Treue Kameraden 01/18

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Januar/Februar 2018

128. Jahrgang – Nr. 1


INHALT Leitartikel Richard Drexl: „Meine Heimat“

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Aus dem Präsidium Termine

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BSB-Präsident beim Neujahrsempfang des Bayer. Ministerpräsidenten

7 Leitartikel:

Landesversammlung Vorstellung der Gemeinde Heßdorf

„MEINE HEIMAT“

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Foto: Richard Drexl

Außenansicht Joachim Bomhard: „Die Eingrenzung der Heimat“

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Titelthema Hubert Aiwanger (MdL): „Heimat statt Entwurzelung“

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Nachrichten aus der Bundeswehr

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Aus bayerischen Standorten (Penzing, Bad Reichenhall, Neubiberg)

14 Titelthema:

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Aus den Bezirken (inkl. Selbstständige Kameradschaften, Sportschützen)

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Leserbrief

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„HEIMAT STATT ENTWURZELUNG“ Foto: Richard Drexl

Allgemeines Kriegsgräberfahrten Kriegerdenkmäler

(Hemau)

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Titelfoto: Der Maibaum auf dem Münchner Viktualienmarkt. Foto: Klaus D. Treude

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Buchbesprechungen

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Sportschützen:

UNTER NEUER FÜHRUNG Foto: Klaus D. Treude


10 ZU DIESER AUSGABE

Außenansicht:

Foto: Kai Mörk

„DIE EINGRENZUNG DER HEIMAT“

Sehr geehrte Kameradinnen und Kameraden, sehr geehrte Leserinnen und Leser! Im Herbst vergangenen Jahres diskutierten wir in der Arbeitsgruppe „Erneuerung des BSB“ die Frage, welche weiteren Aufgabenfelder der Bayerische Soldatenbund für sich erschließen könne. Recht schnell landeten wir beim Thema „Heimat“. Lange Jahre war es ja fast schon verpönt, hierüber zu sprechen. Mittlerweile aber haben die Menschen, die Medien und die Politik die Heimat wieder für sich entdeckt. Heimat erlebt eine Renaissance!

Foto: Richard Drexl

Wie unglaublich vielfältig Heimat ist, lassen die Beiträge erkennen, die Sie zu diesem Thema in der aktuellen Ausgabe von treue Kameraden finden. Wie bunt unsere Heimat ist, spiegeln die Fotos wieder, von denen viele unser Präsident Richard Drexl beigesteuert hat.

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UNERMÜDLICH IM EINSATZ Ludwig Zenger (l) – hier mit Bürgermeister Thomas Eichenseher – führt die KSK Duggendorf seit 33 Jahren. Foto: Thomas Eichenseher

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Lufttransportgeschwader 61:

DAS GAMSBOCKGESCHWADER IST GESCHICHTE Foto: Luftwaffe/Raimund Lankl

Etwas farbiger kommt treue Kameraden auch insgesamt daher. Wir haben dezent Hand angelegt am Erscheinungsbild unseres Verbandsmagazins. Gefällt es Ihnen? Ihr

Klaus D. Treude Oberstleutnant a.D.

IMPRESSUM „Treue Kameraden“ ist die offizielle Zeitschrift des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V. Sie erscheint zweimonatlich und wird allen Vereinen im Rahmen der Mitgliedschaft geliefert. Die Zeitschrift kann auch im Abonnement bezogen werden. Inhaber u. Verleger: Bayerischer Soldatenbund 1874 e.V., Fürst-Wrede-Kaserne, Ingolstädter Str. 240/15, 80939 München, Tel.: (089)18999962, Fax (089) 18999963, Internet: kontakt@bsb-1874.de Bankverbindung: Stadtparkasse München, IBAN: DE41 7015 0000 0053 1299 20, BIC: SSKMDEMM Verantwortlicher Redakteur, einschließlich Anzeigen: Klaus D. Treude. Redaktionsanschrift: Bayerischer Soldatenbund 1874 e.V., Fürst-Wrede-Kaserne, Ingolstädter Str. 240/15, 80939 München, Tel. 08241/6242, Telefax 08241/4093710, E-Mail: Treue.Kameraden.Redaktion@gmx.de BSB-Sozialwerk: München – Spendenkonto: Hypo-Vereinsbank, IBAN: DE47 7002 0270 0090 1509 01, BIC: HYVEDEMMXXX BSB-Versicherungsreferent: Stefan Schmid, Am Tradl 29, 92545 Niedermurach; Tel. 09671/8269473, Telefax 0941/46392812; Email: versicherung.schmid@gmail.com Satz und Druck: Schneider-Druck GmbH, Erlbacher Str. 102, 91541 Rothenburg o. d. T., Telefon 09861/400-135, Fax 09861/400-139 Bezugspreis: 3,60 € + Versandkosten Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion. Einsender von Manuskripten, Briefen u. a. erklären sich mit redaktioneller Bearbeitung einverstanden. Texte mit Autorenvermerk geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Alle Angaben ohne Gewähr. Keine Haftung für unverlangte Einsendungen. Titel Raute: Tim Reckmann/pixelio.de, www.pixelio.de Redaktionsschluss für treue Kameraden 2/2018 ist der 2. März 2018

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MEINE HEIMAT Leitartikel Foto: privat

treue Kameraden 1/2018

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ch bin unterwegs mit dem Auto wie so oft. Am Horizont sehe ich zuerst den vertrauten Kirchturm aufwachsen, ein ungewöhnlich spitzes Dach auf einem mächtig hohen Turm. Er kommt näher, damit gewinnen die Konturen meines Heimatdorfes Weil bei Landsberg am Lech an Schärfe. Es liegt umrahmt von Wiesen und Wäldern in der Landschaft, im Vordergrund eine weite Senke, die der Verlorene Bach in Jahrhunderten gegraben hat. Ob die Sonne darüber lacht oder Regenwolken das Bild eingrauen, es ist das Gefühl von Heimat, das mich bei diesem Anblick umfängt.

Wiesen und Wälder, Berge und Seen, auch Wüsten und Meere wirken auf den Menschen zurück, er wird in gewisser Form zum Teil seiner Umgebung. Zum Heimatgefühl gehört in diesem Sinne die Landschaft mit ihren speziellen Bedingungen, in der man sich geborgen und aufgenommen fühlt. Nicht zuletzt spielt die Architektur, spielen die Bauten die uns umgeben, eine wichtige Rolle. Dass einen heutzutage Hausmauern und Gebäude oft ausdruckslos anstarren, deren Gestaltung austauschbar geworden ist in der entwickelten Welt, bedeutet einen Verlust an Orientierung. Es degradiert den Menschen, wenn die Architektur nur mehr gerade Linien kennt, gesichts- und gefühllos wird. Heimat sind für mich die ersten Empfindungen eines kleinen Buben auf einem oberbayerischen Bauernhof. Es ist der vertraute Raum, in dem ich laufen und sprechen lernte: die Nachbarn und Verwandten, der elterliche Hof, der Stall mit Kühen und Schweinen, Hühnergegacker im Garten, unsere beiden Pferde Liesl und Gretl. Sie finden sich auf vielen alten Bildern, sie gehören zu meinem Vaterbild wie der Kirchturm zum Dorf. Es ist das einfache, aber schmackhafte Essen, die Magd, die uns zur Hand ging, die kirchlich geprägten Feste, die Sicherheit des Daseins in der Elternwelt mit meinen beiden Brüdern, ein Paradies der Erinnerung, aus dem man sein Leben lang nicht vertrieben werden kann. Zumindest solange das Leben nicht Brüche aufweist, die nur schwer zu kitten sind.

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Eine ursprünglich prägende Wirkung hat das Elternhaus, Eltern sind die ersten Bezugspersonen. Mutter und Vater, Geschwister und weitere Familienmitglieder geben die ersten Leitplanken her, in denen sich die Fähigkeiten und damit die Gene entwickeln. Das Band mit ihnen ist das längste im Leben, es kann sich als sehr stark erweisen und einen prägenden Einfluss bis zum Ende der eigenen Tage ausüben. Erinnerungen sind der Klebstoff, der unser Leben zusammenhält. Im Laufe der Tage, Monate und Jahre stellen sich unzählige Beziehungen und Gefühle, Bilder, Gerüche und Geräusche ein, die den Hintergrund des eigenen Bewusstseins prägen. Auch die Jahreszeiten wirken auf den Menschen ein. Einem Klima mit nur Sonnenschein fehlt der Reiz der Änderung, fehlt die Abneigung gegen Kälte und Regen, fehlt die Freude auf das schöne Wetter. Zu meinem Gefühl von Heimat gehört auch die Volksschule mitten im Dorf, alle acht Jahrgänge in zwei Klassenräumen. Die ersten vier Klassen unterrichtete Fräulein Kühn, die der unartigen Buben oft nur Herr wurde, indem sie deren Ohren lang zog und mit dem Lineal die ausgestreckten Finger auf die Schulbank klopfte. Auch schwarze Fingernägel gaben oft genug Anlass hierzu. Oberlehrer Ludwig Holzer betreute die oberen vier Klassen. Ein zwar strenger, aber insgesamt meisterhafter Pädagoge, der die Neugier der Kinder mit einfachen Mitteln zu wecken wusste. Mit dem Inhalt des Dachgepäckträgers seines VW-Käfers, der ihn mit Frau und zwei Kindern jeden Sommerurlaub nach Italien transportierte, motivierte er uns zur Erdkunde. Die selbst erstellten Kreuzworträtsel waren mir die liebsten Schulaufgaben. Sie lieferten Bildung und erzeugten den Wunsch nach mehr: mehr zu erfahren, mehr zu wissen, mehr zu können. Solche Lehrer braucht das Land anstelle immer neuer Schulreformen. Der Mensch lernt über seine ganze Lebensspanne hinweg, es vergeht kein Tag, an dem er nicht Eindrücke aufnimmt, die ihn direkt oder indirekt beeinflussen. Der kulturelle Hintergrund und die Sprache, mithin die Schulen mit ihren Lehrkräften sind wegweisende Faktoren. Die Umgebung mit ihren Gebräuchen und Gepflogenheiten, der zwischenmenschliche Umgang einschließlich der Förmlichkeiten prägen den homo sapiens im Guten wie im Schlechten. Angesichts des Zerfalls der überlieferten ästhetischen und geschichtlichen Werte, der Kulturlandschaft, der Sprache und der Ortsbilder ist die bayerische Identität aufs höchste gefährdet. Werden wir in einer Generation unser Bayernland, unsere Heimat noch wieder erkennen?


Heimat ist aber auch das, was man verlassen muss, um in der Welt etwas zu sehen, der Ort von Abschied und vielleicht späterer Heimkehr. Was sie einem bedeutet, erfährt man möglicherweise erst, wenn man sie verliert. Der Abschied geht oft schrittweise vor sich. Der Ratschlag eines Bekannten an meinen Vater, den Buben, der den Hof nicht übernehmen und auch nicht Pfarrer werden sollte, ins Bahnbetriebswerk nach Augsburg zu schicken, um ihn dort eine fundierte Ausbildung als Maschinenschlosser absolvieren zu lassen, ergab den entscheidenden Impuls. So konnte mir ein Betriebsingenieur der Bahn zum Lotsen in den Zweiten Bildungsweg werden. Über die Fachoberschule den Weg zur Bundeswehr als Zeitoffizier zu finden, war schon fast folgerichtig. Der nahe Fliegerhorst Penzing hatte uns Kinder von klein auf magisch angezogen, ein Jugendfreund landete dort und motivierte mich zur Bewerbung beim Bund. Die Wehrpflicht stand sowieso ins Haus: mit der Zusage eines technischen Studiums bei der Luftwaffe nach der Offiziersausbildung nahm das Berufsleben seinen Lauf. Die Bundeswehr wurde zu einem wichtigen Teil meines Bewusstseins, dort fühlte ich mich zuhause. Das Gefühl von Heimat kann sich im Lauf des Lebens verändern. Es ist keine stationäre Angelegenheit, es muss keine dauerhaften Züge annehmen. Menschliche Enttäuschungen, Einschnitte im Leben können das Heimatgefühl nachhaltig verändern. Auch politische Verwerfungen können Menschen entfremden. Heimat, ein urdeutsches Wort, politisch oft missbraucht, ist vor dem 19. Jahrhundert kaum in Gebrauch gewesen. Sein Aufstieg begann im deutschsprachigen Wortschatz mit dem späten 18. Jahrhundert im Zuge der beginnenden Industrialisierung. Die Auswanderungswellen im frühen 19. Jahrhundert taten das ihre. Die Worthäufigkeit des Heimatbegriffes erreichte ihren Gipfel während der Verstädterungs- und Industrialisierungsschübe vor 1900 und blieb in der Industriegesellschaft des 20. Jahrhunderts ähnlich hoch1. Adalbert Stifter, Gottfried Keller und Ludwig Ganghofer wurden zu Dichtern von ‚Heimatromanen‘. Heimat ist hier traulich und bedroht zugleich, während die Welt der Städte oft mit Dreck, Anonymität, Dekadenz und Entwurzelung beschrieben wird. Mir wurde meine Heimat jedenfalls so wichtig, dass ich mir ein Leben außerhalb nicht mehr vorstellen kann. Zu meinem Begriff von Heimat gehören mein Elternhaus, mein Geburtsort, die Landschaft in der ich aufwachsen durfte, ein Stück weit die Orte, die mir Wohnung gaben. Wichtigster Bestandteil sind aber vor allem die

1 Im digitalen Wörterbuch www.dwds.de ist wie in einer Art Fieberkurve die Worthäufigkeit des Begriffes ‚Heimat‘ abzulesen.

Menschen, mit denen ich mein Leben bisher teilen durfte: Kinder und Enkelkinder, Verwandte und Freunde. Nicht zuletzt aber auch die Bundeswehr, die mich nahezu mein ganzes Berufsleben lang beherbergt hat. Und das, obwohl ich in vielerlei Beziehung mit ihr hadere. Das ordne ich aber weniger den Streitkräften, als vielmehr den Verantwortungsträgern, den Karrieristen mit und ohne Uniform zu, die mit ihren Entscheidungen unserer Armee das Leben schwer machen. Was sind die Gründe, weshalb der Begriff Heimat im Deutschen zuhause ist und es in den Nachbarsprachen kaum Entsprechungen gibt? Wörter und Begriffe führen zu Denkformen und ordnen die Wahrnehmung. In den romanischen Sprachen wird ‚patria‘ oder ‚patrie‘ als Synonym verwendet. Der Begriff bedeutet im Deutschen jedoch Vaterland, was für uns eine Ebene höher die Nation darstellt. Als Heimat gilt eher die Region, aus der jemand kommt. ‚Heimat‘ entwickelte sich aus ‚Heim‘ und ‚Zuhause‘, mehr in der Nähe des englischen Begriffes ‚home‘. Heimat und Nationalismus bilden daher im Deutschen keine Entsprechung, der Heimatbegriff steht dafür gerade nicht. Der Nationalstaat ersetzte Herrschafts- und Gesellschaftsformen durch rationale Verwaltungen. Urtümliche lokale Gemeinschafts- bzw. Heimatgefühle gingen darin eher unter. Der Heimatbegriff ist also im Deutschen zwischen Heim und Nation verortet. Die Heimat ist größer als die Familie, aber kleiner als das Vaterland. Es ist eine Sphäre von ‚Gemeinschaft‘ unterhalb der heutigen ‚Gesellschaft‘, aufgeladen mit allerlei Gefühls- und Erinnerungswerten. Vor zehn Jahren noch mehr oder weniger unbekannt, ist mir der Bayerische Soldatenbund inzwischen ans Herz gewachsen. Mit den zahlreichen darüber verbundenen Menschen, die mir was zu sagen haben und denen ich was zu sagen habe, mit denen mich ein Band ähnlicher Interessen und Ansichten verbindet, habe ich seit meiner Pensionierung direkt oder indirekt einen großen Teil meiner freien Zeit zugebracht. Gleichgerichtete Grundüberzeugungen, ein ähnliches Wertegerüst in Bezug auf Nation, Vaterland, Demokratie, Rechtsstaat, Brauchtum und Tradition und vor allem die Bereitschaft zum ehrenamtlichen Tun für unser Gemeinwesen wurden mir zu einer tragfähigen Basis für das Miteinander bei den Veteranen. Der BSB ist mir Heimat geworden.

In Treue fest!

Richard Drexl Oberst a.D.

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Niederbayern

Aus den Bezirken

SKV Sulzbach/Inn-Eholfing KSV Eglsee

treue Kameraden 1/2018

EHRENBRIEF DER GEMEINDE FÜR MANFRED RÖHRNER UND PETER SPINDLER

Ruhstorf a.d.Rott – Eine besondere Auszeichnung erhielten vor wenigen Wochen der Ehrenvorsitzende des Soldaten- und Kriegervereins (SKV) Sulzbach/Inn-Eholfing, Manfred Röhrner, und der Vorsitzende des Krieger- und Soldatenvereins (KSV) Eglsee, Peter Spindler, mit der Verleihung des Ehrenbriefes der Marktgemeinde Ruhstorf. Die Ehrungen nahmen Landrat Franz Meyer und Bürgermeister Andreas Jakob vor. Röhrner war 28 Jahre lang im SKV-Vorstand tätig. Von 1986 bis 1992 war er Reservistensprecher, von 1988 bis 2009 Schriftführer, von 2004 bis 2014 führte er

V. l.: Landrat Franz Meyer, Peter Spindler, Manfred Röhrner und Bürgermeister Andreas Jakob.

den Verein als 1. Vorsitzender. Darüber hinaus übte er von 1997 bis 2013 das Amt des stellvertretenden Kreisvorsitzenden aus. In Würdigung seiner Verdienste erhielt Manfred Röhrner 2015 mit der Ernennung zum Ehrenvorsitzenden die höchste Auszeichnung, die der Verein vergeben kann. Spindler trat 1968 dem KSV Eglsee bei. Dank seines großen Engagements wählten ihn damals seine Kameraden zum stellvertretenden Vereinsvorsitzenden. Dieses Amt übte er bis 2005 aus. Im Jahre 2000 wurde er mit dem Großen Verdienstkreuz in Gold geehrt. Seit 2005 ist Peter Spindler der 1. Vorsitzende des KSV, um den er sich beson-

dere Verdienste erworben hat. In Anerkennung und Würdigung der hervorragenden Verdienste um das deutsche Soldatentum, insbesondere um den Bayerischen Soldatenbund 1874, wurde ihm bei der Jahreshauptversammlung 2017 das Großkreuz am Bande verliehen. Die Auszeichnung nahm der stellvertretende Kreisvorsitzende Josef Zauner vor. Röhrner und Spindler sind zudem in anderen Vereinen engagiert. Nun erfuhr die verdienstvolle Arbeit der beiden Kameraden mit der Verleihung des Ehrenbriefes der Marktgemeinde Ruhstorf eine besondere Würdigung. Text/Foto: Markus Lindmeier

SKV Neureichenau

GEMEINSAMES FRÜHSTÜCK NACH DEM GEDENKEN Neureichenau – Nach Gottesdienst und Gedenkfeier zum Volkstrauertag hatte der örtliche Soldaten- und Kriegerverein (SKV) mit seinem Vorsitzenden Franz Raab die Bürger und Mitglieder der Orts-Vereine zu einem gemeinsamen Frühstück in den Pfarrsaal eingeladen. Da das Zusammentreffen sehr gut angenommen wurde, überlegt man, ob es 2018 eine Wiederholung geben wird. Text/Foto: Franz Raab

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Niederbayern

KSV Aicha v. W.

GEDENKFEIER VOLKSTRAUERTAG Jahresabschlussfeier und Mitgliederehrungen

(jew. v. l.) – 1. Reihe: Bürgermeister Georg Hatzesberger, Josef Betz, Fahnenmutter Gudrun Bürgermeister, Wilhelm Neubauer, Ferdinand Weinthaler, Ludwig Resch – 2.Reihe: Siegfried Bürgermeister, Georg Bauer, Dr. Martin Seidl, Martin Hartl, Georg Zellner, Siegmund Kufner, Josef Stöger, 2. Bürgermeister Alois Kreipl, Bernhard Dichtl.

Aicha v. Wald – Erfreulich viele Mitglieder mit Partnern, dazu mehrere Ehrengäste, konnte der Vorsitzende des Krieger- und Soldatenvereins (KSV) Aicha vorm Wald, Siegfried Bürgermeister, zur Jahresabschlussfeier beim Vereinswirt Stauder begrüßen. Mehrere Kameraden wurden für Ihre langjährige Vereinstreue, einige auch fürbesondere Verdienste im Vereinsleben und um den Bayerischen Soldatenbund gewürdigt. Die Veranstaltung folgte im Anschluss an die Gedenkfeier zum Volkstrauertag. Bürgermeister dankte den Mitgliedern und seinen Vorstandskameraden für den Zu-

sammenhalt und die Mitarbeit bei den zahlreichen Aktivitäten. Erstmals seit 1990 beteiligte sich der KSV mit einer Fahnenabordnung wieder an der jährlich stattfindenden Heimkehrer- und Friedenswallfahrt auf den Bogenberg. Der Heimkehrer Verband ist zwar aufgelöst, die Traditionswallfahrt in Bogen zur Wallfahrtskirche Bogenberg besteht jedoch noch. Der Jahresausflug war wie immer ausgebucht und ist ein Höhepunkt im Vereinsleben. Auch der Ausflug 2018 ist bereits wieder festgelegt, er führt nach Maria Alm. Besondere Erwähnung fand die jährliche

Haussammlung des Vereins für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Seit nunmehr zwölf Jahren führt der KSV Haus-Sammlungen durch und kann dabei jeweils Spendengelder von ca. 3.000 Euro weitergeben. Bei einer Gemeindegröße von ca. 2.400 Einwohnern ist das beachtlich. Neben weiteren zahlreichen kirch- und weltlichen Veranstaltungen beteiligte sich der Verein auch bei der BSB-Friedensmaiandacht in Kellberg und dem 150-jährigen Gründungsfest des KSV Eging. Text/Fotos: Georg Bauer

KRK Ortenburg

TRAUER UM WERNER NÖBAUER Ortenburg – Die Krieger- und Reservistenkameradschaft (KRK) Ortenburg trauert um ihren stellvertretenden Vorsitzenden Werner Nöbauer, der am 17. November 2017 nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 67 Jahren verstarb. Mit Werner Nöbauer verliert die KRK einen pflichtbewussten und treuen Kameraden, der seine Ämter immer mit Freude und Leidenschaft ausführte. Sie werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Über 40 Jahre war er Mitglied des Vereins und hat diesen in den verschiedensten Ämtern als Beisitzer, Schriftführer und 2. Vorsitzender nachhaltig geprägt. Für seine besonderen Verdienste wurde er mit dem Verdienstkreuz I und II Klasse, dem Großen Verdienstkreuz am Bande und dem Großen Verdienstkreuz in Gold des BSB ausgezeichnet. Text: Rolf Dieter Petermichl Foto: Chr. Assert

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Niederbayern SK Heining

Aus den Bezirken

FAHNENMUTTER WURDE FÜR 20 JAHRE VEREINSTREUE GEEHRT

treue Kameraden 1/2018

Passau/Heining – Seit 20 Jahren hält Anneliese Sandner der Soldatenkameradschaft (SK) Heining als Fahnenmutter die Treue. Anlässlich der Jahreshauptversammlung des Vereins Ende November bedankte sich SK-Vorsitzender Alois Krenn im Namen der Kameraden mit einem großen Blumenstrauß bei ihr. „Das ist wohl das Mindeste“, so Alois Krenn, „was unseren Dank und unsere Wertschätzung für ihre aufopfernde Arbeit zum Ausdruck bringen soll.“ Anneliese Sandner hat sich vor allen Dingen um die Pflege der Kriegerdenkmäler verdient gemacht, indem sie diese stets mit Saison gerechtem Blumenschmuck ausstattete. Eine Arbeit, bei der sie von Ehemann Anton und den Kindern fleißig unterstützt wurde. Aber auch bei anderen Vorhaben wie Maiandachten und Grillfesten half sie immer an vorderster Front mit. Der Ehrung vorausgegangen waren das Totengedenken und ein kurz gefasster Jahresbericht des Vorsitzenden. Von zahlreichen Aktivitäten im Vereinsjahr berichtete der 2. SK-Vorsitzende Manfred Baier. So gut wie keine Woche sei vergangen ohne einen Termin. Ihn schmerze allerdings die Tatsache, dass die SK mangels Personal an keiner Wettbewerbsaktion teilnehmen konnte. Mit Spannung wurde der Bericht des Kassiers Joseph Winderl erwartet. Er konnte bis auf einige Überhänge vom 150. Gründungsfest 2016 doch recht positive Zahlen vermelden. Die Kassenprüfer Josef Bauhoffer und Herbert Kreupl bestätigten Winderl eine vorbildliche Kassenführung, er konnte somit entlastet werden.

KV Freyung-Grafenau

KOMMUNALPOLITIKER: SOLDATEN- UND KRIEGERVEREINE SIND MAHNER FÜR DEN FRIEDEN Waldkirchen – Zur Jahreshauptversammlung des Kreisverbandes Freyung-Grafenau (FRG) im BSB 1874 e.V. konnte BSB-Kreisvorsitzender Franz Rothkopf 50 Mitglieder der verschiedenen Ortsvereine sowie mehrere Ehrengäste im „Restaurant am See“ in Waldkirchen/Erlauzwiesel begrüßen.

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V. l.: Kreisvorsitzender Alois Hausruckinger, Arnulf Stadler, Anton Sandner, Walter Url, Fahnenmutter Anneliese Sandner, Reinhold Esselberger, Herbert Gruber und SK-Vorsitzender Alois Krenn. Der BSB-Kreisvorsitzende Alois Hausruckinger überbrachte in einer recht persönlichen Art den Dank vom Bezirks- und Kreisverband. Er verband dies mit der Bitte, den guten Kontakt weiter zu pflegen. Des Weiteren wies er auf einige Neuerungen in der Verbandsarbeit hin, wie zum Beispiel die zentral geführte Mitgliederdatei. Gemeinsam mit dem SK-Vorsitzenden und der Fahnenmutter zeichnete er mehrere Kameraden aus (s. Info). Mit einem Dankeschön an die PNP-Lokalredaktion für ihre umfassende und sehr gute Berichterstattung über die Kameradschaft, an Stadtpfarrer Thomas Brandl, die umliegenden Feuerwehren, die Stadtverwaltung und besonders den Oberbürgermeister Jürgen Dupper für seine Anwesenheit beim Volkstrauertag und anderen wichtigen Anlässen leitete Krenn zum gemütlichen Teil über.

Fahnenmutter Anneliese Sandner (M) mit dem Kreisvorsitzenden Alois Hausruckinger (l) und dem SK-Vorsitzenden Alois Krenn. Foto: Manfred Baier/Text: Josef Fischl

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Für langjährige Vereinszugehörigkeit bzw. besondere Verdienste wurden ausgezeichnet: Peter Bauer und Reinhold Esselberger (45 Jahre); Franz Jarosch (40); Walter Greiner 35); Herbert Gruber, Werner Reischl und Arnulf Stadler (30); Walter Url (25); Ewald Boxleitner (20). – Anton Sandner (Großes Verdienstkreuz am Bande des BSB). – Walter Url (Belobigungsurkunde).

Nach dem Einmarsch der Vereinsfahne des SKV Waldkirchen als gastgebendem Verein, stellte dessen Vorsitzender Franz Barth die Geschichte des Vereins und dessen Fahne von 1863 vor. Die Ehrung der gefallenen Soldaten und Toten übernahm anschließend der Vorstand des SKV Grainet, Josef Ranzinger. Versicherungsschutz ernst nehmen Franz Rothkopf forderte die Vereine dazu auf, ihre Veranstaltungen sowie die Anzahl der Ehrenamtlichen, welche hierbei Arbeiten übernehmen, rechtzeitig an den Landesverband zu melden, da sonst bei Unfall kein Versicherungsschutz besteht und der

Vorsitzende des ausrichtenden Ortsvereines bei körperlichen Schäden oder Sachschäden mit seinem Privatvermögen haftet. Auch forderte er eine aktualisierte Liste der einzelnen Ortsvereine. Aktiver Kreisverband Der Kreisvorsitzende ging weiterhin auf das Sozialwerk des BSB ein, Ansprechpartner im KV ist der Ehren-Bezirksvorsitzende Hermann Diermeier. So könne in Not gekommenen Kameraden unbürokratisch finanziell geholfen werden. Auch die vom KV Passau und Hermann Diermeier organisierte sechstägige Fahrt nach Stralsund wird es auch 2018 wieder geben, die unverbindli-


Niederbayern

halt des Friedens führen. Die Aufgabenstellung für den BSB werde mit Sicherheit nicht einfacher werden. Der 3. Bürgermeister Hans Kapfer wusste und weiß, dass der Grundgedanke für die Krieger- und Veteranenvereine bis ins Römische Reich zurück verfolgbar ist, und damit die Sorge um Kriegsopfer und deren Hinterbliebene. Die Soldaten- und Kriegervereine seien „Mahner für den Frieden“, was sich besonders am Volkstrauertag zeige und auch beim Erhalt und der Restaurierung der Kriegerdenkmäler. „Die Kommunen müssen froh darüber und stolz darauf sein, dass es solche Vereine gibt“, so Johann Kapfer. Hintergrund zum Syrien-Konflikt V. l.: Die stellvertretende Landrätin FRG Helga Weinberger, Johann Kapfer (3. Bürgermeister Waldkirchen), Reinhard Mitterberger (Vorsitzender SKV Röhrnbach). chen Anmeldungen hierzu sollten zügig erfolgen. Die diesjährige Herbstwanderung des Kreisverbandes rund um Kreuzberg sei trotz des schlechten Wetters bei den Ortsvereinen gut angekommen. Im kommenden Jahr führt diese Wanderung rund um Karlsbach. Sehr gut besucht war das zweitägige Bezirksreservistenseminar 2017 in der Freyunger Kaserne. Ein solches findet auch 2018, (13./14.) April erneut in der Kaserne „Am Goldenen Steig“ statt. Der Soldatenbund darf sich nicht verstecken, sondern müsse sich präsentieren, so Rothkopf. Um dies zu können und die notwendige Arbeit der Bundeswehr und des BSB zu erklären, würden diese Seminare angeboten. Kreis- Reservistensprecher Franz Brunner referierte über die angebotenen Reservistentermine im abgelaufenen Verbandsjahr. Wegen der Sturmschäden sei der diesjährige Reservistenwettkampf leider ausgefallen. Nächstes Jahr könnte dieser in und um Böhmzwiesel stattfinden. Der KreiskegelWanderpokal wurde im Rahmen der Kreisversammlung an den Ortsvorsitzenden Franz Barth von der Siegermannschaft des SKV Waldkirchen übergeben. In der Einzelwertung siegte der Waldkirchner Ehrenvorsitzende Johann Madl. Kreisschießwart Wolfgang Bauer betreut derzeit eine Schießgruppe. Das Schießen wird für die Vereine angeboten, oft in Zusammenarbeit mit örtlichen Schützenvereinen, vom Kleinkaliber übers Großkaliber bis hin zum Schießen mit Ordonnanzwaffen. Eine ordnungsgemäß geführte Kasse konnte Kreiskassier Ludwig Philipp vorweisen, die korrekte Führung wurde von den Kassenprüfern bestätigt, der Kassier wurde da-

raufhin einstimmig entlastet. Der Kreisverband FRG hat mit seinen 25 Vereinen derzeit 1.942 Mitglieder. Lob von der Politik Die Stellvertretende Landrätin Helga Weinberger meinte, dass es keine Selbstverständlichkeit sei, im Frieden zu leben. Darum sei die Arbeit der Soldaten- und Kriegervereine als „Mahner für den Frieden“ gar nicht hoch genug einzuschätzen. Bedenklich sei die Bevölkerungsexplosion in manchen afrikanischen Staaten. Hier seien diplomatische Wege gefragt, die zum Er-

Rothkopf referierte über die Hintergründe des Syrien-Konflikts. 375.000 bis 450.000 Tote habe dieser Krieg bisher gefordert. Etwa 22 Millionen Syrer seien aus ihren Heimatorten vertrieben worden, etwa 4 Millionen ins Ausland geflüchtet. Und es hätten sich dort gefährliche radikale Gruppen gebildet. Was dort verbreitet würde, sei eigentlich keine Religion, sondern gefährliche Ideologien. Ein dauerhafter Frieden sei dort wohl kaum möglich. Zum Abschluss präsentierte Bezirksschriftführer Siegfried Wolf noch imposante Fotos von einem verheerenden Sandsturm aus seiner ehemaligen Dienstzeit bei den „UN Blauhelm-Truppen“. Text/Fotos: Siegfried Wolf

Franz Barth (l.) nimmt aus den Händen des Reservistensprechers Franz Brunner und des Kreisvorsitzenden Franz Rothkopf den Kegelwanderpokal entgegen.

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Niederbayern

Aus den Bezirken

VRV Schöllnach

VEREINSTREUE UND BESONDERE VERDIENSTE GEWÜRDIGT

treue Kameraden 1/2018

Schöllnach – Die kleine Weihnachtsmaus aus dem Gedicht von James Krüss erheiterte die Mitglieder und Ehrengäste des Veteranen- und Reservistenvereins (VRV) Schöllnach bei der Weihnachtsfeier Mitte Dezember im Gasthaus Schwarzkopf: Anna-Lena Altmann trug das Gedicht im besinnlichen Teil der Feier vor. Erika Langer erzählte eine Geschichte über Geschenke, die nur dann Freude bereiten, wenn der Beschenkte merkt, dass sich jemand Gedanken gemacht und aus Liebe geschenkt hat. Besinnliche Melodien spielte das Zither-Duo Christina und Günther Altmann, die diesmal von Anna-Lena Altmann und Michael Schneider auf der Gitarre und Laura Altmann auf der Geige begleitet wurden. Bürgermeister Alois Oswald sprach die immer schneller verrinnende Zeit an, die offenbar auch immer „damischer werde“: Damit spielte er auf US-Präsident Trumps Entscheidung an, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen. „Frieden muss hart erarbeitet werden und dann macht eine Entscheidung so viele Bemühungen kaputt“, kritisierte er. Er wünschte sich dass die Menschen einen Schritt zurückgehen und nach dem Motto „Leben und leben lassen“ handeln. Kaplan Pater Justin erzählte, dass er in seiner Schulzeit zwei Traumberufe hatte - Priester und Soldat. Jetzt, als Priester, sei er zugleich Soldat: „Ich kämpfe gegen das Böse.“ VRV-Vorsitzender Manfred Langer zeichnete zusammen mit seinem Stellvertreter und Bürgermeister Alois Oswald langjährige und verdiente Mitglieder für ihre Vereinstreue sowie gemeinsam mit Hermann Diermeier vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge für deren jahrelangen Einsatz beim Sammeln für die Arbeit des Verbandes aus. 940 Euro wurden 2017 gesammelt, was erneut einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr entspricht. Zur Feier hatte Manfred Langer eingangs auch Martha Scheungrab und Waltraud Geßl vom VdK-Ortsverband Schöllnach, die Ehrenmitglieder Hans Wimmer und Manfred Kubisch, Josef Zechmann, Traudl Moser und Josef Sagerer vom VRV Riggerding begrüßt. Langer bedankte sich bei Pfarrer Dominik Flür für die Gestaltung des Volkstrauertags, bei Christian Maier und Christian Raith für die Ehrenwache am Kriegerdenkmal und bei Manfred Sagerer für das Birkenkreuz und die Feuerstellen. Text/Fotos: Sabine Süß

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(V. l.) Manfred Langer, Werner Götz, Erika Langer, Manfred Jakob und Walter Wilhelm vom VRV Schöllnach wurden für ihren Einsatz für die Arbeit der Kriegsgräberfürsorge geehrt.

Auch die Kameraden (v. l.) Konrad Breit, Alexander Zellner, Josef Gerl und Josef Zechmann vom VRV Riggerding wurden vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge ausgezeichnet.

VRV-Vorsitzender Manfred Langer (2. v. l.) und sein Stellvertreter Walter Wilhelm (l.) mit den geehrten Vereinskameraden.

Für langjährige Vereinstreue bzw. besondere Verdienste wurden ausgezeichnet: Rudolf Zitzelsberger und Alfred Gschwendtner (50 Jahre); Johann Schneider, Anton Schneider, Karl Bertl und Manfred Langer (40); Manfred Drieschner (30). – Hermann Blöchinger (BSB-Ehrenkreuz); Gotthard Hierbeck und Wolfgang Scholz (Verdienstkreuz 2. Klasse); Michael Maier und Georg Fredl (Großes Verdienstkreuz in Gold am Bande des BSSB); Walter Wilhelm (Kreisgruppenabzeichen in Gold des Reservistenverbands). – Erika Langer, Werner Götz, Manfred Langer und Manfred Jakob (Goldene Verdienstspange des Volksbunds); Josef Zechmann, Alexander Zellner, Konrad Breit und Josef Gerl (Silberne Verdienstspange des Volksbunds); Walter Wilhelm (Bronzene Verdienstspange des Volksbunds).

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Niederbayern

SKV Tittling

IM ÖFFENTLICHEN LEBEN PRÄSENT

Den Geehrten (sitz.v.l.) Peter Müller, Ludwig Ellinger, Martina Breu und Josef Haidn, sowie Günther Riesinger (steh. 2. v. l.) gratulierten (v. l.) Bürgermeister Helmut Willmerdinger, SKV-Vorsitzender Josef Krenn und der stellvertretende Kreisvorsitzende Walter von der Sitt.

Tittling – Es hat schon Tradition, dass der Soldaten- und Kriegerverein (SKV) Tittling am Volkstrauertag nach der Gedenkfeier am Ehrenmal seine Jahreshauptversammlung abhält. Waren beim Gedenken am Marktplatz noch Pfarrer Fabian Feuchtinger, viele Ortsvereine und die Jugendblaskapelle für die gute Sache im Einsatz, waren die Veteranen und Reservisten dann im Gasthof „Zur Post“ unter sich. Seit 42 Jahren eröffne er nun schon in ununterbrochener Reihe eine Jahreshauptversammlung seines SKV, blickte Vorsitzender Josef Krenn zurück. Nach einem Gedenken für die verstorbenen Mitglieder, insbesondere für die letzten, bis dahin noch lebenden Kriegsteilnehmer Matthias Windorfer, Alfons Schmid und Max Hansl berichtete Krenn über ein recht ereignisreiches Jahr mit vielen Terminen, darunter die Friedensmaiandacht in Kellberg, das Gründungsfest in Eging am See, das Reservistenseminar in Freyung, die Fronleichnamsprozession und den Volksfesteinzug. Auch an der Fahrt des

BSB Kreisverbandes nach Stralsund, am Tag des Ehrenamtes und an den Feiern zum Wechsel des Ortspfarrers habe man teilgenommen. BSB-interne Kritikpunkte wurden zwischenzeitlich angegangen, Gründe teilweise schon während der Versammlung erläutert. Bedauert wurde, dass es bei der Bundeswehr Probleme in der Finanzausstattung, bei der Anzahl des Personals und manchem mehr gebe. Der Traditionserlass verbiete beispielsweise das Absingen alter unverfänglicher Soldatenlieder. Beispiele sorgten bei den Anwesenden für Kopfschütteln. Auch Bürgermeister Helmut Willmerdinger zeigte sich über Manches, das gesagt wurde, verwundert. Er meinte, ob es wohl richtig sei, auf so viel Tradition zu verzichten. Er bedankte sich für die hervorragende Ausrichtung der Feier zum Volkstrauertag und die große Zahl an Teilnehmern. Der Verein zeige Präsenz im öffentlichen Leben der Marktgemeinde. In seinem Rückblick

beleuchtete der stellvertretende Kreisvorsitzende Walter von der Sitt die Entwicklung in der Bundeswehr nach der Wiedervereinigung. Da seien eine Reihe von grundlegenden Maßnahmen wie die Übernahme der NVA, die Reduzierung der Stärke und die Abschaffung der Wehrpflicht viel zu schnell gekommen. Jetzt müssten die Konsequenzen dieses Kaputtsparens getragen werden. Text/Foto: Josef Heisl

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Für langjährige Vereinstreue bzw. besondere Verdienste wurden ausgezeichnet: Max Barth und Herbert Stadler (40 Jahre); Josef Haidn und Günther Riesinger (25); Hubert Berger und Peter Müller (10). – Ludwig Ellinger (Verdienstkreuz I. Klasse); Martina Breu (Verdienstorden in Silber am Band mit Schleife).

Bitte senden Sie Ihre Beiträge* an den Pressebeauftragten des für Ihren Verein/Kreisverband zuständigen BSB-Bezirks: Niederbayern: Siegfried Wolf, Email: s.wolf-bsb-niederbayern@t-online.de; Oberbayern: Margit Scholle, Email: dieter.scholle@online.de; Unterfranken: Franz Sennefelder, Email: franz.sennefelder@t-online.de; Mittelfranken: Peter Brandl, Email: brandl50@gmx.de; Oberfranken: Dr. Klaus-Dieter Nitzsche, Email: klaus-dieter.nitzsche@web.de; Oberpfalz: Alfons Kollmer, Email: Alfons.Kollmer@t-online.de; Schwaben: Manfred Thorwarth, Email: mgthorwarth@web.de Sportschützen: Sonja Dendorfer, Email: dendorfersonja@gmail.com * gem. „Redaktionelle Hinweise” unter http:// www.bsb-1874.bayern/Verbandsmagazin-und-Presse/Verbandsmagazin/Redaktionelle-Hinweise-tK/

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Oberpfalz

Aus den Bezirken treue Kameraden 1/2018 32

KSK Duggendorf

UNERMÜDLICH IM EINSATZ Ludwig Zenger führt den Verein seit 33 Jahren Duggendorf – Im November 2017 konnte Vorsitzender Ludwig Zenger von der Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Duggendorf in der Vereinsgaststätte 19 Mitglieder begrüßen, darunter auch Bürgermeister Thomas Eichenseher. Nach dem Bericht des Schriftführers zur letztjährigen Hauptversammlung legte Kassenverwalterin Anna Eichenseher die finanzielle Situation des Vereins dar. Kassenprüfer Otto Dechant bestätigte die ordnungsgemäße und gute Arbeit, der Vorstand wurde entlastet. Zenger ging noch einmal auf das vergangene Vereinsjahr ein. Der Mitgliederstand sei mit 36 Mitgliedern – darunter noch ein Kriegsteilnehmer – stabil geblieben. Er berichtete über die Teilnahme an Vereinsfesten, dabei sei die Brückeneinweihung und das 50-Jährige der DJK Duggendorf etwas Besonderes gewesen. Hier habe man mit einer stolzen Anzahl von Kameraden eine schöne Fahnenabordnung stellen können. An der Kriegsgräbersammlung haben sich diesmal Dubravka Zenger, Rudi Klotzsch und Ludwig Zenger beteiligt, insgesamt seien 461 Euro zusammen gekommen. Zenger wies darauf hin, dass er seit nunmehr 33 Jahren Vorsitzender der KSK Duggendorf sei. Sein Bestreben sei es, den Traditionsverein auf jeden Fall aufrecht zu erhalten. Finanziell habe der Verein dazu die Substanz. Diese stamme aus Christbaumversteigerungen und Schafkopfturnieren, die er in den 90er-Jahren organisiert habe. Die Zeit sei nun reif, um mit einer moderaten Beitragserhöhung den Bestand zu erhalten. In der folgenden Diskussion herrschte weitgehende Einigkeit, dass eine Anpassung durchgeführt werden soll. Zenger ist, wie der Bürgermeister berichtete, seit über 30 Jahren als Sammler für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. aktiv. Dafür sei er nun auch offiziell geehrt worden. Er überreichte dem Geehrten die Urkunde und das weißgoldene Abzeichen des Volksbunds (s. Foto auf Seite 3).

Die Geehrten der KSK Duggendorf mit ihrem Vorsitzenden Ludwig Zenger (l.) und Bürgermeister Thomas Eichenseher (rechts hinten).

Abschließend dankte Zenger seinen Mitstreitern aus der Vorstandschaft und den Kameraden der Fahnenabordnungen für ihre Unterstützung und die gute Zusammenarbeit, verbunden mit der Hoffnung, dass das auch zukünftig so bleibe. Er wünschte allen Anwesenden vor allem Gesundheit für das kommende Jahr und schloss die Versammlung „In Treue fest“. Text/Foto: Thomas Eichenseher

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Für langjährige Vereinstreue wurden ausgezeichnet: Georg Dietrich, Herbert Eckl, Anton Koller, Josef Moosburger, Heinrich Pichlmeier, Albert Schuh, Ludwig Zenger, Michael Zenger (40); Georg Buckley und Roland Schonter (25); Anna Eichenseher (10).

7er Weiden

SILBERNE BÜRGERMEDAILLE DER STADT WEIDEN FÜR MANFRED HOFMANN Weiden – Oberbürgermeister Kurt Seggewiß (l) zeichnete kürzlich Manfred Hofmann für seine langjährige Tätigkeit als Vorsitzender des 7er- und Kameradschaftsbundes Weiden und für den aktiven Einsatz bei vielen Weidener Vereinen mit der „Silbernen Bürgermedaille der Stadt Weiden“ aus. Text: Peter Ertl/Foto: Bernhard Czichon


Oberpfalz

V. l.: Kreisvorsitzender Richard Preis, die Geehrten Josef Rödl, Josef Geitner und Peter Stigler und Ortsvorsitzender Alois Schmidt.

SKK Hörmannsdorf

VORBEREITUNG AUF 100 JAHR-FEIER Kriegerdenkmal erneuert / Vereinsfahne wird restauriert Hörmannsdorf – Bei der Jahreshauptversammlung der Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SKK) Hörmannsdorf standen im Gasthaus Rödl neben den Rechenschaftsberichten auch Ehrungen, Auszeichnungen und ein Dankeschön auf der Tagesordnung. An der Veranstaltung nahmen auch mehrere Ehrengäste teil. Die vorgesehene Nachwahl eines zweiten Vorsitzenden wurde vertagt. Das Kriegerdenkmal wurde renoviert und die Restaurierung der Vereinsfahne soll bis zum Frühjahr dauern. Der Jahresversammlung voraus ging ein Gedenkgottesdienst für verstorbene Mitglieder in der Pfarrkirche St. Willibald. Beim Totengedenken wurde der Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege, der Bundeswehrsoldaten, die bei Auslandseinsätzen ihr Leben verloren sowie aller verstorbenen Vereinsmitglieder gedacht. Namentlich erwähnte Schmidt dabei den im abgelaufenen Vereinsjahr verstorbenen Kameraden Eduard Wolfsteiner. Grußwort des Kreisvorsitzenden Die Grüße des Jura-Kreisverbandes Parsberg überbrachte Kreisvorsitzender Richard Preis. Er dankte dem Ortsvorsitzenden für seine Arbeit als Kassier im Kreisvorstand. Als stellvertretender Bezirksvorsitzender Oberpfalz dankte er allen Sammlern und Spendern, die sich für die Kriegsgräberpflege engagieren. Weitere wichtige Aufgaben der Soldatenvereine seien das Gestalten

des Volkstrauertages, das Mahnen zum Frieden, Pflege der Denkmäler und das ehrenvolle Begleiten bis in den Tod. Abschließend wünschte er ein friedliches 2018. SKK-Vorsitzender Schmidt berichtete über das abgelaufene Vereinsjahr mit vier Vorstandssitzungen. Als gute Investition bezeichnete er die Anschaffung von WinterParka mit Vereinsabzeichen. Weiter berichtete er vom Volkstrauertag, Christbaumversteigerung, Schafkopfturnier und Faschingsball der Vereine. An den Festzügen 150 Jahre Feuerwehr Velburg und 50 Jahre Schützenverein Hörmannsdorf beteiligte sich die SKK mit Abordnung und Fahne. Auf Kreisebene blickte er zurück auf das Barbara-Schießen in Hohenfels, die Frühjahrsversammlung in Hohenschambach, die Kriegerwallfahrt in Beratzhausen und die Herbstversammlung, die man als Gastgeber ausrichtete. Nach Fertigstellung der Broschüre „Kriegerdenkmäler“ soll nun für den Jura-Kreisverband Parsberg eine „Zusammenfassung der Vereinsfahnen“ folgen. Die Renovierung des Kriegerdenkmals sei abgeschlossen und die Restaurierung der Vereinsfahne in Auftrag gegeben. Anstelle der Kriegsgräbersammlung spende die SKK jährlich einen festen Betrag; er selbst beteiligte sich dieses Jahr am Kriegsgräberpflegeeinsatz im französischen Niederbronn. Vorausschauend informierte Schmidt, dass die SKK am 2. Juli 2019 ihr 100-jähriges Bestehen feiert und der Kriegsgräberpflegeeinsatz 2018 vom 8. bis 13. Juli im Waldfriedhof Halbe nähe Berlin geplant sei. Den vorgetragenen Kassenbericht von Hubert Paulus, der nach der Gegenüberstellung von Einnahmen und Ausgaben von einem Plus berichtete, bezeichneten die Kassenprüfer Albert Stigler und Johann Zitzelsberger als tadellos.

Für die ganzjährige Pflege des Kriegerdenkmals bedankte sich Vorstandsmitglied Anton Walter im Namen der SKK mit einem Präsent bei Gertraud Schmidt (r), der Frau des Vorsitzenden. Auszeichnungen und Dank Als besondere Aufmerksamkeit überreichte Richard Preis abschließend Alois Schmidt die Anstecknadel „Ich habe gedient“. Für die ganzjährige Pflege des Kriegerdenkmals bedankte sich Vorstandsmitglied Anton Walter im Namen der SKK mit einem Präsent bei Gertraud Schmidt, der Frau des Vorsitzenden. Nach einem Dankeschön an die Vorstandskollegen, an die Wirtsleute, Böllerschützen, Trompeter, Fahnenträger und für den Blumenschmuck am Denkmal, dankte Schmidt auch all denen, die der Kameradschaft das ganze Jahr mit Rat und Tat zur Seite stehen und schloss die Versammlung „In Treue fest“. Text/Foto: Alfons Kollmer

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Für langjährige Vereinstreue wurden ausgezeichnet: Karl Hammer, Josef Rödl, Josef Schweiß und Peter Stigler (40 Jahre); Ferdinand Bogner, Josef Geitner, Christian Maget, Johann Schmaußer und Robert Schmidbauer (25); Johann Rödl und Werner Schneider (10).

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Oberpfalz

Aus den Bezirken Jura-KV Parsberg

treue Kameraden 1/2018

ZU EHREN DER HEILIGEN BARBARA

Die Handböller-Gruppe in Reih und Glied. Thumhausen/Haugenried – Bereits zum siebten Mal veranstalteten die Kanoniere und Böllerschützen des Jura-Kreisverbandes (KV) Parsberg zu Ehren der heiligen Barbara ein gemeinsames Böllerschießen, das sich trotz eisiger Kälte und Schneeregen großer Beliebtheit erfreute. Die Veranstaltung, die dieses Jahr bei der KRK Thumhausen in Haugenried durchgeführt wurde, hat die traditionelle Barbara-Feier der Artillerie als Vorbild und ist im Jura-KV mittlerweile selbst zur Tradition geworden. Das erste Barbara-Schießen war 2011 auf dem Eichlberg, es folgten Laaber, Hohenschambach, Hörmannsdorf, Oberpfraundorf, Hohenfels und Thumhausen.

Zum Nachtschießen 2017 unter dem Kommando des Böllerbeauftragten Franz Zott kamen die Kameradschaften aus Laaber, Hohenschambach, Oberpfraundorf, Hemau, Thumhausen und Hohenfels sowie die Handböller-Gruppe der Schützengesellschaft Ehrenfels aus Beratzhausen und als Gäste, mit einem Sirius-Böller, die SRK Sulzkirchen mit dem Landesreservistenbeauftragten Oberstleutnant d.R. Christian Emmerling. Dem lauten Knall folgte das Mündungsfeuer aus 23 Feuerstationen, bestehend aus Kanonen, Hand-, Schaft- und Standböllern (Sirius). Als Schussvarianten gab es den Salut, ein gleichzeitig von allen abge-

gebener Schuss, den Doppelschlag sowie die langsame und schnelle Reihe vor- und rückwärts. Das Barbara-Schießen wird jedes Jahr am 4. Dezember, dem Ehrentag der heiligen Barbara, abwechselnd bei den 19 Ortskameradschaften des Jura-Kreisverbandes abgehalten. Kreisvorsitzender Richard Preis dankt allen teilnehmenden Böllerschützen für das disziplinierte Schießen, besonders aber den Kameraden von der KRK Thumhausen, für die hervorragende Organisation und die anschließende Einladung zur Brotzeit ins alte Schulhaus. Text/Foto: Alfons Kollmer

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Oberpfalz

KuRK Lederdorn

KEINE VERÄNDERUNGEN IN DER VEREINSFÜHRUNG Johann Raab wieder gewählt – Schon 20 Jahre im Amt

Lederdorn – Johann Raab führt die Kriegerund Reservistenkameradschaft (KuRK) Lederdorn bereits seit 20 Jahren. Bei den Vorstandswahlen im Rahmen der Jahreshauptversammlung Ende November 2017 wurde er – wie seine Vorstandskameraden – erneut in seinem Amt bestätigt (Foto/Info-Punkt). 31 Mitglieder des Vereins und einige Ehrengäste konnte Raab im Gasthaus Saurer begrüßen. Zu Beginn der Versammlung wurde in einer Gedenkminute der verstorbenen Mitglieder des Vereins gedacht. Raab wandte sich mit persönlichen Worten an die Mitglieder des Vorstandes. Wichtig für ihn war insbesondere die hervorragende Zusammenarbeit mit seinem Vertreter, Josef Sauer. Äußerst zuverlässig, engagiert und kameradschaftlich habe er ihn in allen Belangen unterstützt. Auch für die anderen Vorstandsmitglieder fand er lobende Worte für deren Tätigkeit und Engagement im Verein. Er freute sich aber auch über die Mitarbeit aller Vereinsmitglieder, sei es bei Arbeitseinsätzen oder der Teilnahme an Festen und Veranstaltungen des Vereins. Den Wirtsleuten des Gasthauses Saurer, Renate und Reinhard Sauer, sagte er Dank für die Zurverfügungstellung der Räumlichkeiten bei den verschiedenen Veranstaltungen des Vereins. In den 20 Jahren seines Vorsitzes, so Raab, habe der Verein von 32 Mitgliedern Abschied nehmen müssen. Erfreulicherweise konnte man aber auch 53 Neuaufnahmen in diesem Zeitraum verzeichnen, bei ledig-

lich fünf Austritten. Insgesamt zehn Fahnenbegleiterinnen unterstützten den Verein in diesem Zeitraum. Zurzeit besteht der Verein aus 111 Mitgliedern, 70 von ihnen sind ehemalige Bundeswehrsoldaten. 15 Mitglieder sind Ehrenmitglieder. Schriftführer Erwin Pongratz berichtete über die einzelnen Aktivitäten im vergangenen Vereinsjahr. Schwerpunkte waren die Teilnahme an den einzelnen Veranstaltungen der Ortsvereine und das Mitwirken am Volkstrauertag in Lederdorn. Reservistensprecher Roland Aschenbrenner informierte die Mitglieder über die Teilnahme am Walter-Mühlbauer Gedächtnisschießen im April. Der Verein nahm mit drei Mannschaften daran teil. Ein besonderer Dank galt den Mitgliedern insbesondere für den Einsatz bei der Organisation und Durchführung des alljährlich stattfindenden Gartenfestes des Vereins. Kassier Max Altmann jun. erläuterte die finanzielle Situation des Vereins Die Kassenprüfer bescheinigten ihm eine korrekte Kassenführung. Er wurde von der Mitgliederversammlung einstimmig entlastet. Stefan Baumgartner, 1. Bürgermeister der Gemeinde Chamerau, würdigte Johann Raab für seine 20-jährige Tätigkeit als 1. Vorsitzender der KuRK. Das Bestehen des Vereins in den letzten 20 Jahren sei in besonderer Weise von Raabs Engagement geprägt, so Baumgartner. Ein Ehrenamt solange auszuführen sei keine Selbstverständlichkeit. Für den Bürgermeister sind

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Der neue Vorstand der KuRK Lederdorn: Johann Raab (1. Vorsitzender); Josef Sauer (2. Vorsitzender); Max Altmann jun. (Kassier); Erwin Pongratz (Schriftführer); Roland Aschenbrenner (Reservistensprecher); Rudolf Böhm, Gerhard Preißer, Reinhard Preißer, Konrad Bergbauer jun., Christian Engl und Marcel Marschel (Vereinsausschussmitglieder); Heinrich Biegerl und Hubert Weindl (Fahnenträger); Reinhold Sauer und Roland Aschenbrenner (Vereinskanone).

die Vereine in der Gemeinde sehr wichtig. Deshalb werde man auch immer ein offenes Ohr für die Anliegen der KuRK Lederdorn haben. Er appellierte an alle Mitglieder weiterhin zusammenzuhalten und den Verein zu unterstützen. Arthur Biener, Vorsitzender BSB-Kreisverbandes Bad Kötzting, sprach dem Verein mit Johann Raab an der Spitze großen Dank für Zusammenarbeit im Verband aus. Auch die Unterstützung, die der Verein in der Vergangenheit durch die Gemeinde Chamerau erhielt, gelte es zu würdigen. An die Mitglieder des Vereins gerichtet, wünschte Arthur Biener allen viel Gesundheit und weiterhin einen kameradschaftlichen Zusammenhalt im Verein. Text/Foto: Erwin Pongratz

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Oberpfalz

Aus den Bezirken

KSRK Kareth

EHRENMITGLIEDER ERNANNT

treue Kameraden 1/2018

Kareth – Die Krieger-, Soldaten- und Reservistenkameradschaft (KSRK) Kareth hat im Rahmen ihrer Weihnachtsfeier drei neue Ehrenmitglieder ernannt. In seiner Laudatio würdigte Vorsitzender Franz Wimmer die drei Geehrten. Emil Hauner ist seit 1968 Mitglied, war viele Jahre Fahnenjunker und Schriftführer. Er zählte in all den Jahren zu den Haussammlern und war wesentlich an der Renovierung der Kapelle „Tannerl“ und des Kriegerdenkmals beteiligt. Franz Koller ist seit 1969 Mitglied der KSRK Kareth, war von 1998 bis 2005 stellvertretender Vorsitzender und von 2005 bis 2013 Vorsitzender des Vereins. Auch er zählt zu den regelmäßigen Haussammlern, ist seit 1993 Schussmeister und metzgert seit 45 Jahren Wurstwaren für die Versteigerung bei der Weihnachtsfeier, die er dann in seiner lustigen Art und Weise selbst an den Mann bzw. an die Frau bringt und damit nicht unerheblich zur Mehrung der Vereinskasse beiträgt. Auch Franz Koller half in großem Maße bei

Die neuen Ehrenmitglieder der KSRK Kareth (v. l.): Gerhard Reisinger, Franz Koller und Emil Hauner, umrahmt vom KSRK-Vorsitzenden Franz Wimmer (r.) und seinem Stellvertreter Alexander Held (l.).

der Renovierung des Kriegerdenkmals mit, ebenso bei der Renovierung des Dorflindenkreuzes. Gerhard Reisinger gehört seit 1992 der KSRK Kareth an. Er war lange Jahre Fahnenjunker und von 1996 bis 2016 Kassier des Vereins. Auch er zählt zur Riege der Haussammler und war ebenso an der Renovierung des Kriegerdenkmals und der Kapelle „Tannerl“ maßgeblich beteiligt.

Im besinnlichen Teil unterhielten musikalisch „Peter und Paul“ sowie mit heiteren und besinnlichen Weihnachtsgeschichten Hilde Rückauf. KSRK-Vorsitzender Franz Wimmer bedankte sich bei allen Haussammlern und bei der Karether Bevölkerung für die großzügige Unterstützung und bei Heidi Pielmeier für die Pflege des Kriegerdenkmals sowie bei der „Herbergsmutter“ Brigitte Berghammer mit einem Geschenk. Text/Foto: Josef Dummer

SRK Thanstein

FELDWEIHNACHTSFEIER Thanstein – Am dritten Adventssonntag führte die Soldatenund Reservistenkameradschaft (SRK) Thanstein ihre traditionelle Feldweihnachtsfeier durch. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Ulrich Knoch führte ein langer Fackelzug durch das weihnachtlich geschmückte Dorf. Mit dabei zahlreiche Kinder, Soldaten – wie Hauptmann Matthias Voß, der Kompaniechef der Pateneinheit und Oberstabsfeldwebel Christian Jagode – Gemeindevertreter mit Bürgermeister Walter Schauer an der Spitze, Reservisten und Angehörige. An der Dreifaltigkeitskapelle stimmte Pfarrer Wismeth die Familien und Gäste auf die Weihnachtszeit ein. Musikalisch umrahmten die Thansteiner Bläsergruppe „Blech Fein“ unter der Leitung von Armin Stibich und der Kirchenchor unter der Leitung von Evi Welsch die würdige Andacht. Am Ende bedankte sich Knoch bei den Mitwirkenden und den etwa 60 Feldweihnachtsteilnehmern. Nach einer Tasse Glühwein machten sich alle auf den Weg ins Wintergarten Café zur traditionellen Weihnachtsfeier, bei der es Weihnachtsgeschenke für die Kinder und alle Mitwirkenden gab. Text/Foto: Ludwig Dirscherl

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Die Soldaten- und Reservisten beendeten das Jahr 2017 mit einer weihnachtlichen Andacht an der Dreifaltigkeitskapelle.


Oberpfalz

KuRK Lederdorn

WEIHNACHTSFEIER Adventliche Besinnung und Ehrungen Dank und Ehrungen gab es bei der Weihnachtsfeier der KuRK Lederdorn.

Lederdorn – Zu einer besinnlichen Weihnachtsfeier im Gasthaus Saurer trafen sich die Mitglieder der Krieger- und Reservistenkameradschaft (KuRK) Lederdorn mit ihren Gästen, darunter auch eine große Abordnung des Ehrenpatenvereins, der Soldatenund Kriegerkameradschaft aus Cham. Vor dem gemeinsamen Abendessen gedachte man in einer Schweigeminute der verstorbenen Mitglieder des Vereins. Wie schon in den letzten Jahren wurde die Feier musikalisch von der Familie Franz aus Lam gestaltet. Besinnlich und still wurde es, als Prof. Dr. Josef Weber, Ehrenmitglied des Vereins, mit heiteren und nachdenklichen Erzählungen, passend zur Adventszeit, zum Zuhören und Innehalten einlud. Die Gäste wurden animiert, sich ihre eigenen Gedanken über den Sinn der Adventszeit zu machen. Nicht fehlen durfte das gemeinsame Singen des Liedes „Süßer die Glocken nie klingen“.

Dem Verein unter Führung seines Vorsitzenden Johann Raab ist es ein Anliegen, im Rahmen der Weihnachtsfeier Mitglieder für ihre Treue und besonderen Verdienste im Verein zu ehren und allen zu danken, die die KuRK immer tatkräftig unterstützen. Gemeinsam mit seinem Vertreter Josef Sauer und dem BSB-Kreisvorsitzenden Arthur Biener nahm Raab die Ehrungen vor (InfoKasten). Blumen hielt Raab für die Fahnenbegleiterinnen Anna Bergbauer, Julia und Bianca Raab, sowie für die Wirtin des Vereinslokals, Renate Saurer, bereit. Biener dankte dem Verein im Namen des Bayerischen Soldatenbundes für seine Arbeit und wünschte allen Anwesenden viel Gesundheit und kameradschaftlichen Zusammenhalt im neuen Jahr. Mit guten Wünschen für ein friedliches Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr beendete Raab die Feier. Text/Foto: Erwin Pongratz

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Für langjährige Vereinstreue bzw. besondere Verdienste wurden ausgezeichnet: Agnes Böhm, Günther Hartl und Ferdinand Engl (50 Jahre); Erika Bohmann, Rudolf Altmann, Xaver Aschinger, Helmut Fischer, Max Gigler und Johann Weber (40); Alexander Fischer und Christian Raab (10). – Konrad Bergbauer sen. (Großes Verdienstkreuz am Bande); Katharina Weber (Verdienstorden in Silber).

für treue Kameraden 2/2018 ist der 2. März 2018. 37


Oberpfalz

Aus den Bezirken treue Kameraden 1/2018 38

KRK Vilseck

ZWEI VILSECKER WIEDER GANZ VORNE Günter Musall und Wilhelm Würfl bei internationalen Märschen erfolgreich Vilseck – Günter Musall und Wilhelm Würfl von der Krieger- und Reservistenkameradschaft (KRK) Vilseck, vertreten seit vielen Jahren nicht nur ihren Verein, sondern sogar die Farben Deutschlands bei internationalen Marschveranstaltungen. Auch 2017 erreichten die beiden Reservisten beim „Marc-AurelMarsch“ und beim Dreiländermarsch wieder Spitzenplatzierungen. Der erste Marschtag des „Marc-AurelMarsch“ führte über 40 km und dabei 780 zu überwindende Höhenmeter über die Berge des Leitha-Gebirges zum Neusiedler See. Die neue Streckenführung, schlechte Ausschilderung der Marschstrecke und rätselhaftes Verschwinden von Markierungen, ließen gerade die Favoriten in die „Pampa“ laufen. Günter Musall erreichte das Ziel in 4:51 Stunden und wurde Erster in der Eintageswertung. Wilhelm Würfl lief aufgrund der unklaren Streckenführung insgesamt 4,6 km mehr als die normalen 40 km und erreichte den 2. Platz in 5:19 Stunden. Am zweiten Marschtag, ebenfalls über 40 km, marschierte Musall als einziger deutscher Teilnehmer. Die 40 km spulte er souverän ab und konnte nach 5:10 Stunden den Zielbogen durchlaufen. In der Zweitageswertung erreichte er den 3. Platz. Bald darauf fuhren der im Südlager Vilseck stationierte US-Amerikaner David Broyles und Wilhelm Würfl in den Bayerischen Wald, um dort ihren im Vorjahr aufgestellten Streckenrekord beim Dreiländermarsch zu verteidigen. Aufgrund von noch nicht aufgearbeiteten Sturmschäden in Tschechien und Österreich war die Strecke auf 22,8 km gekürzt worden. Steile Abstiege sowie unwegsame Pfade fielen damit weg. Dies sollte sich als Nachteil für die Vilsecker Marschteilnehmer herausstellen, da sie in den Vorjahren gerade in schwierigstem Gelände den notwendigen Vorsprung zu einem Sieg herauslaufen konnten. Bis zum beschwerlichem Auf- und Abstieg zum Dreisessel lagen die KRK-Vilseck-Vertreter noch in Front, doch dann folgte eine „Rennstrecke“. Zwei jüngere Mitbewerber

nutzten ihre Chance und überholten Broyles und Würfl auf den letzten Kilometern. Würfl lief die Strecke in 2:25 Stunden (Schnitt 9,5 km/h). David Broyles erreichte nach weiteren sieben Minuten das Ziel. Beim Kameradschaftsabend wurden alte Freundschaften mit den internationalen Teilnehmern aus Österreich, Ungarn, Polen, Slowakei und Italien aufgefrischt und vertieft. Text/Foto: Wilhelm Würfl und Wilhelm Ertl

Erfolgreich vertreten seit vielen Jahren Günter Musall (l.) und Wilhelm Würfl (r) die KRK Vilseck bei internationalen Märschen.

KSK Waldeck

GEDENKEN IST VERPFLICHTUNG Waldeck – Bürgermeister Werner Nickl (m. Mikrophon) legte am Volkstrauertag am örtlichen Kriegerdenkmal namens der Stadt zum Gedenken an die Gefallenen der ehemaligen Gemeinden der Pfarrei einen Kranz nieder. Er verwies darauf, dass Deutschland seit mehr als 70 Jahren vom Krieg verschont blieb, dafür täten sich neue Probleme auf, die durch Kriege in anderen Ländern verursacht sind. Tausende von Flüchtlingen kämen in der Hoffnung zu uns, ein normales Leben in Frieden führen zu können. Wenn man sich in die Situation dieser Menschen versetze, könne man das vielleicht nachvollziehen. Auch Karl Reger (r. bei der KSK-Abordnung), Vorsitzender der Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Waldeck, legte einen Kranz nieder. Für die KSK sei es eine Verpflichtung am Kriegerdenkmal der Gefallenen – auch der der Bundeswehr – zu gedenken. Text/Foto: Hans Lukas


Oberpfalz

Die Ehrenformation des in Vilseck stationierten 2nd Cavalry Regiment vor dem Sorghofer Ehrenmal mit (von r.): SKV-Vorsitzender Werner Stubenvoll und Sorghofs 3. Bürgermeister Heinrich Ruppert.

SKV Sorghof

STARKE PRÄSENZ DER US-ARMY BEI GEDENKFEIER ZUM VOLKSTRAUERTAG Sorghof – Mit Fahnenabordnungen der örtlichen Vereine und einer starken Ehrenformation des in Vilseck stationierten 2nd Cavalry Regiment (US) unter Führung von Command Sergeant Major Joe Chadwick gedachten die Sorghofer am Vorabend des Volkstrauertages der Opfer von Krieg und Terror. Die Einheit ist die Sorghofer Partnereinheit aus dem Südlager. Text/Foto: Wilhelm Ertl

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Oberfranken

Aus den Bezirken

SRK Ebensfeld

VERMISSTENFORSCHUNG

treue Kameraden 1/2018

Ebensfeld – Zu einem Vortrag über die Vermisstenforschung der Weltkriegsopfer aller Nationen hatte die Soldatenund Reservistenkameradschaft (SRK) Ebensfeld in die Gastwirtschaft „Zum Hirschen“ eingeladen. Als Referent konnte Uwe Benkel von der „Arbeitsgruppe für Vermisstenforschung“ aus Rheinland-Pfalz gewonnen werden. Zu dem Vortrag, der auf die Initiative von Daniela Schmitt, Mitglied in der SRK Ebensfeld, zustande kam, konnte SRKVorsitzender Wolfgang Stötzel neben den etwa 40 Teilnehmern auch etliche Mandatsträger begrüßen. Unter dem Eindruck der Flugzeugkatastrophe von Ramstein gründete Benkel 1989 die Arbeitsgruppe für Vermisstenforschung. Das Interesse der Gruppe gilt nicht der Luftkriegs-Archäologie, sondern man will vermissten Fliegern der kriegsführenden Nationen ihren Namen zurückgeben und für eine ordentliche Grabstätte sorgen. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt in Rheinland-Pfalz und im Saarland, wo die Gruppe über 450 Absturzstellen lokalisiert hat; tätig war sie aber auch in allen Bundesländern und im angrenzenden europäi-

V. l.: Uwe Benkel, Wolfgang Stölzel (SRK-Vorsitzender), Georgina Benkel, Rudolf Mager (2. SRK-Vorsitzender), Daniela Schmitt, Bernhard Krug und Manfred Künzel.

schen Raum. In 26 Jahren grub die Gruppe nach über 140 verschollenen Flugzeugen, dabei wurden sterbliche Überreste von 50 Besatzungsmitgliedern geborgen. Zu den Unterstützern Benkels zählt auch der Schauspieler Uwe Ochsenknecht, dessen Vater sich am 18. Juli 1944 mit dem Fallschirm aus einer Stuka Ju 87 retten konnte. Der Pilot kam damals ums Leben. Benkel hat Wrackteile der bei Rheindürkheim abgestürzten Maschine geborgen. Das Expertenwissen der Arbeitsgruppe wird unter anderem immer wieder bei der

Exhumierung und Identifizierung unbekannter Soldaten nachgefragt. Als Autor verfasste der vielfach ausgezeichnete Benkel zwei ortsgeschichtliche Werke zu Gefallenen und zivilen Opfern beider Weltkriege. Der größte Erfolg der Gruppe war im Jahr 2012 die Bergung einer vermissten britischen Bomberbesatzung bei Laumersheim. Im SWR-Fernsehen wurden mehrere Dokumentationen gezeigt. Zu seinem Vortrag hatte Benkel Fundstücke von abgestürzten Flugzeugen mitgebracht. Text/Foto: Peter Vietze

SK Issigau

LETZTER KRIEGSTEILNEHMER DER KAMERADSCHAFT FEIERTE 90. GEBURTSTAG Issigau – Gerhard Peters, ältestes und Ehrenmitglied und langjähriger Kassier der Soldatenkameradschaft (SK) Issigau, feierte kürzlich seinen 90. Geburtstag. Zum Empfang der Gratulanten zog er selbstverständlich seine Uniform an. Peters wurde in Spandau geboren und mit 17 Jahren zur Wehrmacht eingezogen. Vor Berlin geriet er in russische Kriegsgefangenschaft und musste in einem Uran-Bergwerk in Murmansk arbeiten. 1952 wurde er aus der Gefangenschaft entlassen, arbeitete 20 Jahre bei Siemens in Berlin und anschließend in der Gastronomie. Er ist auch mit 90 Jahren noch rüstig und erledigt seinen Haushalt alleine. Zusammen mit seiner verstorbenen Ehefrau war er bei Veranstaltungen seiner Kameradschaft nicht wegzudenken. Text: Udo Köhler/tK/Foto: Hüttner

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Der Jubilar Gerhard Peters (3. v. l.) mit (v. l.) Udo Köhler, dem Vorsitzenden der SK Issigau, Bürgermeister Dieter Gemeinhardt, Kreisvorsitzenden Michael Quecke und dem stellvertretenden Landrat und Nailaer Bürgermeister Frank Stumpf.


Mittelfranken KSK Cronheim

ZWEI NEUE EHRENMITGLIEDER Cronheim – 70 Mitglieder zählt die Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Cronheim derzeit. Zwei von ihnen wurde bei der Jahreshauptversammlung am 8. Dezember 2017 im Gasthaus Freytag eine besondere Ehre zuteil: Die Kameraden ernannten Christine Köhl und Werner Rohrmann zu Ehrenmitgliedern (weitere Ehrungen: s. Info-Kasten). KSK-Vorsitzender Werner Glas blickte auf ein harmonisches Vereinsjahr zurück. Er berichtete u.a. von der Nachtwanderung nach Großlellenfeld. Dann gab er einen Überblick über den Stand der Planungen für das 100jährige Vereinsjubiläum im Jahr 2019, Festausschussvorsitzender Jochen Glas nannte bereits Details. Ortssprecherin Beate Schlicker dankte der Vereinsführung für die Aktivitäten, sie seien eine Bereicherung des dörflichen Lebens. Kreisvorsitzender Günther Raab berichtet über das aktuelle Geschehen im Kreisverband und ging auf die Diskussion um die Wiedereinführung der Wehrpflicht ein. Schriftführer Otto Rohrmann verlas das Protokoll und Kassier Jochen Glas gab den derzeitigen Kassenstand bekannt, was die beiden Kassenrevisoren Euchar Glas und Peter Christ bescheinigten, somit konnte die Vorstandschaft entlastet werden. Alsdann nahmen Glas und Raab gemeinsam die Ehrungen vor. Text: Peter Brandl/Foto: Günther Raab

KSK-Vorsitzender Werner Glas (l.) und Kreisvorsitzender Günther Raab (r.) mit den Geehrten sowie Ortssprecherin Beate Schlicker (Bildmitte, stehend).

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Für langjährige Vereinstreue bzw. besondere Verdienste wurden ausgezeichnet: Ernst Fichtner, Werner Muhr, Franz Vogelsang, Josef Semmlinger, Erich Pfeuffer jun. und Thomas Pfuff (25 Jahre). – Christine Köhl und Werner Rohrmann (Ehrenmitglieder); Jochen Glas (Ehrenkreuz des BSB).

SRK Unterwurmbach

ADVENT GEFEIERT Unterwurmbach – Zahlreiche Mitglieder der Soldaten- und KriegerReservistenkameradschaft (SRK) Unterwurmbach – darunter viele Senioren und Ehefrauen – nahmen an der jährlichen Adventsfeier im Gasthaus Seßler mit Kaffee und Kuchen teil. Musikalisch von Bernhard Backfisch begleitet sangen die Gäste Weihnachtslieder, der 2. SRK-Vorsitzende Wolfgang Fuchs (l.) dankte seinem Amtsvorgänger Heribert Wagner (r) mit einem „Fränkischen Brotzeitteller“ für die geleistete Arbeit und Kameradschaft und warb für die Mitarbeit im Festausschuss für das 100-jährige Vereinsjubiläum im Jahre 2019. Wagners Ehefrau durfte sich über ein Blumengebinde freuen. Fuchs‘ neu ins Amt gewählter Stellvertreter Gerhard Kastner spendete einen Geldbetrag und verlas eine Weihnachtsgeschichte. Text/Foto: Peter Brandl

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Mittelfranken KV Rothenburg

Aus den Bezirken

SINGABEND DES KREISVERBANDES

treue Kameraden 1/2018

Buch am Wald – Zum dritten Mal hatte der Kreisverband (KV) Rothenburg zu einem Abend eingeladen, an dem wieder einmal die alten Soldatenlieder, sowie gängige Volks- und Heimatlieder erklingen sollten. Auch einige „Zivilisten“ kamen und da einer von ihnen seine „Steirische“ mitgebracht hatte, war der Raum bald gefüllt mit den vertrauten Melodien und Texten. Zu manchen Liedern waren auch „neue“ Texte zu hören, die für Erheiterung sorgten. Erst spät löste sich der Kreis auf, nicht ohne sich für das nächste Jahr erneut zu verabreden. Text/Foto: Ernst Lippert

KV Rothenburg

EIN STÜCK DEUTSCHER GESCHICHTE Mödlareuth – Mit einer erfreulich großen Gruppe machte sich der BSB-Kreisverband Rothenburg auf den Weg an die ehemalige deutsch-deutsche Grenze. Erstes Ziel war die größte Talsperre Deutschlands, die Bleilochtalsperre in Thüringen. Bei einer gemütlichen Schiff-

Die „Sänger von Buch am Walde“.

fahrt erklärte der Schiffsführer die Baugeschichte, die heutige wirtschaftliche Bedeutung und den Freizeitwert der Anlage. Nach dem Mittagessen ging es zurück nach Oberfranken. In dem ehemals geteilten Dorf Mödlareuth, das die Amerikaner wegen der Ähnlichkeit der Situation „Little Berlin“ nannten, tauchten die Besucher im „Deutsch-Deutschen Museum“ ein in die unmenschliche Situation an der früheren Grenze. Unter Führung

Blick vom ehemaligen Wachturm herunter auf die Reisegruppe.

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einer jungen Frau aus einem anderen Grenzdorf wurden die Grenzsperren mit Mauer, Stacheldraht, Minen, Selbstschussanlagen, Beobachtungstürmen und Hundelaufleinen erkundet. In Verbindung mit dem vorher gezeigten Film ein beeindruckendes Erlebnis! Vor allem die ehemaligen Bundeswehrangehörigen äußerten anschließend, dass es ein Glück gewesen sei, dass die Konfrontation ohne Gewalt überwunden werden konnte. Text/Foto: Ernst Lippert


Mittelfranken

KRV Weisendorf

FÜR LANGJÄHRIGE MITGLIEDSCHAFT AUSGEZEICHNET V. l.: Mirko Schmidt, Herbert Förster, Hans Mölkner, Hans-Peter Schmidt, Ludwig Förster, Heinrich Gumbrecht, Roland Kreiner, Josef Turowski (KRV-Vorsitzender), Kurt Vogel und Hanno Dittrich (Stellvertretende Kreisvorsitzende).

Weisendorf – Beim Kameradschaftsabend des Krieger- und Reservistenvereins (KRV) Weisendorf im Gasthaus „Goldner Engel“ standen u.a. Ehrungen verdienter und langjähriger Mitglieder an. Heinrich Gumbrecht wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Vereinsvorsitzender Josef Turowski dankte der Raiffeisenbank Seebachgrund, vertreten durch den Geschäftsstellenleiter Dieter Sauer, für die großzügige Spende zugunsten des Vereins. Text: Hanno Dittrich Foto: Roland Meister

KSV Rauenzell

JOSEF CHRIST ZUM EHRENVORSITZENDEN ERNANNT Gelungene Überraschung an der Weihnachtsfeier Herrieden – Alljährlich veranstaltet der Krieger- und Soldatenverein (KSV) Rauenzell e. V. eine Weihnachtsfeier zusammen mit den Landfrauen des Bayrischen Bauernverbandes. Dabei werden traditionell auch die Ehrungen des BSB vorgenommen. Mit der Ernennung des ehemaligen KSV-Vorsitzenden Josef Christ zum Ehrenvorsitzenden hatte aber niemand gerechnet. Sichtlich überrascht und gerührt zeigte sich Christ, als er nach vorne gerufen wurde. Die „üblichen“ Ehrungen für langjährige Mitglieder – Michael und Benedikt Goth, (beide „ungedient“) wurden für zehnjährige Mitgliedschaft geehrt – waren schon seit einer Stunde vorüber und er wusste nicht,

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Für langjährige Vereinstreue bzw. besondere Leistungen wurden ausgezeichnet: Roland Kreiner, Hans-Peter Schmidt, Kurt Vogel, Josef Turowski, Thomas Haagen und Reinhold Sendner (25 Jahre). – Heinrich Gumbrecht (Ehrenmitglied); Hans Mölkner (Großes Verdienstkreuz am Bande). – Ludwig Förster, Hans-Peter Schmidt und Herbert Förster (Schützenschnur in Gold).

wie ihm geschah. Marc Stümmler, seit Jahresbeginn der neue 1. Vorsitzende des Vereins, referierte kurz über die harmonische und gute Zusammenarbeit zwischen ehemaligem und neuem Vorstand, was den Übergang sehr erleichterte. Dann bat er die knapp 100 anwesenden Gäste sich von ihren Plätzen zu erheben, um die Ehrenurkunde zu verlesen. Josef Christ wurde im Namen des Präsidenten des Bayrischen Soldatenbundes mit sofortiger zum Ehrenvorsitzenden des Ver- KSV-Vorsitzender Marc Stümmler (l.) überreicht dem eins ernannt. „Josef Christ hat frisch gebackenen Ehrenvorsitzenden Josef Christ fast drei Jahrzehnte lang den mehrere Geschenke. Verein geführt, ihn wieder als normales Mitglied in die Reihen zurücktre- erhielt alle notwendigen goldfarbenen Ausrüstungsgegenstände, die ein Vorsitten zu lassen, wurde ihm nicht gerecht“, zender im BSB trägt. Christ hatte früher begründet Stümmler die Ehrung. Neben Urkunde, Ehrennadel und der obligatori- ganz bescheiden nur silberfarbene Embleme getragen. Text: Marc Stümmler schen Flasche Wein wurde Josef Christ mit Foto: Silvia Klusowski einem weiteren Geschenk überrascht: Er

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Mittelfranken

Aus den Bezirken treue Kameraden 1/2018

V. l.: Bürgermeister Karl Hertlein, stellvertretender Landrat Robert Westphal, Stefan Eisen, Michael Walther, Kreisvorsitzender Günther Raab und Bezirksvorsitzender Wolfgang Niebling.

Manuel Westphal (MdL) forderte bestmögliche Ausrüstung und Betreuung für die Truppe.

KV Gunzenhausen

TRUPPE MUSS NOCH „EUROPATAUGLICHER“ WERDEN Gräfensteinberg – Die Politik müsse den Soldaten weiterhin die bestmögliche Ausrüstung und Betreuung zur Verfügung stellen, damit die Parlamentsarmee ihre Aufträge erfüllen könne, forderte der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal bei der Jahreshauptversammlung des Kreisverbandes (KV) Gunzenhausen. Für die Attraktivität des Dienstes seien moderne Arbeitsbedingungen unentbehrlich. Es gelte die Truppe noch europatauglicher zu machen. Die Versammlung tagte bei der Ortskameradschaft Gräfensteinberg, deren Vorsitzender Friedrich Steinbauer zunächst sei-

nen Verein vorstellte. Gräfensteinbergs Bürgermeister Karl Hertlein zollte den Kameradschaften im Kreisverband hohe Anerkennung für ihre Leistungen, die sie zum Erhalt der Vereine aufbrächten. Die Gräfensteinberger Kameradschaft bringe sich rege ins Gemeindeleben ein. Dass die Welt begreifen möge, was das Wort „Frieden“ bedeutet, wünschte sich der stellvertretende Landrat Robert Westphal. Die Kameradschaften sollten auch künftig mit dem notwendigen „Biss“ darauf hinwirken, dass Deutschland nicht ohne Anstrengung in Frieden leben kann. Kreisvorsitzender Günther Raab sprach von der aktuellen schnelllebigen Zeit, in der die Gefahr von Krieg verdrängt und der Frieden als selbstverständlich angesehen werde. Genau das Gegenteil sei der Fall, die Bedrohungen werden weltweit immer gefährlicher und nehmen zu, stellte der Kreisvorsitzende fest. Leider müsse festgestellt werden, dass nach dem Zusammenbruch des Warschauer Pakts die Welt nicht friedlicher geworden ist. Sorge um Fortbestehen der Vereine Es gelte, so der Kreisvorsitzende weiter, der Auflösung von Krieger- und Soldatenvereinen entgegenzuwirken, denn diese hielten die Erinnerung an das Geschehene wach.

Bedauerlicher Weise habe der Krieger- und Militärverein Kalbensteinberg zum Ende des Jahres seinen Austritt aus dem BSB erklärt, ein Verein, der 2010 im großen Rahmen sein 125-jähriges Bestehen feierte. In Zukunft werde es für einige Kameradschaften immer schwieriger, ihren Bestand zu sichern. Die Auflösung vieler Bundeswehrstandorte in weiten Teilen des Landes sowie die Aussetzung des Wehrdienstes trügen viel dazu bei. Raabs Stellvertreter Peter Brandl gab einen Überblick über die Aktivitäten im Kreisverband in Form einer Diashow. Den Tätigkeitsbericht erstattete Kreisschriftführer Karl-Heinz Kittsteiner, Kreiskassier Manfred Reichenthaler fand große Zustimmung für seinen Kassenbericht. Damit konnte der Vorstand entlastet werden. BSB-Versicherungsreferent Stefan Schmid informierte über die Verfahren in Sachen Versicherungsschutz und gemeinsam ehrten der stellvertretende BSB-Präsident Wolfgang Niebling und Kreisvorsitzender Raab die verdienten örtlichen Vorstandsmitglieder Michael Walther, Stefan Eisen, Ulrich Albrecht, Andreas Schwab (alle Soldaten von der Kriegerkameradschaft Dittenheim) sowie Jochen Glas von der Krieger- und Soldatenkameradschaft Cronheim. Text: Peter Brandl/Foto: Kuhn

Bitte senden Sie Ihre Beiträge* an den Pressebeauftragten des für Ihren Verein/Kreisverband zuständigen BSB-Bezirks: Niederbayern: Siegfried Wolf, Email: s.wolf-bsb-niederbayern@t-online.de; Oberbayern: Margit Scholle, Email: dieter.scholle@online.de; Unterfranken: Franz Sennefelder, Email: franz.sennefelder@t-online.de; Mittelfranken: Peter Brandl, Email: brandl50@gmx.de; Oberfranken: Dr. Klaus-Dieter Nitzsche, Email: klaus-dieter.nitzsche@web.de; Oberpfalz: Alfons Kollmer, Email: Alfons.Kollmer@t-online.de; Schwaben: Manfred Thorwarth, Email: mgthorwarth@web.de Sportschützen: Sonja Dendorfer, Email: dendorfersonja@gmail.com * gem. „Redaktionelle Hinweise” unter http:// www.bsb-1874.bayern/Verbandsmagazin-und-Presse/Verbandsmagazin/Redaktionelle-Hinweise-tK/

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Unterfranken

BV Unterfranken

AKTUELLE INFORMATION Bezirksversammlung in Unterfranken Karbach – Der Bezirksverband Unterfranken des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V. (BSB) hatte zur Bezirksversammlung ins Landgasthaus Engelhard eingeladen. Die Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Karbach hatte die Zusammenkunft von 33 Vertretern aus dem Bezirk organisiert. Bezirksvorsitzender Oberstleutnant d.R. Franz Sennefelder, Stellvertretender Präsident des BSB, Bezirksvorsitzender Unterfranken und Kreisvorsitzender KV Schweinfurt konnte besonders Karbachs Bürgermeister Bertram Werrlein sowie den neuen Geschäftsführer Unterfranken des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Oliver Bauer, willkommen heißen. BSB ist Kulturträger und Mahner in unsicheren Zeiten In seinem Grußwort stellte Werrlein den Markt Karbach in einem kurzen Abriss vor. Er betonte die außerordentlich gute Zusammenarbeit zwischen dem BSB und der kommunalen Verwaltung. Namentlich erwähnte er die Unterstützung bei der Errichtung des Gedenksteins mit Mensch und Material am Kriegerdenkmal der Marktgemeinde. Er wünschte dem BSB auch in Zukunft in seiner Funktion als Kulturträger und Mahner in diesen unsicheren Zeiten viel Erfolg. „Ihr Mitwirken bei der Kriegsgräbersammlung und den Gedenkveranstaltungen am Volkstrauertag, um nur zwei zu nennen, sind wertvolle Aktivitäten und ein sichtbares Zeichen, Erinnerung und Mahnung für Ihren persönlichen Einsatz gegen den Krieg, Verletzung von Menschenrechten und für den Weltfrieden, Achtung der Menschenwürde und Menschlichkeit. Der Markt Kar-

Am Vorstandstisch (v.l.): Bezirkskassenwart Erich Weidinger, stellvertretender Bezirksvorsitzender Ewald Vogel, Bezirksschriftführer Gerd Radimirsky sowie Bezirksvorsitzender Franz Sennefelder.

bach leistet – soweit es möglich ist – seinen Beitrag und unterstützt in vielfältiger Weise die Arbeit und das Wirken der SRK Karbach.“ Oliver Bauer führte aus, wie er die künftige Zusammenarbeit sieht. Er wies auf das Ergebnis der Sammlung 2016 hin, bei der im Vergleich zum Ergebnis 2015 ein signifikanter Rückgang zu verzeichnen war. In der Diskussion über das Auftreten des Volksbundes nach außen und dem Umgang mit den Kameradschaften wurde Unmut bekundet. Bauer versprach in Zukunft einen anderen Umgang und die Bereitschaft auf Verbesserungsvorschläge seitens des BSB einzugehen. Aus dem Prädidium Auf Vorschlag der bayerischen Staatsregierung soll der BSB die Verwaltung des Bayerischen Invaliden-, Witwen- und Waisenfonds übernehmen. In diesem Fond wird auch das Sozialwerk des BSB geführt. Der Schatzmeister erwartet im Haushalt für 2017 durch Mitgliederrückgang und gestiegenen Personalkosten ein Defizit von ca. 18.000 Euro. Auf Beschluss des Präsidiums soll das 2015 beschaffte Sportschützenverwaltungsprogramm DAVID 21 auch als Mitgliederverwaltungsprogramm für den BSB Verwendung finden. Der BSB führt ein Fahnenträgerabzeichen ein. Sennefelder wies auf die bevorstehende BSB-Landesversammlung mit Präsidiums-

wahl am 5. Mai 2018 in Heßdorf-Hannberg hin. Für die Wahl gibt es bereits Vorschläge. Der Bezirksverband Unterfranken zählt derzeit sieben Kreisverbände (+ Wetzlar mit 254 Mitgliedern) mit insgesamt 133 Kameradschaften und 6.759 Mitgliedern. Die finanzielle Ausstattung des Bezirkes ist mit einem Beitragsanteil von 0,15 Euro je zahlendes Mitglied noch ausreichend. An den Landesverband werden seit 1. Januar 2015 je Mitglied 4 Euro abgeführt. Die in Unterfranken eingeführte Beitragssystematik hat viele Vorteile. Zunächst liegt die Verantwortung beim Kreis. Die Beitragspflicht beginnt für alle Mitglieder am 1. Januar eines jeden Kalenderjahres. Die BSB-Versicherungen werden nur bei Beitragseingang wirksam. Zum Teil hatte der Bezirk Vorleistungen getroffen, um dem BSB seine zustehenden Anteile zeitgerecht zur Verfügung stellen zu können. Im Bezirk Unterfranken sind derzeit 771 Sportschützen in 26 Schießsport treibenden Kameradschaften registriert. Alle bisher ausgegebenen alten Reservistenausweise sind nicht mehr gültig. Die Anträge für die neuen Ausweise sind über die Internetseite des VdRBw herunterzuladen, auszufüllen und beim VdRBw abzugeben. Die nächste Bezirksversammlung wurde auf Sonntag, 14. Oktober 2018, festgelegt. Der Kreisverband Kitzingen wird die Veranstaltung übernehmen. Text/Foto: Josef Laudenbacher

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Unterfranken

Aus den Bezirken

BV Unterfranken

FLEISSIGER SAMMLER

treue Kameraden 1/2018

Schweinfurt – Seit Jahren betätigt sich der stellvertretende Vorsitzende des BSB-Bezirksverbandes Unterfranken, Stabsfeldwebel d.R. Ewald Vogel (r.), erfolgreich an der „Prominentensammlung“ des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge in Schweinfurt. Diese wird als Auftakt der jährlichen Sammlungen unter Beteiligung von Personen des öffentlichen Lebens durchgeführt und setzt damit ein Zeichen für alle Sammler des Volksbundes. Text: Franz Sennefelder/Foto: Oliver Bauer

Ehem. Eberner PzGren 101 / 103

BSB-EHRENPRÄSIDENT GRATULIERTE ZUM 25-JÄHRIGEN BESTEHEN DER KAMERADSCHAFT

Stabsfeldwebel d.R. Ewald Vogel (l.) überreicht Reiner Dehler den BSB-Löwen mit Urkunde.

Ebern – Der Kameraden- und Freundeskreis der ehemaligen Eberner Panzergrenadiere 101/103 gehört zwar nicht dem BSB an, gleichwohl sind einzelne Kameraden in BSBKameradschaften organisiert. Zudem ist BSB-Ehrenpräsident Generalmajor a.D. Jürgen Reichardt dem Standort aus seiner Zeit als Divisionskommandeur auch heute noch sehr verbunden. Das zeigt seine Grußbotschaft, die der stellvertretende BSB-Bezirks- und Kreisvorsitzende, Stabsfeldwebel d.R. Ewald Vogel, der Kameradschaft anlässlich ihres 25-jährigen Bestehens überbrachte. Auch der BSB-Bezirksverband Unterfranken gratulierte. Vogel bereicherte das Traditionsmuseum mit dem BSB-Löwen in Nymphenburger Porzellan und einer von ihm und Oberstleutnant d.R. Franz Sennefelder, dem Stellvertretenden BSB-Präsidenten und Bezirksvorsitzenden Unterfranken, unterzeichneten Urkunde. Text/Foto: Peter Vietze

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BSB-Ehrenpräsident Generalmajor a. D. Jürgen Reichardt schrieb an die Eberner Kameradschaft: „Mit der Zusendung der „Jubiläumsschrift PzGrenBtl 103“ haben Sie mir eine große Freude bereitet. Viele schöne Erinnerungen steigen wieder auf. Von allen Bataillonen der 4. PzGrenDiv lag mir das Eberner am meisten am Herzen. Weil ich Infanterist bin, weil ich nach dem Krieg in Oberfranken aufgewachsen bin, wegen der Landschaft und der Leute. Meine lange und enge Bindung an Kloster Banz und Staffelstein rührt von dort her. Gern nahm ich an Veranstaltungen der Kompanien in den Patengemeinden teil, und manche Übung, Märsche und Truppenübungsplatzaufenthalte habe ich mit den Eberner Soldaten geteilt. Dass ich es dann war, der das Bataillon auflösen musste, hat mich zu tiefst geschmerzt. Vielen Dank, dass Sie an mich gedacht haben! In kameradschaftlicher Verbundenheit verbleibe ich Ihr Jürgen Reichhardt.“).

Bitte senden Sie Ihre Beiträge* an den Pressebeauftragten des für Ihren Verein/Kreisverband zuständigen BSB-Bezirks: Niederbayern: Siegfried Wolf, Email: s.wolf-bsb-niederbayern@t-online.de; Oberbayern: Margit Scholle, Email: dieter.scholle@online.de; Unterfranken: Franz Sennefelder, Email: franz.sennefelder@t-online.de; Mittelfranken: Peter Brandl, Email: brandl50@gmx.de; Oberfranken: Dr. Klaus-Dieter Nitzsche, Email: klaus-dieter.nitzsche@web.de; Oberpfalz: Alfons Kollmer, Email: Alfons.Kollmer@t-online.de; Schwaben: Manfred Thorwarth, Email: mgthorwarth@web.de Sportschützen: Sonja Dendorfer, Email: dendorfersonja@gmail.com * gem. „Redaktionelle Hinweise” unter http:// www.bsb-1874.bayern/Verbandsmagazin-und-Presse/Verbandsmagazin/Redaktionelle-Hinweise-tK/

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SRK Karbach

Unterfranken

KAMERADEN SPENDEN 500 EURO FÜR NEUE FRIEDHOFSBANK Karbach – Der Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) waren zwei alte Sitzbänke im Bereich der Aussegnungshalle ob ihres erbarmungswürdigen Zustands ins Auge gefallen. Diese wollte man ursprünglich von Grund auf restaurieren. Eine Sitzbank wurde zwischenzeitlich vom Bauhof entsorgt. Der Unterbau war nicht mehr zu retten. Da die Restaurierung der anderen Bank nicht so richtig voran ging und zwischenzeitlich bei der Veranstaltung „Tag des offenen Friedhofs“ die Firma Schmitt aus Stetten eine Sitzbank ausgestellt hatte, die gefiel, kamen die Verantwortlichen der SRK zum Entschluss, vom ursprünglichen Plan der Restaurierung abzulassen. Sie beteiligt sich stattdessen an der Finanzierung einer neuen Sitzbank und überreichte hierzu Bürgermeister Bertram Werrlein als Vertreter der Marktgemeinde Karbach einen Scheck über 500 Euro. Text/Foto: Josef Laudenbacher

Der Vorsitzende der Soldaten- und Reservistenkameradschaft Karbach, Karl Heinz Vogel (links) überreicht zusammen mit seinem Stellvertreter Armin Hoh (rechts) an Bürgermeister Bertram Werrlein einen Scheck in Höhe von 500 Euro für eine neue Friedhofsbank.

SBK Obernbreit

VOLKSTRAUERTAG Obernbreit – Die Gedenkfeier zum Volkstrauertag fand in veränderter Form am Kriegerdenkmal in Obernbreit mit militärischen Ehren statt. Die Veranstaltung war von der örtlichen Soldaten- und Bürgerkameradschaft (SBK) mit ihrem Vorsitzenden Reinhold Weber organisiert worden. Zahlreiche Bürger sowie Vertreter der örtlichen Vereine mit ihren Fahnenabordnungen fanden sich nach Einbruch der Dunkelheit am Denkmal ein. Reservisten der Luftwaffe und der Marine der Kameradschaften Kitzingen, Possenheim und Sonderhofen zogen als Ehren- und Kranzwache am Ehrenmal auf. Auch Vertreter des BSB-Kreisverbandes Kitzingen nahmen an der Feier teil. Bürgermeister Bernhard Brückner blickte in seiner Gedenkansprache auf das Schicksal seiner Familie im 2. Weltkrieg zurück. Im Anschluss an den Gedenkakt Text/Foto: Reinhold Weber lud er zu einer Begegnung in der Rathaushalle ein.

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Unterfranken

Aus den Bezirken

SRK Karbach

POSITIVE JAHRESBILANZ Treue Kameraden geehrt – Elf neue Mitglieder

treue Kameraden 1/2018

Karbach – Im Landgasthaus Engelhard konnte Karl-Heinz Vogel, Vorsitzender der Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Karbach, neben Bürgermeister Bertram Werrlein zahlreiche Mitglieder zur Jahreshauptversammlung begrüßen. Besonders erfreulich: Die Kameradschaft wuchs um elf neue Mitglieder, davon zwei Damen. Unter dem Beifall der Mitglieder konnten die beiden Vorsitzenden eine Reihe von langjährigen Mitgliedern ehren, Urkunden und Ehrennadeln überreichen.

Der Kameradschaft gehören derzeit 75 Mitglieder, davon 18 Ehrenmitglieder und fünf Frauen an. Das Totengedenken galt Erich Furth. Otto Väthröder erstattete einen exakten Jahresbericht, während Kassier Rainer Zorn über geordnete Finanzen berichten konnte. Die beiden Kassenprüfer Adolf Zorn und Vinzenz Stegerwald bescheinigten eine saubere Kassenführung; Entlastung wurde einstimmig erteilt. Von den Beitragseinnahmen verbleiben der SRK nach Abzug des Landes-, Bezirks- und Kreisanteils 198,30 Euro. Zur Beitragserhöhung auf 12 Euro pro Jahr und Mitglied ab 2019 gab es keine Einwände. Zahlreiche Aktivitäten haben das Jahr geprägt, etwa verschiedene Wanderungen, so die Teilnahme am Jahrtag der Vereine, eine Kanufahrt und das bekannte Steckerlfischessen oder der Besuch der Ausstellung Julius Echter in Würzburg. Der Vorstand nahm an der Vitézweihe in Ungarn teil, besonders erfolgreich war der erstmals veranstaltete „Ungarische Abend“. Die SRK richtete die BSB-Bezirksversammlung aus und zum 31. Mal das „Peter-Scheiner-Gedächnisschießen“ des Kreisverbandes.

Dank galt dem gesamten Vorstand, dem Fahnenträger Marcel Roth, Schriftführer Otto Väthröder und Kassier Rainer Zorn, dem stellvertretenden Vorsitzenden Armin Hoh. Nicht zu vergessen die eifrigen Sammler für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Gisela Löwe, Otto Väthröder, Adolf und Heribert Zorn, Siggi Zorn mit Marcel Roth, Rainer Zorn und dem Vorsitzenden. Insgesamt spendete die Einwohnerschaft 815 Euro, etwas mehr als 2016. Auch 2018 stehen wieder interessante Aktivitäten, darunter Ausflüge, Wanderungen und Schießveranstaltungen an. Text/Foto: Josef Laudenbacher

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Für langjährige Vereinstreue wurden ausgezeichnet: Winfried Herold und Josef Laudenbacher (52 Jahre); Klemens Schürger, Georg Stürmer und Rainer Zorn (40); Heiner Behr und Karl-Heinz Zorn (35); Roland Baunach (25); Eugen Hoh und Stefan Schubertrügmer (20).

Zahlreiche Mitglieder konnte SRK-Vorsitzender Karl-Heinz Vogel (l.) im Rahmen der Jahreshauptversammlung für ihre langjährige Treue auszeichnen. (v.l.): Winfried Herold, Heiner Behr, Roland Baunach, Rainer Zorn und der 2. Vorsitzende Armin Hoh.

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Oberbayern

VSV Rott

NOCH KEIN MITGLIEDERPROBLEM Rotter Veteranen mit 104 Mitgliedern gut aufgestellt Rott – Nicht nur das Gedenken an die Gefallenen der Kriege steht beim Veteranen- und Soldatenverein (VSV) Rott am Volkstrauertag im Mittelpunkt. Der Verein hält an diesem Tag nach der gemeinsamen Messe und der Gedenkfeier am Kriegerdenkmal traditionell auch seine Hauptversammlung ab. In diesem Jahr fand die Versammlung zum ersten Mal im Pfarrheim statt, da das Gasthaus Paulus, in dem sich die Veteranen sonst trafen, Anfang des Jahres seine Pforten schloss. Der Standortwechsel wirkte sich nicht negativ auf den Besuch aus. Vereinschef Otmar Schilcher konnte mit 62 Anwesenden sogar ein paar Mitglieder mehr als im Vorjahr begrüßen. „Wir haben auch noch kein Mitgliederproblem“, erklärte Schilcher mit Blick auf die 104 Mitglieder, die der Verein aktuell aufweist, wobei es im laufenden Jahr sogar zwei Neuzugänge zu verzeichnen gab. Überlegungen den Verein für jedermann zu öffnen, wie es anderen Orts aufgrund von Mitgliederschwund passiert, erteilte Schilcher eine Absage. „So etwas brauchen wir noch nicht“, erklärte der Vorstand der Rotter Veteranen. Frauen, sofern sie bei der Bundeswehr aktiv waren oder es noch sind, sind dagegen willkommen. Eine Frau – zudem eine sehr prominente – Olympia-Silbermedaillengewinnerin Monika Karsch, kann der Verein auch aufweisen. Bei seinen Bericht ging Schilcher in diesem Jahr auf das Thema Gewalt ein, das auf der ganzen Welt für Probleme sorgt. Umso bemerkenswerter sei es, dass die Menschen in der DDR vor 28 Jahren friedlich demonstrierten und damit den Weg zur deutschen Einheit ebneten. Finanziell verlief das letzte Jahr für den Verein in normalen Bahnen, dennoch stimmte Schilcher die Mitglieder auf eine moderate Erhöhung des Beitrags im nächsten Jahr ein. „Mit derzeit acht Euro sind wir ja auch sehr günstig“, so Schilcher. Zum Abschluss der rund zweistündigen Versammlung, zu der die Musikkapelle Rott den musikalischen Rahmen beisteuerte, wurden sieben Reservisten für 40 Jahre Treue zum Verein ausgezeichnet. Text/Foto: Roland Halmel

Der Rotter Veteranen- und Soldatenverein am Volkstrauertag.

V. l.: Roland Böck und Otmar Schilcher (2. bzw. 1. Vorsitzender des VSV Rott) mit den für 40 Jahre Treue zum Verein ausgezeichneten Mitgliedern Josef Dempfle, Quirin Krötz, Konrad Filser, Fritz Hirschauer und Walter Hirschauer. Die ebenfalls Geehrten Michael Filgertshofer und Walter Geiger sind nicht auf dem Foto. Anzeige

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Oberbayern VKV Laim

Aus den Bezirken

JAHRESABSCHLUSSFEIER DES VKV-LAIM

treue Kameraden 1/2018

Laim – Viele Ehrungen standen bei der Jahresabschlussfeier des Veteranenund Kriegervereins (VKV) Laim 1890/2010 e.V. auf dem Plan. So erhielt Peter Röhl für seinen Einsatz für den Verein aus den Händen des Kreisvorsitzenden Klaus Käfer das Ehrenkreuz des BSB. Wie sein Vereinskamerad Peter Stöckle und VKV-Vorsitzender Gerhard Krämer wurde er zudem vom BezirksGeschäftsführer München des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Oberstleutnant a.D. Fritz Vollmöller, für das hervorragende Sammelergebnis für die Kriegsgräberfürsorge 2017 ausgezeichnet. Die drei Sammler konnten das Vorjahresergebnis um 150 Euro auf fast 1.500 Euro steigern. VKV-Vorsitzender Gerhard Krämer blickte kurz auf besondere Vereins-Ereignisse und Aktivitäten zurück und dankte den Vereinsmitgliedern für die gute Zusammenarbeit 2017. Leider, so Krämer, fänden jüngere Münchner nicht mehr so recht Gefallen an einer Mitgliedschaft im VKV. Text: Clemens Tix

IN ANSBACH AUF WEIHNACHTEN EINGESTIMMT Laim – Ziel der diesjährigen Bahn-Weihnachtsfahrt des Veteranen- und Kriegervereins (VKV) Laim von 1890/2010 e.V. war die Residenzstadt Ansbach. Bei einem Stadtrundgang erkundete die Gruppe Ansbach mit seinen Sehenswürdigkeiten (Markgräfliche Residenz Kaspar Hauser Denkmal, sein Wohn- und Sterbehaus) sowie den Weihnachtsmarkt. Bei Glühwein und Bratwurst kam schnell vorweihnachtliche Stimmung auf. Text: Gerhard Krämer/Foto: Peter Röhl

ZU BESUCH IM BAYERISCHEN LANDTAG München – Georg Eisenreich (Bildmitte, im grauen Anzug), Staatssekretär für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, hatte den Veteranen- und Kriegerverein Laim (VKV) von 1890/2010 e.V. mit seinem Vorsitzenden Gerhard Krämer in das Maximilianeum eingeladen. Nach einem informativen Film über Aufbau und Aufgaben des Landtags stand eine Führung durch das Landtagsgebäude im Programm. Dabei ergab sich die Gelegenheit, für eine Stunde eine Plenarsitzung zu verfolgen. Anschließend beantwortete der Staatsekretär die FraText/Foto: Gerhard Krämer gen der Gruppe.

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SKV Ebenhausen / KSRK Baar

MAHNENDES ANDENKEN AN DIE NACHFOLGENDEN GENERATIONEN Baar-Ebenhausen – Seit langem führt man in Baar-Ebenhausen die Gedenkfeier zum Volkstrauertag eine Woche nach dem offiziellen Termin durch. Gemeinsam mit den Bundeswehrkameraden aus Manching begingen die Kameraden der Krieger-, Soldaten- und Reservistenkameradschaft (KSRK) Baar und des Soldaten- und Kriegervereins (SKV) Ebenhausen zusammen mit dem VdK-Ortsverband sowie der Gemeinde der Volkstrauertag. Die von Pfarrer Tobias Hiller zelebrierten Gottesdienste wurden dabei durch die Fahnenabordnungen der Ortsvereine abgerundet. Die beiden Vorstände Max Brunner (KSRK) und Markus Bregler (SKV) gingen in ihren Ansprachen auf die kriegsfreie Zeit in Bayern sowie die dennoch gerade Text/Foto: Ramona Schittenhelm in unserer Zeit notwendige Bedeutung der Kriegerdenkmäler ein.

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Oberbayern

Aus den Bezirken

VuRK Geretsried/Gelting

KRIEGSGRÄBERSAMMLUNG AN ALLERHEILIGEN

treue Kameraden 1/2018

3.200 Euro für die Arbeit des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge sammelten 22 Mitglieder der Veteranen- und Reservistenkameradschaft (VuRK) Geretsried/Gelting mit ihrem Vorsitzenden Fred Josef Pelger (r) an Allerheiligen vor den Friedhöfen in Gelting, Geretsried, Waldram und Wolfratshausen. Mit dabei auch Michael Müller (2.v.r.), Bürgermeister der Stadt Geretsried und Florian Völler (l.), der Kreisbeauftragte des Volksbundes. Text/Foto: Georg Walz

VRK Geretsried/Gelting

STIMMUNGSVOLLE WEIHNACHTSFEIER UND EHRUNG VERDIENTER MITGLIEDER Geretsried – Zahlreiche Mitglieder, Familienangehörige und Ehrengäste waren der Einladung der Veteranen- und Reservistenkameradschaft (KRK) Geretsried/Gelting e.V mit ihrem Vorsitzenden Fred-Josef Pelger zur traditionellen Weihnachtsfeier in das Vereinsheim in Geretsried gefolgt. Nach dem besinnlichen Einstieg, bei dem Niki Schöfmann das weihnachtliche Singen auf seinem Akkordeon begleitete, folgte der kulinarische Teil. Für die Kinder hatte Pelger eine Überraschung bereit, er beschenkte sie reichlich mit Süßigkeiten. Höhepunkt des Abends war die Ehrung verdienter Mitglieder durch den Kreisbeauftragten des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., Florian Völler (InfoKasten). Der Erlös der anschließenden Versteigerung kam der Vereinskasse zu Gute. Bei Glühwein, Weihnachtsgebäck und stimmungsvoller Musikbegleitung saßen die Gäste noch lange zusammen und unterhielten sich angeregt. Text/Foto: Georg Walz

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Die Geehrten mit dem Volksbund-Kreisbeauftragten Florian Völler (l.) und Bürgermeister Michael Müller (7. v. l.).

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Für ihren Einsatz für die Arbeit des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge wurden geehrt: Erich Holzer und Martin Biedermann (Verdienstspange in Gold); Iris Souradny, Thomas Lill und Martin Palik (Verdienstspange in Silber); Bürgermeister Michael Müller (Verdienstspange in Bronze); Ulrike Wech, Christoph und Markus Inderst, Markus Zuleger und Walter Winzker (Ehrenurkunde).


Schwaben BV Schwaben

ER WAR EIN EDLER CHARAKTER! Würdige Trauerfeier für Oberstleutnant a. D. Ernst-Christian Kluge

Foto: Klaus D. Treude

Von Klaus D. Treude Am 27. November 2017 verstarb Oberstleutnant a.D. Ernst-Christian Kluge im Alter von 86 Jahren. Der langjährige Vorsitzende des BSB-Bezirks Schwaben war in Madison (Wisconsin/USA) an den Folgen einer Erkrankung gestorben. Dort wurde er auch beerdigt. Am 11. Januar 2018 fand im Münster St. Wunibald zu Heidenheim die würdige Trauerfeier statt, an der neben Kluges zweiter Ehefrau Cora Lee Kluge und der Familie auch viele Freunde, Bekannte und Kameraden sowie Abordnungen des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V. (BSB) mit Präsident Oberst a.D. Richard Drexl und dem Ehrenpräsidenten, Generalmajor a.D. Jürgen Reichardt, an der Spitze teilnahmen. Fahnenabordnungen seines BSB-Kreisverbandes Ries sorgten bei der Trauerfeier für ein prächtiges Bild, der Posaunenchor Heidenheim für den feierlichen musikalischen Rahmen. So wie es beim Ableben von BSB-Angehörigen Tradition ist,

wurde das von einem Musiker des Heeresmusikkorps Veitshöchheim gespielte Trompetensolo „Ich hatt‘ einen Kameraden“ von drei vor dem Kirchenportal gezündeten Böllerschüssen begleitet. Große Beliebtheit Dekan Klaus Kuhn hatte seine Andacht unter das Wort „Weine nicht!“ gestellt. Das falle sicher in schweren Zeiten, in Zeiten der Trauer, noch schwerer. Mit Jesus Christus aber, dem Herrn über Leben und „Sich selbst Tod, gibt es jemanden, der die Tränen trocknehmen net. „Habt keine Angst vor dem Tod“, spendete er Trost. Es war an diesem neblig-kalten Tag in Heidenheim so, als würde die gesamte ehemalige Garnison um den ersten Kommandeur in der 1973 übergebenen Hahnenkamm-Kaserne trauern. Die Nachrufe spie-

gelten wider, dass der Verstorbene in der Tat über die Jahrzehnte hinweg bei den Menschen des Standortes und seines ehemaligen Bataillons bekannt und beliebt war und nach wie vor ist. Ernst-Christian Kluge hatte die „Hilfen für die Innere Führung“ und die „Leitsätze für Vorgesetzte“ nicht nur gelesen, sondern sie verinnerlicht und tagtäglich im Umgang mit seinen Soldaten und Mitarbeitern angewandt. Kluge wurde in seiner militärischen Karriere 16 versetzt, sein nicht wichtiger Mal Zuhause aber fand er in Heidenals andere.“ heim. Erst 2001 kamen – nach seiner Hochzeit mit Cora Lee Kluge – die USA als zweiter Lebensmittelpunkt hinzu. So wie er die Herzen seiner Soldaten gewann, genauso gewann er auch die Herzen der Bevölkerung. Bis heute. „Ernst-Christian Kluge war ein

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Schwaben

Aus den Bezirken

Glücksfall für die Region“, konstatierte der stellvertretende Landrat des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen, Robert Westphal. Er sei ein ‚Macher‘ gewesen, der Gemeinschaft verpflichtet, was er auch durch die Übernahme verschiedener Ehrenämter bewiesen habe. Kluges Informationshunger habe man bis zuletzt kaum stillen können. Der Beruf des Soldaten sei für ihn zugleich Berufung gewesen. Mit den Worten „Er war ein edler Charakter!“ schloss Westphal. Sich selbst nicht wichtiger zu nehmen als andere, diesem Leitsatz habe er sich stets verpflichtet gefühlt. Die Herzen der Menschen gewann Kluge nach seiner Pensionierung auch bei seinem Wirken an der Sommerschule Wust (Sachsen-Anhalt), wie deren Gründerin Maria von Katte in ihrem Nachruf ausführte. Dort hatte Kluge nach der Wende jungen ehemaligen DDR-Bürgern in einem „fulminanten Einsatz“ westliches Leben vermittelt. Sie habe damals einen Mitarbeiter für gute wie für schlechte Zeiten gesucht und diesen in Ernst-Christian Kluge gefunden.

treue Kameraden 1/2018

Vorbild Ernst-Christian Kluge war eine herausragende Persönlichkeit, ein „Offizier und Gentleman“ möchte man sagen. Er war – so Richard Drexl – prädestiniert zum Offizier und zur Wahrnehmung von Führungsaufgaben. Er war seinen Soldaten Vorbild. Militärisch geprägt, stets fordernd, aber immer für sie und ihre Familien da. Er nahm sich Zeit, hörte zu. Er forderte nichts, was er nicht selbst vorlebte. Sport stand für ihn als Sportbegeisterten und aktiven Sportler ganz weit oben auf der Prioritätenliste. Schon als junger Offizier trainierte und betreute er die Ski-Langlaufmannschaft der 1. Gebirgsdivision, die auch an den internationalen CISM1-Meisterschaften teilnahm. Aber nicht nur dem Spitzensport fühlte sich Kluge verpflichtet, der militärische Sport generell lag ihm am Herzen. Seinen Soldaten war Oberstleutnant a.D. Kluge Führer, Kamerad und Vaterfigur. Er konnte mit Menschen umgehen, war hochgeschätzt und konnte mitreißen. Er war unglaublich präsent. „An ihm war kein Vorbeikommen“, meinte Hermann Bähr, einer seiner ehemaligen Kompaniechefs, der wie so viele andere Ehemalige zur Trauerfeier gekommen war. „Er hat uns geprägt!“ Kluge wirkte nicht nur nach in-

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Conseil International du Sport Militaire

BSB-Präsident Richard Drexl ging auf Ernst-Christian Kluges großes ehrenamtliches Engagement ein, so wie für den Bayerischen Soldatenbund. Foto: Klaus D. Treude

nen, in den Verband hinein. Bähr: „Er hat den Sinn der Bundeswehr in der Öffentlichkeit vermittelt, auch später als Reservist.“ Glaubhaft und einleuchtend vermit-

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telt. Das kann nur funktionieren, wenn man von dem was man tut, überzeugt ist. „Er wusste, wofür er Soldat geworden war“, ist Oberst a.D. Drexl überzeugt. „Die

ehr geehrte Kameradinnen und Kameraden, ich bedanke mich an dieser Stelle bei Ihnen für Ihre zahlreichen Beileidsbekundungen, für Ihre gezeigte Anteilnahme und für Ihre Unterstützung. Cora Lee Kluge und Familie

Das Grab in Madison (Wisconsin/USA) mit dem Kranz des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V.


Schwaben

Freiheit unseres Landes zu verteidigen, einen neuerlichen Krieg zu verhindern, waren ihm sicherlich persönliche Anliegen.“ Der Gemeinschaft verpflichtet Drexl hatte den Verstorbenen nur relativ kurz gekannt. „Für seinen Bayerischen Soldatenbund nahm er auch im Alter weite Reisen in Kauf und brachte seine Erfahrung und sein Wissen ein.“ Seine militärische Prägung habe man ihm jederzeit angemerkt. „Er war ein stets höflicher, zuvorkommender und immer beherrschter Mensch. Wenn er etwas zu sagen hatte, tat er dies präzise und mit gewählten Worten. Das heutige Dauergeplapper auf allen Kanälen war sicher nicht seine Welt.“ Der Verstorbene habe aus mehreren Gründen zum Bayerischen Soldatenbund gepasst. So habe er sich auch im Ruhestand der Gemeinschaft verpflichtet gefühlt, die Kameradschaft sei ihm ein wichtiges Anliegen gewesen. Drexl: „Umgetrieben hat ihn die Frage, was die Gesellschaft im Innersten zusammenhält. Dazu gehören unabdingbar Vereine und Verbände, die das Miteinander fördern und den Austausch pflegen.“ – So wie der BSB, in dem er sich viele Jahre ehrenamtlich engagierte. Ernst-Christian Kluge wird fehlen. Seiner Familie, seinen Kameraden und den zahllosen Menschen, auf die er zugegangen war. Menschen, die seine Bekanntschaft machen durften.

Oberstleutnant a.D. Ernst-Christian Kluge (* 20. 07. 1931 in Breslau, † 27. 11. 2017 in Madison, Wisconsin/USA) trat 1956 in die Bundeswehr ein und diente zunächst in der 1. Gebirgsdivision. 1970 wurde er als S 3-Stabsoffizier zum Panzerbataillon 114 (Neunburg v. W.) versetzt, 1971 in gleicher Funktion zum Panzerbataillon 123 (Gärmersdorf/Bayern). 1972 folgte die Verwendung als Kommandeur des Panzerbataillons 104 in Amberg. Das Bataillon verlegte unmittelbar darauf nach Heidenheim (Mittelfranken) und wurde später in Panzerbataillon 303 bzw. 304 umbenannt. 1980 Versetzung zur Offizierschule des Heeres (Hannover). Zuletzt wurde E.-Chr. Kluge im Verteidigungskreiskommando eingesetzt. 1989: Eintritt in den RuheAufnahme: FOTO-BRAUN, Gunzenhausen stand. Im Ruhestand engagierte sich E.-Chr. Kluge ehrenamtlich, u.a. an der Sommerschule Wust (Sachsen-Anhalt) und im Bayerischen Soldatenbund 1874, dem er 1998 beitrat. Von 2001 bis 2016 bekleidete er hier das Amt des Schwäbischen Bezirksvorsitzenden und Vizepräsidenten.

Wir trauern um

Ernst-Christian Kluge Oberstleutnant a. D. Ehemaliger Vizepräsident, Bezirksvorsitzender Schwaben und Kreisvorsitzender Ries im Bayerischen Soldatenbund 1874 e.V. * 20. Juli 1931 in Breslau

† 27. November 2017 in Madison, Wisconsin/USA

Der Verstorbene hat sich um den Bayerischen Soldatenbund 1874 e.V. verdient gemacht. Wir werden sein Andenken stets in Ehren halten.

Josef Ruhland Oberstabsfeldwebel a. D. Kreisvorsitzender „Ries“

Richard Drexl Oberst a. D. Präsident Bayerischer Soldatenbund 1874 e.V.

Dieter Scholle Hauptmann a. D. Bezirk „Schwaben“

Foto: privat

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Schwaben SRK Giengen/Brenz

GIENGENER RESERVISTEN NUN BEIM BAYERISCHEN SOLDATENBUND Aus den Bezirken

Präsidiumsmitglieder und Vertreter Kreisverband Ries begrüßen die Kameradschaft aus Baden-Württemberg

treue Kameraden 1/2018

Giengen/Brenz – Die Soldaten- und Reservistenkameradschaft Giengen/ Brenz e.V., die bisher dem Verband der Reservisten der Bundeswehr (VdRBw) angehörte, ist seit Anfang diesen Jahres Mitglied beim Bayerischen Soldatenbund 1874 e.V. (BSB). Die grenznah zu Bayern gelegene Kameradschaft gehört künftig zum Kreisverband Ries im BSBBezirk Schwaben. Im Rahmen der SRKAdventsfeier hieß Hauptmann a.D. Dieter Scholle, BSB-Bezirksvorsitzender für Oberbayern und Schwaben, die SRK im BSB willkommen und übergab dem Kameradschaftsvorsitzenden Wolfgang Baisch die Beitrittsurkunde. Zugleich richtete er den neuen Kameraden die Grüße von BSB-Präsident Richard Drexl

aus. Mit Scholle begrüßten auch der BSBLandesreservistenbeauftragte, Oberstleutant d.R. Christian Emmerling, und der Kreisvorsitzende, Oberstabsfeldwebel a.D. Josef Ruhland, den Neuzugang. Die Freude über die neue Verbindung mit dem BSB war auf beiden Seiten zu spüren. Die neuen Mitglieder erhielten alle die BSB-Anstecknadel, Vorsitzender Baisch wurde zudem für seine hervorragenden Verdienste um die Reservistenarbeit mit dem Reservistenverdienstkreuz in Bronze des BSB ausgezeichnet. Man habe sich als eigenständiger Verein nicht ganz von der Bundeswehr entfernen wollen, so Baisch, da man als Reservisten weiterhin bestimmte Veranstaltungen besuchen möchte. „Mit dem Bayerischen Soldatenbund haben wir einen hervorragen-

den Partner gefunden, der eine eigenständige und wirtschaftlich unabhängige Vereinsarbeit garantiert“, so Baisch bei der Vorstellung der Kameradschaft. Der BSB ist im Mitglied im Reservistenbeirat des Verteidigungsministeriums, das garantiere, dass die Giengener Reservisten weiterhin an Übungen und Veranstaltungen – auch und vor allem in Bayern – in diesem Bereich teilnehmen könnten. Das war vorher schwierig. Bei einer Videopräsentation, in der auch die vier militär-historischen Fahrzeuge des Vereins vorgestellt wurden – gaben die Giengener Kameraden ihren Gästen einen interessanten Einblick in die vielseitigen Aktivitäten ihrer Kameradschaft. Text: Wolfgang Baisch/Fotos: Gerd Faul

Die Vorstandschaftsmitglieder der SRK Giengen stellten sich zum Gruppenbild mit den BSB-Repräsentanten. Die bisher schon bestehenden Kontakte nach Bayern sollen künftig intensiviert werden. Das Bild zeigt (v. l.): Christian Emmerling, Dieter Scholle, Josef Ruhland sowie den SRK-Vorsitzenden Wolfgang Baisch mit den Vorstandsmitgliedern Claudius-Michael Klatt, Klaus Strehle und Ursula Gerschewski.

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Schwaben ren aus gesundheitlichen Gründen diese anspruchsvollen Ämter abgab. Trotz all dieser ehrenamtlichen Verpflichtungen pflegt er seit mehr als zehn Jahren aufopferungsvoll seine Ehefrau Luise, mit der er seit mehr als 60 Jahren verheiratet ist. Georg Ostermeyer, eine starke, beeindruckende, dabei stets freundliche und bescheidene Persönlichkeit, hat sich den Dank des Kreisverbandes verdient. Die Kreisvorstandschaft und alle Mitgliedsvereine wünschen ihm noch weitere erfüllte Jahre, vor allem Kraft und Gesundheit. Text/Foto: Thorwarth

KV Ries

EHRENKREISVORSITZENDER OSTERMEYER FEIERTE 90. GEBURTSTAG Der langjährige Vorsitzende des BSB-Kreisverbandes (KV) Ries und jetzige Ehrenkreisvorsitzende Georg Ostermeyer konnte am 11. November 2017 seinen 90. Geburtstag im Kreise seiner Familie begehen. Kreisvorsitzender Josef Ruhland überbrachte ihm die Glückwünsche des gesamten Kreisverbandes. Ostermeyer wurde im November 1943 im Alter von nur 17 Jahren zum Kriegsdienst eingezogen und erlebte die Schrecken des 2. Weltkrieges mit ganzer Härte. Trotz seiner Jugend erhielt er für seine Tapferkeit mehrere Auszeichnungen, so das Flakkampfabzeichen, das Infanteriesturmabzeichen, das EK II und auch das Verwundetenabzeichen. Verwundungen und Entbehrungen, Gefangenschaft und die glückliche Heimkehr prägten ihn nachhaltig. Ihm war und ist es ein großes Anliegen, die Erinnerung an die Katastrophe des Krieges wachzuhalten. So widmete er sich engagiert der Neugründung der Soldatenvereine. In vorbildlicher Weise leitete er den Ortsverein Marktoffingen ab dem Jahr der Wiedergründung von 1981 bis 2008. 1984 feierte der Verein unter seinem Vorsitz das 100-jährige Vereinsjubiläum mit großem Festprogramm. Von 1990 bis 2014 war Ostermeyer (zunächst

Georg Ostermeyer, bis ins hohe Alter ehrenamtlich aktiv und vielseitig interessiert, so kennt und schätzt ihn der BSB-Kreisverband Ries, der zu seinem 90. Geburtstag herzlich gratulierte. kommissarisch) Vorsitzender des KV Ries, für einige Jahre übernahm er zudem den Vorsitz des Bezirks Schwaben. Die Traditionspflege und die Erinnerung an die Schrecken des II. Weltkriegs waren ihm stets ein besonderes Anliegen. 2014 stellte sich Ostermeyer nicht mehr zur Wiederwahl und wurde im Beisein des damaligen BSB-Präsidenten Jürgen Reichardt mit einem großen Empfang im Rathaus der Stadt Oettingen i.Bay. geehrt und im Rahmen des Festaktes zum Ehrenkreisvorsitzenden ernannt. Georg Ostermeyer hat sich um den Bayerischen Soldatenbund verdient gemacht. Neben dieser Seite gab es auch den tief gläubigen Menschen und Musiker Georg Ostermeyer, der jahrzehntelang als Organist und Chorleiter in Marktoffingen und Utzwingen wirkte, bis er vor wenigen Jah-

SVV Fremdingen

EINGETAUCHT IN DIE ORTSGESCHICHTE Fremdingen – „Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen.“ Mit diesem Zitat des früheren bayerischen Wirtschaftsministers Anton Jaumann begann Sebastian Jaumann seinen Diavortrag „Fremdingen – ein Blick zurück“, den er im Rahmen des traditionellen Kameradschaftsabends des Soldaten- und Veteranenvereins (SVV) Fremdingen hielt. Viele Zuhörer folgten seinen Ausführungen im voll besetzten Schützenheim. Angefangen vom 13. Jahrhundert mit dem damaligen Turmbau der St. Galluskirche bis über die Jahrtausendwende hinaus erfuhren die aufmerksamen Gäste einen Teil der Historie Fremdingens in Bild und Wort. Jaumann hatte dabei auch weltgeschichtliche Ereignisse wie die erste bemannte Raumfahrt oder den Bau der Berliner Mauer in seinen Vortrag eingebunden. Text/Foto: Karl Schneider

Bitte senden Sie Ihre Beiträge* an den Pressebeauftragten des für Ihren Verein/Kreisverband zuständigen BSB-Bezirks: Niederbayern: Siegfried Wolf, Email: s.wolf-bsb-niederbayern@t-online.de; Oberbayern: Margit Scholle, Email: dieter.scholle@online.de; Unterfranken: Franz Sennefelder, Email: franz.sennefelder@t-online.de; Mittelfranken: Peter Brandl, Email: brandl50@gmx.de; Oberfranken: Dr. Klaus-Dieter Nitzsche, Email: klaus-dieter.nitzsche@web.de; Oberpfalz: Alfons Kollmer, Email: Alfons.Kollmer@t-online.de; Schwaben: Manfred Thorwarth, Email: mgthorwarth@web.de Sportschützen: Sonja Dendorfer, Email: dendorfersonja@gmail.com * gem. „Redaktionelle Hinweise” unter http:// www.bsb-1874.bayern/Verbandsmagazin-und-Presse/Verbandsmagazin/Redaktionelle-Hinweise-tK/

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Selbstständige Kameradschaften RK Wisserland

Aus den Bezirken

VOLKSTRAUERTAG IN WISSEN

treue Kameraden 1/2018

Wissen – Traditionell gedenken Angehörige der Reservistenkameradschaft (RK) Wisserland am Volkstrauertag der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Unser Foto zeigt eine Abordnung der RK mit ihrem Vorsitzenden Oberstleutnant d.R. Axel Wienand (Bildmitte beim militärischen Gruß) bei der Kranzniederlegung am Ehrenmal in den Wissener Steinbuschanlagen. Bereits am Vortag – nach dem Pflegeeinsatz auf der Freusburger Kriegsgräberehrenstätte – hatten sie vor dem dortigen Ehrenmal einen Kranz niedergelegt. Text: Axel Wienand/tK/Foto: Peter Piechnitzek

BEISPIELHAFTE PFLEGEEINSÄTZE Kriegsgräberehrenstätte gepflegt – Gedenken Freusburg/Wissen – Zwei Arbeitseinsätze auf dem Soldatenfriedhof in Freusburg prägten auch im Jahr 2017 das Vereinsleben der Reservistenkameradschaft (RK) Wisserland. Die Pflege der 38 Soldatengräber ist seit 23 Jahren fester Bestandteil ihres Jahresprogramms. Beim letzten Arbeitseinsatz am Vortage des Volkstrauertages wurde das Ehrenmal für die Gedenkfeier hergerichtet. Nach getaner Arbeit legten die fleißigen Helfer, Volker Rosenthal (r), Klaus Schneider und Armin Schupp (l), in stillem Gedenken an die Opfer der beiden Weltkriege und der gefallenen deutschen Soldaten, der Angehörigen der Reserve und der zivilen Mitarbeiter der Bundeswehr einen Schleifenkranz vor dem Ehrenmal nieder. Text: aw/Foto: Klaus Schneider

SPANNENDE SACHE: TAKTISCHE ZEICHEN UND FÜHREN EINER LAGEKARTE Wissen – Taktische Zeichen und das Führen einer Lagekarte standen auf dem Programm der letzten militärischen Ausbildung der Reservistenkameradschaft (RK) Wisserland und ihrer Ortverbände. Obergefreiter d.R. Gerd Kaminski hatte sich intensiv auf das Thema „Taktische Zeichen“ vorbereitet und konnte so kompetent Rede und Antwort stehen. Der Ausbildungsstoff gestaltete sich allerdings doch komplexer als bei der Ausbildungsvorbereitung gedacht. Weitere Ausbildungseinheiten sollen daher in 2018 folgen. Kaminski hielt für die einzelnen Ausbildungsabschnitte jeweils spezifische Übungen parat und sorgte dadurch für ein ansprechendes und aufgelockertes Programm im Wechsel zwischen Theorie und Praxis. Der Leitende der Ausbildung, Oberstleutnant d.R. Axel Wienand, verzichtete auf die Darstellung der Operationsarten. Hier werde es nicht nur begriffliche Änderungen in der Vorschriftenlage der Bundeswehr geben, die spätestens im kommenden Jahr zum Tragen kommen. Wienand ging dann auf Grundsätze des Führens einer Lagekarte ein und gab wertvolle Tipps, wie man eine Karte für den militärischen Einsatz zweckmäßig vorbereitet. Text/Foto: aw

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Spannungsgeladene Ausbildung zum Jahresabschluss: Taktische Zeichen und Führen der Lagekarte standen auf dem Programm. Ausbilder Gerd Kaminski weckte bereits nach wenigen Minuten das Interesse seiner Azubis.


Sportschützen

Hier bringt sich der neue Sportschützenvorstand mit (v. l.) Ewin Annes, Josef Schreml, Winfried Laske, Heinrich Dendorfer, Sonja Dendorfer, Christa Schreml, Erich Münchsmeier, Thomas Kreuzer, Wolfgang Burger und Michael Terwart in Position.

BEI DEN SPORTSCHÜTZEN GEHT'S MIT NEUER FÜHRUNG WEITER

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Ehrungen und Neuwahlen bei der Jahreshauptversammlung

Der neue Landesvorstand der BSB-Sportschützen: Michael Terwart (Landesschießwart); Wolfgang Burger (1. stellvertretender Landesschießwart); Thomas Kreuzer (2. Stellvertretender Landesschießwart); Erich Münchsmeier (3. stellvertretender Landesschießwart); Christa Schreml (Schießkassenleiterin); Sonja Dendorfer (Schriftführerin); Heinrich Dendorfer (stellvertretender Schriftführer); Winfried Laske (Landesschießreferent).

Michelau – Michael Terwart ist neuer Landesschießwart der Sportschützen im Bayerischen Soldatenbund 1874 e.V. (BSB). Die Delegierten der Jahreshauptversammlung 2017 am 14. Januar 2018 folgten mit seiner Wahl ebenso dem anlässlich einer außerordentlichen Sitzung im November erarbeiteten Vorschlag wie der Wahl der übrigen Vorstandsmitglieder (Info-Kasten). Terwart unterstrich den Kontakt zum Deutsches Waffen Journal (DWJ) und betonte, dass neben der Verbandszeitung treue Kameraden auch überregionale Zeitungen wichtig zur Information über das Verbandsleben sind. Die Anwältin Ulrike Wech wird die Sportschützen künftig in allen rechtlichen Angelegenheiten unterstützen. Der stellvertretende Bezirksschießwart Anton Zirkelbach hatte die Jahreshauptversammlung mit kameradschaftlichen und herzlichen Worten eröffnet und dabei auch die Ehrengäste – Michelaus Bürgermeister und stellvertretenden Landrat Helmut Fischer sowie BSB-Präsident Richard Drexl –

begrüßt. Besonders herzlich begrüßte er die Frau des 2011 verstorbenen Landesschießwarts Kurt Rommel, Regina Rommel. Ihre Unterstützung wird nach wie vor hoch geschätzt. Traditionsgemäß folgte das Totengedenken. Oberst a.D. Drexl betonte in seiner Ansprache, dass der menschliche Austausch im Verband Priorität habe. Landesschießreferent Winfried Laske, hob in seinem Bericht über das Bundesschießen besonders die Teamarbeit von Christa und Josef Schreml mit ihren Helfern hervor. Laske honorierte auch den großen Einsatz des BSB-Präsidenten für die Sportschützen. Josef Schreml berichtete über die Landes-, Bundes- und Großkaliberschießen der Reservisten und Sportschützen. Beim BSBLandesschießen wurde mit elf Waffenarten in 17 Disziplinen und 295 Einzelstarts um die ersten Plätze geschossen sowie in 103 Mannschaftswertungen um die besten

Platzierungen gekämpft. Das Bundesschießen wurde in zehn Waffenarten mit 13 Disziplinen bestritten. Die 548 Starter des BSB erzielten in verschiedenen Klassen 52 Platzierungen auf den Plätzen 1 bis 3, die Mannschaften kamen 25 Mal auf den ersten, zweiten oder dritten Rang. Deutschlandweit nahmen über 3.200 Schützen am Bundesschießen teil. Beim Großkaliberschießen für Reservisten und Sportschützen wurde mit zehn verschiedenen Waffenarten in 35 Alters- und Disziplinklassen geschossen. 280 Mal gingen BSB-Schützen an den Start, sie erreichten 92 Einzelplatzierungen in Gold, Silber und Bronze, die Mannschaften 42. Die Schützen beteiligten sich weiterhin mit 1.606 Starts an Landes- und Bundesmeisterschaften von anderen Verbänden. Text: Sonja Dendorfer Fotos: Heinrich Dendorfer, Chistian Emmerling

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Sportschützen

Aus den Bezirken treue Kameraden 1/2018

Regina Rommel und Winfried Laske sind schon lange gute Stützen und Unterstützer der BSB-Sportschützen.

Cora Dorsch erkämpfte sich den 2. Platz der Bundes-Jugendschützenkönig-Auszeichnung. Bundesschießwart Walter Brosche höchstpersönlich reiste an, um ihr die Auszeichnung als „1. Zofe“ zu überreichen.

Michael Terwart ist neuer Landesschießwart.

Sportschützentermine: 09./10. Juni 2018: 15./16. September 2018: 13. Oktober 2018:

Landesschießen Bundesschießen Landesgroßkaliberschießen

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Ehrung der Schützen-Königshäuser Jugendschützenkönigin 2017: Helen Hanft/SRK Neuensee (49,3 Teiler); 1. Knappe: Luca Hiller/SK Mistelfeld (187,6 Teiler); 2. Knappe: Maximilian Schreyer/SG Weiden (222 Teiler). 1. Zofe: Cora Dorsch/SK Obersdorf (41 Teiler). Schützenkönigin: Katrin Taubert/SG Weißenohe (67 Teiler); 1. Schützenlisl: Anita Knall/SG Weißenohe (81 Teiler); 2. Schützenlisl: Maritta Scharf/SK Schirnding (87,8 Teiler). Schützenkönig 2017: Helmut Reuther/SK Schirnding (46 Teiler); 1. Ritter: Siegfried Hofmann/SK Weingarts (46 Teiler); 2. Ritter: Gerhard Bötzl/I.Ö.K.K. Waldsassen (55,6 Teiler). Schützenscheibe für Meistbeteiligung: 1. Österreichisches Kriegerkorps Waldsassen (41 Starts beim Landesschießen).

Alle Geehrten und ihre Vertreter. Leider konnten die Landesschützenkönigin und ihre Lisl die Ehrungen nicht persönlich nehmen, da sie beruflich verhindert waren.

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Sportschützen

SRK Kirchensittenbach (Mittelfranken)

JAHRESABSCHLUSS MIT ZWEI TERMINEN Kirchensittenbach – Im Dezember stehen bei der Soldaten – und Reservistenkameradschaft (SRK) Kirchensittenbach immer zwei wichtige Termine im Kalender: Das beliebte Entenschießen bei den Nachbarn in Siegersdorf und das Reservistenschießen um den begehrten Wanderpokal der SRK. Beim Entenschießen konnte die Teilnehmerzahl wieder gesteigert werden und auch die Ausbeute war größer. 16 Schützinnen und Schützen konnten zehn Enten mit ins Sittenbachtal nehmen. Darüber freute sich sowohl der SRK-Vorsitzende Wolfgang Köth als auch Schießwart Roland Dietrich. Nun sollen die Enten gemeinsam mit den Partnerinnen und Partner verspeist werden. Der zweite Termin wird von den Kameraden stets mit Spannung erwartet. Geschossen wird mit unterschiedlichen Waffen am Stand des SSV Dietershofen. Dieses Mal hatte der Schießwart das Unterhebelgewehr im Kaliber 357. Magnum und den Halbautomaten mit Zielfernrohr im Kaliber 22 lfb. ausgewählt. Pro Waffe wurden zehn Schuss abgegeben, um die möglichen 200 Ringe zu erreichen. Der 1. Platz ging an Leo Wirth von der SRK Kirchensittenbach (Unterhebelgewehr: 95 Ringe, Mehrlader: 76 Ringe – insgesamt: 171 Ringe). Text/Fotos: Roland Dietrich

Die stolzen Pokalsieger des Reservistenschießens mit Leo Wirth (mit Pokal).

Die erfolgreichen Entenschützen mit dem SRK-Vorsitzenden Wolfgang Köth (hinten rechts) und Schießwart Roland Dietrich (kniend vorne).

Bitte senden Sie Ihre Beiträge* an den Pressebeauftragten des für Ihren Verein/Kreisverband zuständigen BSB-Bezirks: Niederbayern: Siegfried Wolf, Email: s.wolf-bsb-niederbayern@t-online.de; Oberbayern: Margit Scholle, Email: dieter.scholle@online.de; Unterfranken: Franz Sennefelder, Email: franz.sennefelder@t-online.de; Mittelfranken: Peter Brandl, Email: brandl50@gmx.de; Oberfranken: Dr. Klaus-Dieter Nitzsche, Email: klaus-dieter.nitzsche@web.de; Oberpfalz: Alfons Kollmer, Email: Alfons.Kollmer@t-online.de; Schwaben: Manfred Thorwarth, Email: mgthorwarth@web.de Sportschützen: Sonja Dendorfer, Email: dendorfersonja@gmail.com * gem. „Redaktionelle Hinweise” unter http:// www.bsb-1874.bayern/Verbandsmagazin-und-Presse/Verbandsmagazin/Redaktionelle-Hinweise-tK/

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Sportschützen

Aus den Bezirken

KV Neustadt/Aisch – Bad Windsheim

WEIHNACHTSSCHIESSEN WIEDER EIN ERFOLG

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Diespeck – 21 Schützen nahmen Ende November am jährlichen Weihnachtsschießen des Kreisverbandes (KV) Neustadt/Aisch – Bad Windsheim im Schützenhaus Diespeck teil. Uwe Ficht konnte das Schießen mit 280 Ringen für sich entscheiden, gefolgt von Bernd Huffman (274) und Olaf Pitterling (270). Der „Klaus-Tratz-Gedächtnispokal“ wurde mit drei Schuss ermittelt. Dabei gewann zum wiederholten Male Hans Hoffmann aus Virnsberg mit einem 1102,27 Teiler. Im Vorjahr gewann er zum Vergleich mit einem 1107,8 Teiler. Text: KV NEA/BW Foto: Bernd Hufmann

V. l.: Olaf Pitterling, Bernd Huffman, Uwe Ficht, Martin Kohler; vorne: Siegfried Paulus und Hans Hofmann

VKV Laim (Oberbayern)

PREISSCHIESSEN ZUM JAHRESENDE Laim – Beim jährlich stattfindenden Preisschießen der Sportschießgruppe des Veteranen- und Kriegervereins (VKV) Laim 1890/2010 e.V. Mitte Dezember erreichten Gerhard Haas, Gerhard Krämer und Norbert Winkler (4., 6. und 3. v. l.) die Siegerplätze. 2 .v. r.: Kreisschießwart Thomas Text: Gerhard Krämer/Foto: Elvira Röhl Kreuzer.

Alexander Held (r.) – hier mit dem Zweitplatzierten Johann Glötzl (l.) und dem KSRK-Vorsitzenden Franz Wimmer – gewann die Vereinsmeisterschaft 2017.

KSRK Kareth (Oberpfalz)

ALEXANDER HELD WURDE VEREINSMEISTER Kareth – Die Krieger-, Soldaten- und Reservistenkameradschaft (KSRK) Kareth ermittelte kürzlich bei einem Schießen auf der Schießanlage Bockenberg ihren Vereinsmeister. Abgefeuert wurden jeweils fünf Schuss auf eine Zehner-Ringscheibe bei einer Entfernung von 100 Metern. Das beste Ergebnis erzielte Alexander Held mit 46 Ringen (vier Neuner und ein Zehner). Die vier Nächstplatzierten erzielten jeweils 45 Ringe. Mit zwei Zehnern holte sich Johann Glötzl den zweiten Platz. Für den dritten Platz qualifizierte sich Dieter Neff in einem Stechen vor Thomas Wimmer und Peter Karl. Insgesamt hatten sich zwölf Mitglieder an dem Schießen beteiligt. Text/Foto: Josef Dummer

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SKK Frauenberg (Oberpfalz)

SKK FRAUENBERG FEIERTE „SILBERNE“ VEREINSMEISTERSCHAFT Bernhard Deml gewinnt Wanderpokal zum dritten Mal Frauenberg – Bereits zum 25. Mal wurde im November 2017 die jährlich stattfindende Vereinsmeisterschaft der Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SKK) Frauenberg in der Schießanlage der „Königlich privilegierten Schützengesellschaft“ auf der Tremmelhauser Höhe ausgetragen. Nach der traditionellen Stärkung mit Pfälzern und Kraut traten 31 Schützen (bisherige Rekordbeteiligung) zum Wettkampf im Kleinkaliberschießen an. Es wurden zwei Durchgänge, aufgelegt auf 50 Meter Entfernung, mit jeweils sechs Wertungsschüssen auf eine 10er-Ringscheibe durchgeführt. Die Schießergebnisse wurden elektronisch ausgewertet. Bei der anschließenden Siegerehrung im Gasthaus Graßl in Eglsee stand nach dem „Sieger-Essen“ – gemischter Braten mit Knödel, wie immer sehr gut von Vereinswirtin Agnes Graßl mit „Küchenpersonal“ angerichtet – die Ehrung der ermittelten Vereinsmeister 2017 auf dem Programm. Der diesjährige Sieger Bernhard Deml (59,8 Ringe) gewann den Wanderpokal bereits

V. l.: Reservistenbetreuer Klaus Günther, Florian Hofmann (3.), Bernhard Deml (1.), Oswald Gleißl (2.) sowie SKK-Vorsitzender Günter Kolb.

zum dritten Mal und ist somit Eigentümer der begehrten Trophäe. Auf den weiteren Pokalplätzen folgten Oswald Gleißl (58,2) und Florian Hofmann (57,7). Als zusätzliches „High-Light“ zum 25-jährigen Jubiläumsschießen wurde an den besten „10er-Schützen“ ein 20-Literfass Bier vom Verein gestiftet. Mit 10,9 und 10,5 konnte Bernhard Deml vor Florian Hofmann mit 10,9 und 8,8 den Gerstensaft in Empfang nehmen. SKK-Vorsitzender und Reservistenbetreuer Günter Kolb bedankte sich für die bisher höchste Teilnehmerzahl an der Vereinsmeisterschaft. Besonderer Dank galt den

Aufsichten beim Schützen Bernhard Deml und Johann Schießl, die trotz der kalten Witterungseinflüsse auf der Tremmelhauser Höhe ihre Aufgaben während des kompletten Wettkampfes perfekt absolvierten. Vorstand und Reservistenbetreuer bedankten sich speziell für die traditionsmäßigen Spenden bei Kunibert Schmid, Johann Schießl und Johann Feuerer. Die gewonnenen Pokale wurden natürlich – wie gewohnt – in der anschließenden lockeren Runde gebührend mit Sekt eingeweiht. Text: Klaus-Peter Günther Foto: Johann Graßl

BSB-SPORTSCHÜTZEN KÖNNEN IM AIMCENTER IRSCHENBERG SCHIESSEN München/Irschenberg – Im November 2017 eröffnete das „AimCenter“ in Irschenberg (www.AimCenter.de). Es bietet ein 20 x 25 Meter großes Schießkino, zugelassen bis 7.000 Joule, für Lang- und Kurzwaffen. Der Stand ist voll begehbar, die Schießentfernungen von 25 bis 3 Meter frei wählbar. BSB-Sportschützengruppen können die Anlage 2018 an folgenden Samstagen jeweils von 13–15 Uhr nutzen:

10.02. / 17.03. / 21.04. / 12.05. / 16.06. / 07.07. / 22.09. / 13.10. / 17.11. / 08.12. Derzeit werden fordernde Schießprogramme gem. der BSB-Sportordnung entwickelt. Pro Schütze werden je nach Auslastung Kosten zwischen 10 und 15 Euro entstehen. Die Kosten muss die jeweilige Kameradschaft anteilig selbst übernehmen. Meldungen an Stephan Bichlmeir (stephan.bichlmeir@bsb-1874.de ). Da keine Auswertung von Scheiben erfolgen muss, können pro Zeiteinheit bis zu fünf Schützen die Anlage parallel nutzen. Die Ergebnisse werden archiviert, um die persönliche Verbesserung der Schießleistung zu dokumentieren. Text: Stephan Bichlmeir

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Sportschützen

Aus den Bezirken

KV Würzburg/Main Spessart (Unterfranken)

treue Kameraden 1/2018

RK-KREUZWERTHEIM GEWINNT VERGLEICHSSCHIESSEN 64 Schützinnen und Schützen an den Schießständen Karbach – Zum 31. Male richtete die Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Karbach das „Peter-Scheiner-Gedächtnis-Schießen“ (PSG) des Kreisverbandes (KV) Würzburg/MainSpessart im Schützenhaus an der Leite aus. Insgesamt 64 Schützen in 16 Mannschaften – darunter eine Damenmannschaft – aus sieben Kameradschaften trafen sich auf den Schießständen. Die Meistbeteiligung war beim PSG im Jahr 1996 mit 96 Schützen zu verzeichnen. Das beliebte Kleinkaliberschießen erinnert an den langjährigen Vorsitzenden des Kriegervereins (später in SRK umbenannt), Peter Scheiner. Wie der SRK-Vorsitzende KarlHeinz Vogel bei der Siegerehrung betonte,

haben sich die Teilnehmer mehrere Stunden lang in fairem Wettstreit gemessen, Erfahrungen ausgetauscht, Verbindungen aufgefrischt oder neue geknüpft. Sieger wurde bei den Herren die Reservistenkameradschaft Kreuzwertheim, mit 234 (Vorjahr 233) Ringen und durfte den Wanderpokal mit nach Hause nehmen. Bei den Damen siegten die Amazonen der RK Kreuzwertheim mit 198 (194) Ringen. In der Einzelwertung Herren holte sich Roland Weidner mit 77 (74) Ringen wie im Vorjahr den schönen Pokal, gefolgt auf Platz zwei von Alexander Müller (beide RK Kreuzwertheim). Auf Platz 3 landete Dominik Väthröder mit 63 (69) Ringen von der SRK Karbach. Mit 198 Ringen zeigte sich die Damenmannschaft Kreuzwertheim stark. Die besten Einzelschützinnen: Tina Dinkel mit 55 Ringen, gefolgt von Petra Gottwald mit 52 Ringen, und auf Platz drei Annette Gold-

schmitt mit 50 Ringen (alle drei von der RK Kreuzwertheim). Der Meistbeteiligungspreis ging, wie in den Vorjahren, an die Kameraden der SK Billingshausen, mit fünf Mannschaften und 20 Kameraden. Geschossen wurde mit Kleinkalibergewehr in den Disziplinen „Stehend und Liegend freihändig“ auf eine Distanz von 50 Metern, sowie ein Glücksschuss mit dem Luftgewehr. Vorsitzender Karl-Heinz Vogel und Stellvertreter Armin Hoh nahmen die Siegerehrung vor. Als Schießleiter fungierte Karl-Heinz Zorn. Dank sagten beide allen freiwilligen Helfern hinter und vor den Kulissen und den Damen, die einen Tag lang für das leibliche Wohl der Teilnehmer sorgten, sowie dem örtlichen Schützenverein, mit Schützenmeister Matthias Kern an der Spitze, für das zur Verfügung gestellte Schützenhaus. Text/Foto: Josef Laudenbacher

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Ergebnisse: Sieger wurde bei den Herren die Reservistenkameradschaft Kreuzwertheim, mit 234 (Vorjahr 233) Ringen und durfte den Wanderpokal mit nach Hause nehmen. Bei den Damen siegten die Amazonen der RK Kreuzwertheim mit 198 (194) Ringen, gefolgt von der gastgebenden Mannschaft der SRK-Karbach mit 205 Ringen. Den dritten Preis der Herren holte sich die SK Leinach mit 178 Ringen, gefolgt auf Platz 4 von den Schützen der SRK Billingshausen I mit 174 Ringen. Den 5 Rang sicherte sich Karbach II mit 164 Ringen.

Nach gut sechsstündigem Schießen, um Ringe und Teiler, stellten sich der Schützen der siegreichen Mannschaften beim nun schon 31. Kreis-Vergleichsschießen des BSB, im Karbacher Schützenhaus, mit stellvertretendem Vorsitzenden Armin Hoh (links), Karbachs SRKVorsitzender Karlheinz Vogel (rechts) und dem besten Schützen des Treffens, Roland Weidner (Kreuzwertheim/Bischbrunn), 4. von rechts, zu einem Erinnerungsfoto auf.

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SRK Unterwurmbach (Mittelfranken) Warten auf den Böllereinsatz.

Unterwurmbach – Deutlich vernehmbar begrüßten die Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Unterwurmbach und die „Wormer Böllerschützen“ am Nachmittag des 1. Januars auf dem Anwesen der Familie Luther das neue Jahr. Böllerkommandant Thomas Schnotz hatte mit seinem Team das

BÖLLERSCHÜTZEN BEGRÜSSTEN DAS NEUE JAHR Neujahrschießen vorbereitet. Es wurden fünf verschiedene Schussformationen mit dem Sirius, der Kanone sowie den Schaftböllern präsentiert. Im Anschluss daran konnten sich die zahlreichen Zuschauer und Gäste des Neujahrschießens mit Glühwein, Kinderpunsch und Gebäck an den Feuerstellen aufwärmen.

Das Böllerschießen hat in Bayern seit dem 15. Jahrhundert Tradition und ist ein Zeichen besonderer Freude. Im fränkischen Raum wird bei Hochzeiten, Kirchweihen, Schützenproklamationen oder bei Eröffnungen von anderen weltlichen und kirchlichen Festen geböllert. Text/Foto: Peter Brandl

ger zu sein. Ich betrüge den Staat nicht und habe ihm 40 Jahre als Soldat und Beamter treu gedient. Ich liebe mein Volk und mein schönes Vaterland. Ich registriere jedoch schmerzlich den Verlust zeitloser Werte wie Ehre, Gemeinsinn, Ritterlichkeit, Ehrlichkeit, Familiensinn, Heimat und Volksliebe. Ich bin Deutscher und habe nicht vergessen, wo ich her bin und wo ich hingehöre, und es betrübt mich, wenn ich sehe, wohin sich die verlogene und verbogene bundesrepublikanische Gesellschaft bewegt. Patriotismus bedeutet nicht zuletzt, daß der Einzelne einen Beitrag für das Gemein-

wesen unabhängig davon leistet, was er von diesem zurückbekommt. Patriotismus und Nationalbewußtsein dürfen auch nicht zum Überbleibsel der Geschichte verkommen, sondern sollten als Triebkräfte genutzt werden, seine Heimat, sein Land stetig und gewissenhaft zu verbessern, wobei bestimmt die Tugenden Fleiß und Zuverlässigkeit hilfreich sein können. Die Liebe zu unserem Land fällt uns sicherlich auch leichter, wenn wir von der vom deutschen Staat übernommenen Sichtund Begründungsweise der Sieger abrücken, die logischerweise das deutsche

LESERBRIEF Zur Außenansicht „Wir brauchen endlich eine Debatte um Patriotismus“ von Josef Kraus in tK 6/2017 erreichte uns dieser Leserbrief von Prof. h.c. Dr. h.c. (UKR) Konrad Zimmer:

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it, mehr Patrioten braucht das Land möchte ich auf die richtigen und wichtigen Gedanken von Herrn Kraus eingehen. Ich selbst sehe mich als solchen und bin stolz, Deutscher zu sein. Also bin ich ein Rechter und das aus Veranlagung. Denn ich liebe die Ordnung und war und bin bestrebt, ein „guter“ Bür-

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Bayerischer Soldatenbund 1874 e.V.

Bayerischer Soldatenbund 1874 e.V., Fürst-Wrede-Kaserne, Ingolstädter Str. 240/15, 80939 München Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt

Internet: www.bsb-1874.de GENERALSEKRETARIAT: Post: Fürst-Wrede-Kaserne, Ingolstädter Str. 240/15, 80939 München Telefon (089) 18999962 Telefax (089) 18999963 E-Mail: kontakt@bsb-1874.de

SKK Hemau – Kriegergedächtniskapelle in Hemau

Hemau – Zum Volkstrauertag 2015 wurde die Kriegergedächtniskapelle an der Kelheimer Straße von Grund auf erneuert und renoviert (tK 1/2016). Im Altarbereich steht ein schlichtes Kreuz, an dem zu beiden Seiten je eine Namenstafel mit den Namen der gefallenen Soldaten der Kriege 1870/71, 1914/18 und 1939/45 aus Hemau, Kollersried, Klingen und Langenkreith angebracht ist. Auf einem Sockel davor steht die Schwarze Madonna, die besonders im I. Weltkrieg für die Soldaten fern der Heimat zur Hoffnung wurde. Am Boden unter dem Kreuz liegen die Gedenksteine von Stabsarzt Ernst Martin und Joseph Lederer. Links und rechts davon zum Teil Original-Sterbebilder der Gefallenen und Vermissten. Kriegs-Chroniken und die Tafel von Hans Schuster zum Gedenken an den unbekannten Soldaten, der 1945 durch Genickschuss hingerichtet sein Leben verlor, sind weitere Zeugnisse der Kriege. In der Mitte steht ein Gebetsstuhl und an der Rückseite sind zwei Ruhebänke zum Verweilen und Innehalten. Über der Eingangstür, sind die Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege sowie auch die Rückkehrer aus dem Zweiten Weltkrieg auf drei großen Bildtafeln angebracht. Auch geschichtlich kann das frühere Pflegerkircherl und jetzige Kriegergedächtniskapelle etwas vorweisen: 1776 verunglückte die Ehefrau des Hemauer Pflegers Ludwig Maria von Pestalozza bei einer Schlittenfahrt nach Rothenbügl tödlich. Noch im selben Jahr errichtete der trauernde Gatte an der Unglücksstelle eine Kapelle, die 1803 profaniert wurde und fortan als Stadl diente. Nach der Instandsetzung durch Hemauer Bürger wurde das kirchliche Gebäude von Kooperator Tremmel im August 1926 wieder geweiht. 1991 wurde das Pflegerkircherl zur Kriegergedächtniskapelle umbenannt und im August weihten Stadtpfarrer Alfons Eberl und Pfarrer Max Lehnert die Kapelle zu ihrem neuen Zweck ein. Text/Foto: Alfons Kollmer


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