© panthermedia.net / Catherine Estevez
Juli/August 2018
BAYERISCHES DOPPELJUBILÄUM
200 Jahre Verfassung –
100 Jahre Freistaat
128. Jahrgang – Nr. 4
INHALT Leitartikel Richard Drexl: „Mythos Bayern“
Leitartikel:
MYTHOS BAYERN
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Aus dem Präsidium Termine Der Präsident unterwegs Landesversammlung 2018: Nachlese Ehrenpräsident feierte 80. Geburtstag
Foto: Bayerisches Staatsministerium des Innern und für Integration
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Außenansicht Joachim Herrmann, MdL, Bayerischer Staatsminister des Innern und für Integration: „200 Jahre Bayerische Verfassungsgeschichte – Auftrag und Verpflichtung für Gegenwart und Zukunft“
Außenansicht:
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Titelthema Prof. Dr. Egon Johannes Greipl: „Drei Verfassungen – ein Staat. Die Fundamente des Freistaats Bayern, gelegt 1818, 1918/19, 1946“
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Carl Hans Engleitner: „Jubiläumsjahr in Bayern“
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Nachrichten aus der Bundeswehr
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200 JAHRE BAYERISCHE VERFASSUNGSGESCHICHTE
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Foto: Carl Hans Engleitner
Aus bayerischen Standorten (München/Penzing, Hammelburg, Ingolstadt, Mittenwald, Oberviechtach, Bad Reichenhall)
Aus den Bezirken
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Allgemeines Leserbriefe 76 Buchbesprechung 77 Generalmajor a.D. Jürgen Reichardt: „Mit Gott für Heimat und Vaterland“ 79 Generalmajor a.D. Gerhard Brugmann: „Die Innere Führung im Umbruch zur Militärethik“ 80 Zur aktuellen Diskussion: Allgemeine Dienstpflicht 81 Kriegsgräberfürsorge: Besonders tatkräftige Sammler im Sozialministerium geehrt 82 Informationsoffensive SOLDATA 83 Kriegerdenkmäler (NankendorfLöhlitz, Oberfranken)
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Titelfoto: Die Bavaria in München.. Foto: © panthermedia.net / Catherine Estevez
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GEM BAYTEX 2018
Foto:
Foto: Bayerisches Staatsministerium des Innern und für Integration
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AU DU
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treue Kameraden Zeitschrift des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V.
BILDER ZUM I. WELTKRIEG GESUCHT! Im November vor 100 Jahren endete der I. Weltkrieg. Wir wollen das Ereignis in den nächsten Ausgaben treue Kameraden zum Anlass nehmen, über diesen Krieg zu berichten. Vielleicht verfügen Sie über geeignete – gern auch persönliche – Fotos zum Kriegsgeschehen, die Sie uns für die Bebilderung der Artikel zur Verfügung stellen wollen. In diesem Falle schicken Sie uns diese entweder an treue.kameraden.redaktion@gmx.de oder an Bayerischer Soldatenbund 1874 e.V., Redaktion treue Kameraden, Fürst-Wrede-Kaserne, Ingolstädter Str. 240/15, 80939 München. Wichtig: Die Fotos müssen zum Abdruck frei sein.
Titelthema:
DREI VERFASSUNGEN – EIN STAAT Foto: Panthermedia / Lens
Das Beinhaus von Douaumont wurde zentral auf dem Schlachtfeld Foto: Richard Drexl von Verdun errichtet.
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IMPRESSUM „Treue Kameraden“ ist die offizielle Zeitschrift des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V. Sie erscheint zweimonatlich und wird allen Vereinen im Rahmen der Mitgliedschaft geliefert. Die Zeitschrift kann auch im Abonnement bezogen werden. Inhaber u. Verleger: Bayerischer Soldatenbund 1874 e.V., Fürst-Wrede-Kaserne, Ingolstädter Str. 240/15, 80939 München, Tel.: (089)18999962, Fax (089) 18999963, Internet: kontakt@bsb-1874.de Bankverbindung: Stadtparkasse München, IBAN: DE41 7015 0000 0053 1299 20, BIC: SSKMDEMM
GEMEINSAM VORAN!
oto: Bundesheer / Boris Kurnik
AUF DEM DRAHTESEL DURCHS RHEINTAL
Verantwortlicher Redakteur, einschließlich Anzeigen: Klaus D. Treude. Redaktionsanschrift: Bayerischer Soldatenbund 1874 e.V., Fürst-Wrede-Kaserne, Ingolstädter Str. 240/15, 80939 München, Tel. 08241/6242, Telefax 08241/4093710, E-Mail: Treue.Kameraden.Redaktion@gmx.de
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BSB-Sozialwerk: München – Spendenkonto: Hypo-Vereinsbank, IBAN: DE47 7002 0270 0090 1509 01, BIC: HYVEDEMMXXX BSB-Versicherungsreferent: Stefan Schmid, Am Tradl 29, 92545 Niedermurach; Tel. 09671/8269473, Telefax 0941/46392812; Email: versicherung.schmid@gmail.com Satz und Druck: Schneider-Druck GmbH, Erlbacher Str. 102, 91541 Rothenburg o. d. T., Telefon 09861/400-135, Fax 09861/400-139 Bezugspreis: 3,60 € + Versandkosten Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion. Einsender von Manuskripten, Briefen u. a. erklären sich mit redaktioneller Bearbeitung einverstanden. Texte mit Autorenvermerk geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Alle Angaben ohne Gewähr. Keine Haftung für unverlangte Einsendungen. Titel Raute: Tim Reckmann/pixelio.de, www.pixelio.de Redaktionsschluss für treue Kameraden 5/2018 ist der 2. September 2018
Foto: Olaf Kortenhoff
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Leitartikel Foto: privat
treue Kameraden 4/2018
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er Freistaat Bayern ist etwas Besonderes, genauso wie zum Beispiel Rheinland-Pfalz oder Thüringen auch. Gibt es aber etwas Besonderes im Besonderen, etwas, was den Freistaat vor andern auszeichnet? Gibt es etwas, was dieses Land gar einzigartig, unvergleichlich macht? Ist es nur ein gehobenes Selbstbewusstsein, oder stehen nachvollziehbare Gründe dahinter? In der „Zeit“ gab es einen launigen Text zu lesen der hervorhob, was die Bayern den Restdeutschen voraushaben: bessere Prunkbauten, besseres Wetter, bessere Berge, bessere Trachten etc. Kurz gesagt die Bedeutung von „mia san mia“. Eine Spurensuche. Bayern – das Besondere im Besonderen: die Geschichte Das Fleckchen Erde, zu dem wir heute Bayern sagen, gibt es schon seit Urzeiten. Für einen kontinentalen Landstrich typisch, hatten sich in diesem Fall Kelten und Germanen vermischt, auch die Römer spielten eine Rolle. Entstanden ist daraus im Laufe der Zeit ein Herzogtum der Wittelsbacher, das im Wesentlichen in der napoleonischen Zeit in die heutige Form gebracht wurde. Mit Napoleon hielten nicht nur moderne Grundsätze der Verwaltung Einzug. Er stand hinter der Erhebung zum Königreich und der Säkularisation, also der Trennung von Kirche und Staat. Die Franken kamen mit dem Wiener Kongress 1815 dazu, die Pfalz ging 1946 verloren. „Majestät, genga S' heim, Revolution is!“ So soll König Ludwig III. am späten Nachmittag des 7. November 1918 während seines gewohnten Spaziergangs im englischen Garten angesprochen worden sein. Er galt weithin als willfähriger Handlanger von Kaiser Wilhelm II. und hatte jegliche Autorität verspielt. So nebenbei und unrühmlich endete das bayerische Königreich. Kurt Eisner hatte es in einem revolutionären Akt abgeschafft und in einem Aufruf verfügt: „Bayern ist fortan ein Freistaat“. Ursächlich dafür waren katastrophale Fehlentscheidungen der deutschen und mithin der bayerischen Führung, ohne die der Erste Weltkrieg anders ausgegangen und die Geschichte anders verlaufen wäre. Die Herrschaft der Arbeiter- und Soldatenräte endete allerdings rasch.
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Mythos Bayern Reichswehreinheiten und Freikorps marschierten ein und beendeten die irrlichternde „Räterepublik Baiern“. Die nach Nürnberg und später Bamberg geflohene Regierung von Ministerpräsident Hoffmann konnte nach München zurückkehren. Das heutige, eher konservative Bundesland ist also tatsächlich auf einen sozialistischen Revolutionär zurückzuführen. Was dabei oft vergessen wird ist der Umstand, dass der Freistaat Bayern bei seiner Gründung einer unter vielen war. Mit „Republik“ wurde damals der deutsche Gesamtstaat bezeichnet (Weimarer Republik), mit „Freistaat“ einzelne Länder. Nach dem Zweiten Weltkrieg ist nur Bayern dabei geblieben. Nach der Wiedervereinigung gesellten sich mit Thüringen und Sachsen wieder Länder hinzu, die heute die Bezeichnung Freistaat tragen. Zur besonderen bayerischen Geschichte gehört allerdings auch die Unzeit des Nationalsozialismus. In den Wirren nach dem Ersten Weltkrieg konnte Adolf Hitler die NSDAP groß machen und nach der Machtergreifung in Bayern wie in ganz Deutschland sämtliche demokratischen Strukturen beseitigen. Ein zertrümmertes Land mit Millionen Toten, Heimatlosen und Vertriebenen war das Ergebnis. Das Bayern, wie wir es heute kennen, ist ein Ergebnis der Aufbauarbeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Bayern – das Besondere im Besonderen: die Menschen So vielfältig wie das Land sind auch seine Bürger. Es gibt sie noch, die Individualisten und Eigenbrötler, die Selbstgestrickten und Widerständigen, die Einödbauern und Hagebuchenen. Kein anderes Bundesland ist so heterogen: das evangelisch geprägte Franken, das katholische Altbayern, Hochgebirge, Weinberge, Industrielandschaften und Denkmäler. All das und vieles mehr formt sich mit 13 Millionen Einwohnern auf 70.000 km² zu einem prosperierenden Gemeinwesen. Die zahlreichen Dialekte sind Ausdruck nicht nur sprachlicher Vielfalt. Trotz der galoppierenden Entfremdung der Bayern von ihren Kirchen haben sich christliche Traditionen erhalten. Sie wurzeln tief in der bayerischen Geschichte. Altbayern ist seit jeher eine Bastion des römischen Katholizismus,
Bayerns Zentralheiligtum war die Schwarze Madonna in Altötting. Die Gottesmutter Maria wird mit der Bezeichnung Patrona Bavariae (lateinisch für: Patronin Bayerns) denn auch als Schutzheilige Bayerns verehrt. Mit Benedikt XVI. waren wir (!) auch Papst. Ein 1924 ausgehandeltes Konkordat – ein Vertrag zwischen Staat und Kirche – regelt auch heute noch deren Beziehungen. Pikanterweise segnet römische Personalentscheidungen über neue Bischöfe von Zeit zu Zeit ein protestantischer Ministerpräsidenten ab.
langen Geschichte wie ein Schiff auf stürmischer See hin und her geworfen worden, war dem Kentern nahe und konnte doch unversehrt weiterfahren. Die vergangene Agrarwelt wird ersetzt durch eine plurale Gesellschaft mit individualisierten Lebensentwürfen. Ein neuer Trend zur Heimat gibt dem Menschen halt in Dingen, die einmal waren. Bayern – das Besondere im Besonderen: die Landschaft
Die kleinen Bauern sterben reihenweise und mit ihnen die Dorfmitte. Kramerladen, Wirt, Sparkasse und Schulen sperren zu, Toskana-Häuser und Gewerbegebiete gedeiEine agrarisch geprägte Gesellschaft ist Bayern schon hen am Ortsrand. Für landwirtschaftliche Großbetriebe lange nicht mehr. Linde und MAN, Allianz und Münchner und Tiermastanlagen werden Landschaften ausgeräumt, Rück sind wie die Technische Universität München bereits die Natur steht unter Druck. Die großen grauen Kisten aus im 19. Jahrhundert entstanden. Das Tempo der Beton und Blech an den Schnellstraßen und in den IndusVeränderung hat sich allerdings nach dem Zweiten triegebieten nehmen sprunghaft zu, sie prägen das Bild Weltkrieg massiv beschleunigt, das Industriezeitalter heute mit. Der Klimawandel hat auch unser Land erfasst, erfasste das Land in ganzer Breite. Heute kann man in in einzelnen Gegenden Nordbayerns sind sommerliche kleinen Gemeinden mittelständische Unternehmen finTrockenperioden inzwischen Normalität. den, die auf ihrem Sektor einen Weltruf genießen. Ein Das Urlaubsland Bayern entwickelt sich seit dem 19. Jahr160 Einwohner Ort im hundert. Der Deutsche AlSteigerwald namens penverein wurde 1869 geTreppendorf beherbergt gründet, er gab dem Bergheute das größte tourismus einen gewaltigen Versandzentrum Europas Schub. Schloss Neuschwanfür Musikinstrumente. stein, der Nürnberger Christ1.200 Menschen erwirtkindlesmarkt und das Oktoschaften einen Jahresberfest sind zu Weltmarken umsatz von mehreren 100 geworden, die BesuchermasMillionen Euro. Das gehört sen sind kaum noch zu bezu Bayern, wie zum Glück wältigen. auch noch die Alm im Bayern gilt im Ausland vielen Allgäu, die nur im Sommer als Abbild ganz Deutschbewirtschaftet wird. lands. Münchner Bier und „Im Zeitenstrom sind Das große bayerische Staatswappen.Copyright: Regierung von Oberfranken Blaskapellen, Schuhplattler, Bräuche ein Haltepunkt für Dirndl und Lederhose, Kühe die Menschen“, sagt der Kulturwissenschaftler Daniel und Barockkirchen werden zu einem rührseligen Bild zuDrascek. Das Brauchtum war noch nie so vielgestaltig wie sammengemixt. Bereits im 19. Jahrhundert entstanden heute, Bedeutungen aber wandeln sich. Auch mit der weltweit Bierpaläste, um 1900 gab es in Paris 100 bayeriZuwanderung kommen neue Bräuche, alte vergehen. sche Gastronomiebetriebe. Zum Mythos gehört selbstverMenschen wenden sich von Traditionen ab, das ständlich auch König Ludwig II., seine Schlösser stehen für Hochzeitsritual als Beispiel verändert sich im selben Bayern. Sie fügen sich märchenhaft in die Alpenkulisse Tempo wie die ganze Gesellschaft. Närrische Umzüge, ein. Aus dem geschmähten Geldverschwender wurde Elferräte und Gardemädchen haben erst nach dem Krieg nach seinem Tod ein Märchenkönig. Was das mit der tägliEinzug gehalten. Aus Advent und Oktoberfest werden chen Wirklichkeit eines modernen Landes zu tun hat, mag Events, Trachten erhält man im Supermarkt, sie haben mit jeder für sich beantworten. Der Mythos unseres Landes der ursprünglichen Tradition kaum mehr zu tun. Das wird damit aber mitgeprägt. karierte Hemd war nie Bestandteil einer bayerischen Der Fundus bayerischer Reichtümer, Natur gegeben oder Tracht, dazu gehörte früher ein weißes Leinenhemd. durch Menschenhand entstanden, ist eine tief gefüllte Aber Veränderungen hat es immer gegeben, neue Zeiten Schatz- und Wunderkiste. Unter all den Preziosen, wie brachten neue Bräuche, den Christbaum gibt es erst seit Weißwurst, Wieskirche, Karl Valentin oder auch FC Bayern dem späten 19. Jahrhundert. Und doch hat es Bayern spielt die bayerische Verfassung keine sichtbare Rolle. bei allen Tendenzen zur Angleichung geschafft, eine Zwei Jahrhunderte Verfassungsgeschichte gehen im Alltag eigene, unverwechselbare Identität zu erhalten. Der nahezu unter. In „Verfassung“ steckt unübersehbar das Historiker Ferdinand Kramer gesteht Bayern eine phänoWort „Fassung“. Sie bildet bereits dem Worte nach einen menale Kontinuität zu: Staat und Gesellschaft verstärken Lebens- und Handlungsrahmen für unser Land, ihre Begerade in Umbruchsphasen ihre Bemühungen um die deutung ist – obwohl direkt kaum sichtbar – nicht zu eigene Identität. Bayern ist seiner Ansicht nach in seiner überschätzen. Bayern – das Besondere im Besonderen: Kultur und Brauchtum
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Bayern: ein Summenstrich
Aus dem Präsidium treue Kameraden 4/2018
‚Der Mythos Bayerns besteht zu einem ganz wesentlichen Teil aus einer sich im Lauf von Jahrhunderten verdichteten Erzählung, nämlich der, etwas Besonderes zu sein‘, sagt Richard Loibl, der Direktor des Hauses der Bayerischen Geschichte. In früheren Zeiten war das Bild des Landes mit einem geruhsamen Lebensstil ohne Stechuhr und Tageshektik verbunden. Die Landschaft am Fuße der Alpen stach bereits den Romantikern des 19. Jahrhunderts ins Auge. Mit dem Bild der Berge verbinden sich seit jeher Vorstellungen einer ursprünglichen Lebensart. Was spricht dagegen? Wenn diese Identität den Bürgern Halt und Sinn vermittelt, wenn dies dem Staatswesen Stabilität verleiht und die Menschen sich dort in besonderer Weise zu Hause fühlen, dürfte kaum etwas einzuwenden sein. „Gott mit dir, du Land der Bayern“ wird von vielen Menschen mit Inbrunst gesungen, der weiß-blaue Himmel gehört zu unserem Staatswappen, der Maibaum noch immer in die Dorfmitte. Bayern ist spitze in Forschung und Technologie, Arbeitslose muss man mit der Lupe suchen, das rege Vereinsleben in zahlreichen Kommunen steht für einen guten Zusammenhalt. Die Kameradschaften des Bayerischen Soldatenbundes spielen vielerorts eine gute und mit-
tragende Rolle. Mit dem Nachwuchs sieht es allerdings oft mau aus, die jungen Leute orientieren sich an anderen Idealen und ziehen in die Städte. Die Geburtenrate ist auch in Bayern viel zu gering, der Erhalt unseres Gemeinwesens wird so nicht gelingen können. Das Wort ‚Fachkräftemangel‘ ist schon heute Alltag, in ein paar Jahren werden nicht nur Dörfer sterben, gesellschaftliche Aufgaben werden nicht mehr aufrechtzuerhalten sein. Millionen Zuwanderer können möglicherweise Industrie und Handwerk helfen. Andere Menschen bringen aber andere Sitten und Gebräuche, was uns heute wichtig ist, wird sich so in der Breite nicht halten lassen. Was macht das mit dem Mythos Bayern? Dass einer Gesellschaft ohne genügend Nachwuchs auch die Wehrhaftigkeit abhandenkommt, muss nicht verwundern. Wenn zu wenig junge Menschen da sind, die ins Leben drängen, die ihre Ideen verwirklichen und gestalten wollen, lässt die Vitalität nach, das Gemeinwesen altert, die Widerstandskraft schwindet. Wollen wir uns damit abfinden?
In Treue fest! Richard Drexl, Oberst a.D.
DAS GROSSE BAYERISCHE STAATSWAPPEN Bedeutung der heraldischen Elemente Bayerns Staatswappen wurde am 5. Juni 1950 mit dem Gesetz über das Wappen des Freistaates Bayern eingeführt. Die im Wappen dargestellten Symbole sind tief in der Geschichte Bayerns verwurzelt. Die heraldischen Elemente des großen bayerischen Staatswappens (s. S. 5) haben jeweils eine besondere Bedeutung.
Der goldene Löwe Ursprünglich war der goldene Löwe im schwarzen Feld des Wappens das Symbol der Pfalzgrafen bei Rhein. Nach der Belehnung des bayerischen Herzogs Ludwig im Jahre 1214 mit der Pfalzgrafschaft diente es jahrhundertelang als gemeinsames Kennzeichen der altbayerischen und pfälzischen Wittelsbacher. Heute erinnert der aufgerichtete, goldene und rotbewehrte Pfälzer Löwe an den Regierungsbezirk Oberpfalz.
Der „Fränkische Rechen“ Das zweite Feld ist von Rot und Weiß (Silber) mit drei aus dem Weiß aufsteigenden Spitzen geteilt. Dieser „Rechen“ erschien um 1350 als Wappen einiger Orte des
Hochstifts Würzburg und seit 1410 auch in den Siegeln der Fürstbischöfe. Heute steht der Fränkische Rechen für die Regierungsbezirke Ober-, Mittel- und Unterfranken.
Der blaue Panther Links unten im dritten Feld zeigt sich ein blauer, goldbewehrter, aufgerichteter Panther auf weißem (silbernem) Grund. Ursprünglich, im zwölften Jahrhundert, wurde er im Wappen der in Niederbayern ansässigen Pfalzgrafen von Ortenburg geführt. Später übernahmen ihn die Wittelsbacher. Heute vertritt der blaue Panther die alt-bayerischen Regierungsbezirke Niederbayern und Oberbayern.
Die drei schwarzen Löwen Im vierten Feld sind auf Gold drei schwarze, übereinander angeordnete, herschauende und rotbewehrte Löwen dargestellt. Sie sind dem alten Wappen der Hohenstaufen (erstmals 1216), der einstigen Herzöge von Schwaben, entnommen. Im Staatswappen repräsentieren diese drei Löwen den Regierungsbezirk Schwaben.
Der weiß-blaue Herzschild Der Herzschild ist in Weiß (Silber) und Blau schräg gerautet. Nachdem er früher (seit 1204) den Grafen von Bogen als Wappen gedient hatte, wurde dieser Herzschild 1247 von den Wittelsbachern als Stammwappen übernommen. Die weiß-blauen Rauten sind das bayerische Wahrzeichen schlechthin. Der Rautenschild symbolisiert heute Bayern als Ganzes. Mit der Volkskrone wird er auch offiziell als kleines Staatswappen verwendet.
Die Volkskrone Auf dem gevierten Schild mit dem Herzschild in der Mitte ruht eine Krone. Sie besteht aus einem mit Steinen geschmückten goldenen Reifen, der mit fünf ornamentalen Blättern besetzt ist. Die Volkskrone, die sich erstmals im Wappen von 1923 findet, bezeichnet nach dem Wegfall der Königskrone die Volkssouveränität.
Die schildhaltenden Löwen Die beiden schildhaltenden Löwen setzen eine Tradition aus dem 14. Jahrhundert fort.
Quelle: Bayerisches Staatsministerium des Innern und für Integration
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Niederbayern BV Niederbayern
Aus den Bezirken
SAMMLER FÜR DIE KRIEGSGRÄBERFÜRSORGE GEEHRT
treue Kameraden 4/2018
München – Mit einer Großaufnahme der deutschen Kriegsgräberstätte Sofia (Bulgarien) dankten (v.l.) Brigadegeneral Helmut Dotzler, Staatsministerin Kerstin Schreyer, Regierungspräsident a.D. Wilhelm Wenning, den fleißigen Sammlern des BSB aus Niederbayern, vertreten durch den Bezirksvorsitzenden Manfred Langer (Bildmitte) und Ehren-Bezirksvorsitzenden Hermann Diermeier (r) mit ihren Ehefrauen. Im Hintergrund Generalmajor a.D. Jürgen Reichardt, Vorsitzender der ARST und BSBEhrenpräsident. Siehe auch Artikel auf S. 82. Foto: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge
BV Niederbayern Bezirksversammlung
HOHE AUSZEICHNUNG FÜR FRANZ ROTHKOPF Schöllnach – Die Bezirksversammlung des BSB-Bezirksverbandes (BV) Niederbayern im Landgut Stetter begann mit dem Einzug der Vereinsfahne des gastgebenden Veteranen- und Reservistenvereins (VRV) Riggerding samt musikalischer Begleitung. Bezirksvorsitzender Manfred Langer hieß zahlreiche Ehrengäste aus Politik, BSB und BKV Willkommen. Eine Überraschung gab
es für Franz Rothkopf. Der stellvertretende Bezirksvorsitzende wurde mit der Ehrennadel in Gold des BSB ausgezeichnet. Damit bedankten sich BSB-Präsident Richard Drexl sowie der Bezirksvorsitzende für Rothkopfs langjährigen Einsatz auf mehreren Posten für den BSB auf Landes-, Bezirks- und Kreisebene. „Franz Rothkopf ist ein Vorbild für uns“, bestätigte Richard Drexl.
Josef Zechmann, der Vorsitzende des VRV Riggerding, stellte seinen Verein kurz vor: 1920 wurde er als Veteranen- und Kriegerverein gegründet, aktuell hat der Verein 70 Mitglieder. Bis Anfang der 1960er Jahre wurden nur Kriegsteilnehmer aufgenommen. Nachdem die Wehrpflicht vor Jahren ausgesetzt wurde, können nun auch Nichtgediente aufgenommen werden. Die erste
V.l.: Michael Terwart, Sonja Dendorfer, BSB-Präsident Oberst a.D. Richard Drexl, Roman Fischer, Siegfried Wolf, Franz Rothkopf, Hermann Diermeier, Alois Kilger, Josef Kraus, Friedrich Meindl, Manfred Langer, Alfred Schwarzhuber, Franz Barth, Johann Madl, Bürgermeister Alois Oswald.
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Niederbayern Vereinsfahne aus dem Jahr 1920 wurde im Zweiten Weltkrieg beschlagnahmt, 1954 eine neue Fahne beschafft. Die heutige Fahne zeigt die Kirche St. Josef und das Kriegerdenkmal von 1977. Der stellvertretende Bezirksvorsitzende Josef Kraus gedachte im Namen aller Anwesenden der im Krieg und bei Einsätzen verstorbenen Soldaten und Kameraden. Zu dem „Lied vom guten Kameraden“ wurde ihnen in Ehrfurcht gedacht. In der Bezirksversammlung stellte sich ein „Neuer“ im BSB vor: Michael Terwart, der Anfang des Jahres neu gewählte Landesschießwart. Begleitet wurde er von der Landesschriftführerin der Sportschützen im BSB, Sonja Dendorfer. Der stellvertretende Deggendorfer Landrat Roman Fischer stellte seinen Landkreis vor: „Nirgends sind die Vorberge des Bayerischen Waldes so hoch, nirgends in Bayern ist der Boden so fruchtbar und nirgends sonst fließt die bedeutende Donau mit der wichtigen Isar zusammen.“ Zwar habe er nicht gedient, bekannte Fischer, doch als Polizeibeamter habe er auch Erfahrung mit der Waffe. „Es ist gut, dass es die Bundeswehr gibt, und es ist gut, dass es euch Reservisten gibt. Ihr seid die besten Mahner für den Frieden in Deutschland“, sagte Fischer. „Die Arbeit für den Frieden ist heute wichtiger als sie noch vor ein paar Jahren war“, stimmte Bürgermeister Alois Oswald zu, der auch über den Begriff Heimat sprach. Präsident Richard Drexl warf einen Blick in den historischen Kalender. Vor 73 Jahren wurde das KZ Dachau befreit. „Wie konnte es damals nur soweit kommen, dass die großartige deutsche Kultur mit ihren weltweit führenden Leistungen in Technik, Wissenschaft, Literatur und auf vielen anderen Gebieten einem Verbrecher wie Adolf Hitler aufgesessen ist?“ fragte er. „Wie konnte es nur soweit kommen, dass unsere Vorfahren die Nazi-Barbarei über sich und die Welt haben kommen lassen?“ Das Erinnern sei heute daher so wichtig wie früher – „damit so etwas nie wieder passiert“. In Sachen Sicherheitslage in Deutschland kritisierte der Präsident: „In Bezug auf die innere Sicherheit scheint dieses Land die Kurve langsam zu kriegen, für Polizeiaufgaben stiegen die personellen und finanziellen Aufwendungen in den letzten Jahren wieder deutlich an. Bei den Ausgaben für die äußere Sicherheit ist das aber nicht der Fall. Dort sind wir nach wie vor Trittbrettfahrer, wir müssten deutlich mehr in die europäische Verteidigung investieren.“ Dies sei angesichts eines Weltmacht-Präsidenten, der „USA - zuerst“ propagiere und der zahlreichen Brennpunkte in der Weltpolitik unerlässlich.
V.l.: Roman Fischer, Franz Rothkopf, Bürgermeister Alois Oswald, Manfred Langer, BSBPräsident Oberst a.D. Richard Drexl. Manfred Langer blickte zurück auf die Veranstaltungen des vergangenen Jahres, über die Aktivitäten der Reservisten informierte Franz Rothkopf. Die Bundeswehr bräuchte Reservisten, stellte er fest – „es fehlen rund 21.000 Dienstposten“. Der BSB könne mit Wettkämpfen und Schießangeboten werben, etwa mit dem Vielseitigkeitswettkampf, der am 15. September in Hofkirchen stattfinden soll und bei dem mit alten Waffen Geschicklichkeit gefordert ist. Er wies auch auf das jährlich stattfindende Bezirksreservistenseminar hin. Der Bezirksschriftführer und Pressebeauftragte, Siegfried Wolf, appellierte daran, über Veranstaltungen für das Verbandsma-
gazin treue Kameraden zu berichten und sich dabei an die „Redaktionellen Hinweise“ (http://www.bsb-1874.bayern/Verbandsmagazin-und-Presse/Verbandsmagazin/Redaktionelle-Hinweise-tK/) zu halten. Bezirksschießwart Friedrich Meindl blickte auf diverse interessante Veranstaltungen zurück. Stephan Schwarzmeier, 1. Vorsitzender der KRK Vilshofen und aktiver Soldat, berichtete in seinem PowerPoint-gestützten Vortrag über die Bundeswehr und Sozialwerkbeauftragter Hermann Diermeier gab die neuesten Informationen zum BSB-Sozialwerk weiter. Text/Fotos: Siegfried E. Wolf
Soldaten- und Reservistenverein (SuVR) Mietraching Jahrtag
DIE ERINNERUNG NICHT VERBLASSEN LASSEN Mietraching – Der weiß-blaue Himmel meinte es gut mit dem SuRV Mietraching, der bei angenehmen Temperaturen seinen traditionellen Jahrtag beging. Die Abordnungen der Gastvereine Schaching, Schaufling, Deggenau und Greising zogen mit den Mitgliedern der Mietrachinger Feuerwehr, des Trachtenvereins, des Sportvereins Mietraching, der KAB und des Schützenvereins Hubertus Maxhofen gemeinsam zum von Pfarrer Manfred Seidl zelebrierten Gottesdienst in die Pfarrkirche St. Josef. Danach sprach der 2. Bürgermeister Günther Pammer als Vertreter der Stadt Deggendorf am Kriegerdenkmal. Er erinnerte daran, aus den Fehlern der Geschichte zu lernen. 100 Jahre nach dem Ende des 1. Weltkriegs und 73 Jahre nach dem Ende
des 2. Weltkriegs verbreitet sich die Meinung, dass diese Gedenktage der Vergangenheit angehören sollten. Dieses wichtige Gedenken an die Opfer der Kriege zeigt uns aber, was Hass, Gewalt und Verblendung anrichten können und wozu der Mensch fähig ist. Der Jahrtag des Mietrachinger Soldaten- und Reservistenvereins hat in den letzten Jahrzehnten wesentlich dazu beigetragen, die Erinnerung nicht verblassen zu lassen. Heute sind die Soldaten der Bundeswehr im Ausland, um Friedenseinsätze zu unterstützen, zu überwachen und beim Aufbau von Infrastruktur und medizinischer Versorgung zu helfen. Die Meldungen von verwundeten und getöteten Soldaten und Hilfskräften überschatten diese Einsätze. Deshalb ist die Aufgabe von
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Niederbayern
Aus den Bezirken
Soldaten- und Reservistenvereinen heute aktuell, auch den Gefallenen der Bundeswehr zu gedenken und ihren Familien beizustehen, so Pammer. Zum Ende feuerte Schussmeister Erwin Penzkofer den Ehrensalut. Im Anschluss an die Gedenkfeier ging es angeführt von den Kohlhofmusikanten durch das Dorf zurück zum Gasthaus Tannerbauer. Dort begrüßte der Vorsitzende des SuRV Mietraching Alois Kilger die Gäste. Ganz besonders
freute er sich über das Kommen der Ehrengäste aus Kommunalpolitik, Reservistenverband und BSB. Der stellvertretende Kreisvorsitzende des BSB Franz Moser wünschte den Anwesenden weiterhin ein kameradschaftliches Miteinander und eine erfolgreiche Zeit. Zum Abschluss des offiziellen Teils nahmen Alois Kilger mit Deggendorfs 2. Bürgermeister Günther Pammer, Franz Domke und Franz Moser einige Ehrungen vor (Info).
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Offizielle und Geehrte v.l.: Christa Oswald, Günther Pammer, Franz Moser, Gerhard Mindt, Franz Domke, Stephan Uhlich, Josef König und 1. Vorstand Alois Kilger.
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Für langjährige Vereinszugehörigkeit wurden ausgezeichnet: Josef König (45 Jahre); Hans Wallner (40); Gerhard Mindt (30); Stephan Uhlich (20). Reservistenkameradschaft: Hans Nothaft (30); Christa Oswald (10). Jahre.
Text/Fotos: Hubert Swoboda (mit freundlicher Genehmigung der Deggendorfer Zeitung)
Deggendorfs 2. Bürgermeister Günther Pammer bei seiner Rede am Kriegerdenkmal.
Bei strahlendem Sonnenschein zogen die Jahrtagteilnehmer durch Mietraching.
Bitte senden Sie Ihre Beiträge* an den Pressebeauftragten des für Ihren Verein/Kreisverband zuständigen BSB-Bezirks: Niederbayern: Siegfried Wolf, Email: s.wolf-bsb-niederbayern@t-online.de; Oberbayern: Margit Scholle, Email: dieter.scholle@online.de; Unterfranken: Franz Sennefelder, Email: franz.sennefelder@t-online.de; Mittelfranken: Peter Brandl, Email: brandl50@gmx.de; Oberfranken: Dr. Klaus-Dieter Nitzsche, Email: klaus-dieter.nitzsche@web.de; Oberpfalz: Alfons Kollmer, Email: Alfons.Kollmer@t-online.de; Schwaben: Manfred Thorwarth, Email: mgthorwarth@web.de Sportschützen: Sonja Dendorfer, Email: dendorfersonja@gmail.com * gem. „Redaktionelle Hinweise” unter http:// www.bsb-1874.bayern/Verbandsmagazin-und-Presse/Verbandsmagazin/Redaktionelle-Hinweise-tK/
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Oberpfalz BV Oberpfalz
SAMMLER FÜR DIE KRIEGSGRÄBERFÜRSORGE GEEHRT München – Mit einer Großaufnahme der deutschen Kriegsgräberstätte Sofia (Bulgarien) bedankten sich (v.l.) Brigadegeneral Helmut Dotzler, Staatsministerin Kerstin Schreyer und Regierungspräsident a.D. Wilhelm Wenning, bei den fleißigen Sammlern des BSB aus der Oberpfalz, vertreten durch (4.–6.v.l.) den Kreisschriftführer Heinrich Scheidler, Bezirksvorsitzenden Horst Embacher und stellvertretenden Bezirksvorsitzenden Alfons Betzl. (r.): Generalmajor a.D. Jürgen Reichardt, Vorsitzender der ARST und BSB-Ehrenpräsident. Siehe auch Artikel auf S. 82. Foto: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge
Reservistenkameradschaften (RK) Mähring und Griesbach
SOLDATENWALLFAHRT LOURDES „Pacem in terris – Frieden auf Erden“ Mähring/Griesbach – Unter dem Motto „Pacem in terris – Frieden auf Erden“ nahmen vom 16. bis 22. Mai 2018 über 12.000 Soldatinnen und Soldaten aus fast 50 Nationen auf Einladung des französischen Militärbischofs an der 60. Internationalen Soldatenwallfahrt nach Lourdes teil, um im Marienwallfahrtsort ein lebendiges Zeugnis für den Frieden abzulegen. Militärbischof Dr. Franz-Josef Overbeck spendete in Lourdes einem Soldaten das Sakrament der
Taufe und drei Soldaten das Sakrament der Firmung. In diesem Jahr feiert die Kirche zudem den 160. Jahrestag der Erscheinungen Mariens an der Grotte von Lourdes. Aus Deutschland waren zwei Sonderzüge eingesetzt, einer aus Hamburg und einer aus München. Unter den Pilgern waren auch Soldaten aus dem Stiftland dabei, darunter der Feldwebel für Reservistenangelegenheiten aus Weiden, Stabsfeldwebel Huberth Rosner, und der dritte Bügermeis-
V. l.: Hauptgefreiter d.R. Thomas Gradl, Stabsfeldwebel d.R. Franz Schöner, Militärbischof Dr. Franz Josef Overbeck, Obergefreiter d.R. Günter Gradl, Oberstabsgefreiter Florian Meier.
ter der Marktgemeinde Mähring, Stabsfeldwebel d.R. Franz Schöner. Aus der RK Griesbach nahmen der Oberstabsgefreite Florian Meier, der Hauptgefreite d.R. Thomas Gradl und der Obergefreite d.R. Günter Gradl teil. Alle Teilnehmer waren sehr beeindruckt von der Wallfahrt, vor allem die Lichterprozession und der gemeinsame Gottesdienst in der Papst Pius X. Basilika mit knapp 20.000 Teilnehmern waren unvergessliche Momente. Die Stiftländer Soldaten nutzten das Angebot der Militärseelsorge zur Erkundung des Heiligen Bezirks, des Kreuzweges und besichtigten die Orte im Leben der Heiligen Bernadette in der Stadt Lourdes. Darüber hinaus nutzten sie die Gelegenheit, mit Militärbischof Dr. Franz Josef Overbeck und dem Parlamentarischen Staatssekretär Thomas Silberhorn ins Gespräch zu kommen. Letzterer war in Vertretung der Bundesministerin der Verteidigung angereist. Stabsfeldwebel Rosner war während der verschiedenen Veranstaltungen im Internationalen Ordnungsdienst (IOD) eingesetzt, dessen deutscher Anteil seit über 40 Jahren immer von Soldaten aus den Oberpfälzer Standorten Weiden, Pfreimd, Oberviechtach und Kümmersbruck gestellt wird. Geführt wurde der deutsche Anteil des IOD von Stabsfeldwebel Anton Kappl aus dem Panzerbataillion 104 in Pfreimd. Mit Polizisten und Soldaten aus Italien, Kroatien, Österreich und der Schweiz unterstützte man die französische Gendarmerie, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Alle Pilger waren sich einig, wenn möglich, im nächsten Jahr wieder an der Soldatenwallfahrt teilnehmen zu wollen. Text/Foto: Franz Schöner
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Oberpfalz Soldaten-, Krieger- und Reservistenkameradschaft (SKRK) Parsberg
Aus den Bezirken
Katastrophenschutzausbildung
HAND IN HAND
treue Kameraden 4/2018
Parsberg – Im Rahmen der Zivil-Militärischen Zusammenarbeit (ZMZ) veranstalteten die Verantwortlichen des Reservistenverbandes (VdRBw) zusammen mit dem Technischen Hilfswerk (THW) zum wiederholten Male eine Katastrophenschutzausbildung in Parsberg. Zur Freude des Ortsbeauftragten Wolfgang Burger war auch die THW-Jugend wieder mit eingebunden und zehn Reservisten der Kreisgruppe Oberpfalz West aus den Kameradschaften Reichertshofen, Deining, Seubersdorf und Parsberg nahmen an der Veranstaltung teil. In seiner Begrüßung betonte SKRK-Vorsitzender und THW-Ortsbeauftragter Wolfgang Burger, das Ziel solcher Übungen sei die ineinandergreifende Zusammenarbeit zwischen THW und Reservis-
Maschinelle Sandsackbefüllung.
ten bei Katastrophen. „Hand in Hand“ sollen die verschiedenen Aufgaben gemeinsame bewältigt werden. Nach den Grußworten von VdRBw-Bezirksorganisationsleiter Johann Geitner folgte ein theoretischer Unterricht über einen Dammbau. Anschließend absolvierten die Teilnehmer die erste Übungsstation, die eine Sandsackfüllung mit Füllmaschine und auf herkömmlicher Art sowie das richtige Legen der Sandsäcke beinhaltete. Bei der zweiten Station war die Bergung und Erste-Hilfe-
Maßnahme für einen Verletzten nach einem Kfz-Unfall angesagt. Nach dreistündiger Ausbildung gab es für alle Beteiligten noch eine gemeinsame Brotzeit mit Informationsaustausch. Abschließend waren sich alle einig, dass diese Ausbildung wiederholt und fortgeführt werden soll. Deshalb soll im nächsten Jahr eine freilaufende Übung durchgeführt werden, um das Erlernte in die Tat umzusetzen. Text: Alfons Kollmer Foto: Wolfgang Burger
Soldaten-, Krieger- und Reservistenkameradschaft (SKRK) Parsberg
AKTIV IM EINSATZ FÜR DIE UMWELT Parsberg – Die Mitglieder der SKRK Parsberg nehmen nicht nur an vereinsinternen Veranstaltungen teil, sondern führen mit Unterstützung des THW Parsberg auch jährlich im Gemeindegebiet Parsberg einen „Tag der Umwelt“ durch. Die Schirmherr-
schaft für diese Veranstaltung hatte wieder 1. Bürgermeister Josef Bauer übernommen, dem für die Unterstützung ein herzlicher Dank gilt. Projektleiter Roland Scherbaum teilte die 30 anwesenden Helfer in fünf Gruppen auf. Da-
Die fleißigen Sammler mit Bürgermeister Josef Bauer (l) und dem stellvertretenden Landesschießwart Wolfgang Burger (hinten).
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raufhin begann die Säuberung der Umwelt auf den Parkplätzen Sportheim und Bahnhofsgelände, Waldlehrpfad in der Hatzengrün, Industriestraße (Skater Park) sowie die Staatsstraße zwischen Parsberg-Hammermühle und Gewerbegebiet Parsberg. Das Ergebnis der Sammelaktion war beachtlich. Neben Flaschen aller Art, Blechund Kunststoffkanistern, Reifen, Handys bis hin zu allgemeinen Elektro- und Haushaltsartikeln, Drahtzäunen, Adventskalendern und alten Schildern wurde auch eine defekte Autobatterie gefunden. Am Abend trafen sich alle Helfer zur gemeinsamen Brotzeit im BSG-Heim Parsberg, wo SKRK-Vorsitzender Wolfgang Burger allen Sammlern und dem Projektleiter Roland Scherbaum, der diese Aktion vorbildlich organisiert hatte, großen Dank aussprach. Zum Abschluss forderte der SKRK- und THW-Vorsitzende alle Bürger auf, sich ein Herz zu nehmen und „seinen Müll“ in den dafür vorgesehenen Stellen zu entsorgen. Einen „Tag der Umwelt“ wird die SKRK Parsberg gleichwohl auch wieder in die Jahresplanung 2019 mit aufnehmen, versicherte Wolfgang Burger abschließend. Text: Alfons Kollmer Foto: Wolfgang Burger
Oberpfalz Kreisverband (KV) Vohenstrauß Kreiskriegertreffen
MAHNUNG FÜR DIE ZUKUNFT Döllnitz – Die Mitglieder der Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Döllnitz mit ihrem Vorsitzenden Bernhard Kammerer hatten das Kreiskriegertreffen im KV Vohenstrauß ausgerichtet. Elf Vereine des KV und zusätzlich der Patenverein aus Glaubendorf nahmen mit ihren Fahnen an der Veranstaltung am Kriegerdenkmal teil. Bürgermeister Anton Kappel sagte, dass dies heute ein würdiger Anlass sei, sich einem Thema zu widmen, das ansonsten nur einmal im Jahr, am Volkstrauertag präsent sei. Die Erinnerung sei wichtig, damit solche Schreckenszeiten nie wieder hereinbrechen. „Erinnern ist nicht mehr in, aber erinnern bedeutet, den Opfern ein Gesicht und einen Namen geben.“ Die Soldatenund Kriegervereine hielten dieses Gedenken noch am Leben. Sie wirken mit, dass es nicht aus den Köpfen der heutigen Generation verschwindet. „Soldatengräber sind die großen Prediger des Friedens“, zitierte Kreisvorsitzender Richard Berger den Friedensnobelpreisträger Albert Schweitzer. Er mahnte an, dass es lange gedauert habe, bis die deutsche Gesellschaft zur Erkenntnis fand, dass das gemeinsame Erinnern und die toten Soldaten nicht alleine auf die Toten der Weltkriege begrenzt sein können, denn die europäische Teilung nach 1945 habe auch sehr viele Opfer gefordert. Die gegenwärtige Entwicklung in der Türkei und in Nordkorea geben Anlass zur Sorge. Zu bedenken sei, dass Frieden und friedliches Miteinander nicht selbstverständlich sei. Dazu gehöre Achtung und Toleranz gegenüber den Mit-
Eine besondere Ehrung wurde Christian Lindner (2.v.l.) zuteil. Er wurde mit der Goldenen Verdienstspange für 20 Jahre Sammeln für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge geehrt. Es gratulierten (v.l.): Bürgermeister Anton Kappl, SRK-Vorsitzender Bernhard Kammerer und Kreisvorsitzender Richard Berger.
menschen, unabhängig von ethnischer Herkunft oder persönlicher Weltanschauung. „Dies wollen wir für uns im Gedächtnis und im Herzen bewahren.“ Gemeinsam mit Bürgermeister Kappl legte Berger zum Gedenken einen Kranz nieder. Das Lied vom guten Kameraden und drei Böllerschüsse begleiteten die Zeremonie,
bevor mit dem Lied der Bayern und der Nationalhymne die Gedenkfeier endete. Die Kapelle „Bayrisch Blech“ gestaltete die gesamte Veranstaltung musikalisch. Text: Richard Berger Fotos: Sieglinde Schärtl
Aufstellung der Vereine zum Kreiskriegertreffen vor dem Kriegerdenkmal in Döllnitz.
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Oberpfalz Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Kastl
SEINER KAMERADSCHAFT SEIT 75 JAHREN TREU Aus den Bezirken treue Kameraden 4/2018
Kastl – Seit 75 Jahren gehört Ernst Walberer der KSK Kastl an. Kürzlich machten sich der stellvertretende Bezirksund Kreisvorsitzende Thomas Semba, Ortsvorsitzender Michael Pühl und der 3. Vorsitzende Michael Fritsch auf nach Weha, um ihm zu seinem nicht alltäglichen Jubiläum zu gratulieren. Für seine langjährige Mitgliedschaft erhielt Walberer die Treuenadel des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V. Er ist einer von nur noch zwei lebenden Kriegsteilnehmern der Kameradschaft. Da beim Bayerischen Soldatenbund 1874 e.V. auch Arbeits- und Kriegseinsätze angerechnet werden, beginnt die Mitgliedschaft Walberers im Oktober 1943, denn da wurde er im Alter von nur 17 Jahren zum Reichsarbeitsdienst (RAD) eingezogen. Abends ging es vom Weidener Bahnhof los und am nächsten Tag kam er in Posen in Polen an. Vier Monate später, im Februar 1944, verlegte Walberer nach Werschowitz (heute Vršovice, ein Stadtteil von Prag) und wurde dort zum Funker ausgebildet. Am 6. Juni 1944 wurde er von Prag nach Frankfurt an der Oder zur 541. Grenadierdivision versetzt. Von dort
ging es dann in 18 Güterzügen weiter an die Front ins heutige Weißrussland. „Ich war im siebzehnten Zug“, erinnert sich Walberer genau. „Dort wurden wir dann von der roten Armee eingekesselt, konnten aber doch noch ausbrechen. Danach wurden wir wieder verladen und kamen nach Minsk (Weißrussland), wo die Division schließlich aufgerieben wurde.“ Am 30. Juli 1944 wurde Walberer mit vielen anderen Kameraden gefangen genommen. Sie mussten 250 Kilometer von Minsk nach Brest-Litowsk marschieren. Der Marsch dauerte zwölf Tage lang. Dort mussten sie zehn Tage lang Waffen für die Polen auf Güterzügen, die an die Front fuhren, verladen. Danach ging es mit dem Zug über Minsk in ein Gefangenenlager nach Gomel (heute Homel, Weißrussland). Zusammen mit 600 Mann wurde er in einen Pferdestall gesperrt. Mangels Hygiene brach im Januar eine Epidemie aus. „Im März waren nur noch 55 Mann übrig“, erinnert sich Walberer. „Erst Ende April konnten wir die Leichen begraben, da dies vorher wegen des Bodenfrosts nicht möglich war. Im Mai kamen dann weitere 400 Mann zu uns. Wir halfen beim Aufbau der Ziegelei am Ort“, berichtet Walberer.
Ernst Walberer (2.v.l.) mit dem (v.l.) KSK-Vorsitzenden Michael Pühl, dem Kreisvorsitzenden Thomas Semba und dem 3. KSK-Vorsitzenden Michael Fritsch.
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Ernst Walberer im Oktober 1943 beim Reichsarbeitsdienst.
Anfang Oktober 1947 kam Ernst Walberer mit 500 Mitgefangenen nach Stalino (heute Donezk Ukraine). Dort mussten sie in einem Kohlebergwerk bis knapp 1.000 Meter Tiefe im Untertagebau im Dreischichtbetrieb Kohle abbauen. Auf Heiligabend fuhr Walberer bei schönem Wetter zur zweiten Schicht in das Bergwerk ein. Bis zum Ende der Schicht um 23 Uhr gab es einen Wetterumsturz und es hatte geschneit. Mangels geeigneter Schuhe musste Walberer dann barfuß drei Kilometer weit zurück zum Quartier laufen. Er wurde krank und kam über Silvester in ein Lazarett und musste dann dort drei Monate Dienst leisten. Am 1. April 1948 ging es wieder zurück ins Gefangenenlager. Anfang November kam Walberer, an Tuberkulose erkrankt, wieder ins Lazarett. Zehn Tage später wurde er aus der Gefangenschaft entlassen und durfte die Heimreise antreten. Zunächst ging es in ein Lazarett in Frankfurt a. d. Oder und von dort über Leipzig nach Hof. Im Stadtteil Moschendorf wurde er erst einmal drei Tage lang von den Amerikanern befragt und musste für sie Lagepläne von den Ortschaften zeichnen, in denen er sich während seiner Gefangenschaft befand. Erst danach ging es mit dem Zug nach Weiden und schließlich weiter zum Bahnhof Kemnath-Neustadt. Zuhause angekommen übernahm Walberer die elterliche Landwirtschaft der er bis heute treu blieb. Text/Fotos: Werner Rupprecht
Oberpfalz Krieger-, Soldaten- und Reservistenkameradschaft (KSRK) Kareth
TROMPETER UND EHRENMITGLIED FEIERTE 80. GEBURTSTAG Kareth – Die KSRK Kareth (Markt Lappersdorf) gratulierte ihrem langjährigen Vereins- und Ehrenmitglied Heinz Salbeck zum 80. Geburtstag und dankten ihm für seine vielen Einsätze. KSRK-Vorsitzender Franz Wimmer, Gerhard Reisinger und Christian Wimmer überreichten dem Jubilar ein Geschenk des Vereins. Heinz Salbeck war lange Jahre als Trompeter unentgeltlich für die KSRK Kareth tätig. Bei Beerdigungen spielte er stets das Lied „Ich hatt’ einen Kameraden“. Ebenso war
er lange Jahre Teilnehmer bei der Heimkehrerwallfahrt auf den Bogenberg. Auch hier spielte er für alle Wallfahrer das Trompetensolo. Text/Foto: Josef Dummer
KSRK-Vorsitzender Franz Wimmer (links mit Fahne) und Jubilar Heinz Salbeck.
Krieger- und Reservistenverein (KRV) Altenthann
KAMERADSCHAFTSABEND MIT EHRUNGEN Altenthann – Im Rahmen des Kameradschaftsabends des KRV Altenthann wurden langjährige Mitglieder geehrt. Vorsitzender Willi Nichtl übergab zusammen mit dem Kreisvorsitzenden Markus Stöckl, Schießleiter Josef Haimerl und 1. Bürgermeister Harald Herrmann die entsprechenden Treunadeln und Reservistenkreuze mit Urkunden. Eine besondere Auszeichnung wurde Johann Hofweber zu Teil, der aufgrund eines
Beschlusses des Vorstands zum Ehrenmitglied ernannt wurde. Hofweber ist seit Januar 1961 Mitglied beim KRV Altenthann und war viele Jahre als Fahnenträger tätig. Bei Vereinsjubiläen jeder Art war und ist Johann Hofweber immer dabei. Sein Rat und Tat und vor allem sein Wissen sind noch heute für den KRV Altenthann von unschätzbarem Wert. Text: Harald Hermann Foto: Peter Luft MZ
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Für langjährige Mitgliedschaft bzw. besondere Leistungen wurden geehrt: Georg Binder (40 Jahre); Jakob Vogl (15 Jahre Sportschützengruppe). – Helmuth Bauer, Alois Feldmeier, Josef Reis und Franz Staufer (Reservistenkreuz in Gold). – Johann Hofweber (Ehrenmitglied).
Geehrte und Ehrende (v.l.): 1. Vorsitzender Willi Nichtl, Jakob Vogl, Alois Feldmeier, das neue Ehrenmitglied Johann Hofweber, Josef Haimerl, Josef Reis, Helmuth Bauer, Georg Binder, 1. Bürgermeister Harald Herrmann, Franz Staufer und Kreisvorsitzender Markus Stöckl.
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Oberpfalz Krieger- und Reservistenkameradschaft (KRK) Vilseck
200. WEIHETAG DER VILSECKER KRIEGERFAHNE Aus den Bezirken
Von König Max Joseph I. gestiftet – Besonderes Kulturgut
treue Kameraden 4/2018
Vilseck – Eine besondere Würdigung erhielt die wohl älteste Kriegerfahne Bayerns an ihrem 200. Weihetag. Als besonderes Kulturgut ist sie nun in einer Vitrine des Rathauses Vilseck der Öffentlichkeit zugänglich. „Es ist wohl einmalig, dass in unserer Umgebung ein eigenes Fest für eine Fahne gefeiert wird“, stellte Kaplan Daniel Fenk im Gottesdienst fest. In der KRK Vilseck habe man immer Farbe bekannt und Flagge gezeigt, fügte er an. „Zur Ehre Gottes und für Volk und Vaterland ist es eine gute Sache, diesen wertvollen Schatz als Zeichen der Zusammengehörigkeit weiterhin in Ehren zu halten“, sagte der Priester. Nach dem Festmarsch durch die Stadt, angeführt von den Dagesteiner Musikanten, schickten die Böllerschützen des Landkreises im Hof der Burg Dagestein lautstarke Salven gen Himmel, und auch die vereinseigene Kanone kam zum Einsatz. Den Festakt im Zehentkasten umrahmten die Geschwister Rosemann mit festlichen Klängen. Vor 200 Jahren geweiht KRK-Vorsitzender Max Hammer begrüßte die Gäste und besonders den Patenverein
aus Sorghof. Er dankte seinem Stellvertreter Heinrich Deinzer für die gute Organisation des Festes und die vielen Recherchen, die damit verbunden gewesen seien. Deinzer zeigte die Bedeutung der Fahne auf, die dem Bürgerwehr-Batallion von Maximilian Joseph I., König von Bayern, gestiftet worden war. „Fast auf den Tag genau vor 200 Jahren fand am 31. Mai 1818 die Fahnenweihe auf dem Vilsecker Marktplatz statt. Der 1762 in Vilseck geborene Heinrich Winkelmaier hat dies in seinem Tagebuch umfangreich beschrieben“, führte Deinzer aus. Er erwähnte auch, dass sich der Soldaten- und Kriegerverein 1992 mit der Reservistenkameradschaft zusammengeschlossen habe und dies, verbunden der aufwändigen Restaurierung der Fahne, in erster Linie dem damaligen Vorsitzenden Claus Barth zu verdanken sei. Auch Bertram Gebhard, Vorsitzender der Kreisgruppe Oberpfalz Mitte, weilte unter den Gästen. Der stellvertretende Landesvorsitzende des Reservistenverbandes Bayern, Werner Gebhard, gratulierte ebenso wie Horst Embacher, der Bezirks- und Kreisvorsitzende des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V. Besonders erfreut war man über die Anwesenheit von Oberstleutnant a.D. Klaus Wolkersdorfer, dem letzten
Die 200 Jahre alte Kriegerfahne wird an die Stadt Vilseck übergeben. – (v.l.): 2. Bürgermeister Heinrich Ruppert, KRK-Vorsitzender Max Hammer, 1. Bürgermeister Hans-Martin Schertl, stellvertretender KRK-Vorsitzender Heinrich Deinzer, 2. Bürgermeister Thorsten Grädler und Festredner Dr. Manuel Trummer.
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Kommandeur des Verteidigungskreiskommandos. Historischer Zeitzeuge Festredner Dr. Manuel Trummer nahm die Zuhörer mit auf eine Reise in die Vergangenheit. „Diese Fahne ist mehr als nur ein Objekt“, betonte er. „Sie verkörpert Geschichte, und sie ist ein historischer Zeitzeuge, an dem zwei Jahrhunderte Vilsecker, bayerischer und europäischer Vergangenheit lebendig werden.“ Nach Auflösung der Bürgerwehr und Einführung der Wehrpflicht übernahm der 1871 gegründete Veteranen- und Kriegerverein die traditionsreiche Fahne. Im Ersten Weltkrieg senkte sie sich über die Gräber vieler Gefallenen. Die Sorge des Vereins galt einst den unzähligen Kriegsbeschädigten und Hinterbliebenen. Mit Beginn der NS-Zeit wurde die Fahne rasch ausgemustert und durch eine Fahne des Kyffhäuserbundes ersetzt. Bei der Stadt Vilseck war die wertvolle Kriegerfahne über den gesamten Zeitraum der nationalsozialistischen Herrschaft gut aufbewahrt. Anfang der 1950er-Jahre kam sie wieder zum Einsatz und wurde 1960 mit der KronprinzRupprecht-Medaille ausgezeichnet. „Die Fahne kann uns heute an die großen europäischen Umbrüche der letzten 200 Jahre erinnern und daran, dass Frieden und Stabilität in Europa keineswegs selbstverständlich sind“, schloss Dr. Trummer. „Heute ist für diese Fahne ein besonderer Tag“, freute sich Bürgermeister Hans-Martin Schertl, „denn sie kehrt zur dauerhaften Aufbewahrung und Präsentation in unser Rathaus zurück. Sie verkörpert Tradition und Kameradschaft und ist ein wertvolles Kulturgut unserer Zeit.“ Mit der Unterzeichnung des Übergabevertrages ging die Jubiläumsfahne danach in den Besitz der Stadt Vilseck über, die diesen Schatz in Ehren halten wird. Mit bewegten Worten nahm Herbert Zwack Abschied als Fähnrich und hängte seine Mütze an die Fahnenstange. Text/Foto: Rosi Hasenstab
Redaktionsschluss für treue Kameraden 5/2018 ist der 2. September 2018.
Oberpfalz Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SKK) Hemau
KRIEGERVEREIN REISTE ZUM DEUTSCHEN ECK Hemau – Hervorragend organisiert von den Reiseleiterinnen Rosemarie und Waltraud Hertle startete die SKK Hemau und Umgebung zum dreitägigen Vereinsausflug nach Rüdesheim, Cochem, Beilstein, Bernkastel Kues und Koblenz. Erste Station war Rüdesheim. Den Nachmittag verbrachten die Hemauer unter Lei-
tung eines Gästeführers in der weltbekannten Drosselgasse. Anschließend war Einchecken im Hotel Moselanker in Brodenbach. Bernkastel Kues und Beilstein, das „Dornröschen an der Mosel“, waren die ersten Ziele am Folgetag. Bei einer deftigen Winzervesper konnte man verschiedene Weine
aus der Region kosten. Mit dem Schiff ging es anschließend nach Cochem, vorbei am steilsten Weinberg der Welt. Der Rückreisetag führte entlang der geschwungenen Mosel nach Koblenz zum Wahrzeichen der Stadt, dem „Deutschen Eck“, wo Vater Rhein auf Mutter Mosel trifft. Nach Besichtigung der Altstadt blieb noch etwas Zeit für eigene Aktivitäten, bevor es am Nachmittag zurück nach Hemau ging. Text/Foto: Alfons Kollmer
Die Reisegesellschaft vom Tangrintel in Koblenz am „Deutschen Eck“.
Bitte senden Sie Ihre Beiträge* an den Pressebeauftragten des für Ihren Verein/Kreisverband zuständigen BSB-Bezirks: Niederbayern: Siegfried Wolf, Email: s.wolf-bsb-niederbayern@t-online.de; Oberbayern: Margit Scholle, Email: dieter.scholle@online.de; Unterfranken: Franz Sennefelder, Email: franz.sennefelder@t-online.de; Mittelfranken: Peter Brandl, Email: brandl50@gmx.de; Oberfranken: Dr. Klaus-Dieter Nitzsche, Email: klaus-dieter.nitzsche@web.de; Oberpfalz: Alfons Kollmer, Email: Alfons.Kollmer@t-online.de; Schwaben: Manfred Thorwarth, Email: mgthorwarth@web.de Sportschützen: Sonja Dendorfer, Email: dendorfersonja@gmail.com * gem. „Redaktionelle Hinweise” unter http:// www.bsb-1874.bayern/Verbandsmagazin-und-Presse/Verbandsmagazin/Redaktionelle-Hinweise-tK/
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Oberpfalz Kreisverband (KV) Kemnath Kreisversammlung
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ZUKÜNFTIG ZWEI STELLVERTRETER 1.062 Mitglieder – Neuer Kreisvorstand gewählt – Hohe Auszeichnung für Marcus Köppel Mehlmeisel – Die SRK Mehlmeisel mit ihrem Ortsvorsitzenden Gerald Bauer richtete die jüngste Kreisversammlung des KV Kemnath aus. Ein neuer Kreisvorstand – erstmals mit zwei Stellvertretenden Vorsitzenden – wurde gewählt und Schriftführer Marcus Köppel durfte sich über eine hohe Auszeichnung freuen. Beim Totengedenken wurde besonders den Mitgliedern des Kreisverbandes gedacht, die seit der letzten Kreisversammlung verstorben waren. Kreisvorsitzender Thomas Semba berichtete ausführlich und anschaulich, gewürzt mit kurzen persönlichen Anmerkungen von seiner umfangreichen Tätigkeit seit der letzten Kreisversammlung. Der scheidende stellvertretende Kreisvorsitzende Sebastian Herchenbach teilte mit, dass die Homepage des Kreisverbandes gelöscht werden wird, da sie keine Besucher hat. Die Facebookpräsenz bleibt aber erhalten. Zu den Berichten des Kassiers, der Kassenprüfer und dem Protokoll des Schriftführers hatten die Anwesenden keine Fragen. Kassenprüfer Eberhard Besold dankte im Namen aller Kameraden Thomas Semba für dessen unermüdliches Engagement im Kreisverband. Kreisvorsitzender Semba berichtete, dass er nach langer Suche einen neuen Stellvertreter gefunden habe. Es würde diesem die Arbeit jedoch erleichtern, wenn er einen weiteren Stellvertreter habe. Die Versammlung beschloss einstimmig, einen weiteren Stellvertreter zu berufen. Bezirksvorsitzender Horst Embacher dankte er dem Kreisvorstand und den Vorständen der Ortkameradschaften für ihren unermüdlichen Einsatz. Er hob hervor, dass auch Frauen den Weg in die Soldatenvereine finden könnten. Kritisch sah er Bestrebungen der Bundeswehr, Ungediente bei Wochenendveranstaltungen zu Reservisten auszubilden. Dirk Mewes, Vertreter des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, sprach den fleißigen Sammlern seinen Dank aus beleuchtete verschiedene Tätigkeitsfelder des Volksbundes. Semba informierte über das Versicherungswesen des BSB, wobei er in seiner Vermutung bestätigt wurde, dass die Ortsvereine
Der neue Vorstand des KV Kemnath mit seinem Vorsitzenden Thomas Semba (2.v.r.)
erheblichen Aufklärungsbedarf haben. Nun soll – so der Bezirksvorsitzende – der BSB-Versicherungsreferent zur nächsten Kreisversammlung eingeladen werden, um entsprechende Fragen zu beantworten. Mit Dankesworten aus den verschiedensten Anlässen schloss der Kreisvorsitzende die Versammlung. Text/Foto: Thomas Semba
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Der neue Vorstand des KV Kemnath: Thomas Semba (Kreisvorsitzender); Ingo Pürner und Marcus Köppel (Stellvertretende Kreisvorsitzende); Alois Melzner (Kreiskassier); Marcus Köppel (Kreisschriftführer); Stefan Gewinner (Kreisreservistenreferent); Reinhard Bauer und Norbert Kaußler (Beisitzer); Thomas Semba (Kreisschießwart); Eberhardt Besold und Alois Schönfelder (Kassenprüfer).
Kreis-Schriftführer Marcus Köppel (r) wurde vom Kreisvorsitzenden Thomas Semba (M) und Bezirksvorsitzenden Horst Embacher (l) für seine Tätigkeit im Kreisverband mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet.
Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Immenreuth Kreisverband (KV) Kemnath Vereins- und Kreismeisterschaft im Crosslauf
SCHWACHE BETEILIGUNG Immenreuth – Der Teilnehmerkreis am Crosslauf der KSK Immenreuth und des Kemnather Kreisverbandes beschränkte sich in diesem Jahr auf den sogenannten „harten Kern“. Nicht das schöne Wetter, sondern jede Menge Konkurrenzveranstaltungen und eine lange Verletztenliste reduzierten das Feld auf zehn Starter. Bei den auswärtigen Mannschaften konnte nur das Ausbilderteam der „Immenreuther Feuerdrachen“ begrüßt werden. Die Läufer wurden auf der Strecke entlang des Flötzbachs und der Schadersberger Leite mit einer wunderschönen Frühlingslandschaft belohnt.
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Kreismeisterschaft Einzelwertung: 1. Rüdiger Bauer (22:57 Minuten); 2. Gerald Bauer (25:55), 3. Benedikt Bauer (26:03). Vereinsmeisterschaft 1. Wolfgang Nickl (30:17); 2. Martin Schmid (34:28). Mannschaftswertung 1. Mehlmeisler Läufertrio (1:14:55 Stunden); 2. KSK Immenreuth (1:34:55); 3. Feuerdrachen (1:36:02).
Oberpfalz
Gerald Bauer „quält“ sich zum Schießstand
Der Dank des Vorsitzenden Martin Schmid von der Immenreuther Kameradschaft galt bei der Siegerehrung neben den aktiven Teilnehmern auch der Feuerwehr Ahornberg für die bereitgestellten Räumlichkeiten mit Service bei Start und Ziel sowie dem Funktionspersonal auf der Strecke und dem in der Hölzlmühle eingerichteten Schießstand. Im kommenden Jahr wünschte sich Martin Schmid wieder ein Starterfeld wie in den vorausgegangenen Jahren. Dem Wunsch schloss sich Kreisvorsitzender Thomas Semba an. Zusammen mit Martin Schmid konnte er das dreiköpfige Läuferteam der Soldaten- und Reservistenkameradschaft Mehlmeisel bei der Einzel- und der Mannschaftswertung aufs Treppchen heben. Die „drei Bauers“ beherrschten die Konkurrenz. Text/Fotos: Bernhard Kreuzer/ Thomas Semba
Läufer und Organisatoren des Immenreuther Crosslaufs. Die drei Bauers – Benedikt, Gerald und Rüdiger (kniend v.l.) – beherrschten das Feld.
Martin Schmid (hinten) und Wolfgang Ackermann (vorne) beim Schießen.
7er- und Kameradschaftsbund Weiden
TRADITIONELL BEIM FRÜHLINGSFEST DABEI Weiden – Das diesjährige Frühlingsfest in Weiden wurde mit einem großen Festzug der Weidener Schützenvereine eröffnet. Die Schützengruppe des 7er- u. Kameradschaftsbundes Weiden ist ein fester Bestandteil des Festzuges. Nach dem Rundgang auf dem Festgelände (Foto) und beim Einzug ins Festzelt wurde der Festzug von Böllerschützen empfangen. Danach erfolgte der gemütliche Ausklang im Festzelt. Text: Peter Ertl/Foto: Karl Polland
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treue Kameraden 4/2018
Fotos: Alfons Kollmer
Landesversammlung 2018 – Nachlese
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Oberpfalz 7er- und Kameradschaftsbund Weiden
MAIBAUMAUFSTELLEN IN WEIDEN Aus den Bezirken
Weiden – Traditionsgemäß stellt der Heimatring Weiden am 1. Mai in der Altstadt von Weiden den Maibaum auf. Beim großen Festzug, an dem die meisten der 70 dem Heimatring angeschlos-
senen Vereine teilnehmen, nahm wie alle Jahre auch eine große Abordnung des 7eru. Kameradschaftsbundes Weiden teil. Diese wurde nach jahrelanger Pause erstmals wieder durch einen „Taferlbub“ angeführt.
Der acht Jahre alte Jordan Kühnel ist auch Mitglied der 7er. Ganz tapfer trug er das 7er-Wappen. Text: Peter Ertl/Foto: Bernhard Czichon
treue Kameraden 4/2018 Beim gemütlichen Nachmittag wurde Hauptmann Ronny Kühnel (l, mit dem Vorsitzenden Peter Ertl) als Neumitglied des 7er- und Kameradschaftsbundes aufgenommen. Der Hauptmann ist Berufssoldat und Büroleiter der Karriereberatung Weiden. Von links: Taferlbub Jordan Kühnel, Fahnenträger Hans Strobl, in der Mitte BSB-Kreisvorsitzender Claus Fiedler (Kreisverband Weiden) und 7er-Ehrenvorstand Manfred Hofmann (rechts)
Schützengruppe 7er- u. Kameradschaftsbund Weiden
DEN FUCHS GEJAGT Weiden – „Fuchs du hast die Gans gestohlen...“ hieß es kürzlich in Weiden. Die Mitglieder der „7er“-Schützengruppe machte sich auf, um die ruchlose Tat sühnen. Sie schossen dabei auf eine Schießscheibe, die Meister Reineke mit gesagter Gans im Rucksack zeigte. Stadtrat und „7er“-Kamerad Horst Fuchs (3. v.l.) hatte die Preise für das 1. Fuchs-Schießen gespendet. Über einen Gewinn freuten sich der 2. Schießwart Alfred Kett (2. v.l.), zwei Großportionen Eis darf Alexander Helgert (2. v.r.) genießen und einen Kasten Bier gewann Renate Flauger. Den Trostpreis, einen Plüsch-Fuchs, holte sich der 1. Schießwart Bernhard Kellner (l.). „7er“-Vorsitzender Peter Ertl (r.) gratulierte den Siegern. Text: Peter Ertl/Foto: Bernhard Czichon
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Oberpfalz
7er- und Kameradschaftsbund Weiden
AUSFLUG NACH TSCHECHIEN Starý Hroznatov – Die diesjährige Mutterund Vatertagsfahrt führte die 7er- Kameradschaft ins benachbarte Tschechien. In Starý Hroznatov (deutsch: Altkinsberg) im Westen des Landes nahe der Stadt Cheb, besuchte die Gruppe den Wallfahrtsort Maria Loreto. Die Wallfahrtskirche Maria Loreto wurde 1664 erbaut. Nach dem Zusammenbruch des kommunistischen Regimes 1989 wurde die teilweise verfallene Kirche durch den Waldsassener Fabrikanen Anton Hart wieder neu aufgebaut und renoviert. Nach einer Kaffee- und Erholungspause ging die Fahrt weiter in den Felsenkeller der Brauerei nach Chodová Planá. Dort konnte die Kameradschaft Karoline Scheidler als neues Mitglied für den Verein gewinnen. Text: Peter Ertl Foto: Margareta Czichon
Die Weidener Reisegruppe vor der Wallfahrtskirche Maria Loreto.
Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Waldeck
KAMERADEN BEGLEITETEN ANDREAS HÖSL AUF SEINEM LETZTEN WEG Waldeck – Der älteste Waldecker, Andreas Hösl (Foto), starb kürzlich im Alter von 95 Jahren. Er war ein geselliger Mensch, der gern unter Leuten war und auch bei den Vereinen eine große Lücke hinterlassen hat. Sie alle begleiteten ihn auf seinem letzten Weg und nahmen in würdevoller Weise Abschied vom „Schweizer“, wie er nach seinem Hausnamen überall bekannt war. Er war in der Bevölkerung sehr beliebt und hatte ein besonderes Faible für die Waldecker Vereine wie die Feuerwehr, den Schützenverein „Einigkeit“, den Sportverein sowie den WCV. Besonders widmete er sich der KSK Waldeck, der er 1953 beitrat und schon zwei Jahre später den Vorsitz übernahm und den Posten bis 1980 ausführte. In seine Amtszeit fiel auch der Neubau des Kriegerdenkmals. 1982 wurde er zum Ehrenvorstand ernannt. So lange er gesundheitlich konnte, half er bei den verschiedenen Arbeiten tatkräftig mit und
nahm an Festen und Feierlichkeiten teil. Der BSB zeichnete ihn mit dem Ehrenkreuz, den Verdienstkreuzen 1. und 2. Klasse und der Treuenadel für 60 Jahre Mitgliedschaft aus. In seiner Trauerrede zeigte der Kreisvorsitzende Thomas Semba, der sowohl für die KSK Waldeck sprach als auch den Dank des Kreis- und Bezirksverbandes an die Angehörigen des Verstorbenen überbrachte, Andreas Hösls militärischen Werdegang auf. Er wurde 1939 in die CSSR Flak eingezogen, 1940 nach Holland zu den Panzergrenadieren und 1942 nach Italien verlegt. Im gleichen Jahr war er beim Afrika-Feldzug von Generalfeldmarschall Erwin Rommel dabei und geriet dabei in amerikanische Gefangenschaft. Bis 1947 war er in Tennessie und kam dann nach England und ein Jahr später nach Holland. Schließlich bekam er 1948 die Entlassungspapiere in Dachau. Sein letzter Dienstgrad war Unteroffizier.
Alois Hösls Einsatz für die Allgemeinheit zeigte sich bei der Flurbereinigung, wo er als Wegebaumeister tätig war. Außerdem gehörte er sechs Jahre dem Marktrat der Marktgemeinde Waldeck an. Pfarrer Heribert Stretz schilderte in seiner Trauerrede den Lebenslauf des Verstorbenen, der in Köglitz geboren wurde und nach dem Krieg in Waldeck eine Landwirtschaft betrieb. Seine Frau Maria, die er 1949 heiratete, ist ihm bereits vor 15 Jahren vorausgegangen. Das ganze Mitgefühl gelte Sohn Andreas mit Ehefrau Claudia sowie den Enkeln Felix und Philipp. In deren Haushalt konnte er seinen Lebensabend verbringen. Auch seine religiöse Überzeugung stellte der Pfarrer heraus. Sehr gerne betete er auch den Rosenkranz vor der Messe mit. Seine letzte Ruhe fand der Verstorbene im Waldecker Friedhof, wohin ihn die Blaskapelle unter Veronika Krauß und die Vereinskameraden das letzte Geleit gaben. Beim „Lied vom guten Kameraden“ gab es für ihn als letzter Gruß drei Schuss Ehrensalut. Text/Foto: Hans Lukas
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Oberpfalz
Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Waldeck
Aus den Bezirken
WALDECKER KAMERADEN GEEHRT
treue Kameraden 4/2018
Waldeck – Bei der Jahreshauptversammlung der KSK Waldeck, die vor einiger Zeit stattfand, wurden auch langjährige und verdiente Mitglieder geehrt: Hans Schraml (65 Jahre); Manfred Schüller, Hans Schrembs, Martin Böll jun., Alois Schindler, Thomas Böll, Richard Prieschenk, Richard Fütterer, Gerhard Scherm, Peter Köstler und Maximilian Pinzer (30); Horst Zillner (25). Andreas Reger (Verdienstkreuz 2. Klasse); Helmut Böll (Ehrenkreuz). Das Foto zeigt (v.l.): Kreisvorsitzender Thomas Semba, Hans Schrembs, KSK-Vorsitzender Karl Reger, Helmut Böll, Andreas Reger und Richard Fütterer. Text/Foto: Hans Lukas
Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Waldeck
EIN TAG BEI DER BUNDESWEHR Waldeck – Die KSK Waldeck fuhr zusammen mit den Kameradschaften Erbendorf und Kemnath zum Besuch des Pionierbataillons 905 nach Ingolstadt. Die Führung und Betreuung vor Ort übernahm in vorbildlicher Weise das langjährige Vorstandsmitglied und derzeitige Kassier der KSK Waldeck, Markus Schmidt. Er ist derzeit dort stationiert und kennt sich somit bestens aus. Im Rahmen des Programms des „Tages der
Bundeswehr“ wurden an verschiedenen Stationen die Fähig- und Fertigkeiten der Pioniertruppe vorgestellt. Dazu gehörte am Wasserplatz in Ingolstadt der Besuch einer Pionierübung, welche die verschiedenen Abläufe beim Brückenschlagen zeigte. Auf der dynamischen Waffenschau konnten die Teilnehmer die verschiedenen Pioniermaschinen beim Einsatz beobachtet werden. Interessant war auch der Einsatz des Minenräumpanzers Keiler, bei der Beseitigung
Die Fahrtteilnehmer mit Karl Reger (9.v.r.) und Markus Schmidt (hinten mit Bundeswehr-Mütze).
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von Sperren und Hindernissen. Bei weiteren Stationen wurden die Mitfahrt in Fahrzeugen der Bundeswehr und einem Sturmboot auf der Donau angeboten. Der Vorsitzende der KSK Waldeck, Karl Reger, bedankte sich namens aller Teilnehmer bei seinem Vorstandsmitglied Markus Schmidt für die hervorragende Betreuung. Als man die Heimfahrt antrat, waren alle Teilnehmer von diesem Tag begeistert. Text/Foto: Hans Lukas
Oberpfalz Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Waldeck
EHRENMITGLIED HANS SCHRAML FEIERTE 96. GEBURTSTAG Godas/Waldeck – Seinen 96. Geburtstag konnte Hans Schraml aus Godas feiern. Er ist damit der älteste Einwohner der ehemaligen Marktgemeinde Waldeck. Zwar fällt ihm das Gehen nicht mehr ganz so leicht, aber ansonsten ist er noch rüstig beieinander und verfolgt das Tagesgeschehen mit großem Interesse. Den Geburtstag nahm der Vorsitzende der KSK Waldeck, Karl Reger, zum Anlass, um dem ältesten Mitglied des Vereins zu gratulieren. Schraml trug viele Jahre die Vereinsfahne und wurde im Jahr 2000 wegen seiner Verdienste zum Ehrenmitglied ernannt. Der Jubilar ist, wie Reger herausstellte, der letzte noch lebende Teilnehmer am Zweiten Weltkrieg. Hans Schraml erzählte, dass er 1941 eingezogen wurde und in Komotau seine vierteljährige Militärausbildung absolvierte. Anschließend wurde er nach Russland versetzt und geriet dort in Smolensk in Kriegsgefangenschaft. Erst im Jahr 1948 wurde er entlassen und konnte in seine Heimat zurückkehren. Er betrieb in Godas eine Landwirtschaft mit seiner Ehefrau, die schon verstorben ist. Er lebt jetzt im Haushalt von Sohn Josef und wird von dessen Gattin Angela versorgt. Sohn Hermann und Tochter Traudl mit ihren Familien und Enkeln und Urenkeln besuchen ihn gerne und machen ihm große Freude. Auch Pfarrer Heribert Stretz nahm die Gelegenheit wahr, um dem Jubilar die Glückwünsche der Pfarrei zu überbringen. Bürgermeister Werner Nickl gratulierte seitens der Stadt Kemnath schriftlich und wünschte Hans Schraml auch weiterhin alles erdenklich Gute. Text/Foto: Hans Lukas
Vorne der Jubilar mit Karl Reger, Sohn Josef und Pfarrer Heribert Stretz (v.l.).
Kameradschaft 1883 Rothenstadt
EHRENVORSITZENDER FEIERTE 85. GEBURTSTAG Rothenstadt - Ehrenvorsitzender Karl Biller von der Kameradschaft 1883 Rothenstadt feierte seinen 85. Geburtstag und hatte in seinen parkähnlichen Garten zu einem Umtrunk eingeladen. Von seiner Gattin und Tochter wurden die Gratulanten aufmerksam bewirtet. Eine Abordnung der Kameradschaft mit dem 1. Vorsitzenden Alfons Landgraf überbrachte die besten Glückwünsche und überreichte einen Geschenkkorb. Auch die Freiwillige Feuerwehr Rothenstadt, deren Kommandant Karl Biller lange Jahre war, gratulierte herzlich. Auf weiterhin beste Gesundheit wurde angestoßen. Text/Foto: Lorenz Kiener
V.l.: 1. Vorsitzender Alfons Landgraf, 1. Schießwart Hans-Jürgen Sperling, der Jubilar Karl Biller, Erika Sperling, Anneliese Kiener, Schriftführer Lorenz Kiener.
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Oberfranken Bezirksverband (BV) Oberfranken
Aus den Bezirken
SAMMLER FÜR DIE KRIEGSGRÄBERFÜRSORGE GEEHRT
treue Kameraden 4/2018
München – Mit einer Großaufnahme der deutschen Kriegsgräberstätte Sofia (Bulgarien) dankten (v.l.) Brigadegeneral Helmut Dotzler, Staatsministerin Kerstin Schreyer und Regierungspräsident a.D. Wilhelm Wenning, den fleißigen BSB-Sammlern aus Oberfranken, vertreten durch (4.–6.v.l.) den stellvertretenden Bezirksvorsitzenden Gerhard Will, Bezirksvorsitzenden Dr. Klaus-Dieter Nitzsche und die Regierungspräsidentin von Oberfranken, Heidrun Piwernetz. (2.v.r.): Generalmajor a.D. Jürgen Reichardt, Vorsitzender der ARST und BSBEhrenpräsident. Siehe auch Artikel auf S. 82. Foto: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge
Bezirksverband (BV) Oberfranken 61. Soldaten und Friedenswallfahrt Vierzehnheiligen
1.700 WALLFAHRER AUS 80 KAMERADSCHAFTEN Lichtenfels-Vierzehnheiligen – Das Bekenntnis zum Frieden stand Mitte Mai im Mittelpunkt der Soldaten- und Friedenswallfahrt mit 1.700 Wallfahrern aus 80 Kameradschaften, die bereits zum 61. Mal stattfand. Sie führte vom Seubelsdorfer Kreuz bei Lichtenfels den Wallfahrtsweg
entlang zur Frankenbasilika „Vierzehnheiligen“ auf dem „Heiligen Berg“ und wurde angeführt von den Kranzträgern und dem Ober- und Unterfränkischen ReservistenEhrenzug. Es folgten die Bezirks- und Kreisstandarten der Bayerischen Kameradenvereinigung (BKV) und des Bayerischen Solda-
Der Reservistenehrenzug mit den Standarten und Ehrengästen sowie die Fahnenabordnungen mit ihren Kameradschaften vor dem Eingang in die Basilika.
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tenbund (BSB), die Ehrengäste – darunter die Regierungspräsidentin von Oberfranken, Heidrun Piwernetz – und die Fahnenabordnungen aus Franken mit ihren Kameradschaften. Zum ersten Mal nach 60 Jahren organisierte der BKV-Kreisverband Bad Staffelstein mit seinem Vorsitzenden Roland Leicht die Wallfahrt, unterstützt vom Kreisverband Lichtenfels des BSB 1874 e. V. mit seinem Vorsitzenden Udo Rudel. 30 Jahre hatte der SKV Oberleiterbach die Großveranstaltung durchgeführt. Der ehemalige Vorsitzende Nikolaus Kunzelmann sagte: „Es fehlen uns die ehrenamtlichen Helfer.“ Um diesem Notstand abzuhelfen, der fast alle Vereine betrifft, will Roland Leicht eine Arbeitsgemeinschaft gründen, die auch aus anderen Vereinen bestehen soll. Als das bunte Fahnenmeer am Morgen Einzug in die Basilika hielt, begrüßte sie Organist und Reservist Georg Hagel, mit mächtigem Orgelklang. Franziskanerpater Heribert Arens hielt eine bewegende Ansprache. Seine Predigt umfasste die Bibelgeschichte vom ungläubigen Thomas aus dem Johannesevangelium. Damit sprach er auch die ehemaligen Soldaten an, die sich zur Friedenswallfahrt nach Vierzehnheiligen aufgemacht hatten. „Wunden stehen für das, was ein Mensch durchleidet, sie sind eine lebendige Erinnerung gegen das
Oberfranken
Dr. Klaus Dieter Nitzsche bei seiner Festsprache. Im Vordergrund v.l.: Heidrun Piwernetz, Regierungspräsidentin von Oberfranken, dahinter der Bezirksgeschäftsführer des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Oberstabsfeldwebel d.R. Robert Fischer.
Vergessen“, so der Rektor der Basilika. Den Finger in die Wunde legen bedeute auch auf ein Übel hinzuweisen; an einer empfindlichen Stelle rühren. Die Wallfahrt sei ein Stachel in der Gesellschaft, der an die Wunden der Seele rührt. Die Wallfahrt diene der Erinnerung und trage zum Erhalt des Friedens bei. Pater Heribert schloss seine Predigt mit der Feststellung: „Wo Gott
im Mittelpunkt steht wird die Welt menschlich.“ Auch die Eucharistiefeier war Teil des militärischen Zeremoniells. Während der Wandlung detonierten im Wald hinter dem Ehrenmal zwei Salutschüsse. Nach dem Gottesdienst zogen die Fahnenabordnungen der Kameradschaften zum Totengedenken an das Ehrenmahl, gefolgt vom
Trommlerzug aus Wallenfels, dem Reservisten-Ehrenzug, den Standarten und Ehrengästen. Stabsunteroffizier d.R. Cornelia Walter sprach den Prolog im Namen der Traditionsverbände der BKV und des BSB. Der Stellvertretende Präsident des BSB Dr. Klaus- Dieter Nitzsche würdigte in seiner Festrede das Engagement der beiden Soldatenverbände. Sie förderten Völkerverständigung und Frieden. Kritisch äußerte sich Nitzsche über den Wertewandel der Gesellschaft: „Der einst fleißige, gewissenhafte Deutsche scheint mehr und mehr der Vergangenheit anzugehören.“ Das Verhältnis von Ernst und Spaß, von Arbeit und Freizeit habe sich drastisch gewandelt. Die Bedeutung von Leistung, Fleiß und Disziplin Tugenden der Soldaten - seien nicht nur eine Frage der Einstellung und auch keine Glaubensfrage. „Wir als Eltern und Soldaten im Ehrenamt, als Reservisten müssen dies im Interesse der heranwachsenden Generation vermitteln“, beschwor er die Wallfahrer. Während des „Liedes vom guten Kameraden“, intoniert von den Mistelfelder Musikanten und den dazugehörenden drei Salutschüssen aus der Salutkanone, legten Dr. Nitzsche und der lokale BKV-Kreisvorsitzende Roland Leicht am Fuße des Ehrenmals einen Kranz nieder. Mit der Nationalhymne endete die Gedenkfeier. Text/Fotos: Peter Vietze
Bezirksverband (BV) Oberfranken Seniorenwettkampf
WIEDER EIN TOLLER ERFOLG FÜR DIE SOLDATENKAMERADSCHAFT MARXGRÜN Unterkotzau – Nicht nur das perfekte Frühsommerwetter trug zum Gelingen des diesjährigen Seniorenwettkampfes bei. Dank der Unterstützung des BSV UnterkotzauHofeck und vieler Helfer wurde wieder ein leistungsgerechter Parcours über rund sieben Kilometer Strecke angeboten. Die militärischen Aufgabenstellungen kamen bei den Teilnehmern gut an und sorgten ab und an auch für eine Überraschung. Aufgrund einer soliden Mannschaftsleistung gelang es dem Team der Soldatenkameradschaft Marxgrün den Wanderpokal erfolgreich zu verteidigen und diesen bei der Siegerehrung nebst Urkunden erneut überreicht zu bekommen. Gleich zu Beginn knallte es kräftig. Der BSV Unterkotzau-Hofeck hatte für das Großkaliberschießen erneut einen Revolver des Kalibers 3.57 Magnum Smith&Wesson zur Verfügung gestellt. Jeder Schütze der vier-
köpfigen Teams hatte hier fünf Schuss auf 10er Ringscheiben, ebenso beim Schießen mit Luftpistole und Luftgewehr. Das Regulativ war hier die Zeitbegrenzung auf 10 Minuten für alle Schießübungen. Die Gesamtringzahl der Mannschaft geteilt durch 4 ergab die Punktzahl für die Wertung. Danach begann der eigentliche Marsch mit Hilfe eines Geländeausschnitts zum Lerchenberg. Die Station erreichte schnellstmöglich nur, wer sich mit taktischen Zeichen gut auskannte. Die Geländeerhöhung bot ideale Voraussetzungen sowohl für das Entfernungsschätzen als auch das Ermitteln von Marschkompasszahlen vorgegebener Zielobjekte. Als Hilfsmittel wurden Ferngläser und Kompasse zur Verfügung gestellt. Über den Mühlhügel ging es zur nächsten Stationsaufgabe. Aus 20 Metern Entfernung galt es im Knien Handgranatenwurfkörper möglichst punktgenau in zwei Ziel-
Die siegreiche Mannschaft der SK Marxgrün (v.l.) mit Oberstleutnant d.R Thomas Brecht, Oberfeldwebel (w) d.R. Kathrin Findeis, Hauptfeldwebel d.R. Fritz Kreil und Obergefreiter d.R. Sebastian Ganzer.
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Oberfranken
Aus den Bezirken
kreise zu platzieren. Auch hier konnten insgesamt 100 Punkte erreicht werden. Bergab zur Verpflegungsstation Richtung Brunnenthal führte die Strecke ins Saaletal. Die Sächsische Saale wurde unterhalb der Burg Saalenstein auf der Fußgängerbrücke überquert. Nach weiteren fünfhundert Metern Laufstrecke wartete die nächste Herausforderung. Die Aufgaben eines „vorgeschobenen Beobachters Artillerie“ waren hier in die Praxis umzusetzen. Befehlsgebung,
Feuerleitsprache und Treffsicherheit auf ein Zielquadrat brachten hier die Punkte. Am Wanderweg zurück nach Unterkotzau lag eine weitere Station, an der sanitätsdienstliche Kenntnisse im Bereich der Erstversorgung gefordert waren. Es galt einen verwundeten Kameraden mit Kopfverletzung zu verbinden und mittels einer aus Bundeswehr-Parkas selbst angefertigten Trage aus dem „Gefahrenbereich“ zu transportieren. An der Station unter der Saalebrücke überquerten die Teams mittels Schlauchboot die
Saale auf Zeit. Wertungskriterien waren hier zusätzlich das Einhalten der Sicherheitsbestimmungen und das mannschaftliche Zusammenspiel am Zugseil. Vor dem BSV-Vereinsheim in Unterkotzau wartete schließlich die Überraschungsaufgabe. Hufeisenwerfen wie man es in der amerikanischen Armee kennt. In der Tat gehörte eine riesen Portion Glück dazu, sein Hufeisen an den in drei bis vier Metern Entfernung stehenden Holzpflöcken zu platzieren. Text/Foto: Thomas Brecht
Soldatenkameradschaft (SK) Neuses
treue Kameraden 4/2018
Jahreshauptversammlung
NEUWAHLEN UND EHRUNGEN Kronach-Neuses – Bei der Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen und Ehrungen der SK Neuses berichtete Vorsitzender Günther Hanna nach der Totenehrung über die Höhepunkte des abgelaufenen Vereinsjahres. Der absolute Höhepunkt war im September die Tagesfahrt nach Rothenburg ob der Tauber. Kreisvorsitzender Reinhard Schülein bedankte sich für die Teilnahme an der Kriegsgräbersammlung. Auch das Ehrenmal, mit der wunderschönen Beleuchtung sei immer wieder ein Hingucker. Auch Stadtrat Michael Zwingmann bedankte sich bei den Verantwortlichen für die Pflege des Ehrenmals. Dies sei eine Mahnung für den Frieden, der in der letzten Zeit immer wieder in der Welt in Gefahr ist. Deshalb wünschte er dem Verein weiterhin viel Erfolg. Heinz Kempf, 2. Vorsitzender, erinnerte an die Aufgabe, die Toten und Vermissten bei-
Zu Ehrenmitgliedern wurden vom Vorsitzenden Günther Hanna (r.) vorgeschlagen und von der Versammlung gewählt: (v.l.) Georg Höfner und Rosa Thron
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Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Soldatenkameradschaft Neuses konnten wiederum viele Kameradinnen und Kameraden für ihre Verdienste und ihre langjährige Treue geehrt werden: v.l.: Angelika Geiger, Kreisvorsitzender Reinhard Schülein, Barbara Fiedler, Herbert Doppel, Ottmar Bärenz, Irmtraud Gäßlein, Leonhard Tremel, Hans-Jürgen Schwarz und Vorsitzender Günther Hanna
der Weltkriege nicht zu vergessen und ihr Andenken zu bewahren. Er würde sich freuen, wenn wieder mehr junge Leute dieses Anliegen unterstützten und als Mitglieder der Kameradschaft beiträten. Für ihre jahrelange Arbeit und vielfachen Verdienste in verschiedenen Funktionen wurden Georg Höfner und die älteste Kameradin Rosa Thron unter dem Beifall aller Versammelten einstimmig zu Ehrenmitgliedern ernannt. Schließlich bedankte sich der alte und neugewählte Vorsitzende Günther Hanna bei allen, die wieder bereit waren Verantwortung für die nächsten Jahre zu übernehmen und bei den Anwesenden für die aktive Teilnahme. Text/Foto: Günther Hanna
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Der neue Vorstand der SK Neuses: Günther Hanna (1. Vorsitzender); Heinz Kempf (2. Vorsitzender); Gerda Schülein (Geschäftsführerin); Hans Stalph (Kassenverwalter); Hans-Jürgen Schwarz (Schriftführer). Für langjährige Vereinstreue wurden ausgezeichnet: Herbert Doppel (45 Jahre); Irmgard Gäßlein und Helene Gernlein (40); Georg Hummel, Christine Schmidt, Max Schmidt, Hans Jürgen Schwarz und Leonhard Tremel (30); Ottmar Bärenz, Angelika Geiger und Hella Schedel (25).
Oberfranken
Soldatenkameradschaft (SK) Thurnau
DANK FÜR VIELE JAHRZEHNTE TREUE PFLICHTERFÜLLUNG Thurnau – Über Jahrzehnte hinweg lenkte Siegfried Wurdinger (sitzend, neben seiner Ehefrau Gisela) die finanziellen Geschicke der SK Thurnau. Jetzt übergab er seinen Tätigkeitsbereich in jüngere Hände. Eine Abordnung der SK mit (v.l.) Helmut Weber, dem 1. Vorsitzenden Heinrich Junghanns, Berthold Schoberth und Ralf Lepiarczyk zollten ihm großen Dank und überreichten ihm einen gut gefüllten Präsentkorb. Der ehemalige Filialleiter der Sparkasse Kulmbach gehört der einst jungen Soldaten-Generation an, die in den 1960er Jahren die Bundeswehr-Reservistenorganisation mit aufgebaut hat. Text: Heinrich Junghanns/Foto: Wolfgang Kern
Kreisverband (KV) Pegnitz
JAHRESAUSFLUG ZUR AKTIVEN TRUPPE Ingolstadt/Bieberbach – Der Tag der Bundeswehr in Ingolstadt stand unter dem Motto „Willkommen Neugier“. Und genau das bewegte den Kreisvorsitzenden Jürgen Hädinger, seine Kameradschaften aufzurufen, um am diesjährigen Jahresausflug des KV Pegnitz nach Ingolstadt teilzunehmen. Die Soldatenkameradschaft Bieberbach, SK Creußen und Umgebung, Soldaten und Reservistenkameraschaft Volsbach und SRK Wichsenstein folgten der Aufforderung und waren begeistert von der Vielfalt der Eindrücke, die dieser Tag für sie bereithielt. Unter anderem war der Bau einer Fähre aus Amphibienfahrzeugen M3 der Gewässerpioniere zu sehen, um nur eins der vielen Highlights zu nennen. Aber nicht nur die Pioniere hatten was zu präsentieren, sondern ebenso die Artillerietruppe mit Vorführungen von diversen Gefechtsfahrzeugen und die Gebirgstruppe mit Kletterturm, Abseilstation (Foto) und Seilbahn. In der Pionierkaserne auf der Schanz wurden bei einigen ehemaligen Soldaten Erinnerungen an ihre aktive Zeit bei der Bundeswehr wach und erlebten, was sich seither alles positiv verändert hat. Text: Brigitte Freiberger Foto: Bundeswehr/Achim Keßler
Bitte senden Sie Ihre Beiträge* an den Pressebeauftragten des für Ihren Verein/Kreisverband zuständigen BSB-Bezirks: Niederbayern: Siegfried Wolf, Email: s.wolf-bsb-niederbayern@t-online.de; Oberbayern: Margit Scholle, Email: dieter.scholle@online.de; Unterfranken: Franz Sennefelder, Email: franz.sennefelder@t-online.de; Mittelfranken: Peter Brandl, Email: brandl50@gmx.de; Oberfranken: Dr. Klaus-Dieter Nitzsche, Email: klaus-dieter.nitzsche@web.de; Oberpfalz: Alfons Kollmer, Email: Alfons.Kollmer@t-online.de; Schwaben: Manfred Thorwarth, Email: mgthorwarth@web.de Sportschützen: Sonja Dendorfer, Email: dendorfersonja@gmail.com * gem. „Redaktionelle Hinweise” unter http:// www.bsb-1874.bayern/Verbandsmagazin-und-Presse/Verbandsmagazin/Redaktionelle-Hinweise-tK/
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Mittelfranken Veteranen- und Soldatenkameradschaft (VSK) Frauenaurach
VIEL ERLEBT IN KÄRNTEN Aus den Bezirken treue Kameraden 4/2018
Ihre Fünf-Tages-Fahrt unternahm die VSK Frauenaurach Anfang Juni bei strahlendem Wetter nach Kärnten. Im Strandhotel „Orchidee“ am Klopeiner See, dem wärmsten und saubersten See Österreichs, bezog man Quartier. Der erste Abend klang nach einem gemütlichen Beisammensein auf der hoteleigenen „Seeterrasse“ mit herrlichem Blick auf den See aus. Mit einem örtlichen, sehr gut belesenen Reiseleiter ging es anderntags auf „Kulturrundfahrt“ durch Unterkärnten mit seinen Burgen und Ruinen. Es gab Aufenthalte in St. Veith und Völkermarkt mit ihren sehenswerten Innenstädten. Am dritten Tag stand Klagenfurt, die
Landeshauptstadt von Kärnten, mit ihren wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf dem Programm. Dann ging es hinauf in luftige Höhen. Auf der 16,5 km langen Panoramastraße, einer der schönsten und aussichtsreichsten Bergstraßen Österreichs, eröffneten sich die unterschiedlichsten Perspektiven auf den Hausberg von Villach, den Dobratsch, und seine Umgebung. Die Straße führt auf 1.732 m Seehöhe und überwindet dabei 1.200 Höhen Meter, wo man die sensationellen Aussichten auf das Karstgebirge und auf Berggipfel in den Nachbarländern Slowenien und Italien genießen kann. Mit dem Bummelzug ging es nachmittags rund um den Klopeiner See. Und abends
konnte man auf der Seeterrasse bei lauem Wetter noch Unterhaltungsmusik lauschen. Der vierte Tag war einem Besuch am Wörther See vorbehalten. Mit dem Schiff ging es von Velden nach Maria Wörth mit seiner berühmten Marienkirche und wieder zurück nach Velden, von wo aus die Weiterfahrt zu „Kärntens schönsten Aussichtspunkt“, dem Pyramidenkogel, erfolgte. Ein moderner Panoramaaufzug brachte die Gruppe problemlos auf 920 Meter Höhe. Es bot sich ein einzigartiger Rundblick über Kärnten und seine beeindruckende Seenlandschaft. Kulinarisch ging der Tag mit einem Candlelight-Dinner im Hotel zu Ende. Die Heimreise erfolgte zunächst über die fast 35 km lange Nockalmstraße. Die Nockberge sind eine im Alpenraum einzigartige Mittelgebirgslandschaft. Die Reisegruppe genoss sie in vollen Zügen. Text/Foto: Hanno Dittrich
Gruppenbild an der Gedenktafel an den Kärntner Freiheitskampf in Klagenfurt. Der Kampf wurde am 9. Oktober 1920 durch eine Entscheidung der Bevölkerung beendet, in dem sich diese für die Zugehörigkeit zu Kärnten entschieden hat und nicht für Slowenien.
Bitte senden Sie Ihre Beiträge* an den Pressebeauftragten des für Ihren Verein/Kreisverband zuständigen BSB-Bezirks: Niederbayern: Siegfried Wolf, Email: s.wolf-bsb-niederbayern@t-online.de; Oberbayern: Margit Scholle, Email: dieter.scholle@online.de; Unterfranken: Franz Sennefelder, Email: franz.sennefelder@t-online.de; Mittelfranken: Peter Brandl, Email: brandl50@gmx.de; Oberfranken: Dr. Klaus-Dieter Nitzsche, Email: klaus-dieter.nitzsche@web.de; Oberpfalz: Alfons Kollmer, Email: Alfons.Kollmer@t-online.de; Schwaben: Manfred Thorwarth, Email: mgthorwarth@web.de Sportschützen: Sonja Dendorfer, Email: dendorfersonja@gmail.com * gem. „Redaktionelle Hinweise” unter http:// www.bsb-1874.bayern/Verbandsmagazin-und-Presse/Verbandsmagazin/Redaktionelle-Hinweise-tK/
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Mittelfranken Kreisverband (KV) ErlangenHöchstadt Tag der Bundeswehr
PER CHARTERBUS ZUR TRUPPE Ingolstadt – Einen besonderen Service bot der KV Erlangen-Höchstadt seinen 16 angeschlossenen Kameradschaften zum Besuch des Tages der Bundeswehr (9. Juni 2018) in Ingolstadt an: Der KV charterte einen Bus, in welchem alle mitfahren konnten. Damit mussten sie sich nicht einzeln organisieren, sondern konnten bequem und kostengünstig mit den anderen interessierten Kameraden aus dem Kreis gemeinsam nach Ingolstadt fahren. Die Maßnahme diente somit auch der Kameradschaftspflege und dem besseren Kennenlernen. Bereits am Tor 1 der Ingolstädter Pioniere wurden die Besucher von einer Kapelle des ehemaligen Jagdbombergeschwaders 34 aus Memmingen mit schmissiger Marschmusik empfangen. Begehrt war der Stand der Hochleistungssportler mit BundeswehrOlympioniken, z.B. der Biathlethin Franziska Hildebrand, mit der man sich auch gerne ablichten ließ. An vielen Stationen konnte man sich über die technische Entwicklung in der Truppe informieren. Beeindruckend waren die schweren Geräte der Flußpioniere, mit denen die Donau überwunden werden konnte. Die Soldaten gaben an allen Ständen ausführlich Auskunft und boten vielfach die Möglichkeit des Mitmachens, vor allem auch für Kinder. Natürlich musste auch mal Rast gemacht werden und die Kameraden ließen sich wieder mal den guten Erbseneintopf mit Würstchen schmecken. Erstaunt waren die Besucher von dem neuen Konzept der Unterkunft. Jeder Soldat bekommt ab dem ersten Tag ein Einzelzimmer mit Schreibtisch und Fernseher, sowie Naßzelle und Dusche. UvD, Wecken und Stubendurchgang mit Apell gehören damit wohl der Vergangenheit an. Diese Maßnahme soll mehr Freiwillige zur Bundeswehr locken, aus der nun eine Berufsarmee geworden ist. Jörg Buff: „Wir staunten ordentlich, dachten aber gerne an unsere Zeit mit fünf bis sechs Kameraden auf der Stube nach und sind uns nicht ganz sicher, ob das nun besser sein soll. Einmal im Sinne der Kameradschaft und auch des gesamten Zusammenwirkens in der Truppe. Warten wir es mal ab.“ Am Kasernentor verabschiedete die eingangs erwähnte Kapelle die Gäste, auf besonderen Wunsch mit dem „Regimentsgruß“.
Der Kreisverband Erlangen-Höchstadt transportierte die Besucher zum Tag der Bundeswehr in Ingolstadt. Text/Fotos: Jörg Buff
An vielen Stationen informierten sich die Besucher über die technische Entwicklung in der Truppe.
Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SRK) Unterwurmbach
GRILLFEST UNTER NEUER REGIE Unterwurmbach – Nachdem bei der SRK Unterwurmbach ein Vorstand die Führung übernahm, wurde das schon zur Tradition gewordene Grillfest 2018 wieder durchgeführt. SRK-Vorsitzender Wolfgang Fuchs konnte mit Freude feststellen, dass viele Kameraden mit ihren Frauen, Freunden der Kameradschaft und Gäste erschienen waren. Das Fest begann am Nachmittag bei Kaffee und Kuchen, gegen Abend gab es Grillfleisch und Würste. Bei gemütlichem Beisammensein wurde bis in die Abendstunden die Kameradschaft gepflegt. Text/Foto: Peter Brandl Der neue SRK-Vorsitzende Wolfgang Fuchs eröffnet das Grillfest.
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Mittelfranken Kreisverband (KV) Gunzenhausen / Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SKK) Streudorf
Aus den Bezirken
FÜR JAHRZEHNTELANGES ENGAGEMENT BESCHENKT
treue Kameraden 4/2018
Streudorf – Mit einem besonderen Geschenk, dem BSB-Porzellanlöwen, bedankte sich der Vorsitzende des BSBBezirksverbandes Mittelfranken, Wolfgang Niebling (r), unlängst beim Vorsitzenden der SRK Streudorf, Günther Raab (li), für dessen jahrzehntelangen Einsatz für den Bayerischen Soldatenbund, vor allem als Vorsitzender seines Ortsvereins (26 Jahre) und des BSBKreisvorsitzenden im Altlandkreis Gunzenhausen (14 Jahre). Offizielle Orden und Ehrenzeichen des BSB – darunter das „Große Verdienstkreuz am Bande“ – hatte Raab bereits früher im Laufe seiner BSB-Karriere erhalten. Niebling nutzte Raabs Einladung zum 70. Geburtstag als Anlass, einmal auf diese Weise Dankeschön zu sagen.
Raab trat kurz nach Ableistung seines Grundwehrdienstes dem BSB bei und gehörte 1971 zu den Gründungsmitgliedern der Reservistenkameradschaft Gräfensteinberg. Der SRK Streudorf trat Raab 1973 bei, 1987 wurde er zu deren Stellvertretenden Vorsitzenden gewählt, im März 1992 übernahm er das Amt
des SRK-Vorsitzenden. Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung in dieser Aufgabe wurde er 2004 nach Reaktivierung des BSB-Kreisverbands Gunzenhausen zum 1. Kreisvorsitzenden gewählt. Auch diese Funktion hat er bis zum heutigen Tag inne. Text: Peter Brandl/tK/Foto: Peter Brandl
Kreisverband (KV) Gunzenhausen
FLEISSIGE SAMMLER GEEHRT Über besondere Ehrungen durch den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge durften sich zwei Kameraden des BSB-KV Gunzenhausen freuen. Ehrenvositzender Wilhelm Hertlein (M) von der SRK Markt Berolzheim wurde durch den Volksbund- Bezirksgeschäftsführer Dirk Mewes (l) und den Regierungspräsident von Mittelfranken, Dr. Thomas Bauer (r), für 30-jähriges Engagement mit der weiß-goldenen Verdienstspange des Volksbunds geehrt.
Der stellvertretende Kreisvorsitzende Fritz Bauer (M) wurde vom BSB-Bezirksvorsitzenden Wolfgang Niebling (l) und den Kreisvorsitzenden Günther Raab (r) für seine langjährige Sammlertätigkeit zu Gunsten der Kriegsgräberfürsorge ausgezeichnet. Text: Peter Brandl/Fotos: Uli Gruber
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Mittelfranken Kreisverband (KV) Weißenburg JHV mit Neuwahlen
VOM FUTAPASS NACH OSTERDORF Osterdorf – In großer Harmonie fand die Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen des KV Weißenburg in Osterdorf im Dorfgemeinschaftshaus statt. Zusätzlich zu den Vertretern der 21 Ortskameradschaften konnte Kreisvorsitzender Hans Bauernfeind mehrere Ehrengäste, darunter auch den Ehrenkreisvorsitzenden Karl Käfferlein, der trotz seiner über 90 Jahre noch rege am Vereinsleben teilnimmt, begrüßen. Bei den Neuwahlen des Kreisvorstands wurde das Kernteam der bisherigen Vorstandschaft einstimmig bestätigt und auch Verjüngungen vorgenommen. Bürgermeister Uwe Sinn betonte den wichtigen Beitrag und die vielfältigen Aktivitäten der Vereine für das kulturelle und gesellschaftliche Leben in seiner Stadt und dankte allen ehrenamtlich engagierten Bürgern. Er freute sich, die Kreisversammlung im neuen mit viel Eigenleistung erstellten Dorfgemeinschaftshaus in Osterdorf willkommen zu heißen und wünschte der Versammlung einen guten Verlauf. Der Totenehrung folgte Bauernfeinds Bericht über die vielfältigen Aktivitäten des abgelaufenen Jahres. Hierbei ist ein Arbeitseinsatz in Zusammenarbeit mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge am Futa-Pass (Italien), an dem Bauernfeind selbst teilnahm,
V.l.: Bezirksvorsitzender Wolfgang Niebling verpflichtete den neuen Kreisvorstand mit Eberhard Schmid, Erich Grimm, Karl Hüttinger, Karl Löffler, Helmut Enderlein, Norbert Diebl, Dominik Bernstein, Günter Dinkelmeier, Wolfgang Knebel; sitzend die Kreisvorsitzenden Jens Krüger, Hans Bauernfeind, Willi Auerhammer. besonders erwähnenswert. Im Kreisverband wurden 2017 9.036 Euro für die Arbeit der Kriegsgräberfürsorge gesammelt. Bauernfeind bat die Ortskameradschaften, das Spendenaufkommen wieder zu steigern. Auch bei der Mitgliederentwicklung des Kreisverbandes ist ein Rückgang zu verzeichnen, was er vor allem auf die Aussetzung der Wehrpflicht zurückführte. Auch hier sind die einzelnen Kameradschaf-
ten gefordert neue Mitglieder zu gewinnen. Es folgte der Ausblick auf die kommenden Termine in 2018. Als Gast informierte der Kreisorganisationsleiter des Verbandes der Reservisten der Bundeswehr (VdRBw) Dietmar Eitel, über die Aktivitäten seiner Kreisgruppe Mittelfranken–Süd. Kreisschießwart Karl Rosenauer berichtete über das erfolgreiche abgelaufene Schützenjahr. Text/Foto: Erich Grimm
Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Wettringen
WETTRINGEN FEIERTE DAS 20. BRUNNENFEST Wettringen – Bereits zum 20. Mal feierte die KSK Wettringen Mitte Juni ihr Brunnenfest auf dem Marktplatz der Gemeinde. Das Fest ging vor zwanzig Jahren aus dem früheren Marktplatzfest des Vereines um den 1. Vorsitzenden Rudolf Mack hervor. Als 1998 der gebürtige Wettringer Georg Gackstatter seiner Heimatgemeinde zur Erinnerung an seine Eltern einen Dorfbrunnen stiftete, wurde die Veranstaltung symbolisch in „Brunnenfest“ umbenannt. Auch dieses Jahr hatte der KSK-Vorstand wieder ein abwechslungsreiches Programm für die Gäste vorbereitet. Am Samstag startete das Fest mit Tanz- und Unterhaltungsmusik und Barbetrieb. Am Sonntag folgte der Festgottesdienst mit musikalischer Umrahmung durch den örtlichen Gesangverein und den Bezirksposaunenchor. Im Anschluss wurde zum gemeinsamen Mittagessen und später zum Kaffeetrinken eingeladen.
Sportlich ging es dann nachmittags mit dem vom Lauftreff Wettringen ausgerichteten Brunnenlauf samt Siegerehrung und abends mit der Liveübertragung des WM-
Fußballspiels Deutschland gegen Mexiko auf Großbildleinwand weiter. Den Abschluss des Festes gestaltete das „Thanner Bauernballett“. Text/Foto: Roland Neidlein
Gut besucht war auch die 20. Auflage des Wettringer Brunnenfestes.
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Mittelfranken
Aus den Bezirken
Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Wettringen
STANDKONZERT ZUM SIEBZIGER Wettringen – Mit einem Standkonzert der Blaskapelle Wörnitz und einer Fotocollage mit Bildern aus dem Vereinsleben der letzten Jahrzehnte überraschte der Vorstand der KSK Wettringen seinen Vorsitzenden Rudolf Mack (r). Der Jubilar führt den Verein bereits seit 38 Jahren und bewirkte durch seinen unermüdlichen Einsatz sehr viel für die KSK. Text/Foto: Roland Neidlein
treue Kameraden 4/2018
Soldaten-, Krieger- und Kameradschaftsverein (SKKV) Großhöbing–Schutzendorf
GROSSES VERDIENSTKREUZ IN GOLD ZUM 70ER Großhöbing – Philipp Seitner, Vorsitzender des SKKV Großhöbing–Schutzendorf, ist nicht nur im SKKV, sondern auch in anderen Ortsvereinen aktiv. Kürzlich konnte er bei bester Gesundheit seinen 70. Geburtstag feiern. Außer dem Vorstand des SKKV gratulierten Abordnungen vom Schützenverein Höbing, der FFW Höbing, KAB Großhöbing und des OGV Großhöbing und Umgebung. Als Dank und Anerkennung bekam er an seinem Ehrentag aus den Händen vom BSB-Kreisvorsitzenden Wolfgang Niebling und dem ehemaligen stellvertretenden Kreisvorsitzenden Norbert Sauerborn das „Große Verdienstkreuz in Gold des BSB“ überreicht. Der Jubilar ist dem SKKV im Jahre 1970 beigetreten, den Posten des Vorsitzenden übernahm er 1994. Von 1996 bis 2002 war er Beisitzer im Kreisvervand Roth, ehe er 2002 zum stellvertretenden Kreisvorsitzenden gewählt wurde. Beim BSB agiert er seit 2012 als Ersatzmitglied beim Schiedsgericht. Text/Foto: Michael Seitner
V. l.: 1. Kreisvorsitzender Wolfgang Niebling, Jubilar Philipp Seitner und der ehemalige stellvertretende Kreisvorsitzende Norbert Sauerborn.
Krieger- und Soldatenkameradschaft (KRK) Gräfensteinberg
TRAUER UM FRIEDRICH REIF Gräfensteinberg – Die KSK Gräfensteinberg trauert um ihren 2. Vorsitzenden Friedrich „Friedl“ Reif, der am 24. Juni 2018 im Alter von 74 Jahren plötzlich verstarb. Friedrich Reif leistete von 1962 bis 1963 seinen Wehrdienst in Neuburg a.d.D. ab. Als Hauptgefreiter und Unteroffizieranwärter wurde er entlassen. 1997 trat er dem Kriegerverein Gräfensteinberg bei und übte das Amt des 2. Vorsitzenden über zehn Jahre in der jetzigen KSK aus. Beim 100jährigen Jubiläum der Kameradschaft erhielt Friedrich Reif das Verdienstkreuz 2. Klasse in Silber. Mit viel Sachverstand, Hilfsbereitschaft, Einfühlungsvermögen und seinen Humor brachte er sich über viele Jahre hinweg in die Kameradschaft ein. Auch in der Gemeinde Haundorf (Gräfensteinberg gehört dazu) war er 18 Jahre Gemeinderat, sowie in seiner Dorfgemeinschaft, dem Ortsteil Brombach, einer der Tatkräftigsten. Seinen Kameraden wird er stets als Mensch, Freund und Vereinskamerad in Erinnerung bleiben. Text: Peter Brandl/Foto: Karl Frabscha
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Unterfranken Krieger- und Soldatenverein (KSV) Kürnach
SOLDATENVEREIN REINIGT SCHON SEIT 30 JAHREN KÜRNACHER WALD UND FLUR Kürnach – Eigentlich wurde sie aus der Not geboren, die Waldreinigung des KSV Kürnach. Damals wollten die Mitglieder der Untergruppe Reservisten eigentlich im Wald biwakieren. Mit Zelt, Lagerfeuer und militärischen Übungen. Aufgrund der damaligen Gesetzeslage war aber Campieren im Wald verboten und Lagerfeuer sowieso. Es war also guter Rat teuer. Der damalige Bürgermeister und 1. Vorstand der Gemeinde, Otto Habermann, hatte dann die rettende Idee. Seinerzeit reinigten die Jagdpächter die Waldränder von Unrat. „Warum übernehmt ihr die Arbeit nicht und macht es gleich richtig! Waldund Flurreinigung ist gut für die Umwelt und die Teilnehmer müssen auch versorgt werden! Essensbereitung und Getränkeversorgung brauchen Lagermöglichkeiten und Kochstelle!“ – Schon war das Problem gelöst. Und so säubern die Mitglieder des Kürnacher Soldatenvereins mit Hilfe der Bürger, Feldgeschworenen, Jagdpächtern und Landwirte nun schon seit 30 Jahren Wald und Flur der Gemeinde. Viele Wagen Unrat wurden in den vergangenen Jahren gesammelt und die Natur entlastet. Ebenso lange wurde im Wald biwakiert und schöne Erinnerungen am Lagerfeuer ausgetauscht. Zur Jubiläumsveranstaltung, die in diesem Jahr ausnahmsweise nicht im Wald stattfand, präsentierte der KSV-Vorsitzende Pe-
ter Ockfen anhand eines Bildvortrages die vergangenen Wald- und Flurreinigungen. Viele Erinnerungen kamen auf und es wurde an die in den letzten 30 Jahren verstorbenen Kameraden und Bürger gedacht. Nach dem „Festvortrag“ gab es die Verpflegung: Spanferkel vom Grill, Bratwürste und Getränke. Für die Sammler frei und für Gäste zu Preisen wie vor 30 Jahren. In kürzester Zeit war die „Spansau“ vertilgt und es konnte bei schönem Wetter noch lange gefeiert werden. Für die teilnehmenden Kinder gab es ein Bastelprogramm, Bürgermeister Thomas Eberth (l) überreicht dem KSVausgerichtet von der Siedler- Vorsitzenden Peter Ockfen neben 50 Paar Arbeitshandgemeinschaft. Teilgenommen schuhen auch einen Dankeschön-Scheck für die Jubilähaben in diesem Jahr auch umsfeier. Mitglieder eines internationalen Jugendcamps, die an der Ein besonderer Dank galt den Kameraden, Aktion „Kürnach baut ein Haus II“ mitgedie in der vorhergehenden Nacht die Sau arbeitet haben. Der jetzige Bürgermeister gratulierte dem auf den Grill brachten und deshalb die Verein und überbrachte als Geschenk 50 Nacht auf dem Gemeindebauhof in SchlafPaar Arbeitshandschuhe, 30 für die ver- säcken verbrachten und darauf achteten, gangenen Jahre und 20 für die zukünfti- dass das Schwein auch gut gegrillt wurde. Text: Rainer vitéz Schmitt gen Jahre, sowie einen Scheck mit einem Fotos: Matthias Dehmel Geldbetrag zur Unterstützung der Jubiläumsfeier.
Viele fleißige Helfer reinigten auch in diesem Jahr Kürnacher Wald und Flur.
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Unterfranken Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Gramschatz
Aus den Bezirken
FRIEDENSGOTTESDIENST ZUM 95-JÄHRIGEN VEREINSBESTEHEN
treue Kameraden 4/2018
Gramschatz – Unter dem Motto „Friede ist nicht alles aber ohne Friede ist alles nichts.“ feierte die SRK Gramschatz Mitte Mai 2018 ihr 95-jähriges Bestehen mit einem Friedensgottesdienst. Während des Gottesdienstes wurden Friedenskerzen entzündet, die am Ende des Gottesdienstes am Kriegerdenkmal abgestellt wurden. Als Gäste nahmen Bürgermeister Burkard Losert und Herr Bauer vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge teil.
Die Soldaten- und Reservisten der Bundeswehr aus Gramschatz, die in einer Armee dienen durften, welche für Frieden in Freiheit steht, stifteten ein Fahnenband in Verbundenheit zu den Soldaten der vergangenen Kriege aus Gramschatz. Im Anschluss fand im Pfarrhaushof ein Kameradschaftsabend statt an dem die Gramschatzer Bevölkerung rege Anteil nahm. Text/Foto: Franz Josef Wiesner
Gramschatzer, die den I. Weltkrieg überlebten, hatten den Kriegerverein 14/18 gegründet, um gemeinsam das Erlebte zu verarbeiten und den gefallenen Kameraden zu gedenken. Heute haben viele Soldaten, die im Auslandseinsatz waren, PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung) und brauchen Psychologische Betreuung. In der Vergangenheit wurde darüber nicht gesprochen. Durch Gründung von Kriegerkameradschaften konnte wenigstens ein Teil der Geschehnisse verarbeitet werden. Der erste Vorsitzende war Alois Kistner. Nach dem Verbot der Soldatenkameradschaft durch die Nazis wurde 1959 der Verein wiederbelebt, diesmal durch die überlebenden Soldaten des II. Weltkrieges. Vorsitzender war ab da bis 1997 Otto Volk. Seit 1997 ist Franz Josef Wiesner der Vorsitzende.
Gedenken am Kriegerdenkmal.
Bitte senden Sie Ihre Beiträge* an den Pressebeauftragten des für Ihren Verein/Kreisverband zuständigen BSB-Bezirks: Niederbayern: Siegfried Wolf, Email: s.wolf-bsb-niederbayern@t-online.de; Oberbayern: Margit Scholle, Email: dieter.scholle@online.de; Unterfranken: Franz Sennefelder, Email: franz.sennefelder@t-online.de; Mittelfranken: Peter Brandl, Email: brandl50@gmx.de; Oberfranken: Dr. Klaus-Dieter Nitzsche, Email: klaus-dieter.nitzsche@web.de; Oberpfalz: Alfons Kollmer, Email: Alfons.Kollmer@t-online.de; Schwaben: Manfred Thorwarth, Email: mgthorwarth@web.de Sportschützen: Sonja Dendorfer, Email: dendorfersonja@gmail.com * gem. „Redaktionelle Hinweise” unter http:// www.bsb-1874.bayern/Verbandsmagazin-und-Presse/Verbandsmagazin/Redaktionelle-Hinweise-tK/
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Unterfranken Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Marktsteft Ehrungsabend
ERICH WENDEL ZUM EHRENVORSTAND, KARL WINTERSTEIN ZUM EHRENMITGLIED ERNANNT Marktsteft – Im vollbesetzen und festlich geschmückten Vereinsheim hielt die SBK Marktsteft, mitgliederstärkste BSB-Kameradschaft im Landkreis Kitzingen, ihren Ehrenabend ab. Steigende Mitgliederzahlen, gut besuchte Veranstaltungen wie Weihnachtstheater, Ausflüge, Bockbierabend, Kirchweih- und Kesselfleischessen zeigen, dass die Kameradschaft in der Mitte der Bevölkerung steht. Maßgeblichen Anteil an dieser Erfolgsgeschichte hat der über 35 Jahre an der Spitze stehende und erst im Januar aus Altersgründen zurückgetretene 1. Vorsitzende Erich Wendel. Sein Nachfolger Michael Eisenhuth lobte sein Gespür und Geschick für die Bedürfnisse der Bürger und sein unermüdliches Engagement für den Verein, welches bis heute andauert. In Wendels Amtszeit wurden die alte städtische Turnhalle komplett renoviert und zum Vereinsheim aus- und aufgebaut. Das Kriegerdenkmal am Friedhof und die Vereinsfahne wurden renoviert und erneuert, sowie das Kreiskameradentreffen zum 125 Jährigen Jubiläum ausgerichtet. Bei den Veranstaltungen war Wendel morgens stets als Erster und abends als Letzter für die Kamerad-
schaft im Einsatz. Er wurde mit dem Großkreuz am Bande und zahlreichen anderen Auszeichnungen geehrt. Unter dem Beifall der Kameraden ernannte Eisenhuth Erich Wendel zum Ehrenvorsitzenden und überreichte Verbandsurkunde und Treuenadel. Der Kreisvorsitzende Willi Köhler übereichte eine Dankesurkunde des Kreisverbandes, den der Geehrte drei Jahre geführt hatte und dem er viele Jahre als Beisitzer angehörte, sowie einen Bayerischen Löwen aus Porzellan. Auch Karl Winterstein, langjähriger 2. Vorsitzender und Vereinskassier, durfte sich über eine besondere Ehrung freuen. Er wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Winterstein gehört seit über 30 Jahren dem SRKVorstand an. Text: Michael Eisenhuth Fotos: Christian Höfer
SRK-Vorsitzender Michael Eisenhuth (l) ernannte seinen Vorgänger Erich Wendel zum Ehrenvorstand.
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Für besondere Verdienste bzw. langjährige Vereinszugehörigkeit wurden ernannt: Erich Wendel (Ehrenvorstand); Karl Winterstein (Ehrenmitglied). – Heinrich Grötsch, Josef Kellner und Wolfgang Fahmer (40Jahre); Lothar Plautz, Rudolf Riegler, Wolfgang Seitz, Jochen Sponsel, Stefan Sponsel, Peter Vogel und Herbert Kotek (25); Timo Albrecht, Christopher Belik, Jochen Lang, Volker Schneider, Jochen Seitz, Holger Ströbl und Michael Troll (10).
Kreisvorsitzender Willi Köhler, 2. SRK-Vorstand Rudolf Erk und Ehrenmitglied Karl Winterstein mit den für lange Vereinszugehörigkeit geehrten Kameraden.
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Unterfranken Soldaten- und Bürgerkameradschaft (SBK) Obernbreit
HERBERT KALLWEIT ZUM EHRENMITGLIED ERNANNT Aus den Bezirken treue Kameraden 4/2018
Obernbreit – Höhepunkt des Abends beim traditionellen Maibock-Anstich der SBK Obernbreit im ehemaligen Gasthaus „Goldener Stern“ war die Ernennung von Herbert Kallweit zum Ehrenmitglied. Er bekleidete in seiner aktiven Zeit zahlreiche Ämter im Verein wie Schriftführer, Beisitzer bis hin zum 1. Vorsitzenden. Neben den Treuenadeln für langjährige Mitgliedschaft wurde er im Jahr 2008 mit dem BSBVerdienstkreuz 2. Klasse geehrt. Aufgrund seiner Verdienste wurde er nunmehr von der ordentlichen Mitgliederversammlung im Februar zum Ehrenmitglied ernannt. Foto: M. Goeß/Text: R. Weber Das neue SBK-Ehrenmitglied Herbert Kallweit (M) mit dem 1. Vorsitzenden Reinhold Weber (r) und dessen Stellvertreter Hans Lutz.
Soldaten- und Bürgerkameradschaft (SBK) Hafenlohr
EIN DANKESCHÖN FÜR EIN VIERTELJAHRHUNDERT ENGAGEMENT IM VEREIN Hafenlohr – Eine besondere Ehrung erhielt Leo Fischer (M) aus dem Kreis der Kameraden für 25 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit als 1. Vorsitzender des Vereines. Bei der Jahreshauptversammlung Ende März überreichte ihm der Stellvertretende Vorsitzende Rainer Fischer (r) eine Ehrenurkunde und einen Essensgutschein, Ehefrau Johann einen Blumenstrauß. Kontrovers wurde bei der Versammlung das Thema über die Weiterbeteiligung an der Kriegsgräbersammlung diskutiert. Eine endgültige Lösung wurde noch nicht gefunden. Beim Totengedenken erinnerten sich die Kameraden besonders an den kurz zuvor verstorbenen Helmut Hupp. Text/Foto: Fritz Wabra
Redaktionsschluss für treue Kameraden 5/2018 ist der 2. September 2018.
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Oberbayern BV Oberbayern
SAMMLER FÜR DIE KRIEGSGRÄBERFÜRSORGE GEEHRT München – Mit einer Großaufnahme der deutschen Kriegsgräberstätte Sofia (Bulgarien) dankten (v.l.) Brigadegeneral Helmut Dotzler, Staatsministerin Kerstin Schreyer, Regierungspräsident a.D. Wilhelm Wenning, den fleißigen BSB-Sammlern aus Oberbayern, vertreten durch den stellvertretenden Bezirksvorsitzenden Bernhard Bienek (Bildmitte) und Heinrich Rehberg, Vorsitzender im Volksbund-Bezirk Oberbayern (r). 2.v.r.: Generalmajor a.D. Jürgen Reichardt, Vorsitzender der ARST und BSB-Ehrenpräsident. Siehe auch Artikel auf S. 82. Foto: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge
Veteranen- und Reservistenkameradschaft (VuRK) Geretsried/Gelting Tag der Bundeswehr in Murnau
GENERAL SCHICKT FELDPOSTGRÜSSE IN DEN EINSATZ Murnau – Generalleutnant Ludwig Leinhos, der Inspekteur des Cyber- und Informationsraums, besuchte am „Tag der Bundeswehr“ die Werdenfelser Kaserne und ließ es sich nicht nehmen, am Ausstellungsstand Feldpostgrüße an die Kameraden des Informationstechnikbataillons 293 zu schreiben, die sich gerade in einem Auslandseinsatz befinden. Die Bundeswehr öffnete ihre Tore und präsentierte sich der Öffentlichkeit in einer großen Bandbreite. Dabei stand der Schwerpunkt der Werdenfelser Kaserne als IT-
Standort im Mittelpunkt. Hochqualifizierte Soldatinnen und Soldaten erklärten hochmoderne IT-Systeme und standen Groß und Klein für Informationen zur Verfügung. Marine, Heer und Luftwaffe waren zusätzlich mit Informationsständen vertreten. Generalleutnant Leinhos informierte sich auch an den Ausstellungsständen der Reservisten von der VuRK Geretsried/Gelting, die sich an diesem Tag dem zahlreichen Publikum eindrucksvoll präsentierten. So erhielt der General einen Überblick über deren vielfältige Aktivitäten. Text/Foto: Georg Walz
Generalleutnant Ludwig Leinhos schreibt Feldpostgrüße aus Murnau, dem Standort mit dem schönen Alpenpanorama.
Reservistenkameradschaft (RK) Rott
FAMILIÄRES DORFFEST DER ROTTER RESERVISTEN Besseres Wetter als erwartet zieht über 100 Besucher zum Vereinsheim und zum Kesselfleisch Rott – Begonnen hatte die Sache mit dem Dorffest vor Jahren an einem Vatertag mit einer Feier im kleinen Kreise der Rotter Reservisten. Daraus wurde inzwischen ein fester Anlaufpunkte für die ganze Gemeinde. Auch diesmal tummelten sich am Feiertag vor dem Vereinsheim unter dem Zeltdach und auf den Bänken im Freien rund 100 Besucher. Das waren etwas weniger als zuletzt, da die langjährigen Gäste aus Friedberg und Salzburg, die sonst zum Fest kamen, verhindert waren. „Heute ist alles sehr familiär“, erklärte Florian Schilcher, der Chef der Reservisten, der mit zahlreichen Helfern für den reibungslosen Ablauf des Fests sorgte. Auf den musikalischen Rahmen durch die Rotter Musikkapelle verzichteten die Gastgeber diesmal. „Zusammen mit den Musikern haben wir aufgrund der unsicheren Wetterlage entschieden, dass sie nicht spielen“, erklärte Schilcher. Entgegen des Wetterberichts wurde es im Laufe des Vormittags aber immer schöner. Vor dem Kochzelt, in dem aus der historischen Feldküche traditionell Kesselfleisch und Würste serviert wurden, herrschte so reger Betrieb. Nachmittags ließen sich die Besucher dann noch Kaffee und Kuchen schmecken, bis die Feier in geselliger Runde ausklang. Text: R. Halmel
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Oberbayern Veteranen- u. Kriegerverein (VKV) Laim 1890/2010 e.V.
Aus den Bezirken
DANK FÜR AUSSERGEWÖHNLICHE UNTERSTÜTZUNG
treue Kameraden 4/2018
Laim – Ludwig Dosch verwöhnt seine Vereinskameraden vom VKV Laim regelmäßig bei den Eröffnungen seiner Veranstaltungen (Bayernmarkt, Freunde der Biergartenkultur und Laimer Fisch- und Markttage) mit Speis und Trank. Außerdem richtete er auch die Fahnenweihe des VKV aus. Bei den Laimer Fisch- und Markttagen, die kürzlich stattfanden, zeichnete ihn VKV-Vorsitzender Gerhard Krämer für seine uneigennützige Unterstützung des Vereins im Rahmen der Eröffnung der Markttage mit einer Urkunde und mit einer Armbanduhr aus. Text: Clemens Tix Foto: Norbert Winkler
Ludwig Dosch, Gerhard Krämer, Stadträtin Alexandra Gaßmann (2.–4.v.l.).
Veteranen- u. Kriegerverein (VKV) Laim 1890/2010 e.V.
BIERGARTENSAISON ERÖFFNET
München/Laim – Endlich war es wieder soweit: Nach den frühlingshaften Temperaturen im April und Mai wurde auf dem Münchner Orleansplatz die Biergartensaison durch die Veranstalter Stadtrat Thomas Schmidt, Ludwig Dosch (Mitglied des VKV Laim) und Manfred Zehle eröffnet. Wie jedes Jahr lud Ludwig Dosch den Veteranenund Kriegerverein Laim zur Eröffnung bei Freigetränke und deftigem Schweinebraten ein. „Des meng ma, so san ma, gemütlich, auf unsere Art charmant, traditionell, weltoffen und feinsinnig – aber des nur wenn`s sein muss“, lautet – so der VKV-Vorsitzende Gerhard Krämer – die Devise unserer Kameradschaft. Wir sagen den Veranstaltern dieses schönen Festes Dank für die Erhaltung unserer Tradition. Text: Gerhard Krämer Foto: Norbert Winkler V.l.: Ludwig Dosch, Stadtrat Thomas Schmidt, Gerhard Krämer und Manfred Zehle.
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Oberbayern Veteranen- und Kriegerverein (VKV) Laim 1890/2010 e.V. Informationsangebot beim Laimer Maifest
FLAGGE GEZEIGT! Laim – Einen beeindruckenden Auftritt zeigten die Mitglieder des VKV Laim beim diesjährigen Maifest auf dem Laimer Anger. Mit einem von Vereinsmitgliedern betreuten Info-Stand wurden die Laimer über die Bundeswehr, den Bayerischen Soldatenbund und über den VKV Laim informiert. Zahlreiche Besucher drückten immer noch Unverständnis über die seit sieben Jahren ausgesetzte Wehrpflicht aus. Text: Gerhard Krämer Foto: Rudolf Maywald
V.l.: Gerhard Haas, Norbert Winkler, Josef Kern, Thomas Kreuzer und VKV-Vorsitzender Gerhard Krämer.
Krieger-, Soldaten- und Reservistenkameradschaft (KSR) Schondorf
KERZENWALLFAHRT NACH ANDECHS Schondorf/Andechs – Bei bestem Wallfahrtswetter pilgerten die KSR Schondorf per Bus (wegen älterer Mitglieder) und einige Fußpilger am 9. Juni 2018 nach Andechs. Mit dabei die Vereinsfahne und der Trachtenvierergesang von Schondorf. In der wunderschönen Barockkirche befindet sich die geweihte Pilgerkerze, die zum Gedenken an die Schondorfer Männer, welche im ersten und zweiten Weltkrieg gefallen oder vermisst sind, gestiftet wurde.Zur Messe stand diese Kerze am Altar und wurde von Frater Leonhard angezündet. Gesondert wurde an die verstorbenen Vereinsmitglieder des jeweiligen Wallfahrtsjahres gedacht. Die Messe zelebrierte Pater Kappeler, ein gebürtiger Elsässer. Zur Totenehrung und Fahnensenkung sang der Vierergesang erstmalig das „Lied vom guten Kameraden“. Text: Bernhard Bienek Foto: Margit Scholle V.l.: BSB-Bezirksvorsitzender Dieter Scholle, KSR-Vorsitzender Bernhard Bienek, Herbert Thalhofer, Helmut Sedlmayr, Herbert Haim, BSB-Ehrenbezirksvorsitzender Heinz Leitner.
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Schwaben Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Oettingen 1873 e.V.
Aus den Bezirken
Flugplatz Heuberg
RIESENINTERESSE AN FLUGPLATZFÜHRUNG Erinnerungsarbeit bei der SRK Oettingen
treue Kameraden 4/2018
Oettingen/Heuberg – Damit hatten die Verantwortlichen der Oettinger Soldaten- und Reservistenkameradschaft wohl nicht gerechnet. Rund 130 interessierte Personen konnte der SRK-Vorsitzende Josef Ruhland an der Gedenkstätte auf dem ehemaligen Flugplatz Heuberg begrüßen. Sie alle nutzten das Angebot zu einer Führung, um sich über den Bau des Flugplatzes, seine Einrichtungen und über die dort stattgefundenen Ereignisse zu informieren. In seiner Begrüßung erinnerte Ruhland an den satzungsgemäßen Auftrag der Kameradschaft, das Gedenken an die Opfer der Kriege zu bewahren. Dazu leiste das Heuberger Denkmal einen wichtigen Beitrag. Wo sich heute in friedlicher Idylle Felder und Wiesen erstrecken, wurde ab 1935 im Zuge der gigantischen Wiederaufrüstung des Deutschen Reiches ein Flugplatz aus dem Boden gestampft. Anfangs wurde der Platz nur für die Ausbildung von Piloten von verschiedenen Fliegerschulen genutzt. Mit der wachsenden Bedrohung des Deutschen Reiches durch die alliierten Luftstreitkräfte ab 1943 fand dort auch Krieg statt.
Überraschend groß war das Interesse an der von der SRK Oettingen angebotenen Führung auf dem einstigen Flugplatz in Heuberg. Zahlreiche Teilnehmer führte Werner Paa über das Gelände, sie folgten aufmerksam seinen fundierten Erläuterungen.
Zahlreiche deutsche Soldaten, Zivilisten aber auch amerikanische Piloten fanden bei Angriffen den Tod. Von Heuberg aus starteten Kampfgeschwader zum Angriff auf alliierte Bomberpulks. So etwa im März 1944, als von 23 in Heuberg gestarteten Zerstörern lediglich drei auf den Platz zurückkehrten. Nachdenklich stimmten die Schilderungen über die dort kurz stationierte II. Gruppe des Jagdgeschwaders 53, das von hier aus am 6. Juni 1944 an die Invasionsküste verlegt und binnen kurzer Zeit völlig aufgerieben wurde. Von den 60 Piloten, die von Heuberg aus in die Normandie verlegten, lebten nach vier Wochen nur noch 18. Ihr ehemaliger Kommandeur Julius Meimberg und sein Staffelkapitän Günter Seeger waren 2008 zu der Einweihung der Gedenkstätte nochmals nach Heuberg gekommen. Auch auf das Schicksal der dort ab 1941 untergebrachten sowjetischen Kriegsgefangenen, die unter menschenunwürdigen
Fallschirmjäger OK Augsburg
FUSSBALL MIT DEM FALLSCHIRM GEBRACHT Alois Scherer feierte 80. Geburtstag
Alois Scherer (1969)
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Alois Scherer
Augsburg – Mit zehn Jahren begann Alois Scherer, Mitglied der Fallschirmjäger-OK Augsburg, seine Sportlerlaufbahn als Turner beim TSV 1871 Augsburg, dann wechselte er in den 60er Jahren zum Fallschirmsport und wurde 1975 Militärweltmeister. Der ehemalige Berufssoldat aus Augsburg feierte nun seinen 80. Geburtstag. Scherer gilt als einer der Wegbereiter des deutschen Fallschirmsports und war Mitbegründer des „Fallschirmsportspringerclubs 1. Luftlandedivision Calw“. Sieben Mal sicherte
Bedingungen unter der Aufsicht der SS in dem Lager leben mussten, wurde ausführlich eingegangen. Ein weiteres düsteres Kapitel wurde in dem von 1946 bis 1962 bestehenden Lager für Heimatvertriebene aus dem Sudetenland geschrieben. Bis zu seiner Schließung wurden insgesamt 34.000 Heimatvertriebene durch das Lager geschleust. Viele der heue im Ries lebenden Familien mussten von dort aus in einer völlig neuen Umgebung Fuß fassen. Am Ende der Führung durch Werner Paa konnten die Teilnehmer das 2008 erstellte Denkmal für die Opfer von Gewalt, Krieg und Vertreibung besichtigen, das dort von der Oettinger Kameradschaft errichtet und im Beisein des damaligen BSB-Präsidenten Generalmajor a.D. Jürgen Reichardt eingeweiht wurde. Mit einem gemütlichen Beisammensein am Feuerwehrhaus in Heuberg endete die gelungene Veranstaltung. Text: Josef Ruhland/Foto: Werner Paa
er sich den Titel „Deutscher Meister im Fallschirmzielspringen“, im Einzel und in der Gruppe. 1973 wurde er deutscher Meister im Fallschirmspringen, bevor er sich 1975 den WM-Titel im Gruppenzielspringen sicherte. Elf Jahre war Scherer ohne Unterbrechung Mitglied der Nationalmannschaft und erreichte die stattliche Anzahl von 3.764 Sprüngen – darunter 30 deutsche Rekorde im Zielspringen. Als Mitglied der „Datschiburger Kickers“ brachte Alois Scherer auch wiederholt bei Wohltätigkeitsveranstaltungen per Fallschirmsprung den Fußball ins Rosenaustadion. Aus gesundheitlichen Gründen musste er den Sport früh aufgeben. Umtriebig ist er aber immer noch. Nach seinem runden Geburtstag reist der dreifache Opa mit seiner zweiten Ehefrau, die aus Laos stammt, zu ihrem Kommilitonentreffen nach Vietnam und danach in den Urlaub. Text: pnz (mit freundlicher Genehmigung der Augsburger Allgemeine) Foto: Scherer
Schwaben Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Oettingen 1873 e.V.
BERGMESSE AUF DEM FALKENSTEIN Oettingen – Mitte des letzten Jahres bekam der Vorsitzende Josef Ruhland von der Oettinger SRK - er ist zugleich Vorsitzender des BSB-Kreisverbandes Ries – einen Anruf aus dem württembergischen Giengen a.d.Brenz mit der Frage, ob der dortige Verein Mitglied im BSB werden könnte. Aus München kam dann die Nachricht, dass Giengen aufgenommen und in den Kreisverband Ries integriert wird. Gleich beim ersten gemeinsamen Treffen kam die Idee auf, eine Fahrt zur Bergmesse auf dem Falkenstein bei Pfronten zu unternehmen. Am 13. Mai wurde dort der fast 14.000 Kriegsopfer der 97. Jägerdivision gedacht. Dazu hatten sich zahlreiche Einheimische und Gäste an dem stattlichen Kreuz unterhalb der Burgruine am Falkenstein eingefunden. Der
Mit einem feierlichen Gottesdienst auf dem Falkenstein wurde der Gefallenen und Vermissten der 97. Jägerdivision, der Spielhahnjäger, gedacht. Unter den Gottesdienstbesuchern auch Teilnehmer und Fahnenabordnungen aus dem BSB-Kreisverband Ries.
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Geschichtlicher Hintergrund Im Dezember 1940 wurde im Raum Murnau-Rosenheim die 97. Jägerdivision aufgestellt. Das Verbandsabzeichen der Division war die Spielhahnfeder, die an der Mütze getragen wurde. Dadurch entstand der Name „Spielhahnjägerdivision“. Die rund 14.000 Soldaten starke Division verlegte im Mai 1941 nach Südpolen und wurde ab dem 22. Juni beim Unternehmen „Barbarossa“, also beim Angriff auf die Sowjetunion, eingesetzt. Im Laufe der Kampfhandlungen gelangte die Division in die Ukraine und stieß bis zum Kaukasus vor. Anfang 1943 wurde sie an den Westrand des Kaukasus zurückverlegt. Von dort aus begann der Rückzug über die Krim und Moldawien bis nach Rumänien. In Rumänien wurde die Division abgelöst und nach Südostpolen verlegt. Hier sollte sie die Abwehr gegen die angreifenden Kräfte verstärken. Im September 1944 erfolgte die Verlegung in die slowakische Stadt Kaschau. Am Kriegsende kämpften die Spielhahnjäger in Oberschlesien und Ratibor. Auf dem Gebiet von Böhmen und Mähren erfuhren sie von der Gesamtkapitulation des Deutschen Reiches. Die Furcht vor sowjetischer Gefangenschaft und die Partisanentätigkeit der Tschechen ließen sie gemeinsam nach Westen marschieren. Die Pfrontener Gruppe fand eine Lücke und schlug sich in die Heimat durch. Nur etwa 2.000 Soldaten der Division sahen die Heimat wieder. Die Überlebenden gaben sich damals das Versprechen, jedes Jahr auf dem Falkenstein bei Pfronten der gefallenen und vermissten Kameraden zu gedenken. Diese ehrende Tradition haben nun die Veteranen- und Reservistenkameradschaft Pfronten, die Gemeinde und die Gebietskameradschaft der Spielhahnjäger Allgäu-Falkenstein übernommen.
Kreisverband Ries nahm mit mehreren Fahnenabordnungen an der würdigen Feier teil. Musikalisch umrahmt von der Pfrontener Harmoniemusik, die die Deutsche Messe von Franz Schubert intonierte und vor dem Hintergrund der imposanten Allgäuer Bergwelt, zelebrierte Pfarrer Hiebele die heilige Messe. Am Ende des Gottesdienstes wurde für die Gefallenen der Spielhahnjäger ein Kranz am Ehrenmal niedergelegt. Dazu spielte die Harmoniemusik das „Lied vom guten Kameraden“, begleitet vom Salut der Kanone und dem Echo von den Bergen ringsum. Text/Foto: Werner Paa
BERICHTIGUNG Im Bericht des SVV Ehingen-Breitenlohe "Fast 30 Jahre im Vorstand" (tK 3/2018, S. 82) schlich sich ein Fehler ein. Helmut Stark schied auf eigenen Wunsch aus dem Vereinsvorstand, aber nicht aus dem Verein aus.
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Selbstständige Kameradschaften
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Soldatenkameradschaft (SK) Rheintal 2. Rheinischen Radfahrertag
Aus den Bezirken
RHEINTAL MIT DEM DRAHTESEL ERKUNDET
treue Kameraden 4/2018
Siegburg/Köln – Die im März 2018 unter der Regie der „SK Rheintal“ gegründete Soldatenarbeitsgemeinschaft (SAG) „Militärradwesen Rheinprovinz“ organisierte über Pfingsten 2018 zusammen mit der „RK Siegburg“ (VdRBw) den „2. Rheinischen Radfahrertag“ im Raum Siegburg/Köln. Zahlreiche Teilnehmer konnten begrüßt werden, darunter die „Historische Radfahrerkompanie“ aus Aarau (Schweiz) und Kameraden der „RK Marine Kiel“, welche ihre Barkassen und Verbindungsboote einmal gegen alte Ordonnanzräder tauschen wollten, um das
Rheinland in Form eines militärischen Radmarsches zu erkunden. Neben zwei Radmärschen nach und von Köln (jeweils 60 Kilometer) wurde ein umfangreiches Besichtigungsprogramm (Zivilschutzanlage Köln-Kalk-Post – „14 Tage überleben“, Schatzkammer im Dom zu Köln, usw.) absolviert. Die Radfahrer in Uniform mussten unterwegs zahlreiche Fragen der Bevölkerung beantworten. Stehender Applaus bei Ortsdurchfahrten wurde „abgenommen“ und zahlreiche „Selfies“ mit der uniformierten Marschkolonne geschossen. Text: Hermann Josef Sülzen Fotos: Olaf Kortenhoff
„Daumen hoch“! – Oberstleutnant d. R. Rene Zander (Bezirksvorsitzender der VdRBw e. V. Bezirksgruppe Köln/Aachen) mit eigenem Ordonnanzrad 93.
Sportbootausbildung
GELUNGENES MANÖVER – ALLE BESTANDEN!
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Die „SAG Militärradwesen Rheinprovinz“ widmet sich dem Thema „Fahrräder im militärischen Einsatz“ über alle Epochen und weltweit! Gesucht werden Interessenten, welche sich dem Thema verbunden fühlen und gerne internationale Kontakte erschließen möchten. Ziel ist ein weltweites Netzwerk und ein allumfassendes Archiv zum Thema.
Rheinfähre Köln-Zündorf: Die Historische Radfahrkompanie Aarau (CH) im Zulauf.
Reservistenkameradschaft (RK) Wisserland
Koblenz/Wissen – „Alle haben die Prüfung zum Erwerb des Bootsführerscheins für Binnen- und Seeschifffahrtsstraßen bestanden.“ Das war die ebenso erwünschte wie erfreuliche Nachricht vom Vorsitzenden des Prüfungsausschusses Koblenz, Wolfgang Bleser, am Ende der Prüfung. Sie fand bei der Wehrtechnischen Dienststelle (WTD) 41, Außenstelle Koblenz, statt. Bleser lobte im Namen der Prüfungskommission die Ausbildercrew für die solide und fundierte Ausbildung der Prüflinge und wünschte allen immer eine Handbreit
Seit 2015 findet ein Radfahrertag wechselweise in der Schweiz (http://www.hist-rdfkp.ch) und in Deutschland (Facebook: SAG Militärradwesen Rheinprovinz) statt. Für das kommende Jahr ist eine gemeinsame „Grenzpatrouille“ entlang des Rheins angedacht mit entsprechendem Rahmenprogramm unter dem Motto „Wasser und Schnee“.
Wasser unter dem Kiel bzw. Schraube, unfallfreie Fahrt und viel Spaß beim Wassersport. Die Wissener Reservistenkameradschaft ist schon seit Jahren korporatives Mitglied in der DLRG-Ortsgruppe Hamm (Sieg). Dadurch bedingt wurde der Lehrgang auch für die DLRG aus Montabaur und Wirges geöffnet. Unter der Federführung des Vorsitzenden der Reservistenkameradschaft (RK) Wisserland, Oberstleutnant d.R. Axel Wienand legten jetzt Stabsfeldwebel Mario Schulz
(SK Rheintal), Annika Schäfer (DLRG Montabaur), Anica Rohrmann, Jessica Schmitt, Mario und Tanja Sittig (alle DLRG Wirges) erfolgreich ihre Sportbootführerscheinprüfungen ab und sind nunmehr stolze Besitzer der begehrten Lizenzen. Lehrgangsleiter Wienand gratulierte ebenfalls den frischgebackenen Schiffsführern und Schiffsführerinnen und wünschte allen Gottes Segen. Die sechs Azubis hatten sich am Ende der mehrtägigen Ausbildung der RK Wisserland und SK Rheintal der Prüfung zum Sportbootführer auf Binnen- und Seeschifffahrtsstraßen erfolgreich gestellt. Das war bereits das sechste Mal, dass bei den Wisserländer Reservisten Bootsführerscheine erworben werden konnten.
Selbstständige Kameradschaften Für die beiden Sportbootführerscheine hatten sich die Prüflinge intensiv mit Navigation, Kartenaufgaben und Berechnungen befasst, bevor sie ihr seemännisches Geschick im Hafen der WTD 41, Außenstelle Koblenz, und dem dortigen Moselrevier in Koblenz-Metternich beweisen mussten. Unter dem Motto „Pionierdienst aller Truppen“ mit dem Aspekt der Hilfeleistung bei Hochwassereinsätzen standen für die Azubis drei Wochenenden intensives Lernen und Fahrtraining auf dem Programm. Der theoretische Teil wurde durch viel Praxis an Land und auf dem Wasser ergänzt. So durfte ein Schleusenkurs in den beiden Kammern der Koblenzer Berufsschifffahrtsschleuse mit Besichtigung des Steuerstandes auch diesmal nicht fehlen.
Besonderer Dank galt der WTD 41, Außenstelle Koblenz und der Segelsportabteilung der Koblenzer Postsportfreunde für die zur Verfügung gestellten Steganlagen sowie dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Koblenz, Außenbezirk Brodenbach, für die Unterstützung des Schleusenkurses. Tatkräftig stand auch diesmal wieder die DLRG-Ortsgruppe Hamm an der Sieg den Azubis zur Seite. Für angenehme Rahmenbedingungen während der praktischen Ausbildung in Koblenz und damit auch optimierte Prüfungsbedingungen sorgten Hauptfeldwebel d.R. Harald Voit (Beauftragter für Planungen in der RK Wisserland) und die Malteser aus Waldbröl. Text: aw Foto: Gerd Kaminski
Hilfsausbilder Marcus Klein (l) unterstützt mit wertvollen Tipps und Anregungen. Stabsfeldwebel Mario Schulz setzt diese konsequent um.
Reservistenkameradschaft (RK) Otterbach
AUS VOLLEN KESSELN GESCHÖPFT Die Feldküche der RK Otterbach ist fast schon legendär Otterbach – Die Feldküche der RK Otterbach ist berühmt für ihre deftigen, schmackhaften Speisen. Oft genug „erwirtschaften“ die Mitglieder damit Spenden für soziale Zwecke. So hatte die RK bereits Anfang März den Pfennigbasar des deutsch-amerikanischen und internationalen Frauenklubs Kaiserslautern unterstützt. Durch den Verkauf von 120 Litern Erbsensuppe und rund zweihundert Würstchen kamen nach Abzug aller Kosten rund 2.500 Euro für soziale Einrichtungen zusammen. Beim Pfarrfest der katholischen Pfarrgemeinde (Bild unten) an Fronleichnam tischte die RK Rindergulasch mit Nudeln und Kaisergemüse auf. Bei sehr heißem Wetter, welches viele Besucher anlockte, wurde die Feier zum neunzigjährigen Bestehen der Pfarrgemeinde ein voller Erfolg. Und so leerte sich Schöpfkelle um Schöpfkelle aus
dem großen Gulasch-Kessel. Zur Verwunderung mancher Mutter übrigens, die im Vorfeld behauptete, ihr Filius esse kein Gulasch und schon gar kein Gemüse. Eine gute Reklame für die Köche der RK, die nach dem 12-Stunden-Einsatz mit leeren Kesseln ins RK-Heim zurückkehren konnte. Rindergulasch mit Nudeln und Gemüse sowie Erbsensuppe aus der Feldküche und Rollbraten, die tapfer Stunde für Stunde am Grill ihre Runden drehten, sowie Bratwürste und Frikadellen standen auch auf dem Speiseplan bei der RK-Vatertagsfeier. Zwar war für diesen Tag kein Regen angekündigt, doch der hielt sich nicht an die Vorhersage. Fünf Stunden lang regnete es. Die Besucher, für die kein Zelt aufgebaut war, störte es nicht. Sie zogen sich in das RK-Heim, die Scheune und unter Pavillons zurück und ließen es sich gut gehen. Am
Ende waren fast alle Speisen verputzt. Auch in der Pfalz merkt man mittlerweile, dass alteingesessene Gastronomiebetriebe immer mehr durch Pizzerien, chinesischasiatische Küche oder griechische Restaurants abgelöst werden und somit die deutsche Küche auf der Strecke bleibt. Der für ihre deftigen Leckerbissen aus der Feldküche berühmten RK Otterbach wurde die Frage gestellt, ob sie nicht einmal so „richtige“ Koteletts anbieten könnte, solche wie früher, durchwachsen, gut gewürzt, paniert und vor allem – nicht nur groß müssten sie sein, sondern auch dick. Ja, und Knochen müssten auch dran sein. Eine Anzeige „Kotelett so wie früher“ wurde aufgesetzt und die Teilnehmerzahl auf max. 60 Personen begrenzt. Die Veranstaltung wurde ein voller Erfolg. Zur allgemeinen Verwunderung der Reservisten schafften selbst Achtzigjährige ein Kotelett mit seinen 460 bis 520 Gramm, Salzkartoffeln und Gemüse (obiges Foto) zu vertilgen und den Knochen noch abzunagen. Lob über Lob für das gelungene Essen und gleich die Frage, wann und was gibt’s denn beim nächsten Mal? Was Deftiges sollte es schon sein und am Besten etwas, was man halt in der Gastronomie nicht mehr bekommt. Die RK wird sich bis zum Herbst etwas einfallen lassen müssen. Text/Foto: Werner Gross
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Sportschützen Bezirksverband (BV) Oberfranken
Aus den Bezirken
GROSSES VERDIENSTKREUZ IN GOLD FÜR JOHANN RIEDLINGER Anläßlich einer Veranstaltung der oberfränkischen Sportschützen bekam Johann Riedlinger (l, mit dem Bezirksvorsitzenden Dr. Klaus-Dieter Nitzsche) das Große Verdienstkreuz in Gold. Riedlinger, langjähriger Bezirksschießwart Oberfranken, legte im Mai 2018 aus gesundheitlichen Gründen sein Amt als
Bezirksschießwart Oberfranken nieder. Sein Verdienst ist die Einführung von David 21 bei den oberfränkischen Sportschützen. Unermüdlich warb er bei vielen Veranstaltungen erfolgreich für Programm für die elektronische Verwaltung. Hans Riedlingers praktische Ratschläge hierzu waren bei den Sportschützen erfolgversprechend. Er ist
treue Kameraden 4/2018
Kreisverband (KV) Wunsiedel (Oberfranken)
KREISMEISTER GEEHRT Lochbühl - Zur Siegerehrung der Kreismeisterschaft 2018 hatte Kreisschießwart Hans Riedlinger in die Räume der Schützengesellschaft Edelweiss 1953 e.V. in Nagel-Lochbühl eingeladen. Er begrüßte außer den Kameradinnen und Kameraden auch einige Ehrengäste und zeigte sich über die große Beteiligung und die großen Leistungsdichte bei der Auszeichnung der Sieger hochzufrieden. Die Kreismeisterschaft wurde in den Disziplinen Luftgewehr, Luftgewehr Auflage, Luftpistole Auflage, Kleinkalieber Auflage, Kleinkaliber P.R. und Großkaliber ausgetragen. Kreisschützenmeister 2018 auf die Königs-
scheibe wurde Thomas Dobner von der SK Schirnding mit einem 64,4-Teiler vor Manfred Hartwich von der SK Seußen (73,9-Teiler) und Harry Leibl (82,8-Teiler) von der SK Tröstau. Kreisjugendkönigin 2018 auf die Königsscheibe wurde Jolanda Kleiner von der SK Schirnding (128-Teiler) vor Hannah Dutkiewicz von der SK Thiersheim (139,6Teiler). Beim Schießen auf die Kreisehrenscheibe dominierte Alfons Reithmeier von der SK Thiersheim mit einem 38,6-Teiler vor Renate Horn von der SK Seußen (69,5-Teiler) und Hartmut Sommerer von der SK Schirnding (72,4-Teiler). Die Kreisjugendehrenscheibe gewann Bastian Haft mit einem
weiterhin in seinem Heimatkreisverband Wunsiedel als Kreisschießwart im Sportschützenwesen engagiert. Text: Klaus-Dieter Nitzsche Foto: Alfons Reithmeier
29,7-Teiler vor Hanna Dutkiewicz (35,0-Teiler) und Jonas Wollermann (106,5-Teiler). Alle drei gehören der SK Thiersheim an. Helmut Voit, der 2. Bürgermeister der Gemeinde Nagel, freute sich sehr darüber, dass er - in Vertretung des 1. Bürgermeisters - erstmals bei der Siegerehrung teilnehmen und diese mitgestalten durfte. „Es ist schön, dass sie die Räumlichkeiten der SG Edelweiss Lochbühl für ihre Siegerehrung nutzen und dafür möchte ich mich bedanken. Es freut mich, dass sie hier bei uns sind. Weiter gratuliere ich allen Platzierten zu ihren Leistungen und wünsche ihnen weiterhin alles Gute“, so Voit. Am Ende der Siegerehrung bedankte sich Kreisschießwart Hans Riedlinger bei allen Helferinnen und Helfern, besonders bei Erwin Anneser und Thomas Nürnberger. Text/Foto: Uwe von Dorn
Die Sieger und Platzierten der Kreismeisterschaft des KV Wunsiedel mit dem Kreisschießwart Hans Riedlinger (r.), 2. Bürgermeister Helmut Voit (2. v.r.) und Kreisvorsitzenden Siegfried Haas (2.v.r. sitzend): Kreisjugendkönigin 2018 Jolanda Kleiner (2.v.l. sitzend), Kreisschützenmeister 2018 Thomas Dobner (3.v.l. sitzend), Alfons Reithmeier mit der Kreisehrenscheibe 2018 (4.v.l. sitzend), Bastian Hanft mit der Kreisjugendehrenscheibe 2018 (5.v.l. sitzend).
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Sportschützen Kreisverband (KV) Hersbruck (Oberfranken) Kreisvergleichsschießen
SCHEIBEN UND POKALE Neunkirchen – Beim Kreisvergleichsschießen für den Kreis Hersbruck/Lauf, ausgetragen in Hohenstadt, Neunkirchen a. Sand und Dietershofen wurden wieder sehr gute Ergebnisse erzielt. Zur Preisverleihung im Vereinsheim in Neunkirchen konnte Bezirksschießwart Roland Bezold die stellvertretende Landrätin Cornelia Trinkl begrüßen. Trinkl überreichte Josef Kugler den von Landrat Armin Kroder gestifteten Wanderpokal, den er sich mit einem 112-Teiler verdient hatte. Die Kreisehrenscheibe erkämpfte sich mit einem 86-Teiler Kai Rodler vom DSKB Speikern. Laura Fitzek vom DSKB Schnaittach ertkämpfte sich mit einem 72-Teiler die von Kreisschießwartin Anita Meußel ins Leben gerufene Jugendscheibe, die sie mit großer Freude aus den Händen der stellvertretenden Landrätin entgegen nahm. Das für die Meistbeteiligung ausgelobte Fass Bier, gewonnen vom DSKB Speikern/Neunkirchen, wird bei einem geselligen Zusammensein gute Dienste leisten. Text/Foto: Kurt Meußel
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V.l.: Die stellvertretende Landrätin Cornelia Trinkl, stellvertretender Kreisschießwart Roland Bezold, Laura Fitzek, Josef Kugler, Kai Rodler und Kreisschießwartin Anita Meußel
Ergebnisse: LG Standard: Schützen Alt: Klaus Bauer Hohenstadt (298,8) - Damen Senioren I: Anita Meußel, DSKB Speikern/Neunkirchen (298,0) - Senioren II: Walter Winter, DSKB Speikern/Neunkirchen (296,0) - Behinderte II: Roland Bezold, DSKB Speikern/Neunkirchen (295,4) LG aufgelegt: Jungschützen: Bernd Britting, DSKB Schnaittach (294,9) - Juniorenschützen: Marcel Bezold, DSKB Speikern/Neunkirchen (299,3) - Damen: Bianca Rodler, DSKB Speikern/Neunkirchen (302,5) - Schützen: Stefan Hierl, DSKB Schnaittach (303,9) - Damen-Alt-Senioren I: Susanne Meyer, Hohenstadt (302,7) - Alt: Kai Rodler, DSKB Speikern/Neunkirchen (301,8) - Senioren: Roland Schwederski, Hohenstadt (311,5) - Senioren I: Michael Ochsenkühn, SRK Kirchensittenbach (312,5) - Damen-Alt: Anita Meußel, DSKB Speikern/Neunkirchen (299,9) - Senioren: Harald Krumpholz, SG Vorra (297,3) - Senioren I+II: Hans Müller, DSKB Speikern/Neunkirchen (305,5) - Behinderte II: Leo Wirth, SRK Kirchensittenbach (303,7) LP standard: Senioren: Thomas Kroll, Velden (248,0) - LP sitzend-Bock: Hans Müller, DSKB Speikern/Neunkirchen (231) KK Standard: Alt: Matthias Grötsch, SG Vorra (271,0) - Senioren: Norbert Sollner, SG Vorra (278,0) KK Auflage: Schützen+Alt: Roland Förtsch, SG Vorra (271,0) - Senioren: Roland Schwederski, Hohenstadt (292,0) - Senioren II: Hans Wildner, SRK Kirchensittenbach (267) KK sitzend-Bock: Behindert II: Georg Britting, DSKB Speikern/Neunkirchen (259) SP KK: Schützen+Alt: Christoph Elterlein, SRK Kirchensittenbach (270,0) - Senioren I: Roland Dietrich, SRK Kirchensittenbach (257,0) - Behinderte: Roland Bezold, DSKB Speikern/Neunkirchen (233,0) GK 2 S: Schützen+Alt: Stefan Gabriel, DSKB Speikern/Neunkirchen (259) - Senioren: Klaus Elterlein, SRK Kirchensittenbach (227) - Behinderte II: Roland Bezold, DSKB Speikern/Neunkirchen (258) SP GK: Helmut Linke, Velden (228) GK 2 D: Stefan Gabriel, DSKB Speikern/Neunkirchen (228)
Bitte senden Sie Ihre Beiträge* an den Pressebeauftragten des für Ihren Verein/Kreisverband zuständigen BSB-Bezirks: Niederbayern: Siegfried Wolf, Email: s.wolf-bsb-niederbayern@t-online.de; Oberbayern: Margit Scholle, Email: dieter.scholle@online.de; Unterfranken: Franz Sennefelder, Email: franz.sennefelder@t-online.de; Mittelfranken: Peter Brandl, Email: brandl50@gmx.de; Oberfranken: Dr. Klaus-Dieter Nitzsche, Email: klaus-dieter.nitzsche@web.de; Oberpfalz: Alfons Kollmer, Email: Alfons.Kollmer@t-online.de; Schwaben: Manfred Thorwarth, Email: mgthorwarth@web.de Sportschützen: Sonja Dendorfer, Email: dendorfersonja@gmail.com * gem. „Redaktionelle Hinweise” unter http:// www.bsb-1874.bayern/Verbandsmagazin-undPresse/Verbandsmagazin/Redaktionelle-Hinweise-tK/
Redaktionsschluss für treue Kameraden 5/2018 ist der 2. September 2018.
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Sportschützen Krieger- und Soldatenverein (KSV) Rauenzell (Mittelfranken)
Aus den Bezirken
NACH JAHRZEHNTEN IMMER NOCH EIN GUTES TREFFERBILD
treue Kameraden 4/2018
Rauenzell/Wiedersbach – Sieben Kameraden des KSV Rauenzell besuchten die Reservistenarbeitsgemeinschaft Schießsport Wiedersbach auf dem Schießstand. Die Anlage in Wiedersbach lässt das Schießen sowohl mit Kurzwaffen als auch Langwaffen zu. Im Vordergrund des Besuchs stand die sportliche Herausforderung im Vergleich der jeweiligen Fähigkeiten beim Schießen. Neben der Sportversion der ehemaligen Standardwaffe der Bundeswehr G3 stand auch die Sportschützenversion des aktuellen Gewehrs G36 zur Verfügung. Oberstleutnant d.R. Marc Stümmler, selbst ausgebildeter Infanteriezugführer und Waffenausbilder, erklärte den Teilnehmern den taktischen Nutzen der beiden Waffen und die da-
Der Schießstand in Wiedersbach lässt das Schießen mit Kurz- und Langwaffen zu. raus resultierenden Unterschiede der jeweiligen militärischen Bedarfsforderung. Beim Schießen bewiesen auch die Ruheständler, dass sie das militärische Grundwissen über die Waffenhandhabung nie verlernt haben und immer noch sehr ansprechende Schießergebnisse erzielen konnten. Als besonderes Highlight standen zwei historische Waffen zur Verfügung, die ausprobiert werden durften: Ein Weltkriegskara-
biner K98 und eine amerikanische Flinte, die Winchester. Überrascht von der damals bereits verfügbaren Technik und der präzisen Verarbeitung der Waffen konnten sich die Teilnehmer über das gute Trefferbild ebenso freuen wie über ein paar blaue Flecken an der Schulter. Alle Teilnehmer waren sich einig, dieses tolle Angebot der RAG Wiedersbach regelmäßig nutzen zu wollen. Text/Foto: Marc Stümmler
Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SKK) Frauenberg (Oberpfalz)
GEORG SCHEID GEWINNT JOHANN-SCHIESSL-GEDÄCHTNISSCHEIBE Frauenberg – Bereits zum 22. Mal veranstaltete die SKK Frauenberg Anfang Mai ihr traditionelles „Johann-Schießl-Gedächtnisschießen“. Im neu gestalteten SportheimErweiterungsbau des TSV Brunn wurde für
die Schützen der „Brüder von der Au“ eine neue Schießanlage geschaffen, die nun auch der SKK zugute kommt. 18 Teilnehmer traten diesmal an, die um die begehrte Erinnerungsscheibe und um
V. l.: 2. Sieger Günter Kolb (SKK-Vorsitzender und Reservistenbetreuer), Georg Scheid (Gewinner der Gedächtnisscheibe), Oswald Gleißl (3. Sieger) und Klaus-Peter Günther (Kassier und 2. Reservistenbetreuer).
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die Pokale für den zweiten und dritten Sieger mit dem besten „Blatterl“ kämpften. Wie bei einem Neubau einer Schießanlage üblich, wurden natürlich auch die Auswertungsmöglichkeiten auf den aktuellesten elektronischen Stand gebracht und damit die Auswertungen der Schießergebnisse enorm vereinfacht. Sieger beim diesjährigen Gedächtnis-Schießen wurde mit einem 36,0-Teiler zum zweiten Mal in Folge Georg Scheid, gefolgt von Günter Kolb mit einem 41,1-Teiler und dem dritten Sieger Oswald Gleißl mit einem 46,3-Teiler. Die SKK Frauenberg bedankt sich bei Johann Eibl, der schon seit Jahren die Schießscheiben selbst herstellt, bei den Spendern Georg Scheid, Johann Schießl und Georg Eichenseher, sowie bei den „Brüdern von der Au“ aus Brunn für die Benutzung der neuen und gut gelungenen Schießanlage. Ein weiteres Dankeschön ging an Georg Scheid und Georg Eichenseher für die „Aufsicht beim Schützen“. Wie immer sorgten Monika Eichenseher, Lydia Freisleben und Rita Scheid in vorbildlicher Weise für das leibliche Wohl der Teilnehmer. Text: Klaus-Peter Günther Foto: Johann Schießl
Sportschützen Landesverband Landesschießen
BEWÄHRUNGSPROBE BESTANDEN Traunfeld – Beim diesjährigen BSB-Landesschießen im Juni 2018 in Traunfeld hat sich der neue Landesschießwart Michael Terwart mit seiner Mannschaft hervorragend bewährt. Die Hilfsbereitschaft der Kameradinnen und Kameraden für Standaufsicht, Waffenkontrolle, Meldewesen, Auswertung sowie in allen anderen Bereichen war überwältigend. Viele haben bereits angekündigt, beim Bundesschießen wieder mitzuhelfen. Durch die Hilfsbereitschaft und die Sachkenntnis eines jeden funktionierte alles sehr gut und die Meisterschaft verlief unfallfrei. Auch die Wartezeiten wurden großteils verkürzt und Änderung ohne Be-
anstandungen gemeistert. Zum Abschluss der beiden Schießtage wurden über 760 Schützenmeldungen und eine beachtliche Anzahl von weit über 100 Mannschaften gezählt. Dabei ging es für die besten Platzierungen oft sehr eng her und nur geringe Zehntelwerte brachten ein klares Ergebnis. Die Ehrungen und Auszeichnungen werden bei der Jahreshauptversammlung am 27. Januar 2019 in Ansbach persönlich übergeben. Die Ergebnislisten sollten bis Anfang Juli 2018 bekanntgegeben werden. Mit einem herzlichen Dankschön dankt der Landesschießwart allen Beteiligten nochmals für ihre Mithilfe und den fairen Umgang miteinander und untereinander. „Wir freuen uns darauf, euch am 15. und 16. September 2018 bei Bundeschießen in Traunfeld wieder begrüßen zu dürfen, wo es wieder heißt: ‚Jedem Schützen eine ruhige Hand und Gut Schuss‘“.
KK-Stand
Trifft voll ins Schwarze: Die Pressebeauftragte der Sportschützen Sonja Dendorfer.
Text: Sonja Dendorfer Fotos: Sonja Dendorfer / Nataly Kemmelmeier
LG-Stand
DSKB Speikern / Neunkirchen a. Sand (Mittelfranken)
AUSFLUGSFAHRT ZUM PARTNERVEREIN IN THÜRINGEN
Speikern/Triebes – Der DSKB Speikern fuhr mit vielen Mitgliedern und Gästen zu einem Kameradschaftstreffen mit dem Schützenverein Triebes in der thüringischen Partnerstadt. Unter den Teilnehmern waren alle Generationen von 15 bis 80 Jahren vertreten. Vor dem Vereinsheim in Triebes begrüßten Mitglieder des Partnervereins die Gäste. Im altehrwürdigen Schützenhaus von Triebes hoben die Vorsitzenden von beiden Vereinen die gegenseitige Freundschaft, die leider nur der DSKB Speikern-Neunkirchen aktiv lebt, noch einmal besonders hervor. Der DSKB überreichte den thüringischen Kameradinnen und Kameraden eine eigens
Siegerehrung der besten Schützen aus beiden Vereinen nach dem Vereinsvergleichsschießen.
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Sportschützen
Aus den Bezirken
für diesen Besuch angefertigte, handgemalte Freundschaftsscheibe aus Holz. Der Partnerverein übergab im Gegenzug einen großen Korb mit lokalen Spezialitäten an Vereinsschießwart Roland Bezold übergeben. Anschließend gab es zum gemeinsamen Mittagessen Thüringer Bratwurst und Steaks vom Grill, dazu hausgemachten Kartoffelsalat und wohlschmeckendes Thüringer Bier. Beim alljährlichen Vereinsvergleichsschießen mit dem Luftgewehr und
nach BSSB-Richtlinien, hatte jede Schützin und jeder Schütze zehn Schuss auf eine Zielscheibe zur Verfügung. Nachdem im vergangenen Jahr der DSKB das Freundschaftsschießen gewonnen hatte, konnte sich dieses Mal der Partnerverein Triebes durchsetzen. Hervorzuheben ist, dass die DSKB-Neueinsteigerin Debora Hildebrandt allen alten Hasen gezeigt hat, wo selbiger lang läuft. Sie erzielte den ersten Platz. Der Festtag in Thüringen fand in gemütlicher Runde bei Kaffee und selbstgebackenen Ku-
treue Kameraden 4/2018
Kreisverband (KV) Kemnath (Oberpfalz)
KREISVERBAND EHRT KREISMEISTER Kastl – Im vollbesetzten Vereinsheim der „Einigkeit Hubertus“ nahm Kreisvorsitzender Thomas Semba die Siegerehrung der Kreismeisterschaft im Kleinkaliberschießen 2017 vor. Neben den Abordnungen der siegreichen Mannschaften und den besten Einzelschützen war auch Ehrenkreisvorsitzender Hans Bäte zur Siegerehrung nach Kastl gekommen, worüber Semba sich besonders freute. Sein besonderer Dank galt den Kameraden Martin Merkl, Alfons Raps und Wolfgang Raps sowie allen Helfern des Schützenvereins für die unermüdliche Unterstützung bei der Durchführung der Kreismeisterschaft. Auch in diesem Jahr wurde wieder an vier Tagen geschossen. Mit einer Beteiligung von insgesamt 32 Mannschaften und 98 Einzelschützen war ein hohes Arbeitspensum zu leisten. „Ich alleine hätte diese Arbeit niemals leisten können und nur durch eure aktive Mithilfe war unsere Kreismeisterschaft wieder ein voller Erfolg“, so der Kreisvorsitzende.
Besonders hob Semba hervor, dass auch in diesem Jahr die Kameradschaft aus Kastl erneut mit den meisten Mannschaften an der Kreismeisterschaft teilnahm. „Euch spendiere ich mal eine extra Brotzeit für die Meistbeteiligung“, so Semba. Dann nahm er zusammen mit dem Ehrenkreisvorsitzenden Bäte und den Kameraden Marcus Köppel und Andreas Hummer vom SKV Kirchenlaibach die Siegerehrung vor (s. Info). An die siegreichen Mannschaften wurden Brotzeitkörbe, Bierfässchen und Urkunden überreicht. Etwas launig führte der Kreisvorsitzende zu dem Ergebnis aus, dass in Kastl die Frauen besser mit dem Gewehr umgehen können als ihre Männer. Die besten Einzelschützen wurden mit Medaillen ausgezeichnet. Den Wanderpokal für den Gesamtsieger konnte einmal mehr die KSK Immenreuth in Empfang nehmen. Nach dem gemeinsamen Foto wurde noch bis weit in den Abend hinein gefeiert. Text/Fotos: Thomas Semba
Kreisvorsitzender Thomas Semba (2.v.l.) mit Siegern und Helfern.
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chen einen schönen Ausklang. Nach der Abschlussrede und einer Einladung an den Partnerverein für das nächste Jahr in Neunkirchen am Sand verabschiedeten sich die Gäste schweren Herzens von Triebes. Übrigens, wer an einem lebhaften Vereinsleben als Sportschützin/schütze oder Böllerschützin/schütze teilhaben will, kann die DSKB-Schützen gerne in unseren Vereinsheim jeden Montag ab 19 Uhr in Neunkirchen am Sand im Röttenbachgrund besuchen. Text: Klaus Bock/Foto: Matthias Liehr
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Mannschaftswertung KK-Dreistellungskampf (Gewehr): 1. KSK Immenreuth (Manfred Veigl, Günther Thätz, Peter Hößl – 721 Ringe); 2. KSK Kastl II (Maria Kausler, Sabine Schwarz, Luisa Stahl - 660); 3. KSK Kastl I (Rainer Wagner, Wolfgang Raps, Martin Zeitler - 606). KK-Pistole: 1. KSK Waldeck (Markus Schmidt, Andreas Hösl, Martin Böll - 764); 2. KSK Kastl I (Martin Merkl, Alfons Raps, Eduard Pinzer - 756); 3. KSK Immenreuth I (Anton Zembsch, Thomas Krenzer, Reiner Reichenberger - 734). - Gesamtwertung (Ergebnis aus dem Dreistellungskampf und dem Pistolenwettkampf zusammengerechnet): 1. KSK Immenreuth I (1.455 Ringe); 2. KSK Kastl (1.362); 3. SRK Neusorg I (1.304). Einzelwertung KK-Pistole: 1. Florian Schmidt, SRK Brand I (280 Ringe); 2. Markus Schmidt, KSK Waldeck (275); 3. Siegbert Roth, SRK Neusorg I (266). - KK-Gewehr-Dreistellungskampf: 1. Manfred Veigl, KSK Immenreuth I (245); 2. Günther Thätz, KSK Immenreuth I (242); 3. Peter Hößl, KSK Immenreuth I (234).
Sportschützen Kreisverband (KV) Forchheim
SIEGEREHRUNG DES KREISSCHIESSENS Neunkirchen/Gräfenberg – Die Siegerehrung des Kreisschießens des BSB-KV Forchheim fand in der Schützenarena der Hubertus-Schützen in Neunkirchen am Brand statt, in dessen Anlage auch das Kreisschießen für Luftdruckwaffen durchgeführt wurde. Das Schießen für scharfe Waffen fand in Gräfenberg statt. Kreisschießwart Robert Krauthöfer konnte die Kameradschaften aus Bammersdorf, Neunkirchen am Brand, Effeltrich, Walkersbrunn, Weingarts, Weißennohe, Ermreuth und Kunreuth, die aktiv am Kreisschießen teilnahmen, begrüßen. Sein besonderer Gruß galt den Ehrengästen mit Landrat Dr. Hermann Ulm an der Spitze. 146 mal traten die Wettkämpfer an, es wurde in 41 Disziplinen und Altersklassen geschossen, der jüngste Schütze war acht Jahre, der älteste Schütze 80 Jahre alt. Nach der Vergabe der Pokale und Urkunden in den einzelnen Disziplinen wurden die Gewinner der von Kreisschießwart Ro-
Sie gewannen die Ehrenscheiben. bert Krauthöfer gestifteten Ehrenscheibe bekanntgegeben. Die Ehrenscheibe für Jugend und Schüler sicherte sich Saskia Einsweiler aus Ermreuth, die Ehrenscheibe für Damen ging an Regina Thamm aus Ermreuth, jene für Herren an Robert Krauthöfer aus Rosenbach.
Bei der Übergabe der Ehrenscheibe an Robert Krauthöfer meinte seine Stellvertreterin Christine Hänfling: „Hast nach Jahren auch mal einen Glückstreffer gehabt.“ „Glück hat eben nur der Tüchtige“, konterte Krauthöfer. Text/Foto: Robert Krauthöfer
Soldatenkameradschaft (SK) 1873 Neustadt/WN (Oberpfalz) Fernrundenwettkampf 2016/2017
ERFOLGREICHE SCHÜTZEN AUSGEZEICHNET Neustadt/WN – Im Mittelpunkt der Monatsversammlung der Soldatenkameradschaft Neustadt/WN und der Reservistenkameradschaft Neustadt/WN stand die Siegerehrung der Sportschützengruppe der Soldatenkameradschaft (SK) für die Teilnahme am Fernrundenwettkampf 2016/ 2017 in der Einzelund Mannschaftswertung. Der Vorsitzende der SK 1870 und zugleich
Kreisschießwart Engelbert Eckart führte zusammen mit 2. Vorsitzenden Jürgen Buhl die Siegerehrung in den verschiedenen Wettkampfklassen durch. Die besten Schützen in der Einzel- und Mannschaftswertung wurden bis Platz 3 mit Urkunden und Plaketten in Bronze, Silber oder Gold ausgezeichnet. Text: Engelbert Eckart Foto: Henry Rehfeld
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Ergebnisse Einzelwertung KK-Gewehr: 1. Peter Heinrich (1.572 Ringe); 2. Ulli Kelnhofer (1.407); 3. Evelyn Kelnhofer (1.401). - LP: 3. Norbert Schwarz (1.560). Mannschaftswertung KK-Gewehr: 1. SK 1873 Neustadt/WN mit Peter Heinrich, Ulli Kelnhofer, Evelyn Kelnhofer (4.380). - KK-Sportpistole: 2. SK 1873 Neustadt/WN mit Alfred Ertl, Peter Heinrich, Karl Stock (4.286). - LP: 2. SK 1873 Neustadt/WN mit Alfred Ertl, Norbert Schwarz, Engelbert Eckart (4.559).
V.l.: 1. Vorsitzender und Kreisschießwart Engelbert Eckart, Peter Heinrich, Karl Stock, Evelyn Kelnhofer, Ulli Kelnhofer, Alfred Ertl, Norbert Schwarz, 2. Vorsitzender Jürgen Buhl.
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Reservisten BSB-Reservisteninformationsseminar 2018
AKTUELLES AUS ERSTER HAND
Reservisten treue Kameraden 4/2018
Weiden – 35 Reservisten und ehemalige Soldaten aus ganz Bayern waren Ende Juli der Einladung zum zweitägigen 18. Reservisteninformationsseminar des BSB in die Ostmark-Kaserne nach Weiden gefolgt. Nach einigem hin und her war es doch möglich geworden, in einer Kaserne einen Tagungsort zu erhalten. Für die Reserve der Bundeswehr ist das eine allemal passende Umgebung. Der Kommandeur des Panzergrenadierbataillons 122, Oberstleutnant Christoph Huber, trug zum Einsatz seines Bataillons in Litauen vor. Im Rahmen des multinationalen eFP-Programmes konnte ein Zeichen der Bündnissolidarität im Baltikum gesetzt werden. Verlegung, Unterbringung und Einsatzvorbereitung klappten reibungslos. Von der litauischen Bevölkerung wurde die Truppe überaus freundlich aufgenommen. Zusammen mit Verstärkungskräften aus anderen Einheiten konnte der Auftrag wie vorgesehen erfüllt werden. Die Kräfte des Panzergrenadierbataillons in Stärke einer schweren Kompanie wurden in eine litauische Brigade eingegliedert. Zusammen mit belgischen, niederländischen und norwegischen Kräften konnte nachgewiesen werden, dass ein multinationaler
Großes Interesse bestand am 18. Reservisteninformationsseminar des BSB in Weiden. Übrigens, den obligatorischen Kameradschaftsabend im Heimbetrieb werden die Seminarteilnehmer in besonderer Erinnerung behalten: Gemeinsam erlebten sie die blutrote totale Mondfinsternis. Kampfverband gut funktioniert. Eine erfolgreiche Verlegung mit einer gut motivierten Truppe, die als Höhepunkt sogar eine „freilaufende Volltruppenübung“ absolvieren konnte. Hauptman Josef Forster trug als Vertreter des Kompetenzzentrums Reservistenangelegenheiten des Streitkräfteamtes zu aktuellen Entwicklungen in der Reservistenar-
beit vor. Die aktuellen Planungsstände einer neuen „Strategie der Reserve“, der aufzustellenden Landesregimenter und zu einem neuen Artikelgesetz Reserve wurden vermittelt. Informationen aus erster Hand aus einem zentralen Amt, für die Teilnehmer des Informationsseminars ermöglichte dies eine Aktualisierung der Sachstände in vielerlei Hinsicht.
Für BSB-Präsident Drexl (stehend am Pult) ist die Teilnahme am Reservisteninformationsseminar selbstverständliche Pflicht.
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Reservisten Oberstleutnant Thorsten Klapp vom Regionalstab Ost nahm in seinem Vortrag zu Herausforderungen der Reserve wie zur Landesverteidigung Stellung. Er beklagte eine zunehmende Weisungsflut zu allen möglichen Themen, das Stichwort Heimatschutz hingegen sei nicht definiert. Der bürokratische Aufwand steige mit immer neuen Vorschriften. Für beorderte Reservisten werden künftig Rechner vorgesehen, die dafür er-
forderliche Infrastruktur aber nicht. Aus seiner Sicht ist die Grundausbildung Ungedienter erfolgreich. Sie kann eine gute Grundlage liefern, um Personal für die territoriale Reserve zu gewinnen. Der Bezirksgeschäftsführer des Volksbundes Kriegsgräberfürsorge Oberfranken, Robert Fischer, berichtete in einem Vortrag von seiner Reservedienstleistung als Ober-
stabsfeldwebel d.R. beim Luftwaffengeschwader 74 in Neuburg. Er war des Lobes voll über die Organisation des Verbandes, wie auch eine Verlegung nach Estland im Rahmen des NATO Verstärkungsplanes für die baltischen Staaten. Er schilderte viele Details seiner Reservedienstleistungen, um damit für den Reservistendienst zu motivieren. Text: Richard Drexl Fotos: Bernd Finkenberger
KRIEGSGRÄBERPFLEGE IN FRANKREICH Noyers-Pont-Maugis (FRA) – Unterstützt von der Bundeswehr in Roth pflegten acht fränkische Reservisten unter Führung des Landesreservistenbeauftragten Oberstleutnant d.R. Christian Emmerling im Juni Kriegsgräber im französischen NoyersPont-Maugis. Emmerling hatte den Einsatz bereits im März vor Ort vorbereitet. Auftrag an die Reservisten: Rodung und
Entfernung von Sträuchern entlang eines etwa 250 m langen zugewachsenen Zaunes, der erneuert werden musste. Da die Ausrüstung vor Ort vorhanden war, konnten die Reservisten forsch an ihr Werk gehen und diese Aufgabe bald erledigen. Danach wurden noch Grabplatten gehoben und Wege restauriert. Am freien Tag besuchte die Gruppe die
Schlachtfelder bei Verdun, wo ihnen die Schrecken eines jeden Krieges hautnah vor Augen geführt wurden. Untergebracht waren die Kameraden beim 3. Pionier Regiment in Charleville, wo sie herzlich empfangen wurden. Text/Foto: Christian Emmerling
Zum Abschluss der Pflegearbeiten gedachten die Kameraden der etwa 27.000 Gefallenen auf dem Friedhof im französischen NoyersPont-Maugis und legten einen Kranz am Hochkreuz nieder.
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Bayerischer Soldatenbund 1874 e.V.
Bayerischer Soldatenbund 1874 e.V., Fürst-Wrede-Kaserne, Ingolstädter Str. 240/15, 80939 München Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt
Internet: www.bsb-1874.de GENERALSEKRETARIAT: Post: Fürst-Wrede-Kaserne, Ingolstädter Str. 240/15, 80939 München Telefon (089) 18999962 Telefax (089) 18999963 E-Mail: kontakt@bsb-1874.de
Die Kriegerdenkmäler in Nankendorf-Löhlitz (Oberfranken)
Oben: Das um 1935 erbaute Kriegerdenkmal in Löhlitz. Links: Das Kriegerdenkmal in Nankendorf wurde 1978 neu errichtet. (Fotos: Günther Graf, SK Nankendorf-Löhlitz)