Treue Kameraden - 06/12

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138 Jahre

ZEITSCHRIFT DES BAYERISCHEN SOLDATENBUNDES 1874 E.V. 122. Jahrgang – Nr. 6 – November/Dezember 2012


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Präsidium

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Allgemeines Bundeswehrtagung 2012

Somalia-Treffen Nachrichten aus der Bundeswehr Tag der Deutschen Einheit Termine

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Titelthema Landesversammlung 2012

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Aus bayerischen Standorten Soldaten zu Gast beim Ministerpräsidenten 23 Die Zukunft hat bereits begonnen 24/25 Gelebte und bewahrte Tradition in Bayern 26 Befehlshaber im Wehrbereich IV zum Einsatz der Bundeswehr im Innern 27 Die Besten traten an – der Landeswettkampf der Reservisten in Bayern 2012 28 10 Jahre Division Luftbewegliche Operationen 29 Großer Zapfenstreich zum Geburtstag 31 Kommandowechsel beim Sanitätskommando IV 31 „Oberpfalz-Brigade“ unter neuer Führung 34 Die Ära der Rother Luftwaffen-Kommandeure ist zu Ende 34 Großer Zapfenstreich zum Abschied 35 Kampfhubschrauberregiment 26 „Franken“ seit sieben Jahren flugunfallfrei 36 Kommandeurswechsel auf dem Heeresflugplatz Roth 36 Wettkampfmannschaft der Luftlande- und Lufttransportschule feierte Erfolge 37 „Löwendivision“ zum Anfassen 37

Sportschützen Buchbesprechungen Vermischtes

Sehr geehrte Kameradinnen und Kameraden, sehr geehrte Leserinnen und Leser!

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Deutlich sichtbare Zeichen der Neuausrichtung der Bundeswehr 6

Aus den Bezirken

EDITORIAL

38–59 59 60-61 38, 42–43

Schwerpunktthema der vorliegenden Ausgabe unseres Verbandsmagazins „Treue Kameraden“ ist die Berichterstattung über die Landesversammlung des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V. Ende September in Hemau, bei der sich der Bayerische Staatsminister des Innern Joachim Herrmann einmal mehr als Mann der klaren Worte zeigte. BSBMitglied Herrmann bekannte sich eindeutig zu Bundeswehr und BSB. Lesen Sie hierzu: „Für Frieden in Freiheit, gegen Terroristen und Verfassungsfeinde“ und erfahren Sie alles Wichtige zur Landesversammlung einschließlich der Wahl des neuen Präsidiums unter der Rubrik „Titelthema“. Noch mehr Bilder von der Veranstaltung als die in diesem Heft abgedruckten Fotos finden Sie unter www.bsb-1874.de. Das zentrale Thema der diesjährigen Bundeswehrtagung Ende Oktober in Strausberg war die Neuausrichtung der Bundeswehr. Diese tiefgreifendste aller bisherigen Veränderungen hat längst begonnen. Sie ist in der Truppe spürbar und hat Auswirkungen auf unser Verbandsleben. Berichte aus der Bundeswehr („Allgemein“, „Aus bayerischen Standorten“) und „Aus den Bezirken“ legen Zeugnis dafür ab. Die Berichte in diesen Rubriken beweisen auch, wie sehr Bundeswehr und BSB bei den Menschen in Bayern akzeptiert sind. Mit den Beiträgen über die Aktivitäten des BSB auf Bezirks-, Kreis- und Ortsvereins-Ebene gewährt „Treue Kameraden“ einen Blick auf die bunte Vielfalt des Verbandslebens im Bayerischen Soldatenbund. Es ist ein kleiner Einblick, denn tatsächlich geschieht in unserem Verband mit seinen 80.000 Mitgliedern in 1.300 Ortskameradschaften ja sehr viel mehr. Warum nicht mal einen – möglichst aktuellen (!) – Beitrag über die Aktivitäten des eigenen Vereins an die Redaktion schikken? Die redaktionellen Hinweise unter „Vermischtes“ mögen da eine Hilfestellung sein. Die Seiten „Aus den Bezirken“ können übrigens seit Heft 5/2012 auch im Internet unter www.bsb1874.de angeschaut und heruntergeladen werden! Mit freundlichen Grüßen und allen guten Wünschen

Klaus D. Treude, Oberstleutnant a.D.

Das Präsidium des BSB und der verantwortliche Redakteur der Verbandszeitschrift „Treue Kameraden“ wünschen allen Mitgliedern, Leserinnen und Lesern, allen Abonnenten, Freunden und Gönnern sowie allen Soldaten im Einsatz und Zuhause ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein in jeder Hinsicht gutes neues Jahr! Titelbild: Weihnachten in Kunduz (Afghanistan)

IMPRESSUM »Treue Kameraden« ist die offizielle Zeitschrift des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V. Sie erscheint zweimonatlich und wird allen Vereinen im Rahmen der Mitgliedschaft geliefert. Inhaber u. Verleger: Bayerischer Soldatenbund 1874 e.V., Ernst-vonBergmann-Kaserne, Neuherbergstraße 11, Geb 1 O, 80937 München, Telefon (089)18999962, Telefax (089) 18999963, Internet: www.bsb-1874.de Bankverbindung: Sparkasse München, Kto.-Nr. 53-129920, BLZ 70150000 Verantwortlicher Redakteur, einschließlich Anzeigen: Klaus D. Treude, Pirmin-Klaunzler-Str. 12, 86854 Amberg/Unterallgäu Telefon 08241/6242, Telefax 08241/409371 E-Mail: kdt@klausdtreude.info

Foto: KMBA

BSB-Sozialwerk: München Satz und Druck: Schneider-Druck GmbH, Erlbacher Straße 102 91541 Rothenburg o. d. T., Telefon 09861/400-152, Fax 09861/400-154 Bezugspreis: 2,60  Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion. Einsender von Manuskripten, Briefen u. a. erklären sich mit redaktioneller Bearbeitung einverstanden. Texte mit Autorenvermerk geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Alle Angaben ohne Gewähr. Keine Haftung für unverlangte Einsendungen.

Redaktionsschluss für die Ausgabe 1/2013 (Jan./Feb.) ist der 2. Januar 2013 2

Treue Kameraden 6/2012

Foto: Kai Mörk

Friede auf Erden


Präsidium

Friede auf Erden Mit dem Dezemberheft wünschen Präsidium und Verbandsführung den Mitgliedern des Bayerischen Soldatenbundes traditionell ein Weihnachtsfest: Froh, gesegnet, friedvoll. Das ist gute deutsche Tradition. Weihnachten und der Wunsch nach Frieden gehören zusammen. Vielfach werden in Weihnachtsfeiern unserer Vereine Geschichten vorgelesen. Von Weihnachten in vergangener Zeit, in einst ärmlichen Verhältnissen, in Notzeiten, in Kriegen, an der Front, in Gefangenschaft. Dann werden längst vergessene innige Empfindungen wach, gehen die Gedanken der Älteren zurück an eigenes Erleben, an rührend einfache Geschenke oder Speisen, vielleicht noch an die Nachricht vom Tode eines Angehörigen in der Ferne, an die Heimkehr des Vaters oder Bruders, an die Flucht, an Weihnachten in Ruinen oder in der Fremde. Viele dieser Geschichten führen auf ihren Schluß hin, die Botschaft des christlichen Festes: „Friede auf Erden!“. Im Evangelium der Weihnachtsgeschichte, in zahllosen Predigten, in den Wünschen der Familien wird diese Botschaft weitergegeben, beschworen, erläutert. Sie drückt eine Sehnsucht aus. Jener Völker, die ihn oft entbehren mußten, und jener Menschen, die noch persönlich darunter litten, daß er nicht herrschte; waltete, wie es in alter Sprache hieß. Wer am Heiligabend die Geburt des Erlösers feiert, weiß doch um sein grausames frühes Ende, weiß vom Scheitern der Botschaft vom Frieden, trotz bald zweitausendfacher jährlicher Wiederholung. Diese Vergeblichkeit ist allerdings mit Bedacht gewähltes Fundament der christlichen Lehre. Denn wäre der Weltfrieden auf seine Verkündung hin unverzüglich oder irgendwann dauerhaft und überall verwirklicht worden, hätte es der Predigten und Gebote nicht länger bedurft. Kirchen hätten sich in Veranstaltungsorte verwandelt. Natürlich weiß jeder Christ, daß sich die Botschaft vom Frieden und die Lebenswirklichkeit verhalten wie zwei geometrische Parallelen: Sie treffen sich im Unendlichen, aber nirgendwo davor. Ihm nahezukommen ist ja schon Ziel genug, das sich zu verfolgen lohnt. Darüber Einvernehmen herzustellen, erst recht. Doch so alt wie die Friedensbotschaft ist der Streit darüber, wie er zu erreichen ist, und zu welchem Preis. Hätte es je eine dauerhaft gültige Schlichtung gegeben, so gäbe es auch diesen Streit längst nicht mehr. Deutlich wird das an Beiworten wie gerechter Friede, ehrenhafter Friede, „zu erträglichen Bedingungen“, Friedensverhandlungen, Friedensdiktat. Friede ist schnell hergestellt, wenn jemand bestimmen kann, wie: Zu Lasten anderer. Ebenso durch bedingungslose Unterwerfung. Die

christliche Nachfolgebotschaft, sich lieber kreuzigen zu lassen als sich zu wehren oder zu fliehen, gegen willkürliches Unrecht keinen Widerstand zu organisieren, sondern Gott das Urteil zu überlassen, mögen einzelne für sich selbst befolgen wollen. In Verantwortung für andere ist niemand befugt, solche Entscheidungen für sie zu treffen. Der Vorsatz, sich nicht zu wehren, überläßt ja dem Bösen, theologisch dem Teufel, das Feld und die Vorherrschaft. Das gilt moralisch, rechtlich, politisch oder militärisch. Staat und Obrigkeit sind berufen, fremde Gewalt, Unrecht und Übergriffe abzuwehren. Unsere strategische Losung „Frieden in Freiheit“ während des Kalten Krieges macht das deutlich. Sie begründete unsere Verteidigungsbereitschaft und die entsprechenden militärischen Vorkehrungen. Während des letzten Krieges hat sich unser Volk nach Frieden gesehnt. Aber gewiß die wenigsten so, wie wir ihn in den ersten Nachkriegsjahren erleben mußten. In Mitteldeutschland herrschte fraglos Frieden. Doch unsere Landsleute unter sowjetischer Besatzung genossen keine freiheitlichen Rechte. Der „Eroberer zöge gern friedlich in unser Land ein“, stellte schon Clausewitz vor zweihundert Jahren fest. „Frieden“ war deshalb auch bevorzugte Vokabel der kommunistischen Propaganda, bis hin zur „Friedensbewegung“, die ja eine Unterwerfung der Verteidigung durch Abschreckung vorzog. Es gibt eine sehr extreme Art der Friedensrhetorik, die ideologisch die Voraussetzungen des ewigen Friedens benennt: Sie bestimmt Schuldige, die ihn verhindern. Mächte, Ideen, Haltungen, Anschauungen, Religionen – und die beseitigt oder unschädlich gemacht werden müssen. „Soldaten bedeuten Krieg“ war und ist eine dieser gängigen Parolen, die uns seit Jahrzehnten begleitet haben. Was heißen soll: Frieden gibt es nur ohne Soldaten. Es ist nötig, auf diese Zusammenhänge hinzuweisen, weil die Forderung nach Frieden bei aller guten Absicht oft auch sehr gedankenlos dahergeredet wird, weit ab von der ganz anders gemeinten Weihnachtsbotschaft. Zwischen der Friedfertigkeit in den Herzen, untereinander, in Familie und Nachbarschaft, und dem Frieden zwischen Völkern, Staaten und Mächten wird dabei oft nicht unterschieden. Uns sind bestimmte, in der Vergangenheit nur allzu berechtigte Wendungen inzwischen liebgeworden und so vertraut, daß sie bei bestimmten Anlässen nicht mehr fehlen dürfen. „Die Toten mahnen zum Frieden“ gehört dazu. Darüber mag jetzt mancher erschrecken: Etwa nicht? Die Gegenfrage lautet: Wen? Wer unter den Anwesenden hat Einfluß darauf, ob in Afrika, Asien oder Fernost Krieg herrscht? Oft werden Kriegsopfer instrumentalisiert für politische Anschauungen oder Anliegen. Gerade in Gedenkgottesdiensten geschieht das gelegentlich, in bester Absicht und ohne insgeheime andere Absichten. Wir hören oft

bewegende, manchmal aufrüttelnde Ansprachen, einfühlsame Reden und aufrichtige Gedanken zur ehrenamtlichen Arbeit der Soldatenvereine. Manchmal aber löst offenbar schon der Vereinsname reflexartige Abhandlungen aus über die Schrecken des Krieges, die Verderblichkeit von vermuteter Kriegsbegeisterung unter unseren Mitgliedern und über den universalen Schaden jeglicher Liebhaberei für Waffen und Uniformen, die geradezu zwangsläufig zum Kriege führen müsse. Inbrünstige Ermahnungen erreichen uns, von dem Versuch, mit Mitteln des Krieges irgendwelche Ziele verfolgen zu wollen, abzulassen. So als hatten bei uns je Soldaten oder Soldatenvereine Einfluß auf die Entscheidung für Krieg oder Frieden gehabt. Es fehlt auch nicht an Apellen, den dafür politisch Verantwortlichen klarzumachen, wie furchtbar ein neuerlicher Krieg in Europa wäre, und daß er auf keinen Fall für politische Ziele in Kauf genommen werden dürfe. Das ist fraglos moralisch höchst ehrenwert und unbestreitbar. Politisch – und es handelt sich dabei um eine politische Einschätzung – bewegt sich eine solche Beurteilung jedoch im Irrealen. Sie verkennt den so grundlegenden Wandel. Deutschland ist seit Jahrzehnten eingebettet inmitten Verbündeter. Wir haben uns zum Schutz der Außengrenzen unserer Nachbarn verpflichtet, von denen uns niemand bedroht. Wir haben unsere Streitkräfte auf einen derart geringen Umfang abgebaut, daß wir kaum noch über die für heutige Aufgaben notwendigen Truppen verfügen. Unsere Wirtschaft ist auf unlösbare Weise mit der aller unserer Nachbarn verwoben, was allein schon zwingt, Konflikte politisch zu lösen. Keine europäische Armee ist mehr zu selbständiger Kriegführung befähigt. Militärisch ginge das einfach gar nicht mehr. Und schließlich: Den Soldaten muß niemand erzählen, was Krieg für moderne Industriegesellschaften und unser Land bedeuten würde. Sie kennen die Wirkung moderner Waffen. Sie kennen die Strapazen des Truppendienstes schon unter Friedensbedingungen. Sie kennen die Abhängigkeiten moderner Streitkräfte und ihre Verwundbarkeit. Der Friede in unserer Zeit ist Voraussetzung für die Zukunft unserer Völker – eine Binsenweisheit. Doch Friede allein löst noch nicht alle Probleme, wie die Staatsverschuldungskrise gerade zeigt. Inwieweit Beten hilft, Krisen wie in Syrien oder Mali zu meistern, ist jedermanns Privatsache. Verlassen kann sich niemand darauf. Das soll uns aber nicht abhalten, uns darauf zu freuen, daß es bald wieder heißt: Friede auf Erden.

Jürgen Reichardt, Präsident des BSB Treue Kameraden 6/2012

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Aus den Bezirken/Niederbayern Informationsstand in Parow Parow – Bereits zum zweiten Mal betrieb der BSB beim Tag der offenen Tür der Marinetechnikschule (MTS) Parow einen Informationsstand. Die Veranstaltung war mit einem Feierlichen Gelöbnis/Vereidigung verbunden. Die MTS pflegt bereits seit Jahren eine Patenschaft mit dem Landkreis Passau. Der ehemalige Stellvertretende BSB-Präsident Hermann Diermeier erfüllt die Kontakte

über den Kreisverband PassauPfarrkirchen bereits seit Jahren mit Leben. Der BSB-Informationsstand erhielt auch prominenten Besuch, so von der 1. Vizepräsidentin des Landtages Mecklenburg-Vorpommern, Beate Schlupp (MdL), Flotillenadmiral Rainer Endres (Marineamt Rostock) und Kapitän zur See BerndPeter Rahner, Kommandeur der MTS.

KKV Oberpolling

Ehrenmitglied Johann Kern feierte 90. Geburtstag Fürstenstein – 66 Jahre ist Johann Kern aus der Pirkingermühle (Gemeinde Neukirchen v. Wald) bereits Mitglied im Krieger- und Kameradschaftsverein Oberpolling. Jahrelang war er als Fahnenjunker tätig, 2006 wurde er zum Ehrenmitglied ernannt. Jetzt feierte er seinen 90. Geburtstag. Anlass genug für seine Vereinskameraden, dem Jubilar Dank zu sagen für seine langjährige Vereinstreue, verbunden mit dem Wunsch nach vielen weiteren gemeinsamen Jahren im Verein bei bester Gesundheit. Johann Kern wurde in Reinboldsreut bei Perlesreut geboren, besuchte dort die Volksschule und

zog in die Pirkinger Mühle bei Neukirchen v. Wald, wohin seine Mutter in der Zwischenzeit verzogen war. Nach dem Arbeitsdienst musste Kern gleich zur Wehrmacht einrücken. Sechs Jahre (bis 1945) war er Soldat und kehrte dann wieder in die Heimat zurück. Er heiratete Agnes Schröder aus Fürstenstein. Sie bewirtschafteten ihr Anwesen, ehe Kern noch zwölf Jahre bei der Firma Roederstein in Oberpolling als Hausmeister tätig war. Kerns ganzer Stolz ist auch heute noch sein „Bulldog“, mit dem er fast jeden Tag unterwegs ist. Text/Foto: Hans Lindner

V. l.: Christian Emmerling (BSB-Landesreservistenbeauftragter), Heinz Leitner (BSB-Bezirksvorsitzender Oberbayern), Kapitän z.S. Bernd-Peter Rahner (Kommandeur MTS), Hermann Diermeier und Wolfgang Niebling (Stellvertretende BSB-Präsidenten).

Übrigens, „Treue Kameraden“ geht online mit • Titelseite • Inhaltsverzeichnis/ Editorial • Leitartikel und „Aus den Bezirken“ Schauen Sie doch mal rein unter www.bsb-1874.de! SKV Waldkirchen

Vereinsausflug in die Slowakei, nach Ungarn und Österreich In die Slowakei, nach Ungarn und Österreich führte der diesjährige Vereinsausflug des Soldatenund Kriegervereins (SKV) Waldkirchen bei bestem Wetter vom

21. bis 23. September 2012. 50 Personen nahmen an der Busreise teil. Siegfried E. Wolf schreibt in seinem Reisebericht: „Nach unse-

Jubilar Johann Kern (2. v. l.) mit seinen Geburtstagsgästen (v. l.) Georg Steinhofer, Bürgermeister Neukirchen v. Wald, Pfarrer Bernhard Tiefenbrunner, Josef Ebner, Hermann Geier und Ehrenmitglied Georg Baumann rer Ankunft in Bratislava (Preßburg), der Hauptstadt der Slowakei, wurden wir bereits von einer einheimischen Touristenführerin zu einer dreistündigen Stadtführung erwartet. Bratislava liegt direkt an der Donau, die von vier Brücken überspannt wird. Das bekannteste Wahrzeichen ist das

Die Reisegruppe des SKV Waldkirchen vor dem Schloss in Bratislava

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viertürmige Bergschloss, bei dem die Führung begann. Der Weg führte dann durch die liebevoll restaurierte Altstadt mit ihren vielen Sehenswürdigkeiten, unter anderem dem Nationaltheater, der Oper, Kirchen und 17 Botschaften. Später fuhren wir weiter zu unserem Hotel in Podersdorf am


Niederbayern Neusiedler See, wo abends ein gemütlicher Grillabend mit Livemusik und Weinverkostung stattfand. Bei der tollen Stimmung wollten einige später noch nicht zu Bett gehen und vergnügten sich auf dem Heimweg in einer tollen Buschen-Schänke bei einer wunderbaren Weinprobe mit kleinen Schmankerln. Am zweiten Tag ging es nach Ungarn, wo wir zunächst einen kleinen ungarischen Markt besuchten und dann das Schloss Fertöd besichtigten. In Sopron machten wir Halt bei einer Schokoladenfabrik, wo wir eine Auswahl an selbst gemachten Schokoladen probierten. Nach der Mittagspause fuhren wir nach Rust am Neusiedler See und unternahmen einen Stadtbummel, bevor wir in unser Hotel zurückkehrten. Dort hielt die Juniorchefin abends einen kleinen Vortrag über den Weinanbau, wobei es sechs verschiedene Weine zu verkosten gab. Bei einem kräftigen Bauern-

buffet und Harmonikamusik klang der Abend aus. Auf der Heimreise am dritten Tag besuchten wir die Seegrotte in Hinterbrühl. Der Eingang in diese unterirdische Grotte führte durch einen Stollen, wo im 19. Jahrhundert Kreide und Gips abgebaut wurden. Während des 2. Weltkrieges wurden hier von Zwangsarbeitern Flugzeugteile wie Rumpf und Tragflächen für die Heinkel 162 gebaut. Die Führung ging weiter mit einer Elektrobootfahrt auf dem größten unterirdischen See Europas. Die Reise führte uns schließlich noch zum Kloster Melk in der Wachau und von dort aus weiter über Linz in die Teufelsmühle bei Haslach, wo der Vereinsausflug im Rittersaal bei einer Jause seinen Abschluss fand. Da es den Teilnehmern der von Vorstand Johann Madl organisierten Reise so gut gefallen hatte, planten sie in Gedanken schon den Vereinsausflug Text/Foto: Siegfried E. Wolf 2013.

KSV Eglsee

KSV Eglsee

Letzter Kriegsteilnehmer des Vereins wurde 90

Neuhaus – Seinen 90. Geburtstag konnte Emil Sommer (Bildmitte) aus Döfreuth feiern. Dazu gratulierte ihm eine Abordnung des Krieger- und Soldatenvereins (KSV) Eglsee mit ihrem Vorsitzenden Peter Spindler (3. v. r.), dessen Stellvertreter, Hans Resch (r.), und Richard Schwarzmeier (2. v. r.). Emil Sommer ist der letzte Kriegsteilnehmer des KSV Eglsee. Die Glückwünsche des BSB-Kreisverbandes PassauPfarrkirchen überbrachte dessen stellvertretender Vorsitzender Manfred Röhrner (l.). Für die Gemeinde Neuhaus/Inn gratulierte Bürgermeister Josef Schifferer (2. v. l.), von der Pfarrei Sulzbach/Inn Pfarrer Andreas Artinger (3. v. l.). Sie wünschten dem Jubilar noch alles erdenklich Gute, vor allem recht viel Gesundheit. Foto: Markus Lindmeier SKV Neureichenau

VK I. Klasse für verdiente Mitglieder

Steter Mahner für Frieden ging in Ruhestand

Eglsee – Mit dem BSB-Verdienstkreuz I. Klasse wurden verdiente Mitglieder des KSV Eglsee geehrt Alfons Graml (3. v. l.), Konrad Huber (l.) und Richard Schwarzmeier (3. v. r.). Die Auszeichnungen nahmen Kreisvorsitzender Alfons Fisch (2. v. r.), stellv. Kreisvorsitzender Manfred Röhrner (r.), Bürgermeister Erich Hallhuber (2. v. l.) und Vorsitzender Peter Spindler (Bildmitte) vor. Hallhuber unterstrich dabei, der KSV sei ein wichtiger Bestandteil der Dorfgemeinschaft. Der Verein zeichnet Text/Foto: Markus Lindmeier sich durch rege Aktivitäten aus.

Verabschiedung Msgr Hoheisel Neureichenau – Monsignore Klaus Hoheisel, 15 Jahre lang Pfarrer in Neureichenau, trat kürzlich in den Ruhestand. Dem SKV Neureichenau war Hoheisel besonders verbunden. Sein Vater fiel im 2. Weltkrieg, zusammen mit seiner Mutter und Schwester musste er aus Schlesien flüchten. Aufgrund dieser persönlichen Schicksalsschläge ging Hoheisel bei seinen Ansprachen immer wieder auf die vergangenen Kriege ein und war ein steter Mahner für den Frieden. Noch vor der offiziellen Verabschiedung durch die Pfarrei und alle kirchlichen und weltlichen Vereine dankten der SKV-Vorsitzende Franz Raab (li) und sein Stellvertreter Gerhart Hable (re) dem Monsignore (Bildmitte) für die jahrelange gute Zusammenarbeit zwischen Pfarrei und dem SKV und überreichten ihm neben einer Geldspende für die neue Aussegnungshalle auch ein kleines persönliches Geschenk. Franz Raab

Der Redaktionsschluss für die Ausgabe 1/2013 ist der 2. Januar 2013.

Anschrift des verantwortlichen Redakteurs: Klaus D. Treude Pirmin-Klaunzler-Str. 12, 86854 Amberg/Unterallgäu Tel. 08241/6242, Fax 08241/409371, E-Mail: kdt@klausdtreude.info Die Vorsitzenden auf Orts-, Kreis- und Bezirksebene werden gebeten, diese Information an die Verfasser von Beiträgen für „Aus den Bezirken“ weiterzugeben. Treue Kameraden 6/2012

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Niederbayern SKV Ruderting

Restaurierte Fahne geweiht

Ruderting – Nach einem Gottesdienst für verstorbene Mitglieder wurde die 1957 beschaffte und jetzt restaurierte Fahne des Soldaten- und Kriegervereins (SKV) Ruderting durch Pfarrer Bernhard Tiefenbrunner geweiht. Das Foto zeigt v.l.: Pfarrer Bernhard Tiefenbrunner, Hauptmann Walter Kriegl, Schriftführer Udo Bocks, 2.Vorsitzender Rudolf Erner, die Ehrendamen Antonia und Lisa-Marie, BSB-Kreisvorsitzender Alfons Fisch, Fahnenjunker Günter Kremsreiter, die Ehrenmitglieder Franz Graf und Rupert Resch, Fahnenmutter Paula Kreipl, 1. Vorsitzender Walter von der Sitt, Bürgermeister Josef Schätzl, Ehrenvorsitzender Karl Plöckinger und die EhrenmitWalter von der Sitt glieder Willi Schmidt und Johann Moritz.

gelisten sowie die Deckenfresken, die die Abteigeschichte aufgreifen, und die Stuckatierung fanden große Bewunderung bei den Kameraden. „Einfach beeindrukkend“, empfand Gerhard Braml aus Haufang bei Saldenburg die reiche Ausgestaltung der Basilika. Neben diesem Ausflug in die Kunstgeschichte und in die Historie des Benediktiner-Klosters kam jedoch auch das gesellschaftliche Miteinander nicht zu kurz. Im Biergarten des Klosterhofs stärkten sich die Kameraden bei einer Brotzeit und einem kühlen Radler, bevor sie wieder die Heimfahrt antraten, den Bayerischen Wald diesmal immer fest im Blick. Wieder am Ausgangspunkt angekommen wartete auf die Teilnehmer noch eine kleine Überra-

schung: Alle Kameraden erhielten eine offizielle Urkunde über ihre Teilnahme sowie als ‚RadlerGeschenk’ eine vom Fahrradspezialisten Grill aus Eging gesponserte Trinkflasche, damit auch weiteren Ausflügen nichts im Wege stehe. „Wir kommen nächstes Jahr gerne wieder“, bestätigten die Kameraden Georg Bauer und Siegfried Bürgermeister aus Aicha vorm Wald den Erfolg der Veranstaltung. Das ReservistenRadln soll nun fester Bestandteil des Jahresprogramms im SKV Saldenburg werden, um auch in Zukunft einen Programmpunkt anbieten zu können, der nicht nur für die Reservisten selbst, sondern auch für deren Freunde und Familien ein reizvolles Freizeitprogramm bietet. -sth-

SKV Sulzbach/Inn-Eholfing

Großartiger Vertrauensbeweis für bisherigen Vorstand

SKV Saldenburg

Reservisten radelten Unterwegs auf dem Donau-Ilz-Radweg Saldenburg – Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte organisierte der Soldaten- und Kriegerverein (SKV) Saldenburg ein „Reservisten-Radln“. Die Veranstaltung verband Geschichte, Kultur und Sport und wurde so zum Ausgangspunkt von aktiver Kameradschaft. „Auf sportliche Höchstleistung kommt es beim ‚Reservisten-Radln‘ gerade nicht an“, gab SKV-Reservistensprecher und stellvertretender BSB-Kreisvorsitzender Stefan Hundsrucker das Programm des Rad-Ausfluges vor. Ziel sei es vielmehr gewesen, mit der Veranstaltung ein Angebot zu machen, das sportliche Leistung mit Geschichte und Kultur verbinden und nicht nur die jungen Reservisten ansprechen, sondern auch ältere Kameraden anlocken soll. Die Bedingungen des Reservisten-Radlns hätten nicht besser sein können, als die Kameraden von Eging aus auf dem DonauIlz-Radweg gemeinsam in die Pedale ihrer Mountainbikes und Renner traten und bei traumhafter, spätsommerlicher Witterung, strahlendem Sonnenschein und dennoch angenehmen Temperaturen den beiden Türmen der Abtei Niederaltaich entgegenradelten. Auf dem Weg blieb dabei genü-

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gend Zeit, sich mit den bekannten Kameraden auszutauschen oder mit Kameraden aus anderen Vereinen Kontakte zu knüpfen. In Niederalteich angekommen, besichtigten die Reservisten die barocke Klosterbasilika mit ihrer herrlichen und einzigartigen Innenausstattung. Für die meisten von ihnen war es der erste Besuch in der Basilika und im Kloster, so dass sie den Ausführungen des Saldenburger Reservistensprechers interessiert lauschten, der ihnen historische und kunstgeschichtliche Details zur Klosterkirche näherbrachte. Einen Anknüpfungspunkt zu den Reservisten und zum Militärdienst bot hierbei besonders der von Jakob Schöpf 1703 geschaffene Hochaltar mit dem Bild des Künstlers Franz Josef Geiger, der auf dem Gemälde den Heiligen Mauritius als Klosterpatron Niederaltaichs dargestellt hat. Dieser hatte als Kommandant der sogenannten thebäischen Legion die heidnische Opfergabe an die Götter Roms verweigert und war daraufhin gemeinsam mit seiner gesamten Legion hingerichtet worden. Doch auch die reich verzierte Kanzel mit der Darstellung der vier großen Gestalten des Alten Testaments – Mose, David, Jesaia und Jeremia – und den vier Evan-

Sulzbach/Inn – Ein überwältigender Vertrauensbeweis wurde dem bisherigen Vorstand des Soldaten- und Kriegervereins (SKV) Sulzbach/Inn-Eholfing bei der Neuwahl im Rahmen der Jahreshauptversammlung 2012 zuteil. Der Vorsitzende Manfred Röhrner (2. v. l.), sein Stellvertreter Dieter Weber (2. v. r.), Kassier Ernst Thurner (li), Schriftführer Thorsten Eineder (Mitte) und Reservistensprecher Jochen Weber (re) wurden einstimmig wiedergewählt. Marktrat Markus Lindmeier überbrachte dem aktiven Verein die Grüße von Bürgermeister Erich Hallhuber und der Marktgemeinde Ruhstorf. Er danke dem SKV für die Wahrung der Tradition und die geleisteten Beiträge zum Dorfleben. Ehrenvorstand Erwin Fischer appellierte an die jüngeren Kameraden, dass sie an den Veranstaltungen des Soldaten- und Kriegervereins teilnehmen und auf diese Weise die Text/Foto: Markus Lindmeier Vorstandschaft unterstützen mögen. KV Deggendorf-Straubing

Trauer um Wolfgang Weikl Edenstetten – Der BSB-Kreisverband Deggendorf-Straubing trauert um den langjährigen 1. Vorsitzenden des KRV Edenstetten, Wolfgang Weikl, der am 7. Oktober 2012 verstarb. Der Verstorbene leitete den Verein seit 1984 und war zwei Jahre lang Beisitzer im Kreisverband. Für seine Verdienste um den Verein wurde er in diesem Jahr mit dem Großen Verdienstkreuz in Gold am Bande ausgezeichnet. „Wir verlieren mit ihm einen Kameraden und Vorstand, der sich stets für die Belange und Aufgaben des Vereins eingesetzt hat. Wir danken ihm für seine Treue und Mitarbeit und werden ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren“, schreibt der Bezirksund Kreisvorsitzende Deggendorf-Straubing, Manfred Langer, in einem Nachruf.


Oberpfalz KSK Kulz und SRK Thanstein

Patenschaften mit Gemeinde und Soldaten vertieft

Am Ende des gelungenen Handwaffenschießens auf der Standortschießanlage in Pfreimd freuten sich die besten Schützen (vorn) mit dem Gesamtleitenden Hauptfeldwebel Andreas Götz, Schießwart Engelbert Lautenschlager (vorne v. links) sowie dem 2. Bürgermeister Walter Schauer (rechts hinten). Pfreimd/Thanstein – Mit einem Handwaffenschießen auf der Standortschießanlage in Pfreimd festigten 15 Mitglieder der Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Thanstein und der Soldaten- und Kriegerkameradschaft (KSK) Kulz ihre Patenschaft mit der 5./Panzerbataillon 104 aus Pfreimd. Die Soldaten hatten die Veranstaltung bestens organisiert. Der Gesamtleitende, Hauptfeldwebel Andreas Götz, begrüßte die interessierten Bürger zum Schießen. Absicht war es, die Integration der Patenkompanie mit der Gemeinde Thanstein zu vertiefen. Für viele Reservisten besteht heutzutage nur noch selten die Möglichkeit, an der militärischen Schießausbildung der Bundeswehr teilzunehmen. So

war es nicht verwunderlich, dass viele Reservisten die Gelegenheit nutzten, um mit den Waffen MP7, P8 und MG zu schießen. Die Patenschaft mit der 5. Kompanie des Panzerbataillons 104 besteht bereits seit fünf Jahren und wird seitdem gut gepflegt. Nach der Einweisung in die verschiedenen Waffen durch Feldwebel Maximilian Hofmann verteilten sich die Teilnehmer auf verschiedene Stände der Schießanlage, an denen die Oberfeldwebel Matthias Gerhart und Tobias Thorn als Leitende verantwortlich waren. Für die treffsichersten Schützen gab es Urkunden und Sachpreise, die SRK-Schießwart Engelbert Lautenschlager besorgt hatte. Den Tagessieg in der Einzelwertung – und damit einen Rehschlegel –

holte sich Stabsfeldwebel d.R. Ludwig Dirscherl mit 110 Ringen. In die Wertung gingen jeweils fünf Schuss mit der Pistole P8 und der Maschinenpistole MP7 sowie 15 Schuss mit dem Maschinengewehr ein. Knapp hinter Dirscherl lagen Stabsfeldwebel d.R. Erhard Ferstl (107 Ringe) und Hauptfeldwebel d.R. Karl-Heinz Trägler (105 Ringe). In der MG-Einzelwertung (MG-S-3) siegte Karl-Heinz Trägler mit 30 Punkten. Er gewann eine Stange Wurst. Auf den weiteren Rängen folgten Engelbert Lautenschlager (24) und Ludwig Dirscherl (24). Beim Wettbewerb mit der Maschinenpistole MP7 musste ein Stechen (MP7-S-2) über den Einzelsieg entscheiden. Erhard Ferstl, Ludwig Dirscherl und Anton Höcherl hatten jeweils 50

Ringe von 50 möglichen (MP7-S1) erzielt. Im Stechen konnte sich Stabsunteroffizier d.R. Anton Höcherl mit 111 Ringen gegen Ludwig Dirscherl (98) und Erhard Ferstl (96) durchsetzen. Höcherl durfte sich über einen Hasen freuen. Das Schießen mit der P8 (P-S1) konnte Erhard Ferstl mit 40 Ringen für sich entscheiden und bekam einen Gutschein für eine Ente überreicht. Auf den weiteren Plätzen folgten Rainer Schwendner (39) und Hans Krämer (39). Stolz waren die Schützen, welche die Wertungsübungen für den Erwerb der Schützenschnur absolvieren konnten. Insgesamt wurde 14 Mal die Stufe Gold, vier Mal Silber und einmal Bronze erreicht. Bei der Siegerehrung bedankte sich Hauptfeldwebel Andreas Götz für die hervorragende Disziplin der Teilnehmer. „Sie haben ein vorbildliches Auftreten und einen guten Eindruck bei allen hinterlassen“, so Götz zu den Teilnehmern. Im Namen der Gemeinde Thanstein bedankte sich 2. Bürgermeister Walter Schauer für die gelungene Durchführung des Handwaffenschießens und übermittelte Grüße an die Kompanieführung. Er gratulierte den Siegern und freute sich darüber, dass nach Auflösung der 5./104 die Patenschaft mit der 3./GebPzBtl 8 fortgesetzt werden kann. Der Stellvertretende Vorsitzende der SRK Thanstein hob die hervorragende Kameradschaft hervor und lobte das gute Miteinander mit der RK Pfreimd, die gleichzeitig ein Behördenschießen durchführte. Nach einem kurzen kameradschaftlichen Miteinander traten die Gäste ihre Heimreise an. Text/Foto: KSK Kulz, SRK Thanstein

ÖKK Waldsassen

Radetzkyfeier am Heldenberg bei Wien Waldsassen/Wien – Eine Abordnung des 1. Österreichischen Kriegerkorps (ÖKK) Waldsassen nahm am 9. September an der 47. Radetzkyfeier der „Bundesvereinigung Kameradschaft Feldmarschall Radetzky“ am Heldenberg in Kleinwetzdorf bei Wien teil. Zentralobmann Hofrat und Oberst a. D. Alexander W. Ritter begrüßte das Korps mit seinem Korpskommandanten Bruno Salomon als die weitest angereiste Teilnehmergruppe. Die Teilnahme an der Feier sollte auch zur Vertiefung der Beziehungen zur „Bundesvereinigung Kamerad-

schaft Feldmarschall Radetzky“ dienen. Zur Einstimmung erholte man sich nach der langen Anfahrt durch die Wachau am Vorabend der Feier beim Heurigen in einer der typischen Buschenschänken des österreichischen Weinviertels. Am frühen Sonntag ging es dann zur Radetzkyfeier mit Festgottesdienst am Heldenberg in Kleinwetzdorf. Korpskommandant Bruno Salomon sprach dabei das Grußwort für alle teilnehmenden ausländischen Verbände. Nach einem Platzkonzert durfte das Korps beim Kirchenzug

Das 1. ÖKK Waldsassen führt den Kirchenzug anlässlich der 47. Radetzkyfeier an Treue Kameraden 6/2012

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Oberpfalz und der anschließenden Parade vor den anwesenden Ehrengästen aus dem In- und Ausland wieder den Zug anführen. Mit der kaiserlichen Fahne, die unter dem Protektorat des später selig gesprochen Kaisers Karl von Österreich steht, und den schmucken Uniformen des ehemaligen k.u.k. Infanterieregiments 73 stachen die Waldsassener aus der Masse der Kameradschaftsverbände hervor. Bei dieser eindrucksvollen Veranstaltung wurde auch das im Frühjahr wiedergegründete Husarenregiment 5 „Graf Radetzky“ vorgestellt, zu dessen Gründungsmitgliedern und Uniformträgern auch

Korpskommandant Bruno Salomon zählt. Die Übergabe der Standarte und des Fahnenbandes an die Radetzkyhusaren durch die Fahnenpatin Maria Ritter war der Höhepunkt der Feier vor der imposanten Kulisse der Gedenkanlage für die österreichischen Feldherrn. Bei der anschließenden Festversammlung in Großweikersdorf wurde Bruno Salomon das Gründungskreuz der Radetzkyhusaren verliehen. Eine Besichtigung des Zisterzienserklosters Zettl auf der Heimfahrt am Montag beschloss die für alle Teilnehmer beeindruckende Teilnahme an der diesjährigen Radetzkyfeier. kdi

BSB-KV Tirschenreuth

Kreispokalschießen 2012 Tirschenreuth (heb) Über eine rege Teilnahme der umliegenden Reservisten-, Soldaten- und Kriegerkameradschaften am Kreispokalschießen 2012 durfte sich die Kreisvorstandschaft des Bayerischen Soldatenbundes (BSB) freuen. 13 Kameradschaften maßen sich beim 26. Kreiskameradschaftsschießen auf dem Gelände des SV Wildenau. BSB-Kreisvorsitzender Ferdinand Lienerth, Kreisschießwart Josef Peter und Kreiskassier Franz Peter konnten dementsprechend zur Pokalverleihung im Saal des Gasthauses „Zur Alm“ „ein volles Haus“ begrüßen. Erstaunlich beim Kreispokalschießen ist immer wieder neben der zahlreichen Beteiligung auch der junge Altersschnitt und die hohe Damenbeteiligung. Geschossen wurde mit Luftgewehr, Luftpistole und Kleinkaliber. Neben der Einzelwertung

wurde auch die Mannschaftwertung gezählt. Besondere Auszeichnungen sind alljährlich die Vergabe der Wanderpokale für Kleinkaliber und Luftgewehr/Luftpistole sowie die Ehrenscheibe für Luftgewehr/Luftpistole. So setzten sich die Jungschützen (Altersgruppe bis 16 Jahre) der DSKB Liebenstein wie schon im Vorjahr beim Wettbewerb mit dem Luftgewehr auf die ersten beiden Plätze. Theresa Schuller erreichte 283 Ringe und Phillip Zölch 270 Ringe. Beim Luftgewehrschießen der Damen erkämpfte sich Nicole Beer von der SK Griesbach mit 292 Ringen den ersten Platz. Auch in der Schützenklasse (Altersgruppe ab 21 Jahre bis 40 Jahre) war die SK Griesbach erfolgreich. Andre Beer erzielte 295 Ringe und war damit Erstplatzierter. In der Klasse Luftpistole der Damen durfte sich Petra Franke

Die Ehrenscheibe für Luftgewehr/Luftpistole ging an die SRK Konnersreuth, der Wanderpokal Kleinkaliber wanderte von Griesbach nach Bärnau und der Wanderpokal Luftgewehr/Luftpistole durfte bei der DSKB Liebenstein verbleiben. Aus den Händen der Kreisvorstandschaft nahmen die Vertreter der Vereine die Sonderehrungen entgegen. (von links nach rechts) Kreisschießwart Josef Peter, Kreiskassier Franz Peter, Bernhard Weber von der DSKB Liebenstein, Konrad Hart von der SRK Konnersreuth, Martin Zandt von der SRK Bärnau und BSB-Kreisvorsitzender Ferdinand Lienerth. (243 Ringe) von der SK Waldsassen über den ersten Platz freuen. Nachdem bei der DSKB Liebenstein schon der Nachwuchs erfolgreich durchstartete, folgten die Herren in der Schützenklasse der Disziplin Luftpistole ebenfalls mit Rudi Rath (264 Ringe) auf den ersten Platz. In der Kleinkaliberwertung der Jungschützen setzte sich die SRK Bärnau durch. Jasmin Jung und Lucie Mika erzielten beide 140 Ringe, wobei sich Jasmin Jung noch etwas erfolgreicher zeigte und den ersten Platz erhielt. Auch die SK Griesbach konnte über ihre erfolgreichen Damen nicht klagen. Nachdem Nicole Beer schon beim Luftgewehrschießen auf den ersten Platz kam, wiederholte sie ihren Erfolg beim Kleinkaliber-

Sehr erfolgreich war auch heuer wieder das Kreispokalschießen des Bayerischen Soldatenbundes. Die zahlreichen Pokale wurden im Rahmen einer würdigen Veranstaltung im Saal des Gasthauses „Zur Alm“ verliehen. BSB-Kreisvorsitzender Ferdinand Lienerth (stehend rechts), Kreisschießwart Josef Peter (sitzend rechts) und Kreiskassier Franz Peter (stehend links) durften sich über gute Ergebnisse der vielen Teilnehmer freuen.

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Treue Kameraden 6/2012

schießen und platzierte sich mit 220 Ringen an vorderster Stelle. Ehegatte Andre Beer, ebenfalls bei der SK Griesbach, tat es ihr gleich und setzte sich mit 235 Ringen, bei immerhin 63 Konkurrenten, auf den ersten Platz. In der Mannschaftswertung Luftgewehr Jungschützen zeigten sich die Gastgeber des SV 1861 Wildenau erfolgreich. Sie durften mit 788 Ringen den Pokal mitnehmen. Mit 850 Ringen waren die Damen der KSK Wondreb beim Luftgewehr erfolgreich und die Schützenklasse der SK Griesbach wiederholte mit 875 Ringen ihre Erfolge der Einzelwertungen. In der Disziplin Luftpistole der Schützen setzte sich die SK Waldsassen auf den ersten Platz. Bei der Kleinkaliberwertung der Damen waren wiederum die Teilnehmer aus der SRK Bärnau erfolgreich. Nachdem die SK Griesbach ihre Zielgenauigkeit schon mehrfach bewiesen hatten, verwunderte es kaum, dass auch der Pokal in der Disziplin Kleinkaliber der Schützenklasse an sie ging. Im Wettbewerb um den Wanderpokal Luftgewehr/Luftpistole zeige sich, wie sollte es auch anders sein, wiederum die DSKB Liebenstein erfolgreich und durfte sich für ein Jahr über diese Trophäe freuen. Der Wanderpokal der Disziplin Kleinkaliber ging heuer an die SRK Bärnau und die Ehrenscheibe in der kombinierten Disziplin Luftgewehr/Luftpistole heimste heuer die SRK Konnersreuth ein.


Oberpfalz Kameradschaft 1883 Rothenstadt

Interessanter Besuch beim örtlichen Metallverarbeiter Rothenstadt – Einen Einblick in die Arbeit der MDG Metallverarbeitung Dienstleistungen GmbH gewann der Vereinsausschuss der Kameradschaft 1883 Rothenstadt. Inhaber des ortsansässigen Unternehmens – und Kameradschaftsmitglied – ist Bernhard Strobel. Er hatte die Kameraden zur Werksbesichtigung eingeladen. Das Unternehmen wurde 1992 von Strobels Vater gegründet und betätigt sich heute auf den Geschäftsfeldern Herstellen von Bauelementen, Fenster- und Fassadenherstellung in Aluminium einschließlich Montage, Metallbau/Schlosserei und Gravieranstalt. Derzeit sind 17 Mitarbeiter beschäftigt. Im Jahr 2001 zog man in neue, helle und freundliche neue Hallen einschließlich Büroabteilung ein. Als erstes besichtigte man die seit 15 Jahren bestehende und mit hochmodernen Maschinen ausgestatte Gravur-Abteilung. Hier können Gravuren aller möglichen Arten auf herkömmlichen CNC-gesteuerten und lasergesteuerten Maschinen hergestellt werden. Auftrag-

geber sind in erster Linie Maschinenhersteller, welche die Bedientableaus und Hinweisschilder an den Maschinen fertigen lassen. In Arbeit war gerade eine Maschinenausstattung in kyrillischer Schrift für eine Maschine nach Russland. Auch die von der Kameradschaft in Auftrag gegebene Tafel für das Ehrenmal mit den Namen aller in den Kriegen gefallenen Rothenstädter Bürger wurde bei Strobel gefertigt. Lasergravuren sind auf allen Gegenständen möglich, egal aus welchem Werkstoff und welcher Form. Runde Gläser können genauso graviert werden wie z.B. Natursteine, Spiegel, Holz oder Kunststoffe. Sogar auf einem ganz normalen Apfel wurde ein Herz graviert. Jeder Teilnehmer bekam am Ende der Führung ein lasergefertigtes Metalllineal mit eingraviertem Namen als Geschenk. In der Abteilung Bauelemente, Fenster-, Türen- und Fassadenbau erklärte der Firmeninhaber die Herstellung einer gerade in Arbeit befindlichen abgewinkelten Eingangsfassade für einen Super-

Die Ausschussmitglieder mit der Inhaberfamilie im Hintergrund markt in der näheren Gegend. Fast alle namhaften Supermarktketten gehören zum Kundenstamm, sowohl bei Neu- als auch bei Umbauten. Die Montage vor Ort einschließlich Spezialverglasung und Automatiktüren erfolgt mit eigenen Montagetrupps. Die Profile tragen jeweils die Hausfarbe der einzelnen Marktbetreiber. Hier ist Genauigkeit und absolute Termintreue ein großes Plus der Firma. Die Abteilung Schlosserei/Metallbau stellt herkömmliche Metallarbeiten her, beispielsweise Balkonverkleidungen, Treppen, Aufstiege, Stahltüren (auch feuerhem-

mend) und verfügt über alle notwendigen Maschinen, auch zur Herstellung und Bearbeitung großer Einzelbauteile. Nach einem Gang durch das Materiallager, zu welchem auch die Ehefrau des Inhabers dazu kam, bedankte sich der erste Vorsitzende Alfons Landgraf bei Bernhard Strobel mit einen Bierkrug mit dem Wappen der Kameradschaft für die informative Führung des aufstrebenden, innovativen Betriebs. Zum Schluss lud die Inhaberfamilie die Teilnehmer zu einer gemütlichen Brotzeit in Rosas Weinstube ein.

Oberfranken KuSK Welkendorf-Treppendorf

Ehrenmitglied Josef Schrenker feierte 90.

Nachruf Die Soldatenkameradschaft Hetzelsdorf und Umgebung trauert um ihren Ehrenvorstand

Johann Steinbrecher * 01. 11. 1921

Welkendorf – Im Kreise seiner Verwandten und Freunde feierte der gebürtige Welkendorfer ehemalige Land- und Gastwirt Josef Schrenker seinen 90. Geburtstag. Unter den Gratulanten waren auch die Hollfelder Bürgermeisterin Karin Barwisch und Kaplan Samuel Patton von der Pfarrei Hollfeld. Die Glückwünsche der Kriegerund Soldatenkameradschaft (KuSK) Welkendorf-Treppendorf überbrachten deren 1. Vorsitzender, Manfred Taschner, Otto Munsch (2. Vorsitzender) und Kassier Rudolf Dormann. Schrenker war nach dem 2. Weltkrieg Gründungsmitglied der damals wiedergegründeten KuSK Welkendorf-Treppendorf. Er ist deren Ehrenmitglied und Träger des Ehrenkreuzes des Bayerischen Soldatenbundes. Text/Foto: KuSK Welkendorf-Treppendorf

† 20. 09. 2012

Mit Johann Steinbrecher verliert die SK Hetzelsdorf ihren letzten aktiven Kriegsteilnehmer. Der Bürgermeister der ehemals selbständigen Gemeinde Hetzelsdorf war eine Autorität, dessen gewaltiges Wissen weit über die Gemeindegrenzen anerkannt war. Als Wiedergründungsobmann unseres Vereins im Jahre 1958 erwarb er sich während seiner 27-jährigen Tätigkeit hohes Ansehen. Seine Verdienste um unsere Gemeinschaft wurden seitens des BSB 1874 e.V. mit dem Großen Verdienstkreuz in Gold und von Vereinsseite mit der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft gewürdigt. Wir danken ihm für seine langjährige Treue zu unserer Kameradschaft und werden sein Andenken stets in Ehren halten. Soldatenkameradschaft Hetzelsdorf und Umgebung Die Vorstandschaft

Ihre Beiträge bitte an

kdt@klausdtreude.info Treue Kameraden 6/2012

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Mittelfranken Kreisverband Ansbach

KV Ansbach besuchte Dresden Seinen diesjährigen Busausflug unternahm der BSB-Kreisverband Ansbach ins historische Dresden, auch um das Militärhistorische Museum der Bundeswehr zu besichtigen. Nach viereinhalbstündiger Busfahrt wurden wir von unserem Stadtführer, dem Stabsfeldwebel a.D. Harald Rupsch begrüßt, dessen letzter Dienstort vor der Pensionierung eben dieses neukonzipierte Museum war. Zwar gebürtiger Leipziger, führte er uns dennoch fachkundig durch die Altstadt in Dresden. Sehenswertes Dresden Der Rundgang begann an der Semper-Oper. Sie ist die Hofund Staatsoper des Freistaates Sachsen. Von Gottfried Semper geplant und 1878 fertig gestellt, wurde sie 1944 bei der Zerstörung von Dresden von alliierten Bomben getroffen und zerstört. Die Wiedereinweihung fand erst am 13. Februar 1985 statt. Weiter ging es zum Zwinger. Dort sind heute die Gemäldegalerie Alte Meister, der Mathematisch-Physikalische Salon, die Porzellansammlung und die Rüstkammer untergebracht, die allerdings demnächst ins Zeughaus umziehen wird. Gegenüber ging es dann zur Residenz, die 1985 als Museumskomplex wiederaufgebaut wurde. Sie beherbergt u.a. die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und die „Türkische Cammer“. Seit September 2006 ist auch das Historische „Grüne Gewölbe“ mit der Schatzkammer August des Starken in seinen ursprünglichen Räumen wieder zu

KV Ansbach besucht Dresden. Die Reisegruppe des BSB-Kreisverbandes Ansbach am Zwinger in Dresden. bewundern. Anschließend ging es am Altmarkt vorbei, weiter zu der von 1994 bis 2005 wiederaufgebauten Frauenkirche, dann zum Albertinum, dem alten ehemaligen Zeughaus, welches nun das Museum für moderne Malerei beherbergt. Die neue Synagoge und der Blick auf die Elbe gehörten ebenfalls zum Rundgang dazu. Militärhistorisches Museum der Bundeswehr Nach dem Mittagessen im sehr schönen „Feldschlösschen“, einem ehemaligen Brauereigebäude, war das Militärhistorische Museum der Bundeswehr unser nächstes Ziel. Das Museum zählt zu den größten Museen des deutschen Militärs und wurde im Jah-

re 1877 eröffnet. Vor dem Mauerfall DDR-Armeemuseum, wurde es nach Übernahme durch Bundeswehr neu konzipiert und durch einen modernen Anbau in Form eines Glaskeils fertiggestellt und 2011 neu eröffnet. Hier erfahren die Besucher Verschiedenes über die deutsche Militärgeschichte von ihrem Beginn bis in die Moderne. Bekannte Ausstellungsstücke sind der Brandtaucher, das erste Unterseeboot Deutschlands, welches der Drechsler Wilhelm Bauer im Jahre 1850 entwickelte und baute. Die Ausstellungform fand allerdings nicht bei jedem Teilnehmer Zustimmung. Konzept des Museums ist es, von der üb-

lichen Zurschaustellung abzuweichen, aber so ist es eben mehr ein geschichtliches Aufarbeitungsmuseum und kein klassisches Armeemuseum mit unzähligen Uniformen und Waffen, so wie es eventuell mancher erwartet hatte. Zum Abschluss des Ausfluges machten wir noch eine Abendbrotzeit im Landwirtshaus am Autobahnrastplatz Himmelskron, um die Eindrücke des gelungenen Ausfluges noch mal in Revue passieren lassen. Das Fazit: Ein Tag ist für Dresden zu wenig. So mancher hat sich vorgenommen, diese interessante Stadt nochmal ausgiebiger zu besuchen. Text/Foto: Robert Krusche

Kreisverband Ansbach und Neustadt/Aisch

Für mehr Solidarität mit Soldaten im Einsatz marschiert Rothenburg o.d.T. – Colmberg – Der Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr (VdRBw) hat sich das Motto „Tu was für Dein Land“ auf die Fahne geschrieben. Getragen von diesem Leitgedanken fand zum dritten Mal der „Marsch der Verbundenheit“ statt. In diesem Jahr führte der Marsch von Würzburg nach Ansbach. Der Weg führte wieder in Dörfer und Städte, zu den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern, zu den Bürgerinnen und Bürgern, um bei einer persönlichen Begegnung für mehr Solidarität mit den Soldaten im Einsatz zu werben. Die Reservistenkamerad-

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Treue Kameraden 6/2012

schaft Oberdachstetten-Marktbergel und die BSB-Kreisverbände Ansbach und Neustadt/Aisch

beteiligten sich mit einer Marschgruppe auf der Etappe von Rothenburg o.d.T. nach Colmberg.

Über 6.000 Soldatinnen und Soldaten sind derzeit rund um den Globus im Einsatz. Sie werden

Mitglieder des VdRBw und BSB beteiligten sich am „Marsch der Verbundenheit“

Foto: privat


Mittelfranken mit Situationen konfrontiert, bei denen sie körperlich und seelisch an ihre Grenzen gehen müssen. Sie sehen Not und Elend, erleben zum Teil Todesangst. Sie brauchen die Solidarität aus der Heimat. Als äußeres Zeichen wurde eine gelbe Ansteckschleife mit der Aufschrift „Tu was für Dein Land“ geschaffen und auf den Marschstationen an die Bevölkerung verteilt. In Stettberg wurden die Marschierer von den Bürgermeistern aus Geslau, Dieter Mohr, und Stettberg, Alfred

Wolz, empfangen. Am Etappenziel begrüßte sie der Bürgermeister von Colmberg, Wilhelm Kieslinger. Aus der Hand der Vizepräsidentin des Reservistenverbandes, Irmengard Röhle, erhielten die Bürgermeister und die anwesenden Gäste die „gelbe Schleife“. Ein mitgeführtes gelbes Erinnerungsband, auf dem alle Teilnehmer und Gäste unterschreiben konnten, wird an die Soldatinnen und Soldaten im Einsatz überreicht. Text: Holder Distler

KV Ansbach

Reservisten-Ausbildungstag mit Schießen um den „Oberstleutnant Dr. SturmWanderpokal“ RK Wiedersbach stellte erfolgreichste Mannschaft Roth – Unter der Leitung von Oberstleutnant d.R. Christian Emmerling fand der alljährliche Schießwettbewerb um den „Oberstleutnant Dr. Sturm-Wanderpokal“ statt. Der Vorsitzende des BSB-Kreisverbandes Ansbach, Fritz Netter, hatte dazu alle Reservisten Westmittelfrankens eingeladen. Der Wanderpokal wurde mit dem Standardgewehr G36 der Bundeswehr (Entfernung 200 m) geschossen. Dieser Wettbewerb erfreut sich großer Beliebtheit bei den Reservisten des BSB und des Verbandes der Reservisten der Deutschen Bundeswehr (VdRBw), die in diesem Jahr erstmals gleichberechtigt um den Pokal schossen. Bei bestem Wetter gingen 21 Mannschaften an den Start. Parallel zum Schießen fanden im Rahmen des Ausbildungstages Vorträge zur Sicherheitspolitik durch Bezirksorganisationsleiter

Oberstleutnant d.R. Matthias Lucke statt. Ebenfalls wurde die „Zivil-Militärische-Zusammenarbeit“ (ZMZ) mit dem Technischen Hilfswerk Ansbach geprobt. So konnte man sich aufund abseilen, Hindernisse mittels Seilsteg überqueren oder die Überwindung eines Gewässers üben. Schließlich bot sich die Gelegenheit, die SchützenschnurWertungsübung G36-S-9 auf zwei weiteren Schießständen zu schießen. Im Wettbewerb um den „Oberstleutnant Dr. Sturm-Wanderpokal“ schoss sich die RK Wiedersbach 2 mit 335 Ringen auf den ersten Platz und durfte aus den Händen des Gesamtleitenden, Oberstleutnant d.R. Karl Lampe, den Wanderpokal mit Urkunde entgegennehmen. Die weiteren Plätze belegten die RK Ornbau 1 mit 328 Ringen und die RK Wiedersbach 3 (324). Danach

Die Siegermannschaft RK Wiedersbach 2, eingerahmt vom BSBLandesreservistenreferent Christian Emmerling (1. v. l.), BSB-Kreisreservistenreferent Siegfried Schneider (2. v. l.) und dem Gesamtleitenden, Oberstleutnant d.R. Karl Lampe (r.)

folgten die SK Oberdachstetten (321) und die VSK Obernzenn 1 (315). Als bester Einzelschütze wurde Patrick Sörgel von der RK Wiedersbach (90 Ringe) geehrt.

Die nächsten Plätze belegten sein Vereinskamerad Heinz Sindel (89) und BSB-Landesreservistenreferent Christian Emmerling (89). Text/Foto: Robert Krusche

KV Neustadt/Aisch

Dienstleister für Auslandseinsätze Marktbergel – Über die Aktivitäten der Ecolog AG, einem Dienstleister für die Bundeswehr und multinationale Streitkräfte, berichtete Frank Drees im RKHeim Marktbergel. Die Firma wurde 1998 von dem 24-jährigen Mazedonier Naziv Destani gegründet. Das Unternehmen arbeitete im Kosovo für die USA und ist seit 2002 als Dienstleister für die Bundeswehr in Afghanistan tätig. Drees nahm von 2000 bis 2008 als Bundeswehrsoldat an Auslandseinsätzen teil. Seine Aufgabe war die Koordination zwischen der Bundeswehr und Ecolog. Seit 2008 arbeitet er für Ecolog. So erfuhren die Reservis-

ten aus berufenem Munde, welche Dienstleistungen erbracht werden. 2002 übernahm Ecolog in Afghanistan im Camp Warehouse die Wäscherei für die Bundeswehr. Es folgten die Müllabfuhr mit mobiler Müllverbrennungsanlage, die Wasseraufbereitung, die Schwarzwasserentsorgung mit Kläranlage, die Dieselversorgung, die Gestellung von Küchenpersonal und auch das Bauwesen für Stützpunkte. In kürzester Zeit wurde trotz enormer Schwierigkeiten hierfür die nötige Infrastruktur aufgebaut. Weltweit sind über. 6.800 Mitarbeiter für Ecolog im Einsatz, davon über 6.000 in Afghanistan.

Aufmerksame Zuhörer beim Vortrag über den Militärdienstleister Ecolog. Kreisverband Feuchtwangen

Dank auch an die „besseren Hälften“ Röttenbach – Josef Christ, 1. Vorsitzender des Kreisverbandes Feuchtwangen, lud seine Vorstände sowie Vorstands- und Ausschussmitglieder mit Be-

gleitung zum jährlichen Treffen in die Gaststätte „Grüner Baum“ nach Röttenbach ein. Er bedankte sich bei ihnen für die gute Vereins- bzw. Zusam-

V. l.: Karl-Heinz Effert, Klaudia Christ, Marga Dürr und Josef Christ Treue Kameraden 6/2012

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Mittelfranken menarbeit und sprach ihnen seine Anerkennung aus. Ein Dank ging ebenfalls an die Lebenspartner der Vorstandsmitglieder, die viele Abende auf ihre Männer verzichten müssen, weil sie sich dem Vereinsleben widmen. Im Rahmen des Treffens wurde Klaudia Christ in Anerkennung und Würdigung ihrer besonderen Verdienste die Ehrennadel in Gold für Nichtmitglieder des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V. verliehen. Weiterhin erhielt sie für ihre einzigartige, vor-

bildliche und immerwährende treue Mitarbeit und Leistung im Vereinsleben des Soldaten- und Kriegervereins Großohrenbronn/Erlmühle den Verdienstorden in Gold mit Rubin am Band mit Schleife. Das Verdienstkreuz 2. Klasse des BSB wurde in Anerkennung ihrer besonders hervorragenden Verdienstes um den Bund an die Kameradin Marga Dürr (Schriftführerin des Kreisverbandes Feuchtwangen) überreicht. Text/Foto: Marga Dürr

SK Treuchtlingen

Ausflug ins Allgäu Treuchtlingen – Angehörige der Soldatenkameradschaft (SK) 1873 Treuchtlingen sowie Freunde und Gönner des Vereins trafen sich an einem Augustsonntag zu ihrem jährlichen Ausflug. Das Fahrtziel in diesem Jahr war Füssen/Hopfensee. Bei bestem Wetter startete man um 7 Uhr zum ersten Zwischenhalt bei Buchloe. Dort konnten sich die Reisenden beim, durch den 1. Vorstand Dieter Neumann, ausgegebenen Frühstück stärken. Gegen 10.30 Uhr wurde das erste Ziel – die Schaukäserei Lehern – erreicht. Hier konnte man eindrucksvoll erfahren wie aus Milch die entsprechenden Käse hergestellt werden. Weiter ging es nach Hop-

fen am See, wo das Mittagessen eingenommen wurde. Im Anschluss wurde der Lechfall bei Füssen besichtigt. Ein weiterer Höhepunkt des Tages war die Rundfahrt auf dem Forggensee, nachdem man sich zuvor noch bei Kaffee und Kuchen gestärkt hatte. Bei der Rückfahrt in die Heimat wurde noch in Nordendorf ein Zwischenstopp zur Einnahme des Abendessens eingelegt. Gut gelaunt erreichte man abends wieder die Heimatstadt Treuchtlingen. Dieter Fröhner, 2. Vorsitzender der SK sich über viel Lob der Reisegruppe für die gute Organisation des Ausflugs freuen. Text: Reinhard Brauner, Foto: privat

Ausflug 2012: Die Allgäu-Reisenden der SK Treuchtlingen. KV Erlangen-Höchstadt

Militärhistorisches und zeitgeschichtliches Museum Erlangen-Höchstadt/Forchheim – Eine beeindruckende Führung durch sein privat geführtes „Militärhistorisches und zeitgeschichtliches Museum“ in den Räumen der alten Spinnerei bot der Forchheimer Werner Schütz einer Besuchergruppe des Kreisverbandes (KV) Erlangen-Höchstadt mit ihrem Vorsitzenden Frank Greif. Neben hunderten von Uni-

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formen und Ausrüstungsteilen konnte die Delegation auch zahlreiche zeitgeschichtliche Bilder, Gegenstände und Dokumente der jeweiligen Epochen von der Frühzeit bis ins 21. Jahrhundert besichtigen. Leidenschaftlicher Sammler „Ich bin Sammler aus Leidenschaft und sammle bereits seit

Militärhistorisches und zeitgeschichtliches Museum: Uniformen aus der Zeit des Deutschen Kaiserreiches. Text/Foto: KV Erlangen-Höchstadt meinem siebten Lebensjahr“, meinte Schütz bereits bei der Begrüßung der Besuchergruppe. Der heute 66-jährige Rentner nutzte die damals noch guten Möglichkeiten zur Beschaffung von Uniformen und verschiedensten militärischen und zeitgeschichtlichen Gegenständen nach dem Zweiten Weltkrieg und erwarb in der Folgezeit über die Jahrzehnte eine gewaltige Sammlung. Aber für Schütz ist auch klar: „Obwohl ich vieles aus der Zeit des Dritten Reiches und des Zweiten Weltkrieges besitze, soll dieses Museum definitiv keine Pilgerstätte für Rechte oder Neonazis sein.“ Daher gewähre er auch nur private Führungen, deren Teilnehmerkreis er sich selbst aussuchen könne, oder Führungen für Schulklassen. Auch von Seiten der Stadtoberen erfahre sein Museum Zuspruch, was die Akzeptanz seines großen persönlichen Einsatzes und Wirkens und das seiner ebenfalls sehr fachkundigen Helfer unterstreiche. Fachkundige Führung In der Tat ist das Angebot an Ausstellungsstücken vielfältig: Reste von Waffen und sonstigen Gegenständen aus der Bronzezeit wechseln sich ab mit Uniformen aus dem 18. Jahrhundert und denen aus der Zeit des Kaiserreiches sowie des Ersten und Zweiten Weltkrieges bis hin zu solchen aus Sowjet- und DDR-Zeiten. Natürlich sind auch etliche Exponate der Bundeswehr seit ihrer Gründung im Jahr 1955 im Fundus des Museums sowie zahlreiche Schlacht- und Gefechtssze-

nen vieler Epochen mit entsprechenden Miniaturfiguren, Fahrzeugen und Waffen enthalten. Folgt man Schütz durch seine Ausstellung, dann kann man dessen ausgeprägtes und umfangreiches Wissen zu allen geschichtlichen Epochen erleben. Insgesamt drei Mal war Schütz beispielsweise auch im heutigen Wolgograd (dem damaligen Stalingrad) und half dort bei Umbettungen von Gefallenen, wo er ebenfalls auf viele Fundstücke aus der brutalen StalingradSchlacht der Jahre 1942/43 zwischen Deutschen und Sowjets stieß. Einige der Fundstücke konnten er und seine Helfer mit Genehmigung der russischen Behörden auch nach Deutschland überführen. Diese sind heute Teil seiner Ausstellung. Die Teilnehmer der Führung zeigten sich stark beeindruckt von Schütz’ lebendiger Erzählweise und den mit viel Liebe und Engagement gepflegten Ausstellungsstücken. Im Anschluss gab es für die Angehörigen des BSB-Kreisverbandes noch eine selbst hergestellte fränkische Brotzeit – immerhin ist Schütz gelernter Metzger und macht auch heute noch seinen Beruf zum Hobby. Kreisvorsitzender Greif bedankte sich bei Schütz für dessen Gastfreundschaft und die Führung und versprach im Namen der Teilnehmer wieder zu einer Besichtigung zu kommen. Das Museum ist ganzjährig geöffnet. Interessierte können sich für Führungen unter folgenden Kontaktdaten anmelden: Werner Schütz, Trettlachstr. 7, 91301 Forchheim, Tel. 09191/94119.


Mittelfranken SKK Göggelsbuch-Lampersdorf

Vor 50 Jahren wiedergegründet Umfangreiches Festprogramm Göggelsbuch (30. Sept. 2012) – Mit einem Gedenken für alle Gefallenen und Vermissten sowie alle Opfer von Krieg und Terror in der jüngsten Vergangenheit beging der Soldaten-, Krieger- und Kameradschaftsverein (SKK) Göggelsbuch-Lampersdorf sein 50. Wiedergründungsfest. Mit dabei war die Bevölkerung aus den beiden früheren Gemeinden Göggelsbuch und Lampersdorf, die Freiwillige Feuerwehr Göggelsbuch, der DJK/Landjugend- und Heimatverein Göggelsbuch-Lampersdorf und die Freiwillige Feuerwehr Lampersdorf sowie die beiden Patenvereine des Jubelvereins aus Birkach und Zell-Unterrödel. Mit einem Standkonzert eröffnete der Musikverein Markt Allersberg unter Leitung von Diana Köstler die Feierlichkeiten beim Feuerwehrhaus am Ortseingang. SKK-Vorsitzender Helmut Rickert hieß die Vereinsabordnungen und Gäste willkommen. Der anschließende Kirchenzug zur St. Georgskirche und der Festzug durch den Ort – angeführt vom Musikverein Allersberg – im Anschluss an Festgottesdienst und die Gedenkfeier am Kriegerdenkmal beeindruckte sehr. Eindringliche Mahnung zum Frieden „Wir müssen alle dankbar sein, dass uns die Alliierten befreit haben von all dem Terror und dem unvorstellbaren Leid, das im Zweiten Weltkrieg herrschte, der so vielen Menschen das Leben gekostet hat“, sagte Pfarrer Peter

Tontarra zu Beginn des Gottesdienstes. In seiner beeindruckenden Predigt hielt er fest, dass Veteranen, die die beiden Weltkriege erlebt hätten, um die Grausamkeiten, die körperlichen und seelischen Nöte, Leiden und Schmerzen und die Hilflosigkeit wüssten. „Gott bewahre uns vor einem Dritten Weltkrieg, denn dieser wird nicht mehr Mann gegen Mann geführt, sondern mit dem Einsatz von Atomwaffen, die noch viel mehr vernichten und noch größeres Unglück bringen. Deshalb ist der Wunsch nach Frieden, so wie wir ihn in den zurückliegenden 67 Jahren erleben durften, riesengroß. Ihn zu erhalten, dazu verpflichtet sind nicht nur die Bundeswehr und die Reservisten-Kameradschaften, sondern wir alle“, betonte der Geistliche. „Auge um Auge“, „Zahn um Zahn“ scheine weltweit die Regel zu sein, und weiter: „Wenn Menschen Frieden sagen, meinen sie oft etwas sehr Verschiedenes und das nicht nur, weil es auf Englisch peace und auf Russisch mir heißt“. Der Friede sei letzten Endes Gottes Geschenk, der Mensch müsse sich dem Anruf Gottes öffnen, um Frieden zu finden. Achtung vor dem Anderen sei eine notwendige Voraussetzung für den Frieden. Gerechtigkeit schaffe Frieden, Frieden müsse im Kleinen gelebt werden. „Wir müssen mutig für das Recht eintreten, uns beunruhigen lassen und uns vor allem für die Schwächeren einsetzen und den Notleidenden helfen“, forderte Tontarra

abschließend, „denn Jesus sagt: ‚Wohl denen, die Frieden stiften, denn sie werden Söhne Gottes genannt werden‘“. Überaus beeindruckend war die dem Gottesdienst folgende Gedenkfeier am Kriegerdenkmal, wo aller Gefallenen, Vermissten und aller Opfer von Krieg und Terror auf der Erde gedacht und um den Frieden gebetet wurde. In Anwesenheit der Bevölkerung und der Festgäste verlasen Helmut Rickert und Kurt Haußner die Namen aller Gefallenen und Vermissten der beiden ehemaligen Gemeinden Göggelsbuch und Lampersdorf in beiden Weltkriegen. Zum Gedenken wurde ein Kranz am Ehrenmal niedergelegt und mit Böllerschüssen und dem Lied „Ich hat einen Kameraden“, intoniert vom Musikverein, aller Opfer gedacht. In einer kurzen Ansprache, ging Rickert auf die Geschichte und Gegenwart des SKK ein, ehe die Festgesellschaft im Schweigemarsch am Ehrenmal vorbei zog und sich mit den Ehrengästen zum anschließenden Festzug durch den Ort formierte. Anerkennende, aber auch nachdenkliche Worte beim Festakt Helmut Rickert freute sich über ein volles Haus beim Festakt im Jugendheim St. Georg. Besondere Grüße entbot er Landrat Herbert Eckstein, Dirk Meves vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, dem 3. Bürgermeister Holger Gmelch in Vertretung des Marktes Allersberg und Pfarrer Peter Tontarra, dem DJK/Landjugendverein für die Bereitstellung des Vereinsheims für die nicht alltägliche Feier, die vom Duo Bergsound musikalisch umrahmt wurde. Alt und Jung feierte in schön-

Langjährige und verdiente Mitglieder wurden bei der Wiedergründungsfeier des SKK GöggelsbuchLampersdorf mit Treuenadeln und dem BSB-Verdienstkreuz 2. Klasse ausgezeichnet

Für langjährige Mitgliedschaft wurden geehrt: Johann Dotzer, Göggelsbuch; Rudolf Fiegl, Riedersdorf; Josef Rupp, Eismannsdorf (50 Jahre); Albert Haußner, Ägidius Schmidt (40 Jahre); Peter Baumgärtl, Hermann Endres, Günter Engelmann, Klaus Fleischmann, Georg Harrer, Rudolf Haußner, Josef Kraus, Ferdinand Kraußer, Hubert Mederer, Gerhard Mitterer, Gerhard Muschaweck, Bernd Ruderer und Johann Schüssel (25 Jahre); Stefan Meier (10 Jahre) Das BSB-Verdienstkreuz Zweiter Klasse erhielten Erwin Harrer, Georg Holland, Josef Kerling, Hubert Mederer und Helmut Rickert ster Eintracht bei gutem Essen und Kaffee und Kuchen und verfolgte aufmerksam die Grußworte, Ehrungen und Informationen zur Vereinsgeschichte. Der Landrat gratulierte dem Jubelverein und freute sich darüber, dass dem SKK jetzt auch Frauen angehörten. „Die Göggelsbucher und Lampersdorfer wissen miteinander zu feiern und zu motivieren. Es ist wichtig, die Erinnerung an das schreckliche Geschehen der Kriege wach und die Bedeutung von Kriegerdenkmälern heilig zu halten und diese zu pflegen“, stellte er fest. Sein Dank gelte in diesem Zusammenhang vor allem den Sammlern für die Kriegsgräberfürsorge. „Der Volkstrauertag ist ein ganz besonderer Tag und die Teilnahme an der Feier war schon in meiner Jugend Pflicht“, erinnerte sich Eckstein weiter. „Wir sind froh über den langen Frieden, unsere Pflicht ist es aber, die Bundeswehrsoldaten, die Dienst im Ausland tun und ihr Leben für uns in Gefahr bringen gut auszustatten und dafür brauchen wir Kameradschaften“. Sein Wunsch, so der Landrat, wäre es gewesen, die Wehrpflicht nicht so leichtfertig abzuschaffen und wenn schon, hätte man darüber diskutieren sollen, ob die jungen Leute nicht ein Jahr etwas anderes hätten machen können. Das hätte sicherlich keinem geschadet. Dank zollte er dem Jubelverein für das Gedenken, denn „ohne Erinnerung hat kein Land Zukunft. Durch die Vereine sind all die Gefallenen und Vermissten nicht vergessen“, betonte Eckstein, ehe er allen ein schönes Fest und dem Jubelverein viel Kraft für die ZuTreue Kameraden 6/2012

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Mittelfranken SKK Göggelsbuch-Lampersdorf

Ausgezeichnete Sammler

Beeindruckend die Gedenkfeier am Kriegerdenkmal, bei der die Namen aller Gefallenen und Vermissten verlesen wurden kunft wünschte. Die Glückwünsche der Marktgemeinde Allersberg überbrachte deren 3. Bürgermeister Holger Gmelch. Die Wiedergründung des erstmals 1924 ins Leben gerufenen Vereins im Jahre 1962 sei sehr wichtig gewesen, betonte er. Neben der aktiven Mitgestaltung von Kirchen- und Gemeindefesten und dem Vereinsleben setze sich der Verein für die Versöhnung zwischen den Völkern, die Bewahrung des Friedens und das Andenken an die gefallenen und vermissten Soldaten ein. Dank sagte er allen Mitgliedern und Verantwortlichen mit ihrem Vorsitzenden Helmut Rickert, der seit nahezu zehn Jahren die Geschicke des Jubelvereins in Händen halte, für ihren Einsatz und die Vorbereitung und Durchführung des schönen Jubiläums. „Wir zollen Respekt“ lautete der übereinstimmende Tenor der Grußworte. Zum aktiven, lebendigen und lebhaften Verein, der auch der Tradition verbunden sei, gratulierten die Patenvereins-Vorsitzenden Erwin Walter (Birkach) und Thadäus Weber (Zell-Unterrödel). Sie wünschten weiterhin viel Leben, Temperament und damit eine gute Zukunft. Den Glückwünschen schlossen sich auch die Ortsvereine an. Johann

Schüssel von der Feuerwehr Göggelsbuch, Walter Fleischmann von der DJK/Landjugend Göggelsbuch-Lampersdorf und Josef Endres von der Feuerwehr Lampersdorf zollten der Arbeit, die der Jubelverein mit seiner relativ jungen Führung in den 50 Jahren seit der Wiedergründung geleistet habe, größten Respekt. Als Geschenk überreichten sie eine Busreise, denn trotz vieler Aktivitäten fehle ein gemeinsamer Ausflug, stellten sie fest. Dabei soll das harmonische Miteinander und die Gemeinschaft weiterhin gepflegt und auch die Jugend für einen Beitritt in den Verein begeistert werden. Helmut Rickert zeigte sich stolz, dass er als Nicht-Göggelsbucher dem Verein vorstehen dürfe. Besonders am Herzen lag ihm, in einem kurzen Rückblick die Geschichte des Vereins seit der Gründung mit so manchen nachdenkenswerten Stationen in Erinnerung zu rufen, allen die zum Gelingen des Jubelfestes beitrugen zu danken und zusammen mit Holger Gmelch verdiente Kameraden zu ehren (s. Info-Kasten). Nach dem gemeinsamen Singen von Bayern-Lied und Nationalhymne ging man zum gemütlichen Teil der Feier über. (Text/Fotos: Josef Sturm)

Kirchen- und Festzug durch den Ort

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Treue Kameraden 6/2012

Göggelsbuch – Verdiente und langjährige Sammler des Soldaten-, Krieger- und Kameradschaftsvereins (SKK) Göggelsbuch-Lampersdorf wurden vom Geschäftsführer des Bezirks Mittelfranken des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Dirk Mewes, anlässlich des Wiedergründungsfestes ihres Vereins geehrt. Dabei gab Mewes zunächst einen kleinen Überblick über die wichtigen Aufgaben des Volksbundes. Bayern sei in der Unterstützung der Aufgaben sehr stark, so Mewes. Ein Fünftel aller Einnahmen der 16 Bundesländer werde hier erwirtschaftet.

Jahren über 6.000 Euro für die Kriegsgräberfürsorge. „Auch fast 70 Jahre nach Kriegsende ist es wichtig, die Gräber der Gefallenen als mahnende Erinnerung zu pflegen“, betonte Mewes, ehe er zusammen mit Landrat Herbert Ekkstein, dem stellvertretenden Bürgermeister Holger Gmelch und SKK-Vorsitzenden Helmut Rikkert verdiente Sammler auszeichnete. Für 20-jährige Sammlertätigkeit wurden Anton Brandl und Georg Rickert mit der Goldenen Verdienstspange ausgezeichnet und ihnen herzlicher Dank für

Kriegsgräberfürsorgesammler geehrt. Die ausgezeichneten Sammler (v. l.) Georg Rickert, Anton Brandl, Josef Kerling, Kurt Haußner und Helmut Rickert mit 3. Bürgermeister Holger Gmelch, Landrat Herbert Eckstein und Dirk Mewes (2., 4. u. 5. v. l.) Durch die Kameradschaften würden in Mittelfranken zwei Drittel gesammelt, unterstrich er. „Darauf können wir alle stolz sein. Bleiben sie uns auch weiterhin wohlgesonnen. Es wird immer schwieriger“, bat Mewes, „denn durch den Bundeswehrabzug werden über 20.000 Euro fehlen“. Auch die Soldaten hätten fleißig gesammelt. Über 6.000 Euro in 10 Jahren Der Göggelsbucher Verein sammelte in den zurückliegenden zehn

ihren Einsatz gezollt. Josef Kerling erhielt die Bronzene Verdienstspange für fünf Jahre als Sammler. Auch der Verein selbst, vertreten durch seinen Vorsitzenden Helmut Rickert und dessen Stellvertreter Kurt Haußner, wurde von Mewes ausgezeichnet: Er erhielt die Anerkennungsplakette in Bronze und mit das Buch „Dienst am Menschen – Dienst am Frieden“. Text/Foto: Josef Sturm

VSV Rohr und Umgebung

Aus Militär- und Kunstgeschichte Rohr – Erste Station für die Teilnehmer des Vereinsausfluges des Veteranen-und Soldatenvereins (VSV) Rohr und Umgebung e.V. war das Militärmuseum in der Frankenkaserne bei Marktbergel-Oberdachstetten Bei dem Museumsrundgang erläuterte Herr Ittner ausführlich die Geschichte der Muna und des Militärstützpunktes. Die „Lufthauptmunitionsanstalt Oberdachstetten“ war die größte Luftwaffen-Munitionsfabrik in Süddeutschland. Zeit-

weise arbeiteten hier bis zu 3.000 Menschen, unter anderem zivile Arbeiter, Soldaten, Zwangsverpflichtete (z.B. Schülerinnen) und Fremdarbeiter. Bei voller Produktion verließ täglich ein kompletter Güterzug mit Munition die Muna. Vor allem die Munition für die berühmte 8,8 cm Flak wurde hier produziert, aber auch viele andere Munitionssorten. Es gab mehrere Kantinen, eine eigene Schule und Kindergarten für die Kinder der hier beschäftigten Menschen.


Mittelfranken Militärisch sind vor allem der Standort Illesheim und die Frankenkaserne interessant. In Illesheim war seit 1936 die Luftwaffe stationiert, seit 1945 sind dort die Amerikaner, wobei es im Laufe der Jahre neben verschiedensten kleinen Einheiten auch Infanterie und Panzertruppe gab. Seit rund 25 Jahren sind hier größere Hubschraubereinheiten stationiert. Durch die ständigen Auslandseinsätze der Amerikaner im Irak, in Afghanistan und im Kosovo sind im Museum auch viele ungewöhnliche Uniformen und Ausrüstungsteile dieser Einsätze zu sehen. In der Frankenkaserne war zuerst die Verwaltung der Muna, nach Kriegsende wurde die Kaserne durch den Labor-Service und die US Army genutzt, danach diente sie als Hundeschule für den Zoll und später übernahm die Bundeswehr die Kaserne. Zuerst waren Fernmeldeeinheiten hier, danach ein Jägerausbildungszentrum, ein Heimatschutzregiment mit vielen verschiedenen Reserveeinheiten und in den letzten Jahren das Verteidigungsbezirkskommando mit seinen drei nichtaktiven Bataillonen. Seit Juli 2006 steht die Frankenkaserne leer und wartet auf eine neue Verwendung. Nachdem die US Army den größten Teil der regionalen Militärgeschichte einnimmt, soll diese in Zukunft neben der Muna und der Bundeswehr als einer der Schwerpunkte dargestellt werden. Nach einer kleinen Rundfahrt in der Kasernenanlage und Mittagessen im Gasthof Dietz in Anfelden stand als nächstes die Besichtigung des Blauen Schlosses in Oberzenn auf dem Plan. Herr Baumgärtner zeigte bei dem Rundgang die beeindruckenden Repräsentationsräume des Blauen Schlosses und konnte vieles über die Geschichte des Schlosses und den Ort berichten. Bereits im Mittelalter befand sich am Standort der heutigen Schlossanlage eine befestigte Anlage, die von einem Wassergraben umgeben war. Die Freiherren von Seckendorff-Gutend nutzten die Fundamente des Vorgängerbaus; um 1745 das Rote Schloss neben dem Blauen Schloss zu errichten. Mit dem Bau des Blauen Schlosses hingegen war schon 1696 von der Familie von Seckendorff-Aberdar begonnen wor-

den. Eine zweite Bauphase folgte in den Jahren 1711 bis 1718, eine dritte 1756 bis 1758: 1696 hatte der Ansbacher Kammerjunker Christoph Sigmund von Seckendorff-Aberdar das alte Schloss der Familie Aberdar erhalten und mit dem Bau des heutigen Nordflügels des Blauen Schlosses begonnen. Die zweite Bauphase geht auf seinen Sohn Philipp Albrecht zurück, der ebenfalls Kammerjunker in Ansbach war. Er nahm für die Planung des Osttraktes wohl den Hofbaumeister Gabriel de Gabrieli in Anspruch. Christoph Ludwig von Seckendorff-Aberdar schließlich, der Enkel Christoph Sigmunds, ließ den Westtrakt bauen. Er war Premierminister und Geheimer Ratspräsident und in dieser Funktion der wichtigste Berater des Markgrafen Carl Wilhelm Friedrich von Brandenburg-Ansbach. Der Bau wurde 1759 mit einem Allianzwappen der Familien Seckendorff und Cronfeld geschmückt, das der Bildhauer Philipp Hochstein aus Ansbach schuf. Die Gartenanlage wurde von Christoph Ludwig von Seckendorff-Aberdar und Franz Felix Schack geplant. Möglicherweise standen aber die Ideen des Hofbaudirektors Leopoldo Retty hinter den Entwürfen. 1742 wurde der Schlossgraben durch eine Brücke aus Eichenholz mit gusseisernem Geländer überspannt. Die beiden spätbarocken Schlösser in Oberzenn sind nach den in ihrer Fassadengestaltung vorherrschenden Farbtönen benannt. Der Ostflügel des Blauen Schlosses kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden. Er enthält einen Bildersaal mit Familienportraits aus dem 17. und 18. Jahrhundert und diverse Re-

präsentationsräume, die mit Stukkaturen geschmückt sind. In einer Museumswerkstatt werden Projekte mit Themen rund um den Absolutismus angeboten. Zum Abschluss wurden wir am Weinberghaus der Winzergenossenschaft Ipsheim unterhalb der Burg Hoheneck erwartet. Diese Anlage wird im wöchentlichen Wechsel von einem Wein-

bauer der Genossenschaft betrieben. Hier ließ man bei Wein, Kaffee und Vesper noch einmal den Ausflug Revue passieren, bevor man den Heimweg antrat. Alle waren sich einig: Der von Hans Emmert hervorragend geplante und umgesetzte Ausflug war ausgesprochen informativ und interessant. Erwin Dürr

DSKB Speikern/Neunkirchen

Bezauberndes Salzburg Salzburg – Im September besuchten Mitglieder und Freunde des DSKB Speikern/Neunkirchen e.V. zwei Tage lang Salzburg mit seinem schönen Umland und dem Wolfgangsee. Ein Teilnehmer berichtet: „Nach einer zünftigen Brotzeit auf halber Strecke kamen wir bei herrlichem Herbstwetter in St. Wolfgang an. Eine Gruppe unternahm eine Schifffahrt auf dem Wolfgangsee und die anderen erkundeten St. Wolfgang per Fuß. Für manchen war es ein Vergnügen, im Weißen Rössel auf der Seeterrasse zu Mittag zu essen. Am späten Nachmittag wurde die Reise fortgesetzt, es ging zum Quartier, dem Hotel Berghof „Dachsteinblick“. Dort wurden wir vom Wirt bereits erwartet. Nach Zimmeraufteilung und kurzer Verschnaufpause trafen sich alle zum gemeinsamen Abendessen. Ein leckeres Drei-Gänge-Menü stand am Anfang eines sehr geselligen und lustigen Abends, musikalisch begleitet durch „Pepino“. Am nächsten Morgen konnte jeder erst mal die wunderschöne Aussicht vom Zimmer aus genießen. Egal auf welcher Etage oder in welche Richtung dies lag, in diesem Berghof hatte jedes Zim-

mer sein besonderes Flair. Nach einem reichhaltigen Frühstück ging die Reise weiter in das nur acht Kilometer entfernte Salzburg. Dort angekommen, warteten bereits zwei sehr freundliche und kompetente Damen, um uns in zwei Gruppen durch Salzburg zu führen. Die Besichtigung der verschiedenen Sehenswürdigkeiten wie Mirabellengarten, Getreidegasse, Mozarts Wohnhaus und vieles mehr lies keine Langeweile aufkommen. Im Anschluss an die Führung hatte dann jeder wieder für einige Stunden die Möglichkeit, Salzburg nach eigenen Gutdünken zu erkunden. So gab es unter anderem die Möglichkeit, die Stadt in einer Pferdekutsche oder einer Rikscha zu erforschen. Resümee: Salzburg ist eine sehenswerte und bezaubernde Stadt, welche immer wieder eine Reise wert ist. Am späten Nachmittag trafen sich alle wieder am vereinbarten Treffpunkt um die Heimreise anzutreten. Bei einem gemütlichen Abendessen in einem netten fränkischen Wirtshaus fand unser Ausflug sein Ende. Alle waren sich einig, dies war ein schöner und rundum gelungener Ausflug.“ DSKB Speikern/Neunkirchen

Durfte nicht fehlen beim Salzburg-Ausflug: Die Besucher aus Speikern/Neunkirchen vor dem traditionsFoto: privat reichen „Weißen Rössl“ am Wolfgangsee. Treue Kameraden 6/2012

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Unterfranken SRK Karbach

Zu Besuch in Ungarn bei Husaren und Traditionsverbänden Karbach/Tököl – Einer Einladung ihres Partnervereins, den Husaren vom Mikecs-KalmanHuszaren-Banderium in Tököl/ Ungarn folgte die Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Karbach im August. Mit diesem Besuch sollte die Freundschaft zwischen den Verbänden gefördert werden. Felsenkrankenhaus mit wechselvoller Geschichte Nach einem herzlichen Begrüßungsabend besichtigte man am folgenden Tag das Felsenkrankenhaus unter der Burg von Buda. Die in Stein gehauenen Gänge erlebten eine wechselvolle Geschichte bis hin zur türkischen Herrschaft. Ausgebaut als Krankenhaus wurden sie aber erst ab 1938. In den engen Räumen wurden Verwundete des Zweiten Weltkriegs, aber auch des Aufstandes von 1956 aufgenommen. Während der russischen Besatzung wurde die Anlage als Bunker gegen atomare und chemische Angriffe ausgebaut, ständig gewartet und zum Glück nie benötigt. Am Nachmittag legten die Besucher aus Deutschland gemeinsam mit dem Oberbürgermeister von Tököl, Pal Hoffmann, und den befreundeten Husaren Kränze an den beiden Ehrenmählern für die gefallenen Soldaten der Kriege nieder. Beeindruckendes Treffen der Traditionsverbände Der Höhepunkt des Besuches stellte das Traditionsverbändetreffen in Bösztörpuszta dar. Von Verbänden uralter Reitervölker wie den Hunnen bis zu den heuti-

gen Verbänden trafen sich viele Teilnehmer aus allen Ländern des ehemaligen ungarischen Königsreiches. Es war ein ganz besonderes Erlebnis, diese Kameraden in ihren traditionellen Uniformen zu sehen. Beeindruckend waren die Vorführungen der Reiterabordnungen, sowie die Größe der Veranstaltung. Neben ca. 10.000 Teilnehmern des Treffens kamen an den beiden Tagen auch etwa 200.000 Besucher zu diesem jährlich stattfindenden Ereignis. Die Kameraden der SRK Karbach nahmen als offizielle Abordnung des Bayerischen Soldatenbundes am Aufmarsch der Traditionsverbände teil und hatten das Vorrecht, als Ehrengäste direkt vor der Rednertribüne zu stehen. Als BSB-Abordnung beim Ungarischen Nationalfeiertag Auf Einladung des Präsidenten des Vitez-Ordens, Generalmajor d.R. vitez Molnar-Gazso Janos, nahmen Kameraden der SRK Karbach an den Feierlichkeiten zum Ungarischen Nationalfeiertag teil. Sie festigten als offizielle Abordnung des Bayerischen Soldatenbundes die mit dem VitezOrden bestehende Partnerschaft. Diese Partnerschaft wurde im letzten Jahr im Rahmen eines Traditionsverbändetreffens in Karbach vereinbart. Vor der Basilika von Budapest waren die Karbacher Ehrengäste beim Festgottesdienst und hatten ihren Platz ganz in der Nähe des Ungarischen Staatspräsidenten Viktor Orban. Als Ausdruck des Traditionsbewusstseins wurde die Krone des Staatsgründers von Ungarn und Kirchenheiligen Ste-

Die Abordnung der SRK Karbach vertrat den BSB beim Ungarischen Nationalfeiertag

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Traditionsverbändetreffen in Bösztörpuszta fan I. mitgeführt, was der Veranstaltung einen ganz besonderen Rahmen gab. An der anschließenden traditionellen Prozession über drei Kilometer durch Budapest nahm die Fahnenabordnung der SRK Karbach vor Tausenden von Zuschauern teil.

Die Stadt war festlich geschmückt mit Blumen und vielen ungarischen Fahnen. Die Prozession wurde von etwa 30 Fernsehkameras landesweit und auf Großleinwände übertragen und war der Höhepunkt von vielen Feierlichkeiten zu diesem Ereignis. Text/Bild: SRK Karbach

KV Würzburg/Main-Spessart

Besuch beim Ungarischen Vitéz-Orden Würzburg/Tököl – Vom 20. bis 23. September folgte eine zweiköpfige Delegation des Kreisvorstandes Würzburg/Main-Spessart der Einladung des ungarischen Vitézi-Rend zu den Aufnahmefeierlichkeiten des Ordens. Nach zehnstündiger Fahrt trafen sie bei den Mikecz-Kalman Husaren in Tököl ein und wurden dort aufs herzlichste empfangen. Im Terror-Haus Zunächst fand ein Treffen mit Mitgliedern des Vitézi-Rend in Budapest statt, verbunden mit einem Besuch des Terror-Hauses in der Andrassy-Strasse. Dieses Gebäude beherbergte ab 1944 die Zentrale des Geheimdienstes der

Pfeilkreuzler und ihre Folterkammern. Nach der Besetzung Ungarns durch die Sowjetunion wurde das Gebäude zum gleichen Zweck durch die Geheimdienste der Kommunisten weitergenutzt. In mehreren Stockwerken werden die Leiden der ungarischen Bevölkerung eindrucksvoll dargestellt. Die Kellerräume mit den Folterkammern und Hinrichtungsstätten jagen sogar den Hartgesottensten kalte Schauer über den Rücken. In dieser Ausstellung wird gezeigt, zu welchen Grausamkeiten Menschen aus ideologischen Gründen fähig sein können. In dieser Ausstellung wird die ungarische Geschichte vom Nationalsozialismus bis zum Kommu-

Husaren


Unterfranken nismus schonungslos aufgearbeitet, hierzulande sollte man sich ein Beispiel daran nehmen. Teilnahme an der Szechenyi-Feier Nach einem gemeinschaftlichen Mittagessen nahm die kleine Delegation auf Einladung der Ungarischen Akademie an der Szechenyi-Feier am Szechenyi-Platz in Budapest teil. Der Bayerische Soldatenbund legte gemeinsam mit den Szechenyi-Husaren aus Dioseg/Siebenbürgen und den Mikecz-Kalman-Husaren Kränze nieder. Gemeinsam mit den Studenten der Akademie, den Bürgermeistern der Stadtteile und des Schirmherrn Graf Szechenyi wurde der Festakt in den Räumen der Akademie mit der Verleihung des Szechenyi-Preises durchgeführt. Den Abend verbrachte die Delegation bei den Mikecz-KalmanHusaren in Tököl. Zu Gast waren Husarenabteilungen aus Ungarn, Siebenbürgen, Slowenien und aus der Karpatenukraine. Bis zum frühen Morgen wurde bei Kesselgulasch, Palinka und Weinen aus dem gesamten ungarischen Sprachraum gefeiert und neue Freundschaften geschlossen. Feierliche Aufnahme in den Vitéz-Orden Nach kurzer Nachtruhe ging es am Samstag bereits um 7 Uhr nach Fót, wo im dortigen Dom die neuen Mitglieder des Vitéz-Ordens aufgenommen wurden, darunter auch zwei Kameraden aus Bayern. Nach dem anschließenden Empfang bei Generalkapitän v. Janos Molnar-Gaszo ging es zurück nach Tököl, wo man noch einmal zu einem Kameradschaftsabend zusammen kam. Text/Fotos: KV Würzburg/MainSpessart

Vor dem Dom in Fót SBK Hafenlohr

Herrentour nach Thüringen Hafenlohr – Am zweiten Juliwochenende 2012 war es wieder so weit: Die Männer der Soldaten- und Bürgerkameradschaft (SBK) Hafenlohr flogen aus. Ziel der diesjährigen Herrentour war das Nachbarbundesland Thüringen mit seinen geschichtsträchtigen Städten Eisenach und Erfurt. 15 kulturinteressierte Mitglieder beteiligten sich an dem vom Vorsitzenden Leo Fischer ausgearbeiteten Ausflug. Gleich nach der Ankunft in Eisenach stand eine Altstadtführung auf dem Plan, bei der die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der UNESCO-Weltkulturstadt besichtigt wurden. Im Stadtzentrum von Eisenach befindet sich das wahrscheinlich schmalste bewohnte Fachwerkhaus Deutschlands. Es hat eine Breite von nur 2,05 Meter. Die Grundfläche dieses kuriosen Gebäudes beträgt 20

Die neuen Ritter des Vitéz-Ordens

Quadratmeter. Immerhin ist es 8,50 Meter hoch und hat zwei Stockwerke. Das genaue Baudatum ist nicht bekannt, man schätzt aber ein Alter von weit über 250 Jahren. Gäste Eisenachs bestaunen und bewundern immer wieder die 1983 liebevoll restaurierte Fachwerkfassade, die im Jahr 2000 eine fachgerechte Sanierung erfahren hat. Sehenswert war auch das gut erhaltene Geburtshaus von Johann Sebastian Bach. Der wohl berühmteste Komponist des Barock wurde am 21. März 1685 in Eisenach geboren, wuchs dort bis zu seinem zehnten Lebensjahr auf, besuchte die Lateinschule und sang im Chorus Musicus der Georgenkirche. Das Bachhaus ist heute eines der meistbesuchten Musikermuseen Deutschlands und zeigt auf über 600 Quadratmetern die weltweit größte Ausstellung zu Bachs Leben und Werk. Auch das berühmte Lutherhaus – ein beeindruckendes Fachwerkhaus nahe dem Marktplatz – wurde besichtigt. Martin Luther war mehrfach in Eisenach: Hier ging er zur Schule. Während dieser Zeit hat Martin Luther in zwei kleinen Räumen im Hause der Familie Cotta bei einer jungen Witwe gewohnt. Die Ausstellung im Inneren erinnert deshalb auch an die Jugend des Reformators, der während seines späteren Aufenthaltes auf der Wartburg sein bedeutendstes Werk begann: die Übersetzung der Heiligen Schrift aus einer griechischen Fassung ins Deutsche.

Am Samstag war dann ein Besuch der weltberühmten Wartburg angesagt, neben Schloss Neuschwanstein wohl eine der berühmtesten Burgen Deutschlands. Wann genau die Burg errichtet wurde, ist heute nicht mehr ermittelbar. Sie war aber seit spätestens 1123 durch das Geschlecht der Ludowinger bewohnt. In den vielen Jahrhunderten, die die Wartburg existierte, hatte sie vor allem vier berühmte Besucher. 1211 bis 1227 lebte und wirkte hier die später heilig gesprochene Elisabeth von Thüringen. Der berühmteste Gast aber war wohl Martin Luther, der 1521/22 mit seiner Frau hier lebte. Er soll sich unter dem Namen „Junker Jörg“ versteckt haben und hier in nur zehn Wochen das Neue Testament der Bibel aus dem Griechischen ins Deutsche übersetzt haben. Er legte somit den Grundstein für eine einheitliche deutsche Schriftsprache. Auch Johann Wolfgang von Goethe besuchte die Burg häufiger und fertigte hier viele Skizzen an. Im Hochmittelalter soll auf der Wartburg auch der legendenhaft verklärte „Sängerkrieg“ stattgefunden haben, den Richard Wagner mit seinem „Tannhäuser“ unsterblich gemacht hat. Den ersten und zweiten Weltkrieg überstand die Wartburg weitestgehend unbeschadet. Artillerieschäden konnten bereits im Jahr 1946 fast vollständig behoben werden. In den 1950er Jahren fanden dann erneut umfangreiche Renovierungsarbeiten statt. Viele Bauten, die erst im 19. JahrhunTreue Kameraden 6/2012

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Unterfranken dert errichtet worden waren, wurden zu diesem Zweck wieder abgerissen. Heute ist die Wartburg eines der beliebtesten Ausflugsziele Deutschlands und beherbergt mehrere Museen. Am Nachmittag besuchten die Kameraden dann noch das Museum „automobile welt eisenach“. Zum Jubiläum „100 Jahre Automobilbau in Eisenach“ 1998 erfolgte hier die symbolische Grundsteinlegung für die neue Ausstellung. Das Museum mit dem neuen Namen wurde am 4. Juni 2005 neu eröffnet. Gezeigt werden Fahrzeuge aus allen Produktionsepochen wie beispielsweise einer der ersten Wartburg-Motorwagen von 1899, der Dixi 3/15, der BMW 328, der EMW 327, der EMW 340 sowie Serien-Modelle aus dem Automobilwerk Eisenach (AWE) und ein AWE-Rennsportwagen aus dem Jahr 1956. Nach soviel Kultur war die Zeit gekommen etwas für die Geselligkeit bei einem fröhlichen Beisammensein zu tun. In einem urigen Gasthaus – Kartoffelhaus genannt – verbrachten die Kameraden einen langen Abend bei gutem Essen und fröhlichem Gesang. Das Rennsteiglied musste auf Wunsch einiger Einheimischer mehrmals gesungen werden. Textblätter waren von unserem Musikus „Willi“ wohlweislich bereits zu Hause vorbereitet worden. Am Sonntagmorgen stand noch ein Abstecher nach Erfurt – verbunden mit einem Rundgang

durch die herrliche Altstadt und einer Besichtigung des Domes – auf dem Programm. Danach wurde die Heimfahrt über die A 71 durch den neu erbauten Rennsteigtunnel angetreten. Der Rennsteigtunnel ist das größte und aufwändigste Bauwerk im Zuge der Kammquerung des Thüringer Waldes. Mit 7.916 Metern Länge entstand hier der mit Abstand längste Straßentunnel in Deutschland. Nicht nur seine Ausmaße sind gigantisch, auch seine Kosten, die am Ende die 200 Millionen-Grenze erreicht hatten, sind es. Das ehrgeizige Projekt war Teil des Großprojektes „Deutsche Einheit Straße Nr. 16“. Die Bauzeit des Tunnels betrug fast fünf Jahre (26. Juni 1998 bis zum 5. Juli 2003). Der Rennsteigtunnel gehört nicht nur zu den modernsten Autobahntunneln sondern auch laut ADAC Test zu den sichersten Autobahntunneln Europas. Im Tunnel darf nur 80 km/h gefahren werden. Um dieses Gebot auch wirksam durchsetzten zu können, ließen die Betreiber des Tunnels eine Geschwindigkeitsmessanlage einbauen. Die Anlage nutzt Infrarotlicht, das den geblitzten Fahrer nicht erschrecken lässt und womöglich eine Kettenreaktion, die zu einer Tragödie werden könnte, auslöst. Fazit: Der diesjährige Ausflug fand wiederum sehr guten Anklang und die ersten Pläne für die nächstjährige „Herrentour“ wurden bereits auf der Heimfahrt geschmiedet. Text: Fritz Wabra

SRK Schallfeld

Drei Tage in den Allgäuer Alpen

Das ist der Gipfel! Nach einer weiteren Stunde erreichte man die Landsberger Hütte, Quartier für die nächsten zwei Nächte. Am nächsten Morgen ging es über den anspruchsvollen Lachenspitze Nordwand Klettersteig steil nach oben zur 2.130 Meter hohen Lachenspitze. Gegen 11 Uhr erreichten die Bergkameraden glücklich das Gipfelkreuz. Der Abstieg führte über einen Bergpfad zur Hütte. Bei deftiger Brotzeit wurden am Abend der Tag und die Eindrücke nachbesprochen. Am nächsten Morgen durften die Kameraden einen herrlichen Sonnenaufgang in den Bergen beobachten. Nachdem sie sich beim

Frühstück gestärkt hatten, begann der Abstieg vorbei am Traualp- und Vilsalpsee. Hier wurde nochmal bei bestem Bergwetter eine kurze Rast eingelegt, bevor man weiter nach Tannheim marschierte. Am Nachmittag erreichte die Gruppe ihre Fahrzeuge und somit schloss sich der Kreis einer wunderschönen Drei-Tagestour im Tannheimer Tal. Am Abend erreichten die 13 Teilnehmer Schallfeld und alle freuen sich auf den Kameradschaftsabend, bei dem Eindrücke des Ausfluges in einer Film- und Fotovorführung gezeigt werden sollen. Text/Fotos: SRK Schallfeld

SK Sulzheim

Emil Hillenbrand zum Ehrenvorstand ernannt Sulzheim – Bei der Herbstversammlung der Soldatenkameradschaft (SK) Sulzheim im Oktober ehrte der 1. Vorsitzende Robert Grob mehrere Kameraden für ihre langjährige Treue. Seinen Vorgänger Emil Hillenbrand ernannte er zum Ehrenvorstand und überreichte ihm eine gerahmte Urkunde. Weiterhin berichtete Grob über die Tätigkeiten der Vorstandschaft

und der SK im Allgemeinen seit der letzten Mitgliederversammlung. Es wurden drei Vorstandssitzungen abgehalten. Die Kameradschaft nahm wieder an vielen Veranstaltungen teil bzw. richtete diese aus, wie z.B. an der örtlichen Fronleichnamsprozession, dem Grillfest an der Baracke am Sportheim und der 125-Jahrfeier der Nachbarkameradschaft in Don-

Bergkameraden der SRK Schallfeld vor der Landsberger Hütte Tannheim – Auch in diesem Jahr führte die SRK-Schallfeld einen Bergmarsch in den Alpen durch. Diesmal hatte man sich eine Dreitage-Tour in den Allgäuer Alpen vorgenommen. Von Tannheim aus stieg die Gruppe zum Neunerkogel auf, von dort aus ging es über

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einen wunderbaren Höhenweg in Richtung Landsberger Hütte. Nach drei Stunden erreichten die Bergkameraden die über 2.000 Meter hohe Sulzspitze. Von hier aus hatte man einen fantastischen Rundumblick weit über die Allgäuer Bergwelt hinaus.

Von links: Vorsitzender Robert Grob, Kassenprüfer Elmar Weinbeer, Robert Lutz, Kreisvorsitzender Werner Ott, Felix Leibold, Ehrenvorstand Emil Hillenbrand


Unterfranken nersdorf. Hinzu kamen weitere Pflichttermine. Kreisvorsitzender Werner Ott berichtete über Neuigkeiten aus dem Kreis. Durch das Ableben von Kurt Müller und einer schweren Krankheit innerhalb der Vorstandschaft wurde dringend Verstärkung gesucht. So wurde auf der Kreisvorstandssitzung Alois Kämmerer zum 2. Vorstand gewählt, bis diese Wahlperiode abgelaufen ist, berichtete Ott. Text/Foto: hks

Für langjährige Mitgliedschaft wurden geehrt: Horst Fleischer, Robert Heim (40 Jahre); Felix Leibold (25 Jahre). Das Große Verdienstkreuz in Gold erhielt Robert Lutz, das Ehrenkreuz des Bayerischen Soldatenbundes Elmar Weinbeer, Winfried Löffler

SK Ostheim v.d. Rhön

Erinnerungen an Opfer von Krieg und Gewalt Die Soldatenkameradschaft Ostheim konnte ihr 140-jähriges Bestehen feiern Ostheim. (eva) Keine SchütTroop 2/11 des US-Panzeraufzengräben-Romantik, sondern die klärerbataillons Bad Kissingen, wachhaltende Erinnerung an die welche dann genau 20 Jahre bis Opfer von Krieg und Gewalt, das zur Schließung der Hainberg-KaAnhalten zum Frieden und ein serne währte. Die Soldatenkamevielgestaltiges gesellschaftliches radschaft Ostheim war damals ein Wirken ist das Credo der Soldawichtiges Bindeglied zwischen tenkameradschaft Ostheim. DaBevölkerung und Heer und an von zeugte auch die Festlichkeit zahlreichen gemeinsamen Veranin der Markthalle, zu der der Verstaltungen beteiligt. ein anlässlich seines 140-jährigen Den Verein 140 Jahre lebendig Bestehens eingeladen hatte. zu halten, befand Bürgermeister Im vorausgegangenen GottesUlrich Waldsachs als enorme dienst hatte der Vorsitzende HansLeistung, er dankte der aktuellen Peter Amthor schon einen kurzen Vorstandschaft mit Amthor an der Abriss über die Geschichte der Spitze und allen, die sich in all Soldatenkameradschaft gegeben. den Jahrzehnten um den Verein In der Markthalle gaben in einer verdient gemacht haben, und kleinen Ausstellung dann auch drückte seinen Stolz auch als Mitnoch allerlei Dokumente, Zeiglied der Kameradschaft aus. Ob tungsausschnitte und allerlei weiwohl die Soldatenkameradschaft teres, von Bernd Ullrich zuOstheim heute unter der demosammengetragenes Material Eingraphischen Entwicklung zu leiblick in die Historie, so u. a. auch den hat und obendrein bedingt über die 1986 geschlossene Padurch den Wegfall der Garnison tenschaft der Stadt Ostheim mit Mellrichstadt relativ wenig junge dem 1. Panzergrenadierbataillon Mitglieder nachrücken, handelt es 352 Mellrichstadt sowie dem Esich dennoch um eine sehr rührige

Zur Erinnerung an das Jubiläum händigte Hans-Peter Amthor (rechts) Fahnebänder an die befreundeten Kameradschaften aus. Foto: EVA

Gemeinschaft. Waldsachs lobte u. a. die Anstrengungen zum Erhalt der Ehrenmale zum Gedenken der Opfer von Krieg, Gewaltherrschaft, Flucht und Vertreibung und zur Mahnung des Friedens. Das Stadtoberhaupt hob aber auch insbesondere die Aktivitäten für das gesellschaftliche Leben in Ostheim hervor. Die Soldatenkameradschaft, die unter anderem beim Schnaidmart die Markthalle in ein großes Cafe verwandelt, um für das leibliche Wohl der Besucher zu sorgen, und auch viele Jahre beim Stadtfest mitwirkte, ist bei vielen Anlässen im Luftkurort verlässlicher Partner. Ob Veranstaltungen anderer Vereine oder städtische Feierlichkeiten – die Männer und Frauen der Soldatenkameradschaft sind stets zur Stelle, wenn Unterstützung gebraucht wird, was Waldsachs mit Dank und Anerkennung bedachte. Entsprechend hätte die Soldaten Kameradschaft für ihr 140.

Von der Soldaten- und Schützenkameradschaft Heufurt gratulierte deren Vorsitzender Roland Sillmann zum Jubiläum und dankte für die seit 31 Jahren bestehende Patenschaft. Als Zeichen der Verbundenheit hatte er eine schmucke Urkunde mitgebracht. Seit mehr als 30 Jahren pflegen auch die Ostheimer und die Kameraden aus der Steiermark schon ihre Freundschaft. Groß war die Freude, dass man zum 140. Gründungsfest die Pöllauer mit ihrem Ehrenobmann Josef Gabriel begrüßen durfte. Vorstand Hans-Peter Amthor hatte denn auch eine ganz besondere Überraschung für Gabriel: Er konnte ihm die höchste Auszeichnung des Bayerischen Soldatenbundes für Nicht-Mitglieder, die BSBVerdienstnadel mit goldenem Eichenkranz, überreichen. In Abwesenheit wurde noch Karl Gaulhofer mit der Ehrennadel in Gold ge-

Am Ehrenmal auf dem Ostheimer Friedhof hielt die Soldatenkameradschaft im Rahmen ihrer 140-Jahr-Feier ein Totengedenken. Foto: EVA

Gründungsfest sicherlich auch mehr Zuspruch aus der Bevölkerung und von den örtlichen Vereinen erfahren dürfen. Doch während die befreundete Kameradschaft aus Pöllau in der Steiermark (Österreich) es nicht scheute, 700 Kilometer Fahrstrecke auf sich zu nehmen, um der Ostheimer Kameradschaft die Ehre zu erweisen, waren der Gottesdienst, das Gedenken auf dem Friedhof wie auch die anschließende Feier in der Markthalle von Bürgern und Vereinsvertretern nur recht schwach besucht. Das ist freilich ein Wermutstropfen für den Jubiläumsverein, zumal aufgrund der gleichzeitig an diesem Tag stattfindenden Friedenswallfahrt auch zahlreiche Kameradschaften aus der Umgebung abgesagt hatten.

ehrt. Auch die Pollauer hatten etwas im Gepäck für die Ostheimer Freunde: neben einem Buchgeschenk einen Esskorb mit Spezialitäten aus ihrer Heimat. Gabriel dankte ebenso wie Ostheims 2. Bürgermeisterin Ulrike Stanek, die als Vorsitzende des Trägervereins Orgelbaumuseum auch im Namen der örtlichen Vereine ihre Anerkennung aussprach, für das gute Miteinander und schloss sich dem Wunsch von Ulrich Waldsachs an, dass sich für die Ostheimer Kameraden wieder mehr jüngere Mitglieder finden mögen, um den Fortbestand des traditionsreichen Vereins mit all seinen vielfältigen Aktivitäten für die Allgemeinheit zu sichern. Abdruck mit freundlicher Genehmigung des „Rhön- und Streubote“.

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Unterfranken Kreisverband Rhön-Grabfeld

KV Würzburg-Land

Erste Herbstversammlung nach Fusionierung Bahra – Die erste Herbstversammlung nach der Fusionierung der beiden Kreisverbände RhönGrabfeld und Fränkische Rhön fand unlängst im Schützenhaus Bahra statt. Zu der von Siegbert Diemer geleiteten Versammlung konnte Kreisvorsitzender Günter Neundorf Ehrengäste und Abordnungen der Kameradschaften begrüßen. BSB immer wichtiger Nach der Totenehrung folgten die Grußworte der Ehrengäste. Zu Beginn freute sich der 1. Vorsitzende der SRK Bahra, Harald Keym, dass die Versammlung des Kreisverbandes im Schützenhaus abgehalten werde. „Der BSB ist heute wichtiger denn je, gerade mit dem Einsatz der Bundeswehr in Krisengebieten rückt der Fokus der Kameradschaften immer mehr in den Vordergrund“, würdigte der 1. Bürgermeister der Stadt Mellrichstadt, Eberhard Streit, die Aktivitäten des Soldatenbundes. Auch Dr. Bernd Weiß achtete die Kameradschaft, denn „die Disziplin, auch mal näher zusammenzurücken, wird immer weniger gepflegt, der Gemeinschaftsgeist ist immer weniger vorhanden. Hier geht der BSB den richtigen Weg, dagegen zu wirken“, erklärte der Landtagsabgeordnete. Den Worten seiner Vorredner schloss sich Landrat Thomas Habermann an. Er meinte: „Ein freies Land braucht eine Verteidigung, sowohl nach innen wie auch nach außen, hier leistet der Soldatenbund die richtige und wichtige Arbeit und Traditionspflege“. Er bedankte sich ausdrücklich bei der Kreisvorstandschaft und bei allen Kameradschaften im Landkreis für die Aufrechterhaltung der Traditionspflege. Stefan Wagenhäuser vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Bezirksverband Unterfranken, referierte erstmals über die Kriegsgräber in Europa und die Wichtigkeit der Pflege der Gedenkorte. Er bot die Teilnahme an den Fahrten zu den unterschiedlichsten Begegnungsstätten für die Ortsverbände an, um sich selbst ein Bild von den Soldatenfriedhöfen zu machen.

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Der Ehrenkreisvorsitzende Fränkische Rhön, Klaus Ginkel, freute sich über den Zusammenschluss und sprach ebenfalls über die Traditionspflege in heutiger Zeit. Vom befreundeten Kameradschafts- und Freundeskreis der Garnison Mellrichstadt informierte der stellvertretende Vorsitzende Christian Herbig über das neue Dokumentationszentrum in der ehemaligen Hainberg-Kaserne und lud zu Besuchen auch außerhalb der Öffnungszeiten herzlich ein. Mehr Beteiligung gewünscht Kreisvorsitzender Neundorf gab einen Einblick in die Arbeit der Vorstandschaft seit der Fusionierung mit Neuwahlen. Er sprach von der Friedenswallfahrt in Fridritt und dem 140-jährigen Jubiläum der SK Ostheim/Rhön, berichtete von Versammlungsbesuchen und gab Informationen von der Bezirksversammlung weiter. Schießwart Oliver Martin berichtete von sechs Schützengruppen mit 96 Schützen die an einigen Wettkämpfen teilnehmen und auch Erfolge vorweisen können. Kassenwart Egon Mußmächer konnte nach Abschluss der Fusion von einer geordneten Kassenübernahme berichten und gab Änderungen im Bezug auf die Beitragszahlung bekannt. Um im digitalen Zeitalter mitzuhalten, wird dringend ein „Macher“ für die bereits erstellte Homepage gesucht. Bemängelt wurde das Interesse an Veranstaltungen, die nur spärlich in Anspruch genommen werden. Bei 33 Ortsverbänden sollten sich genug Mitglieder finden, die sich an den unterschiedlichsten Angeboten beteiligen, so das Credo vieler Anwesender und auch der Kreisvorstandschaft. „Hier wird Kameradschaftspflege angeboten, da sollten sich viele mit beteiligen“, so der Kreisvorsitzende. Es sollten sich alle Gedanken machen und sich vereinsübergreifend unterstützen. Auch die Kreisvorstandschaft wird sich überlegen, wie die Situation zu verbessern ist. Die Frühjahrsversammlung wird als „Arbeitsversammlung“ bei der OK Gollmuthausen stattfinden. Siegbert Diemer

Billingshausen gewinnt Vergleichsschießen Gute Beteiligung bei der 26. Auflage des „Peter-Scheiner-Gedächtnis-Schießens“ Karbach – Zum 26. Male richtete die Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Karbach das „Peter-Scheiner-Gedächtnis-Schießen“ des Kreisverbandes Würzburg/Main-Spessart im Schützenhaus an der Leite aus. 72 Frauen und Männer aus acht Kameradschaften trafen sich an den Schießständen. An dem beliebten Kleinkaliberschießen beteiligten sich insgesamt 14 Herren-, zwei Damen- und erstmals eine Jugendmannschaft. Wie Vorstandsmitglied und Schießleiter Karlheinz Vogel und der Kreisvorsitzende Rainer Schmitt bei der Siegerehrung betonten, hatten sich die Teilnehmer mehrere Stunden lang in fairem Wettstreit gemessen, Erfahrungen ausgetauscht, Kameradschaften aufgefrischt oder neue geknüpft. Sieger und damit Gewinner des Wander-

pokals wurde die Mannschaft Billingshausen I, bei den Damen die Gastgeber aus Karbach und bei den Jugendlichen das Team aus Uengershausen. Einzelergebnisse siehe Info-Kasten. Geschossen wurde mit Kleinkaliber in den Disziplinen „Stehend und Liegend freihändig“ auf eine Distanz von 50 Metern, sowie ein Glücksschuss mit dem Luftgewehr. Rainer Schmitt und Karlheinz Vogel nahmen die Siegerehrung vor. Dank sagten beide allen freiwilligen Helfern hinter und vor den Kulissen sowie den Damen, die einen Tag lang für das leibliche Wohl der Teilnehmer sorgten. Dem örtlichen Schützenverein mit Schützenmeister Matthias Kern an der Spitze dankten sie für das zur Verfügung gestellte Schützenhaus. Text: Lau/Foto: Jola

Gesamtwertung 1. SK Billingshausen I (Erich Schätzlein, Georg Neumeier, Andreas Möschel und Harald Köhler); 230 Ringe 2. SRK Leinach; 229 Ringe 3. SRK Billingshausen II; 202 Ringe Einzelwertung 1. Anton Fischer; 78 Ringe 2. Dominik Väthröder; 66 Ringe 3. Harald Köhler; 66 Ringe Bester Glücksschuss: Gerd Schmelz; 146 Punkte Damen-Mannschaften 1. SRK Karbach (Luzia Zorn, Claudia Ruckstetter, Gisela Löwe und Marga Stegerwald); 197 Ringe 2. KK Uengershausen; 182 Ringe Jugendmannschaftspreis SK Uengershausen (Oliver Veeh, Tim Elflein, Marco Schöffel und Lucas Torwart); 87 Ringe. Einzelschützen (weiblich) 1. Simone Tengerdi; 67 Ringe 2. Heike Lober; 60 Ringe 3. Luzia Zorn; 60 Ringe Meistbeteiligungspreis: SK Billingshausen

Die besten Mannschaften, Jugendlichen und Einzelschützen/Innen des 26. Kreis-Vergleichsschießen des BSB mit dem Kreisvorsitzenden Rainer Schmitt (re) und Schießleiter Karlheinz Vogel (li).


Oberbayern KSR-Schondorf

Reise zur Mecklenburgischen Seenplatte und Insel Rügen

Die KSR-Reisegruppe bei der Kranich-Holzskulptur oberhalb der Rügener Kreidefelsen …

Tags darauf führte unsere Weiterreise durch die Seenplatte mit Aufenthalt in Waren. Bei der Stadtführung in Stralsund erfuhren wir, woher der Bismarckhering kommt und wie er entstand. Wir fuhren über die Rügenbrücke, Deutschlands größte Schrägseilbrücke, die die Insel Rügen mit dem Festland verbindet, zu unserem Hotel in Sellin, einem Hotel der Spitzenklasse. Tags darauf ging es mit einer ortskundigen Reiseleitung zur Schifffahrt an den Kreidefelsen, Stubbenkammer und Königsstuhl entlang. Danach gelangten wir mit der Bockerlbahn oder zu Fuß zum Kap Arkona mit Peilturm und den Leuchttürmen Schinkelturm (nach seinem Erbauer) und Neuer Turm. Wir spazierten zum Fischerdorf Vitt und suchten dabei Steine am Ostseestrand. Auf der Rückreise übernachteten wir in einem Hotel in Eisenach. Stadtführung und Zeit für eigene Erkundung sowie eine Führung durch die Wartburg standen auf dem Programm.

Die Teilnehmer der hervorragend organisierten Reise waren sich einig: Wir sind vielen historischen Persönlichkeiten begegnet, ehrfürchtig durch alte Gewölbe gegangen und über Jahrhunderte altes Straßenpflaster gestolpert. Wir haben viele denkmalgeschützte Gebäude mit herrlichen Fassaden bewundern können. Wir sind auf herrlichen Allee-Landstraßen gefahren, vorbei an weiten Wiesen und Feldern. Der „Rasende Roland“ hat mit viel Dampf unseren Weg gekreuzt und wir haben die echte „Thüringer Bratwurst“ auf dem Eisenacher Wochenmarkt gekostet. Am 28. September endete unsere Reise, wir kamen alle wieder mit viel neuem Wissen wohl zu Hause an. Unser Dank gilt der Firma Schnappinger und unserem Fahrer Günther Duchon“. Hinweis: Die Romreise 2013 ist ausgebucht. 2014 ist eine Reise nach Seiffen/Erzgebirge und Polen geplant. Text: Bernhard Bienek Foto: Gertrud Prömper

KSR-Schondorf

Trauer um Ehrenvorsitzenden Alois Menter

… und auf dem Marktplatz von Eisenach. Im Hintergrund die Georgenkirche, in der Johann Sebastian Bach getauft wurde Mecklenburg/Rügen – Seit Jahren bereits führt der BSBKreisverband Landsberg am Lech mit seinem Vorsitzenden Bernhard Bienek Bus-Reisen im Inund Ausland durch. So war man bereits in Verdun, Prag, Slowenien, Dresden und Meißen, Südfrankreich und Rom. In diesem Jahr fuhr die Krieger-, Soldatenund Reservistenkameradschaft (KSR) Schondorf nach Mecklenburg und Rügen. Bernhard Bienek berichtet: „Am 23. September, früh morgens um 6 Uhr, starteten wir mit 64 Personen im Doppeldeckerbus der Reisefirma Schnappinger in Richtung Rügen. Unser Fahrer, Günther Duchon, brachte uns mit

einigen Zwischenstopps am ersten Tag souverän zum ersten Aufenthalt nach Schwerin. Stadtrundfahrt und Führung zu Fuß brachten uns die Stadt näher. Dom, Schloss, Museum, Seen, und vieles mehr lieferten tolle Fotomotive und so mancher landete im bestbesuchtesten Kaffeehaus der Stadt. Weiter ging die Fahrt zur schönen Stadt Wismar, wo sich eine Stadtführung, Kirchenbesichtigungen und Hafenrundgang anschlossen. Die beliebte Fischsemmel durfte nicht fehlen. Abends kehrten wir im „Brauhaus am Lohberg zu Wismar“ zu einem hervorragenden Buffet mit süffigem Schwarzbier ein.

Schondorf – Am 12. September verstarb völlig unerwartet der langjährige 1. Vorsitzende, Ehrenvorsitzende und Ehrenmitglied der Krieger-, Soldaten- und Reservistenkameradschaft (KSR) Schondorf, Alois Menter, im Alter von 88 Jahren. „Unser Alois“, so der jetzige 1. Vorsitzende der KSR, „durchlebte den 2. Weltkrieg als Soldat in Russland. Er erlitt schwere Erfrierungen an den Füßen und kam ins Lazarett nach Liebental (Schlesien). Zwei Brüder, die Fallschirmjäger waren, fielen im Krieg. Einer liegt auf Kreta, der zweite in Dombas (Norwegen). Alois Menter war 1955 maßgebend beteiligt, als unser im Jahr 1862 gegr. Verein wieder ins Leben gerufen wurde. Auch hatte er in seiner 57-jährigen Mitgliedschaft mehrere Funktionen. Vom 6. Januar 1991 bis 6. Januar 2004 führte er die Geschicke des Vereins als 1. Vorsitzender. Er war es auch, der unseren Verein durch den damaligen Bezirksvorsitzenden und Vizepräsidenten Wolfgang Körner als Mitglied in den Landesverband einbrachte. In seiner Zeit als 1. Vorsitzender wurde er mit hohen Auszeichnungen des BSB geehrt,

Alois Menter die er mit Würde und Stolz trug. Seine große Freude war es, dass er noch unsere 150-Jahrfeier, die im Juli stattfand, erleben durfte. Unsere Anteilnahme gilt seiner Gattin Alice und seiner Familie. Wir Kameradinnen und Kameraden der KSR-Schondorf 1862, werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren. Text: Bernhard Bienek Treue Kameraden 6/2012

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Oberbayern KSK Fürstenfeldbruck

VKV Laim

1.000 Euro an BSB-Sozialwerk gespendet

Erinnerung an Henri Dunant

Scheckübergabe

Die Kameraden des VKV Laim gedachten in Solferino dem Gründer des Roten Kreuzes, Henri Dunant.

Fürstenfeldbruck – Die stattliche Spendensumme von 1.000 Euro übergab die Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Fürstenfeldbruck an das Sozialwerk des BSB. Anlässlich des 140. Gründungsfestes der KSK wurde an Stelle von Vereinsgaben und Gastgeschenken eine Spendenaktion für das Sozialwerk des BSB durchgeführt. Dabei spendeten die anwesenden Kameradschaften und Gäste einen Betrag von 826 Euro, der von der KSK Fürstenfeldbruck auf 1.000 Euro aufgestockt wurde. Auf dem Bild zeigt der Vor-

standsvorsitzende der KSK Fürstenfeldbruck, Franz Leckenwalter, auf den symbolischen Scheck, der von Annemarie Koch (KSKSchriftführerin) stolz präsentiert wird. Aufgrund der wegen der derzeitigen Finanzsituation immer spärlicher fließenden Erträge des Sozialwerkes für die Kameradenhilfe, Denkmal- und Fahnenförderung sollte diese Spendenaktion Nachahmer finden, damit die Leistungen des Sozialwerkes im derzeitigen Umfang weiter erfolgen können. Text/Foto: Franz Leckenwalter

Schwaben KV Kaufbeueren-Ostallgäu

Bergmesse in den Allgäuer Alpen Seeg – Bei strahlendem Sonnenschein trafen sich Fahnenabordnungen des Verbandes der Reservisten der Bundeswehr – Reservistenkameradschaft Kaufbeuren, der Soldatenkameradschaft Kaufbeuren, des Kameradschaftsbundes Neugablonz, der Veteranen- und Soldatenkameradschaft Lindenberg bei Buchloe und des Bundeswehr Sozialwerks zur Bergmesse auf der Alpe Beichelstein bei Seeg. Musikalisch wurde die Messe von Alphornbläsern und der Musikkapelle Seeg umrahmt. Wie in den Vorjahren zelebrierte Standortpfarrer Martin Roth die Bergmesse. In seiner Predigt ging er auf die Auslandseinsätze

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Treue Kameraden 6/2012

der Bundeswehr und die Soldaten ein, die fern der Heimat ihre Pflicht für ihr Vaterland tun. Roths bewegende Worte berührten viele der Gottesdienstbesucher. Mit Blick auf die herrliche Landschaft der Allgäuer Alpen meinte ein Besucher: „Der liebe Herrgott muss bei diesem Anblick einen hervorragenden Landschaftsplaner gehabt haben.“ Nach einem gemütlichen Beisammensein ging der wunderbare Tag zu Ende. Peter Bergmann

Laim/Solferino – Der Veteranen- und Kriegerverein (VKV) Laim fuhr heuer für vier Tage nach Solferino (Italien), um an Henry Dunant zu erinnern, den Gründer des Roten Kreuzes. Bei einem Besuch in Solferino am 24. Juni 1859 war Dunant eher zufällig Zeuge einer der größten Schlachten des 19. Jahrhunderts geworden mit rund 6.000 Gefallenen und 25.000 Verwundeten, die unsägliche Qualen auszuhalten hatten und nur unzureichend medizinisch versorgt und betreut

wurden. Er half spontan und verwirklichte wenige Jahre später seine Idee einer Hilfsorganisation für die Verwundetenpflege. Die Reisegruppe des VKV Laim legte zum Gedenken am Ehrenmal des IRK einen Kranz an Henri Dunant nieder. Die Reise führte weiter zum Ossario die Custoza, in dem die Gebeine von 300 gefallenen Soldaten von 1859 liegen sowie nach San Martino de Battaglia und Sirmione am Gardasee. Text/Foto: VKV Laim


Schwaben RK Kaufbeuren

Neuer Vorstand gewählt Kaufbeuren – Einen neuen Vorstand wählte die RK Kaufbeuren am 2. Oktober 2012. Dabei wurde der bisherige 1. Vorsitzende Armin Bader in seinem Amt bestätigt. Mit über 40 anwesenden Mitgliedern war die Veranstaltung gut besucht. Bader konnte als Ehrengäste vom Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr (Kreis Allgäu) den Kreisvorsitzenden Dieter Michalski und seinen Stellvertreter Eduard Kattirs

sowie Kreiskassenwart Peter Becker und den Kreisorganisationsleiter Michael Steinbauer begrüßen. Für den BSB begrüßte er den Kreisvorsitzenden Peter Bergmann. Besonders freute sich Bader, die beiden Ehrenvorsitzenden Anton Schell und Willi Helmer begrüßen zu können. Die anwesenden Mitglieder der RK-Kaufbeuren wünschten ihrer neuen Vorstandschaft viel Kraft und alles Gute für die bevorstehende Arbeit. Text/Foto: Peter Bergmann

ende durch Nordbünden in der Schweiz. Bei herrlichem Wetter nahm die Gruppe am Samstag nach der offiziellen Begrüßung durch den Marschkommandanten der Bündner Offiziersgesellschaft und dem Startschuss um 13.10 Uhr die ersten 22 Kilometer unter die Stiefel. Am Abend luden die MusikApostel in die Kaserne Chur zu Musik und Tanz für die Marschteilnehmer ein. Zur ersten Ehrung wurden die Kaufbeurer vom Marschkommandanten Oberstleutnant Daniel Staub aufgerufen,

um persönlich den Marschorden an die Uniform anzuhängen. Nach dem gemeinsamen Frühstück am nächsten Morgen wurden die Marschteilnehmer nach Jenins befördert. Von dort aus verlief der Marsch auf der traditionellen 24 Kilometer langen Strecke Richtung Chur. Nach der Absolvierung der Marschstrecke und Rückmeldung der Marschgruppe beim Marschkommandanten erhielt jeder Teilnehmer die Anerkennungskarte mit der Einladung für 2013. Text/Foto: Armin Bader

SuRK Oettingen

Oettinger Soldaten und Reservisten blicken auf 140-jährige Vereinsgeschichte zurück

Nach der Wahl stellte sich der neue Vorstand der RK Kaufbeuren und Ehrengäste dem Fotografen. Gewählt wurden Armin Bader (1. Vorsitzender, 3. v. l.), Karl Müller (2. Vorsitzender, 5. v. l.), Robin Brandt (3. Vorsitzender, 4.v.l.), Eduard Kattirs (Kassenwart, 2. v. l.) und Christoph Beichl (Schriftführer, 6.v. l.). RK Kaufbeuren

Reservistenkameradschaft Kaufbeuren bereits zum vierten Mal beim Bündner Zweitagemarsch Kaufbeuren/Chur – Bereits zum vierten Mal in Folge stapfte die Reservistenkameradschaft

(RK) Kaufbeuren unter der Leitung von Obergefeiter d.R. Armin Bader am ersten Oktoberwochen-

Bereits zum vierten Mal beim Bündner Zweitagemarsch dabei: Eine Marschgruppe der RK Kaufbeuren.

Oettingen – Die Oettinger Soldaten- und Reservistenkameradschaft konnte in diesen Tagen auf ein ganz besonderes Ereignis zurück blicken. Kurz nach dem Ende des deutsch-französischen Krieges von 1870/71 und unter dem Eindruck einer vaterländischen Hochstimmung erging im Oettinger Anzeiger ein Aufruf an sämtliche Veteranen zur Gründung eines Vereins am 7. September 1872 im Gasthaus „Zur Rose“. Ob bereits eine Gründung in dieser Sitzung vollzogen wurde, ist nicht bekannt. Der erste sichere Nachweis stammt aus dem Jahr 1873, als der Oettinger Veteranenverein an der Fahnenweihe des Nachbarvereins in Nördlingen teilnahm. Bereits am 30. August erfolgte die Weihe einer Fahne. Deshalb trägt der Verein in seinem Namen das Jahr 1873. Nach dem 1. Weltkrieg, an dem 479 Männer der Stadt teilnahmen und 100 fielen, wurde in einer erneuten Anzeige am 22. Dezember 1919 den Kriegsheimkehrern angeboten, Mitglied in der Kameradschaft zu werden. Offenbar folgten viele diesem Aufruf, da in der Folgezeit ein reges Vereinsleben stattfand. Gleich dem Beispiel in Oettingen taten sich auch die Kriegskameraden in Heuberg zusammen und gründeten 1919 einen Veteranen- und Kriegerbund. 1921 folgte der Veteranenund Kriegerverein NiederhofenErlbach. In dieser Zeit wurden auch die Kriegerdenkmäler geschaffen, die mit großen Feierlichkeiten geweiht wurden. Das Vereinsleben kommt zum Erliegen und Neubeginn Mit der Gleichschaltung und der Übernahme der bayerischen

Für langjährige Mitgliedschaft wurden geehrt: Josef Krippner, Helmut Hertle, Helmut Kirmse (50 Jahre); Karl Hertle, Friedrich Hertle, Hans Hertlein, Günter Kollmar (40 Jahre); Josef Bader, Maria Bauer, Lissi Dögl, Peter Koch, Dr. Eberhard Lasson, Manfred Leberle, Edgar Lessmann (25 Jahre); Hermann Bach, Mario Batz, Jürgen Bucher, Matthias Dressler, Jürgen Emmendörfer, Robert Feiger, Emil Gutmann, Reinhold Kopf, Harald Seebauer, Harry Trapp (10 Jahre) Traditionsvereine in den Reichskriegerbund um die Mitte der dreißiger Jahre kam das Vereinsleben zum Erliegen. Die Fahnen wurden, um sie der Konfiszierung zu entziehen, versteckt. Nach der Katastrophe des 2. Weltkrieges trafen sich 1953 40 Männer wieder im Vereinslokal „Zur Rose“. Sie erweckten die Kameradschaft zu neuem Leben. Wechselnde Vorstandschaften führten den Verein durch drei Jahrzehnte. Mit einem großen Fest wurde 1973 das 100-jährige Bestehen der Kameradschaft gefeiert. Zum ersten Mal wurden zu diesem Anlass die drei Fahnen Oettingen, Erlbach-Niederhofen und Heuberg zusammen mitgeführt. Die Gebietsreform im Jahre 1976 brachte dann auch den Zusammenschluss der drei Soldatenvereine. Seit 1974 dürfen Frauen als Fördermitglieder auf genommen werden. Zahlreiche Aktivitäten fallen in diese Zeit. Schießwettkämpfe, feierliche Gelöbnisse der BundesTreue Kameraden 6/2012

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Schwaben RK Oberbeuren

Reservisten helfen Senioren

wehr in Oettingen, das Jubiläum des Bayerischen Soldatenbundes in München und viele andere Ereignisse. Mit vereinten Kräften wurde 2008 die Restaurierung der Heuberger Fahne gemeistert. Zahlreiche Spenden machten es möglich, der Fahne ihren alten Glanz zu geben. Einen weiteren Höhepunkt brachte das Jahr 2008. Auf dem ehemaligen Flugplatz in Heuberg errichtete die Kameradschaft eine Gedenkstätte, die unter breiter Teilnahme der Bevölkerung und im Beisein ehemals in Heuberg stationierter Piloten eingeweiht wurde. Mit großem Engagement gingen die Kameraden an diese Aufgabe und erhielten vielerorts höchste Anerkennung. Generalmajor Jürgen Reichart, der Präsident des Bayerischen Soldatenbundes, sprach von einer beeindruckenden Leistung und zollte der Kameradschaft höchsten Respekt. 2009 wurde dort für die zahlreichen

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Treue Kameraden 6/2012

Besucher eine Informationstafel errichtet. Schlichte Feier am Kriegerdenkmal Mit einer schlichten Feier am Kriegerdenkmal im Gruftgarten (s. Foto) erinnerten die Oettinger Soldaten und Reservisten nun an die Anfänge ihres Vereins vor 140 Jahren. 1. Vorsitzender Josef Ruhland gedachte in seiner Ansprache der Opfer der Kriege und an die beim Bombenangriff auf Oettingen getöteten Bürger und legte, begleitet von einem Trompetensolo, einen Kranz nieder. Anschließend trafen sich die Mitglieder im Gasthaus „Zur Rose“, wo im Jahre 1872 der Verein aus der Taufe gehoben wurde. Mit einem kurzen Rückblick auf die wechselvolle Vereinsgeschichte, der Ehrung von Mitgliedern für ihre langjährige Treue zum Verein und einem gemeinsamen Weißwurstessen endete die Feier. Text/Foto: SuRK Oettingen

Kaufbeuren – Sie sind unverzichtbar, die Ehrenamtlichen, die ohne Bezahlung, nur aus Freude an der Sache oder aus innerem Antrieb etwas Gutes tun. So auch Reservisten der ReservistenKameradschaft (RK) Oberbeuren, die aus Altersgründen nicht mehr an militärischen Aktivitäten teilnehmen. Sie engagieren sich zum Beispiel im Seniorenheim Heinzelmannstift in unterschiedlichen Bereichen. Ohne Ehrenamtliche wären viele Veranstaltungen nicht realisierbar, stellt der verantwortliche Geschäftsführer des Heinzelmann-

stiftes Gerhard Heiligensetzer klar. Wie die meisten Vereine, so hat auch der Reservistenverband mit der demografischen Entwicklung zu kämpfen. Ältere Reservisten sind nicht mehr aktiv, so der Vorsitzende der RK Oberbeuren, Siegfried Kratz, und jüngere kommen wenig. Es fehlt der Idealismus. Das Ziel ist, den ehrenamtlichen Bereich weiter auszubauen und ältere Mitglieder der RK ihren Fähigkeiten entsprechend einzusetzen, um die Lebensqualität von Senioren zu verbessern. RK Oberbeuren

Beim traditionellen Tänzelfest der Alten im Festzelt auf dem Kaufbeurer Tänzelfestplatz waren auch Mitglieder der RK Oberbeuren wie Schriftführerin Ulrike Kratz (re) aktiv. Im Bild links Marianne Baur, die Pflegedienstleiterin des Heinzelmannstifts.


Selbstständige Kameradschaften SK Westerburg

Turm der alten Stadtmauer auf dem Programm, sondern auch ein Rundgang durch die eindrucksvolle Altstadt und ein Besuch des Limburger Doms. Krönender Abschluss des Tages bildete das Sommerfest der Fallschirmspringer auf dem Flugplatz Ailertchen.

Schweizer Militärs zu Gast im Westerwald Westerburg – „Über deinen Höhen pfeift der Wind so kalt!“ – Von der Richtigkeit dieser Liedzeile konnten sich die Teilnehmer des Schweizer Detachments unter Leitung von Oberleutnant Thomas Lüthi gleich zu Beginn ihres einwöchigen Ausbildungsaufenthaltes überzeugen, die auf Einladung des 1. Vorsitzenden der Soldatenkameradschaft (SK) Westerburg 1873 e.V., Hauptmann d.R. Jürgen Kundermann, bei Wind und Regen am Tor der AlsbergKaserne in Rennerod eintrafen. Nach einer kurzen Begrüßung und dem Beziehen der Unterkünfte verlegte man in den Traditionsraum der SK. Hier gab es ein großes „Hallo“ bei der Begegnung vieler Kameraden, die sich bereits von mehreren gemeinsamen Ausbildungen in Deutschland und der Schweiz her kannten, und natürlich wurden auch zahlreiche neue Bande geknüpft. Im Verlauf des Kameradschaftsabends erfolgte eine Einweisung an deutschen Handwaffen und es wurden zahlreiche Informationen über das Schweizer Milizsystem sowie das deutsche Reservistenwesen ausgetauscht. Schwerpunkt Fallschirmsprungausbildung Den Schwerpunkt der folgenden vier Tage bildete die Teilnahme an der Fallschirmsprungausbildung im Rahmen des 1st Ailertchen Airborne Jamborees (AAJ), welche die Schweizer neben ihren deutschen Kameraden erfolgreich absolvierten. Als wohlverdienten Lohn nahmen alle Teilnehmer neben dem amerikanischen Sprungabzeichen auch die serbischen und niederländischen Schwingen mit nach Hau-

Besuch der Wehrtechnischen Studiensammlung in Koblenz. V.l.n.r.: Oberleutnant Lüthi, Hauptgefreiter d.R. Hecht, Leutnant Bangerter, Soldat Schoch, Leutnant Coral, Hauptmann d.R. Kundermann, Hauptgefreiter d.R. Kremer, Soldat Germann se. Damit es an den Abenden nicht langweilig wurde, organisierte die SK Westerburg ein umfangreiches Betreuungsprogramm für ihre Schweizer Gäste. Wehrtechnik Auf dem Dienstplan standen unter anderem eine Vorführung des innovativen DMR-Systems BG308 der Firma Blued Guns auf Basis des bewährten G3 samt Laserentfernungsmesser und Schalldämpfer im scharfen Schuss, ein Besuch der Wehrtechnischen Studiensammlung in Koblenz mit einer exklusiven Einweisung am Prototyp des soeben eingetroffenen GTK Boxer sowie die Teilnahme an der Traditionellen Nacht auf Einladung des Sanitätskommandos II im Schloss Oranienstein in Diez. Hier beeindruckte besonders das Feuerwerk vor der erleuchteten Schlosskulisse. Am letzten Ausbildungstag wurde beim Lazarettregiment 21 „Westerwald“ in Rennerod noch eine gemeinsame Dienstliche Veranstaltung am AGSHP durchge-

führt, in deren Verlauf sich hervorragend eingespielte deutschschweizerische Rennen bildeten, die auch anspruchsvolle Lagedarstellungen immer besser in den Griff bekamen, so dass abschließend einhellig festgestellt werden konnte: „Ausbildungsziel erreicht!“ Sightseeing Dann wurde nach Limburg an der Lahn verlegt. Hier standen nicht nur die Besichtigung des bemerkenswerten privaten Museums der Marinekameradschaft Limburg in einem historischen

Weitere Zusammenarbeit geplant Als Oberleutnant Lüthi und sein Detachment sowie Hauptmann d.R. Kundermann beim Abschlussantreten die umfangreiche Ausbildungswoche noch einmal Revue passieren ließen, fiel es beiden Seiten nicht leicht Abschied zu nehmen. Es wurde klar herausgestellt, dass deutsche und Schweizer Teilnehmer viele neue Kontakte und Erkenntnisse gewannen und dass die gemeinsamen Ausbildungsvorhaben auch in Zukunft fortgesetzt werden, etwa mit der Teilnahme am Eidgenössischen Feldschießen oder am 2nd AAJ im kommenden Jahr. Bei bestem Kaiserwetter fuhren die Schweizer Kameraden durch das Kasernentor wieder ihrer Heimat entgegen, gewiss das Westerwaldlied nicht zum letzten Mal gehört zu haben: „Jedoch der kleinste Sonnenschein dringt tief ins Herz hinein!“ Text/Fotos: Jürgen Kundermann

Sportschützen Gerhard Heilmann neuer Bezirksschießwart

Von links: Gerhard Heilmann, Joachim Falkenberg

AGSHP-Ausbildung in Rennerod. v. l.: Oberleutnant Lüthi und Leutnant Coral

Frankenbrunn – Gerhard Heilmann ist neuer Bezirksschießwart für Unterfranken. Die Neuwahl am 21. Oktober 2012 war erforderlich geworden, da der bisherige Landesschießwart und zugleich Bezirksschießwart für Unterfranken, Kurt Rommel, plötzlich verstarb. Dessen Stellvertreter Heilmann führte seither die Amtsgeschäfte weiter. Gewählt wurde aus organisatorischen Gründen für ein Jahr, denn 2013 stehen die turnusmäßigen Neuwahlen der gesamten Bezirksvorstandschaft an. Im Bezirk Unterfranken sind derzeit 581 Sportschützen organisiert. Außer Gerhard Heilmann (Frankenbrunn) zum Bezirksschießwart wurden zum stellvertretenden Bezirksschießwart und Schriftführer Joachim Falkenberg (Aschach), zum Schatzmeister Bezirk Klaus Lutz (Untererthal) und Joachim Falkenberg (Aschach) sowie zu Kassenprüfern Harald Burtchen (Fuchsstadt) und Alexander Nimführ (Frankenbrunn) gewählt. Text/Foto: Klaus Lutz Treue Kameraden 6/2012

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