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Neues aus der Autowelt
Sparmaßnahmen
Peugeot wird im zweiten Quartal im 3008 und 5008 ein neues 48-Volt-Hybridsystem einführen. Der neu entwickelte 1,2-Liter-Dreizylinder mit 136 PS (100 kW) ersetzt den Puretech 130 EAT8. Er ist an ein ebenfalls neu entwickeltes Sechs-Gang-Doppelkupplungsgetriebe gekoppelt, in dem auch der neun kW (zwölf PS) starke Elektromotor untergebracht ist. Er sorgt für zusätzliches Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen und soll so dazu beitragen, den Kraftstoffverbrauch um bis zu 15 Prozent zu senken. Zudem geht Peugeot davon aus, dass im Stadtverkehr über die Hälfte der Zeit rein elektrisch gefahren werden kann. Ausgegangen wird von einer Senkung des durchschnittlichen CO2-Ausstoßes um 20 Gramm pro Kilometer.
Neuer Antrieb
Mit neuem V8 und 48-Volt-Technologie sowie einer Leistung von 625 PS (460 kW) schickt BMW den X5 M Competition und den X6 M Competition ins neue Modelljahr. Die unterstützende Elekroeinheit liefert bis zu neun kW (zwölf PS) und ist in das Getriebegehäuse der neuen Acht-Gang-M-Steptronic integriert. Der 4,4 Liter große V8-Twinturbo erreicht seine Höchstleistung bei 6000 Umdrehungen in der Minute und mobilisiert im breiten Drehzahlband von 1800 bis 5800 Touren ein Drehmoment von 750 Newtonmetern. Damit beschleunigen die beiden Competi- tion in 3,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Das Allradsystem und das Differenzial sind nicht mehr nur mit der Stabilitätskontrolle verknüpft, sondern erstmals auch mit der aktornahen Radschlupfbegrenzung. Das soll die Reaktionen auf veränderte Fahrsituationen beschleunigen und für bessere Traktion sorgen.
Mehr Power
Dacia hat heute auf der Motorshow in Brüssel den Spring Extreme vorgestellt. Die neue Ausstattungsvariante setzt nicht nur auf eine etwas markantere „Outdoor“-Optik (O-Ton Hersteller), sondern vor allem auf einen stärkeren Motor. Statt 33 kW (44 PS) gibt es 48 kW (65 PS). Die Normreichweite beträgt 220 Kilometer.
Erstes Elektro-Cabrio
MG beansprucht für sich, den weltweit ersten Elektro-Kombi auf den Markt gebracht zu haben. Nun legt Mini mit dem ersten vollelektrischen Carbio nach. Ab April wird es den Cooper SE Cabrio in einer Kleinserie von europaweit 999 Stück geben. Jedes Fahrzeug ist durchnummeriert. Der Motor liefert 135 kW (184 PS) und beschleunigt den offenen Viersitzer in 7,3 Sekunden auf Tempo 100. Die Normreichweite beträgt rund 200 Kilometer. Der Mini Cooper SE Cabrio ist in den Farbtönen Enigmatic Black und White Silver erhältlich. Dazu kommen kleine Außenakzente in Resolute Bronze sowie unter anderem beheizbare Leder-Sportsitze mit verstellbarer Oberschenkelauflage.
Mit dem Strom
Mit dem MercedesMaybach S 580 e bringt die Mercedes-Benz Group erstmals ein Plug-in-Hybrid-Modell ihrer Luxusmarke auf den Markt. Er soll eine Normreichweite von bis zu 100 Kilometern haben und führt einen 3,0-Liter-Reihen-Sechszylinder mit 367 PS (270 kW) mit einer Elektromaschine zu einer Systemleistung von 510 PS (375 kW) zusammen. Die elektrische Unterstützung liefert 440 Newtonmeter Drehmoment und kann den Maybach S 580 e bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h auch ohne Verbrenner antreiben. Das Gesamtdrehmoment des Hybridsystems beträgt 750 Nm. Damit beschleunigt der Wagen in 5,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 250 km/h.
Weiterentwicklung
Nachdem das aktuelle Modell seit 2017 auf dem Markt ist, entwickelt Porsche die dritte Generation des Cayenne weiter und passt sie den aktuellen Entwicklungen an. Die neue Ausbaustufe soll im Frühling vorgestellt werden und wird derzeit noch erprobt. Neben einer Neuausrichtung des Antriebportfolios griffen die Ingenieure im Porsche in Weissach in die Fahrwerkstechnik des Erfolgsmodells ein. Ziel war eine noch größere Bandbreite zwischen Porsche-typischer Onroad-Performance, Langstrecken-Komfort und Offroad-Tauglichkeit. So wird der nächste Modelljahrgang unter anderem über ein neues, semiaktives Fahrwerk verfügen. Die Anzeigen werden digitalisiert und das Bedienkonzept erhält erweitere Konnektivitätsfunktionen. Zudem erhält das SUV eine neue Lichttechnik im HD-Matrix-LED-Hauptscheinwerfer.
Unter vier Sekunden
Alpine legt noch einmal nach. Mit dem A110 R erhält der Sportwagen nochmals eine Performancesteigerung. Die Sonderserie des kompakten Mittelmotor-Sportwagenwagens wiegt mit 1082 Kilogramm nochmals 34 Kilogramm weniger als das bisherige Spitzenmodell A110 S. Eine neue Frontgestaltung mit integrierter Spoilerlippe, ein optimierter Diffusor und ein Heckflügel mit Schwanenhals-Stützen sorgen für größtmögliche Fahrstabilität bei hohen Geschwindigkeiten und verringern im Vergleich zum S mit Aero-Kit den Luftwiderstand um fünf Prozent. So benötigt der 300 PS (221 kW) starke Alpine lediglich 3,9 Sekunden für den Standardsprint von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 280 km/h.
Der Wankel meldet sich zurück
Der Wankelmotor ist zurück in Europa: Mazda setzt einen neu entwickelten Ein-Scheiben-Kreiskolbenmotor als Range Extender ein. Er soll dem nicht gerade für große Reichweite bekannten MX-30 langstreckentauglich machen. Als Antrieb dient ein 125 kW (170 PS) starker Elektromotor, der aus der Batterie Strom für bis zu 85 Kilometer ziehen kann. Der als Generator arbeitende Wankel leistet bei einem Kammervolumen von 830 Kubikzentimetern 75 PS (55 kW) und lädt die Batterie während der Fahrt nach. Bis zu einem Batterieladestand von 40 Prozent fährt der Mazda MX-30 e-Skyactiv R-EV ausschließlich mit Energie aus der Hochvolt-Batterie, bevor sich der Kreiskolbenmotor hinzuschaltet. Dann wird der Ladestand bei etwa 45 Prozent gehalten. Mazda gibt für den bis zu 140 km/h schnellen R-EV eine Gesamtreichweite von 600 Kilometern an.
Vorhang auf
Opel läutet den Jahresbeginn mit den neuen Plug-in-Hybrid-Topmodellen Astra GSe und Grandland GSe ein. Das Kürzel steht für „Grand Sport electric“ und 18- bzw. 19-Zoll-Leichtmetallräder, modellspezifische Frontstoßfänger und Heckdiffusor sowie exklusive Performance-Sitze. Der zehn Millimeter tiefergelegte Opel Astra GSe generiert aus 1,6 Litern Hubraum und seinem Elektromotor eine Systemleistung von 225 PS (165 kW) und 360 Newtonmetr Drehmoment. Sie sorgen für eine Spitzengeschwindigkeit von 235 km/h und einen Beschleunigungswert von 7,5 Sekunden für den Sprint von 0 auf 100 km/h. Beim Grandland sind es ein Motor mehr und 300 PS (221 kW) sowie 6,1 Sekunden und ebenfalls 235 km/h. Beide Modelle können über 60 Kilomeer rein elektrisch zurücklegen.
Neue Basisausführung
Model S und Model X von Tesla können ab sofort in den Basisvarianten mit Allradantrieb und dualem Motor bestellt werden. Sie verfügen über die Designupdates der dreimotorigen Plaid-Modelle und verfügen ebenfalls über das rundum erneuerte Cockpit. Anders als das Model X Plaid, das standardmäßig als Sechssitzer produziert wird, kann die Basisversion allerdings sowohl als Fünf-, Sechs- oder Siebensitzer konfiguriert werden. Beide Modelle können auf Wunsch auch mit einem herkömmlichen Lenkrad bestellt werden. Der neue Dual-Motor-Allradantrieb beschleunigt das Model S in 3,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h, den X in 3,9 Sekunden. Beide erreichen eine
Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h. Dank optimierter Aerodynamik sowie einem geringeren Basisgewicht verspricht Tesla WLTP-Normreichweiten zwischen 576 (Model X) und 634 Kilometern. Zu erkennen ist die neue Modellgeneration auch am „Tesla“-Schriftzug auf der Heckklappe an Stelle des bisher üblichen T-Markensymbols.
Er kommt!
Mitsubishi wird den neuen ASX im März auf den Markt bringen. Das mit dem Renault Captur baugleiche Modell wird es als Benziner sowie Mild-, Voll- und Plug-in-Hybrid geben. Das Leistungsspektrum reicht von 91 PS bis 159 PS (67 kW bis 117 kW). Kunden können zwischen den vier Ausstattungsvarianten Basis, Plus, Intro Edition und Top wählen. Die Einstiegsversion wird von einem 1,0-Liter-Benziner angetrieben und verfügt unter anderem serienmäßig über Bi-LED-Scheinwerfer, Tempomat, 17-Zoll-Räder und ein bluetoothfähiges Sieben-Zoll-Infotainment-System sowie zwei USB-Schnittstellen.
Mehr Vielfalt
Der Enyaq wird vielfältiger: Skoda erweitert das Motorenangebot seiner Elektro-Baureihe. So kann nach dem Coupé nun auch die SUV-Variante als RS iV bestellt werden. Zwei Elektromotoren sorgen für Allradantrieb und eine Leistung von 220 kW (299 PS). Das maximale Drehmoment beträgt 460 Newtonmeter, die Reichweiete nach WLTP über 500 Kilometer. Das bislang ausschließlich als RS erhältliche Coupé gibt es alternativ nun auch als iV 80 mit Heckantrieb und 150 kW (204) PS.
Die Rückkehr
Nachdem Toyota mit dem GR 86 vorgeprescht ist, kehrt nun auch der Subaru BRZ als Gemeinschaftsentwicklung zurück auf den Markt. Der 2+2-Sitzer wird in limitierter Stückzahl Euro angeboten. Der 2,4-Liter-Vierzylinder-Boxermotor entwickelt auch hier 234 PS (172 kW) und liefert bei 3700 Umdrehungen in der Minute ein maximales Drehmoment von 250 Newtonmetern. Die Kraftübertragung übernimmt wahlweise ein knackiges Sechsgang-Schaltgetriebe oder eine sportlich abgestimmte Sechsstufen-Automatik. Der BRZ verfügt über ein aktives „Soundkontrollsystem“ über die Lautsprecher. Die Serienausstattung des Sportwagens mit Heckantrieb umfasst unter anderem konturierte Sportsitze mit Leder-/Ultrasuede-Bezug, ein sieben Zoll großes Digital-Cockpit und einen zentralen Acht-Zoll-Touchscreen sowie Sitzheizung vorn, Rückfahrkamera und Zwei-Zonen-Klimaautomatik. Rote Kontrastnähte setzen Interieurakzente.
Frischer Look
Hyundai frischt den i10. Der Kleinwagen aus dem A-Segment erhält eine neue Front mit geändertem Kühlergrill sowie neu gestalteten Scheinwerfern. Die LED-Rückleuchten zeigen jetzt ein „H“ als Lichtsignatur. Serienmäßig sind künftig ein 4,2 Zoll großes Fahrerdisplay, USB-Typ-C-Anschlüsse auch hinten sowie Over-the-Air-Kartenupdates. Den Innenraum werten außerdem blaues Ambientelicht, lilafarbene Akzente und neue Stoffmuster auf. Der automatische Notbremsassistent erkennt nun auch Fußgänger, und der Spurfolge-Assistent (LFA) arbeitet mit aktivem Lenkeingriff.