sehr wichtig. Im Laufe von wenigen Jahren sammeln sich in den Häusern oftmals nicht nur kostbare Antiquitäten, sondern auch

Kunst und Krempel an. Experten geben Auskunft, was wie viel wert sein könnte, oder wie bestimmte Sachen gepflegt werden sollten. Modenschauen und KosmetikVorführungen runden das gesamte Programm ab. Besonders bei Engländern beliebt: die Dunnes Stores. Wichtig: alles ist kostenlos!! Parken, Eintritt, Gesundheitschecks, sämtliche Kurse, Tests. Info: www.seniortimes.ie/mysitecaddy/site3/


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Was wir von den Andalusiern lernen können

„ o te preocupes“.....

Nichts charakterisiert einen Volkscharakter so gut wie seine Redensarten! Nehmen wir zum Beispiel die Ostfriesen, die immer wieder von Wind und Wetter, sprich Sturmfluten, heimgesucht werden und deshalb schulterzuckend gerne ein „Nutzt ja nu nix!“ verwenden, den Spaten packen und den Deich erhöhen, auch wenn der wieder überschwemmt werden sollte. Dann geht’s eben wieder von vorne los. Von den Italienern kann man „C’e sempre una via!“ hören , was übersetzt heißt: „Es gibt immer einen Weg“. Was aber eigentlich bedeutet: „Wir finden schon eine Lösung, auch wenn’s am Rande der Legalität sein sollte“.

Dazu nur ein Beispiel eines unserer Freunde dort, der ein altes Kastell erwarb, das unter dem strengsten Denkma ls ch u tz ge setz s ta nd . Ausgerechnet im obersten kleinen Dachgeschoss, das natürlich den schönsten Blick auf die Meeresbucht hatte, waren nur so eine Art kleiner Schießscharten angebracht. Und man weiß ja bei Denkmalschutz: Keine Veränderung an der Außenfassade erlaubt! Unser Freund saß verzweifelt beim italienischen Architekten, um zu beratschlagen, wie man denn etwas Licht in dieses Stockwerk bringen könne, man wolle ja schließlich keine Riesenpanor amascheibe, sondern nur behutsam ein Sprossenfensterchen. Und eigentlich hatte er als echter Deutscher

innerlich schon resigniert, bis der Architekt, der übrigens praktischerweise auch im Gemeinderat saß, sagte: „C’e sempre una via,- ganz einfach: Wir sagen, da war schon ein Fenster, das vor 200 Jahren zugemauert wurde und wir stellen nur den ursp r ünglichen Z ustand wieder her!“

„Mañana” ist out „Mañana” hört man kaum mehr hier im Süden, aber v i e l me h r s c h e i n t d i e Lieblings-Redewendung in Andalusien zu sein: „No te preocupes“ (oder in der selteneren Sie-Form: „No se preocupe“) im Alltag die meist gebrauchte Redewendung von Einheimischen, wenn ein Problem auftaucht: Wörtlich: „Sorge dich nicht!“ Hakt man nach, wie es denn weitergehen solle, lautet die Antwort noch einmal: „¡No te preocupe!“ (s-Endung wird hier in Andalusien bekanntlich verschluckt). Und wenn man dann, schon leichte Ungeduld in der Stimme, einen Lösungsvorschlag verlangt, kommt wieder: „¡No te preocupe!“ und der Andalusier wendet sich achselzuckend ab, geht in den Feierabend und überlässt einen dem Problem. Und so erinnert man man sich notgedrungen an die circa 700 Jahrhunderte maurisch-arabischer Wurzeln in Andalusien, die immer wieder als Fatalismus durchscheinen. Ein ebenfalls

hier ansässiger Österreicher hat dieses „=o se preocupe“, so charakterisiert: Wenn dieser Satz falle, dann spätestens müsse man sich als Angesprochener ernsthaft Sorgen machen ! Und eine andere Erinnerung kommt spontan hoch, jener eingängige, aber sehr einfach gestrickte ReggaeSong: „Don’t worry, be happy“ mit dieser gebetsmühlenartig wiederholten Behauptung. Es ist wohl kein Zufall, dass Reggae aus der Karibik kommt, die von den Spaniern erobert und jahrhundertelang kolonisiert war ! Und so übersetzt man „no te preocupes“ am besten mit: „Mach Dir keine Sorgen, genieße lieber Dein Leben“. Eine Lebenseinstellung, die davon ausgeht, dass sich viele Probleme einfach durch Ignorieren von selbst auflösen. Übrigens ergaben Untersuchungen, dass Fatalisten länger leben.

Wer die CD von Gabriele Hefele kaufen möchte, um sich an ihren wunderbaren Geschichten über den andalusischen Gärtner zu erheitern, wendet sich direkt an: Dr. Gabriele Hefele Tel. 952 89 3054 Fax 952 89 3156 gh@BioRanch.com www.BioRanch.com


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R e z e p t

Gemüsebratlinge S t u d e n t e n m e n u : H ü hmit n e r bTomatenkompott rust mit Cola-soße Frikadellen für Vegetarier =ach einem fleischreichen Sommer zeigen wir heute ein vegetarisches Gericht: Aus couscous und Gemüse kann man wunderbare Frikadellen backen. Funktioniert mit oder ohne Ei. Man kann sich das Gemüse selbst schneiden oder aus der Tiefkühltheke verwenden. Klöße formen, in Semmelbrösel wenden und in Öl langsam auf niedriger Temperatur ausbacken.

Zutaten für 4 Personen ● 1 rote oder grüne

Roland Beysel

Paprikaschote ● 1 Zucchini ● 3 Karotten Tomatenkompott:

● 1 Zwiebel ● 300 ml Gemüsebrühe ● 3 Eier ● Semmelbrösel ● 150 g Hirse oder cous

cous ● Salz, Pfeffer, Brise

Zucker

Zubereitung: Feingehackte Zwiebel in einem EL Öl glasig dünsten. Paprika, Zucchini, Karotten oder Gemüse nach Wahl klein schneiden und mit anbraten. Mit Gemüsebrühe auffüllen, aufkochen lassen.

Dann Cous cous hinzufügen und ausquellen lassen. Nach Bedarf etwas Flüssigkeit nachgießen. Alles auskühlen lassen.

In einem Topf 1 EL Öl erhitzen, Brise Zucker dazu, leich t an kara melisieren , kleingehackte Tomaten h i n z fü g e n . Al l e s k u r z aufkochen, abschmecken.

Haben Sie Interesse an einem Privat-Kochkurs mit Roland Beysel (max. 4 Personen), dann melden Sie sich bitte: Tel: 856– 11 52 22 r.beysel@web.de

To mat e, fein geh ac kt, dazugeben. 3 Eier unter die Masse heben. Sollte die Masse zu feucht sein, gibt man etwas Mehl dazu. Masse ohne Ei: etwas Sahne und Mehl hinzufügen. Alles nett Anrichten. Man kann die ausgekühlte Masse auch schon am Abend vorher zubereiten, so dass am nächsten Tag nur noch die Klöße mit Ei gebraten werden.

Gutschein für den Besuch des Zoo und Botanischen Gartens in Jerez, 2 x 1 , von 2 Personen zahlt nur einer Eintritt Sie können den Gutschein auch direkt bei den Branchen-clicks anklicken und ausdrucken


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Veranstaltungen

Ausstellung „Blickmaschinen“ in Sevilla, „Maquinas de Mirar“ September 2009 bis 10. Januar 2010, im CAAC Ausstellung im Centro Andaluz de Arte Contemporáneo (CAAC), Isla la Cartuja, Sevilla. Gemeinschaftsproduktion von CAASC, Museum für Gegenwartskunst, Siegen und Mücsarnok Kunsthalle, Budapest, unter Leitung von =ike Bätzer, Werner =ekes und Eva Schmidt. Zeitgenössische Künstler schauen auf die Sammlung Werner =ekes Sie lenken, bannen, verführen und täuschen das Betrachterauge: Anamorphosen, Laterna-Magica, Kaleidoskope, Perspektivtheater oder Wundertrommeln. Den Bildern, optischen Geräten und Apparaturen, die als Vorläufer für Film, Fernsehen und das digitale Zeitalter anzusehen sind, wenden sich heute viele Künstler zu. Sie beziehen diese historischen Medien häufig parallel zur Nutzung von Video, Digitalkamera oder Computer in ihre Arbeiten ein. Ihr Interesse ist weniger von einer nostalgischen Sehnsucht geleitet, als von dem Ziel, die aktuelle Bildproduktion und gegenwärtige Sehweisen zu hinterfragen und den Prozess der Bilderzeugung sichtbar zu machen. Die Ausstellung Blickmaschinen stellt zu diesem Thema Werke von 40 zeitgenössischen Künstlern seit den 1950er Jahren vor, beispielsweise von Dennis Adams, Olafur Eliasson, H a n s -P e t e r Fe l d m a n n , Douglas Gordon, Ulrike Grossarth, William Kentridge, Mischa Kuball, Pipilotti Rist, Thomas Ruff, Robert Smithson oder Kara Walker. Diese Werke werden in Zusammenhang mit ca. 200 historischen Exponaten aus der einzigartigen Sammlung des Filmemachers Werner Nekes gezeigt. In

der

Gegenüberstellung

will die Ausstellung die Ursprünge der Bildproduktion erfahrbar machen und vor Augen führen, wie Realität und Fiktion, Illusion und Vision ineinander greifen. Anhand der kulturhistorischen Exponate aus der Sammlung Nekes lässt sich die geschichtliche Entwicklung der Bilderzeugung vor dem Hintergrund der jeweiligen technischen Möglichkeiten ables en. Inn e rhalb d es Ausstellungsparcours sind die Objekte als medienarchäologische Stationen präsentiert. Sie sind teils in Vitrinen zu sehen, teils können sie vom Publikum benutzt werden.

Blickmaschinen: Geführte Touren durch die Ausstellung: Jeden Donnerstag im November kann man eine von verschiedenen Experten geführte Tour durch die Ausstellung „Blickmaschinen“ machen. Jeweils ab 19:00 h. (Dauer: ca. 45 Min.) Ort: Centro Andaluz de Arte Contemporáneo, CAAC Sevilla, la Cartuja Reservierung ist erfoderlich unter: actividades.caac@juntadeand alucia.es / Telefon: 955037083 PROGRAMM

Dagegen machen die künstlerischen Werke die spezifischen Bedingungen und Eigenschaften künstlerischer Bildproduktion und Bildbefragung sichtbar. Die Aktualisierung von überlieferten Konzepten und Apparaturen meint mehr als eine Wiederbelebung: Sie birgt das Potential von Entwicklung und Erneuerung, von Übe rras chung und Versuch. Dabei findet in der Gegenüberstellung der Bilder, die von den Apparaten und verschiedenen Techniken geliefert werden, mit dem, was das menschliche Auge bereit ist, an Bildern wahrzunehmen, immer auch eine Überprüfung unserer Sehgewohnheiten statt.

5. November: Juan Ruesga Navarro (arquitecto y escenógrafo) 12. November: Mª Luisa López (jefa del servicio de actividades y difusión del CAAC), Luisa Espino (cordinadora de exposiciones del CAAC) 19. November: Javier Martín Domínguez (director de Sevilla Festival de Cine Europeo) 26. November: Sema D'Acosta (crítico de arte) Weitere Informationen: www.maquinasdemirar.es/activ02.htm www.caac.es/actividades/proyectos/frame_itimaq09.htm


Sprachkurs

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Sprachkurs, in Zusammenarbeit mit www.super-spanisch.de/

Viele Leser schätzen diese Seite mittlerweile sehr und sind treue Fans von Super-spanisch.de geworden. Dort finden Sie Vokalbetrainer, Tandem-partner, Sprachreisen oder können per email täglich in etwa 5 min. neue Wörter und Ausdrücke üben. Hier wieder das beliebte Kreuzworträtsel

Ideal sind auch Sprachreisen, selbst für Residenten, die ihre Spanischkenntnisse auffrischen wollen, und gleichzeitig etwas Neues von Spanien kennen lernen wollen. www.lsw-prachreisen.de/spanisch_lernen.html

Auflösung des Rätsels vom September


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Serie Auswandern

JE SEITS VO A DALUSIE

Der Junge von der Hühnerfarm Teil 7 (wer einen Teil verpaßt hat, findet alle vorherigen Kuriere im Archiv)

Als meine Kollegen vom Urlaub zurückkommen, werde ich befördert. Ich bin nun „Comis de Rang“ im Restaurant und das bedeutet, nicht mehr Schuhe putzen müssen, keine Koffer mehr tragen, keinen Dienst an der Telefonzentrale mehr usw….. Aber ich habe mal wieder eine Idee; ich frage den Sr. Maestro de Cocina und seine Frau Martha, die zuständig fürs Hotel war, ob ich meinen Bruder Manolo rufen kann, er sei 3 Jahre jünger als ich und er könne die Arbeit übernehmen, die ich vorher gemacht habe, er wäre dann der Page des Hotels. Sie versprachen mit unserem Chef Don Antonio zu reden, und siehe da, es klappte! 14 Tage später war mein Bruder da und damit waren wir komplett, der Sommer konnte kommen. Die Zeit vergeht, Gäste kommen und gehen, ich lerne fleißig die Arbeit im Restaurant und fühle mich sehr wohl dabei. Eines Tages, Ende September, erzählt mir Sr. Jouet von der Rezeption: „Antonio, gestern bekamen wir eine Reservierung von deinen deutschen Freunden, „los Alemanes“, sie kommen für zwei Wochen am 20. Oktober hierher. Das allerdings stürzte mich in tiefe Zweifel, wieso sagen sie mir nicht Bescheid, wollen sie mich nicht mehr??? Viele Fragen kreisen in meinem Kopf, aber trotzdem fange ich

schnell wieder an, in meinem Lexikon zu stöbern und zu lernen. Ich überlege mir, was kann ich denn schon? Ich kann bis 10 zählen, kann die Leute begrüßen mit Guten Morgen, guten Tag, guten Abend, Aufwiedersehen, Bitte und Danke, Ja und Nein, ein Bier bitte. Na ja, das meiste ist das noch nicht, also lerne ich fleißig weiter. Am 20. Oktober gegen Abend kommen meine Amigos Sr. W.L. und seine Frau R. aus Deutschland an. Wir freuen uns, uns wiederzusehen. Am kommenden Abend nach dem Abendessen bitten sie mich nach Dienstschluss mit 3 Weingläsern zu ihnen aufs Zimmer zu kommen, sie wollen mit mir mitgebrachten Moselwein probieren und mit mir sprechen. Um 23h habe ich Feierabend und mache mich wie versprochen mit den Gläsern auf den Weg zu Zimmer 11. Es war ein angenehmer Abend mit einem lauen Lüftchen und wir setzen uns auf die Terrasse. Sie zeigen mir Bilder von dem kleinen Moselstädtchen, von ihrem Lokal und erzählen mir dabei von ihren Plänen, das Lokal zu erweitern, aber nur wenn ich mit nach Deutschland komme. Ich erkläre dass ich schon will, aber ich werde meine Eltern um Erlaubnis bitten müssen, da ich zwar 19 Jahre bin, aber gesetzlich noch nicht erwachsen. Meine Eltern müssen unterschreiben, damit ich einen Reisepass bekommen kann. Mittlerweile war die erste Flasche leer und


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Serie Auswandern

“Bitte Papa, sag JA, tue es für uns alle!” es wurde die 2. geöffnet. Ich zeigte ihnen mein Sprachenbuch und bis nachts um 2:30h übten wir beide Sprachen. Nun hatte ich noch 12 Tage Zeit, um alles in die Wege zu leiten, damit ich nach Deutschland mitfahren konnte. Das Telefonat mit meiner Mutter war nicht einfach, sie weinte und sagte, von ihr aus sei es ein NEIN, ach Deutschland sei sooo weit weg und wenn mir was passieren würde wäre sie nicht schnell bei mir, aber sie wolle abends mit meinem Vater reden wenn er von der Arbeit heimkäme. Er würde mich dann im Hotel anrufen. Es dauerte ein paar Tage und ich rechnete schon nicht mehr mit einem Anruf, als ich ans Telefon gerufen wurde und mein Vater mir 1000 Fragen stellt. „Was sind das für Sachen, die mir deine Mutter da erzählt? Du willst nach Deutschland gehen, mit wem? Wohin? Du sprichst nur spanisch und dazu nur andalusisch. Wenn das schief geht, dann weißt Du, dass wir von hier aus nicht helfen können. Was willst du dort in Deutschland, Du bist zufrieden und glücklich in Alicante! Ich bitte ihn, „bitte Papa unterschreibe das Formular das ich dir geschickt habe, damit ich einen Reisepass bekomme und mit der Familie L. nach Deutschland gehen kann. Sie werden gut auf mich aufpassen, wie auf einen eigenen Sohn. Ich werde bei ihnen im Haus wohnen und gutes Geld, nämlich 250 DM (damals 7500Ptas) im Monat verdienen. Das ist die große Chance für mich und die ganze Familie

Papa. Du weißt, dass es mein großer Traum ist, für euch eine Wohnung zu kaufen, mit fließendem Wasser, wo man anständig schlafen kann, ohne nass zu werden, wenn es regnet! Bitte Papa sag ja, tue es für uns alle!“ Eine Woche später hatte ich einen Reisepass und saß mit der Familie L in deren kleinem Fiat und düste in Richtung Barcelona – Francia, Alemania entgegen! Viel Platz hatte ich nicht auf der Rückbank, rechts und links Taschen voller Mitbringsel neben mir, aber ich habe mich nicht beschwert. Ich glaube, innerlich war ich ganz klein, voller Angst. Nicht 5 Minuten habe ich geschlafen auf dieser Autofahrt, meine Augen schauten immer links und rechts und nahmen alles auf wie ein Schwamm. Gesprochen haben wir auch nicht viel, da der jeweils andere die Sprache nicht konnte. Aber mit Hilfe meines Wörterbuchs konnten wir üben, üben, üben. Nach einer nächtlichen Pause in Frankreich kamen wir nach 2 Tagen nachts um 3 Uhr in Bernkastel-Kues an. Schnell wurde das Auto geleert und eine Couch bezogen, man stellte mir eine Flasche Wasser ans „Bett“ und sagte mañana 8h aufstehen, mucho trabajo. Buenas noches. Nach 3 Tagen bin ich das erste Mal allein, ich lege mich auf mein provisorisches Bett und merke, wie mir ein paar Tränen runterkullern. Während ich mir die Decke über den Kopf ziehe, denke ich: hilf mir lieber Gott - und schlafe sofort ein. Fortsetzung folgt

Rincon Canario Kanarische Spezialitäten Mitten in Chiclana, im Rincon Canario. Der sympathische Besitzer Benjamin spricht gut deutsch und freut sich über deutsche Residenten. Er bietet günstige Menus an, egal ob mittags oder am Abend. Centro Plaza Direkt im Gebäude des neuen Marktes von Chiclana Tel: 654 32 83 76


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Die letzte Seite

Halloween, wie wir es heute kennen, kommt vorwiegend aus den USA des 20. Jahrhunderts. Der Tag selbst ist eine europäische Erfindung, eng assoziiert mit irischen Traditionen, auch wenn sich der 31. Oktober inzwischen von einem Tag des Gedenkens an die Verstorbenen, Zukunftsdeutung und ritueller Reinigung zu einem Tag voller Kürbisse und Zombieaccessoires gewandelt hat. Ein Skelett sitzt auf seinem Grab und raucht. Kommt ein zweites Skelett vorbei und sagt: "Na, rauchst du immer noch?" "Ja! Aber nicht auf Lunge!" Sagt ein Skelett zum andern: "Komm, wir gehen an den Strand!" "Lieber nicht", erwidert das andere, "da blamieren wir uns bis auf die Knochen!" Steht ein Skelett vorm Spiegel: "Scheiß Nulldiät!"

HAPPY HALLOWEE


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