125. Jahrgang – Nr. 3 Mai/Juni 2015
Titelthema Der BSB:
Auf dem Weg zum zeitgemäßen Traditionsverband
INHALT Leitartikel Die Erneuerung des BSB
4, 11 Auf dem Weg zum zeitgemäßen Traditionsverband – Die Erneuerung des BSB Die Erneuerung des Bayerischen Soldatenbundes nimmt Fahrt auf. Ausgehend vom Präsidiumsbeschluss im Februar 2015 wird das Thema auf allen Ebenen des Verbandes diskutiert. Auch der Leitartikel und das Titelthema dieser Ausgabe befassen sich damit. Foto: Klaus D. Treude
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Aus dem Präsidium Aktuelle Informationen Termine
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Außenansichten Wolfgang Irschinger: „Wir haben eine Illusion gelebt“
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Titelthema Auf dem Weg zum zeitgemäßen Traditionsverband
Aktuelles Nachrichten aus der Bundeswehr
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Aus bayerischen Standorten Füssen/Norwegen Ingolstadt, Bad Reichenhall Bad Reichenhall/Lizum
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Aus den Bezirken Niederbayern Oberpfalz Oberfranken Mittelfranken Unterfranken Oberbayern Schwaben Selbstständige Kameradschaften Sportschützen
Wir haben in einer Illusion gelebt „Der Krieg ist nach Europa zurückgekehrt“, meint Wolfgang Ischinger in Außenansichten. Er rät zu einem starken, sicherheitspolitisch fähigen Europa, das sich gegenüber den globalen Herausforderungen behaupten kann. Das sei auch im ureigenen amerikanischen Interesse. Die Voraussetzungen für eine engere sicherheits- und verteidigungspolitische Verzahnung in der EU seien heute besser denn je. Foto: MSC
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Allgemeines Buchbesprechung Georg Elsner – der vergessene Attentäter
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Titelbild: Die Bezirksvorsitzende München des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., Barbara Rumschöttel (l.), und Oberst a.D. Richard Drexl (r.), der Präsident des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V., legten anlässlich der Gedenkfeier zum Ende des 2. Weltkrieges vor 70 Jahren Kränze am Ehrenmal am Münchner Waldfriedhof nieder. Lesen Sie auch den Beitrag Foto: Klaus D. Treude auf Seite 71f.
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71 Erinnerung an das Kriegsende vor 70 Jahren
Vielerorts und in vielen Vereinen wurde des Endes des Zweiten Weltkrieges vor 70 Jahren gedacht. Bei der Feierstunde des BSB-Kreisverbandes München und des Bezirksverbands München im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. am Ehrenmal auf dem Münchner Waldfriedhof hielt BSB-Präsident Oberst a.D. Richard Drexl eine bemerkenswerte Ansprache. – Die komplette Rede lesen Sie auf unserer Homepage www.bsb-1874.de Foto:Klaus D. Treude Doppelseite in der Heftmitte: Gefechtsschießen auf See - Flugkörperschießen der Fregatte Brandenburg vom diesjährigen Einsatz- und Ausbildungsverband. Auf dem Transit zum nächsten Zielhafen Luanda in Angola wurde ein Schiff zu Schiff Flugkörper vom Typ ©Bundeswehr/Sascha Wunderlich Exocet MM-38 verschossen.
Editorial
15 Unterwegs in der Klimazone Arktis
„Zahlreiche Gletscher durchziehen die Landschaft. Der gefallene Schnee ist kalt und trocken. Ein leichtes Knarren dringt durch den Nebel. Zwei Schritte weiter versucht das Steigeisen an einem Felsen halt zu finden. Nur noch wenige Meter bis zum Gipfel. Die eine Hand umfasst den Führerpickel, die andere Hand umgreift das Seil des eingebunden Kameraden. Noch eine kurze Kraftanstrengung und die letzten Höhenmeter sind überwunden…“ – Soldaten aus Füssen nahmen an einer Klimazonenausbildung ca. 200 Kilometer nördlich des Polarkreises teil. Foto: GebAufklBtl 230
Geschafft! Auch diese Ausgabe von treue Kameraden ist rechtzeitig fertig geworden und liegt (hoffentlich!) pünktlich in den Briefkästen. Mit 84 Seiten schließt das Heft nahtlos an den Umfang der letzten Ausgabe an. Ich bin davon überzeugt, dass es nicht allein wieder ein „dickes“, sondern erneut ein inhaltsschweres Magazin ist. Allein auf 60 Seiten berichten wir vom Leben in den Ortsvereinen, Kreisund Bezirksverbänden unseres Bayerischen Soldatenbundes. Das ist gut so, zeigt es doch, dass sich eine ganze Menge tut im Verband! Um diese Aktivitäten geht es auch im Leitartikel und im Titelthema. Dort dreht sich alles um die Erneuerung des Bayerischen Soldatenbundes. Bevor es an das „Wie“ der Erneuerung geht, muss unter anderem analysiert werden, wie sich das Verbandsleben heute auf allen Ebenen gestaltet. Aus Platzgründen mussten wir im letzten Heft leider auf die Rubrik „Nachrichten aus der Bundeswehr“ verzichten und haben lediglich aus den bayerischen BundeswehrStandorten berichtet. Diesmal sind die Nachrichten wieder drin. Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre und verbleibe mit kameradschaftlichen Grüßen für einen schönen Sommer! Ihr Klaus D. Treude Oberstleutnant a.D.
20, 42 Anspruchsvolle Aus- und Weiterbildung Bereits zum 19. Mal führte der BSB-Bezirk Niederbayern sein Sicherheitspolitisches Seminar in Freyung durch. – „Altersgerecht“ und anspruchsvoll war der Parcours der Kreismilitärpatrouille in Hof. Foto: Uwe v. Dorn
IMPRESSUM „Treue Kameraden“ ist die offizielle Zeitschrift des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V. Sie erscheint zweimonatlich und wird allen Vereinen im Rahmen der Mitgliedschaft geliefert. Die Zeitschrift kann auch im Abonnement bezogen werden. Inhaber u. Verleger: Bayerischer Soldatenbund 1874 e.V., Dachauer Str. 128, 80637 München, Tel.: (089)18999962, Fax (089) 18999963, Internet: kontakt@bsb-1874.de Bankverbindung: Stadtparkasse München, Kto.-Nr. 53-129920, BLZ 701 500 00 IBAN: DE41 7015 0000 0053 1299 20, BIC: SSKMDEMM Verantwortlicher Redakteur, einschließlich Anzeigen: Klaus D. Treude. Redaktionsanschrift: Bayerischer Soldatenbund 1874 e.V., Dachauer Str. 128, 80637 München. Telefon 08241/6242, Telefax 08241/4093710, E-Mail: Treue.Kameraden.Redaktion@gmx.de BSB-Sozialwerk: München – Spendenkonto: Hypo-Vereinsbank, Konto: 90150901, BLZ 70020270, IBAN: DE47 7002 0270 0090 1509 01, BIC: HYVEDEMMXXX Satz und Druck: Schneider-Druck GmbH, Erlbacher Straße 102, 91541 Rothenburg o. d. T., Telefon 09861/400-152, Fax 09861/400-154 Bezugspreis: 2,60 € + Versandkosten Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion. Einsender von Manuskripten, Briefen u. a. erklären sich mit redaktioneller Bearbeitung einverstanden. Texte mit Autorenvermerk geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Alle Angaben ohne Gewähr. Keine Haftung für unverlangte Einsendungen. Titel Raute: Tim Reckmann/pixelio.de treue Kameraden 3/2015
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Foto: Kai Mörk
Sehr geehrte Kameradinnen und Kameraden, sehr geehrte Leserinnen und Leser!
Leitartikel
Die Erneuerung des BSB
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as ist eine großartige Tradition“ bescheinigte der bayerische Innenminister Joachim Herrmann dem Bayerischen Soldatenbund (BSB) anlässlich des 140jährigen Bestehens im vergangenen September in Auerbach. Mit der Jubiläumsveranstaltung wurde einem Bund ein gebührendes Zeichen gesetzt, der seit Menschengedenken zu Bayern gehört. Die reichhaltigen militärischen Gebräuche unseres Landes für die Nachwelt zu erhalten, ist bekanntlich eine unserer vornehmsten Aufgaben. Daneben nimmt das Gedenken an verstorbene und gefallene Soldaten einen breiten Raum ein. Zahlreiche Kriegerdenkmale haben die Zeit überdauert dank unserer Vereine und Kameradschaften, die sich die Erhaltung der steinernen Zeugnisse einer blutigen Vergangenheit als Mahnung zur Aufgabe gemacht haben. Wird das in hundertvierzig Jahren noch immer so sein? Das weiß kein Mensch, soweit muss man nicht vorausschauen wollen. Die Frage ist aber sehr wohl, wie der Bayerische Soldatenbund sich in einer Gesellschaft weiter entwickeln kann, die mehrheitlich andere Prioritäten hat, als militärische Traditionen zu erhalten. Darüber denken viele Kameraden nach, es gibt die eine oder andere Veranstaltung, in der über die Zukunft der Veteranen- und Reservistenvereine gesprochen wird. Nicht zuletzt sehe ich es als eine meiner wichtigsten Aufgaben an die Frage zu stellen, wie wir in die Zukunft kommen können. Dabei sollte es nicht als Kritik verstanden werden, wenn Prioritäten und Abläufe, Ziele und Inhalte hinterfragt werden. Jede Partei und jeder Verband, jede öffentliche Organisation muss sich immer wieder die Frage nach der Aktualität gefallen lassen. Sofern ein Interesse daran besteht, in der Bevölkerung angenommen zu werden. Die Zeiten ändern sich und mit ihnen Erwartungen, Prioritäten, Ausdrucksweisen, auch die Mentalität der Menschen. Nicht vergessen werden dürfen die Auswirkungen politischer Entscheidungen wie z. B. die Aussetzung der Wehrpflicht. Damit wurde 4
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die breite Verankerung des Verteidigungsgedankens in unserer Gesellschaft aufgegeben. Dies dürfte auch Konsequenzen für die Nachwuchslage im BSB zeitigen. Wer in die Zukunft möchte, wird sich immer wieder anpassen müssen. Dabei die ureigene Identität nicht dem Zeitgeist zu opfern und im Kern erkennbar zu bleiben, ist die spannende Herausforderung. Diese Ausgangslage hat das Präsidium veranlasst, eine Arbeitsgruppe Erneuerung des Bayerischen Soldatenbundes einzusetzen. Im Folgenden möchte ich skizzieren, was ich dabei als vordringlich ansehe und welche Randbedingungen zu beachten sein werden. Über allem könnte die Frage stehen, warum möchte jemand im Jahre 2020 BSB-Mitglied bleiben oder es werden. Wie können wir junge Menschen – Männer wie Frauen – ansprechen und ihr Interesse an unserer Arbeit wecken? Welche Angebote haben wir für jüngere Generationen?
… warum möchte jemand im Jahre 2020 BSB-Mitglied bleiben oder es werden? Mit dieser Herangehensweise sollten zunächst die gültigen Ziele des BSB beleuchtet, die Wortwahl dem heutigen Sprachgebrauch angepasst werden. Die vorsichtige Reformierung von Begriffen und Bezeichnungen, die nicht mehr in die Zeit passen und nur schwer verstanden werden, scheint erforderlich. Es gibt immer wieder Vorschläge, die Vermittlung von Außen- und Sicherheitspolitik in unseren Zielkatalog aufzunehmen. Können und wollen wir sicherheitspolitische Themen nach innen und außen vertreten? Wie können wir für diesen essentiellen Politikbereich unserer freiheitlichen Grundordnung Interesse wecken? Es sollte uns darauf ankommen, dass künftig der BSB nicht mehr nur auf den Volkstrauertag reduziert werden kann, wie es gelegentlich geschieht. Das Gedenken bleibt eine unserer tragenden Säulen, wichtig für unsere Identifikation nach innen, wichtig als Mahnung für die ganze Gesellschaft nach außen. Aber der BSB ist viel mehr: eine gesellschaftliche Kraft, die das Vereinsleben in zahlreichen Kommunen bereichert, Zusammenhalt und Kameradschaft in einer
Foto: Klaus D. Treude
Zeit der Überindividualisierung fördert und mithilft, gesellschaftliche Brüche zu kitten. Wir sollten uns auch fragen, ob die Organisation der Gliederungen des BSB noch zeitgemäß ist und welcher Anpassungsbedarf gesehen wird. Die Modernisierung unserer Verwaltungsabläufe wird in jedem Fall zu thematisieren sein. Ausgehend vom Bedarf der Schützen für aktuelle Übersichten über Befähigungen und Erlaubnisse bietet es sich geradezu an, mit einem entsprechenden DV-Programm die Mitgliederverwaltung künftig zentral in der Geschäftsstelle anzusiedeln. Mit diesem Schritt wird vieles einfacher werden, der Verwaltungsaufwand wird sich reduzieren lassen. Zu allererst werden die Ortskameradschaften davon profitieren, weil sie künftig Mitgliederdaten in elektronische Formblätter übernehmen und sich Schriftverkehr und Portogebühren sparen können. Profitieren wird aber auch die Geschäftsstelle, die endlich über aktuelle Angaben verfügen wird. Kann sich jemand vorstellen, dass unsere jungen Kameraden, die in ihrer privaten Umgebung und ihren Arbeitsstellen wie selbstverständlich Rechner verwenden, im BSB auf eine Zettelwirtschaft zurück fallen? Wenn wir für junge Menschen attraktiv sein wollen, müssen wir auch in der Verwaltung mit der Zeit gehen. Diese Argumente haben bereits das Präsidium des BSB überzeugt und zu einem positiven Beschluss geführt. Mit der Einschränkung, dass diejenigen Kameradschaften, denen Rechnernutzung nicht möglich ist, die Verwaltung zunächst weiter-
hin wie bisher durchführen können. Nicht zuletzt werden im Auftreten nach Außen immer wieder Defizite beklagt. Vielfach wird ein Bedarf gesehen, das äußere Erscheinungsbild unserer Organisation aufzufrischen. Die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ist von der Initiative Einzelner abhängig, weder ein breites Bewusstsein noch ein Konzept sind für die Außendarstellung vorhanden. Immerhin haben wir mit den neuen treue Kameraden bereits einen guten und wichtigen Schritt in die richtige Richtung getan. Hierfür gibt es Lob von vielen Seiten. Mit der Neugestaltung unserer Internetseite sollten wir weiteren Boden gut machen und aktuelle Informationsbedürfnisse noch besser befriedigen können. Die Ausarbeitung dieser und weiterer Punkte wird uns einige Zeit beschäftigen. Es wäre sehr zu begrüßen, wenn sich auch Mitglieder der Ortskameradschaften Gedanken darüber machen würden, was sie an Veränderungsbedarf sehen. Wünsche, Anregungen und Vorschläge sind ausdrücklich erwünscht, um eine breite Basis zu erhalten, aus der Ideen geschöpft werden können.
Wünsche, Anregungen und Vorschläge sind ausdrücklich erwünscht … In den vielen Bezirks-, Kreis- und Ortsversammlungen, die ich in den letzten Wochen und Monaten besuchen konnte, war jedenfalls eine große Offenheit zu verspüren, den BSB weiter zu entwickeln. Einzelne Mitglieder hatten Anliegen parat, für die sie Änderungsbedarf erkannt haben. Dem Präsidium werden jedenfalls die Entscheidungen vorbehalten sein, die über das Tagesgeschäft hinausreichen und eine gewisse Tragweite besitzen. Es ist im jetzigen Stadium auch nicht auszuschließen, dass Maßnahmen, die eine Satzungsänderung erfordern, bis zur nächsten Landesversammlung zurück gestellt werden müssen. Wir werden uns also anpassen müssen, damit auf einer Landesversammlung – sagen wir in 15 oder 20 Jahren – ein bayerischer Innenminister wieder von der großartigen Tradition des BSB sprechen kann, die zum kulturellen Brauchtum unseres schönes Landes dazu gehört. Gehen wir dieser Frage nach, um auch künftigen Generationen die bayerische Militärtradition zu erhalten als festes Fundament der Wehrhaftigkeit und als Beitrag für ein friedliches Zusammenleben der europäischen Völker.
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Aus den Bezirken/Niederbayern BV Niederbayern
Bezirksversammlung des BSB 1874 e.V. Niederbayern Rathsmannsdorf/NdB – Der BSB-Bezirksverband Niederbayern war gut beraten, seine Jahreshauptversammlung am 19. April in der Veranstaltungshalle Rathsmannsdorf durchzuführen. Die vielen Abordnungen der Krieger- und Soldatenvereine sowie der Reservisten-Kameradschaften füllten die Halle auf allen Plätzen. Etwa 130 geladene Reservisten waren zu der Versammlung gekommen. Franz Rothkopf, der Stellvertretende Bezirksvorsitzende, eröffnete die Bezirksversammlung mit der Ankündigung des Einmarschs der Rathsmannsdorfer Ehrenabordnung mit ihrer Vereinsfahne. KSV-Vorsitzender Alois Sattler, der seit 33 Jahren den Verein lenkt, erklärte nicht nur Geschichte und Motive der Fahne sondern
Vortag zurückgetretenen langjährigen Vorsitzenden des BKV Johann Fuchs. Weiterhin begrüßte er den Gastgeber Alois Sattler. Sicherheitspolitische Seminare hätten mehr Teilnehmer verdient Langer führte die seit Jahresbeginn durchgeführten Aktionen, Aktivitäten und Arbeiten des Bezirks auf, ehe Franz Barth, der 1. Vorsitzende des SKV Waldkirchen, für den verhinderten Kassier Johann Madl Rechenschaft über die Finanzen ablegte. Die Kassenrevisoren erklärten, die Finanzen des Bezirksverbandes seien einwandfrei geordnet. Franz Rothkopf übernahm notgedrungen den Part des Bezirksreservistensprechers, da der Posten seit einiger Zeit im Bezirk vakant ist. Er nannte zunächst Disziplinen wie Schießen, Wettkämpfe und Sicherheitspolitik als Prioritäten der Reservistenarbeit. Enttäuscht zeigte er sich von der Teilnahme der Reservis-
nen, die mehr 800 Euro Rente erhalten, würden grundsätzlich nicht bearbeitet, da mit dieser Summe jeglicher Anspruch entfalle. Er stellte auch die vom 8. bis 12. Juli geplante Reise nach Stralsund vor (Kosten: ca. 220 Euro pro Person). Gerlinde Kaupa dankte dem BSB für die Brauchtumspflege und hob die professionelle Instanz auf dem Gebiet der Sicherheitspolitik vor. Diese detailliert zu erklären und allgemein verständlich zu vermitteln, sei nicht einfach gleichwohl aber von großer Bedeutung. Kaupa: „Der Wehrlose kann keinen Krieg verhindern, er ist auf das Handeln des Stärkeren angewiesen.“ Bürgermeister Franz Langer stellte zunächst seine Marktgemeinde vor. Einer der vielen Vereine des Ortes sei der KSV Rathsmannsdorf, der sich um die Schaffung der Veranstaltungshalle uneigennützig mehr als verdient gemacht habe. Der Windorfer Rathauschef begann mit der Aufzählung der wichtigsten Verbandsziele, die nicht immer zu vollständig erreicht werden könnten. Er lobte die Tugenden und Ziele im Eintreten für Volk und Vaterland, bei denen er aber zuweilen auch auf Granit stoße. Soldatinnen und Soldaten, die in Auslandseinsätzen oft unter schwierigsten Bedingungen ihren Dienst verrichten, verdienten größtmögliche Unterstützung. Sorge um die Bundeswehr
Zum Totengedenken zu Beginn der Jahreshauptversammlung erhoben sich Ehrengäste und Vorstände von ihren Plätzen. stellte auch seine Soldatenkameradschaft vor. Alois Hausruckinger, der neue kommissarische Stellvertretende Bezirksvorsitzende von Passau und Pfarrkirchen, der den erkrankten Alfons Fisch vertrat, erinnerte an die gefallenen und vermissten Soldaten sowie den erst kürzlich verstorbenen Beisitzer Adalbert Fischer. Bezirksvorsitzender Manfred Langer begrüßte als Ehrengäste u.a. die Stellvertretende Landrätin von Passau, Gerlinde Kaupa, den Bürgermeister von Windorf, Franz Langer, BSB-Präsident Oberst a.D. Richard Drexl, Walter Stierstorfer, den Bezirksgeschäftsführer des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, den Sozialwerks-Beauftragten Hermann Diermeier bis hin zu Altbürgermeister Gerhard Bernkopf und Rita Endl, der Fahnenmutter des Gastgebers sowie den erst am
ten an den angebotenen „Sicherheitspolitischen Seminaren“. Niemand, so Rothkopf, sähe den zeitlichen Aufwand, den einige Vorstandskameraden aufbringen müssten, um gute Referenten für eine solche Veranstaltung zu gewinnen, von der technischen Seite und den Kosten ganz zu schweigen. Er erhoffe sich eine stärkere Teilnehmerzahl. Reservisten sind Mittler zwischen Bundeswehr und Volk, in deren Förderung zu wenig investiert wird. Die Arbeit seines Aufgabenbereiches stellte Bezirksschießwart Christian Bauer vor. Der Kommissarische Sozialwerkbeauftragte Hermann Diermeier erklärte die schwierige Thematik von finanziellen Beihilfen, Vorlage und Behandlung von Anträgen. Diese nähmen zum Teil längere Zeitspannen in Anspruch. Anträge von Perso-
Vieles habe er sorgenvoll und nachdenklich betrachtet, sagte Oberst a.D. Richard Drexl, kämen doch kriegerische Einschläge immer näher in Europa und unserem Heimatland. Der Präsident des BSB legte den Finger in wunde Stellen der Bundeswehr. Deren dramatische Reduzierung sei in Zeiten, in denen man nicht darauf vertrauen könne, dass Verträge eingehalten würden, eher kontraproduktiv. Europa müsse sich um seine Sicherheit Gedanken machen und langsam erwachsen werden, sich um sich selbst kümmern, nachdem sich Amerika mit Soldaten und schwerem Gerät immer mehr zurückziehe. Die Rolle Deutschlands in Europa wird von anderen europäischen Mächten mit Argwohn betrachtet. Sie befürchteten, dass Deutschland militärisch gesehen wieder zu mächtig werden könnte. Trotzdem erwarteten sie von Deutschland als Partner breite Unterstützung. Sicherheit ist teuer, aber uns scheinbar nicht teuer genug. Die Bundeswehr, so Richard Drexl, werde kaputt gespart bei Ausgaben für Ersatzteile, Logistik und Instandsetzung. Dem müsse entschieden entgegengewirkt werden. Drexl: „Wir als bevölkerungsreichstes Land in Europa geben am zweitwenigsten für Verteidigungsaufgaben und Haushalt aus.“ Die Wehrpflicht hatte den tieferen Sinn, die Bürger an Sicherheit und Verteidigung zu beteiligen. Die 41treue Kameraden 3/2015
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Niederbayern Stunden Woche der Bundeswehr lehnt er entschieden ab. Momentan seien etwa 130.000 Soldaten einsatzbereit, zitierte er den Generalinspekteur der Bundeswehr. Auch zum Gewehr G36 bezog er fachkundig Stellung. Das Gewehr wurde vor 20 Jahren für europäische Verhältnisse beschafft, mit einem Einsatz in Afghanistan hätte damals keiner gerechnet. Nun sei die Waffe überfordert. Drexl kam auch auf das Thema Kameradschaft zu sprechen. Dies sei das wichtigste bei der Bundeswehr, sie habe dort einen tieferen Sinn als in der zivilen Welt. Das könne man nicht mit der Stechuhr in Einklang bringen. Da wäre die Bundeswehr noch nicht auf dem richtigen Weg. Walter Stierstorfer zeigte in seinem eindrucksvollen bebilderten Vortrag die komplexe Arbeit des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge auf und schilderte anhand von Ausgrabungen und der Pflege und Instandhaltung von Soldatenfriedhöfen, dass es auf der ganzen Welt 832 Kriegsgräberstätten gebe, die größte liege mit 80.000 beerdigten deutschen Soldaten im damaligen Kessel von Stalingrad. Fast 80 Prozent aller Toten konnten identifiziert werden. Das Schicksal von ca. 1,2 Millionen deutschen Soldaten werde wohl nicht mehr geklärt werden können, etwa weil Grabräuber am Werk waren. Mit dem Auszug der Rathsmannsdorfer Ehrenformation endete die Versammlung. Text/Foto: Siegfried E. Wolf Bezirks-Reservistenseminar
Auch in der 19. Auflage hochkarätig und interessant Freyung – Es war das 19. Sicherheitspolitische Reservisten-Seminar des BSB-Bezirks Niederbayern, an dem 75 interessierte Reservisten und Kameraden am 27./28. März in der Kaserne „Am Goldenen Steig“ teilnahmen. Auch dieses Mal konnten wieder hochkarätige Referenten gewonnen werden. Ablauf und Programmgestaltung organisierte BSB-Justitiar und Kreisvorsitzender von Freyung/Grafenau, Oberleutnant d.R. Franz Rothkopf, den technischen Ablauf übernahm der Bezirksschriftführer Siegfried Wolf.
(v. l.) Bezirksvorsitzender Manfred Langer, Beisitzer A. Kilger, Bezirksschriftführer S. Wolf, der ehemalige BKV-Vorsitzende H. Fuchs, SoW-Beauftragter H. Diermeier, Geschäftsführer Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge W. Stierstorfer, die Passauer Stellvertretende Landrätin Gerlinde Kaupa, Präsident Richard Drexl, KSV-Voristzender Alois Sattler, Fahnenmutter Rita Endl, die Stellvertretenden Bezirksvorsitzenden F. Rothkopf und J. Kraus. selbst und die Aufgaben des Freyunger Bataillons sowie dessen Patenschaften vor. Der gebürtige Schweinfurter, der bereits 2004 als Kompaniechef in Freyung stationiert war, berichtete über seine Afghanistan- Einsätze, außerdem war er ein Jahr in Quantico zum US-Marine-Corps abkommandiert. Die Freyunger Soldaten haben seit 1995 Auslandseinsatz- Erfahrungen gesammelt. Nach der Einsatzplanung bleibt das auch weiterhin so. Selbst nach Mali ist
ein Freyunger Soldat momentan abkommandiert, nächstes Jahr kommen fünf bis sechs weitere Soldaten aus Freyung dazu. Ein großes Problem bereitet immer noch die ausgesetzte Wehrpflicht. So betreibe man Eigenwerbung bereits in den Schulen, was aber problematisch werde. Deshalb würden die Schüler nun in die Kaserne eingeladen, um gezielt über ihre Karrieremöglichkeiten bei der Bundeswehr aufgeklärt und informiert zu werden. Zum Thema Ver-
Auftragserfüllung trotz „Mängelliste“ Da wegen der vollen Belegung der Kaserne mit aktiven Soldaten den Seminarteilnehmern nur 26 Betten zur Verfügung, lautete das Motto „Die ersten 26 haben ein Bett“. Bezirksvorsitzender Manfred Langer begrüßte die Teilnehmer nach einem gemeinsamen „Bayrischen kalten Buffet“ in einem Kompanie-Unterrichtsraum. Anschließend stellte der Stellvertretende Kommandeur und Kasernenkommandant, Oberstleutnant Alexander Knieling, sich
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Gut besucht: Das Bezirksreservistenseminar in Freyung.
Niederbayern fügbarkeit und Einsatzbereitschaft von Waffen und schwerem Gerät meinte der Stabsoffizier: „Wir können und werden unseren Auftrag erfüllen!“ Eine „Mängelliste der Bundeswehr“ stellte Wolf anschließend in einem Power Point-Vortrag vor. Die Seminar-Teilnehmer staunten nicht schlecht, dass die Probleme bei der Bundeswehr bereits bei der Uniform-Beschaffung anfangen und weiter über das Gewehr G36, Fahrzeuge, Helikopter, Flugzeuge und Schiffe schier endlos erscheinen. In seinem fundierten Vortrag zu Stückzahlen und Ausfällen stand ihm Rothkopf mit fachkundigen Worten zur Seite. Beim anschließenden Kameradschaftsabend im Unteroffizierheim wurde lange über vergangene und aktuelle Zeiten diskutiert. Chancen für Reservisten Am nächsten Tag berichtete Oberstleutnant d.R. Christian Emmerling über die aktuelle Reservistenarbeit. Er zeigte dabei Möglichkeiten auf, sich als Reservist in die Bundeswehr einzubringen, etwa bei den Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskräften. Jeder Reservist kann sich dort nach bestandenem Gesundheitstest bewerben. Oberfeldarzt Ulrich Speck, Kommandeur des Sanitätslehrregiments in Feldkirchen stellte dessen Aufgabenspektrum vor. Dort werden Sanitäter und Ärzte für Auslandseinsätze ausgebildet und vorbereitet. Der größte Einsatz der Sanitätstruppen befindet sich heuer im Kosovo, die Einsätze verlagern sich aber zusehends nach Zentralafrika. Im Vordergrund bei der Versorgung von Verwundeten und Kranken steht die klassische Kriegsmedizin mit dem Ziel der Erstversorgung vor Ort und in Feldlazaretten, dann Weiterbehandlung in der Heimat. Immer mehr gewinnt der Lufttransport und Rückführung von Verwundeten an Bedeutung. Die Ausbildung der Sanitätstruppen sei sehr umfangreich und gut, wie sich bisher bestätigt habe.
(v. l.): Bezirksvorsitzender M. Langer, Ehrenbezirksvorsitzender H. Diermeier, Oberstleutnant A. Knieling, BSB-Justitiar F. Rothkopf und Bezirksschriftführer S. Wolf.
Gewohnt deutlich: BSB-Präsident Drexl „In Niederbayern ist die Welt noch in Ordnung!“ Mit dieser Feststellung begann Ehrengast und Referent Oberst a.D. Richard Drexl, letzter Kommandeur der Luftwaffe in Kaufbeuren, seinen Vortrag. „Als Präsident des BSB versuche ich nun, meine gemachten Erfahrungen in der aktiven Truppe den Reservisten im BSB weiterzugeben“, so Drexl und weiter: „Die Neuausrichtung der Bundeswehr ist nur teilweise verständlich und auch nur teilweise zu verstehen.“ Die Bedrohung habe sich geändert. Positiv sei jedoch zu vermerken, dass im Bundeshaushalt wieder mehr Gelder für die Bundeswehr vorgesehen sind. Oberst Drexl übte aber auch Kritik: „Künftig schlägt das Herz der Luftwaffe nicht mehr in Bayern sondern in Niedersachsen.“ Noch befindet sich der Schwerpunkt der Luft- und Raumfahrtindustrie in Bayern, aber es ist nur noch eine Frage der Zeit, dann wird auch hier aufgelöst oder verlagert. Auch werde falsche Informationspolitik betrieben. Klar ist, dass in Bayern die Zahl der Bundeswehr Dienstposten von derzeit 50.700 auf 31.000 zurückgehen sollen. Ein Standort, der noch zwischen zehn und 15 Mitarbeiter hat, gelte – so unglaublich es klingt – als nicht aufgelöst. Zusammengefasst bezeichnete Drexl dies als „Kahlschlag in der Region“. Zur Zukunft des BSB forderte der Präsident: „Wir müssen unsere Außenwirkung verstärken. In einem gemeinsamen Kampf einen Weg finden, in der Öffentlichkeit verstanden zu werden. Mit seiner Satzung sei der BSB auf dem richtigen Weg dazu. Abschließend wurde das Magazin treue Kameraden in seiner neuen Form angesprochen. Hier habe mit einer „Renovierung in Wort und Schrift“ ein positiver Umbruch stattgefunden, es sei informativer und umfangreicher geworden. Ein großer Pluspunkt sei die tabellarische Information zu den Veranstaltungen der einzelnen BSB-Bezirke. Text/Fotos: Siegfried E. Wolf
(v. l.): Landesreservistensprecher Christian Emmerling, Oberfeldarzt Ulrich Speck, M. Langer, F. Rothkopf und S. Wolf.
(v. l.): H. Diermeier, C. Emmerling, S. Wolf, M. Langer, Oberst a.D. Richard Drexl und F. Rothkopf. treue Kameraden 3/2015
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Niederbayern KSV Hunding
Einweihung des Gedenksteines bei Panholling war ein Höhepunkt des Vereinsjahres Rückblick bei der Jahreshauptversammlung Hunding – Die Jahreshauptversammlung des Krieger- und Soldatenvereins (KSV) im Gasthaus Bayerwald (Rohrstetten) begann mit einer Schweigeminute für das kürzlich verstorbene Mitglied Josef Weber sowie die Soldaten, die bei Auslandseinsätzen ihr Leben lassen mussten sowie alle gefallenen, vermissten und verstorbenen Kameraden. Zwölf Mitglieder wurden für langjährige Vereinszugehörigkeit ausgezeichnet (s. Info-Kasten). Vorsitzender Ludwig Atzinger hielt Rückschau auf das Vereinsgeschehen des letzten Jahres. Abordnungen des Vereins haben an den Jahrtagen in Schöfweg, Roggersing und Lalling sowie an einem Gründungsfest in Hengersberg, am BSB-Preiskegeln in Deggendorf (4. Platz erreicht) sowie an kirchlichen Festen und Veranstaltungen der Ortsvereine teilgenommen. Eine besondere Veranstaltung war Ende August die leider total verregnete Segnung eines Denkmals nördlich von Panholling zum Gedenken an den Absturz eines Militärflugzeuges vor 75 Jahren. Für die Aufstellung des Denkmals und die Organisation der Gedenkveranstaltung zeichnete der Verein verantwortlich. Als vereinseigene Veranstaltungen wurden der traditionelle Jahrtag sowie wieder eine Christbaumversteigerung durchgeführt. Mit dem Besuch der Christbaumversteigerung war die Vereinsführung nicht zufrieden. Das Ergebnis war aber nicht schlecht. Mehreren Vorstandsmitgliedern konnte zum Geburtstag gratuliert werden. Der Christbaum vor dem Kriegerdenkmal wurde von der bewährten Mannschaft Josef Stangl und Hans Niedermeier mit Unterstützung des Ehrenvorsitzenden Adolf Weber aufgestellt. Atzinger dankte den Sammlern für die Kriegsgräberfürsorge sowie den Haussammlern. Er hoffe, dass die Sammlung heuer wieder so ablaufe. Als kleine Anerkennung stellte der Vorsitzende ein kleines Geschenk in Aussicht. Gedankt wurde auch dem Fahnenträger, dem Schussmeister und seinen Mitstreitern in der Vereinsführung. Der Mitgliederstand von 120 hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert. In der Vorschau auf 2015 nannte Atzinger die Beteiligung an Vereinsfesten und Jahrtagen sowie am BSB-Kegelturnier, den Kauf von Poloshirts mit Aufdruck und die Durchführung der Christbaumversteigerung. Der Kassenbericht von Hans Senninger fand die Zustimmung der Mitglieder. Die Kassenprüfer Michael Eginger und Ferdinand Brandl lobten die einwandfreie Buchführung. Die Entlastung wurde deshalb zur Formalie.
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Bürgermeister Ferdinand Brandl (v. r.) und Manfred Langer mit den Geehrten Adolf Weber, Vorsitzender Ludwig Atzinger, Konrad Lerchenberger, Alfred Krallinger, Josef Geiß, Thomas Straßer und dem stellvertretenden Vorsitzenden Lothar Stangl. Bürgermeister Ferdinand Brandl dankte dem Verein in einem Grußwort für die Abhaltung des Jahrtages und die ganzjährige Pflege des Kriegerdenkmals einschließlich Aufstellung eines Christbaumes sowie die Teilnahme am Kirchenjubiläum beim Apfelmarkt. Der KSV sei ein aktiver und gut geführter Verein, stellte Brandl fest. Der BSBBezirks- und Kreisvorsitzende Manfred Langer lobte die gute Zusammenarbeit auf Kreisebene. Vereinschef Ludwig Atzinger verwalte die Finanzen des Kreisverbandes und unterstütze die Organisation des BSBPreiskegelturniers. Ehrenvorsitzender Adolf Weber wirke auf Kreisebene als Kassenprüfer. Langer informierte die Versammlungs-
Für langjährige Vereinstreue wurden ausgezeichnet: Adolf Weber (40 Jahre); Josef Arbinger, Ludwig Atzinger, Josef Fischer, Josef Geiß, Rudolf Geiß, Josef Kufner und Konrad Lerchenberger (30); Alfred Krallinger, Thomas Straßer, Marco Trenner und Josef Zettl (20).
teilnehmer über Unterstützungsmöglichkeiten sowie über die Präsidiumssitzung des 70.000 Mitglieder zählenden BSB. Text: vgl Foto: Schröck
SKV Oberdiendorf
Achim Lempa führt nun den SKV Neuwahlen und Ehrungen bei Jahreshauptversammlung – Derzeit 136 Mitglieder Oberdiendorf – Achim Lempa ist der neue Mann an der Spitze des Soldaten- und Kriegervereins (SKV) Oberdiendorf. Bei der Jahreshauptversammlung Anfang Februar wurde der bisherige Vize zum Vorsitzenden gewählt (s. Info-Kasten). Lempa würdigte die Verdienste seines Vorgängers Martin Eindl, der den Verein neun Jahre geführt hatte langjährige und verdiente Mitglieder wurden im Rahmen der Veranstaltung ausgezeichnet (s. Info-Kasten). Guter Altersdurchschnitt Zu Beginn der Sitzung wurde der 2014 verstorbenen Mitglieder Max Hellauer und
Rupert Unfried gedacht. Aus dem Bericht von Schriftführer Claus Fischer ging hervor, dass der SKV Oberdiendorf auch im vergangenen Jahr zahlreiche Veranstaltungen auf die Beine gestellt hatte. Die momentane Mitgliederzahl liege bei 136 Mitgliedern, wobei der Verein einen Altersdurchschnitt von 47 Jahren aufweise. Im Vorstandsbericht ging Lempa auf die Veranstaltungen des abgelaufenen Jahres ein: Einen festen Platz im Jahreskalender habe das Luftgewehrvergleichsschießen in Böhmzwiesel. Es wurde ein respektabler 8. Platz erreicht. In der Einzelwertung belegte Alois Pillinger einen guten 16. Platz. Nach
Niederbayern Ostern stand das alljährliche Preisschafkopfen auf dem Plan. Zu den weiteren Fixpunkten im Vereinsjahr zählen der Fronleichnamsumzug mit anschließender Grillfeier, das Stockturnier der Ortsvereine, die Gedenkfeier zum Volkstrauertag und die Weihnachtsfeier. Besonders erwähnte Lempa die monatlichen Stammtische, die das Vereinsleben bereichern. Im Vergleich zu anderen Vereinen könne sich der SKV Oberdiendorf sowohl hinsichtlich der Veranstaltungen als auch der Teilnehmerzahl durchaus sehen lassen, nach oben sei aber, was die Teilnehmerzahl angehe, noch Luft. Bürgermeisterin dankt für Einsatz Die Pflege des Kriegerdenkmals wurde zum Teil in neue Hände gelegt. Bisher waren Max Schauer, Willi Schätzl und Helmut Kapfer dafür zuständig. Helmut Kapfer bleibt dem Verein in dieser Funktion erhalten. Unterstützt wird er künftig von Willi Süß und Achim Lempa. Den langjährigen Helfern wurde gedankt. Ein Lob ging auch an Josef Mühlberger, der alljährlich für einen ansehnlichen Christbaum beim Kriegerdenkmal sorgt. Bürgermeisterin Gudrun Donaubauer verwies in ihrem Grußwort darauf, dass der Verein eine wichtige Rolle bei der Erhaltung von Kultur und Brauchtum spiele. Sie dankte allen Vereinsmitgliedern für ihren Einsatz. Text: Ute Pillinger, Foto: Heinz Scherz
Der neue Vorstand des SKV Oberdiendorf: Achim Lempa (1. Vorsitzender), Martin Eindl (2. Vorsitzender), Jürgen Anetzberger (1. Hauptmann), Claus Fischer Schriftführer), Michael Falkner (Kassier), Fabian Schmid (2. Hauptmann), Simon Hoheneder und Fabian Schmid (Fahnenjunker), Achim Lempa (Reservistensprecher), Hans Maderer, Franz Hoffmann, Jürgen Tscheuschner, Roland Lieglein und Reinhard Lempa (Ausschussmitglieder), Reinhard Fesl, Erwin Wall und Thomas Pillinger (Kassenprüfer).
Den langjährigen Mitgliedern gratulieren die Vereinsspitze und die Ehrengäste (v.l.): Jürgen Tscheuschner, 1. Vorsitzender Achim Lempa, Michael Falkner, Thomas Pillinger, Bürgermeisterin Gudrun Donaubauer, Pfarrer Alfons Eiber, Günter Zieringer, Ehrenfahnenmutter Marille Veit, Johann Stemplinger, Johann Maderer, Jürgen Anetzberger, Fahnenmutter Edeltraud Maderer, Claus Fischer, Fabian Schmid, Reinhard Lempa, Simon Hoheneder und Roland Lieglein.
SKV Waldkirchen
Trauer um Ehrenvorsitzenden Gemeinschaft im BSB 1874 e.V. Waldkirchen – Der Soldatenwurde er bereits früh ausgeund Kriegerverein (SKV) Waldkirzeichnet, von der Stadt Waldkirchen trauert um seinen Ehrenvorchen erhielt er den Ehrenbrief. sitzenden Walter Heß, der am 27. In einer emotionalen TrauerApril 2015 im Alter von 87 Jahren ansprache erinnerte der Beisitverstarb. Walter Heß war einer zer des SKV Waldkirchen Rider letzten Veteranen des SKV, chard Weiß an die langjährige die noch zum Arbeitsdienst einMitgliedschaft und die Vergezogen wurden und als Soldat dienste des Verstorbenen, der Kriegsdienst bis zum Ende des 2. Walter Heß † auch in anderen Vereinen in verWeltkrieges geleistet hatten. Der Verstorbene war von 1975 bis 1995 schiedenen Ämtern seine Bereitschaft zur Vorsitzender des SKV Waldkirchen. Unter Kameradschaft bestätigte, und würdigte seiner Federführung wurde 1995 auch das das Lebenswerk von Walter Heß der bis zu seiner Pensionierung Poststellenleiter im neue Kriegerdenkmal vor dem Bayerwald Waldkirchner Postamt war. Dom Peter und Paul in Waldkirchen neu erDie Kameraden danken Walter Heß für richtet. Seit 1956 war er verheiratet mit Maseine langjährige Treue und Kameradschaft ria Jungwirth, aus dieser Ehe gingen sein Sohn Walter sowie die Töchter Elisabeth und versichern seiner Familie ihre Anteilnahund Petra hervor. Walter Heß hinterlässt me. Sie werden sein Andenken stets in Ehren sechs Enkel. Für seine Verdienste um die halten. Text: Siegfried E. Wolf, Foto: privat
Für langjährige Vereinstreue bzw. Verdienste um den SKV wurden geehrt: Johann Stemplinger (60 Jahre), Günter Zieringer, Johann Maderer und Reinhard Leimpeck (40), Ronald Lieglein und Harald Richter (25). Simon Hoheneder (Verdienstkreuz 1. Klasse), Michael Falkner und Fabian Schmid (Verdienstkreuz 2. Klasse).
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treue Kameraden 3/2015
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Niederbayern KKV Oberpolling
Beeindruckender Volkstrauertag 2014 Oberpolling – Zur Mitgliederversammlung des Krieger- und Kameradschaftsvereins (KKV) Oberpolling am 28. März 2015 im Vereinslokal Streibl begrüßte der 1. Vorsitzende, Josef Ebner, außer 34 anwesenden Kameraden besonders die Ehrenmitglieder Elisabeth Oberleitner, Georg Baumann und Alois Weiboltshamer, den 1. Bürgermeister Stephan Gawlik, Fahnenmutter Silvia Lippl, die Gemeinderäte und Vereinsmitglieder Max Fenzl und Werner Streibl, sowie die Vorsitzenden des Trachtenverein Birkenstoana und des Sportvereins Oberpolling, Hermann Geier jun. und Florian Feichtinger. Der KKV Oberpolling hat derzeit 85 Mitglieder, von denen einige während der Versammlung für ihre langjährige Vereinstreue bzw. besondere Leistungen ausgezeichnet wurden (Info-Kasten). Dies ist eine sehr erfreuliche Entwicklung, denn auch im Jahr 2014 konnten wieder drei neue Mitglieder aufgenommen werden. Letztes Jahr verstarb Johann Kern, langjähriges Mitglied und letzter Kriegsteilnehmer des Vereins. Der verstorbenen Mitglieder und der Opfer des Flugzeugabsturzes in Frankreich wurde in einer Gedenkminute gedacht. Zahlreiche Aktivitäten und Veranstaltungen, wie z. B. die Teilnahme an Vereinsfesten in Neukirchen v. Wald und beim OÖKB Esternberg, sowie verschiedene andere Festlichkeiten in der Gemeinde halten den Kameradschaftsverein lebendig. Auch finanziell steht der Verein auf gesunden Fü-
ßen. Es wurde gut gewirtschaftet und so können die Verantwortlichen und die Mitglieder zuversichtlich nach vorne schauen. Die Kassenrevisoren bescheinigten dem Kassier eine hervorragende Kassenführung und somit wurde die Vorstandschaft einstimmig entlastet. Bürgermeister Stephan Gawlik bedankte sich beim Vorsitzenden Josef Ebner und seiner Mannschaft für die tolle Zusammenarbeit im Verein und die zahlenmäßig hohe Beteiligung der Vereinsmitglieder an Veranstal- KKV-Vorsitzender Josef Ebner (r.) hat es sich zur Aufgabe tungen auch in den Nachbar- gemacht, die Vereinsfahne bis zum anstehenden 95-jährigemeinden sowie das Wah- gen Vereinsjubiläum in zwei Jahren wieder auf Vorderren der Tradition zusammen mann zu bringen. Nachdem man feststellte, dass die Resmit den österreichischen Ka- taurierung mehrere tausend Euro kosten würde, beschloss meraden. Wie auch Dekan man die Erneuerung auch mit Spenden zu finanzieren. Ein Altmannsperger, ebenfalls kleiner Verein wie der KKV kann solche Summen nicht alMitglied im KKV, wies der lein stemmen. Neben anderen Institutionen fragten die KaBürgermeister noch einmal meraden auch bei der Gemeinde Fürstenstein an. Bürgerbesonders auf die Beteili- meister Stephan Gawlik (l.) übergab nun einen Scheck in gung des KKV am Volkstrau- Höhe von 500 Euro. In der Mitte: Fahnenmutter Silvia Lippl. ertag im November 2014 mit Roman-Esternberg, die das ganze musikaanschließendem Fackelzug hin. Dies sei ein ganz besonderes Erlebnis in der Vereinsge- lisch begleitete, in ein paar Jahren zu wiederholen. schichte gewesen, das noch viele Jahre im Für seinen Einsatz bei der SpendenGespräch bleiben wird. Vielfach wurde der Wunsch geäußert, die gelungene Veran- sammlung für die Restaurierung der alten Vereinsfahne von 1959 dankte der Bürgerstaltung mit der Trachtenmusikkapelle St. meister Josef Ebner besonders (s. kleines Foto). Text/Foto: KKV Oberpolling, Willi Raster Für langjährige Vereinstreue wurden geehrt:
Die Geehrten, hintere Reihe v. l.: HH. Dekan Christian Altmannsperger, Markus Kampf, Joachim Kleiser, Walter Kurz, Bernhard Riedinger, Gotthard Kreipl und Siegfried Dötter; mittlere Reihe v.l.: Walter Bableck, Bürgermeister Stephan Gawlik, Gottfried Fischböck, Hermann Geier, Josef Gsödl und Josef Dirndorfer; sitzend v.l.: KKV-Vorsitzender Josef Ebner, Michael Feichtinger, Fahnenmutter Silvia Lippl, Ehrenmitglied Elisabeth Oberleitner, Josef Lang und Kilian Kubitschek.
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Reinhard Bellmann, Michael Feichtinger sen., Hermann Geier, Josef Gsödl, Hermann Kölbl und Johann Madl (45 Jahre); Walter Bableck, Walter Kurz, Josef Lang, Ludwig Lang und Bernhard Riedinger (40); Erwin Weber (35); Gotthard Kreipl (20); Stephan Gawlik, Walter Kaiser und Elisabeth Oberleitner (10); Gottfried Fischböck, Joachim Kleiser und Karl Weber jun. (5). Für besondere Verdienste in der Vereinsarbeit, für eine vorbildliche Kameradschaft, für Mitgliederwerbung und langjährige Unterstützung des Vereins wurden ausgezeichnet: Markus Kampf, 1. Kassier, und Siegfried Dötter, Revisor (Verdienstkreuz I. Klasse in Gold); Josef Dirndorfer, 2. Vorsitzender (Verdienstkreuz II. Klasse in Silber).
Niederbayern KRK Ortenburg
Neue Vorstandsmitglieder berufen Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen und Ehrungen Ortenburg – Bei der Jahreshauptversammlung der Krieger- und Reservistenkameradschaft (KRK) Ortenburg Ende März standen Neuwahlen und Ehrungen im Mittelpunkt. Vorsitzender Rolf Petermichl begrüßte neben zahlreichen Mitgliedern als Ehrengäste den 1. Bürgermeister Stefan Lang, vom Bayerischen Soldatenbund (BSB) den stellv. Kreisvorsitzenden Siegfried Maier sowie Altbürgermeister und Ehrenbürger Reinhold Hoenicka. Petermichl hob die Wichtigkeit der Versammlung hervor, da bei den Neuwahlen einige Posten neu zu besetzen seien. Daher erging der eindringliche Appell, sich im Verein zu engagieren. Anschließend gedachte man den gefallenen Soldaten der beiden Weltkriege und der Bundeswehr sowie den verstorbenen Mitgliedern. Die KRK Ortenburg hatte im vergangenen Jahr den Tod von drei Kameraden zu beklagen. Zahlreiche Aktivitäten
Im letzten Kassenbericht von Rudolf Hartl war zu entnehmen, dass der Verein über eine solide Vermögenslage verfüge. Reinhold Hoenicka als Sprecher der Kassenprüfer bestätigte eine ordnungsmäßige Kassenführung, so dass die Entlastung des Kassiers und der Vorstandsmitglieder reine Formsache war. Für seine langjährige Tätigkeit als Kassier wurde Hartl mit einer Urkunde und einem Gutschein geehrt. Bürgermeister würdigt Ehrenamt Bürgermeister Stefan Lang wies in seinem Grußwort auf die Bedeutung der KRK Ortenburg als einem der ältesten Vereine hin. Die KRK begehe mit der jährlichen zentralen Gedenkfeier am Volkstrauertag eine würdige Veranstaltung. Er lobte die Aktivitäten und bescheinigte dem Traditionsverein und dem Ehrenamt der Vereine insgesamt einen hohen Stellenwert innerhalb der Gemeinde. Für ihn sei die KRK ein Verein, welcher den Markt Ortenburg sehr gut repräsentiere. Siegfried Maier überbrachte die Grußworte des Kreisverbandes Passau/Pfarrkirchen. Vorsitzender Petermichl konnte zusammen mit Bürgermeister
Der neue Vorstand der KRK Ortenburg Rolf Petermichl (1. Vorsitzender und Reservistensprecher); Werner Nöbauer (Stellvertretender Vorsitzender); Walter Wagner (Schriftführer); Bernhard Dobler (Kassier); Gerhard Urmann jun. (1. Fahnenjunker); Reinhold Hoenicka und Hans Diem (Kassenprüfer); Klaus-Dieter Lettau, Rudolf Hartl, Günther Nöbauer, Erich Dobler jun., Reinhart Kleine, Alexander Gulder und Thomas Schubera (Beirat).
Für langjährige Vereinstreue wurden ausgezeichnet: Hermann Krempl, Erich Maier, Max Radlinger, Erich Rosenberger und Werner Ungnadner (40 Jahre); Erwin Feyerabend, Reinhold Hoenicka (25).
Schriftführer Walter Wagner berichtete Lang und Siegfried Maier langjährige Mitausführlich von den zahlreichen Aktivitäten glieder auszeichnen (s. Info-Kasten). des vergangenen Jahres. Er ging dabei auf Text/Foto: Petermichl die Teilnahme an der Fronleichnamsprozession sowie auf das jährliche Grillfest und das Jahresessen zur Pflege der Kameradschaft ein. Die eigene Weihnachtsfeier konnte bei sehr gutem Besuch mit einem hervorragenden Ergebnis durchgeführt werden. Höhepunkt sei nach wie vor das Gedenken beim Volkstrauertag gewesen. Die KRK Ortenburg habe allseits großes Lob für die würdige Durchführung der Feierstunde geerntet. Wagner betonte, dass die Kameradschaftspflege bei der KRK einen hohen Stellenwert habe. So seien der Besuch der älteren und kranken Mitglieder und die Geburtstagsgratulationen eine Selbstverständlichkeit für den Verein. Im Reservistenreport wurden dienstliche Veranstaltungen für Reservisten (DVag) mit Teilnahme an Schulungs- und Wertungsschießen, das BSBBezirksreservistenseminar in Freyung, sowie die Teilnahme an Versteigerungen von be- sitzend v. l.: Erich Rosenberger, Erich Maier und Max Radlinger; stehend v. l.: Rolf Petermichl, Rudolf freundeten Vereinen ange- Hartl, Erwin Feyerabend, Werner Ungnadner, Hermann Krempl, Bürgermeister Stefan Lang und der stellvertretende BSB-Kreisvorsitzende Siegfried Maier sprochen. treue Kameraden 3/2015
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Niederbayern KSV Unteriglbach
Trauer um Fahnenmutter Unteriglbach – Der Krieger- und Soldatenverein (KSV) Unteriglbach trauert um Rosa Eder (Foto), die am 9. März 2015 im Alter von 94 Jahren verstarb. Seit 1954 begleitete sie den Verein als Fahnenmutter. Bereits nach dem Krieg stand sie den Heimkehrern immer mit Rat und Tat zur Seite. Es war ihr ein Anliegen, die Schrecken des Krieges nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. So unterstützte sie auch, dass der Reservistenverein in den KSV eingegliedert wurde. Die Jahresfeste und die Würdigung der gefallenen Kameraden waren ihr stets wichtig. 1996, beim 125. Gründungsfest des KSV Unteriglbach, erhielt Rosa Eder die höchste Auszeichnung des Bayerischen Soldatenbundes, den Verdienstorden für Frauen in Rubin. Die Kameraden werden ihr stets ein ehrendes Andenken bewahren. Rosa Eder war eine bemerkenswerte
Frau. Ihr Engagement beschränkte sich nicht nur auf den Soldatenverein. Sie war fast 30 Jahre lang Kreisbäuerin und setzte sich in ungewöhnlicher Weise für bäuerliche Belange ein. In Zeiten, als Frauen nur für Küche, Kinder und Kirche zuständig sein durften, setzte sie sich für ein couragiertes Auftreten der Frauen in der Öffentlichkeit ein. Sie kämpfte darum, dass Hauswirtschaft ein Beruf wurde und dass Frauen an Weiterbildungen teilnehmen konnten. Sie gehörte zu den Motoren, die die Dorfhelferinnen ins Leben riefen. 30 Jahre lang war sie ihre Einsatzleiterin. Sie war 30 Jahre lang Landesvorsitzende der Katholischen Landvolkbewegung, 18 Jahre saß sie im Kreistag, 1969 wurde sie in den ersten Pfarrgemeinderat in Unteriglbach gewählt und fungierte dort von 1972 bis 1976 als Vorsitzende. Sie war ständig unterwegs und doch daheim. Drei Töchter und drei Söhne brachte sie auf die Welt. Als ihr Mann Max in den
Krieg einberufen wurde, kümmerte sie sich um den Hof. Nach 57 Jahren Ehe starb er 1996. Sie durfte sich Rosa Eder † über 21 Enkel und 34 Urenkel freuen. Für ihr Engagement erhielt sie natürlich zahlreiche Auszeichnungen. Sie war Ehrenkreisbäuerin des Kreisverbandes Passau, Trägerin der Auszeichnung „Pro Ecclesia et Pontifice“, des Bundesverdienstkreuzes und des goldenen Ehrenrings des Landkreises Passau. Rosa Eder war in ihren aktiven Jahren ihrer Zeit stets voraus. Das zeigte sich auch noch im hohen Alter. Regelmäßig setzte sie sich an den PC, beantwortete Emails, schaltete die Webcam ein und sprach mit Kindern, Enkeln und Urenkeln. Text: Thomas Stöckl, Foto: privat
KSV Zenting
Sie helfen uns – wir helfen jetzt! Die First Responder (Notfallhelfer) der Freiwilligen Feuerwehr Riggerding benötigen ein neues, größeres Einsatzfahrzeug. Ein Grundfahrzeug mit feuerwehrtechnischer und medizinisch notwendiger Umrüstung kostet ca. 35.000 Euro. Die Kameraden vom Krieger- und Soldatenverein Zenting unterText/Foto: privat stützen die Beschaffung mit 200 Euro.
KKV Oberpolling
Des Kriegsendes gedacht Oberpolling – Der 29. April 1945 markiert einen besonders schicksalsträchtigen Tag in der Geschichte Oberpollings. Als die amerikanischen Truppen anrückten, packten einige Dorfbewohner das Nötigste zusammen und suchten Schutz in den umliegenden Wäldern oder in Gebäudekellern. Diejenigen von ihnen, die in Richtung der Waldgebiete am Geigenstein und Kronenwald flüchteten, hörten nicht nur das Pfeifen der Granaten, sondern sahen auch wie diese über ihre Köpfe hinweg flogen. 70 Jahre später gedachten die Oberpollinger dieses schweren Tages (Bericht folgt). Text/Foto: KKV Oberpolling
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Oberpfalz BV Oberpfalz
Größter BSB-Bezirk wählte neuen Vorstand BSB-Präsident Drexl stolz auf den Bezirk Oberpfalz Hohenschambach – Bei der Bezirksversammlung Oberpfalz des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V. (BSB) am 25. April standen die im dreijährigen Turnus stattfindenden Neuwahlen der Bezirksvorstandschaft im Mittelpunkt (s. Info-Kasten). Voraus ging ein Totengedenken am Ehrenmal. Der neue BSB-Präsident, Oberst a.D. Richard Drexl, stellte sich beim stärksten Bezirksverband im BSB vor und erklärte, er komme auch gerne zu den Kreisversammlungen. Voran die Ehrenformation der SRK Hohenschambach und die Jugendblaskapelle Deuerling, marschierten Ehrengäste, Bezirks-, Kreis-, Vereinsvertreter und Delegierte vom Gasthof „Zur Post“ zum Kriegerdenkmal, wo Jura-Kreisvorsitzender Richard Preis als Ausrichter der Veranstaltung alle Teilnehmer herzlich willkommen hieß. Zum Gedenken an die Opfer beider Weltkriege, die Bundeswehrsoldaten und die verstorbenen Kameraden des Bezirks Oberpfalz legte Bezirksvorsitzender Horst Embacher unter den Klängen des „guten Kameraden“, begleitet von Böllerschüssen, einen Kranz nieder. Namentlich gedachte er dabei des kürzlich verstorbenen Franz Liedl vom Kriegerverein Hemau. Abschließend sang man gemeinsam das Lied der Bayern und die Nationalhymne.
begrüßen. Sein besonderer Gruß galt neben dem BSB-Präsidenten auch Bürgermeister Hans Pollinger, dem stellvertretenden Landrat Willi Hogger, VDK-Vertreter Hans Stockmeier und der Jugendblaskapelle St. Martin Deuerling. Einen Dank richtete er an Richard Preis für die Vorbereitung und Ausrichtung dieser Veranstaltung. Auch der Politik dankte er für die zugesagte Unterstützung.
Der neue Vorstand des BV Oberpfalz Horst Embacher (Bezirksvorsitzender); Richard Preis und Thomas Semba (Stellvertretende Bezirksvorsitzende); Heinrich Scheidler (Schriftführer); Max Kick (Schatzmeister); Christian Emmerling (Reservistenbeauftragter); Alfons Betzl (Beisitzer); Alois Lorenz (Sozialwerksbeauftragter, Beisitzer); Richard Berger und Ferdinand Lienerth (Revisoren).
Erinnerung an das Kriegsende vor 70 Jahren Zur anschließenden Bezirksversammlung konnte Embacher über 90 Teilnehmer aus der gesamten Oberpfalz im Posthalter-Saal
Ehrengäste und Gastgeber im Gleichschritt.
Bezirksvorsitzender Horst Embacher spricht bei der Totenehrung. (v. l.): Jura-Kreisvorsitzender Richard Preis, BSB-Präsident Oberst a.D. Richard Drexl, Bürgermeister der Stadt Hemau, Hans Pollinger, stellv. Landrat Willi Hogger, Sozialwerkbeauftragter Hans-Werner Habel.
Bürgermeister Pollinger informierte über den Tangrintel mit über 100 Vereinen und bezeichnete das Ehrenamt als tragende Kraft. Die Entscheidung, nach 37 Jahren die Garnison in Hemau 2004 zu schließen, könne man im Nachhinein als dem „Frieden geopfert“ verstehen. Mit dem Filmvortrag vom Einmarsch der Amerikaner, genau auf den Tag vor 70 Jahren, zeigte Pollinger auf, wie wichtig Hilfe und Unterstützung der Menschen für den Frieden in Freiheit sei. Kriegervereine sind Friedensstreiter und sollten ihre Denkweise an die Jugend weitergeben. Viele Veranstaltungen erinnern derzeit an das Kriegsende vor 70 Jahren, so der Vertreter des Landrats, der sich zum Soldatentum bekannte. Kameradschaft pflegen heiße Menschen helfen und deshalb sei die Existenz der Kriegervereine auch weiterhin wichtig. Der Katastrophenschutz fördere das Image der Reservisten und der Politik wünschte er eine mutige Entscheidung für die Bundeswehr. treue Kameraden 3/2015
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Oberpfalz Mit dem Sammelergebnis von 307.360 Euro zeigte die Oberpfalz ein klares Bekenntnis zum Friedenswerk des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., betonte Schatzmeister Hans Stockmeier, der das Grußwort des Bezirksgeschäftsführers Kaspar Becher überbrachte. Gedenken sei Würde für die Opfer und Ruhestätten der Kriegstoten seien Ausdruck unserer Kultur. Im Namen des Landesvorsitzenden Dr. Weidinger überreichte Stockmeier die Ehrennadel des VDK in Weiß-Gold an Ludwig Gradl von der SK Griesbach. Präsidenten-Appell BSB-Präsident Richard Drexl forderte das Handeln der Politik, denn wir leben in einer neuen Zeit. Fahrzeuge fahren, Hubschrauber fliegen und Schiffe schwimmen nicht. Durch die Entscheidung, die Wehrpflicht auszusetzen fehlen dem BSB und der Bundeswehr die Nachwuchskräfte. Die Bedrohungslage habe sich gewandelt. Für das G36 bestehe zwar Nachbesserungsbedarf, doch sollte es nicht schlecht geredet werden, um damit ein populistisches Negativbeispiel für die Rüstungsindustrie zu erzeugen. Überfällig sei das Zusammenwirken zwischen Polizei und Bundeswehr als Mittel der inneren Sicherheit. Frieden und Freiheit sei das höchste Gut der Demokratie und keine Selbstverständlichkeit. Der BSB sei heute wichtiger denn je und verkörpert die Tradition, doch „Zukunft heißt permanente Verjüngung“. Als belebendes Element bezeichnete Embacher in seinem Tätigkeitsbericht die vielfältige Friedensarbeit der einzelnen Ortskameradschaften. Es gilt als Mittler zwischen Bevölkerung und Truppe die Jugend für das Ehrenamt zu überzeugen. Wie in der Bundeswehr sind auch im BSB Förderer und
Der neue Bezirksvorstand Oberpfalz (v. l.): Heinrich Scheidler, Alfons Betzl, Richard Preis, Alois Lorenz, Horst Embacher, BSB-Präsident Richard Drexl, Thomas Semba, Richard Berger, Christian Emmerling, Ferdinand Lienerth, Max Kick; nicht auf dem Bild: Wolfgang Burger Frauen willkommen. Für die Spende an das Sozialwerk dankte er dem KV Tirschenreuth. Als Dank für die Ausrichtung der Landesversammlung in Auerbach erhielt Richard Hofmann, Kreisvorsitzender Eschenbach, das Große Verdienstkreuz am Bande. „Reden wir miteinander und nicht übereinander“, appellierte Embacher an die Versammlung. Schriftführer Heinrich Scheidler verlas das Protokoll der letzten Bezirksversammlung in Neustadt/WN. Kassier Max Kick berichtete von einem Plus in der Bezirkskasse, was die Revisoren als korrekt bestätigten. Bezirksschießwart Wolfgang Burger informierte über die Änderungen im Schießsport, über Lehrgänge für Jugendliche sowie Landes- und Bundesschießen, Schieß-
Die Preisgewinner der Bezirksmeisterschaft mit Präsident und Bezirksvorsitzendem.
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warttagungen und Waffensachkundeausbildungen. Anschließend erfolgte die Preisverleihung der Bezirksmeisterschaft in Unterrohrenstadt. In der Klasse I belegte die SKRK Parsberg die ersten drei Plätze. Die Altersklasse II führte das Kriegerkorps Waldsassen vor SUKK Waffenbrunn und SKK Berg an. Sachpreise in der Einzelwertung gewannen Tina Kollmann, Wolfgang Burger und Elias Pöppl sowie Heinrich Dendorfer, Bruno Salomon und Karl Birner. Der Wanderpokal des BSB-Präsidenten ging an die SKRK Parsberg. Das Sozialwerk e.V. des BSB, so HansWerner Habel, sei die einzige Organisation in Bayern, die als selbstständiger Verein, gemeinnützig und mildtätig anerkannt sei und auf Antrag der Kameradschaften finanzielle Hilfen zur persönlichen Unterstützung bedürftiger und in Not geratener Kameraden leiste. Ebenso werden die Erhaltung und Pflege von Denkmälern und Fahnen gefördert. Anträge sind an den Geschäftsführer Franz Leckenwalter zu richten. Abschließend gab der Präsident die Neuerungen beim BSB bekannt und machte Werbung für die Zeitschrift treue Kameraden. Geplant sei eine zentrale Mitgliederverwaltung mit Zugriff für alle Ortsvereine auf die aktualisierte Mitgliederliste im BSB-Rechner. Neuer Versicherungsmakler sei Stefan Schmid (Regensburg). Christian Emmerling erinnerte an das Landesreservistenseminar und die Deutsche Reservistenmeisterschaft in Roth sowie an die Friedens- und Soldatenwallfahrt in Neumarkt und Beratzhausen. Ausrichter der nächsten Bezirksversammlungen am 30. 4. 2016 ist der Kreisverband Amberg und am 29. 4. 2017 der Donaugau-Regensburg. Text/Fotos: Alfons Kollmer
Oberpfalz SuKK Cham
Peter Kausche neuer Vorsitzender Siechen-Altenstadt – Das Vereinsjahr Revue passieren ließ die Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SuKK) Cham bei ihrer Jahreshauptversammlung im Schützenheim der Reichsburgschützen. Für den Vorsitzenden Karlheinz Frank gab sein Sohn Claus Frank den Jahresbericht 2014. Zu Karlheinz Franks Nachfolger, der aus gesundheitlichen Gründen sein Amt aufgab, wählten die Mitglieder Peter Kausche, der seit 1989 dem Verein angehört. Im Auftrag der SuKK Cham bedankte sich Claus Frank bei allen Festhonoratioren, dem Patenverein aus Lederdorn und allen, die zum Gelingen des 175-jährigen Jubiläums beigetragen hatten. Zur Bundeswehr habe man wieder einen besseren Kontakt, obwohl kaum noch Soldaten in der Kaserne seien. Er berichtete von zahlreichen Vorstandssitzungen und der Teilnahme an Kreisveranstaltungen. Das Schafkopfturnier war ein guter Anlass, die Geselligkeit zu pflegen. Vertreten gewesen sei die Kameradschaft beim Gartenfest und der Weihnachtsfeier bei beim Patenverein in Lederdorn. Pflichttermine im Jahresreigen waren der Volkstrauertag und die jährliche Gedenkmesse für gefallene, vermisste und verstorbene Kameraden. Außerordentliche Wahl Da der langjährige Vorsitzende Karlheinz Frank wegen Krankheit zurückge-
vorn (v. l.): Elisabeth Müller, Irmgard Kuchenreuther; dahinter (v. l.): Karlheinz Frank, Hans Raab, Peter Kausche, Claus Frank, Richard Müller, Leo Hackenspiel treten war, musste außerplanmäßig für ein Jahr neu gewählt werden. In geheimer Wahl erhielt dabei Kamerad Peter Kausche als Vorsitzender das Vertrauen der Mitglieder. Altbürgermeister und Ehrenmitglied Leo Hackenspiel lobte das Engagement der Kameradschaft, die sich nun nach dem Abriss der Chamer Stadthalle an einen
zentralen Punkt, im Schützenheim der Reichsburgschützen in Siechen/Altenstadt treffe. Seinen Dank richtete Hackenspiel an den langjährigen Vorsitzenden der SuKK Cham, Karlheinz Frank, der die Kameradschaft zusammengehalten habe. Zu denken gebe die geringe Zahl von 87 Mitgliedern. Doch neue Mitglieder zu gewinnen, sei äußert schwierig, denn die Aussetzung der Wehrpflicht treffe die SuKK Cham ins Mark. Zum letzten Mal bedankte sich der Kreisvorsitzende des Kreisverbands Cham, Hans Raab, für die Arbeit der Chamer Kameradschaft und die zahlreichen Aktivitäten, so zum Beispiel die Durchführung des Volkstrauertages und die Teilnahme an Veranstaltungen der Bundeswehr. Seinen Dank richtete Raab auch an Heinz-Herbert Schild für die Ausrichtung des Kreisvergleichsschießen im Schützenheim der Reichsburgschützen in Altenstadt (siehe Seite 77). Richard Müller wurde mit dem BSB Verdienstkreuz 1. Klasse in Gold ausgezeichnet, die Festmutter des 175-jährigen Gründungsfestes im vergangenen Jahr, Irmgard Kuchenreuter, und die Fahnenmutter von 2007, Elisabeth Müller, erhielten den Verdienstorden des BSB in Gold mit Rubin. Text/Fotos: Heinz-Herbert Schild
Gruppenfoto mit Edgar Schiedermeier (MdEP a.D./2.v.l.), dem Schirmherrn von 2014. treue Kameraden 3/2015
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Oberpfalz KV Cham
Hervorragende Kameradschaft im Kreisverband prägt auch die Vereine Schillertswiesen – „Die Kameradschaft im Kreisverband ist hervorragend“,betonte der Kreisvorsitzende Hans Raab bei der Kreisversammlung des BSB-Kreisverbandes Cham im Gasthaus Hahn. Voll besetzt war der Saal, wie er mit sichtlicher Freude registrierte. Sein Gruß galt allen Anwesenden, besonders auch Bürgermeister Thomas Schwarzfischer, allen Ehrenvorsitzenden und dem Ehrenmitglied Karl Hartl. Im Namen der Gastgeber, der KuRK Schillertswiesen, entbot deren Vorsitzender Hans Dummer den Anwesenden seinen Willkommensgruß. Gemeinsam gedachte man der Gefallenen und Vermissten der Weltkriege, der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft, der Soldaten und Soldatinnen der Bundeswehr, die in Ausübung ihres Dienstes ihr Leben lassen mussten, die im Auslandseinsatz fielen sowie allen verstorbenen Kameraden des Kreisverbandes. 19 Ortskameradschaften des Kreisverbandes habe er besucht, ließ Hans Raab wissen. Kassier Heinrich Wittmann legte einen positiven Kassenbericht vor. Der Bürgermeister freute sich, dass es bei der KuRK mit ihrem jungen Vorstand problemlos laufe und betonte die Bedeutung der Sportschützen. Für ihn gäbe es keine größere Wertschätzung, als eine Veranstaltung der Ehrenamtlichen zu besuchen. Er lobte die Kameradschaft, wo sich jeder auf den anderen verlassen kann und rief dazu auf, diesen Wert an die junge Generation weiterzugeben. Am 14. März 2015 fand das Kreisvergleichsschießen des Kreisverbands Cham bei den Reichsburgschützen in Cham Altenstadt statt (Seite 77). Ausrichter war die SuKK Cham mit Vereinsschießwart HeinzHerbert Schild an der Spitze. 24 Mannschaften aus 19 Kameradschaften mit insgesamt 120 Schützen nahmen teil, berichtete Kreisschießwart Manfred Klier und sein Stellvertreter Heinz-Herbert Schild freute sich über die „Super Blattl“. Der Kreisvorsitzende gratulierte den erfolgreichen Schützen und Schießleitern und bedankte sich bei Fritz Kerner und Egon Klein, die ihn während seiner Krankheit hervorragend vertraten. Er anerkannte die würdige Gestaltung des Volkstrauertages, bei dem die Teilnehmer immer weniger werden wie ihm auffalle sowie für die Durchführung der Sammlung für die Kriegsgräberfürsorge. Der stellvertretende Kreisvorsitzende Fritz Kerner bedankte sich als erstes im Namen der Kameradschaften bei Hans Raab für seine Arbeit im Kreisverband, was nicht
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nur der Kreisverband, sondern auch alle Kameraden hoch genug einzuschätzen wissen. Spontaner Applaus bestätigte seine Aussage. Kerner: „Obwohl wir in eine schwierige Zeit hineingewachsen sind, ist es immer wieder erfreulich festzustellen, wenn man bei Veranstaltungen vor Ort miterleben darf, wie groß das Wort ‚Kameradschaft‘ in unseren Vereinen geschrieben und die Tradition erhalten wird. Unsere Vereine und Kameradschaften leben, das kann man deutlich sehen", brachte er es auf den Punkt. Kerner verhehlte nicht, dass es schwer geworden sei, neue Mitglieder zu gewinDrei Kameraden aus Schillertswiesen intonierten das nen. Viele Vereine haben sich ei„Lied vom guten Kameraden“. nem breiteren Personenkreis geöffnet, um dem Nachwuchsmangel zu begegnen. „Unsere Aufgabe ist es“, so Fritz Kerner, „unseren Kreisverband neu zu gestalten bzw. mit neuen Gesichtern zu besetzen“. Gemeinsam will man eine Zukunftslö- renamtes: „Wir sind die Mittler zwischen sung finden. Im Hinblick auf die Neuwah- Bundeswehr und Bevölkerung“, fasste er len im Kreisverband 2016 signalisierte er, zusammen, „wir fühlen uns wohl und durfdass Hans Raab und auch er selbst nicht ten 70 Jahre lang in Frieden leben. Wir stehen dafür ein, das Gedenken an die gefalmehr kandidieren werden. Bezirksvorsitzender Horst Embacher sag- lenen Soldaten aufrecht zu erhalten“, unterstrich er seine Aussage te allen Ehrenamtlichen Dank für ihre ArText: Heinz-Hubert Schild beit und meinte, die Bürgermeister wüssten sehr wohl um die Bedeutung des Eh-
Oberpfalz SRK/RK Freihung
SRK-Führungstrio im Amt bestätigt Freihung – Neuwahlen, Auszeichnungen und Ehrungen standen im Mittelpunkt bei der Jahreshauptversammlung der Reservistenkameradschaft (RK) und der Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Freihung im Gasthaus „Alte Post“ in Freihung. Vorsitzender, Oberstleutnant d.R. Norbert Bücherl, begrüßte zu dieser Versammlung vor allem den stellvertretenden Landesvorsitzenden des Verbandes der Reservisten Bayern, Oberstleutnant d.R. Werner Gebhard, den Bezirksvorsitzenden des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V. Horst Embacher und Ehrenmitglied Gerhard Lindthaler. Der neue Organisationsleiter der Kreisgeschäftsstelle OberpfalzMitte vom Reservistenverband der Bundeswehr, Hauptmann d. Res. Markus Glatzel, stellte sich den Reservisten vor und präsentierte in einem Kurzreferat sein Aufgabengebiet innerhalb der Geschäftsstelle. Des Weiteren wies er auf die einzelnen Veranstaltungen der Kreisgruppe für das Jahr 2015 hin und die lud die Reservisten ein, zahlreich an den angebotenen Ausbildungen teilzunehmen. Bücherl wurde, wie seine beiden SRK-Stellvertreter Wolfgang Rauscher und Gerhard Lindthaler, in seinem Amt bestätigt.
einen erneut der Partnerverband, 18. CSSB (Gefechtsunterstützungsbataillon) für die Kriegsgräberfürsorge. Dabei konnte Bataillonskommandeur John Bretthorst beim Empfang der Marktgemeinde an den Bezirksvorsitzenden des Volksbundes, Kaspar Becher, 1.065 Euro und die Feuerwehrvorsitzenden insgesamt annähernd 2.500 Euro überreichen. Als Bürgermeister sei es nicht immer leicht, die beiden zeitlich anspruchsvollen Ämter als Vorsitzender der RK als auch SRK zur Zufriedenheit aller Mitglieder auszufüllen. Er werde aber stets bemüht sein, die Kameradschaft innerhalb, aber insbesondere in der breiten Öffentlichkeit gegenüber allen Partnern würdig zu vertreten. Ohne die Unterstützung durch den 3. Vorsitzenden, Stabsfeldwebel d.R. Gerhard Lindthaler, insbesondere zu den US-Partnern in Grafenwöhr, wäre der große Umfang der angebotenen Aktivitäten nicht zu bewerkstelligen, würdigte der Vorsitzende seinen Stellvertreter. Text/Fotos: Erwin Prös
Neuer Vorstand der SRK Freihung: Norbert Bücherl (1. Vorsitzender); Wolfgang Rauscher und Gerhard Lindthaler (Stellvertretende Vorsitzende); Gerhard Grünbauer (Kassenwart); Andreas Götz (Schriftführer); Heinz-Peter Ertl und Johann Schmidschneider (Kassenrevisoren); Georg Dotzler, Helmut Strempel, Günther Ernst, Marco Kassner, Christian Ertl und Klaus Paa (Vereinsausschuss). Für langjährige Vereinstreue bzw. bsondere Verdienste wurden ausgezeichnet: Günther Ernst (45 Jahre); Andreas Böhm (40); Hermann Lühr (20); Marco Kassner (10). Stabsfeldwebel d.Res. Gerhard Lindthaler (Großes Verdienstkreuz in Gold); Oberstleutnant d.R. Norbert Bücherl, Förderer Heinz Schmidt und Stabsfeldwebel Andreas Götz (Verdienstkreuz 1. Klasse); Hauptfeldwebel d.R. Werner Kalkowski (Ehrenkreuz in Bronze).
Gelebte Partnerschaft mit der US-Garnison Dass die RK Freihung das ganze Jahr ein volles Programm geboten hat, zeigte der Rückblick des Vorsitzenden. Veranstaltungen im Kreis des Reservistenverbandes Oberpfalz-Mitte mit den Partnern von der US Armee, der 18. CSSB, der 702. EOD und dem Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge wurden vielfältig wahrgenommen. Der Reservistenchef hob auch die gute Kameradschaft zwischen den alt gedienten Soldaten der SRK und den jüngeren Kameraden der Reservistenkameradschaft hervor. Bei kirchlichen wie auch weltlichen Veranstaltungen innerhalb der Großgemeinde, sowie bei Vereinsfeierlichkeiten und insbesondere zum Volkstrauertag war es selbstverständlich, dass die Reservisten in Uniform die Ehrenwachen an den vier Gedenkstätten innerhalb der Gemeinde stellten und mit der Fahnenabordnung präsent seien. „Wir sind es unseren älteren Kameraden schuldig, am Volkstrauertag für unsere Soldatenkameradschaft in jedem Ortsteil auch mit Ehrenwache und Fahnenabordnung teilzunehmen“, so der Reserveoffizier eindringlich. Mit großem Engagement sammelte neben den Feuerwehrver-
BSB-Bezirksvorsitzender Horst Embacher überreichte die Auszeichnungen (v. l.): Norbert Bücherl, Andreas Götz, Günther Ernst, Hermann Lühr, Andreas Böhm, Marco Kassner, Horst Embacher, Werner Kalkowski, Heinz Schmidt und Gerhard Lindthaler.
Der neue Vorstand der SRK Freihung (v. l.): Günther Ernst, Andreas Götz, Gerhard Grünbauer, Georg Dotzler, Norbert Bücherl, Klaus Paa, Gerhard Lindthaler, Helmut Strempel, Marco Kassner und Heinz-Peter Ertl. Es fehlen auf dem Bild: 2. Vorsitzender Wolfgang Rauscher und Kassenrevisor Johann Schmidschneider. treue Kameraden 3/2015
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Oberpfalz SuKK Furth im Wald
Gut besuchte Jahresversammlung Furth im Wald – Über einen guten Besuch der Jahresversammlung der Soldatenund Kriegerkameradschaft (SuKK) Furth im Wald e.V. im Hotel „Hohenbogen“ freute sich Vorsitzender Karl Hartl. Er konnte den 1. und 2. Bürgermeister, Sandro Bauer und Michael Mühlbauer, den BSB-Kreisvorsitzenden Cham, Johann Raab, den Kommandeur des Regionalstabes Ost, Oberst d.R. Franz Reimer und den Vorsitzenden der Reservistenkameradschaft Furth im Wald, Willi Gruber, begrüßen. Sein besonderer Gruß galt auch den beiden Vertretern des Kameradschaftsbundes Bregenz aus Vorarlberg, Österreich, Reinhard Muhrer und Othmar Berkmann. Zum Gedenken an die gefallenen, vermissten und verstorbenen Kameraden bat Vorsitzender Hartl die Anwesenden sich von den Plätzen zu erheben. Namentlich wurden die Kameraden erwähnt, die seit der letzten Jahresversammlung verschieden sind. Dies waren Lothar Winter, Martin Belnarsch und Georg Miedl. Schwerpunkt Kameradenbetreuung In seinem Jahresbericht betonte Vorsitzender Hartl, dass auch im vergangenen Jahr die Kameradenbetreuung im Vordergrund stand. Zahlreichen Kameradinnen und Kameraden wurde zu runden Geburtstagen gratuliert. Die SuKK beteiligte sich im Januar an der Sebastiani-Messe mit anschließender Prozession. Im Februar nahm man am Jahresempfang der Stadt Furth und am Jahresempfang des Bezirksverbandes des Volksbundes Deutsche Kriegsgräber e.V. in Weiden teil. Im März waren Abordnungen der SuKK vertreten beim Preisschafkopfen der KuRK Ränkam-Lixenried und bei einer Kommandoübergabe in der Nordgaukaserne Cham, außerdem fand im März die Jahresversammlung im Hotel „Hohenbogen“ statt. Mit dabei waren Mitglieder der SuKK Furth im Wald am BSB-Kreisvergleichsschießen in Cham, bei der BSBKreisjahresversammlung in Runding, bei der BSB-Bezirksversammlung in Neustadt a. d. Waldnaab und beim 140-jährigen Gründungsfest der KuRK Chamerau, beim Auflösungsappell des Fernmeldebataillons 4 und Aufstellungsappell der Stabsfernmeldekompanie Panzerbrigade 12 „Oberpfalz“ im städtischen Stadion in Cham, beim 175-jährigen Gründungsfest der SuKK Cham, beim Empfang des Bischofs Dr. Rudolf Voderholzer, am Ehrenabend des Trachtenvereins „Stamm“, bei der BSB-Landesversammlung in Auerbach und beim Nikolausschießen der Further Reservisten. Man besuchte auch die Ausstellung des
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„Historischen Vereins“ im Rathaus zum Thema Erster Weltkrieg. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge wurde unterstützt bei der Haus- und Straßensammlung sowie bei der Friedhofsammlung an Allerheiligen. Mit der Herbstversammlung und einer Weihnachtsfeier im Hotel „Hohenbogen“ endete dieses ereignisreiche Vereinsjahr. Vorsitzender Hartl bat darum, dass sich jüngere Mitglieder nach Möglichkeiten an Beerdigungen beteiligen möchten, da es den älteren Kameraden zunehmend schwerfällt daran teilzunehmen. Außerdem bat er darum verstärkt Mitgliederwerbung zu betreiben, da die Mitgliederzahl der SuKK seit Jahren rückläufig ist. Zum 31.12.2014 waren 181 Kameraden und Kameradinnen Mitglied in der Kameradschaft. Karl Hartl dankte zum Ende seines ausführlichen Tätigkeitsberichts all denjenigen, die in Treue zur Kameradschaft standen und über das ganze Jahr aktiv waren. Vereinsschießwart Peter Hoffmann berichtete von den Aktivitäten der Schützengruppe. Im März beteiligten sich zwei Mannschaften am BSB-Kreisvergleichsschießen in Cham. Hier konnte ein dritter und ein elfter Platz erreicht werden. Im Dezember wurde ein Nikolausschießen mit Luftgewehr und Luftpistole durchgeführt. Daran beteiligten sich die SuKK Furth im Wald, die RK Furth im Wald, der OpeI-Club Schafberg, der Grenzlandfunk Furth im Wald und die Further Schützengesellschaft
Der neue Vorstand der SuKK Furth im Wald: Karl Hartl (1. Vorsitzender); Ludwig Bertl und Stefan Schneider (Stellvertretende Vorsitzende); Ludwig Bertl (1. Kassier); Georg Nobars (2. Kassier); Johanna Hart (Schriftführerin); Günther Bauer und Johanna Hartl (Kassenprüfer); Peter Hoffmann (Schießwart); Karl-Heinz Kummert, Peter Hoffmann und Thomas Hoffmann (Fahnenträger). 1866 e.V. Reservistenvorsitzender Willi Gruber berichtete in einer Kurzfassung über die zahlreichen militärischen und gesellschaftlichen Aktivitäten der RK Furth im Wald und bedankte sich bei der Vorstandschaft der SuKK für die hervorragende und beispielgebende Zusammenarbeit beider Kameradschaften. Einen detaillierten Kassenbericht legte Kassier Ludwig Bertl der Versammlung vor. Die Kassenrevisoren Johanna Hartl und Günther Bauer bescheinigten ihm eine absolut professionelle Kassenführung an der es nichts zu beanstanden gebe. Beispielhaft Zusammenarbeit Bürgermeister Sandro Bauer dankte der SuKK Furth im Wald für die geleistete Arbeit und deren Teilnahme an vielen gesellschaftlichen Ereignissen. Hervorzuheben sind hier die Gestaltung des Volkstrauertages und die Sammlung für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Sein Dank galt auch all jenen, die zu einem geregelten Vereinsleben ihren Beitrag leisten und da-
Sie stehen für die nächsten drei Jahre an der Spitze der SuKK Furth im Wald: Karl-Heinz Kummert, Thomas Hoffmann, Peter Hoffmann, Günther Bauer, Johanna Hartl, Ludwig Bertl, Stefan Schneider, BSB-Kreisvorsitzender Johann Raab, Karl Hartl, 2. Bürgermeister Michael Mühlbauer und 1. Bürgermeister Sandro Bauer.
Oberpfalz ran rege teilnehmen. Viel Freude bereite ihm die Verzahnung der SuKK mit der RK Furth im Wald. Hier galt sein Dank auch den Reservisten unter der Führung von Willi Gruber. Der Vorsitzende des BSB-Kreisverbands Cham, Hans Raab, dankte der SuKK Furth im Wald für die hervorragende Zusammenarbeit. Er komme immer gerne nach Furth im Wald. Der Ortsvorsitzende des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Heinz Singer, dankte den Kameraden für die jährliche Unterstützung bei den jährlichen Sammlungen. Sein Dank galt auch der Further Bevölkerung, denn nur durch ihre Spendenbereitschaft ist es möglich, dass die erzielten Sammlungsergebnisse nicht nur im Landkreis Cham sondern auch auf Bezirks-und Landesebene an der Spitze zu finden sind. Die Neuwahl des Vorstandes gestaltete sich ausgesprochen unproblematisch, da sich alle bisherigen Vorstandsmitglieder ausnahmslos wieder für ihr Mandat zur Verfügung stellten (s. Info-Kasten). Bürgermeister Bauer dankte den Funktionsträgern für ihre Bereitschaft wieder Verantwortung im Verein zu übernehmen. Diese Neuwahl sei ein gutes Zeichen für die Kameradschaft. Sie spricht für die gute Stimmung im Verein und für die hervorragende Arbeit der Vorstandschaft. Noch immer kein geeigneter Gedenkort für Gefallene und Vermisste der Weltkriege Beim Tagesordnungspunkt „Wünsche und Anträge“ griff 2. Vorsitzender und Kassier Ludwig Bertl zum wiederholten Male das Thema Gedenktafeln für die Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege der Stadt Furth im Wald auf. Noch immer ist kein geeigneter Standort für diese Gedenktafeln gefunden. Gegen den vorgesehenen Standort an der Mauer bei der Kreuzkirche hat sich bei einer Besichtigung im Juli das Denkmalschutzamt München ausgesprochen. Die aus Aluminium bestehenden Tafeln für die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges passen nicht zu diesem denkmalgeschützten Objekt, so das Denkmalschutzamt. Der als Alternative vorgeschlagene Platz am Further Kriegerdenkmal findet von Seiten der SuKK-Verantwortlichen keine rechte Unterstützung, da außer am Volkstrauertag der Further Ehrenhain von Besuchern kaum frequentiert wird. Ludwig Bertl bat daher den Bürgermeister schriftlich, das Thema bei einer der nächsten Stadtratssitzungen zu behandeln. Die anwesenden SuKK-Mitglieder unterstützten diesen Antrag mit ihrer Unterschrift. Seit 1997, so Ludwig Bertl, beschäftigt das Thema die SuKK. Text/Foto: Willi Gruber
SKK Hemau
„Flaggschiff SKK“ Vorstand bestätigt – Kriegerdenkmal im Mittelpunkt
Die Geehrten mit Jura-Kreisvorsitzenden Richard Preis (links) und Bürgermeister Herbert Tischhöfer (rechts). Hemau – Bei der Generalversammlung der Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SKK) Hemau und Umgebung standen im Vereinslokal Gasthof „Schlossbräu“ die Neuwahlen der Vorstandschaft und Ehrungen im Vordergrund (s. Info-Kästen). Dabei erhielt die bisherige Vorstandschaft einen einstimmigen Vertrauensbeweis. „In Treue fest“ wurden 15 Mitglieder geehrt. Die Rechenschaftsberichte verwiesen auf ein vielseitiges und traditionsbewusstes Vereinsleben. Der Versammlung voraus ging ein Gedenkgottesdienst in der Stadtpfarrkirche, feierlich umrahmt von der Liedertafel Hemau. Anschließend begrüßte SKK-Vorsitzender Alfons Kollmer die Kameradinnen und Kameraden. Sein besonderer Gruß galt dem zweiten Bürgermeister Herbert Tischhöfer, dem Jura-Kreisvorsitzenden Richard Preis und RK-Vorsitzenden Anton Götz. Einen Willkommensgruß richtete er auch an die VdK-Vertreter Brigitte und Martin Preuschl, Franz Liedl und Ehrenvorsitzenden Helmut Botz sowie den SKK-Ehrenvorsitzenden Georg Liedl und Ehrenmitglied Georg Seitz. Bei der Totenehrung gedachten die Anwesenden unter den Klängen des „guten Kameraden“ der gefallenen und vermissten Soldaten und zivilen Opfer der Weltkriege, der Bundeswehrsoldaten, die in Ausübung ihres Dienstes ihr Leben verloren und der verstorbenen Mitglieder. Namentlich erinnerte Kollmer dabei an die im abgelaufenen Vereinsjahr verstorbenen Ka-
meraden Josef Mandl, Eduard Neumeier, Gerhard Schmid und Georg Eichenseher. Terminfüllle In seinem Tätigkeitsbericht erinnerte der Vorsitzende an 74 Termine seit der letzten Jahresversammlung, 14 Geburtstagsaufwartungen und sieben Ausschusssitzungen. Hauptpunkte waren dabei die Renovierungsarbeiten an der Kriegergedächtniskapelle und Aufstellung des Kriegerdenkmals, die 95-Jahrfeier des Patenvereins SRK Hohenschambach, die beiden Vereinsausflüge, die Festzüge 150 Jahre Kolping und 90 Jahre Trachtenverein, die BSB-Landesversammlung in Auerbach, das Böllerschießen, Bürgerfest, Christbaumversteigerung und der Kriegerball. Beim Jahresempfang des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. wurde die SKK für langjähriges Sammeln für die Kriegsgräberfürsorge mit der Anerkennungsplakette ausgezeichnet. Auch diesmal wurde bei der Sammlung, dank der spendenfreudigen Bevölkerung, mit 1.936 Euro ein stolzes Ergebnis erzielt. Der Volkstrauertag wurde mit einer Kranzniederlegung an der Kriegergedächtniskapelle in Verbindung mit der Gedenkfeier der Stadt am unteren und erstmals am neuen Kriegerdenkmal würdig begangen. Nach vier Sterbefällen, einem Austritt und drei Neuaufnahmen sank die Mitgliederzahl um zwei auf 217. Vorausschauend informierte Kollmer, dass für den 3-Tagesausflug vom 19. bis 21. Juni ins Stubaital noch Plätze frei wären und der nächste treue Kameraden 3/2015
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Oberpfalz Volkstrauertag vom Bezirk Oberpfalz abgehalten werde. Schatzmeisterin Roswitha Seitz stellte die Ausgaben und Einnahmen gegenüber und berichtete von einem minimalen Plus. Kassenprüfer Lothar Kellermann, der zusammen mit Elke Ferstl die Finanzen geprüft hatte, lobte die gute Kassenführung. Bürgermeister wurde Mitglied Bürgermeister Herbert Tischhöfer überbrachte die Grüße der Stadt Hemau und wurde auch gleich Mitglied beim Kriegerverein. Das Kriegerdenkmal habe einen würdigen Platz gefunden und die Sanierung der Kriegergedächtniskapelle sei gelungen. Mit dem Volkstrauertag leiste der Kriegerverein einen Beitrag gegen das Vergessen und mahne zum Frieden, der nun schon 70 Jahre anhält. Die Haussammlung zur Kriegsgräberpflege sei auch ein Beitrag zu Europa, denn wer Europa verstehen will, muss Soldatenfriedhöfe besuchen. Das Bürgerfest soll drei Tage dauern. Da mitgliederstärkster Verein, bezeichnete Jura-Kreisvorsitzender Richard Preis in
Für langjährige Vereinstreue bzw. besondere Verdienste wurden ausgezeichnet: Johann Listl und Max Günther (50 Jahre); Wendelin Pfaller (40); Peter Karl, Albert Zednik, Johann Rappl, Friedrich Bergdolt, Josef Schötz, Franz Liedl, Robert Schichl, Werner Klisch und Wilhelm Gastl (25); Karoline Götz und Wilhelm Kohler (10). Rosemarie Hertle (Verdienstspange in Silber des Volksbund Deustche Kriegsgräberfürsorge). seinen Grußworten die SKK Hemau als Flaggschiff der 19 Ortskameradschaften, das zugleich eine wichtige Stütze für den Kreisverband sei. Für die anstehenden Termine auf Kreisebene bat Preis um zahlreiche Beteiligung. Mit dem Hinweis, dass die Restaurierung der Schwarzen Madonna durch Gerald Kölbl gelungen sei, die Namenstafeln von Kirchenrestaurator Hannes Höllriegl erneu-
Jura KV Parsberg
Informationsfülle bei der Frühjahrstagung Hemau/Eichhofen – Bei der Frühjahrsversammlung des Jura-Kreisverbandes (Jura KV) Parsberg im Bayerischen Soldatenbund standen in der Schlossgaststätte Eichhofen die Rechenschaftsberichte der Kreisvorstandschaft auf der Tagesordnung. Informationen zur Landesversammlung, Ergebnis der Kriegsgräbersammlung und Siegerehrung der Kreismeisterschaft waren weitere Punkte. Dazu ein Vortrag über Aufgaben und Leistungen des BSB.
Als gastgebender Vorsitzender der KRK Thumhausen begrüßte Wolfgang Fröhler die Jura-Kreisvorstandschaft sowie die Vertreter der 19 Ortskameradschaften. Einen besonderen Gruß richtete Kreisvorsitzender Richard Preis an Bürgermeister Josef Bauer, den Ehrenkreisvorsitzenden Lothar Eisenreich und Ehrenmitglied Josef Kohnhäuser. Sein Dank galt allen Vereinen und der Kreisvorstandschaft für das gute Miteinander. Bei der Totenehrung wurde der Gefalle-
Der neue Vorstand der SKK Hemau und Umgebung: Alfons Kollmer (1. Vorsitzender); Franz Vögerl (2. Vorsitzender); Roswitha Seitz (Schatzmeisterin), Irene Meyer (Schriftführerin), Michael Hertle, Rosemarie Hertle, Ingrid Körbler, Julia Kratzer, Anton Götz und Marcus Paul (Beisitzer); Josef Karl und Georg Kratzer (Ersatzbeisitzern); Lothar Kellermann und Elke Ferstl (Kassenprüfer); Franz Vögerl, Marcus Paul, Josef Karl und Georg Seitz (Fahnenträger); Michael Hertle, Waltraud Bergauer, Albert Zednik, Georg Seitz, Walter Schmid, Julia Kratzer und Hermann Weinmann (Böllerschützen). ert werden und in der Kriegergedächtniskapelle einmal Urkunden und Sterbebilder der Gefallenen ausgestellt werden, schloss der Vorsitzende die Generalversammlung 2015 „In Treue fest“. Text/Foto: Alfons Kollmer
nen und Vermissten beider Weltkriege sowie der Bundeswehr-Soldaten, die bei Auslandseinsätzen ihr Leben verloren, und der Opfer des Flugzeugabsturzes gedacht. Namentlich erinnerte Kreisgeschäftsführer Alfons Kollmer an die seit der letzten Herbstversammlung verstorbenen Mitglieder der verschiedenen Ortsvereine, für die ehrenvoll das „Lied vom guten Kameraden“ erklang. Die Grüße des Marktes Nittendorf überbrachte 2. Bürgermeister Josef Bauer, der auf dessen Entstehung und Entwicklung einging. Kriegervereine fühlen sich der Tradition verpflichtet, pflegen Kriegsgräber, Gedenkstätten und halten Kontakt zu den Reservisten. Kameradschaft, Brauchtum und Andenken seien ein wichtiger Beitrag zum gesellschaftlichen Leben in den Kommunen. Blick zurück und Planungen
Die Sieger des Jura-Kreisschießens mit Vorsitzenden Richard Preis (Mitte).
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Ausgehend von der Herbstversammlung in Wischenhofen gab Preis einen Rückblick und berichtete u.a. von der Kreismeisterschaft in Oberweiling, deren Besuch verbessert werden könne, von der Landesversammlung in Auerbach mit Wahl des neuen Präsidenten Oberst a.D. Richard Drexl, vom Böllerlehrgang, den alle bestanden haben, vom Barbara-Böllern in Hörmannsdorf mit 14 Feuerstationen und von der Bezirksvorstandssitzung in Nabburg. Mit dem Ergebnis von 307.359 Euro bei der Kriegsgräbersammlung wurde eine enorme Steigerung erzielt und damit sei die Oberpfalz führend in Deutschland. Der Volkstrauertag
Oberpfalz sei Sache der Kriegervereine, so der Vorsitzende, der Alois Schmidt und Wolfgang Burger zur Verleihung der Ehrenamtsnadel durch die Stadt Parsberg gratulierte. Vorausschauend lud Preis zur Bezirksversammlung ein und hoffte auf viele Fahnen bei der am 17. Mai im zweijährigen Rhythmus stattfindenden Soldatenwallfahrt in Beratzhausen. Die nächste Herbstversammlung sei in Duggendorf und das Barbara-Schießen in Oberpfraundorf geplant. Kreisschießwart Roland Scherbaum informierte, dass derzeit 51 Böllerschützen aus 16 Kameradschaften gemeldet seien. Böllerlehrgänge werden auch weiterhin abgehalten und alle Kanoniere sind in der Böllergruppe des Jura-Kreisverbandes willkommen. Kreisreservistenbetreuer und Bezirksschießwart Wolfgang Burger berichtete über die Freiwillige Reservistenarbeit, von der Katastrophenschutzausbildung und zur Neuorientierung der Bundeswehr. Die Jahresplanung beinhalte Wertungsschießen in Gailoh, Reservisten-Wettkämpfe und – Meisterschaft in Roth, Waffensachkundeausbildung und Rundenwettkampf in Berching, Hemau und Oberweiling. Jedes Jahr finde eine Böller- und Beschussprüfung in Traunfeld statt.
Sieger der vierten Jura-Kreismeisterschaft im KK-Schießen wurde die SKRK Parsberg II und IV vor der SKK See. In der Damenwertung erhielten Susan Walenta, Ingrid Körbler und Waltraud Bergauer die Preise. Auf der Glücksscheibe gewannen Josef Paulus, Thomas Hartl und Klaus Hierl. Von einem finanziellen Polster berichtete Kreiskassier Alois Schmidt. Die Kameradschaften forderte er auf, unter Angabe der Org.-Nr. und Mitgliederzahl die Beiträge künftig jeweils im ersten Quartal zu entrichten. Vier Euro an den Landesverband, 60 Cent an den Kreisverband und je gemeldeten Böllerschützen zwei Euro. Böllerbeauftragter Franz Zott und FranzXaver Wurmstein stellten die in Betracht kommenden neuen Böller-Jacken vor. Das nächste Böllerschießen soll im Mai oder Juni stattfinden. Bei Beerdigungen usw. stehe Franz Zott allen Kameradschaften als Böllerschütze zur Verfügung. Kreisgeschäftsführer Alfons Kollmer erinnert an die Mitgliederlisten, die jährlich gemeldet werden müssen. Die Fahnenbewegungen sollen Anfang des Jahres dem neuen Versicherungsmakler mitgeteilt werden. Beim Jahresempfang des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. wurde die SKK und RK Hemau, die SKK Alberts-
SKV Kirchenlaibach
Wichtige Weichen gestellt Aus Soldaten- und Kriegerverein wird Soldaten- und Kameradschaftsverein Kirchenlaibach – Die diesjährige Generalversammlung des Soldaten- und Kriegervereins (SKV) Kirchenlaibach war von wichtigen Entscheidungen für die Zukunft der Kameradschaft geprägt. Zunächst stand die Umwandlung der Kameradschaft in einen eingetragenen Verein (e.V.) an. Diese war im Vorjahr beschlossen worden, um zum einen in Schadensfällen die Haftung auf die juristische Person zu beschränken, zum anderen um ggf. eine Anerkennung als gemeinnützige Organisation zu erlagen. Zu diesem Zweck hatte SKV-Vorsitzender Marcus Köppel eine registergerichtskonforme Satzung erarbeitet, welche durch die Mitglieder einstimmig angenommen wurde. Auch wurde die Umwandlung des Vereins zum Anlass genommen, eine Umbenennung vorzunehmen. Von den noch im Vereinsnamen enthaltenen „Kriegern“, also Teilnehmern des 2. Weltkriegs, hat der Verein nur noch einen in seinen Reihen. Die Beibehaltung dieses Namensbestandteils wurde somit als anachronistisch und für zukünftige Neumitglieder als verwirrend angesehen. Die Vorstandschaft hatte daher zwei Namensvorschläge erarbeitet, welche den Mitgliedern zur Diskussion vorgestellt
wurden: „Soldatenkameradschaft“ oder „Soldaten- und Kameradschaftsverein“. In der sich entwickelnden Diskussion wurde der zweiten Alternative der Vorzug gegeben. Die gesonderte Betonung des
hofen, SRK Hohenschambach, RK Aichkirchen und KV Neukirchen/Eichlberg mit der Anerkennungsplakette ausgezeichnet. Auch 70 Jahre nach dem Einmarsch der Amerikaner, sei Frieden und Freiheit ohne Krieg das höchste Gut, so der Geschäftsführer. Mit einer Beamer-Präsentation unterlegt, zeigte Richard Preis bei seinem Vortrag über die Aufgaben und Leistungen des BSB die vielen Vorteile einer Mitgliedschaft im Bayerischen Soldatenbund auf. Unter anderem wurde das Versicherungs-, Auszeichnungs- und Sportschützenwesen, die Reservistenarbeit und Verbandszeitschrift treue Kameraden, die Bibliothek und das Handbuch für Vereinsarbeit erläutert. Das Sozialwerk des BSB unterstützt bedürftige Kameraden ebenso wie die Erhaltung von Denkmälern und Vereinsfahnen. Mit der Bayern- und Deutschlandhymne beendeten die Ortskameradschaften aus Beratzhausen, Deuerling, Duggendorf, Frauenberg, Hamberg, Hemau, Hochdorf, Hohenfels, Hohenschambach, Hörmannsdorf, Laaber, Neukirchen-Eichlberg, Oberpfraundorf, Oberweiling, Parsberg, See, Thumhausen, Willenhofen und Wischenhofen die Kreisversammlung 2015 „In Treue fest“. Text/Foto: Alfons Kollmer
Der neue Vorstand des SKV Kirchenlaibach Marcus Köppel (1. Vorsitzender); Thomas Semba (2. Vorsitzender und Kassier); Michael Hartmann (3. Vorsitzender); Heribert Ziegler (Schriftführer); Georg Hösl, Klaus Stief, Franz Zetlmeisl und Holger Kunnert (Beisitzer).
Der neue SKV-Vorstand (l.): Beisitzer Georg Hösl, Schriftführer Heribert Ziegler, 2. Vorsitzender und Kassier Thomas Semba, 3. Vorsitzender Michael Hartmann, 1. Vorsitzender Marcus Köppel, Beisitzer Franz Zetlmeisl, 1. Bürgermeister der Gemeinde Speichersdorf Manfred Porsch. treue Kameraden 3/2015
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Oberpfalz Kameradschaftsbegriffs ist in Zeiten der ausgesetzten Wehrpflicht, in denen die Gewinnung ehemaliger Angehöriger der Bundeswehr als Neumitglieder immer schwieriger wird, als Zeichen der Öffnung auch für Nichtgediente zu sehen, welche die von den Kameradschaften gelebten Werte und die Kameradschaft unterstützen wollen. Die Mitglieder stimmten somit für die Umbenennung des Vereins in „Soldaten- und Kameradschaftsverein Kirchenlaibach e.V.“ zu. Nach der Annahme der neuen Satzung stand die Wahl einer neuen Vorstandschaft (s. Info-Kasten) an. Zwar konnten für die meisten Positionen die bisherigen Amtsinhaber für eine weitere Amtszeit gewonnen werden, die Ämter des 2. Vorsitzenden und des Kassiers mussten allerdings von einem Kameraden – Thomas Semba – in Personalunion übernommen werden. Semba ist bereits BSB-Kreisvorsitzender. Schließlich stand noch das Highlight des Jahresprogramms 2015, die Feier des 125jährigen Gründungsjubiläums des Vereins am 4. und 5. Juli 2015, auf der Tagesordnung. Vorstand Marcus Köppel konnte von den schon weit fortgeschrittenen Vorbereitungen berichten. Neben der Planung des Festabends mit Festgottesdienst und Totengedenken am örtlichen Kriegerdenkmal konnte der Vorsitzende auch davon berichten, dass der Präsident des BSB, Oberst a.D. Richard Drexl, als besonderer Ehrengast gewonnen werden konnte. Dies ist eine große Ehre für den Verein und wurde von den Mitgliedern mit Begeisterung aufgenommen. Text: Marcus Köppel Foto: Sebastian Herchenbach
SRK Sulzbach-Rosenberg
Zusammenhalten und aktiv bleiben Jahresversammlung Sulzbach-Rosenberg – Wenn auch die Kriegszeiten weit zurückliegen, sollen die Opfer nicht vergessen werden. Der Volkstrauertag, der eigene Soldatenfriedhof und die Kriegsgräberpflege sind Erinnerungszeichen. Hierbei und im gemeinsamen Zusammenhalt sieht die Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Sulzbach-Rosenberg ihre ureigensten Aufgaben. Dies wurde in der Jahresversammlung deutlich und anerkannt. Nach der Begrüßung der Kameraden im Gasthof „Zum Bartl“ bat Vorsitzender Franz Schneller zum ehrenden Gedenken an die verstorbenen Heinrich Utz, Peter Schenkl und Hans Luber. In seinem Bericht zählte er die Aktivitäten wie Kameradschaftstreffen, Schießabend, Kriegsgräbersammlung an Allerheiligen, Volkstrauertag,
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V. l.: Vorsitzender Franz Schneller, Michael Engelhardt, Bezirksvorsitzender Horst Embacher Adventsfeier und das Kreispokalschießen auf. An Kreis- und Verbandsveranstaltungen wurde teilgenommen; Geburtstagsund Krankenbesuche sind selbstverständlich. Bei einem Arbeitseinsatz wurde der Soldatenfriedhof (im Sulzbacher Friedhof) samt Ehrenmal wieder hergerichtet. Wenn auch der Kreis immer kleiner wird, will man weiter zusammenhalten und aktiv bleiben. Dank und Anerkennung vom Bürgermeister Zur würdigen Mitgestaltung des Volkstrauertags gehört die SRK, betonte Bürgermeister Michael Göth. Ebenso ist die Stadt dankbar für die Pflege des Soldatenfriedhofs und den Einsatz bei der Kriegsgräber-
sammlung. Dafür gelte Anerkennung und Dank; die gute Kameradschaft soll weiter gepflegt werden. Auch Kreis- und Bezirksvorsitzender Horst Embacher sprach der aktiven Vereinsführung seine Anerkennung aus, die ihre Pflichtaufgaben erfüllt und mit Veranstaltungen die Kameradschaft pflegt. Man solle versuchen, jüngere Menschen davon zu überzeugen und zum Beitritt zu bewegen. Dass sich die SRK auf langjährige Treue ihrer Mitglieder verlassen kann, bestätigten die Ehrungen mit Urkunde und Anstecknadel. So ist seit 50 Jahren Michael Engelhardt dabei und fast immer bei den Veranstaltungen anzutreffen. Für 30-jährige Mitgliedschaft im Verein wurden Kurt Erdelt und Hubert Jungbauer geehrt. Zu den Vereinsberichten gehörte das Protokoll der letzten Jahresversammlung, das gebilligt wurde, sowie der Kassenbericht von Alfred Promm mit zufriedenstellender Finanzlage. Kassenprüfer Rudolf Mautzka bestätigte die saubere Buchführung und beantragte Entlastung, die erteilt wurde. Nach der Information des Vorsitzenden, dass der Verband den Beitrag erhöht, diskutierte man über die Folgen. Letztlich folgte man per Beschluss dem Antrag aus der Versammlungsmitte, ab 2016 den Vereinsbeitrag auf 14 Euro zu erhöhen. Für dieses Jahr ist an größeren Veranstaltungen die Teilnahme an der Fahrt zum Patenboot in Kiel geplant. Der eigene Ausflug geht am 10. September zu den BMW-Werken in Dingolfing. Sonst bleibt es bei den gewohnten Veranstaltungen. In einem abschließenden Kurzreferat stellte Horst Embacher die Neugestaltung der Verbandszeitschrift treue Kameraden vor. Sie erscheint sechs Mal im Jahr, das Abo kostet 15 Euro. Inhaltlich wird zu aktuellen Themen bei Bundeswehr und Verband Stellung genommen. Weiter erscheinen Berichte aus den Bezirksverbänden, wobei die Oberpfalz gut vertreten ist. Text: fm, Foto: Franz Lotter
Bevor Sie einen Beitrag an die Redaktion treue Kameraden (Treue.Kameraden.Redaktion@gmx.de) senden, prüfen Sie bitte: • Vereinsname ausgeschrieben und abgekürzt? • Zu welchem BSB-Bezirk gehört Ihr Verein? • Vor- und Zuname des Autors und Fotografen? • Bildunterschriften für jedes Bild (Personen mit Vorname, Nachname, ggf. Funktion, von links nach rechts aufführen) • Bei Zeitungsartikeln: Hat die Redaktion der kostenfreien Veröffentlichung in treue Kameraden zugestimmt? • Bilder immer separat als JPG versenden (nicht in den Artikel hereinkopieren).
Oberpfalz SRK Thanstein
Langjährige Mitglieder mit BSB-Treuenadel ausgezeichnet Schießleistungsnadeln für erfolgreiche Schützen – Neue Ehrenmitglieder Thanstein – Beim letzten Treffen der Mitglieder der Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Thanstein dankten Bürgermeister Walter Schauer und Vorstand Ulrich Knoch mehreren Kameraden für ihre langjährige Treue im Verein. Zu Ehrenmitgliedern wurden Johann Elsner, Josef Stibich und Albert Schafbauer mit einer Urkunde ernannt. Die Treuenadel des Bayerischen Soldatenbundes erhielten für 25 Jahre Mitgliedschaft Klaus Spielberg und Werner Schwendner für 30 Jahre überreicht. Wolfgang Niebauer übergab an die Mitglieder des Festausschuss ein Erinnerungsgeschenk, das Marianne Eiber, Franz Mühlbauer und Bernhard Schmidt anfertigten. Mit der BSB Schießnadeln ehrten Schießwart Anton Lößl und Ludwig Dirscherl treffsichere Schützen der SRK. Die Ringqualifikation wurde mit dem Luftgewehr beim letzten Kameradschaftsschießen der SRK erfüllt. Die besten Ergebnisse schossen Johann Blaschke mit 146 von 150 möglichen Ringen, gefolgt von Michael Fuchs (136) und Bernhard Fuchs (135). Mit Schießnadel in Bronze wurden Thomas Mühlbauer, Franz Mühlbauer, Günther Blaschke, Josef Ebneth und Michael Fuchs ausgezeichnet. Silber erhielten Anton Lößl und Peter Windschüttl. Die Goldene BSB Nadel bekam Johann Blaschke, Erhard Ferstl, Bernhard Fuchs und Karl-Heinz Trägler angesteckt. Eine Vielzahl an Terminen gab der Vorsitzende Ulrich Knoch bekannt: 4. Juni Fronleichnamsprozession; 27. Juni Burgfest; 28.
Juni Pfarrfest; 25. Juli Schlauchbootwettkampf am Mühlweiher; 1. August KLJB Dorffußballmeisterschaft; 14. August Sunset-Party Kulz; 20. September Kraftwerkbesichtigung Eixendorf; 11. Oktober Bürgerschießen VPC; 15. November Volkstrauertag; 13. Dezember Feldweihnachtsfeier. Text/Foto: Ludwig Dirscherl
Rückblick auf ein aktives Vereinsjahr Kameradschaft hat in 2015 viel vor Thanstein – Die Mitglieder der Soldatenund Reservistenkameradschaft (SRK) Thanstein trafen sich zur Jahreshauptversammlung im Wintergarten Café. Nach drei Jahren Amtszeit wurde Vorsitzender Ulrich Knoch und die Mehrheit der Vorstandschaft wieder gewählt. Leutnant Tim Schneemann berichtete aus der Patenkompanie. Erfolgreich wurde das 125-jährige Gründungsfest gefeiert. Die Kameradschaft ist auf 106 Mitglieder angewachsen. Bürgermeister lobt aktive Zusammenarbeit mit Patenkompanie Bürgermeister Walter Schauer dankte der SRK im Namen der Gemeinde Thanstein für die Ausrichtung des Volkstrauertages und weiterer Veranstaltungen. Er lobte die aktive Zusammenarbeit mit der Patenkompanie. Von Seiten der SRK wird diese Patenschaft mit viel Leben erfüllt. Für das Vereinsheim übergab Schauer eine Ausfertigung der Patenschafts-Urkunde an den Vorstand.
Die geehrten und ausgezeichneten Mitglieder der SRK Thanstein mit den Ehrenmitgliedern Albert Schafbauer und Josef Stibich (vorne v. r.).
Der Vorstand der SRK Thanstein: Ulrich Knoch (1. Vorstand); Karl-Heinz Trägler (2. Vorstand); Birgit Knoch (Schriftführer); Anton Grassl (Kassier); Ludwig Dirscherl (Schießwart); Anton Lößl (Stellvertretender Schießwart); Erhard Ferstl (Reservistensprecher); Anton Höcherl, Bernhard Schmidt, Michael Fuchs, Werner Schwendner (Reservistenbetreuer); Stefan Legl (Kanonier); Günter Sulzmaier (Stellvertreter); Michael Fuchs, Armin Stibich (Kassenprüfer); Johann Blaschke, Peter Windschüttl, Wolfgang Niebauer, Thomas Mühlbauer (Beisitzer); Birgit Knoch (Versorger). Leutnant Tim Schneemann von der 3. Gebirgspanzerbataillon 8 freute sich, dass die Pateneinheit mit einer Abordnung beim Gründungsfest dabei sein konnte. Er bedankte sich für die Teilnahme am Tag der Offenen Tür, Weihnachtsfeier und der Patenschafts-Erneuerung. Aus der Vorhabenübersicht war ersichtlich, dass sich die Einheit auf einen KFOR- Auslandseinsatz vorbereitet und mehrere Übungsvorhaben zu stellen hat. Reservistensprecher Erhard Ferstl betonte, dass die Mitglieder mit dem Jubiläumsfest gut ausgelastet waren. Für 2015 ist der Besuch der Sternwarte und ein Ausrüstungs- und Bekleidungstausch geplant. Der Schlauchbootwettkampf auf dem Mühlweiher (25. Juli) und die Teilnahme an der Informationslehrübung in Munster (4.-6. Oktober) sind Schwerpunkte. Weitere Vereinsveranstaltungen sind in der Jahresterminübersicht zu entnehmen. Für Schießwart Anton Lößl erstattet Ludwig Dirscherl den Bericht. Beim 5. Kameradschaftsschießen konnten mehrere BSBSchießnadeln erworben werden. Das 22. BSB-Kameradschaftsschießen wurde zum 16. Mal in Thanstein durchgeführt, es beteiligten sich 66 Starter. Der Wanderpokal ging nach dreimaligem Gewinn endgültig an die SRK. 2014 stand ganz im Zeichen des dreitägigen 125-jährigen Jubiläums. „Mit diesem Fest setzten wir erneut ein Zeichen, dass wir eine Kameradschaft sind, bei der sich Jeder auf Jeden verlassen konnte und beherzigt der Zusammenhalt im Verein verwirklicht wurde“, so Vorstand Ulrich Knoch. Der Mitgliederstand beträgt derzeit 106 Mitglieder. Die SRK nahm an einer Vielzahl von Festen teil, SRK Teams waren in Penting beim Stockschießen und gewannen bei der Fußball-Dorfmeisterschaft den Wanderpokal zum dritten Mal. Mit einer Abordnung der Patenkompanie fand ein würdiges Gedentreue Kameraden 3/2015
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Oberpfalz ken des Volkstrauertages am Kriegerdenkmal statt. Schützen beteiligten sich am Kreisvergleichsschießen und beim VPC Bürgerschießen. Bei einer Fußwallfahrt nach Schönbuch bedankten sich die Mitglieder für den erfolgreichen Festverlauf. Mit der Feldweihnachtsfeier und Christbaumversteigerungen endete das umfangreiche Reservistenjahr. Reibungslos verlief die Kandidatensuche für die Neuwahlen. Die Hauptversammlung endete wie jedes Jahr mit dem gemeinsamen Singen der Bayern- und Deutschlandhymne. Text/Foto: Ludwig Dirscherl
Weiden
Die „Süße“ wurde Ehrenmitglied
Die neue Führung der Soldaten- und Reservistenkameradschaft Thanstein mit Gästen. 1. Reihe v. r.: Anton Grassl, Birgit Knoch, Vorsitzender Ulrich Knoch, Karl-Heinz Trägler, Leutnant Tim Schneemann und Bernhard Schmidt; 2. Reihe v. r.: Bürgermeister Walter Schauer, Thomas Mühlbauer, Erhard Ferstl, Werner Schwendner, Michael Fuchs und Ludwig Dirscherl.
SV Vohenstrauß
Auszuzeichnende fehlten
Weiden – Zum Ehrenmitglied ernannte die Kameraden des 7er- und Kameradschaftsbundes Weiden Anfang des Jahres ihre Vereinskameradin Gerda Riedl (74, Foto). Sie gehört den „7ern“ bereits seit 22 Jahren an und ist bereits seit Jahren als 1. Frauensprecherin aktiv und sehr erfolgreich. Zum Beispiel organisiert sie zwei Mal jährlich ein gut angenommenes Kaffeekränzchen für die gesamte Kameradschaft. Bei Versammlungen und Vereinsausflügen sorgt sie stets für gute Laune, sie ist die "Süße" der 7er Kameradschaft, da sie auch immer was Süßes zu verteilen hat. Text: Peter Ertl, Foto: Bernhard Czichon
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Vohenstrauß – Eigentlich wollte der Soldatenverein (SV) 1876 Vohenstrauß bei seiner Jahreshauptversammlung langjährige Mitglieder ehren. Allerdings holte keiner von ihnen seine Treuenadel ab. Trotzdem gab es viel zu besprechen. So gilt zum Beispiel ab sofort eine neue Anzugsordnung. Die stolze Summe von über 2.000 Euro sammelten die SVMitglieder für die Kriegsgräberfürsorge. Und die Kameraden wählten einen neuen Vorstand, hier mit Ehrengästen (v. l.): Martin Lang (Fahnenträger), Christian Roderer (Kassier, als Nachfolger des verstorbenen Helmut Wilfert), Richard Berger (Kreisvorsitzender), Josef Roderer (1. Vorsitzender), Alfons Betzel (Stellvertretender Bezirksvorsitzender), Günter Schober (2. Vorsitzender), Richard Meier (Stellvertretender Fahnenträger), Heinrich JungText/Foto: dob kunst (Schriftführer) und Stadtrat Dr. Volker Wappmann.
Oberpfalz SuK Waldthurn
Erfolgreiches Jahr unter neuer Führung Ehrungen für treue Mitglieder Waldthurn – Alexander Schmidt führt seit einem Jahr erfolgreich die Krieger-, Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SuK) 1884 Waldthurn. Die zahlreiche Beteiligung der Mitglieder an der diesjährigen Jahreshaupthauptversammlung im Gasthaus „Scharfes Eck“ zeigt das überaus große Interesse auch junger Männer an der Kameradschaft. Gerade diese lobte der Vorsitzende. „Die jungen Kameraden waren im vergangenen Jahr bei den Veranstaltungen immer dabei. Wir waren immer zwischen acht und zwölf Mann – ein klasse Jahr“, schwärmte Schmidt. Schriftführer Michael Beer und Vereinsschießwart Thomas Zellner berichteten aus ihren Bereichen. Zellner legte stellte dabei die Jahresplanung für das kommende Jahr vor. Kassier Albert Pühler erwähnte in seinem Bericht unter anderem eine Rücklage zur Erhaltung des Kriegerdenkmals in Höhe von über 3.000 Euro. Die Sammlung für die Kriegsgräberfürsorge erbrachte 645 Euro. Kassenprüfer Stefan Ebnet lobte Pühler – hier passte alles. Kreisorganisationsleiter Günter Bogner von der Geschäftsstelle des Reservistenverbandes – Kreisgruppe Oberpfalz-Nord gab Informationen zur Reservistenarbeit und forderte zu sogenannten Funktionsdiensten auf. Kreisvorsitzender Richard Berger aus Pleystein freute sich, dass in Waldthurn die Jungen die Tradition der alten Kameraden
mittragen und übernehmen: „Dies ist nicht überall so.“ Bürgermeister Josef Beimler war sehr angenehm vom zahlreichen Besuch der Versammlung überrascht und dankte auch für die Beteiligung des Kriegervereins am Volkstrauertag. Zusammen mit dem Kreisvorsitzenden Richard Berger nahm Beimler die Ehrungen vor. Text/Fotos: Franz Völkl
Für seine großen Verdienste erhielt Bernhard Fröhlich das „Große Verdienstkreuz am Bande“ des BSB. Für langjährige Mitgliedschaft wurden ausgezeichnet: Oskar Bergmann und Johann Kleber (50 Jahre); Josef Brenner, Willy Ertl, Karl Grünauer, Rudi Meier, Ditmar Neuhaus und Max Schuierer (40); Karl Völkl (30); Herbert Kick und Dieter Malzer (20); Harald Piehler (5).
SuK-Vorsitzender Alexander Schmidt (vorne, Bildmitte) mit Gästen und Geehrten.
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Oberfranken BV Oberfranken Viele Themen bei der Bezirksversammlung
Neuwahlen, Nachwuchsgewinnung, Erneuerung, Schießen und Kriegsgräberfürsorge Bayreuth – Zur Bezirksversammlung begrüßte BSB-Bezirksvorsitzender Oberst d.R. Dr. Klaus-Dieter Nitzsche den neuen BSBPräsidenten, Oberst a.D. Richard Drexl, den Reservistenbeauftragten des Verbandes, Christian Emmerling, sowie Oberst a. D. Heinz-Gerhard Schröder und den Bezirksgeschäftsführer des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge Robert Fischer. Besonders freute sich Dr. Nitzsche, dass das Ehrenmitglied Franz Hoffmann trotz seiner fast 94 Jahre zur Versammlung erschienen war. Bei den Vorstandswahlen wurde Dr. Nitzsche in seinem Amt bestätigt (s. InfoKasten). Informationen zur Schießanlage Oschenberg Der Bezirksvorsitzende berichtete von seinen Aktivitäten und Terminen ab Herbst 2014. Insbesondere ging er auf die Reservistenarbeit im BSB ein. Leider gibt es in Oberfranken keine Schießanlage für Reservisten mehr, allerdings die private Schießanlage Oschenberg (ehemalige Standortschießanlage der Bundeswehr Bayreuth). Ein Flyer der Schießanlage Oschenberg wurde anschließend an Nitzsches Bericht verteilt und die Schießanlage wurde den Delegierten vorgestellt. Insgesamt sind derzeit wohl rund 15.000 Reservisten im Einsatz.
Dr. Nitzsche freute sich, dass über die Schiene Schießsport viele junge Mitglieder den Weg zum BSB finden. Er äußerte sich über die Änderungen der Festkultur bei den Vereinen des BSB. Früher hätte man große Festzelte mit 2.000 bis 3.000 Mann gefüllt, heute sei dies kaum mehr möglich. Die Nachwuchsgewinnung bereitet den Vereinen zunehmend Schwierigkeiten. Der Bezirksvorsitzende berichtete auch von der Übergabe einer Fahne aus dem Jahre 1864 durch die SK Plech an das Militärmuseum in Weidenberg und ging auf die deutschtschechische Partnerschaft im Kreisverband Wunsiedel ein. Er lobte beide Initiativen ausdrücklich. Dr. Nitzsche dankte den Vereinen für die engagierte Unterstützung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Dem Kreisvorsitzenden Wolfgang Schmitt aus Forchheim wurde eine Ehrengabe des Volksbundes überreicht. Abschließend zeichnete Dr. Nitzsche das Ehrenmitglied Franz Hoffmann mit dem Ehrenschild des BSB aus. Auch der stellvertretende Bezirksvorsitzende Dieter Behncke berichtete von seinen Aktivitäten seit der Herbstversammlung. Danach gab er seinen Rücktritt vom Amt des stellvertretenden Bezirksvorsitzenden bekannt. Der stellvertretende Bezirksvorsitzende Gerhard Will hatte Dr. Nitzsche
bei etlichen Terminen vertreten, die er detailliert erläuterte. Bezirksschießwart Hans J. Seibel gab bekannt, dass es derzeit 55 Sportschützengruppen im Bezirk gibt. Im Durchschnitt hat jede Gruppe 22 Schützen. Die Vorbereitungen für das Bezirksschießen am 9. und 10. Mai seien im vollen Gange. Die Siegerehrung soll bei der Bezirksversammlung der Schießwarte stattfinden. Der Termin wird voraussichtlich der 3. oder 4. Juli 2015 sein. Seibel gab zudem bekannt, dass es künftig Änderungen bei den Sportschützenmeldungen geben wird und dass der BSB eine Schützenschnur für Sportschützen und Reservisten geschaffen hat. Udo Rudel berichtete über die Leistungen und über den Aufbau des Sozialwerkes des BSB. Leider wurden vom Landesverband noch keine Daten an den Sozialwerksreferenten versandt. Aus Oberfranken wurden 23 Anträge auf Kameradenhilfe gestellt. Alle Anträge wurden bewilligt. Es müssen auf jeden Fall die neuesten Anträge verwendet werden. Erneuerung ein Gebot der Stunde BSB-Präsident Drexl stellte in seinem Grußwort die Bedeutung des BSB als Mahner für den Frieden heraus. Die Friedensarbeit ist ein Schwerpunkt im Bayerischen
Der Vorstand des BSB Oberfranken mit seinem Vorsitzenden Dr. Klaus-Dieter Nitzsche und BSB-Präsident Richard Drexl (2. u. 1. v. r).
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Oberfranken Soldatenbund. Drexl: „Wir haben zwar militärische Wurzeln, sind aber keine Militaristen.“ Allerdings haben die Mitglieder des Verbandes ein sehr hohes Durchschnittsalter. Durch die Abschaffung der Wehrpflicht gestaltet sich die Mitgliedergewinnung sehr schwierig. Es müsse, so der Präsident, mit allen Mitteln versucht werden, junge Menschen an den BSB heranzuführen. Eine Modernisierung des Verbandes unter Beibehaltung tradierter Werte sei unabweislich. Auch die Verbandszeitschrift treue Kameraden wurde modernisiert. Präsident Drexl hat zudem bereits Kontakte zur Führungsspitze der bayerischen Landespolitik aufgenommen. Der Präsident berichtete auch von Änderungen in der Landesgeschäftsstelle. Die Landesgeschäftsstelle wird künftig von Generalsekretär Frank Mende, Petra Ebner und Stephan Bichlmeir betrieben. Zur Vereinfachung der Vereinsarbeit soll ein System zur Mitgliederverwaltung – vorerst auf freiwilliger Basis – eingeführt werden. Die Delegierten des BSB Bezirksverbandes Oberfranken votierten einstimmig für die Einführung dieses Systems. Oberst a.D. Drexl wies auf den neuen Versicherungsagenten hin. Es werde Änderungen bei den Versicherungen geben. In diesem Zusammenhang wurde nochmals klargestellt, dass die gesamte Fahne (Fahnentuch, Fahnenstange, Fahnenspitze, Fahnenbänder) versichert ist. Lediglich bei einer Aufbewahrung der Fahne zwischen 22 Uhr und 6 Uhr im Auto gibt es eine Lücke in den Verträgen.
BSB sammelte 40 Prozent der Spenden für die Kriegsgräberfürsorge Oberst a. D. Heinz-Gerhard Schröder erläuterte in seinem Grußwort die Entstehung des Ehrenmals Markgrafenkaserne in Bayreuth und ging auch auf den Mitgliederschwund in den Traditionsverbänden ein. Das gemeinsame Militärmuseum in Weidenberg bezeichnete Schröder als Schmuckstück in Oberfranken. VolksbundBezirksgeschäftsführer Robert Fischer stellte die Aufgaben und Ziele seines Verbandes vor. Er bedankte sich für die freundliche Aufnahme durch die Mitgliedsvereine des BSB und für die stetige Unterstützung, die ihm aus den Reihen des Soldatenbundes zuteilwerde. Bedauerlicherweise sammeln immer weniger aktive Soldaten für den Volksbund. Über 40 Prozent der Einnahmen des Volksbundes in Oberfranken (jährlich über 50.000 Euro) stammen von Vereinen des BSB! Hierfür bedankte sich Kamerad Fischer ganz herzlich. Sodann verlieh er dem Bezirksverband Oberfranken das Fahnenehrenband „Mortui viventes obligant“. Christian Emmerling referierte über ak-
Der neue BSB-Bezirksvorstand Oberfranken Dr. Klaus-Dieter Nitzsche (Vorsitzender), Jürgen Hädinger und Gerhard Will (stellvertretende Vorsitzende), Wolfgang Lochner (Kassier), Sven Dietel (Schriftführer), Udo Rudel (Sozialreferent), Jürgen Hädinger (Reservistenführer), Thomas Brecht (Stellvertretender Reservistenführer), Hermann Streit (Standartenträger und Beisitzer), Dieter Behncke (Beisitzer), Friedrich Stang und Wolfgang Schmitt (Revisoren). Die Schießwarte Hans Seibel und Alfons Reithmeier sind kraft Satzung im Ausschuss vertreten.
tuelle Entwicklungen in der Bundeswehr und gab einen Ausblick in die Zukunft. Etliche Termine für Reservisten wurden benannt. Diese sind auf der Website des BSB Landesverbandes abrufbar. Text/Foto: Marcus Sachs
Dr. Klaus-Dieter Nitzsche (l.) und Richard Drexl (r.) übergeben die Spende an den Vertreter des Volksbundes, Robert Fischer.
Kreisvorsitzender Wolfgang Schmitt (Forchheim) erhielt eine Ehrengabe des Volksbundes.
Robert Fischer (l.) verlieh dem Bezirksverband Oberfranken im BSB das Fahnenehrenband „Mortui viventes obligant“. treue Kameraden 3/2015
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Oberfranken KSV Wonsees
Kriegsgräberfürsorge war Schwerpunkt bei der Versammlung Wonsees – 18 Mitglieder erschienen Ende März zur Hauptversammlung der Kameradinnen/en- und Soldatenvereinigung (KSV) Wonsees und Umgebung, im Gasthaus Ganzleben. Als Ehrengäste begrüßte der SK-Vorsitzende Roland Kauper Robert Fischer, Bezirksgeschäftsführer beim Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., und den 1. Bürgermeister der Marktgemeinde Wonsees, Andreas Pöhner. Als weiterer Ehrengast im besonderen Sinne nahm Maria Fischer teil, die im Verlauf der Versammlung für besondere Verdienste bei Sammlungen für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge ausgezeichnet wurde. Der Vorsitzende blickte auf eine große Anzahl an Vereinsaktivitäten in Form von Festbesuchen und verschiedenen anderen offiziellen Veranstaltungen im vergangenen Jahr zurück. Im Rahmen der Vielzahl von Aktivitäten waren erneut die Ausflüge im Juni in die Toskana und Ende November nach Abensberg zum Besuch des Weihnachtsmarktes Höhepunkte. 2015 sind Fahrten nach Südtirol und zum Christkindlesmarkt nach Nürnberg geplant. Nach den Berichten des Schriftführers und des Kassiers erfolgte einstimmig die Entlastung des Kassiers und der Vorstandschaft. Der Bürgermeister – gleichzeitig auch Vereinsmitglied – erinnerte in einem kurzem Rückblick an die vergangenen Kriege, deren
Opfer und das damit verbundene Leid. Auch im Namen der Marktgemeinde zollte er dem Verein und seinem Vorstand Anerkennung und Dank für ihre Tätigkeiten. Robert Fischer stellte den „Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.“ vor, dessen derzeitige Hauptaktivitäten in den Gebieten um Halbe (b. Berlin), der Ukraine und der Krim liegen. Fischer nannte aktuelle Zahlen zum besseren Verständnis des Umfanges der geleisteten Arbeit: Allein im Osten wurden 2014 800.000 Umbettungen vorgenommen. Derzeit werden durch den Volksbund etwa 2,6 Millionen Gräber betreut. Die durchschnittlichen Kosten pro Grab betragen dabei aktuell ca. 6 Euro pro Jahr. Über 50 Prozent dieser Summe wird allein durch Sammlungen seitens des BSB erreicht. So kamen im vergangenen Jahr allein in Oberfranken 173.000 Euro zusammen. Besonderen Dank sprach er der Kameradschaft Wonsees für die anhaltend guten Sammelergebnisse aus. Maria Fischer und Erich Schelhorn erhielten die bronzene bzw. silberne Ehrenspange für ihre langjährige Bereitschaft und ihre guten Ergebnisse in den örtlichen Sammlungen. Diesem Dank schlossen sich auch der Bürgermeister und der KSV-Vorsitzende ausdrücklich an. Nach dem offiziellen Ende wurden alle Anwesenden zu einem Abendessen und gemütlichem Beisammensein eingeladen.
Andreas Pöhner (1. Bürgermeister der Marktgemeinde Wonsees), Robert Fischer (Bezirksgeschäftsführer Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge/Oberfranken), Maria Fischer, Erich Schelhorn, Roland Kauper (KSV-Vorsitzender und Stellvertretender Kreisvorsitzender). Gezeigt wurde begleitend Filme von verschiedenen Vereinsausflügen. Ein herzliches Dankeschön erfuhr Klaus Restien, der die alljährlichen Ausflüge in Filmen festhält. Text: Roland Kauper Foto: Thomas Kupfer
KV Hof
Von Schützen, Löschern, Marschierern, Hochstaplern und aufgescheuchten Wildschweinen Kreismilitärpatrouille wurde gut angenommen Hof – Dank der Unterstützung des Bürger- und Schützenvereins UnterkotzauHofeck, der Wasserwacht Ortsgruppe Hof, der Freiwilligen Feuerwehr Hof-Unterkotzau und vieler Helfer wurde ein altersgerechter Parcours über rund sieben Kilometer Strecke angeboten, der mit militärischen und zivilen Aufgaben „gespickt“ war. Insgesamt waren mehr als 60 Reservisten und Gäste „im Einsatz“. Gleich zu Beginn „knallte es kräftig“. Der BSV Unterkotzau-Hofeck hatte für das Großkaliberschießen Revolver des Kalibers 357 Magnum Smith & Wesson zur Verfügung gestellt. Jeder Schütze der dreiköpfigen Teams hatte hier fünf Schuss auf 10er Ringscheiben. Ebenso beim Schießen mit Luftpistole und Luftgewehr. Das Regulativ war hier die Zeitbegrenzung auf zehn Minuten für alle Schießübungen. Die Gesamtringzahl der Mannschaft geteilt durch 3 ergab die Punktzahl für die Wertung. Danach begann der eigentliche Marsch
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mit einer Geländeeinweisung zur nächsten Station am Feuerwehrhaus. Dort setzen sich die Teams mit der Bekämpfung eines simulierten Flächenbrandes auseinander. Auswahl des richtigen Löschmittels, Vorgehen bei der Brandbekämpfung, Niederhalten des Feuers, Überwachung des Brandherdes waren die Wertungskriterien, bevor mit einem weiteren Kartenausriss die Strecke zur Station Sicherheitspolitik führte. Dort angekommen waren die Teams mit den Umrissen der Bundesländer konfrontiert, denen sie die jeweiligen Ministerpräsidenten und die Landeswappen zuordnen sollten. Weiter ging es zur Station Handgranatenzielwerfen wo Tür- und Fensterrahmen und ein alter Traktorreifen als Zielgelände aufgebaut waren. Jedes Team hatte neun Wurfversuche auf die mit unterschiedlichen Punktwertungen versehenen Ziele. Aufreger an dieser Station war eine durch Jäger aufgescheuchte Wildschweinherde, die das Gelände querte.
Eine auf den ersten Blick eher soldatenuntypische Aufgabe wartete bei der nächsten Station in Forst bei Zedtwitz. Verladen von bereitstehenden Paletten auf einen Anhänger. Ladegrenze war die Bordwand. Was die Teams nicht wussten; nur zehn von zwölf Paletten fanden auf dem Hänger bis zehn Zentimeter über der Ladekante Platz, wenn man diese „fachgerecht“ verstaute. Selbstverständlich wurde auch die Ladungssicherung mit bewertet. Gute Beobachtungsgabe forderte die Station „Krokieren“. Der Begriff stammt aus einem Schweizer Militärwettkampf und bedeutet, die zu bestimmenden Objekte nach vorgelegten Bildern im Gelände zu finden und dann in die Karte richtig zu übertragen. Dazu kam noch die Bestimmung der Marschkompasszahl zum jeweiligen Ziel. Grundvoraussetzung für den Erfolg war hier eine perfekt „eingenordete“ Karte. An der nächsten Station galt es eine verunfallte Person aus dem Unfallfahrzeug zu
Oberfranken
Die späteren Sieger bringen hier Bundesländer, deren Wappen und Regierungschefs zusammen.
Ganz schön knifflig: Nur zehn von zwölf Paletten fanden auf dem Anhänger Platz.
Gute Beobachtungsgabe forderte die Station „Krokieren“ mit Marschkompasszahl.
Auch das gehört zu einer Militärpatrouille dazu: Retten, Selbstund Kameradenhilfe.
Vor dem Start. retten und im Rahmen der Selbst- und Kameradenhilfe zu versorgen. Mittels eines Stadtplanausrisses ging es dann von dort wieder in den Ortsteil Unterkotzau. Unter der Saalebrücke überquerten die Teams mittels Schlauchboot die Saale auch in diesem Jahr ging einer der Kamera-
den unfreiwillig „baden“- bevor es galt eine „Dackelgarage“ (Zweimannzelt) fachgerecht aufzubauen. Erst nach dieser weiteren Teilaufgabe wurde die Zeit gestoppt. Bei der abschließenden Siegerehrung, durchgeführt durch den Kreisvorsitzenden, Oberstleutnant d.R. Thomas Brecht, wur-
den die Mannschaften der SK Marxgrün, der SK Joditz sowie der SK Baiergrün mit Urkunde und entsprechenden Medaillen in Gold, Silber und Bronze belohnt. Text: Th. Brecht Fotos: Uwe v. Dorn
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Oberfranken SK Dörnthal
SK-Führung unverändert Dörnthal – Ehrungen langjähriger Mitglieder und Neuwahlen standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Soldatenkameradschaft (SK) Dörnthal. Die Ehrungen wurden vom SK-Vorsitzenden Klaus Hoppe zusammen mit dem 1. Bürgermeister Stefan Busch und dem Kreisvorsitzenden Alfred Oelschlegel vorgenommen (s. Info-Kasten). Die Neuwahl des Vorstandes brachte keine Überraschung. Der bestehende Vorstand wurde vollständig bestätigt. Hoppe berichtet von interessanten Vereinsaktivitäten, etwa Sauschießen, Kameradschaftsabend, Kreisschießen, Wiesenfestumzug, Kriegsgräbersammlung, Volkstrauertag und Adventsfeier. Es sei alles dabei, so Hoppe, was den Verein zusammenhält. In diesem Jahr kommt das Gartenfest (4. Juli) wieder als Höhepunkt hinzu. Mit 83 Mitgliedern zählt der Verein zu den mitgliederstärksten im Kreisverband Naila. Schießwart Norbert Honheiser berichtete von 21 Schützen, die an Sauschießen und neun Schützen, die am Kreisschießen in Bad Steben teilnahmen. Dabei hatte Heiko Fraas den Titel als Jungschützenkönig erreicht. Auch hatte man sich am Hauptschießen der Schützengesellschaft Hüttung beteiligt und attraktive Preise mitnehmen können. Die beiden Kassierer Hans Frank und Lutz Pippig berichteten von noch schwarzen Zahlen in den Vereinskassen. Das wurde von den Kassenprüfern Uwe Vogel und Jürgen Gutmann bestätigt. Text/Fotos: Norbert Honheiser
Die Geehrten der Soldatenkameradschaft Dörnthal (v. l.): SK-Vorsitzender Klaus Hoppe, Matthias Hasch, 1. Bürgermeister Stefan Busch, Evi Rositzka, Thomas Dick, Petra Beyerlein, Hans Frank, Constanze Lüdke, Kurt Tusch, Kreisvorsitzender Alfred Oelschlegel, Edwin Dick, und Günther Rank.
Für langjährige Vereinszugehörigkeit wurden ausgezeichnet: Edwin Dick und Hans Frank (40 Jahre); Thomas Dick, Kurt Tutsch, Matthias Hasch und Günther Rank (35); Norbert Honheiser (20); Constanze Lüdke und Evi Rositzka (15).
Der alte und neue Vorstand der Soldatenkameradschaft Dörnthal (v. l.): Schießwart und 2. Vorstand Norbert Honheiser, Kassenprüfer Jürgen Gutmannb, 2. Schießwart Rüdiger Strobel, Kassier Hans Frank, 1. Vorstand Klaus Hoppe, Schießkasse Lutz Pippig, Schriftführer Margit Hasch und 1. Bürgermeister Stefan Busch.
SK Roth b. Lichtenfels Die Soldatenkameradschaft Roth trauert um ihren Ehrenvorsitzenden
Willi Herbst der am 19. 2. 2015 im Alter von 80 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit verstorben ist. Willi Herbst trat 1980 der Soldatenkameradschaft Roth bei, ab 1992 führte er die SK Roth 20 Jahre lang als 1. Vorstand. In dieser Zeit wurde er mit mehreren Verdienstorden des BSB ausgezeichnet. Unter seiner Führung feierte die SK Roth 2001 ihr 100-jähriges Gründungsfest. 2012 wurde er für seine Verdienste zum Ehrenvorsitzenden ernannt, im gleichen Jahr wurde ihm für sein unermüdliches Wirken das große Verdienstkreuz verliehen. Geradlinigkeit, Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit und kameradschaftliches Handeln waren seine Markenzeichen und die wahren Werte, die er uns vorlebte nach dem Motto „In Treue fest“. Die Soldatenkameradschaft wird ihren treuen Kameraden Willi Herbst in dankbarer Erinnerung behalten. Andreas Krappmann, 1. Vorstand
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Günter Bezold, 2. Vorstand
Oberfranken KV Bayreuth-Land/Ebermannstadt
Appell zur Pflege der Geschichte Freienfels – Die Soldatenkameradschaft (SK) Freienfels war Mitte März Gastgeber für die Kreisversammlung des BSB-Kreisverbandes Bayreuth-Land/Ebermannstadt. SKVorsitzender Edmund Pfister begrüßte hierzu den 1. Vorsitzenden, Dr. Klaus-Dieter Nitzsche und die Vorstandsmitglieder des Kreisverbandes und führte in seinem Bericht aus, dass die letzte Versammlung vor 25 Jahren in Freienfels stattfand. Er gab einen kurzen Überblick über die Geschichte seiner SK. Diese wurde im Jahre 1922 gegründet und nach dem 2. Weltkrieg im Jahre 1952 wieder ins Leben gerufen. Stolz ist der Verein, dass die Vereinsfahne aus dem Jahre 1922 nach einer Restaurierung im Jahre 2002 immer noch existiert. Dazwischen lag die Einweihung des Kriegerdenkmals 1976, das 2005 mit hohen Kosten renoviert wurde. Der Verein hat heute 39 Mitglieder, davon drei Frauen, vier Ehrenmitglieder und mit Ludwig Göhl einen Ehrenvorsitzenden. Dr. Nitzsche betonte die Bedeutung des Bayerischen Soldatenbundes über die Grenzen Bayerns hinaus. Es wird intensiv an der Pflege der Geschichte gearbeitet, die Geschichte die zu den Deutschen gehört und ohne diese Geschichte Deutschland heute nicht das wäre, was es ist: anerkannt und respektiert im Ausland. Durch die Umwandlung der Bundeswehr in eine Freiwilligenarmee haben sich auch die Anforderungen an die Bundeswehr verändert, so dass es unter anderem auch schwieriger wird, Reservisten aus dem normalen Arbeitsleben anzufordern. Auch der Stellenwert der Bundeswehr in der
Gesellschaft hat sich geändert, weil sie auch andere Aufgaben zu erfüllen hat, wie z.B. die Koordination des Einsatzes bei Katastrophen. Der Kreisvorsitzende informierte auch über die Schießanlage Oschenberg in Bindlach, eine ehemalige Standortschießanlage der Bundeswehr. Sie ist heute ein privater Schießstand, wird vom Bayerischen Soldatenbund unterstützt und ist für jedermann zu nutzen mit eigenen und Leihwaffen. Es hat sich gezeigt, so Dr. Nitzsche, dass sich in Ortsgruppen mit einer eigenen Schieß-
V. l.: Die Stellvertretenden Kreisvorsitzenden Roland Kauper und Gerhard Will, KreisVorstandsmitglied Cornelia Walter, 1. Vorsitzender SK Freienfels Edmund Pfister, Kreisvorsitzender Klaus-Dieter Nitzsche.
SK Freienfels
Führungsriege einstimmig wiedergewählt Edmund Pfister stellt sich für weitere drei Jahre als Vorstand zur Verfügung Freienfels/Hollfeld – Zur Jahreshauptversammlung der Soldatenkameradschaft (SK) Freienfels mit Neuwahlen (s. Info-Kasten) konnte 1. Vorstand Edmund Pfister am 21. März unter anderem den 3. Bürgermeister Wolfgang Degen sowie den stellvertretenden Kreisvorsitzenden Roland Kauper begrüßen. Degen betonte, dass die Kommune stolz sei, einen solch aktiven Soldatenverein in der Gemeinde zu haben. Die Substanz ginge ansonsten bei den Soldatenkameradschaften leider immer mehr zurück. Roland Kauper erklärte, dass die immer schwächer werdende Resonanz bei den Kameradschaften mit der Aussetzung der Wehrpflicht, Schrumpfung und Privatisierung der Bun-
anlage auch die Zusammensetzung der Mitglieder verändern kann. Abschließend verlieh der Vorsitzende dem 1. Vorsitzenden der gastgebenden SK, Edmund Pfister, das Eiserne Kreuz des BSB und lobte Manfred Taschner als dienstältestes Mitglied, das den Ortsverband Treppendorf-Welkendorf in der Fränkischen Schweiz führt. Grußworte sprachen der 2. Bürgermeister der Stadt Hollfeld, Christian Schramm, der auch Mitglied der Soldatenkameradschaft ist und Oberst d.R. Erwin Reus, der noch einmal eindringlich betonte, die Geschichte nicht zu verleugnen. Die Soldatenkameradschaften verkörpern die Geschichte und beText/Foto: Thorsten Roß wahren sie.
deswehr einher gehe und somit die Bundesregierung in Zeiten naher Krisengebiete, wie zur Zeit mit Russland und der Ukraine, wieder stärker werden müsse, um Deutschland ausreichend Schutz bieten zu können. Im Jahresbericht des Vorstands berichtete Edmund Pfister unter anderem von der erfolgreichen Friedenswallfahrt nach Vierzehnheiligen mit 30 Teilnehmern, vom Vereinsausflug nach Grafenwöhr, dem erfolgreichen selbst auf die Beine gestellten Preisschafkopfrennen sowie dem feierlichen Volkstrauertag mit Pfarrer Simon. Der Mitgliederstand werde heuer wieder auf über 40 steigen, es seien schon zwei neue Mitglieder angeworben worden. Von
Der neue Vorstand der SK Freienfels: Edmund Pfister (1. Vorsitzender), Frank Braun (2. Vorsitzender), Silvia Hofmann (Kassiererin), Heike Löbel (Schriftführerin), Horst Hirtenberger und Frank Braun (Fahnenträger), Hermann Reh und Bernhard Heimann (Fahnenbegleiter), Peter Rehe und Hans-Jürgen Heimann (Kassenprüfer). Für die Sitzungen des Vereinsausschuss wurden außerdem Horst Hirtenberger, Peter Rehe, Bernhard Heimann, Oskar Herrnlem und Ludwig Schmittlein berufen.
den vier Ehrenmitgliedern konnte aus gesundheitlichen Gründen nur Oskar Herrnlem der Versammlung beiwohnen. Michael Heinlein, Alfred Ott und Ludwig Göhl ließen sich aus gesundheitlichen Gründen treue Kameraden 3/2015
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Oberfranken entschuldigen. Kassiererin Silvia Hofmann berichtete, man habe erfreulicher Weise wieder was auf die Kante legen können, nachdem die Renovierung des Kriegerdenkmals sehr viel Substanz gekostet hätte. Negativ beäugt wurden Gebühren der Hausbank für die Aushändigung von Wechselgeld, was Pfister als Frechheit bezeichnete. Die Kasse wurde von Peter Rehe und Hans-Jürgen Heimann geprüft und die gesamte Vorstandschaft anschließend einstimmig entlastet. Termine 2015: Fronleichnamsprozession (7. Juni), Johannisfeuer (27. Juni), Preisschafkopf (31. Oktober) und Volkstrauertag (14. November). Der Vereinsausflug soll nach Bad Windsheim führen. Die Pflege des Kriegerdenkmals übernimmt weiterhin Adele Pfister. Text/Foto: Thorsten Roß
V. l.: 2. Vorstand Frank Braun, Schriftführerin Heike Löbel, 3. Bürgermeister der Stadt Hollfeld, Wolfgang Degen, stellvertretender Kreisvorsitzender Roland Kauper, Kassiererin Silvia Hofmann, 1. Vorstand SK Freienfels Edmund Pfister
SK Isling
Soldatenkameradschaft zählt 104 Mitglieder Neuwahlen und Ehrungen Isling – Im Mittelpunkt der Generalversammlung der Soldatenkameradschaft (SK) Isling standen Neuwahlen und Ehrungen. Die Wahlen erfolgten einstimmig, Johann Weberpals wurde in seinem Amt als 1. Vorsitzender bestätigt (s. Info-Kasten). Nach 36 Jahren als Kassier wurde Josef Brückner mit einem Präsent und der Ernennung zum Ehrenkassier für seine gewissenhafte Arbeit gedankt.
In seinem Bericht ging Weberpals auf die zahlreichen Veranstaltungen im Vereinsjahr ein. Erfreut zeigte er sich über die Spendenbereitschaft bei der Kriegsgräbersammlung. Als Ziel und Hauptaugenmerk in der kommenden Amtsperiode nannte er die Verjüngung des Vorstandes, um die Zukunft des Traditionsvereins der nächsten Jahre zu sichern. Der Verein zählt 104 Mitglieder, davon drei Ehrenmitglieder und
acht Damen. Einen detaillierten Jahresbericht verlas Schriftführer Herbert Mahr. Kassier Josef Brückner gab Auskunft über die finanzielle Situation des Vereins. Der Kreisvorsitzende Udo Rudel ging in seinem Grußwort besonders auf den Schießsport in den einzelnen Vereinen ein. Anschließend nahm er zusammen mit dem SK-Vorsitzenden Weberpals und Schriftführer Herbert Mahr die Ehrungen vor. Für 30 Jahre Mitgliedschaft in der SK Isling wurden die Kameraden Anton Zechmeister, Siegfried Vockentänzer, Dieter Paul, Josef Tremel und Edmund Hennig mit Urkunden und der Treuenadel des BSB ausgezeichnet. Text/Foto: Herbert Mahr
Der neue Vorstand der SK Isling: Johann Weberpals (1. Vorsitzender), Roland Lowig (2. Vorsitzender), Herbert Mahr (Schriftführer), Dominik Mahr (Kassier), Manfred Betz, Josef Brückner, Richard Ebitsch, Alfred Göring, Alfons Mahr, Richard Mahr, Frank Sauer, Daniel Scheumann und Matthias Schirmer (weiterer Vereinsausschuss), Frank Denscheilmann und Uwe Ebitsch (Kassenprüfer).
Der neue SK-Vorstand mit Ausschussmitgliedern, v. l.: Herbert Mahr, Alfred Göring, Frank Sauer, Alfons Mahr, Dominik Mahr, Daniel Scheumann, Matthias Schirmer, Manfred Betz, Johann Weberpals und Josef Brückner
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treue Kameraden 3/2015
Oberfranken KV Kronach
Rückblick auf ein ereignisreiches Jahr Nachdem dem Kassier Wolfgang Romig eine ordentliche und saubere Kassenführung bescheinigt werden konnte, wurden anschließend Kassier und Vorstandschaft entlastet. Reservistenbetreuer Wolfgang Förtsch sowie Schießwart Werner Bieberstein berichteten kurz über ihre Bereiche, die Vorsitzenden der einzelnen Kameradschaften gaben einen Rückblick über die Aktivitäten im abgelaufenen V. l.: BSB-Vizepräsident Dr. Klaus-Dieter Nitzsche, KreisvorsitJahr. Dabei zeigte sich die zender Reinhard Schülein und Ehrenkreisvorsitzender Franz Kameradschaft Reitsch et- Hoffmann was enttäuscht wegen der geringen Teilnahme der Kameradschaften gen Ehrenkreisvorsitzenden Franz Hoffmann. Er sei ein Vorbild für alle Kameraden. bei ihrem Jubiläum. Mucksmäuschenstill war es im Saal, als Dr. Klaus-Dieter Nitzsche hob die gute Hoffmann von seinen Fronterlebnissen und Zusammenarbeit mit dem Kreisverband Kronach hervor und bedankte sich beim der Nachkriegszeit erzählte.Viel Leid, ArKreisvorsitzenden Schülein. Sein besonde- mut und Unrecht habe er erleben müssen. Dies sei auch Grund für ihn gewesen, sich rer Dank galt Schriftführer Werner Pasbrig ehrenamtlich zu engagieren. Es lohne sich, für seine vorbildliche Arbeit. Anschließend sprach er über die Einsätze der Bundeswehr sich für Frieden und Freiheit einzusetzen, im In- und Ausland, dabei zeigte er die viel- schloss Hoffmann sein Grußwort. 3. Bürgermeister Wolfgang Förtsch befälltigen Gefahren und Risiken auf. dankte sich im Namen des 1. Bürgermeisters Hans Pietz für die Einladung sowie die Ehrenkreisvorsitzender (93) fordert Aktivitäten der Kameradschaften in der ÖfEinsatz für Frieden und Freiheit fentlichkeit. Besonders hob er die Pflege der Ehrenmäler hervor. Die KameradschafFür seine außergewöhnlichen Leistungen ten, so Förtsch, sorgen für die Bewahrung für Frieden und Freiheit dankte er zum Schluss seiner Ausführungen dem 93-jähri- sowie das Andenken an die vermissten und gefallenen Kameraden. Danken möchte er für die Durchführung der Kriegsgräbersammlung sowie die Teilnahme an den Betstunden anlässlich der Friedenstandarte. Kreisvorsitzender Schülein schlug vor, beim nächsten Treffen der Kameradschaften im Herbst zur Förderung der Kameradschaft eine Wanderung mit anschließenden Grillfest durch zuführen. Um die Ausrichtung der Veranstaltung will sich die Kameradschaft aus Langenau kümmern, künftig sollen nach und nach die anderen Kameradschaften dieses Treffen ausrichten. Der SKB Förtschendorf wolle bei der letzten Betstunde im Juli alle Kameradschaften einladen und anschließend eine Open-Air Veranstaltung durchführen. Die Reservisten aus Rothenkirchen halten am 18. Juli ein Biwak ab. Mit Bildern von Werner Pasbrig vom 50-jährigen Jubiläum und den letzten Kreisversammlungen sowie einem Film von V. l.: Kreisvorsitzender Reinhard Schülein, Kassier Wolfgang Romig, Ehrenkreisvorsitzender Matthias Barnickel über die Besetzung von Franz Hoffmann, BSB-Vizepräsident Dr. Klaus-Dieter Nitzsche, 3. Bügermeister Wolfgang Kronach im zweiten Weltkrieg endete die Förtsch, Stellvertretender Kreisvorsitzender Otmar Raab, Vorsitzender der SKB Förtschen- Frühjahrsversammlung. dorf, Matthias Barnickel, sowie Kreisschriftführer Werner Pasbrig Text/Fotos: Werner Pasbrig Förtschendorf – Matthias Barnickel, Vorsitzender des Soldaten- und Kameradschaftsbund (SKB) Förtschendorf, begrüßte alle anwesenden Kameradschaften zur Kreisversammlung des Kreisverbandes (KV) Kronach im Gasthaus „Zur Post“ und freute sich über den zahlreichen Besuch. Sein besonderer Gruß galt dem Vizepräsidenten des Bayerischen Soldatenbundes (BSB) und Bezirksvorsitzenden Dr. Klaus-Dieter Nitzsche, dem Ehrenkreisvorsitzenden Franz Hoffmann, sowie dem 3. Bürgermeister des Marktes Pressig Wolfgang Förtsch. Nach der offiziellen Eröffnung der Versammlung durch den Kreisvorsitzenden Reinhard Schülein gedachte man der verstorbenen und gefallenen Soldaten, wobei dass das Musikduo Werner Konrad (Horn) und Dominik Richter (Trompete) das „Lied vom guten Kameraden“ sehr würdig und ergreifend spielten. Schülein berichtete über verschiedene Aktivitäten, wobei er das 50-jährige Jubiläum des Kreisverbands Kronach besonders hervorhob. Er hatte diverse Veranstaltungen der Kameradschaften im Kreis besucht, Höhepunkte waren die Landesversammlung in Auerbach und die Friedenswallfahrt von Neuengrün. Schüleins Vertreter, Otmar Raab, bedankte sich bei diesem für den geleisteten Einsatz und bei Schriftführer Werner Pasbrig für sein ausführliches Protokoll. Er bat die Kameradschaften des Marktes Pressig darum, sich rege an den Betstunden zu beteiligen, da die Friedensstandarte zur Zeit im Markt Pressig ist.
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Oberfranken KV Pegnitz
Jürgen Hädinger bleibt Kreisvorsitzender Kühlenfels – Zur Frühjahrsversammlung des BSB-Kreisverbandes (KV) Pegnitz in der Gaststätte Klumpertal begrüßte der Kreisvorsitzende Jürgen Hädinger die anwesenden Abordnungen der Ortskameradschaften, und als Ehrengäste den Ehrenkreisschießwart Gottfried Mosshammer, der es sich trotz seines hohen Alters (93) nicht nehmen ließ, bei der Versammlung anwesend zu sein, sowie Bezirksgeschäftsführer Robert Fischer vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge und den 3. Bürgermeister der Stadt Pottenstein, Josef Schrüfer. Hädinger wurde bei den Neuwahlen zum Vorstand in seinem Amt bestätigt (s. Info-Kasten). Hädinger berichtete über seine Tätigkeiten im Verband, Kreisschießwart Reinhard Dennerlein über die hervorragenden Leistungen der einzelnen Schießgruppen des Kreisverbandes. Alsdann übergab er die entsprechenden Urkunden. Auf Landesund Bundesebene wurden überwiegend Plätze von 1 bis 12 erzielt. Kassenwart Heinrich Schmitt konnte eine hervorragende Kassenbilanz vorweisen. Termine 2015: Biwak bei der SRK Wichsenstein (Mai), Kaiserjägerschießen in Innsbruck (Mai), Ausflug nach Grafenwöhr (Juli). Text: Brigitte Freiberger Foto: Michael Hutzler
V. l. (vorn): Paul Koch, Heinrich Schmitt, Brigitte Freiberger, Gerhard Freier, 3. Bürgermeister Josef Schrüfer; (hinten): Volksbund-Bezirksgeschäftsführer Robert Fischer, Reinhard Dennerlein, Jürgen Hädinger, Hans Schleicher und Bernhard Terock.
Der neue Vorstand des KV Pegnitz: Jürgen Hädinger (Vorsitzender), Hans Schleicher (2. Vorsitzender), Gerhard Freier (Schriftführer), Heinrich Schmitt (Kassier), Reinhard Dennerlein (1. Schießwart), Bernhard Terock (2. Schießwart), Jürgen Hädinger (Reservistensprecher), Paul Koch und Brigitte Freiberger (Kassenprüfer).
SKV Speichersdorf
Ehrenmitglied Herath feierte 90. Geburtstag Speichersdorf – Georg Herath, Ehrenbürger der Gemeinde Speichersdorf und Wiedergründungsmitglied des Soldaten- und Kameradschaftsverein (SKV) Speichersdorf, hatte zu seinem 90. Geburtstag in den Gasthof Imhof eingeladen. Die Beliebtheit des Jubilars zeigte sich allein schon darin, dass zu Beginn der Feierlichkeiten alle Sitzplätze besetzt waren. Unter den Gästen waren seine Kinder mit ihren Familien, Verwandte, Freunde und ehemalige Berufskollegen. Herath war bis zu seinem Ausscheiden aus dem Berufsleben Direktor der örtlichen Raiffeisenbank am Kulm. Auch eine Abordnung des Gemeinderates mit 1. Bürgermeister Manfred Porsch an der Spitze übermittelte dem Jubilar die besten Wünsche, hat er doch jahrzehntelang dem Gemeinderat, darunter viele Jahre als 2. und 3. Bürgermeister, angehört. Aber auch eine große Anzahl an Vereinsvertretern war gekommen um ihrem Mitglied zu seinem Jubeltag zu gratulieren. Eine besondere Ehre war die Anwesenheit des BSB-Vizepräsidenten, Oberst d.R. Dr. Klaus-Dieter Nitz-
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So war er Wiedergründungsmitglied im Jahre 1954, Schriftführer von 1954 bis 1973 und ist Kassenprüfer seit 1985. Für seine besonderen Verdienste erhielt er das Ehrenkreuz, die Treuenadel, das Verdienstkreuz der 1. und 2. Klasse sowie die Ehrenmitgliedschaft. Georg Herath ist immer da, wenn der Verein ihn braucht und steht den Kameraden mit Rat und Tat zur Seite. Dafür zollte ihm der Verein großen Dank und wünscht ihm weiterhin alles Gute, vor allem beste Gesundheit. Text/Foto: Oswald Wöhrl
sche, der Herath ein BSB-Wappen überreichte. Alle Auszeichnungen des Jubilars aufzuzählen würde sicherlich diesen Rahmen sprengen. Hier sind nur einige genannt: 1984 Ehrung für besondere Verdienste durch den Freistaat Bayern, 1985 Verleihung der Bürgermedaille in Gold und 1994 Verdienstmedaille um die kommunale Selbstverwaltung. Die Krönung war jedoch die Ernennung zum Ehrenbürger der Gemeinde Speichersdorf im Jahre 2005. Der Jubilar wurde während der Kriegshandlungen des Zweiten Weltkrieges verwundet und geriet in englische Kriegsgefangenschaft aus der er im Dezember 1945 entlassen wurde. Auch der SKV Speichersdorf hat Georg Herath sehr Der Vizepräsident des BSB, Oberst d.R. Dr. Klaus-Dieter Nitzsche (r.), viel zu verdanken. überreichte Georg Herath (Mitte) ein BSB-Wappen.
Oberfranken BV Oberfranken
Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr gastierte in Lichtenfels Erlös für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge
Bezirksgeschäftsführer Robert Fischer (l.) mit den erfolgreichen Einzelsammlern, den Bürgermeistern der sammelstarken Gemeinden, und den Bezirksvorsitzenden Wilhelm Wenning (r.). Lichtenfels – Zu einem Benefizkonzert mit dem Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr (Musikstudenten in Uniform) aus Düsseldorf hatte der Volksbund Deutsche Kriegsgräber- fürsorge e. V. Bezirksverband Oberfranken in die Stadthalle Lichtenfels eingeladen. Zum Orchester gehört auch ein junger Musiker aus Mönchkrötendorf (Landkreis Lichtenfels). Feldwebel Sebastian Fischer ist Mitglied in der Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Isling. Er freute sich natürlich besonders auf den Auftritt in Lichtenfels, bei dem er sich mit Orchesterleiter Oberstleutnant Michael Euler bei der Verabschiedung ins Goldene Buch der Stadt Lichtenfels eintragen durfte.
Zirka 450 Besucher ließen sich von den musikalischen Fähigkeiten der 65 Musiker und Musikerinnen überzeugen. Neben der traditionellen Marschmusik lag der musikalische Schwerpunkt im Bereich der symphonischen Blasmusik sowie Transkriptionen von Film-, Musical- und klassischen Werken. Der Erlös der Veranstaltung wird zur Finanzierung der humanitären Arbeit des Volksbundes dringend gebraucht. Die Organisation des Konzertes lag wieder in den Händen des ehemaligen Bezirksgeschäftsführers des Volksbundes, Bernhard Krug, seinem Nachfolger Robert Fischer, der Bezirksgeschäftsstelle Bayreuth, den Reservistenkameradschaften Ebensfeld
und Hochstadt sowie der SRK Isling mit ihrem Stadtrat Roland Lowig. Im Vorfeld der Veranstaltung wurden bei einem kleinen Empfang in der Stadthalle die besten Sammler und die besten sechs oberfränkischen Gemeinden des Jahres 2014 durch den Bezirksvorsitzenden des Volksbundes, Wilhelm Wenning (Regierungspräsident von Oberfranken) und den Bezirksgeschäftsführer geehrt. Darunter auch die BSB-Soldatenkameradschaften Aufseß, Hochstahl und Sachsendorf-Neuhaus sowie Wolfgang Stötzel aus Ebensfeld, der zu den besten Einzelsammlern gehört. Text/Foto: Peter Vietze
Das Ausbildungsmusikkorps in Aktion mit Feldwebel Sebastian Fischer von der Soldatenkameradschaft Isling (links außen). treue Kameraden 3/2015
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Oberfranken SK Neuses
Werner Schülein und Karl-Günther Bobreck zu Ehrenmitgliedern ernannt Neuses – Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung der Soldatenkameradschaft (SK) Neuses hatte der Vorsitzende Günther Hanna ins Sportheim des SV Neuses geladen. Er freute sich über den guten Besuch, galt es doch in diesem Jahr wieder viele Kameradinnen und Kameraden für ihre Treue und Verdienste zu ehren (s. Info-Kasten). Besonders freute er sich, den BSB-Kreisvorsitzenden Werner Schülein, Stadtrat Michael Zwingmann und die Vertreter der Neuseser Vereine, sowie die Ehrenmitglieder Albrecht Ott, Hans Schmidt, Rudi Ebitsch, Heinz Kempf willkommen heißen zu können. Werner Schülein und Karl-Günther Bobreck wurden von der Versammlung für ihre jahrelange Arbeit und vielfachen Verdienste in verschiedenen Funktionen zu Ehrenmitgliedern ernannt. Ereignisreiches Vereinsjahr Nach dem ehrenden Gedenken der im letzten Jahr Verstorbenen konnte Hanna von vielen Aktivitäten des Vereins im vergangenen Jahr berichten. Zurzeit hätte der Verein 131 Mitglieder. Im zurückliegenden Vereinsjahr habe man 22 Kameradinnen und Kameraden zu runden Geburtstagen, zweimal zur Goldenen Hochzeit und einmal sogar zur Diamantenen Hochzeit Glückwünsche aussprechen können. Sein Dank galt hier der Geschäftsführerin Gerda Schülein, die alle diese Besuche vorbereitet hatte. Auch mussten fünf Ausschusssitzungen abgehalten werden Höhepunkte im Kameradschaftsleben war im Mai die Teilnahme mit einer Fah-
nenabordnung am 50-jährigen Gründungsfest des Kreisverbandes und der SKN Reitsch. Besonders habe ihn der Zapfenstreich beeindruckt. Pflichtgemäß nahm die SK-Fahnenabordnung an der Fronleichnamsprozession teil. An der traditionellen Fahrradtour im August nahmen viele Mitglieder teil. Dank gebührt hier dem Organisator Hans-Jürgen Schwarz und dem Verpflegungstrupp der Familien Schülein und Stalph. Die gelungene Veranstaltung endete mit einem geselligen Ausklang im Sportbereich des SV Neuses. Ende August fand zum ersten Mal, das von der Kameradschaft initiierte und vom Kulturverein im Rahmen der Kirchweih ausgerichtete Vergleichsschießen der Neuseser Vereine statt. Mit 17 teilnehmenden Gruppen war dies ein hervorragendes Ergebnis und wird auch in diesem Jahr wieder stattfinden. Höhepunkt: Tagesfahrt nach Franzensbad Der absolute Höhepunkt war im September die Tagesfahrt nach Franzensbad und Bad Elster. Hier wandelte man auf den Spuren vieler bekannter Persönlichkeiten, die die überaus heilsame Wirkung der dortigen Quellen zu schätzen wussten. Selbstverständlich hat sich die Kameradschaft im November wie jedes Jahr an der Kriegsgräbersammlung beteiligt. Insgesamt konnte ein beträchtlicher Betrag gesammelt werden. Am Volkstrauertag gedachte man mit einer großen Abordnung samt Fahne der gefallenen, vermissten und verstorbenen
Für langjährige Vereinstreue wurden ausgezeichnet: Gerhard Pötzl, Alfred Schmidt, Raimund Schwarz und Helmut Wohlfahrt (45 Jahre); Albin Fischer, Bernhard Gäßlein, Georg Höfner Erhard Schedel und Heinz Schmid (40); Rudi Ebitsch, und Jürgen Seubold (35); Heinz Schmidt (25); Daniel Bauer, Peter Gäßlein, Jürgen Grune, Dieter Günther, Michael Reinhard, und Stefan Schedel (10). Für ihre besonderen Verdienste wurden geehrt: Iris Doppel, Alma Schrafft, Erna Erhardt, Irmgard Gäßlein, Angelika Geiger, Silvia Richter und Helga Schedel Helga (neu geschaffener Orden für Frauen in Silber); Lilo Schmidt, Barbara Fiedler und Gerda Schülein (dto. in Gold) und Angelika Ebitsch (Gold mit Rubin); Ehrenmitglied Heinz Kempf (Ehrenkreuz in Bronze); Ehrenmitglied Albrecht Ott (Verdienstkreuz I. Klasse).
Kameraden der beiden Weltkriege und der Kriegshandlungen der letzten Jahre, sowie der Opfer der Heimatvertriebenen. Am Totensonntag beteiligte sich die SK mit einer Fahnenabordnung an der Kirchenparade und der Totenehrung des SV Neuses. Im Dezember fand zum Jahresausklang die traditionelle Weihnachtsfeier statt. Dank gebührt Hans-Jürgen Schwarz, der anhand von Bildern an die vielen Ereignisse im vergangenen Jahr erinnerte, zum anderen denjenigen, die mit kleinen Geschichten die besinnliche Feier ausgestalteten. Besonders aber dem einmaligen musikalischen Quartett mit den brillanten Stimmen von Lilo Schmidt sowie Angelika und Rudi Ebitsch und an der Orgel mit 90 Jahren Ehrenmitglied Hans Schmidt. Einsparungspotenzial gesucht
Kreisvorsitzender Reinhardt Schülein (6.v.l.) und SK-Vorsitzender Günther Hanna (4. v. r.) zeichneten viele Kameradinnen und Kameraden für ihre Verdienste und langjährige Treue aus.
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Am 20. Januar, dies ist der Tag des Kirchenpatrons, des Heiligen Sebastian (Schutzpatron der Soldaten), wurde in der Kirche das Allerheiligste ausgesetzt und mehrere Gebetsstunden angeboten. Anlässlich der heiligen Messe zum Tagesausklang gedachte die SK Neuses der verstorbenen Kameraden. Das Helferessen, für alle, die sich im vergangenen Jahr für die Kameradschaft aktiv geworden waren, wurde diesmal am Donnerstag abgehalten. Für die Vorbereitung galt der Dank Hans-Jürgen Schwarz und Hans Stalph. Schatzmeister Hans Stalph konnte einen
Oberfranken noch soliden Kassenbestand mit ordentlichen finanziellen Verhältnisse vorweisen. Jedoch stellte er fest, dass sich im abgelaufenen Jahr im Vergleich zu den Vorjahren ein Minus ergeben habe. Das hänge einerseits mit dem gesamten Zinsniveau der letzten Jahre zusammen, andererseits habe der Verein außer den Mitgliedsbeiträgen keine ständigen Einnahmen. Diese reichen nicht aus, um die normalen Ausgaben abdecken zu können. Deshalb sollte man überlegen, wo es denn Einsparungspotential (eventuell bei vereinsinternen Veranstaltungen) gäbe und so den Kassenbestand auffrischen könnte. Abschließend bedankte er sich bei allen Spendern. Die Kassenprüfer Michael Zwingmann und Georg Höfner bescheinigten dem Kassier erneut eine übersichtliche, tadellose und sehr ordentliche Arbeit. Kassier und Vorstand wurden einstimmig entlastet. Kreisvorsitzender Reinhard Schülein bedankte sich für die Teilnahme an der Kriegsgräbersammlung und meinte, das Ehrenmal mit der wunderschönen Beleuchtung sei immer wieder ein Hingucker. Schließlich überreichte er dem SK-Vorsitzenden eine Urkunde mit den Wappen der elf Vereine
Zu Ehrenmitgliedern ihres Vereins wählten die Mitglieder der SK Neuses Werner Schülein (5.v.l.) und Karl-Günther Bobreck (4.v.l.). Außerdem ehrten Kreisvorsitzender Reinhardt Schülein (7. v.r.) und SK-Vorsitzender Günther Hanna (r.) die Damen, die 1988 als erste Kameradinnen in den Verein eingetreten waren. des Kreises Kronach. Er freue sich, so Schülein, über das gute Miteinander in der Kameradschaft und wünschte allen viel Glück und Gesundheit sowie eine glückliche Hand für ihr weiteres tun. Stadtrat Michael Zwingmann überbrachte die besten Grüße des 1. Bürgermeisters
SK Weingarts
Zahlreiche Mitglieder bei Jahreshauptversammlung geehrt Weingarts – Die Ehrung zahlreicher verdienter Mitglieder und eine Satzungsänderung bildeten die wesentlichen Merkmale der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Soldatenkameradschaft (SK) Weingarts. Vorsitzender Reinhard Spörl begrüß-
te unter den Ehrengästen im Vereinslokal „Zur Linde“ besonders seinen Vorgänger, Ehrenvorsitzenden Lorenz Grillmeier, und den stellvertretenden BSB-Kreisvorsitzenden Norbert Wiemann. Der lange Rechenschaftsbericht des Vorsitzenden zum abge-
Viele Auszeichnungen gab es bei der Jahreshauptversammlung der SK Weingarts (v.l. sitzend): Edgar Escherich, Marion Grau, Maria Schmitt, Reinhard Spörl, Ehrenvorsitzender Lorenz Grillmeier; (v.l. stehend): Stefan Blank, Leonhard Förtsch, Jürgen Steffl, Markus Schmitt, Christian Götz, Matthias Kügel, Peter Kaul, Richard Kist, Stephan Baumann, Siegfried Hofmann, Martin Meixner, BSB-Kreisvorsitzender Norbert Wiemann.
Wolfgang und bedankte sich bei den Verantwortlichen für die Pflege des Ehrenmals. Dies sei eine Mahnung für den Frieden, der in der letzten Zeit immer wieder in Frage gestellt werde. Deshalb wünschte er dem Verein weiterhin viel Erfolg. Text/Fotos: Günther Hanna
Für langjährige Vereinstreue und/oder besondere Verdienste wurden ausgezeichnet: Stefan Blank und Edgar Escherich (25 Jahre); Martin Zehner (10). Edgar Escherich, Christian Götz, Siegfried Hofmann, Reinhard Spörl (BSBVerdienstkreuz 1. Klasse in Gold); Horst Baumann, Stephan Baumann, Stefan Blank, Leonhard Förtsch, Peter Kaul, Richard Kist, Johannes Kohlmann, Matthias Kügel, Martin Meixner, Markus Schmitt, Werner Schneider, Steffl Jürgen, Fritz Zimmermann, Thomas Siebenhaar, Marion Grau, Maria Schmitt und Birgit Spörl (Ehrenkreuz des BSB in Bronze). laufenen Jahr bewies ein intaktes, aktives und vielseitiges Vereinsleben. Die Mitgliederzahl erhöhte sich leicht auf 155, die Zahl der Reservisten beträgt 20. Spörl dankte vielen ehrenamtlichen Helfern, besonders jedoch Schießwart Lorenz Grillmeier. „Er ist der richtige Mann, beweist Fingerspitzengefühl und Fähigkeit und deshalb steht der Verein so gut da“, spendet der Vorsitzende viel Lob. Grillmeier berichtete über schöne Erfolge seiner Gruppe mit 26 Schützen, darunter zwölf Jugendliche. Man hat sich damit einen respektablen überregionalen Ruf erworben. treue Kameraden 3/2015
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Oberfranken Kassenprüfer Thomas Siebenhaar bestätigte dem Kassier Edgar Escherich eine tadellose Kassenführung. Schriftführer Siegfried Hofmann stellte den Entwurf für eine neue Vereinssatzung vor. Sie basiert auf der BSB-Mustersatzung. 13 Paragraphen ersetzen 31 Paragraphen der alten Satzung von Weingarts, sie wird damit überschaubarer. Wichtiges Ziel ist dabei die Anerkennung als gemeinnütziger Verein. Dafür muss der Verein „ausschließlich und unmittelbar ge-
meinnützigen Zwecken dienen“, wie Hofmann ausführte. Der Satzungsentwurf wurde von den Mitgliedern angenommen. Die Vorstandschaft kann das Thema damit weiter behandeln und zum Abschluss bringen. „Ehre, wem Ehre gebührt“, meinte schließlich Norbert Wiemann. Ehrungen solle man in jungen Jahren durchführen, das schweißt zusammen. Zusammen mit Lorenz Grillmeier und Reinhard Spörl ver-
lieh er die Auszeichnungen (s. Info-Kasten). Gut und zukunftsorientiert aufgestellt ist die Soldatenkameradschaft in ihrer Führungsmannschaft. Sie erweist sich als Garant für eine erfolgreiche Vereinsarbeit. „Pflegt das Vermächtnis Eurer Vorfahren. Haltet weiter so zusammen, bei Euch ist alles im Lot“, wünschte Wiemann abschließend im Namen der BSB-Kreisvorstandschaft. Text/Fotos: Franz Galster
SK Waldau
„Unser Verein gehört einfach zum Ort!“ Viel Anerkennung bei der Jahreshauptversammlung
Waldau. Fest eingebunden in die Dorfgemeinschaft ist die Soldatenkameradschaft (SK) Waldau. Hilft überall mit, richtet das Dorffest mit aus und kümmert sich auch um die Tradition. Das betonte der seit über 20 Jahren an der Spitze stehende Vorsitzende Manfred Dörfler bei der Jahresversammlung im Dorfwirtshaus Fuchs. Ein Höhepunkt sei wieder das Totengedenken am Volkstrauertag gewesen. „Daran wollen wir in Erinnerung an schreckliche Geschehen festhalten“, sagte er und ergänzte, dass heuer das Mahnmal am Dorfanger neu gestaltet werden soll, nachdem ein Großteil der die Stromleitung störenden Bäume abgeholzt wurden. Durch Pflanzungen soll der ganze Bereich ein neues Gesicht erhalten. Die regelmäßigen Wochentreffs im Bürgerhaus vermehrt zu besuchen, war noch ein Wunsch von ihm, um die Kameradschaft zusätzlich zu stärken. Dieses Anliegen trug ebenso Ino Machacek, der als neuer Beisitzer gewählt wurde, während der Aussprache vor. Für Dörfler hat die Soldatenkameradschaft eine gute Zukunft vor sich, weil die 47 Mitglieder treu zum Verein stehen und auch Nachwuchskräfte vorhanden sind. Dörfler: „Unser Verein gehört einfach zum Ort.“ Geordnete Finanzen bescheinigte Thomas Nützel, Revisor Walter Matthes stellte die akribische Kassenführung heraus. Dieter Neumann und Werner Ganzleben nun Ehrenmitglieder Zwei zuverlässige Wegbegleiter wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt: Dieter Neumann gehört seit der Wiedergründung im Jahr 1969 dem Verein an. Er hat sich um den Volkstrauertag verdient gemacht, den er stets mit einer Abordnung ehemaliger Soldaten des Reservistenverbandes Bay-
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Neue Ehrenmitglieder der SK Waldau sind Dieter Neumann und Werner Ganzleben (v. l. mit Urkunden). Es gratulierten Bürgermeister Harald Hübner, Kreisvorsitzender Gerhard Will und Vorsitzender Manfred Dörfler. reuth begleitet. „Das ist eine Ehre für uns“, fügte der Vorsitzende an. Werner Ganzleben erhielt neben der Ehrenmitgliedschaft noch die Nadel für 50-jährige Zugehörigkeit. Ihn würdigte Dörfler als einen Mann, der viele Jahre in der Vorstandschaft mitwirkte. Reichlich Anerkennung spendete Gerhard Will, stellvertretender Vorsitzender des BSB-Kreisverbandes Bayreuth, den Waldauern: „Sie halten das Andenken hoch!“ Er informierte darüber, dass mit Oberst a.D. Richard Drexl ein neuer Landesvorsitzender gewählt wurde und beleuchtete die derzeitige Situation in der Bundeswehr. Will attestierte dabei Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen die Bereitschaft, die volle Kampfkraft der Truppe wieder herzustellen.
Soldatenkameradschaft passen als Mahner in unsere Zeit Dass die Soldatenkameradschaften noch in die heutige Zeit als Mahner passen, machte Bürgermeister Harald Hübner deutlich. Der ehemalige MG-Schütze bei den Bayreuther Jägern nannte eine wehrhafte Demokratie zum Schutz der freiheitlichen Grundordnung als überlebenswichtig. Hinweisen wollte er außerdem, dass ein Volkstrauertag in Waldau ohne die Soldatenkameradschaft undenkbar wäre. Er bot gleichzeitig die Mithilfe der Gemeinde bei der Neugestaltung des Kriegerdenkmals an. Text/Foto: Horst Wunner
Mittelfranken BV Mittelfranken
„Wir müssen die heutige Sprache sprechen!“ BSB-Präsident Drexl nahm an Bezirksversammlung teil Markt Bibart – Volles Haus hatte der Bezirk Mittelfranken unter seinem Vorsitzenden Hauptmann d.R. Wolfgang Niebling bei seiner Versammlung. Neben zahlreichen Delegierten aus dem gesamten Bezirksverband konnte Niebling auch eine Reihe von Ehrengästen begrüßen. Ebenso ehrte der Bezirksverband besonders verdiente Kameraden mit hohen Auszeichnungen des BSB. Der örtliche Vorsitzende Fritz Dürr begrüßte die Versammlung und informierte die Anwesenden über den plötzlichen Tod des bisherigen Vorsitzenden des Kreisverbandes Steigerwald, Ronald Schoefisch, am 15. April 2015, also wenige Tage vor der Versammlung. Niebling dankte dem Stellvertretenden Kreisvorsitzenden Hans Nickel dafür, dass er die Amtsgeschäfte nahtlos übernommen und auch die Durchführung der Bezirksversammlung sichergestellt habe. Staatsminister Söder schickte Videobotschaft Im Anschluss begrüßte Vorsitzender Niebling die Ehrengäste. Erschienen waren neben dem Oberst a.D. Richard Drexl die Stellvertretende Landrätin Gisela Keller, der Markt Bibarter Bürgermeister Klaus Nölp, der Bezirksgeschäftsführer Mittelfranken des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Dirk Mewes, der VdRBw-Bezirksvorsitzende Reinhard Gernandt sowie Landesreservistenbeauftragter Christian Emmerling. Leider hatten die ebenfalls eingeladenen Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt sowie Staatsminister Dr. Markus Söder kurzfristig abgesagt. Dr. Söder hatte eine Videobotschaft an die Versammlung gesendet, die dort auch vorgeführt wurde. Der neue BSB-Präsident nutzte die Gelegenheit sich vorzustellen und beleuchtete die sicherheitspolitische Lage für Europa und damit auch für Deutschland anhand der aktuellen Krisen in Russland und in Nordafrika sowie der veränderten Rolle der USA in der Welt. Als solidarischer Unterstützer der Bundeswehr meine der BSB, dass Deutschland heute mehr als früher militärisch in der Pflicht stehe und „mit anpacken“ müsse. Fraglich sei aber, ob die Truppe dies in ihrem gegenwärtigen Zustand überhaupt könne. Als Sprachrohr der Truppe nach außen müsse der Verband die Situation der Bundeswehr stark kritisieren. Denn auch Bayern leide unter den ständigen Reduzierungen der Truppe. Auch für die Rüstungsindustrie sei dieser Wandel problematisch. Drexl dazu: „Ganz Deutschland lacht über nicht funktionierendes Ge-
Die mit dem Großkreuz des BSB am Bande Ausgezeichneten, Oberstleutnant d.R. Christian Emmerling und der Weißenburger Kreisvorsitzende Hans Bauernfeind (v. r.), zusammen mit Oberst a.D. Richard Drexl (2. v. l.), Hauptmann d.R. Wolfgang Niebling (ganz links) sowie Major d.R. Frank Greif (3. v. l.). rät bei und die vermeintliche Unfähigkeit der Bundeswehr als solche. Aber die Soldaten selbst können überhaupt nichts dafür. Der Grund liegt darin, dass die Truppe seit Jahrzehnten kaputt gespart wird! Wo sind denn die Politiker und die militärische Führung der Bundeswehr, die sich in dieser Situation vor ihre Soldaten stellen?“ Weiter ging Drexl auf ein weiteres Ziel des BSB, nämlich das Eintreten für Staat, Heimat und Vaterland, ein. Er betonte, dass der BSB auch weiterhin zu diesem Ziel stehen müsse, obwohl diese Begriffe besonders in der jüngeren deutschen Geschichte negativ besetzt worden seien. Einen dumpfen HurraPatriotismus lehne der BSB dabei entschieden ab. „Aber“, so betonte Drexl weiter, „dass wir diese Begriffe weiterhin verwenden können und wollen, liegt darin begründet, dass unser Staat auf der Freiheit des Wortes besteht. Dies ist seine demokratische Grundlage!“ Neuausrichtung des BSB angestrebt Der BSB, so der Präsident weiter, sei zwar reich an Talenten, aber arm an Geld. Mit Blick auf die dem geschuldete äußerst sparsame Verwaltung fragte er: „Welcher Verband dieser Größenordnung schafft mit vier Euro Mitgliedsbeitrag das, was der BSB leistet?“ Drexl bemüht sich seit seiner Amtsübernahme im vergangenen Septem-
ber um die Modernisierung und Neuausrichtung des Bayerischen Soldatenbundes. Inzwischen sei eine Arbeitsgruppe des Landesverbandes für dieses Vorhaben unter Leitung von Major d.R. Frank Greif (ERH) eingerichtet worden, die im Herbst erste Ergebnisse vorlegen wolle. Der BSB als größter aller soldatischen Landesverbände in Deutschland müsse hier aktiv werden, denn nur so sei es möglich Tugenden wie Treue, Pflichtgefühl, Kameradschaft und Opferbereitschaft auch in Zukunft leben und tradieren zu können. Aber: „Wir müssen dazu die heutige Sprache sprechen, damit wir auch die jungen Leute erreichen können“, so Drexl abschließend. Nach Präsident Drexls Rede zeichnete die Versammlung zwei besonders verdiente Kameraden des Bezirksverbandes mit dem Großkreuz am Bande aus. So erhielten Landesreservistenbeauftragter Oberstleutnant d.R. Christian Emmerling und der Weißenburger Kreisvorsitzende Hans Bauernfeind das BSB-Großkreuz am Bande. Beide zeigten sich hoch erfreut über die Auszeichnung und bedankten sich bei den Versammelten. Leidenschaftliches Werben um Mitglieder Bezirksvorsitzender Wolfgang Niebling warb angesichts der negativen Mitgliedertreue Kameraden 3/2015
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Mittelfranken entwicklung im Bezirk leidenschaftlich für die Aufnahme von Frauen in die Kameradschaften. Ebenso mahnte er zur Beitragsehrlichkeit der Kreis- und Ortsverbände sowie zur groben Anpassung von veralteten Kameradschaftssatzungen an die des BSB. Natürlich bleibe immer die Kameradschaftssatzung dabei maßgeblich, jedoch solle sie der des BSB nicht widersprechen. Ebenso erinnerte er die Anwesenden zur Gewährleistung des BSB-Versicherungsschutzes für Veranstaltungen und Fahnentransporte daran, derartiges immer vorab zu melden. Zum Abschluss warb Niebling
KV Erlangen-Höchstadt
„Unsere Arbeit wird gesehen!“ Kreisverband tagte Eltersdorf – Eine umfangreiche Frühjahrsverbandstagung mit zahlreichen Ehrungen und etlichen organisatorischen Themen hatte der BSB-Kreisverband (KV) Erlangen-Höchstadt unter seinem Vorsitzenden Major d.R. Frank Greif zu absolvieren. Einige Mitglieder erhielten dabei hohe Auszeichnungen des Verbands. Greif zeigte sich über die Tatsache erfreut, dass man so viele Kameraden auszeichnen könne, „denn dies unterstreicht die hervorragende Arbeit, die in diesem Kreisverband geleistet wird“. Eingeladen hatte die Soldatenkameradschaft Eltersdorf 1876 unter ihrem Vorsitzenden Klaus Böhner in das Eltersdorfer Feuerwehrhaus. Neben vielen Kameraden aus den Mitgliedsbünden konnte Vorsitzender Frank Greif auch etliche Ehrengäste begrüßen. Dazu zählte Forschungsstaatssekretär MdB Stefan Müller, der Landesreservistenbeauftragte des Bayerischen Soldatenbundes, Oberstleutnant d.R. Christian Emmerling, und Ehrenkreisvorsitzender Peter Uebel. In seinem Grußwort dankte MdB Müller den Soldatenkameradschaften und vor allem dem BSB für die geleistete Arbeit und betonte angesichts der sicherheitspolitischen Lage in Europa und an anderen Schauplätzen, dass der Stellenwert der Diskussion über verteidigungspolitische Maßnahmen und Rüstungsvorhaben auch in der Diskussion im Deutschen Bundestag in Berlin enorm gestiegen sei. Leider musste Vorsitzender Greif zu Beginn der Veranstaltung auch eine traurige Mitteilung an die Versammlung richten. So vermeldete er den Tod des ehemaligen langjährigen Puschendorfer Kameradschaftsvorsitzenden Walter Kramer, der am Abend vor der Versammlung plötzlich verstorben sei. Nach dem Tod des ehemaligen langjährigen Marloffsteiner Vorsitzenden Karl Dotzler sei dies bereits der zweite
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für die auch von Präsident Drexl gewünschte zentrale Mitgliederverwaltung in der Münchner Geschäftsstelle und ließ die Versammlung in Form eines Stimmungsbildes für dieses Vorhaben abstimmen. Die Abstimmung brachte eine mehrheitliche grundsätzliche Unterstützung des Bezirksverbandes. Datenschutzrechtliche Vorschriften sollen dabei vollumfänglich eingehalten werden. Neben der Bekanntgabe des Kassenstandes durch den Bezirkskassier Peter Dittrich und der Bekanntgabe von Terminen zu Bezirks-, Landes- und Bundesschießen be-
stimmte die Versammlung ferner, dass Post und Nachrichten des Bezirksverbandes verstärkt über E-Mail an die verantwortlichen Funktionsträger im Bezirksverband verschickt werden sollen, um Portokosten zu sparen. Major d.R. Frank Greif und Bezirksgeschäftsführer Ralf Olmesdahl werden ein Infomationsfaltblatt für den Werbe- und Informationsstand des Bezirks entwerfen. Der Stand soll am 14. Juni beim Militärtag im Muna-Museum in Marktbergel gezeigt werden. Text: Bezirksverband Mittelfranken Foto: Ralf Olmesdahl
Für besondere Verdienste wurden geehrt: Klaus Böhner, Franz Kraus, Ulrich Gierschner, Richard Schleicher und Josef Turowski (Großes Verdienstkreuz in Gold); Gerhard Huber, Eduard Scholtz sowie Major d.R. Frank Greif (Großes Verdienstkreuz am Bande); Ernst Hartmann, Hanno Dittrich, Roland Heinrich und Klaus Speckmann (Verdienstkreuz Erster Klasse); Rainer Brohm, Hans Peplinski, Ulrich Riss, Ralf Olmesdahl sowie Jürgen Zebelein (Verdienstkreuz Zweiter Klasse). Für hervorragende Sammelergebnisse für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. wurden ausgezeichnet: Bernhard Ackermann und Werner Eckenrath (Goldene Verdienstspange); Klaus Speckmann und Hanno Dittrich (Silberne Verdienstspange). schmerzliche Weggang in kurzer Zeit, so Greif. Im Zuge seines Tätigkeitsberichtes informierte Greif über die Ergebnisse der Versammlung des BSB-Bezirkes Mittelfranken in Markt Bibart am Tag zuvor. Dabei resümierte er eine Ansprache des neu gewählten Präsidenten des BSB, Oberst a.D. Richard Drexl (s. Artikel S. 55). Dieser habe sich der Neuausrichtung und Modernisie-
rung des gesamten Verbandes verschrieben und in der Versammlung stark dafür geworben. Er selbst sei zudem als Leiter einer Arbeitsgruppe des Landesverbandes dazu eingesetzt worden und arbeite an der Gestaltung der Neuausrichtung aktiv mit. Mit ersten Ergebnissen sei im Herbst zu rechnen. Vor allem will der Verband neue Mitgliedsschichten für sich erschließen und die Jugend gezielt ansprechen. Ebenso sollen
Für hervorragende Sammelergebnisse für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge wurden mit der Silbernen sowie der Goldenen Verdienstspange ausgezeichnet: Werner Eckenrath, Klaus Speckmann, Bernhard Ackermann und Hanno Dittrich (2. bis 5. v. l.) im Bild zusammen mit dem Parlamentarischen Staatssekretär Stefan Müller (ganz links), Ehrenkreisvorsitzendem Peter Uebel (5. v. l.), Kreisgeschäftsführer Ralf Olmesdahl (3.v.r.) sowie Kreisvorsitzendem Major d.R. Frank Greif (2. v. r.) und BSB-Landesreservistenbeauftragtem Christian Emmerling (r.).
Mittelfranken die Organisationsstrukturen des Verbandes optimiert werden, um für die Zukunft gerüstet zu sein. Im Hinblick auf den Kreisverband betonte Greif, dass dieser sich ebenfalls seit einiger Zeit mit verstärkten Modernisierungsvorhaben beschäftigt und sehr wohl im Landesverband registriert werde. „Wir sind also auf dem richtigen Weg“, so Greif dazu. Der Kreisverband unterstützt das Vorhaben einer zentralen Mitgliederverwaltung des Landesverbandes und wird sich außerdem mit einigen Kameraden am „Tag des Militärs“ (14. Juni) im Muna-Museum Marktbergel an einem Informationsstand des BSB-Bezirks Mittelfranken beteiligen. Text/Fotos: KV ERH
Die Geehrten zusammen mit dem Landesreservistenbeauftragten des BSB, Oberstleutnant d.R. Christian Emmerling (2.v.l.), dem Parlamentarischen Staatssekretär Stefan Müller (Bildmitte ohne Krawatte) und dem Kreisvorsitzendem Major d.R. Frank Greif (r.).
KV Neustadt a. d. Aisch-Bad Windsheim
Vorstand wiedergewählt Kreisverband hielt Jahreshauptversammlung Lenkersheim – Im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung des Kreisverbandes (KV) Neustadt a. d. Aisch – Bad Windsheim im Gasthaus „Rotes Ross“ in Lenkersheim standen Neuwahlen. Die gesamte Vorstandschaft wurde wiedergewählt und um zwei weitere Beisitzer erweitert, außerdem standen zahlreiche Ehrungen auf dem Programm (s. Info-Kästen). Kirstin Streit aus Münchsteinach erhielt das Ehrenkreuz, sie hatte bei einem Schießwettkampf in Diespeck vorbildlich lebensrettende Maßnahmen eingeleitet. Des Weiteren ging eine klare Botschaft nach außen: die verschiedenen Vereine und Verbände, denen ehemalige Soldaten, Reservisten und aus Traditionsvereinen stammende Veteranen und Soldatenkameraden angehören, wollen
künftig noch mehr aufeinander zugehen und gemeinsam agieren. Der Erste Vorsitzende des Kreisverbandes, Bernd Finkenberger aus Marktbergel, zeigte sich erfreut darüber, dass durch den Zugang zweier Vereine (Herbolzheim und Marktbergel) die Zahl der Mitglieder auf 874 erhöht werden konnte, was angesichts sonst eher rückläufiger Zahlen bei den soldatischen Vereinen und Kameradschaften durchaus Hoffnung für die Zukunft gebe. Die Vielfältigkeit und Vielseitigkeit vor allem in den Freizeitangeboten kam in seinem ausführlichen Rechenschaftsbericht wie auch nachhaltig in den späteren Berichten der zahlreich vertretenen Ortsvereine und Kameradschaften zum Ausdruck. Dabei wurde deutlich, dass die soldatischen
Der Vorstand des KV Neustadt a. d. Aisch – Bad Windsheim: Bernd Finkenberger (1. Vorsitzender), Reinhold Beck (2. Vorsitzender), Theodor Kinkelin (Schriftführer), Leonhard Distler (Kassier), Dieter Hülle, Daniel Pfeiffer und Robert Schäfer (Beisitzer).
Für besondere Leistungen wurden ausgezeichnet: Kirstin Streit (Ehrenkreuz); Andreas Klotz, Ernst Roth, Helmut Raab, Martin Ring sowie Roland Schiller (Verdienstkreuz 2. Klasse); Oberstleutnant d. R. Karl-Heinz Lampe (Reservistenverdienstkreuz in Gold).
Vereine keineswegs nur alte Traditionen aufrechterhalten, militärische Bräuche pflegen und, wie die Reservisten, sich auch fit halten. Die „Soldatenvereine“ sind in ihren Ortschaften auch ganz wichtige Pfeiler des gesellschaftlichen Lebens, wie unisono alle anwesenden Politiker betonten und auch die Vorsitzenden der Ortsvereine in ihren Berichten ausführlich darstellen konnten. Nichts für Ewig-Gestrige
Der neugewählte Vorstand mit Theodor Kinkelin, Dieter Hülle, Daniel Pfeiffer, Robert Schäfer, Reinhold Beck, Vorsitzendem Bernd Finkenberger, Leonhard Distler und Bezirksvorsitzendem Wolfgang Niebling (von links).
In ihren Grußworten drückten die Ehrengäste einhellig ihre Anerkennung für die Beiträge der Vereine aus. Stellvertretender Landrat Norbert Kirsch ging auf die historische Entwicklung der Soldatenvereine ein und begrüßte die neue Rolle als Bewahrer des Andenkens an die Opfer der Kriege sowie als Mahner für den Frieden. Bad Windsheims Erster Bürgermeister Bernhard Kisch verwies darauf, dass die Erhaltung des Friedens immer wieder aufs Neue „verdient werden müsse“. Der Volkstrauertag sei „keine Veranstaltung für Ewig-Gestrige, treue Kameraden 3/2015
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Mittelfranken sondern vielmehr Ausdruck einer kulturellen Wertschätzung gegenüber den Opfern von Gewalt, zu der die Kameradschaften einen sehr wichtigen Beitrag leisten“, so das Stadtoberhaupt. „Ich stehe zu diesem Gedenktag. Er ist für mich als Bürgermeister keine müßige Pflichtveranstaltung, sondern ein würdiger Tag der Besinnung. Der Besinnung dafür, dass zwei Kriege unsägliches Leid über unser Volk gebracht haben. Das dürfen wir nicht vergessen!“. Oberfeldwebel d.R. Dieter Hummel aus Bad Windsheim, stellvertretender Reservistenbeauftragter des Verbandes MittelfrankenWest, warb unter anderem für anstehende Ausbildungsveranstaltungen. Oberstleutnant d.R. Karl-Heinz Lampe vom Kreisverbindungskommando gab bekannt, dass er mit Ablauf letzten Jahres in den Ruhestand getreten sei. Er fühle sich aber „nach wie vor dazu gehörig, fühle sich bei dem Kameraden wohl und wolle sich gerne dort einsetzen, wo er gebraucht werde“, so der langjährige Aktivist Lampe. Über Fusionen nachdenken Viel Zustimmung und Anerkennung für die geleistete Arbeit im Kreisverband zollte auch der Bezirksvorsitzende des BSB, Wolfgang Niebling. Er zeigte zudem auch eine Vielzahl von Aktivitäten und Veranstaltungen auf, die das Jahr über angefallen waren und auch bevorstehen. Niebling warb einmal mehr dafür, die alten soldatischen Tugenden zu pflegen und zu bewahren. Helmut Raab, Vorsitzender der Kreisvereinigung der Soldatenkameradschaften von Neustadt/Aisch und Umgebung, sprach erneut der Notwendigkeit der engeren Kooperation aller soldatischen Verbände und Vereinigungen das Wort. „Bei weiterhin sinkenden Mitgliederzahlen und Auflösungen von Vereinen und Kameradschaften sei es an der Zeit, auch über Fusionen nachzudenken“, so Raab, von kurzer schwerer Krankheit noch sichtlich gezeichnet, unter dem zustimmenden Beifall der Delegierten. „Wir sitzen alle in einem Boot, unsere Ideale, Inhalte und Ziele sind die gleichen, und es ist auch nach außen hin nicht mehr ganz vermittelbar, dass wir 40 Jahre nach der Gebietsreform zum Beispiel noch drei so genannte Kreisvereinigungen der Soldatenkameradschaften haben“, so der Vorsitzende der Traditionsvereine, der sich auch nachhaltig für ein gutes Miteinander zu den Reservisten und zum BSB aussprach. Der Bezirksgeschäftsführer des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge Mittelfranken, Dirk Mewes, dankte den Delegierten für die langjährige Unterstützung seiner Einrichtung und zeichnete den Kassier und gleichzeitig Ersten Vorsitzenden der Soldatenkameradschaft Baudenbach, Leonhard Distler, mit der Goldenen Ver-
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Ehrengäste und Geehrte beim Erinnerungsfoto: Sitzend, von links: Bernd Finkenberger, Kirstin Streit, Helmut Raab; stehend, von links: Dieter Hummel, Karl-Heinz Lampe, Bezirksgeschäftsführer Dirk Mewes, Leonhard Distler, stv. Landrat Norbert Kirsch, Bürgermeister Bernhard Kisch, Ernst Roth, Wolfgang Niebling und Andreas Klotz. dienstspange des Volksbundes für 20 Jahre Sammlertätigkeit aus. Dem Kreisverband des BSB selbst verlieh er die Verdienstplakette des Volksbundes. In der abschließenden Aussprache zu den Berichten und der Vorschau für das begonnene Jahr wurde wiederum eine ganze Anzahl von Aktivitäten angesprochen. Der Kreisverband im Bayerischen Soldatenbund zeigte, dass er durchaus, trotz der begonnenen Strukturreform der Bundeswehr und
des zu erwartenden Personalabbaus, der dazu führen wird, dass immer weniger Reservisten und ehemalige Soldaten den soldatischen Vereinen beitreten werden, lebensfähig ist. Und so bekannten sich nicht nur die Mitglieder des BSB, sondern auch die Ehrengäste zum Wahlspruch: „In Treue fest!“ Die nächste Jahreshautversammlung wurde auf den 11. März 2016 an gleicher Stelle terminiert. Text/Fotos: Helmut Raab
KRV Bechhofen
Trauer um verstorbenes Ehrenmitglied Bechhofen – Im Februar 2015 musste der Kam.- und Reservistenverein (KRV) Bechhofen u. Umgebung von seinem überaus verdienten Mitglied Leonhard Rieß (Foto) Abschied nehmen, der im Alter von 83 verstorben war. Leonhard Rieß war seit der Wiederbegründung des Vereinslebens 1954 ein überaus engagiertes Mitglied und diente dem Verein jahrzehntelang in verschiedenen Vorstandsfunktionen. Bei allen im Verein anfallenden Arbeiten war er stets zuverlässig zur Stelle. Besonders bemühte er sich um die Vereinsfahne, die er lange Jahre betreute und der er eine neue Bleibe einrichtete. Noch im hohen Alter war er immer mit Rat und Tat dabei – sei dies bei der Ausrichtung von Vereinsfesten, der Sanierung von Kriegsgräbern oder in jeder Vorstandssitzung. Der Verstorbene war auch eine lebende Vereinschronik: Sein reger Geist und sein unerschöpfliches Gedächtnis wussten über viele Ereignisse und Beschlüsse zu berichten, die sich schon vor Jahrzehnten zugetragen hatten und über die es keine Auf-
zeichnungen gab. Im Lauf seiner langen Mitgliedschaft wurde Leo Rieß mit zahlreichen Ehrungen bedacht, zuletzt 2012 mit dem Verdienstkreuz Erster Klasse des BSB. Ehrenmitglied des Leonhard Rieß † KRV war er seit dem Jahr 2001. Auch die Marktgemeinde Bechhofen an der Heide verliert in Leonhard Rieß einen sehr engagierten Bürger. Er war viele Jahre Erster Kommandant der Stützpunktfeuerwehr und Zweiter Bürgermeister. Zudem war er Inhaber des Goldenen Meisterbriefs als Sattlermeister und Raumausstatter. Text: Johannes Flierl Foto: privat
Mittelfranken Harmonie über Generationen hinweg Bechhofen – Die gute Kameradschaft und das rege Vereinsleben lobte der Kreisvorsitzende Josef Christ in der Hauptversammlung des Kameraden- und Reservistenvereins (KRV) Bechhofen. Er würdigte besonders die Leistungen des Vorsitzenden Dieter Leis und dankte ihm und seinem Helferteam für die letztjährigen Aktionen. Besonders hob Christ das hier anzutreffende harmonische Verhältnis zwischen den älteren Kameraden und den jungen Reservisten hervor. Während der Versammlung wurden mehrere Kameraden für langjährige Vereinstreue und hervorragende Leistungen ausgezeichnet (s. Fotos). In seinem Rückblick erinnerte Leis unter anderem an die Teilnahme bei der Abschiedsfeier mit der Bundeswehr-Patenkompanie in Ellwangen, einen mit 45 Teilnehmern gut besuchten Liederabend sowie an die Mitwirkung beim Fußballturnier in Reichenau und am Dorfpokalkegeln in Bechhofen. An der Gedenkfeier am Volkstrauertag sollten künftig wieder mehr Mitglieder teilnehmen, wünschte er sich. Die von Dietmar Schopp und Johannes Flierl durchgeführte Sammlung für die Kriegsgräberfürsorge habe 304 Euro erbracht. Für die seit vielen Jahren durchgeführte Sammeltätigkeit überreichte der Vorsitzende im Auftrag des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge Dietmar Schopp und Johannes Flierl die bronzene Verdienstspange für verdiente Sammler. Weitere Einzelheiten über die Vereinsaktivitäten trug Schriftführer Stefan Günther mit seinem Protokollbericht vor. Die von Reinhard Kunz geführte Kasse wies für das letzte Jahr eine Guthabenmehrung auf. Kunz wurde für seine gewissenhafte Amtsführung gedankt und - wie auch der gesamten Vorstandschaft - die Entlastung erteilt. Für das laufende Jahr kündigte der Vorsitzende diverse Aktivitäten an. Am 13. Juni werde der Verein am Fußballturnier in Reichenau teilnehmen und am 27. Juni die Festlichkeiten des Soldaten- und Kameradenvereins Lentersheim besuchen. Als weitere Unternehmungen nannte Dieter Leis das Grillfest am 11. Juli, die Mitwirkung am Bechhöfer Kirchweihumzug am 24. Juli, einen Brauereibesuch am 22. August, die Gedenkfeier am Volkstrauertag und die Weihnachtsfeier am 29. November. Auch werde der Verein wieder mit einem Stand am Bechhöfer Weihnachtsmarkt vertreten sein. Gegenwärtig zählt die Bechhöfer Organisation 74 Mitglieder, gab der Vorsitzende bekannt. Als ein treuer Freund erwies sich der frühere Vorsitzende Ewald Lehr vom kürzlich aufgelösten Patenverein aus Wieseth. Er fühle sich weiterhin mit dem Bechhöfer
Verein verbunden und wolle auch künftig nach Möglichkeit dessen Veranstaltungen besuchen, versicherte er in seinem Grußwort, mit dem er das gute Miteinander von älteren Kameraden und Reservisten in Bechhofen als positiv hervorhob. Text/Fotos: Reinhard Dugas V. l.: Dieter Suchanek und Karl Hochdanner wurden für 25-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet.
Ehrenkreuze des BSB für ihre besonderen Verdienste erhielten Reinhard Kunz, Oskar Büringer, Walter Danner, Adolf Krauß und Stefan Günther. Nicht auf dem Foto: Otto Fuchs und Erwin Schellenberger.
KRK Gräfensteinberg
Für Treue gedankt
Gräfensteinberg – Bei der Mitgliederversammlung der Krieger- und Reservistenkameradschaft Gräfensteinberg wurden für langjährige Zugehörigkeit zum BSB geehrt (v.l.): Karl Frabscha (35 Jahre), Erwin Dörsch (40), Friedrich Reif (stv. Vorsitzender), Hermann Edel (35), Herbert Rupp (30), Klaus Steinbauer (30), Friedrich Steinbauer (40), Günther Raab (Kreisvorsitzender). Nicht auf dem Bild: Friedrich Jäger (35). Dörsch und F. Steinbauer wurFoto: Brandl den zudem für 40 Jahre Vereinstreue geehrt. treue Kameraden 3/2015
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Mittelfranken KV Weißenburg
Schützen ließen aufhorchen Kreisversammlung mit Neuwahlen Walting – Zum ersten Male wurde die Kreisversammlung des BSB-Kreisverbandes Weißenburg in Walting abgehalten. Bisher hatte es an einem geeigneten Raum gefehlt, jetzt konnte man im kurz zuvor fertiggestellten, schmucken Vereinsheim tagen. BSB-Kreisvorsitzender Hans Bauernfeind konnte neben den Vertretern von 22 Ortskameradschaften auch hochrangige Ehrengäste willkommen heißen. So gab der 1. Bürgermeister der Marktgemeinde Pleinfeld, Markus Dirsch, seine Visitenkarte ab. Ferner war der BSB-Bezirksvorsitzende und Stellvertretende BSB-Präsident Wolfgang Niebling sowie der Kreisorganisationsleiter des VdRBw, Dietmar Eitel, zu Gast. Bauernfeinds Bericht konnte man entnehmen, wie breitgefächert die Tätigkeiten des Kreisverbandes sind. Als Highlight wurde die gemeinsam mit dem Kreisverband Gunzenhausen durchgeführte Gedenkveranstaltung über den Beginn des 1. Weltkrieges vor 100 Jahren bezeichnet. Die Veranstaltung fand im Foyer des Landratsamtes statt. Unterstützt wurde sie von Landrat Gerhard Wägemann und zwei Mitarbeiterinnen. Der Kreisvorsitzende verwies auf die Durchführung der Zweitagesfahrt nach Dresden, sowie auf den Altmühltalmarsch in Bieswang. Dazu wünschte er sich eine große Beteiligung. Überaus erfolgreich schnitten wieder die beiden Schützengruppen aus Bieswang und Nennslingen ab. Kreisschießwart Karl Rosenauer konnte über einen 1., zwei 2. und einen 3. Platz beim Fernrundenwettkampf berichten. Beim Landesschießen konnten gar sechs 1., fünf 2., zwei 3. sowie vier 4. Plätze belegt werden. Bei der Wahl zum Kreisvorstand gab es wenig Veränderungen. Lediglich der 2. Kreisvorsitzende Oskar Kaufmann sowie der Schriftführer Gerhard Tomala – beide langjährige Mandatsträger – hatten schon im Vorfeld ihren Verzicht auf eine weitere Kandidatur bekannt gegeben. Somit konnte man rechtzeitig nach Nachfolger suchen. Zum Abschluss der Kreisversammlung sangen die Teilnehmer gemeinsam die Nationalhymne. Text: Gerhard Tomala, Foto: Hans Seibold
Die gewählten Mitglieder des BSB-Kreisverbandes Weißenburg mit dem Bezirksvorsitzenden Wolfgang Niebling (3. Reihe r.); vorn v. l.: 2. Kreisvorsitzender Jens Krüger, 1. Kreisvorsitzender Hans Bauernfeind, 3. Kreisvorsitzender Willi Auernhammer.
KMV Kalbensteinberg
Mitglied seit 60 Jahren
Gunzenhausen – Eine besondere Ehrung wurde dem Ehrenmitglied des Krieger- und Militärvereins (KMV) Kalbensteinberg, Karl Maurer (3. v. l.), zuteil. KMV-Vorsitzender Jürgen Wißmüller (2.v. l.) und Mitglieder des Vorstands überreichten ihm die Treuenadel des BSB für seine 60 jährige Mitgliedschaft. Karl Maurer verbringt seinen Lebensabend im Burkhard Text: Brandl – Foto: Wißmüller von Seckendorff Heim in Gunzenhausen.
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Mittelfranken SRK Markt Berolzheim
Rama Dama
Markt Berolzheim – Auch in diesem Jahr organisierte Wilhelm Hertlein (3. Reihe, 7. v. l.), Vorsitzender der örtlichen Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) eine Flurentrümpelungsaktion. „Rama Dama“ erfreut immer größerer Beliebtheit bei Jung und Alt. Unter den 44 Teilnehmern befanden sich auch 16 Jungbürgerinnen und Jungbürger. Nach getaner Arbeit spendierte die Marktgemeinde für alle kleinen und großen Helfer eine Brotzeit an der gleichzeitig stattfindenden Schlachtschüssel der Freiwilligen Feuerwehr. Text: Peter Brandl, Foto: Fritz Hörner
SKK Dittenheim
Seit sechs Jahrzehnten Mitglied Dittenheim-Ehlheim – Bei der Jahreshauptversammlung der Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SKK) Dittenheim-Ehlheim wurde Friedrich Schotterer sen. – dienstältestes Mitglied des Vereins - für 60 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Er ist damit das zweite Mitglied, dem für 60-jährige Vereinstreue diese Ehrung zuteilwurde. Schotterer trat bereits 1954 dem Verein bei und ist bei allen Veranstaltungen der Kameradschaft ein geachteter Kamerad. Als Dank und Anerkennung überreichte SKKVorsitzender Michael Walther zusammen mit seinem Stellvertreter Stefan Eisen und Bürgermeister Günter Ströbel eine Urkunde sowie einen Geschenkkorb. Im Vereinslokal Knorr konnte SKK-Vorsitzender Michael Walther neben zahlreichen Mitgliedern auch Ehrenmitglied Friedrich Schotterer sen. sowie seinen Vorgänger Friedrich Schotterer jun. und Bürgermeister Günter Ströbel – er ist Oberleutnant d.R. – begrüßen, der im Laufe der Veranstaltung über die aktuelle Situation der Bundeswehr und die Arbeit der Kameradschaft in der Ortsgemeinschaft sprach. Nachdem der Toten gedacht wurde, berichtete Walther über das abgelaufene Vereinsjahr 2014. Der Verein hat 84 Mitglieder, unter ihnen zwei Kriegsteilnehmer, den Ehrenvorsitzenden Gerhard Späth, zwei akti-
Stefan Eisen (stellvertretender Vorsitzender), Friedrich Schotterer sen., SKK-Vorsitzender Michael Walther und Bürgermeister Günter Ströbel. ve Soldaten sowie 80 Bundeswehrreservisten. Im abgelaufenen Jahr besuchte man die Vereinsjubiläen in Ettenstatt-Kaltenbuch und Absberg und beim 100-jährigen Jubiläum des örtlichen Posaunenchors war die Kameradschaft stark vertreten. Mit einer eigenen Veranstaltung wurde das Ferienprogramm bereichert. Am Dorffest beteiligte sich die SKK mit zahlreichen Helfern. Der Vereinsausflug 2014 führte in das Armeemuseum nach Ingolstadt. Vorsitzender Walther gab einen kurzen Rückblick über die Landes- und Kreisver-
sammlung des Bayerischen Soldatenbunds. Bei der Sammlung für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge waren die Kameraden 2014 wiederum sehr aktiv und auch die Teilnahme und Gestaltung am Volkstrauertag sind fest im Jahresprogramm verankert. Kassier Ulrich Albrecht wurde durch die Kassenrevisoren eine solide Kassenführung bestätigt. Text: Peter Brandl/Foto: Uli Gruber (mit freundlicher Genehmigung des „Altmühl-Bote“) treue Kameraden 3/2015
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Mittelfranken KSK Pfofeld
Den Zusammenhalt pflegen Pfofeld – Als Motto für das Vereinsjahr 2015 gab Herbert Pirling, 1. Vorsitzender der Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Pfofeld, die Aufforderung „Den Zusammenhalt pflegen!“ aus. Zur Mitgliederversammlung im Vereinslokal Goppelt konnte er auch den 1. Bürgemeister Willi Renner willkommen heißen. Rolf Wilke wurde zum Ehrenmitglied ernannt und für 25 Jahre Mitgliedschaft im Verein wurden Karl Rachinger und Werner Loch geehrt, wobei Loch bereits seit zwanzig Jahren die Funktion Kassenprüfer ausübt. Pirling erwähnte die Teilnahme am Bürgerschießen im vergangenen Jahr und erklärte, dass die Kameradschaft im Herbst wieder für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge sammeln werde. Im letzten Jahr, so Kassier Reinhold Volek, sei ein Betrag von 510 Euro zusammen gekommen. Er konnte auch von einem „kleinen Plus“ in der Kasse berichten. Die Kassenrevisoren Werner Loch und Gerhard Kopczynski bestätigten eine korrekte Kassenführung und somit konnten Kassier und Vorstand entlastet werden. 2. Vorsitzender Rudolf Laux überbrachte Grüße der Reservistenkameradschaft (RK) Langlau. Bürgermeister Renner, bei dem sich Pirling für eine Zuwendung an den Verein bedankte, freute sich über den guten Besuch der Versammlung. Er dankte der KSK Pfofeld für die stetige Teilnahme und Gestaltung an den Volkstrauertagen und bat Laux den Dank der Gemeinden Pfofeld und Thannhausen auch an die RK Langlau weiterzugeben. Auch er wünschte der Kameradschaft weiterhin einen guten Zusammenhalt. Die Gemeinde spende, so
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Rolf Wilke freute sich über die Ernennung zum Ehrenmitglied.
V. l.: KSK-Vorsitzender Herbert Pirling und die beiden Jubilare Werner Loch und Karl Rachinger mit Bürgermeister Willi Renner.
KV Steigerwald
RKK Heilsbronn
Trauer um Ronald Schoefisch
Weißwurst-Frühschoppen
Die Soldatenkameradschaften, Krieger- und Soldatenvereine des Kreisverbands Steigerwald im Altlandkreis Scheinfeld trauern um ihren 1. Vorsitzenden Ronald Schoefisch, der am 15. April 2015 im Ronald Schoefisch † Alter von 65 Jahren verstarb. Der Verstorbene war 45 Jahre lang Mitglied im Ortsverein Schnodsenbach und
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Renner, einen festen Betrag für die Erhaltung der Kriegsgräber im In- und Ausland. Der Bürgermeister berichtete auch von der Friedens- und Gedenkarbeit in europäischen Nachbarstaaten, wie Frankreich und der Tschechischen Republik, die er erlebt habe. Er sei sehr beeindruckt gewesen von der Maginot-Linie und Straßburg. Auch in der Region Eger fände man lohnende Reiseziele. In beiden Ländern sei man über lange Friedenszeit und Formen der Aussöhnung sehr zufrieden. Die Mitgliederversammlung bestimmte die Kameraden Pirling (Gundelshalm), Schmidt und Loch (Pfofeld) sowie Laux (Langlau) zu Sammlern für die KriegsgräberHerbstsammlung. Pirling: „Das gesammelte Geld kommt bestens an. Die Spender leisten damit Friedensarbeit.“ Text: Peter Brandl/Foto: Rudolf Laux
führte den Kreisverband seit 2001. In dieser Zeit organisierte er drei Bezirksversammlungen in seinem Kreis, wie der Bezirksvorsitzende Mittelfranken, Wolfgang Niebling, in seiner Trauerrede würdigend feststellte. Die letzte Versammlung fand drei Tage vor seinem plötzlichen und unerwarteten Tod statt. Für seine außergewöhnlichen Verdienste erhielt Ronald Schoefisch 2013 das Großkreuz am Bande des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V. Die Kameraden werden seiner in Ehre gedenken. Text: KV Steigerwald Foto: privat
Heilsbronn – Zu einem gemeinsamen Weißwurstfrühschoppen trafen sich Mitte März 19 Mitglieder der Reservisten- und Kriegerkameradschaft (RKK) 1871 Heilsbronn samt ihres Ehrenvorsitzenden Heinz Greß, Ehrenmitglied Thomas Benedikt, dem Ehrenkreisvorsitzenden Georg Blümlein sowie dem katholischen Gemeindepfarrer Vorname Grünwald. Nach unterhaltsamen Gesprächen und Diskussionen war man sich einig: Eine gelungene Veranstaltung! Text: RKK Heilsbronn
Mittelfranken KSK Gastenfelden-Kirnberg
Ehrung verdienter Sammler Buch am Wald – Der Geschäftsführer des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberführsorge in Mittelfranken, Dirk Mewes, zeichnete während der Feierstunde zur 60jährigen Wiedergründung der Soldatenkameradschaft Buch am Wald die Sammler Robert Brodwolf, Gerhard Bäuerlein und Dieter Hirschmann für mehr als fünf Jahre Sammlertätigkeit mit der Verdienstspange in Bronze aus. Rudi Rank erhielt die silberne Verdienstspange für mehr als zehn Jahre und Georg Brand und Ernst Lippert die goldene Verdienstspange für mehr als 25 Jahre Sammeltätigkeit. Für die Organisation der Sammlungen durften die Vereinsvorsitzenden Georg Brand ein Fahnenband mit der Aufschrift „Mortui viventes obligant“ (Die Toten verpflichten die Lebenden) und Ernst Lippert eine Dankplakette entgegennehmen. Mewes berichtete von den Schwierigkeiten des Volksbundes, Sammler zu finden, da die Generation, die den Krieg erlebt hat ausstirbt und die Bundeswehr immer mehr Standorte aufgibt. Umso herzlicher war sein Dank an die Krieger- und Soldatenvereine als wichtigste Stütze der Arbeit. Text: Ernst Lippert, Foto: Fritz Priester
SKV Hohenstadt
Bei der Jahreshauptversammlung ausgezeichnet Hohenstadt – Die diesjährige Jahreshauptversammlung des Soldaten- und Kriegervereins (SKV) Hohenstadt fand erstmals im Schützenhaus statt. Vorsitzender Heinz Wieczorek freute sich, Bürgermeister Jörg
V. l.: Dieter Hirschmann, Gerhard Bäuerlein, Robert Brodwolf, Ernst Lippert, Georg Brand, Dirk Mewes und Rudi Rank. Fritsch, den Kreisvorsitzenden des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e. V. (BSB) Adolf Lederer und den BSB-Bezirksschießwart Roland Bezold als Ehrengäste begrüßen zu können. Nach einer Gedenkminute für verstorbene Mitglieder berichtete Wieczorek über das abgelaufene Jahr, dessen Höhepunkt wieder die Fünf-Tagesfahrt zur Insel Fehmarn war. Auch der Grillabend auf der „Schwindl-Alm“ kann als voller Erfolg gewertet werden. Die Abordnung beim Volkstrauertag am Kriegerdenkmal auf der Egerten zählt seit Jahrzehnten zu den Pflichtaufgaben. Schriftführer Werner Nuß verlas das Protokoll der letztjährigen Versammlung. Anschließend konnte Kassier Willi Deuerlein
SKV-Vorsitzender Heinz Wieczorek mit den Geehrten Helmut Bub, Karl Kratzer, Armin Walther, Heinz Habermann und Bruno Sambach sowie BSB-Kreisvorsitzender Adolf Lederer und Bürgermeister Jörg Fritsch (von links).
von einer guten Finanzlage des Vereins berichten. Die beiden Kassenprüferinnen Anneliese Sambach und Ute Bauer bestätigten dies. Hervorragende Schießergebnisse Schießwart Roland Meyer freute sich, auch diesmal wieder hervorragende Ergebnisse der Schützen bekanntgeben zu können. So erreichten beim Kreisvergleichsschießen des BSB-Kreisverbandes Hersbruck-Lauf Kristina Meyer (Damenklasse LG und KK liegend), Susanne Meyer (Damenklasse LG stehend aufgelegt), Roland Schwederski (Altersklasse LG) und Klaus Dreng (Veteranenklasse LG) jeweils erste Plätze. Bei den LG-Mannschaftswertungen in der Altersklasse der Damen sowie in der Senioren-/Veteranenklasse stehend aufgelegt der Herren wurde ebenfalls jeweils der 1. Platz erreicht. Den Gedächtnispokal gewann mit Wolfgang Wanka wieder einmal ein Hohenstädter Vereinsmitglied. Beim Landesschießen , das einer bayerischen Meisterschaft der BSB-Schützen entspricht, erreichten Susanne Meyer (Damenklasse Alt, LG Auflage) und Klaus Bauer (Englisch-Match-KK) jeweils zweite Plätze. Vom Bundesschießen kam die Alt-Mannschaft (LG) mit Roland Meyer, Klaus Bauer und Roland Schwederski wie bereits 2013 mit einem hervorragenden 3. Platz zurück. Landesschießwart Roland Bezold überreichte den erfolgreichen Schützen ihre Auszeichnungen. Nach dem Grußwort von Bürgermeister Jörg Fritsch verlieh Kreisvorsitzender Adolf Lederer Urkunden und Treuenadeln für langjährige Zugehörigkeit zum BSB an Armin Walther für 40 Jahre und an Helmut Bub, Heinz Habermann, Karl Kratzer und Bruno Sambach für 50 Jahre. Text/Foto: wd treue Kameraden 3/2015
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Mittelfranken SKV Rednitzhembach
Jahreshauptversammlung Soldaten- und Kameradschaftsverein Rednitzhembach Der 1. Vorsitzende des Soldaten- und Kameradschaftsvereins (SKV) 1884 Rednitzhembach, Josef Naglmüller, eröffnete die Jahreshauptversammlung und begrüßte im voll besetzten Vereinsheim 67 Mitglieder, Gäste und Ehrengäste. Zum Gedenken an die im vergangenen Jahr verstorbenen Kameraden spielte der evangelische Posaunenchor unter Leitung von Andreas Mücke das Lied vom „guten Kameraden“. Bürgermeister Jürgen Spahl, selbst Mitglied im Verein, wies auf das vielseitige Engagement des SKV in der Gemeinde hin und erwähnte lobend das in 2014 durchgeführte 130-jährige Gründungsfest. Gerhard Bosch, der 1. Vorsitzende des SKV Schwand bedankte sich für die Einladung zur Jahreshauptversammlung und betonte das freundschaftliche Verhältnis der beiden Vereine zueinander. Aufgrund ihres engagierten Einsatzes für den Verein erhielten Hans Beck, Franz Ernstberger, Franz Grill, Norbert Knäb, Hans Meier, Alfons Prasch, Hans Schwab und Horst Seubelt das Ehrenkreuz. Die Kameraden Frank Lindemann, Otto Regnet, Rudi Lohmüller und Georg Paulus erhielten das Verdienstkreuz 2. Klasse. Mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse wurde Georg Winter ausgezeichnet.
In seinem Bericht wies Josef Naglmüller auf die positive Entwicklung der Mitgliederzahl im vergangenen Jahr hin. Der Verein hat jetzt 382 Mitglieder. Auch betonte er die starke Präsenz der Frauen im Verein. Der 1. Vorsitzende blickte zudem auf das 130-jährige Gründungsfest und die Anschaffung der neuen Vereinsfahne zurück. Er bedankte sich bei allen, die an diesem Fest teilgenommen haben und die es unterstützt haben, insbesondere beim Bürgermeister und der Gemeindeverwaltung, beim SKV Schwand für die Übernahme der Patenschaft, und bei Seiner Königlichen
SRK Streudorf
Vielseitig und aktiv Jahreshauptversammlung – Mitglieder geehrt Streudorf – Die Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SKK) Streudorf ist eine Vereinigung mit überdurchschnittlichen gesellschaftlichen und vereinsinternen Aktivitä-
ten. Kurz gesagt eine „Super Truppe“. Dies bestätigte auch der Kreisorganisationsleiter Dietmar Eitel vom Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr (VdRBw) bei
Die Geehrten mit Peter Brandl (stellvertretender Kreisvorsitzender, l.) und dem SRK-Vorsitzenden Günther Raab (r.).
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Hoheit Prinz Luitpold von Bayern, für die Erlaubnis, das Wappen der Wittelsbacher weiterhin in der neuen Vereinsfahne führen zu dürfen. Auch die Unterstützung des Vereins bei der Sammlung für die Deutsche Kriegsgräberfürsorge hob Josef Naglmüller hervor. Er freute sich zudem über die rege Teilnahme der Vereinsmitglieder an den angebotenen Veranstaltungen. Traditionsgemäß wurde zum Schluss der Veranstaltung das Lied „Fern bei Sedan“ angestimmt. Bericht: Müller Artur, Bild: Winter Georg
Für langjährige Vereinstreue wurden geehrt: Karl-Heinz Herzog (20 Jahre); Carsten Schwarz und Roland Fitzner (10). Für langjährige Treue zum BSB wurden geehrt: Manfred Burger, Josef Friedel, Dieter Fickel, Gerhard Herrmann, Alfred Rummer, Manfred Reichenthaler, Eduard Sand und Gerhard Schülein (40 Jahre); Friedrich Glotz und Herbert Ringler (30); Jürgen Gehret (25); Thomas Friedel, Roland Herzog, Rüdiger Leiner, Friedrich Meier, Gerhard Loy und Werner Roll (20); Martin Sand, Marco Raab und Harald Seifert (10). der Jahreshauptversammlung des Vereins. Nach der Totenehrung blickte SRK-Vorsitzender Günther Raab auf ein aktives Vereinsjahr mit diversen Veranstaltungen und der Teilnahme an Landes-, Bezirks- und Kreisversammlungen zurück. Er erinnerte auch an die guten Sammelergebnisse bei der Haussammlung für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Sein besonderer Dank galt allen Kameraden, Ver-
Mittelfranken einen und Verbänden sowie Mitbürgern für die Teilnahme am Volkstrauertag. Mit dem K-98-Schießen wurde die Vereinsmeisterschaft ausgetragen. Zur Kameradschaftspflege gehörte auch eine Fahrradtour um den Altmühlsee mit einer Schießeinlage am Bogenschießplatz in Oberhambach. Das schon zur Tradition gewordene Weinfest war wiederum ein Höhepunkt im Vereinsjahr. Der Jahresabschluss wurde mit der Weihnachtsfeier begangen. Peter Brandl, Stellvertretender BSB-Kreisvorsitzender, informierte über Aktuelles aus dem BSB. Wie Raab würdigte auch Dirk Mewes, Bezirksgeschäftsführer des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge, die langjährigen Sammel-Leistungen der Kameradschaft. Zahlreiche Mitglieder wurden für ihre Treue zum BSB gewürdigt (s. Info-Kasten). Nach einer umfangreichen Vorschau auf das bevorstehende Vereinsjahr und dem Dank an alle Kameraden und deren Partnerinnen, die mit dazu beigetragen haben, das vergangene Vereinsjahr zu einem guten Abschluss zu bringen, schloss der Vorsitzender mit dem Leitspruch des BSB „In Treue fest“ die Versammlung. Text: Brandl, Foto: Göttler
SKV Buch am Wald
Festabend anlässlich der 50 jährigen Wiedergründung Buch am Wald – Bei einer kleinen Feierstunde im Gasthof „Schwan“ gedachte der Soldaten- und Kriegerverein (SKV) Buch am Wald seiner Wiedergründung vor 50 Jahren und ehrte zahlreiche Mitglieder (s. InfoKasten). Die Wiedergründungs-Mitglieder Hans Hirschmann, Hans Butzer, Robert Doppelhammer und Rudolf Rank wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Nach der Begrüßung durch Vorstand Georg Brand und dem Totengedenken, das
Wurden beim Wiedergründungsfest geehrt.
Für besondere Verdienste bzw. langjährige Vereins-/Verbandszugehörigkeit wurden ausgezeichnet: Hans Hirschmann (Ehrenkreuz des BSB); Georg Brand, Fritz Grüner und Dieter Hirschman (BSB Verdienstkreuz II. Klasse). Hans Hirschmann (60 Jahre); Georg Brand, Hans Butzer, Robert Doppelhammer, Fritz Grüner, Dieter Raab, Rudolf Rank, Fritz Reuter, Hermann Riedel, Willi Sauernheimer und Dieter Seiffert (40); Dieter Hirschmann und Hermann Schmeck (25); Robert Fischer, Werner Lang, Gerhard Seyler und Walter Reinhard (10). Für langjährige Sammeltätigkeit für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge wurden ausgezeichnet: Georg Brand (Goldene Verdienstspange/20 Jahre); Dieter Hirschmann (Silberne Verdienstspange/(10) und Rudolf Rank (Bronzene Verdienstspange/5).
Peter Keitel mit einem Trompetensolo und dem Lied vom „Guten Kameraden“ umrahmte, waren alle Mitglieder mit Partnern sowie die Witwen von bereits verstorbenen Kameraden zum gemeinsamen Abendessen eingeladen. Gruß- und Dankesworte sprachen anschließend Bürgermeister Fritz Priester im Namen der Gemeinde sowie Ernst Lippert als Vertreter des BSB-Kreisverbandes Rothenburg. Auch der Bezirksgeschäftsführer des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Dirk Mewes, überbrachte Glückwünsche, bedankte sich beim Verein für die Unterstützung und ehrte drei Kameraden für ihre langjährige Tätigkeit als Sammler für die Kriegsgräberfürsorge (s. Info-Kasten). Der Verein selbst erhielt ein Fahnenehrenband mit der Aufschrift „MORTUI VIVENTES OBLIGANT“ (Die Toten verpflichten die Lebenden) für überragende Förderung und Mitarbeit im Bemühen, den Gefallenen der beiden Weltkriege würdige Ruhestätten zu schaffen und ihr Opfer im Gedächtnis wachzuhalten. Text/Fotos: SKV
KV Rothenburg
Bewegung im Kreisverband Einen neuen Kreisvorstand wählten die BSB-Kameradschaften des Kreisverbands (KV) Rothenburg bei ihrem Treffen Ende März. Bis 2018 führt Walter Rohn den Kreisverband. Ihm zur Seite stehen Gernot Beck (2. Vorsitzender), Wolfgang Rattelmüller (Kassier), Ernst Lippert (Schriftführer), Walter Härpfer und Volker Mack (Kassenprüfer) sowie die Beisitzer Richard Ebert, Roland Härtwig, Friedrich Schurz, Rudi Mack, Gerhard Bäuerlein und Erich Köhnert. Weniger erfreulich für den Kreisverband ist die Tatsache, dass sich die Ortskameradschaft Windelsbach aufgelöst hat und die Ortskameradschaft Steinsfeld-Hartershofen aus dem Kreisverband Rothenburg ausgetreten ist. Text: KV
Stolz präsentieren (v. l.) Fahnenträger Dieter Hirschmann, Vorsitzender Georg Brand und 2. Vorsitzender Fritz Grüner das Fahnenband, das ihnen Volksbund-Bezirksgeschäftsführer Dirk Mewes überreicht hatte. treue Kameraden 3/2015
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Unterfranken KV Würzburg/Main-Spessart
6. Internationales Friedens- und Freundschaftstreffen Bad Radkersburg/Steiermark – Auf Einladung des Präsidenten des Freundeskreis Hoch- und Deutschmeister, Martin Wiegand, nahm eine Abordnung der Kreisvorstandschaft (KV) Würzburg/Main-Spessart am 6. Int. Friedens- und Freundschaftstreffen vom 20.–22. März 2015 in Bad Radkersburg/Steiermark (Österreich) teil. Veranstalter des gelungenen Treffens waren der Freundeskreis Hoch- und Deutschmeister und die Österreichische Lebens-Rettungs-Gesellschaft. Delegationen verschiedener militärischer Vereine aus gesamt Europa nahmen an der Veranstaltung teil. Nach dem gemeinschaftlichen Mittagessen fand am ersten Tag eine Kasernenbesichtigung in Strass mit einem Filmvortrag über den Sicherungseinsatz des österreichischen Bundesheeres 1991 an der Jugoslawischen Staatsgrenze statt. Der Tag wurde mit einem Bürgermeisterempfang in einer steirischen Buschenschänke abgeschlossen. Der nächste Tag begann um 8:30 Uhr mit der Aufstellung der Teilnehmer in der Micklkaserne in Bad Radkersburg, von wo aus der Festzug unter dem Kommando des österreichischen Bundesheeres und musi-
Treffen in Österrreich
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treue Kameraden 3/2015
kalischer Begleitung der Styrian Pipers zum Hauptplatz der Stadt marschierte. Nach Aufstellung der Teilnehmer am Hauptplatz und der Flaggenparade mit Abspielen der Nationalhymne folgten die Festvorträge der anwesenden Militärs und Honoratioren sowie die Kranzniederlegung am Ehrenmal der Stadt. Im Anschluss an den Festakt folgte V. l., Karl-Heinz Vogel, Wolfgang Güßregen, vitéz Schmitt Rainer, eine Stadtführung Präsident FK HuDM Martin Wiegand. durch Radkersburg und eine Einweisung in den Jugoslawien- in Laafeld. Hier wurden Wolfgang Güßregen und Karl-Heinz Vogel aus Karbach und krieg 1991 in Oberradkersburg/Gornja László Kiss mit dem Verdienstkreuz 2. KlasRadgona vom 29. Juni bis 3. Juli 1991 se in Silber des FK HuDM durch vitéz Rainer durch Brigadier i. R. Josef Paul Puntigam statt. Die Führung und Einweisung wurde Schmitt (Vorstandsbeauftragter des FK durch die humoristischen Einlagen des Füh- HuDM Bayern) ausgezeichnet. Im Anschluss ging es mit dem Bus weiter in den renden äußerst kurzweilig. Nach einem gemeinschaftlichen reich- Raum Klöch-Tieschen und Straden. Hier haltigen Mittagessen erfolgten Ehrungen folgte eine Führung durch Straden und die
Unterfranken Einweisung in die Abwehrkämpfe im April und Mai 1945 durch die 44. Reichsgrenadierdivision „Hoch- und Deutschmeister“, sowie der Kampfhandlungen der deutschen 3. und 4. Kavalleriedivision und der deutschen 23. Panzerdivision gegen die sowjetische 113. Schützendivision, sowie die 63. und 73. sowjetischen Gardeschützendivision. Die Veranstaltung wurde bei einem gemeinschaftlichen Abendessen in einer Buschenschänke mit typisch steirischen Gerichten und Weinen abgeschlossen. Bei dieser Gelegenheit konnten viele neue Kontakte geknüpft werden. Text: Rainer Schmitt Fotos: Mikecz-Kalman-Huszaren Banderium Tököl
SRK Schallfeld
Rück- und Vorschau mit Ehrungen Schallfeld – Das Vereinsjahr 2014 der Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Schallfeld ließ deren Vorsitzender Herbert Sassmann bei der Jahreshauptversammlung Revue passieren. 574 Euro hatten die Kameraden für die Kriegsgräberfürsorge gesammelt bzw. durch den Verkauf von Kerzen eingenommen. Besonders fleißige Sammler waren Erika Sassmann und Roland Bäuerlein. BSB-Kreisvorsitzender Gerd Radimirsky bedankte sich für das große Engagement für die Kriegsgräbersammlung und hofft darauf, dass er auch weiter auf die SRK zählen kann. Er erinnerte an die aktuellen Konflikte in der Welt. Bürgermeister Wolfgang Anger dankte dem Verein für seine Arbeit für die Gemeinde. Auch Reservistensprecher Peter Pfister blickte auf die Veranstaltungen des Jahres 2014 zurück, etwa den Bergmarsch, der bereits zum zehnten Mal stattfand. Kreisorganisationsleiter Erich Weidinger betonte die Bedeutung der Reservistenarbeit. Er freute sich über die gute Zusammenarbeit mit der SRK. Kreis- und Ortsvorsitzender konnten im Verlauf der Veranstaltung Hans-Jürgen Bender und Jürgen Volk für ihre 25-jährige SRK-Mitgliedschaft auszeichnen, immerhin 20 Jahre sind Rainer Hawetka, Jens Michel, Peter Pfister, Franz-Josef Wehr, Klaus Wichert, Arnold Bedenk und Wolfgang Hanf dabei. Text: SRK Schallfeld
KV Gerolzhofen
Kreisverband lehnt zentrale Mitgliederverwaltung ab Koppenwind/Rauhenebrach – Zur diesjährigen Frühjahrsversammlung des BSBKreisverbandes (KV) Gerolzhofen konnte kürzlich Kreisvorsitzender Gerd Radimiersky Vertreter der einzelnen Soldaten-Kameradschaften begrüßen. Sein besonderer Willkommensgruß galt dem Bezirksvorsitzenden Franz Sennefelder, dem Geschäftsführer des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge in Unterfranken Stefan Wagenhäuser, sowie dem Ehrenvorsitzenden Erich Radimiersky und Bürgermeister Matthias Bäuerlein. Nach dem Totengedenken stellte 1. Bürgermeister Matthias Bäuerlein kurz die Gemeinde Rauhenebrach vor und hob die Bedeutung der Soldaten- Kameradschaften für die Friedensarbeit und das Gedenken an die beiden Weltkriege hervor. Franz Sennefelder überbrachte die Grüße des Präsidiums und des Bezirks und führte aus, in Unterfranken gebe es zurzeit rund 7.000 Mitglieder, die in sieben Kreisverbänden und 139 Kameradschaften organisiert seien.
milien und Angehörigen der gefallenen Soldaten liege. Die Aufklärungsquote liege bei nur zehn Prozent. Nur wer einen „Grabnachforschungsantrag“ stelle, bekomme eine Information vom Volksbund. Der Volksbund-Geschäftsführer berichtete auch von Veranstaltungen und Gedenkfeiern zum Jahrestag 100 Jahre 1. Weltkrieg und 75 Jahre 2. Weltkrieg und ging kurz auf die Sammelergebnisse für die Kriegsgräberfürsorge im vergangenen Jahr ein. Dabei hob er das gute Abschneiden des Kreisverbandes Gerolzhofen lobend hervor. Er appellierte an die Versammelten, die Arbeit der Kriegsgräberfürsorge weiterhin zu unterstützen, zumal sich der
Volksbund zu 70 Prozent aus Spenden finanziere. Sennefelder wies auf die Folgen nicht gezahlter Beiträge an Kreis-, Bezirk- und Landesverband hin. Rückständige Beiträge werden in der Regel nur einmal angemahnt. Werde dann nicht gezahlt, erfolge der Ausschluss aus dem BSB. Kreisvorsitzender Radimiersky gab bekannt, dass die Herbstkreisversammlung für den 8. November 2015 geplant sei. Diese soll durch eine Wanderausstellung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge zum 1. Weltkrieg bereichert werden, die auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden soll. Text/Foto: Helmut Kistner
Thema Erneuerung Der Kreisvorsitzende stellte in einem Filmbeitrag (BR „Heimatrauschen“) die Arbeit des BSB mit dem Schwerpunkt Erneuerung und Nachwuchswerbung dar. Franz Sennefelder griff die ebenfalls in dem Film thematisierte zentrale Mitgliederdatei auf, die zunächst auf freiwilliger Basis geführt werden solle. Da die zentrale Datei aber erhebliche Nachteile mit sich bringe, beschloss die Kreisversammlung einstimmig, diese abzulehnen. Wagenhäuser erläuterte die Arbeit des Volksbundes, wobei der Schwerpunkt der Arbeit derzeit auf der Suche nach den Fa-
Kreis-Schriftführer Roland Bäuerlein, Kreisvorsitzender Gerd Radimiersky und Bezirks-Vorsitzender Franz Sennefelder (am Rednerpult). treue Kameraden 3/2015
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Unterfranken SBK Hafenlohr
Erfreulicher Mitgliederzuwachs Jahreshauptversammlung Hafenlohr – Zur Jahreshauptversammlung der Soldaten- und Bürgerkameradschaft (SBK) Hafenlohr trafen sich 24 Mitglieder im Gasthaus Schneider. Der erste Vorsitzende Leo Fischer berichtete über das abgelaufene Jahr. Besonders erfreut zeigte er sich über einen Mitgliederzuwachs von zehn Personen. Er nannte die erfolgreiche Ausrichtung des Jahrtags der Vereine im Januar als Auslöser für den Anstieg der Mitgliederzahl. Insgesamt gehören dem Verein nun 56 Männer und 18 Frauen, also 74 Mitglieder an. Anlässlich seines 75.Geburtstages und seiner Verdienste um den Verein wurde Alfred Hohe die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Für 2015 sind weitere Termine geplant: Vom 12. bis 14. Juni führt der jährliche Herrenausflug nach Grüntegernbach bei Dorfen in Oberbayern. Auf dem Programm stehen eine Stadtführung in Landshut und München und die Teilnahme am Fest zur Fahnenweihe des Krieger- und Reservistenvereines Grüntegernbach. In den Schulferien Anfang August ist wiederum die Beteiligung am Ferienprogramm für Schulkinder
vorgesehen. Der Donnerstagtreff (der so genannte „Braune-Tonnen-Tag“) soll regelmäßig alle 14 Tage beibehalten werden. Eventuell soll wieder ein Motorsägekurs für Fortgeschrittene durchgeführt werden. Ein Besuch des großen historischen Festes in Seligenstadt (Hessen) ist ebenfalls geplant. Fischer bedankte sich bei den Sammlern für die Kriegsgräberfürsorge. Insgesamt kamen in Hafenlohr 1.338 Euro zusammen. Für die immer besonders guten Ergebnisse bei den Sammlungen wurde der Soldatenund Bürgerkameradschaft Hafenlohr nun eine besondere Ehre zuteil. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge zeichnete den Verein mit der Medaille »Sankt Petersburg« aus. Die Verleihung fand bei der Regierung von Unterfranken statt. Zufriedenstellende Finanzen trotz großzügiger Spende Neben dem Herrenausflug, der im letzten Jahr zum Marinestützpunkt in Kiel und dem Ehrenmal der Marine nach Laboe führte, nahmen die Mitglieder an offiziellen Veranstaltungen teil. So besuchte im Janu-
ar eine Abordnung die Waldarbeitermesse auf dem Kreuzberg in der Rhön. Die Wanderungen im vierzehntägigen Rhythmus mit Besuch verschiedener Lokalitäten fanden guten Zuspruch. Kassier Ludwig Hiemer berichtete von einer zufrieden stellenden Finanzlage. Die größte Ausgabe war im vergangenen Jahr eine Spende von 2.000 Euro an die Gemeinde Hafenlohr. Sie wurde zur Neubeschriftung des Kriegerdenkmales verwendet. Die Kassenprüfer Heinrich Fischer und Siegbert Müller bestätigten eine einwandfreie Kassenführung. Bürgermeister Thorsten Schwab bedankte sich für die Spende zur Erneuerung der Schriftzeichen am Kriegerdenkmal. Schwab bat den Verein, sich an den Terminen mit der französischen Gastpartnerschaft mit der Gemeinde Pontd’Ouilly in der Normandie zu beteiligen. In seinem Schlusswort bedankte sich Leo Fischer für Vorschläge und Anregungen im vergangenen Jahr. Weiter bedankte er sich bei Roland und Karin Pfaff für 15 Jahre aktive Mitarbeit in der Vorstandschaft, bei Fritz Wabra für die Planungen und Durchführung der jährlichen Herren-Tour und bei Ludwig Hiemer für seine vielfältigen Aufgaben. Text: Fritz Wabra
SK Ostheim
Gute Verbindung Bernd Ullrich und Werner Markert nun SK-Ehrenmitglieder Ostheim – Eng freundschaftlich und auch personell verbunden sind die Soldatenkameradschaft (SK) und die Reservistenkameradschaft (RK) Ostheim. So wurde auch wieder eine gemeinsame Jahreshauptver-
sammlung im Café Kaak gehalten. Im Mittelpunkt standen dabei die Neuwahlen bei der SK (s. Foto S. 69), die nur wenig Veränderungen in der Führungsriege ergaben, und Ehrungen bei beiden Kameradschaf-
ten. Die SK ernannte Bernd Ullrich und Werner Markert zu Ehrenmitgliedern, Werner Kraus wurde für seine 27-jährige Arbeit im Vorstand ausgezeichnet. Markus Budde und Eberhard Habel wurden mit der BSB-
SK-Vorsitzender Hans-Peter Amthor (l.) und Kreisvorstand Günter Neundorf (rechts) beglückwünschten Markus Budde, Werner Kraus, Bernd Ullrich und Werner Markert sowie Eberhard Habel zu ihren Auszeichnungen.
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treue Kameraden 3/2015
Wolfgang Trabert (r.), der Vorsitzende der Ostheimer Reservistenkameraden, und sein Stellvertreter Hans-Pe-
Unterfranken Treuenadel für zehnjährige Mitgliedschaft ausgezeichnet, Habel erhielt obendrein das Ehrenkreuz. Nicht in Empfang nehmen konnten ihre Auszeichnungen Pamela Wirsing (10 Jahre Verbandszugehörigkeit), Roland Gold und Gerd Dziergwa (25) sowie Ralf Diepholtz und Eleuthere Karaharissi (Ehrenkreuz). Breitgefächertes Jahresprogramm Die SK ist eine rührige Gemeinschaft, die das Vereinsleben pflegt und viel für die Allgemeinheit leistet, wie der Bericht des ersten Vorsitzenden Hans-Peter Amthor erkennen ließ. Geselligkeit wird großgeschrieben, so wurden zwölf gut besuchte Stammtische in Ostheim und ein Treffen von den Stockheimer Kameraden abgehalten. Der Vereinsausflug führte dieses Mal nach Stammheim mit Besuch des Museums für Militär- und Zeitgeschichte. Die Vorstandschaft kam sechsmal zusammen. Geplant wurde dabei u.a. die alljährliche Teilnahme am traditionellen „Schnaidmart“, an dem die SK wieder mit einer reich bestückten Kuchenbar für das leibliche Wohl der Besucher Sorge getragen hat. Amthor dankte den fleißigen Kuchenbäckerinnen und Helfern noch einmal ausdrücklich für die Unterstützung. Am „Rhöner Wurstmarkt“ stellte die SK wieder Helfer zum Kassieren. Bei den Feierlichkeiten zum Volkstrauertag in Oberwaldbehrungen und am Totensonntag in Ostheim stellte die SK wie jedes Jahr zwei Ehrenposten an den Ehrenmälern. Eine liebgewordene Tradition ist die Adventsfeier, die alljährlich am dritten Advent stattfindet. Dabei gibt es immer eine kleine Versteigerung. Von den Überschüssen wird alle zwei bis drei Jahre etwas für wohltätige Zwecke gespendet. Jüngst
ter Amthor (l.) dankten Werner Kraus und Udo Wächter (2. u. 3. v. l.) für 25 Jahre Verbandstreue.
wurden die Kinderkrippe und der Hort des Schobert-Haus mit je 200 Euro bedacht und je 100 Euro gingen an die beiden kirchlichen Seniorenkreise. Pflege der Ehrenmale ist Herzensangelegenheit Der Erhalt der Ehrenmale ist der SK ein großes Anliegen, mit Bedauern musste Amthor aber feststellen, dass die Unterstützung aus der Bevölkerung und den Vereinen nachgelassen hat. Er bat die Stadtführung an die Vereine zu appellieren, damit diese weiterhin ihren Beitrag leisten. Am Herzen liegt der SK ebenso die Kriegsgräbersammlung des Volksbundes. Im Herbst haben die fleißigen Sammler in Ostheim und Oberwaldbehrungen 1.828 Euro zusammengetragen – so viel wie seit Jahren nicht, wie Kassier Harald Förster anmerkte. Die SK pflegte den Kontakt zu anderen Kameradschaften und so besuchte man unter anderem die Jahresversammlung der Soldaten- und Schützenkameradschaft Heufurt, das Museumsfest im Hainbergareal, die Friedenswallfahrt in Merkershausen, den Kameradschaftsabend in Hilders und die Gedenkfeier am Großenberg in Mellrichstadt. Vertreten war man ebenso an den Versammlungen des Kreisverbandes. Amthor nahm zudem mit der Kreisvorstandschaft an der BSB-Jahresversammlung in Auerbach teil. Der Vorsitzende des BSB-Kreisverbandes Rhön-Grabfeld Günter Neundorf sprach der SK seine Anerkennung für ihre Vielzahl an Unternehmungen aus und wünschte sich, dass sie weiterhin so aktiv sein möge. Dem pflichtete auch Steffen Pagel bei, der im Namen der SSK Heufurt für das gute Miteinander dankte und die Ostheimer
Freunde zu Veranstaltungen seiner Kameradschaft einlud. Erfolgreiche Mitgliederwerbung Über die Unternehmungen der derzeit 35 Mitglieder zählenden RK informierte deren 1. Vorstand Wolfgang Trabert. Harald Förster, der als Kassier für die Finanzen von SK und RK zuständig ist und von den Kassenprüfern großes Lob für seine umsichtige Arbeit ausgesprochen bekam, freute sich über die erfolgreiche Mitgliederwerbung der SK. Obendrein waren es drei Frauen, die den Kameraden beigetreten sind und so zählte man zum Jahresende 109 Mitglieder. Förster verwies kurz auf die Statistik: Die Mitglieder sind im Alter von 29 bis 94 Jahren, das Durchschnittsalter liegt bei 59 Jahre und der Anteil der Frauen beträgt immerhin13 Prozent. Schießwart Artur Mäuser ließ kurz die Wettbewerbe des vergangenen Jahres Revue passieren. Teilgenommen wurde am Bezirksvergleichsschießen in Bahra und am Schießen auf der Standortschießanlage in Hammelburg, wobei teils gute Platzierungen erreicht wurden. Für das Jahr 2015 sind eine Schützin und 17 Schützen gemeldet, wie Mäuser berichtete und eine Übersicht über die anstehenden Schießtermine gab. Wieder sehr gut vorbereitet von der SK waren die turnusgemäß alle drei Jahre statffindenden Neuwahlen und konnten unter der Leitung des Kreisvorsitzenden Günter Neundorf zügig durchgezogen werden. Bestätigt wurden in ihrem Ämtern der erste Vorsitzende Hans-Peter Amthor und sein Stellvertreter Wolfgang Trabert sowie Kassier Harald Förster. Text: (eva) Fotos: Eva Wienröder
BSB-Kreisvorsitzender Günter Neundorf (r.) gratulierte der neugewählten Vorstandschaft der SK Ostheim mit Hans-Peter Amthor (3. v. l.) und Wolfgang Trabert (5. v. l.) an der Spitze. treue Kameraden 3/2015
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Oberbayern BV Oberbayern
Rück- und Ausblick bei der Jahreshauptversammlung Landsberied – „Ein herzliches Willkommen allen Angehörigen des Bayerischen Soldatenbundes in der Gemeinde Landsberied!“ Mit diesen Worten begrüßte Bürgermeisterin Andrea Schweitzer die Teilnehmer der Jahreshauptversammlung des BSBBezirks Oberbayern, die durch einen erfreulich guten Besuch aus den meisten Ortsvereinen einen angemessenen Rahmen bekommen hatte. Der Bezirksvorsitzende Heinz Leitner freute sich besonders über die Teilnahme des BSB- Präsidenten, Oberst a.D. Richard Drexl, und führte routiniert durch das umfangreiche Programm. Der Vorsitzende des Krieger-, Veteranen- und Soldatenvereins (KVSV) Landsberied, Bruno Lorber, hatte mit seiner Kameradschaft die Versammlungsstätte vorbereitet, wofür ihm mit einem Porzellan-Löwen herzlich gedankt wurde. Die Totenehrung gestaltete Bernhard Bienek, umrahmt von der Bezirks-Standarte und der Fahne des gastgebenden KSV Landsberied, sowie einem feierlichen Trompetensolo. Frieden ist kein Automatismus, Freiheit keine Selbstverständlichkeit Für Oberst a.D. Richard Drexl war es die erste Bezirksversammlung, an der er als Präsident teilnahm. Er nutzte die Gelegenheit, seine Schwerpunkte für den BSB, abgeleitet aus der derzeitigen politischen Lage, zu erläutern. Frieden, so Drexl, sei kein Automatismus und Freiheit keine Selbstverständlichkeit; es herrsche wieder Krieg in Europa. Der Umgang mit der Ukraine belege, dass Russland kein verlässlicher Partner sei. Deutschland sei zwar direkt von Freunden umgeben, die Herausforderungen in sicherheitspolitischer Hinsicht nähmen aber rasant zu. Die Bürgerkriege in Nordafrika seien unbestreit-
bare Belege hierfür. Ein fundamentaler Unterschied zur Bedrohungslage, wie sie noch im Weißbuch 2006 beschrieben worden sei. Die Bundeswehr rücke damit wieder in den Blickwinkel einer vorsorglichen Sicherheitspolitik. Die Unterfinanzierung der Streitkräfte müsse ein Ende haben, damit die Ausstattung der Truppe auf ein akzeptables Niveau gehoben werden könne. „Mit Yogamatten funktioniert keine Abschreckung“, so der Präsident. Der Schriftführer gab einem kurzen Rückblick auf die Ereignisse des letzten Jahres, die vom Vorsitzenden und seinen Vertretern besucht wurden. Hierzu zählten u.a. der Empfang des Bayerischen Ministerpräsidenten für Angehörige der Streitkräfte, die Friedenswahlfahrt nach Maria Plain und die Kranzniederlegung in Gmund im Zusammenwirken mit der Kriegsgräberfürsorge. Nach den Berichten des Kassenwartes und des Schriftführers sowie des Berichtes der Kassenrevisoren erfolgte die beantragte Entlastung des Vorstandes ohne Gegenstimme. Soldatenvereine in Gemeindeleben eingebunden Heinz Leitner erklärte: „Wir sind stolz, dass es uns gelungen ist, unseren Bezirk als Gemeinschaft in Oberbayern repräsentieren zu können.“ Er dankte seiner Vorstandschaft für die geleistete Arbeit recht herzlich. Im Laufe des Jahres habe er zusammen mit seinem Stellvertreter wieder an zahlreichen Veranstaltungen teilnehmen können. Einbindung und Wertschätzung der Soldatenvereine in das Gemeindeleben seinen sehr erfreulich. Auch das hohe Engagement einzelner Mitglieder belege, dass sie ihre Arbeit aus tiefer Überzeugung von der großen Bedeutung verrichten würden, die Kameradschaft und Gedenken auch heute in der Gesellschaft haben würden. Auch die Kreisvorsitzenden waren stets bemüht, bei den Feierlichkeiten ihrer Vereine dabei zu sein. Für die überall ge-
Richard Drexl (r) und Heinz Leitner (li hinten) überreichten Auszeichnungen an verdiente Kameraden.
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zeigte Gastfreundschaft und kameradschaftliche Aufnahme bei den verschiedenen Advents-, Weihnachts- und Jahresabschlussfeiern, die in besinnlichem und fröhlichem Rahmen verliefen, bedankte er sich namens des gesamten Vorstands. Ein ausdrücklicher Dank ging an die Schießwartin Bechthold, die sich sehr bemühte, die Schützen und Böllerer wieder in Bewegung zu bringen und gemeinschaftliche Veranstaltungen zu beschicken. Sowohl der Präsident als auch der gesamte Bezirksvorstand würden sich über Einladungen der einzelnen Vereine freuen. Präsident Drexl thematisierte im Rahmen der Aussprache anstehende Vorhaben. Es sei im Präsidium beschlossen, auf freiwilliger Basis eine zentrale Mitgliederverwaltung einzurichten, die einen großen Vorteil sowohl für die Ortskameradschaften als auch die zentrale Geschäftsstelle mit sich bringen würden. Auf die zentrale Datei hätten die einzelnen Vereine Zugriff und könnten darüber künftig ihre Mitglieder verwalten. Wie genau diese aussehen wird und was hierzu für Daten erforderlich sind, sei noch im Detail zu klären. Der Präsident warb um Verständnis und betonte, dass der Datenschutz hierbei genauso gelten werde, wie bei jeder Datenerfassung in Deutschland. Nach der Pause überreichten Richard Drexl und Heinz Leitner insgesamt acht Auszeichnungen an die verdienten Kameraden Paul Anderer, Bernhard Bienek, Gisela Bechtold, Klaus Käfer, Johannes Heiss, Stefan Müller, Dieter Scholle und Josef Vogelsang. Bernhard Bienek zeugte abschließend noch einen Film über die von ihm initiierte Ausstellung in Schondorf über den 1. Weltkrieg. Sein Engagement fand allgemeine Anerkennung. Der Vorsitzende bedankte sich ausdrücklich für das zahlreiche Tragen der Vereinsuniform: „So können wir unsere Gemeinschaft bestens zum Ausdruck bringen.“ Text: Renate Leitner Fotos: privat
Freute sich über die Auszeichnung, die ihm BSB-Präsident Richard Drexl und Bezirksvorsitzender Heinz Leitner (2. und 1. v. r.) anhefteten: Dieter Scholle.
Oberbayern
Die Abordnungen der oberbayerischen Kameradschaften mit ihren prächtigen Fahnen sorgten für den würdigen Rahmen.
KV München
Gedenkfeier zum Ende des 2. Weltkrieges vor 70 Jahren München – Mit einer Feierstunde am Ehrenmal auf dem Waldfriedhof gedachten der Kreisverband München im Bayerischen Soldatenbund 1874 e.V. (BSB) und der Bezirksverband München im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. des Endes des 2. Weltkriegs vor 70 Jahren. Heinz Leitner, BSBBezirksvorsitzender Oberbayern, konnte zahlreiche Teilnehmer und Gäste begrüßen. Viele oberbayerische Ortskameradschaften waren mit ihren prächtigen Fahnen angetreten, als Ehrengäste konnte Leitner u.a. BSBPräsident Oberst a.D. Richard Drexl, die Bezirksvorsitzende des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge Johanna Rumschöttel und Stadtrat Johann Stadler begrüßen. Das Gedenken gehöre zentral zum Selbstverständnis des Bayerischen Soldatenbundes, habe dessen Mitglieder zusammen geführt und zusammen gehalten, stellte der BSB-Präsident in seiner vielbeachteten Rede fest. Gedenken solle dazu beitra-
gen, so Drexl, dass man auf die Toten höre, damit nicht immer wieder alles von vorn beginne, wie es der französische Philosoph Gabriel Marcel einmal ausgedrückt habe. Man gedenke aller Menschen, die im 2. Weltkrieg durch Krieg und Vertreibung,
durch Gewalt und Gewaltherrschaft ihr Leben lassen mussten. Die Bezirksvorsitzende des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge rief dazu auf, einen Bogen von der Vergangenheit zur Zukunft zu schlagen. Trauer und Erinne-
Zahlreiche Gäste waren zur Gedenkfeier des KV München anlässlich des Kriegsendes vor 70 Jahren gekommen.
Ein Bläserensemble der Blaskapelle Forstenried gestaltete die Gedenkfeier musikalisch.
V. l.: Die Bezirksvorsitzende München des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., Barbara Rumschöttel, und Oberst a.D. Richard Drexl, der Präsident des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V., legten Kränze am Ehrenmal am Waldfriedhof nieder. treue Kameraden 3/2015
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Oberbayern rung, so Rumschöttel, müssten konkret werden, ein Gesicht haben. Beide legten Kränze auf dem Gelände des Ehrenmals nieder. Drexl setzte sich unter anderem mit der Auffassung auseinander, warum die Menschen damals nicht entschiedener Nationalsozialismus, Diktatur und Krieg verhindert hätten. Er lehnte es aber ab, im Nachhinein eine Widerstandspflicht zu konstruieren, quasi der Vergangenheit den Prozess zu machen. Am Beispiel Russland zeigte er auf, wie auch heute noch mit einem propagandistischen Trommelfeuer Kriege heraufbeschworen werden könnten. Drexl sprach das Dilemma der 18 Millionen Wehrmachtssoldaten an, Werkzeugen in der Hand eines Verbrechers, der den Weltenbrand ausgelöst habe. Man müsse sich kritisch damit auseinandersetzen, um daraus Lehren für die Zukunft zu ziehen. Drexl: „Heroisierung und unkritische Rechtfertigung verbieten sich ebenso wie pauschale Verurteilung!“ Die Jungen seien nicht verantwortlich für das, was damals geschah, zitierte Drexl Richard von Weizsäcker. Sie seien aber, so der ehemalige Bundespräsident, verantwortlich für das, was in der Geschichte daraus wird. Hinweis: Die komplette Ansprache des BSB-Präsidenten Richard Drexl finden Sie auf der BSB-Homepage www.bsb-1874.de.
VSV Friedberg
Trauer um verstorbene Fahnenmutter Friedberg – Der Veteranen- und Soldatenverein (VSV) Friedberg 1871 e.V. trauert um seine am 13. November 2014 verstorbene Fahnenmutter Anna Niedermeir. Frau Niedermeir stand mit ganzem Herzen und mit ihrer ganzen Energie hinter dem Verein, dem sie sich 25 Jahre lang mit viel Engagement und Herzblut widmete. Für ihre Verdienste wurde sie 1996 mit dem Verdienstorden für Frauen in Gold mit Rubin ausgezeichnet. Seit 2007 war sie Ehrenmitglied. Die Verstorbene hinterlässt eine Lücke, die wohl kaum jemals wieder vollkommen ausgefüllt werden wird. Sie wird ihren Kameraden als aufrichtige, engagierte und großzügige Gönnerin in guter Erinnerung bleiben.
Text/Fotos: Klaus D. Treude
VKV Laim
Vorsitzender im Amt bestätigt Laim – Bei der Jahreshauptversammlung des Veteranenund Kriegerverein (VKV) Laim 1890/2010 e.V. Anfang März wurde der bisherige Vereinsvorsitzende Gerhard Krämer einstimmig für weitere zwei Jahre in seinem Amt bestätigt. Als Stellvertreter wurden Clemens Tix und Rudolf Reitinger gewählt, die den Vorsitzenden tatkräftig unterstützen sollen. Martin Kapfinger wurde als Schatzmeister wiedergewählt. Als Beisitzer wurden Peter Stöckle und Norbert Winkler gewählt, als Kassenprüfer Rolf Kramer und Josef Kern. Gerhard Krämer nach seiner Wiederwahl: „Ich freue mich über das mir entgegengebrachte Vertrauen und auf weitere Jahre der guten Zusammenarbeit mit einem engagierten Team.“ Es lägen, so Krämer, noch einige wichtige Themen auf der Strecke, etwa die Anbringung der restaurierten Gedenktafeln an der Sankt Ulrichs Kirche. Dies habe nur mit der Unterstützung des BA 25 Laim und dem Steinmetzbetrieb Ludwig Schneider in Angriff genommen werden können. Als weiteres wichtiges Projekt nannte er die 125-Jahr-Feier bzw. fünfjährige Wiedergründungsfeier im Juli. Text: Clemens Tix, Foto: Doris Kreuzer
Reihe hinten v.l.:, Norbert Winkler, Rudolf Reitinger, Clemens Tix; vorn v. l.: Martin Kapfinger, Gerhard Krämer, Peter Stöckle und Max Gensler
Gedenktafeln restauriert Laim – Der Veteranen- und Kriegerverein (VKV) Laim 1890/2010 e.V. setzte gegen großen Widerstand durch, dass die rund 100 Jahre alten Gedenktafeln an der Außenmauer der Kirche St. Ulrich restauriert wurden, um diese der Nachwelt zu erhalten. Die Namen der Gefallenen aus dem 1. Weltkrieg waren im Laufe der Jahrzehnte unlesbar geworden. Die Restaurierung konnte nur mit der Unterstützung des Bezirksausschusses Laim, der Sparda-Bank München, Spenden von Vereinsmitgliedern und dem Steinmetzbetrieb Ludwig Schneider gelingen. Kürzlich brachten Angehörige des VKV Laim die restaurierten Tafeln an der Außenmauer der Kirche an. Vereinsvorsitzender Gerhard Krämer erklärte dabei, man wolle so „unseren Kindern und Nachfahren ein wenig Geschichte erhalten. Denn diese Tafeln sind Mahner für die Zukunft“. Text: VKV Laim, Foto: Krämer
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Oberbayern VSV Unterfinning
Gedenkfeiern reihum in den Ortsteilen geplant Bericht von der Jahreshauptversammlung Unterfinning – Der Veteranen- und Soldatenverein (VSV) Unterfinning hielt vor Kurzem seine Jahreshauptversammlung ab. Im Vorfeld der Versammlung gedachten die Mitglieder am Kriegerdenkmal „in Treue, Anerkennung und Dankbarkeit“ der vermissten, gefallenen und verstorbenen Vereinsmitglieder und feierten eine Gedenkmesse in der Pfarrkirche Mariae Schmerzen. „Wir sind dankbar, dass wir seit Jahrzehnten im Frieden leben. Wir wollen uns weiter um Aussöhnung zwischen den Nationen bemühen und besonders durch unser Denken und Tun einer Gewaltherrschaft in unserem Land entgegenwirken“, sagte zweiter Vorstand Germanus Steber, bevor die Fahnen zum Gebet gesenkt wurden. Die Blaskapelle Entraching begleitete musikalisch. Gast der Versammlung waren Heinz Leitner, Vizepräsident und Bezirksvorsitzender Oberbayern des Bayerischen Soldatenbundes, sein Stellvertreter Bernhard Bienek sowie Siegfried Weißenbach, erster Bürgermeister der Gemeinde Finning. Die Anwesenden gedachten der im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder Leo Schwark, Werner Lechner und Martin Schweihofer. Der Verein hat derzeit 40 Mitglieder (am Tag der Versammlung kam als weitere Mitglied Alois Bergmann dazu) und ein solides Guthaben. Kassenprüfer Konrad Sedlmayr und Robert Baur hatten keine Beanstan-
dungen an der Kassenführung, sodass die Versammlung Kassenführer Werner Jung und den Vorstand entlastete. Vorstand Imhof berichtete über die Aktivitäten des Vereins, vom Schießen der Vereine, bei dem der Veteranenverein Unterfinning den 1. Platz belegte, der Teilnahme am Willibaldfest bis hin zum Ausflug, den man gemeinsam mit den Entrachinger Veteranen ins Zillertal unternahm. Imhof vertrat seinen Verein an verschiedenen Veranstaltungen des Bezirks Oberbayern. Bürgermeister Weißenbach richtete ein kurzes Grußwort an die Mitglieder. Er gab bekannt, dass sich die Gemeinde bei der Baumpflege am Kriegerdenkmal beteiligen werde, „das ist auch Gemeindesache, denn das Kriegerdenkmal gehört zum Ortsbild“. Weißenbach kündigte auch an, am Volkstrauertag die Gedenkveranstaltungen der drei Ortsteile zusammenzulegen, beginnend mit Unterfinning in diesem Jahr, im Jahr darauf Oberfinning und 2017 ist dann Entraching an der Reihe. Diskutiert wurde, ob man bei diesen Veranstaltungen nicht auf das laute Schießen verzichten wolle. In der Mehrheit sprach man sich dann aber doch für’s Schießen aus: „Es gehört einfach dazu, so hat man den Soldaten immer die letzte Ehre erwiesen“, bekräftigte Heinz Leitner. Höhepunkt des Abends waren die Ehrungen verdienter Mitglieder, die Heinz Leitner und Bernhard Bienek stellvertretend
Ehrungen beim VSV Unterfinning: Heinz Leitner und Bernhard Bienek (r.) ehrten Adolf Imhof (3. v. l.), Germanus Steber (3. v. r.) und Werner Jung (2. v. r.). Bürgermeister Siegfried Weißenbach (2. v. l.) gratulierte.
für Oberst a.D. Richard Drexl, den Präsidenten des Bayerischen Soldatenbundes, vornahmen. Adolf Imhof erhielt das Großkreuz am Bande in Anerkennung und Würdigung seiner hervorragenden Verdienste. Dazu gab es die entsprechende Urkunde und einen Bayerischen Porzellanlöwen. Seit 20 Jahren führt Imhof als vierter Vorstand in der Vereinsgeschichte den Verein; für das kommende Jahr kündigte er allerdings seinen Rücktritt an. Ebenfalls für ihre langjährigen Verdienste geehrt wurden Germanus Steber (12 Jahre Vorstandsarbeit) und Werner Jung (15 Jahre Kassenwart) mit dem Reservistenkreuz in Silber. Text/Foto: sr
SKV Landsberg
Gründungsfahne „wiederentdeckt“
Die verschollen geglaubte Gründungsfahne des SKV Landsberg a. Lech. Landsberg am Lech – Seit vielen Jahrzehnten, seit den letzten Tagen des II. Weltkrieges, war die Gründungsfahne des Soldatenund Kameradschaftsvereins (SKV) Landsberg am Lech e.V. wie vom Erdboden verschwunden. Keines der Mitglieder konnte etwas zum Verbleib der Fahne sagen. Einige behaupteten, die US-Truppen hätten die Fahne als Souvenir "mitgenommen". Belegt werden konnte diese Aussage aber nie. Jetzt gelang es Vereins-Kamerad Heinrich Pflanz, eben diese Fahne zu finden. Mit großer Freude konnte er bei der letzten Vorstandssitzung zwei Fotos des kostbaren Stücks zeigen. Die historische Fahne wird im Stadtmuseum Landsberg/Lech aufbewahrt. Gewusst hat das keins der Mitglieder. Für die SKV-Kameraden stellt sich jetzt die Frage, ob die Fahne zu restaurieren ist und welche Kosten - vermutlich in erheblicher Höhe - auf den Verein zukommen. Grundsätzlich ist es man sich aber einig: Es ist wunderschön, dass die alte Gründungsfahne aus dem Jahre 1872 überhaupt noch existiert. Text: Christian Sedlmeir Foto: Stadtmuseum Landsberg am Lech treue Kameraden 3/2015
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Selbstständige Kameradschaften KyffhResGem KrGrp Marburg/L.
Kreisvorsitzender leitet künftig Kreisverbindungskommando Marburg – Bei einer Besprechung im Landratsamt Marburg stellte der Kommandeur des Landeskommandos Hessen, Brigadegeneral E. Klink (3.v.l.), Landrätin Kirsten Fründt (2.v.l.) den zukünftigen Leiter des Kreisverbindungskommandos (KVK) Marburg-Biedenkopf, Major d.R. Thomas Hahn (l.), vor. Hahn ist Vorsitzender der Kreisgruppe Marburg der Kyffhäuser Reservisten Gemeinschaft und wird ab dem 1. Juli 2015 dem KVK als Beauftragter Stabsoffizier für die zivil-militärische Zusammenarbeit vorstehen. Bei dieser Gelegenheit konnten intensiv die Aufgabenschwerpunkte und Schnittstellen der Zivil-Militärischen Zusammenarbeit (ZMZ) erörtert werden. Rechts im Bild: Oberstleutnant d.R. Pfeffer, Stellvertretener Leiter des KVK Marburg-BID. Text: Thomas Hahn – Foto: M. Morr, Fachdienst Presse- u. Kulturarbeit LK MR-BID
RK Wisserland
Hammer DLRG-Ortsgruppe mit Ehrenmedaille ausgezeichnet
Hamm/Wissen – Mit der Ehrenmedaille der RK Wisserland in Silber zeichnete RK-Leiter Axel Wienand (2. v. r.) kürzlich die DLRG-Ortsgruppe Hamm an der Sieg aus. Er würdigte damit die vielschichtige Unterstützung bei Ausbildungsvorhaben der Reservisten. Neben dem Technischen Hilfswerk, Ortsverband Betzdorf, ist die DLRG-Ortsgruppe nunmehr die zweite Rettungskraft im Landkreis Altenkirchen, die mit der Auszeichnung der RK Wisserland bedacht wurde. Gerd Mühleip (r.), Vorsitzender der DLRG, sowie sein Stellvertreter Bernd Niederhausen (l.), nahmen gemeinsam die Auszeichnung für die DLRGler entgegen. Text: aw, Foto: Michael Ebach
Reservisten zogen Jahresbilanz Jahreshauptversammlung mit Ehrungen und Berichten – Prall gefüllter Terminkalender – Vierte Satzungsänderung einstimmig angenommen Wissen – Der Jahresbericht des Vorsitzenden, die Satzungsänderung, die Veranstaltungsplanung 2015 sowie Ehrungen standen diesmal im Zentrum der gemeinsamen Jahresversammlung der Reservistenkameradschaft (RK) Wisserland, ihrer Ortsverbände und der zugehörigen Reservistenschießsportgemeinschaft (RSG) Oberes Siegtal im RK-Vereinsheim. Neben den
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zahlreich erschienenen Mitgliedern begrüßte der Wissener Reservistenchef, Oberstleutnant d.R. Axel Wienand, als Gäste den Vorsitzenden der DLRG-Ortsgruppe Hamm (Sieg), Gerd Mühleip und seinen Vorgänger Klaus Hoffmann. „Im vergangenen Jahr sind im Gegensatz zu all den Berichtsjahren zuvor unsere Aktivitäten aus mannigfaltigen Gründen
zurückgegangen“, klagte Wienand zu Beginn seines Jahresberichtes, fügte aber hinzu, man habe die Durststrecke mit Abschluss des Geschäftsjahres 2014 überwunden und könne nun wieder zuversichtlich in die Zukunft blicken. Immerhin können die heimischen Reservisten insgesamt auf 21 erfolgreich durchgeführte Veranstaltungen 2014 zurückschauen. Im Berichtsjahr zuvor waren es noch 37 Events, die die Kameraden der Reserve auf den Plan riefen. Der Vorsitzende ließ das abgelaufene Jahr noch einmal ausführlich Revue passieren. Sein Jahresbericht wurde mit Foto- und Bildmaterial von der RK-Homepage, die anlassbezogen vor Ort abgerufen wurde, ansprechend begleitet. Mit dem Beitritt der RSG Oberes Siegtal zu den Sportschützen des Bayerischen Soldatenbundes wurde eine erneute Satzungsänderung im Zuge der Anpassung fällig, die einstimmig angenommen wurde. Erneut Bootsführerscheinausbildung geplant Großes Augenmerk legten die Mitglieder auf die vom RK-Vorstand präsentierte Vorhabenübersicht für das laufende Geschäftsjahr. Schwerpunkt der diesjährigen Vorhaben wird sein, so Wienand, die gemeinsame 36-Stunden-Übung mit der Soldatenkameradschaft (SK) Rheintal und der DLRG-Ortsgeruppe Hamm im Raum Hamm (Sieg) und dem Waldschwimmbad „Thalhauser Mühle“. Themen aus den Bereichen Leben im Felde, Gefechtsdienst, Leistungsmarsch mit Ausbildung Karte/ Kompass, Sanitätsausbildung und ABCAbwehr sowie Orientieren im Gelände bei Nacht wie schließlich auch Hören und Sehen bei Nacht mit Meldewesen werden
Selbstständige Kameradschaften Bestandteile der Übung im September sein. Eine weitere Herausforderung stellt die Ausbildung zum Erwerb der Bootsführerscheine Binnen und See unter Motor in einem Blockseminar an drei Wochenenden im Juni/Juli in Koblenz an der Mosel mit fest eingeplanter Parallelausbildung in den Bereichen der ABC-Abwehr und Sanitätsdienst sowie Fernmeldedienst aller Truppen, Karte/Kompass, Entfernungsschätzen, Erstellen einer Wegeskizze und schließlich Bezugspunktverfahren dar. Ergänzt werden soll die Bootsausbildung zusätzlich mit der Möglichkeit des Erwerbs des Sprechfunkzeugnisses für den Binnenschifffahrtsfunk (UBI) und des Seefunkzeugnisses (SRC) im Oktober/November, für die der RK-Vorsitzende Dipl.-Ing. Klaus Naschwitz aus Attendorn gewinnen konnte. Militärische Fertigkeiten werden trainiert Rund um die Lahn im Raum WetzlarWeilburg-Limburg wollen sich die Wisserländer und Rheintaler Ex-Soldaten gemeinsam mit der DLRG-Ortsgruppe Hamm (Sieg) auf den Gebieten Leben im Felde, Selbstschutz mit Pionierausbildung aller Truppen, Fahren auf Gewässern, Sanitätsausbildung, Retten und Löschen weiterbilden und Szenarien einüben. Auftakt der Ausbildung militärischer Fähigkeiten bildet der „Marsch in den Mai“ der RK Wisserland und SK Rheintal mit Stationen. Dabei sollen nochmals Grundlagen im Umgang mit Karte/Kompass bei der Geländeorientierung sowie im Sanitäts- und Fernmeldedienst vermittelt und wieder in Erinnerung gerufen werden. Soldatisches Handwerkszeug, auf das während der geplanten Übungen im Juli und September aufgebaut werden soll. Zusätzliche feste Termine im Jahresablauf der Wissener RK und ihrer Ortsverbände
sind die Vereinsmeisterschaften „Schießen“, das Training und die Abnahme des Deutschen Sportabzeichens und die Teilnahme an der Gedenkfeier am Volkstrauertag in Wissen, wie auch die Arbeitseinsätze auf dem Soldatenfriedhof in Freusburg. Zu den freundschaftlichen Höhepunkten mit dem Wissener Schützenverein zählt die Teilnahme am „Großen Zapfenstreich“ beim Schützenfest. Die Unterstützung des vierten Freiwilligentages der Verbandsgemeinde Wissen (Sieg) mit dem Projekt „Arbeitseinsatz auf der Kriegsgräberehrenstätte auf dem kommunalen Friedhof in Schönstein“ ist nahezu Pflicht und muss noch von der Wissener Verwaltung gebilligt werden. Sportlicher Vorsitzender Angeboten werden außerdem zahlreiche Trainingseinheiten „Schießen mit Großkaliber“ im militärischen Interesse liegend von der vereinseigenen Schießsportabteilung, der Reservistenschießsportgemeinschaft (RSG) Oberes Siegtal in der Deutschen Schießsport Union und auch im Bayerischen Soldatenbund. Veranstaltungen geselliger Art, wie etwa Freundschaftsbesuche und natürlich die Jahresabschlussfeier runden den prall gefüllten Terminkalender ab. Auszeichnungen beschlossen auch diesmal die Jahresversammlung. Der RK-Vorsitzende überreichte an seinen zweiten Stellvertreter Armin Schneider das goldene Sportabzeichen (11. Wiederholung). Das Sportabzeichen in Gold in 22. Wiederholung ging an Wienand. Darüber hinaus leg-
Über das Deutsche Rettungsschwimmabzeichen der DLRG in Gold in dritter Wiederholung durfte sich Axel Wienand (r.) freuen. Die Urkunde überreichte der DLRGOrtsgruppenvorsitzende Gerd Mühleip persönlich.
te er zum 9. Mal in Folge die Bedingungen für den Erwerb des goldenen österreichischen Sport- und Turnabzeichens ab. Das Sportabzeichen in Gold (1. Prüfung) erwarb Björn Flug. Aus den Händen des Vorsitzenden der DLRG-Ortsgruppe Hamm (Sieg), Gerd Mühleip, gab es für den RKVorsitzenden das DLRG-Rettungsschwimmabzeichen in Gold mit der Zahl 3. Mit einem kleinen Imbiss klang in geselliger Runde gegen Mitternacht die harmonisch verlaufene Jahresversammlung aus. Text: aw, Fotos: Gerd Kaminski
Schwaben
RK Oberbeuren
Vorbildlich fit!
RK-Vorsitzender Axel Wienand legte einen ausführlichen Rechenschaftsbericht und eine Vorhabenübersicht für das laufende Geschäftsjahr vor.
Oberbeuren/Kaufbeuren – Bereits zum 50. Male legte Siegfried Kratz von der Reservistenkameradschaft (RK) Oberbeuren erfolgreich die Bedingungen des Deutschen Sportabzeichens ab. Eine hervorragende Leistung! Nun wurde er mit dem Goldenen Sportabzeichen ausgezeichnet. Das Bayerische Sport-Leistungsabzeichen in Gold hat der aktive Mann, Pilot und Vielflieger, übrigens 48 Mal abgelegt. Kratz ist seit über 40 Jahren als Sportabzeichenprüfer der RK Oberbeuren im Einsatz, Reservisten der Kameradschaft stehen den Breitensportlern im Kaufbeurer Parkstadion in den Sommermonaten mit Rat und Trainingstipps zur Erlangung des begehrten Abzeichens zur Seite. Text/Foto: privat
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Sportschützen VKV Laim (Oberbayern)
Neue Sportschützengruppe München – Der Kreisverband (KV) München unter dem Kreisschießwart Thomas Kreuzer hat eine neue Sportschützengruppe. Die Gruppe wurde gleich nach der Wahl Kreuzers, der auch Vereinsschießwart ist, gegründet. Zehn Kameraden traten der Schießgruppe spontan bei. Der VKV Laim erzielte bereits 2012 beim Laimer Vereinsvergleichsschießen den ersten Platz in der Einzelwertung (Clemens Tix) sowie die Plätze 2 und 3 in der Mannschaftswertung. Text: Gerhard Krämer, Foto: VKV-Laim
Eine Sportschützengruppe hat seit kurzem der VKV Laim mit seinem Vorsitzenden Gerhard Krämer (vorn Bildmitte).
RSG Oberes Siegtal/RK Wisserland (Selbstständig)
Sportschützen aus dem Oberen Siegtal haben sich viel vorgenommen Betzdorf/Wissen – Der Rückblick auf das Schützenjahr 2014, die Änderung der Geschäftsordnung, Ergänzungswahlen, die Vorbereitung der Vereinsmeisterschaften und der Terminkalender 2015 prägten die diesjährige Jahresversammlung der heimischen Sportschützen in Betzdorf. „Das vergangene Jahr war nicht so sehr von schießsportlichen Aktivitäten geprägt wie all die Jahre zuvor. Daher ist es jetzt auch an der Zeit, die vergangenen Monate einer kritischen Analyse zu unterziehen sowie einen Ausblick auf die vor uns liegenden Herausforderungen zu werfen“, betonte RK-Schießwart Axel Wienand zu Beginn seines Jahresberichtes. Nahezu zwei Drittel der Mitglieder der Reservistenschießsportgemeinschaft (RSG) Oberes Siegtal folgten der Einladung zur Jahresversammlung 2015 in die „Hellerstube“ der Betzdorfer Stadthalle. Zuvor trainierten bereits einige RSGler auf dem Betzdorfer Schießstand für den anstehenden Schießwettkampf in Elkenroth.
dass Mitglieder vereinzelt und selbständig Schießsport außerhalb der angegebenen offiziellen sechs Trainingseinheiten betrieben. „Das ist im Sinne der Sportordnungen zulässig und auch begrüßenswert“, betonte Schießwart Wienand. Es sei zudem auch wichtig für den Bedürfnisnachweis von Schusswaffen als Sportgerät gegenüber den zuständigen Erlaubnisbehörden. RSG gehört jetzt zu den BSB-Sportschützen Der zusätzliche Beitritt der RSG Oberes Siegtal zur Schießsportfachgruppe „Sportschützen“ des Bayerischen Soldatenbundes (BSB) wurde sehr begrüßt. Das hat den Vorteil, dass zusätzliche schießsportliche Perspektiven, besonders auch im militäri-
schen Nutzen liegend, eröffnet werden. Ende 2014 gelang es Wienand in Absprache mit dem Landesschießwart Hans Joachim Seibel, einen Schießleiterlehrgang des BSB im Wissener RK-Vereinsheim für den Januar 2015 zu organisieren. Mit Lehrgangsabschluss im Januar 2015 darf nunmehr endlich auch nach der Sportordnung des Bayerischen Soldatenbundes geschossen werden. Insgesamt sechs BSB-Schießleiter stehen dem Schießbetrieb nun zur Verfügung. Mehrere Telefonate mit Seibel, vom Dezember 2014 in Bezug auf den bevorstehenden Schießleiterlehrgang im Januar 2015 ließen erwarten, dass nicht nur die RSG-Geschäftsordnung, sondern auch die RK-Satzung eine erneute Änderung erfahren müssen. Zwingend vorgeschrieben ist, dass der Schießwart als stimmberechtigtes Mitglied und Vertretungsorgan der Sportschützen in den RK-Vorstand zu berufen ist. Damit auch einhergehend und rein aus pragmatischer Sicht war eine Änderung der personalen Zusammensetzung der Leitung der RSG angebracht. Der aufgeblähte Pseudovorstand beschränkt sich nunmehr auf das Ehrenamt des RK-Schießwartes, zugleich das des Abteilungsleiters der RSG. Bei Bedarf kann jetzt zusätzlich ein Vertreter von den RSGlern gewählt werden. Der Änderung der Geschäftsordnung wurde einstimmig entsprochen und zugleich zwei Vertreter des amtierenden Schießwarts gewählt. Manfred Giebeler, Schriftführer der RK Wisserland, konnte Dirk Fischer als ersten stellvertretenden und Bernd Morgenschweis als zweiten stellvertretenden RKSchießwart im Anschluss an die Wahl in ih-
Weniger offizielle Schießtrainings als geplant durchgeführt An lediglich sechs offiziellen Trainingsschießen auf heimischen Schießstätten befreundeter Schützenvereine hatten die RSG-Schützen 2014 teilgenommen. Insofern sei zwar der Schießbetrieb, so Wienand ergänzend, weiter fortgeführt worden, die Absicht aber, mindestens zwei offizielle Schießtermine im Monat anzusetzen und auch zu realisieren, sei nicht konsequent umgesetzt worden. Dies lag ausschließlich an externen Widrigkeiten, mit denen die RK Wisserland und ihre Schießsportgemeinschaft gleichfalls zu kämpfen hatten. Positiv kam allerdings zum Tragen, dass zusätzlich im Geschäftsjahr 2014 auch sporadische Schießen stattfanden. Das heißt,
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RK-Schriftführer Manfred Giebeler (links) verpflichtete die neuen stellvertretenden Schießwarte: Dirk Fischer und Bernd Morgenschweis (vordere Reihe 3. u. 4. v. r.). RK-Schießwart Wienand (vordere Reihe 2. v. r.) freut sich auf eine gute Zusammenarbeit mit seinen Stellvertretern und blickt zuversichtlich in die schießsportliche Zukunft.
Sportschützen re Ehrenämter berufen und nach der RKSatzung und neuen Geschäftsordnung entsprechend verpflichten. Wienand freut sich auf eine gute Zusammenarbeit mit seinen Stellvertretern und blickt zuversichtlich in die schießsportliche Zukunft. Große Freude herrschte abschließend bei den RSGlern darüber, dass nun auch zum Schützenverein Elkenroth der schießsportliche Brückenschlag gelungen ist und dieser als Austragungsstätte für eine Vereinsmeisterschaft gewonnen werden konnte. Text: aw, Foto: privat
KV Cham (Oberpfalz)
Erfolgreiches Kreisvergleichsschießen
SRK Markt Berolzheim (Mittelfranken)
Reservisten sehr zielsicher Markt Berolzheim – Bei der Vereinsmeisterschaft der Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Markt Berolzheim zeigte sich die große Treffsicherheit der Teilnehmer. Mit stattlichen 160 Ringen verwies 1. Bürgermeister Fritz Hörner in der Disziplin Luftpistole für passive Mitglieder die Konkurrenz eindrucksvoll auf die Plätze. Im Rahmen der traditionellen Preisverteilung im Schützenhaus meinte SRK-Vorsitzender Wilhelm Hertlein, er sei stolz auf seine Truppe. 29 Schützen stellten sich an zwei Schießabenden mit viel Ehrgeiz und Sportsgeist den Anforderungen. Bei der Abschlussveranstaltung mit Siegerehrung war die Stimmung erwartungsvoll und ausgelassen, als SRK-Chef Hertlein die Ergebnisse und Platzierungen der Vereinsmeisterschaft bekannt gab. Mit erheblichem Vorsprung holte sich Wolfgang Weber mit 161 Ringen den Titel im Wettbewerb Luftgewehr Aktive. Es folgte Karl Stützer mit 146 und Richard Stützer mit 145 Ringen. Souverän mit 158 Ringen siegte Lothar Schlosser bei den passiven Luftgewehrschützen, gefolgt von Friedrich
Die ersten fünf Sieger des Kreisvergleichsschießen 2015, sowie die drei besten Einzelschützen mit den Ehrengästen und dem Bezirksvorsitzenden Horst Embacher (hinten, 2. v. r.). Cham – Mit 24 Mannschaften sehr gut besucht war das Kreisvergleichsschießen des Kreisverbandes (KV) Cham im März. Bereits zum dritten Mal sicherte sich die SuKK Waffenbrunn I mit einem 446,7 Teiler den ersten Platz und darf nun den schönen, von Bürgermeister Johannes Müller Pokal gestifteten Pokal behalten. Die Schützen der Siegermannschaft waren Sonja Dendorfer, Ludwig Roider, Heinrich Dendorfer, Max Brückl und Manfred Klier. Mit dem 2. Platz musste sich die SuKK Cham I mit 520,5 Teiler zufrieden geben. Den 3. Platz erreichte die RuSK Runding mit 538,2 Teiler. In der Einzelwertung ging Wolfgang Zellmer vom SuKK Waffenbrunn II mit 9,0 Teiler als Sieger hervor. Er erhielt einen bayerischen Porzellanlöwen. Der zweite Platz ging an Johann Bergbauer vom KuSK Vilzing mit 9,6 Teiler und den dritten Platz sicherte sich Gerold Daiminger von der SuKK Sattelpeilnstein mit 12,8 Teilern. Die beiden freuten sich über je eine 10-Euro Silbermünze. Alle drei erhielten zudem eine Urkunde. Text/Foto: Heinz-Herbert Schild Schmidt (137) und Michael Prosiegel (134). Beim Schießen mit der Luftpistole im Feld der Aktiven belegte Leander Weißlein als
Sieger mit 178 Ringen deutlich den 1. Platz vor Wolfgang Weber (153) und Roland Schulz-Möhrlein (120). Wie bereits erwähnt, lies 1. Bürgermeister Fritz Hörner die Konkurrenz Luftpistole Passive mit 160 Ringen hinter sich. Zweiter in dieser Kategorie wurde Michael Prosiegel (153) und Daniel Burmann (138). Mit einem 53-Teiler (Luftgewehr) und einem 144,9-Teiler (Luftpistole) waren Thomas Dollinger und Roland Schulz-Möhrlein die Sieger. Für das erfolgreiche Abschneiden erhielten die einzelnen Gewinner dekorative Sachpreise sowie Kostbarkeiten in flüssiger Form. Beim gemeinsamen Essen mit Leberkäs in geselliger Runde gab es nur zufriedene Gesichter und es war allen Teilnehmern klar: „Die Vereinsmeisterschaft war wieder einmal ein voller Erfolg.“ Text: Peter Brandl, Foto: Gruber
V. l.: SRK-Vorsitzender Wilhelm Hertlein mit den Siegern (2. v. r.: Bürgermeister Fritz Hörner) treue Kameraden 3/2015
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Sportschützen 1. ÖKK Waldsassen (Oberpfalz)
Treffsichere Sportschützen Jahreshauptversammlung mit Ehrungen
Für ihre respektablen Schießleistungen wurden zahlreiche Schützinnen und Schützen ausgezeichnet.
Sportschützen
DSKB-Speikern/Neunkirchen (Mittelfranken) Erfolgreiche Schützen Speikern/Neunkirchen – Anlässlich des Vereinsvergleichsschießen beim DSKB Speikern / Neunkirchen a. S. wurden etliche erfolgreiche Schützinnen und Schützen in der Disziplinen Luftgewehr, Kleinkaliber und Großkaliber ausgezeichnet. Zugleich wurden auch die Mitglieder, die am Neujahrsschießen teilnahmen, geehrt. Hier siegten in der Schülerklasse II Celina Forkel mit 184 Ringen, bei den Senioren Erich Raum (297), in der Klasse Damen Gabriele Klimesch (283), bei den Damen-Senioren Anita Meußel (292), Kurt Meußel (295) bei den Veteranen und in der Versehrten II Klasse Roland Bezold (290). Beim internen, nur für Mitglieder ausgeführten Vereinsvergleichschießen, das auch für die/den Schützenkönigin ausschlaggebend ist, konnte sich in der Disziplin Jungschützen Laura Humbsberger mit einem 151 Teiler durchsetzten, in der Klasse der Schützen trumpfte Sven Bezold mit einem 57,2 Teiler auf, gefolgt von Anita Meußel in der Damen-Senioren Klasse mit einem 62,2 Teiler. In der Klasse Alt schoss sich Stefan Kratzer mit einem 72,1 Teiler an die Spitze. Hier übertrumpfte Erich Raum mit einem 20,1 Teiler alle, wobei sich Johann Wagner mit einem 116,9 Teiler in der Altveteranenklasse durchsetzte. Bei den größeren Kalibern wie z.B. Kleinkaliber errang Gabriele Klimesch mit 242 Ringen den 1.Platz, und bei den ganz großen Kalibern holte sich Roland Bezold mit 243 Ringen die Führung. Für die Auszeichnung mit den begehrten Schützenketten qualifizierten sich für die Jugendschützenkette Laura Humbsberger und bei den Schützen übernahm zum zwei-
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ten Mal Erich Raum die Ehre der Schützenkette. Der 1. Schießwart Roland Bezold betonte außerdem, dass zwar wie überall der Nachwuchs fehle, aber die „Neuen“ mittlerweile auf hohem Niveau und viel EigenEngagement agieren, was ihn sehr freut und stolz mache. Die 1. Bürgermeisterin Martina Baumann der Gemeinde Neunkirchen a. S. würdigte die 2. Schießwartin und stellvertretene Bezirksschießwartin Anita Meußel für ihr Engagement im Dienste der Schützengemeinschaft. Zusätzlich zu ihren bayernweiten Aktivitäten entwirft sie Festschriften und Urkunden, schreibt die Protokolle und wurde selbst drei Mal Schützenkönigin in ihrem Heimatverein. Text/Foto: Kurt Meußel
Waldsassen – Die Ehrung verdienter Mitglieder und die Auszeichnung erfolgreicher Sportschützen standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung des 1. Österreichischen Kriegerkorps (ÖKK) Waldsassen im Hotel-Restaurant „Zum ehem. Königlich-Bayerischen Forsthaus“. Vorsitzender Bruno Salomon konnte dazu den 2. Bürgermeister der Stadt Waldsassen, Karlheinz Hoyer, den Kreisvorsitzenden des BSB Ferdinand, Lienerth mit Kreisschießwart Josef Peter und Feldkurat H.H. Pfarrer Sven Grillmeier willkommen heißen. Nach dem Totengedenken trug ÖKK-Vorsitzender Bruno Salomon vor. Der Verein hat derzeit 32 Mitglieder, davon 16 Uniformträger. Verschiedene Veranstaltungen prägten das vergangene Vereinsjahr. Neun Monatsversammlungen und Geburtstagsbesuche standen an. Ein wesentlicher Teil der Vereinsarbeit wird von der Teilnahme an Schießveranstaltungen bestimmt. "Die Erfolge unserer Schießgruppe sind ein Aushängeschild für das Korps und auch für die Stadt Waldsassen geworden", so Salomon. Zwei Mannschaften aus RK/ÖKK beteiligten sich am 33. Kaiserjägerschießen in Innsbruck. Unter 176 teilnehmenden internationalen Mannschaften konnten die Plätze 91 und 95 in der Mannschaftswertung Sturmgewehr 77 liegend freihändig belegt werden. Gute Ergebnisse wurden auch beim Kreiskameradschaftsschießen des BSB und beim 18. Vergleichsschießen der Verei-
Bei der Jahreshauptversammlung wurden geehrt (v. l.): Sitzend 1. Vorsitzender Bruno Salomon, Elfriede Fischer, Karl Birner; stehend Kreisschießwart Josef Peter, Werner Eckstein, Lorenz Böhm, HH Feldkurat Pfarrer Sven Grillmeier, Johann Riedlinger, Heinz Loch, Gerhard Bötzl, Robert Treml, Peter Neumüller, Alfons Reithmeier und Kreisvorsitzender Ferdinand Lienerth
Sportschützen ne und Verbände in der Stadt Waldsassen erreicht. Die Teilnahme an den Neujahrsempfängen der Stadt Waldsassen und der CSUKreisverbände in Weiden durften auch diesmal nicht fehlen. Weitere Stationen im Vereinsjahr waren der Gedenkgottesdienst für die gefallenen und verstorbenen Mitglieder in Hatzenreuth, die Teilnahme an der Landesversammlung des BSB in Auerbach sowie am Stiftungsfest des Radetzky-Ordens im Oktober in Wien. Am Nationalfeiertag traf man sich mit Teilnehmern des Traditions-Infanterie-Regiments Nr. 4 „Hoch- und Deutschmeister". Die traditionelle Adventsfeier zusammen mit der „Egerländer Gmoi“ rundete das Vereinsjahr ab. Von zahlreichen Erfolgen der Schießgruppe berichtete Schießwart Karl Birner (1.–3. Plätze: s. Info-Kasten). Schießauszeichnungen des BSB von 1874 erhielten Karl Birner, Gerhard Bötzl, Alfons Reithmeier, Heinz Loch, Osman Cankurt, Peter Neumüller, Johann Riedlinger und Bruno Salomon. Die Verdienstmedaille des ÖKK in Bronze ging an Elsbeth Reithmeier, in Silber an Heinz Loch und Robert Treml sowie in Gold an Elfriede Fischer. Auch langjährige Mitglieder konnte Vorsitzender Salomon mit der Jubiläumsnadel ehren. Für 25 Jahre: Wilhelm Malzer, Johann Bruischütz und Lorenz Böhm, für 30 Jahre Reinhold Tragl, Werner Eckstein und Josef Polata. Feldkurat Pfarrer Sven Grillmeier überreichte die Gedenkmedaille zum 100. Todestag von Erzherzog Franz-Ferdinand und seiner Gemahlin Sophie an den Chronisten Robert Treml und an Obmann Bruno Salomon. Mit der Bekanntgabe einiger Termine und der Einladung zur 50. Radetzky-Feier auf dem Heldenberg im September und zum 50. Stiftungsfest des Radetzky-Ordens im Oktober nach Wien schloss Vorsitzender Bruno Salomon die Jahreshauptversammlung 2015. Text: kdi, Foto: privat
GK-Dienstpistole 25 m Birner Karl sen. Altveteranenklasse GK-Dienstrevolver 25 m Birner Karl sen. Altveteranenklasse
1. Platz
253
1. Platz
264
GK-Sportrevolver 25 m Birner Karl sen. Altveteranenklasse Mannschaft Seniorenklasse
1. Platz 2. Platz
255 688
GK-Sportpistole 25 m Birner Karl sen. Altveteranenklasse Salomon Bruno Veteranenklasse Mannschaft Seniorenklasse
1. Platz 3. Platz 1. Platz
246 248 704
Luftgewehr 10 m stehend aufgelegt Mannschaft Veteranenklasse Mannschaft Seniorenklasse
3. Platz 2. Platz
893,9 881,6
Luftpistole 10 m aufgelegt Birner Karl sen. Altveteranenklasse Salomon Bruno Veteranenklasse Mannschaft Veteranenklasse
3. Platz 2. Platz 1. Platz
280 274,2 798,5
Kleinkaliber-Gewehr 50 m aufgelegt Birner Karl sen. Altveteranenklasse Salomon Bruno Veteranenklasse Bötzl Gerhard Seniorenklasse Cankurt Osman Altersklasse Mannschaft Veteranenklasse Mannschaft Seniorenklasse
3. Platz 2. Platz 1. Platz 2. Platz 2. Platz 1. Platz
265 278 266 262 728 805
Kleinkaliber-Gewehr 100 m Birner Karl sen. Klasse III Riedlinger Johann Klasse III Reithmeier Alfons Klasse IV Mannschaft Klasse IV
2. Platz 3. Platz 2. Platz 1. Platz
208 196,9 201,2 590,5
Landesreservistenschießen
Schießergebnisse: Landesschießen Name
Starterklasse
Platzierung Ringe
Freies Gewehr GK 100 m Birner Karl sen. Klasse III Loch Heinz Klasse IV MannschaftKlasse IV
3. Platz 3. Platz 1. Platz
204,7 195,6 564,6
Ordonnanzgewehr 100 m Birner Karl sen. Klasse III Mannschaft Klasse IV Riedlinger Johann Klasse IV Reithmeier Alfons Klasse IV Loch Heinz Klasse IV
2. Platz 1. Platz 2. Platz 3. Platz 1. Platz
182,1 521,7 171,0 163,7 187,0
GK 1 Pistole 25 m Birner Karl sen. Salomon Bruno Mannschaft
Klasse III Klasse III Klasse II
2. Platz 3. Platz 4. Platz
232 223 674
GK 2 Revolver 25 m Birner Karl sen. Salomon Bruno Mannschaft
Klasse III Klasse III Klasse II
1. Platz 3. Platz 2. Platz
249 232 688
GK-Dienstpistole 25 m Birner Karl sen. Klasse III
1. Platz
248
GK-Dienstrevolver 25 m Birner Karl sen. Klasse III
1. Platz
253
KV Kitzingen
Wiesenbronner gewannen Kreisvergleichsschießen Wiesenbronn – Beim Kleinkalibergewehr-Vergleichsschießen des BSB-Kreisverbandes Kitzingen im Schützenhaus Wiesenbronn am 14. März erkämpfte sich die Mannschaft Wiesenbronn IV mit 265 Ringen den ersten Platz. 16 Mannschaften in Gruppen zu drei Mann schossen um den Titel. Platz 2 ging an Wiesenbronn I mit 262 Ringen, den 3. Platz belegte die Mannschaft Großlangheim I mit einer Ringzahl von 259. Text: Christian Wolf Foto: Alfred Wehrwein
V. l.: Frank Gebert (SK Wiesenbronn I), Heiko Hösch (SK Wiesenbronn I), Kreisresrevistenbetreuer Christian Wolf (SK Kleinlangheim), Max Lindner (SK Goßlangheim I), Heinz Rösner (SK Goßlangheim I), Heinrich Düll (Wiesenbronn IV), BSB-Kreisvorsitzender Willi Köhler. treue Kameraden 3/2015
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