127. Jahrgang – Nr. 3 Mai/Juni 2017
Alles sauber?
Leitartikel und Titelthema zu den laufenden Aktionen in Sachen Innere FĂźhrung und Tradition der Bundeswehr.
INHALT
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Leitartikel Richard Drexl: „Exorzismus in der Bundeswehr“
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Aus dem Präsidium Termine Jahresbericht des BSB-Sozialwerks
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Außenansicht Stefan Müller, MdB, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung: „Cyberraum: Neue Chancen – Neue Bedrohungen – Neue Aufgaben“
Alles sauber?
Die Art und Weise der aktuellen „Säuberungsaktion“ in der Bundeswehr, die Durchforstung der Kasernen nach Wehrmachtsdevotionalien sowie die beabsichtigte Erneuerung von Innerer Führung und Wehrdiziplinarordnung kommt nicht überall gut an, stößt auf Unverständnis. Lesen Sie, was BSB-Präsident Richard Drexl in seinem Leitartikel und die Autoren unseres Titelthemas über die Aktivitäten denken. Foto: © Fotolia / K.C.
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Titelthema Bernhard Pohl: „Friedensgarant braucht keine Nachhilfe“
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Josef Kraus: „Von der Leyen gibt die Bilderstürmerin“
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Jürgen Reichardt: „Grundpflichten und Korpsgeist“
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Gerhard Brugmann: „Innere Führung ist Teil der Führung“
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Nachrichten aus der Bundeswehr
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Cyberraum: Neue Chancen – Neue Bedrohungen – Neue Aufgaben
Aus bayerischen Standorten (Bad Reichenhall, Grafenwöhr, Altenstadt/Schongau)
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Aus den Bezirken (inkl. Selbständige Kameradschaften, Sportschützen)
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Die digitale Transformation übersteigt alle Veränderungen, die wir bisher erlebt haben. Damit bringt sie nicht nur neue Chancen, sondern auch neue Bedrohungen und damit neue Herausforderungen für unsere Sicherheitsorgane, auch für die Bundeswehr. Cyberangriffe sind zu einer ernsten Gefahr für unser Land geworden, allein im ersten Halbjahr 2016 gab es über 280.000 Cyberattacken gegen die Bundeswehr. Wie wir uns gegen die digitale Bedrohung schützen, schreibt der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Stefan Müller (MdB), in seiner Foto: © Fotolia / Bits and Splits Außenansicht.
Allgemeines Kaufbeurer Dialog mit Björn Engholm
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Empfang des Bayerischen Sozialministeriums für Sammler der Kriegsgräberfürsorge
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Engelbert Kainzinger: „Aus einem Kriegstagebuch“
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Kriegerdenkmäler (Warmensteinach)
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Leserbriefe
Titelfoto: Unser Titelfoto entstand 2014 beim "Tag der offenen Tür" der Gebirgsjägerbrigade 23 in Mittenwald. Soldaten bergen einen verunglückten Kameraden aus einem Gebirgsfluss. (Foto: Klaus D. Treude)
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treue Kameraden 3/2017
Manfred Stolper, Kreisheimatpfleger im Landkreis Passau und seit fast einem halben Jahrhundert Mitglied des Soldaten- und Kriegervereins Tiefenbach, arbeitet seit sechs Jahren unermüdlich an einem Soldaten-Datenarchiv für die zehn Gemeinden des Landkreises Passau und einen Randbereich der Stadt Passau (Patriching). Die Sammlung reicht bis 1866 zurück, ein Ende der Forschungsarbeit kann Stolper nicht erkennen. Foto: © Fotolia / Marco2811
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Kein Ende in Sicht
Erfolgreiche Werbung
Die großen Probleme der Soldaten- und Kriegervereine sind sinkende Mitgliederzahlen, fehlender Nachwuchs, steigender Altersdurchschnitt und mangelnde Bereitschaft zur Übernahme eines Ehrenamtes. Sie sind damit in guter Gesellschaft mit vielen anderen Vereinen. Dass es aber auch anders geht, zeigen immer wieder Beiträge aus den BSB-Vereinen. So wie etwa der niederbayerische Krieger- und Reservistenverein Edenstetten, der den Mitgliederstand seit 2013 von 84 auf über 100 steigern konnte. Anreiz für eine Mitgliedschaft ist oft der Schießsport im Verein, so wie in Kirchensittenbach. Über 90 Prozent der Mitglieder gewinnt die dortige Krieger- und Reservistenkameradschaft damit.
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Leserbriefe
Zu dieser Ausgabe Sehr geehrte Kameradinnen und Kameraden, sehr geehrte Leserinnen und Leser! Foto: Kai Mörk
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Innere Führung und Tradition in der Bundeswehr werden derzeit breit diskutiert. Sie kennen die Vorgänge, die die Diskussion in Gang setzten und Sie verfolgen mit, wie man mit den Vorkommnissen umgeht. Selbstverständlich müssen Straftaten und Dienstpflichtverletzungen aufgeklärt und mit den zur Verfügung stehenden Mitteln geahndet werden. Das ist wohl unstrittig. Die Frage ist denn auch nicht, ob man sich um die Vorfälle kümmert, sondern wie man dies tut. Lesen Sie, was unser BSB-Präsident in seinem Leitartikel und die Autoren des Titelthemas hierzu zu sagen haben. Aber darüber hinaus hält die vorliegende Ausgabe unseres Verbandsmagazins viele weitere interessante Beiträge für Sie bereit! Mit freundlichen Grüßen
Regelrecht eingeschlagen haben Leitartikel und Außenansicht des letzten Heftes. Es ging um Angriffe auf unsere Muttersprache. Lesen Sie die Reaktionen auf Seite 90.
Klaus D. Treude Oberstleutnant a.D.
Vorschau:
Foto: © birgitH / pixelio.de, www.pixelio.de
In der nächsten Ausgabe wird sich der Referent für das Versicherungswesen im BSB mit "Deckungslücken" (speziell bei 'vereinsspezifischen' Sachen) befassen. Informationen hierzu finden Sie unter www.bsb-1874.de.
92 Auszeichnung Kriegsgräberfürsorge 2,1 Millionen Euro erbrachte die Haus- und Straßensammlung 2016 des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge in Bayern. Das sind 40 Prozent des Bundesergebnisses. Maßgeblichen Erfolg an der Durchführung der Sammlung hatten die Sammler des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V. Jetzt wurden die erfolgreichsten Verbände im Bayerischen Sozialministerium geehrt.
IMPRESSUM „Treue Kameraden“ ist die offizielle Zeitschrift des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V. Sie erscheint zweimonatlich und wird allen Vereinen im Rahmen der Mitgliedschaft geliefert. Die Zeitschrift kann auch im Abonnement bezogen werden. Inhaber u. Verleger: Bayerischer Soldatenbund 1874 e.V., Fürst-Wrede-Kaserne, Ingolstädter Str. 240/15, 80939 München, Tel.: (089)18999962, Fax (089) 18999963, Internet: kontakt@bsb-1874.de Bankverbindung: Stadtparkasse München, IBAN: DE41 7015 0000 0053 1299 20, BIC: SSKMDEMM Verantwortlicher Redakteur, einschließlich Anzeigen: Klaus D. Treude. Redaktionsanschrift: Bayerischer Soldatenbund 1874 e.V., Fürst-Wrede-Kaserne, Ingolstädter Str. 240/15, 80939 München, Tel. 08241/6242, Telefax 08241/4093710, E-Mail: Treue.Kameraden.Redaktion@gmx.de BSB-Sozialwerk: München – Spendenkonto: Hypo-Vereinsbank, IBAN: DE47 7002 0270 0090 1509 01, BIC: HYVEDEMMXXX BSB-Versicherungsreferent: Stefan Schmid, Am Tradl 29, 92545 Niedermurach; Tel. 09671/8269473, Telefax 0941/46392812; Email: versicherung.schmid@gmail.com
Redaktionsschluss für die Ausgabe 4/2017 (Juli/August) ist der 3. Juli 2017
Satz und Druck: Schneider-Druck GmbH, Erlbacher Str. 102, 91541 Rothenburg o.d.T., Telefon 09861/400-135, Fax 09861/400-139 Bezugspreis: 3,60 € + Versandkosten Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion. Einsender von Manuskripten, Briefen u.a. erklären sich mit redaktioneller Bearbeitung einverstanden. Texte mit Autorenvermerk geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Alle Angaben ohne Gewähr. Keine Haftung für unverlangte Einsendungen. Titel Raute: Tim Reckmann/pixelio.de, www.pixelio.de
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Leitartikel
Exorzismus in der Bundeswehr Der Umgang mit unseren Streitkräften lässt jedes Augenmaß vermissen Foto: privat
Dass ein junger Bundeswehroffizier auffliegt, der möglicherweise mit Gleichgesinnten einen Terroranschlag plante, ist schon ein starkes Stück, das sich viele nicht hätten träumen lassen. Dieser wohl einmalige Vorgang in unseren Streitkräften bedarf einer vollständigen und lückenlosen Aufklärung, die Hintergründe und Zusammenhänge müssen ausgeleuchtet werden. Vertrauen wir den Ermittlungsbehörden, die Justiz wird am Ende ein gerechtes Urteil fällen. Dass im Zuge dieser Affäre auch die Frage nach strukturellen Versäumnissen gestellt wird, ist einleuchtend. Soweit so gut möchte man sagen. Was aber in diesem Zusammenhang über die Bundeswehr hereingebrochen ist, lässt jedes Augenmaß vermissen. Ein Verfassungsorgan wird unter den Generalverdacht eines ‚Netzwerkes‘ gestellt, als ob derartige Vorgänge an der Tagesordnung wären. Namhafte Medien entblöden sich nicht, selbst eine Linie zum „Nationalsozialistischen Untergrund“ zu konstruieren, weil Angehörige dieser Terrorzelle bei der Bundeswehr gedient haben. Schlagzeilenträchtig wird ein ‚Problem der Truppe mit braunen Kameraden‘ behauptet (Welt am Sonntag vom 14. Mai 2017). Dabei ist die Bundeswehr seit Jahrzehnten ein verlässlicher und stabiler Garant unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung. 99,99 Prozent der Bundeswehrangehörigen in Uniform oder Zivil versehen ihren Auftrag wie es die Eidesformel verlangt: der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen.
Bundeswehr unter Wehrmachtsverdacht Die Sensationsgier der Presse um beinahe jeden Preis ist das eine. Auf der anderen Seite ist es „völlig unangemessen und absurd, die ganze Bundeswehr unter einen Wehrmachtsverdacht zu stellen“, um mit dem ehemaligen Verteidigungsminister Volker Rühe zu sprechen. Man möchte gerne überzeugende Gründe hören die dazu führen konnten, die Bundeswehr über Nacht auf Wehrmachtsdevotionalien untersuchen zu lassen. Als ob es nicht schon seit Jahrzehnten nicht gezählte Ansätze gegeben hätte, Traditionsnamen mit unseliger Verbindung zur Wehrmacht
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treue Kameraden 3/2017
zu ändern und NS-Symbole überall dort zu entfernen, wo sie nicht im geschichtlichen Kontext erforderlich sind. Verbleiben durften diese nur jeweils mit Erläuterung und geschichtlicher Einordnung. Jede Lehrsammlung und jeder Traditionsraum wurde mehrfach begutachtet. Die Bundeswehr muss nicht heute von der Wehrmacht befreit werden, das ist längst geschehen. Zudem erlaubt der Traditionserlass z.B. das Sammeln von Waffen, Modellen, Urkunden und Fahnen, um Kenntnisse und Interesse an Geschichte zu fördern. Darüber hinaus haben Waffen und Ausrüstungsgegenstände der Bundeswehr oftmals eine Wurzel, die in vielen Fällen bis in die Wehrmacht zurückreicht. Schließlich war deren Technik zur damaligen Zeit führend. Dass immer wieder auch unliebsame Exponate gefunden werden, ist auch eine Frage der Dienstaufsicht. Im Übrigen wäre es völlig falsch, die Erinnerung an die Wehrmacht aus dem Gedächtnis der Streitkräfte löschen zu wollen. Wie sollten die Vorbilder aus dem Widerstand funktionieren, wenn das ‚wogegen‘ ausgespart werden müsste? Und – warum ist das Misstrauen den Soldaten gegenüber so groß ihnen nicht zuzutrauen, sich als gebildete und mündige Bürger ein eigenes Urteil zu bilden? Vielleicht sollten sich diejenigen, die nun mit dem Furor des Exorzismus über die deutschen Streitkräfte herziehen, dessen Wirkung vor Augen führen. Wenn von einem Versagen der Inneren Führung gesprochen wird, weil Einzelne verbrecherische Absichten hegen, wirkt das als Misstrauenserklärung der ganzen Armee gegenüber. Das hat gerade noch gefehlt in einer Situation, in der vielen altgedienten Angehörigen unserer Streitkräfte die Identifikation mit ihrer Organisation immer schwerer fällt. Die Bundeswehr hat in den letzten Jahrzehnten derart viele tiefgreifende Einschnitte einschließlich der Aussetzung der Wehrpflicht aushalten müssen, dass zumindest den unteren Führungsebenen die Orientierung zunehmend schwer fällt. Neben der reihenweisen Auflösung von Einheiten und Standorten wurden vertraute Bezeichnungen geändert, Meldewege und Vorschriften über den Haufen geworfen; kaum noch
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Im internen Sprachgebrauch bis in Führungsebenen hinein wird die Bundeswehr oft abwertend als „Firma“ tituliert.
Leitartikel einer kann das große Ganze deuten. Die Identifikation mit Einheit, Standort und Aufgabe gelingt oft nicht mehr, ein schlechtes Zeichen für den Zusammenhalt. Das Militärische wird zum attraktiven Job wie jeder andere degradiert, was es aber nicht ist und nie war. Eine verhängnisvolle Entwicklung. Die nach wie vor hohen Zahlen an Eingaben an den Wehrbeauftragten sind ein deutliches Zeichen für den grassierenden Unmut der Soldaten. Politikverdrossenheit und Misstrauen gegenüber der militärischen und politischen Führung sind spürbarer denn je.
Bundeswehr kein Hort für Extremisten Dabei ist die Bundeswehr beileibe kein Hort für Extremismus, die Zahl identifizierter Rechtsextremisten in der Truppe nimmt seit Jahren deutlich ab. Dies deckt sich mit dem persönlichen Eindruck, den ich in über 41 Dienstjahren von unserer (meiner) Armee gewonnen habe. Das Zerrbild, das derzeit von den Streitkräften gezeichnet wird, kann ich überhaupt nicht
Abb.: Bundeswehr
nachvollziehen. Mit offen rechtsradikalen Ansichten sind mir in den ganzen Jahrzehnten zwei Soldaten begegnet, die beide lange aus der Armee entlassen sind. Einzelfälle noch aus der Zeit der Wehrpflicht, als beispielsweise ein junger Soldat auf dem rechtsradikalen Index enthaltene Lieder gespielt hat, wurden dem Militärischen Abschirmdienst wie es sich gehört gemeldet und geahndet. Der MAD war nach meinem Eindruck jeweils recht genau im Bilde über die diesbezügliche disziplinare Lage, die Reaktionen waren zeitnah und angemessen. In Kommandeurbesprechungen wurden Häufungen disziplinarer Verstöße thematisiert, eine erhöhte Aufmerksamkeit bei Bedarf angemahnt. Dies traf z.B. zu Zeiten der Wehrpflicht auf gelegentlich vermehrte Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz zu. Es wirkt gespenstisch, wie nach möglichen Fehlern in einem Einzelfall (Franco A.) nun eine Haltungs- und Führungsschwäche der ganzen Streitkräfte diskutiert wird. Die Bundeswehr ist ein Abbild der Gesellschaft, ein hinlänglich bekannter Allgemeinplatz. Für bedauerlicherweise immer wieder auftretende Einzelfälle an Verstößen gegen Gesetze und Befehle existiert eine funktionierende Wehrdisziplinarordnung, bei Bedarf auch das Wehrstrafrecht. Im Übrigen werden in allen Fällen Menschen von Menschen beurteilt, falsche Entscheidungen sind im Einzelfall niemals auszuschließen.
Aus dem „rechtsextremen Netzwerk“ von vorläufig drei Personen wird nun ein dringender Bedarf für die ‚Entnazifizierung‘ der deutschen Streitkräfte herbei geredet. Der Traditionserlass von 1982 soll überarbeitet werden, ein Liederbuch aus dem 90er Jahren ist ins Fadenkreuz geraten, weil dort Liedgut dabei ist, das schon in der Wehrmacht gesungen wurde. Wie weit der Bildersturm bereits geht, zeigt sich an der nach Helmut Schmidt benannten Bundeswehruniversität in Hamburg. Dort ist ein Bild des Altkanzlers entfernt worden, das ihn in Wehrmachtsuniform zeigt. Anstatt Helmut Schmidt als Vorbild darzustellen, der den Weg vom Offizier der Wehrmacht zum weltweit anerkannten Regierungschef eines demokratischen Landes gegangen ist, wird seine Vergangenheit weggesperrt. Dieser Vorgang belegt, wie tief die Truppe verunsichert ist und wie sehr Vorgesetzte ohne Rückgrat in vorauseilendem Gehorsam handeln. Einen Kanzler in Wehrmachtsuniform zu zeigen, der seine Zeit als Soldat vielfach kritisch und klug kommentiert hat, wäre eine beherzte Art, die Vergangenheit des Militärs unter Hitler aufzuarbeiten. Das Bild mit einem Zitat von Helmut Schmidt verdeutlicht, wie junge Menschen in Hitlers Armee missbraucht worden sind und auch zu Tätern werden konnten. Das öffentliche Getöse aus durchsichtigen Gründen um die mögliche Terrorzelle zeigt Wirkung: in aktuellen Umfragen leidet das Ansehen der Streitkräfte spürbar. Nur weiter so wird sich mancher Bundeswehrskeptiker denken, das wird viele junge Menschen abschrecken, die Bundeswehr als Arbeitgeber in Betracht zu ziehen. Welches zivile Unternehmen würde freiwillig derartige Vorwürfe, ob sie nun zu Recht bestehen oder nicht, in aller Öffentlichkeit ausbreiten, um damit zusätzliche Aufmerksamkeit zu verursachen? Der Aktienkurs wäre rasch im Keller, die für die Kommunikation Verantwortlichen würden gefeuert und ein neuer Unternehmenslenker müsste sich bemühen, die Wogen zu glätten und das Schiff wieder in ruhigeres Fahrwasser zu steuern. Apropos Unternehmenslenker: mit Misstrauen und Verdacht kann kein Unternehmen geführt werden, eine Armee schon gar nicht. Generale ohne Angabe von Gründen in den vorzeitigen Ruhestand zu schicken wie jüngst wieder geschehen, ist ein sicheres Mittel, der Führung das Rückgrat zu brechen. Kritische Äußerungen bleiben in der Folge ganz aus, der Anpassungsdruck pflanzt sich von oben nach unten fort und verrichtet sein Werk: in einer militärischen Führung, bestehend aus stromlinienförmig angepassten Mitläufern, wird Entscheidungsscheu zum Markenzeichen. Tote Soldaten im Gefecht können der hohe Preis dafür sein.
In Treue fest!
Richard Drexl Oberst a.D. treue Kameraden 3/2017
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Aus den Bezirken/Niederbayern BV Niederbayern Sicherheitspolitisches Bezirksreservistenseminar:
Berufsarmee, allgemeine Dienstpflicht, oder Wehrpflicht – was ist zeitgemäß? Freyung – Es war bereits das 21. Sicherheitspolitische Reservistenseminar des BSBBezirks Niederbayern, an dem am 17./18. März in der Kaserne „Am Goldenen Steig“ 85 interessierte Reservisten und Kameraden teilnahmen. Die Veranstaltung war erneut mit hochkarätigen Referenten besetzt. Ablauf und Programmgestaltung organisierte BSB-Justitiar Oberleutnant d.R. Franz Rothkopf, zugleich Kreisvorsitzender Freyung/Grafenau. Den technischen Ablauf übernahm wieder Bezirksschriftführer und Pressebeauftragter Siegfried Wolf. BSB-Bezirksvorsitzender Manfred Langer begrüßte die Teilnehmer, die stellvertetende Freyunger Landrätin Renate Cerny überbrachte die Grüße von Landrat Sebastian Gruber. Zu Beginn des Seminars nahm Rothkopf eine Ordensverleihung für verdiente Kameraden vor. Siegfried Wolf erhielt das „Reservisten-Verdienstkreuz in Gold“, Gerhard Koblizek, Walter Gintenreiter, Ludwig Philipp und Reinhard Mitterbauer das „Reservisten-Verdienstkreuz in Bronze“. BSB-Präsident Oberst a.D. Richard Drexl persönlich händigte die entsprechenden Urkunden aus, Ehrengast Dr. Klaus Rose, ehemaliger Parlamentarischer Staatssekretär im Verteidigungsministerium, gratulierte. Top-Thema Wehrpflicht Beide Ehrengäste nahmen Stellung zum Thema „Wehrpflicht oder allgemeine
Jeweils v. l.: (hinten) Richard Drexl, Walter Gintenreiter, Dr. Klaus Rose, Ludwig Philipp, Willi Arens; (vorn) Gerhard Koblizek, Manfred Langer, Franz Rothkopf, Reinhard Mitterbauer und Siegfried Wolf. Dienstpflicht als Alternative zur Berufsarmee“. Seit 2011 die Wehrpflicht ausgesetzt wurde, werden aufgrund nicht erreichter Sollstärken der Bundeswehr Stimmen laut, die Wehrpflicht wieder einzuführen, so wie es Schweden Ende 2017 wieder vorhat. Dr. Rose vertrat die Auffassung, dass eine Wehrpflicht in der damaligen Form heute nicht mehr zeitgemäß sei.
V. l.: Franz Rothkopf, Major Michael Gerstenecker und Manfred Langer.
Die Armeen der führenden Länder müssten aufgrund verringerter Sollstärken flexibler werden. So wurde kürzlich das Bundeswehrkommando „Cyber- und Informationsraum“ in Dienst gestellt, als Einsatzort für Wehrpflichtige „alter Prägung“ dürfte es jedoch kaum geeignet sein. Auch eine kurze freiwillige Dienstzeit würde nicht ausreichen, den hohen Standard der Bundeswehr auf Dauer zu gewährleisten. Auch für Oberst a.D. Drexl ist die Wiedereinführung einer Wehrpflicht alter Prägung keine realistische Option. Heutzutage werde eine moderne, gut ausgebildete Armee benötigt. Eine allgemeine Dienstpflicht würde seiner Auffassung nach aber die Rekrutierung von Personal nicht nur für die Bundeswehr erleichtern und junge Menschen an Gemeinschaftsaufgaben heranführen. Die Notwendigkeit der Diskussion sicherheitspolitischer Themen in der Gesellschaft wurde von beiden Referenten unterstrichen. Der BSB biete dafür eine gute Basis nach dem Motto: „Wer, wenn nicht wir?“ In der anschließenden Diskussion bemängelten der ehemalige Stabsfeldwebel Willi Arens wie auch Franz Rothkopf, dass die Sollstärke durch die jetzige Dienstzeit und -form bisher nicht erreicht worden ist. Soldaten, die maximal 25 Jahre dem Bund dienen, seien im Alter weniger abgesichert, da sie lediglich Zeit- aber keine Berufssoldaten gewesen wären. treue Kameraden 3/2017
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Niederbayern Aus dem Einsatz Anderntags stellte der Stellvertretende Kommandeur des Freyunger Aufklärungsbataillons 8, Major Michael Gerstenecker, Aufgaben und Neuerungen des Verbandes im laufenden Jahr vor. Als Dankeschön für seinen Vortrag überreichte ihm Manfred Langer einen „Bayerischen Löwen“ des BSB. Gerstenecker hatte auch die Beteiligung seines Bataillons am Mali-Einsatz angesprochen. Ausführliche Informationen überließ er Stabsfeldwebel Lothar Heisl, der von seinem viermonatigen Einsatz als S3-Feldwebel berichtete. Die Mission sei eine Problemzone, denn deutsche Soldaten dürften zum Beispiel nur die eigenen Soldaten am Tor und im Camp kontrollieren, nicht aber die einheimische Bevölkerung,
die frei ein- und ausgehe. Ein kontrollierter Zugang war somit nicht gegeben. Da für den Auslandseinsatz keine Gelder zur Verfügung standen, die Malische Armee zudem sehr schlecht bewaffnet war, fragte man in Deutschland um Ausbildungswaffen an. Die Soldaten sollten ihre Gewehre zerlegen und bedienen können, einer der wichtigen Punkte des deutschen Mandats. Was wurde aber geliefert? „120 Kalaschnikow-Holzgewehre“, so Heisl. Ein weiteres Problem: Malische Offiziere würden sich nicht von deutschen rangniedrigeren Soldaten ausbilden lassen. Sie würden damit Ansehen und Respekt bei der Bevölkerung verlieren. Auch könne man sich für Geld Respekt, Ansehen und sogar ein Offizierspatent kaufen.
Freyungs 3. Bürgermeister Herbert Schiller lobte den ortsansässigen Verband für seine Einsätze und seinen guten Ruf und meinte, die Freyunger seien stolz auf ihr Bataillon. Der Vorsitzende des „Vereins der Freunde und Förderer der Garnison Freyung“ Josef Leutzinger betonte ebenfalls, dass die Freyunger voll hinter ihrer Garnison stünden. Zum Abschluss des Seminars referierte Oberstleutnant d.R. und Landes-Reservistenbeauftragter Christian Emmerling über Möglichkeiten, sich sicherheitspolitisch weiterzubilden und sich sowohl in die Bundeswehr einzubringen, als auch in der sicherheitspolitisch interessierten Öffentlichkeit zu wirken. Text/Fotos: Siegfried E. Wolf
KV Deggendorf-Straubing Jahreshauptversammlung:
Manfred Langer bleibt an der Spitze Mietraching – Die turnusgemäßen Neuwahlen standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung des BSB-Kreisverbands (KV) Deggendorf-Straubing im Gasthaus Tannerbauer. Manfred Langer bleibt Vorsitzender. Alois Kilger, Vorsitzender des Soldatenund Reservistenvereins Mietraching, der die Veranstaltung ausrichtete, stellte den 1894 gegründeten und aktuell 52 Mitglieder zählenden Verein vor. Eine schwierige Zeit durchlebte der Verein von 1935 bis 1947, die durch die Wirren im Zweiten Weltkrieg entstanden, aber es ging danach recht bald aufwärts.
Nach dem Gedenken an die verstorbenen Vereinsvorstände Karl Penzenstadler (Zenting), Dieter Bock (Seebach) und den Ehrenvorsitzenden Erhard Streck( Frohnstetten), blickte Kreisvorsitzender Manfred Langer auf viele Ereignisse und Termine zurück, an denen er für den BSB teilgenommen hatte und auch in den Ortsverbänden Präsenz zeigte. Er lobte die Stadt Deggendorf, die das Gedenken am Gefallenenhain aufrechterhält, aber auch die Gemeinde Hofkirchen für die jährliche Gedenkstunde. Langer bedauerte, dass sich die Bundeswehr mit dem Musikkorps immer mehr von Veranstaltungen zurückzieht. Langer lobte besonders
den BSB-Verein Deggendorf, der die Bewohner des Elisabethenheims besucht. Er dankte den Vorsitzenden in den Vereinen sowie der Kreisvorstandschaft für die kameradschaftliche Zusammenarbeit. Beste Genesungsgrüße übermittelte er an Karl Kahles, der 18 Jahre lang sein Stellvertreter im Kreisvorstand war. Er wird ihm noch persönlich eine Ehrenurkunde überbringen. Kreisschießwart Christian Bauer berichtete, dass die Vereine im Kreis noch 43 Kanonen besitzen. Eine ordentlich geführte Kasse konnte Schatzmeister Ludwig Atzinger vorweisen, so dass die Vorstandschaft entlastet werden konnten.
Kreis- und Bezirksvorsitzender Manfred Langer (8. v. l.) mit Ehrengästen und Vorstandsmitgliedern.
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Niederbayern
i Der neue Vorstand des BSB-KV Deggendorf-Straubing: Manfred Langer (Kreisvorsitzender); Franz Moser und Johann Stöger (Stellvertretende Kreisvorsitzende); Thomas Brandl (Schriftführer); Ludwig Atzinger (Kassier); Manuel Schneider (Kreisreservistensprecher); Christian Bauer (Kreisschießwart); Martin Aumer und Dieter Woisczyk (Beisitzer); Erwin Schober und Adolf Weber (Kassenprüfer). Mietrachings 2. Bürgermeister Günther Pammer sagte, dass junge Menschen mit Blick auf den vor 70 Jahren zu Ende gegangenen 2. Weltkrieg meinten, dass Kriegervereine keine Berechtigung mehr hätten. „Gerade bei den Entwicklungen in der heutigen Zeit ist das Aufrechterhalten des Gedenkens an die vielen Opfer und das Erinnern an eine schreckliche Zeit sehr wichtig“, betonte der Bürgermeister. Der stellvertretende Landrat Roman Fischer lobte die Aktivitäten im Kreisverband mit rund 1.200 Mitgliedern in den Ortsverbänden, die Jahr- und Volkstrauertage zur Mahnung an das Nichtvergessen abhalten. Gerade jüngere Menschen könnten sich nicht mehr hinein denken, was die früheren Generationen mitmachten. Die Geselligkeit in den Ortsverbänden lobte der Bezirks-Ehrenvorsitzende Hermann Diermeier. Er sagte, dass es nach dem Aussetzen der Wehrpflicht nicht mehr leicht ist, Reservisten für die Vereinsarbeit zu gewinnen. BSB-Versicherungsreferent Stefan Schmid betonte, dass es bei der Organisation von Veranstaltungen besonders wichtig sei, eine Haftpflichtversicherung abzuschließen und dabei ehrliche Angaben zu machen. Ansonsten würden im Schadensfall die Schäden nicht bezahlt. Die Ortsvereine müssten umgehend ihre Mitgliederlisten an den Kreisverband weiterleiten. Nur so sei eine Versicherungshaftung bei Vereinsveranstaltungen gewährleistet. Angemeldet werden muss jede Fahnenbewegung, besonders von historischen Fahnen, deren Reparatur im Schadensfall viel Geld kosten würde. Bezirksgeschäftsführer Walter Stierstorfer (Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge) dankte den Vereinsmitgliedern für die jährlichen Sammlungen. Ohne dieses Geld könnte die Arbeit nach der Suche und Umbettung von Gefallenen sowie die Pflege der Gräber nicht erledigt werden. In seiner Rede würdigte er besonders Josef König und Gerhard Mindt vom Mietrachinger Verein für ihre jahrelange Arbeit zugunsten der Kriegsgräberfürsorge mit der silbernen Verdienstspange. Text/Foto: Heigl Franzl
KSRK Birnbach
Vertrauensbeweis für die Spitze Neuwahlen – Führungstrio kündigt an: „Unsere letzte Amtszeit“ – Treue Mitglieder geehrt Bad Birnbach – An der Spitze der Krieger-, Soldaten- und Reservistenkameradschaft (KSRK) Birnbach gibt es keine Veränderungen. Das Führungstrio mit Ludwig Ruf an der Spitze führt den Verein auch weiterhin. Ruf kündigte aber an, dass dies die letzte Amtszeit sei. Nachlassende Beteiligung der Bevölkerung am Volkstrauertag kritisiert Schriftführer Franz Schreiner ließ zunächst das abgelaufene Jahr Revue passieren, nachdem dem man für drei verstorbene Mitglieder eine Gedenkminute eingelegt hatte. Die Mitgliederzahl bezifferte er auf 107. Darunter sind noch sechs Kriegsteilnehmer. Kassier Thomas Schöttl konnte einen positiven Bericht vortragen. Wie Vorsitzender Ruf sagte, habe man bei der Sammlung an Allerheiligen über 1.500 Euro für die Kriegsgräberfürsorge erzielen können. Er dankte allen Spendern herzlich. Kritische Worte fand er, was die Beteiligung der Bevölkerung am Volkstrauertag betrifft. Ruf dankte der Marktgemeinde für die Pflege des Kriegerdenkmals. Er unterstrich, dass man künftig der Mitgliederwerbung mehr Gewicht einräumen werde. Dritte Bürgermeisterin Dagmar Feicht dankte dem Verein für die Beteiligung an zahlreichen Veranstaltungen. Insgesamt
seien es 24 Termine gewesen, bei denen die KSRK vertreten war, rechnete sie vor. Auch sie bedauerte, dass der Volkstrauertag – abgesehen von den teilnehmenden Vereinen – nicht gut besucht gewesen sei, „denn es ist ein wichtiger Anlass“. Kreisvorsitzender Alois Hausruckinger freute sich über die Absicht der KSRK, Mitglieder zu gewinnen. Dazu müsse sie in der Öffentlichkeit präsent bleiben. Mitliederwerbung sei für die Kameradschaften aber sehr schwierig geworden, seit die Wehrpflicht ausgesetzt wurde. Für 40 Jahre Mitgliedschaft wurde dann Alfons Hofbauer geehrt. Ein halbes Jahrhundert gehören Horst Kühn und Hans Grabmeier dem Verein an. Text/Foto: Victor Gröll
i Der Vorstand der KSRK Birnbach: Ludwig Ruf (Vorsitzender); Rudolf Perzl (Stellvertretender Vorsitzender); Franz Schreiner (Schriftführer); Thomas Schöttl (Kassenwart); Johann Lang und Max Feilhuber (Beisitzer); Johann Dötter (Reservistensprecher).
V. l.: Max Feilhuber, Ludwig Ruf, Thomas Schöttl, Johann Lang, Franz Schreiner, Dagmar Feicht, Rudi Perzl, Alois Hausruckinger. treue Kameraden 3/2017
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Niederbayern KRV Edenstetten
Gute Personallage Edenstetten – Personell gut aufgestellt, engagiert, mit der Zeit gehend und trotzdem auf Tradition bedacht, präsentierte sich der Krieger- und Reservistenverein (KRV) Edenstetten auch bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen im Gasthaus Artmeier. Auf der Tagesordnung standen auch etliche Ehrungen für langjährige Mitglieder, sowie die Ernennung eines Kameraden zum Ehrenmitglied. Florian Pinzl wird auch weiterhin die Kameradschaft führen, das ergaben die Neuwahlen zum Vorstand (Info). 2013 übernahm der bis dahin zweite Vorsitzende Florian Pinzl als Nachfolger des langjährigen Vorsitzenden Wolfgang Weikl den 84 Mitglieder starken Verein. Wie seinem plötzlich verstorbenen Vorgänger gelang es ihm, immer wieder junge Menschen für den KRV zu gewinnen. Kontinuierlich erhöht sich der Mitgliederstand und ist derzeit, trotz mehrerer Sterbefälle, auf 100 angewachsen. Für ihn stehe auch weiterhin eine intensive Mitgliederwerbung im Mittelpunkt, so Pinzl, denn nur so könne der Verein auch in Zukunft funktionieren. Eröffnet hatte Pinzl mit der Begrüßung, insbesondere von Bürgermeister Stefan Achatz, Ehrenmitglied Josef Kappenberger, Pfarrer Godehardt Wallner, dem Stellvertretenden Landrat, Altbürgermeister und Ehrenbürger Eugen Gegenfurtner, dem BSBBezirks- und Kreisvorsitzenden Manfred Langer und Kreis-Schießwart Christian Bauer. Ein ehrendes Gedenken widmete die Versammlung vor allem den zuletzt verstorbenen Mitgliedern. Immer was los Pinzl berichtete von zahlreichen Aktivitäten, an denen Angehörige des KRV im vergangenen Jahr teilnahmen. So habe man an Versammlungen teilgenommen und nicht nur den eigenen Jahrtag gefeiert, sondern sich auch an jenen anderer Vereine beteiligt. Bei 19 geselligen Terminen wie Faschings-Veranstaltungen, Gründungsfesten, Gartenfesten und kirchlichen Feiern sei man dabei gewesen. Mit Erfolg habe man sich an der Herbstsammlung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge beteiligt. Herausragend und deshalb sehr erfreulich sei der Besuch beim traditionellen Osterball gewesen, so Pinzl, ebenso wie die überaus große Beteiligung der Ortsvereine am eigenen Krieger-Jahrtag, die beide im Gasthaus Artmeier in Innenstetten abgehalten wurden. Auf die wichtigsten Zahlen beschränkte sich Kassenverwalterin Daniela Wagner in ihrem Bericht. Josef Kappenberger, der die Unterlagen mit Josef Schiefeneder geprüft
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Stehend v. l.: Landrat Eugen Gegenfurtner, Manfred Langer, Heinrich Klein, Michael Schwarzbauer, Christian Bauer, Helmut Kauer, KRV-Vorsitzender Florian Pinzl, Stefan Schwarzmüller, Bürgermeister Stefan Achatz; Sitzend v. l.: Josef Schiefeneder und Hermann Humm. hatte, lobte ihre überaus korrekte Kassenführung. Es sei einzigartig, meinte der Vorsitzende scherzhaft, dass die Beurteilung des Prüfers seit Jahren länger ausfalle als der Bericht selber.
derzahl in zehn Jahren um die Hälfte von heute. Auch der KRV Edenstetten gehe bemerkenswert engagiert an viele Sachen heran
Langjähriger Wegbegleiter nun Ehrenmitglied Seit 1970 gehört das neue Ehrenmitglied, Hermann Humm, dem KRV Edenstetten an. Er habe über mehrere Jahrzehnte als Fahnenjunker die Vereinsfahne mit Stolz getragen und man würdige mit der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft einen langjährigen Wegbegleiter des Vereins, der seit dem Eintritt in den „Fahnenträger-Ruhestand“ vor einigen Jahren auch allen als Konsument von „Unmengen an Schnupftabak“ in Erinnerung bleiben werde. Gut aufgestellt für die Zukunft Bezirks- und Kreisvorsitzender Langer lobte die vorausschauenden Maßnahmen des KRV Edenstetten, um den Fortbestand des Vereins zu sichern. Mit der Entscheidung, die Satzung so zu ändern, das auch Ungediente aufgenommen werden können, sei man gut aufgestellt, um die traditionellen Veranstaltungen durchführen zu können. Er wünsche auch weiterhin gutes Gelingen ihrer Vorhaben. Zuvor hatte er an einigen Beispielen über die äußerst schwierige Situation einiger Kriegervereine berichtet. Man sei nahe daran, mehrere Vereine auch im Kreisverband zu verlieren. Jedes Jahr büße man im Landesverband bereits 3.000 Mitglieder ein, wenn sich dieser Trend fortsetze, verringere sich die Mitglie-
i Für langjährige Mitgliedschaft bzw. besondere Verdienste wurden ausgezeichnet: Ludwig Mühlbauer (50 Jahre); Johann Wiesenberger und Josef Haban (45); Helmut Kauer und Karl Steininger (35); Christian Meinzinger, Josef Schiefeneder, Michael Schwarzbauer und Wolfgang Weikl (15); Christian Stieglmeier (10). - Josef Schiefeneder (Verdienstkreuz des BSB zweiter Klasse in Silber); Heinrich Klein (Ehrenkreuz des BSB in Bronze). Der neue Vorstand des KRV Edenstetten: Florian Pinzl (1. Vorsitzender); Thomas Nirschl (2. Vorsitzender); Stefan Schwarzmüller (3. Vorsitzender); Daniela Wagner (Kassiererin); Andreas Dietrich (2. Kassierer); Daniela Wagner (1. Schriftführerin); Martina Baumann (stellvertetende Schriftführerin); Josef Kappenberger und Josef Schiefeneder (Kassenprüfer); Anton Hetz, Josef Haban, Hubert Eder, Fridolin Kraus, Johann Billmaier, Stefan Förg, Heinrich Klein, Hildegard Wagner, Stephan Oswald (Vereinsausschuss); Christian Bauer, Thomas Nirschl, Johann Billmaier und Josef Oswald (Schussmeister); Jürgen Gegenfurtner und Stefan Schwarzmüller (Fahnenträger).
Niederbayern und gestalte in hervorragender Weise mit. Ein Vergelts Gott für dieses Einbringen gab es auch von Pfarrer Godehard Wallner. Weiterhin so gut zusammen zu halten, was aus dem gutem Geist des Evangeliums komme, sei das Wichtigste und gelinge in
den beiden Pfarreien Edenstetten und Bernried sehr gut. Nachdem sich Vorsitzender Pinzl bei Gemeinde, Pfarrei, Ortsvereinen, seiner Vorstandschaft und dem Forstbetrieb Stefan Stieglbauer, der neue Polo-Shirts gespen-
det hatte, bedankt hatte, überreichte er an Felizitas Schiefeneder Blumen und einen Gutschein, zum Dank für tatkräftige Unterstützung, vor allem für die Pflege des Blumenschmucks am Kriegerdenkmal. Text/Foto: Anneliese Peschl
KSV Eglsee
Peter Spindler erhielt Großkreuz am Bande Anerkennung für hervorragende und langjährige Arbeit im KSV Eglsee – Mit der Verleihung des Großkreuzes am Bande – einer besonders hohen Auszeichnung des BSB „in Anerkennung und Würdigung der hervorragenden Verdienste um das Deutsche Soldatentum, insbesondere um den Bayerischen Soldatenbund 1874“ – erfuhr der Vorsitzende des Krieger- und Soldatenvereins (KSV) Eglsee, Peter Spindler, Ende März die ihm gebührende Anerkennung für sein langjähriges Engagement. Der stellvertretende Kreisvorsitzende Josef Zauner, der Spindler die Auszeichnung überreichte, sagte, dieser habe sich besondere Verdienste um den Verein erworben, dem er seit 1975 angehört und zu dessen Vorsitzenden ihn die Kameraden 2005 wählten. Bereits 2000 wurde Spindler mit dem Großen Verdienstkreuz in Gold geehrt. Ebenfalls ausgezeichnet wurden Christian Meier, Christian Resch, Josef Sanladerer und Florian Zieringer mit dem Verdienstkreuz I. Klasse. Ein besonderer Dank erging an Berta Sanladerer, die schon seit vielen Jahren das Kriegerdenkmal von Eglsee pflegt. Text/Foto: Markus Lindmeier
Jeweils v. l. (hinten).: Christian Meier, Florian Zierringer, Josef Sanladerer, Christian Resch und Ehrenmitglied Erich Hallhuber; vorn: Berta Sanladerer, Josef Zauner, Peter Spindler und Bürgermeister Andreas Jakob.
SK Passau-Heining
Alois Krenn erhielt Goldene Ehrennadel der Kriegsgräberfürsorge Heining – Bereits seit 36 Jahren sammelt die Soldatenkameradschaft (SK) Passau-Heining an den Friedhöfen in Heining, Neustift und Schalding r.d. Donau für die Kriegsgräberfürsorge. Alois Krenn (r), Vorsitzender der Soldatenkameradschaft (SK) PassauHeining, tut sich dabei seit zwanzig Jahren besonders hervor. Anlass genug für den Bezirksgeschäftsführer des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Walter Stierstorfer (l), den langjährigen Sammler anlässlich des SK-Neujahrsempfangs persönlich mit der Goldenen Ehrennadel auszuzeichnen. Er hoffe, so Stiersdorfer, Krenn werde noch einige Jahre in gewohnter Weise weiter machen. Seit 1996 ist Krenn Jahr für Jahr schon in der Vorbereitungsphase für die jeweils acht bis neun Sammler an den drei Friedhöfen tätig, um dann auch noch selbst an seinem Heimat-Friedhof Schalding r.d. Donau zu sammeln. Außerdem kümmert er sich mit um die Abwicklung der Beträge und Rückmeldung an die Bezirks-Geschäftsstelle des Volksbunds. Text/Foto: Josef Fischl treue Kameraden 3/2017
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Niederbayern KSV Hunding
Rückblick auf ein ereignisreiches Jahr Jahreshauptversammlung mit Ehrungen Hunding – Ludwig Atzinger, Vorsitzender des Krieger- und Soldatenvereins (KSV) Hunding blickte bei der Jahreshauptversammlung im Gasthaus „Zum Goldberg“ auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Er berichtete von etlichen Aktivitäten des Vereins, der nach wie vor 120 Mitglieder hat. Eine Reihe von Mitgliedern wurde für langjährige Vereinstreue geehrt (Info). Die Versammlung begann mit einem Gedenken an Georg Blenk, der im letzten Jahr verstarb, sowie alle bei Auslandseinsätzen verstorbenen Soldaten. In der Jahres-Rückschau 2016 erinnerte der Vereinsvorsitzende u.a. an die Beteiligung bei den Jahrtagen benachbarter Krieger- und Soldatenvereine, der Fronleichnamsprozession sowie am Militär-Max-Joseph-Ordensfest in Schloss Schleißheim. Aber auch selbst veranstaltete der Verein diverse Aktionen wie den Jahrestag, den Vereinsausflug nach Osterhofen und Aldersbach, sowie eine – nicht so gut besuchte – Christbaumversteigerung, die dennoch ein einigermaßen gutes Ergebnis erbrachte. Der Christbaum am Kriegerdenkmal wurde wieder von der bewährten Mannschaft um Josef Stangl auf-
gestellt, ein Teil des Kriegerdenkmals wurde neu beschriftet. Die Kosten von 900 Euro konnten weitgehend durch Spenden der Raiffeisenbank, der Sparkasse und des Sozialwerkes des BSB 1874 e.V. finanziert werden. Die Reparaturkosten des Fahnenschrankes wurden von der Versicherung übernommen. Der KSV-Vorsitzende dankte den Sammlern für die Kriegsgräberfürsorge sowie Xaver Krallinger für die Pflege des Kriegerdenkmals und die stete Reinigung des Vorplatzes. Der BSB-Bezirks- und Kreisvorsitzende Manfred Langer bedankte sich bei der Vereinsführung für die gute Zusammenarbeit. Ausführlich befasste er sich mit den Problemen der Krieger- und Soldatenvereine. Es werde immer schwieriger, Mitglieder zu finden, die Aufgaben in der Vereinsführung übernähmen. Ein Verein musste bereits aufgelöst werden, da sich trotz Aufruf kein Vorstand mehr fand. Bei weiteren Vereinen sei dies ebenfalls zu befürchten. Auch die Unterstützung der Bevölkerung gehe zurück, Kameradschaft habe nicht mehr den hohen Stellenwert wie früher. Sie bedeutet vielen heute nur noch wenig.
Auch Bürgermeister Ferdinand Brandl ging auf Wert und Ansehen der Kriegerund Soldatenvereine ein, die sich das aktive Eintreten für Staat und Heimat, die Wahrung des Andenkens der Gefallenen, sowie die Erhaltung und Pflege der Kriegerdenkmäler zum Ziel gesetzt haben. Er sei froh, dass der Hundinger Verein intakt sei und eine aktive Vereinsführung habe. Sein Dank galt dem Verein für die Durchführung des Jahrtages und die Pflege des Kriegerdenkmals. Er wünschte weiterhin gute Kameradschaft im Verein. Text/Foto: Andreas Schröck
i Für langjährige Vereinstreue wurden ausgezeichnet: Walter Marxt, Ludwig Schaumberger und Albert Strasser (50 Jahre); Michael Arbinger, Bürgermeister Ferdinand Brandl, Christoph Duschl, Ludwig Duschl, Xaver Jungbauer, Johann Kölbl, Heribert Wandinger, Richard Weber und Ludwig Weber (40); Helmut Stadler (30); Markus Gsödl und Manuel Schneider (10).
Vorn v. l.: Manfred Langer und Ludwig Atzinger mit den geehrten Kameraden und weiteren Vorstandsmitgliedern.
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treue Kameraden 3/2017
Niederbayern SRV Mietraching
Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen des Soldaten und Reservistenverein Mietraching Mietraching – Gut besucht war im März die Jahreshauptversammlung des 53 Mitglieder zählenden Soldaten- und Reservistenvereins (SRV) Mietraching, zu der der 1. Vorsitzende Alois Kilger auch Ehrengäste begrüßen konnte. Bei den Vorstandswahlen wurde die bisherige Mannschaft weitgehend bestätigt. Beim Totengedenken bezog Kilger in einer Schweigeminute die bei den Auslandseinsätzen gefallenen Kameraden mit ein. Kilger erinnerte sowohl an eigene Aktivitäten im vergangenen Jahr als auch an die Beteiligung an Veranstaltungen anderer Vereine oder an Kirchenfesten. Für die Reservistenkameradschaft Deggendorf/Mietraching gab deren Vorsitzender Gerhard Mindt den Jahresrückblick ab. Dieser war geprägt von zahlreichen Ausbildungsaktivitäten wie waffentechnischer Ausbildung, Nachtschießen, Nachtmarsch oder der Teilnahme am Ausbildungstag in der Kaserne in Bogen. Auch an der alljährlichen Samm-
lung für die Kriegsgräberfürsorge beteiligten sich die Mietrachinger Reservisten. Deggendorfs 2. Bürgermeister Günther Pammer dankte dem SRV-Vorstand für die geleistete Arbeit. Die vierhundert in der Stadt Deggendorf beheimateten Vereine und ihre vielen ehrenamtlichen Mitglieder leisteten hervorragende Arbeit. Dies gelte auch für den SRV Mietraching. Aufgabe des Vereins sei es, gegen das Vergessen anzugehen und an die in den Weltkriegen und bei Bundeswehreinsätzen gefallenen
und vermissten Kameraden zu gedenken. Zudem dankte Pammer für die rege Teilnahme an den Veranstaltungen der Stadt Deggendorf. Der 2. Kreisvorsitzende Franz Moser bedankte sich ebenfalls bei Alois Kilger und seinem Stellvertreter Dieter Woisczyk für die geleistete Arbeit. Er erinnerte daran, die Suche nach Neuzugängen und Aufnahme von Neumitgliedern nicht aus den Augen zu verlieren. Text und Foto: Hubert Swoboda
i Der neue Vorstand des SRV Mietraching: Alois Kilger (1. Vorsitzender); Dieter Woisczyk (2. Vorsitzender); Gerhard Mindt (3. Vorsitzender); Christian Kilger (Schriftführer); Josef König (Kassier); Siegfried Lipp (Fahnenjunker); Josef Saller und Bernhard Weindl (Kassenprüfer); Alfred Hüttinger, Erwin Penzkofer, Willi Eimannsberger und Gerhard Bastian (Beisitzer).
Der neue Vorstand des SRV Mietraching mit dem Vorsitzenden Alois Kilger (2. v. r.) und Ehrengästen.
Redaktionsschluss für treue Kameraden 4/2017 ist der 3. Juli 2017. treue Kameraden 3/2017
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Niederbayern SKV Neureichenau
In Gemeinde und Gesellschaft aktiv Neureichenau – Wenn es um die Beteiligung am gesellschaftlichen Leben und Auftritte für Gemeinde und Pfarrei geht, ist der Soldaten- und Kriegerverein (SKV) Neureichenau präsent. So auch Anfang April bei der Jahreshauptversammlung im Vereinslokal Resch. Dem Verein gehören zurzeit 96 Mitglieder an. Interessant dabei ist die Altersstruktur. So sind 58 Prozent der Mitglieder über 60 und nur mehr 9 Prozent unter 40 Jahre alt. Einige Mitglieder wurden für langjährige Vereinstreue bzw. besondere Verdienste um den Verein ausgezeichnet. Der gesamte Vorstand wurde in seinen Ämtern bestätigt. Gute Beteiligung Ausführlich berichtete der SKV-Vorsitzende Franz Raab über das Vereinsleben im zurückliegenden Jahr. Starke Abordnungen beteiligten sich u.a. an der Friedensmaiandacht in Waldkirchen, beim „Drent und Herent“ in Lackenhäuser, sowie am Dorffest in Altreichenau. Im Pfarrleben standen der Palmsonntag, das Fronleichnams- und das Erntedankfest sowie das zehnjährige Priesterjubiläum von Pfarrer Christian Thiel im Programm. Raab hob die „allgemein gute Beteiligung der Kameraden“ sowohl an den öffentlichen Auftritten als auch den
vereinsinternen Veranstaltungen hervor. Eigens lobte er die sehr gute Beteiligung an Beerdigungen, insbesondere beim letzten Kriegsteilnehmer Franz Thür, dem viele Kameraden das letzte Geleit gaben, aber auch für Franz Gez und Rosa Resch. Zum gesellschaftlichen Leben, so Raab, gehörten der Kameradschaftsabend mit einem Lichtbildervortrag von Alfons Hellauer, das ‚Reindlessen’ im Berggasthof Dreisessel, ein interessanter Tagesausflug zur Landesausstellung in Aldersbach und die BSBWanderung in Röhrnbach, die vom Kreisvorsitzenden Franz Rothkopf organisiert wurde. Das Highlight war der von Anneliese und Georg Grimbs großartig organisierte Dreitagesausflug in den Schwarzwald. Raab dankte Fahnenmutter Christa Harslem für ihre Großzügigkeit und die rege Teilnahme am Vereinsleben. Zusammen mit Christa Süß sorgt sie seit Jahren für den Blumenschmuck am Kriegerdenkmal. Gerhard Hable und Franz Raab mit Ehefrau Margit kümmern sich während des Jahres um die Pflege der Anlage. Die RK: Selbständig, aber fest integriert Die Reservistenkameradschaft (RK) ist selbstständig, aber fest im SKV integriert.
Der Vorsitzende Manuel Schanzer ist zugleich Reservistensprecher. Das Programm wird bei den monatlichen Stammtischen besprochen. Dazu gehören auch immer – zusammen mit dem SKV – die Beteiligung an Veranstaltungen in Gemeinde und Kirche. Die RK nahm am Erich Kittl Gedächtnisturnier sowie am Reservistenwettkampf
i Der neue Vorstand des SKV Neureichenau: Franz Raab (1. Vorsitzender); Gerhard Hable (2. Vorsitzender); Hubert Schanzer (Kassier und erster Kommandant); Reinhold Eggerstorfer (Schriftführer); Josef Windorfer (zweiter Kommandant); Manuel Schanzer (Reservistensprecher); Alfons Hellauer und Erich Pöschl (Kassenprüfer). Für langjährige Mitgliedschaft im SKV Neureichenau wurden ausgezeichnet: Max Karl (50 Jahre); Albert Jarosch, Fritz Raitner, Paul Thür und Erich Weishäupl (40). – Erich Weishäupl wurde zudem als langjähriger Fahnenträger und für seine Verdienste um den SKV mit dem Ehrenkreuz in Bronze ausgezeichnet.
V. l.: Kreisvorsitzender Franz Rothkopf, Albert Jarosch,, Gerhard Hable, Manuel Schanzer, Fritz Raitner, Wilhelm Sitter (2. Bürgermeister), Helga Ascher, Reinhold Eggerstorfer, Hubert Schanzer, Josef Windorfer und SKV-Vorsitzender Franz Raab.
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treue Kameraden 3/2017
Niederbayern des BSB in Waldkirchen teil und unterstützte beim Dreiländermarsch. Auch die Sammlung für die Kriegsgräberfürsorge an Allerheiligen gehört zu den Aufgaben der RK. Der Kreisvorsitzende ging kurz auf das Programm des Kreisverbandes und die neue Homepage ein. Er wies zudem auf das Sozialwerk des BSB hin, das künftig auch Notfälle finanziell unterstützt. Rothkopf sprach auch „Ungereimtheiten“ bei der Bundeswehr an und ging u.a. auf die Forderung von US-Präsident Donald Trump ein, dass die EU Staaten mindestens 2 Prozent vom Bruttoinlandsprodukt für die Verteidung aufbringen müssten. Von offiziell 180.000 Bundeswehrsoldaten seien derzeit nur ca. 130.000 einsatzbereit. „Hier gibt es viele Häuptlinge, aber nur wenige India-
ner“ meinte er scherzhaft. Derzeit seien weder eine Wehrpflicht noch eine allgemeine Dienstpflicht durchsetzbar, obwohl Letztere seiner Meinung nach überlegenswert wäre. Funktionierender Verein Für den den zweiten Bürgermeister Wilhelm Sitter ist der SKV ein gut funktionierender Verein, der sich aktiv am gesellschaftlichen Leben beteiligt. Er bedankte sich im Namen der Gemeinde für die Pflege des Kriegerdenkmals und drückte dem wieder gewählten Vorstand seinen Respekt aus: „Das ist nicht mehr unbedingt selbstverständlich“. Leopold Piller, Vorsitzender des Patenvereins KSV Breitenberg, der mit einer Abordnung des Vereins nach Neureichenau gekommen war, lobte die Kame-
radschaft im SKV und lud seinerseits nach Breitenberg ein. Im Jahresprogramm ist ein Halbtagsausflug zum Haslinger Hof fest eingeplant. Kirchlicherseits stehen noch das Fronleichnamsfest und Anfang Oktober das Erntedankfest auf dem Programm. Den Volkstrauertag will die Vorstandschaft wieder beleben, ihn mehr in das Gedächtnis der Öffentlichkeit rücken. Das schon traditionelle kameradschaftliche Beisammensein mit dem Lichtbildervortrag von Alfons Hellauer ist wieder am Vorabend im Vereinslokal Resch geplant. „Wir hatten wieder ein intensives Vereinsjahr“ stellte Franz Raab abschließend fest. Und weiter: „Unser Verein zählt zu den aktiveren in der Gemeinde. Im Vordergrund steht bei uns die Kameradschaft.“ Text/Foto: Ludwig Süß
SKV Tiefenbach
Vereinseigenes Soldaten-Datenarchiv Manfred Stolper: „Ende der Forschungsarbeit nicht absehbar.“ Tiefenbach – Manfred Stolper (Foto), Kreisheimatpfleger im Landkreis Passau und seit 46 Jahren Mitglied des SKV Tiefenbach, arbeitet seit sechs Jahren unermüdlich an einem Soldaten-Datenarchiv. Das Archiv, ein Zeichen gegen das Vergessen, umfasst zwischenzeitlich nicht nur Tiefenbach, sondern zehn Gemeinden des Landkreises Passau und einen Randbereich der Stadt Passau (Patriching). Als Datenquellen dienen Todesanzeigen aus der Donau-Zeitung, Informationen vom Suchdienst des Roten Kreuzes und von der WASt (Wehrmachtsauskunftsstelle in Berlin), Soldaten-Sterbebilder, Unterlagen aus Staatlichen Archiven, Infos aus Standesamts- und Kirchenbüchern, Internet-Fundstellen und natürlich auch Befragungen von Angehörigen. Einige Familien und Familienforscher konnte er schon mit Informationen und Unterlagen unterstützen. Es werden Soldaten-Daten bis zurück zum Krieg 1866 zusammengetragen. Im Datenarchiv werden auch Informationen gesammelt, wie und wo die Soldaten gefallen sind und wo sie beerdigt wurden.
So starben einige den Seemannstod in einem U-Boot oder auf einem Schlachtschiff, andere fielen Partisanenangriffen zum Op-
fer, wieder andere wurden exekutiert, kamen in Gefangenschaft um oder fanden den Tod in den russischen Sümpfen. Die Sammlung kann auch für viele Nachbarvereine bei eigenen Nachforschungen von Interesse sein. Eine Vielzahl von Soldaten- und Kriegervereinen besitzt kaum Unterlagen für Vereinschroniken aus der Zeit vor dem 2. Weltkrieg, hier kann nach und nach über die Sichtung der Bayerischen Veteranen- und Krieger-Kalender einiges in Erfahrung gebracht werden. Diese Kalender sind im Hauptstaatsarchiv in München einsehbar. Des Weiteren bringt die Sichtung der Donau-Zeitung im Stadtarchiv Passau immer wieder mal neue Erkenntnisse. Zurzeit laufen spezielle Nachforschungen für den Krieger- und Kameradschaftsverein Oberpolling, den SKV Ruderting sowie den SKV Tiefenbach. Vereine und Bürger können über den Vereinsvorsitzenden des SKV Tiefenbach Herbert Büchele oder direkt beim Heimatpfleger Manfred Stolper Informationen anfragen. Text/Foto: Manfred Stolper
Bitte senden Sie Ihre Beiträge* an den Pressebeauftragten des für Ihren Verein/Kreisverband zuständigen BSB-Bezirks: Niederbayern: Siegfried Wolf, Email: s.wolf-bsb-niederbayern@t-online.de; Oberbayern: Margit Scholle, Email: dieter.scholle@online.de; Unterfranken: Franz Sennefelder, Email: franz.sennefelder@t-online.de; Mittelfranken: Peter Brandl, Email: brandl50@gmx.de; Oberfranken: Dr. Klaus-Dieter Nitzsche, Email: klaus-dieter.nitzsche@web.de; Oberpfalz: Alfons Kollmer, Email: Alfons.Kollmer@t-online.de; Schwaben: Manfred Thorwarth, Email: mgthorwarth@web.de Sportschützen: Sonja Dendorfer, Email: dendorfersonja@gmail.com * gem. „Redaktionelle Hinweise” unter http:// www.bsb-1874.bayern/Verbandsmagazin-und-Presse/Verbandsmagazin/Redaktionelle-Hinweise-tK/
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Niederbayern SRK Thyrnau
Damals, vor 75 Jahren Gosting – Exakt 75 Jahre vor seinem 97. Geburtstag – am 8. Februar 1942 – verlegte die Kompanie von Adolf Maier, Ehrenmitglied der Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Thyrnau, nach Russland. Schon vor Jahren nahm sich Franz Mautner sen. aus Gosting die Zeit und brachte die persönlichen Erlebnisse der vielen Weltkriegsteilnehmer und Mitglieder der SRK Thyrnau zu Papier. Schriftführer Max Schwarz, der dem Jubilar gemeinsam mit dem SRK-Vorsitzenden Max Meindl und Ehrenvorstand Johann Fisch zu dessen Geburtstag gratulierte, entnahm der Sammlung Maiers persönlichen Bericht und trug ihn der Geburtstagsrunde vor. Bei minus 42 Grad Celsius kam der 22jährige in Leningrad an, wo er drei Jahre stationiert blieb. Leningrad war eingeschlossen, konnte jedoch nicht erobert werden. Ende 1944 begann der Rückzug und im Dezember 1944 wurde Maier verwundet. Mit einem Lazarettschiff kam er nach Danzig und dann ins Lazarett nach Marienburg. Im Januar 1945 erhielt er Heimaturlaub und Ende Januar 1945 ging es wieder zurück zu seiner Einheit nach Stettin. „Der Rückzug war ein ungeordnetes Tohuwabohu“, so seine Worte. Meist wussten sie gar nicht, zu welcher Einheit sie eigentlich gehörten, was dann auch große Verpflegungsprobleme mit sich brachte. In Mecklenburg geriet Adolf Maier in russische Gefangenschaft und wurde nach Posen in ein Kriegsgefangenlager gebracht. Anfang September 1945 kam er nach Frankfurt/ Oder und wurde dort entlassen. Es folgte ein Fußmarsch, mitten auf der Autobahn nach Berlin. Nur hier in der alliierten Kommandantur in Berlin wurden ihm die Entlassungspapiere ausgehändigt. Vom Anhalter Bahnhof in Berlin kam er dann mit dem Zug bis Halle a.d. Saale und dann zu Fuß weiter über Coburg nach Nürnberg. Von Nürnberg aus ging es mit dem Zug nach Passau und von da ab standen ihm nur mehr zwei Stunden Fußmarsch bevor, bis er dann endlich wieder in Gosting war. Am Ende des Berichts heißt es: „Gott sei Dank! Nun war dieser unselige Krieg zu Ende.“ Text/Fotos: Max Schwarz
Diese Urkunde überreichte Adolf Maier SRK-Schriftführer Max Schwarz zur Aufbewahrung in den vereinseigenen Unterlagen. Maier war eins von 23 Gründungsmitgliedern des damaligen Veteranen- und Kriegervereins Thyrnau.
Adolf Maier (vorn, sitzend mit v. l.): SRK-Vorsitzender Max Meindl, Ehrenvorstand Johann Fisch und Schriftführer Max Schwarz.
Bitte daran denken:
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Anträge auf Ehrungen/Auszeichnungen müssen mindestens 4 Wochen vor der Verleihung bei der Landesgeschäftsstelle vorliegen!
Niederbayern SuRV Viechtach
Sehr gut gearbeitet Viechtach – 20 Kameraden konnte der Vorsitzende des Soldaten- und Reservistenvereins (SuRV) Viechtach Josef Kraus im März zur diesjährigen Jahreshauptversammlung begrüßen. Auf dem Programm standen neben verschiedenen Berichten auch einige Ehrungen. Nach einem stillen Totengedenken berichtete er von den Aktivitäten des abgelaufenen Jahres. Man habe „sehr gut gearbeitet“, stellte er fest. Er richtete zunächst einen Appell an die betroffenen Mitglieder, die Termine des monatlichen Übungsschießens auch wahrzunehmen. Ein „sehr schöner Kameradschaftsabend“ wurde im letzten Juni gefeiert. Im Juli und August besuchten die Mitglieder das Bürgerfest und das Volksfest. Als „wichtigsten Termin“ im Jahr bezeichnete Kraus den Volkstrauertag. Hier wünschte er sich eine „tatkräftigere Beteiligung“ und dass mehr Kameraden nicht nur die Gedenkfeier vor der Kirche, sondern auch den Gottesdienst besuchen. Großen Anklang fand das Weihnachtsschießen, das untermauerten auch die Zahlen von Vereinsschießwart Friedrich Meindl. 25 Mannschaften und 69 Einzelschützen hatten sich daran beteiligt, eine starke Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Außerdem beteiligte sich der SuRV an der Kreis- und Stadtmeisterschaft sowie der Dorfmeisterschaft in Schlatzendorf. Gemeldet hat der Verein derzeit 29 Sportschützen. Für das laufende Jahr plant der Schießwart eine Vereinsmeisterschaft. Auch 2016 soll es wieder einen Kameradschaftstag geben. Geplant ist am 10. Juni eine Zugfahrt mit der Waldbahn. Das Gartenfest des Vereins wird dagegen erneut ausfallen. Es hatte Jahre zuvor traditionell am Vatertag beim Bürgerspital stattgefunden. Mittlerweile aber haben die Kameraden ein Personalproblem, es finden sich nicht mehr genügend Helfer für die Abwicklung des Festes. Text: Friedrich Meindl / Fotos: Wühr
V. l.: Johann Penzkofer, Michael Wittenzellner, Ralf Timmler, Franz Niedermayer, Josef Kraus und Friedrich Meindl wurden mit der Schießsportnadel in Gold geehrt.
Friedrich Meindl (l) erhielt das Sportschützen-Verdienstabzeichen in Bronze. Rechts: SuRVVorsitzender Josef Kraus.
Mitglied werden! treue Kameraden abonnieren! Förder- und Einzelmitgliedschaft, Abonnement München – Dem Bayerischen Soldatenbund 1874 e.V. (BSB) gehören automatisch die Mitglieder eines dem BSB angeschlossenen Ortsvereins/-kameradschaft an. Darüber hinaus gibt es die Einzel- und Fördermitgliedschaft, beide müssen separat beantragt werden. Im Jahresbeitrag für Einzelmitglieder (26 Euro) ist der Bezug der zweimonatlich erscheinenden Verbandszeitschrift treue Kameraden bereits enthalten. Auch bei den Fördermitgliedern ist die Lieferung der Verbandszeitschrift bereits im Jahresbeitrag von (mindestens) 49 Euro eingeschlossen. Fördermitglieder unterstützen den BSB mit ihrem „nach oben offenen“ höheren Jahresbeitrag in besonderer Weise. Sie erhalten eine Spendenquittung. Bleibt noch anzumerken, dass treue Kameraden auch im Einzelabonnement bezogen werden kann. Das Heft kommt zum Preis von 21 Euro/Jahr alle zwei Monate druckfrisch an die angegebene Adresse. Eine kombinierte Beitrittserklärung (Förderund Einzelmitglieder) und Abonnement-Bestellung finden Sie unter http://www.bsb-1874.bayern/Mitglied-werden/ treue Kameraden 3/2017
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Niederbayern KSV Zenting
Bürgermeister betonte Bedeutung der Vereine für die Dorfgemeinschaft Der Rückblick auf das Vereinsleben 2016 und ein Ausblick auf die für 2017 geplanten Aktivitäten bestimmten Anfang April die Jahreshauptversammlung des Kriegerund Soldatenvereins (KSV) Zenting im Vereinslokal „Alter Wirt“. Der 2. Vorsitzende Gerhard Penzenstadler freute sich darüber, nicht nur 21 Mitglieder, sondern auch das Bürgermeister-Trio des Ortes – allesamt gediente Kameraden und KSV-Mitglieder – begrüßen zu können. Beim Totengedenken gedachte man besonders dem im vergangenen Jahr verstorbenen ehemaligen SuRV-Vorsitzenden Karl Penzenstadler. Bürgermeister Leopold Rit-
zinger bedankte sich für die vielen Aktivitäten, für die geleistete Vereinsarbeit und den Zusammenhalt im Verein. Ihm sei bewusst, so Ritzinger, wie wichtig in einer intakten Dorfgesellschaft die Vereine sind. Er ging auch auf das Thema Ehrenamt und Mitgliederschwund bei den Vereinen ein. Gerade die Soldatenkameradschaften seien traditionelle Vereine, die unbedingt erhalten bleiben und unterstützt werden müssten. Er wünschte dem Verein für die Zukunft weiterhin eine gute Führung und Kameradschaft. Schriftführer Josef Vollath hielt Rückblick auf das abgelaufene Vereinsjahr 2016 und
blickte auf das Jahr 2017 und die in 2018 stattfindenden Vorstands-Neuwahlen. Der Verein habe 2016 an über 30 kirchlichen und öffentlichen Veranstaltungen teilgenommen. Ende Juli sollen wieder der vom verstorbenen 1. Vorstand Karl Penzenstadler eingeführte traditionelle Jakobikirta Zenting und das Gartenfest abgehalten werden. Des Weiteren möchte der Soldatenverein die Außenanlagen des Kriegerdenkmals neu gestalten und nach vielen Jahren wieder einen Vereinsausflug durchführen. Text: Josef Vollath/Foto: Rohowski
Bürgermeister Leopold Ritzinger betonte die Bedeutung der Vereine für eine intakte Dorfgemeinschaft.
SKV Ruderting
Jahreshauptversammlung mit Überraschungen Ruderting – Nach dem Gottesdienst für verstorbene Mitglieder, einer kurzen Begrüßung der anwesenden Teilnehmer im Vereinslokal und dem traditionellen Reh-Ragout-Essen, gestiftet von der Rudertinger Jägerschaft, eröffnete der Vorsitzende des Soldaten- und Kriegervereins (SKV) Ruderting, Walter von der Sitt, die diesjährige Jahreshauptversammlung. Hauptthema der Veranstaltung war das bevorstehende 150-jährige Gründungsfest des Vereins im Jahre 2018. Für eine Überraschung sorgte das Wiederauftauchen der Bildtafel mit der Vereins-Kriegs-Chronik von 1914/1918, die der damalige Krieger- und Veteranenverein Ruderting, 1928 der Gemeinde überreicht hatte. Diese Kriegschronik war jahrzehntelang verschollen! Eine weitere Überraschung hatte es bei der Erstellung eines Gutachtens zur Restaurierung bzw. Konservierung der alten Veteranenfahne des SKV gegeben. Auf der Vorderseite befand sich die König-Ludwig-Krone mit den Initialen König Ludwig II. Die Rückseite verbarg unter einem aufgenähten Stofffetzen den Text „Veteranen Verein in Ruderding 1869“ (s. Bild). Für seine 25-jährige Mitgliedschaft und damit verbundene Treue zum Verein wurde Josef Feichtinger mit der Ehrennadel ausgezeichnet. Text/Foto: Peter Menzel
SKV-Vorsitzender Walter von der Sitt, Bürgermeister Rudolf Müller, Fahnenmutter Paula Kreipl sowie Josef Feichtinger.
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Oberpfalz KV Neunburg v. Wald
Frühjahrsversammlung 2017 Neunburg – Mit dem Lied „Ich hatt´ einen Kameraden“ gedachten die Teilnehmer zu Beginn der Kreisversammlung des Kreisverbands (KV) Neunburg v. Wald der verstorbenen und gefallenen Kameraden. Sie ernannten Hans-Werner Habel zum Ehrenkreisvorsitzenden und der BSB zeichnete ihn mit der höchsten Ehrung aus, die vergeben werden kann. Die Frühjahrsversammlung des Kreisverbandes fand im Gasthaus Holzwurm in Hohenirlach statt. Als „Gastgeber“ begrüßte der Vorsitzende der KSK Sonnenried, Josef Scherl, Kreisvorstand und Ehrengäste. Der neue Kreisvorsitzende Ulrich Knoch konnte zwölf von 14 Kameradschaften im Kreisverband willkommen heißen und gab vor über 50 Mitgliedern seinen ersten Jahresbericht ab. Knoch informierte von den einzelnen Jahreshauptversammlungen der Kameradschaften, die er oder seine Stellvertreter Josef Paschke und Hans Schießl im Laufe des Jahres besuchten. Berichtete von der Bezirksversammlung und vom „Spiel ohne Grenzen“ der SuRK Seebarn. Mitgewirkt wurde an der Fahnensegnung der SRK Thanstein. Weitere gut besuchte Kreisveranstaltungen waren die „Kneippkur und Kneipentour“ der SK Bodenwöhr und die Schießveranstaltungen der SRK Thanstein. Ein Freigetränk gab es für jeden Starter des 25. Kreiskameradschaftsschießens, das mit 74 Teilnehmern gut besucht war. Gerald Rüdiger berichtete von gesicherten Finanzen in der Kreiskasse und Kreisschießwart Joseph Meindl dankte den Helfern und Teilnehmern am Kreiskameradschaftsschießen.
Hans-Werner Habel (2. v. rechts) wird vom BSB-Kreisvorstand Ulrich Knoch (rechts) und Josef Paschke (links) zum Ehrenkreisvorsitzenden ernannt. Stellvertretender Bezirksvorsitzender Richard Preis (2. v. links) ehrte ihn in Anerkennung und Würdigung seiner hervorragenden Verdienste mit dem BSB Großkreuz. Bürgermeister Martin Birner gratulierte.
Bürgermeister Martin Birner dankte den Vereinen für die vielseitige Unterstützung im gesellschaftlichen Leben. Er kritisierte den türkischen Staatschef und appellierte an die Mitglieder, für demokratische Werte einzutreten, die ein sicherer Staat hat. Wer diese Werte nicht einhält, hat bei uns nichts verloren. Pflegen sie die Kameradschaft und tauschen sie sich bei persönlichen Treffen aus, so Birner. Als Traditionsvereine und Patrioten bezeichnete der stellvertretende Bezirksvorsitzende Richard Preis die Kameradschaften des BSB. Für seine 18-jährige Arbeit als Kreisvorsitzender, sowie als stellvertretender Bezirksvorsitzender und Sozialwerkberater für die Oberpfalz wurde Hans-Werner
Habel mit dem Großkreuz mit Strahlenkreuz des BSB ausgezeichnet. Der Kreisvorsitzende Ulrich Knoch ernannte Hans-Werner Habel zum Ehrenkreisvorsitzenden. Mit lang andauerndem Applaus wurde diese Auszeichnung bedacht. Einen Tagesausflug mit Wanderung auf den Kaitersberg und kleinem Rahmenprogramm wird die SuRK Seebarn im Herbst veranstalten. Die RK Bodenwöhr lädt zur Brauereibesichtigung. Die nächste Kreisversammlung findet in Nittenau statt. Zum Schluss bedankte sich Ehrenkreisvorsitzender Hans-Werner Habel für die Auszeichnung und lobte die Arbeit der neuen Kreisvorstandschaft. Foto/Text: Ludwig Dirscherl
KV Cham
BSB und VdRBw im Landkreis Cham arbeiten miteinander Lixenried – Sehr gut besucht war die Jahresversammlung 2017 des BSB-Kreisverbandes (KV) Cham im Gasthaus „Zum Fächt’n”. Kreisvorsitzender Egon Klein konnte Abordnungen aus allen zugehörigen 21 Ortskameradschaften und zahlreiche Ehrengäste willkommen heißen. Der Stellvertretende Vorsitzende der gastgebenden KuRK Ränkam–Lixenried Alois Ehrl stellte seine 1897 gegründete Kameradschaft vor. Unter den aktuell 109 Mitgliedern sind noch zwei Kriegsteilnehmer. Im Reservistenverband sind 18 Kameraden organisiert. Zum Totengedenken bat Kreisvorsitzender Egon Klein die Anwesenden sich von
den Plätzen zu erheben. Umrahmt wurde das Gedenken mit dem „Lied vom guten Kameraden”, gespielt von der Ränkamer Feuerwehr-Kapelle. Harmonie im Vorstand Egon Klein berichtete, dass immer ein Vertreter der Kreisvorstandschaft bei den Veranstaltungen der Ortsvereine anwesend war. Er sagte seinen beiden Stellvertretern Manfred Göttlinger und Martin Kürzinger, aber auch dem Ehrenkreisvorsitzenden Hans Raab und Ehrenmitglied Fritz Kerner ein sehr herzliches “Vergelts Gott” für ihre tatkräftige Unterstützung. In der Kreisvorstandschaft wurde sehr gut zusammenge-
arbeitet und es gab keinerlei Probleme. Sein weiterer Dank galt allen Kameradschaften des Kreisverbandes mit ihren Vorsitzenden und Vorstandschaften für die gute Zusammenarbeit mit dem Kreisverband und für die geleistete Arbeit vor Ort. „Noch sind wir nicht tot, sondern leben wir und wir werden weiterhin die Mahner sein, dass sich die Schrecken des Krieges nicht wiederholen“, so Klein. Bemerkenswert treffsicher Von sehr guten bis hervorragenden Ergebnissen von den beiden aktiven Schützengruppen der SuKK Cham und der SuKK Waffenbrunn berichtete Kreisschießwart treue Kameraden 3/2017
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Oberpfalz Stefan Wanninger. Bei der Bezirksmeisterschaft in Parsberg, beim Landesschießen in Traunfeld und beim Bundesschießen ebenfalls in Traunfeld, wo 4.800 Schützen an den Start gingen, konnten zahlreiche vordere und vorderste Plätze belegt werden. In seiner Eigenschaft als Kreisreservistensprecher bot Stefan Wanninger an, dass er für Interessenten an der Reservistenarbeit gern den Kontakt zum zuständigen Feldwebel für Reservistenangelegenheiten herstelle. Bewährt hat sich in den vergangenen Jahren die Siegerehrung des BSB-Kreisvergleichsschießens mit Luftgewehr und Luftpistole im Rahmen der Jahresversammlung durchzuführen. Die SuKK Waffenbrunn, als Ausrichter des diesjährigen Vergleichsschießens, stellte für die besten Schützen und Mannschaften Preise zur Verfügung. In der Mannschaftswertung siegte die RuSK Runding I mit einem 334,0 Teiler und ist damit Ausrichter des nächsten Kreisvergleichsschießens. Die Nächstplatzierten (bis Platz 3): 2. Platz SuKK Cham, 400,0 Teiler, 3. Platz SuKK Waffenbrunn I, 486,0 Teiler. In der Einzelwertung war Alfred Eisenreich von der KuSK Vilzing mit einem 14,0 Teiler der beste Schütze. Ihm folgte auf Platz 2 Hermann Högerl von der SuKK Sattelpeilnstein mit einem 17,0 Teiler und Heinrich Mühlbauer von der SuKK Cham sicherte sich mit einem 23,0 Teiler den dritten Platz. Insgesamt beteiligten sich an diesem Kreisvergleichsschießen 125 Schützen in 25 Mannschaften. Die Preisverleihung führten der Vorsitzender der SuKK Waffenbrunn und zugleich stellvertretende Kreisvorsitzende Manfred Göttlinger, Kreisschießwart Stefan Wanninger und die Vereinsschießwartin der SuKK Waffenbrunn, Sonja Dendorfer, durch. Unseren Soldaten den Rücken stärken! Landrat Franz Löffler begann sein Grußwort mit der Frage: „Welchen Stellenwert
Die erfolgreichen Schützen des BSB–Kreisvergleichsschießens mit den Verantwortlichen und den Ehrengästen haben die Soldaten- und Kriegerkameradschaften in der Gesellschaft heute? In einer Zeit, wo wir seit über 70 Jahren in Frieden und Freiheit leben.“ Er erinnerte an die Gründung des Königlich Bayerischen Kriegerbundes nach dem deutsch-französischen Krieg 1870/71. Der Grund war ein höchst sozialer, nämlich die sozialen Bedürfnisse der Kriegsteilnehmer ein Stück weit abzufedern und das Bewahren des Andenkens an die Gefallenen. Es ist im Grunde immer noch die Aufgabe des Verbandes, diese Tradition fortzusetzen. Welche Gefahren drohen uns heute durch Terror oder von Konflikten in Staaten wie Syrien oder der Ukraine? Diese sind zwar weit weg, aber die Auswirkungen betreffen auch uns. Um die Sicherheit in unserem Land zu gewährleisten müssen wir den Bundeswehrsoldaten im Einsatz den Rücken stärken. Damit tragen wir zur Verankerung der Soldaten in der Gesellschaft bei. Eine sehr gute Aktion nannte der Landrat die Aktion „Gelbe Schleife”. Sie symboli-
Kein Platz blieb frei bei der BSB-Kreisversammlung im Gasthaus “Zum Fächt’n” in Lixenried.
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siert die Verbundenheit mit den Soldaten im Einsatz. Erwähnenswert sei hier die Aktion „Brückenschlag” von Rechtsanwalt Dr. Andreas Stangl, der eine Brücke baut zwischen der Bevölkerung in der Heimat und den Einsatzsoldaten. Er wünsche den Kameradschaften auch „Nachwuchs”, was nach Aussetzung der Wehrpflicht, die er persönlich für einen Fehler halte, natürlich sehr schwierig geworden ist, um den großartigen Auftrag in Frieden und Freiheit, in der doch so bewegten Zeit, weiterführen zu können. Bürgermeister Sandro Bauer hieß die Teilnehmer im „Bergdorf” Lixenried, wo schon die Sonne scheint wenn die Stadt Furth im Wald noch in Nebel gehüllt ist, herzlich willkommen. Durch seine Ortskameradschaften, der KuRK Ränkam-Lixenried, der SuKK Furth im Wald und der Reservistenkameradschaft Furth im Wald habe er einen Einblick, was in den Kameradschaften geleistet wird. Dies ist auch in den anderen Kameradschaften im Landkreis Cham der Fall. Tradition, Kameradschaft, Erhalten von Werten, das Mahnen und Erinnern ist weiterhin zeitgemäß und für die Gesellschaft wichtig. Er wünschte den Anwesenden viel Freude in der Vereinsarbeit und in der Kameradschaft. Horst Embacher, BSB-Bezirksvorsitzender des Bezirksverbandes Oberpfalz, erinnerte an Aussagen, mit denen er sich immer wieder auseinandersetzen müsse: „Wir seien nicht mehr zeitgemäß oder die Nato sollte abgeschafft werden.“ Embacher weiter: „Man muss miteinander reden und gemeinsam sind wir stark. Wir machen keinen Terror und wir erschießen keinen. Im Gegenteil, wir verhindern das. Unseren Auftrag tragen wir gemeinsam weiter fort.“
Oberpfalz Zusammenarbeit mit Bundeswehr und Reservistenverband funktioniert Ein Novum stellte die Einladung des Feldwebels für Reservistenangelegenheiten zur Jahresversammlung des BSB-Kreisverbandes dar. Hauptfeldwebel Thomas Klapper, der für die Betreuung der Reservisten im gesamten Landkreis Cham zuständig ist, stellte das Landeskommando Bayern kurz vor. Reservist ist, wer mindestens einen Tag in der Bundeswehr gedient hat. Hauptfeldwebel Klapper hat sich die Mühe gemacht zu recherchieren, wie viele Reservisten es im Landkreis Cham gibt, die nicht in einer Reservistenkameradschaft oder Soldatenund Kriegerkameradschaft organisiert sind. Er kam auf die stattliche Zahl von fünf- bis sechstausend. „Gehen sie auf den Mann oder auf die Frau zu und werben sie diese für ihre Kameradschaft“, so seine Aufforderung. Er wies u.a. auf eine Veranstaltung auf den Standortübungsplatz Roding am 10. Juni 2017 hin, die im Rahmen der ZivilMilitärischen-Zusammenarbeit (ZMZ) mit
den Blaulichtorganisationen durchgeführt wird. Die einzelnen Institutionen können sich dort vorstellen. Bewusst schloss Hauptfeldwebel Klapper mit dem Motto des Bayerischen Soldatenbundes “In Treue fest” seine Ausführungen. Ebenfalls eine Einladung zur Kreisversammlung erhielt die neue Kreisorganisationsleiterin Helga Reiter vom Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V. (VdRBw). Der Reservistenverband ist für die Betreuung aller Reservisten zuständig. Es werden interessante Angebote auch für Mitglieder, die über 65 Jahre alt sind und an keiner dienstlichen Veranstaltung (DVag) der Bundeswehr mehr teilnehmen dürfen, angeboten. Sie erinnerte an den „Marsch der Verbundenheit” der im September letzten Jahres durch den Landkreis Cham führte. Bei dieser Aktion wurde auch die „Gelbe Schleife” der Öffentlichkeit präsentiert. Der heurige „8. Marsch der Verbundenheit” findet vom 9. bis 16. September 2017 von Aschaffenburg aus durch Unterfranken nach Hammelburg statt. Reser-
visten aus dem Landkreis Cham werden an der einen oder anderen Etappe mit dabei sein. Wer dazu Interesse hat, kann sich bei ihr melden. Sie freue sich auf eine gute Zusammenarbeit mit dem BSB-Kreisverband Cham. In seinem Schlusswort bat der Kreisvorsitzende Klein die Mitglieder, sich an den Festen anderer Kameradschaften aber auch an den Gründungsfesten der örtlichen Vereine in ihrer Heimatgemeinde zu beteiligen. Er betonte, dass der BSB-Kreisverband Cham und die Reservistenkameradschaften miteinander und nicht gegeneinander arbeiten. Die Vertreter aller 21 Ortkameradschaften zollten der Kreisvorstandschaft großen Respekt für das Geleistete. Mit der Bayernhymne, die von der Feuerwehr-Kapelle Ränkam gespielt wurde und die textsicher von den Kameraden mitgesungen wurde, endete die diesjährige in allen Belangen erfolgreiche Jahresversammlung des Kreisverbandes Cham im Bayerischen Soldatenbund 1874 e.V. Text/Foto: Willi Gruber
SuKK Cham
Schießsportgruppe glänzte mit Topergebnissen Doch auch gesellschaftlich stark engagiert Cham/Altenstadt – Peter Kausche, der Vorsitzende der Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SuKK) Cham, ließ bei der Jahreshauptversammlung des Vereins Ende März im Schützenheim der Reichsburgschützen in Altenstadt noch einmal die vielen Events des vergangenen Jahres Revue passieren. Einige Höhepunkte: Die Berlinfahrt im April auf Einladung des Bundes-
tagsabgeordneten Karl Holmeier, das BSB– Kreisvergleichsschießen bei der SuKK Waffenbrunn und Teilnahme an verschiedenen Vereinsjubiläen. Der Verein hat zur Zeit über 80 Mitglieder. Einige von ihnen wurden geehrt (Info). Kassier Peter Graf berichtete über solide Finanzen und die Kassenprüfer bestätigten einwandfreie Buch- und Belegführung.
i Für langjährige Vereinstreue bzw. besondere Leistungen wurden ausgezeichnet: Reinhold Ederer und Karl Heinz Rupprecht (40 Jahre); Reinhold Bauer, Sonja Frank und Michael Peinkofer (25). – Peter Graf (Ehrenkreuz in Silber); Angelika Hausladen, Josef Nausch und Sonja Frank (Ehrenkreuz in Bronze).
V. l.: Der SuKK-Vorsitzende Peter Kausche (3. v. r.) mit Ehrengästen, Vorstandsmitgliedern und Geehrten. treue Kameraden 3/2017
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Oberpfalz Weil der Kassier die Abgabe an den BSB– Landesverband und an den BSB–Kreisverband erwähnte, kam eine kurze Diskussion auf, ob man nicht den Jahresbeitrag nicht ein wenig erhöhen sollte, damit dem Verein mehr in der Kasse bleibt. Hierüber will zunächst der Vorstand beraten. Einen umfangreichen Jahresbericht präsentierte dann der Vereinsschießwart Heinz-Herbert Schild von der SuKK-Schießgruppe. Die Mannschaft belegte beim BSB–
Kreisschießen 2016 den 2. Platz mit einem 457,0 Teiler. Beim BSB–Landesschießen in Traunfeld erreichte die Schießgruppe mit dem Luftgewehr dreimal den 2. Platz in der Mannschaftswertung. Beim Großkaliber Revolver erreichte Andreas Weindl den 1. Platz mit 276 Ringen, beim Bundesvergleichsschießen den 2. Platz mit der Pistole Großkaliber. Die besten Grüße vom BSB-Präsident Richard Drexl Oberst a.D. überbrachte der
stellvertretende Kreisvorsitzende des Kreisverbandes Cham, Manfred Göttlinger. „Die SuKK Cham ist ein bedeutender Stützpfeiler im Kreisverband Cham“, so Göttlinger. Er erinnerte an deren wichtigste Aufgabe, „die Erinnerung an die Opfer und Schrecken der vergangenen Kriege immer wieder aufrecht zu erhalten“. Es sei ihm ein besonderes Anliegen, dass man verstärkt Mitgliederwerbung betreibe. Text/Foto: Heinz-Herbert Schild
SRK/RK Freihung
Günther Ernst zum Ehrenmitglied ernannt Freihung – Ehrungen langjähriger Mitglieder und die Auszeichnung der US-Partnerschaftseinheit durch den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Freihung. Für seine besonderen Verdienste um die Kameradschaft wurde Günther Ernst zum Ehrenmitglied ernannt. Der Vorsitzende, Oberstleutnant d.R. Norbert Bücherl, begrüßte zu der Mitgliederversammlung die zahlreichen Ehrengäste, vor allem den Bataillonskommandeur Lieutenant Colonel Robb Meert und den Bataillonsfeldwebel, Command Sergeant Major Todd Shirley, vom US-Partnerschaftsverband, dem 18. Combat Sustainment Support Battallion (CSSB) aus Grafenwöhr, sowie Captain Thomas Artone und First Sergeant Jesse Krone von der US-Pateneinheit, 702. Explosiv Ordnance Disposal (EOD), mit denen die Reservistenkameradschaft Freihung seit 2006 eine lebendige Patenschaft pflegt. Bücherl hob bei der gut besuchten Versammlung im Gasthaus „Alte Post“ die gute Kameradschaft zwischen den US-Soldaten, den aktiven Reservisten und den „Veteranen“ von der Soldatenund Reservistenkameradschaft hervor.
bei dem insgesamt 181 amerikanische wie deutsche Schießabzeichen erlangt wurden. Ein weiteres, militärisches „Highlight“ war im Juni die Teilnahme mit einer vierköpfigen Abordnung unter Bücherls Leitung am 10. Internationalen Militärwettkampf des österreichischen Militärkommandos Salzburg in Zusammenarbeit mit dem Traditionsverband „Feldmarschall Radetzky Oberösterreich“ auf dem Standortübungsplatz Hochfilzen auf der Biathlon-Schießanlage. Hierbei erwarben die Freihunger Reservisten Schießabzeichen mit den Standardwaffen des österreichischen Bundesheeres, dem Sturmgewehr StG-77 und der Pistole Pi-80. Als gesellschaftlichen Höhepunkt erwähnte der Vorsitzende die viertägige Fahrt der Kameradschaft nach Frankreich anlässlich der Gedenkveranstaltung des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge „50 Jahre deutscher Soldatenfriedhof“ im elsässischen Niederbronn-les-Bains. Hierbei stellten die Freihunger Reservisten zusammen mit Kameraden aus der Kreisgruppe Oberpfalz-Mitte sowie einer Abordnung von der deutsch-französischen Brigade aus
Straßburg die Ehrenformation am Hochkreuz bei der Gedenkfeier und erhielten im Anschluss vom Leitenden, Brigadegeneral Franz Prengle, ein dickes Lob. Im August feierten die Reservisten zusammen anlässlich des 10-jährigen Patenschaftsjubiläums mit der US-Patenkompanie, 702. EOD, ein Familien- und Freundschaftsfest mit Grillabend am Freizeitgelände „Wild B.O.A.R.“ auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr. Beim Luftgewehrvergleichsschießen auf Kreisebene, ausgerichtet von der RK Poppenricht, belegte die Freihunger Mannschaft (Heinz-Peter Ertl, Manfred Rauscher, Richard Pröm) den 1. Platz sowie Hauptgefreiter d.R. Heinz-Peter Ertl in der Einzelwertung Luftgewehr den 2. Platz. Die Teilnahme mit der Vereinsfahne an den kirchlichen wie weltlichen Festumzügen und insbesondere am Volkstrauertag mit der Abstellung der Ehrenformationen an den Kriegerdenkmalen in den Ortsteilen bereicherte zusätzlich das rege Vereinsleben. „Die gemeinsame Jahresabschlusseier im Schützenheim Tanzfleck, die einen besseren Besuch verdient gehabt hätte, rundete
Erfolge bei Schießveranstaltungen In seinem Rückblick erinnerte der Vorsitzende an eine Fülle von Veranstaltungen, an denen die Kameradschaft im abgelaufenen Jahr mit sehr großem Erfolg teilgenommen hat. Besonders erwähnte er die gemeinsame Ausrichtung des deutsch-amerikanischen Freundschaftsfestes mit dem Markt Freihung und der 18. CSSB im Rahmen des Festwochenendes anlässlich des Landkreislaufes 2016 des Landkreises Amberg-Sulzbach. Am Bürgerfest beteiligten sich die Reservisten mit einem Biwak und Gulaschverkauf. Militärischer Höhepunkt war das zweitägige Handwaffenschießen mit dem US-Partnerschaftsverband im Juli auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr,
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Günther Ernst (2. v. r.) wird von der Vorstandsriege zum Ehrenmitglied der SRK Freihung ernannt. (v. l.): Der 3., 1. und 2. SRK-Vorsitzende Gerhard Lindthaler, Norbert Bücherl und Wolfgang Rauscher (rechts).
Oberpfalz
i Für langjährige Vereinstreue bzw. besondere Verdienste um den Zusammenhalt in der SRK wurden ausgezeichnet: Johann Schmidschneider (40 Jahre); Alexander Rauscher, Thomas Sperber und Oliver Madril (10). – Heinz-Peter Ertl, Johann Großer und Jürgen Pröm (BSB-Ehrenkreuz in Bronze). – Alexander Rauscher, Thomas Sperber und Förderer Oliver Madril (10 Jahre im VdRBw).
Captain Thomas Artone (r), Kompaniechef der 702. EOD, erhält aus den Händen des Volksbund-Bezirksgeschäftsführers Markus Nägel (Mitte) die Auszeichnung „Madonna von Stalingrad“ sowie First Sergeant Jesse Krone die Verdienstspange in Bronze für deren herausragende Sammelergebnisse bei der Kriegsgräbersammlung 2016. das ereignisreiche Jahr 2016 ab“, resümierte der Vorsitzende in seinem ausführlichen Jahresbericht. Die schwerwiegende Erkrankung des Vereinskassiers Gerhard Grünbauer, dem der Vorsitzende für seine langjährige ehrenamtliche wie tadellose Tätigkeit zum Wohle der Kameradschaft dankte, machte eine Nachwahl erforderlich. Stabsunteroffizier d. R. Klaus Paa wurde zum neuen Kassier gewählt. Lobende Worte von US-Armee LtCol Meert betonte die hervorragende Zusammenarbeit seines Verbandes mit dem Markt Freihung und der Reservistenkameradschaft. Seine Soldaten seien stolz, eine derart aktive RK als Partner zu haben. Wegen des umfangreichen Versorgungsauftrages des Bataillons in Polen, Rumänien und Bulgaren an der NATO-Ostgrenze müssen derzeit die gemeinsamen Aktivitäten leider hintenangestellt werden, bedauerte Meert. Dennoch werde das Bataillon auch künftig versuchen, den befreundeten Reservisten weiterhin die gemeinsamen militärischen Übungen, vor allem Handwaffenschießen, Spreng- und Simulatorausbildungen zu ermöglichen. Wegen der Umstrukturierung des Bataillons mit der Ausgliederung der 702. EOD aus dem Verband regte der Kommandeur an, eine weitere, offizielle Patenschaft mit der 1. Kompanie der 18. CSSB einzugehen.
fürsorge, Oberstleutnant d.R. Markus Nägel, verlieh der Freihunger US-Pateneinheit für ihr herausragendes Sammlungsergebnis bei der letztjährigen Kriegsgräbersammlung mit über 4.400 Euro die Auszeichnung „Madonna von Stalingrad“ sowie dem Kompaniefeldwebel, First Sergeant Jesse Krone, die Verdienstspange in Bronze. Ehrenmitglied Günther Ernst Den Höhepunkt der Mitgliederversammlung bildete die Ernennung von Günther Ernst zum Ehrenmitglied der SRK. Bücherl würdigte dessen Jahrzehnte lange Treue
und auch das herausragende ehrenamtliche Engagement in mehreren Führungsfunktionen als 1. und 2. Vorsitzender beim vormaligen Heimkehrer-, Krieger- und Soldatenbund Freihung. Nach dem plötzlichen Tod des vormaligen Vorsitzenden Franz Pscherer leitete Ernst die Geschicke des Vereins bis zur Reform der SRK Freihung im Jahre 1999. Des Weiteren stellt sich Günther Ernst jährlich als Koordinator und Sammler abwechselnd bei der Freiwilligen Feuerwehr und der SRK Freihung mit großem Elan und Erfolg bei der Haussammlung für die Kriegsgräberpflege zur Verfügung, lobte Bücherl den Geehrten. Im letzten Jahr brachte die Haussammlung durch die Freiwilligen Feuerwehren im Gemeindegebiet das Rekordergebnis von 2.646 Euro für diese Aufgabe ein, lobte Bücherl in seiner Funktion als Bürgermeister alle ehrenamtlichen Sammler. Hierfür erhielt der Markt Freihung erneut eine Auszeichnung beim Jahresempfang des Volksbundes am 21. Februar in Regensburg. Text/Fotos: Norbert Bücherl
Zahlreiche Ehrungen Zum Abschluss der Versammlung standen mehrere Ehrungen auf dem Programm (Info). Der Oberpfälzer Bezirksgeschäftsführer des Volksbundes Deutsche Kriegsgräbertreue Kameraden 3/2017
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Oberpfalz SKK Hemau
Führung bestätigt Marcus Paul neuer zweiter Vorsitzender – Broschüre „Kriegerdenkmäler“ Hemau – Bei der Generalversammlung der Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SKK) Hemau und Umgebung standen im Gasthof Schlossbräu die Neuwahlen der Vorstandschaft, Ehrungen (Info) und die von Alfons Kollmer erstellte 24-seitige Broschüre „Kriegerdenkmäler im Jura-Kreisverband“ (s. tK 3/2017, S. 44) im Vordergrund. Der Versammlung voraus ging ein Gedenkgottesdienst in der Stadtpfarrkirche, feierlich umrahmt von der Liedertafel Hemau. Bei der Totenehrung gedachten die Anwesenden mit dem „Lied vom guten Kameraden“ der gefallenen und vermissten Soldaten sowie der verstorbenen Kameraden. Namentlich erinnerte Kollmer dabei an die im abgelaufenen Vereinsjahr verstorbenen Mitglieder Gertraud Freihart, Wolfgang Koller, Mathilde Zednik, Wilhelm Strunz und Josef Peter. Viele Termine In seinem Jahresrückblick berichtete der Vorsitzende von 88 Terminen, 27 Geburtstagsaufwartungen, neun Ausschusssitzungen und der Anschaffung von Softshell-Jacken mit SKK-Abzeichen. Als Höhepunkt bezeichnete er die Wiedersegnungen des Kriegerdenkmals und der Kriegergedächtniskapelle, mehrere Böllerschießen, zwei Vereinsausflüge, das Bürgerfest, ein Preisschafkopfen, die Christbaumversteigerung und den Kriegerball. Der Volkstrauertag wurde mit einer Kranzniederlegung an der Kriegergedächtniskapelle und in Verbin-
dung mit der Gedenkfeier der Stadt am alten und neuen Kriegerdenkmal würdig begangen. Die SKK Hemau arbeitet schon lange eng mit der Reservistenkameradschaft (RK) Hemau zusammen. Anlässlich der Jahreshauptversammlung der RK dankte deren Vorsitzender, Anton Götz, der SKK Hemau für die Unterstützung beim Kriegsgräberpflegeeinsatz in Pacov/Tschechien. Für August 2017 sei bereits der nächste Einsatz zur Kriegsgräberpflege in Niederbronn/
i Für langjährige Vereinstreue wurden ausgezeichnet: Michael Ponkratz und Alfred Dienstbier (50 Jahre); Michael Kerstensteiner (40); Alfred Schmidmeister (25); Yvonne Plank und Brigitte Meier-Spangler. Der neue Vorstand der SKK Hemau: Alfons Kollmer (1. Vorsitzender); Marcus Paul (2. Vorsitzender); Roswitha Seitz (Schatzmeisterin); Irene Meyer (Schriftführerin); Michael Hertle, Ingrid Körbler, Julia Weinmann, Anton Götz, Karoline Götz und Josef Karl (Beisitzer); Dieter Fink und Georg Kratzer (Ersatzbeisitzer); Lothar Kellermann und Elke Ferstl (Kassenprüfer); Marcus Paul, Josef Karl, Josef Sandner und Georg Seitz (Fahnenträger); Michael Hertle, Waltraud Bergauer, Walter Schmid, Albert Zednik, Georg Seitz, Julia und Hermann Weinmann (Böllerschützen).
Frankreich fest vereinbart. Auch den Volkstrauertag begehen die Kameraden gemeinsam: In Hohenschambach stellte man gemeinsam die Mahnwache. Nach fünf Sterbefällen, einem Austritt und sieben Neuaufnahmen stieg die Mitgliederzahl von 224 auf 225 (34 Frauen und 191 Männer). Vorausschauend informierte Kollmer, dass für den 3-Tagesausflug vom 7. bis 9. Juli nach St. Johann noch Plätze frei wären und die 29. Marien- und Kriegerwallfahrt am 18. Juni stattfindet. Schatzmeisterin Roswitha Seitz stellte die Ausgaben und Einnahmen gegenüber, berichtete von einem kleinen Plus und bedankte sich für die Vereinsförderung. Bei der Haussammlung für die Kriegsgräberpflege wurden 1.844 Euro erzielt und an den Volksbund übergeben, die Reservisten sammelten mit Spendenbüchsen vor den Friedhöfen 1.313 Euro. Grußworte aus Stadt und Kreisverband Bürgermeister Hans Pollinger bezeichnete die Soldaten- und Kriegervereine als „Friedensbotschafter“ seit über 70 Jahren. Vernünftiges Denken und respektvollen Umgang miteinander wünsche er sich auch in der Politik. Für den guten Geist in den Vereinen untereinander galt Pollingers Dank der Vorstandschaft. Kriegervereine sind Traditionsvereine und das Jahr 2016 stand ganz im Zeichen der Denkmäler und der Fertigstellung einer Broschüre in der alle Mahnmale des Jura-
V. l.: SKK-Vorsitzender Alfons Kollmer (2. v. r.) mit dem BSB Kreisvorsitzenden Richard Preis (5. v. l.), Bürgermeister Hans Pollinger (9. v. l.) sowie Geehrten und Vorstandsmitgliedern.
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Oberpfalz Kreisverbandes abgebildet sind, so Kreisvorsitzender Richard Preis. Die SKK stelle mit Vorsitzenden Alfons Kollmer nicht nur den Kreisgeschäftsführer, sondern auch den BSB-Pressebeauftragten der Oberpfalz. Sein Dank galt den Sammlern und Spen-
dern für die Kriegsgräberpflege, die in der Oberpfalz 309.000 Euro einbrachten. Kollmer dankte dem Sozialwerk des BSB für das Vertrauen in das Vorstandsgremium und wies darauf hin, dass das Kriegerkreuz bei Kollersried von Christian Böhm restau-
riert wurde und die Dauerausstellung als Mahnung zum Frieden in der Kriegergedächtniskapelle immer samstags und sonntags tagsüber geöffnet sei. Text/Foto: Alfons Kollmer
RK Hemau
Jahreshauptversammlung Reservisten jährlich im Kriegsgräberpflegeeinsatz – Ehrenzug/Mahnwache beim Volkstrauertag/Kriegsgräbersammlung Hemau – Bei der Jahreshauptversammlung der Reservistenkameradschaft Hemau im Vereinslokal Gasthof Donhauser, wurde eine umfassende freiwillige Reservistenarbeit dargestellt. Die Sammlung für die Kriegsgräberfürsorge erbrachte ein hervorragendes Ergebnis. Ehrungen langjähriger Mitglieder und Infos zu den Schwerpunkten 2017 belegen eine aktive Kameradschaft. Vor Verlesung der Tagesordnung begrüßte RK-Vorsitzender Anton Götz alle Anwesenden, besonders Bürgermeister Hans Pollinger, Herbert Keil als stellvertretenden Vorsitzenden der Kreisgruppe OberpfalzWest, Alfons Kollmer vom Kriegerverein Hemau und Ehrenmitglied Friedrich Bergdolt. Für die freiwillige Reservistenarbeit im abgelaufenen Vereinsjahr galt sein Dank allen Kameradinnen und Kameraden, deren Partnern für das Verständnis, sowie dem Vorstandsgremium und der Kreisvorstandschaft. Bei der Totenehrung wurde der verstorbenen Kameraden Wolfgang Koller, Maximilian Maier, Xaver Lichtenegger und Hubert Kleinhans gedacht, ebenso der Opfer von Krieg und Terrorismus sowie der Bundeswehrsoldaten, die bei Auslandseinsätzen ihr Leben verloren. In seinem Rückblick fasste Götz elf Monatsversammlungen, 13 Veranstaltungen auf Kreisebene und 14 örtliche Termine zusammen. Nach vier Sterbefällen und einer Neuaufnahme zählt die RK Hemau aktuell 77 Verbandsmitglieder und zehn Nichtverbandsmitglieder. Mit Gerlinde und Sven Arnold haben sich bereits zwei neue Mitglieder angekündigt. Für die Unterstützung beim Kriegsgräberpflegeeinsatz der RK Hemau in Pacov/Tschechien dankte Götz der Stadt Hemau und dem Kriegerverein Hemau. Vom 31. Juli bis 11. August sei bereits der nächste Einsatz zur Kriegsgräberpflege in Niederbronn/Frankreich fest vereinbart. Bei der Kriegsgräbersammlung vor den Friedhöfen wurde mit 1.313 Euro ein gutes Ergebnis erzielt. Damit übergaben die Reservisten seit 2003 insgesamt 15.072 Euro an den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Beim Volkstrauertag in Hemau legte die RK Hemau einen Kranz nieder, stellte die Mahnwache und bildete zu-
sammen mit der SRK Hohenschambach und RK Aichkirchen den Ehrenzug. Mit vier Kameraden stellte die RK Hemau beim Volkstrauertag in Hohenschambach die Mahnwache. Schriftführerin Karoline Götz berichtete von allen Monatsversammlungen ab April 2016 bis März 2017 und erwähnte dabei die Beteiligung an verschiedenen örtlichen Veranstaltungen und das Jahresabschlussessen. Kreisseminare, Runden- und Reservistenwettkämpfe, Reservisten- und Friedenswallfahrt, Infofahrt zum DeutschDeutschen Museum Mödlareuth, Schützenschnurschießen, Vorsitzendentagung und ABC-Ausbildung waren weitere Schwerpunkte. Beim KK-Schießen wurde Bartholomäus Trettenbach Vereinsmeister und auch das zweite Bürgermeister-Wanderpokalschießen war ein Erfolg. Beim Faschingszug war die RK Hemau als Absperrund Ordnungsdienst im Einsatz und eine Neuanschaffung von Oberbekleidung für aktive Mitglieder sei in Planung. In Vertretung von Kassier Bartholomäus Trettenbach berichtete Gabi Laubsch von einem leichten Überschuss und nannte als
Einnahmen Verbandsrückflüsse, Vereinsförderung und das KK-Schießen. Die Vereinskasse sei gut gführt. Sportliche Disziplin und gesellschaftliches Engagement bestätigte Bürgermeister Hans Pollinger den Hemauer Reservisten. Eine Ehrenwache in Uniform beim Volkstrauertag und das Bemühen um Kameradschaft machen auch bewusst, was Frieden und Nichtvergessen bedeutet. Erinnerungen an die Wehrdienstzeit sollten weiter gepflegt und getragen werden. Mit Abschaffung der Wehrpflicht werde dies für Reservisten- und Kriegervereine zur Aufgabe. Pollinger wünschte kameradschaftlichen Erfolg und Ehrgeiz in der Verantwortung, denn ohne das Engagement der Vereine ginge ein Stück Qualität in der Gemeinde verloren. Neues aus der Kreisgruppe OberpfalzWest berichtete der stellvertretende Kreisvorsitzende Herbert Keil. Eine Nachwuchsarbeit ohne Wehrpflicht bereite ihm Sorgen, doch auch Förderer können den Status Reservist erlangen. Mit dem Hinweis auf den Kreisausflug, einer sicherheitspolitische Infofahrt nach Nürnberg am 22. Juli,
Von links: Stephan Einwang, stellv. Kreisvorsitzender Herbert Keil, Jürgen Maier, RK-Vorsitzender Anton Götz und Bürgermeister Hans Pollinger. treue Kameraden 3/2017
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Oberpfalz dankte er der RK Hemau für die Zusammenarbeit. Für zehnjährige Mitgliedschaft im Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V., Landesgruppe Bayern, überreichten Bürgermeister Pollinger und Kreisvorsitzender Keil die Urkunden mit Ehren-
nadel an Lukas Faltermeier und Jürgen Maier. Für 25 Jahre wurde Stephan Einwang, Holger Paulus, Bartholomäus Trettenbach und Robert Wunderlich ausgezeichnet. Abschließend informierte Götz, dass am 15. Juli die KK-Vereinsmeisterschaft und am 13. August das dritte Bürgermeister-
Wanderpokalschießen stattfindet. Und ganz zum Schluss kündigte der seit 1995 als RK-Vorsitzender tätige Anton Götz an, bei den nächsten Neuwahlen 2018 sein Amt niederzulegen. Text/Foto: Alfons Kollmer
SRK-Hohenschambach
Sebastian Kümmel neuer Vorsitzender Erwin Eichenseher zum Ehrenvorstand ernannt – 100-Jahrfeier 2019 Hohenschambach – Bei der Generalversammlung der Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Hohenschambach standen im Vereinslokal Gasthof „Zur Post“ die Rechenschaftsberichte, Ehrungen und Neuwahlen im Vordergrund. Der bisherige Vorsitzende, Markus Eichenseher, stellte sich nach vierjähriger Amtszeit nicht mehr zur Wahl. Die Kameraden dankten ihm mit einer Bild-Urkunde „In Treue fest“. Rückblick und Vorschau auf die freiwillige Reservistenarbeit, Kreis- und Bezirksversammlung, Kriegerwallfahrt, Volkstrauertag und 100-Jahrfeier waren weitere Punkte. Mit dem „Lied vom guten Kameraden“, gespielt von Stephan Paulus, wurde zunächst der verstorbenen Mitglieder gedacht. Derzeit zählt die SRK 124 Mitglieder. Vorsitzender Markus Eichenseher blickte auf die Ereignisse des vergangenen Jahres zurück. Neben den regelmäßigen Sitzungen und Versammlungen waren das der Vereinsausflug nach Mariazell, der Feldgottesdienst, die KK-Vereinsmeisterschaft, das Bürgermeister-Pokalschießen, der Dankeschön-Abend mit Pokalverleihung, das Kartoffelfest, der Bunte Abend mit Versteigerung und der Besuch des Feuerhäuslfestes.
Bürgermeister Hans Pollinger (links) mit der neuen Vorstandschaft: Herbert Keil, Hans Heß, Reinhold Riepl, Sebastian Kümmel, Herbert Eichenseher, Kreisvorsitzender Richard Preis. Die Kriegsgräbersammlung erbrachte 1.510 Euro und man gestaltete die Gedenkfeiern zum Volkstrauertag in Hemau und Hohenschambach mit. Kameraden der SRK besuchten das Barbara-Böllern in Hohenfels, das Übungsböllern und den Neujahrsempfang in Hemau. Mit einem Dank
Bürgermeister Hans Pollinger, Ehrenvorsitzender Erwin Eichenseher, der scheidende Vorsitzende Markus Eichenseher und Kreisvorsitzender Richard Preis.
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an Markus Nadler, der die Böllerkanone restaurierte, sowie an die Vorstandschaft und alle Mitglieder für die Unterstützung, schloss Eichenseher. Für die Reservisten-Abteilung berichtete Herbert Keil u.a. von Monatsversammlungen und Seminaren, über Waffen- und Ge-
Markus Eichenseher (links) wurde mit einer Dankurkunde von Richard Preis von seinem Amt entbunden.
Oberpfalz räte-Ausbildung, KK- und Schützenschnurschießen und Schieß- und Wettkampfleitung. Die RK beteiligte sich am Ehrenzug beim Volkstrauertag in Hemau und an der Wiedersegung des Kriegerdenkmals und der Kriegergedächtniskapelle in Hemau. Auch die Militärparade „Bahna“ in Tschechien wurde besucht. Bei der Laudatio zur Ernennung von Erwin Eichenseher zum Ehrenvorstand ging Vorsitzender Markus Eichenseher auf dessen Daten ein. 1978 in die SKK eingetreten, zählte er ab 1983 zum Ausschuss, war von 1990 bis 2013 als Vorstand tätig, 21 Jahre als Zweiter und zwei Jahre als Erster. In dieser Zeit führte er die Kameradschaft zur Gemeinnützigkeit und feierte 1994 das 75jährige Gründungsfest. In Eigenregie wurde 1997 das Kriegerdenkmal neu geschaffen und 1999 die Vereinsfahne restauriert. An der Zusammenführung der Krieger und Reservisten mit Umbenennung von SKK zur SRK hatte er maßgeblichen Anteil und war stets als Sammler für die Kriegsgräberpflege im Einsatz. 2008, bei der 50-Jahrfeier des Jura-Kreisverbandes Parsberg, wurde Eichenseher mit dem Großen Verdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.
In seinem Grußwort ging Bürgermeister Hans Pollinger auf den Volkstrauertag ein, wünschte mehr Einbindung der Bevölkerung, dankte der SRK für den Ehrenzug und erinnerte, dass das „Lied vom guten Kameraden“ früher vor dem Ehrenkreuz aus Birkenholz gesungen wurde. Das schwierige Verhältnis mit der Türkei erfüllt die Menschen mit Sorge, so Pollinger, doch der Gemeinschaftsgeist über die Nationen hinweg lasse ihn hoffen. Schon bei der Bezirksversammlung Oberpfalz, 2015 in Hohenschambach, bezeichnete Pollinger die Schließung der Garnison in Hemau als dem „Frieden geopfert“. Er hoffe, dass dieser erhalten bleibe. Der gute Besuch der Jahresversammlung bestätige die gute Arbeit des SRK-Vorstands. Im Hinblick auf die 100Jahr-Feier sei bereits eine Vorfreude erkennbar. Kreisvorsitzender Richard Preis bezeichnete die Soldaten-, Krieger- und Reservistenkameradschaften als Traditionsvereine und ging auf deren primäre, elementare und sekundäre Aufgaben ein. Kriegsgräbersammlung, Volkstrauertag und Kameradschaft, bewahren, erhalten, begleiten, mahnen, helfen und unterstützen sollten
KSK Regensburg-Prüfening
Zahlreiche Ehrungen Regensburg – Im Mittelpunkt der gut besuchten Generalversammlung der Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Regensburg-Prüfening Mitte März standen neben der Neuwahl des Vorstandes die Ehrung langjähriger Mitglieder. Die bisherigen Amtsinhaber stellten sich nahezu ausnahmslos zur Wiederwahl zur Verfügung. Das Votum für die weitere Amtszeit bis 2020 unter Führung des bisherigen und wiedergewählten Vorsitzenden Andreas Biersack fiel einstimmig aus. Text: Hans J. Hirschmann
i Der neue KSK-Vorstand: Andreas Biersack (Vorsitzender); Alois Weinzierl (2. Vorsitzender); Ludwig Wittmann (3. Vorsitzender); Stephan Wiethaler und Ellen Bogner (1. bzw. 2. Schriftführer); Werner Beck und Jutta Mebert (1. bzw. 2. Kassierer); Winfreid Frey, Kurt Häupl, Karl-Heinz Neumeier, Siegfried Raab, Thomas Wohnig und Edmund Königsberger (Beisitzer); Robert Bogner und Eugen Mebert (1. bzw. 2. Fähnrich); Werner Beck und Christian Wiethaler (1. bzw. 2. Schussmeister); Reinhold Lehner und Robert Ludwig (Revisoren). Für langjährige Treue zum Verein und/oder BSB wurden geehrt: a) BSB – Karl-Heinz Neumeier (45 Jahre); Nikolaus Fischer, Robert Ludwig, Siegfried Raab, Anton Reindl, Peter Schellerer, Sigmund Schmid, Josef Weinzierl und Gerhard Wolfram (40); Max Mauerer (35); Michael Röhrl und Georg Stich (30); Hans-Jürgen Bauer, Gerhard Schmid und Markus Schneeberger (25); Edwin Raab (20). b) KSK – Robert Ludwig, Erich Lugauer, Siegfried Raab, Dieter Urmann und Josef Weinzierl (40 Jahre); Michael Röhrl und Georg Stich (30); Hans Prokopidis (20).
i Der neue Vorstand der SRK Hohenschambach: Sebastian Kümmel (1. Vorsitzender); Herbert Eichenseher (Stellvertretender Vorsitzender); Thomas Gabler (Kassier); Hans Heß (Schriftführer); Anton Schmidl, Josef Schmid, Rainer Schmelzle, Markus Eichenseher, Sebastian Ehlers und Marius Tomzyk (Beisitzer); Stephan Paulus und Anton Nadler (Kassenprüfer); Herbert Keil (Reservistenführer); Sebastian Ehlers (Stellvertretender Reservistenführer); Reinhold Riepl (RKKassenwart); Richard Preis, Rainer Schmelzle, Josef Schmid und Manfred Woznik, Ersatz Walter Schattat und Anton Nadler (Delegierte). mit Ausflügen und Geselligkeit im Gleichklang stehen. Abschließend dankte der neugewählte Vorsitzende für das entgegengebrachte Vertrauen in das neue Vorstandsgremium und informiert über die alljährlich wiederkehrenden Termine, darunter der Ausflug nach Saalouis und Verdun vom 15. bis 18. Juni 2017. Text/Foto: Alfons Kollmer
KSK Regensburg-Prüfening NACHRUF Die KSK Regensburg-Prüfening e.V. trauert um Ihren langjährigen 1. Vorsitzenden und Ehrenvorsitzenden
Ludwig Biersack Unser am 1. November 2016 im Alter von 84 Jahren verstorbener Kamerad Ludwig trat 1972 in unsere Kameradschaft ein und verhinderte 1975 mit der Übernahme des Amtes als 1. Vorsitzender deren Auflösung. Dieses Amt übte er bis 2008 – neben der Wahrnehmung von Vereinsämtern in Heimat- und Trachtenvereinen – mit vollem Einsatz aus. Dank seiner integrativen Persönlichkeit gelang es ihm, die Nachfolgegeneration einzubinden und damit den Bestand unserer Vereinigung als einen der sozialen Mittelpunkte des Ortsteils für die Zukunft zu sichern. Gleichzeitig festigte er die Verbindung mit dem Militär- und Veteranenverein Wörgl und Umgebung/Tirol, die seit nunmehr 30 Jahren als offizielle Partnerschaft besteht. Seine Verdienste wurden mit der Verleihung von Auszeichnungen wie dem „Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten“, dem „Großen Verdienstkreuz am Bande“ des BSB, dem „Vereinskreuz in Gold des Militär- und Veteranenvereins Wörgl und Umgebung/Tirol“ sowie dem „Ehrenkreuz in Gold der KSK Regensburg-Prüfening“ gewürdigt. Wir wissen, was wir mit unserem Kameraden Ludwig verloren haben. Wir schulden ihm aufrichtigen Dank und werden ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren. treue Kameraden 3/2017
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Oberpfalz Jura-KV Parsberg
Frühjahrstagung: Broschüre Kriegerdenkmäler fertiggestellt Hohenschambach – Bei der Frühjahrsversammlung des Jura-Kreisverbandes Parsberg im Bayerischen Soldatenbund standen im Gasthof „Zur Post“ in Hohenschambach die Berichte des Kreisvorstands im Fokus. Ergebnis der Kriegsgräbersammlung und die Vorstellung der Broschüre Kriegerdenkmäler waren weitere Themen. Als neuer Vorsitzender der gastgebenden SRK Hohenschambach stellte sich Sebastian Kümmel kurz vor und begrüßte den Kreisvorstand sowie die über 45 Vertreter der 19 Ortskameradschaften. Einen besonderen Gruß richtete Kreisvorsitzender Richard Preis an 2. Bürgermeister Herbert Tischhöfer, Ehrenkreisvorsitzenden Lothar Eisenreich und Ehrenmitglied Josef Kohnhäuser. Ein weiterer Gruß galt dem mit 91 Jahren ältesten Teilnehmer Alois Schwendner, Ehrenvorsitzender der SRK Oberpfraundorf und Kriegsteilnehmer. Bei der Totenehrung erinnerte Kreisgeschäftsführer Alfons Kollmer namentlich an die seit der letzten Herbstversammlung verstorbenen zwölf Kameraden, für die das „Lied vom guten Kameraden“ erklang. Ausgehend von der Herbstversammlung mit Neuwahlen berichtete Preis von der Bezirks- und Kreisvorsitzenden-Tagung in Velburg, dass Alfons Kollmer das Amt des Bezirkspressebeauftragten der Oberpfalz übernommen habe, vom Barbara-Schießen und von Ehrungen auf Kreisebene. 25 Jahre als Vorsitzende sind Georg Pirzer bei der
SKK See und Alois Schmidt bei der SKK Hörmannsdorf im Amt, Ludwig Zenger bei der KSK Duggendorf sogar 32 Jahre. Auf 47 Jahre als Schriftführer brachte es Gottfried Engl bei der SKK See und Erwin Eichenseher wurde von der SRK Hohenschambach zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Die Kriegsgräbersammlung in der Oberpfalz erbrachte das stolze Ergebnis von 309.000 Euro. Preis erinnerte an diverse Termine, u.a. die Marienwallfahrt am 18. Juni in Beratzhausen. Das Spectaculum in Parsberg soll mit acht Böllerschüssen eröffnet werden und das KK-Schießen in Oberweiling findet am 22. Oktober statt. Nach über 70 Jahren Frieden und ohne Wehrpflicht sei ein Wandel in den Vereinsstrukturen erkennbar, so Bürgermeister Herbert Tischhöfer, der in den Kriegervereinen eine wichtige Aufgabe „gegen das Vergessen“ sieht. Hinsichtlich der angespannten politischen Lage seien alle gefordert. Den Volkstrauertag, der in würdiger Form begangen werde, bezeichnete er als deutliches Zeichen der „Mahnung zum Frieden“. Die 2016 wiedergesegnete Kriegergedächtniskapelle und das Kriegerdenkmal in Hemau stehen dabei im Blickpunkt. Kreisschießwart Roland Scherbaum informierte, dass 41 Böllerschützen beim Landesverband gemeldet seien. Kreisreservistenbetreuer Wolfgang Burger berichtete
von rückläufiger Beteiligung an den Wertungsschießen, verwies auf die Jahresplanung mit Katastrophenschutzausbildung und Waffensachkundelehrgang in Parsberg, sowie auf den Rundenwettkampf in Berching, Hemau und Oberweiling. Sämtliche Anfragen zu Schießangelegenheiten seien an ihn zu richten. Über eine positive Finanzlage berichtete Kreiskassier Alois Schmidt. Böllerbeauftragter Franz Zott dankte allen Böllerschützen für ihr diszipliniertes Verhalten und informierte, dass im Mai/Juni wieder ein Übungsböllern abgehalten werde und das Barbara-Böllern in Laaber geplant sei. Termine für Böllerbeschuss können bei ihm erfragt werden. Kreisgeschäftsführer Alfons Kollmer informierte zur Meldung der Fahnenbewegungen, Stärkemeldung und Mitgliederverwaltung DAVID 21 sowie zur Böller- und Trompeterliste. Erfreulich sei, so Kollmer, dass Kreisvorsitzender Richard Preis mit dem Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten ausgezeichnet wurde. Nach zweijähriger Arbeit sei die von ihm erstellte 24-seitige Broschüre „Kriegerdenkmäler“ in Druck gegangen (s. tK 2/2017, S. 44). Mit der Bayern- und Deutschlandhymne beendeten die Ortskameradschaften die Frühjahrskreisversammlung 2017 „In Treue fest“. Für die nächste Herbstversammlung bot sich die SKK Hörmannsdorf an. Text: Alfons Kollmer
KSK Speinshart
Bestes Kriegsgräberfürsorge-Sammelergebnis in der Oberpfalz Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge ehrt die KSK Speinshart Tremmersdorf/Speinshart – Die Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Speinshart glänzte im Jahr 2016 mit dem besten Kriegsgräber-Sammelergebnis in der Oberpfalz. 1.557 Euro bedeuten im Vergleich zur Einwohnerzahl der Gemeinde OberpfalzRekord! Im Namen von Regierungspräsident a.D. Wolfgang Kunert, Bezirksvorsitzender des Volksbundes, durfte Bürgermeister Albert Nickl der KSK-Führungsspitze Mitte April stellvertretend für alle bei der Kriegsgräbersammlung in Speinshart beteiligten Helfer die Ehrenurkunde des Bezirksverbandes und die Silber-Medaille „Halbe“ überreichen. Der offizielle Wortlaut in der Urkunde lautet: „Mortui Viventes Obligant – die Toten verpflichten die Lebenden. Für hervorragendes Wirken am völkerverbindenden Dienst im Zeichen der fünf Kreuze dankt der Bezirksverband Oberpfalz des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge der Krieger- und Soldatenkameradschaft Speinshart mit der Medaille „Halbe“. „Halbe“ ist eine deutsche Kriegsgräberstätte mit 28.000 Kriegsopfern des Zweiten Weltkrieges. Die Auszeichnung drückt das ehrenamtliche Engagement der zahlreichen Helferinnen und Helfer der Speinsharter Kameradschaft aus. Text/Foto: Robert Dotzauer
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Stellvertretend nahmen die Ehrenurkunde und die Silber-Medaille aus der Hand von Bürgermeister Albert Nickl (re) KSK-Ortsvorsitzender Max Wagner (Bildmitte) und sein Stellvertreter Helmut Schmidt (li) entgegen.
Oberpfalz KV Amberg
Entlastung und Ergänzungswahlen Schwerpunkte der Kreisversammlung Gebenbach – Im Mittelpunkt der gut besuchten ordentlichen Kreisversammlung 2017 des BSB-Kreisverbandes (KV) Amberg im Gasthof „Zur blauen Traube“ standen die Entlastung des bisherigen Vorstands für die Jahre 2010 bis 2016 sowie die Ergänzungswahlen der vakanten Ämter nach den Rücktritten des Kassiers und Schriftführers. Zunächst bat der im letzten Jahr neu gewählte Kreisvorsitzende, Oberstleutnant d.R. Norbert Bücherl, zum Totengedenken zu Ehren der gefallenen Soldaten der Weltkriege, der Bundeswehr und den verstorbenen Mitgliedern innerhalb der angeschlossenen sieben Ortskameradschaften. Der Versicherungsbeauftragte des Landesverbandes, Stefan Schmid, erläuterte im Detail den aktuellen Stand des Versicherungsumfangs – insbesondere die Fahnenversicherung, Haftpflicht- und Unfallversicherung – und stand der Versammlung ausgiebig Rede und Antwort. Kreiskasse wieder auf „Vordermann“ Den Schwerpunkt der Versammlung bildete der Rechenschaftsbericht des Kreisvorsitzenden über das vergangene Vereinsjahr. Da in der letzten Kreisversammlung 2016 die Entlastung der damaligen Vorstandschaft von den Anwesenden einhellig abgelehnt wurde, stand die Aufarbeitung der Unregelmäßigkeiten in der Kreiskasse für den Zeitraum von 2010 bis 2016 im Vordergrund der letztjährigen Vereinsarbeit. Letztendlich konnten im Oktober des letzten Jahres die beiden Kassenrevisoren Florian Gleich und Günter Winter einen abschließenden Kassenbericht fertigen und der Kreisversammlung nunmehr die Entlastung des „alten“ Vorstands empfehlen. Diesem Vorschlag stimmten die Anwesenden nach kurzer Diskussion einstimmig zu. „Mit der Entlastung der bisherigen Vorstandschaft ist nunmehr die Debatte um die Kreiskasse endgültig ad acta gelegt. Das vormals zu sinken drohende Schiff Kreisverband Amberg ist wieder auf Kurs gebracht“, sah Bücherl positiv gestimmt in die Zukunft des Verbandes. Trotz seiner beruflichen Auslastung als hauptamtlicher Bürgermeister des Marktes Freihung, war Bücherl stets bemüht, den Kreisverband in der Öffentlichkeit, vor allem bei den angeschlossenen Ortskameradschaften, der USArmee in Grafenwöhr, der Bundeswehr sowie den übergeordneten Verbänden im Bezirk und Land, bestens zu vertreten. Seit seiner Wahl habe er insgesamt 25 Veranstaltungstermine für den Kreisverband Amberg wahrgenommen.
Der Vorstand des Kreisverbandes Amberg mit seinem Vorsitzenden Norbert Bücherl (l.) und dem Bezirksvorsitzenden Horst Embacher (3. v. r.). Mitgliederwerbung forcieren Bezirksvorsitzender Horst Embacher bedankte sich beim neuen Kreisvorsitzenden für die geleistete Arbeit im ersten Jahr seiner Amtsführung und für die gute Zusammenarbeit. Die Mitgliederwerbung, insbesondere auch für Frauen, müsse vorangetrieben werden, damit „neues Blut“ in die Ortskameradschaften einziehen kann. Der Bezirksverband werde auch weiterhin die Kreisverbände unterstützen, sicherte Embacher den Anwesenden zu. Der heimische Vorsitzende Peter Dotzler, zugleich Bürgermeister der Gemeinde Gebenbach, verdeutlichte die Bedeutung der Vereine im ländlichen Raum, denn sie sorgen sich um Tradition, Kameradschaft und auch um gesellschaftliches Leben in den Dörfern. Es wird aber zunehmend schwieriger, die Jugend für Soldaten- oder Reservistenkameradschaften zu gewinnen. Mit
i Der vervollständigte Vorstand des KV Amberg: Kreisvorsitzender Norbert Bücherl, Schriftführer Peter Dotzler, Stellvertretender Kreisvorsitzender Werner Stubenvoll, Kassier Norbert Schwendner, die Beisitzer Erich Kelsch, Karl Koller und Andreas Schönberger, Bezirksvorsitzender Horst Embacher, Reservistensprecher Gerhard Lindthaler und der Stellvertretende Kreisvorsitzender Hartmut Schendzielorz (v. l.). der Abschaffung der Wehrpflicht habe die Bundesregierung einen gewissen Anteil an dieser Misere, betonte Dotzler. Text: Norbert Bücherl Foto: Dagmar Williamson, Amberger Zeitung
Übrigens, treue Kameraden gibt es auch im Abonnement: 6 Ausgaben pro Jahr für insgesamt 21 Euro druckfrisch zu Ihnen nach Hause! Bestellungen bitte an Bayerischer Soldatenbund 1874 e.V., Landesgeschäftsstelle, Fürst-Wrede-Kaserne, Ingolstädter Str. 240/15, 80939 München. treue Kameraden 3/2017
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Oberpfalz KV Tirschenreuth
Kreisversammlung mit Ehrungen und Satzungsänderung Großkonreuth – Die Kreisversammlung des Bayerischen Soldatenbunds (BSB), Kreisverband (KV) Tirschenreuth, wurde von der Soldatenkameradschaft (SK) Großkonreuth mit ihrem Vorsitzenden Gerhard Kraus ausgerichtet. Im Gasthof Scharnagl sorgte die Großkonreuther Blaskapelle für die musikalische Umrahmung. Im Mittelpunkt standen Berichte, Neuerungen, Termine und Ehrungen. Einstimmig angenommen wurde die von Schriftführer Meinhard Köstler erarbeitete Satzungsänderung. Mitgliederwerbung bleibt laut dem Kreisvorsitzenden Ferndiand Lienerth existenzieller Bestandteil. Lienerth bedankte sich für die Musik und die Ausrichtung der Versammlung, zu der er zahlreiche Ehrengäste begrüßte. Nach dem Totengedenken an alle verstorbenen Kameraden sowie aller, die durch Krieg und Gewalt oder bei einem Bundeswehr-Einsatz ihr Leben verloren haben, legte er einen umfangreichen Tätigkeitsbericht ab. 17 Ortskameradschaften Derzeit besteht der Kreisverband aus 17 Ortskameradschaften und 1.297 Mitgliedern (+7). Teilgenommen wurde an der Bezirksversammlung in Sorghof, der Heimkehrerwallfahrt in Fuchsmühl, der St. Quirin-Wallfahrt, der Kommando-Übergabe in Amberg sowie an der Reservisten-Info-Tagung in Fürstenfeldbruck. Veranstaltet wurden das Kreisvergleichsschießen in Wildenau (Siegerehrung in Schönkirch), Kreisvorstandstagungen und Kreisversammlung. Der Vorstand nahm teil an allen Jahreshauptversammlungen der 17 Ortskameradschaften, an der Weihnachtsfeier der SRK Waldsassen, am Empfang beim Volksbund in Regensburg, außerdem an einer Ehrung für hervorragende Sammelergebnisse in Neualbenreuth.
31.12. ein Info-Abend mit dem Sachverständigen Schmid aus Regensburg angesetzt. Dank gebührte allen Ortskameradschaften mit ihren engagierten Vorständen: „Es wird hervorragende Arbeit geleistet, alle Kameradschaften haben ein intaktes Vereinsleben und sind im gesellschaftlichen Leben eingebunden. Die Kriegsgräbersammlungen wurden sehr erfolgreich durchgeführt. Tirschenreuth ist einer der besten Landkreise reihum, ich danke allen Sammlern dafür.“ Neues von den Schützengruppen Mit viel Engagement haben laut Schießwart Josef Peter die Sportschützengruppen im vergangenen Jahr an Wettbewerben teilgenommen. Durchgeführt wurde das Kreisvergleichsschießen und das Bezirksschießen, man nahm am Landes-, Landesreservisten- und am Bundesschießen teil. Bei der Einzel- und Mannschaftswertung beim Landesschießen belegte das 1. ÖKK Waldsassen 16 mal Platz 1, acht mal Platz 2, fünf mal Platz 3. Die SK Waldsassen belegte im Einzel sechs mal Platz 1, einmal Platz 2. Großkonreuth holte im Einzel und mit der Mannschaft fünf mal Platz 2. Beim Landesreservistenschießen holte das 1. ÖKK mit neun Teilnehmern in der Einzelwertung und mit der Mannschaft 19 mal Platz 1, 9 mal Platz 2, 12 mal Platz 3. Großkonreuth belegte in der Einzelwertung vier mal Platz 1, zwei mal Platz 2 und einmal Platz 3 sowie mit der Mannschaft
einmal Platz 1. Beim Bundesschießen gab es Probleme mit der Auswertung. Josef Peter wollte eigentlich die Verleihung vom Bundesschießen vornehmen und die Siegernadeln verleihen, aber bis auf einen waren alle verhindert. Am 30. Kreiskameradschaftsschießen nahmen 16 Kameradschaften teil mit 130 Schützen. Der Kreisschießwart ging ein, auf das neue Programm „David 21“, auch für Böllerschützen und Schießstätten müsse ein Zugang bei der Geschäftsstelle in München oder über die Homepage beantragt werden. Er informierte über die neue Klasseneinteilung und das neue Formular zur Beantragung einer Waffe. „Die Genehmigungsgebühr wurde angehoben. Außerdem muss einmal im Monat geschossen werden.“ Ehrungen für Verdienste und Schützenleistungen Eine Freude war es BSB-Vorsitzenden Ferdinand Lienerth, an zwei langjährige und verdiente Kameraden das BSB-Großkreuz für hervorragende Verdienste um das Soldatentum und den BSB verleihen zu dürfen. Meinhard Köstler aus Neualbenreuth war von 1987 bis 1991 stellvertretender Kreisvorsitzender, seit 2016 Schriftführer im Kreisverband. Seit 1985, also über 32 Jahre, ist er 1. Vorsitzender der RSK Neualbenreuth. Er hat sich um den Kreisverband verdient gemacht, als er 1996 die bis heute gültige Kreisverbandssatzung ausarbeitete und die Satzungsänderung
Mitgliederentwicklung Lienerth berichtete, dass acht Kameradschaften Zuwachs bekommen haben, zwei sind gleich geblieben, sieben mussten Verluste melden. „Die Gewinnung neuer Mitglieder ist nicht leicht, aber immer noch möglich, auch wenn dies je nach Örtlichkeit verschieden ist.“ Einen Vorteil haben Kameradschaften mit Schießgruppen, da sie Sportschützen gewinnen können. Dies sei aber nicht überall möglich, weil es z.B. schon Schützenvereine gibt. Dank ging an Werner Hoschopf, der die Homepage für den Kreisverband anlegte. Zum Thema Versicherung gibt es immer wieder Fragen, deshalb wurde für den
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Hohe Auszeichnungen wurden verliehen für besondere Verdienste um das Soldatentum, den BSB und das Schützenwesen. Unser Bild zeigt (v.l.): Stellvertretender Landrat Alfred Scheidler, Kreisvorsitzender Ferdinand Lienerth, Ludwig Gradl (Großkreuz), Bürgermeister Josef Schmidkonz, Kreisschießwart Josef Peter (Sportschützen-Verdienstabzeichen in Gold), stellvertretender Bezirksvorsitzender Thomas Semba, Meinhard Köstler (Großkreuz) und Bruno Salomon vom 1. ÖKK Waldsassen, das für herausragende Schießleistungen beim Bundesschießen geehrt wurde.
Oberpfalz 2017 erarbeitete. Ludwig Gradl aus Griesbach war von 1970 bis 1977 Schriftführer der SK Griesbach, von 1977 bis 1987 dann 2. Vorsitzender der SK Griesbach und seit 1987 – also 30 Jahre – ist er 1. Vorsitzender. „Das sind 47 Jahre im Ehrenamt!“, hob Ferdinand Lienerth die besondere Leistung hervor. Ludwig Gradl habe die Kameradschaft hervorragend geführt und großen Anteil an der Gründung der Schützengruppe. „Ein herzliches Vergelt’s Gott, was du alles für den Verband und die Kameradschaft getan hast.“ Kreisschießwart Josef Peter wurde mit dem Sportschützen-Verdienstabzeichen in Gold für besondere Verdienste um das Sportschützenwesen geehrt. Er ist seit 1996 Schießwart und seit 1996 Kreisschießwart, das sind 21 Jahre Engagement. Er ist maßgeblich verantwortlich für die Organisation des Kreisvergleichsschießens und immer unterwegs für das Schützenwesen. Auch Kreisschießwart Peter nahm Ehrungen vor und überreichte Siegerurkunden gemeinsam mit dem stellvertretenden Bezirksvorsitzenden Thomas Semba für die überaus erfolgreiche Teilnahme an der Bundesmeisterschaft 2016. „Hier hat eine Kameradschaft richtig abgeräumt!“ Das 1. ÖKK Waldsassen holte sich drei erste Plätze (Ordonanz, R6, L3) und wurde Sieger in der Disziplin GK L4. Bruno Salomon nahm die Auszeichnungen in Empfang. Vortrag „Unsere Kameradschaften in der heutigen Zeit“ BKV-Kreisvorsitzender Anton Hauptmann sprach über „Unsere Kameradschaften in der heutigen Zeit“, wobei er auf den Gründungszweck der Kameradschaften ebenso einging wie auf die Geschichte und die Zukunft. „Der 1. Weltkrieg liegt 100 Jahre hinter uns, der 2. Weltkrieg liegt über 70 Jahre zurück.“ Die Zahl derer, die daran
teilgenommen haben und von den Gräueln berichten können, nehme ständig ab. Auch wenn es seit Jahrzehnten keine kriegerischen Handlungen mehr auf deutschem Boden gab, gibt es in vielen Ländern Krieg. „Es braucht aller erdenklichen Anstrengungen gegen das Vergessen!“ Inzwischen ziehen deutsche Soldaten wieder in den Krieg, werden bei Auslandseinsätzen gefordert. „Wir haben täglich kriegerische Auseinandersetzungen vor der Haustür: jährlich sterben 500.000 Menschen in direkten Gefechten – nicht mitgezählt die, deren Existenzen zerstört wurden. Mehr als 200 bewaffnete Konflikte mit 30 Millionen Toten seit 1995 sind Warnung gegen das Vergessen.“ Täglich gibt es Terroranschläge, „morgen könnte es auch uns betreffen“. Der Einsatz der Bundeswehrsoldaten müsse neu bewertet werden, da es neue Herausforderungen gibt. „3.350 Soldaten in Auslandseinsätzen zeigen Handlungsbedarf!“ Jede einzelne Kameradschaft übernehme eine wichtige Rolle, pflege die Gedenkstätten, übernehme die Ehrung der Gefallenen und verstorbenen Kameraden, richte die Gedenkveranstaltung am Volkstrauertag aus. „In Treue fest für Gott, Heimat und Vaterland“ laute der Wahlspruch. Die Kameradschaften leisten sinnvolle Aktivitäten zur Friedensbewegung. „72 Jahre Frieden ist eine große Leistung, an der täglich gearbeitet wird.“ Um den Leitspruch „In Treue fest“ weiter mit Leben zu erfüllen zu können, müsse es für die Zukunft der Kameradschaften Veränderungen geben. Und man müsse die Jugend informieren und ihnen die Geschichte vermitteln. „Ich hoffe, dass uns das noch lange gelingt.“ Lob und Dank der Ehrengäste Stellvertretender Landrat Dr. Alfed Scheidler gratulierte den Geehrten. Im Na-
men des Landkreises bedankte er sich beim Kreisvorstand und allen, die sich im Kreisverband engagieren, aber auch für die Ausrichtung des Volkstrauertages und Teilnahme an Fronleichnamsprozessionen. Bürgermeister Josef Schmidkonz hieß die Kameradschaften in der Marktgemeinde Mähring willkommen, bevor er die 73 Quadratkilometer große Gemeinde, die mit 1.830 Einwohnern zu den am dünnsten besiedeltsten Gemeinden Bayerns gehört, vorstellte. In der Gemeinde gibt es drei Soldatenkameradschaften. Griesbach kann heuer im Juli ihr 125-jähriges Bestehen feiern, nächstes Jahr Großkonreuth. Stellvertretender Bezirksvorsitzender Thomas Semba bedankte sich bei Ferdinand Lienerth und allen Kameraden für die gute Arbeit. Er machte aufmerksam auf den „Denkfehler“, der in einem Großteil der Bevölkerung vorherrscht: „Die Abwesenheit der Soldaten wird gleich gesetzt mit der Abwesenheit von Krieg.“ Er kritisierte, dass sich Leute darüber aufregen, wenn Soldaten in Uniform in einem Kindergarten Geschenke überreichen. „Krieg gibt es, leider. Da braucht es auch Soldaten, um die freiheitlichen Grundrechte zu verteidigen! Wir sind Friedenssoldaten gewesen in Zeiten des kalten Krieges.“ Mittlerweile sind es „Einsatzsoldaten“ auf der ganzen Welt mit Ermächtigung des Parlaments. Sie müssen unter gefährlichen Bedingungen ihren Dienst verrichten und können sich nicht aussuchen, wohin sie gehen. Das Verständnis dafür, dass sich die Kameraden für Frieden und Freiheit einsetzen, um diese jeden Tag neu zu erhalten, sei der jungen Generation etwas abhanden gekommen. „Das ist ein wertvolles Gut, man bekommt es nicht geschenkt, sondern muss etwas dafür tun.“ Text/Foto: Gisela Wildner
Kameradschaft Rothenstadt
Emmaus-Wanderung bei Schnee Rothenstadt – Die traditionelle Emmaus-Wanderung der Kameradschaft 1883 Rothenstadt am Ostermontag musste diesmal bei leichtem Schneefall und kalten Temperaturen durchgeführt werden. Trotzdem hatten sich insgesamt 16 Mitglieder zur Teilnehme eingefunden. Sie erreichten nach einem kurzen Marsch über Flurwege das erste Zwischenziel, die Schießhalle im Sportzentrum Rothenstadt, wo sie sich bei einem Schnäpschen aufwärmten und bunte Ostereier sowie Süßigkeiten verzehrten. Am Ende der nächsten Marschstrecke stand die Einkehr im Gasthof Lehner, wo die von den Damen selbstgemachten Torten und Kuchen bei Kaffee ausgezeichnet mundeten. Bei angenehmer Unterhaltung blieb die Gruppe gerne eine gute Weile im Gasthof sitzen. Text/Foto: Lorenz Kiener treue Kameraden 3/2017
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Oberpfalz SKK Mähring
Dank Fastentrunk schon über 16.000 Euro gespendet Mähring – Der zehnte Fastentrunk der Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SKK) Mähring im vergangenen Jahr war ein voller Erfolg, berichtete Vorsitzender Reinhard Beer bei der Jahreshauptversammlung, bei der auch zahlreiche Mitglieder ausgezeichnet wurden. Dank sagte Beer allen Spendern, Akteuren und Mitwirkenden, Mitgliedern und Helfern, aber auch den Besuchern, die es ermöglichten, dass eine stattliche Spende für gute Zwecke übergeben werden kann. Heuer fand der Fastentrunk Ende März statt. Nach dem Totengedenken begrüßte Beer Ehrengäste und Vorstände der örtlichen Vereine. Kassier Rudi Kraus berichtete von Spenden der Kameradschaft (1.000 Euro für die Renovierung des Mähringer Pfarrheims, 500 Euro für das gemeindliche Kinderhaus und 500 Euro für die Jugendausbildung der Blaskapelle Großkonreuth). Mit dem Ergebnis der Kriegsgräbersammlung könne man sich im Landkreis sehen lassen, so Kraus. Auf die Spendenfreudigkeit der SKK ging auch deren Vorsitzender ein: „Wir sind ein spendabler Verein, wenn wir etwas Gutes tun können. Solange etwas in der Kasse ist, machen wir das.“ Dank sagte er allen Mitgliedern, Helfern, Aktiven und Gönnern, vor allem aber Organisator Franz Schöner (dem Motor der Veranstaltung), Fastenprediger Marcus Kilian und allen, die die Veranstaltung besuchten. Es war wieder ein aktives Vereinsjahr. Jeden Monat wurden zum Teil mehrere Termine wahrgenommen oder durchgeführt. Dazu zählten das Starkbierfest in Großkonreuth, die Königsproklamation des Schützenvereins, die Einführung des neuen Pfarrers, die Fronleichnamsprozession, das Bürgerturnier des SC Mähring, das Weinfest der Feuerwehr, das Reservisten-Vergleichsschießen und das Schützenschnur-Schießen in Weiden, die Frühjahrsversammlung des Kreisverbands und die Mithilfe beim St. Anna-Fest, aber auch die Beerdigungen zweier Mitglieder. Vier Tage waren die Reservisten in Mittenwald. Bei der Gelöbniswallfahrt zum Alten Herrgott stellte die Kameradschaft die Getränke bereit. Das Kriegerdenkmal wurde gereinigt, das Höhenfeuer für das Anna-Fest mit aufgestellt. Außerdem nahm die SKK heuer wieder mit einem selbst gebauten Wagen am Faschingsumzug teil. Bei der Sammlung für die Kriegsgräberfürsorge erzielten die SKKSammler ein gutes Ergebnis. Kreisvorsitzender Ferdinand Lienerth lobte die funktionierende Kameradschaft und den Vorsitzenden, der in hervorragender
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Weise voran geht. Er dankte für die vielen Aktivitäten und die Mitwirkung an Schießveranstaltungen, Kreisveranstaltungen und der Kriegsgräbersammlung sowie die Pflege des Andenkens an Gefallene und die Pflege der Kriegsgräber, auch wenn dies nicht einfach und mit viel Zeitaufwand verbunden ist. Bürgermeister Josef Schmidkonz überbrachte die Grüße der Marktgemeinde und bedankte sich für die Aktivitäten und Leistungen für die Gemeinde, für die Ortschaft Mähring und die Allgemeinheit. Es sei keine Selbstverständlichkeit, sich in die Arbeit zu stürzen und das Geld dann zu spenden und sogar noch etwas aus der Kasse draufzulegen, um gemeinnützige Dinge innerhalb der Gemeinde zu unterstützen. „Ich danke euch für den Fastentrunk, Dank allen Mitwirkenden, Organisatoren und Helfern!“ Dank sagte das Gemeindeoberhaupt vor allem an den sehr aktiven Vorsit-
zenden Reinhard Beer, der dafür sorgt, dass alles gut funktioniert. „Ohne Vereine wie die SKK“, so der Bürgermeister, „wäre das Leben auf dem Dorf schon längst gestorben“. Text/Fotos: Gisela Wildner
i Für langjährige Vereinstreue bzw. besondere Verdienste wurden ausgezeichnet: Anton Bauer (50 Jahre); Norbert Freundl, Oswald Kraus und Anton Stretz (40); Michael Beer, Herbert Bäuml, Matthias Müller (25); Peter Kraus (10). – Norbert Freundl, Oswald Kraus, Josef Reinold und Walter Weber (Verdienstkreuz 1.Klasse); Reiner Eckert, Rudi Kraus, Harald Kaiser und Konrad Buckenlei (Verdienstkreuz 2. Klasse). – Reinhard Beer (Bronzenen Verdienstspange Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge).
Ehrungen gab es bei der Jahreshauptversammlung der SKK Mähring für besondere Verdienste um den BSB …
… und langjährige Vereinstreue. Mit der Bronzenen Verdienstspange und einer Ehrenurkunde des Landesverbands Bayern wurde SKK-Vorsitzender Reinhard Beer (r) in Anerkennung seiner Verdienste um die Deutsche Kriegsgräberfürsorge ausgezeichnet.
Oberpfalz SKK See
Außergewöhnlich lange Amtszeiten im Vorstand Georg Pirzer 25 Jahre Vorsitzender/Gottfried Engl 47 Jahre Schriftführer See – Im Hinblick auf das 100-jährige Gründungsfest 2019 war die Jahresversammlung der Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SKK) See e.V. im Vereinslokal Mirbeth gut besucht. Für ihre langjährige Vorstandstätigkeit wurden Gottfried Engl und der SKK-Vorsitzende Georg Pirzer vom Kreisvorsitzenden Richard Preis mit Urkunden ausgezeichnet. Bei der Totenehrung wurde der verstorbenen Mitglieder gedacht. Nach drei Todesfällen (Johann Meier, Irion Erwin und Karl Plentinger) hat die Kameradschaft derzeit 73 Mitglieder. In seinem Rückblick erinnert Pirzer an sechs Ausschusssitzungen, in denen mit einem Festausschuss bereits erste Schritte zum 100-jährigen Gründungsfest eingeleitet wurden. Weitere Aktivitäten waren die Johannifeier, das Kirchplatzfest, das Grillfest, die Gestaltung des Volkstrauertages, eine Weihnachtsfeier und die Christbaumversteigerung. Die Kriegsgräbersammlung erbrachte 615 Euro. Auch an der Wiedersegnung des Kriegerdenkmals und der Kriegergedächtniskapelle in Hemau nahm die Kameradschaft teil. Bei den Ehrungen erwähnten der Kreisvorsitzende und Bürgermeister Robert Hoidn, was die SKK See besonders auszeichne. In ihrer fast hundertjährigen Vereinsgeschichte waren lediglich drei Vorsitzende im Amt. Gründungsvorsitzender Melchior Plank führte die Kameradschaft 50 Jahre, ihm folgte für 23 Jahre Johann Mirbeth und seit 1992 ist Georg Pirzer an der Spitze. Auszeichnung für langjährige Verantwortung Für sein 25-jähriges Engagement als Ortsvorsitzender ehrte Richard Preis im Na-
Ehrung langjähriger und verdienter Mitglieder der SKK See, von links: Bürgermeister Robert Hoidn, Stefan Pfaller, Katharina Engl, Bernward Frank, Gottfried Engl, Theresia Pirzer, Josef Meckl, Jura-Kreisvorsitzender Richard Preis und SKK-Vorsitzender Georg Pirzer. men des Jura-Kreisverbandes Parsberg Georg Pirzer mit einer Urkunde, auf der das Kriegerdenkmal See abgebildet ist und bedankte sich mit einem Strauß Blumen auch bei Frau Theresia für die tatkräftige Unterstützung und Pflege des Kriegerdenkmals. Ebenso hoch sei der Verdienst von Gottfried Engl zu bewerten, der 47 Jahre als Schriftführer tätig war. Er wurde mit Urkunde sowie dem Porzellan-Löwen des BSB zum Ehrenmitglied ernannt. Auch Frau Katharina erhielt einen Blumenstrauß. Weiter wurden für 40-jährige Mitgliedschaft Bernhard Kussinger, Bernward Frank und Josef Meckl geehrt. 25 Jahre hält Stefan Pfaller der Kameradschaft die Treue. Stellvertretender Bürgermeister Robert Hoidn dankte für die Mitgestaltung des
Volkstrauertages, die Pflege des Kriegerdenkmals und die Sammlung der Kriegsgräberpflege. Kriegervereine bezeichnete er als „Bewahrer und Mahner“ für den Frieden. Für die 100-Jahrfeier sagte er die Unterstützung der Marktgemeinde Lupburg zu. Als aktiven und Beispiel gebenden Kriegerverein lobte Richard Preis die SKK See e.V. Dabei erwähnte er auch, dass die Broschüre über alle Kriegerdenkmäler des JuraKreisverbandes Parsberg, erstellt von Kreisgeschäftsführer Alfons Kollmer, fertig sei. Abschließend informierte Pirzer noch über die anstehenden Termine, die auch auf der Homepage unter www.skk-see.de zu erfahren sind und beendete mit einem dreifachen „In Treue fest“ die Versammlung. Text/Foto: Alfons Kollmer
TraKa SichBtl 48
Besuch im Ausbildungszentrum Spezielle Operationen Pfullendorf – Ein informatives Jahrestreffen veranstaltete die Traditionskameradschaft (TraKa) Sicherungsbataillon 48 (SichBtl) am Ausbildungszentrum Spezielle Operationen (AusbZSpezlOp) in der Staufer-Kaserne in Pfullendorf. Für die Kameraden des ehemaligen Sicherungsbataillons, die ihre militärische Heimat in der LeopoldKaserne in Amberg hatten, wurde ein interessantes Besucherprogramm geboten. TraKa-Vorsitzender Josef Niedermeier, Stabsfeldwebel d. R., konnte 27 Teilnehmer, darunter auch der ehemalige Kommandeur
des SichBtl 48, Oberst d.R. Erwin Reus, und dessen Stellvertreter Oberstleutnant d.R. August Waibler, sowie als Gast Oberst d.R. Stefan Ament begrüßen. Niedermeier erinnerte in seinem Tätigkeitsbericht an die Aktivitäten der Kameradschaft im abgelaufenen Jahr. Ein Höhepunkt war der Besuch der Offiziersschule in Dresden. Das nächste Treffen wird ein Besuch des Verteidigungsministeriums in Berlin sein. Ein Tagestreffen wird bei der Soldatenwallfahrt der Katholischen Militärseelsorge auf dem Mariahilfberg am 6. Juli stattfinden.
Oberst d.R. Reus stellte die TraKa vor und bekräftigte den guten Korpsgeist innerhalb des Verbandes. Der Auslandsbeauftragte der TraKa, Stabsfeldwebel d.R. Willi Leiminer, berichtete von internationalen Treffen in Tschechien, Frankreich und Österreich. Am nächsten Tag stellte Oberstleutnant Ronny Setzepfandt das Ausbildungszentrum in einem Briefing vor. Der S3-Stabsoffizier schilderte Gliederung und Aufgaben der Hochwert-Ausbildungseinrichtung. treue Kameraden 3/2017
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Oberpfalz Das International Special Training Center (ISTC) bildet Angehörige internationaler Spezialkräfte aus. Die II. Inspektion führt Sanitäts- und Überlebenslehrgänge für Spezialkräfte und Angehörige der Division Schnelle Kräfte (DSK) wie z. B. Fallschirmjäger durch, die III. Inspektion Laufbahn- und Sonderlehrgänge ebenfalls für spezialisierte Kräfte, hierbei vorrangig Fallschirmjäger mit erweiterter Grundbefähigung (EGB) durch. Die ehemalige VI. Inspektion der Luftlande-/Lufttransportschule in Altenstadt bei Schongau wurde zum 1. Juli 2015 als IV. Inspektion des AusbZSpezlOp neu aufgestellt. Sie ist verantwortlich für die Durchführung von Überlebenslehrgängen für Luftfahrzeugbesatzungen und besonders gefährdetes Personal sowie von Lehr-
gängen für Offizieranwärter des Truppendienstes der Luftwaffe. Die Spezialausbildungskompanie 209 ist für die Truppen-, Voll-, und Dienstpostenausbildung des Fallschirmjägernachwuchses zuständig. Bei einem Rundgang zeigte der Kasernenkommandant, Oberstleutnant Heribert Pimpl, die neuen und farblich freundlich gestimmten Unterkünfte teilweise mit 1Bett-Zimmern inklusive Fernseher, Nasszelle und Internetanschluss. Er wies auf weitere hohe Investitionen in Pfullendorf für die nächsten Jahre hin. So wird die gesamte Kaserne zukünftig über eine Geothermie-Anlage langfristig energetisch umweltschonend und kostensparend versorgt.
In der sogenannten R&S-Halle wurde den Gästen für jeden Luftfahrzeugtyp der Luftwaffe, Heer und Marine die jeweiligen Notfallausrüstungen für die Besatzungen vorgestellt. Ein Highlight der Führung war das erst kürzlich fertiggestellte „MAZE-Haus“ (von engl. ‚maze‘ für „Irrgarten“). Hierbei handelt es sich um eine umgebaute ehemalige Instandsetzungshalle, die nun als Schießhaus für das Üben von Erstürmungstaktiken und -techniken genutzt werden kann. Mit einer historischen Führung durch die liebevoll restaurierte Altstadt und einem Kameradschaftsabend endete das diesjährige Treffen in Pfullendorf. Text: Josef Niedermeier, Ludwig Dirscherl Foto: Josef Niedermeier
Die Kameraden der TraKa SichBtl 48 mit ihrem Vorsitzenden Stabsfeldwebel d.R. Josef Niedermeier (vorn, 2. v. r.) besuchten die Staufer-Kaserne Pfullendorf.
1. ÖKK Waldsassen
Bruno Salomon weiter an der Spitze Jahreshauptversammlung mit Vorstands-Neuwahlen – Ein Verein, der Traditionen pflegt Waldsassen – 34 Mitglieder gehören derzeit dem 1. Österreichischen Kriegerkorps (ÖKK) Waldsassen an, davon 16 Uniformträger. 14 der „Österreicher“ sind gleichzeitig Mitglied der Bundesvereinigung der Kameradschaft Feldmarschall Radetzky in Wien. Das „1. Österreichische Kriegerkorps“ – ein Verein der Traditionen pflegt. Da das bisherige Team in allen Bereichen zur vollsten Zufriedenheit der Mitglieder gearbeitet hatte, wurde es bei den Vorstandswahlen ohne Gegenstimme in seinen Ämtern bestätigt.
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Von einer Vielzahl verschiedener Veranstaltungen an denen das Korps teilnahm konnte 1. Vorsitzender Bruno Salomon bei der Jahreshauptversammlung im Gasthof „Zum ehem. Königlich Bayrischen Forsthaus“ berichten. Neben Monatsversammlungen, Geburtstagsbesuchen und der Teilnahme an den Neujahrsempfängen in Weiden und Waldsassen war das Vereinsleben im Wesentlichen von der Teilnahme an Schießwettbewerben bestimmt. Die 2002 gegründete Schießgruppe ist durch ihre herausragenden Leistungen zu einem Aus-
hängeschild des Korps und auch für die Stadt Waldsassen geworden. Erfolge bei den Schießwettbewerben Bei der Bezirksmeisterschaft des BSB-Bezirks Oberpfalz konnten sowohl in der Einzel- als auch in der Mannschaftswertung in den Disziplinen KK-Auflage, Pistole Großkaliber und Großkaliber-Revolver jeweils 1., 2. und 3. Plätze in der Mannschafts- und Einzelwertung belegt werden. Beim 35. Kaiserjägerschießen in Innsbruck erreichten zwei Mannschaften die Plätze 25 und 155
Oberpfalz Elfriede Fischer zur Ehrendame ernannt Waldsassen – Bei der Jahreshautpversammlung des 1. Österreichischen Kriegerkorps (ÖKK) Waldsassen wurde auf Vorschlag des Vorstandes und mit einstimmigem Beschluss der Anwesenden Elfriede Fischer (Bildmitte mit dem ÖKK-Vorsitzenden Bruno Salomon (l) und Adjutant Werner Eckstein) als ältestes Mitglied des Korps und in Würdigung ihrer Aktivitäten zur Ehrendame ernannt. Elfriede Fischer nahm bereits zu Lebzeiten ihres Mannes Willi Fischer, der selbst langjähriges Mitglied und Uniformträger des Korps war, an nahezu allen gesellschaftlichen Veranstaltungen sowie an den Fahrten zu befreundeten Reservistenverbänden nach Wien teil. Nach dem Ableben ihres Gatten führt sie die Mitgliedschaft seit Januar 2006 weiter. Durch die Besuche in Wien ist sie dort allseits bestens bekannt und auch Mitglied der dortigen „Kameradschaft Feldmarschall Radetzky“. Durch sie, ihren Mann und ihren Schwiegersohn Alfons Reithmeier konnte eine fruchtbare Zusammenarbeit des 1. ÖKK mit der Soldatenkameradschaft Thiersheim aufgebaut werden, die vor allem im Schießsport reichlich Früchte trägt. Wenngleich Elfriede Fischer in Thiersheim wohnt, fehlt sie trotz ihres hohen Alters seit 2006 nur selten bei den Monatsversammlungen, bei Ausmärschen und den gesellschaftlichen Veranstaltungen. Text/Foto: Dieter Kannenberg
bei 185 teilnehmenden internationalen Mannschaften. Auch beim Kreiskameradschaftsschießen in Wildenau lieferten die Sportschützen gute Leistungen ab. Beim BSB-Landesschießen war die Schießgruppe durch ihre hervorragenden Ergebnisse eine der erfolgreichsten Teilnehmer des Bezirks Oberpfalz. Bei einem Einzelwettbewerb mit dem Sturmgewehr 77 AUG und der Pistole Glock in Langenlebarn am Fliegerhorst Brumow nahmen die Schützen Karl Birner, Alfons Reithmeier und Bruno Salomon am In-
ternationalen Vergleichsschießen der Unteroffiziersgesellschaft Niederösterreich teil. Dabei konnte Karl Birner mit einem Superschuss auf eine Distanz von 200 m die Ehrenscheibe erringen und mit nach Hause nehmen. Teilnahme an vielen Veranstaltungen Von vielen weiteren Stationen im Vereinsjahr berichtete der Vorsitzende weiter, etwa der Soldatenwallfahrt nach St. Quirin bei Neustadt/Waldnaab, wo die „Österreicher“ mit ihren feschen Uniformen die Rei-
i Der neue ÖKK-Vorstand ist der „alte“: Bruno Salomon (1. Vorsitzender); Werner Eckstein (Stellvertretender Vorsitzender, Schatzmeister); Gerhard Bötzl (Schriftführer und Protokollant); Alfons Reithmeier, Alfons Döllinger und Robert Treml (Revisoren); Karl Birner (Beisitzer und Schießwart).
Die neu gewählte Vorstandschaft (v.l.): Kreisvorsitzender Ferdinand Lienerth, Alfons Döllinger, Karl Birner, Alfons Reithmeier, Robert Treml, Bruno Salomon, Werner Eckstein und Gerhard Bötzl. treue Kameraden 3/2017
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Oberpfalz hen der Soldatenkameradschaften auflockerten. Eine Abordnung des Korps nahm am 51. Stiftungsfest des Radetzky-Ordens in Wien teil. Bei dieser Veranstaltung erhielt Obmann Bruno Salomon die „Krone zum Kompturkreuz“ der Verdienstklasse des Radetzky-Ordens. Nach der Schießwartetagung mit Proklamation der Landesschützenkönige, der Teilnahme bei einer Fahnenweihe des 1. Kaiserregiments in Schaz/Österreich sowie beim Volkstrauertag in Waldsassen folgte noch die traditionelle Adventsfeier zusammen mit der „Eghalanda Gmoi“. Damit fand das Vereinsjahr seinen Abschluss.
Mit einem Dank an die Vorstandsmitglieder und alle engagierten Mitarbeiter besonders auch an die Frauen schloss Salomon seinen Bericht mit dem Satz: „Nur so kann die Pflege und Aufrechterhaltung der soldatischen Tradition der früheren „k.u.k.österreichisch-ungarischen Armee“ gewährleistet sein.“ In ihren Grußworten sprachen sich sowohl Bürgermeister Bernd Sommer als auch der Kreisvorsitzende Ferdinand Lienerth und Kreisschießwart Josef Peter lobend über die Aktivitäten des 1. ÖKK aus. Sie bedankten sich für die zahlreichen örtlichen und auch überörtlichen Auftritte und
Einsätze sowohl bei Festlichkeiten als auch bei den Schießwettbewerben auf Kreis-, Landes- und Bundesebene. Besonders zu loben sei die Pflege der Kameradschaft mit den österreichischen Verbänden und Vereinigungen. Angesichts der kommenden Wahlen ermunterte Bürgermeister Sommer die Anwesenden, diese nicht nur als Recht sondern als Pflicht anzusehen. Es gelte die Einheit Europas als Garant für den Frieden zu bewahren. Text/Foto: Dieter Kannenberg
SKV Sorghof
Ein Dreivierteljahrhundert BSB-Mitglied Bernhard Ringer (94) geehrt Sorghof – Auf ein bewegtes Vereinsjahr Freihunger 1. Bürgermeister als Vorsitzen- te 1. Bürgermeister Hans-Martin Schertl. blickte der Vorsitzende des Soldaten- und der der SRK Freihung. Bücherl hat maßgebDas Stadtoberhaupt dankte insbesondere Kriegervereins (SKV) Sorghof, Werner Stu- lich beim Aufbau einer engen Partnerschaft dem Vorsitzenden Stubenvoll für seinen benvoll, zurück. Das 120-jährige Grünzwischen dem Markt Freihung und dem in unermüdlichen Einsatz. Schertl appellierte dungsfest in der Verbindung mit der KirchGrafenwöhr stationierten 18. Combat Susan die Vereinsmitglieder, sich schon jetzt weih habe alle Kräfte im Verein gefordert. tainment Support Bataillon (18. CSSB) mitmit der Nachfolgefrage zu befassen, soAuch finanziell steht der Verein gut da, regewirkt. Der Kreisvorsitzende dankte dem dass der Fortbestand des Vereins gesichert sümierte Stubenvoll. Vorstand des SKV Sorghof für dessen enwerde. Sehr zufrieden zeigte sich der Vorsitzengagierte Mitarbeit auf Kreisebene. Die sehr seltene Ehrung für 75-jährige de auch mit dem Sammelergebnis von Stadtpfarrer Johannes Kiefmann, selbst Mitgliedschaft im Bayerischen Soldaten1.017 Euro bei der Kriegsgräbersammlung. Mitglied beim SKV, sprach in seinen Grußbund wurde Bernhard Ringer zuteil. Ringer Die Teilnehmerzahl beim Volkstrauertag worten die Querverbindungen zur Kirche ist mit 94 Jahren das älteste Vereinsmitglied hingegen lasse zu wünschen übrig. Stuben- an und ging auf die Bedeutung des Volks- und zugleich Ehrenmitglied. Patrick Schaaf voll dankte der gesamten Vereinsführung trauertages ein. Hier nehme der Verein mit wurde für 25 Jahre Mitgliedschaft ebenso für den gezeigten Einsatz. Nach über 30 dem ehrenden Gedenken an die Opfer von mit Ehrennadel und Urkunde geehrt. Das Jahren an der Spitze des Vereins kündigte Krieg und Terror eine wichtige Rolle ein. Ehrenkreuz erhielt Sebastian Felder an das er an, dass er im kommenden Jahr bei den „Der Jahresrückblick des Vorsitzenden Revers geheftet. Mit einer Bockbierprobe Neuwahlen aus gesundheitlichen Gründen ist Zeugnis für ein herausragendes Vereins- endete die Zusammenkunft. nicht mehr antreten wird. jahr mit markanten Höhepunkten“, meinText/Foto: Wilhelm Ertl Aus dem Bericht des Kassiers Roland Renner ging hervor, dass der Verein dank der Einnahmen aus dem letztjährigen Fest über eine solide Kassenlage verfügt. Schriftführer Karl Reuschl rief die zahlreichen Veranstaltungen wie das Bezirkstreffen mit Übungsplatzfahrt, Kinderfest, Weihnachtsfeier und Faschingsball in Erinnerung. Dem Verein gehören aktuell 117 Mitglieder und sieben Ehrenmitglieder an. Der Vorsitzende des BSB-Kreisverbandes Amberg, Norbert Bücherl, stellte sich den Mitgliedern vor. Er wurde im April 2016 zum Nachfolger des vorherigen Kreisvorsitzenden Uwe Rossow gewählt. Bücherl diente 15 Jahre bei der Bundeswehr und trägt nach Die geehrten Mitglieder des SKV Sorghof mit Ehrengästen. – V. l.: Hartmut Schendzielorz, Kreisvorseinem Ausscheiden den Dienst- sitzender Norbert Bücherl, 1. Bürgermeister Hans-Martin Schertl, Bernhard Ringer, Patrick Schaaf, grad eines Oberstleutnants der Re- Sebastian Felder, 1. Vorsitzender Werner Stubenvoll, 2. Bürgermeister Thorsten Grädler, Stadtpfarrer serve. Zugleich engagiert sich der Johannes Kiefmann.
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Oberpfalz SRK Thanstein
Erfolgreiche Sportschützen Thanstein – Bei der gut besuchten Jahreshauptversammlung der Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Thanstein im Wintergarten Café wurden kürzlich die besten Schützen mit Abzeichen geehrt. Die Kameradschaft hat 117 Mitglieder, beteiligte sich aktiv am gesellschaftlichen Leben und führte mehrere Veranstaltungen durch. Die SRK ist einer der aktivsten Vereine im Kreisverband, zu dem 14 Kameradschaften zählen. Stellvertretender Kreisvorsitzender Hans Schießl dankte den Mitgliedern für ihr Engagement und appellierte sich an den Kreisveranstaltungen zu beteiligen. 2. Bürgermeister Wolfgang Niebauer stellte das gute Verhältnis zur Patenkompanie in Pfreimd heraus. Hauptmann Matthias Voß, Chef der 3./ Gebirgspanzerkompanie 8 stellte sich kurz vor und gab Termine und Aktivitäten seiner Einheit bekannt. Er bat um Verständnis, dass Patenschafts-Veranstaltungen aufgrund der dienstlichen Vorhaben auf ein Minimum reduziert sind. Dennoch ist am 23. September ein gemeinsames Handwaffenschießen in Pfreimd geplant. Für Reservistensprecher Erhard Ferstl gab Karl-Heinz Trägler einen kurzen Bericht ab. Der Besuch des Deutsch-Amerikanischen Volksfestes mit Truppenübungsplatz-Rundfahrt in Grafenwöhr und die Einkleidung der Mitglieder waren Schwerpunkte. Schießwart Ludwig Dirscherl informierte
von der 1995 gegründeten Schießsportgruppe, die mit 28 Mitgliedern mehrere Erfolge verzeichnen kann. Bei fünf Kameradschaftsschießen wurden die Bedingungen für BSB-Schießnadeln und Schützenschnüre erworben. Das 24. BSB Kameradschaftsschießen fand zum 18. Mal in Thanstein statt. Der Wanderpokal wurde bisher 19 Mal ausgeschossen und 13 Mal von der SRK gewonnen. Das Team mit Erhard Ferstl, Peter Windschüttl und Ludwig Dirscherl gewann vor der SRK Alten-Neuenschwand. Auch der erste Mannschaftspokal ging mit Engelbert Lautenschlager, Manfred Legl und Ludwig Dirscherl an die SRK. Beim siebten Kameradschaftsschießen siegte mit 87 Jahren Günther Blaschke. Ziel soll es sein, wieder am BSB Bezirks-, Landes- und Bundesschießen vertreten zu sein, so Dirscherl. Vorsitzender Ulrich Knoch streifte noch einmal die Höhepunkte des letzten Vereinsjahres, vor allem die Segnung der zweiten Vereinsfahne. Dabei gingen Spenden an den Kindergarten Winklarn und an die Flutopfer. Die Kameradschaft nahm an mehreren Festen teil und am Kirchenzug in Thanstein anlässlich des Bischofsbesuchs und der Fahrzeugweihe der Feuerwehr. SRKTeams waren in Seebarn beim Spiel ohne Grenzen und bei der KLJB Fußball-Dorfmeisterschaft in Thanstein dabei. Nach seinem Amtsantritt machte sich der neue Kompaniechef Hauptmann Matthias Voß bei einer Ortsbegehung mit Bürgermeister Walter Schauer ein erstes Bild von der Patengemeinde. Ein würdiges Gedenken fand
mit der Patenkompanie am Volkstrauertag statt. Bataillonskommandeur Oberstleutnant Stefan Reiße vom Panzerbataillon 104 aus Pfreimd besuchte die traditionelle Feldweihnachtsfeier, mit der das Reservistenjahr endete. Der Kommandeur lobte die Reservistenarbeit und sicherte seine weitere Unterstützung zu. Zu zwei Vorträgen trafen sich die Mitglieder im Vereinsheim. Dabei informierte Brigadegeneral Norbert Wagner von seiner Nah-Ost Reise und Oberstabsfeldwebel Martin Eichner von seinem Malieinsatz. Nach der Ehrung erfolgreicher Schützen endete mit dem gemeinsamen Singen der Bayern- und Deutschlandhymne die harmonische Versammlung. Text/Foto: Ludwig Dirscherl
i Schießsportabzeichen Gold: Robert Dirscherl, Josef Paschke, Johann Blaschke, Günther Blaschke, Josef Ebneth, Michael Fuchs, Manfred Legl, Franz Mühlbauer, Thomas Mühlbauer; Silber: Robert Dirscherl, Rosi Blaschke, Wolfgang Schwab, Alfred Deml, Josef Paschke. Sportschützenabzeichen Bronze: Peter Windschüttl, Werner Schwendner, Johann Blaschke; Sportschützenabzeichen Silber: Ulrich Knoch; Großes Gewehr Gold: Ludwig Dirscherl; BSB Schützenschnur: Werner Schwendner, Peter Windschüttl.
Die geehrten Sportschützen (v.l.) mit dem stellvertretenden Kreisvorsitzenden Hans Schießl, Ludwig Dirscherl, Hauptmann Matthias Voss, 2. Bürgermeister Wolfgang Niebauer, Vorstand Ulrich Knoch, Josef Paschke, Manfred Legl, Werner Schwendner, Robert Dirscherl, Günther Blaschke, Peter Windschüttl, Alfred Deml, Michael Fuchs und Karl-Heinz Trägler. treue Kameraden 3/2017
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Oberpfalz 7er- Kameradschaft Weiden
Besuch im Landtag München – 50 Mitglieder des 7er- und Kameradschaftsbunds Weiden mit ihrem Vorsitzenden Manfred Hofmann, dem BSB-Bezirksvorsitzenden Horst Embacher und Kreisvorsitzenden Heinrich Scheidler reisten unlängst in das Maximilianeum in München. Dagmar Schletz hatte die Besichtigung des Bayerischen Landtags und das Zusammentreffen mit der Oberpfälzer Landtagsabgeordneten Annette Karl organisiert. Während die Gruppe die Geschichte und die Zusammensetzung des des Parlaments mittels eines Films kennenlernte, stellte die Abgeordnete im Plenarsaal ihre Arbeit persönlich vor und stand in einer regen Diskussionsrunde allen Kameradinnen und Kameraden zur Beantwortung von Fragen zu aktuellen Themen aus der Region Rede und Antwort. Eine zweistündige Stadtrundfahrt vermittelte Einblicke in die Geschichte Münchens, zum Mittagessen kehrten die Weidener zünftig im Hofbräukeller ein. Text/Foto: Peter Ertl
Die Weidener Gruppe mit der Landtagsabgeordneten Annette Karl (vorn, 4. v. l.) im Maximilianeum.
7er- Kameradschaft Weiden
Zoiglabend der 7er Kameradschaft wieder gut besucht Weiden – Auch die dritte Auflage des Zoiglabends fand bei den Kameradinnen und Kameraden des 7er- und Kameradschaftsbunds Weiden wieder großen Anklang. In der nahezu voll besetzten Almhütte gab es wieder deftige Zoiglbrotzeiten und süffiges Zoiglbier. Hans Strobl (l) gestaltete den Abend mit Witzen und zünftiger Zoiglmusik auf seiner Quetschn sehr kurzweilig. Eine Jodeleinlage durch Karl Feneis brachte die Kameradinnen und Kameraden zum Staunen. Stadtrat Hans Forster (r) ließ sich den gelungenen Abend nicht Text/Foto: Peter Ertl entgehen.
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Oberpfalz SuKK Waffenbrunn
Reservisten-Verdienstkreuz in Bronze verliehen Altbürgermeister zu Ehrenmitgliedern ernannt – Erfolgreiche Schützen Waffenbrunn – Zur Jahreshauptversammlung der Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SuKK) Waffenbrunn konnte deren Vorsitzender Manfred Göttlinger viele Mitglieder und Ehrengäste begrüßen. Für herausragende Vereinsarbeit überreichten Göttlinger und Reservistensprecher Alexander Brahmer Bernhard Bauer und Christian Brehm das Reservisten-Verdienstkreuz in Bronze des BSB. Dies zeigt die sehr gute Zusammenarbeit der Reservistengruppe des VdRBw und der SuKK. Ein weiter Höhepunkt des Abends war die Ernennung der beiden Altbürgermeister Georg Hiegl und Michael Dankel zu Ehrenmitgliedern der SuKK, wobei Hiegl zusätzlich für 20-järige Mitgliedschaft ausgezeichnet wurde. Für 30-jährige Vereinstreue wurden Günther Breu, Manfred Göttlinger und Max Sonnleitner geehrt. Zahlreiche Termine wahrgenommen Zuvor waren nach dem Totengedenken die Berichte des Vorstands und der einzelnen Abteilungen zu hören. Über 50 Termine – vom 20. Kreisvergleichsschießen des Kreisverbandes Cham, das von der SuKK Waffenbrunn durchgeführt wurde, bis zu den Besuchen bei den Christbaumversteigerungen – besuchten die Vorstandsmitglieder im vergangenen Jahr. Dabei stach eine Veranstaltung besonders heraus: Der „Advent im Schlosshof“. Die Idee dazu stammt von Alexander Brahmer, einem langjährigen Mitglied des Vereins. Gönner und Förderer Baron Andreas Freiherr von Schacky auf Schönfeld, stellt der Kameradschaft dafür alljährlich den Schlosshof gerne zu Verfügung. Das gibt der Veranstaltung nicht nur den Namen, sondern ver-
Georg Hiegl und Michael Dankerl (Bildmitte, mit Urkunden) wurden zu Ehrenmitgliedern der SuKK Waffenbrunn ernannt. Das Foto zeigt sie (v. l.) mit dem Stellvertretenden Kreisvorsitzenden Martin Kürzinger, 2. Bürgermeister Alfons Klostermeier-Stahlmann und 1. Bürgermeister Roland Sauerer sowie (v. r.) Hauptfeldwebel Thomas Klapper (Feldwebel für Reservistenangelegenheiten), Reservistensprecher Alexander Brahmer, 2. Vorstand Waldemar Pankow und dem SuKK-Vorsitzenden Michael Dankerl. leiht ihr auch ein wunderschönes Ambiente, was die Kameraden recht stolz macht. Die Veranstaltung ist mittlerweile ein wunderbarer Jahresabschluss, der über die Gemeinde hinaus bekannt ist und zu einem Geheimtipp wurde. Beim Bericht der Vereinsschießwartin Sonja Dendorfer zeigte sich wieder einmal, dass die SuKK Waffenbrunn bei sämtlichen Wettkämpfen, an denen sie teilnahm, hervorragende Plätze erreichte. Die erfolgreichen Schützen erhielten aus den Händen des stellvertretenden Kreisvorsitzenden Martin Kürzinger und ihrer Schießwartin die jeweiligen Abzeichen und Medaillen mit Urkunden (Ergebnisse s. S. 90).
Mehrere Mitglieder wurden anlässlich der Jahreshauptversammlung der SuKK Waffenbrunn geehrt. Das Foto zeigt sie mit Vorstandsmitgliedern und Ehrengästen.
Bürgermeister betont gesellschaftliche Bedeutung des Vereins Der 2. Bürgermeister der Gemeinde, Alfons Klostermeier-Stahlmann, zeigte sich beeindruckt von den Aktivitäten und Leistungen des Vereins. Die SuKK Waffenbrunn leiste einen großen Beitrag für das gesellschaftliche Leben in der Gemeinde und sei nicht mehr wegzudenken. Martin Kürzinger betonte die Bedeutung der Soldatenund Kriegerkameradschaften. „ Es geht dabei nicht nur um die Erinnerung an die beiden Weltkriege, sondern auch um die Pflege von Denkmälern und Brauchtum“, so der stellvertretende Kreisvorsitzende. Er appellierte an die Vernunft der Politiker. Der zuständige Feldwebel für Reservistenangelegenheiten, Hauptfeldwebel Thomas Klapper, informierte über kommende Termine, geplante Veranstaltungen und den momentanen Stand der Umbauten in der ortsansässigen Kaserne in Cham, wohin im folgenden Jahr der Umzug der Panzerbrigade 12 von Amberg her stattfindet. Es gebe noch etwa 5.000 Reservisten im Landkreis Cham, die noch nicht bei den Kameradschaften registriert sind. Er regte an, diese zum Beitritt und die Unterstützung der Reservisten- und Soldatenkameradschaften zu animieren. Klapper warb abschließend für eine Veranstaltung der ZivilMilitärischen-Zusammenarbeit (ZMZ) der Blaulichtorganisationen, die am 10.Juni auf dem Standortübungsplatz Roding stattfindet. Text: Sonja Dendorfer Fotos: Hans Schmelber treue Kameraden 3/2017
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Oberpfalz KSK Wernersreuth
Jahreshauptversammlung: Bürgermeister trat spontan in KSK ein Wernersreuth – Von einem sehr aktiven Vereinsleben konnte Josef Böhm, Vorsitzender der Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Wernersreuth, in der gut besuchten Jahreshauptversammlung, die im Gasthaus Eckstein stattfand, berichten. Bei nicht weniger als zwanzig Terminen war die Kameradschaft im abgelaufenen Vereinsjahr vertreten. „Für eine Kameradschaft mit 56 Mitgliedern eine stolze Leistung“, so Böhm. Der Vorsitzende erinnerte unter anderem an das alljährliche Vergleichsschießen mit der Reservisten- und Soldatenkameradschaft Neualbenreuth, das die Neualbenreuther zum ersten Male überhaupt gewinnen konnten. Ferner war die Kameradschaft beim 80. Geburtstag und später bei der Verabschiedung von Pfarrer Hans Junker vertreten. Die Kameraden nahmen an der Friedenswallfahrt in Fuchsmühl und an zahlreichen örtlichen Festen teil. Beim Volkstrauertag wurde der gefallenen und vermissten Kameraden gedacht und ein Kranz am Kriegerdenkmal niedergelegt. Im Rahmen der Kriegsräbersammlung wurde eine Haussammlung durchgeführt, wobei ein Sammelergebnis von 426 Euro erzielt wurde. Böhms Dank galt in diesem Zusammenhang allen Sammlern. Einen Einblick in die Finanzen des Vereins gewährte Kassierer Walter Böhm. Zwei langjährige Mitglieder konnten für langjährige Treue zur Kameradschaft geehrt werden: Bürgermeister Klaus Meyer (25 Jahre) und Hans Fischer (40 Jahre).
Wurden für langjährige Mitgliedschaft in der KSK geehrt: Klaus Meyer, Hans Burger, Hans Fischer, Ludwig Schnurrer (2.–5. v. l.) mit dem Kreisvorsitzenden Ferdinand Lienerth (l) und KSK-Vorsitzenden Josef Böhm (r.). Die beiden Bürgermeister Klaus Meyer (Neualbenreuth) und Hans Burger (Leonberg) zeigten sich beeindruckt von den vielen Aktivitäten der Kameradschaft. Meyer dankte vor allem Alois Wolfrum, Konrad Stobitzer und Ludwig Schnurrer für die Sanierung des Kriegerdenkmals, sein weiterer Dank galt Mathilde Härtl für die Blumenpflege am Kriegerdenkmal. Bürgermeister Burger war so angetan von den Aktivitäten der Kameradschaft,
dass er sich spontan entschloss, als Mitglied beizutreten. Vorsitzender Josef Böhm hieß ihn mit einem Handschlag willkommen. Auch Kreisvorsitzender Ferdinand Lienerth dankte der Kameradschaft für ihre Aktivitäten, ehe er auf Neuerungen auf Bezirksund Landesebene einging und wichtige Termine vorstellte. Text/Foto: Konrad Rosner
Bitte senden Sie Ihre Beiträge* an den Pressebeauftragten des für Ihren Verein/Kreisverband zuständigen BSB-Bezirks: Niederbayern: Siegfried Wolf, Email: s.wolf-bsb-niederbayern@t-online.de; Oberbayern: Margit Scholle, Email: dieter.scholle@online.de; Unterfranken: Franz Sennefelder, Email: franz.sennefelder@t-online.de; Mittelfranken: Peter Brandl, Email: brandl50@gmx.de; Oberfranken: Dr. Klaus-Dieter Nitzsche, Email: klaus-dieter.nitzsche@web.de; Oberpfalz: Alfons Kollmer, Email: Alfons.Kollmer@t-online.de; Schwaben: Manfred Thorwarth, Email: mgthorwarth@web.de Sportschützen: Sonja Dendorfer, Email: dendorfersonja@gmail.com * gem. „Redaktionelle Hinweise” unter http:// www.bsb-1874.bayern/Verbandsmagazin-und-Presse/Verbandsmagazin/Redaktionelle-Hinweise-tK/
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Oberfranken BV Oberfranken
Der Bundeslandwirtschaftsminister spannte den Bogen von der Ernährungssicherung bis zur Terrorismusbekämpfung Sicherheitspolitisches Seminar des Reservistenverbands Himmelkron – Zu einem sicherheitspolitischen Tagesseminar hatte die Bezirksgruppe Oberfranken des Verbands der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e. V. (VdRBw) mit ihrem Vorsitzenden Dr. Klemens M. Brosig und die Kreisgeschäftsstelle Bayreuth in das Gasthaus Opel eingeladen. Unter den Seminarteilnehmern und Ehrengästen aus Politik, Bundeswehr und Verbänden konnte der Kreisvorsitzende der Kreisgruppe Oberfranken Ost, Herbert Sei-
del, auch den Vizepräsidenten und Bezirksvorsitzenden Oberfranken des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V., Oberst d.R. Dr. Klaus-Dieter Nitzsche begrüßen. Höhepunkt der Veranstaltung war der Vortrag des Bundesministers für Ernährung und Landwirtschaft, Christian Schmidt (MdB), zum Thema: „Deutschlands Verantwortung in der Welt – von der Ernährungssicherung bis zur Terrorismusbekämpfung“. Zuvor hatte bereits Robert Fischer, Geschäftsführer Oberfranken des Volks-
bunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. zum Thema „Das Taktische Luftwaffengeschwader 74 Neuburg an der Donau und sein aktueller Auftrag VAPB – Verstärktes Air Policing Baltikum 2016/17“ gesprochen. Zu beiden Themen gab es viele Wortmeldungen und Aussprachen. Werenfried Broja, Bezirksorganisationsleiter der VdRBw-Bezirksgruppe Oberfranken stellte schließlich die aktuelle Neuausrichtung des Reservistenverbandes vor. Text: Peter Vietze
Musikstudenten in Uniform spielten für den guten Zweck Konzert zu Gunsten der Kriegsgräberfürsorge – Beste Sammler geehrt Forchheim – Zu einem Benefizkonzert mit dem Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr unter Leitung von Oberstleutnant Michael Euler hatte der Bezirksverband Oberfranken des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. in die Jahn-Kulturhalle eingeladen. Die Schirmherrschaft lag in den Händen des Oberbürgermeisters der Stadt Forchheim, Dr. Uwe Kirschstein. Die Regierungspräsidentin von Oberfranken und Volksbund-Bezirksvorsitzende, Heidrun Piwernetz, konnte rund 400 Gäste und Ehrengäste, darunter auch als Vertreter des BSB Oberst d.R. Dr. Klaus-Dieter Nitz-
sche, begrüßen. Vor der Veranstaltung wurden bei einem kleinen Empfang die fünf Gemeinden mit den besten Sammelergebnissen und die besten Einzelsammler des Jahres 2015 aus Oberfranken durch die Bezirksvorsitzende des Volksbundes Frau Heidrun Piwernetz und Volksbund-Bezirksgeschäftsführer Robert Fischer geehrt. Das beste Ergebnis bei den Gemeinden erzielte wie schon 2014 die Gemeinde Hetzles im Landkreis Forchheim (Sammler: SK Hetzles). Das Konzertprogramm bot ein breites musikalisches Spektrum eines symphonischen Blasorchesters. Neben der traditio-
nellen Marschmusik lag ein weiterer musikalischer Schwerpunkt im Bereich der symphonischen Blasmusik sowie Transkriptionen von Film-, Musical- und klassischen Werken. Der Erlös der Veranstaltung wird zur Finanzierung der humanitären Arbeit des Volksbundes dringend gebraucht. Auch 71 Jahre nach Kriegsende gibt es noch Aufgaben die erledigt werden müssen. In diesem Jahr sind über 26.000 Umbettungen in 21 Staaten geplant. Schwerpunkte: Russische Föderation, Belarus, Polen und Ukraine. Text/Foto: Peter Vietze
Die Regierungspräsidentin von Oberfranken, Heidrun Piwernetz, begrüßt Musiker, Gäste und Ehrengäste. treue Kameraden 3/2017
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Oberfranken SK Gefrees
Erinnerungsmedaille für Gerhard Bauer Forchheim – Mit dem Erlös der jährlichen Haussammlungen für die Deutsche Kriegsgräberfürsorge werden weltweit Soldatenfriedhöfe erschlossen und unterhalten. Die neue Regierungspräsidentin von Oberfranken, Heidrun Piwernetz (r), nahm das Benefizkonzert des Bundeswehr-Ausbildungskorps aus Düsseldorf zum Anlass, die erfolgreichsten Sammler aus Oberfranken mit einer Dankurkunde und der Medaille „70 Jahre Frieden – 1945 – 2015“ zu ehren. Unter den Geehrten befand sich auch der Vorsitzende der Soldatenkameradschaft (SK) Gefrees, Gerhard Bauer (2. v. r.) – nicht zum ersten Mal. Neben Bauer der Geschäftsführer des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge Robert Fischer und im Hintergrund 2. v. l. der frühere RegierungsText/Foto: Werner Schreiner präsident Wilhelm Wennig.
SK Gefrees
Lochner tauscht mit Bauer Gefrees – Aus beruflichen Gründen musste im vergangenen Jahr der Vorsitzende der Soldatenkameradschaft (SK) Gefrees, Wolfgang Lochner, sein Amt niederlegen und wurde seitdem kommissarisch von seinem Vize Gerhard Bauer vertreten. Im Rahmen einer Nachwahl bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung wurden nun Gerhard Bauer einstimmig zum 1. und Wolfgang Lochner zum 2. Vorsitzenden gewählt. Neben Bürgermeister Harald Schlegel dankte auch der BSB-Vizepräsident, Oberst d.R. Dr. Klaus-Dieter Nitzsche, dem rührigen Verein für seine zahlreichen Initiativen, sei es bei der Sammlung für die Kriegsgräberfürsorge oder das Engagement beim Volkstrauertag. Gerhard Bauer gab seinen Dank weiter an die Stadt Gefrees und an den Standortältesten der Oberfrankenkaserne Hof für die gute Zusammenarbeit. Sein Dank galt ferner dem Ehepaar Schröder für die fünfundzwanzigjährige Pflege des Kriegerdenkmals, die jetzt von der Fa-
milie Lochner wahrgenommen wird. Vorausschauend nannte Bauer die geplante Zwei-Tages-Fahrt vom 24. und 25. Juni in das böhmische Loket mit Abstechern zum Soldatenfriedhof in Eger, nach Karlsbad und Marienbad, sowie die Mitwirkung an der 700-Jahr-Feier im Ortsteil Kornbach. Bezirksgeschäftsführer Robert Fischer vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfür-
sorge zeigte in einer Bildschirmpräsentation die Notwendigkeit seiner Arbeit auf den früheren Kriegsschauplätzen auf. Er verwies auf ständig neue Funde von Gefallenen, die beispielsweise auch in Eger auf dem erst vor sechs Jahren fertig gestellten Soldatenfriedhof beigesetzt werden müssen. Text/Foto: Werner Schreiner
KV Bayreuth-Land/Ebermannstadt
Ein weiteres Jahr mit David 21 Limmersdorf – Die gut besuchte Frühjahrsversammlung des BSB-Kreisverbands (KV) Bayreuth/Ebermannstadt fand kürzlich im Traditionsgasthaus „Zur Linde“ statt. Zunächst trafen sich die Ausschussmitglieder des Kreisverbandes, um über das Mitgliedererfassungsprogramm David 21 des BSB zu diskutieren. Nach längerer Diskussion stimmten die 16 Delegierten dessen Fortsetzung im Jahr 2017 zu. Die praktische Umsetzung erwies sich bereits bei einer Anzahl von Kameradschaften als positiv. Breiten Raum nahmen die Berichte über die zahlreichen Veranstaltungen der über 35 Ortsvereine des Kreisverbandes im abgelaufenen Halbjahr ein. Der neue junge Vorsitzende der Kameradschaft Limmersdorf, Mario Herold, berichtete, dass er mit seiner neuen Vorstandschaft neue Mitglieder gewinnen konnte, z. B. durch Aktivitäten mit anderen örtlichen Vereinen, mit Arbeitseinsätzen am Kriegerdenkmal und Ansprechen von jungen Familien bei gemeinsamen Unternehmungen. „In der Kameradschaft bewegt sich etwas“, höre er aus der Bevölkerung. Schließlich überreichten Bürgermeister Martin Bernreuther aus Thurnau und der BSB-Kreisvorsitzenden Dr. Klaus-Dieter Nitzsche dem Ehrenvorsitzenden Kurt Ködel aus Trebgast für langjährige Sammeltätigkeit eine Ehrenurkunde des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, verbunden mit der Friedensmedaille. Text: Klaus-Dieter Nitzsche/Foto: Roland Kauper
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Oberfranken KV Forchheim
Alfred Hetz zum Ehrenmitglied ernannt Gosberg – Wegen seiner Verdienste als langjähriger Standartenträger und Kreisbeirat wurde Alfred Hetz (Mitte) – hier mit dem Kreisvorsitzenden Wolfgang Schmitt (l) und dessen Stellvertreter Roland Schäfer (r) zum Ehrenmitglied des BSB-Kreisverbandes (KV) Forchheim ernannt. Die Ernennung erfolgte bei der Jahresversammlung des Kreisverbandes im Gasthaus Schuhmann, an der 33 Delegierte teilnahmen. In seinem Bericht führte Schmitt auf, dass der Kreisverband auf einem soliden Fundament steht. Probleme gibt es lediglich bei der Gewinnung neuer Mitglieder. Die Vertreter der Soldaten-Kameradschaften forderte er auf, sich weiterhin rege am gesellschaftlichen Leben in ihren Kommunen zu beteiligen. Er zeigte sich dankbar, dass man im vergangen Jahr ca. 30.000 Euro an Spendengeldern für die Kriegsgräberfürsorge sammeln konnte. Der Vorsitzende erinnerte in seinem Rückblick an das 60-jährige Jubiläum des Kreisverbandes Forchheim, das man im Rahmen der 27. Friedenswallfahrt im August 2016 in Pinzberg gebührend feierte. Als neuer Kreiskassier wurde Richard Stark einstimmig gewählt. Text/Foto: Josef Rauh
SK Obersteben
Neue Satzung verabschiedet Obersteben – Zur Hauptversammlung am 18. 03. 17 in „Neuners Gaststätte“ konnte der Vorsitzende der Soldatenkameradschaft (SK) Obersteben, Uwe Franz, neben Ehrengästen und Ehrenmitgliedern 23 Kameraden begrüßen. Damit, so der Kreisvorsitzende Michael Quecke, habe die SK die prozentual höchste Beteiligung an einer solchen Versammlung. Karl Wölfel wurde für seine jahrelange Arbeit als Kassenprüfer mit dem Verdienstkreuz I. Klasse ausgezeichnet, Herbert Schiml für seine Arbeit im Vorstand und als Schießwart mit dem Verdienstkreuz II Klasse. Franz stellte die neu gefasste VereinsSatzung vor. Er erklärte, dass die alte aus dem Jahr 1885 nicht mehr zeitgemäß sei, auch war sie nur noch teilweise vorhanden. Künftig können alle Interessierten der Kameradschaft beitreten und den Verein fördern. Außerdem wurden alle den Verein betreffenden Belange überdacht und an die Satzung des BSB angeglichen. Die neue Satzung wurde für gut befunden und durch die Versammlung in Kraft gesetzt. Nach der Totenehrung hatte Franz zunächst vom letztjährigen Vereinsgeschehen berichtet. Die SK nahm am Kreis- und Vereinsvergleichschießen teil und war zum Volkstrauertag in Obersteben und beim gemeinsamen Kirchgang in Bad Steben dabei. Auch an verschiedenen Festen nahmen die Kameraden teil, so am Wiesenfestumzug und dem Fest der SKS Bobengrün.
Schießwart Herbert Schiml informierte über die Ergebnisse, die SK-Mitglieder beim Landes- und Bundesschießen erzielten. Bürgermeister Bert Horn freute sich über die regen Aktivitäten im Verein. Besonders freute er sich über die Teilnahme am Volkstrauertag. Er begrüßte die Gründung der
Schützengruppe. Kreisvorstand Michael Quecke schloss sich den Worten des Bürgermeisters an. Auch er lobte die Gründung der Schießgruppe und berichtete über weitere Veranstaltungen der Reservisten. Text: Uwe Franz/Foto: privat
V. l.: SK-Vorsitzender Uwe Franz, Schießwart Herbert Schiml, Kreisvorsitzender Michael Quecke, Karl Wolfel, Bürgermeister Bert Horn, Walter Ultsch. treue Kameraden 3/2017
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Oberfranken SK Mistelfeld
Freude über Urkunden und Nadeln der Deutschen Meisterschaft Vorsitzender Jürgen Panzer zog positive Bilanz über das Vereinsjahr 2016 Mistelfeld – Überwiegend im Zeichen des Schießsports stand kürzlich die Jahreshauptversammlung der Soldatenkameradschaft (SK) Mistelfeld in der Alten Schule, zu der SK-Vorsitzender Jürgen Panzer rund ein Fünftel der 136 Mitglieder die Jahreshauptversammlung begrüßen konnte. Winfried Weinbeer, 3. Bürgermeister, Kreisrat und Sportreferent der Stadt Lichtenfels, übermittelte die besten Wünsche des Bürgermeisters und der Stadt Lichtenfels. „Es ist gut, dass Schüler und Jugendliche sich in den Vereinen engagieren, denn dort wird das soziale Miteinander erlernt und gepflegt. In den Schießgruppen und Schützenvereinen lernen sie auch den Umgang mit der Waffe und können die Wirkung erkennen. Das Sportschießen fördert die Konzentration und die körperliche Fitness“, so Weinbeer. „Es ist schön, dass bei euch die Jugendarbeit Früchte trägt“, so der 3. Bürgermeister weiter. Er sei sicher, dass damit auch der Fortbestand des Vereines in der Zukunft gesichert wird. Jürgen Panzer ließ das Vereinsjahr Revue passieren. Neben den vielen Schießen und Siegerehrungen haben die Soldatenkameraden an der Soldatenwallfahrt nach Vierzehnheiligen, Fronleichnam und Kirchenparade teilgenommen. Am Volkstrauertag wurde den Gefallenen, Vermissten und Verstorbenen der beiden Weltkriege mit einer Gedenkfeier und einem Gottesdienst gedacht. Hierbei wurde auch für die Kriegsgräberfürsorge gesammelt. Der Vorsitzende erinnerte auch an den Vereinsausflug nach Riedenburg und Kloster Weltenburg und an die Fahrt zum Weihnachtsmarkt in Seiffen. Bernd Höppel, Schießwart, berichtete über die Besuche bei den Vereinsvergleichsschießen, aber auch über die Erfolge beim Kreis-, Bezirks-, Landes- und Bundesschießen. Beim Landesschießen konnten alle 22 Starter eine Urkunde bzw. Nadel für einen der ersten drei Plätze gewinnen. So errang Niklas Höppel mit dem Luftgewehr bei der Deutschen Meisterschaft den 3. Platz in der
V. l.: Schießwart Bernd Höppel, 2. Vorsitzender Christian Köhnlein, Niklas Höppel, Thomas Mattias, 3. Bürgermeister der Stadt Lichtenfels Winfried Weinbeer, Lukas Höppel (stehend); Volker Kotschenreuther, Vorsitzender Jürgen Panzer und Robert Herbst (sitzend). Schüler II Jungen Klasse. Mit der Luftpistole erreichte Lukas Höppel in der Jungschützenklasse den 3. Platz und Matthias Hefft in der Seniorenwertung den 2. Platz. Die Mannschaften der SK mit Lukas Höppel, Thomas Matthias und Matthias Heft erreichten den 1. Platz in der Jugenschützenklasse. Den 2. Platz in der Mannschaftswertung konnten Robert Herbst, Volker Kotschenreuther und Jürgen Panzer in der Seniorenklasse einnehmen. „Das zeigt auch den Trainingsfleiß von euch“, bestätigte Weinbeer den Aktiven der Schießgruppe. Er freute sich, dass im letzten Jahr weitere Schüler und Jugendliche den Weg in die Schießgruppe Mistelfeld gefunden haben. Einige haben auch schon an den einen oder anderen Übungsschießen oder Wettkampf teilgenommen. Auch das amtierende Königshaus mit Hans Latocha Schützenkönig, Christina Walther als Schützenkönigin und Robin Matthias als Jungschützenkönigin ließ der Schießwart in seinen Bericht nicht unerwähnt. Bernd
Höppel bedankte sich bei allen Schießleitern, Aufsichten, Helferinnen und Schützen für die im Jahr 2016 erbrachten Tätigkeiten. Martin Bauer, Toilettenwagendisponent erwähnte, dass er sein Amt nun abgeben werde. Leider ist die Nachfolgeregelung nicht geklärt. Auch ein Verkauf des 1996 angeschafften WC-Wagen wurde in Erwägung gezogen. Reservistenbeauftragter Mario Bauer sprach an, dass die Gruppe immer kleiner wird und dadurch nur noch die Ehrenwache am Volkstrauertag gestellt werden kann. Jürgen Panzer wies auf die Festaktivitäten zur 875 Jahr-Feier in diesem Jahr hin. Die SK wird auch die 90 Jahr Feier der Leuchsentaler Blasmusik im September unterstützen. Das Gautrachtenfest findet im gesamten Bezirk Oberfranken statt und zum Kreismusikfest sind alle Musikkapellen im Landkreis Lichtenfels eingeladen. Deswegen wolle man ein guter Gastgeber sein für die Gäste aus Nah und Fern. Text: Jürgen Panzer/Foto: privat
Bitte senden Sie Ihre Beiträge* an den Pressebeauftragten des für Ihren Verein/Kreisverband zuständigen BSB-Bezirks: Niederbayern: Siegfried Wolf, Email: s.wolf-bsb-niederbayern@t-online.de; Oberbayern: Margit Scholle, Email: dieter.scholle@online.de; Unterfranken: Franz Sennefelder, Email: franz.sennefelder@t-online.de; Mittelfranken: Peter Brandl, Email: brandl50@gmx.de; Oberfranken: Dr. Klaus-Dieter Nitzsche, Email: klaus-dieter.nitzsche@web.de; Oberpfalz: Alfons Kollmer, Email: Alfons.Kollmer@t-online.de; Schwaben: Manfred Thorwarth, Email: mgthorwarth@web.de Sportschützen: Sonja Dendorfer, Email: dendorfersonja@gmail.com * gem. „Redaktionelle Hinweise” unter http:// www.bsb-1874.bayern/Verbandsmagazin-und-Presse/Verbandsmagazin/Redaktionelle-Hinweise-tK/
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Oberfranken SK Drosendorf-Voitmannsdorf
Für langjährige Vereinstreue ausgezeichnet Drosendorf-Voitmannsdorf – Sie wurden anlässlich der Jahresversammlung der Soldatenkameradschaft (SK) Drosendorf-Voitmannsdorf für langjährige Vereinstreue ausgezeichnet: Alwin Hirschberg, Helmut Niegel, Herbert Niegel (2.-4.v.l.). Der SKVorsitzende Heinz Niegel (r) überreichte die Auszeichnungen gemeinsam mit dem 2. Bürgermeister Christian Schramm (l). Niegel blickte während der Versammlung auf die Vereinsaktivitäten im vergangenen Jahr zurück und richtete den Blick in die Zukunft. 2018 feiert die SK ihr 120-jähriges Jubiläum. Text: Edwin Dauer/tK/Foto: Edwin Dauer
KV Kronach
Neuwahlen beim Kreisverband Kronach Neuer 2. Vorsitzender – Otmar Raab kandidierte aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr Kronach – Zur Versammlung des BSBKreisverbandes (KV) Kronach begrüßte Dieter Kleiner, Vorsitzender der gastgebenden Kameradschaft Weitsch, Anfang März Mitglieder und Ehrengäste. Nach der Totenehrung blickte der Kreisvorsitzende Reinhard Schülein auf das abgelaufene Jahr zurück. Wichtige Ereignisse waren dabei das Fronleichnamfest in Friesen, die Friedenswallfahrt in Neuengrün, der Volkstrauertag und die Weihnachtsfeiern der verschieden Kameradschaften sowie die Bezirksversammlung in Velburg. Der KV Kronach zählt zur Zeit neun Kameradschaften. Die SKB Haßlach/Teuschnitz löste sich auf, da keiner Verantwortung übernehmen wollte, so der Kreisvorsitzende.
„Immer da, wenn man ihn brauchte“ Mit bewegten Worten teilte der 2. Kreisvorsitzende Otmar Raab der Versammlung mit, dass er aus gesundheitlichem Gründen keine Funktion mehr im Kreisverband übernehmen könne. Mit Leib uns Seele sei er gerne Soldat gewesen und habe über mehrere Jahrzehnte den Bezirk, den Kreisverband sowie die SK Welitsch in führender Position begleitet. Aber leider gehe es nicht mehr. Der BSB-Bezirksvorsitzende, Oberst d.R. Dr. Klaus-Dieter Nitzsche, nahm die Gelegenheit war und bedankte sich bei Otmar Raab. Raab habe Jahrzehnte lang hervorragende Arbeit in verschiedenen Positionen im Bezirk, im Kreisverband als Kreisvorsitzender und zweiter Kreisvorsitzender und nicht zuletzt in seinem Heimat-Orts-
verein Welitsch geleistet. „Wenn man ihn brauchte war er immer da“, so Nitzsche. Außerdem trat er stets für Tradition und Kameradschaft ein. Ihm gelte Dank und Anerkennung. Nitzsche wünschte Raab alles erdenklich Gute für die Zukunft und hoffentlich noch manche schöne Zusammentreffen in der Kameradschaft. Nachwuchssorgen Reservistenbetreuer Wolfgang Förtsch ging auf die Nachwuchssorgen ein. Seit Aussetzung der Wehrpflicht gebe es kaum noch Interessenten, die als Resevisten im BSB mitarbeiten wollen. Förtsch wies auf eine neue Schießanlage in Posseck hin. Hier könne man nach Anmeldung Luftgewehr, Pistole sowie Bogen-Schießübungen durchführen, wozu ansonsten größere Fahrstrecken in Kauf nehmen müsste. Nitzsche räumte ein, ihm seien Probleme in der Mitgliederwerbung bekannt. Dennoch sollte man nicht aufgeben, die Tradition aufrecht zu erhalten. Die rund 65.000 Mitglieder in Bayern würden sich für die Erhaltung des Andenkens an die Gefallenen und für Frieden einsetzen, ermutigte er. Für den
i BSB-Vizepräsident Dr. Klaus-Dieter Nitzsche (l) gratuliert dem neuen Vorstand des KV Kronach mit (v.l.) Werner Pasbrig, Reinhard Schülein, Josef Porzelt, Otmar Raab (ehemaliger 2. Vorsitzender), Waldemar Gremer, Wolfgang Romig und Wolfgang Förtsch.
Der neue Vorstand des KV Kronach: Reinhard Schülein (1.Kreisvorsitzender); Wolfgang Förtsch (Stellvertetender Kreisvorsitzender); Wolfgang Romig (Kassier); Werner Pasbrig (Schriftführer); Wolfgang Förtsch (Reservistenbertreuer); Werner Bieberstein (Schießwart); Josef Porzelt und Waldemar Gremer(Kassenrevisoren). treue Kameraden 3/2017
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Oberfranken verhinderten Schießwart Werner Bieberstein wies Wolfgang Romig darauf hin, die Schießgenehmigungen für dass Böllerschießen rechtzeitig wieder zu erneuern lassen. Nitzsche dankte der Vorstandschaft für die gute Zusammenarbeit und für das Engagement im BSB. Der Kreisverband Kronach sei immer durch den Ehrenzug aus Frie-
sen ein Aushängeschild im Verband. Der 2. Bürgermeister des Marktes Pressig Wolfgang Förtsch bedankte sich bei allen Kameradschaften für ihren Einsatz bei der feierlichen Mitgestaltung des Volkstrauertages, sowie die Durchführung der Kriegsgräbersammlung und die Pflege der örtlichen Kriegerdenkmäler. Trotz vieler Ehrenämter habe er gerne das Amt des stellver-
tretenden Kreisvorsitzenden übernommen und engagiere sich auch weiter als Reservistenbetreuer. Er hob nochmals die großen Leistungen von Otmar Raab hervor, der sich für den Kreisverband verdient gemacht habe. Es folgte eine rege Diskussion. Text: Werner Pasbrig/Foto: privat
KB Marienroth
Neuer Vorstand gewählt Marienroth – Von einem ruhigen Vereinsjahr konnte der bisherige Vorsitzende des Kameradschaftsbundes (KB) Marienroth, Heinz Daum, im Rahmen der Jahreshauptversammlung berichten. Neben einigen Geburtstagsbesuchen waren es vor allem die kirchlichen Veranstaltungen, die der KB mitgestaltete. Zu einem Tagesausflug, den Waldemar Gremer organisiert hatte, reisten die Mitglieder im Herbst nach Erfurt und Jena. In diesem Jahr soll der Tagesausflug am 9. September nach Wertheim führen, so Gremer. Die Neuwahlen zum KB-Vorstand ergaben einige Veränderungen. Der Vorsitzende des BSB- Kreisverbandes Kronach, Reinhard Schülein, würdigte Daums Leistungen um den Ortsverband mit dem Verdienstkreuz in Gold. Auch der neue Vorsitzende Waldemar Gremer dankte Daum für die geleistete Arbeit seit seinem Amtsantritte im Jahre 2001 und überreichte ein Präsent. Text: Waldemar Gremer/Foto: privat
Untere Reihe v. r.: Kreisvorsitzender Reinhard Schülein, KB-Vorsitzender Waldemar Gremer, 2. Vorsitzender Norbert Schülein und Heinz Daum (bisheriger KB-Vorsiteznder).
i Der neue Vorstand des KB Marienroth: Waldemar Gremer (1. Vorsitzender); Norbert Schülein (Stellvertretender Vorsitzender); Georg Bienlein (Kassier); Heinz Daum (Schriftführer); Niels Dehler, Andre Förtsch und Julian Hempfling (Vereinsausschuss); Georg Löffler (Fähnrich); Georg Bienlein und Norbert Schülein (Fahnenbegleiter); Siegfried Stumpf und Gerfried Sacher (Kassenprüfer).
SK Neuses
Karl Schatz als letztes lebendes Gründungsmitglied für 45-jährige Vereinstreue geehrt Neuses – Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung der Soldatenkameradschaft (SK) Neuses, der größten Kameradschaft des Kreises Kronach, im Vereinslokal Gasthaus Richter konnte der Vorsitzende Günther Hanna Stadträte, Vereinsvorsitzende von Neuseser Vereinen, Ehrenmitglieder und zahlreiche Mitglieder begrüßen. Höhepunkt waren einige Ehrungen. Jens Jagusch wurde zum neuen Fahnenträger gewählt. Nach dem ehrenden Gedenken der im letzten Jahr Verstorbenen konnte Hanna von vielen Aktivitäten des 122 Mitglieder zählenden Vereins im vergangenen Jahr berichten. So habe man 16 Kameradinnen und Kameraden zu unterschiedlichen Anlässen gratuliert. Aber auch andere Aktivi-
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täten bestimmten das Jahr: Traditionell feierten die Kameraden am Gedenktag des Heiligen Sebastian einen Gedenkgottesdienst für die Gefallenen und Verstorbenen der SK, pflichtgemäß nahmen sie mit einer Fahnenabordnung an der Fronleichnamsprozession teil. Zu einer erfolgreichen Veranstaltung wurde das Vergleichsschießen der Neuseser Vereine, das im Juli 2016 im Rahmen der Neuseser Kirchweih durchgeführt wurde, an dem die SK mit zwei Herren- und einer Damenmannschaft teilnahm. Ein Höhepunkt des vergangenen Jahres war wieder die traditionelle Fahrradtour im August, diesmal zur Anlage des Gartenbauvereins in Fischbach. Interessant war die Führung durch die neue Apfelsaftgewinnungsanlage. Ein großer Erfolg war
das Eisstockschießen am Kirchweihmontag auf dem Gelände des SV Neuses. Die Teilnahme von zwölf Mannschaften zeigte, dass dies von den Neuseser Vereinen gut angenommen wurde. Auch in diesem Jahr soll am Kirchweihmontag das Stockschießen wieder durchgeführt werden. Ein weiterer Höhepunkt war die Tagesfahrt nach Schweinfurt mit Stadtführung und Besuch des Museums „Militär und Zeitgeschichte“ in Stammheim, das interessante Einblicke in die verschiedenen zeitgeschichtlichen Epochen von 1793 bis zur Wiedervereinigung bot. Hanna bat darum, für die diesjährige Tagesfahrt am 7. Oktober 2017 zu werben. Eine zentrale Veranstaltung ist jedes Jahr der Volkstrauertag, die SK beteiligte sich
Oberfranken mit einer großen Abordnung mit Fahne an der Kirchenparade und der Totenehrung. Auch am Totensonntag beteiligte man sich wieder mit einer Fahnenabordnung an der Kirchenparade und der Totenehrung des SV Neuses. Fünf Kameraden waren im November als Sammler für die Kriegsgräberfürsorge unterwegs und erzielten ein zufriedenstellendes Ergebnis. Erfolgreich war auch die Teilnahme der SK am Neuseser Weihnachtsmarkt. Die von der Kameradschaft angebotenen Speisen und Getränke wurden in einem großen beheizten Zelt gut angenommen. Eindrucksvoll war auch die traditionelle Weihnachtsfeier mit der Zithermusik der Familie Müller aus Steinberg, die durch ihre Liedvorträge eine besinnliche Stimmung zauberte. HansJürgen Schwarz begeisterte mit einem Lichtbildervortrag zum Jahresablauf. Stadtrat Michael Zwingmann bedankte sich bei den Verantwortlichen für die Pflege des Ehrenmals. Sei dies doch eine Mahnung für den Frieden, der in der letzten Zeit immer wieder in der Welt in Frage gestellt werde. Er wünschte dem Verein weiterhin viel Erfolg. Der Vorsitzende des Kulturvereins und Stadtrat, Winfried Lebok, bedankte sich bei der Soldatenkameradschaft für die vielen Veranstaltungen im Jahreslauf, die damit das Vereinsleben im Dorf bereicherten. Text/Foto: Günther Hanna
Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Soldatenkameradschaft Neuses konnte der Vorsitzende Günther Hanna (l) wiederum einige Kameradinnen und Kameraden für ihre Verdienste und ihre langjährige Treue ehren (v.l.): Karl Schatz, Peter Stiborski, Renate Wohlfahrt, Werner Gäßlein, Edeltraut Schedel und Barbara Fiedler.
i Für langjährige Mitgliedschaft in der SK Neuses wurden geehrt: Karl Schatz, letztes lebendes Gründungsmitglied (45 Jahre); Siegmund Gäßlein (30); Ursula Beyer, Franz Deinlein, Barbara Fiedler, Werner Gäßlein, Edeltraud Schedel, Peter Stiborsky, Renate Wohlfahrt, Veronika Zeuß und Wolfgang Zeuß (25).
SuSK Schwabthal-Frauendorf
Als Botschafter der Stadt gewürdigt Schwabthal-Frauendorf – Zur Jahreshauptversammlung der Schützen- und Soldatenkameradschaft (SuSK) SchwabthalFrauendorf im Landgasthof Schwarzer Adler konnte die 1. Vorsitzende, Anna Maria Krappmann, neben den Mitgliedern auch mehrere Ehrengäste begrüßen. Langjährige Mitglieder wurden für ihre Vereinstreue ausgezeichnet. Nach dem Totengedenken ließ Krappmann das vergangene Jahr Revue passieren, wobei der Jahresausflug (zusammen mit der CSU Lautergrund) nach Rothenburg und Bad Windsheim, das Kameradschaftsschießen in End, die Teilnahme an der Soldatenwallfahrt nach Vierzehnheiligen und die Gedenkfeier am Volkstrauertag sowie die Weihnachtsfeier mit Proklamation des neuen Königshauses die Höhepunkte darstellten. Der 1. Vereinsschießwart, Matthias Möhrlein, konnte von guten Ergebnissen im vergangenem Jahr berichten, wobei Theresia Ruppenstein den 1. Platz beim Landesschießen in der Klasse Damen/Veteran, Andreas Ruppenstein den 2. Platz in
V. l.: Kreisvorsitzender Udo Rudel, Ludwig Hetzel, die 1. Vorsitzende Anna Maria Krappmann, Elke Ruppenstein, Andreas Pfarrdrescher, Theresia Ruppenstein, Hans Bechmann, Hans Hetzel, Oswald Krappmann und Bürgermeister Jürgen Kohmann. treue Kameraden 3/2017
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i Ehrungen. So wurden für 25 Jahre Treue zu Soldatenkameradschaft, Werner Scholz, Theresia Ruppenstein, Elke Ruppenstein und Andreas Pfarrdrescher geehrt. Die Auszeichnung für 45 Jahre erhielt, Hans Bechmann, Georg Fischer, Hans Hetzel, Ludwig Hetzel und Oswald Krappmann.
der Klasse Versehrte I und die Mannschaft Versehrte I mit Josef Ruppenstein, Andreas Ruppenstein und Hartmut Klamm den 3. Platz belegte. Möhrlein zeichnete mit Anna Maria Krappmann und dem Kreisvorsitzendem Udo Rudel die Vereinsmeister aus. 1. Vereinsmeister in der Klasse sitzend aufgelegt wurde Anna Maria Krappmann mit 898,2 gewerteten Ringen vor Theresia Ruppenstein mit 892,4 und Josef Ruppenstein mit 884,8 Ringen. In der Kategorie stehend, wurde Norbert Lurtz mit 845,0 Ringen Vereinsmeister. In der Klasse stehend aufgelegt belegte Matthias Möhrlein mit 924,6 Ringen vor Roland Leicht jun. mit 870,2 Ringen Platz 1. Kreisvorsitzender Rudel freute sich über die Aktivitäten in der kleinen Kameradschaft und die Erfolge beim Kamerad-
Die Vereinsmeister (v.l.): Kreisvorsitzender Udo Rudel, Roland Leicht, Theresia Ruppenstein, Josef Ruppenstein, Anna Maria Krappmann, Matthias Möhrlein und Bürgermeister Jürgen Kohmann. schaftsschießen, die auch zur Förderung der Kameradschaft im Kreisgebiet dienen. Der 1. Bürgermeister der Stadt Bad Staffelstein, Jürgen Kohmann, meinte: „Ihr seid ein wichtiger Kulturträger mit hervorragen-
den Erfolgen auch auf Landesebene und vertretet dadurch auch den Namen der Stadt über die Grenzen hinweg.“ Er dankte dem Vorstand für die geleistete ehrenamtliche Arbeit. Text/Fotos: Hartmut Klamm
SK Waischenfeld
Sensationsfund Waischenfeld – Lange Zeit war das tatsächliche Gründungsjahr der Soldatenkameradschaft (SK) Waischenfeld ungewiss. Nun konnte Vorsitzender Werner Tiedtke während der Generalversammlung im Vereinslokal Rotes Roß geradezu mit einer Sensation aufwarten. In einem alten Schrank auf dem Dachboden des Gasthauses fand Tiedtke noch unzählige uralte Dokumente des früheren Veteranenvereins Waischenfeld in deutscher Schrift, die noch ausgewertet werden müssen. Außerdem viele Utensilien, darunter ein sehr gut erhaltenes Fahnenband zum 25-jährigen Fahnenjubiläum des einstigen Veteranen- und Kriegervereins Waischenfeld aus dem Jahre 1887, das an die Fahnenweihe im Jahre 1862 erinnert. Die heutige Soldatenkameradschaft Waischenfeld wurde demnach mindestens vor 155 Jahren gegründet und ist somit der älteste noch existierende Verein der Stadt Waischenfeld. Vermutlich ist die Kameradschaft jedoch noch älter, da man meist nicht schon zur Vereinsgründung eine Vereinsfahne hatte. Der Vizepräsident des Bayerischen Soldatenbunds (BSB), Oberst d.R. Dr. Klaus-
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Dieter Nitzsche, zeigte sich entzückt von dem Dachbodenfund, den Tiedtke präsentieren konnte. In seinem BSB-Kreisverband Bayreuth-Ebermannstadt mit 46 SK ist die Waischenfelder Kameradschaft damit auf jeden Fall die älteste und zählt auch in ganz Oberfranken zu den ältesten Vereinen dieser Art. Auch in Bayern wird es wohl kaum eine Soldatenkameradschaft geben, die noch älter ist. Ab 1871 gehörte der einstige Veteranen- und Kriegerverein Waischenfeld zum Kyffhäuserbund, der in diesem Jahr gegründet wurde. Auch davon zeugen nun gefundene Unterlagen. Der BSB, dem die SK Waischenfeld heute angehört, wurde hingegen erst 1874 gegründet. Als Gründervater der SK Waischenfeld gilt ein gewisser Hauptmann Schilling. Auch von ihm wurden gut erhaltene Schulterklappen auf dem Dachboden gefunden. Dank des Bürgermeisters Auch für Bürgermeister Edmund Pirkelmann war der Fund des Fahnenbands eine große Überraschung. Pirkelmann, selbst Mitglied und einst Schirmherr, danke vor
Vorsitzender Werner Tiedtke mit dem Fahnenband aus dem Jahr 1887 mit dem Hinweis, dass die Fahnenweihe 25 Jahre zuvor stattfand.
Oberfranken
BSB-Vizepräsident Dr. Klaus-Dieter Nitzsche (hintere Reihe, l) und SK-Vorsitzender Werner Tiedtke (hintere Reihe, r.) mit (v.l.): Kassier Robert Sönning (Treuenadel in Silber), Wilbert Neumeister und Konrad Schrüfer (Verdienstkreuz 2. Klasse), Jens Mauksch (Ehrenkreuz), Franz Eckert (Verdienstkreuz 2. Klasse) und 2. Vorsitzender Manfred Huppmann. allem der Vorstandschaft für die geleistete Arbeit das ganze Jahr über und betonte, dass es sehr erfreulich sei, dass der älteste Verein der Stadt immer wieder neue und junge Mitglieder bekommt, was vor allem der Rührigkeit von Tiedtke zu verdanken ist. Gleich vier neue Mitglieder konnte Tiedtke begrüßen. Bei den meisten Soldatenvereinen gehen die Mitgliederzahlen deutlich zurück. Dies hat laut Nitzsche seinen Grund darin, dass die Wehrpflicht abgeschafft wurde und die Bundeswehr rasant an Mannschaftsstärke verliert. Werner Tiedtke bestätigt Derzeit sind 120 Mitglieder in der SK organisiert. 39 von ihnen kamen zur Ver-
Der neue Vorstand der SK Waischenfeld.
sammlung. Einstimmig wählten sie Werner Tiedtke für die nächsten drei Jahre wieder zu ihrem Vorsitzenden. Tiedtke hat das Amt bereits 16 Jahre inne, bei der gut funktionierenden Vorstandschaft mache er gerne weiter. Gut besucht war das Saukopfessen beim „Würzi“ und der Vereinsausflug, bei dem ein Mitglied eine Fischvergiftung bekam. Die konnte aber zum Glück mit „Kräutermedizin“ erfolgreich bekämpft werden. Der diesjährige Vereinsausflug im Herbst soll wieder in die Weingegend nach Unterfranken führen. Für außerordentliche Leistungen für die Kameradschaft konnte Nietzsche Jens Maucks mit dem BSB-Ehrenkreuz auszeichnen. Das BSB Verdienstkreuz
2. Klasse ging an Franz Eckert, Konrad Schrüfer und Wilbert Neumeister und Kassier Robert Sönning wurde mit der BSBTreuenadel in Silber ausgezeichnet. Text/Fotos: Thomas Weichert
i Der neue Vorstand der SK Waischenfeld: Werner Tiedtke (1. Vorsitzender); Manfred Huppmann (2. Vorsitzender); Georg Söllner (3. Vorsitzender); Robert Sönning (Kassier); Wolfgang Tiedtke (Schriftführer); Hans Krauß, Hans Dinkel, Klaus Löhr, Otto Neuner und Tobias Wolf (Beisitzer); Franz Eckert und Konrad Schrüfer (Kassenrevisoren).
SK Waldau
Für ein Vierteljahrhundert Vorsitz ausgezeichnet Waldau – Die Soldatenkameradschaft (SK) Waldau hat noch Nähe zur Bundeswehr, denn fast alle der 48 Mitglieder haben gedient. Das stellte der SK-Vorsitzend Manfred Dörfler bei der Jahresversammlung im Dorfwirtshaus Fuchs heraus. „Wir halten zusammen, machen alles gemeinsam, beleben die Dorfgemeinschaft“, sagte er und wies rückblickend auf zahlreiche Aktivitäten hin. Dazu gehörten die Feier am Volkstrauertag, das Johannisfeuer, das Dorffest, ein Kameradschaftsabend und das Dreikönigsschießen der Bayreuther Reservisten. Heuer soll zusätzlich ein Heimatabend mit Nostalgie-Bildern aus der Zeit der früheren Dorfschule und der Landjugend durchgeführt werden. Besonders bedankte sich Dörfler bei Ino Machacek, der an der Reinigung des Kriegerdenkmals („mit mir“) maßgeblich beteiligt
Hohe Ehrungen für Vorsitzenden Manfred Dörfler, Alfred Beck und Ralf Pittroff (v. l. mit Urkunden). Es gratulierten 2. Vorsitzender Helmut Schoberth und Kreisvorsitzender KlausDieter Nitzsche (v. l.). treue Kameraden 3/2017
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Oberfranken war. Jetzt erstrahle es nach der zusätzlichen vorherigen Bepflanzung im neuen Glanz und füge sich wieder optimal ins Dorfbild ein, freute sich der Vorsitzende. Zahlreiche Ehrungen gaben der Versammlung den richtigen Rahmen: Alfred Beck wurde zum Ehrenmitglied ernannt, Ralf Pittroff durfte sich mit der Nadel für 40 Jahre Zugehörigkeit schmücken. Kreisvorsitzender Klaus-Dieter Nitzsche hatte noch eine Überraschung parat: Er zeichnete
Manfred Dörfler für 25 Jahre Vorsitz in der Soldatenkameradschaft Waldau mit dem Großen Verdienstkreuz am Bande des Bayerischen Soldatenbundes aus. „Sie sind der Garant, dass es im Ort eine lebendige Kameradschaft gibt. Wir hoffen Sie werden nicht amtsmüde.“ Antwort des Geehrten: „Ewig werde ich das aber nicht machen.“ Bürgermeister Harald Hübner, der bei den Bayreuther Jägern gedient hat, bezeichnete die Soldatenkameradschaften als
wichtiges Bindeglied zwischen Soldatentum und Gesellschaft. Die Waldauer Kameradschaft bringe sich gern in die Dorfgemeinschaft ein, die Feier zum Volkstrauertag habe Vorbildcharakter. Nitzsche meinte noch, die Bundeswehr werde an Bedeutung gewinnen und die Zahl der Soldaten steigen. Wofür aber die europäische Staatengemeinschaft nationale Interessen zurückstellen müsse. Text/Fotos: Horst Wunner
BV Oberfranken
Bereits zum 60. Mal: Friedens- und Soldatenwallfahrt len Menschen Bruder zu sein“, appellierte er an die Gläubigen. Auch die Eucharistiefeier war ein Teil des militärischen Zeremoniells. Während der Wandlung, in der Wein und Brot gereicht wird, detonierten im Wald hinter dem Ehrenmal zwei Böllerschüsse aus einer Salutkanone. Nach dem Gottesdienst zogen die Kranzträger, Fahnen- und Standarten Abordnungen mit dem Trommlerzug aus Wallenfels und den Fränkischen Reservistenehrenzügen, sowie allen Wallfahrern zum Totengedenken an das Ehrenmal, um den Toten und Vermissten beider Weltkriege zu gedenken, mit eingeschlossen die Soldaten und Soldatinnen der Bundeswehr die in Auslandseinsätzen ihr Leben lassen mussten. Der Bamberger Bundestagsabgeordnete Thomas Silberhorn (CSU) würdigte in Vertretung von Staatsminister Markus Söder das Engagement der Bayerischen Kameraden- und Soldatenvereinigungen. Sie förderten Völkerverständigung und Frieden. Er erinnerte an Leiden und Tot, die besonders die Deutschen erfahren hätten. Sein besonderer Dank galt den 3.000 Soldaten der Bundeswehr, die derzeit bei 13 Missionen weltweit im Einsatz seien. Dieser Dank müsse auch in der Gesellschaft fest verankert sein. Frieden bedeute nicht nur den Krieg zu beenden, sondern auch Sicherheit zu gewährleisten und humanitäre Hilfe zu leisten. Am Ende seiner Rede legte Thomas Silberhorn mit den Kameraden von Oberleiterbach am Fuße des Ehrenmahls einen Kranz nieder. Hierzu intonierten Blasmusiker die drei Strophen des Liedes „Ich hatt‘ einen Kameraden“, mit den dazu gehörenden drei Böllerschüssen aus der Salutkanone. Nach dem intonieren der Deutschlandhymne wurde die GedenkfeiThomas Silberhorn (MdB und parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirter beendet. schaft) bei seiner Festrede am Ehrenmal. Text/Foto: Peter Vietze
Vierzehnheiligen – Seit 60 Jahren wallfahren Männer und Frauen aus den oberund unterfränkischen Soldaten- und Reservistenkameradschaften vom Seubelsdorfer Kreuz bei Lichtenfels den Wallfahrtsweg entlang zur Frankenbasilika „Vierzehnheiligen“ auf dem „Heiligen Berg“. Unter den rund 1.700 Wallfahrern aus über 100 Kameradschaften fanden sich auch diesmal wieder Fahnenabordnungen des Bayerischen Soldatenbundes, angeführt vom stellvertretenden BSB-Präsidenten, Oberst d.R. Dr. Klaus-Dieter Nitzsche. Die Organisation der Wallfahrt lag in den Händen der Reservistenkameradschaft Oberleiterbach und des Wallfahrtsführers Oberstleutnant a. D. Peter Krüger, unterstützt vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge Oberfranken. Als das bunte Fahnenmeer am Morgen Einzug in die Basilika hielt, intonierten Blas-
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musiker den bekannten Choral „Lobet den Herren“. Das Bekenntnis zum Frieden stand bei der 60. Soldaten- und Friedenswallfahrt in Vierzehnheiligen auch heuer wieder im Mittelpunkt. Domkapitular Monsignore Wolfgang Witzgall beschwor in seiner Predigt die Erhaltung und Sicherung des Friedens. Kameradschaft, Einsatz und Treue seien Grundwerte, die hochgehalten werden müssten und auch den nachfolgenden Generationen zu empfehlen seien. „Als verantwortliche Christen müssen wir auch an Morgen denken, an eine menschenwürdige Zukunft der Völker. Dienst am Frieden ist unser aller Aufgabe, vor allem Aufgabe der Christen“, sagte der ehemalige Militärseelsorger. „Möge unser aller Leben ein Beitrag werden für eine neue Erde, auf der Frieden herrscht, auf der Versöhnung und Frieden nicht nur gepredigt wird, sondern wo Menschen bereit sind, al-
Mittelfranken BV Mittelfranken
„Unser Land braucht uns!“ BSB-Präsident Drexl spricht bei Bezirksversammlung über dramatischen Zustand der Bundeswehr Adelsdorf – Gut besucht war die diesjährige Versammlung des BSB-Bezirksverbandes Mittelfranken unter der Führung von Hauptmann d.R. Wolfgang Niebling. Neben den Delegierten hatten auch Vertreter aus Politik, Bundeswehr, Reservistenverband und Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge den Weg zu dem von der Aischer Soldatenkameradschaft unter Leitung von Ralf Olmesdahl hervorragend vorbereiteten und organisierten Treffen in der Aischgrundhalle gefunden. In ihren Grußworten zollten die jeweiligen Vertreter dem BSB großen Respekt für seine Arbeit und dessen Bedeutung in der allgemeinen Reservistenarbeit. Musikalische Unterstützung lieferten die Adelsdorfer Musikanten. Einen großen Teil der Versammlung nahmen Vorträge des BSB-Präsidenten Richard Drexl und des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Stefan Müller, sowie die Wahl des neuen Bezirksvorstands ein. Ebenso erhielten einige Teilnehmer der Versammlung hohe Auszeichnungen. Selbst das Lokalfernsehen „Aischgrund TV“ berichte. Präsident Drexl ging in seinem Vortrag vor allem auf den nach seinen Worten „desolaten Zustand“ der gegenwärtigen deutschen Streitkräfte ein, er richtete seine Worte speziell an die anwesenden Vertreter der Politik. Beispiele für vielfältige Probleme der Bundeswehr sieht er in den Nachwuchsschwierigkeiten bei Unteroffizieren und Mannschaften, der überbürokratisierten
Ein Blick in die Adelsdorfer Aischgrundhalle während des Vortrages von BSB-Präsident Richard Drexl (stehend am Pult). neue Arbeitszeitregelung und einer dramatischen Rüstungs- und Ersatzteillage. Die Schaffung eines eigenen Organisationsbereiches für die IT-Abwehr (Cyber) mit ca. 13.500 Soldaten ist für ihn nicht nachvollziehbar, immer kleinteiligere Strukturen verschärfen das Führungsproblem, der Wasserkopf werde immer größer. Jede Armee brauche neben Chefs auch Indianer, die würden immer weniger. Dass die Ministerin den unzweifelhaft vorhandenen Schwierigkeiten mit einem Maulkorberlass begegnen wollte, bezeichnete er als starkes Stück.
Der Präsident kritisierte die Vorbehalte gegenüber einer Erhöhung des Wehretats auf zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Diese Mittel seien den NATO-Verbündeten zugesagt, eine stetige Steigerung des Verteidigungsetats könnte den offenkundigen Bedarf der Truppe erfüllen. Die Trendwenden Finanzen und Personal zeigten in die richtige Richtung und könnten die jahrzehntelange Abwärtsspirale stoppen. Man solle sich vor Augen halten, dass von den nominell 185.000 Dienstposten in der Bundeswehr nur ca. 170.000 besetzt
i Der Vorstand des BV Mittelfranken: Hauptmann d.R. Wolfgang Niebling (Vorsitzender); Oberstleutnant d.R. Frank Greif, Oberleutnant d.R. Robert Höhenberger und Oberleutnant d.R. Peter Baumann (Stellvertretende Vorsitzende); Peter Dittrich (Kassier); Ralf Olmesdahl (Geschäftsführer/IT-Beauftragter); Oberstleutnant d.R. Frank Greif (Pressereferent); Oberstabsfeldwebel d.R. Fritz Netter (Reservistenbeauftragter); Peter Uebel (Sozialwerksbeauftragter); Feldwebel d.R. Bernd Finkenberger (auch Stellvertretender Bezirksgeschäftsführer) und Rainer Brohm (Beisitzer); Peter Brandl (auch Pressebeauftragter) und Heribert Wagner (Revisoren); Roland Bezold (Bezirksschießwart); Anita Meusel (Stellvertretender Bezirksschießwart).
Der ehemalige Lauf-Hersbrucker Kreisvorsitzende Adolf Lederer (Bildmitte) nach Überreichung des Großkreuzes mit Strahlenkranz durch Bezirksvorsitzenden Wolfgang Niebling (l) und BSB-Präsident Richard Drexl (r) zusammen mit dem VdRBw-Bezirksvorsitzendem Reinhard Gernandt (2.v.l.), ausgezeichnet mit dem Reservistenverdienstkreuz in Gold, sowie VdRBw-Landesgeschäftsführer Matthias Lucke (2.v.r.), ausgezeichnet mit dem Reservistenverdienstkreuz in Silber. treue Kameraden 3/2017
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Mittelfranken
i Ehrungen: Für besondere Verdienste um den BSB wurden ausgezeichnet: Parlamentarischer Staatssekretär Stefan Müller (Großes Verdienstkreuz am Bande); VdRBw-Bezirksvorsitzender Reinhard Gernandt (Reservistenverdienstkreuz in Gold); VdRBwLandesgeschäftsführer Lucke (Reservistenverdienstkreuz in Silber); der ehemalige Kreisvorsitzende Lauf-Hersbruck, Adolf Lederer (Großkreuz mit Strahlenkranz); BSBBezirksvorsitzender Wolfgang Niebling (Ehrennadel des VdRBw in Silber sowie den Ehrenschild der Bezirksgruppe Mittelfranken des VdRBw). sind und davon gerade einmal 130.000 Soldaten für die verschiedenen militärischen Aufgaben voll einsetzbar seien. Dass die Bundeswehr immer mehr aus der Fläche verschwinde und daher gesellschaftlich nicht mehr ausreichend präsent sei, werde Folgen haben. Bezeichnend für die Situation in unserem Lande sei die Tatsache, dass das Ehrenmal der Bundeswehr in Berlin wie auch der Wald der Erinnerung in Potsdam innerhalb militärischer Sicherheitsbereiche angeordnet worden seien. Eine Gesellschaft mit einer in weiten Bereichen pazifistischen Grundeinstellung tue sich schwer mit militärischen Symbolen. Drexl bezeichnete gerade deshalb den Erhalt von Kriegerdenkmalen in der Ortsmitte der Kommunen als Notwendigkeit. Selbst das Gedenken als Mahnung gegen Krieg und Gewalt werde oft genug als „Heldenverehrung “ geschmäht. Eindringlich verwies er auf die hohe Bedeutung, die der Erinnerungskultur an die Gefallenen und zivilen Opfer der Weltkriege im BSB zukomme. „Wer außer uns soll und kann diese wichti-
Ausgezeichnet mit dem Großen Verdienstkreuz am Bande: Parlamentarischer Staatssekretär Stefan Müller (Bildmitte) zusammen mit dem Bezirksvorsitzendem Wolfgang Niebling (l) und BSB-Präsident Oberst a.D. Richard Drexl (r.).
Wolfgang Niebling (Bildmitte) erhielt aus den Händen des Reservistenbeauftragten Nord im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Hauptmann a.D. Ulrich Winterhalter (l) und dem VdRBw-Bezirksvorsitzenden Reinhard Gernandt (r) die Ehrennadel des VdRBw in Silber sowie den Ehrenschild der Bezirksgruppe Mittelfranken des VdRBw.
ge Aufgabe in unserer Gesellschaft leisten? Wir betreiben aktive Friedensarbeit, unser Land braucht uns“, so der Präsident. Im Anschluss referierte der Parlamentarische Staatsekretär Stefan Müller zur Bedrohungslage im Internet, die auch für die Bundeswehr zunehme. So würden täglich 380.000 Schadprogramme ins Netz gespeist. Seit Januar hätten 400.000 Angriffe auf Regierungsstellen sowie 280.000 Angriffe gegen die Bundeswehr stattgefunden. Eine enorme Entwicklung, der wirkungsvoll begegnet werden müsse, so Müller.
Vorsitzender Niebling ging auf die Sammelergebnisse des Bezirksverbandes für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge ein, der für 2016 bei gut 95.000 Euro liege. Danach erfolgten die Berichte der anderen Vorstandsmitglieder, schwerpunktmäßig der für den Verband enorm wichtige und inzwischen gut strukturierte Bereich IT/Internet, den der zuständige Referent Ralf Olmesdahl vorstellte. Text: Frank Greif Fotos: Bernd Finkenberger
Bitte beachten Sie auch die „Außenansicht“ des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Stefan Müller, zum Thema „Cyberraum: Neue Chancen – Neue Bedrohungen – Neue Aufgaben“ auf Seite 8!
Mitglied werden! treue Kameraden abonnieren! Förder- und Einzelmitgliedschaft, Abonnement München – Dem Bayerischen Soldatenbund 1874 e.V. (BSB) gehören automatisch die Mitglieder eines dem BSB angeschlossenen Ortsvereins/-kameradschaft an. Darüber hinaus gibt es die Einzel- und Fördermitgliedschaft, beide müssen separat beantragt werden. Im Jahresbeitrag für Einzelmitglieder (26 Euro) ist der Bezug der zweimonatlich erscheinenden Verbandszeitschrift treue Kameraden bereits enthalten. Auch bei den Fördermitgliedern ist die Lieferung der Verbandszeitschrift bereits im Jahresbeitrag von (mindestens) 49 Euro eingeschlossen. Fördermitglieder unterstützen den BSB mit ihrem „nach oben offenen“ höheren Jahresbeitrag in besonderer Weise. Sie erhalten eine Spendenquittung. Bleibt noch anzumerken, dass treue Kameraden auch im Einzelabonnement bezogen werden kann. Das Heft kommt zum Preis von 21 Euro/Jahr alle zwei Monate druckfrisch an die angegebene Adresse. Eine kombinierte Beitrittserklärung (Förderund Einzelmitglieder) und Abonnement-Bestellung finden Sie unter http://www.bsb-1874.bayern/Mitglied-werden/
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treue Kameraden 3/2017
Mittelfranken SRK Königshofen
Verjüngungskur auf der SRK-Kommandobrücke Gleich drei neue Ehrenmitglieder Königshofen – Eine bemerkenswerte „Verjüngungskur“ auf ihrer Kommandobrücke vollzog die Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Königshofen während ihrer Jahreshauptversammlung bei den Neuwahlen. Neben dem wiedergewählten 1. Vorsitzenden Reinhard Arnold steuert für die kommenden fünf Jahre Andreas Buchner als Vize die SRK durch ein augenscheinlich recht ruhiges Gewässer, wie dem Bild einer sehr harmonisch verlaufenden Sitzung entnommen werden konnte. Absolutes Novum in der 137-jährigen Vereinsgeschichte ist, dass mit Sabine Maier als Schatzmeisterin erstmals eine Frau den Sprung in den Vorstand schaffte, während Fritz Sauerbeck als Schriftführer genauso einstimmig bestätigt wurde wie die bisherigen Beisitzer Klaus und Norbert Engelhard sowie Hans Reilein. Werner Heckmann, Hans Schäfer und Arthur Weiß wurden in Anerkennung ihrer langjährigen Verdienste zu Ehrenmitgliedern ernannt. Deutliche Worte der Anerkennung für die Arbeit der SRK fand der 2. Bürgermeister Bernd Kober. Er dankte der gut besuchten Versammlung neben den vielen Aktivitäten für die Dorfgemeinschaft besonders für die Ausrichtung und Beteiligung am Volkstrauertag. Gerade heute sei es wichtig, bei den vielen Brennpunkten dieser Welt insbesondere der Jugend das gewaltige Ausmaß von Schrecken, Leid und Elend der Kriege vor Auge zu führen in der Hoffnung, dass diesbezüglich nichts mehr passieren möge. Stolz zog im Anschluss der Vorsitzende Reinhard Arnold Punkt für Punkt seine durchweg positive Bilanz. Mit einer kontinuierlich steigenden Mitgliederzahl, den vielen Aktivitäten für die Kameradschaft, dem vorbildlichen Einsatz für die Dorfgemeinschaft und der harmonischen Arbeit innerhalb der Vorstandschaft untermauerte er in seiner Abrechnung ein äußerst reges
Ehrenkreuz für Klaus Buchner und Fritz Sauerbeck mit Ehrenmitglied Hans Schäfer. und erfolgreiches Vereinsgeschehen. Besonders hob er das überragende Rekordergebnis von 860 Euro für die Kriegsgräberfürsorge hervor. Auch die weiteren Vorträge spiegelten das geschäftige und betriebsame Vereinsgeschehen wider. Der scheidende Schatzmeister Dieter Hasenest konnte nach 17 Jahren in seinem letzten, durchweg positiven Rechenschaftsbericht den höchsten Kassenstand der Vereinsgeschichte verkünden. Auch Schießwart Hans Reilein hatte seine Erfolgsgeschichte vom Bürgerschießen in Reichenau parat. Zwar belegten die drei teilnehmenden Mannschaften nur mittlere Plätze, aber die Wertung der besten Serie gewann für die SRK Elke Stadlinger, die sich zudem im Wettbewerb Bürgerkönig den 2. Platz sicherte. In der Kategorie Bürgerkönig traf Vereinskamerad Herbert Hahn am besten.
Neu im SRK-Vorstand: 2. Vorsitzender Andreas Buchner und Sabine Maier als Schatzmeisterin.
Abschließend zog Arnold nochmals ein positives Resümee seiner fünfjährigen Amtszeit. Auch im laufenden Jahr hat die SRK einiges vor, u.a. ist für Mitte September ein Vereinsausflug Richtung Bodensee/Schaffhausen geplant. Mit drei traditionellen Veranstaltungen – Martini-Gansessen mit Jahresabschluss, Gedenkfeier zum Volkstrauertag und Teilnahme an der Dorfweihnacht – soll das Jahr ausklingen. Text: Fritz Sauerbeck Fotos: Reinhard Dugas
i Für langjährige Treue zum Verein bzw. besondere Verdienste wurden geehrt: Franz Plohmer (50 Jahre); Friedrich Ohr und Günther Meyer (40). – Fritz Sauerbeck und Klaus Buchner (BSB-Ehrenkreuz).
Treuenadeln des BSB für Franz Plohmer (50 Jahre) und Günther Meyer (40 Jahre). treue Kameraden 3/2017
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Mittelfranken KSK Absberg
Vorstand wieder gewählt Absberg – Zahlreich waren die Angehörigen der Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Absberg zur Mitgliederversammlung im Vereinslokal Cafe Herzog erschienen. KSK-Vorsitzender Dieter Schleier begrüßte besonders den 1. Bürgermeister Helmut Schmaußer sowie den stellvertretenden Kreisvorsitzenden Peter Brandl. Es folgte das Totengedenken und der Bericht des Vorsitzenden. Der Verein zählt derzeit 47 Personen. Schleier ging noch einmal auf verschiedene Veranstaltungen des vergangenen Jahres ein wie den Grillabend, die Weinfahrt sowie die Mitgestaltung der Gedenkfeier am Ehrenmal anlässlich des Volkstrauertages. Da sich die bisherigen Vorstandsmitglieder bereit erklärt hatten, ihre Funktionen auch weiterhin auszuüben, kam es zu einer schnellen und reibungslosen Wiederwahl des Vorstands (Info), der durch Peter Brandl verpflichtet wurde. Text/Foto: Peter Brandl
V. l.: Josef Hess, Holger Brechtelsbauer, Dieter Schleier und Michael Ingerl.
i Der Vorstand der KSK Absberg: Dieter Schleier (1. Vorsitzender); Josef Hess (Stellvertretender Vorsitzender); Michael Ingerl (Kassierer); Holger Brechtelsbauer (Schriftführer); Thomas Schmaußer und Wolfgang Bauer (Kassenrevisoren); Manfred Gottert, Michael Brechtelsbauer, Claus Kienlein sowie Wilfried Ritzer (Beisitzer).
SRK Kirchensittenbach
Werbewirksamer Schießsport Kirchensittenbach – Rund 90 Prozent der Neumitglieder gewinnt die Soldaten - und Reservistenkameradschaft (SRK) Kirchensittenbach durch ihre Aktivitäten im Schießsport. Das berichtete Schießwart Volker Seitz bei der Jahreshauptversammlung des Vereins, zu der der SRK-Vorsitzende Wolfgang Köth eine große Anzahl von Mitgliedern im Lokal von Vereinskamerad Peter Löffler begrüßen konnte. Mit dem Sportschützen-Verdienstabzeichen in Silber wurden Seitz‘ Verdienste als Leiter der Schützengruppe über 21 Jahre hinweg gewürdigt. Nach der Totenehrung für die im vergangenen Jahr verstorbenen Kameraden berichtete Köth von diversen Terminen auf Kreisebene, bevor er sehr ausführlich zum Thema Schießsport vortrug. Die Kameraden der Schützengruppe hatten sich im letzten Jahr nicht nur beim Kreisvergleichsschiessen auf den vorderen Plätzen etabliert, sondern auch auf Landes - und Bundesebene Plätze auf dem Treppchen erreicht. Beim Entenschießen in Siegersdorf konnten neun der tiefgefrorenen Tiere mit ins Sittenbachtal genommen werden und beim jährlichen Reservistenschiessen holte sich Patrick Bräunlein den 1. Platz. Text/Foto: Roland Dietrich
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Oben v. l.: Leo Wirth, Paul Wirth, Günter Zeltner, Hans Albrecht, Peter Löffler und Dieter Pörner
i Für langjährige Vereinstreue wurden ausgezeichnet: Hans Albrecht (50 Jahre); Dieter Pörner, Peter Löffler, Paul Wirth und Günter Zeltner (40); Leo Wirth (25).
V. l. SRK-Vorsitzender Wolfgang Köth (r) überreichte Volker Seitz das SportschützenVerdienstabzeichen in Silber.
Mittelfranken KSK Cronheim
Bitte senden Sie Ihre Beiträge* an den Pressebeauftragten des für Ihren Verein/Kreisverband zuständigen BSB-Bezirks:
Nachtwanderung über Kreisgrenzen hinweg Cronheim – Die Nachtwanderung der Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Cronheim über die Landkreisgrenzen hinweg ist bereits zur Tradition geworden. An der diesjährigen Wanderung nahmen 45 Personen teil. Ziel war der Ort Großlellenfeld, wo die Marschierer im Gasthaus „Liebgott“ einkehrten. Norbert Schulz sorgte mit seinem Akkordeon für den musikalischen Rahmen des Kameradschaftsabends. Text: Brandl
KRV Bechhofen
Positives Fazit Bechhofen – Ein positives Fazit über das vergangene Jahr zog der Vorsitzende des Kameraden- und Reservistenvereins (KRV) Bechhofen, Dieter Leis, in der Hauptversammlung. Höhepunkt sei die Feier des 140-jährigen Bestehens am 11. Juni gewesen. Außerdem habe ein Kabarettabend mit Oti Schmelzer anlässlich des Jubiläums im Oktober die 280 Besucher in der ausverkauften Radsporthalle erfreut. Wie Leis weiter ausführte, habe ein Liederabend großes Interesse gefunden. Weitere Aktionen waren die Teilnahme an einem Fußballturnier in Reichenau, ein Grillfest im Garten des evangelischen Gemeindehauses, die Mitwirkung an der Gedenkfeier am Volkstrauertag und die Weihnachtsfeier. Außerdem habe sich der KRV mit einem Stand am Bechhöfer Weihnachtsmarkt beteiligt. Die Sammlung für die Kriegsgräberfürsorge habe knapp 500 Euro erbracht, teilte Leis mit, der allen Sammlern für ihren Einsatz dankte. Für ihre Verdienste um die Kriegsgräberfürsorge überreichte er an Dietmar Schopp, Markus Leis und Johannes
Niederbayern: Siegfried Wolf, Email: s.wolf-bsb-niederbayern@t-online.de; Oberbayern: Margit Scholle, Email: dieter.scholle@online.de; Unterfranken: Franz Sennefelder, Email: franz.sennefelder@t-online.de; Mittelfranken: Peter Brandl, Email: brandl50@gmx.de; Oberfranken: Dr. Klaus-Dieter Nitzsche, Email: klaus-dieter.nitzsche@web.de; Oberpfalz: Alfons Kollmer, Email: Alfons.Kollmer@t-online.de; Schwaben: Manfred Thorwarth, Email: mgthorwarth@web.de Sportschützen: Sonja Dendorfer, Email: dendorfersonja@gmail.com * gem. „Redaktionelle Hinweise” unter http:// www.bsb-1874.bayern/Verbandsmagazin-und-Presse/Verbandsmagazin/Redaktionelle-Hinweise-tK/
Flierl die silberne beziehungsweise bronzene Verdienstspange des Landesverbandes Bayern des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge. Dieter Leis dankte den Vorstandsmitgliedern für die geleistete Arbeit. Mit einem Präsent und einer Urkunde würdigte er besonders Herbert Maurer für seinen Einsatz über viele Jahre hinweg. Weitere Ehrungen: Info. Heuer fand bereits wieder ein Liederabend mit guter Resonanz statt, so der Vorsitzende. Weitere Termine: Fußballturnier beim Dorffest in Reichenau (Juni) und das Vereinsgrillfest am 8. Juli 2017. Der KRV wird wieder am Festzug bei der Bechhöfer Kirchweiheröffnung (21. Juli) und an der Gedenkfeier am Volkstrauertag (19. November) teilnehmen. Vorgesehen seien auch wieder eine Weihnachtsfeier und die Beteiligung am Bechhöfer Weihnachtsmarkt im Dezember, kündigte Dieter Leis an. Der KRV will auch den Tag der Bundeswehr am 10. Juni besuchen. Die Anwesenden bekundeten Interesse an einem Schießen. Hierfür wolle er nach einer Lösung mit Nachbarvereinen suchen, kündigte Leis an. Text//Fotos: Dugas
Michael Kalteis, Patrick Reilein, Markus Leis und Rudolf Seifert (von links) erhielten das Ehrenkreuz des BSB für ihre „besonderen hervorragenden Verdienste“.
Für ihre 40-jährige Vereinstreue wurden Otto Rank und Walter Danner (von links) beim Kameraden- und Reservistenverein Bechhofen geehrt.
i Für langjährige Vereinstreue bzw. besondere Verdienste wurden geehrt: Walter Danner, Otto Rank und Wilhelm Ortner (40 Jahre); Thomas Böse und Rainer Obergruber (25). - Michael Kalteis, Patrick Reilein, Markus Leis, Rudolf Seifert, Edmund Lechner und Friedrich Soldner (Ehrenkreuz des BSB).
Für ihren Einsatz zugunsten der Kriegsgräberfürsorge wurden Dietmar Schopp, Markus Leis und Johannes Flierl (von links) mit der Verdienstspange des Landesverbandes geehrt. treue Kameraden 3/2017
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Mittelfranken KRK Gräfensteinberg
Karl Worafsky zum Ehrenmitglied ernannt Gräfensteinberg – Mit der bereits traditionellen Brotzeit begann Ende März die Jahreshauptversammlung der Krieger- und Reservistenkameradschaft (KRK) Gräfensteinberg im Gasthaus Wiedemann. KRKVorsitzender Friedrich Steinbauer begrüßte die zahlreich erschienen Kameraden des 28 Mitglieder zählenden Vereins sowie den 1. Bürgermeister Karl Hertlein und den BSBKreisvorsitzenden Günther Raab. Mehrere Kameraden wurden für langjährige Vereinstreue bzw. besondere Leistungen geehrt und der 80-jährige Karl Worafsky zum Ehrenmitglied ernannt. Er war der erste Wehrpflichtige der Bundeswehr, der der Kameradschaft beitrat. Nach Totenehrung und Grußworten berichtete Steinbauer von den Ereignissen des vergangenen Jahres. Recht zügig verliefen die Neuwahlen zum Vorstand. Text/Foto: Brandl
Kreisvorsitzender Günther Raab (l) verpflichtet den KRK-Vorstand mit seinem 1. Vorsitzenden Friedrich Steinbauer (vorn, 2. v. r.).
i Für langjährige Treue zu KRK/BSB bzw. besondere Verdienste wurden ausgezeichnet: Reiner Hirsch (25 Jahre KRK/BSB); Dietmar Eitel, Karl Hertlein, Karl Worafsky, Klaus Oswald und Friedrich Reif (20 KRK); Christian Nehmeier (15 KRK/BSB). – Karl Frabscha (Verdienstkreuz II. Klasse). Der neue KRK-Vorstand: Friedrich Steinbauer (1.Vorsitzender); Friedrich Reif (2. Vorsitzender); Reiner Hirsch (Kassier); Karl Frabscha (Schriftführer); Klaus Oswald, Lothar Fuchs (Kassenrevisoren); Kurt Knoll, Andreas Nehmeier und Daniel Röcker (Beisitzer).
KRK-Vorsitzender Friedrich Steinbauer (l) und Kreisvorsitzender Günther Raab (r) freuten sich mit den geehrten Vereinsmitgliedern.
SKK Nennslingen
Reges Vereinsleben Nennslingen – Zur Jahreshauptversammlung der Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SKK) Nennslingen konnte deren Vorsitzender Alfred Blädel (r.) zahlreiche Kameraden und Ehrengäste begrüßen. In seinem Jahresrückblick lobte er die zahlreiche Teilnahme an den Veranstaltungen sowie das rege Vereinsleben der Kameradschaft mit ihrer Schieß- und Böllerschützengruppe. In der Jahresvorschau hob er besonders den Viertagesausflug nach Polen/Riesengebirge, sowie den Tagesausflug nach Würzburg und den seit 1964 regelmäßig stattfindenden Kameradschaftsnachmittag hervor. Die Berichte des Schießwartes der Schützengruppe Walter Fellner sowie des Schussmeisters der Böllerschützengruppe und 2. Vorstandes Gerhard Ohl beendeten den Jahresrückblick. BSB-Kreisvorsitzender Hans Bauerfeind (2. v. l.) informierte auf Kreisverbandsebene und gab Termine für das Jahr 2017 bekannt. Für 50 Jahre Vereinszugehörigkeit wurden Walter Gloßner und für zehn Jahre Daniela Stark geehrt. Für hervorragende Leistungen in der Schießgruppe wurde Tim Fellner (3. v. l.) geehrt. Text: Friedrich Winter/Foto: Martin Pfeiffer
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Mittelfranken SKV Hohenstadt
Kontinuität in der Führung Hohenstadt – Die diesjährige Jahreshauptversammlung des Soldaten- und Kriegervereins (SKV) Hohenstadt stand im Zeichen von Neuwahlen, die von Kontinuität geprägt waren. Mehrere Mitglieder wurden für langjährige Vereinstreue bzw. besondere Verdienste geehrt. Vorsitzender Heinz Wieczorek konnte als Gäste Bürgermeister Jörg Fritsch, den stellvertretenden BSB-Landesschießwart Roland Bezold und die BSB-Bezirksschießwartin Anita Meußel begrüßen. Der Bürgermeister lobte den Verein und hob besonders die Leistungen der Schützen hervor. Der Vorsitzende berichtete über die Aktivitäten im abgelaufenen Jahr. Die Viertage-Fahrt nach Brüssel, der Grillabend auf der „Schwindl-Alm“ und die Teilnahme am Volkstrauertag waren die wichtigen Ereignisse. Die Schützengruppe des Vereins erzielte im Jahr 2016 wieder sehr gute Ergebnisse, wie Schießwart Roland Meyer mitteilen konnte. Beim Kreisvergleichsschießen des BSB-Kreisverbandes Hersbruck-Lauf erreichten Wolfgang Wanka (LG Veteranen), Herbert Holecek (LG Alt-Veteranen), Roland Schwederski (LG Senioren) und Susanne Meyer (LG Damen-Alt) jeweils den ersten Platz. Einen Dreifacherfolg gab es bei der Disziplin LG stehend freihändig: Georg Seybold wurde Erster, Roland Meyer und Klaus Bauer kamen auf die Plätze 2 und 3. In der Seniorenklasse (LG) sicherte sich Werner Nuß den 3. Rang und in der Veteranenklasse (LG) wurde Willi Deuerlein Zweiter vor Erich Singer, auch Bruno Sambach war mit einem 3. Platz in der Veteranenklasse sitzend (LG) erfolgreich. Beim Kleinkaliberschießen erzielte Roland Schwederski bei den Senioren einen weiteren 1. Platz ( liegend) und Klaus Bauer einen 2. Platz (Englisch Match). Beim BSB-Landesschießen setzte Roland Schwederski seine Siegesserie fort und gewann die Senioren-Einzel-Disziplin im KKSchießen und wurde Zweiter in der Klasse LG-Auflage bei den Senioren. In der gleichen Disziplin, allerdings bei den Damen-Alt, erreichte Susanne Meyer den 2. Platz. Die anschließende Siegerehrung für diese erfolgreichen Schützen nahmen dann Roland Bezold und Anita Meußel vor. Text: wd Fotos: Florian Renner
Roland Bezold (l.) und Anita Meußel (3.v.l.) ehrten die anwesenden Schützen (v.r.) Willi Deuerlein, Bruno Sambach, Roland Meyer, Werner Nuß, Susanne Meyer und Roland Schwederski (2.v.l.).
Roland Bezold (v.l.) und Bürgermeister Jörg Fritsch zusammen mit den geehrten Kameraden Jürgen Rett, Heinz Wieczorek, Peter Hartmann, Willi Deuerlein und Werner Nuß.
i Der neue SKV-Vorstand: Heinz Wieczorek (1. Vorsitzender); Peter Hartmann (Stellvertretender Vorsitzender); Werner Nuß (Schriftführer); Willi Deuerlein (Kassier); Anneliese Sambach und Ute Bauer (Kassenprüfer); Jürgen Rett, Erich Häberlein, Bruno Sambach , Herbert Böhm (Vereinsausschuss); Roland Meyer (Schießwart). Für langjährige Treue zum BSB bzw. besondere Verdienste wurden ausgezeichnet: Reinhold Haas und Peter Hartmann (50 Jahre); Werner Nuß, Jürgen Rett und Heinz Wieczorek (40); Rudolf Kölbel (25). - Willi Deuerlein (Verdienstkreuz 1. Klasse in Gold).
RK Markt Berolzheim
„Rama dama“ Markt Berolzheim – Dass die alljährlich im Frühjahr stattfindende Flurentrümpelungsaktion der Reservistenkameradschaft (RK) und der Marktgemeinde erfolgreich ist, zeigen sowohl die geringer werdenden Funde an achtlos weggeworfenem Müll, als auch die steigende Zahl an umweltbewussten Bürgern, die sich um eine saubere Flur kümmern. Besonders bei den jungen Berolzheimern ist die Mitmachaktion „Rama dama“ besonders begehrt, sie stellten knapp die Hälfte der vierzig fleißigen Flurentrümpler. Der neuformierte Heimatverein wird sich als Nächstes um die Restaurierung der zahlreichen Rastbänke in der Berolzheimer Gemarkung kümmern, damit sich Gäste und Wanderer in der Altmühltalgemeinde wohlfühlen. Text: Fritz Hörner treue Kameraden 3/2017
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Mittelfranken KV Neustadt/Aisch
Gemeinsam mit der jungen Generation die Tradition erhalten Rauschenberg – Mit über 50 Teilnehmern war die Jahreshauptversammlung des BSBKreisverbandes (KV) Neustadt/Aisch sehr gut besucht. Um den neu hinzugekommenen Vereinen aus dem ehemaligen KV Steigerwald eine kürzere Anfahrtsstrecke zu ermöglichen, wurde die Versammlung nach Rauschenberg verlegt, was großen Zuspruch fand und die Kameraden durch zahlreiches Erscheinen zu würdigen wussten. Dachsbachs Bürgermeister Hans-Jürgen Reus ging auf die Gründung der Soldatenkameradschaften nach dem deutsch-französischen Krieg ein. Er sprach auch über die aktuellen Krisensituationen auf der Welt und darüber, dass in dieser schnelllebigen Zeit gute Vorsätze schnell über den Haufen geworfen werden. Diesen Worten schloss sich der neue Bezirksorganisationsleiter und Vertreter des Landrats, Oberfeldwebel d.R. Dieter Hummel, an. Er unterstrich, wie wichtig und leistungsfähig Soldatenkameradschaften sind und wie bedeutend für die Erhaltung der Wehrfähigkeit. „Lieber kämpfen können, als kämpfen müssen“, wie der ehemalige Verteidigungsminister Georg Leber einst sagte. Hummel betonte, dass es der militärischen Abschreckung zu verdanken sei, dass der Frieden erhalten blieb. Zur
Dieter Hummel ist der neue Bezirksorganisationsleiter des Reservistenverbands. (Foto: Bernd Finkenberger)
Freude aller Anwesenden übergab Dieter Hummel dem Kreisvorsitzenden Bernd Finkenberger seine Beitrittserklärung zur Einzelmitgliedschaft im BSB. Wolfgang Niebling, Bezirksvorsitzender Mittelfranken und Stellvertretender BSBPräsident, überbrachte die Grüße des Präsidenten und informierte über aktuelle Themen im Bezirk.
Kreisvorsitzender Bernd Finkenberger (l) mit Geehrten und Ehrengästen.
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Durch den Beitritt von neun Vereinen aus dem Steigerwald zählt der KV aktuell 32 Vereine mit ca. 1.200 Mitgliedern. Finkenberger äußerte den Wunsch, dass die Vereine mehr auf Familien eingehen sollten und mit diesen Unternehmungen planen, damit so gemeinsame Traditionen am Leben erhalten werden. Gerne können die Vereinsmitglieder ihre Kinder und Enkelkin-
(Foto: Reinhold Beck)
Mittelfranken der zu Versammlungen oder Vorträgen mitbringen, damit sie sehen, was ihre Väter und Großväter in den Vereinen tun. Der Sinn der Traditionserhaltung ist die Weitergabe des Feuers und nicht der Asche. In diesem Zusammenhang wies er auf den Ausflug zum Tag der Bundeswehr im letzten Jahr hin, der KV-übergreifend durchgeführt wurde. Damit könne auch kleineren Vereinen die Möglichkeit zu Ausflügen gegeben werden. Die gemeinsame Reservistenarbeit, so
Finkenberger, werde von Hummel voller Elan angegangen. Er wies in diesem Zusammenhang auf das Dr. Sturm-Pokalschießen am 23. 09. 17 hin. Dirk Mewes vom Volksbund Kriegsgräberfürsorge würdigte das beständige Engagement der ehrenamtlichen Helfer, die 2016 in Mittelfranken wieder 126.000 Euro für die Kriegsgräberfürsorge sammelten. Einige langjährige Sammler zeichnete er aus. Text: Bernd Finkenberger
i Für langjährige Sammeltätigkeit für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge wurden geehrt: Lydia Zech (Goldene Ehrennadel); Hans Nickel, Erich Köstner und Peter Roscher (Goldene Verdienstspange); Manfred Becke, Wolfgang Müller und Siegfried Völker (Silberne Verdienstspange); Heinrich Bauer, Dieter Wandel, und Andreas Nahrhaft (Bronzen Verdienstspange).
KV Weißenburg
Die Bedeutung der Kameradschaften für das Gemeindeleben betont Weißenburg – Der Vorsitzende des BSBKreisverbandes (KV) Weißenburg, Hans Bauernfeind, hieß neben den Verbandsmitgliedern auch Ehrengäste willkommen. Verdiente Mitglieder und langjährige Sammler wurden ausgezeichnet. Der Landrat des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen, Gerhard Wägemann, führte aus, dass es Sicherheit und Frieden nicht zum Nulltarif gibt. Als Kreisvorsitzender des Volksbundes Deutsche Krieggräberfürsorge lobte er die Sammlertätigkeit des BSB-Kreisverbandes für den Volksbund. Er werde auch bei den Bürgermeistern entsprechend dafür werben. Der 1. Bürgermeister Raitenbuchs, Josef Dengler, stellte seine Gemeinde vor und ging auf das rege Vereinsleben ein, bei dem auch die örtliche Kreiger- und Reservistenkameradschaft einen wichtigen Beitrag für das Dorfleben leistet. Der Totenehrung durch den 2. Kreisvorsitzenden und 1. Vorsitzenden der SRK Bieswang, Jens Krüger, folgte Bauern-
feinds Bericht über die vielfältigen Aktivitäten und Termine des abgelaufenen Jahres, der vom Schriftführer Erich Grimm noch vervollständigt wurde. Es folgte der Ausblick auf die kommenden Termine. Als Gast informierte der Kreisorganisationsleiter des Verbandes der Reservisten der Bundeswehr (VdRBw) Dietmar Eitel über die Aktivitäten der Kreisgruppe Mittelfranken-Süd. Nach den Berichten erfolgte die
Aussprache, bei der es um die gesellschaftliche Rolle der Ortskameradschaften in der Zukunft ging. Kreisschießwart Karl Rosenauer berichtete über das erfolgreiche Schützenjahr. Mit dem gemeinsamen Absingen der Nationalhymne beendete Hans Bauernfeind die harmonische verlaufene Versammlung. Text: Erich Grimm Foto: Jürgen Leykamm
i Für langjährige Treue zum BSB wurden geehrt: Karl Eckert und Friedrich Kirsch (Großes Verdienstkreuz am Bande); Karl-Heinz Schwarzbach und Alexander Piesche (Verdienstkreuz I. Klasse); Wolfgang Knebel (Verdienstkreuz II. Klasse). Mit Verdienstspangen des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge wurden geehrt: Reinhold Neulinger und Peter Pickl (Bronze); Friedrich Kirsch und Karl Meier (Silber); Jürgen Rohrhuber, Gerhard Pfitzinger und Bernhard Rohs (Gold); Herbert Rosenwirth und Karl Löffler (Weißgold).
Kreisvorsitzender Hans Bauernfeind (2. Reihe, r.) mit Ehrengästen und Geehrten. treue Kameraden 3/2017
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Mittelfranken SK Oberdachstetten
Kreisvorsitzender sorgt sich um die Bundeswehr Oberdachstetten – Neuwahlen und Ehrungen standen auf der Tagesordnung der Jahreshauptversammlung der Soldatenkameradschaft (SK) Oberdachstetten, zu der deren 1. Vorsitzender Robert Krusche eingeladen hatte. Geehrt wurden für 20 Jahre treue Mitgliedschaft im Bayerischen Soldatenbund Christian Moll, Carsten Liebelt gar für 30 Jahre. Bürgermeister Martin Assum dankte dem Verein für seine aktive Teilnahme bei den Dorfvereinsveranstaltungen und seine Mitwirkung bei der Trauerfeier des Volkstrauertages. Kreisvorsitzender Fritz Netter ging auf den Zustand der Bundeswehr ein, bei der es nicht gerade zum Besten bestellt ist. Die Industrie liefert die dringend benötigten Geräte zum Teil mangelhaft aus, das G36 wurde schlecht geredet. Vor Ort fehlendes Personal und die Umsetzung der ministeriellen Weisung, sich an die gesetzlichen Vorgaben der Europäischen Arbeitszeitverordnung (AZV) zu halten, machen sich bei Ausbildung und Unterstützung stark bemerkbar. Mittlerweile machen die Reservisten nach dem Motto „Reservisten bilden Reservisten aus!“ vieles selbst. Für die Bereitstellung von Material und Gerät sind sie aber auf die Bundeswehr angewiesen, mit dem Problem, dass es in Franken kaum aktive Truppe gibt und das Material von immer weiter her herangeschafft werden muss. Der Vorsitzende bedankte sich in seinem Rechenschaftsbericht bei allen aktiven Mitgliedern, die sich bei den Dorfvereinsveranstaltungen sich eingebracht hatten. Der Verein zählt zurzeit 36 Mitglieder. Großen Anklang fand ein DankeschönEssen für die Mitglieder und deren Partner in Büschelbach und der Besuch des Taktischen Luftwaffengeschwaders 74 in Neuburg/ Donau am Tag der der Bundeswehr
Die Vereinsjubilare Carsten Liebelt und Christian Moll mit dem alten und neuen Kameradschaftsführer Robert Krusche (r.). und 55jährigen Jubiläum der Luftwaffe. Die Kriegsgräbersammlung brachte fast 1.000 Euro. Das Ergebnis hat sich in den letzten Jahren erfreulicherweise kaum verändert. Er dankte den Sammlern und Spendern, die seit Jahrzehnten den Volksbund mit ihren Einsatz unterstützen, herzlich. Die zwölf Schützen (sechs davon Böllerschützen) zählende Schützengruppe des Vereins hatte am Kreisvergleichsschießen und Bezirksvergleichsschießen des Bayeri-
SRK Unterwurmbach
Meinungsverschiedenheiten Unterwurmbach – Wegen Meinungsverschiedenheiten in Sachen Vereinssatzung musste der Vorsitzende der Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Unterwurmbach, Herbert Wagner, die Tagesordnung der diesjährigen Mitgliederversammlung im Gasthaus Sessler abändern. Da einige Vorstandsmitglieder von ihren Ämtern zurücktraten, wurde beschlossen, eine außerordentliche Mitgliederversammlung mit Neuwahlen durchzuführen. Text: Brandl/tK
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schen Soldatenbundes teilgenommen und dabei gute Plätze belegt. Die Neuwahlen ergaben nur wenig Änderungen. Alter und neuer Kameradschaftsführer bleibt weiterhin Robert Krusche, er übernimmt zusätzlich das Schriftführeramt. Kassenwart bleibt Christian Moll, auch die stellvertretenden Vorsitzenden Heinz Schächer und Hartmut Kahl blieben im Amt. Text/Foto: Robert Krusche
Mittelfranken
SKK Streudorf
Mitgliederzahl blieb konstant Oberhambach – 41 von 99 Angehörigen der Soldaten-und Kriegerkameradschaft (SKK) Streudorf folgten der Einladung ihres Ortsvorsitzenden Günther Raab zur Mitgliederversammlung ins Vereinslokal Roth. Raab erinnerte noch einmal an die Veranstaltungen im abgelaufenen Kalenderjahr, etwa den Ausflug nach Eger, den Kirchweihumzug, die Fahrradtour mit Bogenschießen, die 140-Jahrfeier der SKK Streudorf, das Weinfest und den Kameradschaftsabend mit den beiden Patenkameradschaften, die Mitgestaltung der Gedenkfeier zum Volkstrauertag und die Spendensammlung für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, die 450 Euro erbrachte. Raab dankte allen, die sich 2016 im Verein bei Organisation, Arbeiten und Spenden eingebracht hatten sowie bei den Sponsoren für ihre Unterstützung. Text/Foto: Brandl
Die Geehrten mit dem SKK-Vorsitzenden Günther Raab (r).
i Für ihre Treue zur SKK bzw. zum BSB wurden geehrt: SKK: Hans Ringler und Walter Raab (30 Jahre); Jürgen Beierlein (20); Stefan Roth und Marco Roth (10). BSB: Werner Salomon und Fritz Ortner (50 Jahre); Wilhelm Leiner (45); Walter Scherb und Herbert Loy (35); Alfred Dörr (30); Jürgen Kümpflein, Manfred Meier, Rudolf Reulein, Stefan Raab, Albert Reithmeier, Dieter Ringler, Erich Stelzer, Klaus-Peter Stelzer (25).
SKKV Großhöbing-Schutzendorf
25 Jahre Ehrenwach-Dienst am Kriegerdenkmal gewürdigt Großhöbing-Schutzendorf – Schon 25 Jahre übernehmen Manfred Biedermann, Konrad Gerner, Gerhard Lohwasser und Hermann Wehner vom Soldaten-, Krieger- und Kameradschaftsverein (SKKV) Großhöbing-Schutzendorf am Volkstrauertag einen ehrenvollen Dienst: Sie halten Ehrenwache am Kriegerdenkmal. Bei der Jahreshauptversammlung dankte ihnen SKKV-Vorsitzender Philipp Seitner mit einem Porzellanlöwen und einer Urkunde für ihr Engagement. Bei der Sammlung zugunsten der Kriegsgräberfürsorge kamen im vergangenen Jahr 733 Euro zusammen. Text/Foto: Philipp Seitner V. l.: Gerhard Lohwasser, Konrad Gerner, SKKV-Vorsitzender Philipp Seitner, Manfred Biedermann und Johannes Biedermann.
Bitte senden Sie Ihre Beiträge* an den Pressebeauftragten des für Ihren Verein/Kreisverband zuständigen BSB-Bezirks: Niederbayern: Siegfried Wolf, Email: s.wolf-bsb-niederbayern@t-online.de; Oberbayern: Margit Scholle, Email: dieter.scholle@online.de; Unterfranken: Franz Sennefelder, Email: franz.sennefelder@t-online.de; Mittelfranken: Peter Brandl, Email: brandl50@gmx.de; Oberfranken: Dr. Klaus-Dieter Nitzsche, Email: klaus-dieter.nitzsche@web.de; Oberpfalz: Alfons Kollmer, Email: Alfons.Kollmer@t-online.de; Schwaben: Manfred Thorwarth, Email: mgthorwarth@web.de Sportschützen: Sonja Dendorfer, Email: dendorfersonja@gmail.com * gem. „Redaktionelle Hinweise” unter http:// www.bsb-1874.bayern/Verbandsmagazin-und-Presse/Verbandsmagazin/Redaktionelle-Hinweise-tK/
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Mittelfranken KRK Wolframs-Eschenbach
Reibungslose Neuwahl Vorstandschaft im Amt bestätigt Wolframs-Eschenbach – Alles beim Alten bei der Jahreshauptversammlung der Krieger- und Reservistenkameradschaft (KRK) Wolframs-Eschenbach. Das war das Ergebnis der Vorstandswahlen, die die Kameradschaft Anfang März anlässlich ihrer Jahreshauptversammlung im Vereinslokal Gary durchführte. Nach dem Totengedenken erinnerte der Vorsitzende J. Wegehaupt an die vielen Veranstaltungen ob kirchlicher oder weltlicher Art in den letzten drei Jahren, z. B. Kirchturmfest, Fronleichnamsprozessionen, Sebastiansfest, Volkstrauertage, Stadtfeste wie Oldi Town, Einweihung des Literaturweges und Weihnachtsmarkt. Er ließ die Ausflüge zur Walhalla, Kloster Weltenburg und nach Südtirol Revue passieren. Wegehaupt stellte auch fest, welch hohen Stellenwert die KRK innerhalb der Stadt genießt - allein schon dadurch, dass sie das Umfeld des Zollhauses und des Kriegerdenkmales pflegt. Bei den anschließenden Neuwahlen wurde der gesamte KRK-Vorstand im Amt bestätigt und für die nächsten drei Jahre wiedergewählt. Alois Hufnagel hob die Leistung der Vorstandschaft hervor und bedankte sich für die gute Zusammenarbeit
Der Vorstand der KRK Wolframs-Eschenbach.
i in den letzten Jahren. Nach den Wahlen nahm der Kreisvorsitzende Fritz Netter einige Ehrungen vor. Text: Wegehaupt/Foto: Netter
Für langjährige Vereinstreue bzw. besondere Verdienste wurden ausgezeichnet: Ludwig Heckel sen. (55 Jahre); August Gary (50); Marco Roß (10). – Johann Kopp (BSBVerdienstkreuz 2. Klasse)
DSKB Speikern/Neunkirchen a. Sand
Ein Vierteljahrhundert Patenschaftspflege Neunkirchen a. Sand – Einen Rückblick auf die vielfältigen Vereinsaktivitäten des vergangenen Jahres hielt der Vorsitzende des DSKB-Hauptvereins Speikern / Neunkirchen a. Sand, Stefan Kratzer, bei der Jahreshauptversammlung im Schützenheim. Geburtstagsbesuche, Abordnungen zu Jubiläumsfeiern befreundeter Vereine, Teilnahme an der Fronleichnamsprozession und der Gedenkfeier zum Volkstrauertag gehörten ebenso dazu wie die Sammlung für die Kriegsgräberfürsorge, die ein sehr gutes Ergebnis erbrachte. Auch die eigenen Veranstaltungen – Sommerfest, Weihnachtsmarkt im Schützenheim – liefen gut. Kratzer hob besonders die Besuche in der Patengemeinde Triebes in Thüringen hervor, die bereits seit 25 Jahren gepflegt werden. „Leider“, so der Vorsitzende, „ist der DSKB die einzige Institution in der Gemeinde, die diese Freundschaft noch lebt und pflegt.“ Stefan Kratzer wird den Verein auch weiterhin führen. Die Mitglieder bestätigten
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Der DSKB-Vorstand mit dem 1. Vorsitzenden Stefan Kratzer (2.v.r.) und dem Kreisvorsitzenden Thomas Winter (2. v. l.).
i ihn im Amt. Schließlich wurde Michael Kothe für 25 Jahre Vereinstreue ausgezeichnet und mit dem BSB-Verdienstkreuz am Bande und der Ehrenmitgliedschaft wurde Fritz Hellmanns außerordentlicher Einsatz für den DSKB gewürdigt. Text/Foto: Kurt Meußel
Der neue Vorstand des DSKB Speikern / Neunkirchen a. Sand: Stefan Kratzer (1. Vorsitzender); Sven Bezold (2. Vorsitzender); Alexander Nachtigall (Schatzmeister); Anita Meußel (Schriftführerin); Fritz Hellmann, Claudia Kühnlein, Mathias Hartmann, Kai Bezold und Kurt Meußel (Beisitzer).
Unterfranken KSK Frankenbrunn
Neuer Schwung in der Kameradschaft Novum, zwei Frauen im Vorstand – Neuer Vorsitzender ist Herbert Schmid Frankenbrunn – Die Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Frankenbrunn blickt zuversichtlich in die Zukunft. Bei der gut besuchten Jahreshauptversammlung gab es eine kleine Überraschung. Herbert Schmid wurde als Nachfolger von Gerhard Heilmann zum neuen Vorsitzenden gewählt. Zugleich gehören erstmals zwei Frauen dem neu gewählten Vorstand an. BSB-Bezirksvorsitzender Franz Sennefelder und der stellvertretende KSK-Vorsitzende Reinhold Zier zeichneten langjährige Mitglieder aus. Den Rechenschaftsbericht für den aus gesundheitlichen Gründen abwesenden Vorsitzenden Gerhard Heilmann stellte Herbert Schmid vor. Neben der Jahresrückschau 2016 blickte er auf zehn ereignisreiche Jahre zurück, in denen Heilmann als Vorsitzender wirkte. Vereinsfeste und Feiern wie das schon traditionelle Kameradschaftstreffen, 875-Jahrfeier von Frankenbrunn, unzählige Besuche und Gegenbesuche, das jährliche Dorfschießen und zahlreiche Schießveranstaltungen der Schützengruppe sowie Beteiligungen mit Fahnenabordnung an Volkstrauertagen und Vereinsfesten und Vieles mehr, geben Zeugnis von einem aktiven Vereinsleben. Im Namen des Vorsitzenden bedankte sich Herbert Schmid bei der Vorstandschaft, allen Helfern, Gönnern und Freunden für die jahrelange Unterstützung. Heilmann ließ verkünden, dass er aus persönlichen Gründen nicht mehr als Vorsitzender der KSK-Frankenbrunn kandidieren werde. Er sei jedoch zugleich Bezirksschießwart und diese Funktion beabsichtige er weiterhin auszuüben. Ein erfolgreiches Schießjahr können die Schützen aufweisen. Die neue Mannschaft Der neu gewählte KSK-Vorsitzende Herbert Schmid dankte der vorherigen Vorstandschaft, allen voran dem bisherigen Vorsitzenden, Gerhard Heilmann, für die
Der neue KSK-Vorstand (v.l.): Herbert Schmid (Vorsitzender), Wilmar Döll (Beisitzer), Heidi Schmid (Schriftführerin), Lothar Fünkner (Beisitzer), Michaela Hofmann (stellvertretende Vorsitzende), Volker Rommel (Kassenwart), Reinhard Baumgart, Franz Appel und Winfried Fröhlich (Beisitzer). – Nicht auf dem Foto: Alexander Nimführ (Schießwart), Betty Vogler und Wilhelm Pfaff (Kassenprüfer). geleistete Arbeit. Einen besonderen Dank richtete er an die Damen und Herren des neuen Vorstands, dass sie es wagen mit ihm den Verein weiter zu führen. „Ich glaube“, so Schmid, „mit dieser Mannschaft ist ein neuer Schwung und frischer Wind in den Verein gekommen. Auf alle Fälle ist es aber ein Novum in der Geschichte der KSK, dass sich gleich zwei Frauen bereit erklärt haben, in der neu gewählten Vorstandschaft mitzuwirken.“ Ausblick „Wir sind ein Verein im Dorf und mit dem Dorf, leben hier und wollen uns aktiv in das Dorfgeschehen einbringen, gerne auch in der Zusammenarbeit mit anderen Vereinen“, betonte der neue Vorsitzende. Ein Großteil der Mitglieder sei in mehreren Vereinen in Frankenbrunn vertreten und engagiere sich damit immer vereinsübergreifend. Es liege damit auf der Hand, dass man das auch als Krieger- und Soldatenkameradschaft anbiete. Die KSK werde sich selbstverständlich an der Gestaltung und
V. l.: Erster Bürgermeister Gotthard Schlereth gratuliert für 35 Jahre Mitgliedschaft Alfred Möhres, 45 Jahre Mitgliedschaft Erich Schneider und Karl-Heinz Dunkel. Kreisvorsitzender Klaus Lutz gratuliert.
den Arbeiten zum 300-jährigen Jubiläum der Michaelskapelle beteiligen. Ausflüge und Kameradschaftstreffen stehen auch dieses Jahr wieder auf dem Programm. Dankesworte an einen aktiven Verein Der Erste Bürgermeister des Marktes Oberthulba, Gotthard Schlereth, lobte die Aktivitäten des Vereins. Insbesondere freue er sich über die Absicht, sich im Zusammenwirken mit anderen Vereinen des Dorfes an der Gestaltung der 300- Jahrfeier der Michaelskapelle im nächsten Jahr beizutragen. Ähnlich äußerte sich auch der Ortsbeauftragte und Gemeinderat Torsten Büchner. Er bekräftigte weiter, dass durch ein derartiges Engagement das Dorfleben bereichert werde. Franz Sennefelder zeigte sich überrascht über die Vielzahl der Unternehmungen der letzten Jahre. Er freue sich auf die weitere Zusammenarbeit und stellte fest, dass die KSK mit 161 Mitgliedern die stärkste Kameradschaft in Unterfranken sei. Text/Fotos: Herbert Schmid
Sie wurden für 20-jährige Mitgliedschaft in der KSK geehrt (v.l.): Reinhard Baumgart, Günter Beck, Reinhard Zeitz, Gerda Ebert, Arnold Heilmann, Gratulanten: Erster Bürgermeister Gotthard Schlereth, Bezirksvorsitzender Franz Sennefelder. - Nicht auf dem Foto: Frank Stürzenberger. treue Kameraden 3/2017
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Unterfranken SBK Hafenlohr
Einiges los bei den Kameraden in Hafenlohr Seit Jahren spendenfreudig Hafenlohr – Schon seit Jahren spendet die Soldaten- und Bürgerkameradschaft (SBK) Hafenlohr alljährlich für wohltätige, gemeinnützige Zwecke. 2016 ging eine großzügige Spende an die „Station Regenbogen“ für krebskranke Kinder und an die Stammzellenforschung der Uni Würzburg und dem örtlichen Gesangverein wurde zum Weihnachts-Kirchenkonzert der Liedersatz gespendet. Das und noch mehr erfuhren die Mitglieder und Gäste, die der Einladung des SBK-Vorsitzenden Leo Fischer in das Gasthaus Schneider gefolgt waren. Die Anwesenden widmeten den verstorbenen, gefallenen und vermissten Mitgliedern eine Gedenkminute. Besonders gedachte man dem im Vorjahr verstorbenen ältesten Vereinskameraden Berthold Weiß.
Rainer Fischer, der 2. Vorsitzende, berichtete über die Aktivitäten des Vereins im vergangenen Jahr. So beteiligte man sich am Ferienprogramm für Schulkinder, gestaltete einen Waldtag unter Leitung von Förster Matthias Huckle in der „Kleine Au“. Die Herren machten einen Ausflug nach Seligenstadt mit Stopps am geografischen Mittelpunkt der Europäischen Union in der Gemeinde Westerngrund und in der Finanzmetropole Frankfurt am Main. Die Wanderungen im vierzehntägigen Rhythmus mit Besuch verschiedener Lokalitäten fanden wie immer regen Zuspruch und es fanden zwei Motorsägekurse mit jeweils 25 Teilnehmern statt. Die SBK nahm mit Fahnenabordnung am Volkstrauertag teil und sammelte 1.370 Euro für die Kriegsgräberfürsorge. Leo Fischer bedankte sich auf die-
sem Weg nochmals bei allen Sammlern und Spendern. Auch für 2017 steht einiges auf dem Programm: Fahrt zur „Bayerischen Waldmeisterschaft“, Beteiligung am Sommerferienprogramm für Schulkinder, DonnerstagTreff („Braune-Tonnen-Tag“), Herrentour in die Nähe von Heilbronn mit Fahrt nach Stuttgart (Mercedes-Museums ) und Besuch des NSU-Zweiradmuseums in Neckarsulm, Besuch der Sozialstiftung Bamberg mit Stadtführung in Bamberg und Besuch des Baumwipfelpfades in Ebrach. Geplant ist auch der Besuch eines „Ungarischen Abends“ der befreundeten Kameraden in Karbach und die Unterstützung eines Vereines bei seinem „Marsch der Freundschaft“ von Aschaffenburg nach Hammelburg. Text: Fritz Wabra
KSK Haselbach
Aktive als gutes Aushängeschild für den Verein Haselbach – „Mein Bericht fällt wie immer kompakt aus.“ Mit diesen Worten eröffnete der Vorsitzende der Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Haselbach, Hans Joachim Fuß, die Jahreshauptversammlung. Er betonte, die gute Kameradschaft im Verein sei ihm wichtig. Fuß dankte der Vorstandschaft für ihren Einsatz und freute sich über jungen Vereinsnachwuchs. „Man muss immer genug Schwung mitnehmen“, beschrieb er seine Einstellung zu seinem Ehrenamt als Vorsitzender und erklärte, dass er sich im nächsten Jahr nicht mehr als Vorsitzender zur Verfügung stellen werde. Er gab einen kurzen Abriss über Veranstaltungen, an denen die KSK mit einer Abordnung teilnahm. Hierzu gehörten das 50jährige Jubiläum des Kreisverbandes RhönGrabfeld in Bad Königshofen, die Einweihung des Feuerwehrhauses in Haselbach und die Gedenkveranstaltung am Volkstrauertag. Der Bericht des Schießwartes Klemens Enders bestimmte wie immer den Hauptteil der Versammlung. Die Schützenabteilung des Vereines ist ganzjährig aktiv und nahm auch im vergangenen Jahr wieder erfolgreich an Schießwettkämpfen teil. Zudem wurden zwei Schießlehrgänge absolviert und eine Vereinsmeisterschaft durchgeführt. Aufgrund der guten Resonanz soll diese im aktuellen Jahr wieder stattfinden. Enders ging detailliert auf die erweiterten Trainingszeiten und geänderte Modi bei der Standaufsicht ein. Zu seinem Bedauern gibt
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es im Kreisverband Rhön-Grabfeld nur noch zwei aktive Schützengruppen, das sind neben den Haselbachern die Schützen aus Bahra. Beim Bundes-, Bezirks-, Kreisvergleichs- und Landesreservistenschießen, aber auch dem Dreikönigsschießen erzielten die Haselbacher Schützen gute Erfolge. Beim Bundesschießen wurde Günther Grimm in der Disziplin GK-L3 Bundessieger, beim Landesreservistenschießen Landessieger. Beim Bezirksschießen belegten neben Grimm ebenfalls Günter Popeskul, Kurt
Viernickel und Paul Gessner erste Plätze in mehreren Disziplinen. An der Bischofsheimer Stadtmeisterschaft nahm die KSK mit drei Mannschaften teil. Die umfangreiche Ehrung der Schützen folgte im Anschluss. Günther Grimm, einer der erfolgreichen Schützen, betonte: „Unser Erfolg ist auch ein Erfolg für den ganzen Verein!“ Er dankte für die Organisation der Trainingsmöglichkeiten. Text/Foto: Barbara Enders
Erfolgreiche Schützen in der KSK-Schießabteilung (v.l.): Schießwart Klemens Enders, KSKVorsitzender Hans Joachim Fuß, Alois Griebel, Günther Grimm, Günter Popeskul, Paul Gessner, Kurt Viernickel und Manfred Reder.
Unterfranken SBK Obernbreit
Für langjährige Vereinstreue geehrt Obernbreit – Die Würdigung sehr langer Mitgliedschaften stand im Brennpunkt der Mitgliederversammlung der Soldaten- und Bürgerkameradschaft (SBK) Obernbreit, zu der Vorsitzender Reinhold Weber ins Gemeindehaus eingeladen hatte. Höhepunkt des vergangenen Jahres, so Weber rückblickend, sei der Kreisheimattag in Obernbreit gewesen, bei dem die Kameradschaft einen Grillbratwurststand betrieb. Nach knapp 1.600 Euro im Vorjahr wurden bei der Haussammlung für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge noch einmal 30 Euro mehr erzielt. Der Bezirksverband des Volksbundes ist froh über Ortschaften, in denen Vereine die Haus- und Straßensammlungen übernehmen. Als Vertreter der Volksbundes beklagte Gerhard Bauer, dass sich Bundeswehr und Schulen immer mehr aus der Sammeltätigkeit zurückziehen. Bei der Bundeswehr seien es erhöhte Dienstanforderungen und Personalmangel, bei den Schulen die verlängerten Schul- und Unterrichtszeiten. Damit fehlten den betreuenden Lehrern die Möglichkeiten Sammlungen vorzubereiten. Text/Foto: G. Bauer
i Für langjährige Treue zum BSB und zur SBK Obernbreit wurden geehrt: Rembert Geitz, Dieter Hatlapatka und Oskar Schmidmeier (40 Jahre); Oskar Goeß, Kurt Lux, Markus Thielsch und Fritz Spörer (35); Gerhard Faber, Hartmut Hess, Hubert Kallwei, Günther Klauß und Reinhold Weber (30).
Sie wurden für ihre Treue zur Soldaten- und Bürgerkameradschaft (SBK) Obernbreit und dem Bayerischen Soldatenbund geehrt (v.l.): Kreisvorsitzender Wilhelm Köhler, 1. Vorsitzender Reinhold Weber (30 Jahre), 2. Vorsitzender Hans Lutz, Markus Thielsch (35), Oskar Schmidmeier (40), Rembert Geitz (40), Dieter Hatlapatka (40), Gerhard Faber (30) und Oskar Goeß (35).
SK Ostheim/Rhön
Jahrzehntelange Treue gewürdigt Ostheim – Auf ein aktives Jahr konnten die Mitglieder der Soldatenkameradschaft (SK) Ostheim bei ihrer Hauptversammlung zurückblicken. Die Zusammenkunft bot auch wieder den würdigen Rahmen für Ehrungen. Mit dem Ehrenkreuz sollten gleich zwei Damen, Renate Benlamine (2.v.r.) und Gudrun Lazo (2.v.l.), ausgezeichnet werden. Gerald Weisenseel (Mitte) erhielt die Treuenadel des BSB für zehn Jahre Mitgliedschaft. Weitere Mitglieder standen für langjährige Vereinszugehörigkeit zur Ehrung, konnten aber nicht anwesend sein: Andreas Mußmächer (10), Carsten Braungardt (25), Dieter Benkert, Walter Bortolotti, Friedhelm Ortlepp und Wolfgang Prechtl (alle 40), Ewald Schümann (50) sowie Günter Frei (60). Der Ortsvorsitzende Hans-Peter Amthor (l) und der Kreisvorsitzende Günter Neundorf (r) dankten für die langjährige Unterstützung der SK Ostheim. Text/Foto: Eva Wienröder
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Unterfranken
KSK Untererthal
Besondere Ehrung Untererthal – Eine besondere Ehrung wurde Hermann Desch (Mitte) von der Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Untererthal zuteil. Aus den Händen des Kreisvorsitzenden des BSB-Kreisverbandes Klaus Lutz (r) erhielt er für seine Verdienste das Großkreuz am Bande. Desch ist seit vielen Jahren Motor des Vereins. Von 1991 bis 1995 war er Kassier, von 1996 bis 1998 Zweiter und von 1998 bis 2014 Erster Vorsitzender. Seit 2015 ist er wieder Kassierer. Weiter auf dem Foto: KSK-Vorsitzender Manfred Löffler (l). Text/Foto: Klaus Lutz
Bitte senden Sie Ihre Beiträge* an den Pressebeauftragten des für Ihren Verein/Kreisverband zuständigen BSB-Bezirks: Niederbayern: Siegfried Wolf, Email: s.wolf-bsb-niederbayern@t-online.de; Oberbayern: Margit Scholle, Email: dieter.scholle@online.de; Unterfranken: Franz Sennefelder, Email: franz.sennefelder@t-online.de; Mittelfranken: Peter Brandl, Email: brandl50@gmx.de; Oberfranken: Dr. Klaus-Dieter Nitzsche, Email: klaus-dieter.nitzsche@web.de; Oberpfalz: Alfons Kollmer, Email: Alfons.Kollmer@t-online.de; Schwaben: Manfred Thorwarth, Email: mgthorwarth@web.de Sportschützen: Sonja Dendorfer, Email: dendorfersonja@gmail.com * gem. „Redaktionelle Hinweise” unter http:// www.bsb-1874.bayern/Verbandsmagazin-und-Presse/Verbandsmagazin/Redaktionelle-Hinweise-tK/
Foto-Tipps O weniger Gruppen-, mehr Aktionsfotos O Hintergrund beachten O gelegentlich die Aufnahmeposition wechseln O näher an das Hauptmotiv herangehen O auch mal Hochformat-Fotos schießen O Einwilligung der Fotografierten einholen (falls erforderlich; stets bei unter 18-Jährigen) O Bildunterschrift (v. l. n. r. Vorname, Nachname, Funktion) Tim Reckmann / pixelio.de, www.pixelio.de
O Fotos grundsätzlich als JPEG einsenden mind 300 dpi nur im Ausnahmefall als Papierabzug (dann 13x18 Hochglanz) keine Zeitungsfotos
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O Fotograf (Vor- u. Zuname) O bei übersandten Fremdfotos (z.B. von einem ProfiFotografen) Abdruckgenehmigung einholen/Urheberrechte klären. Generell gilt, dass der BSB keine Honorare zahlen kann!
Oberbayern BV Oberbayern
BSB-Delegation bei Brendtenfeier
Gegen das Vergessen: Am Gebirgsjäger-Ehrenmal wurde beim Feldgottesdienst den Gefallenen der Gebirgstruppe und allen Opfern von Krieg, Terror und Gewalt gedacht Mittenwald – Am traditionellen Gedenkgottesdienst für die Gefallenen der Gebirgstruppe am Hohen Brendten nahm auch in diesem Jahr eine Abordnung des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V. teil und legte einen Kranz im Auftrag des Verbandes nieder. Bernhard Bienek, Stellver-
tretender Bezirksvorsitzender Oberbayern, führte die Delegation an, der auch die Fahnenabordnung des Veteranen- und Soldatenvereins Friedberg angehörte. Die Veranstaltung wurde vom Kameradenkreis der Gebirgstruppe organisiert und war eingebettet in den „Tag der Gebirgs-
soldaten“ Ende Mai, an dem sich die Gebirgsjägerbrigade 23 und das Gebirgsjägerbataillon 233 der Öffentlichkeit präsentierten. Wir werden in tK 4/2017 über die Veranstaltung berichten. Quelle: Pressestelle GebJgBrig 23 Foto: Woitas
VSV Friedberg
Geburtstage gefeiert Friedberg – Gleich zwei Mal rückte kürzlich eine Abordnung des Vorstands des Veteranen- und Soldatenverein (VSV) Friedberg aus, um betagten Vereinsmitgliedern zu ihren Geburtstagen zu gratulieren. Rechtes Bild: Seinen 90. Geburtstag feierte kürzlich Ehrenmitglied Stephan Huber (r) mit dem VSV-Vorsitzenden Michael Winkler. Winkler würdigte Hubers Verdienste in gebührender Weise. Mit einem Böllersalut, einem musikalischen Geburtstagsgruß der Kapelle Hopfenblech und der Überreichung diverser Geschenke brachten die große Wertschätzung für den Jubilar zum Ausdruck. Linkes Bild: Mit einem Blumenstrauß und weiteren Geschenken bedankte sich der VSV bei Maria Mayerle (hier mit Michael Winkler) anlässlich ihres 85. Geburtstags für 25 Jahre unschätzbare Verdienste im Vorstand und bei der Betreuung des VereinsText: Michael Winkler/Foto: VSV Friedberg heims. treue Kameraden 3/2017
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Schwaben RK Oberbeuren
Jahresauftakt und Ehrungen für langjährige Treue Oberbeuren – Gut besucht war der erste RK-Abend 2017 der Reservisten-Kameradschaft (RK) Oberbeuren. RK-Vorsitzender Siegfried Kratz bedankte sich für die diversen Aktivitäten der Kameradschaft in sozialen Bereichen in Kaufbeuren und betonte, dass es immer schwieriger werde, neue junge Mitglieder zu bekommen. Die Abschaffung der Wehrpflicht macht sich negativ bemerkbar. Der Altersdurchschnitt von 66 Jahren bei der RK Oberbeuren müsse zu denken geben. Militärische Aktivitäten sind hier nicht mehr gefragt. Text/Foto: Siegfried Kratz
i Für langjährige Vereinstreue wurden ausgezeichnet: Benedikt Möhres und Peter Schnauffer (25 Jahre); Hannelore Bruckner, Erwin Bruckner, Helmut Lenzen, Otto Hindelang, Otmar Kratzer und Helmut Englisch
Sie wurden für langjährige Vereinstreue ausgezeichnet.
Bitte senden Sie Ihre Beiträge* an den Pressebeauftragten des für Ihren Verein/Kreisverband zuständigen BSB-Bezirks: Niederbayern: Siegfried Wolf, Email: s.wolf-bsb-niederbayern@t-online.de; Oberbayern: Margit Scholle, Email: dieter.scholle@online.de; Unterfranken: Franz Sennefelder, Email: franz.sennefelder@t-online.de; Mittelfranken: Peter Brandl, Email: brandl50@gmx.de; Oberfranken: Dr. Klaus-Dieter Nitzsche, Email: klaus-dieter.nitzsche@web.de; Oberpfalz: Alfons Kollmer, Email: Alfons.Kollmer@t-online.de; Schwaben: Manfred Thorwarth, Email: mgthorwarth@web.de Sportschützen: Sonja Dendorfer, Email: dendorfersonja@gmail.com * gem. „Redaktionelle Hinweise” unter http:// www.bsb-1874.bayern/Verbandsmagazin-und-Presse/Verbandsmagazin/Redaktionelle-Hinweise-tK/
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Selbstständige Kameradschaften RK Wisserland
Deutsches Sportabzeichen Wieder mal geschafft! Hachenburg/Wissen – Während einer groß angelegten Auslobungsaktion der Sparkasse Westerwald-Sieg im Rahmen ihrer Sportförderung wurden jetzt zahlreiche Vereine, Verbände und Schulen für ihr sportliches Engagement ausgezeichnet. Bereits zum sechsten Mal infolge wurde dieser kreisweite Wettbewerb zum Ablegen des Deutschen Sportabzeichens ausgeschrieben. 6.810 „Fitness-Medaillen“ wurden 2016 erworben. In einer Feierstunde in der Hachenburger Stadthalle erhielten rund 160 Vertreter und Vertreterinnen der jeweiligen Vereine, Verbände und Schulen beider Landkreise ihre mit einer Geldprämie (100 Euro Grundförderung plus je 10 Euro für jedes abgelegte Deutsche Sportabzeichen) verbundenen Urkunden. Mit dabei einmal mehr die Reservistenkameradschaft (RK) Wisserland mit ihrem Vorsitzenden Oberstleutnant d.R. Axel Wienand. Text: aw/Foto: Wolfgang Wachow
i Ergebnisse (alle „Gold“): Oberstleutnant d.R. Axel Wienand (23 erfolgreiche Prüfungen insgesamt); Oberfeldwebel d.R. Armin Schneider (13); Obergefreiter Philipp Josef Klevers (10); Björn Flug (5).
Vertreter von Vereinen, Verbänden und Schulen aus der Verbandsgemeinde Wissen freuten sich über die Spenden für sportliche Leistungen. Mit dabei Oberstleutnant d.R. Axel Wienand (hintere Reihe, 2.v.l.), Vorsitzender der RK Wisserland.
Wissener Reservisten besuchten Polizei Informative Führung brachte Einblick und Transparenz in die vielfältigen Tätigkeitsfelder der Polizei Weidenau/Wissen – Einen Besuch bei der Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein hatte Axel Wienand, Oberstleutnant d.R. und Vorsitzender der Reservistenkameradschaft (RK) Wisserland für seine Truppe organisiert (s. tK 2/2017). Nach einer Einweisung durch Hauptkommissar Uwe Weinhold in den Ablauf der Informationsveranstaltung konnten die Besucher den begehrten Blick hinter die Kulissen werfen. Man habe, so der Hauptkommissar, gute Beziehungen zur Bundeswehr. Die Informationen reichten von der Geschichte der Polizeiinspektion, über die Einstellung und Ausbildung von Polizeianwärtern, Polizeieinsätze bis hin zur Landes- und Asylpolitik einschließlich der Flüchtlingslage im Kreis Siegen-Wittgenstein. Weinhold gestaltete die Informationspakete in Dia-
logform und animierte die Reservisten so zur Mitarbeit und kritischen Analyse. Erfrischend offene Diskussion Bürgernähe und die Orientierung an den Sicherheitsbedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger seien unstreitig die wesentlichen Bewertungsfaktoren für die Leistung der Polizei, konstatierte der Hauptkommissar, der damit zu der hohen Anzahl von Polizeieinsätzen und der hiermit verbundenen enormen, körperlichen, psychischen und zeitlichen Belastung der Polizeibeamtenund Beamtinnen überleitete. Er nannte Zahlen und Fakten und sprach offen über deren Folgen für den Polizeidienst. Überhaupt konnte man völlig offen diskutieren und auch Kritik an Politik und am Bildungssystem üben, ohne gleich moralisch sanktioniert zu werden. Die Verbrechensbe-
kämpfung, so Weinhold, stelle die Polizei vor eine besondere Herausforderung, denn ständig richte sich die Kriminalität auf die entsprechende Bekämpfung ein. Das wiederum erfordere hohe geistige Beweglichkeit und Entwicklung von Gegenmaßnahmen durch die Polizei. Man sei also ständig in Aktion, so der Hauptkommissar abschließend. Schweigend und sprachlos im Schießkino Den Höhepunkt des Informationsbesuches bildete sicherlich die Einweisung in das Schießkino der Behörde. Eine hochmoderne Anlage, die realistische Szenarien abbildet und auch auf Polizeimaßnahmen reagiert und handelt. Als Streifenführer durfte sich Axel Wienand selbst davon überzeugen, nachdem er und sein Partner treue Kameraden 3/2017
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Selbstständige Kameradschaften Björn Flug bei einem realen Verfolgungseinsatz wohl das Leben verloren hätten. Ebenso musste Wienand unter Stress in einem ähnlichen Szenario die Erfahrung machen, was es bedeutet, einen Unschuldigen mit gezieltem Schuss auf eine Entfernung von 25 Metern im Auto niedergestreckt zu haben. Es herrschte Schweigen und beklemmende Sprachlosigkeit. Weinhold sensibilisierte die Besuchergruppe und sprach psychologische Aspekte, die auch in der Natur des Menschen begründet liegen, dezidiert an. Kleine Übungen verdeutlichten dies am eigenen Leibe umso mehr. Die Botschaft am Ende war klar: Die Beamten stehen in Stresssituationen vor hohen Anforderungen, sie müssen die Lage schnellstens beurteilen, diese anhand der Gesetzeslage unter Eigenschutz abwägen und gesetzeskonform im Rahmen der Verhältnismäßigkeit handeln. Was sich dabei im Kopf abspielt, wurde exemplarisch und eindrucksvoll geschildert und auch selbst erlebt. Ein Schießsimulator also, der nicht für tolle Trefferergebnisse steht, sondern das zielgerichtete und situationsbedingte normative Handeln der Beamten vor allem in Stresssituationen schulen soll. Text: aw
Im Schießkino der Polizei machten die Wissener Reservisten ganz besondere Erfahrungen.
Sportschützen ISMU Ulm: BSB-Sportschützen mit dabei Ulm – Sehr gut besucht war die Internationale Sammler- und Militärmesse in diesem Jahr, eine Messe, die das Herz eines jeden Sportschützen und Militarialiebhabers höher schlagen lässt.
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Die Sportschützen des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V. (BSB) waren bei der diesjährigen Auflage der Messe in der größten Messehalle der Messe Ulm vom 12. bis 14. Mai erneut mit einem hervorra-
gend ausgestatteten Messestand vertreten und nutzten die Gelegenheit Werbung zu machen. Zusammen mit dem Verband für Waffentechnik und -geschichte e. V. zeigte der BSB u.a. eine Ausstellung zum Thema Sport- und Böllerschützen. Zudem wurden Vorträge von Experten zu Waffenthemen, dem aktuellen Sachstand des Waffenrechtes und der Organisation des Sportschützenwesens im BSB angeboten. So konnten die Besucher allerhand über die Entstehung und Geschichte des BSB sowie Schwerpunkte im Verbandsleben erfahren, etwa dem Schießsport mit den herausragenden Leistungen der BSB-Sportschützen. Text: Sonja Dendorfer Foto: Roland Bezold
Sportschützen SuKK Cham (Oberpfalz)
Osterhasen zu gewinnen Cham – Beim diesjährigen Osterpokalschießen waren Sachpreise und Osterhasen zu gewinnen. Das Foto zeigt den Vorsitzenden der SuKK Peter Kausche (4.v.r.) und den 1. Schützenmeister der Reichsburgschützen Siechen/Altenstadt, Heinz-Herbert Schild (l), mit den Gewinnern. - Die Ergebnisse Osterpokalschießen: 1. Platz Luftpistole: Patrick Schneider (198-Teiler), 2.Platz Luftgewehr Sabrina Mühlbauer (246-Teiler), 3. Platz Karl-Johann Dietzko (314-Teiler). Osterschießen: 1. Heinz-Herbert Schild (22Teiler), 2. Petra Schneider (65,1-Teiler), 3. Alexandra Mühlbauer (77-Teiler). Text/Foto: Heinz-Herbert Schild
KV Kitzingen (Unterfranken)
Elisabeth Weidt und Erhard Düll hatten die Nase vorn Wiesenbronn – Beste Einzelschützin beim jährlichen Vergleichsschießen des BSB-Kreisverbandes (KV) Kitzingen, welches kürzlich im Schützenhaus in Wiesenbronn stattfand, war Elisabeth Weidt (KVR Abtswind) mit 73 Ringen. Bester Einzelschütze war Erhard Düll (SK Wiesenbronn) mit 96 Ringen. Geschossen wurde mit dem Kleinkaliber (KK)-Gewehr jeweils fünf Schuss Probe und zehn Schuss Wertung. Insgesamt gingen 13 Mannschaften à drei Schützen an den Start. Hier die Mannschaftsergebnisse: 1. SK Wiesenbronn II (278 Ringe), 2. SBK Obernbreit I (265) und 3. SBK Obernbreit II (258). Text: Christian Wolf/tK Foto: Michael Aulenbach
V. l.: BSB-Kreisvorsitzender Willhelm Köhler, Markus Thielsch, Reinhold Weber, Albert Weidner, Andreas Thielsch sowie Christian Wolf (Reservistenbetreuer).
KV Neunburg (Oberpfalz)
74 Starter beim 25. Kameradschaftsschießen des Kreisverbandes Neunburg/Thanstein – Der Kreisverband (KV)Neunburg veranstaltete kürzlich sein 25. Kameradschaftsschießen in Thanstein. Durchgeführt wurde der Luftgewehrwettkampf im Schützenheim des Vorderlader- und Pistolenclubs Thanstein (Foto). Elf von 14 Kameradschaften des KV stellten eine Mannschaft. Kreisvorsitzender Ulrich Knoch bedauerte, dass drei Vereine kein Team entsandt hatten. Kreisschießwart Joseph Meindl, Kreisschatzmeister Wolfgang Schießl und der VPC Thanstein sorgten für einen reibungslosen Wettkampf an dem sich 74 Schützinnen und Schützen beteiligten. 69 Herren und fünf Damen hatten ein 30 Schuss-Programm zu absolvieren. Gleichzeitig wurde der Kreiskönig und Gewinner Im Hintergrund der stellvertretende Kreisvorsitzende Josef Paschke, der amtiedes Kreiswanderpokals ermittelt. Eine Mannschaft be- rende Kreiskönig Günter Urban, Wolfgang Schießl, Schießwart Joseph Meindl stand aus drei Schützen. Text/Foto: Ludwig Dirscherl und Kreisvorsitzender Ulrich Knoch (stehend v.l.). treue Kameraden 3/2017
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Sportschützen KV Lichtenfels (Oberfranken)
Sieger geehrt
Die Sieger des Obermain-Cups mit Funktionspersonal. Neuensee – Aus den Ergebnissen der acht Kameradschaftsschießen des Obermain Cups, für den im letzten Jahr die SK Schwabthal-Frauendorf federführend war, werden die drei besten gewertet. Jetzt wurden die Sieger des letztjährigen Cups ausgezeichnet. Die 1. Vorsitzende der Schützen- und Soldatenkameradschaft Schwabthal-Frauendorf, Anna Maria Krappmann, nahm die Siegerehrung gemeinsam mit Günter Hagel (Stellvertretender Kreisvorsitzender), Anton Zirkelbach (Stellvertretender Kreisschießwart), dem Schießwart der SK Schwabthal-Frauendorf, Matthias Möhrlein, vor. Die Schützinnen und Schützen konnten mit guten Ergebnissen aufwarten. So kam in der Schülerklasse I (10–12 Jahre) Cora Dorsch auf den 1. Platz mit 618,9 Ringen. Auf den beiden folgenden Rängen kamen Emelie Hübner mit 614,9 R. und Melissa Morzik mit 612,9 R., (alle SK Obersdorf). In der Schülerklasse II (13–14 Jahre) belegte
Annika Kellner (SK Trieb) mit 511,7 R. Platz 1. Auf den Rängen 2 und 3 folgten Niklas Höppel mit 509,4 R. und Christopher Zech mit 496,7 R. (beide SK Mistelfeld). In der Jugendklasse (15–17 Jahre gemischt) belegte Platz 1 Saskia Bargel (SK Kösten) mit 561,2 R. Auf Platz 2, kam Jana Dorsch (SK Obersdorf) mit 545,2 R., vor Lukas Höppel (SK Mistelfeld) mit 539,4 R. Bei den Damen (18–40 Jahre), belegte Katja Müller (SK Obersdorf) mit 560,8 R. Platz 1 gefolgt von Verena Bischoff (SRK Neuensee) mit 551,6 R. und Laura Stindl (SK Obersdorf) mit 547,0 R. Stephanie Hirt (SK Obersdorf) belegte bei den Damen/Senioren (41–60 Jahre) Platz 1 mit 605,1 R. vor Brigitte Karl mit 605,0 R. und Marita Kubat( beide SK Trieb) mit 604,8 Ringen. In der Schützenklasse (18–50 Jahre) belegte Johannes Ritz (SK Marktgraitz) mit 602,3 R. den 1. Platz. Auf Rang 2 und 3 folgten Jochen Lauterbach mit 599,4 R. und Jörg Will mit 594,6 R.
Redaktionsschluss für treue Kameraden 4/2017 ist der 3. Juli 2017. 84
treue Kameraden 3/2017
(beide SK Weismain). Hans Latocha (SK Mistelfeld) kam mit 613,8 R. in der Herren/Seniorenklasse, (51–65 Jahre) auf Platz 1. Platz. Rang 2 belegte Siegfried Kittelmann mit 609,1 R., gefolgt von Frank Kubat (beide SK Trieb) mit 606,5 R. Bei den Damen/Veteranen (61–85 Jahre) kam Irene Köhler (SK Mistelfeld) mit 604,1 R. auf Rang 1. Platz 2 belegte Christine Kraus (SK Trieb) mit 596,3 R. vor Anna Maria Krappmann, (SK Schwabthal-Frauendorf) mit 595,3 R.. Christian v. Block (SK Kösten) belegte in der Herren/Veteranenklasse (66-85 Jahre) Platz 1 mit 606,8 R., gefolgt von Leonhard Wenninger (SK Weismain) mit 601,7 R. und Edgar Föhrweißer (SK Ebensfeld) mit 601,1 R. In der Klasse Luftpistole Jugend : belegte Lukas Höppel (SK Mistelfeld) mit 470,6 R den 1. Platz, vor Fabian Schlesinger (SK Obersdorf) mit 439,0 R. In der offenen Klasse Luftpistole, kam Matthias Heft mit 584,0 R. auf den 1.Platz vor Volker Kotschenreuther mit 576,9 Ringen (beide SK Mistelfeld) und Jens Müller (SK Obersdorf) mit 553,6 R. Anton Zirkelbach erklärte, dass das Bezirksschießen in Michelau dieses Jahr ausfallen muss und somit das Kreisschießen die einzige Möglichkeit ist, sich für das Landesschießen zu qualifizieren. Der Ausrichter für den Obermain Cup 2017 ist die SK Obersdorf. Text: Hartmut Klamm/Foto: privat
Sportschützen
KV Pegnitz (Oberfranken)
Ehrung der Bundes- und Landesschützenkönigin Wichsenstein – Höhepunkt bei der Frühjahrsversammlung des BSB-Kreisverbandes (KV) Pegnitz Mitte März war die Abholung und Proklamation von Bundes- und Landesschützenkönigin Tamara Reim. Die erfolgreiche Schützin von der Schießgruppe Eibgrat-Riegelstein machte mit einem 21 Teiler alles perfekt. Text: Gerhard Freier/Foto: Ottmar Putzker
V. l.: Kreisschießwart Reinhold Dennerlein, Kreisvorsitzender Jürgen Hädinger, Bundes- u. Landesschützenkönigin Tamara Reim, dahinter Robert Fischer vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, der Stellvertretende Landesschießwart Roland Bezold, Bezirksstandartenträger Michael Hutzler, Bundesschießwart Walter Brosche, der Stellvertretende Forchheimer Landrat Otto Siebenhaar, der Stellvertretende Bezirksvorsitzende Gerhard Will, Bürgermeister der Marktgemeinde Gößweinstein Hanngörg Zimmermann und der Stellvertretende Kreisvorsitzende Hans Schleicher.
Nach der Totenehrung am Kriegerdenkmal in Wichsenstein (Foto) folgte die Versammlung im Landgasthof Geller.
KV Waldmünchen (Oberpfalz)
Vereine verglichen sich im Pistolenschießen Obernried – Nach zweijähriger Unterbrechung fand auf der Schießanlage des Schützenvereins Obernried wieder das PistolenVergleichsschießen des BSB-Kreisverbandes (KV) Waldmünchen statt. Für den Wettbewerb um den vom Treffelsteiner 1. Bürgermeister Helmut Heumann gestifteten Wanderpokal hatten alle sieben angeschlossenen Ortskameradschaften eine Mannschaft, bestehend aus fünf Schützen, gemeldet. Als Ausrichter fungierte turnusgemäß diesmal die Kameradschaft aus Treffelstein. Für die Organsisation und Auswertung sorgte Kreis-Reservistensprecher Franz Hoffmann. Den Sieger im Mannschaftswettbewerb – gewertet wurden die vier besten Einzelergebnisse jedes Teams – stellte das Team aus Geigant mit 168 Ringen. BSB-Kreisvorsitzender Ernst Spichtinger überreichte den Wanderpokal, der nach dreimaligem Gewinn nunmehr in den Besitz der Geiganter übergeht. Auf den weiteren Rängen folgten Tiefenbach (160 Ringe), Schönthal (156 Ringe), Treffelstein, Hiltersried, Heinrichskirchen und Waldmünchen. Für die drei besten Einzelschützen standen Pokale, gestiftet vom KV Waldmünchen, zur Verfügung. Den 1. Platz mit 46 Ringen erreichte Karl-Heinz Liegl (Treffelstein), den zweiten Rang erreichte Helmut Schneider (Schön-
Kreisvorsitzender Ernst Spichtinger (l.) und Organisator Franz Hoffmann (3. v. r.) mit den Pokalgewinnern. thal) mit 44 Ringen und der dritte Pokal ging an Georg Baumer (Tiefenbach) mit 43 Ringen. Spichtinger ließ abschließend offen, ob das jährliche Vergleichsschießen eine Fortsetzung findet. Für ihn als Verantwortlichen des Kreisverbandes sei es definitiv das letzte gewesen. Text/Foto: Ludwig Schmidt treue Kameraden 3/2017
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Sportschützen
i SRK Markt Berolzheim (Mittelfranken)
Vereinsmeisterschaft Markt Berolzheim – Die Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Markt Berolzheim führte ihre traditionelle Vereinsmeisterschaft im Luftgewehr- und Luftpistolenschießen in enger Kooperation mit dem örtlichen Schützenverein durch. Die SRK hatte sich bereits 2012 mit einem Zuschuss bei der Neu-Installation der elektronischen Schießstände beteiligt. Anfang März erfolgte die Ehrung der besten Schützen durch den 1. Schützenmeister Roland Lechner mit seinem Vertreter Leander Weißlein und dem SRK-Vositzenden Tristan Weißlein. Text: Brandl/Foto: R.Laux
Ergebnisse: Aktive Mitglieder Luftgewehr: 1. Andreas Endt (163 Ringe); 2. Tristan Weißlein (158); 3. Jürgen Winter (133). – Luftpistole: 1. Leander Weißlein (184); 2. Christan Kalk (156); 3. Manfred Hüttinger (142). Passive Mitglieder Luftgewehr: 1. Lothar Schlosser (133); 2. Bernd Kretschmer (125); 3. Michael Prosiegel (122). – Luftpistole: 1. Michael Prosiegel (149); 2. Lothar Schlosser (145); 3. Friedrich Weißlein (131). Beste Teiler Aktiv Luftgewehr: Andreas Endt (124,7 Teiler); Aktiv Luftpistole: Leander Weißlein (154,2 Teiler). – Passiv Luftgewehr: Thomas Dollinger (106,5 Teiler); Passiv Luftpistole: Lothar Schlosser (303,4 Teiler).
Der SRK-Vorsitzende Tristan Weißlein (l) mit den beste Schützen und dem Stellvertretenden Kreisvorsitzender Friedrich Bauer.
RK Wisserland (Selbständige Kameradschaft)
Sportschützen unter neuer Führung Wissen – Seit kurzem steht die Reservistenschießsportgemeinschaft (RSG) Oberes Siegtal in der Wissener Reservistenkameradschaft (RK) unter komplett neuer Führung (Info). Bei den turnusmäßigen Neuwahlen übernahm Dirk Fischer das Ruder als RK-Schießwart und Leiter der Sportschützenabteilung. Vor der Wahl gab der ehemalige RKSchießwart Axel Wienand einen ausführlichen und informativen Rechenschaftsbericht, bevor er mit Lob und Anerkennung aus dem Ehrenamt ausschied. Er hatte bereits im vergangenen Jahr unmissverständlich angekündigt, er werde für eine erneute Kandidatur als RK-Schießwart aufgrund Ämterhäufung und Interessenskollision mit dem Amt des RK-Vorsitzenden nicht mehr zur Verfügung stehen. Als Vereinstrainer, Schießleiter und Sportschütze kann die RSG aber weiter auf ihn zählen.
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Viel erreicht „Es waren insgesamt zehn Trainingsschießen mit drei zusätzlichen Wettkämpfen, die wir 2016 umsetzen konnten“, bilanzierte Wienand, der zugleich den Verlauf des zurückliegenden Sportjahres mit seinen Erfolgen durchweg als erfolgreich bewertete. Positiv auf den Schießbetrieb wirkte aber auch, dass weitere sporadische Schießen außerhalb der offiziellen Terminplanung stattfanden. Einige Aktivitäten ließ der scheidende Schießwart noch einmal kurz Revue passieren. Dazu zählten das waffenrechtliche Seminar vom Forum Waffenrecht und die Vereinsmeisterschaften, die gemeinsam mit der RK Rheintal durchgeführt wurden. Eher spärlich angenommen wurde das 2. Sauschießen, beklagte Wienand. Für die Langwaffenschützen konnte Wienand den Wunsch nach einem Schießtraining auf
eine Entfernung von 300 m erfüllen. Er hatte dies mit der SRK Wetzlar vereinbart. Mit dem 2. Jahresabschlussschießen auf dem Elkenrother Schießstand neigte sich das Sportjahr auch schon seinem Ende zu. Neue Führung stellt sich den Herausforderungen Die Aktualisierung bzw. Weiterentwicklung der geplanten Vorhabenübersicht und Vorbereitung der diesjährigen Vereinsmeisterschaften beim Schützenverein e.V. Elkenroth waren weitere Themen. Die Ausrichtung des 13. Schießwettkampfes um den „Wisserland-Pokal“ anlässlich des fünfundzwanzigjährigen Jubiläums der Wissener RK stellt die Sportschützen und RK-Mitglieder gleichfalls vor eine besondere Herausforderung. Das 3. Sauschießen auf dem Jägerschießstand „Käuser Steimel“ mit gleichzeitigem RK-Familientag ist
Sportschützen schon konkret in Vorbereitung. Ebenso soll nochmals ein Inspizieren und Reinigen der Vereinswaffen auf den Plan gerufen werden. Mit dem Abschlussschießen im November/Dezember soll das Sportjahr der Reservistensportschützen schließlich ausklingen. Der neue Schießwart Dirk Fischer und seine beiden Stellvertreter Ingolf Wagner und Volker Rosenthal wollen sich den anstehenden Herausforderungen uneingeschränkt stellen und zusätzlich den Schießbetrieb innerhalb von RK sowie RSG stärken. Das Team freut sich auf ein ereignisreiches Sportjahr und vertraut auf eine früchtetragende Zusammenarbeit mit der Deutschen Schießsport Union und dem Bayerischen Soldatenbund. Text: aw/Foto: Gerd Kaminski
Eine Ära geht zu Ende: Axel Wienand (2.v.r.) übergibt in Form eines Datenspeichers mit dem bisher Geleisteten im Schießsport und Administration sowie großem Vertrauen symbolisch die Ehrenamtsgeschäfte an seinen Nachfolger Dirk Fischer (2.v.l.). Fischers Stellvertreter Ingolf Wagner (r) und Volker Rosenthal (l) sind Zeugen.
Pressebeauftragte der BSB-Sportschützen Die BSB-Sportschützen haben mit Sonja Derndorfer jetzt ihre eigene Pressebeauftragte! Bitte reichen Sie alle Beiträge aus dem Bereich Sportschützen über sie ein (Email: dendorfersonja@gmail.com)
DSKB Speikern/Neunkirchen a. Sand (Mittelfranken)
Schießsportlicher Jahresauftakt Traditionsgemäß eröffnete der DSKB Speikern/Neunkirchen die aktive Schießsession mit dem Neujahrsschießen, wo auch im Rahmen des Vereinsvergleichsschießen etliche erfolgreiche Schützinnen und Schützen ausgezeichnet wurden. In diesem feierlichen Rahmen wurde auch der Jugendschützenkönig und Schützenkönig bekannt gegeben. Und es waren wieder sehr gute Ergebnisse zu verkünden. Beim Neujahrsschießen errangen in der Klasse LG Damen stehend:G. Klimesch mit 291,4 Ringen Platz 1,bei Damen-Sen. I sitzend: A. Meußel mit 296,7 Ringen die Spitze. In der Klasse Herren Schützen stehend holte sich Kai Bezold mit 299,3 den 1. Platz, in der Alt-Klasse war A. Nachtigall mit 297,3 Ringen ganz vorne, die Senioren sitzend führte G. Britting mit 300,4 Ringen an, bei den Senioren I war K. Meußel mit 299 Ringen der Beste. Das Vereinsvergleichsschießen war geprägt von der Spannung wer wohl Schützenkönig durch den besten Teiler werden würde. Aber zunächst gewann Jungschütze J. Zachskorn mit 298,7 Ringen, bei den Damen stehend aufgelegt siegte Marina Bezold mit 295,7 Ringen. Die sitzenden aufgelegten Damen kührten mit 299,9 Ringen A. Meußel zur Siegerin.Bei den Herren stehend aufgelegt holte sich M. Liehr mit 302,3 Ringen den 1. Platz, und bei den sit-
Die erfolgreichen DSKB-Schützen haben hinter Schützenkönig Stefan Kratzer und Jungschützenkönig Marcel Bezold (sitzend v.r.) Aufstellung genommen.
zenden aufgelegt Schützen war G. Britting mit 305,1 Ringen der Beste. In der Klasse Kleinkaliber war M. Liehr der Erfolgreichste mit 260,4 Ringen. Der große Moment der Verkündigung der Schützenkönige war gekommen.
Zum Jungschützenkönig wurde Marcel Bezold mit einem 191,9 Teiler gekührt, und zum Schützenkönig mit einem 109,5 Teiler krönte man den 1. Vorstand des DSKB Stefan Kratzer. Bericht: Kurt Meußel Foto: Kurt Meußel treue Kameraden 3/2017
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Sportschützen SuKK Waffenbrunn (Oberpfalz)
Hervorragend platziert Waffenbrunn – Anlässlich der Jahreshauptversammlung der SuKK Waffenbrunn hatte Vereinsschießwartin Sonja Dendorfer darauf hingewiesen, dass die Kameradschaft bei sämtlichen Wettkämpfen, an denen sie teilnahm, hervorragende Plätze erreichte (s. S. 53). Hier die Ergebnisse im Einzelnen. Text: Sonja Dendorfer/tK Fotos: Hans Schmelber
Stellv. Kreisvorsitzende Martin Kürzinger, 1. Vorstand Manfred Göttlinger, Schießwartin Sonja Dendorfer, Kassenwart der Schießgruppe Manfred Klier, Fahnenträger Max Sonnleitner, und Heinrich Dendorfer
i Ergebnisse: Fernrundenwettkämpfe 2015/16 LG Auflage – Gerhard Schall (1.668 Ringe); Max Sonnleitner (1.710); Manfred Klier (1.738); Ludwig Roider (1.717); Max Brückl (1.765); Heinrich Dendorfer (1.786 – 1. Platz); Sonja Dendorfer (1.769 3. Platz). – LG frei: 2. Sonja Dendorfer (1.721). – Mannschaft FRW I: (Max Brückl, Heinrich Dendorfer und Sonja Dendorfer) 5.320; II: Ludwig Roider, Max Sonnleitner und Manfred Klier (5.165). Bezirksmeisterschaft 2016 Mannschaft: 1. Manfred Klier, Angela Klier und Heinrich Dendorfer (791 Ringe). – Einzelwertung: 2. Manfred Klier (267); 3. Angela Klier (266) Landesschießen 2016 Stehend frei – 3. Platz Sonja Dendorfer (303,5); Auflage – 1. Sonja Dendorfer (310,7). – Auflage – 2. Angela Klier (291,8). – Mannschaft: 1. Angela Klier, Manfred Klier und Heinrich Dendorfer (903,7). – Auflage – 2. Heinrich Dendorfer (310,7). – LP Auflage – 1. Heinrich Dendorfer (285,0). – KK Auflage – 3. Heinrich Dendorfer (260,0). Bundeschießen LG Frei – 3. Sonja Dendorfer (291). – LG Auflage – 3. Sonja Dendorfer (299).
SRK Kirchensittenbach (Mittelfranken)
Erstes Unterhebel-Freundschaftsschießen Dietershofen – Erstmals trafen sich Sportschützen zum Unterhebel-Freundschaftsschießen der Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Kirchensittenbach im Dietershofener Schießhaus. Die SRK-Schützen mit ihrem Vereinsschießwart Roland Dietrich traten gegen ihre Kameraden vom DSKB Speikern/Neunkirchen an. Die Schützen machten die Erfahrung, dass das Fallscheiben-Schießen mit dem Unterhebel gar nicht so einfach ist. Einige schossen zum ersten Mal, brauchten sich aber mit ihren Ergebnissen nicht verstecken. Kreisschießwartin Anita Meußel, die ebenso wie der 1. Stellvertretende Landesschießwart Roland Bezold die Veranstaltung besuchte, gestaltete und druckte die Urkunden, die Dietrich im Anschluss verteilte. Zur Stärkung der Schützen standen selbst zusammengestellte Pizza oder Flammkuchen bereit. Die ausrichtende Kameradschaft und die Gastgeber stellten fest, es war ein gelungener schöner Nachmittag. Das Freundschaftsschießen soll auch im nächsten Jahr wieder stattfinden, dann sollen aber noch andere Vereine eingeladen werden. Text: Anita Meußel/Foto: Matthias Liehr
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treue Kameraden 3/2017
V. l.: Werner Sperber, Wolfgang Köth, Roland Bezold, Anita Meußel, Roland Dietrich, Kurt Meußel, Michael Ochsenkühn und Andreas Schäfer.
i Ergebnisse Mannschaft – 1.: DSKB Speikern/Neunkirchen mit Sven Bezold, Kurt Meußel, Matthias Liehr (59 Treffer); 2.: SRK Kirchensittenbach mit Andreas Schäfer, Michael Ochsenkühn sen., Werner Sperber (52); 3.: DSKB Speikern / Neunkirchen mit Stefan Kratzer, Karl-Heinz Kühnlein, Roland Bezold (36). – Einzel – 1. Sven Bezold (23); 2. Andreas Schäfer (21); 3. Kurt Meußel (21).
Sportschützen SK Seußen
Bronze beim Bundesschießen Seußen – Bei der turnusmäßigen Jahreshauptversammlung der Soldatenkameradschaft (SK) Seußen (SK) im Gasthaus Krone bezeichnete die SK-Vorsitzende Christa Hartwich das Vereinsjahr als ereignisreich. Unter den zahlreichen Aktivitäten nannte sie das sehr gut besuchte Bürgerschießen, das Maibaumaufstellen und eine Kreisfahrt nach Berlin. Der Höhepunkt des vergangenen Jahres war nach ihren Worten jedoch die Feier des 110-jährigen Vereinsjubiläums im Juni. Auf dem Gelände des TSV fanden sich hierzu zahlreiche Soldatenkameraden und Gäste ein um gemeinsam einen festlichen Tag mit Salutschüssen, Musik, Grußworten und einem ökumenischen Gottesdienst zu begehen. Der Mitgliederstand des Vereins kann sich sehen lassen. „An den Landesverband haben wir im Jahr 2016 insgesamt 56 Mitglieder gemeldet, hier sind sieben Frauen dabei. Und für heuer konnten wir bereits auf 60 Mitglieder, davon acht Frauen steigern“, betonte die Vorsitzende. Schützenwart Manfred Hartwich konnte auf eine Vielzahl von Schießterminen und Wettkämpfen im vergangenen Jahr hinweisen. Hierzu gehörte ein Pokalschießen im Februar, an dem sich alle Schießgruppen des Landkreises zahlreich beteiligten. Die Jugendscheibe gewann Sarah Dobner, die Pokal-Ehrenscheibe holte sich Manfred Hartwich selbst. Beim Kreisschießen in Mühlbühl beteilgte sich die SK mit sechs Mannschaften und fünf Einzelschützen. „Es wurden zwölf erste sowie zahlreiche zweite und dritte Plätze erreicht“, betonte der Schützenwart. Am Bürgerschießen
Christa Hartwich (3.v.l.) erhielt eine Orchidee als Dank für ihre unentwegte Arbeit überreicht. Mit dabei (v. l.): Manfred Hartwich, Karlheinz Seidel und Siegfried Haas. nahmen 42 Hobbyschützen teil. Die Ehrenscheibe gewann Thomas Helm. „Zum Landesschießen fuhren wir mit sieben Mannschaften und zwei Einzelschützen. Ebenso fuhren einige Mitglieder zum Bundesschießen nach Traunfeld“, sagte Hartwich. Die Luftpistolen-Mannschaft (Erwin Anneser, Karlheinz Seidel, Henrich Bernath) holte sich dort den vierten Platz. Horst Glässel errang als erster Seußener Schütze einen dritten Platz mit 261 Ringen (GK K1 Klasse II, Einzel). Er erhielt die offizielle Anstecknadel des Kyffhäuser Bundesschießen. Weiterhin stand das Kreisschießen in Tirschenreuth
Horst Glässel (Mitte) errang als erster Seußener Schütze einen dritten Platz beim Bundesschießen. Dafür erhielt im Rahmen der Versammlung die offizielle Anstecknadel. Es gratulierten (v.l.): Siegfried Haas, Stefan Göcking und Manfred Hartwich.
und das Weihnachtsschießen des Vereins auf der Agenda. „Für das Jahr 2017 kann die Soldatenkameradschaft 19 aktive Schützen melden. Somit wäre auch der Nachwuchs gesichert“, schloss der Schießwart. Bürgermeister Stefan Göcking betonte, dass sich der Verein glücklich schätzen kann, solch eine rührige Vorsitzende und viele aktive Mitglieder zu haben: „Ihr seid wichtig für den Ortsteil Seußen, die eigene Schießgruppe ist für den Verein sehr wichtig und ein großer Vorteil.“ Für ihn sind die Soldatenkameradschaften wertvolle Mahner, die auf Missstände aufmerksam machen. Kreisvorsitzender Siegfried Haas meinte: „Wenn in Seußen ein Fest stattfindet, dann funktioniert das auch. Das sah man bei der gelungenen Jubiläumsfeier der SK deutlich.“ Er wies darauf hin, dass die Tätigkeiten im Verein ehrenamtlich und freiwillig sind. „Wenn jedoch jemand ein Amt übernimmt, dann erwarte ich, dass dieses mit Verantwortung ausgeführt wird“, mahnte Haas. Für ihn ist auch eine engere Zusammenarbeit der Arzberger Soldatenkameradschaften wichtig. Sein Wunsch zum Abschluss betraf die guten Platzierungen der SK-Schützen bei Wettkämpfen auf Landesund Bundesebene: „Diese Erfolge müssen in der Öffentlichkeit noch deutlicher gewürdigt werden“. Christa Hartwich bekam am Ende der Versammlung von „ihren“ Herren im Verein eine Orchidee als Dank für ihre unentwegte Arbeit überreicht. Text: Michael Meier Fotos: Christa Hartwich treue Kameraden 3/2017
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Bayerischer Soldatenbund 1874 e.V.
Bayerischer Soldatenbund 1874 e.V., Fürst-Wrede-Kaserne, Ingolstädter Str. 240/15, 80939 München Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt
Internet: www.bsb-1874.de GENERALSEKRETARIAT: Post: Fürst-Wrede-Kaserne, Ingolstädter Str. 240/15, 80939 München Telefon (089) 18999962 Telefax (089) 18999963 E-Mail: kontakt@bsb-1874.de
Die Kriegerdenkmäler in Warmensteinach
Die Soldatenkameradschaft (SK) Warmensteinach wurde 1880 gegründet. Bereits 1882 wurde die erste Vereinsfahne geweiht, die sich heute noch in guten Zustand im SK-Vereinszimmer befindet. Im Jahre 1929 wurde das Kriegerdenkmal Warmensteinach im Winkel, hoch über der Ortschaft gebaut (rechts). Es wurde als runde Anlage mit vorgelagerter Treppe und zentralem Granitpfeiler mit Adler beschrieben. 1950 wurde das Denkmal mit den Namen aller im 1. und 2. Weltkrieg gefallenen, vermissten und verstorbenen Gemeindeangehörigen angebaut. Durch die Gebietsreform wurde Oberwarmensteinach 1978 nach Warmensteinach eingemeindet. Das dortige Denkmal (oben) wurde im Zeitraum 1923–1926 nach einem Entwurf der Firma Fränkl (Fürth) gebaut. 1925 legte das Bezirksamt Bayreuth fest, dass die Aufstellung des Denkmals nicht genehmigt werden könne, da es den bescheidensten Anforderungen an Kunst und Schönheit nicht genüge. Es wurde trotzdem fertiggestellt und – obwohl keinerlei staatliche Genehmigung zur Denkmalaufstellung vorlag – am 25. Juli 1926 geweiht. Beide Denkmäler wurden in den letzten Jahren restauriert. Am Volkstrauertag legt die Soldaten- und Reservistenkameradschaft Warmensteinach nach dem Kirchgang dort Text/Fotos: Klaus Lehnert Kränze nieder.
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