Treue Kameraden 02/2013

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139 Jahre

ZEITSCHRIFT DES BAYERISCHEN SOLDATENBUNDES 1874 E.V. 123. Jahrgang – Nr. 2 – März/April 2013

Titelthema: Deutschland vor 100 Jahren


Leitartikel

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Präsidium

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Allgemeines Nachrichten aus der Bundeswehr

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Titelthema Deutschland vor 100 Jahren

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Aus bayerischen Standorten Regionalstäbe in Dienst gestellt

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„Wir sind nicht vergleichbar“ Interview mit Brigadegeneral J. Berger

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„Löwendivision“ steht vor großen Herausforderungen

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Internationale Divisions-Skimeisterschaften

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Pöcking: Sehr gutes Sammelergebnis Kriegsgräberfürsorge

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Ausrüstung und Bekleidung von Münchner Soldaten in Umzugskartons. Eine unmißverständliFoto: privat che Aufforderung an die noch Verbliebenen, nun auch bald zu packen.

Bogen: Medizinische Versorgung der Soldaten Süddeutschland weiter auf hohem Niveau 21

Aus den Bezirken

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Sportschützen

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Buchbesprechungen

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Vermischtes

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Titelfoto – Titelthema: Kaiser Wilhelm in Felduniform

Nicht viel mehr blieb von der Pionierschule in der Prinz-Eugen-Kaserne. Denkmalschutz? Der Zweck heiligt die Mittel. Foto: privat

Veranstaltungshinweis

Informationsveranstaltung Freiwillige Reservistenarbeit für Mandatsträger 2013 (Bezirks- und Kreisvorsitzende im BSB) 19. – 20. April 2013 Fliegerhorst 87600 Kaufbeuren (Details: siehe Einladung)

IMPRESSUM »Treue Kameraden« ist die offizielle Zeitschrift des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V. Sie erscheint zweimonatlich und wird allen Vereinen im Rahmen der Mitgliedschaft geliefert. Inhaber u. Verleger: Bayerischer Soldatenbund 1874 e.V., Ernst-vonBergmann-Kaserne, Neuherbergstraße 11, Geb 1 O, 80937 München, Telefon (089)18999962, Telefax (089) 18999963, Internet: www.bsb-1874.de Bankverbindung: Sparkasse München, Kto.-Nr. 53-129920, BLZ 70150000 Verantwortlicher Redakteur, einschließlich Anzeigen: Klaus D. Treude, Pirmin-Klaunzler-Str. 12, 86854 Amberg/Unterallgäu Telefon 08241/6242, NEU! Telefax 08241/4093710 E-Mail: kdt@klausdtreude.info

BSB-Sozialwerk: München Satz und Druck: Schneider-Druck GmbH, Erlbacher Straße 102 91541 Rothenburg o. d. T., Telefon 09861/400-152, Fax 09861/400-154 Bezugspreis: 2,60  Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion. Einsender von Manuskripten, Briefen u. a. erklären sich mit redaktioneller Bearbeitung einverstanden. Texte mit Autorenvermerk geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Alle Angaben ohne Gewähr. Keine Haftung für unverlangte Einsendungen.

Redaktionsschluss für die Ausgabe 3/2013 (Mai/Juni) ist der 29. April 2013 2

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Leitartikel

Standortfragen 1989 hatte Vertei- tiert: „Die sollen sehen, was sie davon haben, bäude sind abgerissen, Denkmalschutz hin digungsminister einen roten OB zu wählen“. Auf die Frage: oder her. Als „Fundstücke“ wurde präsentiert, Dr. Gerhard Stol- „Und München?“ hieß es: „Ja, das ist etwas was von Soldaten und Standortverwaltung tenberg eine neue, zukunftsfähige Struktur für anderes. Das ist unsere Hauptstadt!“ Ein nam- ordnungsgemäß übergeben worden war. Undie Bundeswehr, im Wesentlichen das Heer, hafter und einflußreicher Abgeordneter aus mißverständlich wurde schon am Eingang geerlaßreif fertig, die „Bundeswehrstruktur München gestand als Gast vor Kommandeu- zeigt, worauf es die Stadt abgesehen hat: Um2000“. Mit der Wiedervereinigung 1990 und ren freimütig: „Ohne die Garnison kann ich zugskartons mit Uniformstücken drückten geradezu taktlos die Erwartung aus, daß auch Übernahme der NVA, bei einer international meinen Wahlkreis nicht behaupten!“ ausgehandelten Obergrenze von 370.000 SolDas ist lange her und inzwischen sind wohl die übriggebliebenen Soldaten baldigst pakdaten, davon 50.000 im „Beitrittsgebiet“, war alle bayerischen Bezirke von Auflösungen ken sollten. Wem das nicht deutlich genug eine neue Struktur, die „Heeresstruktur 5“, mit zahlreichen Standortschließungen im Westen, unabwendbar. Um die Auswahl der zu schließenden Standorte kam es vor allem in Bayern zu erbitterten Auseinandersetzungen. Minister Stoltenberg hatte angeordnet, bei Schließungen das Freiwilligenaufkommen, die Arbeitsmarktlage für Familienangehörige der Soldaten, die Schulverhältnisse und den Wohnungsmarkt als wesentliche Kriterien zu berücksichtigen – Standorte wie Regensburg, Bayreuth, Neunburg oder Ebern lagen damit ganz vorne, während Dienststellen und Verbände in Großstädten und Ballungsräumen damals nur durch regelmäßige „Pflichtabgaben“ (also zwangsweise) ihre Sollstärke an Unteroffizieren „Quartier beziehen – von der Kaserne zum Stadtquartier“ hieß die Ausstellung in München. Nicht die stolze Mierreichen konnten. Sol- litärtradition der alten Garnisonsstadt stand im Mittelpunkt, sondern der Wunsch, auch die restlichen Kasernen che Erwägungen gerieten bald beziehen zu können. Foto: privat in der politischen Debatte bald in den Hintergrund. Es blieb dem dama- und Kasernenschließungen betroffen. Leid- war, den ließ Münchens Oberbürgermeister ligen Ministerpräsidenten Streibl vorbehal- voll? Regensburg, allen voran der Oberbür- Ude nicht im Unklaren: „... In den nächsten ten, in Bonn gegen seine Bezirke Oberpfalz, germeister persönlich, hat gekämpft bis zu- Jahren steht die Entwicklung weiterer KaserNiederbayern sowie ganz Franken zu interve- letzt, die unsägliche Entscheidung der völli- nenflächen, wie der Luitpoldkaserne, der nieren – zugunsten Oberbayerns und Müngen Entmilitarisierung von Bayerns ältester Prinz-Eugen-Kaserne und der Bayernkaserne chens, wo doch die damals noch zahlreichen Garnisonsstadt zu revidieren. Doch Ministe- an. Selbstverständlich wären wir hoch erfreut, dortigen Standorte der Luftwaffe nicht betrof- rien sind unfehlbar, koste es, was es wolle. wenn wir unsere Erfahrungen auch noch auf fen waren. Und München? Dort gibt es – einst Bayerns den verbleibenden militärisch genutzten FläDie erbitterten Auseinandersetzungen um größte Garnisonsstadt – noch drei Kasernen: chen in München anwenden könnten“. Was ja die Standorte im Norden und Osten wurden In der Dachauer Straße und draußen in der In- nur heißen kann: Weder auf die Sanitätsakaoffen oder verdeckt geführt. Selbst in der golstädter Straße die Sanitätsakademie und demie noch auf das Landeskommando legt Landtagsfraktion der CSU, wo Manfred Weiß die Fürst-Wrede-Kaserne mit dem Landes- man Wert. als Vorsitzender des Arbeitskreises Wehrpoli- kommando. Im Februar fand in Erinnerung Doch bis es dazu kommt, werden Standorte tik für die ländlichen Regionen kämpfte, und an Münchens Garnisonsszeit im Rathaus eine wie Regensburg, Amberg oder Kaufbeuren sogar im Kabinett, hier insbesondere WirtAusstellung statt: „Von der Kaserne zum längst für immer verloren sein. schaftsminister Dr. Gustl Lang, Weiden. Es Stadtquartier“. Dort wurden die Liegenschafgab Äußerungen zugunsten der Hauptstadt ten in einstiger Anlage und militärischer Nutwie: „Jeder Offizier wird doch froh sein, zung gezeigt, und was jetzt daraus geworden wenn man ihm Versetzungen an die böhmi- ist oder werden soll. „Konversion“. Einsche Grenze erspart!“ Der Hinweis, daß Bay- drucksvolle Bilder belegten, etwa aus der einreuth mit Universität, vielfältigen Schulen stigen Prinz-Eugen-Kaserne, wo die Pionierund einem optimalen Wohnungsmarkt eine schule lag, was man sich vorstellt. Immerhin ideale Garnisonsstadt sei, wurde einmal qit- einige Bäume blieben stehen. Sämtliche GeJürgen Reichardt Treue Kameraden 2/2013

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Aus den Bezirken/Niederbayern Schaldinger Kameradschaftsbund

Kameradschaftsbund ehrt seine Fahnenmutter Fünfte Amtsperiode für Franz Krautloher Schaldingen – Der Schaldinger Kameradschaftsbund hat bei seiner Jahreshauptversammlung in der Weinstube des Vereinslokals Öller Fahnenmutter Roswitha Krautloher für ihr großartiges Engagement zum Wohle des Vereins mit einer hohen Auszeichnung gedankt. Die im Turnus von vier Jahren durchgeführten Neuwahlen brachten nur eine geringfügige Änderung in der Vereinsführung. Schriftführer Siegfried Kiener informierte die Versammelten, darunter auch Ehrenvorstand Rudolf Spannbauer, Geistlicher Beirat Prälat Kurt G. Lenz und Seelsorger Pfarrer Markus Kirchmeyer, über die Vereinsaktivitäten wie die Friedensmaiandacht in Brauchsdorf, das Vereinssommerfest und das Geschicklichkeitsturnier mit den örtlichen Vereinen sowie die Gedenkfeier zum

Volkstrauertag. Dem Kassenbericht von Michael Christoph jun. war zu entnehmen, dass trotz Anschaffung eines Handböllers und von Kurzarmhemden ein respektabler Betrag den Vereinsrücklagen zugeführt werden konnte. Vorstand Franz Krautloher dankte allen, die ihn in seiner mittlerweile 16-jährigen Amtszeit mit Hand- und Spanndiensten oder auf ideelle Weise bei der Ausübung seiner Vereinstätigkeit unterstützt haben. Namentlich nannte er die Fahnenmutter für ihre unzähligen Arbeitseinsätze bei diversen Veranstaltungen sowie den langjährigen Schaldinger Seelsorger Lenz, der im vergangenen September in den wohlverdienten Ruhestand trat, dem Kameradschaftsbund aber weiterhin verbunden bleibt. Unvergessen bleibe seine Mitarbeit bei der Ausrichtung der beiden Großver-

Nachruf Der Soldaten- und Reservistenverein Viechtach e.V. trauert um zwei verdiente Ehrenmitglieder Ehrenmitglied

Ferdinand Baumgartner * 28. 01.1932 † 21. 01. 2013 Ferdinand war dem Verein seit 1972 stets ein treuer Kamerad. Für seinen Einsatz um die Belange des BSB und der Kameradschaft konnte er im Laufe der Jahre mit dem BSB-Ehrenkreuz, dem Reservistenverdienstkreuz in Gold und der RK- Verdienstnadel ausgezeichnet werden. Mit Erreichen des 75. Lebensjahres wurde er zum Ehrenmitglied ernannt. Für seine langjährige Treue zum Verein erhielt er die Treuenadeln für 10 und 25 Jahre. Die Treuenadel für 40 Jahre konnte ihm aufgrund seiner Erkrankung nicht mehr überreicht werden.

Mit Fahnenmutter Roswitha Krautloher freuen sich (v.l.) Michael Christoph sen., Siegfried Kiener, Josef Freymadl und Michael Christoph jun. über die hohe Auszeichnung. anstaltungen wie der Fahnenweihe im Jahre 2000 und dem 100jährigen Gründungsfest 2007. Zügig und reibungslos gingen die anstehenden Neuwahlen über die Bühne. In kürzester Zeit konnte Wahlleiter Herbert Wimmer die Zusammensetzung der Vereinsführung für die nächsten vier Jahre bekanntgeben: 1. Vorstand Franz Krautloher, 2. Vorstand Michael Christoph sen., Kassenverwalter Michael Christoph jun., Schriftführer Siegfried Kiener, 1. Hauptmann Bernhard Schönberger, Stellvertreter Josef Freymadl und Reservistensprecher Johannes Biereder. Dem Dank von Ehrenvorstand Rudolf Spannbauer an die alte und neue Vereinsführung folgte eine Bildpräsentation über das abgelaufene Vereinsjahr. Text/Foto: Franz Krautloher

Ehrungen: Für langjährige Treue wurden ausgezeichnet: Alois Brenauer, Willi Fredl und Franz Maier (Treuenadel für 50 Jahre Vereinszugehörigkeit) Für ihre Verdienste wurden ausgezeichnet: Fahnenmutter Roswitha Krautloher (Verdienstorden für Frauen in Gold mit Rubin); Josef Freymadl (Großes Verdienstkreuz); Michael Christoph jun. (Großes Verdienstkreuz am Bande); Franz Maier (Verdienstkreuz in Silber); Bernhard Schönberger (Reservisten-Verdienstkreuz in Bronze).

Vereinsschießwart und Ehrenmitglied

Adalbert Zeitlhöfler * 25. 01. 1947 † 27. 01. 2013 Mit Adalbert verloren wir einen aufrechten, ehrlichen und stets hilfsbereiten Kameraden der seit 43 Jahren dem Verein angehörte und bis zuletzt aktiv unterstützte. Er war Mitbegründer der RK, deren Geschicke er über 16 Jahre als Vorstand leitete. Auch in der Begründung einer Schießsportgruppe war er federführend. Der Entwurf und die Gestaltung unseres Vereinswappens gehen ebenfalls auf sein Konto. Von seinem steten Engagement für den BSB und die RK zeugen zahlreiche Auszeichnungen: BSB-Ehrenkreuz, BSBVerdienstkreuz 2. und 1. Klasse, Reservistenverdienstkreuz in Gold, großes Verdienstkreuz des BSB und die RK-Verdienstnadeln in Silber und Gold. Für seine langjährige Vereinszugehörigkeit erhielt er die Treuenadeln für 10, 25 und 40 Jahre und die RK-Treuenadel für 10 Jahre. Als Anerkennung für seine ständige Einsatzbereitschaft wurde er im letzten Jahr vorzeitig zum Ehrenmitglied ernannt. Wir werden ihnen stets ein ehrendes Andenken bewahren.

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Oberpfalz Kameradschaft 1883 Rothenstadt

„Ehrenamt macht nicht reich, aber es bereichert!“ Rothenstadt – Bei der Jahreshauptversammlung der Kameradschaft 1883 am 25. Januar 2013 konnte Vorsitzender Alfons Landgraf eine stattliche Anzahl von Mitgliedern im Gasthof Lehner begrüßen. Neun Mitglieder wurden für besondere Leistungen ausgezeichnet (s. Info-Kasten). Als Ehrengäste hieß Landgraf den Kreisvorsitzenden Claus Fiedler, den Ehrenvorsitzenden Karl Biller, das Ehrenmitglied Karolina Biller, Pfarrer Heribert Engelhard, die Stadträte Hans Hiermeier, Alois Lukas, Gabi Laurich und Josef Melch, den Vorsitzenden des Heimatrings Herrn Günther Magerl, sowie den stellvertretenden Juso-Vorsitzenden Florian Landgraf willkommen. Vielfältige Aktivitäten Nach der Verlesung des Protokolls der letzten Jahreshauptversammlung durch den Schriftführer Lorenz Kiener erstattete der 1. Vorsitzende einen umfangreichen Tätigkeitsbericht. Insgesamt waren 47 offizielle Termine wahrzunehmen. Sein Dank galt allen Aktiven und Förderern, verbunden mit der Bitte den Verein auch künftig in allen Bereichen zu unterstützen. Der Kassenbericht des Hauptkassiers Hans Baierl zeigte eine geordnete Kassenlage auf. Für die Revisoren trug Dr. Richard Schedl das Prüfungsprotokoll vor, welches eine sachlich einwandfreie und gut geordnete Kassenführung bestätigt. Die Ent-

lastung der Vorstandschaft erfolgte einstimmig. Lorenz Kiener trug den Bericht der Schießgruppe vor. Insgesamt wurden 40 Schießabende abgehalten. Von den 16 aktiven Schützinnen und Schützen wurden wieder sehr gute Ergebnisse erzielt, auch auf Kreisund Landesebene. Den Vereinswanderpokal konnte Kiener an Claus Fiedler überreichen, den Geweth-Pokal an Brigitte Baierl. Sperling wünscht weiterhin „Gut Schuss“.

Viel Anerkennung für Vereinsarbeit Nach den Ehrungen berichtete Alfons Landgraf über die Jahresplanung 2013, welche wieder lebhafte Aktivitäten aufzeigt, auch eine Tagesfahrt ist wieder geplant. Bei den Grußworten der Ehrengäste wurde der Kameradschaft großes Lob für die ausgezeichnete Arbeit im Stadtteil und in der Stadt gezollt. Ein Glückwunsch galt den Geehrten. Besonders der Schießgruppe als aktivem Motor

des Vereins wurde von allen Rednern große Anerkennung zuteil. Der Vorsitzende des Heimatrings brachte es auf den Punkt: „Ehrenamt macht nicht reich, aber es bereichert!“ Zweiter Vorsitzender Max Amm bedankte sich im Namen aller Mitglieder beim 1. Vorsitzenden mit einem Gutschein, seiner Gattin wurde ein Blumenstrauß überreicht. Nach der Begrüßung des Neumitglieds Herbert Krauss schloss Alfons Landgraf die sehr harmonisch verlaufene Hauptversammlung „In Treue fest“. Text: Lorenz Kiener

Die Geehrten und Pokalgewinner mit Ehrengästen, dem 1. Vorsitzenden Alfons Landgraf (rechts) und Foto: Reinhard Kreuzer dem Kreisvorsitzenden Claus Fiedler (links).

Für besonderen Einsatz um die Kameradschaft wurden ausgezeichnet: Lorenz Kiener und Ludwig Zetzlmann (Großes Verdienstkreuz am Bande); Hans Deisel und Gustl Schmidl (Verdienstkreuz 1. Klasse); Max Amm, Florian Landgraf, Paul Marbach, Markus Krapf und Dr. Richard Schedl (BSB-Ehrenkreuz).

KSK Waldeck

Zahlreiche Ehrungen bei Jahreshauptversammlung Waldeck – Die Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Waldeck wählte bei der Jahreshauptversammlung Andreas Reger zum neuen 2. Vorsitzenden. Der Posten war durch den Tod von Ludwig Wegmann im vergangenen Jahr vakant geworden. Außerdem wurden langjährige und verdiente Mitglieder geehrt. Totengedenken KSK-Vorsitzender Karl Reger begrüßte zu der Versammlung im Vereinslokal Merkl besonders den Ehrenvorsitzenden Andreas Hösl, den Kreisvorsitzenden Thomas Semba sowie den Stifter der vor einigen Jahren renovierten Fahne Erwin Heindl. Zunächst bedankte er sich bei allen Kame-

raden, die an dem der Jahreshauptversammlung vorangegangenen Gottesdienst für alle verstorbenen Mitglieder teilnahmen. Dann gedachte man in besonders feierlicher Weise der im vergangenen Jahr verstorbenen Kameraden Josef Böll, Ludwig Wegmann, Josef Wöhrl und Karl Lauber. Dazu hatte man ihre Bilder mit einem Licht aufgestellt, die Kameraden erhoben sich von den Plätzen und Sigmund Vollath spielte mit seinem Schifferklavier das „Lied vom guten Kameraden“.

V. l. Thomas Semba, Karl Reger; hinten v.l. Hans Lukas, Helmut Böll, Max Pinzer, Herbert Eichner und Markus Schmidt.

Aktives Vereinsleben In seinem Tätigkeitsbericht ging der Vorsitzende auf das abgelaufene Vereinsjahr ein. Er er-

wähnte dabei die mit der Soldaten- und Reservistenkameradschaft Erbendorf durchgeführten Veranstaltungen, wie die Langer-

rundfahrt in Grafenwöhr, die Tagesfahrt nach Bamberg, die Soldatenwallfahrt nach St. Quirin, den Vatertagsausflug und die Treue Kameraden 2/2013

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Oberpfalz gegenseitige Teilnahme am Volkstrauertag in Waldeck und Erbendorf. Reger verwies auch auf den interessanten Vortrag von Hauptmann Jürgen Braun über Afghanistan. Die KSK selbst nahm am Neujahrsempfang der Stadt Kemnath, an der Kreisversammlung in Neusorg, an der Landesversammlung des BSB und am Hans-StahlGedächtnisschießen in Neusorg teil. Dabei konnte ein zweiter Platz im Pistolenschießen erreicht werden. Zu erwähnen ist auch die Weihnachtsfeier im Vereinslokal, die gut besucht war. Zu runden Geburtstagen gratulierte die Kameradschaft Georg Wagner (60) und Hans Schraml sowie Andreas Hösl (beide 90).

sie werden teilweise mit ihren Problemen, die sich bei schwierigen Auslandseinsätzen ergeben, allein gelassen. Kassier Helmut Böll stellte den Mitgliedern einen zufriedenstellenden Kassenstand vor. Die beiden Kassenprüfer bestätigten ihm eine gute Führung der Kasse, woraufhin der gesamte Vorstand einstimmig entlastet werden konnte. Kreisvorsitzender Thomas Semba – selbst auch KSK-Mitglied – stellte zu Beginn seines Grußwortes fest, dass im vergangenen Jahr nur ein Bundeswehrsoldat bei Auslandseinsätzen gefallen sei. Semba bedankte sich bei Karl Reger für seine Arbeit für die KSK und die Unterstützung in

Treuenadel mit Urkunde für langjährige Mitgliedschaft: Andreas Hösl sen., Hans Schraml (60 Jahre); Herbert Eichner, Hans Lukas, Josef Zetzl, Reinhard Gleixner, Karl Schraml (40); Max Pinzer jun., Thomas Böll, Gerhard Scherm, Alfons Müller, Thomas Schraml, Martin Böll jun., Richard Fütterer, Peter Köstler, Richard Prieschenk, Alois Schindler, Hans Schrembs, Manfred Schüller (25); Markus Schmidt, Marcus Völkl (10). BSB-Verdienstkreuz II. Klasse: Gerhard Scherm BSB-Ehrenkreuz: Markus Schmidt Ehrennadel des BSB in Gold: Hans Lukas org Wagner, die Fahnenträger und die Begleiter sowie die Soldatenund Reservistenkameradschaft und ihrem Vorsitzenden Hauptmann Jürgen Braun für die gute Zusammenarbeit. Ein besonderes

Dankeschön richtete Reger auch an die Sammler für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. 1.060 Euro kamen dabei zusammen. Text/Fotos: Hans Lukas

KRV Altenthann

Ehrenvorsitzender Andreas Hösl (links mit Urkunde) sowie (v. r.) Thomas Semba, Andreas Reger und Karl Reger. Dem Ehrenvorsitzenden Hösl erwies man eine besondere Ehre, in dem man ihn von Zuhause abholte und zum Vereinslokal geleitete und drei Schuss Ehrensalut abfeuerte. Schriftführer Markus Schmidt verlas zunächst das Protokoll der letzten Jahreshauptversammlung, anschließend teilte Reservistenbetreuer Andreas Reger mit, dass er in der Ostmark-Kaserne in Weiden an einer Sicherheits- und Funktionspersonal-Ausbildung und zusammen mit Jürgen Braun an einer Durchschlagsübung teilgenommen hat. Außerdem wurde die Schießanlage in Weiden besichtigt. Zusammen mit dem Kreisvorsitzenden nahm man an der Aktion „Fürsorge Kameradschaft - Dialog Hilfe“ des Bundes Deutscher Veteranen in Speichersdorf teil, mit der traumatisierte Bundeswehrsoldaten unterstützt werden. Die Fürsorge des Staates reicht hier nicht aus und

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Angelegenheiten des Kreisverbandes. Dank gebühre auch dessen Ehefrau Regina, die ihn bei seiner Vereinsarbeit großartig unterstützt. Thomas Semba erinnerte noch einmal an Ludwig Wegmann, mit dem er sehr gerne zusammengearbeitet habe und den er im vergangenen Jahr noch in voller Frische und Lebensfreude erleben durfte. Durch seine langjährige Tätigkeit im Kreisverband als 2. Vorsitzender, werde ihm auch dort ein ehrendes Gedenken bewahrt. Anerkennungen für Vereinstreue und Engagement Gemeinsam mit Karl Reger und Andreas Reger nahm Semba die zahlreichen Ehrungen (s. Info-Kasten) vor. Reger dankte allen Geehrten und bat sie, auch in Zukunft treu zur Kameradschaft zu stehen. Dankesworte richtete er an seine Vorstandschaft, die Kanoniere Helmut Böll und Ge-

Willmannsberg – Seinen 90. Geburtstag feierte bei guter Gesundheit Josef Reis sen., langjähriges Ehrenmitglied des KRV Altenthann, am 27. Januar 2013. Natürlich ließen es sich die Vereinskameraden nicht nehmen, ihm die besten Glückwünsche zu überbringen und noch einen schönen Lebensabend zu wünschen. Das Foto zeigt v. l. 1. Vorsitzender Willibald Nichtl, Josef Reis sen., Hauptkassier Franz Staufer und 2. Vorsitzender Harald Herrmann. Text/Foto: KRV Altenthann SKK Weikersdorf Die Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SKK) Weikersdorf und Umgebung gratulierte ihrem ältesten Mitglied Karl Pürner (re) zum 90. Geburtstag. Das Präsent überreichte Vereins-, Kreis- und Bezirksvorsitzender Horst Embacher (l.). Der Jubilar, zwar körperlich geschwächt, aber geistig noch fit, kam wegen seiner Leidenschaft für den Wintersport im März 1942 zu den Gebirgsjägern und machte den Krieg als Infanterist in der 73. Division, Regiment 170 mit. Zur SKK kam er 1985 und war ein zuverlässiger Kamerad, der bei Veranstaltungen immer mitmachte und mit Treuenadeln ausgezeichFoto: privat net wurde.


Oberpfalz SRK Neukirchen, Holnstein und Umgebung

Jahreshauptversammlung mit Ehrungen Neukirchen – Bei der Jahreshauptversammlung der Soldatenund Reservistenkameradschaft (SRK) Neukirchen, Holnstein und Umgebung wurden am 27. Januar 2013 treue Kameraden für ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt: Erich Möckel (50 Jahre); Josef Zährl und Friedrich Hahn (30); Dieter Horn (10). Mit dem Großen Verdienstkreuz am Bande des BSB wurde SRK-Vorsitzender Hermann Förster für seine besonderen Verdienste um den BSB und die SRK ausgezeichnet. Bei den einzelnen Berichten der Mandatsträger kristalisierte sich heraus, dass trotz eines hohen Altersdurchschnitts und rückläufiger Mitgliederzahlen die SRK ein sehr aktiver Verein mit einer stabilen Haushaltslage ist. Für die gute Aufstellung der Kameradschaft in allen Belangen zeichnet neben Erich Neumüller – zuständig für die Finanzen – der gesamte Vorstand verantwortlich. Dies spiegelt sich wider in

den zahlreichen wahrgenommenen Terminen und Vereinsveranstaltungen. Dabei reicht das Spektrum von der Teilnahme an Festen befreundeter und ortsansässiger Vereine über Vorstandsitzungen bis hin zu Arbeitseinsätzen aktiver Reservisten am V. l.: BSB-Bezirksvorsitzender (Oberpfalz) Horst Embacher, SRK-Vorsitzender HerKriegerdenkmal mann Förster, Josef Zährl, Erich Möckel, 1. Bürgermeister Winfried Franz, Dieter und Veranstaltun- Horn. gen mit der PatenFeldwebel für Reservistenangeledeutschen Bundeswehr (V. d. R. kompanie (4./Logistikbataillon genheiten, dass im Jahr 2013 der Bw) ist wieder fester Bestand472 in Kümmersbruck) sowie der Chefwechsel, das Gästeschießen teil der Reservistenförderung und Teilnahme an verschiedenen und die 25-jährige Patenschaft zur -fortbildung. Der 1. Bürgermeisdienstlichen Veranstaltungen Gemeinde Neukirchen sowie der ter, Winfried Franz und der BSB(DVag) im Rahmen der freiwillianstehende Afghanistaneinsatz Bezirksvorsitzende Horst Embagen Reservistenarbeit und Fördeder Patenkompanie im Fokus stecher bedankten sich in ihren rung militärischer Fähigkeiten hen werden. Auch die Teilnahme Grußworten noch einmal für die (FMF). an den DVag im Rahmen der freiLeistungen der Vorstandschaft Hierzu berichtete Werner Übelwilligen Reservistenarbeit des und der einzelnen Kameraden. acker, Verbindungsmann der SRK Text/Foto: Werner Gg. Übelacker Verbandes der Reservisten der zur Patenkompanie und zum

Volles Programm Kümmersbruck – Persönlich überbrachten der BSB-Bezirksvorsitzende Oberpfalz, Horst Embacher, sowie der 1. und 2. Vorsitzende der Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Neukirchen, Holnstein und Umgebung, Hermann Förster und Werner Übelacker, dem Kompaniechef des 4./Logistikbataillons 472, Hauptmann Christoph Burner und Oberleutnant Roman Weigl von der gleichen Einheit ihre Geburtstagswünsche. Die Kompanie ist Pateneinheit der Gemeinde Neukirchen. Es gibt viel zu tun In einem kurzen Arbeitsgespräch stellte die SRK ihre Jahresplanung 2013 vor, außerdem wurden Möglichkeiten der Unterstützung durch die Patenkompanie erörtert und die Beteiligung der SRK an dienstlichen und öffentlichen Veranstaltungen der Kompanie besprochen. Der Arbeitsschwerpunkt der Einheit liegt in diesem Jahr in der Vorbereitung auf den bevorstehenden Afghanistaneinsatz des Logistikbataillons 472 und das 25-jährige Jubiläum der Patenschaft mit der Gemeinde Neukirchen. Die aktiven Reservisten der SRK Neukirchen, Holnstein und

V. l. SRK-Vorsitzender Hermann Förster, BSB-Bezirksvorsitzender Horst Embacher, Kompaniechef 4./LogBtl 472 Hauptmann Christoph Burner, Oberleutnant Roman Weigl, stellvertretender RK-Leiter Werner Übelacker sowie „Spieß“-Vertreter Stabsfeldwebel Werner Mehringer Umgebung werden von der Truppe zu Veranstaltungen zur „Förderung militärischer Fähigkeiten“, wie Schießveranstaltungen, Truppenbesuchen und Ausbildungen im Rahmen dienstlicher Veranstaltungen zugezogen, soweit es die Vorbereitungen für den bevorstehenden Einsatz erlauben. Auch die Kameradschaftspflege soll nicht zu kurz kommen. Die Soldaten der Pateneinheit wollen im Gegenzug auch an Veranstaltungen der SRK teilnehmen. Besonders geht es um die Gestellung von Ehrenwachen am Volkstrauertag und Veranstaltungen mit gesellschaftlichem Hintergrund und der Kameradschaftspflege. Öffentliche Veranstaltungen werden

in Zusammenarbeit und Absprache mit der Patengemeide abgehalten. Die Verbindung zwischen Kompanie und Gemeinde steht 2013 ganz im Zeichen des 25-jährigen Patenschaftsjubiläums. Hier wird sich die SRK gerne einbringen. Beeindruckt vom ehrenamtlichen Engagement Der Kompaniechef dankte den Reservisten für Ihren Besuch und fühlte sich geehrt, da es nicht selbstverständlich ist, dass Bürger in der heutigen Zeit ihre Freizeit und ihren Urlaub für Termine bei der Truppe opfern. Er freue sich immer wieder, wenn Reservisten bei ihm vorbeischauen. Besonders hob er Werner Übelacker her-

vor. Dieser sei der Motor der Verbundenheit der Kompanie zur RK-Holnstein und zur SRK-Neukirchen. Übelacker vermittelt stets Aktuelles, organisiert Abordnungen und Teilnehmer für Termine mit der Bundeswehr, um die Verbundenheit der Reservisten mit der Kompanie zu repräsentieren. Horst Embacher dankte Hauptmann Burner für seine Bereitschaft, die Beziehungen zur SRK Neukirchen-Holnstein zu vertiefen. RK-Leiter Hermann Förster schloss sich den Dankesworten an und versprach, dass die Mitglieder der SRK/RK das Angebot der Kompanie gerne annehmen. Text/Foto: Werner Gg. Übelacker Treue Kameraden 2/2013

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Oberpfalz SuKK Sattelpeilnstein

Jahrtag der Soldaten- und Kriegerkameradschaft Noch drei Kriegsteilnehmer in den Reihen – Hoher Besuch bei der Kameradschaft – Vorstand bei Wahlen bestätigt Sattelpeilnstein – BSB-Präsident Jürgen Reichardt war Ehrengast beim Jahrtag der Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SuKK) Sattelpeilnstein. Ehrenvorsitzender Fritz Kerner hatte den Generalmajor a.D. eingeladen. Bürgermeister Marchl zeigte sich erfreut über den hohen Besuch und bat den Ehrengast um einen Eintrag in das Goldene Buch der Gemeinde Traitsching. Insgesamt waren 46 Mitglieder zur Versammlung erschienen. Zusammen mit den Vorständen zeichnete der Präsident einige Mitglieder für langjährige Vereinstreue aus (s. Info-Kasten). Bei den Neuwahlen wurden die Vorsitzenden Josef Schmid, Franz Janker und Ramona Santl in ihren Ämtern bestätigt. Der Jahrtag begann mit einem Gedenkgottesdienst für die verstorbenen, gefallenen und vermissten Kameraden. Dieser gedachten die Vereinsmitglieder auch anschließend noch am Kriegerdenkmal, besonders des im letzten Jahr verstorbenen Josef Pongratz aus Mühlhof. Die anschließende Versammlung im Schützenheim in Trebersdorf wurde von der Konzeller Blasmusik, die auch schon für die musikalische Umrahmung des Gottesdienstes gesorgt haben, begleitet. Vorsitzender Josef Schmid meinte, dass es für den Verein eine große Ehre sei, den BSB-Präsidenten zur Versammlung begrüßen zu können. Zudem freute er sich,

dass er mit Christoph Herrnberger ein neues Mitglied begrüßen konnte. 96 Mitglieder Schriftführer Olaf Stillich ließ das Vereinsjahr Revue passieren und listete zahlreiche Aktivitäten auf. Beim Kreisvergleichsschießen belegte der Verein den 8. Platz, Erwin Santl lag in der Einzelwertung auf Rang vier. Beteiligt hat sich die SuKK am Pfarrfest und am 25-jährigen Priesterjubiläum von Pfarrer Praun. Der Verein zählt derzeit 96 Mitglieder, darunter sind noch drei Kriegsteilnehmer und sieben Frauen. Der Vorsitzende Schmid dankte den Mitgliedern für die gute Beteiligung an den Veranstaltungen. Sein Dank galt auch Reinhard Vogl für die Auffrischungsarbeiten am Kriegerdenkmal sowie Josef Schollerer, Adolf Leutner und Franz Auer, die die Kanone wieder zu einem Schmuckstück gemacht haben. Pläne für Geräteraum Für die Fahnen und die zahlreichen Erinnerungsgeschenke sowie Pokale soll ein Geräteraum geschaffen werden, der auch einen Stellplatz für die Kanone bietet. Hier ist mit Absprache mit der Gemeinde ein Anbau an das Gerätehaus der Feuerwehr geplant. Wenn die derzeit noch bestehenden Probleme geklärt werden können, soll der Anbau noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. Das diese Terminplanung eingehalten werden kann, rief der Vorstand alle Mitglieder zur regen Mithilfe in Form von Spenden und Eigenleistung auf. Bürger-

BSB-Präsident Generalmajor Jürgen Reichardt trägt sich in das Goldene Buch der Gemeinde ein. (v. l.): Kreisvorsitzender Fritz Kerner, Heinrich Dendorfer, Bürgermeister Josef Marchl meister Marchl sicherte für den geplanten Bau des Geräteraumes die Unterstützung der Gemeinde zu. Frauen integriert Für den Ehrenvorsitzenden Fritz Kerner ist der Jahrtag der Höhepunkt des Vereinsjahres und die Fortführung der Tradition. Der Besuch des BSB-Präsidenten sei schon etwas Besonderes für den Verein. Kerner bezeichnete den ehemaligen General als Glücksfall für den BSB und seine Kameradschaften. Der stellvertretende Kreisvorsitzende Dendorfer zeigte sich beeindruckt von dem guten Besuch und meinte, dass man in Sattel-

peilnstein auf die Problematik mit der Nachwuchsgewinnung schnell reagiert hat und Frauen in den Verein und Vereinsführung eingebunden wurden. Erfreut zeigte er sich darüber, dass der Bundeswehrstandort Cham erhalten werden konnte. BSB-Präsident Reichardt erinnerte sich an eine starke Bindung zum damaligen Grenzgebiet, als er 1977 als Kommandeur in Straubing/Mitteharthausen tätig war. Zum Abschluss des Jahrtages sangen alle Kameraden unter den Klängen der Konzeller Blasmusik das Bayernlied und die Nationalhymne. Text/Foto: SuKK Sattelpeilnstein

Ehrungen Verdienstkreuz 1. Klasse: Josef Schiegl Verdienstkreuz 2. Klasse: Robert Poiger Für zehnjährige Mitgliedschaft wurden ausgezeichnet: Olaf Stillich, Josef Schollerer, Klaus Schiegl, Herbert Marcon, Martin Janker, Josef Dietl, Gerhard Vielreicher und Sebastian Sedlmeier

Doppelseite: Einführung GTF Zetros 5 to

V. l. Die beiden Vorsitzenden Franz Janker und Josef Schmid überreichten dem Neumitglied Christoph Herrnberger den Vereinskrug

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Am 14.01.13 wurde das neue geschützte Transportfahrzeug Zetros auf dem Truppenübungsplatz Schavener Heide bei Mechernich Vertretern der Presse vorgestellt. Mit dem neuen GTF Zetros 5t schließt die Bundeswehr eine Fähigkeitslücke im Transport. Fünf Tonnen Nutzlast ist die am Häufigsten benötigte Kapazität in der militärischen Logistik. © Bundeswehr/Alyssa Bier


Oberpfalz KSK Wernersreuth

Jahresversammlung – Ehrungen – Neuwahlen Wernersreuth – Drei wesentliche Punkte prägten die Jahresversammlung der Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Wernersreuth: Die Berichte der Funktionsträger, die Ehrung verdienter Mitglieder (s. Info-Kasten) durch den KSK-Vorsitzenden Josef Böhm jun. und den BSB-Kreisvorsitzenden Ferdinand Lienerth sowie die Neuwahl der Vorstandschaft. Josef Böhm jun. freute sich über den guten Besuch und hieß besonders die Ehrenmitglieder Lorenz Eckstein, Albert Männer und Ludwig Schnurrer willkommen. Nach treuer Mitgliedschaft und vielen Verdiensten wurde Prof. Dr. Dr. Wolfgang A. Grunewald zum achten KSK-Ehrenmitglied ernannt. Vorstand im Amt bestätigt Die Neuwahlen bestätigten im Wesentlichen die bisherigen Führungskräfte, wenngleich es trotz längerer Bemühungen des Wahlleiters Klaus Meyer erneut nicht gelang, einen 2. Vorsitzenden zu finden. Auf die Wahl eines Reservistensprechers wurde verzichtet. Nun stehen für die nächsten drei Jahre folgende Kameraden an der Spitze des 61 Mitglieder zählenden Vereins: 1. Vorsitzender Josef Böhm jun., Schriftführer Alois Böhm, Kassier Walter Böhm, Fahnenjunker Martin Wolfrum. Die

Rechnungsprüfung nehmen wie bisher die Kameraden Gerhard Bauer und Albert Männer vor. Dank für rege Vereinstätigkeit Mit mehr als 20 Terminen war die kleine Kameradschaft Wernersreuth im vergangenen Vereinsjahr recht aktiv, waren doch neben repräsentativen Aufgaben auch recht arbeitsreiche Anlässe zu registrieren. Nicht ohne Stolz erwähnte Josef Böhm jun., dass der Kameradschaft die „Anerkennungsplakette des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.“ verliehen wurde. Dies vor allem wegen der unermüdlichen jährlichen Sammeltätigkeit, die im Vorjahr 433 Euro erbracht hatte. Bei der letzten Sammlung im abgelaufenen Jahr waren es übrigens 428 Euro. Dafür durfte die Kameradschaft erneut herzliche Dankesworte des Bezirksgeschäftsführers Kaspar Becher entgegennehmen. Ein sportlicher Anlass im vergangenen Jahr war auch das Vergleichschießen mit der RSK Neualbenreuth, das auch zu einem gesellschaftlichen und der gegenseitigen Freundschaft dienenden Ereignis geworden ist. Nach vielen Erfolgen in den vergangenen Jahren, mussten die Wernersreuther den Wanderpokal erstmals im Vereinslokal der Neualbenreuther

Die KSK-Vorstandschaft mit Schriftführer Alois Böhm, Fahnenjunker Martin Wolfrum, 1. Vorstand Josef Böhm, und Kassier Walter Böhm (v.l.). Mit im Bilde die Bürgermeisterstellvertreter Klaus Meyer und Johann Burger (v. r.) und der Kreisvorsitzende Ferdinand Lienerth (l.). zurücklassen. Während die „Blattl-Scheibe“ und die Glücksscheibe an Wernersreuther Kameraden gingen, kam der beste Ringschütze mit Gerhard Grillmeier aus Neualbenreuth und die „Ringe-Mannschaft“ zählte für die Neualbenreuther mit 1187 Ringen gerade mal neun Ringe mehr als das Ergebnis der KSK. Für das in Kürze anstehende erneute Schießen warb Josef Böhm um zahlreiche Teilnahme, damit der Pokal ein drittes Mal gewonnen werden kann. Dann nämlich könnte er wie einige seiner Vorgänger endgültig in Wernersreuth bleiben.

In seinem Grußwort zeigte sich 2. Bürgermeister Klaus Meyer dankbar für eine rege Vereinstätigkeit im vergangenen Jahr der fünfzig aktiven Mitglieder der Kameradschaft. „Wir werden es erst spüren, wenn es den Verein einmal nicht mehr geben sollte“, sprach der Gemeindevertreter seine Anerkennung aus. Die Grüße aus der Marktgemeinde Leonberg überbrachte 2. Bürgermeister Johann Burger, der an den Zusammenhalt der Kameraden appellierte und sich weitgehend den Worten seines Vorredners anschloss. Ferdinand Lienerth, freute sich über den umfangreichen Tätigkeitsbericht und dankte für die effektive Mitarbeit im Kreisverband. „Ich komme gerne nach Wernersreuth“, so Ferdinand Lienerth, „denn ich habe gerne das Ohr am Geschehen in den Kameradschaften.“ Nach einem Ausblick auf Ereignisse im laufenden Jahr schloss Vorstand Josef Böhm jun. die Versammlung mit dem Bundesruf „In Treue fest!“ Text/Foto: fsc Für langjährige Vereinstreue geehrt: Gerhard Bauer, Albert Männer, Lorenz Eckstein (40 Jahre); Werner Konhäuser, Hubert Härtl, Wilfried Neumann, Norbert Schneider (25)

Die geehrten Mitglieder zusammen mit den Offiziellen: v. l. Kreisvorsitzender Ferdinand Lienerth, Prof. Dr. Dr. Wolfgang A. Grunewald, Vorstand Josef Böhm jun., Werner Konhäuser, Albert Männer, Gerhard Bauer, Lorenz Eckstein, 2. Bürgermeister Johann Burger, Leonberg, 2. Bürgermeister Klaus Meyer, Neualbenreuth

Nach treuer Mitgliedschaft und vielen Verdiensten wurde zum Ehrenmitglied ernannt: Prof. Dr. Dr. Wolfgang A. Grunewald Treue Kameraden 2/2013

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Oberpfalz SuKK Cham

SuKK Cham

75. Geburtstag Herbert Lautensack

Trauer um verstorbene Kameraden Cham – Die Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SuKK) Cham trauert um die verstorbenen Mitglieder Gottlieb Weinbrenner (* 1. Mai 1946, † 5. Februar 2013) und André Bellwon (* 5. April 1968, † 5. Februar 2013). Sie wird ihnen ein ehrendes Andenken bewahren.

Zum 75. Geburtstag gratulierten die Vorstandsmitglieder der Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SuKK) Cham Karlheinz Frank, Johann Graf und Josef Krems ihrem Kameraden Herbert Lautensack. Der gebürtige Bad Kissinger arbeitete zunächst in der Gaststätte seiner Eltern. Ihn zog es aber auch immer in die Ferne, insbesondere in die europäischen Großstädte und auf Kreuzfahrtschiffe. 1970 holte er das Abitur nach studierte mit dem Ziel Techniker. Danach arbeitete er bei der Firma AZ-Formen- und Maschinenbau. Mit seiner 1962 geheirateten Ehefrau Brigitte hat Lautensack einen Sohn. Er klettert und reist gern. Seinen einjährigen Dienst in der Bundeswehr absolvierte Lautensack ab 1959 in Roding. Der SuKK Cham trat er 1966 bei und wurde für 10-, 25- und 40-jährige Vereinszugehörigkeit ausgezeichnet. Das Verdienstkreuz in Silber erhielt Herbert Lautensack 2002. Text: SuKK Cham, Foto: Heinz-Herbert Schild

Gottlieb Weinbrenner trat 1983 in die SuKK Cham ein und setzte sich in seiner aktiven Zeit stets für deren Belange ein. Er war immer da, wenn er gerufen wurde. 1984 wurde er zum Kassier gewählt und übte dieses Amt 20 Jahre lang tadellos aus. Für seine Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet. 1986 erhielt er das BSB-Ehrenkreuz, 1989 das BSB-Verdienstkreuz 2. Klasse in Silber, 1991 das BSB-Verdienstkreuz in Gold und 2007 das Große BSBVerdienstkreuz am Bande. Für seine Treue zur Kameradschaft erhielt er die Treuenadeln für zehn, 25 und 40 Jahre Mitgliedschaft.

Gottlieb Weinbrenner

André Bellwon hatte sich dem Schießsport seit seinem 14. Lebensjahr voll und ganz verschrieben. In unzähligen Wettkämpfen erzielte er große Erfolge bis hin zu deutschen Meistertiteln. Durch seine aufrichtige, ehrliche, hilfsbereite Art und nicht zuletzt auch durch sein großes Engagement war er bei allen hoch geschätzt und beliebt Text/Foto: SuKK Cham

André Bellwon

Oberfranken SRK Warmensteinach

Vorstand bestätigt

Wir begrüßen als neuen Verein im BSB 1874 e.V.: Schießsportgruppe Oschenberg Bezirksverband Oberfranken Kreisverband Bayreuth-Ebermannstadt STK Lettenreuth

Mitgliederwerbung ein wichtiger Auftrag für die Vereinsführung

V. l.: Ralf Golejewski, Klaus Lehnert, Elias Mündel, Tobias Herrmann, Foto: SRK Warmensteinach Daniel Pelta Warmensteinach – Bei der Generalversammlung der Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Warmensteinach am 26. Januar 2013 im Café „Mündel“ wurde der geschäftsführende Vorstand in seinen Ämtern bestätigt: Klaus Lehnert (1. Vorsitzender), Wieland Herrmann (2.), Ralf Golejewski (3.), Daniel Pelta (Schriftführer) und Tobias Herrmann (Kassier). Zusätzlich wurden sieben Beisitzer gewählt. Nach den Berichten des Vorsitzenden, Schriftführers und Kassiers wurde Ehrenmitglied Elias Mündel für seine 60-jährige Vereinszugehörigkeit geehrt. Für sein Engagement, seine Leistungen und seine langjährige Mitgliedschaft wurde ihm das Große Verdienstkreuz in Gold des Bayerischen Soldatenbundes verliehen. Text: Klaus Lehnert

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Treue Kameraden 2/2013

Lettenreuth – Zur Jahreshauptversammlung 2013 hatte die Soldaten- und Traditionskameradschaft (STK) Lettenreuth eingeladen. Vorsitzender Manfred Sünkel hieß besonders die Ehrengäste Dieter Behnke (Stellvertretender Bezirksvorsitzender), Udo Rudel (Kreisvorsitzender), Richard Ströbl (Bezirksschießwart), Hermann Streit (Bezirksstandartenführer) sowie die aus Österreich angereisten Kameraden Manfred Winter, Peter Raab und Alexander Schulz herzlich willkommen. Anschließend gedachten die Teilneh-

mer der 2012 verstorbenen Kameraden Fritz Dietrich, Friedrich Cucek und Hans Dyroff. Gute Kontakte nach Österreich Udo Rudel lobte die internationalen Kontakte der STK und zeigte sich zugleich bestürzt darüber, dass nur so wenige Lettenreuther Interesse an der Jahreshauptversammlung zeigten. Der Kreisvorsitzende betonte, dass die Darstellung eines Vereines sehr wichtig sei und die STK Lettenreuth dieser Forderung durch ihr Sommerfest immer wieder gerecht werde.


Oberfranken Er freute sich besonders über den Besuch der österreichischen Kameraden zur Jahreshauptversammlung und die hervorragende Partnerschaft, die 2013 bereits fünf Jahre besteht. Vizeleutnant Manfred Winter überbrachte die Grüße der Kameraden aus Österreich und berichtete von den widrigen Wetterverhältnissen in Österreich und der schwierigen Anreise. Er sprach auch den Volksentscheid zur Abschaffung der Wehrpflicht in Österreich an. Den Feierlichkeiten zum fünfjährigen Jubiläum der Patenschaft sieht er mit Freude entgegen. Aus dem Vereinsleben Schriftführer Sven Dietel gab einen detaillierten Überblick über die Vereins-Aktivitäten im abgelaufenen Jahr. Er übermittelte Manfred Winter Glückwünsche zur kürzlich erfolgten Verleihung des silbernen Verdienstabzeichens der Republik Österreich für

die Verdienste im Bereich der internationalen Traditionspflege. Dietel bedankte sich bei Christel und Hermann Streit, Carolin Büchner, Robert Fischer und Richard Ströbl, die ihn und seine Frau Katja bei den Reisen nach München und vor allem nach Österreich oft begleitet hatten. An den Vereins- und Ortsmeisterschaften nahmen erfreulicherweise 22 männliche und vier weibliche Mitglieder des Vereins teil. Darüber hinaus waren elf Mannschaften aus anderen Vereinen dabei. Das Sommerfest mit Siegerehrung erfreute sich wieder zahlreicher Besucher und der 2. Vorsitzende Bernd Wenzel entwickelte sich dort bei der Verlosung zum Spitzen-Auktionator. Im vergangenen Jahr wurde zehn Mitgliedern zu runden Geburtstagen gratuliert. Der Mitgliederstand wurde 2012 um rund acht Prozent auf 133 gesteigert. Auch für 2013 wird die Mitgliederwerbung ein wichtiger Auftrag für die

„Museum für Militärtradition in Oberfranken“ (95466 Weidenberg) Feierliche Eröffnung am Mittwoch, 15. Mai 2013 durch den Regierungspräsidenten von Oberfranken, Wilhelm Wenning Standkonzert des Heeresmusikkorps 10 18 Uhr, Rathausplatz Siehe auch Artikel auf Seite 51 (U3)!

Vereinsführung werden. Anschließend berichtete Dietel kurz aus der Traditionsabteilung. Auch das Vereinsvermögen hat sich, laut dem Kassenbericht der Schatzmeisterin Katja Dietel, wieder positiv entwickelt. Die Kassenprüfer Thomas Fischer und Annerose Schönheit bescheinig-

ten eine korrekte Buchführung, die Kassiererin wurde anschließend einstimmig entlastet. Sünkel bedankte sich bei allen Spendern und Sammlern für die Unterstützung der Kriegsgräberfürsorge. Die Lettenreuther können ein stolzes Ergebnis von 494,50 Euro vorText: arc weisen.

SK Creußen und Umgebung

Besinnlicher Jahresabschluss Gottsfeld – Viel Engagement hatte man bei der Soldatenkameradschaft (SK) Creußen und Umgebung in die Vorbereitung der Weihnachtsfeier eingebracht. Weihnachtsmusik, besinnliche Texte, gemeinsame gesungene Lieder, 250 für die Tombola gesammelte Sachpreise und schließlich sogar eine Mitgliederehrung waren die Ereignisse des kurzweiligen Nachmittags. Am Abend gingen die Mitglieder und Gäste der SK Creußen dann mit den Preisen aus dem Losverkauf der Tombola nach Hause. Diese war vor allem mit den von den örtlichen Gönnern und Sponsoren gespendeten Sachpreisen bestückt. Der Vorsitzende Paul Koch hatte Marianne Abel mit ihrer Violine sowie Reinhard Paschkowski und Georg Vogel mit ihrem Akkordeon eingeladen, die Feier mit Weihnachtsliedern musikalisch zu umrahmen. Sie eröffneten die Feier mit dem „Little Drummer Boy“, dem Lied vom kleinen trommelnden Jungen, bevor Koch zum Totengedenken insbesondere für den dieses Jahr verstorbenen Altbürgermeister Klaus Gendrisch, Ehrenmitglied der SK, aufrief. Traditionsgemäß erklang hier das Lied „Der gute Kamerad“. Zu einer ökumenischen Gestal-

tung mit Bibel- und Meditationstexten sowie einer Krippengeschichte trugen Marianne Abel als stellvertretende Bürgermeisterin bei, ebenso wie Brigitte Freiberger für die Soldatenkameradschaft, Pfarrer Achim Peter für die evangelische Kirchengemeinde Creußen und Josef Dostal für die katholische Pfarrei Creußen. Das Weihnachtsgeschehen, die Geburt des göttlichen Erlösers, stand deutlich als Fest der Liebe im Mittelpunkt. Bevor schließlich Kaffee, Plätzchen und Weihnachtsstollen gereicht wurde, schritt der Vorsitzende Koch mit dem Kreisvorsitzenden Jürgen Hädinger zur Ehrung von Kamerad Fritz Riedel. Riedel engagiert sich seit Ende der 60er Jahre aktiv im Bereich der Reservisten und wurde so vor 44 Jahren bei der Wiedergründung der Soldatenkameradschaft Creußen 1968 zum Gründungsmitglied. Er übernahm nach dem Tod von Kamerad Manfred Pilniok im Jahre 1989 die Führung der SK Creußen und war auch bisweilen als stellvertretender Vorsitzender aktiv tätig. Hierfür ernannte ihn der Ortsvorsitzende Koch zum Ehrenmitglied der SK Creußen. Kreisvorsitzender Hädinger überreichte ihm die von BSB-Präsident Generalmajor Jürgen Reichardt unterzeichnete Eh-

V. l.: SK-Vorsitzender Paul Koch, Ehrenkreisvorsitzender Ernst Krodel, Ehrenmitglied Fritz Riedel, Stellvertretende Bürgermeisterin Marianne Abel, Kreisvorsitzender Jürgen Hädinger renurkunde für besondere Verdienste im Bayerischen Soldaten-

bund (BSB). Text/Foto: Karl Schwemmer

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Oberfranken SK Langenau

SK Elbersberg

Ehrenamt verdient Anerkennung Langenau – Der Wert des Ehrenamts für die Gesellschaft ist unstrittig und dass der freiwillige Dienst für andere in Zeiten von Bevölkerungsrückgang und knappen Kassen vor allem auf dem Dorf eine immer bedeutendere Stellung einnimmt wohl ebenfalls. Ohne das ehrenamtliche Engagement ihrer Mitglieder könnten keine kleinen oder mittelgroßen Vereine überleben. Gerade deswegen ist es erstaunlich, dass mit der wachsenden Bedeutung des Ehrenamtes in der Regel nicht auch dessen Ansehen und Anerkennung in der Bevölkerung steigt. Ehrenamt, das ist und war eine Angelegenheit für Idealisten, die ihre Zeit und oft auch ihr Geld gerne für die Gemeinschaft einsetzen, ohne nach dem eigenen Nutzen zu fragen. Trotzdem oder gerade deshalb ist es wichtig, den ehrenamtlich Engagierten zu zeigen, dass man den Wert ihrer Arbeit wahrnimmt und ihre Leistungen honoriert. Diese Gedanken hatten die Verantwortlichen des Kameradschaftsbundes Langenau im Hinterkopf, als sie sich vor kurzer Zeit im Rahmen einer privaten Feierstunde bei ihrer langjährigen, treuen Helferin Ingrid Schmidt bedankten. Als „Fahnenmutter“ sorgt sie sich beispielsweise ehrenamtlich um das aus

dem Jahre 1884 stammende, historische Vorzeigestück des Vereines. Sie führt selbstständig kleinere Reparaturen durch und kümmert sich um die aufwendige Pflege. Bereits seit man die Fahne, knapp hundert Jahre nach ihrer Anschaffung, 1985 wiederentdeckte, sorgt Ingrid Schmidt dafür, dass sich diese stets in einem vorzeigbaren Zustand befindet. Doch das ist nicht ihre einzige Aufgabe. Dass ihr Engagement für den Verein unverzichtbar ist, zeigt sich unter anderem dadurch, dass sie weiterhin auch noch für den Uniformfundus des Kameradschaftsbundes zuständig ist und sich bei dessen Veranstaltungen immer um das leibliche Wohl der Vereinsmitglieder und Gäste kümmert. Um sich für all diese, seit Jahren geleisteten, Dienste erkenntlich zu zeigen und den Stellenwert des Ehrenamtes in ihrem Verein zu betonen, überreichte 2. Vorsitzender Hans Reier im Namen der Vorstandschaft, anschließend an eine von Schriftführer Bernd Dütthorn gehaltene Laudatio, Ingrid Schmidt das mit Pralinen gefüllte „Schatzkästchen“ des Bayerischen Soldatenbundes und obendrein noch einen Gutschein für ein verlängertes Wochenende in der Musicalstadt Hamburg. Text/Foto: Maximilian Queck

Vergebliche Suche nach neuem 2. Vorsitzenden

V. l.: Rainer Brendel, Martin Schriefer, Max Schöppl, Hans Schleicher, Foto: Weichert Reinhold Weidinger und Jürgen Hädinger. Elbersberg – Der Posten des zweiten Vorsitzenden der Soldatenkameradschaft (SK) Elbersberg konnte bei den Vorstandswahlen am Ende nicht besetzt werden und bleibt vorerst vakant. Keines der 20 erschienenen SKMitglieder erklärte sich während der Hauptversammlung im Gasthaus Reichel dazu bereit, Nachfolger des zurückgetretenen Rainer Dreßel zu werden. Die übrigen Vorstandsmitglieder wurden in ihren Ämtern bestätigt. Dreßel selbst war auch von Wahlleiter und zweitem Bürgermeister Rainer Brendel nicht zu überreden, doch noch für drei Jahre weiterzumachen. Nachdem sich auch kein anderer finden ließ, brach Brendel die Wahl schließlich ab. Alle weiteren Vorstandsposten konnten wieder besetzt werden. Vorsitzender Martin Schriefer zeigte sich sichtlich enttäuscht, dass kein Stellvertreter für ihn gefunden werden konnte. Vor allem mit den Schießaktivitäten, die bisher auch Rainer Dreßel als Reservistenbetreuer des Vereins orga-

nisiert hatte, will Schriefer nun kürzer treten. Kreisvorsitzender Jürgen Hädinger konnte Reinhold Weidinger und Max Schöppl mit der Treuenadel und der Urkunde des Bayerischen Soldatenbunds für 25-jährige Mitgliedschaft auszeichnen. Zehn Jahre dabei ist Thorsten Sebald. Vorsitzender Martin Schriefer berichtete von insgesamt 42 Terminen und Veranstaltungen im letzten Jahr. Ein Höhepunkt war das Schafkopfrennen das auch heuer wieder im Gasthaus Reichel stattfindet. Das Grillfest ist am 11. August geplant und zusammen mit der Feuerwehr findet der Vereinsausflug im Oktober statt. 2016 kann die derzeit über 50 Mitglieder zählende Kameradschaft ihr 50-jähriges Bestehen feiern. Der scheidende zweite Vorsitzende berichtete über die Frühjahrs- und Herbstwanderung und ein Schießen in Waidach und bat alle Reservisten auch in Zukunft rege an den Veranstaltungen teilzunehmen. Text: tw

SK Plech und Umgebung

Vereinsauflösung abgewendet Einjährige Leidenszeit beendet – Neuer Vorstand gewählt

Von links: Schriftführer und Laudator Bernd Dütthorn, Roland Schmidt, Ingrid Schmidt, 2.Vorsitzender Hans Reier

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Treue Kameraden 2/2013

Plech – Die Soldatenkameradschaft (SK) Plech und Umgebung hat bei ihrer jüngsten Mitgliederversammlung im Gasthaus „Zur Traube“ die drohende Auflösung des 1871 gegründeten Traditionsvereins abgewendet und nach einjähriger „Leidenszeit“ eine neue Vorstandschaft installiert.

Freiwillige gefunden Als Vorsitzenden konnte man nach dem überraschenden Ableben von Fred Angermeier den 66jährigen Wolfgang Scharrer aus Ottenhof gewinnen. Der ehemalige Unternehmer ist in der Vereinsarbeit kein unbeschriebenes Blatt. Er führte lange Jahre den


Oberfranken Sportclub Lauf an verantwortlicher Position. Sein Stellvertreter ist künftig der neu eingetretene Hans Küffner aus Plech, der sich schriftlich für das Amt empfahl. Als Kassier macht Reinhold Steier ebenso weiter wie die Revisoren Karl Rasser und Georg Müller. Neuer Schriftführer wurde für Gretchen Angermeier Heinz Stark. Als Beisitzer fungieren Hans Steger und Rudi Neukam. Damit hat die Kameradschaft wieder eine intakte Vorstandschaft und bei Bedarf mit Georg Müller einen leistungsfähigen Ehrenvorsitzenden, wie es Versammlungsleiter Heinz Stark formulierte.

den von Vereinen aufgebracht, 20 Prozent steuert der Staat zu. Nicht nur deshalb bat der Funktionär, die jährlichen Sammlungen in Plech wieder aufzunehmen. Nachwuchssuche In Vertretung von Bürgermeister Karlheinz Escher würdigte sein weiterer Vertreter Reinhold Meyer den langen Atem des 91jährigen Ehrenvorsitzenden Georg Müller, der den Verein über die einjährige Vakanz an der Spitze rettete. Nach dem Kassenbericht von Reinhold Steier steht die Kameradschaft mit aktuell 52 Mitgliedern auf gesundem Fundament. Karl Rasser bestätigte

SK Stammbach

Erfolgreiche Schützen Stammbach – Für 40-jährige Vereinszugehörigkeit zur Soldatenkameradschaft (SK) Stammbach wurde jüngst Dieter Waldheuser ausgezeichnet, für 25 Jahre Günther Herrmann und Arnold Kauper. SK-Vorsitzender Dieter Ulc berichtete über zwei Kreisversammlungen im vergangenen Jahr sowie andere Ereignisse in 2012 wie den Tagesausflug nach Schloss Callenberg, die Maiwanderung mit der Gemeinde und die Besuche von Veranstaltungen örtlicher Vereine. Der Höhepunkt des Vereinsjahres war jedoch das Gartenfest, gefolgt von der Teilnahme am Vereinspokalschießen der

Bürger- und Schützengesellschaft und der Teilnahme am Volkstrauertag. Mit der Weihnachtsfeier wurde das Vereinsjahr beendet. Bürgermeister Ehrler bedankte sich für die Teilnahme an der Gedenkfeier zum Volkstrauertag. Der Verein, so Ehrler, pflege eine gute Kameradschaft und bringe sich aktiv in das Gemeindeleben ein. Kreisvorsitzender Wolfgang Lochner dankte dem Verein für seine Aktivitäten im Kreisverband. Schießwartin Lona Ulc berichtete von den erfolgreich bestrittenen Wettkämpfen. Die Schießgruppe nahm im vergangen Jahr an zwei Wettkämpfen teil Text/Foto: SK Stammbach

Kreismeisterschaften: Junioren-Klasse Damen-Klasse Damen-Alt

Sie wollen der Soldatenkameradschaft neue Impulse geben und vor allem den drittältesten Plecher Verein am Leben erhalten. V. l. Robert Fischer, Wolfgang Scharrer, Jürgen Hädinger, Reinhold Steier, Hans Schleicher, Heinz Stark, Georg Müller und Reinhold Meyer. Viel vorgenommen Der mit überwältigender Mehrheit per Akklamation gewählte Vorstand dankte für das in ihn gesetzte Vertrauen, will seine ganze Kraft für das Amt verwenden und nach Möglichkeit neue Akzente setzen. „Ich habe von der Plecher Kameradschaft nach der einjährigen Atempause nichts anderes erwartet“, resümierte Kreisvorsitzender Jürgen Hädinger zufrieden und überbrachte die Grüße des Bezirksvorsitzenden Klaus-Dieter Nitzsche sowie seines Stellvertreters Hans Schleicher. Er wünschte für die Zukunft viel Glück und Gottes Segen. Bei Bedarf will er sich weiterhin für den Verein verwenden. In das gleiche Horn blies auch Bezirksgeschäftsführer Robert Fischer vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Nach seinen Worten pflegt der Volksbund 2,6 Millionen Grabstellen, 40.000 kommen jährlich hinzu. 80 Prozent der Kosten wer-

einwandfreie Kassenführung und holte für den gesamten Vorstand einstimmige Entlastung ein. In Zukunft soll auf Antrag von Karl Rasser der vereinseigene Schaukasten mehr genutzt werden. Rudi Neukam will ihn stets auf aktuellem Stand halten. Um dem Verein neue Mitglieder zuzuführen, sollen die zahlreichen Reservisten und ehemaligen Schützen der Umgebung auf eine aktivere Mitarbeit angesprochen und baldmöglichst in die Führungsriege integriert werden. Schließlich sei bei nur noch sechs lebenden Kriegsteilnehmern frischer Wind dringend angeraten. Die zwei Fahnen des Vereins bleiben vorerst im Rathaus deponiert. Bereits eingangs der Versammlung gedachte man in einer Schweigeminute aller Verstorbenen, besonders der im Vorjahr verschiedenen Fred Angermeier, Hans Körber und Ernst Stark. Text: zag / Foto: Zagel

Platz 1: Matthias Hermasch (278 Ringe) Platz 1: Tanja Köferstein (264) Platz 1: Lona Ulc (288) Platz 2: Gudrun Erl (279) Damen-Senioren Platz 1: Birgit Endreß (275) Mannschaftswertung Platz 1: 842 Ringe Schützen-Klasse Platz 2: Michael Zimmermann (254) Platz 3: Alexander Otzdorf (249) Platz 4: Mathias Otzdorf (248) Platz 5: Christian Endreß (245) Mannschaftswertung: Platz 1: Matthias Hermasch, Tanja Köferstein und Christian Endreß (787 Ringe) Platz 2: Alexander und Mathias Otzdorf, Michael Zimmermann (751) Alt-Veteranen Klasse: Platz 1: Dieter Tietze (300) Kreis-Schützenkönig wurde Robert Kraus von der Kameradschaft Kleinlosnitz. 46. Vereinspokalschiessen der Bürger- und Schützengesellschaft: Platz 1: Mannschaft 2 (888 Ringe) mit Christian Endreß, Alexander Otzdorf, Mathias Otzdorf und Michael Schlund Platz 2: Mannschaft 1 (857) mit Manfred Nietert, Freidrich Petzet, Roland Schödel und Manfred Scholz Platz 10: Mannschaft 3 (670) mit Michael Zimmermann, Martin Tögel, Dieter Ulc und Hans-Robert Münchbergert

Ehrungen bei der Soldatenkameradschaft. Von links: Zweiter Vorsitzender Peter Köhler, Kreisvorsitzender Wolfgang Lochner, Günther Herrmann, Arnold Kauper, Bürgermeister Karl-Philipp Ehrler und Vorsitzender Dieter Ulc. Treue Kameraden 2/2013

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Oberfranken SK Oberwallenstadt

Jahreshauptversammlung der SK Oberwallenstadt – Im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Soldatenkameradschaft Oberwallenstadt (SKO) in der Vereinsgaststätte Rauch standen die Berichte des Vorsitzenden Sebastian Müller, der Abteilungsleiter sowie die Ehrungen langjähriger und verdienter Mitglieder. Nach einem ehrenden Gedenken an die Gefallenen, Vermissten und verstorbenen Mitglieder erfolgte der Jahresrückblick des Vorsitzenden, der von einem ereignisreichen Jahr 2012 berichtete. Miteinander fördert die Kameradschaft Nach der Verlesung des Protokolls des vergangenen Jahres durch Schriftführer Hans Unrein erfolgte der Kassenbericht von Kurt Göppner, der hervorhob, dass die SKO das vergangene Jahr mit einem leichten Plus abschloss und damit auf finanziell guten Füßen steht. Der Bericht über die Aktivitäten im Schießsport wurde von Schießwart Manfred Endres vorgetragen, der von einem regen Schießbetrieb der aktiven Schießgruppe berichtete. In seinem Grußwort zeigte sich Udo Rudel, der Vorsitzende des Bayerischen Soldatenbundes (BSB) Kreisverband Lichtenfels, überrascht, dass trotz starken Schneetreibens so viele Mitglieder anwesend waren. Er sprach allen ehrenamtlichen Helfern den Dank des BSB aus, insbesonders den Schießgruppen und deren Leitern, die ein besonderes Miteinander fördern, denn so Rudel: „Das Miteinander fördert die Kameradschaft“.

Für langjährige Mitgliedschaft wurden geehrt: Friedrich Göhring, Kurt Göppner und Jakob Müller (50 Jahre); Peter Dauth (25 Jahre); Rosi Adler, Bertold Daum, Alfons Fischer, Michaela Fischer, Eleonore Höppel, Manfred Komossa, Christian Meißner, Alexandra Müller, Manfred Robisch, Hans Ruscher, Annette Schönball, Harald Schönball und Michael Schuberth (10 Jahre) Für besondere Verdienste wurden geehrt: Johann Barnikel (Großes Verdienstkreuz in Gold); Kurt Göppner (Großes Verdienstkreuz am Bande); Christian Meißner (Verdienstkreuz 1. Klasse); Johann Faber (Ehrenkreuz des BSB) Bei der anschließenden Ehrung zeichneten Müller und Rudel langjährige und verdiente Mitglieder mit Ehrennadeln und Urkunden aus (s. Info-Kasten). Dem ehemaligen und langjährigen Vorsitzenden und jetzigem Ehrenvorsitzenden Johann Barnikel wurde eine besondere Ehrung angetragen. Er erhielt das große Verdienstkreuz in Gold, die höchste Auszeichnung, die der BSB zu vergeben hat. Der Kreisvorsitzende sprach allen Geehrten den Dank des BSB aus: „Ohne die ehrenamtlichen Mitarbeiter in den Kameradschaften wäre ein funktionierendes Vereinsleben und ein gutes Miteinander gar nicht möglich!“ Mit dem Leitspruch: „In Treue fest“ schloss Müller die JahreshauptversammText: hvo lung.

Die höchste Auszeichnung des BSB, das „Große Verdienstkreuz in Gold“ erhielt Johann Barnikel (2. v. r.). Mit auf dem Bild v. l.: 1. Vorsitzende Sebastian Müller, 2. Vorsitzende Alfons Fischer und der BSB-Kreisvorsitzende Udo Rudel.

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Treue Kameraden 2/2013

Kurt Göppner (2. v. l.) wurde mit dem „Großen Verdienstkreuz am Bande“ ausgezeichnet, Johann Faber (4. v. l.) erhielt das „Ehrenkreuz des BSB“, für 25-jährige Mitgliedschaft wurde Peter Dauth (5. v. l.) ausgezeichnet. SK Marxgrün

Nach 25 Jahren aktiv wie nie

Stadtrat Manfred Zausig (links) und Kreisvorsitzender Alfred Oelschlegel (rechts) ehrten Michael Quecke für 25 Jahre VorsitzendenTätigkeit bei der SK Marxgrün. Marxgrün – „Ein großes Dankeschön für 25 Jahre Treue und Unterstützung“ – Diese Aussage stellte der Vorsitzenden der Soldatenkameradschaft (SK) Marxgrün 1890, Michael Quecke, in den Mittelpunkt seines Tätigkeitsberichtes, den er am Dreikönigstag im Rahmen der gut besuchten Jahreshauptversammlung im Vereinslokal Plank vortrug. Der seit 6. Januar 1988 amtierende Vorsitzende konnte zu dieser Veranstaltung neben Stadtrat Manfred Zausig und dem Kreisvorsitzenden Alfred Oelschlegel auch die Senioren der Kameradschaft Alfons Baderschneider, Hans Klett und Hellmut Knoll begrüßen. Per Handschlag in die Kameradschaft aufgenommen wurde Neumitglied Hauptgefreiter der Reserve Martin Kottek.

Michael Quecke, der SK-Motor Mit den Worten „Die SK Marxgrün steht und fällt mit ihrem Vorsitzenden“ dankte Stadtrat Manfred Zausig Michael Quecke für seine langjährige Tätigkeit, insbesondere für seinen Einsatz am Volkstrauertag. Als Dankeschön überreichte er ihm zwei historische Teller. Diesem Dankeschön schloss sich Kreisvorsitzender Alfred Oelschlegel an und lobte die SK Marxgrün als leistungsfähigen Aktivposten im Kreisverband. Einiges geboten In seinem Tätigkeitsbericht hob Quecke die drei Säulen der Kameradschaftsarbeit hervor: Traditionspflege, Reservistenarbeit sowie die Teilnahme am Schießsport im Rahmen des Bayerischen Soldatenbundes. In allen Berei-


Oberfranken chen sei die SK Marxgrün so aktiv wie nie. Als Höhepunkte des abgelaufenen Jahres hob er dabei den Kameradschaftsabend, die 100-Jahr-Feier in Bojendorf, die Teilnahme am Kreisvergleichsschießen, die erstmalige Beteiligung an einer Militärpatrouille in Bruck sowie den Besuch des Armeemuseums auf der Plassenburg hervor. Alle Veranstaltungen waren dank des guten Zusammenhalts ein voller Erfolg. Hans Hönl, Herbert Raithel, Frank Spindler und Karlheinz Dorschky sammelten 545 Euro für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Erfreut zeigte sich Quecke, dass der Mitgliederstand durch Neuaufnahmen seit Jahren stabil ist. Für den entschuldigten Kassierer Herbert Raithel verlas der Vor-

sitzende den Kassenbericht, den Revisor Alfons Baderschneider als ausgezeichnet lobte. Der Vorstand wurde einstimmig entlastet. Von Topplacierungen beim Kreisvergleichsschießen konnte Schießwart Harald Geißler berichten. Er informierte über personelle Veränderungen auf Bezirks- und Landesebene. Für 2013 lud Quecke zum Neujahrsempfang der Stadt Naila, zur Waffenausbildung in die General-Hüttner-Kaserne in Hof, zum Jubiläum in Glosberg sowie zum Kreisvergleichsschießen im April ein. Mit dem Wahlspruch „In Treue fest“ beendete Quecke eine in allen Bereichen harmonisch verlaufene Jahrshauptversammlung. Text: Michael Quecke Foto: Harald Geißler

Ohne Reservisten geht es nicht! Weiter informierte der BSBVizepräsident über die Aufstellung der Regionalen Sicherungsund Unterstützungskräfte, die ausschließlich aus Reservisten bestehen. Die Bundeswehr habe erkannt, nicht auf Reservisten verzichten zu können. In Oberfranken haben sich bereits etwa 300 Reservisten, die nicht älter als 65 Jahre sein dürfen, dafür gemeldet. Problem sei jedoch, ob der Arbeitgeber damit einverstanden sei, so Nitzsche. Teilnahme-Termine: 09. 06. 13 Gemeindefeuerwehrtag mit Einweihung des Gerätehauses in Löhlitz, 30. 06. 2013, 90-Jahrfeier der SK Gosberg mit Kreisund Bezirkstreffen des BSB, 28.–30. 06. 13 Sportplatzfest mit Einweihungsfeier des SV Bavaria Waischenfeld, 19. 11. 13 Benefizkonzert des Heeresmusikkorps aus Veitshöchheim für den Malteser Hilfsdienst zum Erwerb des Mehrzweckhauses in der Sportund Bürgerhalle Waischenfeld. Auch einen Tagesausflug mit noch unbekanntem Ziel soll es heuer wieder geben. Text: tw

BSB-Ehrenkreuz Hans Adelhardt und Matthias Höfig BSB-Verdienstkreuz 2. Klasse Georg Söllner, Siegfried Wolf

SK Haidenaab-Göppmannsbühl

Generalversammlung war gut besucht

Was war los 2012? Per Handschlag konnte der Vorsitzende seinen Sohn, Rechtsanwalt Wolfgang Tiedtke, in die Ka-

aus dem Raum Kronach nach Waischenfeld kommen.

Teilnahme an Waischenfelds 700-Jahrfeier geplant Kassier Robert Sönning konnte trotz ausgefallenem Gartenfest, das heuer voraussichtlich im Huppmanns-Garten stattfinden soll, von einem leichten Plus in der Vereinskasse berichten. Bürgermeister Edmund Pirkelmann dankte der Kameradschaft für die Ausrichtung des Volkstrauertags und die Pflege des Kriegerdenkmals. 2015 feiert die Stadt ihre 700-Jahrfeier. Dies könnte man laut Pirkelmann mit einem großen Zapfenstreich bei einem Stadtfest verbinden. Dazu könnte Nitzsche zufolge der Ehrenzug des BSB mit seinen Traditionsuniformen aus der Zeit von 1870 bis 1871

SK Waischenfeld

Waischenfeld – Mit 39 von insgesamt 120 Mitgliedern äußerst gut besucht war die Generalversammlung der Soldatenkameradschaft (SK) Waischenfeld im Gasthaus zum „Roten Roß“. Diese Zahl an Mitgliedern bezeichnete der stellvertretende Präsident des Bayerischen Soldatenbunds (BSB), Oberst der Reserve Dr. Klaus-Dieter Nitzsche, als eine „stolze Zahl“, ist die Waischenfelder Soldatenkameradschaft damit doch die zweitgrößte in seinem Kreisverband Bayreuth Land-Ebermannstadt. Nitzsche hatte auch hohe Ehrungen des BSB im Gepäck (s. Info-Kasten).

Aktivitäten des letzten Jahres Revue passieren. Das Gartenfest musste wegen schlechter Wetterprognose ausfallen, der Ausflug führte die Kameraden zu einem Weinfest nach Escherndorf. Zum Volkstrauertag stellte Tiedtke bedauernd fest, dass es alle Jahre immer weniger Teilnehmer werden. Für die Kriegsgräberfürsorge hatte Tiedtke selbst einen beträchtlichen Betrag gesammelt. „Die Spender sind sehr aufgeschlossen und großzügig“, so der Vorsitzende.

Ehrungen Ehrenteller des BSB Werner Tiedtke

BSB-Treuenadel Heinrich Schatz (50 Jahre); Otto Fuchs (40 Jahre); Ferdinand Ott, Franz Eckert, Arthur Henke, Georg Kaiser und Otto Zahn (25 Jahre) meradschaft aufnehmen. Gedacht wurde Hans Hofknecht, der im letzten Jahr zu Grabe getragen werden musste. Tiedtke ließ die

V.l.: Vorsitzender Werner Tiedtke, Stellv. BSB-Präsident Dr. KlausDieter Nitzsche, Georg Söllner, Matthias Höfig, Ferdinand Ott, Franz Eckert, Siegfried Wolf, Hans Adelhardt, Bürgermeister Edmund PirFoto: Weichert kelmann und 2. Vorsitzender Manfred Huppmann.

Hohe Auszeichnung für Werner Veigl Haidenaab-Göppmannsbühl – Hohe Auszeichnung für Werner Veigl: In der Jahreshauptversammlung überraschte die Krieger- und Soldatenkameradschaft (SK) ihren Schriftführer und Heimatforscher Werner Veigl mit der Verleihung des Verdienstkreuzes Erster Klasse in Gold für besondere Verdienste. Als „vorbildlich und unermüd-

lich zum Wohle unserer Kameradschaft im Einsatz“ würdigte Vorsitzender Roland Veigl (rechts) sein Engagement in seiner Laudatio. Der 66-Jährige sei seit 10. Januar 1971 Mitglied, auf Tag und Stunde genau 25 Jahre Schriftführer. Maßgeblich habe Werner Veigl an der Entstehung des am 20. September 1997 feierlich eingeweihten Kriegerdenk-

V. l.: Dr. Klaus-Dieter Nitzsche, Bürgermeister Rudi Heier, Werner Veigl, Roland Veigl Treue Kameraden 2/2013

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Oberfranken males und als Mitglied im Festausschuss 1999 anlässlich des 100-jährigen Gründungsjubiläums mitgewirkt. Er habe über Jahre hinweg in akribischer und aufwendiger Arbeit die Biografien und die Kriegsgräber der im Ersten Weltkrieg gefallenen Haidenaab-Göppmannsbühler re-

cherchiert. Die Forschungsergebnisse veröffentlichte er im Zusammenwirken mit der Kameradschaft unter dem Buchtitel „Der grausame Tod hat sie dahingerissen“. Mit solchen engagierten Kameraden zusammenzuarbeiten sei für ihn ein Grund, nach 13 Jahren

immer noch Vorstand zu sein, so der Vorsitzende. Zur Auszeichnung war der stellvertretende Landespräsident des Bayerischen Soldatenbundes und oberfränkische Bezirksvorsitzende, Dr. Klaus-Dieter Nitzsche, nach Haidenaab gekommen. Er gratulierte zusammen mit Bürgermeister Ru-

di Heier. Werner Veigl zeigte sich überrascht von der hohen Auszeichnung. Er mache die Arbeit gern, sagte er. Wie lange noch, liege in Gottes Hand. „Der Bleistift jedenfalls ist zumindest noch nicht stumpf“, so seine Prognose. Text/Foto: whü

SK Trieb

Jahreshauptversammlung – Erfolgreiche Schützen geehrt Trieb – Zur Jahreshauptversammlung der Soldatenkameradschaft (SK) Trieb konnte Vorsitzender Ralf Kraus zahlreiche Ehrenmitglieder und Mitglieder im Vereinsheim begrüßen. Nach einer Gedenkminute für die kürzlich verstorbenen Mitglieder des Vereins berichtete Kraus von den Vereinsaktivitäten des vergangenen Jahres. Die Schießgruppe der Soldatenkameradschaft nahm zahlreich an den Preisschießen der Vereine

im Kreisverband teil und erzielte dort gute Ergebnisse. Auch bei den Wettkämpfen der Kreis-, Landes- und Bundesschießen waren die Trieber Schützen erfolgreich (s. Info-Kasten). Die beiden Schießwarte Franz Persak und Matthias Gack nahmen die Preisverteilung der Vereinsmeisterschaft vor. Kassiererin Renate Lutter berichtete über eine gute finanzielle Grundlage der Soldatenkameradschaft. Text/Foto: Werner Hauber

Schießergebnisse Kategorie Luftgewehr Schülerklasse I 1. Platz Silvana Kraus 2. Platz Johannes Zenk Schützenklasse Herren Alt 1. Platz Matthias Gack 2. Platz Ralf Kraus 3. Platz Walther Lazarus Schützenklasse Damen Senioren 1. Platz Renate Schymko 2. Platz Angelika Meindlschmitt 3. Platz Susanne Kraus Schützenklasse Damen Veteranen 1. Platz Renate Lutter 2. Platz Christine Kraus 3. Platz Rosi Gerner Schützenklasse Herren Veteranen 1. Platz Gerhard Gerner 2. Platz Gerhard Kastner 3. Platz Franz Persak Kategorie Luftpistole 1. Platz Thorsten Reuther 2. Platz Ralf Kraus 3. Platz Walther Lazarus

2828 Ringe 1989 Ringe 3046 Ringe 3023 Ringe 2808 Ringe 3487 Ringe 3370 Ringe 3351 Ringe 3482 Ringe 3341 Ringe 3308 Ringe 3486 Ringe 3323 Ringe 3319 Ringe 3097 Ringe 3032 Ringe 2904 Ringe

SK Seybothenreuth

Nachruf

Die Vereinsmeister der SK Trieb mit ihrem Vorsitzenden Ralf Kraus (3. v. r.)

Redaktioneller Hinweis

Beiträge an die Redaktion sollten enthalten: P Name des Vereins (ausgeschrieben und Abkürzung) P Zuständiger Bezirk P Vor- und Nachname des Autors P Vor- und Nachname des Fotografen P Aussagekräftige Bildunterschriften zu allen Fotos 36

Treue Kameraden 2/2013

Die Soldatenkameradschaft Seybothenreuth und Umgebung trauert um Ihren Ehrenvorsitzenden Hans Braun aus Fenkensees, der am 27. November 2012 im Alter von 85 Jahren verstarb. Hans Braun trat am 24. 01. 1954 in die Kameradschaft ein. Er führte diese 32 Jahre lang. Hans Braun war einer der letzten Weltkriegsteilnehmer des Vereins und diente in der Kriegsmarine als EinmannU-Boot-Fahrer. Nach Kriegsende gelangte er noch in französische Gefangenschaft, konnte dieser jedoch bald entfliehen. Ausgezeichnet wurde er mit dem Großen Verdienstkreuz in Gold des BSB für 60-jährige Mitgliedschaft. Für seine eifrigen jahrelangen Sammlungen zugunsten der Kriegsgräberfürsorge erhielt er die Ehrennadel in Gold des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Wir danken ihm für langjährige Treue zur Kameradschaft und werden sein Andenken in Ehren halten. Die Vorstandschaft der SK Seybothenreuth und Umgebung


Mittelfranken RuKK Heilsbronn

Ehrungen bei Jahreshauptversammlung Heilsbronn – Am 6. Januar 2013 fand die Jahreshauptversammlung der Reservisten- und Kriegerkameradschaft 1871 (RuKK) Heilsbronn im Vereinslokal „Zum Adler“ statt. 1. Vorsitzender Peter Greß begrüßte die anwesenden Mitglieder und Ehrenmitglieder sowie den als Ehrengast geladenen Kreisvorsitzenden Fritz Netter, welcher sich mit einem kurzen Grußwort für die Einladung herzlich bedankte. Der ebenfalls als Ehrengast geladene 1. Bürgermeister der Stadt Heilsbronn, Dr. Jürgen Pfeiffer, konnte wegen Terminüberschneidungen nicht teilnehmen und entschuldigte sich schriftlich mit den besten Neujahrsgrüßen an die gesamte Kameradschaft. Nach der Totenehrung führte Greß gemeinsam mit dem 2. Vorsitzenden Werner Mayer und dem Kreisvorsitzenden die anstehenden Ehrungen durch (s. Kasten). Nach dem Verlesen der Jahresberichte und Protokolle wurde die

Ehrungen Werner Forster und Michael Baumeister (Treuenadel für 45 Jahre Zugehörigkeit zum Bund), Georg Mausser (35), Ralf Scheiderer, Wilhelm Zintz und Florian Kreiselmeyer (15), Jahre, Klaus Hassler, Georg Werner und Dietmar Grundmann (10), Matthias Ebert (5).

als Kassenrevisor. Kassier und Vorstandschaft wurden einstimmig entlastet. Nachdem BSB-Kreisvorsitzender Hans Bauernfeind verschiedene SK-Mitglieder ausgezeichnet hatte (s. Kasten), diskutierte die Versammlung noch über den Ablauf einiger Veranstaltungen. Über Änderungen muss jedoch der Vorstand entscheiden. Text/Foto: Reinhard Brauner

Ehrungen Willi Rachinger (Großes Verdienstkreuz am Bande für langjährige Tätigkeit in der Vorstandschaft), Günter Tischer und Karl Uebelacker (Ehrenkreuz des BSB), Werner Rauh (Treuenadel für 40 Jahre Mitgliedschaft), Robert Aurnhammer und Ulrich Kehstett (Treuenadel für 10 Jahre).

Marga Rottelberger (Verdienstorden für Frauen des BSB in Gold mit Rubin), Hans Datz (Urkunde und Nadel für hervorragende Leistung beim Landesschießen 2012 in Traunfeld). Vorstandschaft auf Antrag einstimmig für die geleistete Arbeit im vergangenen Jahr entlastet und der 1. Vorsitzende gab noch die Jahresplanung für 2013 bekannt. Text: Peter Greß Foto: Heinz Greß Verdiente, langjährige Mitglieder der SK 1873 Treuchtlingen freuten sich über ihre Auszeichnungen. SRK Markt Berolzheim

Wieder sehr treffsicher Beachtliche Ergebnisse bei der Berolzheimer SRK

V. l.: Fritz Netter, Georg Werner, Werner Forster, Dietmar Grundmann, Marga Rottelberger, Peter Greß, Hans Datz, Werner Mayer

Markt Berolzheim – Die Vereinsmeisterschaft im Schießen der Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Markt Berolzheim konnte heuer mit Rekordbeteiligung durchgeführt werden. Insgesamt 40 Mitglieder bereicherten die Wettbewerbe und erzielten dabei beachtliche Ergebnisse.

In vier Kategorien wurden die Sieger ermittelt, darüber hinaus die besten Teiler mit Luftgewehr und -pistole herausgeschossen. Kein Wunder, dass SRK-Vorsitzender Wilhelm Hertlein bei der abschließenden Prämierung im Schützenheim nur lobende Worte für die erneut gelungene Veranstaltung und „seine Mannen“

SK 1873 Treuchtlingen

Hohe Auszeichnungen für verdiente Mitglieder Treuchtlingen – Bei der Jahreshauptversammlung der Soldatenkameradschaft 1873 (SK) Treuchtlingen in der Gaststätte „Grüner Baum“ erhielten einige Vereinsmitglieder hohe Auszeichnungen. Vorsitzender Dieter Neumann erinnerte in seinem Rückblick auf das vergangene Jahr an die von zahlreichen Teilnehmern besuchten Veranstaltungen wie Grillfest, Vereinsausflug sowie Weihnachtsfeier. Der Verein nahm mit Fahnenabordnung am Volksfest-

umzug, an den Gottesdiensten am Totensonntag, Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal sowie bei der Gedenkveranstaltung auf dem Kriegsgräberfriedhof teil. Der Mitgliederstand stieg leicht auf 47 an. Zwei Vereinsmitglieder verstarben, drei neue Mitglieder traten dem Verein bei. Kamerad Dieter Neumeyer trug den Bericht des Schriftführers vor; über geordnete Finanzen berichtete Kassier Reinhard Brauner. Dass hier hervorragende Arbeit geleistet wird, bestätigte Werner Schenk

Die erfolgreichen Berolzheimer SRK-Schützen um Vorsitzenden WilFoto: Gruber helm Hertlein. (3. v. l.) mit ihren Trophäen. Treue Kameraden 2/2013

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Mittelfranken übrig hatte. Sein Dank galt aber auch dem Gastgeber, Schützenmeister Georg Weber sowie Roland Schulz-Möhrlein für die stets zuvorkommende Bewirtung. In der Wertung Luftgewehr Aktive behauptete sich Wolfgang Weber mit 167 Ringen vor Andreas Endt (159) und Karl Stützer (147). Bei den passiven Luftgewehrschützen triumphierte Robert Dölfel (159). Auf den Plätzen zwei und drei folgten Friedrich Schmidt (135) und Lothar Schlosser (129). Dölfel war ferner in der Klasse Luftpistole Passive ziemlich erfolgreich. Trotz respektabler 160 Ringe musste er sich allerdings Manfred Hüttinger (163) knapp geschlagen geben. Dritter wurde Armin Kastl mit 152 Ringen. Keinen Zweifel am verdienten Erfolg für Leander Weißlein gab es in der Kategorie Luftpistole Aktive. Mit satten 25 Ringen Vorsprung verwies er Andreas Endt (147) auf Rang zwei. Roland Schulz-Möhrlein schaffte es mit 131 Ringen immerhin noch „auf ’s Treppchen“. Für den besten Teiler Luftgewehr (45,8) zeichnete Wolfgang Weber verantwortlich, Friedrich Schmidt stellte sich mit der Luftpistole als treffsicherster Tellsjünger heraus (155,4). Selbstverständlich blühte der Flachs, als die SRK-Mitglieder beim anschließenden geselligen Beisammensein die sportlichen Wettbewerbe Revue passieren ließen. Text: ug Mit freundlicher Genehmigung des „Altmühl-Bote“ (15. Februar 2013)

Ausgezeichnete Sammler! Markt Berolzheim – Die Männer der örtlichen Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK), sind die fleißigsten Spendensammler zu Gunsten des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfür-

sorge im Landkreis WeißenburgGunzenhausen. In den letzten zehn Jahren sammelten sie knapp 7.900 Euro, 2012 allein respektable 930 Euro. Mit einer zusätzlichen Spende von 50 Euro wäre die Tausender-Marke fast erreicht worden. Der Volksbund-Geschäftsführer für Mittelfranken, Dirk Mewes, war extra aus Nürnberg angereist, um die Sammler bei der Mitgliederversammlung der SRK dafür zu ehren. Sein Lob verband er mit dem Ausdruck seiner hohen Wertschätzung für die zunehmend schwieriger werdende Arbeit. Verantwortlich für die hervorragenden Sammelergebnisse sind vor allem Friedrich Bauer und Hans Hertlein. Sie wurden für zehn Jahre verantwortungsvollen und ehrenamtlichen Wirkens mit der silbernen Verdienstspange ausgezeichnet. SRK-Vorsitzender Wilhelm Hertlein, der die Sammlungen seit zwanzig Jahren nicht nur allein vorbereitet, sondern auch selbst noch von Haus zu Haus zum Sammeln geht, erhielt die Verdienstspange in Gold. Nach den Ehrungen gab Schriftführer Richard Stützer einen ausführlichen Rückblick über die vielfältigen Aktivitäten des Vereins im abgelaufenen Jahr: Teilnahme am Neujahrsempfang des Reservistenverbands Mittelfranken Süd, erfolgreiche Teilnahme an schießsportlichen Veranstaltungen und Wettbewerben, eine Flurentrümpelung, Vereinsausflug und Sommerfest, Gedenkfeier zum Volkstrauertag und Weihnachtsmarkt. Hertlein erwähnte in seinem Bericht, dass die Kameradschaft derzeit einen Mitgliederstand von 96 aufweist. Es herrscht ein gutes kameradschaftliches Miteinander unter

V. l.: Friedrich Bauer, Wilhelm Hertlein, Bürgermeister Fritz Homer, Geschäftsführer Dirk Mewes und Hans Hertlein.

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Treue Kameraden 2/2013

den Mitgliedern, die sich im Verein engagieren, aber auch zu feiern wissen. Bürgermeister Fritz Homer hob hervor, dass die SRK ein fester Bestandteil des dörflichen Lebens ist. Er bedankte sich beim Führungsgremium und sicherte auch weiterhin die Unterstützung seitens der Gemeinde zu. Von geordneten finanziellen Verhältnissen konnte Kassier Günter Schreitmüller berich-

ten, bevor Wilhelm Hertlein noch auf einige wichtige Termine im Jahr 2013 hinwies. Er hoffe auf eine rege Beteiligung bei den stattfindenden Vereinsmeisterschaften im Luftgewehr- und Pistolenschießen. Eine wichtige Veranstaltung ist das Sommerfest mit Feier zum 140-jährigen Bestehen der Soldaten- und Kriegerkameradschaft am 7. Juli 2013. Text/Foto: Peter Brandl

SRV Velden und Umgebung

Rückblick auf zahlreiche Aktivitäten

Mitglieder des SRV Velden und Umgebung wurden anlässlich der diesjährigen Jahreshauptversammlung ausgezeichnet. Velden – Einen umfassenden Bericht über die Vereinsaktivitäten im vergangenen Jahr gab der 1. Vorsitzende des Soldaten- und Reservistenvereins (SRV) Velden und Umgebung, Reinhold Heinrich, bei der Jahreshauptversammlung. Er begrüßte den 1. Bürgermeister Herbert Seitz, der die Grüße von Stadt und Stadtrat überbrachte, und den Stellvertretenden Kreisvorsitzenden Otto Thummerer, welcher die Grüße des Kreisverbands übermittelte, alle Ehrenmitglieder sowie die anwesenden Mitglieder recht herzlich. Zahlreiche Mitglieder durften sich über Auszeichnungen freuen (s. Info-Kasten). Als Delegierte für die 2013 anstehenden Wahlen wurden Reinhold Heinrich, Helmut Taubmann und Otto Thummerer gewählt, zu Ersatzdelegierten Konrad Meyer, Roland Loos und Helmut Linke. Neue Satzung Im letzten Jahr verstarben Franz Reindl und Hans Suttner. Es fanden zwei Ausschusssitzungen statt. Der SRV hat derzeit 217 Mitglieder (14 Ehrenmitglieder, 12 Kriegsteilnehmer, ein aktiver

Soldat, 154 Reservisten, eine Reservistin und 49 Fördermitglieder). Ältestes Mitglied ist der 93jährige Ernst Rott. Vertreter des Vereins nahmen an Kreis-, Bezirks- und Landesversammlungen teil. 2012 erhielt der Verein eine neue Satzung, die Andreas Wölfel dankenswerterweise kostenlos erstellte, layoutete und druckte. Aktiver Verein Aktivitäten 2012: Teilnahme an der Dorfplatzeinweihung in Hartenstein und der feierlichen Übergabe des neuen Löschfahrzeugs der Freiwilligen Feuerwehr Velden, Teilnahme an der Stadtmeisterschaft der Stockschützen (die SRV-Mannschaft belegte den 3. Platz) sowie Vereinsausflug zum Waldwipfelpfad im Bayrischen Wald. Mit der besinnlichen Weihnachtsfeier schloss der SRV das vergangene Jahr ab. Der SRV Velden sammelte erneut für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, dabei kam die stolze Summe von 1.840 Euro zusammen. Das Kriegerdenkmal wurde von fleißigen Helfern auf Vordermann gebracht. Am Volkstrauertag wurde in Velden und Harten-


Mittelfranken stein der Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege und der gefallen Soldaten der Bundeswehr gedacht. Die Kasse stimmt Kassier Helmut Taubmann legte während der Jahreshauptversammlung einen umfassenden Kassenbericht ab. Nachdem die Kassenprüfer Reiner Schregelmann und Konrad Meyer die Kasse ohne Beanstandungen geprüft hatten, konnte Taubmann einstimmig entlastet werden. Einen umfassenden Bericht legte auch der

1. Schießwart Helmut Taubmann ab. Bei der Vereinsmeisterschaft erreichte Frank Hollerderer den 1. Platz in der Disziplin „Stehend bis 50 Jahre“, Gerda Hutzier den 1. Platz („Sitzend 51–70 Jahre) und Alfred Weih den 1. Platz („Sitzend ab 71 Jahre). Im Preisschießen gingen die ersten Plätze an Helmut Linke (151 Teiler), Helmut Taubmann (161 Teiler) und Robert Wartha (274 Teiler). Vereinsmeister 2012 wurde Gerda Hutzier. Text/Foto: SRV Velden

Für langjährige Mitgliedschaft wurden geehrt: Kasper Benaburger, Karl Platz (70 Jahre), Klaus Friemberger, Herbert Begert (40), Alwin Müller, Georg Weber, Gerhard Weber, Jürgen Steger, Andreas Sollfrank, Klaus Begert (25), Manfred Prütting (10). Mit dem Ehrenkreuz wurden ausgezeichnet: Otto Thummerer, Klaus Friemberger und Reiner Schregelmann. SKK Streudorf

Afghanistan-Erfahrungen aus erster Hand Streudorf – Im Rahmen eines Informationsabends der Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SKK) Streudorf, berichtete Hauptfeldwebel Carsten S. von seinem militärischen Einsatz in Afghanistan, der sich über 189 Tage erstreckte. 1. Vorsitzender Günther Raab freute sich über die große Resonanz und die vielen Besucher dieser Veranstaltung. Hauptfeldwebel S., selbst Mitglied der Kameradschaft, machte keinen Hehl daraus, dass es für viele Soldaten nicht ganz einfach ist, Familie und Heimat zu verlassen um in einem fremden Land Dienst zu leisten. Mit Bildmaterial über den geschichtlichen Hintergrund und die politische Entwicklung Afghanistans be-

gann er seinen hoch interessanten Vortrag, bevor er seinen militärischen Einsatz und seine Aufgabe erklärte. Man muss vor allem schnell lernen, dass die von zu Hause gewohnte Perfektion nicht mehr zutrifft. Bereits die Anreise ins Lager bei Feyzabad im Norden Afghanistans war eine Herausforderung für die deutschen Soldaten. Von Infrastruktur kann man nur mit Blick auf die große Ringstraße im Innern Afghanistans sprechen. Es sind nahezu unwegsame Straßenverhältnisse, die es kaum ermöglichen feindliche Bedrohung sofort und schnell zu erkennen um dieser zu entgehen. Es kommen noch die Zustände hinzu die das Feldlagerleben mit sich bringt. Die Zuhörer wa-

V. l. SKK-Vorsitzender Günther Raab bedankte sich bei Hauptfeldwebel Carsten S. für seinen informativen Vortrag mit einem Präsent.

ren überrascht als sie hörten, wie sich der Tagesablauf im Einsatz gestaltet. Vorsitzender Raab bedankte sich bei Carsten S. und freute sich vor allem, dass er wieder gesund und unbeschadet nach Hause zurückkehren konnte. Dies hatte er ihm ganz persönlich zum Abschied im Herbst 2012 gewünscht. Im zweiten Teil der Veranstaltung zeigte Willi Gutmann den Filmbeitrag zum 135-jährigen Jubiläum der Soldaten- und Kriegerkameradschaft im Juni 2012.

Mit Bildern vom Einzug in das Festzelt, dem Ehrenabend mit Ehrungen, Kirchgang mit Totengedenken am Ehrenmal, den Festreden und Geschenkübergaben der Patenvereine bis hin zum gesellschaftlichen Teil im Festzelt kehrten die Jubiläumsfeierlichkeiten noch einmal zu den Kameraden zurück. Vorsitzender Günther Raab bedankte sich ebenfalls mit einem Präsent und viel Beifall bei Willi Gutmann. Text/Foto: Peter Brandl

SRK 1899 Bieswang

Ehrung für Otto Grillmeier – 60 Jahre dabei Pappenheim – Seit 60 Jahren ist Otto Grillmeier Mitglied im BSB. Der Vorsitzende der Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) 1899 Bieswang, Stabsunteroffizier d. R. Jens Krüger und Oberstleutnant d. R. Martin Hajek besuchten den 92-Jährigen im Seniorenheim Pappenheim und überbrachten ihm die seltene Urkunde. Der Jubilar war immer ein aktives und beliebtes Vereinsmitglied und trat stets für die Sache der ehe- V. l.: Stabsunteroffizier d. R. Jens Krüger, Otto maligen Soldaten Grillmeier, Oberstleutnant d. R. Martin Hajek ein. Otto Grillmeier leistete ab Trotz seiner Behinderung 1941 Dienst als Kradschütze bei durch den an der Ostfront erhalder Wehrmacht. Im Einsatz war tenen Hüftschusses, nahm Otto er mit einer KradschützenabteiGrillmeier sofort eine Tätigkeit lung vor allem in Russland. Daauf und arbeitete bis zum 60. bei konnte er im Winter 1941 soLebensjahr als Steinfacharbeigar die Türme des Kremls von ter. Moskau sehen, ehe der deutsche In der SRK 1899 Bieswang war Vormarsch durch den harten ruser stets eine Stütze. Bis ins hohe sischen Winter und die sibiriAlter diente er als Kanonier der schen Reserven Stalins erstarrte. Böllerkanone, die er in vielen ArNach einer schweren Verwunbeitsstunden selbst renovierte und dung kam Grillmeier 1944 nach auf eine selbstgebaute Lafette Frankreich und damit an die Inmontierte. So kann die Kanone vasionsfront, wo er als Kradmelvon den jetzigen Kanonieren per der bei einer Infanterieeinheit Fahrzeug zum Einsatzort gezogen Dienst tat. Dort geriet er im Auwerden. gust 1944 in englische GefanOtto Grillmeier lebt heute zugenschaft. Im Jahre 1945 wurde sammen mit seiner Frau im örter in ein Lager im Süden der lichen Seniorenheim und erfreut USA verlegt. Von dort konnte er sich guter Gesundheit. 1947 wieder in die Heimat zuText: Martin Hajek rückkehren. Foto: privat Treue Kameraden 2/2013

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Mittelfranken SRK Gunzenhausen

70 Jahre und noch fit Gunzenhausen – Friedrich Hertlein, 1. Vorsitzender der Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Gunzenhausen feierte kürzlich im Kreise seiner Familie, Freunden, Kameraden des BSB-Kreisverbandes, Reservistenkameraden sowie seinem langjährigen früheren Arbeitgeber seinen 70. Geburtstag. Die Kameraden wünschten ihm viel Gesundheit, alles Gute und einen geruhsamen Ruhestand. Nach seinem Wehrdienst bei den Feldjägern in Sonthofen (1963–1964) trat Hertlein im Dezember 1965 der Krieger- und Soldatenkameradschaft 1872 Gunzenhausen bei. Seit 1972 gehörte er dem Vorstand der Kameradschaft an, seit 1986 als stellvertretender und seit 1996 als 1. Vorsitzender. Unter seiner Regie

wurde das 125-jährige Vereinsjubiläum organisiert. Nach dem Tod des BSB-Kreisvorsitzenden Gunzenhausens wurde Hertlein zum „kommissarischen Kreisvorsitzenden“ bestellt. Diese Funktion übte er bis zur Reaktivierung des BSB-Kreisverbandes Gunzenhausen im Jahre 2004 aus. Im Jahr 2002 fusionierte die Krieger- und Soldatenkameradschaft 1872 Gunzenhausen mit der Reservistenkameradschaft unter gleichzeitiger Umbenennung in Soldatenund Reservistenkameradschaft Gunzenhausen. Aufgrund seiner langjährigen Tätigkeit als 1. Vorsitzender und Kassenrevisor wurde Friedrich Hertlein im November 2006 das „Große Verdienstkreuz am Bande“ des BSB verliehen. Text/Foto:Peter Brandl/SRK

Ortsvorsitzender Friedrich Steinbauer, Mitglieder der KSK GräfenFoto: privat steinberg den Vorstandsmitgliedern und Kameraden, die sich immer wieder für Arbeiten zur Verfügung stellen. Als kleine Anerkennung überreichte der KRK-Vorsitzende Luise Rutz ein Blumengebinde. Nachdem die Kassenrevisoren Kassier Reiner Hirsch eine geordnete und einwandfreie Belegführung bestätigten, konnten Kassier und Vorstand entlastet werden.

Hirsch stellte den Antrag, den Mitgliedsbeitrag zu erhöhen, nachdem er belegen konnte, dass sich in den vergangenen zehn Jahren die Ausgaben ständig erhöht hatten, die Beiträge aber unverändert blieben. Nach einer regen Diskussion einigte man sich auf eine Beitragserhöhung von 12 Euro bisher auf künftig 15 Euro. Text: Peter Brandl

KRV Weisendorf

Doppelmitgliedschaft in BSB und VdRBw zu teuer

V. l. Friedrich Hertlein, Klaus Laux, Manfred Reichenthaler, Peter Brandl, BSB-Kreisvorsitzender Günther Raab KRK Gräfensteinberg

Gut gestärkt getagt Gräfensteinberg – Gestärkt mit der traditionellen „Fränkischen Brotzeit“ gingen die Mitglieder der Krieger- und Reservistenkameradschaft (KRK) Gräfensteinberg jüngst in ihre diesjährige Jahreshauptversammlung. Ortsvorsitzender Friedrich Steinbauer begrüßte die anwesenden Kameraden und Vereinswirtin Luise Rutz sowie den stellvertretenden Vorsitzenden des BSB- Kreisverbands Gunzenhausen, Peter Brandl. Die Versammlung gedachte des im vergangen Jahr verstorbenen Ehrenmitglieds, Altbürgermeister Albert Reidelshöfer. Steinbauer berichtete von wichtigen Ereignissen im Vereinsleben des vergangenen Jahres

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Treue Kameraden 2/2013

und ging auf neue Termine ein. Das Protokoll aus der Vereinschronik 2012 trug Schriftführer Karl Frabscha vor. Die Kameradschaft besteht derzeit aus 31 Mitgliedern und vier Ehrenmitgliedern. Es fanden vier Vorstandssitzungen statt, die Abschlussveranstaltung anlässlich des 100-jährigen Jubiläums. Eine Brauereibesichtigung, die BSB-Bezirksversammlung in Muhr am See sowie die Teilnahme am 135-jährigen Jubiläum des Patenvereins SKK Streudorf standen ebenso auf dem Plan wie die Teilnahme an der Trauerfeier von Albert Reidelshöfer und die Durchführung der Gedenkfeier am Volkstrauertag. Steinbauers besonderer Dank galt

Weisendorf – Über ein volles Haus freute sich der Vorsitzende des Krieger- und Reservistenvereins (KRV) Weisendorf, Josef Turowski, bei der Jahreshauptversammlung im Gasthaus „Goldener Engel“. Neben vielen Kameraden und der frisch aufgenommenen Kameradin Sibylle Kreiner konnte Turowski auch Bürgermeister Alexander Tritthart und den Kreisvorsitzenden des Bayerischen Soldatenbundes in Erlangen-Höchstadt, Frank Greif, begrüßen. Neben Ehrungen (s. InfoKasten) hatte Turowski auch die Berichte der Funktionsträger seiner Kameradschaft in der Agenda. Die Versammlung gedachte der beiden verstorbenen Ehrenmitglieder Georg und Edgar Süß. Mitgliedschaft in einem Soldatenverband sehr wichtig „So viele waren wir noch nie“, begrüßte Turowski die Versammlung. Der Großteil der insgesamt knapp 50 Mitglieder war erschienen, um die recht umfangreiche Tagesordnung zu absolvieren. Bürgermeister Tritthart und Kreisvorsitzender Frank Greif hielten Grußworte. Beide lobten

den Einsatz und das Engagement der Kameradschaft. Greif verwies darauf, dass die Mitgliedschaft in einem Soldatenverband gerade in Zeiten rückläufiger Mitgliederzahlen enorm wichtig sei. Der BSB habe ein großes Angebot im Bereich der soldatischen Traditionspflege und Werte, dem Schießsport und mit dem Sozialwerk auch ein soziales Angebot, das viele, auch junge, Menschen anspreche. Dies billigte er auch anderen Soldatenverbänden wie dem VdRBw zu, der allerdings eine andere Akzentuierung seiner Aufgaben habe und daher als Ergänzungsangebot zu dem des BSB im Bereich der Reservistenund der sicherheitspolitischen Arbeit zu sehen sei. Eine Doppelmitgliedschaft sei sicherlich sinnvoll, wenn man als Kameradschaft die Angebotspalette für Interessenten aller Altersklassen erweitern wolle. Aber es gebe auch generell ganz praktische Gründe für eine Mitgliedschaft in einem Soldatenverband: „Am schlimmsten ist es jedenfalls, sich gar nicht zu organisieren. Denn dann besitzt so eine Kameradschaft für ihre Veranstaltungen


Mittelfranken keinen Versicherungsschutz, den ihr ein Soldatenverband zu einem deutlich günstigeren Preis anbieten kann, als wenn die Kameradschaft sich selbst versichern müsste. Und nach deutschem Vereinsrecht haftet im Fall eines Unfalls eines Veranstaltungsteilnehmers im schlimmsten Fall der Erste Vorsitzende der Kameradschaft mit seinem eigenen Vermögen, sollte eine Versicherung nicht vorhanden sein. Das scheint vielen einfach nicht klar zu sein.“ Veranstaltungen 2013 Turowski berichtete über Veranstaltungen, die er im vergangenen Jahr besucht hatte und gab einen Ausblick auf Planungen zur 725-Jahrfeier des Markts Weisendorf. Während sich die Versammlung wegen des großen Aufwands und der hohen Kosten gegen die Beteiligung des Vereins mit einer Gulaschkanone aussprach, stimmte man zu, sich am Festumzug zu beteiligen. Auch will man

Die Geehrten mit dem KRV-Vorsitzenden Josef Turowski (2. v. l.) sowie dem Kreisvorsitzendem Frank Greif (rechts). 2013 an den Jubiläen in Dechsendorf und Georgensgmünd teilnehmen. Arndt Hall berichtete über den geplanten Aufstellungsappell der Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskräfte am 27. April 2013 in Cadolzburg. Finanziell ist die Kameradschaft nach

den Worten ihres Kassiers Hans Mölkner sehr gut aufgestellt. Eine tadellose Kassenführung bestätigten auch die Kassenprüfer, woraufhin der gesamte Vorstand einstimmig entlastet wurde. Die Mehrheit der Versammelten lehnt wegen der hohen Kosten

eine Doppel-Mitgliedschaft im BSB und VdRBw ab. Es wurde aber ein „Kombibeitrag“ für derartige Doppelmitgliedschaften angeregt, der allerdings, so Frank Greif, zwischen Landesverband und VdRBw abzustimmen sei. Text/Foto: KRV Weisendorf

Ehrungen Hans Mölkner (BSB-Verdienstkreuz 1.Klasse für herausragende Leistungen); Andreas Baier, Herbert Förster, Thomas Gumbmann, Heinrich Gumbrecht, Thomas Haagen, Arndt Hall, Peter Hofmann, Rudi Kautny, Harald Körner, Ferdinand Kreiner, Hans-Peter Schmidt, Mirko Schmidt, Andreas Seitz, Helmut Turowski und Ludwig Förster (BSB-Verdienstkreuz 2. Klasse). Andreas Baier, Harald Körner und Andreas Süß (25 Jahre Vereinstreue) SK Vestenbergsgreuth

Für Verdienste im Ehrenamt ausgezeichnet

nes für die Opfer des Deutschen Krieges 1866) pflegt. Wie der Vestenbergsgreuther SK-Vorsitzende Thomas Roth sagt, ist Margit Freymann „immer mit 100 Prozent bei der Sache“. Sie kümmert sich um den Blumenschmuck und um Kerzen und natürlich auch um die Denkmäler selbst. Für ihr vielfältiges Engagement erhielt Margit Freymann vor kurzem das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt, wozu ihr auch die Vestenbergsgreuther Kameradschaft herzlich gratulierte. Text: Paul Frömel / Foto: sw SKK Neunkirchen

Vestenbergsgreuth – Es ist ungewöhnlich genug, dass eine Frau Mitglied einer Soldatenkameradschaft ist. Margit Freymann (Foto) ist sogar seit 2006 Ehrenmitglied der Soldatenkameradschaft (SK) Vestenbergsgreuth. Die resolute Frau engagiert sich in ihrem Heimatort in vielen Bereichen, bei der SK macht sie sich seit Jahr und Tag dadurch verdient, dass sie die beiden Kriegerdenkmäler (eines für die Opfer der beiden Weltkriege und ei-

Die Kasse stimmt! Neunkirchen – Neben den Mitgliedern der Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SKK) Neunkirchen konnte Vorsitzender Hilmar Grottenmüller auch den BSB-Kreisvorsitzenden Fritz Netter aus Wolframs-Eschenbach zur Jahreshauptversammlung des Vereins begrüßen. Kreisreservistenbetreuer Siegfried Schneider wurde das Große Verdienstkreuz am Band des BSB verliehen, der scheidende Kassier Günter

V.l. Günter Schuster und Siegfried Schneider Schuster mit der Ehrennadel in Gold des BSB ausgezeichnet. Nach der Totenehrung wurde der Jahresbericht vorgetragen, dabei wurden vor allem die Renovierung der Ehrentafeln im Ehrenhain, Ausflug mit dem Kreisverband nach Dresden, die mit fast 400 Euro erfolgreich durchgeführte Kriegsgräbersammlung im November sowie die gut besuchte Weihnachtsfeier mit Christbaumverlosung Anfang Dezember hervorgehoben. Günter Schuster konnte in seinem Kassenbericht vermelden, dass die Vereinskasse trotz einiger größerer Maßnahmen wie die Instandsetzung der Fahne oder Re-

Foto: privat

novierung der Ehrentafeln im Kriegerhain noch ein zufriedenstellendes Ergebnis auswies. Schuster wurde eine vorbildliche Kassenführung bestätigt, worauf Kassier und Vorstand einstimmig entlastet wurden. Zudem bedankte sich die Kameradschaft bei Schuster mit einem Geschenkkorb für dessen jahrelange vorbildliche Kassenführung. Der Reservistensprecher erinnerte an das Oberstleutnant-Sturm-Gedächtnisschießen, aus dem die RK Wiedersbach mit 335 Ringen als Sieger hervorging. Bei den Neuwahlen wurden der 1. und 2. Vorsitzende – Hilmar Grottenmüller und Gerhard Treue Kameraden 2/2013

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Mittelfranken Geck – einstimmig im Amt bestätigt. Als neuer Kassier wurde Hilmar Grottenmuller, als Schriftführer Siegfried Schneider gewählt. Als Fahnenträger wurde der bisherige Träger Erwin Guthmann sowie Werner Guthmann als Ersatz gewählt. Zu Kassenprüfern wurden Erwin Guthmann sowie Harald Mikusch wiederge-

wählt. Die Böllerschützen stellen Harald Mikusch sowie Erwin Lösche. Zum Reservistenbetreuer der Kameradschaft wurde der bisherige Amtsinhaber Harald Mikusch wieder gewählt. Mit der gemeinsam gesungenen Nationalhymne fand die Versammlung einen harmonischen Abschluss. Text: Hilmar Grottenmüller

VSV Rohr u. Umgebung

Bernd Timm übernimmt den Vorsitz

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung des VSV Rohr und Umgebung wurden verdiente Mitglieder geehrt. Rohr – Bei der Jahreshauptversammlung des Veteranen- und Soldatenvereins (VSV) Rohr wurde der bisherige 2. Vorstand, der bereits kommissarisch den Verein leitete, offiziell zum 1. Vorsitzenden gewählt. Er löste Helmut Wendland ab, der aus gesundheitlichen Gründen zurükkgetreten war. Er wurde mit einem Geschenkkorb verabschiedet. Bei den durchgeführten Neuwahlen gab es folgende Ergebnisse: 1. Vorstand Bernd Timm, 2. Vorstand Jürgen Baumeister, 1. Kassier Harry Popp, 2. Kassier Fritz Gastner. Gemeinsam mit Bürgermeister Herbert Bär zeichnete Bernd Timm langjährige Mitglieder aus (siehe Info-Kasten). Erfreulich ist die Mitgliederentwicklung. Anders als bei anderen Vereinen konnten 25 neue Mitglieder begrüßt werden, so-

dass derzeit 126 Frauen und Männer dem Verein angehören. 30 davon sind in der Schützenabteilung aktiv, was Bürgermeister Bär zum Anlass nahm, einen Pokal für einen neuen Schießwettbewerb zu stiften. Sportliche Erfolge gewürdigt In der Versammlung wurden noch einmal die sportlichen Höhepunkte des Jahres hervorgehoben. Die Vereinsmeister in den vielen verschiedenen Klassen, sowie die Erfolge auf Kreis- und Bayerischer Ebene wurden besonders gewürdigt. Auf einen ganz besonderen Erfolg konnte Richard Herbinger stolz sein, da er beim Bundesschießen mit 261 Ringen den 12. Platz belegte. Dafür wurde er in der Versammlung mit einer "Nadel für überragende Leistung" ausgezeichnet. Text/Foto: VSV Rohr

SRK Sulzkirchen

Christian Emmerling führt die SRK seit 22 Jahren Ehrenmitglied Walter Ziske neuer Stellvertreter Sulzkirchen – Zur Jahreshauptversammlung der Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Sulzkirchen begrüßte Vorsitzender Christian Emmerling neben Vereinsmitgliedern auch den 1. Bürgermeister der Stadt Freystadt, Willi Gailler, den BSBKreisvorsitzenden, Erwin Schwarz, den Organisationsleiter des Reservistenverbandes, Hans Geitner, sowie den Vorsitzenden des Patenvereines Eysölden Bernd Pohlers als Ehrengäste. In einer offenen Abstimmung wurde der bisherige Vorstand einstimmig in seinen Ämtern bestätigt, lediglich Walter Ziske kam als Stellvertreter neu hinzu. Im Verlaufe der Veranstaltung konnten Emmerling und Gailler einige Mitglieder auszeichnen. Der Toten gedacht Nachdem die Versammlung der im letzten Jahr verstorbenen Ehrenmitglieder, der Gefallenen der beiden Weltkriege und der Bundeswehr gedacht hatte, intonierte Michael Seitz mit seiner Trompete das „Lied vom guten Kameraden“. Es folgten die Grußworte der Ehrengäste. In seinem Tätigkeitsbericht ging Christian Emmerling vor allem auf das hervorragende Ergebnis für die Kriegsgräbersammlung des Volksbundes in Höhe von 533 Euro ein.

übungen (neuerdings: Reservedienstleistungen), Dienstliche und weitere Veranstaltungen durch die aktiven Reservisten. In Vertretung des Schießwartes gab der Vorsitzende dessen Bericht ab und stellte die Schießen der Sportschützen in Traunfeld dar. Die Sportschützengruppe hat derzeit sieben Mitglieder und wurde - wie die Böllerschützen - beim BSB-Landesschießwart für 2013 angemeldet. Nachdem Kassier Volker Haubner den Kassenbericht abgegeben hatte und die beiden Kassenprüfer keine Beanstandungen vermelden konnten, wurden Kassier und Vorstand einstimmig entlastet. Zukünftiger Standplatz des Kriegerdenkmals Bei der Diskussion um den zukünftigen Standort des Kriegerdenkmales erläuterte Bürgermeister Gailler, dass dieses höchstens um einige Meter versetzt wird und eventuell einen anderen, weniger massiven Sockel erhält. Die Mitglieder stimmten diesem Plan zu. Für die Pflege des Kriegerdenkmales ist weiterhin Gunda Eckert zuständig. Ihr, Ehrenmitglied Hans Leuthel, dem Vorstand und den Aktiven galt dafür ein Dankeschön. Text: Ch. Emmerling Foto: Heike Regnet

Aktivitäten Reservistensprecher Harald Foistner informierte über Wehr-

Für langjährige Vereinstreue wurden ausgezeichnet: Ewald Gehring, Werner Gehring, Hans Deindörfer, Rainer Ponwitz, Manfred Bernecker (25 Jahre); Bernd Timm, Friedrich Schmidt (10)

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Treue Kameraden 2/2013

Christian Emmerling (2. v. r.) führt die SRK Sulzkirchen nun schon Foto: Heike Regnet seit 22 Jahren.


Mittelfranken SKK Dittenheim

Gute Vereinsarbeit Dittenheim – Zur jährlichen Mitgliederversammlung der Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SKK) Dittenheim-Ehlheim im Gasthaus Knorr begrüßte Vereinsvorsitzender Michael Walter Bürgermeister Günter Ströbel, den BSB-Kreisvorsitzenden Günther Raab mit Stellvertreter Peter Brandl, Ehrenmitglied Fritz Schotterer und die zahlreich erschienen Kameraden. Rückblick auf ein ereignisreiches Jahr Nach dem Totengedenken berichtete Walter ausführlich über die Veranstaltungen im abgelau-

fenen Jahr. Diese reichten von einer Vereinsschlachtschüssel, über den Besuch von Vereinsjubiläen, das Hospetfest, der Teilnahme am Ferienprogramm der Kinder, einem Ausflug nach Schillingsfürst, der Mitgestaltung des Volkstrauertages bis hin zur Weihnachtsfeier. Der Vorsitzende bedankte sich bei allen Helfern, Sponsoren und Gönnern des Vereins. Besonderes Lob erhielten die Sammler und Spender, die die beachtliche Summe von 698 Euro für die Arbeit des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge gesammelt hatten. Alsdann verlas Schriftführer Andreas Schwab das Protokoll

der letzten Mitgliederversammlung und Kassier Ulrich Albrecht berichtete von einem soliden Kassenstand, der durch die Kassenrevisoren Erwin Schneider und Armin Tröster bestätigt wurde. Somit konnte der Vorstand entlastet werden. SRK-Engagement wichtig für Gemeindeleben Bürgermeister Ströbel unterstrich in seinem Grußwort die gute Zusammenarbeit und das Engagement der SKK im Rahmen des gemeindlichen Lebens im Ort. Er bedankte sich bei der Vorstandschaft und den Kameraden für die gute Kameradschaft und die stetige Bereitschaft zur Mitarbeit. Kreisvorsitzender Raab hob

die sehr gute Zusammenarbeit mit der Kreisvorstandschaft und die in der Kameradschaft geleistete Arbeit hervor. Er forderte die Mitglieder auf, all den verstorbenen Kameraden zu gedenken und deren Vermächtnis in Ehren zu halten. Er informierte über anstehende BSB-Termine und bat um zahlreiche Teilnahme. Auch Walter wies auf bevorstehende Vereinsveranstaltungen wie das Saukopfessen, die Teilnahme am Feuerwehrfest in Sausenhofen, einen Vereinsausflug im Herbst, die Sammlung für die Kriegsgräberfürsorge und Teilnahme am Volkstrauertag sowie die Weihnachtsfeier als Jahresausklang hin. Text: Peter Brandl

SKK Nennslingen

Jahreshauptversammlung, Neuwahlen und Ehrungen Nennslingen – Zur Jahreshauptversammlung der Soldatenund Kriegerkameradschaft (SKK) Nennslingen konnte 1. Vorsitzender Alfred Blädel neben zahlreichen Mitgliedern den Ehrenvorstand Helmut Gloßner, den 2. Bürgermeister Georg Engelhardt sowie den Kreisvorsitzenden Hans Bauernfeind begrüßen. Gemeinsam mit dem Kreisvorsitzenden und dem 2. Bürgermeister nahm Alfred Blädel die Ehrungen vor (s. Info-Kasten). Die Neuwahlen zum Vorstand leitete Georg Engelhardt. Zügig wurde ein neuer Vorstand gefunden, stellten sich doch die meisten der bisherigen Mitglieder zur Wiederwahl (s. InfoKasten). Nach dem Totengedenken berichtete Blädel über das Vereinsgeschehen im abgelaufenen Jahr. Die SKK zählt derzeit 115 Mitglieder. Blädel erwähnte die Pflege des Kriegerdenkmals und die Sammlung für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Ein viertägiger Ausflug führte die Kameradschaft nach Rügen und zur Mecklenburgischen Seenplat-

Der neue SKK-Vorstand te, ein Tagesausflug in die Fränkische Schweiz. Die Böllerschützen reisten vier Tage nach Hamburg. Der Vorsitzende dankte allen Helfern und Gönnern des Vereins so-

Für langjährige Vereinszugehörigkeit wurden ausgezeichnet: Friedrich von Mühlenen (50 Jahre); Robert Müller, Klaus Weixelbaum (25); Lotte Blädel, Brigitte Kirchdorffer, Gabi Obermeyer, Irene Ohl, Margit Pommer, Rudi Rengert, Gisela Stark, Martin Stark, Grete Winter (10). In den neuen SKK-Vorstand wählten die Kameraden: Alfred Blädel (Vorsitzender), Gerhard Ohl (2. Vorsitzender und Schussmeister), Friedrich Winter (Schriftführer), Andrea Stoll (Kassier), Walter Fellner (Schießwart), Dieter Stoll (Fahnenträger), Horst Hilbert, Martin Stark, Martin Pfeiffer, Gabi Obermeyer, Heinz Schenk (Beisitzer).

wie der Vorstandschaft für die gute Zusammenarbeit im vergangenen Jahr. Nach dem Bericht des Vorstandes verlas Schriftführer Friedrich Winter die Protokollbucheintragungen und Kassier Andrea Stoll trug zur Finanzsituation des Vereins vor. Die Kassenprüfer bescheinigten ihr die einwandfreie Führung der Kasse.

Schießwart Walter Fellner berichtete über viele Aktivitäten und sehr gute Leistungen der Schießgruppe, die mit zahlreichen Urkunden geehrt wurden. Schussmeister Gerhard Ohl trug ausführlich zu den Aktivitäten der 33 Mitglieder (darunter neun Frauen) zählenden Böllerschützengruppe vor. Text/Foto: Friedrich Winter

Redaktionsschluss

für die Ausgabe 3/2013 ist der 29. April 2013. Beiträge bitte an kdt@klausdtreude.info Treue Kameraden 2/2013

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Unterfranken SRK Mönchstockheim

Versammlung Mönchstockheim – Einen erklecklichen Beitrag zur Pflege deutscher Kriegsgräber sammelte die Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Mönchstockheim im vergangenen Jahr. Mit 359 Euro erreichten die Sammler Lorenz Makowski, Günter Büttner und Manfred Grimme in etwa den Betrag aus dem Vorjahr. SRK-Vorsitzender Manfred Grimme hielt Rück- und Ausblick zur Vereinsarbeit. Zahlreiche kirchliche Festtage sowie Umzüge befreundeter Kameradschaften wurden mit Fahnenabordnungen begleitet. Bei der anstehenden Neugestaltung des Dorfplatzes arbeitet man im Arbeitskreis mit. Stellvertretender Bürgermeister Josef Orth dankte dem Verein für sein Engagement im Ort. Kreisehrenvorsitzender Erich Radimirsky spannte in seinen Grußworten den Bogen von der Verbandsarbeit bis hin zu Hintergrundberichten zur aktuellen Lage der Bundeswehr. Manfred Grimme gab einen Ausblick auf das kommende Jahr. Am 9. März findet wiederum ein Vereinsschießen in Gerolzhofen statt, am 21. April wird man der Kameradschaft Herlheim anlässlich ihres 125-jährigen Bestehens einen Besuch abstatten. Die Soldatenwallfahrt am 5. Mai wird durch Ver-

Zielwasser getrunken: Zum wiederholten Mal erhielt Patrick Grimme die vom Vorsitzenden gestiftete Schützenscheibe der Soldaten- und Reservistenkameradschaft Mönchstockheim. Beim Vereinsschießen hatte er das ruhigste Händchen. Vorsitzender Manfred Grimme (links) und sein Stellvertreter Anton Konrad (rechts) freuen sich mit ihm über Foto:privat das gute Ergebnis. einsmitglieder begleitet. Zum Abschluss stimmte die Versammlung der vorgesehenen Beitragserhöhung ab dem kommenden Jahr zu. Dies sei aufgrund erhöhter Verbandsabgaben ein unumgänglicher Schritt, so Grimme. In seinem Tätigkeitsbericht ging Vorsitzender Grimme auch auf zwei Schießveranstaltungen mit der Kleinkaliberpistole auf der Schießbahn Gerolzhofen ein. Zum wiederholten Male sicherte sich Patrick Grimme unter insgesamt 25 Teilnehmern die gestiftete Schießscheibe. Text: kneg

SRK Koppenwind

Aktives Vereinsleben Koppenwind/Rauhenebrach – Über die Aktivitäten der Soldatenund Reservisten-Kameradschaft (SRK) Koppenwind im vergangenen und im neuen Jahr berichtete Vereinsvorsitzender Jürgen Hoch anlässlich der Jahreshauptversammlung Ende Januar 2013, an der 28 Mitglieder teilnahmen. Ein besonderer Willkommensgruß galt dem neuen Kreisvorsitzenden Schweinfurt, Werner Ott aus Wiesentheid sowie den Vorsitzenden der Ortsvereine. Mit einem kurzen Totengedenken wurde der Verstorbenen gedacht. Langjährige Mitglieder wurden für ihre Treue zum Verein geehrt. Zu den wichtigsten Vereinsaktivitäten im Vorjahr zählte Hoch vor allem die Teilnahme an zwei Goldenen Hochzeiten, zwei Beer-

digungen und mehreren runden Geburtstagen und den Festzügen in Zell und Donnersdorf. Der Verein richtete das Waldfest aus, nahm an der Rauhenebrach-Meisterschaft des Schützenvereins Untersteinbach und dem Silvesterschießen in Großgressingen teil und führte eine Winterwanderung nach Theinheim mit Begehen des Skulpturenweges und anschließender Brauerei-Besichtigung durch. Die SRK gestaltete am Volkstrauertag die Gedenkfeier am Kriegerdenkmal und sammelte 592 Euro bei der alljährlichen Haussammlung für Kerzen und Kriegsgräberfürsorge. Auch im neuen Jahr stehen bereits verschiedene Termine fest, über die der Vorsitzende informierte. Hoch dankte allen Mit-

Für langjährige Vereinstreue wurden geehrt: Herbert Götzinger, Fritz Herbst, Horst Heuss und Franz Kleibel (50 Jahre); Konrad Götz und Edgar Müller (25), Wolfgang Kastner (10)

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Treue Kameraden 2/2013

gliedern, Freunden und Gönnern des Vereins für die gute Unterstützung im vergangenen Jahr. Werner Ott dankte der SRK Koppenwind für die vielen Aktivitäten und berichtete über die neuesten Ereignisse im Kreisverband Schweinfurt, so auch die Wahlen zum neuen Kreisvorstand, die nach dem Tod des bisherigen Kreisvorsitzenden Kurt Müller im April 2012 erforderlich wurden. Er informierte auch über Themen der BSB-Landesversammlung vom 29. September 2012 (s. „Treue Kameraden“ 6/2012) zum Beispiel die Einfüh-

rung des vom BSB entwickelten Abzeichens „Ich habe gedient!“. Auch der Kreisverband plant 2013 zahlreiche Aktivitäten. Der Verein stehe finanziell auf „gesunden Füßen“ und könne beruhigt in die Zukunft schauen, berichtete Kassier Markfelder. Nachdem die Kassenprüfer eine ordnungsgemäße Kassenführung bescheinigten, konnte der Vorstand einstimmig entlastet werden. Gleichwohl beschloss die Versammlung, wenn auch nicht einstimmig, den Mitgliedsbeitrag von acht auf zehn Euro zu erhöhen. (heki)

Kreisvorsitzender Werner Ott (r.) und SRK-Vorsitzender Jürgen Hoch (h. R., 2. v. r.) zeichneten langjährige Mitglieder für ihre Vereinstreue aus. SK Reupelsdorf

Ehrenmitglieder ernannt Reupelsdorf – Gleich drei Altersjubilaren durften Vertreter der Soldatenkameradschaft (SK) Reupelsdorf in den vergangenen Monaten gratulieren. Zwei von ihnen – die nun 80-jährigen Kameraden Gerhard Berthold und Albin Kreis – wurden aus diesem Anlass zu Ehrenmitgliedern ernannt. Dem Dritten im Bunde, dem jetzt 90-jährigen Rudolf Weiß, war diese Ehrung bereits früher zuteil geworden. Gerhard Berthold trat 1973 der Soldatenkameradschaft bei. Kameradschaftsvorsitzender Klaus Winkler und weitere Vorstandsmitglieder gratulierten Berthold und überreichten ihm zudem im Namen des Bayerischen Soldatenbundes eine Ehrenurkunde sowie eine Urkunde für 40 Jahre Mitgliedschaft, die Vereinsnadel in Gold sowie einen Präsentkorb. Winkler und weitere Vorstandskameraden gratulierten auch Albin Kreis zum 80. Geburtstag, überreichten ihm die Ehrenurkunde des Bayerischen Soldatenbundes, die Vereinsnadel in Gold sowie einen Präsentkorb. Kreis trat 1968 der Soldatenkameradschaft bei und ist besonders wegen sei-

ner Hilfsbereitschaft bei allen Vereinen in Reupelsdorf sehr geschätzt. Wo Not am Mann ist, ist Albin Kreis immer zu Stelle. Dafür dankten ihm seine SK-Kameraden besonders. Rudolf Weiß trat 1957 der SK bei und ist nun seit 55 Jahren Mitglied. Auch ihm überbrachten Winkler und seine Vorstandskameraden die besten Glückwünsche der SK samt Präsentkorb. Die Blaskapelle Reupelsdorf brachte Weiß ein Ständchen dar. Text: SK Reupelsdorf Foto: Hannelore Flurschütz

V. l.: Manfred Marx, Gerhard Berthold und Klaus Winkler.


Oberbayern Wir begrüßen als neue Vereine im BSB 1874 e.V.: Veteranen- u. Kriegerverein Laim 1890/2010 e. V. Bezirksverband Oberbayern, Kreisverband München

Internationales Reservisten Corps Bezirksverband Oberbayern, Kreisverband Fürstenfeldbruck

Soldatenkameradschaftsverein Landsberg am Lech e. V. Bezirksverband Oberbayern, Kreisverband Landsberg/ Lech SRK Zuchering

Viel Harmonie bei den Zucheringer „Kriegern“ Zuchering – 36 Kameraden konnte der 1. Vorsitzende Alfred Gabriel am 12. Januar 2013 zur

Jahreshauptversammlung der Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Zuchering e.V.

Die neugewählte Vorstandschaft mit Ausschuss v. r.: 1. Vorsitzender Alfred Gabriel; 2. Vorsitzender (zgl. Kanonier) Horst Niedenführ; Kassier Josef Neukäufer; Schriftführer Anton Rami; Fahnenbegleiter Gregor Eichlinger; Reservistensprecher Klaus Allar; Fähnrich Siegfried Hufnagl; Beisitzer Werner Neukäufer, Herbert Hanika, Werner Brüderle; Fahnenbegleiter Johann Kracher.

im Vereinslokal begrüßen. Die Allar sprach auch das von den ReVersammlung war mit Neuwahservisten veranstaltete 10. Grilllen verbunden (siehe Bildunterfest an, das wegen nicht ausreischrift). chendem Interesse bzw. AnmelNach Begrüßung und Totenehdungen der Mitglieder kurzfristig rung gab Gabriel die neuesten abgesagt werden musste. Mitgliederdaten bekannt. In seiDer viertägige Jahresausflug nem Tätigkeitsbericht ließ er das wird heuer vom 27.–30. Juni stattJahr 2012 noch einmal Revue finden. Ziel ist Österreich (Steiripassieren. Er ging auf die versche Weinstraße). Reiseunterlaschiedenen Veranstaltungen wie gen können ab sofort bei Alfred Bezirksversammlung, FrühjahrsGabriel anfordert werden. Zum und Herbstversammlung des GeAbschluss der harmonisch verbietsverbandes, Gründungsfeste, laufenen Veranstaltung gab es für Jahresausflug, Kriegsgräberdie anwesenden Mitglieder ein sammlung sowie den vorgezogegemeinsames Essen. Text: ag nen Volkstrauertag mit KriegerFoto: Franz Wagner jahrtag und die Weihnachtsfeier ein. Nach VSV Friedberg dem Bericht von Schatzmeister Josef Neukäufer, der mit Beifall aufgenommen wurde, entlasteten die Kassenrevisoren den Kassier und lobten seine gute und übersichtliche Kassenführung. Reservistenbetreuer Klaus Allar erwähnte die Veranstaltungen und die Aktivitäten der Reservisten, welche gut angenommen wurden. Er hofft, dass im neuen Jahr noch mehr Re- 86 Jahre alt wurde kürzlich Stephan Huber servisten an den ange- (li), Ehrenmitglied des Veteranen- und Soldabotenen Veranstaltun- tenvereins Friedberg. Eine Abordnung seiner gen bzw. Aktivitäten Vereinskameraden mit dem Vorsitzenden Miteilnehmen werden. chael Winkler (re) gratulierte dem Jubilar.

Schwaben RK Kaufbeuren

Jahresauftakt 2013 Kaufbeuren – Mit einem Gedenken für alle Gefallenen und Vermissten, verstorbene Kameraden sowie alle Opfer von Krieg und Terror in der jüngsten Vergangenheit eröffnete der 1. Vorsitzende der Reservistenkameradschaft (RK) Kaufbeuren, Obergefreiter d. R. Armin Bader, den Jahresauftakt 2013. Nach einem gemeinsamen Abendessen wurden zwei Ehrungen durchgeführt. Nach der Begrüßung der Ehrengäste (darunter auch Kaufbeurens Oberbürgermeister Stefan Bosse und der Kommandeur der Technischen Schule der Luftwaffe 1, Oberst Richard Drexl) sowie weiterer Gäste und Mitglieder mit

Angehörigen, ließ Kamerad Bader das Jahr 2012 noch einmal in einer Powerpoint-Präsentation Revue passieren. Besonders betonte er die Kriegsgräbersammlungen auf den Friedhöfen in Neugablonz und Kaufbeuren, die im Jahr 2012 dank der Unterstützung zahlreicher Mitglieder der RK Kaufbeuren mit einem sehr guten Ergebnis durchgeführt wurden. Bader bedankte sich nochmals bei den Kameraden der RK Kaufbeuren für ihre Teilnahme an diversen Veranstaltungen (Fahnenabordnungen, Jubiläen usw.) und äußerte die Bitte, auch im Jahr 2013 aktiv die Arbeit der Vorstandschaft und der RK zu unter-

stützen. Während der Oberbürgermeister einen kurzen Überblick über Kaufbeurer Themen gab, referierte Oberst Drexl über aktuelle Themen wie die bevorstehende Außerdienststellung der TSLw1 und die Schließung des Fliegerhorstes Kaufbeuren. Bader dankte dem Oberst und Oberstabsfeldwebel Uwe Winterstein für die gute und unkomplizierte Zusammenarbeit mit der aktiven Truppe im letzten Jahr. Der Kreisvorsitzende des Bayerischen Soldatenbundes, Hauptgefreiter d.R. Peter Bergmann zeichnete Hauptfeldwebel d. R. Peter Becker für seine besonderen Verdienste mit dem Ehrenkreuz des BSB aus. In seiner Laudatio betonte er, dass auch Mitglieder, die im Hintergrund arbeiten, Vie-

les erreichen können. Bader selbst wurde für seine Verdienste um die RK Kaufbeuren vom stellvertretenden Vorsitzenden der VdRBw-Kreisgruppe Allgäu, Maat d. R. Eduard Kattirs mit der Ehrennadel in Bronze des VdRBw ausgezeichnet. Text: RK Kaufbeuren

RK-Vorsitzender Armin Bader (li) wurde vom stellv. Vorsitzenden der VdRBw-Kreisgruppe Allgäu, Eduard Kattirs, mit der Ehrennadel in Bronze des VdRBw ausgeFoto:RK Kaufbeuren zeichnet. Treue Kameraden 2/2013

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Schwaben SVV Fremdingen

Ein theologisches Studienjahr in Jerusalem

Kollegen präsentierten an diesem Abend die Ergebnisse ihrer eigenen Leistungen und diskutierten über die Reform des Deutschen Sportabzeichens und die Abschaffung des Bayerischen Leistungsabzeichens. Dabei wurde

allgemein bedauert, dass es das Bayerische Leistungsabzeichen in Zukunft nicht mehr geben soll, war es doch für viele Sportler immer ein zusätzlicher sportlicher Anreiz. Text/Foto: RK Oberbeuren

V. l.: Joachim Braun, Hans Stimpfle Fremdingen – Zahlreiche Besucher konnte Vorsitzender Hans Stimpfle zum traditionellen Kameradschaftsabend des Soldatenund Veteranenvereins (SVV) Fremdingen im vollbesetzten Schützenhaus begrüßen. „Israel in Wort und Bild “ war das Thema der Veranstaltung. Joachim Braun aus Hochaltingen berichtete in einem spannenden und informativen Lichtbildervortrag über Erlebnisse und Eindrücke, die er während seines Studienaufenthaltes in Israel gesammelt hatte. Braun absolvierte ein theologisches Studienjahr in Jerusalem, der Heiligen Stadt, die von Juden, Christen und Moslems gleichermaßen als ihre Stadt beansprucht wird. Kurzweilig und mit Details gespickt erfuhren die Zuhörer viele Einzelheiten aus archäologischer und theologischer Sicht, aber auch Aktuelles aus

dem heutigen Jerusalem mit all seinen heiligen Stätten und Problemen. Am Beispiel des Osterfestes zeigte Braun auf, wie laut und fröhlich orthodoxe Christen dort solche Feste begehen. Aber nicht nur über Jerusalem, sondern auch von Ausflügen und Exkursionen ins Land berichtete der Referent. So sah man Bilder vom See Genezareth oder von einer Wanderung durch die Wüste, die allen Teilnehmern extreme körperliche Leistungen abverlangte. Auch ein Besuch in Yad Vashem, dem Denkmal an die Ermordung der Juden gehörte zum Programm. Am Ende bedankte sich Vorstand Stimpfle bei Joachim Braun und überreichte ihm ein kleines Geschenk. Mit viel Applaus für den Vortrag endete der offizielle Teil. Text: Wolfgang Stempfle Foto: SVV Fremdingen

RK Oberbeuren

Mit Turnvater Jahn ins Neue Jahr Oberbeuren – Der mit 91 Jahren wohl älteste bayerische Sportabzeichen-Prüfer, Heinz Oswald, erhielt zum Saisonabschluss 2012 der Sportabzeichen-Prüfer vom Turnverein Kaufbeuren und der Reservistenkameradschaft Oberbeuren das Goldene Sportabzeichen mit der Zahl „45“. Unter dem Beifall seiner Prüferkollegen überreichte ihm der Sportabzeichenreferent des Sportkreises Kaufbeuren und Ostallgäu, Oberstleutnant a.D. Dieter Mehrmann, nicht nur das goldene

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Treue Kameraden 2/2013

Eichenblatt mit der Zahl „45“ sondern auch das obligatorische Handtuch des Bezirks Schwaben, damit er sich auch in Zukunft den Schweiß aus dem Gesicht wischen kann. Oswalds Beispiel zeigt, dass für gesundes Altern neben der Ernährung auch der Sport eine große Rolle spielt. Es lohnt sich, denn ein gut trainierter Körper kann helfen, die Lebensqualität zu verbessern und Mobilitätsverlust zu verhindern. Sport im Alter hat also viele positive Effekte. Oswalds Prüferkameraden und

Heinz Oswald (4.v.l.) legte mit 91 Jahren zum 45. Mal das Sportabzeichen ab. Dafür wurde er vom Sportabzeichenreferenten des Sportkreises Kaufbeuren und Ostallgäu, Oberstleutnant a.D. Dieter Mehrmann (6v.l.) geehrt.

Sportschützen Anlässlich der Siegerehrung der Bundesschützenkönigin 2012 schrieb der Präsident des Kyffhäuserbund e.V. in seinem Grußwort: Liebe Kameradinnen, liebe Kameraden, sehr geehrter Herr Präsident Reichardt, zur Siegerehrung unserer Bundesschützenkönigin sende ich Ihnen meine herzlichsten Grüße. Der Schießsport unserer beiden Verbände ist vorbildlich. Das gelingt nur, wenn man gute Leute hat, die den Schießsport fördern und wenn man gemeinsam anpackt. Das neue Waffengesetz hat uns viele Auflagen auferlegt, die wir als anerkannte Schießsportverbände erfüllen müssen. Wir sind aber alle Kameradinnen und Kameraden, die bemüht sind, einen gemeinsamen Weg für die Zukunft zu suchen und zu finden. Wir gehen zusammen unseren Weg unbeirrt durch Tagesbedrängnisse für das Gemeinsame, für die Zukunft unserer Verbände. In diesem Sinne hoffe ich auch weiterhin auf viele gute Ergebnisse im Schießsport und auf ihre Unterstützung. Es gilt die Eigenverantwortung und den Mitgliederzuwachs zu fördern und die Zukunft zu gewinnen. Gemeinschaft und Kameradschaft sind auch für die Zukunft in unseren traditionsreichen Verbänden angesagt. Zusammenstehen heißt die Devise. Indem ich Ihnen allen eine unvergessliche Siegerehrung wünsche rufe ich Ihnen zu: „Weiterhin gut Schuss“ und verbleibe ich mit kameradschaftlichem Gruß

Ihr Dieter Fischer


Selbstständige Kameradschaften RK Otterbach

Ein Winterbiwak bei Eis und Schnee Otterbach – Beim diesjährigen Winterbiwak der Reservistenkameradschaft (RK) Otterbach e.V. passte auch mal wieder das Wetter. Gegenüber dem Vorjahr, welches mit seinem Dauerregen und Windböen allen Teilnehmern noch lange in Erinnerung bleiben wird, dem Jahr 2010 mit seinen fast 20 Grad plus und Sonnenschein, war es nun endlich mal wieder Winterwetter. Soziales Engagement Bei fester Schneedecke und Temperaturen um die 5 Grad minus konnte der 1. Vorsitzende Roland Christmann am Abend die Besucher willkommen heißen. Nach den Begrüßungsworten ho-

blick reichte aus, um jedem Zuhörer die Dimension der Jahresleistung zu vermitteln. Dies bestätigte auch Verbandsbürgermeister Harald Westrich in seinen Worten. Sich für andere, vor allem sozial Schwächere, einzusetzen und diese zu unterstützen sei beispielhaft. Hierfür stehe die RK. Daniel Riedel, THW-Beauftragter Kaiserslautern, bedankte sich für die Zusammenarbeit und vor allem die Unterstützung durch die Otterbacher Kameraden und Kameradinnen. Geselligkeit gehört dazu Vor und nach den Schlussworten des 1. Vorsitzenden R. Christmann, ertönte Hörnerklang über

Die Jagdhornbläser aus Kaiserslautern waren für den guten Ton beim Winterbiwak zuständig. gehörte, musste deshalb nicht darben, bei der RK wird mitgedacht und so für jeden etwas vorgehalten. In den beheizten Räumlichkeiten machte es sich nun ein jeder gemütlich, man rückte zusammen und ließ es sich gutgehen. Mit Lob wurde nicht gespart, für die Arbeit der RK, für den Einsatz und die Zusammenarbeit mit dem Hilfs- und Ret-

tungskräften, wie der Freiwilligen Feuerwehr, dem THW, Rotes Kreuz usw., für die Jagdhornbläser und für diejenigen, die dem prächtigen Spanferkel zu seinem Geschmack verholfen hatten. Dann darf man als RK-Otterbach e.V. auch mal zufrieden sein und sich zurücklehnen. Jedoch nicht lange, denn die nächsten Aufgaben stehen schon bald bevor.

„arm – alt – allein“ erhält Spende über 705 Euro

Für Speis und Trank war bestens gesorgt. ben die Jagdhornbläser der Kreisgruppe Kaiserslautern ihre Hörner zum ersten Stück an. Danach resümierte Stellvertreter Wilfried de Buhr über die Aktionen der RK Otterbach e.V. in 2012 und gab eine Vorausschau auf die Planung für das Jahr 2013. Alle Aktionen in 2012, welche die RK für soziale und karitative Einrichtungen geleistet hatte, konnte er auf Grund der Fülle nicht aufführen. Allein der Über-

das RK-Gelände, der mit viel Applaus bedacht wurde. Dann gab es ein Novum in der Geschichte der Winterbiwaks. Keine Erbsensuppe, nein, auch kein Wildgulasch oder Braten aus der Feldküche; sondern Spanferkel. Seit Stunden hatte es bei den winterlichen Temperaturen seine Runden am Spieß gedreht, um nun genüsslich von den Besuchern verspeist zu werden. Wer nicht zu den Liebhabern von Spanferkel

Zum Winterbiwak, welches endlich mal wieder diesen Namen verdiente, kamen viele Gäste.

„arm-alt-allein“ kann sich über eine 705 Euro-Spende freuen. Otterbach – Norbert Thines konnte letzte Woche im Vereinsheim der Reservistenkameradschaft (RK) Otterbach e.V. eine Spende über exakt 705 Euro in Empfang nehmen. 200 Euro hatte die Reservistenkameradschaft beim letztjährigen Glühweinfest im Dezember erzielt. Holger Schunk, langjähriges Mitglied der RK-Otterbach e.V., aus Niederkirchen, nahm seinen runden Geburtstag zum Anlass, uneigennützig 505 Euro zur Spenden an „altarm-allein“ beizusteuern. Hauptmann d. R. Wilfried de Buhr war es vergönnt die Spende zu überreichen. Norbert Thines bedankte sich im Namen der Seniorenhilfe für diesen, wie er sagte, in der Höhe überraschenden Betrag und freute sich, nach der Weihnachtspendenaktion 2012, welche ei-

nen neuen Spendenrekord aufstellte, immer wieder Spendenbeträge zu erhalten. Thines vergaß nicht, der RK-Otterbach e.V. um ihren Vorsitzenden Roland Christmann für die langjährige, intensive Zusammenarbeit zu danken und verwies dabei auf das 5. Waldfest der Zuversicht, welches am 30. Juni 2013 stattfinden wird. Die Reservistenkameradschaft Otterbach e.V. ist fester Bestandteil dieses Festes und stellt an diesem Tage nicht nur die Versorgung für ca. 650 Senioren und Hilfsbedürftige sicher, sondern auch für die vielen Gäste. Christmann dankte im Namen des Vorstandes allen Mitgliedern für ihren Einsatz getreu dem Motto der RK „Gutes tun – tut gut“. Text/Foto: RK Otterbach Treue Kameraden 2/2013

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Selbstständige Kameradschaften BSB-Großkreuz am Bande für Ex-Ministerpräsident Beck Otterbach – Kurt Beck, der ehemalige Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, ist seit Anfang März Träger des Großkreuzes am Bande des Bayerischen Soldatenbundes (BSB). BSB-Präsident Jürgen Reichardt selbst verlieh dem früheren Landesvater die hohe Verbandsauszeichnung in Anerkennung für das deutsche Soldatentum. Roland Christmann von der Reservistenkameradschaft (RK) Otterbach bedankte sich bei Beck für dessen großes persönliches Interesse an den fast 400 sozialen Einsätzen der RK. So unterstützt die Kameradschaft seit vielen Jahren die Spendenaktion „alt – arm – allein“ der lokalen Tageszeitung „Die Rheinpfalz“. Der Ordensverleihung wohnten auch Vertreter verschiedener Hilfsorganisationen bei. Fotos: RK Otterbach

Von links: RK-Vorsitzender Roland Christmann, Kurt Beck, Jürgen Reichardt

BSB-Präsident Jürgen Reichardt (rechts) zeichnete Ex-Ministerpräsident Kurt Beck (links) persönlich aus.

Buchbesprechungen Manfred Jerabek:

Führung im Gefecht Während seiner Verwendung im Verbindungsstab an der US-Infanterieschule Fort Benning wurde der heutige Oberstabsfeldwebel Manfred Jerabek auf ein Buch aufmerksam, das sich in der USArmee großer Aufmerksamkeit erfreute. Verfasser war ein deutscher Austauschoffizier (Hauptmann Adolf von Schell), der 1930 – zwölf Jahre nach Ende des Ersten Weltkrieges – zu einem Kompaniecheflehrgang kommandiert war. Er hatte als Zug- und Kompanieführer vom ersten Tage am Kriege teilgenommen, kannte die Kriegsschauplätze in Ost und West, hatte Siege, Rückschläge, Stoßtrupps, Kommandounternehmen und Stellungskrieg unter schwerem Beschuss ebenso erlebt wie endlose Gewaltmärsche, Verwundung und Entbehrungen. Demgegenüber verfügten seine amerikanischen Lehrgangskameraden altersbedingt über keine vergleichbaren Erfahrungen, wo doch die amerikanischen Verbände überhaupt nur wenige Monate an Gefechten teilgenommen hatten. Ihre Einsätze waren oft von hohen Verlusten gezeichnet, verursacht durch taktische Fehler un-

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Treue Kameraden 2/2013

erfahrener Führer. Deshalb war das Interesse an deutschen Kriegserfahrungen auf der Einheitsebene an der Infanterieschule groß, und der deutsche Lehrgangsteilnehmer wurde ständig zu Vorträgen an der Schule und in der Truppe herangezogen. Seine Niederschriften wurden 1933 in einem Buch zusammengefasst, welches seither in Fort Benning und Fort Leavenworth (Generalstabsausbildung) zur Auswertung herangezogen wird: „Battle Leadership“. Ein gewisser Oberstleutnant George C. Marshall gehörte als Lehrstabsoffizier zu den Förderern des Buches, bei dem sich Hauptmann von Schell ausdrücklich bedankte. Marshall war im Zweiten Weltkrieg Generalstabschef des Heeres, später Außenminister (Urheber des „Marshallplans“), danach Verteidigungsminister. Das „Marshall Center“ (Europäisches Zentrum für Sicherheitsstudien) in Garmisch ist nach ihm benannt. Der Schulkommandeur widmete dem Verfasser eine ehrenvolle Laudatio. Seit 1958 gibt es an den Truppenschulen des US-Heeres Verbindungskommandos. Doch erst

Oberstabsfeldwebel Jerabek nahm die mühevolle Arbeit auf sich, dieses zeitlose Buch zu übersetzen: „Führung im Gefecht“ der Infanterie. Mit dem Ergebnis steht nunmehr ein Glanzstück deutscher Militärliteratur zur Verfügung, wie es nur noch wenige gibt. Anzusiedeln zwischen „Infanterie greift an“ von Erwin Rommel und „In Stahlgewittern“ von Ernst Jünger. In anschaulichen Bildern und spannenden Berichten schildert Hauptmann Schell Kriegsereignisse, erklärt die Absichten der Führung und das Verständnis der kämpfenden Infanteristen. Er behandelt Kampfgeist, Führungskunst, Vertrauen und Entmutigung, Zuver-

sicht und Niedergeschlagenheit, und erklärt die jeweiligen Folgerungen für den Einheits- oder Zugführer. Vor allem aber beschreibt er anschaulich die Auswirkungen von Verwirrung, Verlust der Orientierung, mangelnde Kenntnis der Feindlage, Ausfällen von Kameraden, Wetter und Erschöpfung. Jeder der spannenden Beschreibungen folgt eine Schlussfolgerung mit Lehrsätzen, die sich auffallend mit jenen des preußischen Generals Carl von Clausewitz decken, und die auch noch lange Bestandteil unserer Führungsvorschriften waren. Etwa: – „Im Kriege hat nur das Einfache Erfolg“. – „Ungewissheit ist ein Element des Krieges“. – „Führen heißt handeln ins Ungewisse“. – „Ein großer Teile der Nachrichten im Kriege ist falsch oder widersprüchlich“. Hauptmann v. Schell, später maßgeblich in der Ausbildung deutscher Offiziere eingesetzt, im Zweiten Weltkrieg Generalleutnant, arbeitet unablässig heraus, dass richtiges Verhalten im Kriege im Frieden nicht durch Lehrsätze vermittelt werden kann, wohl aber das Gewöhnen an Härten, Ungewissheit, Enttäuschung. Entscheidendes Element ist für


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