Aktenzeichen Seit über 50 Jahren ist „Aktenzeichen XY ... ungelöst“ auf Sendung. In über 500 Ausstrahlungen konnte die Fernsehfahndung der Polizei behilflich sein, Verbrechen aufzuklären, Mörder festzunehmen und Vermisste wiederzufinden.
ligen SRG im schweizerischen Zürich (mit Werner Vetterli und danach Konrad Tönz).
Mit der Sendung und ihren Moderatoren wachsen Generationen auf. Noch heute können sich viele an die schlaflosen Nächte nach dem, natürlich offiziell Am 20. Oktober 1967 startet die Sendung aus Halle verbotenen, Ansehen der Sendung erinnern. 1 A des ZDF-Studios „Unter den Eichen“ in Wiesbaden. Mit den legendären Worten: „Den Bildschirm „Aktenzeichen XY .. ungelöst“ ist Kult geworden. Im zur Verbrechensbekämpfung einzusetzen, das ist Internet werden sogar die ersten Ausgaben aus den der Sinn unserer neuen Sendereihe“, gibt Eduard 1960er-Jahren rege angesehen. Fanclubs recherZimmermann den Startschuss für die bis heute chieren Ergebnisse zu den gezeigten Fällen und in dieser Form einzigartige Fernsehfahndung in oft auch kleine Fakten zum Schmunzeln, etwa, wie Deutschland. oft es in den gezeigten Filmfällen am heimischen Küchentisch mal wieder Suppe zu Mittag gab oder Bereits in der sechsten Sendung, am 7. Juni 1968, welche Diskotheken mit welcher Musik im Laufe der wird der erste Mordfall mithilfe der XY-Zuschau- Zeit gezeigt wurden. Lesen Sie hierzu das Interview er geklärt: der Mord an Dr. Boll. Nur zwölf Stunden mit Fan Andreas Leinweber auf der nächsten Seite. nach der Sendung kann der Täter verhaftet werden. Im März 1968 beteiligt sich auch Österreich an der Und vielleicht ist ja Aktenzeichen die beste ErfinSendung. 1969 kommt die Schweiz hinzu. XY wird zur dung im deutschen Fernsehen überhaupt. Welche Eurovisionssendung. In beiden Ländern wurden ei- Sendung schafft es schon, ein sowohl junges als gene Aufnahmestudios eingerichtet, für Österreich auch älteres Publikum zu unterhalten, zu informiebeim ORF in Wien (zuerst moderiert von Teddy Pod- ren und dabei der Polizei weiterzuhelfen? ST/ZDF gorski, später von Peter Nidetzky) und beim dama-