Treue Kameraden

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138 Jahre

ZEITSCHRIFT DES BAYERISCHEN SOLDATENBUNDES 1874 E.V. 122. Jahrgang – Nr. 5 – September/Oktober 2012


Respekt vor der Verfassung

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Aufruf Haus- und Straßensammlung 2012 des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge 4 Volkstrauertag: Totenehrung

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Nachruf Bundesverteidigungsminister a.D. Georg Leber Aus dem Präsidium Nachrichten aus der Bundeswehr

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Aus bayerischen Standorten Das Landeskommando Bayern – die Zukunft Teil 2 9 Im Dreierpack: WBK IV bot Bundeswehr zum Anfassen und Kennenlernen 11 Erster Beförderungsappell im Münchner Hofgarten (UniBw München) 13 Appell zur Außerdienststellung der Lehrgruppe D der Unteroffizierschule des Heeres 14 Bundeswehr auf Probe 16 4./LogBtl 472 richtete traditionelles Vergleichsschießen aus 16 Mit dem Heer vertraut geworden 17 Kicken für den guten Zweck 18

Sportschützen

Buchbesprechungen

Vermischtes

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Am 1. August 2012 habe ich von Oberstleutnant a.D. Wolf Kittel die Aufgaben des Verantwortlichen Redakteurs unserer Verbandszeitschrift „Treue Kameraden“ übernommen. Ich danke der Führung des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V. für die Übertragung dieser Funktion, dem Kameraden Kittel für die gewissenhafte Vorbereitung und Durchführung der Übergabe der Geschäfte sowie dem Präsidium und der Geschäftsstelle für die kameradschaftliche Unterstützung in den vergangenen Monaten. Ich bedanke mich auch für die guten Wünsche, die mich zum Start in die neue Aufgabe erreichten. Damit Sie wissen, mit wem Sie es zu tun haben, gestatten Sie mir einige kurze Bemerkungen zu meiner Person. Ich bin 61 Jahre alt und schied nach fast 40 Dienstjahren Anfang 2010 aus dem aktiven Dienst in der Bundeswehr aus. Der Schwerpunkt meiner Verwendungen in den letzten zwanzig Jahren meiner aktiven Dienstzeit (und in einer Reihe von daran anschließenden Wehrübungen!) lag neben dem Einsatz als Kommandeur eines Luftwaffenausbildungsbataillons eindeutig im Bereich der Informationsarbeit, u.a. als Leiter des Presse- und Informationszentrums der Luftwaffe. Meine letzte Verwendung als aktiver Soldat war die des Leiters der Informationsarbeit des Wehrbereichskommandos IV – Süddeutschland – und die damit verbundene Zuständigkeit für die Pressearbeit der Münchner Sicherheitskonferenz. Auch in mehreren Auslandseinsätzen (SFOR, KFOR) war ich auf Presse-Dienstposten eingesetzt. Der neuen, fordernden Aufgabe sehe ich voller Erwartung entgegen. Ich bin fest entschlossen, unseren Mitgliedern alle zwei Monate ein interessantes, aktuelles und informatives Magazin zu bieten. Dies wird nur gelingen, wenn mich die Vorstände und Presseverantwortlichen in den BSB-Bezirken mit Informationen über das Verbandsleben und die Pressestellen der Verbände in den bayerischen Standorten über die Aktivitäten der Bundeswehr in ihren Bereichen „füttern“. Darum bitte ich Sie herzlich! Am schnellsten funktioniert das per eMail (kdt@klausdtreude.info). Die Arbeit an der Ausgabe 5/2012, „meinem“ ersten Heft hat mir sehr viel Freude gemacht, die Zuarbeit aus den verschiedenen Bereichen war hervorragend! Vielen Dank dafür! Das sind doch beste Voraussetzungen für eine gute Zusammenarbeit in der Zukunft! Übrigens, beginnend mit dieser Ausgabe werden wir künftig Teile der jeweiligen Hefte online stellen: Titelseite, Inhaltsverzeichnis/Editorial, Leitartikel und „Aus den Bezirken“. Schauen Sie doch einmal nach unter: http://www.bsb-1874.de .

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Mit freundlichen Grüßen!

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Klaus D. Treude, Oberstleutnant a.D.

Titelbild: Ein aktives Verbandsleben kennzeichnet den BSB mit seinen etwa 80.000 Mitgliedern in rund 1.300 Ortskameradschaften. Die Berichte in der Rubrik „Aus den Bezirken“ sind Beweise für die vielen Aktivitäten. Gleich vier Tage lang feierte beispielsweise die Krieger- und Reservistenkameradschaft Martinsneukirchen Anfang Juli ihr 90-jähriges Gründungsfest. Als Festbraut stellte sich Tanja Weinfurtner, die auf unserem Titelfoto mit ihren feschen Begleitern Julian (li) und Jonas (re) zu sehen ist, zur Verfügung. Ein schönes Beispiel dafür, wie in Bayern Tradition generationenübergreifend gelebt wird! Foto: Josef Eckl

IMPRESSUM »Treue Kameraden« ist die offizielle Zeitschrift des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V. Sie erscheint zweimonatlich und wird allen Vereinen im Rahmen der Mitgliedschaft geliefert. Inhaber u. Verleger: Bayerischer Soldatenbund 1874 e.V., Ernst-vonBergmann-Kaserne, Neuherbergstraße 11, Geb 1 O, 80937 München, Telefon (089)18999962, Telefax (089) 18999963, Internet: www.bsb-1874.de Bankverbindung: Sparkasse München, Kto.-Nr. 53-129920, BLZ 70150000 Verantwortlicher Redakteur, einschließlich Anzeigen: Klaus D. Treude, Pirmin-Klaunzler-Str. 12, 86854 Amberg/Unterallgäu Telefon 08241/6242, Telefax 08241/409371 E-Mail: kdt@klausdtreude.info

BSB-Sozialwerk: München Satz und Druck: Schneider-Druck GmbH, Erlbacher Straße 102 91541 Rothenburg o. d. T., Telefon 09861/400-152, Fax 09861/400-154 Bezugspreis: 2,60 € Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion. Einsender von Manuskripten, Briefen u.a. erklären sich mit redaktioneller Bearbeitung einverstanden. Texte mit Autorenvermerk geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Alle Angaben ohne Gewähr. Keine Haftung für unverlangte Einsendungen.

Redaktionsschluss für die Ausgabe 6/2012 (Nov/Dez.) ist der 29. Oktober 2012 2

Treue Kameraden 5/2012

Foto: Kai Mörk

Sehr geehrte Kameradinnen und Kameraden, sehr geehrte Leserinnen und Leser!

Allgemeines

Aus den Bezirken

EDITORIAL


Präsidium

Respekt vor der Verfassung In den vergangenen Wochen ist unser Grundgesetz auf ungewöhnliche Weise in den Vordergrund politischer Aufmerksamkeit getreten: Mit dem ESM-Urteil in Karlsruhe und dem NSU-Untersuchungsausschuß des Bundestages. In beiden Fällen liegen höchst komplizierte Sachverhalte und Regelungen zugrunde, die schwer zu überblicken und nicht leicht zu beurteilen sind. Während im Falle der Staatsschulden selbst Fachleute Zurückhaltung üben, halten sich in Angelegenheiten der Nachrichtendienste Korrespondenten wie Parlamentarier für urteilsfähig genug, aus dem Stegreif Stellung zu jedweder Einzelheit zu nehmen. Die Kenntnis der gesetzlichen Grundlagen und der behördlichen Dienstvorschriften sind zwar leicht zu erwerben. Doch wo die Vorurteile schon feststehen, lohnt das offenbar die Mühe nicht. Nachdem eine Koalitionspartei bereits die Abschaffung der Wehrpflicht durchgesetzt hat, glaubt sie nun offenbar, Wähler mit der Forderung zu beeindrucken, den MAD aufzulösen und dessen Personal in das Amt für Verfassungsschutz einzugliedern. Ressentiments gegen unsere Sicherheitsbehörden fallen leicht auf fruchtbaren Boden. Die Forderung eines Grünenpolitikers, alle Nachrichtendienste aufzulösen und mit neuem Personal anders aufzustellen, fand landesweite Beachtung. Daß damit tausende loyaler und pflichtbewußter Beamter diskriminiert werden, stört keinen. Woher qualifiziertes Personal kommen sollte,

Die Nachrichtendienste des Bundes.

fragte niemand. Parteien, von denen nicht wenige Mitglieder einst Karteien der Verfassungsschutzämter füllten, weil sie erkennbar gegen die staatliche Grundordnung agitierten, haben jahrelang gegen diese Ämter polemisiert und ihre Abschaffung gefordert. Sie haben durchsetzen können, daß Befugnisse eingeschränkt und Daten erfaßter Personen baldmöglichst gelöscht werden müssen. Parteien, die wegen des Datenschutzes den Austausch von Erkenntnissen zwischen Ermittlungs- und Verfassungsschutzbehörden zu verhindern wußten – nicht selten, um ihre Klientel im radikalen Umfeld und Betroffene zu schützen – werfen nun den Ämtern Ahnungslosigkeit vor, aus der im Jagdeifer Vorsatz wird. Pauschale Unterstellungen, unsere Behörden pflegten „Kontakte ins rechte Milieu“ oder Verdächtigungen, im Verfassungsschutz genössen rechtsextreme Verfassungsfeinde besondere Nachsicht, bleiben unwidersprochen. Wer einmal die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses in einer obersten Behörde erlebt hat, weiß, wie gewissenhaft und konsequent unverzüglich alle den Gegenstand der Untersuchung auch nur im Entferntesten betreffenden Akten, Unterlagen, Notizen und Kalender erfaßt, gemeldet und ggf. abgeliefert werden. Oppositionsparteien fordern hemmungslos private, persönliche oder sonst begehrliche „brisante“ Materialien an. Dennoch hat es nie einen Untersuchungsausschuß gegeben, wo nicht empörte Abgeordnete den Vorwurf der Aktenvernichtung oder -vorenthaltung vorgebracht haben, von bereitwilligen Berichterstattern in der Erschütterung über vermeintliche Abgründe oft noch übertroffen.

Letztes Beispiel war die angebliche Verheimlichung „wichtiger“ Unterlagen zu einem der NSU-Verdächtigen durch den MAD der Bundeswehr. Man habe dort „gemauert“ und versucht, Akten zu vernichten. In der Flut der Verdächtigungen werden entscheidende Rechtsgrundlagen mißachtet, auf die das Bundesministerium der Verteidigung unverzüglich hingewiesen hat – mit geringer medialer Beachtung. Der MAD ist in seinen Aufgaben gesetzlich beschränkt auf Angehörige der Bundeswehr; per Gesetz nur aktive. Daten über Personen, die nicht mehr in den Aufgabenbereich des MAD fallen, sind zu löschen, Akten aufzulösen. Erkenntnisse werden ggf. zuständigen Verfassungsschutzämtern übergeben. Stellt sich also heraus, wie im Falle des vermutlichen Terroristen Mundlos, daß ein Straftäter einmal Soldat war, kann, darf es im MAD keine Akten geben. Es ist deshalb völlig plausibel und weit entfernt von vorsätzlicher Verschleierung, daß der MAD erst im Zuge der Arbeiten im parlamentarischen Untersuchungsausschuß wieder Kenntnis von der Vordienstzeit eines der Straftäter erhielt. Im zuständigen Amt für Verfassungsschutz befanden sich noch Unterlagen des MAD, weil der Fall dort korrekterweise als nicht abgeschlossen galt. Aus einem Bericht ging hervor, daß Mundlos befragt worden war, ob er ggf. Erkenntnisse über Aktivitäten extremistischer Organisationen melden würde. Das ist Routine und notwendig zur Bewertung von Sachverhalt und Persönlichkeit. Daraus wurde nun eine sensationelle Enthüllung konstruiert: Der MAD habe M. als Spitzel anzuwerben versucht – mit der Unterstellung, daß es folglich Akten geben müsse, die man vorsätzlich – gar aus Kameraderie – zu verheimlichen suchte. Seriös ist das nicht. Die Soldaten im MAD sind – ebenso wie die Beamten im Verfassungsschutz, die oft abfällig als „Schlapphüte“ diffamiert werden – loyale Diener unseres Staates, die geschworen haben, der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen. Sie nehmen ihren Diensteid ernst und versehen ihre Dienstpflichten gewissenhaft. Wer ihnen Vertuschung und Verheimlichung, gar das Legen falscher Fährten gegenüber dem Parlament, vorwirft, sollte so redlich sein, das konkret zu beweisen. Das verlangt der Respekt vor unserer Verfassung, deren Schutz wir qualifizierten Behörden übertragen haben. Anders als Parteien verfolgen sie keine eigenen Ziele, etwa zum Nachteil anderer. Wer die Behörden unseres Staatsschutzes diffamiert und ihr Ansehen herabsetzt, damit ihre Wirksamkeit schmälert, schadet unserer freiheitlichen Grundordnung mehr als ein Beamter im Dienst das je könnte.

Quelle: MAD-Amt

Jürgen Reichardt, Präsident des BSB Treue Kameraden 5/2012

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Aus den Bezirken/Niederbayern BSB-Bezirk Niederbayern

Niederbayern besuchten Marine Info-Fahrt des BSB-Bezirks Niederbayern zur Marintechnikschule in Parow Ihre diesjährige InformationsReise führte Veteranen und Reservisten aus dem BSB-Bezirk Niederbayern zur Marinetechnikschule (MTS) in Parow am Strelasund. Parow verbindet bereits seit vielen Jahren eine Patenschaft mit Passau/Vilshofen. Die Leitung der 51 Personen starken Reisegruppe hatte der BSB-Ehrenbezirksvorsitzende Hermann Diermeier übernommen, vor Ort wurde die Gruppe durch Kapitänleutnant Thorsten Barkhorn und Kapitänleutnant a.D. Jürgen Suhr betreut. Lesen Sie hier den Reisebericht (auszugsweise) von Siegfried E. Wolf: „Die Gruppenreise begann am 4. Juli 2012 pünktlich um 04.45 Uhr bei angenehmer Temperatur am Busbahnhof in Waldkirchen, wo die „Waldkirchner Fraktion“ als erste zustieg. In Vilshofen stieg unser Ehrenbezirksvorsit-

zender und Organisator der Reise, Hermann Diermeier zu, und der Rest der Truppe in Metten. Gute Laune war vorprogrammiert. Viele kannten sich bereits untereinander aus den Vereinen oder von früheren Fahrten. So hatten sich innerhalb der Gruppe schnell Teams gefunden, die auch während der ganzen Reise zusammenblieben. Der erste Stopp erfolgte an der Autobahn-Raststätte Mitterteich, wo es Kaffee und Kuchen sowie Zeit für eine Zigarette gab. Den nächsten Stopp an der Raststätte Osterfeld nutzte unser Fahrer zu seiner Pflichtpause und wir zu einer zünftigen Brotzeit. Gegen 19.00 Uhr erreichten wir die Strelasund-Kaserne in StralsundParow, wo wir von Kapitänleutnant Thorsten Barkhorn begrüßt wurden. Barkhorn begleitete uns an den folgenden Tagen und überraschte uns immer wieder ange-

nehm mit seinen Kenntnissen. Nach der Begrüßung übernahmen wir die Unterkünfte. Alte Erinnerungen wurden wach, als wir wieder eine Bundeswehr-Stube betraten und unsere Koje selbst beziehen durften. Das musste aus Zeitgründen allerdings auf später verschoben werden, denn es ging ohne Tritt zum Kameradschaftsabend. Dort wurden wir in Vertretung des Kommandanten, Kapitän zur See Hans Peter Rahner, von Fregattenkapitän Malte von Spreckelsen, dem Kommandeur der Lehrgruppe C, begrüßt. Nun konnten wir auch Kapitänleutnant a.D. Jürgen Suhr begrüßen, der bis 2009 unser Verbindungsoffizier war, dann aber in Pension ging. Er ist aber für uns auch weiterhin immer erreichbar. So reiste er zum Beispiel 240 km aus Itzehoe nach Parow an. Hermann Diermeier bedankte sich für den

Empfang. Dann wurden wir von einigen Aktiven unter der Leitung von Stabsbootsmann Ulf Langholz mit Freibier und kulinarischen Köstlichkeiten empfangen. Sofort war eine tolle Stimmung hergestellt, die uns an allen Tagen begleiten sollte. Den Kehraus des ersten Tages feierten wir im „Vilshofener Stüberl“, das auch in den folgenden Tagen abendlicher Treffpunkt sein sollte. Nach einer erfrischenden Dusche ging es am Donnerstagmorgen zum Frühstück (immer reichlich und in Top Qualität!) in das Wirtschaftsgebäude. Anschließend fuhren wir mit dem Bus zum Ostseebad Binz. An der bekannten, weit in die Ostsee hineinragenden Mole ging es mit der „Cap Arcona“ zu einer zweistündigen Fahrt zur Besichtigung der Kreidefelsen. Unterwegs sahen wir das britische U-Boot „HMS Otus“ der britischen OberonKlasse, welches im Sassnitzer Hafen als Museumssschiff vor Anker liegt. Diese U-Boote galten als die besten und leisesten Schif-

Die Teilnehmer der Info-Fahrt des BSB-Bezirks Niederbayern mit ihrem Betreuer an der MTS Parow, Kapitänleutnant Thorsten Barkhorn Foto: Eckhard Witt und „Reiseleiter“ Hermann Diermeier (vordere Reihe, 1. und 2. von rechts)

Der Redaktionsschluss für die Ausgabe 6/2012 ist der 29. Oktober 2012.

Anschrift des verantwortlichen Redakteurs: Klaus D. Treude Pirmin-Klaunzler-Str. 12, 86854 Amberg/Unterallgäu Tel. 08241/6242, Fax 08241/409371, E-Mail: kdt@klausdtreude.info Die Vorsitzenden auf Orts-, Kreis- und Bezirksebene werden gebeten, diese Information an die Verfasser von Beiträgen für „Aus den Bezirken“ weiterzugeben. Treue Kameraden 5/2012

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Niederbayern fe ihrer Zeit. Sie stammten von der Deutschen U-Boot Klasse XXI ab. Das letzte 86 Meter lange Boot wurde nach dem Golf-Krieg I ausgemustert. Dieses U-Boot schaffte es sogar, in einem SeeManöver den US-Flugzeugträger Theodor Roosevelt „alleine zu versenken!“ In Binz „schifften“ wir in kleinen Gruppen zum Landgang aus. Gegen 15 Uhr fuhren wir gemeinsam mit der kleinen „Bockerlbahn“ zum Jagdschloss Granitz. Dort stiegen einige die freihängende Treppe im Turm hinauf und genossen die herrliche Aussicht, die allerdings teilweise durch Hochnebel behindert wurde. Leider blieben viele Zimmer des Schlosses wegen Renovierungsarbeiten für den Publikumsverkehr verschlossen. Die Rückfahrt zum Bus erfolgte wiederum mit der „Bockerlbahn“. Weiter ging es zum Abendessen ins urige Restaurant „Nautilus“ in Neukamp. Anschließend fuhren wir nach Ralswiek, wo uns der Höhepunkt der Informationsreise, die „Störtebeker-Festspiele“, erwartete. Bei herrlichem Wetter

war die Vorstellung mit 8 800 Zuschauern ausverkauft. Es war eine großartige Darbietung aller Akteure, von Mensch und Tier, Ross und Reiter. Leider blieb das abschließende Feuerwerk wegen des Hochnebels so gut wie unsichtbar. Nach der Rückfahrt über die neue Rügen-Brücke, die sich elegant über den „Strelasund“ spannt und von den Einheimischen „StrelaGate“ getauft wurde, gelangten wir zur Kaserne. Dort ließen wir den Tag im „Vilshofener Stüberl“ bis in den späten Abend ausklingen. Am Freitagmorgen besichtigten wir die Bereiche Maschinen und Schiffstechnik der MTS, die Waldkirchner hatten sich zu einem Hafenbummel und Altstadtrundgang entschlossen. Im Hafen lag die „Gorch Fock I“, die 1933 auf der Reederei Blohm & Voss gebaut wurde, 1945 von deutschen Soldaten versenkt, gehoben und anschließend 54 Jahre unter russischer Flagge mit dem Namen „Towarischtsch“ (Genosse, Kamerad, Freund) segelte. 2003 wurde das Schiff von einer Inter-

essengemeinschaft zurückgekauft und dümpelt momentan in Stralsund traurig vor sich hin. Nachmittags besuchten wir das Kloster Ribnitz, das Bernsteinmuseum sowie Schleiferei und Verkaufsräume der größten Bernsteinschmuck-Verkaufsausstellung Europas in Ribnitz-Damgarten. Das Abendessen im BrauereiGasthof „Alter Fritz“ war ein Höhepunkt für Feinschmecker. Die Kameraden aus Waldkirchen unternahmen bei herrlichem Wetter einen gemütlichen Altstadtbummel in Stralsund. Zum Tagesausklang trafen wir uns wieder im „Vilshofener Stüberl“, wo uns Musikerin Evi mit ihrem Akkordeon unterhielt. Am Samstag besichtigten wir zunächst das Münster in Bad Doberan. Dieses wird auch „die Perle der norddeutschen Backsteingotik“ genannt. Nach einer aufschlussreichen Führung besichtigten wir noch das alte Amtshaus und den alten Klosterladen mit seinen Köstlichkeiten. Es folgte der Besuch der Warnemünder Woche mit freiem Landmanöver,

Jubel, Trubel und Heiterkeit in allen Straßen und Gassen. Essen & Trinken lautete die Devise, Stände verkauften Modeschmuck, Taschen, Halstücher, Parfum und viele andere Dinge. Das Abendessen nahmen wir diesmal im Gasthaus „Jagdhof“ ein. Nach der Rückfahrt in die MTS konnte es nur einen Treffpunkt geben: das „Vilshofener Stüberl“, wo unsere charmante Evi mit ihrem Akkordeon einmal mehr für beste Stimmung sorgte und uns zum Mitsingen animierte. Nach einer kurzen Nacht stand am Sonntagmorgen BettwäscheTausch auf dem Plan, anschließend war der Abschied von jenen Kameraden angesagt, die uns in den letzten Tagen so hervorragend betreut hatten. Dann ging es zurück nach Niederbayern. Ich danke allen, die die Info-Reise so gut geplant hatten. Der Marine, die uns diese Fahrt im Rahmen der Patenschaft ermöglichte, aber auch der disziplinierten Gruppe. Auf Wiedersehen bei der InfoReise zur MTS im Jahr 2013!“

Oberpfalz KuRK Martinsneukirchen

Feststimmung schon zum Auftakt des 90-jährigen Jubiläums der KuRK Martinsneukirchen Viele Vereine und Gäste feierten mit – Schirmherrn Jürgen Reichardt vollzog gekonnt und mit geübten Händen den Bieranstich – Schausteller freuten sich über hervorragende Resonanz 90 Jahre Krieger- und Reservistenkameradschaft Martinsneukirchen ist mit Sicherheit ein gebührender Anlass, dieses Jubiläum zu feiern, zeigte sich der Festleiter Martin Kürzinger in seiner Ansprache überzeugt. Am Freitag begannen nicht nur für den Verein der Krieger- und Reservistenkameradschaft Martinsneukirchen, sondern für die Ortschaft und weit darüber hinaus vier festliche Tage. Viele Vereine und Gäste feierten zum Auftakt mit dem Jubelverein. Der Festleiter Martin Kürzinger hatte mit seinem Festausschuss alles bestens organisiert und vorbereitet, war unermüdlich unterwegs und hatte alles bestens im Griff. Und auch das Wetter zeigte sich von seiner angenehmen Seite, erst spät am Abend zogen dunkle Wolken auf, die nichts Gutes ahnen ließen und in der Nacht Blitz, Donner und Regen schickten.

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Aber man ließ sich die Feierlaune nicht verderben. Draußen auf dem Festplatz war einiges los, die Schausteller, der Weißbierstand oder die Schiffschaukel konnten sich über einen regen Besuch freuen, dank der angenehmen Temperaturen. Am Freitag um 16.00 Uhr erfolgte zunächst das Einholen der Festmutter Angelika Janker, wo die große Gesellschaft natürlich bestens bewirtet wurde. Gemeinsam ging’s dann mit den Festgästen und Vereinen Richtung Festzelt, wo die Kapelle „Tannenfelser“ für den richtigen Schritt sorgte und später dann beim Festzeltbetrieb fleißig mit echter Bierzeltmusik für beste Stimmung sorgte. Zu einem großen bayerischen Fest gehört aber auch das traditionelle Anzapfen des ersten Bierfasses. So band der Festwirt Alfons Schwarzfischer dem Schirmherrn Jürgen Reichardt,

Festmutter Angelika Janker (Bildmitte) mit ihren Begleitern Hannah Foto: Josef Eckl (li) und Lukas (re)


Oberpfalz Generalmajor a.D. und Präsident des Bayerischen Soldatenbundes die grüne Schürze um, der dann gekonnt und mit geübten Händen den Bieranstich vollzog, bevor die Maßen die Runden machten zum Beifall aller. Gemeinsam stieß man mit einem Prosit auf ein gutes Gelingen an mit den Honoratioren Jürgen Reichardt, Bürgermeister Gerhard Hecht aus Zell als Ehrenschirmherr, Festmutter Angelika Janker und der

rengästen, den anwesenden Gemeinderäten, den zwölf erschienen Vereinen in starker Abordnung, weiter den Mitgliedern der Raiffeisenbanken, die ihren Betriebsabend hierher verlagerten, sowie der Abordnung des Kreisverbandes Cham im Bayerischen Soldatenbund mit dem Kreisvorsitzenden mit Vorsitzenden Hans Raab und Fritz Kerner. „Nach Martinsneukirchen kommt man nur, wenn man hier

fest für sich“, wofür er den Gastgebern dankte. Viel Organisation, viel Mühen und Plagen steckten dahinter. Die Mitgliederzahl lag bei der Gründung so ungefähr wie heute. Die Mitglieder so anzusprechen und mitzureißen, bedürfe schon einiges Geschick und heute sei Gelegenheit, denen zu danken, die den Verein aufrech-

terhalten haben. Für die Zukunft wünschte er dem Jubelverein weiterhin gute Kameradschaft. Festleiter Martin Kürzinger ließ Dankesworte folgen für die „aufmunternden Worte“, Bevor man zum geselligen Teil des Abends überleitete. (Mit freundlicher Genehmigung von Anneliese Fuchs, Mittelbayerische Zeitung)

KuRK Martinsneukirchen

Beim Jubiläum waren selbst die toten Kameraden nicht vergessen Als äußeres Zeichen der Verbundenheit kleine Laternen mit Teelichtern am Kriegerdenkmal abgestellt – Ehrenwache mit zwei aktiven Soldaten – Geschenk vom Ehrenschirmherrn zum Geburtstag der KuRK Martinsneukirchen Der zweite Festtag am Samstagabend stand ganz im Zeichen des Totengedenkens am Kriegerdenkmal für die Krieger- und Reservistenkameradschaft (KuRK) Martinsneukirchen. Nach dem Einholen der Festbraut Tanja Weinfurtner und der hervorragenden Bewirtung formierte sich der Festzug bei herrlichem Wetter zum Kriegerdenkmal mit der Musikkapelle. „Wir bezeugen heute die Verbundenheit mit den Verstorbenen“, hob Dekan Martin Neidl hervor, „und erinnern uns gleichzeitig auch an die eigene Vergänglichkeit. Der Tod gehört zum menschlichen Leben, unsere Toten sind bei Gott, denn der Tod ist nur ein Durchgang auf Gott hin“, so der Geistliche. Namentlich wurde der 15 verstorbenen Mitglieder seit dem Jahr 1997 durch Festleiter Martin Kürzinger gedacht, wo als äußeres Zeichen der Verbundenheit kleine Laternen mit Teelichtern am Kriegerdenkmal abgestellt wurden, darunter eine für die verstorbene Fah-

nenmutter (aus dem Jahr 1972) Maria Salomon, eine Laterne auch für alle vermissten und gefallenen Kameraden. Zwei Soldaten hielten Ehrenwache und Salutschüsse hallten über den Ort. Die Musikkapelle intonierte das „Lied vom guten Kameraden“. Im Festzelt hieß Festleiter Martin Kürzinger alle herzlich willkommen, allen voran den Schirmherrn Jürgen Reichardt, Generalmajor a. D. und Präsident des Bayerischen Soldatenbundes, Bürgermeister Gerhard Hecht aus Zell als Ehrenschirmherr, die Festmutter Angelika Janker und die reizende Festbrau Tanja Weinfurtner, den Patenverein, die Krieger- und Reservistenkameradschaft Schillertswiesen und den Ehrenpatenverein Krieger- und Kameradschaftsverein Marienstein. Ein Gruß galt den anwesenden Vereinen, weiter dem stellvertretenden Kreisvorsitzenden des Kreisverbandes Cham, Heinrich Dendorfer, der Musikkapelle „Fünf auf Kraut“, bevor er sich

Fahnenträger Josef Janker mit den Fahnenbegleiterinnen Bianca Fries (li) und Nicole Pongratz (re) Foto: Josef Eckl. bezaubernden Festbraut Tanja Weinfurtner, dem Patenverein Krieger- und Reservistenkameradschaft Schillertswiesen mit Vorsitzenden Hans Dummer und dem Ehrenpatenverein Kriegerund Kameradschaftsverein Marienstein mit Vorsitzenden Rudolf Schmidbauer, aber auch mit dem Festleiter und ersten Vorsitzenden der KuRK Martinsneukirchen Martin Kürzinger und Josef Janker. In seinen Grußworten wandte sich Martin Kürzinger an die vielen Festgäste, die dem Jubelverein die Ehre gaben, allen voran namentlich den oben genannten Eh-

her muss“, meinte eingangs der Schirmherr Jürgen Reichardt, „aber man lernt den Ort kennen und lieben. Der Bayerische Soldatenbund ist der größte Verband in Deutschland mit über 1.000 Vereinen“, ließ er wissen, „der Kreisverband Cham ist einer der stärksten und aktivsten“, fügte er hinzu. Was er bisher erlebt habe, habe seine Erwartungen zum Teil übertroffen, so der Schirmherr: „Es sind nicht alle Vereine gleich und nicht alle Ortschaften gleich. So viele Mitglieder zu mobilisieren an den vier Festtagen sucht seinesgleichen“, stellte er fest und sprach von „einem kleinen Volks-

Kleine Laternen mit Teelichtern wurden für die verstorbenen Mitglieder am Kriegerdenkmal abgestellt Treue Kameraden 5/2012

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Oberpfalz bei den beiden aktiven Soldaten bedankte für das Spalier am Kriegerdenkmal. Als Bürgermeister und Ehrenschirmherr dieses Gründungsfestes hieß Gerhard Hecht die Gäste in Martinsneukirchen willkommen. Er gratulierte der KuRK Martinsneukirchen zum 90. Geburtstag und wünschte einen erfolgreichen Verlauf dieser Festtage. Zusammen mit den Schillertswiesener Paten zählen die beiden Krieger- und Reservistenkameradschaften zu den traditionsreichsten Vereinen in unserer Gemeinde, hob er hervor. Vor 90 Jahren haben sich die Kriegsveteranen des 1. Weltkriegs in einem Verein zusammengeschlossen, um mit Kameraden in gemeinsamen Gesprächen ihre oft schrecklichen Kriegserlebnisse – heute würde man sagen Traumata – verarbeiten zu können. Psychologische Betreuung all dieser Kriegsheimkehrer gab es für diesen Zweck keine, also half man sich selbst. Mit der Aussetzung des Grundwehrdienstes im vergangenen Jahr sind unsere Reservistenkameradschaften in eine existenzielle Bedrängnis gekommen, stellte er fest und fragte sich, wie es künftig weitergehen wird. Auf diese Herausforderung werden die Verantwortlichen die nächsten Jahre zu reagieren haben, betonte er. Festlichkeiten wie wir sie heu-

te bei der KuRK Martinsneukirchen erleben dürfen zeigen aber recht deutlich, wie sehr die Reservistenvereine zu unserem gesellschaftlichen Leben dazugehören, so der Bürgermeister. Das ganze Dorf steht wie ein Mann hinter dem Verein und trägt so zum Gelingen des Festes bei. Der Ehrenschirmherr bedankte sich bei den Verantwortlichen, beim 1. Vorstand und Festleiter Martin Kürzinger, beim 2. Vorstand Hans Weinfurtner, beim 2. Festleiter Josef Janker, bei der Festmutter Angelika Janker, der Festbraut Tanja Weinfurtner, aber auch beim gesamten Festausschuss und all den zahlreichen Helfern. Sein Dank ging auch an General Reichardt für die Übernahme der Schirmherrschaft. „Das mit dem Wetter haben wir beide bislang ganz gut hingekriegt“, merkte er mit sichtlicher Freude an. Bei all diesem Engagement braucht sich die KuRK Martinsneukirchen um ihre Fortbestand keine sorgen machen, so der Bürgermeister „und wir freuen uns schon auf das 100-Jährige“. Für die Abschlussfeier hat er, wie es bei einem Geburtstag so üblich ist, an Martin Kürzinger ein kleines Geldgeschenk überreicht, wofür sich dieser natürlich sehr freute und sich herzlich bedankte. (rsu) (Text und Foto mit freundlicher Genehmigung von Anneliese Fuchs, Mittelbayerische Zeitung)

RSK Tirschenreuth

Renovierte Fahne geweiht Anlässlich eines Festgottesdienstes vor der Dreifaltigkeitssäule auf dem Oberen Marktplatz in Tirschenreuth wurde die renovierte Vereinsfahne der Reservisten- und Soldatenkameradschaft

(RSK) Tirschenreuth an einem sonnigen Sonntag im Mai geweiht. Die im ZisterzienserinnenKloster Waldsassen liebevoll restaurierte Fahne war zuvor im stattlichen Kirchenzug – ange-

Die restaurierte Fahne der RSK Tirschenreuth wurde neu geweiht.

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führt von der Stadtkapelle Tirschenreuth, dem Jubelverein und den Würdenträgern – zum Gottesdienst geleitet worden. Zahlreiche Gäste aus befreundeten Kameradschaften und einheimischen Vereinen nahmen daran teil. Nach dem Gottesdienst begrüßte Vorsitzender Matthias Seidl vom Bayerischen Soldatenbund die Gäste, darunter auch den

aus der südlichen Oberpfalz angereisten Krieger- und Militärverein Moosham-Senghofen. In der Fahne sehen die Angehörigen der RSK Tirschenreuth ein Symbol für die Verkörperung ihrer Werte. Auch deshalb war die Erneuerung – trotz finanzieller Anstrengung – eine aus gutem gelebte Traditionsverständnis Verpflichtung. Robert Venzl

SRK Neukirchen-Holstein und Umgebung

Treue Kameraden geehrt

Die Geehrten stellen sich mit den Honoratioren zum Gruppenfoto. Hintere Reihe v. l.: 3. Bürgermeister Christian Beyer, Bezirksvorsitzender Horst Embacher, Werner Übelacker (BSB-Verdienstkreuz 1. Klasse), Helmut Bär (45 Jahre); vordere Reihe v. l.: Leonhard Pilhofer (25), Michael Rösel (40), Helmut Grünthaler (30), Erich Neumüller (BSB-Ehrenkreuz) und SRK Vorsitzender Hermann Förster. Nicht auf dem Foto: Georg Pilhofer (30) und Erwin Högner (20). Für ihre langjährige Mitgliedschaft in der Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Neukirchen-Holstein und Umgebung wurden anlässlich der diesjährigen Jahreshauptversammlung treue Kameraden geehrt. Das BSB-Verdienstkreuz 1. Klasse erhielt Schriftführer Werner Übelacker für seine besonderen Verdienste um die SRK und seine aktive Kontaktpflege zur Pateneinheit, der 4./LogBtl 472. Übelacker, so hieß es, sei ein Vorbild hinsichtlich Vereinstreue, Kameradschaft und Einsatz für die SRK. Das BSB-Ehrenkreuz erhielt Erich Neumüller, der seit Jahren vorbildlich als Kassier arbeitet. Zuvor war er bereits als Revisor tätig, außerdem stand er gewissenhaft und pünktlich und damit vorbildlich als Fahnenträger zur Verfügung. Beim Embacher-Pokal-Schießen der Kreisgruppe SulzbachRosenberg konnte die SRK einen hervorragenden 1. Platz belegen, bester Einzelschütze des Wettbewerbs war Kamerad Hermann Förster mit einem 79-Teiler. Die Neuwahl ergab keine wesentlichen Änderungen. Der 1.

Vorsitzende Hermann Förster wurde mit seiner alten Vorstandschaft in den Ämtern bestätigt. Der 2. Vorsitzende Siegfried Schimkus kandidierte aus Altergründen nicht mehr, hier wurden die Kameraden Helmut Wirbel und Felix Fohler gewählt. Der Oberpfälzer Bezirksvorsitzende Horst Embacher hob den Wert der Kameradschaftspflege hervor. In der schnelllebigen Zeit sei dies nicht selbstverständlich und schlage sich in den schwindenden Mitgliederzahlen nieder. Ohne aktive Vereine würde das funktionierende Gemeinschaftsleben bald erliegen. Embacher zeigte sich erfreut, dass die SRK Neukirchen-Holnstein im Gegensatz zu anderen Kameradschaften keine Probleme habe, ihre Vereinsführung zu finden und damit den Fortbestand der Kameradschaft zu sichern. Auch 3. Bürgermeister Christian Beyer stellte die Leistungen der SRK heraus und dankte den aktiven Mitgliedern für Ihre Arbeit. Dies gelte besonders für die Pflege des Kriegerdenkmals in Holnstein, welches durch die aktiven Reservisten gepflegt werde.


Oberpfalz Zum Schluss dankte der alte und neue Vorsitzende Hermann Förster den geehrten Mitgliedern und den anwesenden Kameraden für die bisher geleistete Arbeit,

wünschte der neuen Vorstandschaft eine gute Zusammenarbeit und schloss den offiziellen Teil mit dem Soldatengruß „In Treue Fest“. Gg. Übelacker

SuKK Cham

1. Vorsitzender Karlheinz Frank feierte 70. Geburtstag Karlheinz Frank, 1. Vorsitzender der Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SuKK) Cham, wurde kürzlich 70. Zahlreiche Gratulanten, darunter sein Stellvertreter Helmut Altmann mit der gesamten Vorstandschaft, kamen in das Schützenheim der Haidbachschützen in Janahof, um den runden Geburtstag gemeinsam mit dem Jubilar zu feiern. Die SuKK-Schießgruppe Cham mit ihrem Schießleiter Heinz-Herbert Schild überreichte ihrem erfolgreichen Kameraden den BSBPorzellan-Löwen. Musikalisch sorgte Josef Krems für den richtigen Ton. Der ehemalige FeldjägerHauptfeldwebel Frank trat 1979

in die Kameradschaft ein, war zunächst (1982–1994) Schriftführer und leitet den Verein seit 1994. Er wurde mehrfach ausgezeichnet, so mit dem Ehrenkreuz, der BSBVerdienstnadel in Gold mit Eichenlaub, dem Großen Verdienstkreuz in Gold, dem Reservistenverdienstkreuz in Bronze, dem Großkreuz am Bande und der Treuenadel für 40 Jahre Mitgliedschaft. 2007 erhielt er das BSBGroßkreuz. Karlheinz Frank ist ein erfolgreicher Sport-Mannschaftsschütze in der Veteranenklasse und nahm an diversen BSB-Landes- und Bundesvergleichsschießen teil. 2011–2012 wurde er mit einem 10,7 Teiler Bundesschützenkönig.

Jubilar Frank (vordere Reihe, 5.v.l.) im Kreise seiner Geburtstagsgäste. Foto: (SuKK Cham)

SuKK Cham

Großer Bahnhof für Robert Leist zum 85. Strahlender Sonnenschein. Familie, Freunde, Abgesandte von Vereinen, Father James, Pfarrgemeinderat und Bürgermeister Sepp Marchl waren nach Traitsching gekommen, um Robert Leist zum 85. Geburtstag zu gratulieren. Der freute sich über die vielen Glückwünsche. Bis 1979 wohnte Leist in Cham und war dort in vielen Vereinen aktiv. Die Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SuKK) Cham ernannte den Jubilar vor fünf Jahren zum Ehrenmitglied. Robert Leists besondere Liebe galt den Schützen in Cham. Hier gehörte er zum Festausschuss zum 150-jährigen

Gründungsfest im Jahre 1986, war Schießleiter und Mitbegründer der Trebersdorfer Wildschützen. Mit seiner Ehefrau Maria, die vor einigen Jahren verstarb, hat das Geburtstagskind zwei Töchter, sechs Enkel und sechs Urenkel. Leist fühlt sich wohl bei seiner Tochter Gudrun, die ihn bestens versorgt. Holz spielte für Leist schon immer eine große Rolle. Der gelernte Schreiner arbeitete 41 Jahre in der gleichen Firma (Gebhardt), war stellvertretender Betriebsleiter und viele Jahre Abteilungsleiter. Der Werkstoff Holz war für Leist auch zuhause von Bedeu-

tung, etwa beim Möbelrichten oder beim Bau von Puppenstuben und -möbeln für seine Töchter. Entspannen konnte der Jubilar beim Angeln. Obwohl selbst nicht mehr so mobil, interessiert sich Leist für Sport. „Die Sportschau verpass ich nie“, meint er mit Überzeugung. Auf dem neuesten

Stand über das Leben in seiner Gemeinde und im Landkreis hält er sich mit der Lektüre der Tageszeitung. Der Kontakt zu seiner Familie und zu seinen Vereinskameraden ist Leist sehr wichtig. Das hält ihn geistig beweglich und gibt ihm die Gewissheit, nicht zum al(cdg) ten Eisen zu gehören.

Robert Leist (vorn) im Kreise der Geburtstagsgäste.

(Foto: SuKK Cham)

SuRK Schönthal

Traditionspflege auf die Fahne geschrieben Wichtige Aufgabe der SuRK betont – Bei Gottesdienst an verstorbene Mitglieder erinnert Schönthal, (rs) Das Schwarzachfest hat am Samstag mit dem Einzug der örtlichen Vereine und der Ehrengäste einen furiosen Auftakt genommen. Zum 50-jährigen Gründungsfest der SuRK waren auch die Fahnenmutter der Fahnenweihe von 1964, Anna Wutz, und die Fahnenbraut Anna Bücherl eingeladen, ebenso die Fahnenbandstifterinnen Sabine Ruider und Ingrid Greil (jeweils der Geburtsname). Schirmherr Landrat Franz Löffler und Ehrenschirmherr Ernst Spichtinger, Vorsitzender des BSB-Kreisverbandes Waldmünchen, marschierten mit der starken Vereinsabordnung der SuRK Schönthal in das Zelt. Sie wurden von Schüssen der Böllerschützen Tom und Hans begrüßt. Nach dem obligatorischen Bieranstich begrüßte SuRK-Vorsitzender Rudi Gilch alle Gäste sowie die Blaskapelle der FFW Döfering, die den ganzen Abend über musikalisch unterhielt. Schirmherr Franz Löffler brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, dass er dieses Fest beschirmen dürfe, und er erinnerte, dass dies früher auch schon Landrat Heinrich Eiber getan habe. Er habe zur SuRK eine besondere Beziehung: Vor vielen Jahren war sein Schwiegervater Vorsitzender der SuKK Waldmünchen, seine Frau Fahnenbraut und die SuRK Schönthal damals Patenverein. „Ich habe ganz großen Respekt

vor diesem Verein. Wir dürfen nicht nachlassen, die Tradition zu pflegen“, so Löffler. Wir leben jetzt 70 Jahre lang in Frieden. Es müsse aber Menschen geben, die andere daran erinnern, „wie es war und nie mehr sein darf“. Die Vereine, die dahinter stehen, seien ausschließlich die Soldaten- und Reservistenkameradschaften. Er wünschte dem Verein, dass er weiterhin die Kameradschaft pflege. Ehrenschirmherr Ernst Spichtinger hob die bisher geleistete Arbeit hervor. Sie habe sich in jedem Fall gelohnt. Er wünschte dem Fest einen guten Verlauf. Bürgermeister Ludwig Wallinger brachte seine Freude über die Teilnahme aller örtlichen Vereine zum Ausdruck. 50 Jahre seien eine lange Zeit, so Wallinger, Traditionspflege zeichne diesen Verein aus, der ein fester Bestandteil im örtlichen Vereinsgeschehen sei. SuRK-Vorsitzender Rudi Gilch dankte alle Helfern, die bei diesem Fest tatkräftig mitgearbeitet haben. Der Sonntag begann mit einem Gottesdienst für die verstorbenen Vereinsmitglieder. Pfarrer Alfons Eder erinnerte daran, wie viel sich doch in den letzten 50 Jahren verändert habe. „Wir sind ein globales Dorf mit Internetanschluss geworden“, so der Geistliche. Bei allem dürfe man den Herrgott nicht vergessen. Danach marschierten alle zum Treue Kameraden 5/2012

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Oberpfalz Ehrenmal, wo die FFW-Blaskapelle Döfering die Nationalhymne spielte und bei gesenkten Fahnen das Lied vom guten Kameraden. Zurück im Zelt begrüßte Rudi Gilch alle Festteilnehmer und Vereine. Stellvertretender Landrat Fritz Winklmann übermittelte die Glückwünsche des Kreistages. Er entbot der SuRK als aktivem Verein seine Wertschätzung. Diese leiste einen wesentlichen Beitrag zur Traditionspflege. Abschließend zitierte Rudi Gilch einen Satz aus der Vereinssatzung: „Die Pflege der Kameradschaft und das Gefühl der Zusammengehörigkeit sollte oberstes Gebot sein“. Dass dies keine leeren Worte sind, sah man kurz darauf. Sepp Fischer, derzeit im Altenheim in Waldmünchen, wurde von „seinen“ Kameraden geholt. Ernst Spichtinger und der Bezirksvorsitzende des BSB, Horst Embacher, überreichten ihm die Treuenadel für 45-jährige Vereinszugehörigkeit. Gilch sprach die Laudatio: Sepp Fischer – auch als Landrat von Schönthal bezeichnet – war in all den Jahren immer zur Stelle, wenn man ihn brauchte. Mit freundlicher Genehmigung der „Chamer Zeitung“

Die SuRK Schönthal hat derzeit exakt 100 Mitglieder. Ein Großteil davon stellte sich zu einem Foto, zusammen mit der einstigen Fahnenmutter und Fahnenbraut sowie den Verantwortlichen des BSB, stellvertretendem Landrat Fritz Winklmann, den Böllerschützen und nicht zuletzt dem Ehrenschirmherrn Ernst Spichtinger Gilch, zuteilwerden, als er ihn mit dem Großkreuz am Bande des BSB auszeichnete. Schließlich überreichte der Kreisvorsitzende des BSB-Kreisverbands Waldmünchen, Ernst Spichtin-

Der geehrte Josef Fischer zusammen mit Horst Embacher und Ernst Spichtinger, Rudi Gilch und Hans Babl … bleibt noch zu ergänzen, dass der Bezirksvorsitzende Oberpfalz, Horst Embacher, während des Gründungsfestes jeweils neun Kameraden mit der BSB-Treuenadel für 35 bzw. 40 Jahre und drei Kameraden für 45 Jahre Mitgliedschaft auszeichnete. Schriftführer Hans Babl erhielt das Reservistenverdienstkreuz in Bronze. Eine besondere Ehre ließ Embacher dem 1. Vorsitzenden der SuRK, Rudolf

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ger, dem Verein den BSB-Ehrenteller. Für großartige Leistungen mit außerordentlichen, für den gesamten Bezirk beispielhaften Ergebnissen bei Sammlungen des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge überreichte dessen Bezirksgeschäftsführer Oberpfalz, Kaspar Becher, der SuRK Schönthal eine Nachbildung der Friedensglocke von Rovereto.

KuSK Waldeck

Große Trauergemeinde nahm Abschied von Ludwig Wegmann Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung aus nah und fern fand auf dem Waldecker Friedhof die Wegsegnung des nach schwerer Krankheit verstorbenen, allseits beliebten und bekannten Ludwig Wegmann statt. Trotz seiner ausweglosen Situation strahlte er bis zuletzt Zuversicht aus. Wegmann leitete 30 Jahre die Kriegerund Soldatenkameradschaft (KuSK) Waldeck als 1. Vorsitzender. Noch kurz vor seinem Tod wurde er deren Ehrenvorsitzender. An dem Trauergottesdienst nahmen auch Landrat Wolfgang Lippert, Bürgermeister Werner Nickl und Vertreter vieler Vereine teil. Beim Requiem nahmen die Krieger- und Soldatenkameradschaft, Feuerwehr und Sportverein Waldeck, der Ritterbund Waldeckh zue Kemenatha sowie die Soldatenkameradschaften Kemnath, Fuhrmannsreuth und Erbendorf Aufstellung. Pfarrer Heribert Stretz würdigte in seiner Predigt das Wirken des Verstorbenen und das Gottvertrauen, das dieser im öffentlichen Leben, so auch für die Pfarrei zeigte. Wegmann war lange Jahre Mitglied im Pfarrgemeinderat. Der Gottesdienst wurde umrahmt von Volksgesang sowie von Klaus Wegmann an der Orgel, der zusammen mit Sabine Dötsch

(beide sind Verwandte des Verstorbenen) den Trauergottesdienst umrahmte. Nach Schule, Lehre und Zivilberuf wurde Wegmann zur Bundeswehr einberufen, wo er Zeitsoldat und Fahrlehrer wurde. Als Fahrlehrer, zunächst angestellt, später auch selbständig, arbeitete er auch nach seiner Entlassung. Alle Redner würdigten des Verstorbenen Lebenswerk und machten deutlich, dass dieser mit seinem Tod nicht nur bei seiner Familie, sondern auch im Gemeindeleben eine große Lücke hinterlasse. Er war Gründungsmitglied der Freien Wähler und vertrat als Marktrat stets die Interessen Waldecks und Godas. Der Großmeister des Ritterbundes Waldeckh zue Kemenatha, Werner Ponnath, dankte dem Recken Ludwig von Armesperg für seine treuen Dienste, zuletzt 30 Jahre als Prior im Burgrat. BSB-Kreisvorsitzender Thomas Semba würdigte die Verdienste des Verstorbenen im Kreisverband Kemnath, wo dieser sehr engagiert langjähriger stellvertretender Vorsitzender war. Mehrmals, so Semba, übernahm Wegmann die Ausrichtung von Skipatrouillen. Die alljährliche Durchführung der Kriegsgräbersammlung für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge


Oberpfalz

Pfarrer Heribert Stretz mit dem Sarg des verstorbenen Ludwig Wegmann (siehe kleines Foto), der von Reservisten der Bundeswehr und Hauptmann Jürgen Braun, einem Vorstandsmitglied der Waldecker Kameradschaft, begleitet wurde. (hl) Zusätzlich (als Porträt): Ausschnitt aus Foto „Ludwig Wegmann“ SKK Berg

sei ihm ein Herzens-Anliegen gewesen. Besonders würdigte er auch Wegmanns Initiative bei der Restaurierung des Waldecker Kriegerdenkmals. Die Hochachtung vor dieser Leistung zeige sich auch dadurch, dass der BSBPräsident, Generalmajor a.D. Jürgen Reichardt, bei der Einweihung in Waldeck anwesend gewesen sei. Neben verschiedenen anderen Auszeichnungen wurde Wegmann seitens des BSB das Großkreuz am Bande verliehen. Karl Reger, der 1. Vorsitzende der Krieger- und Soldatenkameradschaft Waldeck, sprach seinem Vorgänger Dank und Anerkennung für sein erfolgreiches Wirken im Verein aus, dem er seit 1971 angehörte. Sein Tod sei ein großer Verlust nicht nur für seine Familie, sondern auch für die

Ortskameradschaft. Besondere Verdienste habe er sich unter anderem bei der Durchführung der 80-, 90- und 100-jährigen Jubiläen der Kameradschaft erworben. Mit seinem Ableben habe der Verein nicht nur einen guten Kameraden, sondern einen der Ecksteine der Kameradschaft verloren. Ein langer Trauerzug, angeführt von der Waldecker Blaskapelle und den Vereinen zog nach dem Gottesdienst zum Friedhof, wo die Wegsegnung stattfand. Der Friedhof war voller Trauergäste und es ertönten drei Schuss Ehrensalut, während die Musik das ‚Lied vom guten Kameraden' spielte. Zum Abschluss der Trauerfeier erklang noch das Stück ,Es ist Feierabend'. Hans Lukas

Spende für im Auslandseinsatz geschädigte Soldaten

Die Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SKK) und die Reservisten-Kameradschaft Berg bei Neumarkt überreichten 750 Euro, die sie mit dem Verkauf der Karfreitags-Forellen erlöst hatten, an Militär-Dekan Alfons Hutter (Foto: 4.v. l.) aus München. Der Bürgermeister von Berg stockte den Betrag im Namen der Gemeinde um weitere 100 Euro auf. Das Geld wird der Geistliche für Soldaten verwenden, die im Auslands-Einsatz körperliche oder seelische Schäden davon getragen haben. Die Gelder, so Hutter, würden auf unbürokratischem Weg direkt an die Soldaten und deren Familien weitergeleitet.

Oberfranken KV Lichtenfels

Zu Gast bei österreichischen Kameraden Vom 24.–25. August 2012 besuchten 25 Mitglieder des BSBKreisverbandes Lichtenfels die Kameraden ihres Patenverbandes Mödling in Niederösterreich. Angeführt wurde die prominent besetzte Delegation von Mitgliedern der Kreisvorstandschaft mit dem Vorsitzenden Udo Rudel, Schatzmeister Fred Vogler und Schriftführer Sven Dietel. Besonders freuten sich die Teilnehmer über die Begleitung durch den stellvertretenden BSB-Bezirksvorsitzenden Dieter Behncke und Bezirksschießwart Richard Ströbel, wel-

che beide große Freunde des Kreisverbandes Lichtenfels sind und sich stets um die Patenschaft bemühen. Nach Eintreffen in den Mittagsstunden in Wien und Bezug des Quartiers im Wohnheim des Bundesheeres in der Breitenseer Straße führte der Weg zum Mittagessen nach Münchendorf, wo Kamerad Winter mit Gattin die Gäste bereits erwartete. Anschließend wurde ein nahegelegener Schießplatz eines privaten Sportschützenvereins aufgesucht. Mit dem Karabiner K 98

und der Pistole 08 wurden die Schießabzeichen des Traditionskontingentes Deutsche Schutztruppe errungen. Ermöglicht wurde diese Schießveranstaltung durch verschiedene österreichische Kameraden, die auch Mitglied im Bayerischen Soldatenbund sind. Der Abend fand bei tropischen Temperaturen in gemütlicher Runde einen harmonischen Ausklang. Am Samstagvormittag brachen die Oberfranken zu einer Stadtführung in Wien auf. Kamerad Eiserle war ein ausgesprochener Kenner der Wiener Geschichte und konnte viele Sehenswürdigkeiten vorstellen. Um 11 Uhr

fand am Heldenplatz ein Konzert der Hoch- und Deutschmeister in ihren historischen Uniformen statt. Nach dem Mittagessen war die Besichtigung der Kaisergruft ein weitere Höhepunkt des Tages. Der Samstag fand seinen Abschluss mit einem Kameradschaftsabend in einem urigen Heurigenlokal. Hierbei wurden die Schießabzeichen verliehen und Sven Dietel konnte die Kameraden Robert Eiserle, Erich Schellig und Senator Wolfgang Steinhardt mit Verdienstkreuzen des Bayerischen Soldatenbundes ehren. Bei seiner Ansprache ging der Kreisschriftführer insbesondere auf die kameradschaftlichen Treue Kameraden 5/2012

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Oberfranken Beziehungen der beiden Verbände ein und stellte die hervorragenden Leistungen im Bereich des Schießsportes, im Bereich der Kriegsgräberpflege und im karitativen Bereich heraus. Letztendlich tragen die Kontakte über die Ländergrenzen hinweg für die Völkerverständigung und den Frieden bei. Aus aktuellem Anlass nannte es Dietel eine Unverschämtheit, dass bestimmte Gruppierungen versuchen würden, die Kameradschaftsvereine in die rechte Ecke zu drängen. „Dieser Personenkreis müsste erst einmal an Veranstaltungen des BSB oder des ÖKB teilnehmen und könnte sodann sehen, um was es eigentlich geht“, so Dietel. Am Sonntag brach man in den frühen Morgenstunden auf und folgte einer Einladung des ÖKB Niederösterreich zur Landeswallfahrt nach Maria Taferl. Der Präsident des ÖKB Niederösterreich, Brigadier i. R. Franz Teszar, begrüßte die Delegation aus Deutschland und reihte diese bei den Ehrengästen ein. Auch in sei-

Die Reisegruppe aus Lichtenfels mit dem Fahnenträger der Original Hoch- und Deutschmeister im Burghof in Wien ner Ansprache freute sich der Präsident über die hervorragenden Beziehungen über die Ländergrenzen hinweg. Die Reisegruppe war sichtlich stolz darauf, dass man mit 25 Personen, zwei Standarten und einer Fahne die Veran-

Kameradschaft kein hohles Wort so Wittig, „war bei ihm kein hohles Wort, denn Kameradschaft muss gehegt und gepflegt werden“. Martin habe sich um die SK Neustadt/Coburg, die Kameradschaft Haßlach/Teuschnitz und den BSB verdient gemacht. Mitglieder von der Heimatkameradschaft des Jubilars aus Haßlach/ Teuschnitz feierten den Geburtstag mit.

Das (bei anderer Gelegenheit entstandene Foto) zeigt von links: Alfred Martin, Elke Protzmann (Stellvertretende Landrätin), Rudolf Wittig, Dr. Klaus-Dieter Nitzsche (stellvertretender BSB-Präsident und Bezirksvorsitzender Oberfranken) und Jürgen Petrautzki (2. Bürgermeister Neustadt)

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Treue Kameraden 5/2012

tektoratsehrenkreuz der STK Lettenreuth auszeichnen. Der Pfarrer setzt sich im besonderen Maße für die Traditionspflege ein und ist ein getreuer Verfechter der gesteckten Ziele. Text/Foto: Marcus Sachs

SK Marxgrün

SK Neustadt/Coburg

Seinen 75. Geburtstag feierte der langjährige, ehemalige 1. Vorsitzende der Soldatenkameradschaft (SK) Neustadt, Alfred Martin. Rudolf Wittig, seit fast 60 Jahren selbst Mitglied der SK und deren Ehrenmitglied, nahm dieses Jubiläum zum Anlass, Martin für seine über 21-jährige aufopferungsvolle Arbeit als 1. Vorsitzender zu danken. „Kameradschaft“,

staltung an der Basilika Maria Taferl besuchen konnte. Beim anschließenden Mittagessen konnte Sven Dietel Militärsuperior Dechant MMag. Dr. Alexander Wessely, einen hohen katholischen Militärgeistlichen, mit dem Pro-

Marxgrüner Reservisten in guter Form Aus Anlass des hundertjährigen Gründungsjubiläums der Soldatenkameradschaft Bruck/Berg nahmen erstmals die aktiven Reservisten der Soldatenkameradschaft Marxgrün 1890 an einer Kreismilitärpatrouille der Bayerischen Kameraden-Vereinigung teil. Bei dem anspruchsvollen Geländemarsch mit Stationen wie Erste Hilfe, Handgranatenwurf, Entfernungsschätzen, Luftge-

wehrschießen und weiteren Aufgaben, zeigten sich die zwei Teams aus Marxgrün in guter Form und belegten die Plätze vier und fünf. Nach der Siegerehrung durch Oberstleutnant der Reserve Thomas Brecht dankte erster Vorsitzender Michael Quecke den Marxgrüner Kameraden für ihr gutes Abschneiden. Herbert Raithel

Die teilnehmenden Marxgrüner Reservisten nach der Siegerehrung von links: Hauptfeldwebel der Reserve Fritz Kreil, Hauptgefreiter der Reserve Karl Bischoff, Stabsunteroffizier der Reserve Uwe Grüner, Obergefreiter der Reserve Karl Drechsel und Hauptfeldwebel der Reserve Harald Geissler


Mittelfranken 125 Jahre Soldaten- und Kriegerbund Kleinseebach/Möhrendorf

Ehrenmedaille für Verdienste im Ehrenamt für Fritz Rösch Vom 6.– 8. Juli 2012 feierte der Soldaten- und Kriegerbund 1887 e. V. (SKB) Kleinseebach/Möhrendorf sein 125. Gründungsfest. Der Verein war 1887 von Teilnehmern des Krieges von 1870/71 zwischen Frankreich und dem Deutschen Reich als „Königlich Bayerischer Veteranen- und Kriegerbund Kleinseebach“ gegründet worden. Die Feierlichkeiten begannen bereits am Freitag mit einem Totengedenken am Kriegerehrenmal in Möhrendorf. Im Anschluss zogen zahlreiche Vertreter der örtlichen Vereine zum Festzelt auf dem Anger in Kleinseebach. Im

Volksbundes für die Sammlertätigkeiten der Vereinsmitglieder übergab Mewes Ullrich Gierschner das Fahnenband „Mortui viventes obligant“ (Die Toten verpflichten die Lebenden). Das Fahnenband trägt der Verein zukünftig an seiner Vereinsfahne. Den Samstagabend im Festzelt gestalteten das Gesangsduo „Gitarrensepp“ und die „Ellertaler Rebellen“. Den Höhepunkt des Festwochenendes bildete der ökumenische Festgottesdienst am Sonntag, den Pfarrer Jung und Pastoralreferent Bankmann im Festzelt abhielten und der anschließende

barten deutschen Soldatenfriedhof am Bärenstall (Lingekopf) teil. So hat sich eine Freundschaft zwischen den Vereinsmitgliedern aus Frankreich und Deutschland gebildet, die man weiter ausbauen will. Der Besuch der französischen Kameraden war ein deutliches Zeichen der Verbundenheit. Mittlerweile lädt Guy Jacquey, der Bürgermeister der Gemeinde Orbey im Elsass, den Verein aus Kleinseebach alljährlich zur Teilnahme ein. Die enge Verbundenheit mit den US-Veteranen besteht seit mehr als zwanzig Jahren und wurde, ebenso wie die Freundschaft zu russischen Kriegsveteranen aus Wladimir, der Partnerstadt Erlangens, maßgeblich durch den Ehrenvorsitzenden des SKB Kleinseebach/Möhrendorf, Fritz Rösch, initiiert. Innenminister Herrmann hob in seiner Festrede dessen Leistungen für die Völkerverständigung besonders hervor. Der langjährige Gemeinderat und Vorstand des SKB pflegte als aktives Mitglied vieler Möhrendorfer Vereine über Jahrzehnte Kontakte ins Ausland und organisierte Hilfssammlungen für Ost- und Südosteuropa. Teilweise übernahm er auch selbst

den Transport der Spenden. Der ehemalige Berufsfeuerwehrmann ließ es sich nicht nehmen, Besucher als Gäste in seinem Haus aufzunehmen und diese zu betreuen. Wegen seiner Kontakte ins Ausland werde Fritz Rösch auch „Außenminister von Möhrendorf“ genannt, wie Herrmann anmerkte. Auch der Festgast aus Wladimir, Polizeioberst Viktor Sorokin mit Frau und Enkel war Gast im Hause der Familie Rösch. Bei dem Besuch einer Delegation des SKB war Sorokin vor zwei Jahren als Mitglied in den SKB Kleinseebach/Möhrendorf eingetreten. Nun hatte er es sich nicht nehmen lassen, zum Vereinsjubiläum nach Deutschland zu reisen. Für seine Verdienste im Ehrenamt wurde Fritz Rösch jetzt vom Bayerischen Ministerpräsidenten mit der Ehrenmedaille für Verdienste im Ehrenamt ausgezeichnet. Innenminister Herrmann überreichte dem Geehrten nach seiner Festrede die Auszeichnung unter stehendem Beifall der Festbesucher. Musikalisch wurden die Festgäste von der Jugendkapelle Möhrendorf unter der Leitung von Andrea Grillenberger unterhalten. Günther Neubauer

SRK Markt Berolzheim

Jubiläum mit Sommerfest Der Bayerische Staatsminister des Innern, Joachim Herrmann (re), überreicht Fritz Rösch die Ehrenmedaille für Verdienste im Ehrenamt des Bayerischen Ministerpräsidenten. Verlauf des folgenden Festkommerses erhielten verdiente Vereinsmitglieder Ehrungen des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V. (BSB). Herausragend war hier die Verleihung des großen Verdienstkreuzes am Bande des BSB an den Vereinsvorsitzenden Ullrich Gierschner in Anerkennung seiner hervorragenden Verdienste. Die Auszeichnung nahm der stellvertretende BSB-Präsident und Bezirksvorsitzende Mittelfranken des BSB, Hauptmann d. R. Wolfgang Niebling, vor. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, vertreten durch den Bezirksgeschäftsführer Mittelfranken, Dirk Mewes, ehrte den SKB in besonderem Maße. Bereits seit 1929 führt der Verein alljährlich die Haussammlung für den Volksbund durch. Seit 1980 wurden hierbei allein ca. 40.000 Euro für die Kriegsgräberfürsorge gesammelt. Als Anerkennung des

Fahnenappell, den der Schirmherr des Festes, der Bayerische Staatsminister des Innern, Joachim Herrmann, abnahm. Neben 21 teils historischen Fahnen von befreundeten Vereinen waren hier auch die der US-Veteranen aus Erlangen sowie einer Abordnung der französischen Jägervereinigung „Les Diables Bleus Alsace“ aus Colmar mit Lieutenant Colonel Pascal Boes und Commandant Alain Finel und eine russische Fahne aus Wladimir vertreten. Den Kontakt zu den französischen Freunden fand der Verein vor fünf Jahren anlässlich einer Gedenkveranstaltung auf dem französischen Friedhof des Ersten Weltkrieges am Col du Wettstein in den Vogesen. Seit dieser Zeit nimmt eine Abordnung des SKB Kleinseebach alljährlich mit den Vereinsfahnen an dieser französischen Gedenkveranstaltung und einer weiteren auf dem benach-

Ihre 35-jährige Mitgliedschaft im Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V. (VdRBw) feierte die Soldatenund Reservistenkameradschaft 1873 e.V. (SRK) Markt Berolzheim Anfang Juli im Rahmen ihres Sommerfestes. An der Veranstaltung nahmen auch Erster Bürgermeister Fritz Hörner, der Vorsitzende der Kreisgruppe Mittelfranken Süd, Robert Höhenberger, der BSB-Kreisvorsitzende Günther Raab und weitere Vorstandsmitglieder sowie Kameraden des

Patenvereins aus Meinheim teil. Die SRK Markt Berolzheim wurde im Jahre 1873 gegründet, ihre Mitglieder sind überwiegend ehemalige Bundeswehrsoldaten. Durch die Mitgliedschaft im VdRBw besteht für die SRK die Möglichkeit, an der militärischen Ausbildung, Schießwettbewerben und weiteren Veranstaltungen des Kreisverbandes Mittelfranken Süd teilzunehmen. SRK-Vorsitzender Willi Hertlein nutzte die Gelegenheit, die ehemaligen Vorsitzenden und Ehrenmitglieder zu ehren.

BSB-Kreisvorsitzender Robert Höhenberger (li.) und 1. Bürgermeister Fritz Hörner (re.) mit den geehrten Kameraden Foto: Peter Brandl Treue Kameraden 5/2012

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Mittelfranken SuRK Markt Berolzheim

Jährlicher Ausflug Die Soldaten- und ReservistenKameradschaft (SuRK) Markt Berolzheim hatte sich zu ihrem jährlichen Ausflug die Reiseziele Hammelburg und Lohr am Main vorgenommen. Hammelburg ist die älteste Weinstadt in Franken, liegt im Tal der Saale und grenzt im Norden an die Rhön an. Hammelburg ist jedoch als Garnisonstadt besser bekannt. Sehenswürdigkeiten sind Schloss Saaleck, Ruine Trimburg, sowie die Kriegsgräberstätte „Am Felschen“. Dieses Stück Erde wurde 3031 Russen zur letzten irdischen Heimstätte. Sie sind in Kriegsgefangenschaft gestorben: 44 im Ersten Weltkrieg, 2.987 im 2. Weltkrieg. In den frühen sechziger Jahren barg der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge 427 Tote aus Behelfsanlagen in 76 bayerischen Gemeinden und bettete sie hier zur letzten Ruhe ein. 1974/75

gab der Volksbund dieser Kriegsgräberstätte bleibende Gestalt. Es befinden sich dort einige Gedenktafeln und Gedenksteine. Eine besondere Gedenktafel ist Generalmajor Romanov gewidmet der im Mittelabschnitt der Ostfront im September 1941 gefangen genommen und nach Hammelburg in das damalige Kriegsgefangenenlager gebracht wurde, wo er am 3. Dezember 1941, 50-jährig verstarb. Ein weiterer Gedenkstein befindet sich daneben, auf dem Generalleutnant Erschakowalf gedacht wird, der am 9. Juni 1942 verstarb. Stalins ältester Sohn war auch einige Wochen als Kriegsgefangener nach Hammelburg gebracht worden, wurde aber durch die SS nach Brandenburg verlegt. Das Kriegsgefangenenlager Hammelburg hatte von 1940– 1945 ca. 30.000 Gefangene. Die Befreiung erfolgte am 8. Mai

träuber“ die als Außenseiter der Gesellschaft ihre eigene Subkultur pflegten betrachtet werden. Ein weiterer Höhepunkt war die Glasabteilung mit seltenen Glanzstücken aus sechs Jahrhunderten. Auf der Rückfahrt wurde noch zum Abendessen und Fahrtausklang eingekehrt, bevor man die Heimreise begann. Peter Brandl

Teil der Reisegruppe vor der großen Gedenktafel mit Ortsvorsitzendem Willi Hertlein (3. v. l.)

Ausflug in den Bayerischen Wald

MKK Elpersdorf Der Bayerische Wald war in diesem Jahr Ziel des Vereinsausfluges der Militär- und Kriegerkameradschaft (MKK) Elpersdorf, an dem 50 Personen teilnahmen. Auf dem Ausflugsprogramm stand zunächst der WaldWipfel-Weg mit Naturerlebnispfad bei Sankt Engelmar. Hier gab es jede Menge Attraktionen rund um Natur und Wald zu entdecken. Höhepunkt der Reise für die Jungen und Junggebliebenen aber waren die rasanten Abfahrten auf den beiden je 2.000 Meter langen Strecken der nahe gelegenen Sommerrodelbahn. Für den Ausklang des hervorragend organisierten schönen und erlebnisreichen Tages hatte Ausflugs- und Wanderexperte Gerhard Kern das „Winkler-Bräu“ in Lengenfeld ausgewählt.

1945 durch die US-Truppen. Nach dem Mittagessen wurde die Fahrt durch das Maintal nach Lohr am Main fortgesetzt. Im Spessartmuseum im Schloss Lohr konnten anhand von Orginalobjekten und zahlreichen Rauminszinierungen die Lebenswelten der kleinen Leute und der sie beherrschenden großen Herren, wie das Milieu der legendären „Spessar-

Gute Resonanz erzielte der Vereinsausflug der MKK Elpersdorf. 50 Personen fuhren mit in den BayeriFoto: MKK Elpersdorf schen Wald

SKKV Großhöbing-Schutzendorf

Vereinslokal schließt nach über acht Jahrzehnten 83 Jahre lang war das Wirthaus Walter Vereinslokal des SKKV Großhöbing-Schutzendorf. Jetzt wird es aus Altersgründen der Wirtsleute Ludwig und Elisabeth Walter geschlossen. Grund genug für den Kriegerverein, zu einem Abschiedsfrühschoppen in die Gaststätte einzuladen. Daran nahmen auch die Bundestagsabgeordnete Marlene Mortler und der Gredinger Bürgermeister Manfred Preischl teil. SKKV-Vorsitzender Philipp Seitner dankte den Wirtsleuten mit einem Blumenstrauß und einer Flasche BSB-Wein, von der Abgeordneten Mortler erhielt Ludwig Walter eine Medaille des Deutschen Bundestages und Bürgermeister Preischl übergab einen Geschenkkorb mit regionalen Produkten. Walter dankte für die langjährige Unterstützung und gute Zusammenarbeit.

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Von links: Ludwig Walter, Philipp Seitner, Marlene Mortler (MdB)


Mittelfranken RKK Wolframs-Eschenbach

KuMV Rothaurach

140-Jahr-Feier Ihr 140-jähriges Bestehen feierte die Reservisten- und Kriegerkameradschaft (RKK) WolframsEschenbach am 8. Juli 2012. Am festlichen Gottesdienst im Liebfrauenmünster in der Frühe nahmen neben der RKK Wolframs-Eschenbach auch der Patenverein aus Mitteleschenbach und Abordnungen der örtlichen Vereine teil. In seiner Predigt ging Stadtpfarrer Jochen Scherzer besonders auf das „Lied vom guten Kameraden“ ein. Im Festzug marschierte man anschließend zum neu gestalteten Platz am Gefallenenehrenmal. Nach einer kurzen Ansprache des 1. Vorsitzenden J. Wegehaupt wurde das Denkmal neu eingeweiht und mit einer Kranzniederlegung der Gefallenen aller Krie-

ge gedacht. Nach dem „Lied vom guten Kameraden“, Bayern- und Nationalhymne zog man ins Festzelt. Hier betonten der Schirmherr des Jubiläums, WolframsEschenbachs 1. Bürgermeister Michael Dörr, der stellvertretende Bezirksvorsitzende des BSB, Peter Groß und Dirk Meves vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge die Notwendigkeit des Vereins und würdigten seine Aktivitäten. Nach dem gemeinsamen Mittagessen wurden verdiente Mitglieder mit der Treuenadel oder dem Verdienstkreuz 2. und 1. Klasse des Bayerischen Soldatenbundes ausgezeichnet. Bei Unterhaltungsmusik und Kaffee und Kuchen klang das Fest in den frühen Abendstunden aus.

Kranzniederlegung am neu eingeweihten Gefallenenehrenmal in Wolframs-Eschenbach.

Vereinsausflug 2012 nach Nürnberg und Unterfranken (16. Juni) Nach einer traditionellen Brotzeit im Bereich des Cargo-Center am Nürnberger Flughafen führte uns unser diesjähriger Vereinsausflug zuerst zur Flughafenwerksfeuerwehr. Wir waren dort in zwei Besuchergruppen eingeteilt. Nach dem Passieren der Sicherheitsschleuse wurden wir von zwei Schichtleitern der Feuerwehr empfangen und erhielten eine Belehrung und eine Einweisung in die Aufgaben der Werksfeuerwehr am Flughafen Nürnberg. Danach konnten wir die Einsatzfahrzeuge und das zur Verfügung stehende Material besichtigen. Der Besuch war interessant und informativ. Nach knapp zwei Stunden fuhren wir weiter nach Stammheim bei Volkach. Im Gasthof “Zur Schmie-

de”, direkt am Museum gelegen, nahmen wir ein gutes Mittagessen ein. Anschließend besuchten wir das größte private Militärmuseum Deutschlands „Militär- und Zeitgeschichte“ in Stammheim. Übersichtlich aufgestellte Exponate und Großgeräte des 1. und 2. Weltkrieges der Deutschen Wehrmacht und der Alliierten, sowie Geräte der Bundeswehr sind dort zu besichtigen. Um 16 Uhr fuhren wir weiter nach Wasserzell bei Ansbach. Unser Abendessen konnten wir bei herrlichem Sonnenschein im Biergarten des Gasthauses „Zum Schwarzen Ross“ genießen. Gegen 21 Uhr erreichten wir wieder Rothaurach. Allen Teilnehmern ein Dankeschön für das gute Auftreten als Gruppe. Lothar Metzger

Besuch bei der Werksfeuerwehr des Flughafens Nürnberg

Unterfranken SK Donnersdorf

Viel Gutes in 125 Jahren geleistet Seit 125 Jahren besteht die Soldatenkameradschaft (SK) Donnersdorf bereits. Im Sommer wurde gefeiert. 15 Kameradschaften waren mit ihren Fahnenabordnungen zum Mitfeiern angereist. Mit einem Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Johannes der Täufer begann das Fest, mit einer Gedenkfeier und Kranzniederlegung am Ehrenmal für die Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege wurde es, musikalisch gestaltet von der Donnersdorfer

Blasmusik, fortgesetzt. Nach einem Gebet von Pfarrer Gregor Türk aus Rannungen, der bereits den Gottesdienst zelebrierte, erinnerte Erich Radimirsky an die im sinnlosen Zweiten Weltkrieg gefallenen Soldaten und verstorbenen Zivilpersonen, die Kriegsgefangenen und Verschollenen. All diese Opfer, so der Ehrenvorsitzende des Kreisverbandes der Soldatenkameradschaften Gerolzhofen, sollten dafür stehen, dass sich eine solche Katastrophe nie wiederholen möge. In sein Gedenken schloss Radimirsky auch die 101 Soldaten der Bundeswehr ein, die in Auslandsein-

sätzen ums Leben kamen, „weil sie den Frieden in der Welt und in Deutschland bewahren wollten“. Schließlich gebühre allen Soldatinnen und Soldaten, die für Frieden und Freiheit in den Einsatzgebieten stünden, ein ehrendes Gedenken. Später, auf dem Festplatz, griff Bürgermeister Klaus Schenk – Schirmherr der Veranstaltung – diese Gedanken auf. Die Toten der Kriege seien Mahnung für die Lebenden. Ebenso wie die Soldaten der Bundeswehr in ihren Auslandseinsätzen leisteten die Soldatenkameradschaften mit ihrer tatkräftigen Unterstützung der Kriegsgräberfürsorge in

Europa einen wertvollen Dienst für den Frieden in der Gesellschaft. Angeführt von Otmar Pfrang und seiner Donnersdorfer Blasmusik marschierte der farbenprächtige Festzug mit den 15 Gast-Kameradschaften und 18 örtlichen Vereinen und Organisationen bei idealen Witterungsbedingungen anschließend zum Festplatz im Pfarrgarten. Für den erkrankten Vorsitzenden Otmar Ebert begrüßte dessen Stellvertreter Erwin Meißner die zahlreich erschienenen Gäste und versäumte es nicht, den vielen Gratulanten und Helfern Dankeschön zu saTreue Kameraden 5/2012

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Unterfranken gen. Viele Glückwünsche gab es für den Jubelverein. Von Bürgermeister Klaus Schenk etwa oder dem Kreisvorsitzenden Werner Ott, der der SK Donnersdorf bescheinigte, dass sie in den vielen Jahren ihres Bestehens viel Gutes geleistet habe. Herzliche Glückwünsche kamen auch vom Vorsitzenden des Patenvereins Stadelschwarzach, Raimund Melber, und dem Vertreter des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Franz

Mützel. Mützel dankte den Donnersdorfer Kameraden für ihre jahrelangen eifrigen Sammlungen und überreichte ihnen die Plakette des Landesverbandes. Zugleich überbrachte er Grüße und Dank des Bezirkspräsidenten Paul Beinhofer und von Landrat Harald Leitherer. Musikalisch sorgten diesmal die Jagdhornbläser des Donnersdorfer Jägerstammtischs unter Leitung von Jürgen Barthel für den passenden Rahmen.

Der farbenprächtige Festzug durch Donnersdorf Foto: Wolfgang Lindenthal

SRK Schallfeld

120 Jahre Wirken für die Gemeinschaft Vor 120 Jahren wurde die Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Schallfeld gegründet. Jetzt feierte man das Jubiläum gemeinsam mit den benachbarten Soldaten- und Reservistenkameradschaften aus Gerolzhofen, Volkach, Wustviel, Dingolshausen, Herlheim, Reupelsdorf, Mönchstockheim, Pusselsheim, Oberschwarzach, Donnersdorf sowie dem Schützenverein Bimbach und dem örtlichen Fußballclub, Feuerwehr und Musikverein. Das Fest begann mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche, gefolgt vom Gedenken am Kriegerdenkmal an die Opfer von Gewalt, Kriegen, Vertreibung, Terrorismus und politischer Verfolgung. Das Denkmal wurde 1962 eingeweiht und steht, so die „Mainpost“ in ihrem Artikel über das Jubiläum, „als Mahnmal für

Frieden, für welchen unzählige Soldaten ihr Leben gelassen haben.“ Die Kameradschaft verstehe sich heute „als Friedensstifter, um kommende Generationen von den Schrecken des Krieges zu verschonen. Die SRK blickt auf eine lange Vereinsgeschichte zurück, die nicht zuletzt von zwei folgenreichen Weltkriegen geprägt ist. Stets hat sich die Kameradschaft auch für die Aufrechterhaltung des Gemeinschaftssinnes in Schallfeld eingesetzt. Werte wie Treue, Gehorsam, Pflichtbewusstsein und gelebte Kameradund Freundschaft, für die der Verein steht, sind dabei entscheidend.“ Im Festzug marschierte man anschließend zum Mittagessen im Sportheim, wo eine ganze Reihe langjähriger, engagierter und verdienter Kameraden mit Verdienstkreuzen ausgezeichnet wurden.

KSK Frankenbrunn

Dem Frieden verpflichtet „Sorgt dafür, dass es immer Nachwuchs in euren Reihen gibt, der die Kameradschaft erhält und für die Ziele des Vereins eintritt!“ Dazu forderte Frankenbrunns Pfarrer Karl Theodor Mauer beim Festgottesdienst anlässlich des 50-jährigen Gründungsfestes der örtlichen Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) auf. Zu den Zielen und Aufgaben des Vereins, die sich in den vergangenen Jahren wesentlich änderten, gehöre auch der Erhalt des Friedens. „Jeder von uns trägt die Saat des Friedens in sich. Wir müssen einander zuhören und Toleranz üben, dann ist das ein großer Beitrag dafür“, so der Geistliche. Mauer dankte der Kameradschaft auch für den Einsatz in der Ortsgemeinschaft und lobte die gute Mitarbeit bei zahlreichen kirchlichen Festen. Es wurde nicht nur für den Frieden gebetet, sondern auch der vielen gefallenen und verstorbenen Kameraden und deren Angehörigen gedacht. Am Ehrenmal vor der Kirche dankte auch KSKEhrenvorsitzender Edwin Meder diesen Männern und Frauen. „Mortui viventes obligant“ („Die Toten verpflichten die Lebenden“) heiße es auf dem Wimpel der Frankenbrunner Vereinsfahne, der den verstorbenen Kameraden gewidmet sei. Dieser Aufgabe habe sich die KSK angenommen. Meder dankte auch den elf Kameraden, die vor 50 Jahren zur Wiedergründung der Kameradschaft beitrugen. Der letzte von ihnen, Richard Münch, verstarb im vergangenen Jahr.

Das diesjährige Kameradschaftsfest war das 25. seiner Art. Meder dankte den zahlreichen Nachbar- und Ortsvereinen, die erschienen waren, um mit der KSK das Wiedergründungsfest zu feiern. Die Frankenbrunner Musikkapelle „Frohsinn“ hatte den Festzug zur St. Bonifatiuskirche angeführt. Unter den Klängen der Bayernhymne, dem Deutschlandlied und nach den Gebeten des Ortsgeistlichen legten Meder und der 2. Vorsitzende Reinhold Zier einen Kranz am Denkmal nieder. Im Festzelt am Feuerwehrhaus gratulierte 2. Bürgermeister Manfred Manger seitens der Marktgemeinde und gleichzeitig im Auftrag von Landrat Thomas Bold. „Bei der Gründung des Veteranen- und Kriegervereins 1926 gab es noch andere Ziele. Damals galt das Hauptaugenmerk den Kriegsteilnehmern und deren Hinterbliebenen“, so der Bürgermeister. „Rechtzeitig konnte der Hebel nun umgelegt werden. Heute gilt es, die Kameradschaft zu fördern und das habt ihr als Mitglieder im Bayerischen Soldatenbund durch die Schießwettbewerbe hervorragend erreicht. Die sportlichen Erfolge der Kameradschaft zeigen uns das immer wieder“, so Manger weiter. Bezirksvorsitzender Franz Sennefelder schloss sich den Glückwünschen mit den Grüßen des Verbandes an. Nach dem offiziellen Teil lud Edwin Meder zum Mitfeiern im Festzelt ein, wo wiederum die Ortskapelle „Frohsinn“ aufspielte. Text/Foto: Günther Straub

Redaktionschluss

für die Dezember-Ausgabe 2012 ist der 29. Oktober 2012 Beiträge bitte an kdt@klausdtreude.info 32

Treue Kameraden 5/2012

Anlässlich des Wiedergründungsfestes kamen viele Vereine nach Frankenbrunn und feierten mit der KSK


Unterfranken KSK Frankenbrunn

Viele Teilnehmer und gute Ergebnisse beim Dorfschießen Seit Jahren erfreut sich das Dorfschießen, das von der Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Frankenbrunn organisiert wird, großer Beliebtheit. Zwanzig Mannschaften mit jeweils drei Schützen nahmen diesmal teil. Ein Rekord und ein Beweis dafür, wie beliebt dieses Luftgewehrschießen ist und eine Bestätigung für die gute Dorfgemeinschaft in der Laibach-Gemeinde. Beim Jubiläums-Kameradschaftsabend der KSK erfolgten die Siegerehrung und die Auszeichnung der besten Schützen. Dank ging an den Nachbarschützenverein „Bavaria Thulba“, der auch in diesem Jahr seinen Schützenstand für die Austragung des Schießwettbewerbs zur Verfügung stellte. Harald Banowski nahm die Ehrungen vor. „Es ist hervorragend, wie das jährliche Schießen angenommen wird. Erfreulich ist, dass die Sicherheit und der Umgang mit der Waffe immer wieder ernst genommen werden. Für die Zukunft wünschen wir die gleiche Begeiste-

Die erfolgreichsten Schützen des Dorfschießens der KSK Frankenbrunn. rung“, so Banowski. Besonderes Lob zollte er dem Einsatz der jungen Schützen. Bei den Siegerehrungen wurden die hervorragenden Leistungen der Mannschaften und auch der Einzelschützen herausgehoben. Besonders die Damen legten sich mächtig ins Zeug. Hier wurden von den teilnehmenden sechs Mannschaften die „Schießvögelich“ mit Sonja Schwarz, Theresia

Stürzenberger und Sandra Rommel mit 227 Ringen Sieger. Auf den Platz 2 schafften es jeweils mit 206 Ringen die „Schießkanonen“ und „Laibachschützen“, Dritter wurde mit 204 Ringen die Mannschaft des „Musikvereins Frohsinn“. Sieben Mannschaften stellten die Männer des Ortes. Hier wurden die „Hinnerdürfer Freihandschützen“ mit Gerhard und Michael Ebert sowie Ludwig

Haas Erster mit 243 Ringen. Ihnen folgten auf Platz zwei die „Tiefen Töne des Musikvereins“ mit 223 Ringen. Auf Platz drei kamen die „Die drei Kimmen ohne Korn“ mit 214 Ringen. Auch die Jugend war in diesem Jahr mit sieben Mannschaften vertreten. Erster wurde die Mannschaft „The Shollers“ mit Lucas Zeitz, Patrick Schulz und Yanik Pragmann. Sie kamen auf 186 Ringe. Ihnen folgte auf Platz zwei die Mannschaft „Shoot Chicks“ mit 175 Ringen. 171 Ringe erreichte die drittplatzierte Mannschaft „Holzfäller extrem“. Ausgezeichnet wurden auch die Einzelbesten. Bei den Frauen waren das: Theresia Stürzenberger mit 81 Ringen vor Sonja Stürzenberger (79) und Denise Wilde (75). Bei den Männern ragten Michael Ebert mit 82 Ringen vor Ludwig Haas (82) und Gerhard Ebert (79) heraus. Beachtlich waren auch die Leistungen der Jugendlichen. Hier hatte Christoph Kleinhenz mit 76 Ringen vor Enrico Werner (73) und Patrick Schulz (72) das beste Ergebnis. Text/Foto: Günther Straub

Oberbayern Veteranen- und Soldatenverein Forstenried

Forstenried feiert 34. Waldmesse Veteranen- und Soldatenverein feiert 140-jähriges Bestehen Petrus meinte es gut mit den Forstenriedern! Bei herrlichem Sommerwetter konnten sie am 1. Juli 2012 bereits die 34. Auflage ihrer Waldmesse im Forstenrieder Park feiern. Zugleich feierte der Forstenrieder Veteranen- und Soldatenverein sein 140-jähriges Bestehen. Ein prächtiger Zug, angeführt von zwei Pferdekutschen mit Ehrengästen, der Weidachtaler Blasmusik, den Gilchinger Alphornbläsern, 17 Fahnenabordnungen der Forstenrieder Ortsvereine und vieler eingeladener Vereine marschierte zur Eichenwiese, wo die Messe im Freien zelebriert wurde. Stadtpfarrer Pater Michael begrüßte die vielen Gäste, darunter auch BSB-Präsident Jürgen Reichardt. Organisiert hatte das große Ereignis erneut Ehrenvorstand Johann Christl sen. mit Unterstützung der Mitglieder des Vetera-

Forstenried die Ehrennadel des BSB in Silber. Nach einem herzlichen Dankeschön des 1. Vorsitzenden Josef Heimrath an die geladenen Gäste klang der Tag bei zünftiger Blasmusik aus. (Text/Foto: Michael Hennig)

nen- und Soldatenvereins. Der sitzenden, Heinz Leitner, für ihre feierliche Gottesdienst – begleitet langjährige Unterstützung des von den Alphornbläsern und der Veteranen- und Soldatenvereins Blasmusik – schloss mit der Bayernhymne und „Ich hatt’ einen Kameraden“. Als Erinnerung erhielten die teilnehmenden Vereine und Organisationen einen Maßkrug mit Zinndeckel. Anschließend traf man sich im Emplhof, wo für das leibliche Wohl gesorgt wurde. Hier erhielt „Herbergsmutter“ Magdalena Empl aus den Händen des 34. Waldmesse im Forstenrieder Park bei herrlichem Sommerwetter BSB-Bezirksvor-

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Oberbayern KSR Schondorf

Fest am See KSR–Schondorf feiert 150-jähriges Vereinsjubiläum

Letzte Vorbereitungen für die Feldmesse am Ufer des Ammersees. Ein 150-jähriges Jubiläum ist für einen Verein schon etwas Besonderes. Das war auch dem Vorstand der Krieger-, Soldaten und Reservistenkameradschaft Schondorf am Ammersee e.V. (KSR Schondorf) bewusst. Ein solches Jubiläum musste anständig gefeiert werden! Der Erste Vorsitzende, Bernhard Bienek, der anlässlich der Veranstaltung mit dem großen Ehrenkreuz mit Strahlenkranz geehrt wurde, berichtet über Vorbereitung und Durchführung des Festes: „Um ein solches Fest zu stemmen, muss bei der Planung an vieles gedacht werden, damit alles funktioniert. Es sollte ja schließlich ein gelungenes Fest werden. So haben wir die Freiwillige Feuerwehr Schondorf und die Wasserwacht Schondorf gewinnen können, das Fest gemeinsam mit uns auf die Beine zu stellen. Die Wasserwacht wurde heuer 50, die Freiwillige Feuerwehr 140 Jahre alt. Wir stellten ein Festgremium auf, fanden einen hervorragenden Planer für Werbung und Festschrift und so entstand das „Fest am See“ der drei Vereine. Ab November 2011 wurde geplant, die drei Festtage vom 13. bis 15. Juli 2012 festgesetzt. Das Festzelt wurde an der Seepromenade am Dampfersteg in Schondorf in einer hervorragenden Lage mit Blick zum Kloster Andechs und zu unseren heimatlichen Bergen aufgestellt. Der Zeltaufbau am Donnerstag war kein Problem, denn es waren – wie später beim Abbau – viele Helfer vor Ort. Am Freitagabend feierten wir eine Messe für die gefallenen und vermissten Kameraden sowie die verstorbenen Vereinsmitglieder. Pfarrer Heinrich Weiss und der in Premian/Südfrankreich lebende pensionierte Pfarrer Engelbert Kaiser, unser Ehrenmitglied, zelebrierten die Gedenkmesse gemeinsam. Viele Ehrengäste, so auch der Präsident des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V., Generalmajor a.D. Jürgen Rei-

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chardt, sowie Vertreter des Bezirks Oberbayern waren anwesend. Mit dabei auch die vier örtlichen Vereinsfahnen und unser Patenkind aus Greifenberg/Beuern. Stabsfeldwebel Franz Eitmann trug unsere Bezirkstandarte. Nach der Messe fand die Totenehrung mit Kranzniederlegung, Böllerschüssen und dem von einem Trompeter-Duo gespielten „Lied vom guten Kameraden“ am Ehrenmal statt. Ehrenwachen hielten die Stabsfeldwebel Eitmann und Peter Goetzfried, zwei Damen der Wasserwacht und zwei Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Schondorf. Ein herrliches Bild! Der Einzug ins Festzelt wurde, wie der gesamte Festabend, musikalisch durch das Schülerblasorchester St. Ottilien mit seinem Dirigenten Hans-Günter Schwanzer gestaltet. BSB-Präsident Reichardt stieß mit seiner Festrede beim Publikum auf sehr positive Resonanz. Im Rahmen der folgenden Ehrungen erhielten die neun noch lebenden Kriegsteilnehmer der KSR-Schondorf speziell angefertigte Ehrenteller der Kameradschaft. Am Samstag präsentierten Feuerwehren und Wasserwachtvereine aus verschiedenen Orten eine Fahrzeugschau sowie eine groß angelegte Rettungsübung, an der auch ein Feuerwehrboot aus Dießen teilnahm. Die Lage: Es ist Hochwasser, ein Hausdach brennt, Personen auf dem Dach und im Wasser müssen gerettet werden. Die Übung klappte vorbildlich. Absolutes Highlight war der Einsatz eines von der KSRSchondorf organisierten SARRettungshubschraubers des LTG 61 aus Penzing, der mit einer Seilwinde Personen aus dem Wasser und vom brennenden Hausdach rettete. Abends spielte die Band „Manyana“ für Jung und Alt im Festzelt auf. Am Sonntagmorgen ging es im Kirchenzug mit Blasmusik zur Feldmesse am See. Ein farbenfrohes Bild mit all den Fahnen und

Gemeinsame Ehrenwache der KSK, Wasserwacht und Freiwilligen Fotos: Gertrud Prömper Feuerwehr Schondorf. Trachten! Sogar eine Ehrenkutsche war da, gefahren von den Kameraden des Königlich Bayerischen 4. Cheveaulegers-Regiments „König“ mit Mattias Eisenreich aus Türkenfeld als Kutscher. Der KSR-Schondorf wurde vom Patenkind Greifenberg-Beuern ein Fahnenband durch Dieter Sohn überreicht. Um 13.30 Uhr ertönten Alphörner zum Auftakt des Programms im Festzelt. Die Rotter Reservistenkameraden unter dem Kommando von Konrad Filser schossen zu Ehren unseres Jubiläums mit ihren Karabinern Salut. Es folgte ein beeindruckendes Handböllerschiessen mit fünfzig Schützen unter dem Kommando von Thomas Bienek. Für eine Rie-

sen-Gaudi sorgte das von der Wasserwacht organisierte Fischerstechen. Das Fest wurde hervorragend vom Schondorfer Frauenbund (Kaffee und Kuchen) sowie den Kameraden Michael Berner (Wirt) und Josef Gall (Ortsmetzger) unterstützt. Auch seitens der Gemeinde, allen voran Erster Bürgermeister und Schirmherr Peter Wittmaack mit Gemeinderat und den Mitarbeitern des Bauhofes, erfuhr man große Unterstützung. Fazit: Es war ein hervorragendes und gelungenes Fest, das mit viel Gemeinschaftsgeist der drei Vereine und durch die Unterstützung vieler Helfer bestens gelang! Auch die Schondorfer können feiern!“

Veteranen- und Kriegerverein Laim

Gute Nachbarschaft Am Festumzug zur 140-Jahr-Feier der Veteranen- und Reservistenkameradschaft Pasing Anfang August 2012 nahm auch der Veteranen- und Kriegerverein Laim teil. Über 40 Vereine und fünf Blaskapellen marschierten nach dem Gottesdienst im Festzug von der Kirche Maria Schutz zur Mariensäule und weiter ins Festzelt auf dem Festplatz der Pasinger Vorwiese. Hier überreichte der Vorsitzende des Gastgebervereins den Nachbarn aus Pasing zum Jubiläum ein selbst gefertigtes Fahnenband.

Ein stattlicher Festzug formierte sich für den Marsch zum Festplatz in Pasing. Foto: (VKV Laim)


Oberbayern VuSV Friedberg

Böller am alten Wasserwerk Michael Winkler feierte 25-jähriges Dienstjubiläum im Ehrenamt

Freute sich über die Glückwünsche seiner Vorstandskameraden zum 25-jährigen Dienstjubiläum: Michael Winkler (Bildmitte, mit Geschenkkorb) In Friedberg gibt es viele Bürger, die sich ehrenamtlich engagieren. Etliche von ihnen auch über einen längeren Zeitraum hinweg. Aber nur ganz wenige Menschen können auf ein Vierteljahrhundert ehrenamtliche Verantwortung für Andere zurückblikken. Michael Winkler, der 1. Vorsitzende des Veteranen- und Soldatenvereins Friedberg, ist eine solche Person. Seit 25 Jahren leitet er den Verein mit Ruhe und Besonnenheit. Jetzt gratulierten ihm seine Vereinsmitglieder zu dieser Leistung. Eigentlich hätte Winkler ja schon vier Jahre zuvor sein Dienstjubiläum feiern können: Bevor er 1987 den Vereinsvorsitz übernahm, war er bereits vier Jahre lang als 2. Vorsitzender tätig.

Anlässlich einer kleinen Feierstunde im Vereinsheim im alten Wasserwerk Mitte Juli überreichten ihm die Kameraden als Anerkennung einen Geschenkkorb sowie einen Sachpreis. Danach schossen die Böllerschützen einen Ehrensalut für den Jubilar. Am nächsten Tag war Winkler schon wieder „dienstlich“ unterwegs. Ein Partnerverein in Schondorf feierte sein 150-jähriges Bestehen. Anwesenheit ist in so einem Fall für Winkler selbstverständlich. In Schondorf erwartete den Vereinsjubilar noch eine besondere Ehrung: Der Vizepräsident des Bayerischen Soldatenbunds (BSB), Heinz Leitner, überreichte ihm für seine Verdienste den Bayerischen Löwen, eine Auszeichnung des BSB.

Mit dem Bayerischen Löwen, überreicht durch BSB-Bezirksvorsitzenden Heinz Leitner, honorierte der BSB das 25-jährige Wirken Michael Winklers für seinen Verein. Fotos: Veteranen- und Soldatenverein Friedberg

Herzlicher Böllergruß Mit einem Böllergruß und einem Geschenkkorb bedankte sich der Veteranen- und Soldatenverein Friedberg bei Dieter Bader für dessen langjähriges Engagement als Böllerschütze. Anlass war Baders 50. Geburtstag.

Von links: Vorsitzender Michael Winkler, Böllerschütze Johann Weiser, Dieter Bader und Vereinsheimwart Gerhard Weiser Foto: Dieter Scholle

Übrigens, „Treue Kameraden“ geht online mit • Titelseite • Inhaltsverzeichnis/Editorial • Leitartikel und • „Aus den Bezirken“ Schauen Sie doch mal rein unter www.bsb-1874.de! SKV Feldafing

Neue Führung Der Soldaten- und Kameradschaftsverein (SKV) Feldafing hat einen neuen Vorstand. Reinhard Anklam übernahm den Chefposten von Bernd Beppler, der die Geschicke des Vereins sechs Jahre lang geleitet hatte, nun aber aus persönlichen Gründen für dieses Amt nicht mehr zur Verfügung steht. Beppler bedankte sich für das Vertrauen, das ihm entgegen gebracht wurde. Der neue Vor-

stand dankte Beppler für die geleistete Vereinsarbeit und wünschte ihm für die Zukunft alles Gute. Geplant sind verschiedene Veranstaltungen im Hotel „Kaiserin Elisabeth“. Der neue Vorstand hofft auf rege Teilnahme der Vereinsmitglieder und deren Gäste sowie gute Gespräche mit interessanten Themen. R. Anklam

Der neue Vorstand des SKV Feldafing. V. l.: Adelheid Kalb (Schriftführerin), Reinhard Anklam (1. Vorsitzender), Anneliese Anklam (Kassiererin) und Gustav Kalb (2. Vorsitzender) Treue Kameraden 5/2012

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Schwaben RK Oberbeuren

Oberbeurer Reservisten übten bei „Terrex 2012“ Ende Mai führte das Wehrbereichskommando IV – Süddeutschland – seine letzte große zivil-militärische, trinationale, grenzüberschreitende Katastrophenschutzübung in Südbayern und am Bodensee durch (wir berichteten in der letzten Ausgabe). An der Übung nahmen auch Reservisten aus Oberbeuren teil. Hier ist ihr Bericht: „Im Rahmen dieser groß angelegten Übung waren neben den zivilen Rettungsorganisationen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz auch die jeweiligen Streitkräfte der Länder in das Szenario zwischen Inn und Bodensee eingebunden.

Der über drei Tage laufenden Übung lag ein durchaus reales Szenario mit starker Schneeschmelze, einer besonderen Tiefdrucklage mit Starkregen und dadurch großflächigen Überschwemmungen in Füssen und am Bodensee zu Grunde. Verstärkt wurde die Situation durch ein angenommenes Erdbeben, das unter anderem Hangrutsche und eine Tunnelverschüttung auslöste. Todesopfer, abgeschlossene Ortschaften und viele Verletzte und Obdachlose waren die Folge. Im Allgäu lag der Schwerpunkt der Übung im Raum Füssen/Reutte. Entsprechend stark belastet waren die seit Tagen im

Rettung aus der Luft: Während ein ziviler Rettungshubschrauber Personen von einer im Wasser treibenden Plattform rettet, werden an anderer Stelle durch die Bell UH-1D der Bundeswehr Menschen direkt aus dem See geborgen. Die deutschen Streitkräfte werden grundsätzlich erst nach Auslösen des Katastrophenalarms durch die zuständige Verwaltungsbehörde beteiligt und auf Anforderung unterstützend tätig. Verbindendes Element in der ›Führungsgruppe Katastrophenschutz‹ (FüGK) der Behörde zwischen der zivilen Seite und der aktiven militärischen Truppe sind die von Reservisten gestellten Kreisverbindungskommandos (KVK).

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Treue Kameraden 5/2012

Einsatz stehenden zivilen Rettungskräfte von Polizei, Feuerwehr, THW, BRK und weiteren Organisationen wie Wasserwacht und DLRG. Aus der ReservistenKameradschaft Oberbeuren waren ebenfalls Kameraden vom KVK Kaufbeuren zur Unterstützung beim KVK Ostallgäu im Einsatz. Am letzten Tag der Übung wurden verschiedene Szenarien wirklichkeitsnah dargestellt. In Füssen fanden neben Evakuierungsmaß-

nahmen über den Forggensee und der Rettung von Menschen aus der Luft mittels Hubschrauber und Seilwinde auch der Aufbau eines Notunterkunftlagers in der Allgäukaserne statt. Auch das Verstärken eines Damms mit Sandsäcken gehörte dazu. Auf österreichischer Seite wurde eine Sanitätshilfsstation eingerichtet

und eine Pionierbrücke über den Lech errichtet. An der anspruchsvollen Rettung mit Seilwinde durch eine Bell UH-1D war Obergefreiter d. R. Florian Kratz von der RK Oberbeuren als Rettungssanitäter beteiligt. Er barg Menschen direkt aus dem See.“ Text/Foto: Siegfried Kratz

BSB-Kreisverband Ries

Erinnerung ist Friedensarbeit Die Erinnerung an die unzähligen Opfer beider Weltkriege ist für die Mitglieder des BSB-Kreisverbandes Ries Mahnung für die Zukunft und damit Friedensarbeit. Das Gedenken an diese schweren Zeiten sei eine der wesentlichen Aufgaben des Bayerischen Soldatenbundes insgesamt, betonte Kreisvorsitzender Georg Ostermeyer (Marktoffingen) vor Beginn des schon traditionellen Kreis-Grillfestes anlässlich des Totengedenkens am Kriegerdenkmal in der Fremdinger Ortskirche St. Gallus. Zuvor hatte eine Abordnung eine Blumenschale niedergelegt. Danach zog die Abordnung mit der Fahne des Ortsvereins von der Kirche zum Festplatz am Feuerwehrhaus, wo der Abend bei gu-

ten Gesprächen und geselligem Miteinander ausklang. Das jährliche Kreis-Grillfest des Bayerischen Soldatenbundes ist schon gute Tradition der Mitgliedsvereine im Ries. Neben dem Bezirksvorsitzenden Ernst-Christian Kluge und Gattin konnte Ostermeyer auch Bürgermeister Klaus Lingel zum gemütlichen Zusammensein in Fremdingen begrüßen. Die ortsansässige Kameradschaft richtete das Treffen aus und sorgte für Speis und Trank. Dem Soldaten- und Veteranenverein Fremdingen und dessen Vorsitzenden Hans Stimpfle galt der besondere Dank des BSBKreisverbandes Ries für die Ausrichtung des Festes und das würdige Totengedenken. Manfred Thorwarth

Auf dem Marsch zum Festplatz am Fremdinger Feuerwehrhaus In letzter Minute … Am 17.09.2012 wurden in Roth die Kommandeure des Luftwaffenausbildungsregiments, Oberst Eckhard Bodenbender (2.v.r.), und des II. Bataillons Luftwaffenausbildungsregiment, Oberstleutnant Sven Callsen (li), verabschiedet. Der BSBBezirksvorsitzende Mittelfranken, Wolfgang Niebling (mit dem Rücken zur Kamera) überreichte an beide das Reservisten-Verdienstkreuz in Gold.


Schwaben RK Kaufbeuren

RK Kaufbeuren

O-Marsch für die ganze Familie! Eine gute Idee hatte die Reservistenkameradschaft (RK) Kaufbeuren vor einigen Jahren, als sie beschloss, die Familien ihrer Mitglieder an den RK-Aktivitäten teilhaben zu lassen. Damals riefen sie einen Familien-Orientierungsmarsch ins Leben, der auch in diesem Jahr durchgeführt wurde. An einem Samstag Anfang Juli trafen sich die Familien an der am Bärensee gelegenen AquarianerHütte. Der älteste Marsch-Teilnehmer war bereits 75 Jahre alt, der jüngste gerade einmal 16 Monate. Die nach Gruppen gestaffel-

ten Marschstrecken führten über fünf bis zehn Kilometer. Zwischendurch waren an fünf bzw. sechs Stationen Aufgaben (Entfernungsschätzen, Beantwortung aktueller Fragen, kleinere Geschicklichkeitsprüfungen) zu lösen. Der O-Marsch war auch 2012 wieder ein voller Erfolg, was sicherlich auch der bewährten Leitung und Organisation von Maat d. R. Eduard Kattirs zu verdanken war. Auch im nächsten Jahr soll es wieder einen Familien-OMarsch geben, war man sich bei der abschließenden Brotzeit am Bärensee einig.

Freuten sich über ihre Erfolge: Teilnehmer des Familien-O-Marsches der RK Kaufbeuren Foto: RK Kaufbeuren

Besuch hinter Klostermauern Zu einem Besuch in ihrem Haus hatten die Schwestern des Kaufbeurer Crescentia-Klosters die Reservistenkameradschaft (RK) Kaufbeuren unter Führung ihres Vorsitzenden, Obergefreiter d. R. Armin Bader, eingeladen. Sie wollten sich damit dafür bedanken, dass die RK bei geistlichen Festen zu Ehren der heiligen Crescentia mit ihrer Vereinsfahne zur Verfügung stand. Schwester Ursula-Maria führte die Besucher durch das Kloster. Dieses sei aus einem Meierhof entstanden, wusste sie zu be-

richten. 2011 feierte das Kloster seine erste urkundliche Erwähnung vor 750 Jahren und gleichzeitig den zehnten Jahrestag der Heiligsprechung Crescentias. Die Kaufbeurer Franziskanerin Maria Crescentia Höß ist die erste deutsche Heilige des dritten Jahrtausends. Durch ihre Heiligsprechung im Jahre 2001 wird sie als Vorbild und Fürsprecherin in der katholischen Kirche empfohlen. Als kleines Dankeschön übergab Bader den Schwestern einen Rosenstock für den Klostergarten.

Vor dem Crescentia-Kloster

Selbstständige Kameradschaften RK Otterbach e.V.

Autofreies Lautertal Die Erbsensuppe war der Renner Die Reservistenkameradschaft (RK) Otterbach e.V. ist eine feste Institution am autofreien Lautertaltag. Viele Besucher machen hier Rast und genießen neben dem herrlichen Gelände die Bewirtung der Reservisten. Somit haben die Männer und Frauen um ihren Vorsitzenden Roland Christmann in den vergangen Jahren schon einiges erlebt. Doch in diesem Jahr schlug die Menge an Erbsensuppe, die ausgegeben wurde, alle Rekorde. Neben den Schmankerl aus der Feldküche war sie an diesem Tage der absolute Renner. Im Verlauf der Veranstaltung konnte der Vorsitzende der RK Otterbach, OStFw d. R. Roland Christmann, neben MdB

Gustav Herzog, MdL Margit Mohr, Landrat Paul Junker, Verbandsbürgermeister Harald Westrich, die Ortsvorsteher von Erlenbach und Wiesentalerhof, Fritz Henrich und Thorsten Peermann sowie viele andere Gäste, namentlich herzlich begrüßen. Ein Besucherandrang, der scheinbar nie enden wollte, bevölkerte den ganzen Tag das RK-Gelände. Dank der Unterstützung des THW Kaiserslautern, des Malteser Hilfsdienstes, Fahrrad Kaufmann Kaiserslautern und dem Autohaus Hübner, war es dem interessierten Bürger möglich, sich umfassend zu informieren. Die beiden Musikbands legen sich mächtig ins Zeug und sorgten dafür, dass es

Beim autofreien Lautertaltag war eine Menge los den Besuchern nicht langweilig wurde. Selbst als die Straße für den Verkehr wieder geöffnet wurde, hatten viele Gäste scheinbar

keine Lust den Heimweg anzutreten. Aber auch damit hatten die Reservisten an diesem wunderbaren Tag kein Problem. Treue Kameraden 5/2012

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