Treue Kameraden 03/14

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140 Jahre

ZEITSCHRIFT DES BAYERISCHEN SOLDATENBUNDES 1874 E.V. 124. Jahrgang – Nr. 3 – Mai/Juni 2014

Das „Buch des Gedenkens“ am Ehrenmal der Bundeswehr in Berlin


Präsidium

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EDITORIAL

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Sehr geehrte Kameradinnen und Kameraden, sehr geehrte Leserinnen und Leser!

Allgemeines Nachrichten aus der Bundeswehr Nun siegt mal schön

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Titelthema Oberschlesien

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Aus bayerischen Standorten Aus und vorbei

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Experten im Hochgebirge

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Feierliches Gelöbnis in der Dreiflüssestadt

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Die Bundeswehr verabschiedet sich aus Sigmaringen

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Seit Monaten blicken wir besorgt in die Ukraine. Droht wegen der dortigen Unruhen ein Krieg in Europa, kann er ungewollt „ausbrechen“? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigt sich unser Präsident, Generalmajor a. D. Jürgen Reichardt, in seinem Leitartikel. Im Titelthema „Oberschlesien“ richtet Jürgen Reichardt einmal mehr unsere Blicke auf die Zeit nach Ende des I. Weltkrieges vor fast hundert Jahren. Der Beitrag rundet seine in den letzten Heften erschienenen Artikel zur Zeit vor, während und nach diesem Krieg ab. Einen Insider konnten wir mit Brigadegeneral a. D. István Csoboth für einen Beitrag über die Geschichte der Garnison Roth als Standort fliegender Verbände von Luftwaffe und Heer gewinnen („Aus bayerischen Standorten“). Ausführlich befasst sich Oberst a. D. Richard Drexl, der letzte Kommandeur der Technischen Schule der Luftwaffe 1 (Kaufbeuren), mit den Anfangsjahren der Bundeswehr (Schwerpunkt: Bayern). „Nun siegt mal schön!“ hat er seine Ausführungen überschrieben. Darüber hinaus bietet Ihnen die neueste Ausgabe von „Treue Kameraden“ auf 68 Seiten wieder ein dickes Paket Lesestoff mit vielen interessanten Informationen aus der Bundeswehr, aus bayerischen Standorten und natürlich aus unserem BSB! Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit und bin mit freundlichen Grüßen

Ihr

Aus den Bezirken

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Klaus D. Treude, Oberstleutnant a.D.

Sportschützen

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Vermischtes

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Doppelseite in der Heftmitte: Nach einem Tag der offenen Tür und einem „fly in“ 2013 verabschiedete sich das Kampfhubschrauberregiment 26 „Franken“ mit einem Appell am 17. März 2014 aus seiner Garnisonstadt Roth. Unser Foto (Quelle: Heer) zeigt eine Bo-105 in Sonderlackierung, die im Dezember 2013 noch einmal eine Ehrenrunde über dem Platz drehte. – Lesen Sie den Beitrag von Brigadegeneral a. D. István Csoboth über die 80-jährige Geschichte der Garnison Roth als Standort fliegender Verbände von Luftwaffe und Heer („Aus bayerischen Standorten").

Titelbild: Das „Buch des Gedenkens“ am Ehrenmal der Bundeswehr in Berlin besteht aus 20 Bronzeplatten und enthält alle Namen der über 3.200 militärischen und zivilen Bundeswehrangehörigen, die seit Gründung der Bundeswehr 1955 in Folge der Ausübung ihrer Dienstpflichten ihr Leben Foto: ©Bundeswehr/ Uwe Steinert verloren haben. Siehe auch: Nachrichten aus der Bundeswehr.

IMPRESSUM »Treue Kameraden« ist die offizielle Zeitschrift des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V. Sie erscheint zweimonatlich und wird allen Vereinen im Rahmen der Mitgliedschaft geliefert. Inhaber u. Verleger: Bayerischer Soldatenbund 1874 e.V., Dachauer Str. 128, 80637 München, Tel.: (089)18999962, Fax (089) 18999963, Internet: kdt@klausdtreude.info Bankverbindung: Stadtparkasse München, Kto.-Nr. 53-129920, BLZ 70150000 IBAN: DE41 7015 0000 0053 1299 20, BIC: SSKMDEMM Verantwortlicher Redakteur, einschließlich Anzeigen: Klaus D. Treude, Pirmin-Klaunzler-Str. 12, 86854 Amberg/Unterallgäu Telefon 08241/6242, Telefax 08241/4093710 E-Mail: kdt@klausdtreude.info

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Redaktionsschluss für die Ausgabe 4/2014 (Juli/Ausgust) ist der 30. Juni 2014 2

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Foto: Kai Mörk

Leitartikel


Leitartikel

Großmächte

und moderne Kriege Daß die Großmächte 1914 völlig falsche Vorstellungen vom Fortschritt der Kriegstechnik und den Risiken der Massenheere hatten, gilt als unbestritten. Sind wir heute klüger? Wer im Frühjahr verfolgen konnte, mit welcher Kriegsrhetorik Zeitungen und Sender umsprangen, konnte daran zweifeln. Gewiß, die Lage in der Ukraine war und ist kompliziert, die Einschätzung der tatsächlichen Verhältnisse dort kaum möglich. Vorsorglich wurde gefordert, wenn man schon nicht unmittelbar helfen könne, wenigstens den östlichen NATO-Mitgliedern zu demonstrieren, daß sie auf den Schutz der NATO rechnen können. Können sie das wirklich? Moderne Kriege, davon ist auszugehen, würden in Europa künftig anders verlaufen als die früheren Kriege. Das Ziel, die Gegenmacht handlungsunfähig zu machen, läßt sich heute anders erreichen als im frühen 20. Jahrhundert. Es prallen keine Völker aufeinander, keine Massenheere hochgerüsteter Großmächte, es stoßen keine Panzerarmeen in die Tiefe der gegnerischen Räume wie 1940. Kriege mit dem Ziel der Vernichtung feindlicher Militärmächte gehören wahrscheinlich – wenigstens in Zentraleuropa –- der Vergangenheit an. Warum? Weil solche Kriege ohne Beteiligung der „Weltmächte“ kaum denkbar sind. Sie würden, stießen irgendwo Weltmächte aufeinander, unvermeidlich sehr rasch zur höchsten Stufe jeder denkbaren Eskalation gelangen, an deren Ende der Einsatz strategischer Kernwaffen stünde – selbst auf das Risiko des Gegenschlages hin. Die Gesetze der Strategie haben sich nämlich nicht geändert. Die Mittel sind vielfältiger, wirksamer, die Potentiale verletzlicher geworden. Ein Kernwaffeneinsatz kann bereits drohen, wenn sich für eine Seite eine totale Verwundbarkeit ergibt, die keinerlei strategische Initiative oder angemessene Reaktionen mehr erlaubt. Er wird spätestens dann wahrscheinlich, wenn eine bedrohte Atommacht keine andere Möglichkeit mehr sieht, die eigene Vernichtung anders zu verhindern. Mächte, die sozusagen ungestraft fernab ihres eigenen Gebiets militärisch operieren können, werden das auch tun, wenn es im eigenen Interesse liegt. Sie setzen dort gerade so viele Mittel und Kräfte ein, wie nötig, um eine örtliche Überlegenheit herzustellen, ohne dadurch selbst verwundbar zu werden. Die eigene Verwundbarkeit ist das Kriterium schlechthin, welches die Entscheidung über den Einsatz militärischer Mittel bestimmt. Kriege werden durch die gestiegene Verwundbarkeit auch der Weltmächte nicht zwangsläu-

fig unmöglich. Denn in der Umkehr bedeutet das: Je sicherer im Falle eines Militäreinsatzes die Bedrohung des eigenen Territoriums und des strategischen Potentials (Abwehrwaffen, Flotten, Verbindungen) ausgeschlossen werden kann, desto leichter fällt eine Entscheidung, Militärmacht einzusetzen. Also immer dort, wo keine andere Weltmacht interveniert. Kennzeichen einer Großmacht ist ein hohes Maß an Unverwundbarkeit – wenigstens den Mächten gegenüber, mit denen sich ihre Interessen überschneiden. Deutschland hat diese Unverwundbarkeit nie gehabt, weder geographisch noch wirtschaftlich. Mächte, die sozusagen ungestraft fernab ihres eigenen Gebiets militärisch operieren können, werden das auch tun, wenn es im eigenen Interesse liegt. Sie setzen dort gerade so viele Mittel und Kräfte ein, wie zur Erreichung des Zieles nötig: Nämlich eine örtliche Überlegenheit herzustellen, ohne dadurch selbst verwundbar zu werden. Dazu sind die USA in der östlichen Ukraine nicht in der Lage. Sie können dort also nicht unmittelbar intervenieren. Vielleicht indirekt? Großmächte müssen alles tun, um ihre Verwundbarkeit zu verringern, wollen sie ihre Vormachtstellung nicht gefährden. Sie werden deshalb stets dafür sorgen, daß aus ihrer unmittelbaren Umgebung keine Bedrohung erwachsen kann, indem andere dort Einfluß gewinnen. Darum spielt das Prestige der Überlegenheit, der Unbezwingbarkeit eine so wichtige Rolle in der Großmachtpolitik. Unverwundbarkeit setzt Einflußgebiete voraus. Die USA beanspruchen solche, sogar weltweit, China tut das, Rußland ist gerade dabei, sie zu gewinnen und zu sichern. Großmächte lassen sich möglichst nur dort auf Kriege oder Kampfhandlungen ein, wo sie nicht zugleich selbst verwundbar sind, wo sich der Konflikt regional begrenzen läßt, wo „Stellvertreter“ ihn führen, und wo sie äußerstenfalls den Verlust eigener Kräfte auf dem Gefechtsfeld riskieren. Sie unternehmen alles, um den Krieg vom eigenen Gebiet fernzuhalten. Droht nun wegen der Unruhen in der Ukraine ein Krieg in Europa, kann er ungewollt „ausbrechen“, kann er im Interesse einer der beteiligten Großmächte liegen? Legt man die skizzierten strategischen Grundsätze auf die gegenwärtigen Spannungen in Osteuropa an, lassen sich die Gefahren für Zentraleuropa einigermaßen beurteilen: – Westeuropa verfügt nicht über Militärpotential, um östliche NATO-Staaten zu schützen. Der Versuch des Beistandes würde den Krieg unverzüglich nach Mitteleuropa tragen. Jede entsprechende publizistische Rhetorik erübrigt sich.

– Auch die USA verfügen in Mitteleuropa nicht über Kräfte, die - allein oder im Rahmen der Allianz – die kontinentalen Ostgrenzen des Bündnisses dauerhaft sichern oder okkupierte Gebiete rasch zurückgewinnen könnten. Der Ausgang solcher Operationen wäre unabsehbar, der politische Rückhalt dafür mehr als fraglich. „Mourir pour Danzig?“ fragten sich 1939 die Franzosen. – Als strategische Alternative ergibt sich daraus, daß im Falle eines Angriffs auf NATO-Staaten ein Krieg vom Westen unverzüglich auf andere Schauplätze und in die Tiefe Rußlands ausgeweitet werden müßte, um die Aggression zum Erliegen zu bringen. Die dafür notwendigen Mittel – Luft- und Seestreitkräfte, Fernwaffen –, die Elektronische Kampfführung, die Weltraumnutzung, die globale Vernichtung von Führungs- und Wirtschaftszentren bedeuten Weltkrieg, mit allen unabsehbaren Tendenzen und Folgen. „Jeder Krieg hat die Tendenz zum Äußersten“ (v. Clausewitz). Andere Welt- oder Großmächte würden eingreifen, weil ihnen der Ausgang nicht gleichgültig sein könnte. Das weiß man in den Stäben und Ministerien aller Mächte nur zu gut. Selbst bei schärfster Zuspitzung der Lage westlich des Don kann es nicht im russischen Interesse liegen, in Territorien östlicher NATO-Staaten einzumarschieren. Alle Befürchtungen und Spekulationen darüber sind abwegige Verdächtigungen. Dazu ist Rußland viel zu verwundbar. Was allerdings die Regionen in unmittelbarer Nachbarschaft Rußlands betrifft, dem „Einflußgebiet“, so kann die Risikobereitschaft schon als erheblich höher eingeschätzt werden. US-Raketen auf der Krim, NATOFlughäfen ostwärts des Dnjepr, ukrainische Landstreitkräfte unter westlicher Führung – das würde Rußlands Verwundbarkeit dermaßen erhöhen, daß nahezu jedes Mittel recht sein könnte, solche Horrorvorstellungen zu verhindern. Auch Rußland ist ein Vielvölkerstaat mit zentrifugalen Kräften. Ob solche Befürchtungen berechtigt sind, ist unerheblich. Wichtig ist, sie glaubwürdig zu entkräften. Hier verläßliche Garantien zu gewähren – etwa für eine militärische Neutralität der Ukraine – würde unserer Sicherheit erheblich mehr dienen als Kampfgeschwader in Estland und Panzer in Pommern.

JJürgen Jü rge rg gen Reichardt Rei Treue Kameraden 3/2014

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Aus den Bezirken/Niederbayern BV Niederbayern

Weit gespannter Bogen von Napoleon bis Afghanistan 18. Sicherheitspolitisches Bezirks-Reservistenseminar

Freyung – Es war bereits das 18. Sicherheitspolitische Reservistenseminar des BSB-Bezirks Niederbayern, an dem 73 interessierte Reservisten und Kameraden in der Kaserne in Freyung teilnahmen. Die zweitägige Veranstaltung war erneut mit hochkarätigen Referenten besetzt. Organisiert wurde das Seminar von BSB-Justitiar und Freyunger Kreisvorsitzenden Oberleutnant d.R. Franz Rothkopf sowie dem Bezirks-Reservistensprecher, Stabsfeldwebel a.D. Josef Ebner. Große Ehre für Schriftführer Wolf Nach der Begrüßung durch den Bezirksvorsitzenden Manfred Langer begrüßte der amtierende Landrat Ludwig Lankl die Teilnehmer. Lankl erinnerte in seiner Ansprache an seine eigene Wehrpflichtzeit, die er 1977/78 in der Freyunger Kaserne ableistete. Er zweifelte an der Zweckmäßigkeit der Aussetzung der Wehrpflicht. Als Ehrengast und Referent nahm BSB-Präsident Jürgen Reichardt an dem Seminar teil, der die Teilnehmer mit seinem Vortrag „Die Völkerschlacht bei Leipzig und deren politische Folgen bis zur Gegenwart“ begeisterte. Die Folgen der napoleonischen Herrschaft und deren Auswirkungen bei seinem Rückzug erklärte der Generalmajor a.D. detailliert, gerne stellte er sich den Fragen der äußerst interessierten Teilnehmer. Eine besondere Ehre wurde Be-

V. l.: Landesreservistensprecher Christian Emmerling, Generalmajor a.D. Jürgen Reichardt, der Freyunger Landrat Ludwig Lankl, Kreisvorsitzender Franz Rothkopf und Bezirksvorsitzender Manfred Langer. zirksgeschäftsführer Siegfried Wolf zuteil: Reichardt zeichnete ihn für seine Bereitschaft und Arbeit innerhalb des Bezirks- und Kreisverbandes mit dem BSBVerdienstkreuz 1. Klasse in Gold aus. Berichte aus der Bundeswehr Oberstleutnant d.R. Christian Emmerling berichtete über Aktuelles aus der Reservistenarbeit. Er bedauerte, dass es keine Grundwehrdienstleistenden mehr gibt und die Freiwilligen nun eine Art von Probezeit durchlaufen,

wovon am Ende etwa jeder Dritte seinen Dienst quittiert. Glücklicherweise gäbe es die „Feldwebel Res“, die flächendeckend für die Reservistenarbeit eingesetzt sind. Emmerling trug zu den RSUKräften (Regionale Sicherungsund Unterstützungseinheiten) vor und führte an, es fehle immer noch an Reservisten – obwohl es in Deutschland ca. neun Millionen Reservisten gibt. Die Aufnahme in die RSU-Einheiten ist wegen unterschiedlichen Alters nachträglich erleichtert worden. Einen interessanten Einblick in

die Aufgaben der Bundeswehr in Afghanistan gab Oberleutnant Alexander P., Kompanieeinsatzoffizier im Bogener Pionierbataillon. Er berichtete u.a. über die Minenräumung in Einsatzgebieten, die Sicherung des Distrikt-Hauptquartiers und die Begleitung und Sicherung eines Konvois. Alarm in dem Lager war an der Tagesordnung, und so sicher wie von den Medien dargestellt, sei es gewiss nicht gewesen, meinte der Oberleutnant. Dass die Taliban ihren eigenen „Nachrichtendienst“ hatten, erkannte man u.a. an den aufgehängten Wäschestücken; sobald Fahrzeuge oder ein Konvoi das Lager verließen, wurde die Farbe der aufgehängten Wäschestücke oder deren Reihenfolge gewechselt. Einfach, primitiv aber effektiv. Major Andreas Fetzer, S3 Stabsoffizier des Aufklärungsbataillons 8, referierte über die Aufgaben des Verbandes. Er selbst war bereits fünf Mal im Einsatz und erklärte, dass die Einsatztruppe aus Freyung einer der erfahrensten Verbände im Deutschen Heer sei. Bei ihren Einsätzen haben auch ca. 50 Soldatinnen Gefechtssituationen erlebt, auch sie haben das Bataillon geprägt und würden immer wieder bei einem Einsatz diese Belastung im Gefecht durchlaufen. Major Fetzer stellte auch die neue Struktur des Heeres vor. Voraussichtlich ab Oktober 2014 wird sich das Freyunger Bataillon wieder im Auslandseinsatz befinden. Text/Fotos: Siegfried Wolf

KV Deggendorf-Straubing

Tradition ist nicht kopierbar

Jahreshauptversammlung mit Ehrungen – BSB-Präsident Generalmajor a.D. Jürgen Reichardt hebt die Rolle der KuSK hervor

Mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse in Gold zeichnete BSB-Präsident Jürgen Reichardt (l.) den niederbayerischen Bezirksschriftführer Siegfried Wolf (3. v. l.) aus. Bezirksvorsitzender Manfred Langer (2. v. l.) und BSB-Justitiar Franz Rothkopf (r.) freuen sich mit ihm.

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Loitzendorf-Landorf – Ende März hatte die Vorstandschaft des Kreisverbandes (KV) Deggendorf-Straubing im BSB zur jährlichen Kreisversammlung nach Landorf im Landkreis StraubingBogen geladen. Vertreter von Ortsvereinen aus den Landkreisen Deggendorf und Straubing, Ehrengäste des Landes- und Bezirksverbandes, des Verbands der Reservisten, des Landkreises und der Gemeinde sowie der Präsident des BSB hatten sich im Saal des Gasthauses „Zum Jogl“ versammelt. Zum Auftakt der Veranstaltung wurde die Fahne der KuSK Loitzendorf-Landorf unter den Klängen der Blaskapelle Fuchs

aus Konzell in den Saal getragen. 1. Vorsitzender Johann Stöger stellte den Anwesenden im Willkommensgruß seine KuSK vor. Die Ausführungen reichten von der Geschichte des Vereins über die Fahnen und den Patenverein Stallwang bis hin zu Personen, die das Vereinsleben seit der Gründung geprägt haben. Der Verein hat derzeit 59 Mitglieder. Solide Basis Unter dem Tagesordnungspunkt 3 begrüßte der Kreisvorsitzende Manfred Langer alle Teilnehmer und Ehrengäste. Im Programmablauf der Veranstaltung folgte dann das Ehrengedenken


kdt@klausdtreude.info durch den stellvertretenden Kreisvorsitzenden Karl Kahles, das „Vom guten Kameraden“ der Blaskapelle musikalisch umrahmt wurde. In seinem Tätigkeitsbericht sprach der Kreisvorsitzende die Teilnahme an Veranstaltungen, Besprechungen, die Versammlungen, Vorträge, Seminare, Ehrenabende und vier Vorstandssitzungen an, die seit der letzten Hauptversammlung am 3. März 2013 stattgefunden hatten. Der Bericht des Kreisschatzmeisters Ludwig Atzinger umfasste das Kalenderjahr 2013. Durch ein Minus bei den Einnahmen und höhere Ausgaben durch Auslagen, Gebühren und Veranstaltungen habe sich der Kassenbestand verringert. Adolf Weber und Erwin Schober hatten die Kasse geprüft und festgestellt, dass die gebuchten Positionen zu 100 Prozent mit den Belegen übereinstimmen. Die beantragte Entlastung des Kassenwarts erfolgte einstimmig. Der Kreisreservistensprecher Josef König gab bekannt, dass er nicht mehr kandidiere. Er bezeichnete die Zusammenarbeit mit dem Kreisverband als gut. „Die Reservistenarbeit von heute unterscheidet sich markant von der vor zehn Jahren“, so Josef König. Lob und Anerkennung Josef Laumer hob als Vertreter des Landkreises Straubing-Bogen zunächst das gute Verhältnis seines Wohnortes Stallwang mit Loitzendorf-Landorf hervor. In diesem Jahre könne der BSB auf eine 140-jährige Erfolgsgeschichte zurückblicken. Es jähren sich aber auch zum 100. Mal der Beginn

Niederbayern

Die Geehrten der BSB-Kreisversammlung mit BSB-Präsident Jürgen Reichardt (4. v. l.). des I. Weltkrieges und der Ausbruch des II. Weltkrieges liegt nun auch schon 75 Jahre zurück. Der neugewählte Landrat dankte den aktiven und ehemaligen Soldaten für ihren Einsatz besonders im Rahmen der Flutkatastrophe im Juni 2013 an Donau und Inn und hob die Bundeswehr als Wirtschaftsfaktor für den Landkreis hervor. Erster Bürgermeister der Gemeinde Loitzendorf Johann Anderl stellte in seinem Grußwort die Gemeinde als landwirtschaftliches Gemeinwesen vor. Der Bezirksvorsitzende Niederbayern des Verbands der Reservisten der Bundeswehr Josef Schmid widmete sich in seinem Grußwort der Stellung Deutschlands in der Welt. Sein Anliegen sei es, dass in den militärisch ausgerichteten Traditionsvereinen die Geschichte mit Augenmaß fortgeführt wer-

Die neue Kreisvorstandschaft Deggendorf-Straubing mit Ehrengästen.

de. Der BSB-Präsident Generalmajor a.D. Jürgen Reichardt stellte als Hauptredner zunächst fest, dass die Traditionsvereine aus einem geschichtlichen Rückblick gegründet wurden. „Diese Traditionen sind gewachsen und sind deshalb nicht kopierbar“, so der General. Den KuSK komme die besondere Bedeutung zu, Bindeglied zwischen Veteranen, Soldaten, Reservisten und Bürgern zu sein. Der Bayerische Soldatenbund habe ein hohes Ansehen auch über die Grenzen Bayerns hinaus. Das Mitgliedersterben sei im Vergleich zu anderen Vereinen sehr moderat, was auch darauf zurückzuführen sei, dass sich die Vorstände aktiv um ihre Vereine kümmern. Zum Abschluss seiner Ausführungen ermutigte er die anderen KuSK-Vereine zum Beitritt zum BSB.

Ehrungen und Neuwahlen Zusammen mit dem Kreisvorsitzenden Manfred Langer nahm Generalmajor a.D. Jürgen Reichardt dann die Ehrungen vor. Kreisvorsitzender Manfred Langer erhielt die Verdienstmedaille in Silber vom Bezirksvorstand. Josef König konnte das Reservistenverdienstkreuz in Gold des BSB in Empfang nehmen. Der 1. Vorsitzende der örtlichen KuSK trägt nun als 354. Inhaber das Großkreuz des BSB. Kassier Ludwig Atzinger wurde mit dem Großen Verdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Unter dem Tagesordnungspunkt 9. trug Bezirksschießwart Christian Bauer unter anderem über neue Schießregeln und -bestimmungen vor und wies auf die nächsten Schießveranstaltungen hin. Der Leiter des Kreisverbindungskommandos Deggendorf Oberstleutnant d.R. Dieter Stuka trug die Veränderungen in der neuen Reservistenorganisation vor. So gebe es nunmehr 103 Bezirks- und Kreisverbindungskommandos in Bayern, die mit jeweils zwölf Reservisten besetzt seien. Sie seien militärische Berater bei Katastrophenfällen auf Bezirksund Landkreisebene. In einem detaillierten, computergestützten Vortrag stellte er die Arbeit seines Kommandos bei der Flutkatastrophe im Juni 2013 dar. Anschließend wurde mit Josef Laumer der Leiter des Wahlausschusses benannt, der die fälligen Neuwahlen des Vorstands des Kreisverbands Deggendorf-Straubing leitete. Nach der Entlastung wurden per Akklamation einstimmig gewählt: Manfred Langer als 1. Treue Kameraden 3/2014

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Niederbayern Kreisvorsitzender, Karl Kahles als erster Stellvertreter und Johann Stöger als zweiter Stellvertreter, Ludwig Atzinger als Kassier und Thomas Brandl als Schriftführer. Neu ist Karl Penzenstadler als Reservistensprecher. Schießwart Christian Bauer, die Kassenprüfer Erwin Schober und Adolf Weber sowie Beisitzer Martin Aumer wurden in ihren Ämtern bestätigt. Franz Moser wurde neu als Beisitzer gewählt. Die neue Vorstandschaft wurde anschließend durch den BSBPräsident in das neue Amt eingesetzt. Unter Wünsche und Anträge wurde bekanntgegeben, dass die Landesversammlung in Auerbach stattfindet. Am 9. November wird das Kegelturnier ausgerichtet. Der Ausrichter für die Kreisver-

sammlung 2015 steht noch nicht fest. Vor dem Ausmarsch der Fahne dankte Johann Stöger den Wirtsleuten Gmeinwieser, der Kapelle Fuchs aus Konzell, dem Präsidenten Generalmajor a.D. Jürgen Reichardt sowie den Schussmeistern für die würdige Gestaltung und Unterstützung der Versammlung. Nach dem Bayern-Lied und der Nationalhymne marschierte die Fahne aus. Der Kreisvorsitzende dankte abschließend dem Ausrichter für die gute Organisation und schloss die Versammlung mit dem Ruf „In Treue fest“. Anschließend trug sich Generalmajor a.D. Jürgen Reichardt in das Goldene Buch der Gemeinde Loitzendorf ein. Text/Fotos: Siegfried Schuster

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BSB-Präsident Jürgen Reichardt (Bildmitte) trägt sich in das Gästebuch der Gemeinde Loitzendorf ein.

KKV Oberpolling

Zuversichtlich in die Zukunft

Oberpolling – Anfang März fand die diesjährige Mitgliederversammlung des Krieger- und Kameradschaftsvereins (KKV) Oberpolling im Vereinslokal Weber statt. Zu dieser Versammlung konnte der 1. Vorsitzende, Josef Ebner, 29 Kameraden sehr herzlich begrüßen. Sein besonderer Gruß galt Fahnenmutter Silvia Lippl mit ihrem Ehemann Gerhard, den Ehrenmitgliedern Elisabeth Oberleitner und Georg Baumann sowie den anwesenden Gemeinderäten Walter Bernkopf, Bernhard Riedinger und mehreren Vereinsvorständen. Für lang-

jährige Vereinstreue und besondere Verdienste in der Vereinsarbeit, für langjährige Tätigkeiten im Ausschuss, in der Vorstandschaft und als Gönner des Vereins wurden mehrere Mitglieder ausgezeichnet (s. Info-Kasten). Vereinsjahr voller Höhepunkte Der KKV Oberpolling hat derzeit 84 Mitglieder. Dies ist eine sehr positive Entwicklung. Vor allem haben in den vergangenen Jahren wieder Jüngere den Weg zum Verein gefunden. Zahlreiche Aktivitäten und Veranstaltungen, wie z. B. die 150-jährigen Grün-

Auszeichnungen erhielten: Josef Ebner (45 Jahre Vereinstreue); Rektor a.D. Manfred Himpsl und Josef Neudorfer sen. (40); Bernhard Hauer und Kilian Kubitschek (35); Heinz Gote (30); Jürgen Ebner (5) Verdienstorden in Silber: Fahnenmutter Silvia Lippl; Ehrennadel in Silber für Nichtmitglieder: Josef Lang; Verdienstkreuz II. Klasse: Fahnenjunker und Vereinsmusiker Andreas Kreipl; Verdienstkreuz II. Klasse: Werner Streibl; Verdiensturkunde: 1. Hauptmann Joachim Kleiser; Verdiensturkunde als Ehrenfahnenjunker: Georg Baumann. dungsfeste des KSV Fürstenstein und des SKV Waldkirchen (hier nahmen 62 Vereine aus den Kreisverbänden Passau/Pfarrkirchen und dem benachbarten Österreich teil), der Heldengedenktag des Oberösterreichischen Kameradschaftsbundes in Esternberg, der Volkstrauertag in Oberpolling

und die traditionelle Christbaumversteigerung halten den Kameradschaftsverein lebendig. Ganz besondere Höhepunkte 2013 waren das Fahnenmutterbitten bei Silvia Lippl und das Jahresfest, welche im Vereinslokal Weber stattfanden. Eine sehenswerte Veranstaltung war der Jahr-

Sitzend v. l.: Ehrenfahnenjunker Georg Baumann, Fahnenmutter Silvia Lippl und Josef Neudorfer; stehend v. l.: 2. Vorsitzender Josef Dirndorfer, Werner Streibl, Andreas Kreipl, Heinz Gote, Hauptmann Joachim Kleiser, Bernhard Hauer und Vorsitzender Josef Ebner.

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Niederbayern

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AirPower13 in Zeltweg. Dem Kassenbericht von Rudolf Hartl war zu entnehmen, dass der Verein über eine solide Vermögenslage verfügt. Reinhold Hoenicka als Sprecher der Kassenprüfer bestätigte eine ordnungsmäßige Kassenführung, so dass die Entlastung des Kassiers reine Formsache war.

Seinen 80. Geburtstag feierte kürzlich Karl Schlattl sen. (Bildmitte) aus Kapfham. Eine Abordnung „seines“ Krieger- und Kameradschaftsvereins Oberpolling mit (v. l.) dem 1. Vorsitzenden Josef Ebner, Hermann Geier und Walter Bernkopf reihte sich in die große Schar Foto: KKV Oberpolling der Gratulanten ein. tag in Esternberg mit einer einmaligen Gestaltung des Festgottesdienstes durch die Trachtenund Musikkapelle St. RomanEsternberg. Zusammen mit dem Trachtenverein „Birkenstoana“, Sportverein Oberpolling und dem KDFB Oberpolling-Fürstenstein wurde der Volkstrauertag 2013 abgehalten. Finanziell gesund Der Verein steht finanziell auf gesunden Füßen und so können die Verantwortlichen und die Mitglieder zuversichtlich nach vorne schauen. 2013 konnte Dank des eifrigen Einsatzes der Fahnen-

mutter, die von ihrem Mann Gerhard unterstützt wurde sowie der Mitarbeit der aktiven Sammler, ein guter Überschuss in die Vereinskasse erwirtschaftet werden. Revisor Siegfried Dötter stellte dem Kassenverwalter Markus Kampf ein sehr gutes Zeugnis bezüglich der Kassenführung aus. Er wies allerdings auch darauf hin, dass der Überschuss auch dadurch zustande kam, dass es im Verein im Vorjahr nur einen Sterbefall gegeben hat. Als größerer Ausgabe-Posten schlug das Fahnenband an den Patenverein KSVFürstenstein zu Buche. Text/Foto: Willi Raster

Hoher Stellenwert in der Gemeinde 2. Bürgermeister Stefan Lang wies in seinem Grußwort auf die Bedeutung der KRK Ortenburg hin. Die KRK begehe mit der Durchführung der zentralen Gedenkfeier beim jährlichen Volkstrauertag eine würdige Veranstaltung zum Gedenken an die gefallenen Kriegsteilnehmer und die Soldaten der Bundeswehr. Er lobte die Aktivitäten und betonte den hohen Stellenwert des Traditionsvereins innerhalb der Gemeinde. Allgemein sei jedoch der Fortbestand der Vereine durch den Wegfall der Wehrpflicht für alle Kriegervereine und Reservistenkameradschaften schwieriger geworden. Für ihn als Vertreter der Gemeinde sei die KRK ein Vorzei-

geverein, der den Markt Ortenburg sehr gut repräsentiere. BSB-Kreiskassier Josef Zauner überbrachte Grußworte des BSB und gab verschiedene Termine des Verbandes bekannt. So findet die Friedensmaiandacht heuer in Neustift statt. Zauner zeigte sich erfreut über die regen Aktivitäten der KRK und bedankte sich für die gute Zusammenarbeit. Bei den Ehrungen stand die Auszeichnung des Vereinswirtes im Mittelpunkt. Seit der Übernahme des Lokals vor zehn Jahren wird die KRK Ortenburg bei ihren Versammlungen in der Taverne Akropolis stets gut versorgt und bewirtet. Atanasios Dimou erhielt als Dank und für seine Treue als Vereinswirt eine Ehrenurkunde mit einem kleinen Geschenk. Als Anreiz für das anstehende 175-jährige Vereinsjubiläum in 2016 diente zum Abschluss der Versammlung ein Filmvortrag über das 150-jährige Gründungsfest der KRK Ortenburg im Juli 1991. Text: R. Petermichl Foto: Bernhard Dobler

KRK Ortenburg

Großes Lob für die KRK Ortenburg

Gemeinde dankt für die Durchführung des Volkstrauertags Ortenburg – Bei der Jahreshauptversammlung der Kriegerund Reservistenkameradschaft (KRK) Ortenburg standen der Jahresrückblick und die Ehrungen im Mittelpunkt. Vorsitzender Rolf Petermichl begrüßte neben zahlreichen Mitgliedern als Ehrengäste den 2. Bürgermeister Stefan Lang und den BSB-Kreiskassier Josef Zauner. Höhepunkte im Kameradschaftsjahr Petermichl ging in seinem Bericht vor allem auf die wichtigsten Maßnahmen des Vereins im vergangenen Jahr ein. Besonders erfreulich war, dass kein Kamerad zu Grabe getragen werden musste. Schriftführer Walter Wagner berichtete ausführlich von den zahlreichen Aktivitäten in 2013. Im Mittelpunkt standen die Pflegearbeiten am Kriegerdenkmal. Dabei habe sich erstmals die neu

installierte Beleuchtung des Kriegerdenkmals während der Zeremonie beim Volkstrauertag bewährt. Ein weiterer Höhepunkt war die Digitalisierung des Protokollbuchs von 1924 mit einer Übersetzung von Sütterlinschrift in die heutige Schreibweise. Auch die Spende für die Opfer der Hochwasserkatastrophe gehörte zu den besonderen Ereignissen. Wagner betonte, dass die Kameradschaftspflege bei der KRK einen hohen Stellenwert habe. So seien der Besuch der älteren und kranken Mitglieder und die Geburtstagsgratulationen eine Selbstverständlichkeit für den Verein. Auch für Reservisten wurde Einiges geboten, etwa dienstliche Veranstaltungen für Reservisten (DVag) mit Teilnahme an Schulungs- und Wertungsschießen, das BSB-Bezirksreservistenseminar in Freyung und der Besuch der

V. l. Josef Zauner, Stefan Lang, Rolf Petermichl und Atanasios Dimou KRV Edenstetten

Vorbildliche Kameradschaft bescheinigt

Edenstetten – Eine vorbildliche Kameradschaft zeichnet den immer stärker werdenden Krieger- und Reservistenverein (KRV) Edenstetten aus. Allein im Jahr 2013 habe man sieben neue Mitglieder aufgenommen, so Vorsitzender Florian Pinzl bei der Jahreshauptversammlung in “Willi’s Pub” in Edenstetten. Hervorzuheben seien vor allem auch die sechs weiblichen Mitglieder unter den 87 Kameraden. Die Entscheidung, Frauen aufzunehmen, habe sich als Glücksfall erwiesen. Sie seien nicht nur immer zur Stelle, wenn es um Mithilfe bei Veranstaltungen gehe, son-

dern auch die Aufgaben, die sie in der Besetzung von wichtigen Vorstandsämtern erfüllen müssten, würden sie vorbildlich ausführen. Infolge dessen mache es Spaß, sich für den Verein zu engagieren. Man tue alles dafür, die Mitgliedschaft so angenehm wie möglich zu gestalten. Auf der Tagesordnung standen unter anderem zwei Satzungsänderungen sowie die Verleihung von Ehrenkreuzen und Treuenadeln für langjährige Mitglieder durch BSB-Bezirksund Kreisvorsitzenden Manfred Langer, Florian Pinzl, den 2. Vorsitzenden Johann Billmaier und Daniela Wagner. In Anerkennung Treue Kameraden 3/2014

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Niederbayern für besondere Dienste erhielt Stefan Förg das Verdienstkreuz in Bronze, Josef Haban (Birket) wurde das Verdienstkreuz in Silber überreicht. Zweiter Vorsitzender Billmaier würdigte vor allem Pinzl als ein “Vorbild in Haltung und Pflichterfüllung”, das er sich in der kurzen Zeit als Vorsitzender erworben habe. Er lobte die “wunderbar gelungene Teamarbeit” unter Pinzl, die sich positiv auf den ganzen Verein auswirke. Vereinskamerad Max Altschäfl gab einen Einblick in Unterlagen des KRV Edenstetten aus dem Jahr 1935, die sein Großvater als Kassier geführt hatte. Mitgliederzuwachs Zur gut besuchten Jahreshauptversammlung begrüßte Vorsitzender Florian Pinzl die beiden Ehrenmitglieder Karl Steininger und Josef Kappenberger, Pfarrer Godehardt Wallner, Bürgermeister Eugen Gegenfurtner und einige Gemeinderäte sowie den BSB-Bezirks- und Kreisvorsitzenden Manfred Langer. Ein ehrendes Gedenken widmete die Versammlung Leo Muckenthaler. Pinzl führte aus, dass Abordnungen des Vereins viele Termine besuchten. Unter den Veranstaltungen und Festen hob Pinzl den eigenen, sehr gut besuchten Osterball hervor. Zum ersten Mal habe man an einer Gaudi-Olympiade teilgenommen und sich recht ordentlich geschlagen. Positiv bewertet hat der Vorsitzende, dass es im abgelaufenen Jahr keine

Vereins-Austritte gegeben habe. Dafür durfte man sich über neue - in der Mehrzahl junge - Mitglieder in der Kameradschaft freuen. Das zeige, so Pinzl, dass der KRV in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen habe. Entgegen der derzeitigen Entwikklung, in der Kriegervereine vom Aussterben bedroht sind, habe man die Zeichen der Zeit rechtzeitig erkannt und einen Rükkgang der Mitgliederzahlen, darunter sechs Kriegsteilnehmer, verhindern können. Gut verständlich gab Kassiererin Daniela Wagner Einblick in die Kassenbewegungen des Vereins. Laut Kassenprüfer Josef Kappenberger, der die Kasse mit Josef Schiefeneder geprüft hatte, gab es für ihre übersichtliche Kassenführung keinerlei Anlass zu Beanstandungen. Dafür großes Lob für die geleistete Arbeit und die einstimmige Entlastung durch die Mitglieder. Einstimmig beschlossen wurden auch zwei Satzungsänderungen (Erhöhung der Aufwandsentschädigung für den Vorsitzenden, Verkürzung der Wahlperiode auf drei Jahre). Kompetenten Vorstand gefunden Bezirksvorsitzender Langer bezeichnete es als Glücksfall für den KRV Edenstetten, einen kompetenten Vorstand gefunden zu haben. Er bedankte sich noch einmal für die “super organisierte” Kreisversammlung, die im ver-

kdt@klausdtreude.info Für langjährige Vereinstreue wurden ausgezeichnet: Johann Kramhöller (60 Jahre); Wilhelm Kaiser und Josef Kappenberger (45); Paul Falter, Gottfried Ertl, Leo Kraus und Andreas Raith (40); Max Ertl (35); Günther Köppl, Stefan Schwarzmüller, Markus Schiefeneder (15); Hubert Eder und Michael Weikl (10). gangenen Jahr im Vereinslokal des Kriegervereins abgehalten wurde. Erfreulich fände er es, wenn sich der KRV mit einer Mannschaft am Kegelturnier beteiligen würde. Bürgermeister Eugen Gegenfurtner sprach Vorstand Pinzl und den Mitgliedern Lob aus für die hervorragende Bewältigung der vergangenen, schwierigen Zeit. Der Verein sei, insbesondere durch die Aufnahme junger Mitglieder, auf einem guten Weg. In guter Erinnerung würden ihm vor allem die schönen Jahrtage, die man gemeinsam in den zwölf Jahren seiner Amtszeit gefeiert habe, bleiben.

Blick in die Geschichte Mitglied Max Altschäfl, seit einiger Zeit mit Ahnenforschung beschäftigt, hatte einen, für den Kriegerverein interessanten Fund gemacht. Zwei Mitglieder-Grundbuchlisten des Kriegervereins Edenstetten aus dem Jahre 1935, die sein Großvater als damaliger Kassier geführt hatte, der sich bei der Wiedergründung des Vereins, im Jahr 1952 als erster Vorstand zur Verfügung gestellt hatte. Altschäfl überreichte nach Informationen seiner Nachforschungen über die Geschichte der Kriegervereine Vorsitzenden Pinzl die Unterlagen. Text/Foto: Anneliese Peschl

SKV Neureichenau

Vorstand bestätigt

Neureichenau – Der Soldatenund Kriegerverein (SKV) Neureichenau hat bei seiner diesjährigen Jahreshauptversammlung die bisherige Vorstandschaft für weitere drei Jahre in ihren Ämtern bestätigt (s. Info-Kasten). Neu im Vorstand ist Manuel Schanzer als Reservistensprecher. Aktiv über die Landesgrenzen hinweg Vorstand Franz Raab beurteilte in seinem Bericht den Verein im

abgelaufenen Jahr „wieder recht aktiv“. Zwei mal trat man in Österreich auf, beim „Drent und Herent“ in Julbach und bei den Kulturtagen in Schwarzenberg. Abordnungen beteiligten sich an Friedensmaiandachten in Freyung und Erlau, an der Einführung der neuen Fahnenmutter bei der Feuerwehr Altreichenau und der BSB-Wanderung am Dreisessel. Franz Raab kümmerte sich mit Ehefrau Margit neben seinen Aufgaben auch um die Hecke am

Die Kameradschaft steht an erster Stelle beim KRV Edenstetten. Darüber, sowie über Mitglieder, die für besondere Verdienste und langjährige Mitgliedschaft geehrt wurden, freuen sich (v. r.): Bürgermeister Eugen Gegenfurtner, Pfarrer Godehardt Wallner, 2. Vorsitzender Johann Billmaier, BSB-Bezirks- und Kreisvorsitzender Manfred Langer. Ehrenkreuzträger und langjährige Mitglieder (v. l.): Florian Pinzl, Günther Köppl, Hubert Eder, Max Ertl, Josef Kappenberger, Paul Falter, Andreas Raith, Johann Kramhöller, Stefan Förg, Josef Haban und Stefan Schwarzmüller (verdeckt).

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kdt@klausdtreude.info Kriegerdenkmal. Der Vorstand lobte die sehr gute Beteiligigung an den beiden Beerdigungen und am Volkstrauertag. Zum gesellschaftlichen Teil gehörten zwei Kameradschaftsabende, ein interessanter Tagesausflug nach Krummau mit der CZ-Eisenbahn und der Jahresausflug nach Mittelfranken. Raab dankte dem Ehepaar Georg und Anneliese Grimbs für die Organisation des Ausflugs und der Gemeinde für die Übernahme der Pflegeauslagen am Kriegerdenkmal. Der Vorstand gab auch einen kurzen Ausblick auf das Jahresprogramm 2014. Demnach sind am 21. Juni ein Tagesausflug mit dem Zug nach Passau und am 21./22. September der Jahresausflug in die Steiermark geplant. Für diesen gibt es eine extra Einladung mit genauem Programm. Kirchlicherseits stehen auf dem Programm: Am 19. Juni das Fronleichnamsfest und Anfang Oktober das Erntedankfest. Die Gedenkfeier zum Volkstrauertag wird am 16. November sein. Das schon traditionelle kameradschaftliche Beisammensein mit Lichtbildervortrag ist am Vorabend im Vereinslokal Resch. Zur Reservistenkameradschaft gehören nach den Worten ihres Sprechers Uwe Manowski 37 Kameraden. Die Kameradschaft hat ein eigenes Programm, das bei den Monatsstammtischen besprochen wird. Demnach beteiligte sie sich u.a. am Jäger-GoldPokal in Regen und an Veranstaltungen in der Gemeinde. Wie seit Jahren üblich, hat sie beim Dreiländermarsch drei Mann für Kontrollstationen bereit gestellt und zu Allerheiligen wieder die Kriegsgräbersammlung übernommen. Kassenwart Hubert Schanzer konnte in seinem Bericht für 2013 ein geringes Plus bekannt geben. Um die Kasse zu stabilisieren wurde eine Beitragsanpassung auf 25 Euro beschlossen. Insgesamt zählt der Verein derzeit 103 Mitglieder, nurmehr ein Kamerad ist Angehöriger der ehemaligen Wehrmacht.

Niederbayern Vorstand des SKV Neureichenau: Franz Raab (1. Vorsitzender), Gerhard Hable (2.Vorsitzender), Hubert Schanzer (Kassier und 1. Kommandant), Josef Windorfer (2. Kommandant), Reinhold Eggerstorfer (Schriftführer), Manuel Schanzer (Reservistensprecher), Alfons Hellauer und Erich Pöschl (Kassenprüfer).

Kreisvorsitzender Franz Rothkopf, Fahnenmutter Helga Ascher und SKV-Vorsitzender Franz Raab. Zukunft in etlichen Regionen der Erde einen Kampf um’s Wasser geben wird. Er wies ferner auf die BSB-Landesversammlung und auf Versicherungen im Rahmen der Mitgliedschaft im Landesverband hin. Für Bürgermeister Walter Bermann ist der SKV ein lebendiger Verein, was allerdings vielen Bürgern nicht bewusst sei. Er bedankte sich bei der Vereinsführung für die gute Zusammenarbeit und deren Bereitschaft, Ämter zu übernehmen, „was nicht mehr selbstverständlich ist“. Ein Vierteljahrhundert Dienst als Fahnenmutter Dieses Jahr stand eine besondere Ehrung im Vordergrund. Helga Ascher ist seit 25 Jahren Fahnenmutter des Vereins. In einer kurzen Laudatio erinnerte Ehrenvorstand Ludwig Süß an die

Anfänge mit dem Gottesdienst und die anschließende Feier mit Patenvereinen, das 125-jährige Gründungsfest des Vereins, aber auch an einige Todesfälle (Hubert Schmöller, Josef und Anna Windorfer sowie Josef Lang). Süß ging auch auf die symbolhafte Bedeutung der Fahne ein. Sie stehe für Kameradschaft, für Treue zur Heimat und die Ehrfurcht vor Gott und den Menschen. Ebenso auch für das Leben, die Lebensfreude mit Geselligkeit und Frohsinn. Das Fahnenband der Fahnenmutter nannte Süß ein Symbol gegenseitiger Verbundenheit: „Es ist das Band, das uns zusammenhält“. Diese Verbundenheit habe Helga Ascher in den 25 Jahren gelebt. Sie stehe als Fahnenmutter nicht ‚hinter’ dem Verein, sondern „mittendrin“, „für sie

ist er ‚unser‘ Verein“. Dafür, aber auch für großzügige Spenden, dankte ihr Franz Raab mit einem Blumenstrauß, einer Flasche BSB-Wein und einem Essensgutschein. Die Fahnenmutter bedankte sich ihrerseits mit einem Mittagessen für die versammelten Kameraden. Eine weitere Ehrung wurde Uwe Manowski zuteil. Er vertrat seit über 20 Jahren die Reservisten als deren Sprecher im Soldaten- und Kriegerverein. Franz Raab dankte dem ‚Verbindungsmann’ mit einem Essensgutschein und einer guten Flasche Wein „auch für die jahrelange Organisation des Vereinsausflugs“. Die dritte Ehrung mit Blumenstrauß und einer Flasche Wein wurde Josef und Maria Resch für ihre langjährigen Verdienste als Vereinswirtsleute zuteil. Für 40-jährige Mitgliedschaft im SKV wurden mit Treuenadel und Urkunde des BSB Walter Kandlbinder, Wilhelm Karl und Franz Wagner ausgezeichnet, für 25 Jahre Erwin Hable und Gerhard Moser. Text/Fotos: Ludwig Süß

Ehrenamt nicht selbstverständlich Franz Rothkopf ging in seinem Kurzreferat auf die Planungen des BSB-Kreisverbandes, auf die neue Aufgabenstellung der Bundeswehr und auf die Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskräfte ein. Rothkopf vertrat zudem die Auffassung, dass es in

V. l.: Reinhold Eggerstorfer, Josef Windorfer, Franz Rothkopf, Ludwig Süß, Manuel Schanzer, Fahnenmutter Helga Ascher, Hubert Schanzer, Uwe Manowski, Gerhard Hable, Walter Kandlbinder, Franz Raab. Treue Kameraden 3/2014

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Oberpfalz

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BV Oberpfalz

Präsidialer Glanz bei der Bezirksversammlung Neustadt/WN – Absoluter „Star“ bei der Bezirksversammlung des BSB-Bezirks Oberpfalz im Gasthaus „Zum Weißen Rößl“ war der Präsident des Bayerischen Soldatenbundes (BSB), Generalmajor a. D. Jürgen Reichardt. Viele der 96 Delegierten kannten den heute 76-jährigen General noch aus ihrer aktiven Zeit in der Bundeswehr. Bei jedem Händedruck hatte der Präsident sein sympathisches Lächeln parat und erkundigte sich über die persönliche Situation seines Gegenübers. Der Ortsvorsitzende Engelbert Eckart, sowie Kreisvorsitzender Heinrich Huschka, überbrachten die Grüße ihrer Ebene. Anerkennung durch die Politik Dass die Bezirksversammlung in der kleinsten Kreisstadt Bayerns stattfindet, sei eine Auszeichnung für die Stadt und den rührigen Ortsverband, so zweiter Bürgermeister Heinrich Maier. MdL Annette Karl dankte dem BSB für die Arbeit und die Pflege der Kameradschaft. Kaspar Becher vom Bezirksverband der Kriegsgräberfürsorge dankte für die Unterstützung bei den Sammlungen. Der größte Teil des Ergebnisses kommt von den Soldaten- und Reservistenkameradschaften. Die Grüße des Reservistenverbandes überbrachte Bezirksvorsitzender Hans-Dieter Böckl. Mit dem „Lied vom guten Kameraden“ gedachte die Versammlung ihrer verstorbenen Mitglie-

der, und der gefallenen Soldaten der Bundeswehr. Dabei wurden drei Böller abgefeuert und die Bläsergruppe der Musikschule spielte Bayernlied und Nationalhymne, wobei hier kräftig mitgesungen wurde. Reichardt wirbt um Verständnis Jürgen Reichardt wohnte mehrmals in der Oberpfalz. Er habe wertvolle Impulse und schöne Erinnerungen von dort mitgenommen, so der scheidende Präsident. Er freue sich aber auch, das Weiden wieder Garnisonsstandort wurde. Dafür, dass die aktiven Kommandeure nicht mehr so zur Verfügung stehen wie man es früher gewohnt war, bat der ehemalige Berufssoldat um Verständnis. Sie seien nicht mehr so lange am Standort und führen am Wochenende zu ihren Familien. Die Truppe braucht die Unterstützung der Reservisten und wer es kann, solle sich an einem Truppenteil wenden. Weiter berichtete der Präsident über Versicherungen, die über den BSB abgeschlossen werden können. Bezirksvorsitzender Horst Embacher sprach in seinem Bericht von der Friedensarbeit in den Kreisverbänden und Ortskameradschaften. Es sei weiterhin die Aufgabe, Mittler zwischen Bevölkerung und aktiver Truppe zu sein. Dabei werde es immer schwerer, die Jugend von heute für die Mitarbeit im BSB zu be-

Zum letzten Mal in seiner Funktion als Präsident des Bayerischen Soldatenbundes 1874 war Generalmajor a.D. Jürgen Reichardt (2. v. l.) Gast bei der Bezirksgruppe Oberpfalz. Darüber freuten sich Bezirksvorsitzender Horst Embacher (2. v. r.) sowie Kaspar Becher von der Bezirksgruppe Oberpfalz des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, 2. Bürgermeister Heinrich Maier, MdL Annette Karl und Hans-Dieter Böckl vom Reservistenverband (v. r.).

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geistern. Die Aussetzung der Wehrpflicht und Auflösung von Truppenteilen und Patenschaften, machen die Gewinnung von Neumitgliedern schwer. Dass sie nicht vergebens ist, ist bei einigen Kameradschaften zu sehen. Schießwart Wolfgang Burger berichtete von der Einführung einer Schützenschnur in Bronze, Silber und Gold. Einen Zuschuss vom Sozialwerk erhielten 23 Personen mit insgesamt 4.050 Euro,

3.500 Euro wurden an 18 Kameradschaften im Bezirk ausbezahlt, so Hans-Werner Habel. Ehrenkreisvorsitzender Alfons Betzl erläuterte das neue Verfahren bezüglich Ehrungen. Bezirksvorsitzender Embacher lud zur Landesversammlung am 27. September nach Auerbach ein. Hier wird ein neuer Präsident gewählt, da sich Jürgen Reichardt nicht mehr zur Wahl stellt. Text/Foto: Werner Arnold

KV Cham

BSB-Präsident im alten Wirkungskreis Umfangreiche Tätigkeitsberichte bei der Kreisversammlung – Nachwuchssorgen Cham/Runding – Zur jährlichen Versammlung des Kreisverbandes (KV) Cham trafen sich Ende März die Vertreter der Mitgliedsvereine im Saal der Schlossbrauerei Brandl in Runding. Der stellvertretende Kreisvorsitzende Fritz Kerner konnte neben den vollzählig erschienenen Vertretern der Vereine viele hochrangige Ehrengäste begrüßen. Der Präsident des BSB, Generalmajor a.D. Jürgen Reichhardt hatte es sich nicht nehmen lassen, den Kreisverband Cham persönlich zu besuchen, ebenso der Bezirksvorsitzende Horst Embacher. Von Seiten der Politik waren der stellvertretende Landrat Egid Hofmann sowie der Bürgermeister der Gemeinde Runding, Franz Piendl, zugegen. Ein besonderer Gruß galt dem Vorsitzenden des KV Cham Johann Raab, der sich nach schwerer Krankheit wieder im Kreise seiner Kameraden zurückmeldete und von allen Seiten herzlich aufgenommen

und mit besten Genesungswünschen bedacht wurde. Günther Althammer, Vorsitzender des Gastgebers RuSK Runding, freute sich in seinem Grußwort, dass nach 25 Jahren wieder eine Kreisversammlung in Runding stattfindet. Er stellte kurz seinen Verein vor und wies besonders auf die vielen Aktivitäten und Erfolge der Rundinger Reservisten in den vergangenen Jahren hin. Althammer bedankte sich für die stets gute Zusammenarbeit mit den Vorsitzenden des Verbandes. Vom Selbstverständnis der Kameradschaften Der zweite Stellvertreter Egon Klein konnte im Tätigkeitsbericht von insgesamt 46 verschiedenen Terminen und Veranstaltungen berichten. Fritz Kerner ging daraufhin auf die Besonderheiten der Soldaten-, Krieger-, und Reservistenkameradschaften ein: Die satzungsgemäße Pflege der Ka-

Am Rande der Kreisversammlung trug sich der BSB-Präsident ins Goldene Buch der Gemeinde Runding ein. Bürgermeister Franz Piendl (re) an den Generalmajor a.D. gewandt: „In dieses Buch tragen sich nur Leute mit besonderen Verdiensten für die Gemeinde oder einer herausragenden Leistung ein, Personen, deren Besuch in Runding etwas Besonderes ist, und das ist Ihre Anwesenheit heute sicherlich.“


Oberpfalz

kdt@klausdtreude.info Kreisvergleichsschießen Mannschaftswertung 1. SuKK Cham I 375,4 Teiler; 2. RuSK Runding; 495,1 Teiler; 3. SuKK Furth im Wald I 635,0 Teiler; 4. SuKK Waffenbrunn I 643,0 Teiler; 5. SuKK Sattelpeilnstein 741,0 Teiler Einzelwertung 1. Erwin Laschinka RuSK Runding 25,9 Teiler; 2. Stefan Wanninger SuKK Schorndorf 33,0 Teiler; 3. Ludwig Scheitinger SuKK Wilting 33,3 Teiler; 4. Hermann Högerl SuKK Sattelpeilnstein 38,3 Teiler; 5. Werner Pfeilschifter SuKK Cham I 44,9 Teiler meradschaft nach dem aktiven Dienst und die Wahrung der Erinnerung an die vergangenen Kriege seien ein Merkmal dieser Vereine. Die ständige Mahnung zum Frieden genauso wie die würdevolle Ehrung der Gefallenen und Vermissten besonders im Rahmen des Volkstrauertages seien die wichtigsten Aufgaben. Er stellte die herausragende Stellung der Vereine im gesellschaftlichen Leben der Gemeinden heraus, wies

Die Sieger des Kreisvergleichsschießens aber auch auf Nachwuchsprobleme hin, da mit der Bundeswehrreform ein beträchtlicher Teil der Grundwehrdienstleistenden weggefallen seien. Eine zunehmende Überalterung der Vereine sei zu bemerken. Es freue ihn aber, dass in dieser schwierigen Zeit auf bewährte ehrenamtliche Vorstände und Helfer Verlass sei und bedankte sich dafür. Kassier Heinrich Wittmann konnte einen ausführlichen und zufriedenstellenden Kassenbericht vorlegen. Er wurde auf Emp-

Der Kreisverband Cham (links Vorsitzender Fritz Kerner) freute sich über den Besuch des BSB-Präsidenten, Generalmajor a. D. Jürgen Reichardt (Bildmitte), bei der Kreisversammlung.

fehlung der Kassenprüfer Ludwig Bertl und Roland Breu einstimmig entlastet. Kreisschießleiter Manfred Klier berichtete vom aktiven und reibungslosen Ablauf im Schießbereich. Zusammen mit den Vorsitzenden und Ehrengästen nahm er die Siegerehrung des Kreisvergleichsschießens mit Luftgewehr und Luftpistole vor (siehe InfoKasten). Präsident zeigt sich zuversichtlich Präsident Reichardt überbrachte die Grüße des Dachverbandes BSB. Er freute sich, wieder einmal in seinem alten Wirkungskreis zu sein. Die landschaftliche Schönheit fasziniere ihn immer noch, aber die Rahmenbedingungen hätten sich seit den 70er und 80er Jahren deutlich gewandelt: Damals stand der Dienst im Heer im Grenzgebiet ganz im Zeichen des schwelenden Ost-West-Konfliktes und bestand vor allem aus Übungen zur Feindabwehr und Sicherung des strategisch so bedeutungsvollen Gebietes. Heute habe sich die Bundeswehr zu einem Dienstleister für die Friedenssicherung in aller Welt entwickelt. Er dankte den Vereinen für ihre Arbeit sowohl im Sinne der satzungsgemäßen Aufgaben, als auch für ihr gesellschaftliches Engagement in den Gemeinden. Er blicke deswegen auch positiv in die Zukunft

und sei sich sicher, dass es gelingen würde die Nachwuchssorgen zu bewältigen. Da er am Ende des Jahres sein Amt niederlegen werde, verabschiedete er sich auch schon von den Mitgliedern und dankte für die gute Mitarbeit im BSB. Egid Hofmann, Stellvertretender Landrat, stellte in seinem Grußwort die Bedeutung der Bundeswehr auch im Inland als Helfer im Katastrophenfall heraus. Als damaliger Bürgermeister in Neukirchen sei er über die Hilfe bei der Hochwasserkatastrophe 1991 froh gewesen. Der heutige Präsident des BSB Reichhardt war damals der verantwortliche Kommandeur der Truppe. Der Bürgermeister der Gemeinde Runding, Franz Piendl, bedankte sich dafür, dass die Kreisversammlung im schönen Runding stattfindet. Er stellte in kurzen Worten die Gemeinde vor und wies zuletzt auf die Burgruine hin. Sie lade beim herrlichen Wetter an diesem Tag nach dem Mittagessen zu einem lohnenden Verdauungsspaziergang ein. Zum Abschluss der Versammlung bedankte sich Fritz Kerner mit einem kleinen Präsent bei General a.D. Reichhardt: Den „Schorndorfer Kriegergeist“ solle er aufbewahren, falls er daheim im wohlverdienten Ruhestand mal kalte Füße bekomme. Text/Fotos: Heinz-Werner Schild

Versehen Sie Ihren Beitrag stets mit dem Namen des BSB-Bezirks, dem Ihr Verein angehört! Treue Kameraden 3/2014

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Oberpfalz

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Jura-KV Parsberg

Frühjahrsversammlung des Jura-Kreisverbandes Parsberg Josef Kohnhäuser zum Ehrenmitglied ernannt Hörmannsdorf – Bei der Frühjahrsversammlung des JuraKreisverbandes (Jura-KV) Parsberg im Gasthaus Rödl standen unter anderem die Rechenschaftsberichte der Kreisvorstandschaft auf der Tagesordnung. Zum Ehrenmitglied wurde der langjährige stellvertretende Kreisvorsitzende Josef Kohnhäuser aus Beratzhausen ernannt. Als gastgebender Vorsitzender der SKK Hörmannsdorf begrüßte Alois Schmidt die Jura-Kreisvorstandschaft mit dem Kreisvorsitzenden Richard Preis sowie die 44 Vertreter der 19 Ortskameradschaften. Der besondere Gruß des Kreisvorsitzenden galt Bürgermeister Josef Bauer aus Parsberg. Bei der Totenehrung wurde den gefallenen und vermissten Soldaten beider Weltkriege sowie der Bundeswehr-Soldaten gedacht. Namentlich erinnerte Kreisgeschäftsführer Alfons Kollmer an die seit der Herbstversammlung verstorbenen Kameraden der einzelnen Ortsvereine, zu deren Ehren das „Lied vom guten Kameraden“ gespielt wurde. Ein besonderes Gedenken galt Ehrenkreisgeschäftsführer Heinrich Träger, dessen Verdienste um den JuraKreisverband Richard Preis hervorhob.

ser und Georg Münchsmeier aus ihren Ämtern schieden und durch Wolfgang Fröhler und Alfons Kollmer ersetzt wurden, gab Kreisvorsitzender Richard Preis einen kurzen Rückblick. Dabei berichtete er von der 90Jahrfeier des Kriegervereins Neukirchen/Eichlberg, vom KKSchießen des Jura-Kreisverbandes und vom Böllerschießen zu Ehren der heiligen Barbara in Hohenschambach. Beim Volkstrauertag sei die Präsenz der Kriegervereine Ehrenpflicht. Das Sammelergebnis der Oberpfalz von 291.078 Euro für die Kriegsgräber gehöre bundesweit zu den besten. Weiter gab Preis bekannt, dass Franz Zott bei der Generalversammlung der SKK Laaber zum ersten Vorsitzenden gewählt wurde. Vorausschauend informierte Preis, dass am 27. September die Landesversammlung des Bayerischen Soldatenbundes mit Neuwahlen des Präsidiums in Auerbach stattfindet. Zuvor müssten allerdings bei der Herbstversammlung in Wischenhofen die Delegierten bestimmt werden.

Von links: Ehrenmitglied Josef Kohnhäuser, 2. Kreisvorsitzender Wolfgang Fröhler und Kreisvorsitzender Richard Preis.

ne Kameradschaften wie Parsberg, Hörmannsdorf und Willenhofen könnten stets auf die Unterstützung durch die Stadt Parsberg zählen. Den Volkstrauertag könne er sich ohne Kriegervereine nicht vorstellen. Dabei würdigte er die Leidenschaft und Vorbildfunktion des verstorbenen Altbürgermeisters und Ehrenmitglieds im Jura-Kreisverband, Heinrich Träger. Kreisschießwart Roland Scherbaum berichtete, dass dem JuraKreisverband zurzeit 38 Böllerschützen angehören. Nach-, Anund Abmeldungen seien ausBürgermeister: schließlich an ihn zu richten. Volkstrauertag ohne KriegerKreisreservistenbetreuer Wolfvereine nicht vorstellbar gang Burger informierte über die Blick zurück und nach vorn In seinen Grußworten hieß Jahresplanung der Kreisgruppe Ausgehend von der HerbstverBürgermeister Josef Bauer die Oberpfalz-West, dass der Runsammlung in Hamberg mit NeuVertreter des Jura-KV Parsberg in denwettkampf in Berching, Hewahlen, bei der Josef KohnhäuHörmannsdorf willkommen. Seimau und Oberweiling stattfinde, eine Katastrophenschutz-Ausbildung mit dem THW Parsberg sowie ein Kreisund Bezirksreservistenwettkampf abgehalten werde. Ein Böllerschützenlehrgang sei für Juli in Beratzhausen in Planung. Sieger beim KK-Schießen des Jura-Kreisverbandes wurden die Mannschaften der SKRK Parsberg und SKK HoDie Gewinner des Jura-Kreisschießens sowie Ehrenmitglied Josef Kohnhäuser und henfels. Die Einzelwertung auf Kreisvorsitzender Richard Preis.

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Glücksscheibe gewann Udo Moser aus Hohenfels und in der Damenwertung war Waltraud Bergauer von der SKK Hemau die Beste. Anschließend referierte Wolfgang Burger zum Thema SEPA-Lastschriftverfahren. 2014: Jahr der Erinnerung Kreiskassier Alois Schmidt berichtete über die Kontobewegungen und vermeldete mehr Einnahmen als Ausgaben. Weiter erinnerte er, dass unter Angabe der Org.Nr. die Abgaben für 2014 zu entrichten sind: 3,60 pro Mitglied an den Landesverband, 60 Cent an den Kreisverband und je gemeldeten Böllerschützen zwei Euro. Kreisgeschäftsführer Alfons Kollmer gab Informationen zur Mitglieder-, Trompeter- und Böllerschützenliste sowie zur Meldung der Fahnenbewegungen. Für die Kriegervereine habe das Jahr 2014 eine besondere Bedeutung, begann doch vor 100 Jahren der Erste Weltkrieg, vor 75 Jahren der Zweite Weltkrieg und vor 25 Jahren fiel die Mauer. Des Weiteren erwähnte Kollmer, dass Kreisvorsitzender Richard Preis mit dem Ehrenamtsstern des Hemauer Fachgeschäftekreises ausgezeichnet wurde, was zugleich auch eine Anerkennung für alle Kriegervereine sei. Beim Punkt Wünsche und Anträge wurde die Erhöhung der Verbandsabgabe für 2015 und die Meldung zur Fahnenbewegung angesprochen. Mit Bayernlied und Deutschlandhymne klang die Frühjahrsversammlung 2013 „In Treue fest“ aus. Text/Fotos: Alfons Kollmer


Oberpfalz

kdt@klausdtreude.info KRK Barbing

Spende für Leukämiehilfe Barbing – Wie jedes Jahr, so organisierte die Krieger- und Reservistenkameradschaft (KRK) Barbing auch 2013 einen Nikolausdienst. Unter Federführung der Familie Hans-Jürgen Beer besuchten mehrere Nikoläuse Barbinger Familien und deren Kinder. Anfang April 2014 wurden die dabei gewonnenen Spenden – wie in den Vorjahren - der Leukämiehilfe Ostbayern e. V. übergeben. Die Leukämiehilfe trägt dazu bei, dass den an der Blutkrankheit erkrankten Menschen noch besser geholfen werden kann, durch Fortschritte in der Forschung, optimierte Unterstützung im Krankheitsalltag und menschliche Zuwendung. KRK-Vorsitzender Oberstleutnant a. D. Hans-Joachim Klotz und der 2. Vorsitzende, Stabsunteroffizier d.R. Anton Englbrecht, übergaben dem 1. Vorsitzenden der Leukämiehilfe und ehemaligen Prorektor der Universität Regensburg und Leiter der Hämatologie und internistische Onkologie am Uniklinikum Regensburg, Prof. Dr. Reinhard Andreesen, den stattlichen Betrag von 540 Euro. Mit dem Geld, so Andreesen, wird die Förderung von Projekten zur Verbesserung der Patientenversorgung unterstützt. Text/Foto: KRK Barbing

V. l.: vorne Ehrenkreisvorsitzender Hans Bäte, Museumsleiter Anton Heindl, KSK-Vorsitzender Raimund Pinzer beim Eintrag in das Gästebuch. KSK-Vorsitzender Raimund Pinzer und Museumsleiter Anton Heindl unterzeichneten im Anschluss zu den Klängen des bayerischen Militärgebetes den Vertrag zwischen HAK und KSK für die Überlassung der Dauerleihgaben. Der heutige Eintrag im Gästebuch des Museums, so Heindl, werde in den nächsten Tagen durch die Siegelung mit dem königlich bayerischen Siegel der

Kameradschaft im wahrsten Sinne des Wortes besiegelt. Beim anschließenden Umtrunk schlossen sich HAK-Vorsitzender Rösch und KSK-Vorsitzender Pinzer den Ausführungen des Museumsleiters an. Das Museum als Hort der Kemnather Geschichte sei prädestiniert, die wertvolle Traditionsfahne für die Bevölkerung in steter Erinnerung zu halten, erklärte Rösch. Text/Foto: hrö

Das Heimat- und Handfeuerwaffenmuseum Kemnath in der Trautenbergstraße ist sonntags von 14–16 Uhr und jeden ersten Sonntag im Monat zusätzlich von 10–12 Uhr geöffnet. Sonderführungen für Gruppen können unter info@hakkem.de oder 09642 8481 gebucht werden. V. l.: Prof. Dr. Andreesen, Hans-Joachim Klotz, Anton Englbrecht. KSK Kemnath

Traditionsfahne aus dem Jahre 1877 nun im Heimat- und Handfeuerwaffenmuseum Kemnath Kemnath – Von beiden Seiten können die Besucher nun die wertvolle Traditionsfahne der Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Kemnath aus dem Jahre 1877 im Heimat- und Handfeuerwaffenmuseum Kemnath betrachten. Christian Baumann, dessen Vater früher 1. Vorstand der Kriegerkameradschaft war, baute aus Verbundenheit zur KSK zum Vorzugspreis einen schwenkbaren Fahnenschrank im zweiten Stock des Museums ein. Bei der offiziellen Übergabe dankte Museumsleiter Anton Heindl den Kameradinnen und Kameraden der KSK Kemnath, dem Ehrenkreisvorsitzenden Hans Bäte und dem Vorstand des Heimatkundlichen Arbeits- und

Förderkreises Kemnath und Umgebung e. V. (HAK ), Hans Rösch, für die hervorragende Zusammenarbeit. Der Vorstand der KSK, so Heindl, habe das Archiv und die Fahne mit den historischen Fahnenbändern dem HAK zur Obhut als Dauerleihgabe übertragen. Dieser Schritt zeuge von der Weitsicht des Vorstands. Eine optimale Aufbewahrung für nachfolgende Generationen und auch die Nutzung des vor 139 Jahren gegründeten Vereinsarchives für Forschungen sei so möglich. Ergänzt wurde und wird dieses „Spezialarchiv“ der Kameradschaft noch durch umfangreiches, museumseigenes Archivmaterial. Vieles davon erarbeitete der ehemalige Museumsleiter Gerhard Schultes.

Hohe Auszeichnung für Josef Cerwinski Kemnath – Der Ehrenkassier der Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Kemnath Josef Czerwinski wurde schon oft in seinem Leben für seine unermüdlichen ehrenamtlichen Tätigkeiten mit hohen Auszeichnungen

geehrt. Czerwinski gehört zu den Sammlern der ersten Stunde für die Pflege der Kriegsgräber. Nun erhielt er eine ganz besondere Auszeichnung, die „Weißgoldene Ehrennadel“ des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge.

V. l.: Ehrenkreisvorsitzender Hans Bäte, Kassier Anton Heindl, 1. Vorst. Raimund Pinzer, Josef Czerwinski, 2. Vorst. Jürgen Buchka, KV Thomas Semba. Treue Kameraden 3/2014

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Oberpfalz Aus gesundheitlichen Gründen war es Czerwinski nicht möglich, am Dankempfang des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. in der Max-Regerhalle in Weiden teil zu nehmen. Der bayerische Landesvorsitzende des Volksbundes, Regierungspräsident a.D. Dr. Wilhelm Weidinger, beauftragte daher den BSBKreisvorsitzenden Thomas Semba, Czerwinski die höchste Auszeichnung des Verbandes ans Revers zu heften. Im Beisein des KSK-Vorstandes dankte Semba im Auftrag des Landesvorsitzenden Josef Czerwinski für seine tatkräftige, segensreiche Mitarbeit. Sein Bemühen, den Millionen Gefallenen der Weltkriege bleibende Ruhe-

kdt@klausdtreude.info stätten zu schaffen und damit die Erinnerung an ihr großes Opfer wachzuhalten, das Leid der Angehörigen zu lindern und der Völkerversöhnung zu dienen, sei beispielhaft. Alsdann heftete er ihm die „Weißgoldene Ehrennadel“ ans Revers. Auch die Kameraden der Vorstandschaft und Ehrenkreisvorsitzender Hans Bäte dankten „ihrem Josef“ für seinen Jahrzehnte langen Einsatz und beglükkwünschten ihn zu der hohen Auszeichnung. Beim anschließenden Beisammensein im Wohnzimmer wurden alte Erinnerungen aus der aktiven Dienstzeit und aus dem Vereinsleben aufgefrischt. Text/Foto: hrö

KSK Wernersreuth

Intakte und harmonische Kameradschaft Wernersreuth – Im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Wernersreuth standen neben den Berichten die Ehrungen verdienter Kameraden. Für 25 Jahre Mitgliedschaft erhielten Klaus Frank und Karl Heindl die Silberne Ehrennadel. Gerhard Bauer und Konrad Stobitzer wurden zu Ehrenkameraden ernannt. Sie erhielten neben der Urkunde auch den traditionellen „BSB-Bocksbeutel“.

reuth auf der Schießanlage des Schützenvereins „Ringelstein“ Ottengrün. Josef Böhm zeigte sich stolz über den Gewinn des aktuellen Wanderpokals. Nach dem vierten Beschuss ging der von 2. Bürgermeister Klaus Meyer gestiftete Porzellanpokal endgültig in den Besitz der KSK über. Das Gesamtergebnis des Schießens sei diesmal deutlich mit 1.232 zu 1.166 Ringen zugunsten der KSK ausgegangen, so Böhm.

Ein Schicksal von vielen Josef Czerwinski wurde 1930 nahe der Grenze zur Ukraine geboren. Zum Volkssturm wurde er als 14Jähriger in Rudolstadt (Thüringen) eingezogen. Beim Einmarsch der amerikanischen Truppen in die Stadt wurde ein gleichaltriger Kamerad von einem Schuss tödlich getroffen. Der Anblick des gefallenen Schulkameraden prägte Czerwinski für sein gesamtes Leben. Er selbst wurde bei einem Angriff der Amerikaner selbst am Oberarm und der rechten Lungenspitze getroffen und lebensgefährlich verwundet. Nach der Behandlung im Lazarett fand er Arbeit in einer von Russen betriebenen Zellwollfabrik in der Nähe von Rudolstadt. Weil er Russisch sprach, wurde er als Dolmetscher zwischen den russischen Posten und dem Werkschutz eingesetzt. Über den Suchdienst fand er seine Mutter wieder. Da man dieser beim Versuch Papiere für die Ausreise nach Bayern zu beschaffen, die Ausweispapiere abgenommen hatte, gestaltete sich der Grenzübertritt von der russischen in die amerikanische Besatzungszone sehr schwierig. Die beiden mussten über die Grenze fliehen, kamen aber nach einer dramatischen Flucht an.

Das Andenken an die Kriegstoten aufrechterhalten Für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge sammelten die Kameraden in den Ortschaften Wernersreuth, Egglasgrün, Pfaffenreuth, Kornmühle, Poxdorf mit Panzen und Motzerreuth insgesamt 420 Euro. Dafür gab es wieder ein Dank- und Anerkennungsschreiben von Bezirksgeschäftsführer Kaspar Becher. Zu den ehrenvollsten Aufgaben der KSK zählte Vorstand Josef Böhm die Ausrichtung des Volkstrauertages am Ehrenmal in Wernersreuth. „Hier sind die richtigen

Leute am richtigen Ort“, lobte 2. Bürgermeister Klaus Meyer die KSK. Er überbrachte den Dank von Albert Köstler für dreißig Jahre vertrauensvolle Zusammenarbeit. Meyer bedauerte, dass keine Reservisten mehr zur KSK stießen. Ludwig Hecht überbrachte die Grüße der Marktgemeinde Leonberg und ihres Bürgermeisters Gottfried Staufer. Schließlich gab der Kreisvorsitzende im BSB, Ferdinand Lienerth, seiner Freude Ausdruck, wieder einmal in Wernersreuth zu sein, wo er eine „intakte und harmonische Kameradschaft“ antreffe. Text/Foto: fsc

Wanderpokal bleibt jetzt in Wernersreuth Nach einem gemeinsamen Gedenkgottesdienst in der Pfarrkirche konnte KSK-Vorsitzender Josef Böhm jun. in der Gaststätte Eckstein gut ein Drittel der Mitglieder, unter ihnen auch die Ehrenkameraden Lorenz Eckstein und Ludwig Schnurrer, begrüßen. Einen ausführlichen Rückblick auf die letztjährige Jahresversammlung lieferte Schriftführer Alois Böhm, Kassier Walter Böhm erstattete den Kassenbericht. Leider, so Revisor Gerhard Bauer, habe man wieder ein Defizit eingefahren, die Kassenführung aber sei einwandfrei gewesen. Josef Böhm jun. berichtete über das vergangene Vereinsjahr mit 16 Terminen verschiedenen Termin, angenehmen wie traurigen. Ein unverzichtbarer Termin sei das alljährliche Vergleichsschießen mit der RSK Neualben-

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V. l.: 2. Bürgermeister Klaus Meyer, Kassier Walter Böhm mit dem gewonnenen Wanderpokal, Klaus Frank, 1. Vorsitzender Josef Böhm, Marktrat Ludwig Hecht, Konrad Stobitzer, Ehrenkamerad Gerhard Bauer, BSB-Kreisvorsitzender Ferdinand Lienerth. Nach dem 4. Beschuss ging der von Bürgermeister Klaus Meyer im Jahre 2010 gestiftete Wanderpokal endgültig an die KSK Wernersreuth.


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Stolzes Sammelergebnis für die Kriegsgräberfürsorge Winkelhaid – Mehr als 50 Mitglieder aus 20 angeschlossenen Vereinen konnte Kreisvorsitzender Christian Emmerling Mitte März zur Frühjahrs-Kreisversammlung im Gasthof „Zur schönen Aussicht“ begrüßen. Besondere Grüße entbot er den Ehrengästen, dem 1. Bürgermeister Michael Schmidt, der Stellvertretenden Landrätin Carolin Braun, dem Bezirksgeschäftsführer des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Kaspar Becher,

sowie dem Bezirksvorsitzenden Horst Embacher und dem Kreisvorsitzenden Wolfgang Niebling (Roth), zugleich stellvertretender BSB-Präsident. Emmerling berichtete von seinen Besuchen bei Veranstaltungen und meldete, dass dem Kreisverband nach der Auflösung der SRK Sengenthal noch 32 Ortskameradschaften angehören. Er stellte Neuigkeiten aus der Bundeswehr sowie dem BSB-Präsidium vor. Auch einige der an-

wesenden Ortsvorsitzenden berichteten über Aktivitäten ihrer Vereine. Nach dem Kassenbericht und der Bekanntgabe der Kassenprüfung durch Albert Pürzer wurde der Vorstand entlastet. Der Ortsvorsitzende der Deutschen Waffenbrüder aus Winkelhaid, Klaus Blendinger, stellte seine Kameradschaft vor. Es schloss sich das Totengedenken unter den Klängen des „Guten Kameraden“ an. Bezirksgeschäftsführer Becher überreichte

Vorstand: Der neue Vorstand des KV Neumarkt/OPf um seinen Vorsitzenden Christian Emmerling (Bildmitte) und Ehrengästen. KV Tirschenreuth

Gut in Schuss

Rückblick bei der Jahreshauptversammlung – Ehrungen Plößberg/Beidl – Ein umfangreiches Programm hatte der Kreisverband des Bayerischen Soldatenbundes (BSB) in seiner Jahreshauptversammlung abzuarbeiten. Neben den Rechenschaftsberichten der Vorstandschaftsgremien standen Ehrungen des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge und Verbandsehrungen auf dem Programm (s. Info-Kasten). Als Ausrichter fungierte die Soldaten- und Reservistenkameradschaft Beidl. Für die örtliche Soldatenkameradschaft hieß Vorsitzender Hans Reichl die Vereinsvertreter aus dem ganzen Landkreis in Beidl willkommen. Kreisvorsitzender Ferdinand Lienerth begrüßte darauf auch den Bezirksvorsitzenden Horst Embacher, den Landratstellvertreter Roland Grillmeier, Bürgermeister Lothar Müller und

den Kreis-Vorsitzenden der Bayerischen Kameraden- und Soldatenvereinigung (BKV) Anton Hauptmann.

Höhepunkte im Verbandsleben Lienerths Jahresrückblick zeigte das enorme Engagement des Kreisverbandes. Der zählt derzeit

Neuer Vorstand des KV Neumarkt/OPf. Christian Emmerling (Vorsitzender), Marcel Schmidt (Stellvertretender Vorsitzender), Walter Ziske (Kassier), Klaus Körner (Schriftführer), Marcel Schmidt (Reservistenbetreuer), Heinrich Berschneider (Kreisschießwart), Albert Pürzer und Albert Staudigl (Revisoren), Johann Polster (Fahnenträger). dem Kreisvorsitzenden das Gedenkbuch „Kriegsgräber in Europa“ für ein auf über 20.000 Euro gestiegenes Sammelergebnis in 2013 im Landkreis Neumarkt. Bei der Siegerehrung des KKSchießens erhielt auch der älteste Schütze, der 84-jährige Arthur Rischewski aus Velburg eine Urkunde. Weitere Ergebnisse auf Seite 62. Emmerling rief zu mehr Teilnahme am Kreisreservistenwettkampf am 31. Mai, der gemeinsam mit dem Juragau sowie der Kreisgruppe West veranstaltet wird, auf. Termine: Kreisversammlung (18. 10. 14, Velburg); KK-Schießen (13. 09. 14, Kadenzhofen); 140-jähriges Gründungsjubiläum SRK Berg i.V.m. der Friedenswallfahrt des KV Neumarkt/OPf (13. 07. 14) Text: Christian Emmerling Foto: KV Neumarkt/Opf. 1.372 Mitglieder in 17 Ortskameradschaften, die alle mit einer Abordnung vertreten waren. 33 Veranstaltungen standen im vergan-

Nach den Ehrungen (v. l.): Stellvertretender Landrat Roland Grillmeier, Bürgermeister Lothar Müller, Josef Böhm, Josef Meisl, Josef Peter, Reiner Köppl, Bezirksvorsitzender Horst Embacher, Martin Kick, Kreisvorsitzender Ferdinand Lienerth, Harald Ernst und BKV-Kreisvorsitzender Anton Hauptmann. Treue Kameraden 3/2014

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Oberpfalz genen Jahr auf dem Programm. Neben Jahresversammlungen und Vereinsjubiläen, an denen er selbst oder einer seiner Stellvertreter teilgenommen hatten, führte der Kreisvorsitzende auch die Teilnahme an den Bezirks- und Landesversammlungen an. Als Höhepunkte im Vereinsjahr bezeichnete Lienerth die Friedenswallfahrt in Fuchsmühl sowie die Soldatenwallfahrt nach St. Quirin. Auch der Empfang des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge in der Max-Reger-Halle Weiden fand besondere Erwähnung. Trotz des Wegfalls der Wehrpflicht kann der Kreisverband eine positive Mitgliederentwikklung aufweisen. Dazu tragen vor allem die Schießgruppen bei. Somit konnte Lienerth allen Ortskameradschaften ein Lob ausspreÖKK Waldsassen

kdt@klausdtreude.info chen. Erfolgreich war auch die Kriegsgräbersammlung die im vergangenen Jahr ein Ergebnis von 7.354 Euro erbrachte. Dafür ging ein extra Dank an die Sammlerinnen und Sammler. Einen umfangreichen Bericht legte Kreisschießwart Josef Peter zu den Aktivitäten der Sportschützen vor. Vergleichsschießen auf Vereins-, Kreis-, Landes- und Bundesebene sowie das Landesreservistenschießen und das Kreiskameradschaftsschießen prägten den Jahresablauf. Siehe auch Beitrag auf Seite 61. Einen positiven Kassenbestand sowohl in der Haupt- als auch in der Schießkasse konnte Kreiskassier Franz Peter in seinem Bericht aufzeigen. Dies bestätigten ihm die Revisoren Gerhard Franke und Josef Böhm, so dass die Versammlung der beantragten Entla-

stung der Kreisvorstandschaft ohne Einwand zustimmen konnte. Ehrenamtliches Engagement ist wichtig Für ihre Verdienste auf Ortsund Kreisebene im Bayerischen Soldatenbund (BSB) überreichte Bezirksvorsitzender Horst Embacher dem Vorsitzenden der Soldatenkameradschaft Wernersreuth, Josef Böhm, das „Große Verdienstkreuz am Bande“. Das „Großkreuz am Bande“ ging an Kreisschießwart Josef Peter und an den 2. Kreisvorsitzenden Josef Meisl. Für langjährige Sammlertätigkeit für die Kriegsgräberfürsorge, die sich seit 1954 im Auftrag der Bundesregierung um die Gräber der deutschen Kriegstoten im Ausland kümmert, zeichnete Embacher Martin Kick und Harald Ernst aus Falkenberg mit der

„Silbernen Verdienstspange“ aus. Reiner Köppl aus Leonberg bekam die „Weiß-Goldene Verdienstspange“. Embacher bedankte sich sowohl bei der Kreisvorstandschaft als auch bei den Ortskameradschaften für die gute Zusammenarbeit und hob dabei den Wert des Ehrenamtes besonders hervor. Nur mit der Bereitschaft dieses auszuüben sei der Erhalt von Traditionen in den Gemeinden gewährleistet. Nach der Bekanntgabe einiger Termine und der Einladung zur Friedenswallfahrt in Fuchsmühl und zur Soldatenwallfahrt zum St. Quirin schloss Lienerth die Veranstaltung mit dem Wahlspruch der Soldatenkameradschaften „In Treue fest – Mit Gott für Heimat und Vaterland“. Text: kdi Foto: Dieter Kannenberg

„Österreicher“ repräsentieren die Klosterstadt Waldsassen

Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen und Ehrungen – Schießgruppe mit überregionalen Erfolgen Waldsassen – Die Neuwahl der Vorstandschaft und die Ehrung verdienter Mitglieder und Sportschützen standen neben dem Tätigkeitsbericht des 1. Vorsitzenden im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung des Österreichischen Kriegerkorps (ÖKK) Waldsassen in „Zieglers Gaststätte“. Nach einem Totengedenken gab Schriftführer Gerhard Bötzl durch das Verlesen des Protokolls einen Rückblick auf die Jahreshauptversammlung 2013. Als einen wesentlichen Teil der Vereinsarbeit bezeichnete Vorsitzender Bruno Salomon in seinem Jahresbericht die Teilnahme an den verschiedenen Schießveranstaltungen. „Es ist wichtig, durch besondere Leistung aus dem internen Vereinsleben an die Öffentlichkeit zu treten und unsere Schießgruppe ist hier ein Aushängeschild des Korps und auch für die Stadt Waldsassen geworden", so Salomon. Bedauernd stellte er dabei aber auch noch fest, dass der Schießsport von den Medien oft pauschal kriminalisiert werde und die Schießsporttreibenden als Waffennarren und als öffentliches Sicherheitsrisiko gebrandmarkt werden. Drei Mannschaften aus RK/ ÖKK haben sich am 33. Kaiserjägerschießen in Innsbruck beteiligt. Dabei konnten die Plätze 30, 151 und 171 in der Mannschaftswertung Sturmgewehr 77 liegend

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Ehrungen für ihre Verdienste um das ÖKK Waldsassen und Meisterabzeichen für die Schießleistungen ging an eine Reihe von Schützen. v .l.: (1. Reihe) Kreisvorsitzender Ferdinand Lienerth, Gerhard Bötzl, Johann Riedlinger, Werner Eckstein, Karl Birner, Kreisschießwart Josef Peter, (2. Reihe) Peter Neumüller, Johann Riedlinger, Bruno Salomon und Alfons Reithmeier freihändig unter 174 teilnehmenden internationalen Mannschaften belegt werden. Alfons Reithmeier belegte auf der Ehrenscheibe den Platz 18 und konnte einen Pokal in Empfang nehmen.

Im In- und Ausland aktiv Mit Abordnungen beteiligte sich das Korps an verschiedenen Veranstaltungen im Stadtgebiet. So erinnerte der Vorsitzende unter anderem an die Neujahrsempfänge in der Klosteraula der Stadt

Waldsassen und der CSU-Kreisverbände in Weiden. Als einen Höhepunkt im Vereinsjahr bezeichnete Salomon die Teilnahme am Stiftungsfest des RadetzkyOrdens in Wien. Dabei nahm das Korps mit der Traditionsfahne


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Die Vorstandschaft des Österreichischen Kriegerkorps mit v. l.: vorne Schießwart Karl Birner, Kassenwart Gerhard Bötzl, 1. Vorsitzender Bruno Salomon und 2. Vorsitzender Werner Eckstein, dahinter Bürgermeister Bernd Sommer sowie die Kassenprüfer Alfons Döllinger und Alfons Reithmeier, dazwischen Feldkurat Sven Grillmeier. und in Uniform teil und wurde herzlich und in Freundschaft empfangen. Mit ihrer kaiserlichen Fahne durften sie den Einzug der Vereine anführen und wurden von Bundesvorstand Hofrat und Oberst a.D. Alexander Ritter als die am weitesten angereiste Gruppe begrüßt. Bei dieser Gelegenheit besuchte man auch die Gedenkfeier mit Angelobigung von Wehrdienstleistenden am Heldenplatz aus Anlass des Nationalfeiertags am 26. Oktober 2013. „Dabei wurde uns die Ehre zuteil, in den Reihen der Traditionsverbände an der Paradeausstellung teilnehmen zu dürfen“, berichtete Salomon mit sichtlichem Stolz auf seine Truppe. Den aktuellen Mitgliederstand bezifferte der Vorsitzende auf derzeit 34 Personen, 14 davon seien Uniformträger. Erfolgreiche Schützen Schießwart Karl Birner berichtete von der Teilnahme an den Kreis-, Landes- und Bundesschießen des Bayerischen Soldatenbundes (BSB) sowie vom Landesreservistenschießen. Die Ergebnisse bei diesen Wettbewerben belegen, dass die Schießgruppe des ÖKK mit zu den erfolgreichsten im BSB-Kreisverband und der Nord-Oberpfalz zu rechnen sei. In der Summe wurde dabei in den Mannschaftswertungen 10-mal und in der Einzelwertung 19-mal der 1. Platz erreicht. Weiterhin gab es 6-mal den 2. Mannschaftssieg und 9-mal den 2. Einzelplatz. Auch konnte in der Einzelwertung 5-mal der 3. Platz belegt werden. Dem Bericht von Kassenwart Werner Eckstein war zu entnehmen, dass sich das Vereinsvermögen durch einen leichten Über-

schuss gegenüber dem Vorjahr geringfügig gesteigert habe. Kassenrevisor Alfons Reithmeier konnte dem Kassier eine einwandfreie und ordnungsgemäße Kassenführung bescheinigen dem zu Folge der gesamten Vorstandschaft die einstimmige Entlastung erteilt werden konnte. Neuwahl der Vorstandschaft Keine Veränderungen brachte die Neuwahl der Vorstandschaft des Österreichischen Kriegerkorps. Offensichtlich waren die anwesenden Mitglieder von der Arbeit der bisherigen Vereinsführung derart überzeugt, dass bei den Wahlgängen unter Leitung des 1. Kreisvorsitzenden Ferdinand Lienerth die bisherigen Amtsinhaber Bestätigung fanden (s. Foto). Als Delegierte zur Kreisversammlung fungieren Bruno Salomon, Werner Eckstein, Gerhard Bötzl, Alfons Döllinger und Alfons Reithmeier. Bürgermeister Bernd Sommer gratulierte zur Wiederwahl und dankte der bewährten Vorstandschaft für die während der letzten Jahre geleistete Arbeit innerhalb des Vereins und dem gesamten Korps für die Beteiligung an den öffentlichen Anlässen der Stadt Waldsassen. Besonders hob Sommer auch die Leistungen und das Engagement der Schießgruppe hervor. Dem konnte auch 1. Kreisvorsitzender Ferdinand Lienerth und Kreisschießwart Josef Peter zustimmen. Belohnung für aktive Mitarbeit Bruno Salomon beantragte, Reinhold Tragl zum Ehrenmitglied zu ernennen. Begründung: Reinhold Tragl ist seit 1977 Mit-

glied und Uniformträger des 1. Österreichischen Kriegerkorps Waldsassen. In dieser Zeit hat er an 189 Einsätzen des Korps teilgenommen. Durch seine Verbindung zum Musikverein hat er die Organisation der Musik für Vereinsfeste, Beerdigungen sowie für musikalische Darbietungen unterstützt und gefördert. War er nicht bei der Musikkapelle im Einsatz, war er immer bereit mitzumachen und an Ausmärschen teilzunehmen. Die Versammlung stimmte dem Antrag einstimmig zu und so konnte Salomon Reinhold Tragl die Ernennungsurkunde überreichen. Als weitere Ehrungen konnte Vorsitzender Bruno Salomon an Heinz Loch, Peter Neumüller, Alfons Reithmeier, Osman Cankurt, Karl Birner und Gerhard Bötzl die Urkunde der Stadt Waldsassen „In Anerkennung und Würdigung ihrer Verdienste um das 1. Österreichische Kriegerkorps" überreichen, die an das Korps beim Neujahrsempfang der Stadt übergeben wurde. Die Verdienstmedaille des ÖKK in Bronze bekam als neuer Uniformträger Johann Riedlinger für seine 10-jährige Mitgliedschaft. Eine besondere Auszeichnung wurde Bruno Salomon zuteil. Ihm

1. Vorsitzender Bruno Salomon übergibt Reinhold Tragl die Ernennungsurkunde zum Ehrenmitglied. verlieh die Gedenkgemeinschaft „Major Walter Nowotny" des Österreichischen Kriegerbundes Hollabrunn/Niederösterreich den Orden „Silberner Stern“. Vom Kameradschaftsbund der Stadt Hollabrunn im ÖKB Niederösterreich ging die „Goldene Medaille mit Stalingrad-Madonna“ an Werner Eckstein. Mit einem Ausblick auf die in den kommenden Monaten anstehenden Termine beschloss Vorsitzender Salomon die Jahreshauptversammlung 2014. Text/Fotos: kdi

SK Ramlesreuth

Namen der Gefallenen und Vermissten verlesen Ramlesreuth – Neben der Ehrung ihrer Aktivposten und Auszeichnung ihrer besten Schützen zog die Soldatenkameradschaft (SK) Ramlesreuth in ihrer Jahreshauptversammlung zufrieden Bilanz. Geehrt wurden Vorstandsmitglieder, die mehr als zehn Jahre im Vorstand tätig sind und besonders engagierte Mitglieder. Für besondere Verdienste wurde das BSB-Ehrenkreuz an Dietmar König, Hubert Weber, Alois Weber verliehen. Mit dem Verdienstkreuz II. Klasse würdigte die Kameradschaft die Verdienste von Schießwart Manfred Kauper, Kassier Wolfgang Ackermann und Schriftführer Helmut Pscherer, mit dem Verdienstkreuz I. Klasse Harald Kohl. Der Weiherhuterer ist zweiter Vorsitzender. Kopp würdigte ihn als große Stütze im Hintergrund. „Er macht mehr als der Vorsitzende selbst“, so der Vorsitzende. In drei Vorstandsitzungen wur-

de das Vereinsgeschehen organisiert, berichtete Vorsitzender Bernhard Kopp. Bei zahlreichen Veranstaltungen zeigte man starke Präsenz. Der Geselligkeit dienten das Sommerfest, die Weihnachtsfeier und die Winterwanderung. Zu den Pflichtterminen gehörten auch kirchliche Feste. Der Volkstrauertag war trotz der Kälte sehr gut besucht. Erstmals wurden von Carina Veigl und Lena Kohl die Namen der gefallenen und vermissten Soldaten der beiden Weltkriege vorgelesen. „Von Zeit zu Zeit sollte diese Geste und Ehrerbietung wiederholt werden“, sagte Kopp. Dank galt Peter Herrmann, der in unzähligen Stunden alle Zeitungsberichte und Protokolle der Kameradschaft eingescannt, archiviert, ausgedruckt und in Ordnern abgelegt hat. Trotz einem kleinem Minus zeigte sich Kassier Wolfgang Akkermann mit dem Kassenstand zufrieden. Nachdem Peter Hermann die Aufschotterung des Festplatzes Treue Kameraden 3/2014

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kdt@klausdtreude.info enge Kameradschaft verband er mit einer Spende. Bezirks- und Kreisvorsitzender des BSB Horst Embacher lobte ebenfalls die aktive Vereinsführung und das gute Sammelergebnis. Damit wird durch Pflege bestehender oder Anlage neuer Kriegsgräberstätten Friedensarbeit durch junge Menschen geleistet. Die schweren Zeiten dürfen nicht vergessen werden. Abwechslungsreiches Jahresprogramm

Kreisvorsitzender Thomas Semba, Manfred Kauper, Dietmar König, Wolfgang Ackermann, Hubert Weber, Harald Kohl, Alois Weber, Helmut Pscherer, Vorsitzender Bernhard Kopp. und Helmut Pscherer die Sanierung des Ehrenmals gefordert hatten, sagte Bürgermeister Manfred Porsch dies zu. „Ich wünsche mir, dass die Toten der Weltkriege und der Bundeswehr nicht vergessen und die Leistung der Soldaten gebührend gewürdigt wer-

den – niemand liebt den Frieden so sehr wie der Soldat“, so Kreisvorsitzender Thomas Semba. Zusammen mit Bürgermeister Manfred Porsch lobte er das Engagement der Kameraden. Der Verein gehöre zu den tragenden Säulen des gesellschaftlichen Lebens.

Termine: 125 Jahre KSK Brand (31. 5.– 1. 6. 14), 125 Jahre Neusorg (21./22. 6. 14), 125 Jahre KSK Kirchenlaibach (4./5. 7. 15), „50 Jahre Reservisten“ (17./18. 5. 14), Kegel-WM 2015, Sommerfest mit Schlachtschüssel (30./31. 8. 14). Text/Foto: hia

SRK Sulzbach-Rosenberg

SRK wird weiterhin von den bewährten Kräften geführt Sulzbach-Rosenberg – Die Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) hält mit der Erinnerung an die Opfer der beiden Weltkriege deren Gedenken aufrecht. Diese Tradition verbindet neben der Friedensarbeit durch die Kriegsgräbersammlung auch den Kontakt zur Bundeswehr. Das Vereinsleben wird mitgestaltet und durch fast völlige Bestätigung der bisherigen Vorstandschaft deren gute Arbeit anerkannt. Eine ehrenvolle Arbeit gab es mit der Würdi-

gung treuer Mitglieder durch Urkunden und Nadeln und die Neuwahlen für die nächsten drei Jahre brachten keine Überraschungen. Die bewährten Kräfte stehen weiterhin zur Verfügung (s. Info-Kästen). Mannschaft des Patenschiffes besucht Sulzbach Der Begrüßung durch den Vorsitzenden Franz Schneller im Gasthof „Bartl“ folgte das ehrende Gedenken an die verstorbenen Kameraden Ernst Pickel, Fritz Luber,

Der neue SRK-Vorstand mit dem Vorsitzenden Franz Schneller (l.) und dem Bezirksvorsitzenden Horst Embacher (3. v. l.).

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Hans Nennstiel und Heiner Zethner. Im seinem Grußwort ging Bürgermeister Michael Göth auf die Patenschaft der Stadt mit dem Minensuchboot „Sulzbach“ ein, die heuer 25 Jahre besteht. Es ist im Oktober ein Besuch im Heimathafen geplant, bei dem auch die Mitwirkung der SRK ins Auge gefasst wird. Sein Dank galt für die Kriegsgräbersammlung, die Beteiligung am Volkstrauertag sowie die Pflege des Soldatenfriedhofs. Die guten Wünsche für eine weiter gute Vereinsführung und

Im Jahresbericht des Vorsitzenden kamen viele Aktivitäten zur Sprache. Krankenbesuche und Gratulationen gehörten ebenso dazu wie Teilnahme an Verbandsversammlungen. Besichtigungen, ein Benefizkonzert, das Annabergfest und das Vereinsschießen förderten die Kameradschaft. Sehr gut gelungen war der Jahresausflug zum Hubschraubergeschwader 64 in Laupheim mit Abstecher nach Ulm. Beim Kreispokalschießen zeigten die Oldies Leo Kurz, Franz Schneller und Werner Zeltner den jüngeren Teams der übrigen sechs Vereine, dass sie hervorragend mit dem Luftgewehr umgehen können und gewannen diesen Wettbewerb. Zu den Pflichtaufgaben gehörte die Pflege des Soldatenfriedhofs, die Kriegsgräbersammlung und der Volkstrauertag. Ab nächstem Jahr steht eine höhere Abgabe an den Verband an und wird wohl eine Beitragserhöhung mit sich bringen. Zum Abschluss der Amtszeit galt der Rundumdank für die Stadt, seine Vorstandskollegen und die Helfer bei den Veranstaltungen. Die Finanzen verwaltet Alfred Promm, der in seinem Kassenbericht eine zufriedenstellende Bilanz vorlegte.

Die geehrten Kameraden mit Sulzbach-Rosenbergs Bürgermeister Michael Göth (r.), dem SRK-Vorsitzendem Franz Schneller (4. v. r.) und dem Bezirksvorsitzenden Horst Embacher (5. v. l.).


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kdt@klausdtreude.info Die Kassenprüfer Rudi Mautzka und Reinhold Dütsch bestätigten die einwandfreie Buchführung. Die Entlastung wurde der gesamten Vorstandschaft erteilt. Letzterer hatte aus Altersgründen auf das Amt des 2. Vorsitzenden verzichtet, bestätigte aber in einer emotionalen Rede seine weitere Verbundenheit und die gute Arbeit von Franz Schneller. Der alte und neue Vorsitzende kündigte zwei Halbtagsfahrten an. Text/Fotos: fm

Neuer Vorstand der SRK Sulzbach-Rosenberg:

Franz Schneller (Vorsitzender), Helmut Pilhofer (2. Vorsitzender), Alfred Promm (Kassier), Franz Schneller (Schriftführer), Edgar Meixner (Stellvertretender Schriftführer), Günter Fleischmann (Schießwart), Hans Graf, Gerd Meier, Werner Zeltner und Reinhard Ringer (Beisitzer), Rudi Mautzka und Reinhold Dütsch (Kassenprüfer), Helmut Pilhofer und Hans Aigner (Schießmeister).

Für langjährige Mitgliedschaft bzw. besondere Verdienste wurden geehrt:

Hans Luber (45 Jahre), Hans Aigner und Helmut Pilhofer (35), Peter Bruckner und Georg Suttner (30), Reinhard Ringer (25), Norbert Klotz, Roland Freischmann und Dieter Rubenbauer (20) und Werner Zeltner (15). Werner Zeltner (Verdienstkreuz 1. Klasse), Alfred Promm (Verdienstkreuz 2. Klasse). Franz Schneller und Werner Zeltner (Silberne Verdienstspange des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge).

7er Kameradschaft Weiden

Gast in der Jüdischen Gemeinde Weiden – Viel über jüdische Geschichte, Riten und Religion erfuhren die Mitglieder der 7er Kame-

radschaft Weiden bei einem Besuch in der Synagoge. Organisiert wurde der Besuch von Peter Ertl.

Im Jahr 1889 sei die jüdische Gemeinde Weidens aus der Gemeinde Floß entstanden, berichtete Sozialpädagogin Marina Jurowetzkaja. Das 125-jährige Jubiläum werde im Oktober gefeiert.

180 Mitglieder zählt die Gemeinde heute. Werner Friedmann, der Vorsitzende der Christlich-Jüdischen Gesellschaft, führte die 7er Kameradschaft durch die Synagoge, die Versammlungsort, Gebetshaus und religiöses Zentrum ist. Er erklärte die zahlreichen Gemälde und Verzierungen in dem Gebäude, das im Dritten Reich glücklicherweise nicht niedergebrannt worden war. Text: Peter Ertl Foto: Bernhard Czichon

Vor dem „Schrein des Gesetzes“ in dem die Thora, die 35 Bücher Moses, handgeschrieben auf koscherem Papier, aufbewahrt wird, stellten sich die „7er“ zusammen mit Werner Friedmann (hinten, 2.v.r.), Marina Jurowetzkaja (vorne, 4.v.l.) und Peter Ertl (li) dem Fotografen. KSK Regensburg-Prüfening

Viele Ehrungen Regensburg – Im Mittelpunkt der gut besuchten Generalversammlung der Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Regensburg-Prüfening Ende März stand neben der Neuwahl des Vorstandes die Ehrung langjähriger Mitglieder für ihre Treue zum Verein und BSB (s. Info-Kästen). Dabei stellten sich mit Ausnahme der Revisoren alle Vorstandsmitglieder zur Wiederwahl. Sie wurden einstimmig gewählt. Text: Hans J. Hirschmann

Zum KSK-Vorstand wurden gewählt:

Andreas Biersack (Vorsitzender), Alois Weinzierl (2. Vorsitzender), Stephan Wiethaler und Ellen Bogner (1. bzw. 2. Schriftführer), Werner Beck und Jutta Mebert (1. bzw. 2. Kassier), Winfried Frey, Kurt Häupl, Hans J. Hirschmann, Karl-Heinz Neumeier und Thomas Wohnig (Beisitzer), Robert Bogner und Eugen Mebert (1. bzw. 2. Fähnrich), Werner Beck und Franz Heselberger (1. bzw. 2. Schussmeister), Reinhold Lehner und Ludwig Wittmann (Beisitzer), Wolfram Fischer, Rolf Hippeli und Peter Wartner (Fahnenbegleiter). Eine Kostprobe des süffigen Frühlingsfestbieres durften die Mitglieder der 7er Kameradschaft genießen, als sie die Weidener Gambrinus-Brauerei besichtigten. Heiner Nachtmann (6. v. r.) von der Brauerei Gambrinus und selbst Mitglieder der 7er Kameradschaft, erklärte die Produktion in der einzig verbliebenen Brauerei Weidens von der Vorbereitung über die Zeit im Brau- und Gärkessel bis hin zur Filteranlage und Abfüllung. Die verschiedenen Bier-Sorten, die bei Gambrinus gebraut werden, konnten bei einer deftigen Brotzeit verkostet werden. Organisiert wurde die Brauereiführung von Peter Text/Foto: Peter Ertl Ertl (1. v. r.).

Für langjährige Treue zum BSB wurden geehrt:

HH Pfarrer BGR Anton Pöschl (50 Jahre/posthum); Reinhold Lehner, Erich Lugauer und Ernst Rabenhofer (40); Christian Dettenhofer, Hans Gillitzer, Ignaz Krieger, Helmut Ludwig, Adolf Neumeier, Berthold Stangl, Otto Stangl und Andreas Wiethaler (35); Werner Beck, Andreas Biersack, Otto Neumeier und Christian Wiethaler (30); Peter Fromm, Josef Lohneisen, Lothar Scheimer und Johann Silberhorn (25); Christian Düring, Karl Harlass-Neuking und Albert Westermeier (20); Markus Rückholdt und Stefan Silberhorn (15). Treue Kameraden 3/2014

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KV Kronach

Kreis-Vorstand bestätigt

Friesen – Bei der Frühjahrsversammlung des BSB-Kreisverbands (KV) Kronach wurde neu gewählt und dabei der bisherigen Vorstandschaft auf weitere drei Jahre das Vertrauen ausgesprochen (s. Info-Kasten). Im Gasthaus „Zur Linde“ in Friesen erhielt der bisherige Kreisvorsitzende Reinhard Schülein wieder das Vertrauen der Delegierten. Truppenabbau stimmt nachdenklich Der BSB Kreisverband Kronach zählt über 650 Mitglieder in elf Ortsvereinen. In seinem Jahresbericht rief Schülein mehrere Kameradschaftstreffs in Erinnerung. Besonders bewegend und ergreifend sei die Soldatenwallfahrt zur Basilika in Vierzehnheiligen und die Friedenswallfahrt nach Neuengrün gewesen. Den BSB- Mitgliedern macht die Restrukturierung der Bundeswehr einige Sorgen. Vor allem der rigorose Abbau der Personalstärke auf nur mehr 180.000 Soldaten, im Vergleich dazu gebe es 340.000 Polizisten in Deutschland, stimme sehr nachdenklich. Zur großen Aufgabe der Soldatenkameradschaften gehöre das Gedenken und in Ehre halten von gefallenen und verstorbenen Soldaten aber auch die Tradition unter den lebenden Kameraden zur Wahrung des Friedens aufrecht zu erhalten, sagte der Vorsitzende. Deshalb findet auch das Totengedenken einen besonders würdigen Rahmen, indem das „Lied vom guten Kameraden“ und die Nationalhymne gespielt werden.

nalen Sicherungs- und Unterstützungskräften“ (RSU) für den Heimatschutz, die ausschließlich aus Reservisten bestehen sollen, sind noch nicht voll besetzt. Das Kreisverbindungskommando als Naht- und Verbindungsstelle zwischen Reservisten und Militär funktioniere, meinte Förtsch. Die Verbindungskommandos beraten im Fall der Hilfeleistung die zivilen Katastrophenschutzstäbe über Möglichkeiten und Grenzen der Unterstützung durch die Bundeswehr, so Förtsch weiter. Er zolle den Leuten Respekt, die sich heute noch für den militärischen Dienst zur Verfügung stellen. Allerdings fehlen immer mehr junge Reservisten aufgrund der Restrukturierung. Weltkrieg II-Teilnehmer mahnt zum Frieden Der Ehrenkreisvorsitzende Franz Hoffmann (93), erinnerte an die Gründung des Kreisverbandes des BSB vor 50 Jahren. Er ist einer von noch wenigen lebenden Gründungsmitgliedern des BSB nach dem Krieg in ganz Bayern. Hochachtungsvolle Stille herrschte bei der Jahresversammlung als Hoffmann von Kriegserlebnissen zu erzählen begann. Detailgenau beschreibt er noch einige besonders unter die Haut gehende Szenen, in denen er junge Kameraden unmittelbar neben

Fehl bei den RSU-Kräften Reservistenbetreuer Wolfgang Förtsch stellte fest, dass sich die Reservistenarbeitimmer mehr auf die Teilnahme an Veranstaltungen und Festen weltlicher und kirchlicher Art beschränke. Die im Rahmen des Aufbaus von „RegioNeuer Vorstand des KV Kronach: Reinhard Schülein (Kreisvorsitzender), Otmar Raab (2. Kreisvorsitzender), Werner Pasbrig (Schriftführer), Wolfgang Romig (Kassier), Wolfgang Förtsch (Reservistenbetreuer), Werner Bieberstein (Schießwart), Heinz Daum und Georg Bienlein (Kassenprüfer).

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Franz Hoffmann ist Ehrenkreisvorsitzender und Gründungkreisvorsitzender des BSB- Kreisverbandes Kronach. Die Aussagen des fast 93-Jährigen über Kriegserlebnisse und Aufbau der Soldatenkameradschaften im Landkreis Kronach gingen unter die Haut und wurden mit großem Interesse aufgenommen. Hoffmann ist stolz auf die Kameradschaften und mahnt an, sich für den Frieden einzusetzen.

Die bei der Jahreshauptversammlung bestätigte Vorstandschaft des Kreisverbandes Kronach im BSB mit Ehrengästen (v.l.): Von links Hans Simon (3. Bürgermeister Kronach), Reinhard Schülein (Kreisvorsitzender), Werner Pasbrig (Schriftführer), Franz Hoffmann (Ehrenkreisvorsitzender), Wolfgang Romig (Kassier), Otmar Raab (2. Kreisvorsitzender), Wolfgang Förtsch (Reservistenbetreuer). sich für immer verlor, weil sie durch Schüsse, Granaten oder Bomben fielen. Daher mahnte Hoffmann auch immer wieder zur Friedenswahrung als oberster Aufgabe der BSB. Dritter Bürgermeister Hans Simon entbot die Grüße der Stadt Kronach und dankte allen Mitgliedern, die ehrenamtlich die Tradition wahren und sich auch bei den Neuwahlen wieder für das Ehrenamt zur Pflege von Kameradschaft ehemaliger Soldaten zur Verfügung stellten. Kassier Wolfgang Romig berichtete über einen positiven Kassenstand, Kassenprüfer Heinz Daum bestätigte eine einwandKV Naila

freie Kassenführung. Schriftführer Werner Pasbrig verlas das Protokoll der vergangen Jahresversammlung. Der Kreisverband Kronach im BSB 1874 feiert am 31. Mai und 1. Juni sein 50- jähriges Gründungsjubiläum in Reitsch. Am Samstag 31. Mai ist ein Kameradschaftsabend sowie gegen 22.30 Uhr der große Zapfenstreich auf dem Dorfplatz mit dem Ehrenzug Friesen geplant. Am Sonntag, 1. Juni, laden die Kameraden zum Festgottesdienst um 8.30 Uhr und zum anschließenden Frühschoppen mit dem Musikverein Glosberg, ein. Text/Fotos: Karl-Heinz Hofmann

Kreisversammlung der Soldatenkameradschaften

Dörnthal – Die Frühjahres-Versammlung der Soldatenkameradschaften des Kreisverbandes Naila fand diesjährig in Dörnthal statt. Rudolf Herold von der SK Marxgrün wurde hierbei zum Ehrenkreisschießwart ernannt (s. Bericht auf Seite 64). Der Kreisvorsitzende Alfred Oelschlegel aus Bad Steben konnte hierzu alle Vorsitzenden und Schießwarte der Soldatenkameradschaften aus Bad Steben, Obersteben, Bobengrün, Marxgrün, Issigau und Dörnthal begrüßen. In seinem Jahresbericht ließ er das vergangene Jahr nochmal ablaufen. Die Busreisen/Ausflüge hatten letztes Jahr nicht mehr den erwarteten Zuspruch gefunden und somit werden für das laufende Jahr keine mehr geplant. Die Protokollführung wurde von Schriftführer Udo Köhler (SK Issigau) vorgetragen, der die Treffen auf Kreisebene dokumentier-

te. Die Kasse stellte Kassier Herbert Raithel von der SK Marxgrün mit einem „leichten Plus“ vor. Der Kassenprüfer Uwe Franz von der SK Obersteben attestierte eine einwandfreie Kassenführung und so konnte die Versammlung Entlastung erteilen. Kreisschießwartin Petra Beyerlein von der SK Dörnthal konnte beim Kreisvergleichsschießen 2013 in Bad Steben gleich 35 Schützen begrüßen. Kreisschützenmeister der SKSchützen wurde Julian Franz von der SK Obersteben mit einem 8,4 Teiler. Jungschützenmeister wurde Heiko Fraas von der SK Dörnthal mit einem 351 Teiler. Die Gewinner erhielten Tagesausflüge nach Berlin und München. In Ihrem Jahresbericht berichtete sie auch aus der Bezirksversammlung der Schießwarte in Bayreuth und der Neuwahl von Hans Jürgen Seibel aus Bayreuth zum neuen Bezirksschießwart. Text: KV Nisls


Oberfranken

kdt@klausdtreude.info SKV Kirchenlaibach

125-Jahrfeier im Blick

Kirchenlaibach – Der Soldaten- und Kriegerverein (SKV) Kirchenlaibach kann auf treue und engagierte Mitglieder zählen. Neben einer Reihe von Ehrungen, Sportlerauszeichnungen und einer Nachwahl zum Vorstand wurde in der Jahreshauptversammlung auch beeindruckende Bilanz gezogen. 2015 kann die SK auf 125 Jahre ihres Bestehens zurückblicken. Tragende Säule im Gemeindeleben Kreisvorsitzender Thomas Semba war deshalb eigens mit seinem Stellvertreter Sebastian Herchenbach aus Neusorg ebenso gekommen, wie eine Abordnung des Immenreuther Patenvereins um Ludwig Melzner und Bürgermeister Manfred Porsch. Der Verein sei eine tragende Säule des gesellschaftlichen Lebens im Ortsteil Kirchenlaibach, wurde in den Grußworten wiederholt betont. 89 Mitglieder zählt die Kameradschaft, unter denen Vorsitzender Marcus Koeppel drei neue Mitglieder begrüßen konnte. Anhand einer stattlichen Zahl an gesellschaftlichen und sportlichen Aktivitäten konnte der Vorsitzende beeindruckende Bilanzziehen. Sie wurden in drei Vorstandssitzungen vorbereitet. Auch das Jubiläum am 4./5. Juli 2015 wirft seine Schatten voraus.

Sportlich Neben Fest- und Geburtstagsbesuchen nahm die Kameradschaft am 50. Weihetag der katholischen Pfarrkirche und der Fronleichnamsprozession mit Fahnenabordnung teil und besuchte das Johannisfeuer der Feuerwehr. Beim Triathlon musste sich die Kameradschaft zwar mit der roten Laterne begnügen, doch tat dies der Geselligkeit keinen Abbruch. Mit den Kameraden der Feuerwehr traf man sich zum Preisschafkopfen, der Maibaum wurde aufgestellt und man begab sich auf eine Vatertagswanderung. Im würdigen Rahmen mit Fahnenabordnung und erstmals mit Fackelzug wurde die Gedenkfeier zum Volkstrauertag begangen. Sportlich nahmen die Kameraden an der Crosslauf-Kreismeisterschaft des Kreisverbandes Kemnath in Immenreuth teil und siegten im Mannschaftswettbewerb. Im Einzelwettbewerb belegte Marco Zieglerden dritten Platz. Zum neunten Mal richtete der SKV den Kirchenlaibacher Crosslauf aus. In einer Nachwahl zum Vorstand wurde Thomas Semba zum Kassier bestellt. Mit der BSBTreuenadel für zehn Jahre Mitgliedschaft zeichnete die Kameradschaft Michael Kaufmann, Konrad Walter und Harald Zim-

V. r.: SK-Vorsitzender Marcus Köppel zeichnete Lars Lutschinger, Manfred Kopp, Jörg und Manfred Etterer sowie Kreisvorsitzenden Thomas Semba, der selbst zu den Geehrten zählte und zum neuen Kassier gewählt wurde, aus. mermann, für 15 Jahre Jana Prokoph aus. Das Reservistentätigkeitsabzeichen in Bronze erhielt Thomas Semba, die Ehrenmedaille der Vorstandschaft in Bronze Manfred und Jörg Etterer, in Silber Manfred Kopp. Die Schießabteilung zeichnete ihre Gewinner der Vereinswettbewerbe aus. Dabei gewann den Crosslauf Marco Ziegler vor Matthias Schott und Raphael Hübner. Im Pistolenschießen siegte Lars Lutschinger vor Oliver Hösl und Franz Zetlmeisl. Im KK-Gewehrschießen eroberten Gerd Zetlmeisl, Oliver Hösl und Lars Lutschinger das Siegerpodest. Die Gefallenen ehren „Ich wünsche mir, dass die Toten der Weltkriege und der

Bundeswehr nicht vergessen, und die Leistung der Soldaten gebührend gewürdigt werden – niemand liebt den Frieden so sehr wie der Soldat“, meinte Kreisvorsitzender Thomas Semba. Zusammen mit Bürgermeister Manfred Porsch lobte er das Engagement der Kameraden. Der Verein gehöre zu den tragenden Säulen des gesellschaftlichen Lebens. Dank galt den Kameraden auch für die würdige Gedenkfeier am Volkstrauertag. Semba informierte über einen Antrag der KSK Kastl, aus Fairnessgründen Profischützen und Hobbyschützen gleichzustellen. Deshalb soll generell auf Schießkleidung verzichtet und einheitlich mit Vereinswaffen geschossen werden. Text/Foto: hia

SK Hetzles

Ehrungen bei 115-Jahr-Feier

Hetzles – Auf mittlerweile 115 Vereinsjahre kann die Soldatenkameradschaft (SK) Hetzles zurückblicken. Anlässlich des Stiftungsfestes im Vereinslokal Gasthaus „Schwarzer Adler“ standen Ehrungen von Mitgliedern im Mittelpunkt. Angeführt von der Traditionskapelle unter der Leitung von Fritz Baierlein zog die Kamerad-

BSB-Kreisvorsitzender Wolfgang Schmitt ehrt Ferdinand Walz.

schaft nach dem alljährlichen Gottesdienst mit einem Marsch von der Kirche zum Vereinslokal. Unterwegs erfolgte ein Halt zur Verleihung einer Treuenadel an Ferdinand Walz, der der SK seit mittlerweile 70 Jahren angehört. Kreisvorsitzender Wolfgang Schmitt nahm die Ehrung vor. Zudem wurde Walz mit einem zünftigen Marschlied für seine langjährige Treue geehrt. Im Anschluss übernahm der 2. Bürgermeister Georg Regenfus im Auftrag des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge die Ehrung von langjährigen Sammlern im Rahmen der Haussammlungen für den Volksbund. Für fünfjähriges Sammeln überreichte er Otto Marsing die Verdienstspange in Bronze. Für 10 Jahre erhielt Robert Gareis die Spange in Silber, Peter Mehl und Michael Schmitt für 20 Jahre die Spange in Gold

V. l.: Die vom Volksbund geehrten Sammler Michael Schmitt, Rudolf Gareis, Erwin Fuchs, Peter Mehl und Rudof Maier sowie BSB-Kreisvorsitzender Wolfgang Schmitt und 2. Bürgermeister Georg Regenfus sowie Erwin Fuchs für 25 Jahre die Spange in Weißgold. Für mittlerweile 30-jähriges eifriges Sammeln erhielt Rudolf Maier als besondere Auszeichnung das „Charkow-Kreuz“ des Volksbundes. Regenfus dankte der gesamten Kameradschaft für die sehr guten Sammelergebnisse in den letzten

Jahren. Gleichzeitg wünschte er dem Verein weiterhin ein reges Vereinsleben. Die Feier wurde schließlich mit dem obligatorischen Traditions-Frühschoppen unter den Klängen der Blasmusik fortgesetzt. Text: Peter Mehl Fotos: Georg Trautner Treue Kameraden 3/2014

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SK Neuses

Albrecht Ott, Rudi Ebitsch und Heinz Kempf zu Ehrenmitgliedern ernannt Neuses – Die Soldatenkameradschaft Neuses hielt im Gasthaus Richter ihre Jahreshauptversammlung ab und ehrte dabei zahlreiche Mitglieder für ihre langjährige Treue und ihr verdienstvolles Wirken (s. Info-Kasten). Kaum Veränderungen gab es bei den Neuwahlen zum Vorstand (s. Info-Kasten). Für ihre jahrelange Arbeit und vielfachen Verdienste in verschiedenen Funktionen wurden Rudi Ebitsch, Albrecht Ott und Heinz Kempf zu Ehrenmitgliedern ernannt. Grundsätzliches zu Soldatenkameradschaften In seiner Begrüßung freute sich der Vorsitzende Günther Hanna über den ansprechenden Besuch. Zuerst verdeutlichte er noch einmal den Zweck und die Aufgaben der Soldatenkameradschaften. Dies sei die Pflege und Förderung der Kameradschaft, das Eintreten für die Ehre und das Ansehen der deutschen Soldaten, sowie die Pflege und den Schutz des Andenkens an die Gefallenen, Toten und Vermissten der Kriege. In der Totenehrung gedachte man den Gefallenen, Vermissten und besonders den im vergangenen Jahr verstorbenen

Kameradinnen und Kameraden Ehrenmitglied Heinrich Erhardt, Erika Thomale, Josef Altmann und Hans Richter. Kriegerdenkmal strahlt in neuem Glanz In seinem Bericht ging Hanna auf die vielfältigen Aktivitäten im vergangen Jahr ein. So nahm man an der Fronleichnamsprozession pflichtgemäß mit einer Fahnenabordnung teil. Anfangs August fand die alljährliche Tagesfahrt statt. Sie führte diesmal nach Sömersdorf, zu den alle fünf Jahre stattfindenden Passionsspielen. Hannas Dank galt der Familie Stalph für die Organisation und Durchführung. Ein großer Erfolg war wiederum die traditionelle Fahrradtour. Organisator HansJürgen Schwarz hatte diesmal als Ziel die Weiher bei Hochstadt ausgewählt. Wichtig war den Kameraden auch eine Säuberungsaktion am Kriegerehrenmal, damit es am Volkstrauertag im schönsten Glanze da stand. Erfreulich auch, dass durch Stadtrat Edgar Dunst und einige Helfer zwei Einlassungen für Fahnen angebracht wurden, die dann am Volkstrauertag auch zum ersten Mal aufgestellt werden konnten.

Anerkennung verdient auch die Arbeit des 2. Vorsitzenden Heinz Kempf, der die gefallenen und vermissten Soldaten aus Neuses aus beiden Weltkriegen an ihren jeweiligen Todestag am Ehrenmal mit ihrem Namenschild und einem Licht ehrt. Der Vorsitzende des Vereins für Kulturpflege Neuses, Winfried Lebok, konnte melden, dass der Wunsch der SK Neuses in Erfüllung ging und das Ehrenmal jetzt jeden Abend mit der Ortsbeleuchtung angestrahlt wird. Besonders bedankte er sich bei den Sammlern für die alljährliche Kriegsgräbersammlung, bei der man wiederum einen großen Betrag für die Erhaltung dieser Gräber im In- und Ausland übergeben konnte. Der Volkstrauertag ist jedes Jahr der Höhepunkt für alle Soldatenkameradschaften. Wird doch an diesem Tag an die gefallenen, vermissten und verstorbenen Kameraden der beiden großen Weltkriege und der Kriegshandlungen der letzten Jahre, sowie auch der Opfer der Heimatvertriebenen gedacht. In diesem Jahr sah sich der Pfarrer nicht in der Lage einen Gottesdienst anzuberaumen, so konnte man nur

In Neuses strahlt nun dank des Einsatzes des rührigen Vorsitzenden des Vereins für Kulturpflege Neuses Winfried Lebok das Ehrenmal für die Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege jeden Abend in blau und gelb. Bei der ersten Besichtigung war die Vorstandschaft der Soldatenkameradschaft Neuses begeistert. (v. l.) Winfried Lebok, Rudi Ebitsch, Gerda Schülein, Heinz Kempf und Günther Hanna. (Günther Hanna)

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Neuer Vorstand der SK Neuses 1. Vorsitzender: Günther Hanna, 2. Vorsitzender: Heinz Kempf, Geschäftsführerin: Gerda Schülein, Kassenverwalter: Hans Stalph, Schriftführer: Hans-Jürgen Schwarz. Ausschussmitglieder: Herbert Doppel, Rudi Ebitsch, Angelika Ebitsch, Barbara Fiedler, Angelika Geiger, Edeltraud Schedel, Raimund Schwarz, Alfred Schmidt und Siegfried Pöhlmann. Ersatzleute: Michael Zwingmann, Gerhard Pötzl und Georg Pfadenhauer. Kassenprüfer: Georg und Michael Zwingmann, Fähnrich: Daniel Bauer und Fahnenbegleiter: Werner Schülein, Albrecht Ott und Rudi Ebitsch, Salutschütze: Alfred Schmidt. eine Feierstunde am Sonntag am Ehrenmal mit Pfarrer Schaffer abhalten. Selbstverständlich beteiligte man sich am Totensonntag wieder an der Kirchenparade und der Totenehrung des SV Neuses. Zum Jahresabschluss fand wie jedes Jahr die traditionelle Weihnachtsfeier im Gasthaus Richter statt. Ausdrücklich bedankte er sich bei allen Akteuren, besonders bei den Sängerinnen und Sängern der „Stubenmusik“, die es jedes Jahr versteht, eine ganz besondere, besinnliche Atmosphäre zu zaubern. Schließlich gedachte man den Gefallenen und Verstorbenen der SK Neuses nun schon zum zweiten Mal am 20. Januar (Tag des Kirchenpatrons Sebastian) im Gottesdienst. Die SK war mit Fahnenabordnung und vielen Kameradinnen und Kameraden vertreten. Anschließend fand das alljährliche Helferessen im Gasthaus Richter statt. Schließlich bedankte er sich bei Kamerad Michael Zwingmann, der der SK einen Laptop kostenlos zur Verfügung gestellt hatte. Die Zusammenarbeit in der Vorstandschaft und im Vereinsausschuss laufe stets konstruktiv und sachorientiert ab, stellte er abschließend fest. Er dankte allen Kameradinnen und Kameraden für ihre langjährige treue Mitgliedschaft in der Soldatenkameradschaft. Ohne diese Treue könnte die Kameradschaft nicht bestehen.


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kdt@klausdtreude.info SK Oberkonnersreuth

Rückblick auf 90 Vereinsjahre

Oberkonnersreuth – 16 Gefallene hatte Oberkonnersreuth im I. Weltkrieg zu beklagen. Mit Ende des Krieges fasste man den Beschluss, einen Veteranen- und Kriegerverein zu gründen. Die offizielle Gründung des Vereins erfolgte am 23. Juni 1923 durch 56 Kameraden. 50 Zentner Gerste für ein Kriegerdenkmal Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung der SK Neuses konnten wiederum viele Kameradinnen und Kameraden für ihre Verdienste und ihre langjährige Treue geehrt werden. (v. l.) 1. Vorsitzender Günther Hanna, 2. Vorsitzender Heinz Kempf, Edeltraud Schedel, Andreas Höfner, Gertraus Schrepfer, Kreisvorsitzender Reinhard Schülein, Helmut Horn und Georg Schmidt. Anerkennung durch den Kreisvorsitzenden In seinem Grußwort sprach Kreisvorsitzender Reinhard Schülein der SK Neuses für die vielen Aktivitäten im vergangenen Jahr seine Anerkennung aus. Mit 139 Mitgliedern sei sie eine der stärksten im Kreis Kronach. Er freute sich über das Ergebnis der Kriegsgräbersammlung. „Die Soldatenkameradschaften bewahren nicht nur die Erinnerung an die gefallenen und vermissten Soldaten, sondern ziehen aus den Ereignissen des vergangen Jahrhunderts auch die Lehre und mahnen für Frieden und Freiheit“, meinte er abschließend. Schatzmeister Hans Stalph wies in seinem Bericht auf die geordneten wirtschaftlichen Verhältnisse hin und konnte insgesamt eine ausgeglichene Bilanz aufzeigen. Die Kassenprü-

fer Georg Höfner und Michael Zwingmann lobten die sorgfältige und akkurate Arbeit des Kassiers und so konnten Kassier und Vorstand einstimmig entlastet werden. Text/Foto: Günther Hanna Für langjährige Vereinszugehörigkeit bzw. besondere Verdienste wurden geehrt: Georg Schmidt und Walter Schmidt (40); Siegfried Reinhard (35); Alexander Doppel, Georg Erhard, Karl-Heinz Geiger, Andreas Höfner, Helmut Horn, Thomas Kopp, Oliver Kraus, Heinrich Zug und Marine Zwingmann (25); Gertraud Schrepfer und Konrad Schrepfer (10). Verdienstkreuz 1. Klasse des BSB in Gold: Edeltraud Schedel

Die ersten Spenden für die Vereinsfahne und das Kriegerdenkmal wurden in Naturalien gesammelt. Im Rahmen der ersten Generalversammlung in der Linhardschen Gaststätte am 24. Januar 1924 wurde Hans Gräbner zum 1. Vorstand gewählt. Er übte das Amt bis zum 23. März 1933 aus. Das Kriegerdenkmal, das aufgrund der herrschenden Inflation mit 50 Zentner Gerste an die Brauerei Schaller abgegolten wurde, wurde im Juni 1924 in unmittelbarer Nähe der heutigen A9 aufgestellt. Die Vereinsfahne wurde im Kloster Michelfeld angefertigt, und im Juli 1925 in der Brauereigaststätte geweiht. Die Patenschaft übernahm die Nachbargemeinde Thiergarten. Von 1934 bis 1940 war der Bürgermeister von Oberkonnersreuth, Hans Vogel, gleichzeitig auch SK-Vorsitzender. Fahne in der Scheune versteckt Aus dem II. Weltkrieg kehrten

26 Gemeindebürger nicht wieder zurück. Im Jahr 1945 wurden schließlich Vereine mit militärischem Hintergrund verboten. Der Wirt von Oberkonnersreuth, Christian Elbel, hatte die Fahne des Vereins nach dem Krieg in seiner Scheune versteckt. Erst im Jahre 1948 erfolgte dann die Neugründung der Soldatenkameradschaft in der Gaststätte Elbel wieder unter Hans Vogel, der auch den Vorstand bis 1964 innehatte. Von 1964 bis 1970 wurde Paul Hüther zum Vorstand gewählt. In der Generalversammlung vom 26. November 1970 folgte ihm Heinz Schultke bis zu seinem Tod im November 1993. Es folgten Hans Dörfler und anschließend Klaus Fischer, der das Amt bis heute noch ausführt. Im Zuge des Ausbaus der A9 wurde das Ehrenmal im Jahr 2002 in die Dorfmitte von Oberkonnersreuth (Foto) versetzt. Im Beisein des Oberbürgermeisters der Stadt Bayreuth, Dr. Dieter Mronz, dem Kreisvorsitzenden, Dr. Klaus-Dieter Nitzsche, sowie vielen Ehrengästen und Gemeindebürgern und unter Mitwirkung des Posaunenchores St. Johannis und Pfarrer Heeg wurde das Denkmal feierlich eingeweiht. Im Rahmen dieser Feier wurde auch erstmals die restaurierte Fahne der Soldatenkameradschaft Oberkonnersreuth gezeigt. Text/Foto: Horst Seewald

Zu Ehrenmitgliedern wurden durch die Versammlung gewählt (v.l.): Albrecht Ott, KV Reinhard Schülein, Rudi Ebitsch, Heinz Kempf und Vorsitzender Günther Hanna. Treue Kameraden 3/2014

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SK Plech

Drei Fahnen

Plech – Eine kurzweilige Unterrichtsstunde in Sachen Historie gab es Anfang April bei der Soldatenkameradschaft (SK) Plech und Umgebung anlässlich der Jahresversammlung im Gasthaus „Zur Traube“. Höhepunkt war die Vorstellung der bereits verschollen geglaubten Fahne, die nun ehrenvoll im neuen Fahnenschrank des Speisesaales der „Traube“ untergebracht ist. Die Familie Staffa hatte das Unikat über lange Jahre pfleglich und trocken aufbewahrt, ohne große Worte zu verlieren. Damit verfügt die Kameradschaft wieder über drei Fahnen, die an die jeweiligen Weltkriege erinnern und bei der Entsendung von Plecher Soldaten deren Motivation erhöhen sollten. Eine stammt vom ehemaligen Veteranen- und Soldatenverein Eichenstruth und Umgebung, die andere bräuchte wohl eine generelle Überholung. Beide sollen aber zusätzlich im gemeinsamen Fahnenschrank des Vereins einen Ehrenplatz einnehmen. Nachwuchsarbeit soll forciert werden Wie den Worten des Vorsitzenden Wolfgang Scharrer zu entnehmen war, ist die derzeitige Vorstandschaft mit Herz und Blut dabei, den Verein würdig zu präsentieren, die Nachwuchsarbeit zu forcieren und neue Wege zu gehen. Das beliebte Kaffeekränzchen zu gemeinsamen Anlässen wird es allerdings nur noch vor Weihnachten geben. Christian Heckel soll die verloren gegangenen Reservisten wieder reaktivieren und damit das Durchschnittsalter der Mitglieder senken. Ein-

Die über Jahrzehnte pfleglich behandelte Fahne der SK Plech ist nun in einem neuen Fahnenschrank untergebracht. Darüber freuen sich (v. l.) Reinhold Meyer, Robert Fischer, Jürgen Hädinger, Hans Schleicher, Heinz Stark, Wolfgang Scharrer, Bürgermeister Karlheinz Escher und Oberst d.R. Dr. Klaus-Dieter Nitzsche. stimmig beschloss die Versammlung auf Antrag des Vorsitzenden Scharrer eine Beitragserhöhung von sieben auf zwölf Euro. Dem Kassier Reinhold Steier bestätigten die Revisoren Hans Steger und Rudi Neukam eine korrekte Kassenführung und holten einhellige Entlastung auch für die Vorstandschaft ein. Bezirksvorsitzender erinnert an die Zeit vor hundert Jahren Am 14. Juni startet die Kameradschaft zu einem Stadtempfang mit Museumsbesuch nach Lauf. Im Herbst ist ein weiteres Highlight ähnlicher Art geplant. Heinz Stark, Reinhold Meyer und der Kreisvorsitzende Jürgen Hädinger beleuchteten die Hintergrün-

Über insgesamt drei Fahnen verfügt nun die SK Plech. Hier präsentieren (v. l.) Heinz Stark und Wolfgang Scharrer eines der wertvollen Stücke …

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de zur Anschaffung der verschiedenen Fahnen, die in Zukunft das Vereinslokal zieren. „Wenn sich in den Vereinen was rührt, tut dies der Gemeinde gut“, resümierte Bürgermeister Karlheinz Escher in seinem Grußwort und lobte die lange Tradition der Plecher Kameradschaft, die den drittältesten örtlichen Verein am Leben hält. In das gleiche Horn blies auch Bezirksvorsitzender Dr. Klaus-Dieter Nitzsche, der dem Ortsverein bestätigte, 100 Jahre nach dem Beginn des ersten Weltkrieges den richtigen Weg eingeschlagen zu haben. „Die Zeit der Blumen an den Gewehren sind zwar längst vorbei“, fuhr der Oberst d.R. fort und erinnerte an die Ausrufung der Republik, die darauf folgende

Weltwirtschaftskrise, den Beginn des Zweiten Weltkrieges und die vielen toten Kameraden. In diesem Zusammenhang dankte Bezirksgeschäftsführer Robert Fischer vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge für die Spenden zur Umbettung von rund 38.000 Toten, zumeist in Russland. Insgesamt fanden auf Betreiben des Volksbundes auf 800 Friedhöfen etwa 2,6 Millonen gefallene Soldaten nachträglich eine letzte, gepflegte und registrierte Ruhestätte. Bereits eingangs der Versammlung gedachte man mit dem „Lied vom guten Kameraden“, gespielt von Heinz Stark und Robert Sörgel, der verstorbenen Soldaten aller Weltkriege. Text/Fotos: Zagel

… hier (v. l.) Reinhold Meyer, Wolfgang Scharrer und Jürgen Hädinger ein weiteres.


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kdt@klausdtreude.info SK Röslau

Erfolgreiches Vereinsjahr

Röslau – Zur Jahreshauptversammlung hatte die Soldatenkameradschaft (SK) Röslau Ende März eingeladen. Unter den Teilnehmern konnte der 1. Vorsitzende Andreas Seitz auch Ehrenmitglied Georg Bönisch willkommen heißen. Im Anschluss an die Begrüßung gedachte man der Verstorbenen, insbesondere des kürzlich verstorbenen Gründungsund Ehrenmitglieds Heinrich Hüttels. Seitz zeichnete Georg Bönisch für 50 Jahre Mitgliedschaft im Verein aus, Wolfgang Hegner für zehn Jahre. Posthum wurde Heinrich Hüttel für 60 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Der Vorsitzende wies auf eine rückläufige Mitgliederzahl hin. Am Tag der Jahreshauptversammlung hatte die Kameradschaft 22 Mitglieder. Glück der Tüchtigen beim Thusfest Nach der Verlesung des letztjährigen Protokolls durch Schriftführerin Sandra Schindler berichtete Seitz aus dem Vereinsleben der vergangenen zwölf Monate. Das Hauptereignis war das von der Soldatenkameradschaft veranstaltete Thusfest, dessen Organisation Schwerpunkt der Vereinsarbeit zu Jahresbeginn war. Nachdem alle Genehmigungen und Bescheinigungen eingeholt waren, musste nur noch das Wetter mitspielen, denn ein Nichtstattfinden oder ein Misserfolg hätte das finanzielle Aus der Kameradschaft bedeutet. Mit besorgter Miene wurde immer wieder in den grauen Maihimmel geblickt, aber der Pfingstsonntag war dann der herrlichste Tag. Erst zum Abbau begann es dann leicht zu nieseln (besser: es hat aus Eimern geschüttet). Allen Unkenrufen zum Trotz („Wie wollt ihr mit euren wenigen Mitgliedern das Thusfest stemmen?“) wurde das Thusfest dank vieler freiwilliger Helfer, Freunde und Bekannten ein voller Erfolg.

Das Jahr 2013 bestand aber nicht nur aus dem Thusfest, wie Seitz weiter ausführte. Es wurden mehrere Mitgliederversammlungen und Vorstandssitzungen im Vereinsheim gehalten. Neben dem traditionellen „Oberstgriller“ traf man sich zu diversen weiteren Grillabenden, einem italienischen Abend und zur Weihnachtsfeier im Aufenthaltsraum der Kameradschaft. Das Maifeuer fand wieder bei Markus Gerlach statt. Auch die Christbäume einzelner Mitglieder wurden angeschaut. Man nahm zudem an den Ortsmeisterschaften der Kegler und Schützen teil. Auf Kreisebene besuchte man verschiedene Versammlungen im Frühjahr und Herbst. Eine Fahnenabordnung erwies allen gefallenen und vermissten Kameraden zum Volkstrauertag die Ehre. Im Februar 2014 musste sich die Kameradschaft von ihrem Gründungs- und Ehrenmitglied Heinrich Hüttel verabschieden.

Eine Fahnenabordnung der SK Röslau und eine Abordnung des Kreisverbandes Wunsiedel begleiteten ihn auf seinem letzten Weg. Erfolgreiche Schützen und Kegler Der 1. Schießwart Robert Bellas berichtete, dass im vergangen Jahr das Jahresanschießen, ein Oster- und ein Weihnachtsschießen durchgeführt wurden. Mit sehr guten Leistungen schnitten die Kameraden beim Kreis-, Landes- und Bundesschießen und an bei den Ortsmeisterschaften der Schützen und Kegler ab. Das Jahresanschießen 2013 konnte Bruno Jahn für sich entscheiden. Auf Kreisebene konnte die Schützengruppe der SK Röslau sieben erste Plätze erringen. Den Landesmeistertitel und einen 7. Platz auf Bundesebene erschoss sich Leonie Wunschel in ihrer Altersklasse. Andreas Seitz wurde mit der Luftpistole 12. (Land) und 28. (Bund). Die Ortsmeisterschaft der Schützengesellschaft Röslau konnte die SK

Röslau in beiden Disziplinen für sich entscheiden. So wurde man mit 444 Ringen im Luftgewehr und mit 489 Ringen im Kleinkaliber jeweils Ortsmeister. Bei der Ortsmeisterschaft der Kegler landete man im Mittelfeld. Das allseits beliebte Oster- und Weihnachtsschießen fand ebenfalls wieder großen Anklang. Zum Schluss wurden noch die Ergebnisse des Jahresanschießens 2014 bekanntgegeben. Markus Gerlach gewann das Jahresanschießen 2014, auf die folgenden Plätze schossen sich Leonie Wunschel und Andreas Seitz. Kassiererin Heidi Bellas berichtete von einem deutlichen Plus in der Kasse. Hierzu trug auch das erfolgreiche Thusfest bei. Kassenprüfer Hans Fröber bescheinigte der Kassiererin eine ordentliche Kassenverwaltung und erklärte, dass bei der Prüfung der Kasse alles für in Ordnung befunden wurde. Die Versammlung entlastete daraufhin einstimmig Kassiererin und Vorstand. Text/Foto: Sandra Schindler

Verschiedene Auszeichnungen gab es bei der Jahreshauptversammlung der SK Röslau

Einsendung von Texten und Fotos Bitte senden Sie Fotos und Texte (möglichst als „schlichtes“ Word-Dokument ohne aufwendige Briefköpfe und ohne eingebaute Fotos) zur Veröffentlichung in „Treue Kameraden“ stets als separate Anlagen einer E-Mail an kdt@klausdtreude.info. Aus der E-Mail müssen folgende Angaben ersichtlich sein, ohne die Anlagen öffnen zu müssen: • Vereinsname (ausgeschrieben und abgekürzt) • Bezirksverband • Vor- und Zuname des Autors und Fotografen • Bei Zeitungsartikeln: Hat die Redaktion der kostenfreien Veröffentlichung in „Treue Kameraden“ zugestimmt? • Erreichbarkeit des Einsenders (telefonisch, E-Mail, Fax) Treue Kameraden 3/2014

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Oberfranken SK Weismain

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Stolz auf die Ergebnisse der Schießgruppe Soldatenkameradschaft zieht positive Bilanz – Ehrungen und Schützen-Auszeichnungen

Weismain - Für die Soldatenkameradschaft war 2013 ein aktives Jahr in gesellschaftlicher Hinsicht - und sportlich gesehen gelang sogar der größte Erfolg seit der Gründung im Jahr 1882. Dies wurde bei der Hauptversammlung im Vereinslokal Obendorfer deutlich, in deren Rahmen verdiente und langjährige Mitglieder ebenso ausgezeichnet wurden wie erfolgreiche Sportschützen (s. auch Foto auf Seite 62). „Nachdem es in der Einzelwertung 2012 nur zu einem zweiten Platz gereicht hatte, konnten wir 2013 zu ersten Mal in der Vereinsgeschichte den Titel des Bundessiegers nach Weismain holen“, unterstrich Schießwart Jörg Will in seiner Rückschau auf das Bundesschießen, wobei er sich bewusst um eine neutrale Formulierung bemühte. Schließlich handelte es sich bei dem „Wir“ um niemand anders als Will selbst, dem dieser Triumph in der Kategorie Luftgewehr/Auflage gelang. Neugierig auf das, was in diesem Jahr geboten werde, machten zudem die Damen, die sich in der Bundesschießen-Mannschaftswertung von Platz drei im Vorjahr auf den zweiten Rang hoch gekämpft hatten. „Leicht rückläufig, aber immer noch hochkarätig“ sei Jörg Will zufolge die Ausbeute beim Landesschießen gewesen. Im Einzel errangen die Weismainer drei erste Plätze, einen zweiten Rang und zwei dritte Plätze; ebenfalls drei Titel gab es bei den Mannschaften, wo es die Schießgruppe darüber hinaus auch mit einem zweiten und einem dritten Platz auf das „Treppchen“ schaffte. Wie der Schießwart, der auch auf die erstmalige Teilnahme am Landesreservistenschießen (ein dritter Platz im Einzel; ein zweiter und ein dritter Platz mit der Mannschaft) hinwies, bekanntgab, habe Bürgermeister Udo Dauer ihm gegenüber durchblikken lassen, dass die Stadt eine Ehrung der erfolgreichen Schützen plane. Daneben blickte Will auf die Teilnahme an den Kameradschaftsschießen in Trieb, Obersdorf, Neuensee, Birkach-Mistelfeld-Schwabthal und Kösten sowie das diesmal von der Weismainer SK ausgerichtete Kreisschie-

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ßen, das dank der vielen Helfer an den beiden Wettkampftagen ein voller Erfolg war, zurück. Viel Spaß bereitet habe es, den Vereinsmeistermeister 2013 per Schuss auf einen Holzvogel zu ermitteln; da die Beteiligung allerdings zu wünschen übrig ließ, stehe noch nicht fest, wie der interne Wettbewerb in diesem Jahr gestaltet wird. „Wir sind sehr stolz auf die Ergebnisse, die ihr erreicht habt“, würdigte Vorsitzender Alexander Müller die Leistungen der Schießgruppe während seines Jahresberichts, der überwiegend positiv ausfiel. Müller erwähnte die Teilnahmen an sämtlichen kirchlichen Veranstaltungen der Stadt und ließ die Besuche der Josephifeier in Obersdorf, der Soldatenwallfahrt nach Vierzehnheiligen, des Österreichischen Kameradschaftsbundes in Wien und des Volkstrauertages sowie den guten Verlauf der von der SK organisierten Schwedenprozession Revue passieren. „Wir sind kein aussterbender Verein, sondern eine schlagkräftige Truppe“, fasste der Vorsitzende zusammen, der allerdings auch die schwache Beteiligung am Volkstrauertag - ganz im Gegensatz zum guten Besuch der eigenen Sebastiansfeier bemängelte. Weiterhin appellierte er an den Zusammenhalt von Schützen und Nicht-Schützen. Müller stellte klar, dass es „durch die Schießgruppe keinen ,Verein im Verein’ gibt und geben wird“. Den Mitgliederstand zu Jahresbeginn bezifferte er auf 134 Personen, davon sind jeweils sieben Kriegsteilnehmer und Ehrenmitglieder. Austritte waren keine zu verbuchen, Neumitglied Patrick Vorndran wurde per Handschlag aufgenommen. In die Schießgruppe aufgenommen wurden während der Versammlung Lena Müller und Laura Zahlmann; zum Fähnrich vergatterten die Mitglieder Daniel Keller. Mit dem Lied „Ich hatt’ einen Kameraden“ gedachten die Anwesenden den drei Verstorbenen des Vereins (Hans Weis, Rudi Müller, Siegfried Gäbelein) ebenso wie gefallenen Bundeswehrsoldaten. Ebenfalls zur Versammlung gehörten die Berichte von Protokollführerin Stephanie Heinel und Kassiererin Michaela Zahlmann.

Ehrungen Gemeinsam mit dem Kreisvorsitzenden des Bayerischen Soldatenbundes (BSB), Udo Rudel, nahm die Vereinsführung Ehrungen für treue und verdiente Mitglieder vor: Josef Degen, Manfred Hügerich und Harald Reitwießner wurden für 40-jährige Zugehörigkeit, Lena Müller, Laura Zahlmann und Klaus Zahlmann für zehnjährige Mitgliedschaft ausgezeichnet. Mit dem BSB-Verdienstkreuz 1. Klasse wurden die Verdienste von Erwin Keller gewürdigt. Das BSB-Verdienstkreuz 2. Klasse erhielten Michael Dauer und Roland Dauer. Für „einzigartige, vorbildliche und immerwährende treue Mitarbeit und Leistung im Vereinsleben“ überreichten die Funktionäre Agnes Stadelmann den Verdienstorden in Gold mit Rubin am Band mit Schleife. Dem langjährigen Mitglied Anton Beßlein, der zudem viele Jahre den Soldatenchor geleitet hatte, wurde die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Schießauszeichnungen Auch die Vergabe von Schießauszeichnungen gehörte zur Jahreshauptversammlung. Urkunden und Abzeichen gab es für Sonja Bauer (Schießauszeichnung des Bayerischen Soldatenbundes (BSB): Sportschützenabzeichen in Bronze), Stefan Bleyer (BSB: Sportschützenabzeichen in Bronze), Hans Bunzelt (BSB: Landessportschützenabzeichen in Silber

an der Luftpistole, Sportschützenabzeichen in Gold am Luftgewehr; Kyffhäuserbund: Große Nadel in Silber am Luftgewehr), Michael Dauer (Kyffhäuser: große Nadel 30 Schuss in Bronze, große Nadel 15 Schuss in Silber), Roland Dauer (Kyffhäuser: kleine Wappennadel in Gold, Silber und Bronze, Große Nadel 15 Schuss in Gold, Große Nadel 30 Schuss in Silber), Kathrin Graßmann (BSB: Sportschützenabzeichen in Bronze), Stephanie Heinel (Kyffhäuser: kleine Wappennadel in Bronze), Thomas Henke (BSB: Sportschützenabzeichen in Bronze), Daniel Keller (BSB: Schießleistungsnadel in Bronze, Kyffhäuser: kleine Nadel 15 Schuss in Bronze, kleine Nadel 30 Schuss in Bronze), Jochen Lauterbach (BSB: Sportschützenabzeichen in Silber), Tina Lauterbach (BSB: Sportschützenabzeichen in Silber), Alexander Müller (BSB: Jahresanhänger in Gold; Kyffhäuser: kleine Wappennadel in Gold, Silber und Bronze), Lena Müller (BSB: Schießleistungsnadel in Bronze), Herbert Sachs (BSB: Landesmedaille in Bronze), Leonhard Wenninger (BSB: Sportschützenabzeichen in Gold; Kyffhäuser: große Nadel 15 Schuss und große Nadel 30 Schuss jeweils in Gold), Jörg Will (BSB: Goldenes Gewehr), Klaus Zahlmann (BSB-Landesmedaille in Silber), und Laura Zahlmann (BSB: Schießleistungsnadel in Bronze). Text/Foto: Stefan Lutter

SRK Neuensee

95-Jähriger erzählt vom Krieg

Erinnerung: Johann Unrein ist seit sechs Jahrzehnten Mitglied der SRK Neuensee. Wenn er von seinen schrecklichen Erlebnissen berichtet, herrscht Betroffenheit im Saal Neuensee – Die Jahreshauptversammlung der Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Neuensee hatte es in sich. Dabei sorgten weniger die regulären Tagesordnungspunkte für die emotionale Komponente als vielmehr die Tatsache, dass mit Johann Unrein ein Mitglied geehrt wurde, das als einziger der Kameraden noch den Krieg am eigenen Leib erlebte. „Ich danke meinem Herrgott, dass ich das überleben durfte“, bekannte der Neuenseer, der in diesem Jahr 95 Jahre alt wird. Geradezu minutiös kann er sich noch

an die Kriegszeiten erinnern und an die traumatischen Erlebnisse, die sich tief in sein Gedächtnis eingegraben haben. Betroffene Zuhörer Es herrschte Betroffenheit im Raum, als er angesichts seiner Ehrung für sechzig Jahre Zugehörigkeit zur Kameradschaft von seinem Einsatz 1941 als junger Soldat in Russland berichtete. Nach seiner Verwundung und dem Lazarettaufenthalt wurde er nach Italien geschickt. Mit tränenerstickter Stimme erinnerte er sich an den Kampf gegen die Partisa-


Oberfranken

kdt@klausdtreude.info nen, welche die deutschen Soldaten, unterstützt durch die Amerikaner, zum verlustreichen Rükkzug zwangen. Am 21. April 1945 geriet er dann in Kriegsgefangenschaft. „Das war eine harte Zeit“, erinnert er sich und zitierte aus einem Gedicht, das seine Kameraden selbst verfasst hatten mit dem Wunsch irgendwann noch einmal mit Frau und Kindern ein klein wenig Glück erleben zu dürfen. Für seine 60-jährige Treue zur Soldatenkameradschaft Neuensee wurde Johann Unrein mit einer Ehrenurkunde ausgezeichnet. Er war von 1965 bis 1987 stellvertretender Vorsitzender. 1995 erhielt er das Ehrenkreuz 1. Klasse. Zum 100-jährigen Gründungsfest war er bereits zum Ehrenmitglied ernannt worden. Für ihre fünfjährige Treue wurden Sandra Gack, Verena Bischoff und Klaus Krügl geehrt. Viele Männer kehrten 1945 nicht mehr aus dem Krieg zurück und so galt das ehrende Totengedenken der Soldatenkameradschaft nicht nur den 2013 verstorbenen Mitgliedern Wilfried Will und Hans Pfadenhauer sondern auch den Toten der beiden Weltkriege. An sie erinnerte besonders der stellvertretende Kreisvorsitzende Günther Hagel. Er sah in der Kriegsgräberführsorge eine Hauptaufgabe für die Kameradschaften. „Das sind wir unseren gefallenen Kameraden gegenüber immer und überall schuldig“, betonte er. Aus eigener Erfahrung berichtete Hagel von seinen Besuchen auf zwölf Soldatenfriedhöfen in ganz Europa von Frankreich bis Russland. Besonders beeindruckt zeigte er sich vom Soldatenfriedhof in Stalingrad wo allein

120.000 deutsche Soldaten und 1,75 Millionen Russen ums Leben gekommen sind. Auf diesen Soldatenfriedhöfen sind immer junge Leute eingesetzt, jeweils zur Hälfte aus Deutschland und aus der Russischen Föderation. Sie sollen als Multiplikatoren in ihren Heimatländern wirken. Es sei daher wichtig, so Hagel, unbedingt an der Kriegsgräberfürsorge festzuhalten. Im gleichen Atemzug lobte er die Soldatenkameradschaft Neuensee, die bei der letzten Kriegsgräbersammlung über 600 Euro zusammentragen konnte. Das hervorragende Ergebnis auf Kreisebene hatte man allerdings vor allem dem Engagement von Georg Kremer, Christian Stadler u. Günther Hofmann zu verdanken. Kremer forderte die Kameraden auf, sich ebenfalls an der Kriegsgräbersammlung zu beteiligen. Beeindruckt vom Vortrag von Günther Hagel zeigte sich auch Bürgermeister Helmut Fischer. Er regte an, die interessierte Öffentlichkeit in einem Vortrag über die Fakten zu informieren. Zahlreiche Veranstaltungen Zu den üblichen Regularien der Jahreshauptversammlung gehörten der Bericht des Vorsitzenden Anton Zirkelbach und der Bericht des Schießwarts Christian Stadler (s. auch Bericht auf Seite 62f). Sie berichteten von zahlreichen Veranstaltungen, zu denen das Kameradschaftsschießen auf Kreiseben mit 175 Schützen, das Osterschießen, Nikolausschießen die Vereins- und die Ortsmeisterschaft gehörten. Darüber hinaus nahm man an kirchlichen Veranstaltungen, örtlichen und überörtlichen Veranstaltungen wie dem

Johann Unrein (re) wurde für 60 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Zu den Gratulanten gehörten (v. l.): 1. Bürgermeister Helmut Fischer, SRK-Vorsitzender Anton Zirkelbach, Stellvertretender Kreisvorsitzender Günther Hagel, Kreisvorsitzender Udo Rudel, 1. Schießwart Christian Stadler

Volkstrauertag, der Friedenswallfahrt und verschiedener Reservistentreffen teil. Unverzichtbar ist auch die aktive Mitarbeit der Kameradschaft am Dorffest. Ausdrücklich bedankte sich der Vor-

sitzende auch bei Bürgermeister Helmut Fischer für die Überlassung der Räumlichkeiten, die die Kameradschaft in der ehemaligen Schule in Neuensee nutzen kann. Text/Fotos: t.z.

SK Obersteben

Ruhiges Vereinsjahr

V. l.: Kreisvorsitzender Alfred Oelschlegel, Helmut Rank, 1. Bürgermeister Bert Horn, Erwin Wich, Martin Röstel, Willi Engelhardt, 1. Vorsitzender Uwe Franz, Erwin Rank. Obersteben – Auf ein ruhiges Vereinsjahr konnten die Kameraden der SK Obersteben bei ihrer Jahreshauptversammlung zurükkblicken. Gleichwohl standen eine ganze Reihe von Aktivitäten auf dem Programm. Die alljährliche Sammlung für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (Organisation: Christine Kolbatz) gehörte ebenso dazu wie die Teilnahme an den Volkstrauertagsveranstaltungen in Obersteben und Bad Steben. Julian Franz wurde bei einem Fest der SK Dörnthal Schützenkönig, die erste Mannschaft der SK erreichte beim Vergleichsschießen der Bad Stebe-

ner Vereine den 3. Platz und schließlich nahm die SK nahm am Wiesenfest der Reservisten aus Naila teil. Natürlich nahm man auch an Kreisversammlungen teil. Gegen das Protokoll von Schriftführer Franz wurden keine Einwände erhoben, Kassier Hans Joachim Schmidt musste allerdings von einem leichten Minus in der Kasse berichten. Kassenprüfer Siegfried Oelschlegel bescheinigten ihm eine einwandfreie Kassenführung; Kassier und Vorstand wurden entlastet. Erster Bürgermeister Bert Horn lobte die Vereinsarbeit in

V. l.: 1. Vorsitzender Uwe Franz, Herbert Schiml, 1. Bürgermeister Bert Horn, Hans Joachim Schmidt, Michael Woppmann Treue Kameraden 3/2014

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Oberfranken Obersteben und gab seiner Hoffnung auf den Fortbestand der SK Ausdruck. Gemeinsam mit dem Kreisvorsitzenden Alfred Oelschlegel konnte er verschiedene Kameraden auszeichnen (siehe Info-Kasten). Kreisschießwartin Petra Beyerlein informierte schließlich über die Gründung einer Schießgruppe. Text: Uwe Franz Fotos: Sandra Otto

Für langjährige Vereinstreue bzw. besondere Verdienste wurden ausgezeichnet: Erwin Rank (60 Jahre/Goldenes Abzeichen mit Eichenkranz); Helmut Rank und Martin Röstel (40); Erwin Wich und Willi Engelhardt (30); Uwe Franz (25); Michael Woppmann (20). Hans Joachim Schmidt (Ehrenkreuz II. Klasse); Herbert Schiml (Ehrenkreuz).

SRK Rossach

Friedrich Stang zum Ehrenvorsitzenden ernannt

kdt@klausdtreude.info SRK Ebensfeld

Thema „100 Jahre 1. Weltkrieg“

V. l.: Norbert Mager (Vorsitzender RK Ebensfeld), Wolfgang Stölzel (Stellvertretender Vorsitzendender SK Ebensfeld), Dieter Behnke (Stellvertretender Vorsitzender BSB-Bezirk Oberfranken) und Michael Ries. Ebensfeld – Zu einem Sicherheitspolitischen Vortrag mit dem Thema „100 Jahre 1. Weltkrieg“ hatte die Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Ebensfeld mit ihrem 1. Vorsitzenden Rudolf Mager kürzlich ins Gasthaus „zum Hirschen“ eingeladen. Zirka 30 Gäste lauschten den Ausführungen von Hauptfeldwebel d. R. Reserve Michael Ries. Der aus Indiana/USA stammende 51-Jährige war als Gebirgspionier der Bundeswehr an verschiedenen Einsätzen und Aufträgen beteiligt. Während der „Karfreitagsgefechte“ im Jahr 2011 fielen Kameraden aus seiner Einheit. Ries betreute die Angehörigen und kam zu dem Schluss, dass in der Bevölkerung noch viel zu wenig Bewusstsein für Frieden und Demokratie vorhanden ist. Menschliche Geschicke werden oft durch zufällige Begebenheiten beeinflusst – selbst große Ereignisse wie kriegerische Ausein-

andersetzungen verlaufen nicht immer nach Plan. Wie der Stich einer Mücke oder falsches Abbiegen an einer Straßenkreuzung den Verlauf der Weltgeschichte und das Leben von Millionen Menschen nachhaltig beeinflussten, war Teil seiner Betrachtung über den ersten Weltkrieg. Wäre dieser globale Konflikt zu verhindern gewesen? An welcher Stelle war der Ausgang gewiss? Und wer war Spion H-21? Ries berichtete über Akteure und Ereignisse sowie die damit verbundenen Auswirkungen auf die Völker der Welt. Stabsunteroffizier d. R. Winfried Sommer von der Reservistenkameradschaft Schederndorf über seinen Einsatz für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge in Frankreich von 19741975. Nach umfangreichen Vorarbeiten konnte die Gruppe damals 365 Skelette umbetten. Text/Foto: Peter Vietze

Rossach – Die Soldaten- und Mitglieder stärker beteiligen Reservistenkameradschaft (SRK) möchte. Alte Sitten und GebräuRossach 1900 e. V. hat jetzt mit che müssen reflektiert werden, Friedrich Stang, der die 90 Mitum sie zu verstehen und weiterglieder bis 2013 über 30 Jahre zuentwickeln, meint er. Junge lang führte, einen EhrenvorsitzenMitglieder will er mit traditionelden in ihren Reihen. Bei der Jahlen Karten- und Kegelspielen und reshauptversammlung würdigte durch Schießübungen auch mit SRK-Vorsitzender Walter militärischen Waffen werben. Schmidt seine Verdienste und erHierbei ist ihm sicherlich auch nannte ihn zum Ehrenvorsitzenseine zwölfjährige Dienstzeit bei den. Stang war auch lange Zeit als der Panzerartillerie in Bayreuth stellvertretender Kreisvorsitzenvon Nutzen, wohin er auch heute noch Verbindungen pflegt. der tätig und im gesamten Landkreis Coburg und Bezirk OberNeben vielen weiteren Treuefranken in Sachen SoldatenkameEhrungen wurden die Kameraden radschaft unterwegs. Georg Frey, Herbert Roß und Seit Februar 1983 führte FrieAdolf Lorenz zu Ehrenmitgliedrich Stang die SRK. Er verstand dern ernannt. es hervorragend, Tradition, Text: Michael Stelzner Brauchtum und Kameradschaft (Original), Walter Schmidt zu pflegen. Ihm lag viel an einem (gekürzte Fassung) harmonischen Miteinander und Fotos: Michael Stelzner gerne nahmen die Mitglieder die (mit freundlicher Genehmigung von „Neue Presse Coburg“ und „Coburger Tageblatt“) von Stang organisierten und durchgeführten Mehrtages-Ausflüge an. Für seine hervorragenden Dienste im Sinne des deutschen Soldatentums wurde ihm am 2008 das Großkreuz des BSB verliehen und 2010 erhielt er das Protektoratsehrenkreuz Seiner Hoheit Prinz Wolfgang von Bayern. Der neue Vorsitzende Walter Schmidt ist sich seiner schwierigen Aufgabe bewusst und will mit innovativen Ideen Kameradschaft und Tradition weiter und noch intensiver pflegen, wobei er auch Erfahrungen aus der Seniorenarbeit einbringen und Friedrich Stang (3.v. r.) wurde vom SRK-Vositzenden Walter Schmidt (r.) zum Ehrenvorsitzenden der SRK Rossach erauch die betagteren nannt. Das Foto zeigt ihn mit weiteren Geehrten und Ehrengästen, darunter Bürgermeister Udo Siegel (5.v. l.).

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Mittelfranken

kdt@klausdtreude.info KV Neustadt/Aisch – Bad Windsheim

Weniger Versammlungsteilnehmer wegen Kommunalwahlen Lenkersheim – Aufgrund der Kommunalwahlen war die Jahreshauptversammlung des Kreisverbandes Neustadt/Aisch-Bad Windsheim in diesem Jahr nicht so gut wie sonst üblich besucht. Besonders freute sich BSB-Kreisvorsitzender Bernd Finkenberger darüber, die Vorstände des Krieger- und Militärvereins aus Marktbergel begrüßen zu können. Der Verein ist daran interessiert, dem BSB beizutreten. Finkenberger und Ehrenvorsitzender Heinz Leicht zeichneten Bernd Huffman, Thomas Roth, Reinhold Beck, Hermann Redinger und Peter Neumann mit dem BSB-Verdienstkreuz 2. Klasse aus. Wertschätzung für Verbandsarbeit Bad Windsheims 1. Bürgermeister, Ralf Ledertheil, sprach den Soldaten hohe Wertschätzung aus. Sie pflegten, so der Bürgermeister, nicht nur die Kameradschaft, sondern hielten die Erinnerungen an die vergangenen Kriege und an deren Opfer aufrecht. Der Stellvertretende Vorsitzende der Kreisgruppe des Reservistenverbandes, Oberfeldwebel d. R. Dieter Hummel, überbrachte die Grüße seines Verbandes und bedankte sich für die gute Zusammenarbeit im Kreis. Er rief aber dazu auf sich mehr für die Leistungsseminare zu interessieren, da mittlerweile Reservisten in Funktionen alle zwei Jahre nachweisen müssen,

dass sie an einer Einweisung teilgenommen haben. Oberstleutnant d.R. Karl Lampe, Leiter des Kreisverbindungskommandos, wies darauf hin, dass sich für die Reservisten im letzten Jahr einiges geändert habe. Ab sofort würden alle Aktivitäten für Reservisten vom Regionalstab Nord des Landeskommandos Süd in Nürnberg aus gesteuert. Aktuell hat der Kreisverband 797 Mitglieder. Kreisvorsitzender Finkenberger, seit zwei Jahren in diesem Amt, bedankte sich besonders bei Kamerad Stiegler, der im vergangenen Jahr für die Organisation der Bezirksversammlung in Bad Windsheim zuständig war. Auch wies er auf die Versicherungsdienste und Vorteile des

großen BSB hin. Er rief dazu auf, Termine an die Verbandszeitschrift „Treue Kameraden“ und an Kamerad Distler für die Website zu melden. Anhand der Termine merkt man, so Finkenberger, dass der Verein lebt. Junge Mitglieder aufgenommen Im Kreisverband sind über 50 aktive Reservisten, von denen man gern noch mehr hätte. Als wichtigste Veranstaltung für die Reservisten nannte Kreisreservistenbetreuer Bernd Finkenberger den jährlichen Volkstrauertag, an dem man die Ehrenwache in Uniform stellt. Er wies darauf hin, dass es nur der Reservistenverband und der BSB Verbandsveranstaltungen mit Uniformträger-

erlaubnis genehmigen. Kreisschießwart Klaus Lederer legte einen Bericht über die vielen Veranstaltungen vor, an denen er in seiner Funktion teilnimmt. Er bedauerte, dass er keinen Stellvertreter hat. Bernd Huffman willigte ein, diesen Posten zu übernehmen. Schießen finden jeweils von 14 bis 17 Uhr in Diespeck im Schützenhaus statt am 28. 06. 14, 11. 10. 14 und 29. 11. 14. Die Ortsvorsitzenden der im Kreis zusammengeschlossenen Kameradschaften berichteten aus ihren Vereinen, wobei man sich in Diespeck, Kühlsheim, Virnberg und Münchsteinach über einen Zulauf junger Mitglieder freut. Leider, so war zu hören, sind viele Vereine noch nicht bereit, Ungediente und Frauen aufzunehmen. Text: Bernd Finkenberger Foto: Leonhard Distler

Der Vorstand des BSB-Kreisverbandes Neustadt/Aisch – Bad Windsheim mit Ehrengästen und Geehrten.

SKK Göggelsbuch-Lampersdorf

Verdiente Sammler geehrt

Göggelsbuch – Im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Soldaten-, Krieger- und Kameradschaftsvereins (SKK) Göggelsbuch-Lampersdorf wurden Hermann Schneider aus Schönbrunn und Erwin Harrer, Göggelsbuch, für fünfmalige Haussammlung für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. geehrt. Diese Ehrung mit der Verdienstspange in Bronze soll auch das Interesse weiterer, vor allem jüngerer Sammler wecken. In den Altgemeinden Göggelsbuch und Lampersdorf sammeln nach wie vor Erwin Harrer, Josef Kerling, Georg Rickert und Georg Brandl. Den Sammlern gebührt umso mehr Dank, so SKK-Vorsitzen-

der Helmut Rickert, da der Volksbund aufgrund der Auflösung von Bundeswehrstandorten Einbußen bei den Sammelergebnissen verzeichnet. Er ist zunehmend auf die Unterstützung durch die Kriegervereine angewiesen. Bei der Versammlung wurden auch die Weihnachtstrucker vorgestellt. Helmut Rickert war in seiner Eigenschaft als Fernfahrer schon mehrmals an Hilfstransporten nach Rumänien beteiligt. Es wurde beschlossen, die Weihnachtstrucker zukünftig per Dauerauftrag zu unterstützen. Text/Foto: Hubert Mederer

Von links: Hermann Schneider, Vorstand Helmut Rickert, Kassier Erwin Harrer Treue Kameraden 3/2014

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Mittelfranken

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KSK Gräfensteinberg

Vorstand wiedergewählt

Geiselsberg – Vor Beginn der Jahreshauptversammlung der Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Gräfensteinberg gab es die obligatorische Brotzeit, denn gut gestärkt lässt sich besser tagen! Ortsvorsitzender Friedrich Steinbauer konnte neben den anwesenden Kameraden auch Bürgermeister Karl Hertlein und den Stellvertretenden BSB-Kreisvorsitzenden Peter Brandl begrüßen. Die Vorstands-.Neuwahlen konnten zügig durchgeführt werden, hatten sich doch alle bisherigen Vorstandsmitglieder zur Wiederwahl gestellt (s. Info-Kasten). Brandl hatte die Wahl geleitet und besiegelte auch die Verpflichtung des neuen Vorstandes per Handschlag. Nach der Totenehrung wandte sich Brandl mit einem kurzen Bericht über Neuerungen im Kreis-, Bezirks- und Landesverband sowie anstehenden Terminen an die Kameraden. In seinem Bericht über das vergangene Jahr ließ Ortsvorsitzender

Vorstand der KSK Gräfensteinberg: 1. Vorsitzender: Friedrich Steinbauer, Stellvertreter: Friedrich Reif, Kassier: Reiner Hirsch, Schriftführer: Karl Frabscha, Kassenrevisoren: Dietmar Eitel und Markus Paul, Beisitzer: Kurt Knoll, Klaus Steinbauer und Andreas Nehmeier, Delegierte für Kreis-, Bezirks- und Landesversammlung: Friedrich Reif. Steinbauer das Vereinsjahr Revue passieren. Kassenwart Reiner Hirsch informierte über den derzeitigen Kassen- und Vermögenstand. Die beiden Kassenrevisoren Klaus Oswald und Manfred Laubinger bestätigten ihm eine übersichtliche und korrekte Kassenführung und somit konnte der Vorstandschaft Entlastung erteilt werden. Karl Frabscha verlas als Schriftführer das Protokoll der vergangenen Jahreshauptversammlung,

Die gewählte Vorstandschaft mit Bürgermeister Karl Hertlein (hinten links). sowie das Protokoll der Vereinschronik vor 100 Jahren. Ortsvorsitzender Friedrich Steinbauer gab noch Termine für das Jahr 2014 bekannt, so den Tagesausflug der Reservistenkameradschaft statt. Ortsvorsitzender Klaus Oswald steuerte entsprechende Informationen bei. Am 12. Juli feiert die SKK Absberg ihr Jubiläum, deren Vorsitzender Steinbauer bat die Nach-

bargemeinde um zahlreiche Teilnahme. Das Patentreffen zwischen der SKK Streudorf, KSK Gräfensteinberg und SRK Unterwurmbach fand im vergangenen Jahr großen Anklang, deshalb soll es eine solche Veranstaltung zur Kameradschaftspflege dieser Art wieder geben. Gastgeber ist die KSK Gräfensteinberg. Text/Foto: Peter Brandl

SKK Streudorf

Seit vielen Jahrzehnten dabei

Oberhambach – Wer so lange wie Karl Keim und Wilhelm Siebentritt der Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SKK) Streudorf angehört, der darf mit der Dankbarkeit der Vereinsführung rechnen. Seit 60 Jahren ist Keim, seit 50 Jahren Siebentritt Mitglied der Kameradschaft. Beide standen im Mittelpunkt einer Ehrung auf der Mitgliederversammlung im Gasthaus Roth in Oberhambach. Weitere Ehrungen gab es für langjährige Vereinstreue und besondere Verdienste (s. Info-Kasten). 1. Vorsitzender Günther Raab konnte außer den Kameradschaftsmitgliedern auch den stellvertretenden Kreisvorsitzenden Peter Brandl, Kreisorganisationsleiter Dietmar Eidel sowie die Vorsitzenden der Patenkameradschaft, Heribert Wagner, und der Reservistenkameradschaft Gräfensteinberg, Klaus Oswald, begrüßen. Raab erinnerte in seinem Jahresbericht an das K 98-Schießen, die Vereinsmeisterschaft und das Wanderpokalschießen mit den SKK Gräfensteinberg und Streudorf. Mit Freude blickte Raab auf die Teilnahme des SKK am 100jährigen Jubiläum der FFW Streudorf zurück. Kassier Man-

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fred Reichenthaler konnte nach den hohen Ausgaben im Jubiläumsjahr einen guten ausgeglichenen Kassenstand vorweisen. Die beiden Revisoren bestätigten dies und somit konnte die Vorstandschaft entlastet werden. Peter Brandl informierte über aktuelle Themen aus Kreis-, Bezirks- und Landesverband, Dietmar Eidel gab neueste Informationen zur Reservistenarbeit. Klaus Oswald (KSK Gräfensteinberg) dankte den Streudorfern für die langjährige freundschaftliche Verbundenheit. Text: Peter Brandl

1. Vorsitzender Günther Raab (l) mit den zu ehrenden Mitgliedern für langFoto: Brandl jährige Treue zu Verein und Verband.

Für langjährige Vereinstreue wurden ausgezeichnet: Friedrich Glotz und Herbert Ringler (30 Jahre); Thomas Friedel, Roland Herzog, Rüdiger Leiner, Gerhard Loy, Friedrich Meyer und Werner Roll (20); Manfred Bartel, Marco Raab, Martin Sand und Harald Seifert (10) Für ihre langjährige Treue zum BSB wurden ausgezeichnet: Jürgen Herrmann und Markus Reithmeier ausgezeichnet (10 Jahre), Fritz Heisler, Peter Jirovec, Reiner Nehmeier, Rudolf Reulein, Manfred Ringler, Hans Schuler und Michael Zink (20), Hermann Fickel, Richard Löhner, Götz Reichert, Martin Siebentritt und Richard Wagner (25), Hans Hahn, Armin Hahn, Herbert Klinger, Werner Loy und Günther Raab (40), Hans Pachhofer und Erich Beißer (45), Wilhelm Siebentritt (50) und Karl Keim (60).


Mittelfranken

kdt@klausdtreude.info KSK Laibstadt u. U.

Dankbar – Karl Wieland wurde 90

Rudletzholz – Vier Kameraden der Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Laibstadt und Umgebung konnten Karl Wieland (Bildmitte) aus Rudletzholz zum 90. Geburtstag gratulieren. Mathias Harrer, der Vorsitzende des Kriegervereins, hob die Treue und stete Aufgeschlossenheit des Jubilars hervor. Tief beeindruckt waren die Gratulanten von Wielands Erzählungen aus der Zeit des Krieges und der Gefangenschaft. Als Panzergrenadier und Schützenpanzerfahrer war er von 1942 bis 1945 fast immer bei seinen Einsätzen an der Ostfront in hoher Lebensgefahr. Spuren hat auch die Zeit in und um Stalingrad hinterlassen. Jahrelang war er in der Baubrigade eingesetzt und half schließlich als Kriegsgefangener bis 1950 beim Aufbau

von Stalingrad mit. Sein Überleben hat er unter anderem der Tatsache zu verdanken, dass er zeitweise dem Küchenkommando zugeteilt worden war. Schon bald nach der Rückkehr in die Heimat stellte sich Wieland für öffentliche Ämter zur Verfügung, zunächst als Mitglied des Gemeinderates von 1951 an und dann zehn Jahre als Bürgermeister der kleinen Gemeinde Rudletzholz. Nach dessen Auflösung gehörte der Jubilar von 1978 bis 1990 dem Heidecker Stadtrat an. 40 Jahre war er zudem VdK-Ortsvorsitzender von Heideck. Stolz ist Karl Wieland auf seine außerordentlich große Bildersammlung. Schon seit Jahren ist das Malen sein geliebtes Hobby. Voller Freude zeigte er den Gästen auch seine Steinplastik der

SKK Nennslingen

Eine Menge los in der Kameradschaft Nennslingen – Zur Jahreshauptversammlung der Soldatenund Kriegerkameradschaft (SKK) Nennslingen konnte 1. Vorstand Alfred Blädel außer zahlreichen Mitgliedern auch den BSB-Kreisvorsitzenden Hans Bauernfeind und den 2. Bürgermeister Georg Engelhard begrüßen. Blädel und die beiden Ehrengäste nahmen auch die Ehrung langjähriger Mitglieder vor (s. Info-Kasten). Schießwart Walter Fellner und der Kreisvorsitzende zeichneten Karl Rosenauer, Gabi Obermeyer, Karl Winter, Tim und Simon Fellner für hervorragende Leistungen in der Schießgruppe aus.

gen, Ehrengedenken Volkstrauertag am Kriegerdenkmal, Begegnung unterm Weihnachtsbaum, gemeinsame Weihnachtsfeier mit dem Sportverein. Zum Schluss bedankte sich Blädel bei der Marktgemeinde für die Unterstützung sowie bei allen Helfern und Gönnern des Vereins sowie bei den Frauen für die Mithilfe und deren Verständnis. Kassenwartin Andrea Stoll wurde durch die Kassenprüfer Georg Engelhard und Manfred Gareis die ordentliche Führung der Kasse bestätigt. Sie wurde einstimmig entlastet. Schießwart Walter Fellner würdigte in seinem

Madonna von Stalingrad, die der Eichstätter Bildhauer Rupert Fieger angefertigt hat und die Wieland aus Dankbarkeit, dem Grau-

en von Stalingrad entkommen zu sein, zu seinem 85. Geburtstag im Garten aufstellen hat lassen. Text/Foto: Norbert Herler

Für langjährige Mitgliedschaft in der SKK Nennslingen wurden ausgezeichnet: Alfons Birk, Walter Fellner, Jürgen Städler, Dieter Stoll, Manfred Gareis (25 Jahre); Konrad Bauernfeind, Egid und Markus Hausner, Lore Obermeyer, Milomir Plesinac, Thomas Sichert, Wieland Spiegel, Andrea Stoll, Silvia und Paul Weglehner (10). Bericht die Leistungen der 28köpfigen Schießgruppe, Schussmeister Gerhard Ohl berichtete ausführlich über die Aktivitäten der 33 Männer und Frauen zählenden Böllerschützengruppe. Anerkennung für reges Vereinsleben Kreisvorsitzender Hans Bauernfeind bedankte sich für das rege Vereinsleben, 2. Bürgermeister Georg Engelhard wies darauf hin, dass dies seine letzte Amtshand-

lung im Namen der Marktgemeinde sei, da er sich nicht mehr zur Gemeinderatswahl stelle. Er wolle aber nach wie vor am Vereinsleben teilnehmen. Engelhard bedankte sich im Namen der Marktgemeinde für die Pflege des Kriegerdenkmals, für die vielen Aktivitäten und das rege Vereinsleben. Er unterstrich, wie wichtig aktive Vereine hinsichtlich einer funktionierenden, abwechslungsreichen, lebenswerten Gemeinde sind. Text/Foto Friedrich Winter

Zahlreiche Aktivitäten In seinem Jahresbericht wies Blädel auf die zahlreichen Vereins-Aktivitäten hin: Anschießen des neuen Jahres durch die Böllerschützen, Musikalischer Frühschoppen in Bergen, Musical in Stuttgart, Kreisvergleichsschießen, Ehrung des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge im Ansbacher Schloss, Viertagesausflug in den Harz, zehnjähriges Bestehen der Böllerschützen, Teilnahme am Kirchweihfestzug in Nennslingen, Bergwandern der Böllerschützen, Tagesausflug Almabtrieb in Reith, Tagesausflug Kreisverband Maginotlinie (Frankreich), Teilnahme Kirchweihfreitag Pfraunfeld, Kameradschaftsnachmittag in Nennslin-

Hinten v. l.: Dieter Stoll, Walter Fellner, Alfons Birk, 2. Bürgermeister Georg Engelhard, Egid Hausner, Kreisvorsitzender Hans Bauernfeind, Manfred Gareis, SKK-Vorsitzender Alfred Blädel; sitzend: Andrea Stoll, Milomir Plecinac, Lore Obermeyer. Treue Kameraden 3/2014

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Mittelfranken

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KSK Pfofeld

Bilanz eines schwierigen Jahres Pfofeld – Bei der Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Pfofeld wurde Bilanz gezogen. Das Jahr 2013 war weder für die KSK noch die Reservistenkameradschaft (RK) Langlau einfach. Nach deren Konsolidierung und Bildung einer Vorstandschaft ist ein Zusammengehen mit der KSK Pfofeld nun bis auf Weiteres nicht mehr nötig. Es ist jedoch zu bedenken, dass es in naher Zukunft durch die Aussetzung der allgemeinen Wehrpflicht zu einem Mitgliederschwund kommt, den in erster Linie die reinen Reservistenkameradschaften des Verbandes der Reservisten der Bundeswehr (VdRBw) zu spüren bekommen werden. Es wäre daher sinnvoll, sich dem Traditionsverein anzuschließen, wobei in der Ge-

meinde eine Krieger- und Soldatenkameradschaft besteht. Für 25jährige Mitgliedschaft im Verein wurden Gerhard Kopczynski, Willi Renner, Reinhold Volek, Otto Schmidt und Vereinswirt Claus Goppelt geehrt. Vorsitzender Herbert Pirling und der 2. Vorsitzende Rudolf Laux ließen in ihren Berichten die Ereignisse des Vorjahres Revue passieren. Einen besonderen Dank richtete Pirling an die Sammler für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Kassier Reinhold Volek dankte mit Blick auf Bürgermeister Willi Reimer der Gemeinde für die regelmäßige Geldzuwendung. Das durch Sparsamkeit erwirtschaftete Guthaben sei eine gute Grundlage für eventuell unvorhergesehene

SRK Unterwurmbach

Vorstandschaft im Amt bestätigt Unterwurmbach – Die Mitglieder der Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Unterwurmbach haben ihre Vorstandsmitglieder im Amt bestätigt (s. Info-Kasten). Heribert Wagner wurde einstimmig als Vorsitzender wieder gewählt. Zur Mitgliederversammlung im Gasthaus Loy/Giesa konnte Ortsvorsitzender Heribert Wagner die zahlreich erschienen Kameraden begrüßen. Sein besonderer Gruß galt dem Vorsitzenden der Kreisgruppe MittelfrankenSüd, Robert Höhenberger. In seinem Jahresbericht dankte Wagner allen Mitgliedern für die rege Mitarbeit und gute Unterstützung bei den bisherigen Veranstaltungen. Er erinnerte an das schöne kameradschaftliche Treffen mit den beiden Patenkameradschaften aus Streudorf und Gräfensteinberg, den Nachtmarsch und die Sammlung für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (693 Euro). Wagner dankte allen Sammlern und Spendern der Bevölkerung Unter- und Oberwurmbachs. Die SRK zählt derzeit 50 Mitglieder. Drei davon sind Ehrenmitglieder, eine Frau ist förderndes Mitglied. Kreisvorsitzender Robert Höhenberger informierte über den aktuellen Stand der Kreisgruppe Mittelfranken-Süd mit knapp 1.100 Mitgliedern. Es sei sehr erfreulich, dass sich dem Verband

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durch die Aussetzung der Wehrpflicht wieder Reservisten anschließen. Im Rahmen der Förderung bietet die Kreisgruppe ein breitgefächertes Spektrum von Veranstaltungen an, um die Reservisten zielgruppengerecht und methodisch weiterzubilden. Kassier Gerhard Kettler konnte von einem soliden, finanziellen Jahr berichten. Die beiden Kassenrevisoren hatten sich von der ordnungsgemäß und sorgfältig geführten Kasse überzeugt, Kassenrevisor Gerhard Raab schlug der Versammlung die Entlastung der Vorstandschaft vor, was denn auch geschah.

Die geehrten Mitglieder der KSK Pfofeld mit dem Vorsitzenden Herbert Pirling (re) und 2. Vorsitzenden Rudolf Laux (hinten links). Geldausgaben. Kassenrevisor Werner Loch bestätigte die korrekte Kassenführung. Bürgermeister Willi Renner bedankte sich für das Engagement der KSK zugunsten der Dorfgemeinschaft und das gezeigte Geschichtsbewusstsein. Er würdigte die jährli-

che Arbeit junger Menschen aus vielen Ländern auf den Kriegsgräber- Gedenkstätten Europas. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge leiste gute FriedensText: Peter Brandl arbeit. Foto: Laux

Neuer Vorstand der SRK Unterwurmbach: Heribert Wagner (1. Vorsitzender), Wolfgang Fuchs (Stellvertretender Vorsitzender), Gerhard Kettler (Kassier), Bernd Wagner (Schriftführer), Stefan Guthmann und Thomas Schnotz (Kassenrevisoren), Norbert Arzten und Gerhard Kastner (Delegierte für Bezirks-/Kreisversammlungen) und Werner Schuster (Verantwortlicher Böllerschütze). Als Vorschau auf das Vereinsjahr 2014 erwähnte Vorsitzender Wagner die Bezirksversammlung des BSB am 26. April in Roth sowie das Patentreffen, das von der KSK Gräfensteinberg ausgerichtet wird. Am 14. Juni findet das Grillfest der SRK Unterwurmbach statt und am 12. Juli 2014 das Vereinsjubiläum in Absberg. Text: Peter Brandl Foto: Kuhn

Wir sind um Aktualität bemüht. Senden Sie Ihre Beiträge für „Treue Kameraden“ bitte unmittelbar nach dem zugrunde liegenden Ereignis an

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Die Mitglieder des SRK-Vorstandes mit (v. l.) Kreisvorsitzenden Robert Höhenberg, Ortsvorsitzender Heribert Wagner, Wolfgang Fuchs, Gerhard Kettler, Bernd Wagner und Stefan Guthmann.


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Unterfranken

KV Kitzingen

Marktsteft – Mit der Ehrennadel des BSB wurden bei der Kreisversammlung Anfang März im SRK-Heim die langjährigen aktiven Vorstände der einzelnen Kameradschaften durch 1. Kreisvorsitzenden Willi Köhler und seinen Stellvertreter, Bernhard Kniewasser, ausgezeichnet. v.l.n.r. Gerd Koch (Markt Einersheim), Michael Meyer (Kaltensondheim), Heinz Neubert (Albertshofen), Christian Wolf (Kleinlangheim), Erich Wendel (Marktsteft), Willi Köhler (Neuses a. B.), Karl Heinz Friedel (Kleinlangheim), Bernhard Kniewasser (Abtswind), Alfred Wehrwein (Wiesenbronn), Text: Christian Wolf, Foto: Robert Haaß (mit freundlicher Genehmigung der Mainpost) Reinhold Weber (Obernbreit), sowie Werner Adrio (Großlangheim).

kdt@klausdtreude.info BV Oberbayern

Freude über Besuch von Präsident Reichardt Jahreshauptversammlung 2014

Landsberied – Prominenter Besuch bei der Jahresversammlung des BSB-Bezirks Oberbayern: BSB-Präsident Jürgen Reichardt war einer Einladung des Bezirksvorsitzenden, Heinz Leitner, gefolgt und nahm Ende März an der Tagung teil. In seinem Grußwort ging der Generalmajor a. D. unter anderem auf sein bevorstehendes Ausscheiden aus dem Präsidentenamt im September ein. Er verpflichtete auch den im Rahmen der Versammlung gewählten neuen Vorstand (s. Info-Kasten), der weitgehend mit dem bisherigen identisch ist. Denkwürdige Frankreich-Reise Zu Gast war man diesmal bei der Kameradschaft Landsberied, deren Vorsitzender Bruno Lorber kurz seinen Verein vorstellte. Nach der Totenehrung berichtete Renate Leitner von zahlreichen Veranstaltungen, an denen der Bezirksvorsitzende bzw. seine

Oberbayern Neuer Vorstand des BSB-Bezirks Oberbayern: Heinz Leitner (Bezirksvorsitzender); Bernhard Bienek, Josef Vogelsang und Dieter Scholle (Stellvertreter), Renate Leitner (Schriftführerin), Franz Fischer (Kassier), Alexander Scholtz (Bezirksreservistenbetreuer), Rudolf Reitinger und Peter Breitfeld (Revisoren), Gisela Bechthold (Bezirksschießwartin)

Vertreter im vergangenen Jahr teilgenommen hatten. Heinz Leitner betonte die gute Zusammenarbeit, Kameradschaft und das Paul Ander seinen Kassenbericht konnten er selbst und der gesamte Gedenken an Kameraden im Beabgegeben hatte und ihm die KasVorstand einstimmig entlastet zirksverband. Ausführlich berichsenprüfer eine ordentliche Kaswerden. tete er über die kurz zuvor erfolgsenführung bescheinigt hatten, Text/Foto: Renate Leitner te Reise nach Douaumont bei Verdun, wo einem im 1. Weltkrieg gefallenen oberbayerischen Soldaten als erstem Deutschen Gefallenen ein Gedenkstein im Beinhaus gewidmet wurde („Treue Kameraden“ berichtete in Ausgabe 2/2014). Bezirksschießwartin Bechtold informierte über schießtechnische Themen. Nach- BSB-Präsident Jürgen Reichardt (l., mit dem Rücken zur Kamera) nahm persönlich die dem Kassenwart Verpflichtung des neuen Vorstands im Bezirk Oberbayern vor. Treue Kameraden 3/2014

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Oberbayern

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SKV Landsberg a. L.

Immer mehr weibliche Mitglieder

Landsberg am Lech – Anlässlich ihrer traditionellen Jahreshauptversammlung gedachten die Mitglieder des Soldaten- und Kameradschaftsvereins (SKV) Landsberg am Lech e.V. zunächst der Gefallenen beider Weltkriege sowie ihrer verstorbenen Kameraden. Im Jahre 2013 wurden drei Mitglieder (Hans Hamberger, Arthur Ofen und Max Jakob) für immer abberufen. Einige Kameraden wurden für langjährige Vereinstreue und/oder besondere Verdienste ausgezeichnet. Josef Bischof und Alfred Schubert wurden zu Ehrenmitgliedern des Vereins ernannt. SKV-Vorsitzender Christian Sedlmeir: „Langjährige Mitgliedschaft, Zusammenhalt und eine gepflegte Kameradschaft sind Garanten dafür, den

Dienst ihren „Mann“. Somit sei es nur folgerichtig, auch Frauen im Verein aufzunehmen. Sedlmeir glaubt, dass der Verein im Landkreis damit eine „Vorreiterrolle“ eingenommen hat und dass noch einige Vereine dem Beispiel folgen werden. Der Verein trifft sich regelmäßig an jedem zweiten Dienstag im Monat zu einem Stammtisch. Dort treffen sich die Generationen, von einem Generationskonflikt kann überhaupt keine Rede sein, so Sedlmeir. Einen hervorragenden Vortrag durch das Vereinsmitglied Heinrich Pflanz über den Friedhof Spötting bot der SKV im Oktober interessierten Zuhörern an. Der Veranstaltungsraum war bis auf den allerletzten Platz voll besetzt. Mit einer ge-

VKV Laim

Nachruf Der Veteranen- und Kriegerverein Laim 1890/2010 e.V. trauert um sein allseits beliebtes und unermüdlich tätiges Vereinsgründungsmitglied

Albin Schwarzmann Albin Schwarzmann war ein hervorragender Organisator zur Beschaffung von Spendengeldern für unsere neue Vereinsfahne. Ausgewogenheit und Umsicht zeichneten Albin Schwarzmann aus. Die Vereinskameraden achteten ihn auch wegen seiner Arbeit in den verschiedenen Vereinen, zum Beispiel bei den Maibaumfreunden Laim. Albin Schwarzmann verstarb am 20. April 2014 nach langer, schwerer Krankheit. Der Veteranen- und Kriegerverein Laim 1890/2010 wird ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren.

Liedertafel V. l.: Karl Baumann (2. Vorsitzender), Josef Bischof, Heinz Schneider, Christian Sedlmeir (1. Vorsitzender), Uwe Webers, Alfred Schubert Verein auch in diesen schwierigen Zeiten am Leben zu halten“. Sedlmeir – Oberfeldwebel d.R. und als Reservist beim KVK Unterallgäu beordert – gab einen Rückblick auf das Jahr 2013, in dem der Verein sein 140jähriges Bestehen feiern konnte. Die Feier war klein, aber fein. So lauteten damals die Rückmeldungen. Der SKV-Vorstand war beim traditionellen Neujahrsschießen mit Kanonen und Handböllern am Neujahrstag in Schondorf ebenso zugegen wie bei Versammlungen des BSB. Generationen übergreifende Gemeinschaft Sedlmeir begrüßte die stets steigende Anzahl von weiblichen Mitgliedern, welche der Verein mit großer Freude in seinen Reihen aufnimmt. Die Rolle der Frau, so Sedlmeir, sei weder bei Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei noch bei der Bundeswehr wegzudenken. Sie alle stehen im

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meinsamen Fahrt im Dezember nach Lechfeld zum Militärgeschichtlichen Museum konnte das Jahr dann abgeschlossen werden. Der Abend wurde dann mit einem gemütlichen Zusammensitzen und interessanten Gesprächen aller Anwesenden abgerundet. Text: Christian Sedlmeir Foto: privat Für besondere Verdienste wurden ausgezeichnet: Karl Baumann (Verdienstkreuz 1. Klasse); Christian Sedlmeir, Heinrich Pflanz, Herbert Ludwig, Hans Kleiner (BSB-Ehrenkreuz in Bronze). Für langjährige Vereinstreue wurden ausgezeichnet: Edgar Leis (50 Jahre); Josef Bischof (40); Kurt Braun, Bernhard Ott, Heinz Schneider, Sebastian Steinecker, Anton Suppmann, Reiner Wappler, Uwe Webers (30).

München-Pasing – Mit einem imposanten Festumzug feierte die Liedertafel München Pasing im März ihr 120- jähriges Bestehen. Am Kriegerdenkmal in München Pasing wurde ein Kranz niedergelegt, um den gefallenen Angehörigen der Liedertafel zu gedenken. Nach der kirchlichen Messe begab sich der Festumzug mit dem Veteranen- und Kriegerverein (VKV) Laim 1890/2010 e.V. und der Krieger- und Reservistenkameradschaft Pasing zum Feiern in den Festsaal der Kirche Maria Schutz in Pasing. Text: VKV Laim KRV Marzoll

Besuch bei der Gebirgsjägerbrigade 23

Marzoll/Bad Reichenhall– Der Vorsitzende des Krieger und Reservisten-Vereins (KRV) Marzoll, Peter Koch, organisierte für die Vereinsmitglieder und für den Soldaten- und Kriegerverein Karlstein Nonn einen Besuch bei der Gebirgsjägerbrigade 23 (GebJgBrig 23) in Bad Reichenhall. Schwerpunkte: Lagezentrum und Tragtierkompanie. Besuch im Lagezentrum … Das Lagezentrum ist ein Zusammenschluss innerhalb der Brigade, der sich ausschließlich mit der Vorbereitung und Unterstützung bei der Durchführung der Auslandseinsätze beschäftigt.

Dies sind z. B. die Planung der Ausbildung für die Soldaten, die in den Auslandseinsatz kommandiert werden, die Organisation des Transports und die erforderliche bürokratische Unterstützung, der Rücktransport und die medizinische Betreuung nach dem Einsatz. Der Leiter des Lagezentrums, Oberstleutnant Jens Körner, erklärte den Besuchern anhand von Organigrammen die vielfältigen Aufgaben seiner Einheit. Die anschließende Möglichkeit Fragen zu stellen, nutzten die Besucher eifrig, wobei die Fragen zur Personalführung vom Personalstabsoffizier der Brigade, Oberstleut-


Oberbayern

kdt@klausdtreude.info

Die Besucher aus Marzoll mit Hauptfeldwebel Christian Hähnel und KRV-Vorsitzender Peter Koch (l.) und Oberfeldveterinär Dr. Franz von Rennenkampf (r.). nant Norbert Scheurer, beantwortet wurden. … und beim „E/A Zentr GebTrTWes“ Es folgte der Besuch das E/A Zentr GebTrTWes der Bundeswehr. Hinter den Kürzeln verbirgt sich das Einsatz- und Ausbildungszentrum für das Gebirgstragtierwesen 230 der Gebirgsjägerbrigade 23, inoffiziell auch Tragtierkompanie 230 genannt. Gegenwärtig stehen noch 40 Mulis und 14 Haflinger im Dienst. Ihre Aufgabe ist es, Truppenteile in schwer zugänglichem Gelände mit

Versorgungsgütern, Waffen und Gerät zu versorgen. Ferner werden sie – zum Beispiel bei friedenschaffenden Missionen – für berittene Patrouillen genutzt. Der Leiter des Ausbildungszentrums, Oberfeldveterinär Dr. Franz von Rennenkampf, führte die Besucher mittels eines übersichtlich aufbereiteten Power Point-Vortrages in die verschiedenen Aufgabengebiete des Tragtierwesens ein. Interessant für die Besucher war auch die Gegenüberstellung der Leistungsfähigkeit zwischen Pferd und Muli. Demnach ist dasMuli universeller

einsetzbar, kann höhere Lasten tragen, ist ausdauernder und genügsamer. Im Anschluss an den Vortrag stand eine Besichtigung der Ausrüstung, der Stallungen und der Krankenstation für die Tiere auf dem Programm. Hauptfeldwebel Christian Hähnel ließ es sich nicht nehmen, einen besonderen Lekkerbissen, das neue Transportfahrzeug vorzuführen. Mit je einem dieser Fahrzeuge können vier Tiere mit dem gesamten notwendigen Gerät über längere Strecken transportiert werden. Da es sich um einen Sattelaufleger

handelt, kann die Kabine vom Fahrzeug getrennt und samt den Tieren auch per Hubschrauber transportiert werden. KRV-Vorsitzender Peter Koch bedankte sich bei den Angehörigen der Brigade 23, die ihren Feierabend für die Besichtigung geopfert hatten, für die äußerst informativen Ausführungen und überreichte ihnen ein kleines Präsent. Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein im Unteroffiziersheim wurde eifrig über die gewonnenen Eindrücke diskutiert. Text/Foto: Werner Gehrig

Schwaben

kdt@klausdtreude.info KV Ries

„Sie haben dem Verband zur Ehre gereicht!“ Der BSB-Kreisverband Ries verabschiedete den langjährigen Vorsitzenden Georg Ostermeyer Hainsfarth/Oettingen – Nach 24 Jahren als Vorsitzender des Kreisverbandes (KV) Ries im Bayerischen Soldatenbund (BSB) sowie zeitweilig auch in der Funktion als schwäbischer Bezirksvorsitzender stellte sich Georg Ostermeyer aus Marktoffingen nicht mehr zur Wiederwahl. Die Kreisversammlung wählte Josef Ruhland einstimmig zu seinem Nachfolger und bestätigte bei der jüngsten Neuwahl im Gasthaus Schneid, Hainsfarth, ansonsten die Kreisvorstandschaft in ihren Ämtern (s. Info-Kasten). Jahrzehntelanges Engagement In vorbildlicher Weise leitete Ostermeyer den Ortsverein Marktoffingen ab dem Jahr der Wieder-

gründung von 1981 bis 2008 als Vorsitzender. 1984 feierte der Verein unter seinem Vorsitz das 100jährige Vereinsjubiläum mit großem Festprogramm. Auf Verbandsebene übernahm Ostermeyer 1990 zunächst kommissarisch und ab 1992 bis 2014 das Amt des Kreisvorsitzenden sowie einige Jahre den Vorsitz des Bezirks Schwaben. Die Traditionspflege und die Erinnerung an die Schrecken des II. Weltkriegs waren ihm stets ein besonderes Anliegen. Georg Ostermeyer dankte bei dieser Gelegenheit allen Vereinsvorständen und -mitgliedern sowie der Kreisvorstandschaft für die gute und harmonische Zusammenarbeit in all den Jahren seiner Verbandstätigkeit. Die Ortsvereins-

vorsitzenden und die Mitglieder der Kreisvorstandschaft erhielten von ihm kleine Präsente als Zeichen seiner Wertschätzung. Bezirksvorsitzender Ernst-Christian Kluge brachte zum Abschluss ebenfalls seinen Dank und seine Hochachtung zum Ausdruck. Würdiger Abschied Die eigentliche Verabschiedung und Ernennung zum Ehrenkreisvorsitzenden mit einem Festakt sollte jedoch zum einem besonderen Ereignis werden und die allgemeine Wertschätzung ausdrücken. Hierzu hätte es wohl kaum einen angemesseneren und würdigeren Rahmen geben können, als das Foyer im historischen Oettinger Rathaus. Zur Feier hatte

sich neben den Vertretern der Nordrieser Vereine zahlreiche Prominenz wie der Präsident des Bayerischen Soldatenbundes Generalmajor a. D. Jürgen Reichardt, Landrat Stefan Rößle, der Bezirksvorsitzende Ernst-Christian Kluge, mehrere Bürgermeister und Georg Ostermeyer selbst mit Gattin und Familie eingefunden. Nach einem Musikstück der Gruppe „König Ludwig“ begrüßte Bürgermeister Müller in seiner Eigenschaft als Hausherr im voll besetzten Foyer, umrahmt von neun Fahnenabordnungen der Vereine, die Gäste. In seiner emotional gehaltenen Rede unterstrich er das gute Verhältnis zur Oettinger Soldaten- und Reservistenkameradschaft, die stets die Treue Kameraden 3/2014

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Schwaben Belange der Stadt unterstützt und die ihm freundschaftlich verbunden ist. Auch das Verhältnis zu Georg Ostermeyer war immer von gegenseitigem Respekt und Freundschaft gekennzeichnet, wofür er ihm herzlich dankte. Für die langjährige Unterstützung ihres Mannes bedankte sich das Stadtoberhaupt bei Frau Ostermeyer und überreichte ihr einen Blumenstrauß. Einem guten Brauch zufolge wurde auch der Gefallenen und Vermissten aller Kriege mit dem „Lied vom guten Kameraden“ gedacht. Der neu gewählte Kreisvorsitzende Josef Ruhland sprach Bürgermeister Matti Müller für seine jederzeitige Unterstützung den Dank aus. Mit den Worten „Wir entlassen Dich heute aus der Verantwortung für unseren Verband, aber nicht aus unserer Kameradschaft“ richtete er sich an Georg Ostermeyer. In einem kurzen Rückblick ging Ruhland auf die lange Geschichte des Kreisverbandes Ries ein, an dessen Spitze Georg Ostermeyer die letzten 24 Jahre als Vorsitzender stand. Landrat Stefan Rößle bedankte sich bei der Stadt und den Vereinen für die Ausrichtung der wür-

kdt@klausdtreude.info devollen Verabschiedung und für ihre Arbeit. Ganz besonders hob er die Bedeutung des Ehrenamtes für die Gesellschaft hervor. Dieses Lob dürfe aber keine leeren Worte sein, sondern müsse sich in der tatkräftigen Unterstützung von Ehrenamtlichen durch die politisch Verantwortlichen ausdrücken. Georg Ostermeyer bescheinigte er seine absolute Zuverlässigkeit und sein Verantwortungsbewusstsein mit den Worten: „Sie haben dem Verband zur Ehre gereicht.“ BSB-Präsident Reichardt würdigt Georg Ostermeyer Der Präsident des Bayerischen Soldatenbundes Jürgen Reichardt hatte es sich nicht nehmen lassen, zur Verabschiedung nach Oettingen zu kommen. Auch er dankte Bürgermeister Müller für den würdigen Verabschiedungsrahmen und nahm dies als Zeichen der Verbundenheit und Wertschätzung zu den Vereinen, die im Vergleich zu anderen Gruppierungen in ganz besonderer Weise der Tradition und Erinnerung verpflichtet seien. In einem kurzen Rückblick erinnerte der Generalmajor a. D. an den Werdegang von Ge-

org Ostermeyer von der Einberufung über Einsätze als Flakladekanonier u.a. in Augsburg und schließlich die Versetzung zur Flugabwehr nach Frankreich. Dort erlebte Ostermeyer die Invasion der Alliierten und den verlustreichen Rückzug mit all seinen Schrecken, bis er nach mehreren Verwundungen am 7. April 1945 in Bad Mergentheim in amerikanische Gefangenschaft geriet und so den Krieg überlebte. Jürgen Reichardt: „Georg Ostermeyer gehört dem Geburtsjahrgang 1927 an. Dem letzten Jahrgang, der – 18jährig – noch planmäßig zum Kriegsdienst herangezogen wurde. Die jungen Burschen, mit ihrer kurzen Ausbildung und geringen Erfahrung, erlitten - neben dem Jahrgang 22 – die höchsten Verluste aller Frontgenerationen. Und das in ganz kurzer Zeit. Daß der Soldat Ostermeyer in wenigen Wochen für Tapferkeit mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse, mit dem Infanteriesturmabzeichen und der Nahkampfspange ausgezeichnet wurde - mit 17 Jahren! – zeichnet ihn deutlich aus. Das schafften wenige! Doch auch das Verwundetenabzeichen trug er, schmerzhaft erworben. In La-

zaretten und in der Gefangenschaft mußten sich diese Jünglinge gegenüber den kräftigeren und härteren älteren Kameraden behaupten, im Elend der Nachkriegsjahre als kaum Erwachsene Ihren Lebensunterhalt bestreiten und die berufliche Ausbildung betreiben. Unter Bedingungen, die zu beschreiben hier nicht die Zeit ist. Das hat die Generation – von Älteren später oft verächtlich als die „Flakhelfer-Generation“ belächelt – geprägt. Viele haderten mit ihrem Schicksal und forderten Rechenschaft und Gutmachung. Andere fühlten sich ein Leben lang jenen Kameraden verpflichtet, denen es noch schlechter ergangen war, oder die ihr Leben verloren hatten. Zu ihnen gehörte Georg Ostermeyer.“ Nach dem Krieg widmete sich Georg Ostermeyer voll Engagement der Neugründung der Soldatenvereine. Für die geleistete Arbeit sprach Präsident Reichardt seinen Respekt und den herzlichen Dank des Soldatenbundes aus, Josef Ruhland überreichte im die Ernennungsurkunde zum Ehren-Kreisvorsitzenden. Text: Manfred Thorwarth Bild: Beck

Großer Bahnhof für Georg Ostermeyer im Rathaus der Stadt Oettingen. Beim Festakt im Foyer des historischen Fachwerkbaus brachten Bürgermeister Matti Müller, BSB-Präsident Jürgen Reichardt, Landrat Stefan Rössle und Nachfolger Josef Ruhland ihre Hochachtung zum Ausdruck. Die Aufnahme zeigt Georg Ostermeyer (mit Ehrenurkunde) und seine Ehefrau Luise zusammen mit den Festrednern, den Vereinsvorsitzenden und Mitgliedern der Kreisvorstandschaft samt Fahnenträgern.

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Schwaben

kdt@klausdtreude.info RK Kaufbeuren

Eine der schönsten Allgäuer Kirchen Marktoberdorf – Zu einer Besichtigung der besonderen Art hatte der Vorsitzende der Reservistenkameradschaft (RK) Kaufbeuren, Obergefreiter d. R. Armin Bader, eingeladen. Ziel war die katholische Stadtpfarrkirche St. Martin in Marktoberdorf, die zu den schönsten Kirchen im Allgäu zählt. Nach der Begrüßung übernahm Stadtpfarrer Wolfgang Schilling das Wort und die Führung durch die Kirche. Oberdorf lag an der alten Römerstraße von Kempten nach Augsburg; das Patronat des fränkischen Nationalheiligen Martin deutet auf eine Kirche schon im 8. Jahrhundert hin. Die heutige Kirche steht auf den Grundmauern einer romanischen Kirche. Sie

liegt auf dem Schlossberg, einem Moränenhügel oberhalb der Stadt. Die romanische Kirche wurde im 15. Jahrhundert durch einen gotischen Chor erweitert. Die Weihe von drei Altären ist für den 5. Oktober 1437 bezeugt. Mit dem Bau der Oberdorfer Kirche wurden fast ausschließlich Allgäuer Künstler beauftragt. Beim Betreten der Kirche empfängt uns ein hoher durchlichteter Raum mit Stuckaturen und Fresken mit dem Blick auf den Hochaltar. Ein einmaliges Erlebnis. Nach der sehr interessanten und informativ gestalteten Führung überreichte Kamerad Armin Bader Pfarrer Schilling ein DankesText: Pitt Bergmann präsent. Foto: Eduard Kattirs

Die RK Kaufbeuren besuchte die Marktoberdorfer Stadtpfarrkirche St. Martin.

Selbstständige Kameradschaften STK Lettenreuth

Wertvolle Grabplatte übergeben Rastatt – Im Beisein von Angestellten übergab Rocco Schröder, Vorstandsmitglied der Soldatenund Traditionskameradschaft (STK) Lettenreuth, dem Wehrgeschichtlichen Museum im Schloss Rastatt Ende März eine wertvolle Grabplatte. Diese Grabplatte wollten Handwerker dem Schutt übergeben, als Rocco Schröder (Foto, links) an der Baustelle vorbeiging und sofort erkannte welches Stück die Handwerker in den Händen halten. Die Platte gehört zu „Max Erhardt, Vizefeldwebel in der 1. Kompanie des 1. Badischen Leib-Grenadier Regiment Nr. 109“. Dieses Regiment war das Karlsruher Hausregiment. Es war das ranghöchste und vornehmste innerhalb der badischen Truppenteile. Sein Chef war der Großherzog, es stellte die Schlosswache. Max Erhardt fiel in den letzten Kriegstagen und ruht heute auf dem deutschen Soldatenfriedhof Consenvoye (Frankreich). Direktor Dr. Alexander Jordan, Direktor des Wehrgeschichtlichen Museums (Foto, rechts): „Es ist nicht selbstverständlich, dass sich Privatpersonen über ihre eigentliche Tätigkeit hinaus für das Gemeinwohl und den Erhalt von Geschichte engagieren. Diese Stif-

tung ist ein gelungenes Beispiel, dem sich hoffentlich viele Personen anschließen werden – die Möglichkeiten sind vielfältig. Ich bedanke mich auch im Namen der ‚Vereinigung der Freunde des WGM Schloss Rastatt e.V.‘ herzlich bei der Soldatenkameradschaft für ihre Spende. Aktionen wie diese geben uns die Möglichkeit, Geschichte zum Leben zu erwecken.“ Rocco Schröder erwiderte: „Es ist uns ein besonderes Anliegen mit dieser Aktion einen Zeichen zu setzen. Durch die Ausstellung solcher Objekte kann an die Schrecken und Leiden der vergangenen Kriege erinnert werden“. Das Wehrgeschichtliche Museum Rastatt wurde 1934 gegründet. Im Jahre 1956 wurde es im Rastatter Schloss untergebracht. Die Sammlungen wurden im Laufe der Zeit durch Stiftungen und Ankäufe ständig erweitert. Bis 1996 befand sich das Museum in der Trägerschaft der Bundeswehr. 1999 wurde das Museum in seiner heutigen Form wiedereröffnet. Es steht seither unter der Leitung einer eigenständigen GmbH, die getragen wird durch das Land Baden-Württemberg, die Stadt Rastatt und einen Förderverein, über den sich auch das Bundesministerium der Verteidigung an der wei-

teren Finanzierung des Museums beteiligt. Die mittlerweile auf etwa 80.000 Exponate angewachsene Sammlung gehört zum über-

wiegenden Teil dem Land BadenWürttemberg. Text: Rocco Schröder Fotos: Dr. Alexander Jordan

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Sportschützen SRK Markt Berolzheim (Mittelfranken)

Tontafeln für die Sieger Markt Berolzheim – Die traditionellen Vereinsmeisterschaften im Schießen der örtlichen Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) gerieten auch in diesem Jahr zu einem vollen Erfolg. Nun konnten die treffsichersten Schützen ihre Pokale in Empfang nehmen. Vereinsvorsitzender Wilhelm Hertlein fand bei der Preisverleihung nur lobende Worte für seine Truppe, die hervorragend vereinsinterne Interessen, freundschaftliches Miteinander, Kameradschaft, Geselligkeit, sportlichen Ehrgeiz und viel Humor miteinander verbindet. Schützenmeister Georg Weber sorgte als Hausherr und Gastgeber bei der Preisverleihung in bewährter Weise für den entsprechenden Rahmen. Geschossen wurde in den Disziplinen Luftgewehr und -pistole. Im Luftgewehr-Schießen der Aktiven erwies sich Wolfgang Weber mit 165 Ringen (von 200 möglichen) als verdienter Sieger, gefolgt von Andreas Endt (153) und

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Schützen gab es bei der Siegerehrung dekorative Tontafeln von der im Ort ansässigen Töpferei Cramer und edle Tropfen. Text: Peter Brandl/Foto: Gruber

wurde mit einem sensationellen 10,8 Teiler Michael Ackermann. Die weiteren Plätze belegten Bernhard Kopp, Rolf Winzer, Markus Günther und Manfred Kauper. Geplant ist der Besuch der Schießanlage am Oschenberg. Samstags ab 9 Uhr könne mit dem Gewehr 100 und 300 Meter mit elektroni-

scher Auswertung geschossen werden. Versicherungsschutz bestehe über die Standgebühr und über den Landesbeitrag, versicherte Kreisvorsitzender Thomas Semba. Teilnehmen wird die Kameradschaft auch am Crosslauf in Kirchenlaibach und Ahornberg. Bild/Text: Hübner (ham)

Roland Schulz-Möhrlein. Nicht so erfolgreich war Weber im Wettbewerb Luftpistole Aktive. Hier musste er sich Leander Weißlein (169) und Georg Weber (160) geschlagen geben. Mit respektablen Leistungen warteten auch die passiven Teilnehmer auf. Mit dem Luftgewehr holte sich Lothar Schlosser (137) den Vereinsmeistertitel. Auf den weiteren Plätzen folgten Bernd Kretschmer (119) und Christian Kalk (118). Ein hervorragendes Ergebnis erzielte auch Michael Prosiegel mit der Luftpistole (149). Mit deutlichem Abstand folgten Jürgen Selz (130) und Lothar Schlosser (126). In der Wertung „Bester Tei- Die erfolgreichen Schützen der SRK Markt Berolzheim mit ihrem 1. Vorsitzenden ler" machte wiederum Wilhelm Hertlein (stehend 2. v. links)

SKK Ramlesreuth (Oberpfalz) Ramlesreuth – Etwas ruhiger ließ es die Sportschießgruppe der Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SKK) Ramlesreuth im Schießjahr 2013/2014 angehen, aber nicht minder erfolgreich, so Schießwart Manfred Kauper. Besonderes Lob kam vom Kreisvorsitzenden Thomas Semba: „Ramlesreuth stellt seit Jahren bei den Kreiswettbewerben über die Hälfte der Mannschaften.“ Bei der Kreismeisterschaft in Immenreuth belegte die SKK beim Gewehrschießen den siebten und achten Platz, bei der Pistole den neunten und zwölften Platz in der Mannschaftswertung. Beim Crosslauf in Kirchenlaibach errangen in der Mannschaftswertung die Kameraden den dritten Platz mit Mathias Pirner, Johannes Fuchs und Wolfgang Ackermann. In der Einzelwertung wurde Johannes Fuchs Zweiter, Mathias Pirner Vierter und Wolfgang Ackermann Zwölfter. Bei der Vereinsmeisterschaft 2014 wurde Michael Ackermann im Gewehrschießen mit 194 Ringen Erster vor Markus Günther (181), Franz-Josef Brandl (173) und Matthias Pirner. In der Pistolenwertung belegte Wolfgang Ak-

Wolfgang Weber mit einem beeindruckenden Doppelsieg (Luftgewehr 50,2 / Luftpistole 98,6) von sich reden. Für die erfolgreichen SRK-

kermann mit 133 Ringen den dritten, Franz-Josef Brandl mit 136 Ringen den zweiten und Manfred Kauper mit 141 Ringen den ersten Platz. Es folgten Cornelia Walter und Anton Sertl. Schützenkönig

Die erfolgreichsten Schützen der SKK Ramlesreuth mit dem Kreisvorsitzenden Thomas Semba (l.), Schießwart Manfred Kauper (3. v. l.) und dem Vorsitzenden Bernhard Kopp (r.).


Sportschützen KV Tirschenreuth (Oberpfalz)

Gut in Schuss – Positive Jahresbilanz!

Plößberg/Beidl – Einen umfangreichen Bericht zu den Aktivitäten der Sportschützen im Kreisverband (KV) Tirschenreuth legte Kreisschießwart Josef Peter im Rahmen der Jahreshauptversammlung vor (siehe auch Seite 37). Vergleichsschießen auf Vereins-, Kreis-, Landes- und Bundesebene sowie das Landesreservistenschießen und das Kreiskameradschaftsschießen

prägten den Jahresablauf. Am Kreisvergleichsschießen hatten sich die Schießgruppen aus Griesbach, Bärnau, Waldsassen, Großkonreuth, Konnersreuth, Tirschenreuth und vom ÖKK Waldsassen in verschiedenen Disziplinen, angefangen vom Luftgewehr bis zur Großkaliber-Dienstpistole, beteiligt. Am Landesschießen in Traunfeld war dann Waldsassen mit den Schießgruppen der Sol-

datenkameradschaft 1883 und dem 1. Österreichischen Kriegerkorps vertreten. Die „Österreicher" belegten dabei in der Einzelwertung 5 x den 1. Platz, 5 x den 2. Platz und 2 x den 3. Platz, in der Mannschaftswertung 4 x den 1. Platz, 4 x den 2. Platz und 1 x den 3. Platz. Die Schützen der Soldatenkameradschaft erreichten in der Einzelwertung 4 x den 1. Platz, 4 x den 2. Platz und 1 x den 3. Platz und in der Mannschaftswertung jeweils 1 x den 1. und 2. Platz.

Nach erfolgreicher Qualifikation traten beide Schießgruppen auch beim Bundesschießen an. Dort belegten die Mannschaften der SK Waldsassen mit der Sportpistole KK und GK 1 x den 1. Platz und 1 x den 2. Platz. Das ÖKK Waldsassen war mit Gebrauchspistole GK K1 und Gebrauchsrevolver GK K2 vertreten und belegte in der Mannschaftswertung einen 2. Platz. Sehr erfolgreich war das 1. ÖKK bei beim Landesreservistenschießen mit 20 x Platz 1, 5 x Platz 2 und 3 x Platz 3. Text: kdi

KV Bad Kötzting (Oberpfalz)

Zum 10. Mal BSB-Vergleichsschießen ausgerichtet

Bad Kötzting – Am 5. April 2014 fand das BSB-Vergleichsschießen bzw. Mannschaftsvergleichsschießen des Kreisverbandes (KV) Bad Kötzting in der Raumschießanlage in Seugenhof bei Eschlkam zum zehnten Male statt. Seit zwei Jahren wird das Schießen dem Urheber zu Ehren auch als „Walter Mühlbauer Gedächtnisschießen“ bezeichnet. Mühlbauer, der als stellvertretender Kreisvorsitzender das Schießen 2005 ins Leben gerufen hatte, war im November 2011 völlig überraschend im Alter von 65 Jahren verstorben. Auch die Beschaffung von vier neuen KK-Gewehren, welche im Februar 2012 angeschafft werden konnten und an deren Planung er maßgeblich beteiligt war, durfte er leider nicht mehr erleben. Seit der Einführung dieser neuen Waffen mit ZF, mit welchen auf 100 m Entfernung geschossen wird, hat sich die Beteiligung und auch die Übungstätigkeit am Schießstand sehr positiv, quasi zu einem Renner, entwickelt. Beim letzten Schießen, wie auch schon im Jahr zuvor, waren 17 von 20 Ortskameradschaften des KV Bad Kötzting mit 36 Mannschaften, d.h. 144 Einzelschützen beteiligt. Die zunehmende Beteiligung wirkt sich auch in den Resultaten äußerst positiv aus. So gewann beim heurigen Vergleichskampf als bester Einzelschütze mit 50 Ringen Wilhelm Pongratz von der SuKK Harrling. Zweitbester und drittbester Einzelschütze mit 49 bzw. 48 Ringen wurden Alois Pritzl von der SuKK Eschlkam und Helmut Brunnhofer von der SuKK Hohenwarth. Eine vorgesehene maschinelle Zehntelwertung war nicht erforderlich. Die Pokale für die Mannschaftssieger wurden bei der Siegerehrung am

Die vier Pokalgewinner aus Ottenzell, Harrling und Warzenried (Bildmitte), flankiert von 2. Bürgermeister Sepp Pongratz und 1. Kreisvorsitzender Arthur Biener (l), dem Stellvertretenden Kreisvorsitzenden Manfred Menacher und Markus Kindermann (r). Abend im Schützenhäusl überreicht. Den Wanderpokal und ersten Siegerpokal eroberte sich die SuKK Harrling mit 183 Ringen. Auf den weiteren Plätzen konnte die SuKK Warzenried und Ottenzell mit 179 bzw. 177 Ringen den zweiten und dritten Pokal erringen. Mit Sonderpreisen in Form von Presssack und Brot wurde die SuKK Wettzell belohnt, welche sich als Meistbeteiligte mit sechs Mannschaften am Schießstand befand, sowie der älteste Schütze Sepp Fleischmann von der SuKK Neukirchen b. Hl. Blut. Der Kreisvorsitzende Arthur Biener konnte am Abend eine sehr große Anzahl von Kameradinnen und Kameraden begrüßen

und dankte in erster Linie den Pokalstiftern Josef Dachs, 1. Bürgermeister der Kommune Grafenwiesen, sowie Egid Amberger und Markus Kindermann vom Kreisvorstand sowie dem Ehrenmitglied Gottfried Schmid für den vor drei Jahren gestifteten Wanderpokal. Ein besonderer Dank galt auch der Schießaufsicht unter Führung von Schießleiter Franz Frisch. Dank ging auch an die Chambthaler Sportschützen für die Überlassung des Schießstandes und an die Wirtsleute Stöberl für die gute Aufnahme. Er betonte auch den Grundgedanken, dass es sich bei dem alljährlichen Schießen um die Zusammenführung der Freundschaft und Kamerad-

schaft der angeschlossenen Ortskameradschaften im KV Bad Kötzting handle. Der stellvertretende Bürgermeister von Eschlkam, Sepp Pongratz, übermittelte die Grüße der Gemeinde und drückte die Freude aus, dass dieser Schießwettbewerb im „Mekka des Schießsports“, der Raumschießanlage in Seugenhof alljährlich stattfinde. Auch der 1. Vorsitzende der SuKK Eschlkam, Ludwig Schießl, der die Sonderpreise stiftete, sprach allen Vereinen für ihre zahlreiche Beteiligung Lob und Dank aus. Er äußerte die Hoffnung, dass im nächsten Jahr wieder alle mitmachen. Text: Hans Liebl Foto: Marianne Schillbach Treue Kameraden 3/2014

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Sportschützen KV Neumarkt (Oberpfalz)

Dicht beisammen Winkelhaid – Im Rahmen der FrühjahrsKreisversammlung des Kreisverbandes (KV) Neumarkt/OPf wurden auch die Sieger des KKSchießens geehrt. Bei den Herren siegte die Mannschaft Loderbach 1 (Hans Hollweck, Erwin Fürst, Wolfgang Frei, Ewald Walter) mit 194 Ringen vor Loderbach 2 (Christian Jnzenhofer, Stephan Berschneider, Willi Galler und Franz Fürst) 192 Ringe und Burggriesbach 1 (Richard Kölbl, Resi Kölbl, Franz Kölbl und Rosmarie Kölbl) 191 Ringe. Bei den Damen setzte sich die Mannschaft Oberwiesenacker mit Anita Kuhn, Monika Wolf, Melanie Niebler und Melanie Nißlbeck/173 Ringe) gegen die Mannschaft Holzheim (Hannelore Lang, Christa Dumann, Anneliese Bösl und Erika Lang/157) durch. Richard Schönweiß gewann mit 50 Ringen im Einzelschießen vor Wolfgang Lang und Stephan Berschneider (beide ebenfalls 50 Ringe), bei den Damen platzierte sich Heidrun Billner mit 50 Ringen vor Renate Sippl und Rosmarie Kölbl, die beide 48 Ringe schossen. Text: kdt/Foto: KV Neumarkt/Opf.

KK-Schießen: Die Gewinner im KK-Schießen freuten sich über die Anwesenheit der Ehrengäste, unter ihnen die Stellvertretende Landrätin Carolin Braun (vorn, 2. v. l.) und 1. Bürgermeister Michael Schmidt (2. Reihe, 2. v. l.).

SK Weismain (Oberfranken)

Weismain – Über ein ausgesprochen erfolgreiches Vereinsjahr 2013 freuten sich die Schützen der SK Weismain. Anlässlich der diesjährigen Jahreshauptversammlung (s. Beitrag S. 48 wurden noch einmal die Schießleistungen gewürdigt. Besondere Leistungen erbrachten (sitzend, v. l.) Alexander Müller, Tina Lauterbach, Laura Zahlmann, Lena Müller, Jörg Will, (stehend, v. r.) Stefan Zahlmann, Leonhard Wenninger, Roland Dauer, Hans Bunzelt, Michael Dauer, Daniel Keller, Jochen Lauterbach, Herbert Sachs und Klaus Zahlmann. Mit im Bild ist Kreisvorsitzender Udo Text/Foto: Stefan Lutter Rudel. SRK Neuensee (Oberfranken)

Freude über gute Schießleistungen Neuensee – Unter den derzeit 109 Mitgliedern der Soldatenund Reservistenkameradschaft (SRK) Neuensee befinden sich 21 aktive Schützen darunter auch fünf Pistolenschützen. In seinem Jahresrückblick berichtete Schießwart Christian Stadler von den Besuchen auswärtiger Kameradschaftsschießen in Trieb, Obersdorf, Birkach, Schney, Weismain, Traunfeld (Landesschießen), Mistelfeld, Schwabthal, Kösten, Traunfeld (Bundesschießen).

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Vereinsmeister bei den Schützen wurde Mario Kestel, bei den Damen Marion Wörner, bei den Seniorinnen Marion Ender und bei den Senioren Gerhard Hofmann. Die Meisterschaft mit der Luftpistole sicherte sich Christian Stadler, bei den „Nichtschützen Senioren“ holte Adelbert Unrein den ersten Platz und bei den Nichtschützen Damen Melanie Leicht. Die Ehrenscheibe mit dem Luftgewehr errang Anton Zirkelbach und mit der Luftpi-

stole verzeichnete Christian Stadler den besten Tiefschuss. Beim Landesschießen belegten Sandra Gack, Carola Gack und die Mannschaft mit Carola Gack, Marion Ender und Silvia Zirkelbach vorderste Plätze und beim Bundeschießen errang die Schützenmannschaft mit Mario Kestel, Hofmann Johannes und Pfadenhauer Stefan die Vizemeisterschaft. Leistungsnadeln konnten drei Mitglieder herausschießen. Für Marion Ender gab es das Sport-

schützenabzeichen in Gold, für Anton Zirkelbach das Landessportabzeichen in Silber und für Christian Stadler das Sportschützenabzeichen in Silber. Der Kreisvorsitzende Udo Rudel freute sich über die Leistungen der Schießgruppe. Auch wenn die Kameradschaft in den Soldaten- und Reservistenvereinigungen an erster Stelle stehen soll so tragen doch die Schießwettbewerbe erheblich zum Zusammenhalt bei. Gleichzeitig bedauerte Rudel, dass die


Sportschützen Schützen der Soldatenkameradschaften bisher noch nicht mit den Sportschützen der Schützenvereine gleichgestellt sind. Hier wird man sich um eine Änderung bemühen. In seinem Ausblick auf das Jahr 2014 wies Vorsitzender Anton Zirkelbach besonders auf die Landesschießwartetagung am 9. November 2014 hin. Diese findet zum ersten Mal im Kreisverband Lichtenfels statt. Ausrichter ist die Soldaten- und Reservistenkameradschaft Neuensee. Die Tagung selbst findet in der Turnhalle in Schwürbitz statt. Text/Foto: SRK Neuensee

KV Naila (Oberfranken)

Für ihre Schießleistungen wurden (3.–8. v. l.) Mario Kestel, Silvia Zirkelbach, Heidrun Sittig, Stefan Pfadenhauer, Gerhard Hofmann und Marion Ender ausgezeichnet. Auf dem Foto sind sie mit (links) dem Kreisvorsitzenden Udo Rudel und 1.Schießwart Christian Stadler sowie (rechts) dem Stellvertretenden Kreisvorsitzenden Günther Hagel und Vorsitzenden der SRK Neuensee, Anton Zirkelbach, zu sehen.

Rudolf Herold zum Ehrenkreisschießwart ernannt

Dörnthal – Intensiv wurde über den Schießsport gesprochen bei der Frühjahres-Versammlung der Soldatenkameradschaften des Kreisverbandes Naila in Dörnthal. Lesen Sie dazu den Bericht auf Seite 42. Eine besondere Ehre wurde hierbei Rudolf Herold von der SK Marxgrün zuteil. Er wurde für seine langjährige Tätigkeit als Kreisschießwart zum „Ehrenkreisschießwart“ ernannt und erhielt einen Geschenkkorb zum Dank. Rudolf Herold trat 1997 der SK Marxgrün bei und war von 1999 bis 2011 der zuständige Kreisschießwart des Kreisverbandes Naila. In diesen 17 Jahren war er der beständige Antriebsmotor und Lehrmeister der Schützen im Soldatenbund. Rudolf Herold bedankte sich ganz herzlich und wünschte sich, „dass die Kameradschaften so weitergeführt werden, und die Jugendarbeit aktiver wird, um den Fortbestand zu sichern“. Text: KV Naila/Foto: Norbert Honheiser V. l.: Kreisschießwartin Petra Beyerlein, Ehrenkreisschießwart Rudolf Herold und Kreisvorsitzender Alfred Oelschlegel. BV Oberfranken

Vakanz im Schießsport in Oberfranken beendet

Bayreuth – Wegen der Vakanz nach dem gesundheitsbedingten Rücktritt von Richard Ströbel als Bezirksschießwart im BSB Oberfranken und als Kreisschießwart im Kreisverband BayreuthStadt/Ebermannstadt musste neu gewählt werden. Im Stadtteilzentrum des Stadtteiles Destuben der Festspielstadt Bayreuth kamen die Vereins- und Kreisschießwarte aus dem Bezirk Oberfranken auf Einladung des stellvertretenden Landesschießwartes Hans Joachim Seibel zusammen und diskutierten die Zukunft des Schießsportes im BSB im Bezirk. In seinem Grußwort dankte Vizepräsident und Bezirksvorsitzender Dr. Klaus-Dieter Nitzsche der Soldatenkameradschaft Thiergarten für die Organisation und Hans J. Seibel für seine Initiative diese Nachwahl zügig einzuberufen. Der wiederum nutzte die Gelegenheit, die Anwesenden erneut an die Ein-

haltung der Meldetermine und die Teilnahme an den überörtlichen Wettbewerben zu erinnern. Da sowohl für den Bezirksschießwart als auch für dessen Stellvertreter nur ein Wahlvorschlag einging, konnte der Bezirksvorsitzende die Wahl zügig durchführen. Die Kandidaten wurden einstimmig gewählt, wobei sie sich selbst der Stimme enthielten. Neuer Bezirksschießwart wurde Hans Joachim Seibel von der Soldatenkameradschaft Thiergarten, sein Stellvertreter Alfons Reithmeier von der SK Thiersheim. Vizepräsident und Bezirksvorsitzender Dr. Nitzsche wünschte dem neuen Bezirksschießwart und seinem Stellvertreter eine glückliche Hand und viel Erfolg für die übernommene Aufgabe. Die neu gewählten Schießwarte wurden in der Bezirksversammlung des BSB Bezirkes Oberfranken am 23. März 2014 einstimmig bestätigt und verpflichtet. Text/Foto: Hans J. Seibel

V. l.: Hans J. Seibel, Dr. Klaus-Dieter Nitzsche, Alfons Reithmeier Treue Kameraden 3/2014

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Sportschützen KV Lichtenfels/SK Weismain (Oberfranken)

Obersdorf dominiert beim Nachwuchs, Mistelfeld bei der Erwachsenen Obermain-Cup: BSB KV Lichtenfels prämiert seine besten Sportschützen des vergangenen Jahres Weismain/Lichtenfels – Das Weismainer Schützenhaus war in diesem Jahr Schauplatz für die Obermain-Cup-Siegerehrung des BSB-Kreisverbandes (KV) Lichtenfels. Mit der zum achten Mal vollzogenen Wertung prämierten die Soldatenkameradschaften im Landkreis ihre besten Sportschützen 2013 in zehn Kategorien, indem die besten drei Ergebnisse jedes Teilnehmers an den acht Kameradschaftsschießen summiert werden. Ingesamt flossen die Leistungen von 189 SK-Schützen in die Cup-Wertung ein. Angesicht des guten Besuchs unterstrich der Vorsitzende der örtlichen SK, Alexander Müller, in seiner Eröffnung, dass er keine andere Organisation kenne, in der die Kameradschaft so hoch gestellt und auch gelebt werde. Sein Dank galt der Weismainer Schützengesellschaft, mit der seit Jahren eine enge Partnerschaft besteht, für die Überlassung der Räumlichkeiten. KV Lichtenfels stellte 2013 komplettes Königshaus der BSB-Sportschützen Beeindruckt vom Miteinander von Schützen und Soldaten in der Jurastadt zeigte sich auch BSBKreisvorsitzender Udo Rudel. Stolz zeigte sich der Obersdorfer darüber, dass der Lichtenfelser Kreisverband in diesem Jahr erstmals das komplette Königshaus der BSB-Sportschützen (Landeskönig, Landeskönigin, Prinzessin) stelle. Dazu passte die Einschätzung von Hans Seibel aus Bayreuth, wonach der „Kreisverband Lichtenfels der aktivste in Oberfranken“ sei. Seibel, der während der Bezirksversammlung im März als Bezirksschießwart bestätigt wurde und daneben

Die besten SK-Schützen des Landkreises Lichtenfels: Die Gewinner des Obermain-Cups 2013 des Bayerischen Soldatenbundes gemeinsam mit (v. l.) Kreisvorsitzendem Udo Rudel, dem Vorsitzenden der Weismainer Kameradschaft, Alexander Müller, und Bezirksschießwart Hans Seibel. das Amt des stellvertretenden Landesschießwartes bekleidet, informierte die Anwesenden kurz über Neuerungen im Soldatenbund, ehe Stadtrat Michael Dreiseitel als Vertreter der Stadt sowohl das sportliche als auch das kulturelle Engagement der Weismainer Kameradschaft und der weiteren Vereine im Landkreis würdigte. Gemeinsam mit den Weismainer Schießwarten Jörg Will und Hans Bunzelt nahmen Seibel, Rudel und stellvertretender Kreisvorsitzender Günter Hagel die Siegerehrung vor. Die ersten Pokale und Urkunden nahmen dabei die Jüngsten im Empfang, wobei besonders bei den Schülern 1 deutlich wurde, dass hier derzeit die SK Obersdorf das Maß aller Dinge ist: Sieben der ersten zehn Plätze gingen in den Hochstadter Ortsteil, am besten schnitt Denise Erhardt (604,7 Ringe), Joelle-Denise Müller (601,4) und Fabian Schlesinger (597,3) ab. Mit Clarissa Rudel (554,0) holte sich auch bei den Schülern 2 eine Obersdorferin den Sieg.

KV Kitzingen (Unterfranken)

KK-Schießen 2014

Marktsteft – 14 Mannschaften nahmen Ende März am jährlichen Vergleichsschießen des BSB-Kreisverbands (KV) Kitzingen teil. Austragungsort war das Schützenhaus in Marktsteft, geschossen wurde mit dem Kleinkaliber-Gewehr in Gruppen zu vier Mann (5 Schuss Probe/10 Schuss Wertung). Den 3. Platz belegte die Mannschaft Marktsteft II mit einer Ringzahl von 347, Platz 2 ging an Wiesenbronn III (349) und den 1. Platz erkämpfte sich die Mannschaft Obernbreit I mit 354 Ringen. Das Foto zeigt v.l.: Kreisvorsitzender Willi Köhler, Heiko Hösch (SK Wiesenbronn 2. Platz), Rudolf Erk (SRK Marktsteft 3. Platz), Reinhold Weber (SBK Obernbreit 1. Platz) und Kreisresrevistenbetreuer Christian Wolf (SK Kleinlangheim). Text: Christian Wolf/Foto: Wilko Hofmann

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Treue Kameraden 3/2014

Immerhin standen neben ihr zwei Jungschützinnen aus Kösten, Saskia Bargel (547,2) und Carola Luthart (490,3) auf dem Podest. Bei der Jugend musste sich Obersdorf mit dem zweiten und dritten Platz von Janine Erhardt (557,0) beziehungsweise Laura Stindl (534,0) „begnügen“, Johannes Ritz von der SK Marktgraitz war mit den 601,1 Ringen der souveräne Sieger. Im Erwachsenenbereich trumpften die Lokalmatadore groß auf. Sowohl bei den Damen als auch bei den Herren erreichte die SK Weismain jeweils den ersten und dritten Platz. In der weiblichen Konkurrenz triumphierte Kathrin Graßmann (587,5); vor deren Vereinskameradin Sonja Bauer (581,0) schob sich hauchdünn Lisa Springer (Kösten; 581,9). Bei den Männern freute sich Jörg Will über 599,1 Ringe und den dritten Rang seines Kollegen Jochen Lauterbach (589,3), während sich Robert Herbst von der SK Mistelfeld durch 590,9 zwischen den beiden platzierte. Die meisten Titel sammelte jedoch die Mistelfelder Kamerad-

schaft: Cupsieger wurden Hans Latocha (620,3) bei den Senioren – vor Gerhard Gerner (Trieb; 617,8) und Reimund Bargel (Kösten; 609,5) –, Irene Köhler (612,4) bei den Damen-Veteranen – vor Renate Lutter (Trieb; 607,8) und Rosmarie Köhnlein (Mistelfeld; 598,3) – und Mathias Heft (588,1) bei den Luftpistolen-Schützen – vor Volker Kotschenreuther (ebenfalls Mistelfeld; 571,5) und Jens Müller (Obersdorf; 550,5). Bei den Damen-Senioren holte sich Renate Schymko von der SK Trieb mit 615,4 Ringen den Gesamtsieg vor Vereinskameradin Angelika Meindlschmidt (608,3) und Landesschützenkönigin Marion Erhardt (Obersdorf; 607,2). Christian von Block (Kösten; 609,9) setzten sich bei den Herren-Veteranen gegen Johann Köhnlein (Mistelfeld; 601,1) und Heinz Voll (Oberwallenstadt; 599,7) durch. Nach der Prämierung war das Treffen noch lange nicht zu Ende; bis tief in die Nacht feierten die besten SK-Schützen des Landkreises ihre Erfolge im Schützenhaus. Text/Foto: Stefan Lutter


Sportschützen Winfried Laske wird 75 Hammelburg – Winfried Laske (Foto), seit vielen Jahren eine feste Größe im BSB-Schießsport, wird 75. Seit 1996 ist er Landesschießreferent des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V., 2003 wurde er zum stellvertretenden Landesschießwart gewählt und übernahm zudem das Amt des Schriftführers der BSB-Sportschützen. 2012 wurde Winfried Laske für den BSB als stellvertre-

tendes Mitglied in den Fachbeirat Schießsport des Bundesinnenministeriums berufen. Im gleichen Jahr erhielt er das Große Verdienstkreuz in Gold des BSB. Seine Waffensachkunde- und Schießleiterlehrgänge sind nicht nur dafür bekannt, dass sie sachgemäß und korrekt ablaufen, sondern ob seiner humorvollen und fröhlichen Art auch niemals langweilig. Wenn es seine Zeit erlaubt, bringt sich der Jubilar auch bei Landes-, Bundes- und Landesreservistenschießen ein. Er zeigt bei

jeder Sportschützentagung Flagge und informiert die Schützen über aktuelle Entwicklungen im Waffenrecht und Schießwesen. 1973 wurde Winfried Laske von Munster nach Hammelburg versetzt und verbringt dort seinen Lebensabend. Seine Frau Sonja, mit der er 2013 Goldene Hochzeit feierte, hat nicht nur drei Töchter großgezogen, sondern hielt ihm auch im Soldatenberuf und all seinen Nebenämtern immer den Rücken frei. Laske: „Eine bessere Frau hätte ich mir nicht wünschen können.“

Winfried Laske Text: Josef Schreml/Foto: Privat

Vermischtes

Sportbootführerschein:

Auch für BSB-Mitglieder – Moderate Kosten – Anmeldungen noch bis zur ersten Juliwoche möglich Die Reservistenkameradschaft Wisserland bietet auch in diesem Jahr eine Ausbildung zum Erwerb der Bootsführerscheine „Binnen unter Motor“ und „See“ an. Erstmals können

auch BSB-Mitglieder teilnehmen. Die Kosten für Lehrgang, Prüfung sowie Umlagen für Schmierund Treibstoff belaufen sich auf ca. 250 Euro. Ein ärztliches Tauglichkeitszeugnis ist Zulassungsvoraussetzung. Der Lehrgang wird an zwei Wochenenden (22.–24. August 2014 und 29.–31. August 2014) in Koblenz durchgeführt, die Prüfung findet am 6. oder 13. September 2014 statt. Interessenten melden sich bis zum 05. Juli 2014 bei Axel Wienand (Tel. 02742/966324) oder Gerd Peter Seidel (Tel. 0173/2542817). Dort gibt es auch weitere Informationen (siehe auch „Treue Kameraden“ Nr. 2/2014, S. 62) Text: Axel Wienand Foto: Björn Reiter/Seidel Treue Kameraden 3/2014

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