Treue Kameraden 02/2019

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129. Jahrgang – Nr. 2 März/April 2019

EIN DEUTSCHER PATRIOT Nachruf auf Generalleutnant a.D. Jörg Schönbohm


INHALT

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LEITARTIKEL „Schießsport in Deutschland“ Richard Drexl beleuchtet die Regelungswut im Schießsport und appelliert an die BSB-Sportschützen, sich nicht zusätzlich selbst das Leben schwer zu machen.

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AUS DEM PRÄSIDIUM Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Begrüßung der neuen Förder- und Einzelmitglieder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Ehrenmitglied Váry feierte 95. Geburtstag . . . . . . 7

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Schießsport im BSB © Klaus D. Treude

EIN DEUTSCHER PATRIOT Generalmajor a.D. Jürgen Reichardt würdigt in seinem Nachruf das Lebenswerk seines verstorbenen Freundes, Generalleutnant a.D. Jörg Schönbohm.

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AUSSENANSICHT „Der Gesprächsfaden ist gerissen“ Rolf Clement ist seit vielen Jahren als Journalist bei der Münchner Sicherheitskonferenz akkreditiert. In seiner „Außenansicht“ zieht er keine gute Bilanz des diesjährigen Konferenzwochenendes.

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TITELTEMA

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NACHRICHTEN AUS DER BUNDESWEHR

© Bundeswehr/Jana Neumann

AUS BAYERISCHEN STANDORTEN Die Verladung von Kampfpanzern auf die Schiene, (militär-)sportliche Erfolge der Gebirgstruppe und interessante Forschungsprojekte der Universität der Bundeswehr München sind diesmal Themen.

„Der Erste Weltkrieg – Die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ In seinem dritten Beitrag der Serie geht Richard Drexl auf die Kriegsjahre 1915/16 ein, die Lage an der Ostund Südostfront, erste Gaseinsätze, den U-Boot-Krieg, den Kampf um die Neutralität der Vereinigten Staaten, die Not leidende Bevölkerung und Kontrollwirtschaft.

55. Münchner Sicherheitskonferenz

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AUS DEN BEZIRKEN Lesen Sie viele interessante Beiträge, etwa den über die bemerkenswerte Karriere eines NVA-Gefreiten zum BSB-Kreisvorsitzenden (S. 34), die Umwidmung eines Kirchturmkreuzes zum Kriegerdenkmal (S. 35) oder erfolgreiche Mitgliederwerbung (S. 46)

Titelfoto: Am 22. Februar 2019 fand im Berliner Dom die Trauerfeier für Generalleutnant a.D. Jörg Schönbohm statt. © Bundeswehr/Sebastian Wilke


20 Übung „Eiskristall“. © Bundeswehr/Neumann

BSB WIEDER BEI ONLINE-SOLDATENMESSE „SOLDATA“

60 Revolution in Bayern 1918: Soldaten vor dem Landtag. © Bayerische Staatsbibliothek München/Bildarchiv

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München – Der Bayerische Soldatenbund 1874 e.V. (BSB) wird nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr vom 14.–18.05. 2019 wieder auf der Online-Messe für Soldaten SOLDATA vertreten sein. Die Messe findet zweimal im Jahr auf www.soldata.de statt. Mit über 7.500 Besuchern ist sie das größte bundesweite Event speziell für aktive und ehemalige Soldaten der Bundeswehr. So inserieren auf der SOLDATA Arbeitgeber, die gezielt ehemalige Soldaten suchen, Bildungsanbieter mit interessanten Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten über den Berufsförderungsdienst sowie Unternehmen, Behörden und Initiativen mit maßgeschneiderten Angeboten für Bundeswehrangehörige und ihre Familien. Der Eintritt ist natürlich kostenlos! Text: tK

ALLGEMEINES Mit der Revolution in Bayern und dem exzentrischen Umstürzler Kurt Eisner, der es immerhin fertigbrachte, den Freistaat Bayern auszurufen, befassen sich Jürgen Reichardt und Prof. Dr. Rainer F. Schmidt auch im zweiten Teil ihres Beitrages . . . . . . . . . . 60

treue Kameraden Zeitschrift des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V.

Veteranen in der Nato . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58 Glück, Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit – Ja was denn nun? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 Josef Kraus schreibt wider die wohlfeile 08/15 massentaugliche Gesinnungscourage, wider die komfortable moralische Stallfütterung qua „politischer Korrektheit“, wider eine Toleranzcourage von der Stange Leserbrief . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 Buchbesprechung von R. Drexl: Christoph von Marschall: „Wir verstehen die Welt nicht mehr“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65 Mit der letzten Folge der „Kriegserlebnisse eines Feldartilleristen“ beenden wir den Abdruck von Episoden aus Lorenz Stengels persönlichem Kriegstagebuch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67 Schluss mit dem Genderunfug Aufruf des „Vereins Deutsche Sprache“ . . . . . . . 71

IMPRESSUM „Treue Kameraden“ ist die offizielle Zeitschrift des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V. Sie erscheint zweimonatlich und wird allen Vereinen im Rahmen der Mitgliedschaft geliefert. Die Zeitschrift kann auch im Abonnement bezogen werden. Inhaber u. Verleger: Bayerischer Soldatenbund 1874 e.V., Fürst-Wrede-Kaserne, Ingolstädter Str. 240/15, 80939 München, Tel.: (089)18999962, Fax (089) 18999963, Internet: kontakt@bsb-1874.de Bankverbindung: Stadtparkasse München, IBAN: DE41 7015 0000 0053 1299 20, BIC: SSKMDEMM Verantwortlicher Redakteur, einschließlich Anzeigen: Klaus D. Treude. Redaktionsanschrift: Bayerischer Soldatenbund 1874 e.V., Fürst-Wrede-Kaserne, Ingolstädter Str. 240/15, 80939 München, Tel. 08241/6242, Telefax 08241/4093710, E-Mail: Treue.Kameraden.Redaktion@gmx.de Es gilt die Anzeigenpreisliste vom September 2017 (s. S. 53). BSB-Sozialwerk: München – Spendenkonto: Hypo-Vereinsbank, IBAN: DE47 7002 0270 0090 1509 01, BIC: HYVEDEMMXXX BSB-Versicherungsreferent: Stefan Schmid, Am Tradl 29, 92545 Niedermurach; Tel. 09671/8269473, Telefax 0941/46392812; Email: versicherung.schmid@gmail.com Satz und Druck: Schneider-Druck GmbH, Erlbacher Str. 102, 91541 Rothenburg o.d.T., Telefon 09861/400-135, Fax 09861/400-139 Bezugspreis: 3,60 € + Versandkosten

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KRIEGERDENKMÄLER Aufsess und Umgebung

Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion. Einsender von Manuskripten, Briefen u.a. erklären sich mit redaktioneller Bearbeitung einverstanden. Texte mit Autorenvermerk geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Alle Angaben ohne Gewähr. Keine Haftung für unverlangte Einsendungen. Titel Raute: Tim Reckmann/pixelio.de, www.pixelio.de Redaktionsschluss für treue Kameraden 3/2019 ist der 3. Mai 2019


Leitartikel

SCHIESSSPORT IN DEUTSCHLAND Foto: privat

Mordtaten führen zur Verschärfung des Waffenrechts

treue Kameraden 2/2019

Z

ehn Jahre ist es her: Am 11. März 2009 erschütterte der Amoklauf von Winnenden unser Land. An seiner ehemaligen Schule erschoss ein 17-Jähriger zwölf Schüler und Lehrerinnen. Auf der anschließenden Flucht tötete er drei weitere Menschen, danach setzte er seinem Leben mit der Waffe ein Ende. Der Täter benutzte für seine Tat eine Pistole des Typs Beretta 92, aus der er 112 Schüsse abgab. Der Vater war Sportschütze, die Schusswaffe hatte er gegen alle Vorschriften im heimischen Schlafzimmer aufbewahrt. Sein Sohn konnte sie einschließlich Munition ohne weiteres an sich nehmen. Eine Bewährungsstrafe wegen fahrlässiger Tötung war für den Vater die strafrechtliche Folge. Die Familie musste wegziehen und bekam an einem anderen Wohnort eine neue Identität. Schlimme Folgen auch für die Angehörigen, millionenschwere Schadenersatzklagen beschäftigten Gerichte über Jahre. Nach dem Amoklauf am Erfurter Gutenberg-Gymnasium im Jahre 2002, bei dem 17 Menschen starben, war das Attentat in der baden-württembergischen Provinz das zweite große Schul-Massaker binnen weniger Jahre. Deutschland gewöhnt sich nicht an derart grausame Taten, die Verantwortlichen in Verwaltung und Politik untersuchten in der Folge die Regularien für den Umgang mit Schusswaffen. Das ist auch in Ordnung, Vorsorge zu betreiben ist allemal besser, als Nachsorge nach Verbrechen. Von Waffengegnern wurde die ganze Palette politischer Aktivitäten aufgefahren. In Berlin entstand z.B. eine Initiative Keine Mordwaffen als Sportwaffen! mit dem Ziel, „tödliche“ Sportwaffen generell zu verbieten. Gegen die gültigen Waffengesetze wurde Verfassungsbeschwerde eingelegt. Nach deren Ablehnung folgte 2013 eine Beschwerde vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg, die 2015 für unzulässig erklärt wurde. Unabhängig davon wurden folgende Gesetzesverschärfungen erlassen: O 2002 wurde eine verpflichtende medizinisch-psychologische Untersuchung für angehende Waffenbesitzer von großkalibrigen Kurzwaffen unter 25 Jahren eingeführt.

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O Die Altersgrenze für Kauf und Besitz von großkalibrigen Schusswaffen stieg von 18 auf 21, bei Jägern von 16 auf 18 Jahre. O Seit 2009 können Waffenbehörden auch nach Ablauf von drei Jahren das Fortbestehen des waffenrechtlichen Bedürfnisses von Waffenbesitzern überprüfen. O Die Altersgrenze für das Schießen mit großkalibrigen Waffen wurde von 14 auf 18 Jahre angehoben. O Der Nachweis der sicheren Aufbewahrung von Waffen und Munition in Räumlichkeiten der Waffenbesitzer wurde ausgeweitet. Die sorgfältige Aufbewahrung von erlaubnispflichtigen Schusswaffen, Munition oder verbotenen Waffen kann verdachtsunabhängig überprüft werden. Wohnräume dürfen gegen den Willen des Wohnungsinhabers zur Verhütung dringender Gefahren für die öffentliche Sicherheit betreten werden. O Die vorschriftswidrige Aufbewahrung von Schusswaffen und Munition wurde zur Straftat (vordem Ordnungswidrigkeit). O Ein nationales Waffenregister wurde eingeführt. Insbesondere die verdachtsunabhängigen Kontrollen gem. § 36 Abs. 3 WaffG zur Überprüfung der vorschriftsmäßigen Aufbewahrung von Waffen und Munition stellen einen massiven Eingriff in die Bürgerrechte dar. Das Grundrecht der Unverletzlichkeit der Wohnung nach Art. 13 GG wurde damit eingeschränkt.

Das richtige Maß finden Auch angesichts der monströsen Untaten darf die Frage nach dem richtigen Maß gestellt werden. Laut dem Aktivisten Roman Grafe waren in Deutschland seit 1990 ca. 240 Sportwaffenopfer zu beklagen. 1 Offizielle Statistiken zu dieser Problematik sind nicht bekannt. In Deutschland gibt es mit Stand Ende 2018 ca. 960.000 registrierte Waffenbesitzer mit etwa fünf Millionen Schusswaffen. Anderen Quellen zufolge sind 2014 bei insgesamt 9.585 Straftaten Schusswaffen verwendet worden. Von den sichergestellten erlaubnispflichtigen Waffen waren aber weniger

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Roman Grafe: Spaß und Tod. Vom Sportwaffenwahn – Opfer, Täter. Lobbyisten. Mitteldeutscher Verlag Halle 2019.


als 5 Prozent legale Waffen! Im Umkehrschluss bedeutet das: Bei Straftaten werden zu 95 Prozent nicht registrierte, also illegale Waffen verwendet.

rauf, ihren Leidenschaften nachzugehen, solange Andere nicht beeinträchtigt werden.

Um nicht missverstanden zu werden: Jeder durch Waffengebrauch ums Leben gekommene Mensch ist einer zu viel und eine Tragödie für die Angehörigen. Verhältnisse wie in den USA mit über 30.000 Toten jährlich durch Waffengewalt haben wir bei uns aber nicht, sie drohen auch nicht. Reißerische Berichte erwecken den Eindruck, als wäre jede Art von Waffen eine reale Gefahr für die Menschheit. Die dicken Schlagzeilen nach Gewalttaten irgendwo auf der Welt tun ihre Wirkung. Das letzte Beispiel ist das Massaker von Neuseeland mit 50 Toten. Die Berichte erzeugen auch bei uns einen indirekten Handlungsdruck, obwohl die Situation in unserem Land eine ganz andere ist. Dort können im Gegensatz zu uns Schusswaffen nahezu unbeschränkt erworben werden. Deutschland ist bezüglich Waffengewalt ein höchst sicheres Land. Nicht zuletzt führen aber auch Terroranschläge wie jede missbräuchliche Verwendung von Schusswaffen zur Forderung zusätzlicher Gesetzesverschärfungen. Im Gegensatz zu legalen Schusswaffen ist aber viel eher das Auto eine tägliche Gefahr. Die Anzahl Getöteter hat zwar stark abgenommen, aber die immer noch tausende von Toten werden als „Kosten der Mobilität“ einer modernen Gesellschaft hingenommen.

Sportschützen im BSB

Das Schützenwesen kann auf einen Urtrieb des Menschen zurückgeführt werden. Der Jagdinstinkt hilft seit jeher, die Ernährung zu sichern. Der Supermarkt ist eine neuzeitliche Erfindung. Auch der Selbsterhaltungstrieb in Verbindung mit dem Schutzinstinkt hat die Menschen seit Urzeiten nach Waffen greifen lassen. Mit dem Schießen wird also eine Sportart betrieben, die sozusagen in unseren Genen liegt. Man sollte die Regelungswut daher nicht zu weit treiben; Gesetze, die nicht akzeptiert werden, sind Schritte auf dem Weg in die Gesetzlosigkeit. Wie mit Waffenfreunden in Deutschland umgegangen wird, sucht seinesgleichen. Und das, obwohl wie gesehen nicht die legal besessene Waffe und nicht der Schießsport in Deutschland das Problem sind! Die Drangsalierung gesetzestreuer Bürger wie Sportschützen, Waffensammler und Jäger darf mit dem Verweis auf mögliche Untaten nicht immer noch weiter erschwert werden. Wenn der Straßenverkehr wie der Schießsport behandelt werden würde, müsste jeder Autofahrer einen Waffenschein besitzen! Die Ausübung des Schießsportes immer weiter zu erschweren und mit allen möglichen Einschränkungen, um nicht zu sagen Schikanen, quasi auf null herunter regeln zu wollen, wird nicht funktionieren. Das werden sich die Schützen nicht bieten lassen. Sie haben ein Anrecht da-

Auch unsere Schützen tun sich schwer mit den ständig weiter verschärften gesetzlichen Regelungen. Zu uns als schießsporttreibender Verband gehören tausende Sportschützen, denen immer tiefer in den Geldbeutel gegriffen wird. Die verschärften Aufbewahrungsvorschriften verursachen allein schon erhebliche Zusatzausgaben. Das Geld ist es aber nicht allein: Insbesondere nach Gewalttaten werden Schützen oftmals schief angeschaut nach dem Motto, wie kann man bloß freiwillig mit Waffen hantieren. Von da aus ist es nicht sehr weit bis zur Ausgrenzung von Soldaten, die sich qua Beruf mit Waffen und militärischer Gewalt zu befassen haben. Die pazifistische Grundeinstellung in weiten Teilen unserer Gesellschaft lässt grüßen. Die Sportschützen im Bayerischen Soldatenbund verdienen daher unsere volle Unterstützung. Damit sind wir auch nahe bei unseren Zielen wozu gehört, zur Bundeswehr und zu deren Soldaten zu stehen. Wer es schafft, den Schießsport zu ächten, der legt im nächsten Schritt Hand an das Militär. Für linke Kreise in unsere Gesellschaft, die den ewigen Frieden als Unabänderlich betrachten, eine logische Abfolge. Das Gegenteil ist unsere Überzeugung, wir tun was wir können, um die Wehrhaftigkeit unserer Demokratie zu stärken. Darum steht es eh nicht zum Besten wie jeder weiß, dem die Gutmenschenüberzeugungen in den Medien täglich die Zeitungslektüre verhageln. Wenn sich nur unserer Schützenorganisation nicht auch noch intern das Leben unnötig schwer machen würde, es gibt immer wieder Verwerfungen zu beklagen. Liegt es an der komplizierten und verrechtlichten Materie, oder an Beteiligten, die gelegentlich persönlichen Ehrgeiz vor das Gemeinwohl setzen? Ich wäre jedenfalls dankbar dafür, wenn der neue Sportschützenvorstand das erforderliche Vertrauen erhalten und dieser wiederum es auch annehmen würde. Es geht nicht an, aus jedem noch so nichtigen Anlass gleich scharf zu schießen, um im Schützenjargon zu bleiben. Gemeinsam geht alles besser, gegeneinander kann man alles in den Graben fahren. Mehr miteinander reden statt gleich scharf schießen, reden statt schweigen lautet die Devise. Das gesellschaftliche Umfeld macht es dem Schießsport schon schwer genug, da muss man sich nicht auch noch gegenseitig das Leben schwer machen. In Treue fest!

Richard Drexl Oberst a.D.

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Niederbayern Krieger- und Reservistenverein (KRV) Edenstetten Jahreshauptversammlung

Aus den Bezirken

BEI URSULA VON DER LEITHEN VERSAMMELT

treue Kameraden 2/2019

Edenstetten/Leithen – Auf ein erfolgreiches und ereignisreiches Jahr konnte Florian Pinzl, Vorsitzender des KRV Edenstetten, in der Jahreshauptversammlung im Gasthaus Ursula Artmeier in Leithen zurückblicken. „Bei der Bundeswehr haben wir Ursula von der Leyen, wir haben hier unsere Ursula von der Leithen“, witzelte Pinzl. Neben den Vereinsmitgliedern konnte der Vorsitzende auch zahlreiche Ehrengäste begrüßen. Einige Kameraden wurden für ihre langjährige Mitgliedschaft zum KRV geehrt und mit einer Urkunde und einer Anstecknadel ausgezeichnet. Von zahlreichen Tätigkeiten und der Teilnahme an Veranstaltungen anderer Vereine konnte der Vorsitzende anschließend seinen Kameraden beim Tätigkeitsbericht für das abgelaufene Jahr 2018 berichten. Besonders hob er den Osterball hervor, eine Veranstaltung, die mittlerweile weit über die Landkreisgrenzen hinaus bekannt ist und zahlreiche Besucher anzieht. Hier gab es einen Dank an die vielen freiwilligen Helfer, die diese Veranstaltung erst ermöglichen. Mitgliederwerbung verstärken Das Hauptaugenmerk, so Pinzl, soll dieses Jahr auf die Mitgliederwerbung gelegt wer-

den. Im letzten Jahr trat dem Verein lediglich ein neues Mitglied bei. Aktuell hat der KRV 105 Mitglieder, davon acht Frauen. Insgesamt 500 Euro wurden an die beiden Bernrieder Kindergärten je zur Hälfte gespendet. Als „top“ bezeichnete der Vorsitzende den eigenen Jahrtag, der wie immer gut besucht war. Über die finanzielle Situation des Vereins berichtete Kassiererin Daniela Wagner, für deren Kassenführung Kassenprüfer Josef Kappenberger lobende Worte fand. Landratsvertreter Eugen Gegenfurtner bezeichnete die Krieger- und Reservistenvereine als Traditionsvereine, die die Kameradschaft pflegen. Und ein Jahrtag sei für ihn immer ein Festtag, so Gegenfurtner. Bürgermeister Stefan Achatz bedankte sich für die Teilnahme an den vielen gesellschaftlichen Veranstaltungen und lobte die gut funktionierende Vorstandschaft. Die Herausforderungen werden immer größer, sei es zum Beispiel der Datenschutz oder die Steuererklärungen. Aber was wäre ein Verein ohne seine Mitglieder. Bemerkenswert, was hier geleistet werde, meinte Bezirks- und Kreisvorsitzender Manfred Langer. Er dankte für die gute Unterstützung und die Zusammenarbeit auf Kreis- und Bezirksebene. Die Wurzeln des Vereins, der Kamerad-

schaft, liegen bei Johann Kramhöller und Alfons List, den letzten beiden Kriegsteilnehmern der Edenstettener Reservisten. Sie hatten die Idee eine Gemeinschaft zu schaffen, um geteiltes Leid gemeinsam zu ertragen und sich gegenseitig zu unterstützen, um Vergangenes zu verarbeiten oder überhaupt zu begreifen. Für ihre dem Vaterland geleisteten treuen Dienste als Soldat im Weltkrieg wurden sie mit der Ehrenurkunde des Bayerischen Soldatenbundes ausgezeichnet. Text: Florian Pinzl Foto: Daniela Wagner

i Für besondere Verdienste bzw. langjährige Vereinstreue wurden ausgezeichnet: Christian Bauer und Fridolin Kraus (Verdienstkreuz 2. Klasse in Silber); Johann Kramhöller und Alfons List (BSBEhrenurkunde Kriegsteilnehmer) – Johann Kramhöller (65 Jahre); Wilhelm Kaiser und Josef Kappenberger (50); Gottfried Ertl, Paul Falter, Leo Kraus und Andreas Raith (45); Max Ertl (40); Markus Schiefeneder und Stefan Schwarzmüller (20); Hubert Eder, Michael Weikl und Florian Pinzl (15); Klaus Gegenfurtner, Heinrich Klein, Johann Liebl und Christoph Wagner (10).

Die Geehrten und Ausgezeichneten des KRV Edenstetten mit Vorsitzenden und Ehrengästen.

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Niederbayern Soldatenkameradschaft (SK) Heining

EHRENMITGLIED PAULA WURSTBAUER FEIERTE 95. GEBURTSTAG Heining – Paula Wurstbauer, Ehrenmitglied der SK Heining, feierte kürzlich ihren 95. Geburtstag. Zu den zahlreichen Gratulanten gehörte auch der SK-Vorstand mit seinem Vorsitzenden Alois Krenn. Krenn würdigte die besonderen Verdienste der Jubilarin um die Kameradschaft und überreichte ihr zur Manifestierung eine Dank-Ehrenurkunde. Alle Gratulanten waren sich einig, wenn man so gut drauf sei wie Paula Wurstbauer, könne man getrost die nächsten Geburtstage feiern. Das jedenfalls wünschen ihr die Kameraden. Paula Wurstbauer wuchs als „Nesthäkchen“ von sieben Geschwistern auf, stand stets im Mittelpunkt und durfte entgegen dem allgemeinen Trend einen Beruf erlernen, sie wurde Schneiderin. Als ihre Brüder nicht mehr aus dem Krieg zurückkehrten, musste sie in der elterlichen Landwirtschaft mithelfen. 1956 wurde es ihr in der elterlichen Bleibe und in Heining zu eng, sie fand in einem Modehaus im unterfränkischen Miltenberg Brot und Arbeit. In den 70er Jahren kehrte sie wieder zurück, da ihre Schwester Hanni die elterliche Landwirtschaft nicht mehr bewerkstelligen konnte und sie die „große weite Welt“ gesehen hatte. Neben der Arbeit in Haus und Hof nahm sie sich aber die Freiheit, in ihrem Beruf als Schneiderin das eine oder andere modische Kleidungsstück zu kreieren und zu schneidern. Seit Jahrzehnten ist sie in verschiedensten Vereinen und Gruppen aktiv. Durch den Umstand, dass ihre beiden Brüder im Krieg fielen, hatten die beiden Schwestern immer einen guten Draht zum seinerzeitigen Veteranen- und Kriegerverein, der heutigen SK Heining. SK-Mitglied Walter Feichtenschlager und weitere Ver-

einskameraden unterstützten die Schwestern, eine Kapelle in der Nähe zu bauen. 1992 wurde die kleine, ansprechende Marienkapelle eingeweiht. Seit dieser Zeit kümmert sich Paula Wurstbauer ganzjährig um den passenden Blumenschmuck und unterstützt bei der Organisation von Feierlichkeiten, wie z.B. der Maiandacht für die Vereine. Die SK Heining hat den beiden Damen viel

zu verdanken. So darf die Kameradschaft Vereinsfeste auf ihrem Hof organisieren, bei denen sie dazu mit ihren köstlichen Krapfen aufwartet und mithilft. Durch ihre nette, umgängliche und lebensbejahende Art ist sie in der Kameradschaft und bei anderen Vereinen immer gern gesehen, sie bringt – hoffentlich noch lange – immer wieder neuen Schwung in die Bude. Text: Josef Fischl/Foto: Danny Jordt

V.l.: Schriftführer Josef Fischl, Baumeister Richard Bergander, Fahnenmutter Anneliese Sandner, Kassier Joseph Winderl, Paula Wurstbauer, Kommandant Manfred Baier, 3. Bürgermeisterin Erika Träger sowie 1. Vorsitzender Alois Krenn.

Bitte senden Sie Ihre Beiträge* an den Pressebeauftragten des für Ihren Verein/Kreisverband zuständigen BSB-Bezirks: Niederbayern: Siegfried Wolf, Email: s.wolf-bsb-niederbayern@t-online.de; Oberbayern: Margit Scholle, Email: dieter.scholle@online.de; Unterfranken: Franz Sennefelder, Email: franz.sennefelder@t-online.de; Mittelfranken: Peter Brandl, Email: brandl50@gmx.de; Oberfranken: Dr. Klaus-Dieter Nitzsche, Email: klaus-dieter.nitzsche@web.de; Oberpfalz: Alfons Kollmer, Email: Alfons.Kollmer@t-online.de; Schwaben: Manfred Thorwarth, Email: mgthorwarth@web.de Sportschützen: Sonja Dendorfer, Email: dendorfersonja@gmail.com * gem. „Redaktionelle Hinweise” unter http:// www.bsb-1874.bayern/Verbandsmagazin-und-Presse/Verbandsmagazin/Redaktionelle-Hinweise-tK/

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Niederbayern Soldaten– und Reservisten-Kameradschaft (SRK) Thyrnau Jahreshauptversammlung

Aus den Bezirken

RESERVISTEN SIND BELEBENDE AKTIVPOSTEN

treue Kameraden 2/2019

Thyrnau – Dr. Christoph Fenzl, Reservistensprecher der SRK Thyrnau konnte bei der Jahreshauptversammlung im Gasthof Grinninger wieder von zahlreichen Veranstaltungen und Aktivitäten sowohl im sportlichen als auch geselligen Bereich berichten. Im Mittelpunkt der Versammlung stand eine Reihe von Ehrungen, die SRK-Vorsitzender Max Meindl zusammen mit dem 2. Bürgermeister Hans Koller und Kreisreservistensprecher Rudi Kaiser durchführte. Der Jahreshauptversammlung war ein gemeinsamer Gottesdienst zum Gedenken für die verstorbenen Mitglieder vorausgegangen, den der Geistliche Rat i.R. Alois Anetseder zelebrierte. Fenzl hatte bei diversen Schießturnieren genau Buch geführt und so konnte er mit Thomas Baumgartner auch noch den besten Schützen ehren, gefolgt von Prof. Dr. Peter Kleinschmidt und

seiner eigenen Person auf dem 2. Platz, sowie Josef Sonnleitner auf dem 3. Platz. Als fleißigste Schützen der vergangenen Jahre wurden Christoph Fenzl, Johann Kainz, Max Meindl, Wilfried Nömer und Josef Sonnleitner mit dem Reservisten-Tätigkeitsabzeichen in Gold ausgezeichnet, das Abzeichen in Silber bekamen Peter Kleinschmidt und Michael Stadler überreicht, über das Abzeichen in Bronze freuten sich schließlich noch Thomas Baumgartner und Markus Jentsch. In seiner gewohnt ausführlichen Rückblende auf das vergangene Jahr erinnerte Schriftführer Max Schwarz, der das Vereinsjahr wieder in Schrift und Bild in einem viel gelobten kleinen Büchlein verewigt hatte, an zahlreiche Unternehmungen. Für den derzeit 157 Mitglieder starken Verein, darunter ein noch lebender Kriegsteilnehmer, 120 Reservisten, 13 Ehrenmitglieder sowie 35 Fördernde, musste Kassier Wilfried Nö-

i Für besondere Verdienste bzw. langjährige Vereinstreue wurden ausgezeichnet: Stefan Simet (BSB-Verdienstkreuz 1. Klasse). – Franz Dachs (50 Jahre); Max Hartl, Leonhard Anetseder, Friedrich Mitterbauer und Eduard Moser (40); Achim Mösl und Gerhard Reitberger (10).

mer, trotz einer großzügigen Spende von Josef Höfler in Höhe von 1.000 Euro, ein schmerzhaftes Minus vermelden, konnte aber trotzdem noch ein gesundes finanzielles Polster belegen. Für seine Kassenführung bekam er von den Kassenprüfern ein dickes Lob für seine gewissenhafte Arbeit. Altbürgermeister Leonhard Anetseder wünschte sich am Beispiel der SRK Thyrnau viele politische, kirchliche und vereinsmäßige Stützen als Garanten für ein florierendes Gemeinschaftsleben. Der 2. Bürgermeister bezeichnete die Krieger- und Soldatenvereine auch nach 72 Jahren Frieden als weiterhin unverzichtbare Mahner gegen Kriege und für den Frieden. Text/Foto: Franz Stangl

Sitzend (v.l.): Stefan Simet, Josef Sonnleitner, Altbürgermeister Leonhard Anetseder, Fahnenmutter Monika Grinninger, Ehrenhauptmann Rupert Schauer; stehend (v.l.): Ehrenvorsitzender Hans Fisch, 2. Vors. Roland Zeindl, Dr. Christoph Fenzl, Kreis-Reservistensprecher Rudi Kaiser, Kassier Wilfried Nömer, SRK-Vorsitzender Max Meindl, GR. i.R. Alois Anetseder, 2. Bürgermeister Hans Koller.

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Oberpfalz Soldaten-, Krieger- und Reservistenkameradschaft (SKRK) Parsberg

EHRUNGEN IM BURGSAAL

Die Geehrten und Ausgezeichneten mit Vorsitzenden Wolfgang Burger (r). Mit dem Ehrenkreuz des BSB in Bronze wurde Michael Bauer ausgezeichnet. Beim SchützenschnurSchießen der Bundeswehr schaffte Franco Trefz die 5. Wiederholung in Gold. Bereits zum 18. Male führte die SKRK Parsberg ihr Kleinkaliber-Schießen durch. Gewinner waren Roland Scherbaum, gefolgt von Wolfgang Burger, Alois Zeitler, Willi Bogner und Tobias Gimpl.

Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SKK) Hemau Reservistenkameradschaft (RK) Hemau

FÜR KRIEGSGRÄBERPFLEGE GEEHRT

Parsberg – Erstmals veranstaltete die SKRK Parsberg ihre alljährliche Jahresabschlussfeier mit Ehrungen im Parsberger Burgsaal. Hierbei wurden die aktiven Reservisten, die Sportschützen bei den Meisterschaften und die Vereinsmeister im sportlichen Schießen geehrt. Der Jahresabschlussfeier war eine kurze Fackelwanderung mit Glühwein vorausgegangen. SKRK-Vorsitzender Wolfgang Burger gab einen kurzen Abriss über das vergangene Jahr vor und bedankte sich bei den Mitgliedern für ihr großartiges Engagement um die freiwillige Reservistenarbeit im Verein. An die „Jüngsten“ der SKRK Parsberg („Junis“) überreichte Burger ein kleines Säckchen. Zum Ausklang ließ Burger die zahlreichen Projekte der SKRK vom vergangenen Jahr per Bilderschau noch einmal Revue passieren. Text/Foto: Wolfgang Burger

Redaktionsschluss für treue Kameraden 3/2019

Hemau – Mit dem traditionellen Jahresabschlussessen im Vereinslokal Landgasthof Ferstl-Bruckmeier zum Jahresbeginn beendete die RK Hemau das Vereinsjahr 2018. Ehrungen und Informationen zur Jahresplanung 2019 rundeten den kulinarischen Abend ab. Neben den RK-Mitgliedern, die durchwegs in Begleitung kamen, konnte RK-Vorsitzender Anton Götz auch einige Ehrengäste begrüßen. Einen Dank richtete Götz an die Frauen der aktiven Reservisten für die Unterstützung und das Verständnis im Sinne der Kameradschaft. Allen Kameraden dankte er für die Bereitschaft zur freiwilligen Reservistenarbeit, er hoffe auch weiterhin auf diese Einsatzbereitschaft. Bei Vereinswirtin Maria Ferstl-Bruckmeier bedankte sich Götz mit einem Strauß Blumen. Die Sammlung für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., welche die Reservisten an Allerheiligen vor den Friedhöfen mit der Sammelbüchse durchführten, erbrachte ein gutes Ergebnis von knapp 1.200 Euro, wofür sich die RK bei allen Spendern und Sammlern bedankt. Für vorbildliche Friedensarbeit beim völkerverbindenden Kriegsgräberpflege-Einsatz im Juli 2018 im Waldfriedhof Halbe (bei Berlin) wurden die Reservisten und SKK-

Mitglieder Anton Götz, Michael Hertle und Alfons Schottenloher vom Volksbund mit der Ehrenurkunde des Landesverbandes Bayern im Zeichen der fünf Kreuze ausgezeichnet. Text/Foto: Alfons Kollmer

ist der 3. Mai 2019.

V.l.: Alfons Schottenloher, Maria Ferstl-Bruckmeier, Anton Götz und Michael Hertle.

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Oberpfalz Soldatenkameradschaft 1870 (SK) Floss

Aus den Bezirken

Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen und Ehrungen

JUBILÄUMSJAHR STEHT BEVOR

treue Kameraden 2/2019

Floß – Die SK 1870 Floss ist der fünfte Verein des Marktes, der 2020 auf sein 150-jähriges Bestehen zurückblicken kann. Verständlich, dass sich der Blick aller Verantwortlichen auf dieses Jubiläumsjahr richtet. Darauf stellen sich auch die künftigen Aktivitäten der Kameradschaft unter Vorsitz von Stabsfeldwebel a.D. Hans Eismann ab. Bürgermeister Günter Stich versicherte bei der Jahreshauptversammlung der SK Ende Januar im Gasthaus „Weißes Rössl“, der Markt werde alle Unterstützung bei der 150-Jahrfeier gewähren. Geschlossenheit und Kameradschaft sind es, die den Verein aufrechterhalten, ist es doch nicht einfach, eine solche Gemeinschaft in der heutigen Zeit noch aufrecht erhalten zu können. Ungemein viel Engagement, Bereitschaft zur Verantwortung und gelebte Arbeit im Ehrenamt stecken dahinter. Bei der Flosser Kameradschaft ist dies der Fall und darauf sind alle 90 Mitglieder stolz. Die SK werde nach getaner Arbeit im abgelaufenen Vereinsjahr die Aktivitäten fortsetzen, sagte Vorsitzender Hans Eismann. Die Kameradschaft leiste Beiträge des Friedens, was besonders lobenswert sei. Die im Jahr 2017 unterbrochene Haussammlung für die Kriegsgräberfürsorge konnte 2018 wie-

V. l., sitzend: Werner Bock, Franz Schmidt und Anton Saller; stehend: Bürgermeister Günter Stich, Georg Zscherner, Hans Eismann und Kreisvorsitzender Heinrich Scheidler.

der organisiert werden. Acht Mitglieder sammelten über 2.200 Euro. In seiner Bilderschau erinnerte Eismann an alle Ereignisse des Jahres 2018, darunter die Teilnahme an der Standartenweihe mit 20Jahrfeier des Patenkindes „Flosser Landwehr“, am Rohrkrepiererfest und den Festveranstaltungen der 150-jährigen Flosser Feuerwehr. Die Mitgestaltung des Volkstrauertages sei ohnehin Pflicht. In seinem Grußwort hob der Bürgermeister den hohen Stellenwert der Kameradschaft, das gelebte Ehrenamt und die Pflege der Tradition ebenso hervor, wie die Bereitschaft im Dienste der Friedensarbeit durch die Mitwirkung an der

Kriegsgräbersammlung. Der Markt werde alle Unterstützung bei der 150-Jahrfeier gewähren, sicherte das Marktoberhaupt zu. Eine Mitwirkung an der Trauerfeier am Volkstrauertag ohne Kameradschaft könne man sich nicht vorstellen. „Den kommenden Herausforderungen können wir Stand halten und sie auch meistern“, hielt Schatzmeister Gerhard Schaller in seinem Jahresbericht fest. Die Unterstützung durch die Flosser Landwehr wusste der Kassier besonders zu schätzen. Unterm Strich gebe es eine Mehreinnahme. Die Versammlung bestätigte Eismann in seinem Vorstandsamt. BSB-Kreisvorsitzender Heinrich Scheidler verpflichtete die Gewählten per Handschlag. Auch er war – wie der Bürgermeister – voll des Lobes für den Verein, vor allem für die Teilnahme an der Wallfahrt in St. Quirin und bei der Kriegsgräbersammlung. Text/Foto: Fred Lehner

i Mit Mut, Zuversicht und Elan geht die SK 1870 die kommenden drei Vereinsjahre an und richtet auch das 150-jährige Gründungsjubiläum aus. – V. l., sitzend: Kassier Gerhard Schaller, Vorsitzender Hans Eismann, 2. Vorsitzender Franz Schmidt und Schriftführer Harald Kitta; stehend: Ehrenvorsitzender Josef Birkner, Günther Helgert, Martin Landgraf, Bernd Schnappauf, Karl Lang, Peter Woppert und Kreisvorsitzender Heinrich Scheidler.

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Der Vorstand der SK Floss: Hans Eismann (1.Vorsitzender), Franz Schmidt (2. Vorsitzender), Gerhard Schaller (Schatzmeister), Harald Kitta (Schriftführer), Peter Woppert (Schießwart), Günter Helgert, Martin Landgraf, Werner Stich und Karl Lang (Ausschuss) sowie Bernd Schnappauf und Lothar Kurz (Kassenrevisoren). Für langjährige Vereinstreue wurden geehrt: Josef Lindner und Anton Saller (40 Jahre); Manfred Bäuml, Franz Schmidt und Georg Zscherner (25); Hans Eismann und Werner Bock (10).


Oberpfalz SuKK Schorndorf Gemeinde ehrte SuKK-Vorsitzenden

BAYERISCHER LÖWE FÜR EGON KLEIN Schorndorf – Von Egon Klein, seit 18 Jahren Vorsitzender der SuKK Schorndorf, war in den vergangenen Ausgaben von treue Kameraden mehrfach die Rede, brachte er doch als Festleiter das großartige 125jährige Gründungsfest der Ortskameradschaft über die Bühne. Er war es auch, der die Fördermitgliedschaft seiner Heimatgemeinde im BSB mit einfädelte. Ende des vergangenen Jahres würdigte Bürgermeister Max Schmaderer den umtriebigen Schorndorfer anlässlich seines 60. Geburtstages für besondere Verdienste im Ehrenamt mit der Ehrengabe der Gemeinde, einem Bayerischen Löwen in Porzellan. Es ist die dritt-

höchste Auszeichnung der Kommune nach der Ehrenbürgerschaft bzw. der Bürgermedaille. Für ihre Rücksicht, Unterstützung, Mithilfe und Begleitung überreichte Schmaderer Kleins Ehefrau Gabi einen Blumenstrauß. Klein ist nicht nur seit 1992 ununterbrochen in Vorstandsfunktionen in der SuKK aktiv, sondern führt auch seit 2016 den BSB-Kreisverband Cham - alles ehrenamtlich, mit voller Hingabe, Disziplin und Routine. Zudem engagiert er sich in zahlreichen weiteren Vereinen und ist ein Aktivposten des gesellschaftlichen Lebens in der Kommune. Bürgermeister Schmaderer dazu:

„Lieber Egon, du bist zeitlebens ein Mann der Öffentlichkeit und des Ehrenamtes und somit unentwegt für die Allgemeinheit unterwegs. Du verkörperst das, was Gemeindeleben ausmacht.“ Egon Klein, so der Bürgermeister, sei ausgestattet mit einem untrüglichen Gespür für die Heimat und für die Menschen, Heimat sei für ihn nicht nur ein Ort, sondern auch Gefühl. „Dein ehrenamtliches Engagement liest sich wie ein Bilderbuch eines Vorzeigebürgers“. Egon Klein habe sich immer am Wohl der Allgemeinheit und eines funktionierenden Vereinslebens interessiert, „dabei hast du schon über mehrere Jahrzehnte in vorbildlicher Weise Führungsfunktionen inne, die du stets mit Ehrgeiz, Elan und Erfolg ausfüllst“. Text: Redaktionsbüro Schmidbauer/tK Foto: Redaktionsbüro Schmidbauer

Egon Klein (vorn, 3.v.l., eingerahmt von Ehefrau und Mutter) wurde von Schorndorfs Bürgermeister Max Schmaderer (vorn l.) mit der Ehrengabe der Gemeinde ausgezeichnet. Vertreter zahlreicher Vereine gratulierten.

Bitte senden Sie Ihre Beiträge* an den Pressebeauftragten des für Ihren Verein/Kreisverband zuständigen BSB-Bezirks: Niederbayern: Siegfried Wolf, Email: s.wolf-bsb-niederbayern@t-online.de; Oberbayern: Margit Scholle, Email: dieter.scholle@online.de; Unterfranken: Franz Sennefelder, Email: franz.sennefelder@t-online.de; Mittelfranken: Peter Brandl, Email: brandl50@gmx.de; Oberfranken: Dr. Klaus-Dieter Nitzsche, Email: klaus-dieter.nitzsche@web.de; Oberpfalz: Alfons Kollmer, Email: Alfons.Kollmer@t-online.de; Schwaben: Manfred Thorwarth, Email: mgthorwarth@web.de Sportschützen: Sonja Dendorfer, Email: dendorfersonja@gmail.com * gem. „Redaktionelle Hinweise” unter http:// www.bsb-1874.bayern/Verbandsmagazin-und-Presse/Verbandsmagazin/Redaktionelle-Hinweise-tK/

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Oberpfalz Kreisverband (KV) Neunburg v. Wald Eine außergewöhnliche Karriere

Aus den Bezirken

VOM NVA-GEFREITEN ZUM BSB-KREISVORSITZENDEN

treue Kameraden 2/2019

Thanstein – Eine außergewöhnliche Karriere hat Ulrich Knoch vom NVA-Gefreiten zum Vorsitzenden des BSBKreisverbandes Neunburg v. Wald hingelegt. Anlässlich der Feier zu seinem 60. Geburtstag Ende des vergangenen Jahres schilderte er den Gratulanten seinen Werdegang. Mit 27 Jahren musste der geborene Vogtländer 1984 für eineinhalb Jahre in die 2. Motorisierte Schützenkompanie (MotSchtzKp) der 4. Motorisierten Schützendivision in die Steiger-Kaserne in Erfurt einrücken. Ausgestattet mit zahlreichen Ehrungen wie dem Abzeichen der FDJ „Für gutes Wissen“ in Gold, dem Bestenabzeichen der NVA, Klassifizierungsabzeichen III, Schützenschnur und DDR-Sportabzeichen verrichtete er seinen Dienst als stellvertretender Gruppenführer in der MotSchtzKp. Eigentlich, erzählte Knoch, hätte er als Unteroffizier der Reserve entlassen werden müssen. Warum er die NVA als Gefreiter verließ, ist ihm bis dato unklar. 1998 verlegte Ulrich Knoch seinen Wohnsitz nach Thanstein. Dort fand er eine neue Arbeitsstelle und engagierte sich in den örtlichen Vereinen. Besonders die SRK Thanstein hatte es dem ehemaligen NVA-Soldaten angetan. Am 28. Juli 1998 unterzeich-

Dem engagierten Vereinsfunktionär Ulrich Knoch (vorn, 2.v.r. mit Ehefrau) gratulierten zum runden Geburtstag Bürgermeister Walter Schauer, der Kreisverband, die FFW Thanstein und die Thansteiner Skatfreunde mit einer Abordnung.

nete er den Aufnahmeantrag und brachte sich mit großem Engagement bei zahlreichen Veranstaltungen ein. Sein großes Ziel war es, anerkannter Reservist im BSB zu werden. Mit Unterstützung mehrerer aktiver Soldaten und vor allem des damaligen BSB-Kreisvorsitzenden Hans-Werner Habel dauerte es etwa zwei Jahre, bis endlich die offizielle Anerkennung vorlag. Zuvor hatte er sich bei den Kreiswehrersatzämtern in München, Straubing und Regensburg vorzustellen. Die letzte Aktion war ein Tag aktiver Dienst in der Pfalzgraf-Johann-Kaserne Neunburg v. Wald. Mit der offiziellen Einkleidung erfüllte sich sein langersehnter Wunsch. Bei der Reservistenbewerbung wurde ihm mitgeteilt, dass er der erste NVA-Gefreite sei, der diesen Werdegang durchlief. Besonders dankbar ist Knoch Reservistensprecher Stabsfeldwebel Erhard Ferstl, der ihn während der gesamten Zeit betreute. Am 1. April 2000 übernahm Knoch sein erstes Ehrenamt im Vorstand der SRK, er wurde zum Reservistenbetreuer gewählt. Im September 2000 legten mehrere SRK-Mitglieder das tschechische Fallschirmspringerabzeichen ab. Stolz nahm auch er nach drei Sprüngen die Auszeichnung entgegen. Von 2003 bis 2012 war er Beisitzer und 2012 wurde er zum 1. Vorsitzenden

Ulrich Knoch mit Altbürgermeister Alfons Kramer, Oberstabsfeldwebel Christian Jagode, Bürgermeister Walter Schauer und Kompaniechef Hauptmann Harzendorf (v.l.) bei der Erneuerung der Patenschaft mit der 3./GebPzBtl 8.

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Ulrich Knoch als NVA-Soldat.

gewählt. Er organisierte zahlreiche Veranstaltungen wie Sommer- und Starkbierfeste, Schlauchbootwettkämpfe, Ausflüge, Handwaffenschießen, Volkstrauertage, Feldweihnachtsfeiern und viele Patenschaftsveranstaltungen mit der Bundeswehr. Das größte Highlight seiner Amtszeit war die 125 Jahrfeier der SRK Thanstein im Mai 2014. Als Schirmherr fungierte bei dem dreitägigen Fest Brigadegeneral Norbert Wagner. Durch intensive Mitgliederwerbung konnte Knoch in seiner Amtszeit den Mitgliederstand der SRK von 100 auf 118 erweitern. Nach dem Abdanken des langjährigen Kreisvorsitzenden Hans-Werner Habel übernahm Ulrich Knoch im April 2016 die Führung des BSB Kreisverbandes Neunburg v. Wald. Text: Ludwig Dirscherl Fotos: Ludwig Dirscherl (2), privat (1)


Oberpfalz Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Edelsfeld Jahresversammlung mit Ehrungen

GRÜNDUNGSMITGLIEDER GEEHRT Edelsfeld – Vor 50 Jahren wurde die SRK Edelsfeld wiedergegründet. Noch sind drei Gründungsmitglieder – Fritz Bär, Willi Pilhofer und Alfons Regner – in der Kameradschaft, die bei der Jahreshauptversammlung mit einer Urkunde und Ehrennadel des BSB und einem kleinen Präsent für ihre langjährige Treue geehrt wurden. SRK-Vorsitzenden Fritz Haas ging nochmals auf die Ereignisse des vergangenen Jahres ein, darunter die Auflösung der Pateneinheit 7./Logistikbataillon 472 und die Würdigung der Sammler für die Kriegsgräberfürsorge im Kloster Speinshart. Allen Sammlern für die Kriegsgräberfürsorge sprach auch Bürgermeister Hans-Jürgen Strehl den Dank der Gemeinde aus, das Ergebnis lag leicht über dem Vorjahr. Für dieses Jahr werden dringend weitere Sammler gesucht, da einige aus Altersgründen ausfallen. Die Zusammenlegung der BSB-Kreisverbände Amberg und Sulzbach wird befürwortet. RK-Vorsitzender Hans-Rainer Heldrich rundete die Berichte mit den Aktivitäten der

V.l.: SRK-Vorsitzender Fritz Haas, Bezirks- und Kreisvorsitzender Horst Embacher, Gründungsmitglieder Willi Pilhofer, Fritz Bär und Alfons Regner, 2. Vorsitzender Rudi Schmitt, Bürgermeister Hans-Jürgen Strehl (hinten).

Reservisten wie der Rundfahrt über den Truppenübungsplatz Hohenfels ab. Nachdem die positiven Kassenberichte eine einstimmige Entlastung ergaben, sprach sich Bezirksvorsitzender Horst Embacher sehr erfreut über die Gestaltung der Gedenkfeier am Volkstrauertag aus: „Es muss alles un-

ternommen werden, dass die Tradition beibehalten wird“. Auch Bürgermeister Strehl war von der feierlichen Gestaltung durch die Kameradschaft und die Knabenkapelle Auerbach angetan. Die Feier werde ein fester Bestandteil bei den Ereignissen in der Gemeinde bleiben. Text/Foto: Rudi Gruber

Krieger- und Reservistenkameradschaft (KRK) Moosbach

EHEMALIGES KIRCHTURMKREUZ DIENT ALS NEUES KRIEGERDENKMAL Moosbach – Einen neuen Platz in der Mitte der Ortsgemeinde und eine neue Aufgabe fand das ehemalige eiserne Kirchturmkreuz der renovierten Moosbacher Kirche. Es dient fortan als Kriegerdenkmal, nachdem das alte Denkmal aufgrund der Kirchenrenovierung abgebaut wurde. Bei einer Kirchturmbesteigung sah 1. Vorsitzender Karl Liebl das eiserne Kirchturmkreuz liegen. Da kam ihm die Idee, es als Kriegerdenkmal zu verwenden. Soweit es ging, hat Karl Liebl das Kreuz wieder selbst restauriert, weitere Instandsetzungsarbeiten nahmen ortsansässige Firmen vor. Die KRK Moosbach übernimmt die Kosten für das neue Kriegerdenkmal an der neu renovierten Kirche. Es wurde im Rahmen des Heimatfestes eingeweiht. Bürgermeister Hermann Ach dankte dem Verein und besonders seinem Vorsitzenden für die Arbeit. Zwei neu angeschaffte Feuerschalen umrahmen in Zukunft die neue Gedenkstätte bei besonderen Anlässen. Text/Foto: Peter und Ottilie Garreis

Das neue Kriegerdenkmal an der Kirche mit Bürgermeister Hermann Ach und Josef Sier (links) und den beiden Vorsitzenden Karl Liebl und Josef Bayer (r.)

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Oberpfalz Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Thanstein Antrittsbesuch in der Gemeinde

Aus den Bezirken

GELEBTE PATENSCHAFT

treue Kameraden 2/2019

Thanstein – Nach drei Jahren gab es einen Führungswechsel bei der Patenkompanie der Gemeinde Thanstein der 3./Gebirgspanzerbataillon 8 (Pfreimd). Oberleutnant Philip Konieczny übernahm den Posten des Kompaniechefs von Major Matthias Voß. Kurz vorher machten die beiden Offiziere, begleitet von Kompaniefeldwebel Oberstabsfeldwebel Christian Jagode, einen Besuch in der Gemeinde Thanstein. Sie wurden von Bürgermeister Walter Schauer und Vereinsvertretern der Reservistenkameradschaften Thansteins und Kulz empfangen. Bei einer Rundfahrt ging das Gemeindeoberhaupt ausführlich auf die Örtlichkeiten, kulturelle Einrichtungen, Vereine und gesellschaftlichen Höhepunkte ein. Kurze Abstecher in die Vereinsheime der Reservisten, das Schützen und Dorfgemeinschaftshaus gehörten ebenso dazu, wie das Kulzer Moos, das Steinmonument „Stonehenge“ und die Krieger-Gedenkstätten. Bei einer kurzen Einkehr im Krämerhof hob Schauer die gute Zusammenarbeit mit der

V. l.: Bürgermeister Walter Schauer, Hans Krämer, Oberstabsfeldwebel Christian Jagode, Ulrich Knoch, Hans Held, Oberleutnant Philip Konieczny mit Major Matthias Voß beim Eintrag ins Gästebuch der Gemeinde Thanstein.

Pateneinheit hervor. „Die Bürger in Uniform sind in unserer Gemeinde immer gern gesehene Gäste, mehrere Feierliche Gelöbnisse und Chefwechsel fanden hier schon statt“, sagte der Bürgermeister. Die Vereinsvertreter äußerten den Wunsch, dass das gute Verhältnis, das sich bisher entwickelte, weiter gepflegt werde. Insbesonde-

re die Reservistenkameradschaften hoffen auch zukünftig auf Unterstützung bei der Ausbildung ihrer Reservisten und Mitglieder. Alle Beteiligten wollen den offenen Dialog pflegen und weiterhin die Patenschaft mit Leben erfüllen. Der scheidende Kompaniechef bedankte sich und verabschiedete sich mit einem Eintrag ins Gästebuch der Gemeinde. „Die Wärme, Herzlichkeit und das Verständnis der Bürger in der Gemeinde für die Belange der Soldaten meiner Kompanie sind beispielgebend. Aus der Pflicht einer Patenschaft ist Vertrauen und Freundschaft entstanden. Rückblickend bin ich stolz diese Gemeinde zum Paten bekommen zu haben. Ich wünsche den Bürgern alles Gute!“, so Major Voß. Text/Fotos: Ludwig Dirscherl

i

V. l.: Hans Krämer, Hans Held (SKK Kulz), Major Matthias Voß, Oberstabsfeldwebel Christian Jagode, Bürgermeister Walter Schauer, Ulrich Knoch (SRK Thanstein) und Oberleutnant Philip Konieczny beim Antrittsbesuch vor dem Kriegerdenkmal in Thanstein.

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Patenschaften der Gemeinde Thanstein: Seit 46 Jahren pflegt die kleine Gemeinde Thanstein militärische Patenschaften zu Verbänden der Bundeswehr. Bisher bestand mit der 2./PzBtl 114 von 1973 bis 1992, mit der 4./PzArtBtl 115 von 1993 bis 2006, von 2007 bis 2014 mit der 5./PzBtl 104 und jetzt der 3./GebPzBtl 8 gut gepflegte Patenschaften. Zahlreiche Veranstaltungen fanden bisher gemeinsam mit den Soldaten und der Zivilbevölkerung statt. Das nächste Patenschaftsschießen mit allen Gemeindevereinen findet am Samstag, 20. Juli 2019 um 10 Uhr in Pfreimd statt.


Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) 1873 Neustadt/WN

Oberpfalz

LETZTER KSK-KRIEGSTEILNEHMER FEIERTE 95. GEBURTSTAG Neustadt/WN. – Josef Karl, Ehrenmitglied der der KSK Neustadt/Waldnaab, feierte unlängst seinen 95. Geburtstag. Der körperlich und geistig sehr rüstige Jubilar hat einen guten Platz im Seniorenheim vor Ort gefunden. Zusammen mit dem Kreisvorsitzenden Heinrich Scheidler überbrachten KSK-Vorsitzender Engelbert Eckart und Kassier Henry Rehfeld dem Jubilar die besten Glückwünsche. Der einzige noch verbliebene Kriegsteilnehmer in der KSK freute sich über die Verleihung der Ehren-Urkunde mit Ehrennadel des Bayerischen Soldatenbunds 1874 und nahm die Ehrung gerne an. Seit 1982 gehört Josef Karl dem Verein an und brachte sich in verschiedenen Tätigkeiten im Vorstand ein. Für seine Verdienste wurden ihm vom BSB die Auszeichnungen bis zum Großen Verdienstkreuz in Gold verliehen. Die Ortskameradschaft ernannte ihn 1998 zum Ehrenmitglied. Josef Karl wurde 1924 in Eslarn geboren. Nach einer Lehre als Steinmetz wurde er im Mai 1941 zum Fliegerausbildungs-Regiment 12 in Königsberg i.d. Neumark (heutiges Polen) eingezogen. Mitte Oktober 1941 verlegte er zum Fronteinsatz nach Russland über Neukuren bei Königsberg/

v.l.: Kassier Henry Rehfeld, KSK-Vorsitzender Engelbert Eckart, Jubilar Josef Karl und Kreisvorsitzender Heinrich Scheidler.

Ostpreußen mit der JU 52 nach Stamja Russa und dann südlich Cholm. Am 11. März 1942 wurde Karl schwer verwundet. Nach seiner Genesung wurde er für den Afrikaeinsatz in Tunesien vorbereitet, im Mai 1943 nochmals verwundet und geriet am 9. Mai 1943 bei Mateur/Tunesien in amerikanische Kriegsgefangenschaft. Der Weg führte nach Manhattan/New-

Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SuKK) Waffenbrunn

RESERVISTEN IM WINTERBIWAK Wullendorf – Als Verfügungsraum für ihr Winterbiwak bestimmte die SuKK Waffenbrunn diesmal den Weiler Wullendorf nähe Atzenzell. Nachdem das Quartier bezogen war, ging es zügig in die ersten Ausbildungsmodule. Anhand von Karten wurden verschiedene Marschstrecken vorbereitet. Nachdem man sich auf eine Route geeinigt hatte, befahl der Gesamtleitende, Reservis-

tensprecher Alexander Brahmer, den Abmarsch. Abwechselnd führte jeweils ein Kamerad die Truppe und alle die gefordert waren, erledigten ihren Auftrag sicher und routiniert. Bei kleineren Marschpausen gab es weitere Unterweisungen wie Einnorden der Karte, Marschieren nach Marschkompasszahl oder Bestimmen der Himmelsrichtungen. Unteroffizier d.R. Eduard Alt führte

Die Teilnehmer am Winterbiwak.

York/Alabama und Orlando in Florida. Der Lageraufenthalt dauerte fast drei Jahre. Im März 1946 folgte die Überfahrt nach Liverpool (England) zum Landes-Arbeitseinsatz. Im Frühjahr 1947 kehrte Josef Karl über Munster-Lager und Dachau in die Heimat zurück, wo er zur Bayerischen Landespolizei ging. Text: Engelbert Eckart Foto: Henry Rehfeld

eine Sanitätsausbildung durch, wie alle Jahre perfekt vorbereitet und praxisnah. Der Rest des Tages gehörte der Kameradschaftspflege. Es wurden Bilder von früheren Veranstaltungen der Reservistenkameradschaft gezeigt und so mancher Kamerad wusste die eine oder andere Geschichte dazu zu erzählen. Insgesamt wieder eine gelungene Veranstaltung, die den Zusammenhalt der SuKK Waffenbrunn stärken wird. Text: Christian Brem Foto: Manfred Göttlinger


Oberpfalz Kameradschaft 1883 Rothenstadt Jahreshauptversammlung

Aus den Bezirken

REGES VEREINSLEBEN

i 1. Schießwart den Bericht der Schützengruppe. Insgesamt wurden 38 Schießabende abgehalten. Das Kreisvergleichsschießen und auch das Landesschießen in Traunfeld wurden besucht, dabei wurden sehr gute Ergebnisse erzielt. Auch bei weiteren Wettbewerben wurden erste und vordere Platzierungen erreicht. Text/Foto: Lorenz Kiener

Für besondere Leistungen bzw. langjährige Vereinstreue wurden geehrt: Anneliese Kiener (Verdienstorden für Frauen in Gold mit Rubin); Herbert Krauß (Bronzenes Ehrenkreuz). – Gerhard Braun und Karl Reichl (40 Jahre); Gustl Schmidl und Erich Alt (30); Jürgen Fillinger, Hans Kohl, Markus Krapf, Günter Wolfarth und Norbert Zötzl (20); Gabriele Laurich (10).

treue Kameraden 2/2019

Rothenstadt – Am 25. Januar 2019 fand die diesjährige Jahreshauptversammlung im Gasthof Lehner statt. Kameradschaftsvorsitzender Alfons Landgraf konnte eine stattliche Anzahl Mitglieder und Ehrengäste begrüßen. Landgraf berichtete von einem regen Vereinsleben im abgelaufenen Jahr. Besonders erwähnte er u.a. den Tagesauflug nach Miltenberg am Main. Er wünschte, dass das neue Jahr wieder genauso erfolgreich verlaufen möge. Hans Baierl berichtete im Kassenbericht von einer stabilen Finanzlage, seine Kassenführung wurde ohne jede Beanstandung überprüft. Die Kameradschaft hatte zum Stichtag 25. Januar 101 Mitglieder. Der Vereinsvorstand mit Ehrengästen und geehrten Mitgliedern. Hans-Jürgen Sperling gab als

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Die Anzeigen können im gesamten Heft platziert werden mit Ausnahme der Titel- und Rückseite, des Leitartikels und der Außenansicht. Bei Abdruck auf der hinteren Umschlaginnenseite erhöhen sich die Preise um 25 Prozent. – Die Seiten 2 und 3 sowie „Aus den Bezirken“ werden online gestellt. Für auf diesen Seiten platzierte Anzeigen ist dennoch kein höherer Preis zu zahlen. Rabatte für Mehrfacherscheinungen der gleichen Anzeige: 3-fach ………. 6 Prozent 6-fach ………. 12 Prozent Für Traueranzeigen von dem BSB angehörenden Vereinen/Verbänden werden 50 Prozent der Geschäftskundenanzeigen berechnet.

Hinweis: Die komplette, detaillierte Anzeigenpreisliste für das Verbandsmagazin treue Kameraden des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V. (BSB) finden Sie im Internet unter https://www.bsb-1874.bayern/BSB,-Werbung,-Anzeigenschaltung/

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Oberfranken Bezirk (BV) Oberfranken 1. bezirksweiter Ausbildungstag für Reservisten

HANDWAFFEN-TRAINING Hof – Rund 70 Reservisten trafen sich in der Oberfranken-Kaserne Hof zum ersten bezirksweiten Ausbildungstag für Reservisten. Die seit mehr als 25 Jahren durchgeführten, dezentralen Ausbildungseinheiten sind auf Wunsch der Bundeswehr bereits im vergangenen Jahr durch dieses neue Format abgelöst worden. Im Vorfeld hatten die Verantwortlichen um den Gesamtleitenden der Veranstaltung, Oberstleutnant d.R. Thomas Brecht und die Feldwebel für Reservisten (Stabsfeldwebel Sven Dittmann und Markus Unglaub sowie Stabsfeldwebel d.R. Klaus Distler) sowie Bezirksorganisationsleiter Werenfried Broja einiges an Arbeit, um die Ausbildung zu koordinieren. Dies reichte von dem Bereitstellen der Handwaffen über die Absprachen mit der eingebundenen THW-Ortsgruppe Hof, dem Festlegen der ausbildungsrelevanten, einsatzbezogenen Ausbildungsthemen bis hin zur Absprache mit der Truppenküche in der Oberfranken-Kaserne, die ansonsten an den Wochenenden „kalt“ bleibt. Ausgebildet wurde in zwei Stationskreisen à 150 Minuten. Der erste Stationskreis – verantwortet vom Hofer Stabsfeldwebel d.R. Klaus Distler und sechs weiteren Ausbildern – richtet sich traditionell an den Schießvorhaben des Jahres aus und frischt die Kenntnisse am Gewehr G36, Maschinengewehr MG3 sowie der Pistole P8 wie-

Ausbildung am MG3

der auf. Die Ausbilder legten besonderen Wert auf die Sicherheitsbestimmungen, die Ladetätigkeiten, die Anschlagarten und das fachgerechte Zerlegen- und Zusammensetzen der Waffen. Hauptfeldwebel Christopher Glotz von der Schießinspektion des Ausbildungszentrums Infanterie in Hammelburg führte neueste Standardwaffen und Ausrüstungsteile vor. Im zweiten Stationskreis vermittelte Stabsunteroffizier d.R. Tanja Steiniger im Zuge der geforderten Sanitätsausbildung Maßnahmen der Ersten Hilfe. Broja berichtete in einem sicherheitspolitischen Vortrag

über Neuerungen in der beorderungsunabhängigen Reservistenarbeit. Besondere Aufmerksamkeit aus dem nicht-militärischen Bereich erhielt der Ortsbeauftragte des THW Hof, Markus Wanninger. Er unterrichtete über Einsatzgrundsätze und technische Möglichkeiten des THW. Beim Abschlussappell bedankte sich Oberstleutnant d.R. Brecht für das gezeigte Engagement und überreichte Hauptfeldwebel Christoph Glotz sowie dem THWOrtsbeauftragen Markus Wanninger jeweils eine Dankurkunde. Text/Fotos: Jürgen Knieling

Angetreten

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Oberfranken Soldaten- und Traditionskameradschaft (STK) Lettenreuth Jahreshauptversammlung

Aus den Bezirken

FÜR DEN GUTEN ZWECK

treue Kameraden 2/2019

Lettenreuth – Zur Jahreshauptversammlung der STK Lettenreuth begrüßte der 1. Vorsitzende Manfred Sünkel auch Gäste aus Österreich und BadenWürttemberg. Neben dem Besuch der Soldatenwallfahrt in Vierzehnheiligen und der Feierlichkeiten zum 135-jährigen Jubiläum der SK Mistelfeld wurde erstmals ein Freundschaftsschießen durchgeführt. Alle Beteiligten waren der Meinung, dass dieser Wettbewerb 2019 wiederholt werden sollte. Auch die Vereinsmeisterschaft soll 2019 wieder stattfinden. Schriftführer Sven Dietel bedankte sich im Rahmen seines Jahresberichts bei al-

Hermann Dietrich Streit erhielt die Segensmedaille des Lazarusordens für seinen stetigen Einsatz bei der Deutschlandsektion des Corps Saint Lazarus International, einer internationalen karitativen Organisation der Vereinten Nationen.

Jonas Weiland erhielt das Schießabzeichen der Jägerkompanie Saalfelden (Österreich), Heribert Sünkel wurde für 25-jährige Mitgliedschaft geehrt. Das Bild zeigt (v.l.): STK-Vorsitzender Manfred Sünkel, Kreisvorsitzender Udo Rudel, Heribert Sünkel, Jonas Weiland und Bernd Wenzel.

len Spendern für die Arbeit der Kriegsgräberfürsorge. Durch die Straßensammlung konnten 478 Euro an den Volksbund abgeführt werden. Die STK Lettenreuth hat derzeit 98 Mitglieder, darunter auch Kameraden aus dem Ausland. Das Traditionskontingent ist mit 24 Mitgliedern aufgestellt. Weiterhin hat der Verein die Weihnachtsaktion des Corps Saint Lazarus International (CSLI), Sektion Deutschland, zugunsten der Tafel in Burgkunstadt mit 600 Euro unterstützt. Besonderen Dank erhielt der 2. Vorsitzende Bernd Wenzel. Er kümmert sich ganzjährig um die Nutzung der Kulturhalle und um alle organisatorischen Arbeiten rund um den Verein. Außerdem betreut er seit einiger Zeit die regelmäßigen Schießveranstaltungen des Vereines. Text/Foto: Marcus Sachs

Bitte senden Sie Ihre Beiträge* an den Pressebeauftragten des für Ihren Verein/Kreisverband zuständigen BSB-Bezirks: Niederbayern: Siegfried Wolf, Email: s.wolf-bsb-niederbayern@t-online.de; Oberbayern: Margit Scholle, Email: dieter.scholle@online.de; Unterfranken: Franz Sennefelder, Email: franz.sennefelder@t-online.de; Mittelfranken: Peter Brandl, Email: brandl50@gmx.de; Oberfranken: Dr. Klaus-Dieter Nitzsche, Email: klaus-dieter.nitzsche@web.de; Oberpfalz: Alfons Kollmer, Email: Alfons.Kollmer@t-online.de; Schwaben: Manfred Thorwarth, Email: mgthorwarth@web.de Sportschützen: Sonja Dendorfer, Email: dendorfersonja@gmail.com * gem. „Redaktionelle Hinweise” unter http:// www.bsb-1874.bayern/Verbandsmagazin-und-Presse/Verbandsmagazin/Redaktionelle-Hinweise-tK/

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Oberfranken Soldatenkameradschaft (SK) Waldau Jahreshauptversammlung

FÜR 75 JAHRE VEREINSTREUE GEEHRT Waldau – Auf immerhin 49 Mitglieder in einem kleinen Dorf darf die SK Waldau richtig stolz sein. Der Verein prägt das Dorfleben mit, ist bei allen Festen aktiv dabei. Der Bericht des rührigen Vorsitzenden Ino Machacek wurde daher bei der Jahresversammlung im Dorfwirtshaus Fuchs mit viel Applaus belohnt. Bei den Ehrungen einiger Mitglieder für langjährige Vereinstreue stach besonders Leonhard Ganzleben heraus. Seit unglaublichen 75 Jahren gehört er der SK an. Das dürfte deutschlandweit rekordverdächtig sein. Der Mann an der Spitze listete eine Reihe von Vorhaben auf, angefangen vom Preisschießen im Bürgerhaus, einen Heimatabend mit Dia-Schau bis zur Einweihung eines selbstgebauten Grillwagens, der der Dorfgemeinschaft zur Verfügung steht. „Auch unsere wöchentlichen Gesellschaftsabende sind gut besucht, sie dienen dem Zusammenhalt“. Grund Danke zu sagen hatte Machacek ebenso, etwa den treuen Putzkräften im Bürgerhaus und denen, die sich um die Pflege des Denkmals für die Gefallenen kümmern. Bürgermeister Harald Hübner lobte den Verein für seine gesellschaftlichen Dienste. Die SK sei

Für 40 Jahre Mitgliedschaft wurde der 2. Vorsitzende Helmut Schoberth (2.v.l.) geehrt. Es gratulierten (v.l.): Bürgermeister Harald Hübner, Vorsitzender Ino Machacek und stellvertretender Kreis- und Bezirksvorsitzender Gerhard Will.

auch ein Bindeglied zwischen Bevölkerung und Bundeswehr. Finanziell steht der Verein auf gesunden Füßen wie der Kassenbericht von Thomas Nützel belegte. Der stellvertretende Bezirksvorsitzende Gerhard Will machte auf die personelle Ausstattung der Bundeswehr aufmerksam: „1989 hatte in einer kleinen Republik 470.000 Soldaten und aktuell 30 Jahre nach der Wiedervereinigung im großen

Deutschland nur noch 181.274 Soldaten.“ Text/Foto: Horst Wunner

i Für langjährige Vereinstreue wurden ausgezeichnet: Leonhard Ganzleben (75 Jahre); Gerhard Röder (50); Helmut Schoberth (40); Max Popp (10).

Soldaten- und Veteranenkameradschaft (SK) Gefrees

ENGAGEMENT LOHNT SICH Gefrees – Mit dem Porzellan-Stadtwappen von Gefrees wurde kürzlich SK-Mitglied Rudi Schröder (3.v.l., hier zusammen mit Ehefrau Helga) im Beisein des BSB-Bezirksvorsitzenden Dr. Klaus-Dieter Nitzsche (r.) ausgezeichnet. Mit der Auszeichnung, die das Motiv der St. Johanniskirche schmückt, würdigte die Stadt Schröders nahezu 30-jährige ehrenamtliche Tätigkeit zur Pflege des 1922 errichteten Kriegerdenkmals. In all den Jahren hat Rudi Schröder das Denkmal mehrmals jährlich angepflanzt, täglich gegossen und die Anlage sauber gehalten. Gefrees‘ 1. Bürgermeister Harald Schlegel (l.) nahm die Ehrung vor, SK-Vorsitzender Gerhard Bauer (2.v.l.) hielt die Laudatio. Text: Bernd Nelkel/Foto: Helmut Engel

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Oberfranken Soldatenkameradschaft (SK) Marxgrün 1890 Jahreshauptversammlung

Aus den Bezirken

WOLFGANG WÜLFERT IST NEUES EHRENMITGLIED

treue Kameraden 2/2019

Marxgrün – Wolfgang Wülfert von der SK Marxgrün wurde anlässlich der gut besuchten Jahreshauptversammlung des Vereins zum Ehrenmitglied ernannt. SK-Vorsitzender Michael Quecke würdigte den engagierten Kameraden mit den Worten: „Als Übersetzer des ältesten Protokollbuches und langjähriger Schriftführer hat er sich zahlreiche Verdienste um die Soldatenkameradschaft Marxgrün 1890 erworben.“ Auch die Ehrengäste, Bezirksvorsitzender Oberst d.R. Dr. Klaus-Dieter Nitzsche und sein Stellvertreter, Oberstleutnant d.R. Thomas Brecht, sowie die Stadträte Jörg-Steffen Höger und Manfred Zausig gratulierten zu dieser Auszeichnung.

Nitzsche hatte zuvor über aktuelle Veränderungen bei der Bundeswehr, etwa den „Spatenstich“ in München zur Aufstellung des RSU 1-Regiments Bayern berichtet. Brecht überbrachte Grüße vom Verband der Reservisten und wies auf die kommenden Termine der Waffenausbildung in Hof und dem Seniorenwettlauf in Regnitzlosau hin. Stadtrat Jörg-Steffen Höger dankte der SK im Namen der Stadt Naila für die zahlreichen Aktivitäten im abgelaufenen Jahr. Der umfangreiche Tätigkeitsbericht des 1. Vorsitzenden war von den zahlreichen Terminen der Sportschützen und Reservisten geprägt. Höhepunkte im Jahre 2018 waren dabei das Kreisvergleichsschießen, der Seniorenwettkampf der Reservisten (zum 3. Mal Platz 1!), der Besuch des Garnisons-

museums in Ebern sowie mehrere Auftritte mit dem Oberfränkischen Reservistenehrenzug. Dabei waren die Auftritte in Burghaslach beim dritten Frankenwettkampf und in Bruchsal beim Ende des Manöver Coron Mak die Höhepunkte 2018. Lob vom Vorsitzenden gab es auch für die Sammler des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge. Herbert Raithel, Hans Hönl, Frank Spindler und Uwe Mildner sammelten 620 Euro. Zur gelungenen Mitgestaltung des Volkstrauertages trugen vor allem die Fahnenträger Frank Spindler und Hans Hönl sowie der Ehrenposten Uwe Grüner bei. Kassier Herbert Raithel berichtete von einer ausgeglichenen Kassenlage. Kreis- und Verseinsschießwart Geißler erinnerte an zahlreiche erste Platzierungen bei verschiedenen Wettkämpfen. Ehrennadeln in Gold des Bayerischen Soldatenbundes 1874 erhielten Harald Geißler, Günter Babl, Thomas Brecht, Fritz Kreil und Uwe Grüner. Bezirksvorsitzender Dr. Nitzsche zeichnete Thomas Brecht mit dem BSB-Verdienstkreuz 1. Klasse aus und Vorsitzender Quecke erhielt von den Reservisten für seine 32-jährige Tätigkeit eine extra gefertigte Plakette mit dem Reservistenwappen. Text: Michael Quecke Foto: Fritz Kreil

Die Geehrten (v.l.) Michael Quecke, das neue Ehrenmitglied Wolfgang Wülfert, Dr. Klaus-Dieter Nitzsche, Thomas Brecht und Harald Geißler.

1 RSU = Regionale Sicherungs- und Unterstützungskräfte

Soldaten- und Kameradschaftsverein (SKV) Speichersdorf

EHRENMITGLIED GEORG HERATH VERSTORBEN Speichersdorf – Der SKV Speichersdorf trauert um sein langjähriges Vereinsmitglied Georg Herath. Er verstarb im Alter von 93 Jahren. Der Verstorbene war maßgeblich an der Wiedergründung des Vereins im Jahre 1954 beteiligt und übte seither verschiedene Funktionen aus. Von 1954 bis 1973 war er Schriftführer und seit dem Jahre 1985 Kassenprüfer. Für seine besonderen Verdienste wurde er mit dem Ehrenkreuz, den Treuenadeln in Gold und Silber sowie dem Verdienstkreuz 1. und 2. Klasse ausgezeichnet. 1998 wurde Georg Herath zum SKV-Ehrenmitglied ernannt, anlässlich seines 93. Geburtstages erhielt er das „Große Verdienstkreuz am Bande“. Er war auch Ehrenbürger der Gemeinde Speichersdorf. Text: Oswald Wöhrl

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Mittelfranken Soldaten- und Kameradschaftsverein (SKV) Rednitzhembach 1884

SPENDE FÜR KINDERGÄRTEN Rednitzhembach – Der SKV Rednitzhembach mit seinem Vorsitzenden Josef Naglmüller (hintere Reihe, 5.v.l.) übergab an die Leiterinnen der drei örtlichen Kindergärten Spende in Höhe von je 100 Euro. Die Verwaltung des Vereins hatte beschlossen, einen entsprechenden Betrag aus dem Verkaufserlös beim Rednitzhembacher Adventsmarkt an die Kindergärten weiter zu geben. Die Leiterinnen der Kindergärten (vorne, v.l.) Claudia Lechner, Gisela Kanzler und Lena Gsänger freuten sich über die ZuText/Foto: Josef Naglmüller wendung.

Reservisten/Kriegerverein (R/K) Burgsalach /Indernbuch Jahresversammlung

AUSFLUG INS BÄDERDREIECK GEPLANT Burgsalach/Indernbuch – Der R/K Burgsalach/Indernbuch hat bei seiner Jahreshauptversammlung zahlreiche Mitglieder geehrt. Die höchste Auszeichnung erhielt Manfred Pappler mit dem Großen Verdienstkreuz am Bande. R/K- Vorsitzender Willi Auernhammer ließ vor rund 25 Mitgliedern und Ehrengästen das abgelaufene Jahr Revue passieren, in dem der Verein mehrere Veranstaltungen (darunter eine 4-Tagesfahrt an die Mosel) durchführte.

Bis auf die Weihnachtsfeier waren alle Angebote gut besucht. In diesem Jahr soll die viertägige Fahrt in das Bäderdreieck mit einem Besuch in Prag führen. Kassier Walter Bengel legte den Kassenbericht offen, Kassenprüfer Gerhard Schwarz bescheinigte ihm eine außerordentlich gute Kassenführung. Auch Reservistenbetreuer Mario Amler berichtete über etliche Veranstaltungen und wies auf die Termine für 2019 hin. Text/Foto: R/K Burgsalach/Indernbuch

i Für besondere Verdienste bzw. langjährige Vereinszugehörigkeit wurden ausgezeichnet: Manfred Pappler (Großes Verdienstkreuz am Bande); Fritz Amler und Gerd Blobner (Verdienstkreuz 2. Klasse); Helmut Satzinger jun., Marco Forster und Norbert Satzinger (Ehrenkreuz). – Heinz Eckerlein und Karl Leuthel (40 Jahre); Miro Krisic (10).

V.l.: R/K-Vorsitzender Willi Auernhammer, Manfred Pappler, Mirco Krisic, Norbert Satzinger, Gerd Blobner, Bürgermeister Fritz Amler, Heinz Eckerlein, Helmut Satzinger jun., Marco Forster, Kreisvorsitzender Hans Bauernfeind.

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Mittelfranken Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Laibstadt und Umgebung

Aus den Bezirken

RÜCKBLICK AUF EINE DUNKLE ZEIT Michael Seger feierte 90. Geburtstag

treue Kameraden 2/2019

Laibstadt – Seinen 90. Geburtstag feierte Michael Seger, letzter noch lebender Kriegsteilnehmer der KSK Laibstadt, am 13. Februar bei guter Gesundheit mit Angehörigen, Freunden und Vereinen. Der Jubilar ist noch recht rüstig, macht fast täglich seinen Spaziergang, hat viel Humor und ist interessiert an Politik, Kirche und Heimatgeschehen. Er singt gerne beim Volksliedersingen im Pfarrheim mit, geht zu den Nachbarn und zum Sonntagsfrühschoppen und beteiligt sich gern an Veranstaltungen der Kameradschaft. Unter den Gratulanten war auch der komplette KSK-Vorstand. Als Dank und Anerkennung für über 60 Jahre Treue zum Verein erhielt der Jubilar einen Geschenkkorb sowie die Ehrenurkunde des BSB für seinen Einsatz im Weltkrieg und Verdienste um den Verein. Michael Seger war noch keine 16 Jahre alt, als er am 1. November 1944 mit drei weiteren Burschen seines Dorfes mit dem Zug nach Landstuhl im Saarland einrücken musste. Das erste schreckliche Erlebnis ereignete sich bei der Überquerung des Rheins, als die Lok durch ein alliiertes Kampfflugzeug in Brand geschossen wur-

Der KSK-Vorstand mit Mathias Harrer gratulierte Michael Seger zum 90. Geburtstag.

de. In Landstuhl angekommen wurden sie aussortiert und in einer Baracke untergebracht. Nachts schliefen sie auf dem Fußboden, zwölf Jugendliche teilten sich am Tag ein kärgliches Kommissbrot. Ihr Einsatz als „Schanzer“ mit Pickel und Schaufel dauerte bis Weihnachten 1944, während die Front bereits im ca. 20 km entfernten Saarbrücken war. Auf Befehl des Führers durften die Jugendlichen zu Weihnachten nach Hause. Bereits am 10. Januar 1945 musste Michael Seger aber wieder fort, diesmal bis Mitte April 1945 zur Ausbildung als Infanterist nach Buchschwabach südlich von Nürnberg. Amerikanische Soldaten waren da bereits in Schwabach und die jungen Männer sollten nochmals verlegt werden. Er und ein weiterer junger

Michael Segers beeindruckende Schilderungen waren ehrlich und ausführlich. Sie sind ein „Zeitzeugnis zum Kriegsende“ für eine sinnlose und schlimme Entwicklung und die Ausnutzung von zahlreichen 15- bis 16-jährigen für den „Endsieg“. Viele der Jugendlichen bezahlten diesen Irrsinn mit nicht weniger als ihrem Leben. Möge sich so was nie wiederholen! (Mathias Harrer nach dem Besuch) Kamerad aus Laibstadt setzten sich aber unter Lebensgefahr ab und erreichten zu Fuß ihren Heimatort. Glücklicherweise schafften es beide, einigermaßen gesund heimzukehren! Text: Mathias Harrer Foto: Franz Eigner

Soldaten- und Kameradschaftsverein (SKV) 1924 Niederlindach und Umgebung

POSTHUM GEEHRT Im September 2018 wurde dem damaligen SKV-Vorsitzenden, Bernhard Ackermann, das Ehrenzeichen des bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt tätiger Männer und Frauen verliehen. Leider konnte er die Auszeichnung nicht mehr persönlich entgegennehmen. Landrat Alexander Tritthart (l.) übergab die Ehrennadel und die von Ministerpräsident Dr. Markus Söder unterzeichnete Urkunde im Landratsamt Erlangen an Bernhard Ackermanns Witwe Gudrun Ackermann (r.), die mit ihrer Familie der Einladung zur Ehrung gefolgt war. Begleitet wurde sie außerdem vom 1. Bürgermeister der Gemeinde Heßdorf, Horst Rehder, dem 1. Vorsitzenden des SKV Niederlindach, Stefan Weber, und vom 1. Vorstand des Patenvereins, der SK Hannberg, Ulrich Riss. Text/Foto: Stefan Weber

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Mittelfranken Soldaten- und Kameradschaftsverein (SKV) 1924 Niederlindach und Umgebung

NEUWAHLEN UND EHRUNGEN Niederlindach – Im Mittelpunkt der diesjährigen Jahreshauptversammlung am Dreikönigstag standen die vorgezogenen Neuwahlen des SKV Niederlindach. Diese waren notwendig geworden, nachdem der langjährige Vorsitzende, Bernhard Ackermann, im Oktober des vergangenen Jahres überraschend verstorben war.

Rückblickend lobte der neue SKV-Vorsitzende die Verdienste seines Vorgängers. Erfreut berichtete er über die gemeinsame Busfahrt mit den Kameraden der SK Hannberg zur Soldatenwallfahrt nach Vierzehnheiligen, über die gelungene jährliche Heringskerwa und das Böllerschießen. Auch die Totenehrung im November, wieder un-

ter großer Teilnahme der Bevölkerung, sowie die gut besuchte Weihnachtsfeier fanden seine Beachtung. Als erste Amtshandlung ehrte der neue Vorsitzende mit Sepp Haselmann und Willi Loeser zwei Mitglieder mit dem neu vom BSB geschaffenen Ehrenzeichen in Silber (15 Jahre) für Fahnenträger. Nach der Vorschau auf die Aktivitäten im Jahr 2019 klang die Versammlung mit einem gemeinsamen Bratwurstessen aus. Text/Foto: Stefan Weber

i V. l.: Sepp Haselmann, SKV-Vorsitzender Stefan Weber, Heinz Hedwig, Robert Willert, Fred Batz, Norbert Gröger und Willi Loeser.

Der neue Vorstand des SKV Niederlindach: Stefan Weber (1. Vorsitzender); Heinz Hedwig (2. Vorsitzender, zgl. Schriftführer); Robert Willert (2. Schriftführer, zgl. 2. Fahnenträger); Willi Loeser (Kassier); Norbert Gröger (Stellvertretender kassier); Peter Grünn und Harald Heinlein (Kassenprüfer); Fred Batz und Jürgen Dreßel (Reservistenbetreuer).

Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Diebach

TRAUER UM KARL HOFACKER Diebach – Die SRK Diebach nahm Abschied von ihrem Ehrenmitglied und Ehrenvorsitzenden Karl Hofacker. Er trat der SRK gleich nach Wiedergründung im Jahre 1955 bei und stellte sich tatkräftig für alle Aufgaben zur Verfügung. Mit seinem Humor sowie seinem musikalischen Talent war er hoch geschätzt und immer eine Bereicherung bei Feiern und Veranstaltungen. Der Fortbestand des Vereines war seine Herzensangelegenheit. Die Kameraden versprachen, sein Andenken in Ehren zu halten. Der Verstorbene war das letzte Vereinsmitglied, das am 2. Weltkrieg teilnahm. Er wurde 1942 zur Wehrmacht einberufen und meldete sich nach seiner Ausbildung freiwillig zur Division Brandenburg, einem Spezialverband, der an allen Brennpunkten des Krieges in Europa zum Einsatz kam. Oft erzählte er von seinen Erlebnissen bei der Partisanenbekämpfung auf dem Balkan. Es gab keine klare Frontlinie, viele Hinterhalte und bei Kommandounternehmen wurden keine Gefangenen gemacht. Karl Hofacker überlebte und geriet von 1945 bis 1948 in französische Kriegsgefangenschaft. Text: Walter Rohn/tK/Foto: Walter Rohn

Bitte senden Sie Ihre Beiträge* an den Pressebeauftragten des für Ihren Verein/Kreisverband zuständigen BSB-Bezirks: Niederbayern: Siegfried Wolf, Email: s.wolf-bsb-niederbayern@t-online.de; Oberbayern: Margit Scholle, Email: dieter.scholle@online.de; Unterfranken: Franz Sennefelder, Email: franz.sennefelder@t-online.de; Mittelfranken: Peter Brandl, Email: brandl50@gmx.de; Oberfranken: Dr. Klaus-Dieter Nitzsche, Email: klaus-dieter.nitzsche@web.de; Oberpfalz: Alfons Kollmer, Email: Alfons.Kollmer@t-online.de; Schwaben: Manfred Thorwarth, Email: mgthorwarth@web.de Sportschützen: Sonja Dendorfer, Email: dendorfersonja@gmail.com * gem. „Redaktionelle Hinweise” unter http:// www.bsb-1874.bayern/Verbandsmagazin-und-Presse/Verbandsmagazin/Redaktionelle-Hinweise-tK/

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Mittelfranken

Aus den Bezirken

Krieger- und Reservistenkameradschaft (KRK) Spalt

ELF NEUE MITGLIEDER GEWONNEN

treue Kameraden 2/2019

Spalt – Einen Mitgliederzuwachs von elf Kameraden konnte KRK-Vorsitzender Dieter Heubusch bei der Jahreshauptversammlung Mitte Februar begrüßen. Die Mitgliederentwicklung bei der KRK Spalt steht damit deutlich gegen den derzeitigen Trend. Der Zuwachs ist der sehr gut funktionierenden KRK-Schützengruppe zuzuschreiben. Um diese noch interessanter zu machen und weitere Aktive zu gewinnen, beschloss man die Beschaffung eines neuen Vereinsgewehres. Text/Foto: Dieter Heubusch

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KRK-Vorsitzender Dieter Heubusch (r) zeichnete (v.l.) Karl Eitel mit dem neuen Fahnenträgerabzeichen, Robert Ottmann und Ludwig Gabler für 25 Jahre Vereinszugehörigkeit aus.

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Redaktionsschluss für treue Kameraden 3/2019 ist der 3. Mai 2019.

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Unterfranken Soldatenkameradschaft (SK) Untertheres Jahreshauptversammlung

STOLZ AUF DIE ERSTE FRAU IM VEREIN Untertheres – Die Jahreshauptversammlung der SK Untertheres bot viele Überraschungen. Karina Beutel wurde als erste Frau im Verein begrüßt und Leo Weinig wurde das Verdienstkreuz 1. Klasse des Bayerischen Soldatenbundes verliehen. Zur Tradition der SK gehört es, am 20. Januar zu Ehren ihres Schutzpatrons St. Sebastian, unter den Klängen des örtlichen Musikvereins zur St. Kilian Kirche zu marschieren. Zum ersten Mal in der Geschichte des Vereins wurden die Mitwirkenden direkt an der Kirchenpforte durch Pfarrer Christian Lutz mit einem Segen und Weihwasser empfangen. Nach dem Gottesdienst ging es zum Gasthof „Lammbräu“ zur Jahreshauptversammlung, bei der 25 Mitglieder anwesend waren. Nach den Berichten des Vorsitzenden Stefan Wagenhäuser sowie des Schriftführers Uwe Säger und des Kassenberichtes von Leo Weinig, fand die Neuwahl des Vorstands statt. Die Verpflichtung nahm der stellvertretende Bezirksvorsitzende Ewald Vogel vor. Diese wird mit einem verbindlichen Handschlag und dem Bündnisspruch „In Treue fest“ bekräftigt. Zum ersten Mal in seiner Geschichte durfte die SK eine Frau als Mitglied in ihren Reihen begrüßen. Die 23-jährige Karina Beutel aus Untertheres dient als Obermaat in Bremerhaven an Bord der „Gorch Fock“ als Dienst-

Stefan Wagenhäuser (l.) verlieh Leo Weinig (2.v.l.) das Verdienstkreuz 1. Klasse des BSB, dazu gratulierten der stellvertretende Bezirksvorsitzende Ewald Vogel und Ehrenmitglied Heinz Radant (r.). Stolz ist die SK Untertheres über die erste Frau im Verein – Karina Beutel (2.v.r.).

habender Unteroffizier in der Kombüse. Für große Überraschung sorgte Stefan Wagenhäuser mit einer Auszeichnung für den Kameraden Leo Weinig. Dieser ist seit 36 Jahren Mitglied und seit 25 Jahren als Kassier tätig. Für seine Verdienste und als Anerkennung übrreichte er ihm das BSB-Verdienstkreuz 1. Klasse. Leo Weinig zeigte sich sehr stolz und berührt über die Auszeichnung und dankte seinen Kameraden, die ihm großen Beifall zollten. Text/Foto: Elke Englert

i Der neue SK-Vorstand: Stefan Wagenhäuser (1. Vorsitzender), Burkard Werner (2. Vorsitzender), Leo Weinig (Kassier), Uwe Säger (Schriftführer), Lutz Petelka, Heinz Hußlein, Heinz Radant, Dieter Fuchsberger und Daniel Keller (Beisitzer), Uwe Brunnquell, Martin Lutz, Karina Beutel (Fahnenabordnung).

KSV Kürnach

FAHNENTRÄGER GEEHRT Kürnach – Für langjährige Tätigkeit als Fahnenträger wurden Richard Frey und Hermann Lauterbach (4. bzw. 3.v.l.) durch die Vorsitzenden Peter und Joachim Ockfen (2. bzw. 1.v.l.) und den Kreisvorsitzenden Rainer Schmitt (r.) mit dem Abzeichen für Fahnenträger in Silber ausgezeichnet. Besonders erwähnt wurden dabei die Verdienste von Richard Frey, der trotz seines hohen Alters bei Beerdigungen und Gottesdiensten, in Zeiten wo andere jüngere Kameraden aus Gründen der Berufstätigkeit die schwere Fahne nicht tragen können, immer zuverlässig zur Stelle ist, um den Ehrendienst des Fähnrichs auszuüben. Text/Foto: Rainer Schmitt

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Unterfranken Kameraden- und Soldatenverein (KSV) Kürnach

Aus den Bezirken

SAMMLER FÜR DIE KRIEGSGRÄBERFÜRSORGE GEEHRT

treue Kameraden 2/2019

Kürnach – Für langjährige Sammlertätigkeit für die Arbeit der Kriegsgräberfürsorge wurden unlängst die KSV-Kameraden Tobias Blum, Markus Schneider und Sascha Ockfen (Verdienstspange des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge in Bronze), Joachim Ockfen (Verdienstspange in Silber) sowie Peter Ockfen, Hermann Leixner und Rainer Schmitt (Verdienstspange in

V. l.: Bürgermeister Thomas Ebert, Markus Schneider, Joachim Ockfen, 2. Bürgermeister Sieglinde Bayerl, Bezirksgeschäftsführer Oliver Bauer, Sascha Ockfen und Vorsitzender Peter Ockfen.

V. l.: Vorsitzender Peter Ockfen, 2. Bürgermeister Sieglinde Bayerl, Kreisvorsitzender Rainer Schmitt, Bürgermeister Thomas Ebert, Monika Leixner, Bezirksgeschäftsführer Oliver Bauer, 2. Vorsitzender Joachim Ockfen.

Weiß-Gold) ausgezeichnet. Die zuletzt Genannten sammeln bereits seit über 35 Jahren! Norbert Konrad erhielt die Hans-Dietrich Genscher-Medaille. Volksbund-Bezirksgeschäftsführer Oliver Bauer und Bürgermeister Thomas Ebert hoben in ihrer Laudatio das Engagement des KSV Kürnach, nicht nur in Bezug auf die Kriegsgräbersammlung, besonders hervor. Einer der kleinsten Vereine im Ort leistet große Beiträge für Gemeinde und Allgemeinheit. In allen Bereichen, angefangen von Wald- und Flurreinigung über Dorffest, Partnerschaften und Volkstrauertag bis hin zur Kriegsgräbersammlung ist der Verein mit seinen wenigen aktiven Mitgliedern immer an „vorderster Front“ und bringt sich uneigennützig ins Gemeindeleben ein. Text/Foto: Rainer Schmitt

Soldaten- und Bürgerkameradschaft (SBK) Hafenlohr Jahrtag der Vereine

VOLKSBUND EHRT SAMMLER

V.l.: Oliver Bauer (Bezirksgeschäftsführer Unterfranken Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge) und Leo Fischer (SBK-Vorsitzender), der in Vertretung für die Sammler die Ehrung entgegennahm.

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Hafenlohr – Die SBK war im Januar Ausrichter und Gestalter des Jahrtages der Vereine in Hafenlohr. Unterstützt wurde der Verein dabei von den fleißigen Helfern des Technischen Hilfswerkes (THW). Der stellvertretende Vorsitzende Rainer Fischer begrüßte die einzelnen Ortsvereine und Kassier Ludwig Hiemer und präsentierte einen Rückblick über die Aktivitäten im vergangenen Jahr. Neben vielen gesellschaftlichen Veranstaltungen widmete sich der Verein wieder der Straßensammlung für den Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge. Für diese ehrenamtliche Tätigkeit, die der Verein seit 40 Jahren mit Erfolg durchführt, zeichnete Oliver Bauer (Bezirksgeschäftsführer Unterfranken des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge) den Verein mit der silbernen Anerkennungsplakette, der zweithöchsten Anerkennung des Volksbundes, aus. Text: Fritz Wabra Foto: Steffen Schreck


Oberbayern

Veteranen- und Reservistenkameradschaft (VRK) Unterhaching von 1874

UMBENANNT Unterhaching – Ihren Namen hat die Soldaten- und Reservistenkameradschaft Unterhaching von 1874 geändert, fortan heißt sie Veteranen- und Reservistenkameradschaft (VRK) Unterhaching von 1874. Vorsitzender Klaus Käfer hatte die Anpassung beantragt, da die Kameradschaft in den vergangenen Jahren im allgemeinen Sprachgebrauch „Die Veteranen“ genannt werden und auch die Bundeswehr kürzlich beschlossen habe, allen aktiven Soldaten und Reservisten diesen Status als Anerkennung zu erteilen. Um aber auch weiterhin Ansprechpartner für ausscheidende Bundeswehrsoldaten zu sein, bleibt der zweite Teil des Namens unverändert. Text: Klaus Käfer

Veteranen- und Reservistenkameradschaft (VRK) Unterhaching von 1874 (vorher: Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Unterhaching von 1874)

BESONDERE EHRUNG FÜR LANGGEDIENTE KAMERADEN Unterhaching – Manfred Gmeinwieser (r) und Alois Bierl (l) von der VRK Unterhaching erhielten das erst kürzlich geschaffene BSB-Ehrenzeichen in Gold für Fahnenträger und -begleiter. Damit wurde ihr 25-jähriges Engagement als Fahnenträger gewürdigt. SRK-Vorsitzender Klaus Käfer, der selbst das Ehrenzeichen in Silber (15 Jahre) erhielt, überreichte die Auszeichnungen im Rahmen der Jahreshauptversammlung der SRK. Johann Berger wurde mit dem Ehrenzeichen in Bronze (5 Jahre) ausgeText/Foto: Klaus Käfer zeichnet.

Bitte senden Sie Ihre Beiträge* an den Pressebeauftragten des für Ihren Verein/Kreisverband zuständigen BSB-Bezirks: Niederbayern: Siegfried Wolf, Email: s.wolf-bsb-niederbayern@t-online.de; Oberbayern: Margit Scholle, Email: dieter.scholle@online.de; Unterfranken: Franz Sennefelder, Email: franz.sennefelder@t-online.de; Mittelfranken: Peter Brandl, Email: brandl50@gmx.de; Oberfranken: Dr. Klaus-Dieter Nitzsche, Email: klaus-dieter.nitzsche@web.de; Oberpfalz: Alfons Kollmer, Email: Alfons.Kollmer@t-online.de; Schwaben: Manfred Thorwarth, Email: mgthorwarth@web.de Sportschützen: Sonja Dendorfer, Email: dendorfersonja@gmail.com * gem. „Redaktionelle Hinweise” unter http:// www.bsb-1874.bayern/Verbandsmagazin-und-Presse/Verbandsmagazin/Redaktionelle-Hinweise-tK/

Redaktionsschluss für treue Kameraden 3/2019 ist der 3. Mai 2019.

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Oberbayern

Reservisten- und Veteranenkameradschaft (RVK) Pfronten

PRALLVOLLER TERMINKALENDER Pfronten – Seit Januar 2019 gehört die RVK Pfronten im Allgäu dem Bayerischen Soldatenbund 1874 e.V. an. Hier stellt sich der Verein vor. Ein prallvoll Terminkalenderfordert die Vereinsmitglieder immer wieder aufs Neue, die Herausforderungen konnten aber stets mit Bravour gemeistert werden. Bereits vor 153 Jahren, im Jahre 1866 kurz nach dem deutschen Krieg und der Schlacht bei Königgrätz in Böhmen, wurde in Pfronten ein erster Soldatenverein gegründet. Die Pfrontener Kameraden stehen in dieser alten Tradition und haben das 150-jährige Jubiläum im Jahr 2016 gebührend gefeiert.

Die Kameraden aus dem Ostallgäu verbindet eine sehr gute Freundschaft mit der Soldaten- und Reservistenkameradschaft Giengen/Brenz e.V. in Schwaben (KV Ries). Seit vielen Jahren besteht auch ein enger kameradschaftlicher Kontakt zum Patenverein, der Reservistenkameradschaft „Hassel“ im Saarland. Wechselweise besucht man sich jährlich. Eine der Hauptaufgaben der Pfrontener Kameraden ist die Pflege des Denkmales der ehemaligen 97. Jägerdivision, der Spielhahnjäger, am Falkenstein. Für diese Gedenkstätte hat die RVK eine Patenschaft übernommen und einmal im Jahr, immer am Sonntag nach Christi Himmelfahrt, fin-

det zu Ehren der Gefallenen der Division aber auch aller Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft, eine Gedenkveranstaltung mit Bergmesse statt. Hier sind die Allgäuer als federführender Verein für die ordnungsgemäße Planung und Durchführung der Veranstaltung verantwortlich. Beim Festzug zur Viehscheid (Almabtrieb) im September ist die Kameradschaft seit ihrem Bestehen Jahr für Jahr mit ihrer auf einem prachtvoll geschmückten Festwagenmontierten bayerischen Salutkanone ein ganz besonderer Hingucker. Text/Foto: Wolfgang Baisch

Mitglieder der RVK Pfronten vor dem Kriegerdenkmal der Pfrontener Nachbargemeinde Vils in Tirol.

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Schwaben Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Oettingen 1873 e.V. Gedenkfeier zum 74. Jahrestag des Fliegerangriffs auf Oettingen

ERINNERUNG AN EINEN VERHEERENDEN FLIEGERANGRIFF Oettingen – Zur endgültigen Vernichtung der deutschen Verkehrsinfrastruktur starteten die Alliierten am 22. und 23. Februar 1945 das Unternehmen „CLARION“. Mit rund 9.000 Einsätzen griffen an diesen beiden Tagen etwa 1.500 Kampfflugzeuge der amerikanischen und englischen Luftwaffe Bahnlinien, Rangierbahnhöfe, Brücken und andere wichtige Verkehrsanlagen an. Am 23. Februar 1945 starteten von den Flugplätzen in Südengland zwölf Bombergruppen der 1. Air Division mit 460 Fliegenden Festungen. Geplant waren Angriffe auf die Städte Eger, Bamberg, Bayreuth, Plauen und Zwickau. Als Ausweichziele waren Eisenbahnanlagen in Deutschland vorgesehen. Eine geschlossene Wolkendecke über den vorgesehenen Zielen war jedoch der

Grund, dass sich die amerikanischen Bomberverbände nicht zum Angriff auf die vorgesehenen Ziele entschlossen, sondern Ausweichziele suchten. Um 12.26 Uhr brach an diesem Freitag, es war ein sonniger und klarer Wintertag, die Katastrophe über die kleine Stadt Oettingen herein. Von insgesamt 47 B-17-Bombern wurden 500 Bomben auf die Stadt abgeworfen. Der verheerende Angriff forderte rund 200 Menschenleben, 100 Personen waren verwundet, etwa 700 obdachlos geworden. Die Eisenbahn- und die Straßenbrücke erhielten Treffer, die Bahnanlagen wurden vernichtet und rund 300 Gebäude ganz oder teilweise zerstört. Anlässlich des 74. Jahrestages des Bombenangriffs auf Oettingen erinnerten

Stadtpfarrer Dr. Ulrich Manz und Dekan Armin Diener mit einer Andacht in der St. Leonhardskapelle gemeinsam der Opfer dieses schrecklichen Ereignisses, das die Bewohner der Stadt damals völlig unerwartet getroffen hatte. Im Anschluss an die Andacht versammelten sich etliche Bürger der Stadt, zusammen mit zehn Fahnenabordnungen der örtlichen Vereine an der von der Reservistenkameradschaft neu errichteten Gedenkstätte an der Wörnitzbrücke. In ihrer Rede erinnerte Bürgermeisterin Petra Wagner ebenfalls an den Angriff durch alliierte Bomber. Mit einem Lied, gespielt von den Musikern aus Lehmingen, endete die würdige Gedenkfeier. Text/Foto: Werner Paa

Die Fahnenabordnungen der örtlichen Vereine bildeten einen würdigen Rahmen für die Gedenkfeier an der von der Reservistenkameradschaft errichteten Gedenkstätte.

Bitte senden Sie Ihre Beiträge* an den Pressebeauftragten des für Ihren Verein/Kreisverband zuständigen BSB-Bezirks: Niederbayern: Siegfried Wolf, Email: s.wolf-bsb-niederbayern@t-online.de; Oberbayern: Margit Scholle, Email: dieter.scholle@online.de; Unterfranken: Franz Sennefelder, Email: franz.sennefelder@t-online.de; Mittelfranken: Peter Brandl, Email: brandl50@gmx.de; Oberfranken: Dr. Klaus-Dieter Nitzsche, Email: klaus-dieter.nitzsche@web.de; Oberpfalz: Alfons Kollmer, Email: Alfons.Kollmer@t-online.de; Schwaben: Manfred Thorwarth, Email: mgthorwarth@web.de Sportschützen: Sonja Dendorfer, Email: dendorfersonja@gmail.com * gem. „Redaktionelle Hinweise” unter http:// www.bsb-1874.bayern/Verbandsmagazin-und-Presse/Verbandsmagazin/Redaktionelle-Hinweise-tK/

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Selbstständige Kameradschaften Reservistenkameradschaft (RK) Moers

Aus den Bezirken

RESERVISTEN SPENDEN FÜR KINDERKLINIK

treue Kameraden 2/2019

Moers – Mit über zwölf Mann unterstützte die RK Moers den Moerser Weihnachtsmarkt, indem sie die Besucher mit Gegrilltem und Gulaschsuppe versorgten. Nun übergaben die Kameraden eine Spende von 1.300 Euro aus dem Erlös an Vertreter der Kinderklinik Bethanien. Das Foto zeigt v.l. Hauptgefreiter d.R. Andreas Schürmann, Oberleutnant d.R. Christoph Hoffmann, den RK-Vorsitzenden Oberstabsfeldwebel d.R. Hans-Peter Schichtel, Chefarzt Michael Wallot und den Leitenden Oberarzt Gündüz Selcan. Bei einem gemeinsamen Rundgang durch die Kinderklinik konnten sich die Gäste ein Bild von der hohen medizinischen Qualität in der Kinderklinik machen. Text/Foto: RK Moers

Redaktionsschluss für treue Kameraden 3/2019 ist der 3. Mai 2019.

Sportschützen BSB-Schießwartetagung/Jahreshauptversammlung

UNTERSTÜTZUNG FÜR MICHAEL TERWART Ehingen – Deutliche und wohl dringend notwendige Worte kennzeichneten die Aussprache der Teilnehmer an der durch die SG Beyerberg ausgerichteten Jahreshauptversammlung der BSB-Sportschützen am 27. Januar 2019. Für Landesschießwart Michael Terwart war es die erste JHV. Nach harscher Kritik an ihrer Amtsführung traten zwei der stellvertretenden Landesschießwarte zurück. Nachdem schon 2018 der Schatzmeister zurückgetreten war, sollen die Nachfolger am 19.05.2019 (wiederum in Ehingen) gewählt werden. Jetzt werden Kandidaten gesucht. Wer Interesse an einem Wechsel in den Sportschützenvorstand hat, möge dies Schriftführerin Sonja Dendorfer mittteilen (Mail-Adresse: bsb.sportschuetzen@gmail.com).

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BSB-Präsident Oberst a.D. Richard Drexl, der krankheitsbedingt nicht an der Versammlung teilnehmen konnte und durch Wolfgang Niebling vertreten wurde, wünscht sich, dass die BSB-Sportschützen, wieder zu einer konstruktiven Zusammenarbeit zurück finden. Drexl zu tK: „Unsere

Sportschützen gelangen seit Jahren immer wieder in schwieriges Fahrwasser, die Gründe dafür sind von außen kaum nachvollziehbar. Eine bessere Kommunikation zwischen den Schießsportverantwortlichen wie auch dem Präsidium gegenüber ist Voraussetzung für besseres Gelingen. Auch ist darauf zu achten, dass die Satzung des BSB wie auch die Schießsportordnung eingehalten werden“ (s. auch LEITARTIKEL). Nach der Begrüßung der Ehrengäste WICHTIGE SCHIESSTERMINE 2019 durch den Landesschießwart hielt Bezirksschießwart Roland Bezold Landesschießen: 22./23.06.2019 traditionsgemäß das TotengedenBundeschießen: 14./15.09.2019 ken, musikalisch begleitet vom Vorsitzenden der SG Beyerberg, ReinLandesgroßkaliberschießen: 12.10.2019 hold Rang, mit seinen Kindern und Die Wettbewerbe finden in Traunfeld statt. mit drei Böllerschüssen unterlegt. Bei seinem Bericht über das Landes-,

INFO


Sportschützen Bundes- und Landesgroßkaliberschießen freute sich Terwart noch einmal über die großartige Unterstützung durch die Sportschützen. So packten allein beim Landesschießen über 40 Helfer tatkräftig mit an. Kritik gab es allein vereinzelt beim Bundesschießen, etwa dass die Königsschuss-Liste nicht veröffentlicht wurde. Schützenkönig 2018 wurde Karl Rosenauer (SKK Nennslingen), 1. Liesl Susanne Hirschmann (SRK Kirchensittenbach) und Jugendschützenkönigin Michelle Binder von der SG Beyerberg. Die Meistbeteiligung beim Landesschießen erzielte die SK Mistelfeld. Bevor der langjährige Revisor Thomas Semba den Kassenbericht vortrug, nutzte tKChefredakteur Klaus D. Treude die Gelegenheit, über die Zusammenarbeit der Sportschützen mit der Redaktion zu sprechen. Besonders ging er auf die Darstellung der Ergebnislisten und Datenschutzbestimmungen ein (s. „Redaktionelle Hinweise“ https://www.bsb-1874.bayern/Verbandsmagazin-und-Presse/Verbandsmagazin/Redaktionelle-Hinweise-tK)

Semba stellte unter anderem ein deutliches Plus in der Sportschützenkasse dar. Michael Terwart erhielt viel Beifall, als Semba erwähnte, dass dieser im Jahr 2018 auf die Erstattung von Fahrtkosten verzichtet hatte. Obwohl es kleinere formale Unstimmigkeiten gab, entlastete die Versammlung den Vorstand. Formale Unstimmigkeiten führten auch inzwischen zu einer Entscheidung des Präsidiums, dass die Jahreshauptversammlung zu wiederholen ist (19.05. 2019 in Ehingen). Michael Terwart blickte nach Ende der mitunter turbulenten, aber „reinigenden“ Veranstaltung auf sein erstes Jahr als Landesschießwart und die JHV zurück. „Ich möchte mich persönlich und als Landesschießwart herzlich für die Loyalität und Unterstützung der Sportschützen bedanken“, so Terwart. „Ich versuche auch im kommenden Jahr, ihren Anforderungen gerecht zu werden.“ Text: Sonja Dendorfer/tK Foto: Peter Tippl

i TOP-ERGEBNISSE LANDESSCHIESSEN 2018 Schützenkönig: Karl Rosenauer (SKK Nennslingen, 21 Teiler); 1. Ritter: Josef Jedlitschka (SG Beyerberg, 44 Teiler) und 2. Ritter: Burkhard Dopp (SRK Großhaslach, 45 Teiler). – 1. Lisl: Susanne Hirschmann (SRK Kirchensittenbach, 71 Teiler); 2. Lisl: Rosa Mösbauer (1883 Röthenstadt, 79 Teiler) und 3. Lisl Nastasja Bezold (DSKB Speickern, 121 Teiler). – Junendschützenkönigin: Michelle Binder (SG Beyerberg, 78 Teiler); 1. Prinzessin: Laura Bayer (DSKB Schnaittach, 122 Teiler); 2. Prinzessin: Celina Forkel (DSKB Speikern, 134,2 Teiler). – Meistbeteiligung: SK Mistelfeld.

Landesschießwart Michael Terwart (hier stehend r. im Gespräch dem Vorsitzenden der SG Beyerberg, Reinhold Rang, und dem Landtagsabgeordneten Manuel Westphal) konnte zahlreiche Delegierte und Gäste zur Jahreshauptversammlung der BSB-Sportschützen begrüßen.

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Sportschützen Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Markt Berolzheim

Aus den Bezirken

Sauschießen

TREFFSICHERHEIT MIT SCHMANKERLN BELOHNT

treue Kameraden 2/2019

Markt Berolzheim – Das traditionelle „Sauschießen“ der Markt Berolzheimer Schützengesellschaft darf in den Annalen des Vereins und der Marktgemeinde auch 2019 nicht fehlen, und ist stets ein durchschlagender Erfolg. An dem beliebten, gauübergreifenden Wettbewerb beteiligten sich heuer insgesamt 20 Vereine mit rund 200 Aktiven Schützen. Mit 29 begeisterten Hobby-Schützen war die SRK Markt Berolzheim ganz oben auf dem Siegertreppchen. Es folgten die Schützenvereine aus Unterwurmbach und Meinheim.

i Ergebnisse Luftpistole: Christian Kalk 14,8 Teiler, Rudolf Wust 55 Teiler, Heinrich Reißlein 69 Teiler. Luftgewehr: Thorsten Roth 15,2 Teiler, Andrea Straßner 19,6 Teiler und Alexandra Rubensdörfer 20,5 Teiler.

Die Sieger mit ihren Trophäen „alles von Schwein“ mit dem stellvertretenden Schützenmeister Leander Weißlein (li).

Schützenmeister Roland Lehner und sein Stellvertreter Leander Weißlein freuten sich aber nicht nur darüber. Vor allem die bemerkenswerten sportlichen Leistungen während der Preisverteilung im Schützenhaus kamen ausführlich zur Sprache. Geschossen wurde in zwei Disziplinen. Erst-

mals gingen ältere Jahrgänge und Schüler „auflegend“ an den Start, es folgte die Kategorie Luftpistole. Wie die Namensgebung des Wettbewerbs bereit verrät, gab es für die erfolgreichen Teilnehmer Deftiges vom Schwein als „Siegertrophäe“. Text: Peter Brandl/Foto: U. Gruber

Kameradschaft Schützengruppe 1883 Rothenstadt / Oberpfalz

ERSTER SCHIESSWART FEIERTE 75. GEBURTSTAG Rothenstadt – Seinen 75. Geburtstag feierte im Januar der 1. Schießwart der Rothenstädter Schützengruppe, HansJürgen Sperling (Bildmitte). Herzliche Glückwünsche, verbunden mit dem Dank für seine langjährige Tätigkeit in der Kameradschaft, überbrachten der Vorsitzende Alfons Landgraf (2.v.l.) sowie der 2. Schießwart Lorenz Kiener (2.v.r.). Mit dabei Erika Sperling (l) und Anneliese Kiener (r). Hans-Jürgen Sperling hat sich in den vielen Jahren als 1. Schießwart um die Schützengruppe des Vereins verdient gemacht. Text/Foto: Lorenz Kiener

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Sportschützen

Kameradschaft 1883 Rothenstadt /Oberpfalz

ABSCHLUSS DES JAGDSCHIESSENS Rothenstadt – Traditionell führt die Schützengruppe der Kameradschaft im Herbst ein sogenanntes Jagdschießen durch. Geschossen wird in drei Durchgängen auf Ringscheiben mit Jagdmotiven. Wegen Ringgleichheit konnte der Sieger diesmal erst im Stechen ermittelt werden. Dabei setzte sich Erika Sperling knapp mit zwei Ringen Vorsprung vor Robert Lankes und Hans Deisel durch. Würdiger Abschluss des Wettbewerbs war ein Rehessen bei Hans Deisel. Max Amm, 2. Vorsitzender und Koch, hatte den Rehbraten mit Brezenknödel, Birne Helene, Preiselbeeren und Blaukraut ausgezeichnet vorbereitet. Die Brezenknödel hatte Kameradschafts-Vorsitzender Alfons Landgraf mit tatkräftiger Unterstützung von Helga Deisel gedreht, die auch die Tafel sehr schön geschmückt hatte. Natürlich durften auch die speziellen Getränke nicht fehlen, den Abschluss bildete passenderweise ein Glas Jägermeister. Der 1. Schießwart Hans-Jürgen Sperling ehrte die Sieger jeweils mit Weinpräsenten. Gleichzeitig überreichte er Urkunden und Anstecknadeln für die Sieger beim Landesschießen in Traunfeld. Text/Foto: Lorenz Kiener

Sieger und Vorstandsmitglieder v.r.: 2. Vorsitzender Max Amm, 1. Vorsitzender Alfons Landgraf, Brigitte Baierl, Hans Deisel, Monika Amm, Erika Sperling, Robert Lankes, 1. Schießwart Hans-Jürgen Sperling, Anneliese Kiener, und Schriftführer Lorenz Kiener.

7er- u. Kameradschaftsbund Weiden/Oberpfalz 6. Hans-Forster-Schießen

MIT SCHARFEM AUGE UND RUHIGER HAND ZUR KNACKWURSTKETTE

Die Sieger des „Hans-Forster-Schießens“ – v.l.: (vorn) Alois Lukas, Herwig Bauer und Alfred Kett; (hinten) 1. Schießwart Bernhard Kellner, Alexander Helgert, Larissa Möller, Hans Forster und „7er“-Vorsitzender Peter Ertl.

Weiden – Beim sechsten „Hans-ForsterSchießen“ der 7er-Kameradschaft Weiden gab es Würste, Bier, Brot und Wein zu gewinnen. Die Preise hatte Vereinskamerad Hans Forster, seines Zeichens Stadtrat, spendiert. Herwig Bauer holte sich mit scharfem Auge und ruhiger Hand den ersten Platz und gewann die Knackwurstkette. Über den zweiten Platz durfte sich Stadtratskollege Alois Lukas, ebenfalls Vereinsmitglied, freuen. Auf den dritten Rang kam 2. Schießwart Alfred Kett. Text: Peter Ertl/Foto: Bernhard Czichon

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Sportschützen Soldaten & Reservisten-Zusammenschluss Untermain / SoReZUM (Unterfranken)

LEHRGANG ZUM SCHIESSLEITER UND SCHIESSWART Aus den Bezirken treue Kameraden 2/2019

Schöllkrippen – Seit Anfang des Jahres erst gehört der SoReZUM zum BSB, schon vermeldet die Schützengruppe des Vereins erste Aktivitäten. Zwölf Kameraden besuchten den Schießleiterund Schießwartelehrgang im Vereinsheim des Schützenvereins Hubertus Schöllkrippen 1956 e.V. Oberstleutnant a.D. Winfried Laske referierte über verschiedene Themen, wobei sich ein lebendiges Lehrgespräch entwickelte. Zunächst ging es um Sicherheitsbestimmungen und Aufgaben der Schießleiter und Schießwarte auf dem Schießstand, dann den Ablauf von Wettbewerben. Deren Ausschreibung muss alle Angaben enthalten, die für die Teilnehmer relevant sind. Der geplante Termin ist rechtzeitig, mit der jeweiligen Ausschreibung, bei der nächsthöheren Stelle anzumelden. Im-

mer wieder wurde darauf hingewiesen, welche Verantwortung die Schießleiter und Schießwarte übernehmen. In den Pausen wurden die im Stoff behandelten Punkte weiter vertieft. Die geplante Verschärfung des EU-Waffenrechtes und weitere Themen um den Schießsport wurden dabei lebhaft erörtert. Nach der abschließenden Prüfung – Referent Winfried Laske auch das gehört zu einem Schießleiter- und Schießlehrgang ist geplant. Dessen Termin wird wartelehrgang – bedankten bedankten rechtzeitig bekannt gegeben. Ein Dankesich die Teilnehmer bei Lehrgangsleiter schön geht an das Team von Hubertus Winfried Laske mit einem kleinen Präsent Schöllkrippen mit seinen Helfern im Hinterfür das lebendig vermittelte Wissen. Text/Fotos: Joachim Bopst Ein weiterer Schießleiter- und Schießwarte- grund.

Teilnehmer am Schießleiter- und Schießwartelehrgang

Bitte senden Sie Ihre Beiträge* an den Pressebeauftragten des für Ihren Verein/Kreisverband zuständigen BSB-Bezirks: Niederbayern: Siegfried Wolf, Email: s.wolf-bsb-niederbayern@t-online.de; Oberbayern: Margit Scholle, Email: dieter.scholle@online.de; Unterfranken: Franz Sennefelder, Email: franz.sennefelder@t-online.de; Mittelfranken: Peter Brandl, Email: brandl50@gmx.de; Oberfranken: Dr. Klaus-Dieter Nitzsche, Email: klaus-dieter.nitzsche@web.de; Oberpfalz: Alfons Kollmer, Email: Alfons.Kollmer@t-online.de; Schwaben: Manfred Thorwarth, Email: mgthorwarth@web.de Sportschützen: Sonja Dendorfer, Email: dendorfersonja@gmail.com * gem. „Redaktionelle Hinweise” unter http:// www.bsb-1874.bayern/Verbandsmagazin-und-Presse/Verbandsmagazin/Redaktionelle-Hinweise-tK/

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Sportschützen

DSKB Speikern/Neunkirchen (Oberfranken) Jahreshauptversammlung

ERFOLGREICHE SCHÜTZEN GEEHRT Neunkirchen – Am 8. Februar 2019 fand die Jahreshauptversammlung des DSKB Gesamtvereins (Sportschützen und Böllergruppe) im Schützenheim in Neunkirchen statt. Der 1. Vorsitzende, Stefan Kratzer, blickte auf ein erfolgreiches Jahr 2018 mit vielen Schützenveranstaltungen, Treffen zum gemütlichen Beisammensein, sowie Tagesfahrten nach Triebes und Kloster Weltenburg zurück. Die sportlichen Höhepunkte waren geprägt durch herausragende Ergebnisse der Schützen in den verschiedenen Disziplinen. Der 1. Vereinsschießwart Roland Bezold nahm die Ehrungen für Erfolge beim Landesschießen 2018 vor. Die Highlights für dieses Jahr werden mit Sicherheit das geplante Kanonentreffen am 13. Juli auf der Festung Rothenberg, die 100-Jahrfeier mit dem Partnerverein Triebes und die Teilnahme an verschiedenen lokalen Festivitäten sein. Wer Interesse am Sportschießen hat oder es einmal ausprobieren möchte und wer an gemeinsamen Vereinsaktivitäten teilnehmen möchte, natürlich auch an den guten Gesprächen beim gemütlichen Zusammensein im Vereinsheim, ist herzlichst willkommen. Das Vereinsheim im Röttenbachgrund ist montags und donnerstags ab 19 Uhr geöffnet. Text/Foto: Kurt Meußel

Ehrung der Landessieger des DSKB

i Ergebnisse Landesschießen Einzel: Luftgewehr Auflage Herren Schützen Einzel: 1. Sven Bezold (309,4 Ringe); Juniorenschützen: 2. Marcel Bezold (300,8); Herren-Alt: 3. Karl-Heinz Kühnlein (305,5). – LG Auflage Damen 2. Gabriele Klimesch (309,5); Damen-Alt: 3. Claudia Kühnlein (289,1). – LG Auflage sitzend Herren: Behinderte Einzel II: 1. Georg Britting (302), 2. Roland Bezold (293,5). – LG Auflage Damen Damen-Alt: 2. Anita Meußel (286,5). Ordonanzschiessen (GK1D) 25m Herren: 2. Stefan Gabriel (223); Sportrevolver GK2S 25m 20 Schuss 1. Stefan Gabriel (178,0). Königskette: 2. Schützenliesl: Nastasja Bezold (121-Teiler); 2. Prinzessin: Celina Forkel (134,5-Teiler). Mannschaft: LG Auflage Herren Mannschaft: 1. Sven Bezold, Matthias Liehr, Charlie Kühnlein (908,9); Herren-Alt: Kai Rodler, Alexander Nachtigall, Klaus Bock (876,4). – LG Auflage Damen/Herren Mannschaft Damen: 1. Nastasja Bezold, Gabriele Klimesch, Bianca Rodler (908,9); Damen/Herren-Alt: 1. Claudia Kühnlein, Anita Meußel, Georg Britting (867,6); Jungschützen: 2. Celina Forkel, Henrike Hebbig, Marcel Bezold (882,3). Weitere Auszeichnungen: Gabi Klimesch und Charlie Kühnlein (Sportabzeichen „Nadel in Gold“ für LG Aufgelegt). – BSB-Schützenschnur für besondere Schießleistungen: Kai Rodler (1.492 Ringe) und Bianca Rodler (1.476 Ringe)

Reservisten

RESERVISTENKORDEL SOLL ABGESCHAFFT WERDEN Berlin – Die sogenannte Reservistenkordel soll abgeschafft werden. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen brachte Ende 2018 eine entsprechende Gesetzesinitiative auf den Weg. Die schwarz-rotgoldene Kordel an der Schulterklappe dokumentiert aktuell, dass der Uniformträger nicht in einem soldatischen Rechts- und Pflichtverhältnis steht. Nur für die Dauer eines aktiven Dienstes in den Streitkräften ist die Kordel zu entfernen. Viele Reservisten sahen sich dadurch zu Soldaten 2. Klasse „degradiert“. Das Gesetz soll noch in diesem Jahr in Kraft treten. Bis dahin gilt: „Kordel tragen!“ Quelle: LOYAL 2/2019

Foto: Klaus D. Treude

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Reservisten

Aus den Bezirken

VETERANEN IN DER NATO

treue Kameraden 2/2019

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat Ende November 2018 definiert, was unter dem Begriff „Veteran“ zu verstehen ist. Demzufolge ist jeder Veteran, der als Soldat in der Bundeswehr dient oder gedient hat und nicht unehrenhaft entlassen wurde. Danach war die Empörung groß: Keine andere Nation in der Nato, so sagten Kritiker,

DEUTSCHLAND

FRANKREICH

GROSSBRITANNIEN

Definition: „Veteranin oder Veteran der Bundeswehr ist, wer als Soldatin oder Soldat der Bundeswehr im aktiven Dienst steht oder aus diesem Dienstverhältnis ehrenhaft ausgeschieden ist, also den Dienstgrad nicht verloren hat.“

Definition: „Ein Soldat oder Zivilist, der an einem Konflikt teilgenommen hat, in dem Frankreich tätig ist oder war, kann seinen Status als Veteran anerkannt bekommen.“

Definition: „Veteran ist jeder, der in den Streitkräften ihrer Majestät gedient hat, unabhängig von Alter oder Dienstdauer.“

Tagesbefehl der Ministerin (26.11.2018) Unterstützungsleistungen: – Familienbetreuung vor und während des Einsatzes – Medizinische und psychologische Beratung und Behandlung nach dem Einsatz – Finanzielle Entschädigung für im Einsatz erlittene Verwundungen – Bildungsmaßnahmen in Vorbereitung auf das Ausscheiden aus der Bundeswehr durch den Berufsförderungsdienst (BFD) Gesellschaftliche Anerkennung: Vereine wie der Reservistenverband, der Bundeswehrverband oder auch der Bund Deutscher Einsatzveteranen bemühen sich um die Anerkennung der aktiven und ehemaligen Soldaten in Politik und Öffentlichkeit. Zukünftig: Deutschland möchte die Invictus Garnes, eine Sportveranstaltung für Versehrte und Soldaten, ausrichten.

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lege den Veteranenbegriff so weit aus wie Deutschland. Doch das stimmt nicht. Unsere Übersicht zeigt auf, dass auch die USA und Großbritannien den Begriff „Veteran“ sehr großzügig auslegen. Er gilt dort für jeden, der ehrenhaft gedient hat, egal, ob er dabei im (Kriegs)Einsatz war oder „nur“ in der Heimat.

„Code des pensions militaires d'invaliditd et des victimes de la guerre“ (1947) Unterstützungsleistungen: Nach einer Anerkennung als „Veteran“ können ein „Kombattantenausweis“, der Titel „Anerkennung der Nation“ und/oder ein „Behindertenausweis für Kriegsrentner“ beantragt werden. Alle drei Dokumente bringen unterschiedliche Förderungen mit sich. Mit dem „Kombattantenausweis“ können beispielsweise folgende Leistungen beansprucht werden: – Rentenzuschläge – Steuerabschläge – Zugang zu Ressourcen des Büros für „Veteranen und Kriegsopfer“ Gesellschaftliche Anerkennung: Die gesellschaftliche Anerkennung von Veteranen sinkt. Die Regierung versucht dem zu begegnen, indem sie etwa die Beantragung eines „Kombattantenausweises“ erleichtert, der Bevölkerung die Militäreinsätze stärker vermittelt und die Arbeit der Soldaten stärker politisch würdigt.

„Armed Forces Convenant“ (2000); „Armed Forces Act“ (2011) Unterstützungsleistungen: Veteranen sowie teilweise auch Angehörige erhalten zahlreiche Unterstützungsleistungen: – Halbierte Grundsteuer − Erhalt eines Veteranenausweises (z.B. für kostenlose oder reduzierte Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel und Einrichtungen) − Wohnungsbeihilfe − Erhöhtes Kindergeld − Priorisierter Zugang zum staatlichen Gesundheitssystem Gesellschaftliche Anerkennung: Veteranen werden in Großbritannien von der Politik und dem Königshaus sehr hoch anerkannt. Es gibt sowohl in der königlichen Familie als auch unter den Politikern eine Vielzahl an Veteranen. Der „Armed Forces Day“ richtet sich als nationaler Ehrentag an alle aktiven Soldaten und Veteranen. Außerdem engagieren sich zahlreiche wohltätige Einrichtungen für Veteranen.


Reservisten

Anmerkung: Seit Jahren wird hier eine völlig entbehrliche Phantomdebatte geführt. Nach deutschem Sprachgebrauch O steht ein Soldat in einem aktiven Dienstverhältnis O kann ein Reservist aufgrund seiner Ausbildung und Verfügbarkeit zum Wehrdienst herangezogen werden O sind Veteranen ehemalige Soldaten, die nicht mehr für Verwendungen in den Streitkräften in Frage kommen. Jede Erweiterung, Einengung oder Spezifizierung ist künstlich und willkürlich. Folglich gibt es Veteranen der Wehrmacht, der NVA, der Fremdenlegion, ebenso der Bundeswehr, aber nur Reservisten der Bundeswehr. Wenn dennoch darüber im BMVg jahrelang gegrübelt und konferiert wird, gibt es dort offenbar nicht ausgelastete Dienstposten. Jürgen Reichardt

DÄNEMARK

NIEDERLANDE

USA

Definition: „Veteran ist eine Person, die auf Basis einer Entscheidung des Parlaments, der dänischen Regierung oder eines Ministers zumindest einmal in einen Auslandseinsatz entsandt worden ist.“

Definition: „Der Militär, der (...) den Niederlanden unter Kriegsumständen gedient hat und/oder an einer Mission zur Handhabung oder Förderung der internationalen Rechtsordnung teilgenommen hat.“

Definition: „Veteran ist eine Person, die aktiv im militärischen Dienst bei den Land-, Seeoder Luftstreitkräften gedient hat, und nicht unehrenhaft ausgeschieden ist.“

„Veteranenwet“ (2012); „Veteranenbesluit“ (2014)

Unterstützungsleistungen: Statusabhängige Leistungen beinhalten unter anderem: – Rentenzuschüsse – Lebensversicherung – Medizinische Versorgung – Kredite und Darlehen – Berufsberatung nach dem aktiven Dienst – Übernahme von Ausbildungskosten (inklusive Studium) – Auszeichnungen und Abzeichen

Unterstützungsleistungen: – Finanzielle Entschädigung für im Einsatz erlittene Verwundungen – Zugang zu Betreuung und Behandlung durch Psychologen und weitere Spezialisten sowohl vor als auch nach dem Einsatz – Familienbetreuung – Maßnahmen zur Integration nach dem Einsatz in eine zivile Tätigkeit Gesellschaftliche Anerkennung: – Symbolische Würdigungen, z. B. durch den „Flag-Flying Day“ − Medaillen und Denkmäler − Staatliche Unterstützung für Vereine und Organisationen, die sich für Veteranen engagieren Zukünftig: Die Regierung hat sich verpflichtet, mehr Maßnahmen zur Würdigung und Unterstützung von Veteranen zu ergreifen. Unter anderem sollen dazu die Belange der Veteranen stärker öffentlich gemacht werden.

Unterstützungsleistungen: − Sozialmedizinische Begleitung − Unterstützung bei der Arbeitsplatzsuche – Beantragung eines Veteranenpasses für Nutzung öffentlicher Einrichtungen sowie Produkte und Dienstleistungen − Erwerbsunfähigkeitsrente im Falle einer Verwundung im Einsatz − Unterstützung bei der Organisation von Zusammenkünften von Veteranen Gesellschaftliche Anerkennung: − Verzahnung von öffentlichem und privatem Veteranenwesen, um gesellschaftliche Anerkennung zu stärken, z. B. durch öffentliche Veranstaltungen wie den „Veteranendag“ − Verleihung des Veteranenabzeichens – Staatliche Förderung von Veteranen durch Stiftungen und finanzielle Unterstützung von Veteranenheimen

38 U.S. Code (1959)

Gesellschaftliche Anerkennung: Das amerikanische Veteranenwesen zeichnet sich durch ein aufwändig und öffentlich koordiniertes System sowie starke Lobbyarbeit (50 bundesweit operierende Verbände) aus. Dies resultiert in breiter gesellschaftlicher Anerkennung für Veteranen. Es werden landesweit zahlreiche öffentliche Veranstaltungen durch Förderorganisationen und private Partner zur Würdigung der Veteranen organisiert. Viele dieser Partner, z. B. Einkaufsmärkte, räumen den Vets“ zahlreiche Vergünstigungen ein.

Quelle: LOYAL 2/2019

„The Veteran Policy of Denmark“ (2010/2016)

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Bayerischer Soldatenbund 1874 e.V.

Bayerischer Soldatenbund 1874 e.V., Fürst-Wrede-Kaserne, Ingolstädter Str. 240/15, 80939 München Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt

Internet: www.bsb-1874.de GENERALSEKRETARIAT: Post: Fürst-Wrede-Kaserne, Ingolstädter Str. 240/15, 80939 München Telefon (089) 18999962 Telefax (089) 18999963 E-Mail: kontakt@bsb-1874.de

KRIEGERDENKMAL FÜR AUFSESS UND UMGEBUNG im Herzen der Fränkischen Schweiz

Der Soldaten- und Kameradschaftsverein Aufseß und Umgebung wurde 1889 als Krieger- und Veteranenverein Aufseß und Umgebung gegründet. Erst nach dem 1. Weltkrieg wurde am Kirchberg, in unmittelbarer Nähe zum bürgerlichen Friedhof, das mittlerweile umgestaltete Kriegerdenkmal errichtet. Als stille Mahnung der Gefallenen ist dort zu lesen: „Die Toten sprechen: Seid treu wie wir!“ Das Denkmal wird auch „Ehrenmal unter den Eichen“ genannt. Mit dem Kriegerdenkmal werden die 31 Gefallenen des 1. Weltkrieges die Text/Foto: Walter Ketzinger 62 Gefallenen des 2. Weltkrieges geehrt.


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