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Aufschwung im Quadrat
Mannheim ist mit über 320.000 Einwohnern nicht nur die größte Stadt der Rhein-NeckarRegion. Die im Krieg massiv zerstörte einstige Industriestadt hat auch die Transformation zum modernen Mittelzentrum erfolgreich absolviert. Die Prognosen sind rundum positiv.
Wer an Mannheim denkt und seit 15 Jahren nicht dort war, hat vermutlich eine triste Industriestadt vor Augen. Wer allerdings heute durch Mannheim faniert, stellt schnell fest, dass die Stadt zu einer modernen und facettenreichen Dienstleistungsmetropole herangewachsen ist“, sagt Konstantinos Krikelis, Prokurist im Rhein-Neckar-Team von Jones Lang LaSalle (JLL), und blickt staunend auf die Entwicklung seiner Geburtsstadt. Die zweitgrößte Kommune in Baden-Württemberg hat nicht nur ihre industrielle Prägung abgelegt. Heute ist nur noch knapp jeder vierte Mannheimer im produzierenden Gewerbe tätig. Zugleich zog die sehr gute Lage direkt zwischen Frankfurt und Stuttgart Versicherungsunternehmen, Beratungsgesellschafen und die Kreativwirtschaf an. So beherbergt Mannheim heute Büros der Big-4-Unter- nehmensberatungen und belegte im Jahr 2020 mit 17 Gründungen pro 100.000 Einwohnern den bundesweiten Spitzenplatz im Deutschen Startup-Monitor.
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CENTRAL BUSINESS DISTRICT Den Ausgangspunkt für die Mannheimer Wachstumsgeschichte bildete die zum Jahrtausendbeginn in Angrif genommene Neubebauung des rund 33 Hektar großen Glückstein-Quartiers. „Mit dem ehemaligen Bahnareal hat Mannheim nun auch einen eigenen Central Business District“, merkt JLL-Manager Krikelis an. Landmarks des gemischt genutzten Quartiers an der Südseite des Hauptbahnhofs sind das 2001 fertiggestellte Bürogebäude „Victoria-Turm“, das 2021 vollständig bezogene Neue Technische Rathaus sowie das Start-up-Cluster Mafnex. Das städtisch betriebene Technologiezentrum bietet Bü- ros und Seminarräume für Mannheimer Start-ups. Die 1967 gegründete Universität der Stadt belegte im Jahr 2022 Platz vier unter den Top-Ten-Gründungshochschulen in Deutschland.
Die ehemaligen Bahngelände im Glückstein-Quartier sind kein Einzelfall in Mannheim. „Die Transformation ehemaliger Produktions- und Verwaltungsstandorte gewinnt zunehmend an Bedeutung. Es befndet sich eine Vielzahl von Projekten in der Umsetzung, die die Attraktivität des Standorts auch künftig hoch halten werden“, erklärt Joachim Wieland, CEO von Aurelis. Das Eschborner Unternehmen verantwortet »