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risControl DAS Nachrichtenmagazin für Versicherungs- und Finanzinformation

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NR. 05 • 2014 • HEFT 418 • 35. JAHRGANG • EURO 10,00

Klarer Blick auf Solvency II Mark René Hertting / Horvath & Partners GmbH

Mag. Gerald Kogler Vorstandsvorsitzender Merkur Versicherung

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ch hatte Axel Rentraff längere Zeit nicht mehr gesehen. Als ich ihn jetzt traf, war ich wie vom Blitz getroffen. Was war aus dem lebenslustigen Axel geworden. Er schien betrübt, hatte den Blick gesenkt und sprach mit matter Stimme. „Einmal musste es ja kommen!“ sagte er traurig. „Was ist geschehen, fragte ich? Wortlos nahm Axel einen Stapel Zeitungen in die Hand und reichte sie mir. „Da lies! Jetzt kann mir niemand mehr helfen.“ Die Zeitungen waren voll mit Meldungen, wonach es in unserem Land Pensionsbezieher gibt, die bis zu 35.000 Euro Monatspension lukrieren. „Na, und?“ fragte ich. „Man will mir meine Pension kürzen, schluchzte Axel auf.“ „Bist du einer von denen...?“ Ja sagte er. Ich hatte immer gedacht sein Reichtum käme aus Erbschaft oder aus einem Millionenspiel. Aber aus einer Rente? „Wie viel?“ „Zweiunddreißigtausend, Fünfzehnmal. Ohne Bonuszahlungen. Was soll ich denn jetzt machen? Alle schauen mich so schief an. Jetzt kann ich mein Pensiönchen nicht mehr im Stillen genießen“ „Axel, erwiderte ich, ich kann dir nicht helfen. Du mußt jetzt wohl mit deiner erniedrigten Pension leben.“ Was war geschehen? Die Tagespresse berichtete: Der Betriebsrat der Österreichischen Nationalbank (ÖNB) sei vor Gericht gegangen, weil man einen 1%-igen Pensionssicherungsbeitrag einbehalten wollte. Doch vor Gericht muss man mit konkreten Zahlen aufwarten. Und so erfuhr die Öffentlichkeit, dass nicht nur ehemalige Vorstände 25 bis 35.000 Euro Pension erhalten, sondern auch der sogenannte „kleine“ Bereichsleiter immer noch 16.000 Euro Pension hinnehmen muss. Monatlich versteht sich. Und das alles so zwischen 14, 15 oder gar 16 Mal? So genau wurde das nicht kommuniziert. Ist auch ziemlich wurscht, denkt sich der sogenannte „kleine“ Österreicher, der bis zu 35 Monate lang arbeiten muss, damit er das verdient, was so ein Pensionsoligarch monatlich abschleppt. Da geschah ein Wunder. Der Druck des niederen Volkes war zu groß geworden und so begab die Politik das sogenannte Sonderpensionenbegrenzungsgesetz (SpBegrG). Danach sollen von den Luxuspensionen bis zu 25% vom Staat kassiert werden. Und dann das: Ein anerkannter, unbestrittener Gelehrter und Experte, nämlich Prof. Dr. Marin, u. a. Executive Director des European Centre for Social Welfare Policy and Research in Wien, machte den Inhalt des SpBegrG öffentlich. Sein Resümee: „Sanfter hätte man die Betroffenen nicht in Watte packen können.“ Er gebe bei Pensionen eine krasse Ungleichheitslinie, die zwischen Privilegiert und Nichtprivilegiert verläuft. Und dann sagte er – bisher unwiderlegt, dass es Zehntausende, vielleicht an die Hunderttausend gibt, die zusätzlich eine Sonderpension in teilweise atemberaubender Höhe bekommen - nur weil sie für ein staatsnahes Unternehmen oder eine staatsnahe Institution gearbeitet haben. Nach Marin gibt es ein Pensionsparadies und Pensionsvorhöllen. Verständlich, das manchem Pensionsoligarchen ob des Gesetzes und der öffentlichen Diskussion der Kragen platzte, aber das ist schon wieder eine andere Geschichte. Inzwischen ist es wieder gaaanz still geworden im Land. Man kann Wetten abschließen, ob das Gesetz in seiner ursprünglichen Form kommt. Welcher Politiker sägt schon den Ast ab, auf dem er einst selbst sitzen will? Deshalb stehen die Wetten auf fifty-fifty. Das Sozialministerium lässt über die Tageszeitung „Der Standard“ ausrichten, dass Gesetz sei bewusst so gestaltet worden, denn: „Man wolle ja nicht ASVG-Pensionen kürzen.“ Das ist natürlich nur ein Scherz.

Der Gierige genießt im Stillen

Liebe Leserinnen und Leser!

Vor Kurzem traf ich Axel wieder. Er war wie ausgewechselt. Er lachte, war fröhlich und unbeschwert. „Axel, fragte ich, geht´s wieder besser?“ Ja, strahlte er und lud mich auf eine Flasche Schampus ein. „Axel was ist, passiert?“ „Ich habe den Gesetzestext gelesen“, antwortete er. „Es ist alles nur halb so schlimm. Mit einem kleinen Stück vom Glück zieht man mir höchsten 7 Euro 58 Cent ab. Damit kann ich leben. Im Einklang mit Gott, wie ich beim Herrn Abt gelesen habe.“ Wenn man nachliest, was Dr. Marin ans Tageslicht brachte, dann fühlt man, hier geschieht eine der unverfrorensten Veräppelungen seit dem Herrn Götz von Berlichingen. Aber, wer will schon mehr wissen, fragt Ihr Mario Passini.

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Ausgabe-Nr.: 05 | risControl 05/2014 Heft-Nr.: 418 | 35. Jahrgang

3 EDITORIAL Der Gierige genießt im Stillen Interview mit Mag. Gerald Kogler, Vorstandsvorsitzenden der Merkur Versicherung

6 KARRIERE 6 ERGO AUSTRIA: Professur 6 FECIF: Vorstand 6 ZURICH VERSICHERUNG: Vertriebsmanagement 6 STEIRISCHES LANDESGREMIUM DER VERSICHERUNGSAGENTEN: Ehrung 7 Kommerzialrätin 7 CHUBB INSURANCE COMPANY: Sales & Marketing Manager 7 HDI VERSICHERUNG AG: Teamleiterinnen

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8 KURZNACHRICHTEN 8 Spanien 8 Stresstest 8 Übersetzung 8 MietApp 8 Fußball 8 Insolvenzstatistik 9 Steuererhöhung 9 Anbieterwechsel 9 EU-Beitritt verstärkte Tschechiens Export 9 Konkurrenz 9 Prämieneinbußen 9 Meilenstein 10 Zeitungsausschnittsammlung zum Ersten Weltkrieg online 10 Guter Verdienst 10 Die Finanztransaktionssteuer kommt 10 Umbau 10 Social Media für Makler unerlässlich

Mark René Hertting, Spezialist bei Horváth & Partners für Solvency II in der Business Unit Versicherungen & Finanzvertriebe im Gespräch esp sprä r ch

Seite 16 Wir haben mit Andre Löhlein, Geschäftsführer der Wiener Städtische ∙ Donau Leasing gesprochen

Seite 22

12 INTERVIEW 12 Solvency II 16 Klarer Blick auf Solvency II 22 Eine Menge Features

24 KOMMENTAR

Um den See und durch die Steppe

Ruhig schlafen mit ethisch korrekten Investments

26 REISE Um den See und durch die Steppe

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INHALT

28 FINANZEN Investor Umfrage Zwischenbilanz Holiday´s Barometer: Wir schon!

30 VERSICHERUNG

Seite 30 Samba und Zuckerhut statt Fieber und Kostenflut

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30 Holiday´s Barometer: Wir schon! 34 Samba und Zuckerhut statt Fieber und Kostenflut 34 Wachstum 35 Moderat 36 Zufrieden 36 Golfsaison 37 Ganzjahresthema 38 Servicetool 38 Regen bei Kilometer 14 40 Die VAV als Vorreiter in der Digitalisierung des Maklervertriebs 42 UNIQA und TOGETHER verlosen 100 Manner SCHNITT-O-MATen! 43 Die Betriebsunterbrechung - ein oft unterschätztes Risiko 43 Weiterhin positive Entwicklung

44 VERANSTALTUNG 44 ÖVM Forum 2014 66 Kooperation Sir Karl Popper Schule 66 Mobiles Caritas Hospiz

ÖVM Forum 2014

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Impressum: “risControl” - Eigentümer, Herausgeber & Verleger Redaktion: risControl, Der Verein für Versicherung- und Finanzinformation, 3701 Oberthern, Oberthern 33 ZVR 780165221, Telefon: +43 (0)720 515 000, Fax: +43 (0)720 516 700, e-mail: office@riscontrol.at Doris Schachinger, Chefredakteurin, Christian Proyer, Prof. Goran Devrnja, Layout

Mobiles Caritas Hospiz

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Titelbild: risControl, Weitere Bilder: risControl, fotolia.de, 123rf.de, Micky Klemsch, Burgenland Tourismus, Willy Haslinger, Caritas/Jörg Jan, Petra Spiola. Nachdruck nur mit Quellenangabe u. schriftlicher Genehmigung d. Verlages. Namentlich gezeichnete Artikel geben die Meinung des Autors wieder und müssen sich nicht mit jener der Redaktion decken. Unverlangt eingesandte Manuskripte werden nicht retourniert. Mit der Annahme u. Veröffentlichung eines Artikels erwirbt der Verlag das ausschließliche Verlagsrecht daran, bis zum Ende des, der Veröffentlichung, folgenden Jahres. Produktanalysen werden nach besten Wissen erstellt, jedoch OHNE JEDE Gewähr. Angaben und Mitteilungen, welche von Firmen stammen, (pdi+/o/Public relation, oder namentlich gezeichnete Artikel), unterliegen nicht der Verantwortlichkeit der Redaktion. Ihre Wiedergabe besagt nicht, daß sie eine Empfehlung oder die Meinung der Redaktion darstellen. „risControl“ identifiziert sich gemäß dem österreichischen Medienrecht nicht mit dem Inhalt angeführter Brancheninformationen und den in Interviews geäußerten Meinungen. Abonnementbestellungen gelten auf ein Jahr, ab dem Monat der Bestellung und verlängern sich jeweils um ein Jahr, sofern das Abonnement nicht spätestens ein Monat vor Ablauf des Bestellzeitraumes gekündigt wird. Für Anzeigen sind die allgemeinen Anzeigenbedingungen des Österreichischen Zeitschriftenverbandes vom 1. Februar 1990 bindend. Es gilt der Anzeigentarif 01/2012 / (ca)

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KARRIERE

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ERGO AUSTRIA

ZURICH VERSICHERUNG

Professur

Vertriebsmanagement

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EO Elisabeth Stadler wurde von Bundesministerin Gabriele Heinisch-Hosek der Berufstitel Professorin verliehen. Die Bildungs- und Frauenministerin würdigte im Audienzsaal ihres Ministeriums die Verdienste Elisabeth Stadlers bei der Vermittlung von Versicherungsfachwissen in und vor allem außerhalb der Branche. Mehr als 30 Jahre ist die studierte Versicherungsmathematikerin in der Versicherungsbranche tätig. Seit November 2009 ist Elisabeth Stadler Vorstandsvorsitzende der Versicherungsholding ERGO Austria International AG. Während ihrer beruflichen Laufbahn, hat sie zahlreiche Vorträge zu Fachthemen des Versicherungswesens an unterschiedlichen Bildungsinstitutionen gehalten. Darunter fallen auch Lesungen im Rahmen von Universitätslehrgängen an der technischen Universität, der Hauptuniversität und der Wirtschaftsuniversität in Wien sowie der Donauuniversität Krems. Aktuell ist Elisabeth Stadler Referentin und Mitglied im Fachbeirat des Zertifikatskurs Ethical Finance der Universität Wien. Seit März 2014 ist die Versicherungsexpertin Präsidentin der Gesellschaft für Versicherungsfachwissen, der Bildungsakademie der österreichischen Versicherungswirtschaft. Betont wird ebenso der Beitrag von Elisabeth Stadler als Mentorin bei Programmen zur Förderung und Weiterbildung von Führungskräften, speziell von Frauen. Damit unterstützt sie die Bedeutung von Frauen als Leistungsträgerinnen der österreichischen Wirtschaft.

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STEIRISCHES LANDESGREMIUM DER VERSICHERUNGSAGENTEN

Ehrung

FECIF u sc

artin Winkel hat mit 1. Mai die Leitung des Vertriebsmanagement Lebensversicherungen bei der Zürich Versicherung AG übernommen. Er ist damit auch für die Steuerung der Vertriebswege Versicherungsmakler, Versicherungsagenturen und dem Außendienst verantwortlich. Martin Winkel blickt auf 17 Jahre Erfahrung im Versicherungswesen und eine langjährige Praxis im Vertriebsmanagement, sowie in der operativen und strategischen Geschäftsentwicklung zurück. Zuletzt hatte der Jurist unterschiedliche Führungspositionen in den Bereichen Vertrieb und Produktkoordination bei der Allianz Elementar Versicherungs-Aktiengesellschaft inne. Christine Theodorovics, Vorstandsmitglied für das Segment Lebensversicherungen freut sich, einen langjährigen Branchenprofi für Zurich gewonnen zu haben: „Mit seinem fundierten Know-how in den Bereichen Vertrieb, Verkaufsförderung und Produktmanagement sowie seiner Führungserfahrung im Segment Finanzdienstleistungen wird Herr Winkel den erfolgreich eingeschlagenen Kurs des Vertriebsmanagements Life weiter vorantreiben.“

Vorstand

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ie FECIF hat einen neuen Präsidenten,David Charlet Präsident der französischen ANACOFI ist sein Nachfolger, zu seinem Stellvertreter wurde Johannes Muschik gewählt. Muschik ist Vorsitzender der AFPA. Zum Generalsektretär wurde Paul Stanfield berufen. Vincent Derudder hat seinen Vorsitz zurückgelegt.

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arlheinz Hödl, Obmann der Steirischen Versicherungsagenturen wurde aufgrund seines Engagements für die Branche, den Tourismus in der Südsteiermark und für die Weinwirtschaft zum Kommerzialrat ernannt. Das Präsidium der Wirtschaftskammer Steiermark honoriert damit sein außerordentliches Engagement auf vielen Gebieten. Der neue Kommerzialrat ist außerdem als Lokalpolitiker in Leibnitz engagiert.

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KARRIERE

HDI VERSICHERUNG AG Mag. E

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ernd Wiemann ist mit sofortiger Wirkung zum Continental Sales & Marketing Manager ernannt worden. Er ist seit 1991 für die Chubb Insurance Company of Europa SE tätig. Seitdem bekleidete er verschiedene Führungspositionen im Bereich Entertainment/Sport-, Unfall- und Affinity-Underwriting. Im Jahr 2000 übernahm er die Niederlassungsleitung in München und 2004 zusätzlich die Vertriebsleitung für die Länder Deutschland, Österreich und die Schweiz. 2011 übernahm er als Sales & Marketing Manager Northern Europe die Vertriebsleitung für Deutschland, Österreich, Benelux und Skandinavien.

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Sales & Marketing Manager

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CHUBB INSURANCE COMPANY

ie HDI Versicherung hat die Teamleitung in der Transportabteilung neu besetzt. Für die Region Westösterreich ist nun Mag. Eva Fürndraht G a brie zuständig, für die Region Ostösterreich le E is Gabriele Eisenhut. Fürndraht ist seit 2010 bei der HDI Transportabteilung im Underwriting sowie der Vertriebssteuerung beschäftigt. Besonderes Augenmerk ihrer zukünftigen Tätigkeit liegt sowohl in der fachlichen Weiterentwicklung des Teams, als auch im Ausbau der partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit Vertriebspartnern. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien begann Fürndraht ihre Karriere bei einem auf Transportversicherung spezialisierten Versicherungsmakler. In der Versicherungs- und Rechtsabteilung eines global agierenden Logistikunternehmens war sie mit der juristischen Beurteilung von Speditions- und Verkehrshaftungen betraut. 2003 wechselte sie zu einem Industrieversicherer, wo sie ihre Kernkompetenzen in der Transportversicherung weiter ausbaute und in Claims und Underwriting reüssierte. Gabriela Eisenhut ist seit 1. März 2014 Teamleiterin in der Transportabteilung für die Region Ostösterreich. Nach ersten Versicherungskontakten bei Colonia wechselte Eisenhut 1986 zu Gerling. Rund 20 Jahre lang sammelte sie Berufserfahrung im Bereich Transportversicherung bei Gerling und ging 2008 zu HDI mit. Bei HDI war sie bisher im Underwriting und in der Vertriebssteuerung tätig und übernimmt nun ebenso die personelle Verantwortung für das Team. Das Team ist zuständig für den regionalen Bereich der Vertriebspartner in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland. Eisenhut kümmert sich vorwiegend um die klassische Warentransportversicherung, aber auch um Spezialprodukte wie Filmversicherungen und diverse Folderprodukte.

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itte April wurde an Monika Retl, Geschäftsführerin der VIV Retl OEG, der Titel Kommerzialrätin verliehen. Der feierliche Akt fand im Bundeskanzleramt statt, das Dekret wurde ihr von Kanzleramtsminister Josef Ostermayer überreicht. Gemeinsam mit ihrem Mann führt die engagierte Versicherungsmaklerin seit vielen Jahren ein erfolgreiches Versicherungsmaklerunternehmen in Bad Fischau.

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KURZNACHRICHTEN

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ARAG KONZERN

EUROPÄISCHE UNION

Spanien

Übersetzung

Die ARAG SE hat das direkte Rechtsschutzgeschäft der spanischen DEPSA Sociedad Anonima de Seguros y Reaseguros übernommen. Der reine Maklerversicherer DEPSA hat seinen Hauptsitz in Barcelona. Dr. Paul-Otto Faßbender, Vorstandsvorsitzender der ARAG SE Damit möchte der ARAG Konzern seine Marktführerschaft im spanischen Rechtsschutzmarkt ausbauen. „Wir machen auch deutlich, dass wir trotz der tiefen Wirtschaftskrise in Spanien vom Potenzial und der Stärke dieses Marktes überzeugt sind“, erklärt Dr. Paul-Otto Faßbender, Vorstandsvorsitzender der ARAG SE. „Mit Blick auf die sich aufhellenden Konjunkturdaten investieren wir jetzt zum richtigen Zeitpunkt“, fügt der Mehrheitsaktionär der ARAG hinzu.

Stresstest Die europäische Versicherungsaufsicht hat einen EU-weiten Versicherungsunternehmenstresstest gestartet. Der Test soll sicherstellen, dass Versicherer etwa einem Absturz an den Anleihe- und Aktienmärkten standhalten. Auch anhaltende Niedrigzinsen sowie spezielle Schocks wie Katastrophen und zu geringe finanzielle Reserven sollen dabei simuliert werden. Die Ergebnisse will die Eiopa im November vorlegen. Der Stresstest baut auf die neuen Solvency II Regeln auf. „Der Eiopa-Stresstest zielt auf die generelle Widerstandsfähigkeit des Versicherungssektors in der EU“, sagte Eiopa-Präsident Gabriel Bernardino. Er solle die wichtigsten Schwachstellen der Unternehmen aufspüren. Die Sammlung der Unternehmensdaten soll im Juli anlaufen. Vorgenommen wird sie von den nationalen Aufsichtsbehörden. Bei der Auswertung wollen Eiopa und nationale Aufseher zusammenarbeiten.

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Die Europäische Union hat den weltweit größten Übersetzungs- und Dolmetscherapparat. Im Jahr 2007 erhöhte sich die Zahl der zu übersetzenden Sprachen auf 23. Dazu wurde Gälisch neu eingeführt, obwohl Irland der Gemeinschaft schon seit 1973 angehört und sich bis dato mit Englisch begnügt hatte. Die EU unterhält den mit Abstand größten Übersetzer- und Dolmetscherdienst der Welt. In der UNO sind sechs Sprachen zugelassen, in der Afrikanischen Union ebenfalls, in der Nato wird meist nur ins Englische und Französische übersetzt. Damit die Kosten nicht explodieren, wurde 2004 das „Demand-andPay-System“ eingeführt. Seither gilt nur noch für die wichtigsten Sitzungen das Vollsprachenregime als Standard. Im EU-Parlament allerdings werden weiterhin 90 Prozent aller Sitzungen in sämtliche Sprachen übersetzt – das bedeutet 110.000 Dolmetschertage im Jahr. Wer diesen Luxus nicht in Anspruch nimmt, bekommt aus dem EU-Budget Geld zurück. Wer mehr will, muss selbst bezahlen.

D.A.S. RECHTSSCHUTZVERSICHERUNG

Fußball Auch wenn es noch so verlockend ist, die Fußball WM in Brasilien mittels Großbildschirm im Garten oder bei Public Viewing Veranstaltungen anzusehen, kann eine fehlende Lizenz dafür viel Geld kosten. Für die Lizenz des gewerblichen Public Viewing sind Gebühren zu entrichten, so kosten Veranstaltungen für unter 1.000 Zuseher 1.000 USD. Aber auch private Veranstaltungen müssen eine FIFA Lizenz haben, eigentlich. Anmelden für eine Lizenz kann man sich bis 9. Mai. Ob man eine Lizenz braucht, kann man unter FIFA-Regelment für Public-ViewingVeranstaltungen.pdf nachlesen.

Insolvenzstatistik Bei den Privatinsolvenzen ist es im 1. Quartal 2014 zu weiteren Rückgängen gekommen. Die Zahl der eröffneten Schuldenregulierungsverfahren ist um fast 4% auf 2.138 Insolvenzen gesunken. Die mangels Kostendeckung abgewiesenen Anträge sind um 7% auf 286 Verfahren gefallen. Bei den Firmeninsolvenzen ist ein Rückgang um 1,3% auf 1.505 Verfahren zu verzeichnen. Bis auf Di-Tech sind bisher im 1. Quartal

WIRTSCHAFT

MietApp In Wien gibt es jetzt eine Prüf-App für Mieten. In Wien kann man jetzt mit einer neuen App die Richtwertmiete bequem am Smartphone überprüfen. Neben Auskünften und Unterstützung in miet- und wohnrechtlichen Fragen wird insbesondere die Möglichkeit geboten, Wohnungsangebote sowie auch bestehende Verträge und Mieten auf deren Zulässigkeit zu überprüfen. Diese städtischen Serviceleistungen sind kostenlos und jederzeit möglich unter www.mietenrechner.wien.at

keine „großen“ Unternehmen insolvent geworden. Die meisten Verfahren betreffen Klein- und Kleinstunternehmen. Die am stärksten betroffenen Branchen sind das Bauwesen und die Branche „Verkehr- und Nachrichtenübermittlung“ (Transportwesen) mit 11,3 bzw. 10,5 Insolvenzen je 1.000 Branchenunternehmen. Am stärksten sind die Insolvenzen in der Branche „Beherbergungs- und Gaststättenwesen (+28,1%) und im Kredit- und Versicherungswesen (+26,9%) gestiegen. Erfreulich für den Industriestandort Österreich ist der Rückgang in der Branche „Sachgütererzeugung“ um 3,1%.

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BÖRSE

HELVETIA VERSICHERUNG

Steuererhöhung

Konkurrenz

Meilenstein

In Luxemburg wird ab 1.1.2015 die Mehrwertsteuer um 2 Prozent erhöht. Betroffen sind der normale Steuersatz von 15 Prozent sowie die reduzierten Sätze von sechs und zwölf Prozent. Der reduzierte Satz von drei Prozent auf Grundnahrungsmittel, Arzneimittel oder Schuhe ist ausgenommen. Durch die Erhöhung erwartet die Regierung eine Mehreinnahme von 350 Mio. Euro. Trotz Erhöhung bleibt der Mehrwertsteuersatz der Niedrigste in der Europäischen Union.

Der chinesische Internethändler Alibaba, ein Gegenstück zum US Riesen Amazon, soll angeblich nächste Woche an die Börse gehen. Laut Nachrichtenagentur Reuters ist ein Listing an der New Yorker Börse geplant. Die Erstemission könnte ein Volumen von

VALIDA PLUS AG

Anbieterwechsel Die Spar Österreich Gruppe hat mit Anfang des Jahres die Vorsorgekasse gewechselt. Nun sind insgesamt 22.000 Mitarbeiter aus dem Unternehmensbereich Spar, Interspar, Maximarkt, Hervis und SES Spar European Shopping Center in der Valida Plus AG Vorsorgekasse. Mag. Andreas Zakostelsky: „SPAR ist auf Grund seiner Größe und seiner Marke

mehr als 16 Mrd. Euro Dollar erreichen. Damit würde man den Börsegang von Facebook weit übertreffen. Experten bewerten das Unternehmen mit bis zu einer Viertel Billion Dollar. Rund 80% des chinesischen Internethandels sind bereits fest in Händen von Jack Ma, dem Gründer von Alibaba. Nach dem Einzelhandel möchte er sich nun auch im Bankenbereich betätigen. Der Bezahldienst Alipay wurde eigens für Alibaba gegründet, ein Online Fonds gehört ebenfalls zum Imperium und nun wird bereits mit einer digitalen Geldbörse experimentiert.

RSA GROUP ein Kunde, über den wir uns besonders freuen. Damit können wir unsere Marktposition im Spitzenfeld weiter ausbauen“. Den Erfolg der Valida in diesem Bereich bestätigt auch eine Erhebung der GrECo International AG. Laut GrECo-Analyse erzielt die Valida im mittelund langfristigen Vergleich den höchsten Ertrag für ihre Kunden.

EU-Beitritt verstärkte Tschechiens Export Seit dem Beitritt der Tschechischen Republik in die Europäische Union vor zehn Jahren erfuhr auch der Export von Waren und Dienstleistungen einen großen Aufschwung. Im Beitrittsjahr 2004 stieg der tschechische Export um fast 26 Prozent, ein Jahr zuvor lag der Zuwachs bei nur neun Prozent. In den zurückliegenden zehn Jahren aber hat sich der gesamte Export Tschechiens mehr als verdoppelt. Das geht aus Angaben des Tschechischen Statistikamtes (ČSÚ) hervor.

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Prämieneinbußen

Stephen Hester Im ersten Quartal des heurigen Jahres hat der etwas angeschlagene britische Versicherer, die RSA Group, um fünfzehn Prozent weniger Prämien eingenommen. Unter dem neuen Chef Stephen Hester hat das Unternehmen Teile seines europäischen Geschäfts verkauft, um seine Bilanz zu stärken. Im vergangenen Jahr war RSA nach Unregelmäßigkeiten bei der irischen Tochter und diversen Gewinnwarnungen im vierten Quartal in die Schlagzeilen geraten. Der Versicherer ist in 32 Ländern aktiv und hat weitere Verkäufe angekündigt.

KURZNACHRICHTEN

LUXEMBURG

Dr. Burkhardt Gantenbein, Vorstandsvorsitzender Helvetia Versicherung Die Helvetia Gruppe hat die Basler Versicherung AG in Österreich gekauft. Der Kaufpreis beträgt 130 Mio. Euro, damit vergrößert die Helvetia Versicherung ihr Prämienvolumen um mehr als 50%. Damit schafft das Unternehmen den Sprung unter die Top 10 Versicherungsunternehmen in Österreich. Burkhard Gantenbein: „Diese Akquisition ist ein bedeutender Meilenstein. Wir freuen uns sehr, die Kunden und Mitarbeitenden der Basler Österreich bei uns willkommen zu heißen. Ich bin überzeugt, dass wir durch die Kombination unserer Fähigkeiten und Talente gemeinsam erfolgreich sein werden“. Das Portfolio der Basler Versicherungen-AG umfasste 2013 ein Prämienvolumen von EUR 135,3 Mio., davon EUR 105,5 Mio. im Bereich Schaden-Unfall und EUR 29,8 Mio. im Lebengeschäft. Stefan Loacker, Chief Executive Officer der Helvetia Gruppe, ist über diese Akquisition ebenfalls sehr erfreut: „Wir haben lange darauf gewartet, unsere Position im österreichischen Markt durch den richtigen Zukauf zu verstärken. Das Zusammenführen zweier Gesellschaften, die sich in Firmenkultur und Geschäftsverständnis sehr ähnlich sind, ist ein Glücksfall. Mit diesem Schritt kann die Helvetia Gruppe erneut in einem wichtigen Versicherungsmarkt deutlich zulegen und sich für Kunden, Vertriebspartner und Mitarbeitende noch attraktiver positionieren. Wir sind voll auf Kurs, unsere Strategie „Helvetia 2015+“ erfolgreich in die Zielgerade zu bringen.“ Ob und wie sich der Personalstand der beiden Unternehmen durch die zu erwartenden Synergieeffekte verändern (verringern?) wird, bleibt abzuwarten.

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KURZNACHRICHTEN

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DIGITALE WIENBIBLIOTHEK

GENERALI DEUTSCHLAND

Zeitungsausschnittsammlung zum Ersten Weltkrieg online

Umbau

Die thematisch indexierte Zeitungsausschnittsammlung der Wienbibliothek ist einer der wertvollsten österreichischen Beiträge im gewärtigen Literatur- und Digitalisierungsboom zum Ersten Weltkrieg im heurigen Gedenkjahr. Bisher von einem kleinen Kreis von HistorikerInnen hoch geschätzt und genutzt, steht sie nunmehr auch komplett online zur Verfügung. Die Sammlung kann nach Titel, Schlagwort, Datum und Name der Zeitung durchsucht werden. Die 604 Bände mit insgesamt 116 000 Zeitungsausschnitten erschließen eine riesige Fülle an Material. Der

größte Teil der Wiener Zeitungsausschnittsammlung zum Ersten Weltkrieg widmet sich der sogenannten „Approvisionierung“, dem alles beherrschenden, ganz großen Thema in der Kriegszeit. Zeitungsausschnitte zur Versorgung mit Lebensmitteln ergänzen solche zur Versorgung mit Kohle oder Petroleum. Aber auch viele andere Bestände (Stimmungsbilder, Teuerung) fokussierten auf die Frage, wie Wien in der Ausnahmesituation des Krieges überleben konnte. Der Frage der Infrastruktur wird in großen thematischen Blöcken (Sanitäre Angelegenheiten, Spitäler, Epidemien, Verkehrswesen, Fürsorge, Volkswirtschaft, Wohnen) dokumentiert. Auch das Kulturleben (Literatur, Theater, Kunst und Kunstgewerbe, Sprachreinigung, Museen) wird berücksichtigt.

HANNOVER RÜCK

Guter Verdienst Der weltweit drittgrößte Rückversicherer Hannover Rück hat im ersten Quartal 2014 gut verdient. Der einzige Großschaden stammt von dem verschwundenen malaysischen Verkehrsflugzeug - wofür die Hannover Rück Rückstellungen von 30,6 Mio. Euro gebildet hat. Bei den Vertragserneuerungen zeigen sich allerdings – branchenweit - deutliche Aufweichungstendenzen bei den Prämien. Am Gewinnziel hält das Unternehmen fest.

Jedenfalls hat die Hannover Rück für das erste Quartal einen wenig veränderten Gewinn von netto 233 Mio. Euro, nach 231 Mio. Euro ein Jahr zuvor, ausgewiesen. Doch die Prämieneinnahmen stehen in der Branche weiter unter Druck. Die Rückversicherer haben nun schon das zweite Jahr in Folge, angesichts der niedriger als gewöhnlich ausgefallenen Katastrophenbelastungen und zunehmendem Wettbewerbs, mit sinkenden Prämieneinnahmen zu rechnen.

Die Finanztransaktionssteuer kommt Ab 1. Januar 2016 wird die „Finanztransaktionssteuer (FTS)” zunächst in elf Eurostaaten eingeführt. Nach dem FinanzmarktCrash von 2008 und der Euro-Krise haben die EU-Finanzpolitiker diesen Lenkungsmechanismus, der als „Tobin Tax” in die Volkswirtschaftsgeschichte einging, nach fünfjährigem Tauziehen am vergangenen Dienstag in Brüssel beim Ecofintreffen beschlossen. Damit übernehmen, neben Österreich und Deutschland, Belgien, Estland, Frankreich, Griechenland, Italien, Portugal,

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die Slowakei und Spanien das FTS-Modell. Die Globalisierungsgegner Attac freuen sich. Sie hatten eine Tobin Tax schon seit den 80er-Jahren vehement gefordert. Auch EU-Steuerkommissar Algiras Semeta begrüßte den Vorstoß, der im Rahmen der verstärkten Zusammenarbeit finanzpolitische Beschlüsse auch ohne Einstimmigkeit in der EU zulässt. „Nach vielen Rückschlägen ist es heute rasch Wirklichkeit geworden, auch wenn die EU-Kommission sich mehr teilnehmende Staaten gewünscht hätte.”

Die in München ansässigen Generali-Versicherungen bauen ihre Vertriebsstruktur grundlegend um. Die Marke Volksfürsorge wird dabei endgültig verschwinden. Alle Vertriebe werden in einer neuen Gesellschaft zusammengefasst. Die anderen Töchter der Generali Holding, vor allem die Aachen Münchener und die Central und Cosmos sind von den Änderungen in München und Hamburg nicht betroffen. Die Aktion soll mindestens 30 Millionen Euro einsparen helfen. Im fast 170 Seiten umfassenden Bericht wird zwar über den tiefgreifenden Umbau berichtet, dass jedoch eine große Anzahl von Mitarbeitern freigesetzt werden, wird nicht erwähnt.

Social Media für Makler unerlässlich Das sagte Anke Seeger, Expertin für Onlinevertriebskommunikation bei der Generali-Versicherung auf dem 20. ChartaMarktplatz in Neuss. Versicherungsmakler brauchen möglichst viele Kontaktpunkte in sozialen Netzwerken. „Ihre Kunden erwarten heute, dass Sie über Facebook, Xing oder Twitter ansprechbar sind. Versicherungsmakler, die wettbewerbsfähig bleiben wollen, müssen sich auf dieses veränderte Kundenverhalten einstellen. Daher sollten sie in möglichst vielen dieser neuen OnlineMedien Profile anlegen. Sie müssen dann aber auch unbedingt schnell auf Anfragen reagieren“, so Seeger weiter. „Akzeptabel seinen Reaktionszeiten von rund zwei Stunden. Dabei gehe es nicht um die sofortige Problemlösung. Sondern es reiche, dass der Kunde ein schnelles Feedback bekomme. Dann weiß er das man sich um in kümmert.“ Nach Erfahrungen der Generali würden die Kunden heute sogar „Öffnungszeiten“ akzeptieren und nicht erwarten, dass mitten in der Nacht eine Rückmeldung erfolge. Wer Profile in sozialen Netzwerken anlege und diese vielleicht anfänglich nur als Visitenkarte nutze, müsse zudem nicht ständig diese Medien kontrollieren. Das Feedbacksystem können wie herkömmlich über E-Mail gesteuert werden, berichtete Uwe Schmidt-Kasparek vom Versicherungsmagazin.

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INTERVIEW

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MERKUR VERSICHERUNG

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INTERVIEW

Solvency II ist ein Projekt der EU-Kommission zu einer grundlegenden Reform des Versicherungsaufsichtsrechts in Europa, vor allem der Solvabilitätsvorschriften für die Eigenmittelausstattung von Versicherungsunternehmen. Bis zur Umsetzung von Solvency II gelten die bisherigen Regelungen. Diese basieren auf den europäischen Richtlinien 2002/13/ EG zur Schadensversicherung und 2002/83/EG zur Lebensversicherung. Sie bauen auf der Ersten Richtlinie 73/239/EWG (Aufnahme und Ausübung der Tätigkeit der Direktversicherung) auf. Solvency II wurde am 22. April 2009 vom EU-Parlament und am 10. November 2009 von den EU-Finanzministern verabschiedet. risControl sprach mit dem Vorstandsvorsitzenden der Merkur Versicherung Mag. Gerald Kogler über diese diffizile Materie. risControl: Herr Vorstandsvorsitzender, wie fit ist die Merkur Versicherung für Solvency II?

Auf die bereits bekannten Vorgaben sind wir jedenfalls gut vorbereitet und haben diese im ganzen Konzern umgesetzt.

Kogler: Seit 2008 hat sich viel getan, und wir haben erheblich in diesen Sektor investiert. Wir sehen Solvency II als echte Chance, weil man mit diesem Instrument schneller reagieren und das Eigenkapital besser steuern kann. Man kann es auch so sehen: Es ist die berühmte Gratwanderung zwischen Risiko und Rendite. Doch wenn man dieses Szenario steuern kann, dann hat man eine gute Marktchance. Natürlich ist bei Solvency II nicht alles das Beste dieser Welt, allein schon weil es aus Formalismen abgeleitet worden ist. Wir sind schon relativ fit, zumindest auf Grundlage dessen, was wir heute wissen. Denn eigentlich ist das Gesetz noch nicht fertig, und es ist immer noch unklar, was wir genau zu tun haben. Solvency II startet offiziell mit 1. Jänner 2016, doch wir müssen gemäß den EIOPA-Guidelines als Vergleichsperioden bereits 2015 reporten.

risControl: Solvency II ist noch nicht gesetzlich verankert, dennoch gibt es bereits Verbesserungen. Steht da ein Flickwerk ins Haus?

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Kogler: Es scheint, dass wir bei allen diesen europäischen Regelungen ein systemisches Problem haben, dahingehend, dass irgendjemand aus irgendeinem Land kommt und meint, man solle das umsetzen, was in seinem Land funktioniert. Man kann Skandinavien mit seinem Provisionsverbot als Beispiel nehmen. Das mag ja in diesen Ländern funktionieren, in vielen anderen nicht, weil das Modell in jedem anderen Land anders läuft. Das gleiche gilt für Solvency II. Das kommt aus dem angloamerikanischen Raum. Dort redet man von Derivaten mit Garantie. Bei uns schaut das anders aus. Flickwerk ist das falsche Wort, es passt nur nicht in sich zusammen. Das ist mit Basel III

leichter zu erklären. Angenommen, eine Bank hat eine Unmenge von Liquitidät, darf aber auf Grund der Eigenkapital- und Risikovorschriften keine Kredite mehr vergeben. Wenn Banken aber keine Kredite mehr hergeben, dann fällt die Bauwirtschaft, dann fallen viele andere Branchen. Durch diese Regelungen dreht man das ab, was die EZB auf der anderen Seite zu pushen versucht. Das gleiche gilt für Versicherungen. Nur ist es in diesem Fall noch komplexer als bei Bankkrediten. Denn Kredite sind in Frankreich dasselbe wie bei uns. Lebensversicherung in England oder in Deutschland sind etwas völlig Unterschiedliches. Es gibt andere steuerliche Anreize. Es gibt andere makroökonomische Anreize, Vorsorge, Pensionsvorsorge, und vieles mehr. Und das alles unter einem Hut zu bringen und gleich zu regulieren, das wird nicht funktionierten. Man macht damit bestehende Systeme kaputt, ohne vorher zu überlegen, wie funktionieren

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diese Strukturen. Das ist beim Vertrieb das gleiche. Nur weil irgendjemand, irgendwo etwas macht, kann man doch nicht daraus schließen, dass das auch im eigenen Land funktioniert. risControl: Birgt Solvency II eine Gefahr für die Versicherungswirtschaft? Kogler: Aus Solvency II heraus sehe ich keine direkte Gefahr. Aber ob die Fülle der tiefgehenden Änderungen, die über uns hereinbrechen, für den Kunden besser sind, das ist fraglich. Denn das glaube ich nicht, dass Solvency II das ist, was es vorgibt zu sein, nämlich ein Schutz für den Versicherungsnehmer.

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Anleihen und Aktien ständig auf Höhststände hin bewegen. Das funktioniert auf Dauer nicht. Die Werte werden wieder fallen. Und was passiert dann? Dann veröffentlichen wir ein Eigenkapital nach Solvency II, und dann heißt es, die Lebensversicherer seien wegen der Garantien potentiell am gefährdetsten. Sie hätten in diesem Stadium zu wenig Eigenkapital. Und die Konsequenz: Die Kunden werden stornieren und keine neue Versicherung nehmen. Also, ob das der Weisheit letzter Schluss ist, ich weiß es nicht. Das kann zu einer Marktbereinigung

risControl: Bringt Solvency II dem Versicherungskunden überhaupt etwas? Kogler: Also, dass es mehr Sicherheit bringt, glaube ich nicht. Ganz im Gegenteil, das Sicherheitsmodell wird viel volatiler. Lassen Sie mich noch ein Beispiel bringen: Wir wissen jetzt alles über das, was wir Krise nennen. Doch Krise ist in Wahrheit im Versicherungsbereich nicht passiert. Ich kenne keine einzige Versicherung, die staatliches Geld benötigt hätte. Obwohl uns das Regulatorium zwingt, Staatsanleihen zu kaufen. Wir wissen, wie es dem Staat geht, und trotzdem ist nichts passiert. Es ist ein anderes Geschäftsmodell. Natürlich, es hat schon eine gewisse Berechtigung, im europäischen Konsens gesehen, wenn man sagt, man mag keine Kompositversicherer, weil ein Schadensversicherer ist anders als ein Lebensversicherer und nochmals anders als ein Krankenversicherer. Das ist zweifelsfrei richtig. Weil Kranken und Leben laufen „ewig“ lang. Der Lebens- oder Krankenversicherer muss seine Aktivseite langfristig betrachten. Doch Wertpapiereauf eine 20-jährige Laufzeit auszurichten ist vollkommender Blödsinn, weil man damit unterstellt, dass man auf einen Schlag alle Verbindlichkeiten zahlen muss. Das wird nicht sein. In der Sachversicherung sind die Laufzeiten naturgemäß kürzer. Ich meine, dass man potentiell mit diesem Eigenkapital auf Marktwerte auf der Aktivseite eher viel Unsicherheit erzeugt. Denn, was wird geschehen? Wir werden in nächster Zeit sicher einen Rückgang bei den Marktwerten sehen. Denn so wie es jetzt läuft, kann es nicht sein, dass sich

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die Allianz in München. Die Proportionalität orientiert sich am Risiko, aber nicht an der Größe des Versicherers. Es wird einfach für alle gleich durchgezogen. Und das kostet viel Geld. Ob diese Mehrkosten mehr Sicherheit für den Versicherungsnehmer bringen, dass glaube ich nicht. Nochmals, einige Dinge sind gerade in der Versicherungswirtschaft logisch, wie die Aktivseite oder das Risikomanagement mit der Aktivseite. Weil man 2006 bis 2007 davon ausgegangen ist, dass Staatsanleihen ein sicherer Hafen sind. Wie man gelernt hat, ist dem nicht so. Deshalb ist es schon gut, wenn Portfolios gesteuert werden. Auch das Underwritingrisiko und die Dokumentationen sind ok. Doch ob ich wirklich so viele Datenfelder und Geldwäschebestimmungen für einen Versicherungsverein brauche, der keinen Einmalerlag hat, sondern nur monatliche Prämien? Ob das zielführend ist, dass weiß ich nicht. Man verfängt sich in vielen Formalismen. Und das kostet viel Zeit und Geld. risControl: Solvency III steht auch schon vor der Tür. Kogler: Wenn man sich nur mehr mit den Änderungen im Regulatorium zu beschäftigen hat, und die Kosten nur mehr dort hineingehen, wird das Ganze einfach einmal zu teuer werden. Und weil man gegensteuern muss, wird die Risikoübernahme wohl auch teurer. Oder ich kann mit dem Geschäft aufhören, weil ich einfach nur Verlust mache. Da kauft mir kein Kunde mehr was ab.

führen, weil die ganz Großen es sich leisten können, Mittelständler aufzukaufen. Denn diese werden sich ohne Börsengang schwer tun. Ob das der Versicherungswirtschaft per se förderlich ist? Wir kommunizieren doch immer Vielfalt und die Vorteile für den Konsumenten durch Konkurrenz. risControl: Macht es denn noch Spaß? Kogler: Oja! Ich bin davon überzeugt. So eine Reform birgt auch Chancen. Es hilft nicht zu jammern. Aber wenn man sich mit der Materie beschäftigt, kann es schon spannend sein, auch wenn es in der Relation extrem viel Geld kostet. Ein wesentlicher Kritikpunkt ist das Proportionalitätsprinzip. Das greift zu kurz. Ob groß oder klein, wir müssen genauso Software anschaffen, die eine Million Euro kostet, wie zum Beispiel

riscontrol: Was würden Sie sich wünschen? Kogler: Pragmatisch das Proportionalitätsprinzip anwenden. Gut ist, dass man mit unserer Finanzmarktaufsicht vernünftig reden kann. Tragisch wird es, wenn man „die Europäer“ fragt, die in Brüssel die Regeln machen, und man bekommt keine Antwort. Es ist für die nationalen Aufseher auch nicht so leicht, weil auch sie in einem, sagen wir, Zwischenuniversum agieren müssen. Gefährlich ist die Eigendynamik. Das ganze Regulatorium muss mit 2016 fertig sein. Aber es weiß noch keiner, was drinnen steht. Ob das wirklich super ist? risControl: Herr Mag. Kogler, wir danken für das Gespräch.

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KLARER

BLICK

auf Solvency II

Wie die Banken müssen auch Europas Versicherer in den kommenden Monaten ihre Stabilität im Krisenfall unter Beweis stellen. Horváth & Partners – Spezialist für Unternehmenssteuerung und Performanceoptimierung von privaten und öffentlichen Organisationen - hat vor kurzem eine Studie zum Thema Solvency II und den Implikationen (Auswirkungen. D. Red) für die Unternehmenssteuerung durchgeführt und daraus ein White Paper für Versicherungen entwickelt. Hier eine kurze Zusammenfassung, um den richtigen Weg durch den Solvencydschungel zu finden.

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Die Studie von Horváth & Partners

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ie zentralen Ergebnisse der Studie von Horváth & Partners zeigen, dass die Umsetzung von Solvency II in weiten Teilen der Versicherungsbranche nicht mehr als die große Herausforderung angesehen wird. Schwierigkeiten ergeben sich allerdings noch bei der Integration von Solvency II - und damit der Sicht des Risikomanagements - in Planung und Steuerung. Die Veränderungen könnten kaum gravierender sein. Hier die wesentlichen Themenfelder der Studie: • Die Umsetzung von Solvency II schreitet voran. Bei den Säulen I (Kapitalanforderungen) und II (Risikomanagementsystem) sind die Anforderungen bereits zu einem großen Teil umgesetzt. Die Berichtspflichten der Säule III (Marktransparenz und Offenlegung) sind allerdings noch eine Herausforderung. Insbesondere zur Erfüllung der Anforderungen der Säulen I und III wird eine konsistente Datenbasis benötigt, die auch der neuen Steuerung zugute kommt • Mit Solvency II verändern die Versicherungen ihren Steuerungsanspruch. Die Weiterentwicklung des Steuerungskonzepts ist von zentraler Bedeutung. Es wird faktenbasierter, strategischer, ziel- und engpassorientierter • Die Bilanz avanciert zum primären Instrument der Gewinnermittlung mit Konsequenzen für Rechnungswesen, Berichtswesen und Planung. • Die Risikomanagementfunktion gewinnt ebenfalls an Bedeutung. Der Controller ist zunehmend in der Pflicht, die auseinanderdriftenden Ansätze zu integrieren und bei der Steuerung in den Lead zu gehen. (Die Führung übernehmen. D.Red) • Das erfordert eine konzeptionelle Umstellung der Planungs- und Steuerungssysteme, wie auch der Berichtssysteme.

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Wir nahmen die Vorstellung der Studie zum Anlass um Mark René Hertting zum Gespräch zu bitten. Hertting ist Spezialist bei Horváth & Partners für Solvency II in der Business Unit Versicherungen & Finanzvertriebe. risControl: Herr Hertting erzählen Sie doch, bitte, unseren Lesern zunächst ein wenig über sich. Hertting: Ich bin seit über zwanzig Jahren in der Versicherungsindustrie. Als gebürtiger Kölner machte ich meine Lehre beim Gerling Konzern und bin der Branche seither treu geblieben. Auch während meines Studiums zum Diplomvolkswirt habe ich bei Versicherern, u.a. auch in den USA, gearbeitet und bin seit Ende der 90-Jahre Berater für Versicherer. Zunächst überwiegend in den Bereichen Rechnungswesen, Controlling und Risikomanagement. Mit den Jahren kamen Operations und IT hinzu. Mit Solvency II

schäftige ich mit Solvency II. Die gewachsene Sympathie zum Thema aber auch die Erfahrung haben mitgeholfen mich entsprechend einzubringen. Schon in den frühen Jahren haben wir erste Reifegradbetrachtungen angestellt. Aus heutiger Sicht war das natürlich viel zu früh. Denn es hat sich seit dem vieles verändert. Aber es gab damals schon einige Versicherer, die am Puls der Zeit waren. Und tatsächlich startete eines der ersten Projekte in Wien bei einem bekannten Versicherer. Dadurch ergaben sich schon früh Kontakte nach Österreich. risControl: Wie umfassend waren Ihre Erhebungen für die Studie unter den österreichischen Versicherungsunternehmen? Hertting: Bei unserer Studie waren auch Unternehmen aus Österreich dabei, darunter sehr nahmhafte Unternehmen, die zu den TopFünf des Versicherungsmarktes in Österreich zählen. Dadurch sind auch Impulse und Erkenntnisse aus Österreich in unsere Studie eingeflossen. risControl: Der Studie von Horváth & Partners zufolge stehen einige zentrale Aspekte im Vordergrund. Welche Aspekte sind das genau?

werden diese Bereiche immer stärker verknüpft. Steuerung und Risikomanagement rücken im Sinne einer wertorientierten Sicht näher zueinander und das ist auch sinnvoll. risControl: Kommen die neuen Regulatorien Ihren Themenschwerpunkten zu Gute? Hertting: Ja. Schon seit über zehn Jahren ist das Thema in der Diskussion und seither be-

Hertting: Die Studie fokussiert auf den Bereich des CFO (CFO Chief financial officer. Wikipedia: Der CFO entspricht in etwa dem Kaufmännischen Geschäftsführer einer GmbH oder dem Finanzvorstand einer Aktiengesellschaften. D. Red) und des CRO (Chief Risk Officer) von Versicherungsunternehmen und beschäftigt sich mit dem Umsetzungsstand von Solvency II insbesondere hinsichtlich der Implikationen für die Unternehmenssteuerung. Hierbei geht die Studie einerseits auf die drei Säulen von Solvency II ein und andererseits auf drei wesentliche Steuerungsaspekte: ökonomischer Steuerungsanspruch,

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ökonomisch ausgerichtete Planungs- und Steuerungsprozesse sowie IT als Befähiger einer ökonomischen Steuerung. risControl: Was sind aus Ihrer Sicht wesentliche Erkenntnisse der Studie? Hertting: Zum ursprünglich geplanten Starttermin von Solvency II wären ausschließlich sehr große Versicherungen gerüstet gewesen. Bei kleinen, mittelgroßen und größeren Unternehmen besteht noch Aufholbedarf. Die Entwicklung von internen Risikomodellen gewinnt in Zukunft vor allem bei sehr großen Unternehmen stark an Bedeutung. Über 50% der Versicherungen setzen mehrere Risikomodelle parallel ein. Über 67% der vor allem kleinen, mittelgroßen und größeren Unternehmen stehen bei der Schätzung der stochastischen Verteilungen bzw. Parameter für Assets/Liabilities, des Zeitwertes des Geldes und der risikofreien Zinskurve noch vor großen Herausforderungen. Hier haben die sehr großen Unternehmen weniger Probleme. Dafür stellt die Bereitstellung einer Datenbasis für die Modellierung der Risiken die größte Herausforderung für sehr große Unternehmen dar. Bei den qualitativen Anforderungen aus Säule II sehen über 60% der Teilnehmer die neuen Vorgaben unter Solvency II als nahezu vollständig umgesetzt. Hier zeigt sich, dass die kleinen, mittelgroßen und größeren Unternehmen die Vorgaben noch vergleichsweise weniger implementiert haben, die Teilnehmer in Summe jedoch kaum akuten Handlungsbedarf sehen. Durch die Berichtspflichten aus Säule III sehen sich die teilnehmenden Versicherungsunternehmen mit enormen Herausforderungen konfrontiert. Rund 60% der Unternehmen sind noch nicht in der Lage RSR, SFCR und QRT’s aufsichtskonform zu erstellen. Im Hinblick auf die QRTs sind die sehr großen Versicherungen bereits weiter vorangeschritten. Bei den Aufgaben im Rahmen der Dokumentations- und Berichtspflichten zeigen die Teilnehmer ein heterogenes Bild der operativen Verantwortung. Die Interpretation und Erläuterung der Berichte für das Management wird mit 67% zum Großteil vom Bereich Risikomanagement/Risikocontrolling durchgeführt. Die Risikomanagementfunktion gewinnt durch Solvency II zunehmend an Bedeutung und wird konsequent in die Steuerung von Versicherungsunternehmen integriert.

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Die operative (+4%) und strategische Steuerung (+9%) wird, im Gegenzug zur finanziellen Steuerung (0%), in Zukunft deutlich an Bedeutung hinzugewinnen. Teilnehmer der Studie, welche die Konzernsicht beschreiben, messen der strategischen Steuerung als zukünftigem Steuerungsansatz die höchste Bedeutung zu. Die Steuerung nach traditionellen GuVKennzahlen und Deckungsbeiträgen wird in Zukunft signifikant an Bedeutung verlieren (-50%). Dagegen werden ökonomische Gewinnkonzepte stark an Bedeutung gewinnen (+70%). Insbesondere werden Sparten, Vertriebswege und Kunden in Zukunft bei den teilnehmenden Versicherungen nach Wertbeitrag gesteuert werden. Das stellt eine neue Entwicklungsrichtung dar, da auf Kundenebene bei den Teilnehmern bisher nahezu nicht gesteuert wurde. Die Rolle des Controllers als „Schaltzentrale“ und des Controllings als führender Bereich bei den Steuerungsprozessen im Unternehmen wird von Experten aus dem Bereich Risikomanagement/Risikocontrolling in größerem Ausmaß bestätigt, als durch Controller selbst. Accountants sehen Controller nicht in dieser Rolle. Insgesamt bestätigen über 72% der Teilnehmer diese Rolle. Für die Studienteilnehmer hat eine klare und bereichsübergreifende Definition der Steuerungskonzepte in Zukunft eine sehr hohe Relevanz (+18%). Mit den Steuerungsgrößen VaR und IFRS 4-Ergebnis werden infolge von Risikomodellen ökonomische versus traditionelle Konzepte stark an Bedeutung gewinnen.

Die Planung der teilnehmenden Versicherungen wird sich stärker an der Risikostrategie orientieren und damit in Zusammenarbeit mit dem Risikomanagement realisiert (integriert) werden. Das knappe Gut Risikokapital wird bei den Steuerungsprozessen künftig eine wichtigere Rolle spielen (Mittelwerte >4,0). Es existiert keine einheitliche Wahrnehmung im Hinblick auf die Steuerungsgrößen, -objekte und -prozesse in den Bereichen Risikomanagement, Controlling und Accounting. Nur knapp über 50% der Studienteilnehmer sind mit den bestehenden Steuerungsprozessen in ihrem Unternehmen zufrieden. Diese Unzufriedenheit scheint vor allem durch eine Überfrachtung des Vorstandes mit Berichten aus fünf verschiedenen Unternehmensbereichen (Risikomanagement, Controlling, Accounting, Vertrieb und Aktuariat) zu kommen. Dies spiegelt sich in fast allen Versicherungsunternehmen wider. Multi-GAAP-Fähigkeiten sind heute bereits bei den Haupt- und Nebenbüchern vorhanden. Zukünftig erfordert Solvency II bei den IT-Systemen umfassende Zusatzinformationen für Controlling und Risikomanagement (+42%). Die Teilnehmer sind der Ansicht, dass Reportinglösungen auf einen konsistenten Operative Data Store zugreifen müssen, um Daten für Säule I bis III liefern zu können (+29%). Die Steuerung nach Vertriebswegen, Kunden und Regionen erfolgt derzeit bei 26% der Teilnehmer überhaupt nicht. In einer Zukunft unter Solvency II jedoch nimmt die Bedeutung der Steuerung dieser Objekte insbesondere

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risControl: In welchen Gesamtkontext sind die Studienergebnisse einzuordnen? Hertting: Solvency II wird von drei Säulen getragen: Eine Säule ist die Modellierung und Berechnung des Solvency Capital Requirement also des relevanten Solvenzkapitals. Die zweite Säule beschäftigt sich mit Governance und Steuerung, während sich die dritte Säule dem aufsichtsrechtlichen Reporting widmett. Allein schon daraus sieht man, dass Solvency nahezu alle Unternehmensbereiche betrifft. Daher war zuerst zu überlegen, in welcher Reihenfolge und mit welchem Zeitablauf beschäftigt Solvency die Versicherer und welche Themenschwerpunkte sind wann aktuell. Zunächst stand für viele Versicherer die erste Säule - mit der Erfüllung und Berechnung des Standardmodells und des Solvenzkapitals - im Vordergrund. Daraus ergaben sich große Anforderungen an die IT, was die Datenbereitstellung für die Berechnung angeht. Parallel hat man sich dem Aufbau der Risikomanagementfunktion gewidmet. In Deutschland wurde bereits im Jahre 2009 ein Mindeststandard zur Organisation des Risikomanagements durch die Versicherungsaufsicht BaFin formuliert, die sogenannten MaRisk (Mindestanforderungen an das Risikomanagement. D. Red). Das Regelwerk hatte seinerzeit wesentliche Teile der zweiten Säule von Solvency vorweggenonmen. In anderen Ländern wurde die Umsetzung zur zweiten Säule entsprechend später gestartet. Dann richtete sich die Aufmerksamkeit auf Säule drei, die aufsichtsrechtliche Berichterstattung. Das Reporting ist ähnlich herausfordernd, weil auch hier Daten veröffentlicht bzw. an die Aufsicht gemeldet werden müssen.

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Zusätzlich sind inhaltliche Unterschiede zu beachten, da nicht alle Informationen der Unternehmensführung gleichermaßen für die Öffentlichkeit und Aufsicht bestimmt sind. Wichtig ist, dass die bereitzustellenden Informationen zur Risikokapitalberechnung und zum Reporting eine hohe Qualität haben müssen. Wie gesagt: Das ist eine große Herausforderungen an die IT und die Datenerstellung. risControl: Es gibt keine Säulenprioriät? Hertting: Zunächst war klar die Säule 1 im Fokus, die das Standardmodell beinhaltet. Dann rückte die Säule 3 in den Fokus mit der für das Reporting notwendigen Daten und entsprechender IT Unterstützung. Unsere Studie zeigt, dass auch heute noch einige Versicherer mit diesem Thema kämpfen, weil es eine sehr aufwändige Aufgabe ist. Mittlerweile ist der Fokus auf die Säule zwei, sprich Steuerung und Governance gewandert. Und wenn man sich die Ergebnisse der Studie anschaut erkennt man, dass sich auch hier die Spreu vom Weizen trennt. Es gibt in Deutschland wie erwähnt die MaRisk, die Anforderungen an das Risikomanagement formuliert. Das gibt es in Österreich genau in dieser Form nicht. In Deutschland hingegen gibt es Versicherer, welche die Einstellung haben, dass die Säule zwei im Wesentlichen durch MaRisk schon vorweg genommen ist. Doch das stimmt nur in Teilen. Und das führt dazu das Österreich und Deutschland in diesem Punkt gar nicht mehr

soweit von einander entfernt sind. Die Frage wie Risiko in die Steuerung integriert wird und wie eine risikoadjustierte Sicht auf die Unternehmensperformance hergestellt wird, das sind aus unserer Sicht und das zeigt auch die Studie, die noch am wenigsten umgesetzten Teile von Solvency 2 bei den Versicherungen. Aber es gibt einige Unternehmen im Markt, die schon vor Jahren damit angefangen haben sich mit dieser Thematik zu beschäftigten. Sie sind teilweise auch schon recht weit in der Umsetzung gediehen. Aber aus unserer Erfahrung, aus Marktbeobachtung und aus Gesprächen mit Versicherern, ist erkenntlich, dass die Versicherer egal ob in Deutschland oder in Österreich einen letzten Schritt noch gehen müssen, nämlich: die risikoorientierte Steuerung von Unternehmen mit einer risikoorientierten Sicht zu verknüpfen. Denn das ist eines der Ziele von Solvency II. Ergebnis: Steuerungsthemen werden noch stärker in den Fokus rücken.

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im Rahmen der Wertbeitragsorientierung für Kunden deutlich zu. Das Berichtswesen wird aus Sicht der Teilnehmer komplexer und benötigt einheitliche Definitionen, eine abgestimmte Datenbasis und ein erweitertes Informationssystem, welches eine konsistente Datenbasis und zusätzlich eine einheitliche Risikodefinition in allen Unternehmensbereichen bedingt. Dies stellt die Teilnehmer vor große Herausforderungen. Die größte Herausforderung bei der Umsetzung von Solvency II ist für die Studienteilnehmer die Zurverfügungstellung der notwendigen Informationen für die Unternehmenssteuerung.

risControl: Zahlen sich die erheblichen Aufwandskosten für die Versicherungsunternehmen, wirklich aus? Hertting: Das ist eine gute Frage. Meine persönliche Meinung ist, dass die Finanzkrise, die 2002 ja keiner so vorhersehen konnte, mittlerweile ein wichtiger Faktor bei der Bewertung von Solvency II geworden ist. Weil die Versicherungsbranche einen starken Einfluss, ein deutliches Gewicht im Gesamtzusammenspiel der Finanzmärkte und der wirtschaftlichen Zusammenhänge hat, so stellt die Vereinheitlichung einer Risikosicht, über alle Versicherer hinweg, nicht nur in Deutschland sondern in Europa, einen Sicherheitsaspekt dar, von dem Versicherungsunternehmen, Versicherungsnehmer und die Volkswirtschaft insgesamt profitieren. Insofern kann man den Stellenwert von Solvency II gar nicht hoch genug schätzen. Auf der anderen Seite ist es natürlich so, dass dieser Prozess, der schon 2002 gestartet wurde, über die Zeit sehr viel Energie gekostet hat. Im Grunde ist es das Thema der zentralen Verwaltung und damit Vereinheitlichung von europäischen Strukturen, der Einführung von Normen und Standards insgesamt. Man versucht mit dem Lamfalussy-Verfahren und seinen verschiedenen Ebenen der Richtlinien und Vorgaben diesen Gesetzgebungsprozess zu beschleunigen. Man sieht aber auch, selbst bei dieser Bemühung, hat es viel Irritation ge-

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20 geben und hohe Kosten. In Summe denke ich, ist die Sicherheitssituation, die Verlässlichkeit und die Tranparenz schon mit der Abstimmung zu Solvency II gestiegen. Und sie wird mit der konkreten Einführung weiter steigen. Der Aufwand ist in der Tat natürlich sehr groß. Ob er sich lohnt, wird man erst sagen können, wenn Solvency II eingeführt worden ist. Auf lange Sicht bin ich der Überzeugung, dass es zur Einführung von Solvency II keine Alternative gegeben hätte. risControl: Ursprünglich hätte Solvency II schon 2014 eingeführt werden sollen. Hertting: Ursprünglich war sogar auch schon einmal 2008 im Gespräch. Aber es wurde mehrfach verschoben. Jetzt wird 2016 angestrebt. Und in Gesprächen taucht gelegentlich auch das Jahr 2017 auf. Im Moment jedoch steht, für die Vollausprägung von Solvency II, das Jahr 2016 fest im Raum. Jede erneute Verschiebung zu einem anderen Starttermin führte zu starker Verunsicherung, hat man

doch ein vorgezogenes Vorbereitungsverfahren angekündigt und auch schon veröffentlicht, so dass man sich in der Tat schon heuer mit dem Thema beschäftigten muss. Die europäische Versicherungsaufsicht EIOPA hat darin bestimmte Teile vorgezogen, darunter die Themen: Modelle, Reporting und auch das „Forward Looking Assesment of Own Risks“. Das ist nichts anderes als eine vorgezogene Version des Own Risk and Solvency Assessment (ORSA) in Säule 2. Und das ist wesentlich. Mit der Vorbereitungsphase gibt die Aufsicht das Signal „Beginnt mit dem Prozess zu üben und zu lernen“. Denn in dieser Übergangszeit sind keine harten Konsequenzen durch die Versicherungsaufsicht zu erwarten, wenn ein Versicherer

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die Anforderungen nicht erfüllt. Ich denke, dass es eine gute Idee der Aufsicht war diese Vorbereitungsphase einzuführen. Weil erst in dem Moment, in dem es ernst wird, neigen Unternehmen sich in letzter Konsequenz mit einem Thema zu beschäftigen. risControl: Welche Konsequenzen wird es geben, wenn ein Unternehmen die gesetzten Ziele nicht erreicht, beziehungsweise verfehlt. Hertting: Das ganze Thema Solvency II lebt zum einem davon, dass die Aufsicht die Möglichkeiten hat in einem solchen Fall Konsequenzen für den Versicherer auszusprechen. Was noch viel wichtiger ist, das ist die Außenwirkung. Mit der Säule 3, dem Reporting der Solvabilität, dringen diese Informationen endgültig an die Öffentlichkeit und können von Ratingagenturen und Analysten genauso genutzt werden, wie von Endverbrauchern und Vergleichsportalen.. Das heißt, am Ende des Tages bekommen der Markt und die Kunden einen klaren Blick darauf, welcher Versicherer wie gut dasteht. Nicht zuletzt, weil gerade die Säule 2 mit dem ORSA-Konzept eine mehrjährige Zukunftsperspektive einnimmt. Diese Zukunftssperspektive war in den Unternehmensberichten bislang nicht gefordert und wird in den Unternehmensveröffentlichungen stärker Auskunft über die nachhaltige Entwicklung des Versicherers geben. Die Solvabilität hat natürlich auch Effekte auf Finanzierungsformen und im Zusammenspiel mit Banken. Wahrscheinlich auch mit Vertriebspartnern, die die Wahl des Partners - mit Blick auf die Qualität ihrer Kundenberatung und die eigene wirtschaftliche Sicherheit - von der Solvenzquote abhängig machen dürften.. Das Thema ist nicht zu unterschätzen. risControl: Glauben Sie wirklich, dass das auch Endkunden beachten werden? Hertting: Ich kann mir vorstellen, dass es zu Vergleichen in der Presse führt. Und auch dazu, dass man ein gutes Abschneiden für seine Vermarktung nutzt, z.B. auf Vergleichsportalen oder in Beratungsgesprächen.

risControl: Wie beurteilt Horváth & Partners die österreichische Versicherungswirtschaft im Hinblick auf die Solvency II Entwicklung? Hertting: In Richtung Säule 1 ist man aus meiner Sicht grundsätzlich gut aufgestellt. Es wird auch noch den einen oder anderen geben, der im Bereich der Datenbereitstellung noch einige Herausforderungen zu bewältigen hat. Aber im Grunde kennt man die Baustellen, die noch umzusetzen sind. Bei der Säule 3, welche die Kennzahlendefinition für das Reporting beinhaltet, besteht noch die eine oder andere Herausforderung. Dabei ist es wichtig darauf hinzuweisen, dass das Reporting in Säule 3 nicht nur aus den Ergebnissen der Säule 1 besteht. Spätestens Analysten werden sich diese Ergebnisse besonders anschauen. Bei der Säule 2 glauben wir, auf Grund der Studie, dass eine etwas heterogene Sicht besteht. Auch nehmen wir einen Unterschied zwischen tatsächlichem Anspruch und Selbstbild wahr. In Deutschland gibt es die MaRisk, die wesentliche Anforderungen der Säule 2 vorweggenommen haben. Das gibt es in Österreich in dieser Form nicht. Auch deswegen glaube ich, dass es in Österreich insgesamt einen Nachholbedarf in Richtung Säule 2 gibt. Im Rahmen der diesjährigen Vorbereitungsphase wird sich die Aufsicht ein konkretes Bild vom Umsetzungsstand machen und erwartet eine solide Umsetzung bis Ende des Jahres. Daher sollte das kommende Halbjahr effektiv genutzt werden.

Die Kür Zusammenfassend kann man sagen, der Fokus hat sich über die Jahre hin verändert. Ursprünglich mit Schwerpunkt auf Standardmodell und Reporting mit starkem Fokus auf IT und Datenmanagement, mittlerweile liegt der Fokus auf den Prozessen und der Goveranance in der Säule 2. Und dann natürlich die Kür: Die Integration des Risikomanagements in die Steuerung des Versicherers. Je schneller und besser ein Versicherungsunternehmen seine Steuerung an die neuen ökonomischen Verhältnisse anpasst, umso eher wird es von den Vorteilen von Solvency II profitieren. risControl: Herr Hertting, wir danken für das Gespräch.

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EBV LEASING GESMBH & CO KG

Andre Löhlein, Geschäftsführer der Wiener Städtische ∙ Donau Leasing

Die österreichischen Leasingunternehmen konnten im ersten Quartal 2014 mit einem Leasingneugeschäft von 1,2 Mrd. Euro und mehr als 40.000 Verträgen ein beachtliches Wachstum von 5,2% erzielen. Wachstumsträger sind das KFZ- und Mobilien Leasing. Fast jedes dritte Fahrzeug in Österreich ist ein Leasingfahrzeug, die Neuzulassungen im ersten Quartal liegen bei einem Plus von 8,3% im Jahresvergleich bei 35.869 KFZ –Verträgen. Wir haben mit Andre Löhlein Geschäftsführer der Wiener Städtische ∙ Donau Leasing gesprochen, wo weit mehr angeboten wird als die klassische Leasingfinanzierung.

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Eine Menge Features risControl: Welche besonderen Highlights gibt es dabei? Löhlein: Die Wiener Städtische-Donau Leasing ist eine KFZ-markenunabhängige Leasinggesellschaft, das heißt man ist an keinen Autohersteller gebunden. Das garantiert dem Kunden eine wertfreie Beratung. Weiters hat der Leasingnehmer die Möglichkeit, wenn er sich zu einer Haftpflicht- und Kaskoversicherung bei der Wiener Städtischen oder Donau Versicherung entschließt, derzeit zwei Monatsprämien gratis auf die Versicherung zu lukrieren. Außerdem ist im Fall eines Totalschadens oder Diebstahls dann nicht der Zeitwert sondern der meist höhere Auflösungswert der Finanzierung gedeckt.

geringe monatliche Zahlung erhalten unsere Kunden über die Vertragslaufzeit 4 Sommerund 4 Winterreifen der Marke ihrer Wahl inkl. Wuchten und Montage. Nicht bezogene Reifen werden dem Leasingnehmer am

Vertragsende wieder rückverrechnet. Das Risiko von Preissteigerungen während der Vertragslaufzeit liegt bei uns.

risControl: Es gibt aber auch die Vorteilswelt bei Wiener Städtische ∙ Donau Leasing, was bietet die?

risControl: Sie haben in unseren Gesprächen auch die Leasingprotect erwähnt, was bietet dieses Feature?

Löhlein: Im Rahmen der Vorteilswelt genießt der Kunde viele Zusatzleistungen rund ums Thema Auto: vom bargeldlosen und günstigeren Tanken bei OMV und Avanti bis hin zu Vergünstigungen bei unseren Kooperationspartnern Forstinger, Bosch Service, ARBÖ-Fahrtechniktrainings und Avis Mietwagen. Interessant und gerne in Anspruch genommen wird auch die Möglichkeit einer zinsenlosen Reifen-Teilzahlung: gegen eine

Löhlein: DDie Leasingprotect ist optional abschließbarund ist eine Zahlungsausfallsversicherung, die die Fortzahlung der Leasingraten im Falle von Arbeitslosigkeit oder- unfähigkeit übernimmt. Sie kostet ein paar Euro im Monat und ist in Zeiten wie diesen eine absolut sinnvolle Investition und Ergänzung. risControl: Danke für das Gespräch.

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KOMMENTAR

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Von Michael Kordovsky

Ruhig schlafen mit ethisch korrekten Investments Unspektakuläre Investments in Staatsanleihen ethisch korrekter Länder und Aktien seriöser Unternehmen reduzieren Risiken und ersparen viel Ärger. Mehr denn je ist diese Sicherheit heute Trumpf.

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ie aktuelle Branchenrotation und Style-Shift zeigt bereits, dass Sicherheit und Solidität zur Zeit die wichtigsten Anlagekriterien sind (siehe dazu auch Artikel aus RisControl April 2014). Selbst über Jahrzehnte sind solide Firmen in der Lage, den Gesamtmarkt outzuperformen. Doch die Sicherheit nur an Dividendenkontinuität und niedrigerer Volatilität der Aktien aufzuhängen ist zu wenig, genauso wie Staatsanleihen nicht nur einseitig fiskal (von den Staatsfinanzen aus) betrachtet werden sollten. Während in den vergangenen Jahrzehnten viele Unregelmäßigkeiten wie Korruption im öffentlichen Dienst oder unlautere Geschäftspraktiken von Unternehmen noch gut verheimlicht werden konnten, hat der Vormarsch von Internet, Social Media und der alternativen Berichterstattung dazu geführt, dass sich derartige Unregelmäßigkeiten heute viel schwieriger „vertuschen“ lassen. Wir leben im Zeitalter der Aufdeckung. Wer nicht integer ist, fliegt auf. Das beginnt beim kleinen Steuerzahler und endet bei Korruptionsskandalen, die bis zum Regierungsrücktritt führen können. Somit kommt zur ökonomischen eine neue Risikodimension hinzu, nämlich die Ethische und diese besteht aus einem komplexen Konglomerat sozialer und ökologischer Faktoren. Umstrittene Sparten wie Atomenergie, Rüstung und Tabak sind deshalb heute enormen Zusatzrisiken aus-

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gesetzt. Der Zwischenfall von Fukushima und die Energiewende in Deutschland mit dem Ausstieg aus der Atomkraft bis 2022, die zunehmende staatlicher Regulierung und Einschränkung in der Vermarktung von Zigaretten sowie ein strenges Prozedere in der Vergabe von Rüstungsaufträgen bei gleichzeitig beschränktem Rüstungsbudget sind Meilensteine dieser neuen Zeit mit langfristigen Folgen für die betreffenden Sparten. Darüber hinaus werden die Strafen für Umweltdelikte zunehmend drakonischer. Für die Katastrophe der Bohrinsel Deepwater Horizon am Golf von Mexiko (2010) wurde BP vom US-Justizministerium zu einer Geldstrafe von 4,5 Milliarden US-Dollar verurteilt. Das ist die höchste je verhängte Strafe für ein Umweltdelikt. Die Umweltkatastrophe hatte vorübergehend auch die Aktienperformance beeinträchtigt. Doch nicht nur die großen Katastrophen bremsen die Performance. Die Märkte werden nämlich von Jahr zu Jahr sensibler. Es reicht mittlerweile schon die Verbreitung von Nachrichten einer umstrittenen Personalpolitik über Facebook, Twitter und Google+ um aufgrund eines Konsumentenboykotts Umsatzrückgänge herbeizuführen. Auf der Staatsebene hingegen mehren sich die Whistleblower, die Organisationen wie Wikileaks und Transparency International mit Informationen versorgen. Somit ist der ethische Investmentaspekt vergleichbar mit Hygiene in einem Umfeld von Mitmenschen

mit extremst sensibler Nase und pedantischem Reinlichkeitssinn.

Korruption erhöht Staatsbankrottrisiko Ein sehr wichtiger Faktor für die langfristige Zahlungsfähigkeit bzw. Zahlungsbereitschaft von Staaten ist die Korruption im öffentlichen Dienst. Dazu misst der Corruption Perception Index von Transparancy International die wahrgenommene Korruption im öffentlichen Dienst.

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die Privatkassen privilegierter Clans, während die sogenannten „Kontrollinstanzen“ mit Bestechungsgeldern oder Drohungen still gehalten werden. Die Bedienung der Staatsschulden ist dann nur sekundär. Die Weltbank schätzt die jährlichen Schäden durch Korruption weltweit auf ein bis vier Billionen US-Dollar oder zwölf Prozent der weltweiten Bruttowirtschaftsleistung. Die Folgen sind dann ein schlechteres KreditRating des Staates, erhöhte Gefahren von Kapitalabflüssen ausländischer Investoren und somit letztendlich auch eine erhöhte Staatsbankrottwahrscheinlichkeit. Den quantitativen Nachweis des Zusammenhangs zwischen Korruption und Staatsbankrott-Wahrscheinlichkeit lieferte im Jahr 2011 eine über 170 Länder in den vergangenen 30 Jahren angelegte Studie von Professor Friedrich Thiessen und Johannes Weigl, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften an der Technischen Universität Chemnitz mit dem Titel „Irland, Griechenland und Co. – Der Korruptionsindex als Indikator für die Rückzahlungswahrscheinlichkeit von Staatsschulden“. Sie zeigt eine auffallend hohe Korrelation zwischen dem Korruptions-

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Index von TI und der Umschuldungswahrscheinlichkeit (Daten des Pariser Clubs) von 0,92. (1 = vollständige Korrelation). Die Regressionsfunktion hatte dabei ein enorm hohes Bestimmtheitsmaß von 85,5 Prozent und einen t-Wert von -3,1. Somit besteht ein erkennbarer Zusammenhang zwischen Korruption und Ausfallswahrscheinlichkeit. Laut TI-Korruptionsindex 2013 von Transparency International gibt es folgende Musterländer, die auf einer Skala von 0 bis 100

umso mehr Punkte bekommen, je niedriger die wahrgenommene Korruption im öffentlichen Dienst ist: • Dänemark und Neuseeland (je 91 Punkte) • Finnland und Schweden (je 89 Punkte) • Norwegen und Singapur (je 86) • Schweiz (85) • Niederlande (83) • Australien und Kanada (je 81) Weit abgeschlagen mit 69 Punkten, gemeinsam mit den Vereinigten Arabischen Emiraten auf Rang 26 befindet sich Österreich. Noch schlechter dran sind Spanien (59 Punkte, Rang 40), Italien (43 Punkte, Rang 69) und Griechenland, das gemeinsam mit China bei 40 Punkten Rang 80 einnimmt. Katastrophal ist die Korruption in Russland, der Ukraine und Venezuela, während die Staaten Afghanistan, Nordkorea und Somalia mit 8 Punkten den letzten Platz (Rang 175) belegen. Staatsanleihen der genannten Top-Länder bieten ein günstiges Chancen/ Risiko-Verhältnis. Dabei gibt es langfristig noch Währungschancen in der Norwegischen Krone, Schwedischen Krone, dem Australischen Dollar, dem Kanadischen Dollar und

dem Schweizer Franken. Hingegen Anleihen besonders korrupter Länder haben langfristig gesehen höhere Ausfallsrisiken, die mit höheren Kupons kompensiert werden. Die Einbeziehung qualitativer „Ethik-Faktoren“ lohnt sich nicht nur bei Anleihen sondern auch bei Aktien:

KOMMENTAR

Korruption im öffentlichen Dienst führt zu einer Fehlallokation des Kapitals, höheren Staatsausgaben und auch niedrigeren Steuereinnahmen. So bekommt bei öffentlichen Ausschreibungen nicht jene Firma mit dem unter objektiven Kriterien besten Angebot den Zuschlag sondern diejenige, die am besten „schmiert“. Steuerhinterziehung ist in korrupten Ländern ein Volkssport (Beispiel Griechenland). Auch wandern in korrupten Ländern oft Staatsgelder in

Aktien ethisch korrekter Firmen nachweislich besser Der von der Rating-Agentur im nachhaltigen Anlagesegment, oekom research, in Zusammenarbeit mit der Börse Hannover entwickelte Global Challenges Index (GCX) konnte in den ersten 6 Jahren seines Bestehens den Gesamtmarkt schlagen. Im Zeitraum vom 30.08.2007 bis 29.08.2013 stieg dieser Nachhaltigkeitsindex um 29,28 Prozent, während der DAX und MSCI World lediglich 8,97 bzw. 17,1 Prozent zulegten. Der GCX umfasst 50 Unternehmen, die Beiträge zur Bewältigung folgender globaler Herausforderungen leisten: Klimawandel, Versorgung mit Trinkwasser, nachhaltiger Umgang mit Wäldern, der Erhalt der Artenvielfalt, verantwortungsvoller Umgang mit der Bevölkerungsentwicklung, die Bekämpfung der Armut sowie die Etablierung von Governance-Strukturen. Weltweit integere Unternehmen enthält auch die Liste der „World´s Most Ethical Companies des Etishphere®-Institute, das sich u.a. mit Ethik- und Compliance-Fragen in der Unternehmensführung auseinandersetzt. Die Aufnahme in diese Liste der weltweit ethischsten Firmen basiert dabei auf einem Scoring System, das die Faktoren „Ethik und Compliance-Programm“ sowie „Corporate Citizenship and Responsibility“ mit je 25 Prozent gewichtet. Je 20 Prozent fallen auf die Faktoren „Ruf, Führung und Innovation“ sowie „Ethik-Kultur“ (Wie werden ethische Werte gelebt und implementiert?). Die restlichen 10 Prozent betreffen Corporate Governance. 2014 sind 144 Firmen aus 41 Branchen und 21 Länder enthalten, wobei nicht alle börsennotiert sind. Von jenen die an der Börse notieren interessant erscheinen u.a. die Mode-Handelskette The Gap Inc. (Old Navy u. Banana Repbulic), Intel, Google, Microsoft, der Anbieter von Anti-Viren-Software Symantec, die Spielzeug-Produzenten Hasbro und Mattel, die Konsumgüterhersteller Colgate Palmolive und Henkel, das US-Konglomerat 3M, PepsiCo und Kellogg.

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Um den See und durch die Steppe von Micky Klemsch So nah und doch so schön. Der Neusiedlersee gilt als das Meer der Wiener. Ein Netz an schönen Radwegen macht die Umrundung mit eigener Pedalkraft zu einem Erlebnis. Vor allem, wenn einmal kein Wind weht.

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er Neusiedlersee, einer der wenigen Steppenseen Europas ist nicht nur ein begehrtes Urlaubsziel sondern durch seine Nähe zur Hauptstadt auch ideal für einen Kurztripp. Um den See komplett zu umrunden, benötigt man ein ganzes Wochenende. Je nach Kondition und Pausenanfälligkeit – die zahlreichen Weinschenken, Gasthäuser und Rastplätze unterstützen diesen Hang – muss man für die 125 km ein bis zwei Nächte einplanen.

Rüber zu den Nachbarn Mit einer idealen Zuganbindung ab Hauptbahnhof kann man mit dem Fahrrad auch per Bahn an den Neusiedlersee kommen. Da ich mich diesmal aber nur für eine halbe Umrundung entschieden habe, fahren wir mit dem Wagen bis Illmitz, wohin wir am Abend dann von Rust wieder mit der Fähre

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zurückkommen wollen. Und weil diese Strecke doch noch ein bisschen mehr Exotik birgt, nehmen wir die südliche Route über Ungarn. Und ist der Tripp auch noch so kurz, ein wenig Ausland gibt sogar einem Tagesausflug noch den Hauch von Ferien. Vom Parkplatz am Illmitzer Seestrand geht es gemütlich Richtung Ortstzentrum. Graugänse am Wegesrand sieht man hier zuhauf. Und es geht schön eben. Klar, viele Berge gibt es hier nicht, auch der leichte Ansatz von Bergen am Westufer scheint nicht wirklich zu erschrecken. Es muss ein Holländer gewesen sein, der das Leithagebirge Gebirge betitelte. Aber, wie wir später erfahren müssen, ist das alles relativ. Ist der Wind einmal da, und in der Ebene kommt er schnell und gewaltig, dann kann man die Ohren ordentlich anlegen. Und lässt die Kraft gegen Abend dann etwas nach, erscheinen die kleinen Anstiege entlang der ungarischen Weinberge wie Glockneretappen.

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REISE

Der Seewinkel ist heute aber ein freundliches Platzerl. Windstill und sonnig, wie der Hobbyradler es mag. Durch Apetlon und Pamhagen fahren wir bis zur Grenze, eine Station wie eine Geisterstadt. Die frühere Furcht vor den Grenzposten und die Aura des eisernen Vorhangs kann man hier kaum mehr erahnen. Hier ist man jetzt eigentlich recht weit vom See weg, den man nur wegen des Schilfgürtels rechterhand erahnen kann. Auf der ungarischen Seite gibt es nur einen direkten Seezugang in Fertörakos. Für Wasserratten, die alle paar Kilometer mal die Füße abkühlen wollen, ist da der nordwestliche Abschnitt über Purbach, Neusiedl, Weiden und Podersdorf etwas attraktiver. Nach einigen Kilometern Treten auf ungarischem Boden kommt man in den ersten großen Ort. Fertöd ist quasi die spiegelverkehrte Version von Neusiedl am See. Heisst der Steppensee doch bei unseren Nachbarn auch

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Fertö-Tö. Zur linken kann man das Rokkokoschloss Esterhazy nicht übersehen, es ist eine Rast – und wenn die Zeit es zulässt – absolut auch eine Besichtigung wert. Ursprünglich als Jagdschloss errichtet, liess es Fürst Nikolaus Ende des 18.Jahrhunderts nach Vorbild von Schloss Versailles in 46 Jahren Bauzeit umbauen. Der Fahrradweg zurück auf die österreichische Seite dauert da glücklicherweise nicht so lange.

Gut ausgebaute Fahrradwege Auch auf der ungarischen Seite sind die Radwege getrennt von der Autostraße schön ausgebaut. Durch viele kleine Orte führt der Weg, Störche auf den Rauchfängen begrüssen uns. Zwischendurch, auf den kleinen Anhöhen mit Blick zum See und in den hügeligen magyarischen Weingärten, wo Bauern im Herbst auf kleinen Ständen auch ihre Trauben, Säfte und Weine anbieten, kommt man dann auch wieder ganz schön ins Schwitzen. Auf österreichischer Seite sind die Rastplätze entlang des Weges von Designern entworfen und bieten Pusztaromantik mit zeitgemässen Touch. Auf ungarischer Seite rastet man gleich in einem der zahlreichen Gaststätten – durchaus geschmackig und günstig- von der Anmutung zumeist aber eher auf Busgruppen ausgerichtet.

Dem Ziel so nahe In Fertörakos angelangt, und mittlerweile etwas mehr als 50 km in den Wadeln, kann man notfalls schon abbrechen. Unten am See gibt es auch eine Fährstation der Drescherlinie, die uns mit den Rädern nach Illmitz bringen könnte. Bei Wartezeiten bietet sich hier auch ein gemütlicher Verweil auf der Terrasse von Walter Eselböcks Haus im See an. Sehr attraktiv ist aber auch der Weg weiter nach Rust. Über den ehemaligen Treppelpfad im hügeligen Hinterland hinüber ins österreichische Mörbisch. Vorbei an all den schönen Höfen mit ihren stimmungsvollen Arkaden. Durch die Weingärten führt der Weg ins benachbarte Rust. Am Weg liegen hier einige Tiergehege mit Pferden, Ziegen und Mangalitzaschweinen. Endlich in der Stadt des Winzerkönigs angekommen hat der Sportler dann über 70 km am Rad geschafft. Eigentlich ganz gut für einen Tag. Das mit der Fähre ist dann manchmal ein kleines Glückspiel. Die regulären Fahrpläne werden nur in der Saison eingehalten und diesmal komm ich nur mit viel Überredungskunst wieder am Schiff zum Auto. Mein Tipp für das nächste Mal: Mit der Seeüberfahrt starten und dann entspannt mit dem Rad zurück zum Wagen. www.neusiedlersee.com

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FINANZEN

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ALLIANZ INVEST

Investor Umfrage

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ie aktuelle RiskMonitor Umfrage von Allianz Global Investors hat ergeben, dass 30% der institutionellen Anleger weltweit eine Erhöhung der Aktienquote planen, nur 6% wollen den Anteil reduzieren. Aktien aus Schwellenländern stehen ebenfalls auf der Kaufliste von 25% der Umfrageteilnehmer. 62% der Befragten sind der Auffassung, dass alternative Anlagen auf 12-Monatssicht steigen. 18% möchten bei Immobilien aufstocken, 15% planen eine Erhöhung ihres Engagements in Private Equity Investments, 14% in Hedgefonds. Die größten Sorgen bereiten Anlegern Anleihen: Mehr als die Hälfte der Befragten (57%) sieht die Wertentwicklung des eigenen Portfolios auf

12-Monatssicht stark oder beträchtlich von Zinsrisiken bedroht. Tail- bzw. Extremrisiken, die in der letzten RiskMonitor-Umfrage die meisten Anleger verunsicherten, sind dagegen in der Wahrnehmung der Anleger

weniger wichtig geworden und auf den vierten Rang gefallen: 31% sehen dieses Risiko als stark bzw. beträchtlich an. Die Befragten in Europa gehen nicht davon aus, dass die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins bald wieder auf den langfristigen Durchschnitt anhebt, fast zwei Drittel der Befragten rechnen damit erst nach 2016. Stefan Hofrichter, Chefvolkswirt von Allianz Global Investors, kommentiert: „Auch wenn die Inflationsrate niedrig bleiben dürfte – wir erwarten nur einen schrittweisen Anstieg über die kommenden zwei Jahre auf knapp 2%, per Ende 2016 – ist derzeit nicht mit einer Zinsänderung zu rechnen, sodass es weiterhin sinnvoll ist, risikotragende Assetklassen überzugewichten.“

FINANZDIENSTLEISTER / OBMBUDSSTELLE

Zwischenbilanz

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ie österreichweite unabhängige Ombudsstelle des Fachverbandes der Finanzdienstleister wurde Anfang 2013 eingerichtet. Johann Wally, der bereits 19 Jahre lang Ombudsmann der Fachgruppe Finanzdienstleister war, wurde mit der Leitung betraut. Nun gibt es die erste Zwischenbilanz. Rund 400 telefonische Anfragen und 120 Beschwerdefälle aus ganz Österreich gab es im ersten Jahr zu verzeichnen. Davon konnten viele per E-Mail abgewickelt werden, in schwierigeren Fällen wird auf direkte Gespräche gesetzt, um Lösungen zu finden. Rund 70% der Beschwerden betreffen das Verhalten von Banken, Versicherungen oder Beratern ohne erforderliche Gewerbeberechtigung. Dem erfahrenen Ombudsmann gelang es, in fast allen Streitfällen, mit fairen Lösungsansätzen die Streitparteien zueinander

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zu bringen. Der Ombudsmann vermittelt im Gespräch, wirbt um Verständnis und baut auf seine langjährige Erfahrung und Kontakte auf. Je nach Lage des Falles kann ein Sachverhalt auch an andere Stellen, wie beispielsweise das Ehrenschiedsgericht des Fachverbands Finanzdienstleister oder die Gewerbebehörde, weitergeleitet werden. Sollte ein begründeter Verdacht einer kriminellen Handlung bestehen, wird der Fall einem Rechtsanwalt übergeben. „Vielfach sind Konsumenten mit der Finanzmaterie überfordert. Oft kann aber ein Konflikt schon dadurch beigelegt werden, dass die Sache verständlich erklärt wird. Einen guten Ratschlag kann ich allen geben: Gerade bei Krediten oder Veranlagungen ist es wichtig, den Berater persönlich zu kennen und ihn auch überprüfen zu können“, empfiehlt Wally allen Ratsuchenden.

KommRat Ing. Mag. Johann Wally

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FINANZEN

Mehr Geschichten zum Thema Gesundheit auf generali.at

Warum tu ich mir das an? Warum liege ich um 03.55 Uhr nicht in meinem warmen Bett? Warum geh ich laufen, obwohl ich gar nicht gerne laufe? Warum? Weil es sechs Menschen gibt, die mich Papa nennen. Das soll auch noch in vierzig Jahren so sein. Willi Prokop, Personal Trainer

Um zu verstehen, muss man zuhören. Lebenssituationen sind vielfältig, unsere Lösungen auch.

Unter den Flügeln des Löwen.

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Holiday´s Barometer:

! n o h c s Wir

I

n einer aufwändigen, hoch professionellen und repräsentativen Studie über die Reiseplanung von Europäern (14th Europeans and Holidays barometer), durchgeführt im Auftrag der Europ Assistance Group, wurde erforscht wie die Menschen im Europa 2014 ihren Urlaub gestalten wollen. In sieben europäischen Staaten wurden insgesamt über 3.500 Menschen – nach ISO 20252 Standard - befragt. Vorweg: Immer weniger Europäer sind in der Lage Urlaub zu machen. Die Krise ist noch nicht vorbei. Vor allem bei der Bevölkerung. Während sich die Highsnobiety eine derr letzten freien Inseln vor Venedig kaufen kann, ist bei Herrn und Frau Europäer noch immer Flaute im Geldtascherl. Vor allem Frauen und Rentner sind betroffen. Nur in einem einzigen Land in Europa läuft der Trend umgekehrt: in Österreich. Wir schon! Sagen Herr und Frau Österreicher und schmieden eifrig an ihren Urlaubsplänen.

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JEAN FRANÇO

IS DIET IST O

PTIMIST

Jean François D iet, Geschäftsfüh rer von Europ Assistance, ist op timistisch: „201 3 war für die Reisebranche kein einfaches Jahr, ab er 2014 sehen wir wieder Licht am Horizont für die Re isebranche und eine Dynam isierung des Wac hstums.“ Die Reisebranche ist nämlich einer de r Krisenverlierer. Seit mehre ren Jahren nimm t die Anzahl der Sommerurla ube konstant ab. Waren es 2011 europaweit noch 66% der Befragte n die angaben verreisen zu wol len, sind es 2014 nur mehr 54%. Die Unterschied e zwischen den Lä ndern ist groß: die Österreicher heben sich intern ational deutlich ab und so erlebt de r Sommertourism us 2014 (68%) einen echten „Boo m“ gegenüber de m letzten Jahr (57%). Frankreich verliert einige Pr ozentpunkte (58%), Deutsch land gewinnt ei n wenig hinzu und liegt nunmeh r am dritten Plat z (56%). Den letzten Platz bele gt Spanien, wo nu r mehr 42% der Befragten an geben diesen Som mer die Koffer zu packen.

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WIR SIND SPITZE Österreich ist Spitze und liegt zum ersten Mal auf dem ersten Platz bei der Frage: Haben Sie vor, diesen Sommer in den Urlaub zu fahren? Für zwei Drittel der Sommerurlauber (62%) steht die Erholung im Mittelpunkt. Dabei steht Zeit mit Familie und Freunden, lesen und einfach die Gedanken schweifen zu lassen im Vordergrund. 36% wollen zumindest etwas Kulturelles erleben, Sport machen und neue Leute kennenlernen. Europaweit sind die Österreicher da keine Ausnahme und so decken sich diese Zahlen länderübergreifend. Und allen Befragten ist gemeinsam: Im Sommerurlaub wollen sie die Füße in die Luft strecken, vermeldet die Studie. Verständlich, der wachsende Druck in der Arbeitswelt macht Urlaub immer mehr zum unverzichtbaren Ausgleich, um eine ausgewogene „Work-Life-Balance“ zu erzielen und dem Burnout-Syndrom entgegenzuwirken.

L

INIMA

UR M IGT N

T STE n UDGE wische B S B U chied z s A r e L u t e n R U Der er U eutlich n Staaten ab. d r h in a e J e sich südlich lant in diesem ber ichnet n e e z d r d ie ü p H alt n un länder rdliche schnittshaush die Eng icher mit n e den nö h g c ü r f r u . Ve terre he D egeben liegen die Ös sslicht sind g ropäisc u z s u chlu uro a uro, 2.313 E t von 2.932 E 13) dahinter. S 1.723 Euro). e 0 r( g 2 d ie u n ro z Span ein Bu wische (+37 Eu uro) und die o r ücke z u L E n e ie E d d 8 h n 9 2.542 ic .7 et i ener (1 rozone, hat s bsbudg aniens u la r u U die Itali E n Sp d r i g s te alb der betrug 26 nd nie Innerh t. 2008 u h ö n ichs 2.4 h e e t r r s r e e h t c % s ö 0 Ö 5 h d die dem um fast Euro un r geben Jahren itt 1.764 s Jahre späte nier nur n h c letzten S h a skasse im 20 Euro). Sec us und die Sp en für Urlaub 8 a z eb o r n e u is r E e a iff 32 .D t Euro (D im Schnitt 2.9 z 1.209 Euro) der ren agt. Englän 3 Euro (Diffe “ anges n 2 ie .7 1 n o r h me „Balk rlaub in viele U

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D

EN STRAN

LEN AN D WIR WOL

der am liebsem Jahr wie ie d s in n re h Sommer an icher fa el wollen im Die Österre tt ri D ge ei er w B Z . ie in d Strand her wollen sten an den er Österreic d t n ropäischen ze eu ro P en Meer. 25 des Jahr d je ie w it dam d der Städte Touring un und belegen as d ch au t. Aber Spitzenwer oomen. b s u tourism

WOHIN?

nd ird auf Gru estination w D ie ale d k r lo fü as g dun üher d Die Entschei fällt. Gab fr ge er n d l te ei ah h W r die egeben mehrerer G Ausschlag fü en en d h en ru d n ei U ziale entsch d es heuer so Wetter den % n (46%), sin io at n 6%). Für 43 ti (5 es n sd Urlaub nschläge ra n. ro io er at T n r ti gst vo rlaubsdes U ie d f und die An au ss der dget Einflu n vor Ort, o hat das Bu che Situatio li auf aft K ch ts in ir e te w gen gern ge in h Eine schlech en d erreich Anreise wer iben in Öst le b n te eine längere g ra ef abei . 25% der B Europas. D genommen t innerhalb es d en in ch li m d zu sü iben die und 85% ble ganz klar in er h ic re er n. Öst oder Kroatie zieht es die ien, Spanien al It ie w er Länd

ALL INKLUS IVE UND PAU S

CHAL

Die Österreiche r lieben Pausch alurlaub. Jede gebuchte Reise dritte ist ein Pauschal urlaub. In Fran oder Spanien hi kreich ngegen nur jede Fünfte. Aber au Camping findet ch immer mehr A nklang. So stei Z ahl derer, di gt die e sich dafür hi erzulande bege können auf 13 istern %. In Frankrei ch sind es aber do noch stolze 22 ch %. Dennoch, 77 % wollen ganz sisch ein Hotel klaszimmer buchen und 18% fahren Wochenendhä ins uschen und ve rbringen dort Freunden oder Zeit mit Familie.

DIE FUSSBA

LLWELTMEIS

TERSCHAFT

Die Fußballwel tmeisterschaft ha t in diesem Jahr weislich Einflus nachs auf das loka le Urlaubsverhal Während 11% de ten. r Deutschen un d 7% der Österre angeben ihren icher Urlaub nach de r Weltmeistersc auszurichten, si haft nd es nur 4% de r Sp anier und ledigl 2% 2 der Franzo ich sen.

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ZU. T NEHMEN E N R E T IN ERS UNGEN ÜB H REISBUCH C U A E URL AUB SPONTAN n langer ren Urlaub vo ih er h ic re er ationale der Öst ird der intern er noch 81% w m n se im ei d rr n re ve Wäh ontan lanen so . In Italien p nd nur 18% sp u gt rä en p n la ge p d en Han ssen nisieren Kurzentschlo ehr 56% orga m en d r u n n vo d n d u n Tre ontan ren Urlaub sp schon 44% ih vorher. e at einige Mon on h sc n se die ALSTAU INDIVIDU M U Z D N E TR Urlaub Jahr für Jahr er ch an m b al e, wesh n Staufans Rentner seie fache Gründ r, ig ga an n m te p bt gi au Es en Kreuz gen beh sich vom Rot ht. Böse Zun m ac u , m au au St St im aussucht einen Stau man sich it Absicht in m en n ch le el ol W w : u d un das alles sagte daz ch hoch. Aber lassen. Einer ei gl zu l n al ge er b or ü rs ve Studie. ität ist nicht in der egal, die Qual h h ic ic rl ü tl n at n ge t ei t is das steh r böse – und ist schon seh EN BUCHUNG INTERNET rdoppelt. uchungen ve b et rn te In l der schon 59% sich die Z ah urden 2014 at w , h % 05 28 20 st t er ei S es ebenfalls Beginn erreich sind ropaweit zu st eu Ö es In . en lt ar ke W wic t die Seite n online abge en 32% direk ge ch n u u es ch b u B ei ab er d ). D klassische ie Hälfte (54% ), 19% nutzen d el er ot b H ü er d on o h sc chen über glinie nbieters (Flu o und 16% bu la d ia o p ez O Sp er es d n o ei edia er nach oben üros wie Exp ros. Ausreiß bü se ei R en Internetreiseb isch bers Internet ite eines klass buchungen ü se ei R er d % die Internetse on 72 o aber kaum änder, wo sch habeen bis dat ok o eb ac F sind die Engl wie hung. i Buch e Netzwerke die nation oder laufen. Sozial ti es D er d l die Wah Einfluss auf

DAS RISIKOB

EWUSSTSEIN

Die Studie 14th. Ipsos - Europe Assistance Holiday barometer, presentation of findings, din inggss ist iisst downloadbar ddoown wn unter: terr:: te https://www.generali.at/fileadmin/media/Europ_Assistance_-_Urlaubsbarometer_2014.pdf (in englischer Sprache)

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STEIGT

International sin d die Österreiche r eher schlecht gegen Risiken im Urlaub abgesiche rt, aber das Bewusstsein steigt. Haben sich 2013 noch 41% gegen Risiken im Haush alt abgesichert sti eg die Zahl 2014 auf 61%. Aber au ch die Anzahl de r Reiseversicherungen steigt st etig. Abges chlo ss en werden di Versicherungen e aber immer noch klassisch über den Versicherung smakler (56%) un d im Reisebüro (29%), übers Internet sind es noch magere 5% „Politische Turb . ulenzen in den no rdafrikanischen Ländern verstärk ten das Risikob ewusstsein und damit stieg auch die Zahl der Vers ic herten“, erklärt Jean François Die t abschließend. Natürlich gibt es auch Kritik an de r Art des heutigen Reisevergnü gens. Treffender als Abert Camus kann man es nich t sagen: Früher ze ichnete man auf Reisen, um sich erinnern zu könn en , wo man war. Heute filmt man auf Reisen, um zu erfahren, wo man gewesen ist . Aber auch das ist schon wieder eine andere Gesch ichte.

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Samba und Zuckerhut statt Fieber und Kostenflut

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irklich unbeschwertes Reisen sichert die Allianz Global Assistance Reiseversicherung. Etwa 250 Millionen Menschen, das sind ca. vier Prozent der Weltbevölkerung, profitieren von den Leistungen der Gruppe die auf allen fünf Kontinenten tätig ist. Reisten 2013 eine halbe Million ÖsterreicherInnen ins außereuropäische Ausland, so erwartet die Allianz Assistance wegen der Fußballmeisterschaft in Brasilien ein spürbares Reisefieber bei den Österreichern. Doch Dr. Christoph Heißenberger, Österreich- und Südosteuropa- Geschäftsführer der Allianz Global Assistance (AGA) mahnt zur Vorsicht, denn Risiken und Kostenfallen lauern überall. Besonders in Regionen außerhalb der EU können bei Krankheit oder Unfall sehr hohe

Kosten entstehen. Bei Brasilien-Reisen rät Heißenberger zu besonderer Vorsicht: Zwischen Brasilien u n d Ö s t e r re i c h besteht kein Sozialversicherungsabkommen und Privatkliniken gelten dort als sehr teuer – deshalb wird auch vom österreichischen Außenministerium der Abschluss einer Zusatzversicherung für den Krankheitsfall und Krankentransport nahegelegt, auch Krankentransportflüge sollten abgedeckt sein. „Ein Transport von Brasilien nach Österreich kann zwischen 70.000 und 80.000 Euro kosten, wenn mit dem Ambulanzjet geflogen werden

muss“, so Heißenberger. Aber auch ein Transport mit Stretcher, d.h. wenn der Fluggast mit Krankentrage fliegt und deshalb Sitze ausgebaut werden müssen, kann zwischen 25.000 und 30.000 Euro ausmachen. Die Kosten bei Magen-Darmvirus mit 2-3 Tagen stationärem Aufenthalt liegen bei 2.000 bis 3.000 Euro. Der umfassende Reiseschutz für einen Brasilien-Urlaub ist bereits ab 43 Euro zu haben. Spezielle Tipps für Brasilien Reisende sind online unter www. allianz-assistance.at/laender-informationen abrufbar.

D.A.S. RECHTSSCHUTZ

Wachstum

D Dir. Johannes Loinger, Vorstandssprecher D.A.S. Österreich

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ie D.A.S. Rechtsschutz Versicherung konnte im Jahr 2013 ihre Einnahmen im Direktgeschäft um 2,8% im Gesamtgeschäft um 5,1% auf 75,7 Mio. Euro steigern. Die Combined Ratio liegt bei 96%, da EGT bei 6,4 Mio. Euro, der Jahresüberschuss konnte sogar auf 5,5 Mio. Euro gesteigert werden. S & P bestätigt dem Unternehmen zum fünften Mal in Folge ein stabiles „A“ Rating, denn aufgrund ihrer Funktion als Rückversicherer für die koreanische Schwestergesellschaft, stellt sich die österreichische D.A.S. seit 2009 einmal jährlich dem Rating. Mit einem Marktanteil von rund 14% ist die D.A.S. größter Spezialrechtsschutzversicherer in Österreich und nimmt in der Sparte Rechtsschutz unter allen Versicherern den zweiten

Platz ein. Das Unternehmen agiert seit 2013 auch als Muttergesellschaft der D.A.S. Slowakei. Letztes Jahr konnten rund 143% an Wertschöpfung für Kunden generiert werden. „Bei einer österreichischen Bestandsprämie von knapp 62 Mio. Euro haben wir für unsere Kunden rund 88 Mio. Euro „erwirtschaftet“. Das bedeutet, dass Kunden im Durchschnitt pro ein Euro Prämie 1,43 Euro an Kostenvorteil haben“, erklärt Johannes Loinger, Vorstandssprecher. Von den insgesamt 88 Mio. Euro, die der Rechtsschutzspezialist 2013 für seine Kunden erfolgreich durchgesetzt bzw. abgewehrt hat, entfällt bereits mehr als ein Drittel (37 Mio. Euro) auf die außergerichtliche Schadenerledigung durch die juristischen Mitarbeiter der D.A.S. sowie Partneranwälte.

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WIENER STÄDTISCHE VERSICHERUNG

Moderat

D GenDir. Mag. Robert Lasshofer, Wiener Städtische Versicherung

ie Wiener Städtische Versicherung hat 2013 um 2.25 Mrd. Euro mehr Prämien eingenommen, an Leistungen wurden 1,7 Mrd. Euro ausbezahlt. Im Schaden/ Unfall gab es ein Plus von 3,2% auf 1,1 Mrd. Euro, in der KFZ Versicherung lagen die Prämieneinnahmen bei 340,1 Mio. Euro. Insgesamt wurden in den Sparten Schaden/Unfall 686,4 Mio. Euro an Versicherungsleistungen ausbezahlt, alleine in der Sturmschadensparte aufgrund der Hochwasserschäden im Sommer um 10,7% mehr als im Jahr 2012. Die Einnahmen in der Krankenversicherung stiegen um 2,3% auf 351,1 Mio. Euro. Trotz der Belastung durch

die Hochwasserschäden ist die Combined Ratio auf 93,9 deutlich verbessert werden. Die Sparte Lebensversicherung bleibt herausfordernd, letztes Jahr musste ein Rückgang von 6,3% auf 758 Mio. Euro bei den Prämieneinnahmen verzeichnet werden. Dennoch blickt das Unternehmen auf ein erfreuliches Geschäftsjahr zurück das EGT stieg um 10,2% auf 238,8 Mio. Euro. Für heuer erwartet man im Bereich Einmalerlag, durch die Änderung der Mindestbindefrist, einen deutlichen Zuwachs. Generaldirektor Mag. Robert Lasshofer zum Ausblick 2014: „Im ersten Quartal erzielten wir sowohl in der Sach-, Leben- als auch in der Krankenversicherung erfreuliche Zuwächse“.

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Die Niederösterreichische Versicherung

Niederösterreichische Versicherung AG Neue Herrengasse 10 3100 St. Pölten www.noevers.at

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VERSICHERUNG

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DIALOG LEBENSVERSICHERUNG

Zufrieden

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eigt sich Vorstandssprecher Rüdiger R. Burchardi mit dem Spitzenergebnis der Dialog Lebensversicherung in Österreich und dem besten Ergebnis der Unternehmensgeschichte. In Österreich konnten die Zahlen des Vorjahres deutlich übertroffen werden, die Summe der Bruttobeiträge stieg um 11,1% auf 74,9 Mio. Euro. Für heuer liegt die Zielvorgabe bei 100 Mio. Euro. Auch im Bestand wurde ein starkes Wachstum erzielt. Der laufende Beitrag nahm um 9,7% auf 76,03 Mio. Euro zu. Im Neugeschäft musste beim laufenden Beitrag ein Rückgang verzeichnet werden, die Stückzahl der polizzierten Verträge nahm um 5,5% zu. Die Versicherungssumme wuchs um 9,2% auf 2.217,62 Mio. Euro. Rüdiger R. Burchardi sieht für die nächsten Jahre unabdingbar die Verwendung von mobilen Endgeräten. Abschluss – und Haftungssicher für Vertriebspartner und von

Rüdiger R. Burchardi, Vorstandssprecher Dialog Lebensversicherung überall erreichbar. Denn die Zeit wird immer schnelllebiger und sowohl das Berufsbild des Versicherungsmaklers als auch der Versicherungswirtschaft hat in einigen technischen Belangen noch viel aufzuholen.

Die Ziffern des Gesamtergebnis der Dialog in Deutschland und Österreich Im Neugeschäft laufende Beiträge gab es einen Zuwachs um 6,3% auf 27,1 Mio. Euro, die Stückzahl der polizzierten Verträge stieg

um 16,9%. Die Beitragseinnahmen legten um 5,6% auf 243,7 Mio. Euro zu. Der Kapitalbestand vergrößerte sich um 5,0% auf 550,7 Mio. Euro. Der Schwerpunkt der Neu- und Wiederanlage lag weiterhin im Bereich der Zinspapiere unter Berücksichtigung einer breiten Mischung und Streuung. Die Nettoverzinsung stieg auf 3,74% an. Das Jahresergebnis zeigte erfreuliche 9 Mio. Euro. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet das Unternehmen wiederum ein deutliches Wachstum.

NÜRNBERGER VERSICHERUNG

Golfsaison

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um Start der neuen Golfsaison bringt die Nürnberger Versicherung ihre umfassende Golfsportversicherung wieder in Erinnerung. Rund um das Golfspiel bietet das Unternehmen fünf unterschiedliche Produktlösungen, die gegen mögliche finanzielle und materielle Schäden absichern. Hole in One –Versicherung für 365 Tage um 8 Euro, dabei übernimmt die Versicherung die Kosten für die „Hole in one“ Feier. Golfschutzausrüstung – 365 Tage für 42 Euro. Einfacher Diebstahl, Transportunfall oder Elementarschäden sind abgesichert. Golfreise-Versicherung 7 Tage für 58 Euro. Für die sorgenfreie Golfreise kümmert sich diese einwöchige Versicherung um Transportschäden und Co. sowie um die Erstattung der

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Leihschläger bei Ausbleiben des Gepäcks. Bei Krankheit, Unfall und Reiserücktritt erhält der Golfer auch eine Greenfee-Rückerstattung. All in One-Versicherung – 365 Tage für 58 Euro, das Komplettangebot für Schäden rund um den Golfplatz und Golfreisen – von Hole in One über Greenfee-Rückerstattung bis Schlägerbruch – ist der ganzheitliche Schutz für das Golfspiel und das weltweit. All in One Premium-Versicherung – 365 Tage für 82 Euro. Die All in One- Premium bietet zusätzlich zu den Vorteilen der All in One-Versicherung eine SporthaftpflichtVersicherung. Diese kommt für die von Golfern verursachten Haftpflichtschäden auf. Voraussetzung: der Versicherungsnehmer ist mindestens 18 Jahre alt und hat seinen Wohnsitz in Österreich.

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VERSICHERUNG

HELVETIA VERSICHERUNG

Ganzjahresthema

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ildunfälle sind gefährlich, teuer und passieren das ganze Jahr über. Im ersten Quartal verzeichnet die Helvetia Versicherung bereits 129 Wildunfälle. „Jeder 20. Kfz-Kasko-Schaden in unserem Haus ist ein Wildschaden“, so Thomas Neusiedler, Vorstand und verantwortlich für den Bereich Schaden-Unfall. Dabei betont er, dass nur ein Drittel der Kfz-Versicherten überhaupt eine Kasko-Versicherung mit inkludierter Wilddeckung haben. Zwei Drittel der Autofahrer sind lediglich Haftpflicht versichert und müssen für die entstandenen Kfz-Schäden nach einem Wildunfall daher selbst aufkommen. Dabei ist der durchschnittliche Wildschaden um fast 100% teurer als der durchschnittliche Kaskofall. Helvetia hat 2013 für einen „normalen“ Kaskofall

im Durchschnitt 1.141 Euro bezahlt, für einen Wildschaden 2.273 Euro. Neusiedler: „In den letzten 5 Jahren sind die Kosten nach Wildschäden um fast 20% gestiegen. Die durchschnittlichen Kaskoschäden lediglich um 5%“. Die Hauptgründe für die Verteuerung: Wildschäden passieren meist außerhalb des Ortsgebiets und daher mit hoher Geschwindigkeit. Die Kombination von Geschwindigkeit und Eigengewicht des Tieres (z.B. Reh) wirkt verstärkend. Immer komplexere/sichere Konstruktionen der Fahrzeuge verteuern die Reparaturen nach Wildschäden. Nach einem Wildunfall muss die Gefahrenstelle so schnell wie möglich abgesichert und anschließend die Exekutive oder der Jagdberechtigte verständigt werden. Wer keine Meldung vornimmt, macht sich wegen Nichtmeldens eines Sachschadens

Mag. Thomas Neusiedler, Vorstand und verantwortlich für den Bereich Schaden-Unfall strafbar, denn nach §4 Abs. 5 der Straßenverkehrsordnung besteht bei einem Wildschaden unverzüglich Verständigungspflicht. Othmar Tann Direktor des KFV, meint bei Beachtung einer weniger Regeln können schwere Zusammenstöße mit Wildtieren meist vermieden werden. Warnschilder „Wildwechsel“ beachten, defensiv fahren und sollte ein Reh die Straße überqueren besonders achtsam sein, denn ein Reh kommt selten allein.

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Leasing mit Zahlungsausfallsversicherung. LEASINGPROTECT heißt die Zahlungsausfallsversicherung von Wiener Städtische • Donau Leasing – zu jedem neuen Leasingvertrag abschließbar! Sie übernimmt das Leasingentgelt bei Arbeitslosigkeit oder Arbeitsunfähigkeit. Mit der Vorteilswelt profitieren KundInnen außerdem von attraktiven Zusatzleistungen rund ums Auto wie z.B. bargeldloses und günstigeres Tanken, Einkaufsvorteile bei Forstinger u.v.m. www.wsd-leasing.at

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STANDARD LIFE

Servicetool

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ie Standard Life hat ihr Serviceangebot für Vermittler in Österreich erweitert. Ab sofort steht ein neues Onlinetool zur Vertriebsunterstützung zur Verfügung. In der Servicebox finden die Vermittler zentral und übersichtlich alle wichtigen Dokumente wie Produkt- und Investmentinformationen, Antragsunterlagen oder aktuelle Informationen rund um das Unternehmen. Die Servicebox ist eine frei zugängliche Website, für die keine Anmeldung über ein Passwort notwendig ist. Vermittler erhalten so einen einfachen Zugang zu den benötigten Unterlagen, die sie online ansehen, sich direkt herunterladen oder aber als Druckversion bestellen können.

Einen besonderen Schwerpunkt legt das Unternehmen bei der Servicebox auf das Thema Verkaufsunterstützung. Verschiedene Verkaufsansätze mit vertrieblichen Einseitern und Mailingvorlagen sind in unterschiedlichen Verkaufspaketen zusammengefasst und stehen ebenfalls online zur Verfügung. Darüber hinaus steht in den Themenbereichen eine große Auswahl an Marketingmaterialien bereit – sei es zum Bestellen oder direkt zum Ausdrucken. „Zu einer optimalen Unterstützung der Vermittler gehört, sie bei der Vorbereitung des Beratungsgesprächs zu entlasten. Hier bieten wir mit der Servicebox eine sehr gute, weil besonders einfache Lösung“, sagt Bernhard Fasching, Sales Manager

Austria bei Standard Life. „Standard Life wird seit Jahren immer wieder als herausragender Serviceanbieter für Vermittler ausgezeichnet. Die Nutzung der Servicebox wird uns wichtige Aufschlüsse darüber geben, wie wir unser Serviceangebot künftig noch gezielter auf die Wünsche der Vermittler ausrichten und dadurch unsere Servicequalität noch weiter verbessern können.“

ZURICH

Regen bei Kilometer 14

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ie Zurich Versicherung hat ab sofort auf ihrer Website einen Routenplaner mit Streckenwetter. Der Routenplaner zeigt am kompletten Verlauf der Strecke das Wetter an. Ob Autofahrer, Wanderfreunde, Biker oder beim Radausflug, man kann sich auf alles vorbereiten, denn schlechtes Wetter gibt es nicht nur schlechte bzw. ungenügende Bekleidung bzw. Ausrüstung. Das Zurich Streckenwetter funktioniert wie ein herkömmlicher Routenplaner. Per PC oder Smartphone können Kunden und Interessierte via www. zurich.at/streckenwetter Abfahrtsund Zielort eingeben, eventuelle Zwischenpunkte wählen und Startoder Enddatum definieren. Hinzu

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kommt auch die Angabe, ob man mit dem Auto (inkludiert auch Motorrad), dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs sein wird. Mit einem Klick erhält man dann nicht nur einen detaillierten Routenplan, sondern zusätz-

lich auch folgende Wetterinformationen für den ausgesuchten Weg: die Mindest- und Höchsttemperatur, Windstärke und –Richtung und die allgemeine Wettersituation (Sonnenschein, Nebel, Gewitter etc.). Für RadfahrerInnen hält das OnlineTool zudem auch einen Überblick über Radwege auf der gewählten Strecke bereit. Eine Routenplanung kann bis max. 8 Tage im Voraus gemacht werden. Zurich bietet das Streckenwetter in Kooperation mit UBIMET, einem unabhängigen, international agierenden Kompetenzzentrum für Meteorologie und Unwetterwarnungen, an. UBIMET stellt dabei die punktgenauen verlässlichen Wetterprognosen in Echtzeit zur Verfügung.

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Pflegevorsorge nach Maß.

NÜRNBERGER Pflegerente Solange wir gesund sind und es uns gut geht, ist der Gedanke, Pflege zu benötigen, weit weg. Doch mit den Jahren kann sich vieles ändern, manchmal sehr rasch. Mit der Pflegerente der NÜRNBERGER erhalten Ihre Kunden für die Dauer der Pflegebedürftigkeit zuverlässige Versicherungsleistungen wie Prämienbefreiung und Rente.

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VAV

Die VAV als Vorreiter in der Digitalisierung des Maklervertriebs

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ie VAV sieht es als ihren Auftrag, den Arbeitsalltag für ihre Vertriebspartner zur erleichtern. Einer der Schwerpunkte liegt dabei in der laufenden Weiterentwicklung von VAV PRO, dem Vertriebspartner-Portal der VAV. Die Vertriebspartner der VAV profitieren bereits seit neun Jahren von der reibungslosen und vollautomatischen Abwicklung der elektronischen Anträge.

VAV PRO: Per Klick in eine effiziente Arbeitswelt Mit VAV PRO optimieren Versicherungsprofis ihre Abläufe und reduzieren den Verwaltungsaufwand auf ein Minimum. Die Services und Funktionalitäten auf dem Vertriebspartner-Portal werden laufend erweitert. Heuer wurde bereits die Berechnung für Motorrad und KFZ weiter optimiert. Aktuell wird der Tarifrechner in der Haushalts-Versicherung verbessert und in Kürze online gestellt.

„Wir setzen auf Digitalisierung für unsere Vertriebspartner“ VAV übermittelt und per XML-Schnittstelle in das EDV-System der VAV eingespielt wird. Dieser Prozess ist inzwischen soweit verfeinert, dass mehr als zwei Drittel aller Anträge die VAV auf elektronischem Weg erreichen. Vorteil: Die Polizzen werden praktisch sofort erstellt und sind in der Regel am nächsten Tag in elektronischer Form beim Makler und binnen weniger Tage (Postweg) beim Kunden. Als Dankeschön beteiligt die VAV die Makler an der so erzielten Kosteneinsparung: Mit der Bonus-Provision können bis zu 100% mehr Vergütung lukriert werden.

In wenigen Minuten zur Prämie Die VAV PROTa r i f r e c h n e r punkten mit intuitiver Eingabeführung und cleveren Funktionen. Ein Highlight ist etwa die Möglichkeit, Angebote online abspeichern zu können. So kann, mittels Log-In, von jedem PC auf bereits berechnete Angebote zugegriffen werden. Ergänzt um einige weitere Angaben wird aus einem Angebot ein Antrag, der per Mausklick an die

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Joachim Klepp, Abteilungsleiter Maklervertrieb der VAV Versicherung

Moderner Online-Auftritt für Vertriebspartner Laut Statistik Austria nutzen 81% der Österreicher das Internet und davon 83,6% vor allem zum Finden von Informationen über Waren und Dienstleistungen. Auch die mobile Nutzung über Smartphones und Tablets steigt enorm (51% der Österreicher nutzen das Internet mobil unterwegs). Eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Kunden findet heutzutage über viele Kommunikationskanäle statt. Vor allem die Website ist das Aushängeschild eines Unternehmens. Die VAV unterstützt ihre Vertriebspartner bei der Optimierung ihres Online-Auftritts und bietet einen kostenlosten WebsiteCheck in Kooperation mit HEROLD an. Die Analyse funktioniert ganz einfach: Der Vertriebspartner füllt das Formular auf www.VAVPRO.at/website-check aus und anschließend überprüft HEROLD mit diversen Internet-Tools die Website anhand verschiedener Kriterien wie z.B. Google-Optimierung, Layout/ Usability, Struktur/Aufbau im Hintergrund, technische Faktoren und gesetzliche Vorgaben.

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MIT TYPTOP FAHREN – UND GELD SPAREN! Foto: clipdealer.de / pixelio.de / Montage

DIE DAUERHAFT GÜNSTIGE KFZ-VERSICHERUNG

Autofahren wird immer teurer. Helfen Sie Ihren Kunden Kosten sparen. Am besten durch einen Wechsel zur VAV – und kassieren Sie dabei die Bonus-Provision für viele ausgewählte TOPTYP-Modelle. Alle Informationen auf www.VAVPRO.at oder bei Ihrem Service Team.

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UNIQA und TOGETHER verlosen

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DONAU VERSICHERUNG

Die Betriebsunterbrechung ein oft unterschätztes Risiko

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ie Donau Versicherung sieht in Österreich einen enormen Aufholbedarf bei der Betriebsunterbrechungsversicherung. Das Bewusstsein um das unternehmerische Risikos im Falle einer Betriebsunterbrechung sei noch nicht stark ausprägbar. Deshalb hat die Donau ihre Betriebsunterbrechungsversicherung solide weiter entwickelt. Die wesentlichste Neuerung ist, dass im Vergleich zu vielen anderen Produkten nicht nur der finanzielle Schaden bei Betriebsstillstand abgedeckt wird, sondern optional für den Fall der Betriebsweiterführung nur die Kosten einer Vertretung für den/die UnternehmerIn versichert werden. Mag. Johanna Stefan, Generaldirektorin der Donau Versicherung: „Vielen Unternehmerinnen und Unternehmern ist nicht bewusst, dass das Risiko einer längeren Betriebsunterbrechung sehr rasch zur betrieblichen Existenzbedrohung führen kann, die durch eine entsprechende Vorsorge leicht abgewendet werden kann.“

Wirtschaftliches Risiko für EinzelunternehmerInnen und Kleinstbetriebe am größten Die Betriebsunterbrechungsversicherung ist für freiberuflich Tätige, wie ÄrztInnen, AnwältInnen, ArchitektInnen, Steuer- oder UnternehmensberaterInnen, sowie Einzel- und Kleinstunternehmen aus Gewerbe und Handel von hoher Relevanz, da für diese Gruppe das betriebswirtschaftliche Risiko einer längeren Betriebsunterbrechung am höchsten ist. Wenn es krankheits- oder unfallbedingt zu einem längeren Betriebsstillstand kommt, ist dies meist mit Umsatzeinbrüchen verbunden. Im Kleinstbetrieb gibt es oft keine entsprechende Vertretung für UnternehmerInnen, neue Aufträge bleiben aus, KundInnen gehen verloren, Einnahmen fallen weg und die Fixkosten können nicht mehr abgedeckt

Generaldirektorin Mag. Johanna Stefan, Donau Versicherung AG werden. Finanzielle Engpässe entstehen, die bis zur Aufgabe der Selbstständigkeit führen können. Laut Gründungsstatistik der Wirtschaftskammer gab es 2013 in Österreich 28.565 NeugründerInnen. Nach Rechtsformen dominieren dabei die Ein-Personen-Unternehmen (EPU´s) mit 77,1 Prozent.

UNIQA OBERÖSTERREICH

Weiterhin positive Entwicklung

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ie UNIQA Oberösterreich bleibt mit 14,8 Prozent Marktanteil weiterhin die Nummer eins am lokalen Markt. Man meldet für 2013 ein um 1,1 Prozent gestiegenes Prämienvolumen auf 334,5 Millionen Euro. Auch im Segment der Krankenversicherung bleibt die UNIQA Oberösterreich „Platzhirsch“ Nummer eins. Ernst Bamberger, Landesdirektor Oberösterreich: „Die erneute Festigung der Marktführerschaft ist der beste

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Ernst Bamberger, Landesdirektor Oberösterreich

Beweis dafür, dass unsere Kunden zufrieden sind und uns vertrauen.“ Die Gesellschaft hält in Oberösterreich einen Marktanteil von knapp 15 Prozent. In der Schaden- und Unfallversicherung verzeichnete man 2013 einen Prämienzuwachs in der Höhe von 2,3 Prozent auf 171,3 Millionen Euro. Bamberger: „Das prägendste

Ereignis in dieser Sparte war das tragische Hochwasser im vergangenen Jahr. Aber wir haben es geschafft, für unsere Kunden überall da zu sein, wo sie uns gebraucht haben. In den Hochwasserregionen wurden Schäden zum Großteil von unseren Mitarbeitern und Partnern vor Ort begutachtet und die Zahlungen unverzüglich und unbürokratisch getätigt. Damit haben wir vielen Kunden schnell geholfen und ihnen vor allem die finanziellen Sorgen abgenommen“, erinnert sich Bamberger. Insgesamt zahlte UNIQA Oberösterreich im vergangenen Jahr 64.000 Schäden in der Sparte Schaden- und Unfallversicherung in Höhe von insgesamt 117 Millionen Euro an die Kunden aus.

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as ÖVM Forum ist mitlerweile schon ein Stück Geschichte der Versicherungsbranche in Österreich. Dieser Event entwickelte sich zu einem herausragend Ereignis, welches man heute nicht mehr missen möchte. Vorausblickend wurde 2014 der Ablauf der zweitägigen Veranstaltung völlig geändert. Diesmal gab es eine Fülle von Fachvorträgen am ersten Tag, am Abend dann die obligatorische Abendveranstaltung, bei der wie immer die verschiedenen Awards überreicht wurden, während am darauf folgenden Tag sich die Besuche voll auf den Kontakt mit den Ausstellern konzentrieren konnten. Doch der Reihe nach: Allen Unkenrufen zum Trotz: Es sind gute Zeiten. Und gerade deshalb gilt es zu überlegen, was man heute zu verändern hat, damit für morgen bleibt was wir gut und wichtig finden. Der erste Vortrag von Matthias Lanzinger: „Die wahren Werte im Leben – und welchen Beitrag Versicherungen dazu leisten“ zeigte auf, wie man sein Leben neuorientieren muss und kann, wenn ein Unfall eine Sportlerkarriere beendet. Das leidvolle Thema der Maklerhaftung bestritt anschließend Rechtsanwalt Dr. Hans-Jörg Vogel, mit seinem Vortrag zum Thema „Versicherungswechsel, Maklerhaftung und Umdeckklauseln“. Anwalt Vogel ging tief in die Materie ein und erläuterte Probleme beim Wechsel in der Gebäudebündelversicherung und Eintritt eines Leitungswasserschadens. Weiter im Vortrag sprach Dr. Vogel über den Versicherungsfall einer Hangrutschung, über den Wechsel des Versicherers im Schadensfall in der Haftpflichtversicherung, im

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Bereich der Rechtsschutzversicherung und in der Personenversicherung. Detailgenau und differenziert präsentierte er die Fälle vom Schadenereignis bis zu deren Klärung und Beendigung durch Gerichtsurteile.

v.l.n.r.: Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und ÖVM Präsident Ing. Alexander Punzl Darauf folgend berichtete Hofrat Dr. Gerhard Hellwagner über die Aufgaben und die Zusammensetzung der Schlichtungsstelle. Weiters über Fälle aus der Beratung und Spruchpraxis der Schlichtungskommision. Einen der Höhepunkte der Veranstaltung präsentierte zweifelsohne Kriminalpsychologe Dr. Thomas Müller. Er referierte über den Ansatz: „Menschen verstehen, analysieren und beurteilen.“ Er erklärte eingehend, wie die Analyse eines Kapitalverbrechens funktioniert und welche Informationen man braucht um ein Täterverhalten zu beurteilen. Denn der Kriminalpsychologe muss zu einer zutreffenden Aussage gelangen, obwohl ihm der Urheber unbekannt ist. Interessante Fälle aus dem wahren Leben machten den Vortag zu einem echten Highlight. Nicht minder eindrucksvoll die Vorstellung spezieller Versicherungsfälle durch Dr. Peter

Resetarits. Vorfälle die im TV bereits im Studio des Bürgeranwalts oder bei „Schauplatz Gericht“ gezeigt und diskutiert wurden. Anhand dieser wahrhaft bewegenden Fälle erklärte Resetarits, wie die Redaktion über diese Fälle informiert wird, aber auch was man erlebt, wenn man sich damit auseinandersetzt und diese dann im Fernsehen präsentiert. Die anschließende Podiumsdiskussion mit Moderator Ronald Barazon, dem Publikum längst bekannt, wurde unter dem Hauptthema: „Der Makler als Garant für bestmögliche Schadenabwicklung“ geführt. Die Teilnehmer waren: Dr. Thomas Hartmann, Gutachter und Buchautor für Rechtsschutz und Haftpflicht, Dr. Harald Linkisch GF Allianz Kundenservice, Gerhard Veits, Versicherungsmakler und ÖVM Vorstand, Ing. Alexander Petzmann, Geschäftsführer CCA und Together, Ing. Klaus J. Stadlbauer PMP, Novum ccService Geschäftsstellenleiter Salzburg, Akad.Vkfm. Gunther Riedlsperger, Bundesobmann Fachverband Versicherungsmakler und Dr. Wolfgang Reisinger, Leiter Spezialschaden, Wiener Städtische Versicherung AG. Nach der Podiumsdiskussion begann der gesellschaftliche Teil des Tages. Zuerst die Verleihung des Assekuranz Awards Austria „Red Carpet“ und dann das Galadinner. Moderatorin der Abendveranstaltung war Sylvia Weißenböck. Als Gast der Abendveranstaltung brachte Andreas Vitasek Auszüge aus seinem neuen Programm „Sekundenschlaf “. Eine kabarettistische Navigationshilfe zwischen Wirklichkeit und Traum, gestern und morgen, Himmel und Hölle, Mann und Frau, Mensch und Tier. Es war das reine Vergnügen.

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D.A.S.

D.A.S. und Fritz Strobl beim ÖVM Forum 2014

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m D.A.S. Messe-Stand wurde heuer neben dem fachlichen Austausch zwischen dem Rechtsschutzspezialisten und VermittlerInnen auch der entspannte Dialog abseits des Tagesgeschäfts und ganz besonders mit dem D.A.S. Ehrengast Olympiasieger Fritz Strobl sehr geschätzt. Welche Parallelen lassen sich zwischen der inspirierenden Kraft des Olympiasiegers Fritz Strobl und der D.A.S. Rechtsschutz AG ziehen?

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Zum einen: „Der Beste zu sein“ war stets Fritz Strobls Leitmotiv und Antrieb für seine ständige Weiterentwicklung als Spitzensportler. Als führender Rechtsschutzspezialist am österreichischen Rechtsschutzmarkt bemüht sich auch die D.A.S. ständig darum, die besten Rechtsschutzlösungen für Kundinnen und Kunden bereitzustellen. Zum anderen konzentrierte sich Fritz Strobl, so wie viele Spitzensportler, in seinem Training auf den Aufbau einer langfristigen, hohen Leistungsperformance und nicht auf das einmalige, kurzzeitige Abrufen guter Leistungen für einen einzelnen, schnellen Sieg. Auch die D.A.S. setzt seit knapp 60 Jahren ununterbrochen auf stabile Entwicklung, Kontinuität und Verlässlichkeit ihren Kundinnen und Kunden sowie VertragspartnerInnen gegenüber und nicht auf höchstens kurzfristig wirksame Wettbewerbselemente. Es hat uns daher besonders gefreut, Fritz Strobl zur Verdeutlichung unserer Werte und Leitmotive als Ehrengast gewinnen zu

können. Denn egal, ob im Rahmen des D.A.S. Empfangs im Hotel Marriott, im Gespräch mit Ing. Alexander Punzl, Präsident des Österreichischen Versicherungsmaklerrings ÖVM, oder im Dialog mit MaklerpartnerInnen – die motivierende Kraft und Begeisterung des Spitzensportlers hat uns alle inspiriert. In diesem Sinne bedanken wir uns auch bei Ihnen für Ihren Besuch und die zahlreichen interessanten Gespräche.

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ERGO AUSTRIA

Klartext Seit Jänner dieses Jahres hat die ERGO Versicherung einen neuen Maklerchef. Wir haben mit Klaus Kretz über seine Ziele und Pläne gesprochen.

risControl: Herr Kretz, erzählen Sie zunächst unseren Lesern ein wenig aus Ihrem Leben. Kretz: Seit 1991 bin ich in der Versicherungsbranche tätig, und seit Jänner dieses Jahres nun im Hause ERGO. Mein beruflicher Werdegang führte mich in die verschiedensten Funktionen. Hervorheben möchte ich in diesem Zusammenhang, dass ich einige Jahre als Versicherungsmakler tätig war. Ich kenne also die Anforderungen und die Bedürfnisse beider Seite sehr genau. Begonnen habe ich im Innendienst eines Landesversicherers. Die Oberösterreichische startete ihren Auftritt in Salzburg. Das bot mir die Möglichkeit den Neustart eines Versicherers von Anfang an mitzuerleben. In einem kleinen Team konnte man da die Branche von Grund auf kennenlernen. Damals gab es Tarife und Bedingungen nur auf Papier. Etwas, was man sich heute gar nicht mehr vorstellen kann. Aber man lernte, in nahezu allen Bereichen, was Versicherung bedeutet und welch nutzenbringende, ja wertvolle Einrichtung sie ist. Damals erwarb ich den Grundstock meines heutigen Know-hows. Der nächste Job prägte mich ganz besonders. Denn 1993 wechselte ich in die VJV, als Vertriebsassistent. Das war eine harte aber tolle Schule, denn ich hatte fast ein halbes Jahr lang Generaldirektor Dr. Philipp als direkten Vorgesetzten. Dieses halbe Jahr hat mich geprägt. Es war eine Zeit, die ich nicht

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missen möchte, bei allen Höhen und Tiefen. Was es da an positiven Ideen, Neuerungen und Überraschungen im Bereich Marketing gab, war enorm. Es war harte Pionierarbeit in einer guten Zeit. Im Jahr 1994 wechselte ich zur – damaligen Bundesländer Versicherung, zunächst in den Bereich Sachversicherung und Gewerbereferat, dann in die Maklerabteilung wo ich ab 2001 die Leitung des Maklervertriebes der Salzburger Landesversicherung übernahm. Nach vierzehn guten, erfolgreichen und sehr lehrreichen Jahre im Maklervertrieb wagte ich den Schritt in die Selbstständigkeit und bin Versicherungsmakler geworden. Vier Jahre später bot sich mir die Gelegenheit den Makler- und Agenturvertrieb der Wüstenrot zu übernehmen. Mein Partner übernahm meine Maklerei – und ich war wieder im Vertrieb. Wir konnten den Bestand im Bereich Schaden/Unfall um über 60 Prozent steigern und den Anteil des Geschäftsvolumens des externen Vertriebes auf über 50 Prozent anheben. Es zeigt welche Dinge möglich sind wenn man ein entsprechendes Umfeld schafft und wenn man auf den externen Vertrieb mit Servicegedanken zugeht. Ich glaube, meine bekannte Grundeinstellung zum externen Vertrieb, war auch der Grund warum das Haus ERGO das Gespräch mit mir gesucht hat. Und nun bin ich hier bei ERGO für den freien Vertrieb zuständig. Wir werden den Maklervertrieb in Österreich weiter aufbauen, wobei wir mit der Marke

ERGO schon bei vielen im externen Vertrieb bekannt sind. Aber aus den Ergebnissen erkennt man, was noch alles möglich ist. Zunächst als Bankenversicherer bekannt, wird uns die neue Marke eine neue Chance am Maklermarkt bieten. risControl: Und was planen Sie? Kretz: Absolut wichtig ist für mich der Servicelevel. Ich kenne doch beide Seiten des Vertriebes. Alle Versicherer, ob groß oder klein, sprechen immer von Kosten und Effizienz. Das Kosten- und Effizienzproblem trifft aber auch den externen Partner. Und zwar den sogenannten „kleinen“ Vermittler mehr als den großen Konzern. Viele Versicherungsmakler müssen heute um ein Bestehen ringen, weil die Kosten immer höher und die Einkommen teilweise geringer werden. Gerade aber der Versicherungsmakler muss darauf achten, das alle Arbeitsabläufe, alle Arbeitsprozesse kosteneffizienter und einfacher werden. Und da gibt es nur zwei Ansätze. Erstens, die EDV, die natürlich ein wesentlicher Bestandteil bei der Geschäftsabwicklung ist, sowohl für den Versicherer als auch für den externen Versicherungsvermittler. Damit es schnell und effizient vorangeht. Und zweitens, die Produkte. Und wir bei ERGO haben beides: Produkte mit hoher Qualität und hohem Sicherheitslevel und eine schnelle Abwicklung des Geschäfts.

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risControl: Wird sich an der Vertriebsstruktur der ERGO Versicherung etwas ändern? Kretz: Wir werden doch primär als Bankenversicherer in Österreich gesehen. Und das

speziell in Bereich der Lebensversicherung. Neunzig Prozent des Hauptbestandes kommt aus der Lebensversicherung. Dieses Segment ist naturgemäß sehr stark bankenlastig. Und das wird auch in Zukunft so sein. Im Bereich der Lebensversicherung wird die Bank unser Hauptgeschäftsbringer sein. Im Bereich der Schaden- und Unfallversicherung sieht es etwas anders aus. Denn es ist schon ein Unterschied, ob man in der Bank über Veranlagung und Kredite spricht, oder über den Bereich Schaden/Unfallversicherung. Dazu kommt in dieser Sparte die Konfrontation mit t Schadensfällen. Da hat eine Bank gewisse Berührungsängste. Deswegen gehen wir auch im Volksbankensektor einen eigenen Weg: Unsere Mitarbeiter sitzen in den Bankfilialen und kümmern sich vorrangig um das Schaden-/Unfallversicherungsgeschäft.. Aber, das ist nicht mein Vertriebsweg für den ich sprechen möchte. Ich möchte in meinem Bereich, dem des freien Vertriebes, die Geschäftsbeziehungen festigen und die Produktion anheben. Dass das nur mit dem externen Vertrieb geht, wissen wir. Ich gehe deshalb davon aus, dass mittelfristig das größte Prämienvolumen nicht nur vom Bestand, sondern auch vom Neugeschäft aus dem Segment freier Vertrieb kommt.

VERANSTALTUNG

Die Insider wissen es. Im Bereich Eigenheim/ Haushalt kann ich als Versicherungsmakler dem Endverbraucher nicht eine solche Risikoanalyse bieten, wie sie etwa im Bereich der Gewerbeversicherung möglich ist. Aber als Versicherungsmakler muss ich jedenfalls wissen, dass ich Produkte im Hintergrund habe, die alle das beinhalten was mein Kunde braucht. Genau das bieten wir. Deshalb ist der externe Partner bei uns gut aufgehoben. Wir haben die guten, brauchbaren Produkte und wir sind gerade dabei den Servicelevel für den externen Vertrieb zu verbessern. Das ist ein klare Vorgabe für das heurige Jahr. Daran arbeiten wir: in Bereich der Technik einen schnelleren Zugang zu gewährleisten und den Vertriebspartnern einfachere Prozesse anbieten zu können. Es soll einen durchgängigen Prozess geben von der Erstberatung bis hin zur Antragerstellung und von der Übersendung und Retournierung elektronischer Polizzen. Die Zeiten von Papier im Elektronikzeitalter sind vorbei.

risControl: Wie sehen Sie ihre Ziele? Kretz: Meine persönlichen Ziele für die ERGO sind, dass ich in ein zwei Jahren den Servicelevel und den Betreuungslevel dort habe, dass jeder Versicherungsvermittler sagt, mit ERGO arbeite ich gerne zusammen. Denn in Wirklichkeit kauft der Kunde doch das Produkt, das ihm sein Berater empfiehlt. Gerade im ländlichen Bereich erlebt man es immer wieder, dass nicht der Gewerbeschein oder die Anstellung bei einer Versicherung ausschlaggebend ist, sondern der Mensch, zu dem man Vertrauen hat, sein Know How und seine Persönlichkeit. Das Produkt Versicherung lässt sich in aller Realität nur über den Menschen und über das Sicherheitsbedürfnis des Kunden verkaufen. In unseren Kundenunterlagen sprechen wir Klartext, damit kann der Kunde sich leichter und besser informieren. Aber in Wirklichkeit braucht er bei vielen Dingen einen persönlichen Ansprechpartner. Das soll der externe Vertrieb für uns sein und der soll gerne zu uns kommen. Es ist für mich wichtig miteinander auf Augenhöhe zu sprechen. Das ist ein wichtiger Punkt. Damit kann man auch Geschäftspartner gewinnen. risControl: Wir waren Ihre Eindrücke beim ÖVM Forum? Kretz: Für mich ist das neue Konzept ein voller Erfolg. Ich glaube dass der zweite Tag als reiner Ausstellungstag eine ideale Lösung ist und der erste Tag mit ausgezeichneten Vorträgen gut besetzt war. Wir haben am Stand wirklich gute Gespräche führen können. risControl: Wir danken für das Gespräch.

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ALLIANZ

Wo bleibt der Nachwuchs? Neu war das Format des ÖVMForums in Linz. Als Konstante geblieben sind der erkennbare Wissensdurst der Maklerschaft, der Erfahrungsaustausch – und auch die Besucher.

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wei Fixpunkte im jährlichen Veranstaltungskalender gibt es für Michael Sturmlechner, den Leiter des Ungebundenen Vertriebs der Allianz: den AssCompact-Trendtag und die ÖVM-Messe, welche sich heuer als ÖVMForum neu erfunden hat. Der Unterschied zu früher ist dabei gleich auf den ersten Blick erkennbar: ein Tag Wissenstransfer mit Fachvorträgen und Abendprogramm, ein Tag reiner Messe-Betrieb. Die intensive Nutzung der Fachvorträge ist für Sturmlechner ein untrügliches Zeichen dafür, dass die Maklerschaft die Zeichen der Zeit erkannt hat und weiß, dass heutzutage der Preis alleine zu wenig ist, um sich vom Mitbewerb abzuheben. Dazu braucht es schon ein wenig mehr. „Wir sind überzeugt, dass es Effizienz und Beratungsqualität sind, die in Zukunft noch viel stärker als bisher für den Erfolg beim Kunden entscheidend sein werden“, so Sturmlechner. Denn dies sei das wesentliche Unterscheidungsmerkmal zu Online-Vergleichsportalen.

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Dafür habe die Allianz schon Einiges an Hausaufgaben gemacht. Das Feedback der Makler beweise, dass sie damit im Bereich Schadenmanagement auf dem richtigen Weg sei und hier eine ausgezeichnete Servicequalität anbiete. Im Bereich Vertragsmanagement und Maklerportal sei bereits viel investiert worden und werde weiterhin investiert, um hier aufzuschließen. „Denn Nachhaltigkeit, Kompetenz und Integrität sind unsere Kernwerte. Darauf werden und wollen wir weiterhin aufbauen – und haben noch Einiges vor“, so Sturmlechner. Nach seiner Wahrnehmung reisten zwar manche Makler-Besucher bereits nach dem ersten Tag wieder ab, doch auch am eigentlichen Messe-Tag seien am Stand der Allianz noch unzählige Gespräche geführt worden. Die Eigenheimversicherung All-in-One habe dabei mit ihrem Deckungsumfang für Staunen gesorgt, weiters wurden Betriebliche Altersvorsorge und innovative Lebensprodukte präsentiert. Außerdem zeigte sich, dass im Bereich der Krankenversicherung die Allianz vom Markt immer noch zu wenig als echte Alternative wahrgenommen werde. „Als

Branchentreff ist deshalb eine Veranstaltung wie das ÖVM-Forum tatsächlich unverzichtbar“, betont Sturmlechner. Und noch eine Beobachtung hätten ihm viele Standbesucher bestätigt: „Man sieht immer die gleichen Gesichter – wo bleibt unser Nachwuchs?“ Denn seit gut zwei Jahren tritt die Anzahl der aktiven Gewerbescheine für Makler auf dem Stand. Auch dabei kommt Veranstaltungen wie dem ÖVM-Forum eine wichtige Funktion zu – denn diese führen vor Augen, was das Schöne an diesem Beruf ist: Schließlich verkaufen Makler ihren Kunden das möglicherweise Wichtigste überhaupt. Sicherheit!

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DIALOG LEBENSVERSICHERUNG AG

Aufstieg

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n der Kategorie „Berufsunfähigkeit“ beim Assekuranz Award Austria konnte die Dialog Lebensversicherung gegenüber dem Jahr 2012 ihr Ranking verbessern und wurde auf den 3. Platz mit 67,59 Punkten und 4 Sternen gewählt. Der Abstand zum Zweitplatzierten betrug dabei nur 1 von insgesamt 68 Punkten. Dialog-Vorstandssprecher Rüdiger R. Burchardi nahm am Galaabend die Auszeichnung aus den Händen von ÖVM-Präsident Alexander Punzl entgegen. Für Vorstandssprecher Burchardi sind neben dem exzellenten Service die hervorragenden Produkteigenschaften des Dialog-Angebots für das Makler-Votum ausschlaggebend: „Unsere Berufsunfähigkeitsversicherungen zeichnen sich durch ein attraktives Preis-/ Leistungsverhältnis aus und sichern hohe

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Das Dialog-Management mit der AAA-Urkunde v.li.: Key Account Manager Mario Woltsche, Direktor Helmut Karner, Vorstandssprecher Rüdiger R. Burchardi (mit Urkunde), Vertriebsdirektor Benjamin Börner, Pressesprecher Dr. Hans-Jürgen Danzmann

Pensionen zu niedrigen Prämien. Durch die altersabhängige, mithin immer risikogerechte Kalkulation kommen gerade junge Leute zu einem äußerst günstigen, aber zugleich hochwertigen Versicherungsschutz. Unser Lebensphasenmodell gewährleistet den Fortbestand des vollen Schutzes auch dann, wenn der Versicherungsnehmer wegen finanzieller Engpässe die Beiträge vorübergehend nicht entrichten kann. Darüber hinaus leisten wir mit unserem umfassenden Service, unserer Vertriebsunterstützung und unserer schnellen Polizzierung genau das, was der Makler braucht.“ Direktor Helmut Karner, verantwortlich für das Österreich-Geschäft der Dialog, stellt fest: „Die Auszeichnung mit dem Assekuranz Award Austria freut mich sehr, da dadurch auch unsere Beharrlichkeit und

Kontinuität gewürdigt werden. Mein Dank gilt allen Vertriebspartnern und natürlich all unseren Mitarbeitern, die mit ihrem Einsatz solch ein Ergebnis erst möglich machen. Dieser Award ist ein Auftrag an uns, weiterhin produktseitig, aber auch im Service unser Bestes zu geben. Bleiben wir im Dialog!“

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HDI

Dauerbrenner Die HDI Versicherung AG belegte beim Assekuranz Award Austria 2014 mit der Rechtsschutzversicherung den zweiten Platz. Vorstandsvorsitzender Günther Weiß erklärte dazu: „Wir sind sehr dankbar und stolz, dass unsere Vertriebspartner so viel Vertrauen in unsere Produkte haben. Auch in Zukunft werden wir die Wünsche und Bedürfnisse unserer Vertriebspartner und vor allem die der Kunden in den Vordergrund stellen“. risControl sprach am ÖVM-Forum in Linz mit dem Vorstand der HDI. Mit Vorstandsmitglied Ing. Thomas Lackner und dem Vorstandsvorsitzenden Günther Weiß.

risControl: Herr Ingenieur Lackner, der Assekuranz Award Austria hat der HDI eine Auszeichnung gebracht. Und die HDI hat ein neues Produkt im Portfolio, das Cyber Plus. Lackner: Die Auszeichnung im Bereich Rechtsschutz freut uns sehr und wir werden auch weiterhin daran arbeiten, uns stetig zu verbessern. Cyber + ist ein ganzheitlicher und überspartlicher Versicherungsschutz. Wir decken zum einem Eigenschäden durch Cybercrime und zum anderen sichert er Drittschäden ab, für die Unternehmen gegenüber ihren Kunden, Dienstleistern oder sonstigen Dritten haften müssen. Zusätzlich kann auch den zivil- und strafrechtlichen Verantwortlichkeiten der Geschäftsleiter Rechnung getragen werden.

das Marktumfeld natürlich ein besonderer Erfolg ist. Mit unseren Produkten setzen wir bewusst auf unsere Assets, z.B. wir begleiten Firmenkunden und Industriekunden international mit unserem eigenen Netzwerk und unterstützen mit unseren Fachleuten im Bereich Riskengineering. Diese Services werden sehr geschätzt und gut angenommen. risControl: Sind Sie mit der Geschäftslage zufrieden? Lackner: Zufrieden sind wir nie und es sind noch einige Schritte auf diesem Weg notwendig. Was wir aber sehen ist, dass es derzeit im Markt Ing. Thomas Lackner, Vorstand HDI Versicherung

kein Wachstum gibt. Wir sind kontinuierlich dabei das Portfolio zu entwicklen und auszubauen. So gesehen gibt es aber unterm Strich einen positiven Ausblick für die Zukunft. risControl: Herr Vorstandsvorsitzender Günther Weiß, der zweite Platz beim Rechtsschutz und Besteplatzierung bei Maklerbetreuung, Schadensregulierung und Polizzierung. Erfreut über das Ranking? Weiß: Natürlich freut es mich sehr. Es ist eine Auszeichnung für das Unternehmen. Zwar haben wir beim Rechtsschutz den ersten Platz eingebüßt, das ist nicht erfreulich, aber es ist uns Ansporn für das nächste

risControl: Wo steht die HDI im Firmengeschäft? Lackner: Wir konnten uns im Markt sehr gut behaupten und auch sehr gute Ergebnisse erzielen, bei denen man von Outperformance sprechen kann. Weiters gibt es im Firmengeschäft eine stabile Entwicklung auf der Prämienseite, was im Hinblick auf

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risControl: KFZ ist ein ewiges, großes Thema. Merkt man, dass die Menschen ob der neuen Nova oder der neuen motorbezogenen Steuerberechnung verunsichert sind? Weiß: Das Hauptthema ist, dass die Zulassungszahlen letztes Jahr schwach waren, auch im Jänner noch. Jetzt im Februar und März ist die Anzahl der Zulassungen gestiegen. Aber es gibt natürlich einige Vorziehkäufe durch die Nova. Doch in Summe ist das Autofahren deutlich teurer und die wirtschaftliche Situation ist auch nicht besser geworden, eher schlechter. Das werden wir in der Branche sicherlich spüren. Der Markt hat in der KFz-Haftpflicht letztes Jahr eher stagniert. Und diese Stagnation erwarten wir auch heuer. Umso mehr als ein starker Verdrängungswettbewerb angesagt ist. Aber so ist eben unser Business. risControl: Und trotz dieser Widrigkeiten sind Sie zufrieden?

Mal. Wir wollen natürlich wieder, so wie in den letzten Jahren, Seriensieger sein. Erfreulich ist natürlich, dass wir in den Bereichen Schadenregulierung, Maklerbetreuung und Servicebereich die Bestplatzierung erreichten. In den anderen Bereichen werden wir daran arbeiten, dass wir wieder ganz vorne dabei sind. risControl: Und wie wollen sie das erreichen? Weiß: Wir werden das Ergebnis genau analysieren, das machen wir immer so. Und natürlich unsere Vertriebspartner befragen. Zu speziellen Punkten, die für uns nicht so klar erkennbar sind. Wir holen auch Vorschläge und Feedbacks ein. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse werden wir, so weit irgend möglich, umsetzen und in unsere Marktpräsenz einfliessen lassen.

risControl: Welche neuen Produkte sind in der Pipeline? Weiß: Heuer wurde schon viel im ersten Quartal umgesetzt. Anfang Februar die KFz-Versicherung, mit 1.4. ist die Rechtsschutzversicherung angepasst worden und im Dezember vergangenen Jahres kamen die TopProdukte Haushalts und Eigenheim heraus. Das war eine intensive Arbeit, haben wir doch im Privatbereich innerhalb von vier Monaten alle Neuerungen umgesetzt. Jetzt wollen wir den Erfolg einfahren und schauen ob sich der Erfolg bei der Produktion so niederschlägt, wie wir das erwarten. Günther Weiß, Vorstandsvorsitzender HDI Versicherung

Weiß: Natürlich hätten wir umsatztechnisch gerne wieder Wachstum. Das waren wir bisher so gewohnt. Aber in der derzeitigen Markt- und Wirtschaftslage, und zu dem, in

dem spezifischen Bereich in dem wir tätig sind, scheint Wachstum im Augenblick nicht sehr wahrscheinlich. Unser Ziel ist es, die derzeitigen Umsätze zu halten. Wir sind aber zuversichtlich, das auch in unserer Branche bald wieder eine wirtschaftliche Erholung mit einer akzeptablen Wachstumsrate eintritt. Derzeit tun wir alles um uns noch besser aufzustellen, noch mehr umzusetzen und für die Vertriebspartner noch bessere Produkte zu entwicklen. Selbstverständlich wollen wir noch besseren Service liefern, obwohl wir jetzt schon beim Service mit Bestnoten abschliessen. Auch bei Kundenbefragungen. risControl: Herr Ingenieur Lackner, Herr Weiß, wir danken für das Gespräch.

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NÜRNBERGER VERSICHERUNG AG

Erster Platz Die Nürnberger Versicherung wurde beim heurigen Assekuranz Award Austria auf den ersten Platz in der Kategorie Berufsunfähigkeitsversicherung gewählt. Die Analyse der Umfrage zeigte, dass vor allem die Bereiche Maklerbetreuung und Leistungsabwicklung bei den Vermittlern punkten konnten. Wir haben mit Vorstandsmitglied Dr. Philip Steiner über die Auszeichnung gesprochen.

risControl: Herr Dr. Steiner, was bedeutet Ihnen diese Auszeichnung? Steiner: Wir sind sehr froh und dankbar darüber, dass wir die Arbeit, die wir in den letzten Jahren zum Thema Berufsunfähigkeit geleistet haben, von den Versicherungsmaklern honoriert bekommen haben. Bereits in der Vergangenheit sind unsere BU-Produkte mehrfach ausgezeichnet worden. Dass wir heuer als erster österreichischer Berufsun-

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risControl: Wie ist ihr Plan noch mehr Vertriebspartner für die BU in Österreich zu sensibilisieren?

serer BU-Produkte. Jetzt wird es verstärkt darum gehen, auch jene Vermittler für die Nürnberger zu gewinnen, die uns vielleicht bisher noch nicht so gut kennen. Daneben möchten wir Makler, die sich noch nicht so intensiv mit der Absicherung des Berufsunfähigkeitsrisikos beschäftigt haben, stärker für das Thema sensibilisieren. Wir wollen diese Bestätigung als Motivation nehmen, um noch mehr draußen zu sein. Ich denke, das entscheidende ist die Pflege einer offenen, partnerschaftlichen und wertschätzenden Beziehung zu den Vertriebspartner, die wir bestmöglich zu servicieren und im Vertrieb unterstützen wollen.

Steiner: Viele Vertriebspartner vertrauen ja bereits seit Jahren auf die Qualität un-

risControl: Wir bedanken uns für das Gespräch.

fähigkeitsversicherer den ersten Platz unter allen Anbietern belegen konnten, freut uns natürlich ganz besonders. Was machen wir damit? Wir nehmen es als Anlass in den nächsten Wochen und Monaten noch intensiver am Markt tätig zu sein, um unsere Vertriebspartnern von der Nürnberger, aber auch von der BU als Versicherungssparte zu begeistern, weil die Deckungskonzepte der Berufsunfähigkeitsversicherung enorm wichtig für den Österreicher sind.

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WÜSTENROT VERSICHERUNG

Neuer Maklerchef Der neue Maklerchef der Wüstenrot Versicherung, Martin Stempfl, stellte sich beim ÖVM Forum den Besuchern vor. Ausführliche Gespräche am Stand waren möglich. Aber auch der Funfaktor kam nicht zu kurz: Nägeleinschlagen mit einem „interessanten“ Hammer. Dieser war hohl und dadurch brauchte man viel Geduld und vor allem Zielgenauigkeit, um den Nagel zu treffen. Wir haben mit Martin Stempfl über sein neues Aufgabengebiet gesprochen.

risControl: Herr Stempfl, seit Anfang März sind Sie Leiter der Abteilung VermittlerService Österreich bei der Wüstenrot Versicherung. Wie sehen Sie Ihre Aufgabe? Stempfl: Ich bin seit über zwölf Jahren im Versicherungsvertrieb tätig. Der Maklervertrieb ist mir sehr wichtig. Mehr noch, mein Herz schlägt für den Maklervertrieb. Die Herausforderung,

diese Aufgabe anzunehmen und auf der anderen Seite das Vertrauen des Unternehmens zu genießen, das ist für mich Ansporn und Verpflichtung zugleich, das Vermittlerservice der Wüstenrot weiterzubringen. Bevorzugter Ansprechpartner für unsere zahlreichen Geschäftspartner zu sein, sowohl regional als auch zentral, und das zukunftssicher zu gestalten, das ist eines meiner großen Ziele.

risControl: Was sind Ihre nächsten Pläne? Stempfl: Unsere Geschäftspartner regional zu servicieren und den Ausbau der Partnerschaften voranzutreiben. Das ist mein nächstes Ziel. risControl: Wie wollen Sie das machen? Stempfl: Wir werden mit unseren Produkten punkten. Wüstenrot kommt mit seiner Produktpalette am Markt sehr gut an, denn unsere Produkte bilden Zukunftstrends ab. Sei es einerseits in der Privatrechtschutzversicherung, die vom Markt wirklich sehr gut angenommen wird, oder mit unseren Eigenheim- und Haushaltsversicherungen, deren Leistungsumfänge den Anforderungen des Marktes entsprechen. Wir garantieren zudem ein umfassendes Service vor Ort. Unsere Serviceleistungen werden von sämtlichen Geschäftspartnern unseres Hauses sehr geschätzt. Und wir werden in unseren Bemühungen um den Partner nicht nachlassen. Garantiert. risControl: Herr Stempfl, wir danken für das Gespräch.

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ZURICH VERSICHERUNG

Gesamtsieger D

ie Zurich Versicherung hat bei den sieben Kategorien des Assekuranz Award Austria, die zu Bewertung standen, drei erste Plätze, einen zweiten und einen dritten Stockerlplatz erreicht. In der Kategorie „Lebensversicherung klassisch“ mit 68,33 Punkten und 4 Sternen, in der Kategorie „Rechtsschutz- Privat“ mit 74,59 Punkten und 4 Sternen, so wie in der Kategorie „Unfallversicherung“ mit 73,82 Punkten und ebenfalls 4 Sternen gingen gleich 3 erste Plätze an die Zurich. Bei der „betrieblichen Altersvorsorge“ mit 71,44 Punkten und 4 Sternen belegte das Unternehmen den dritten Platz

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und in der Sparte „Leben – nicht klassisch“ den zweiten Platz mit 66,19 Punkten und 4 Sternen. Gerhard Matschnig, Vorstandsvorsitzender zu dem überaus erfolgreichen Abschneiden: „Die gute Zusammenarbeit mit unseren Maklerpartnern hat für uns höchste Priorität. Wir freuen uns außerordentlich über diese Auszeichnungen und bedanken uns bei allen Maklerinnen und Maklern, die uns damit ihr Vertrauen ausdrücken. Die Awards sind für uns gleichermaßen Ansporn wie Verpflichtung, unsere Dienstleistungen laufend zu optimieren, um auch zukünftig Maßstäbe zu setzen.“ Kurt Möller, verantwortlicher Schaden/Unfall-Vorstand, „Wir waren heuer in zwei Kategorien nominiert und haben in beiden Sparten den 1. Platz erreicht. Das macht uns sehr stolz und wir werden alles daran setzen, unsere Erfolge in den nächsten Jahren zu wiederholen.“ Zurich war im Segment Schaden/Unfall in den Jahren 2013 und 2014 in acht Kategorien nominiert und hat davon sieben Awards gewonnen. Christine Theodorovics, verantwortliches Vorstandsmitglied für das Segment Lebensversicherungen, freut sich über die Kontinui-

tät: „Unsere wiederholten Erfolge bestätigen, dass wir mit unserer Produktpolitik genau richtig liegen; und unsere Maklerpartner spielen dabei eine wichtige Rolle. Denn wir lassen das Feedback, das wir von ihnen erhalten, auch in unsere Produkte und Services einfließen. Unsere fondsgebundene Lösungen der „Zurich Prime Invest“, ist erst im Herbst 2013 im Rahmen der AssCompact AwardVerleihung als Sieger unter den fondsgebundenen Produkten hervorgegangen.“ Mit den aktuellen Auszeichnungen für die klassische und nicht klassische Lebensversicherung sowie die BAV erreichte Zurich nun in allen nominierten Kategorien Top-Platzierungen.

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GENERALI VERSICHERUNG

Beste Stimmung D Drei Stockerlplätze bei der Awardverleihung sorgten für beste Stimmung beim diesjährigen Auftritt der Generali beim ÖVM Forum 2014.

as neue Konzept des Veranstalters ging voll auf. Zahlreiche Besucher nutzten die Gelegenheit zu einem ungezwungenen Gedankenaustausch und zu Fachgesprächen am Generali-Stand. Vertriebsvorstand Arno Schuchter, die Regionaldirektoren Reinhard Pohn, Wolfgang Gratzer und Otto Wurzinger sowie Tom Bayer, Leiter Unabhängige Vertriebe, standen den vielen Besuchern Rede und Antwort. Unterstützt wurden sie von Fachexperten der Generaldirektion sowie zahlreichen Maklerbetreuern . Der obligate

Wutzler wurde wieder oft und gerne genutzt und sorgte für entsprechenden Spaß und gute Stimmung. Viel zu feiern gab es auch bei der Verleihung der Assekuranz Awards Austria. Die Generali erreichte den 1. Platz in der Krankenversicherung, Platz 2 und somit Silber gab es für die klassische Lebensversicherung und die Unfallversicherung. Insgesamt bekam die Generali gleich fünfmal die Note „Sehr Gut“, denn auch die betriebliche Altersvorsorge und die private Rechtsschutzversicherung wurden mit vier Sternen ausgezeichnet.

Vertriebsvorstand Arno Schuchter und weitere Führungskräfte der Generali begrüßten die zahlreichen Gäste am Generali Stand

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risControl ri isC sCon ontrrol o 05/14 05/1 05 //1 14

EFM VERSICHERUNGSMAKLER AG

Ein guter Weg

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er Stand der EFM Versicherungsmakler AG stand unter dem Motto „Ein erfolgreicher langer Weg und noch viel vor“. Anschaulich wurde der Werdegang bis ins Jahr 2014 dargestellt. Von der ersten Eröffnung eines Franchisebetriebes bis zur Vision EFM 3.0. Jede einzelne Stadion in der Geschichte der EFM ist erwähnenswert, aber die Präsentation des neuen Vorstandes an der Seite von Gründer Josef Graf, war für viele Besucher des ÖVM Forums überraschend. Wilhelm Brandstetter hat nach seinen vielen hochkarätigen Positionen in der österreichischen Versicherungswirtschaft nun den Weg zur EFM gefunden. Wir werden in einer der nächsten Ausgaben ein ausführliches Interview mit ihm veröffentlichen.

2014: EFM 3.0 2013: Familienfreundliches Unternehmen. Dafür wurde das Zertifikat „berufunddamilie“ des BM für Wirtschaft, Familie und Jugend verliehen. „Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist sowohl für Mitarbeiter als auch für Arbeitgeber wichtig“, erklärt Josef Graf, Vorstand, EFM Versicherungsmakler AG. „Mit dem Auditprozess wurden Möglichkeiten für eine Weiterentwicklung im Personalmanagement geschaffen und Verbesserungspotentiale aufgezeigt.“

2013: Erhöhung der Vermögensschadenhaftpflicht. Die Summe der Vermögensschadenhaftpflicht wurde von 10 Millionen auf 40 Millionen erhöht, denn nach Meinung von Josef Graf, muss die Haftpflicht zumindest jene Versicherungssumme überschreiten für welche die Kunden Polizzen ausgestellt bekommen.

2012: Gründung der EFM Gewerbe& Industrieversicherungsmakler GmbH. Diese ist für die Weiterentwicklung des Gewerbe- und Industriegeschäftes innerhalb der EFM verantwortlich und unterstützt die EFM Versicherungsmakler fachlich.

2012: Gründung der Beteiligungs GmbH & CO KG 2011: Halbautomatisches Jahresservice

2010: Risikoerfassung am iPad. Damit ist die Risikoerfassung und Deckungsvergleichpräsentation schneller und leichter direkt beim Kunden möglich.

2010: 1. Franchisegeber – Award Österreich. Damals waren es 50 EFM Büros in Österreich, der Award wurde von einer Jury, mit Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und der Medienbranche, nach Kriterien wie unternehmerischer Leistung, Geschäftsentwicklung, Innovationskraft, Mitarbeiter- & Partnerbeziehungen und der Zukunftsfähigkeit bewertet. „Bei EFM beeindruckt besonders, dass trotz Krise und schlechter Wirtschaftslage mit vollem Elan in die Zukunft investiert und Innovationen eingeführt wurden“, so Susanne Seifert, Generalsekretärin des ÖFV.

2005: Einrichtung des Solidaritätsfonds. Bei vorübergehender Berufsunfähigkeit eines EFM Versicherungsmaklers erhält dieser eine monatliche Rente aus dem Solidaritätsfonds. Dieser wird durch die EFM Gemeinschaft finanziert.

2000: Einführung des All Inclusive Deckungskonzeptgenerators zur Verbesserung in der Kundenbetreuung, welche im Jahr 2006 dann endgültig in ein digitales und halb automatisches System im Protokollwesen umgewandelt wurde

1991: Gründung der EFM

2000: Gründung der AG um die Vorteile der Kontrollsysteme einer AG mit Franchising zu verbinden

1994: Eröffnung des 1. Franchisebetriebs in Schladming welcher bereits nach 3 Jahren Marktführer im Privatkundengeschäft in der Region war

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1998: Entwicklung des AVCs Aktives Versicherungscontrolling – Kunden haben unterschiedliche Servicepakete, welche die Polizzenüberprüfung, Jahresservice, Polizzenanpassung und einen kostenlosen Klientenanwalt umfassen.

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UNIQA VERSICHERUNG

Austausch D er UNIQA Stand war, wie auch in den letzten Jahren, sicherlich einer der wirklich „Großen“. Das neue Konzept des ÖVM Forums mit Messetag und Seminartag, das ergaben die vielen Gespräche am Messestand, ist von den Gästen am Stand sehr gut aufgenommen worden. Ein Wermutstropfen war die Abendveranstaltung, hier gab es Kritik über den Ablauf, der von einigen als etwas lieblos empfunden wurde. Der Seminartag und die kompakte Messe eröffnete neue Möglich-

keiten der Gespräche. Es gab genug Platz um sich mit den Führungskräften und Maklerbetreuern aus den diversen Landesdirektionen auszutauschen. Nach dem Netzwerken fand man sich traditionell am UNQIA Stand zu Leberkäse und frisch gezapftem Bier ein. Diesen heimischen Genüssen wurde auch heuer sehr zugesprochen. Resümee der beiden Tage, der Branchenevent hat sich erfolgreich etabliert und mit dem Abstand von 2 Jahren wurde auch ein bewährter Veranstaltungsmodus gefunden.

Die Geschäftsführung von Aktuell RVD zu Gast am UNIQA Stand v.l.n.r.: Mag. Thomas Klippfeld (UNIQA), Stefan Kojalek, Dr. Günther Reisel (Aktuell) und Peter Prinz (UNIQA)

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BONUS VORSORGEKASSE UND BONUS PENSIONSKASSE

ÖGUT Gold Label und Silber Label Auszeichnung Dr. Wolfgang Huber, Vorstand der BONUS Vorsorgekasse AG, Peter Deutsch, Vorstand der BONUS Vorsorgekasse AG und Vorstandsvorsitzender der BONUS Pensionskasse Aktiengesellschaft, sowie BONUS-Vertriebsleiterin Mag. Gabriele Feichter im Interview über „hohen Ertrag mit gutem Gewissen“.

Peter Deutsch, Vorstand der BONUS Vorsorgekasse AG und Mag. Gabriele Feichter, BONUS-Vertriebsleiterin

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risControl: Seit wann setzt die BONUS auf nachhaltige Veranlagung? Peter Deutsch: Mit Stolz können wir sagen, dass die BONUS Pensionskassen Aktiengesellschaft in Österreich Vorreiter im Bereich der Nachhaltigkeit ist. Die Autoren des Standardwerkes für ethisch-ökologische Geldanlage „Grünes Geld” bescheinigen uns diesen „Pionierstatus”. Mit Aufnahme der operativen Tätigkeit im Jahr 1997 haben wir eine Veranlagungs- und Risikogemeinschaft nach ethisch-ökologischen Kriterien ausgerichtet.

Wolfgang Huber: Es war daher naheliegend, dass wir uns im 2002 gegründeten Schwesterunternehmen BONUS Vorsorgekasse AG von Beginn an für eine ethische Veranlagung der uns anvertrauten Gelder der Anwartschaftsberechtigten zu entscheiden. risControl: Gute Performance trotz Nachhaltigkeit - was hat die BONUS gemacht, um diesen scheinbaren Widerspruch aufzulösen? Peter Deutsch: Vor gut drei Jahren haben wir uns durchaus kritisch mit der Frage auseinandergesetzt, ob wir unseren nachhaltigen Investmentansatz weiter ausbauen sollen oder eher einen konventionellen Veranlagungsstil einschlagen sollen. Wir haben uns erneut entschlossen, den Weg der nachhaltigen Veranlagung fortzusetzen und zu intensivieren, da dies besonders gut mit einer langfristigen Vorsorge zusammenpasst. Wir haben gemeinsam mit einem auf nachhaltiges Investment spezialisierten externen Partner unser Investmentkonzept BONUS21 erarbeitet. Wolfgang Huber: Alle Portfoliokomponenten müssen in erster Linie wirtschaftlichen Auswahlkriterien entsprechen. Die Integration von Nachhaltigkeit in den Anlageprozess betrachten wir als wertvolle Ergänzung zur konventionellen Finanz- und Bonitätsanalyse. Bei der Auswahl der Produkte berücksichtigen wir einerseits Positivkriterien für Unternehmen und Staaten, die den Grundsätzen der Nachhaltigkeit entsprechen. Das sind z.B. Staaten, die ihre Prinzipien, Regeln und Handlungen an der Erhaltung bzw. Förderung einer gesunden natürlichen Umwelt ausrichten. Andererseits gibt es Ausschlusskriterien

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die allgemeinen Veranlagungsrichtlinien erstellt. Diese Gremien haben elementare Informationsrechte gegenüber dem Vorstand sowie das Recht auf Berichterstattung und Antragstellung in der Hauptversammlung. Wolfgang Huber: In der BONUS Vorsorgekasse übernimmt diese Aufgabe ein Kundenbeirat, der mit Arbeitgebern und Betriebsräten besetzt ist. Bis zu vier Mal im Jahr – in Zeiten stark volatiler Finanzmärkte auch öfters – treffen diese Ausschüsse zusammen, die die erste Stufe im Veranlagungsprozess bilden. risControl: Die BONUS Vorsorgekasse AG ist eine von zehn Vorsorgekassen am Markt – wie ist sie im Verhältnis zu den Mitbewerbern zu sehen?

Dr. Wolfgang Huber, Vorstand der BONUS Vorsorgekasse AG und Mag. Gabriele Feichter, BONUS-Vertriebsleiterin für Unternehmen wie Rüstungsfirmen oder Staaten, die Menschenrechte massiv verletzen. Diese Kriterien sind die Grundlage für jedes Investment durch die BONUS. Peter Deutsch: Die Umsetzung unseres nachhaltigen Investitionskonzepts BONUS21 konnte einen wichtigen Beitrag zur Auszeichnung der ÖGUT und zu unserem Veranlagungsergebnis leisten. risControl: Haben sich die Veranlagungsprozesse in den vergangenen Jahren verändert? Wolfgang Huber: Wir arbeiten laufend an der Weiterentwicklung unserer Prozesse. Die Krise 2008 hat die Finanzmärkte nachhaltig beeinflusst und scheinbar sichere Anlageformen von heute auf morgen unberechenbar gemacht. An den Börsen herrscht schon seit Jahren zunehmende Unsicherheit, auch kleine Faktoren können die Kurse beeinflussen. Diese Umstände verlangen nach neuen Wegen, welche letztlich in risikoadjustiertes Investment münden.

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Peter Deutsch: Das Portfolio muss öfter umgeschichtet werden. Das bedeutet auch, dass man Investmentinstrumente einsetzt, bei denen ein Wechsel Zug um Zug gut funktioniert. Marktmeinungen werden rasch implementiert. Dabei setzen wir auf eine regelbasierte Entscheidungsplattform. Die Basis für dieses Regelwerk bilden historische Daten, an Hand derer wir mit marktüblichen Kennzahlen Backtests durchführen, um die für uns optimalen Investmentinstrumente auswählen zu können. risControl: Wie gehen Sie mit Transparenz in der Veranlagung um? Peter Deutsch: Unser Anlageprozess ist mehrstufig und transparent, er gibt unseren Asset Managern den Handlungsspielraum, den die heutigen Märkte verlangen. So sind in den jeweiligen Veranlagungs- und Risikogemeinschaften der BONUS Pensionskasse Veranlagungsausschüsse eingerichtet, in denen Kunden ein Informations- und Mitentscheidungsrecht eingeräumt wird. Unter anderem werden in diesen Gremien

Wolfgang Huber: Im zwölften Jahr unserer Geschäftstätigkeit veranlagen wir mehr als 427 Mio. Euro für rund 604.000 Anwartschaftsberechtigte. Die BONUS Vorsorgekasse hat knapp mehr als 108.000 Vertragspartner – also österreichische Arbeitgeber mit ihren Mitarbeitern sowie Gewerbetreibende und Freiberufler. Bei den Freiberuflern hat die BONUS Vorsorgekasse einen Marktanteil von 20,0%. risControl: Wie ist der Vertrieb aufgestellt? Gabriele Feichter: In der BONUS selbst ist der Bereich Vertrieb und Marketing schlank aufgestellt. Mit Ausnahme einer Handvoll Großmakler läuft die Kundengewinnung über den Vertrieb unserer Aktionäre. Unsere Aufgabe besteht darin, die Kollegen der Generali und der Zürich mit unserem spezifischen Fachwissen zu unterstützen. Dies reicht von der Beantwortung von Fragen über die Erstellung von Offerten bis hin zur Begleitung zu Kundenterminen. Aber auch bei Messeauftritten sind wir mit unserem Team an den Ständen unserer Aktionäre vertreten – zuletzt waren wir etwa bei der ÖVM-Messe in Linz vor Ort. Diese enge Zusammenarbeit hat sich sehr gut bewährt und wird durch regelmäßigen Austausch mit den jeweiligen BAV-Spezialisten bereichert. risControl: Wir danken für das Gespräch.

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DONAU VERSICHERUNG

Zum zweiten Mal TOP-Platzierungen

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um zweiten Mal in Folge konnte die DONAU Versicherung ihren 1. Platz in der Kategorie „Betriebliche Altersvorsorge“ verteidigen. Mit einer Punkteanzahl von 84,63 und 5 Sternen wurde sogar das eigene Ergebnis aus dem Jahre 2012 übertroffen. In der Kategorie „klassische Lebensversicherung“ erreichte die Donau den 3. Platz mit 67,29 Punkten knapp hinter dem Zweitplatzierten. In der Kategorie Leben nicht-klassisch kam man unter die Top 5. Die Auszeichnung nahm Mag. Harald Riener, Vorstandsdirektor bei der abendlichen Gala entgegen. „Die Lebensversicherung ist aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsphase in einer sensiblen Marktsituation. In der Donau Versicherung haben wir uns darauf gut eingestellt und sowohl in der Produktentwicklung, als auch in der Betreuung der Kunden und Partner dementsprechend Maßnahmen gesetzt. Umso erfreulicher ist es zu sehen, dass wir uns mit den innovativen und flexiblen Lösungen in der Lebensversicherung auf dem richtigen Weg befinden. In der Betrieblichen Altersvorsorge konnten wir uns bereits zum zweiten Mal in Folge den Sieg holen. Ein Verdienst aller Beteiligten und gleichzeitig Ansporn, uns immer weiter zu verbessern“, so Mag. Johanna Stefan, Generaldirektorin der Donau Versicherung, zu den Auszeichnungen für ihr Unternehmen. Bei der Ausstellung im Design Center war der Donau-Stand wieder der auffälligste, und ein beliebter Treffpunkt. Alastair McEwen Geschäftsführer Donau Brokerline zur Messe und zu den Preisen: „Das ÖVM-Forum ist und bleibt der Branchenevent. Für die Donau war die Messe wieder ein voller Erfolg. Wir haben uns über zahlreichen Besuch und äußerst interessante Gespräche auf unserem Messe-Stand gefreut. Das Highlight für uns waren natürlich die Top-Platzierungen beim Assekuranz Award Austria. Wir bedanken

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uns recht herzlich bei allen unseren Vertriebspartnern, die uns ihr Vertrauen schenken. Wir sehen die Preise als Bestätigung und als Ansporn an, um noch besser zu werden. Mit unserer Produktpalette bieten wir unseren Vertriebspartnern Top-Lösungen für ihre Kunden an. In der Lebensversicherung

punkten wir vor allem auch mit unserem SmartGarant, der noch immer einzigartig am österreichischen Markt ist. Die Donau wird auch in Zukunft nah an ihren Kunden und Vertriebspartnern sein, denn nur so ist es möglich, adäquat auf die aktuellen Markterfordernisse zu reagieren.“

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ÖVM Forum 2014: Für muki ein voller Erfolg

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ersönlichen Austausch und fundierte Informationen brachte das heurige ÖVM Forum. Viele Fachbesucher nutzten am muki-Stand die Möglichkeit, sich ausführlich über das Angebot und die zahlreichen Neuerungen zu informieren. Da war der günstige Selbstbehalt-Entfall in den Sonderklasse-Tarifen der Gesundheitsvorsorge ebenso Thema wie die Leistungserweiterungen in der Unfallversicherung. Besonders gelobt wurde hier die Umstellung der bisherigen Gefahrenklassen auf deutlich vereinfachte zwei Berufsgruppen mit gleicher Prämie. Vorstandsdirektor Wenzel Staub zeigte sich erfreut über die positiven Rückmeldungen: „Im intensiven Kontakt mit unseren Vertriebspartnern hat sich wieder bestätigt, dass unsere Bemühungen anerkannt werden: muki als ‚Versicherung ohne Wenn und Aber‘ ist ein Ehrentitel, den man sich erst verdienen muss.“ Wie die im Vormonat zu Ende gegangenen

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MUKI

bundesweiten Roadshows sei der Messetag des ÖVM Forums ideal für das gegenseitige Verständnis für Makler und Versicherungsunternehmen. Den geschulten Blick für die Vermittlerpraxis hat sich der muki-Vorstand aus der eigenen Zeit als Makler bewahrt; so finden auch Vorschläge für Produktverbesserungen stets ein offenes Ohr. „Besiegelt“ wurden die hervorragenden Leistungen auch bei der Verleihung der Assekuranz Awards Austria 2014. Hier erhielt muki das Zertifikat „sehr gut“ für die Unfall- und „gut“ für die Krankenversicherung. „Wir bedanken uns herzlich bei allen Maklern für ihre Bewertungen“, sagte Staub: „Der AAA ist uns besonders wichtig, weil hier unsere Gesamtleistung von professioneller Seite gewürdigt wird.“ Doch auch Konsumenten vergeben Bestnoten: So erhielt muki 2013 den Recommender-Award 2013 „für exzellente Kundenorientierung“ und ist auch heuer wieder unter den Gewinnern.

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WIENER STÄDTISCHE VERSICHERUNG

ÖVM Forum 2014

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ie Teilnahme am ÖVM Forum ist für die Wiener Städtische Versicherung ein Fixpunkt im Veranstaltungskalender. Auch heuer wieder war die Städtische beim „Branchenevent des Jahres“ als Aussteller vertreten. Das neue Messe-Konzept fand sowohl bei Unternehmensvertretern als auch bei Messebesuchern vollen Anklang. An der Podiumsdiskussion zum Thema „Der Makler als Garant für bestmögliche Schadenabwicklung“ nahm als Vertreter der Wiener Städtischen Dr. Wolfgang Reisinger, Leiter der Abteilung Spezialschaden, teil.

Er unterstrich in seinem Diskussionsbeitrag die wichtige Rolle, des fachkundigen Versicherungsmaklers, als Vermittler zwischen Kunden und Versicherer im Schadenfall. Am Ausstellungstag begrüßten Landesdirektor Mag. Günther Erhartmaier und Verkaufsleiter Dietmar Gruber die zahlreichen Besucher am Messestand der Wiener Städtischen. Entsprechend einer lang gepflegten Tradition setzte man bei der Verpflegung auf regionale Produkte. Bei Leberkäse und Würstel wurden zahlreiche und intensive Gespräche geführt, neue Kontakte geknüpft und bestehende vertieft. Auszeichnungen erhielt die Wiener Städtische beim „Assekuranz Award Austria“ in den Kategorien Krankenversicherung und klassische Lebensversicherung. Sie wurde in beiden Sparten von den Versicherungsmaklern mit

KommR. Prok. Gerhard Heine, Leiter Vertriebspartnergeschäft Wiener Städtische Versicherung

dem Gütesiegel „Sehr Gut“ ausgezeichnet. KR Prok. Gerhard Heine, Chef des Vertriebspartnergeschäfts der Wiener Städtischen, zeigte sich ob der verliehenen Awards sichtlich zufrieden:„Es macht immer wieder Freude, wenn man von seinen Vertriebspartnern die Bestätigung bekommt, dass der eingeschlagene Weg auch der richtige ist.“ Großes Interesse zeigten die Messebesucher am Stand der Wiener Städtischen an den Themen Pensionskonto und Pensionslückenrechner sowie dem neuen Schulungskonzept der Wiener Städtischen, dem „Partnercollege“.

DAS „PARTNERCOLLEGE“ ist eine österreichweite, kostenlose Ausbildungsinitiative für MitarbeiterInnen von VertriebspartnerInnen. Das Ausbildungsprogramm orientiert sich an den Lernzielen für die zertifizierte Versicherungsvermittlung. Die Inhalte reichen von den rechtlichen Grundlagen eines Versicherungsvertrags bis zur fachlichen Ausbildung in den einzelnen Versicherungssparten. Detailinformationen zu Ablauf und Anmeldung finden Sie unter wienerstaedtische.at/partnercollege

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EAS

Prozesskostenfinanzierer auf dem Vormarsch

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er Liechtensteiner Prozesskostenfinanzierer EAS (Erste Allgemeine Schadenshilfe AG) will auch in Österreich weiter stark wachsen. haben mit Wolfgang Ender Manager der EAS AG über sein Haus gesprochen: „In letzter Zeit werden täglich zahlreiche neue Fälle an die EAS herangetragen, in denen Anleger um ihr Geld gebracht wurden. Hinter der Geldvernichtung verbergen sich häufig Namen renommierter europäischer Banken und Versicherungsunternehmen, die mit scheinbar völlig legalen Mitteln agieren. Auch durch „seriöse“ Produkte, die als sichere, risikoarme Anlageprodukte verkauft werden, werden die Anleger tagtäglich um ihr Geld gebracht. Die Unterstützung von Opfern solcher „versteckter“ Anlegerbetrügereien zählt zu den Hauptbetätigungsfeldern und -zielen der EAS. Neben dem Wertpapier- und Kapitalmarktrecht ist die EAS auch auf die Durchsetzung von Ansprüchen aus dem Versicherungsvertragsrecht spezialisiert. Bei Versicherungsstreitigkeiten konnten in letzter Zeit mehrere Individualprozesse bei Personen- sowie Sachschäden sehr erfolgreich abgewickelt werden. Des Weiteren werden derzeit für über 60 Personen Rechtsschutzdeckungsprozesse finanziert. Die Versicherungen lehnen sehr viele Deckungen ab, obwohl nach dem Dafürhalten der juristischen Berater des Pro-

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zesskostenfinanzierers Rechtsschutzdeckung bestehen müsste. Die Versicherer wenden hier alles ein, was gut und teuer ist. Die Verfolgung berechtigter Ansprüche kann mit Schwierigkeiten und Risiken verbunden sein - sowohl in finanzieller als auch in zeitlicher Hinsicht, denn ein Prozess kann mitunter Jahre dauern. Die Chancen einzelner sind hier gering, denn die großen Institutionen spielen auf Zeit, versuchen den Gegner „auszuhungern“. Viele Versicherte können und wollen diese Risiken nicht auf sich nehmen, sie bleiben auf der Strecke. Genau hier sorgt die EAS als finanzkräftiger Partner für Chancengleichheit und verschafft den Geschädigten auch einen psychologischen Vorteil, denn die großen Unternehmen wissen, dass mit einem Prozessfinanzierer im Rücken die Angelegenheiten bis zum Letzten durchgefochten werden! Aufgrund langjähriger Erfahrung wissen die Spezialisten wie Ansprüche gegen Versicherungen geltend gemacht werden müssen. Die EAS bietet professionelle Unterstützung in der Schadensregulierung und verfügt über den Zugang zu den besten Anwälten in den jeweiligen Fachgebieten, darüber hinaus ist die EAS sehr effizient und verfügt über ein weit verzweigtes Netz an Spezialgutachtern. Die Erste Allgemeine Schadenshilfe AG sieht es als ihre Pflicht, dem Versicherten zu seinem Recht und somit zu seinen Ansprüchen zu verhelfen!

Wolfgang Ender, Manager der EAS AG Prozessieren ohne Risiko! Das Unternehmen ist unabhängig - eine Grundvoraussetzung für Sicherheit und Erfolg bei der Durchsetzung allfälliger Ansprüche. Die Kunden der EAS nutzen den Vorteil durch unabhängige Anwälte vertreten zu werden. Zwei Dinge stehen dabei von Anfang an fest: 1. Als Kunde der EAS erlebt der Versicherte keine bösen Überraschungen! 2. Als Kunde der EAS gewinnt der Versicherte auf jeden Fall! Es werden sämtliche Kosten, Auslagen und Gebühren, insbesondere Rechtsanwalts-, Gutachterkosten und sonstige Honorare, sowohl im vorprozessualen, als auch im Prozessstadium übernommen. Für die Durchsetzung der Ansprüche bietet die EAS den Geschädigten ein „Rundum Sorglos Paket“! Das erfolgreiche Team der Ersten Allgemeinen Schadenshilfe AG war auch beim ÖVM Forum 2014 in Linz vertreten und präsentierte das Geschäftsmodell den interessierten Besuchern. Neben der Akquirierung neuer Geschäftspartner traten auch weitere Geschädigte an die EAS heran. Die EAS lädt alle Leser von risControl ein, sie auf Facebook (www.facebook.com/schadenshilfe) zu besuchen. Auch auf der Homepage (www.schadenshilfe.com) des Unternehmens wird laufend auf aktuelle Themen hingewiesen und hilfreiche Informationen zur Verfügung gestellt.“

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CONTINENTALE LEBENSVERSICHERUNG AG

Danke!

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ber 550 Personen nahmen heuer bei der Umfrage zum Assekuranz Award Austria teil, durchgeführt wurde die Befragung – wie auch schon in den letzten Jahren - vom Institut Wissma. Beurteilt wurden unteranderem die Prämien, Schadenregulierungen, Polizzierungen und Maklerbetreuung. Eine Beurteilung eines Versicherungsunternehmens war von den Teilnehmern nur dann möglich, wenn es auch in den vergangenen zwölf Monaten Produktpartner war. In der Kategorie Berufsunfähigkeit hat die Continentale sich heuer mit dem zweiten Platz zufriedengeben müssen, obwohl das Unternehmen mehr Punkte (68,73) als bei der letzten Umfrage im Jahr 2012 erreicht

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hatte. Besucher mussten den Stand nicht lange suchen, da er immer am Eingang der Messehalle zu finden ist und schon beim Aufbau machte sich eine gute Stimmung bemerkbar. Die im April vorgestellte Continentale easyRente war eines der Produkte, welches den Vertriebspartnern im Zuge der Veranstaltung nochmals vorgestellt wurde. Es handelt sich dabei um eine Rentenversicherung, die sowohl klassische als auch fondsgebundene Varianten bietet. Auch konnte man sich über die Ergebnisse des MORGEN & MORGEN Belastungstest „KapitalmarktRisiken“, wo das Unternehmen mit einem „ausgezeichnet“ bewertet wurde, informieren. Alle Maklerbetreuer der Continentale waren vor Ort und freuten sich ob der Wahl auf den

zweiten Platz. Friedrich-Markus Eisenpass, Niederlassungsleiter: „Es freut uns, dass wir im Bereich der BU Versicherung für unsere Arbeit wieder mit einer Auszeichnung belohnt wurden. Ein großes Dankeschön an unsere Vertriebspartner, denn nur durch Ihre Stimme konnten wir diese Anerkennung erreichen. Es ist aber gleichzeitig auch eine Herausforderung diesen Standard nicht nur zu halten, sondern zu verbessern.“

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Die neue mobile Berechnungsplattform:

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HELVETIA VERSICHERUNG

Kooperation Sir Karl Popper Schule

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as diesjährige Schwerpunktthema der Kooperation zwischen der Helvetia Versicherung und der Sir Karl Popper Schule lautet: „Schutzwald Bildung“. Die Ergebnisse des mehrmonatigen Projektes zum Thema wurden in den Räumen der Helvetia Versicherung präsentiert. Die 4 Schülerinnen und Schüler beleuchteten das Thema auf vielfältige Weise, u.a. mittels eines eigens gedrehten Kurzfilms zeigten sie, welche Arten von Bildung es gibt und welche Rolle Bildung im Leben von Menschen bzw. von Gesellschaften einnimmt. Burkhard Gantenbein: „„Bildung und lebenslanges Lernen halte ich für den einzig wirklich nachhaltigen ‚Schutzwald‘ für den Wohlstand in Österreich, ja in ganz Europa.“ Mit der Schul-Kooperation möchte Helvetia sowohl den Nachwuchs als auch den generationenübergreifenden Austausch fördern – die Jungen sollen Einblick in die Berufswelt bekommen, die Älteren Einblick in die Gedanken- und Wertewelt der nächsten Generation. „Wir fördern Bildung in jeder Altersklasse. Besonders wichtig ist sie aber natürlich für

den Nachwuchs. Deshalb sind wir auch sehr engagiert in der Lehrlingsausbildung und kooperieren mit Schulen, Fachhochschulen und Unis. Denn die jungen Menschen sind unsere Zukunft – unsere künftigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, unsere künftigen Chefinnen und Chefs, unsere künftigen Aktionäre und Aktionärinnen, unsere künftigen Kunden und Kundinnen“, sagt Gantenbein.

v.l.n.r.: Luka Ilic, Dir. Edwin Scheiber, Marie Theres Feichtner, (alle SKPS), Bianca Herzog, Unternehmenskommunikation Helvetia, Johanna Lena Steininger, Felix Oblin (beide SKPS) und Burkhard Gantenbein, Vorstandsvorsitzender Helvetia

UNIQA UND RAIFFEISEN ZENTRALBANK

Mobiles Caritas Hospiz

B v.l.n.r.: Walter Rothensteiner, Generaldirektor der Raiffeisen Zentralbank AG, Caritas Präsident Michael Landau und Hartwig Löger, Vorstandsvorsitzender von UNIQA Österreich

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ereits zum zehnten Mal haben Hartwig Löger, Vorstandsvorsitzender UNIQA Österreich und Walter Rothensteiner, Generaldirektor der RZB einen Scheck in Höhe von 70.000 Euro an Caritas Präsidenten Michael Landau übergeben. Die Spende kommt dem mobilen Caritas Hospiz zugute. „Mit dem mobilen Hospiz können wir unheilbar kranken Menschen die Betreuung und Fürsorge bieten, die sie brauchen, denn auch der letzte Lebensweg ist ein wichtiger Abschnitt im Leben eines Menschen. In Österreich können die Hospizdienste jedoch bislang nur mit Hilfe von Spenden kostenlos angeboten

werden“, erklärt Caritas Präsident Michael Landau. „Die immer bedeutender werdende Hospizarbeit verdient unsere volle Wertschätzung. Das bewundernswerte Engagement des mobilen Hospizes der Caritas ermöglicht es, Menschen bis zuletzt Würde zu schenken.“ „Soziales Engagement ist ein fixer Bestandteil unserer Unternehmenskultur. Das mobile Hospiz der Caritas ist ein sinnvolles Projekt, das wir gerne unterstützen. In einer Zeit, in der traditionelle Familienstrukturen immer mehr in den Hintergrund rücken, gewinnt das Hospiz eine immer wichtigere Bedeutung.“, so Hartwig Löger und Walter Rothensteiner bei der Schecküberreichung.

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