Titelthema
60 Jahre Bundeswehr
September/Oktober 2015
125. Jahrgang – Nr. 5
INHALT Leitartikel 60 Jahre Bundeswehr – ein Grund zum Feiern!
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Aus dem Präsidium Auf einer Linie (Gespräch mit Staatskanzleichef, Staatsminister Dr. Marcel Huber) Termine
Die Bundeswehr begeht in diesem Jahr ihren 60. Geburtstag. Grund genug zu feiern, wie BSB-Präsident Oberst a.D. Richard Drexl im Leitartikel meint. – Das Foto entstand bei der Ansprache der Bundesministerin der Verteidigung, Dr. Ursula von der Leyen, am Tag der Bundeswehr am 13. Juni 2015 in Hannover. © Bundeswehr/Neumann
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Außenansichten Prof. Dr. h.c. Horst Teltschik: „25 Jahre danach“
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Aktuelles Aus bayerischen Standorten Bayern (Flüchtlingshilfe) Erding, Roth Amberg Bad Reichenhall/Hammelburg
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„60 Jahre Bundeswehr – die Vorgeschichte“ Im Titelthema beschreibt Richard Drexl die politische Situation nach 1945, die zur Gründung einer neuen deutschen Armee führte.
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„25 Jahre danach“ Seit 25 Jahren ist Deutschland wiedervereinigt. Prof. Dr. h.c. Horst Teltschik war maßgeblich an den politischen Verhandlungen beteiligt. Lesen Sie die „Außenansicht“ des Insiders! Foto: privat
Titelthema Oberst a.D. Richard Drexl: „60 Jahre Bundeswehr – Die Vorgeschichte“
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Aus den Bezirken Niederbayern Oberpfalz Oberfranken Mittelfranken Unterfranken Oberbayern Schwaben Selbstständige Kameradschaften Sportschützen Reservisten
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Allgemeines 62 Kriegerdenkmäler 64 Metten Titelbild: Das Foto „Formaldienst“ wurde am 3. Januar 1956 aufgenommen. Foto: Bundeswehr/Baumann
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treue Kameraden 5/2015
16, 32/33 „Die ersten Jahre“
Der 60. Geburtstag der Bundeswehr spiegelt sich auch in zahlreichen Fotos und Dokumenten unserer Leser wieder. „Die ersten Jahre“ werden lebendig in alten Fotos und Dokumenten. – Dieses Foto von seiner Vereidigung im Jahre 1957 sandte uns unser Leser Prof. Dr. Konrad Zimmer zu. Seite 16, 32/33: Die Fotos und Dokumente zu „60 Jahre Bundeswehr – Die ersten Jahre“ sandten uns unsere Leser Thomas Brecht, Lorenz Grillmeier, Hans-Joachim Heruth, Ludwig Höreth, Heinz-Peter Husch, Horst Frühwirth, Winfried Laske, Otmar Putzker, Rainer Schmitt, Hannes Schmitz, Fritz Sorger, Norbert Wawrzinek und Prof. Dr. Konrad Zimmer. Herzlichen Dank! Weitere Fotos folgen.
Editorial
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„Auf einer Linie“ Eine Vielzahl von Themen erörterte der Leiter der Bayerischen Staatskanzlei, Staatsminister Dr. Marcel Huber, mit BSBPräsident Richard Drexl, den er zusammen mit treue Kameraden-Redakteur Klaus D. Treude zu einem Gespräch in der Staatskanzlei empfing. Foto: Klaus D. Treude
11 „Mit maximaler Kulanz“
und „allen zur Verfügung stehenden Mitteln“ unterstützt die Bundeswehr bei der Unterbringung und Versorgung von Flüchtlingen und Asylbegehrenden. Die Unterstützungsleistungen gehören nicht zu ihrem originären Auftrag, sondern geschehen im Rahmen der Amtshilfe bzw. des Verwaltungsverfahrensgesetzes des Bundes. Auch in Bayern tat und tut sich auf diesem Gebiet Foto:“Helfende eine ganze Menge. Hände“ in Feldkirchen LKdo Bayern/Tim Becker
Der 12. November 1955 gilt offiziell als „Geburtsstunde“ der Bundeswehr. An diesem Tage – dem 200. Geburtstag des preußischen Heeresreformers Scharnhorst – wurden den ersten 101 Freiwilligen ihre Ernennungsurkunden ausgehändigt. treue Kameraden gratuliert der Bundeswehr zu ihrem „Sechzigsten“. Wir werden uns in dieser und weiteren Ausgaben intensiv mit sechs Jahrzehnten Bundeswehr befassen. Lesen Sie hierzu den Leitartikel und das Titelthema, in dem sich BSB-Präsident Richard Drexl zunächst mit den Jahren vor der Gründung der Bundeswehr auseinandersetzt. Ein herzliches Dankeschön geht in diesem Zusammenhang an unsere Leser, die uns Fotos und Dokumente aus ihren frühen Bundeswehr-Jahren zur Veröffentlichung einsandten. Dass auf die Bundeswehr Verlass ist, zeigt sich aktuell im Rahmen der Flüchtlingshilfe. Die Bundeswehr unterstützt vielfältig, u.a. durch viele „Helfende Hände“. Lesen Sie den Beitrag auf S. 11. Apropos Fotos: Beginnend mit diesem Heft wollen wir künftig auf der hinteren Umschlagseite Kriegerdenkmäler vorstellen und hoffen darauf, dass wir viele Fotos aus der Leserschaft erhalten (Adresse: Treue.Kameraden.Redaktion@gmx.de). Die Fotos sollten eine gute, druckfähige Auflösung haben. Bitte fügen Sie auch eine kurze Information zum jeweiligen Denkmal bei. Was gibt es Neues zur „Erneuerung des BSB“? Die Arbeitsgruppe um Major d.R. Frank Greif schließt in diesen Tagen ihre Arbeit ab und wird ihre Ergebnisse dem BSB-Präsidium zur weiteren Beratung vorlegen. Die Erneuerung war auch eines von vielen Themen eines Gespräches des BSB-Präsidenten mit dem Leiter der Bayerischen Staatskanzlei, Dr. Marcel Huber. Mehr dazu lesen Sie auf S. 6. Ihr Klaus D. Treude Oberstleutnant a.D.
Wichtiger Hinweis: Das diesjährige Militär-Max-Joseph-Ordensfest im Schloss Schleißheim wurde abgesagt. Siehe auch S. 6.
IMPRESSUM „Treue Kameraden“ ist die offizielle Zeitschrift des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V. Sie erscheint zweimonatlich und wird allen Vereinen im Rahmen der Mitgliedschaft geliefert. Die Zeitschrift kann auch im Abonnement bezogen werden. Inhaber u. Verleger: Bayerischer Soldatenbund 1874 e.V., Dachauer Str. 128, 80637 München, Tel.: (089)18999962, Fax (089) 18999963, Internet: kontakt@bsb-1874.de Bankverbindung: Stadtparkasse München, Kto.-Nr. 53-129920, BLZ 701 500 00 IBAN: DE41 7015 0000 0053 1299 20, BIC: SSKMDEMM Verantwortlicher Redakteur, einschließlich Anzeigen: Klaus D. Treude. Redaktionsanschrift: Bayerischer Soldatenbund 1874 e.V., Dachauer Str. 128, 80637 München. Telefon 08241/6242, Telefax 08241/4093710, E-Mail: Treue.Kameraden.Redaktion@gmx.de BSB-Sozialwerk: München – Spendenkonto: Hypo-Vereinsbank, Konto: 90150901, BLZ 70020270, IBAN: DE47 7002 0270 0090 1509 01, BIC: HYVEDEMMXXX Satz und Druck: Schneider-Druck GmbH, Erlbacher Straße 102, 91541 Rothenburg o. d. T., Telefon 09861/400-152, Fax 09861/400-154 Bezugspreis: 2,60 € + Versandkosten Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion. Einsender von Manuskripten, Briefen u. a. erklären sich mit redaktioneller Bearbeitung einverstanden. Texte mit Autorenvermerk geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Alle Angaben ohne Gewähr. Keine Haftung für unverlangte Einsendungen. Titel Raute: Tim Reckmann/pixelio.de
Redaktionsschluss für die Ausgabe 6/2015 (Nov./Dez.) ist der 30. Okt. 2015 treue Kameraden 5/2015
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Foto: Kai Mörk
Sehr geehrte Kameradinnen und Kameraden, sehr geehrte Leserinnen und Leser!
Leitartikel
60 Jahre Bundeswehr – ein Grund zum Feiern!
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inigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland!“ – Feierlich getragen erklang unsere Nationalhymne am 3. Juni 2015 im Schloss Nymphenburg zur zentralen Feier in Bayern aus Anlass des 60-jährigen Bestehens der Bundeswehr. Von insgesamt über zweihunderttausend Teilnehmern an den Jubiläumsfeierlichkeiten in Deutschland berichtete die Presse. Ist das viel oder wenig? Nimmt die Bevölkerung ausreichend Notiz von ihren Soldaten, die im Zweifel für ihr Land den Kopf hinzuhalten haben? Oder ist das „freundliche Desinteresse“ der Bundeswehr gegenüber unverändert, von dem Bundespräsident Horst Köhler einst gesprochen hatte? Wie ist das, wenn bekannte Schauspieler, prominente Politiker oder große Unternehmen einen runden Geburtstag feiern? Zeitschriften sind oft genug voll mit Hochglanzartikeln, die Sender überbieten sich mit Beiträgen und Sondersendungen. Hat das eine etwas mit dem anderen zu tun? Als regelmäßiger Zeitungsleser habe ich jedenfalls in Bezug auf den Jubilar Bundeswehr wenig dergleichen lesen können. Die runden Jubiläen nehmen in dieser Zeit kein Ende. Nun also ist die Bundeswehr dran, 1955 wurden ihre ersten Soldaten eingezogen. Zehn Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges nahmen wieder Deutsche ihren Dienst an der Waffe auf. Dass seither Frieden herrscht in unserem Land, wird füglich auch mit den neuen deutschen Streitkräften zusammen hängen. Dies ist für den Bayerischen Soldatenbund Anlass genug, sich in einer kleinen Serie in treue Kameraden mit eben dieser Bundeswehr zu beschäftigen. Mit meinem Artikel „60 Jahre Bundeswehr – die Vorgeschichte“ werde ich mich mit der politischen Situation auseinandersetzen, die zur Gründung der Armee geführt hat. Zunächst soll die innenpolitische Lage nach dem Krieg thematisiert werden, die mit heftigen Auseinan4
treue Kameraden 5/2015
dersetzungen einherging und die Bevölkerung spaltete. Die einen behaupteten, dass der Frieden nur mit einem deutschen Wehrbeitrag vor einer drohenden sowjetischen Aggression in Deutschland und Europa gesichert werden könne. Die anderen sahen die deutsche Wiedervereinigung in weite Ferne rücken, sollten sich an der innerdeutschen Grenze bewaffnete Truppen beider Deutschlands gegenüber stehen. Heute wissen wir, wie es gekommen ist und was aus den Teilen Deutschlands und seinen Armeen wurde. Für Historiker sind das beliebte Untersuchungsobjekte, unter Berücksichtigung der Ausgangssituation den Weg zur Entscheidung zu analysieren und frühere Erwartungen mit der späteren Realität zu vergleichen. Die Bundesrepublik Deutschland ist heute ein starkes, im Kreise Europas und der freien Nationen der Erde integriertes und anerkanntes Land. Unsere freiheitliche Demokratie in einem demokratischen Rechtsstaat ist vielen Ländern zum Vorbild geworden. Die Bundeswehr hatte ihren Anteil daran, das Land zu stabilisieren und es in den Kreis freier Völker zurückkehren zu lassen. Inzwischen haben tausende Angehörige der deutschen Streitkräfte weltweit unzähligen Menschen gegenüber ein Zeugnis davon abgelegt, dass auf Deutschland Verlass ist und Hilfe in der Not erwartet werden kann. Aber es ist auch nicht alles Gold was glänzt. In weiteren Artikeln soll die Entwicklung der Bundeswehr durchaus kritisch dargestellt und der Weg über die Jahrzehnte anhand exemplarischer Wegmarken und prinzipieller Weichenstellungen aufgezeigt werden. Hierzu wird in jedem Fall die Wehrpflicht gehören, die über 55 Jahre die jungen Männer und über sie die Familien mit der Gemeinschaftsaufgabe Verteidigung konfrontiert hat. Deren Aussetzung markiert eine Zäsur in der bundesdeutschen Geschichte. Wird eine Armee von Freiwilligen einen gleich guten Dienst für unser Vaterland leisten können, wie es die Wehrpflichtarmee
Quelle: Bundeswehr/Archiv
Leitartikel
jahrzehntelang getan hat? Bis zur Wiedervereinigung war die Abschreckung im Bündnis die Daueraufgabe der Bundeswehr. Im Nachhinein wird man mit Fug und Recht sagen können, dass das Konzept funktioniert hat und der Frieden gesichert werden konnte. Die Einigkeit der westlichen Mächte gegen den Warschauer Pakt, die Standhaftigkeit unzähliger Soldaten in ihren Einheiten gegen einen hochgerüsteten Gegner haben zum bestmöglichen Ergebnis beigetragen: Der Sozialismus osteuropäischer Prägung ist zusammengebrochen ohne militärische Auseinandersetzung, ohne auch nur einen Schuss abzufeuern. Die deutsche Wiedervereinigung wurde möglich wie auch die europäische Spaltung beendet. Vor 1989 hatten viele Zeitgenossen ihren Glauben daran verloren. Heute ist die Bundeswehr im NATO-Bündnis ein geachteter Anlehnungspartner für kleinere Nationen. Die deutschen Soldaten sind professionell ausgebildet und stehen im Auslandseinsatz ihren Mann und ihre Frau. Dass die Ausrüstung der Verbände mit modernem Militärgerät sträflich vernachlässigt wurde, kommt in den Einsatzgebieten nur unterschwellig zum Tragen. Der Preis dafür ist, dass die Teilstreitkräfte im Inland unter Auszehrung leiden und eine Mangelverwaltung das Bild bestimmt. Es gibt deutliche Anzeichen, dass die unrealistischen Sparversprechen des Freiherrn zu Guttenberg endlich von der Realität eingeholt werden. Er wollte binnen weniger Jahre aus der eh schon finanzklammen Bundeswehr zusätzlich 8,5 Milliarden Euro heraus quetschen. Dabei gibt unser Land auch so nur zwei Drittel der Gelder für seine Armee aus im Vergleich zu dem, was der NATO gegenüber zugesagt worden ist. Jedenfalls wären damit ganze Aufgabenblöcke nicht mehr durchführbar gewesen. Der Vorschlag, die Bundeswehr
auf erneute Hungerkur zu schicken, erzeugte – bedenklich genug – große Zustimmung in allen politischen Lagern. Der inzwischen eintretende Sinneswandel hat wesentlich mit der russischen Aggressionspolitik der Ukraine gegenüber zu tun. Ohne die Annektierung der Krim und die Unterstützung der Separatisten in der Ostukraine durch Russland hätte die Bundeswehr – machen wir uns nichts vor – bis auf den Sankt Nimmerleinstag auf eine adäquate Ausrüstung ihrer Verbände warten müssen. Seither dämmert es auch wortgewandten Friedensrhetorikern, dass zum Feuerschutz die Feuerwehr gehört – selbst wenn es lange nicht mehr gebrannt hat. Wer ein Staatswesen sichern will, muss ihm auch Gewaltmittel zugestehen, damit das Gewaltmonopol aufrechterhalten werden kann. Das gilt nach innen für die Polizei und nach außen für die Bundeswehr. Dass in einer Demokratie die hierfür erforderlichen Mittel immer wieder neu ausgehandelt werden müssen, ist unbestritten. Die Freiheit ist jedoch unbedingte Voraussetzung für eine erfolgreiche Politik aller anderen Felder. Freiheit ist für das Streben nach Gerechtigkeit eine notwendige Grundlage. Das ist die Lektion, die wir aus der neueren deutschen Geschichte lernen können. Und Freiheit bleibt nicht automatsch erhalten, nur weil sie einmal errungen worden ist. Die solidarische Unterstützung der Bundeswehr ist eines der übergeordneten Ziele für den Bayerischen Soldatenbund. Wir wollen an einer besseren Verankerung der Bundeswehr in der Bevölkerung aktiv mitarbeiten. Zahlreiche Angehörige unseres Bundes sind ehemalige Soldaten, sie sind vom Friedensdienst in unserer Armee überzeugt und setzen sich auch nach ihrer Entlassung aus dem aktiven Dienst für die Streitkräfte ein. So war das seit Gründung der Bundeswehr, so soll es in absehbarer Zeit auch bleiben. Das Stichwort von der wehrhaften Demokratie ist heute so modern wie gestern. In diesem Sinne finde ich den Anlass „60 Jahre Bundeswehr“ einen Grund zum Feiern. Abertausende Söhne und Töchter unseres Volkes haben an der Sicherung unserer Freiheit mitgewirkt. Sie können stolz darauf sein und haben zweifellos mehr Aufmerksamkeit verdient, als es die mediale Berichterstattung widerspiegelt. Die Bundeswehr hat einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet, dass wir heute mit Freude und Genugtuung singen können: „Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland!“
Richard Drexl, Oberst a.D. und Präsident des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V. treue Kameraden 5/2015
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Aus dem Präsidium
Auf einer Linie BSB-Präsident Drexl im Gespräch mit Staatskanzleichef Dr. Marcel Huber München – Mit den Worten, er habe keine Wunschliste dabei, ging der Präsident des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V., Oberst a.D. Richard Drexl, in ein ausführliches Gespräch mit dem Leiter der Bayerischen Staatskanzlei, Staatsminister Dr. Marcel Huber. Dieser entgegnete, seit dem vorhergehenden Wochenende könne ihn nichts mehr schrecken. An diesem Wochenende trafen rund 20.000 Flüchtlinge am Münchner Hauptbahnhof ein und konfrontierten die Politik mit gewaltigen Herausforderungen. Der Staatskanzleichef interessierte sich sehr für Drexls Darstellungen zu Geschichte, Zielen, Aufgaben und Organisation des BSB, aber auch zu den aktuellen Arbeitsschwerpunkten des Verbandes und vielen anderen Themen. Mit der Gründung des BSB im Jahre 1874, so der Minister, habe man denen die im Krieg waren, eine Plattform bieten wollen, auf der sie sich hätten treffen und austauschen können. Heute und zukünftig nach dem Ende des Kalten Krieges und vor dem Hintergrund der Einsätze der Bundeswehr - müsse man gerade traumatisierten Soldaten wieder eine solche Plattform bieten. So könne der BSB wieder bei seinen Wurzeln ansetzen. Mit dem BSB-Präsidenten ist sich Staatsminister Dr. Huber einig, dass die Bedeutung der Reservisten weiter zunehmen werde. Von derzeit 185.000 Bundeswehrsoldaten, so Drexl, sind auf ihren Dienstposten tatsächlich nur 130.000 einsetzbar. 55.000 Soldaten stehen aus dienstlichen und persönlichen Gründen für ihre etatmäßigen Aufgaben nicht zur Verfügung. Unter dem Eindruck der aktuellen Flüchtlingszahlen und der damit verbundenen organisatorischen Herausforderungen möchte der Minister an geeigneter Stelle das Thema „Heimatschutz“ aufgreifen. Er könne sich vorstellen, dass die Bundeswehr über Einsatzmöglichkeiten im Katastrophenfall hinaus auch bei gesamtgesellschaftlichen Aufgaben wie der Asylbewerberfrage einen erheblichen Beitrag leisten könnte. Das setze allerdings die Verfügbarkeit von Personal, Aktiven und Reservisten voraus. Eine Lösung könnte die Aufstockung der RSU-Kräfte sein. Im Übrigen bewerte er aus eigener Anschauung die Zusammenarbeit zwischen zivilen und militärischen Katastrophenhilfskräften als sehr gut. In den vergangenen zehn Jahren habe sich da eine Menge getan. Oberst a.D. Drexl schilderte die derzeitigen Aktivitäten zur Erneuerung des BSB. Ausgangspunkt hierfür sind auch die Nach-
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treue Kameraden 5/2015
wuchsprobleme in vielen - übrigens nicht in allen! - Ortsvereinen und Kameradschaften. Hier, so Drexl, seien die Kameradschaften gefordert, die ihren (potentiellen) Mitgliedern ein ansprechendes Programm bieten müssten. Gefordert seien aber auch die Verantwortlichen auf allen Ebenen, die sich mit Fragen der grundlegenden Zielrichtung des Verbandes auseinandersetzen müssten. Etwa mit der Frage der Tradition. Traditionspflege wird auch in einem künftigen, modifizierten BSB-Aufgabenkatalog seinen Platz haben. So viel ist sicher. Der BSB hält – zusammen mit anderen Organisationen – militärische Traditionen lebendig. Das zeigt sich bei Gedenkfeiern der Kameradschaften, das zeigt sich bei den Feiern zum Volkstrauertag in Städten und Gemeinden und das zeigt sich beim Militär-Max-Joseph-Ordensfest, das alljährlich am 13. Oktober gefeiert wird. Auch der Bayerischen Staatsregierung ist die Pflege
der bayerischen Militärtradition ein wichtiges Anliegen. Insbesondere sollten Verbände der Bundeswehr als militärische Traditionsträger erhalten bleiben. So liegt etwa die bundeswehrseitige Organisation des Ordensfestes in den Händen des Landeskommandos Bayern. Dem Kommando wuchs bei der Auflösung des Wehrbereichskommandos IV die Traditionspflege der höchsten bayerischen Militärauszeichnung zu. Ministerpräsident Franz Josef Strauß hatte sie der 1. Gebirgsdivision als einer ihrer Vorgängerorganisationen im Jahre 1983 übertragen. Der BSB-Präsident ist mit dem Gespräch mit dem Staatskanzleichef sehr zufrieden. Drexl: „Ich habe ein gutes Gefühl. Ich weiß unsere Themen und Anliegen bei Staatsminister Dr. Huber sehr gut aufgehoben. Ein erster Kontakt ist hergestellt, auf den wir bei Bedarf zurückgreifen können“. Text/Foto: Klaus D. Treude
Nahm sich viel Zeit für das Gespräch mit BSB-Präsident Oberst a.D. Richard Drexl (l.) und dem Verantwortlichen Redakteur treue Kameraden, Oberstleutnant a.D. Klaus D. Treude (r.): Staatsminister Dr. Marcel Huber, Leiter der Bayerischen Staatskanzlei. Wichtiger Hinweis: Das diesjährige Militär-Max-Joseph-Ordensfest im Schloss Schleißheim wurde einvernehmlich zwischen Landeskommando Bayern, ARST, BSB und Leiberregiment abgesagt. Das Landeskommando Bayern ist derzeit personell umfassend mit der Koordination aller Aktivitäten der Bundeswehr im Rahmen der Flüchtlingshilfe gebunden und steht für die Organisation der Veranstaltung daher nicht zur Verfügung. Der Bayerische Soldatenbund 1874 e.V. (BSB) ist Nachfolger des vor 141 Jahren gegründeten Königlich Bayerischen Kriegerbundes. Als größter Traditionsverband in Deutschland gehören dem BSB heute fast 1.200 Ortskameradschaften mit ca. 70.000 Mitgliedern an. Die Organisationsstruktur des BSB mit 72 Kreis- und sieben Bezirksverbänden orientiert sich an der politischen Struktur Bayerns. Insgesamt 13 BSBKameradschaften bestehen in Thüringen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Hessen. Der BSB verfügt über ein eigenes Sozialwerk zur Kameradenhilfe sowie Erhaltung von Denkmälern und Vereinsfahnen. Präsident des BSB ist seit September 2014 Oberst a.D. Richard Drexl, Ehrenpräsident dessen Amtsvorgänger Generalmajor a.D. Jürgen Reichardt.
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Aus dem Präsidium
Termine Angaben ohne Gewähr – Nutzen Sie treue Kameraden zur Information über bedeutende BSBTermine! Meldungen bitte frühzeitig an Treue.Kameraden.Redaktion@gmx.de Wann?
Wo?
Was?
09.10.2015
Kaltensondheim
Herbstversammlung (KV KT)
09./10.10.2015
Kastl
Schnupperschießen der KV Neustadt/WN, Kemnath, Tirschenreuth
10.10.2015
Traunfeld
Landesreservisten- und Großkaliberschießen
10.10.2015
Roth (O-L-K)
DVag Ausbildungstag m. Schießen Dr.-Sturm-Wanderpokal (KV Ansbach/VdRB MFr Wst)
11.10.2015
Dürrfeld
13.10.2015
Oberschleißheim
Militär-Max-Joseph-Ordensfest/MMJO in Schloss Schleißheim (abgesagt)
16./17.10.2015
Roth
Landesreservistenseminar in der O-L-K
17.10.2015
Oberwiesenacker
Herbstkreisversammlung KV Neumarkt
18.10.2015
Herbstversammlung (KV SW)
Herbstkreisversammlung KV Kötzting mit Neuwahlen
18.10.2015
Sonderhofen
Kreisversammlung (KV Wü)
18.10.2015
Heufurt
Herbstkreisversammlung (KV Rhön-Grabfeld)
24.10.2015
Hammelburg
Reservistenschießen (Bezirk Unterfranken)
24.10.2015
Fürstenzell
Orientierungsmarsch (KV PA-PAN)
25.10.2015
Dingolshausen
Bezirksversammlung 2015 (BV Unterfranken)
30.10.2015
Redaktionsschluss treue Kameraden 6/2015
06.11.2015
Roth
BSB-Präsidiumssitzung
07.11.2015
Roth
Kreisvorsitzenden-Tagung
07.11.2015
Hammelburg
Vereinspokalschießen SK Oberthal
08.11.2015
Ehingen
Außerordentliche Jahreshauptversammlung Vereins-, Kreis- und Bezirksschieß-
09.–11.11.2015
Kloster Banz
Sicherheitspolitisches ARST-Seminar
14.11.2015
Hammelburg
Reservistenschießen (Bezirksverband Unterfranken)
warte mit Nachwahl Landesschießwart und Landesschriftführer, siehe Seite 60
15.11.2015 28.11.2015
Volkstrauertag Hammelburg
Reservistenschießen (Bezirksverband Unterfranken)
49. KW 2015
Erscheinungsdatum treue Kameraden 6/2015
02.01.2016
Redaktionsschluss treue Kameraden 1/2016
5. KW 2015
Erscheinungsdatum treue Kameraden 1/2016
02.03.2016
Redaktionsschluss treue Kameraden 2/2016
14. KW 2016
Erscheinungsdatum treue Kameraden 2/2016
02.05.2016
Redaktionsschluss treue Kameraden 3/2016
22. KW 2016 05.06.2016
Erscheinungsdatum treue Kameraden 3/2016 Heining
150. Gründungsfest der SK Heining
02.07.2016
Redaktionsschluss treue Kameraden 4/2016
31 KW 2016
Erscheinungsdatum treue Kameraden 4/2016
02.09.2016
Redaktionsschluss treue Kameraden 5/2016
40. KW 2016
Erscheinungsdatum treue Kameraden 5/2016
02.11.2016
Redaktionsschluss treue Kameraden 6/2016
49 KW 2016
Erscheinungsdatum treue Kameraden 6/2016
treue Kameraden 5/2015
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Außenansicht
Prof. Dr. h.c. Horst Teltschik
25 Jahre danach Vor 25 Jahren wurde Deutschland geeint – nach 45 Jahren der gewaltsamen Teilung durch Mauern, Stacheldraht und Todesstreifen. Für viele Deutsche ist das bereits Teil der Geschichte unseres Landes; für die Zeitzeugen der Jahre 1989/90 jedoch noch immer ein kaum erhofftes Wunder. Viele, zu viele Menschen in beiden Teilen Deutschlands hatten die Hoffnung auf eine Wiedervereinigung bereits aufgegeben. Wer dennoch an diesem Ziel festhielt, wurde allzu oft als politischer Reaktionär diffamiert. Viele Faktoren mussten zusammenkommen, damit der Prozess zur Wiedervereinigung Deutschlands möglich wurde. Ausgangspunkt war seit dem ersten Bundeskanzler Konrad Adenauer die feste Einbindung der Bundesrepublik Deutschland in die Atlantische Allianz und in die Europäische Gemeinschaft, der heutigen Europäischen Union. Diese beiden Fundamente deutscher Außenpolitik garantierten im Kalten Krieg über Jahrzehnte unsere Sicherheit, unseren Wohlstand und ermöglichten eine aktive Entspannungspolitik gegenüber der UdSSR und den Warschauer Pakt – Staaten. Die Stärke der NATO und der Europäischen Gemeinschaft waren keine Selbstverständlichkeit. Als im September 1975 in Helsinki die KSZE-Schlussakte unterzeichnet worden war, wurde sie im Westen als Höhepunkt der Entspannungspolitik und der Überwindung des Kalten Krieges gepriesen. Das hatte jedoch die sowjetische Führung nicht daran gehindert, unmittelbar darauf mit einem neuen Wettrüsten zu beginnen und nukleare Mittelstreckenraketen zu stationieren. Sie waren nicht gegen die USA gerichtet sondern ausgerechnet gegen die Europäer, die die Motoren der Entspannungspolitik waren, allen voran gegen die Bundesrepublik. Auf Initiative von Bundeskanzler Helmut Schmidt antwortete die NATO mit dem sogenannten Doppelbeschluss: Entweder rüste Moskau seine Raketen wieder ab oder die Nato werde amerikanische Mittelstreckenraketen in Europa stationieren. 1983 scheiterten die Genfer Verhandlungen zwischen den USA und der UdSSR. Die NATO begann, amerikanische Mittelstre-
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treue Kameraden 5/2015
ckenraketen in Europa zu stationieren. Gleichzeitig verkündete Präsident Reagan seine Strategische Verteidigungsinitiative (SDI). Ein neuer Höhepunkt des Kalten Krieges war erreicht. Moskau drohte mit einem dritten Weltkrieg. Auf deutschen Straßen demonstrierten über 500 Tausend Mitglieder einer Friedensbewegung, die, wie wir heute wissen, vom KGB und der Stasi unterstützt wurden. Wie wichtig die Entscheidungen der NATO, der USA und der Bundesregierung in diesen Jahren waren, bestätigte später der sowjetische Generalsekretär Gorbatschow. Der Doppelbeschluss der NATO wie SDI hätten zu einem Umdenken im Politbüro geführt, wissend, dass die UdSSR sich ein neues Wettrüsten weder finanziell noch technologisch leisten konnte. Die NATO hatte die neue Bedrohung durch die Sowjetunion erfolgreich abgewehrt. Parallel führte die enge Freundschaft zwischen Bundeskanzler Helmut Kohl und dem französischen Präsidenten Mitterand zu einer entscheidenden Vertiefung der europäischen Integration. 1987wurde der Binnenmarkt beschlossen. Mit dem Schengen-Abkommen 1988 wurden die Grenzkontrollen beendet. Im gleichen Jahr begannen die Gespräche über eine Europäische Wirtschafts-und Währungsunion und im Juni 1989 beschlossen die Staats- und Regierungschefs den offiziellen Beginn der Verhandlungen. 1988 richteten Frankreich und Deutschland einen gemeinsamen Verteidigungs- und Sicherheitsrat ein. Die Aufstellung einer deutsch-französisch integrierten Brigade wurde vereinbart. Beide Entscheidungen sollten den Nukleus für eine gemeinsame europäische Verteidigungs- und Sicherheitspolitik bilden. Auf diesen beiden politisch stabilen Fundamenten der Atlantischen Allianz und der Europäischen Gemeinschaft verfolgte die Bundesregierung unter Helmut Kohl eine aktive Ost- und Entspannungspolitik sowohl gegenüber der Sowjetunion als auch gegenüber den Warschauer Pakt – Staaten. Ziel war es, vor allem die Reformkräfte zu unterstützen. Das galt vor allem für die Solidarnosc in Polen, die sich seit 1980 zu einer breiten Reformbewegung entwickelt hatte und im August 1989 zur ersten frei
Foto: privat
gewählten demokratischen Regierung im sozialistischen Lager führte. 1984 begannen vertrauliche Gespräche mit den Reformkräften in Ungarn. 1989 öffnete Ungarn in vier Schritten die Grenzen und Zehntausende DDR-Bürger konnten von dort über Österreich in die Bundesrepublik fliehen. Gleichzeitig hat die Bundesregierung die Verhandlungen mit der DDR intensiviert. Ziel war es, über verbesserte Reiseerleichterungen die Kontakte der Menschen auf beiden Seiten zu intensivieren und eine Entfremdung zu verhindern. Dafür musste die Bundesregierung manchen Preis wie den Milliardenkredit von 1983 zahlen. Bundeskanzler Kohl ging sogar so weit, den SED – Generalsekretär Erich Honecker 1987 zu einem offiziellen Besuch in Bonn zu empfangen. Entscheidend sollte jedoch sein, dass die Sowjetunion selbst 1987/88 unter Generalsekretär Michail Gorbatschow mit Perestroika und Glasnost eine tiefgreifende Reformpolitik eingeleitet hatte. Gleichzeitig hatte er seinen Bündnispartnern auf einem Warschauer Pakt-Gipfel erklärt, dass sie für die Entwicklung ihrer Staaten selbst verantwortlich seien, und Moskau sich nicht mehr in ihre inneren Angelegenheiten einmischen werde. Und Gorbatschow hat Wort gehalten, im Sommer 1989 in Polen und in Ungarn. Und zum Glück für die Deutschen – auch 1989/90 gegenüber der DDR. In der DDR begann der Veränderungsprozess im Sommer 1989 mit dramatischen Fluchtbewegungen von DDR-Bürgern über die Ständige Vertretung in Ost-Berlin, über die deutschen Botschaften in Warschau, Prag und vor allem über Ungarn. 1989 flohen über 250.000 DDR-Bürger in die Bun-
Außenansicht desrepublik. Die großen Demonstrationen in den Städten der DDR setzten im Oktober 1989 ein; so demonstrierten am 9.Oktober in Leipzig über 70.000 Menschen, und es wurden immer mehr in der ganzen DDR. Ausgangspunkt waren oft Versammlungen in Kirchen, so dass der DDR - Volkskammerpräsident Sindermann einmal öffentlich beklagte, ´sie seien auf alles vorbereitet gewesen, nur nicht auf Gebete und Kerzen`. Demonstranten hatten in Leipzig vor der Stasi-Zentrale Kerzen aufgestellt. Im Juni 1989 war Gorbatschow zu einem offiziellen Besuch nach Bonn gekommen. Es sollte ein Schlüsselbesuch sein. Mit Helmut Kohl unterzeichnete er eine Gemeinsame Erklärung, in der das Selbstbestimmungsrecht der Völker erstmals genannt wurde. Der Bundeskanzler sicherte Gorbatschow jede Unterstützung für seine Reformpolitik in der UdSSR zu. Gorbatschow sollte ein halbes Jahr später auf diese Versprechen zurückkommen. Er lernte mit seinen Besuchen in Düsseldorf und Stuttgart ein Deutschland kennen, das ihn tief beeindruckt hat. Er verband damit die Erwartung, dass er in Deutschland den wichtigsten Partner für seine Reformpolitik in der Sowjetunion gefunden habe. Am 9. November geschah das Unerwartete: Die Mauer wurde geöffnet. Zehntausende Ost-Berliner und DDR – Bürger strömten Tag für Tag in die Bundesrepublik. Weltweit begann in der Politik wie in den Medien die Diskussion über die möglichen Auswirkungen für beide deutsche Staaten und für Europa insgesamt. Daraufhin ergriff Bundeskanzler Helmut Kohl am 28. November mit seiner bekannten „10 – Punkte – Rede“ im Bundestag die Initiative, in der er seinen Willen bekundete, die deutsche Einheit anzustreben. Seine Strategie enthielt keinen Zeitplan. Intern ging er davon aus, dass mit einem Prozess von fünf bis zehn Jahren zu rechnen sei, bis Deutschland wieder geeint sein würde. Am Ende waren es nur 329 Tage. Das Tempo hat nicht die Bundesregierung bestimmt sondern ausschließlich die Menschen in der DDR. Tag für Tag war die Zahl der Übersiedler angestiegen. Um ein Ausbluten der DDR zu verhindern, mussten alle Entscheidungen vorgezogen werden: der Zeitpunkt für die ersten freien Wahlen; die Einführung der Wirtschafts- und Währungsunion; der Abschluss des innerdeutschen Einigungsvertrages; der 2 + 4-Vertrag und der Tag der Einigung. Im Nachhinein sah alles wie ein leichtes Spiel aus, aber es musste ein Paket von Initiativen und Vereinbarungen auf bilateraler und multilateraler Ebene entwickelt und geknüpft werden, um die Zustimmung vor allem der UdSSR als auch der drei Westmächte zu erreichen. Allein mit Moskau hat
die Bundesregierung 1990 22 Verträge und Abkommen geschlossen. Zum Durchbruch führte der sogenannte „Große Vertrag“ zwischen dem geeinten Deutschland und der UdSSR, der vor der Wiedervereinigung verhandelt und danach von beiden Seiten ratifiziert worden ist. Er enthält zentrale sicherheitspolitische Vereinbarungen, die für die Sowjetunion von besonderer Bedeutung waren. Die Bundesregierung wie die NATO sind in diesen Jahren sehr bewusst den sicherheitspolitischen Interessen Moskaus entgegengekommen. Auf dem NATO-Sondergipfel im Juli 1990 wurde den Warschauer Pakt-Staaten „die Hand zur Freundschaft“ gereicht. Zusammen mit den USA und der UdSSR wurden in diesen Jahren die weitreichendsten Abrüstungs- und Rüstungskontrollvereinbarungen getroffen. Schon im Mai 1989 hatte Präsident Bush in seiner Rede in Mainz erklärt, dass „die legitimen Sicherheitsinteressen der Sowjetunion respektiert“ werden sollen. Gorbatschow hat in späteren Jahren immer darauf hingewiesen, dass vieles nicht möglich gewesen wäre, wenn er nicht das Vertrauen in Helmut Kohl und George Bush gehabt hätte. Sie haben stets Wort gehalten. Versprechen galten. Auf dieser Vertrauensgrundlage hat Gorbatschow am Ende zugestimmt, dass auch das geeinte Deutschland Mitglied der NATO sein wird. Das Ergebnis der Jahre 1989/90 war eine dreifache friedliche Revolution: (1) Deutschland wurde geeint und hat erstmals seit dem II. Weltkrieg seine volle Souveränität zurückerhalten. Alle Nachbarstaaten haben zugestimmt. So konnte der Bundeskanzler Kohl am Tag danach im Bundestag feststellen, dass Deutschland zum ersten Mal in seiner Geschichte keine Feinde mehr habe. (2) Europa wurde geeint. Der Ost – West – Konflikt war beendet. Der Warschauer Pakt löste sich im Frühjahr 1991 fast lautlos auf. 500.000 sowjetische Truppen zogen sich friedlich aus Mitteleuropa zurück. Ende 1991 brach die UdSSR in 15 souveräne Republiken auseinander. Der weltweite Kampf zweier antagonistischer Gesellschaftssysteme hatte sein Ende gefunden. Der Marxismus/Leninismus landete auf dem Müllhaufen der Geschichte. (3) Das bi-polare Weltsystem zweier Weltmächte mit ihren Bündnissystemen war zur Geschichte geworden. 1991 forderte Präsident Bush eine neue Weltordnung. Alle diese tiefgreifenden Veränderungen sind friedlich verlaufen. Kein einziger Schuss ist gefallen Es war keine „Wende“, wie viele zu sagen pflegen. Es war eine friedliche Revolution.
Im November 1990 haben alle 35 Staatsund Regierungschefs auf dem KSZE-Gipfel in Paris die „Charta für ein neues Europa“ unterzeichnet. Sie wollten „ein neues Zeitalter der Demokratie, des Friedens und der Einheit“ einleiten. Das gemeinsame Ziel war eine Gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsordnung von Vancouver bis Wladiwostok. Welch` eine Vision!? Welch` eine Perspektive! Heute, 25 Jahre danach, müssen sich alle Verantwortlichen fragen, was haben wir daraus gemacht?
Zum Autor: Horst Teltschik wurde am 14. Juni 1940 in Klantendorf (Sudetenland) geboren. Am Ende des Zweiten Weltkriegs flüchtete seine Familie nach Bayern. Nach Abitur (1960) und Wehrdienst (1960–1962) studierte T. an der Freien Universität Berlin von 1962 bis 1967 Politikwissenschaft, Neuere Geschichte sowie Völkerrecht. Nach einer akademischen Verwendung als Hochschulassistent am Otto-Suhr-Institut (1968-1970) begann H. Teltschik seine politische Karriere. Stationen: Leiter der Abteilung für Außen- und Deutschlandpolitik der CDU-Bundesgeschäftsstelle – Referent in der rheinland-pfälzischen Staatskanzlei bei Ministerpräsident Helmut Kohl (1972–1977), zu dessen engsten Beratern er seither zählt. – Leiter des Büros des Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion (1977–1982) – Leiter der Abteilung für auswärtige und innerdeutsche Beziehungen, Entwicklungspolitik, Äußere Sicherheit und seit 1983 Vize-Kanzleramtschef (1982–1990). In dieser Zeit war er maßgeblich an den deutsch-deutschen Verhandlungen zur deutschen Wiedervereinigung beteiligt. Weitere Verwendungen: Geschäftsführer der Bertelsmann Stiftung (1991–1992), Vorstandsmitglied der BMW AG für das Ressort Wirtschaft und Politik (1993–2000) – Vorsitzender der firmeneigenen Herbert Quandt Stiftung (1993-2003) – Beauftragter des BMW-Vorstandes für Zentral- und Osteuropa, Asien und den Mittleren Osten (2000–2003 – Honorarprofessor an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Technischen Universität München (seit 2003). 1999 übernahm Horst Teltschik die Leitung der Münchner Sicherheitskonferenz, die er bis 2008 innehatte. Von 2003–2008 war er als Präsident Boeing Deutschland tätig. Horst Teltschik ist Mitglied in zahlreichen Organisationen auf nationaler und internationaler Ebene. Er ist Träger zahlreicher hoher Auszeichnungen, so erhielt er 2008 das Große Bundesverdienstkreuz. Prof. Dr. hc Horst Teltschik ist Oberleutnant d.R. der Bundeswehr. treue Kameraden 5/2015
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Aktuelles
Nachrichten aus der Bundeswehr
(Quelle „aktuell“)
Neue NATO-Kommandos in osteuropäischen Mitgliedstaaten
Einsatz: Kabinett beschloss Bundeswehreinsatz bei Phase 2 EUNAVFORMED
Vilnius – Die NATO nahm Ende August in Bulgarien, Estland, Lettland, Litauen, Polen und Rumänien Kommandozentren in Betrieb, von wo aus Manöver, im Ernstfall aber auch Einsätze der neuen schnellen Eingreiftruppe der Allianz koordiniert werden sollen.
Berlin – Die Bundeswehr wird sich an Phase Zwei der EU-Operation EUNAVFOR MED (EU Naval Forces Mediterrean) beteiligen. Das beschloss das Kabinett Mitte September. Dabei sollen bis zu 950 Soldaten auf Schiffen der Deutschen Marine bei der Bekämpfung von kriminellen Aktivitäten der Menschenschleuser helfen. In Abstimmung mit dem Rat der Europäischen Union und mit der noch ausstehenden Zustimmung des Bundestages könnte der Phasenwechsel im Oktober stattfinden.
Kooperationspartner Berlin – Die 1. Panzerdivision und die niederländische 43. Mechanisierte Brigade sollen ab 2019 zum Einsatz in einem binationalen Rahmen befähigt werden. Das sieht ein Kooperationsprojekt vor, das kürzlich zwischen beiden Staaten vereinbart wurde. Die niederländische Brigade wird in die deutsche Panzerdivision integriert, ein deutsches Panzerbataillon wird Teil der niederländischen Brigade. Eine weitgehende Kooperationsvereinbarung zwischen den Heeresinspekteuren Deutschlands und Polens sieht im Kern den wechselseitigen Austausch eines Kampftruppenbataillons vor. So wird das deutsche Panzergrenadierbataillon 411 aus Viereck schrittweise in eine polnische Brigade integriert, ein polnisches Panzerbataillon der deutschen Panzergrenadierbrigade 41 unterstellt.
EU-Einsatz im Mittelmeer: Schiffbrüchige werden von Bordeinsatzsoldaten mit dem Speedboot zum Tender Werra gebracht. ©2015 Bundeswehr/Celine Hochholzer
G36 wird abgelöst
Nahkampfvorführung von Soldaten mit Erweiterter Grundbefähigung für Spezielle Operationen (EGB) beim Tag der Bundeswehr in Fritzlar. ©Bundeswehr/Sebastian Wilke
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treue Kameraden 5/2015
Berlin – Seit Anfang steht es fest: Das Standardsturmgewehr der Bundeswehr G36 wird abgelöst. Im April 2015 hatten Untersuchungen die „Streukreisaufweitung bei schussinduzierter Erwärmung der Waffe“ und die „Verlagerung des mittleren Treffpunkts durch einseitige Erwärmung oder wechselnde klimatische Bedingungen“ ergeben. Statt zur Produktverbesserung entschied sich das Verteidigungsministerium für die Beschaffung einer neuen Waffe, die europaweit ausgeschrieben wird. Ab 2019 könnte das neue Modell eingeführt werden. Vorerst also wird die Bundeswehr das G36 behalten; eine Taschenkarte gibt Hinweise für den richtigen Umgang mit dem Gewehr.
Aktuelles/Aus bayerischen Standorten Kommando zurück: Bekleidung der Soldaten wieder in Bundeswehr-Händen Berlin – Für die Bekleidung der Soldaten ist künftig wieder die Bundeswehr direkt zuständig – zunächst bis zum Jahre 2020. Ende Juli übernahm sie die private Bekleidungsgesellschaft LHBw, an der sie zu 25,1 Prozent beteiligt war, komplett. Das Unternehmen war durch schwere Managementfehler in die roten Zahlen gerutscht. Bis 2020 soll die Firma konsolidiert, Organisation und Prozesse angepasst und weiter optimiert werden.
Schutz im Cyber-Raum Berlin – Ein Aufbaustab im Verteidigungsministerium entwickelt bis zum Frühjahr 2016 ein Konzept zur Organisation und Zusammenführung der bisherigen Aktivitäten und Zuständigkeiten der Bundeswehr im Cyber- und Informationsraum. Die Ergebnisse sollen auch in das neue Weißbuch einfließen. Zudem soll ein Cyber- und Informationsraumkommando aufgestellt werden, das zugleich als Schnittstelle für andere Ressorts des Bundes, die Wirtschaft und die internationalen Verbündeten fungiert.
Mit maximaler Kulanz Bundeswehr hilft mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln Bayern – Mit „maximaler Kulanz“ werde die Bundeswehr die zivilen Organisationen im Rahmen der Flüchtlingshilfe unterstützen, hatte Bundesverteidigungsministerin Dr. Ursula von der Leyen kürzlich vorgegeben. Als sich die Flüchtlingssituation Anfang September dramatisch zuspitzte, wurde für 4.000 Soldaten und Soldatinnen sowie zivile Mitarbeiter Rufbereitschaft angeordnet, um als „Helfende Hände“ auf Notsituationen bei der Flüchtlingshilfe reagieren zu können. In Bayern bedeutete dies für die Panzerbrigade 12 „Oberpfalz“ (Amberg) und die Gebirgsjägerbrigade 23 „Oberbayern“ (Bad Reichenhall), jeweils 300 Soldaten als schnelle Eingreiftruppe vorzuhalten. Die Unterstützung geschieht im Rahmen der sogenannten Amtshilfe bzw. nach dem Verwaltungsverfahrensgesetz des Bundes und muss durch die zivilen Behörden angefordert werden. In Bayern koordiniert das Landeskommando Bayern (München) die Hilfe durch die Bundeswehr. Dass man sich auf die Bundeswehr auch bei gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen im Inland verlassen kann, zeigt sich bereits seit Monaten. So unterstützt sie die zivile Seite u.a. durch die temporäre Abgabe von Liegenschaften. Eine ganze Anzahl
Hunderte von Soldaten aus bayerischen Standorten, hier Soldaten der Gebirgsjägerbrigade 23, beim Aufbau einer Notunterkunft in Unterhaching, unterstützten und unterstützen die zivilen Organisationen im Rahmen der Flüchtlingshilfe.
der bundesweit über 50 Liegenschaften liegen in Bayern (Sonthofen, Fürstenfeldbruck, Manching, Erding, Roth, Neubiberg, Cham, Veitshöchheim, Feldkirchen und Bad Reichenhall). Weitere Liegenschaften wurden identifiziert. Um zusätzliche Unterbringungsmöglichkeiten zu schaffen, wurden die für Ende September 2015 am Standort Roth (Mittelfranken) geplanten Deutschen Reservistenmeisterschaften abgesagt. Noch bevor tausende von Soldaten in Rufbereitschaft gehalten wurden, wurde die Hilfe der Bundeswehr erbeten. Transportleistungen, Verpflegung, Sanitätsdienstliche Versorgung, aber auch Muskelkraft waren gefragt, etwa zum Aufstellen von Notunterkünften. So unterstützten und unterstützen Soldaten auch in Bayern an zahlreichen Orten beim Zeltaufbau oder beim Betrieb der Aufnahmestellen. Schwerpunkt der Aktivitäten in Bayern war kurz vor Druckbeginn die Unterstützung bei Aufbau und Einrichtung der „Wartezentren“ in Feldkirchen und Erding. Die Unterstützungsmaßnahmen halten an. Text: Klaus D. Treude Foto: LKdo Bayern/Tim Becker
„Helfende Hände“ treue Kameraden 5/2015
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Aus bayerischen Standorten Erding
Die Aufstellung des Instandsetzungszentrums 11 Vorläufig letzter Meilenstein auf dem Weg in die Luftwaffenstruktur in Erding Erding – Das Instandsetzungszentrum 11 wird künftig die Reparaturen von Luftfahrzeugkomponenten, wie zum Beispiel Tragflächen und Kabinendächern oder auch Bodengeräten, sicherstellen. Ebenso wird hier die weltweite Unterstützung mit mobil einsetzbaren Spezialisten-Trupps für alle Luftfahrzeuge der Bundeswehr erhalten bleiben. Beides sind essentielle Aufgabenfelder um die Einsatzfähigkeit der Geschwader im In‐ und Ausland zu gewährleisten. Zudem übernimmt die Dienststelle allgemeine Aufgaben, die den zuverlässigen Betrieb des Fliegerhorstes bis zu dessen Aufgabe und Verlegung der Dienststellen nach Manching sicherstellen. Das Kommando über das aus gut 200 militärischen und zivilen Angehörigen bestehende Instandsetzungszentrum 11 wurde Oberstleutnant Harald Lesch übertragen. Text: Waffensystemunterstützungszentrum 1/tK, Foto: Waffensystemunterstützungszentrum 1
Das neue Verbandsabzeichen als sichtbares Zeichen des „Zentrumsspirits“.
Roth
„Du sollst nicht töten!“ und „Du sollst nicht töten lassen!“ Eine bemerkenswerte Gelöbnisansprache Heideck/Dillingen/Roth/München – Die Gelöbnisansprache beim Feierlichen Gelöbnis der Rekruten der 7. Kompanie des Luftwaffenausbildungsbataillons (Roth) und der 1. Kompanie des Führungsunterstützungsbataillons 292 (Dillingen) hielt der Leitende Militärdekan Artur Wagner aus München. Der als Gelöbnis-Gast eingeladene BSB-Bezirksvorsitzende Mittelfranken, Wolfgang Niebling, machte die Redaktion auf die bemerkenswerte Rede aufmerksam, die wir hier als Manuskript abdrucken. Es gilt natürlich – wie immer – das gesprochene Wort. Das Gelöbnis fand am 20. Juli 2015 in Heideck statt. „(…) Liebe Soldatinnen und Soldaten, es ist mir eine große Ehre heute bei Ihnen die Gelöbnisrede halten zu dürfen. Als Leitender Militärdekan für Süddeutschland bin ich von Hause aus katholischer Priester und gewohnt, Sonntag für Sonntag zu predigen. Heute allerdings stehe ich als Leiter ei-
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ner Bundesmittelbehörde vor Ihnen und soll als ‚Persönlichkeit des Öffentlichen Lebens‘ zu ihnen sprechen – so sieht es der Ablauf für ein ordentliches Gelöbnis vor. Dadurch soll auch nach außen hin sichtbar werden, dass die Bundeswehr ein wesentlicher Bestandteil unserer Gesellschaft ist. Keine Angst, Sie werden jetzt nicht missioniert oder durch eine halbstündige Predigt gejagt. Ich werde auch versuchen, das Wesentliche kurz und prägnant zu sagen. Reden und Grußworte grenzen manchmal auf Grund ihrer
Der Leitende Militärdekan Artur Wagner sprach beim Feierlichen Gelöbnis in Heideck. Foto: Luftwaffe/Eduard Schmidt
Aus bayerischen Standorten Länge an moderne Formen der Christenverfolgung. Vor knapp zwei Wochen hatte ich die Möglichkeit, einige von Ihnen beim Rekrutenunterricht zu besuchen. Diese Chance habe ich genutzt, um zu erfahren, was Sie als junge Menschen dazu gebracht hat, dass Sie heute freiwillig hier stehen. Die Grundausbildung macht ja nicht nur Spaß, sie ist (hoffentlich) auch anstrengend: Zu einer Uhrzeit aufzustehen, zu der man für gewöhnlich nach einer Party erst ins Bett fiel, ist eine der Herausforderungen, mit der sie klarkommen müssen. Keine Einzelbude sondern eine Viererstube mit Leuten zu teilen, die nachts im Schlaf den halben Wald absägen oder Gase verbreiten, die das Potential hätten, als biologischer Kampfstoff eingesetzt zu werden – auch das ist nicht unbedingt vergnügungssteuerpflichtig. Zu lernen, wie man sich richtig anzieht, den Spind richtig einräumt, die Bude sauber hält und das mitunter in einer klaren und deutlichen Sprache, die sich heutzutage sehr moderat gibt, aber eben doch anders klingt, als das ‚würdest du mal bitte‘ von Mama zuhause, all das sind Dinge, an die man sich erst einmal gewöhnen muss. Hinzu kommen wenig Schlaf, kaum Zeit fürs Essen, wenn´s denn wirklich was Rechtes zum Essen gibt und die vielen Herausforderungen, die der Dienst abverlangt und noch abverlangen wird. Alles in allem eine neue Welt, die Sie sich freiwillig zumuten. Dabei ist die Motivation, die Sie hierher gebracht hat, sehr unterschiedlich: Die einen wollen zwischen Abi und Studium einfach mal aussteigen, was anderes tun und dabei noch ordentlich Kohle machen. Andere haben einen sehr durchdachten Plan von ihrem Leben und werden nach der Grundausbildung die Offizierslaufbahn einschlagen und ein Hochschulstudium absol-
vieren. Dabei war ein Argument bei vielen, dass sie weder Bafög brauchen, noch den Eltern auf der Tasche liegen, sondern fürs Lernen auch noch bezahlt werden. Einige träumen davon Berufssoldat zu werden und dadurch nicht nur einen sicheren Arbeitsplatz zu haben, sondern auch in der Welt herum zu kommen. So unterschiedlich die einzelnen Menschen sind, die heute hier vor uns stehen, so unterschiedlich sind auch die Ideen und Pläne, die sie hierher gebracht haben. Eines aber verdienen sie alle: Unseren Respekt für Ihre Entscheidung. Ich erlebe heute bei vielen jungen Menschen, dass sie sich fragen, was ihnen das Leben zu bieten habe oder was sie vom Leben so alles erwarten. Das ist eine ganz natürliche Haltung dem Leben gegenüber in einer Gesellschaft, die seit Jahrzehnten im Frieden lebt, die geprägt ist von wirtschaftlichem Wohlstand und sozialer Sicherheit. Seit 70 Jahren leben wir in Deutschland im Frieden – so lange, wie nie zuvor in der wechselvollen Geschichte unseres Landes. Wir sind im schwachen Europa das wirtschaftlich stärkste und reichste Land. Bei uns ist das soziale Netz so engmaschig gestrickt, dass auch der, der nichts arbeiten will, gut leben kann. Umso bewundernswerter finde ich daher den Mut, den Sie haben, sich der Herausforderung Bundeswehr zu stellen. Warum? In Gegensatz zu vielen anderen gesellschaftlichen Einrichtungen und Verbänden genießt die Bundeswehr nicht gerade den besten Ruf, es sei denn sie verteilt Sandsäcke bei irgendwelchen Hochwassereinsätzen. Dabei erleben wir gerade in jüngster Zeit, wie schnell eine kriegerische Auseinandersetzung an den Grenzen Europas aufflammen kann, von der man dachte, dass sie durch Glasnost und Perestroika auf
Gelöbnis in der „guten Stube“ Heidecks, dem Marktplatz.
Foto: Luftwaffe/Eduard Schmidt
Dauer befriedet seien. Keiner mag die Polizei, wenn sie Knöllchen an Falschparker verteilt oder sich zur Geschwindigkeitskontrolle an den üblichen Rennstrecken verschanzt, aber alle rufen nach ihr, wenn sie bedroht werden, wenn sich Einbrecher im Haus befinden oder ein Gewaltverbrechen zu befürchten ist. Da sind wir alle froh, wenn sie uns zu Hilfe kommt. Das, was die Polizei im Innern unseres Landes tut, nämlich Sicherheit herstellen, Bedrohten beistehen und für Recht und Gerechtigkeit sorgen, ist die Aufgabe der Bundeswehr nach außen und im Bündnis mit den Nato-Partnern und den Vereinten Nationen. Sie tut das nicht aus freien Stücken, sondern im Auftrag unseres Parlamentes, das wir gewählt haben und damit in unser aller Auftrag. Und wenn uns dieser Auftrag nicht passt, dann müssen wir anders wählen und nicht denen die Anerkennung für ihren ehrenvollen Dienst verweigern, die im Kosovo, in Afghanistan, im Irak, im Mittelmeer und in vielen weiteren Einsatzorten der Bundeswehr Weltweit für uns den Kopf hinhalten. Bedenken wir dabei auch folgendes: Wir könnten heute in Deutschland nicht so friedvoll, frei und abgesichert leben, hätten sich nicht andere Nationen mit ihren Armeen für diesen Frieden eingesetzt. Wie kein anderes europäisches Land profitiert die deutsche Wirtschaft vom Export und von der Globalisierung. Leider vernetzen sich in der Welt nicht nur Menschen zu wirtschaftlichem und kulturellen Austausch, sondern auch Gruppierungen, die mit brutaler Gewalt und schwachsinnigen Ideologien alles bedrohen, was unsere freiheitlich, demokratische Grundordnung ausmacht. Je länger wir dieser weltweiten Vernetzung des Terrors unbeteiligt zuschauen, umso schneller steht der Terror vor unserer eigenen Tür. Wir wissen jetzt schon, dass die Anschläge, die bei uns die ersten Todesopfer fordern werden, heute schon in Vorbereitung sind. Es kann daher heute keine Frage mehr sein, ob die Bundeswehr sich bei internationalen Einsätzen beteiligen soll oder nicht. Wir müssen uns vielmehr die Frage stellen, die auch unser Bundespräsident sehr deutlich gestellt hat: Reicht unser Engagement aus, oder sind wir nicht verpflichtet uns noch weitaus mehr einzubringen? Als der Katholische Militärbischof bei einer Diskussion über die Auslandseinsätze der Bundeswehr mit der Aussage konfrontiert wurde, dass doch in der Bibel stehe: ,Du sollst nicht töten!‘ antwortete er sehr entschlossen, dass auch gilt: ,Du sollst nicht töten lassen!‘. Wer tatenlos zusieht, wie Menschen auf bestialische Weise ermordet werden wie das seit Jahren schon in Syrien treue Kameraden 5/2015
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Aus bayerischen Standorten und im Irak geschieht, der macht sich mitschuldig. Die beste Flüchtlingspolitik ist die Befriedung und Sicherung der Heimat, die ein Mensch in der Regel nur dann verlässt, wenn er dort nicht mehr leben kann. Auf dem Hintergrund dieser gesellschaftlichen und politischen Entwicklung gewinnt Ihre Entscheidung, den Dienst in der Bundeswehr anzutreten eine ganz neue Perspektive. Die Frage, die sich gerade junge Menschen heute stellen, muss eigentlich anders gestellt werden: Es kommt nicht darauf an, was wir vom
Leben erwarten und was das Leben uns alles bieten kann. Die Frage ist vielmehr, was erwartet das Leben von uns. Diese Frage haben Sie für sich beantwortet, indem Sie sich für den Dienst in der Bundeswehr entschieden haben. Sicher mögen dabei Abenteuerlust, die eigenen Grenzen kennen lernen, Kameradschaft und Gemeinschaft erleben und vieles mehr eine wichtige Rolle gespielt haben. Aber Sie haben den Schritt gewagt, sich dem Leben und seinen Herausforderungen zu stellen. Dabei haben Sie keinen bequemen Weg gewählt und vielleicht werden Sie das eine oder andere
Mal diese Entscheidung bereuen – zumindest wird sie immer wieder auf eine harte Probe gestellt werden – das kann ich Ihnen aus eigener Erfahrung versichern. Meinen Respekt haben Sie und ich denke, Sie verdienen auch den Respekt der Bürgerinnen und Bürger unseres Landes, denen Sie in der Bundeswehr dienen, um das Recht und die Freiheit des Deutschen Volkes zu schützen und sich für Frieden und Sicherheit in der Welt einzusetzen. Es ist mir eine Ehre, Ihnen heute als ‚Persönlichkeit des Öffentlichen Lebens‘ dafür zu danken.“
Amberg
Jubiläums Wallfahrt Amberg – Bereits zum 25. Mal marschierten Soldatinnen, Soldaten, zivile Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Standortbereich Amberg und den umliegenden Standorten auf den Amberger Maria-Hilf-Berg. Der Pilgerzug wurde von einem Meer an Militärfahnen aus den Seelsorgebezirken angeführt. An der Jubiläumswallfahrt nahmen hochrangige Vertreter aus Bundeswehr und Kirche teil. Der Kommandeur der Panzerbrigade 12 „Oberpfalz“, Brigadegeneral André Bodemann, und einer seiner Vorgänger im Amte, Generalleutnant Erhard Bühler, begleiteten Militärbischof Dr. Franz -Josef Overbeck bei der Jubiläumswallfahrt. Mit dabei auch der Leitende Militärdekan Artur Wagner und Regionaldekan Ludwig Gradl, der 1990 Mitbegründer der Wallfahrt war, nahmen teil. Text/Fotos: Ludwig Dirscherl
Stabsfeldwebel d.R. Thomas Stock (3. v. l.) trägt seit vielen Jahren das Kreuz der Militärseelsorge. Nach zwei Stunden erreichten alle Wallfahrer das Franziskanerkloster auf dem Maria-Hilf-Berg und feierten Gottesdienst mit dem Militärbischof und dem Amberger Militärpfarrer Johannes M. Lang.
Im Freien vor der Wallfahrtskirche wurde ein feierlicher Gottesdienst zelebriert. Militärbischof Dr. Franz-Josef Overbeck und weitere Militärgeistliche beim Festgottesdienst der 25. Soldatenfußwallfahrt. Unter ihnen der Leitende Militärdekan Artur Wagner (l.) und Regionaldekan Ludwig Gradl (4. v. l.), der 1990 Mitbegründer der Wallfahrt war.
Die Mitwirkenden des Jubiläumsgottesdienstes bei der 25. Soldatenfußwallfahrt in Amberg.
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treue Kameraden 5/2015
Aus bayerischen Standorten Bad Reichenhall/Hammelburg
Druck, Drall und Geschwindigkeit Struber Jager im Übungszentrum der Infanterie in Hammelburg Das Ausbildungsthema für eine Übung, die das Gebirgsjägerbataillon 232 (Bischofswiesen) im Juli im Übungszentrum Infanterie in Hammelburg durchführte, lautete: „Die verstärkte Infanteriekompanie im Angriff und in der Verteidigung im bewaldeten und urbanen Gelände.“ Das Übungszentrum Infanterie ist integriert in das Ausbildungszentrum Infanterie in Hammelburg. Das Ausbildungszentrum Infanterie ist die zentrale Ausbildungsstätte für die Aus- und Weiterbildung der aktiven Offiziere und Unteroffiziere der Infanterie, für den Objektschutz der Luftwaffe, die Marineschutzkräfte und die Offiziere und Unteroffiziere der Reserve. Dort werden Grundlagen der Truppenausbildung der Infanterie vermittelt und militärische Führer auf allen Führungsebenen ausgebildet. Schwerpunkt ist immer die Befähigung zum Kampf unter Bedingungen, wie sie in den Einsatzgebieten der Bundeswehr vorgefunden werden können. Die 2. Kompanie des Gebirgsjägerbataillons 232, geführt von Hauptmann Martin Spensberger, wurde im Übungsszenario als Kompanie in der Verteidigung eingesetzt. Sie hatte den Auftrag den Raum Bonnland, eine moderne Ortskampfanlage, und den Raum Müllerschlag, hier finden sich Stellungen in bewaldetem Gebiet, zu verteidigen. Die angreifende 3. Kompanie des Gebirgsjägerbataillons 232, geführt von Hauptmann Magnus Seiler, hatte den Auftrag, den Raum Bonnland zu nehmen. Beide Kompanien konnten dabei auf die Unterstützung von Scharfschützen, Pionieren, Mörsern und Waffenträgern Wiesel, kleine gepanzerte Kettenfahrzeuge, die entweder mit einer Maschinenkanone oder Panzerabwehrraketen bewaffnet sind, zurückgreifen.
Vorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg Um gegen zahlenmäßig überlegenen Feind bestehen zu können, ist eine präzise Planung und klare Befehlsgebung notwendig. Der Operationsplan sah vor, dem Feind den Zugang auf die Ortschaft Bonnland zu verwehren. In einer von mehreren Befehlsausgaben unterwies Hauptmann Spensberger seine Zugführer, die dann dem Plan folgend Stellungen ausbauten, Sperren anlegten, Hinterhalte planten und Scheinstellungen errichteten. Dabei achtete er auf die optimale Ausnutzung der Beobachtungsund Wirkungsmöglichkeiten seiner Haupt-
waffensysteme, wie z. B. dem Waffenträger Wiesel.
Annährung, Sturm und Einbruch, Kampf durch die Tiefe Die Kompanie im Angriff bezog nach mehreren Stunden der Annährung unbemerkt die Sturmausgangstellung nahe dem Feind. Durch den Einsatz von Nebel und dem Niederhalten des Verteidigers durch Deckungsfeuer war es einem Zug gelungen, in das Stellungssystem einzubrechen. Hierbei spielten die Pioniere eine wichtige Rolle, da diese mit einem Spreng- und Blendtrupp die Sperren öffneten, um den Gebirgsjägern den Weg in das Stellungssystem vorzubereiten. Nach den ersten Geländegewinnen wurde die Einbruchstelle so weit wie möglich freigekämpft, um das Nachführen weiterer Kräfte in das Stellungssystem zu ermöglichen.
Kampf um Bonnland
die falsche Richtung zu locken. Mit dieser Finte gelang es den Soldaten innerhalb weniger Minuten, den Einbruch auf der Ostseite des Ortes zu ermöglichen. Die Verteidiger reagierten schnell, strukturierten ihre Verteidigung neu und konnten der 3. Kompanie den Angriffsschwung nehmen.
Übungsunterbrechung Um das Führerkönnen der Kompaniechefs und der ihnen unterstellten Teileinheiten weiter zu schulen, ließ der Kommandeur des Gebirgsjägerbataillons 232, Oberstleutnant Dirk Borg, in Abstimmung mit den anwesenden Schiedsrichtern des Übungszentrums eine neue Ausgangssituation einnehmen. „Wechselnde Gefechtsarten sind wichtig, um die Entschlusskraft und die Planungsfähigkeit in schwierigen Situationen zu stärken.“ So tauschte der Kommandeur die 2. und 3. Kompanie und stellte diese in die jeweilige Rolle des Anderen. Beide Kompanien mussten sich mit nur kurzer Vorbereitungszeit auf eine neue Operationsart einstellen.
In der zweiten Phase stand der Kampf im urbanen Gelände im Fokus. Der Verteidiger war nach schweren Gefechten Richtung … Übungsende! Bonnland ausgewichen und hat sich in der Nach anstrengenden zwei Wochen ging Ortschaft erneut zur Verteidigung eingedie Übung auf dem Truppenübungsplatz richtet. Auch in bebautem Gelände können für die Soldaten des Gebirgsjägerbataillons die Gebirgsjäger ihre Verfahren aus dem 232 zu Ende. „Ich stelle fest, die Ausbilmilitärischen Bergsteigen nutzen. Fassaden dungsziele wurden erreicht und sogar übererklimmen, um ein Gebäude über das Dach troffen, nun gilt es auf diesen weiter aufzuanzugreifen oder Verwundete mit der Trabauen“, resümierte der Bataillonskommange an einer Seilrutsche aus höher gelegedeur und bedankte sich beim Übungszennen Stockwerken retten. Diese Fähigkeiten bedeuten im urbanen Gelände einen gro- trum Infanterie für die wie immer sehr gute Aus- und Weiterbildung! ßen Vorteil. Text: Kerst Häcker, Wulf Schiemann Spähtrupps des Angreifers suchten in der Nacht Lücken und Schwachpunkte in der Verteidigung des Gegners. Mit diesen Aufklärungsergebnissen konnte die angreifende Kompanie einen Schwerpunkt wählen, um an einer geeigneten Stelle einen Einbruch zu erzielen. Morgens setzte die 3. Kompanie zum Angriff auf Bonnland an. Hauptmann Seiler ließ Es ist zwar nur eine Übung, aber der Stress und die Belaszuvor einen Scheinantung sind unter den realistischen Bedingungen hoch. Vor griff auf die Südwestseiallem die taktischen Führer müssen hier Übersicht und takte durchführen, um die tisches Verständnis beweisen. Foto: Florian Krammel Kräfte des Gegners in treue Kameraden 5/2015
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60 Jahre Bundeswehr Die ersten Jahre
Titelthema
60 Jahre Bundeswehr – die Vorgeschichte Ein kritischer Rückblick zum Jubiläum Von Oberst a.D. Richard Drexl
Für den Bayerischen Soldatenbund ist der 60. Geburtstag der Bundeswehr ein willkommener Anlass, sich in einer kleinen Serie in treue Kameraden mit der Bundeswehr zu beschäftigen. Im ersten Artikel „60 Jahre Bundeswehr – die Vorgeschichte“ soll die politische Situation im Mittelpunkt stehen, die zur Gründung einer neuen Armee geführt hat. Sowohl die innenpolitische Lage nach dem Krieg als auch außenpolitische Abhängigkeiten zu den alliierten Siegern des gerade erst zu Ende gegangenen Weltkrieges sollen thematisiert werden. In weiteren Artikeln soll die Entwicklung der Bundeswehr kritisch dargestellt und der Weg über die Jahrzehnte anhand exemplarischer Wegmarken und prinzipieller Weichenstellungen aufgezeigt werden.
60 Jahre Bundeswehr – die Vorgeschichte Nach der Kapitulation am 8. Mai 1945 mit der Befreiung unseres Landes von der nationalsozialistischen Diktatur schien es zunächst kaum denkbar, dass jemals wieder deutsche Streitkräfte aufgestellt werden könnten. Für die Erhaltung des Friedens auf dem verwüsteten Kontinent galt es sowohl innerhalb als auch außerhalb Deutschlands als ausgemacht, dass dieses Land niemals wieder in die Lage versetzt werden dürfe, seine Nachbarn militärisch zu bedrohen. Die Weltgeschichte hatte zwar mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges für einen Moment den Atem angehalten; weltweite Bestrebungen zu einer Sicherung des Friedens führten schon 1945 zur Gründung der Vereinten Nationen. Aber die Erde drehte sich wenig überraschend kaum verändert weiter. Die Sowjetunion leitete in den von ihr besetzten Ländern die kommunistische Machtergreifung ein. Es entstanden ernst-
Frauenkirche nach der Zerstörung 1945
hafte Spannungen mit den Westmächten, die rasch sprunghaft zunahmen. Winston Churchill schien als einer von wenigen frühzeitig zu ahnen, was die Demobilisierung der riesigen Kriegsheere des Westens für Folgen haben könnte. In einem Telegramm an US-Präsident Truman bereits im Mai 1945 sorgte er sich: „Wie wird die Lage in ein oder zwei Jahren sein, wenn die britischen und amerikanischen Armeen zusammengeschmolzen sind, die französische aber noch nicht aufgebaut ist und es Russland einfällt, 200 bis 300 Divisionen im aktiven Dienst zu halten?“ Bereits 1946 wurde vom „Eisernen Vorhang“ gesprochen, der bald quer durch Europa von Lübeck bis an die Grenze der Türkei gehen und Deutschland teilen sollte. Die Blockade der drei Westzonen Berlins
Foto: W.Keßler/pixelio.de
1948 zeigte deutlich den aggressiven Charakter der Sowjets. Im griechischen Bürgerkrieg drangen kommunistische Verbände bis an den Stadtrand von Athen vor. Die Welt nahm kaum Notiz davon, es wurde als Nachflackern des Zweiten Weltkrieges wahrgenommen. Erst Ende 1949 konnten die Kommunisten nach einem jahrelangen und grausamen Bürgerkrieg entscheidend zurückgeschlagen werden. Die Sorge um die Sicherheit der jungen Bundesrepublik Deutschland und des europäischen Kontinents insgesamt trat schrittweise in das politische Blickfeld. Die Frage einer deutschen Wiederbewaffnung wurde salonfähig, als die Volkspolizei der ebenfalls neu gegründeten Deutschen Demokratischen Republik mit schweren Waffen ausgerüstet wurde. Allerdings hatte das Mostreue Kameraden 5/2015
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Titelthema kauer Politbüro andere Absichten, als im Westen behauptet wurde. Dem Kreml ging es weniger um militärische Einheiten, als vielmehr um starke Polizeikräfte, die ganz wesentlich in der Ostzone nach innen wirken sollten1. Die Ist-Stärke der Volkspolizei betrug Anfang 1950 aber immerhin etwa 290.000 einschließlich 14.000 Frauen. Ein wirksamer Machtfaktor, der nicht mehr zu übersehen und zumindest auch dafür geeignet war, als Kader für eine spätere DDRArmee zu dienen. Der Traum vom Frieden, der nicht nur die Deutschen, sondern viele Menschen in allen Erdteilen nach den Gräueln des Zweiten Weltkrieges erfasst hatte, platzte am 25. Juni 1950 endgültig, als von der UdSSR ausgerüstete nordkoreanische Divisionen ohne Kriegserklärung Südkorea angriffen. Im Sturm eroberten sie das Land bis auf einen kleinen Brückenkopf, der nur mit Hilfe US-amerikanischer Kriegsschiffe gehalten werden konnte. Der Koreakrieg erzwang ein Umdenken. Das Abrüstungsfieber der kriegsmüden Alliierten wurde infolge der Besorgnis gestoppt, der Kreml könnte im geteilten Deutschland und in einigen anderen Regionen der Erde erneut Aggressionen starten.
Ängste in der deutschen Bevölkerung Nahezu unabhängig von der zunehmenden Bedrohung grassierte in der Bevölkerung eine Stimmung, die angesichts der Verheerungen des Zweiten Weltkrieges von “nie wieder Krieg” in Richtung “nie wieder Militär” tendierte. Viele Deutsche dieser Zeit glaubten aus nachvollziehbaren Gründen, ihre eigene, nun dem ewigen Frieden verpflichtete Agenda verfolgen zu können. Die Menschen waren ungeübt in demokratischen Gepflogenheiten. Der katastrophale Weltkrieg mit millionenfachem Tod und Verwüstung vorbei, die Städte lagen in Trümmern, war nach der Gründung der Bundesrepublik Deutschland am 23. Mai 1949 der erste Deutsche Bundestag zu wählen. Die Wahlplakate spiegelten die Zeit der materiellen Not, der deutschen Teilung und des geistigen Neuaufbaus wider. Eine zentrale Vokabel dieser Zeit war verständlicherweise das Wort ‚Frieden‘. Die CDU warb mit „Freiheit – Gerechtigkeit – Frieden“, die SPD für Sozialisierung und ein freies Deutschland. Ein weitverbreitetes Lebensgefühl kommt in einem Satz des damaligen CSUGeneralsekretärs Franz-Josef Strauß im Bundestagswahlkampf 1949 zum Ausdruck: "Wer noch einmal ein Gewehr in die Hand nehmen will, dem soll die Hand abfallen." Die Politik bediente die Sehnsucht der Menschen nach Überwindung der ma-
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Zeittafel zur Wiederbewaffnung Westdeutschlands
Kurt Schumacher
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teriellen Not anstelle der Bildung einer neuen Armee; vom Militär hatten die Bürger genug, damit war vorläufig kein Staat zu machen. Und kaum eine Wahl zu gewinnen. Das notwendige Umdenken war ein schwieriger und langwieriger Prozess, von vielen Widersprüchlichkeiten, massiven Widerständen und auch Rückschlägen begleitet. Wenige Jahre nach Ende des von NaziDeutschland ausgegangenen Krieges unterlag die Bundesrepublik einschneidenden alliierten Bestimmungen zur Demilitarisierung. Durch den Aufbau bewaffneter Polizeieinheiten in beiden Teilen Deutschlands und die zunehmenden Spannungen im aufziehenden Kalten Krieg wurden die entsprechenden Vereinbarungen der Potsdamer Konferenz jedoch schnell hinfällig. Demgegenüber erklärte die deutsche Regierung im ersten internationalen Abkommen mit den Alliierten Hohen Kommissaren auf dem Petersberg noch im November 1949 “... ihre feste Entschlossenheit, die Entmilitarisierung des Bundesgebietes aufrechtzuerhalten und mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln die Neubildung irgendwelcher Streitkräfte zu verhindern.” Auch der Deutsche Bundestag lehnte in seiner ersten außenpolitischen Debatte am 25. November 1949 eine nationale Wiederbewaffnung ab. Die Diskrepanz zwischen dem Petersberg-Abkommen, das zur Stimmung im Lande passte und der insgeheim von Kanzler Adenauer betriebenen Politik hätte kaum größer sein können. Die Bundesregierung suchte in dieser Zeit nach Wegen, die eigenen Souveränitätsbestrebungen vo-
Wiederbewaffnung = Einführung militärischer Strukturen in der Bundesrepublik Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg in den 50er Jahren. 8. Februar 1952: Der Deutsche Bundestag stimmt gegen die Stimmen der SPD einem deutschen Verteidigungsbeitrag grundsätzlich zu. 13. Januar 1953: Der Oberkommandierende der NATO in Europa, General Matthew Ridgway, fordert die sofortige Aufstellung deutscher Streitkräfte. 25. April 1953: Ein Abkommen über die Höhe des deutschen Verteidigungsbeitrages für 1953/54 zwischen der Bundesrepublik, den übrigen Mitgliedern der EVG sowie Großbritannien und den USA (monatlich 950 Millionen DM) wird geschlossen. 28. September bis 3. Oktober 1954: Londoner Neunmächtekonferenz mit den Teilnehmerstaaten Belgien, Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Italien, Kanada, Luxemburg, Niederlande, Großbritannien und den USA. Sie beschließt die Souveränität der Bundesrepublik, deren Beitritt zur Westeuropäischen Union (WEU) und zur NATO. Die USA, Großbritannien und Kanada sichern zu, ihre Truppen auf dem europäischen Kontinent zu belassen. 18. Dezember 1954: Der NATO-Rat legt unter Abänderung der Beschlüsse von Lissabon die Soll-Stärke der NATO-Streitkräfte in Mitteleuropa auf 30 Divisionen fest. Zum Ausgleich für die Verringerung der konventionellen Stärke erfolgt eine weitergehende Ausrüstung mit taktischen Atomwaffen. 5. Mai 1955: Mit den Pariser Verträgen erhält die Bundesrepublik eine durch alliierte Vorbehalte eingeschränkte Souveränität; sie wird in das WEU-Sicherheitssystem einbezogen. 9. Mai 1955: Die Bundesrepublik Deutschland tritt der NATO bei. 6. Juni 1955: Die Dienststelle Blank wird in das Bundesministerium für Verteidigung umgewandelt, der Sicherheitsbeauftragte Theodor Blank (CDU) zum ersten Bundesverteidigungsminister ernannt. 30. Juni 1955: Ein Abkommen über gegenseitige Verteidigungshilfe zwischen den USA und der Bundesrepublik wird unterzeichnet. In dem Vertrag sichern die USA Deutschland umfangreiche Rüstungslieferungen zu.
Titelthema ranzubringen. So war die Idee naheliegend, aufkommende Wünsche der Alliierten zur Wiederbewaffnung zu nutzen, um die eigene Position im Ringen mit den Siegermächten nach mehr Unabhängigkeit und einer wenigstens teilweisen Souveränität zu stärken. Konrad Adenauer taktierte meisterhaft zwischen den gegensätzlichen Polen eines teilweise unverhohlenen Pazifismus und einer zunehmenden Wahrnehmung der Bedrohung. Verknüpft mit dem unbedingten Willen, das eigene unfertige Land in den Kreis der freien Nationen möglichst gleichberechtigt einzugliedern, vollbrachte der Kanzler in der Rückschau eine Reihe politischer Kunststücke. Böswillig könnte man auch sagen, Adenauer sagte das eine, der Kanzler tat das andere! Große Teile der westdeutschen Bevölkerung fremdelten also mit der Absicht, auch Westdeutschland an der Verteidigung des Kontinents zu beteiligen und ein Gegengewicht zur Übermacht sowjetischer Streitkräfte sowie der paramilitärischen Kräfte der kasernierten DDR-Volkspolizei aufzubauen. Nach jahrelangen heftigen innenpolitischen Auseinandersetzungen zwischen Regierung und Opposition stimmte der Deutsche Bundestag gegen die Stimmen der SPD am 8. Februar 1952 einem deutschen Verteidigungsbeitrag grundsätzlich zu.
Von der EVG über die WEU zur NATO Wie schon gesehen, traten bald nach Ende des Zweiten Weltkriegs offene Brüche zutage zwischen den ehemaligen alliierten Teilnehmerstaaten der Koalition gegen die Achsenmächte Deutsches Reich und Japan. Die UdSSR auf der einen und die westlichen Siegermächte Vereinigtes Königreich, Frankreich und USA auf der anderen Seite verfolgten unterschiedliche Ziele. Mit dem Brüsseler Vertrag vom 17. März 1948 schlossen sich die westeuropäischen Länder Frankreich, das Vereinigte Königreich, die Niederlande, Belgien und Luxemburg zu einem Bündnis für wirtschaftliche, soziale und kulturelle Zusammenarbeit sowie zur kollektiven Verteidigung zusammen. Nominell verfolgte dieses Bündnis den Zweck, als Beistandspakt gegen eine erneute deutsche Aggression zu dienen. Im März 1947 hatten die USA die britische Schutzmachtrolle für Griechenland und die Türkei übernommen, um einer sowjetischen Machtausweitung in Südosteuropa und Kleinasien entgegenzuwirken. Mit dem Umsturz in der Tschechoslowakei und der Berlin-Blockade 1948 rückte auch in Westeuropa die militärische Bedrohung durch den von der Sowjetunion angeführ-
"Er ist bewaffnet" – Propagandaplakate für die geplante "Europäische Verteidigungsgemeinschaft" (EVG) Copyright: bpk / Benno Wundshammer
ten kommunistischen Ostblock ins Blickfeld. In dieser Phase des Fahrt aufnehmenden Ost-West-Gegensatzes begannen Gespräche der Westeuropäer mit den Vereinigten Staaten, um sich deren militärischer Unterstützung gegen eine mögliche sowjetische Aggression zu versichern. Als Ergebnis intensiver politischer Verhandlungen entstand ein Abkommen mit einer wechselseitigen Beistandsverpflichtung, der Nordatlantikvertr ag. Am 4. April 1949 unterzeichneten die Brüsseler Paktstaaten den Vertragstext zusammen mit den USA und Kanada. Als weitere Gründungsmitglieder leisteten Italien, Norwegen, Dänemark, Island und Portugal ihre Unterschrift unter das Vertragswerk der „North Atlantic Treaty Organization" (NATO). Es trat am 24. August 1949 in Kraft. Die Teilnehmerstaaten der NATO verpflichteten sich im Angriffsfall zu gegenseitigem Beistand. Wie dieser allerdings konkret auszusehen hatte, konnte jeder Staat für sich entscheiden. Auch wenn es sich um ein Militärbündnis handelte, konnte die "Beistandspflicht" genauso mit nichtmilitärischen Unterstützungsmaßnahmen wie Lebensmittelhilfen oder ärztlicher Versorgung erfüllt werden. Die NATO strebte eine dauerhafte internationale Sicherheit an und setzte sich für die Weiterentwicklung der Demokratie ein. Die Vertragspflichten hatten im Gebiet der Mitgliedsländer, aber auch auf Stützpunkten, Schiffen und Flugplätzen im Mittelmeer und im Atlantik ihre Gültigkeit. Neben der militärischen Zusammenarbeit beabsichtigten die Mitgliedsstaaten, auch ihre Zusammenarbeit auf wirtschaftlicher Ebene zu intensivieren. Mit der Unterschrift unter den Nordatlantikvertrag änderten die Vereinigten
Staaten ihre Politik der Nichteinmischung in die Angelegenheit anderer Staaten, die sie über viele Jahre praktiziert hatten. Neben diesen intensiven und am Ende erfolgreichen Bemühungen um einen Sicherheitsvertrag mit den Nordamerikanern begannen Gespräche westeuropäischer Staaten über die Bildung einer gemeinsamen Armee. Die Europäische Verteidigungsgemeinschaft (EVG) von 1952 hatte das Ziel, die militärischen Kapazitäten in Form gemeinsamer Streitkräfte zu bündeln. Damit sollte auch der westeuropäischen Einigung insgesamt ein erneuter Schub verliehen werden. Frankreich, die BeneluxStaaten, Italien und die Bundesrepublik Deutschland waren am ersten ernsthaften Versuch beteiligt, eine gemeinsame Streitmacht aufzubauen. Die westdeutsche Regierung war auch wegen der Erwartung daran interessiert, auf diese Weise eine Wiederbewaffnung zu ermöglichen und gleichzeitig das Besatzungsstatut zu beenden. Das Projekt scheiterte 1954 in der Pariser Nationalversammlung in einer historischen Abstimmung. Streitpunkte waren insbesondere die Aufgabe nationaler Befehlsbefugnisse, was für konservative Kreise ein rotes Tuch darstellte. Schwierigkeiten, die auch heute noch gelegentlic he Initiativen zur Schaffung einer europäischen Armee begleiten. Mehr oder weniger als Ersatz wurde noch 1954 von den Mitgliedern des Brüsseler Paktes bestehend aus Frankreich, Großbritannien und den Benelux-Staaten zusammen mit der Bundesrepublik und Italien durch die so genannte Londoner Akte die Westeuropäische Union (WEU) gegründet. Ziel war die militärpolitische, zunächst nicht die militärische Einbindung Westdeutschlands. treue Kameraden 5/2015
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Titelthema Als unmittelbare Folge der weitgehenden Auflösung und Rückführung der am Weltkrieg beteiligten westlichen Streitkräfte verfügte die als Gegengewicht zur Bedrohung aus dem Osten gegründete NATO anfangs nur über geringe Kräfte in Europa. Der sich durch den Koreakrieg zusehends verschärfende Ost-West-Konflikt ließ daher die Rufe lauter werden, endlich auch westdeutsche Verbände aufzustellen. Insbeson-
Der Deutschlandvertrag Der Vertrag über die Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Drei Mächten ist ein völkerrechtlicher Vertrag, der am 26. Mai 1952 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den drei westlichen Besatzungsmächten Frankreich, Großbritannien und USA geschlossen wurde. Frankreich ratifizierte den Vertrag jedoch nicht. 1955 trat eine leicht geänderte Version gleichzeitig mit dem Beitritt der Bundesrepublik Deutschland zur NATO in Kraft. Durch den Deutschlandvertrag endete das Besatzungsstatut. Er war als „Überbrückungsvertrag“ konzipiert, der das entstandene Vakuum zwischen der Kapitulation nach dem Zweiten Weltkrieg und einem späteren Friedensvertrag füllen sollte. Die Bundesrepublik erhielt „die volle Macht eines souveränen Staates über ihre inneren und äußeren Angelegenheiten“ zugesprochen, einige besatzungsrechtliche Vorbehalte verblieben bei den Schutzmächten. Die Vertragspartner vereinbarten das Ziel der Wiedervereinigung Deutschlands in Freiheit und eines frei vereinbarten Friedensvertrags für ganz Deutschland. Für die Legitimierung der ausländischen Truppen auf dem Gebiet der Bundesrepublik waren ab diesem Zeitpunkt vertragliche Abmachungen zwischen Staaten die rechtliche Grundlage. Das auf dem Kriegsrecht beruhende Besatzungsstatut hatte ausgedient, die Alliierte Hohe Kommission wurde aufgelöst. Der Deutschlandvertrag wurde ergänzt durch einen „Truppenvertrag“ über die ausländischen Streitkräfte, einen „Finanzvertrag“, der den Unterhalt dieser Streitkräfte regelte, sowie einem Überleitungsvertrag, der aus Krieg und Besatzung entstandene Fragen zum Inhalt hatte. Weitere Regelungen des Deutschlandvertrags, die sich in Sonderrechten der Westmächte ausdrückten, betrafen Fragen, die Berlin und Deutschland in seiner Gesamtheit, die endgültige Friedensregelung und die Wiedervereinigung betrafen.
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Neunmächtekonferenz im Lancaster House, vom 28.September bis 3.Oktober 1954, u.a. zur Aufnahme der Bundesrepublik in die NATO. Das Bild zeigt die deutsche Delegation mit Bundeskanzler Adenauer (vorne Mitte) und Staatssekretär Hallstein (neben ihm sitzend, mit Brille) im Sitzungssaal. Copyright: bpk / Hanns Hubmann
dere die US-Regierung mahnte immer drängender einen „westdeutschen Sicherheitsbeitrag" an. Schließlich waren die USStreitkräfte zusammen mit Truppen weiterer Staaten der Vereinten Nationen in Korea erneut einem Krieg gegen einen gefährlichen Gegner ausgesetzt. Nach Verabschiedung der Pariser Verträge 1954 und des in diesen enthaltenen zweiten Deutschlandvertrages konnte schließlich der Beitritt der Bundesrepublik zur NATO beschlossen und am 9. Mai 1955 vollzogen werden. Französische Bedenken waren zuvor durch die Garantie der USA ausgeräumt worden, dauerhaft Streitkräfte in Europa zu stationieren. Ein Übriges bewirkte die Verzichtserklärung der Bundesrepublik auf atomare, biologische und chemische Waffen. Das Ende des Besatzungsregimes sowie die Stabilisierung und Stärkung der Souveränität des jungen, von den Siegermächten in vielerlei Beziehungen abhängigen Staatsgebildes sah Kanzler Adenauer damit in Reichweite. Ferner hatte sein Ziel einer engen Westbindung trotz der gescheiterten Bemühungen um die Einrichtung einer EVG entscheidende Fortschritte gemacht. SPDOppositionsführer Kurt Schumacher kämpfte vergeblich gegen die Wiederbewaffnung; für ihn war dies der falsche Weg, der seiner Ansicht nach zudem die noch bestehenden Chancen einer deutschen Einheit entscheidend schmälern würde. Die Deutschen saßen aber trotz aller Erfolge noch längst nicht wieder als gleichberechtigte Partner mit am Tisch der Siegermächte. Dies ist ungeschminkt einem Satz des ersten NATO-Generalsekretärs Hastings Lionel, Baron Ismay zu entnehmen: „The sense of NATO ist o keep the Americans in, the Russians out and the Ger-
mans down“ (Der Sinn der NATO liegt darin, die Amerikaner in Europa, die Russen aus Europa und die Deutschen klein zu halten). Zudem musste die junge Republik weitgehende Diskriminierungen im Truppenstatut, bei Zahlungen, der Bewaffnung wie auch in der Führungsstruktur der neuen Streitkräfte akzeptieren. Aber immerhin waren damit die politischen, insbesondere sicherheitspolitischen Grundpfeiler für den Aufbau neuer deutscher Streitkräfte gesetzt. Die Verantwortlichen konnten daran gehen, im vorgegebenen Rahmen aus der Dienststelle Blank heraus eine Armee aufzustellen. Gerade einmal zehn Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges und der Entscheidungen der damaligen Alliierten, das Deutsche Reich zu demilitarisieren und ein für alle Mal eine deutsche Gefahr auszuschließen, eine bemerkenswerte Wendung der Geschichte. (wird fortgesetzt) Verwendete Quellen: – Zeiten und Menschen – Geschichtliches Unterrichtswerk Schönigh/Schrödel, 1966 – Gerhard Baumann (Hrsg): Bericht über Deutschland, Druffel-Verlag, 1974 – Bundesministerium der Verteidigung: Bundeswehr 1955/1980, Graphische Großbetriebe, 1980 – Freie Enzyklopädie Wikipedia – Egon Bahr: Zu meiner Zeit, Karl Blessing Verlag, 1996 – Klaus-Jürgen Bremm, Hans-Hubertus Mack, Martin Rink (Hrsg): Entschieden für Frieden, Rombach Verlag, 2005 – Historisches Lexikon Bayern, Bayerische Staatsbibliothek 1 Einer internen Verfügung vom November 1949 über den Aufbau der Volkspolizei an die Sowjetische Militäradministration in Deutschland (SMAD) in Karlshorst ist zu entnehmen, dass einer der Hauptzwecke der bewaffneten Volkspolizei die Kontrolle über die junge wehrfähige Generation in der Ostzone sein sollte. Absicht war, sie in milizähnliche Verbände einzureihen und entsprechend zu schulen und zu erziehen. In den einzelnen Ländern der Ostzone wurden keine Kommandos der Volkspolizei eingerichtet. Dieses Prinzip sollte die Entstehung selbständiger regionaler Kampfgruppen in der Ostzone verhindern, denen die sowjetrussische Führung misstraute.
Aus den Bezirken/Niederbayern BV Niederbayern
Immer wieder Stralsund Niederbayern fahren seit Jahren an die Ostsee Stralsund – Wie in den letzten Jahren führte die Informations-Reise der Veteranen und Reservisten aus dem BSB-Bezirk Niederbayern auch in diesem Sommer an die Marinetechnikschule (MTS) nach Stralsund. Seit 2014 besteht wieder eine „echte“ Partnerschaft zwischen der Stadt Vilshofen und der Schule. Kameradschaftlich verbunden ist man schon seit vielen Jahren. Die Reise unter Leitung von Hermann Diermeier führte von Waldkirchen über mehrere Zustiegsorte zunächst zum Hermsdorfer Kreuz und von dort weiter nach Köckern Ost, wo Hermann Diermeier mit einigen Helfern eine zünftige Brotzeit zubereitete. Gute Laune war vorprogrammiert. Die meisten Teilnehmer kannten sich bereits aus den Vereinen, von Veranstaltungen oder von früheren Fahrten. Schnell bildeten sich kleine Gruppen gebildet, die sich viel zu erzählen hatten. Wie beim Bund … Bei der abendlichen Ankunft an der Strelasund Kaserne wurden die Niederbayern von Kapitänleutnant („Kaleu“) Dominik Flucke, dem amtierenden und Kapitänleutnant Thorsten Barkhorn, dem ehemaligen Verbindungsoffizier, herzlich begrüßt. Alte Erinnerungen wurden wach, als die Reisenden wieder eine Bundeswehr-Unterkunftsstube betraten und die Koje selbst beziehen mussten. Das Laken, mit vier Knoten an den Enden versehen, ersetzt das „Spannbetttuch“. Nur so lässt es sich faltenfrei auf die Matratze spannen. Den Rest zu beziehen ist ein Kinderspiel, gelernt ist gelernt. Aufgrund des stürmischen Windes, der die Heringe vom Teller geblasen hätte, traf man sich zum Kameradschaftsabend im Trio-Gebäude. Zur Begrüßungsrede von Kaleu Flucke erschien auch der Kommandeur der MTS, Kapitän zur See Michael Möding, und wünschte den Gästen einen angenehmen Aufenthalt. Nun hatten alle die Gelegenheit, auch Kapitänleutnant a.D. Jürgen Suhr recht herzlich zu begrüßen, der bis zum Eintritt in den Ruhestand 2009 Verbindungsoffizier war. Er ist der Gruppe nach wie vor freundschaftlich verbunden und war extra 240 Kilometer weit aus Itzehoe angereist. Hermann Diermeier bedankte sich für den freundlichen und warmherzigen Empfang. Einige Soldaten versorgten die Truppe mit Bier und allerlei Leckerbissen. Die Stimmung war gut, trotz des stürmischen Wetters, dass noch einige Zeit anhalten sollte. Auch Musikerin Evi war wie-
der mit an Bord und trug mit ihren Liedern erheblich zur ausgezeichneten Stimmung bei. Den Kehraus des ersten Tages feierten die Bayern traditionell im „Vilshofener Stüberl“. Marine-Technik und deutsches Erdöl Nach einer kurzen Nacht stand die Besichtigung der Kaserne mit ihrer Elektronik sowie Motoren- und Waffentechnik verschiedener Schiffstypen der Bundesmarine auf dem Plan. Gemeinsam mit den Soldaten nahm man das Mittagessen in der Mannschaftskantine ein. Die Besichtigung des Erdölmuseums in Reinkenhagen (Foto) war für nachmittags vorgesehen. Dass in Grimmen, etwa 30 Kilometer von Stralsund entfernt, zu DDR Zeiten und anschließend bis 1996 Erdöl gefördert wurde, war allen unbekannt. 1997 wurden die Förderungen eingestellt, über Nacht alle Fachkräfte entlassen und damit arbeitslos. Einige Experten bekamen Verträge in anderen Ländern. Der Bohrturm stammte aus Bulgarien und galt damals als Top Modell. Er konnte nach dem Förderstopp nicht verkauft werden und wurde verschrottet. Sehr kompetent führten der ehemalige Geotechniker und damalige Bohrmeister durch die Anlage. Nach dem Abendessen traf man sich. Tagesausklang wie gehabt im "Vilshofener Stüberl".
Die für den Folgetag vorgesehene Fahrt mit Booten der DDR-Volksmarine nach Stralsund war wegen des starken Sturms vom Hafenmeister untersagt worden, sodass nur die Fahrt mit dem Bus blieb. Im Stralsunder Hafen dümpelte die „Gorch Fock 1“ mit ihrer interessanten jahrzehntelangen Geschichte traurig vor sich hin. Gegen ein geringes Entgelt konnte sie besichtigt werden. Nach der Besichtigung wurde die Stadt anschließend ebenso wie das Ostseebad Binz in kleinen Gruppen auf eigene Faust erkundet. Die Strandpromenade, das Kurhaus und die Fußgängerzone – so die einhellige Meinung der Reisegruppe – muss man erlebt und gesehen haben. Störtebeker-Spektakel Vom Bus aus konnte Hermann Diermeier anschließend nur Bruchstücke von „Prora“, einem gigantischen Bauwerk aus dem Dritten Reich, zeigen. Der Gebäude-Moloch ist 5,6 Kilometer lang und sollte es damals jeweils 20.000 Bürgern des Deutschen Reiches ermöglichen – günstig nach KDF-Regeln – Urlaub zu machen. Da das Gebäude unter Denkmalschutz steht, gibt es für Renovierung und Umbau durch Privatpersonen strengste Auflagen. Trotzdem ist schon eine Jugendherberge integriert und der Hotelkomplex wird fertig gestellt. Danach ging es auf Rügen weiter nach Ralswiek, wo der Höhepunkt der Informationsreise, die Störtebeker-Festspiele, wartete. Die Vorstellung auf der gigantischen Freilichtbühne war mit 8.800 Zuschauern diesmal nicht ganz ausverkauft. Die Auf-
Sehr informativ war der Besuch im Erdölmuseum Reinkenhagen. treue Kameraden 5/2015
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Niederbayern führung großartig, wenngleich von der Handlung her diesmal etwas zu kompliziert und mit zu wenig Effekten ausgestattet. Das abschließende Feuerwerk war diesmal aufgrund des klaren Himmels einfach herrlich anzuschauen. Nach der Rückfahrt über die Rügen-Brücke, die sich elegant über den „Strela-Sund“ spannt und von den Einheimischen „Strela-Gate“ getauft wurde, gelangte die Reisegruppe wieder zur Kaserne und ließ den Tag und die Festspiele noch einmal Revue passieren. Wo? Natürlich im „Vilshofer Stüberl“. Am Samstagmorgen war eine Bernsteinschleiferei zu besichtigen, wo der eine oder andere auch Schmuckstücke und sonstige Gegenstände aus Bernstein kaufte. Weiter ging es zur „Hohen Düne“ zur „Warnemünder Woche“, wo man sich in kleinen Gruppen allerlei Köstlichkeiten aus Fisch hingab. Die Preise bewegten sich immer noch im „zivilen Bereich“ und waren für jedermann erschwinglich. Die Uferpromenade war voll besetzt mit Ausstellern, die ihre Waren anboten. Man hatte auch die Möglichkeit mit Ausflugsbooten zu einer Hafenrundfahrt zu starten. Spät am Abend war wieder Treff im beliebten „Vilshofener Stüberl“, wo Evi mit ihrem Akkordeon zum „Abschiedsball“ aufspielte. Am Sonntagmorgen waren dann die Betten wieder eigenhändig abzuziehen, zusammen zu falten und sauber auf dem Bett abzulegen. Kapitänleutnant Flucke wünschte allen eine gute Heimreise, Ehren-Bezirksvorsitzender Diermeier bedankte sich bei Kaleu Flucke und Kaleu a.D. Suhr, indem er Ihnen im Namen von Florian Gams, dem 1. Bürgermeister von Vilshofen, ein Abschiedsgeschenk in Form von jeweils zwei Flaschen edlen Weins überreichte. Bezirksschriftführer Siegfried E. Wolf überreichte beiden Offizieren eine Ausgabe der treue Kameraden mit dem Reisebericht des letzten Jahres. Dann ging es wieder Richtung Niederbayern. Die Teilnehmer dankten Hermann Diermeier für die erneut perfekte Organisation. Dank seiner Planung und Umsicht gelangten alle Teilnehmer gesund und munter wieder nach Hause. Text/Fotos: Siegfried E. Wolf
SK Heining
Patenbitten für 150. Gründungsfest OB Jürgen Dupper übernimmt Schirmherrschaft für Feierlichkeiten 2016 Passau – Am 5. Juni 2016 feiert die Soldatenkameradschaft (SK) Heining ihr 150jähriges Gründungsfest. Die Vorbereitungen sind bereits in vollem Gange. Anfang August erfolgte die offizielle Patenbitte der SK beim Passauer Oberbürgermeister Jürgen Dupper. Ali Krenn trug die von ihm in Gedichtform verfasste Bitte vor. Der Oberbürgermeister nahm die Patenbitte im Namen der Stadt Passau gerne an und sagte zur Freude der anwesenden Vereinsmitglieder seine Unterstützung zu: „Es ist mir eine große Ehre, die Schirmherrschaft für das 150. Gründungsfest der Soldatenkameradschaft Heining e.V. zu übernehmen. Der Verein ist ein fester Bestandteil des öffentlichen Lebens in unserer Dreiflüssestadt. Sein Wirken strahlt nicht nur in den Ortsteil Heining, sondern auch in das gesamte Stadtgebiet aus. Mit der jährlichen Ausrichtung der Feierstunde zum Volkstrauertag in Heining und anderen Aktivitäten, trägt die Soldatenkameradschaft in außerordentlichem Maße zum kulturellen Leben in unserer Stadt bei.“ Text: Alois Krenn, OB-Büro Passau – Foto: privat
V. l.: Jürgen Dupper, Oberbürgermeister der Stadt Passau und Schirmherr, Kommandant und 2. Vorstand Manfred Baier, Fahnenmutter Anneliese Sandner, Josef Fischl (Ehrenvorstand und Schriftführer) und 1. Vorstand Alois Kreim. Der Oberbürgermeister stimmte dem Entwurf des Festplakates zu, den Fischl vorgestellt hatte.
KSV Hutthurm
Gelungenes Grillfest
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Hutthurm – Geselligkeit wird groß geschrieben im BSB! So zum Beispiel beim Hutthurmer KSV, der kürzlich zum obligatorischen Grillfest einlud. KSV-Kamerad Herbert Weber stellte wie alljährlich seine Räumlichkeiten zur Verfügung und unterhielt die Gesellschaft mit seiner Harmonika. Für leckere Salate und selbst gebackene Kuchen sorgten die Frauen der KSV-Kameraden. Text: Heribert Glatzel/Foto: Manfred Machhörndl
Niederbayern KSK Haus i.Wald
Jahresausflug nach Würzburg Haus i. Wald/Würzburg – Interessante Erlebnisse und die Pflege guter Kameradschaft standen auch in diesem Jahr im Vordergrund des traditionellen zweitägigen Vereinsausflugs der Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Haus im Wald. Die Reise Ende Mai führte diesmal nach Würzburg. 34 Vereinsmitglieder mit Ehefrauen, Partnerinnen, Gästen und Angehörigen des Patenvereins, KSB Perlesreut, nahmen teil. Der Himmel zeigte nicht sein bestes Gesicht, dafür war die Stimmung der Reisegruppe hervorragend. Nach einem Frühstücks-Zwischenstopp erreichte die Gruppe das erste Ziel an der Steinernen Treppe in Würzburg. Unter Führung der örtlichen Reiseleitung wurde die sehenswerte Altstadt erkundet, wobei auch Zeit für den Genuss fränkischer Spezialitäten blieb. Am späten Nachmittag folgte eine herrliche Schifffahrt auf dem Main von Würzburg nach Veitshöchheim. Abends stand ein Essen der Extraklasse gefolgt von einem gemütlichen Beisammensein und angenehmen Unterhaltungen auf dem Programm. Nach der Übernachtung in einem guten Hotel und einem reichhaltigen Frühstücksbuffet am nächsten Morgen, das keine Wünsche offen ließ, ging es wieder zurück nach Würzburg. Obwohl der Himmel sein Gesicht nicht gebessert hatte, tat das der Stimmung keinen Abbruch. In Würzburg besuchte die Gruppe zunächst die ehemalige Residenz der Würzburger Fürstbischöfe, die seit 1981 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Die Stadtführerin verstand es
bestens, mit großem Sachverstand und humorvoll die herrliche Barock-Schlossanlage zu erläutern. Zum Abschluss besichtigten die Gäste aus Niederbayern die Festung Marienburg, ein Kastell der früheren fränkisch-thüringischen Herzöge und späteren Fürstbischöfe. Nachdem die Festung 1945 fast vollständig ausbrannte, wurde sie wieder neu aufgebaut, was bis 1990 dauerte. Zeit zur Erkundung der Anlage mit einem herrlichen Blick über Würzburg und zum Mittagessen in der Burgschänke stand ausreichend zur Verfügung.
Auf der Heimfahrt hatte der Himmel dann endlich ein Einsehen und machte rechtzeitig zur Verpflegungs- eine kurze Regenpause. Schließlich hatten die teilnehmenden Damen leckeren Kuchen gebacken und Geselchtes und andere Wurstwaren waren auch genügend vorhanden. Mit Leckereien eindecken konnte sich die Gruppe zum Schluss noch bei einem Besuch der Pralinenfabrik in Laaber. Fazit: Trotz der nicht idealen Wetterverhältnisse wird allen auch dieser Ausflug in bester Erinnerung bleiben, was auch die Fragen nach einem Ausflug im nächsten Jahr bewiesen. Text: Robert Niehnus Foto: Josef Windorfer
Die Besucher aus Niederbayern besichtigten die Würzburger Residenz und die Festung Marienburg.
KSV Windorf
Krieger- und Soldatenverein feierte 150. Geburtstag Windorf – Blasmusik und Böllerschüsse kündeten es sonntagmorgens an: in Windorf steigt heute ein besonderes Fest. Seit 150 Jahren gibt es im Donaumarkt einen Krieger- und Soldaten-Verein (KSV), ein Ereignis, das neben der Bevölkerung sowohl einheimische als auch befreundete Vereine aus der Umgebung sowie Ehrengäste auf den Plan rief. Jubiläums-Gottesdienst Schmissige Klänge der Kirchberger Blasmusik geleiteten die Festteilnehmer in die Pfarrkirche. Pfarrer BGR Gotthard Würzinger erinnerte an die Urständ´ des Vereins, der sich 1865 nach dem Deutsch-Dänischen Krieg geformt habe. Immer wieder seien in den Folgejahrzehnten Männer an die Waffen gerufen worden. Die Kriege, gipfelnd in zwei Weltbränden, hätten unsägliches Leid über die Militärs, die kämp-
Ehre, wem Ehre gebührt: die mit Urkunden, Nadeln und Ehrenkreuzen bedachten langjährigen KSVler scharten sich um die Schallkanone zum Erinnerungsfoto. treue Kameraden 5/2015
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Niederbayern fende Truppe, aber auch über die Zivilbevölkerung gebracht. Uns Heutigen seien im weitesten solche Greuel erspart geblieben. Das aber sei nicht selbstverständlich, am Frieden müsse man beständig arbeiten, auch nach einem Höchstmaß nach gerechten Lebensverhältnissen trachten. Zum Schluss des von den Kirchberger Bläsern umrahmten Gottesdienstes segnete Pfarrer Würzinger die Erinnerungsbänder, die sich die Vorsitzenden Josef Fürst und Alois Sattler vom Patenverein Rathsmannsdorf gegenseitig an ihre Vereinsfahnen hefteten. Schirmherr 1. Bürgermeister Franz Langer deutete die Vielzahl der an der 150-JahrFeier teilnehmenden Menschen als Ehrerweis für den KSV, dem es gelungen sei, über 15 Jahrzehnte ein lebendiges Vereinsleben zu pflegen. Einem Jubiläum wie diesem wohne aber auch ein nachdenkliches Moment bei. Der heutige Tag erinnere ebenso an dunkle Kapitel der Geschichte, er vergegenwärtigt uns die Schrecken vieler Millionen Toter, an Leib und Seele Verwundeter. Exemplarisch stünden dafür die beiden Weltkriege. Wir heute in Deutschland Lebenden könnten uns nicht einmal ansatzweise vorstellen, was kriegerische Auseinandersetzung heißt, das jedenfalls habe die Menschen damals geprägt. Diese Tatsache war vermutlicher Auslöser in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, Kriegerund Soldaten-Vereine zu gründen. Mag der Vereinsname martialisch klingen, er sei beileibe keine Schönfärberei des Krieges, vielmehr die Verpflichtung, vor solchem zu mahnen. Zu den großen Leistungen des Jubelvereins zähle Errichtung, Pflege und Erhalt des Kriegerdenkmals. So etwas sei nur mit Pflichtbewusstsein und großer Kameradschaft zu stemmen. Der Krieger- und Soldaten-Verein sei sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst, das verdiene Respekt und Dank
der ganzen Bürgerschaft. Die Toten ehren, die Lebenden mahnen und für eine Zukunft in Frieden arbeiten – für diese Ziele stehe der KSV Windorf seit 150 Jahren. Dieses Wort stellte Landrat Franz Meyer an den Anfang seines Grußworts. Diese Feier im Zeichen des Glaubens gebiete es, dem Herrgott Dank zu sagen für die längste Phase des Friedens, die wir je in Westeuropa erleben durften. Bemerkenswert sei die Leistung, einen Verein derart lange Zeit am Leben zu erhalten. 1865 seien es traditionsbewusste Männer gewesen, die den Verein aus der Taufe gehoben hätten, später dann heimgekehrte Veteranen der Kriege, die zu dieser Gemeinschaft stießen. Erfahrungen der Kriegsjahre hätten die Überlebenden zusammengeschweißt. Kameradschaft sei das eine, das andere das Gedenken an die Gefallenen und Vermissten zu pflegen und so den Hinterbliebenen zu signalisieren: „Schaut, wir vergessen die Eueren nicht!“ Landrat Franz Meyer: „In diesem Sinne wirkt ihr auch an den Gedenkstunden zum Volkstrauertag mit“. Die Realität des Krieges habe mit der Lebenswirklichkeit der Menschen hierzulande glücklicherweise seit langem wenig zu tun. Und dennoch erinnerten uns aktuell ein Ukraine-Konflikt und globale Flüchtlingswellen daran, dass wir in keiner friedlichen Welt lebten. Hier setzt die Mahnung der Krieger- und Soldaten-Vereine ein, eine Tradition, in der auch der 150-jährige Jubilar stehe. Noch am Altar überreichte der Landrat einen Ehrenteller an Josef Fürst und Jakob Kriegl. Kranzniederlegung am Ehrenmal und Festakt im Schützenhaus Der Festzug nach dem Gottesdienst machte am Kriegerdenkmal halt: KSV-Vorsitzender Josef Fürst legte zum Gedenken einen Kranz nieder. Der eigentliche Festakt war im Saal des Donauschützen-Hauses an-
KSV-Vorsitzender Josef Fürst heftet das Jubiläumsband an die Fahne des Patenvereins KSV Rathsmannsdorf.
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Für langjährige Vereinszugehörigkeit bzw. besondere Verdienste wurden ausgezeichnet: Peter Kramer (50 Jahre); Josef Hartl, Fritz Irlinger, Siegfried Moosbauer, Alois Oberneder und Meinhard Bernkopf (40); Josef Fürst (Großes Verdienstkreuz in Gold); Josef Greil und Peter Kramer (Verdienstkreuz I. Klasse); Alfons Riesinger und Heinrich Aulinger (Verdienstkreuz II. Klasse); Josef Hartl, Willibald Schmid, Peter Ragaller, Fritz Irlinger und Jakob Kriegl (Großes Verdienstkreuz am Bande).
beraumt. Lang war die Liste derer, die der Vereinschef zu begrüßen hatte. Neben Bürgermeister, Pfarrer und Landrat waren dies BSB-Bezirksvorsitzender Manfred Langer, stellvertretender BSB-Kreisvorsitzender Siegfried Maier, Windorfs Altbürgermeister Gerhard Bernkopf, einige Gemeinderäte, der Patenverein KSV Rathsmannsdorf sowie die Ehrenmitglieder Franz Stockbauer, Hermann Höltl, Willibald Schmid, Peter Kramer, Meinhard Bernkopf und Konrad Riesinger. Kurz griff Josef Fürst in die Geschichts-Schatulle, erinnerte an das Auf und Ab, den verschiedenen Zeitläuften geschuldet. Die Zukunft erfordere einige Anstrengung, für einen Krieger- und Soldaten-Verein Nachwuchs zu rekrutieren angesichts des Wegfalls der Wehrpflicht. Fürst dankte allen, die sich um die Geburtstagsfeier verdient gemacht haben, zuvorderst dem Patenverein Rathsmannsdorf. BSB-Bezirksvorsitzender Manfred Langer gratulierte wie seine Vorredner dem Verein zum Jubiläum. Auch er sprach von wechselvollen Zeiten, in denen aber die Kameradschaft obsiegt habe und darum gesteckte Ziele erreicht werden konnten. Kriegerische Einschläge kämen immer näher, das gebiete Wachsamkeit und den erhobenen Finger
Gedenken an die Gefallenen und Vermissten der Pfarrei Windorf – Josef Fürst legte am Kriegerdenkmal ein Ehrengebinde nieder.
Niederbayern/Oberpfalz der Mahnung, solchem zu trotzen, Friedensbemühungen Vorschub zu leisten. Nach dem gemeinsamem Mittagessen baten KSV-Vorstand Josef Fürst, Schirmherr Franz Langer, BSB-Bezirksvorsitzender Manfred Langer und Kommandant Jakob Kriegl zu Ehrungen (s. Info-Kasten). Nach Abholung der Erinnerungsgeschenke und gemütlichen Stunden bei Kaffee und Kuchen klang die Geburtstagsfeier des KSV aus. Text/Fotos: Günther Neumeier
Motorradwallfahrt des Seelsorgebezirkes Cham Cham/Sammarai – Die Wallfahrtskirche Sammarai in Niederbayern war das Ziel von über 60 Bikern aus den Bundeswehrstandorten Cham, Regen, Pfreimd, Weiden, Oberviechtach, Amberg, Feldkirchen und Roding. Zur Motorradwallfahrt eingeladen hatte das Militärpfarramt der Katholischen Militärseelsorge Cham. Begleitet wurden die Pilger von mehreren Feldjägern der 8./Feldjägerregiment 3 aus Roding, die bei der großen Motorradkolonne einen hervorragenden Job leisteten und für eine sichere Fahrt sorgten.
Zum siebten Mal veranstaltete Pastoralreferent Hans Rückerl mit Soldaten aus dem Militärseelsorgebezirk Cham eine Biker-Wallfahrt. Zu Beginn der Tour segnete der Militärpfarrer die Teilnehmer und Motorräder in der Nordgaukaserne. Die Wallfahrt startete um acht Uhr und führte über mehrere Höhen des Bayerischen Waldes, durch das Donautal nach Sammarai in Niederbayern. Bei einer kurzen Pause in Schöllnach verköstigte Pfarrhelfer Josef Gleixner die Motorradgruppe. Bürgermeister Alois Oswald und der Vizepräsident des Bayerischen Soldatenbundes Manfred Langer, begrüßten die Wallfahrer beim Rathaus im Markt. Kurz vor Mittag war das Ziel, die Sammarai, erreicht. Dort feierten die Soldaten mit Pastoralreferent Hans Rückerl eine Andacht. Zu Beginn erklärte der Militärseelsorger das Motto der diesjährigen Wallfahrt „Augen auf“. In den einführenden Worten ging er auf die kürzlich veröffentlichte Enzyklika des Papstes Franziskus ein. Es geht darum, den Menschen die Augen zu öffnen für die sozialen Ungerechtigkeiten und ökologischen Problemen in dieser Welt. Mehrere Motorradhelme symbolisierten ein Kreuz vor dem Altar.
Eine Kirchenführung durch Pilgerbetreuer und Mesner Herbert Webersberger vermittelte interessante Details. Der Ort ist heute eine der bedeutendsten Wallfahrtsstätten Süddeutschlands und gehört zur Pfarrei Münchenreuth. Das Besondere der Wallfahrtskirche ist, dass sich in der Kirche noch eine Holzkapelle (vor 1521 erbaut) befindet. Sie ist die älteste Holzkapelle Deutschlands und die älteste Blockbaukirche Mitteleuropas. Ein monumentaler Schnitzaltar ist einzigartig in der kirchlichen Ausstattungskunst. Der Name Sammarei kommt von dem volkstümlichen Namen „Sankt Marei“, so der Führer. Nach dem Gruppenfoto und einem deftigen Mittagessen in Aldersbach folgte bei heißem Sommerwetter die Heimreise. Am Ende der Biker-Wallfahrt dankte Hans Rückerl den Teilnehmern, seinem Fahrer Stabsfeldwebel Christian Wächter und vor allem der Feldjägerbegleitung aus Roding. Sie hielten die riesige Biker-Kolonne auf der ca. 350 Kilometer langen Tour zusammen. Alle waren sich einig, es war wieder eine gelungene Motorrad-Wallfahrt, die Abwechslung für die aktive Truppe und den teilnehmenden Reservisten brachte.
Zum siebten Mal veranstaltete Pastoralreferent Hans Rückerl mit Soldaten aus dem Militärseelsorgebezirk Cham eine Biker-Wallfahrt. Zu Beginn der Tour segnete der Militärpfarrer die Teilnehmer und Motorräder in der Nordgaukaserne.
Pastoralreferent Hans Rückerl und die Feldjäger führten die Motorradwallfahrt an.
Nach der Andacht stellten sich die Teilnehmer in der Wallfahrtskirche zum Gruppenfoto im Altarraum auf. Anschließend führte Herbert Webersberger (l.) die Wallfahrer durch das zweifache Gotteshaus.
Die Wallfahrtskirche Sammarai in Niederbayern war das Ziel von über 60 Bikern aus den Bundeswehrstandorten Cham, Regen, Pfreimd, Oberviechtach, Weiden, Amberg, Feldkirchen und Roding. treue Kameraden 5/2015
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Oberpfalz BV Oberpfalz
Horst Embacher wurde 65 Aktivposten in der Politik und im BSB Neukirchen – Horst Embacher, Vorsitzender des BSB-Bezirks Oberpfalz, hat im Juni das Rentenalter erreicht, wurde aber mit seinen bisherigen Ehrenämtern in einen aktiven „Unruhestand“ befördert. Embacher ist nicht nur BSB-Bezirksvorsitzender in der Oberpfalz und dort eine feste Größe, sondern auch Mitglied im Landesvorstand. Den größten Bezirksverband in Bayern leitet er seit sechs Jahren und kennt alle Kameradschaften in dem großen Gebiet, in dem er seit 2000 stellvertretender Bezirksvorsitzender war. Der Aufstieg in diesem Metier begann für den ehemaligen Zeitsoldaten (SaZ 15), der als Hauptfeldwebel aus der Bundeswehr ausgeschieden war und den Soldatenverbänden nahestand, im Jahre 1993 als Vorsitzender der SKK Weigendorf, den er bis jetzt innehat. Die nächste Sprosse auf der BSB-Karriereleiter erklomm er im Jahr 2000 mit dem Vorsitz im Kreisverband Sulzbach-Rosenberg; auch diesen hat er bis heute inne. Auch in der Politik ist Embacher aktiv. Seit 24 Jahren arbeitet er im CSU-Ortsverband Weigendorf mit, wo er heuer vom Stellvertreter zum Ortsvorsitzenden gewählt wurde. Auch die Christlich-Soziale Arbeitneh-
V. l.: Manfred Hofmann (Vorsitzender 7er Weiden), Heinrich Scheidler (Schriftführer BSBBezirk Oberpfalz, Stellvertretender Vorsitzender KV Neustadt/Waldnaab), Hermann Förster (Vorsitzender SRK Neukirchen-Holnstein), Stefan Frank (Stellvertretender Vorsitzender CSU-AK Sicherheitspolitik), Horst Embacher, Alfons Betzl (Ehrenvorsitzender KV Neustadt/Waldnaab), Franz Schneller (Schriftführer KV Sulzbach-Rosenberg), Horst Pirner (Stellvertretender Vorsitzender KV Sulzbach-Rosenberg, Vorsitzender SRK Königstein), Gerhard Windisch (Vorsitzender SRK Haunritz-Högen), Hermann Specht (Kassier KV Sulzbach-Rosenberg) merschaft (CSA) vertraut in der Vorstandschaft auf seine Bereitschaft, ebenso der ASP (Arbeitskreis für Außen- und Sicherheitspolitik der CSU). Kein Wunder, dass sich die Vertreter dieser Vereine und Verbände zur Gratulation einfanden und mit
den Wünschen auf gute Gesundheit und weiteres Engagement sowie Präsenten gratulierten. Dazu saß man in gemütlicher Runde bei einem „Spanferkelessen“ in Frechetsfeld bei Reinhard Kohl zusammen. Text/Foto: Franz Müller (SKK Weigendorf)
RK Freihung
Marktgemeinde Freihung verabschiedete Kommandeur des US-Partnerschaftsverbandes Grafenwöhr/Freihung – Die Marktgemeinde und die Reservistenkameradschaft (RK) Freihung haben sich gebührend von dem scheidenden Bataillonskommandeur ihres Partnerschaftsverbandes, des 18th Combat Sustainment Support Battalion, Lieutenant Colonel (LtCol) John Bretthorst und dessen Ehefrau Rachel mit den drei Kindern Jacob, Hannah und Trinity verabschiedet. Die Gelegenheit dazu bot sich beim Bataillonsappell des in US-Militärkreisen als „War-Hammer“ bezeichneten Verbands in Grafenwöhr. Vor der offiziellen Kommandoübergabe durch die neue Brigadekommandeurin Colonel Michelle Letcher von der übergeordneten 16. Sustainment Brigade aus Baumholder, nahmen Bürgermeister Norbert Bücherl und die zahlreich angetretenen Kameraden der Reservistenkameradschaft Freihung mit Unterstützung vom Logistikbataillon 472 und der Kreisgruppe Oberpfalz-Mitte des Verbandes der Reservisten der Bundeswehr aus der Schweppermann-Kaserne die Gelegenheit wahr, dem scheidenden Kommandeur mit seiner Familie für die hervorragende Zusammenarbeit zu danken.
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Unter den zahlreichen Ehrengästen befand sich auch der neue Divisionskommandeur der 21. Theater Sustainment Command aus Kaiserslautern, Generalmajor Duane Gamble, der den scheidenden Bataillonsführer und dessen Ehefrau für die geleisteten Dienste mit Urkunden auszeichnete. In seinen Abschiedsworten blickte der Rathauschef, der zugleich auch Vorsitzender der Freihunger Reservisten ist, auf die vergangenen zwei Jahre des gemeinsamen Wirkens zum Wohle der Partnerschaft zwischen dem Markt Freihung und dem USVerband zurück. Diese besteht offiziell seit 2007. Zahlreiche gemeinsame Vorhaben und Aktivitäten, insbesondere mit der Reservistenkameradschaft, hätten die Zusammenarbeit der Kommune mit dem US-Verband geprägt. Als Höhepunkte nannte Bücherl die gemeinsame, dreitägige Weiterbildungsfahrt mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge auf den Spuren des 1. Weltkrieges nach Metz und Verdun in Frankreich, die gemeinsamen Schießausbildungen sowie weitere militärische, sportliche und gesellschaftliche Veranstaltungen wie die Teilnahme am Bockbierfest, Weih-
nachtsmarkt oder Jahresabschlussfeier. Für das entgegengebrachte Vertrauen, Verständnis und vor allem für die persönliche Freundschaft dankte der Rathauschef und überreichte dem scheidenden Kommandeur zur Erinnerung und zum Dank für die gelebte Partnerschaft den gemeindlichen Ehrenkrug und den aktuellen Bildband des Marktes Freihung. Da sich die Familie in Deutschland sehr wohl fühlt, wird der scheidende Kommandeur, der über gute Deutschkenntnisse verfügt, seine neue Verwendung im Raum Stuttgart finden. Für die in Zugstärke angetretenen Soldaten übergab Stabsfeldwebel der Reserve Gerhard Lindthaler im Namen der Reservistenkameradschaft Freihung das handgefertigte Erinnerungsbrett der Kameradschaft an den scheidenden Bataillonskommandeur und dankte ebenfalls für die zahlreich gemeinsam durchgeführten militärischen Aus- und Weiterbildungen. Für den Bayerischen Soldatenbund 1874 e.V. verlieh Bezirksvorsitzender Horst Embacher das Ehrenkreuz samt Urkunde. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Bezirksverband Oberpfalz, dankte dem Kommandeur
Oberpfalz
Der Markt Freihung und die Oberpfälzer Reservisten verabschiedeten den scheidenden Bataillonskommandeur des US-Partnerschaftsverbandes 18. CSSB, LtCol John R. Bretthorst. Im Hintergrund der Wasserturm, das Wahrzeichen des US-Truppenübungsplatzes Grafenwöhr. Vorne, v. r.: SRK-Fahnenträger Günther Ernst, Command Sergeant Major Maveric Ledbetter, Generalmajor Duane Gamble, LtCol John Bretthorst, Bürgermeister Norbert Bücherl, Colonel Michelle Letcher; sowie v. l.: Stabsfeldwebel d.R. Gerhard Lindthaler, VDK-Bezirksgeschäftsführer Kaspar Becher und BSB-Bezirksvorsitzender Horst Embacher. für dessen persönliche Unterstützung und Förderung der Kriegsgräberfürsorge für den Erhalt deutscher Soldatengräber. Bezirksvorsitzender Kaspar Becher betonte, dass sich die Soldatinnen und Soldaten vom Freihunger Partnerschaftsverband seit nunmehr sieben Jahren alljährlich mit großem Erfolg an den Sammlungen des Volksbundes beteiligen. Dies ist, soweit Becher bekannt sei, der einzige US-Verband, der sich Deutschlandweit an dieser Sammlung für deutsche Soldatengräber beteiligt. Zum Dank und Anerkennung überreichte der Bezirksgeschäftsführer an den US-Stabsoffizier einen Bildband, indem alle deutschen Soldatenfriedhöfe in Europa abgebildet sind. Text/Foto: Franz Zeilmann, US-Pressestelle Grafenwöhr
SuKK Furth im Wald
Ein Vereinsmensch wurde 75 Furth i.W. – Karl Hartl (l.), langjähriger Motor der Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SuKK) Furth im Wald und Ehrenmitglied des BSB-Kreisverbands Cham, konnte jüngst auf ein Dreivierteljahrhundert Lebenserfahrung zurückblicken. Hartl, am 13. Februar 1940 in der Vollmau geboren, erlebte mit sechs Jahren die Vertreibung der
Deutschen aus den sudetendeutschen Gebieten in der damaligen Tschechoslowakei mit all ihren Schrecken hautnah mit. Nachdem die Familie zunächst bei Verwandten unterkam, wurde ihr kurz vor Weihnachten 1946 eine Wohnbaracke im Further Grenzdurchgangslager zugewiesen. Die Baracke sollte bis 1957 ihr Zuhause bleiben, erst dann wurde eine „richtige" Wohnung gefunden. Zusammen mit seiner Ehefrau errichtete Hartl ein schmuckes Eigenheim. Eigentlich wollte er seinen 75. Geburtstag nur im kleinen Rahmen zuhause feiern. Aber bereits im Vorfeld zeichnete sich ab,
dass dies für den aktiven "Vereinsmenschen" Hartl nicht möglich sein würde. Sein Engagement in den verschiedensten Vereinen musste an diesem Tag einfach gebührend gewürdigt werden. So ließen es sich auch die Kameraden der SuKK, an deren Spitze Karl Hartl seit 1991 steht, nicht nehmen ihn an diesem besonderen Tage hochleben zu lassen. Allen voran gratulierten der langjährige Kassier und 2. Vorsitzende Ludwig Bertl. Zur Laudatio in Versform überreichte er ihm eine Kette aus 75 Ein-Euro-Stücken, stellvertretend für 75 Lebensjahre. Die Münzen waren sehr verschieden. Es waren glänzende für glückliche Jahre dabei, aber es waren auch dunkle Münzen darunter die von Jahren zeugten, die nicht die besten im Leben von Karl Hartl waren. Ludwig Bertl sprach den Wunsch aus, dass er diese Kette noch mit vielen Münzen verlängern kann und bei diesen Münzen hätte er gerne, dass sie leuchten wie Sterne. Viele weitere Vereine wie die RK Furth im Wald, die Further Schützengesellschaft 1866 e.V. , der BSB-Kreisverband Cham mit seinem Vorsitzenden Johann Raab, die Freiwillige Feuerwehr Schafberg und die Sudetendeutsche Landsmannschaft reihten sich in den Reigen der Gratulanten ein. Text/Foto: Willi Gruber treue Kameraden 5/2015
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Oberpfalz SKV Kirchenlaibach
Jubiläumsfeier mit Glanz und mahnenden Worten Kirchenlaibach – „Wer heute an Europa verzweifelt, sollte öfter Soldatenfriedhöfe oder Kriegerdenkmäler besuchen!“, so Oberst a.D. Richard Drexl. Mahnende Worte und ein eindringlicher Appell für Frieden und Freiheit angesichts der Krisenherde vor den Haustüren Europas gingen bei der Gedenkfeier zum 125-jährigen Jubiläum des Soldaten- und Kameradschaftsvereins von Kirchenlaibach in die Welt an die Bürger und Politik. „Angesichts der Mahnmale für Millionen von Gefallen und Vermissten können wir nur mit Zuversicht in die Zukunft schauen“, so auch Pfarrer Sven Grillmeier beim Festgottesdienst in der Dreifaltigkeitskirche, „wenn wir zunächst das Böse in uns überwinden.“ 25 Vereinsabordnungen mit ihren Fahnen und eine große Schar an Ehrengästen waren zuvor, angeführt vom Reservistenehrenzug Oberfranken des Verbandes der Reservisten der Bundeswehr unter den Klängen der Speichersdorfer Musikanten ins Gotteshaus eingezogen. Wie der Geistliche betonte, gelte es für jeden, Stolz und Sturheit im Dienste der Gemeinschaft hintanzustellen und an einem Strang zu ziehen. Die toten Soldaten und das kriegerische Leid in der Geschichte mahnten dazu jeden Tag. „Sorgen wir dafür, dass das Gute in uns mächtig wird." Nur wenn Frieden ins uns herrsche und wir so innerlich gefestigt seien, dann könne der Mensch zu den Vorbildern unter den Menschen und zum Friedensboten im Verein und in der Welt werden, so Grillmeier. Mit Marschmusik ging es anschließend über die Bayreuther Straße und durch den Ortsteil Kirchenlaibach zur Gedenkfeier mit Totenehrung zum Kriegerdenkmal an der Ägidius-Kirche. Die Speichersdorfer Reservisten erwarteten hier den Festzug mit ihrer Ehrenformation. "Ich bete an die Macht der Liebe" stimmten die Speichersdorfer Musikanten an. Unter dem Leitwort „Sie waren Menschen wie wir“ sei das Jubiläum 125 Jahre Soldaten- und Kameradschaftsverein Kirchenlaibach zum einen ein guter Anlass, sich der barbarischen Schlachten des ersten und zweiten Weltkriegs mit dem Tod, unermesslichem Leid und lebenslanger Invalidität von Millionen von Soldaten sowie Angst, Verwüstung und unvorstellbare Entbehrungen für die Bevölkerung zu erinnern, so BSB-Präsident Drexl in seiner Rede am Mahnmal. "Damit aber auch ein Grund, der Gefallenen und Vermissten mit großer Dankbarkeit für die gute Zeit zu gedenken, in der wir heute leben dürfen." Aus diesem unermesslichen Leid der Vorfahren seien
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BSB-Präsident Richard Drexl spricht am Kriegerdenkmal von Kirchenlaibach. die Veteranen- und Soldatenkameradschaften als Reaktion auf die Hilflosigkeit des Einzelnen, seine Ohnmacht in einer armen Zeit entstanden. Die Sozialfürsorge des modernen Staates heutiger Prägung sei unbekannt gewesen. In den Zusammenschlüssen konnte man sich gegenseitig helfen, Kameradschaft auszuüben und sich gemeinsam der Gefallenen und Vermissten zu erinnern, so der Präsident. Ohne deren Hilfs- und Erinnerungswerk gäbe es keine Spuren von den Vorfahren auf den Kriegerdenkmalen. Damals wie heute sei man es den Vorfahren schuldig, ihr Andenken zu bewahren. „Auch um die Erinnerung an ein Europa wach zu halten, in dem die Völker aufeinander einschlugen und sich nicht nur um finanzielle Verpflichtungen stritten“, so Drexl. Der BSB-Chef stellte zudem die Frage, was die Menschen daraus gelernt hätten. Sicher könne es sich niemand aussuchen, so der Präsident, in welche Phase der Geschichte er hineingeboren werde, ob in eine kriegerische oder eine solche des Friedens. „Die Zeiten in denen wir leben, können wir nicht ändern. Aber wir können das unsere dafür tun, damit sich derartige Katastrophen nicht wiederholen.“ Das friedvolle Zusammenleben der europäischen Völker sei ein unschätzbarer Wert für uns alle. Drexl forderte vehement alle auf, dafür einzutreten, dass es bei allen aktuellen Gegensätzen friedlich bleibe. Der Krieg in der Ukraine sei dabei ein unübersehbares Menetekel an der Wand des europäischen Hauses. Auch die fast 1.200 Kameradschaften im Bayerischen Soldatenbund arbeiteten für den Frieden, indem sie an den Krieg erinnerten. Dies sei allein schon deshalb wichtig, da die modernen Gesellschaf-
ten ein kurzes Gedächtnis hätten. Aber auch deshalb, weil Europa eine schwierige Unternehmung sei, wie sich aktuell zeige. „Ich mag mir nicht vorstellen, was passiert, wenn das europäische Einigungswerk scheitert", so Drexl. Nach Gebet und Segen durch Feldkurat Pfarrer Sven Grillmeier legte der Vorsitzende der Soldatenkameradschaft Marcus Köppel einen Kranz nieder. Die Fahnen senkten sich beim „Lied vom guten Kameraden“ begleitet durch drei Salutschüsse. Bevor am Kriegerdenkmal von Kirchenlaibach das Lied der Bayern und die Nationalhymne. Gelegenheit Lob, Dank und Anerkennung auszusprechen, auch mittels Ehrungen ergab sich dann beim Festkommerz. Die Kameraden aus Kirchenlaibach stehen zusammen und sind präsent, wenn es die Fahne für das Soldatentum als Eckpfeiler für Frieden und Sicherheit hochzuhalten gilt. Die Gästeliste beim Festkommers bewies das einmal mehr in beeindruckender Weise. Nahezu alle Ortsverbände im Kreisverband Kemnath mit dem Ehrenkreisvorsitzenden Hans Bäte und dem frisch gebackenen stellvertretenden Bezirksvorsitzenden und Kreisvorsitzenden Thomas Semba an der Spitze, darunter die Patenvereine Immenreuth und Ramlesreuth, gaben dem Jubilar die Ehre. Sie feierten auch gleich ihr Kreiskriegertreffen mit. Unter den Ehrengästen auch der Schirmherr, Bürgermeister Manfred Porsch, der Präsident des Bayerischen Soldatenbundes Oberst a.D. Richard Drexl und der BSB-Bezirksvorsitzende Oberpfalz, Horst Embacher, Landrat Hermann Hübner, der Vorsitzende der Soldatenkameradschaft Kirchenlaibach, Marcus Köppel, Feldkurat Pfarrer Sven Grillmeier, der
Oberpfalz Vorsitzende des österreichischen Kriegerkorps Waldsassen, Bruno Salomon, und der Bezirksgeschäftsführer des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Robert Fischer. Es war für alle fast zu heiß für einen gemütlichen Abend. Bei tropischen Temperaturen hatte das Helferteam Mühe mit dem Ausschank nachzukommen. Das Küchenteam um Gisela Schmidt sorgte an diesem Abend für 200 Portionen Krenfleisch. Die Speichersdorfer Musikanten schmetterten einen Marsch nach dem anderen ins Zelt. Die besten Genesungswünsche galten dem Ehrenvorsitzenden Heinz Semba, der aus gesundheitlichen Gründen nicht dabei sein konnte. „Viel ist geschehen in 125 Jahren, hat sich verändert, vor allem die Einstellung zu den Soldaten“, sagte Köppel. Der Verein, von Veteranen des DeutschFranzösischen Krieges 1870/71 gegründet, sei nicht mehr der Verein, welcher heute dieses Jubiläum feiere. Seien sie bei der Gründung des Vereins noch gefeierte Helden, die für Gott, König, später Kaiser, und Vaterland die Einigung des zersplitterten Deutschlands herbeigeführt gewesen, so sei der Soldat heute im Auge der Öffentlichkeit keinesfalls ein Held. Er stehe mit seinem Beruf allein - ins Ausland geschickt und dort vergessen, oft sogar ausgegrenzt und diffamiert. „Und dennoch setzt sich der Soldat, heute wie damals, für den Erhalt des Landes ein, dem er dient“, so der Vorsitzende. Der Soldat sei es, der die Freiheit und die freiheitliche demokratische Grundordnung vor äußeren Bedrohungen schütze. „Und gerade dabei ist der Soldat kein Kriegstreiber.“ Er appellierte, in der soldatischen Tugend der Kameradschaft für die Kameraden der Bundeswehr, die Ver-
einskameraden und den Heimatort Kirchenlaibach zusammenzustehen. Der Verein sei offen für alle, die bereit seien, Werte wie Treue, Pflichterfüllung und Kameradschaft zu leben, für die freiheitliche demokratische Grundordnung einzustehen und das Gedenken an die Schrecken und das Leid des Krieges aufrecht zu erhalten, unabhängig davon, ob Mann oder Frau, jung oder alt, gedient oder ungedient. Er lud alle ein, den Verein kennenzulernen, ihm beizutreten und ihn mit neuer Kraft und neuen Ideen in die Zukunft zu tragen – „Mit Gott, für Heimat und Vaterland!“ Von einem Höhepunkt in der Geschichte der Kameradschaft sprach Schirmherr Manfred Porsch. Sie sei ein rühriger und lebendiger Verein mit vielen attraktiven Veranstaltungen im Jahresverlauf. Sie habe oft selbstverständlich geleistet, was normal unter großen Schwierigkeiten zu bewältigen war. Der Verein habe Krisen bewältigt, Hindernisse aus dem Weg geräumt und sich weiterentwickelt. Am ursprünglichen Ziel, die besonders enge Kameradschaft zu pflegen, das Gedenken wachzuhalten und den Hinterbliebenen zu helfen, habe sich nichts geändert. 125 Jahre sei kameradschaftliche Fürsorge betrieben worden und an das Elend und den Unwert des Krieges erinnert worden. Die Mitglieder seien Botschafter des Krieges, so der Bürgermeister. „70 Jahre Friede und Freiheit gedeihen nicht allen“, sagte er und belegte es mit einem Zitat Kants: „Der Frieden ist ein Meisterstück der Vernunft, und ist allen Menschen aufgetragen.“ „125 Jahre einer Soldatenkameradschaft sind ein wichtiges Symbol für Wertegemeinschaft, Kameradschaft und bürgerschaftliches Engagement“, so Landrat Hermann Hübner. Demokratische Werte und
Die geehrten Kameraden von links nach rechts – Oliver Hösl (EK), Holger Kunnert (VK II), Michael Hartmann (EK), Bernhard Lehner (VK I), Hans Schmidt(40 Jahre), Albert Fürst (GVK am Band), Pfarrer Sven Grillmeier(Ehrennadel), Heribert Ziegler (GVK am Band) Georg Veigl (Ehrennadel); im Hintergrund Präsident Drexl und Vorsitzender Marcus Köppel.
Für langjährige Vereinszugehörigkeit wurden Josef Bayer (70 Jahre) und Hans Schmidt (40) ausgezeichnet. Für besondere Verdienste um die Kameradschaft erhielten Michael Hartmann und Oliver Hösl das Ehrenkreuz, Holger Kunnert das Verdienstkreuz zweiter Klasse, Bernhard Lehner und Reinhold Schott das Verdienstkreuz erster Klasse, Albert Fürst und Heribert Ziegler das Große Verdienstkreuz am Bande sowie Sven Grillmeier, Richard König und Georg Veigl die Ehrennadel.
das persönliche Engagement für die Freiheit drohten abhanden zu kommen, befürchtete er. Andererseits wünschten sich die Bürger auch künftig neben Wohlstand, Familie und Kindern Sicherheit und Freiheit im Staate. „Nur wer setzt sich dafür ein“, fragte der Kreischef zurück. „Es braucht Menschen, die für andere einstehen, für Freiheit kämpfen und die Kameradschaft pflegen, auch wenn der Zeitgeist dagegen bläst.“ Die Wehrpflichtauflösung sei sicher eine Gerechtigkeitssache gewesen. Er trauerte der Verbundenheit der Bundeswehr mit Oberfranken und den vielen Gelöbnissen nach. „Was die Soldatenkameradschaft für das Dorf, das Gedenken, für die Gesellschaft leistet ist aller Ehren wert“, sagte Richard Drexl. Dies sei nur möglich, wenn Menschen Ziele teilten. Auf die Kirchenlaibacher treffe uneingeschränkt zu, was Bundespräsident Richard Weizäcker dem deutschen Volk einmal zurief: „Es ist eure Freiheit - tut was dafür!“ An die Menschen in Deutschland richtete er den Appell: „Deutsche wacht auf, wir müssen mehr tun, dass
Der stellvertretende Kreisvorsitzende Neustadt an der Waldnaab, Heinrich Scheitler, Bürgermeister Manfred Porsch, Ehrenkreisvorsitzender Neustadt an der Waldnaab, Alfons Betzl, Bezirksvorsitzender Horst Embacher, Präsident Richard Drexl, Kreisvorsitzender Kemnath, Thomas Semba, Landrat Hermann Hübner, Ortsvorsitzender Marcus Köppel, Feldkurat Sven Grillmeier, Vorsitzender ÖKK Waldsassen, Bruno Salomon, und Volksbundgeschäftsführer Robert Fischer. treue Kameraden 5/2015
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Oberpfalz wir in Freiheit und Frieden leben können!“ Er sparte aber auch nicht mit kritischen Worten an die Adresse der „Humoristen, die sich über den Zustand der Bundeswehr lustig machten“. Es seien die Gleichen, die über Jahre mit allen Mitteln dagegen gekämpft haben, dass der Bundestag Geld bereitgestellt hat. Seit der Wiedervereinigung sei die Bundeswehr in Grund und Boden gespart worden. Er kritisierte auch, dass in und aus der Bundeswehr nicht Fraktur geredet worden sei. „Wo waren denn die Generäle, die am ehesten sehen konnten, dass Flugzeuge am Boden und Panzer in der Halle bleiben mussten. Jetzt kommen einzelne Stimmen hoch – reichlich spät“, so Drexl. Nur noch ein hämisches „Ja geht’s denn noch“ hatte Drexl übrig zur Diskussion um das G36. Nach 15 Jahren Afghanistan komme man auf die Idee, das Gewehr schieße schlecht. Drexl schloss mit dem persönlichen Credo, dass er 41 Jahre gerne dabei war, und überzeugt vom Dienst heute wieder zur Bundeswehr gehen würde. Anknüpfend an den Abzug der Amerikaner aus Oberfranken rief er in die Menge: „Ein Land ist nicht souverän, das sich nicht um seine eigene Absicherung kümmert – Deutschland muss sich selbst um seine Verteidigung kümmern. Deutschland muss souverän bleiben!“ „Die Toten verpflichten die Lebenden“, so Bezirksgeschäftsführer Fischer. Die Soldatenkameradschaft habe maßgeblich Anteil an der Mitbegründung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge im Jahre 1919. In ihrem Sinne werde der Volksbund weiterhin die Vermissten und Gefallen suchen, umbetten, beisetzen und für die Familien da sein. Über 42 Jahre sei der SKV Mitglied des Volksbundes. Stellvertretend für den Regierungspräsidenten zeichnete Fischer die Kameradschaft für hervorragendes Mitwirken am völkerverbinden Dienst mit einer Ehrenurkunde aus. Im Anschluss an die Festreden wurde der Vorsitzende Marcus Köppel für seine besonderen Verdienste um die Kirchenlaibacher Kameradschaft vom Bezirksvorsitzenden Horst Embacher und Kreisvorsitzenden Thomas Semba mit dem BSB Verdienstkreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Der Vorsitzende des Österreichischen Kriegerkorps Waldsassen, Bruno Salomon, und Feldkurat Grillmeier hatten eine besondere Überraschung parat. Sie zeichneten Thomas Semba und Marcus Köppel mit der Radetzky-Erinnerungsmedaille in Gold des Radetzky-Ordens beziehungsweise der bronzenen Radetzky-Verdienstmedaille des Radetzky-Ordens aus. Weitere Ehrungen: s. Info-Kasten. Text/Fotos: Dr. Wolfgang Hübner
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SRK Neukirchen-Holnstein und Umgebung
Kommandowechsel bei der Pateneinheit
V. l.: BSB-Bezirksvorsitzender Horst Embacher, SRK-Vorsitzender Hermann Förster, Hauptmann Thomas Herbst, Hauptmann Christian Männer und der Stellvertretende RK-Leiter Werner Übelacker. Kümmersbruck – Vor der angetretenen Kompanie und zahlreichen Gästen aus der Patengemeinde sowie Familienangehörigen wurde kürzlich in der Schweppermannkaserne die 4. Kompanie des Logistikbataillons 472 (4./LogBtl 472) von Hauptmann Thomas Herbst an Hauptmann Christian Männer übergeben. Im offenen Karree waren die Kompanieangehörigen sowie Abordnungen des Bataillons und der Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Neukirchen-Holnstein u. Umgebung zum feierlichen Übergabeappell angetreten. Unter den zivilen Gästen befand sich der 2. Bürgermeister der Patengemeinde, Wolfgang Rattei, der Bezirksvorsitzende des Bayerischen Soldatenbundes (BSB), Horst Embacher, eine Abordnung des Patenvereins, der Schützengesellschaft 1912 Neukirchen sowie militärische Weggefährten und Familienangehörige des scheidenden und des neuen Kompaniechefs. Über zweieinhalb Jahre hatte Hauptmann Herbst die Kompanie geführt, nun gab er den Kompaniewimpel an den Bataillonskommandeur, Oberstleutnant Matthias Kampf, zurück, der ihn an den neuen Chef Hauptmann Christian Männer weiterreichte. Der aus Waldsassen stammende Männer wechselt aus einem außerbayerischen Standort wieder in heimatliche Gefilde zurück. Beim anschließenden Empfang überreichten BSB-Bezirksvorsitzender Horst Embacher und SRK-Vorsitzender Hermann Förster dem scheidenden Chef in Anerkennung seiner besonders hervorragenden Verdienste um die Reservistenarbeit, insbesondere der Zusammenarbeit und Förde-
rung der SRK Neukirchen, Holnstein u. Umgebung die BSB-Ehrennadel in Gold. Der 2. Vorsitzende der RK Holnstein steuerte ein kleines Präsent bei und der 2. Bürgermeister Wolfgang Rattei überreichte Herbst den Gemeindekrug, damit dieser seine Zeit in der Patengemeinde nicht vergesse. Für seine tatkräftige Unterstützung des Patenvereins, der Schützengesellschaft 1912 Neukirchen, erhielt Herbst vom stellvertretenden Schützenmeister Dietmar Beyer den Schützenkrug. Text/Foto: Werner Gg. Übelacker
SRK Illschwang
Trauer um verstorbenen Vorsitzenden Illschwang – Die Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Illschwang trauert um ihren Vorsitzenden Georg Ibler, der am 15. Juli 2015 im Alter von 73 Jahren nach schwerer Krankheit verstarb. Georg Ibler † Die Kameraden werden ihn in dankbarer Erinnerung behalten. Georg Ibler gehörte der SRK seit 1973 an und führte sie von 1998 an bis zu seinem Tod. Er wurde mehrfach mit Verdienstorden des Bayerischen Soldatenbundes und des Verbandes der Reservisten der Bundeswehr ausgezeichnet. Text: Horst Embacher, Foto: privat
Oberpfalz RK Neukirchen
Genuss im Schloss Reservisten feierten Schlosshoffest Holnstein – Zum Schlossfest begrüßte der Vorsitzende der Reservistenkameradschaft (RK) Neukirchen, Hermann Förster, die Gäste der eigenen und der benachbarten RKs. Darunter neben dem 1. und 2. Bürgermeister Winfried Franz und Wolfgang Rattai auch den stellvertretenden Landesvorsitzenden des VdRBw, Werner Gebhard, und den Vorsitzenden des BSBBezirks Oberpfalz, Horst Embacher. Eine Abordnung der RK Schmuttertal aus Diedorf drückte ihre langjährige Freundschaft mit der RK Neukirchen durch die entsandte Abordnung aus. Ein herzliches Dankeschön galt Schlossherrin Carola Haberler für die Überlassung der Räume in den urigen Gewölben. Hermann Försters Verdienste für den Bezirksverband wurden mit der Ehrennadel in Gold gewürdigt. Förster sei, so hieß es, ein Beispiel gelebter und unterstützender Kameradschaft und stehe für besondere Aufgaben des Verbands zur Verfügung. Der Tag selbst war insbesondere den kulinarischen Genüssen vorbehalten. Dem
Hermann Förster (Bildmitte) wurde für seine Verdienste um den Bezirksverband geehrt. Weiter sind zu sehen (v.l.): Werner Übelacker, Bürgermeister Winfried Franz, Werner Gebhard, Bertram Gebhard, Siegfried Reiter, Michael Reif Weißwurstfrühschoppen folgte das Mittagsmahl mit schmackhaftem Braten und Grillschmankerln und nachmittags tischten
die RK-Frauen leckere selbstgebackene Kuchen auf. Text: Franz Müller/tK – Foto: Franz Müller
Kameradschaft 1883 Rothenstadt
Eindrucksvolle Reise zum Chiemsee
Einkehr in Pentling. Rothenstadt – Bei herrlichem Sommerwetter unternahm die Kameradschaft 1883 Rothenstadt unter Leitung ihres Vorsitzenden Alfons Landgraf mit Mitgliedern und Gästen einen Ausflug zum Chiemsee. An Bord eines Ausflugsschiffes der Bayerischen Chiemseeflotte ging es zunächst von Prien-Stock zur Herreninsel. Bei der Besichtigung des neuen Schlosses Herrenchiemsee erfuhr man, dass dieses von König Ludwig II nach dem Vorbild des Schlosses Versailles erbaut wurde. Andere Reiseteilnehmer fuhren – an der Krautinsel vorbei – zur Fraueninsel und kehrten dort zum Mittagessen in der Klostergaststätte ein. Per Schiff ging es weiter nach Gstaad, von wo aus der Bus die Reisegruppe wieder aufnahm, um über Wasserburg, Landshut und Pentling (vorzügliches Abendessen im Landgasthof „Altes Tor“) am frühen Abend wieder – um viele neue Eindrücke reicher – Weiden zu erreichen. Text/Foto: Lorenz Kiener treue Kameraden 5/2015
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60 Jahre Bundeswehr Die ersten Jahre
Oberpfalz SK 1873 Neustadt
Doppeljubiläum gefeiert 60 Jahre SK-Wiedergründung und zehn Jahre Sportschützen Neustadt a.d. Waldnaab – 18 Kameraden ließen sich am 5. März 1955 in die Soldatenkameradschaft (SK) 1873 Neustadt a.d. Waldnaab aufnehmen bzw. traten dieser wieder offiziell bei. Der Tag markiert die Wiedergründung der Kameradschaft. Zum provisorischen Vorstand wurde Josef Walbert sen. gewählt. Bereits im Mai 1955 konnte das 51 Mitglied aufgenommen werden. 50 Jahre später wurde eine Sportschützengruppe ins Leben gerufen. Anfang Juni beging der Verein die beiden Jubiläen. Dem Kommersabend voraus ging eine Handwaffenausstellung für die Öffentlichkeit, die von den Sportschützen organisiert und durchgeführt wurde. Beim Kommersabend wurde der verstorbenen Mitglieder mit drei Böllerschüssen und dem Lied „Ich hatt’ einen Kameraden“ gedacht. Nach einem gemeinsamen Abendessen bekräftigten alle Redner die Wichtigkeit der Armeen und der Soldatenkameradschaften. 1. Bürgermeister Rupert Troppman, Oberstleutnant Thomas Spörl vom Kreisverbindungskommando, BSB-Bezirksvorsitzender Horst Embacher sowie Kreisvorsitzender Heinrich Huschka gratu-
lierten dem Jubelverein. Sie hoben alle die lange Friedenszeit von 70 Jahren hervor. Diese Zeit gäbe es nicht, wenn es die Bundeswehr und die Soldatenkameradschaften nicht gäbe. SK-Vorsitzender Engelbert Eckart konnte im Anschluss an die Festreden noch einige Ehrungen vornehmen. Für 30 Jahre treue Mitgliedschaft wurde Ludwig Bayer geehrt.
V. l. (sitzend): Mathias Brewitzer, Gregor Rosner, Ludwig Bayer; (stehend): Bürgermeister Rupert Troppmann, Bezirksvorsitzender Horst Embacher, Kreisvorsitzender Heinrich Huschka, SK-Vorsitzender Engelbert Eckart.
SKV Hohenstadt
Präsident gratulierte zum 95. Geburtstag Hohe Auszeichnung für Albert Späth Hohenstadt – Wenn der Präsident eines großen Verbands seine Aufwartung macht, dann muss es um etwas Besonderes gehen. So war es im Hause Späth, wo der Senior Albert Späth seinen 95. Geburtstag feierte. Doch nicht allein um den Geburtstag ging es, Späth konnte zudem auf zwei seltene Jubiläen zurückblicken.Seit 75 Jahren hält er dem Bayerischen Soldatenbund (BSB) dieTreue, seit 60 Jahren ist er Mitglied im Soldaten- und Kriegerverein (SKV) Hohenstadt. So gratulierte der Vorstad des Vereins zusammen mit dem BSB-Präsidenten, Oberst a.D. Richard Drexl, Vorstandsmitgliedern des Bezirks Mittelfranken, dem oberpfälzischen BSB-Vorsitzenden Horst Embacher und dem Kreisvorsitzenden Adolf Lederer. SKV-Sprecher Willi Deuerlein fügte den guten Wünschen die Anerkennung für das aktive Mitmachen bei der Wiedergründung vor 60 Jahren und bei den Veranstaltungen bis vor einigen Jahren an. Die Länge der Mitgliedschaft beim BSB verlängerte sich durch Albert Späths Dienst in der Wehrmacht auf seltene 75 Jahre. Dies brachte dem Jubilar die Ehrung mit Urkunde, Treuenadel und dem Bayerischen Löwen aus Por-
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Für ihre Verdienste und Unterstützung der Kameradschaft wurden Mathias Brewitzer und Gregor Rosner zu Ehrenmitgliedern ernannt. Alfons Spachtholz zeigte mit einem Lichtbildervortrag die vergangenen sechs Jahrzehnte im Kameradschaftsleben auf. Text: Engelbert Eckart Foto: Alfons Spachtholz
zellan durch des SKV Hohenstadt ein. Präsident Drexl erinnerte an die lange Lebensgeschichte unter den damaligen Bedingungen und ließ sich vom Jubilar über dessen Wehrdienst berichten. Mit kräftiger Stimme erzählte Späth von den fünf Jahren bei der Luftwaffe mit Einsätzen in Russland und der
englischen Gefangenschaft bei Kriegsende. Der Präsident betonte, dass Kriegsteilnehmer beim BSB in hohem Ansehen stehen und überreichte dazu eine besondere Urkunde sowie das BSB-Verdienstkreuz 1. Klasse. Vorsitzender Adolf Lederer vom Kreisverband Hersbruck-Lauf bedankte sich für die vielen Mitgliedsjahre mit dem Ehrenteller. In gemütlicher Kaffeerunde saß man noch lange bei guten Gesprächen zuText/Foto: Franz Müller sammen.
Der Jubilar Albert Späth (Bildmitte sitzend am Tisch) mit Ehefrau Babette und (v. r.) Adolf Lederer, Heinz Wieczorek, Peter Dittrich, Bezirksvorsitzender Horst Embacher, BSB-Präsident Richard Drexl, Ralf Ohnesdahl, Willi Deuerlein, Werner Nuß, Peter Hartmann
Oberpfalz SRK Thanstein
Prachtvolle Fahnen restauriert Thanstein – Die Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Thanstein feierte letztes Jahr ihr 125-jähriges Gründungsjubiläum mit einem großen Fest. Der Erlös dieses Festes wurde zur Renovierung der beiden Vereinsfahnen verwendet. Über 10.000 Euro erhielt die Fahnenstickerei Kössinger in Schierling für die gelungene Generalsanierung der Prunkstücke. Vor kurzem wurde die letzte Fahne durch Gabrielle Gallrabb an den Fahnenjunker der SRK, Christian Obermeier, übergeben. Es handelte sich um die ältere Fahne aus dem Jahre 1903, die von den Chorfrauen des Klosters Waldsassen für 700 Mark angefertigt wurde. Feierlich eingeweiht wurde das Prunkstück am 7. Juni 1903 bei einem Tagesfest in Thanstein. Nach dem Jubiläum 2014 wurde die Generalsanierung dieser Fahne in Auftrag gegeben, die Kosten betrugen 6.650 Euro.
die wechselweise bei Veranstaltungen zum Einsatz kommen. Text/Foto: Ludwig Dirscherl
Mit vereinten Kräften über den Mühlweiher Thanstein – Seit 1988 zählt der Schlauchbootwettkampf der Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Thanstein am Mühlweiher zum gesellschaftlichen Leben in der Gemeinde. Diesmal gewann die Mannschaft der Patenkompanie (3./GebPzBtl 8) und nahm dafür die Wanderscheibe entgegen. Die Damen des VPC Thanstein stellten das beste Frauenteam. Kompaniechef André Harzendorf übernahm die Schirmherrschaft für die Veranstaltung. Mit Bürgermeister Walter Schauer und Vorstand Ulrich Knoch nahm er die Siegerehrung vor. Allen Teilnehmern wurde ein umfangreiches Rahmenprogramm geboten. Die SRK Thanstein organisiert alle zwei Jahre eine Pionierausbildung auf dem Mühlweiher. Der beliebte Schlauchbootwettbewerb fand heuer zum vierzehnten Mal statt. Dabei geht es um Technik, Kraft und Schnelligkeit auf dem Wasser. Neben den Gemeindevereinen nahmen fünf Kameradschaften des BSB Reservisten-Kreisverbandes Neunburg und auswärtige Teams teil. Vor dem Start begrüßte Vorstand Ulrich Knoch die Abordnung der Patenkompanie aus Pfreimd, den Kreisvorsitzenden HansWerner Habel, alle Helfer und Gäste. An mehreren Stationen wurden die 29 Mannschaften, darunter viele Reservisten ausgebildet. Etwa 30 Soldaten der Patenkompanie aus Pfreimd unterstützten die Veranstaltung. Oberleutnant Felix Greimer-Adam
Ergebnisse des Schlauchbootwettbewerbes: Damenwertung: 1. VPC Thanstein 3:28 Minuten; 2. „Die feuchten Sechs“ 3:38; 3. VPC Thanstein II 3:43; 4. Thansteiner Spritzenweiber; 5. KLJB Thanstein I; 6. KLJB Thanstein II. Herrenwertung: 1. „U.-0815“ 2:38 Minuten; 2. Thansteiner Hütt´n 2:42; 3. SRK Seebarn I 2:46; 4. VPC Thanstein; 5. SKK Kulz I; 6. „Zwackl-Gang“; 7. FFW Thanstein-Berg I; 8. SRK Thanstein; 9. KLJB Thanstein Elite; 10. KLJB Kulz.
leitete die Handwaffenstation und Hauptfeldwebel Tobias Wild stellte die Verwundetenversorgung und den Einsatz von Ersthelfern vor. Dabei wurden Druckverbände angelegt, lebensbedrohliche Blutungen mit dem „Tourniquet“, einem modernen Abbinde-Gerät der Einsatzmedizin, gestillt. Der technische Leiter der Wasserwacht Ortsgruppe Neunburg, Udo Schacknis, kam mit dem Rettungsfahrzeug und stellte die Wasserretter- und Tauchausrüstung, sowie die personelle Zusammensetzung der Schnellen Einsatzgruppe Wasserrettung (SEG) vor. Viel Zuschauer kamen zur Tauchvorführung, bei der eine vermisste Person im Mühlweiher gesucht wurde. Die FFW Thanstein simulierte einen Küchenbrand. Unter der Leitung des Kommandanten Sandro Reimer wurde die Ortsfeuerwehr alarmiert und zeigte den Einsatz von Atemschutzträgern. Für die Kinder hatte Peter Schmidt ein interessantes Programm mit Torwandschießen, Büchsenwerfen, Nageln, Bootfahren und vielem mehr vorbereitet.
Mitglieder der SRK Thanstein holen die Vereinsfahnen im Juli 2015 bei der Fahnenstickerei Kössinger ab Eine kleine Abordnung unter der Führung von Vorstand Ulrich Knoch und dem Projektbeauftragten Peter Windschüttl überzeugte sich von der umfangreichen und gelungenen Arbeit der Fahnenstickerei. Mit einem Erinnerungsgeschenk und einer Festschrift bedankte sich Knoch bei Gabriele Gallrabb für die zweijährige gute Betreuung. Die neuere Fahne wurde von der Coburger Fahnenstickerei Koch gefertigt und am 8. Juli 1962 geweiht. Für das 125-jährige Jubiläum wurde sie für 3.450 Euro restauriert und umgestaltet. Im Januar 2014 konnte eine SRK Abordnung das Stück bei der Fahnenstickerei Kössinger abholen. Für die Gesamtkosten von über 10.000 Euro besitzt die SRK jetzt zwei Top-Fahnen, treue Kameraden 5/2015
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Oberpfalz Beim Schlauchbootwettkampf mussten die Teams mit großen Bundeswehr-Booten auf dem Mühlweiher übersetzen. Die Ruderzeit der sechs Personen im Boot war entscheidend. Für die 29 Teams, unter ihnen auch Jugend- und sechs Damengruppen, war es eine große Herausforderung. Fünf Paddelteams schafften die Strecke unter drei Minuten. Das Fischerstechen sorgte für die allgemeine Belustigung der Gäste. Sandro Reimer und Markus Burggraf gaben dabei ihr Bestes. Bürgermeister Walter Schauer lobte die gute Resonanz der Bevölkerung und den vorbildlich ausgerichteten Wettkampf. Hauptmann Harzendorf betonte, dass seine Truppe erst vor einigen Tagen von einem Übungsplatzaufenthalt zurückgekommen ist und trotzdem gern nach Thanstein gekommen sei. Einige seiner Soldaten seien im Herzen schon Thansteiner und hätten eine besonders kameradschaftliche Verbindung zur Bevölkerung, so der Offizier. Geschenke in Form von Holzpaddeln überreichte Vorstand Ulrich Knoch an die unterstützenden Gäste. Der Bezirksvorsitzende des Bayerischen Soldatenbundes, Horst Embacher, gratulierte den Siegern und freute sich über das gute Miteinander zur Bundeswehreinheit aus Pfreimd. Musikalisch umrahmten den Kamerad-
schaftsabend Franz Ruhland und DJ „Happy“. Bei der Siegerehrung überreichte der ehemalige Bürgermeister Harald Neußinger eine von ihm spendierte neue Wanderscheibe an das beste Damenteam des Vorderlader- und Pistolenclubs Thanstein. Nur
zehn Sekunden langsamer war das Team „Die feuchten Sechs“. In der Herrenwertung siegte erstmals die Patenkompanie mit dem Team „U.-0815“, die Mannschaft der „Thansteiner Hütt‘n“ war vier Sekunden langsamer. Text/Foto: Ludwig Dirscherl
Die Mannschaftsführer der besten Paddelteams mit dem BSB- Bezirksvorsitzenden Horst Embacher, Harald Neußinger und Vorstand Ulrich Knoch (v. l.). Schirmherr André Harzendorf und Bürgermeister Walter Schauer (5. u. 6. v. rechts) lobten die gelungene Veranstaltung der SRK.
Bei der Stationsausbildung frischten Reservisten, Zivilisten und die Jugend ihr Wissen auf.
Das beste Damenteam auf den letzten Metern vor dem Zielufer.
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Endspurt des besten Herren-Teams
Oberpfalz 7er Weiden
Uniform und christlicher Glaube vertragen sich! An der traditionellen Soldatenwallfahrt nach St. Quirin bei Ilsenbach (Oberpfalz) beteiligten sich heuer 21 Soldaten-, Krieger- und Reservistenkameradschaften aus dem Landkreis Neustadt/WN sowie vier Gemeinschaften aus der kreisfreien Stadt Weiden in der Oberpfalz: die „7er-Kameradschaft“, die „Technischen Truppen“, die „Marinekameradschaft“ und Soldaten des Artilleriebataillons 105. Der beeindruckend lange, vom Ehrenkreisvorsitzenden Alfons Betzl Festzug geführte Festzug zur etwa eineinhalb Kilometer entfernten Wallfahrtskirche wurde dort von der Geistlichkeit sowie zahlreichen Bürgern empfangen. Im Gottesdienst, der von Pfarrer Manfred Wundlechner zelebriert wurde, wies Diakon Theo Marget anhand der Geschichte des demütigen Hauptmanns von Kapernaum darauf hin, dass sich Uniform und christlicher Glaube sehr wohl vertragen. Gemeinsames Beisammensein im Bierzelt und auf dem Freigelände mit zünftiger Blasmusik rundete das alljährlich beeindruckende Fest ab. Text/Foto: Bernhard Czichon
Auch in diesem Jahr wurde die traditionelle Soldatenwallfahrt nach St. Quirin durchgeführt.
SRK Freihung
Ehrenmitglied Klemens Witing wurde 90. Freihung – Klemens Witing (Bildmitte), Ehrenmitglied der Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Freihung feierte bereits im Frühjahr seinen 90. Geburtstag. Wegen seines angegriffenen Gesundheitszustandes sah die Vereinsführung damals davon ab, ihm zu seinem runden Gebutstag zu gratulieren. Das holten SRK-Vorsitzender Oberstleutnant d.R. Norbert Bücherl (l.) und Stabsfeldwebel d.R. Gerhard Lindthaler (r.) jetzt nach. Der Jubilar zeigte sich sichtlich erfreut über den unverhofften Besuch und erinnerte sich an die gute alte Zeit, viele Erlebnisse und die Kameradschaft zurück. Klemens Witing wurde 1943 im 18. Lebensjahr zu den Panzerjägern einberufen und überwiegend in Schlesien an der Ostfront eingesetzt. Im Frühjahr 1945 kam er in amerikanische Kriegsgefangenschaft, wo er aufgrund seiner guten englischen Sprachkenntnisse als Dolmetscher eingesetzt wurde. Im Dezember 1945 wurde er aus der Kriegsgefangenschaft entlassen und fand seine neue Heimat in Freihung. Aufgrund seiner zahlreichen ehrenamtlichen, insbesondere sozialen Verdienste um den Markt Freihung wurde der Jubilar im Dezember 2009 mit der Bürgermedaille in Silber durch
den Markt Freihung ausgezeichnet. Mit einem „guten Tropfen“ verabschiedete sich die kleine Abordnung vom Jubilar und des-
sen Gattin Margaretha. Text: Norbert Bücherl Foto: Margaretha Witing treue Kameraden 5/2015
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Oberfranken BV Oberfranken
Reservisten aus Hausen wurden oberfränkische Bezirksmeister! Vielseitigkeitswettkampf Immenreuth – Sieger des diesjährigen Vielseitigkeitswettkampfs der Reservisten in Oberfranken wurde die Reservistenkameradschaft (RK) Hausen, gefolgt von den RKs Hochstadt II und Donndorf/Eckersdorf. Der Wettbewerb, der zugleich als Vorbereitung auf die für Ende September in Roth geplanten Deutschen Reservistenmeisterschaften diente, wurde durch den Regionalstab Nord des Landeskommandos Bayern, die Bezirksgruppe Oberfranken des Verbandes der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e. V. (VdRBw) und die RK Immenreuth mit ihrem 1. Vorsitzenden Wolfgang Nickl im Raum Immenreuth durchgeführt. Die Gesamtleitung des Bezirkswettkampfes lag beim Bezirksvorsitzenden der Bezirksgruppe Oberfranken, Oberst Dr. Klemens M. Brosig. Unter den vielen hochrangigen Gästen war auch Thomas Semba, der Stellvertretende Vorsitzende des BSB-Bezirksverbands Oberfranken. Mit dem Wettkampf sollte den oberfränkischen Reservisten Gelegenheit gegeben werden, ihre Leistungsfähigkeit – angepasst an militärische Vorgaben und sicherheitspolitische Themen – im gegenseitigen Vergleich darzustellen. Der Wettkampf
V. l.: Oberst Dr. Klemens M. Brosig, die siegreichen Mannschaften der RK‘s Hochstadt II, Hausen und Donndorf/Eckersdorf sowie Oberstleutnant Thomas Brecht vor der M59 Long Tom Böller Kanone von Thomas Krenzer aus Heßlach/Weidenberg. wurde als Patrouille zu Fuß durchgeführt. Dabei hatten die dreiköpfigen Mannschaften 13 Kilometer mit acht Wettkampfstationen (Schießen mit Handwaffen / Waffendrill / Handgranatenzielwurf / Objekt-
schutz / Eilmarsch / Sicherheitspolitik / Selbst- und Kameradenhilfe / Überqueren eines Seilstegs) zu bewältigen. Text/Foto: Peter Vietze
Thomas Brecht erhielt Ehrenamtsauszeichnung des Bayerischen Ministerpräsidenten Hof – In Würdigung seiner jahrzehntelangen Verdienste um die (freiwillige) Reservistenarbeit erhielt Thomas Brecht aus den Händen des Hofer Oberbürgermeisters Dr. Harald Fichtner kürzlich das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten. In der Laudatio trug Dr. Fichtner das vielfältige ehrenamtliche Engagement des Geehrten vor. 1992 war Brecht Mitbegründer und zunächst Stellvertretender Vorsitzender der Kreisgruppe „Hochfranken“ im Verband der Reservisten der Bundeswehr (VdRBw), bevor er 1995 das Amt des Kreisvorsitzenden übernahm. Seit 2009 ist er darüber hinaus als Schriftführer der Bezirksgruppe Oberfranken tätig. Auch der Bayerische Soldatenbund wurde auf die Leidenschaft des Reservestabsoffiziers aufmerksam, so dass er am 22. März diesen Jahres zum Stellvertretenden Reservistenreferenten des Bezirksverbandes Oberfranken gewählt wurde. Brecht ist auch Träger des BSB-Reservistenverdienstkreuzes in Gold. Unzählige dienstliche Veranstaltungen (DVag) in Leitungsfunktion sowie an die 550 Wehrübungstage runden das Engagement des Beauftragten der Bundeswehr für die ZivilMilitärische Zusammenarbeit ab. Text/Foto: M. Trentzsch
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Zu den ersten Gratulanten gehörten Ehefrau Kerstin sowie Bezirkstagsvizepräsident und Bürgermeister Eberhard Siller (rechts)
Oberfranken KV Pegnitz
Ausflug nach Grafenwöhr/Vilseck Grafenwöhr – Großen Zuspruch erhielt der Ausflug des BSB-Kreisverbandes (KV) Pegnitz zum Truppenübungsplatz Grafenwöhr/Vilseck, den der 1. Vorsitzende Jürgen Hädinger organisiert hatte. Franz Zeilmann, der Pressesprecher der US-Garnison, führte die Besucher durch das Gelände. Bereits von 1907 bis 1910 wurde der Truppenübungsplatz in Grafenwöhr unter Prinzregent Luitpold errichtet, um Soldaten der Reichswehr auszubilden. Von 1936 bis 1938 wurde das Gelände noch erweitert und reicht jetzt bis nach Vilseck, insgesamt 234 Quadratkilometer. Es mussten über 40 Ortschaften ausgesiedelt werden. Überwiegend amerikanische Truppen üben hier den Ernstfall und bis zu 9.000 Soldaten sind in Grafenwöhr stationiert. Soldaten aus 50 verschiedenen Ländern, darunter den NATO-Staaten, nehmen an den Übungen teil. Eine 200 Kilometer lange Ringstraße umschließt den Truppenübungsplatz. Damit auch jeder der teilnehmenden Soldaten die Ausschilderung versteht – es wird ja auch mit scharfer Munition geschossen – ist diese nicht nur in Sprache sondern auch bildhaft dargestellt. Am Netzaberg, am Rande des Gebietes, wurden zwischen 2006 und 2008 von der Firma Zapf 832 neue Wohneinheiten, sprich Ein- und Mehrfamilienhäuser errichtet. Sie bieten Wohnraum für 3.600 Soldaten mit ihren Familien. Aber nicht nur in diesem Areal wohnen und leben die Solda-
Die Besuchergruppe vor dem Bleidorn-Turm auf dem höchsten Punkt des Truppenübungsplatzes Grafenwöhr. ten, auch in und um Grafenwöhr sind sie in Privatunterkünften untergebracht. Für unverheiratete Soldaten und Soldatinnen stehen große Wohngebäude auf dem Gelände zur Verfügung. Auf dem Truppenübungsplatz sind unter anderem auch Krippen, Kindergärten, Schulen, High-School, Post, Kino, Bücherei, medizinische Einrichtungen mit ambulanter Versorgung und ein Gericht untergebracht. Aktuell wird eine große Kirche nach amerikanischem Vorbild erbaut. Einen großen Bereich nehmen auch
die sportlichen Aktivitäten ein. So können die Soldaten mit ihren Familienangehörigen kostenlos ein Fitnessstudio im Großraumstil benützen. Leider sind sie nur zwei bis drei Jahre hier, dann erfolgt ein Wechsel. Tief beeindruckt von der Vielfalt des Truppenübungsplatzes verließ der Bus das Gebiet, um auf der Heimfahrt den Tag bei einem guten Essen in Tremmersdorf ausklingen zu lassen. Musikalisch umrahmte Rainer Hammon mit seiner Quetschen das Essen. Text/Foto: Brigitte Freiberger
KV Wunsiedel
Gut präsentiert – Brauchtumspflege und Kameradschaft Marktredwitz – Flankiert von prächtigen Fahnen, Musikern und hochrangigen Ehrengästen marschierten die Mitglieder des Kreisverbandes (KV) Wunsiedel stolz in den Auenpark ein. Der Anlass war ein großes Treffen des BSB-Kreisverbandes, der mit dieser Veranstaltung wieder etwas mehr in die Öffentlichkeit rücken wollte. Zahlreiche Mitglieder, Freunde und Gönner der beteiligten Ortsverbände sowie eine Abordnung des rehabilitierten tschechischen Soldatenverbandes waren gekommen, was den Kreisvorsitzenden Siegfried Haas freute. Mehr als nur ein Verein alter Männer Meist sieht man die Ortsvereine nur am Volkstrauertag wenn sie zu den Kriegerdenkmälern marschieren, doch: „Wir sind nicht nur ein Verein alter Männer, wir haben viel zu bieten.“ Als Beispiele nannte Haas den verbandseigenen Schießsport, die
Ein prächtiges Bild: Der Einmarsch in den Auenpark. treue Kameraden 5/2015
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Oberfranken Kriegsgräberfürsorge und die Brauchtumspflege. Kreisgeschäftsführer Johann Riedlinger, der an diesem Tage seinen 69. Geburtstag feiern durfte, führte durch das Programm. Ohne sein großes Engagement wäre diese Veranstaltung nicht möglich gewesen. Riedlinger plant bereits ein deutsch-tschechisches Kameradschaftstreffen im kommenden Jahr. Mit den Worten „Man muss dem lieben Gott nicht für alles danken – aber ganz bestimmt für die Existenz von Oberfranken“ leitete BSB-Präsident Richard Drexl seine Ansprache ein. „Ihr wisst gar nicht, wie schön ihr es habt“, legte der Oberst a.D. nach. Er erinnerte an die bereits 141 Jahre währende Geschichte des BSB, der Gefallene und Vermisste ehre. Zeitlose Tugenden „Die Mahnung heißt: Nie wieder Krieg! Und dazu gehören auch die militärischen Tugenden. Es ist nicht altmodisch, Mut, Respekt, Gehorsam und Pflichterfüllung zu zeigen“, sagte Drexl. Mit Blick auf aktuelle Ereignisse forderte er eine wehrhafte Demokratie. "Wir haben uns vor Jahrzehnten noch die Pest an den Hals gewünscht, und nun sind wir Freunde", sagte er augenzwinkernd zu den Gästen aus Tschechien. Miroslav Ott, Vorsitzender des tschechischen Verbandes (die Soldaten wurden während des Kommunismus unehrenhaft entlassen, da sie nicht linientreu waren), betonte humorvoll, dass er fast ein bisschen neidisch auf die Kameradschaft im BSB sei. Der Bezirksgeschäftsführer des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Robert Fischer, erklärte, dass der Verband 1919 aus der Not heraus gegründet wurde. Er erläuterte, dass rund 114.000 gefallene deutsche Soldaten namentlich an 5.200 Orten in der ehemaligen Tschechoslowakei
Beantragte an Ort und Stelle seine Aufnahme in den BSB: Oberbürgermeister Oliver Weigel. Rechts neben ihm Oberst a.D. Richard Drexl, BSB-Präsident.
Die Kameraden des 1. Österreichischen Kriegerkorps Waldsassen gehörten zu den Gästen.
Freute sich über die Gratulation des Kreisvorsitzenden Siegfried Haas zu seinem 69. Geburtstag: Johann Riedlinger (l.) Kreisgeschäftsführer, Initiator und Moderator der Veranstaltung.
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BSB-Präsident Drexl zeigte sich begeistert vom schönen Oberfranken.
Oberfranken liegen, die Gesamtzahl der Gefallenen wird hier auf 178.000 geschätzt. Oberbürgermeister an Ort und Stelle in den BSB aufgenommen Landrat Dr. Karl Döhler erzählte von der Hartnäckigkeit des BSB ihn nach dem Ableisten seines Wehrdienstes zum Eintritt in den Verband zu bewegen. Er lobte die Aktiven für die Festgestaltung als ideale Art der Motivation für Neumitglieder. „Bei mir war während der Bundeswehrzeit leider keiner zum Werben“, meinte Oberbürgermeister Oliver Weigel – und unterschrieb dann einen flugs bereitgestellten Aufnahmeantrag. Unterhaltsames Programm Der Nachmittag gehörte der Unterhaltung: Albert Triebel, der Vorsitzende der Soldatenkameradschaft Marktredwitz,
stellte seine stolzen Greifvögel vor und ließ sie einige Runden im Auenpark drehen. In einem Zelt war eine Schießanlage aufgebaut und alle Interessenten konnten ihr Können mit dem Luftgewehr versuchen. Dazu war eine informative Ausstellung verschiedener Waffensysteme aufgebaut, außerdem wurden Exponate des Militärmuseums in Weidenberg ausgestellt. Stephan Bichlmeier vom BSB-Generalsekretariat stand zur Beantwortung von allerlei Fragen zur Verfügung. „Das Schießen im BSB fügt sich sehr strengen Regeln. Nur deren Einhaltung erlaubt auch die Existenz des Soldatenbundes“, erklärte der Sachbearbeiter den Inhalt einer sehr dicken Mappe mit zahlreichen Vorschriften. Auch für Unterhaltung mit Musik sowie für Speis und Trank war gesorgt. Text: KV Wunsiedel/Fotos: privat
SK Marxgrün
Auf dem Rennsteig unterwegs Marxgrün – Zum zweiten Mal trafen sich Mitglieder der Soldatenkameradschaft (SK) Marxgrün 1890, um eine Etappe des Rennsteiges zu bewältigen. Bei bestem Wanderwetter gelangte die Marschgruppe nach dem Start im thüringischen Brennersgrün nach Überquerung des ehemaligen Grenzkolonnenweges auf den einzigen Abschnitt des Rennsteiges auf bayerischem Boden. Mit dem Kurfürstenstein von 1513 erreichten die Teilnehmer den ältesten wappengeschmückten Grenzstein Deutschlands. Er wurde als Grenzstein zwischen dem Bamberger Fürstbischof und dem Kurfürstentum Sachsen gesetzt. Auf dem hier beginnenden kurzen Schönwappenweg trafen die Marschierer auf den Großen Bischofstein von 1619, den kleinen Bischofstein von 1651 sowie den Dreiwappenstein am Kießlich von 1717. Zu allen Grenzsteinen konnte erster Vorsitzender Michael Quecke interessante Erläuterungen geben. Über die Lauenhainer Höhe wurde nun mit flottem Marschtempo Steinbach am Wald erreicht. Die Überreste des 1988 abgebrannten Forsthauses Weidmannsheil waren das nächste Ziel dieser Rennsteigetappe. Pfingsten 1896 wurde hier der Rennsteigverein gegründet. Am Mahnmal für die innerdeutsche Grenze bei der Frankenwaldhütte Schildwiese hielten die Marschierer zu einem kurzen Gedenken an. Als letztes Ziel wurde mit dem Ort Spechtsbrunn wieder thüringisches Gebiet erreicht. Beim abschließenden Mittagessen in Lauenstein wurde noch lange über die schöne Tour und ihre Eindrücke geText/Foto: M. Q. sprochen.
SK Nankendorf-Löhlitz
Glückwünsche zum Achtzigsten
Nankendorf-Löhlitz – Seinen 80. Geburtstag feierte kürzlich Josef Schilling (Bildmitte), Ehrenmitglied der Soldatenkameradschaft (SK) Nankendorf-Löhlitz. SK-Vorsitzender Günther Graf (r.) und der 2. Vorsitzende, Michael Trautner, gratulierten dem Jubilar. Schilling ist seit 1972 SK-Mitglied und führte den Verein von 1980 bis 1990. 2002 wurde er zum Ehrenmitglied ernannt. 1979 war er Hauptinitiator für das neue Kriegerdenkmal in Nankendorf, 1988 Mitorganisator des 75-jährigen Jubiläums mit KreisText/Foto: Günther Graf treffen.
Redaktioneller Hinweis Unser Verbandsmagazin treue Kameraden lebt ganz wesentlich von – möglichst aktuellen – Beiträgen und Fotos aus den Ortskameradschaften. Vor Einsendung Ihres Beitrags an Treue.Kameraden.Redaktion@gmx.de prüfen Sie bitte, ob dieser den Vereinsnamen, den zuständigen BSB-Bezirk, Vor- und Zuname des Autors und Fotografen sowie aussagekräftige Bildunterschriften zu allen Fotos (bei Personen: v.l. Vor- und Zuname, ggf. Funktion) enthält. Vielen Dank!
Die Kameraden Uwe Grüner, Karl Bischoff und Rainer Klaschka am Etappenziel Spechtsbrunn. treue Kameraden 5/2015
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Oberfranken SRK Rossach
Dank für Treue und Sammeleifer Rossach – Das alljährliche Reservistentreffen mit Sommerfest der Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Rossach 1900 e.V., das erstmalig mit einem feierlichen Gottesdienst mit Pfarrer Alexander Rosenmeyer und dem Posaunenchor Großheirath eingeleitet wurde, stand dieses Jahr im Zeichen von Treue-Ehrung, Danksagung und Austausch über den Mehrtagesausflug an den Gardasee. Vorsitzender Walter Schmidt ging in seiner Begrüßungsansprache insbesondere auf den durch die Kameradschaften geleisteten Friedensdienst durch ständige Erinnerung mit Pflege der Ehrenmäler und Gedenkfeiern ein. Ein wesentlicher Beitrag zur Völkerverständigung erfolge auch durch die Erhaltung und Pflege der Soldatenfriedhöfe im Ausland.
Deshalb bedankte er sich ausdrücklich bei den Sammlerinnen und Sammlern für die Kriegsgräberfürsorge mit einem kleinen Präsent. Selbst der Kindergarten trug durch den Kauf von Kerzen zur Kriegsgräberfürsorge bei. Die Gemeinde Großheirath konnte somit das drittbeste Sammelergebnis in Stadt und Landkreis und die SRK Rossach sogar das beste Ergebnis unter allen Vereinen erzielen. Zusammen mit dem Kreisvorsitzenden Dieter Behncke und dem 2. Vorsitzenden Elmar Schramm zeichnete Schmidt anschließend 17 Mitglieder für langjährige Verbandstreue mit Treuenadel und Urkunde des BSB aus, einige gar für 55 Jahre Zugehörigkeit. Nach einem guten fränkischen Sauerbraten, der von der Gastwirtschaft des KSK-
Fahnenträgers und Beisitzers Uwe Fischer zubereitet wurde, erfolgte ein reger Austausch über den letzten Fünftagesausflug an den Gardasee, der in bewährter Weise vom Ehrenvorsitzenden Friedrich Stang organisiert und durchgeführt wurde. Die Reise führte zunächst zur Unterkunft nach Riva del Garda. Anlässlich einer Rundfahrt am nächsten Tag besuchte die Reisegruppe Sirmione und den Soldatenfriedhof in Costermano bei Garda mit seiner hervorragend gepflegte Gedenkstätte. Auf dem Friedhof fanden fast 22.000 deutsche Soldaten ihre letzte Ruhestätte. An den Folgetagen standen weitere Ausflüge an, unter anderem zu einer Grappa-Brennerei und nach Mantua mit einer Bootsfahrt im Naturreservat mit unzähligen Lotus-Blüten. Für die fast 50 Teilnehmer ein unvergesslicher Ausflug! Text/Fotos: Walter Schmidt
Die Geehrten mit dem SRK-Vorsitzenden Walter Schmidt (r.), dem 2. Vorsitzenden Elmar Schramm (l.) und Kreisvorsitzenden Dieter Behncke (4. v. l.)
Während ihrer Gardaseereise besuchte die SRK-Reisegruppe auch den Soldatenfriedhof Costermano. Das Foto entstand vor dem Friedhof.
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treue Kameraden 5/2015
Mittelfranken SRK Königshofen
KV Ansbach
Im neuen Glanz nach General-Restaurierung
Trauer um Georg Blümlein
Röttenbach – In neuem Glanz erstrahlt nach einer General-Restaurierung das Kriegerdenkmal in Röttenbach. Die Soldatenund Reservistenkameradschaft (SRK) Königshofen an der Heide hat das Ehrenmal aus Sandstein zur Erinnerung an die im Ersten Weltkrieg Gefallenen unter der „Friedenslinde“ durch die Firma Gessler professionell sanieren lassen.
Ansbach – Am 28. Juli 2015 verstarb überraschend der Ehrenkreisvorsitzende des BSB-Kreisverbandes Ansbach, Georg Blümlein, im Alter von 89 Jahren. Der Kreisverband verlor mit ihm ein außerordentlich aktives Mitglied. Zahlreiche Fahnenabordnungen der Kameradschaften des Kreisverbandes verabschiedeten den verdienten Kameraden ehrenvoll. Bezirksvorsitzender Wolfgang Niebling, Kreisvorsitzender Fritz Netter und die Soldatenkameradschaften Bürglein und Großhaslach würdigten den Verstorbenen mit einem Nachruf und einer Kranzniederlegung. Georg Blümlein war in vielen Verbänden und Vereinen sehr aktiv und hinterlässt eine große Lücke. Er stand dem Kreisverband Ansbach von 1990 bis 2008 vor, nachdem er vorher schon das Amt des stellvertretenden Kreisvorsitzenden innehatte. Zugleich war er von 1980 bis 2012 Kameradschaftsführer der Soldatenkameradschaft Bürglein. Dieser war er schon 1943 beigetreten. Nach 2012 war er auch Ehrenvorsitzender der Soldaten- und Bürgerkameradschaft Bürglein und Ehrenmitglied der SRK Großhaslach. Der Schießsport lag Kamerad Blümlein sehr am Herzen. 1964 gründete er eine Sportschützengruppe in Bürglein und richtete einige Landesschießen aus. Ab 1973 war er als Landes-Sportschützenkassier, Schriftführer und stellvertretender Landeschießwart jahrelang aktiv. Auch als Sozialwerkbeauftragter im BSB hat er sich lange Zeit engagiert. Vorausschauend setzte sich Georg Blümlein auch sehr lange für die In-
tegrierung der Reservisten in den BSB eingesetzt. Seit über 20 Jahren findet in Roth alljährlich für alle Bundeswehrreservisten im Bezirk Mittelfranken erfolgreich ein von ihm ins Leben gerufenes Wanderpokalschießen statt. Georg Blümlein wurde 1943 mit 17 Jahren zum Reichsarbeitsdienst einberufen. Wegen seiner Leistungen wurde er an die Flak-Artillerieschule nach München-Freimann abkommandiert und dann als Geschützführer in Schweinfurt eingesetzt. Im Februar 1945 wurde er als Oberfähnrich zum „Panzerkorps Feldherrnhalle“ nach München versetzt. Es war geplant, dass diese in einem Kommandounternehmen hinter den amerikanischen Frontlinien mit 8.8 Flakgeschützen landen sollten, um den Feind zu bekämpfen. Glücklicherweise konnte dies nicht mehr umgesetzt werden. Am 11. April 1945 kam er in amerikanische Gefangenschaft. Über die Lager Bad Kissingen und Worms ging es bis Marseille. Statt der geplanten Verschiffung in die USA verbrachte er die Gefangenschaft bis 1948 in Frankreich. Diese Zeit hatte ihn sehr geprägt. Zeitlebens war er für die Aussöhnung mit dem französischen Volk. Ein wichtiger Meilenstein war für ihn deshalb die Teilnahme an einem Treffen des BSB mit dem französischen Frontkämpferverband in Metz im Jahre 2001. Der Ehrenzug salutierte vor ihm. Für ihn war dies eine große Ehre, wie er immer betonte. In seiner Heimatstadt Heilsbronn stieß er schon 1987 eine Partnerschaft mit Objat (Frankreich/Limousin) an. Er war auch Ehrenbürger seiner Heimatstadt. Mit dem Kreisverband besuchte der Ver-
Das Röttenbacher Kriegerdenkmal wurde generalsaniert. Den Stein schlugen nach dem Kriegsende vor fast 100 Jahren Johann Stark sen. und Wilhelm Hess in Eigenleistung im Steinbruch als Überlebende für ihre gefallenen oder vermissten Mitbürger. Lange Zeit stand das Ehrenmal zwischen den beiden Linden, die im Dritten Reich daneben gepflanzt wurden. Lebenslang wurde es danach von Maria Hess gepflegt. Im Rahmen der Flurbereinigung in den 70 iger Jahren rückte das Denkmal letztlich an seinen heutigen Standort. Höchst erfreulich ist nach Abschluss der Arbeiten auch die Höhe der tatsächlichen Sanierungskosten. Mit 515 Euro betragen sie in etwa nur die Hälfte des Kostenvoranschlages. Durch bereits zugesagte Zuschüsse (Marktgemeinde Bechhofen 25 Prozent) werden die Rücklagen der SRK Königshofen somit nicht so stark angeknabbert wie ursprünglich befürchtet. Text und Fotos: Fritz Sauerbeck
Trauerfeier für Georg Blümlein (kleines Foto) treue Kameraden 5/2015
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Mittelfranken storbene deshalb auch Lagarde, den Soldatenfriedhof in Lothringen und stellte den Kontakt zu den örtlichen Veteranenverbänden her. In Lagarde war die erste Schlacht des Ersten Weltkriegs (11. August 1914). Die beiden bayerischen Ulanen-Regimenter ritten hier eine denkwürdige Attacke; erfolgreich, aber auch sehr verlustreich. Der „Lagarde“-Tag war über viele Jahrzehnte der zentrale Gedenktag der Ulanen-Veteranen in Bamberg und Ansbach. Text/Foto: Robert Krusche
SRK Markt Berolzheim
Ehrenmitgliedschaft als „Geburtstagsgeschenk“ Markt Berolzheim – Ein besonderes Geburtstagsgeschenk hatten sich die Kameraden der Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Markt Berolzheim für Friedrich Cramer, einen der Gründungsväter der Reservistenkameradschaft Markt Berolzheim, der an diesem Tag seinen 70. Geburtstag feierte, ausgedacht. Anlässlich des traditionellen und auch in diesem Jahr sehr gut organisierten Sommerfests am Schützenheim ernannte ihn SRK-Vorsitzender Wilhelm Hertlein und Kassier Günter Schreitmüller zum Ehrenmitglied. Zusammen mit Willi Hertlein von der Soldatenkameradschaft trieb Cramer die Fusion zur Soldaten- und Reservistenkameradschaft voran. Zuvor konnte Hertlein die zahlreich erschienen Gäste, unter ihnen der 1. Bürgermeister Fritz Hörner und der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal, den Vorstand des BSB-Kreisverbands Gunzenhausen sowie die Kameraden der SKK Streudorf begrüßen. Text/Foto: Peter Brandl
KV Weißenburg
Ehrenkreisvorsitzender Karl Käfferlein feierte 90. Geburtstag Emetzheim – Im Kreise seiner Familie und von Freunden, Bekannten und BSB-Mandatsträgern feierte Karl Käfferlein (Foto), Ehrenkreisvorsitzender des BSB-Kreisverbandes (KV) Weißenburg, seinen 90. Geburtstag. Eingeladen hatte er in das Gasthaus Rockenstube. Bei guter Gesundheit begrüßte Käfferlein seine Gäste. Das war nicht immer so. In den zurückliegenden Jahren hatte er schwere gesundheitliche Probleme, bei der auch operative Eingriffe nötig waren. Als junger Mann wurde Käfferlein zur Wehrmacht eingezogen und in den Krieg geschickt. Er wurde zweimal verwundet und trug körperliche Schäden davon. Das beeinflusste seine Berufswahl. Er erlernte den Beruf des Bierbrauers. Durch Fleiß und Energie schaffte er – nur mit Volksschulabschluss – die Ausbildung zum Braumeister. Durch seine menschliche und fachliche Kompetenz erwarb er sich viele Freunde. In seiner Freizeit ging der Jubilar der Schäferei nach und engagierte sich im örtlichen Soldatenverein. 1986 wurde er zum Kreisvorsitzenden gewählt. Dieses Amt bekleidete er bis zum Jahr 2000. Ein großes Anliegen war ihm die Sammlung für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Er sammelte persönlich in Weißenburg und konnte dem Volksbund in all den Jahren einen Betrag von über 100.000 DM übergeben. Bis vor einigen Jahren nahm er auch stets an den Fahrten des Volksbundes teil und besuchte die Kriegsgräber in Russland, Europa und den USA. Es war ihm stets ein
persönliches Anliegen, aus Dankbarkeit dass er Überleben durfte, die Gräber seiner Kameraden zu besuchen und zu pflegen. Für seinen Geburtstag verzichtete er auf Geschenke, er bat Karl Käfferlein um Geldspenden. Zwei Drittel des Betrages widmet er der Deutschen Krebshilfe, da er Frau und Tochter durch Leukämie verlor. Ein Drittel spendet er dem Volksbund. Die Geburtstagsfeier wurde abgerundet durch ein persönliches Gedicht des ehemaligen Kreisschriftführers Gerhard Tomala. Dessen Worte beeindruckten den Jubilar sehr. Der BSB-Bezirksvorsitzende Mittelfranken, Wolfgang Niebling, überbrachte die Grüße des Präsidiums und würdigte die Verdienste des Jubilars. Da Käfferlein schon alle Auszeichnungen hat, steckte Niebling ihm die Nadel für Veteranen an das Revers. Der Laudatio schloss sich auch Kreisvorsitzender Hans Bauernfeind an. Er berichtete über die gute Zusammenarbeit mit dem Ehrenkreisvorsitzenden.Text: Gerhard Tomala
SK Mitteleschenbach
Trauer um zwei verstorbene Ehrenmitglieder
Heinz Buckl †
Wurde an seinem 70. Geburtstag vom SRK-Vorsitzenden Wilhelm Hertlein (l.) und Kassier Günter Schreitmüller (r.) zum SRK-Ehrenmitglied ernannt: Friedrich Cramer (Bildmitte).
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treue Kameraden 5/2015
Mitteleschenbach – Die Soldatenkameradschaft (SK) Mitteleschenbach trauert um ihre verstorbenen Ehrenmitglieder Michael Scheuerich und Karl Heinz Buckl. Sie wird ihre treuen Kameraden in dankbarer Erinne-
rung behalten. Michael Scheuerich, der bereits am 14. Februar 2015 verstarb, gehörte dem Verein 65 Jahre lang an. Er war der letzte Kriegsteilnehmer der Kameradschaft. Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit und Verlässlichkeit zeichneten M. Scheurich † ihn aus. Karl Heinz Buckl gehörte dem Verein 36 Jahre lang an und war lange Jahre Vorstandsmitglied der Kameradschaft. Er war immer und überall dabei und immer vorne weg, auf ihn war stets Verlass. Karl Heinz Buckl verstarb am 24. Juli 2015 überraschend nach kurzer schwerer Krankheit. Text: SK Mitteleschenbac /Fotos: privat
Unterfranken KV Rhön-Grabfeld
Stellvertretender Landrat attestiert Kameradschaften aktiven Friedensdienst Aub – Der BSB-Kreisverband Rhön-Grabfeld hatte zur jährlichen Friedenswallfahrt mit Kreisverbandstreffen nach Aub eingeladen. Im Mittelpunkt stand ein Dankgottesdienst mit anschließender Kranzniederlegung am Ehrenmal an der Kirche Sankt Peter und Paul. 16 Kameradschaften mit Fahnenabordnungen nahmen daran teil. Zu Beginn der Wallfahrt stellten sich die Kameradschaften mit ihren Fahnen am „Platz an der Grotte“ auf. Sie wurden von Diakon Engelbert Ruck begrüßt und nach einem gemeinsamen Gebet zogen die Ehrengäste und Abordnungen unter der Führung der Blaskapelle Aub zur Kirche. Diakon Engelbert Ruck hielt einen sehr beeindruckenden und anspruchsvollen Wortgottesdienst. Die Lesung und Fürbitten wurden vom ehemaligen Vorsitzenden und langjährigen Kreisvorstandsmitglied Peter Ebner vorgetragen. Mit dem Friedenslied „Gib uns Frieden jeden Tag …“ endete der Gottesdienst und nach dem Auszug aus der Kirche formierten sich die Fahnenabordnungen, Ehrengäste und Auber Bürger am Ehrenmal zur Gedenkfeier. Der Vorsitzende der Soldaten- und Kriegerkameradschaft Aub, Harald Crestani, erinnerte an das furchtbare Schicksal der Menschen im Zweiten Weltkrieg, in den letzten Kriegstagen auch in Aub. Damals, im April 1945, wurden Kriegsgefangene verschiedener Nationen durch Aub in Richtung Bundorf getrieben. Ein russischer Kriegsgefangener, der um ein Stück Brot bat, wurde rücksichtslos erschossen. Einige ältere Auber erinnern sich noch an die Ereignisse, die Harald Crestani aus einer Aufzeichnung von Kreisheimatpfleger Rein-
Angeführt von der Blaskapelle Aub marschierten Ehrengäste und die Abordnungen der Vereine mit ihren Vereinsfahnen zum Gottesdienst. hold Albert ausführlich vortrug. Der russische Kriegsgefangene, dessen Namen unbekannt ist, wurde im Auber Friedhof beigesetzt. Die Erinnerung an das Ereignis wird durch eine Gedenktafel wachgehalten. Bad Königshofens Bürgermeister Thomas Helbling sprach über das Kriegsende am 8. Mai 1945, als Deutschland von der nationalsozialistischen Diktatur befreit wurde. Deutschland habe danach eine Chance zum Neubeginn erhalten und sie genutzt. Friedenswallfahrten hätten eine große Bedeutung, um die Erinnerung wachzuhalten. „Mit der Friedenswallfahrt setzen wir ein Zeichen gegen Krieg, Rassismus und
Im Vordergrund die Ehrengäste – (v. r.) Thomas Helbling, 1. Bürgermeister Bad Königshofen, Günter Neundorf, BSBKreisvorsitzender KV RhönGrabfeld, Peter Suckfüll, stv. Landrat Rhön-Grabfeld.
Fremdenfeindlichkeit und bekennen uns zu Freiheit, Demokratie und Frieden“, so Helbling. Der Stellvertretende Landrat Peter Suckfüll dankte im Namen des Landkreises für die Ausrichtung der Friedenswallfahrt. Die Soldaten- und Reservistenvereine hätten es sich zur Aufgabe gemacht, aktiv für den Frieden einzutreten. Bezirksgeschäftsführer Stefan Wagenhäuser vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge bestätigte die bereits durch seine Vorredner getroffen Aussagen. Besonders bedankte er sich bei den Kameradschaften für die geleistete Arbeit und hierbei besonders für die jährliche Sammlung für die Kriegsgräberfürsorge. Unter Führung des Kreisvorsitzenden Günter Neundorf schritten die Ehrengäste zur Totenehrung mit Kranzniederlegung zum Ehrenmal. Als die Fahnen sich senkten, erklang das Lied „Ich hatt’ einen Kameraden“ und Bollerschützen schossen Salut zur Ehrung und im Gedenken an die Opfer der Weltkriege . Mit der Nationalhymne wurde die Gedenkfeier beendet. Nach erneuter Aufstellung marschierten alle Beteiligten unter Führung der Auber Blaskapelle durch das Dorf zum „Waldfestplatz“. Nach gelungenem Bieranstich durch die Ehrengäste verweilten die Abordnungen des Kreisverbandes mit weiteren Gästen in kameradschaftlicher Weise und bei guten Gesprächen noch einige Stunden. Text: Wolfgang Somieski, Siegbert Diemer. Foto: Wolfgang Somieski
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Unterfranken SRK Neuses am Berg
Gelungener Tagesausflug Neuses/Mödlareuth – Zu einer Fahrt ins deutsch-deutsche Museum nach Mödlareuth hatte die Soldaten-und ReservistenKameradschaft (SRK) Neuses am Berg e.V. ihre Mitglieder und Mitbürger eingeladen. Die Fahrt wurde vom SRK-Vorsitzenden Wilhelm Köhler organisiert. Mödlareuth, das 50 Einwohner-Dorf am Ende der Welt, wurde von den Amerikanern „Little Berlin“ genannt. Bei einer interessanten Führung lernten die Ausflügler den historischen Ort mit der ehemaligen Grenzbefestigung kennen. Seit 1952 war das bayrisch-thüringische Dorf erst durch einen Zaun geteilt, ab 1966 durch die Mauer. Das Freigelände vermittelt in einer Rekonstruktion die Gliederung des DDRGrenzgebietes in Sperrzone und Schutzstreifen und zeigt den Aufbau und das Zusammenwirken der verschiedenen Sperranlagen. Die Besucher erfuhren viel Interessantes, etwa über die Selbstschussanlage, den Elektrozaun sowie das Leben im Ostund Westteil. Erkenntnis: Die Wiedervereinigung kann als großes Glück eingestuft werden, „da wir jetzt ein einig Vaterland sind, uns in ganz Deutschland frei bewegen können und kein Grenzzaun unser Volk trennt“.
SRK Schallfeld
Ferienspaß! Schallfeld – 20 Kinder nahmen Anfang August an der Ferienspaß-Aktion der Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Schallfeld teil. Unterstützt wurden die Kameraden von den Freiwilligen Feuerwehren aus Gerolzhofen und Schallfeld. Das Wetter meinte es bei 35 Grad auch diesmal wieder gut.
Ein Teil der Reisegruppe vor dem Grenzmuseum in Mödlareuth. Die lange Wartezeit bis zum Mittagessen in Töpen-Fattigsmühle überbrückten die Reisenden mit dem Austausch der gewonnenen Eindrücke. Später bestand die Möglichkeit, die alte Bischofsstadt Bamberg auf eigene Faust zu erkunden. Den Abschluss des gelungenen Tagesausflugs bildete das Abendessen im „Gasthaus Mainlust“ in
Viereth, wo man auch das selbstgebraute Bier verkostete. Auch im nächsten Jahr soll es wieder einen Ausflug geben. Die ersten Anmeldungen liegen bereits vor. Wohin es geht, ist noch nicht bekannt. Text: Wilhelm Köhler, Foto: Herbert Müller
Nach der Begrüßung durch den SRK-Vorsitzenden Herbert Sassmann erklärten die Feuerwehrkameraden aus Gerolzhofen ihr Fahrzeug mit der Drehleiter. Im Anschluss durften die Kinder eine Ausfahrt nach oben machen. Über 12 Meter fuhr die Leiter hoch zu einem herrlichen Ausblick über Schallfeld, den Steigerwald und bis nach Schweinfurt. Parallel ging es mit einem 45 Jahre alten Jeep ins Gelände. Die Kinder hatten so viel
Spaß daran, dass viele gleich mehrmals fahren wollten. Auch das Feuerwehrfahrzeug stand zur Ausfahrt nach Schallfeld bereit. Nach einem kurzweiligem Nachmittag – Brotzeit inklusive! – wurden die Kinder nach Hause verabschiedet. Text/Fotos: Peter Pfister
Fahrer Peter Pfister mit einigen Kindern im Willy‘s Jeep.
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Viel Spaß hatten die Schallfelder Kinder beim Ferienspaß mit den Verantwortlichen Herbert Sassmann, Michael Lenhard, Jens Michel und Peter Pfister.
Unterfranken SK Remlingen
Denkmäler restauriert Remlingen – Fachkundige Kameraden der Soldatenkameradschaft (SK) Remlingen renovierten und restaurierten mit materieller Unterstützung der Seidenspinner Natursteinwerke Neubrunn ein historisches Denkmal und ein Militärpfarrergrab auf dem örtlichen Friedhof. Dabei wurde die Grabanlage des „Königl. Preuß. Militairoberprediger August Koch" instandgesetzt, sandgestrahlt und neu lackiert. Der damalige Militär-Dekan verstarb 1866 im Lazarett im Remlinger Schloss im Alter von 38 Jahren. Für die Grabanlage und das bleibende Ruherecht sorgte seine Familie. Nebenan befindet sich das Denkmal für ebenfalls im Lazarett verstorbene bayerische und preußische Soldaten. Der Sockel musste neu gefasst werden. Das Denkmal wurde 1899 vom Geselligen Verein Remlingen aus Beiträgen errichtet und war ebenfalls restaurierungsbedürftig. Die Widmung auf diesem Denkmal lautet: „1866 – Zum ehrenden Gedächtnis der in diesem Friedhofe ruhenden Krieger“. Jeweils zehn preußische und bayerische Soldaten sind namentlich erwähnt. Auf dem Schlachtfeld des Bruderkrieges von 1866 waren sie Fein-
V. r.: Stefan Schlötter, Günter Häuslein, Reinhold Schebler, SK- Vorsitzender Wolfgang Günther. de, auf dem Remlinger Friedhof ruhen sie Seite an Seite im ewigen Frieden. Die SK Remlingen feierte am 6. September ihr 140-jähriges Gründungsjubiläum. Text/Foto: Manfred Remuß
Redaktionsschluss für die Ausgabe 6/2015 (Nov./Dez.) ist der 30. Okt. 2015
SRK Schallfeld
RSK Schonungen
Gedenksteine gereinigt
Nachruf – Ehrenvorsitzender Artur Höhl verstorben
Schallfeld – Herbert Sassmann, Vorsitzender der Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Schallfeld, reinigte letztens die Gedenksteine des örtlichen Kriegerdenkmals. Das Denkmal wurde Foto: Peter Pfister vor einigen Jahren umgestaltet.
Schonungen – Kurz vor seinem 91. Geburtstag verstarb am 9. September 2015 der Ehrenvorsitzende und Schriftführer der Reservisten- und Soldatenkameradschaft (RSK) 1881 Schonungen, Artur Höhl (Foto). Der Verstorbene war Wiedergründungsmitglied der Kameradschaft und gehörte ihr seit 1997 an. Bis zum Jahre 2010 führte er den Verein als Vorsitzender. Zu seinen großen Leistungen gehörte unter anderem die Einrichtung einer Gedenkstätte für die Opfer von Krieg und Gewalt im alten Friedhof von Schonungen, die Renovierung der alten Vereinsfahne und die Organisation des 125-jährigen Vereinsjubiläums. Noch vom Krankenbett aus gab Artur Höhl bis zuletzt Anweisungen zur Durchführung der diesjährigen Sammlung für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Das BSB-Ehrenkreuz, welches Artur Höhl für seine großartigen Leistungen erhalten sollte, konnte er nicht mehr persönlich entgegennehmen. Die Kameraden werden ihren „Senior“ Artur Höhl nie vergessen und ihm ein ehrendes Gedenken bewahren. Text: RSK Schonungen/tK Foto: LAB Schweinfurt treue Kameraden 5/2015
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Oberbayern KV München
KSK Fürstenfeldbruck
Zur Landesausstellung Bayern 2015
Ehrung am 88. Geburtstag
München/Ingolstadt – Anfang August führte der Jahresausflug der BSB-Kreisgruppe München bei schönstem Wetter und hohen Temperaturen nach Ingolstadt. KV-Vorsitzender Klaus Käfer berichtet: „Erste Station war das Fort Prinz Karl in der Nähe von Großmehring, in welchem das Sprengkommando Ingolstadt untergebracht ist. Durch einen Betriebsunfall, der sich kurz zuvor ereignet hatte, musste allerdings die geplante Führung ausfallen und so blieb uns nur, die Festung von außen zu besichtigen. Das 1881 fertiggestellte Fort VI „Prinz Karl“ zählte als eines von neun Außenwerken zum äußeren Befestigungsgürtel der Bayerischen Landesfestung Ingolstadt. Im Zuge der verbesserten Geschütztechnik war dessen Bau erforderlich geworden und erst 1937 verlor es seine Bestimmung. Weiter ging es in den Bereich der Altstadt, die wir auf einem Spaziergang fast durchquerten, ehe wir zu Mittag im Weissbräuhaus einkehrten. Nachmittags stand ein Besuch der Bayerischen Landesausstellung 2015 „Napoleon und Bayern“ in den Räumen des Armeemuseums an. Durch die sachkundige Führung des ehemaligen Leiters des Museums, Dr. Ernst Aichner, wurde diese zum kurzweiligen Erlebnis. Wir erfuhren viel Wissenswertes aus der Zeit, als Bayern mit großem Gebietszuwachs von Napoleon zum Königreich erhoben wurde. Das Machtstreben kostete allerdings in den folgenden Kriegen vielen Männern das Leben. Das Bündnis ermöglichte aber auch eine Reformära, die Fortschritt und Gleichberechtigung brachte. Mit der Konstitution von 1808, der ersten Bayerischen Verfassung, wurde Bayern zu einem der fortschrittlichsten Staaten Europas. Großmächte wie Österreich und Preußen schafften ähnliches erst viele Jahre später. Auf dem
Fort Prinz Karl
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Fürstenfeldbruck – Mit der goldenen Ehrennadel für 50 Jahre Mitgliedschaft im Bayerischen Soldatenbund 1874 e.V. (BSB) wurde kürzlich Karl Graff (l.) ausgezeichnet. Franz Leckenwalter (r.), Vorsitzender der Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Fürstenfeldbruck, überreichte ihm die Auszeichnung anlässlich dessen 88. Geburtstages. Graff ist seit 48 Jahren KSK-Mitglied, hinzu zählen noch drei Jahre Kriegsteilnahme. Leckenwalter bedankte sich bei Graff für die vielseitige Mitarbeit in der Soldatenkameradschaft und wünschte ihm noch viele weitere Einsätze bei der Fahnenabordnung des Vereins. Text/Foto: Franz Leckenwalter
Rückweg wurde noch eine Kaffeepause in der Rastanlage Holledau eingelegt bevor es zurück nach München ging. Trotz kleiner Anlaufschwierigkeiten hatte sich der Ausflug wieder einmal für alle als lohnenswert erwiesen.“ Text/Foto: Klaus Käfer
Die Teilnehmer aus den Kameradschaften Forstenried, Hohenbrunn, Laim, Obermenzing, Pullach und Unterhaching.
Oberbayern VKV Laim
Zweifach-Jubiläum Verein wurde vor 125 Jahren gegründet und vor fünf Jahren wiedergegründet Laim – Mit einem Empfang in den Räumlichkeiten der Pfarrei „Namen Jesu“ in München Laim feierte der Veteranen- und Kriegerverein (VKV) Laim 1890/2010 e.V. am 25. Juli ein zweifaches Jubiläum: 125 Jahre Gründungs- und fünf Jahre Wiedergründungsfest. VKV-Vorsitzender Gerhard Krämer berichtete stolz über die vergangenen Jahre des Vereins, besonders seit der Wiedergründung vor fünf Jahren berichten. Hierunter fällt auch die Anschaffung einer neuen Vereinsfahne. Die Vorgängerfahne wird von der Kirchenverwaltung Sankt Ulrich in München Laim nicht an den Verein ausgehändigt, da diese bei der Eingliederung der Veteranenvereine im NaziDeutschland zur SA der Kirchenverwaltung übergeben wurde, die diese nun als das Eigentum der Kirche betrachtet. Viele Vereinsausflüge in das europäische Ausland zu den Kriegsgräberstätten des 1. und 2. Weltkrieges, zum Beispiel nach Tschechien, Italien und Frankreich wo immer ein Kranzgebinde niedergelegt wurde, gehörten ebenfalls dazu. Auch die Teilnahme an verschiedenen Festzügen und die Gründung einer eigenen Schießsportgruppe waren wichtige Ereignisse. Der Höhepunkt der Fünfjahresbilanz war allerdings die Restaurierung der Gefallenen-Gedenktafeln aus dem 1. Weltkrieg, die gegen den Willen der St. Ulrichs Gemeinde und mit der Unterstützung des Denkmalschutzamtes durchgeführt wurde sowie eine Ausstellung zum 100. Jahrestag des Endes des 1. Weltkrieges. Auch die Umbenennung der Paul-Lagarde-Straße (Lagarde war ein Antisemit der übelsten Sorte) in München Laim zählt der Verein zu seinen größten Erfolgen seit der Wiedergründung. Als Ehrengäste wohnten BSB-Kreisvorsitzender Klaus Käfer, Stadtrat Johann Stadler, Fritz Vollmöller vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., der Vorsitzende des Bezirksausschusses Laim, Josef Mögele und sein Stellvertreter Peter Stöckle sowie Alexandra Gaßmann ebenso bei wie der Verein der Niederbayern Pasing, die Schlesische Landsmannschaft „Rübezahls Zwerge“ und die Riesengebirgstrachtengruppe, der Veteranen- und Reservistenverein Pasing, die Laimer Maibaumfreunde, die Krieger- und Reservisten Kameradschaft sowie die SG 12 Apostelschützen. Norbert Winkler vom Laimer Archiv ließ die vergangenen Jahre der Laimer Geschichte in einem Diavortrag vorbeiziehen. 15 Kameraden zeichnete Krämer für lang-
KV-Vorsitzender Klaus Käfer (r) zeichnet den VKV-Vorsitzenden Gerhard Krämer mit dem Verdienstkreuz 1.Klasse aus. jährige Mitgliedschaft aus, Peter Stöckle und Rudolf Reitinger erhielten das BSB-Ehrenkreuz in Gold. Er selbst erhielt aus den Händen des KV-Vorsitzenden Käfer das Verdienstkreuz 1. Klasse in Gold.
Am Ende Feier wurden den anwesenden Ehrengästen und Vereinen ein Fahnenband als Erinnerung überreicht. Text/Foto: Clemens Tix
Ehrengäste und Vereine erhielten ein Fahnenband zur Erinnerung. treue Kameraden 5/2015
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Schwaben SVV Ehingen
Gedenksteine restauriert und eingeweiht Ehingen am Ries – In Anwesenheit vieler Gäste aus Nah und Fern wurde Anfang Mai der neue Gedenkstein zu Ehren der gefallenen Soldaten aus dem 1. Weltkrieg aus den Gemeinden Ehingen, Niederhofen, Erlbach und Breitenlohe feierlich enthüllt. Ebenso wurde die neu gestaltete Umfassung des Denkmals mit eingeweiht. Ein weiterer Gedenkstein soll die jetzige und weitere Generationen mahnend an die beiden Katastrophen des 1. und 2. Weltkrieges erinnern und den gefallenen Soldaten und Zivilisten in den Kriegen der Neuzeit mit der Inschrift – „Den Opfern von Krieg, Terror und Gewalt. Wahret den Frieden“ – gedenken. Die Feier am Friedhof wurde durch die Gemeinde Ehingen organisiert, die den Auftrag zur Renovierung an die Oettinger Firma Eisenbarth vergab. In seiner Ansprache ging Bürgermeister Michel auf das Ende des 2. Weltkrieges vor 70 Jahren ein und erläuterte den Gästen, warum die Gemein-
Die Gedenksteine auf dem Ehinger Friedhof wurden nach der Restaurierung feierlich einFoto: Josef Frey geweiht.
Die Ausstellung wurde im Vereinszentrum gezeigt.
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Fotos: Wolfgang Sperl
Schwaben de Ehingen in Verbindung mit der Stadt Oettingen, die durch die Ortsteile Erlbach und Niederhofen ebenfalls am Kriegerdenkmal beteiligt ist, das Denkmal erneuern ließ. Dieses hatte im Laufe von fast hundert Jahren unter Wind und Wetter sehr gelitten und drohte zu zerfallen. Viele der eingemeißelten Namen der Gefallenen waren schon unleserlich geworden. Die Enthüllung des instandgesetzten Denkmals oblag dem Soldatenund Veteranenverein (SVV) Ehingen, die Gemeinde legte einen Kranz nieder. SVVVorsitzender Herrmann Müller dankte der Gemeinde für den Erhalt der Gedenkstätte und den vielen Helfern, die bei der Vorbereitung der Einweihungsfeier Verantwortung übernommen hatten. Besonders dankte er der Firm. Gartenbau Dietrich, die die Umfassung des Denkmals gestaltet hatte. Besonderes Augenmerk und Dank richtete der Vorsitzende an einen anonymen Spender, der eine größere Geldsumme für die Renovierung gespendet hatte. In dem Begleitbrief schrieb er: „Mit Ehrfurcht beuge ich meinen Kopf und möchte mein tiefes Mitgefühl den gefallenen Kameraden gegenüber zum Ausdruck bringen. Sie sind den Ehrentod auf dem Ehrenfeld gefallen.“ Pfarrer Leyh und Pfarrer Dr. Manz weihten die Gedenksteine feierlich ein. Für die musikalische Untermalung sorgten der Gesangverein Frohsinn Ehingen und die Stadtkapelle Oettingen, die mit dem Lied „Ich hatt’ einen Kameraden“ und den dazugehörigen drei Böllerschüssen der Freiwilligen Feuerwehr Ehingen den Abschluss der Enthüllung am Friedhof einläuteten. Es folgte der Marsch der Fahnenabordnungen, der Vereine und der Gäste zum Gemeindevereinszentrum. Dort wurde mit einem Vortrag eine Ausstellung rund um Feldpost und Gefallenenbriefe aus den Weltkriegen eröffnet. Bei dieser Ausstellung wurden original Feldpost- und Gefallenenbriefe aus dem 1. Weltkrieg, Orden und weitere Utensilien eines Soldaten im Feld ausgestellt. Die Briefe wurden alle von Alt-Deutsch ins Neu-Deutsche übersetzt, da die heutige Generation die handschriftlichen Briefe nicht mehr lesen kann. Im festlich geschmückten Saal des Gemeindezentrums wandten sich noch einmal der BSB-Kreisvorsitzende Josef Ruhland, die stellvertretende Oettinger Bürgermeisterin Gertrud Jaumann und SVV-Vorsitzender Herrmann Müller mit kurzen Grußworten an die Gäste. Die Kameraden des Reservistenvereins Oettingen mit ihrem Vorsitzenden Ruhland überreichten noch ein Bild eines Soldatenfriedhofs als Erinnerungsgeschenk. Text: Wolfgang Sperl
SRK Oettingen
Bergtour auf das Brauneck Oettingen – Zum festen Bestandteil des Jahresprogramms der Oettinger Soldatenund Reservistenkameradschaft (SRK) gehört schon seit längerer Zeit eine Tour in die Bergwelt der Alpen mit der Übernachtung auf einer Hütte. In diesem Jahr führte die Tour unter der bewährten Leitung von Matthias Dressler auf das Brauneck, einem Ausläufer der Benediktenwand nahe Lenggries. Trotz tropischer Temperaturen ließen es sich einige Kameraden nicht nehmen, den rund zweieinhalb Stunden dauern-den Aufstieg zum Brauneckhaus auf 1.540 Meter Höhe in Angriff zu nehmen. Am späten Nachmittag versammelten sie sich am Gipfelkreuz, um vor der grandiosen Kulisse des Karwendelgebirges mit einer Schweigemi-
nute der bereits verstorbenen Bergkameraden zu gedenken. Aber auch die Geselligkeit geriet nicht zu kurz, fand man sich doch unversehens bei einer Brautentführung wieder und am späten Abend gab es bei einem zünftigen Hüttenabend zwei Geburtstage zu feiern. Nach der Abfahrt am nächsten Morgen ins Tal nach Lenggries hatten die Kameraden dann noch das Vergnügen, einen prächtigen Trachtenumzug beim Lenggrieser Volksfest zu bestaunen. Mit vielen schönen Eindrücken, die sicherlich noch lange bei allen Beteiligten in Erinnerung bleiben werden, kehrte die Truppe wieder wohlbehalten nach Oettingen zurück. Text: Werner Paa, Foto: Josef Ruhland
Am Gipfelkreuz des Braunecks wurde mit einer Schweigeminute der verstorbenen Bergkameraden gedacht.
Schicken Sie uns Ihre Kriegerdenkmal-Fotos! Die Wahrung des Andenkens der Gefallenen ist eines der Ziele des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V. (BSB). Vielerorts halten unsere Ortskameradschaften die Kriegerdenkmäler in ihren Heimatorten instand. Wir wollen diese Denkmäler künftig regelmäßig in treue Kameraden vorstellen. Bitte senden Sie uns Ihre Fotos solcher Bauwerke nebst einigen kurzen Informationen zur Veröffentlichung ein: Treue.Kameraden.Redaktion@gmx.de – Vielen Dank!
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Selbstständige Kameradschaften RK Wisserland
Ausbildung zum Bootsführerschein „See“ erfolgreich beendet Winningen/Wissen – Zum ersten Mal bot die Reservistenkameradschaft (RK) Wisserland die Ausbildung zum Erwerb des Sportbootführerscheins „See“ an. Mit der Prüfung zum Bootsführer auf Seeschifffahrtsgewässern wurde die Ausbildung kürzlich in Winningen an der Mosel abgeschlossen. Die Ausbildung hatte es in sich. In mehreren Unterrichtseinheiten von jeweils vierstündiger Dauer ging es um Gesetze, praktische Schiffsführung, Umweltschutz, Wetterkunde, Navigation und die praktische Arbeit in der Seekarte. Oberstleutnant d.R. Axel Wienand (Wissen), der Organisator des Lehrgangs, erläuterte dabei den Umgang und Gebrauch der Seekarte. Viele Definitionen, seemännisches Vokabular, Verständnis der Geometrie und mathematische Formeln forderten den angehenden Seeskippern einiges und nicht gerade alltägliches ab.
Erste Navigationsübung mit Einweisung.
Bei der praktischen Ausbildung lag der Schwerpunkt auf der Navigation. Dort galt es, Kurs aufzunehmen und nach Steuerkompass zu fahren. Obwohl dieses Pflichtmanöver sehr leicht klang, forderte es von den Bootsführerscheinanwärtern ein hohes Maß an Konzentration ab. Mehrere Dinge gleichzeitig im Auge zu behalten, wie etwa die Beachtung des Schiffsverkehrs sowie der Sicherheit an Bord und dabei dennoch sicher zu navigieren, wurde intensiv geübt. Dabei durfte natürlich der Gebrauch des Handpeilkompasses als zusätzliches Navigationsgerät neben dem eingebauten Steuerkompass nicht fehlen. Während dieser Übung mussten die Lehrgangsteilnehmer Peilungen durchführen und die Magnetkompasszahl der vorgegebenen und dann anvisierten Objekte formgerecht angeben. Gar nicht so einfach bei unruhigem Fahrwasser.
Auch hier war Wienand zur Stelle. Als Ausbilder an Bord gab er wertvolle Tipps und Anregungen, um den Bootsführerscheinanwärtern die letzte Unsicherheit bei der Navigation zu nehmen, bevor weitere Pflichtmanöver eingeübt wurden. Besondere Kennzeichen dieses Lehrgangs, konstatierte Wienand, seien die hohe Motivation und durchweg hervorragende Mitarbeit während der einzelnen Unterrichtseinheiten gewesen. Umso erfreulicher ist es, dass alle Anwärter die Prüfung bestanden haben und nun stolze Besitzer der begehrten Lizenz sind. Sowohl die Ausbildung zum Binnen- als auch zum Bootsführerschein „See“ will die RK Wisserland weiterhin anbieten. Text: aw/Foto: Axel Wienand
Gab wertvolle Tipps an Bord: Oberstleutnant d.R. Axel Wienand.
Bundeswehrreservisten schlossen sich für gemeinsame militärische Aus- und Weiterbildung im Wisserland zusammen Sommermarsch hatte es in sich – Bei interessanter Ausbildung im freien Gelände und in der Natur vieles dazugelernt – Panorama und Sehenswürdigkeiten hinterließen bleibende Erinnerungen bei den Rheintalern Wissen/Windhagen – Unter dem Motto „Erkunde die Heimat rund um Wissen“ organisierte die Reservistenkameradschaft (RK) Wisserland gemeinsam mit Soldatenkameradschaft (SK) Rheintal einen fordernden Sommermarsch auf Zeit, bei dem Orientierungssinn und körperliche Fitness von den Teilnehmern abverlangt wurden. Bestens unterstützt wurden die Bundeswehrreservisten von der medizinischen Leitung des DLRG-Landesverbandes RheinlandPfalz, Marcus Klein aus Wallmenroth und Dietmar Hesse aus Trier sowie Familie Stricker vom Restaurant „Zur alten Mühle“,
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die zusätzliches überdachtes „Übungsgelände“ im Gasthof bei Gluthitze bereitstellten. Die Federführung lag in den Händen des RK-Vorsitzenden, Oberstleutnant d.R. Axel Wienand. Heimatkunde Nicht nur militärische Aus- und Weiterbildung erwartete die Marschierer, sondern es sollten ihnen auch Impressionen aus Wissens Landschaft, Natur und Sehenswürdigkeiten vermittelt werden. Dabei waren verschiedene Geländepunkte und Sehenswürdigkeiten, wie etwa die Wissener Alt-
stadt mit ihrem Altstadtbrunnen, das "Alte Zollhaus", das weiße Kreuz auf dem „Layfelsen“ hoch über der Sieg und ein Bildstock anzulaufen. Vom hohen „Layfelsen“ aus bot sich den Marschierern ein großartiger Blick auf die Innenstadt und auf das ehemalige Walzwerkgelände, das an ein Stück heimische Industriegeschichte, die über Generationen für viele Menschen in der Region im Zeichen harten Lohnerwerbs stand, erinnert. Von dort führte der Weg weiter bergauf am Wissener „Kucksberg“ vorbei und anschließend hinunter ins idyllische Bröhlbachtal. Vom „Kucksberg“ aus
Selbstständige Kameradschaften bot sich den DLRGlern und Reservisten ein herrlicher Panoramablick über die gesamte Region. Militärische Grundfertigkeiten Auf dem Gebiet der „Ausbildung militärischer Grundfertigkeiten“ waren während des Marsches verschiedene Aufgaben zu lösen, um die Marschierer wohlbehalten zum Ziel in Birken-Honigsessen zu geleiten. Dabei standen Geländeorientierung mit Geländebesprechung, Entfernungsschätzen, Sanitäts- und Fernmeldedienst im Zentrum der marschbegleitenden Ausbildung. Unter der Leitung von Hauptfeldwebel d.R. Armin Schneider wurden die Marschierer zunächst in den Aufbau und den Gebrauch des Marschkompasses eingewiesen. Weitere Themen waren das Feststellen der Himmelsrichtung sowie das Einorden der Karte mit dem Marschkompass. Wie man eine Kompasszahl nach Geländepunkten oder nach der Karte ermittelt, wurde ebenso geübt, wie das Übertragen einer Kompasszahl in das Gelände und in die Karte. Dabei durften selbstverständlich die reine Kartenarbeit, das Marschieren nach einer Kompasszahl und selbst angefertigte Wegeskizzen nicht fehlen. Vorsicht bei Gluthitze Nach ca. dreistündigem Marsch bei unerträglicher Hitze, mitunter durch schwieriges Gelände, trafen die Marschierer im Gasthof „Zur alten Mühle“ wohlbehalten ein, wo sie noch verschiedene Fernmeldeaufgaben zu lösen hatten und zusätzlich von den DLRG-Kameraden im Sanitätsdienst aus- und weitergebildet wurden. Die hohen Temperaturen ließen die Fortsetzung des Marsches durch durchweg offenes Gelände nicht mehr zu, so dass man sich jetzt gezielt der Aus- und Weiterbildung widmen konnte. Während des Marsches wurden die Männer sanitätsdienstlich von den DLRGlern und weiteren Ka-
Besprechung auf Wissens hohem „Layfelsen“ über der Sieg (v. r.): Gerd Kaminski, Marcus Berg, sowie die Wissener Reservisten Armin Schneider und Philipp Klevers. Foto: Axel Wienand
meraden mit Kraftfahrzeugen, Rettungsgerät und Getränken bestens betreut und versorgt. Die Hatzfeldtsche Verwaltung unterstützte im Vorfeld mit Genehmigung und offenen Schranken, so dass die Wege befahrbar waren. Die Ausbildung an den Funkgeräten übernahm Axel Wienand. Zunächst schulte er die Teilnehmer am Feldfernsprecher OBZB mit Zubehör sowie an der Kabeltrommel mit Spulgerät, bevor sie selbst rund 50 Meter Kabel zur Herstellung einer Verbindung von einer Alarmpostenstellung zum Gefechtsstand verlegen mussten. Eine Unterweisung in taktische Grundsätze kam dabei nicht zu kurz. Der Gebrauch des Funkgerätes SEM 52 S schloss die Fernmeldeausbildung ab. Hier ging es insbesondere um Sicherheitsbestimmungen, Baugruppen und die korrekte Inbetriebnahme des Funkgeräts mit entsprechendem Zubehör.
Oberstleutnant d.R. Axel Wienand (stehend 2.v. r.) wies detailliert Foto: Gerd Kaminski ins Gelände ein.
Sanitätsausbildung – auch zivil gut zu gebrauchen Insbesondere die DLRG-Freunde zeigten sich während dieser Ausbildung sehr interessiert und übten fleißig mit, bevor sie mit der Sanitätsausbildung starteten. Mit einfachen Dingen und Handgriffen im Ernstfall Leben retten zu können, das war das Ziel, das sich Marcus Klein und Dietmar Hesse zur Vermittlung an die Teilnehmer gesetzt hatten. Die Bedeutung um die Wichtigkeit dieses Wissens und seiner Anwendung am Notfallpatienten - und das nicht nur im militärischen Umfeld - haben einige RKler in den letzten Jahren bereits selbst erfahren können. Zwei Kameraden retteten am Rosenmontag 2013 in der Stadt Herdorf einem jungen Mann durch Sofortmaßnahmen das Leben. Ursprünglich war die sanitätsdienstliche Ausbildung als ein mit Mimen aufgebautes
Das Einnorden der Karte erklärte Hauptfeldwebel d.R. Armin Foto: Gerd Kaminski Schneider (Mitte). treue Kameraden 5/2015
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Rückfragen beantwortete Hauptfeldwebel d.R. Armin Schneider Foto: Gerd Kaminski (stehend links) ausgesprochen sattelfest. Szenario geplant. Die Marschierer hätten in diese Lage unvorbereitet hinein laufen sollen, um dann die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen. In Reaktion auf die Witterung planten die beiden Organisatoren kurzfristig die Sanitätsausbildung um und verlagerten diese ebenfalls in die alte Mühle. Natürlich wurden die Basismaßnahmen und deren Notwendigkeit besprochen und ausgiebig geübt. Neben der Kontrolle von Bewusstsein und Atmung war die Herstellung einer Seitenlage eine der Herausforderungen, welche die Teilnehmer mit Bravour meisterten. Schweißtreibend ging es weiter, sei es beim Einwickeln des Patienten in eine Rettungsdecke zum Wärmeerhalt (wobei hier jedoch die Teilnehmer durchweg froh waren, sich nach dem Üben gleich wieder aus der Decke befreien zu können) oder auch bei der Übung der korrekten Durchführung der Herz-Lungen-Wiederbelebung. Hierbei wurde von den Referenten auch die absolut einfachere Anwendung des automatisierten externen Defibrillators – kurz AED – sowie dessen Funktionsweise vorgestellt. Mit frisch aufpoliertem Wissen in Sachen Bewusstlosigkeit und Kreislaufstillstand ging es dann an die Erkundung von ursprünglich aus der militärischen Entwicklung stammendem Material zur Wundversorgung. Die schnelle Anwendbarkeit des Notverbandes (seiner Herkunft wegen "Isaraeli Bandage") zur Stillung bedrohlicher Blutungen imponierte den Teilnehmern – hier konnte zeitlich keiner mit einem Druckverband in der „klassischen Wickeltechnik" mithalten. Als Ultima Ratio in Sachen Blutstillung demonstrierten die beiden Referenten das „Combat Application Tourniquet“ in seiner korrekten Handhabung. Wie schon der Notverband, so hat auch dieses Produkt seine Wurzeln in der militärischen Anwendung. Neben der Erklärung von einigen einfach abzuarbeitenden Algorithmen zur Beurtei-
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Vorbereitung zur Atemkontrolle: der lebensrettende Handgriff Foto: Gerd Kaminski zum Überstrecken des Kopfes.
lung des Patienten vermittelten die beiden Referenten einen groben Einblick in den Bereich der Traumaversorgung und grenzten die Hilfsmittel und Kompetenzen der militärischen Ausbildung als Einsatzersthelfer Alpha gegenüber den rechtlich unbedenklichen Möglichkeiten des zivilen Ersthelfers ab. Zum Abschluss der von Teilnehmern wie Referenten durchweg als gelungen bezeichneten Ausbildungseinheit beseitigten
die Referenten in gemütlicher Runde noch riskantes Halbwissen, räumten mit dem einen oder anderen Mythos aus der medizinischen Fernsehwelt auf und präsentierten den interessierten Teilnehmern Optionen und Lösungsmöglichkeiten für spezielle Notfallbilder. In „Armins Hütte“ in Birken-Honigsessen wurden die abgekämpften Männer von weiteren Mitgliedern bei kühlen Getränken zum Grillen empfangen. Text: aw
Funkzeugnisse „Short Range Certificate (SRC)“ und „UKW-Sprechfunkzeugnis für den Binnenschifffahrtsfunk (UBI)“ erwerben Wissen – Die Reservistenkameradschaft (RK) Wisserland führt in ihrem Vereinsheim in Wissen vom 23.–24.10.2015 und 31.10.–01.11.2015 eine Ausbildung zum Erwerb der Funkzeugnisse „Short Range Certificate (SRC)“ und „UKW-Sprechfunkzeugnis für den Binnenschifffahrtsfunk (UBI)“ durch. Lehrgangsleiter: Dipl. Ing. Klaus Naschwitz. Die Ausbildung endet mit den entsprechenden Prüfungen. Aufgrund der Kostenlage empfiehlt es sich, beide Funkzeugnisse (SRC und UBI) abzulegen. Was man hat, so RK-Vorsitzender Axel Wienand, hat man eben. Und wer sich später einmal dazu entschließen sollte, doch den SBF See zu erwerben, hat im Punkt „Funkausbildung“ dann auch keine Probleme mehr. Ansprechpartner: Axel Wienand (axel.wienand@t-online.de), Dipl. Ing. Klaus Naschwitz (naschwitz@t-online.de). Anmeldungen bis 09. 10. 2015 an: Axel Wienand (axel.wienand@t-online.de). Text: RK Wisserland/tK
Mitglied werden! treue Kameraden abonnieren! Förder- und Einzelmitgliedschaft, Abonnement München – Dem Bayerischen Soldatenbund 1874 e.V. (BSB) gehören automatisch die Mitglieder eines dem BSB angeschlossenen Ortsvereins/-kameradschaft an. Darüber hinaus gibt es die Einzel- und Fördermitgliedschaft, beide müssen separat beantragt werden. Im Jahresbeitrag für Einzelmitglieder (18 Euro) ist der Bezug der zweimonatlich erscheinenden Verbandszeitschrift treue Kameraden bereits enthalten. Auch bei den Fördermitgliedern ist die Lieferung der Verbandszeitschrift bereits im Jahresbeitrag von (mindestens) 49 Euro eingeschlossen. Fördermitglieder unterstützen den BSB mit ihrem „nach oben offenen“ höheren Jahresbeitrag in besonderer Weise. Sie erhalten eine Spendenquittung. Bleibt noch anzumerken, dass treue Kameraden auch im Einzelabonnement bezogen werden kann. Das Heft kommt zum Preis von 15 Euro/Jahr alle zwei Monate druckfrisch an die angegebene Adresse. Eine kombinierte Beitrittserklärung (Förder- und Einzelmitglieder) und Abonnement-Bestellung finden Sie unter http://www.bsb-1874.de/hva
Sportschützen
Landesschießwart Seibel zurückgetreten Aus persönlichen Gründen trat Hans Joachim Seibel zum 31. August 2015 von seinem Amt zurück, in das er Ende 2014 gewählt wurde. Bis zur Wahl eines neuen Landesschießwarts nimmt Seibels gewählter Vertreter, Roland Bezold, die Aufgaben wahr. Quelle: BSB-Landesgeschäftsstelle
BV Oberfranken
Kreisverband Lichtenfels räumte beim Bezirksschießen kräftig ab Bad Staffelstein/End – Prominente Gäste konnte Bezirksschießwart Hans Joachim Seibel zur Bezirksversammlung der oberfränkischen Sportschützen begrüßen. Sein besonderer Gruß galt dem BSB-Bezirksvorsitzenden Oberst d.R. Dr. Klaus-Dieter Nitzsche sowie den Bad Staffelsteiner Stadträten Andreas Pfarrdrescher und Tobias Dusold. Die Vorsitzende der gastgebenden Soldatenkameradschaft (SK) SchwabthalFrauendorf, Anna Maria Krappmann, freute sich bei ihrer Begrüßung, dass alle End gefunden hätten, aber Schwabthal ist weithin für viele ein Begriff. Sie gab einen kleinen Abriss über den Werdegang der SK, wobei hier der Bau der eigenen Schießanlage im Sportheim des Schwabthaler SV in End einen Höhepunkt darstellte. Durch sehr viele fleißige Hände wurde der Schießstand in Rekordzeit hingestellt. Der Bezirksschießwart gab einen kurzen Tätigkeitsbericht über seine noch kurze Amtszeit. „Ich habe versucht, bei allen Veranstaltungen, bei denen ich eingeladen wurde anwesend zu sein, so wie ich es bei Amtsantritt versprochen habe“, sagte Seibel. Das nächste Bezirksschießen 2016 findet am 21. und 22. Mai 2016 auf der Schießanlage der Schützengesellschaft Miche-
lau/Oberfranken statt. Nachdem Anton Zirkelbach als weiterer gleichberechtigter Stellvertreter des Bezirksschießwartes mit großer Mehrheit gewählt wurde, schritt Hans Joachim Seibel zur Siegerehrung des
Bezirksschießens 2015. Dabei räumte der Kreisverband Lichtenfels kräftig ab (s. InfoKasten Seite 56). Beim Königsschuss war die SK Obersdorf nicht zu schlagen. Jungschützenkönig wurde mit einem 67,4 Teiler Fabian Schlesinger von der SK Obersdorf. Auf dem 2. Platz folgte Johannes Ritz mit einem 98,2 Teiler. Bei den Damen war Katja Müller von der SK Obersdorf mit einem 24,2 Teiler erfolgreich; Zweite wurde Tamara Reim von der SG Eibgrat-Riegelstein mit einem 117,5 Teiler. Bei den Herren wurde Stefan Müller von der SK Obersdorf mit einem 39,1 Teiler Schützenkönig, gefolgt von Reinhard Hofknecht mit einem 60,8 Teiler. Text/Foto: Hartmut Klamm
V. l.: Der stellvertretender Kreisvorsitzende KV Lichtenfels, Günther Hagel, der neue Stellvertretende Bezirksschießwart Anton Zirkelbach, Schützenkönigin Katja Müller, Schützenkönig Stefan Müller, Jungschützenkönig Fabian Schlesinger, Bezirksvorsitzender Dr. Klaus-Dieter Nitzsche, Bezirksschießwart Hans Joachim Seibel und Vorsitzender KV Lichtenfels Udo Rudel.
Alle Platzierten mit Bezirksschießwart Hans Joachim Seibel (r.), dem Kreisvorsitzende Udo Rudel (r. sitzend), Dr. Klaus Dieter Nitzsche (5. v. l.), und dem stellvertretenden Kreisvorsitzender Günther Hagel (2. v. l. sitzend). treue Kameraden 5/2015
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Sportschützen
Bezirksschießen 2015 LG – Schüler II Mädchen Einzel: 1. Laura Ruppenstein SK Schwabthal-Frauendorf 189,5 Ringe, 2. Celine Ruppert SG Weißenohe, 163,7 R.; Schüler II Jungen: 1. Lorenz Seibold, SG Weißenohe, 189,3 R., 2. Niklas Höppel, SK Mistelfeld 170,6 R., 3. Lukas Höppel, SK Mistelfeld, 170,2 R.; Jungschützen Mädchen: Carola Luthardt SK Kösten 284,1 R.; Jungschützen Jungen: 1. Marc Neugebauer SG Neunkirchen, 281,7 R., 2. Lucas Amon SSK Bammersdorf, 277,0 R., 3. Daniel Reck SG Neunkirchen 274,0 R.; Junioren Schützen Mädchen: Katrin Taubert SG Weißenohe 291,3 R., Barbara Amon SSK Bammersdorf 289,1 R.; Junioren Schützen Jungen: 1. Johannes Ritz SK Marktgraitz 304,4 R., Jan Pöppel SSK Bammersdorf 286,7 R.; Damen: 1. Tamara Reim SG Eibgrad-Riegelstein 301,9 R., 2. Verena Bischoff SRK Neuensee 292,7 R. , 3. Kathrin Grassmann SK Weismain 291,8 R.; Schützen: 1. Mario Kestel SRK Neuensee 292,9 R., 2. Christian Händl SG Weißenohe 280,9 R., 3. Johannes Hofann SRK Neuensee 280,4 R.; Damen Alt: 1. Daniela Schlesinger SK Obersdorf 300,9 R., 2. Christine Hämpfling SG Weißenohe 300,3 R., 3. Tina Lauterbach SK Weismain 298,4 R.; Alt: 1. Stefan Netsch RAG Oberfranken Ost 303,4 R., 2. Thomas Brecht SG Marxgrün 296,4 R., 3. Thomas Henke SK Weismain 291,9 R.; Damen Senioren: 1. Karin Taubert SG Weißenohe 301,5 R., Lona Ulc SG Stammbach 298,6 R., Sonja Böhling SK Schwabthal-Frauendorf 298,3 R.; Senioren: 1. Wieland Voit SG Stammbach 310,4 R. , 2. Hans Lattocha SK Mistelfeld 305,8 R., 3. Jürgen Heinz SG Thiergarten Bayreuth 302,7 R.; Damen Veteranen: 1. Anna Maria Krappmann SK Schwabthal- Frauendorf 299,8 R., 2. Anita Knall SG Weißenohe 297,0 R., 3. Rosemarie Schneider SG Weißenohe 294,0 R.; Veteranen: 1. Georg Kelz SG Weißenohe 308,0 R., 2. Werner Schuhmann SG Weißenohe 300,4 R., 3. Rudolf Kohlamm SK Weingarts 298,0 R.; Damen Alt Veteranen: 1. Lydia Hammerandt SK Weingarts 290,5 R.; Alt Veteranen: 1. Johann Köhnlein SK Mistelfeld 305,1 R. 2. Rudi Portner SG Thiergarten Bayreuth 300,1 R., 3. Klaus Franke SK Obersdorf 294,4 R.; Versehrte I: 1. Stephanie Müller SK Obersdorf 296,7 R., 2. Andreas Ruppenstein SK Schwabthal-Frauendorf 287,4 R.; Versehrte II: 1. Hans-Joachim Seibel SG Thiergarten 305,7 R., 2. Siegfried Knipper SK Birkach 301,9 R. 301,9 R, 3. Leonhard Wenninger SK Weismain 301,6 R. LG stehend aufgelegt: 1. Melissa Morzik SK Obersdorf 186,5 R., 2. Larissa Leicht SRK Neuensee 183,3 R.; Schüler II Mädchen: 1. Jana Dorsch SK Obersdorf 207,8 R., 2. Ilona Stindl SK Obersdorf 203,6 R., 3. Cora Dorsch SK Obersdorf 199,2 R.; Schüler II Jungen: 1. Fabian Schlesinger SK Obersdorf 204,0R., 2. Max Berger SG Thiergarten Bayreuth 186,5R. 3. Justin Janscher SSK Bammersdorf 174,6 R.; Jungschützen Mädchen: 1. Clarissa Rudel SK Obersdorf 308,8 R., 2. Christina Schmitt SK Weingarts 283,2 R.; Jungschützen Jungen: 1. Kilian Hauenstein SK Weingarts 283,0 R.; Junioren Schützen Mädchen: 1. Laura Stindl SK Obersdorf 303,2R., 2. Vanessa Merz SG Walgersbrunn 298,7 R.; Damen: Doris Dorsch SK Obersdorf 310,8 R., 2. Katja Müller SK Obersdorf 306,8 R., 3. Kathrin Grassmann SK Weismain 303,1 R.; Schützen: 1. Jens Müller SK Obersdorf 313,7 R., 2. Thiemo Schlesinger SK Obersdorf 309,2 R., 3. Matthias Möhrlein SK Schwabthal-Frauendorf 307,8 R.; Damen Alt: 1. Tina Lauterbach SK Weismain 294,0 R.; Alt: 1. Thomas Henke SK Weismain 311,7 R. 2. Jörg Will SK Weismain 310,1 R., 3. Manfred Endres SK Oberwallenstadt 305,9 R.; Senioren: 1. Osmann Cankurt SK Tiersheim 289,1 R.; Damen Veteranen: 1. Gabi Loch SK Thiersheim 279,8 R. Veteranen: 1. Heinz Voll SK Oberwallenstadt 306,8 R., 2. Alfons Reithmeier SK Thiersheim 280,5 R. Kleinkaliber: Junioren Schützen Jungen: 1. Johannes Ritz SK Marktgraitz 292,5 R., 2. Max Schoberth RAG Oberfranken/Ost 215,3 R.; Alt: 1. Stefan Netsch RAG Oberfranken/Ost 284,0 R., Thomas Brecht SG Marxgrün 251,4 R.; Aufgelegt: Junioren Schützen Mädchen: 1.Laura Stindl SK Obersdorf 261,3 R.; Damen: 1. Doris Dorsch SK Obersdorf 281,0 R., 2. Katja Müller SK Obersdorf 266,0 R.; Schützen: 1. Jens Müller SK Obersdorf 290,0 R. 2. Thiemo Schlesinger SK Obersdorf 288,6 R., 3. Matthias Möhrlein SK Schwabthal-Frauendorf 268,3 R.; Jungschützen Jungen: 1. Max Schoberth RAG Oberfranken/Ost 215,3 R.; Alt: 1. Jochen Lauterbach SK Weismain 285,6 R., 2. Jörg Will SK Weismain 272,0 R. 3. Stefan Netsch RAG Oberfranken/Ost 264,0 R.; Senioren: 1. Horst Schoberth RAG Oberfranken/Ost 210,4 R. Luftpistole: Schützen: 1. Mario Kestel SRK Neuensee 247,9 R.; Damen Alt: 1. Kathleen Knolle SG Weißenohe 249,6 R.; Alt: 1. Volker Kotschenreuther SK Mistelfeld 283,5 R., 2. Jörg Meinhardt SG Weißenohe 277,6 R., 3. Ralf Kirschner SG Weißenohe 275,0 R.; Senioren: 1. Robert Fischer RAG Oberfranken/Ost 281,0 R., 2. Otmar Dauscher SG Thiergarten Bayreuth 259,7 R., 3. Manfred Weber SG Weißenohe 256,0 R.; Veteranen: 1. Walter Müller SG Eibgrat-
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Riegelstein 267,4 R., 2. Michael Schäfer SG Weißenohe 262,0 R.; Versehrte II: 1. Edgar Föhrweiser SK Ebensfeld 206,0 R.; aufgelegt: Alt: 1. Stefan Netsch RAG Oberfranken/Ost 263,0 R.; Senioren: 1. Hans Bunzelt SK Weismain 275,4 R., 2. Osmann Cankort SK Thiersheim 269,0 R.; Damen Veteranen: 1. Gabi Loch SK Thiersheim 220,0 R. Veteranen: 1. Alfons Reithmeier SK Thiersheim 236,0 R. SP-KK: Alt: 1. Jörg Meinhardt SG Weißenohe 269,0 R., 2. Volker Kotschenreuther SK Mistelfeld 266,0 R., 3. Jürgen Adelhardt RAG Oberfranken/Ost 264,0 R.; Senioren: 1. Hans Bunzelt SK Weismain 272,0 R. 2. Manfred Weber SG Weißenohe 267,0 R., 3. Robert Herbst SK Mistelfeld 229,0 R.; SPGK: Alt: 1. Volker Kotschenreuther SK Mistelfeld 266,0 R., 2. Jürgen Panzer SK Mistelfeld 246,0 R.; Senioren: 1. Robert Herbst SK Mistelfeld 224,0 R. GK-1 S: Schützen: 1. Bernd Steiger RAG Oberfranken/Ost 241,0 R., 2. Oliver Engelhardt LV Bayern 205,0 R.; Alt: 1. Thomas Zeilmann RAG Oberfranken/Ost 234,0 R., 2. Gerd Heider LV Bayern 233,0 R.; Veteranen: 1. Michael Schäfer SG Weißenohe 250,0 R. GK-1 D: Schützen: 1. Thimo Schlesinger SK Obersdorf 241,0 R. Alt: 1. Thomas Zeilmann RAG Oberfranken/Ost 251,0 R. GK-2 S: Alt: 1. Thomas Zeilmann RAG Oberfranken/Ost 273,0 R. 2. Jürgen Adelhardt RAG Oberfranken/Ost 226,0 R.; Damen Senioren: 1. Stefanie Schneider SG Weißenohe 262,0 R.; Senioren: 1. Jürgen Rackelmann SK Kunreuth 279,0 R., 2. Manfred Weber SG Weißenohe 267,0 R., 3. Hans Bunzelt SK Weismain 266,0 R.; Veteranen: 1. Michael Schäfer SG Weißenohe 261,0 R., 2. Georg Kelz SG Weißenohe 260,0 R. Mannschaften: LG: Schüler II Jungen: 1. SK Mistelfeld mit Christopher Zech, Niklas Höppel, Lukas Höppel 508,9 R. 2. SG Weißenhohe mit Lorenz Seibold, Celine Ruppert, Kevin Scholz 203,0 R.; Jungschützen Jungen: 1. SG Neunkirchen mit Marc Neugebauer, Daniel Reck, Timo Probst 825,8 R.; Schützen: 1. SRK Neuensee mit Stefan Pfadenhauer, Mario Kestel, Johannes Hofmann 838,3 R.; Damen Alt: 1. SK Obersdorf mit Manuela Stindl, Daniela Schlesinger, Gabriele Scherer 880,2 R. 2. SRK Neuensee mit Carola Gack, Silvia Zirkelbch, Marion Ender 877,6 R. 3. SG Weißenohe mit Karin Seibold, Christine Hämpfling, Agnes Meinhardt 875,9 R.; Alt: 1. SK Weismain mit Jörg Will, Jochen Lauterbach, Thomas Henke 872,R., 2. SRK Neuensee mit Jürgen Leicht, Christian Stadler, Ludwig Gack 794,5 R.; Damen Senioren: 1. SG Weißenohe mit Karin Taubert, Rosemarie Schneider, Anita Knall 892,5 R., 2. SK Schwabthal-Frauendorf Sonja Böhling, Theresia Ruppenstein, Anna Maria Krappmann 886,4 R.; Senioren: 1. SK Mistelfeld mit Robert herbst, Hans Lattocha, Johann Köhnlein 910,8 R., 2. SG Stammbach mit Peter Köhler, Wieland Voigt, Roland Schödel 908,5 R., 3. SG Thiergarten Bayreut mit Peter Wittmann, Rudi Portner, Hans-Joachim Seibel 906,1 R.; Veteranen: SK Birkach mit Günther Hagel, Konrad Knipper, Siegfried Knipper 880,8 R. Alt Veteranen: 1. SK Weingarts mit Karl Blank, Lorenz Grillmeier, Lydia Hammerandt 870,5 R.; Versehrte I: SK Obersdorf: Stephanie Müller, Udo Rudel, Günter Zachmann 879,3 R., 2. SK Schwabthal-Frauendorf mit Andreas Ruppenstein, Josef Ruppenstein, Hartmut Klamm 860,7 R. LG stehend aufgelegt: Schüler II Mädchen: 1. SK Obersdorf I mit Jana Dorsch, Ilona Stindl, Fabian Schlesinger 615,4 R., 2. SK Obersdorf II mit Cora Dorsch, Emelie Hübner, Melissa Morzik 580,1 R. 3. SK Weingarts mit Carolin Schmitt, Sara Schmitt, Tim Sußbauer 530,0 R.; Damen: 1. SK Obersdorf mit Doris Dorsch, Katja Müller, Laura Stindl 920,8 R.; Schützen: SK Obersdorf mit Jens Müller, Thiemo Schlesinger, Andras Dorsch 928,1 R.; Alt: SK Weismain mit Jochen Lauterbach, Thomas Henke, Jörg Will 925,6 R., 2. SK Obersdorf mit Stefan Müller, Walter Dorsch, Sven Hübner 886,9 R.; Senioren: 1. SK Thiersheim mit Osmann Cankurt, Alfons Reitmeier, Gabi Loch 849,4 R. KK: Alt: 1. RAG Oberfranken/Ost mit Stefan Netsch, Horst Schoberth, Max Schoberth 709,7 R.KK-Aufgelegt: Damen: 1. SK Obersdorf mit Stindl Laura, Doris Dorsch Katja Müller 808,3 R.; Schützen: 1. SK Obersdorf mit Jens Müller, Thiemo Schlesinger, Walter Dorsch 834,8 R.; Alt: 1. SK Weismain mit Jörg Will, Jochen Lauterbach, Thomas Henke 815,2 R. LP: Schützen: 1. SRK Neuensee mit Mario Kestel, Christian Stadler, Jürgen Leicht 719,4 R.; Alt: 1. SK Mistelfeld mit Volker Kotschenreuther, Jürgen Panzer, Robert Herbst 769,6 R.; Senioren: 1. SG Weißenohe mit Manfred Weber, Jörg Meinhardt, Ralf Kirschner 808,6 R.; 2. RAG Oberfranken/Ost mit Robert Fischer, Stefan Netsch, Erwin Anneser 797,0 R.; LP-Aufgelegt: Senioren: SK Thiersheim mit Ossman Cankurt, Alfons Reitmeier, Gabi Loch 725,0 R. SP-KK: Alt: 1. SK Mistelfeld mit Volker Kotschenreuther, Jürgen Panzer, Robert Herbst 693,0 R. SP-GK: Alt: 1. SK Mistelfeld mit Volker Kotschenreuther, Jürgen Panzer, Robert Herbst 736,0 R. GK 2 S: Senioren: SG Weißenohe mit Manfred Weber, Michael Schäfer, Stefanie Schneider 790,0 R.
Sportschützen KV Lichtenfels (Oberfranken)
Sieger des Kreisschießens geehrt Reundorf – Über hundert Kameraden aus dreizehn Soldatenkameradschaften des Kreisverbandes (KV) Lichtenfels füllten die Maintalhalle in Reundorf zu ihrer diesjährigen Siegerehrung des Kreisschießens, das der Qualifikation zum Bezirksschießen dient. Der Vorsitzende der Soldatenkameradschaft (SK) Reundorf, Helmut Schlöhlein, begrüßte die Kameraden als Gastgeber und hob den olympischen Gedanken „Dabei sein ist alles“ hervor. Es könne nicht nur Sieger geben. Sein besonderer Gruß galt Bezirks- und Landesschießwart Hans
Joachim Seibel, dem Kreisvorsitzenden Udo Rudel mit seinem Stellvertreter Günther Hagel und den Kreisschießwarten Bernd Willumeit, Edgar Föhrweißer und Anton Zirkelbach. Udo Rudel betonte, dass es ein Zeichen von Kameradschaft ist, dass sich so viele – nämlich 289 – Schützen, am Kreisschießen beteiligt hätten und auch zur Siegerehrung gekommen seien. Die Jugendarbeit im Kreisverband sei beispielhaft, was auch die große Zahl an Jugendschützen und deren Ergebnisse zeigten. Sein Dank galt den Kreisschießwarten und den beiden Vereinen, die die Meisterschaft in diesem Jahr ausrichten (SK Reundorf, SK Oberwallstadt). Sie hätten dafür gesorgt, dass die
Schießveranstaltung so reibungslos über die Bühne ging. Rudel dankte auch der Zimmerstutzen-Schützengesellschaft Schney, die wie schon seit vielen Jahren ihre Schießanlage zur Verfügung stellte und sich auch bestens um das leibliche Wohl der Schützen kümmerte. Bezirks- und Landesschießwart Seibel überbrachte die Grüße des Stellvertretenden BSB-Präsidenten und Bezirksvorsitzenden Oberfranken, Oberst d.R. Dr. Klaus Dieter Nitzsche. Seibel: „Ich bin überrascht über so eine große Zahl an Schützen und vor allem von der großen Beteiligung von Jungschützen. Hier spiegelt sich die rege Vereinsarbeit in den Kameradschaften im Kreisverband Lichtenfels wieder.“ Text/Foto: Hartmut Klamm
289 Schützinnen und Schützen nahmen am Kreisschießen teil, mehr als hundert aus 13 Kameradschaften auch an der Siegerehrung.
Ergebnisse des Kreisschießens Schüler II M: 1. Silvana Kraus SK Trieb 159,1 R. 2. Annika Kellner SK Trieb 151,7 R.; Schüler II J: 1. Lukas Höppel SK Mistelfeld, 170,6 R., 2. Daniel Wiemann, SK Kösten, 161,5 3. Christopher Zech, SK Mistelfeld 157,7 R.; Jungschützen M: 1. Saskia Bargel, SK Kösten 286,7 R, 2. Anika Lutter, SK Trieb 252,7 R., 3. Carola Luthardt, SK Kösten 176,0 R.; Junioren J: 1. Johannes Ritz, SK Marktgraitz 294,0 R.; Damen: 1.Melanie Voll, SK Oberwallenstadt 290,6 R, 2. Kathrin Graßmann, SK Weismain285,3 R, 3. Verena Bischoff, SRK Neuensee 282,7 R.; Schützen: 1. Mario Kestel SRK Neuensee 290,5 R, 2. Manuel Schamberger, SK Kösten 282,7 R., 3. Christian Köhnlein, SK Mistelfeld 281,0 R; Damen Alt: 1. Tina Lauterbach, SK Weismain 301,0 R., 2. Daniel Schlesinger, SK Obersdorf 300,2 R., 3. Manuela Stindl, SK Obersdorf 299,9 R.; Alt: 1. Klaus Wiemann, SK Kösten 295,4 R., 2. Jochen Lauterbach, SK Weismain 295,1 R., 3. Jörg Will, SK Weismain 292,9 R; Damen Senioren: 1. Marita Kubat, SK Trieb 302,7 R., 2. Carola Lazarus, SK Trieb 297,5 R., 3. Sonja Böhling, SK Schwabthal 294,4 R.; Senioren stehend frei: 1. Heinz Dauer, SK Marktgraitz 291,4 R; Senioren: 1. Frank Kubat, SK Trieb 307,5 R, 2. Hans Latocha, SK Mistelfeld 303,4 R., 3. Robert Herbst, SK Mistelfeld 301,6 R; Damen Veteranen: 1. Irene Köhler, SK Mistelfeld 301,4 R., 2. Renate Lutter, SK Trieb 298,0 R., 3. Barbara Barnikel, SK Oberwallenstadt 295,9 R.; Veteranen: 1. Siegfried Kittelmann, SK Trieb 305,7 R., 2. Johann Köhnlein, SK Mistelfeld 295,0 R., 3. Konrad Knipper, SK Birkach 292,2 R.; Damen Alt-Veteranen: 1. Gertrud Spörlein SK Kösten 284,3 R., 2. Regine Engel, SK Kösten, 283,4 R; Alt Veteranen: 1. Christian v. Block, SK Kösten 297,4 R.; 2. Fred Vogler, SK Marktgraitz 291,4 R., 3. Johann Barnikel, SK Oberwallenstadt 290,2 R.; Versehrte I: 1. Andreas Ruppenstein, SK Schwabthal 286,6 R., 2. Stephanie Müller, SK Obersdorf 284,4 R.; Versehrte II: 1. Edgar Föhrweiser, SK Ebensfeld 305,4 R., 2. Hartmut Klamm, SK Schwabthal 299,1 R. 3. Leonhard Wenninger, SK Weismain 298,0 R – LG-sehend aufgelegt: Schüler M I 1. Melissa Morzik, SK Obersdorf 184,0 R, 2. Larissa Leicht,
SRK Neuensee 183,3 R., 3. Sophia Panzer, SK Mistelfeld 172,9 R; Schüler J I: 1. Michael Müller, SK Reundorf 179,8 R; Schüler M II: 1. Jana Dorsch, SK Obersdorf 201,7 R., 2. Ilona Stindl, SK Obersdorf 200,8 R., 3. Emelie Hübner, SK Obersdorf 198,2 R.; Schüler J II: 1. Fabian Schlesinger, SK Obersdorf 197,4 R.; Jungschützen M: Clarissa Rudel, SK Obersdorf306, 3R.; Junioren M: 1. Laura Stindl, SK Obersdorf 299,4 R.; Damen: 1. Doris Dorsch, SK Obersdorf 310,5 R, 2. Kathrin Graßmann, SK Weismain 305,1 R., 3. Katja Müller, SK Obersdorf 304,7 R; Schützen: 1. Jens Müller, SK Obersdorf 312,5 R., 2. Matthias Möhrlein, SK Schwabthal 307,3 R., 3. Tiemo Schlesinger, SK Obersdorf 306,8 R.; Damen Alt: 1. Tina Lauterbach, SK Weismain 307,1 R.; Alt: 1. Jörg Will, SK Weismain 314,6 R., 2. Jochen Lauterbach, SK Weismain 308,2 R., 3. Andreas Dorsch, SK Obersdorf 303,8 R; Veteranen: 1. Heinz Voll, SK Oberwallenstadt 303,7 R., 2. Johann Faber, SK Oberwallenstadt 282,7 R., 3. Hans Ruscher, SK Oberwallenstadt 281,6 R.; Alt Veteranen: 1. Kurt Göppner, SK Oberwallenstadt 283,0 R., 2. Alfons Endres, SK Oberwallenstadt 276,0 R. – Luftpistole Damen: 1. Sandra Alex, SK Trieb 175,0 R.; Luftpistole Senioren: 1. Matthias Heft, SK Mistelfeld 289,6 R., 2. Jens Müller, SK Obersdorf 279,2 R., 3. Volker Kotschenreuther, SK Mistelfeld 278,4 R. – Kleinkaliber Jugend M: 1. Laura Stindl, SK Obersdorf 266,1 R.; Kleinkaliber Junioren J: 1. Johannes Ritz, SK Marktgraitz 275,2 R.; Kleinkaliber Damen: 1. Doris Dorsch, SK Obersdorf 276,3 R., 2. Katja Müller, SK Obersdorf 261,5 R., 3. Sabine Höppel, SK Mistelfeld 222,1 R; Kleinkaliber Schützen: 1. Jens Müller, SK Obersdorf 290,8 R., 2. Jochen Lauterbach, SK Weismain 290,6 R., 3. Matthias Möhrlein, SK Schwabthal 288,6 R – Sportpistole KK: 1. Matthias Heft, SK Mistelfeld 275,0 R, 2. Volker Kotschenreuther, SK Mistelfeld 271,0 R., 3. Hans Bunzelt, SK Weismain 261,0 R. – Sportpistole GK: 1. Volker Kotschenreuther, SK Mistelfeld 265,0 R., 2. Jürgen Panzer, SK Mistelfeld 245,0 R., 3. Robert Herbst, SK Mistelfeld 238,0 R.; Sportpistole GK II: 1. Matthias Heft, SK Mistelfeld 273,0 R., treue Kameraden 5/2015
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Sportschützen
2. Volker Kotschenreuther, SK Mistelfeld 255,0 R., 3. Robert Herbst, SK Mistelfeld 253,0 R. Mannschaften Luftgewehr: Schüler II J: 1. SK Mistelfeld 475,8 R. (Ch. Zech, L.Höppel, N. Höppel); Schützen: 1. SK Kösten, 853,8 R. (M. Bartsch, M. Schambergerger, K. Wiemann), 2. SRK Neuensee 805,8 R. (St. Pfadenhauer, J. Hofmann, M. Kestel), 3. SK Mistelfeld 796,3 R., (Th. Matthias, Ch. Köhnlein, B.Höppel); Damen Alt: 1. SK Obersdorf 884,5 R., (M. Stindl, D. Schlesinger, St. Müller), 2. SK Trieb 880,9 R., (B. Karl, M. Lutter, S.Kraus), 3. SK Mistelfeld 879,3 R., (S. Höppel, A.Hofmann, I. Köhler); Alt: 1. SK Weismain 876,2 R. (J.Will, J. Lauterbach, Th. Henke), 2. SK Marktgraitz 821,7 R., (St. Semleit, M.Stübinger, H. Dauer), 3. SK Trieb 820,3 R., (M.Gack, R.Kraus, W. Lazarus); Damen Senioren: 1. SK Trieb 891,5 R., (C. Lazarus, M. Kubat, Angelika Meindlschmidt), 2. SK Schwabthal 879,7 R. (Th. Ruppenstein, Sonja Böhling, A-M. Krappmann), 3. SK Kösten 857,0 R. (E. Willumeit, M. Schamberger, B. Kalb); Senioren: 1. SK Mistelfeld 900,0 R. (R.Herbst, H. Latocha, J. Köhnlein), 2. SK Kösten 869,2 R. (Th. Lang, R. Bargel, H. Schütz), 3. SK Oberwallenstadt 860,1 R. (H. Voll, H. Schwemmlein, J. Barnikel); Damen Veteranen: 1. SK Trieb 872,9 R. (A.-M Persak, R. Lutter, Ch. Kraus); Veteranen: 1. SK Birkach 878,7 R. (K. Knipper, G. Hagel, S. Knipper), 2. SK Trieb 863,3 R. (H.Kraus, S. Kittelmann, G. Kastner), 3. SK Obersdorf 860,5 R., (G.Scherer, O.Kraus, K. Franke); Alt Veteranen: 1. SK Kösten 868,5 R., (G. Spörlein, Ch.v. Block, A. Leikeim), 2. SK Reundorf 825,2 R., (H. Baumann, A. Keller, A. Hallermeier); Versehrte I: 1. SK Schwab-
thal 872,1 R. (A. Ruppenstein, J. Ruppenstein, H. Klamm); Versehrte II: 1. SK Weismain 858,0 R. (K. Zahlann, L. Wenninger, H.Sachs), 2. SK Obersdorf 842,0 R. (G. Zachmann, U.Rudel, R. Ströbel) – Luftgewehr aufgelegt Schüler II M: 1. SK Obersdorf I 599,9 R. (J. Dorsch, F. Schlesinger, I. Stindl); 2. SK Obersdorf II 570,6 R., (C. Dorsch, M. Morzik, E. Hübner); Damen: 1. SK Obersdorf 914,6 R. (K. Müller, L. Stindl, D. Dorsch); Schützen: 1. SK Obersdorf 923,1 R., (T. Schlesinger, J. Müller, A. Dorsch); Alt: 1. SK Weismain, 926,2 R., (J. Lauterbach, J. Will, Th. Henke) , 2. SK Obersdorf 881,7 R. (S. Hübner, St. Müller, W. Dorsch), 3. SK Oberwallenstadt858,2 R. (A. Endres, K. Göppner, M Endres); Veteranen: 1. SK Oberwallenstadt 868,0 R. (J. Faber, H.Voll, H. Ruscher); Luftpistole Herren: 1. SK Mistelfeld 832,5 R, (V. Kotschenreuther, M. Heft, J. Panzer), 2. SK Trieb 766,2 R., (R. Kraus, M. Gack, T. Reuther), 3. SRK Neuensee 749,7 R. (M. Kestel, Ch. Stadler, J. Leicht); K.K Gewehr Damen: 1. SK Obersdorf 803,9 R. (D. Dorsch, K. Müller, L. Stindl), 2.SK Trieb 615,2 R. (R. Gerner, C. Lazarus, B. Karl); Alt: 1. SK Obersdorf 841,0 R., (W. Dorsch, J. Müller, T. Schlesinger), 2. SK Weismain 830,8 R., (J. Will, J. Lauterbach, Th. Henke), 3. SK Marktgraitz 813,0 R. (J. Ritz, H. Dauer, M. Stübinger). Sportpistole KK Alt: 1. SK Mistelfeld 795,0 R. (V. Kotschenreuther, M. Heft, J. Panzer); Sportpistole GK: 1. SK Mistelfeld 748,0 R (J. Panzer, V. Kotschenreuther, R. Herbst); Sportpistole GK II: 1. Mistelfeld 781,0 R. (V. Kotschenreuther, M. Heft, R. Herbst). Die Glücksscheibe gewann Johann Köhnlein von der SK Mistelfeld, den Fritz Rudel Gedächtnispokal Tiemo Schlesinger (SK Obersdorf).
KV Naila (Oberfranken)
Beste Schützen des Kreisverbands geehrt Naila/Dörnthal – Die Ehrung der Sportschützen der Soldatenkameradschaften im Kreisverband Naila fand kürzlich im Rahmen des Sommerfestes der SK Dörnthal statt. Hierzu konnte der Kreisvorsitzende Michael Quecke auch den 1. Bürgermeister der Stadt Selbitz, Stefan Busch, und Stadträtin Christa Fickenscher begrüßen. Er bedankte sich für die Ausrichtung der Siegerehrung beim SK-Vorsitzenden Klaus Hoppe und bei Kreisschießwart Harald Geißler für die Auswertung. Insgesamt 32 Schützen aus fünf Kameradschaften hatten diesmal teilgenommen. Geißler konnte zur Siegerehrung wertvolle Sachpreise, Pokale und Urkunden überreichen. Jungschützenkönig wurde Heiko Fraas (SK Dörnthal) mit einem 62,1 Teiler,
Die Sieger des Kreisvergleichsschießen des KV Naila. V. l.: Gunther Babl, Schützenkönig Thomas Rank, Bürgermeister Stefan Busch, Kreisvorsitzender Michael Quecke, Ehrenkreisschießwart Rudolf Herold, Junioren-Schützenkönigin Theresa Quecke, Giesela Böhm, Erich Prassel, Tamara Böhm und Kreisschießwart Harald Geißler.
Jungschützenkönig Heiko Fraas (Dörnthal)
Junioren-Schützenkönigin Theresa Quecke (Marxgrün) mit einem 15,0 Teiler und Kreisschützenkönig Thomas Rank (SK Obersteben) mit einem 14,4 Teiler. In den einzelnen Disziplinen und Klassen der Luftgewehrschützen ergaben sich folgende Sieger: • Schützenklasse: Rainer Klaschka (SK Marxgrün) 265 Ringe • Altersklasse Damen: Tamara Böhm 293,7 Ringe • Seniorenklasse Damen: Petra Beyerlein (SK Dörnthal) 271,8 Ringe • Altersklasse Herren: Thomas Brecht (SK Marxgrün) 285,1 Ringe • Seniorenklasse Herren: Roland Hahn (SK Dörnthal) 285,1 Ringe
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Junioren-Schützenkönigin Theresa Quecke (Marxgrün)
Sportschützen • Veteranenklasse Herren: Erich Prassel (SK Bobengrün) 287,6 Ringe • Alt-Veteranenklasse: Günther Babl (SK Marxgrün) • Versehrtenklasse 2: Udo Köhler (SK Issigau) • Luftpistole: Robert Hörath (SK Marxgrün) 205 Ringe Bei den Kleinkaliberschützen siegten in der • Altersklasse: Thomas Brecht (SK Marxgrün) 271 Ringe
• Veteranenklasse: Norbert Honheiser (SK Dörnthal) 228 Ringe • Altveteranenklasse: Rudolf Herold (SK Marxgrün) 282 Ringe Geißler dankte allen Schützen für die Teilnahme, ist doch der Schießsport die einzige Möglichkeit die Jugendarbeit anzukurbeln und die Kameradschaft untereinander zu pflegen. Text/Foto: Norbert Honheiser
SK Trieb (Oberfranken)
Schützenfest mit Kameradschaftsschießen und Königsproklamation Alexander Mahr, Carola Lazarus und Annika Kellner sind die neuen Schützenkönige
Die Sieger der einzelnen Wettbewerbe des Kameradschaftsschießens. Trieb – Das traditionelle Schützenfest der Soldatenkameradschaft Trieb fand bei hochsommerlichen Temperaturen sowohl bei den Teilnehmern des Kameradschaftsschießens als auch bei der Bevölkerung ei-
ne sehr gute Resonanz. Höhepunkt der Veranstaltung war die Königsproklamation, bei der Alexander Mahr und Carola Lazarus sowie Annika Kellner bei der Jugend als Schützenkönige ausgerufen wurden.
Das noch für kurze Zeit amtierende Königshaus mit Schützenkönig Andreas Zenk, Jungschützenkönigin Paula Reuther und Schützenkönigin Brigitte Karl (v. l.) wurde traditionsgemäß zur Proklamation der neuen Könige von zu Hause abgeholt.
Zunächst erwies man aber den amtierenden Schützenkönigen die gebotene Referenz, indem man sie von Zuhause abholte. So mussten die Mitglieder der SK Trieb zusammen mit Vertretern der Trieber Ortsvereine unter den zünftigen Klängen der Blaskapelle Hochstadt zur Mittagszeit den schweißtreibenden Anstieg zur Karolinenhöhe auf sich nehmen, um dem noch für wenige Stunden amtierenden Schützenkönig Andreas Zenk ihre Aufwartung zu machen und sich bei einem kleinen Umtrunk zu stärken. Anschließend marschierten alle zusammen zur Schlossmauerstraße, um die Schützenkönigin Brigitte Karl und die Jungschützenkönigin Paula Reuther abzuholen. Nach einer kleinen Pause setzte sich der Festzug wieder Richtung Festplatz in Bewegung, wo die drei Schützenkönige mit viel Beifall begrüßt wurden. Nach dem offiziellen Bieranstich durch die Zweite Bürgermeisterin Sabine Rießner spielte die Blaskapelle Hochstadt zur Unterhaltung auf. Der Abend stand zunächst ganz im Zeichen der Preisverteilung des Kameradschaftsschießens, das in vielen Klassen ausgetragen wurde und mit 140 Schützen aus elf Soldatenkameradschaften des Landkreises eine große Beteiligung erfahren hatte. Nach einer großen Verlosung, bei der viele schöne Preise zu gewinnen waren, kam es dann am späten Abend mit der voller Spannung erwarteten Königsproklamation zum Höhepunkt der Veranstaltung. Im Beisein des Vorsitzenden Ralf Kraus, des 2. Kreisvorsitzenden Günther Hagel und der Zweiten Bürgermeisterin Sabine Rießner rief Schießwart Thorsten Reuther zunächst mit der Jungkönigin Annika Kellner und dem 1. Ritter Paul Kraus sowie der 2. Ritterin Franka Kraus das Jungschützenkönigs-
Königsproklamation – Die neuen Schützenkönige mit ihren Rittern; 2. Reihe v. l.: Schießwart Thorsten Reuther, Schützenkönigin Carola Lazarus, Jungschützenkönigin Annika Kellner, Schützenkönig Alexander Mahr und Vorsitzender Ralf Kraus. treue Kameraden 5/2015
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Sportschützen haus aus. Als Schützenkönigin qualifizierte sich Carola Lazarus, während ihr Barbara Barnikel als 1. Ritterin und Susanne Kraus als 2. Ritterin zur Seite stehen. Mit einem 21,9 Teiler erkämpfte sich Alexander Mahr die Königswürde und darf nun ein Jahr lang die Königskette tragen. Seine beiden Ritter sind Walther Lazarus (40 Teiler) und Alexander Hack (87,4 Teiler). Für die musikalische Unterhaltung sorgte die Alleinunterhalterin Text/Foto: Alfred Thieret Franziska.
SK Kühlenfels-Weidach
Erfolgreiche Schützen
Ergebnisse Kameradschaftsschießen Luftgewehr: Schüler 1: 1. Cora Dorsch (SK Obersdorf), 2. Christopher Zech (SK Mistelfeld), 3. Emelie Hübner (SK Obersdorf); Schüler 2: 1. Denise Erhardt, 2. Jana Dorsch, 3. Fabian Schlesinger (alle SK Obersdorf); Jugend: 1. Clarissa Rudel, 2. Janine Erhardt (beide SK Obersdorf), 3. Saskia Bargel (SK Kösten); Damen: Verena Bischoff (SRK Neuensee) 185,1 Ringe, 2. Katja Müller (SK Obersdorf) 183,7 Ringe, 3. Sandra Gack (SRK Neuensee) 177,6 Ringe; Schützen: 1. Jörg Will (SK Weismain) 198,2 Ringe, 2. Florian Rauch (SK Mistelfeld ) 195,2 Ringe, 3. Johannes Ritz (SK Marktgraitz) 192,6 Ringe; Damen Senioren: 1. Karin Maurer (SK Kösten) 200,5 Ringe, 2. Daniela Schlesinger 198,6 Ringe, 3. Marion Erhardt (beide SK Obersdorf) 198,2 Ringe; Senioren: 1. Hans Latocha 207,3 Ringe, 2. Robert Herbst (beide SK Mistelfeld) 203,2 Ringe, 3. Hilmar Schütz (SK Kösten) 198,8 Ringe; Damen Veteranen: 1. Theresia Ruppenstein (SSK Schwabthal) 199,2 Ringe, 2. Irene Köhler (SK Mistelfeld) 197,5 Ringe, 3. Gertrud Spörlein (SK Kösten) 197,4 Ringe); Veteranen: 1. Leonhard Wenninger (SK Weismain) 202,8 Ringe, 2. Christian von Block (SK Kösten) 201,3 Ringe, 3. Edgar Föhrweißer (SK Ebensfeld) 200,6 Ringe; Glücksschuss: 1. Bernd Höppel (SK Mistelfeld) 60,4 Teiler, 2. Harald Ritz (SK Marktgraitz) 76,8 Teiler, 3. Luise Schorn (SSK Schwabthal) 79,7 Teiler; Mannschaft: Schützen: 1. SK Mistelfeld, 2. SK Weismain, 3. SRK Neuensee; Damen Senioren: 1. SK Obersdorf, 2. SRK Neuensee. Senioren: 1. SK Mistelfeld, 2. SK Marktgraitz, 3. SSK Schwabthal; Damen Veteranen: 1. SSK Schwabthal, 2. SK Mistelfeld, 3. SK Kösten; Veteranen: 1. SK Obersdorf, 2. SK Weismain, 3. SK Oberwallenstadt. Luftpistole Mannschaft: 1. SK Mistelfeld, 2. SK Obersdorf, 3. SRK Neuensee; Einzel: 1. Matthias Heft 198,8 Ringe, 2. Volker Kotschenreuther 192,8 Ringe (beide SK Mistelfeld), 3. Jens Müller (SK Obersdorf) 190,5 Ringe.
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Sehr erfolgreich schnitten die Schützen der SK Kühlenfels-Weidach bei den letztjährigen Schießwettbewerben auf Landes- und Bundesebene ab. Die Seniorenmannschaft mit B. Terock, N. Maier und W. Potzler (1., 3. und 5. v. l.) wurden 2. Bundessieger Sportpistole Großkaliber, 1. Landessieger Sportpistole Großkaliber und 2. Landessieger Sportpistole Kleinkaliber. Die Altersmannschaft mit W. Arnold, K. Brendel und W. Knoll (2., 4 v. l. und 1. v. r.) wurden 2. Landessieger Sportpistole Großkaliber. Norbert Maier erkämpfte sich zudem die Einzeltitel als 1. Landessieger Sportpistole Großkaliber und 2. Landessieger Sportpistole Kleinkaliber, Bernhard Terock den des 3. Landessiegers Sportpistole Großkaliber. Text/Foto: Bernhard Terock
Terminhinweis Am Sonntag, 8. November 2015, ab 10 Uhr, findet in der Turnhalle, 91725 Ehingen, Wittelshofener Str. 37, die außerordentliche Jahreshauptversammlung der Vereins-, Kreis- und Bezirksschießwarte mit Nachwahl des Landesschießwarts und Landesschriftführers Sportschützen statt.
Sportschützen/Reservisten KV Hersbruck/Lauf (Mittelfranken)
Für landes- und bundesweite BSB-Schießwettbewerbe qualifiziert Hersbruck – Um sich für die landes- und bundesweiten Schießwettbewerbe des BSB zu qualifizieren, führte der Kreisverband (KV) Hersbruck/Lauf Kreisvergleichsschießen in Kirchensittenbach (Klasse Großkaliber), in Hohenstadt (Kleinkaliber) und Neunkirchen a. S. (Luftgewehr und Luftpistole) durch. Dabei wurden gute bis sehr gute Ergebnisse erzielt (s. Info-Kasten). Die Ehrenscheibe des BSB ging an Anita Meußel, der interne Georg Haas-Gedächtnispokal an Johann Wagner. Die Schützen freuten sich über die Teilnahme des stellvertretenden Landrats Norbert Reh und des 3. Bürgermeisters von Neunkirchen a. Sand, Andreas Beck, an der Siegerehrung (s. Foto), die durch Tino Hermes musikalisch gestaltet wurde. Text/Foto: Kurt Meußel
Luftgewehr Freihändig-Damen: Hollederer, L. (295,6 Ringe); Alt-Männer: Nürnberger, U. (288,7); Senioren-Männer: Seybold, G. (299,7) – Stehend aufgelegt: Schüler II: Forkel, C. (189,2); Jungschützen: Britting, B. (276,7); Damen-Alt: Meyer, S. (299,6); Schützen: Bezold, S. (298,2); Alt: Kratzer, S. (302,1); Senioren: Schwederski, R. (316,6); Veteranen: Hofmann, W. (311,9); Alt-Veteranen: Holececk (309,8); Versehrte: Wirth, P. (278,7) – sitzend: Damen-Alt: Meußel, A. (299,4); Senioren: Scharrer, W. (298,3); Veteranen: Heider, H. (301,8); Alt-Veteranen: Taubmann (301,1); Versehrte: Bezold, R. (286). Luftpistole: Schützen: Elterlein, Ch. (212,4); Alt: Seitz, V. (243); Veteranen: Löffler, P. (248,8); Alt-Veteranen: Müller, J. (212,4); Versehrte: Müller, W. (284,6). KK: liegend: Senioren: Sollner, N. (288) – stehend aufgelegt: Damen: Klimesch, G. (234); Schützen: Krumpholz, H. (261); Senioren: Schwederski, R. (289); Alt-Veteranen: Müller, J. (198) – sitzend: Damen-Senioren: Meußel, A. (232); Veteranen: Dreng, K. (241) – KK – English-Match: Senioren: Sollner, N. (567) – KK – Sportpistole: Müller, W. (277). Großkaliber GK 1: Linke, H. (236); GK 2: Meußel, K. (245); Dienstpistole: Gabriel, S. (241)
Für ihre guten bis sehr guten Schießergebnisse wurde die Schützinnen und Schützen des Kreisverbands Hersbruck/Lauf ausgezeichnet.
15. Landesreservisteninformationsseminar des BSB in Roth Interessante Vorträge – Anmeldungen noch bis 11. Oktober 2015 möglich Roth – Am 16./17. Oktober 2015 findet in der Otto-Lilienthal-Kaserne in Roth das 15. Landesreservisteninformationsseminar des Bayerischen Soldatenbundes (BSB) statt. Die Organisation obliegt dem BSBLandesreservistenbeauftragten Christian Emmerling, der prominente Redner erwartet. Neben BSB-Präsident Oberst a.D. Richard Drexl (Thema: Aktuelles) werden dessen Amtsvorgänger, BSB-Ehrenpräsident Gene-
ralmajor a.D. Jürgen Reichardt (Thema: Ukraine), der stellvertretende VdRBw-Präsident R. Erdel (Thema: Kosovo) und Oberstleutnant a.D. U. Feldmann (Migration/Sicherheit Europas) sprechen. Zudem stehen aktuelle Informationen zur Reservistenarbeit und aus der sicherheitspolitischen Arbeit der Bezirke auf der Agenda. Änderungen behalten sich die Veranstalter vor. Teilnehmen können außer den persönlich zu dieser Veranstaltung eingeladenen
Personen auch besonders interessierte Reservisten, etwa RK-Sprecher. Anmeldungen werden schriftlich/per Email erbeten bis zum 11. Oktober 2015 an die BSB-Landesgeschäftsstelle, Dachauer Str. 128, 80637 München (kontakt@bsb-1874.de). Anzug: Vereinsuniform/Bundeswehrdienstanzug Grundform mit Trageberechtigung/Kordel. Unterkunft und Verpflegung wird gestellt, Reisekostenzuschuss auf Antrag gewährt (bitte Fahrgemeinschaften bilden). treue Kameraden 5/2015
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Allgemeines
Denkmal für Gebirgssoldaten der Bundeswehr eingeweiht Brendtenfeier 2015 Mittenwald – Alljährlich findet am Hohen Brendten eine Feier zum Gedenken an die Toten der deutschen Gebirgstruppe in den beiden Weltkriegen, an alle Opfer von Krieg und Gewalt und im Besonderen an die Angehörigen der Gebirgstruppe der Bundeswehr, die bei der Ausübung ihres Dienstes ihr Leben verloren, statt. In diesem Jahr – am 12. September – wurde das große, seit 1957 bestehende Denkmal um einen Gedenkstein erweitert, der den „Gebirgssoldaten der Bundeswehr, die für Frieden, Recht und Freiheit ihr Leben ließen“, gewidmet ist. Am EinweihungsGottesdienst nahmen zahlreiche ehemalige und aktive Angehörige der Gebirgstruppe teil. Für die Gebirgsjägerbrigade 23 „Bayern“ legte der Kommandeur, Brigadegeneral Alexander Sollfrank, einen Kranz nieder. „Ich finde es richtig und wichtig, dass die Soldatinnen und Soldaten der Gebirgstruppe der Bundeswehr, mit ihrer mittlerweile langen Geschichte, auch in den Auslandseinsätzen, hier jetzt einen Ort des Gedenkens bekommen haben“, so der General. Text/Foto: Wulf Schiemann
Zu der Feier kamen auch viele Traditions-, Reservisten- und Kameradschaftsvereine. Eine Abordnung des BSB war mit ihrem Präsidenten, Oberst a.D. Richard Drexl, und dem Bezirksvorsitzenden Oberbayern, Heinz Leitner, vertreten.
Die beiden hohen Stehlen stehen für die beiden Weltkriege, der Gedenkstein für die Gebirgssoldaten der Bundeswehr liegt davor.
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Allgemeines
AU F R U F zur Haus- und Straßensammlung 2015 für unsere Kriegsgräber vom 16. Oktober bis 1. November (Kernsammlungszeitraum) Der Landesverband Bayern des Volksbundes deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. führt vom 16. Oktober bis zum 1. November 2015 seine Haus- und Straßensammlung durch. Die Spenden unterstützen die Instandhaltung und den Bau der 832 deutschen Soldatenfriedhöfe und Kriegsgräberstätten mit etwa 2,7 Millionen Toten in aller Welt. Am 8. Mai 2015 jährte sich das Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa zum 70. Mal. Als die Waffen auch in Asien am 2. September 1945 endlich schwiegen, hatten Krieg und Gewaltherrschaft über 55 Millionen Menschenleben ausgelöscht. Die Gedanken gingen zurück in eine Zeit, die besonders den Jüngeren heute wie eine unwirkliche, ferne und dunkle Vergangenheit vorkommt. Und doch war es bittere Realität. Wer aus den Nachkriegsgenerationen kann sich heute vorstellen, was die Menschen damals erlebten und empfanden? Viele, wohl fast alle dachten daran, wie es nun weitergehen sollte. Sie dachten daran, wie sie überleben sollten: in der Gefangenschaft, in Internierungslagern, auf den Transporten zur Zwangsarbeit oder während der Vertreibung aus ihrer HeiVolkstrauertag in Kaufbeuren (2014). mat. Wie sollte es weitergehen, das Leben in Ruinen, mit wenig Nahrung, ohne Heizung oder Brennmaterial, ohne Arbeit, ohne Perspektive? Zur materiellen Not kam das Leid um die Opfer. Fast acht Millionen Deutsche, Soldaten und Zivilpersonen, waren tot. Millionen von Menschen wurden allein in Deutschland nach Kriegsende gesucht – bis heute blieben rund 1,3 Millionen von ihnen vermisst. Die Zahlen sind bekannt – aber das Leid lässt sich nicht in Zahlen ausdrücken. Seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges sind 70 Jahre vergangen und seither in über 200 Kriegen und Bürgerkriegen weitere Millionen von Toten zu beklagen und täglich werden es mehr. Dies zeigt, wie bitter notwendig die Mahnung zum Frieden ist. In unserer hektischen Zeit sind die Friedhöfe und Gedenkstätten Orte der Besinnung und Stille, zugleich aber auch Orte der Erinnerung und der Trauer. Solange wir uns der Toten erinnern, sind sie nicht vergessen. Für seine Arbeit braucht der Volksbund dringend Geld. Viele Vorhaben müssen zurückgestellt werden, weil die Mittel fehlen. Bitte helfen Sie uns auch in diesem Jahr mit Ihrer Spende. Wir danken Ihnen dafür.
Altar bei St. Mihiel feierlich eingeweiht St. Miehiel/Frankreich – Eine Delegation des BSB unter Leitung des Landesreservistenbeauftragten Oberstleutnant d. R. Christian Emmerling nahm im Juni an der Einweihung des restaurierten deutschen Altars im Wald von Apremont bei St. Mihiel teil. Außer Richard Preis und Erwin Eichenseher gehörten zudem Josef Giggenbach (li) und Bernhard Bienek (re), beide in der historischen Uniform der leichten Reiter, zur Delegation. Die ökumenische kirchliche Segnung führten der Bischof von Verdun, Monseigneur Jean-Paul Gusching sowie der evangelische Pfarrer JeanJacques Muller durch. Oberstleutnant a.D. Norbert Kugel hatte die Veranstaltung gemeinsam mit seiner Ehefrau Georgette hervorragend organisiert. Text/Foto: Christian Emmerling treue Kameraden 5/2015
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Bayerischer Soldatenbund 1874 e.V.
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Foto: privat
Foto: Richard Drexl
Der Bayerische Soldatenbund 1874 e.V. wahrt das Andenken der Gefallenen. Die Kameradschaften kümmern sich allerorten um den Erhalt und die Pflege der Kriegerdenkmäler. Beginnend mit dieser Ausgabe wollen wir in treue Kameraden künftig regelmäßig an dieser Stelle Kriegerdenkmäler vorstellen und bitten unsere Leser, uns Fotos solcher Bauwerke nebst einigen kurzen Informationen zur Veröffentlichung zuzusenden (Treue.Kameraden.Redaktion@gmx.de). Den Anfang macht BSB-Präsident Richard Drexl, den das restaurierte Kriegerdenkmal im niederbayerischen Markt Metten faszinierte. Ortsheimatpfleger Thomas Resch schreibt: „Als im Jahre 1965 ein neues Leichenhaus gebaut und der neue Friedhof an der Neuhausener Straße angelegt war, machte man sich ernsthafte Gedanken, wie es mit dem alten Pfarrfriedhof an der Kirche weitergehen solle. Man fand eine sinnvolle und gute Lösung. Als notwendige Umbettungen erledigt und die Grabstellen in der Folge aufgelöst waren, ließ man noch einige markante Denkmäler stehen, um darzustellen, dass hier einmal ein Friedhof bestand. Sanierungsbedürftig war das ehemalige Leichenhaus (kleines Foto), in dessen Vorhalle der Carrara-Engel eingebracht, Namenstafeln der vermissten und gefallenen Soldaten befestigt und als Bodenplatte die beschriftete Platte aus dem ehemaligen Denkmal zum Gedenken an die Opfer der beiden Weltkriege, welches sich am Aufgang zum alten Friedhof befand, eingearbeitet wurden. So entstand eine würdige Stätte zur Feier des Volkstrauertages.
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treue Kameraden 5/2015
Titelthema
60 Jahre Bundeswehr
September/Oktober 2015
125. Jahrgang – Nr. 5
INHALT Leitartikel 60 Jahre Bundeswehr – ein Grund zum Feiern!
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Aus dem Präsidium Auf einer Linie (Gespräch mit Staatskanzleichef, Staatsminister Dr. Marcel Huber) Termine
Die Bundeswehr begeht in diesem Jahr ihren 60. Geburtstag. Grund genug zu feiern, wie BSB-Präsident Oberst a.D. Richard Drexl im Leitartikel meint. – Das Foto entstand bei der Ansprache der Bundesministerin der Verteidigung, Dr. Ursula von der Leyen, am Tag der Bundeswehr am 13. Juni 2015 in Hannover. © Bundeswehr/Neumann
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Außenansichten Prof. Dr. h.c. Horst Teltschik: „25 Jahre danach“
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Aktuelles Aus bayerischen Standorten Bayern (Flüchtlingshilfe) Erding, Roth Amberg Bad Reichenhall/Hammelburg
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„60 Jahre Bundeswehr – die Vorgeschichte“ Im Titelthema beschreibt Richard Drexl die politische Situation nach 1945, die zur Gründung einer neuen deutschen Armee führte.
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„25 Jahre danach“ Seit 25 Jahren ist Deutschland wiedervereinigt. Prof. Dr. h.c. Horst Teltschik war maßgeblich an den politischen Verhandlungen beteiligt. Lesen Sie die „Außenansicht“ des Insiders! Foto: privat
Titelthema Oberst a.D. Richard Drexl: „60 Jahre Bundeswehr – Die Vorgeschichte“
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Aus den Bezirken Niederbayern Oberpfalz Oberfranken Mittelfranken Unterfranken Oberbayern Schwaben Selbstständige Kameradschaften Sportschützen Reservisten
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Allgemeines 62 Kriegerdenkmäler 64 Metten Titelbild: Das Foto „Formaldienst“ wurde am 3. Januar 1956 aufgenommen. Foto: Bundeswehr/Baumann
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treue Kameraden 5/2015
16, 32/33 „Die ersten Jahre“
Der 60. Geburtstag der Bundeswehr spiegelt sich auch in zahlreichen Fotos und Dokumenten unserer Leser wieder. „Die ersten Jahre“ werden lebendig in alten Fotos und Dokumenten. – Dieses Foto von seiner Vereidigung im Jahre 1957 sandte uns unser Leser Prof. Dr. Konrad Zimmer zu. Seite 16, 32/33: Die Fotos und Dokumente zu „60 Jahre Bundeswehr – Die ersten Jahre“ sandten uns unsere Leser Thomas Brecht, Lorenz Grillmeier, Hans-Joachim Heruth, Ludwig Höreth, Heinz-Peter Husch, Horst Frühwirth, Winfried Laske, Otmar Putzker, Rainer Schmitt, Hannes Schmitz, Fritz Sorger, Norbert Wawrzinek und Prof. Dr. Konrad Zimmer. Herzlichen Dank! Weitere Fotos folgen.
Editorial
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„Auf einer Linie“ Eine Vielzahl von Themen erörterte der Leiter der Bayerischen Staatskanzlei, Staatsminister Dr. Marcel Huber, mit BSBPräsident Richard Drexl, den er zusammen mit treue Kameraden-Redakteur Klaus D. Treude zu einem Gespräch in der Staatskanzlei empfing. Foto: Klaus D. Treude
11 „Mit maximaler Kulanz“
und „allen zur Verfügung stehenden Mitteln“ unterstützt die Bundeswehr bei der Unterbringung und Versorgung von Flüchtlingen und Asylbegehrenden. Die Unterstützungsleistungen gehören nicht zu ihrem originären Auftrag, sondern geschehen im Rahmen der Amtshilfe bzw. des Verwaltungsverfahrensgesetzes des Bundes. Auch in Bayern tat und tut sich auf diesem Gebiet Foto:“Helfende eine ganze Menge. Hände“ in Feldkirchen LKdo Bayern/Tim Becker
Der 12. November 1955 gilt offiziell als „Geburtsstunde“ der Bundeswehr. An diesem Tage – dem 200. Geburtstag des preußischen Heeresreformers Scharnhorst – wurden den ersten 101 Freiwilligen ihre Ernennungsurkunden ausgehändigt. treue Kameraden gratuliert der Bundeswehr zu ihrem „Sechzigsten“. Wir werden uns in dieser und weiteren Ausgaben intensiv mit sechs Jahrzehnten Bundeswehr befassen. Lesen Sie hierzu den Leitartikel und das Titelthema, in dem sich BSB-Präsident Richard Drexl zunächst mit den Jahren vor der Gründung der Bundeswehr auseinandersetzt. Ein herzliches Dankeschön geht in diesem Zusammenhang an unsere Leser, die uns Fotos und Dokumente aus ihren frühen Bundeswehr-Jahren zur Veröffentlichung einsandten. Dass auf die Bundeswehr Verlass ist, zeigt sich aktuell im Rahmen der Flüchtlingshilfe. Die Bundeswehr unterstützt vielfältig, u.a. durch viele „Helfende Hände“. Lesen Sie den Beitrag auf S. 11. Apropos Fotos: Beginnend mit diesem Heft wollen wir künftig auf der hinteren Umschlagseite Kriegerdenkmäler vorstellen und hoffen darauf, dass wir viele Fotos aus der Leserschaft erhalten (Adresse: Treue.Kameraden.Redaktion@gmx.de). Die Fotos sollten eine gute, druckfähige Auflösung haben. Bitte fügen Sie auch eine kurze Information zum jeweiligen Denkmal bei. Was gibt es Neues zur „Erneuerung des BSB“? Die Arbeitsgruppe um Major d.R. Frank Greif schließt in diesen Tagen ihre Arbeit ab und wird ihre Ergebnisse dem BSB-Präsidium zur weiteren Beratung vorlegen. Die Erneuerung war auch eines von vielen Themen eines Gespräches des BSB-Präsidenten mit dem Leiter der Bayerischen Staatskanzlei, Dr. Marcel Huber. Mehr dazu lesen Sie auf S. 6. Ihr Klaus D. Treude Oberstleutnant a.D.
Wichtiger Hinweis: Das diesjährige Militär-Max-Joseph-Ordensfest im Schloss Schleißheim wurde abgesagt. Siehe auch S. 6.
IMPRESSUM „Treue Kameraden“ ist die offizielle Zeitschrift des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V. Sie erscheint zweimonatlich und wird allen Vereinen im Rahmen der Mitgliedschaft geliefert. Die Zeitschrift kann auch im Abonnement bezogen werden. Inhaber u. Verleger: Bayerischer Soldatenbund 1874 e.V., Dachauer Str. 128, 80637 München, Tel.: (089)18999962, Fax (089) 18999963, Internet: kontakt@bsb-1874.de Bankverbindung: Stadtparkasse München, Kto.-Nr. 53-129920, BLZ 701 500 00 IBAN: DE41 7015 0000 0053 1299 20, BIC: SSKMDEMM Verantwortlicher Redakteur, einschließlich Anzeigen: Klaus D. Treude. Redaktionsanschrift: Bayerischer Soldatenbund 1874 e.V., Dachauer Str. 128, 80637 München. Telefon 08241/6242, Telefax 08241/4093710, E-Mail: Treue.Kameraden.Redaktion@gmx.de BSB-Sozialwerk: München – Spendenkonto: Hypo-Vereinsbank, Konto: 90150901, BLZ 70020270, IBAN: DE47 7002 0270 0090 1509 01, BIC: HYVEDEMMXXX Satz und Druck: Schneider-Druck GmbH, Erlbacher Straße 102, 91541 Rothenburg o. d. T., Telefon 09861/400-152, Fax 09861/400-154 Bezugspreis: 2,60 € + Versandkosten Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion. Einsender von Manuskripten, Briefen u. a. erklären sich mit redaktioneller Bearbeitung einverstanden. Texte mit Autorenvermerk geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Alle Angaben ohne Gewähr. Keine Haftung für unverlangte Einsendungen. Titel Raute: Tim Reckmann/pixelio.de
Redaktionsschluss für die Ausgabe 6/2015 (Nov./Dez.) ist der 30. Okt. 2015 treue Kameraden 5/2015
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Foto: Kai Mörk
Sehr geehrte Kameradinnen und Kameraden, sehr geehrte Leserinnen und Leser!
Leitartikel
60 Jahre Bundeswehr – ein Grund zum Feiern!
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inigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland!“ – Feierlich getragen erklang unsere Nationalhymne am 3. Juni 2015 im Schloss Nymphenburg zur zentralen Feier in Bayern aus Anlass des 60-jährigen Bestehens der Bundeswehr. Von insgesamt über zweihunderttausend Teilnehmern an den Jubiläumsfeierlichkeiten in Deutschland berichtete die Presse. Ist das viel oder wenig? Nimmt die Bevölkerung ausreichend Notiz von ihren Soldaten, die im Zweifel für ihr Land den Kopf hinzuhalten haben? Oder ist das „freundliche Desinteresse“ der Bundeswehr gegenüber unverändert, von dem Bundespräsident Horst Köhler einst gesprochen hatte? Wie ist das, wenn bekannte Schauspieler, prominente Politiker oder große Unternehmen einen runden Geburtstag feiern? Zeitschriften sind oft genug voll mit Hochglanzartikeln, die Sender überbieten sich mit Beiträgen und Sondersendungen. Hat das eine etwas mit dem anderen zu tun? Als regelmäßiger Zeitungsleser habe ich jedenfalls in Bezug auf den Jubilar Bundeswehr wenig dergleichen lesen können. Die runden Jubiläen nehmen in dieser Zeit kein Ende. Nun also ist die Bundeswehr dran, 1955 wurden ihre ersten Soldaten eingezogen. Zehn Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges nahmen wieder Deutsche ihren Dienst an der Waffe auf. Dass seither Frieden herrscht in unserem Land, wird füglich auch mit den neuen deutschen Streitkräften zusammen hängen. Dies ist für den Bayerischen Soldatenbund Anlass genug, sich in einer kleinen Serie in treue Kameraden mit eben dieser Bundeswehr zu beschäftigen. Mit meinem Artikel „60 Jahre Bundeswehr – die Vorgeschichte“ werde ich mich mit der politischen Situation auseinandersetzen, die zur Gründung der Armee geführt hat. Zunächst soll die innenpolitische Lage nach dem Krieg thematisiert werden, die mit heftigen Auseinan4
treue Kameraden 5/2015
dersetzungen einherging und die Bevölkerung spaltete. Die einen behaupteten, dass der Frieden nur mit einem deutschen Wehrbeitrag vor einer drohenden sowjetischen Aggression in Deutschland und Europa gesichert werden könne. Die anderen sahen die deutsche Wiedervereinigung in weite Ferne rücken, sollten sich an der innerdeutschen Grenze bewaffnete Truppen beider Deutschlands gegenüber stehen. Heute wissen wir, wie es gekommen ist und was aus den Teilen Deutschlands und seinen Armeen wurde. Für Historiker sind das beliebte Untersuchungsobjekte, unter Berücksichtigung der Ausgangssituation den Weg zur Entscheidung zu analysieren und frühere Erwartungen mit der späteren Realität zu vergleichen. Die Bundesrepublik Deutschland ist heute ein starkes, im Kreise Europas und der freien Nationen der Erde integriertes und anerkanntes Land. Unsere freiheitliche Demokratie in einem demokratischen Rechtsstaat ist vielen Ländern zum Vorbild geworden. Die Bundeswehr hatte ihren Anteil daran, das Land zu stabilisieren und es in den Kreis freier Völker zurückkehren zu lassen. Inzwischen haben tausende Angehörige der deutschen Streitkräfte weltweit unzähligen Menschen gegenüber ein Zeugnis davon abgelegt, dass auf Deutschland Verlass ist und Hilfe in der Not erwartet werden kann. Aber es ist auch nicht alles Gold was glänzt. In weiteren Artikeln soll die Entwicklung der Bundeswehr durchaus kritisch dargestellt und der Weg über die Jahrzehnte anhand exemplarischer Wegmarken und prinzipieller Weichenstellungen aufgezeigt werden. Hierzu wird in jedem Fall die Wehrpflicht gehören, die über 55 Jahre die jungen Männer und über sie die Familien mit der Gemeinschaftsaufgabe Verteidigung konfrontiert hat. Deren Aussetzung markiert eine Zäsur in der bundesdeutschen Geschichte. Wird eine Armee von Freiwilligen einen gleich guten Dienst für unser Vaterland leisten können, wie es die Wehrpflichtarmee
Quelle: Bundeswehr/Archiv
Leitartikel
jahrzehntelang getan hat? Bis zur Wiedervereinigung war die Abschreckung im Bündnis die Daueraufgabe der Bundeswehr. Im Nachhinein wird man mit Fug und Recht sagen können, dass das Konzept funktioniert hat und der Frieden gesichert werden konnte. Die Einigkeit der westlichen Mächte gegen den Warschauer Pakt, die Standhaftigkeit unzähliger Soldaten in ihren Einheiten gegen einen hochgerüsteten Gegner haben zum bestmöglichen Ergebnis beigetragen: Der Sozialismus osteuropäischer Prägung ist zusammengebrochen ohne militärische Auseinandersetzung, ohne auch nur einen Schuss abzufeuern. Die deutsche Wiedervereinigung wurde möglich wie auch die europäische Spaltung beendet. Vor 1989 hatten viele Zeitgenossen ihren Glauben daran verloren. Heute ist die Bundeswehr im NATO-Bündnis ein geachteter Anlehnungspartner für kleinere Nationen. Die deutschen Soldaten sind professionell ausgebildet und stehen im Auslandseinsatz ihren Mann und ihre Frau. Dass die Ausrüstung der Verbände mit modernem Militärgerät sträflich vernachlässigt wurde, kommt in den Einsatzgebieten nur unterschwellig zum Tragen. Der Preis dafür ist, dass die Teilstreitkräfte im Inland unter Auszehrung leiden und eine Mangelverwaltung das Bild bestimmt. Es gibt deutliche Anzeichen, dass die unrealistischen Sparversprechen des Freiherrn zu Guttenberg endlich von der Realität eingeholt werden. Er wollte binnen weniger Jahre aus der eh schon finanzklammen Bundeswehr zusätzlich 8,5 Milliarden Euro heraus quetschen. Dabei gibt unser Land auch so nur zwei Drittel der Gelder für seine Armee aus im Vergleich zu dem, was der NATO gegenüber zugesagt worden ist. Jedenfalls wären damit ganze Aufgabenblöcke nicht mehr durchführbar gewesen. Der Vorschlag, die Bundeswehr
auf erneute Hungerkur zu schicken, erzeugte – bedenklich genug – große Zustimmung in allen politischen Lagern. Der inzwischen eintretende Sinneswandel hat wesentlich mit der russischen Aggressionspolitik der Ukraine gegenüber zu tun. Ohne die Annektierung der Krim und die Unterstützung der Separatisten in der Ostukraine durch Russland hätte die Bundeswehr – machen wir uns nichts vor – bis auf den Sankt Nimmerleinstag auf eine adäquate Ausrüstung ihrer Verbände warten müssen. Seither dämmert es auch wortgewandten Friedensrhetorikern, dass zum Feuerschutz die Feuerwehr gehört – selbst wenn es lange nicht mehr gebrannt hat. Wer ein Staatswesen sichern will, muss ihm auch Gewaltmittel zugestehen, damit das Gewaltmonopol aufrechterhalten werden kann. Das gilt nach innen für die Polizei und nach außen für die Bundeswehr. Dass in einer Demokratie die hierfür erforderlichen Mittel immer wieder neu ausgehandelt werden müssen, ist unbestritten. Die Freiheit ist jedoch unbedingte Voraussetzung für eine erfolgreiche Politik aller anderen Felder. Freiheit ist für das Streben nach Gerechtigkeit eine notwendige Grundlage. Das ist die Lektion, die wir aus der neueren deutschen Geschichte lernen können. Und Freiheit bleibt nicht automatsch erhalten, nur weil sie einmal errungen worden ist. Die solidarische Unterstützung der Bundeswehr ist eines der übergeordneten Ziele für den Bayerischen Soldatenbund. Wir wollen an einer besseren Verankerung der Bundeswehr in der Bevölkerung aktiv mitarbeiten. Zahlreiche Angehörige unseres Bundes sind ehemalige Soldaten, sie sind vom Friedensdienst in unserer Armee überzeugt und setzen sich auch nach ihrer Entlassung aus dem aktiven Dienst für die Streitkräfte ein. So war das seit Gründung der Bundeswehr, so soll es in absehbarer Zeit auch bleiben. Das Stichwort von der wehrhaften Demokratie ist heute so modern wie gestern. In diesem Sinne finde ich den Anlass „60 Jahre Bundeswehr“ einen Grund zum Feiern. Abertausende Söhne und Töchter unseres Volkes haben an der Sicherung unserer Freiheit mitgewirkt. Sie können stolz darauf sein und haben zweifellos mehr Aufmerksamkeit verdient, als es die mediale Berichterstattung widerspiegelt. Die Bundeswehr hat einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet, dass wir heute mit Freude und Genugtuung singen können: „Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland!“
Richard Drexl, Oberst a.D. und Präsident des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V. treue Kameraden 5/2015
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Aus den Bezirken/Niederbayern BV Niederbayern
Immer wieder Stralsund Niederbayern fahren seit Jahren an die Ostsee Stralsund – Wie in den letzten Jahren führte die Informations-Reise der Veteranen und Reservisten aus dem BSB-Bezirk Niederbayern auch in diesem Sommer an die Marinetechnikschule (MTS) nach Stralsund. Seit 2014 besteht wieder eine „echte“ Partnerschaft zwischen der Stadt Vilshofen und der Schule. Kameradschaftlich verbunden ist man schon seit vielen Jahren. Die Reise unter Leitung von Hermann Diermeier führte von Waldkirchen über mehrere Zustiegsorte zunächst zum Hermsdorfer Kreuz und von dort weiter nach Köckern Ost, wo Hermann Diermeier mit einigen Helfern eine zünftige Brotzeit zubereitete. Gute Laune war vorprogrammiert. Die meisten Teilnehmer kannten sich bereits aus den Vereinen, von Veranstaltungen oder von früheren Fahrten. Schnell bildeten sich kleine Gruppen gebildet, die sich viel zu erzählen hatten. Wie beim Bund … Bei der abendlichen Ankunft an der Strelasund Kaserne wurden die Niederbayern von Kapitänleutnant („Kaleu“) Dominik Flucke, dem amtierenden und Kapitänleutnant Thorsten Barkhorn, dem ehemaligen Verbindungsoffizier, herzlich begrüßt. Alte Erinnerungen wurden wach, als die Reisenden wieder eine Bundeswehr-Unterkunftsstube betraten und die Koje selbst beziehen mussten. Das Laken, mit vier Knoten an den Enden versehen, ersetzt das „Spannbetttuch“. Nur so lässt es sich faltenfrei auf die Matratze spannen. Den Rest zu beziehen ist ein Kinderspiel, gelernt ist gelernt. Aufgrund des stürmischen Windes, der die Heringe vom Teller geblasen hätte, traf man sich zum Kameradschaftsabend im Trio-Gebäude. Zur Begrüßungsrede von Kaleu Flucke erschien auch der Kommandeur der MTS, Kapitän zur See Michael Möding, und wünschte den Gästen einen angenehmen Aufenthalt. Nun hatten alle die Gelegenheit, auch Kapitänleutnant a.D. Jürgen Suhr recht herzlich zu begrüßen, der bis zum Eintritt in den Ruhestand 2009 Verbindungsoffizier war. Er ist der Gruppe nach wie vor freundschaftlich verbunden und war extra 240 Kilometer weit aus Itzehoe angereist. Hermann Diermeier bedankte sich für den freundlichen und warmherzigen Empfang. Einige Soldaten versorgten die Truppe mit Bier und allerlei Leckerbissen. Die Stimmung war gut, trotz des stürmischen Wetters, dass noch einige Zeit anhalten sollte. Auch Musikerin Evi war wie-
der mit an Bord und trug mit ihren Liedern erheblich zur ausgezeichneten Stimmung bei. Den Kehraus des ersten Tages feierten die Bayern traditionell im „Vilshofener Stüberl“. Marine-Technik und deutsches Erdöl Nach einer kurzen Nacht stand die Besichtigung der Kaserne mit ihrer Elektronik sowie Motoren- und Waffentechnik verschiedener Schiffstypen der Bundesmarine auf dem Plan. Gemeinsam mit den Soldaten nahm man das Mittagessen in der Mannschaftskantine ein. Die Besichtigung des Erdölmuseums in Reinkenhagen (Foto) war für nachmittags vorgesehen. Dass in Grimmen, etwa 30 Kilometer von Stralsund entfernt, zu DDR Zeiten und anschließend bis 1996 Erdöl gefördert wurde, war allen unbekannt. 1997 wurden die Förderungen eingestellt, über Nacht alle Fachkräfte entlassen und damit arbeitslos. Einige Experten bekamen Verträge in anderen Ländern. Der Bohrturm stammte aus Bulgarien und galt damals als Top Modell. Er konnte nach dem Förderstopp nicht verkauft werden und wurde verschrottet. Sehr kompetent führten der ehemalige Geotechniker und damalige Bohrmeister durch die Anlage. Nach dem Abendessen traf man sich. Tagesausklang wie gehabt im "Vilshofener Stüberl".
Die für den Folgetag vorgesehene Fahrt mit Booten der DDR-Volksmarine nach Stralsund war wegen des starken Sturms vom Hafenmeister untersagt worden, sodass nur die Fahrt mit dem Bus blieb. Im Stralsunder Hafen dümpelte die „Gorch Fock 1“ mit ihrer interessanten jahrzehntelangen Geschichte traurig vor sich hin. Gegen ein geringes Entgelt konnte sie besichtigt werden. Nach der Besichtigung wurde die Stadt anschließend ebenso wie das Ostseebad Binz in kleinen Gruppen auf eigene Faust erkundet. Die Strandpromenade, das Kurhaus und die Fußgängerzone – so die einhellige Meinung der Reisegruppe – muss man erlebt und gesehen haben. Störtebeker-Spektakel Vom Bus aus konnte Hermann Diermeier anschließend nur Bruchstücke von „Prora“, einem gigantischen Bauwerk aus dem Dritten Reich, zeigen. Der Gebäude-Moloch ist 5,6 Kilometer lang und sollte es damals jeweils 20.000 Bürgern des Deutschen Reiches ermöglichen – günstig nach KDF-Regeln – Urlaub zu machen. Da das Gebäude unter Denkmalschutz steht, gibt es für Renovierung und Umbau durch Privatpersonen strengste Auflagen. Trotzdem ist schon eine Jugendherberge integriert und der Hotelkomplex wird fertig gestellt. Danach ging es auf Rügen weiter nach Ralswiek, wo der Höhepunkt der Informationsreise, die Störtebeker-Festspiele, wartete. Die Vorstellung auf der gigantischen Freilichtbühne war mit 8.800 Zuschauern diesmal nicht ganz ausverkauft. Die Auf-
Sehr informativ war der Besuch im Erdölmuseum Reinkenhagen. treue Kameraden 5/2015
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Niederbayern führung großartig, wenngleich von der Handlung her diesmal etwas zu kompliziert und mit zu wenig Effekten ausgestattet. Das abschließende Feuerwerk war diesmal aufgrund des klaren Himmels einfach herrlich anzuschauen. Nach der Rückfahrt über die Rügen-Brücke, die sich elegant über den „Strela-Sund“ spannt und von den Einheimischen „Strela-Gate“ getauft wurde, gelangte die Reisegruppe wieder zur Kaserne und ließ den Tag und die Festspiele noch einmal Revue passieren. Wo? Natürlich im „Vilshofer Stüberl“. Am Samstagmorgen war eine Bernsteinschleiferei zu besichtigen, wo der eine oder andere auch Schmuckstücke und sonstige Gegenstände aus Bernstein kaufte. Weiter ging es zur „Hohen Düne“ zur „Warnemünder Woche“, wo man sich in kleinen Gruppen allerlei Köstlichkeiten aus Fisch hingab. Die Preise bewegten sich immer noch im „zivilen Bereich“ und waren für jedermann erschwinglich. Die Uferpromenade war voll besetzt mit Ausstellern, die ihre Waren anboten. Man hatte auch die Möglichkeit mit Ausflugsbooten zu einer Hafenrundfahrt zu starten. Spät am Abend war wieder Treff im beliebten „Vilshofener Stüberl“, wo Evi mit ihrem Akkordeon zum „Abschiedsball“ aufspielte. Am Sonntagmorgen waren dann die Betten wieder eigenhändig abzuziehen, zusammen zu falten und sauber auf dem Bett abzulegen. Kapitänleutnant Flucke wünschte allen eine gute Heimreise, Ehren-Bezirksvorsitzender Diermeier bedankte sich bei Kaleu Flucke und Kaleu a.D. Suhr, indem er Ihnen im Namen von Florian Gams, dem 1. Bürgermeister von Vilshofen, ein Abschiedsgeschenk in Form von jeweils zwei Flaschen edlen Weins überreichte. Bezirksschriftführer Siegfried E. Wolf überreichte beiden Offizieren eine Ausgabe der treue Kameraden mit dem Reisebericht des letzten Jahres. Dann ging es wieder Richtung Niederbayern. Die Teilnehmer dankten Hermann Diermeier für die erneut perfekte Organisation. Dank seiner Planung und Umsicht gelangten alle Teilnehmer gesund und munter wieder nach Hause. Text/Fotos: Siegfried E. Wolf
SK Heining
Patenbitten für 150. Gründungsfest OB Jürgen Dupper übernimmt Schirmherrschaft für Feierlichkeiten 2016 Passau – Am 5. Juni 2016 feiert die Soldatenkameradschaft (SK) Heining ihr 150jähriges Gründungsfest. Die Vorbereitungen sind bereits in vollem Gange. Anfang August erfolgte die offizielle Patenbitte der SK beim Passauer Oberbürgermeister Jürgen Dupper. Ali Krenn trug die von ihm in Gedichtform verfasste Bitte vor. Der Oberbürgermeister nahm die Patenbitte im Namen der Stadt Passau gerne an und sagte zur Freude der anwesenden Vereinsmitglieder seine Unterstützung zu: „Es ist mir eine große Ehre, die Schirmherrschaft für das 150. Gründungsfest der Soldatenkameradschaft Heining e.V. zu übernehmen. Der Verein ist ein fester Bestandteil des öffentlichen Lebens in unserer Dreiflüssestadt. Sein Wirken strahlt nicht nur in den Ortsteil Heining, sondern auch in das gesamte Stadtgebiet aus. Mit der jährlichen Ausrichtung der Feierstunde zum Volkstrauertag in Heining und anderen Aktivitäten, trägt die Soldatenkameradschaft in außerordentlichem Maße zum kulturellen Leben in unserer Stadt bei.“ Text: Alois Krenn, OB-Büro Passau – Foto: privat
V. l.: Jürgen Dupper, Oberbürgermeister der Stadt Passau und Schirmherr, Kommandant und 2. Vorstand Manfred Baier, Fahnenmutter Anneliese Sandner, Josef Fischl (Ehrenvorstand und Schriftführer) und 1. Vorstand Alois Kreim. Der Oberbürgermeister stimmte dem Entwurf des Festplakates zu, den Fischl vorgestellt hatte.
KSV Hutthurm
Gelungenes Grillfest
Redaktionsschluss für Ausgabe 6/2015 ist der 30. Oktober 2015 22
treue Kameraden 5/2015
Hutthurm – Geselligkeit wird groß geschrieben im BSB! So zum Beispiel beim Hutthurmer KSV, der kürzlich zum obligatorischen Grillfest einlud. KSV-Kamerad Herbert Weber stellte wie alljährlich seine Räumlichkeiten zur Verfügung und unterhielt die Gesellschaft mit seiner Harmonika. Für leckere Salate und selbst gebackene Kuchen sorgten die Frauen der KSV-Kameraden. Text: Heribert Glatzel/Foto: Manfred Machhörndl
Niederbayern KSK Haus i.Wald
Jahresausflug nach Würzburg Haus i. Wald/Würzburg – Interessante Erlebnisse und die Pflege guter Kameradschaft standen auch in diesem Jahr im Vordergrund des traditionellen zweitägigen Vereinsausflugs der Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Haus im Wald. Die Reise Ende Mai führte diesmal nach Würzburg. 34 Vereinsmitglieder mit Ehefrauen, Partnerinnen, Gästen und Angehörigen des Patenvereins, KSB Perlesreut, nahmen teil. Der Himmel zeigte nicht sein bestes Gesicht, dafür war die Stimmung der Reisegruppe hervorragend. Nach einem Frühstücks-Zwischenstopp erreichte die Gruppe das erste Ziel an der Steinernen Treppe in Würzburg. Unter Führung der örtlichen Reiseleitung wurde die sehenswerte Altstadt erkundet, wobei auch Zeit für den Genuss fränkischer Spezialitäten blieb. Am späten Nachmittag folgte eine herrliche Schifffahrt auf dem Main von Würzburg nach Veitshöchheim. Abends stand ein Essen der Extraklasse gefolgt von einem gemütlichen Beisammensein und angenehmen Unterhaltungen auf dem Programm. Nach der Übernachtung in einem guten Hotel und einem reichhaltigen Frühstücksbuffet am nächsten Morgen, das keine Wünsche offen ließ, ging es wieder zurück nach Würzburg. Obwohl der Himmel sein Gesicht nicht gebessert hatte, tat das der Stimmung keinen Abbruch. In Würzburg besuchte die Gruppe zunächst die ehemalige Residenz der Würzburger Fürstbischöfe, die seit 1981 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Die Stadtführerin verstand es
bestens, mit großem Sachverstand und humorvoll die herrliche Barock-Schlossanlage zu erläutern. Zum Abschluss besichtigten die Gäste aus Niederbayern die Festung Marienburg, ein Kastell der früheren fränkisch-thüringischen Herzöge und späteren Fürstbischöfe. Nachdem die Festung 1945 fast vollständig ausbrannte, wurde sie wieder neu aufgebaut, was bis 1990 dauerte. Zeit zur Erkundung der Anlage mit einem herrlichen Blick über Würzburg und zum Mittagessen in der Burgschänke stand ausreichend zur Verfügung.
Auf der Heimfahrt hatte der Himmel dann endlich ein Einsehen und machte rechtzeitig zur Verpflegungs- eine kurze Regenpause. Schließlich hatten die teilnehmenden Damen leckeren Kuchen gebacken und Geselchtes und andere Wurstwaren waren auch genügend vorhanden. Mit Leckereien eindecken konnte sich die Gruppe zum Schluss noch bei einem Besuch der Pralinenfabrik in Laaber. Fazit: Trotz der nicht idealen Wetterverhältnisse wird allen auch dieser Ausflug in bester Erinnerung bleiben, was auch die Fragen nach einem Ausflug im nächsten Jahr bewiesen. Text: Robert Niehnus Foto: Josef Windorfer
Die Besucher aus Niederbayern besichtigten die Würzburger Residenz und die Festung Marienburg.
KSV Windorf
Krieger- und Soldatenverein feierte 150. Geburtstag Windorf – Blasmusik und Böllerschüsse kündeten es sonntagmorgens an: in Windorf steigt heute ein besonderes Fest. Seit 150 Jahren gibt es im Donaumarkt einen Krieger- und Soldaten-Verein (KSV), ein Ereignis, das neben der Bevölkerung sowohl einheimische als auch befreundete Vereine aus der Umgebung sowie Ehrengäste auf den Plan rief. Jubiläums-Gottesdienst Schmissige Klänge der Kirchberger Blasmusik geleiteten die Festteilnehmer in die Pfarrkirche. Pfarrer BGR Gotthard Würzinger erinnerte an die Urständ´ des Vereins, der sich 1865 nach dem Deutsch-Dänischen Krieg geformt habe. Immer wieder seien in den Folgejahrzehnten Männer an die Waffen gerufen worden. Die Kriege, gipfelnd in zwei Weltbränden, hätten unsägliches Leid über die Militärs, die kämp-
Ehre, wem Ehre gebührt: die mit Urkunden, Nadeln und Ehrenkreuzen bedachten langjährigen KSVler scharten sich um die Schallkanone zum Erinnerungsfoto. treue Kameraden 5/2015
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Niederbayern fende Truppe, aber auch über die Zivilbevölkerung gebracht. Uns Heutigen seien im weitesten solche Greuel erspart geblieben. Das aber sei nicht selbstverständlich, am Frieden müsse man beständig arbeiten, auch nach einem Höchstmaß nach gerechten Lebensverhältnissen trachten. Zum Schluss des von den Kirchberger Bläsern umrahmten Gottesdienstes segnete Pfarrer Würzinger die Erinnerungsbänder, die sich die Vorsitzenden Josef Fürst und Alois Sattler vom Patenverein Rathsmannsdorf gegenseitig an ihre Vereinsfahnen hefteten. Schirmherr 1. Bürgermeister Franz Langer deutete die Vielzahl der an der 150-JahrFeier teilnehmenden Menschen als Ehrerweis für den KSV, dem es gelungen sei, über 15 Jahrzehnte ein lebendiges Vereinsleben zu pflegen. Einem Jubiläum wie diesem wohne aber auch ein nachdenkliches Moment bei. Der heutige Tag erinnere ebenso an dunkle Kapitel der Geschichte, er vergegenwärtigt uns die Schrecken vieler Millionen Toter, an Leib und Seele Verwundeter. Exemplarisch stünden dafür die beiden Weltkriege. Wir heute in Deutschland Lebenden könnten uns nicht einmal ansatzweise vorstellen, was kriegerische Auseinandersetzung heißt, das jedenfalls habe die Menschen damals geprägt. Diese Tatsache war vermutlicher Auslöser in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, Kriegerund Soldaten-Vereine zu gründen. Mag der Vereinsname martialisch klingen, er sei beileibe keine Schönfärberei des Krieges, vielmehr die Verpflichtung, vor solchem zu mahnen. Zu den großen Leistungen des Jubelvereins zähle Errichtung, Pflege und Erhalt des Kriegerdenkmals. So etwas sei nur mit Pflichtbewusstsein und großer Kameradschaft zu stemmen. Der Krieger- und Soldaten-Verein sei sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst, das verdiene Respekt und Dank
der ganzen Bürgerschaft. Die Toten ehren, die Lebenden mahnen und für eine Zukunft in Frieden arbeiten – für diese Ziele stehe der KSV Windorf seit 150 Jahren. Dieses Wort stellte Landrat Franz Meyer an den Anfang seines Grußworts. Diese Feier im Zeichen des Glaubens gebiete es, dem Herrgott Dank zu sagen für die längste Phase des Friedens, die wir je in Westeuropa erleben durften. Bemerkenswert sei die Leistung, einen Verein derart lange Zeit am Leben zu erhalten. 1865 seien es traditionsbewusste Männer gewesen, die den Verein aus der Taufe gehoben hätten, später dann heimgekehrte Veteranen der Kriege, die zu dieser Gemeinschaft stießen. Erfahrungen der Kriegsjahre hätten die Überlebenden zusammengeschweißt. Kameradschaft sei das eine, das andere das Gedenken an die Gefallenen und Vermissten zu pflegen und so den Hinterbliebenen zu signalisieren: „Schaut, wir vergessen die Eueren nicht!“ Landrat Franz Meyer: „In diesem Sinne wirkt ihr auch an den Gedenkstunden zum Volkstrauertag mit“. Die Realität des Krieges habe mit der Lebenswirklichkeit der Menschen hierzulande glücklicherweise seit langem wenig zu tun. Und dennoch erinnerten uns aktuell ein Ukraine-Konflikt und globale Flüchtlingswellen daran, dass wir in keiner friedlichen Welt lebten. Hier setzt die Mahnung der Krieger- und Soldaten-Vereine ein, eine Tradition, in der auch der 150-jährige Jubilar stehe. Noch am Altar überreichte der Landrat einen Ehrenteller an Josef Fürst und Jakob Kriegl. Kranzniederlegung am Ehrenmal und Festakt im Schützenhaus Der Festzug nach dem Gottesdienst machte am Kriegerdenkmal halt: KSV-Vorsitzender Josef Fürst legte zum Gedenken einen Kranz nieder. Der eigentliche Festakt war im Saal des Donauschützen-Hauses an-
KSV-Vorsitzender Josef Fürst heftet das Jubiläumsband an die Fahne des Patenvereins KSV Rathsmannsdorf.
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Für langjährige Vereinszugehörigkeit bzw. besondere Verdienste wurden ausgezeichnet: Peter Kramer (50 Jahre); Josef Hartl, Fritz Irlinger, Siegfried Moosbauer, Alois Oberneder und Meinhard Bernkopf (40); Josef Fürst (Großes Verdienstkreuz in Gold); Josef Greil und Peter Kramer (Verdienstkreuz I. Klasse); Alfons Riesinger und Heinrich Aulinger (Verdienstkreuz II. Klasse); Josef Hartl, Willibald Schmid, Peter Ragaller, Fritz Irlinger und Jakob Kriegl (Großes Verdienstkreuz am Bande).
beraumt. Lang war die Liste derer, die der Vereinschef zu begrüßen hatte. Neben Bürgermeister, Pfarrer und Landrat waren dies BSB-Bezirksvorsitzender Manfred Langer, stellvertretender BSB-Kreisvorsitzender Siegfried Maier, Windorfs Altbürgermeister Gerhard Bernkopf, einige Gemeinderäte, der Patenverein KSV Rathsmannsdorf sowie die Ehrenmitglieder Franz Stockbauer, Hermann Höltl, Willibald Schmid, Peter Kramer, Meinhard Bernkopf und Konrad Riesinger. Kurz griff Josef Fürst in die Geschichts-Schatulle, erinnerte an das Auf und Ab, den verschiedenen Zeitläuften geschuldet. Die Zukunft erfordere einige Anstrengung, für einen Krieger- und Soldaten-Verein Nachwuchs zu rekrutieren angesichts des Wegfalls der Wehrpflicht. Fürst dankte allen, die sich um die Geburtstagsfeier verdient gemacht haben, zuvorderst dem Patenverein Rathsmannsdorf. BSB-Bezirksvorsitzender Manfred Langer gratulierte wie seine Vorredner dem Verein zum Jubiläum. Auch er sprach von wechselvollen Zeiten, in denen aber die Kameradschaft obsiegt habe und darum gesteckte Ziele erreicht werden konnten. Kriegerische Einschläge kämen immer näher, das gebiete Wachsamkeit und den erhobenen Finger
Gedenken an die Gefallenen und Vermissten der Pfarrei Windorf – Josef Fürst legte am Kriegerdenkmal ein Ehrengebinde nieder.
Niederbayern/Oberpfalz der Mahnung, solchem zu trotzen, Friedensbemühungen Vorschub zu leisten. Nach dem gemeinsamem Mittagessen baten KSV-Vorstand Josef Fürst, Schirmherr Franz Langer, BSB-Bezirksvorsitzender Manfred Langer und Kommandant Jakob Kriegl zu Ehrungen (s. Info-Kasten). Nach Abholung der Erinnerungsgeschenke und gemütlichen Stunden bei Kaffee und Kuchen klang die Geburtstagsfeier des KSV aus. Text/Fotos: Günther Neumeier
Motorradwallfahrt des Seelsorgebezirkes Cham Cham/Sammarai – Die Wallfahrtskirche Sammarai in Niederbayern war das Ziel von über 60 Bikern aus den Bundeswehrstandorten Cham, Regen, Pfreimd, Weiden, Oberviechtach, Amberg, Feldkirchen und Roding. Zur Motorradwallfahrt eingeladen hatte das Militärpfarramt der Katholischen Militärseelsorge Cham. Begleitet wurden die Pilger von mehreren Feldjägern der 8./Feldjägerregiment 3 aus Roding, die bei der großen Motorradkolonne einen hervorragenden Job leisteten und für eine sichere Fahrt sorgten.
Zum siebten Mal veranstaltete Pastoralreferent Hans Rückerl mit Soldaten aus dem Militärseelsorgebezirk Cham eine Biker-Wallfahrt. Zu Beginn der Tour segnete der Militärpfarrer die Teilnehmer und Motorräder in der Nordgaukaserne. Die Wallfahrt startete um acht Uhr und führte über mehrere Höhen des Bayerischen Waldes, durch das Donautal nach Sammarai in Niederbayern. Bei einer kurzen Pause in Schöllnach verköstigte Pfarrhelfer Josef Gleixner die Motorradgruppe. Bürgermeister Alois Oswald und der Vizepräsident des Bayerischen Soldatenbundes Manfred Langer, begrüßten die Wallfahrer beim Rathaus im Markt. Kurz vor Mittag war das Ziel, die Sammarai, erreicht. Dort feierten die Soldaten mit Pastoralreferent Hans Rückerl eine Andacht. Zu Beginn erklärte der Militärseelsorger das Motto der diesjährigen Wallfahrt „Augen auf“. In den einführenden Worten ging er auf die kürzlich veröffentlichte Enzyklika des Papstes Franziskus ein. Es geht darum, den Menschen die Augen zu öffnen für die sozialen Ungerechtigkeiten und ökologischen Problemen in dieser Welt. Mehrere Motorradhelme symbolisierten ein Kreuz vor dem Altar.
Eine Kirchenführung durch Pilgerbetreuer und Mesner Herbert Webersberger vermittelte interessante Details. Der Ort ist heute eine der bedeutendsten Wallfahrtsstätten Süddeutschlands und gehört zur Pfarrei Münchenreuth. Das Besondere der Wallfahrtskirche ist, dass sich in der Kirche noch eine Holzkapelle (vor 1521 erbaut) befindet. Sie ist die älteste Holzkapelle Deutschlands und die älteste Blockbaukirche Mitteleuropas. Ein monumentaler Schnitzaltar ist einzigartig in der kirchlichen Ausstattungskunst. Der Name Sammarei kommt von dem volkstümlichen Namen „Sankt Marei“, so der Führer. Nach dem Gruppenfoto und einem deftigen Mittagessen in Aldersbach folgte bei heißem Sommerwetter die Heimreise. Am Ende der Biker-Wallfahrt dankte Hans Rückerl den Teilnehmern, seinem Fahrer Stabsfeldwebel Christian Wächter und vor allem der Feldjägerbegleitung aus Roding. Sie hielten die riesige Biker-Kolonne auf der ca. 350 Kilometer langen Tour zusammen. Alle waren sich einig, es war wieder eine gelungene Motorrad-Wallfahrt, die Abwechslung für die aktive Truppe und den teilnehmenden Reservisten brachte.
Zum siebten Mal veranstaltete Pastoralreferent Hans Rückerl mit Soldaten aus dem Militärseelsorgebezirk Cham eine Biker-Wallfahrt. Zu Beginn der Tour segnete der Militärpfarrer die Teilnehmer und Motorräder in der Nordgaukaserne.
Pastoralreferent Hans Rückerl und die Feldjäger führten die Motorradwallfahrt an.
Nach der Andacht stellten sich die Teilnehmer in der Wallfahrtskirche zum Gruppenfoto im Altarraum auf. Anschließend führte Herbert Webersberger (l.) die Wallfahrer durch das zweifache Gotteshaus.
Die Wallfahrtskirche Sammarai in Niederbayern war das Ziel von über 60 Bikern aus den Bundeswehrstandorten Cham, Regen, Pfreimd, Oberviechtach, Weiden, Amberg, Feldkirchen und Roding. treue Kameraden 5/2015
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Oberpfalz BV Oberpfalz
Horst Embacher wurde 65 Aktivposten in der Politik und im BSB Neukirchen – Horst Embacher, Vorsitzender des BSB-Bezirks Oberpfalz, hat im Juni das Rentenalter erreicht, wurde aber mit seinen bisherigen Ehrenämtern in einen aktiven „Unruhestand“ befördert. Embacher ist nicht nur BSB-Bezirksvorsitzender in der Oberpfalz und dort eine feste Größe, sondern auch Mitglied im Landesvorstand. Den größten Bezirksverband in Bayern leitet er seit sechs Jahren und kennt alle Kameradschaften in dem großen Gebiet, in dem er seit 2000 stellvertretender Bezirksvorsitzender war. Der Aufstieg in diesem Metier begann für den ehemaligen Zeitsoldaten (SaZ 15), der als Hauptfeldwebel aus der Bundeswehr ausgeschieden war und den Soldatenverbänden nahestand, im Jahre 1993 als Vorsitzender der SKK Weigendorf, den er bis jetzt innehat. Die nächste Sprosse auf der BSB-Karriereleiter erklomm er im Jahr 2000 mit dem Vorsitz im Kreisverband Sulzbach-Rosenberg; auch diesen hat er bis heute inne. Auch in der Politik ist Embacher aktiv. Seit 24 Jahren arbeitet er im CSU-Ortsverband Weigendorf mit, wo er heuer vom Stellvertreter zum Ortsvorsitzenden gewählt wurde. Auch die Christlich-Soziale Arbeitneh-
V. l.: Manfred Hofmann (Vorsitzender 7er Weiden), Heinrich Scheidler (Schriftführer BSBBezirk Oberpfalz, Stellvertretender Vorsitzender KV Neustadt/Waldnaab), Hermann Förster (Vorsitzender SRK Neukirchen-Holnstein), Stefan Frank (Stellvertretender Vorsitzender CSU-AK Sicherheitspolitik), Horst Embacher, Alfons Betzl (Ehrenvorsitzender KV Neustadt/Waldnaab), Franz Schneller (Schriftführer KV Sulzbach-Rosenberg), Horst Pirner (Stellvertretender Vorsitzender KV Sulzbach-Rosenberg, Vorsitzender SRK Königstein), Gerhard Windisch (Vorsitzender SRK Haunritz-Högen), Hermann Specht (Kassier KV Sulzbach-Rosenberg) merschaft (CSA) vertraut in der Vorstandschaft auf seine Bereitschaft, ebenso der ASP (Arbeitskreis für Außen- und Sicherheitspolitik der CSU). Kein Wunder, dass sich die Vertreter dieser Vereine und Verbände zur Gratulation einfanden und mit
den Wünschen auf gute Gesundheit und weiteres Engagement sowie Präsenten gratulierten. Dazu saß man in gemütlicher Runde bei einem „Spanferkelessen“ in Frechetsfeld bei Reinhard Kohl zusammen. Text/Foto: Franz Müller (SKK Weigendorf)
RK Freihung
Marktgemeinde Freihung verabschiedete Kommandeur des US-Partnerschaftsverbandes Grafenwöhr/Freihung – Die Marktgemeinde und die Reservistenkameradschaft (RK) Freihung haben sich gebührend von dem scheidenden Bataillonskommandeur ihres Partnerschaftsverbandes, des 18th Combat Sustainment Support Battalion, Lieutenant Colonel (LtCol) John Bretthorst und dessen Ehefrau Rachel mit den drei Kindern Jacob, Hannah und Trinity verabschiedet. Die Gelegenheit dazu bot sich beim Bataillonsappell des in US-Militärkreisen als „War-Hammer“ bezeichneten Verbands in Grafenwöhr. Vor der offiziellen Kommandoübergabe durch die neue Brigadekommandeurin Colonel Michelle Letcher von der übergeordneten 16. Sustainment Brigade aus Baumholder, nahmen Bürgermeister Norbert Bücherl und die zahlreich angetretenen Kameraden der Reservistenkameradschaft Freihung mit Unterstützung vom Logistikbataillon 472 und der Kreisgruppe Oberpfalz-Mitte des Verbandes der Reservisten der Bundeswehr aus der Schweppermann-Kaserne die Gelegenheit wahr, dem scheidenden Kommandeur mit seiner Familie für die hervorragende Zusammenarbeit zu danken.
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Unter den zahlreichen Ehrengästen befand sich auch der neue Divisionskommandeur der 21. Theater Sustainment Command aus Kaiserslautern, Generalmajor Duane Gamble, der den scheidenden Bataillonsführer und dessen Ehefrau für die geleisteten Dienste mit Urkunden auszeichnete. In seinen Abschiedsworten blickte der Rathauschef, der zugleich auch Vorsitzender der Freihunger Reservisten ist, auf die vergangenen zwei Jahre des gemeinsamen Wirkens zum Wohle der Partnerschaft zwischen dem Markt Freihung und dem USVerband zurück. Diese besteht offiziell seit 2007. Zahlreiche gemeinsame Vorhaben und Aktivitäten, insbesondere mit der Reservistenkameradschaft, hätten die Zusammenarbeit der Kommune mit dem US-Verband geprägt. Als Höhepunkte nannte Bücherl die gemeinsame, dreitägige Weiterbildungsfahrt mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge auf den Spuren des 1. Weltkrieges nach Metz und Verdun in Frankreich, die gemeinsamen Schießausbildungen sowie weitere militärische, sportliche und gesellschaftliche Veranstaltungen wie die Teilnahme am Bockbierfest, Weih-
nachtsmarkt oder Jahresabschlussfeier. Für das entgegengebrachte Vertrauen, Verständnis und vor allem für die persönliche Freundschaft dankte der Rathauschef und überreichte dem scheidenden Kommandeur zur Erinnerung und zum Dank für die gelebte Partnerschaft den gemeindlichen Ehrenkrug und den aktuellen Bildband des Marktes Freihung. Da sich die Familie in Deutschland sehr wohl fühlt, wird der scheidende Kommandeur, der über gute Deutschkenntnisse verfügt, seine neue Verwendung im Raum Stuttgart finden. Für die in Zugstärke angetretenen Soldaten übergab Stabsfeldwebel der Reserve Gerhard Lindthaler im Namen der Reservistenkameradschaft Freihung das handgefertigte Erinnerungsbrett der Kameradschaft an den scheidenden Bataillonskommandeur und dankte ebenfalls für die zahlreich gemeinsam durchgeführten militärischen Aus- und Weiterbildungen. Für den Bayerischen Soldatenbund 1874 e.V. verlieh Bezirksvorsitzender Horst Embacher das Ehrenkreuz samt Urkunde. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Bezirksverband Oberpfalz, dankte dem Kommandeur
Oberpfalz
Der Markt Freihung und die Oberpfälzer Reservisten verabschiedeten den scheidenden Bataillonskommandeur des US-Partnerschaftsverbandes 18. CSSB, LtCol John R. Bretthorst. Im Hintergrund der Wasserturm, das Wahrzeichen des US-Truppenübungsplatzes Grafenwöhr. Vorne, v. r.: SRK-Fahnenträger Günther Ernst, Command Sergeant Major Maveric Ledbetter, Generalmajor Duane Gamble, LtCol John Bretthorst, Bürgermeister Norbert Bücherl, Colonel Michelle Letcher; sowie v. l.: Stabsfeldwebel d.R. Gerhard Lindthaler, VDK-Bezirksgeschäftsführer Kaspar Becher und BSB-Bezirksvorsitzender Horst Embacher. für dessen persönliche Unterstützung und Förderung der Kriegsgräberfürsorge für den Erhalt deutscher Soldatengräber. Bezirksvorsitzender Kaspar Becher betonte, dass sich die Soldatinnen und Soldaten vom Freihunger Partnerschaftsverband seit nunmehr sieben Jahren alljährlich mit großem Erfolg an den Sammlungen des Volksbundes beteiligen. Dies ist, soweit Becher bekannt sei, der einzige US-Verband, der sich Deutschlandweit an dieser Sammlung für deutsche Soldatengräber beteiligt. Zum Dank und Anerkennung überreichte der Bezirksgeschäftsführer an den US-Stabsoffizier einen Bildband, indem alle deutschen Soldatenfriedhöfe in Europa abgebildet sind. Text/Foto: Franz Zeilmann, US-Pressestelle Grafenwöhr
SuKK Furth im Wald
Ein Vereinsmensch wurde 75 Furth i.W. – Karl Hartl (l.), langjähriger Motor der Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SuKK) Furth im Wald und Ehrenmitglied des BSB-Kreisverbands Cham, konnte jüngst auf ein Dreivierteljahrhundert Lebenserfahrung zurückblicken. Hartl, am 13. Februar 1940 in der Vollmau geboren, erlebte mit sechs Jahren die Vertreibung der
Deutschen aus den sudetendeutschen Gebieten in der damaligen Tschechoslowakei mit all ihren Schrecken hautnah mit. Nachdem die Familie zunächst bei Verwandten unterkam, wurde ihr kurz vor Weihnachten 1946 eine Wohnbaracke im Further Grenzdurchgangslager zugewiesen. Die Baracke sollte bis 1957 ihr Zuhause bleiben, erst dann wurde eine „richtige" Wohnung gefunden. Zusammen mit seiner Ehefrau errichtete Hartl ein schmuckes Eigenheim. Eigentlich wollte er seinen 75. Geburtstag nur im kleinen Rahmen zuhause feiern. Aber bereits im Vorfeld zeichnete sich ab,
dass dies für den aktiven "Vereinsmenschen" Hartl nicht möglich sein würde. Sein Engagement in den verschiedensten Vereinen musste an diesem Tag einfach gebührend gewürdigt werden. So ließen es sich auch die Kameraden der SuKK, an deren Spitze Karl Hartl seit 1991 steht, nicht nehmen ihn an diesem besonderen Tage hochleben zu lassen. Allen voran gratulierten der langjährige Kassier und 2. Vorsitzende Ludwig Bertl. Zur Laudatio in Versform überreichte er ihm eine Kette aus 75 Ein-Euro-Stücken, stellvertretend für 75 Lebensjahre. Die Münzen waren sehr verschieden. Es waren glänzende für glückliche Jahre dabei, aber es waren auch dunkle Münzen darunter die von Jahren zeugten, die nicht die besten im Leben von Karl Hartl waren. Ludwig Bertl sprach den Wunsch aus, dass er diese Kette noch mit vielen Münzen verlängern kann und bei diesen Münzen hätte er gerne, dass sie leuchten wie Sterne. Viele weitere Vereine wie die RK Furth im Wald, die Further Schützengesellschaft 1866 e.V. , der BSB-Kreisverband Cham mit seinem Vorsitzenden Johann Raab, die Freiwillige Feuerwehr Schafberg und die Sudetendeutsche Landsmannschaft reihten sich in den Reigen der Gratulanten ein. Text/Foto: Willi Gruber treue Kameraden 5/2015
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Oberpfalz SKV Kirchenlaibach
Jubiläumsfeier mit Glanz und mahnenden Worten Kirchenlaibach – „Wer heute an Europa verzweifelt, sollte öfter Soldatenfriedhöfe oder Kriegerdenkmäler besuchen!“, so Oberst a.D. Richard Drexl. Mahnende Worte und ein eindringlicher Appell für Frieden und Freiheit angesichts der Krisenherde vor den Haustüren Europas gingen bei der Gedenkfeier zum 125-jährigen Jubiläum des Soldaten- und Kameradschaftsvereins von Kirchenlaibach in die Welt an die Bürger und Politik. „Angesichts der Mahnmale für Millionen von Gefallen und Vermissten können wir nur mit Zuversicht in die Zukunft schauen“, so auch Pfarrer Sven Grillmeier beim Festgottesdienst in der Dreifaltigkeitskirche, „wenn wir zunächst das Böse in uns überwinden.“ 25 Vereinsabordnungen mit ihren Fahnen und eine große Schar an Ehrengästen waren zuvor, angeführt vom Reservistenehrenzug Oberfranken des Verbandes der Reservisten der Bundeswehr unter den Klängen der Speichersdorfer Musikanten ins Gotteshaus eingezogen. Wie der Geistliche betonte, gelte es für jeden, Stolz und Sturheit im Dienste der Gemeinschaft hintanzustellen und an einem Strang zu ziehen. Die toten Soldaten und das kriegerische Leid in der Geschichte mahnten dazu jeden Tag. „Sorgen wir dafür, dass das Gute in uns mächtig wird." Nur wenn Frieden ins uns herrsche und wir so innerlich gefestigt seien, dann könne der Mensch zu den Vorbildern unter den Menschen und zum Friedensboten im Verein und in der Welt werden, so Grillmeier. Mit Marschmusik ging es anschließend über die Bayreuther Straße und durch den Ortsteil Kirchenlaibach zur Gedenkfeier mit Totenehrung zum Kriegerdenkmal an der Ägidius-Kirche. Die Speichersdorfer Reservisten erwarteten hier den Festzug mit ihrer Ehrenformation. "Ich bete an die Macht der Liebe" stimmten die Speichersdorfer Musikanten an. Unter dem Leitwort „Sie waren Menschen wie wir“ sei das Jubiläum 125 Jahre Soldaten- und Kameradschaftsverein Kirchenlaibach zum einen ein guter Anlass, sich der barbarischen Schlachten des ersten und zweiten Weltkriegs mit dem Tod, unermesslichem Leid und lebenslanger Invalidität von Millionen von Soldaten sowie Angst, Verwüstung und unvorstellbare Entbehrungen für die Bevölkerung zu erinnern, so BSB-Präsident Drexl in seiner Rede am Mahnmal. "Damit aber auch ein Grund, der Gefallenen und Vermissten mit großer Dankbarkeit für die gute Zeit zu gedenken, in der wir heute leben dürfen." Aus diesem unermesslichen Leid der Vorfahren seien
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BSB-Präsident Richard Drexl spricht am Kriegerdenkmal von Kirchenlaibach. die Veteranen- und Soldatenkameradschaften als Reaktion auf die Hilflosigkeit des Einzelnen, seine Ohnmacht in einer armen Zeit entstanden. Die Sozialfürsorge des modernen Staates heutiger Prägung sei unbekannt gewesen. In den Zusammenschlüssen konnte man sich gegenseitig helfen, Kameradschaft auszuüben und sich gemeinsam der Gefallenen und Vermissten zu erinnern, so der Präsident. Ohne deren Hilfs- und Erinnerungswerk gäbe es keine Spuren von den Vorfahren auf den Kriegerdenkmalen. Damals wie heute sei man es den Vorfahren schuldig, ihr Andenken zu bewahren. „Auch um die Erinnerung an ein Europa wach zu halten, in dem die Völker aufeinander einschlugen und sich nicht nur um finanzielle Verpflichtungen stritten“, so Drexl. Der BSB-Chef stellte zudem die Frage, was die Menschen daraus gelernt hätten. Sicher könne es sich niemand aussuchen, so der Präsident, in welche Phase der Geschichte er hineingeboren werde, ob in eine kriegerische oder eine solche des Friedens. „Die Zeiten in denen wir leben, können wir nicht ändern. Aber wir können das unsere dafür tun, damit sich derartige Katastrophen nicht wiederholen.“ Das friedvolle Zusammenleben der europäischen Völker sei ein unschätzbarer Wert für uns alle. Drexl forderte vehement alle auf, dafür einzutreten, dass es bei allen aktuellen Gegensätzen friedlich bleibe. Der Krieg in der Ukraine sei dabei ein unübersehbares Menetekel an der Wand des europäischen Hauses. Auch die fast 1.200 Kameradschaften im Bayerischen Soldatenbund arbeiteten für den Frieden, indem sie an den Krieg erinnerten. Dies sei allein schon deshalb wichtig, da die modernen Gesellschaf-
ten ein kurzes Gedächtnis hätten. Aber auch deshalb, weil Europa eine schwierige Unternehmung sei, wie sich aktuell zeige. „Ich mag mir nicht vorstellen, was passiert, wenn das europäische Einigungswerk scheitert", so Drexl. Nach Gebet und Segen durch Feldkurat Pfarrer Sven Grillmeier legte der Vorsitzende der Soldatenkameradschaft Marcus Köppel einen Kranz nieder. Die Fahnen senkten sich beim „Lied vom guten Kameraden“ begleitet durch drei Salutschüsse. Bevor am Kriegerdenkmal von Kirchenlaibach das Lied der Bayern und die Nationalhymne. Gelegenheit Lob, Dank und Anerkennung auszusprechen, auch mittels Ehrungen ergab sich dann beim Festkommerz. Die Kameraden aus Kirchenlaibach stehen zusammen und sind präsent, wenn es die Fahne für das Soldatentum als Eckpfeiler für Frieden und Sicherheit hochzuhalten gilt. Die Gästeliste beim Festkommers bewies das einmal mehr in beeindruckender Weise. Nahezu alle Ortsverbände im Kreisverband Kemnath mit dem Ehrenkreisvorsitzenden Hans Bäte und dem frisch gebackenen stellvertretenden Bezirksvorsitzenden und Kreisvorsitzenden Thomas Semba an der Spitze, darunter die Patenvereine Immenreuth und Ramlesreuth, gaben dem Jubilar die Ehre. Sie feierten auch gleich ihr Kreiskriegertreffen mit. Unter den Ehrengästen auch der Schirmherr, Bürgermeister Manfred Porsch, der Präsident des Bayerischen Soldatenbundes Oberst a.D. Richard Drexl und der BSB-Bezirksvorsitzende Oberpfalz, Horst Embacher, Landrat Hermann Hübner, der Vorsitzende der Soldatenkameradschaft Kirchenlaibach, Marcus Köppel, Feldkurat Pfarrer Sven Grillmeier, der
Oberpfalz Vorsitzende des österreichischen Kriegerkorps Waldsassen, Bruno Salomon, und der Bezirksgeschäftsführer des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Robert Fischer. Es war für alle fast zu heiß für einen gemütlichen Abend. Bei tropischen Temperaturen hatte das Helferteam Mühe mit dem Ausschank nachzukommen. Das Küchenteam um Gisela Schmidt sorgte an diesem Abend für 200 Portionen Krenfleisch. Die Speichersdorfer Musikanten schmetterten einen Marsch nach dem anderen ins Zelt. Die besten Genesungswünsche galten dem Ehrenvorsitzenden Heinz Semba, der aus gesundheitlichen Gründen nicht dabei sein konnte. „Viel ist geschehen in 125 Jahren, hat sich verändert, vor allem die Einstellung zu den Soldaten“, sagte Köppel. Der Verein, von Veteranen des DeutschFranzösischen Krieges 1870/71 gegründet, sei nicht mehr der Verein, welcher heute dieses Jubiläum feiere. Seien sie bei der Gründung des Vereins noch gefeierte Helden, die für Gott, König, später Kaiser, und Vaterland die Einigung des zersplitterten Deutschlands herbeigeführt gewesen, so sei der Soldat heute im Auge der Öffentlichkeit keinesfalls ein Held. Er stehe mit seinem Beruf allein - ins Ausland geschickt und dort vergessen, oft sogar ausgegrenzt und diffamiert. „Und dennoch setzt sich der Soldat, heute wie damals, für den Erhalt des Landes ein, dem er dient“, so der Vorsitzende. Der Soldat sei es, der die Freiheit und die freiheitliche demokratische Grundordnung vor äußeren Bedrohungen schütze. „Und gerade dabei ist der Soldat kein Kriegstreiber.“ Er appellierte, in der soldatischen Tugend der Kameradschaft für die Kameraden der Bundeswehr, die Ver-
einskameraden und den Heimatort Kirchenlaibach zusammenzustehen. Der Verein sei offen für alle, die bereit seien, Werte wie Treue, Pflichterfüllung und Kameradschaft zu leben, für die freiheitliche demokratische Grundordnung einzustehen und das Gedenken an die Schrecken und das Leid des Krieges aufrecht zu erhalten, unabhängig davon, ob Mann oder Frau, jung oder alt, gedient oder ungedient. Er lud alle ein, den Verein kennenzulernen, ihm beizutreten und ihn mit neuer Kraft und neuen Ideen in die Zukunft zu tragen – „Mit Gott, für Heimat und Vaterland!“ Von einem Höhepunkt in der Geschichte der Kameradschaft sprach Schirmherr Manfred Porsch. Sie sei ein rühriger und lebendiger Verein mit vielen attraktiven Veranstaltungen im Jahresverlauf. Sie habe oft selbstverständlich geleistet, was normal unter großen Schwierigkeiten zu bewältigen war. Der Verein habe Krisen bewältigt, Hindernisse aus dem Weg geräumt und sich weiterentwickelt. Am ursprünglichen Ziel, die besonders enge Kameradschaft zu pflegen, das Gedenken wachzuhalten und den Hinterbliebenen zu helfen, habe sich nichts geändert. 125 Jahre sei kameradschaftliche Fürsorge betrieben worden und an das Elend und den Unwert des Krieges erinnert worden. Die Mitglieder seien Botschafter des Krieges, so der Bürgermeister. „70 Jahre Friede und Freiheit gedeihen nicht allen“, sagte er und belegte es mit einem Zitat Kants: „Der Frieden ist ein Meisterstück der Vernunft, und ist allen Menschen aufgetragen.“ „125 Jahre einer Soldatenkameradschaft sind ein wichtiges Symbol für Wertegemeinschaft, Kameradschaft und bürgerschaftliches Engagement“, so Landrat Hermann Hübner. Demokratische Werte und
Die geehrten Kameraden von links nach rechts – Oliver Hösl (EK), Holger Kunnert (VK II), Michael Hartmann (EK), Bernhard Lehner (VK I), Hans Schmidt(40 Jahre), Albert Fürst (GVK am Band), Pfarrer Sven Grillmeier(Ehrennadel), Heribert Ziegler (GVK am Band) Georg Veigl (Ehrennadel); im Hintergrund Präsident Drexl und Vorsitzender Marcus Köppel.
Für langjährige Vereinszugehörigkeit wurden Josef Bayer (70 Jahre) und Hans Schmidt (40) ausgezeichnet. Für besondere Verdienste um die Kameradschaft erhielten Michael Hartmann und Oliver Hösl das Ehrenkreuz, Holger Kunnert das Verdienstkreuz zweiter Klasse, Bernhard Lehner und Reinhold Schott das Verdienstkreuz erster Klasse, Albert Fürst und Heribert Ziegler das Große Verdienstkreuz am Bande sowie Sven Grillmeier, Richard König und Georg Veigl die Ehrennadel.
das persönliche Engagement für die Freiheit drohten abhanden zu kommen, befürchtete er. Andererseits wünschten sich die Bürger auch künftig neben Wohlstand, Familie und Kindern Sicherheit und Freiheit im Staate. „Nur wer setzt sich dafür ein“, fragte der Kreischef zurück. „Es braucht Menschen, die für andere einstehen, für Freiheit kämpfen und die Kameradschaft pflegen, auch wenn der Zeitgeist dagegen bläst.“ Die Wehrpflichtauflösung sei sicher eine Gerechtigkeitssache gewesen. Er trauerte der Verbundenheit der Bundeswehr mit Oberfranken und den vielen Gelöbnissen nach. „Was die Soldatenkameradschaft für das Dorf, das Gedenken, für die Gesellschaft leistet ist aller Ehren wert“, sagte Richard Drexl. Dies sei nur möglich, wenn Menschen Ziele teilten. Auf die Kirchenlaibacher treffe uneingeschränkt zu, was Bundespräsident Richard Weizäcker dem deutschen Volk einmal zurief: „Es ist eure Freiheit - tut was dafür!“ An die Menschen in Deutschland richtete er den Appell: „Deutsche wacht auf, wir müssen mehr tun, dass
Der stellvertretende Kreisvorsitzende Neustadt an der Waldnaab, Heinrich Scheitler, Bürgermeister Manfred Porsch, Ehrenkreisvorsitzender Neustadt an der Waldnaab, Alfons Betzl, Bezirksvorsitzender Horst Embacher, Präsident Richard Drexl, Kreisvorsitzender Kemnath, Thomas Semba, Landrat Hermann Hübner, Ortsvorsitzender Marcus Köppel, Feldkurat Sven Grillmeier, Vorsitzender ÖKK Waldsassen, Bruno Salomon, und Volksbundgeschäftsführer Robert Fischer. treue Kameraden 5/2015
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Oberpfalz wir in Freiheit und Frieden leben können!“ Er sparte aber auch nicht mit kritischen Worten an die Adresse der „Humoristen, die sich über den Zustand der Bundeswehr lustig machten“. Es seien die Gleichen, die über Jahre mit allen Mitteln dagegen gekämpft haben, dass der Bundestag Geld bereitgestellt hat. Seit der Wiedervereinigung sei die Bundeswehr in Grund und Boden gespart worden. Er kritisierte auch, dass in und aus der Bundeswehr nicht Fraktur geredet worden sei. „Wo waren denn die Generäle, die am ehesten sehen konnten, dass Flugzeuge am Boden und Panzer in der Halle bleiben mussten. Jetzt kommen einzelne Stimmen hoch – reichlich spät“, so Drexl. Nur noch ein hämisches „Ja geht’s denn noch“ hatte Drexl übrig zur Diskussion um das G36. Nach 15 Jahren Afghanistan komme man auf die Idee, das Gewehr schieße schlecht. Drexl schloss mit dem persönlichen Credo, dass er 41 Jahre gerne dabei war, und überzeugt vom Dienst heute wieder zur Bundeswehr gehen würde. Anknüpfend an den Abzug der Amerikaner aus Oberfranken rief er in die Menge: „Ein Land ist nicht souverän, das sich nicht um seine eigene Absicherung kümmert – Deutschland muss sich selbst um seine Verteidigung kümmern. Deutschland muss souverän bleiben!“ „Die Toten verpflichten die Lebenden“, so Bezirksgeschäftsführer Fischer. Die Soldatenkameradschaft habe maßgeblich Anteil an der Mitbegründung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge im Jahre 1919. In ihrem Sinne werde der Volksbund weiterhin die Vermissten und Gefallen suchen, umbetten, beisetzen und für die Familien da sein. Über 42 Jahre sei der SKV Mitglied des Volksbundes. Stellvertretend für den Regierungspräsidenten zeichnete Fischer die Kameradschaft für hervorragendes Mitwirken am völkerverbinden Dienst mit einer Ehrenurkunde aus. Im Anschluss an die Festreden wurde der Vorsitzende Marcus Köppel für seine besonderen Verdienste um die Kirchenlaibacher Kameradschaft vom Bezirksvorsitzenden Horst Embacher und Kreisvorsitzenden Thomas Semba mit dem BSB Verdienstkreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Der Vorsitzende des Österreichischen Kriegerkorps Waldsassen, Bruno Salomon, und Feldkurat Grillmeier hatten eine besondere Überraschung parat. Sie zeichneten Thomas Semba und Marcus Köppel mit der Radetzky-Erinnerungsmedaille in Gold des Radetzky-Ordens beziehungsweise der bronzenen Radetzky-Verdienstmedaille des Radetzky-Ordens aus. Weitere Ehrungen: s. Info-Kasten. Text/Fotos: Dr. Wolfgang Hübner
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SRK Neukirchen-Holnstein und Umgebung
Kommandowechsel bei der Pateneinheit
V. l.: BSB-Bezirksvorsitzender Horst Embacher, SRK-Vorsitzender Hermann Förster, Hauptmann Thomas Herbst, Hauptmann Christian Männer und der Stellvertretende RK-Leiter Werner Übelacker. Kümmersbruck – Vor der angetretenen Kompanie und zahlreichen Gästen aus der Patengemeinde sowie Familienangehörigen wurde kürzlich in der Schweppermannkaserne die 4. Kompanie des Logistikbataillons 472 (4./LogBtl 472) von Hauptmann Thomas Herbst an Hauptmann Christian Männer übergeben. Im offenen Karree waren die Kompanieangehörigen sowie Abordnungen des Bataillons und der Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Neukirchen-Holnstein u. Umgebung zum feierlichen Übergabeappell angetreten. Unter den zivilen Gästen befand sich der 2. Bürgermeister der Patengemeinde, Wolfgang Rattei, der Bezirksvorsitzende des Bayerischen Soldatenbundes (BSB), Horst Embacher, eine Abordnung des Patenvereins, der Schützengesellschaft 1912 Neukirchen sowie militärische Weggefährten und Familienangehörige des scheidenden und des neuen Kompaniechefs. Über zweieinhalb Jahre hatte Hauptmann Herbst die Kompanie geführt, nun gab er den Kompaniewimpel an den Bataillonskommandeur, Oberstleutnant Matthias Kampf, zurück, der ihn an den neuen Chef Hauptmann Christian Männer weiterreichte. Der aus Waldsassen stammende Männer wechselt aus einem außerbayerischen Standort wieder in heimatliche Gefilde zurück. Beim anschließenden Empfang überreichten BSB-Bezirksvorsitzender Horst Embacher und SRK-Vorsitzender Hermann Förster dem scheidenden Chef in Anerkennung seiner besonders hervorragenden Verdienste um die Reservistenarbeit, insbesondere der Zusammenarbeit und Förde-
rung der SRK Neukirchen, Holnstein u. Umgebung die BSB-Ehrennadel in Gold. Der 2. Vorsitzende der RK Holnstein steuerte ein kleines Präsent bei und der 2. Bürgermeister Wolfgang Rattei überreichte Herbst den Gemeindekrug, damit dieser seine Zeit in der Patengemeinde nicht vergesse. Für seine tatkräftige Unterstützung des Patenvereins, der Schützengesellschaft 1912 Neukirchen, erhielt Herbst vom stellvertretenden Schützenmeister Dietmar Beyer den Schützenkrug. Text/Foto: Werner Gg. Übelacker
SRK Illschwang
Trauer um verstorbenen Vorsitzenden Illschwang – Die Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Illschwang trauert um ihren Vorsitzenden Georg Ibler, der am 15. Juli 2015 im Alter von 73 Jahren nach schwerer Krankheit verstarb. Georg Ibler † Die Kameraden werden ihn in dankbarer Erinnerung behalten. Georg Ibler gehörte der SRK seit 1973 an und führte sie von 1998 an bis zu seinem Tod. Er wurde mehrfach mit Verdienstorden des Bayerischen Soldatenbundes und des Verbandes der Reservisten der Bundeswehr ausgezeichnet. Text: Horst Embacher, Foto: privat
Oberpfalz RK Neukirchen
Genuss im Schloss Reservisten feierten Schlosshoffest Holnstein – Zum Schlossfest begrüßte der Vorsitzende der Reservistenkameradschaft (RK) Neukirchen, Hermann Förster, die Gäste der eigenen und der benachbarten RKs. Darunter neben dem 1. und 2. Bürgermeister Winfried Franz und Wolfgang Rattai auch den stellvertretenden Landesvorsitzenden des VdRBw, Werner Gebhard, und den Vorsitzenden des BSBBezirks Oberpfalz, Horst Embacher. Eine Abordnung der RK Schmuttertal aus Diedorf drückte ihre langjährige Freundschaft mit der RK Neukirchen durch die entsandte Abordnung aus. Ein herzliches Dankeschön galt Schlossherrin Carola Haberler für die Überlassung der Räume in den urigen Gewölben. Hermann Försters Verdienste für den Bezirksverband wurden mit der Ehrennadel in Gold gewürdigt. Förster sei, so hieß es, ein Beispiel gelebter und unterstützender Kameradschaft und stehe für besondere Aufgaben des Verbands zur Verfügung. Der Tag selbst war insbesondere den kulinarischen Genüssen vorbehalten. Dem
Hermann Förster (Bildmitte) wurde für seine Verdienste um den Bezirksverband geehrt. Weiter sind zu sehen (v.l.): Werner Übelacker, Bürgermeister Winfried Franz, Werner Gebhard, Bertram Gebhard, Siegfried Reiter, Michael Reif Weißwurstfrühschoppen folgte das Mittagsmahl mit schmackhaftem Braten und Grillschmankerln und nachmittags tischten
die RK-Frauen leckere selbstgebackene Kuchen auf. Text: Franz Müller/tK – Foto: Franz Müller
Kameradschaft 1883 Rothenstadt
Eindrucksvolle Reise zum Chiemsee
Einkehr in Pentling. Rothenstadt – Bei herrlichem Sommerwetter unternahm die Kameradschaft 1883 Rothenstadt unter Leitung ihres Vorsitzenden Alfons Landgraf mit Mitgliedern und Gästen einen Ausflug zum Chiemsee. An Bord eines Ausflugsschiffes der Bayerischen Chiemseeflotte ging es zunächst von Prien-Stock zur Herreninsel. Bei der Besichtigung des neuen Schlosses Herrenchiemsee erfuhr man, dass dieses von König Ludwig II nach dem Vorbild des Schlosses Versailles erbaut wurde. Andere Reiseteilnehmer fuhren – an der Krautinsel vorbei – zur Fraueninsel und kehrten dort zum Mittagessen in der Klostergaststätte ein. Per Schiff ging es weiter nach Gstaad, von wo aus der Bus die Reisegruppe wieder aufnahm, um über Wasserburg, Landshut und Pentling (vorzügliches Abendessen im Landgasthof „Altes Tor“) am frühen Abend wieder – um viele neue Eindrücke reicher – Weiden zu erreichen. Text/Foto: Lorenz Kiener treue Kameraden 5/2015
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Oberpfalz SK 1873 Neustadt
Doppeljubiläum gefeiert 60 Jahre SK-Wiedergründung und zehn Jahre Sportschützen Neustadt a.d. Waldnaab – 18 Kameraden ließen sich am 5. März 1955 in die Soldatenkameradschaft (SK) 1873 Neustadt a.d. Waldnaab aufnehmen bzw. traten dieser wieder offiziell bei. Der Tag markiert die Wiedergründung der Kameradschaft. Zum provisorischen Vorstand wurde Josef Walbert sen. gewählt. Bereits im Mai 1955 konnte das 51 Mitglied aufgenommen werden. 50 Jahre später wurde eine Sportschützengruppe ins Leben gerufen. Anfang Juni beging der Verein die beiden Jubiläen. Dem Kommersabend voraus ging eine Handwaffenausstellung für die Öffentlichkeit, die von den Sportschützen organisiert und durchgeführt wurde. Beim Kommersabend wurde der verstorbenen Mitglieder mit drei Böllerschüssen und dem Lied „Ich hatt’ einen Kameraden“ gedacht. Nach einem gemeinsamen Abendessen bekräftigten alle Redner die Wichtigkeit der Armeen und der Soldatenkameradschaften. 1. Bürgermeister Rupert Troppman, Oberstleutnant Thomas Spörl vom Kreisverbindungskommando, BSB-Bezirksvorsitzender Horst Embacher sowie Kreisvorsitzender Heinrich Huschka gratu-
lierten dem Jubelverein. Sie hoben alle die lange Friedenszeit von 70 Jahren hervor. Diese Zeit gäbe es nicht, wenn es die Bundeswehr und die Soldatenkameradschaften nicht gäbe. SK-Vorsitzender Engelbert Eckart konnte im Anschluss an die Festreden noch einige Ehrungen vornehmen. Für 30 Jahre treue Mitgliedschaft wurde Ludwig Bayer geehrt.
V. l. (sitzend): Mathias Brewitzer, Gregor Rosner, Ludwig Bayer; (stehend): Bürgermeister Rupert Troppmann, Bezirksvorsitzender Horst Embacher, Kreisvorsitzender Heinrich Huschka, SK-Vorsitzender Engelbert Eckart.
SKV Hohenstadt
Präsident gratulierte zum 95. Geburtstag Hohe Auszeichnung für Albert Späth Hohenstadt – Wenn der Präsident eines großen Verbands seine Aufwartung macht, dann muss es um etwas Besonderes gehen. So war es im Hause Späth, wo der Senior Albert Späth seinen 95. Geburtstag feierte. Doch nicht allein um den Geburtstag ging es, Späth konnte zudem auf zwei seltene Jubiläen zurückblicken.Seit 75 Jahren hält er dem Bayerischen Soldatenbund (BSB) dieTreue, seit 60 Jahren ist er Mitglied im Soldaten- und Kriegerverein (SKV) Hohenstadt. So gratulierte der Vorstad des Vereins zusammen mit dem BSB-Präsidenten, Oberst a.D. Richard Drexl, Vorstandsmitgliedern des Bezirks Mittelfranken, dem oberpfälzischen BSB-Vorsitzenden Horst Embacher und dem Kreisvorsitzenden Adolf Lederer. SKV-Sprecher Willi Deuerlein fügte den guten Wünschen die Anerkennung für das aktive Mitmachen bei der Wiedergründung vor 60 Jahren und bei den Veranstaltungen bis vor einigen Jahren an. Die Länge der Mitgliedschaft beim BSB verlängerte sich durch Albert Späths Dienst in der Wehrmacht auf seltene 75 Jahre. Dies brachte dem Jubilar die Ehrung mit Urkunde, Treuenadel und dem Bayerischen Löwen aus Por-
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Für ihre Verdienste und Unterstützung der Kameradschaft wurden Mathias Brewitzer und Gregor Rosner zu Ehrenmitgliedern ernannt. Alfons Spachtholz zeigte mit einem Lichtbildervortrag die vergangenen sechs Jahrzehnte im Kameradschaftsleben auf. Text: Engelbert Eckart Foto: Alfons Spachtholz
zellan durch des SKV Hohenstadt ein. Präsident Drexl erinnerte an die lange Lebensgeschichte unter den damaligen Bedingungen und ließ sich vom Jubilar über dessen Wehrdienst berichten. Mit kräftiger Stimme erzählte Späth von den fünf Jahren bei der Luftwaffe mit Einsätzen in Russland und der
englischen Gefangenschaft bei Kriegsende. Der Präsident betonte, dass Kriegsteilnehmer beim BSB in hohem Ansehen stehen und überreichte dazu eine besondere Urkunde sowie das BSB-Verdienstkreuz 1. Klasse. Vorsitzender Adolf Lederer vom Kreisverband Hersbruck-Lauf bedankte sich für die vielen Mitgliedsjahre mit dem Ehrenteller. In gemütlicher Kaffeerunde saß man noch lange bei guten Gesprächen zuText/Foto: Franz Müller sammen.
Der Jubilar Albert Späth (Bildmitte sitzend am Tisch) mit Ehefrau Babette und (v. r.) Adolf Lederer, Heinz Wieczorek, Peter Dittrich, Bezirksvorsitzender Horst Embacher, BSB-Präsident Richard Drexl, Ralf Ohnesdahl, Willi Deuerlein, Werner Nuß, Peter Hartmann
Oberpfalz SRK Thanstein
Prachtvolle Fahnen restauriert Thanstein – Die Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Thanstein feierte letztes Jahr ihr 125-jähriges Gründungsjubiläum mit einem großen Fest. Der Erlös dieses Festes wurde zur Renovierung der beiden Vereinsfahnen verwendet. Über 10.000 Euro erhielt die Fahnenstickerei Kössinger in Schierling für die gelungene Generalsanierung der Prunkstücke. Vor kurzem wurde die letzte Fahne durch Gabrielle Gallrabb an den Fahnenjunker der SRK, Christian Obermeier, übergeben. Es handelte sich um die ältere Fahne aus dem Jahre 1903, die von den Chorfrauen des Klosters Waldsassen für 700 Mark angefertigt wurde. Feierlich eingeweiht wurde das Prunkstück am 7. Juni 1903 bei einem Tagesfest in Thanstein. Nach dem Jubiläum 2014 wurde die Generalsanierung dieser Fahne in Auftrag gegeben, die Kosten betrugen 6.650 Euro.
die wechselweise bei Veranstaltungen zum Einsatz kommen. Text/Foto: Ludwig Dirscherl
Mit vereinten Kräften über den Mühlweiher Thanstein – Seit 1988 zählt der Schlauchbootwettkampf der Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Thanstein am Mühlweiher zum gesellschaftlichen Leben in der Gemeinde. Diesmal gewann die Mannschaft der Patenkompanie (3./GebPzBtl 8) und nahm dafür die Wanderscheibe entgegen. Die Damen des VPC Thanstein stellten das beste Frauenteam. Kompaniechef André Harzendorf übernahm die Schirmherrschaft für die Veranstaltung. Mit Bürgermeister Walter Schauer und Vorstand Ulrich Knoch nahm er die Siegerehrung vor. Allen Teilnehmern wurde ein umfangreiches Rahmenprogramm geboten. Die SRK Thanstein organisiert alle zwei Jahre eine Pionierausbildung auf dem Mühlweiher. Der beliebte Schlauchbootwettbewerb fand heuer zum vierzehnten Mal statt. Dabei geht es um Technik, Kraft und Schnelligkeit auf dem Wasser. Neben den Gemeindevereinen nahmen fünf Kameradschaften des BSB Reservisten-Kreisverbandes Neunburg und auswärtige Teams teil. Vor dem Start begrüßte Vorstand Ulrich Knoch die Abordnung der Patenkompanie aus Pfreimd, den Kreisvorsitzenden HansWerner Habel, alle Helfer und Gäste. An mehreren Stationen wurden die 29 Mannschaften, darunter viele Reservisten ausgebildet. Etwa 30 Soldaten der Patenkompanie aus Pfreimd unterstützten die Veranstaltung. Oberleutnant Felix Greimer-Adam
Ergebnisse des Schlauchbootwettbewerbes: Damenwertung: 1. VPC Thanstein 3:28 Minuten; 2. „Die feuchten Sechs“ 3:38; 3. VPC Thanstein II 3:43; 4. Thansteiner Spritzenweiber; 5. KLJB Thanstein I; 6. KLJB Thanstein II. Herrenwertung: 1. „U.-0815“ 2:38 Minuten; 2. Thansteiner Hütt´n 2:42; 3. SRK Seebarn I 2:46; 4. VPC Thanstein; 5. SKK Kulz I; 6. „Zwackl-Gang“; 7. FFW Thanstein-Berg I; 8. SRK Thanstein; 9. KLJB Thanstein Elite; 10. KLJB Kulz.
leitete die Handwaffenstation und Hauptfeldwebel Tobias Wild stellte die Verwundetenversorgung und den Einsatz von Ersthelfern vor. Dabei wurden Druckverbände angelegt, lebensbedrohliche Blutungen mit dem „Tourniquet“, einem modernen Abbinde-Gerät der Einsatzmedizin, gestillt. Der technische Leiter der Wasserwacht Ortsgruppe Neunburg, Udo Schacknis, kam mit dem Rettungsfahrzeug und stellte die Wasserretter- und Tauchausrüstung, sowie die personelle Zusammensetzung der Schnellen Einsatzgruppe Wasserrettung (SEG) vor. Viel Zuschauer kamen zur Tauchvorführung, bei der eine vermisste Person im Mühlweiher gesucht wurde. Die FFW Thanstein simulierte einen Küchenbrand. Unter der Leitung des Kommandanten Sandro Reimer wurde die Ortsfeuerwehr alarmiert und zeigte den Einsatz von Atemschutzträgern. Für die Kinder hatte Peter Schmidt ein interessantes Programm mit Torwandschießen, Büchsenwerfen, Nageln, Bootfahren und vielem mehr vorbereitet.
Mitglieder der SRK Thanstein holen die Vereinsfahnen im Juli 2015 bei der Fahnenstickerei Kössinger ab Eine kleine Abordnung unter der Führung von Vorstand Ulrich Knoch und dem Projektbeauftragten Peter Windschüttl überzeugte sich von der umfangreichen und gelungenen Arbeit der Fahnenstickerei. Mit einem Erinnerungsgeschenk und einer Festschrift bedankte sich Knoch bei Gabriele Gallrabb für die zweijährige gute Betreuung. Die neuere Fahne wurde von der Coburger Fahnenstickerei Koch gefertigt und am 8. Juli 1962 geweiht. Für das 125-jährige Jubiläum wurde sie für 3.450 Euro restauriert und umgestaltet. Im Januar 2014 konnte eine SRK Abordnung das Stück bei der Fahnenstickerei Kössinger abholen. Für die Gesamtkosten von über 10.000 Euro besitzt die SRK jetzt zwei Top-Fahnen, treue Kameraden 5/2015
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Oberpfalz Beim Schlauchbootwettkampf mussten die Teams mit großen Bundeswehr-Booten auf dem Mühlweiher übersetzen. Die Ruderzeit der sechs Personen im Boot war entscheidend. Für die 29 Teams, unter ihnen auch Jugend- und sechs Damengruppen, war es eine große Herausforderung. Fünf Paddelteams schafften die Strecke unter drei Minuten. Das Fischerstechen sorgte für die allgemeine Belustigung der Gäste. Sandro Reimer und Markus Burggraf gaben dabei ihr Bestes. Bürgermeister Walter Schauer lobte die gute Resonanz der Bevölkerung und den vorbildlich ausgerichteten Wettkampf. Hauptmann Harzendorf betonte, dass seine Truppe erst vor einigen Tagen von einem Übungsplatzaufenthalt zurückgekommen ist und trotzdem gern nach Thanstein gekommen sei. Einige seiner Soldaten seien im Herzen schon Thansteiner und hätten eine besonders kameradschaftliche Verbindung zur Bevölkerung, so der Offizier. Geschenke in Form von Holzpaddeln überreichte Vorstand Ulrich Knoch an die unterstützenden Gäste. Der Bezirksvorsitzende des Bayerischen Soldatenbundes, Horst Embacher, gratulierte den Siegern und freute sich über das gute Miteinander zur Bundeswehreinheit aus Pfreimd. Musikalisch umrahmten den Kamerad-
schaftsabend Franz Ruhland und DJ „Happy“. Bei der Siegerehrung überreichte der ehemalige Bürgermeister Harald Neußinger eine von ihm spendierte neue Wanderscheibe an das beste Damenteam des Vorderlader- und Pistolenclubs Thanstein. Nur
zehn Sekunden langsamer war das Team „Die feuchten Sechs“. In der Herrenwertung siegte erstmals die Patenkompanie mit dem Team „U.-0815“, die Mannschaft der „Thansteiner Hütt‘n“ war vier Sekunden langsamer. Text/Foto: Ludwig Dirscherl
Die Mannschaftsführer der besten Paddelteams mit dem BSB- Bezirksvorsitzenden Horst Embacher, Harald Neußinger und Vorstand Ulrich Knoch (v. l.). Schirmherr André Harzendorf und Bürgermeister Walter Schauer (5. u. 6. v. rechts) lobten die gelungene Veranstaltung der SRK.
Bei der Stationsausbildung frischten Reservisten, Zivilisten und die Jugend ihr Wissen auf.
Das beste Damenteam auf den letzten Metern vor dem Zielufer.
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Endspurt des besten Herren-Teams
Oberpfalz 7er Weiden
Uniform und christlicher Glaube vertragen sich! An der traditionellen Soldatenwallfahrt nach St. Quirin bei Ilsenbach (Oberpfalz) beteiligten sich heuer 21 Soldaten-, Krieger- und Reservistenkameradschaften aus dem Landkreis Neustadt/WN sowie vier Gemeinschaften aus der kreisfreien Stadt Weiden in der Oberpfalz: die „7er-Kameradschaft“, die „Technischen Truppen“, die „Marinekameradschaft“ und Soldaten des Artilleriebataillons 105. Der beeindruckend lange, vom Ehrenkreisvorsitzenden Alfons Betzl Festzug geführte Festzug zur etwa eineinhalb Kilometer entfernten Wallfahrtskirche wurde dort von der Geistlichkeit sowie zahlreichen Bürgern empfangen. Im Gottesdienst, der von Pfarrer Manfred Wundlechner zelebriert wurde, wies Diakon Theo Marget anhand der Geschichte des demütigen Hauptmanns von Kapernaum darauf hin, dass sich Uniform und christlicher Glaube sehr wohl vertragen. Gemeinsames Beisammensein im Bierzelt und auf dem Freigelände mit zünftiger Blasmusik rundete das alljährlich beeindruckende Fest ab. Text/Foto: Bernhard Czichon
Auch in diesem Jahr wurde die traditionelle Soldatenwallfahrt nach St. Quirin durchgeführt.
SRK Freihung
Ehrenmitglied Klemens Witing wurde 90. Freihung – Klemens Witing (Bildmitte), Ehrenmitglied der Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Freihung feierte bereits im Frühjahr seinen 90. Geburtstag. Wegen seines angegriffenen Gesundheitszustandes sah die Vereinsführung damals davon ab, ihm zu seinem runden Gebutstag zu gratulieren. Das holten SRK-Vorsitzender Oberstleutnant d.R. Norbert Bücherl (l.) und Stabsfeldwebel d.R. Gerhard Lindthaler (r.) jetzt nach. Der Jubilar zeigte sich sichtlich erfreut über den unverhofften Besuch und erinnerte sich an die gute alte Zeit, viele Erlebnisse und die Kameradschaft zurück. Klemens Witing wurde 1943 im 18. Lebensjahr zu den Panzerjägern einberufen und überwiegend in Schlesien an der Ostfront eingesetzt. Im Frühjahr 1945 kam er in amerikanische Kriegsgefangenschaft, wo er aufgrund seiner guten englischen Sprachkenntnisse als Dolmetscher eingesetzt wurde. Im Dezember 1945 wurde er aus der Kriegsgefangenschaft entlassen und fand seine neue Heimat in Freihung. Aufgrund seiner zahlreichen ehrenamtlichen, insbesondere sozialen Verdienste um den Markt Freihung wurde der Jubilar im Dezember 2009 mit der Bürgermedaille in Silber durch
den Markt Freihung ausgezeichnet. Mit einem „guten Tropfen“ verabschiedete sich die kleine Abordnung vom Jubilar und des-
sen Gattin Margaretha. Text: Norbert Bücherl Foto: Margaretha Witing treue Kameraden 5/2015
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Oberfranken BV Oberfranken
Reservisten aus Hausen wurden oberfränkische Bezirksmeister! Vielseitigkeitswettkampf Immenreuth – Sieger des diesjährigen Vielseitigkeitswettkampfs der Reservisten in Oberfranken wurde die Reservistenkameradschaft (RK) Hausen, gefolgt von den RKs Hochstadt II und Donndorf/Eckersdorf. Der Wettbewerb, der zugleich als Vorbereitung auf die für Ende September in Roth geplanten Deutschen Reservistenmeisterschaften diente, wurde durch den Regionalstab Nord des Landeskommandos Bayern, die Bezirksgruppe Oberfranken des Verbandes der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e. V. (VdRBw) und die RK Immenreuth mit ihrem 1. Vorsitzenden Wolfgang Nickl im Raum Immenreuth durchgeführt. Die Gesamtleitung des Bezirkswettkampfes lag beim Bezirksvorsitzenden der Bezirksgruppe Oberfranken, Oberst Dr. Klemens M. Brosig. Unter den vielen hochrangigen Gästen war auch Thomas Semba, der Stellvertretende Vorsitzende des BSB-Bezirksverbands Oberfranken. Mit dem Wettkampf sollte den oberfränkischen Reservisten Gelegenheit gegeben werden, ihre Leistungsfähigkeit – angepasst an militärische Vorgaben und sicherheitspolitische Themen – im gegenseitigen Vergleich darzustellen. Der Wettkampf
V. l.: Oberst Dr. Klemens M. Brosig, die siegreichen Mannschaften der RK‘s Hochstadt II, Hausen und Donndorf/Eckersdorf sowie Oberstleutnant Thomas Brecht vor der M59 Long Tom Böller Kanone von Thomas Krenzer aus Heßlach/Weidenberg. wurde als Patrouille zu Fuß durchgeführt. Dabei hatten die dreiköpfigen Mannschaften 13 Kilometer mit acht Wettkampfstationen (Schießen mit Handwaffen / Waffendrill / Handgranatenzielwurf / Objekt-
schutz / Eilmarsch / Sicherheitspolitik / Selbst- und Kameradenhilfe / Überqueren eines Seilstegs) zu bewältigen. Text/Foto: Peter Vietze
Thomas Brecht erhielt Ehrenamtsauszeichnung des Bayerischen Ministerpräsidenten Hof – In Würdigung seiner jahrzehntelangen Verdienste um die (freiwillige) Reservistenarbeit erhielt Thomas Brecht aus den Händen des Hofer Oberbürgermeisters Dr. Harald Fichtner kürzlich das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten. In der Laudatio trug Dr. Fichtner das vielfältige ehrenamtliche Engagement des Geehrten vor. 1992 war Brecht Mitbegründer und zunächst Stellvertretender Vorsitzender der Kreisgruppe „Hochfranken“ im Verband der Reservisten der Bundeswehr (VdRBw), bevor er 1995 das Amt des Kreisvorsitzenden übernahm. Seit 2009 ist er darüber hinaus als Schriftführer der Bezirksgruppe Oberfranken tätig. Auch der Bayerische Soldatenbund wurde auf die Leidenschaft des Reservestabsoffiziers aufmerksam, so dass er am 22. März diesen Jahres zum Stellvertretenden Reservistenreferenten des Bezirksverbandes Oberfranken gewählt wurde. Brecht ist auch Träger des BSB-Reservistenverdienstkreuzes in Gold. Unzählige dienstliche Veranstaltungen (DVag) in Leitungsfunktion sowie an die 550 Wehrübungstage runden das Engagement des Beauftragten der Bundeswehr für die ZivilMilitärische Zusammenarbeit ab. Text/Foto: M. Trentzsch
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Zu den ersten Gratulanten gehörten Ehefrau Kerstin sowie Bezirkstagsvizepräsident und Bürgermeister Eberhard Siller (rechts)
Oberfranken KV Pegnitz
Ausflug nach Grafenwöhr/Vilseck Grafenwöhr – Großen Zuspruch erhielt der Ausflug des BSB-Kreisverbandes (KV) Pegnitz zum Truppenübungsplatz Grafenwöhr/Vilseck, den der 1. Vorsitzende Jürgen Hädinger organisiert hatte. Franz Zeilmann, der Pressesprecher der US-Garnison, führte die Besucher durch das Gelände. Bereits von 1907 bis 1910 wurde der Truppenübungsplatz in Grafenwöhr unter Prinzregent Luitpold errichtet, um Soldaten der Reichswehr auszubilden. Von 1936 bis 1938 wurde das Gelände noch erweitert und reicht jetzt bis nach Vilseck, insgesamt 234 Quadratkilometer. Es mussten über 40 Ortschaften ausgesiedelt werden. Überwiegend amerikanische Truppen üben hier den Ernstfall und bis zu 9.000 Soldaten sind in Grafenwöhr stationiert. Soldaten aus 50 verschiedenen Ländern, darunter den NATO-Staaten, nehmen an den Übungen teil. Eine 200 Kilometer lange Ringstraße umschließt den Truppenübungsplatz. Damit auch jeder der teilnehmenden Soldaten die Ausschilderung versteht – es wird ja auch mit scharfer Munition geschossen – ist diese nicht nur in Sprache sondern auch bildhaft dargestellt. Am Netzaberg, am Rande des Gebietes, wurden zwischen 2006 und 2008 von der Firma Zapf 832 neue Wohneinheiten, sprich Ein- und Mehrfamilienhäuser errichtet. Sie bieten Wohnraum für 3.600 Soldaten mit ihren Familien. Aber nicht nur in diesem Areal wohnen und leben die Solda-
Die Besuchergruppe vor dem Bleidorn-Turm auf dem höchsten Punkt des Truppenübungsplatzes Grafenwöhr. ten, auch in und um Grafenwöhr sind sie in Privatunterkünften untergebracht. Für unverheiratete Soldaten und Soldatinnen stehen große Wohngebäude auf dem Gelände zur Verfügung. Auf dem Truppenübungsplatz sind unter anderem auch Krippen, Kindergärten, Schulen, High-School, Post, Kino, Bücherei, medizinische Einrichtungen mit ambulanter Versorgung und ein Gericht untergebracht. Aktuell wird eine große Kirche nach amerikanischem Vorbild erbaut. Einen großen Bereich nehmen auch
die sportlichen Aktivitäten ein. So können die Soldaten mit ihren Familienangehörigen kostenlos ein Fitnessstudio im Großraumstil benützen. Leider sind sie nur zwei bis drei Jahre hier, dann erfolgt ein Wechsel. Tief beeindruckt von der Vielfalt des Truppenübungsplatzes verließ der Bus das Gebiet, um auf der Heimfahrt den Tag bei einem guten Essen in Tremmersdorf ausklingen zu lassen. Musikalisch umrahmte Rainer Hammon mit seiner Quetschen das Essen. Text/Foto: Brigitte Freiberger
KV Wunsiedel
Gut präsentiert – Brauchtumspflege und Kameradschaft Marktredwitz – Flankiert von prächtigen Fahnen, Musikern und hochrangigen Ehrengästen marschierten die Mitglieder des Kreisverbandes (KV) Wunsiedel stolz in den Auenpark ein. Der Anlass war ein großes Treffen des BSB-Kreisverbandes, der mit dieser Veranstaltung wieder etwas mehr in die Öffentlichkeit rücken wollte. Zahlreiche Mitglieder, Freunde und Gönner der beteiligten Ortsverbände sowie eine Abordnung des rehabilitierten tschechischen Soldatenverbandes waren gekommen, was den Kreisvorsitzenden Siegfried Haas freute. Mehr als nur ein Verein alter Männer Meist sieht man die Ortsvereine nur am Volkstrauertag wenn sie zu den Kriegerdenkmälern marschieren, doch: „Wir sind nicht nur ein Verein alter Männer, wir haben viel zu bieten.“ Als Beispiele nannte Haas den verbandseigenen Schießsport, die
Ein prächtiges Bild: Der Einmarsch in den Auenpark. treue Kameraden 5/2015
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Oberfranken Kriegsgräberfürsorge und die Brauchtumspflege. Kreisgeschäftsführer Johann Riedlinger, der an diesem Tage seinen 69. Geburtstag feiern durfte, führte durch das Programm. Ohne sein großes Engagement wäre diese Veranstaltung nicht möglich gewesen. Riedlinger plant bereits ein deutsch-tschechisches Kameradschaftstreffen im kommenden Jahr. Mit den Worten „Man muss dem lieben Gott nicht für alles danken – aber ganz bestimmt für die Existenz von Oberfranken“ leitete BSB-Präsident Richard Drexl seine Ansprache ein. „Ihr wisst gar nicht, wie schön ihr es habt“, legte der Oberst a.D. nach. Er erinnerte an die bereits 141 Jahre währende Geschichte des BSB, der Gefallene und Vermisste ehre. Zeitlose Tugenden „Die Mahnung heißt: Nie wieder Krieg! Und dazu gehören auch die militärischen Tugenden. Es ist nicht altmodisch, Mut, Respekt, Gehorsam und Pflichterfüllung zu zeigen“, sagte Drexl. Mit Blick auf aktuelle Ereignisse forderte er eine wehrhafte Demokratie. "Wir haben uns vor Jahrzehnten noch die Pest an den Hals gewünscht, und nun sind wir Freunde", sagte er augenzwinkernd zu den Gästen aus Tschechien. Miroslav Ott, Vorsitzender des tschechischen Verbandes (die Soldaten wurden während des Kommunismus unehrenhaft entlassen, da sie nicht linientreu waren), betonte humorvoll, dass er fast ein bisschen neidisch auf die Kameradschaft im BSB sei. Der Bezirksgeschäftsführer des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Robert Fischer, erklärte, dass der Verband 1919 aus der Not heraus gegründet wurde. Er erläuterte, dass rund 114.000 gefallene deutsche Soldaten namentlich an 5.200 Orten in der ehemaligen Tschechoslowakei
Beantragte an Ort und Stelle seine Aufnahme in den BSB: Oberbürgermeister Oliver Weigel. Rechts neben ihm Oberst a.D. Richard Drexl, BSB-Präsident.
Die Kameraden des 1. Österreichischen Kriegerkorps Waldsassen gehörten zu den Gästen.
Freute sich über die Gratulation des Kreisvorsitzenden Siegfried Haas zu seinem 69. Geburtstag: Johann Riedlinger (l.) Kreisgeschäftsführer, Initiator und Moderator der Veranstaltung.
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BSB-Präsident Drexl zeigte sich begeistert vom schönen Oberfranken.
Oberfranken liegen, die Gesamtzahl der Gefallenen wird hier auf 178.000 geschätzt. Oberbürgermeister an Ort und Stelle in den BSB aufgenommen Landrat Dr. Karl Döhler erzählte von der Hartnäckigkeit des BSB ihn nach dem Ableisten seines Wehrdienstes zum Eintritt in den Verband zu bewegen. Er lobte die Aktiven für die Festgestaltung als ideale Art der Motivation für Neumitglieder. „Bei mir war während der Bundeswehrzeit leider keiner zum Werben“, meinte Oberbürgermeister Oliver Weigel – und unterschrieb dann einen flugs bereitgestellten Aufnahmeantrag. Unterhaltsames Programm Der Nachmittag gehörte der Unterhaltung: Albert Triebel, der Vorsitzende der Soldatenkameradschaft Marktredwitz,
stellte seine stolzen Greifvögel vor und ließ sie einige Runden im Auenpark drehen. In einem Zelt war eine Schießanlage aufgebaut und alle Interessenten konnten ihr Können mit dem Luftgewehr versuchen. Dazu war eine informative Ausstellung verschiedener Waffensysteme aufgebaut, außerdem wurden Exponate des Militärmuseums in Weidenberg ausgestellt. Stephan Bichlmeier vom BSB-Generalsekretariat stand zur Beantwortung von allerlei Fragen zur Verfügung. „Das Schießen im BSB fügt sich sehr strengen Regeln. Nur deren Einhaltung erlaubt auch die Existenz des Soldatenbundes“, erklärte der Sachbearbeiter den Inhalt einer sehr dicken Mappe mit zahlreichen Vorschriften. Auch für Unterhaltung mit Musik sowie für Speis und Trank war gesorgt. Text: KV Wunsiedel/Fotos: privat
SK Marxgrün
Auf dem Rennsteig unterwegs Marxgrün – Zum zweiten Mal trafen sich Mitglieder der Soldatenkameradschaft (SK) Marxgrün 1890, um eine Etappe des Rennsteiges zu bewältigen. Bei bestem Wanderwetter gelangte die Marschgruppe nach dem Start im thüringischen Brennersgrün nach Überquerung des ehemaligen Grenzkolonnenweges auf den einzigen Abschnitt des Rennsteiges auf bayerischem Boden. Mit dem Kurfürstenstein von 1513 erreichten die Teilnehmer den ältesten wappengeschmückten Grenzstein Deutschlands. Er wurde als Grenzstein zwischen dem Bamberger Fürstbischof und dem Kurfürstentum Sachsen gesetzt. Auf dem hier beginnenden kurzen Schönwappenweg trafen die Marschierer auf den Großen Bischofstein von 1619, den kleinen Bischofstein von 1651 sowie den Dreiwappenstein am Kießlich von 1717. Zu allen Grenzsteinen konnte erster Vorsitzender Michael Quecke interessante Erläuterungen geben. Über die Lauenhainer Höhe wurde nun mit flottem Marschtempo Steinbach am Wald erreicht. Die Überreste des 1988 abgebrannten Forsthauses Weidmannsheil waren das nächste Ziel dieser Rennsteigetappe. Pfingsten 1896 wurde hier der Rennsteigverein gegründet. Am Mahnmal für die innerdeutsche Grenze bei der Frankenwaldhütte Schildwiese hielten die Marschierer zu einem kurzen Gedenken an. Als letztes Ziel wurde mit dem Ort Spechtsbrunn wieder thüringisches Gebiet erreicht. Beim abschließenden Mittagessen in Lauenstein wurde noch lange über die schöne Tour und ihre Eindrücke geText/Foto: M. Q. sprochen.
SK Nankendorf-Löhlitz
Glückwünsche zum Achtzigsten
Nankendorf-Löhlitz – Seinen 80. Geburtstag feierte kürzlich Josef Schilling (Bildmitte), Ehrenmitglied der Soldatenkameradschaft (SK) Nankendorf-Löhlitz. SK-Vorsitzender Günther Graf (r.) und der 2. Vorsitzende, Michael Trautner, gratulierten dem Jubilar. Schilling ist seit 1972 SK-Mitglied und führte den Verein von 1980 bis 1990. 2002 wurde er zum Ehrenmitglied ernannt. 1979 war er Hauptinitiator für das neue Kriegerdenkmal in Nankendorf, 1988 Mitorganisator des 75-jährigen Jubiläums mit KreisText/Foto: Günther Graf treffen.
Redaktioneller Hinweis Unser Verbandsmagazin treue Kameraden lebt ganz wesentlich von – möglichst aktuellen – Beiträgen und Fotos aus den Ortskameradschaften. Vor Einsendung Ihres Beitrags an Treue.Kameraden.Redaktion@gmx.de prüfen Sie bitte, ob dieser den Vereinsnamen, den zuständigen BSB-Bezirk, Vor- und Zuname des Autors und Fotografen sowie aussagekräftige Bildunterschriften zu allen Fotos (bei Personen: v.l. Vor- und Zuname, ggf. Funktion) enthält. Vielen Dank!
Die Kameraden Uwe Grüner, Karl Bischoff und Rainer Klaschka am Etappenziel Spechtsbrunn. treue Kameraden 5/2015
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Oberfranken SRK Rossach
Dank für Treue und Sammeleifer Rossach – Das alljährliche Reservistentreffen mit Sommerfest der Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Rossach 1900 e.V., das erstmalig mit einem feierlichen Gottesdienst mit Pfarrer Alexander Rosenmeyer und dem Posaunenchor Großheirath eingeleitet wurde, stand dieses Jahr im Zeichen von Treue-Ehrung, Danksagung und Austausch über den Mehrtagesausflug an den Gardasee. Vorsitzender Walter Schmidt ging in seiner Begrüßungsansprache insbesondere auf den durch die Kameradschaften geleisteten Friedensdienst durch ständige Erinnerung mit Pflege der Ehrenmäler und Gedenkfeiern ein. Ein wesentlicher Beitrag zur Völkerverständigung erfolge auch durch die Erhaltung und Pflege der Soldatenfriedhöfe im Ausland.
Deshalb bedankte er sich ausdrücklich bei den Sammlerinnen und Sammlern für die Kriegsgräberfürsorge mit einem kleinen Präsent. Selbst der Kindergarten trug durch den Kauf von Kerzen zur Kriegsgräberfürsorge bei. Die Gemeinde Großheirath konnte somit das drittbeste Sammelergebnis in Stadt und Landkreis und die SRK Rossach sogar das beste Ergebnis unter allen Vereinen erzielen. Zusammen mit dem Kreisvorsitzenden Dieter Behncke und dem 2. Vorsitzenden Elmar Schramm zeichnete Schmidt anschließend 17 Mitglieder für langjährige Verbandstreue mit Treuenadel und Urkunde des BSB aus, einige gar für 55 Jahre Zugehörigkeit. Nach einem guten fränkischen Sauerbraten, der von der Gastwirtschaft des KSK-
Fahnenträgers und Beisitzers Uwe Fischer zubereitet wurde, erfolgte ein reger Austausch über den letzten Fünftagesausflug an den Gardasee, der in bewährter Weise vom Ehrenvorsitzenden Friedrich Stang organisiert und durchgeführt wurde. Die Reise führte zunächst zur Unterkunft nach Riva del Garda. Anlässlich einer Rundfahrt am nächsten Tag besuchte die Reisegruppe Sirmione und den Soldatenfriedhof in Costermano bei Garda mit seiner hervorragend gepflegte Gedenkstätte. Auf dem Friedhof fanden fast 22.000 deutsche Soldaten ihre letzte Ruhestätte. An den Folgetagen standen weitere Ausflüge an, unter anderem zu einer Grappa-Brennerei und nach Mantua mit einer Bootsfahrt im Naturreservat mit unzähligen Lotus-Blüten. Für die fast 50 Teilnehmer ein unvergesslicher Ausflug! Text/Fotos: Walter Schmidt
Die Geehrten mit dem SRK-Vorsitzenden Walter Schmidt (r.), dem 2. Vorsitzenden Elmar Schramm (l.) und Kreisvorsitzenden Dieter Behncke (4. v. l.)
Während ihrer Gardaseereise besuchte die SRK-Reisegruppe auch den Soldatenfriedhof Costermano. Das Foto entstand vor dem Friedhof.
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Mittelfranken SRK Königshofen
KV Ansbach
Im neuen Glanz nach General-Restaurierung
Trauer um Georg Blümlein
Röttenbach – In neuem Glanz erstrahlt nach einer General-Restaurierung das Kriegerdenkmal in Röttenbach. Die Soldatenund Reservistenkameradschaft (SRK) Königshofen an der Heide hat das Ehrenmal aus Sandstein zur Erinnerung an die im Ersten Weltkrieg Gefallenen unter der „Friedenslinde“ durch die Firma Gessler professionell sanieren lassen.
Ansbach – Am 28. Juli 2015 verstarb überraschend der Ehrenkreisvorsitzende des BSB-Kreisverbandes Ansbach, Georg Blümlein, im Alter von 89 Jahren. Der Kreisverband verlor mit ihm ein außerordentlich aktives Mitglied. Zahlreiche Fahnenabordnungen der Kameradschaften des Kreisverbandes verabschiedeten den verdienten Kameraden ehrenvoll. Bezirksvorsitzender Wolfgang Niebling, Kreisvorsitzender Fritz Netter und die Soldatenkameradschaften Bürglein und Großhaslach würdigten den Verstorbenen mit einem Nachruf und einer Kranzniederlegung. Georg Blümlein war in vielen Verbänden und Vereinen sehr aktiv und hinterlässt eine große Lücke. Er stand dem Kreisverband Ansbach von 1990 bis 2008 vor, nachdem er vorher schon das Amt des stellvertretenden Kreisvorsitzenden innehatte. Zugleich war er von 1980 bis 2012 Kameradschaftsführer der Soldatenkameradschaft Bürglein. Dieser war er schon 1943 beigetreten. Nach 2012 war er auch Ehrenvorsitzender der Soldaten- und Bürgerkameradschaft Bürglein und Ehrenmitglied der SRK Großhaslach. Der Schießsport lag Kamerad Blümlein sehr am Herzen. 1964 gründete er eine Sportschützengruppe in Bürglein und richtete einige Landesschießen aus. Ab 1973 war er als Landes-Sportschützenkassier, Schriftführer und stellvertretender Landeschießwart jahrelang aktiv. Auch als Sozialwerkbeauftragter im BSB hat er sich lange Zeit engagiert. Vorausschauend setzte sich Georg Blümlein auch sehr lange für die In-
tegrierung der Reservisten in den BSB eingesetzt. Seit über 20 Jahren findet in Roth alljährlich für alle Bundeswehrreservisten im Bezirk Mittelfranken erfolgreich ein von ihm ins Leben gerufenes Wanderpokalschießen statt. Georg Blümlein wurde 1943 mit 17 Jahren zum Reichsarbeitsdienst einberufen. Wegen seiner Leistungen wurde er an die Flak-Artillerieschule nach München-Freimann abkommandiert und dann als Geschützführer in Schweinfurt eingesetzt. Im Februar 1945 wurde er als Oberfähnrich zum „Panzerkorps Feldherrnhalle“ nach München versetzt. Es war geplant, dass diese in einem Kommandounternehmen hinter den amerikanischen Frontlinien mit 8.8 Flakgeschützen landen sollten, um den Feind zu bekämpfen. Glücklicherweise konnte dies nicht mehr umgesetzt werden. Am 11. April 1945 kam er in amerikanische Gefangenschaft. Über die Lager Bad Kissingen und Worms ging es bis Marseille. Statt der geplanten Verschiffung in die USA verbrachte er die Gefangenschaft bis 1948 in Frankreich. Diese Zeit hatte ihn sehr geprägt. Zeitlebens war er für die Aussöhnung mit dem französischen Volk. Ein wichtiger Meilenstein war für ihn deshalb die Teilnahme an einem Treffen des BSB mit dem französischen Frontkämpferverband in Metz im Jahre 2001. Der Ehrenzug salutierte vor ihm. Für ihn war dies eine große Ehre, wie er immer betonte. In seiner Heimatstadt Heilsbronn stieß er schon 1987 eine Partnerschaft mit Objat (Frankreich/Limousin) an. Er war auch Ehrenbürger seiner Heimatstadt. Mit dem Kreisverband besuchte der Ver-
Das Röttenbacher Kriegerdenkmal wurde generalsaniert. Den Stein schlugen nach dem Kriegsende vor fast 100 Jahren Johann Stark sen. und Wilhelm Hess in Eigenleistung im Steinbruch als Überlebende für ihre gefallenen oder vermissten Mitbürger. Lange Zeit stand das Ehrenmal zwischen den beiden Linden, die im Dritten Reich daneben gepflanzt wurden. Lebenslang wurde es danach von Maria Hess gepflegt. Im Rahmen der Flurbereinigung in den 70 iger Jahren rückte das Denkmal letztlich an seinen heutigen Standort. Höchst erfreulich ist nach Abschluss der Arbeiten auch die Höhe der tatsächlichen Sanierungskosten. Mit 515 Euro betragen sie in etwa nur die Hälfte des Kostenvoranschlages. Durch bereits zugesagte Zuschüsse (Marktgemeinde Bechhofen 25 Prozent) werden die Rücklagen der SRK Königshofen somit nicht so stark angeknabbert wie ursprünglich befürchtet. Text und Fotos: Fritz Sauerbeck
Trauerfeier für Georg Blümlein (kleines Foto) treue Kameraden 5/2015
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Mittelfranken storbene deshalb auch Lagarde, den Soldatenfriedhof in Lothringen und stellte den Kontakt zu den örtlichen Veteranenverbänden her. In Lagarde war die erste Schlacht des Ersten Weltkriegs (11. August 1914). Die beiden bayerischen Ulanen-Regimenter ritten hier eine denkwürdige Attacke; erfolgreich, aber auch sehr verlustreich. Der „Lagarde“-Tag war über viele Jahrzehnte der zentrale Gedenktag der Ulanen-Veteranen in Bamberg und Ansbach. Text/Foto: Robert Krusche
SRK Markt Berolzheim
Ehrenmitgliedschaft als „Geburtstagsgeschenk“ Markt Berolzheim – Ein besonderes Geburtstagsgeschenk hatten sich die Kameraden der Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Markt Berolzheim für Friedrich Cramer, einen der Gründungsväter der Reservistenkameradschaft Markt Berolzheim, der an diesem Tag seinen 70. Geburtstag feierte, ausgedacht. Anlässlich des traditionellen und auch in diesem Jahr sehr gut organisierten Sommerfests am Schützenheim ernannte ihn SRK-Vorsitzender Wilhelm Hertlein und Kassier Günter Schreitmüller zum Ehrenmitglied. Zusammen mit Willi Hertlein von der Soldatenkameradschaft trieb Cramer die Fusion zur Soldaten- und Reservistenkameradschaft voran. Zuvor konnte Hertlein die zahlreich erschienen Gäste, unter ihnen der 1. Bürgermeister Fritz Hörner und der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal, den Vorstand des BSB-Kreisverbands Gunzenhausen sowie die Kameraden der SKK Streudorf begrüßen. Text/Foto: Peter Brandl
KV Weißenburg
Ehrenkreisvorsitzender Karl Käfferlein feierte 90. Geburtstag Emetzheim – Im Kreise seiner Familie und von Freunden, Bekannten und BSB-Mandatsträgern feierte Karl Käfferlein (Foto), Ehrenkreisvorsitzender des BSB-Kreisverbandes (KV) Weißenburg, seinen 90. Geburtstag. Eingeladen hatte er in das Gasthaus Rockenstube. Bei guter Gesundheit begrüßte Käfferlein seine Gäste. Das war nicht immer so. In den zurückliegenden Jahren hatte er schwere gesundheitliche Probleme, bei der auch operative Eingriffe nötig waren. Als junger Mann wurde Käfferlein zur Wehrmacht eingezogen und in den Krieg geschickt. Er wurde zweimal verwundet und trug körperliche Schäden davon. Das beeinflusste seine Berufswahl. Er erlernte den Beruf des Bierbrauers. Durch Fleiß und Energie schaffte er – nur mit Volksschulabschluss – die Ausbildung zum Braumeister. Durch seine menschliche und fachliche Kompetenz erwarb er sich viele Freunde. In seiner Freizeit ging der Jubilar der Schäferei nach und engagierte sich im örtlichen Soldatenverein. 1986 wurde er zum Kreisvorsitzenden gewählt. Dieses Amt bekleidete er bis zum Jahr 2000. Ein großes Anliegen war ihm die Sammlung für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Er sammelte persönlich in Weißenburg und konnte dem Volksbund in all den Jahren einen Betrag von über 100.000 DM übergeben. Bis vor einigen Jahren nahm er auch stets an den Fahrten des Volksbundes teil und besuchte die Kriegsgräber in Russland, Europa und den USA. Es war ihm stets ein
persönliches Anliegen, aus Dankbarkeit dass er Überleben durfte, die Gräber seiner Kameraden zu besuchen und zu pflegen. Für seinen Geburtstag verzichtete er auf Geschenke, er bat Karl Käfferlein um Geldspenden. Zwei Drittel des Betrages widmet er der Deutschen Krebshilfe, da er Frau und Tochter durch Leukämie verlor. Ein Drittel spendet er dem Volksbund. Die Geburtstagsfeier wurde abgerundet durch ein persönliches Gedicht des ehemaligen Kreisschriftführers Gerhard Tomala. Dessen Worte beeindruckten den Jubilar sehr. Der BSB-Bezirksvorsitzende Mittelfranken, Wolfgang Niebling, überbrachte die Grüße des Präsidiums und würdigte die Verdienste des Jubilars. Da Käfferlein schon alle Auszeichnungen hat, steckte Niebling ihm die Nadel für Veteranen an das Revers. Der Laudatio schloss sich auch Kreisvorsitzender Hans Bauernfeind an. Er berichtete über die gute Zusammenarbeit mit dem Ehrenkreisvorsitzenden.Text: Gerhard Tomala
SK Mitteleschenbach
Trauer um zwei verstorbene Ehrenmitglieder
Heinz Buckl †
Wurde an seinem 70. Geburtstag vom SRK-Vorsitzenden Wilhelm Hertlein (l.) und Kassier Günter Schreitmüller (r.) zum SRK-Ehrenmitglied ernannt: Friedrich Cramer (Bildmitte).
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treue Kameraden 5/2015
Mitteleschenbach – Die Soldatenkameradschaft (SK) Mitteleschenbach trauert um ihre verstorbenen Ehrenmitglieder Michael Scheuerich und Karl Heinz Buckl. Sie wird ihre treuen Kameraden in dankbarer Erinne-
rung behalten. Michael Scheuerich, der bereits am 14. Februar 2015 verstarb, gehörte dem Verein 65 Jahre lang an. Er war der letzte Kriegsteilnehmer der Kameradschaft. Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit und Verlässlichkeit zeichneten M. Scheurich † ihn aus. Karl Heinz Buckl gehörte dem Verein 36 Jahre lang an und war lange Jahre Vorstandsmitglied der Kameradschaft. Er war immer und überall dabei und immer vorne weg, auf ihn war stets Verlass. Karl Heinz Buckl verstarb am 24. Juli 2015 überraschend nach kurzer schwerer Krankheit. Text: SK Mitteleschenbac /Fotos: privat
Unterfranken KV Rhön-Grabfeld
Stellvertretender Landrat attestiert Kameradschaften aktiven Friedensdienst Aub – Der BSB-Kreisverband Rhön-Grabfeld hatte zur jährlichen Friedenswallfahrt mit Kreisverbandstreffen nach Aub eingeladen. Im Mittelpunkt stand ein Dankgottesdienst mit anschließender Kranzniederlegung am Ehrenmal an der Kirche Sankt Peter und Paul. 16 Kameradschaften mit Fahnenabordnungen nahmen daran teil. Zu Beginn der Wallfahrt stellten sich die Kameradschaften mit ihren Fahnen am „Platz an der Grotte“ auf. Sie wurden von Diakon Engelbert Ruck begrüßt und nach einem gemeinsamen Gebet zogen die Ehrengäste und Abordnungen unter der Führung der Blaskapelle Aub zur Kirche. Diakon Engelbert Ruck hielt einen sehr beeindruckenden und anspruchsvollen Wortgottesdienst. Die Lesung und Fürbitten wurden vom ehemaligen Vorsitzenden und langjährigen Kreisvorstandsmitglied Peter Ebner vorgetragen. Mit dem Friedenslied „Gib uns Frieden jeden Tag …“ endete der Gottesdienst und nach dem Auszug aus der Kirche formierten sich die Fahnenabordnungen, Ehrengäste und Auber Bürger am Ehrenmal zur Gedenkfeier. Der Vorsitzende der Soldaten- und Kriegerkameradschaft Aub, Harald Crestani, erinnerte an das furchtbare Schicksal der Menschen im Zweiten Weltkrieg, in den letzten Kriegstagen auch in Aub. Damals, im April 1945, wurden Kriegsgefangene verschiedener Nationen durch Aub in Richtung Bundorf getrieben. Ein russischer Kriegsgefangener, der um ein Stück Brot bat, wurde rücksichtslos erschossen. Einige ältere Auber erinnern sich noch an die Ereignisse, die Harald Crestani aus einer Aufzeichnung von Kreisheimatpfleger Rein-
Angeführt von der Blaskapelle Aub marschierten Ehrengäste und die Abordnungen der Vereine mit ihren Vereinsfahnen zum Gottesdienst. hold Albert ausführlich vortrug. Der russische Kriegsgefangene, dessen Namen unbekannt ist, wurde im Auber Friedhof beigesetzt. Die Erinnerung an das Ereignis wird durch eine Gedenktafel wachgehalten. Bad Königshofens Bürgermeister Thomas Helbling sprach über das Kriegsende am 8. Mai 1945, als Deutschland von der nationalsozialistischen Diktatur befreit wurde. Deutschland habe danach eine Chance zum Neubeginn erhalten und sie genutzt. Friedenswallfahrten hätten eine große Bedeutung, um die Erinnerung wachzuhalten. „Mit der Friedenswallfahrt setzen wir ein Zeichen gegen Krieg, Rassismus und
Im Vordergrund die Ehrengäste – (v. r.) Thomas Helbling, 1. Bürgermeister Bad Königshofen, Günter Neundorf, BSBKreisvorsitzender KV RhönGrabfeld, Peter Suckfüll, stv. Landrat Rhön-Grabfeld.
Fremdenfeindlichkeit und bekennen uns zu Freiheit, Demokratie und Frieden“, so Helbling. Der Stellvertretende Landrat Peter Suckfüll dankte im Namen des Landkreises für die Ausrichtung der Friedenswallfahrt. Die Soldaten- und Reservistenvereine hätten es sich zur Aufgabe gemacht, aktiv für den Frieden einzutreten. Bezirksgeschäftsführer Stefan Wagenhäuser vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge bestätigte die bereits durch seine Vorredner getroffen Aussagen. Besonders bedankte er sich bei den Kameradschaften für die geleistete Arbeit und hierbei besonders für die jährliche Sammlung für die Kriegsgräberfürsorge. Unter Führung des Kreisvorsitzenden Günter Neundorf schritten die Ehrengäste zur Totenehrung mit Kranzniederlegung zum Ehrenmal. Als die Fahnen sich senkten, erklang das Lied „Ich hatt’ einen Kameraden“ und Bollerschützen schossen Salut zur Ehrung und im Gedenken an die Opfer der Weltkriege . Mit der Nationalhymne wurde die Gedenkfeier beendet. Nach erneuter Aufstellung marschierten alle Beteiligten unter Führung der Auber Blaskapelle durch das Dorf zum „Waldfestplatz“. Nach gelungenem Bieranstich durch die Ehrengäste verweilten die Abordnungen des Kreisverbandes mit weiteren Gästen in kameradschaftlicher Weise und bei guten Gesprächen noch einige Stunden. Text: Wolfgang Somieski, Siegbert Diemer. Foto: Wolfgang Somieski
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Unterfranken SRK Neuses am Berg
Gelungener Tagesausflug Neuses/Mödlareuth – Zu einer Fahrt ins deutsch-deutsche Museum nach Mödlareuth hatte die Soldaten-und ReservistenKameradschaft (SRK) Neuses am Berg e.V. ihre Mitglieder und Mitbürger eingeladen. Die Fahrt wurde vom SRK-Vorsitzenden Wilhelm Köhler organisiert. Mödlareuth, das 50 Einwohner-Dorf am Ende der Welt, wurde von den Amerikanern „Little Berlin“ genannt. Bei einer interessanten Führung lernten die Ausflügler den historischen Ort mit der ehemaligen Grenzbefestigung kennen. Seit 1952 war das bayrisch-thüringische Dorf erst durch einen Zaun geteilt, ab 1966 durch die Mauer. Das Freigelände vermittelt in einer Rekonstruktion die Gliederung des DDRGrenzgebietes in Sperrzone und Schutzstreifen und zeigt den Aufbau und das Zusammenwirken der verschiedenen Sperranlagen. Die Besucher erfuhren viel Interessantes, etwa über die Selbstschussanlage, den Elektrozaun sowie das Leben im Ostund Westteil. Erkenntnis: Die Wiedervereinigung kann als großes Glück eingestuft werden, „da wir jetzt ein einig Vaterland sind, uns in ganz Deutschland frei bewegen können und kein Grenzzaun unser Volk trennt“.
SRK Schallfeld
Ferienspaß! Schallfeld – 20 Kinder nahmen Anfang August an der Ferienspaß-Aktion der Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Schallfeld teil. Unterstützt wurden die Kameraden von den Freiwilligen Feuerwehren aus Gerolzhofen und Schallfeld. Das Wetter meinte es bei 35 Grad auch diesmal wieder gut.
Ein Teil der Reisegruppe vor dem Grenzmuseum in Mödlareuth. Die lange Wartezeit bis zum Mittagessen in Töpen-Fattigsmühle überbrückten die Reisenden mit dem Austausch der gewonnenen Eindrücke. Später bestand die Möglichkeit, die alte Bischofsstadt Bamberg auf eigene Faust zu erkunden. Den Abschluss des gelungenen Tagesausflugs bildete das Abendessen im „Gasthaus Mainlust“ in
Viereth, wo man auch das selbstgebraute Bier verkostete. Auch im nächsten Jahr soll es wieder einen Ausflug geben. Die ersten Anmeldungen liegen bereits vor. Wohin es geht, ist noch nicht bekannt. Text: Wilhelm Köhler, Foto: Herbert Müller
Nach der Begrüßung durch den SRK-Vorsitzenden Herbert Sassmann erklärten die Feuerwehrkameraden aus Gerolzhofen ihr Fahrzeug mit der Drehleiter. Im Anschluss durften die Kinder eine Ausfahrt nach oben machen. Über 12 Meter fuhr die Leiter hoch zu einem herrlichen Ausblick über Schallfeld, den Steigerwald und bis nach Schweinfurt. Parallel ging es mit einem 45 Jahre alten Jeep ins Gelände. Die Kinder hatten so viel
Spaß daran, dass viele gleich mehrmals fahren wollten. Auch das Feuerwehrfahrzeug stand zur Ausfahrt nach Schallfeld bereit. Nach einem kurzweiligem Nachmittag – Brotzeit inklusive! – wurden die Kinder nach Hause verabschiedet. Text/Fotos: Peter Pfister
Fahrer Peter Pfister mit einigen Kindern im Willy‘s Jeep.
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Viel Spaß hatten die Schallfelder Kinder beim Ferienspaß mit den Verantwortlichen Herbert Sassmann, Michael Lenhard, Jens Michel und Peter Pfister.
Unterfranken SK Remlingen
Denkmäler restauriert Remlingen – Fachkundige Kameraden der Soldatenkameradschaft (SK) Remlingen renovierten und restaurierten mit materieller Unterstützung der Seidenspinner Natursteinwerke Neubrunn ein historisches Denkmal und ein Militärpfarrergrab auf dem örtlichen Friedhof. Dabei wurde die Grabanlage des „Königl. Preuß. Militairoberprediger August Koch" instandgesetzt, sandgestrahlt und neu lackiert. Der damalige Militär-Dekan verstarb 1866 im Lazarett im Remlinger Schloss im Alter von 38 Jahren. Für die Grabanlage und das bleibende Ruherecht sorgte seine Familie. Nebenan befindet sich das Denkmal für ebenfalls im Lazarett verstorbene bayerische und preußische Soldaten. Der Sockel musste neu gefasst werden. Das Denkmal wurde 1899 vom Geselligen Verein Remlingen aus Beiträgen errichtet und war ebenfalls restaurierungsbedürftig. Die Widmung auf diesem Denkmal lautet: „1866 – Zum ehrenden Gedächtnis der in diesem Friedhofe ruhenden Krieger“. Jeweils zehn preußische und bayerische Soldaten sind namentlich erwähnt. Auf dem Schlachtfeld des Bruderkrieges von 1866 waren sie Fein-
V. r.: Stefan Schlötter, Günter Häuslein, Reinhold Schebler, SK- Vorsitzender Wolfgang Günther. de, auf dem Remlinger Friedhof ruhen sie Seite an Seite im ewigen Frieden. Die SK Remlingen feierte am 6. September ihr 140-jähriges Gründungsjubiläum. Text/Foto: Manfred Remuß
Redaktionsschluss für die Ausgabe 6/2015 (Nov./Dez.) ist der 30. Okt. 2015
SRK Schallfeld
RSK Schonungen
Gedenksteine gereinigt
Nachruf – Ehrenvorsitzender Artur Höhl verstorben
Schallfeld – Herbert Sassmann, Vorsitzender der Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Schallfeld, reinigte letztens die Gedenksteine des örtlichen Kriegerdenkmals. Das Denkmal wurde Foto: Peter Pfister vor einigen Jahren umgestaltet.
Schonungen – Kurz vor seinem 91. Geburtstag verstarb am 9. September 2015 der Ehrenvorsitzende und Schriftführer der Reservisten- und Soldatenkameradschaft (RSK) 1881 Schonungen, Artur Höhl (Foto). Der Verstorbene war Wiedergründungsmitglied der Kameradschaft und gehörte ihr seit 1997 an. Bis zum Jahre 2010 führte er den Verein als Vorsitzender. Zu seinen großen Leistungen gehörte unter anderem die Einrichtung einer Gedenkstätte für die Opfer von Krieg und Gewalt im alten Friedhof von Schonungen, die Renovierung der alten Vereinsfahne und die Organisation des 125-jährigen Vereinsjubiläums. Noch vom Krankenbett aus gab Artur Höhl bis zuletzt Anweisungen zur Durchführung der diesjährigen Sammlung für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Das BSB-Ehrenkreuz, welches Artur Höhl für seine großartigen Leistungen erhalten sollte, konnte er nicht mehr persönlich entgegennehmen. Die Kameraden werden ihren „Senior“ Artur Höhl nie vergessen und ihm ein ehrendes Gedenken bewahren. Text: RSK Schonungen/tK Foto: LAB Schweinfurt treue Kameraden 5/2015
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Oberbayern KV München
KSK Fürstenfeldbruck
Zur Landesausstellung Bayern 2015
Ehrung am 88. Geburtstag
München/Ingolstadt – Anfang August führte der Jahresausflug der BSB-Kreisgruppe München bei schönstem Wetter und hohen Temperaturen nach Ingolstadt. KV-Vorsitzender Klaus Käfer berichtet: „Erste Station war das Fort Prinz Karl in der Nähe von Großmehring, in welchem das Sprengkommando Ingolstadt untergebracht ist. Durch einen Betriebsunfall, der sich kurz zuvor ereignet hatte, musste allerdings die geplante Führung ausfallen und so blieb uns nur, die Festung von außen zu besichtigen. Das 1881 fertiggestellte Fort VI „Prinz Karl“ zählte als eines von neun Außenwerken zum äußeren Befestigungsgürtel der Bayerischen Landesfestung Ingolstadt. Im Zuge der verbesserten Geschütztechnik war dessen Bau erforderlich geworden und erst 1937 verlor es seine Bestimmung. Weiter ging es in den Bereich der Altstadt, die wir auf einem Spaziergang fast durchquerten, ehe wir zu Mittag im Weissbräuhaus einkehrten. Nachmittags stand ein Besuch der Bayerischen Landesausstellung 2015 „Napoleon und Bayern“ in den Räumen des Armeemuseums an. Durch die sachkundige Führung des ehemaligen Leiters des Museums, Dr. Ernst Aichner, wurde diese zum kurzweiligen Erlebnis. Wir erfuhren viel Wissenswertes aus der Zeit, als Bayern mit großem Gebietszuwachs von Napoleon zum Königreich erhoben wurde. Das Machtstreben kostete allerdings in den folgenden Kriegen vielen Männern das Leben. Das Bündnis ermöglichte aber auch eine Reformära, die Fortschritt und Gleichberechtigung brachte. Mit der Konstitution von 1808, der ersten Bayerischen Verfassung, wurde Bayern zu einem der fortschrittlichsten Staaten Europas. Großmächte wie Österreich und Preußen schafften ähnliches erst viele Jahre später. Auf dem
Fort Prinz Karl
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Fürstenfeldbruck – Mit der goldenen Ehrennadel für 50 Jahre Mitgliedschaft im Bayerischen Soldatenbund 1874 e.V. (BSB) wurde kürzlich Karl Graff (l.) ausgezeichnet. Franz Leckenwalter (r.), Vorsitzender der Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Fürstenfeldbruck, überreichte ihm die Auszeichnung anlässlich dessen 88. Geburtstages. Graff ist seit 48 Jahren KSK-Mitglied, hinzu zählen noch drei Jahre Kriegsteilnahme. Leckenwalter bedankte sich bei Graff für die vielseitige Mitarbeit in der Soldatenkameradschaft und wünschte ihm noch viele weitere Einsätze bei der Fahnenabordnung des Vereins. Text/Foto: Franz Leckenwalter
Rückweg wurde noch eine Kaffeepause in der Rastanlage Holledau eingelegt bevor es zurück nach München ging. Trotz kleiner Anlaufschwierigkeiten hatte sich der Ausflug wieder einmal für alle als lohnenswert erwiesen.“ Text/Foto: Klaus Käfer
Die Teilnehmer aus den Kameradschaften Forstenried, Hohenbrunn, Laim, Obermenzing, Pullach und Unterhaching.
Oberbayern VKV Laim
Zweifach-Jubiläum Verein wurde vor 125 Jahren gegründet und vor fünf Jahren wiedergegründet Laim – Mit einem Empfang in den Räumlichkeiten der Pfarrei „Namen Jesu“ in München Laim feierte der Veteranen- und Kriegerverein (VKV) Laim 1890/2010 e.V. am 25. Juli ein zweifaches Jubiläum: 125 Jahre Gründungs- und fünf Jahre Wiedergründungsfest. VKV-Vorsitzender Gerhard Krämer berichtete stolz über die vergangenen Jahre des Vereins, besonders seit der Wiedergründung vor fünf Jahren berichten. Hierunter fällt auch die Anschaffung einer neuen Vereinsfahne. Die Vorgängerfahne wird von der Kirchenverwaltung Sankt Ulrich in München Laim nicht an den Verein ausgehändigt, da diese bei der Eingliederung der Veteranenvereine im NaziDeutschland zur SA der Kirchenverwaltung übergeben wurde, die diese nun als das Eigentum der Kirche betrachtet. Viele Vereinsausflüge in das europäische Ausland zu den Kriegsgräberstätten des 1. und 2. Weltkrieges, zum Beispiel nach Tschechien, Italien und Frankreich wo immer ein Kranzgebinde niedergelegt wurde, gehörten ebenfalls dazu. Auch die Teilnahme an verschiedenen Festzügen und die Gründung einer eigenen Schießsportgruppe waren wichtige Ereignisse. Der Höhepunkt der Fünfjahresbilanz war allerdings die Restaurierung der Gefallenen-Gedenktafeln aus dem 1. Weltkrieg, die gegen den Willen der St. Ulrichs Gemeinde und mit der Unterstützung des Denkmalschutzamtes durchgeführt wurde sowie eine Ausstellung zum 100. Jahrestag des Endes des 1. Weltkrieges. Auch die Umbenennung der Paul-Lagarde-Straße (Lagarde war ein Antisemit der übelsten Sorte) in München Laim zählt der Verein zu seinen größten Erfolgen seit der Wiedergründung. Als Ehrengäste wohnten BSB-Kreisvorsitzender Klaus Käfer, Stadtrat Johann Stadler, Fritz Vollmöller vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., der Vorsitzende des Bezirksausschusses Laim, Josef Mögele und sein Stellvertreter Peter Stöckle sowie Alexandra Gaßmann ebenso bei wie der Verein der Niederbayern Pasing, die Schlesische Landsmannschaft „Rübezahls Zwerge“ und die Riesengebirgstrachtengruppe, der Veteranen- und Reservistenverein Pasing, die Laimer Maibaumfreunde, die Krieger- und Reservisten Kameradschaft sowie die SG 12 Apostelschützen. Norbert Winkler vom Laimer Archiv ließ die vergangenen Jahre der Laimer Geschichte in einem Diavortrag vorbeiziehen. 15 Kameraden zeichnete Krämer für lang-
KV-Vorsitzender Klaus Käfer (r) zeichnet den VKV-Vorsitzenden Gerhard Krämer mit dem Verdienstkreuz 1.Klasse aus. jährige Mitgliedschaft aus, Peter Stöckle und Rudolf Reitinger erhielten das BSB-Ehrenkreuz in Gold. Er selbst erhielt aus den Händen des KV-Vorsitzenden Käfer das Verdienstkreuz 1. Klasse in Gold.
Am Ende Feier wurden den anwesenden Ehrengästen und Vereinen ein Fahnenband als Erinnerung überreicht. Text/Foto: Clemens Tix
Ehrengäste und Vereine erhielten ein Fahnenband zur Erinnerung. treue Kameraden 5/2015
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Schwaben SVV Ehingen
Gedenksteine restauriert und eingeweiht Ehingen am Ries – In Anwesenheit vieler Gäste aus Nah und Fern wurde Anfang Mai der neue Gedenkstein zu Ehren der gefallenen Soldaten aus dem 1. Weltkrieg aus den Gemeinden Ehingen, Niederhofen, Erlbach und Breitenlohe feierlich enthüllt. Ebenso wurde die neu gestaltete Umfassung des Denkmals mit eingeweiht. Ein weiterer Gedenkstein soll die jetzige und weitere Generationen mahnend an die beiden Katastrophen des 1. und 2. Weltkrieges erinnern und den gefallenen Soldaten und Zivilisten in den Kriegen der Neuzeit mit der Inschrift – „Den Opfern von Krieg, Terror und Gewalt. Wahret den Frieden“ – gedenken. Die Feier am Friedhof wurde durch die Gemeinde Ehingen organisiert, die den Auftrag zur Renovierung an die Oettinger Firma Eisenbarth vergab. In seiner Ansprache ging Bürgermeister Michel auf das Ende des 2. Weltkrieges vor 70 Jahren ein und erläuterte den Gästen, warum die Gemein-
Die Gedenksteine auf dem Ehinger Friedhof wurden nach der Restaurierung feierlich einFoto: Josef Frey geweiht.
Die Ausstellung wurde im Vereinszentrum gezeigt.
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Fotos: Wolfgang Sperl
Schwaben de Ehingen in Verbindung mit der Stadt Oettingen, die durch die Ortsteile Erlbach und Niederhofen ebenfalls am Kriegerdenkmal beteiligt ist, das Denkmal erneuern ließ. Dieses hatte im Laufe von fast hundert Jahren unter Wind und Wetter sehr gelitten und drohte zu zerfallen. Viele der eingemeißelten Namen der Gefallenen waren schon unleserlich geworden. Die Enthüllung des instandgesetzten Denkmals oblag dem Soldatenund Veteranenverein (SVV) Ehingen, die Gemeinde legte einen Kranz nieder. SVVVorsitzender Herrmann Müller dankte der Gemeinde für den Erhalt der Gedenkstätte und den vielen Helfern, die bei der Vorbereitung der Einweihungsfeier Verantwortung übernommen hatten. Besonders dankte er der Firm. Gartenbau Dietrich, die die Umfassung des Denkmals gestaltet hatte. Besonderes Augenmerk und Dank richtete der Vorsitzende an einen anonymen Spender, der eine größere Geldsumme für die Renovierung gespendet hatte. In dem Begleitbrief schrieb er: „Mit Ehrfurcht beuge ich meinen Kopf und möchte mein tiefes Mitgefühl den gefallenen Kameraden gegenüber zum Ausdruck bringen. Sie sind den Ehrentod auf dem Ehrenfeld gefallen.“ Pfarrer Leyh und Pfarrer Dr. Manz weihten die Gedenksteine feierlich ein. Für die musikalische Untermalung sorgten der Gesangverein Frohsinn Ehingen und die Stadtkapelle Oettingen, die mit dem Lied „Ich hatt’ einen Kameraden“ und den dazugehörigen drei Böllerschüssen der Freiwilligen Feuerwehr Ehingen den Abschluss der Enthüllung am Friedhof einläuteten. Es folgte der Marsch der Fahnenabordnungen, der Vereine und der Gäste zum Gemeindevereinszentrum. Dort wurde mit einem Vortrag eine Ausstellung rund um Feldpost und Gefallenenbriefe aus den Weltkriegen eröffnet. Bei dieser Ausstellung wurden original Feldpost- und Gefallenenbriefe aus dem 1. Weltkrieg, Orden und weitere Utensilien eines Soldaten im Feld ausgestellt. Die Briefe wurden alle von Alt-Deutsch ins Neu-Deutsche übersetzt, da die heutige Generation die handschriftlichen Briefe nicht mehr lesen kann. Im festlich geschmückten Saal des Gemeindezentrums wandten sich noch einmal der BSB-Kreisvorsitzende Josef Ruhland, die stellvertretende Oettinger Bürgermeisterin Gertrud Jaumann und SVV-Vorsitzender Herrmann Müller mit kurzen Grußworten an die Gäste. Die Kameraden des Reservistenvereins Oettingen mit ihrem Vorsitzenden Ruhland überreichten noch ein Bild eines Soldatenfriedhofs als Erinnerungsgeschenk. Text: Wolfgang Sperl
SRK Oettingen
Bergtour auf das Brauneck Oettingen – Zum festen Bestandteil des Jahresprogramms der Oettinger Soldatenund Reservistenkameradschaft (SRK) gehört schon seit längerer Zeit eine Tour in die Bergwelt der Alpen mit der Übernachtung auf einer Hütte. In diesem Jahr führte die Tour unter der bewährten Leitung von Matthias Dressler auf das Brauneck, einem Ausläufer der Benediktenwand nahe Lenggries. Trotz tropischer Temperaturen ließen es sich einige Kameraden nicht nehmen, den rund zweieinhalb Stunden dauern-den Aufstieg zum Brauneckhaus auf 1.540 Meter Höhe in Angriff zu nehmen. Am späten Nachmittag versammelten sie sich am Gipfelkreuz, um vor der grandiosen Kulisse des Karwendelgebirges mit einer Schweigemi-
nute der bereits verstorbenen Bergkameraden zu gedenken. Aber auch die Geselligkeit geriet nicht zu kurz, fand man sich doch unversehens bei einer Brautentführung wieder und am späten Abend gab es bei einem zünftigen Hüttenabend zwei Geburtstage zu feiern. Nach der Abfahrt am nächsten Morgen ins Tal nach Lenggries hatten die Kameraden dann noch das Vergnügen, einen prächtigen Trachtenumzug beim Lenggrieser Volksfest zu bestaunen. Mit vielen schönen Eindrücken, die sicherlich noch lange bei allen Beteiligten in Erinnerung bleiben werden, kehrte die Truppe wieder wohlbehalten nach Oettingen zurück. Text: Werner Paa, Foto: Josef Ruhland
Am Gipfelkreuz des Braunecks wurde mit einer Schweigeminute der verstorbenen Bergkameraden gedacht.
Schicken Sie uns Ihre Kriegerdenkmal-Fotos! Die Wahrung des Andenkens der Gefallenen ist eines der Ziele des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V. (BSB). Vielerorts halten unsere Ortskameradschaften die Kriegerdenkmäler in ihren Heimatorten instand. Wir wollen diese Denkmäler künftig regelmäßig in treue Kameraden vorstellen. Bitte senden Sie uns Ihre Fotos solcher Bauwerke nebst einigen kurzen Informationen zur Veröffentlichung ein: Treue.Kameraden.Redaktion@gmx.de – Vielen Dank!
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Selbstständige Kameradschaften RK Wisserland
Ausbildung zum Bootsführerschein „See“ erfolgreich beendet Winningen/Wissen – Zum ersten Mal bot die Reservistenkameradschaft (RK) Wisserland die Ausbildung zum Erwerb des Sportbootführerscheins „See“ an. Mit der Prüfung zum Bootsführer auf Seeschifffahrtsgewässern wurde die Ausbildung kürzlich in Winningen an der Mosel abgeschlossen. Die Ausbildung hatte es in sich. In mehreren Unterrichtseinheiten von jeweils vierstündiger Dauer ging es um Gesetze, praktische Schiffsführung, Umweltschutz, Wetterkunde, Navigation und die praktische Arbeit in der Seekarte. Oberstleutnant d.R. Axel Wienand (Wissen), der Organisator des Lehrgangs, erläuterte dabei den Umgang und Gebrauch der Seekarte. Viele Definitionen, seemännisches Vokabular, Verständnis der Geometrie und mathematische Formeln forderten den angehenden Seeskippern einiges und nicht gerade alltägliches ab.
Erste Navigationsübung mit Einweisung.
Bei der praktischen Ausbildung lag der Schwerpunkt auf der Navigation. Dort galt es, Kurs aufzunehmen und nach Steuerkompass zu fahren. Obwohl dieses Pflichtmanöver sehr leicht klang, forderte es von den Bootsführerscheinanwärtern ein hohes Maß an Konzentration ab. Mehrere Dinge gleichzeitig im Auge zu behalten, wie etwa die Beachtung des Schiffsverkehrs sowie der Sicherheit an Bord und dabei dennoch sicher zu navigieren, wurde intensiv geübt. Dabei durfte natürlich der Gebrauch des Handpeilkompasses als zusätzliches Navigationsgerät neben dem eingebauten Steuerkompass nicht fehlen. Während dieser Übung mussten die Lehrgangsteilnehmer Peilungen durchführen und die Magnetkompasszahl der vorgegebenen und dann anvisierten Objekte formgerecht angeben. Gar nicht so einfach bei unruhigem Fahrwasser.
Auch hier war Wienand zur Stelle. Als Ausbilder an Bord gab er wertvolle Tipps und Anregungen, um den Bootsführerscheinanwärtern die letzte Unsicherheit bei der Navigation zu nehmen, bevor weitere Pflichtmanöver eingeübt wurden. Besondere Kennzeichen dieses Lehrgangs, konstatierte Wienand, seien die hohe Motivation und durchweg hervorragende Mitarbeit während der einzelnen Unterrichtseinheiten gewesen. Umso erfreulicher ist es, dass alle Anwärter die Prüfung bestanden haben und nun stolze Besitzer der begehrten Lizenz sind. Sowohl die Ausbildung zum Binnen- als auch zum Bootsführerschein „See“ will die RK Wisserland weiterhin anbieten. Text: aw/Foto: Axel Wienand
Gab wertvolle Tipps an Bord: Oberstleutnant d.R. Axel Wienand.
Bundeswehrreservisten schlossen sich für gemeinsame militärische Aus- und Weiterbildung im Wisserland zusammen Sommermarsch hatte es in sich – Bei interessanter Ausbildung im freien Gelände und in der Natur vieles dazugelernt – Panorama und Sehenswürdigkeiten hinterließen bleibende Erinnerungen bei den Rheintalern Wissen/Windhagen – Unter dem Motto „Erkunde die Heimat rund um Wissen“ organisierte die Reservistenkameradschaft (RK) Wisserland gemeinsam mit Soldatenkameradschaft (SK) Rheintal einen fordernden Sommermarsch auf Zeit, bei dem Orientierungssinn und körperliche Fitness von den Teilnehmern abverlangt wurden. Bestens unterstützt wurden die Bundeswehrreservisten von der medizinischen Leitung des DLRG-Landesverbandes RheinlandPfalz, Marcus Klein aus Wallmenroth und Dietmar Hesse aus Trier sowie Familie Stricker vom Restaurant „Zur alten Mühle“,
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die zusätzliches überdachtes „Übungsgelände“ im Gasthof bei Gluthitze bereitstellten. Die Federführung lag in den Händen des RK-Vorsitzenden, Oberstleutnant d.R. Axel Wienand. Heimatkunde Nicht nur militärische Aus- und Weiterbildung erwartete die Marschierer, sondern es sollten ihnen auch Impressionen aus Wissens Landschaft, Natur und Sehenswürdigkeiten vermittelt werden. Dabei waren verschiedene Geländepunkte und Sehenswürdigkeiten, wie etwa die Wissener Alt-
stadt mit ihrem Altstadtbrunnen, das "Alte Zollhaus", das weiße Kreuz auf dem „Layfelsen“ hoch über der Sieg und ein Bildstock anzulaufen. Vom hohen „Layfelsen“ aus bot sich den Marschierern ein großartiger Blick auf die Innenstadt und auf das ehemalige Walzwerkgelände, das an ein Stück heimische Industriegeschichte, die über Generationen für viele Menschen in der Region im Zeichen harten Lohnerwerbs stand, erinnert. Von dort führte der Weg weiter bergauf am Wissener „Kucksberg“ vorbei und anschließend hinunter ins idyllische Bröhlbachtal. Vom „Kucksberg“ aus
Selbstständige Kameradschaften bot sich den DLRGlern und Reservisten ein herrlicher Panoramablick über die gesamte Region. Militärische Grundfertigkeiten Auf dem Gebiet der „Ausbildung militärischer Grundfertigkeiten“ waren während des Marsches verschiedene Aufgaben zu lösen, um die Marschierer wohlbehalten zum Ziel in Birken-Honigsessen zu geleiten. Dabei standen Geländeorientierung mit Geländebesprechung, Entfernungsschätzen, Sanitäts- und Fernmeldedienst im Zentrum der marschbegleitenden Ausbildung. Unter der Leitung von Hauptfeldwebel d.R. Armin Schneider wurden die Marschierer zunächst in den Aufbau und den Gebrauch des Marschkompasses eingewiesen. Weitere Themen waren das Feststellen der Himmelsrichtung sowie das Einorden der Karte mit dem Marschkompass. Wie man eine Kompasszahl nach Geländepunkten oder nach der Karte ermittelt, wurde ebenso geübt, wie das Übertragen einer Kompasszahl in das Gelände und in die Karte. Dabei durften selbstverständlich die reine Kartenarbeit, das Marschieren nach einer Kompasszahl und selbst angefertigte Wegeskizzen nicht fehlen. Vorsicht bei Gluthitze Nach ca. dreistündigem Marsch bei unerträglicher Hitze, mitunter durch schwieriges Gelände, trafen die Marschierer im Gasthof „Zur alten Mühle“ wohlbehalten ein, wo sie noch verschiedene Fernmeldeaufgaben zu lösen hatten und zusätzlich von den DLRG-Kameraden im Sanitätsdienst aus- und weitergebildet wurden. Die hohen Temperaturen ließen die Fortsetzung des Marsches durch durchweg offenes Gelände nicht mehr zu, so dass man sich jetzt gezielt der Aus- und Weiterbildung widmen konnte. Während des Marsches wurden die Männer sanitätsdienstlich von den DLRGlern und weiteren Ka-
Besprechung auf Wissens hohem „Layfelsen“ über der Sieg (v. r.): Gerd Kaminski, Marcus Berg, sowie die Wissener Reservisten Armin Schneider und Philipp Klevers. Foto: Axel Wienand
meraden mit Kraftfahrzeugen, Rettungsgerät und Getränken bestens betreut und versorgt. Die Hatzfeldtsche Verwaltung unterstützte im Vorfeld mit Genehmigung und offenen Schranken, so dass die Wege befahrbar waren. Die Ausbildung an den Funkgeräten übernahm Axel Wienand. Zunächst schulte er die Teilnehmer am Feldfernsprecher OBZB mit Zubehör sowie an der Kabeltrommel mit Spulgerät, bevor sie selbst rund 50 Meter Kabel zur Herstellung einer Verbindung von einer Alarmpostenstellung zum Gefechtsstand verlegen mussten. Eine Unterweisung in taktische Grundsätze kam dabei nicht zu kurz. Der Gebrauch des Funkgerätes SEM 52 S schloss die Fernmeldeausbildung ab. Hier ging es insbesondere um Sicherheitsbestimmungen, Baugruppen und die korrekte Inbetriebnahme des Funkgeräts mit entsprechendem Zubehör.
Oberstleutnant d.R. Axel Wienand (stehend 2.v. r.) wies detailliert Foto: Gerd Kaminski ins Gelände ein.
Sanitätsausbildung – auch zivil gut zu gebrauchen Insbesondere die DLRG-Freunde zeigten sich während dieser Ausbildung sehr interessiert und übten fleißig mit, bevor sie mit der Sanitätsausbildung starteten. Mit einfachen Dingen und Handgriffen im Ernstfall Leben retten zu können, das war das Ziel, das sich Marcus Klein und Dietmar Hesse zur Vermittlung an die Teilnehmer gesetzt hatten. Die Bedeutung um die Wichtigkeit dieses Wissens und seiner Anwendung am Notfallpatienten - und das nicht nur im militärischen Umfeld - haben einige RKler in den letzten Jahren bereits selbst erfahren können. Zwei Kameraden retteten am Rosenmontag 2013 in der Stadt Herdorf einem jungen Mann durch Sofortmaßnahmen das Leben. Ursprünglich war die sanitätsdienstliche Ausbildung als ein mit Mimen aufgebautes
Das Einnorden der Karte erklärte Hauptfeldwebel d.R. Armin Foto: Gerd Kaminski Schneider (Mitte). treue Kameraden 5/2015
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Rückfragen beantwortete Hauptfeldwebel d.R. Armin Schneider Foto: Gerd Kaminski (stehend links) ausgesprochen sattelfest. Szenario geplant. Die Marschierer hätten in diese Lage unvorbereitet hinein laufen sollen, um dann die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen. In Reaktion auf die Witterung planten die beiden Organisatoren kurzfristig die Sanitätsausbildung um und verlagerten diese ebenfalls in die alte Mühle. Natürlich wurden die Basismaßnahmen und deren Notwendigkeit besprochen und ausgiebig geübt. Neben der Kontrolle von Bewusstsein und Atmung war die Herstellung einer Seitenlage eine der Herausforderungen, welche die Teilnehmer mit Bravour meisterten. Schweißtreibend ging es weiter, sei es beim Einwickeln des Patienten in eine Rettungsdecke zum Wärmeerhalt (wobei hier jedoch die Teilnehmer durchweg froh waren, sich nach dem Üben gleich wieder aus der Decke befreien zu können) oder auch bei der Übung der korrekten Durchführung der Herz-Lungen-Wiederbelebung. Hierbei wurde von den Referenten auch die absolut einfachere Anwendung des automatisierten externen Defibrillators – kurz AED – sowie dessen Funktionsweise vorgestellt. Mit frisch aufpoliertem Wissen in Sachen Bewusstlosigkeit und Kreislaufstillstand ging es dann an die Erkundung von ursprünglich aus der militärischen Entwicklung stammendem Material zur Wundversorgung. Die schnelle Anwendbarkeit des Notverbandes (seiner Herkunft wegen "Isaraeli Bandage") zur Stillung bedrohlicher Blutungen imponierte den Teilnehmern – hier konnte zeitlich keiner mit einem Druckverband in der „klassischen Wickeltechnik" mithalten. Als Ultima Ratio in Sachen Blutstillung demonstrierten die beiden Referenten das „Combat Application Tourniquet“ in seiner korrekten Handhabung. Wie schon der Notverband, so hat auch dieses Produkt seine Wurzeln in der militärischen Anwendung. Neben der Erklärung von einigen einfach abzuarbeitenden Algorithmen zur Beurtei-
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Vorbereitung zur Atemkontrolle: der lebensrettende Handgriff Foto: Gerd Kaminski zum Überstrecken des Kopfes.
lung des Patienten vermittelten die beiden Referenten einen groben Einblick in den Bereich der Traumaversorgung und grenzten die Hilfsmittel und Kompetenzen der militärischen Ausbildung als Einsatzersthelfer Alpha gegenüber den rechtlich unbedenklichen Möglichkeiten des zivilen Ersthelfers ab. Zum Abschluss der von Teilnehmern wie Referenten durchweg als gelungen bezeichneten Ausbildungseinheit beseitigten
die Referenten in gemütlicher Runde noch riskantes Halbwissen, räumten mit dem einen oder anderen Mythos aus der medizinischen Fernsehwelt auf und präsentierten den interessierten Teilnehmern Optionen und Lösungsmöglichkeiten für spezielle Notfallbilder. In „Armins Hütte“ in Birken-Honigsessen wurden die abgekämpften Männer von weiteren Mitgliedern bei kühlen Getränken zum Grillen empfangen. Text: aw
Funkzeugnisse „Short Range Certificate (SRC)“ und „UKW-Sprechfunkzeugnis für den Binnenschifffahrtsfunk (UBI)“ erwerben Wissen – Die Reservistenkameradschaft (RK) Wisserland führt in ihrem Vereinsheim in Wissen vom 23.–24.10.2015 und 31.10.–01.11.2015 eine Ausbildung zum Erwerb der Funkzeugnisse „Short Range Certificate (SRC)“ und „UKW-Sprechfunkzeugnis für den Binnenschifffahrtsfunk (UBI)“ durch. Lehrgangsleiter: Dipl. Ing. Klaus Naschwitz. Die Ausbildung endet mit den entsprechenden Prüfungen. Aufgrund der Kostenlage empfiehlt es sich, beide Funkzeugnisse (SRC und UBI) abzulegen. Was man hat, so RK-Vorsitzender Axel Wienand, hat man eben. Und wer sich später einmal dazu entschließen sollte, doch den SBF See zu erwerben, hat im Punkt „Funkausbildung“ dann auch keine Probleme mehr. Ansprechpartner: Axel Wienand (axel.wienand@t-online.de), Dipl. Ing. Klaus Naschwitz (naschwitz@t-online.de). Anmeldungen bis 09. 10. 2015 an: Axel Wienand (axel.wienand@t-online.de). Text: RK Wisserland/tK
Mitglied werden! treue Kameraden abonnieren! Förder- und Einzelmitgliedschaft, Abonnement München – Dem Bayerischen Soldatenbund 1874 e.V. (BSB) gehören automatisch die Mitglieder eines dem BSB angeschlossenen Ortsvereins/-kameradschaft an. Darüber hinaus gibt es die Einzel- und Fördermitgliedschaft, beide müssen separat beantragt werden. Im Jahresbeitrag für Einzelmitglieder (18 Euro) ist der Bezug der zweimonatlich erscheinenden Verbandszeitschrift treue Kameraden bereits enthalten. Auch bei den Fördermitgliedern ist die Lieferung der Verbandszeitschrift bereits im Jahresbeitrag von (mindestens) 49 Euro eingeschlossen. Fördermitglieder unterstützen den BSB mit ihrem „nach oben offenen“ höheren Jahresbeitrag in besonderer Weise. Sie erhalten eine Spendenquittung. Bleibt noch anzumerken, dass treue Kameraden auch im Einzelabonnement bezogen werden kann. Das Heft kommt zum Preis von 15 Euro/Jahr alle zwei Monate druckfrisch an die angegebene Adresse. Eine kombinierte Beitrittserklärung (Förder- und Einzelmitglieder) und Abonnement-Bestellung finden Sie unter http://www.bsb-1874.de/hva
Sportschützen
Landesschießwart Seibel zurückgetreten Aus persönlichen Gründen trat Hans Joachim Seibel zum 31. August 2015 von seinem Amt zurück, in das er Ende 2014 gewählt wurde. Bis zur Wahl eines neuen Landesschießwarts nimmt Seibels gewählter Vertreter, Roland Bezold, die Aufgaben wahr. Quelle: BSB-Landesgeschäftsstelle
BV Oberfranken
Kreisverband Lichtenfels räumte beim Bezirksschießen kräftig ab Bad Staffelstein/End – Prominente Gäste konnte Bezirksschießwart Hans Joachim Seibel zur Bezirksversammlung der oberfränkischen Sportschützen begrüßen. Sein besonderer Gruß galt dem BSB-Bezirksvorsitzenden Oberst d.R. Dr. Klaus-Dieter Nitzsche sowie den Bad Staffelsteiner Stadträten Andreas Pfarrdrescher und Tobias Dusold. Die Vorsitzende der gastgebenden Soldatenkameradschaft (SK) SchwabthalFrauendorf, Anna Maria Krappmann, freute sich bei ihrer Begrüßung, dass alle End gefunden hätten, aber Schwabthal ist weithin für viele ein Begriff. Sie gab einen kleinen Abriss über den Werdegang der SK, wobei hier der Bau der eigenen Schießanlage im Sportheim des Schwabthaler SV in End einen Höhepunkt darstellte. Durch sehr viele fleißige Hände wurde der Schießstand in Rekordzeit hingestellt. Der Bezirksschießwart gab einen kurzen Tätigkeitsbericht über seine noch kurze Amtszeit. „Ich habe versucht, bei allen Veranstaltungen, bei denen ich eingeladen wurde anwesend zu sein, so wie ich es bei Amtsantritt versprochen habe“, sagte Seibel. Das nächste Bezirksschießen 2016 findet am 21. und 22. Mai 2016 auf der Schießanlage der Schützengesellschaft Miche-
lau/Oberfranken statt. Nachdem Anton Zirkelbach als weiterer gleichberechtigter Stellvertreter des Bezirksschießwartes mit großer Mehrheit gewählt wurde, schritt Hans Joachim Seibel zur Siegerehrung des
Bezirksschießens 2015. Dabei räumte der Kreisverband Lichtenfels kräftig ab (s. InfoKasten Seite 56). Beim Königsschuss war die SK Obersdorf nicht zu schlagen. Jungschützenkönig wurde mit einem 67,4 Teiler Fabian Schlesinger von der SK Obersdorf. Auf dem 2. Platz folgte Johannes Ritz mit einem 98,2 Teiler. Bei den Damen war Katja Müller von der SK Obersdorf mit einem 24,2 Teiler erfolgreich; Zweite wurde Tamara Reim von der SG Eibgrat-Riegelstein mit einem 117,5 Teiler. Bei den Herren wurde Stefan Müller von der SK Obersdorf mit einem 39,1 Teiler Schützenkönig, gefolgt von Reinhard Hofknecht mit einem 60,8 Teiler. Text/Foto: Hartmut Klamm
V. l.: Der stellvertretender Kreisvorsitzende KV Lichtenfels, Günther Hagel, der neue Stellvertretende Bezirksschießwart Anton Zirkelbach, Schützenkönigin Katja Müller, Schützenkönig Stefan Müller, Jungschützenkönig Fabian Schlesinger, Bezirksvorsitzender Dr. Klaus-Dieter Nitzsche, Bezirksschießwart Hans Joachim Seibel und Vorsitzender KV Lichtenfels Udo Rudel.
Alle Platzierten mit Bezirksschießwart Hans Joachim Seibel (r.), dem Kreisvorsitzende Udo Rudel (r. sitzend), Dr. Klaus Dieter Nitzsche (5. v. l.), und dem stellvertretenden Kreisvorsitzender Günther Hagel (2. v. l. sitzend). treue Kameraden 5/2015
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Sportschützen
Bezirksschießen 2015 LG – Schüler II Mädchen Einzel: 1. Laura Ruppenstein SK Schwabthal-Frauendorf 189,5 Ringe, 2. Celine Ruppert SG Weißenohe, 163,7 R.; Schüler II Jungen: 1. Lorenz Seibold, SG Weißenohe, 189,3 R., 2. Niklas Höppel, SK Mistelfeld 170,6 R., 3. Lukas Höppel, SK Mistelfeld, 170,2 R.; Jungschützen Mädchen: Carola Luthardt SK Kösten 284,1 R.; Jungschützen Jungen: 1. Marc Neugebauer SG Neunkirchen, 281,7 R., 2. Lucas Amon SSK Bammersdorf, 277,0 R., 3. Daniel Reck SG Neunkirchen 274,0 R.; Junioren Schützen Mädchen: Katrin Taubert SG Weißenohe 291,3 R., Barbara Amon SSK Bammersdorf 289,1 R.; Junioren Schützen Jungen: 1. Johannes Ritz SK Marktgraitz 304,4 R., Jan Pöppel SSK Bammersdorf 286,7 R.; Damen: 1. Tamara Reim SG Eibgrad-Riegelstein 301,9 R., 2. Verena Bischoff SRK Neuensee 292,7 R. , 3. Kathrin Grassmann SK Weismain 291,8 R.; Schützen: 1. Mario Kestel SRK Neuensee 292,9 R., 2. Christian Händl SG Weißenohe 280,9 R., 3. Johannes Hofann SRK Neuensee 280,4 R.; Damen Alt: 1. Daniela Schlesinger SK Obersdorf 300,9 R., 2. Christine Hämpfling SG Weißenohe 300,3 R., 3. Tina Lauterbach SK Weismain 298,4 R.; Alt: 1. Stefan Netsch RAG Oberfranken Ost 303,4 R., 2. Thomas Brecht SG Marxgrün 296,4 R., 3. Thomas Henke SK Weismain 291,9 R.; Damen Senioren: 1. Karin Taubert SG Weißenohe 301,5 R., Lona Ulc SG Stammbach 298,6 R., Sonja Böhling SK Schwabthal-Frauendorf 298,3 R.; Senioren: 1. Wieland Voit SG Stammbach 310,4 R. , 2. Hans Lattocha SK Mistelfeld 305,8 R., 3. Jürgen Heinz SG Thiergarten Bayreuth 302,7 R.; Damen Veteranen: 1. Anna Maria Krappmann SK Schwabthal- Frauendorf 299,8 R., 2. Anita Knall SG Weißenohe 297,0 R., 3. Rosemarie Schneider SG Weißenohe 294,0 R.; Veteranen: 1. Georg Kelz SG Weißenohe 308,0 R., 2. Werner Schuhmann SG Weißenohe 300,4 R., 3. Rudolf Kohlamm SK Weingarts 298,0 R.; Damen Alt Veteranen: 1. Lydia Hammerandt SK Weingarts 290,5 R.; Alt Veteranen: 1. Johann Köhnlein SK Mistelfeld 305,1 R. 2. Rudi Portner SG Thiergarten Bayreuth 300,1 R., 3. Klaus Franke SK Obersdorf 294,4 R.; Versehrte I: 1. Stephanie Müller SK Obersdorf 296,7 R., 2. Andreas Ruppenstein SK Schwabthal-Frauendorf 287,4 R.; Versehrte II: 1. Hans-Joachim Seibel SG Thiergarten 305,7 R., 2. Siegfried Knipper SK Birkach 301,9 R. 301,9 R, 3. Leonhard Wenninger SK Weismain 301,6 R. LG stehend aufgelegt: 1. Melissa Morzik SK Obersdorf 186,5 R., 2. Larissa Leicht SRK Neuensee 183,3 R.; Schüler II Mädchen: 1. Jana Dorsch SK Obersdorf 207,8 R., 2. Ilona Stindl SK Obersdorf 203,6 R., 3. Cora Dorsch SK Obersdorf 199,2 R.; Schüler II Jungen: 1. Fabian Schlesinger SK Obersdorf 204,0R., 2. Max Berger SG Thiergarten Bayreuth 186,5R. 3. Justin Janscher SSK Bammersdorf 174,6 R.; Jungschützen Mädchen: 1. Clarissa Rudel SK Obersdorf 308,8 R., 2. Christina Schmitt SK Weingarts 283,2 R.; Jungschützen Jungen: 1. Kilian Hauenstein SK Weingarts 283,0 R.; Junioren Schützen Mädchen: 1. Laura Stindl SK Obersdorf 303,2R., 2. Vanessa Merz SG Walgersbrunn 298,7 R.; Damen: Doris Dorsch SK Obersdorf 310,8 R., 2. Katja Müller SK Obersdorf 306,8 R., 3. Kathrin Grassmann SK Weismain 303,1 R.; Schützen: 1. Jens Müller SK Obersdorf 313,7 R., 2. Thiemo Schlesinger SK Obersdorf 309,2 R., 3. Matthias Möhrlein SK Schwabthal-Frauendorf 307,8 R.; Damen Alt: 1. Tina Lauterbach SK Weismain 294,0 R.; Alt: 1. Thomas Henke SK Weismain 311,7 R. 2. Jörg Will SK Weismain 310,1 R., 3. Manfred Endres SK Oberwallenstadt 305,9 R.; Senioren: 1. Osmann Cankurt SK Tiersheim 289,1 R.; Damen Veteranen: 1. Gabi Loch SK Thiersheim 279,8 R. Veteranen: 1. Heinz Voll SK Oberwallenstadt 306,8 R., 2. Alfons Reithmeier SK Thiersheim 280,5 R. Kleinkaliber: Junioren Schützen Jungen: 1. Johannes Ritz SK Marktgraitz 292,5 R., 2. Max Schoberth RAG Oberfranken/Ost 215,3 R.; Alt: 1. Stefan Netsch RAG Oberfranken/Ost 284,0 R., Thomas Brecht SG Marxgrün 251,4 R.; Aufgelegt: Junioren Schützen Mädchen: 1.Laura Stindl SK Obersdorf 261,3 R.; Damen: 1. Doris Dorsch SK Obersdorf 281,0 R., 2. Katja Müller SK Obersdorf 266,0 R.; Schützen: 1. Jens Müller SK Obersdorf 290,0 R. 2. Thiemo Schlesinger SK Obersdorf 288,6 R., 3. Matthias Möhrlein SK Schwabthal-Frauendorf 268,3 R.; Jungschützen Jungen: 1. Max Schoberth RAG Oberfranken/Ost 215,3 R.; Alt: 1. Jochen Lauterbach SK Weismain 285,6 R., 2. Jörg Will SK Weismain 272,0 R. 3. Stefan Netsch RAG Oberfranken/Ost 264,0 R.; Senioren: 1. Horst Schoberth RAG Oberfranken/Ost 210,4 R. Luftpistole: Schützen: 1. Mario Kestel SRK Neuensee 247,9 R.; Damen Alt: 1. Kathleen Knolle SG Weißenohe 249,6 R.; Alt: 1. Volker Kotschenreuther SK Mistelfeld 283,5 R., 2. Jörg Meinhardt SG Weißenohe 277,6 R., 3. Ralf Kirschner SG Weißenohe 275,0 R.; Senioren: 1. Robert Fischer RAG Oberfranken/Ost 281,0 R., 2. Otmar Dauscher SG Thiergarten Bayreuth 259,7 R., 3. Manfred Weber SG Weißenohe 256,0 R.; Veteranen: 1. Walter Müller SG Eibgrat-
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Riegelstein 267,4 R., 2. Michael Schäfer SG Weißenohe 262,0 R.; Versehrte II: 1. Edgar Föhrweiser SK Ebensfeld 206,0 R.; aufgelegt: Alt: 1. Stefan Netsch RAG Oberfranken/Ost 263,0 R.; Senioren: 1. Hans Bunzelt SK Weismain 275,4 R., 2. Osmann Cankort SK Thiersheim 269,0 R.; Damen Veteranen: 1. Gabi Loch SK Thiersheim 220,0 R. Veteranen: 1. Alfons Reithmeier SK Thiersheim 236,0 R. SP-KK: Alt: 1. Jörg Meinhardt SG Weißenohe 269,0 R., 2. Volker Kotschenreuther SK Mistelfeld 266,0 R., 3. Jürgen Adelhardt RAG Oberfranken/Ost 264,0 R.; Senioren: 1. Hans Bunzelt SK Weismain 272,0 R. 2. Manfred Weber SG Weißenohe 267,0 R., 3. Robert Herbst SK Mistelfeld 229,0 R.; SPGK: Alt: 1. Volker Kotschenreuther SK Mistelfeld 266,0 R., 2. Jürgen Panzer SK Mistelfeld 246,0 R.; Senioren: 1. Robert Herbst SK Mistelfeld 224,0 R. GK-1 S: Schützen: 1. Bernd Steiger RAG Oberfranken/Ost 241,0 R., 2. Oliver Engelhardt LV Bayern 205,0 R.; Alt: 1. Thomas Zeilmann RAG Oberfranken/Ost 234,0 R., 2. Gerd Heider LV Bayern 233,0 R.; Veteranen: 1. Michael Schäfer SG Weißenohe 250,0 R. GK-1 D: Schützen: 1. Thimo Schlesinger SK Obersdorf 241,0 R. Alt: 1. Thomas Zeilmann RAG Oberfranken/Ost 251,0 R. GK-2 S: Alt: 1. Thomas Zeilmann RAG Oberfranken/Ost 273,0 R. 2. Jürgen Adelhardt RAG Oberfranken/Ost 226,0 R.; Damen Senioren: 1. Stefanie Schneider SG Weißenohe 262,0 R.; Senioren: 1. Jürgen Rackelmann SK Kunreuth 279,0 R., 2. Manfred Weber SG Weißenohe 267,0 R., 3. Hans Bunzelt SK Weismain 266,0 R.; Veteranen: 1. Michael Schäfer SG Weißenohe 261,0 R., 2. Georg Kelz SG Weißenohe 260,0 R. Mannschaften: LG: Schüler II Jungen: 1. SK Mistelfeld mit Christopher Zech, Niklas Höppel, Lukas Höppel 508,9 R. 2. SG Weißenhohe mit Lorenz Seibold, Celine Ruppert, Kevin Scholz 203,0 R.; Jungschützen Jungen: 1. SG Neunkirchen mit Marc Neugebauer, Daniel Reck, Timo Probst 825,8 R.; Schützen: 1. SRK Neuensee mit Stefan Pfadenhauer, Mario Kestel, Johannes Hofmann 838,3 R.; Damen Alt: 1. SK Obersdorf mit Manuela Stindl, Daniela Schlesinger, Gabriele Scherer 880,2 R. 2. SRK Neuensee mit Carola Gack, Silvia Zirkelbch, Marion Ender 877,6 R. 3. SG Weißenohe mit Karin Seibold, Christine Hämpfling, Agnes Meinhardt 875,9 R.; Alt: 1. SK Weismain mit Jörg Will, Jochen Lauterbach, Thomas Henke 872,R., 2. SRK Neuensee mit Jürgen Leicht, Christian Stadler, Ludwig Gack 794,5 R.; Damen Senioren: 1. SG Weißenohe mit Karin Taubert, Rosemarie Schneider, Anita Knall 892,5 R., 2. SK Schwabthal-Frauendorf Sonja Böhling, Theresia Ruppenstein, Anna Maria Krappmann 886,4 R.; Senioren: 1. SK Mistelfeld mit Robert herbst, Hans Lattocha, Johann Köhnlein 910,8 R., 2. SG Stammbach mit Peter Köhler, Wieland Voigt, Roland Schödel 908,5 R., 3. SG Thiergarten Bayreut mit Peter Wittmann, Rudi Portner, Hans-Joachim Seibel 906,1 R.; Veteranen: SK Birkach mit Günther Hagel, Konrad Knipper, Siegfried Knipper 880,8 R. Alt Veteranen: 1. SK Weingarts mit Karl Blank, Lorenz Grillmeier, Lydia Hammerandt 870,5 R.; Versehrte I: SK Obersdorf: Stephanie Müller, Udo Rudel, Günter Zachmann 879,3 R., 2. SK Schwabthal-Frauendorf mit Andreas Ruppenstein, Josef Ruppenstein, Hartmut Klamm 860,7 R. LG stehend aufgelegt: Schüler II Mädchen: 1. SK Obersdorf I mit Jana Dorsch, Ilona Stindl, Fabian Schlesinger 615,4 R., 2. SK Obersdorf II mit Cora Dorsch, Emelie Hübner, Melissa Morzik 580,1 R. 3. SK Weingarts mit Carolin Schmitt, Sara Schmitt, Tim Sußbauer 530,0 R.; Damen: 1. SK Obersdorf mit Doris Dorsch, Katja Müller, Laura Stindl 920,8 R.; Schützen: SK Obersdorf mit Jens Müller, Thiemo Schlesinger, Andras Dorsch 928,1 R.; Alt: SK Weismain mit Jochen Lauterbach, Thomas Henke, Jörg Will 925,6 R., 2. SK Obersdorf mit Stefan Müller, Walter Dorsch, Sven Hübner 886,9 R.; Senioren: 1. SK Thiersheim mit Osmann Cankurt, Alfons Reitmeier, Gabi Loch 849,4 R. KK: Alt: 1. RAG Oberfranken/Ost mit Stefan Netsch, Horst Schoberth, Max Schoberth 709,7 R.KK-Aufgelegt: Damen: 1. SK Obersdorf mit Stindl Laura, Doris Dorsch Katja Müller 808,3 R.; Schützen: 1. SK Obersdorf mit Jens Müller, Thiemo Schlesinger, Walter Dorsch 834,8 R.; Alt: 1. SK Weismain mit Jörg Will, Jochen Lauterbach, Thomas Henke 815,2 R. LP: Schützen: 1. SRK Neuensee mit Mario Kestel, Christian Stadler, Jürgen Leicht 719,4 R.; Alt: 1. SK Mistelfeld mit Volker Kotschenreuther, Jürgen Panzer, Robert Herbst 769,6 R.; Senioren: 1. SG Weißenohe mit Manfred Weber, Jörg Meinhardt, Ralf Kirschner 808,6 R.; 2. RAG Oberfranken/Ost mit Robert Fischer, Stefan Netsch, Erwin Anneser 797,0 R.; LP-Aufgelegt: Senioren: SK Thiersheim mit Ossman Cankurt, Alfons Reitmeier, Gabi Loch 725,0 R. SP-KK: Alt: 1. SK Mistelfeld mit Volker Kotschenreuther, Jürgen Panzer, Robert Herbst 693,0 R. SP-GK: Alt: 1. SK Mistelfeld mit Volker Kotschenreuther, Jürgen Panzer, Robert Herbst 736,0 R. GK 2 S: Senioren: SG Weißenohe mit Manfred Weber, Michael Schäfer, Stefanie Schneider 790,0 R.
Sportschützen KV Lichtenfels (Oberfranken)
Sieger des Kreisschießens geehrt Reundorf – Über hundert Kameraden aus dreizehn Soldatenkameradschaften des Kreisverbandes (KV) Lichtenfels füllten die Maintalhalle in Reundorf zu ihrer diesjährigen Siegerehrung des Kreisschießens, das der Qualifikation zum Bezirksschießen dient. Der Vorsitzende der Soldatenkameradschaft (SK) Reundorf, Helmut Schlöhlein, begrüßte die Kameraden als Gastgeber und hob den olympischen Gedanken „Dabei sein ist alles“ hervor. Es könne nicht nur Sieger geben. Sein besonderer Gruß galt Bezirks- und Landesschießwart Hans
Joachim Seibel, dem Kreisvorsitzenden Udo Rudel mit seinem Stellvertreter Günther Hagel und den Kreisschießwarten Bernd Willumeit, Edgar Föhrweißer und Anton Zirkelbach. Udo Rudel betonte, dass es ein Zeichen von Kameradschaft ist, dass sich so viele – nämlich 289 – Schützen, am Kreisschießen beteiligt hätten und auch zur Siegerehrung gekommen seien. Die Jugendarbeit im Kreisverband sei beispielhaft, was auch die große Zahl an Jugendschützen und deren Ergebnisse zeigten. Sein Dank galt den Kreisschießwarten und den beiden Vereinen, die die Meisterschaft in diesem Jahr ausrichten (SK Reundorf, SK Oberwallstadt). Sie hätten dafür gesorgt, dass die
Schießveranstaltung so reibungslos über die Bühne ging. Rudel dankte auch der Zimmerstutzen-Schützengesellschaft Schney, die wie schon seit vielen Jahren ihre Schießanlage zur Verfügung stellte und sich auch bestens um das leibliche Wohl der Schützen kümmerte. Bezirks- und Landesschießwart Seibel überbrachte die Grüße des Stellvertretenden BSB-Präsidenten und Bezirksvorsitzenden Oberfranken, Oberst d.R. Dr. Klaus Dieter Nitzsche. Seibel: „Ich bin überrascht über so eine große Zahl an Schützen und vor allem von der großen Beteiligung von Jungschützen. Hier spiegelt sich die rege Vereinsarbeit in den Kameradschaften im Kreisverband Lichtenfels wieder.“ Text/Foto: Hartmut Klamm
289 Schützinnen und Schützen nahmen am Kreisschießen teil, mehr als hundert aus 13 Kameradschaften auch an der Siegerehrung.
Ergebnisse des Kreisschießens Schüler II M: 1. Silvana Kraus SK Trieb 159,1 R. 2. Annika Kellner SK Trieb 151,7 R.; Schüler II J: 1. Lukas Höppel SK Mistelfeld, 170,6 R., 2. Daniel Wiemann, SK Kösten, 161,5 3. Christopher Zech, SK Mistelfeld 157,7 R.; Jungschützen M: 1. Saskia Bargel, SK Kösten 286,7 R, 2. Anika Lutter, SK Trieb 252,7 R., 3. Carola Luthardt, SK Kösten 176,0 R.; Junioren J: 1. Johannes Ritz, SK Marktgraitz 294,0 R.; Damen: 1.Melanie Voll, SK Oberwallenstadt 290,6 R, 2. Kathrin Graßmann, SK Weismain285,3 R, 3. Verena Bischoff, SRK Neuensee 282,7 R.; Schützen: 1. Mario Kestel SRK Neuensee 290,5 R, 2. Manuel Schamberger, SK Kösten 282,7 R., 3. Christian Köhnlein, SK Mistelfeld 281,0 R; Damen Alt: 1. Tina Lauterbach, SK Weismain 301,0 R., 2. Daniel Schlesinger, SK Obersdorf 300,2 R., 3. Manuela Stindl, SK Obersdorf 299,9 R.; Alt: 1. Klaus Wiemann, SK Kösten 295,4 R., 2. Jochen Lauterbach, SK Weismain 295,1 R., 3. Jörg Will, SK Weismain 292,9 R; Damen Senioren: 1. Marita Kubat, SK Trieb 302,7 R., 2. Carola Lazarus, SK Trieb 297,5 R., 3. Sonja Böhling, SK Schwabthal 294,4 R.; Senioren stehend frei: 1. Heinz Dauer, SK Marktgraitz 291,4 R; Senioren: 1. Frank Kubat, SK Trieb 307,5 R, 2. Hans Latocha, SK Mistelfeld 303,4 R., 3. Robert Herbst, SK Mistelfeld 301,6 R; Damen Veteranen: 1. Irene Köhler, SK Mistelfeld 301,4 R., 2. Renate Lutter, SK Trieb 298,0 R., 3. Barbara Barnikel, SK Oberwallenstadt 295,9 R.; Veteranen: 1. Siegfried Kittelmann, SK Trieb 305,7 R., 2. Johann Köhnlein, SK Mistelfeld 295,0 R., 3. Konrad Knipper, SK Birkach 292,2 R.; Damen Alt-Veteranen: 1. Gertrud Spörlein SK Kösten 284,3 R., 2. Regine Engel, SK Kösten, 283,4 R; Alt Veteranen: 1. Christian v. Block, SK Kösten 297,4 R.; 2. Fred Vogler, SK Marktgraitz 291,4 R., 3. Johann Barnikel, SK Oberwallenstadt 290,2 R.; Versehrte I: 1. Andreas Ruppenstein, SK Schwabthal 286,6 R., 2. Stephanie Müller, SK Obersdorf 284,4 R.; Versehrte II: 1. Edgar Föhrweiser, SK Ebensfeld 305,4 R., 2. Hartmut Klamm, SK Schwabthal 299,1 R. 3. Leonhard Wenninger, SK Weismain 298,0 R – LG-sehend aufgelegt: Schüler M I 1. Melissa Morzik, SK Obersdorf 184,0 R, 2. Larissa Leicht,
SRK Neuensee 183,3 R., 3. Sophia Panzer, SK Mistelfeld 172,9 R; Schüler J I: 1. Michael Müller, SK Reundorf 179,8 R; Schüler M II: 1. Jana Dorsch, SK Obersdorf 201,7 R., 2. Ilona Stindl, SK Obersdorf 200,8 R., 3. Emelie Hübner, SK Obersdorf 198,2 R.; Schüler J II: 1. Fabian Schlesinger, SK Obersdorf 197,4 R.; Jungschützen M: Clarissa Rudel, SK Obersdorf306, 3R.; Junioren M: 1. Laura Stindl, SK Obersdorf 299,4 R.; Damen: 1. Doris Dorsch, SK Obersdorf 310,5 R, 2. Kathrin Graßmann, SK Weismain 305,1 R., 3. Katja Müller, SK Obersdorf 304,7 R; Schützen: 1. Jens Müller, SK Obersdorf 312,5 R., 2. Matthias Möhrlein, SK Schwabthal 307,3 R., 3. Tiemo Schlesinger, SK Obersdorf 306,8 R.; Damen Alt: 1. Tina Lauterbach, SK Weismain 307,1 R.; Alt: 1. Jörg Will, SK Weismain 314,6 R., 2. Jochen Lauterbach, SK Weismain 308,2 R., 3. Andreas Dorsch, SK Obersdorf 303,8 R; Veteranen: 1. Heinz Voll, SK Oberwallenstadt 303,7 R., 2. Johann Faber, SK Oberwallenstadt 282,7 R., 3. Hans Ruscher, SK Oberwallenstadt 281,6 R.; Alt Veteranen: 1. Kurt Göppner, SK Oberwallenstadt 283,0 R., 2. Alfons Endres, SK Oberwallenstadt 276,0 R. – Luftpistole Damen: 1. Sandra Alex, SK Trieb 175,0 R.; Luftpistole Senioren: 1. Matthias Heft, SK Mistelfeld 289,6 R., 2. Jens Müller, SK Obersdorf 279,2 R., 3. Volker Kotschenreuther, SK Mistelfeld 278,4 R. – Kleinkaliber Jugend M: 1. Laura Stindl, SK Obersdorf 266,1 R.; Kleinkaliber Junioren J: 1. Johannes Ritz, SK Marktgraitz 275,2 R.; Kleinkaliber Damen: 1. Doris Dorsch, SK Obersdorf 276,3 R., 2. Katja Müller, SK Obersdorf 261,5 R., 3. Sabine Höppel, SK Mistelfeld 222,1 R; Kleinkaliber Schützen: 1. Jens Müller, SK Obersdorf 290,8 R., 2. Jochen Lauterbach, SK Weismain 290,6 R., 3. Matthias Möhrlein, SK Schwabthal 288,6 R – Sportpistole KK: 1. Matthias Heft, SK Mistelfeld 275,0 R, 2. Volker Kotschenreuther, SK Mistelfeld 271,0 R., 3. Hans Bunzelt, SK Weismain 261,0 R. – Sportpistole GK: 1. Volker Kotschenreuther, SK Mistelfeld 265,0 R., 2. Jürgen Panzer, SK Mistelfeld 245,0 R., 3. Robert Herbst, SK Mistelfeld 238,0 R.; Sportpistole GK II: 1. Matthias Heft, SK Mistelfeld 273,0 R., treue Kameraden 5/2015
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Sportschützen
2. Volker Kotschenreuther, SK Mistelfeld 255,0 R., 3. Robert Herbst, SK Mistelfeld 253,0 R. Mannschaften Luftgewehr: Schüler II J: 1. SK Mistelfeld 475,8 R. (Ch. Zech, L.Höppel, N. Höppel); Schützen: 1. SK Kösten, 853,8 R. (M. Bartsch, M. Schambergerger, K. Wiemann), 2. SRK Neuensee 805,8 R. (St. Pfadenhauer, J. Hofmann, M. Kestel), 3. SK Mistelfeld 796,3 R., (Th. Matthias, Ch. Köhnlein, B.Höppel); Damen Alt: 1. SK Obersdorf 884,5 R., (M. Stindl, D. Schlesinger, St. Müller), 2. SK Trieb 880,9 R., (B. Karl, M. Lutter, S.Kraus), 3. SK Mistelfeld 879,3 R., (S. Höppel, A.Hofmann, I. Köhler); Alt: 1. SK Weismain 876,2 R. (J.Will, J. Lauterbach, Th. Henke), 2. SK Marktgraitz 821,7 R., (St. Semleit, M.Stübinger, H. Dauer), 3. SK Trieb 820,3 R., (M.Gack, R.Kraus, W. Lazarus); Damen Senioren: 1. SK Trieb 891,5 R., (C. Lazarus, M. Kubat, Angelika Meindlschmidt), 2. SK Schwabthal 879,7 R. (Th. Ruppenstein, Sonja Böhling, A-M. Krappmann), 3. SK Kösten 857,0 R. (E. Willumeit, M. Schamberger, B. Kalb); Senioren: 1. SK Mistelfeld 900,0 R. (R.Herbst, H. Latocha, J. Köhnlein), 2. SK Kösten 869,2 R. (Th. Lang, R. Bargel, H. Schütz), 3. SK Oberwallenstadt 860,1 R. (H. Voll, H. Schwemmlein, J. Barnikel); Damen Veteranen: 1. SK Trieb 872,9 R. (A.-M Persak, R. Lutter, Ch. Kraus); Veteranen: 1. SK Birkach 878,7 R. (K. Knipper, G. Hagel, S. Knipper), 2. SK Trieb 863,3 R. (H.Kraus, S. Kittelmann, G. Kastner), 3. SK Obersdorf 860,5 R., (G.Scherer, O.Kraus, K. Franke); Alt Veteranen: 1. SK Kösten 868,5 R., (G. Spörlein, Ch.v. Block, A. Leikeim), 2. SK Reundorf 825,2 R., (H. Baumann, A. Keller, A. Hallermeier); Versehrte I: 1. SK Schwab-
thal 872,1 R. (A. Ruppenstein, J. Ruppenstein, H. Klamm); Versehrte II: 1. SK Weismain 858,0 R. (K. Zahlann, L. Wenninger, H.Sachs), 2. SK Obersdorf 842,0 R. (G. Zachmann, U.Rudel, R. Ströbel) – Luftgewehr aufgelegt Schüler II M: 1. SK Obersdorf I 599,9 R. (J. Dorsch, F. Schlesinger, I. Stindl); 2. SK Obersdorf II 570,6 R., (C. Dorsch, M. Morzik, E. Hübner); Damen: 1. SK Obersdorf 914,6 R. (K. Müller, L. Stindl, D. Dorsch); Schützen: 1. SK Obersdorf 923,1 R., (T. Schlesinger, J. Müller, A. Dorsch); Alt: 1. SK Weismain, 926,2 R., (J. Lauterbach, J. Will, Th. Henke) , 2. SK Obersdorf 881,7 R. (S. Hübner, St. Müller, W. Dorsch), 3. SK Oberwallenstadt858,2 R. (A. Endres, K. Göppner, M Endres); Veteranen: 1. SK Oberwallenstadt 868,0 R. (J. Faber, H.Voll, H. Ruscher); Luftpistole Herren: 1. SK Mistelfeld 832,5 R, (V. Kotschenreuther, M. Heft, J. Panzer), 2. SK Trieb 766,2 R., (R. Kraus, M. Gack, T. Reuther), 3. SRK Neuensee 749,7 R. (M. Kestel, Ch. Stadler, J. Leicht); K.K Gewehr Damen: 1. SK Obersdorf 803,9 R. (D. Dorsch, K. Müller, L. Stindl), 2.SK Trieb 615,2 R. (R. Gerner, C. Lazarus, B. Karl); Alt: 1. SK Obersdorf 841,0 R., (W. Dorsch, J. Müller, T. Schlesinger), 2. SK Weismain 830,8 R., (J. Will, J. Lauterbach, Th. Henke), 3. SK Marktgraitz 813,0 R. (J. Ritz, H. Dauer, M. Stübinger). Sportpistole KK Alt: 1. SK Mistelfeld 795,0 R. (V. Kotschenreuther, M. Heft, J. Panzer); Sportpistole GK: 1. SK Mistelfeld 748,0 R (J. Panzer, V. Kotschenreuther, R. Herbst); Sportpistole GK II: 1. Mistelfeld 781,0 R. (V. Kotschenreuther, M. Heft, R. Herbst). Die Glücksscheibe gewann Johann Köhnlein von der SK Mistelfeld, den Fritz Rudel Gedächtnispokal Tiemo Schlesinger (SK Obersdorf).
KV Naila (Oberfranken)
Beste Schützen des Kreisverbands geehrt Naila/Dörnthal – Die Ehrung der Sportschützen der Soldatenkameradschaften im Kreisverband Naila fand kürzlich im Rahmen des Sommerfestes der SK Dörnthal statt. Hierzu konnte der Kreisvorsitzende Michael Quecke auch den 1. Bürgermeister der Stadt Selbitz, Stefan Busch, und Stadträtin Christa Fickenscher begrüßen. Er bedankte sich für die Ausrichtung der Siegerehrung beim SK-Vorsitzenden Klaus Hoppe und bei Kreisschießwart Harald Geißler für die Auswertung. Insgesamt 32 Schützen aus fünf Kameradschaften hatten diesmal teilgenommen. Geißler konnte zur Siegerehrung wertvolle Sachpreise, Pokale und Urkunden überreichen. Jungschützenkönig wurde Heiko Fraas (SK Dörnthal) mit einem 62,1 Teiler,
Die Sieger des Kreisvergleichsschießen des KV Naila. V. l.: Gunther Babl, Schützenkönig Thomas Rank, Bürgermeister Stefan Busch, Kreisvorsitzender Michael Quecke, Ehrenkreisschießwart Rudolf Herold, Junioren-Schützenkönigin Theresa Quecke, Giesela Böhm, Erich Prassel, Tamara Böhm und Kreisschießwart Harald Geißler.
Jungschützenkönig Heiko Fraas (Dörnthal)
Junioren-Schützenkönigin Theresa Quecke (Marxgrün) mit einem 15,0 Teiler und Kreisschützenkönig Thomas Rank (SK Obersteben) mit einem 14,4 Teiler. In den einzelnen Disziplinen und Klassen der Luftgewehrschützen ergaben sich folgende Sieger: • Schützenklasse: Rainer Klaschka (SK Marxgrün) 265 Ringe • Altersklasse Damen: Tamara Böhm 293,7 Ringe • Seniorenklasse Damen: Petra Beyerlein (SK Dörnthal) 271,8 Ringe • Altersklasse Herren: Thomas Brecht (SK Marxgrün) 285,1 Ringe • Seniorenklasse Herren: Roland Hahn (SK Dörnthal) 285,1 Ringe
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Junioren-Schützenkönigin Theresa Quecke (Marxgrün)
Sportschützen • Veteranenklasse Herren: Erich Prassel (SK Bobengrün) 287,6 Ringe • Alt-Veteranenklasse: Günther Babl (SK Marxgrün) • Versehrtenklasse 2: Udo Köhler (SK Issigau) • Luftpistole: Robert Hörath (SK Marxgrün) 205 Ringe Bei den Kleinkaliberschützen siegten in der • Altersklasse: Thomas Brecht (SK Marxgrün) 271 Ringe
• Veteranenklasse: Norbert Honheiser (SK Dörnthal) 228 Ringe • Altveteranenklasse: Rudolf Herold (SK Marxgrün) 282 Ringe Geißler dankte allen Schützen für die Teilnahme, ist doch der Schießsport die einzige Möglichkeit die Jugendarbeit anzukurbeln und die Kameradschaft untereinander zu pflegen. Text/Foto: Norbert Honheiser
SK Trieb (Oberfranken)
Schützenfest mit Kameradschaftsschießen und Königsproklamation Alexander Mahr, Carola Lazarus und Annika Kellner sind die neuen Schützenkönige
Die Sieger der einzelnen Wettbewerbe des Kameradschaftsschießens. Trieb – Das traditionelle Schützenfest der Soldatenkameradschaft Trieb fand bei hochsommerlichen Temperaturen sowohl bei den Teilnehmern des Kameradschaftsschießens als auch bei der Bevölkerung ei-
ne sehr gute Resonanz. Höhepunkt der Veranstaltung war die Königsproklamation, bei der Alexander Mahr und Carola Lazarus sowie Annika Kellner bei der Jugend als Schützenkönige ausgerufen wurden.
Das noch für kurze Zeit amtierende Königshaus mit Schützenkönig Andreas Zenk, Jungschützenkönigin Paula Reuther und Schützenkönigin Brigitte Karl (v. l.) wurde traditionsgemäß zur Proklamation der neuen Könige von zu Hause abgeholt.
Zunächst erwies man aber den amtierenden Schützenkönigen die gebotene Referenz, indem man sie von Zuhause abholte. So mussten die Mitglieder der SK Trieb zusammen mit Vertretern der Trieber Ortsvereine unter den zünftigen Klängen der Blaskapelle Hochstadt zur Mittagszeit den schweißtreibenden Anstieg zur Karolinenhöhe auf sich nehmen, um dem noch für wenige Stunden amtierenden Schützenkönig Andreas Zenk ihre Aufwartung zu machen und sich bei einem kleinen Umtrunk zu stärken. Anschließend marschierten alle zusammen zur Schlossmauerstraße, um die Schützenkönigin Brigitte Karl und die Jungschützenkönigin Paula Reuther abzuholen. Nach einer kleinen Pause setzte sich der Festzug wieder Richtung Festplatz in Bewegung, wo die drei Schützenkönige mit viel Beifall begrüßt wurden. Nach dem offiziellen Bieranstich durch die Zweite Bürgermeisterin Sabine Rießner spielte die Blaskapelle Hochstadt zur Unterhaltung auf. Der Abend stand zunächst ganz im Zeichen der Preisverteilung des Kameradschaftsschießens, das in vielen Klassen ausgetragen wurde und mit 140 Schützen aus elf Soldatenkameradschaften des Landkreises eine große Beteiligung erfahren hatte. Nach einer großen Verlosung, bei der viele schöne Preise zu gewinnen waren, kam es dann am späten Abend mit der voller Spannung erwarteten Königsproklamation zum Höhepunkt der Veranstaltung. Im Beisein des Vorsitzenden Ralf Kraus, des 2. Kreisvorsitzenden Günther Hagel und der Zweiten Bürgermeisterin Sabine Rießner rief Schießwart Thorsten Reuther zunächst mit der Jungkönigin Annika Kellner und dem 1. Ritter Paul Kraus sowie der 2. Ritterin Franka Kraus das Jungschützenkönigs-
Königsproklamation – Die neuen Schützenkönige mit ihren Rittern; 2. Reihe v. l.: Schießwart Thorsten Reuther, Schützenkönigin Carola Lazarus, Jungschützenkönigin Annika Kellner, Schützenkönig Alexander Mahr und Vorsitzender Ralf Kraus. treue Kameraden 5/2015
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Sportschützen haus aus. Als Schützenkönigin qualifizierte sich Carola Lazarus, während ihr Barbara Barnikel als 1. Ritterin und Susanne Kraus als 2. Ritterin zur Seite stehen. Mit einem 21,9 Teiler erkämpfte sich Alexander Mahr die Königswürde und darf nun ein Jahr lang die Königskette tragen. Seine beiden Ritter sind Walther Lazarus (40 Teiler) und Alexander Hack (87,4 Teiler). Für die musikalische Unterhaltung sorgte die Alleinunterhalterin Text/Foto: Alfred Thieret Franziska.
SK Kühlenfels-Weidach
Erfolgreiche Schützen
Ergebnisse Kameradschaftsschießen Luftgewehr: Schüler 1: 1. Cora Dorsch (SK Obersdorf), 2. Christopher Zech (SK Mistelfeld), 3. Emelie Hübner (SK Obersdorf); Schüler 2: 1. Denise Erhardt, 2. Jana Dorsch, 3. Fabian Schlesinger (alle SK Obersdorf); Jugend: 1. Clarissa Rudel, 2. Janine Erhardt (beide SK Obersdorf), 3. Saskia Bargel (SK Kösten); Damen: Verena Bischoff (SRK Neuensee) 185,1 Ringe, 2. Katja Müller (SK Obersdorf) 183,7 Ringe, 3. Sandra Gack (SRK Neuensee) 177,6 Ringe; Schützen: 1. Jörg Will (SK Weismain) 198,2 Ringe, 2. Florian Rauch (SK Mistelfeld ) 195,2 Ringe, 3. Johannes Ritz (SK Marktgraitz) 192,6 Ringe; Damen Senioren: 1. Karin Maurer (SK Kösten) 200,5 Ringe, 2. Daniela Schlesinger 198,6 Ringe, 3. Marion Erhardt (beide SK Obersdorf) 198,2 Ringe; Senioren: 1. Hans Latocha 207,3 Ringe, 2. Robert Herbst (beide SK Mistelfeld) 203,2 Ringe, 3. Hilmar Schütz (SK Kösten) 198,8 Ringe; Damen Veteranen: 1. Theresia Ruppenstein (SSK Schwabthal) 199,2 Ringe, 2. Irene Köhler (SK Mistelfeld) 197,5 Ringe, 3. Gertrud Spörlein (SK Kösten) 197,4 Ringe); Veteranen: 1. Leonhard Wenninger (SK Weismain) 202,8 Ringe, 2. Christian von Block (SK Kösten) 201,3 Ringe, 3. Edgar Föhrweißer (SK Ebensfeld) 200,6 Ringe; Glücksschuss: 1. Bernd Höppel (SK Mistelfeld) 60,4 Teiler, 2. Harald Ritz (SK Marktgraitz) 76,8 Teiler, 3. Luise Schorn (SSK Schwabthal) 79,7 Teiler; Mannschaft: Schützen: 1. SK Mistelfeld, 2. SK Weismain, 3. SRK Neuensee; Damen Senioren: 1. SK Obersdorf, 2. SRK Neuensee. Senioren: 1. SK Mistelfeld, 2. SK Marktgraitz, 3. SSK Schwabthal; Damen Veteranen: 1. SSK Schwabthal, 2. SK Mistelfeld, 3. SK Kösten; Veteranen: 1. SK Obersdorf, 2. SK Weismain, 3. SK Oberwallenstadt. Luftpistole Mannschaft: 1. SK Mistelfeld, 2. SK Obersdorf, 3. SRK Neuensee; Einzel: 1. Matthias Heft 198,8 Ringe, 2. Volker Kotschenreuther 192,8 Ringe (beide SK Mistelfeld), 3. Jens Müller (SK Obersdorf) 190,5 Ringe.
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Sehr erfolgreich schnitten die Schützen der SK Kühlenfels-Weidach bei den letztjährigen Schießwettbewerben auf Landes- und Bundesebene ab. Die Seniorenmannschaft mit B. Terock, N. Maier und W. Potzler (1., 3. und 5. v. l.) wurden 2. Bundessieger Sportpistole Großkaliber, 1. Landessieger Sportpistole Großkaliber und 2. Landessieger Sportpistole Kleinkaliber. Die Altersmannschaft mit W. Arnold, K. Brendel und W. Knoll (2., 4 v. l. und 1. v. r.) wurden 2. Landessieger Sportpistole Großkaliber. Norbert Maier erkämpfte sich zudem die Einzeltitel als 1. Landessieger Sportpistole Großkaliber und 2. Landessieger Sportpistole Kleinkaliber, Bernhard Terock den des 3. Landessiegers Sportpistole Großkaliber. Text/Foto: Bernhard Terock
Terminhinweis Am Sonntag, 8. November 2015, ab 10 Uhr, findet in der Turnhalle, 91725 Ehingen, Wittelshofener Str. 37, die außerordentliche Jahreshauptversammlung der Vereins-, Kreis- und Bezirksschießwarte mit Nachwahl des Landesschießwarts und Landesschriftführers Sportschützen statt.
Sportschützen/Reservisten KV Hersbruck/Lauf (Mittelfranken)
Für landes- und bundesweite BSB-Schießwettbewerbe qualifiziert Hersbruck – Um sich für die landes- und bundesweiten Schießwettbewerbe des BSB zu qualifizieren, führte der Kreisverband (KV) Hersbruck/Lauf Kreisvergleichsschießen in Kirchensittenbach (Klasse Großkaliber), in Hohenstadt (Kleinkaliber) und Neunkirchen a. S. (Luftgewehr und Luftpistole) durch. Dabei wurden gute bis sehr gute Ergebnisse erzielt (s. Info-Kasten). Die Ehrenscheibe des BSB ging an Anita Meußel, der interne Georg Haas-Gedächtnispokal an Johann Wagner. Die Schützen freuten sich über die Teilnahme des stellvertretenden Landrats Norbert Reh und des 3. Bürgermeisters von Neunkirchen a. Sand, Andreas Beck, an der Siegerehrung (s. Foto), die durch Tino Hermes musikalisch gestaltet wurde. Text/Foto: Kurt Meußel
Luftgewehr Freihändig-Damen: Hollederer, L. (295,6 Ringe); Alt-Männer: Nürnberger, U. (288,7); Senioren-Männer: Seybold, G. (299,7) – Stehend aufgelegt: Schüler II: Forkel, C. (189,2); Jungschützen: Britting, B. (276,7); Damen-Alt: Meyer, S. (299,6); Schützen: Bezold, S. (298,2); Alt: Kratzer, S. (302,1); Senioren: Schwederski, R. (316,6); Veteranen: Hofmann, W. (311,9); Alt-Veteranen: Holececk (309,8); Versehrte: Wirth, P. (278,7) – sitzend: Damen-Alt: Meußel, A. (299,4); Senioren: Scharrer, W. (298,3); Veteranen: Heider, H. (301,8); Alt-Veteranen: Taubmann (301,1); Versehrte: Bezold, R. (286). Luftpistole: Schützen: Elterlein, Ch. (212,4); Alt: Seitz, V. (243); Veteranen: Löffler, P. (248,8); Alt-Veteranen: Müller, J. (212,4); Versehrte: Müller, W. (284,6). KK: liegend: Senioren: Sollner, N. (288) – stehend aufgelegt: Damen: Klimesch, G. (234); Schützen: Krumpholz, H. (261); Senioren: Schwederski, R. (289); Alt-Veteranen: Müller, J. (198) – sitzend: Damen-Senioren: Meußel, A. (232); Veteranen: Dreng, K. (241) – KK – English-Match: Senioren: Sollner, N. (567) – KK – Sportpistole: Müller, W. (277). Großkaliber GK 1: Linke, H. (236); GK 2: Meußel, K. (245); Dienstpistole: Gabriel, S. (241)
Für ihre guten bis sehr guten Schießergebnisse wurde die Schützinnen und Schützen des Kreisverbands Hersbruck/Lauf ausgezeichnet.
15. Landesreservisteninformationsseminar des BSB in Roth Interessante Vorträge – Anmeldungen noch bis 11. Oktober 2015 möglich Roth – Am 16./17. Oktober 2015 findet in der Otto-Lilienthal-Kaserne in Roth das 15. Landesreservisteninformationsseminar des Bayerischen Soldatenbundes (BSB) statt. Die Organisation obliegt dem BSBLandesreservistenbeauftragten Christian Emmerling, der prominente Redner erwartet. Neben BSB-Präsident Oberst a.D. Richard Drexl (Thema: Aktuelles) werden dessen Amtsvorgänger, BSB-Ehrenpräsident Gene-
ralmajor a.D. Jürgen Reichardt (Thema: Ukraine), der stellvertretende VdRBw-Präsident R. Erdel (Thema: Kosovo) und Oberstleutnant a.D. U. Feldmann (Migration/Sicherheit Europas) sprechen. Zudem stehen aktuelle Informationen zur Reservistenarbeit und aus der sicherheitspolitischen Arbeit der Bezirke auf der Agenda. Änderungen behalten sich die Veranstalter vor. Teilnehmen können außer den persönlich zu dieser Veranstaltung eingeladenen
Personen auch besonders interessierte Reservisten, etwa RK-Sprecher. Anmeldungen werden schriftlich/per Email erbeten bis zum 11. Oktober 2015 an die BSB-Landesgeschäftsstelle, Dachauer Str. 128, 80637 München (kontakt@bsb-1874.de). Anzug: Vereinsuniform/Bundeswehrdienstanzug Grundform mit Trageberechtigung/Kordel. Unterkunft und Verpflegung wird gestellt, Reisekostenzuschuss auf Antrag gewährt (bitte Fahrgemeinschaften bilden). treue Kameraden 5/2015
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