Treue Kameraden 01/2015

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125. Jahrgang – Nr. 1 Januar/Februar 2015

Titelthema Beitrag über den Bayerischen Soldatenbund 1874 e.V.: 20. Februar 2015, 19:45 Uhr, Bayerisches Fernsehen „Heimatrauschen“

Wer will unter die Soldaten?


INHALT Leitartikel

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Soldat ohne Waffen?

Aus dem Präsidium

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Soldat ohne Waffen? Mit den rechtlichen und sicherheitspolitischen Rahmenbedingungen von bewaffneten Auslandseinsätzen der Bundeswehr befasst sich Oberst a.D. Richard Drexl in seinem Leitartikel. – Das Foto wurde im Oktober 2014 beim Beginn der Einweisung der kurdischen Peschmerga in die Handhabung des G3-Sturmgewehrs durch Soldaten der Bundeswehr auf einer Schießanlage im Nordirak aufgenommen. Foto: ©Bundeswehr/Sebastian Wilke

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Aktuelle Informationen Termine

Außenansichten General a. D. Klaus Dieter Naumann zum Krieg im Osten der Ukraine

Titelthema Wer will unter die Soldaten?

Aktuelles Neues aus der Bundeswehr

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Aus bayerischen Standorten München Cham Amberg Bad Reichenhall, Sonthofen, Berchtesgaden Pfreimd

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Aus den Bezirken

Sportschützen

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Leserbrief

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Niederbayern Oberpfalz Oberfranken Mittelfranken Unterfranken Oberbayern Schwaben Selbstständige Kameradschaften

Allgemeines mit Buchbesprechungen

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Titelbild: Einige der letzten Wehrpflichtigen stärken sich (März 2011) im Übungslager auf dem Truppenübungsplatz in FranFoto: Bundeswehr/Bienert kenberg.

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Zum Krieg im Osten der Ukraine Eine nüchterne Analyse des Krieges im Osten der Ukraine stellt der ehemalige Generalinspekteur der Bundeswehr und Vorsitzende des NATO-Militärausschusses, General a. D. Klaus Dieter Naumann, in „Außenansichten“ an. Russland, so der General, habe das nach dem Ende des Kalten Krieges aufgebaute Vertrauen zerstört. – Das Foto zeigt den Autor (li) im Gespräch mit dem Veranstalter des „Kaufbeurer Dialogs“, Oberst a. D. Richard Drexl. Foto: Klaus D. Treude

11 Wer will unter die Soldaten?

Mit dem Verhältnis der Deutschen zu ihren Soldaten setzt sich Generalleutnant a. D. Wolfgang Odendahl im Titelthema auseinander. Ausgangspunkt ist die Nachwuchslage für die Streitkräfte und in der Folge die Attraktivitäts-Initiative der Verteidigungsministerin. – Foto: Bei einer Angriffsübung des Panzerbataillons 413 werden die Fähigkeiten und Besonderheiten vom Gefechtsübungszentrum Heer (GÜZ) vorgeführt. Ein Soldat sichert mit einem lafettierten MG3 auf einem Transportpanzer Fuchs das Gelände. ©Bundeswehr/Kazda Doppelseite in der Heftmitte: Ein Testflug des Airbus A400M im Rahmen der Abnahme Foto: ©Bundeswehr/Bender in Sevilla/Spanien am 10.12.2014.


Editorial

14 Danke!

Gleich vier Minister ziehen in einem offenen Brief eine Bilanz des ISAF-Einsatzes der Bundeswehr und zollen den Soldaten und zivilen Helfern Respekt und Dank. Den Angehörigen der Opfer „gelten weiterhin unsere Gedanken und unsere Sorge“. – „Pause im Schatten während einer Operation“ nannte Marcel Bohnert sein obenstehendes Foto.

Hoffentlich sind Sie alle gut ins neue Jahr gekommen! Ich wünsche Ihnen nochmals alles Gute für 2015! Schon der Blick in den Terminkalender (S. 8) zeigt, dass auch in diesem Jahr wieder sehr viel los sein wird in allen Bereichen unseres Bayerischen Soldatenbundes. Wie im letzten Heft angekündigt, zeigt sich „Treue Kameraden“ ab dieser Ausgabe im neuen Gewand. Ich danke all jenen innerhalb und außerhalb des Verbandes, die sich in den vergangenen Wochen sehr intensiv mit der Umsetzung der vielen Ideen befasst haben! Mein besonderer Dank geht an Melanie Fielenbach (Fotografie und Design) für die Gestaltung der Titelseite und die Mitarbeiter des ROTABENE-Verlages (Foto unten), die sich von Anfang an für die Idee der Erneuerung und Auffrischung begeistern konnten und das Heft bei immer wieder neuen Vorschlägen rechtzeitig fertiggestellt haben. Wir sind mit dem Ergebnis zufrieden, das neue Layout kann sich im wahrsten Sinne des Wortes sehen lassen. Aber bilden Sie sich Ihr eigenes Urteil! In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine interessante Lektüre! Ihr Klaus D. Treude Oberstleutnant a.D.

38 Die Erinnerung soll leben

Das vergangene Jahr war geprägt durch die Erinnerung an den Ausbruch des 1. Weltkriegs vor 100 Jahren. Die BSB-Kameradschaften gedachten des Ereignisses mit einer Vielzahl sehr unterschiedlicher Veranstaltungen. Beispielsweise die SRK Thyrnau, deren Ausstellung auch Grundschüler interessierte. Foto: sl

TK-Redakteur Klaus D. Treude (2. v. l.) mit dem Team des ROTABENE-Verlages (v. l.) Foto: S. Treude Rainer Hillebrand, Matthias Birklein und Brigitte Seifert.

Beitrag über den Bayerischen Soldatenbund 1874 e.V.: 20. Februar 2015, 19:45 Uhr, Bayerisches Fernsehen „Heimatrauschen“

IMPRESSUM „Treue Kameraden“ ist die offizielle Zeitschrift des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V. Sie erscheint zweimonatlich und wird allen Vereinen im Rahmen der Mitgliedschaft geliefert. Die Zeitschrift kann auch im Abonnement bezogen werden. Inhaber u. Verleger: Bayerischer Soldatenbund 1874 e.V., Dachauer Str. 128, 80637 München, Tel.: (089)18999962, Fax (089) 18999963, Internet: kontakt@bsb-1874.de Bankverbindung: Stadtparkasse München, Kto.-Nr. 53-129920, BLZ 701 500 00 IBAN: DE41 7015 0000 0053 1299 20, BIC: SSKMDEMM Verantwortlicher Redakteur, einschließlich Anzeigen: Klaus D. Treude. Redaktionsanschrift: Bayerischer Soldatenbund 1874 e.V., Dachauer Str. 128, 80637 München. Telefon 08241/6242, Telefax 08241/4093710, E-Mail: Treue.Kameraden.Redaktion@gmx.de BSB-Sozialwerk: München – Spendenkonto: Hypo-Vereinsbank, Konto: 90150901, BLZ 70020270, IBAN: DE47 7002 0270 0090 1509 01, BIC: HYVEDEMMXXX Satz und Druck: Schneider-Druck GmbH, Erlbacher Straße 102, 91541 Rothenburg o. d. T., Telefon 09861/400-152, Fax 09861/400-154 Bezugspreis: 2,60 € + Versandkosten Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion. Einsender von Manuskripten, Briefen u. a. erklären sich mit redaktioneller Bearbeitung einverstanden. Texte mit Autorenvermerk geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Alle Angaben ohne Gewähr. Keine Haftung für unverlangte Einsendungen. Titel Raute: Tim Reckmann/pixelio.de Treue Kameraden 1/2015

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Foto: Kai Mörk

Sehr geehrte Kameradinnen und Kameraden, sehr geehrte Leserinnen und Leser!


Leitartikel

Soldat ohne Waffen?

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s sind immer wieder Stimmen zu hören, die völliges Unverständnis äußern zur Ausbildungsmission der deutschen Streitkräfte im Irak. Stein des Anstoßes waren Überlegungen der Bundesregierung, unsere Soldaten nur zum Eigenschutz zu bewaffnen oder sie alternativ auf den Schutz anderer Streitkräfte anzuweisen. Vielfach wurde nicht verstanden, wie man auf die Idee kommen könne, eigene Soldaten unbewaffnet oder nur leicht bewaffnet in einen Einsatz zu schicken. Das sei doch Kriegsgebiet und kein friedlicher deutscher Kasernenhof. Die eigenen Soldaten ggf. auf den Schutz durch Kräfte anderer Nationen anzuweisen, wird als Feigheit ausgelegt. Zitat aus einem Schreiben: „Sollen die anderen Nationen für uns die Drecksarbeit machen, damit wir als Gutmenschen dastehen? … Man stelle sich vor, dass der eigene Sohn / die eigene Tochter in so einen Einsatz befohlen werden würde – UNGLAUBLICH!!!“ Es ist daher an der Zeit, einige grundlegende Sachverhalte zu den rechtlichen und sicherheitspolitischen Rahmenbedingungen von bewaffneten Auslandseinsätzen der Bundeswehr auf den Tisch zu legen. Die jüngere deutsche Geschichte hat zu einigen gesetzlichen Besonderheiten geführt, die andere Nationen nicht haben. Beispielsweise verbietet Artikel 26 Grundgesetz Vorbereitung und Führung eines Angriffskrieges. Nach Artikel 24 Abs. 2 kann sich der Bund hingegen einem System gegenseitiger kollektiver Sicherheit einordnen. Diese Artikel waren Ausgangspunkte für ein höchstrichterliches Urteil im Jahre 1994 zur Rechtmäßigkeit von Einsätzen der Bundeswehr im Ausland. Vorausgegangen waren Klagen der Bundestagsfraktionen von FDP und SPD gegen die Bundeswehr-Beteiligung an AWACS-Überwachungsflügen im ehemaligen Jugoslawien zur Durchsetzung eines Flugverbots über Bosnien. 4

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Bereits im Juni 1993 hatte die SPD-Opposition einen Antrag auf einstweilige Anordnung beim Bundesverfassungsgericht in Zusammenhang mit dem SomaliaEinsatz gestellt. Begründung war, dass eine Beteiligung deutscher Soldaten an VN-Friedenstruppen ohne vorhergehende Verfassungsänderung nicht zulässig sei. Das Verfassungsgericht stellte fest (Entscheidung vom 12. Juli 1994), dass die Bundeswehr im Rahmen von „Systemen gegenseitiger kollektiver Sicherheit“ eingesetzt werden darf. Hierzu wurde neben den Vereinten Nationen entgegen der damals herrschenden Meinung auch die NATO gezählt. Der Bundestag muss Einsätzen „bewaffneter Streitkräfte“ grundsätzlich zustimmen, und zwar vor Beginn des Einsatzes. Nur bei „Gefahr im Verzug“ könne auf ein vorheriges Mandat verzichtet werden, der Bundestag müsse aber nachträglich darüber entscheiden. An diese Rechtsprechung sind Regierung und Bundestag bei der Beschlussfassung über Auslandseinsätze seither gebunden. In diesen Vorgaben liegt auch bereits die Krux: Zum Irak gibt es weder ein förmliches VN-Mandat noch einen von der NATO beschlossenen Einsatz. Ein Mandat zu erhalten, ist angesichts der Mehrheitsverhältnisse im VN-Sicherheitsrat aussichtslos. Der Irakkrieg wurde 2003 von den Vereinigten Staaten unter Bruch des Völkerrechts vom Zaun gebrochen, die Gründe für den Einmarsch waren konstruiert. Nach dem Abzug der US-Amerikaner vor ein paar Jahren hat sich vollends eine Katastrophe entwickelt. Islamistische Horden erkämpften in einigen Regionen die Macht, nachdem ihnen niemand in diesem nicht funktionierenden Land Paroli bieten konnte. Die Sicherheitskräfte einschließlich der Armee sind ihren Aufgaben nicht gewachsen. Dass die Staatengemeinschaft dem Wüten dieser Mörderbande nicht tatenlos zuzusehen kann, ist inzwischen vorherrschende Meinung in Politik und Öffentlichkeit. Zumal dieses angebliche Kalifat auf das Bürgerkriegsland Syrien ausgedehnt wurde. Aber weder Frankreich noch China noch Russland würden bei der beschriebenen Ausgangslage einem VN-Mandat zustimmen. Ein NATO-Einsatz würde aus den genannten Gründen ebenfalls keine Mehrheit finden. Zudem verfolgt das NATO-Mitglied Türkei eine eigene Agenda und lehnt eine zu weit gehende


Leitartikel Einmischung des Westens im Irak ab. Präsident Erdogan befürchtet eine Stärkung der kurdischen Autonomiebestrebungen im eigenen Land. Spätestens wenn nach Bewertung des Verteidigungsbzw. Außenministeriums bei einer deutschen Ausbildungsmission im Irak ein eigener Waffeneinsatz unabdingbar wäre, der mehr als nur dem Selbstschutz dienen würde, wären die rechtlichen Grundlagen der Ausbildungsmission strittig. Ob die Annahme der Bundesregierung ausreicht, ein Aufruf des VN-Sicherheitsrates zur Unterstützung des Irak würde die lose Allianz von 60 Staaten zu einem System kollektiver Sicherheit machen, wird möglicherweise wiederum das Bundesverfassungsgericht zu klären haben. Ein bewaffneter Kampfeinsatz deutscher Streitkräfte dürfte jedenfalls nur mit einem förmlichen VN- bzw. NATO-Mandat zulässig sein. Was also tun? Auf eine deutsche Mission im Irak verzichten? Das wäre niemand zu vermitteln: erst den vom sog. Islamischen Staat bedrohten Kurden Waffen zu liefern und dann die Ausbildung daran zu verweigern! Die gelieferten deutschen Waffen dürften nun mal am besten deutsche Soldaten beherrschen. Dies war die Ausgangslage für Überlegungen, den Ausbildungseinsatz entweder unbewaffnet durchzuführen oder mit einer Bewaffnung, die sich nur zum Schutz der eigenen Kräfte eignen würde. Das wäre nicht als Kampfeinsatz einzustufen. In diesem Fall bestünde die Möglichkeit, die deutschen Ausbilder von einer anderen Nation verteidigen bzw. schützen zu lassen. Als Beispiel für diese Art der Zusammenarbeit bietet sich der AfghanistanEinsatz der Bundeswehr an. Dort wurde die militärische Arbeitsteilung zwischen Kräften befreundeter Nationen mehr oder weniger zum Standard. Mit klaren Absprachen kann das funktionieren, ein Restrisiko kann sicherlich nicht vollständig ausgeschlossen werden. Zur Erinnerung: auch beim schon angesprochenen Somaliaeinsatz der Bundeswehr gab es Überlegungen zur Arbeitsteilung mit indischen Kampftruppen. Diese kamen aber nicht zum Tragen, weil der Einsatz der Inder am Ende aus anderen Gründen abgeblasen wurde. Schießen durften die deutschen Soldaten nur, wenn sie angegriffen wurden. Bei Kampfhandlungen mussten italienische Blauhelmsoldaten eingreifen, die zum Schutz der Deutschen in Belet Uen stationiert worden waren. So ist nun auch heute noch im Wesentlichen die rechtliche Lage, die deutschen Militäreinsätzen enge Grenzen setzt. In Bezug auf die Ausbildungsmission im Irak sind diese Limitationen nach meiner Bewertung hinnehmbar. Auch wenn dies im Ergebnis keine

Wunschlösung für die deutsche Sicherheitspolitik wie auch für die Militärs darstellt. Ein Ausbildungseinsatz mit militärischen Kräften lediglich zur Eigensicherung ist ein noch erträglicher Kompromiss, den man Partnern auch erklären kann. Diese kennen die deutschen Restriktionen seit langem und bringen Verständnis dafür auf. Zumindest sagen sie das. Die in der Zwischenzeit von der Bundesregierung beschlossene Mission im Irak folgt denn auch diesem Modell: Die eingesetzten Kräfte sind im Rahmen der Befehlslage zur Anwendung militärischer Gewalt zum Schutz von eigenem Personal und Material sowie dem Personal und Material von Partnernationen, die sich an der Ausbildungsunterstützung beteiligen, berechtigt (Eigensicherung). Das Recht zur individuellen und kollektiven Selbstverteidigung soll davon unberührt bleiben – was das in der Praxis auch immer heißen mag. Dass die Deutschen zur Beschlussfassung und Vorbereitung einer derartigen Mission nun schon über ein viertel Jahr benötigen, wird man den bedrängten Menschen im Irak nur schwer erklären können. Noch im Januar soll nun endlich der Bundestag über diese Mission abstimmen. Andere Länder greifen dort seit einem halben Jahr militärisch ein, die Deutschen liefern nach langer Diskussion Waffen und überlegen sich in aller Ruhe, ob sie unter welchen Bedingungen die Ausbildung der Kurden unterstützen wollen. Auch ein Signal! Die deutschen gesetzlichen Regelungen haben allerdings noch erheblich weiter reichende Folgen: Eine gemeinsame europäische Armee aufzubauen dürfte mit diesen Bedingungen schlicht unmöglich sein. Diese Problematik werde ich bei nächster Gelegenheit gesondert aufgreifen. Sie ist von immenser Bedeutung für die Weiterentwicklung einer europäischen Sicherheitspolitik und damit der Europäischen Union. Dies verdient eine eigene Betrachtung. Die grundlegenden rechtlichen und gesetzlichen Vorgaben für die Einsetzbarkeit deutscher Streitkräfte im Ausland sollten bei sicherheitspolitischen Veranstaltungen in unseren Kameradschaften bekannt sein. Sie gehören in die sicherheitspolitische Diskussion in unserem Land, die Bürger sollten das wissen. Schließlich wird in unserer Gesellschaft zu diskutieren sein, ob wir weiterhin schwierige Einsätze anderen Nationen überlassen wollen, weil wir ja die Guten sind.

Richard Drexl, Oberst a.D. und Präsident des BSB Treue Kameraden 1/2015

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Aus den Bezirken/Niederbayern KV Deggendorf-Straubing

30 Mannschaften beim BSB-Preiskegeln Deggendorf – Im Vordergrund stehen die Kameradschaft und das Beisammensein: Bereits zum 20. Mal richtete der Kreisverband (KV) Deggendorf-Straubing des Bayerischen Soldatenbunds e.V. (BSB) ein Preiskegeln aus, bei dem auch heuer wieder 30 Mannschaften antraten. Vorsitzender Manfred Langer verwies beim Keglerwirt an der Ackerloh mit Stolz auf diese Kontinuität sowie auf die erzielten Ergebnisse der Mannschaften und in der Damenund Herrenwertung. Stellvertretender Landrat Josef Färber, in Vertretung von Landrat Christian Bemreiter, dem Schirmherrn der Veranstaltung, befand: „Eine sehr starke Truppe“. 20 Jahre Preiskegeln beim Kreisverband diese Leistung und dieser Leistungswille können sich sehen lassen. Trotzdem ist von übertriebenem Wettkampfeifer nichts zu sehen, nach vollbrachter Leistung saßen die Sportlerinnen und Sportler bei Brotzeit und Getränken einträchtig beisammen. Langer freute sich über die 50 Liter Bier für den ersten Mannschaftspreis vom Schirmherrn und Landrat Christian Bemreiter. Die erste Mannschaft des KSV Auerbach siegte mit insgesamt 574 Holz. Ein zweites Mal nahmen die Vereinsmitglieder den begehrten Wanderpokal mit nach Hause. Würden die Auerbacher Kegler ein drittes Mal in Folge siegen, könnten sie den Pokal endgültig behalten. Auch die Vereine, die die meisten Mannschaften stellten, konkret waren das erneut der KSV Auerbach, der VRV Riggerding und der KSV Greising, wurden mit Sonderpreisen bedacht. Überhaupt ließen sich die umliegenden Brauereien in Niederbayern und Oberösterreich nicht lumpen und kamen der Bitte des Kreisschatzmeisters Ludwig Atzinger um eine Preis-Gabe gerne nach. Langer dankte besonders Christa Oswald, die den gesamten Tag sorgfältig die Ergebnisse notiert hatte, und dem Schriftführer Thomas Brandl, „dem durch die Organisation am ganzen Tag der Kopf geraucht hat“. In der Herren-Einzelwertung siegte Willi Ellerbeck vom KSV Auerbach vor Rolf Moser vom VRV Riggerding und Jochen Staudacher vom KuSK Loitzendorf. In der Damenwertung siegte Siglinde Bielmeier vom KSV Greising vor Olga Sagerer vom VRV Riggerding und Therese Karl vom KSV Auerbach. Auch Josef Färber zeigte sich beeindruckt von der Jubiläumsveranstaltung. „Am Morgen habe ich selber mit einem guten Schub begonnen“, konstatierte er nicht ohne Stolz. Er komme als „Ersatzschirmherr“ immer wieder gerne zu dem Wettkampftag, dessen eine wichtige Aufgabe die Pflege der Ka-

Zum 20. Mal fand das Preiskegeln des BSB statt: Bezirks- und Kreisvorsitzender Manfred Langer (3. v. l.) und stellvertretender Landrat Josef Färber (3. v. r.) mit den Organisatoren und Gewinnern. meradschaft darstelle. Er zeigte sich „von den großen Ergebnissen fasziniert“ und alle Nichtgewinner tröstete er mit den Worten, dass „nächstes Jahr ein neues Turnier stattfindet.“ Text/Foto: Thomas L. Jenner

KuSK Loitzendorf

Langjährige Mitglieder geehrt Loitzendorf – Im Rahmen der Jahresversammlung der Krieger- und Soldatenkameradschaft (KuSK) Loitzendorf wurden sieben Mitglieder für 30 und zwei Kameraden für 50 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet. Der Jahrtag begann mit Gottesdienst und Gedenkfeier am Ehrenmal zum Volkstrauertag. Zur anschließenden Jahresversammlung konnte der KuSK-Vorsitzende

Johann Stöger über 50 Mitglieder begrüßen, unter ihnen Ehrenmitglied Oberstleutnant a. D. Alfons Härtl (94). Stöger verwies bei seinem Bericht besonders auf die Kreisversammlung des KV Deggendorf-Straubing im März und die Bezirksversammlung in Seebach. Breiten Raum nahm sein Bericht zur Landesversammlung in Auerbach/Oberpfalz ein, bei der Oberst a. D. Richard Drexl zum neuen BSB-Präsidenten gewählt wurde. Zum Abschluss der Jahresversammlung wurden Erich Eidenschink, Xaver Rackl, Franz Schmidbauer, Thomas Obermeier, Johann Plötz, Anton Baumeister und Josef Stahl für 30 Jahre Mitgliedschaft geehrt, Hermann Schauber und Alois Gruber für 50 Jahre. Johann Laumer wurde mit dem BSB-Verdienstkreuz II Klasse ausText/Foto: Johann Stöger gezeichnet.

Die geehrten Mitglieder der KuSK Loitzendorf mit Bürgermeister Hans Anderl (2. v. r.), dem KuSK-Vorsitzenden Johann Stöger (r.) und dem 2. Vorsitzenden Erwin Poiger (l.). Treue Kameraden 1/2015

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Niederbayern KSV Neustift-Blindham

Vorstand einstimmig im Amt bestätigt Neustift – Am Abend des Vortags zum Volkstrauertag trafen sich die Pfarrgemeinde Neustift und die Ortsvereine, um im Fackelschein schweigend zum Ehrenmal der Gefallenen und Vermissten vor die Kirche zu marschieren. Nach der Kranzniederlegung durch den 2. Bürgermeister der Marktgemeinde Ortenburg, Ludwig Nothaft jun., und den 2. Hauptmann des Krieger- und Soldatenvereins (KSV) Neustift-Blindham, Wolfgang Seitz, zelebrierte Pater Benedikt Schneider den Gedenkgottesdienst. Anschließend begaben sich die Kameraden zur Generalversammlung mit Ehrungen und Neuwahlen Für 25 Jahre Vereinsmitgliedschaft wurde Franz Strenz geehrt. Auf dem Foto ist weiterhin zu ins „Wirtshaus zum Neustifter sehen (v. l.): Siegfried Maier, Rudi Kaiser und Ludwig Nothaft. Berg“. KSV-Vorsitzender und Reservistensprecher Rudi Kaiser begrüßte die Vereinsmitglieder und dankte Pater Benedikt für die Gestaltung des Got- der dem Verein immer mit Hilfe, Rat und reier für 40 und Wilhelm Jedersberger für tesdienstes sowie dem 2. Bürgermeister Tat zur Seite steht. Anschließend wurde ei- 50 Jahre Vereinstreue geehrt. Die NeuwahNothaft für die Worte am Kriegerdenkmal len ergaben, dass der alte Vorstand auch ne Gedenkminute für die verstorbenen und die Kranzniederlegung. Dem Männerder neue ist (Info-Kasten). Eine Foto-Schau Mitglieder eingelegt. chor Neustift dankte er für die musikalische In seinem Tätigkeitsbericht ließ der Vor- von der BSB Friedens-Maiandacht beUmrahmung. Er bedankte sich bei den Vorsitzende das Jahr Revue passieren. Nach schloss die Versammlung. standsmitgliedern für die gute Zusammen- dem Kassenbericht von Franz Strenz und Text/Foto: Peter Reinhard arbeit, beim Kloster Neustift und Frau Ritz- der Mitteilung der Kassenprüfer Hans Pletz ler für die alljährliche Pflege des Ehrenmals, und Sepp Scheuer, dass die Kasse bei der Wirtin Renate Gibis und ihrem Team einwandfrei geführt werde, wurde für die gute Bewirtung das ganze Jahr über der Vorstand einstimmig entlastet. Vorstand des KSV Neustift-Blindham und Fahnenjunker Michael Nothaft. BesonNach den Grußworten des 2. Rudi Kaiser (Vorsitzender), Wolfgang Seitz (2. Vorderer Dank galt der Fahnenmutter Elfriede Bürgermeisters und des stellvertresitzender), Ludwig Nothaft (1. Hauptmann), WolfSchneiderbanger für die ganzjährige tat- tenden BSB-Kreisvorsitzenden gang Seitz (2. Hauptmann), Franz Strenz (Kassier), kräftige Unterstützung, der Familie Seitz Siegfried Maier wurden Markus Peter Reinhard (Schriftführer), Elfriede Schneiderfür die Stiftung des Christbaums für das Schäufl für zehn, Kassier Franz banger, Helmut Dobler, Günther Stinglhammer Kriegerdenkmal, allen Vereins- und OrtsStrenz, Josef Strenz, Johann Maund Kurt Steiger (Beisitzer), Hans Pletz und Sepp vereinsmitgliedern für die tatkräftige Un- der, Wolfgang Vonwirth, Wilhelm Scheuer (Kassenprüfer), Rudi Kaiser jun. (Reservisterstützung bei der diesjährigen BSB Frie- Wippl und Klaus Voggenreiter für tensprecher) und Michael Nothaft (Fahnenjunker) dens-Maiandacht und Elektro-Weishäupl, 25, Albert Ebner und Franz Samemit Ersatzmann Wolfgang Seitz.

KSV Zenting

Mitgliedschaft sofort mit Handschlag besiegelt Zenting – Der Krieger- und Soldatenverein (KSV) Zenting macht sich „zukunftssicher“ und trotzt dem Mitgliederschwund auf Grund des Wegfalles der Wehrpflicht. Eine Satzungsänderung vom Juli dieses Jahres gab dafür grünes Licht. Nun können auch „ungediente“ Frauen und Männer KSV-Mitglieder werden, sofern sie sich an die Grundsätze des Vereins halten. Als erstes Fördermitglied konnte KSV-Vorsitzender Karl Penzenstadler am 15. November 2014 beim jährlich stattfindenden Kameradschaftsabend den Gemeinderat Dirk Rohowski (l) gewinnen. Der versicherte den dankbaren Kameraden sofort, er wolle nicht nur passives Mitglied sein, sondern werde sich aktiv an der Vereinsarbeit beteiligen. Bild/Text: privat

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Niederbayern KSRK Bad Birnbach

Zwei Tage gefeiert – Kameradschaft wurde 150 Jahre alt Bad Birnbach – Bereits im September des vergangenen Jahres beging die Krieger-, Soldaten- und Reservistenkameradschaft (KSRK) Bad Birnbach ihr 150-jähriges Bestehen. Gefeiert wurde zwei Tage lang. Zu Beginn der Veranstaltung gedachten die Kameraden am Kriegerdenkmal mit einer bewegenden Zeremonie der Toten. Das Gedenken an die Gefallenen, an Opfer von Krieg und Gewalt aufrecht zu erhalten bezeichnete Vorstand Ludwig Ruf als „die wichtigste Aufgabe der KSRK". Es sei Aufgabe eines jeden, sich aktiv für den Frieden einzusetzen. „Nur dann ist ihr Tod nicht umsonst gewesen“, mahnte Ruf. Beim Kameradschaftsabend wurde der frühere Kameradschaftsvorsitzende Markus Feilhuber zum Ehrenmitglied ernannt und zahlreiche Kameraden und – erstmals! – auch Kameradinnen für besondere Verdienste um den Verein bzw. langjährige Mitgliedschaft geehrt. 45 Vereine nahmen anderntags am Jubiläum teil. Im Gottesdienst hob der Geistliche Rat Johann Schloßleitner das Engagement der KSRK für die Kriegsgräberpflege hervor und rief besonders die junge Generation dazu auf, sich dafür zu engagieren. Oberstleutnant d. R. Josef Neuburger blickte als Schirmherr auf 150 Jahre KSRK zurück. Die KSRK nehme eine wichtige Rolle im gesellschaftlichen Leben des Marktes ein, bestätigte Bürgermeister Josef Hasenberger dem Verein und der stellvertretende Landrat Kurt Vallée anerkannte, dass in der Kameradschaft über Generationen hinweg engagierte, ehrenamtlich tätige Menschen vereint seien. Mit einem Festzug durch den Ort hin zu einem gemeinsamen Mittagessen im Gasthof „Wasner“ endete das Fest. Text: TK auf Grundlage eines Artikels von Viktor Gröll, Fotos: Viktor Gröll

Zahlreiche Ehrungen gab es …

… beim 150-jährigen Jubiläum der KSRK Bad Birnbach

Bewegende Zeremonie am Kriegerdenkmal. Treue Kameraden 1/2015

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Niederbayern KKV Oberpolling

Großzügige Spende der Raiffeisenbank Oberpolling – Über eine Spende der Raiffeisenbank Passau-Nord durfte sich kürzlich der Krieger- und Kameradschaftsverein (KKV) Oberpolling freuen. Die Bank unterstützt alljährlich Vereine, Stiftungen und Einrichtungen. Der KKV Oberpolling hat es sich nicht nur zur Aufgabe gemacht, die Denkmal-, Kameradschafts-, und Brauchtumspflege aufrecht zu erhalten, sondern auch an das Vermächtnis der Verstorbenen zu erinnern und als Mahner für zukünftige Generationen einzutreten. Hierzu gehört auch, für eine ordentliche Vereinsfahne Sorge zu tragen. An der alten Fahne hat der Zahn der Zeit schon recht stark genagt. Die Restaurierung wird einen gewaltigen Batzen Geld verschlingen, da kommt die Spende der Raiffeisenbank gerade recht. Text/Foto: Willi Raster

V. l.: Josef Ebner (KKV-Vorsitzender), Franz Kerschbaum (Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenbank), Silvia Lippl (Fahnenmutter) und KKV-Kassierer Markus Kampf.

Volkstrauertag in Oberpolling Oberpolling – Bereits am Vorabend hatte der Krieger- und Kameradschaftsverein (KKV) Oberpolling zur Feier des Volkstrauertages eingeladen. Den Gedenkgottesdienst in der St. Hartmann-Kirche zelebrierte Dekan Christian Altmannsperger, begleitet von der Trachtenmusikkapelle St. Roman-Esternberg aus Österreich. Danach nahmen die Kameraden und Gottesdienstbesucher Aufstellung am Kriegerdenkmal (Foto). KKV-Vorsitzender Josef Ebner begrüßte die Dorfgemeinschaft, alle anwesenden Vereine und Abordnungen, insbesondere den Oberösterreichischen Kameradschaftsbund Esternberg, die Vertreter der politischen Gemeinde sowie Bürgermeister Stephan Gawlik, der als äußeres Zeichen des „Nichtvergessens“ am Kriegerdenkmal einen Kranz niederlegte. Helmut Saller, Vorstand des Patenverein Fürstenstein und Josef Wax, Vorsitzender des Ortsverbandes VdK Fürstenstein, gedachten ebenfalls durch Kranzniederlegung der gefallenen und vermissten Kameraden beider Weltkriege. Der Kranz – ohne Anfang und Ende – ist ein Symbol für die Ewigkeit und die Unendlichkeit. Nach dem offiziellen Teil der Gedenkfeier am Kirchplatz formierten sich die Anwesenden zum Fackelzug, der sich – begleitet von der Musikkapelle und den Fackelträgern – zum Vereinslokal bewegte. Text/Foto: KKV Oberpolling

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Niederbayern SKV Thurmansbang

„Den Toten ein Gesicht und eine Stimme geben“ Volkstrauertag in Thurmansbang Thurmansbang – Den Millionen Opfern von Krieg und Gewalt, insbesondere den Toten der beiden Weltkriege aber auch den Opfern von Krieg und Gewalt in der jüngeren Vergangenheit ein Gesicht und eine Stimme zu geben, sei mit Sinn des Gedenkens am Volkstrauertag, betonte Bürgermeister Martin Behringer beim Gedenktag in Thurmansbang. Dabei werde deutlich, dass hinter den Millionen Toten lauter Einzelschicksale stehen: „Menschen, die viel zu früh aus ihrem Leben gerissen wurden und denen die Chance genommen wurde, ihre Träume zu verwirklichen. Menschen, die Angehörige und Freunde hatten, die sie vermissen und um sie trauern.“ 2014 stehe der Volkstrauertag ganz besonders im Zeichen der beiden Weltkriege, die vor 100 bzw. 75 Jahren ausbrachen, so der Bürgermeister weiter. Doch auch jetzt seien die Mechanismen, die zum Ausbruch der Kriege führten, immer noch wirksam, wie es die Krise in der Ukraine deutlich vor Augen führte. Losschlagen scheine leichter zu sein, als das Bemühen um eine friedliche Einigung. Es brauche sehr viel mehr Mut dafür, Frieden zu schließen, als dafür, Krieg zu führen, habe auch Papst Franziskus festgestellt. Warum Gedenken auch heute noch Sinn macht Krieg und Gewalt seien in den letzten Jahrzehnten immer näher gerückt.

SKV-Vorsitzender Edmund Sterr legte am Mahnmal einen Kranz nieder... Deutschland sei seit 20 Jahren an internationalen Einsätzen – auch mit Militär – beteiligt. Der längste und umstrittenste Auslandseinsatz begann vor 13 Jahren in Afghanistan. „Die Soldaten dort haben nicht nur Brunnen gebaut oder Schulen geschützt, sondern auch gekämpft“, so Behringer. Über 50 Bundeswehrangehörige verloren dort ihr Leben, viele Hundert kamen verwundet oder traumatisiert zurück. „Mitten unter uns leben also Menschen, die in unserer Gegenwart Kriegshandlungen erfahren, einen Sohn, einen Ehemann oder Vater dabei verloren haben“. Genau

deshalb mache Gedenken auch heute noch Sinn. Gedenken erzähle die Wahrheit über Krieg und Gewalt und versuche, den Opfern wieder ein Gesicht und eine Stimme zu geben. Zuvor hatte Pfarrer Paul Zillner den Gedenkgottesdienst in der Pfarrkirche St. Markus zelebriert. Trotz der Millionen Toten der vergangenen Kriege würden immer wieder neue Kriegsherde entzündet. „Warum können wir nicht Frieden halten?“, fragte der Geistliche. Dafür müsse man beten. Dass die Politiker Sorge tragen für den Frieden und ein Klima des Vertrauens und Wohlwollens schaffen, hieß es in den Fürbitten. Haltet Frieden!

Volkstrauertag in Thurmansbang: Während das Lied vom „guten Kameraden“ erklang, senkten sich die Fahnen zum Gebet, „Hauptmann“ Alfred Thurnreiter (vorne, v. l.), SKVVorsitzender Edmund Sterr und die Ehrenformationen salutierten, während Bürgermeister Martin Behringer und Fahnenmutter Melanie Buchecker im stillen Gedenken verharrten.

Am Thurmansbanger Kriegerdenkmal gedachten anschließend der Soldaten- und Kriegerverein, der VdK-Ortsverband und die Feuerwehren Lindau und Thurmansbang der Toten, Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege aber auch allen anderen Opfern von Terror und Gewalt, zu deren Gedenken SKV-Vorsitzender Edmund Sterr einen gemeinsamen Kranz und Fahnenmutter Melanie Buchecker ein Blumengebinde niederlegten. Die Blaskapelle Thurmansbang intonierte abschließend das „Lied vom guten Kameraden“, die Fahnen senkten sich, die Salutschüsse erschallten, die Ehrenformationen salutierten und die Bürger verharrten im stillen Gedenken, während Pfarrer Paul Zillner ein stilles Gebet sprach. Und vom Kriegerdenkmal herab kündete es: „Haltet Frieden!“ Text/Fotos: Georg Thurnreiter (Grafenauer Anzeiger)

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Niederbayern SRK Thyrnau

Die Erinnerung soll leben Ausstellung zum 100. Jahrestag des Kriegsbeginns 1914 Thyrnau – Die Thyrnauer Reservisten wollen eine neue, bessere Erinnerungskultur schaffen. Das machte Max Schwarz deutlich, der mit seiner Reservistenkameradschaft, dem Krieger- und Soldatenverein Kellberg sowie Kreisheimatpfleger Georg Schurm im Foyer des Rathauses eine Ausstellung eröffnete. Teile der Ausstellung waren bis Dezember während der Amtsstunden zu sehen. Nach dem Gottesdienst in der Pfarrkirche gedachte man am Kriegerdenkmal wie jedes Jahr der Kriegstoten. Vorstand Max Meindl verlas die 55 Namen, die im Denkmal am Lorettoplatz eingemeißelt sind und die an die Gefallenen des 1. Weltkrieges aus dem Einzugsbereich erinnern sollen. Pfarrvikar Deva Sahayam Gudipalli erinnerte an die Menschen, die durch Krieg und Gewalt aus dem Leben gerissen wurden. „Über 9,5 Millionen Menschen haben ihre Heimat nicht mehr gesehen, doch die Menschheit hat nichts daraus gelernt“, mahnte Bürgermeister Alexander Sagberger. Schon 20 Jahre später habe es schon wieder Krieg gegeben mit 80 Millionen Toten. Der Bürgermeister bedauerte, dass die Gewalt in der Gesellschaft immer mehr zunehme und betonte, er habe gerne das Rathaus für die Ausstellung zur Verfügung gestellt. Grundschüler besuchten die Ausstellung Nach der Kranzniederlegung am Ehrenmal, bei der der Männerchor der Reservistenkameradschaft Thyrnau das „Lied vom guten Kameraden“ sang, wurde die Gedenkausstellung eröffnet. Während des ganzen Sommers sei gesammelt worden, seien Feldpostkarten, Feldpostbriefe, Ur-

Eröffnet wurde die Ausstellung von Max Schwarz (5. v. l.) im Beisein von Max Meindl (r.), Bürgermeister Alexander Sagberger (4. v. r.), Fritz Andorfer (verdeckt) und BSB-BezirksvorFoto: sl sitzenden Manfred Langer (3. v. l.). kunden, Ausrüstungsgegenstände, Zeitungsberichte aus der Kriegszeit und Exemplare der Donauzeitung vom August 1914 und vieles mehr von Gefallenen und Toten aus den Gemeindeteilen Donauwetzdorf, Kellberg und Thyrnau zusammengetragen worden, berichtete Max Schwarz. „Wir wollen erreichen, dass sich wieder mehr Bürger an der Gedenkveranstaltung beteiligen“, erklärte er. Man wolle klarmachen, dass die Soldaten- und Kriegervereine auch heute noch an die Gefallenen denken. Andererseits wolle man eine neue Kultur des Gedenkens aufbauen, auch die junge Generation einbinden. Umso mehr freute es ihn, dass auf Initiative von Carola Sigl-Rothammer 28 Thyrnauer Grundschüler der 4. Klasse am Tag darauf mit Rektor Jakob Oswald und der Lehrerin Gundula Glatzel die Ausstellung besuchten, auch wenn dies der

Lehrplan nicht vorsah. Erklärungen zur Ausstellung gaben Vorsitzender Max Meindl und einer der besonderen Leihgeber von Gegenständen, Ludwig Böhmisch. Vor allem die Buben zeigten sich sehr interessiert. Viele Fragen mussten beantwortet werden. Mit dem Besuch habe man den Schülern auch Achtung und Respekt vor Denkmälern vermitteln wollen, so die Kameraden der SRK Thyrnau. Fritz Andorfer, Vorstand des KSV Kellberg, dankte allen, die zum Gelingen der Ausstellung beigetragen hatten. Lob für Idee und Umsetzung der Präsentation gab es auch vom Bezirksvorsitzenden des Bayerischen Soldatenbundes (BSB) Manfred Langer. Text: Josef Heisl (Passauer Neue Presse)

Generationen übergreifendes Interesse an der Gedenkausstellung.

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Oberpfalz KRV Altenthann

Michael Kerscher wurde 90 Das Ehrenmitglied des KRV Altenthann, Michael Kerscher, feierte am 23. August 2014 seinen 90. Geburtstag. Im Vereinsheim der DJK Stockschützen konnte der fitte und vitale Jubilar neben seiner Familie und Verwandtenkreis auch zahlreiche Abordnungen seiner Vereine begrüßen. Auch der KRV Altenthann ließ es sich nicht natürlich nehmen, seinem Ehrenmitglied und Weltkriegsteilnehmer, die besten Glückwünsche zu übermitteln und ihn noch einen schönen Lebensabend zu wünschen.

V. l. 1. Vorsitzender Willi Nichtl, Michael Kerscher, Vorstandsmitglied Franz Staufer und 1. Bürgermeister Harald Herrmann

RK Freihung

Angehörige der RK Freihung zu Ehrenmitgliedern des US-Partnerbataillons ernannt Weiden/Grafenwöhr/Freihung – Beim traditionellen Herbstball des 18th Combat Sustainment Support Battalion (18. CSSB, Versorgungs- und Transportbataillon), der in diesem Jahr unter dem Motto „Bayerische Tracht“ in der Weidner Max-RegerHalle stattfand, ernannte der Kommandeur des US-Verbandes, Lieutenant Colonel (LtCol) John R. Bretthorst, den Freihunger Bürgermeister und Reservistenchef, Oberstleutnant d.R. Norbert Bücherl sowie den US-Beauftragten der Freihunger Reservisten, Stabsfeldwebel d.R. Gerhard Lindthaler, zu Ehrenmitgliedern des US-Partnerverbandes. Verdienste um gelebte deutsch-amerikanische Partnerschaft gewürdigt In seiner Laudatio würdigte der Bataillonskommandeur die außerordentlichen Verdienste und das enorme persönliche Engagement von Bürgermeister Norbert Bücherl für die deutsch-amerikanische Freundschaft zwischen dem Markt Freihung mit der 18. CSSB seit deren offizieller Partnerschaftsbegründung vor über sieben Jahren. Als Reserveoffizier der Bundeswehr steht Oberstleutnant Norbert Bücherl seit geraumer Zeit auch der Reservistenkameradschaft Freihung vor. Zusammen mit dem US-Beauftragten der Reservistenkameradschaft (RK), Stabsfeldwebel d.R. Gerhard Lindthaler, ist er ein wesentlicher Garant für die Pflege und den Erhalt der partner-

LtCol John R. Bretthorst, Kommandeur des 18. Combat Sustainment Support Battalion (l) und Command Sergeant Major Michael J. Uhlig (re) händigen Bürgermeister Norbert Bücherl (2. v. l.) und dem US-Beauftragten der RK Freihung, Stabsfeldwebel d.R. Gerhard Lindthaler, die Ernennungsurkunden zum „Honorary Member“ (Ehrenmitglied) und als weiteres Symbol der engen Verbundenheit den sogenannten „Warhammer“ des Bataillons aus. Treue Kameraden 1/2015

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Oberpfalz schaftlichen Verbindung zu der US-Armee, insbesondere auch zur 702. Explosiv Ordnance Disposal Company (Spengmittelbeseitungskompanie) in Grafenwöhr, mit der die RK bereits seit 2006 eine intensive Partnerschaft pflegt. Zahlreiche gemeinsame Aktivitäten Durch die Organisation und Durchführung von gemeinsamen Ausbildungsvorhaben wie Handwaffenschießen, Märschen, Unterweisungen an Waffen und Gerät (u.a. auch dem deutschen Kampfpanzer Leopard 2) oder gemeinsame Sportausbildungen konnten zahlreiche US-Soldaten die begehrte Schützenschnur, das Leistungsabzeichen der Bundeswehr oder das Sportabzeichen erwerben. Bei gemeinsamen Aktivitäten und Festen wie Biwakabenden, Kinderferienprogrammen oder auch anderweitigen Feiern der Reservisten mit den USSoldaten und deren Familien konnte die bestehende Partnerschaft stetig in freundschaftlicher Weise gefestigt werden, würdigte der Kommandeur zusammen mit dem ranghöchsten Unteroffizier des Bataillons, Command Sergeant Major Michael Uhlig, die herausragenden Verdienste von Bücherl und Lindthaler. Auch die regelmäßige Teilnahme der Freihunger Reservisten bei Appellen auf dem Truppenübungsplatz

anlässlich von Kommandowechseln oder Abkommandierungen von Verbänden in Auslandseinsätze beweist die gute freundschaftliche Verbundenheit in der Öffentlichkeit. „Die Ernennung zum Ehrenmitglied des Bataillons ist ein äußeres Zeichen unserer Hochachtung und Wertschätzung für das persönliche Engagement von Bürgermeister Norbert Bücherl und Stabsfeldwebel d.R. Gerhard Lindthaler, die deutschamerikanischen Kontakte und Beziehungen zwischen der Marktgemeinde Freihung und der Reservistenkameradschaft Freihung zu den Soldaten und Angehörigen der 18. CSSB zu festigen und zu fördern“, schloss der Kommandeur die Zeremonie. Ehre und Ansporn zugleich Mit großem Applaus quittierten die anwesenden US-Soldaten und zivilen Gäste die hohe Auszeichnung für die beiden Ehrengäste. Bücherl bedankte sich auch im Namen von Lindthaler für die große Ehre mit den Worten: „Dies ist heute ein ganz besonderer Tag, stellvertretend für unsere Heimatgemeinde und die Reservistenkameradschaft Freihung, diese hohen Auszeichnungen entgegen nehmen zu dürfen. Dies wird auch für die Zukunft ein enormer Ansporn sein, die mit gegenseitigem Vertrauen und Respekt aufgebaute Partnerschaft

und Freundschaft weiterhin aufrecht zu erhalten und zu vertiefen. Wir wollen auch weiterhin mit unserer Kameradschaft und persönlicher Unterstützung dazu beitragen.“ Ein geselliger Tanzabend mit einigen Einlagen von den teilnehmenden Kompanien rundete den Bataillonsball ab. Text: nbu, Foto: privat

US-Soldaten bei Jahresabschlussfeier ausgezeichnet Freihung – Im Mittelpunkt der gemeinsamen Jahresabschlussfeier der Reservistenkameradschaft (RK) Freihung im gut besuchten Schützenheim in Tanzfleck stand die Verleihung von Auszeichnungen für von Soldaten des befreundeten US-Partnerschaftsverbands aus Grafenwöhr. Vorsitzender Oberstleutnant der Reserve (d.R.) Norbert Bücherl freute sich besonders über die zahlreiche Teilnahme der amerikanischen Ehrengäste, an deren Spitze der Kommandeur des 18. Combat Sustainment Support Battalions (kurz: 18. CSSB), Lieutenant Colonel John R. Bretthorst mit Command Sergeant Major Michael J. Uhlig und dem Kompaniechef der 702nd Explosive Ordnance Disposial Company (kurz: EOD, Sprengmittelbeseitigungskompanie), Captain John E. Laird mit Familie, sowie Ehren-

Der Stellvertretende VdRBw-Kreisvorsitzende, Feldwebel d.R. Werner Meier (links) händigt den teilnehmenden Reservisten am Kriegsgräbereinsatz die Ehrenmünze der Kreisgruppe aus. Weiter im Bild (v.l.): Stabsunteroffizier d.R. Michael Bauer, Oberstleutnant d.R. Norbert Bücherl, Hauptfeldwebel d.R. Werner Kalkowski, Förderer Heinz Schmidt, Stabsfeldwebel Andreas Götz, Stabsunteroffizier d.R. Hermann Förster und Stabsfeldwebel d.R. Gerhard Lindthaler.

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Oberpfalz

V. l.: 3. Vorsitzender Gerhard Lindthaler, Lieutenant Colonel John R. Bretthorst, Specialist Dedrek Artis, Private Lyndell Rabsatt, Private First Class Richard Niver, Specialist Josef Sousha, Hauptfeldwebel d.R. Werner Kalkowski, 1. Vorsitzender Norbert Bücherl und Command Sergeant Major Michael J. Uhlig.

mitglied Stabsfeldwebel d.R. Gerhard Lindthaler und Pfarrvikar Dr. Stephen Anann. Der Reservistenchef dankte allen Kameraden und Förderern, die während des abgelaufenen Jahres die zahlreichen Aktivitäten der RK Freihung sowohl auf Vereins- als auch auf Kreisebene unterstützten. Dem Schützenverein „Gemütlichkeit“ Tanzfleck dankte Bücherl für die Überlassung des Vereinsheims. Jahreshöhepunkte als Fotoschau Das vergangene Vereinsjahr ließ Bücherl anhand einer Fotoschau, aufbereitet von Gerhard Lindthaler, mit den Höhepunkten in Wort und Bild Revue passieren. Militärischer Ausbildungsschwerpunkt war im Frühjahr das Handwaffenschießen der Kreisgruppe Oberpfalz-West, bei dem die RK Freihung mit der Besetzung Oberstleutnant d.R. Norbert Bücherl (Pistole), Hauptfeldwebel d.R. Werner Kalkowski (Maschinengewehr) und Hauptgefreiter d.R. Wolfgang Rauscher (Gewehr G36) erstmals in der Vereinsgeschichte den 1. Platz auf Kreisebene erringen konnte. Der zweiwöchige Kriegsgräbereinsatz auf dem deutschen Soldatenfriedhof im elsässischen Niederbronn-les-Bains mit zehn Kameraden im Sommer bildete einen weiteren Schwerpunkt des Vereinsjahres. Die Teilnahme an den vier Gedenkveranstaltungen der Marktgemeinde Freihung zum

Volkstrauertag sowie die Unterstützung der Haussammlung des Volksbundes Deutsche Kreisgräberfürsorge e.V., Bezirksverband Oberpfalz, zusammen mit den gemeindlichen Feuerwehren und dem US-Partnerverband für den Erhalt, Neuerrichtung und Pflege von deutschen Soldatenfriedhöfen prägten die Aktivitäten im November. Gesellschaftlicher Höhepunkt war die gemeinsam mit dem Volksbund und dem amerikanischen Partnerverband im März durchgeführte Informationsfahrt nach Verdun in Erinnerung an den Ausbruch des 1. Weltkrieges 1914 vor 100 Jahren. Kriegsgräbereinsatz gewürdigt Höhepunkt der Jahresabschlussfeier war die Verleihung von Auszeichnungen der Bundeswehr an die US-Kameraden. Im Namen des Landeskommandos Bayern zeichnete Norbert Bücherl zusammen mit dem 2. Vorsitzenden, Hauptgefreiter d.R. Wolfgang Rauscher, und dem US-Beauftragten, Stabsfeldwebel d.R. Gerhard Lindthaler, die US-Soldaten Specialist Dedrek Artis, Private First Class Richard Niver und Private Lyndell Rabsatt mit dem Leistungsabzeichen in Gold aus. Die Schützenschnur in Silber erhielt Specialist Josef Sousha. Eine besondere Auszeichnung konnte Hauptfeldwebel d.Res. Werner Kalkowski entgegen nehmen, indem er die Schützenschnur in Gold mit der 11. Wiederholung verliehen bekam.

Im Namen der Kreisgruppe OberpfalzMitte dankte stellvertretender Kreisvorsitzender Feldwebel d.R. Werner Meier den Teilnehmern für deren ehrenamtlichen Einsatz beim zweiwöchigen Kriegsgräbereinsatz in Frankreich und händigte zur Erinnerung die Ehrenmünze („Coin“) des Kreisverbandes aus. Text: nbu, Fotos: privat

Jura KV

Böllern zu Ehren der heiligen Barbara Hörmannsdorf – Zu Ehren der heiligen Barbara veranstalteten die Kanoniere und Böllerschützen des Jura-Kreisverbandes Parsberg am 4. Dezember beim Gasthaus Rödl das gemeinsame Böllerschießen, das sich immer größerer Beliebtheit erfreut. Unter dem Kommando des Böllerbeauftragten Franz Zott beteiligten sich die Kameradschaften aus Hemau, Hohenschambach, Laaber, Thumhausen, Oberweiling, Oberpfraundorf, Hohenfels, Großbissendorf, Neukirchen und Hörmannsdorf mit ihren Gerätschaften am Nachtschießen. Zahlreiche Zuschauer applaudierten den 14 Feuerstationen, bestehend aus fünf Kanonen, drei Hand-, zwei Schaft- und vier Standböllern, bei den verschiedenen Schussvarianten (Salut, ein gleichzeitig von allen abgegebener Schuss, der mächtigen Krach und Pulverdampf erzeugt; DoppelTreue Kameraden 1/2015

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Oberpfalz schlag; langsame und schnelle Reihe). Das Barbara-Schießen soll aus Tradition auch weiterhin jedes Jahr am 4. Dezember, dem Ehrentag der heiligen Barbara, abwechselnd bei den 19 Ortskameradschaften des Jura-Kreisverbandes abgehalten werden, so Kreisvorsitzender Richard Preis, der allen teilnehmenden Kameradschaften sowie der SKK Hörmannsdorf für die hervorragende Organisation dankte. Abschließend lud Alois Schmidt, Kreiskassier und Vorsitzender der SKK Hörmannsdorf, alle Kanoniere (darunter auch eine Barbara!) zur Barbarafeier mit einer deftigen Brotzeit in das Vereinslokal Gasthaus Rödl ein. Um die Berechtigung zum Böllern zu erhalten, wird jedes Jahr vom Jura-Kreisverband Parsberg ein Böllerschützenlehrgang mit Böllerprüfung angeboten. Unsere Aufnahme zeigt die Kanoniere in Wartestellung vor dem Feuerstoß. Text/Foto: Alfons Kollmer

Jura KV Parsberg

KuSK Lam

Ehrenamtsnadel für verdiente Kameradschaftsvorsitzende

50 Jahre im Ehrenamt tätig

Parsberg – Für besondere Verdienste im Ehrenamt wurden beim Ehrenabend der Stadt Parsberg im Burgsaal auch zwei Mitglieder des Jura-Kreisverbandes Parsberg ausgezeichnet. Für ihr vorbildliches Engagement zum Wohl der Allgemeinheit verlieh die Stadt die Ehrenamtsnadel an Wolfgang Burger und Alois Schmidt. Wolfgang Burger ist nicht nur seit vielen Jahren als Vorsitzender der Soldaten-, Kriegerund Reservistenkameradschaft Parsberg aktiv, sondern auch im Dartclub und als Ortsbeauftragter beim Technischen Hilfswerk (THW). Im Jura-Kreisverband bekleidet er das Amt des Kreisreservistenbetreuers und ist auf Bezirksebene als Bezirksschießwart Ansprechpartner für Reservisten und Sportschützen. Alois Schmidt hat sich als langjähriger Vorsitzender außerordentlich um den Sportverein Hörmannsdorf und um die Soldaten- und Kriegerkameradschaft Hörmannsdorf verdient gemacht. Außerdem ist er schon viele Jahre als Kreiskassier im Jura-Kreisverband tätig. Den Geehrten gebühre die Hochachtung und der herzliche Dank des Stadtrates und der gesamten Bürgerschaft, so Bürgermeister Josef Bauer in seiner Laudatio bei der Verleihung der Ehrenamtsnadel. In der Stadt Parsberg werde das Ehrenamt groß geschrieben, betonte Landrat Willibald Gailler. Es zeichne eine Stadt aus, dass sie die Bürger ehrt, die das Gemeinwesen ehrenamtlich voranbringen. Text/Fotos: Alfons Kollmer

Manfred Menacher feierte 70. Geburtstag

Alois Schmitt

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Wolfgang Burger

Lam – Seinen 70. Geburtstag feierte kürzlich Manfred Menacher, Vorsitzender der Krieger- und Soldatenkameradschaft (KuSK) Lam. Verwandte, Freunde und viele Wegbegleiter aus Vereinen gratulierten dem Jubilar. Neben der Sportvereinigung Lam, in der er seit 1958 Mitglied ist, gratulierten auch der Schützenverein Birkhahn Frahels und die Feuerwehr Thürnstein Manfred Menacher. Bei den Birkhahnschützen ist Menacher Gründungs- und Ehrenmitglied und der FF Thürnstein gehört er seit 1965 an. Seine großen Steckenpferde aber waren und sind der BSB-Kreisverband Bad Kötzting und seine KuSK in Lam. Nach seiner Wehrdienstzeit trat Menacher 1965 in die KuSK Lam ein, war Fähnrich und 2. Vorsitzender bis er 1990 zum Vorsitzenden gewählt wurde. Seither führt er den Verein. Seit 2003 ist er zudem stellvertretender Vorsitzender des Kreisverbandes Bad Kötzting. In den 70er und 80er Jahren wurden ihm die Verdienstkreuze in Bronze, Silber und Gold verliehen, das große Verdienstkreuz in Gold erhielt er 1987 und 1998 die BSB-Verdienstnadel mit goldenem Eichenlaub. 2006 und 2011 erhielt er das BSB Großkreuz am Bande und das Großkreuz des BSB, gefolgt von der Treuenadel in Gold für 50 Jahre Zugehörigkeit zum BSB im Jahre 2013. Für seine 40-jährige Tätigkeit als Organisator und Sammler für die Deutsche Kriegsgräberfürsorge erhielt er aus der Hand von Bezirksgeschäftsführer Kaspar Becher kürzlich die Ehrennadel in Weißgold. Der Vorsitzende des BSB-


Oberpfalz KV Bad Kötzting, Arthur Biener, übereichte seinem Stellvertreter zum Dank und als bleibende Erinnerung eine Ehrenurkunde. Text: Hans Liebl, Foto: Astrid Fischer-Stahl

Die Vereinsabordnungen der FF Thürnstein, Birkhahnschützen, KuSK Lam und KV Bad Kötzting mit Jubilar Manfred Menacher (Bildmitte).

KSRK Mantel

Projekt Fahnenrestaurierung Mantel – Was tun mit der 140 Jahre alten Traditionsfahne? Erhalten? Langfristig den Verlust des Kulturgutes akzeptieren? – Über diese Fragen zerbrachen sich die Kameraden der Krieger-, Soldaten- und Reservistenkameradschaft (KSRK) Mantel seit längerem den Kopf. Die Fahne war in die Jahre gekommen, der Zahn der Zeit hatte deutliche Spuren hinterlassen. Struktur und Innenkörper der Fahne unterlagen im Laufe der Jahre – trotz mehrmaliger Reparaturen – großem Verschleiß. Um zu einem fundierten Urteil zu kommen, holten die Ehrenmitglieder Herbert Berberich und Udo Matysiak den Rat eines kompetenten Restaurateurs ein. Der begutachtete das wertvolle Stück und empfahl die Restaurierung. Ein Verlust der Fahne hätte wegen der Gestaltung und Stickerei-

Die Traditionsfahne der KSRK Mantel vor der Restaurierung …

en einen unermesslichen Schaden für die Kameradschaft und ihre Mitglieder bedeutet. Nach intensiver Diskussion im Vorstand entschied sich dieser, das über 140 Jahre alte Kulturgut dem Verein und den Bürgern von Mantel zu erhalten erteilte den Auftrag

zur Restaurierung. Das neue, alte Schmuckstück konnte kürzlich wieder nach Mantel zurückkehren. Wie die Traditionsfahne offiziell Einzug halten wird, legt der KSRKVorstand demnächst fest. Text: KSRK Mantel, Fotos: Seifried

… und danach (v. l.): Herbert Berberich, K.-H. Kuschidlo, Udo Matysiak, Reinhold Deglmann Treue Kameraden 1/2015

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Oberpfalz KV Neunburg v. Wald

Blick zurück und nach vorn Versammlung des Kreisverbands Neunburg v. Wald Neunburg/Bodenwöhr – Bei der Herbstversammlung des Kreisverbandes Neunburg im Bayerischen Soldatenbund (BSB) 1874 im Brauereigasthof Jacob gab Kreisvorsitzender Hans-Werner Habel einen umfassenden Jahresbericht, ehrte verdiente Mitglieder und kündigte seinen Rückzug an. Als „Gastgeber“ begrüßte der Vorstand der SK Bodenwöhr, Hans Schießl die Kreisvorstandschaft und als Ehrengäste Bürgermeister Richard Stabl, den BSB-Bezirksvorsitzenden Horst Embacher und den Ehrenkreisvorsitzenden Johann Gruber. Fast vollzählig 13 von 14 Kameradschaften im Kreisverband konnte Habel bei der Versammlung willkommen heißen. Vor etwa 40 Mitgliedern gab er einen umfassenden Jahresbericht ab. Er oder sein Stellvertreter Josef Paschke besuchten mehrere Versammlungen. Das 125-jährige Jubiläumsfest der SRK Thanstein war eine Werbung für die Kameradschaften und damit auch für den BSB, so Habel. Gelungene Veranstaltungen waren das zweite Sommerstockturnier der SKK Penting und die Brauereibesichtigung der SK Bodenwöhr. Bei der Landesversammlung des BSB in Auerbach wurde das 140-jährige BSB-Jubiläum gefeiert. Bei der Sammlung für den Volksbund Deutsche Kriegsgräber waren die Soldaten-, Krieger- und Reservistenkameradschaften auch dieses Jahr gefordert und

konnten bei Haus- und Friedhofssammlungen ein Rekordergebnis erreichen. Der Kreisvorsitzende erinnerte daran, dass alle geplanten Einsätze der Vereinsfahnen und die Böllerschützen namentlich zu melden sind. Ab 1. Januar 2015 sind je Mitglied 4,51 Euro an den Kreisverband zu überweisen (4 Euro BSB, 0,51 Euro KV). Diese Beitragserhöhung wurde bereits 2009 bei der Landesversammlung beschlossen. Habel appellierte an die Zahlungsmoral der Kameradschaften. Termine im Verband sind das jährliche Kreisvergleichsschießen und die Kreisfrühjahrsversammlung, beides in Thanstein. Die BSB Bezirksversammlung ist am 25. April im KV Parsberg. Am 14. Juni feiert die SKK Kleinwinklarn im kleinen Kreis ihr Jubiläum. Die Verbandszeitschrift „Treue Kameraden“ ist eine informative und interessante Zeitschrift, worin die Bezirke dargestellt werden. Nutzt die Möglichkeit, darin über Veranstaltungen zu berichten, so Habel. Kreisvorsitzender tritt 2016 nicht wieder an Abschließend gab Habel bekannt, dass er bei den nächsten Wahlen (BSB-Kreisfrühjahrsversammlung 2016) nicht mehr als Vorsitzender kandidiere. Nach 18 Jahren Amtszeit möchte er aus Altergründen „und weil einfach die Luft raus ist“ nicht mehr für das Ehrenamt antreten. Auch auf Bezirksebene wird er 2015 nicht mehr zur Wahl stehen. „Meine Arbeit im Kreis- und Bezirksverband des BSB hat mir sehr viel Freude gemacht und mir sehr viel gegeben. Aber einmal muss Schluss sein“, so Habel. In seinem Grußwort hob Bürgermeister

Stabl, dem Habel die BSB-Ehrennadel verlieh, die vielseitige Vereinsarbeit der Kameradschaften hervor. Sie halten Traditionen aufrecht und sind ständiger Begleiter der Bundeswehr. Kameradschaften lassen die Verbindungen zu Partner- und Patenschaften nicht abreißen und sind bei offiziellen und inoffiziellen Anlässen vertreten. Er mahnte, dass die beiden Weltkriege das Leben der Generationen stark beeinflusst habe. Stabl: „Es ist wichtig für den Frieden, für die Freiheit und Unabhängigkeit einzutreten. Deshalb ist es notwendig, dass die Tradition der Reservistenkameradschaften gelebt und fortgesetzt wird.“ Nachwuchswerbung ist Gebot der Stunde Kreisschießwart Josef Meindl appellierte zur Teilnahme am Kreisvergleichsschießen. Bezirksvorsitzender Horst Embacher kritisierte die derzeitige Situation in der Bundeswehr und die Verteidigungsministerin. Er dankte dem Kreisverband für die geleistete Arbeit und hofft auf einen Nachfolger für Hans-Werner Habel. Embacher appellierte an die Vereine, Nachwuchswerbung zu betreiben und ein attraktives, abwechslungsreiches Programm zu bieten. Für seine Vereins- und Verbandsarbeit wurde der neue Vorsitzende der SK Erzhäuser Josef Lang mit dem BSB-Verdienstkreuz II. Klasse geehrt, mit dem Großen BSB-Verdienstkreuz am Bande wurden die Vorsitzenden der SKK Penting, Herbert Promberger, und KSK Sonnenried, Josef Scherl, ausgezeichnet. Das Große Verdienstkreuz in Gold erhielt Kreisschießwart Joseph Meindl, der stellvertretende Kreisvorsitzende Josef Paschke wurde mit dem BSB-Großkreuz am Bande geehrt. Text/Foto: Ludwig Dirscherl

SRK Thanstein

Patenschaft bekräftigt Thanstein/Kulz – Zur Jahresabschlussfeier kamen die Soldaten der 3./Gebirgspanzerbataillon 8 am Mittwoch in die Gemeinde Thanstein. Dabei wurde die bestehende Patenschaft der Kompanie aus dem Standort Pfreimd mit der Gemeinde Thanstein erneuert. Mit dem Austausch von Urkunden und Wappen wurde die bisherige Patenschaft bekräftigt. In Anwesenheit des Gemeinderates, von Vertretern der Gemeindevereine und weiterer Ehrengäste wurde im Dorfgemeinschaftshaus in Kulz die langjährige Tradition mit einer Bundeswehrpatenschaft fortgesetzt.

Ehrengäste und Geehrte (v.r.): Kreisvorsitzender Hans-Werner Habel, 2. Vorsitzender Josef Paschke, Joseph Meindl, Herbert Promberger, Bezirksvorsitzender Horst Embacher, Josef Lang, Josef Scherl, Bürgermeister Richard Stabl und Hans Schießl.

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Patenschaften haben Tradition in Thanstein Bürgermeister Walter Schauer begrüßte die Soldatinnen, Soldaten und Gäste, stell-


Oberpfalz te kurz das Dorfgemeinschaftshaus und die Gemeinde vor. Er freute sich, dass viele Vereinsabordnungen gekommen waren und repräsentativ das Gemeindeleben darstellten. Nach einem gemeinsamen Essen schilderte er die Höhepunkte der bisherigen Patenschaften zu Bundeswehreinheiten. „Die Bundeswehr war und ist bei uns anerkannt und ein wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft. Dies wird dadurch deutlich, dass bereits vor 41 Jahren die erste Patenschaft geschlossen wurde“, so das Gemeindeoberhaupt. Am 3. Juni 2007 wurde die bisherige Patenschaft zwischen der 5. Kompanie des Panzerbataillons 104 aus Pfreimd und der Gemeinde Thanstein besiegelt. Zahlreiche Veranstaltungen fanden seither gemeinsam mit den Soldaten und der Zivilbevölkerung statt. Die Teilnahme an Jubiläumsfesten, Volkstrauertagen, Feldweihnachtsfeiern, Vergleichsschießen, Schlauchbootwettkämpfen, Umwelttagen und die aktive Unterstützung der SRK Thanstein und der SKK Kulz bei Vereinsveranstaltungen gehören mit zum Dienst der Bundeswehreinheiten. Mehrere feierliche Gelöbnisse, Bataillonsappelle und Chefwechsel fanden in der Gemeinde statt und erfüllten das Verhältnis mit gesundem Leben. Stets fühlten sich die Soldaten aus der Garnison wohl in der Patengemeinde. Im Rahmen der Umstrukturierung der Bundeswehr wurde die bisherige Patenkompanie 5./PzBtl 104 aufgelöst und am 20. September als 3./GebPzBtl 8 neu aufgestellt. Die Patenkompanie unter der Führung von Hauptmann André Harzendorf sieht die freiwillige Übernahme einer Patenschaft als Fürsorgepflicht. Es gibt verschiedene Arten von Patenschaften, für ihn ist es eine Ehrenpatenschaft, so der Kompaniechef. „Vor all unseren Soldaten und den Vereinen wollen wir diese kameradschaftliche Freundschaft bekräftigen“, so Harzendorf. Anschließend tauschten Bürgermeister und Kompaniechef die Patenschaftsurkunden aus. Die Vorsitzenden der Reservistenkameradschaften Hans Krämer (Kulz) und Ulrich Knoch (Thanstein) tauschten Patenschaftstafeln mit dem Kompaniefeldwebel Christian Jagode aus. Text/Foto: Ludwig Dirscherl

Gelungene Feldweihnachtsfeier an der Dreifaltigkeitskapelle Thanstein – Am dritten Adventsonntag führte die Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Thanstein ihre traditionelle Weihnachtsfeier durch. Vor dem Abmarsch übergab Ministrant Sebastian Braun das Friedenslicht von Betlehem, das er am Nachmittag im Obermünster in Regens-

Patenschaften Thansteins von 19.10.1973 30. 03.1993 03. 06. 2007 seit 01. 07. 2014

bis 30. 09. 1992 29. 09. 2006 20. 09. 2014

Einheit 2./PzBtl 114 4./PzArtBtl 115 5./PzBtl 104 3./GebPzBtl 8

Standort Neunburg v. W. Neunburg v. W. Pfreimd Pfreimd

Im Beisein der Soldaten und Gemeindevereine bekräftigten die Gemeinde Thanstein und die 3./GebPzBtl 8 ihre Patenschaft für die weitere Zukunft. Ulrich Knoch, Alfons Kramer, Bürgermeister Walter Schauer, Hauptmann André Harzendorf, Hans Krämer und Stabsfeldwebel Christian Jagode (v. l.) tauschten Urkunden und Patenschaftstafeln aus. burg empfangen hatte an die Fackelträger. Ein langer Zug mit über 50 Teilnehmern, darunter zahlreiche Kinder, Reservisten und Angehörige bewegte sich durch das weihnachtlich geschmückte Dorf zur Dreifaltigkeitskapelle. Dort begrüßten Vorstand Ulrich Knoch und Pfarrer Eugen Wismeth die Familien und Gäste, unter ihnen Bürgermeister Walter Schauer, Altbürgermeister Alfons Kramer und mehrere Gemeinderäte. Mit zwei Geschichten stimmte Pfarrer Wismeth die Teilnehmer während der besinnlichen Andacht auf die Geburt Jesus im Advent ein. Mit bekannten Weihnachtsliedern umrahmte Josef Reimer und Mitglieder des Kirchenchors musikalisch die Andacht.

Rückblick auf ein interessantes „Reservistenjahr“

Das „Reservistenjahr“ endete mit einer gemeinsamen Feier im Wintergarten Café. Dabei dankte Vorsitzender Ulrich Knoch den Mitwirkenden und den aktiven Mitgliedern für ihre Teilnahme an den zahlreichen Veranstaltungen im Jahr 2014. In seinem Jahresrückblick erinnerte er an das 125-jährige Jubiläum, das erfolgreich im Mai gefeiert werden konnte. Gewonnen wurden die Wanderpokale bei der Fußball-Dorfmeisterschaft und beim BSB-Kreisvergleichsschießen. Für die langjährige Unterstützung an den Volkstrauertagen und anderen Veranstaltungen überreichte er der Leiterin des Thansteiner Kirchenchores, Evi Welsch, eine Geldspende. Diese dankte den Reservisten und machte Werbung für den gut aufgestellten Kirchenchor, der Sängerinnenund Sängernachwuchs sucht. Abschließend erhielten alle Kinder traditionell ein Weihnachtsgeschenk. Text/Foto: Eine besinnliche Andacht feierte die SRK Thanstein mit Pfarrer EuLudwig Dirscherl gen Wismeth (links) an der Dreifaltigkeitskapelle in Thanstein. Treue Kameraden 1/2015

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Oberfranken BV Oberfranken

Zentralorchester der Republik Weißrussland gastierte in Oberfranken Einladung durch Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge Bindlach/Lichtenfels – Zu zwei Benefizkonzerten in Oberfranken mit dem Zentralorchester (Präsentationsorchester) der Streitkräfte der Republik Belarus aus Minsk (Weißrussland) unter der Leitung von Oberst Sergej Kostiuchenko hatte der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. Bezirksverband Oberfranken in die Bärenhalle Bindlach und in die Stadthalle Lichtenfels eingeladen. Seit 2003 besteht ein intensiver Kontakt zwischen dem Bezirksverband und dem Zentralorchester der Streitkräfte der Republik Belarus. Das Militärorchester der Streitkräfte der Republik Belarus wurde 1950 als „Rote Ar- Die Solistin des Orchesters mit den Obersten Yaskevich, Kostiuchenko und Dovzhyk mit mee-Orchester“ gegründet und ist seit der einem Teil des Orchesters im Hintergrund. Auflösung der UdSSR das Repräsentationsorchester der Republik Weißrussland. Das Orchester war und ist in der Musikszene des Landes, bei offiziellen Anlässen, in den Konzertsälen, im Rundfunk und Fernsehen immer präsent. Seit 1993 konnte die Militärkapelle auch bei renommierten Festivals Westeuropas auftreten. Die Pflege traditioneller russischer Volksmusik gehört ebenso zum Repertoire, wie die Darbietung klassischer Werke, von internationaler Musik oder Big-Band-Sound und Militärmusik in höchster Perfektion. Am Ende der Veranstaltung bedankte sich der Stellvertretende Präsident des Bayerischen Soldatenbundes, Oberst d.R. Dr. KlausDieter Nitzsche, bei den Musikern und überreichte ihnen als Anerkennung die BSB-Erinnerungsmedaille. Er bedankte sich auch bei den Organisatoren und Unterstützern des Konzertes sowie bei den Gästen für ihren Besuch. Das Konzert war auch eine Würdigung der Unterstützung des Volksbundes durch die weißrussische Armee. Seit Jahren helfen Soldaten der Streitkräfte der Republik Belarus bei der Umbettung unserer gefallenen Soldaten in ihrem Dr. Klaus-Dieter Nitzsche (l.) überreicht Oberst Vladimir Yaskevich Land. Text/Fotos: Peter Vietze die BSB-Erinnerungsmedaille.

SK Marxgrün 1890

Rekordergebnis bei Kriegsgräbersammlung Marxgrün – Mit 680 Euro erbrachte die diesjährige Haussammlung der Soldatenkameradschaft Marxgrün 1890 für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge ein Rekordergebnis. Diese erfreuliche Mitteilung verkündete SK-Vorsitzender Michael Quecke im Anschluss an die Gedenkfeier zum deutschen Volkstrauertag. Er dankte den Sammlern Herbert Raithel, Hans Hönl, Karlheinz Dorschky und Frank Spindler für ihren Einsatz, dem 2014 durch den Ausbruch des ersten Weltkrieges vor einhundert Jahren eine besondere Bedeutung zukam. Text/Foto: Theresa Quecke

V. l.: Herbert Raithel, Hans Hönl, Karlheinz Dorschky, Frank Spindler, Michael Quecke

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Oberfranken Traditioneller „Presssackmarsch“:

120 Reservisten trotzten nächtlichen, winterlichen Verhältnissen Herzogenreuth – Im Rahmen der militärischen Ausbildung führte der Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e. V. (VdRBw), Kreisgruppe Oberfranken West mit der Reservistenkameradschaft (RK) Tiefenellern, den traditionellen Jahresabschlussmarsch – bekannt als „Presssackmarsch“ – als Nachtorientierungsmarsch durch. 120 Reservisten aus oberfränkischen Kameradschaften folgten der Einladung 22 Mannschaften à zwei bis sieben Reservisten gingen im Viertelstundentakt auf die zirka 9,5 Kilometer lange Marschstrecke, die nach Kompasszahl, Koordinaten und Bezugspunkten bewältigt werden musste. Unterwegs waren an sieben Stationen verschiedene Aufgaben gelöst werden (Panzererkennung, Erkennen von Gehölzen, Erkennen von Handwaffen und Munition, Abseilen, Selbst- und Kameradenhilfe, Fragen zu Auslandseinsätzen der Bundeswehr, Schießen mit LDW Kaliber 177). Die ausrichtende RK Tiefenellern II gewann mit 520 Punkten vor der RK Schederndorf (510) und den RK Selb und Hausen (je 505). Weitere Platzierungen: 5. RK Burgwindheim (495), 6. RK Ebermannstadt und RK Aurachtal I (je 490), 8. RK Weißenohe II (480), 9. RK Thuisbrunn und RK Tiefenellern VI (je 465). Statt von Pokalen erhielten die siegreichen Mannschaften deftige Hausmacher Brotzeiten vom Feldkoch und Verpflegungswart Richard Freitag. Text/Foto: Peter Vietze

Erstversorgung eines verwundeten Kameraden der US Army.

Die siegreichen Mannschaften mit dem Leitenden, Hauptmann d. R. Stephan Horn (l.) und Bezirksorganisationsleiter Werenfried Broja (r.).

SK Creußen und Umgebung

Weihnachtsfeier mit Tombola Hans Püttner wurde Ehrenmitglied Gottsfeld – Die Soldatenkameradschaft (SK) Creußen und Umgebung hielt am 3. Advent ihre alljährliche Weihnachtsfeier ab. Wie jedes Jahr war der Angerer Saal in Gottsfeld sehr gut besucht. Mit Vorträgen brachten sich die 2. Bürgermeisterin Creußens, Marianne Abel, der BSB-Kreisvorsitzende, Jürgen Hädinger, die Pfarrer Achim Peter und Samuel Patton sowie Vereinsmitglied Brigitte Freiberger in die Gestaltung der Feier ein. Musikalisch umrahmt wurde der Nachmittag durch die Stubenmusi mit Marianne Abel, Reinhard Paschkowsky und Georg Vogel. Einige Mitglieder durften sich über Ehrungen für langjährige treue Mitgliedschaft im Verein freuen (s. Info-Kasten), die Ehrenmitgliedschaft wurde dem langjährigen Mitglied und Förderer des Vereins Hans Püttner angetragen. Höhepunkt war wie immer die Tombola mit 200 Preisen, die überwiegend von verschiedenen Geschäften aus Creußen gestiftet wurden. Der begehrteste Preis war – wie jedes Jahr – die eigens dafür gefütterte Gans, gestiftet von Hans Püttner. Omnibus Püttner stellte auch wieder einen Bus zur Verfügung, um die Gäste kostenlos zur bzw. von der Weihnachtsfeier nach Hause zu fahren. Text/Foto: Brigitte Freiberger

V. l.: Hans Püttner, Paul Koch (SK-Vorsitzender) Langjährige Mitglieder wurden mit Treuenadeln und Urkunden des Bay. Soldatenbundes geehrt: Jürgen Lück und Georg Wendl (45 Jahre); Wilhelm Häupl (40); Georg Hufnagel (35); Inge Sengenberger (30); Josef Dostal, Wilfried Engelbrecht, Heinz Hartmann (20); Hildegard Haase (15); Michael Leyerer, Klaus Mann, Thomas Peller, Peter Thiem (10). Treue Kameraden 1/2015

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Oberfranken SK Kühlenfels Waidach

Engagement geht weit über die Traditionspflege hinaus Kühlenfels – Am 26. September 1964 trafen sich 13 Männer aus Kühlenfels, Waidach und Kleinkirchenbirkig, um im ehemaligen Kühlenfelser Gasthaus „Steffer“ die Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SK) wieder zu gründen. 50 Jahre später hat der Verein mehrere Sparten und vor allem dank des Faschingskomitees 276 Mitglieder, von denen sich unlängst viele im heutigen Vereinslokal „Zum Klumpertal“ trafen, um die Neugründung vor einem halben Jahrhundert gebührend zu feiern. Mahnende Worte Mit einem kleinen Festzug ging es zusammen mit den Kameraden des Patenvereins aus Kirchenbirkig und mit musikalischer Begleitung durch die Blaskapelle Kirchenbirkig zum Kriegerdenkmal auf dem Kühlenfelser Friedhof, um den Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege zu gedenken. Hauptmann Markus Mahrhofer, der derzeit einzige aktive Soldat in den Reihen der Soldatenkameradschaft, bezeichnete das Jahr 2014 als „mahnendes Jahr“, denn im August jährte sich der Ausbruch des Ersten Weltkriegs zum 100. Mal. Ihm sollten bis heute nicht nur der noch viel schlimmere Zweite Weltkrieg, sondern eine Vielzahl an Kriegen und Auseinandersetzungen auf der ganzen Welt folgen. „Alle diese Konflikte haben eines gemeinsam: Es sind Lebensabschnitte, die von Leid, Elend, Trauer und Tod geprägt sind“, so Mahrhofer, der die Kriegerdenkmäler als „mahnende Erinnerungen“ daran bezeichnete. Den Gefallenen aus den drei Ortschaften zu Ehren legte er nach seiner Ansprache einen Kranz am Ehrenmal nieder. „Möge uns Gott davor beschützen, dass uns nicht das gleiche Schicksal wie das dieser Männer und deren Familien ereilt“, sagte der Hauptmann. Danach marschierte der Zug in die Kirche zu Kühlenfels, um mit der Be-

Von links: Hans Hofmann, Rainer Brendel, Bernhard Eckert, Kilian Brendel, Otto Brendel, Hans Schleicher, Walter Potzler völkerung gemeinsam den Festgottesdienst zu feiern. Ruhestandspfarrer Alfred Bayer aus Gößweinstein fand in seiner Predigt die richtigen Worte. Lob für bürgerschaftliches Engagement Anschließend ging es zurück ins Vereinslokal, wo Vorsitzender Walter Potzler auch den stellvertretenden Kreisvorsitzenden Hans Schleicher, den 2. Bürgermeister Rainer Brendel und einige Stadträte der Stadt Pottenstein begrüßen konnte. In seinen Grußworten hob Brendel besonders anerkennend das große bürgerschaftliche Engagement der Vereinskameraden hervor. Was diese aus eigenem Antrieb und konsequent in den letzten 50 Jahren geleistet hätten, gehe weit über die übliche Traditionspflege hinaus. So organisierten sie nicht nur den Fasching und seien bei allen kirchlichen und weltlichen Anlässen vertreten, sondern sammelten auch für die Kriegsgräberfürsorge und hielten das Kriegsgräberdenkmal in Ehren. In Kühlenfels und Waidach sei die Soldatenkameradschaft heute daher nicht mehr wegzudenken und genieße einen hohen Stellenwert.

Der 2. Kreisvorsitzende Hans Schleicher überbrachte die Glückwünsche des BSBKreisverbands Pegnitz und hatte einige Ehrungen im Gepäck. Das große Verdienstkreuz des Bayerischen Soldatenbunds konnte er an Bernhard Eckert für seine überragenden Verdienste um die Kameradschaft verleihen. Das Reservistenverdienstkreuz in Bronze erhielt zweiter Vorsitzender Otto Brendel. Für 50 Jahre Mitgliedschaft konnte Ehren- und Wiedergründungsmitglied Hans Hofmann mit der Treuenadel des BSB in Gold ausgezeichnet werden. Hans Hofmann übernahm schon bald als Reservistensprecher, zweiter und später 1. Vorsitzender Verantwortung in dem jungen Verein. Die Treuenadel in Silber für 25 Jahre ging an Kilian Brendel und Roland Baierlein und in Bronze für zehn Jahre an Elisabeth Maier. Otto Brendel verlas die Vereinschronik und erinnerte daran, dass der erste Veteranen- und Kriegerverein in Kühlenfels bereits im Jahre 1920 von den Teilnehmern des ersten Weltkriegs gegründet wurde. 1923 weihte Kaplan Papst die erste Vereinsfahne. Text/Foto: SK Kühlenfels Waidach

60 Jahre Bundeswehr Wir suchen persönliche Fotos, Dokumente, usw. aus den Anfangsjahren 2015 feiert die Bundeswehr ihr 60-jähriges Bestehen. „Treue Kameraden“ wird natürlich darüber berichten. Für einen Beitrag, der sich mit den Anfangsjahren (1955–ca. 1970) befasst, suchen wir „Beweismaterial“, also persönliche Fotos, Urkunden u. ä. Wenn Sie solches Material haben und uns unentgeltlich zur Veröffentlichung zur Verfügung stellen wollen, schicken Sie es mir bitte zu (Adresse: s. S. Impressum)! Sie erhalten Ihre persönlichen Dokumente natürlich zurück! Klaus D. Treude, Verantwortlicher Redakteur „Treue Kameraden“

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Mittelfranken KV ERH

„Wir müssen mehr gesellschaftspolitische Verantwortung übernehmen!“ Kreisverband ERH will sich verstärkt als gesellschaftspolitische Kraft etablieren Dechsendorf – Volles Haus hatte der Kreisverband Erlangen-Höchstadt im Bayerischen Soldatenbund 1874 e.V. (BSB) mit seinem Vorsitzenden Major d.R. Frank Greif bei seiner Herbstversammlung mit Ehrungen und Neuwahlen im Sportheim. Neben organisatorischen Themen standen auch die Tätigkeitsberichte der Mandatsträger und eine Bilanz der bisherigen Amtszeit des Vorsitzenden auf der Tagesordnung. Als Gäste konnten Greif und Ortsvorsitzender Gerhard Huber den BSB-Landesreservistenbeauftragten Christian Emmerling sowie den Ehrenkreisvorsitzenden Peter Uebel begrüßen. Man habe, so Greif, in den vergangenen drei Jahren seit seiner Wahl zum Vorsitzenden viele Dinge angepackt und Vieles geschafft. Dies reiche von zahlreichen Angeboten an die Kreisverbandsmitglieder im Bereich militärischer Tradition und Geschichte hin zur Anschaffung einer Kreisstandarte, der Erstellung eines eigenen Flyers zur Information über den Kreisverband und schließlich zur Durchführung einer großen Mahnveranstaltung anlässlich der Jahrestage des Ausbruchs der beiden Weltkriege in diesem Jahr. Hier fand Greif vor allem viel lobende Worte für seinen Kreisgeschäftsführer Ralf Olmesdahl, der „in unermüdlichem Einsatz die Veranstaltungen mit geplant, organisiert und die Kommunikation nach außen sichergestellt hat“. Ebenso habe man das Verhältnis zwischen den Mitgliedskameradschaften und dem Kreisverband durch starke Präsenz der Vorstandsmitglieder bei deren Veranstaltungen und in Gesprächen vertieft. Greif dankte seinen Vorstandskollegen für ihr damit bewiese-

nes Engagement. Aber auch im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit sei viel Gutes auf den Weg gebracht worden, der Kreisverband sei insgesamt durch eine intensive Pressearbeit nun sehr viel bekannter als in früheren Zeiten und verfüge in der Öffentlichkeit über einen guten Ruf. Zudem habe man vermocht insgesamt fünf Angehörige der Kreisvorstandschaft in den mittelfränkischen Bezirksvorstand zu entsenden. Werte erhalten und weitergeben Greif beleuchtete in seiner Ansprache auch die Situation des BSB insgesamt näher. So habe er den Eindruck, dass der BSB, wie auch die anderen Soldatenverbände in Deutschland, dazu neige in vielen Bereichen ein Nischendasein zu führen. Dies führe zwangsläufig auch zu ständig schwindenden Mitgliederzahlen, die Jugend sei an den Tätigkeiten des BSB bisher ebenfalls nur mäßig interessiert, der Wegfall der Wehrpflicht tue sein übriges. Zu sehr beschränke man sich auf die Wahrnehmung militärischer Traditionen und Rituale, wichtige Werte wie Kameradschaft, Zusammenhalt und das Einstehen für eine Gemeinschaft würden oft nur intern gelebt und drohten daher für die Gesellschaft verloren zu gehen. Greif: „Wir haben viel Wertvolles für die Menschen heute im Gepäck, was in Zeiten einer ständig wachsenden Individualisierung und eines Zerfalls gesellschaftlicher Bindungen und Werteorientierungen enorm wichtig ist. Als verantwortungsbewussten Bürgern muss uns daran gelegen sein unser Land vor dieser negativen Entwicklung zu bewahren. Daher müssen wir dafür sorgen, dass unsere Wer-

Reinhold Hogh (Bildmitte) wurde für hervorragende Leistungen vom BSB-Kreisverband Erlangen-Höchstadt mit dem Großen Verdienstkreuz am Bande geehrt. Im Bild links Kreiskassier Peter Dittrich, rechts Major d.R. Frank Greif.

te und Vorstellungen zeitgemäß auch an künftige Generationen tradiert werden. Unser Auftrag kann daher nur lauten: wir müssen uns zukünftig verstärkt als gesellschaftspolitische Kraft mit entsprechender Wirkung nach außen etablieren. Der Kreisverband Erlangen-Höchstadt steht dafür bereit!“ Nach den Tätigkeitsberichten der weiteren Vorstandsmitglieder, die allesamt eine tadellose Amtsführung demonstrierten, ehrte die Versammlung den Vorsitzenden der Soldatenkameradschaft Forth, Reinhold Hogh, für seine herausragenden Leistungen mit dem Großen Verdienstkreuz am Bande, einer sehr hohen Auszeichnung des BSB. Hogh zeigte sich gerührt und bedankte sich bei den Anwesenden für die erwiesene Ehre. Die Neuwahlen für die Kreisvorstandschaft unter der kundigen und zügigen Leitung von Landesreservistenbetreuer Christian Emmerling brachten indes kaum Änderungen (s. Info-Kasten). Text: Frank Greif – Fotos: Philipp Holzmann

Der neue Vorstand des KV ERH Frank Greif (Vorsitzender), Anton Paulitsch und Hanno Dittrich (Stellvertretende Vorsitzende), Ralf Olmesdahl (Kreisgeschäftsführer), Peter Dittrich (Kreiskassier), Arne Wassermann (Kreisreservistenbetreuer), Jürgen Zebelein (Kreisschützengruppenleiter) sowie Rainer Brohm und Philipp Holzmann (Beisitzer).

Die neu gewählte Vorstandschaft des BSB-Kreisverbandes Erlangen-Höchstadt v. l.: Christian Emmerling (Wahlleiter), Rainer Brohm, Arne Wassermann, Peter Dittrich, Major d.R. Frank Greif, Ralf Olmesdahl, Jürgen Zebelein, Hanno Dittrich, Anton Paulitsch, Philipp Holzmann Treue Kameraden 1/2015

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Mittelfranken KV Roth

Niebling zum neunten Male zum Kreisvorsitzenden gewählt Unterferrieden – Die Kreisversammlung de BSB-Kreisverbandes Roth fand Ende Oktober in Unterferrieden (Landkreis Nürnberger Land) statt. Drei Vereine aus diesem Landkreis gehören dem KV Roth an, während die anderen 43 Kameradschaften dem Landkreis Roth zugehören. Aus diesem Grunde konnte der Kreisvorsitzende Wolfgang Niebling neben dem Rother Landrat Herbert Eckstein auch die stellvertretende Landrätin Cornelia Trinkl aus dem Landkreis Nürnberger Land begrüßen. Als weitere Ehrengäste war die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler (MdB), der 1. Bürgermeister der Gemeinde Burgthann, Hans Meyer, sowie der Landesreservistenbeauftrage und Kreisvorsitzende des Patenkreisverbandes Neumarkt i.d.Opf., Christian Emmerling, anwesend.

vorsitzenden den Bayerischen BSB-Löwen in Empfang nehmen. Bei den folgenden Neuwahlen wurde Wolfgang Niebling zum neunten Male zum Kreisvorsitzenden gewählt. Er bedankte sich bei den 78 Delegierten für die einstimmige Wahl. Für ihn war es die vierte Wahl im Jahr 2014, alle erfolgten einstimmig. Text: KV Roth – Foto: Christian Beyerlein

Der neue Kreisvorstand Wolfgang Niebling (Vorsitzender), Philipp Seitner und Richard Hetzelein (Stellvertretende Vorsitzende), Artur Müller (Kreisgeschäftsführer), Jürgen Nagel (Kreiskassier), Günther Brücher und Matthias Harrer (Revisoren), Werner Diebel (Schießwart). Ein Kreisreservistenreferent konnte nicht gefunden werden.

Aktuelle Themen In seinem Grußwort ging Meyer auf das Miteinander in den Gemeinden ein und hob hervor, dass die Krieger- und Soldatenvereine eine wichtige Aufgabe in den Ortschaften hätten. Marlene Mortler sprach die aktuellen Probleme bei der Bundeswehr an. Sie sollte das beste Gerät für die Einsätze – ob im Land oder international – zur Verfügung haben. Sicherheit und Einigkeit blieben die großen Zukunftsaufgaben. Cornelia Trinkl erinnerte an den Beginn des 1. und des 2. Weltkrieges vor 100 bzw. 75 Jahren, aber auch der Fall der Mauer vor 25 Jahren sei als Gedenktag hervorzuheben. Landrat Herbert Eckstein ging auf die Problematik der Flüchtlinge und Asylbewerber ein, die seit einiger Zeit auch in der Rother Kaserne untergebracht sind. Niebling erwähnte bei seinem Jahresbericht die Landesversammlung mit Neuwahlen und dankte dem BSB-Ehrenpräsidenten Generalmajor a.D. Jürgen Reichardt für dessen unermüdliche Verbandsarbeit. Dem neuen Präsidenten, Oberst a.D. Richard Drexl, den er kurz vorstellte, wünschte er eine glückliche Hand in der Führung des Verbandes. Niebling selbst wurde bei der Landesversammlung zum siebten Male als stellvertretender Präsident gewählt. Weitere Informationen erfolgten in den Bereichen Versicherung, Auszeichnungswesen, Pressearbeit und Beitragswesen. Die Referenten für das Sportschützenwesen und die Reservistenarbeit informierten ebenso über Ihre Tätigkeiten und gaben die neuesten Termine bekannt. MdB Marlene Mortler und der scheidende stellvertretende Kreisvorsitzende Norbert Saurborn, der dieses Amt 24 Jahre innehatte, konnten aus der Hand des Kreis-

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V. l.: Artur Müller, Marlene Mortler, Wolfgang Niebling, Norbert Saurborn, Hans Meyer, Cornelia Trinkl, Herbert Eckstein.

RKK 1871 Heilsbronn

Heilsbronn – Freudig überrascht und sprachlos war der Heilbronner Pfarrer Karl Grünwald (stehend rechts), als ihn der Vorsitzende Peter Greß (Mitte) und sein Stellvertreter Werner Mayr (Mitte) von der Reservisten- und Kriegerkameradschaft (RKK) im Rahmen der Weihnachtsfeier Mitte Dezember 2014 mit der Verdienstnadel mit goldenem Eichenkranz auszeichneten. Seit 28 Jahren begleitet Grünwald bereits die RKK. Ein Weihnachtsengel, den Bürgermeister Dr. Jürgen Pfeiffer zur Feierstunde mitgebracht hatte, las anschließend eine Text: Werner Forster, Foto: Christian Scholz schöne Weihnachtsgeschichte vor.


Mittelfranken KRK Oberasbach-Unterasbach/Frickenfelden

Ernste Themen bei der Adventsfeier Oberasbach – Die Krieger- und Reservistenkameradschaft (KRK) Oberasbach-Unterasbach/Frickefelden hielt am 3. Advent ihre traditionelle Adventsfeier im Schützenhaus in Oberasbach. Ortsvorsitzender Fritz Beißer (2. v. r.) begrüßte neben den Kameraden mit ihren Ehefrauen auch den Kreisvorsitzenden des BSB Günther Raab und dessen Stellvertreter Peter Brandl sowie Ortsprecher Edwin Habermeyer. Sein besonderer Dank galt dem Schützenverein Edelweiß Oberasbach für die Bereitstellung der Räumlichkeiten. Der Stellvertretende Ortsvorsitzende Thomas Mayer hatte die Veranstaltung organisiert. Die Gespräche, die geführt wurden, ließen allerdings wenig weihnachtliche Stimmung aufkommen, sie drehten sich um Vertreibung, Krieg und die Aufnahme von Flüchtlingen. Mit einem Film über die BSB-Landesversammlung mit Feier des 140- jährigen Bestehens und einem Rückblick über das Geschehen im Kreisverband im Jahr 2013 endete die Feier. Text/Foto: Peter Brandl

SK Rauschenberg

DSKB Speikern/Neunkirchen

Adventsmarkt in Oberhöchstädt

Im Herbst nach Tirol

Oberhöchstädt – Für einen guten Zweck wird alle zwei Jahre der Adventsmarkt in Oberhöchstädt mit den Ständen der Ortsvereine aus Oberhöchstädt und Rauschenberg sowie des Kindergartens Dachsbach veranstaltet. Viele Besucher kamen auf den Markt, um die Stände und die KrippenAusstellung zu besuchen. Die Vereine und der Kindergarten verkauften gebastelte Sachen, selbstgebackene Plätzchen, Glühwein, Bratwurstsemmeln, Getränke und vieles mehr. Eine Ausstellung mit selbstgebauten Krippen von Mitbürgern aus der Nähe war auch zu bewundern. Die Soldatenkameradschaft (SK) Rauschenberg kümmerte sich um die alkoholfreien Getränke, Biere und Schnaps auf dem Adventsmarkt. Mindestens die Hälfte des Erlöses erhält die Kirchengemeinde Oberhöchstädt/Rauschenberg. Diesmal sollen damit zum einen neue Gesangsbücher angeschafft werden, zum anderen wird das Geld für besondere Renovierungsarbeiten verwendet. Text: Daniel Pfeiffer – Foto: Angela Pfeiffer

V. l.: Georg Weiß (2. Vorsitzender) und Daniel Pfeiffer (1.Vorsitzender).

Die Reisegruppe aus Speichern/Neunkirchen besuchte Tirol. Speichern/Neunkirchen – Die diesjährige Zweitagesfahrt des Vereins führte über Zwischenstopps in der Nähe von München, die Gröbenalm oberhalb von Mittenwald ins herrliche Wipptal bei Steinach am Brenner. Am späten Nachmittag des Anreisetages ging es per Bergtaxi zu einem gemütlichen Beisammensein bei Essen, Musik und Tanz auf die 1.487 Meter hoch gelegene Laponesalm im Gschnitztal. Der Sonntag war geprägt von Besichtigungen verschiedener Täler und Sehenswürdigkeiten rund um den Brenner. Die erste Station war das Obernberger Tal mit der Sankt Nikolauskirche, dem wahr-

scheinlich meist fotografierten Motiv Tirols. Weiter ging es in das Valsertal, wo die Gruppe im Sonnenschein und am Fuß des Olberers Kaffee und Kuchen genossen. Abschließend ging die Fahrt ins Schmirntal, was mit einer fahrerischen Meisterleistung verbunden war. Im Schmirntal konnte die einzige erhaltene Stockmühle Tirols besichtigt werden. Gestärkt durch ein Mittagessen mit herzhaften Spezialitäten der Region traten die Kameraden die Heimreise an, die nur durch das Abendessen beim Lindenwirt in Denkendorf unterbrochen wurde. Text/Foto: Kurt Meußel Treue Kameraden 1/2015

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Mittelfranken SKK Obermässing und Umgebung

SK 1873 Treuchtlingen

Weihnachtsfeier der Soldatenkameradschaft 1873 Ingrid Nürnberger und Margot Huber für langjährige Mitgliedschaft geehrt

Obermässing – Bei der letzten Generalversammlung der Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SKK) Obermässing und Umgebung wurde turnusmäßig die Vorstandschaft gewählt. Im Amt bestätigt als erster Vorstand wurde Rudolf Kaiser. Der bisherige zweite Vorstand Anton Schneider wechselte in die erweiterte Vorstandschaft als Beisitzer; an seine Stelle rückte Stephan Neubauer nach. Ebenso als Beisitzer wurde Gerhard Schmidt neu gewählt; dieser Text/Foto: Stephan Neubauer löst Eduard Bengl ab.

Treuchtlingen – Große Freude für Ingrid Nürnberger und Margot Huber bei der Weihnachtsfeier der Soldatenkameradschaft (SK) 1873 Treuchtlingen in der Gaststätte „Prinz Luitpold“. Vorsitzender Dieter Neumann zeichnete sie für zehnjährige Mitgliedschaft im Verein aus. Erneut waren Mitte Dezember zahlreiche Angehörige und Freunde zur Weihnachtsfeier mit Kaffee, selbst gebackenen Kuchen und Plätzchen erschienen. Nach dem gemeinsamen Singen von Weihnachtsliedern kam der Nikolaus. Er trug eine zur Jahreszeit passende Geschichte vor und bedachte die Frauen und Männer mit einem kleinen Geschenk, bevor die schon traditionelle Versteigerung von Wurstwaren auf dem Programm stand. Nach weiteren Liedern und Geschichten kam man zum Höhepunkt der Feier, der reichhaltigen Tombola. Wie schon in den Vorjahren wurde diese von den Kameraden Werner Schenk und Reinhard Brauner organisiert und durchgeführt. Dann war Zeit für unterhaltsame Gespräche Text/Foto: Reinhard Brauner bis in die frühen Abendstunden.

SRK Streudorf

Christkind kam vorbei Das Bild zeigt die beiden geehrten Frauen mit den Vorsitzenden der SK 1873 Treuchtlingen, Dieter Neumann (rechts) und Dieter Streudorf – Weihnachtszeit war bereits im Fröhner (links). Advent bei der jährlich stattfindenden vorweihnachtlichen Feier der Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Streudorf, die bei Jüngeren und Älteren viel Anklang fand. Ortsvorsitzender Günther Raab begrüßte die anwesenden Kameraden mit ihren Angehörigen und Kindern, sowie Gäste, Freunde und Gönner der Kameradschaft. Ein besonderer Gruß galt den beiden Pfarrern Johannes Wagner und Pfarrer im Ruhestand Dietrich Höppner mit Gattin, sowie dem Posaunenchor Wald unter der Leitung von Florian Edel. Der Posaunenchor gestaltet die Feier alljährlich mit seinen Bläsern. Raab dankte auch allen Helfern, die bei der Organisation mitgewirkt hatten, sowie allen Gönnern und Spendern. Nach kurzem Gedenken an die Verstorbenen richtete Raab besinnliche Worte zur bevorstehenden Weihnachtszeit an die Anwesenden. Schriftführer Albert Reithmeier führte dann durch das Programm mit Weihnachtsliedern und -Gedichten bzw. Weihnachtsgeschichten. Für die anwesenden Kinder hatte das Christkind Geschenke dabei, die mit großer Freude angenommen wurden. Schließlich wartete noch eine Tombola mit schönen und zum Teil wertvollen Die Kinder freuten sich über die Geschenke, die das Christkind mitgebracht hatte. HinSachpreisen. Text/Foto: Peter Brandl ten rechts: Ortsvorsitzender Günther Raab. 54

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Unterfranken KV Rhön-Grabfeld

Informationen aus erster Hand bei der Herbstversammlung Kleinbardorf – Die Vorsitzenden von 19 der insgesamt 31 Ortskameradschaften des BSB-Kreisverbandes (KV) Rhön-Grabfeld kamen unter Führung ihres Kreisvorsitzenden Günter Neundorf zur Herbstversammlung im Gemeindehaus in Kleinbardorf zusammen. Die musikalische Gestaltung der Versammlung gewährleistete der Musikverein Kleinbardorf. Der 1. Bürgermeister Jürgen Heusinger begrüßte als Hausherr die Abordnungen und Ehrengäste des BSB und bedankte sich bei den Verantwortlichen dafür, dass die Kreisversammlung in seiner Gemeinde stattfinde. Mit einer Kurzpräsentation stellte er die Großgemeinde Sulzfeld vor und wünschte einen erfolgreichen Versammlungsverlauf. Daran anschließend informierte der 1. Vorsitzende der Kameradschaft Kleinbardorf, Bernhard Guck, über die Ortskameradschaft.

fünf Wettkämpfen nahmen allerdings nur Schützen von fünf Ortsvereinen teil. Hervorzuheben ist, dass von der RSK Bahra und der KSK Haselbach sechs Mal erste Plätze belegt wurden. Aufgrund der wenigen Schützengruppen im Kreisverband ist für 2015 kein eigenes Vergleichsschießen geplant, sondern man wird wieder am Vergleichsschießen des KV Bad Kissingen in Poppenroth teilnehmen. Zum Abschluss der Kreisversammlung zitierte der Kreisvorsitzende noch aus einer Diskussion in der Zeitschrift des Volksbunds

über die „Last der Vergangenheit/Über Kriegstote in La Cambe (Frankreich)“ und machte deutlich, dass auch der BSB die Position des Volksbundes vertrete, dass nach den Genfer Abkommen jeder Mensch Anrecht auf ein würdiges Grab habe: „Das Kriegsgrab erfährt zudem einen besonderen Schutzstatus, aus dem sich wiederum das ewige Ruherecht ableitet. Jedes Kriegsgrab soll die Überlebenden und die nachfolgende Generation vor dem Krieg und dessen Folgen mahnen.“ Text: Siegbert Diemer

KV Würzburg/Main-Spessart

Anerkennung für Kriegsgräberfürsorge Der Stellvertretende Landrat Josef Demar gratulierte den Versammelten zum 140jährigen Bestehen des BSB. „Leider kommt es aber immer wieder zu kriegerischen Auseinandersetzungen in der Welt. In Deutschland leben wir seit nunmehr 69 Jahren ohne Krieg. Frieden fängt vor der eigenen Haustür an.“ BSB-Bezirksvorsitzender und Stellvertretender BSB-Präsident Franz Sennefelder berichtete von der letzten Landesversammlung in Auerbach i. d. Opf., wo auch das BSB-Präsidium neu gewählt wurde. Aus erster Hand erfuhren die Versammlungsteilnehmer von ihm allerlei Wissenswertes aus der Verbandsarbeit, etwa dass der Bezirksverband Unterfranken derzeit aus 139 Ortskameradschaften umfasst. Sennefelder übermittelte auch die Grüße des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge, dankte in dessen Namen für die jährliche Kriegsgräbersammlung und überreichte der SK Sondheim/Rhön in Vertretung durch Siegbert Diemer für ihr herausragendes Sammelergebnis im Jahr 2013 die Medaille „St. Petersburg-Sologubowka“. Neundorf gab einen Einblick in die Arbeit des Kreisvorsitzenden und des Vorstandes, so von Besuchen bei Veranstaltungen der Ortskameradschaften oder der Kreis-Friedenswallfahrt in Merkershausen sowie diversen Besprechungen auf Kreisebene und der Landesversammlung. Gute Schützen Kreisschießwart Klemens Enders berichtete, dass die 79 Schützen des Bereichs sehr gute Platzierungen bei den Kreis-, Bezirksund Landesschießen erreicht hätten. An

Gödöllö (Ungarn) – Bei bester Gesundheit und hervorragender geistiger und körperlicher Verfassung feierte der am 3. Dezember 1915 in Wien geborene Oberstleutnant a. D. vitéz Otto Koós von Békei in Gödöllö seinen 99. Geburtstag. Mit viel Freude nahm er die zahlreichen Glückwünsche entgegen. Koós wurde 2010 vom damaligen Präsidenten und heutigen Ehrenpräsidenten des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V. (BSB), Generalmajor a. D. Jürgen Reichardt als BSB-Ehrenmitglied in den Kreisverband Würzburg/MainText: KV Würzburg/Main-Spessart/Foto: Fotoarchiv Vitézi-Rend Budapest. Spessart aufgenommen.

Bevor Sie einen Beitrag an die Redaktion „Treue Kameraden“ (Treue.Kameraden.Redaktion@gmx.de) senden, prüfen Sie bitte: • Vereinsname ausgeschrieben und abgekürzt? • Zu welchem BSB-Bezirk gehört Ihr Verein? • Vor- und Zuname des Autors und Fotografen? • Bildunterschriften für jedes Bild (Personen mit Vorname, Nachname, ggf. Funktion, von links nach rechts aufführen) • Bei Zeitungsartikeln: Hat die Redaktion der kostenfreien Veröffentlichung in „Treue Kameraden“ zugestimmt? • Bilder immer separat als JPEG versenden (nicht in den Artikel hereinkopieren). Treue Kameraden 1/2015

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Unterfranken RSK Schonungen Viel zu berichten gibt es aus der Reservisten- und Soldatenkameradschaft (RSK) Schonungen

Besuch aus dem Vorstand der RSK Schonungen erhielt Manfred Hebig an seinem 85. Geburtstag. Der 2. Vorsitzende Philipp Hartmann und der Ehrenvorsitzende Artur Höhl dankten dem Jubilar für seinen persönlichen jahrelangen Einsatz und seine fast vier Jahrzehnte währende Mitgliedschaft im Verein zu danken und ihm für die Zukunft alles Gute, vor allem noch viele gesunde Jahre im Kreise seiner Familie und seiner Kameraden zu wünschen.

90 Jahre wurde der RSK-Ehrenvorsitzende Artur Höhl (hier mit Ehefrau Inge) alt. Philipp Hartmann, 2. Vorsitzender, überbrachte dem Geburtstagskind die besten Grüße und Wünsche des Vorstandes und aller Mitglieder. Im Namen des Vereins bedankte er sich außerdem für die Lebensleistung und die Energie, die der Jubilar in die Kameradschaft investierte und wünschte ihm noch viele gesunde Jahre und stets viel Spaß an seiner Arbeit und seinen Projekten, die ihn hoffentlich weiterhin noch lange fit bleiben lassen.

Foto: Philipp Hartmann

Foto: Philipp Hartmann

Der diesjährige Familienabend, der vom 2.Vorsitzenden Philipp Hartmann organisiert wurde, war auch in diesem Jahr ein voller Erfolg. Im Vereinsheim der Freien Turner in Schonungen traf sich ein großer Teil der Mitglieder, um zusammen mit der Familie und Freunden einen fröhlichen und unterhaltsamen Abend zu verbringen. Spaß über die Generationen hinweg war angesagt. Nach der Brotzeit ging Foto: Philipp Hartmann es auf die Kegelbahn, wo noch bis zum späten Abend so manche Kugel geschoben wurde.

Am 19. September 2014 wurde die USAG Schweinfurt feierlich außer Dienst gestellt. Die RSK Schonungen nahm mit einer kleinen Abordnung und persönlichen Freunden an der feierlichen Zeremonie teil, um diesen historischen Moment live mitzuerleben zu können. Fotos: Sandra Wellisch (links), Philipp Hartmann Mitte und rechts)

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Unterfranken

Am Volkstrauertag versammelten sich die Mitglieder der RSK 1881 Schonungen, die Feuerwehr Schonungen, der Musikverein Schonungen und einige Mitbürgerinnen und Mitbürger zur Gedenkfeier im Alten Friedhof, um ihnen die Ehre zu erweisen. Der 3. Bürgermeister Andre Merz hielt die Gedenkansprache, der Gesangsverein der Freien Turner Schonungen gestaltete die Feier musikalisch. Gemeinsam sang man zum Schluss die Nationalhymne. Bereits in den Vorwochen hatten Mitglieder der RSK bei der Haus- und Straßensammlung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge bei ihren Sammlungen in der Großgemeinde mit 2.175 Euro ein Spitzenergebnis erzielt. Fotos: Wynona Grebner

RSK-Ehrenvorsitzender Artur Höhl vertrat die Kameradschaft bei der Vorstellung des Buches „Heimatfront und Schützengraben“ durch den Heimatkundlichen Arbeitskreis der Gemeinde Schonungen (HAS). Die Buchvorstellung fand Mitte November in der Alten Kirche statt. Die RSK unterstützte den HAS bei der Organisation seiner Ausstellung zum Ausbruch des 1. Weltkriegs vor 100 Jahren mit seinen Verbindungen zum Verband Deutsche Kriegsgräberfürsorge sowie einer Sonderschau mit historischen Uniformen und über die Kaiserliche Fotos: privat Marine, die von RSK-Mitglied Herbert Fritz organisiert wurde. Treue Kameraden 1/2015

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Unterfranken SKV Püssensheim

Stimmungsvolle Weihnachtsfeier Püssensheim – Mit einer erneut sehr stimmungsvollen Weihnachtsfeier setzte der Soldaten- und Kameradschaftsverein (SKV) Püssensheim eine langjährige Tradition fort. Bereits seit 1993, als der jetzige Vereinsvorsitzende Manfred Kuhn in den Vorstand eintrat, pflegt der SKV Püssensheim diese wunderschöne vorweihnachtliche Tradition. An der Feier nahmen - wie immer - auch die Witwen verstorbener Vereinsmitglieder teil. Nachdem der Saal im Gemeindehaus unter Leitung von Hugo Grob wieder liebevoll weihnachtlich geschmückt wurde, stand dem Gelingen der Feier nichts mehr im Wege.

spiel, das sehr gut beim Publikum ankam. Die Theatergruppe steht unter der langjährigen Leitung von Anette Altenhöfer. Dann folgte der langersehnte Auftritt des Püssensheimer Nikolauses Robert Heinrich, der die anwesenden Kinder beschenkte. Bereits seit Jahrzehnten übt Heinrich das Ehrenamt aus. Mit sehr gemischten Gefühlen holte sich manches Kind seine Geschenktüte selbst aus dem Nikolaus-Sack. Antje Heinrich umrahmte die Bescherung auf ihrer Zither mit weihnachtlichen Weisen. Als Dankeschön für die Damen, die den SKV bei seinen Veranstaltungen in der Küche und im Saal während des Jahres unterstützen, hielt Manfred Kuhn noch ein kleines Präsent bereit. Dann klang die Weihnachtsfeier gemütlich aus. Text und Fotos: Manfred Kuhn

Manfred Kuhn begrüßt die Gäste

Dankeschön! Als Ehrengäste konnte Kuhn die neue 1. Bürgermeisterin Birgit Börger, Gemeinderat Christian Bach und die Vorsitzenden der anderen Püssensheimer Vereine Feuerwehr, Musikverein und Stimmungsklub begrüßen. Sie alle sind auch Mitglieder im SKV. SKV-Vorsitzender Kuhn fand auch herzliche Worte des Dankes für die zahlreichen Helfer, die den Verein bei seinen vielen Veranstaltungen während des abgelaufenen Jahres unterstützten. Ein Dank ging auch an die Spender der Weihnachtsbäume (für das Ehrenmal Robert Brand, für den Festsaal Burkhard Schwind). Nachdem die Bürgermeisterin ein Grußwort an die Anwesenden gerichtet hatte, war der Weg frei für das zwischenzeitlich hergerichtete festliche Buffet, unentgeltlich vom Verein bereitgestellt. Seit Jahrzehnten Nikolaus Die Püssensheimer Kindertheatergruppe unterhielt die Gäste mit einem Weihnachts-

Die von Anette Altenhöfer geleitete Püssensheimer Kindertheatergruppe.

Bereits seit Jahrzehnten heißt der Nikolaus in Püssensheim Robert Heinrich. Hier liest er die Weihnachtsgeschichte.

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Die Püssensheimer Bürgermeisterin Birgit Börger wandte sich an die Gäste.


Oberbayern BV Oberbayern

Vom Ehrenpräsidenten „geadelt“ Bezirksvorsitzender Heinz Leitner feierte 75. Geburtstag Tutzing – Heinz Leitner, seit acht Jahren Vorsitzender des BSB-Bezirks Oberbayern, wurde 75. Zu seiner Geburtstagsfeier in der Tutzinger Filmtaverne gaben ihm viele Weggefährten, darunter Vertreter der Politik wie der Starnberger Landrat Karl Roth und die CSU-Landtagsabgeordnete Dr. Ute EiligHüttig sowie Repräsentanten des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V. (BSB), allen voran Präsident Richard Drexl, die Ehre. Heinz Leitner wurde am 25. November 1939 in Starnberg geboren und absolvierte nach der Schule erfolgreich eine Lehre als Spengler und Installateur. Als solcher arbeitete er bis zu seinem Dienstantritt bei der Bundeswehr in Flensburg am 1. Oktober 1960. Der Grund- und Vollausbildung schloss sich die Ausbildung zum FeldjägerUnteroffizier in Sonthofen an. Es folgten Verwendungen in Feldjägerwachkommandos, zunächst in Schleswig und ab August 1963 in München. Als Stabsunteroffizier d.R. schied Leitner im September 1968 aus der Bundeswehr aus, um verzugslos wieder bei der Deutschen Bundespost anzutreten, die er am 31. Oktober 1993 als Beamter im Mittleren Dienst verließ. Mitgliedschaften und Funktionen in vielen Vereinen zeugen davon, dass Kameradschaft, ehrenamtliches Engagement und gesellschaftliches Leben fest mit Heinz Leitner verbunden sind. Er leitete verschiedene Vereine und gehört seit Jahrzehnten den Veteranen- und Soldatenvereinen Söcking, Traubing und Tutzing an. Lange bevor er ein Mandat beim BSB übernahm, war Leitner Einzelmitglied in diesem Verband. BSB-Großkreuz und Silberne Ehrennadel Seine hervorragenden Verdienste um das deutsche Soldatentum, insbesondere um

den BSB, würdigte Oberst a. D. Drexl mit der Verleihung des Großkreuzes des BSB. Der Präsident nutzte die Gelegenheit zu einem kleinen sicherheitspolitischen Exkurs, um gleich anschließend am Beispiel Leitner die herausragende Bedeutung des Ehrenamts für die Gesellschaft herauszustellen. Ein herzliches Dankeschön für „acht Jahre Vertrauen und BSB-Präsident Oberst a. D. Richard Drexl (l.) lobte Heinz Leitners Kameradschaft“ zollte beispielhaftes ehrenamtliches Engagement. der Vorsitzende des Beispiel gegeben BSB-Bezirks Mittelfranken, Wolfgang NiebAls besondere Ehre empfand Heinz Leitling, als „ältestes“ BSB-Präsidiumsmitglied ner die Worte, die BSB-Ehrenpräsident Jürdem einst „jüngsten“ Präsidiumskollegen Leitner. Seit 2006 arbeiten die beiden nun gen Reichardt für ihn gefunden hatte. „Daschon zusammen im höchsten Gremium mit hat er mich geadelt!“, meinte Leitner des Bayerischen Soldatenbundes. sichtlich stolz. Der Generalmajor a. D. war Auch vom Volksbund Deutsche Kriegs- in seinem Geburtstagsbrief darauf eingegräberfürsorge e. V. wurde Leitner zu sei- gangen, dass Leitner wie er selbst nicht aus nem Geburtstag besondere Ehre zuteil. einer BSB-Karriere heraus in eine hohe Karl Roth, der gleichzeitig Kreisvorsitzen- Funktion aufstieg, „sondern sozusagen als der des Volksbundes ist und Jörg Raab, später Seiteneinsteiger ins Amt des Bezirksder Volksbund-Bezirksgeschäftsführer vorsitzenden gelangte“. Das sei nicht Oberbayern, steckten im die Silberne Eh- leicht. Leitner habe vorgelebt, so der Ehrennadel des Landesverbandes Bayern an. renpräsident weiter, „wie man im EhrenSeit vielen Jahren engagiert sich der Jubilar amt Freude und Erfüllung finden kann, ohzusammen mit seiner Ehefrau Renate für ne sich in den Vordergrund zu stellen“. Daden Volksbund, beide sind Jahr für Jahr mit habe er ein Beispiel gegeben, was so sehr erfolgreich bei den Haus- und Stra- ziemlich das Höchste sei, was man im Leßensammlungen unterwegs. Renate Leit- ben erreichen könne. ner arbeitet natürlich auch für den BSB, Nach all diesen Ehrungen wurde bis tief sie ist Schriftführerin des Bezirks Oberbay- in die Nacht gefeiert, Alleinunterhalter Roern. Wie Ehemann Heinz wurde auch Re- bert Lembke sorgte dafür, dass die gute nate Leitner mit der Silbernen Ehrennadel Stimmung nie abriss. ausgezeichnet. Text/Fotos: Klaus D. Treude

Renate Leitner ist die Frau an Heinz‘ Seite. Sie unterstützt ihn auch in BSB- und Volksbundangelegenheiten.

V. l.: Landrat Karl Roth, Renate Leitner, Heinz Leitner und Jörg Raab. Treue Kameraden 1/2015

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Oberbayern VKV Laim 1890/2010

Kriegerverein Laim macht sich für Denkmalpflege stark Bezirksausschuss bezuschusst Restaurierung der Gedenktafeln an St. Ulrich Laim – Auch wenn sich „Veteranen- und Kriegerverein Laim 1890/2010 e.V." einigermaßen martialisch anhört, der Laimer Verein hat sich das Gedenken an die Opfer beider Weltkriege auf die Fahnen geschrieben. Damit unterscheiden sich die Laimer vom 1890 gegründeten Vorgängerverein, der wie viele andere Veteranen- und Kameradschaftsbünde ins Leben gerufen wurde, um dem Deutsch-Französischen Krieg 1871 und der Gründung des Deutschen Reiches zu gedenken. Seit seiner Neugründung 2010 hat sich der Veteranen- und Kriegerverein Laim mit Kritik, teilweise Anfeindungen auseinandersetzen müssen. Kritiker und Bedenkenträger argwöhnten, dass sich der Laimer Verein einem militärischen Revanchismus widmen und zur Brutstätte rechtsextremen Gedankenguts werden könnte. Dass dem nicht so ist, haben die Vereinsmitglieder hinlänglich unter Beweis gestellt. „Wir wollen Kriegstoten und Vermissten beider Weltkriege gedenken, die Lebenden mahnen und fühlen uns dem Frieden verpflichtet." so Gerhard Krämer, Vorsitzender und einer der Initiatoren des Vereins. „Auf keinen Fall wollen wir in eine rechte Ecke gestellt werden, wir wollen ausdrücklich keine ‚Braunen‘ und ‚ewig Gestrigen‘ in unseren Reihen haben.“ So ist es maßgeblich auf die Initiative des Kriegervereins zurückzuführen, dass die Stadt München die jetzige „Paul-LagardeStraße“ in Laim umbenennen will . Lagarde war ein scharfer Antisemit und gilt als einer der gedanklichen Wegbereiter des Nationalsozialismus. Nun möchten die Mitglieder des Kriegervereins die Gedenktafeln an der St. Ulrichs Kirche restaurieren lassen, die zum einen an die Gefallenen des Weltkriegs und zum anderen an die verstorbene Mitglieder des alten Laimer Kriegervereins erinnern. 1.975 Euro wird der Bezirksausschuss (BA) aus seinen Mitteln bereitstellen, damit das Projekt umgesetzt werden kann. Nach der Auffassung vieler Laimer ein wertvoller Beitrag zur Bewahrung der spärlichen Stadtteilhistorie. Dennoch hat der Antrag auf Bezuschussung auch wieder Kritiker auf den Plan gerufen, insbesondere die Grünen im BA wollten keine „Heldenverehrung“ sondern „Aufklärung“. Und übersahen dabei, dass es bei den Plänen des Kriegervereins schlichtweg um Denkmalschutz geht, die Gedenktafeln sind in einem schlechten Zustand. Eine der Tafeln wurde vom damaligen Veteranen- und Kriegerverein gestiftet,

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Treue Kameraden 1/2015

„dass an dieser Stelle ausschließlich die Verstorbenen des Vereins genannt werden, liegt in der Natur der Sache" so Gerhard Krämer, „gleichwohl sind die Tafeln Denkmäler von historischer Dimension und müssen erhalten werden.“ In ganz Deutschland erinnern Gedenktafeln an die verheerenden Kriege des letzten und vorletzten Jahrhunderts. Die auf den Tafeln Genannten waren Menschen. In den meisten Fällen Arbeiter, Handwerker, kleine Angestellte, die ins Feld geschickt wurden, um „das Vaterland zu verteidigen“. Und die dafür mit ihrem Leben bezahlt haben. Es wäre wünschenswert, dass ohne ideologische Bedenken und Vorbedingungen die Restaurierung derartiger Gedenkstätten in Angriff genommen wird,

bevor der Zahn der Zeit, deutsches Wetter und Umwelteinflüsse ihr zerstörerisches Werk vollenden. Das muss uns die Geschichte wert sein. Quelle: LAIM-online, Foto: M. Schmidt

VKV Laim

Bei 140-Jahr-Feier in Ismaning dabei Leider ist uns in TK 6/2014 ein Fehler unterlaufen: Die auf Seite 54/55 abgedruckten beiden Fotos „Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal“ von Clemens Tix gehören nicht zum Beitrag über das 140-jährige Jubiläum des KUSV Tutzing, sondern entstanden bei der 140-Jahrfeier des KSV IsmaFoto: Clemens Tix ning.

Gedenktafeln

Der Veteranen- und Kriegerverein Laim 1890/2010 e.V. trauert um Josef Kres Laim – Der Veteranen- und Kriegerverein Laim 1890/2010 e.V. trauert um sein allseits beliebtes Vereinsgründungsmitglied Josef Kres. Josef Kres war Oberfeldwebel der Wehrmacht und Weltkriegsveteran. Nach seiner Rückkehr aus russischer Kriegsgefangenschaft fing er wieder bei der Deutschen Bundesbahn als Lokomotivführer an. Als Ehrenvorsitzender verschiedener Pasinger Vereine (u.a. Verein der Niederbayern Pasing, Liedertafel Pasing, Tanzkreis Pasing) wurde Josef Kres auch Mitglied in unserem 2010 gegründeten Verein. Ausgewogenheit und Umsicht zeichneten Josef Kres aus. Die Vereinskameraden achteten ihn auch wegen seiner Arbeit in den verschieden Vereinen. Josef Kres verstarb in der Nacht vom 22. auf den 23. Dezember 2014. Der Veteranen- und Kriegerverein Laim 1890/2010 wird ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren. Text /Foto: VkV-Laim 1890/2010 e.V.


Oberbayern Vier Tage in der Goldenen Stadt Laim/Prag – Vier Tage lang erkundeten die Kameraden vom Veteranen -und Kriegerverein (VKV) Laim 1890/2010 e.V. im November die „Goldene Stadt“ Prag, die auch „Die Stadt der hundert Türme“ genannt wird. Der Blick auf das Panorama der Stadt vom National Monument im Prager Zentrum Zizkow aus gesehen, macht klar, warum das so ist. Nach dem Besuch des National Monumentes besichtigten die Besucher das Militärmuseum, das sich in den historischen Gebäuden des Denkmales der nationalen Befreiung (Pamatnik narodniho osvobozen) befindet. Ein Abschnitt befasst sich mit dem 1. Weltkrieg und der Beteiligung der Tschechen an diesem Krieg, ein weiterer mit dem 2. Weltkrieg und der Tschechoslowakischen Republik und ihren Streitkräften und ein dritter mit dem heimischen Widerstand. Selbstverständlich stand auch ein Besuch des Wenzel-Platzes und der Karlsbücke mit den Künstlern sowie des jüdischen Viertels im Reiseprogramm. Mit einer Schifffahrt auf der Moldau und dem Besuch einer typischen Biergaststätte wurde die Informationsfahrt Text: Gerhard Krämer, Foto: Clemens Tix beendet.

Die Reisegruppe auf der Karlsbrücke.

Der Gefallenen der Bayerischen Eisenbahntruppe gedacht München – Die Kameradschaft der Ehemaligen Eisenbahnpioniere gestaltete in Fortführung einer langen Tradition aus Anlass des Volkstrauertages gemeinsam mit Bundeswehr-Dienststellen und dem Veteranen- und Kriegerverein (VKV) Laim 1890/2010 e.V. in der ehemaligen „Eisenbahnkaserne“ an der Dachauer Straße 128 am Denkmal zu Ehren der Gefallenen der Bayerischen Eisenbahntruppe eine Gedenkveranstaltung mit Kranzniederlegung. Damit sollte erreicht werden, dass die Erinnerung an die im Felde gebliebenen Männer dieses in der Bayerischen Armee einmaligen Eisenbahn-Bataillons und seiner Kriegsformationen nicht verblasst. Die Spezialtruppe war ihrem Auftrag gemäß in der Mobilmachung bei den Ersten, bei Kriegsende ein Garant der Rückführung der Truppe in die Heimat und dann bei den Letzten, welche die Heimat wieder erreichten. Die Eisenbahn-Kaserne war von 1890 bis zur Demobilisierung nach 1919 die militärische Heimstatt und das Zentrum der Bayerischen Eisenbahntruppe. Bedauerlich, dass das Denkmal zwecks Wohnungs- und Büro-Bauplanungen an dieser Stelle in den nächsten Jahren abgerissen oder nach Ingolstadt verlegt werden soll. Text: VKV Laim, Foto: Clemens Tix

V. l.: Rolf Kramer, Oberstleutnant Helmut Leonhard (Vorsitzender der Kameradschaft der Bayerischen Eisenbahnpioniere), Gerard Krämer, Rudolf Reitinger, Martin Kapfinger und Rudolf Maywald.

Bevor Sie einen Beitrag an die Redaktion „Treue Kameraden“ (Treue.Kameraden.Redaktion@gmx.de) senden, prüfen Sie bitte: • Vereinsname ausgeschrieben und abgekürzt? • Zu welchem BSB-Bezirk gehört Ihr Verein? • Vor- und Zuname des Autors und Fotografen? • Bildunterschriften für jedes Bild (Personen mit Vorname, Nachname, ggf. Funktion, von links nach rechts aufführen) • Bei Zeitungsartikeln: Hat die Redaktion der kostenfreien Veröffentlichung in „Treue Kameraden“ zugestimmt? • Bilder immer separat als JPEG versenden (nicht in den Artikel hereinkopieren). Treue Kameraden 1/2015

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Oberbayern Landsberg a. Lech/Rott a. Lech

Kameraden aus Rott und Landsberg feierten gemeinsam den Volkstrauertag 2014 Rott/Landsberg a. Lech – Der Volkstrauertag 2014 war für die Kameraden aus Landsberg a. Lech und Rott etwas ganz besonderes. Nicht nur, dass an diesem Tag der Gefallenen der vergangenen beiden großen Kriege, sondern mittlerweile auch der gefallenen Soldaten der Bundeswehr gedacht wurde, nein, dieses Mal wurden auch zwei Fahnenbänder feierlich neu geweiht. Die Veranstaltung fand in Rott a. Lech statt. Seit dem 22. Mai 1910 ist der Soldatenund Kameradschaftsverein (SKV) Landsberg am Lech e.V. der Patenverein der Kameraden aus Rott. Durch einen Telefonanruf des 1. Vorstandes aus Rott, Otmar Schilcher, erfuhr Christian Sedlmeir, 1. Vorstand aus Landsberg von dem Vorhaben, die Fahnenbänder zu weihen. Leider konnte Sedlmeir auch nach langem Suchen in den noch vorhandenen Unterlagen nichts mehr zu dem damaligen, feierlichen Geschehen finden. Fast alle Unterlagen wurden 1945 vernichtet bzw. durch die damals durchziehenden französischen und amerikanischen

Truppen gestohlen. Nach Rücksprache mit dem ersten Vorstand aus Rott musste festgestellt werden, dass es den Rotter Kameraden genau so erging. Diakon Seidenspinner und Pater Johannes aus Sankt Ottilien zelebrierten die Messe am Volkstrauertag, wobei Pater Johannes sehr eindrucksvoll aus Vereinsfahne von Rott mit den beiden neu geweihten Fahnenbändern. seiner Zeit als Flaksammelten Rotter Kameraden. Das Gedicht helfer im II. Weltkrieg zu berichten wusste. „Unvergessene Helden“, welches kurz Feierlich wurden die Fahnenbänder der Fahnenbräute und des Patenvereins Lands- nach dem I. Weltkrieg von Eugen Kern geberg am Lech gesegnet. Die beiden Vor- schrieben wurde, hinterließ manch nachstände hatten die große Ehre, die Fahnen- denkliches Gesicht bei den Anwesenden. Zum Schluss überraschte Sedlmeir die bänder an der Vereinsfahne zu befestigen. Bei der Gedenkfeier am Kriegerdenkmal Kameraden aus Rott mit einem kleinen vor der Kirche schmückten die Fahnenbän- Gastgeschenk. War es doch allen klar, dass die Restauration der Fahnenbänder eine der bereits die Vereinsfahne aus Rott. Die Einladung zur anschließend stattfin- sehr kostspielige Angelegenheit war.Text: Christian Sedlmeir/Fotos: Solveig Sedlmeir denden Jahreshauptversammlung nahm Sedlmeir gerne an. Er sprach zu den ver-

KSV Weichering

KSV Weichering

Zusammenhalt, Tradition und Verlässlichkeit

Ehrenvorsitzender wurde 75

Krieger-und Soldatenverein hielt Rückschau auf das vergangene Vereinsjahr Weichering – Auf ein interessantes Vereinsjahr blickte der Vorsitzende des Krieger- und Soldatenvereins (KSV) Weichering, Johann Fürholzer, Ende Dezember bei der Jahreshauptversammlung zurück. Mit 37 Mitgliedern – einige von ihnen wurden für langjährige Vereinstreue geehrt (Info-Kasten) – war die Versammlung sehr gut besucht. Unter den Gästen konnte Fürholzer auch Bürgermeister Thomas Mack, den Ehrenvorsitzender Dieter Amberger und die Ehrenmitglieder Lanzl und Moosheimer im Gasthof Vogelsang begrüßen. Mack bedankte sich für die Teilnahme des KSV an zahlreichen Aktivitäten inner- und außerhalb der Gemeindegrenzen. Nach dem Totengedenken berichtete Fürholzer über die vielfältigen Veranstaltungen, an denen der Verein im vergangenen Jahr teilgenommen bzw. selbst durchgeführt hatte. Bei der Sammlung für die Kriegsgräberfürsorge kamen über 1.650 Euro zusammen. Für langjährige Sammeltätigkeit wurden Markus Laumer (5 Jahre) sowie Vitus Froschmeier und Martin Öxler (10) ausgezeichnet. Großes Interesse zeigten die Anwesenden an den Reservistenveranstaltungen, den Bildern und den Erläuterungen die Fürholzer abgab. Neun Mal waren sie aktiv im Einsatz, dabei wurde mehrmals der 1. Platz belegt. Da kann man schon die zukünftige Ausrichtung des KSV erkennen. Text: Johann Lautner

Für 40 Jahre Vereinstreue wurden geehrt

V. l.: Schriftführer Johann Lautner, Johann Dirr, 2. Vorsitzender Volnhals, 1.Vorsitzender Johann Fürholzer.

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Treue Kameraden 1/2015

Blasius Bauer, Johann Dirr, Johann Fürholzer und Josef Fürholzer.

75 Jahre alt wurde der KSV-Ehrenvorsitzende Dieter Amberger (Bildmitte) am 21. Dezember 2014. Eine Abordnung des Vereins mit dem Vorsitzenden Johann Fürholzer (r) und Schriftführer Johann Lautner (l) gratulierten mit einem Präsentkorb voller gesunFoto: Lautner der Waren.

Beilagenhinweis Dieser Ausgabe ist ein Formular für ein Jahresabonnement unserer Zeitschrift „Treue Kameraden“ beigelegt.


Schwaben SRK Oettingen

Erinnern, bevor die Spuren vergehen Die Soldaten- und Reservistenkameradschaft Oettingen erinnerte an die Opfer der Weltkriege Vor genau 100 Jahren brach im August 1914 der 1. Weltkrieg aus. Nur 25 Jahre später, im September 1939, begann mit dem Überfall der Wehrmacht auf Polen der 2. Weltkrieg. Die beiden verheerenden Kriege forderten weltweit rund 80 Millionen Menschenleben, Millionen erlitten körperliche und seelische Verletzungen, Millionen wurden aus ihrer angestammten Heimat vertrieben und standen vor dem Nichts. Millionen verloren aus politischen oder ethnischen Gründen ihr Leben.

nungen der Vereine der Gefallenen und Vermissten.

ne Angehörigen mehr gibt, verschwinden die Grabsteine oder die Gräber werden aufgelassen. Dann geht auch das letzte AnVergessen verhindern denken an die Opfer für immer verloren. Zu den ureigensten Aufgaben der Solda- Deshalb soll mit dieser Veranstaltung an die ten- und Reservistenvereine zählt schon imSchicksale der Soldaten erinnert werden. mer die ErinneDenn in nicht allzu „Wenn es keine Angehörigen mehr rung an die Opfer ferner Zukunft wergibt, verschwinden die Grabsteine oder der Kriege zu beden auch diese letzdie Gräber werden aufgelassen. Dann wahren und sorgten Spuren für immer geht auch das letzte Andenken an die sam zu pflegen. vergangen sein. Opfer für immer verloren.“ Aus diesem GrunLissi Dögl, Robert (Bürgermeisterin Petra Wagner) de gedachte die Holzmann, Josef LeisHoher Blutzoll Oettinger Soldater, Werner Paa und ten- und Reservistenkameradschaft in die- Josef Ruhland erinnerten dann an die in Auch die Bürger der Stadt Oettingen mussten in den beiden Kriegen einen fürch- sem Jahr mit einer besonderen Veranstal- den Kriegen in Gefangenschaft geratenen terlichen Blutzoll entrichten. Waren es im tung in der St.-Jakobs-Kirche der gefalle- oder gefallenen Soldaten. Es wurde, stell1. Weltkrieg 106 junge Männer, so verloren nen und vermissten Soldaten aus Oettin- vertretend für viele, ein Bild, ein Grabstein im 2. Weltkrieg 169 Oettinger ihr Leben. gen. Nach der Einstimmung durch das Laroder eine Grabinschrift gezeigt, aus FeldNeben den Grabsteinen im Friedhof erin- go von Händel erläuterte Pfarrer Ulrich Taupostbriefen gelesen und das Schicksal der ber, dass es darum Soldaten in den historischen Zusammennern in der Friedgehe, die eigene hang des Kriegsverlaufs gestellt. Antihofskapelle Steinta„Mit dieser Veranstaltung soll an die Aufmerksamkeit feln mit den Namen kriegslieder erklangen an diesem GedenSchicksale der Soldaten erinnert werzu schärfen, um zu kabend in der St.-Jakobs-Kirche – eingean die Opfer. Auf den. Denn in nicht allzu ferner Zukunft verhindern, dass so dem Ehrenfeld befinspielt oder live, mit Pfarrer Ulrich Tauber – werden auch diese letzten Spuren für etwas noch einmal und für jeden Gefallenen wurde von Kinden sich die Grabimmer vergangen sein.“ passieren könne. kreuze der Opfer des dern eine Kerze entzündet. (Bürgermeisterin Petra Wagner) Die meisten Mänverheerenden BomMit dem Lied vom Guten Kameraden enner, die als Solda- dete die würdige Veranstaltung, die vor albenangriffs vom 23. ten in den Krieg ziehen mussten, leben Februar 1945, der 199 Menschenleben forlem bei manchen Familienangehörigen von längst nicht mehr und die Erinnerungen an Opfern mancherlei Erinnerungen wach riederte. Die einstmals jüdischen Einwohner sie und die damaligen Ereignisse geraten fen. waren deportiert und umgebracht worden. Text/Fotos: Werner Paa immer mehr in Vergessenheit, Seit kurzer Zeit ist am Kriegerdenkmal eine Tafel angebracht, die an bei Auslandsein- sagte Josef Ruhland, Vorsitzender der Reservistenkamesätzen gefallene Soldaten der Bundeswehr radschaft. Bürgermeisterin Peerinnert. tra Wagner wies darauf hin, Bei der alljährlichen Gedenkfeier am Kriegerdenkmal gedachten Stadtpfarrer Dr. dass die Erinnerung an die Opfer, an die Gefallenen und VerUlrich Manz und Bürgermeisterin Petra Wagner zusammen mit den Offiziellen und missten im Lauf der Zeit zuseBürgern der Stadt sowie den Fahnenabord- hends verblasse: Wenn es kei-

Bei der Gedenkfeier am Kriegerdenkmal gedachten Stadtpfarrer Dr. Ulrich Manz und Bürgermeisterin Petra Wagner zusammen mit den Offiziellen und Bürgern der Stadt und den Fahnenabordnungen der Vereine der Opfer der Kriege.

Die Ergebnisse der Recherchen zu den Gefallenen und Vermissten auf dem Oettinger Friedhof wurde von der Kameradschaft in einem kleinen Buch zusammengefasst. Treue Kameraden 1/2015

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Schwaben RK Kaufbeuren

Mitgliederzuwachs trotz Aussetzung der Wehrpflicht Kaufbeuren – Bei der Jahreshauptversammlung der Reservistenkameradschaft (RK) Kaufbeuren ließ der 1. Vorsitzende Armin Bader noch einmal die verschiedenen informativen, geselligen und militärischen Veranstaltungen des Jahres 2014 Revue passieren. Gleichzeitig dankte er allen Kameradinnen und Kameraden für ihr Engagement bei Organisation und Durchführung der Aktivitäten. Sie hätten damit, so Bader, zur Belebung der RK beigetragen. Großen Dank zollte er jenen Kameraden, die – trotz Aussetzung der Wehrpflicht! – zehn engagierte, junge Neumitglieder für die RK Kaufbeuren gewonnen hatten. Nach dem traditionellen Abendessen nahm der Stellvertretende Vorsitzende Karl Müller die Ehrung langjähriger und treuer Mitglieder vor (s. Foto). Text: Pitt Bergmann, Foto: Armin Bader

Die Geehrten mit der RK-Führung (v. l.): Hermann Staudenrausch (20 Jahre), Verena Bickel (20) , Armin Bader (1. Vorsitzender), Peter Rauh (20), Karl Müller (Stellvertretender Vorsitzender), Karl Rücker (30), Hans-Peter Wolf (30) und Anton Schell (35).

RK Oberbeuren

Rück- und Ausblick Kaufbeuren/Oberbeuren – Zum Jahresabschluss der Reservisten-Kameradschaft (RK) Oberbeuren hatte deren Vorstand, Siegfried Kratz, in die Buronstube – das ehemalige Unteroffizierheim – im Fliegerhorst Kaufbeuren eingeladen. In seinem Rückblick ging Kratz noch einmal auf die zahlreichen Aktivitäten der Ortsgruppe, etwa den Besuch des Bayerischen Landtages oder die Abnahme von zahlreichen Sportabzeichen in Kooperation mit den örtlichen Sportvereinen, ein. Engagiert haben sich die Reservisten auch bei sozialen und humanitären Einrichtungen, wie Humedica oder dem Seniorenheim Heinzelmannstift. Leider mussten im militärischen Bereich wegen nicht ausreichender Teilnehmerzahl etliche Veranstaltungen abgesagt werden. Der demografische Wandel sowie des Aussetzen der Wehrpflicht machen sich auch bei den Reservisten bemerkbar. Die Teilnehmerzahlen im Reservistenverband sind in den letzten Jahren kontinuierlich zurückgegangen. Nach einem Ausblick auf die Ziele und Aufgaben für 2015 nahm Kratz noch einige Ehrungen vor (s. InfoKasten). Text/Foto: Siegfried Kratz

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Treue Kameraden 1/2015

Von links: Siegfried Kratz, Albert Kosten, Klaus-Dieter König, Stefan Bergmann, Otto Hindelang Das Reservisten-Verdienst-Kreuz in Bronze erhielten Hauptmann a.D. Klaus-Dieter König und Oberfeldwebel d.R. Albert Kosten. Für langjährige Vereinstreue wurden mit der Treuenadel des BSB 1874 ausgezeichnet: Oberstleutnant d.R. Stefan Schopf, Oberfeldwebel d.R. Albert Kosten, Stabsunteroffizier d.R. Stefan Bergmann sowie die Hauptgefreiten d. R. Otto Hindelang und Jürgen Nieberle sowie der Obergefreite d.R. Jürgen Lochner.


Selbstständige Kameradschaften RK Wisserland

SK Rheintal

Freusburger Kriegsgräberehrenstätte auf Vordermann gebracht Treue Pflichterfüllung – Patenschaft seit 1994 Freusburg/Wissen – Am Vortag des letztjährigen Volkstrauertages kümmerten sich – wie so oft – Mitglieder der Reservistenkameradschaft (RK) Wisserland und ihrer Ortsverbände Brachbach/Kirchen/Mudersbach, Betzdorf-Gebhardshain, Altenkirchen-Hachenburg und Daaden um die 38 Soldatengräber auf dem Soldatenfriedhof in Freusburg. Die Pflege der Kriegsgräberehrenstätte leisten die Reservisten als treue Pflichterfüllung. Bereits 2005 ausgezeichnet Im Kirchener Stadtbüro in der „Villa Kraemer“ wurden sie im Jahre 2005 mit einer Dankesurkunde der Stadt Kirchen für die langjährige Patenschaft und kontinuierliche Pflege der Kriegsgräber auf dem kommunalen Friedhof in Freusburg ausgezeichnet. Der Anstoß zu dieser Ehrung kam

von der damaligen Freusburger Ortsvorsteherin Birgit Ahnert, die die besonderen Verdienste der RK Wisserland um den Soldatenfriedhof in Freusburg würdigen wollte. Ahnert erinnerte an die zahlreichen, teils sehr zeitintensiven Arbeitseinsätze der RK seit der Übernahme der Patenschaft im Jahre 1994, die erforderlich waren, um die Gräber in einen würdigen und ansehnlichen Zustand zu versetzen. Besondere Erwähnung fand natürlich auch die Komplettsanierung der Freusburger Kriegsgräberstätte im Oktober 2003, die ohne ehrenamtlichen Einsatz der zahlreichen Helfer nicht möglich gewesen wäre. Man habe zum richtigen Zeitpunkt die Initiative für dieses Projekt ergriffen, kommentierte Ahnert während der Ehrung. Die RK Wisserland will mit der Pflege des Soldatenfriedhofs in Freusburg als Mahn-

Es gibt viel zu tun! Zupackende Hände sind bei diesen ArbeitseinFoto: Axel Wienand sätzen daher immer willkommen.

Bereits die Kleinsten helfen mit.

Foto: Ingolf Wagner

Am 1. Januar 2015 wurde die Soldatenkameradschaft (SK) Rheintal mit ihrem Vorsitzenden Gerd Kaminski aus Linz am Rhein Mitglied im Bayerischen Soldatenbund 1874 e.V. Die SK Rheintal ist ein selbstständiger Verein. Herzlich willkommen!

Schweigeminute

Foto: Ingolf Wagner

Der Bewuchs am Ehrenmal musste in Form gebracht werden. Foto: Axel Wienand

RK-Vorsitzender Axel Wienand (r.) kehrt das angefallene Schnittgut Foto: Ingolf Wagner zusammen. Treue Kameraden 1/2015

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Selbstständige Kameradschaften

Kranzniederlegung

Foto: Ingolf Wagner

mal der Geschichte zukunftsorientiert auch weiterhin ein Stück Erinnerung an Elend und Leid beider Weltkriege erhalten. Dabei will man an die Toten und alle, die durch Schreckensherrschaft, Terror und Gewalt ihr Leben verloren haben, erinnern und sich unbeirrbar für den Erhalt des Friedens einsetzen. Umso wichtiger ist es den Kameraden der Reserve, das Andenken an die Opfer von Krieg, Terror und Schreckensherrschaft wachzuhalten und sich stetig für Frieden und Freiheit und gegen Gewalt und Krieg einzusetzen. Die Pflege galt diesmal schwerpunktmäßig den Soldatengräbern. Unkraut und Laub wurden entfernt, die Be-

RK-Vorsitzender Wienand dankte zum Abschluss den fleißigen Foto: Ingolf Wagner Helfern für den Kriegsgräberpflege-Einsatz.

pflanzung zurückgeschnitten sowie die einzelnen Grabplatten, von Schmutz befreit. Feierlicher Abschluss der Pflegearbeiten Ein Bild des Schreckens boten allerdings die aus Sandstein gehauenen Randeinfassungen der Soldatengräber sowie die Begehung. Völlig bemoost fanden die sechs fleißigen Helfer diese vor. Einen Hochdruckreiniger, so RK-Vorsitzender Oberstleutnant d.R. Axel Wienand, habe man im Hinblick auf den kurzfristig bevorstehenden Volkstrauertag nicht mehr zum Einsatz bringen wollen. Schließlich sollte der Ar-

beitseinsatz keine negativen Spuren für die Gedenkfeier hinterlassen. Zum Abschluss des Arbeitseinsatzes legten die Männer einen Kranz in stillem Gedenken an die Opfer der verbrecherischen Nazidiktatur nieder. Der Arbeitseinsatz biete einen würdigen Anlass, zumal vielerorts in Deutschland auch Kränze anlässlich des Volkstrauertages bereits am Vortag niedergelegt werden. Auch gedachten die Kameraden bei der Kranzniederlegung vor dem Ehrenmal der gefallenen deutschen Soldaten sowie zivilen Mitarbeitern der Bundeswehr und legten anschließend eine Schweigeminute ein. Text: aw

RK Otterbach

„Im Vordergrund steht nicht der Militarismus!“ Die Reservistenkameradschaft Otterbach dem Kinderschutzbund, Kindergärten und Otterbach – Häufig berichten wir in „Treue Kameraden“ vom sozialen Engage- ist Nachfolger der 1889 gegründeten Krie- das hiesige Jugendzentrum, die uns mit der ment unserer Vereine. Schon oft haben wir gerkameradschaft, welche sich am 26. De- „helfenden Hand“ ausgezeichnet haben. über das vielfältige soziale Wirken der Re- zember zur Gründung in einem Otterba- Diese ganzen Einsätze sind natürlich ein gutes Training und befähigen uns als Reservistenkameradschaft (RK) Otterbach e.V. cher Lokal eingefunden hatte und der spontan 61 Bürger bei- servisten, im Katastrophenfall direkt aus berichtet. Im Vor„Wir hatten uns damals auf die Fahne traten. Schon damals dem Stand zu helfen. feld des Tages geschrieben, die Herzen der Menschen stand das Soziale im der Hilfs- und zu erreichen …“ Vordergrund. Dieser Die Reservistenkameradschaft orgaRettungsdienste (Roland Christmann) Verein verschwand nisiert Veranstaltungen und beteiligt im Oktober durch die Gleichschal- sich an vielen. Wo sehen sie die Haupt2014, den die RK aufgabe des Vereins? massiv unterstützte, äußerte sich RK-Vor- tung im Jahr 1933. Erst 1997 wurde er als Wir haben eine Mittlerfunktion zwischen sitzender Roland Christmann (s. Foto auf S. unsere Reservistenkameradschaft wiederbelebt. Wir hatten uns damals auf die Fah- Bundeswehr und Bevölkerung. Unsere Auf67 oben) u.a. zur Geschichte und zum ne geschrieben, die Herzen der Menschen gabe: Hilfreich den Menschen zur Seite steSelbstverständnis des Vereins, zu seinen zu erreichen und hahen und ihnen ein Aufgaben und zur Zusammenarbeit mit ben mit eigenen MitGefühl von Sicherden US-Streitkräften. „Unsere Aufgabe: Hilfreich den Menteln die erste Feldküheit geben, denn schen zur Seite stehen und ihnen ein che angeschafft. HeuSicherheit ist und Herr Christmann, die RK Otterbach Gefühl von Sicherheit geben.“ te besitzen wir drei bleibt ein Grunde.V. feiert bald 125-jähriges Jubiläum, (Roland Christmann) Feldküchen und kobedürfnis des der Tag der Hilfs- und Rettungsdienste Menschen. Nur findet morgen statt, wie engagiert sind chen bei unseren fast aus der Sicherheit kann etwas wachsen ihre Mitglieder nach so einer langen 50 Einsätzen im Jahr für Seniorenhilfen, Kirchen, für die Jugend von Sportvereinen, und sich entwickeln. Aus diesem Grund ist Zeit noch?

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Treue Kameraden 1/2015


Selbstständige Kameradschaften der „Tag der Hilfs- und Rettungsdienste“ geschaffen worden. An so einem Tag dreht sich alles um diejenigen die helfen, Sicherheit zu wahren. Der Tag bietet den Helfern die Möglichkeit, sich zu präsentieren und der Bevölkerung, sich über alles zu informieren. Er hilft, einen Schulterschluss mit der Bevölkerung zu bilden und Synergien zu nutzen. Die RK Otterbach arbeitet ja des Öfteren mit amerikanischen Streitkräften zusammen. Warum ist der RK diese Partnerschaft so wichtig? Durch die NATO hatte die Bundeswehr immer schon gute Kontakte zu den ausländischen Bürgern. Wir wollen diesen Kontakt aufrechterhalten. Auch die amerikanischen Soldaten suchen wieder mehr Kontakt zu uns Deutschen. Von Anfang an wollten sie bei un„Wir freuen uns über seren Unterstütjede Hand, die mithilft.“ zungsaktionen da(Roland Christmann) bei sein und mithelfen. Auf die Frage, ob wir mit unseren Feldküchen einen Tag am Landstuhler Hospital für verwundete und versehrte NATO-Soldaten und das Pflegepersonal kochen würden, haben wir natürlich sofort ja gesagt. Gibt es ihn ihrem Verein eigentlich nur Militärangehörige? Nein, um sich bei unserer Reservistenkameradschaft einzubringen muss niemand gedient haben. Wir haben einen hohen Frauenanteil und viele Jugendliche machen mit. Wir freuen uns über jede Hand, die mithilft. Mit der Bundeswehr verbindet uns, dass wir den positiven Gedanken der Kameradschaft nutzbar machen. Darin liegt eine sehr große Kraft, wovon auch die Hilfs- und Rettungsdienste profitieren. Im Vordergrund steht nicht der Militarismus. Wir treten für den Staat und seine wehrhafte Demokratie ein, im Mittelpunkt stehen aber immer die Menschen. Text: RK-Otterbach

Sachspendensammlung für Kriegsflüchtlinge ein voller Erfolg

und Rettungsdienste und der Polizei im Auslandseinsatz. Schöttler dankte dem Vorsitzenden Christmann dafür, dass die RK Otterbach durch die Bereitstellung ihres Geländes den Hilfs- und Rettungsdiensten eine Plattform geboten habe, sich der Bevölkerung zu präsentieren. So konnte man sich beim THW, den Maltesern, bei den Freiwilligen Feuerwehren, am Infomobil der Polizei oder bei den amerikanischen Helfern über ihre Einsatzmöglichkeiten informieren. Text/Foto: RK Otterbach

Otterbach – Einen großen Erfolg konnte die Reservistenkameradschaft (RK) Otterbach e.V. mit ihrer Idee „Runder Tisch – Menschen in Not“ verbuchen. In Zusammenarbeit mit Stadt und Landkreis Kaiserslautern, ASZ, Hobby Singers, alt-arm-allein, Malteser, THW, USAG Emergency Services, u. A. konnten vier Transporter mit Sachspenden für Kriegsflüchtlinge beladen werden. Das im Freien geplante Glühweinfest musste wegen des schlechten Wetters aus Sicherheitsgründen in ein „gemütliches Beisammensein“ im RK-Vereinsheim umgewandelt werden, was aber der guten Laune keinen Abbruch tat. Die Kanzlei Schneider aus Kaiserslautern hatte als Dankeschön Glühweinbons für die Anlieferer gesponsert. Die RK hofft, dass ihr Beispiel Schule macht. Für das Jahr 2015 plant man bereits, was man weiter und dauerhaft für die Integration und Hilfe für Kriegsflüchtlinge tun kann. Die Sachspendenaktion war erst ein Anfang. Text: RK Otterbach

Ministerpräsidentin besuchte Reservisten

Spende an die Oberst-Schöttler-Versehrten Stiftung Otterbach – Im Zuge einer kleinen Feierstunde am Tag der Hilfs- und Rettungsdienste (s. TK 6/2014, S. 57f) konnte der Vorsitzende der Reservistenkameradschaft Otterbach e.V., Roland Christmann (r), Oberst d.R. Dr. Horst Schöttler eine Spende in Höhe von 300 Euro für sein gleichnamige Stiftung überreichen. Die Oberst-Schöttler Stiftung kümmert sich um körperlich Versehrte und traumatisierte Soldaten, welche im Einsatz zu Schaden gekommen sind. Hierzu gehören ebenfalls Helfer der Hilfs-

Kaiserslautern – Malu Dreyer (vordere Reihe, 3. v. l.), rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin, steuerte beim Besuch des Nikolausfestes in Kaiserslautern direkt auf die Feldküche der Reservistenkameradschaft (RK) Otterbach e.V. zu. Sie begrüßte jeden herzlich per Handschlag und fand nicht nur Zeit für ein gemeinsames Foto, sondern auch für den GeFoto: privat nuss der von den Reservisten zubereiteten Gulaschsuppe. Treue Kameraden 1/2015

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Selbstständige Kameradschaften Gedenkfeier am Volkstrauertag Reservistenkameradschaft stellte Ehrenwache Otterbach – Die Reservistenkameradschaft (RK) Otterbach e.V. stellte bei der Gedenkfeier zum Volkstrauertag in Otterbach die Ehrenwache. Kameraden des DRK, der Reservisten, US Army und des THW waren im Halbkreis angetreten. Ortsbürgermeister Herbert Matz erinnerte in seiner Ansprache an die Gefallen beider Weltkriege und die vielen zivilen Opfer. Ebenso an diejenigen, die Aufgrund ihres Glaubens, ihrer Hautfarbe oder ihrer politischen Einstellung ermordet wurden. Er gedachte auch den Opfern der Auslandseinsätze. Die musikalische Umrahmung hatten Chor und Musikverein Otterbach übernommen. Abordnungen der Vereine und die Ortsgemeinde legten am Mahnmal Kränze nieder. Text/Foto: RK Otterbach/privat

Leserbrief

Thema: Selbstständige Kameradschaften Jörg Buff von der Soldatenkameradschaft Eltersdorf 1876 fragte am 12. 12. 2014 per Mail an, wie „Selbstständige Kameradschaften“ in der Verbandszeitschrift „Treue Kameraden“ einzuordnen sind. Hierzu erklärt BSB-Generalsekretär Frank Mende: „In der Verbandszeitschrift „Treue Kameraden“ wird regelmäßig durch und über die vielfältigen Aktivitäten unserer Mitgliedsvereine und -kameradschaften berichtet. Dies macht das Heft lebendig, lässt andere Kameradschaften und Vereine teilhaben und gibt ihnen oftmals auch Anregungen für eigene Vorhaben und Veranstaltungen. Obwohl der Bayerische Soldatenbund traditionell im Freistaat Bayern beheimatet und aktiv ist, haben sich uns in den vergan-

genen Jahren aus den unterschiedlichsten Gründen insgesamt zwölf Kameradschaften und Vereine aus anderen Bundesländern angeschlossen. Dies lässt unsere Satzung ausdrücklich zu. Da es in den Nachbarbundesländern bisher aber weder Kreisnoch Bezirksvereinigungen des BSB gibt, werden diese Kameradschaften und Vereine als „selbstständig“ geführt. Aber auch in Bayern selbst gibt es einige (wenige) Kameradschaften und Vereine, die sich – aus welchen Gründen auch immer – keinem

Kreis oder Bezirk anschließen wollen und deshalb ebenfalls als selbstständig geführt werden. Diesen Kompromiss gehen wir ein, weil wir, wie Sie in Ihrer Zuschrift richtig feststellen, möglichst alle bayerischen Kameradschaften und Vereine unter dem Dach des BSB vereint haben wollen. Um auch diese Kameradschaften und Vereine zu Wort kommen zu lassen, werden Sie also auch zukünftig entsprechende Beiträge unter der Rubrik „Selbstständige“ in ,Treue Kameraden‘ finden.“

Reiseankündigung: Busreise in die Hochvogesen Der Lingekopf, eine Bergkuppe von lediglich 250 Meter Länge, gut 600 Meter über dem Munstertal im Oberelsass, ist einer der zahlreichen Köpfe, um die hauptsächlich im Kriegsjahr 1915 gerungen wurde. Er war, was heute noch in beeindruckender Weise zu sehen ist, mit Stein, Beton und Eisen in einer für die damalige Zeit kaum vorstellbaren Art befestigt und blieb auch während der ganzen Zeit in deutscher Hand. Seit 1981 besteht dort ein Museum, welches nun erweitert wurde. Der Erweiterungsbau und die instandgesetzten Außenanlagen sowie der konservierte, unmittelbar hinter der Frontlinie gelegene Befehlstand einer bayerischen Landwehreinheit werden am 30. Mai 2015 der Öffentlichkeit übergeben. Eine bayerische Delegation wird vertreten sein. Der den Lesern von „Treue Kameraden“ bekannte Dr. Michael Stumpf (Hohenlinden) organisiert vom 29.–31. Mai 2015 eine mehrtägige Fahrt zu den Feierlichkeiten. Interessenten werden gebeten, das vorläufige Programm bei Dr. Michael Stumpf (Tel. 089/45226009 bzw. michael@stumpfweb.de) anzufordern. Die Reise wird voraussichtlich 280 Euro pro Person bei Übernachtung im Doppelzimmer und 330 Euro bei Übernachtung im Einzelzimmer kosten. Die Zahl der Einzelzimmer ist begrenzt; die Bereitschaft, ein Zimmer zu teilen, wird deshalb begrüßt. Die Kosten umfassen die Busfahrt, die zwei Übernachtungen sowie die Vollpension einschließlich der Getränke zu den Mahlzeiten. BSB-Mitgliedern kann auf Antrag (bitte an die Landesgeschäftsstelle richten) ein Zuschuss gewährt werden.

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Sportschützen SRK Karbach (Unterfranken)

Karbach Sieger beim Traditionsschießen Karbach – Vereine des Bayerischen Soldatenbundes (BSB) trafen sich unlängst in Karbach zum 28. Peter-Scheiner-Gedächtnisschießen. Der Einladung der Soldatenund Reservistenkameradschaft (SRK) Karbach folgten Kameraden aus Billingshausen, Birkenfeld, Remlingen, Leinach, Prosselsheim, Uengershausen und erstmals aus Kreuzwertheim. Auf dem Schießstand des Schützenvereins traten 16 Herren- und zwei Damenmannschaften gegeneinander an. Es galt nicht nur in den Mannschafts- und Einzeldisziplinen möglichst viele Ringe zu erreichen, sondern auch den Wanderpokal des Kreisverbandes zu erringen. Diesen durfte schließlich Gastgeber Karbach mit nach Hause nehmen, dessen Mannschaft mit 207 Ringen den ersten Platz in der Mannschaftswertung belegte. Es folgten die Mannschaften Leinach 1 (196) und Billingshausen 1 (194). Bei den Damen konnte Prosselsheim den ersten Platz mit 148 Ringen belegen. Als Einzelschützen lag Dominik Väthröder mit 68 Ringen vor Marco Roth mit 67 und Andreas Möschl mit 64 Ringen. Beste Schützin bei den Damen war Jelka Lühring mit 48 Punkten. Die Kameradschaft aus Billingshausen freute sich wieder einmal über das Fass Bier als Preis für die höchste Zahl an teilnehmenden Schützen. Text/Foto: Rainer Zorn

„Gut in Schuss“ waren die Teilnehmer am 28. Peter-Scheiner-Gedächtnisschießen in Karbach.

SK Obersdorf (Oberfranken)

Äußerst erfolgreich! SK Obersdorf schnitt bei Landes- und Bundesschießen hervorragend ab Obersdorf – „2014 war ein äußerst erfolgreiches Jahr für die Schießgruppe“, resümierte der Vorsitzende der Soldatenkameradschaft (SK) Obdersdorf, Udo Rudel, im Rahmen der Jahresabschlussfeier des Vereins. Noch nie in der Geschichte der Schießgruppe seien so viele Preise errungen worden wie im vergangenen Jahr. Darauf könne man sehr stolz sein, so Rudel. Auch 1. Schießwart Thiemo Schlesinger meinte: „Es ist einmalig, dass wir so viele Sieger hatten.“ Zusammen mit dem Vorsitzenden und dem 2. Bürgermeister der Ge-

meinde, Max Zeulner, ehrte Schlesinger die zahlreichen Schützen mit Ehrennadeln und Urkunden für ihre hervorragenden Leistungen. Für die einzelnen Platzierungen im Fernrundenwettkampf, beim Landes- und Bundesschießen: s. Info-Kasten „Platzierungen“. Für das vereinsinterne Nikolausschießen wurden dann noch zahlreiche Sachpreise vergeben. Bei der Neuwahl für den Vereinsschießwart gab es dann doch noch einen Wehrmutstropfen. Der bisherige 1. Schießwart, Thiemo Schlesinger, trat zum Bedauern al-

Die erfolgreichen Schützen der SK Obersdorf mit Schießwart Thiemo Schlesinger (r.), Vorsitzendem Udo Rudel (l.) und den 2. Bürgermeister Max Zeulner (4. v. l.). Treue Kameraden 1/2015

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Sportschützen ler Anwesenden ins zweite Glied zurück. Das Ergebnis nach der Neuwahl: 1. Schießwart Jens Müller, 2. Thiemo Schlesinger, 3. Günter Zachmann, 4. Doris Dorsch. Rudel und Müller würdigten die hervorragende Arbeit des bisherigen Schießwartes und sprachen ihm Dank und Anerkennung aus. Text/Foto: Werner Hauber

Fernrundenwettkampf Jungschützen (LG stehend, freihändig) 1. Janine Erhardt, 2. Laura Stindl, 3. Nuscher Elisa. Schüler (LG, stehend, aufgelegt) 1. Joelle Müller, 2. Clarissa Rudel. Schützen (LG, stehend, aufgelegt) 1. Thiemo Schlesinger, 3. Jens Müller. Mannschaftswertung: Schüler (LG, stehend aufgelegt) 1. Joelle Müller, Denise Erhardt und Ilona Stindl, 2. Clarissa Rudel, Marcel Klinger und Jana Dorsch, 3. Fabian Schlesinger, Cora Dorsch und Emelie Hübner. Jungschützen Vers.2 (LG, stehend, aufgelegt) 1. Thiemo Schlesinger, Jens Müller, Doris Dorsch und Katja Müller. Großkaliber (GK 1 S) 3. Richard Ströbel, Thiemo Schlesinger und Jens Müller. Landesschießen Sieger Schüler 1 M (LG, stehend, aufgelegt): 1. Emelie Hübner, 2. Cora Dorsch. Schüler 2 M.: 1. Denise Erhardt, 2. Joelle Müller, 3. Jana Dorsch. Schüler 2 J.: 1. Fabian Schlesinger, 2. Marcel Klinger. Jungschützen M.: 1. Janine Erhardt, 2. Clarissa Rudel. Junioren M.: 1. Laura Stindl. Damen: 1. Katja Müller, 2. Doris Dorsch. Damen-Alt: 1. Marion Erhardt. Schützen: 1. Jens Müller, 2. Thiemo Schlesinger, 3. Andreas Dorsch. Vers. 1: 2. Stephanie Müller. Vers. 2: 2. Richard Ströbel (LP). Landessieger (KK, stehend, aufgelegt) bei den Jungschützen M.: 1. Janine Erhardt, 2. Elisa Nuscher. Junioren M.: 1. Laura Stindl. Damen: 1. Katja Müller, 2. Doris Dorsch. Damen-Alt: 1. Marion Erhardt. Schützen: 1. Thiemo Schlesinger, 2. Jens Müller. Vers. 2: 1. Richard Ströbel. Schützen (SP KK): 3. Jens Müller. Schützen (GK 1D): 1. Thiemo Schlesinger. Mannschaftswertungen (LG): Schüler 2 M.: 1. Denise Erhardt, Joelle Müller und Jana Dorsch. Schüler 2 J.: 1. Fabian Schlesinger, Marcel Klinger und Ilona Stindl. Jungschützen M.: 1. Janine Erhardt, Clarissa Rudel und Elisa Nuscher. Damen: 1. Katja Müller, Doris Dorsch und Marion Erhardt. Schützen: 1. Jens Müller, Thiemo Schlesinger und Andreas Dorsch. 2. Christoph Butzke, Christian Müller und Alfons Müller. Alt:

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2. Matthias Erhardt, Christian Nuscher und Walter Dorsch. Damen-Alt. 2. Marion Erhardt, Manuela Stindl und Daniela Schlesinger. Vers. 2.: 2. Richard Ströbel, Udo Rudel und Günter Zachmann. Mannschaftswertung (LP): Schützen: 1. Jens Müller, Thiemo Schlesinger und Andreas Dorsch. Mannschaftswertungen (KK): Junioren M.: 1. Janine Erhardt, Elisa Nuscher und Laura Stindl. Damen: 1. Katja Müller, Doris Dorsch und Marion Erhardt. Schützen: 1. Thiemo Schlesinger, Jens Müller und Andreas Dorsch. Alt: 2. Walter Dorsch, Christian Nuscher und Matthias Erhardt. Landesschützenkönigin wurde Katja Müller mit einem 61-Teiler. Zweite Liesl wurde Marion Erhardt (100-Teiler) und Zweiter Ritter Thiemo Schlesinger (47Teiler). Auch die Ehrenscheibe für den teilnehmerstärksten Verein sicherte sich mit 56 Schützen die SK Obersdorf.

Bundesschießen Schüler 1 M. (LG stehend, aufgelegt): 3. Cora Dorsch. Vers. 1 (LG sitzend): 3. Stephanie Müller. Jungschützen M. (KK stehend, aufgelegt): 2. Janine Erhardt, 3. Elisa Nuscher. Schützen (GK 1 D): 2. Thiemo Schlesinger. Mannschaftswertung: Schüler 2 M. (LG stehend, aufgelegt): 1. Denise Erhardt, Jana Dorsch und Joelle Müller. 3. Cora Dorsch, Ilona Stindl und Fabian Schlesinger. Jungschützen M. (LG stehend, aufgelegt): 2. Janine Erhardt, Clarissa Rudel und Elisa Nuscher. Damen-Alt (LG sitzend): 2. Marion Erhardt, Manuela Stindl und Daniela Schlesinger. Vers. 1 (LG sitzend): 2. Stephanie Müller, Günter Zachmann und Udo Rudel. Junioren M. (KK stehend, aufgelegt): 1. Janie Erhardt, Elisa Nuscher und Laura Stindl. Schützen (KK stehend, aufgelegt): 2. Thiemo Schlesinger, Jens Müller und Andreas Dorsch.

Kameradschaft 1883 Rothenstadt (Oberpfalz)

Erfolgreiche Schützen geehrt Rothenstadt – Die Schützengruppe der Kameradschaft 1883 ehrt traditionell in der Adventszeit im Rahmen einer kleinen Feier ihre Jahressieger. Gleichzeitig werden die Siegerpokale für das jährliche Jagdschießen übergeben. Verbunden war die Siegerehrung mit einem leckeren Rehessen im Verkaufsraum

der Bäckerei des Kameradschaftsmitglieds Hans Deisel. Vorsitzender Alfons Landgraf und sein Stellvertreter Max Amm zeichneten verantwortlich für die Zubereitung des Rehbratens mit Brezenknödel und Zutaten. Es schmeckte allen wieder hervorragend. Im Anschluss an das Essen berichtete der 1. Schießwart Hans-Jürgen Sperling von

Die Gewinner mit dem 1. Schießwart Hans-Jürgen Sperling (6. v. l.), sowie dem 1. bzw. 2. Kameradschaftsvorsitzenden Alfons Landgraf (3. v. r.) und Max Amm (1. v. l.).


Sportschützen den Ereignissen des ablaufenden Schützenjahres. Wöchentlich werden Trainingsschießen durchgeführt, am Vereins-, Kreis-, und Landesschießen nahmen die Schützinnen und Schützen mit großem Erfolg teil. Sperlings Dank galt allen Aktiven für die rege Teilnahme und guten Leistungen. Das Jagdschießen gewann Robert Lankes mit 21 Punkten, gefolgt von Max Amm (20) und Hans-Jürgen Sperling (19). Bei der Vereinsmeisterschaft gingen die ersten Plätze in den Wertungsklassen Herren Alt-Veteranen an Karl Biller, Damen Alt-Veteranen an Brigitte Baierl, Herren Veteranen an Hans Deisel, Damen Veteranen an Erika Sperling, Herren Altschützen an Claus Fiedler, Herren Senioren an Robert Lankes, und Damen Se-

nioren an Rosa Mösbauer. Den Franz-Geweth-Pokal gewann wie im Vorjahr Robert Lankes. Für die jeweils Erst-, Zweit- und Drittplatzierten überreichte Hans-Jürgen Sperling Weinpreise mit dem Vereinswappen. Der erste Vorsitzende der Kameradschaft, Alfons Landgraf bedankte sich mit einem Präsent beim Ehepaar Sperling für die geleistete Arbeit das ganz Jahr über, gratulierte den Gewinnern herzlich zu ihrem Erfolg und wünschte ein gesegnetes Weihnachtsfest und beste Gesundheit für das neue Jahr. Mit einem gemütlichen Beisammensein klang der sehr harmonisch verlaufende Abend aus. Text/Foto: Lorenz Kiener

SSK Schwabthal-Frauendorf (Oberfranken)

Weihnachtsfeier und Königsproklamation 2015 regieren König Ludwig (Hetzel) und Königin Anna Maria Krappmann Schwabthal – Ende Dezember 2014 trafen sich die Mitglieder der Soldaten- und Schützenkameradschaft (SKK) SchwabthalFrauendorf zur Weihnachtsfeier bei ihrem Mitglied Markus Dinkel im Gasthof „Zum Löwen“. Nach dem Essen begrüßte die 1. Vorsitzende Anna Maria Krappmann alle Schützinnen und Schützen, den Ehrenvorsitzenden Hans-Bernd Riedel und den Ehrenschießwart Josef Ruppenstein sowie Stadtrat Tobias Dusold aus End. Das „Duo Ruppenstein“ gestaltete die Feier musikalisch.

errang er mit dem Luftgewehr den 2. Rang und mit der Luftpistole war er nicht zu schlagen und wurde Bundessieger. Beim Landesschießen schoss Anna Maria Krappmann den Vogel ab und wurde 1. Liesl (1. Prinzessin) bei den Damen. Krappmann gratulierte allen Geehrten und wies auf die Ehrung aller Titelträger durch die Stadt Bad Staffelstein in der Adam-Riese-Halle hin.

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Neues Königshaus proklamiert Dann kam die mit viel Spannung erwartete Proklamation des neuen Königshauses, die vom Schießwart Hartmut Klamm, Anna Maria Krappmann und Tobias Dusold durchgeführt wurde. Bei den Jugendlichen wurde Laura Ruppenstein wieder Jungschützenkönigin. Die Damen werden von Anna Maria Krappmann regiert. Ihr zur Seite stehen als Prinzessinnen Theresia Ruppenstein und Sonja Böhling. Bei den Herren bestieg König Ludwig (Hetzel) als neuer Schützenkönig den Thron. Als 1. bzw. 2. Ritter stehen ihm Anton Gründel und Hartmut Klamm zur Seite. Text/Foto: Hartmut Klamm

Erfolgreich platziert Nach dem besinnlichen Teil der kleinen Weihnachtsfeier wurden die erfolgreichen Schützen beim Landes- und Bundesschießen, das in Traunfeld (Nürnberger Land) stattfand, geehrt. Die Damen/Seniorenmannschaft mit den Schützinnen Theresia Ruppenstein, Hans-Bernd Riedel und Anna-Maria Krappmann belegte beim Landesschießen den 1. Platz in der Veteranenklasse. Die Mannschaft Versehrte I mit den Schützen Matthias Möhrlein, Andreas und Josef Ruppenstein belegten beim Kreisvergleichsschießen den 1. Rang, beim Landesschießen den 2. Platz und beim Bundesschießen den hervorragenden 3. Platz. Andreas Ruppenstein errang den 3.Platz beim Landesschießen. Matthias Möhrlein erfolgreichster Schütze Matthias Möhrlein war der erfolgreichste Schütze der Kameradschaft. Er belegte beim Kreisvergleichsschießen in Schney in der Klasse Versehrte I den 1. Platz ebenso beim Landesschießen mit dem Luftgewehr und der Luftpistole. Beim Bundesschießen

V. l.: 2. Ritter Hartmut Klamm, dahinter Stadtrat Tobias Dusold, Schützenkönig Ludwig Hetzel, dahinter 1. Ritter Anton Gründel, Königin Anna Maria Krappmann, 2. Prinzessin Sonja Böhling und 1. Prinzessin Theresia Ruppenstein. Treue Kameraden 1/2015

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Sportschützen SK Weismain

Jeweils sechs Siege für Mistelfeld und Obersdorf Rekordbeteiligung beim 10. Kameradschaftsschießen der Weismainer SK Weismain/Lichtenfels – Über eine Rekordbeteiligung freute sich die veranstaltende Weismainer Soldatenkameradschaft (SK) bei der Siegerehrung für ihr 10. Kameradschaftsschießen für Vereine aus dem gesamten Landkreis. Insgesamt 154 Starter hatten ihre Schießkünste mit Luftgewehr und -pistole bei dem sportlichen Wettkampf im Oktober verglichen. Wie am Samstagabend im Schützenhaus bekannt gegeben wurde, sammelten die Kameradschaften aus Mistelfeld und Obersdorf jeweils ein halbes Dutzend Titel, wobei letztere im Jugendbereich absahnte. Beeindruckt vom guten Besuch der Preisverleihung, bei der rund 80 SK-Schützen die Vergabe von Pokalen und Urkunden erwarteten, zeigte sich Zweiter Bürgermeister Hans Schott, der den Stolz der Stadt auf die vielfältigen Aktivitäten der Soldatenkameradschaft unterstrich. Günter Hagel, stellvertretender Kreisvorsitzender des Bayerischen Soldatenbunds, wertete die Resonanz als Beispiel dafür, dass die Kameradschaft der Vereine im Kreisverband intakt sei; sowohl sportliche als auch gesellschaftliche Anlässe der Soldatenkameradschaften erfreuten sich wachsender Beliebtheit.

Gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Weismainer SK, Alexander Müller, und 3. Schießwart Roland Dauer nahm Hagel die Siegerehrung für die insgesamt 20 Kategorien vor. Bei den Herren gelang es einem Marktgraitzer, die Mistelfelder Dominanz der Vorjahre zu durchbrechen: Johannes Ritz holte sich mit 198,5 Ringen souverän den Sieg, während Mario Kestel (Neuensee; 193,7) und Bernd Höppel (Mistelfeld; 192,6) das Nachsehen hatten. Dafür war Höppel gemeinsam mit Mario Bauer und Christian Köhnlein in der Mannschaft nicht zu schlagen. Zweiter wurde Kösten (Mario Bartsch, Thomas Lang, Jürgen Springer) vor Neuensee (Tobias Zirkelbach, Stefan Pfadenhauer, Mario Kestel). Bei den Damen gab es Doppel-Erfolge für Neuensee: Verena Bischoffs 179,2 Ringe bedeuteten den Titel im Einzel (vor der Obersdorferin Heidi Gahn mit 177,1 Ringen und Marion Wörner, ebenfalls Neuensee, mit 175,5 Ringen) und in der Mannschaft, an der Seite von Sandra Gack und Marion Wörner. Das Obersdorfer Trio Doris Dorsch, Katja Müller und Laura Stindl kam auf Platz zwei. Mit 204,1 Ringen triumphierte Robert Herbst von der SK Mistelfeld im Einzel der

Herren/Senioren vor Konrad Knipper (Birkach; 203,1) und Hilmar Schütz (Kösten; 202,9). Ein ähnliches Bild ergab die Mannschaftswertung. Auch hier gewann Mistelfeld (Robert Herbst, Hans Latocha, Johann Köhnlein) vor Birkach (Konrad Knipper, Siegfried Knipper, Hermann-Dietrich Streit); allerdings kam die SSK Schwabthal-Frauendorf (Anton Gründel, Hartmut Klamm, Matthias Möhrlein) auf den dritten Rang. Beim Damen-Senioren/Einzel reichten 205,1 Ringe für Brigitte Karl nicht nur locker zum Sieg, die Trieberin erzielte damit auch beste Ringzahl des gesamten Wettbewerbs. Die weitere Plätze belegten ihre Mannschaftskameradin Martina Lutter (203,9) und Anja Hofmann (Mistelfeld; 202,9). Noch größer war der Vorsprung von Christian von Block (Kösten) bei den Herren-Veteranen. Hinter den 201,1 Ringen des Titelverteidigers reihten sich Hans Kainer (Mistelfeld; 197,2) und Hermann-Dietrich Streit (Birkach; 197,0) ein. Bei den Mannschaften schob sich Oberwallenstadt (Johann Barnikel, Heinz Voll, Barbara Barnikel) vor Kösten (Johann Springer, Georg Spörlein, Christian von Block) und Obersdorf (Udo Rudel, Günter Zachmann, Klaus Franke).

Mit Scheiben, Pokalen und Urkunden prämiert: Die erfolgreichen Teilnehmer am Kameradschaftsschießen der Weismainer Soldatenkameradschaft gemeinsam mit (alle stehend) dem stellvertretendem Kreisvorsitzenden Günter Hagel und Zweiten Bürgermeister Hans Schott (v. l.) sowie dem SK-Vorsitzenden Alexander Müller (r) und 3. Schießwart Roland Dauer (v. r.) vom Veranstalter.

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Sportschützen / Allgemeines Wie schon im vergangenen Jahr war die Mistelfelderin Irene Köhler im Einzel der Damen-Veteranen nicht zu schlagen. Mit 204,6 Ringen ließ sie sowohl Barbara Barnikel (Oberwallenstadt; 203,1) als auch Rosi Gerner (Trieb; 202,0) hinter sich. Mistelfeld (Rosemarie Köhnlein, Hans Kainer, Irene Köhler) vor Trieb (Anna-Maria Persak, Christine Kraus, Rose Gerner) und Kösten (Elisabeth Willumeit, Regine Engel, Gertrud Spörlein) lautete die Reihenfolge bei den Teams. Bei den Nachwuchswuchsschützen trumpfte Obersdorf ganz groß auf, siegte bei den Einzelwettbewerben der Schüler I (durch Cora Dorsch mit 199,4 Ringen vor den Mistelfeldern Niklas Höppel mit 196,1 und Christopher Zech mit 189,0 Ringen), der Schüler II (durch Denise Erhardt mit 183,5 Ringen vor Mannschaftskollegin Joelle-Denise Müller mit 171,5 und Lukas Höppel, Mistelfeld, mit 171,3 Ringen) sowie bei der Jugend (durch Janine Erhardt mit 181,6 Ringen vor Clarissa Rudel, ebenfalls Obersdorf, mit 180,7 und Sandra Gack, Neuensee, mit 179,3 Ringen). Der Ausgang bei den Mannschaften war die logische Folge – bei den Schülern (Fabian Schlesinger, Joelle-Denise Müller, Denise Erhardt) stand Obersdorf ebenso ganz oben auf dem „Treppchen“ wie bei der Jugend (Janine Erhardt, Elisa Nuscher, Clarissa Rudel). Die großartige Leistung ihres Vereins bei den Jungschützen krönte Janine Erhardt beim Wettbewerb um die Glücksscheibe, die der beste Tiefschuss entscheidet: Mit einem 53,0-Teiler holte sich die 16Jährige die begehrte Trophäe, wobei auch die Plätze zwei und drei an Obersdorf gingen (Daniela Schlesinger mit einem 56,4beziehungsweise Gabriele Scherer mit einem 118,8-Teiler). Deutlich setzte sich der Vorjahressieger, der Mistelfelder Matthias Heft (193,2 Ringe), beim Luftpistolen-Einzel gegen den Trieber Jürgen Franke (186,2) und Christian Stadler aus Neuensee (182,1) durch. Bei den Mannschaften ließ Mistelfeld (Matthias Herbst, Jürgen Panzer, Robert Herbst) den dahinter platzierten Triebern (Thorsten Reuter, Ralf Kraus, Jürgen Franke) und Neuenseern (Jürgen Leicht, Mario Kestel, Christian Stadler) keine Chance. Den jeweiligen Siegern einer Kategorie überreichten die SK-Funktionäre Pokale. Außerdem gab es Urkunden für die Plätze eins bis drei. Einen Sonderpreis erhielt die SK Obersdorf, die mit insgesamt 40 Schützen die teilnehmerstärkste Kameradschaft des Wettbewerbs stellte, bevor sich Vorsitzender Alexander Müller abschließend bei der Schützengesellschaft für die Überlassung des Schützenhauses als Austragungsort für Wettkampf und Preisverleihung bedankte. Text/Foto: Stefan Lutter

SBK Obernbreit (Unterfranken)

Obernbreit – Die vereinsinterne Meisterschaft im KK-Schießen der Soldaten- und Bürgerkameradschaft (SBK) Obernbreit und damit den Wanderpokal gewann Andreas Thielsch mit 93 Ringen vor dem Vereinsvorsitzenden Reinhold Weber (87) und Markus Thielsch (87). Das Schießen konnte dankenswerter Weise bei der Schützengesellschaft Text: Reinhold Weber Foto: O. Goess SG-KK 1861 Obernbreit e.V. ausgerichtet werden.

Allgemeines

Einmal im Leben etwas für die Allgemeinheit tun! Ministerpräsident a. D. Bernhard Vogel im Kaufbeurer Dialog Kaufbeuren – Mit Professor Dr. Bernhard Vogel (li) trat Anfang Dezember ein Meister der klaren Worte ans Mikrofon des Kaufbeurer Dialogs, den der Kaufbeurer Stadtrat und BSB-Präsident Oberst a.D. Richard Drexl veranstaltete. Der 81-Jährige hat viel erlebt und entsprechend viel zu sagen. Seinen Ausführungen zur Frage „Sind wir Weltmeister?“ folgten 180 Zuhörer, darunter erneut Redakteurinnen und Redakteure von Kaufbeurer Schülerzeitungen. Die Deutschen könnten stolz auf die Erlangung der Einheit in Freiheit sein, führte der ehemalige Ministerpräsident aus, nun gelte es Erreichtes zu verteidigen. „Die Linken“, so Vogel mit Blick auf die Wahlen in Thüringen, „wollen unser System verändern!“ Vogel fand auch klare Worte zum Thema Bundeswehr: „Wir brauchen heute eine andere Bundeswehr als in den 50er Jahren!“ Weiter: „Ich sehe es als Verlust an, dass durch die Aussetzung der Wehrpflicht nicht mehr alle jungen Männer in einem bestimmten Alter, quer durch alle Schichten, zusammen kommen.“ Man könne aber deshalb die Bundeswehr nicht so lassen, wie sie einmal war, sondern überlegen ein freiwilliges soziales Pflichtjahr, etwa im Krankenhaus oder in der Altenbetreuung, einzuführen. Zumal er den Eindruck habe, dass sehr viele junge Leute das auch akzeptieren würden. Bernhard Vogel weiter: „Meine Idee ist, jeder Mensch sollte in seinem Leben einmal für ein Jahr für die Allgemeinheit zur Verfügung stehen.“ Das bleibe auch nach der Umstrukturierung der Bundeswehr auf der Tagesordnung, bekannte er unter dem Beifall der Zuhörer. Text/Foto: Klaus D. Treude

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