Kinderkram 209

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Natur tut gut!

Wald- und Wiesenregeln

Foto: KaliAntye

Wie vernünftige Regeln Kindern einen großen Spielraum in der Natur ermöglichen

Feuer, Wasser, Schere, Licht… machen das Leben gerade auch in der Natur spannend und der Umgang mit ihnen sollte möglichst früh gelernt werden. Je sicherer Kinder im Umgang mit gefährlichen Dingen sind, desto größer wird ihr Erfahrungsspielraum. Denken wir an „Kindheit früher“, gehören Lagerfeuer, Butzenbauen, Bäumeklettern und Stöckeschnitzen unbedingt zu einem abenteuerlichen Kinderleben dazu. Das ist heute nicht anders!

Feuer machen • Immer im gesamten Handeln vermitteln, dass Feuer ein besonderes Element ist, das auch besondere Umsicht und Vorsicht benötigt. Viel erklären und Abläufe transparent machen. Niemand kann verhindern, dass Kinder heimlich kokeln – aber wir können das Feuermachen vom Reiz des Verbotenen befreien, indem wir es unter Aufsicht erlauben. Selbst wenn dann doch einmal im Geheimen Feuer gemacht wird, ist es sinnvoll, wenn Kinder die Regeln verstanden und verinnerlicht haben. Dazu gehört unbedingt auch: wenn ich die Kontrolle verliere, Hilfe holen! Die 112 sollte auch in Panik abrufbar sein.

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aber schön scharf. Gönnen Sie Ihren Kindern funktionales Markenwerkzeug, denn stumpfes Werkzeug führt nur zu Frust und Unfällen. Die Klinge sollte entweder feststehend sein oder durch Drehen eines Rings gesichert werden. Dies sollte zur Selbstverständlichkeit werden und anfangs durch Erwachsene kontrolliert werden. • Sicherheitszone schaffen: dort darf niemand eindringen. Sie sollte so groß sein, dass man seine Arme ausbreiten kann, ohne den Nachbarn zu berühren. • Immer vom Körper weg schnitzen! • Aufrecht knien oder breitbeinig sicher sitzen! So läuft man beim Abrutschen mit dem Messer nicht in Gefahr, sich direkt in den Oberschenkel zu schneiden. • Messer werden nur mit dem Griff voran über• Eine Feuerstelle muss mit Bedacht gewählt wergeben! den, so dass Funkenflug und glimmende Glut • Niemals mit dem ungesicherten Messer herumkeinen Schaden anrichten können. laufen! • Beim „Kokeln“ nicht mit einem glühenden oder Klettern brennenden Stock herumlaufen! • Niemals Feuersteine als Umrandung der Feuer- • Immer eine Hand am Holz! Sollte es doch einmal rutschig werden, besteht so im Notfall eine stelle verwenden, diese zerspringen bei Hitze – Sicherung. das kann bös ins Auge gehen! • Fleecekleidung gehört nicht in die Nähe eines • Vor allem für kleinere Kletterkinder gilt: Nicht höher klettern, als ein Erwachsener reichen Feuers: Funken bringen die Kunstfaser schnell kann! So vermeidet man, dass Kinder sich im zum Schmelzen. Eifer selbst überschätzen und dann doch Muf• Kein Feuer ohne vollen Löscheimer und eventufensausen bekommen, wenn sie realisieren, wie ell Brandschutzdecke! hoch oben sie sind. • Verbrennt sich doch einmal jemand – mit lauwarmen Wasser lange, mindestens 10 Minuten, • Lernen totes vom lebenden Holz zu unterscheiden: Totholz bricht schneller und eignet sich kühlen. weder zum Festhalten noch zum Drauftreten! • Gut zum Üben sind „Zwergenfeuer“. Diese sind klitzeklein, beispielsweise aus dem Holz von • Absolut verboten ist alles, womit man sich strangulieren könnte: Kordeln, Loops, weite Streichhölzern, und dürfen unter Aufsicht Tücher! ganz alleine gemacht werden. Da sieht man auch schon gut, wie sicher – oder unsicher - • Die Umgebung sichern: Sollte es doch zu einem Sturz vom Baum kommen, landet es sich angedas Kind im Umgang mit dem Feuer ist. nehmer auf weichem Waldboden als auf dem Schnitzen dort geparkten Fahrrad. • Kinder-Schnitzmesser haben eine abgerundete Angela Wiesmann Spitze, eignen sich also nicht zum Stechen, sind

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Kinderkram Nr. 209 · Mai 2019

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