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Neues aus der Autowelt

Transportbetonmischer

Volvo hat den weltweit ersten FMX Electric als schweren Transportbetonmischer ausgeliefert. Der Vierachser wurde von Cemex übernommen. Das weltweit agierende Baustoffunternehmen setzt das Fahrzeug in einem Betonwerk in Berlin-Spandau ein. Der Betonmischer kann nach Angaben von Volvo Trucks mit seinen vier Hochvoltbatterien einen ganzen Arbeitstag bewältigen, gegebenenfalls mit einer Aufladung während der regulären Pausen. Er verfügt über eine Akku-Kapazität von 360 kWh und wird von zwei Motoren mit einer Leistung von 330 kW (449 PS) befeuert.

Noch nicht tot

Abgesehen davon, dass es auch außerhalb Europas noch jede Menge Märkte gibt, die bis Mitte des nächsten Jahrzehnts den Verbrennungsmotor nicht verbannen werden, steht die Zukunft der Elektrifizierung von Nutzfahrzeugen noch etwas in den Sternen. Renault gibt daher dem Diesel weiterhin eine Chance. Gemeinsam mit dem Antriebs- und Elektronikentwickler Punch Torino sollen abgas- und verbrauchsarme Selbstzünder für leichte Nutzfahrzeuge entwickelt werden. Das italienische Unternehmen soll die aktuellen und zukünftigen Vier-Zylinder-Dieselmotoren von Renault erwerben, nutzen und verkaufen können. Erstes Projekt sind die Euro 6- und Euro-7-Varianten für Transporter, die ab 2025 produziert werden sollen. Die Motoren werden im französischen Werk Cléon in der Normandie hergestellt. Beide Unternehmen dürften auch die gemeinschaftliche Entwicklung wasserstoffbetriebener Verbrennungsmotoren vorantreiben.

Brennstoffzellen

Das französische Start-up Hyliko will bei seinen Brennstoffzellen-Lkw auf die Technologie von Toyota zurückgreifen. Damit erweitert der japanische Konzern sein Wasserstoff-Partnernetzwerk in Europa. Schon heute kommen Brennstoffzellenmodule des Unternehmens in Zügen, Bussen, Generatoren und diversen maritimen Anwendungen zum Einsatz. Hyliko will auf Basis von Renault-Lastwagen zwei Modelle mit dem Brennstoffzellenantrieb von Toyota bauen: eine 44-Tonnen-Zugmaschine und einen 26-Tonner, der in den Varianten 6x2 und 6x4 angeboten werden soll. Als Teil seines Lkw-Leasingangebots plant der Newcomer die Einführung einer eigenen Infrastruktur für grünen Wasserstoff, einschließlich Produktion, Lagerung und Vertrieb.

Das Freiluft-Büro

Designer von Daimler Truck haben auf Basis eines Fahrgstells des Fuso Canter ein mobiles Büro entworfen. Der Nomad Pro, wie das Konzept getauft wurde, ist auch Ausdruck eines sich durch die Corona-Pandemie geänderten Blicks auf den Arbeitsplatz. Hauptmerkmal des Fahrzeugs ist der aufklappbare rechte Flügel des Aufbaus, der ein Arbeiten im Freien ermöglicht. Im Innenraum dominieren natürliche Materialien und japanische Design-Elemente wie Bambusholzböden mit Fliesenintarsien, Naturholzoberflächen und Sitze im Tatami-Stil. Das Fahrzeug ist mit einem verstaubaren Tisch und Bänken ausgestattet, die bis zu zwei Arbeitsplätze bieten. Eine kleine Küche, ein ausziehbares Bett und ein Waschbecken sowie ein Duschbereich sind ebenfalls an Bord.

Zweimal „Gold“

Alles Palette

Der Europäische Ladungs-Verbund Internationaler Spediteure AG (ELVIS) hat seinen neuen Doppelstockauflieger vorgestellt. Der gemeinsam mit den Herstellern Krone und Wiese entwickelte Planenauflieger Vario Liner bietet auf zwei Ebenen bis zu 62 Palettenstellplätze. Er kann sowohl von den Seiten als auch über die Hecktüren beladen werden. Dieses Konzept reduziert den Zeitaufwand zum Beund Entladen und trägt durch das Doppelstock-System zur Minimierung der möglichen Schadensquote bei. Durch die segmentweise variabel verstellbare zweite Ebene steigt nicht nur die Zahl der Palettenstellplätze, sie vermeidet auch, dass Waren falsch gestapelt werden und wegen zu hoher Druckbelastung Schaden nehmen.

Euro NCAP hat die Sicherheitsausstattung von 18 Transportern unter die Lupe genommen. Fast alle haben zwar serienmäßig einen Müdigkeitsassistenten an Bord, etwas weniger als die Hälfte verfügt in der Basisversion über einen Tempomat, aber einen Notbremsassistenten gibt es in allen Fällen nur optional. Diesen dann oft auch nicht mit Fußgänger- oder Radfahrererkennung. Spurhaltehelfer sind ebenfalls nirgendwo Standard. Ford Transit und Fiat Ducato bekamen den „Gold“-Status zuerkannt, der Mercedes-Benz Vito rutschte aufgrund der ab diesem Jahr verschärften Prüfkriterien eine Stufe nach unten. Ebenfalls ein „Silber“-Rating bekamen der Mercedes-Benz Sprinter und der Nissan Primastar sowie die beiden Volkswagen-Modelle Crafter und T6.1. Bronze gab es für Citroën Jumpy und Citroën Jumper sowie die baugleichen Modelle Opel Vivaro, Peugeot Expert und Toyota Proace bzw. Opel Movano und Peugeot Boxer. Ebenfalls eine „Bronze-Medaille“ gab es für den Iveco Daily und den Renault Master

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