Treue Kameraden 03/2019

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129. Jahrgang – Nr. 3 Mai/Juni 2019

SICHERHEIT UND FREIHEIT Grundfragen für Deutschlands Zukunft in einer globalisierten Welt


INHALT

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LEITARTIKEL „Die Kraft unserer Kultur“ Als er die Bilder der brennenden Notre Dame sah, faszinierten Richard Drexl hunderte junger Menschen, die auf Knien, mit zum Gebet gefalteten Händen und Tränen in den Augen gebannt auf die Brandkatastrophe starrten. Welche zeitgenössischen Bauwerke sind es uns Deutschen wert wie unser Augapfel gehütet zu werden?

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AUS DEM PRÄSIDIUM

4 Frauenkirche München.

Foto: Klaus D. Treude

Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Begrüßung der neuen Förder- und Einzelmitglieder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Nachrufe auf Oberstleutnant a.D. Wolf Kittel und Ehrenmitglied vitéz Ottó Koós . . . . . . . . . . . 10 Zum 95. Geburtstag von Senator Gerhart Klamert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

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AUSSENANSICHT „Orientierung am Bruttoinlandsprodukt für Wehretat ist grundlegend verkehrt“ Dr. Manfred Brunner (MdB) hält die Orientierung am Bruttoinlandsprodukt für verkehrt, wenn es um die Erhöhung der Verteidigungsausgaben geht.

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TITELTEMA

16 Polizeistreife im Münchner Hauptbahnhof während der Foto: PP München Flüchtlingskrise 2015.

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AUS BAYERISCHEN STANDORTEN

„Sicherheit und Freiheit“ Mit einem feierlichen Appell und in Anwesenheit hochgestellter Persönlichkeiten ging in Roth das Pilotprojekt „Landesregiment Bayern“ an den Start.

Der ehemalige Präsident des Bundesverfassungsschutzes, Dr. Hans-Georg Maaßen, spürt den Grundfragen für Deutschlands Zukunft in einer globalisierten Welt nach.

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NACHRICHTEN AUS DER BUNDESWEHR

Titelfoto: Polizeieinsatz während der Münchner Sicherheitskonferenz © MSC / Mueller

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AUS DEN BEZIRKEN Zu Beginn des neuen Jahres halten die BSB-Vereineund Verbände Rückblick auf die Aktivitäten des Vorjahres. Viele, aber nicht alle Vereine klagen über sinkende Mitgliederzahlen. Was tun? – Der BSB-Präsident findet in den Versammlungen stets klare, kritische Worte über den Zustand der Bundeswehr.


24 Indienststellung Landesregiment Bayern. Foto: LKdo Bayern / Sauer

Info LANDESRESERVISTENINFORMATIONSSEMINAR (BSB in Kooperation m. VdRBw) vom 28.–29.06.2019 in Roth. Anmeldeschluss: 19.06.2019 Infos auf S. 102.

treue Kameraden Zeitschrift des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V.

IMPRESSUM 103

ALLGEMEINES Engelbert Kainzinger: „Der Feldzug gegen Polen“ (persönl. Kriegserlebnisse) . . . . . . . . . . . . . . . . 103 Gerhard Brugmann: „Hommage an die deutsche Sprache“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105 70 Jahre Grundgesetz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106 Leserbriefe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107 Dank der Kriegsgräberfürsorge im Bayerischen Sozialministerium . . . . . . . . . . . . . 107

„Treue Kameraden“ ist die offizielle Zeitschrift des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V. Sie erscheint zweimonatlich und wird allen Vereinen im Rahmen der Mitgliedschaft geliefert. Die Zeitschrift kann auch im Abonnement bezogen werden. Inhaber u. Verleger: Bayerischer Soldatenbund 1874 e.V., Fürst-Wrede-Kaserne, Ingolstädter Str. 240/15, 80939 München, Tel.: (089)18999962, Fax (089) 18999963, Internet: kontakt@bsb-1874.de Bankverbindung: Stadtparkasse München, IBAN: DE41 7015 0000 0053 1299 20, BIC: SSKMDEMM Verantwortlicher Redakteur, einschließlich Anzeigen: Klaus D. Treude. Redaktionsanschrift: Bayerischer Soldatenbund 1874 e.V., Fürst-Wrede-Kaserne, Ingolstädter Str. 240/15, 80939 München, Tel. 08241/6242, Telefax 08241/4093710, E-Mail: Treue.Kameraden.Redaktion@gmx.de Es gilt die Anzeigenpreisliste vom September 2017 (s. S. 53). BSB-Sozialwerk: München – Spendenkonto: Hypo-Vereinsbank, IBAN: DE47 7002 0270 0090 1509 01, BIC: HYVEDEMMXXX BSB-Versicherungsreferent: Stefan Schmid, Am Tradl 29, 92545 Niedermurach; Tel. 09671/8269473, Telefax 0941/46392812; Email: versicherung.schmid@gmail.com Satz und Druck: Schneider-Druck GmbH, Erlbacher Str. 102, 91541 Rothenburg o.d.T., Telefon 09861/400-135, Fax 09861/400-139

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KRIEGERDENKMÄLER Unterwurmbach/Mittelfranken

Bezugspreis: 3,60 € + Versandkosten Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion. Einsender von Manuskripten, Briefen u.a. erklären sich mit redaktioneller Bearbeitung einverstanden. Texte mit Autorenvermerk geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Alle Angaben ohne Gewähr. Keine Haftung für unverlangte Einsendungen. Titel Raute: Tim Reckmann/pixelio.de, www.pixelio.de Redaktionsschluss für treue Kameraden 4/2019 ist der 5. Juli 2019


Leitartikel Foto: Treude

treue Kameraden 3/2019 4

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DIE KRAFT UNSERER KULTUR

n Frankreich brennt eine Kathedrale. Nicht irgendeine, sondern Notre-Dame. Zusammen mit dem Eiffelturm steht dieses Gebäude für Paris, ja symbolisch für ganz Frankreich. Den Bildern dieses Brandes konnte sich kaum jemand entziehen, das Entsetzen war allerorten groß. Wie kann etwas in Brand geraten, das immer schon da war und dafür bestimmt schien, auch in alle Zukunft da zu sein? Viele Menschen standen dem Geschehen fassungslos gegenüber. Die Geschehnisse in der Umgebung der brennenden Kathedrale haben aber einen nicht minder tiefen Eindruck hinterlassen. Gemeint sind damit nicht die gegen das Inferno ankämpfenden Feuerwehrleute, auch nicht der gebannt dreinblickende französische Präsident. Ebenfalls nicht gemeint sind die wohl unvermeidlichen Gaffer, die heutzutage die Helfer bei bald jedem Verkehrsunfall behindern und oft genug Folgeunfälle verursachen. Auch sie werden an dem Menschenauflauf ihren Anteil gehabt haben. Fasziniert haben dagegen hunderte junger Menschen, die auf Knien, mit zum Gebet gefalteten Händen und Tränen in den Augen gebannt auf die Brandkatstrophe starrten. Für sie geschah offensichtlich etwas Unbegreifliches, etwas, mit dem außerhalb von Kriegszeiten kein Mensch je gerechnet hätte. Nun ist Frankreich seit der Revolution von 1789 ein laizistischer Staat mit einer strikten Trennung von Religion und Republik. Verfechter der Revolution hatten das Gotteshaus gestürmt und die Inneneinrichtung verwüstet. Immerhin wurde die Kirche im Gegensatz zu vielen französischen Klöstern nicht abgerissen, jedoch entweiht und zum Tempel ihres höchsten Wesens, der Vernunft, erklärt. Später diente sie gar als Weindepot, selbst als Lager für Viehfutter wurde das Gotteshaus missbraucht. Diese gesellschaftlichen Verirrungen fanden irgendwann ihr Ende. Im 19. Jahrhundert verhalf eine umfassende Renovierung der Kathedrale zu neuem Glanz. Die Zustimmung der Bevölkerung dazu hatte auch mit dem historischen Roman von Victor Hugo Der Glöckner von Notre-Dame zu tun, dessen Handlung zum Großteil in dem Gebäude spielt.

Ein Teil unserer Seele Nachdem sich aber in unserem Nachbarland nicht weniger von der Kirche abwenden, als dies auch bei uns der Fall ist, stellt sich bei aller historischen Bedeutung des Bauwerks die Frage, wie eine brennende Kathedrale so viele Menschen so tief berühren kann. Ist dies Ausdruck von Angst um unsere Lebensweise, um unsere althergebrachten Werte, die sich darin widerspiegeln? Ist es die uneingestandene Erkenntnis, dass die Kirchen des frühen Mittelalters als noch existierende Zeugnisse der Frühzeit unserer heutigen Hochkultur gelten können? Könnte es sein, dass in diesen alten Mauern nicht nur Glauben und Religiosität eine Heimat gefunden haben, sondern, wie es Dirk Schümer in der WELT am Sonntag vom 21. April 2019 ausdrückte, in diesen Mauern ein Teil unserer Seele wohnt? 200 Jahre hatte es gedauert, bis Notre-Dame im 14. Jahrhundert fertiggestellt worden war. Die Hauptfassade ist eine vollkommene Schöpfung der französischen Gotik. Im Mittelgeschoss dominieren die wunderbaren Fensterrosen mit ihren violetten Gläsern. Sie sind allein für sich schon weltberühmt und unersetzlich; dass sie den Feuersturm überlebt haben, darf als eigentliches Wunder gelten. Wer einmal unter diesen bleiverglasten Sinfonien in blau aus dem 13. Jahrhundert gestanden hat, die den mächtigen Innenraum von Notre-Dame in ein mystisches Licht tauchen, wird den Eindruck kaum jemals vergessen können. Auch das Ensemble des Altars im Chorraum hat den Einsturz der Gewölbe – beschädigt – überstanden. Die Marienskulptur des barocken Bildhauers Nicolas Coustou ist lädiert, aber sogar das große goldene Altarkreuz steht noch. Im Nachhinein wohl Schäden, die sich mit Zeit und viel Geld wieder werden reparieren lassen. Notre-Dame ist neben jener von Reims die wohl bekannteste gotische Kathedrale Frankreichs, sie kann als universelles Symbol europäischer Kultur gelten, als Stein gewordene abendländische Geschichte. Ein Felsen in der Brandung des Zeitgeistes, ihr mystischer Wert steht als prägendes Kulturgut für die westliche Zivilisation, sie


steht über den Generationen. Die Kathedrale ist ein steinernes Bekenntnis zum christlichen Glauben, ein Ausdruck religiöser Verehrung wie auch der weltlichen Tradition über Frankreich hinaus. Nicht umsonst hat sie sich zu einem Touristenmagneten für Reisende dieser Welt entwickelt. Kirchen sind Kraftorte für Gläubige, wie auch für viele Nichtgläubige. Unvermeidlich war wohl trotz allem das Spotten mancher linken Zunge über die Rührung der Massen und die so schnell und großzügig fließenden Spenden der Reichen. Sie wollen offenkundig nicht wahrhaben, dass der Mensch nicht vom Brot alleine lebt; sie wollen auch die schlichte Erkenntnis nicht zulassen, dass der Einzelne nur ein Glied in der ewigen Kette des Lebens darstellt und es zu seinen vornehmsten Aufgaben zählt, als Bindeglied in die Zukunft in vielfacher Hinsicht zu dienen. Die Zerstörung von jahrhundertealten Kunstschätzen empfinden sensible Teile unserer Gesellschaft daher als doppeltes Scheitern, als Vernichtung des Ausdrucks menschlicher Vorstellungskraft wie auch als zivilisatorisches Versagen. Dass sich umgehend eine große Bewegung formierte, die für den schnellstmöglichen Wiederaufbau der Kirche eintrat, kann als Reflex darauf gedeutet werden.

Symbol einer Jahrhunderte währenden Menschheitsgeschichte

© PantherMedia / scaliger

Wenn Notre-Dame aber als eines der frühesten gotischen Kirchengebäude Frankreichs so wichtig ist, warum konnte das Unglück dann überhaupt geschehen? Musste die Kathedrale erst brennen, damit genügend Geld zur Verfügung steht, um sie zu schützen? Wurde der Brandschutz vernachlässigt bei einem Haupt- und Querschiff, das aus etwa 1.300 massiven Eichenbalken bestand? Der Staat ist seit der französischen Revolution Eigner der Kirchen und Klöster; hatte die Kathedrale des Pariser Erzbistums nicht die erforderliche Priorität in der Finanzplanung? Wir müssen diese Fragen hier nicht beantworten, die Verantwortlichen in Frankreich haben sich damit auseinanderzusetzen. Den Kathedralenbrand in Frankreich sollten wir aber zum Anlass nehmen, nach unseren nationalen Symbolen zu fragen. Wie sicher sind Kölner Dom, Schloss Herrenchiemsee und Berliner Reichstag? Würden auch in unserem Lande Menschen in Tränen ausbrechen, wenn eines der unser Land prägenden Bauwerke zu Schaden käme? Würden eher Gaffer, oder in ihrem Innersten Anteil Nehmende zusammenkommen, wenn sich dies überhaupt unterscheiden lässt? Auch diese Fragen lassen sich nicht beantworten. Die Brandkatastrophe von Paris stärkt immerhin die Hoffnung, dass unsere Kultur mitsamt ihren prägenden Aushängeschildern standhafter ist,

als viele von uns je erwartet hätten. Deutschland hat im Vergleich zu Frankreich eine andere Ausgangslage. Durch den Luftkrieg wurden bis 1945 zahllose unersetzliche Kulturdenkmäler für alle Zeit zerstört. Innenstädte brannten reihenweise nieder, die Werke großer Baumeister und ganzer Epochen wurden dem Erdboden gleich gemacht. In der Phase des Wiederaufbaus konnten unverantwortliche Stadtplaner und Architekten die autogerechte Stadt verwirklichen, das menschliche Maß war vielerorts verloren gegangen. Begnügen müssen wir uns nun damit, dass wenigstens einige der untergegangenen Objekte nahe an den Originalen wiederhergestellt wurden. Die Dresdner Frauenkirche mag als leuchtendes Beispiel dienen. Jede Nation, jedes Land braucht Symbole, das gilt bei aller Verleugnung des Nationalen auch für Deutschland. Ein Bewusstsein dafür kann den Deutschen durchaus unterstellt werden, auch wenn dies Teile der Politik und die Medien größtenteils unter den Teppich kehren. Was aber taugt von den zeitgenössischen Bauwerken zum Symbol für unser Land und unsere Nation? Was fällt uns ein, wen wir nach wegweisenden Gebäuden aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg fragen? Das Münchner Olympiastadion oder die Hamburger Köhlbrandbrücke? Die Frankfurter Bankentürme oder eine achtspurige Autobahn? Nichts hält nach meiner Überzeugung auch nur annähernd den Vergleich stand mit dem Regensburger Dom, der Münchner Residenz, oder der Altstadt von Rothenburg ob der Tauber. Hüten wir diese Schätze wie unseren Augapfel, sie haben einen nicht mit Gut und Geld aufzuwiegenden Wert. Gehen wir ein paar Ebenen tiefer und schauen auf das kulturelle Erbe, das unsere Vorfahren in den Städten und Dörfern hinterlassen haben. Für Krieger- und Soldatenvereine ist die Bewahrung der Heimat ein ganz wichtiges Anliegen. Süddeutschland hat neben den uns so wichtigen Kriegerdenkmälern eine unglaubliche Vielfalt an Kapellen und Kirchlein, an Denkmalen und Wegekreuzen, an Votivtafeln und Marterln, an historischen Gebäuden in der ganzen Bandbreite aufzubieten. Dies alles bereichert unser Leben. Kümmern wir uns darum nicht erst, wenn Flammen daraus schlagen. Das ist meine Schlussfolgerung aus dem Kathedralenbrand von Paris. Damit die Kraft unserer Kultur erhalten bleibt.

In Treue fest!

Richard Drexl Oberst a.D.

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Niederbayern Bezirksverband (BV) Niederbayern Jahreshauptversammlung

Aus den Bezirken

PRÄSENZ GEZEIGT

treue Kameraden 3/2019

Rathsmannsdorf – Der BV Niederbayern wählte zum wiederholten Mal die Veranstaltungshalle in Rathmannsdorf zum Ort der turnusmäßigen Jahreshauptversammlung, wissend, dass Räumlichkeit und Service dafür prädestiniert sind. Alois Hausruckinger, BSBKreisvorsitzender Passau-Pfarrkirchen, dankte dem Rathsmannsdorfer KSVVorstand Alois Sattler und dessen Team für alle Mühe in Vorbereitung und Durchführung. Dem KSV Windorf war es vorbehalten, unter Musikklängen die Fahne in die Halle zu tragen. Vorsitzender Josef Fürst stellte kurz und prägnant den Windorfer Traditionsverein vor. Der kommissarische Bezirksreservistensprecher Franz Rothkopf bat zum Ehrengedenken an die Gefallenen und Verstorbenen, zu dem die Musik „Ich hatte einen Kameraden“ intonierte. Bezirksvorsitzender Manfred Langer begrüßte die Ehrengäste, allen voran Oberst a.D. Richard Drexl, mutierte dann zum Moderator der an Programmpunkten

i vollbespickten Versammlung. Zunächst gab er selbst in chronologischer Reihenfolge einen detaillierten Nachweis seiner Arbeit. Dank der Politik Die stellvertretende Landrätin Gerlinde Kaupa ging in ihrem Grußwort auf die über 70-jährige Friedenzeit in Deutschland ein. Ein geeintes Europa garantiere Frieden und Freiheit, auch wenn von gewissen Strömungen versucht werde, dieses hohe Gut zu unterminieren. Der BSB werde seiner Aufgabe gerecht, das Gedenken an eine dunkle Vergangenheit aufrechtzuerhalten und als Mahner aufzutreten, dass sich solch ein Szenario nicht mehr wiederholen dürfe, sie sehe darüber hinaus eine gesamtgesellschaftliche Pflicht. Windorfs Bürgermeister Franz Langer legte nach: die Kommune habe sich mit einer Vielzahl von Vereinen zu beschäftigen, besonders den Krieger- und Soldatenvereinen sowie den Reservistenkameradschaften sei zu danken, dass sie gegen das Vergessen ankämpften. Es erfülle ihn mit Sorge, was alles auch in europanahen Gebieten an Unheilvollem passiere. Zudem zeigten gerade die KSV-Gemeinschaften hohe Präsenz auf kommunaler und auch kirchlicher Ebene. „Vergelts Gott dafür und weiter so“, bat der Rathauschef.

Der neue Bezirksvorstand Niederbayern: Manfred Langer (Bezirksvorsitzender); Alois Hausruckinger, Josef Kraus und Franz Rothkopf (Stellvertreter); Siegfried Wolf (Schriftführer); Hans Madl (Kassier); Friedrich Meindl (Schießwart); Alois Kilger, Norbert Scharnböck und Max Schwarz (Beisitzer); Franz Barth und Josef Bloch (Kassenprüfer).

BSB-Präsident redet Klartext BSB-Präsident Richard Drexl erwies sich einmal mehr als Mann klarer Worte. Mühelos fand er den Einstieg mit einem Witz, besprach den Friedensdienst, den der BSB leiste, der zudem Kulturträger ersten Ranges sei. Er ging auf die Kathedrale Notre Dame in Frankreich ein: Als höchst erstaunlich und erfreulich zugleich empfand er das Verhalten zahlreicher junger Franzosen, die kniend vor ihrem brennenden Kulturdenkmal beteten. Oberst a.D. Drexl redete der deutschen Kriegsgräberfürsorge das Wort und legte erneut den Finger tief in die Wunde ‘aktueller Zustand der Bundeswehr’. Der BSB in Niederbayern stemme vieles, so der hochrangige ehemalige Offizier, das Bezirksreservistenseminar als Beispiel suche seinesgleichen. Das Instrument einer Fördermitgliedschaft für Kommunen würde finanziell helfen, bedeute aber mehr

V.l.: Friedrich Meindl, Max Schwarz, Josef Bloch, Alois Kilger, Josef Kraus, Hans Madl, Franz Rothkopf, Norbert Scharnböck, Alois Hausruckinger, Manfred Langer und Richard Drexl.

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Niederbayern noch eine ideelle Unterstützung des BSB. Er plädierte dafür, dass sich die Vereine der elektronischen Verwaltung bedienten. Kassier Hans Madl gefiel mit einem einwandfreien Kassenbericht und erhielt das Lob der Revisoren Josef Bloch und Franz Barth. Kritik am Verteidigungsministerium unüberhörbar Bezirksreservistensprecher Franz Rothkopf beleuchtete die Arbeit seines Ressorts, nannte die wichtigsten Aktivitäten, stellte aber auch die provokante Frage: Wie sieht es bei den Reservisten aus? Er blieb dabei nicht an der Oberfläche, sondern tauchte tief in die Materie ein, nannte Ross und Reiter in Sachen Personalschwund und

zeigte auf, wie man solchem entgegenwirken könne. Unüberhörbar die Kritik am Bundesverteidigungsministerium. BSB-Sozialwerk-Beauftragter Hermann Diermeier ging auf Relevantes in seinem Arbeitsfeld ein. Das Sozialwerk brauche dringend eine bessere finanzielle Ausstattung, um entsprechend helfen zu können. Er animierte die Ortsvereine, bei den Mitgliedern um einen Obolus zu bitten. Diermeier erinnerte nochmals an die Info-Fahrt nach Stralsund zum Marinestützpunkt Parow. Friedrich Meindl zeigte als Schießwart das Geschehen im Bezirk auf. Franz Rothkopf, zum Wahlleiter bestimmt, hatte keinerlei Schwierigkeiten bei der Neubildung des Vorstands. Der Präsident

installierte den neugewählten Bezirksvorstand und verpflichtete ihn auf die Satzung, gelebte Kameradschaft und die Unterstützung unserer Soldaten. Unter dem Punkt Wünsche und Anträge trat er nochmals ans Mikrofon und ging auf die zahlreichen Fragen und Anmerkungen aus der Teilnehmerschar gewohnt professionell und mit Herzblut ein. Das Schlusswort hatte der alte und neue Bezirksvorsitzende Manfred Langer, der kein Hehl daraus machte, dass er nach dieser Wahlperiode das Amt in jüngere Hände geben wolle. Zum Ausmarsch der Fahne erhoben sich alle von den Plätzen, die Musik setzte gleichsam den Schlussakkord dazu. Text/Foto: Günther Neumeier

Krieger- und Soldatenverein (KSV) Eglsee Jahreshauptversammlung

NACH 38 JAHREN WIEDER IN EGLSEE Kleiner Verein, der Großes leistet Eglsee – Nach 38 Jahren konnte der KSV Eglsee wieder eine Jahreshauptversammlung „zuhause“ abhalten – im neu errichteten Dorfstadl und mit zahlreichen Ehrengästen. Durch das „Wirtshaussterben“ bedingt musste der Verein seit der Versammlung 1981 im Eglseer Rothofer-Wirtshaus mehrmals das Vereinslokal wechseln. Die Jahreshauptversammlungen fanden in Sulzbach/Inn bzw. Höch statt. 2018 errichtete die Marktgemeinde Ruhstorf in Eglsee einen Dorfstadl, in dessen Bau sich die Kameraden des KSV Eglsee tatkräftig einbrachten. KSV-Vorsitzender Peter Spindler freute sich über den Neubau des Dorfstadls und berichtete von den Vereins-Aktivitäten im vergangenen Jahr. Die Grüße des BSB-Kreisverbandes Passau-Pfarrkirchen überbrachte dessen stellvertretender Kreisvorsitzender Josef Zauner. Sein besonderer Dank galt dem KSV-Vorstand sowie allen Mitgliedern für die geleistete Arbeit. Der KSV Eglsee sei ein rühriger Verein und auch gut geführt, betonte Zauner. Auch Bürgermeister Andreas Jakob freute sich darüber, dass der KSV Eglsee mit dem Dorfstadl wieder eine neue Heimat gefunden habe. Der Stadl werde sehr gut angenommen – es fänden laufend Veranstaltungen statt, ergänzte Jakob. Es gebe kaum noch Kriegsteilnehmer und so werde es eben auch für die Soldaten- und Veteranenvereine immer schwieriger, dass sie ihren Auftrag erfüllen können. Umso

Jeweils v.l.: (vorn) Bürgermeister Andreas Jakob, Berta Sanladerer, Ehrenmitglied und Altbürgermeister Erich Hallhuber sowie KSV-Vorsitzender Peter Spindler; (hinten) Josef Zauner (stellvertretender Kreisvorsitzender), Manfred Röhrner (Ehrenvorsitzender SKV Sulzbach/Inn-Eholfing), Ernst Thurner (Vorsitzender des SKV Sulzbach/Inn-Eglsee) und der stellvertretende Vorsitzende des KSV Eglsee, Hans Resch.

wichtiger sei es, dass diese Vereine gerade am Volkstrauertag als Mahner für den Frieden auftreten, betonte das Marktgemeindeoberhaupt. Weiter sprach Jakob die Vereinsaktivitäten an und bedankte sich für die geleistete Arbeit. Wenn der KSV Eglsee auch kein großer Verein sei, so könne auch ein kleiner Verein könne Gro-

ßes leisten, was sich hier einmal mehr bestätigte. Unter dem Tagesordnungspunkt Wünsche und Anträge wurden noch die geplanten Renovierungsarbeiten an der Seitz´n-Kapelle, die gleichzeitig das Kriegerdenkmal in Eglsee ist, angesprochen. Text/Foto: Markus Lindmeier

Redaktionsschluss für treue Kameraden 4/2019 ist der 5. Juli 2019.

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Niederbayern

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Krieger- und Reservistenverein (KRV) Fürstenzell Jahreshauptversammlung

Aus den Bezirken

HÖCHSTE BSB-AUSZEICHNUNG FÜR KONRAD BIRLI

treue Kameraden 3/2019

Fürstenzell – Die Jahreshautversammlung 2019 des KRV Fürstenzell begann mit einem Gottesdienst für die verstorbenen Kameraden. Anschließend gedachte man der Toten am Kriegerdenkmal. KRV-Vorsitzender Peter Birner stellte zum Gedenken für alle gefallenen und verstorbenen Kameraden eine Blumenschale nieder. Trompeter Josef Sonnleitner spielte das „Lied vom Guten Kameraden“. Bei der eigentlichen Versammlung im Vereinsheim begrüßte Birner alle anwesenden Vereinsmitglieder und Ehrengäste. Fahnenmutter Ursula Berchtold (2. Bürgermeisterin) und Festdame Barbara Kopfinger überreichte er einen Blumenstrauß. Ältester Verein im Ort Der 3. Bürgermeister und Vereinsmitglied Michael Gruber betonte die Wichtigkeit des ältesten Vereins der Gemeinde, insbesondere bei der Traditionspflege und bei der würdigen Gestaltung des Volkstrauertages. Er berichtete über den neuesten Stand der Ortskernsanierung. Er erwähnte, dass bei jetzigem Planungsstand

das Kriegerdenkmal am Marktplatz als Standpunkt verbleibt und evtl. nur etwas verschoben werden muss. BSB-Kreisvorsitzender Passau-Pfarrkirchen, Alois Hausruckinger, berichtete von der Dankveranstaltung der Regierung von Niederbayern für die Sammler der Deutschen Kriegsgräberfürsorge. Er bedankte sich bei den Sammlern des Vereins für das sehr gute Sammelergebnis von über 1.600 Euro im letzten Jahr. In seinem Rechenschaftsbericht erwähnte Birner, dass der Verein mit zwölf Veranstaltungen stark gefordert war, da auch noch im selben Zeitraum sechs Todesfälle zu beklagen waren. Bei den Beerdigungen unter der Woche zeigt sich das Problem, dass keiner der älteren Kameraden aus gesundheitlichen Gründen die schwere Vereinsfahne tragen kann. Bei der Durchsicht alter Vereinsunterlagen stellte er fest, dass 1973 mit 259 aktiven und 18 außerordentlichen Mitglieder der Höchstmitgliederstand des Vereins war. Seit 1972 sind 249 Vereinsmitglieder verstorben. Schriftführer Tobias Neudeck berichtete über die Veranstaltungen des letzten Jahres und gab die bereits bekannten Termine für

Für besondere Verdienste bzw. langjährige Vereinstreue wurden ausgezeichnet: Konrad Birli (Großkreuz am Bande); Josef Sonnleitner (Verdienstkreuz I. Klasse); Hans Konik (Verdienstkreuz II. Klasse); Helmut Bauer (Ehrenkreuz); Fredy Höhenberger (Fahnenträgerabzeichen in Silber); Norbert Schön, Ronald Kowalski und Tobias Neudeck (Reservisten-Verdienstkreuz in Silber). - Hans Töpfl, Franz Hinterleitner, Josef Schmid (45 Jahre); Johann Bauer (40); Peter Birner und Werner Heudecker (35). dieses Jahr ab. Über die Kassenlage informierte der Kassier Klaus Blöchinger. Die Kassenprüfer Hans Poxleitner und Hans Töpfl stellten eine einwandfreie Kassenführung fest. Der Vorstand wurde einstimmig entlastet. Die Ehrungen für langjährige und verdiente Vereinsmitglieder nahmen Hausruckinger, Gruber und Fahnenmutter Berchtold vor. Dem Ehrenvorsitzenden Konrad Birli wurde eine besondere Ehre zuteil, er wurde mit dem Großkreuz am Bande ausgezeichnet. Birli ist seit 53 Jahren im Verein, 30 Jahre war er Reservistensprecher und Ausschussmitglied, von 2004 bis 2011 war er 2. Vorsitzender. Danach führte er den KRV als 1. Vorsitzender bis 2018. Text: Peter Birner Foto: Roland Simmchen

V.l.: Fahnenmutter Ursula Berchtold, Kreisvorsitzender Alois Hausruckinger, Hans Bauer, Ronald Kowalski, Ehrenvorsitzender Konrad Birli, Hans Töpfl, KRV-Vorsitzender Peter Birner, Franz Hinterleitner, Schriftführer Tobias Neudeck, Hans Konik, Norbert Schön, Josef Sonnleitner, 2. Vorsitzender Fredy Höhenberger, 3. Bürgermeister Michael Gruber und Helmut Bauer.

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Niederbayern

Krieger- und Reservistenverein (KRV) Fürstenzell 100. Geburtstag

ÜBER 75 JAHRE VEREINSTREUE Fürstenzell – Seinen 100. Geburtstag feierte kürzlich Altbürgermeister Ludwig Geiger (Bildmitte), seit 2004 Ehrenmitglied des KRV Fürstenzell. Unter den zahlreichen Gratulanten war auch eine Abordnung des Vereins mit dem Vorsitzenden Peter Birner (l.), dem Ehrenvorsitzenden Konrad Birli (r.) und Fahnenmutter Ursula Berchtold. Ludwig Geiger wurde am 1. Oktober 1936 zum Reichsarbeitsdienst eingezogen, am 4. November 1937 ging er zur Wehrmacht und musste in den 2. Weltkrieg ziehen. Am 6. Juli 1945 kam er schwerverletzt aus der Kriegsgefangenschaft zurück. Nach dem Krieg waren die Krieger- und Veteranenvereine zunächst verboten. Ludwig Geiger gehörte zu den Gründungsmitgliedern des 1955 neu aufgestellten KRV. Als Bürgermeister war Geiger Schirmherr bei der Fahnenweihe (1967) und dem 125-jährigen Gründungsfest. Ludwig Geiger war, wenn es ihm terminlich und gesundheitlich möglich war, bei vielen der KRV-Veranstaltungen anwesend. Für diese Treue erhielt er die Ehrennadel für über 75 Jahre Vereins-Mitgliedschaft. Landrat Franz Meyer überreichte ihm persönlich die Urkunde, Bürgermeister Manfred Hammer steckte Ludwig Geiger die Ehrennadel ans Revers. Text: Peter Birner/Foto: Alfons Sagmeister

i Krieger- und Reservistenverein (KRV) Grafling Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen

ROBERT SCHWARZ ÜBERNIMMT FÜHRUNG Grafling – Ein geschäftiges Jahr liegt hinter dem KRV Grafling. Das wurde in der Jahreshauptversammlung deutlich. Lothar Fröschl gab seinen Posten als Vorsitzender auf. Neben der Teilnahme an zahlreichen Gemeinde- und Gedenkveranstaltungen beteiligten sich die KRV- Mitglieder auch an den Traditions- und Brauchtumsveranstaltungen der befreundeten Vereine, an kirchlichen und Gemeindeveranstaltungen. Bei der Spendensammlung für die Kriegsgräberpflege wurden 660 Euro gesammelt. Das traditionelle Gartenfest stieß auf sehr wenig Interesse der Bevölkerung. „Leider ist der Besuch seitens der Gemeindebevölkerung auf null gesunken“, bedauerte Fröschl, „das Interesse am Brauchtum in der Gemeinde schläft ein.“ Der BSB-Kreisvorsitzende Manfred Langer sicherte dem Verein die Unterstützung des Verbandes zu. Langer gab außerdem einen Einblick in die neusten Entwicklungen im BSB, darunter die Neudefinition des Begriffs „Veteran“. Man wolle ein neues Veteranenabzeichen und einen „Veteranengeneral“ einführen. Er appellierte an die Vereine, auch Personen aufzunehmen, die nicht gedient haben. Es gebe viele Mitbür-

ger, die am Brauchtum und den Vereinen interessiert seien. Es wäre eine Möglichkeit, so Langer, den Fortbestand der Vereine zu sichern. Text/Foto: Bianca Holzapfel (Deggendorfer Presse)

Der neue Vorstand des KRV Grafling: Robert Schwarz (1. Vorsitzender); Lothar Fröschl (2. Vorsitzender); Martin Rieger (Kassier und Schriftführer); Heinz Winterkrieg, Franz Santl und Hubert Weberbauer (Fahnenjunker); Rupert Winkler sen., Karl Schwitz, Max Irlmeier, Willi Knogl sen. .und Ludwig Gegenfurtner (Beisitzer); Rupert Winkler sen. und Hubert Weberbauer (Kassenprüfer); Willi Knogl sen., Karl Schwitz, Willi Knogl jun. und Andreas Kollmer (Kanoniere).

Nach der Kordelübergabe startet er gleich ins neue Amt: der neue KRV-Vorsitzende Robert Schwarz (vorne Mitte). Rechts davon sein Vorgänger und jetzige 2. Vorsitzende Lothar Fröschl (2.v.r.), links der Bezirksvorsitzende Manfred Langer.

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Niederbayern Krieger- und Soldatenverein (KSV) Hunding Jahreshauptversammlung

Aus den Bezirken

RÜCKBLICK AUF EIN EREIGNISREICHES JAHR

treue Kameraden 3/2019

Hunding – Bei der Jahreshauptversammlung im Gasthaus „Zum Goldberg“ blickten die Verantwortlichen des KSV auf die Aktivitäten im letzten Jahr zurück. Zu Versammlungsbeginn wurde dem im letzten Jahr verstorbenen Kameraden Ferdinand Weber, sowie allen bei Auslandseinsätzen verstorbenen Soldaten gedacht. In seinem Rechenschaftsbericht erinnerte KSV-Vorsitzender Ludwig Atzinger an die Beteiligung an diversen Jahrtagen, der Fronleichnamsprozession sowie verschiedenen Festen. Vertreten war der Verein mit der Vereinsfahne beim Ordensfest des Bayerischen Militär-Max-Joseph-Ordens und Bayerischen Infanterie-Leibregiments in Schloss Schleißheim. Zwar sei die vom KSV durchgeführte Maiandacht weniger gut besucht gewesen, andere Vereinsveranstaltungen wie der Vereinsausflug nach München dafür aber gut. In den Ausschusssitzungen ging es hauptsächlich um die Vorbereitungen für das 2021 geplante 150-jährige Gründungsfest.

Krieger- und Soldatenverein (KSV) Hunding

EHRUNGEN Hunding – Die diesjährige Kreisversammlung des BSB-KV Deggendorf/ Straubing fand heuer in Hunding statt. Dabei wurden

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Geehrte und Offizielle stellten sich zum Erinnerungsfoto. Bürgermeister Ferdinand Brandl (l.) und Vorsitzender Ludwig Atzinger (2.v.r.) Die Mitgliederzahl von 121 hat sich gegenüber dem Vorjahr kaum verändert. Atzinger dankte den Sammlern für die Arbeit der Kriegsgräberfürsorge sowie den Mitgliedern, die sich um die Pflege des Kriegerdenkmals und der Anlage kümmern. Der Kassenbericht von Schatzmeister Johann Senninger fand die Zustimmung der Mitglieder. Auf Vorschlag der Kassenprüfer Ferdinand Brandl und Michael Eginger gab es einstimmige Entlastung. In seinem Grußwort dankte Bürgermeister Ferdinand Brandl unter anderem für die Pflege des Kriegerdenkmals, die Abhaltung des Jahrtages, sowie die Beteiligung am Apfelmarkt. Er lobte den Verein für die gut

auch Mitglieder des gastegebenden KSV Hunding geehrt. Das Fahnenträgerabzeichen des BSB in Gold erhielten Michael Arbinger und Xaver Jungbauer, in Bronze bekam es Manuel Schneider. Mit dem BSBVerdienstkreuz I. Klasse wurden Michael Stangl sen., Ludwig Weber und Ludwig

organisierte BSB-Kreisversammlung in Hunding, mit der auch die Gemeinde hervorragend präsentiert wurde. Text/Foto: Andreas Schröck (Deggendorfer Presse)

i Für besondere Verdienste bzw. langjährige Vereinstreue wurden geehrt: Ludwig Weber (BSB-Verdienstkreuz 1. Klasse). – Michael Stangl (40 Jahre); Robert Krallinger, Johann Senninger, Helmut Stangl, Lothar Stangl und Gerhard Weber (30); Stefan Atzinger und Bernhard Duschl (20); Josef Drexler, Albert Straßer und Otto List (10).

Duschl ausgezeichnet. Das Verdienstkreuz II. Klasse erhielten Lothar Stangl und Helmut Stadler. Das Foto zeigt die Geehrten mit (v.r.) Landrat Christian Bernreiter, Bezirksvorsitzender Manfred Langer, Ferdinand Brandl und Ludwig Atzinger. Text/Foto: Andreas Schröck


Niederbayern Kreisverband (KV) Deggendorf/Straubing Kreisversammlung

ERSTMALS IN HUNDING Hunding – Die Jahreshauptversammlung des KV Deggendorf/Straubing fand erstmals in Hunding statt. Die Versammlung im Gasthaus „Zum Goldberg“ war gut besucht. Die musikalische Unterhaltung der Veranstaltung lag in den bewährten Händen der „Jagamusi“. Die Begrüßung blieb dem Gastgeber, dem Vorsitzenden des KSV Hunding Ludwig Atzinger vorbehalten. Der Verein wurde 1871 gegründet und ist mit 121 Mitgliedern der größte Krieger- und Soldatenverein im Landkreis. Stolz sind die Hundinger auf viele junge Mitglieder, von denen auch einige an der Versammlung teilnahmen. Nach dem Ehrengedenken durch den stellvertretenden Kreisvorsitzenden Franz Moser berichtete der Kreisvorsitzende Manfred Langer über Aktivitäten des Kreisverbands im vergangenen Jahr. Er fand kritische Worte über die teilweise geringe Teilnehmerzahl bei verschiedenen Veranstaltungen. Langer dankte seinen Vorstandskollegen für die gute Zusammenarbeit und den Ortsvorständen für die Mitarbeit im Kreisverband. Kreiskassier Ludwig Arbinger berichtete von geordneten Finanzen. Auf Vorschlag der Kassenprüfer Adolf Weber und Erwin Schober wurde der Vorstand einstimmig entlastet.

Landrat Christian Bernreiter beschäftigte sich mit der derzeit gespaltenen Gesellschaft. Es seien höhere Verteidigungsausgaben notwendig. Bei der Weltlage müsse sich Europa selbst um die Sicherheit kümmern. Dafür müsse es eins werden, weshalb die kommende Europawahl so wichtig sei. Die bisher längste Friedensphase werde als selbstverständlich betrachtet. Sie weiterhin zu sichern, dafür müsse hart gearbeitet werden. Bernreiter dankte dem Kreisverband für seine Arbeit. Bürgermeister Ferdinand Brandl freute sich, dass die Kreisversammlung in Hunding in einem Traditionsgasthaus stattfindet, dass auf 430 Jahre Bestehen zurückblicken kann. Der Gemeindechef informierte die Teilnehmer über die Bergbaugeschichte der Gemeinde. Der Bayerische Soldatenbund trete für Staat, Heimat und Vaterland ein und kümmere sich um Erhaltung und Pflege von Gefallenen-Denkmälern. Leider würden Krieger- und Soldatenvereine immer wieder als ewig gestrig und überholt bezeichnet. Eine bayerische Fahne vor einem Haus werde belächelt. In anderen Ländern stehe die Fahne vor dem Haus für gesundes Nationalbewusstsein. Brandl dankte dem Hundinger Verein für die Pflege des Kriegerdenkmals und die Abhaltung des Jahrtages sowie die aktive Teilnahme am gesellschaftlichen Leben in der Gemeinde. Der Vorsitzende des ReservistenverbandsKreisverbands Georg Harass informierte über Bekleidungsänderungen bei dienstlichen Veranstaltungen. Der Kreisvorsitzende der bayerischen Soldatenvereinigung

i Für ihr besonderes Engagement wurden geehrt: Franz Ziegler und Alois Aigner (Großkreuz am Bande); Alois Süß, Alfred Rothmaier und Walter Lackenbauer (Verdienstkreuz I. Klasse); Bernhard Zitzelsberger (Ehrennadel in Gold).

Bernhard Zitzelsberger lobte die gute Zusammenarbeit mit den anderen Kreisvorsitzenden Manfred Langer und Georg Harass. Er rief zum Besuch der Friedenswallfahrt auf, die zur Tradition geworden sei. Kreisschießwart Christian Bauer teilte mit, dass er derzeit in den Vereinen 48 Kanoniere betreue, sechs mehr als ein Jahr zuvor. Er kündigte außerdem an, dass er 2020 aus gesundheitlichen Gründen sein Amt aufgebe. Kreisvorsitzender Franz Rothkopf (FreyungGrafenau) befasste sich in seinem Vortrag mit der Frage, wie es mit der Reserve weitergehe. Die Aussetzung der Wehrpflicht habe sich auf den Mitgliedernachwuchs negativ ausgewirkt. Die Vereine müssten Veranstaltungen anbieten, um neue Mitglieder zu gewinnen. Er nannte dazu einige Beispiele aus seinem Kreisverband. Negativ wirke sich auch die Lage bei der Bundeswehr aus, wie das Beispiel Gorch Fock zeige. Die Bundeswehr habe mit einigen Fehlern zu kämpfen und brauche deshalb ein ziviles Management. Text/Foto: Andreas Schröck

V.r.: Ludwig Atzinger, Ferdinand Brandl, Bezirksvorsitzender Manfred Langer und Landrat Christian Bernreiter mit den vom Verband Geehrten.

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Niederbayern Krieger- und Reservistenverein (KRK) Kaikenried Jahreshauptversammlung

Aus den Bezirken

FUNKTIONIERENDER VEREIN, RESPEKT FÜR FÜHRUNGSRIEGE

treue Kameraden 3/2019

Kaikenried – Zur KRK-Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen Mitte März im Gasthaus Danzer konnte Vorsitzender Karl Hinkofer, der im Amt bestätigt wurde, mehr als die Hälfte der Mitglieder begrüßen. Darüber freute er sich sichtlich. In einer Gedenkminute gedachte man der Verstorbenen des Vereins, insbesondere dem erst kürzlich verstorbenen Xaver Stadler, der im 99. Lebensjahr verstarb. In seinem Rückblick erinnerte Hinkofer daran, dass sich 1954 die Heimkehrer aus dem Krieg und aus der Gefangenschaft zusammentaten und den Kriegerverein gründeten. Das 65-jährige Bestehen werde man mit dem traditionellen Jahrtagsfest feiern. Im abgelaufenen Vereinsjahr beteiligte sich der Verein rege an allen Veranstaltungen im Dorf und in der Gemeinde. Mit Freude stellte Karl Hinkofer fest, dass man im letzten Vereinsjahr drei neue Mitglieder gewonnen habe. Ein weiteres Mitglied stieß am Jahrtag zum Verein, was von der Versammlung mit Applaus begleitet wurde.

V.l.: Ehrenmitglied Johann Scherzer, Fahnenträger Albert Obermeier, Ehrenmitglied Adolf Göstl, Horst Konrad (Ehrenkreuz), Bürgermeister Daniel Graßl, 1. Vorsitzender Karl Hinkofer, im Hintergrund die Tafel der Gründungsmitglieder.

Kassier Hans Wühr vermeldete ein leichtes Plus in der Vereinskasse. Die Kassenprüfer Anna Niedermeier und Josef Wittenzellner bestätigten eine einwandfreie, übersichtliche und richtige Kassenführung. Kassier und Vorstand wurden einstimmig entlastet. Hinkofer zeichnete einige Mitglieder für die langjährige Treue und besondere Verdienste um den Verein aus (Info). Binnen zehn Minuten wählte die Versammlung unter der Leitung von Bürgermeister Daniel Graßl

den neuen Vorstand, wobei nur Andreas Bergbauer als 2. Vorsitzender neu zu wählen war. Graßl dankte dem alten und neuen Vorstand und freute sich über den gut funktionierenden Verein. Solche Vereine seien unbezahlbar für einen Ort, betonte er und sprach Karl Hinkofer mit seiner Führungsriege seinen Respekt aus. Mit einem gemütlichen Zusammensein im Gasthaus klang die Versammlung aus. Text: Karl Hinkofer/Fotos: Isolde Deiser

i Für besondere Verdienste bzw. langjährige Vereinstreue wurden ausgezeichnet: Albert Obermeier (Fahnenträgerabzeichen in Silber); Horst Konrad (Ehrenkreuz); Adolf Göstl und Johann Scherzer (Ehrenmitglied). – Helmut Baumgartner, Hermann Kölbl, Erich Kraus, Siegfried Kuchl, Erich Schindlbeck, Ehrenvorstand Franz Steer sen., Georg Treml und Reinhard Weinberger (50 Jahre); Karl Achatz, Johann Augustin, Josef Haas, Alfons Oswald, Wolfgang Plenk und Paul Stadler (40); Günther Binder (30); Franz Steer jun., Wolfgang Wegeng und Josef Zitzelsberger (20); Jürgen Baumgartner und Andreas Bergbauer (10).

Redaktionsschluss Bürgermeister Daniel Graßl (l.) mit dem neuen KRK-Vorstand (vorn, von l.): Schriftführer Johann Augustin, 3. Vorsitzender Josef Wittenzellner, 2. Vorsitzender Andreas Bergbauer und 1. Vorsitzender Karl Hinkofer; (hinten, v.l.): Beisitzer Sepp Schreckinger, Kassier Hans Wühr, sowie die Beisitzer Erich Schindlbeck, Helmut Baumgartner und Erich Kraus.

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für treue Kameraden 4/2019 ist der 5. Juli 2019.


Niederbayern

Krieger- und Reservistenkameradschaft (KRK) Kaikenried

TRAUER UM LETZTEN VEREINS-VETERANEN Kaikenried – Im 99. Lebensjahr verstarb kürzlich mit Franz-Xaver Stadler der letzte Krieger und ein Gründungsmitglied der KRK Kaikenried. Der Verstorbene war überall beliebt und einer der letzten echten Kameraden, der sehr große Wertschätzung genoss. Er war Jahrzehnte lang aktives Mitglied und großer Gönner des Vereins. Ein großes Anliegen war ihm die Errichtung und Gestaltung des Kriegerdenkmals. Er schaffte damit eine bleibende Stätte zur Erinnerung für die im Krieg gefallenen und vermissten Kameraden. Text: Franz Hinkofer/S. Wolf Foto: Karl Hinkofer

Soldaten- und Kriegerverein (SKV) Oberdiendorf Jahreshauptversammlung

ES FEHLT NACHWUCHS Hauzenberg/Oberdiendorf – Nach dem Gottesdienst für verstorbene Mitglieder fand die Jahreshauptversammlung des SKV Oberdiendorf im Vereinslokal Gasthaus Ritzer statt. Der 1. Vorsitzende Hans-Joachim Lempa begrüßte alle Kameraden sowie mehrere Ehrengäste. Er bat alle, sich von den Plätzen zu erheben, um der Toten und Gefallenen zu gedenken. Schriftführer Franz Hoffmann berichtete ausführlich über die Aktivitäten des abgelaufenen Jahres, etwa der Luftgewehrvergleichskampf der RK-Böhmzwiesel, das jährliche Preisschafkopfen, das Stockturnier der Ortsvereine, wo der Verein 2018 den ersten Platz belegte. Bei der Sammlung für den Volksbund Kriegsgräberfürsorge kamen 161 Euro zusammen, die der Verein auf 180 Euro aufstockte. Ausführlich wurden die Verpflichtungen zum Datenschutz erörtert. Zwei neue Mitglieder wurden vorgestellt, derzeit zählt der Verein 118 Mitglieder. Kassier Michael Falkner informierte über ein leichtes Defizit in der Vereinskasse, nun wird der Jahresbeitrag moderat angehoben. Die Kassenprüfer bescheinigten dem Kassier eine einwandfreie Kassenführung, der dann einstimmig entlastet wurde. In seinem Bericht ging Lempa auf das Problem des Mitgliederschwunds ein: „Wir haben immer noch Nachwuchssorgen, es gibt mehr Sterbefälle als Neuaufnahmen. Auch die Beteiligung der Bevölkerung am Volkstrauertag lässt zu wünschen übrig. Die Weihnachtsfeier ist auch nur spärlich besucht.“ Zufrieden zeigte sich Lempa mit der Teilnehmerzahl beim monatlichen Vereinsstammtisch und bei der Teilnahme an Beerdigungen. Eine junge Eiche wurde ge-

pflanzt, die ca. 60 Jahre alte Eiche war bei einem Sturm 2017 so stark beschädigt worden, dass sie gefällt werden musste. Gespendet wurde die junge Eiche vom Gartenbauverein und der örtlichen CSU. Lempas Dank ging an Fannerl Schätzl, Gerlinde Anetzberger und Karin Süß, die sich um die Bepflanzung am Kriegerdenkmal kümmern. Für die ehrenamtliche Pflege des Platzes ging ein besonderer Dank an Willi Süß, Helmut Kapfer sowie Josef Ritzer. Es wurden über 75 Arbeitsstunden geleistet. Von der Stadt Hauzenberg gibt es einen Zuschuss von 1.100 Euro für die Pflege des Denkmals und den Kranz zum Volkstrauertag. Fahnenmutter Edeltraud Maderer dankte Lempa für die Durchführung der Weihnachtsfeier. Die 1. Bürgermeisterin der Stadt Hauzenberg Gudrun Donaubauer wies darauf hin, dass es noch nie eine so lange Friedenspe-

riode in Deutschland gab wie seit Ende des 2. Weltkrieges. Gerade jetzt sei es von großer Wichtigkeit, daran zu erinnern, dass über 70 Jahre Frieden keine Selbstverständlichkeit sind. Frieden, so die Bürgermeisterin, sei eine gemeinschaftliche Aufgabe. Der Kreisvorsitzende Alois Hausruckinger bestätigte dem Verein eine vielfältige Vereinstätigkeit. Er sprach auch die Möglichkeit an, das BSB-Sozialwerk zur Unterstützung bedürftiger Kameraden zu nutzen. Er schlug vor, die Verbandszeitschrift treue Kameraden als Geburtstagsgeschenk an Kameraden zu machen. Zusammen mit Bürgermeisterin Gudrun Donaubauer und Hausruckinger ehrte Lempa abschließend Eduard Hoheneder für 50 Jahre Mitgliedschaft sowie Franz Hoffmann und Walter Fesl für 40 Jahre Vereinszugehörigkeit. Text: Franz Hoffmann Foto: Thomas Pillinger

V.l.: Walter Fesl, Schriftführer Franz Hoffmann, Fahnenmutter Edeltraut Maderer, Kassier Michael Falkner, 1. Bürgermeisterin Gudrun Donaubauer, 1. Vorsitzender Hans-Joachim Lempa, Pater Binoy aus Hauzenberg und Kreisvorsitzender Alois Hausruckinger.

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Niederbayern Soldaten- und Reservistenverein (SuRV) Mietraching

Aus den Bezirken

JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG

treue Kameraden 3/2019

Mietraching – Neben zahlreichen Mitgliedern konnte Vorsitzender Alois Kilger auch einige Ehrengäste zur Jahreshauptversammlung im Gasthaus Tannerbauer/Scholler begrüßen. In seinem Totengedenken bezog Kilger die bei den Auslandseinsätzen gefallenen Kameraden mit ein. Es folgte ein äußerst informativer Vortrag über den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. und dessen Aktivitäten durch den Volksbund-Bezirksgeschäftsführer Walter Stiersdorfer. Der Volksbund wird heuer 100 Jahre alt. In seinem Tätigkeitsbericht ging Kilger auf die Aktivitäten des aktuell 52 Mitglieder zählenden Vereins im vergangenen Jahr ein. Für die Reservistenkameradschaft Deggendorf/Mietraching gab der Vorsitzende Gerhard Mindt den Jahresrückblick ab. Dieser war geprägt von zahlreichen Ausbildungsaktivitäten wie waffentechnische Ausbil-

Soldaten- und Kriegerverein (SKV) Neureichenau Jahreshauptversammlung

ZAHLREICHE EHRUNGEN Neureichenau – Wenn es um die Beteiligung am gesellschaftlichen Leben in Gemeinde und Pfarrei geht, ist der SKV Neu-

V.l.: 3. Bürgermeister a.D. Walter Weinbeck, Josef König, Dieter Woisczyk, Walter Stiersdorfer, 2. Bürgermeister Günther Pammer, Alt-Oberbürgermeister Dieter Görlitz, SuRV-Vorsitzender Alois Kilger, Christian Kilger und Bezirks- und Kreisvorsitzender Manfred Langer. dung, Nachtschießen und Nachtmärschen. Kassier Josef König informierte die Mitglieder über die Einnahme- und Ausgabesituation im Verein. Die Kassenprüfer Josef Saller und Bernhard Weindl bescheinigten König erneut eine hervorragend geführte Kasse, worauf der Vorstand einstimmig entlastet wurde. Deggendorfs zweiter Bürgermeister Günther Pammer dankte den Verantwortlichen für die treue Teilnahme an den Jahrtagen

sowie im Gefallenenhain. Es gelte gegen das Vergessen anzugehen und an die in den Weltkriegen und bei Bundeswehreinsätzen gefallenen und vermissten Kameraden zu erinnern. Bezirks- und Kreisvorsitzender Manfred Langer bedankte sich ebenfalls für die Aktivitäten und Arbeit im Verein und gab aktuelle Informationen aus der Arbeit im Kreis und Bezirk. Text/Foto: Hubert Swoboda

reichenau dabei. Das wurde auch bei der Jahreshauptversammlung Ende März im Vereinslokal Resch wieder deutlich. Vorsitzender Franz Raab konnte dazu außer den Mitgliedern auch einige Ehrengäste begrüßen. „Wir hatten wieder ein intensives Vereinsjahr, es war einiges los“, stellte Raab fest.

Beim Totengedenken erinnerte er an die Verstorbenen Robert Bogner, Hans Zimmer und Willi Karl. In seinem Jahresbericht lobte er die stets gute Beteiligung bei öffentlichen Auftritten, vereinsinternen Veranstaltungen und Beerdigungen. Das galt auch für die Friedensmaiandachten in Waldkirchen und Altreichenau oder das Dorffest

Die geehrten Vereinsmitglieder und Ehrengäste mit dem SKV-Vorsitzenden Franz Raab (2.v.l.), Fahnenmutter Helga Ascher (Mitte) und dem Kreisvorsitzenden Franz Rothkopf (r.).

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Niederbayern Altreichenau. Auch bei Veranstaltungen im Pfarrleben zeigte der SKV Flagge. Fahnenmutter erhielt Ehrenamtsmedaille Vereinsintern hob Raab besonders die Auszeichnung der Fahnenmutter Helga Ascher mit der Ehrenamtsmedaille des Landkreises hervor. Helga Ascher ist seit 30 Jahren Fahnenmutter des Vereins und engagiert sich nicht nur aktiv im Vereinsleben, sie ist auch spendenfreudig. Zum Dank überreichte ihr Raab einen schönen Frühlingsblumenstrauß. Die Reservistenkameradschaft hat aktuell 30 Mitglieder. Sie ist selbstständig, die Mitglieder gehören aber auch dem SKV an. Vorstand und zugleich Reservistensprecher ist Manuel Schanzer. Er berichtete von der Teilnahme am sicherheitspolitischen Seminar in Regen, am Erich Kittl Gedächtnisturnier sowie am Luftgewehrschießen in Böhmzwiesel. Die RK ist mit dem Gesamtverein stark bei weltlichen und kirchlichen Auftritten vertreten. Hohes Durchschnittsalter Kassenwart Hubert Schanzer musste für 2018 über ein kleines Minus berichten. Alfons Hellauer und Erich Pöschl hatten die „gewissenhaft geführte“ Kasse geprüft, die einstimmige Entlastung war dann Formsache. Dem Verein gehören zurzeit 92 Mitglieder an, 2006 waren es 121. 70 Prozent der Mitglieder sind über 60 und nur mehr 5 Prozent unter 40 Jahre alt.

Kreisvorsitzender kritisiert Führung der Bundeswehr Franz Rothkopf lobte den SKV und die RK als aktive Vereinigungen im Kreisverband. Zum „Soldat werden“ merkte Rothkopf an, es gebe eine „Verweigerungshaltung der Jugend“, obwohl die Bundeswehr gute Besoldung und Berufschancen biete. Deshalb sei es notwendig, die Kontakte zwischen den Bürgern und der Bundeswehr zu pflegen. Dabei könne es Antworten auf die Frage „Warum brauchen wir die Bundeswehr?“ geben. Rothkopf sprach auch „Ungereimtheiten bei den für die Bundeswehr Verantwortlichen“ an. Symptomatisch seien Verzögerungen zwischen fünf und elf Jahren mit Mehrkosten bei Beschaffungen. Als Beispiele nannte Rothkopf den Eurofighter oder den geplanten Kampfpanzer Leopard 3. Seiner Meinung nach braucht die Bundeswehr „ein ziviles Management und eine ‚gediente’ politische Führung“. SKV ist Aktivposten in der Gemeinde Für den 2. Bürgermeister Wilhelm Sitter ist der SKV ein gut funktionierender, aktiver Verein, „der das gesellschaftliche Leben in der Gemeinde mitprägt“. Der Verein sei ein verlässlicher Partner für die Kommune und die Pfarrei. „Respekt, Dank und Anerkennung“ zollte Sitter den Ehrenamtlichen für ihren Einsatz im Interesse der Allgemeinheit. Leopold Piller vom KSV Breitenberg bedankte sich für das kameradschaftliche Verhältnis zwischen den beiden Partnerschaftsvereinen und lud die Neureichenauer nach Breitenberg ein.

i Für langjährige Vereinstreue bzw. besondere Leistungen wurden ausgezeichnet: Max Artinger, Max Eichinger, Josef Haidl, Günter Penzenstadler und Albert Wagner (50 Jahre); Raymund Altendorfer, Max Dittlmann, Fritz Pöschl, Erich Pöschl, Max Schanzer, Günter Wagner und Josef Windorfer (40); Erich Schanzer, Dr. Siegfried Schmidbauer und Walter Weishäupl (25). – Reinhold Eggerstorfer (Ehrenkreuz). Raab kündigte Vereinsveranstaltungen für 2019 an und wies darauf hin, dass bei der Jahreshauptversammlung 2020 Neuwahlen fällig sind. Er wolle keine „Rumpfvorstandschaft“ und appellierte bereits jetzt an seine Kameraden, sich für eine Aufgabe zur Verfügung zu stellen. Ein Großereignis steht 2021 an, das 150-jährige Gründungsfest des Vereins. Ein Dankeschön durfte nicht fehlen. Es galt zunächst der Fahnenmutter für ihre Großzügigkeit und die rege Teilnahme am Vereinsleben. Zusammen mit Christa Süß sorgt sie seit Jahren für den Blumenschmuck am Kriegerdenkmal. Gerhard Hable und Franz Raab mit Ehefrau Margit sowie die Gemeinde kümmern sich während des Jahres um die Anlage. Ein Dank ging auch an die Vorstandsmitglieder, Hilfskassiere, Fahnenträger und Kanoniere. Musikalisch umrahmt wurde die Versammlung von Franz Raab, dem Sohn des Vorsitzenden. Text/Foto: Ludwig Süß

Soldaten- und Kriegerverein (SKV) Thannberg Große Ehre zum 90. Geburtstag

IRMA BAUER NUN EHRENMITGLIED Thannberg – Anlässlich ihres 90. Geburtstages, den Irma Bauer (r.) Mitte Februar feiern konnte, wurden ihr vom SKV Thannberg besondere Ehren zuteil. Sie wurde zum Ehrenmitglied ernannt und erhielt die BSB-Verdienstnadel in Gold für Frauen. SKV-Vorsitzender Richard Schafhauser (l.) überreichte die Auszeichnungen. Die Jubilarin ist dem Verein bereits durch die langjährige Mitgliedschaft ihres bereits verstorbenen Ehemannes Andreas, welcher viele Jahre dem Vorstand angehörte, verbunden. Sie pflegt das Kriegerdenkmal, welches in unmittelbarer Nachbarschaft zu ihrem Wohnhaus steht, bereits seit mehr als 30 Jahren. Sie kümmert sich um die Beflaggung bei festlichen Veranstaltungen, versorgt die Blumen immer mit ausreichend Wasser und sorgt auch sonst für ein ordentliches Erscheinungsbild. Ebenso übernimmt sie in der Adventszeit die Beleuchtung des Christbaumes. Text: Fritz Bauer/Foto: Martin Behringer

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Niederbayern Krieger- und Reservistenverein (KRV) Pleinting Jahreshauptversammlung

Aus den Bezirken

AKTIVER BEITRAG ZUM ORTSLEBEN

treue Kameraden 3/2019

Pleinting – Zur Jahreshauptversammlung des KRV Pleinting begrüßte der 1. Vorsitzende Alex Feldmeier außer den Vereinsmitgliedern auch einige Ehrengäste. Der Verein zähle, so Feldmeier, derzeit 54 Mitglieder. Mit großer Freude begrüßte er die drei neuen Mitglieder Alfons Hölzlberger, Mike Wachler und Manfred Runschke. Über 100 Jahre liegt nun das Ende des ersten Weltkrieges, über 70 Jahre das des zweiten Weltkrieges zurück. Beide Kriege seien Geschichte und doch sei es wichtig, diese tiefen Einschnitte und dramatischen Ereignisse nie zu vergessen. Der zweite Weltkrieg wurde von Deutschland ausgelöst. Begleitet von unvorstellbaren Taten falle es der Öffentlichkeit heute schwer, dennoch den Mut der gefallenen deutschen Soldaten in Ehren zu halten. Die Soldaten der beiden Weltkriege, die im guten Glauben an ihre Pflichten und Aufgaben ihr Leben für Deutschland opferten, verdienen

trotzdem ein ehrendes Gedenken. „Die Toten ehren, die Lebenden mahnen und für eine Zukunft in Frieden arbeiten“, für diese Ziele stehe der KRV seit über 150 Jahren. Mit einer Schweigeminute wurde dem verstorbenen Mitglied Udo Tolkstorf gedacht. Der würdevolle Ablauf des Volkstrauertages, der zu den wichtigsten Ereignissen im Vereinsjahr zählt, erfülle ihn jedes Jahr mit besonderem Stolz, weil hier aufgezeigt wird, dass sich der Verein trotz aller Schwierigkeiten der Tradition verpflichtet sieht und dies als Selbstverständnis so beibehalten wird. Dafür bedankte sich die 1. Vorsitzende des VDK-Ortsverbandes Pleinting, Sylvia Ragaller, recht herzlich beim KRV für dessen Teilnahme. Vielfältiges Vereinsleben Anschließend berichtete Alex Feldmeier, dass der Verein an einer Vielzahl von Veranstaltungen, kirchlichen und weltlichen Festen beteiligt war. Als einen Höhepunkt des abgelaufenen Vereinsjahres bezeichnete er das erstmalig im Innenhof der Metzgerei Steinleitner abgehaltene Grillfest. Dieses wurde von der Pleintinger Bevölkerung und den örtlichen Vereinen sehr gut angenommen und somit ein voller Erfolg. Hierzu sprach er Josef Steinleitner für dessen großzügiges Entgegenkommen ein

herzliches Dankeschön aus. Auch die Teilnahme am Pleintinger Faschingszug war wieder ein voller Erfolg. Der Wagen mit dem Thema „Feinstaubbelastung“ kam bei den Besuchern sehr gut an. Zum Schluss seines Rechenschaftsberichts dankte er seinen Vorstandskameraden mit deren Damen, die alle mitarbeiten, wenn der Verein sie braucht. Kassier Josef Willnecker berichtete von einer gesunden finanziellen Basis des Vereins. Nachdem ihm die Kassenprüfer eine wie immer einwandfreie Kassenführung bescheinigten, wurde ihm einstimmig die Entlastung erteilt. Der Kreisvorsitzende Passau/Pfarrkirchen, Alois Hausruckinger, sprach dem KRV seine Anerkennung für dessen Arbeit aus. Das Engagement des Vereins, das sich im Bericht des 1. Vorsitzenden aufzeigte, bedeutet, dass der Verein sehr viel zum Leben und zur Gestaltung in Pleinting beitrage. Dies wird in der heutigen so schnelllebigen Zeit immer schwieriger. Er rief den Verein dazu auf, sich auch an der Sammlung zum Erhalt der Kriegsgräber zu beteiligen. Nach der Beantwortung organisatorischer Fragen rief er alle Mitglieder zum Zusammenhalt und zum Bekenntnis zur Geschichte auf und bat darum, das Andenken aufrecht zu erhalten. Text/Foto: Hans Wild

Der KRV-Vorstand und -Ausschuss mit dem Kreisvorsitzenden Alois Hausruckinger (3.v.l.) und Stadträtin Sylvia Ragaller (vorn, 4.v.l.).

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Niederbayern

Soldaten- und Kameradschaftsverein (SKV) Ruderting Jahreshauptversammlung

70 JAHRE TREUE ZUM VEREIN Ruderting – Nach einem Gottesdienst für verstorbene Mitglieder und dem gemeinsamen traditionellen Rehragoutessen im Vereinslokal (gestiftet von der Rudertinger Jägerschaft) hielt der SKV Ruderting im März seine diesjährige Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen und Ehrungen ab. Eine seltene Ehrung wurde dabei Karl Plöckinger für 70 Jahre Mitgliedschaft zuteil. Er erhielt eine Ehrenurkunde. Plöckinger war Kriegsteilnehmer und ist Gründungsmitglied der Kameradschaft. Text: Peter Menzel Fotos: Fridolin Groiß

V.l., stehend: Fahnenjunker Günther Kremsreiter, Hauptmann Roman Hofbauer, 1. Vorsitzender Walter von der Sitt, 2. Vorsitzender Rudolf Erner, Schatzmeister Dietmar Badelt, Bürgermeister und Mitglied Rudolf Müller; sitzend: Walter Kriegl, Schriftführer Peter Menzel, Fahnenmutter Paula Kreipl.

V.l.: 2. Vorsitzender Rudolf Erner, Schriftführer Peter Menzel, 1. Vorsitzender Walter von der Sitt; vorne: Karl Plöckinger.

i Der neue Vorstand des SKV Ruderting: Walter von der Sitt (1. Vorsitzender); Rudolf Erner (2. Vorsitzender); Dietmar Badelt (Schatzmeister); Roman Hofbauer (Hauptmann); Peter Menzel (Schriftführer); Günther Kremsreiter (Fahnenjunker). Für langjährige Vereinstreue bzw. besondere Verdienste wurden ausgezeichnet: Rudolf Erner (Ehrenmitglied); Günther Kremsreiter (Fahnenträgerabzeichen in Gold). – Karl Plöckinger (70 Jahre); Walter Kriegl und Günther Kremsreiter (40).

Bitte senden Sie Ihre Beiträge* an den Pressebeauftragten des für Ihren Verein/Kreisverband zuständigen BSB-Bezirks: Niederbayern: Siegfried Wolf, Email: s.wolf-bsb-niederbayern@t-online.de; Oberbayern: Margit Scholle, Email: dieter.scholle@online.de; Unterfranken: Franz Sennefelder, Email: franz.sennefelder@t-online.de; Mittelfranken: Peter Brandl, Email: brandl50@gmx.de; Oberfranken: Dr. Klaus-Dieter Nitzsche, Email: klaus-dieter.nitzsche@web.de; Oberpfalz: Alfons Kollmer, Email: Alfons.Kollmer@t-online.de; Schwaben: Manfred Thorwarth, Email: mgthorwarth@web.de * gem. „Redaktionelle Hinweise” unter http:// www.bsb-1874.bayern/Verbandsmagazin-und-Presse/Verbandsmagazin/Redaktionelle-Hinweise-tK/

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Oberpfalz Bezirksverband (BV) Oberpfalz

BEZIRKSVERSAMMLUNG Aus den Bezirken treue Kameraden 3/2019

Thanstein/Kulz – Der Vorstand und die Delegierten der 16 Kreisverbände des BV Oberpfalz trafen sich zur jährlichen Bezirksversammlung, heuer beim Kreisverband Neunburg v. Wald. Etwa 150 Ehrengäste, Reservisten und Kameraden kamen nach Kulz in den Krämerhof und wurden dort hervorragend bewirtet. Traditionsgemäß marschierten die Kameradschaften zuvor mit der Blaskapelle Kunschir zum Totengedenken an das Kriegerdenkmal der SKK Kulz. Dort begrüßte Kreisvorsitzender Ulrich Knoch die Delegation und legte mit dem Bezirksvorsitzenden Horst Embacher zum ehrenden Gedenken einen Kranz nieder. So wie der Ortsvorsitzende Hans Krämer seine Kameradschaft vorstellte, stellte Bürgermeister Walter Schauer die Gemeinde vor und ging auf deren Geschichte ein. Er hob die Bundeswehr als einen festen Bestandteil der Gemeinde hervor. Seit 1973 bestehen gut gepflegte Patenschaften zu Bundeswehreinheiten, derzeit mit der 3. Kompanie des Gebirgspanzerbataillons 8 aus Pfreimd. „Unsere beiden Kameradschaften aus Kulz und Thanstein sind in ihrer Verbundenheit als Bindeglied zur aktiven Truppe vorbildlich“, so Schauer. Er dankte allen mitwirkenden Vereinen, vor allem dem Ausrichter, der Blaskapelle und der Feuerwehr für ihre Unterstützung. Bezirksgeschäftsführer Markus Nägel vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge stell-

te dessen Aufgaben vor und bedankte sich für die Unterstützungen bei den Sammlungen für die Kriegsgräberfürsorge. BSB-Präsident: Provinz ist „wunderbar“ Für den Landesvorsitzenden Richard Drexl ist die „Provinz wunderbar“. Auf die Frage, wer in München wohnen wolle, rührte sich keine Hand. Im Gegenteil verwies er auf die anwesende Jasmine Spielberger aus der Geschäftsstelle, die von München in die Oberpfalz gezogen sei. Wirtshaus, Kirche und Kriegerdenkmal gehören hier noch zusammen. Unsere bayerische Kultur sei einzigartig, entwickle sich dennoch ständig weiter. In seiner Rede ging er auf die aktuelle Politik wie schon gewohnt mit heftiger Kritik ein. Der Bürgerkrieg in Libyen, nur eine Bootsfahrt vom europäischen Festland entfernt, finde kaum Widerhall bei unserem Außenminister. Dieser lasse die kostbare Zeit im Vorsitz des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen lieber mit unverbindlichen Resolutionen zur Gewalt an Frauen im Krieg verstreichen. Die Probleme der Bundeswehr betreffend, stelle sich die Frage, ob unsere Regierung überhaupt eine einsatzbereite Armee anstrebe. Er forderte die Anwesenden auf, für eine bessere gesellschaftliche Anerkennung der Bundeswehr einzutreten. In einer wehrhaften Demokratie gehörten auch Missstände angesprochen. Drexl: „Wir mit unseren über 60.000 Mitgliedern im Bayerischen Soldatenbund haben eine gewichtige Stimme. Strengen wir uns an und bewahren unsere Heimat wie hier in der schönen Oberpfalz.“ Abschließend dankte er allen Funktionsträgern für ihr Engagement im BSB mit herzlichen Worten.

Die Blaskapelle Kunschir aus Winklarn umrahmte das Totengedenken feierlich.

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BSB-Präsident Richard Drexl bei seinem Grußwort.

Der Landtagsabgeordnete Joachim Hanisch übermittelte als Vertreter des Landrats die Grüße des Landkreises Schwandorf. „Die Wehrpflicht machte die Bundeswehr zu dem was sie heute ist, deshalb können wir auch auf eine sehr lange Friedenszeit zurückblicken. Pflegen sie weiterhin Tradition, Brauchtum und die Kameradschaft“, so der Abgeordnete. Der Bundestagsabgeordnete Karl Holmeier hob hervor, „wir wollen einen Soldaten in Uniform, der in der Gesellschaft anerkannt ist“. Der Bezirksverband Oberpfalz ist der größte, besitzt eine gute Organisation und hat hohes Traditionsbewusstsein. Bezirksvorsitzender Horst Embacher verzichtete in seinem Jahresbericht auf die Nennung der Einzelbesuche von Veranstaltungen. Embacher: „Wir sind Mittler zwischen der Bevölkerung und der aktiven Truppe“. Gerne sei


Oberpfalz

Am Ehrenmal der SKK Kulz legten Bezirksvorsitzender Horst Embacher und Kreisvorsitzender Ulrich Knoch einen Kranz nieder. er bei den Kommandeurswechseln in Oberviechtach, Regen, Weiden, Kümmersbruck und Cham dabei gewesen. „Durch die Politik wird unsere Arbeit Nachwuchs zu erhalten, immer schwieriger gemacht. Jeder von uns ist verpflichtet, Überzeugungsarbeit und Mitgliederwerbung zu betreiben“, so Embacher. Er stellte die neuen Kreisvorsitzenden Peter Schottenhaml (KV Nabburg) und Markus Kindermann (KV Bad Kötzting) vor. Kassier Max Kick wurde für eine ordentliche Kassenführung einstimmig entlastet. Nach weiteren Berichten gab Bezirksschießwart Wolfgang Burger Informationen zu Sportschützenanträgen und Terminen. Anschließend nahm er die Siegerehrung des Bezirksschießens vor. Dabei war Bruno Salomon vom 1. Österreichen Kriegerkorps Waldsassen in seiner traditionellen KuK-Uniform der erfolgreichste Schütze. Christian Emmerling ging als Reservistenbeauftragter auf die Definition „Veteran“ ein. Seit November 2018 ist jeder Soldat, der in der Bundeswehr dient oder gedient hat und nicht unehrenhaft entlassen wurde, ein Veteran. Ein echter Veteran ist für ihn ein ehemaliger Soldat (mind. 65 Jahre) der nicht mehr zum Wehrdienst herangezogen werden kann und nicht ein 19-jähriger der erst vor kurzem ausgeschieden ist. Er appellierte an die Reserve, ihr Wahlrecht zur Europawahl am 26. Mai zu nutzen. Versicherungsreferent Stefan Schmid ging auf Neuerungen im Versicherungswesen und die Aufgaben eines Vereinsvorsitzen-

Die Ehrengäste am Tagungstisch im Krämerhof Kulz.

V.r.: Hans Krämer, Max Kick, Horst Embacher, Richard Drexl, Markus Nägel, Walter Schauer, Alfons Betzl, Ulrich Knoch und Standartenträger Alois Schwendner nach dem Totengedenken in Kulz.

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Oberpfalz

Aus den Bezirken

den ein. Speziell war die Versicherung von Festzelten, Fahnen und Unfall, sowie die Schadensregulierung Thema seiner Ausführungen. An den Sozialwerkbeauftragten Alois Lorenz konnte der Kreisvorsitzende Ulrich Knoch aufgrund einer spontanen Sammelaktion 280 Euro überreichen. Zu Sportschützen, Mannerleit und Weiberleit

treue Kameraden 3/2019

Bei der Berichtsaussprache wurden in einer längeren Diskussion Unstimmigkeiten bei den Sportschützen vorgetragen. Für Erklärungen stand Schriftführerin Sonja Dendorfer am Mikrophon. Der Präsident kritisierte Verantwortliche, die trotz mehrfachen Aufrufes zum Gespräch keinen Ton von sich gäben. Die Landesversammlung der Sportschützen vom 27. Januar 2019 sei vom Präsidium wegen Formfehlern für ungültig erklärt worden und zu wiederholen. Dass es im Schießsport besser laufe, bezeichnete der Präsident abschließend als großen Wunsch. Horst Embacher appellierte an die Sportschützen, einen gemeinsamen Nenner zum Wohle des BSB zu suchen,

Bei der Siegerehrung des Bezirksschießens durch Wolfgang Burger (2.v.l.) war Bruno Salomon (3.v.r.) der erfolgreichste Schütze.

denn diese seien ein starker Pfahl im Landesverband. Schriftführer Heinrich Scheitler stellte Meldedisziplin, die Mitgliedermeldung, sowie Veteranen- und Fahnenabzeichen zur Diskussion. Der Präsident beklagte die zunehmende Begriffsverwirrung

wie Soldatin/Soldat, oder Kameradin/Kamerad. „Mit Soldat und Kamerad sind bei uns ‚Mannerleit‘ und ‚Weiberleit‘“ gemeint, stellte der Präsident klar. So habe es das Präsidium auch beschlossen. Text/Foto: Ludwig Dirscherl

Bezirksverband (BV) Oberpfalz 100 Jahre Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.

DANKEMPFANG FÜR OBERPFÄLZER SAMMLER Cham – Zu einem Dankempfang hatte der Bezirksverband Oberpfalz des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge nach Cham eingeladen. Im altehrwürdigen Langhaussaal des Rathauses fanden sich 150 Sammler aus der gesamten Oberpfalz ein. Durch das Programm führte Bezirksgeschäftsführer Markus Nägel. Monsignore Thomas Pinzer hielt das Totengedenken. Umrahmt wurde es durch das Lied „Ich hatt´ einen Kameraden“, gespielt von der Stadtkapelle Kolpingmusik Cham. Bürgermeisterin Karin Bucher hieß die Gäste in Cham willkommen. Sie Zu einem Dankempfang hatte der Bezirksverband Oberpfalz des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge in den altehrwürdigen Langhaussaal des Rathauses in Cham. 150 Sammler aus der gesamten Oberpfalz nahmen daran teil. Vorn v.l.: Bezirksvorsitzender Regierungspräsident Axel Bartelt und die Chamer Bürgermeisterin Karin Bucher.

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verlas einen Brief ihres Großvaters, der in Russland an der Front war, an ihre Großmutter. Er berichtete davon, dass sie vor Dreck aussahen „wie die Sau“ und dass er sich darauf freue endlich alle in der Heimat wiederzusehen. Als der Brief in Cham an-

kam, war er bereits gefallen. Der Volksbund hat später das Grab gefunden und dem Toten eine würdige Begräbnisstätte gegeben. So konnte Karin Bucher das Grab des Großvaters durch die Arbeit des Volksbunds besuchen.


Oberpfalz Dies sage alles über die Arbeit des Volksbundes aus, so Regierungspräsident Axel Bartelt. Nach dem verheerenden Krieg von 1914 bis 1918 mit fast zehn Millionen toten Soldaten, davon zwei Millionen Deutschen, sahen die Gräber furchtbar aus. Viele waren nicht mehr zu finden. Da fand sich eine Bürgerinitiative zum Pflegen der Gräber zusammen. Daraus entstand 1919 der Volksbund. Über 800 Friedhöfe mit fast drei Millionen Toten in 45 Ländern pflegt der Volksbund heute. Diese Friedhöfe mahnen zum Frieden. Sie mahnen auch, dass dies nur in einem vereinten Europa möglich ist. Die Arbeit des Volksbundes ist auf drei Säulen aufgebaut: Suchen, Umbetten und Anlegen von Gräbern und Gedenkstätten, auch als Lernort für die europäische Jugend. Das Europäische Jugendprojekt der Oberpfalz zeige dies eindrucksvoll, so Bartelt, der im letzten Jahr mit den Jugendlichen in Polen war. Diese Reise wurde von den Jugendlichen eindrucksvoll vorgestellt. Zusammen

mit polnischen Jugendlichen, unter Leitung vom EJPO Hartmut Schendzielorz, besuchten sie Kriegsgräber, aber auch das Konzentrationslager Auschwitz. Der Regierungspräsident bedankte sich besonders bei den vielen und langjährigen Sammlern, die diese Arbeit erst möglich machen. Der Bevölkerung dankte er für ihre Spendenbereitschaft. Volksbund-Landesgeschäftsführer Jörg Raab ging dann noch mal auf die Geschichte des Volksbundes ein. Kaum einer weiß, dass es nur 14 Männer waren, die den Volksbund am 14. September 1919 gründeten. Einer davon war Geheimrat Friedrich von Thiersch, der Baumeister des Justizpalastes. An der Spitze stand ein fronterfahrener Mann aus dem Volk, Vizefeldwebel Hans Fröhlich. Heute hat der Volksbund über 95.000 Mitglieder. Jeder kann schon für wenig Geld Mitglied werden und damit ein Stück für die Arbeit des Volksbundes leisten. 2018 betrug das Sammelergebnis für die Oberpfalz 279.066 Euro.

i Für langjährige Sammeltätigkeit für die Arbeit des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge wurden ausgezeichnet: Josef Graf, Dürnsricht (Weißgoldene Verdienstspange); Gottfried Hansel, Wenzenbach; Anton Lanzl, Roßbach-Wald; Fabian Forster, Regensburg (Goldene Verdienstnadel); Reiner Hofmann, Michaelpoppenricht und Björn Wiegand (Regenstauf); Hubert Magdas, Hainsacker (Buchpreis).

Zum Schluss wurden die erfolgreichsten Orte in den jeweiligen Landkreisen der Oberpfalz mit einer Urkunde und einem Geschenk ausgezeichnet. Ebenso die Schulen und das Europäische Jugendprojekt in der Oberpfalz. Danach erfolgte die Ehrung langjähriger Sammler. Text/Foto: Fred Wiegand, Hauptmann a.D.

Kreisverband (KV) Neumarkt/Opf Frühjahrs-Kreisversammlung

DER VORSITZENDE INFORMIERT Günching – Kreisvorsitzender Christian Emmerling begrüßte zur sehr gut besuchten Kreisversammlung 19 Vereine, 39 Mitglieder und die Ehrengäste. Ortsvorsitzender Holger Betz von der SRK Günching stellte seine Kameradschaft vor. Es schloss sich das Totengedenken und das von einem Trompeter intonierte „Lied vom guten Kameraden“ an. Der stellvertretende Landrat Helmut Himmler stellte die weiterhin wichtige Bedeutung des Volkstrauertages heraus. Der stellvertretende Bezirksvorsitzende Richard Preis unterstrich den Wert der Traditionspflege und regte eine „Ehrungsstrategie“ an. Emmerling berichtete von den besuchten Veranstaltungen im Kreisverband und stellte Neuigkeiten aus der Bundeswehr sowie dem BSB-Präsidium vor. Er forderte die Ortsvorsitzenden zur zügigen Abgabe der Stärkemeldungen und Mitgliederlisten auf. Kassier Volker Haubner zeigte den aktuellen Kontostand auf. Leider fehlten immer noch korrekte Beiträge der Ortsvereine. Die Revisoren Albert Pürzer und Albert Staudigl bestätigten eine korrekte Kassenführung. Vorstand und Kassier wurden einstimmig entlastet. Anschließend erfolgte die Siegerehrung des mit 85 Schützen wiederum sehr gut besuchten KK-Schießens. Auch der älteste

Die Geehrten mit dem Kreisvorsitzenden Christian Emmerling (vorn, 2.v.l.).

Schütze, Arthur Rischewski (89) aus Velburg, erhielt eine Urkunde. Danach berichteten der anwesenden Ortsvorsitzenden über ihren Verein und die anstehenden Aktivitäten. Kreisvorsitzender Emmerling rief – trotz der gut besuchten Versammlung – zu mehr Teilnahme an den Kreisversammlungen sowie Einladungen zu den jeweiligen Jahreshauptversammlungen der Ortsvereine auf. Auch wies er auf das Vereinsprogramm DAVID 21 hin. Es wurde

angeregt, eine Informationsveranstaltung darüber abzuhalten. Anschließend stellte er die Uniformtrageerlaubnis für die Bundeswehruniform vor und wies eindringlich auf das Verbot des Tragens des Gefechtshelmes bei Ehrenwachen z.B. am Volkstrauertag hin. Der alte Stahlhelm darf nicht mehr geführt werden. Die SRK Sindlbach wurde aus dem BSB ausgeschlossen. Text/Foto: Christian Emmerling

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Oberpfalz Soldaten– und Kriegerkameradschaft (SKK) Beratzhausen Generalversammlung

Aus den Bezirken

IN BERATZHAUSEN HABEN KRIEGERWALLFAHRTEN TRADITION

treue Kameraden 3/2019

Beratzhausen – Anfang April fand im Vereinslokal Hummel die Generalversammlung mit Neuwahlen und Ehrungen der SKK Beratzhausen statt. Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Josef Kohnhäuser folgte die Totenehrung für verstorbene Kameraden sowie die obligatorischen Rechenschaftsberichte und Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft in der SKK. Unter Leitung von Bürgermeister Konrad Meier und Altbürgermeister Hermann Laßleben fanden die Neuwahlen zum Vorstand statt. Da eine Auflösung der SKK aus dem Jahre 1873 drohte, war fast der vollständige Vorstand trotz fortgeschrittenen Alters bereit, im Amt zu bleiben. Franz Huber berichtete sodann über Kriegerwallfahrten aus früheren Jahren in Beratzhausen. Hintergrund: Huber schlug vor, anlässlich der 30. Krieger- und Soldatenwallfahrt des Jura-Kreisverbandes Parsberg in Beratzhausen am 19. Mai 2019 eine Votiv-Kerze zu stiften. Die erste Wallfahrt des Jura-Kreisverbandes Parsberg fand bereits am 16. Juni 1961 statt. Bei dieser Wallfahrt waren 17 Krie-

Der neue Vorstand mit den Geehrten (v.l.), hinten: 1. Bürgermeister Konrad Meier, 2. Vorsitzender Franz Huber, Beirat Johann Ott, Vereinswirt Josef Hummel, Beiräte Konrad Bleicher und Ludwig Stangl, Schriftführer Josef Kohnhäuser jun. – Vorne: Beirätin Maria Kohnhäuser, Horst Hauer, Franz Wein, Gerhard Scharf, 1. Vorsitzender Josef Kohnhäuser sen.

gerkameradschaften mit ca. 1.500 Teilnehmern anwesend. Nach der Wiedergründung der Soldaten- und Kriegerkameradschaft Beratzhausen 1961 setzte sich besonders Pfarrer Ludwig Fichtl aus Beratzhausen dafür ein, dass die Kriegerwallfahrt wieder eingeführt wurde. Bei der Suche nach alten Berichten des Veteranen- und Kriegervereins von 1873 bis 1945 wurden noch zahlreiche Aufzeichnugen des Regensburger Stadtanzeigers über das Vereinsleben in Beratzhausen gefun-

den. Alle Unterlagen des Veteranen- und Kriegervereins wurden jedoch nach dem 2. Weltkrieg vernichtet. Hier wird berichtet, dass vor und nach dem 1. Weltkrieg bereits zahlreiche Wallfahrten stattfanden. Besonders über die Wallfahrt von 1925 sind ausführliche Aufzeichnungen vorhanden. Bei dieser Wallfahrt am 16. August 1925, welche von den Kriegervereinen aus Hemau und Umgebung veranstaltet wurde, zogen Scharen von Männern betend zum Wallfahrtsort nach Beratzhausen. An dieser Wallfahrt nahmen ca. 2.000 ehemalige Kriegsteilnehmer teil. Aus diesem Anlass wurde eine Gedenktafel gestiftet, auf der 618 Gefallene und Vermisste aus 16 Pfarreien der Umgebung verzeichnet sind. Die Versammlung beschloss einstimmig, eine Kerze zur 30. Marien-Wallfahrt des Jura-Kreisverbandes Parsberg zu stiften. Text/Fotos: Franz Huber

i Für langjährige Vereinstreue wurden geehrt: Rudolf Heimerl und Franz Wein (40 Jahre), Dr. Diethard Eibl, Nikolaus Eichenseer sen., Karl-Heinz Ferstl, Horst Hauer, Andreas Niebler und Gerhard Scharf (30); Josef Hummel (10).

Die Gedenktafel aus dem Jahre 1925 befindet sich noch in der Maria-Hilf-Kirche in Beratzhausen.

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Der Vorstand der SKK Beratzhausen: Josef Kohnhäuser sen. (1. Vorsitzender); Franz Huber (2. Vorsitzender); Josef Kohnhäuser jun. (Schriftführer); Franz Huber (Kassenverwalter); Maria Kohnhäuser, Johann Ott und Ludwig Stangl (Beiräte).


Oberpfalz

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Kreisverband (KV) Neunburg v. Wald

VORSTAND BESTÄTIGT Kulz/Thanstein – Die Frühjahrsversammlung des KV Neunburg fand kürzlich im Dorfgemeinschaftshaus in Kulz statt. Als Gastgeber begrüßte der Vorstand der SKK Hans Krämer Ehrengäste und Kreisvorstand und stellte den Verein und seine Aktivitäten vor. Er bedauerte besonders, dass der Patenverein, die KSRK Dieterskirchen, trotz Zusage erneut der jährlichen Tagung fernblieb. Anschließend eröffnete Kreisvorsitzender Ulrich Knoch das Treffen, zu dem Vertreter von zwölf Kameradschaften erschienen waren. Er informierte von den Aktivitäten im Kreisverband. Sein Dank galt den Sammlern bei den Volkstrauertagen für die Kriegsgräberfürsorge. Für die Ausrichtung von mehreren Kameradschaftsschießen zum Erwerb von BSB Schießabzeichen dankte er dem VPC Thanstein und Schützenmeister Ludwig Dirscherl. Insbesondere bei dem jährlichen Kameradschaftsschießen wird der Zusammenhalt unter den einzelnen Kameradschaften demonstriert und gefestigt, so Knoch. Es folgten Berichte des Reservistensprechers Lothar Pöllinger, Schatzmeisters Wolfgang Schießl, der Kassenprüfer und des Kreisschießwarts Joseph Meindl. Er dankte den 80 Teilnehmern und Helfern, die sich am 27. Kameradschaftsschießen

für Hobby- und Sportschützen in Thanstein beteiligten. Bürgermeister Walter Schauer hob in seinem Grußwort das gesellschaftliche Engagement der beiden gemeindlichen Kameradschaften hervor und stellte das Dorfgemeinschaftshaus vor. Sein großer Stolz sind die abwechselnden Patenschaften mit verschiedenen Bundeswehreinheiten, die seit 46 Jahren von der Gemeinde gepflegt werden. Erstmals war auch der Feldwebel für Reservistenangelegenheiten, Stabsfeldwebel Johann Rothut, dabei. Er ist für die Landkreise Schwandorf und Amberg-Sulzbach zuständig. Er informierte über angebotene Dienstliche Veranstaltungen, die Einkleidung von Reservisten und bot sich zum Gespräch an. Bezirksvorsitzender Horst Embacher berichtete vom BSB Landes- und Bezirksverband. Er hob das Ehrenamt hervor und forderte dazu auf, Probleme durch Gespräche zu lösen. Nach der Ehrung zahlreicher Kameraden erfolgte die Neuwahl des Kreisvorstands, wobei der bisherige Vorstand einstimmig wiedergewählt wurde. Per Handschlag wurde die neugewählte Kreisvorstandschaft durch Bürgermeister Schauer und Bezirksvorsitzenden Embacher verpflichtet. Bei der Diskussion ging es um Beitragsabgaben und Kosten für BSB-Schießabzeichen. Text/Fotos: Ludwig Dirscherl

Der neue Vorstand des KV Neunburg v.W.: Ulrich Knoch, Thanstein (Vorsitzender); Josef Paschke, Kleinwinklarn, und Johann Schießl, Bodenwöhr (stellvertretende Vorsitzende); Gerald Rüdiger, Kleinwinklarn (Schriftführer); Wolfgang Schießl, Kleinwinklarn (Schatzmeister); Joseph Meindl, Neunburg (Schießwart); Lothar Pöllinger, Nittenau (Reservistensprecher); Herbert Promberger und Jürgen Demleitner (Kassenprüfer).

Der Feldwebel für Reservistenangelegenheiten Stabsfeldwebel Johann Rothut freute sich über die Einladung und gab interessante Informationen.

Bürgermeister Walter Schauer (l.) und Bezirksvorsitzender Horst Embacher (r.) mit der wiedergewählten Kreisvorstandschaft.

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Oberpfalz

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Soldaten- und Reservistenverein (SRV) Eilsbrunn

FÜR DIE ZUKUNFT GUT AUFGESTELLT Aus den Bezirken

Hohe Auszeichnung für Hans Nama

treue Kameraden 3/2019

Eilsbrunn – Bei der Jahreshauptversammlung des SRV Eilsbrunn konnte der 1. Vorsitzende Johann Gnad von zahlreichen Aktivitäten des SRV im Vereinsleben aber auch innerhalb der Dorfgemeinschaft und der Großgemeinde Sinzing berichten. Mit besonderem Stolz erwähnte er, dass der Verein nun über 20 junge Mitglieder verfüge, die bereits wichtige Funktionen wie Fahnenjunker und Schussmeister ausüben. So wurde der traditionelle Kameradschaftsabend erstmals von der jungen Garde, natürlich unterstützt von der Vereinsführung, eigenverantwortlich ausgerichtet. 1. Bürgermeister Patrick Grossmann und der Kreisvorsitzende Markus Stöckl zeigten sich ebenfalls erfreut über diese positive Entwicklung. Sie brachten dies durch Dank, Lob und Anerkennung für die erfolgreiche Arbeit der sehr aktiven Vereinsführung, für die Traditionen und Werte des Bayerischen Soldatenbundes, aber auch für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die kulturelle Bereicherung des Gemeindelebens zum Ausdruck. Der SRV ist mit seinen über 100 Mitgliedern und einer grundsoliden finanziellen Ausstattung für die Zukunft bestens gerüstet. Zu größeren Diskussionen führten die neuen Datenschutzbestimmungen, die Schriftführer Hans Nama ausführlich erläuterte und die Umsetzung im Verein darstellte. Vor allem die älteren Kameraden zeigten wenig Verständnis für die überbordende

Bürokratie, die den kleinen Vereinen vom Gesetzgeber aufgezwungen wird. In einer kleinen Feierstunde am Ende der Versammlung, nachdem einige Kameraden für 40- und 50-jährige treue Mitgliedschaft geehrt und der langjährige Fahnenträger Fritz Humer mit dem Großen Verdienstkreuz am Bande ausgezeichnet wurde, ergriff der Vorsitzende Johann Gnad nochmals das Wort. In seiner kurzen Laudatio würdigte er die jahrzehntelangen herausragenden Verdienste des Schriftführers Oberstleutnant a.D. Hans Nama für den SRV Eilsbrunn, die Erhaltung der Gedenkkultur für die Gefallenen und Vermissten

Für langjährige Vereinstreue bzw. besondere Leistungen wurden ausgezeichnet: Altbürgermeister Franz-Xaver Wiesner, Johann Jobst, Erwin Gaul und Hans Nama (50 Jahre); Rupert Dorner, Sebastian Sußbauer und Josef Gassner (40). – Hans Nama (Großkreuz) und Fritz Humer (Großes Verdienstkreuz am Bande) im Ort, die Pflege und Bewahrung der Traditionen des bayerischen Kriegervereinwesens sowie die Erforschung und Dokumentation der Vereinsgeschichte und den Aufbau eines Vereinsarchivs. Vor allem auch mit seinen Publikationen zur historischen Vereinsfahne, zum berühmtesten Mitglied des SRV, Ritter von Schönborn, dem Ehrenbuch der Gefallenen und Vermissten der Pfarrgemeinde Eilsbrunn und dem 2017 verfassten Buch „Mit Gott für Heimat und

V.l.: SRV-Vorsitzender Johann Gnad, 1. Bürgermeister Patrick Grossmann, Hans Nama, BSB-Kreisvorsitzender Markus Stöckl.

Die geehrten Kameraden mit dem BSB-Kreisvorsitzenden Markus Stöckl (hinten links), SRV-Vorsitzenden Johann Gnad (hinten rechts) und 1. Bürgermeister Patrick Grossmann (rechts daneben).

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Vaterland“ habe er zudem eindrucksvolle Zeugnisse bester bayerischer Kriegervereinskultur und zur regionalen Heimatgeschichte geschaffen. Kreisvorsitzender Markus Stöckl und 1. Bürgermeister Patrick Grossmann überreichten Nama anschließend unter dem Beifall der Anwesenden das Großkreuz des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V. Johann Gnad schloss die Jahreshauptversammlung mit der Bemerkung, dass er als 1. Vorsitzender besonders stolz darauf ist, dass der SRV Eilsbrunn ein äußerst lebendiger und aktiver Kriegerverein ist, der trotz Globalisierung und Werteverfall durch viele junge engagierte Mitglieder beste Zukunftsperspektiven hat. Text: Hans Nama Foto: Gertraud Pilz


Oberpfalz Kreisverband (KV) Cham

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Kreisversammlung

VEREINE MÜSSEN UM MITGLIEDER KÄMPFEN Landrat lobt Engagement des Soldatenbundes Untertraubenbach – Egon Klein bleibt Vorsitzender des KV Cham. Er und seine Mannschaft erhielten bei der Kreisversammlung Mitte April im Gasthaus Holzer erneut das Vertrauen. Klein durfte sich dabei nicht nur über einen sehr guten, sondern auch hochkarätigen Besuch freuen. Neben den Vertretern der 21 Mitgliedsvereine waren mit dem Präsidenten des Bayerischen Soldatenbunds (BSB) Oberst a.D. Richard Drexl, dem Ehrenpräsidenten Generalmajor a.D. Jürgen Reichardt, sowie dem Bezirksvorsitzenden Horst Embacher, gleich drei Amtsträger aus Landes– und Bezirksebene vertreten. Klein berichtete über das zurückliegende Vereinsjahr, das wieder einmal viel zu schnell vergangen sei. Er lobte die große Präsenz der Vereine beim Volkstrauertag und betonte, durch belebtes Brauchtum sollen die Werte des Bayerischen Soldatenbundes vermittelt und aufrecht erhalten werden. Ferner dankte er seinem langjährigen Vorgänger und Ehrenvorsitzenden Johann Raab für seine Unterstützung. Mit einem Totengedenken wurde an alle verstorbenen Kameraden, ins besondere Ehrenmitglied Fritz Kerner erinnert. Über die schießsportlichen Ereignisse berichtet Kreisschießwart Stefan Wanninger (S. 97). Die Sportschützengruppe des Kreisverbandes habe sowohl am Landes- als auch bei Bundesvergleichsschießen teilgenommen und dabei sehr erfreuliche Ergebnisse erzielt. Die Vorstandswahlen (Info) schlossen mit der feierlichen Verpflichtung durch den BSB– Präsidenten Richard Drexl. Dieser hob hervor, der BSB–Kreisverband Cham bleibe in starken Händen. Das sei auch die Basis für gute Zukunftsarbeit. Er lobte er das ehrenamtliche Engagement der Gewählten. Mit einem weit verbreiteten Problem, dem Mitgliederschwund, müsse auch der BSB

kämpfen. Hier sehe er nicht allein die Abschaffung der Wehrpflicht als ausschlaggebend, sondern auch die Tatsache, dass der BSB viele Menschen nicht anspräche. Hieran müssten alle Ortskameradschaften und auch die Bezirks- und Landesebene arbeiten. Landrat Franz Löffler stellte die Leistung des Soldatenbundes als aktives Bekenntnis für Frieden und Freiheit heraus. Hierfür müsse auch das Bewusstsein in der Gesellschaft gestärkt werden, welche beide Werte häufig als selbstverständlich hinnehme. Der Bundestagsabgeordnete Karl Holmeier dankte den Anwesenden insbesondere für das Hochhalten der Erinnerung an Vermisste, Gefallene und die Gestaltung des Volkstrauertages. Vor dem Hintergrund immer weniger werdender Menschen, die einen Krieg selbst miterlebt hätten, sei dies eine besondere Herausforderung.

Der neue Vorstand des KV Cham: Egon Klein (1. Vorsitzender); Manfred Göttlinger und Martin Kürzinger (Stellvertretende Vorsitzende); Manfred Göttlinger (Schriftführer); Heinrich Wittmann (Kassier); Stefan Wanninger (Kreisreservistensprecher und Kreisschießwart); Vitus Schmidbauer (Stellvertretender Kreisschießwart); Alfred Eisenreich und Ludwig Pusl (Beisitzer); Roland Breu und Ludwig Bertl (Kassenprüfer). Stadtrat Walter Dendorfer meinte, das Erinnern an das, was einmal war, sei in einer schnelllebigen Zeit wichtig, um aus der Vergangenheit zu lernen. Er wies auf das 140. Jubiläum der SuKK Untertraubenbach im Juni hin. Die Versammlung endete ganz im Sinne eines geselligen Zusammenseins mit einem gemeinsamen Mittagessen. Musikalisch umrahmt wurde die gesamte Veranstaltung von der Blaskapelle Kerscher. Text/Foto: Heinz-Herbert Schild

Der neue Vorstand des Kreisverbandes Cham mit Ehrengästen.

Bitte senden Sie Ihre Beiträge* an den Pressebeauftragten des für Ihren Verein/Kreisverband zuständigen BSB-Bezirks: Niederbayern: Siegfried Wolf, Email: s.wolf-bsb-niederbayern@t-online.de; Oberbayern: Margit Scholle, Email: dieter.scholle@online.de; Unterfranken: Franz Sennefelder, Email: franz.sennefelder@t-online.de; Mittelfranken: Peter Brandl, Email: brandl50@gmx.de; Oberfranken: Dr. Klaus-Dieter Nitzsche, Email: klaus-dieter.nitzsche@web.de; Oberpfalz: Alfons Kollmer, Email: Alfons.Kollmer@t-online.de; Schwaben: Manfred Thorwarth, Email: mgthorwarth@web.de * gem. „Redaktionelle Hinweise” unter http:// www.bsb-1874.bayern/Verbandsmagazin-und-Presse/Verbandsmagazin/Redaktionelle-Hinweise-tK/

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Oberpfalz Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SuKK) Cham Jahreshauptversammlung

Aus den Bezirken

EHRENMITGLIEDER ERNANNT Aktive Schießgruppe ist Aushängeschild des Vereins

treue Kameraden 3/2019

Altenstadt – Die Ernennung von Irmgard Kuchenreuter und Paul Schrauf zu Ehrenmitgliedern der SuKK Cham war Höhepunkt der Jahreshauptversammlung des Vereins im Vereinsheim der Reichsburgschützen in Cham Altenstadt. Irmgard Kuchenreuter gehört seit 1970 der SuKK Cham an und war beim 175jährigen Gründungsfest Festmutter. Paul Schrauf ist seit 1968 Mitglied der SuKK Cham, Gründungsmitglied der Sportschützengruppe Cham und Schießleiter sowie langjähriges Vorstandsmitglied. 1971 wurde gehörte er zur Mannschaft des Landessiegers (Luftgewehr) beim Landesschießen in Heilbronn. In seinem Jahresbericht ließ der Vorsitzende der aktuell 84 Mitglieder zählenden SuKK Cham, Peter Kausche, die vergangene Saison nochmals Revue passieren.

V.l.: stellv. Kreisvorsitzender des Kreisverbandes Cham Manfred Göttlinger, 1. Vorsitzender der SuKK Cham Peter Kausche, 2. Vorsitzender der SuKK Cham Claus Frank sowie die Ehrenmitglieder Irmgard Kuchenreuter und Paul Schrauf.

SuKK-Sportschießleiter Heinz-Herbert Schild freute sich über die guten Ergebnisse der Schießgruppe, die an vielen Wettbewerben und Leistungswettbewerben teil-

genommen hatte. Für gute Schießleistungen wurden Alois Dietl, Heinrich Mühlbauer, Andreas Weindl und Heinz-Herbert Schild geehrt.

V.l.: Vereinsschießwart Herbert Schild, SuKK-Ehrenvorsitzender Karl-Heinz Frank, Schirmherr Edgar Schiedermeier, Markus Müller, Alois Dietl, Franz Daschner, stellvertretender Kreisvorsitzender Manfred Göttlinger, SuKK-Vorsitzender Peter Kausche, Angels Kuchenreuter, Josef Krems und 2. Vorsitzender Claus Frank.

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Oberpfalz

i Die SuKK Cham ist eine wesentliche Stütze im Kreisverbandes Cham, versicherte der stellvertretende BSB–Kreisvorsitzende Manfred Göttlinger. Er lobte die aktive Sportschießgruppe Cham als Aushängeschild des Vereins. Göttlinger sprach auch das Thema Mitgliederwerbung an. Nach der Aussetzung der Wehrpflicht in der Bundeswehr sei es sehr schwer geworden, neue Mitglieder zu gewinnen, bedauerte er. Der Bundestagsabgeordnete a.D. Klaus Hofbauer zeigte durch seinen Besuch die Verbundenheit zum Verein, der „gute Arbeit leistet“. Text/Foto: Heinz-Herbert Schild

Für langjährige Vereinstreue bzw. besondere Leistungen wurden ausgezeichnet: Edgar Schiedermeier und Karl Heinz Frank (40 Jahre); Dr. Helmut Seif, Franz Daschner (35); Reinhold Bauer und Peter Kausche (30); Paul Baumgartner, Angela Kuchenreuter, Markus Müller und Franz Pillmeier (25); Josef Krems (25). – Irmgard Kuchenreuter und Paul Schrauf (Ehrenmitglieder). Ergebnisse Landesschießen: Einzel: KK-Auflage: 5. Herbert Schild (220,0), 2. Alois Dietl (292,8); Ringen, 3. Heinrich Mühlbauer (274,2). – Luftgewehr Auflage: 4. Alois Dietl (306,9); 5. Heinrich Mühlbauer (303,5); 17. Herbert Schild (288,3). – Luftgewehr am Anschusstisch: 4. Alois Dietl (288,9); 7. Heinrich Mühlbauer (293,6); 14. Herbert Schild (287,4). – Sportpistole: 2. Andreas Weindl (262). – Sportrevolver Großkaliber: 5. Andreas Weindl (254). Mannschaft: KK-Auflage: 1. (787,0 Ringe). – Luftgewehr Auflage: 1. (898,7). – Luftgewehr am Anschuss Tisch: 1. (869,9).

Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SuKK) Cham Paul Schrauf wurde 80

EIN MANN DES EHRENAMTS Cham – Mit Paul Schrauf feierte im März ein „Mann des Ehrenamtes“ seinen 80. Geburtstag. Der Jubilar hat sich um das Schützenwesen verdient gemacht, als Schütze, Sportsmann und der Tradition verpflichtet. Der in Schlehdorf am Kochelsee geborene Jubilar wurde bereits im Kindesalter durch die äußerst strenge und militärische Erziehung durch seinen Vater für sein ganzes Leben geprägt. So konnte der ansonsten umgängliche und freundliche Mann in Problemfällen sehr energisch und unerbittlich sein. Im elterlichen Gasthaus war ein Schießstand, deshalb interessierte sich der junge Paul bald für den Schießsport und gehörte schon früh den Schlehdorfer Schützen an. 1959 beim Oktoberfest–Landesschießen gelang dem erst 20-jährigen unter 6.000 Schützen das zweitbeste Blattl mit einem 11,0 Teiler. Paul Schrauf absolvierte eine Banklehre und arbeitete nach seinem Wehrdienst (1960 bis 1961Luftwaffe in Leipheim und Kaufbeuren) wieder im erlernten Beruf. Nach 47 Berufsjahren ging er am 31. Juli 2002 in den Ruhestand. 1963 heiratete er Erna Fischer, die beiden bekamen zwei Töchter. Schrauf trat 1968 der Schützengesellschaft Cham (VSG Cham) bei. Bereits 1970 wurde ihm das Amt des Gauschießleiters im Schützengau Cham übertragen. Seit 1984 ist er Gauschützenmeister und kümmert sich um 31 Vereine mit weit über 3.000 Mitgliedern. Paul Schrauf war Gründungsmitglied und Schießleiter der Schießgruppe SuKK Cham und auch hier langjähriges Vorstandsmitglied.

Das Ehrenkreuz des BSB erhielt er 1970. Beim Landesschießen 1971 in Heilbronn erreichte die Schießgruppe Cham mit Paul Schrauf, Felix Luckner jun., Roland Hein und Armin Bemmerl unter 360 Teilnehmern den 1. Landes- und Mannschaftssieger mit 1.099 Ringen. Sie erhielten einen großen Zinnteller für den Landessieg, den Ministerpräsident Alfons Goppel gestiftet hatte. Schrauf erwarb auch das Sportschützenabzeichen des DSKB in Gold und in Silber. Beim DSKB–Bezirksvergleichsschießen 1991 erreichte die Luftgewehr–Mannschaft einen der vordersten Plätze und in

der Einzelwertung belegte Schrauf den 4. Platz. Seit 1991 ist Paul Schrauf ein aktiver Sportschütze beim BSB-Landes- und Bundesvergleichsschießen. Für seine Treue zur Kameradschaft Cham erhielt er mehrere Treuenadeln für langjährige Mitgliedschaft. Das Verdienstkreuz 2. Klasse in Silber wurde ihm 1985, das Verdienstkreuz 1. Klasse in Gold 1994 und das Große Verdienstkreuz am Bande 2002 verliehen. Als Mitglied der SuKK Cham und aktiver Schütze seit Gründung der Schießgruppe wurde ihm beim Jubiläumspreisschießen 2001 die Ehrenschirmherrschaft angetragen. Neben seinem größten Hobby, dem Schießsport, ist Paul Schrauf ein begeisterter Schafkopfspieler und Skilangläufer. Text/Foto: Heinz-Herbert Schild

Die SuKK Cham mit ihrem Vorsitzenden Peter Kausche (r) und Vorstandsmitglied Heinrich Mühlbauer (2.v.r.) gratulierten Paul Schrauf (2.v.l.) zum 80. Geburtstag mit einem Geschenkkorb. Den BSB–Löwen von der SuKK Schießgruppe überreichte Vereinsschießwart Heinz-Herbert Schild (li).

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Oberpfalz Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SKK) Frauenberg Jahreshauptversammlung

Aus den Bezirken

EIN JAHRHUNDERT SKK

treue Kameraden 3/2019

Frauenberg/Eglsee – Der diesjährigen Jahreshauptversammlung der SKK Frauenberg im März ging ein Gedenkgottesdienst in der Pfarr- und Wallfahrtskirche „Mariä Geburt“ voraus. Zur Versammlung konnte SRK-Vorsitzender Günter Kolb 24 Mitglieder und einige Ehrengäste begrüßen. Zum Gedenken an die verstorbenen Mitglieder Richard Bayerl, Georg Hofmeister und Martin Birnthaler erhoben sich die Anwesenden von ihren Plätzen. Danach berichtete Kolb von den Vereinsaktivitäten im abgelaufenen Berichtsjahr. Auch Reservistenbetreuer Günter Kolb gab einen Rückblick auf das vergangene Jahr. Kolb informierte auch über den Planungsstand zum 100-jährigen Gründungsfest der SKK Frauenberg in 2019. Er bat alle Anwesenden um aktive Unterstützung bei den jeweiligen Aufgaben an diesem Ehrentag des Vereins. Die Vereinsfahne wird zum großen Fest gereinigt und falls erforderlich repariert. Ehrenvorsitzender Rudolf Kürzinger bat um ältere Bilder für die angedachte „Bildergalerie“ zum 100-jährigen. Die Fotos sollen eingescannt werden und den Besuchern des Vereinsjubiläums die Ursprünge der Kameradschaft darstellen. Kassier Klaus-Peter Günther konnte wieder einmal einen positiven Kassenbericht mit einem Gewinn vorlegen. Die beiden Kassenprüfer Georg Eichenseher und Walter

(V.l.) stehend: Kassier und 2. Reservistenbetreuer Klaus-Peter Günther, Andreas Außerstorfer, Johann Falter, 1. Vorsitzender und Reservistenbetreuer Günter Kolb, 1. Bürgermeister Söllner Karl; sitzend: Michael Nigl und Gerhard Dettelbacher.

Pöhl bestätigten eine einwandfreie Kassenführung Kassier und Vorstand wurden einstimmig entlastet. 1. Bürgermeister Karl Söllner dankte dem Vorstand der SKK Frauenberg für die gute und stabile Vereinsführung, für das positive Auftreten bei den Festlichkeiten in der Gemeinde und vor allem für die seit Jahren durchgeführte Kriegsgräbersammlung. Diese ist in der heutigen, kurzlebigen Zeit ein wertvoller Beitrag zur Friedensarbeit. Danach konnten vier Mitglieder für ihre

langjährige, treue Mitgliedschaft bei der SKK mit Urkunden und Ehrennadeln ausgezeichnet werden: Michael Nigl (50 Jahre), Andreas Außerstorfer und Josef Plank (25) sowie Wolfgang Deml (10). Gerhard Dettelbacher und Johann Falter erhielten für ihre für jahrzehntelange Sammlertätigkeit die Goldene Verdienstspange des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Text: Klaus-Peter Günther Foto: Johann Graßl / Frank Lux

Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SKK) Frauenberg

JOSEF SACHSENHAUSER GEWINNT PREISSCHAFKOPF Eglsee – Am ersten Samstag in der Fastenzeit fand das seit Jahrzehnten traditionelle Preisschafkopf-Turnier der SKK Frauenberg im Gasthaus Graßl statt. SRK-Vorsitzender Günter Kolb konnte dazu 24 Teilnehmer begrüßen. Nach Bekanntgabe der Spielregeln erfolgte die Auslosung der Tischplatzierungen durch Turnierleiter Helmut Ruppert. Alle Teilnehmer „kämpften“ um die besten Ergebnisse. Nach dem ersten Durchgang (30 vollendete Spiele) wurde die Tischverteilung neu ausgelost. Am Ende des spannenden Turniers erfolgte die Preisverleihung. Den ersten Platz (120 Euro) mit 156 „Guten“ erreichte Josef Sachsenhauser, gefolgt

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von Alfred Engert mit 129 „Guten“ (90 Euro) und Peter Hecht mit 92 „Guten“ (60 Euro). Die elf gespendeten Sachpreise gingen an: Fritz Böhm (89), Hermann Giesecke (74), Rudolf Traidl (53), Ambros Eberl(39), Markus Brunner(34), Georg Braun (17), Karl Meixensberger(11), Helmut Pöppl (18), Fritz Söllner (-24), Peter Söllner (-27) und Albert Koller (-27). Den Trostpreis (zwei 5-Liter-Partyfässer, gestiftet von Vereinswirtin Agnes Graßl) mit 89 „Schlechten“ erhielt Wolfgang Deml. Günter Kolb und Helmut Ruppert sowie der Ehrenvorsitzende Rudolf Kürzinger bedankten sich für die Teilnahme am diesjährigen Preisschafkopf-Turnier und bei Ver-

Redaktionsschluss für treue Kameraden 4/2019 ist der 5. Juli 2019.

einswirtin Agnes Graßl samt Personal, allen Geld- und Sachspendern, den treuen Sammlern sowie Bruno für die kostenlose Verteilung der Einladungen. Text: Klaus-Peter Günther


Oberpfalz Krieger- und Soldatenverein (KSV) Zeitlarn Jahreshauptversammlung

PANZERGRENADIERE HEUTE Zeitlarn – Gut besucht war die Jahreshauptversammlung des KSV Zeitlarn im Restaurant Belvedere. Beim Totengedenken wurde allen gefallenen Soldaten der beiden Weltkriege, den Soldaten der Bundeswehr, die bei ihrer Pflichterfüllung ihr Leben lassen mussten, sowie den verstorbenen Vereinsmitgliedern gedacht. Kassier Eduard Pflügl zeigte eine zufriedenstellende Kassenlage des Vereins auf. Vom Kassenprüfer Josef Feuerer wurde ihm eine vorbildliche Kassen- und Buchführung bescheinigt. Somit konnte der Vorstand einstimmig entlastet werden. In seinem Rechenschaftsbericht ließ KSVVorsitzender August Baier das Vereinsjahr 2018 Revue passieren. Er hob dabei einige Ereignisse unter vielen hervor. Zudem führt der Verein die Gedenkfeier zum Volkstrauertag durch. Bei der Haussammlung für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge konnte auch 2018 ein stolzer Betrag übergeben werden. Auf Initiative des KSV fand anlässlich des 100. Jahrestages der Beendigung des 1. Weltkrieges im November ein Vortrag von Dr. Dario Vidojkovic statt. Die Reservisten vom KSV Zeitlarn nahmen an diversen Schießveranstaltungen teil, beteiligten sich überdies am Leistungsmarsch und besuchten den Tag der

Reservisten in Regenstauf. Für 2019 ist am 15. Juni, zum Tag der Bundeswehr, ein Besuch der Panzerbrigade 12 in Cham durch den KSV geplant. Erfreut zeigte sich Baier, dass die Kameraden Stephan Krohn und Christian Dirnberger den Böllerlehrgang bestanden hatten. Somit bleibt die Tradition in Zeitlarn aufrechterhalten, dass bei

i Für langjährige Vereinstreue bzw. Sammlertätigkeit für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge wurden ausgezeichnet: Claus Weigert und Walter Gruber (25 Jahre). – Josef Feuerer und Eduard Mühlbauer (Goldene Verdienstspange)

v.l.: 1. Bürgermeister Franz Kröninger, 3. Bürgermeister Helmut Bosl, Claus Weigert, 1. Vorsitzender August Baier.

v.l.: 1. Bürgermeister Franz Kröninger, 3. Bürgermeister Helmut Bosl, Josef Feuerer, 1. Vorsitzender August Baier.

Festlichkeiten Salutschüsse abgegeben werden. Bürgermeister Kröninger dankte in seinem Grußwort für die Durchführung des Volkstrauertages und für die Beteiligung am Dorfleben. Ein Vortrag über die Panzergrenadiertruppe mit dem Schützenpanzer Puma rundete die Versammlung ab. Berufssoldat und KSVMitglied Hauptfeldwebel Manuel Schaschek hatte dazu eine Präsentation zusammengestellt. Auch das Equipment eines Panzerfahrers hatte er mitgebracht. So konnte jeder eine Schutzweste anprobieren. Der fachlich hervorragende Vortag gab den Mitgliedern des KSV einen vielfältigen Einblick in die Arbeitsweise und die Ausstattung der heutigen Bundeswehr. Text: August Baier Fotos: Johann Mathes

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Oberpfalz Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Freihung

Aus den Bezirken

Jahreshauptversammlung mit Ehrungen

HELMUT STREMPEL ZUM EHRENMITGLIED ERNANNT

treue Kameraden 3/2019

Freihung – Die Berichte des Vorstands und Ehrungen verdienter wie langjähriger Mitglieder standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der SRK Freihung. Viele Mitglieder und zahlreiche Ehrengäste nahmen an der Veranstaltung teil. Für seine besonderen Verdienste um die Kameradschaft wurde Helmut Strempel auf einstimmigen Beschluss der Mitgliederversammlung zum Ehrenmitglied ernannt. Der SRK-Vorsitzende, Oberstleutnant d.R. Norbert Bücherl hob bei der Versammlung im Gasthaus „Alte Post“ die gute Kameradschaft zwischen den USSoldaten, den aktiven Reservisten und den „Veteranen“ von der SRK hervor. Beim Totengedenken gedachte man dem im letzten Jahr verstorbenen Ehrenmitglied Klemens Witing, der als letzter kriegsgedienter Kamerad im 93. Lebensjahr verstorben war. Des Weiteren erinnerten sich die Anwesenden an Major Steward McGurk, von 2010 bis 2012 Kompaniechef der Pateneinheit 702. EOD, der am 12. Dezember des letzten Jahres im Einsatz ver-

Helmut Strempel (Mitte) wird von 1. Vorsitzenden Norbert Bücherl (l.) und BSB-Bezirksvorsitzenden Horst Embacher (r.) zum Ehrenmitglied der SRK Freihung ernannt.

storben ist. Der US-Stabsoffizier hinterlässt seine Ehefrau und die beiden Söhne. Erfolge bei Schießveranstaltungen In seinem Rückblick erinnerte der Vorsitzende an zahlreiche Veranstaltungen, an denen die Freihunger Reservisten erfolgreich teilgenommen haben. Militärischer Höhepunkt war sicherlich das zweitägige Handwaffenschießen mit dem US-Partnerschaftsverband 18. Combat Sustainment Support Battalion im Juli auf dem Truppen-

übungsplatz Grafenwöhr, bei dem insgesamt 105 amerikanische wie deutsche Schießabzeichen durch die teilnehmenden Reservisten aus den Bereichen Oberpfalz, Mittel- und Oberfranken sowie US-Soldaten erlangt wurden. Ein weiteres, militärisches „Highlight“ stellte die Teilnahme einer vierköpfigen Abordnung unter der Leitung des 2. Vorsitzenden, Stabsfeldwebel d.R. Gerhard Lindthaler, am 12. Internationalen Militärwettkampf auf dem Standortübungsplatz

Vorstand und Ehrengäste beglückwünschen die Ausgezeichneten der SRK Freihung (v.l.): 1. Vorsitzender Norbert Bücherl, Bezirksvorsitzender Horst Embacher, Heinz-Peter Ertl, Heidi Lindthaler, 3. Vorsitzender Dominik Falk, Ehrenmitglied Helmut Strempel, First Sergeant Sean Conley, Captain James Almon und 3. Vorsitzender Gerhard Lindthaler.

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Oberpfalz Hochfilzen (Österreich) dar. Hierbei erwarben die Freihunger Reservisten Schießabzeichen mit den Standardwaffen des österreichischen Bundesheeres. Als gesellschaftlichen Höhepunkt erwähnte der Vorsitzende die Teilnahme an der viertägigen Bildungsfahrt der Kreisgruppe Oberpfalz-Mitte nach Berlin. Beim Luftgewehrvergleichsschießen auf Kreisebene belegte die Freihunger Mannschaft (Heinz-Peter Ertl, Andreas Götz, Dominik Falk) den 8. Platz sowie die gemischte US-Mannschaft mit Gerhard Lindthaler den 5. Platz bei 17 teilnehmenden Mannschaften. In der Einzelwertung erlangte US-Soldat Richard Alardin bei 50 Teilnehmern mit 87 Ringen (Luftgewehr: 47, Luftpistole 40) überraschend den 1. Platz. Vereinskassier Klaus Paa berichtete über eine positive Entwicklung der Vereinskasse, Kassenrevisor Johann Schmidschneider bescheinigte ihm hervorragende Arbeit. Mit ihm wurde der Vorstand einstimmig entlastet. Unter dem Tagesordnungspunkt „Beratung über wichtige Angelegenheiten“ befürwortete die Versammlung die seitens der beiden BSB-Kreisverbände Amberg und Sulzbach-Rosenberg beabsichtigte Fusion zum 1. Januar 2020 einstimmig. Hierzu berichtete auch Bezirksvorsitzender Horst Embacher, zugleich Kreisvorsitzender Sulzbach, über den aktuellen Stand der Ver-

handlungen. Diese werden nach den vorliegenden Beschlüssen der angeschlossenen vierzehn Ortsvereine in den beiden Kreisversammlungen nochmals thematisiert und in der bereits eingesetzten Verhandlungskommission in den kommenden Monaten auf den Weg gebracht. Lobende Worte von US-Pateneinheit In deutscher Sprache betonte First Sergeant Sean Conley im Auftrag der Kompanieführung der US-Pateneinheit, der 702. Explosiv Ordnance Disposal Company (EOD), die gute Zusammenarbeit seiner Einheit mit dem Markt Freihung und der Reservistenkameradschaft. Die US-Soldaten seien stolz, eine derart aktive Reservistenkameradschaft als Partner zu haben und bedankten sich für die angebotenen Möglichkeiten, Auszeichnungen der Bundeswehr wie Schützenschnüre, Leistungs- und Sportabzeichen erwerben zu können. Heidi Lindthaler erhält Verdienstorden in Silber Zum Abschluss der Versammlung standen mehrere Ehrungen auf dem Programm. Eine besondere Ehrung wurde Heidemarie Lindthaler, Ehefrau des 2. Vorsitzenden, mit der Verleihung des BSB-Verdienstordens für Frauen in Silber für deren über 20-jährige ehrenamtliche Tätigkeit im Verein zu teil. In seiner Ansprache würdigte Vorsitzender

i Für besondere Verdienste bzw. langjährige Vereinstreue wurden ausgezeichnet: Heinz-Peter Ertl, Helmut Strempel und Johann Großer (Fahnenträgerabzeichen Bronze); Heidemarie Lindthaler (BSB-Verdienstkreuz für Frauen in Silber). – Helmut Strempel und Alois Pröm (45); Alfons Hupfer sen. (40). Bücherl das herausragende Engagement von Heidi Lindthaler für die Kameradschaft seit der Vereinsumstrukturierung von über 20 Jahren, indem sie sich stets ohne großes Aufheben und mit ihrem bescheidenen Wesen auch als Sammlerin für den Volksbund in die Kameradschaft eingebracht und hervorgetan hat. Ehrenmitglied Helmut Strempel Höhepunkt der Mitgliederversammlung war die Ernennung von Helmut Strempel zum Ehrenmitglied der SRK. Bücherlwürdigte die Jahrzehnte lange Treue und das persönliche Engagement für den Verein als zweiter Fahnenträger, Fahnenbegleiter und Förderer. Während seines aktiven Berufslebens bei der US-Armee in Grafenwöhr war er der Kameradschaft auch bei so mancher Gelegenheit als Vermittler und Übersetzer gerne behilflich. Text/Fotos: Norbert Bücherl

Kameradschaft 1883 Rothenstadt

EMMAUS-WANDERUNG AM OSTERMONTAG Rothenstadt – Auch in diesem Jahr führte die Kameradschaft am Ostermontag eine EmmausWanderung durch. Im Gegensatz zum vorletzten Jahr, wo man sich mit Schirmen gegen einen Schneesturm schützen musste, dieses Mal bei strahlendem Sonnenschein. Eine Wandergruppe mit 21 Teilnehmern startete am vereinbarten Treffpunkt und marschierte zunächst in die Schießhalle am Sportzentrum. Dort gab es für die Teilnehmer bunte Ostereier, Süßigkeiten und ein Schnapserl zur Stärkung. Dann ging es gemütlich weiter zum Ziel, dem Gasthaus Salute in Rothenstadt. Hier wurden die Wanderer mit Kaffee und selbstgebackenen Torten und Kuchen von Erika Sperling, Monika Amm, Anneliese Kiener und Marga Zanner verwöhnt. Der Kameradschaftsvorsitzende Alfons Landgraf freute sich über die rege Teilnahme und dankte den Spenderinnen sehr herzlich. Mit einem gemütlichen Beisammensein klang der Text/Foto: Lorenz Kiener schöne Nachmittag aus.

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Oberpfalz

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Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SKK) Hemau und Umgebung

KOMPLETTER VORSTAND IM AMT BESTÄTIGT Aus den Bezirken

SKK Hemau ist Pate beim 100-Jährigen der SRK

treue Kameraden 3/2019

Hemau – Bei der Generalversammlung der SKK Hemau standen im Gasthof Schlossbräu die Neuwahlen des Vorstands, Ehrungen und die vom SRKVorsitzenden Alfons Kollmer erstellte 40-seitige Broschüre „Fahnen im JuraKreisverband“ im Vordergrund. Kollmer konnte zahlreiche Kameradinnen und Kameraden sowie Ehrengäste begrüßen. Zusammen mit Bürgermeister Hans Pollinger und dem Kreisvorsitzenden Preis zeichnete er elf Mitglieder aus. Rosemarie Hertle wurde zur Ehren-Reiseleiterin ernannt. Bei den Neuwahlen erhielt der bisherige Vorstand um Alfons Kollmer einen einstimmigen Vertrauensbeweis und wurde komplett wiedergewählt. Der Versammlung voraus ging ein Gedenkgottesdienst in der Stadtpfarrkirche, feierlich umrahmt von der Liedertafel Hemau. Bei der Totenehrung gedachten die Anwesenden mit dem „Lied vom guten Kameraden“ der gefallenen und vermissten Soldaten. Namentlich erinnerte Kollmer an die im abgelaufenen Vereinsjahr verstorbenen Mitglieder Anton Dechand, Erich Macha, Franz Meyer, Werner Richter, Josef Liebl, Konrad Vasold, Michael Ponkratz, Leo Kleemann und Josef Braun. In seinem Rückblick berichtete der Vorsitzende von über 80 Terminen, wobei der Gedenkgottesdienst mit Fahnenabordnung im Hohen Dom zu Regensburg anlässlich

100 Jahre Ende 1. Weltkrieg, der Empfang von Neupriester Martin Seiberl und die Einführung von Stadtpfarrer Berno Läßer als Höhepunkte gelten. Nach neun Sterbefällen, einem Austritt und fünf Neuaufnahmen (Erna Böhm, Birgit Metz, Josef Braun, Susanne und Thomas Kirner) sank die Mitgliederzahl von 218 auf 213, darunter 36 Frauen und ein Kriegsteilnehmer. Vorausschauend informierte Kollmer, dass die SKK Hemau beim 100-Jährigen der SRK Hohenschambach vom 21. bis 23. Juni die Patenschaft übernommen hat. Dazu wurde die Fahne erneuert und ein Fahnenband angeschafft. Schatzmeisterin Roswitha Seitz berichtete von einem kleinen Plus und bedankte sich für die Vereinsförderung. Bei der Haussammlung für die Kriegsgräberpflege wurden 2.067 Euro erzielt und die Reservisten sammelten mit Spendenbüchsen vor den Friedhöfen 1.192 Euro. Insgesamt wurden in den letzten 16 Jahren 50.111 Euro an den Volksbund übergeben. Kassenprüfer Lothar Kellermann und Elke Ferstl bestätigten hervorragende Arbeit. Grußworte „Eine Stadt ohne Ehrenamt und Vereine würde eine Vereinsamung der Bürger bedeuten, denn lebendiges Engagement machen eine Gemeinde lebenswert“, so Bürgermeister Pollinger. Die SKK sei eine Friedensbewegung, um den inneren Frieden,

Für langjährige Vereinstreue wurden ausgezeichnet: Josef Semmler, Irene Zednik und Gert Schmidt (25 Jahre); Alfons Obenhofer, Maria Macha, Dr. Karl Ulrich Kratzer, Karl-Heinz und Walburga Bauer, Christine Kratzer und Resi Rittirsch (10). Der Vorstand der SKK Hemau: Alfons Kollmer (1. Vorsitzender), Marcus Paul (2. Vorsitzender), Roswitha Seitz (Schatzmeisterin), Irene Meyer (Schriftführerin), Michael Hertle, Ingrid Körbler, Karoline und Anton Götz, Julia Weinmann und Josef Karl (Beisitzer), Dieter Fink und Georg Kratzer (Ersatzbeisitzer), Lothar Kellermann und Elke Ferstl (Kassenprüfer), Waltraud Hertle (Reiseleiterin), Marcus Paul, Georg Seitz, Josef Sandner, Josef Karl und Walter Schmidt (Fahnenträger), Waltraud und Michael Hertle, Walter Schmidt, Albert Zednik, Georg Seitz, Julia und Hermann Weinmann (Böllerschützen). der in Europa Stück für Stück erarbeitet wurde, zu sichern. Eine Entwicklung, wie das ausfransende Gedankengut, die Umwelt ohne Kinder zu retten, bezeichnete er als gefährlich. Als Schirmherr freue er sich auf das 100-jährige Jubiläum der SRK Hohenschambach. Stadtpfarrer Berno Läßer betonte die Wichtigkeit von Organisationen, „denn wenn man sie braucht, ist man dankbar, wenn man sie hat“. Jedes Land braucht ein Gedenken, sollte es wachhalten und Brücken schlagen in die Zukunft. Zum Frieden mahnen und in Erinnerung zu rufen sei vornehmliche Aufgabe der Kriegervereine. Das Jahr 2019 stehe ganz im Zeichen der 100-Jahrfeiern, allein sechs im Jura-Kreisverband Parsberg, so Richard Preis. Mit den

Der bisherige und neue Vorstand (v.l.): Alfons Kollmer, Ingrid Körbler, Julia Weinmann, Irene Meyer, Marcus Paul, Roswitha Seitz, Georg Kratzer, Michael Hertle, Josef Karl, Dieter Fink, Anton Götz und Richard Preis.

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Oberpfalz beiden Broschüren „Denkmäler und Fahnen im Jura-Kreisverband“ wurden Erinnerungen geschaffen. Sein Dank galt den Sammlern und Spendern für die Kriegsgräberpflege, die in der Oberpfalz 279.000 Euro erbrachte. Ehrenamtlich in Verantwortung Mit einem Dank für das Vertrauen in das Vorstandsgremium, der Info zu den Broschüren „Kriegerdenkmäler“, „Wiedersegung“ und „Fahnen“, sowie dem Hinweis, dass die Dauerausstellung als Mahnung zum Frieden in der Kriegergedächtniskapelle immer samstags und sonntags tagsüber geöffnet sei, schloss der Vorsitzende die Generalversammlung 2019 „In Treue fest“. Text/Foto: Alfons Kollmer

Die Geehrten (v.l.): Josef Semmler, Christine Kratzer, Gert Schmidt und Rosemarie Hertle mit dem Kreisvorsitzenden Richard Preis.

Kreisverband (KV) Amberg Kreisversammlung

EINSTIMMIG FÜR GEPLANTE FUSION MIT DEM NACHBAR-KREISVERBAND Gebenbach – Im Mittelpunkt der Kreisversammlung des KV Amberg im Gasthaus „Blaue Traube“ stand die Abstimmung der Kreisversammlung bezüglich der angestrebten Fusion mit dem benachbarten Kreisverband Sulzbach-Rosenberg zum 1. Januar 2020. In seinem umfangreichen Rechenschaftsbericht blickte der Kreisvorsitzende, Oberstleutnant d.R. Norbert Bücherl, zugleich auch Ortsvorsitzender der SRK Freihung, auf das vergangene Vereinsjahr 2018 zurück, in dem er den Kreisverband bei annähernd vierzig Einzelveranstaltungen und Terminen innerhalb der Ortskameradschaften, dem Bezirks- und Landesverband, der Bundeswehr sowie dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge vertrat. Mit dem geringfügigen Anstieg bei der Mitgliederzahl mit aktuell 403 (plus 10 gegenüber 2018), liege der Kreisverband, wie auch die sieben angeschlossenen Ortskameradschaften, im Trend der Zeit. Vorstandswahlen mangels Kandidaten verschoben Durch die aus seiner Sicht unnötige Aussetzung der Wehrpflicht bei der Bundeswehr im Jahre 2011 hätten die Verantwortlichen im Bund auch eine gewisse Mitschuld, dass sowohl die Reservisten- als auch militärischen Traditionsverbände mangels Neumitgliedern zunehmend in ihrer Mitgliederstruktur überaltern und im Bestand überwiegend gefährdet sind. Das Durchschnittsalter der Mitglieder im Kreisverband liege bei annähernd sechzig Jahren, so der Kreisvorsitzende kritisch resümierend.

Auch werde es wegen dem Fehlen junger Nachwuchskräfte zunehmend schwieriger, die erforderlichen Posten in den Vorständen, vor allem die der Vorsitzenden zu besetzen. Beim mit 117 Mitglieder stärksten Ortsverband, dem SKV Sorghof, bedurfte es zwei Versammlungen, bis ein vollständiger Vorstand um den seit über drei Jahrzehnte amtierenden Vorsitzenden und stellvertretenden Kreisvorsitzenden Werner Stubenvoll gewählt werden konnte. Die Wahlen bei der KSK Raigering und Umgebung mussten im Frühjahr mangels Bereitschaft für den Vereinsvorsitz verschoben werden. Unterstützung durch den Bezirksvorsitzenden Zum Abschluss seiner Ausführungen bedankte sich Bücherl beim Bezirksvorsitzenden Horst Embacher, der in seiner Funktion als Vorsitzender des benachbarten Kreisverbandes Sulzbach die angestrebte Zusammenlegung der beiden Kreisverbände positiv und aktiv unterstützt hat. Des Weiteren stand der Bezirksvorsitzende dem Kreisverband Amberg stets mit Rat und Tat beiseite, insbesondere bei den schwierigen Übergabeverhandlungen vor drei Jahren. Bücherl zeigte sich auch stolz, dass der Kreisverband nunmehr wieder ordnungsgemäß geführt werde und dankte den Mitgliedern des Kreisvorstands für deren tatkräftige Unterstützung. Kreiskassier Norbert Schwendner trug den Kassenbericht für das Jahr 2018 vor, der mit einem geringen Jahresdefizit von etwas mehr als einhundert Euro abschloss. Der

KV könne derzeit keine großen finanziellen Sprünge machen. Kassenrevisor Günter Winter bescheinigte dem Kreisvorsitzenden und dem Kassier hervorragende Arbeit und einwandfreie Kassenführung und beantragte die Entlastung, die die Versammlung einstimmig bewilligte. Fusion kann kommen Vor der Abstimmung zum Tagesordnungspunkt „Fusion mit dem Kreisverband Sulzbach-Rosenberg“ verlas Schriftführer Peter Dotzler das Protokoll von der ersten gemeinsamen Versammlung der beiden Kreisverbände am 8. November 2018. Alle Ortsvorsitzenden waren sich einig, eine Fusion zum Jahresbeginn 2020 anzustreben und in die Tat umzusetzen. In seinem Statement listete Bücherl nochmals die Gründe und Vorteile für den geplanten Zusammenschluss auf. Dem Antrag des Kreisvorstands für die Fusion stimmten die anwesenden Mitglieder einstimmig zu. Bezirksvorsitzender Horst Embacher referierte über aktuelle Themen des Bezirksund Landesverbands. Reservistensprecher Gerhard Lindthaler erläuterte anhand einer Power-Point-Präsentation die Aktivitäten der Bundeswehr zur Verbesserung der Fahrzeugausstattung des Heeres. Hierbei ging er im Detail auf die vormaligen Planungen für den neuen Kampfpanzer Leopard 3 ein, die er aufgrund seiner vormaligen beruflichen Tätigkeit bei der Firma Diehl mit der Erprobung der großkalibrigen Panzermunition zeitweise mit begleiten durfte. Text: Norbert Bücherl

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Oberpfalz Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Hohenschambach

Aus den Bezirken

SRK-Ehrenabend anlässlich 100-Jahrfeier

AUSZEICHNUNGSFLUT

treue Kameraden 3/2019

Hohenschambach – Vom 21. bis 23. Juni rockt die SRK Hohenschambach ihr 100-jähriges Gründungsfest. Festleiter und Vorsitzender Sebastian Kümmel, Schirmherr und Bürgermeister Hans Pollinger, Festmutter und Vereinswirtin Resi Tischler und die zahlreichen Festdamen und -mädchen geben dem Fest einen feierlichen Rahmen. Der Festausschuss hat ein attraktives Programm vorbereitet und Schriftführer Hans Heß arbeitet schon seit Monaten an der Chronik für die Festschrift. Nach dem Festmutter- und Patenbitten im vergangenen Jahr, standen Anfang März der Fototermin für die Festschrift, anschließend die Jahreshauptversammlung und danach der Ehrenabend im Vereinslokal „Zur Post“ im Mittelpunkt. Dabei wurden zahlreiche Mitglieder für langjährige Treue und besondere Verdienste geehrt. Zuvor legten Kümmel, Pollinger sowie SRKEhren-, Kreis- und stellvertretender BSB-Bezirksvorsitzender Richard Preis beim Totengedenken am Kriegerdenkmal einen Kranz nieder. Pfarrer Manfred Seidl erinnerte an den Frieden und Stephan Paulus spielte das „Lied vom guten Kameraden“. Anschlie-

Totenehrung am Kriegerdenkmal mit Pfarrer Manfred Seidl, Bürgermeister Hans Pollinger, SRK-Vorsitzenden Sebastian Kümmel und Kreisvorsitzenden Richard Preis.

ßend fand in der Pfarrkirche ein Gedenkgottesdienst für die verstorbenen Mitglieder statt. Zum Ehrenabend begrüßte Vorsitzender Kümmel alle Mitglieder und Ehrenmitglieder, Ehrengäste sowie den Patenverein SKK Hemau mit dem Vorsitzenden Alfons Kollmer. Nach dem Festmahl beim Posthalter, ging Kümmel auf die Gründung des Veteranenvereins am 23. Februar 1919 mit 95 Soldaten ein. Nach dem 2. Weltkrieg erfolgte 1954 die Wiedergründung. Aufgabe war es, Freundschaft zu pflegen und das Erlebte aus den Weltkriegen aufzuarbeiten. Chronologisch bereitete Schriftführer Johann Heß die vergangenen 100 Jahre auf

Von links: SRK-Vorsitzender Sebastian Kümmel, Ehrenmitglied Wendelin Pritschet, Pfarrer Manfred Seidl, Kriegerdenkmal-Pflegerin Rita Preis, Ehrenmitglied und Schriftführer Johann Heß, Festmutter und Vereinswirtin Theresia Tischler, Ehren-, Kreis- und Bezirksvorsitzender Richard Preis, Josef Weigert und Johann Meier, Bürgermeister und Schirmherr Hans Pollinger.

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und betonte, dass der Zusammenschluss der Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SKK) mit der Reservistenkameradschaft (RK) im Jahre 2009 zur Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) gelungen sei. Thomas Gabler präsentierte während des Abends im Hintergrund eine Bildershow aus der SRK-Chronik.

i Für langjährige und treue Mitgliedschaft wurden ausgezeichnet: Die Kriegsteilnehmer Fritz Biersack (60 Jahre) und Friedrich Heß (55); Johann Meier, Josef Weigert, Josef Huber und Wendelin Pritschet (50); Johann Biersack, Johann Heß, Johann Mayer, Hans Pollinger, Josef Storch, Franz Brock, Michael Dinauer, Georg Peter, Josef Pritschet, Fritz Riederer, Josef Dinauer, Josef Waldhier, Erwin Eichenseher, Georg Beer, Horst Hartl, Josef Müller, Josef Schmid und Werner Wendelin (40); Anton Nadler, Bernhard Schlosser, Hans Bezold, Thomas Gabler, Christian Höß, Rainer Igl, Stefan Kellner, Werner Renner, Leo Stemplinger, Johann Hierl und Manfred Woznik (25); Markus Nadler, Ulrich und Dieter Wittl, Christa Hollnberger und Dominic Sitzmann (10). – Herbert und Markus Eichenseher, Thomas Gabler, Franz Lada, Josef Liedl, Johann Mayer, Stephan Paulus und Josef Schmid (BSB-Verdienstkreuz II. Klasse); Rudolf Eichenseher, Hubert Hollnberger, Herbert Keil, Sebastian Kümmel, Andreas Meyer und Reinhold Riepl (BSB-Ehrenkreuz); Rita Preis (Verdienstorden für Frauen am Band mit Schleife Gold) und Theresia Tischler (dto. Silber); Wilhelm Eichenseher und Markus Nadler (Fahnenträger-Abzeichen des BSB in Silber). – Schriftführer Johann Heß, Wendelin Pritschet und Gerhard Paulus (Ehrenmitglied).


Oberpfalz Grußworte Pfarrer Seidl meinte, alle Menschen sollten sich mit den Leidenden solidarisieren und sich für den Frieden einsetzen. Bürgermeister Pollinger bewegte das Geschehene und Gehörte aus den Weltkriegen. Die SRK sei eine Kameradschaft die Grundwerte vermittelt, Heimat prägt und mithelfe die Pfarrei, den Ort und die Gemeinde mit Leben zu erfüllen. Richard Preis überbrachte die Grüße des Jura-Kreisverbandes und gratulierte im Namen des BSB-Präsidenten. Preis: „Kriegervereine sind Traditionsvereine und deren primäre Aufgaben sind Mahnen für den Frieden, Kriegsgräberpflege, Denkmäler erhalten und Gestalten des Volkstrauertages.“ RK-Bezirksleiter Georg Götz dankte den Reservisten der SRK für die geleistete Arbeit und Alfons Kollmer wünschte für die Festtage sonniges Wetter. 61 Ehrungen „In Treue fest“ Mit den Ehrungen soll allen langjährigen und verdienten Kameraden für die Treue zum Verein und für das Engagement in verschiedenen Funktionen gedankt werden, betonte SRK-Vorsitzender Kümmel, der mit dem Bürgermeister, dem BSB-Kreisvorsitzenden und dem RK-Bezirksleiter die Auszeichnungen vornahm. Zu Ehrenmitgliedern wurden Schriftführer Johann Heß, Wendelin Pritschet und Gerhard Paulus, der 1986 bei der Gründung der RK mitwirkte, ernannt. Text/Foto: Alfons Kollmer

Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Hohenschambach

HUNDERTJÄHRIGES VEREINSJUBILÄUM IM FOKUS Hohenschambach – Sehr gut besucht war die Jahresversammlung der SRK Hohenschambach Anfang März im Gasthaus „Zur Post“. Vorsitzender Sebastian Kümmel konnte neben vielen Mitgliedern auch Bürgermeister Hans Pollinger und BSB-Kreisvorsitzenden Richard Preis begrüßen. Erfreut stellte der SRK-Vorsitzende fest, dass der Mitgliederstand von 132 gehalten werden konnte. Relativ viele Termine habe die SRK im vergangenen Jahr wahrgenommen sich in die Gemeinschaft des Ortes mit eingebunden. Ein absoluter Höhepunkt war der Vereinsausflug nach Südtirol. Auch im sportlichen und kirchlichen Bereich war die SRK aktiv. Bei allen Terminen, lobte der Vorsitzende, war die Teilnahme erfreulich. Das Festmutterbitten und Patenbitten trugen zur Vorbereitung des 100-jährigen Jubiläums bei. Reservistenabteilungsleiter Herbert Keil berichtete, dass seine Abteilung 60 Mitglieder habe. 14 davon nehmen im Durchschnitt an den Versammlungen teil. Bei der KKKreismeisterschaft in Traunfeld belegte die

V.l.: SRK-Vorsitzender Sebastian Kümmel sowie die Ehrenmitglieder Wendelin Pritschet und Schriftführer Johann Heß.

Kreisgruppe Oberpfalz-West einen erfreulichen ersten Platz. Einstimmig befürwortet wurde der Vorschlag, die verdienten und langjährigen Mitglieder Gerhard Paulus, Wendelin Pritschet und Hans Heß zu Ehrenmitgliedern zu ernennen. Text/Foto: Alfons Kollmer

Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Berching

VOLKSTRAUERTAG IST PFLICHTTERMIN Berching – Christian Emmerling, BSBLandesreservistenbeauftragter, zeichnete anlässlich der Jahreshauptversammlung der SRK Berching im Gasthof Dallmayr zusammen mit der zweiten Bürgermeisterin Gelinde Delacroix und Josef Kastner, dem Vorsitzenden der SRK Berching, Marcus Ameismeier und Stephan Schneider für zwanzigjährige Vereinszugehörigkeit sowie Tanja Brandmüller und Norbert Merkert für zehnjährige Vereinszugehörigkeit aus. Außerdem erhielten einige Mitglieder das Veteranenabzeichen überreicht. Für ihn, so Emmerling, sei der Volkstrauertag ein ganz bedeutender Tag im Jahr. Er appellierte, diesen Tag auch entsprechend zu wahren. „Die Teilnahme am Volkstrauertag und an der Fronleichnamsprozession ist für uns eine Selbstverständlichkeit“, betonte Kastner. Er erinnerte an die Aktivitäten seines Vereins, der derzeit 54 Mitglieder zählt. Er dankte denen, die jeden Monat zum Stammtisch kommen. Die Zusammenarbeit mit dem Vorstand sei sehr erfreulich. Text/Foto: Franz Guttenberger

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Oberpfalz Soldaten- und Kriegerverein (SKV) Sorghof Neuwahlen

Aus den Bezirken

NUN DOCH EIN NEUER VORSTAND!

treue Kameraden 3/2019

Sorghof – Vor sechs Monaten musste die Neuwahl des Vorstands beim traditionsreichen SKV Sorghof ergebnislos abgebrochen werden. Beim erneuten Versuch konnten alle Ämter besetzt werden. Richtungsweisend war dabei die Bereitschaft von Werner Stubenvoll, das Amt des 1. Vorsitzenden weiter zu führen. Auch das vakante Amt des 1. Kassiers konnte – nach flammenden Appellen des Kreisvorsitzenden Norbert Bücherl und des SKV-Mitglieds Oberst a.D. Bernd Grygiel – mit Helmut Schwindl neu besetzt werden. Nachdem Werner Stubenvoll im Oktober 2018 nach 30 Jahren im Amt aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr als 1. Vorsitzender kandidierte und niemand bereit war, in seine Fußstapfen zu treten, einigte man sich darauf, die Neuwahlen auf das Frühjahr 2019 zu verschieben. „Auch In der Zwischenzeit blieb die Suche nach einem Nachfolger ergebnislos“, erklärte Stubenvoll eingangs der Versammlung. Um die drohende Auflösung des Vereins zu verhindern, habe er sich trotz der bekannten Hinderungsgründe dazu durchgerungen weiterzumachen, sagte er. Erleichterung Sichtlich erleichtert nahm der neue Vorstand die Glückwünsche der Ehrengäste entgegen. Der 2. Bürgermeister der Stadt Vilseck, Thorsten Grädler, freute sich, dass damit der Fortbestand des Vereins gesichert werden konnte.

Die Führungsmannschaft des SKV Sorghof mit Ehrengästen: (v.l.) sitzend: Melvin Gonzales, Asta-Magdalena Suttner, Werner Stubenvoll, Karl Reuschl; stehend: Volksbund-Kreisvorsitzender Hartmut Schendzielorz, Harald Herbst, 2. Bürgermeister Thorsten Grädler, Gustav Nutz, Alexander Jitschin, Helmut Schwindl, Harry Platzer, Wilhelm Zinnbauer, BSBKreisvorsitzender Norbert Bücherl. Der Kreisvorsitzende des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Hartmut Schendzielorz, dankte dem SKV Sorghof für die stetige Unterstützung bei den Sammlungen. Er lud die Mitglieder zur zentralen Kundgebung anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Verbandes mit gleichzeitigem 450-jährigem Jubiläum der Marktgemeinde Freihung am 17. November in Freihung ein. Sorghof stimmt für KV-Fusion BSB-Kreisvorsitzender Norbert Bücherl stellte den Mitgliedern die eingeleitete Fusion der beiden BSB-Kreisverbände Amberg und Sulzbach-Rosenberg vor und warb dafür. Diese Verschmelzung soll zum 1. Januar 2020 vollzogen werden, sofern alle Beteiligten dem zustimmen. Als mitgliederstärkster Verein des Kreisverbandes Amberg setzten die Mitglieder des SKV Sorghof mit der einstimmigen Zustimmung dazu ein klares Signal. Stubenvoll appellierte an die Versammlung, neue Mitglieder anzuwerben und sich Gedanken zu machen über eine Neuausrich-

tung des Vereins. Das deutsch-amerikanische Kinderfest findet heuer am 31. August statt, verkündete Stubenvoll. An Veranstaltungen im laufenden Jahr wird eine Fahrt zum Militärmuseum nach Ingolstadt geplant sowie im Oktober ein Infoabend mit Oberst a.D. Bernd Grygiel als Referent über den Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr. Text/Foto: Wilhelm Ertl

i Der neue Vorstand des SKV Sorghof: Werner Stubenvoll (1. Vorsitzender); Melvin Gonzales (2. Vorsitzender); Helmut Schwindl (1. Kassier); Karl Reuschl (1. Schriftführer); Gustav Nutz (2. Kassier); Wilhelm Ertl (2. Schriftführer); Harry Platzer, Wilhelm Zinnbauer, Asta-Magdalena Suttner und Alexander Jitschin (Beiräte); Patrick Schaaf und Harald Herbst (Fahnenträger); Harry Platzer und Wilhelm Zinnbauer (Schussmeister); Thorsten Grädler und Hartmut Schendzielorz (Kassenrevisoren).

Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Waldeck

EHRENMITGLIED HANS SCHRAML VERSTORBEN Waldeck – Hans Schraml war der älteste Einwohner der ehemaligen Marktgemeinde Waldeck, das älteste Mitglied der KSK Waldeck und der letzte Kriegsteilnehmer. Am 4. März 2019 verstarb er. Der Kameradschaft gehörte er über 65 Jahre an, trug viele Jahre die Vereinsfahne und wurde im Jahr 2000 zum Ehrenmitglied ernannt. 1941 wurde er zur Wehrmacht eingezogen und absolvierte in Komotau seine vierteljährige Militärausbildung. Anschließend wurde er nach Russland versetzt und geriet in Smolensk in Kriegsgefangenschaft. Erst im Jahr 1948 wurde er entlassen und konnte in seine Heimat zurückkehren. Er betrieb in Godas eine Landwirtschaft mit seiner Ehefrau, die ebenfalls schon verstorben ist. Die KSK begleitete Hans Schraml mit Fahnenabordnung und zahlreichen Mitgliedern nach dem Requiem in der Pfarrkirche St. Johannes Nepomuk auf seinem letzten Weg. Beim „Lied vom guten Kameraden“, intoniert von der Blaskapelle Waldeck, wurden drei Schuss Ehrensalut abgefeuert. Die Kameradschaft wird ihm ein ehrendes Gedenken bewahren. Text/Foto: Hans Lukas

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Oberpfalz Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Waldeck Jahreshauptversammlung

LANGJÄHRIGE MITGLIEDER AUSGEZEICHNET Waldeck – Bei der Jahreshauptversammlung der KSK zeichneten der 1. Vorsitzende Karl Reger und Kreisvorsitzender Thomas Semba verdiente und langjährige Mitglieder mit Ehrennadeln und Urkunden aus: Gottfried Hofmann (Ehrenkreuz). – Hans Birkner sen., Franz Horn, Robert Müller, Richard Reger und Engelbert Zehrer (40 Jahre); Hans Schindler (25); Leonhard Zintl und Andreas Reger (10). Das Foto zeigt (v.l.): Kreisvorsitzender Thomas Semba, Andreas Reger, Gottfried Hofmann, Robert Müller, Engelbert Zehrer und KSK-Vorsitzender Karl Reger. Text/Foto: Hans Lukas

Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Thanstein JHV und Ehrungen

RÜCKBLICK AUF EIN JAHR VOLLER AKTIVITÄTEN Thanstein – Höhepunkte bei der Jahreshauptversammlung der SRK Thanstein war die Ehrung verdienter Mitglieder und die Auszeichnung von Sportschützen. Über 30 Mitglieder waren ins Wintergarten-Café gekommen. Viele Veranstaltungen prägten das Reservistenjahr der SRK Thanstein. Die Kameradschaft zählt zu den aktivsten im Kreisverband und hat derzeit 116 Mitglieder, davon acht Frauen und sechs aktive Soldaten, so Schriftführer Wolfgang Schwab. Er informierte über die Datenschutzverordnung und

verwies darauf, dass noch Vereinskleidung erworben werden kann. Nach dem Kassenbericht und der Entlastung des Kassiers Anton Graßl gab Reservistensprecher Erhard Ferstl seinen Jahresbericht ab. Er stellte ausführlich das Programm des SRK-Ausfluges vom 27. bis 29. September vor. Die Fahrt führt nach Profen, Leipzig, Delitzsch und Dessau-Wörlitz. Anmeldungen sind bei Erhard Ferstl mit Einzahlung des Reisepreises von 100 Euro vorrangig für Mitglieder und Partner möglich.

Die geehrten Mitglieder der SRK Thanstein mit Gästen (v.r.): Hans Schießl, Michael Fuchs, Ludwig Dirscherl, Stefan Legl, Werner Schwendner, Anton Graßl, Christian Obermeier, Peter Windschüttl, Karl-Heinz Trägler, Wolfgang Schwab, Erhard Ferstl, Bürgermeister Walter Schauer und Vorsitzender Ulrich Knoch.

i Für besondere Leistungen wurden geehrt: Erhard Ferstl (Großkreuz am Bande); Ludwig Dirscherl und Anton Graßl (Großes Verdienstkreuz am Bande); Karl-Heinz Trägler (Großes Verdienstkreuz in Gold); Wolfgang Schwab und Stefan Legl (Ehrenkreuz); Christian Obermeier (Fahnenträgerabzeichen); Heidi Graßl (Verdienstnadel am Bande mit Schleife); Bernhard Schmidt, Peter Windschüttl, Michael Fuchs, Werner Schwendner und Johann Blaschke (Reservisten-Verdienstkreuz in Bronze). Bürgermeister Walter Schauer lobte den Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft, anlässlich der 800-Jahrfeier. Seit 46 Jahren pflegt die Gemeinde Patenschaften mit Bundeswehreinheiten. Dabei stellt die SRK ein wichtiges Bindeglied dar, so das Gemeindeoberhaupt. Man nimmt gegenseitig an Aktivitäten teil. Der stellvertretende Kreisvorsitzende Hans Schießl dankte den Mitgliedern für ihr aktives Engagement. Viele kirchliche und gesellschaftliche Veranstaltungen sorgen bei der SRK jährlich für einen vollen Terminkalender, so Schießl. Aber auch die Partnerschaft mit der Bundeswehr werde hervorragend gepflegt. Über die Aktivitäten berichtete der SRK-Vorsitzende Ulrich Knoch im weiteren Verlauf der Versammlung ausführlich. Schießwart Ludwig Dirscherl informierte über die 1995 gegründete Schießsportgruppe, die mit 27 Mitgliedern mehrere Erfolge verzeichnen konnte. Terminvorschau: 03.-07.06.19 General Wagner Geländebesprechung / 20.07.19 Patenschaftsschießen in Pfreimd / 27.29.09.19 Vereinsausflug Text/Foto: Ludwig Dirscherl

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Oberpfalz

Aus den Bezirken

7er- u. Kameradschaftsbund Weiden

GEMEINSAM FASCHING GEFEIERT

treue Kameraden 3/2019

Weiden – Dicht gedrängt und in gemütlicher Runde feierte die 7er-Kameradschaft und die Soldatenkameradschaft Rothenstadt Fasching im „Stüberl“. Maskiert und gut aufgelegt hatten die Kameradinnen und Kameraden bei guten Brotzeiten, Zoigl und Witzen von Lorenz Kiener sehr viel Spaß. Das Foto zeigt die beiden Vorsitzenden (v.l.) Peter Ertl und Alfons Landgraf. Text/Foto: Peter Ertl

7er- u. Kameradschaftsbund Weiden

BESUCH BEI WITT Weiden – Die 7er-Kameradschaft besichtigte das Warenverteilzentrum der WITT-Gruppe. Nach einem kurzen Informationsfilm über das Unternehmen konnte zunächst die Warenannahme besichtigt werden, bei der täglich im Durchschnitt 8.000 Kartons und 60 Paletten ankommen. Weiter ging es vorbei am Hochregal- zum Kommissionierlager und zur Sorterpackerei. Beim Sendungsausgang, bei dem täglich bis zu 100.000 Sendungen auf Lastwagen verladen werden, endete der Rundgang durch das Warenverteilzentrum. Im WITTRestaurant konnte schließlich bei Kaffee und Kuchen weiterer Wissensdurst gestillt werden. Text/Foto: Peter Ertl

Die Besucher erhielten einen guten Einblick in das Warenverteilzentrum der WITTGruppe in Weiden.

Bezirksvorsitzender Oberpfalz Horst Embacher (Mitte), Kreisvorsitzender Neustadt Heinrich Scheidler (links daneben), Ehrenvorsitzender Manfred Hofmann (8.v.r.), 1. Vorsitzender Peter Ertl (links).

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Oberpfalz

7er- und Kameradschaftsbund Weiden

PATENSCHAFT AUFGEFRISCHT Weiden – Ihre seit langer Zeit bestehende, aber etwas eingeschlafene Patenschaft frischten die 7er-Kameradschaft und die Soldatenkameradschaft 1883 Rothenstadt bei einem Zoiglabend in der „Almhüttn“ wieder auf. Eingeladen hatten die Weidener. „Eine schöne Gelegenheit, die Patenschaft wiederzubeleben“, sagten 7er-Vorsitzender Peter Ertl und 1883-Chef Alfons Landgraf. Für zünftige Musik sorgte Alleinunterhalter Hans Seebauer. Als wahre „Witzekiste“ erwies sich Lorenz Kiener. Dies dürfte nicht das letzte Treffen der Patenschaftsvereine sein. Text/Foto: Bernhard Czichon / Peter Ertl

Kriegerverein (KV) Tännesberg Vereinsjubiläum

LANGE TRADITION Tännesberg – Sein 130-jähriges Jubiläum könnte der KV Tännesberg in diesem Jahr feiern. Offiziell gegründet wurde der Verein am 18. April 1889, bestand aber schon vorher. Die erste Fahnenweihe war am 21. Juli 1896 mit dem Kriegerverein Nabburg als Patenverein. Der damalige Landrat Anton Binner schrieb zum 100-jährigen Bestehen als Grußwort in der Festschrift: „Zusammenhalt, Zuverlässigkeit, Treue und Kameradschaft sind wichtige Bestandteile ihrer Arbeit, die sich aus der Geschichte heraus entwickelt haben.“ Die Frontgeneration wisse, was Krieg und Frieden bedeuten. Altlandrat Simon Wittmann, damals Bundestagsabgeordneter, stellte zu diesem Jubiläum die Geschichte der Soldaten- und Kriegerkameradschaft zusammen und vermerkte darin, dass für die weiteren Jahre bis zur Auflösung 1945 außer den vorhandenen Erinnerungsbändern keine schriftlichen Unterlagen mehr vorliegen, und fuhr fort: „Der Kameradschaft ist aber die Fahne des Jahres 1896 und der Geist der Kameradschaft geblieben.“ Mit dieser Aussage sollte er Recht behalten. Vereinsfahne versteckt Um die Gründungsfahne 1945 vor den Amerikanern zu retten, versteckte man sie in einem Schrank auf dem Dachboden des Vereinslokals Kleber (Tannenhof). Als die amerikanische Militärregierung Gedenkfeiern am Kriegerdenkmal wieder zuließ, führte der VdK die Fahne zu Ehrungen wie-

der mit. An der Wiedergründung der Kameradschaft unter dem Namen „Soldatenund Kriegerverein Tännesberg“ am 12. April 1958 waren VdK-Vorsitzender Georg Nicklas und Bürgermeister Georg Wittmann maßgeblich beteiligt. Erster Vorsitzender war Johann Wilhelm, ein Glücksfall. Der Verein entwickelte sich gut. Zu der 1959 für 650 DM angeschafften Salutkanone steuerte die Gemeinde einen Zuschuss von 100 DM dazu. Als Böllerschütze fungierte Hans Braun. 1985 wurde die Kanone restauriert. Bis heute kommt sie bei festlichen Anlässen und bei Beerdigungen von Mitliedern zum Einsatz. Vom Gemeinderat abgelehnt wurde 1960 ein Antrag, am Kriegerdenkmal Erinnerungstafeln für die Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege anzubringen und es zu verschönern. Dem Kriegerverein war damals auch daran gelegen, den Fremdenverkehr in Tännesberg zu beleben. Zwölf Mitglieder aus den eigenen Reihen hatte man beim Kyffhäuserbund in Berlin angemeldet, um in Kontakt zu bleiben. Die Übernahme der dadurch entstandenen Kosten von 60 DM lehnte der Gemeinderat ab, weshalb die Mitglieder beim Kyffhäuserbund wieder abgemeldet wurden. Die Kontakte schliefen ein, wurden aber Anfang der 1970er Jahre wieder aufgegriffen. Immerhin waren jedes Jahr mehrere Urlauber aus Berlin in den Erholungsort Tännesberg gekommen. Eine weitere Vereinsfahne wurde vom Verein angeschafft, die bis heute an den ver-

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Oberpfalz

Aus den Bezirken treue Kameraden 3/2019

schiedenen Festlichkeiten und an Beerdigungen von Mitgliedern mitgeführt wird. Die Fahne wurde beim Heimatfest 1961 geweiht. Patenverein war auch diesmal wieder der Kriegerverein Nabburg. Die Gründungsfahne wurde danach bis 1976 in der Wallfahrtskirche „St. Jodok“ aufbewahrt, war wegen der geplanten Restaurierung aber danach nicht mehr möglich. Bewegung für ein neues Kriegerdenkmal kam 1964 infolge der geplanten Umgestaltung des unteren Marktplatzes durch den Vorschlag des Landratsamtes, das alte zu entfernen. Am 18. Mai 1969 konnte schließlich das neu geschaffene Kriegerdenkmal in Anwesenheit einer Abordnung der Bundeswehr von Pfarrer Friedrich Reichl eingeweiht werden. „Überwindet den Haß, suchet den Frieden“ steht auf diesem Kriegerdenkmal. Ein Appell aktueller denn je. Patenschaft mit Bundeswehrkompanie Am 18. November 1973 wurde die Patenschaft mit der 1. Kompanie des Panzergrenadierbataillons 122 (Oberviechtach) besiegelt. Die Kontakte wurden gepflegt und durch gemeinsame Veranstaltungen gefestigt und vertieft. In Ehren gehalten wird von der Kameradschaft die im Kloster Michelfeld restaurierte Gründungsfahne aus dem Jahr 1896, die am 29. Juni 1980 geweiht wurde. Der Kriegerverein Nabburg war auch diesmal wieder Pate. Ein markantes Datum in der langen Geschichte des Kriegervereins ist der 24. Mai 1982. Auf dem Schulsportplatz fand mit 250 Rekruten der Panzergrenadierbataillone 122 (Oberviechtach) und 115 (Neun-

In Ehren wird die erste Vereinsfahne aus dem Jahr 1896 gehalten. Georg Ebnet und Michael Bartmann vor dem Kriegerdenkmal (Löwe) für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges (1914–1918). burg) zum ersten Mal in Tännesberg ein feierliches Gelöbnis der Bundeswehr statt. Ein großer Verlust für den Verein bedeutete der Tod von Altbürgermeister und langjährigem Vorstandsmitglied Georg Wittmann am 29. Juli 1983, der sich große Verdienste um die Kameradschaft erworben hat. Auf Anordnung von oben sollten bisherige Patenschaften der Bundeswehr mit Vereinen in solche mit Kommunen umgewandelt werden. Der Neuregelung stimmte der Kriegerverein zu, weshalb einem Antrag der Patenkompanie an die Gemeinde Tännesberg nichts mehr im Wege stand. Das bestehende Verhältnis wurde nicht aufgelöst. 1984 wurde die Patenschaft besiegelt.

Die guten Kontakte zwischen Patenkompanie, Gemeinde Tännesberg und Kriegerverein funktionieren bis heute bestens. 30 Jahre leistete Johann Wilhelm seit der Wiedergründung des Vereins eine hervorragende Arbeit für „seinen“ Kriegerverein. Zum Nachfolger wählten die Mitglieder in der Generalversammlung 1988 Johann Lang, bei dem der Kriegerverein auch in besten Händen war. Mit der Ernennung zum Ehrenvorsitzenden würdigte der Verein die großen Verdienste von Johann Wilhelm. Nach der Gründung einer eigenen Reservistengruppe im Jahre 1984 mit Georg Ebnet als Vorsitzenden (bis heute) nannte sich die „Soldaten- und Kriegerkameradschaft“ in „Soldaten- und Reservistenkameradschaft“ um. Die Reservisten haben sich sehr positiv entwickelt. Chronist, Altlandrat und Ehrenbürger Simon Wittmann bescheinigte dem Kriegerverein, nicht nur die Kameradschaft zu pflegen, sondern am gemeindlichen Geschehen mit Vorschlägen und Initiativen teilgenommen zu haben. Vor allem erwähnte er die Gestaltung des Volkstrauertages und das Mitwirken am St. Jodokritt mit Unterstützung der Patenkompanie aus Oberviechtach. „Niemand soll vergessen sein“, machte sich der Kriegerverein bei der Gestaltung der beiden Kriegerdenkmäler auf dem Vorplatz der Pfarrkirche zur Aufgabe. Eigenes Domizil

Eine Gedenktafel in der Pfarrkirche erinnert an die Gefallenen und Vermissten des Zweiten Weltkrieges (1939–1945) aus der Pfarrei Tännesberg.

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Stolz ist die Reservistenkameradschaft auf ihre eigene Scheune in der Pfreimder Straße. Mitglieder bauten sie für die Nutzung


Oberpfalz ihrer Gemeinschaft aus. Welcher Verein kann schon von sich behaupten, ein Ordens- und Medaillenband mit Auszeichnungen zu den verschiedensten Anlässen zu besitzen? Eine Medaille von vielen erinnert an den 100. Geburtstag von Kaiser Wilhelm I. Der ideelle Wert ist hier bei weitem höher als der materielle.

Mitglieder fehlen Um den Kriegerverein ist es zuletzt ruhiger geworden. Ohne größere Aktivitäten besteht er weiter, richtet mit der Marktgemeinde und Patenkompanie jedes Jahr den Volkstrauertag aus, gedenkt der Gefallenen und Vermissten und aller verstorbener Mitglieder in einem Gottesdienst immer an

Dreikönig. Außerdem werden die Kontakte zur Patenkompanie weiterhin gepflegt. Bei der Reservistenkameradschaft erfreut sich das Großkaliberschießen auf der Standortschießanlage Oberviechtach bis heute einer großen Beliebtheit. Wegen der Abschaffung der Wehrpflicht fehlen Mitglieder. Text/Foto: Erich Spickenreither

Jura-Kreisverband (KV) Parsberg Frühjahrstagung

BROSCHÜRE „FAHNEN IM JURA-KREISVERBAND“ BALD FERTIG Laaber/Hemau – Bei der Frühjahrsversammlung des Jura-KV Parsberg standen im Brauerei-Gasthof Plank in Laaber die Berichte des Kreisvorstands im Vordergrund. Ergebnisse der Kriegsgräbersammlung, Volkstrauertag, Barbara-Böllern und die Fertigstellung der Fahnen-Broschüre waren weitere Themen. Als gastgebender Ortsvorsitzender begrüßte Franz Zott von der SKK Laaber den Kreisvorstand sowie die 36 Vertreter der 18 Ortskameradschaften und die Ehrengäste. Bei der Totenehrung erinnerte Kreisgeschäftsführer Alfons Kollmer namentlich an die seit der letzten Herbstversammlung verstorbenen acht Kameraden, für die das „Lied vom guten Kameraden“ erklang. Es sei ihm eine Ehre, so der 2. Bürgermeister Max Kolb, die Kameraden des JuraKreisverbandes Parsberg im geschichtsträchtigen Markt Laaber willkommen zu heißen: „Kriegervereine haben ihre Daseinsberechtigung und einen festen Platz in der Gesellschaft.“ Nicht nur die Spannungen der EU in Europa, sondern auch der schwindende Mitgliederstand der Kriegervereine sei bedrohlich. Für die geleistete Vereinsarbeit, besonders beim Volkstrauertag, sprach Kolb seinen Dank aus. Ausgehend von der Herbstversammlung gab Preis einen Rückblick auf das vergangene Halbjahr. Der Volkstrauertag zähle zu den primären Aufgaben der Kriegervereine, hier dankte er den Kommunen für die Unterstützung. Die Sammlung für die Kriegsgräberpflege in der Oberpfalz erbrachte das stolze Ergebnis von 279.064 Euro. Vorausschauend erinnerte der Kreisvorsitzende an die 100-Jahrfeiern der Kameradschaften in Oberpfraundorf, Hörmannsdorf, See, Hohenschambach, Frauenberg und Thumhausen. Kreisschießwart Roland Scherbaum informierte, dass der Jura-KV derzeit 41 Böllerschützen habe und deren Meldung künftig mit detaillierten Angaben erfolgen müsse. Kreisreservistenbetreuer Wolfgang Burger verwies auf die Jahresplanung 2019 mit

Handwaffen-Ausbildung, Reservistenwallfahrt in Deining, Wertungsschießen in Gailoh, Waffen- und Sachkundelehrgang, sowie Rundenwettkampf in Berching, Hemau und Oberweiling. Über eine positive Finanzlage berichtete Kreiskassier Alois Schmidt. Böllerbeauftragter Franz Zott informierte, dass am 1. Juni 2019 das Spectaculum in Parsberg mit Handböllern eröffnet werde, ebenso bei den 100-Jahrfeiern in Oberpfraundorf und See zum Weckruf geböllert werden soll. Das Barbara-Schießen ist wieder am 4. Dezember. Über zwei Punkte berichtete Geschäftsführer Alfons Kollmer. Zur neuen detaillierten Stärkemeldung zwecks „Groschengeld“ sowie zur fast fertigen Fahnen-Broschüre. Berichte aus den Ortskameradschaften werden von ihm an treue Kameraden weitergeleitet. Hohe Auszeichnung für Burger In Anerkennung und Würdigung seiner hervorragenden Verdienste um das deut-

sche Soldatentum verlieh Richard Preis dem Vorsitzenden der SKRK Parsberg Wolfgang Burger im Namen des BSB-Präsidenten das Großkreuz des BSB. Anschließend gab Burger die Sieger der Jura-Kreismeisterschaft im KK-Schießen bekannt, an der sich 15 Mannschaften sowie 20 Herren und vier Damen in der Einzelwertung beteiligten. Platz 1 bis 5 belegte die SKRK Parsberg, gefolgt von der SKK Hemau, SKK Oberweiling und SKK Hörmannsdorf. Auf Glücksscheibe gewannen Josef Reinwald vor Wolfgang Burger und Walter Schmidt. Bei den Damen siegten Waltraud Hertle, Ingrid Körbler und Karla Kollmer. Mit dem Bayernlied und der Nationalhymne endete die Frühjahrskreisversammlung 2019 „In Treue fest“. Für die Ausrichtung der Herbstversammlung mit Neuwahlen im Oktober bot sich die SKK WillenhofenHerrnried an. Kreisvorsitzender Richard Preis kündigte an, sich nicht mehr zur Wiederwahl zu stellen. Text/Foto: Alfons Kollmer

V.l.: Wolfgang Burger, Alfons Kollmer, Michael Hertle, Ingrid Körbler, Richard Preis und Max Kolb.

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Oberfranken Soldatenkameradschaft (SK) Issigau Jahreshauptversammlung

Aus den Bezirken

HELMAR FISCHER NUN EHRENMITGLIED

treue Kameraden 3/2019

Issigau – Der Vorsitzende der SK Issigau, Udo Köhler, blickte in der Jahreshauptversammlung auf das vergangene Jahr zurück und berichtete über zunehmende Auflagen des Landratsamtes. Für Jugendarbeit im Verein werden entsprechende Qualifikationen gefordert. Dies sei seiner Auffassung nach nur schwer zu erfüllen und beeinträchtige so die Nachwuchsgewinnung. Es werde nur mit Luftdruckgewehren geschossen, so Köhler. Dafür gäbe es genügend qualifizierte und ausgebildete Aufsichtspersonen. Für die Jugendarbeit müsse erst eine entsprechende Person gefunden werden, die den hohen Anforderungen entspräche. Der Mitgliederstand, so Köhler, habe sich leider durch mehrere Sterbefälle im letzten Jahr sehr reduziert. Es konnten aber zwei Neuaufnahmen bei der Schießgruppe verbucht werden, da Issigau eine eigene Schießhalle besitzt. Schießwart Marcel Püttner freute sich über eine rege Teilnahme am regelmäßigen Schießtraining, vor allem in den Sommermonaten. Am Kreisvergleichsschießen in Bad Steben nahmen 13 Schützen teil. Jungschützenkönig wurde Niklas Köhler mit 235

V.l.: Kreisschießwart Harald Geissler, Kreisvorsitzender Michael Quecke, Ehrenmitglied Helmar Fischer, Michael Heimann, Vorsitzender Udo Köhler.

Ringen. Der erste Platz in der Schützenklasse ging an Marcel Püttner mit einem 286,2-Teiler. In der Altersklasse Damen zeigte Tamara Böhm mit 300 Ringen ihr Können. Schließlich sicherte sich Niklas Köhler noch die Ehrenscheibe mit einem 344,9-Teiler als Jungschützenkönig 2018. „Da wir über erstklassige Schützen verfügen“, so Püttner, „wäre eine Teilnahme am Landesschießen unumgänglich. Jedoch ist der Zeitaufwand hoch und davor schrecken viele zurück.“ Kreisvorsitzender Michael Quecke beklagte in seiner Ansprache den “desolaten“ Zu-

Soldatenkameradschaft (SK) Hetzles 120. Stiftungsfest

EHRUNGEN DER KRIEGSGRÄBERFÜRSORGE

stand der Bundeswehr und nannte hierbei als Beispiel die immensen Ausgaben für die Sanierung des Segelschulschiffs „Gorch Fock“. Kreisschießwart Harald Geissler berichtete über Änderungen im Schießwesen, sowie über den neuen Vorstand der Abteilung Schützen des BSB. Helmar Fischer, der auf 57 Jahre Mitgliedschaft im BSB zurückblicken kann, wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Treuenadeln für 25 Jahre gingen an Jutta Köhler und Michael Heimann. Text: Udo Köhler Foto: SK Issigau

Hetzles – Das 120-jährige Stiftungsfest der SK Hetzles stand im Zeichen von Ehrungen verdienter Sammler für die Kriegsgräberfürsorge. Der Bezirksgeschäftsführer von Oberfranken des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Robert Fischer, nahm die Auszeichnungen vor: Michael Schmitt (Weißgoldene Verdienstspange), Laurentius Albert (Silberne Verdienstspange), Georg Trautner (Bronzene Verdienstspange); Wolfgang Schmitt (Weißgoldene Ehrennadel), Rudolf Maier (Goldene Ehrennadel, Erwin Fuchs (Silberne Ehrennadel). Die SK Hetzles erhielt zudem die Silberne Anerkennungsplakette für in 40 Jahren gesammelte fast 73.000 Euro Spendengelder. Text: Michael Schmitt Foto: Georg Trautner

V.l.: Bezirksgeschäftsführer Robert Fischer, Kreisvorsitzender Wolfgang Schmitt, Laurentius Albert, Georg Trautner, SK-Vorsitzender Michael Schmitt, Rudolf Maier, Erwin Fuchs, Bürgermeister Franz Schmidtlein.

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Oberfranken Kreisverband (KV) Forchheim Kreisversammlung

WOLFGANG SCHMITT NUN EHRENKREISVORSITZENDER Hetzles – Die diesjährige Kreisversammlung des KV Forchheim fand Mitte März im gut besuchten Sportheim in Hetzles statt. Dem Kreisverband schließen sich aktuell 36 Ortskameradschaften an. Höhepunkt der Versammlung war die Ernennung des bisherigen Kreisvorsitzenden Wolfgang Schmitt zum Ehrenkreisvorsitzenden. In Würdigung und Anerkennung seiner langjährigen Verdienste um den KV Forchheim nahm er aus den Händen seines Nachfolgers Roland Schäfer und dessen Stellvertreter Michael Schmitt die Ernennungsurkunde entgegen. Wolfgang Schmitt war seit 1978 zunächst 15 Jahre als Beisitzer im Kreisverband tätig. Nach acht Jahren als Geschäftsführer übte er ab 2001 das Amt des Stellvertretenden Kreisvorsitzenden aus, bevor er 2005 zum Kreisvorsitzenden gewählt wurde. Roland Schäfer überreichte ihm einen Korb mit fränkischen Weinspezialitäten und seine

Frau Rosa erhielt als Dankeschön einen Strauß mit Frühlingsblumen. Der Vorsitzende der Soldatenkameradschaft Hetzles, Michael Schmitt, hatte zu Beginn der Versammlung seinen Verein vorgestellt und auf das 120-jährige Jubiläum der Kameradschaft am 29. und 30. Juni 2019 hingewiesen. Bürgermeister Franz Schmidtlein und Landrat Dr. Hermann Ulm dankten dem scheidenden Kreisvorsitzenden Wolfgang Schmitt für seine Arbeit im Kreisverband dankten. Schmidtlein überreichte ihm als

i Der neue Vorstand des KV Forchheim: Roland Schäfer, Hetzelsdorf (1. Vorsitzender); Michael Schmitt, Hetzles sowie Norbert Wiemann, Gosberg (Stellvertretende Vorsitzende); Richard Stark (Kassier); Josef Rauh (Geschäftsführer); Robert Krauthöfer (Kreisschießwart); Joseph Gütlein (Reservistenbeauftragter); Edgar Escherich, Jürgen Gogolok, Alfred Hetz, Christine Hänfling, Winfried Schüpferling und Reinhard Spörl (Beisitzer); Wilhelm Bohn und Paul Steins (Kassenprüfer).

E V.l.: Kreisvorsitzender Roland Schäfer, Landrat Dr. Hermann Ulm, Rosa Schmitt, Ehrenkreisvorsitzender Wolfgang Schmitt, Bürgermeister Franz Schmidtlein, Stellvertretender Kreisvorsitzender Michael Schmitt, Kreiskassier Richard Stark.

V.l.: Kassenprüfer Paul Steins, Kassenprüfer Wilhelm Bohn, Beisitzer Edgar Escherich, Kreisschießwart Robert Krauthöfer, Kreisvorsitzender Roland Schäfer, Landrat Dr. Hermann Ulm, Otto Simmerlein, Ehrenkreisvorsitzender Wolfgang Schmitt, Stellvertretender Kreisvorsitzender Michael Schmitt, Beisitzer Alfred Hetz, Kreiskassier Richard Stark, Bürgermeister Franz Schmidtlein, Beisitzer Reinhard Spörl, Reservistenbeauftragter Josef Güthlein, Beisitzer Jürgen Gogolok.

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Oberfranken

Aus den Bezirken

äußeres Zeichen der Anerkennung den Ehrenkrug der Gemeinde Hetzles. Zur Totenehrung spielte Johannes Schmitt das „Lied vom guten Kameraden“ auf der Trompete. Mitgliederwerbung intensivieren

treue Kameraden 3/2019

Wolfgang Schmitt appellierte an die Ortskameradschaften, künftig vermehrt Mitgliederwerbung zu betreiben und zugleich darauf hinzuwirken, das Ansehen der Bundeswehr in der Bevölkerung zu stärken. Der Kreisverband Forchheim sei ein Aushängeschild im Bezirk Oberfranken. Abschließend bedankte er sich beim gesamten Kreisvorstand für die gute Zusammenarbeit im

vergangenen Jahr. Kreiskassier Richard Stark trug einen ausführlichen Kassenbericht vor. Die Kassenprüfer Wilhelm Bohn und Paul Steins bescheinigten ihm eine saubere und ordnungsgemäße Kassenführung. Kreisschießwart Robert Krauthöfer berichtete vom Kreisschießen 2018 und der Preisverleihung in Neunkirchen-Baad. Der Reservistenbeauftragte Josef Güthlein dankte allen Reservisten für ihren Einsatz vor allem beim Volkstrauertag am Ehrenmal. Der Vorstand wurde einstimmig entlastet. Der neu gewählte Kreisvorsitzende und sein Stellvertreter Michael Schmitt verabschiedeten Otto Simmerlein, der als Beisitzer seit 2001 im Kreisvorstand tätig war

und nun nicht mehr zur Wahl antrat. Beisitzer Reinhard Spörl informierte die Versammlung über die neu geschaffene Internetseite des Kreisverbandes Forchheim. Um die Seite mit Leben zu füllen, braucht er nun Informationen der Ortskameradschaften. Da keine weiteren Wortmeldungen mehr anstanden beschloss der Kreisvorsitzende Roland Schäfer die harmonisch verlaufene Versammlung mit dem Wahlspruch „In Treue fest“. Termine: 30. Friedenswallfahrt nach Pinzberg (04.08.19) / 100-jähriges Jubiläum SK Kleingesee (13./14.06.20). Text: Roland Schäfer / Michael Schmitt Foto: Georg Trautner

Redaktionsschluss

Kreisverband (KV) Pegnitz

DEUTLICHER MITGLIEDERZUWACHS IM KREISVERBAND

für treue Kameraden 4/2019 ist der 5. Juli 2019.

Hohe Ehrungen bei Frühjahrsversammlung Kühlenfels – Viele Reservisten- und Soldatenkameradschaften beklagen rückläufige Mitgliederzahlen, andere müssen sogar aufgelöst werden, weil kein Nachwuchs mehr nachkommt. So wurde die Schützengruppe Eibgrat-Riegelstein, eine Kameradschaft im KV Pegnitz, im letzten Jahr aufgelöst. Dennoch verzeichnete der

KV mit seinen 13 Kameradschaften in den Landkreisen Bayreuth und Forchheim im Jahr 2018 einen erstaunlichen Zuwachs von 20 Mitgliedern. Laut dem Kreisvorsitzenden Jürgen Hädinger hat der Verband nun aktuell 800 Mitglieder. Dies gab er bei der Frühjahrsversammlung im Kühlenfelser Sportheim bekannt, zu der 35 Delegierte

aus allen Kameradschaften erschienen waren. Im Mittelpunkt der Versammlung standen Ehrungen langjähriger und verdienter Mitglieder des BSB und die Ehrungen sehr erfolgreicher Schützen, die sich für das Landes- und sogar Bundesschießen qualifiziert hatten. (s. S. 102). Mit der seltenen, zweithöchsten Auszeichnung des BSB zeichnete Hädinger Heinrich Schmitt von der SK Elbersberg aus. Schmitt war Jahrzehnte lang Schatzmeister des BSB-Kreisverbandes Pegnitz und hat sich damit überragende Verdienste auch für die Gesamtaufgabe des BSB und für seine Einzelleistung erworben. Hädinger informierte unter anderem, dass beim Volkstrauertag der Stahlhelm nach den neuen Richtlinien des BSB in Zukunft nicht mehr getragen werden darf. Am 15. Juni fährt der Kreisverband mit dem Bus zum „Tag der Bundeswehr“ bei der Brigade 12 nach Cham in der Oberpfalz. Text/Foto: Thomas Weichert

i Mitgliederehrungen (v.l.): VDK-Bezirksgeschäftsführer Robert Fischer, Heinrich Schmitt, Hans Schleicher, Reinhard Dennerlein, Jürgen Hädinger, Paul Koch, 3. Bürgermeister Josef Schrüfer und Gerhard Freier.

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Für besondere Verdienste wurden ausgezeichnet: Heinrich Schmitt, SK Elbersberg (Großkreuz); Hans Schleicher, SK Elbersberg, Jürgen Hädinger VEREIN und Reinhard Dennerlein VEREIN (Großes Verdienstkreuz in Gold); Paul Koch, SK Creußen (Großes Verdienstkreuz am Bande); Gerhard Freier, SRK Wichsenstein (Ehrenkreuz).


Oberfranken Soldatenkameradschaft (SK) Waischenfeld Generalversammlung SK Waischenfeld

MITGLIEDERZUWACHS Waischenfeld – Die 1862 gegründete SK Waischenfeld und Umgebung ist nicht nur der älteste Verein der Stadt Waischenfeld, sondern nun auch mit aktuell 123 Mitgliedern die mitgliederstärkste SK im KV Bayreuth-Ebermannstadt. Dies sind nur einige Zahlen, die der Generalversammlung des Traditionsvereins im Sportheim des SV Bavaria Waischenfeld für Erstaunen sorgten. Zur Versammlung gekommen waren 43 Kameraden. Der stellvertretende Kreisvorsitzende Roland Kauper hatte zahlreiche Ehrungen im Gepäck. Er betonte, dass die Waischenfelder drauf stolz sein können, der stärkste Verein im Kreisverband zu sein. Auch zweiter Bürgermeister Thomas Thiem (CSU) betonte, dass der Verein in der Gemeinde und der Bevölkerung gut verwurzelt sei und dankte für die Ausrichtung des würdevollen Totengedenkens der Gefallenen beider

Weltkriege am Ehrenmal beim Volkstrauertag. Thiem wünschte der SK, dass sie auch in Zukunft immer wieder neue Mitglieder findet, um diese Tradition aufrecht erhalten zu können. Mit Heinrich Wehrl, Dominic Jöbstel, Jonas Bezold und Klaus Radzik konnte Vorsitzender Werner Tiedtke dann per Handschlag vier neue und junge Mitglieder begrüßen. Gehen andernorts die Mitgliederzahlen in den Soldatenvereinen zurück, so ist dies in Waischenfeld seit Jahren wegen des rührigen Vereinschefs gerade umgekehrt. Während des Totengedenkens musste man sich aber auch von den Kameraden Dietmar Schwarzäugl und Siegfried Rühr verabschieden, die im letzten Jahr verstorben waren. Tiedtke konnte von zahlreichen Terminen berichten. Höhepunkt war sicherlich der Vereinsausflug in einem voll besetzten Reisebus, der die Kameraden und ihre Partnerinnen im letzten Jahr zum Ochsenfest nach Ochsenfurt führte. Weiter berichtete Tiedtke, dass der Verein nun kein Vereinslokal mehr hat, da das Gasthaus Rotes Roß voraussichtlich nicht mehr öffnen wird. Der Fahnenschrank wird deshalb demnächst in

i Für besondere Verdienste wurden ausgezeichnet: Wolfgang Tiedtke und Werner Neubig (Verdienstkreuz 2. Klasse); Christian Tiedtke (Ehrenkreuz). – Siegfried Wolf (Abzeichen für Fahnenträger und Fahnenbegleiter, Gold); Wilbert Neumeister, Michael Schuster, Hans Dinkel und Ferdinand Ott (dto., Silber); Werner Neubig aus Zeubach (dto., Bronze). einem Raum der alten Grundschule, die nun das Haus der Vereine ist, untergebracht werden. Weil der Landesverband seinen Beitrag erhöht, schlug Tiedtke nach Abstimmung in der Vorstandschaft eine Erhöhung des Jahresbeitrags von 15 auf 18 Euro vor. Dieser Vorschlag fand jedoch keine Mehrheit, nachdem der frühere langjährige Schriftführer Bernhardt Sebald für einen runden Betrag von 20 Euro plädiert hatte. Dieser Beschluss erfolgte dann einstimmig. Geplant wird auch heuer wieder ein Tagesausflug mit noch unbekanntem Ziel. Text/Foto: Thomas Weichert

Die Geehrten mit dem stellvertretendem Kreisvorsitzenden Roland Kauper (r.) und zweitem Bürgermeister Thomas Thiem (l.).

Bitte senden Sie Ihre Beiträge* an den Pressebeauftragten des für Ihren Verein/Kreisverband zuständigen BSB-Bezirks: Niederbayern: Siegfried Wolf, Email: s.wolf-bsb-niederbayern@t-online.de; Oberbayern: Margit Scholle, Email: dieter.scholle@online.de; Unterfranken: Franz Sennefelder, Email: franz.sennefelder@t-online.de; Mittelfranken: Peter Brandl, Email: brandl50@gmx.de; Oberfranken: Dr. Klaus-Dieter Nitzsche, Email: klaus-dieter.nitzsche@web.de; Oberpfalz: Alfons Kollmer, Email: Alfons.Kollmer@t-online.de; Schwaben: Manfred Thorwarth, Email: mgthorwarth@web.de * gem. „Redaktionelle Hinweise” unter http:// www.bsb-1874.bayern/Verbandsmagazin-und-Presse/Verbandsmagazin/Redaktionelle-Hinweise-tK/

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Oberfranken Soldatenkameradschaft (SK) 1899 Röthenbach Jahreshauptversammlung

Aus den Bezirken

POSITIVES VEREINSJAHR

treue Kameraden 3/2019

Arzberg – Bei den Neuwahlen zum Vorstand der SK Röthenbach, die anlässlich der Jahreshauptversammlung im März stattfanden, wurde Reinhard Schramm zum 1. Vorsitzenden und Schießwart gewählt. Zu seinem Stellvertreter und Kassier wurde Dieter Bauer gewählt. Noch als 2. Vorsitzender hatte Schramm über ein positives Vereinsjahr 2018 berichtet. Er lobte die rege Teilnahme an den Übungsabenden, sowie an den verschiedenen Schießwettbewerben. Die Kassenprüfung fiel ohne Beanstandungen aus. Der Vorstand wurde daraufhin einstimmig entlastet. Arzbergs 1. Bürgermeister Stefan Göcking informierte die Anwesenden über die Baumaßnahme „Alte Schule“, in der sich die Schießstube des Vereins befindet. Besonders hob er die Teilnahme der Sportschützen bei der 750-Jahrfeier hervor. Mit ihrem Auftritt als historische Stadtwache trugen diese zum Gelingen der Feierlichkeiten bei.

V.l.: 3. Bürgermeister Stefan Klaubert, 1. Bürgermeister Stefan Göcking, Kassenprüfer Richard Fischer, 2. Kassier Erika Perschke, 2. Vorsitzender Dieter Bauer, 3. Vorsitzender Werner Meinel, 1. Vorsitzender Reinhard Schramm.

Auch Kreisvorsitzender Siegfried Haas fand lobende Worte über die SK-Sportschützen. Mit den anderen Vereinen im Kreisverband seien sie immer Garanten für gute

Schießergebnisse. So konnten sie 2018 wieder zwei bayerische Meistertitel einheimsen. Text/Foto: Dieter Bauer

Militärverein (MV) Oesdorf Der Kreis schließt sich

DEN TOTEN ZUM GEDÄCHTNIS, DEN LEBENDEN ZUR MAHNUNG Oesdorf – „Den Toten zum Gedächtnis, den Lebenden zur Mahnung!“ Diesen Sinn unserer Kriegerdenkmäler kennt wohl ein jeder. In Oesdorf kommt eine weitere Bestimmung hinzu: Hier wird das Ehrenmal, welches aus dem alten Dorfbrunnen im Herzen der Ortschaft hervor gegangen ist, alljährlich am Fest der Auferstehung von den Frauen des Dorfes festlich geschmückt. Einem alten Brauch zu Folge werden nämlich in Franken zu Ostern die Quellen und Brunnen gereinigt und feierlich präsentiert. Was kann es Schöneres für diese Stätte der Erinnerung geben, als so immer wieder ins Zentrum der Bewunderung gerückt zu werden? Oswald Frank, zweiter Vorsitzender des MV Oesdorf, zeigte sich hoch erfreut über das Engagement der Frauen. Er bedankte sich spontan mit einer kleinen Spende für deren Kasse, die wiederum der Dorfjugend zu Gute kommt. Und so schließt sich der Kreis: Den Toten zum Gedächtnis, den Lebenden zur Mahnung! Text: Erich Daum Foto: Oswald Frank

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Mittelfranken Bezirksverband (BV) Mittelfranken Bezirksversammlung

„DIE WELT STEHT KOPF“ Rauschenberg – Zur Bezirksversammlung des BV Mittelfranken konnte der BV-Vorsitzende, Hauptmann d.R. Wolfgang Niebling, zahlreiche Ehrengäste und Mitglieder im Landgasthof „Zur Krone“ begrüßen. Neben organisatorischen Themen und einem Ehrungsteil mit teils hohen Auszeichnungen des BSB beschäftigte die Anwesenden vor allem die aktuelle Lage der Bundeswehr. Nicht glücklich mit Regierung Nach der Begrüßung des Ortsvorsitzenden Daniel Pfeifer ging BSB-Präsident Richard Drexl auf die aktuelle Situation der Bundeswehr ein. „Die Welt steht Kopf“, so sein Fazit für den Zustand und die Rolle der Bundeswehr in der Gesellschaft: die Truppe sei inzwischen beispielsweise bei Messen nicht mehr mit eigenen Ständen erwünscht, ebenso wie Jugendoffiziere nach dem Willen der Regierungspartei SPD des Landes Berlin dort nicht mehr in die Schulen kommen sollen. Die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer fordere einen eigenen deutschen Flugzeugträger, die Bundeskanzlerin den Aufbau einer Europäischen Armee, lassen dann aber den Worten keine Taten folgen. Demgegenüber hält sich Deutschland nicht an Abmachungen und erfüllt nicht eingegangene Bündnispflichten, so der Oberst a.D. Als Beispiel nannte er die von der Bundesregierung der Nato gegebene Zusage, den Verteidigungshaushalt auf zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes anzuheben. Selbst die von der Bundesregierung angestrebten 1,5 Prozent stehen angesichts einer sich eintrübenden Wirtschaftslage allerdings schon wieder auf der Kippe, weil man Geld statt in Verteidigung eher noch zusätzlich in den Sozialsektor stecken wolle. Das sei das Ergebnis einer weit verbreiteten pazifistischen Grundstimmung in Deutschland, sei aber für die Sicherheit und das Ansehen Deutschlands in der Welt schädlich. Drexl dazu: „Ohne innere und äußere Sicherheit funktioniert auch kein Sozialstaat.“ Er beklagte den Umstand, dass die USA allein die Hauptlast der Kosten in der Nato tragen und das größte militärische Engagement weltweit zeigen würden. Der aktuelle Zustand der Truppe sei das Ergebnis einer langen Entwicklung, die Jahrzehnte zurückreiche. Die gegenwärtige Regierung verschlechtere trotz einer völlig gewandelten sicherheitspolitischen Lage mit neuen, drängenden Herausforderungen die Einsatz- und Bündnis-

fähigkeit Deutschlands. Drexl: „Wir sind mit der Regierung überhaupt nicht glücklich.“ Schwierige Nachwuchslage Zum BSB berichtete er, dass dieser gegenwärtig über 60.000 Mitglieder verfüge, für die Verbandsbeiträge abgeführt werden und weiter im Schrumpfen begriffen sei. Angesichts von insgesamt zehn Millionen aktiven und ehemaligen Soldaten der Bundeswehr in Deutschland, die unter den neu geschaffenen Veteranenbegriff fallen, sei dieser Umstand schwerlich nachvollziehbar, habe man hier doch eigentlich ein riesiges Rekrutierungspotenzial. Dennoch bleibe der Nachwuchs in vielen Kameradschaften aus, so Drexl. Als Anerkennung für den Dienst der Fahnenträger und -begleiter habe das Präsidium ein neues Abzeichen beschlossen, denn „die Fahne ist das wichtigste Symbol des Militärs“. Auch für die Böllerschützen im Verband soll es ein neues Abzeichen geben. Drexl wies zudem darauf hin, dass nunmehr auch eine sogenannte korporative Fördermitgliedschaft im BSB möglich sei, das heißt, dass zum Beispiel auch Körperschaften des Öffentlichen Rechts wie Landkreise oder Gemeinden Mitglied werden können. Dies sei für eine feste Verankerung des BSB in der Gesell-

i Für langjährige Sammlertätigkeit für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge wurden ausgezeichnet: Josef Christ (Verdienstspange Weiß-Gold); Hans Bauernfeind (dto. in Gold); Robert Höhenberger und Bernd Finkenberger (dto. in Bronze). Für besondere Verdienste bzw. langjährige Treue zum BSB wurden ausgezeichnet: Fritz Dürr (Großkreuz am Band); Walter Rohn (Verdienstkreuz 1. Klasse); Karl-Heinz Malterer (10 Jahre Verbandstreue/5 Jahre Bezirksstandartenträger).

schaft von großer Bedeutung, so der Präsident, der die Funktionsträger aufforderte, insbesondere bei den Kommunen dafür zu werben. Ex-Minister Schmidt kritisiert Schlechtreden der Bundeswehr Der ehemalige Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister der Verteidigung und Ex-Landwirtschaftsminister Christian Schmidt kritisierte, dass über den Zustand der Bundeswehr häufig zu schlecht geredet und berichtet werde.

Mit der höchsten Auszeichnung des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge für Haussammlungen, der weiß-goldenen Verdienstspange, wurde Josef Christ (Mitte) vom Bezirksgeschäftsführer Mittelfranken des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., Dirk Mewes, ausgezeichnet. Mit ihm freuten sich Bezirksvorsitzender Wolfgang Niebling (l.) und BSB-Präsident Richard Drexl (r.).

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Mittelfranken

Aus den Bezirken treue Kameraden 3/2019

„Wie will ich denn junge Leute kriegen, wenn ich immer nur sage, wie schlecht es bei uns ist?“, so Schmidt. Vieles laufe gut, wie das Beispiel der Nato-Großübung Trident Juncture in Norwegen im Herbst vergangenen Jahres gezeigt habe, wo der Bundeswehr von allen Nato-Partnern großer Respekt für ihre Leistungen gezollt wurde. Natürlich dürfe man tatsächliche Missstände nicht verschweigen. Er sprach sich angesichts der Herausforderungen in der Nachwuchsarbeit zudem für die eventuelle Einführung einer Auswahlwehrpflicht aus. Der Dezernatsleiter beim multinationalen Kommando Operative Führung in Ulm, Oberstleutnant Manfred Scholl, sprach über die aktuellen Herausforderungen im Beschaffungs- und Personalwesen der Bundeswehr. Das Pensions-

Fritz Dürr (r.) erhielt für seine hervorragenden Leistungen von BSB-Präsident Oberst a.D. Richard Drexl (l.) und dem Bezirksvorsitzendem Wolfgang Niebling (Mitte) das BSB-Großkreuz am Band.

Kreisverband (KV) Rothenburg o.d.T. Jahreshauptversammlung mit Ehrungen

WIEDER KONTINUITÄT IN DER FÜHRUNG Insingen – Vertreter der 15 Ortsvereine des KV Rothenburg und als Ehrengast den BSB-Bezirksvorsitzenden und stellvertretenden BSB-Präsidenten Wolfgang Niebling konnte Kreisvorsitzender Walter Rohn zur diesjährigen Jahreshauptversammlung begrüßen. Nach der Totenehrung und dem Grußwort des Vorstandes Otto Gögelein vom gastgebenden Ortsverein aus Insingen wurden die Berichte von Schriftführer und Kassier verlesen. Die einstimmige Bestätigung des Vorstands bei den letzten Wahlen bedeutet, dass wie-

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eintrittsalter in der Truppe sei erhöht worden. Der Aufwuchs der Bundeswehr auf 205.000 Soldaten bereite große Schwierigkeiten durch die geburtenschwachen Jahrgänge. Karrierechancen für Offiziere und Unteroffiziere seien gut, ebenso sei das Reservistenwesen der Bundeswehr attraktiv. Allerdings gebe es zu wenig Anknüpfungspunkte für ausscheidende Soldaten nach der Dienstzeit, worunter auch die Soldatenverbände massiv leiden würden. Eine große Problematik bei der Ausstattung und Bewaffnung der Truppe sei der Umstand, dass Einsatznotwendigkeiten aufgrund der inzwischen stark abgebauten Kapazitäten der Rüstungsindustrie häufig nicht umsetzbar seien. Auch seien die Beschaffungsprozesse häufig sehr komplex. Als problematisch erachtete er zudem das Beratungswesen in der Bundeswehr. Text/Fotos: Frank Greif

der eine gewisse Kontinuität vorhanden ist. Die Finanzlage des Kreisverbandes ist nur deshalb noch befriedigend, da noch auf Rücklagen zurückgegriffen werden kann. Der Kreisvorsitzende berichtete über Themen und Entscheidungen der Landes- und Bezirksversammlung sowie der sicherheitspolitischen Informationstagung in Velburg. Niebling erklärte, dass er den Besuch der Jahreshauptversammlung einer gleichzeitig anderen Veranstaltung vorzog, um die Auszeichnungen vorzunehmen (Info). Zusammen mit dem Kreisvorsitzenden nahm er die Ehrungen vor. Text/Foto: Walter Rohn

i Für besondere Verdienste um den Kreisverband und als langjährige Vereinsvorstände wurden ausgezeichnet: Richard Fetzer/Gailnau, Rudolf Mack/Wettringen, Gernot Beck/Dombühl (Großkreuz am Bande); Erwin Abendschein/Wildenholz, Wilhem Kötzel/Tauberzell, Dieter Kreiselmeyer/Geslau, Otto Gögelein/Insingen (Großes Verdienstkreuz); Gerhard Naser/ Schillingsfürst, Erich Köhnert/Östheim, Hans Arnold/Lohr, Wolfgang Rattelmüller/Weißenkirchberg, Walter Rohn/Diebach: (Verdienstkreuz 1. Klasse); Wilhelm Krämer/Wildenholz: (Fahnenträgerabzeichen Gold).


Mittelfranken Kreisverband (KV) Nürnberg Vortrag

DIE MILITÄRSTRATEGISCHE UND POLITISCHE LAGE DES DEUTSCHEN REICHES IM OKTOBER 1918 Nürnberg – Vor einem großen, interessiertem Zuhörerkreis referierte Oberst a.D. Klaus Hammel aus aktuellem Anlass über die unmittelbare Phase nach dem ersten Weltkrieg, welche sich als entscheidend für die nachfolgende deutsche und europäische Geschichte darstellen sollte. Hammel stellte dar, wie sich durch das Geschehen auf den Kriegsschauplätzen die militärische und politische Lage bis zur unvermeidlichen Niederlage Deutschlands entwickelt hatte. Dabei ging er besonders auf die Jahre 1917 und 1918 ein. Zur Erläuterung ging er zuvor auf die Kriegsursachen, die geostrategischen Gegebenheiten und die Kriegsziele der beteiligten Mächte ein. Hammel zitierte hierzu den britischen Historiker Niall Ferguson, der schon vor einigen Jahren versuchte, auf Grund der realen Wirtschaftskraft und Industrieproduktion, der Finanzkraft und des Umfangs der Bevölkerung die Machtpotentiale Großbritanniens mit denen des Deutschen Reichs zu vergleichen: „Großbritannien war 1914 eine Macht, schon im Abstieg begriffen, den Folgen der imperialen Überdehnung ausgesetzt, Deutschland war dagegen ein unwiderstehlich aufsteigender Rivale“. In einer Schilderung des Kriegsverlaufs bis in das Jahr 1917 hinein stellte Hammel klar, dass – wie oft fälschlicherweise behauptet wird - durch den Bau der deutschen Hochseeflotte eine Bedrohung der britischen Vorherrschaft zur See zu keiner Zeit gegeben war. Auch die Verletzung der belgischen Neutralität durch den Einmarsch in Belgien sei letzten Endes kein Anlass für Großbritannien gewesen, der französischrussischen Koalition beizutreten. So müssten auch Kritiker der deutschen Politik zugeben, dass Großbritannien bei einem europäischen Krieg, in dem Frankreich, Russland und Serbien ggfs. Deutschland, Österreich-Ungarn und Italien gegenüberstehen würden, hätte neutral bleiben können. Am 6. April 1917 traten die USA in den Krieg gegen das Deutsche Reich ein. Was waren die Gründe dafür? Offiziell der geschilderte uneingeschränkte U-Boot-Krieg. Hammel: „Man weiß allerdings heute, dass die Ursachen weit vielschichtiger waren.“ Wie stellte sich gegen Ende des Krieges die Lage für die deutsche Führung dar? Insgesamt war der deutsche Angriff, mit dem die feindliche Front durchbrochen werden sollte, strategisch gescheitert. Die Truppe

war erschöpft. An eine weitere Durchführung des Angriffs auf der operativen Ebene konnte nicht mehr gedacht werden. Die Truppe hatte dort „Stellung“ bezogen, wo der Angriff zuvor liegen geblieben war. Diese Stellungen entsprachen nicht den taktischen Erfordernissen der Verteidigung. Hammel zitiert hierzu General Ludendorff, der in seinen Erinnerungen schreibt: „Unsere Kriegsfähigkeit hatte Schaden gelitten . . . der 8. August stellte den Niedergang unserer Kampfkraft fest und nahm mir bei solcher Ersatzlage die Hoffnung, eine strategische Aushilfe zu finden, welche die Lage wieder zu unseren Gunsten festigte . . . der Krieg war zu beendigen.“ Die Dolchstoßlegende (auch Dolchstoßlüge) war eine von der deutschen Obersten Heeresleitung (OHL) in die Welt gesetzte Verschwörungstheorie, die die Schuld an der militärischen Niederlage vor allem auf die Sozialdemokratie, auf andere demokratische Politiker und auf das bolschewisti-

v.l.: Oberst a.D. Klaus Hammel, Peter Baumann und der Landesreservistenbeauftragte Christian Emmerling. sche Judentum abwälzen sollte. Der Kampf gegen die sog. „Novemberverbrecher“ war von zentraler Bedeutung für die politische Kultur in Weimar und unterstützte das Aufkommen des Nationalsozialismus. Eine rege Diskussion mit Bezügen zur derzeitigen BREXIT-Diskussion schloss sich dem hoch interessanten Vortrag an. Text/Foto: Peter Baumann

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Mittelfranken Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SKK) DittenheimEhlheim

Aus den Bezirken

Jahreshauptversammlung

ZWEI NEUE EHRENMITGLIEDER

treue Kameraden 3/2019

Dittenheim-Ehlheim – Auf der Jahreshauptversammlung der SKK Dittenheim-Ehlheim wurden Herbert Linsenmeier und Manfred Albrecht zu Ehrenmitgliedern ernannt. Beide wurden wie auch Siegfried Reif für 50 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Nach der Begrüßung der zahlreichen Gäste im Feuerwehrhaus ging 1. Vorsitzender Michael Walther auf die Mitgliederstärke und das abgelaufene Vereinsjahr 2018 ein. Der Verein zählt derzeit 83 Mitglieder, darunter mit Friedrich Schotterer sen. noch ein Kriegsteilnehmer, zwei aktive Soldaten und 80 Bundeswehrreservisten. 1. Bürgermeister Günter Ströbel – Oberstleutnant a.D. – anerkannte die Arbeit der Kameradschaft und dankte

V.l.: Bürgermeister Günter Ströbel, Manfred Albrecht, Siegfried Reif, Herbert Linsenmeier und SKK-Vorsitzender Michael Walther.

mit Blick auf Volkstrauertag, Kriegsgräbersammlung und die Teilnahme am örtlichen Ferienprogramm für die Unterstützung der

Soldaten- und Kriegerverein (SKV) Hohenstadt Jahreshauptversammlung

Gemeinschaftsaufgaben.Text: Peter Brandl Foto: Michael Walther

Redaktionsschluss für treue Kameraden 4/2019 ist der 5. Juli 2019.

ERFOLGREICHE SCHÜTZEN Hohenstadt – Das Schützenhaus in Hohenstadt ist traditionsgemäß der Treffpunkt für die Jahreshauptversammlung des SKV Hohenstadt. Vorsitzender Heinz Wieczorek

berichtete über die Aktivitäten im Jahr 2018. Besonders hob er die 4-Tagesfahrt im Juni ins Elbsandsteingebirge, den Hüttenabend auf der „Schwindl-Alm“ im Au-

gust und die Teilnahme am Volkstrauertag am Kriegerdenkmal auf der Egerten hervor. Gewohnt erfolgreich war auch wieder die Schützengruppe, wie Schießwart Roland Meyer erfreut mitteilte. Beim Kreisvergleichsschießen des BSB-Kreisverbandes Hersbruck-Lauf in Neunkirchen am Sand erreichten Klaus Bauer (LG-Alt), Roland Schwederski (LG-Senioren-Einzel und KKAuflage-Senioren-Einzel), Susanne Meyer (LG-Damen-Alt-Sen.-Einzel) und die LGMannschaften Standard-Alt (Klaus Bauer, Roland Meyer und Roland Hartmann) und Senioren-Auflage-Bock (Werner Nuß, Willi Deuerlein und Erich Singer) erste Plätze. Beim BSB-Landesschießen setzte Roland Schwederski nicht nur seine jahrelange Siegesserie in der Disziplin KK Senioren-Einzel-Auflage fort, sondern gewann auch die Wertung beim LG-Herren-Senioren-Einzel.

Die ausgezeichneten Schützen (v.l.) Willi Deuerlein, Klaus Bauer, Werner Nuß, Roland Hartmann, Susanne Meyer, Roland Meyer, Roland Schwederski und Anita Meußel (2.v.r.)

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Mittelfranken Erwähnenswert ist auch der beachtliche 2. Platz auf Bayernebene von Susanne Meyer in der Sparte LG-Damen-Alt-Einzel. Auch beim BSB-Bundesschießen erzielte der erfolgreichste Schütze des SKV, Roland Schwederski, eine Spitzenleistung. Er gewann unter 436 Einzelschützen aus ganz Deutschland den ersten Platz in der Disziplin KK-Auflage-Senioren-Einzel. BSB-Kreisschießwartin Anita Meußel zeichnete die erfolgreichen Schützen aus. Auch drei langjährige Mitglieder wurden geehrt: Erich Häberlein für 40 Jahre und Dieter Scholz für 50 Jahre Treue zum BSB und mit Rudolf Seitz hat der Verein nun ein weiteres Ehrenmitglied. Text/Foto: Willi Deuerlein

SKV-Vorsitzender Heinz Wieczorek (r.) und Kreisschießwartin Anita Meußel (l.) mit den Geehrten Erich Häberlein (2.v.l.) und Ehrenmitglied Rudolf Seitz.

Reservisten- und Kriegerkameradschaft (RKK) Wolframs-Eschenbach Jahreshauptversammlung

30 JAHRE AN DER SPITZE DER KAMERADSCHAFT Wolframs-Eschenbach – 30 Jahre stehen Josef Wegehaupt und Fritz Netter mittlerweile als 1. bzw. 2. Vorsitzender an der Spitze der RKK WolframsEschenbach. Netter ist auch Kreisvorsitzender. Wegehaupt gab bei der Jahreshauptversammlung im März einen groben Abriss über diese zurückliegenden drei Jahrzehnte und bedankte sich für die gute Zusammenarbeit. Alois Hufnagel verlas den ausführlichen Bericht des Schriftführers, Robert Schneller gab einen Überblick über die Finanzen des Vereins. Bürgermeister Michael Dörr bedankte sich beim RKK-Vorstand, besonders Wegehaupt und Netter, für die stets sehr gute und konstruktive Zusammenarbeit. Als Dank und Anerkennung für ihre Leistungen überreichte Dörr den beiden Vorstandsmitgliedern den Krug der Stadt. Als markante Punkte ihrer Amtszeit hob er besonV.l.: 1. Vorsitzender Josef Wegehaupt, Bürgermeister Michael Dörr, 2. Vorsitzender Fritz ders die Sanierung des Zollhauses, dem Netter. heutigen RKK-Vereinsheim, den Zusammenschluss des Reservisten- und des Kriegervereins zur heutigen Reservisten- und Kriegerkameradschaft sowie die Neugestaltung des Kriegerdenkmals hervor. Noch zwei Kriegsteilnehmer sind Vereinsmitglieder. „Die Kameradschaft ist eine Stütze im öffentlichen Leben unserer Stadt, auf sie ist immer Verlass“, so der Bürgermeister, „wenn man sie braucht, ist sie zur Stelle.“ Text/Foto: Alois Hufnagel

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Mittelfranken Kreisverband (KV) Ansbach Kreisversammlung

Aus den Bezirken

ÜBERALTERUNG MACHT ZU SCHAFFEN

treue Kameraden 3/2019

Berglein – Zur Kreisversammlung des KV Ansbach begrüßte Kreisvorsitzender Fritz Netter die teilnehmenden Kameraden und Ehrengäste. Der ausrichtenden SK Oberdachstetten dankte er für die Organisation des Treffens. Nach der Totenehrung gab deren Vorsitzender Robert Krusche einen kurzen Abriss aus der Geschichte von Berglein, das bis 1806 zum Deutschen Orden gehörte. Den meisten Ortsvorsitzenden macht die Überalterung in ihren Vereinen zu schaffen. Die Kameradschaft Vestenberg mit ihrer aktiven Schützengruppe ist eine der wenigen Kameradschaften, die sich über jugendlichen Nachwuchs freuen kann. Der Kreisvorsitzende informierte über Aktivitäten des Kreisverbandes in 2018, Aktuelles aus dem BSB (Fahnenträger-

abzeichen, Datenschutz) und gab bekannt, dass der diesjährige Kreisausflug nach Cham zum „Tag der Bundeswehr“ führen wird. Auch ein Besuch des Waldwipfelweges in St. Englmar oder Erlebnisholzkugel nach Steinberg am See ist geplant. Im vergangenen Jahr hat sich der Kreisverband ein Werberollstehplakat angeschafft, das von den Kameradschaften des Kreisverbandes für ihre Veranstaltungen kostenlos ausgeliehen werden kann. Kreisreservistenbetreuer Florian Spiller informierte über die neuesten Sicherheitsvorschriften und bemängelte, dass am traditionellen Dr.-Sturm-Wanderpokal-Schießen in Roth, bei dem auch Schützenschnurdisziplinen geschossen werden können, gerade mal zwölf Mannschaften teilnahmen, 20 Teilnehmer weniger als 2017. Insgesamt schossen 67 Reservisten, fünf US-Soldaten und sieben Gäste. Das diesjährige Dr.Sturm-Wanderpokal-Schießen findet am 28. September 2019 in Roth statt. Parallel werde es wieder verschiedene Ausbildungsstationen geben und auch Schützenschnurbedingungen können wieder erfüllt werden.

i Ergebnisse des Dr.-Sturm-Wanderpokal-Schießens 2018: Mannschaften – 1. SuRK Diespeck (371 Ringe), 2. RK Rothenburg (357), 3. SK Vestenberg (352). Ringen den 3. Platz. – Einzelwertung: 1. Hauptfeldwebel d.R. Stephan Hartmann (99). Gemäß dem Bericht des Kreisschießwarts Peter Greß gibt es im KV elf Schützengruppen mit 155 gemeldeten Schützen. Der KreisWanderpokal ging 2019 nach Großhaslach. Auch er bedauert die rückläufige Teilnehmerzahl beim Kreisvergleichsschießen. Kreisgeschäftsführer Robert Krusche erstattete seinen Kassenbericht und bemängelte wie jedes Jahr, die Unzuverlässigkeit einiger Kameradschaften bei der Zusendung ihrer Stärkemeldungen und Mitgliederlisten. Der Kassenstand des Kreisverbandes ist noch zufriedenstellend und zeichnet sich durch sparsamste Vereinsführung aus. Eine vorgeschlagene Erhöhung des Kreisbeitrages (in Anlehnung der Erhöhungen des Landesbeitrages) lehnte Krusche deshalb ab. Text/Foto: Robert Krusche

Teilnehmer der Kreisversammlung in Berglein.

Bitte senden Sie Ihre Beiträge* an den Pressebeauftragten des für Ihren Verein/Kreisverband zuständigen BSB-Bezirks: Niederbayern: Siegfried Wolf, Email: s.wolf-bsb-niederbayern@t-online.de; Oberbayern: Margit Scholle, Email: dieter.scholle@online.de; Unterfranken: Franz Sennefelder, Email: franz.sennefelder@t-online.de; Mittelfranken: Peter Brandl, Email: brandl50@gmx.de; Oberfranken: Dr. Klaus-Dieter Nitzsche, Email: klaus-dieter.nitzsche@web.de; Oberpfalz: Alfons Kollmer, Email: Alfons.Kollmer@t-online.de; Schwaben: Manfred Thorwarth, Email: mgthorwarth@web.de * gem. „Redaktionelle Hinweise” unter http:// www.bsb-1874.bayern/Verbandsmagazin-und-Presse/Verbandsmagazin/Redaktionelle-Hinweise-tK/

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Mittelfranken Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SKK) Streudorf Neuwahlen

REITHMEIER FOLGT AUF RAAB Streudorf – Markus Reithmeier ist der neue Vorsitzende der SKK Streudorf. Er übernahm bei der Jahreshauptversammlung im Gasthof „Frankenhof“ das Amt von Günther Raab. Wahlleiter Christian Emmerling konnte die Wahlen dank der Bereitschaft in der SKK, ein Ehrenamt zu übernehmen und guter Vorbereitung nahezu als reine Formsache behandeln. Er ernannte mit Zustimmung des SKK-Vorstands Günther Raab zum Ehrenvorsitzenden, was diesen sichtlich rührte. Nach 27 Jahren Tätigkeit als Kassier gab Manfred Reichenthaler seinen letzten Kassenbericht mit solidem Bestand bekannt. Ein letztes Mal erstattete Raab seinen Bericht. Er ließ das abgelaufene Jahr noch einmal Revue passieren und gab zudem einen Rückblick über 27 Jahre als 1. Vorsitzender. Er nahm an 61 auswärtigen Jubiläen und Festumzügen, 15 Militärpatrouillen, acht Gelöbnissen, 21 K-98-Schießen, diversen Vereinsausflügen, Hochzeitsspalieren, Neujahrsempfängen und 27 Gedenkfeiern zum Volkstrauertag teil. In seiner Amtszeit wurden insgesamt 452 Ehrungen durchgeführt und 45 Vereinsmitglieder auf ihrem letzten

Der neue Vorstand mit dem Ehrenvorsitzenden Günther Raab (rechts), daneben Ortssprecherin Irene Dänzer, 1. Vorsitzender Markus Reithmeier (mitte), Kreisvorsitzender KarlHeinz Kittsteiner (links).

Weg begleitet. Zu den gesellschaftlichen Höhepunkten zählten die Weinfeste und Weihnachtsfeiern für die gesamte Bevölkerung im Ortsteil. Übereinstimmend würdigten Ortssprecherin Irene Dänzer, BSB-Kreisvorsitzender Karl-Heinz Kittsteiner, der BSB-Landesreservistenbeauftragte, Oberstleutnant d.R. Christian Emmerling, der örtlich zuständige Org.-Leiter des VdRBw, Dietmar Eitel, Be-

zirks-Geschäftsführer Dirk Mewes vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, sowie die beiden Vorsitzenden der Patenvereine aus Gräfensteinberg und Unterwurmbach, Friedrich Steinbauer und Wolfgang Fuchs, den scheidenden SKK-Vorsitzenden. Sie alle sprachen von beispielhafter Kameradschaftspflege und persönlicher Verbundenheit Günther Raab. Text/Foto: Peter Brandl

i Ehrungen: Für langjährige Vereinstreue bzw. besondere Leistungen wurden ausgezeichnet: Wilhelm Siebentritt (55 Jahre); Hans Hahn, Armin Hahn, Werner Loy (45); Hermann Fickel, Richard Löhner, Götz Reichert, Martin Siebentritt, Richard Wagner (30); Peter Jirovec, Reiner Nehmeier, Robert Reulein, Manfred Ringler, Hans Schuler, Michael Zink (25); Wilhelm Meier, Robert Nehmeier, Heribert und Bernd Wagner (20); Markus Reithmeier (15); Dominik Raab (10). – Christian Schwarz (BSB-Ehrenkreuz). – Günther Raab (Ehrenvorsitzender). Der neue Vorstand der SKK Streudorf: Markus Reithmeier (1. Vorsitzender); Bernd Weger und Roland Herzog (Stellvertretende Vorsitzende); Wolfgang Löhner (Kassier); Albert Reithmeier (Schriftführer); Michael Sörgel, Armin Hahn, Eduard Sand, Dieter Fickel, Josef Friedel und Michael Zink (Vereinsausschuss); Friedrich Meier und Rudolf Reulein (Kasenprüfer); Dieter Fickel und Roland Herzog (Delegierte); Dieter Fickel und Eduard Sand (Fahnenträger).

Kameraden- und Reservistenverein (KRV) Bechhofen

NEUWAHLEN Bechhofen – Bei den Neuwahlen zum Vorstand des KRV Bechhofen wurde der langjährige Vereinsvorsitzende Dieter Leis in seinem Amt bestätigt. Neu ins Amt als sein Stellvertreter kam Markus Leis. Den Posten des Schriftführers wird fortan Johannes Flierl bekleiden, Ronny Ramisch den des Beisitzers. Mit dem neugeschaffenen Fahnenträgerabzeichen wurden Dietmar Schopp (Stufe Silber) und Johannes Flierl (Stufe Bronze) geehrt. Franz Kristen, Friedrich Pfister und Adolf Lindörfer wurden für ihre langjährige Treue zum Verein ausgezeichnet. Neben den üblichen Veranstaltungen im Jahreslauf wird heuer ein Ausflug nach Mellrichstadt durchgeführt. Text: Johannes Flierl Fotos: Reinhard Dugas

Die Träger des neuen Fahnenträgerabzeichens Dietmar Schopp und Johannes Flierl (v.l.)

Die Jubilare Franz Kristen, Friedrich Pfister und Adolf Lindörfer (v.l.)

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Mittelfranken Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Cronheim

Aus den Bezirken

TRADITIONELLER FRÜHSCHOPPEN

treue Kameraden 3/2019

Cronheim – Zum traditionellen Frühschoppen begrüßte unlängst Werner Glas (stehend), 1. Vorsitzender der KSK Cronheim die zahlreich erschienenen Kameraden und Ehrengäste. Im Verlauf der Veranstaltung wurde intensiv über bevorstehende Termine, insbesondere die Vorbereitung des 100-jährigen Jubiläums im Juni 2019 diskutiert. Text/Foto: Peter Brandl

Kreisverband (KV) Weissenburg

DIE KÜNFTIGE GESELLSCHAFTLICHE ROLLE DER BSB-KAMERADSCHAFTEN Rehlingen – Der Vorsitzende des KV Weißenburg mit aktuell 1.695 Mitgliedern in 31 Ortskameradschaften, Hans Bauernfeind, hieß bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung außer den Vertretern der Vereine auch einige Ehrengäste willkommen. Langenaltheims 1. Bürgermeister Alfred Maderer stellte die Gemeinde und ihre Ortsteile vor. Der Totenehrung durch den 2. Kreisvorsitzenden, Jens Krüger, folgte Bauernfeinds Bericht über die vielfältigen Aktivitäten und Termine des abgelaufenen Jahres, der von Schriftführer Erich Grimm noch vervollständigt wurde. Besonders positiv war auch wieder das Sammelergebnis mit fast 9.600 Euro (also 500 Euro mehr als im Vorjahr) für die Kriegsgräberfürsorge. Es folgte der Ausblick auf die kommenden Termine in

2019. Der Kreisorganisationsleiter des VdRBw Dietmar Eitel informierte über die Aktivitäten der Kreisgruppe Mittelfranken– Süd. Kreisschießwart Karl Rosenauer berichtete über das erfolgreiche Schützenjahr. Nachdem Kassenwart Eberhard Schmid seinen Bericht vorgelesen und die Kassenprüfer die ordnungsgemäße Kassenführung bescheinigt hatten, wurden Kassier und Vorstand einstimmig entlastet. Bei der Aussprache ging es auch um die gesellschaftliche Rolle der Ortskameradschaften in der Zukunft. Mehrfach wurde aus den Reihen der Versammlung die Abschaffung der Wehrpflicht bedauert. Aber es ist auch festzuhalten, dass man es vor der Gesetzesänderung selbst versäumt habe, eine kritische Gegenposition zu beziehen.

Mit dem gemeinsamen Absingen der Nationalhymne beendete Hans Bauernfeind die harmonische Jahreshauptversammlung 2019 des Kreisverbandes Weißenburg. Text: Erich Grimm/Foto: Jürgen Leykamm

i Für besondere Verdienste wurden ausgezeichnet: Herbert Rosenwirth und Karl Hüttinger (Großes Verdienstkreuz in Gold); Klaus Archinger und Dieter Glaser (Großes Verdienstkreuz am Bande); Jens Krüger und Franz Klemmeier (Verdienstkreuz I. Klasse); Thomas Kamm und Dominik Bernstein (Verdienstkreuz II. Klasse).

Die Geehrten und Ehrenden (v.l.): Bürgermeister Alfred Maderer, Jens Krüger, Franz Klemmeier, Klaus Archinger, Adolf Kohler, Karl Hüttinger, Herbert Rosenwirt und Kreisvorsitzender Hans Bauernfeind.

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Mittelfranken Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Gräfensteinberg

NEUER STELLVERTRETENDER VORSITZENDER GEWÄHLT Geiselsberg – Mit einer fränkischen Brotzeit begann die Jahreshauptversammlung der KSK Gräfensteinberg im Gasthaus Rutz. Vorsitzender Friedrich Steinbauer begrüßte besonders Ehrenmitglied Hermann Wiedmann, der mit über 90 Jahren noch rege an den Veranstaltungen der Kameradschaft teilnimmt. Steinbauer rief das Vereinsjahr 2018 in Stichpunkten nochmals in Erinnerung. Für das Vereinsjahr 2019 gab er bekannt, dass die 100-jährigen Jubiläen in Unterwurmbach, Cronheim und die Teilnahme am Feuerwehrfest in Gräfensteinberg besucht werden. Die Kameradschaft zählt nach zwei Todesfällen aktuell 29 Kameraden, davon sind drei Böllerschützen. Nach dem plötzlichen Tod des 2. Vorsitzenden Friedrich Reif war eine Nachwahl in diese Funktion notwendig. Der zur

V. l.: Kassier Reiner Hirsch, stellvertretender Vorsitzender Rene Laux, Schriftführer Karl Frabscha, der geehrte Herbert Rupp und 1. Vorsitzender Friedrich Steinbauer.

Wahl vorgeschlagene Rene Laux wurde dabei einstimmig gewählt. Stabsunteroffizier d.R. Herbert Rupp erhielt für 35 Jah-

re Mitgliedschaft eine Urkunde und Ehrennadel. Text/Foto: Peter Brandl

i Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SKK) 1872 Nennslingen und Umgebung

RÜCK- UND AUSBLICK Berichte, Mitgliederehrungen und Neuwahlen Nennslingen – Die SKK 1872 Nennslingen und Umgebung ließ in ihrer kürzlich abgehaltenen Jahreshauptversammlung im Vereinslokal „Zum Stern/Lehmeier“ das vergangene Jahr 2018 Revue passieren. Nach dem Totengedenken begrüßte 1. Vorsitzender Alfred Blädel die anwesenden Ehrengäste, Kameradinnen und Kameraden. Danach folgten sein Bericht und die der Kassenwartin, des Schriftführers, Schießwartes der Schießgruppe und Schussmeisters der Anlautertaler Böllerschützen Nennslingen. Auf Vorschlag des Kassenprüfers Manfred Gareis wurden Kassier und Vorstand einstimmig entlastet. Bei den Vorstandswahlen wurde Alfred Blädel in seinem Amt bestätigt. Im Vorspann zu den Ehrungen wandte sich der Erste Bürgermeister Günter Obermeyer und der Kreisvorsitzende Hans Bauernfeind an die Versammlung. Anschließend wurden zahlreiche Kameraden für besondere Verdienste bzw. langjährige Mitgliedschaft geehrt. An die sehr erfolgreichen Schützen der Schießgruppe verteilte Schießwart Walter Fellner die entsprechenden Urkunden. Besonders hob er die Leistung von Karl Rosenauer hervor, der Landesschützenkönig 2018 wurde. Mit dem Hinweis, dass vom 20. bis 23. Juni 2019 wieder ein Viertagesausflug unter der altbewährten Organisation von Helmut Gloßner in das Sauerland (Lüdenscheid, Biggestausee, Bergisches Land) und vermutlich auch ein Eintagesausflug zur Bleilochtalsperre am 21. Juli 2019 stattfinden werden, schloss der 1. Vorsitzende die Versammlung. Text: Gerhard Ohl

Für langjährige Vereinstreue bzw. besondere Verdienste wurden ausgezeichnet: Michael Blob, Georg Lehmeier, Hermann Müller, Anton Rittirsch, Werner Rittirsch, Werner Rosenauer, Fritz Rottler, Karl Schmauser, Günther Seidel, Helmut Spiller, Fritz Übelhör und Karl Weichselbaum (40 Jahre); Oskar Grimm (25). – Gabriele Obermeyer (10 Jahre/Anlautertaler Böllerschützen). – Für ihre Verdienste um die Kameradschaft wurden ausgezeichnet mit dem Verdienstkreuz zweiter Klasse: Gabriele Obermeyer, Heinz Schenk, Martin Stark, Andrea Stoll und Dieter Stoll mit dem Verdienstkreuz erster Klasse. – Fritz Lehmeier, Alfred Pfaller, Anton Rittirsch und Rudolf Rombs (Ehrenmitglied). Der neue Vorstand der SKK Nennslingen: Alfred Blädel (1. Vorsitzender); Gerhard Ohl (stellvertretender Vorsitzender); Gabriele Obermeyer (Kassiererin); Walter Fellner (Schießwart); Gerhard Ohl (Schussmeister der Böllergruppe); Martin Pfeiffer, Heinz Schenk, Martin Stark und Andrea Stoll (Beisitzer); Gerhard Ohl (komm. Schriftführer); Dieter Stoll (Fahnenträger); Georg Engelhardt und Manfred Gareis (Kassenprüfer).

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Mittelfranken

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Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Unterwurmbach 100 Jahre SRK

Aus den Bezirken

KLEIN, ABER GEBÜHREND GEFEIERT

treue Kameraden 3/2019

Unterwurmbach – Seit 100 Jahren gibt es die SRK im Gunzenhäuser Stadtteil Unterwurmbach. Im kleinen, jedoch gebührenden Rahmen wurde das Jubiläum unter dem Leitspruch „In Treue fest“ gefeiert. Eine besondere Ehrung gab es für Heribert Wagner, der sich 27 Jahre als 1. Vorsitzender eingebracht hat. In Anerkennung und Würdigung seiner Verdienste erhielt er das sehr selten verliehene „Große Verdienstkreuz in Gold“ des BSB. Mehrere Kameraden wurden vom Bezirksgeschäftsführer des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Dirk Mewes, für fleißiges Sammeln für die Kriegsgräberpflege ausgezeichnet.

Ort, an dem der Wunsch nach einem friedvollen Miteinander lebendig gehalten wird. Fuchs erinnerte: „Die Männer, deren Namen am Ehrenmal eingemeißelt wurden, haben in grauenvollen Vernichtungskriegen ihr Leben lassen müssen. Das Ehrenmal dient nicht der Verherrlichung von Krieg und Gewalt, sondern als Mahnung und Zeichen für Frieden.“ Dass die beiden Weltkriege das Leben der Menschen, der Gesellschaft und die Staaten in Europa verän-

Für 50-jährige Treue zum BSB wurden ausgezeichnet: Karl Loy, Friedrich Kress, Manfred Kress, Ernst Weiß, Adolf Menhorn, Wilhelm Ortner und Hans Mark. derten, darauf ging Stadtrat und Ortssprecher Dr. Werner Winter ein. Der Vorsitzende des BSB-Kreisverbands Gunzenhausen, Karl-Heinz Kittsteiner, erklärte, dass es Aufgabe der Krieger-, Soldaten- und Reservistenvereine sei, die Kameradschaft untereinander zu pflegen. Dazu gehöre auch das ehrfurchtsvolle Gedenken an die gefallenen, vermissten und verstorbenen Kameraden, die ihr Leben für das Vaterland geopfert hätten.

Gedenken am neuen Ehrenmal Die Feierlichkeiten begannen mit einem Totengedenken am neu gestalteten und renovierten Ehrenmal gegenüber der Kirche (s. auch Heftrückseite). Krieger- und Soldatenkameradschaften aus dem Kreisverband Gunzenhausen, Vertreter der örtlichen Vereine und Ehrengäste, nahmen daran teil. Für den Ortsgeistlichen, Pfarrer Thomas Schwab, ist das Kriegerdenkmal ein Erinnerungsort. Menschen brauchen Orte, an denen man sich an Ereignisse aus dem Leben erinnert oder einen Ort, an dem man der Vergangenheit gedenkt. Das Unterwurmbacher Ehrenmal, das von der SRK gepflegt wird, ist so ein (v.l.) SRK-Vorsitzender Wolfgang Fuchs, Bezirksvorsitzender Wolfgang Niebling, mit den geehrten SRK-Mitgliedern Karl Loy, Fritz Kress, Manfred Kress, Ernst Weiß, Adolf Menhorn, Wilhelm Ortner und Hans Marek.

Die Tradition wahren

Dirk Mewes vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (l.) zeichnete mit dem SRKVorsitzenden Wolfgang Fuchs (2.v.l.) Reinhard Betz, Gerhard Schuster, Gerhard Kettler, Gerhard Kastner, Marion Fuchs und Stefan Guthmann (v.l.) für ihre Sammeltätigkeit aus.

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Nach der Gefallenenehrung setzten sich, angeführt vom Posaunenchor, die Vereinsabordnungen in Richtung Schützenhaus in Marsch. Dort eröffnete der stellvertretende Landrat Robert Westphal den Reigen der Grußworte und betonte, dass es sinnvoll sei, das Erbe, die Erinnerung und Erfahrung an die junge Generation weiter zu tragen. 1. Bürgermeister Karl-Heinz Fitz hob hervor, dass die Bundeswehr einen wichtigen Beitrag für den Erhalt des Friedens leiste. Nicht gut zu sprechen auf Verteidigunsminsterin Ursula von der Leyen war der BSB-Bezirksvorsitzende Wolfgang Niebling.


Mittelfranken

(v.l.) SRK-Vorsitzender Wolfgang Fuchs, stellvertretender Landrat Weißenburg-Gunzenhausen Robert Westphal, Kreisvorsitzender KV Gunzenhausen Karl-Heinz Kittsteiner, Heribert Wagner (langjähriges Mitglied und Vorsitzender SRK Unterwurmbach), 1. Bürgermeister Stadt Gunzenhausen Karl-Heinz Fitz, 2. Vorsitzender SRK Unterwurmbach Gerhard Kastner und der BSB-Bezirksvorsitzende Wolfgang Niebling.

„Die Bundeswehr braucht Unterstützung und eine ordentliche Ausrüstung“, sagte er unter Beifall. Den Unterwurmbachern wünschte er gutes Gedeihen gemäß dem Motto des BSB „In Treue fest“. Robert Höhenberger, Vorsitzender der Kreisgruppe Mittelfranken-Süd im VdRBw meinte: „Die Tradition pflegen bedeutet nicht, Asche aufzubewahren, sondern vielmehr die Glut am Glühen zu halten, denn Erinnern an Leid und

(v.l.) Der Ehrenkreisvorsitzender und Ehrenvorsitzende des Patenvereins SKK Streudorf Günther Raab, der 1. und 2. Vorsitzende der SRK Unterwurmbach Wolfgang Fuchs und Gerhard Kastner, sowie der Vorsitzende der SKK Streudorf Markus Reithmeier.

Elend der Kriege lehrt uns den unermesslichen Wert des Friedens zu schätzen und Kameradschaft untereinander zu pflegen.“ Patengeschenke ausgetauscht Als Zeichen der bestehenden Patenschaft überreichten SRK-Vorsitzender Markus Reithmeier und Ehrenvorsitzender Günther Raab von der Streudorfer SKK dem Unterwurmbacher Vorsitzenden Wolfgang Fuchs

und dessen Stellvertreter Gerhard Kastner ein neues Gruppenbild des Patenvereins. Im Gegenzug gab es ebenfalls ein aktuelles Gruppenbild des Jubelvereins für die Streudorfer. Nach Bayern- und Nationalhymne wurde der offizielle Teil beendet und mit dem Essen der gemütliche Teil des Jubiläums fortgesetzt. Text: Peter Brandl Fotos: Horst Kuhn

Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Unterwurmbach

DREI VEREINE NUTZEN GEMEINSAMEN FAHNENSCHRANK Unterwurmbach – Wie dem Schützengau Hesselberg mit Gauschützenmeister Wolfgang Rubensdörfer fehlte der SRK Unterwurmbach eine Möglichkeit, ihre Vereinsfahnen aufzubewahren. Die Lösung: Die Schützenkameraden von Unterwurmbach (1. Schützenmeister: Wolfgang Rubensdörfer) haben ein Schützenhaus und auch eine Vereinsfahne zur Aufbewahrung. Somit kam der Vorschlag, einen Fahnenschrank für alle drei Vereine zu beschaffen. Nachdem alle Unklarheiten abgeklärt waren, wurde von den Vereinsführungen beschlossen einen großen dreiteiligen Fahnenschrank fertigen zu lassen. Der Preis pro Teil betrug 1.300 Euro, die nun ein jeder Verein zu bezahlen hatte. Es wurden auch entsprechende Verträge ausgearbeitet und unterzeichnet. Nachdem alles seine Ordnung hatte, fand eine zünftige Übergabefeier mit den Vorständen der beteiligten Vereine statt. Text: Peter Brandl/Foto: Marion Fuchs

Sie freuen sich über den neuen, gemeinsamen Fahnenschrank: Die Vorstände der beteiligten Vereine mit 1. Gauschützenmeister Wolfgang Rubensdörfer (3.v.l.) und dem 1. SRK-Vorsitzenden Wolfgang Fuchs (4.v.l.).

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Mittelfranken

Aus den Bezirken treue Kameraden 3/2019 84

Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Unterwurmbach

NACHTWANDERUNG Unterwurmbach – Zur Nachtwanderung geriet ein Marsch über sechs Kilometer, den die SRK Unterwurmbach Mitte Februar veranstaltete. Die Marschstrecke verlief von Unter- über Oberwurmbach und Maicha nach Stetten. Bei einer fränkischen Brotzeit im Gasthaus Ortner (Foto) stärkten sich die Wanderer für den Rückmarsch bei Dunkelheit. Text: Peter Brandl/tK/Foto: Marion Fuchs

Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Unterwurmbach Jahreshauptversammlung

EIN FOTO ZUM JUBILÄUM Unterwurmbach – Mit einem Gruppenbild zum 100-jährigen Vereinsjubiläum endete die Jahreshauptversammlung der SRK Unterwurmbach im Gasthaus Seßler. Das Jubiläum ist Schwerpunkt des diesjäh-

rigen Vereinsprogramms, so SRK-Vorsitzender Wolfgang Fuchs. Viele Mitglieder, Ehrenmitglieder, Senioren und Damen waren der Einladung zur Versammlung gefolgt. Nach Toten-Gedenken, Bericht der Schrift-

führerin und des Kassiers informierte Fuchs über die Vereinsvorhaben in diesem Jahr. Außer dem Jubiläum sind das z.B. der Besuch des Gründungsfestes der KSK Cronheim, Vereinsschießen in Spielberg, Monatsversammlungen, Erste-Hilfe-Kurs, Radtour, die Gedenkfeier zum Volkstrauertag und zum Abschluss des Jahres die Adventsfeier. Text/Foto: Peter Brandl


Unterfranken Reservisten- und Soldatenkameradschaft (RSK) Ebelsbach

VORSITZENDER ZUM EHRENMITGLIED ERNANNT Ebelsbach – Ehrungen standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der RSK Ebelsbach. Alois Hartmann wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Er berichtete von den Aktivitäten der RSK im abgelaufenen Jahr. Für den Bezirksverband Unterfranken dankte dessen Vorsitzender, Oberstleutnant d.R. Franz Sennefelder, der RSK für ihre Aktivitäten. Er zeichnete Volker Frank für 25-jährige und Peter Wille für 40-jährige Mitgliedschaft in der Reservistenkameradschaft (RK) Ebelsbach aus. Weitere Ehrungen erhielten an Alfred Mantel (25 Jahre SK), Siegfried Pohl (25 Jahre RK) und Richard Hoffmann (40 Jahre RK). Für den BSB zeichnete Stabsfeldwebel d.R. Ewald Vogel Otto Virnekäs für 50 Jahre in der Soldatenkameradschaft Ebelsbach mit der Treuenadel in Gold aus. Die gleiche Auszeichnung erhielt auch Alois Hartmann,

Einige Mitglieder der RSK Ebelsbach erhielten besondere Auszeichnungen (v.l.): Stabsfeldwebel d.R. Ewald Vogel, Peter Wille, Volker Frank, Ehrenmitglied und Vorsitzender Alois Hartmann, Otto Virnekäs und Oberstleutnant d.R. Franz Sennefelder. der zugleich zum Ehrenmitglied ernannt wurde. „50 Jahre beim Reservistenverband, 45 Jahre im Vorstand und 18 Jahre lang Vorsitzender sind eine Leistung, die einer erst einmal nachmachen muss. Dieses Engagement ist aller Ehren wert und nicht viele bekommen eine solche Wertschät-

Kreisverband (KV) Rhön-Grabfeld

NUR NOCH EINE KREISVERSAMMLUNG IM JAHR Eyershausen – An der Frühjahrversammlung des KV Rhön-Grabfeld nahmen 20 Ortskameradschaften teil. Der Kreisvorsitzende Günter Neundorf begrüßte besonders das Gründungsmitglied des Kreisverbandes, Willi Döll (OK Bad Königshofen) und gratulierte schon mal zum anstehenden 97. Geburtstag. Über die Anwesenheit des stellvertretenden Präsidenten und Bezirksvorsitzenden Franz Sennefelder freute man sich besonders. Zum Totengedenken wurden die Namen der verstorbenen Mitglieder aus den Kameradschaften verlesen und zum Abschluss spielte eine Bläsergruppe das „Lied vom guten Kameraden“. Neundorf berichtete von besuchten Versammlungen und sonstigen kameradschaftlichen Veranstaltungen der Ortskamerad-

schaften seit der letzten Kreisversammlung. Er dankte allen Kameradschaften, die wieder die Kriegsgräbersammlung durchführten und die Gedenkfeiern am Volkstrauertag in den Gemeinden mitgestalteten. Vom neugewählten Kassenwart Thomas Neundorf wurde der Kassenbericht vorgetragen. Bis auf wenige Kameradschaften wurden die Stärkemeldungen und Beitragszahlungen pünktlich erledigt. Die Kassenprüfer bestätigten eine ordnungsgemäße Kassenführung und beantragten die Entlastung, welche durch die Versammlung erteilt wurde. Kreisschießwart Klemens Enders berichtete, dass leider nur noch von zwei Ortskameradschaften Sportschützen gemeldet sind und am Schießen teilnehmen. Zur nächsten Wahl im Juni wird er nicht mehr

zung. Du hast die Ernennung zum Ehrenmitglied wirklich verdient“, betonte Ewald Vogel. Nicht unerwähnt darf in diesem Zusammenhang bleiben, dass Hartmann außerdem vier Jahre stellvertretender Vorsitzender und 18 Jahre Schriftführer war. Text/Foto: Günther Geiling

zur Verfügung stehen. In der Diskussion wurde nach Lösungen gesucht, um den Schießsport aufrecht zu erhalten. Ebenso wurde eingehend über die Inhalte und Auflagen der Datenschutzgrundverordnung diskutiert. Der Kreisvorsitzende forderte die Kameradschaften auf, ein Verarbeitungsverzeichnis mit Ansprechpartnern im BSB und auf kommunaler Seite zu erstellen. Nach kurzer Aussprache wurde festgelegt, dass ab dem nächsten Jahr nur noch eine Kreisversammlung im Jahr stattfinden wird. Zum Abschluss informierte der Kreisvorsitzende noch über die anstehenden Veranstaltungen in den Ortskameradschaften und dankte dem Bezirksvorsitzenden für die Unterstützung zu den Vorhaben im Kreisverband. Besonders hob er die anstehende Friedenswallfahrt mit Kreisverbandstreffen am 3. August bei der SKK Aub im Rahmen des 50. Waldfestes hervor und bat, zahlreich teilzunehmen. Text: Siegbert Diemer

Bitte senden Sie Ihre Beiträge* an den Pressebeauftragten des für Ihren Verein/Kreisverband zuständigen BSB-Bezirks: Niederbayern: Siegfried Wolf, Email: s.wolf-bsb-niederbayern@t-online.de; Oberbayern: Margit Scholle, Email: dieter.scholle@online.de; Unterfranken: Franz Sennefelder, Email: franz.sennefelder@t-online.de; Mittelfranken: Peter Brandl, Email: brandl50@gmx.de; Oberfranken: Dr. Klaus-Dieter Nitzsche, Email: klaus-dieter.nitzsche@web.de; Oberpfalz: Alfons Kollmer, Email: Alfons.Kollmer@t-online.de; Schwaben: Manfred Thorwarth, Email: mgthorwarth@web.de * gem. „Redaktionelle Hinweise” unter http:// www.bsb-1874.bayern/Verbandsmagazin-und-Presse/Verbandsmagazin/Redaktionelle-Hinweise-tK/

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Unterfranken

Aus den Bezirken

SRK Hollstadt Jahreshauptversammlung

ZAHLREICHE EHRUNGEN

treue Kameraden 3/2019

Hollstadt – Zahlreiche Ehrungen durch den BSB-Kreisvorsitzenden Günter Neundorf standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der SRK Hollstadt, zu der Vorsitzender Werner Geiß außer den Vereinsmitgliedern auch die Vorsitzenden der örtlichen Vereine sowie einige Ehrengäste, allen voran Bürgermeister Georg Menninger, begrüßen konnte. Nach dem Totengedenken für die verstorbenen Mitglieder der Kameradschaft mit dem „Lied vom guten Kameraden“ folgten die obligatorischen Berichte und die Ehrungen. Text: Werner Geiß Foto: Eckhard Heise

v.r.: Georg Menninger, Werner Horst, Stefan Menninger, Hartmut Geis, Werner Benkert, Klaus Ress, Kurt Baumeister, Theo Markert, Jürgen Klemm und SRK- Vorsitzender Werner Geiß.

i Für langjährige Vereinstreue wurden ausgezeichnet: Johannes Balling, Wilhelm Balling, Kurt Baumeister, Werner Benkert, Elmar Hermann, Alexander Menninger, Georg Menninger, Matthias Menninger, Klaus Ress, Georg Sterzinger, Werner Horst, Gerhard Zwierlein und Werner Geiß (30 Jahre); Günter Balling, Hartmut Geis, Theo Markert und Udo Menninger (25).

Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Mönchstockheim Jahreshauptversammlung

ZAHLREICHE MITGLIEDER GEEHRT Mönchstockheim – Die Ehrungen zahlreicher Mitglieder standen im Mittelpunkt der diesjährigen Jahreshauptversammlung der SRK Mönchstockheim. Die zahlreich erschienenen Mitglieder lauschten dem Tätigkeitsbericht des Vorsitzenden Manfred Grimme. Unter anderem fanden Vereinsschießen im Gerolzhöfer Schützenhaus statt. Auch die Gedenkver-

anstaltung zum Volkstrauertag richtete die Vereinigung aus. Sehr erfreulich war das Sammelergebnis für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Fast 400 Euro nahmen die Haussammler Josef Rippstein, Lorenz Makowski und Manfred Grimme in Empfang, eine Steigerung entgegen dem Trend im Bezirk, was den Ehrenkreisvorsitzenden Erich Radimirsky sehr erfreute. Ein-

i Für besondere Verdienste bzw. besondere Leistungen wurden geehrt: Manfred Grimme (Fahnenträgerabzeichen in Gold); Winfried Ort, Josef Rippstein und Anton Konrad (Fahnenbegleiterabzeichen in Silber). – Werner Lutz, Winfried Hörr, Fritz Schmitt, Nikolaus Düring und Adam Neubauer (40 Jahre); Stefan Gräb, Otto Ort, Klaus Spiegel, Ralf Sehm, Günther Horn und Manfred Grimme (25); Markus Wloch (10). stimmig stimmte die Versammlung einer Erweiterung der Vereinsstatuen hinsichtlich der datenschutzrechtlich konformen Datenverwendung zu. Bürgermeister Jürgen Franz Schwab dankte der Vereinsverantwortlichen für ihren Dienst für die Allgemeinheit. Kreisvorsitzender Gerd Radimirsky informierte über aktuelle Entwicklungen in Verband und Bundeswehr und warb für diverse Veranstaltungen des Kreisverbands. Text/Foto: Christian Knetzger

Die Geehrten, hinten (v.l.): Josef Rippstein, Winfried Hörr, Anton Konrad, Günther Horn, Werner Lutz, Ralf Sehm, Jürgen Franz Schwab und Manfred Grimme (Vorsitzender); vorne (v.l.): Gerd Radimirsky (Kreisvorsitzender), Markus Wloch, Winfried Ort und Adam Neubauer.

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Unterfranken Soldatenkameradschaft (SK) Sondheim/Rhön Jahreshauptversammlung mit Vorstandswahlen

STABWECHSEL MIT ROLLENTAUSCH Sondheim/Rhön – Wenn ein langjähriger Kameradschafts-Vorsitzender sein Amt abgeben möchte, gestaltet sich die Suche nach einem Nachfolger meist schwierig. Nicht so bei der SK Sondheim/Rhön. Dort war zur Jahreshauptversammlung zwar ein Wechsel in der Führungsriege angekündigt, die turnusgemäßen Neuwahlen gingen aber zügig und unkompliziert über die Bühne. Egon Mußmächer, der zwei Jahrzehnte lang der Kameradschaft vorgestanden hatte, freute sich, dass sich der bisherige zweite Vorsitzende Bodo Barthelmes für die Übernahme des Postens bereit erklärte. Und Mußmächer bleibt der Vorstandschaft weiter erhalten, nun als zweiter Vorsitzender – ein Rollentausch an der Spitze also. Kleiner und rühriger Verein Die Kameradschaft ist ein kleiner, aber sehr rühriger Kreis, wie Bürgermeister Thilo Wehner in seinem Grußwort befand. Er äußerte sich dankbar über die zahlreichen Aktivitäten, wie das traditionelle Kesselfleischessen oder das Sommerfest, mit denen die Vereinsleute das Dorfgeschehen bereichern. Ausdrücklich dankte das Ortsoberhaupt für die würdige Mitgestaltung der Gedenkfeierlichkeiten am Volkstrauertag. Wehner brachte zudem seine Freude über

Der künftige SK-Vorstand mit dem BSB-Kreisvorsitzenden Günter Neundorf (l.) und Bürgermeister Thilo Wehner (2.v.r.). die anstehenden Festlichkeiten zum 125jährigen Bestehen zum Ausdruck, wobei er die Unterstützung der Gemeinde zusicherte. Großes Lob für das rege Vereinsleben gab es auch von Günter Neundorf, dem Vorsitzenden des Kreisverbandes RhönGrabfeld, der die Grüße des BSB-Präsidums und des Bezirksvorsitzenden Franz Sennefelder übermittelte. Schießwart Franz Insam gab die Gewinner des Edwin-Löhler-Pokalschießens bekannt. Cornelia Diemer kam auf den dritten Platz, Sylvia Bausch auf Rang zwei und Günter Strohmenger gebührte für den ersten Platz der Vereinspokal. Geordnete Finanzen konnte Kassenwart Siegbert Diemer vorweisen. Der von Kassenprüfer Dietmar Zink beantragten Entlastung wurde von der Versammlung einstimmig entsprochen. Rückblick auf 20 Jahre Führung

Rollentausch: Egon Mußmächer (r.) fungiert bei der SK Sondheim/Rhön künftig als stellvertretender Vorsitzender. Sein bisheriger Stellvertreter Bodo Barthelmes ist nun Vorsitzender.

Mußmächer ging dann auf die einzelnen Aktivitäten der SK im vergangenen Jahr ein. 20 Jahre leitete er die Kameradschaft. Das war nun freilich Anlass, um eine kleine Gesamt-Rückschau zu halten. Es gab in dieser Zeit rund 60 Vorstandssitzungen, unzählige eigene Unternehmungen und Feste und man nahm sehr rege an örtlichen und überörtlichen Veranstaltungen teil. Auch konnte die SK zwei Kreisverbandsversammlungen in Sondheim ausrichten. 2003 konnte das 110-jährige Bestehen und

2008 das 25. Jahr der Wiedergründung gefeiert werden. Der Kontakt mit der Patenkameradschaft Strahlungen wurde gepflegt und man hegt seit Langem eine enge Verbindung zu den Freunden aus Belfort in Frankreich. Diese besteht schon seit den 1980er Jahren und hatte sich in Siegbert Diemers Bundeswehrzeit in der Folge eines Auslands-Austauschs des damaligen Panzergrenadierbataillons 352 Mellrichstadt entwickelt. Seitdem finden immer wieder Besuche und Gegenbesuche statt. Viel vor in 2018 Die SK Sondheim hat in ihrem Jubiläumsjahr einiges vor. Im Juli erwartet sie Besuch aus Frankreich und am 28. September ist ein Ehrenabend geplant. Die SK beteiligt sich wie jedes Jahr an den Feierlichkeiten zum Volkstrauertag. Die Stammtische finden jeden ersten Donnerstag im Monat statt und im Dezember gibt es eine Weihnachtsfeier. Das beliebte Kesselfleischessen soll im März stattfinden. Text/Foto: Eva Wienröder

i Der neue Vorstand der SK Sondheim/ Rhön: Bodo Barthelmes (1. Vorsitzender); Egon Mußmächer (stellvertretender Vorsitzender); Siegbert Diemer (Kassier und Fahnenträger); Franz Insam (Schießwart); Günter Strohmenger und Karl-Heinz Amthor (Beisitzer); Rainer Abe (Beisitzer und Fahnenträger); Karl-Heinz Hecht (FrankreichBeauftragter); Dietmar Zink und Gerhard Bach (Kassenprüfer).

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Oberbayern

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Bezirksverband (BV) Oberbayern Jahreshauptversammlung

Aus den Bezirken

HOHER STELLENWERT FÜR TRADITION, HEIMAT UND BEWAHRUNG DER IDENTITÄT

treue Kameraden 3/2019

Landsberied – Gut besucht war die Jahreshauptversammlung des BV Oberbayern, die bereits zum neunten Male in den schönen Räumlichkeiten der Landsberieder Dorfwirtschaft stattfand. Der Bezirksvorsitzende Dieter Scholle konnte außer den Delegierten auch zahlreiche Ehrengäste, darunter auch den Ehrenbezirksvorsitzenden Heinz Leitner begrüßen. Bei der Totenehrung, vorgetragen vom stellvertretenden Bezirksvorsitzenden Bernhard Bienek, gedachten die Anwesenden der gefallenen und vermissten Soldaten beider Weltkriege, der Soldaten der Bundeswehr, die in treuer Pflichterfüllung ihr Leben lassen mussten, sowie der verstorbenen Mitglieder. Ein stimmungsvolles Trompetensolo rundete diesen Teil der Veranstaltung ab. 2. Bürgermeister Hubert Ficker bezeichnete es als Freude und Ehre, den BSB wie alle Jahre wieder zu seiner Bezirksversammlung willkommen heißen zu dürfen. Eindruck auf ihn machte der BSB-Slogan am Eingang „BSB, ein Traditionsverband mit Zukunft – Heimat leben“. Für Ficker war es gerade vor den anstehenden Europawahlen wichtig, nationalistische Strömungen zu bekämpfen, aber auch gleichermaßen

Margit Scholle ist nicht nur Schriftführerin des BV Oberbayern, sondern auch die Pressebeauftragte des Bezirks. einen Verlust unserer gesellschaftlichen Grundordnung zu verhindern. „Bei allen Überlegungen für ein starkes vereintes Europa, müssen Tradition, Heimat und die Bewahrung unserer Identität einen hohen Stellenwert haben.“ Er ist deshalb dankbar, dass es Multiplikatoren wie den BSB gibt, die diese Gedanken benennen und vorleben. Präsident mahnt Erhöhung der Verteidigungsausgaben an

Präsident Richard Drexl (r.) zeichnete den Bezirksvorsitzenden Dieter Scholle (l.) mit dem Großkreuz am Bande aus. Bernhard Bienek erhielt einen Bestpreis.

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Für besondere Leistungen wurden ausgezeichnet: Dieter Scholle (Großkreuz am Bande); Georg Kindler (Großes Verdienstkreuz am Bande); Bernhard Bienek (Bestpreis des Präsidenten).

BSB-Präsident Richard Drexl nahm in seinem Beitrag Stellung zu aktuellen Fragen der deutschen Politik. Er wunderte sich über die Kanzlerforderung nach einem europäischen Flugzeugträger und den Aufbau einer europäischen Armee, wo die deutsche Seite seiner Ansicht nach in Europa das größte Hindernis für eine Weiterentwicklung der gemeinsamen Sicherheitspolitik darstelle. Die Deutschen würden ihren Parlamentsvorbehalt bei Auslandseinsätzen dazu benutzen, um die Partner in NATO und EU voranzuschicken und für sich lieber Logistik- und Sanitätsaufgaben reklamieren, die mit geringeren Risiken einhergehen würden. Ferner wäre es an der Zeit, endlich den vereinbarten 2 Prozent-Anteil des BSP an Ausgaben für die Bundeswehr einzuhalten. Unser Partner USA sei es zurecht leid, für die Sicherheit der Deutschen mitzubezahlen. BSB-intern nahm er Stellung zur Erhöhung des Mitgliedsbeitrages auf 4,50 Euro pro

Kameradschaftsmitglied und Jahr. Ferner forderte er zur vermehrten Nutzung der Mitgliederverwaltung mittels DAVID 21 auf. Derzeit sei nur etwa ein Drittel der Kameradschaften erfasst. Für insgesamt 60.000 Mitglieder, für die Verbandsbeiträge abgeführt werden, stelle die Verwaltung in der Geschäftsstelle einen hohen Arbeitsaufwand dar. Das Fahnenträgerabzeichen, das dank der Initiative des Kameraden Bienek eingeführt wurde, werde sehr gut angenommen. Der Präsident dankte allen ehrenamtlich Tätigen für ihr Engagement. Scholle, der von Oberst a.D. Drexl für seine Verdienste mit dem Großkreuz am Bande ausgezeichnet wurde, informierte über 33 Veranstaltungen, die entweder besucht, oder vom Verband ausgerichtet wurden, darunter die Feier am Hohen Brendten in Mittenwald, die Waldmesse Forstenried, das Bezirksschießen in Miesbach und die Feier des Militär-Max-Josef-Ordensfestes. Der Bezirk Oberbayern hat nun wieder einen Reservistenreferenten. Das vakante Amt übernahm dankenswerterweise Kamerad Franz Fischer, der auf diesem Gebiet reichlich Erfahrung vorzuweisen hat. Im Informationsteil der Veranstaltung referierte Versicherungsagent Stefan Schmid über Vorzüge und Fallstricke im Versicherungswesen des BSB und stellte sich im Anschluss daran den Delegierten und Gästen für Fragen zur Verfügung. Text: Margit Scholle Foto: Josef Hillmeier / Johann Weiser


Oberbayern Soldatenkameradschaft (SK) Haar e.V. Jahresversammlung

60 JAHRE VEREINSTREUE Haar – Nachdem der 1. Vorsitzende Robert Herok die Totenehrung vorgenommen hatte gab er einen Überblick über die Tätigkeiten des Vorstands und des Ausschusses. Herok wurde in seinem Amt als Vorsitzender ebenso bestätigt wie Kassiererin Angela Künig, die einen kleinen Überschuss für 2018 vermelden konnte. Die Mitgliederzahl, so Künig, sei mit der Neuaufnahme von Florian Schmid mit 60 konstant. Verschiedene Punkte in der Satzung wurden geändert und darüber abgestimmt. Darunter auch, dass der Vereinsvorstand in Zukunft für vier Jahre gewählt wird. Bei den Ehrungen wurden insgesamt elf Kameraden für 20, 30, 35 und 40 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet. Eine besondere Ehrung wurde hier Ehrenmitglied Christa Grabmeier zu teil. 60 Jahre gehört sie der SK Haar an und war in diversen Ämtern, wie Fahnenjungfrau, Fahnenbraut und Fahnenmutter zu sehen. Wie sie erzählte, hat sie auch ihren späteren Ehemann Helmut Grabmeier bei diesem Verein kennen und lieben gelernt. Die Hochzeit wurde natürlich mit der SK gefeiert und es folgten viele glückliche Ehejahre. Bei einem Ratsch mit Kaffee und Kuchen, bestens versorgt von der Familie Dabernig, klang der gemütliche Nachmittag im Bürgerhaus Haar aus. Text/Foto: Angela Künig

Die geehrten SK-Mitglieder (v.l.): 3. Vorsitzender Josef Reindl, Herbert Rechenmacher, 1. Vorsitzender Robert Herok, Norbert Schmickler, Liesbeth Stephan, 3. Bürgermeister Thomas Reichel, Ehrenmitglied Christa Grabmeier, Kassier Angela Künig, Dr. Peter Paul Gantzer und 2. Vorsitzender Manfred Irowy.

i Der neue Vorstand der SK Haar: Robert Herok (1. Vorsitzender), Manfred Irowy (2. Vorsitzender), Josef Reindl (3. Vorsitzender), Elfriede Herok (Schriftführerin), Angela Künig (Kassier), Maria Grün und Jochen Haupt (Kassenrevisor).

Der neue SK-Vorstand: 2. Vorsitzender Manfred Irowy, Schriftführerin Elfriede Herok, 1. Vorsitzender Robert Herok, Kassier Angela Künig und 3. Vorsitzender Josef Reindl

Bitte senden Sie Ihre Beiträge* an den Pressebeauftragten des für Ihren Verein/Kreisverband zuständigen BSB-Bezirks: Niederbayern: Siegfried Wolf, Email: s.wolf-bsb-niederbayern@t-online.de; Oberbayern: Margit Scholle, Email: dieter.scholle@online.de; Unterfranken: Franz Sennefelder, Email: franz.sennefelder@t-online.de; Mittelfranken: Peter Brandl, Email: brandl50@gmx.de; Oberfranken: Dr. Klaus-Dieter Nitzsche, Email: klaus-dieter.nitzsche@web.de; Oberpfalz: Alfons Kollmer, Email: Alfons.Kollmer@t-online.de; Schwaben: Manfred Thorwarth, Email: mgthorwarth@web.de * gem. „Redaktionelle Hinweise” unter http:// www.bsb-1874.bayern/Verbandsmagazin-und-Presse/Verbandsmagazin/Redaktionelle-Hinweise-tK/

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Oberbayern Soldaten- und Kameradschaftsverein (SKV) Landsberg Jahreshauptversammlung

Aus den Bezirken

KLARE WORTE ZUM ZUSTAND DER BUNDESWEHR

treue Kameraden 3/2019

Landsberg a. Lech – Christian Sedlmeir, Vorsitzender des SKV Landsberg a. Lech, freute sich über die Teilnahme zahlreicher Ehrengäste aus Politik und dem BSB an der Jahreshauptversammlung, die Ende März stattfand. Die Kameraden wählten einen neuen Vorstand und mehrere Vereinsmitglieder, darunter der ehemalige Landsberger Oberbürgermeister Franz Xaver Rössle, wurden für langjährige Vereinstreue bzw. besondere Leistungen ausgezeichnet. Nachdem der Gefallenen beider Weltkriege, der Bundeswehr und verstorbenen Kameraden des Vereins mit dem Lied „Ich hat einen Kameraden“ gedacht worden war, thematisierten Bürgermeisterin Doris Baumgartel und BSB-Präsident Oberst a.D. RiV.l.: Dieter Scholle, Christian Sedlmeir chard Drexl den Zustand der Bundeswehr, was bei den Kameraden großen Anklang fand. Der Präsident wies ferner auf die Garnisonsvergangenheit der Stadt Landsberg hin, die noch vor ein paar Jahrzehnten mit etwa 10.000 Soldaten und Zivilbeschäftigten zu den größten Standorten in ganz Süddeutschland zählte. Davon ist nur mehr die Welfenkaserne geblieben: Lechrain-, Saarburg- und Ritter von Leeb-Kaserne wurden aufgelöst. Auch der Fliegerhorst Penzing vor den Toren der Stadt soll aufgegeben werden. Die Formel: ‘die Bundeswehr wurde zu Lasten der Wehrhaftigkeit unseres Landes kaputtgespart’ fand dem Tenor nach breite Zustimmung. Für alle Anwesenden stand fest: „Wir wollen uns nicht wehren müssen, aber wir wollen uns wehren können, wenn es notwendig ist!“ Sedlmeir berichtete über Aktionen des Vereins im Jahre 2018. Besonders hob er hervor, dass ein Teil des Vorstands in historischen Landsknechtsgewändern am Mindelheimer Frundsbergfest teilnahm. Text: Christian Sedlmeir/Fotos: Dirk Cotterlie

Soldaten- und Kameradschaftsverein (SKV) Landsberg am Lech

ZUM STARKBIERFEST NACH KALTENBERG Kaltenberg – Drei Wochen nach der Wahl des neuen Vorstands fuhren Mitglieder des SKV Landsberg zum Starkbierfest nach Schloss Kaltenberg. Der Abend wurde durch eine hervorragende bayerische Band, die „Fremdgänger“, musikalisch unterstützt. Essen, Trinken und Musik gaben dem Abend einen wunderschönen Verlauf. Die Stimmung aller Teilnehmer war hervorragend, es wurde viel gesungen und geklatscht. Kameradschaftliche Gespräche zwischen den Mitgliedern kamen ebenfalls nicht zu kurz. Leider geht jeder schöne Abend zu Ende, am Schluss waren sich alle einig, dass man auch im nächsten Jahr wieder am Starkbierfest teilnehmen möchte. Text: Christian Sedlmeir/Foto: Solveig Sedlmeir

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Stimmungsvolles Trompetensolo zum Totengedenken

i Für besondere Verdienste bzw. langjährige Vereinstreue wurden ausgezeichnet: Karl Bauman (Fahnenträgerabzeichen in Silber); Alexander Ganzenmüller, Christian Ganzenmüller, Christian Heyer, Hans Kleiner, Heinrich Pflanz, Christian Sedlmeir und Uwe Webers (Fahnenträgerabzeichen in Bronze); Solveig Sedlmeir (Fahnenträgerabzeichen in Bronze). – Franz Xaver Rössle (30 Jahre); Herbert Ludwig (Bayerischer Löwe des BSB). Der neue SKV-Vorstand: Christian Sedlmeir (1. Vorsitzender); Christian Heyer (2. Vorsitzender); Alexander Ganzenmüller (Kassier); Solveig Sedlmeir (Schriftführer); Hans Kleiner (1. Beisitzer); Heinrich Pflanz (2. Beisitzer); Christian Ganzenmüller (1. Kassenprüfer); Uwe Webers (2. Kassenprüfer).


Oberbayern Krieger-, Soldaten- und Reservistenkameradschaft (KSR) Reichertshofen Jahreshauptversammlung

EIN WÜRDIGES SCHMUCKSTÜCK GESCHAFFEN Reichertshofen – Neuwahlen, Ehrungen und ein Rückblick auf das letzte Vereinsjahr standen Anfang April auf der Tagesordnung der KSR Reichertshofen im Feuerwehrhaus. Bei den Neuwahlen wurde der bestehende Vorstand unverändert übernommen. Höhepunkt 2018 war die Renovierung des Reichertshofener Kriegerdenkmals durch den Verein. „Damit haben fleißige Kameraden wieder ein würdiges Schmuckstück für die gefallenen, vermissten und verstorbenen Mitglieder und für die Bevölkerung geschaffen“, so KSR-Vorsitzender Johannes Heiß. Der Verein hatte sich außerdem an zahlreichen Veranstaltungen im Gemeindegebiet beteiligt. Bei der Kriegsgräbersammlung 2018 konnte mit rund 1.500 Euro ein „gutes Ergebnis“ erzielt werden. Die KSR zählt derzeit 92 Mitglieder. Der Verein trauerte auch um fünf verstorbene, langjährige Mitglieder: Hermann Reiter, Johann Felber, Alois Schwaiger und Karl Lindermüller sowie Alfons List. Schatzmeister Franz Thaller berichtete über eine gute Kassenlage, der Vorstand wurde einstimmig entlastet. Der Stellvertretende Landrat Anton Westner (CSU) sowie dritter Bürgermeister Georg Links (FW) lobten die Arbeit des Vereins bei allen Aktivitäten, aber vor allem den Einsatz bei der Renovierung des Kriegerdenkmals. Text/Foto: Verena Vogl (Donaukurier)

i Für besondere Verdienste bzw. langjährige Vereinstreue wurden ausgezeichnet: Adolf Schütz (Verdienstkreuz II. Klasse); Eugen Vogel (Ehrenkreuz); Stefan Müller (Fahnenträgerabzeichen Silber). Karl-Heinz Russ und Alfred Beyerl (40 Jahre); Anton Westner (25); Michael Franken, Pius Kreitmeier, Josef Leonhart und Michael Thaller (10). Der neue Vorstand des KSR Reichertshofen: Johannes Heiß (1. Vorsitzender); Gerhard Wild (2. Vorsitzender); Franz Thaller (Kassier); Helmut Hammerl (Schriftführer); Gerhard Wild und Stefan Müller (1. u. 2. Fähnrich); Max Bronauer und Adam Wolf (1. u. 2. Kanonier); Helmuth Hofmann (Reservistensprecher).

Ehrungen (v.l.): Eugen Vogel, Michael Thaller, Pius Kreitmaier, Adolf Schütz, Stefan Müller, Karl-Heinz Russ und Anton Westner.

Vorstand (v.l.): Adam Wolf, Helmuth Hammerl, Franz Thaller, Adolf Schütz, Max Bronauer, 1. Vorsitzender Johannes Heiß, Helga Müller, Stefan Müller, Gerhard Wild.

Kreisverband (KV) Ingolstadt Frühjahrs-Gebietsversammlung

SPENDE FÜR DIE FAMILIENNACHSORGE Weichering – Beim KSV Weichering führte der KV Ingolstadt im April seine FrühjahrsGebietsversammlung im Gasthof Vogelsang durch. Der Kreisvorsitzende Josef Vogelsang bedauerte, dass wegen Terminüberschreitungen lediglich elf Mitglieder an der Veranstaltung teilnahmen. In seinem Bericht streifte Vogelsang die Aktivitäten des vergangenen Jahres. Die Über-

gabe einer Spende von 500 Euro an den Verein Elisa zur Familiennachsorge war Höhepunkt des Abends. Elisa-Vertreterin Alexandra Sutner stellte den anwesenden Kameraden ihren Verein kurz vor und betonte, dass der Verein ohne Spenden nicht am Leben zu erhalten wäre. Text: Johann Lautner

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Oberbayern

Aus den Bezirken

Krieger- und Soldatenverein (KSV) Weichering

TRAUER UM OTTO SCHMID SEN.

treue Kameraden 3/2019

Weichering – Der Krieger- und Soldatenverein Weichering trauert um sein Ehrenmitglied Otto Schmid sen.; der am 29. März 2019 im Alter von 91 Jahren verstarb. Otto Schmid musste bereits als Jugendlicher eine militärische Ausbildung beim Volkssturm beginnen, welche 1944 beim Reichsarbeitsdienst in München fortgesetzt wurde. Anfang Januar 1945 wurde er zur Wehrmacht in die Funkerkaserne nach München einberufen und erlebte dort wenig später schwere Luftangriffe der Alliierten. Im Februar 1945 wurde er nach Berchtesgaden auf den Obersalzberg verlegt, im Mai des gleichen Jahres geriet er in amerikanische Gefangenschaft und wurde über mehrere Stationen im Juni 1945 in Ulm aus der Gefangenschaft entlassen. Er lief zu Fuß in zwei Tagen nach Hause. Otto Schmid trat dem KSV Weichering im Jahr der Wiedergründung 1956 bei. Als Bürgermeister unterstützte er den Verein und stand mit Rat und Tat jederzeit zur Verfügung. So knüpfte er in den 80er Jahren die Kontakte zur Patenkompanie der Bundeswehr, der 4. Kompanie des Panzergrenadierbataillons 562. 1986 und 1990 wurden auf dem Sportplatzgelände feierliche Gelöbnisse durchgeführt. Diese Veranstaltungen besuchten viele Gäste aus Nah und Fern. Für die Bevölkerung der Gemeinde waren dies besondere Ereignisse. Im Jahr 2007 wurde Otto Schmid für seine Verdienste zum Ehrenmitglied des KSV Weichering ernannt, 2016 für 60-jährige Mitgliedschaft geehrt. Bis zuletzt war er am Vereinsleben stark interessiert. Er war der letzte Kriegsteilnehmer des Vereins, dafür wurde er beim 90-jährigem Gründungsfest vom Bayerischen Soldatenbund mit einer Urkunde ausgezeichnet. Die Mitglieder werden ihn stets in ehrender Erinnerung behalten. Text: Christian Rechner/Foto: Johann Lautner

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Hinweis: Die komplette, detaillierte Anzeigenpreisliste für das Verbandsmagazin treue Kameraden des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V. (BSB) finden Sie im Internet unter https://www.bsb-1874.bayern/BSB,-Werbung,-Anzeigenschaltung/

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Schwaben Kreisverband (KV) Ries

TRAUER UM GEORG OSTERMEYER Große Trauergemeinde nimmt Abschied von einer verdienten Persönlichkeit Marktoffingen – Nur wenige Tage nach dem Tod seiner Ehefrau verstarb der EhrenKreisvorsitzende des Nordrieses, Georg Ostermeyer aus Marktoffingen, am 13. März im Alter von 91 Jahren. Eine überaus große Trauergemeinde mit den Fahnenabordnungen der Nordrieser Kameradschaften begleiteten ihn auf seinem letzten Weg und demonstrierte so die große Wertschätzung, die er genoss. In seiner Gemeinde trug er in etlichen Vereinen ehrenamtliche Verantwortung, die er mit seinem freundlichen und ruhigen Wesen im besten Sinne lebte. In seinem Nachruf skizzierte Kreisvorsitzender Josef Ruhland den militärischen Werdegang von Georg Ostermeyer. Geboren am 11. November 1927, musste dieser mit 17 Jahren noch in den Krieg ziehen. Anfangs war er als Flakhelfer in Augsburg eingesetzt, später kam er zur Luftabwehr nach Frankreich, wo er die schweren Abwehrkämpfe gegen die alliierten Truppen mitmachen musste. Trotz seiner Jugend erhielt er mehrere Auszeichnungen für seine Tapferkeit. Kurz vor Kriegsende geriet er in amerikanische Gefangenschaft, aus der er 1946 in seine Heimat zurückkehrte. Die schlimmen Erlebnisse dieser Zeit haben Georg Ostermeyer in seiner Haltung und seinem Denken nachhaltig geprägt.

Im Jahre 1981 begründete er die Soldatenund Reservistenkameradschaft in Marktoffingen wieder und war über 27 Jahre ihr Vorsitzender. 20 Jahre lang hatte er das Amt des BSB-Bezirksvorsitzenden inne, später bekleidete er 24 Jahre das Amt des Kreisvorsitzenden im Nordries. 2014 gab er dieses Amt an seinen Nachfolger Josef Ruhland ab und wurde im Rathaus von Oettingen im Beisein des ehemaligen BSB-Präsidenten Generalmajor a.D. Jürgen Reichardt und allen Fahnenabordnungen der Nordrieser Kameradschaften verabschiedet und gleichzeitig zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Der Landrat des Donau-Ries-Kreises Stefan Rößle brachte damals in seiner Abschiedsrede das Wirken von Georg Ostermeyer auf den Punkt: „Sie haben dem Verband zur Ehre gereicht.“ Josef Ruhland sagte bei dem Festakt zu Georg Ostermeyer: „Wir entlassen dich heute aus der Verantwortung, aber nicht aus unserer Kameradschaft.“ Bis zu seinem Tode blieb Georg Ostermeyer immer ein

Georg Ostermeyer, überaus geschätzter Kreisvorsitzender.

guter Kamerad, so wie es in dem Lied heißt, das am Ende der Trauerfeier von der Marktoffinger Blaskapelle gespielt wurde. Georg Ostermeyer – Ruhe in Frieden! Text/Foto: Werner Paa Foto: Manfred Thorwarth

Mitglieder der Marktoffinger Kameradschaft begleiteten den Verstorbenen auf seinem letzten Weg.

Redaktionsschluss für treue Kameraden 4/2019 ist der 5. Juli 2019. Letzter Gruß des Kreisverbands Nordries.

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Schwaben Soldaten- und Veteranenverein (SVV) Fremdingen Jahreshauptversammlung

Aus den Bezirken

AUSZEICHNUNG FÜR 20 JAHRE VEREINSFÜHRUNG

treue Kameraden 3/2019

Fremdingen – Bei der diesjährigen Generalversammlung des SVV Fremdingen standen neben dem Jahresrückblick Ehrungen langjähriger Mitglieder im Vordergrund. Kreisvorsitzender Josef Ruhland (2.v.) zeichnete Hans Stimpfle (l.) wurde für seine 20-jährige, verdienstvolle Tätigkeit als Vereinsvorsitzender mit dem Großkreuz am Bande ausgezeichnet. August Berner (3.v.l.), Konrad Jaumann und Rolf Ott wurden für ihre langjährige Vereinszugehörigkeit zu Ehrenmitgliedern ernannt und Uwe Benniger (r.) erhielt Fahnenträgerabzeichen in Silber. Text/Foto: Karl Schneider

Erfreulicherweise konnten mit Florian Wengert und Simon Faußner (4.u.5.v.l.) wieder zwei junge Mitglieder in den Verein aufgenommen werden.

Soldaten- und Veteranenverein (SVV) Minderoffingen, Enslingen und Bühlingen e.V.

LANGJÄHRIGE FAHNENTRÄGER UND -BEGLEITER GEEHRT

Minderoffingen – Bei der Jahreshauptversammlung des SVV wurden Theo Mack (2.v.l.) für langjährige Tätigkeit als Fahnenträger und Xaver Mayer (3.v.l.) als langjähriger Fahnenbegleiter und Schriftführer durch den Kreisvorsitzenden Josef Ruhland (r.) mit dem Fahnenträgerehrenabzeichen in Gold ausgezeichnet. Für 40- bzw. 30jährige Vereinszugehörigkeit erhielten Lorenz Neureiter sowie Walter Lawatschka und Viktor Jaumann Anerkennungsurkunden. Auf dem Foto links der SVV-Vorsitzende Reinhold Bosch. Text: Thomas Geissler Foto: Vitus Mattmann

Bitte senden Sie Ihre Beiträge* an den Pressebeauftragten des für Ihren Verein/Kreisverband zuständigen BSB-Bezirks: Niederbayern: Siegfried Wolf, Email: s.wolf-bsb-niederbayern@t-online.de; Oberbayern: Margit Scholle, Email: dieter.scholle@online.de; Unterfranken: Franz Sennefelder, Email: franz.sennefelder@t-online.de; Mittelfranken: Peter Brandl, Email: brandl50@gmx.de; Oberfranken: Dr. Klaus-Dieter Nitzsche, Email: klaus-dieter.nitzsche@web.de; Oberpfalz: Alfons Kollmer, Email: Alfons.Kollmer@t-online.de; Schwaben: Manfred Thorwarth, Email: mgthorwarth@web.de * gem. „Redaktionelle Hinweise” unter http:// www.bsb-1874.bayern/Verbandsmagazin-und-Presse/Verbandsmagazin/Redaktionelle-Hinweise-tK/

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Schwaben

Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Oettingen 1873 Jahresversammlung

POSITIVE BILANZ Oettingen – Zur ordentlichen Mitgliederversammlung der Oettinger SRK konnte Vorsitzender Josef Ruhland in der „Goldenen Gans“ zahlreiche Mitglieder begrüßen. Zu Beginn wurde mit einer Schweigeminute an die verstorbenen Mitglieder Helmut Hertle, Josef Bader, Ernst Münster, Leni Lanzenstiel sowie an den wenige Tage zuvor verstorbenen ehemaligen Kreisvorsitzenden Georg Ostermeyer erinnert. Für langjährige Mitgliedschaft bzw. besondere Verdienste zeichnete Ruhland mehrere Mitglieder aus. Ruhland erinnerte in seinem Rückblick mit Bildern an die Veranstaltungen des Vereins. Höhepunkte waren dabei sicherlich die Gedenkveranstaltungen anlässlich des Bombenangriffs auf Oettingen, die Errichtung einer Gedenkstätte an der Wörnitzbrücke sowie eine Führung auf dem ehemaligen Heuberger Flugplatz mit über 130 Teilnehmern. Aber auch die zahlreichen Aktionen und Ausflüge in den vergangenen Jahren zeugten von einem aktiven Vereinsleben, das in der Öffentlichkeit sehr positiv aufgenommen wird. Mitgliederzahl stabil Trotz des Todes von vier Mitgliedern konnte die Mitgliederzahl durch Neueintritte mit 166 stabil gehalten werden, obwohl es zunehmend schwieriger wird, neue Mitglieder zu bekommen. Josef Ruhland betonte, dass es besonders wichtig sei, dass sich der Verein durch seine Aktivitäten in der Öffentlichkeit präsentiert, um auch für interessierte Personen attraktiv zu sein. Für die Schützengruppe berichtete Peter Einsele über eine gute Beteiligung an den Schießabenden, dem Schießen um den

V.l.: 2. Vorsitzender Karl Beutel und 1. Vorstand Josef Ruhland stehen für die nächsten drei Jahre an der Spitze der Oettinger SRK.

Löffler-Pokal sowie die Schulung für die Aufsicht an den Schießständen. Der von Kassenwart Horst Schübel erstellte Bericht über die Vereinsfinanzen zeigte wiederum gute und geordnete Verhältnisse. Die Kassenprüfer Otto Löffler und Robert Straka bescheinigten dem Kassenwart eine einwandfreie und saubere Kassenführung. Der Vorstand wurde einstimmig entlastet. Bei der anschließenden von Stadtrat Ludwig Däubler geleiteten Wahl wurde der bisherige Vorstand bestätigt. In seiner Vorschau für 2019 wies Josef Ruhland auf die geplanten Veranstaltungen hin. Ein Höhepunkt soll die Gedenkveranstaltung anlässlich des 80. Jahrestages des Ausbruchs des II. Weltkriegs in der Oettinger St. Jakobskirche werden. Text/Foto: Werner Paa

Vorsitzender Josef Ruhland (r.) überreicht an Walter Bauer und Karl Hertle das neu geschaffene Fahnenträgerehrenabzeichen.

i Der Vorstand der SRK Oettingen: Josef Ruhland (1. Vorsitzender); Karl Beutel (2. Vorsitzender); Werner Paa (Schriftführer); Horst Schübel (Kassier). Für langjährige Vereinstreue bzw. besondere Verdienste wurden ausgezeichnet: Helmut Hertle, Rudolf Klein und Eduard Kunstmann (40 Jahre); Georg Bauer, Tobias Beck, Laura Beutel, Axel Güthner, Fritz Hertle, Thomas Krippner, Alfred Rusch, Jochen Schübel, Michael Soller, Marianne Süßmann, Thomas Wurm und Günter Zapke (10). – Karl Beutel, Karl Laber und Fritz Bittner (Ehrenkreuz); Erich Wüst, Walter Bauer, Josef Leister und Karl Hertle (Fahnenträgerabzeichen Gold); Robert Feiger und Gerhard Reiß (dto. Bronze).

Soldaten- und Veteranenverein (SVV) Ehingen-Breitenlohe

FAHNENTRÄGER GEEHRT Ehingen – Anlässlich der Jahreshauptversammlung des SVV Ehingen-Breitenlohe wurden Jürgen Knaus und Stefan Eichberger (2.u.3.v.l.) für die jahrelange Tätigkeit als Fahnenträger mit dem neuen Ehrenabzeichen für Fahnenträger durch den BSB-Kreisvorsitzenden Josef Ruhland (2.v.r.) geehrt. Auch Vereinsvorsitzender Hermann Müller (l.) und Bürgermeister Erhard Michel (r.) bedankten sich für das vorbildliche ehrenamtliche Engagement der Beiden für den Verein und die Allgemeinheit. Text/Foto: Wolfgang Sperl

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Sportschützen VON DER NACHKRIEGSKINDHEIT ALS FLÜCHTLING ZUM STABSOFFIZIER DER INFANTERIE Aus den Bezirken

BSB-Landesschießreferent Oberstleutnant a.D. Winfried Laske wurde 80 von Jürgen Reichardt

treue Kameraden 3/2019

Am 12. Januar 1945 begann die erwartete Großoffensive der Roten Armee von der Weichsel Richtung Oder. Ihre Übermacht war gewaltig: Elffach an Infanterie, siebenfach an Panzern, zwanzigfach an Artillerie. Auf jedem Kilometer Angriffsbreite konnte sie 250 Geschütze aufbieten. Am 20. Januar überschritten sowjetische Panzerspitzen die deutsche Reichsgrenze in Schlesien. Breslau galt wegen seiner strategischen Lage als operatives Ziel, weshalb Vorbereitungen zu seiner Verteidigung als Festung ab Herbst 44 getroffen worden waren. Der Winter 1945 war ungewöhnlich kalt. Über das Eis der Oder fuhren russische Panzer. Am 15. Februar war Breslau eingeschlossen. Von da an war Flucht nicht mehr möglich. Die Verteidigung hielt trotz aller Unzulänglichkeiten bis in den Mai. Dann kapitulierte die Festungstruppe und zog in Gefangenschaft, während für die verbliebene Bevölkerung eine Leidenszeit katastrophalen Ausmaßes begann. Eindringende Polen bemächtigten sich der Stadt, jagten die Bewohner aus ihren Häusern. Orgien der Gewalt und Demütigung folgten, vielfach lebten die Entrechteten ohne jegliche Versorgung, bis die Überlebenden schließlich unter entwürdigenden Umständen und ohne jegliche Habe vertrieben wurden. Flucht Zu jenen, die diesem Schicksal entronnen waren, gehörte eine Mutter mit zwei Söh-

nen: Dem fünfjährigen Winfried Laske und seinem kleinen Bruder. Sie hatten sich am 21. Januar bei sibirischer Kälte des Nachts zu Fuß auf den Weg gemacht, als die Nachrichten von der nahen Front in die Stadt gelangt waren. Bei eisiger Kälte von minus 20° und heftigem Schneetreiben erreichte der kleine Trupp nach einer Stunde einen überfüllten Bahnhof, wo es im Gewimmel der Flüchtlinge aus dem Osten, aus der Stadt und zwischen den Militär- und Verwundetentransporten drunter und drüber ging. Nach siebenstündigem bangem Warten endlich Platz in einem Zugabteil! Im völlig überlasteten Schienenverkehr dauerte es Tage, bis die Flüchtlinge Görlitz erreichten – etwa 160 km westlich von Breslau. Im Februar ging es dann auf LKW weiter Richtung Westen nach Dresden. Dort erlebten sie am 13. Februar die Bombardierung und sahen den Feuersturm. Flüchtlinge ohne festes Ziel wurden von den Behörden in aufnahmefähige ländliche Gebiete des Reiches verteilt. So gelangte die Familie Laske – der Vater war Soldat an der Front – nach Schleswig- Holstein. In Kiel zwangen am 11. März Bombenangriffe auf die bereits völlig zerstörte Stadt Einwohner und Flüchtlinge wiederum in die Bunker, ehe es im Bahntransport nach Flensburg in ein Barackenlager ging. Von “Refugees welcome“ war damals nichts zu vernehmen. In einem kleinen Dorf an der Ostsee fanden die drei Heimatlosen schließlich eine Bleibe. 1947 kehrte der Vater heim – es waren ja

Winfried Laske führte erst kürzlich wieder einen Lehrgang zum Schießleiter und Schießwart durch. (Foto: Joachim Bopst)

Zufälle, daß Heimkehrer ihre geflüchteten Familien überhaupt fanden. Als Hilfsarbeiter beim Trümmerräumen und fliegender Händler mit Textilien versuchte er, die Familie zu ernähren und brachte es schließlich zu einem eigenen Textilgeschäft und eigenem Haus. Bundeswehr Eine derart entbehrungsreiche Kindheit prägt fürs Leben. Winfried Laske folgte zunächst dem Vater und wurde Kaufmann in Flensburg. Dort wurde er 1960 auch einberufen - zur Panzerjägerkompanie 160 (PzGrenBrig 16; 6. PzGrenDiv). Er wurde Zeitsoldat; Offizier und 1966 Chef der Luftlande-Panzerabwehrkompanie 270 (Luftlandebrigade 27) in Munster. 1963 hatte er geheiratet, drei Töchter füllten die Familie aus. 1973 kam er als Hörsaalleiter in der Schießinspektion nach Hammelburg an die Infanterieschule. Diese schöne fränkische Stadt sollte seine neue Heimat und sein Schicksal werden. Bürgermeister von Bonnland

Viele Jahre prägte Winfried Laske die Ausbildung auf der Orts- und Waldkampfbahn BONNLAND in Hammelburg. (© 1986 Bundeswehr/Klaus Wagner)

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Der Schulkommandeur, Brigadegeneral Eckart Afheldt, Ritterkreuzträger und einst Offizier der legendären Division Brandenburg, wählte Laske als Ordonanzoffizier. Bald folgte die Verwendung als Chef der Stabs- und Versorgungskompanie des Lehrbataillons 351, damals noch Jägerbataillon, und die Beförderung zum Major. 1981 dann die Verwendung, die ihn im ganzen Heer bekannt machen sollte: „S3 der Orts- und Waldkampfbahn BONNLAND“, so die offizielle Bezeichnung des Dienstpostens. Major Laske nahm sich dieser Aufgabe mit ganzer Hingabe an. Selbst erfahrener Infanterist, lebte er mit der übenden Truppe, setzte die Erfordernisse der Kampfweise um und seine Vorstellun-


Sportschützen gen einer anspruchsvollen Kampfbahn durch. Bonnland war ein noch recht intaktes Dorf, mit typisch fränkischen Gebäuden und Anwesen. In gutem Einvernehmen mit den Behörden gelang es ihm, den Charakter dieses Dorfes zu erhalten, verfallende Gebäude instandzusetzen und dennoch Kampfanlagen einzufügen, die sowohl moderner Kampfweise der Infanterie als auch den Erfordernissen der Sicherheit entsprachen. Der von seinen Ideen und Anregungen geprägte Ausbau formte Bonnland schließlich geradezu in ein Museumsdorf um, wo allerdings auch Hubschrauberlandungen auf Dächern ebenso möglich waren wie es stabile Kriechgänge gab. Bonnland wurde ein attraktives Ziel für hohe ausländische Besucher, interessierte Politiker oder Spezialisten des Einzelkampfes. Auf die Führung und Erläuterungen Oberstleutnant Laskes, der bald den Ehren-

namen „Bürgermeister von Bonnland“ trug, wollte dabei niemand verzichten. Auf seine Erfahrung, seine schöpferischen Ratschläge und sein Durchsetzungsvermögen griff man auch zurück, als es galt, das geheimnisumwobene Übungsdorf der NVA Lehnin in Brandenburg für unser Heer zu übernehmen. Von ihm ging seinerzeit das Gerücht, daß dort ganze Straßenzüge einer modernen Großstadt nachgebaut seien. Die Wirklichkeit bestätigte das nicht, so daß vielfältige Anleihen in Bonnland nötig wurden. Als er 1996 in den Ruhestand versetzt wurde, konnte er nicht nur das Bundesverdienstkreuz und das Ehrenkreuz in Gold tragen, sondern auch hohe ausländische Auszeichnungen. Im langjährigen Kontakt mit dem unermüdlichen Präsidenten des BSB und Namensvetter Benner war Laskes Weg in den

Verband vorgezeichnet. Als erfahrener Schießlehrer wurde er unverzüglich Schießreferent. Nachdem er die für nichtmilitärische Sportwaffen nötige Waffensachkunde erworben hatte, wurde er 1997 Ausbilder in Waffensachkunde. Ohne ihn hätten die Sportschützen nicht selbständiger Verband werden können. Über 4.000 Sportschützen hat er seitdem ausgebildet, unzählige Lehrgänge durchgeführt und Vorträge gehalten. Seine wichtigste Waffe ist jedoch seit langem seine Gitarre. Mit ihr und seinem stets gegenwärtigen pfiffigen Humor weiß er den im BSB so beliebten Gesang zu begleiten und die Herzen seiner Kameraden zu gewinnen. Selbst in den anspruchsvollen Seminaren der ARST freuen sich die Teilnehmer schon im Voraus auf die abendlichen Stunden des gemeinsamen Gesangs alter Volks- und Soldatenlieder. Am 8. Juni wird der vorbildliche Soldat 80.

Kreisverband (KV) Cham / Oberpfalz Kreisversammlung

25 VEREINE BEIM VERGLEICHSSCHIESSEN Untertraubenbach – Über die schießsportlichen Ereignisse berichtete Kreisschießwart Stefan Wanninger im Rahmen der Jahreshauptversammlung des KV Cham. Die Sportschützengruppe des Kreisverbandes habe sowohl am Landes- als auch bei Bundesvergleichsschießen teilgenommen und dabei sehr erfreuliche Ergebnisse erzielt.

Die Sieger des Kreisschießens, an welchem 25 Vereine teilnahmen, wurden am Versammlungstag bekannt gegeben. Spannend wurde es bei den Plätzen eins bis drei. In der Mannschaftswertung belegte die SuKK Cham II mit einem 339,50 Teiler den 1. Platz vor SuKK Waffenbrunn I mit einem 424,90 Teiler, SuKK Cham I mit einem

526,30 Teiler, SuKK Waffenbrunn mit einem 527,90 Teiler und RuSK Runding I mit einem 533,80 Teiler. In der Einzelwertung siegte Irene Schild von der SuKK Cham II mit einem 14,2 Teiler vor Tobias Hausner von der SuKK GrafenkirchenObernried mit einem 15,2 Teiler und den 3. Platz belegte Sonja Dendorfer von der SuKK Waffenbrunn mit einem 18,3 Teiler. Nächster Ausrichter des Kreisvergleichsschießens wird die SuKK Cham sein. Text/Foto: Heinz-Herbert Schild

Ehrengäste und Sieger von Kreisvergleichsschießen

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Sportschützen Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Markt Berolzheim / Mittelfranken

Aus den Bezirken

Vereinsmeisterschaft

ERFOLGE IN SERIE

treue Kameraden 3/2019

Markt Berolzheim – Die SRK Markt Berolzheim veranstaltete ihre traditionelle Vereinsmeisterschaft im örtlichen Schützenhaus. Michael Prosiegel sicherte sich wie im Vorjahr das Triple bei den passiven Schützen. Andreas Endt verteidigte im dritten Jahr in Folge den ersten Platz bei den aktiven Luftgewehrschützen. Gut 20 Vereinsmitglieder waren an zwei Schießtagen angetreten, neben dem gesunden Ehrgeiz stand stets das Miteinander im Vordergrund. Über die zahlreiche Teilnahme freute sich SRKVorsitzender Tristan Weißlein ebenso wie über den Gewinn der Meistbeteiligung beim Sauschießen, das von der Schützengesellschaft 1888 Markt Berolzheim e.V. ausgetragen wurde. Für ihr erfolgreiches Abschneiden erhielten die einzelnen Gewinner Pokale. Des Weiteren konnten die Schützen mit dem besten Teiler edle Tropfen Wein entgegennehmen. Anschließend stand das gemütliche Beisammensein an und rundete somit den Abend perfekt ab. Text/Foto: Thomas Dollinger

v.l.: Christian Kalk, 1. Vorsitzender Tristan Weißlein, Michael Prosiegel, Thomas Dollinger, Christian Habermann, Klaus Wiesinger, Leander Weißlein, Andreas Endt und Hermann Rauscher.

i Platzierungen: Aktive Luftgewehr: 1. Andreas Endt (178,4 Ringe), 2. Tristan Weißlein (178,3), 3. Christian Kalk (136,3). - Luftpistole: 1. Leander Weißlein (187,6), 2. Christian Kalk (175,6), 3. Christian Habermann (150,7). Passive Luftgewehr - 1. Michael Prosiegel (128,2), 2. Thomas Dollinger (121,4), 3. Klaus Wiesinger (121,3). - Luftpistole: 1. Michael Prosiegel (156,1), 2. Hermann Rauscher (147,4), 3. Thomas Dollinger (138,5). Mit einem 85,2-Teiler im Luftgewehr holte sich zudem Michael Prosiegel das Triple, Leander Weißlein hatte mit der Luftpistole den besten Teiler (210,6).

Kreisverband (KV) Kitzingen / Unterfranken

ELF MANNSCHAFTEN BEIM KK-SCHIESSEN Wiesenbronn – Elf Mannschaften nahmen Anfang März 2019 am KK-Schießen des KV Kitzingen im Wiesenbronner Schützenhaus teil. Geschossen wurde in Mannschaften zu drei Mann mit fünf Schuss Probe und zehn Schuss Wertung. Die Mannschaft Wiesenbronn II belegte mit 273 Ringen den ersten Platz. Zweiter wurde die Mannschaft Obernbreit II (265), dicht gefolgt von Obernbreit I (261). Beste Einzelschützin war Simone Schellhorn mit 56 Ringen, bei den Herren konnte Andreas Thielsch mit 95 Ringen das beste Einzelergebnis für sein Team erreichen. Text/Foto: Christian Wolf

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V.l.: Willi Köhler (BSB Kreisvorsitzender), Albert Weidner (Wiesenbronn II), Boris Gerlach (Obernbreit II), Reinhold Weber (Obernbreit II), Andreas Thielsch (Obernbreit I) sowie Christian Wolf (Kreisreservistenbetreuer).


Sportschützen Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Thanstein / Oberpfalz

GROSSES INTERESSE AM SPORTSCHIESSEN Thanstein – Bei der Jahreshauptversammlung der SRK Thanstein wurden treffsichere Schützen der Kameradschaft ausgezeichnet. Schießwart Ludwig Dirscherl informierte über die 1995 gegründeten Schießsportgruppe, die mit 27 Mitgliedern großes Interesse am Sportschießen des BSB hat und die Kameradschaft lebt. Bei fünf Schießveranstaltungen wurden die Bedingungen für BSB-Schießnadeln und Schützenschnüre erworben. Das 27. BSBKameradschaftsschießen des Kreisverbandes fand zum 20. Mal in Thanstein statt. Der Wanderpokal wurde bisher 21 Mal ausgeschossen und 15 Mal von der SRK gewonnen. Beim neunten Kameradschaftsschießen der SRK siegte Robert Dirscherl und die „General-Wagner-Wanderscheibe" gewann Ulrich Knoch. Fünf Teams der SRK waren beim 18. Bürgerschießen dabei und konnten den Mannschaftssieg und dritten Platz erringen. Mittlerweile nehmen auch weitere Kameradschaften des Kreisverbandes an den Wettkämpfen der SRK Thanstein im Schützenheim teil. Gute Schießleistungen und kameradschaftliche

Stunden sind ein Markenzeichen der Schießsportgruppe. Dirscherl kritisierte die erneute Preiserhöhung für Schießsportabzeichen beim BSB. Text/Foto: Ludwig Dirscherl

i Das Sportschützenabzeichen erwarben: Johann Blaschke, Peter Windschüttl und Werner Schwendner (Gold); Robert Dirscherl, Michael Fuchs, Josef Paschke und Karl-Heinz Trägler (Silber); Ulrich Knoch (Große Gewehr); Ludwig Dirscherl (Jahresanhänger).

Die ausgezeichneten Schützen der SRK (v.l.): Bürgermeister Walter Schauer, Ulrich Knoch, Karl-Heinz Trägler, Peter Windschüttl, Josef Paschke, Werner Schwendner, Michael Fuchs und der stellvertretende Kreisvorsitzenden Hans Schießl.

DSKB Speikern/Neunkirchen (Mittelfranken) Königsfeier der Sportschützen

MATTHIAS LIEHR UND CELINA FORKEL AN DER SPITZE Seinen neuen Schützenkönig und seine neue Jugendkönigin feierte der DSKB Speikern/Neunkirchen am Faschingssamstag. Die Feierlichkeiten wurden am frühen Abend von den Böllerschützen des DSKB mit fünf imposanten Böllersalven zu je fünf Schuss eingeleitet. Neben König und Prinzessin wurden auch weitere Sportschützen des Vereins mit sehr guten Ergebnissen aus dem Neujahrs-Schießen (NJS) und Vereinsvergleichsschießen (VVS) 2019 geehrt. Der Königsschuss wird beim DSKB im Zuge des VVS durchgeführt. Während der Schütze 30 Schuss mit dem Luftgewehr (LG) stehend oder sitzend aufgelegt schießen muss, wird zusätzlich auf die Königsscheibe mit nur einem einzigen Schuss geschossen. Der diesjährige Schützenkönig heißt Matthias Liehr und ist seit langem der 2. Schießwart des DSKB. Er schoss als bester Schütze einen 74,9er-Teiler. Der Teiler gibt den Abstand des Schusses in hundertstel Millimetern von der Mitte der beschossenen Scheibe an, also in diesem Fall 0,75 mm Abstand vom exakten Mittelpunkt.

Ehrungen der Sportschützen mit König und Prinzessin (vorne)

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Sportschützen

Aus den Bezirken

Die diesjährige Prinzessin im Juniorenschießen wurde Celina Forkel mit einen 259,1er-Teiler. Auf dem Höhepunkt der Feier wurden beiden „Royals“ die ehrwürdigen Königsketten vom 1. Vereinsschießwart Roland Bezold umgehängt. Viele weitere Schützen wurden am Abend für das Neujahrs- und Vereinsvergleichsschießen ausgezeichnet. Dabei müssen die Schützen beim VVS auch gleichzeitig eine bestimmte Punktzahl erreichen, um beim Landesschießen 2019 teilnehmen zu können. Text: Klaus Bock Fotos: Alexander Nachtigall und Klaus Bock Übergabe der Königsketten an Celina Forkel und Matthias Liehr

treue Kameraden 3/2019

i Ergebnisse Neujahrsschießen 2019 – Damen LG aufgelegt: 1. Gabriele Klimesch (303,9 Ringe), 2. Nastasja Bezold (297,6), 3. Bianca Rodler (286,8). – Herren LG aufgelegt: 1. Sven Bezold (306,2), 2. Charly Kühnlein (297,3), 3. Kai Rodler (292,7). – Damen/Herren Senioren LG aufgelegt: 1. Anita Meußel (305,7), 2. Erich Raum (299,8), 3. Stefan Kratzer (294,2). – Damen/Herren Senioren LG sitzend: 1. Anita Meußel (298,4), 2. Kurt Meußel (296,6), 3. Roland Bezold (286,6). Vereinsvergleichsschießen 2019 – Behinderte LG sitzend: 1. Georg Britting (299,6), 2. Roland Bezold (296,3). – Junioren LG aufgelegt: 1. Marcel Bezold (299,8), 2. Celina Forkel (294,3), 3. Bernd Britting (293,8). – Damen LG aufgelegt: 1. Nastasja Bezold (306,2), 2. Bianca Rodler (259,9), 3. Gabriele Klimesch (293,3). – Herren LG aufgelegt: 1. Sven Bezold (307,9), 2. Matthias Liehr (297,5), 3. Kai Rodler (295,7). – Herren Senioren LG aufgelegt: 1. Erich Raum (302,2), 2. Charly Kühnlein (300,7), 3. Klaus Bock (297). – Damen/Herren Senioren LG sitzend: 1. Kurt Meußel (292,4), 2. Marion Nachtigall (289,9), 3. Anita Meußel (289,8). – Damen LG sitzend auf Bock: 1. Anita Meußel (302,8), 2. Claudia Kühnlein (274,5). Wer Interesse am Sportschießen hat oder es einmal ausprobieren möchte, und wer an gemeinsamen Vereinsaktivitäten teilnehmen möchte, natürlich auch an den guten Gesprächen beim gemütlichen Zusammensein im Vereinsheim, ist herzlichst willkommen. Das Vereinsheim im Röttenbachgrund in Neunkirchen hat immer montags und donnerstags ab 19 Uhr geöffnet.

Kreisverband (KV) Neunburg v. Wald / Oberpfalz Kreiskameradschaftsschießen

BEACHTLICHE BETEILIGUNG Neunburg/Kulz – Erfolgreiche Schützen des 27. Kreiskameradschaftsschießens im KV Neunburg v. Wald wurden unlängst mit Medaillen und Pokalen geehrt. Kreisschießwart Joseph Meindl berichtete von der Meisterschaft für Hobby- und Sportschützen mit dem Luftgewehr in Thanstein. Mit 80 Startern und 19 Mannschaften aus zehn BSB Kameradschaften konnte eine beachtliche Beteiligung erzielt werden, so Kreisvorsitzender Ulrich Knoch. Bei der Frühjahrsversammlung des KV nahm Joseph Meindl mit den Ehrengästen

Die Mannschaftssieger des 27. Kreiskameradschaftsschießens mit dem Kreisvorsitzenden Ulrich Knoch (l.) und Kreisschießwart Joseph Meindl (r.).

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Sportschützen

Medaillen und Urkunden erhielten die Einzelsieger. Ulrich Knoch (r.) und Joseph Meindl (l.), sowie Kreiskönig Christian Danner mit Kette. Christian Danner (l.) erhält vom Vorgänger Manfred Kraus die Königskette.

die Siegerehrung vor. Die SRK Seebarn stellt mit Christian Danner den neuen Kreiskönig, seine Vertreter sind Doris Drewald und Bernhard Kirchberger (beide SKK Kulz). Der Vorgänger Manfred Kraus überreichte die Königskette. Den Zinn-Wanderpokal des Kreisverbandes gewann zum zweiten Mal die SRK Thanstein. Von den vierzehn Kameradschaften des KV Neunburg waren zehn Vereine am Schießstand. Meindl, Kreisschatzmeister Wolfgang Schießl und der Vorderlader- und Pistolenclub Thanstein sorgten für einen reibungslosen Wettkampf. Jeder Starter hatte ein 30 SchussProgramm zu absolvieren. Text/Foto: Ludwig Dirscherl

Den Zinn-Wanderpokal übergaben Josef Paschke und Ulrich Knoch an Erhard Ferstl von der SRK Thanstein. Joseph Meindl und Bürgermeister Walter Schauer (v.l.) gratulierten.

i Ergebnisse Einzelsieger – Jungschützinnen: Nina Langmann, Seebarn (165 Ringe). – Damen: Angelika Lottner, Kulz (256); Alexandra Mader, Seebarn (208); Astrid Krämer, Kulz (207). – Alt-Damen: Anette Ebner, Kulz (271); Rosi Blaschke, Thanstein (267); Doris Drewald, Kulz (264). – Junioren: Nico Demleitner, Kleinwinklarn (240); Michael Arian, Seebarn (184); Jonas Nürbauer, Seebarn (131). – Schützen: Max Weingärtner, Kulz (214); Florian Krämer, Kulz (204); Karl Wilhelm, Seebarn (202). – Altersklasse Aktiv: Erwin Schießl, Kleinwinklarn (276); Daniel Zitzmann, Thanstein (267). – Altersklasse Hobby: Christian Danner, Seebarn (285); Heiko Mutschka, Seebarn (275); Martin Feierabend, Kleinwinklarn (270). – Senioren Aktiv: Werner Schwendner (290); Robert Dirscherl (290); Johann Blaschke (289) / alle Thanstein. – Senioren Hobby: Alfred Gerhardt, Alten-Neuenschwand (287); Wolfgang Schmidt, Thanstein (285); Günter Urban, Alten-Neuenschwand (283). – Senioren I aktiv (alle Thanstein): Ludwig Dirscherl (293); Siegfried Schmidt (287); Peter Windschüttl (283). – Senioren I Hobby: Wolfgang Schießl, Kleinwinklarn (284); Manfred Kraus, Kulz (274); Gottfried Sorgenfrei, Kulz (272). – Senioren II Aktiv: Engelbert Lautenschlager, Thanstein (289); Fritz Freitag, Neunburg (286); Erwin Gruber, Alten-Neuenschwand (273). – Senioren II Hobby: Konrad Gerhard, Nittenau (272); Anton Lößl, Kulz (270); Franz Pollinger, Penting (263). Kreiskönig: Christian Danner, SRK Seebarn (51 Teiler); Ritter: Doris Drewald, SKK Kulz (57) und Bernhard Kirchberger, SKK Kulz (62). Mannschaftswertung – Damen: SKK Kulz (799 Ringe); SRK Seebarn (611). – Herren: SRK Thanstein 1 (875), SRK Thanstein 2 (868), SRKK Alten- und Neuenschwand (843), SRK Seebarn 1 (833), SuKK Kleinwinklarn 1 (832), SuKK Neunburg (825), SKK Kulz 1 (819), KSK Sonnenried (816), RK Nittenau 1 (816), SKK Penting 1 (806), KRK Neukirchen-Balbini (783), SKK Kulz 2 (773), KV Neunburg (772), RK Nittenau 2 (763), SuKK Kleinwinklarn 2 (748), SKK Penting 2 (745), SRK Seebarn 2 (637). – Wanderpokal: SRK Thanstein (Werner Schwendner, Ulrich Knoch, Erhard Ferstl) 227 Teiler; SKK Kulz (250); SRK Thanstein 2 (301).

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Sportschützen Kreisverband (KV) Pegnitz (Oberfranken)

Aus den Bezirken

HERVORRAGEND IN FORM

treue Kameraden 3/2019

Kühlenfels – Anlässlich der Frühjahrsversammlung des KV Pegnitz zeichnete Kreisschießwart Reinhard Dennerlein besonders erfolgreiche Schützen des Kreisverbandes aus. Alexander Redel von der SK Regenthal wurde Sieger in der Schützenklasse beim Bundesschießen der deutschen Reservisten- und Soldatenkameradschaften mit dem Luftgewehr. Er schoss 289 von 300 möglichen Ringen. Bei den Schützenvereinen des Deutschen Schützenbunds käme dies einem Deutschen Meistertitel gleich. Beim Landesschießen wurde Redel mit einem zweiten Platz Vizelandesmeister, was ihn für das Bundesschießen qualifizierte. Einen zweiten Platz beim Bundesschießen mit der Sportpistole Großkaliber belegte bei den Senioren Wilhelm Arnold von der SK Kühlenfels-Waidach mit 241 Ringen. Die Mannschaft der Senioren der SK Kühlenfels-Waidach mit Wilhelm Arnold, Werner Knoll und Kilian Brendel kann sich in der gleichen Disziplin über den Mannschaftstitel eines 3. Bundessiegers freuen. Insgesamt erzielten

Die erfolgreichen Schützen des Bundes- und Landesschießens (v.l.): Volksbund-Bezirksgeschäftsführer Robert Fischer, Jochen Rupprecht, Kreisvorsitzender Jürgen Hädinger, Bundessieger Alexander Redel, 3. Bürgermeister Josef Schrüfer, Kilian Brendel, Werner Knoll, Norbert Maier, Siegfried Redel und Kreisschießwart Reinhard Dennerlein.

sie 662 Ringe. Kilian Brendel wurde beim Landesschießen in der Einzelwertung 2. Landesmeister. Ebenfalls 2. Landesmeister ist Jochen Rupprecht von der SK Kühlenfels-Waidach in der Schützenklasse und Norbert Maier von der gleichen Kameradschaft bei den Senioren. Mit der Sportpistole Kleinkaliber wurde

Wilhelm Arnold 2. Landessieger und mit der Sportpistole Großkaliber ist die Mannschaft mit Wilhelm Arnold, Kilian Brendel und Norbert Maier ebenfalls 2. Landessieger. 3. Landessieger mit dem GroßkaliberRevolver wurde Siegfried Redel von der SK Regenthal der auch Waidacher Schützenmeister ist. Text/Foto: Thomas Weichert

Reservisten Einladung

LANDESRESERVISTENINFORMATIONSSEMINAR 2019 München/Roth – Zum 19. Landesreservisteninformationsseminar des BSB in Koope-

ration mit der Landesgruppe Bayern des VdRBw lädt der BSB-Präsident, Oberst a.D. Richard Drexl, Funktionsträger sowie Reservisten ein. Das Seminar findet statt vom 28.-29. Juni 2019 in der Otto-Lilienthal-Kaserne in 91154 Roth. Unterkunft und Verpflegung werden gestellt. Reisekostenzuschuss wird auf Antrag erstattet (bitte Fahrgemeinschaften bilden!). Details: kontakt@bsb1874.de Ein interessantes Programm wartet auf die Soldat der RSU-Kompanie Oberfranken. Teilnehmer. Neben Infor(© Landeskommando Bayern) mationen zur Reservisten-

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Ab sofort steht die neueste Ausgabe der „RESERVE aktuell“ zum Download unter www.reservisten.bundeswehr.de zur Verfügung.

arbeit und Aktuelles aus dem BSB sind Vorträge zur Gliederung der Territorialen Kräfte der Bundeswehr sowie Bedeutung und Herausforderungen der Reserve (Oberst d.R. Markus Klaedtke, Komandeur RegSt Nord „Franken“), zum neuen Landesregiment Bayern (Oberst d.R. Stefan Berger, Kommandeur LRgt By), dem neuen Traditionserlass der Bundeswehr (Oberstleutnant d.R. Joachim Schmidt) und zu den möglichen innen-, außen- und sicherheitspolitischen Konsequenzen der Präsidentenwahl in der Ukraine (Prof. Dr. Diether Götz) geplant. Änderungen vorbehalten. Anmeldung: Schriftlich bis 19. Juni 2019 an die BSB-Geschäftsstelle in München (kontakt@bsb-1874.de). Die Reihenfolge des Einganges ist maßgeblich für die Teilnahme. Text: Christian Emmerling (BSB-Landesreservistenbeauftragter)


Bayerischer Soldatenbund 1874 e.V.

Bayerischer Soldatenbund 1874 e.V., Fürst-Wrede-Kaserne, Ingolstädter Str. 240/15, 80939 München Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt

Internet: www.bsb-1874.de GENERALSEKRETARIAT: Post: Fürst-Wrede-Kaserne, Ingolstädter Str. 240/15, 80939 München Telefon (089) 18999962 Telefax (089) 18999963 E-Mail: kontakt@bsb-1874.de

KRIEGERDENKMAL IN UNTERWURMBACH

Das Unterwurmbacher Kriegerdenkmal am Friedhofseingang gegenüber der Pfarrkirche St. Jodokus wurde am 1. April 1922 eingeweiht. Es zeigt einen Krieger auf einem sich aufbäumenden Pferd, der sein Schwert zieht und sollte zunächst an die Opfer des Ersten Weltkrieges erinnern. Im Sockel ist die Widmung „In treuem Gedenken den Gefallenen und Vermissten der Gemeinde“ eingraviert. Auftraggeber war der örtliche Krieger- und Militärverein, der – wie auch seine Nachfolgevereine, aktuell die Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) – die Anlage pflegt. 1956 wurde die Anlage erweitert und trug nun – auf vier, an einer hinter dem Reiterstandbild errichteten Bruchsteinmauer angebrachten Buntsandsteintafeln – die Namen der Kriegsopfer der Gemeinde in beiden Weltkriegen. Zum 100-jährigen Jubiläum in diesem Jahr gestaltete die SRK die Anlage um, indem sie unter Federführung der Stadt Gunzenhausen die Rotbuchen entfernte und eine Neubepflanzung vornahm sowie die alte Hecke gegen Metallpalisaden austauschte. Text: Peter Brandl/tK Foto: Peter Brandl


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