126. Jahrgang – Nr. 3 Mai/Juni 2016
Einsatz im Innern? Dem Entwurf des neuen Weißbuchs 2016 zur Sicherheitspolitik und zur Zukunft der Bundeswehr zufolge könnte die Bundeswehr künftig auch bei Terrorgefahr oder anderen nationalen Risiken im Inland eingesetzt werden.
INHALT
Zerbricht Europa?
Leitartikel 4
Richard Drexl: „Zerbricht Europa?“
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Aus dem Präsidium
Foto: Fotolia/Pixelbliss
Der neue SoW-Geschäftsführer stellt sich vor Termine
Am 23. Juni entscheidet die britische Bevölkerung über den Austritt aus der EU. „Europa ist das wertvollste Friedensprojekt seit Generationen. Es ist zu kostbar, um es in der Tagespolitik kaputt gehen zu lassen!“ meint BSB-Präsident Richard Drexl in seinem Leitartikel.
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Außenansicht Staatsminister Joachim Herrmann: „Einsatz der Bundeswehr im Innern aus Sicht eines Innenministers“
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Titelthema
Zuwachs bekommen
Richard Drexl: „60 Jahre Bundeswehr – am Anfang war die Krise“ 11
Erfreulich: Gleich zehn neue Mitglieder traten der SK Waischenfeld Foto: Fotolia/Daniel Ernst und Umgebung im vergangenen Jahr bei.
Nachrichten aus der Bundeswehr 15 Aus bayerischen Standorten (Amberg, Bogen, Roding, Bad Reichenhall, Sonthofen und Hammelburg)
Redaktionsschluss für die Ausgabe 4/2016 (Juli/August) ist der 2. Juli 2016
Trendwende 18
Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen kündigte im Mai eine deutliche Erhöhung der Truppenstärke an. Lorenz Hemicker analysiert den Plan. Foto: Fotolia/Thaut Images
Aus den Bezirken
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Allgemeines Wir müssen unbedingt Frieden halten!
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Buchbesprechung
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Neuer Reservistenausweis
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Leserbrief
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Kriegerdenkmäler (Oettingen)
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Titelbild: Anfang des vergangenen Jahrzehnts bewachten Bundeswehrsoldaten im Rahmen des Host Nation Supports (HNS) US-amerikanische Liegenschaften in Deutschland. Foto: WBK IV / Kai Mörk.
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Die ersten Wehrpflichtigen rücken ein, das Führungsprinzip der Bundeswehr, die „Innere Führung“ wird entwickelt und Franz Josef Strauß wird Verteidigungsminister: Richard Drexl beschreibt im Titelthema ein weiteres Kapitel zum Aufbau der Bundeswehr.
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Foto: privat
Editorial Sehr geehrte Kameradinnen und Kameraden, sehr geehrte Leserinnen und Leser! Höchst interessante Neuigkeiten verlauteten in den letzten Wochen aus dem Verteidigungsministerium. Zunächst wurden Überlegungen öffentlich, die Bundeswehr künftig auch im Innern einsetzen zu wollen. Und schließlich läutete die Verteidigungsministerin eine Kehrtwende in Sachen Personalumfang der Bundeswehr ein. Es soll wieder aufwärts gehen! Lesen Sie Staatsminister Joachim Herrmanns „Außenansicht“ zum Einsatz im Innern und die Analyse zur geplanten Personalaufstockung von Lorenz Hemicker (F.A.Z.NET)! Kommen Sie gut in den Sommer! Die nächste Ausgabe treue Kameraden erscheint Mitte August. Foto: Kai Mörk
60 Jahre Bundeswehr – Am Anfang war die Krise
Ihr Klaus D. Treude Oberstleutnant a.D.
IMPRESSUM „Treue Kameraden“ ist die offizielle Zeitschrift des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V. Sie erscheint zweimonatlich und wird allen Vereinen im Rahmen der Mitgliedschaft geliefert. Die Zeitschrift kann auch im Abonnement bezogen werden.
„Wir müssen unbedingt Frieden halten!“
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Satz und Druck: Schneider-Druck GmbH, Erlbacher Straße 102, 91541 Rothenburg o. d. T., Telefon 09861/400-152, Fax 09861/400-154 Bezugspreis: 2,60 € + Versandkosten Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion. Einsender von Manuskripten, Briefen u. a. erklären sich mit redaktioneller Bearbeitung einverstanden. Texte mit Autorenvermerk geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Alle Angaben ohne Gewähr. Keine Haftung für unverlangte Einsendungen. Titel Raute: Tim Reckmann/pixelio.de
Der 90-jährige Werner Eckhardt hat seine Schlüsse aus dem Grauen des Krieges gezogen. Im Gespräch mit treue Kameraden erinnert er sich. Seine Kriegsberichte folgen in den nächsten Foto: privat Heften.
Info Erläuterung zum Artikel „BSB-Versicherungsdienst“ in tK 2/2016 München (tK) – Im Heft 2/2016 stellten wir den Versicherungsdienst des Bayerischen Soldatenbundes (BSB) vor. Zum Thema „Sterbegeldversicherung“ bedarf es einer Erläuterung: Sterbegeldversicherungen werden im BSB durch das BSB-Sozialwerk vermittelt,
welches davon seine Hilfeleistungen finanziert. Das Sozialwerk bekommt aber nur dann Zuweisungen aus der Sterbegeldversicherung, wenn die Versicherung nicht direkt beim Versicherungsagenten, sondern über das Sozialwerk vermittelt wird.
Darum: Wenn Sie Interesse am Abschluss einer Sterbegeldversicherung haben, nehmen Sie bitte zuvor mit der BSB-Geschäftsstelle oder dem Geschäftsführer des BSB-Sozialwerks, Dieter Scholle, Kontakt auf: E-Mail: dieter.scholle@bsb-1874.de
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Leitartikel
Zerbricht Europa?
Das Projekt Europa entstand als Lehre aus den verheerenden Kriegen des letzten Jahrhunderts. Der Auseinandersetzungen müde räumte die Jugend symbolträchtig europäische Schlagbäume zur Seite. Namhafte Politiker folgten in der Nachkriegszeit ihrer Vision eines geeinten Kontinents. Ihrem entschlossenen Eintreten für Frieden und Freiheit haben wir Jahrzehnte des auskömmlichen Miteinander und der wirtschaftlichen Prosperität zu verdanken. Als einige der wichtigsten Baumeister können der französische Außenminister Robert Schumann, Bundeskanzler Konrad Adenauer und der italienische Ministerpräsident Alcide De Gasperi gelten. Ihre Initiativen führten zur Annäherung der ehemaligen Kriegsgegner und über verschiedene Stufen wie Montanunion, Europäischer Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und Europäischer Gemeinschaft (EG) hin zur politischen Union von 28 Staaten. Wenn diese Gründerväter den heutigen Zustand der Europäischen Union sehen könnten, dürfte ihnen der Schrecken in die Glieder fahren. Hinter dem schönen Schein der Brüsseler und Straßburger Glaspaläste würden sie auf einen zerstrittenen Staatenbund stoßen, dem das Projekt Europa offenbar fremd geworden ist. Der jeweilige nationale Vorteil bestimmt die Entscheidungen.
Zum Zustand der Europäischen Union Euro-Krise, Flüchtlingskrise und britische Volksabstimmung über den EU-Austritt: Ist Europa noch erstrebenswert? Jedenfalls für Migranten aller Herren Länder, für die Freiheit und Wohlstand nicht selbstverständlich sind. Diese aber wirken als Verstärker eines Nationalismus, der sich wie ein Flächenbrand ausbreitet. Ist Europa an allem schuld? Auf die Idee könnte kommen, wer sich die Debatten zwischen Kopenhagen und Athen, Paris und Budapest, London und Brüssel vor Augen führt. Aber es sind nicht nur Nationalisten in Dänemark, Ungarn oder Frankreich, die ihre Heimatländer von Brüsseler Regulierungen und Migranten bedroht sehen. In Griechenland, Portugal, Spanien und Italien wird gegen die als aufgezwungen von „Europa“ empfundene Sparpo-
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litik gewettert. Großbritannien diskutiert heftig über die Vor- und Nachteile des “Kontinents“, als ob man die europäische Idee auf Marktpreise und Sozialstandards reduzieren könnte. Die Briten wollen nicht kapieren, dass die Zeit des British Empire vorbei ist, außerhalb der EU werden sie künftig kaum mehr wahrgenommen. Osteuropäische Staaten wehren sich nach Kräften gegen die Aufnahme von Migranten. Auch bei uns wird Europa mit dem Beiwort „-krise“ verbunden: die Deutschen als Zahlmeister, die für die Sünden anderer finanziell büßen sollen. Was aber sind tatsächliche Ursachen dieser schwierigen Situation müssen wir uns fragen, wenn uns Europa ein Anliegen geblieben ist. Hierzu gehört der Bayerische Soldatenbund: wir treten ein für Staat, Heimat und Vaterland in einem vereinten Europa und fördern die Idee eines föderalen Bundes der Nationalstaaten und Vaterländer. So lautet eines unserer Verbandsziele.
Ursachensuche Europa wurde denen zum Traum, die die europäischen Kriege des 20. Jahrhunderts als Nachweis des Bankrotts des Nationalismus und unheilvoller Ideologien ansahen. Allerdings waren die gewachsenen Nationalstaaten stets stärker als alle Ideen, einen europäischen Gesamtstaat zu bauen und nationalstaatliche Strukturen abzulösen. Der Vertrag von Maastricht als Gründungsdokument der EU hat weitgehend souveräne Nationalstaaten zur Grundlage. Sie sind für die Bürger das Identifikationsobjekt mit gewachsenen kulturellen und demokratischen Traditionen. Und eben nicht die Europäische Union.
Union (teil-) souveräner Nationalstaaten Auf dieser Basis die EU zu einem immer engeren Verbund machen zu wollen, funktioniert offenkundig nicht. Auch wenn insbesondere deutsche Politiker immer wieder den gegenteiligen Eindruck erwecken wollen. Bei allen Gegensätzen in Europa zieht sich ein roter Faden durch viele Länder: Zusätzliche Rechte nach Brüssel abzugeben, entspringt dem Wunschdenken Einzelner. Die Unionsbürger stehen derartigen Überlegungen skeptisch gegenüber. Mit dem Vertrag von Maastricht wurde die Einführung einer gemeinsamen europäischen Währung vereinbart. Der EURO sollte als Stabilitätsanker dem europäischen Binnenmarkt eine feste Grundlage geben für eine gesunde Entwicklung der Volkswirtschaften gegen weltweite wirtschaftliche Konkurrenz. Nachdem es keine abgestimmte europäische Finanz- und Wirtschaftspolitik gab und gibt,
Leitartikel sollte ein Stabilitätspakt dafür sorgen, dass sich die beteiligten Länder nicht auf Kosten ihrer Partner verschulden.
Der EURO entwickelt sich zum Sprengsatz Das Ergebnis ist bekannt: Allen voran zeigte Griechenland den Partnern eine lange Nase. Die hemmungslose Verschuldung weiterer Länder wie Italien, Frankreich und Portugal führte zur Schuldenkrise. Die Bankenkrise von 2008 gab Einigen den Rest, ihre Haushalte wurden unfinanzierbar. Mehrere Staaten reduzieren ihre Staatsdefizite bis heute nicht wie vereinbart. Beleg dafür, dass eine Währungsunion so nicht funktionieren kann. Man setzt offenkundig darauf, weiterhin auf Kosten anderer Schulden machen zu können. Ansonsten würde alles in der eigenen Macht stehende getan, den jeweiligen Haushalt zu konsolidieren, weil Kredite auf dem Finanzmarkt sonst nicht finanzierbar sind. In der Vertragsgemeinschaft EU werden aber geschlossene Verträge nur eingehalten, wenn es den Regierungen passt. Zudem senkt der italienische Präsident der Europäischen Zentralbank die Zinsen auf unter Null, damit die Staatsschulden der Südländer bezahlbar bleiben. Die desaströsen Wirkungen auf unser Geld- und Finanzsystem werAbb.: Fotolia/KM den wir ja erst später zu spüren bekommen. Gut gemacht deutsche Politik: sie hat zugelassen, dass Malta mit 600.000 Einwohnern im Zentralbankrat vertreten ist, nicht aber Deutschland als mit Abstand größte europäische Volkswirtschaft. Der seit 2014 anschwellende Flüchtlingsstrom über das Mittelmeer wurde lange vorher gesagt. Zunächst ließ man Italien mit dem Problem allein. Das Land wehrte sich damit, Migranten nach Mitteleuropa durchzuwinken. Als sich Hunderttausende über Griechenland nach Zentraleuropa aufmachten, entdeckte zuerst Ungarn die abschreckende Wirkung von Grenzzäunen. Für die dort Gestrandeten öffnete die Kanzlerin die Grenzen und die Taschen Ihrer Bürger. Das Wort „Willkommenskultur“ schallte bis weit nach Afrika und in den Mittleren Osten mit entsprechenden Folgen.
Die Flüchtlingskrise hat gerade noch gefehlt Und fatalen Konsequenzen für ein großes europäisches Projekt. Das Schengen-Abkommen mit der Öffnung innereuropäischer Grenzen wurde ausgesetzt. Den Anfang machten die Balkanländer, allen voran das nicht der EU
und dem Schengen-Raum angehörende Mazedonien. Vorläufiger Höhepunkt ist die Vorbereitung der Schließung der Brenner-Grenze zwischen Österreich und Italien. Mit weitreichenden Auswirkungen. Wenn die Reisefreiheit als sichtbarster Ausdruck für ein sich vereinigendes Europa aufgegeben wird, ist dies das Zeichen für den Weg zurück zum Nationalstaat. Weg von der europäischen Idee, hin zu Grenzzäunen und Schlagbäumen. Allerdings bleibt in Anbetracht der Situation, dass die Außensicherung des Schengen-Raumes nicht funktioniert, kaum etwas anderes übrig. Das hat inzwischen sogar die Bundesregierung eingesehen, auch wenn sie es nicht zugibt.
Schlagbäume kehren zurück Diesmal haben die Deutschen die Lunte an das europäische Projekt gelegt. Ihre Ablehnung einer Kontrolle der Zuwanderung wurde als Einladung an alle Mühseligen und Beladenen dieser Welt verstanden: kommt her, wir helfen euch. Aus verschiedenen Gründen hält es kein Gemeinwesen aus, Fremde unbegrenzt ins Land zu lassen. Dem Menschen in Not zu helfen ist gute Tradition in allen Kulturen, fremde Scharen werden aber als Bedrohung der eigenen Lebensweise wie der wirtschaftlichen Stabilität verstanden. Dies zu erkennen sind keine soziologischen Studien erforderlich, es reicht der Blick in die Bibel. Deutschland ist in der Migrationsfrage isoliert. Bereits ein Blick nach Ostdeutschland genügt: fehlende Erfahrung mit Zuwanderung lässt Fremde leichter zur gefühlten Bedrohung werden. Über die Osteuropäer muss man sich daher nicht wundern. Im Übrigen lehnen auch Franzosen, Briten und sogar die Niederländer die deutsche Flüchtlingspolitik ab. Das sollte reichen. Hingegen fordert Außenminister Steinmeier mit Unterstützung der EU-Kommission finanzielle Sanktionen für nicht aufnahmewillige Länder. Das Abkommen mit der Erdogan-Türkei haben die Deutschen hinter dem Rücken der europäischen Partner ausgehandelt. Es wird uns noch auf die Füße fallen. Egoistische Politik ohne Rücksicht auf nationale Befindlichkeiten bringt Europa an den Rand des Scheiterns!
Verlässt Großbritannien die EU? Dass sich angesichts dieses systematischen Gegeneinanders Nationalismus ausbreitet, verwundert nicht. Brüssel treue Kameraden 3/2016
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Leitartikel und die EU werden zum Feindbild hochstilisiert und für Fehler haftbar gemacht, die die Nationen zu verantworten haben. Vertreter aller Länder fahren nach Brüssel und stimmen europäischen Regelungen zu, zu Hause schimpfen sie auf die europäische Regelungswut. Der französische Front National möchte die gemeinsame Währung aufgeben und die EU verlassen. Die neue polnische Regierung betreibt aktiven Widerstand gegen rechtsstaatliche Vorgaben aus Brüssel, außer bei finanziellen Angelegenheiten zum nationalen Vorteil. Die Portugiesen beschließen neue staatliche Ausgaben, die sie aus eigener Kraft nicht finanzieren können etc. Eine endlose Reihe von Kalamitäten. Den vorläufigen Höhepunkt könnte der 23. Juni bringen, sollte die britische Bevölkerung den EU-Austritt beschließen. Was tun in dieser verzweifelten Lage? Jeder verantwortungsbewusste Häuslebauer würde zunächst die Brände versuchen zu löschen, die an mehreren Hausecken ausgebrochen sind. Und nicht bei laufendem Feuerwehreinsatz darüber streiten, wie das Haus erweitert werden kann. Weit gefehlt! Frankreich und Deutschland erörtern die Einführung einer Wirtschaftsregierung, um eine bessere Harmonisierung der Wirtschafts- und Finanzpolitik zu ermöglichen. Man schert sich nicht um den Stabilitätspakt
und findet alle möglichen Ausreden, eine neue Institution wird ja alles besser machen. Es glaubt nur keiner mehr daran, weder die beteiligten Regierungen noch die Bürger.
Europa ist das wertvollste Friedensprojekt seit Generationen. Wir sollten es nicht der Politik überlassen! Die Fundamente tragen nicht, das europäische Haus wurde zu schnell gebaut, es droht der Einsturz. Die Verantwortlichen in Europa sollten endlich mit der Wolkenschieberei aufhören und stattdessen die vorhandenen Verträge und Institutionen zum Funktionieren bringen. Besser eine mehrjährige Auszeit, um das Projekt Europa zu überdenken. Damit es später tragfähig weitergebaut werden kann.
Richard Drexl, Oberst a.D. Präsident des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V.
Aus dem Präsidium
Das Sozialwerk des BSB unter neuer Leitung Dieter Scholle löste Franz Leckenwalter ab Luftwaffe in Kaufbeuren im München – Am 1. JanuFachbereich Radartechnik. ar 2016 hat Dieter Scholle, Zum BSB kam ich vor Jahren die Aufgaben des Geüber meinen Ortsverein in schäftsführers des SozialFriedberg/Oberbayern. Ich war werks des Bayerischen Solzunächst Vorstandsmitglied datenbundes (BSB) von und wurde vor zwei Jahren zum Franz Leckenwalter überstellvertretenden Bezirksvorsitnommen. Mit diesem Brief zenden Oberbayern gewählt. stellt er sich vor: Zum Tagesgeschäft als SoWSehr verehrte Mitglieder Geschäftsführer gehören die des Bayerischen SoldatenbunVermögens- und Spendenverdes, mit 63 Jahren ereilte waltung, die Unterstützung bemich der Ruf unseres Präsidürftiger Kameraden, bei der denten, die Geschäftsführung Renovierung von Kriegerdenkdes Sozialwerkes (SoW) zum mälern und Restaurierung alter 1. Januar 2016 zu überneh- Dieter Scholle men. (Foto: Behrbohm) Traditionsfahnen (älter als 100 Jahre) sowie die Förderung von Meinem Vorgänger, Kamerad Franz Leckenwalter, spreche ich meinen sonstigen kulturellen Anlässen. Der SchwerRespekt für seine zehnjährige Tätigkeit aus, punkt liegt eindeutig bei der Kameradenhilfe. Das alles kostet natürlich Geld. Im verganwelche er tadellos und ohne jede Beanstangenen Jahr überwies das SoW Hilfsgelder in dung ehrenamtlich erbracht hat. Es sind sehr Höhe von über 24.000 Euro, davon gingen große Fußstapfen, in die ich treten musste. Bis zu meiner Pensionierung war ich als über 14.000 Euro an bedürftige Kameraden. Der Voranschlag für 2016 liegt etwa im gleiBerufssoldat (Hauptmann) in der Luftwaffe chen Volumen. tätig, zuletzt an der Technischen Schule der
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Hier sehe ich mittelfristig ein Problem auf uns zukommen: Die veranschlagten Mittel bezieht das SoW von verschiedenen Geldgebern sowie aus eigenem Anlagevermögen. Durch Einbrüche auf dem Anlagenmarkt sind die Einnahmen des Sozialwerks dramatisch gesunken und es ist zu befürchten, dass diese Talfahrt durch die Zinspolitik der EZB noch nicht zu Ende ist. Bereits 2015 mussten wir 5.000 Euro aus unseren Rücklagen entnehmen, damit alle bewilligten Anträge ausgezahlt werden konnten. 2016 werden es voraussichtlich schon 10.000 Euro sein, um die wir unsere Rücklagen kürzen müssen. Dieser Prozess kann verständlicherweise nicht endlos fortgesetzt werden. Darum sind wir in Zukunft vermehrt auf Sie – die Mitglieder des BSB – angewiesen! Ich nutze diese Plattform daher zu einem Spendenaufruf an alle Mitglieder des BSB! Es ist die vornehmste Form der Kameradschaft, wenn Kameraden anderen in Not geratenen Kameraden helfen. Spendenkonto: s. Impressum. In Treue fest! Dieter Scholle SoW-Geschäftsführer
Aus den Bezirken/Niederbayern KSRK Bad Birnbach
Stolz auf die neu gestaltete Vereinsfahne Bad Birnbach – Zur Jahreshauptversammlung Mitte März im kleinen Wassnersaal konnte der Vorsitzende der Krieger-, Soldaten- und Reservistenkameradschaft (KSRK) Bad Birnbach nicht nur 31 Mitglieder begrüßen, sondern darüber hinaus auch Ehrengäste, u.a. die 3. Bürgermeisterin Dagmar Feicht, Fahnenmutter Hansi Weber, Ehrenmitglied Markus Feilhuber und den stellvertretenden Kreisvorsitzenden Alois Hausruckinger begrüßen. Anlässlich der Versammlung wurden mehrere Vereinsmitglieder geehrt (s. info). Am 16. Oktober feiert die KSRK Bad ihr Jahresfest. Der Verein zählt derzeit 111 Mitglieder; im vergangenen Jahr verstarben Alois Roll, Anton Eichlseder sen. und Heinrich Müller. Die Vereinskasse ist in Ordnung, wie Markus Feilhuber und Max Hackl bestätigten. Damit konnte auch der Vorstand einstimmig entlastet werden. Fahnenstickerin Monika Schwarzbauer mit der restaurierten Fahne.
i Für langjährige Vereinstreue bzw. besondere Leistungen wurden geehrt: Erich Brummer, Georg Hafner (40 Jahre); Franz Schreiner, Horst Weber jun. (25). Rudi Perzl, Johann Dötter und Alfred Märzendorfer Alfred (BSB Reservisten Verdienstkreuz in Gold); Franz Schreiner (Auszeichnung Bundeswehrverband in Silber).
Bürgermeisterin Feicht dankte allen, die für den Verein Tätigkeiten übernehmen und diese sehr gewissenhaft ausführen. Außerdem bestätigte sie den Kameraden, dass sie auf ihre „wunderschöne Fahne stolz sein können“. Fahnenstickerin Monika Schwarzbauer hatte die Neugestaltung der Vereinsfahne zuvor geschildert. Auch Alois Hausruckinger drückte seine Bewunderung für die neu gestaltete Vereinsfahne aus und sprach nochmals an, es sei eine Herausforderung den Kreisverband Pas-
sau/Pfarrkirchen nach dem Tod des bisherigen Vorsitzenden kommissarisch weiter zu führen. Er dankte für die Arbeit im Verein mit den vielen Terminen die dieser wahrgenommen hat, dankte aber auch der Gemeinde, die dem Verein die Stange halte. Hausruckinger hielt einen kurzen Rückblick auf die Arbeit im Kreisverband und erläuterte das Sozialwerk des BSB. Er dankte für die Unterstützung der Arbeit des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge durch Sammlung und Spenden (2015 kamen fast 1.500 Euro zusammen!) und rief den Kameraden zu: „Macht mit Eurer Arbeit so weiter und haltet zusammen! Ihr seid alle Mahner für den Frieden. In diesem Sinne „In Treue fest!“ Text: tK, Foto: Victor Gröll
Redaktionsschluss für treue Kameraden 4/2016 ist der 2. Juli 2016. Senden Sie Ihre Beiträge bitte an Treue.Kameraden. V. l.: Die Geehrten Rudi Perzl, Johann Dötter, Franz Schreiner, Alfred Märzendorfer, Georg Hafner mit der 3. Bürgermeisterin Dagmar Feicht und dem KSRK-Vorsitzenden Ludwig Ruf. Links: Alois Hausruckinger.
Redaktion@gmx.de treue Kameraden 3/2016
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Niederbayern KV Deggendorf-Straubing
Krieger- und Soldatenkameradschaften sind unverzichtbar! Haunkenzell – Zur Jahreshauptversammlung des BSB Kreisverbandes (KV) Deggendorf-Straubing fanden sich Mitte März im Gasthaus Silbersterne Vertreter aller angeschlossenen Ortsvereine des BSB aus Deggendorf und Straubing, Ehrengäste des Landes-und Bezirksverbandes, des Reservistenverbandes VdRBw, des Landkreises sowie der Ehrenpräsident des BSB, Generalmajor a.D. Jürgen Reichardt ein. Zum Auftakt der Veranstaltung wurde die Traditionsfahne des ausrichtenden Vereins, der KuSK Haunkenzell, unter den Klängen der Blaskapelle aus Falkenstein in den Saal getragen. Vorsitzender Karl Heinz Maier stellte bei seinem Willkommensgruß die Geschichte des Vereins von der Gründung am 13. März 1920 mit Fahnenweihe, den wesentlichen Ereignissen bis zum Gründungsfest mit Weihe einer neuen Fahne 1981 vor. Die gewachsene Tradition hochhalten, sei die Hauptaufgabe, so der Vorsitzende. Es folgte das Ehrengedenken durch den stellvertretenden Kreisvorsitzenden Johann Stöger. Manfred Langer stellte den Jahresbericht mit Veranstaltungen, Vorträgen, Präsidiumssitzungen, Reservistenseminaren und das Kegelturnier in Deggendorf in den Mittelpunkt. Die Berichte von Kreiskassier Ludwig Atzinger und Kreisschießwart Christian Bauer folgten. Bürgermeister Manfred Reiner stellte die politische Gemeinde Rattiszell mit ihren Einrichtungen, Betrieben und der VG-Gemeinschaft mit Stallwang vor. Landrat Josef Laumer zeigte sich bei seinem Grußwort sehr erfreut, dass die Versammlung in seiner Heimat-VG abgehalten wird. Gerade die Traditionsvereine wie die Krieger- und Soldatenkameradschaften seien für die Gesellschaft sehr wichtig, so der Landrat. In einer Zeit, wo bestimmte Organisationen und politische Lager am liebsten alles umkrempeln würden, stünden solche Vereine fest mit dem Land verwurzelt und mit der Bundeswehr Seite an Seite. BSB-Ehrenpräsident Generalmajor a.D. Jürgen Reichardt stellte zu Beginn seiner Rede fest, dass er sehr gerne nach Haunkenzell gekommen sei, da er bei den Vereinen im Umkreis schon zugegen war. Der BSB mit seinen rund 1.300 angegliederten Vereinen sei wohl einmalig in der Bundesrepublik. Der BSB ist aus der Tradition heraus gewachsen und viele blicken mit etwas Wehmut auf den vorbildlich geführten Verband, welcher hohes Ansehen über Bayern und Deutschland hinaus hat, so Reichardt abschließend. Der VdRBw-Bezirksvorsitzende Josef Schmid und der BKV-Kreisvorsitzende Bern-
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Der Vorstand des KV Deggendorf-Straubing mit den Ehrengästen Generalmajor a.D. Reichardt (2. v. r.), Landrat Josef Laumer (2. v. l.), Bürgermeister Manfred Reiner (hinten, 1. v. l.) und dem KuSK-Vorsitzenden Karl Heinz Maier (vorne, r.).
hard Zitzelsberger lobten die gute Zusammenarbeit mit dem BSB. Walter Stierstorfer, Bezirksgeschäftsführer des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge, stellte die Arbeit seines Verbandes vor. Über 100 Jahre wurde in vielen Ländern Europas und darüber hinaus vieles getan, den gefallenen Soldaten ein würdiges Begräbnis zu schaffen. Nach der Wiedervereinigung 1990 konnte auch im Osten nach schwierigen Verhandlungen die Arbeit aufgenommen
werden. Im Mai 1999 konnte im Wolgograd ein Soldatenfriedhof mit über 45.000 Gefallenen eingeweiht werden. Auch auf dem Balkan sind Umbettungen im vollen Gange, so Stiestorfer. Der große Aufwand sei nur möglich durch die große Spendenbereitschaft. Mit dem Lied der Bayern, der Nationalhymne und dem Ausmarsch der Vereinsfahne, fand die Kreisversammlung seinen Abschluss. Text/Foto: Johann Stöger
Niederbayern KV Passau-Pfarrkirchen
Alois Hausruckinger neuer Kreisvorsitzender Präsident Richard Drexl warb für Kriegsgräberfürsorge – Sozialwerk ein Segen Aicha vorm Wald - Bei der Jahreshauptversammlung des Bayerischen Soldatenbundes (BSB), Kreisverband (KV) PassauPfarrkirchen wurde der bisherige Vize Alois Hausruckinger zum neuen Vorsitzenden gewählt. Hausruckinger hatte den Kreisverband seit dem Tode von Alfons Fisch im Jahre 2015 kommissarisch geführt. Nach dem Einmarsch der Fahne des SKB Kirchberg v. Wald, die von Christian Farnhammer vorgestellt wurde, dem folgenden beeindruckenden Totengedenken mit dem Musikstück vom „Guten Kameraden“, intoniert von Musikern des „Aichaer Frohsinn“, begrüßte Hausruckinger im Stauder Saal besonders eine Reihe von Ehrengästen, darunter den BSB-Präsidenten, Oberst a.D. Richard Drexl, Vizelandrat Raimund Kneidinger, Bürgermeister Georg Hatzesberger, Walter Stierstorfer vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, den BSBEhrenbezirksvorsitzenden Hermann Diermeier sowie den Bezirksvorsitzenden Manfred Langer. In seinem Jahresbericht blickte Hausruckinger auf viele Veranstaltungen zurück, darunter eine Friedensmaiandacht, einen Orientierungsmarsch, das Stockturnier und verschiedene Jubiläumsfeste. Er erwähnte auch den Leidensweg von Alfons Fisch, der schließlich am 6. Mai 2015 ein Ende hatte. Seit dessen Tod habe er die Geschäfte geführt. Am 28. Mai finde wieder die Friedensmaiandacht statt. Dazu gebe es auch heuer wieder mehrere Jubiläen von Vereinen, die unter diesem Dachverband stehen. Der designierte Vorsitzende warb auch für den freiwilligen Kostenzuschuss für die Arbeit des Kreisverbandes. Anträge auf Auszeichnungen sollten auf dem üblichen Weg frühzeitig gestellt werden, die Treuenadeln könnten die Vereine direkt beim BSB in München bestellen. Ein Ärgernis stellen derzeit offensichtlich die bürokratischen Abläufe bei den Erlaubnissen für Böllerschützen dar. Hausruckinger mahnte aber trotzdem, die Vorschriften ernst zu nehmen. Künftig habe man einen Kreisschießwart, über den die Anträge zum Landesschießwart laufen und erst dann zum Landratsamt. Es sollten also mindestens vier Wochen an Laufzeit eingeplant werden. Dazu gab es deutliche Kritik, was den Vizelandrat zur Zusage veranlasste, auch im Landratsamt einmal eine Beschleunigung zu prüfen. Beeindruckend war der präzise Kassenbericht von Josef Zauner, dem die Kassenprüfer Josef Ponigl und Ludwig Aigner eine einwandfreie Arbeit bescheinigten, was die
einstimmige Entlastung zur Folge hatte. Kreisreservistensprecher Rudolf Kaiser lobte die Reservistenseminare im Bundeswehrstandort Freyung, zu denen immer sehr gute Referenten gewonnen werden. Er appellierte, ihm Reservistenveranstaltungen häufiger mitzuteilen, dann würde er auch, wenn möglich, teilnehmen. Eine wohl einzigartige Einrichtung sei das Sozialwerk des BSB, stellte Hermann Diermeier fest. Mit Anträgen aus dem Internet könnte die Kameradenhilfe beantragt werden, es gebe bis zu 800 Euro. Doch vorher müsse bei Bedürftigkeit auch auf die Grundsicherung über die Gemeinde zurückgegriffen werden. Die Zuschüsse für Fahnen seien auf 600 Euro beschränkt. Diermeier warb für eine Fahrt zur Marinetechnikschule vom 13. bis 17. August 2016. In einem Grußwort stellte Georg Hatzesberger seine Gemeinde vor und dankte für die sehr wichtige ehrenamtliche Tätigkeit. Er lobte besonders seinen Ortsverein in dem er Mitglied sei. Raimund Kneidinger, der selbst die Wehrpflicht abgeleistet hat, stellte die Notwendigkeit der Bundeswehr heraus und sparte nicht mit Anerkennung für das aktive Eintreten des BSB und seiner Ortsvereine für Heimat, Kameradschaft, Tradition und Vaterland. Die Gemeinschaft lebe von denen, die Verantwortung übernehmen und vor den Kriegsgefahren mahnen. Walter Stiersdorfer dankte für die Unterstützung des Volksbundes. Es sei gut, dass diese Organisation auf Freiwilligkeit und Spenden basiere. Als Bürgerinitiative habe man viel mehr die Chance, beispielsweise auch in Russland Soldaten zu bergen und
i Der neue Vorstand des KV Passau-Pfarrkirchen: Alois Hausruckinger (Vorsitzender); Christian Farnhammer, Karl Berger, Siegfried Maier, Max Meindl, Walter von der Sitt (Stellvertreter); Josef Zauner (Kassier); Max Schwarz (Schriftführer); Rudi Kaiser (Kreisreservistensprecher); Franz Schreiner (Kreisschießwart); Josef Ponigl und Ludwig Aigner (Kassenprüfer).
würdig zu bestatten. Insgesamt seien im Jahr 2015 immerhin 29.000 Tote geborgen worden. Das Schwergewicht der Arbeit liege derzeit in Ost- und Südosteuropa. Eine Lanze für den Volksbund brach Oberst a. D. Richard Drexl. Er lobte die Arbeit zum Gedenken an die Vorfahren. Der BSB sei über ganz Deutschland verbreitet. Es sei einfach schön unter Menschen zu sein, die wissen, wie ein Land funktioniert und die sich ehrenamtlich einbringen. Derzeit sei man mit einer Arbeitsgruppe daran, den BSB ein Stück weit zu erneuern. Die Ziele blieben dabei aber unstrittig. Drexl lobte die Öffnung der Vereine auch für Frauen, Nichtdienende und auch im Einzelfall für Kriegsdienstverweigerer. Er warb, die bayerische, positive militärische Tradition am Leben zu halten. Bei den Vorstandswahlen wurden problemlos und jeweils einstimmig alle Positionen besetzt. Langer meinte, es sei schön, dass im Kreisverband jetzt die Lücke an der Spitze wieder geschlossen sei. Mit einem Bekenntnis zur Geschichte und einer Mahnung vor Krieg und Terror schloss Alois Hausruckinger die Versammlung und gab den Ausmarsch der Fahne frei. Text/Foto: Josef Heisl
Die Ehrengäste Vizelandrat Raimund Kneidinger(sitzend, l.), Präsident Richard Drexl (sitzend, 2. v. r.) und Bezirksvorsitzender Manfred Langer (sitzend, 3. v. r.) gratulierten den Gewählten mit dem 1. Kreisvorsitzenden Alois Hausruckinger (sitzend, r.). treue Kameraden 3/2016
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Niederbayern KRK Ortenburg
Rück- und Ausblick auf ereignisreiche Jahre Jahreshauptversammlung mit zahlreichen Ehrungen Ortenburg – Bei der Jahreshauptversammlung der Krieger- und Reservistenkameradschaft (KRK) Mitte März standen Ehrungen im Mittelpunkt (s. info). Vorsitzender Rolf Petermichl begrüßte neben zahlreichen Mitgliedern den Bürgermeister Stefan Lang, den BSB-Kreisreservistensprecher Rudolf Kaiser, Festmutter Gerti Müller, Ehrenvorstand Klaus-Dieter Lettau, Ehrenbürger Reinhold Hoenicka und Markgemeinderat Bernhard Dobler als Ehrengäste. In seinem kurzen Bericht ging er vor allem auf die Repräsentation des Vereins bei kommenden Veranstaltungen ein und gab kleine organisatorische Änderungen in der Vereinsverwaltung bekannt. Zudem warb er um die Unterstützung bei den zahlreichen Terminen, insbesondere für das bevorstehende 150-jährige Jubiläum des Patenvereins KSV Söldenau und für die jährliche zentrale Gedenkfeier am Volkstrauertag. Anschließend gedachte die Versammlung der gefallenen Soldaten der beiden Weltkriege, Soldaten der Bundeswehr und verstorbenen Mitglieder. Die KRK Ortenburg hatte im Januar 2016 den Tod des Kameraden Erich Maier zu beklagen. Petermichl bedankte sich bei seinen Vorstandsmitgliedern und allen Helfern für die erfolgreiche Zusammenarbeit im letzten Jahr und wandte sich mit dem Appell an die Versammlung, sich auch weiterhin aktiv für den Verein zu engagieren. Die KRK habe sich bei den Veranstaltungen sehr gut in der Öffentlichkeit dargestellt. Schriftführer Walter Wagner berichtete ausführlich von den zahlreichen Aktivitäten des vergangenen Jahres. Dabei hob er besonders die Teilnahme an der Beerdigung des BSB-Kreisvorsitzenden Alfons Fisch mit einer Fahnenabordnung in Fürsteneck, den Tag der Bundeswehr bei der Wehrtechnischen Dienststelle 61 für Luftfahrzeuge
und -geräte in Manching und die erstmalig durchgeführte Vereinsmeisterschaft beim Schießen mit Kurzwaffen hervor. Wagner selbst wurde dabei erster Vereinsmeister. Dem Kassenbericht von Bernhard Dobler war zu entnehmen, dass der Verein über eine solide Vermögenslage verfügt. Reinhold Hoenicka als Sprecher der Kassenprüfer bestätigte die ordnungsmäßige Kassenführung, so dass die Entlastung des Kassiers und der Vorstandsmitglieder eine Formsache war. Bürgermeister Lang dankte den Kameraden für die würdige Durchführung des Volkstrauertages. Er lobte die Aktivitäten der KRK und stellte dem Traditionsverein und dem Ehrenamt in den Vereinen insge-
i Für langjährige Vereinstreue wurden geehrt: Franz Öller und Hans Meyerhofer (40 Jahre); Bernhard Dobler, Thomas Radlinger und Festmutter Gerti Müller (25); Helga Reich (10). samt einen hohen Stellenwert innerhalb der Gemeinde aus. Rudolf Kaiser überbrachte die Grußworte des BSB, gab verschiedene Termine bekannt und bedankte sich für die gute Zusammenarbeit. Petermichl informierte abschließend über das 175-jährige Gründungsfest der KRK, welches 2017 in kleinem Rahmen durchgeführt werden soll und den für den 3. September 2016 geplanten Tagesausflug zur AirPower16 nach Zeltweg/Österreich. Text/ Foto: Petermichl
Sitzend v. l.: Festmutter Gerti Müller und Helga Reich; stehend v. l.: 1. Bürgermeister Stefan Lang, Bernhard Dobler, Thomas Radlinger, Rolf Petermichl, Franz Öller und Rudolf Kaiser
KRV Fürstenzell
Drei Neuzugänge! Erste Jahreshauptversammlung im neuen Vereinsheim Fürstenzell – Drei neue Mitglieder stießen im vergangenen Jahr zum Krieger- und Reservistenverein (KRV) Fürstenzell. Leider, so Vorsitzender Konrad Birli bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung Mitte April, trat aber auch ein Mitglied aus. Nach dem Gottesdienst für die verstorbenen Mitglieder in der Portenkirche marschierten die Kameraden zum Kriegerdenk-
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mal am Marktplatz. Dort legten sie zum Gedenken an die gefallenen und vermissten Soldaten sowie die verstorbenen Vereinsmitglieder, begleitet von Josef Sonnleitners Trompetenspiel, dem „Lied vom guten Kameraden“, eine Blumenschale nieder. 21 Vereinsmitglieder verfolgten die Jahreshauptversammlung erstmals im neuen Vereinsheim in der ehemaligen Grundschu-
le. Besonders begrüßte Birli Fahnenmutter Ursula Berchthold, die Ehrendame Barbara Graml und den dritten Bürgermeister Michael Gruber, Hauptmann a. D. Hubert Scheibenzuber und den 2. Vorsitzenden Peter Birner, bevor er seinen Rechenschaftsbericht für das abgelaufene Jahr erstattete. Seine Ausführungen wurden ergänzt vom Bericht des Schriftführers über Sitzungen
Niederbayern des letzten Jahres und Hinweisen auf Termine für 2016 sowie dem Bericht des Kassiers und der einstimmigen Entlastung des Vorstands. Birner berichtete über den Vielseitigkeitswettbewerb des Kreisverbandes Passau-Pfarrkirchen am 24. Oktober 2015. Der Wettbewerb wurde vom KRV ausgerichtet und von einem Team des Bayerischen Fernsehens begleitet. Der Beitrag wurde im Rahmen der Versammlung noch einmal gezeigt. Text: KRV Fürstenzell/tK Foto: Roland Simmchen
Gedachten am Kriegerdenkmal der Opfer der Kriege und aller verstorbenen Kameraden: Die Mitglieder des KRV Fürstenzell mit ihrem Vorsitzenden Konrad Birli (4. v. l.), Fahnenmutter Ursula Berchtold (r.) und Ehrendame Barbara Graml (4. v. r.).
Seit 40 Jahren stellt der KRV den Maibaum auf Fürstenzell – Vor 40 Jahren, am 1. Mai 1976, stellten die Kameraden des Kriegerund Reservistenvereins (KRV) Fürstenzell zum ersten Mal den Maibaum auf dem örtlichen Marktplatz auf. In den Folgejahren wurde in jedem Jahr ein neuer Baum aufgestellt. Da es immer schwieriger wurde Stifter für den Baum zu finden, wird der Maibaum seit einiger Zeit nur noch alle vier Jahre neu aufgestellt. Im Oktober 2015 wurde der letzte Baum umgelegt, im Dezember ein neuer Baum im Neuburger Wald gefällt und abtransportiert. Als Stifter des Baumes konnten man ein Jungmitglied des Vereins gewinnen. Insgesamt zehn Vereinsmitglieder arbeiteten seit Mitte Januar rund 25 Tagen daran, den Baum als prächtigen Maibaum herzurichten. Dazu mussten auch die Zunftschilder, Kränze und die Krone erneuert bzw. ausgebessert werden. Am 29.April wurde der Maibaum durch die Freiwillige Feuerwehr Bad Höhenstadt, welche den Baum zuvor gestohlen hatte, zum Aufstellungsort transportiert. Nach dem Anbringen der Kränze wurde der neue Maibaum mit Hilfe eines Autokrans in Anwesenheit von Fahnenmutter Ursula Berchtold, Bürgermeister Manfred Hammer und Fürstenzeller Bürgern aufgestellt. Bürgermeister, Fahnenmutter, Helfer und „Maibaumdiebe“ trafen sich anschließend in einer gemütlichen Runde im Vereinsheim bei einer bayerischen Brotzeit und Freibier. Text: Peter Birner, Foto: Roland Simmchen
Der dritte Kranz wird angebracht.
Freuen sich, dass der Maibaum steht: (v. r.) Bürgermeister Manfred Hammer, Fahnenmutter Ursula Berchtold, KRV-Vorsitzender Konrad Birli, Klaus Blöchinger, Norbert Schön und Peter Birner (verdeckt). treue Kameraden 3/2016
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Niederbayern KSV Hunding
Vereinsführung einmütig wiedergewählt Rück- und Ausblick bei der Generalversammlung Hunding – Die Mitglieder des Kriegerund Soldatenvereins (KSV) Hunding sind mit ihrer Vereinsführung zufrieden. Bei der Generalversammlung im Gasthaus „Zum Goldberg“ wurde das Führungsteam mit Ludwig Atzinger als Vorsitzendem einmütig in seinen Ämtern bestätigt. Der alte und neue Vorsitzende konnte zur Versammlung auch Ehrenvorstand Adolf Weber begrüßen. Nach dem Gedenken an die im letzten Jahr verstorbenen Mitglieder Josef Wagner und Peter Schneider sowie alle im Rahmen von Auslandseinsätzen verstorbenen Soldaten erinnerte Ludwig Atzinger an die Aktivitäten 2015. Die Kameraden besuchten die Jahrtage in Schöfweg, Roggersing und Lalling. Abordnungen des Vereins nahmen an der Fronleichnamsprozession und am Feuerwehrfest in Hunding, dem Jahrtag des Trachtenvereins und am Apfelmarkt teil. Am BSBPreiskegeln in Deggendorf beteiligte sich der Verein mit fünf Mannschaften. Das beste Team belegte den 12. Platz. Eigene Veranstaltungen waren der eigene Jahrtag und eine gut besuchte Christbaumversteigerung. Bei einer Vorstandssitzung wurde über eine neue Beschriftung an einem Teil des Kriegerdenkmals beraten. Der Christbaum am Kriegerdenkmal wurde wieder von der bewährten Mannschaft Josef Stangl und Hans Niedermeier aufgestellt. Im Jahre 2019 soll der Verein die BSB-Generalversammlung des Kreisverbandes Deggendorf-Straubing in Hunding ausrichten. Atzinger dankte Rudolf Geiß, Franz Niebauer, Erwin Weber, Josef Stangl, Christoph Duschl, Fritz Trenner, Manuel Schneider, Michael Arbinger und Richard Weber für ihre Tätigkeit als Sammler für die Kriegsgräberfürsorge, Xaver Krallinger für die Säuberung des Kriegerdenkmalsvorplatzes,
den Mitgliedern, die sich um die Pflege des Kriegerdenkmals kümmern sowie seinen Mitstreitern in der Vereinsführung. Der Verein hat derzeit 120 Mitglieder, darunter zwei Kriegsteilnehmer und 86 Reservisten. Der Kassenbericht von Schatzmeister Johann Senninger fand die Zustimmung der Mitglieder. Nach dem Vorschlag der Kassenprüfer Michael Eginger und Ferdinand Brandl wurde Entlastung erteilt. Einstimmig fiel die Zustimmung für eine Satzungsänderung aus, die das Finanzamt zur Erhaltung der Gemeinnützigkeit verlangt. BSB-Bezirks- und Kreisvorsitzender Manfred Langer dankte dem Verein für die gute Zusammenarbeit. Sein besonderer Dank galt Ludwig Atzinger, der auf Kreisebene die Geldgeschäfte erledigt und sich beim BSB-Kreiskegelturnier engagiert sowie bei
i Für langjährige Vereinstreue wurden geehrt: Michael Klampfl, Hans Werner Klug, Josef Lerchenberger und Franz Ranzinger (30 Jahre); Franz Besl, Johann Geiger, Eduard Weiß und Josef Weiß jun. (20).
Adolf Weber, der sich im Kreis als Kassenprüfer zur Verfügung stellt. Er berichtete von Nachwuchsproblemen beim BSB und von seiner Arbeit auf Bezirks- und Kreisebene. Bürgermeister Ferdinand Brandl freute sich über die problemlose Besetzung der Führungspositionen und die gute Kameradschaft im Verein. Er dankte für die Abhaltung des Jahrtages und die Pflege des Kriegerdenkmals. Text: vgl, Foto: Schröck
Die neue Vereinsführung mit Gästen (sitzend v. r.) Manfred Langer, Helmut Stadler, Ludwig Atzinger und Lothar Stangl, (stehend v. r.) Johann Senninger, Thomas Straßer, Hugo Helmbrecht, Manuel Schneider, Ferdinand Brandl, Konrad Lerchenberger, Josef Stangl und Michael Arbinger
i Alter und neuer Vorstand des KSV Hunding: Ludwig Atzinger (1. Vorsitzender), Helmut Stadler und Lothar Stangl (Stellvertretende Vorsitzende); Johann Senninger (Schatzmeister und Schriftführer); Michael Arbinger, Konrad Lerchenberger, Josef Stangl und Thomas Straßer (Beiräte); Manuel Schneider (Fahnenjunker); Hugo Helmbrecht und Manuel Schneider (Reservistensprecher); Ferdinand Brandl und Michael Eginger (Kassenprüfer).
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Niederbayern KSK Rainding
Ehemaliger Vorsitzender und Ehrenmitglied feierte 90. Geburtstag Rainding – Alois Ortner, seit 2006 Ehrenmitglied bei der Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Rainding feierte kürzlich seinen 90. Geburtstag. Bei bester Gesundheit beging der Jubilar seinen runden Geburtstag im Kreise der Familie mit vielen Bekannten, Freunden und Vereinskameraden. Neben Abordnungen von Feuerwehr und Schützenverein gratulierte auch der KSK-Vorstand dem ältesten Vereinsmitglied. Der „Bäcker Alois“, seit der Zeit nach der Wiedergründung im Jahre 1950 Mitglied in der Kameradschaft, übernahm in all den Jahrzehnten Verantwortung im Verein. So engagierte er sich fast 20 Jahre als 2. Vorsitzender und führte die Raindinger Kameradschaft von 1995 bis 1999 als Vorsitzender. Nach dem Tod seines Amtsvorgängers Josef Leeb ebnete er einen reibungslosen Generationswechsel, ehe 1999 mit Eduard Sammereier die nächste Generation die Führung des Vereins übernahm. Gemeinsam mit der Fahnenmutter Agathe Sammereier und zwei weiteren Vereins-
Jubilar und Gratulanten – v. l.: KSK-Vorsitzender Klaus Kellberger, „Geburtstagskind“ Alois Ortner mit Ehefrau Anni Ortner, Fahnenmutter Agathe Sammereier und Georg Mayerhofer.
bzw. Vorstandsmitgliedern überbrachte der jetzige Vereinsvorsitzende Klaus Kellberger die besten Wünsche der Kameradschaft
und bedankte sich mit einem ganz persönlichen Vereinsfotoalbum beim Jubilar. Text: Klaus Kellberger, Foto: privat
SKB Kumreut
Johann Drexler steht weiter an der Spitze Christoph Brandl mit dem Großen Verdienstkreuz am Bande ausgezeichnet Kumreut – Anlässlich des traditionellen Jahrtages feierte der Soldaten- und Kriegerbund (SKB) Kumreut in der Pfarrkirche St. Josef einen Gottesdienst, den Pfarrer Markus Krell zelebrierte und die Blaskapelle Fürsteneck musikalisch umrahmte. Zum Gedenken an die gefallenen, verstorbenen und vermissten Kameraden legte der 2. Bürgermeister Josef Scholler zusammen mit dem 1. Kommandanten Christoph Brandl im Anschluss an den Gottesdienst einen Kranz beim Kriegerdenkmal nieder. Angeführt von der Blaskapelle Fürsteneck zogen die Kumreuter Reservisten in das Vereinslokal Gibis, wo SKB-Vorsitzender Hans Drexler die Jahreshauptversammlung eröffnete. Sein besonderer Gruß galt dem BSB-Kreisvorsitzenden Franz Rothkopf, Fahnenmutter Sabine Mandl, dem Ehrenkommandanten Erich Jägernitz, Oberstabsfeldwebel Xaver Ned von der Patenkompanie, 2. Bürgermeister Josef Scholler, 1. Kommandant Herbert Moosbauer vom Patenverein SKV Röhrnbach und den zahlreich erschienen Mitgliedern, darunter Weltkriegsteilnehmer Otto Pöschl sen.. Zum Gedenken an die verstorbenen Kameraden, insbesondere an den letztjährig ver-
storbenen Richard Binder, erhoben sich die Anwesenden von ihren Plätzen. Drexler berichtete, dass der 98 Mitglieder zählende SKB Kumreut auch im vergangenen Vereinsjahr an zahlreichen Veranstaltungen der örtlichen Vereine sowie an den kirchlichen Terminen teilnahm. Besonderes Augenmerk wird stets auf die Pflege der Kameradschaft mit der Patenkompanie gelegt und auch bei den BSBVeranstaltungen war man präsent. Ein Höhepunkt im vergangenen Jahr war der zweitägige Ausflug nach Berchtesgaden, wofür er sich bei den Organisatoren Erna und Hans Stadlbauer sowie bei Busfahrer Herbert Seibold sehr herzlich bedankte. "Mein besonderer Dank gilt der Marktgemeinde Röhrnbach für die stets vertrauensvolle Zusammenarbeit und vor allem meinen Vorstandsmitgliedern für die tatkräftige Unterstützung. Sehr herzlich Vergelt's Gott auch an Hans und Erna Stadlbauer, Gustav Königseder und Franz Holler für die Pflege des Kriegerdenkmals und allen Helfern bei unseren Festen sowie den Sponsoren der Christbaumversteigerung." Kommandant Brandl berichtete von 14 Terminen, an denen die Reservisten teilnahmen,
u.a. auch an einer Besichtigung des Kunststoffwerkes der Firma Bachl zusammen mit den Röhrnbachern Kameraden. Kassier Ernst Groß legte den Kassenbericht offen und dank der Christbaumversteigerung konnte ein Gewinn verzeichnet werden. Die Kassenprüfer Ludwig Lankl und Otto Pöschl jun. bescheinigten eine einwandfreie Kontenführung, der Vorstand wurde einstimmig entlastet.
i Der Vorstand des SKB Kumreut: Johann Drexler (Vorsitzender); Gustav Königseder (Stellvertreter); Christoph Brandl (1. Kommandant); Sebastian Drexler (Stellvertreter Ernst Groß (Kassier); Rudolf Lankl und Otto Pöschl jun. (Kassenprüfer); Günther Groß (Schriftführer); Josef Groß (Reservistenführer); Ludwig Lankl / Ludwig Simet (1. Fahnenjunkers/Vertreter); Wolfgang Voigt, Max Baumann, Edmund Graf, Johann Stadlbauer, Anton Wachtveitl und Christian Süß (Beisitzer). treue Kameraden 3/2016
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Niederbayern
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Die Geehrten (v. l.): Franz Rothkopf, Christoph Brandl, Gustav Königseder, Sabine Mandl, Georg Oberneder, Bürgermeister Josef Scholler, Otto Pöschl jun., Florian Drexler, Josef Reihofer und Johann Drexler Stellvertretender Bürgermeister Josef Scholler bedankte sich im Namen der Marktgemeinde für die kameradschaftliche Zusammenarbeit mit der Vereinsführung, die Teilnahme an den Festen auf Gemeindeebene, die würdige Gestaltung des Volkstrauertages und die Pflege des Kriegerdenkmals sowie für das gute Verhältnis
zu Patenverein und -Kompanie. Rothkopf informierte über das aktuelle Geschehen auf Kreisebene und lud zu den BSB-Veranstaltungen ein. Er kritisierte aber auch den Abbau der Bundeswehr und das damit händeringende Suchen nach Soldaten. Fahnenmutter Sabine Mandl bedankte sich mit Präsenten bei der Vorstandschaft
Für langjährige Vereinstreue bzw. besondere Verdienste wurden ausgezeichnet: Mit Ehrennadeln und Urkunden wurden für ihre Treue zum Verein ausgezeichnet: Franz Holler, Reinhold Königseder, Josef Holler, Josef Wiedorfer, Franz Blöchl und Gustav Königseder (40 Jahre); Jörg-Ulrich Jecker, Gerhard Mandl und Helmut Mandl (25); Marco Höpfl und Florian Drexler (10). Christoph Brandl (Großes Verdienstkreuz am Bande); Otto Pöschl jun. und Josef Reihofer (Verdienstkreuz I. Klasse – Gold); Georg Oberneder und Michael Haas (Verdienstkreuz II. Klasse – Silber).
für die geleistete Arbeit und die gelungene Vereinsführung, insbesondere bei Ernst Groß, der am längsten im Vorstand tätig ist. Die turnusmäßigen Vorstandswahlen verliefen problemlos, stellte sich doch der alte Vorstand geschlossen zur Wiederwahl (Info). Text/Fotos: Elisabeth Lorenz
Fahnenmutter Sabine Mandl (vorn links) überreichte dem Vorstand Präsente.
Mitglied werden! treue Kameraden abonnieren! Förder- und Einzelmitgliedschaft, Abonnement München – Dem Bayerischen Soldatenbund 1874 e.V. (BSB) gehören automatisch die Mitglieder eines dem BSB angeschlossenen Ortsvereins/-kameradschaft an. Darüber hinaus gibt es die Einzel- und Fördermitgliedschaft, beide müssen separat beantragt werden. Im Jahresbeitrag für Einzelmitglieder (18 Euro) ist der Bezug der zweimonatlich erscheinenden Verbandszeitschrift treue Kameraden bereits enthalten. Auch bei den Fördermitgliedern ist die Lieferung der Verbandszeitschrift bereits im Jahresbeitrag von (mindestens) 49 Euro eingeschlossen. Fördermitglieder unterstützen den BSB mit ihrem „nach oben offenen“ höheren Jahresbeitrag in besonderer Weise. Sie erhalten eine Spendenquittung. Bleibt noch anzumerken, dass treue Kameraden auch im Einzelabonnement bezogen werden kann. Das Heft kommt zum Preis von 15 Euro/Jahr alle zwei Monate druckfrisch an die angegebene Adresse. Eine kombinierte Beitrittserklärung (Förder- und Einzelmitglieder) und Abonnement-Bestellung finden Sie unter http://www.bsb-1874.de/hva
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Oberpfalz SuKK Cham
Peter Kausche bleibt Vorsitzender Problemlose Neuwahlen – Karlheinz Frank zum Ehrenvorsitzenden ernannt Siechen/Altenstadt – Das Vereinsjahr Revue passieren ließ die Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SuKK) Cham bei ihrer Jahreshauptversammlung im Schützenheim der Reichsburgschützen. Peter Kausche wurde bei den Neuwahlen in seinem Amt als Vorsitzender mit Mehrheit bestätigt. Auch bei der Besetzung der anderen Posten gab es keine Probleme (s. Info). In seinem Jahresrückblick berichtete der Vorsitzende von zahlreichen Vorstandsitzungen und der Teilnahme an Kreisveranstaltungen. Das Schafkopfturnier war ein guter Anlass zur Geselligkeit und wurde ein großer Erfolg. Beteiligt hat sich der Verein am Volksfestumzug und bei der Grillfeier der Reichsburgschützen. Pflichttermine waren der Volkstrauertag und die Gedenkmesse für gefallene, vermisste und verstorbene Kameraden. Dort wünschte sich der Vorsitzende eine bessere Beteiligung in Uniform. Nur so werde man in der Bevölkerung wahrgenommen. Umfangreich fiel der Bericht von Schießleiter Heinz-Herbert Schild für die Schießgruppe aus, die viele sportliche Erfolge erzielt hatte. Beim BSB-Landesschießen 2015 in Traunfeld holten sich die Chamer Schützen Heinrich Mühlbauer, Andreas Weindl und Alois Dietl mehrere Spitzenplätze. Heinrich Mühlbauer hatte sich über das BSB-Landesschießen für das Bundesvergleichsschießen qualifiziert und erreichte gute Plätze mit dem Luft- und dem Kleinkalibergewehr. Beim Kreisvergleichsschießen belegt die Mannschaft der SuKK Cham den zweiten Platz.
Im Rahmen der Jahreshauptversammlung wurde Karlheinz Frank eine große Ehrung zuteil: Er wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt. In seiner Laudatio zeichnete Ehrenmitglied und Altbürgermeister der Stadt Cham, Leo Hackenspiel, den Werdegang des Geehrten nach. Geboren in Rodalbern (Rheinland-Pfalz), leistete er Dienst
i Der neue Vorstand der SuKK Cham: Peter Kausche (Vorsitzender); Claus Frank und Richard Müller (Stellvertretende Vorsitzende); Angelika Hausladen und Irene Schild (Schriftführer); Hermann Gruber und Peter Graf (Kassiere); Heinz-Herbert Schild und Erwin Laschinka (Schießwart); Reinhold Bauer, Josef Nausch, Reinhold Ederer und Johann Graf (Beisitzer); Wolfgang Decker (Böllerschütze).
V. l.: SuKK-Vorstand mit Ehrengästen. als Soldat von 1962 bis 1974 in Cham, wo er auch heiratete. Nach seinem Ausscheiden aus der Bundeswehr war sein letzter Dienstgrad Oberfeldwebel. 1979 trat er der SuKK Cham bei, war 13 Jahre Schriftführer und 21 Jahre Vorsitzender des Vereins.
V. l.: Ehrenmitglied Altbürgermeister Leo Hackenspiel, Ehrenvorsitzender Karlheinz Frank, SuKK-Vorsitzender Peter Kausche und der 3. Bürgermeister der Stadt Cham, Josef Blaha.
Seit 1995 gehörte Karlheinz Frank auch der BSB-Schießgruppe Cham an, wurde 1998 mit der Sportschützenverdienstauszeichnung in Gold für seine Schießleistungen ausgezeichnet und erhielt 2007 das Großkreuz des Bayerischen Soldatenbundes. 2011 holte er sich beim Bundesvergleichsschießen in Traunfeld mit einem 10,3 Teiler den Titel des Bundesschützenkönigs. Dabei hatte jeder Schütze nur einen Schuss zur Verfügung. Die Überraschung war groß, als der damalige BSB-Landesschießwart Josef Schreml und der Kyffhäuserbund-Bundesschießwart Walter Brosche persönlich zur Weihnachtsfeier erschienen und ihm einen großen Zinnpokal und die Bundesschützenkette überreichten. Peter Kausche und Leo Hackenspiel händigten Karlheinz Frank die Ehrenurkunde aus. Der Geist der Kameradschaft Cham war vor 177 Jahren der Anlass, die SuKK zu gründen. Daran erinnerte der 3. Bürgermeister Josef Blaha, beim Volkstrauertag werde noch heute der Friedensgedanke weitergetragen. Der stellvertretende BSBKreisvorsitzende Manfred Göttlinger bezeichnete die SuKK Cham als Eckpfeiler des Kreisverbandes Cham. Deren Schießgruppe sei das Aushängeschild der Kameradschaft. Text/Foto: H. Herbert Schild treue Kameraden 3/2016
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Oberpfalz KV Cham
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Generationenwechsel an der Spitze
Der neue Kreisvorstand KV Cham: Egon Klein (Kreisvorsitzender); Martin Kürzinger und Manfred Göttlinger (Stellvertreter); Heinrich Wittmann (Kassier); Manfred Göttlinger (Schriftführer); Stefan Wanninger (Kreis-Schießwart); Heinz-Herbert Schild (Stellvertretender Kreis-Schießwart); Stefan Wanninger (Kreis-Reservistensprecher); Ludwig Pusl und Alfred Eisenreich (Beisitzer); Ludwig Bertl und Roland Breu (Kassenprüfer).
Cham/Schorndorf – Ein harmonischer und reibungsloser Führungs- und Generationenwechsel an der Spitze des BSB-Kreisverbandes (KV) Cham konnte bei den Neuwahlen vollzogen werden. Für Johann Raab rückt Egon Klein (OV Schorndorf) als Kreisvorsitzender nach, auf den bisherigen Stellvertreter Fritz Kerner folgen Martin Kürzinger (OV Martinsneukirchen) und Manfred Göttlinger (OV Waffenbrunn). Höchstes Lob gab es rückblickend vom BSB-Ehrenpräsidenten, Generalmajor a.D. Jürgen Reichardt: „Im Vergleich zu den anderen hat sich der Kreisverband Cham immer hervorgehoben.“ 28 Jahre an der Verbandsspitze Sowohl der Kreisvorsitzende Johann Raab, der zuletzt 28 Jahre ohne Unterbrechung an der Spitze stand, als auch sein Stellvertreter Fritz Kerner stellten sich bei der Jahreshauptversammlung des BSBKreisverbandes Cham am Sonntag im Landgasthof Baumgartner aus Gesundheits- und Altersgründen nicht mehr zur Wahl. Egon Klein, Vorsitzender der SuKK Schorndorf, die mit 171 Mitgliedern die SuKK Furth im Wald (169) als bisher mitgliedstärksten Ortsverein abgelöst hat, unterstützte bereits zuletzt die KreisverbandsFührung als weiterer Stellvertreter sehr tatkräftig bei Terminen und Veranstaltungen. Entsprechend votierten die über 60 Dele-
BSB-Ehrenpräsident Jürgen Reichardt: „Im Vergleich zu anderen Kreisverbänden hat sich Cham immer hervorgehoben.“
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Herzliche Umarmung: Mit Egon Klein hat Johann Raab seinen Wunsch-Nachfolgergefunden. gierten aus den 21 Ortsvereinen im Kreisverband ohne Gegenstimme für Egon Klein als neuen Kreisvorsitzenden. Ebenfalls das volle Vertrauen wurde den neuen Stellvertretern Kürzinger und Göttlinger ausgesprochen, der bereits bisher als Schriftführer der Chamer Kreisverbands-Führung angehörte und dieses Amt auch künftig weiter zusätzlich ausführen wird. Auf eigenen Wunsch ausgeschieden sind des Weiteren der bisherige Kreis-Schießwart Manfred Klier bzw. der bisherige Kreis-Reservistensprecher Rudi Böhringer. Beide Aufgaben übernimmt zukünftig Stefan Wanninger vom Ortsverein Schorndorf in Doppelfunktion. Kreisvorsitzender Raab eröffnete die letzte Kreisversammlung unter seiner Verantwortung und freute sich über die vollzählige Anwesenheit von Vertretern aller 21 Ortsvereine im Kreisverband Cham. Ein besonderes Willkommen galt dem Schorndorfer Gemeindeoberhaupt Max Schmaderer,
BSB-Ehrenpräsident Jürgen Reichardt, dem BSB-Bezirksvorsitzenden Horst Embacher und den beiden Ehrenmitgliedern des Kreisverbands Cham, Karl Hartl und Heinrich Dendorfer. Bereits vorab dankte Raab der „Schorndorfer Blechmuse“ für die musikalische Begleitung. Die Musiker umrahmten gleich zu Beginn würdig das Totengedenken für alle Gefallenen und Vermissten der Weltkriege, der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft, der Soldaten der Deutschen Bundeswehr, die in Ausübung ihres Dienstes ihr Leben lassen mussten bzw. im Auslandseinsatz gefallen sind, sowie für alle verstorbenen Kameraden des Kreisverbandes Cham. Als 1. Vorsitzender der gastgebenden Soldaten- und Kriegerkameradschaft begrüßte Egon Klein alle Anwesenden sehr herzlich. Raab sprach in seinem letzten Rechenschaftsbericht von einem insgesamt „ziemlich ruhigen Jahr“. Dennoch besuchte die Kreisverbands-Spitze insgesamt 30 Veranstaltungen, davon allein 20 Jahreshauptversammlungen bei den Vereinen des Kreisverbandes vor Ort. „Was ihr draußen wieder alles geleistet habt, das war nicht wenig“, so der Eindruck des Kreisvorsitzenden. Größere Veranstaltungen bzw. Gründungsfeste gab im abgelaufenen Vereinsjahr keine. Der Kreisverband Cham zählt derzeit 1.912 Mitglieder, das sind 20 weniger als im Vorjahr. Kreis-Schatzmeister
Die „Schorndorfer Blechmuse“ begleitete und umrahmte die Kreisversammlung musikalisch.
Oberpfalz
Der neue Vorstand des BSB-Kreisverbandes Cham mit dem neuen Kreisvorsitzenden Egon Klein (Bildmitte) sowie seinen beiden neuen Stellvertretern Martin Kürzinger und Manfred Göttlinger (6. v. l. bzw. 6. v. r.) Heinrich Wittmann gab Einblick in die Finanzen mit einem praktisch „Plusminusnull“ im abgelaufenen Kassenjahr. Dann war für den Kreisvorsitzenden Johann Raab der Moment gekommen, nach 28 Jahren an der Spitze seinen Abschied anzukündigen. Im April 1988 trat er die Nachfolge des damaligen Kreisvorsitzenden Georg Heimerl an, „heute gebe ich dieses Amt aus Gesundheitsgründen ab“. Irgendwann ende jede Ära, es sei natürlich ein Abgang mit gemischten Gefühlen. „Wir haben viel zusammen erlebt“, meinte Raab, „gerne habe ich diese ehrenvolle Aufgabe ausgeübt und mich stets bemüht, mein Bestes zu geben“. Man habe zusammen gefeiert und auch zusammen geschimpft, vor allem wenn der Landesverband wieder einmal Beitragserhöhungen angekündigt hatte. Johann Raab bedankte sich sehr herzlich für das entgegengebrachte Vertrauen und die stets freundliche und kameradschaftliche Aufnahme sowie Unterstützung und Zusammenarbeit. Ein besonderes Vergelt’s Gott galt der übrigen Kreisvorstandschaft, die ihn während seiner krankheitsbedingten Abwesenheit hervorragend vertreten habe. Seinem Nachfolger wünschte Johann Raab eine glückliche Hand, „euch alle bitte ich, unterstützt euren neuen Kreisvorsitzenden genauso wie mich oder noch besser“. Fritz Kerner dankte als scheidender stellvertretender Kreisvorsitzender Johann Raab für sein 28-jähriges ausgezeichnetes Wirken: „Ein Verein ist immer nur so gut wie sein Vorsitzender.“ Er selbst, so Kerner weiter, kandidiere aus Gesundheits- und Altersgründen ebenfalls nicht mehr. „Es war eine sehr schöne Zeit, die von einer außerordentlichen Kameradschaft geprägt war.“ Besonders habe ihn immer erfreut und stolz gemacht, dass „unsere Vereine im Kreisverband leben“. Dies sei bei den Ortshauptversammlungen immer wieder zu erfahren und zu spüren gewesen.
Dank und Anerkennung Schorndorfs 1. Bürgermeister Max Schmaderer, der in seiner inzwischen 26jährigen Wirkungszeit als Gemeindeoberhaupt den scheidenden Kreisvorsitzenden fast die gesamte Amtszeit erleben und begleiteten durfte, bezeichnete Johann Raab als mehrfaches Vorbild: „Als Kamerad, als Freund und als Person.“ Stellvertretend für alle Bürgermeister der dem Kreisverband angehörenden Ortsvereine dankte Schmaderer für das außerordentliche Engagement sowohl von Johann Raab als auch dessen Stellvertreter Fritz Kerner: „Ihr beide habt euer Werk wirklich verstanden, ihr ward Pioniere, Macher und Gestalter.“ Schmaderer stellte der Kreisversammlung kurz die eigene, familienfreundliche Kommune vor, bei aller Gestaltung von Seiten der Politik würden aber vor allem die Vereine ganz maßgeblich eine Gemeinde prägen: „Ohne sie wäre das gesellschaftlichen Leben am Nullpunkt“. Die SuKK Schorndorf gehöre zu den ganz wichtigen Aktiv-
posten, vor allem auch als „Mahner und Wacher von wichtigen Werten wie Frieden und Freiheit“. „Es gibt Einladungen, auf die man sich freut“, so BSB-Ehrenpräsident Jürgen Reichardt, „die des Kreisverbandes Cham im Bayerischen Soldatenbund gehört eindeutig dazu.“ Dienstlich sei er als Bataillonskommandeur bereits vor 40 Jahren erstmals in Cham und deshalb später in der Funktion als BSB-Präsident bereits mit dem Landkreis und dessen Ortsvereinen bestens betraut gewesen. Jetzt im Ruhestand bzw. als Ehrenpräsident dürfe er es auch laut sagen: „Im Vergleich zu anderen Kreisverbänden hat sich der Kreisverband Cham immer herausgehoben.“ Der nur geringfügige Mitgliederrückgang zeige ebenfalls, „wie aktiv und lebendig die Ortsvereine im Kreisverband Cham sind.“ Dazu würden auch die vielen Ideen und Aktivitäten beitragen, die er selbst im Kreisverband Cham immer wieder erleben durfte. „Eine große Leistung“, so der BSB-Ehrenpräsident zur 28jährigen Amtszeit von Johann Raab als Kreisvorsitzender, „ein aktiver Beitrag zur kulturellen Stabilität und kulturellen Standhaftigkeit.“ Johann Raab habe es darüber hinaus sehr gut verstanden, im Kreisvorstand gute Leute um sich zu haben. Bezirksvorsitzender Embacher bezeichnete Cham als „sehr gestandenen Kreisverband“. Deshalb sei ihm auch nicht bange, dass geeignete Nachfolger für Johann bzw. Fritz Raab gefunden werden können. „Ich kann nur Danke sagen für die geleistete Arbeit“, so Embacher an Raab und Kerner. Für die Mitglieder aller Ortsverbände sei es Auftrag, Werte wie Frieden und Freiheit weiterzutragen und im Kampf gegen das Vergessen selbst weiterzuleben. Der Bezirksvorsitzende verwies auf die geplante
Amtsübergabe an der Fahne mit Verpflichtung durch den BSB-Ehrenpräsidenten: Nach 28 Jahren übergab Johann Raab die Verantwortung an Egon Klein. treue Kameraden 3/2016
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Oberpfalz zentrale Mitgliederverwaltung im Landesverband, sie werde die Arbeit in den Kreis- und Ortsverbänden erleichtern. Fast im Rekordtempo verliefen die Neuwahlen. Der neue Kreisvorsitzende Egon Klein bedankte sich für das ausgesprochene Vertrauen: „Ich hoffe die Arbeit im Sinne meiner Vorgänger fortsetzen zu können.“ Dazu würde die gesamte neugewählte Kreisvorstandschaft natürlich die volle Unterstützung von Seiten der Ortsvereine benötigen. Als erste Amtshandlung durfte er gleich eine sehr angenehme und ehrenvolle Aufgabe vollziehen: Die Ernennung von Johann Raab zum Kreisvorsitzenden und von Fritz Kerner zum Ehrenmitglied im Kreisverband Cham. Raab und Kerner gehören damit auch weiterhin der Kreisvorstandschaft an. Text/Foto: Antonia und Leonhard Schmidbauer Johann Raab wurde zum Ehren-Kreisvorsitzenden und Fritz Kerner zum Ehrenmitglied ernannt.
SRK Oberwildenau
SRK-Ehrenvorsitzender Franz Vogl feierte 90. Geburtstag
Oberwildenau – Franz Vogl (vorn, 3. v. l.), Ehrenvorsitzender der Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Oberwildenau, feierte am Karfreitag seinen 90. Geburtstag. Der Jubilar wurde in Rochlowa/Sudetenland geboren und arbeitete dort nach dem Schulabschluss als kaufmännischer Angestellter, bevor er ab 1943 in der Wehrmacht diente. Er gehörte dem Hoch- und Deutschmeisterregiment in Wien an. Nach der Offiziersausbildung und mehreren Einsätzen geriet er in amerikanische Kriegsgefangenschaft. Nach der Entlassung kam er 1946 nach Luhe und lernte dort seine spätere Frau Maria Bock kennen. 1952 heirateten die beiden. Ihnen wurden zwei Töchter geschenkt. Mittlerweile ist Franz Vogl Großvater. Er engagierte sich in vielen Vereinen, wurde Ehrenmitglied und Ehrenvorsitzender. Zum Geburtstag machten Bürgermeister Dr. Karl-Heinz Preißer, Markträtin Christine Roth, Wilhelm Hagler (Vorsitzender des SC Luhe-Wildenau), SRK-Vorsitzender Robert Thoma mit seinem Stellvertreter Gerhard Ermer und Schriftführer Franz Robl sowie Josef Roth (Oberpfalzvereins LutheWildenau) ihre Aufwartung und wünschten ihm alles Gute für die Zukunft. Text/Bild: bey
SRK Freihung
Fahrt ins Elsass zur Gedenkveranstaltung „50 Jahre deutscher Soldatenfriedhof Niederbronn“ (30. September bis 3. Oktober 2016) Noch Plätze frei – Anmeldung bis 15. Juni 2016 möglich Freihung – Die Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Freihung führt von Freitag, 30. September bis Montag, 3. Oktober 2016 (Tag der Deutschen Einheit) eine Busreise nach Bad Niederbronn in das Elsass (Frankreich) durch. Anlass zu dieser 4-tägigen Fahrt ist die Teilnahme an der zentralen Gedenkveranstaltung des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge anlässlich der Einweihung des deutschen Soldatenfriedhofs vor 50 Jahren. Auf diesem Soldatenfriedhof fanden insgesamt 15.472 Kriegstote des 2. Weltkrieges eine würdige Ruhestätte. In den vergangenen fünf Jahren wurden die knapp 4.000 Grabkreuze durch ehrenamtliche Helfer erneuert. Zehn Kameraden der Reservistenkameradschaft (RK) Freihung mit Unterstützung von weiteren Kamerad-
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schaften aus der Kreisgruppe OberpfalzMitte des VdRBw unterstützten die Sanierungsarbeiten im Sommer 2014 mit einem zweiwöchigen ehrenamtlichen Arbeitseinsatz ebenfalls. Dieser Arbeitseinsatz ist auch Anlass für die Kameradschaft, an der Gedenkveranstaltung des Volksbundes am 1. Oktober in Niederbronn teilzunehmen. Neben der Teilnahme an der Gedenkfeier ist folgendes kulturelles wie auch touristisches Programm vorgesehen: • pädagogische Führung auf dem Soldatenfriedhof Niederbronn durch den Leiter der angrenzenden Jugendbegegnungsstätte des Volksbundes, Bernard Klein, • die Besichtigung des Fort Schoenenbourg (gigantischer Festungsbau in der französisches Maginot-Linie),
• ganztägiger Aufenthalt in der europäischen Hauptstadt Strasbourg mit Stadtrundfahrt, Stadtführung und Schifffahrt auf dem Fluss Ill mit Ausklang bei einem Weinfest an der Badischen Weinstraße • u. v. m. bei der Hin- und Rückfahrt. Für die Busfahrt, Übernachtung mit Frühstück und einmal Abendessen am Ankunftstag, Eintritte, Führungen und Schifffahrt sind pro Person im DZ 249 Euro zu bezahlen (EZ-Zuschlag: 45 Euro). Mindestteilnehmerzahl: 35 Personen. Eine Mitgliedschaft im Verein ist nicht erforderlich! Jede(r) Mann/Frau kann teilnehmen und ist herzlich willkommen. Anmeldungen bis spätestens zum 15. Juni 2016 an: Norbert Bücherl (Tel. 09646/1621) oder E-Mail (n.buecherl@t-online.de). Text: Norbert Bücherl
Oberpfalz SRK/RK Freihung
Jahreshauptversammlung mit zahlreichen Ehrungen Freihung – Neben den Berichten des Vorsitzenden standen Ehrungen und Auszeichnungen im Mittelpunkt bei der gemeinsamen Jahreshauptversammlung der Reservistenkameradschaft (RK) und der Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Freihung im Gasthaus „Alte Post“. Der Vorsitzende, Oberstleutnant d.R. Norbert Bücherl, begrüßte besonders die zahlreichen Gäste vom US-Partnerschaftsverband, der 18. Combat Sustainment Support Battalion (CSSB) mit dem Kommandeur Lieutenant Colonel Robb Meert, sowie die Partnerschaftseinheit 702. EOD mit Kompaniechef Captain John Laird und Kompaniefeldwebel, First Sergeant Jesse Krone. Bücherl begrüßte auch den BSB-Bezirksvorsitzenden Horst Embacher und den stellvertretenden Vorsitzenden des Verbandes der Reservisten der Bundeswehr (Kreisgruppe Oberpfalz-Mitte), Stabsfeldwebel d.R. Gerhard Lindthaler. Aufgrund seiner dienstlichen Belastung als Bürgermeister des Marktes Freihung sei es nicht immer einfach, das Amt des 1. Vorsitzenden der RK und der SRK zu aller Zufriedenheit auszuführen, resümierte Bücherl seine Vorstandstätigkeit der vergangenen zwölf Monate. Daher bedankte er sich bei all denjenigen, die ihn im abgelaufenen Vereinsjahr bei seiner Arbeit tatkräftig unterstützten. Besonders dankte Bücherl dem 3. Vorsitzenden und US-Beauftragten Gerhard Lindthaler, der ihn bei allen Aktivitäten und Vorhaben, vor allem mit den US- Partnern, vorbildlich unterstützt hat. Dass die RK im vergangenen Jahr ein volles Programm geboten hatte, zeigte der umfassende Rückblick des Vorsitzenden. Veranstaltungen des Reservistenverbandes (VdRBw) innerhalb der Kreisgruppe Oberpfalz-Mitte bei Schieß- und Ausbildungsvorhaben, mit den Partnern der US-Armee, insbesondere mit den Partnerschaftsverbänden, dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (Bezirksverband Oberpfalz), wurden vielfältig wahrgenommen. Bücherl hob besonders die gelungene, gemeinsame Teilnahme mit der Jugendfeuerwehr der FF Freihung beim Ferienprogramm des Marktes Freihung im August des letzten Jahres hervor. Namentlich dankte er den beiden Jugendwarten Johannes Amann und Christian Rauscher und deren Nachwuchsfeuerwehrkräften für deren Unterstützung und hervorragende Zusammenarbeit. Nach den Berichten des Schriftführers, Stabsfeldwebel Andreas Götz, und des Kassiers, Feldwebel d.R. Gerhard Grünbauer, wurden die Ehrungen und Auszeichnun-
gen durch den Vorsitzenden, dem BSB-Bezirksvorsitzenden Horst Embacher und den stellvertretenden Kreisvorsitzenden Gerhard Lindthaler vorgenommen (s. Info). Mit einen Ausblick auf die wichtigsten Vorhaben der Kameradschaft wie die Teilnahme am Bürgerfest, das zweitägige Schießen mit den US-Partnern auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr, Teilnah-
i Auszeichnungen: Harald Weber (25 Jahre Mitgliedschaft); Alfons Merkl jun. (10); Alfons Merkl jun. (Verdienstspange in Bronze des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge); Cpt John Laird, First Sgt Jesse Krone und LtCol Robb Meert (Coin des LKdo Bayern); Privat First Class Connor Hankinson und Staff Sergeant Carlos Abarca (Schützenschnur Bronze).
Die Ausgezeichneten (v. l.) mit Pressesprecher Franz Zeilmann (l.), Gerhard Lindthaler (2. v. l.), LtCol Robb Meert, SSG Sergeant Carlos Abarca, PFC Connor Hankinson, 1. SG Jimithe Evens, Alfons Merkl jun., Harald Weber, Captain John Laird, Bezirksvorsitzender Horst Embacher, 1. SG Jesse Krone und Vorsitzender Norbert Bücherl. me am Handwaffenschießen sowohl bei der Kreisgruppe in Gailoh als auch beim Österreichischen Bundesheer in Hochfilzen/ Tirol, die Ausrichtung des Leistungsmarsches für die Kreisgruppe Oberpfalz-Nord
und -Mitte sowie die Teilnahme am Volkstrauertag im November beendete der Vorsitzende die harmonisch verlaufende Jahreshauptversammlung. Text/Foto: Erwin Pösl
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Oberpfalz Jura-KV Parsberg
Broschüre Kriegerdenkmäler in Arbeit Frühjahrstagung Hemau/Laaber – Bei der Frühjahrsversammlung des Jura-Kreisverbandes (KV) Parsberg standen im Brauerei-Gasthof Plank in Laaber die Tätigkeitsberichte des Kreisvorstands im Fokus. Ergebnis der Kriegsgräbersammlung und ein Vortrag von Richard Preis zur Bestandsaufnahme der Kriegerdenkmäler aller Ortskameradschaften waren weitere Themen. Als gastgebender Vorsitzender der SKK Laaber begrüßte Franz Zott die Kreisvorstandschaft sowie die über 40 Vertreter der 19 Ortskameradschaften. Einen besonderen Gruß richtete Kreisvorsitzender Richard Preis an Bürgermeister Hans Schmid, den Ehrenkreisvorsitzenden Lothar Eisenreich und Ehrenmitglied Josef Kohnhäuser. Ein weiterer Gruß galt dem mit 90 Jahren ältesten Versammlungsbesucher Alois Schwendner, Ehrenvorsitzender der SRK Oberpfraundorf und Kriegsteilnehmer. Bei der Totenehrung wurde der Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege, der Bundeswehr-Soldaten, die bei Auslandseinsätzen ihr Leben verloren sowie der Opfer von Krieg und Gewalt unserer Tage gedacht. Namentlich erinnerte Kreisgeschäftsführer Alfons Kollmer an die seit der letzten Herbstversammlung verstorbenen
14 Kameraden, für die ehrenvoll das „Lied vom guten Kameraden“ erklang. Bürgermeister Schmid bestätigte, dass die Gründung von Kriegervereinen seit jeher damit zu tun hat, Erinnerungen an die Kriege aufzuarbeiten und somit das Bewusstsein geprägt hat. Dem Bayerischen Soldatenbund dankte er für die Erhaltung dieser Tradition. Der Volkstrauertag sei Gedenken, Mahnung und Hinweis auf diese furchtbaren Ereignisse, denn Krieg bedeutet Vertreibung und Tod. Blick nach vorn Ausgehend von der Herbstversammlung gab Preis einen Rückblick und berichtete vom Bezirksvolkstrauertag in Hemau, dem Barbara-Schießen in Oberpfraundorf, einem jährlich stattfindenden Böllerschützenkurs, der Bezirksarbeitssitzung in Schwarzenfeld, der Neuregelung der Fahnenversicherung, von verschiedenen Jahresversammlungen der Ortskameradschaften und der neuen Homepage des BSB (www.bsb-1874.de). Einen Dank von Kaspar Becher übermittelte er zur Kriegsgräbersammlung, die im November 293.338 Euro erbrachte. Nachdem die SKRK Parsberg ihr Vereinsheim wechselte, sei die
V. l.: Böllerbeauftragter Franz Zott, Kreiskassier Alois Schmidt, stellvertretender Kreisvorsitzender Wolfgang Fröhler, Kriegsteilnehmer Alois Schwendner, Kreisreservistenbetreuer Wolfgang Burger sowie der Kreis- und Bezirksvorsitzende Richard Preis.
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Standarte des Jura-Kreisverbandes im alten Feuerwehrhaus in Parsberg untergebracht. Vorausschauend wies Preis auf verschiedene Veranstaltungen hin. Um Terminüberschneidungen für mehrere 100-Jahrfeiern im Jahre 2019 zu vermeiden, sollten sich die Vereine absprechen. Zum KK-Schießen am 23. Oktober in Oberweiling forderte er von allen Ortsvereinen eine rege Beteiligung. Einig waren sich die Anwesenden, dass auch weiterhin eine Frühjahrs- und Herbstversammlung abgehalten werde. Die elektronische Mitgliederverwaltung beim BSB werde für Sportschützen Pflicht, so Kreisschießwart Roland Scherbaum, der vom Vergleichs- und Landesschießen in Traunfeld berichtete. Die Marken für die Böllerschützen werden per Post versandt. Über eine positive Finanzlage berichtete Kreiskassier Alois Schmidt. Landes- und Bezirksbeiträge sowie für Böllerschützen sollten getrennt überwiesen werden. Dienstliche Veranstaltungen besser zu nutzen, forderte Kreisreservistenbetreuer Wolfgang Burger, der an das Schützenschnurschießen in Gailohe, den Reservistenwettkampf am 12. Juni in Deining, die Katastrophenschutzausbildung und den Waffensachkundelehrgang in Parsberg, sowie an den Rundenwettkampf in Berching, Hemau und Oberweiling erinnerte. Weiter regte Burger Ideen für eine öffentliche Orientierungswanderung mit zivilem Charakter an. Böllerbeauftragter Franz Zott informierte, dass im Juni wieder ein Böllerschießen abgehalten werde, das Barbara-Schießen in Hohenfels geplant sei und am 14. Juli ein Böllerbeschuss im Kreisbauhof Kelheim sei. Kreisgeschäftsführer Alfons Kollmer forderte eine stete Aktualisierung der Mitglieder-, Böller- und Trompeterliste. Wichtig dabei wäre die eMail-Adresse aller Böllerschützen. Auch Versammlungen der Ortskameradschaften wären für treue Kameraden von Interesse. „Tradition erhalten und bewahren“ war das Motto der Bestandsaufnahme aller Kriegerdenkmäler im JuraKreisverband, deren Abbildungen in einer Broschüre zusammengefasst werden sollen. Mit der Bayern- und Deutschlandhymne beendeten die Ortskameradschaften die Frühjahrskreisversammlung 2016 „In Treue fest“. Die nächste Herbstversammlung ist im Sportheim Parsberg geplant. Text/Foto: Alfons Kollmer
Oberpfalz KV Amberg
Neuer Vorstand gewählt Einstimmigkeit nach langer Diskussion, Zugeständnissen und Kompromissen Freihung – Im Mittelpunkt der mäßig besuchten Mitgliederversammlung des BSBKreisverbandes (KV) Amberg standen die seit geraumer Zeit anstehenden Neuwahlen der Kreisvorstandschaft (s. Info). Nach einer langwierigen Diskussion, Zugeständnissen und einer gewissen Kompromissbereitschaft des alten Vorstandes wählte die Versammlung einstimmig den Vorsitzenden der Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Freihung, Oberstleutnant d.R. Norbert Bücherl, zum neuen Kreisvorsitzenden. Auch die anderen Vorstandsmitglieder wurden einstimmig gewählt. Der bisherige Kreisvorsitzende Uwe Rossow, KSR Hirschau, begrüßte zu Beginn der Versammlung in Vertretung des verhinderten Bezirksvorsitzenden Horst Embacher den stellvertretenden Bezirksvorsitzenden Thomas Semba, der zeitgleich selbst in seiner Funktion als Kreisvorsitzender des Kreisverbandes Sulzbach-Rosenberg die Versammlung in Kauerhof leitete. Des Weiteren begrüßte Rossow den Hausherrn, SRK-Vorsitzenden Norbert Bücherl, der in seiner Funktion als Bürgermeister des Marktes Freihung die Anwesenden in seiner Heimatgemeinde willkommen hieß und in groben Zügen die Marktgemeinde sowie die SRK Freihung vorstellte. Beim Totengedenken gedachten die Anwesenden der Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege sowie der Bundeswehrsoldaten, die bei Auslandseinsätzen für unser Vaterland ihr Leben verloren. Herausforderungen werden nicht weniger Rossow, der bereits bei der letztjährigen Kreisversammlung in Hirschau seinen Rückzug wegen beruflicher Auslastung angekündigt hatte, blickte auf seine sechzehnjährige Amtszeit als Kreisvorsitzender zurück. Durch den Rückgang der Mitglieder in allen acht angeschlossenen Kameradschaften wurde die Aufgabe, den Kreisverband zu führen, zunehmend erschwert. Den entscheidenden Grund des Mitgliederschwunds sowie der Überalterung innerhalb der Kameradschaften sah Rossow in der Aussetzung der Wehrpflicht vor fünf Jahren. Mit weniger gedienten Soldaten werde es zunehmend schwieriger, junge Mitbürger für eine Mitgliedschaft im Soldatenbund zu begeistern. Dies werde noch mit der stetig zunehmenden Abwanderung der jüngeren Generation vom ländlichen Raum in die Ballungsräume und der damit einhergehenden Demographie verstärkt.
Der Stellvertretende BSB-Bezirksvorsitzende Oberpfalz, Thomas Semba (l.), mit dem neuen Vorstand des KV Amberg (v. l.): Werner Stubenvoll (2. Stellvertreter), Hartmut Schendzielorz (1. Stellvertreter), Norbert Bücherl (Kreisvorsitzender), Karl Reuschl (Schriftführer), Gerhard Lindthaler (Reservistensprecher) und Uwe Rossow (Kassier). – Nicht auf dem Foto sind die beiden Kassenrevisoren Franz Gleich und Günther Winkler. Zum Abschluss seines Rechenschaftsberichts ging der scheidende Kreisvorsitzende auf die letzten Versammlungen sowohl auf Bezirks- als auch Kreisebene ein. Ein schwieriges Unterfangen werde seiner Meinung nach die vom Landesverband erwünschte Einführung einer EDV-gestützten Mitgliederverwaltung darstellen. Dies werde bereits kontrovers in den einzelnen Kameradschaften diskutiert. Doch letztendlich werde man in Zukunft, wenn der Datenschutz gewährleistet wird, um diesen Schritt nicht mehr umhinkommen, resümierte Rossow. Wegen einiger unzureichend gekennzeichneter Kassenbelege beschloss die Versammlung einstimmig, die Entlastung der Vorstandschaft bis zur nächsten Kreisversammlung zurückzustellen, aber die Neuwahlen dennoch gemäß der Tagesordnung durchzuführen. Nach längerer und intensiver Diskussion sowie der Kompromissbereitschaft der bisherigen Kreisvorstandschaft, erneut tragende Ämter für die gesamte Wahlperiode von drei Jahren zu übernehmen, stellte sich Norbert Bücherl für das Amt des Kreisvorsitzenden zur Verfügung. Vor seiner Wahl stellte er klipp und klar fest, dass er sich nur zur Wahl stelle, damit der Kreisverband Amberg bei den zwingend erforderlichen Fusionsverhandlungen mit dem Nachbarverband KV Sulzbach-Rosenberg, handlungsfähig bliebe. Der neu gewählte Kreisvorsitzende bat um zahlreiche Teilnahme an der geplanten Festveranstaltung „120 Jahre SKV Sorghof“ am 24. Juli. Des Weiteren lud er die
Kameradschaften zu der geplanten 4-Tagesfahrt der SRK Freihung vom 30. September bis 3. Oktober nach Bad Niederbronn/ Elsass anlässlich der Gedenkveranstaltung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge „50 Jahre – Deutscher Soldatenfriedhof“ ein. Hier seien noch wenige Plätze vorhanden. Mit der Losung des Bayerischen Soldatenbundes 1874 „In Treue fest“ schloss der neue Kreisvorsitzende die Versammlung. Text/Foto: nbu
Neu im Internet: Unter der BSB-Internetadresse www.bsb-1874.de finden Sie allerlei nützliche Informationen zur Arbeit im Verein, etwa zum Sozialwerk, zu Versicherungen, zu Auszeichnungen oder für die Zusammenarbeit mit der Redaktion treue Kameraden. treue Kameraden 3/2016
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Oberpfalz KV Neunburg v. Wald
Hans-Werner Habel gibt nach 18 Jahren Amt des Kreisvorsitzenden ab Neunburg v. W. – Die Frühjahrsversammlung des BSB-Kreisverbandes (KV) Neunburg v. Wald fand kürzlich im Gasthaus Sporrer statt. Nach den Neuwahlen übergab Kreisvorsitzender Hans-Werner Habel die Führung an Ulrich Knoch. Als „Gastgeber“ begrüßte der Vorstand der SuKK Neunburg, Gerhard Forster, Kreisvorstand und Ehrengäste. Ehrungen und informative Berichte. Mit dem Lied „Ich hatt´einen Kameraden“ wurde der verstorbenen und gefallenen Kameraden gedacht. 50 Mitglieder aus zwölf von 14 Kameradschaften im Kreisverband konnte Kreisvorsitzender HansWerner Habel willkommen heißen. Als Ehrengäste begrüßte er Stadtrat Anton Scherr, den Ehrenkreisvorsitzenden Johann Gruber und den Bezirksvorsitzenden Horst Embacher. Habel berichtete umfassend von den Aktivitäten im vergangenen Jahr. Mit Hilfe von Rundbriefen und der Verbandszeitschrift treue Kameraden wurden Informationen an die Mitglieder geschickt. Der aktuell 932 Mitglieder zählende Kreisverband hat 2011 erstmals die 1.000-Mitgliedergrenze unterschritten. Mit 115 ist Thanstein die einzige Kameradschaft, die über 100 Mitglieder aufweisen kann, Bodenwöhr (92) und Alten-/Neuenschwand (79) folgen. Habel appellierte an die Vereine, Nachwuchswerbung zu betreiben und ein attraktives, abwechslungsreiches Programm zu bieten. Er selbst oder sein Vertreter Josef Paschke besuchte mehrere Ver-
Ehrungen: Die geehrten Dietmar Grande, Johann Schmid, Ulrich Knoch, Gerhard Forster und Hans Krämer (vorne v. l.) mit Horst Embacher, Johann Gruber, Hans-Werner Habel, Anton Scherr (hinten v. l.). sammlungen. Habel berichtete über die Bezirksversammlung und vom 115-jährigen Bestehen der SuKK Kleinwinklarn. Weitere gut besuchte Kreisveranstaltungen waren der Schlauchbootwettkampf der SRK Thanstein und das Sommerstockturnier der SRK Penting. Ergänzt wurde das Veranstaltungsangebot vom jährlichen Kreiskameradschaftsschießen, der Sammlung für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge und den Feierlichkeiten zum Volkstrauertag. Habel appellierte an die kamerad-
schaftlichen Tugenden Ehrlichkeit, Pünktlichkeit und Treue. Die Vorsitzenden der Soldaten-, Kriegerund Reservistenkameradschaften hatten einen Wahlvorschlag erstellt, der es Habel leicht machte von seinem Amt als Kreisvorsitzender zurückzutreten. Die Arbeit im BSB, zunächst als Kreisschriftführer und ab 1998 als Kreisvorsitzender habe ihm sehr gut gefallen, blickte Habel zurück. Er bedankte sich für die gute Zusammenarbeit bei den Vorständen, den Vorsitzenden, der Presse und dem Ehrenkreisvorsitzenden Johann Gruber. Schatzmeister Wolfgang Schießl berichtete von gesicherten Finanzen in der Kreiskasse und Kreisschießwart Joseph Meindl dankte für die Teilnahme am Kreiskameradschaftsschießen (Bericht folgt) und stellte einen neuen Modus fürs nächste Jahr in Aussicht. Viel verdientes Lob Stadtrat Anton Scherr übermittelte die Grüße der Stadt und des Bürgermeisters Martin Birner. Er dankte den 14 Kamerad-
i BSB-Kreisvorstand: Hans-Werner Habel (links) verabschiedete sich aus dem BSB-Kreisvorstand. Das neue Team (von links) Gerald Rüdiger, Josef Paschke, Herbert Promberger, Jürgen Demleitner, Lothar Pöllinger, Johann Schießl, Joseph Meindl, Wolfgang Schießl, Ulrich Knoch. Stadtrat Anton Scherr und Bezirksvorsitzender Horst Embacher gratulierten. (Ehrungen: Die geehrten Dietmar Grande, Johann Schmid, Ulrich Knoch, Gerhard Forster und Hans Krämer (vorne v. l.) mit Horst Embacher, Johann Gruber, Hans-Werner Habel, Anton Scherr (hinten v. l.).
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Für die geleistete Vereins- und Verbandsarbeit wurden ausgezeichnet: Hans Krämer (Großkreuz am Bande); Gerhard Forster und Johann Schmid (Großes Verdienstkreuz in Gold); Dietmar Grande (Großes Verdienstkreuz am Bande); Ulrich Knoch (Verdienstkreuz I. Klasse).
Oberpfalz
i Der neue Vorstand des KV Neunburg v. Wald: Ulrich Knoch (Vorsitzender); Josef Paschke und Johann Schießl (stellvertretende Vorsitzende); Gerald Rüdiger (Schriftführer); Wolfgang Schießl (Schatzmeister); Joseph Meindl (Schießwart); Lothar Pöllinger (Reservistensprecher); Herbert Promberger und Jürgen Demleitner (Kassenprüfer).
tender Bezirksvorsitzender und Sozialwerkberater für die Oberpfalz. Er verwies auf Personalveränderungen im Landes- und Bezirksverband und auf das BSB Handbuch hin. Stellvertreter Josef Paschke bedauerte das Ausscheiden von Hans-Werner Habel. Er bedankte sich mit einem Präsent und bat: „Du musst uns zur Seite stehen, damit wir den Kreisverband auch weiterhin so gut führen können.“ Spontan sagt Habel eine beratende Funktion zu. Einstimmig fiel die Wahl des neuen Vorstands aus (s. Info). Per Handschlag wurde die neugewählte Kreisvorstandschaft durch Stadtrat Anton Scherr und den Bezirksvorsitzenden Horst Embacher vereidigt. Termine: 5. Juni: Fahnensegnung in Thanstein; 23. Juli: „Spiel ohne Grenzen“ in Seebarn; 10.–17. September: „Marsch der Verbundenheit“; 19. September: Sommerstockturnier in Penting. Text/Fotos: Ludwig Dirscherl
Als Höhepunkte bezeichnete er dabei die Friedenswallfahrt in Fuchsmühl sowie die Soldatenwallfahrt nach St. Quirin in Ilsenbach. Nachwuchsgewinnung schwierig, aber nicht unmöglich
den Bürgermeister von Neualbenreuth Klaus Meyer, den Bezirksgeschäftsführer des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Kaspar Becher und den BKVKreisvorsitzenden im Landkreis Tirschenreuth, Anton Hauptmann. Nach dem Totengedenken – umrahmt mit dem „Lied vom guten Kameraden", als Trompetensolo gespielt von Franz Stierstorfer – folgten die Berichte der Vorstandschaft. Lienerth bezifferte den Mitgliederstand im Kreisverband auf 1.290 Kameradinnen und Kameraden in siebzehn Ortskameradschaften. 32 Veranstaltungen wurden im Berichtszeitraum von ihm oder einer Vertretung aus dem Kreisvorstand besucht.
Hinsichtlich der Mitgliederentwicklung stellte Lienerth fest, dass von den 17 Ortskameradschaften lediglich vier einen Zuwachs verzeichnen konnten, bei zwei blieb der Mitgliederstand gleich aber bei elf Kameradschaften war ein Mitgliederschwund zu verzeichnen. Die Gewinnung neuer Mitglieder gestalte sich schwierig, sei aber nicht unmöglich. Die Sportschützen bilden hier eine gute Möglichkeit neue Mitglieder zu gewinnen. Lobend erwähnte er auch noch die gute kameradschaftliche Zusammenarbeit mit den Ortskameradschaften und bedauerte, dass er leider nicht allen Einladungen zu Veranstaltungen folgen konnte. Er würde aber stets gut von einem Mitglied aus der Kreisvorstandschaft vertreten: „Auf meine Vertreter konnte ich mich immer verlassen". Kreisschießwart Josef Peter ging anschließend auf die Belange und Aktivitäten der Sportschützen ein. Derzeit seien im Kreisverband 269 Sportschützen aktiv. Er berichtete von zahlreichen Erfolgen auf Kreis-, Bezirks-, Landes- und Bundesebene. Dabei hätten die Schießgruppen der SK Großkonreuth, der SK Waldsassen und herausragend die des 1. Österreichischen Kriegerkorps Waldsassen gute bis sehr gute Ergebnisse in den verschiedenen Disziplinen, angefangen vom Luftgewehr bis zur Großkaliber-Dienstpistole, aufzuweisen. Hinsichtlich des Erwerbs und des Besitzes von erlaubnispflichtigen Waffen merkte Peter an, dass eine Voraussetzung dazu die Beteiligung am Kreisvergleichsschießen sei. Auch ein Nachweis zur Teilnahme an regelmäßigen Trainingsschießen – dazu gibt es ein extra Formblatt – sei unabdingbar.
Die neu gewählte Kreisvorstandschaft mit Bürgermeister Klaus Meyer, Gerhard Franke, Werner Hoschopf, Josef Böhm, Matthias Seidl, Robert Fenzl, Meinhard Köstler, Josef Peter, Josef Meisl, Ferdinand Lienerth und dem Bezirksvorsitzenden Horst Embacher.
Einen Rückgang des Kreisverbandsvermögens musste Kreiskassier Franz Peter vermelden. Durch die Anschaffung einer neuen EDV-Ausrüstung sei der Kassenbestand der Schützenkasse doch erheblich geschwächt. Trotz alledem weise sowohl die Kreiskasse als auch die Schützenkasse noch einen positiven Kassenstand auf. Diesen bestätigte auch Revisor Gerhard Franke und konnte der Versammlung die Entlastung der Vorstandschaft vorschlagen, die dann auch einstimmig vorgenommen wurde. Nach den Vorstandswahlen zeichnete Embacher Franz Peter und Josef Ernstberger für ihre jahrzehntelange Arbeit als Schriftführer und Kassenwart (Ernstberger
schaften für ihre vielseitigen Aktivitäten in der Region und an deren Gedenkstätten. Ein hohes Lob sprach er dem Kreisvorsitzenden Hans-Werner Habel aus, der hervorragende Arbeit in den Vereinen und Verbänden zum Wohle der Bürger leistet. Bezirksvorsitzender Horst Embacher dankte Habel für seine 18-jährige Arbeit als Kreisvorsitzender, sowie als stellvertre-
KV Tirschenreuth
Ferdinand Lienerth weiterhin an der Spitze Neualbernreuth – Zum Treffen des BSBKreisverbands Tirschenreuth im Gasthaus „Tillenblick“ in Neualbenreuth konnte Kreisvorsitzender Ferdinand Lienerth Vertretungen aller 17 Ortskameradschaften willkommen heißen. Dabei galt es ein umfangreiches Programm abzuarbeiten. Neben den Rechenschaftsberichten standen Ehrungen und die Neuwahl der Kreisvorstandschaft im Mittelpunkt (s. Info). Lienert wurde dabei in seinem Amt bestätigt. Kreisvorsitzender Ferdinand Lienerth gegrüßte neben den Ortsvorsitzenden und Delegierten als Ehrengäste den stellvertretenden Landrat Dr. Alfred Scheidler, den BSB-Bezirksvorsitzenden Horst Embacher,
Hohe Auszeichnung
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Oberpfalz war 32 Jahre lang Kreisschriftführer!) in Anerkennung ihrer Verdienste mit einer der höchsten Auszeichnungen des BSB, dem „Großkreuz am Bande“ aus. Embacher hob dazu den Wert des Ehrenamtes besonders hervor und wünschte der neu gewählten Kreisvorstandschaft für die nächsten Jahre ein erfolgreiches Wirken. Text/Fotos: Dieter Kannenberg
i Der neue Vorstand des KV Tirschenreuth: Ferdinand Lienerth (Kreisvorsitzender); Josef Meisl (Stellvertreter); Robert Fenzl (Kassenwart); Meinhard Köstler (Schriftführer); Matthias Seidl (Reservistenbetreuer); Josef Peter (Kreisschießwart); Werner Hoschopf (Internetbeauftragter); Josef Böhm und Gerhard Franke (Revisoren).
Ausgezeichnete mit Offiziellen. (v. l.): Stellvertretender Landrat Dr. Alfred Scheidler, Bezirksvorsitzender Horst Embacher, Josef Ernsterer, Peter Franz, Kreisvorsitzender Ferdinand Lienerth und Bürgermeister Klaus Meyer.
SKK Mähring
Rühriger Kriegerverein spendete bereits 14.000 Euro für gute Zwecke Jahreshauptversammlung mit Ehrungen Mähring – Die Soldaten und Kriegerkameradschaft (SKK) Mähring leistet Einzigartiges im Landkreis Tirschenreuth. Seit sie den Benefiz-Fastentrunk vor zehn Jahren ins Leben rief, um mit dem Erlös die Restaurierung und den Einbau eines der historischen Jugendstilfensters in die Pfarrkirche bezahlen zu können, wurde dieses besondere Event fortan jährlich organisiert und der Erlös alle Jahre gespendet. Inzwischen sind es 14.000 Euro, die für Kinder, Senioren, Pfarrei, altes Rathaus und Ferienpro-
gramm hergegeben wurden! Dies war nur möglich dank der Besucher und Spender betonte Vorsitzender Reinhard Beer: „Ohne ihr Kommen, ihren Eintritt und den Verzehr der Speisen wäre das nicht möglich.“ Bei der Jahreshauptversammlung wurden BSB Kreisvorsitzender Ferdinand Lienerth und der 3. Bürgermeister Franz Schöner begrüßt. Sie übernahmen zusammen mit Beer die Ehrungen. Ein besonderer Gruß galt den Vertretern der örtlichen Vereine, die wie in Mähring üblich durch ihre
Die Soldaten und Kriegerkameradschaft Mähring nahm zahlreiche Ehrungen vor. Unser Bild zeigt die langjährigen Mitglieder mit den geehrten Kriegsgräbersammlern und den mit dem Verdienstkreuz II. Klasse ausgezeichneten Kameraden. Jeweils v. l. (vorne): Reinhard Beer, Heinz Kilian und Franz Schöner; (hinten): Oswald Kraus, Norbert Freundl, Marcus Kilian, Anton Stretz und Kreisvorsitzender Ferdinand Lienerth.
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Anwesenheit Interesse am Vereinsgeschehen zeigten. Mit einer Gedenkminute wurde der beiden verstorbenen Mitglieder gedacht, die zu Grabe getragen wurden, außerdem der Soldaten der beiden Weltkriege und aller im In- und Ausland gefallenen Soldaten und Zivilisten. Beers Tätigkeitsbericht war beeindruckend. Es verging kein Monat, in dem nicht mindestens ein Termin wahrgenommen wurde. Die Kameradschaft hat aktuell 77 Mitglieder, darunter 65 Reservisten, drei
Auch im ReservistenBereich gab es etliche Auszeichnungen. Reinhard Beer wurde mit dem ReservistenVerdienstkreuz des BSB in Bronze ausgezeichnet, die anderen erhielten ReservistenTätigkeitsabzeichen in Bronze. Jeweils v. l. (vorne): Reinhard Beer, Norbert Freundl und Franz Schöner; (hinten): Oswald Kraus, Rudi Kraus, Andreas Beer, Andreas Rösch, Reiner Eckert und Kreisvorsitzender Ferdinand Lienerth.
Oberpfalz Kriegsteilnehmer und neun Fördermitglieder. Ein Neumitglied wurde aufgenommen. Der Bericht begann mit dem 9. Fastentrunk, je 500 Euro wurden für Kindergarten und Seniorenarbeit in der Gemeinde gespendet. „Herzlicher Dank allen Helfern und Besuchern!“ Ein besonderer Dank galt Franz Schöner, der wie alle Jahre die Organisation übernahm. „Nur Dank des guten Programms und des guten Besuchs sind die Spenden überhaupt möglich.“ Auch an den Hauptversammlungen der örtlichen Vereine, der Königsproklamation der Schützen, der Frühjahrs und Herbstversammlung des Kreisverbandes, der Vorbesprechung zum Anna-Fest, an Veranstaltungen und Jubiläen von Vereinen in Wondreb und Bärnau nahm der Vorstand teil. Es gab vier Quartalssitzungen. Gelobt wurde die sehr gute Teilnahme an Fronleichnam. Beim Fußball-Bürgerturnier des SC zählte der olympische Gedanke, „wir haben den ersten Platz von hinten gemacht“, so Beer. Bei der Gelöbniswallfahrt zum Alten Herrgott stellte die Kameradschaft die Getränke für die Wallfahrer zur Verfügung. Neben Zeltauf- und Abbau mit den örtlichen Vereinen zum Annafest übernahmen die Kameraden mit dem Heimatverein den Getränkeausschank beim Fest der Heimatvertriebenen. Das Kriegerdenkmal wurde gereinigt, ein Fahnenschrank eingebaut. Auch am Hutzaabend des KDFB, am Kreisvergleichsschießen in Wildenau, am Reser-
vistenausflug auf Kreisebene nach Ingolstadt, an der Einweihung des „Gelebten Museums“ nahm die SKK teil. Reinhard Beer und Franz Schöner waren auch dabei, als Heimatminister Markus Söder den Besuch im Museum nachholte. Die SKK nahm auch am AWO-Termin wegen Asylsuchenden, am Volkstrauertag, am Kirchweihschießen des Schützenvereins, am Faschingszug (mit eigenem Themenwagen) teil. Dank galt Franz Schöner für die Koordination der Kriegsgräbersammlung. Mit 384 Euro habe man ein gutes Ergebnis erzielt. Kassier Rudi Kraus berichtete von einem erfolgreichen Jahr. „Wir haben noch Geld“, trotz Spendenausgang von 1.000 Euro. Der 2. Vorsitzende Franz Schöner lud zur Teilnahme an der Lourdes Soldatenwallfahrt und am Nijmwegen-Marsch (200 Kilometer in vier Tagen) ein.
Kreisvorsitzender Ferdinand Lienerth bedankte sich im Namen des Kreisverbands für die gute Zusammenarbeit. Er gratulierte der Kameradschaft zu den vielen langjährigen und verdienten Kameraden, denen er für die Treue dankte (s. Info). Lienerth: „Ihr seid eine sehr aktive Kameradschaft. Ihr habt viel gemacht und das sehr erfolgreich! Ihr seid ein sehr gesunder Verein und ins Ortsgeschehen fest eingebunden.“ Dank sagte Lienerth auch für die Kriegsgräber-
sammlung und die Teilnahme am Kreisvergleichsschießen. Besonderer Dank galt Reinhard Beer, der seit rund zehn Jahren voraus geht und anschiebt. „Es ist einmalig im ganzen Landkreis, dass ihr schon so viel Geld für gute Zwecke gespendet habt.“ 3. Bürgermeister Franz Schöner bedankte sich im Namen der Marktgemeinde für die Arbeit des Soldatenvereins, für die Organisation des Volkstrauertages, die Mitarbeit bei der Renovierung des alten Rathauses und Teilnahme an kirchlichen und weltlichen Veranstaltungen. Text/Fotos: Gisela Wildner
KSK Neuzirkendorf
sitzenden Willi Lehner viele Mitglieder (s. Info). Nach einer Gedenkminute für die verstorbenen Mitglieder Georg Schwemmer und Alwin Götz blickte der Vorsitzende auf das Jahr zurück. Es begann mit einem Preis-
schafkopf, gefolgt vom Kreisvergleichsschießen in Michelfeld und der Kreisvorstandssitzung. Die Kameradschaft besuchte das Gurkenfest in Hagenohe und richtete das Johannisfeuer aus. Dabei wurde die Siegerehrung vom Kreisvergleichsschießen
Rühriger Verein Neuzirkendorf – Gurkenfest, Preisschafkopf, eine Fahrt nach Hamburg und vieles mehr war im letzten Jahr bei der Kriegerund Soldatenkameradschaft (KSK) Neuzirkendorf geboten. Dritter Bürgermeister Werner Trenz ehrte mit dem BSB-Kreisvorsitzenden Richard Hofmann und KSK-Vor-
Ehrungen und Auszeichnungen
i Für langjährige Vereinstreue bzw. besondere Leistungen wurden ausgezeichnet: Heinz Kilian und Josef Zant (50 Jahre); Reinhard Beer (40); Marcus Kilian und Werner Richt (10 Jahre). Franz Schöner und Anton Stretz (Verdienstkreuz II. Klasse); Reinhard Beer (BSB Reservistenverdienstkreuz Bronze); Andreas Beer, Reinhard Beer, Reiner Eckert, Norbert Freundl, Rudi Kraus, Oswald Kraus, Andreas Rösch und Franz Schöner (ReservistenTätigkeitsabzeichen Bronze); Oswald Kraus und Norbert Freundl (Ehrenurkunde und Verdienstspange in Bronze des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Landesverbands Bayern).
i Für hervorragende Verdienste bzw. langjährige Vereinszugehörigkeit wurden ausgezeichnet: Georg Lehner, Hermann Linhardt und Manfred Schwindl (Verdienstkreuz 2. Klasse); Manfred Böhmer, Helmut Götzl, Willi Lehner und Max Schwemmer (BSB-Ehrenkreuz). Georg Lehner und Franz Wittmann (50 Jahre); Johann Böhmer, Manfred Böhmer, Josef Kirzdörfer, Georg Kirzdörfer und Willi Lehner (40); Josef Lehner, Reinhard Lehner, Hubert Linhardt, Max Schwemmer, Gerhard Sporrer, Ludwig Sporrer und Reinhold Wagner (20).
Vorn, v. l.: Max Schwemmer, 3. Bürgermeister Werner Trenz, Willi Lehner, Manfred Böhmer, Hubert Linhardt, Josef Kirzdörfer, Hans Böhmer und Franz Wittman; hinten, v. l.: Ludwig Sporrer, Georg Kirzdörfer, Richard Hofmann, Reinhard Lehner, Georg Lehner, Gerhard Sporrer, Josef Lehner und Reinhold Wagner. treue Kameraden 3/2016
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Oberpfalz vorgenommen. Lehner erwähnte auch die Verabschiedung von Pater Dominik, den Geburtstag von Josef Wagner und die Kreisversammlung in Gunzendorf. Einige Mitglieder nahmen an dem Ausflug des Kreisverbands nach Hamburg teil.
Trenz überbrachte die Grüße und Glückwünsche der Gemeinde und dankte für die Aktivitäten der Kameradschaft, denn Rührigkeit würde den Verein beleben. Der Kreisvorsitzende schloss sich den Worten von Trenz an und fand nur lobende Worte
für den Traditionsverein. Er stellte den hohen Stellenwert heraus, der gerade in einer Zeit der Kriege und Krisen als Mahner für den Frieden im eigenen Land wichtiger denn je geworden ist. Text/Foto: lep
SK Waldsassen
Gerhard Franke weiterhin an der Spitze Waldsassen – Die Wahl der gesamten Vorstandschaft, Rechenschaftsberichte und die Ehrung langjähriger Mitglieder und erfolgreicher Sportschützen standen bei der Jahreshauptversammlung der Soldatenkameradschaft (SK) 1883 Waldsassen auf der Tagesordnung. Im Vereinslokal „Bayerischer Hof“ gab Vorsitzender Gerhard Franke nach einem Totengedenken einen Rückblick auf die Arbeit des vergangenen Jahres. So konnte er zahlreiche Geburtstags- und Krankenbesuche anführen, die neben den Teilnahmen an den örtlichen und überörtlichen Veranstaltungen einen Großteil seiner Tätigkeit ausmachen, die er aber stets gerne erfülle. Bei den Bezirks- und Landesversammlungen informierte sich der Vorstand über die Tätigkeiten des Bayerischen Soldatenbundes. Franke richtete dazu noch einen besonderen Dank an seinen Stellvertreter Alois Kirschbaum, der ihn während seiner krankheitsbedingten Auszeit stets zuverlässig vertreten hatte. Leider mussten auch ei-
nige Kameraden zu Grabe getragen werden, was den Mitgliederstand auf aktuell 68 Personen schrumpfen lies; das Durchschnittsalter liegt bei 66,4 Jahren. Nach dem obligatorischen Protokollbericht von Alois Kirschbaum berichtete Schießwart Karl Birner von erfolgreichen Teilnahmen an den Kreis-, Landes- und
Bundesschießen, bei denen immer wieder Spitzenplätze erreicht werden konnten. Einen positiven Kassenstand mit einem leichten Minus gegenüber dem Vorjahr konnte Gisela Kannenberg als Kassenverwalterin vermelden, der von den Kassenrevisoren Werner Eckstein und Hans Kowatsch bestätigt wurde. Somit konnte eine einstim-
i Für langjährige Vereinstreue wurden ausgezeichnet: Dieter Franke (40 Jahre); Engelbert Schack und Wolfgang Sperber und Helmut Spandel (30); Heinz Sturm und Herbert Konz (25); Gerhard Franke (20).
Das SK-Vorstandsteam mit (sitzend v. l.): Monika Kirschbaum, Gerhard Franke, Gisela Kannenberg; (stehend v. l.) Bürgermeister Bernd Sommer, Alois Kirschbaum, Karl Birner, Dieter Kannenberg, Kreisvorsitzender Ferdinand Lienerth.
i Die zur Ehrung anwesenden mit (v. l ) 1. Vors. Gerhard Franke, Dieter Franke, Heinz Sturm, Vereinswirt Wolfgang Sperber, Engelbert Schack, Kreisvors. Fedinand Lienerth, Bgm. Bernd Sommer
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treue Kameraden 3/2016
Der neue Vorstand der SK Waldsassen: Gerhard Franke (1. Vorsitzender); Alois Kirschbaum (2. Vorsitzender und Schriftführer); Dieter Kannenberg (3. Vorsitzender und 2. Kassier); Gisela Kannenberg (Kassier); Karl Birner (Schießwart); Angelika Kowatsch, Max Ernst, Engelbert Schack und Erika Sturm (Beisitzer); Werner Eckstein und Hans Kowatsch (Kassenprüfer).
Oberpfalz mige Entlastung sowohl für die Kassenverwaltung als auch für die gesamte Vorstandschaft erteilt werden. Vorstandswahlen – alles wie bisher Keine Änderungen brachten die Wahlen der Vorstandschaft und der Beisitzer. Gerhard Franke steht für weitere zwei Jahre als 1. Vorsitzender an der Spitze der SK 1883 Waldsassen. Bürgermeister Bernd Sommer dankte dem Vorstand für die bisher geleistete Ar-
beit und allen Wiedergewählten für ihre Bereitschaft weiterhin zum Wohle der Soldatenkameradschaft tätig zu sein. Anerkennung galt den Mitgliedern, die aktiv am Vereinsleben teilnehmen. Offensichtlich mache es allen Spaß dabei zu sein und nur so könne ein Verein am Leben erhalten werden, denn durch die Pflege von Kultur und Traditionen bleiben auch Werte bestehen. Ferdinand Lienerth, Kreisvorsitzender des Bayerischen Soldatenbundes, überbrachte die Grüße des Kreisverbandes
1. ÖKK Waldsassen
Schmucke Uniformen und treffsichere Sportschützen Jahreshauptversammlung mit Ehrungen Waldsassen – 32 Mitglieder zählt das Korps, die Hälfte davon sorgt bei offiziellen Anlässen stets für besondere Aufmerksamkeit: Durch ihre schmucken Uniformen sind die Mannen des 1. Österreichischen Kriegerkorps „Erzherzog Karl Franz Josef“ stets ein Blickfang. Aber auch die Sportschützen des Vereins sind immer für positive Nachrichten gut, wie sich jetzt bei der Jahreshauptversammlung zeigte. Bei dem Treffen im HotelRestaurant „Zum ehem. Königlich-Bayerischen Forsthaus“ nahm die Ehrung erfolgreicher Schützen einen weiten Rahmen ein. Vorsitzender Bruno Salomon konnte dazu den 2. Bürgermeister der Stadt Waldsassen Karlheinz Hoyer, den Kreisvorsitzenden des BSB
Ferdinand Lienerth, BSB-Kreisschießwart Josef Peter und Feldkurat H.H. Pfarrer Sven Grillmeier willkommen heißen. Nach dem Totengedenken blickte Schriftführer Gerhard Bötzl noch einmal auf die Jahreshauptversammlung des Vorjahres zurück bevor Vorsitzender Bruno Salomon zur Situation des 32 Mitglieder zählenden Vereins vortrug. 16 von ihnen sind Uniformträger, neun auch gleichzeitig bei der Bundesvereinigung der Kameradschaft Feldmarschall Radetzky in Wien Mitglied. Verschiedene Veranstaltungen prägten das vergangene Vereinsjahr. Neben den Monatsversammlungen und Geburtstagsbesuchen war die Vereinsarbeit wesentlich von der Teilnahme an Schießveranstaltungen
und lobte die aktive Vereinsarbeit insbesondere der Schießgruppe, welche nun schon über 30 Jahre die Stadt Waldsassen und den Kreisverband bei den überregionalen Schießwettbewerben von der Kreisbis zur Bundesebene überaus erfolgreich vertrete. Gemeinsam mit Franke und dem Bürgermeister zeichnete Lienerth die anwesenden Jubilare für ihre langjährige Treue mit Ehrennadeln und Urkunden aus (s. Info-Kasten). Text/Foto: Dieter Kannenberg
i Ausgezeichnet wurden: Karl Birner, Alfons Reithmeier, Gerhard Bötzl, Heinz Loch, Osman Cankurt, Peter Neumüller, Johann Riedlinger und Bruno Salomon (Schießauszeichnungen des BSB und des KyffhäuserBundes); Christa Salomon (Verdienstmedaille des ÖKK in Bronze); H.H. Feldkurat Sven Grillmeier, Gerhard Bötzl, Karl Birner, Roland Schäfer, Heinz Loch und Alfons Döllinger (Jubi-läumsmedaille in Gold der Kameradschaft Feldmarschall Radetzky).
bestimmt. „Die Erfolge unserer Schießgruppe sind ein Aushängeschild des Korps und auch für die Stadt Waldsassen geworden", so Salomon. Zwei Mannschaften aus
Die Riege der mit Schießauszeichnung und Jubiläumsnadeln ausgezeichneten Mitglieder des 1. ÖKK mit (v.l.) Kreisvorsitzender Ferdinand Lienerth, Kreisschießwart Josef Peter, Robert Treml, Alfons Reithmeier, Karl Birner, Alfons Döllinger, Roland Schäfer, Heinz Loch, Johann Riedlinger, Elfriede Fischer, Werner Eckstein, HH. Feldkurat Sven Grillmeier, Gerhard Bötzl, 1. Vorsitzender Bruno Salomon, Stellvertretender Bürgermeister Karlheinz Hoyer. treue Kameraden 3/2016
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Oberpfalz RK/ÖKK beteiligten sich am 34. Kaiserjägerschießen in Innsbruck, wo unter den 177 angetretenen Mannschaften wieder hervorragende Ergebnisse erzielt wurden. Gute Ergebnisse wurden auch beim Kreiskameradschaftsschießen des BSB erreicht. Werner Eckstein konnte als Verwalter der Finanzen einen positiven Kassenstand vermelden. Die Teilnahme an den Neujahrsempfängen der Stadt Waldsassen und der CSUKreisverbände in Weiden durften auch diesmal nicht fehlen. Als ein herausragendes Ereignis im Vereinsjahr bezeichnete Salomon die Teilnahme an der 50. Radetzkyfeier der „Bundesvereinigung Kameradschaft Feldmarschall Radetzky" in Wien. Bei einer beeindruckenden Feier mit herrlichem Kaiserwetter waren über 100 Abordnungen von Traditionsvereinen aus Österreich, Deutschland und Tschechien, größtenteils mit Fahnen und teilweise in alten „k.u.k-Uniformen“ angetreten. Weitere Stationen im Vereinsjahr waren die Teilnahme an der Landesversammlung
des BSB sowie am 50. Stiftungsfest des Radetzky-Ordens im Oktober in Wien. Die traditionelle Adventsfeier zusammen mit der Egerländer Gmoi rundete das Vereinsjahr ab. Mit einem Dank an die Vorstandsmitglieder und alle engagierten Mitarbeiter besonders auch an die Frauen schloss Salomon seinen Bericht mit dem Satz: "Nur so kann die Pflege und Aufrechterhaltung der soldatischen Tradition der früheren ‚k.u.k.österreichisch-ungarischen Armee‘ gewährleistet sein.“ Erfolgreiche Schießgruppe Von zahlreichen Erfolgen der Schießgruppe berichtete Schießwart Karl Birner. So erreichten die Sportschützen beim Landesschießen in verschiedenen Disziplinen und Waffengattungen in der Einzelwertung zehn Mal den 1. Platz, vier Mal den 2. Platz und sechs Mal den 3. Platz. In der Mannschaftswertung standen sechs Mannschaftssiege zu Buche während zwei Mal „nur" der 2. Platz erreicht werden konnte. Ähnlich gute Leistungen gab es auch vom
Landesgroßkaliberschießen zu vermelden. Hier konnte in der Einzelwertung neun Mal der 1. Platz, elf Mal der 2. Platz und neun mal der 3. Platz belegt werden. In der Mannschaftswertung stellte das Korps zwölf Mal den 1. Sieger. Beachtenswert bezeichnete Birner die Leistungen beim Bundessschießen, nehmen dort doch Schützen aus der gesamten Bundesrepublik teil. Hier konnte er immerhin sieben Mannschaftssiege und drei Siege in der Einzelwertung vermelden. Sowohl der 2. Bürgermeister Karlheinz Hoyer als auch der Kreisvorsitzende Ferdinand Lienert und Kreisschießwart Josef Peter lobten die Aktivitäten des 1. ÖKK. Sie bedankten sich für die zahlreichen örtlichen und auch überörtlichen Auftritte und Einsätze sowohl bei Festlichkeiten als auch bei den Schießwettbewerben auf Kreis-, Landes- und Bundesebene. Besonders zu loben sei die Pflege der Kameradschaft mit den österreichischen Verbänden und Vereinigungen. Text/Foto: Dieter Kannenberg
Kameradschaft Rothenstadt
Traditionelle Emmauswanderung Rothenstadt – Traditionell führte die Kameradschaft 1883 Rothenstadt auch in diesem Jahr am Ostermontag eine Emmauswanderung durch den Ort zunächst zur Schießhalle im Sportzentrum durch. Insgesamt nahmen 32 Teilnehmer daran teil, so viel wie nie. In der Schießhalle gab es für die kleinen Teilnehmer Süßigkeiten und Ostereier, für die Erwachsenen ein „Schnapsler“. Der weitere Weg führte zur gemütlichen Einkehr im Gasthaus „Salute“, wo die Frauen der Schießgruppe bereits mit selbstgebackenen Kuchen warteten, portioniert vom 2. Vorsitzenden Max Amm. Bei Kaffee und sonstigen Getränken entwickelte sich eine lebhafte Unterhaltung. Kameradschaftsvorsitzender Alfons Landgraf bedankte sich für den überwältigenden Besuch, bei den Spendern für die vielen Kuchen, Torten, Süßigkeiten und Ostereier. Er bat darum, auch an künftigen Veranstaltungen rege teilzunehmen. Text/Foto: Lorenz Kiener
Die Wandergruppe auf der Eingangstreppe des Sportzentrums.
Redaktionsschluss für treue Kameraden 4/2016 ist der 2. Juli 2016. Senden Sie Ihre Beiträge bitte an Treue.Kameraden.Redaktion@gmx.de 46
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Oberpfalz SKV Sorghof
SKV Sorghof feiert rundes Jubiläum! 120 Jahre alt und kerngesund Sorghof – Ein ereignisreiches Jahr 2016 wartet auf den Soldaten- und Kriegerverein (SKV) Sorghof. Bei der Jahreshauptversammlung ging SKV-Vorsitzender Werner Stubenvoll kürzlich auf die anstehenden Termine im Jahresturnus ein. Der Fokus ist dabei auf das 120-jährige Gründungsfest vom 23.–25. Juli 2016 gerichtet. Gefeiert wird im Rahmen der Sorghofer Kirchweih, zusammen mit den Siedlern als Partner. Schließlich steht am 3. September das deutsch-amerikanische Kinderfest an. Der Vorsitzende appellierte an alle Mitglieder tatkräftig mit anzupacken, um die gesteckten Ziele zu erreichen. Für 40-jährige Mitgliedschaft im Soldatenbund erhielten Willi Zinnbauer und Michael Segmehl die BSBTreuenadel mit Urkunde. In seinem Rückblick auf das „eher ruhige“ Vereinsjahr 2015 ging Stubenvoll auf die Vielzahl der Veranstaltungen und Termine ein, an denen sich der Verein beteiligte. Beim gemeinsamen Faschingsball mit der Feuerwehr sei ein Rückgang der Besucherzahl zu verzeichnen, dennoch reichte es noch zu einem kleinen Überschuss. Weiterhin großer Beliebtheit erfreue sich das alljährlich stattfindende Kinderfest. Mit dem erreichten 2. Platz des SKV beim Vergleichsschießen der Sorghofer Vereine zeigte sich Stubenvoll durchaus zufrieden. Bei der Kriegsgräbersammlung erzielten die vier Haussammler des SKV mit fast 750 Euro ein sehr ordentliches Sammelergebnis. Die Stadt Vilseck sei auf Antrag des SKV dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge als Fördermitglied beigetreten. Dafür dankte der Vorsitzende den anwesenden Stadträten Roland Renner und Wilhelm Ertl sowie den beiden Bürgermeistern Hans-Martin Schertl und Thorsten Grädler. Stubenvoll kündigte an, dass er aus privaten Gründen sein Amt als 1. Vorsitzender bei der nächsten Neuwahl im Jahr 2018 abgeben müsse. „Der Verein steht gesund da“ bilanzierte Stubenvoll, der nunmehr seit 28 Jahren an vorderster Front der Krieger steht. Schriftführer Karl Reuschl bezifferte die Mitgliederzahl auf 139, wovon 63 der Sterbekasse angehören. Kassier Roland Renner berichtete von geordneten Finanzen, die eine solide Grundlage für künftige Jahre darstellen. Die Entlastung war reine Formsache. BSB-Bezirksvorsitzender Horst Embacher und der stellvertretende BSB-Kreisvorsitzende Hartmut Schendzielorz dankten dem SKV Sorghof für die vielfältigen Aktivitäten.
Die Ehrengäste mit den geehrten Mitgliedern und dem SKV-Vorstand (v. l.): Stellvertretender Kreisvorsitzender Hartmut Schendzielorz, Thorsten Grädler, SKV-Vorsitzender Werner Stubenvoll, Kassier Roland Renner, Bezirksvorsitzender Horst Embacher, Willi Zinnbauer, 2. Vorsitzender Melvin Gonzales, Michael Segmehl, Schriftführer Karl Reuschl, 1. Bürgermeister Hans-Martin Schertl. „Große Veranstaltungen werfen ihre Schatten voraus“, sagte Bürgermeister Hans-Martin Schertl. Seitens der Stadt schätze man sich glücklich über die rührige Vereinsarbeit des SKV Sorghof und sicherte dem Verein auch weiterhin die volle Unterstützung der Stadt zu. Der Fortbestand der guten Beziehungen zur Sorghofer US-Partnereinheit (2/2 CR)
im Südlager sei laut einem Sachstandsbericht von Vorstandsmitglied Wilhelm Ertl auch nach dem jüngsten Wechsel auf Kommandeursebene in trockenen Tüchern. Bei einem Treffen mit den neuen Führungskräften seien die Weichen für die zukünftige Gestaltung der Partnerschaft gestellt worden. Text/Foto: Wilhelm Ertl
SRK Thanstein
Viel geboten! Thanstein – Im Wintergarten Café tagte die Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Thanstein zur Jahreshauptversammlung. Die besten Schützen wurden mit Abzeichen geehrt. Die Kameradschaft ist auf 117 Mitglieder angewachsen, beteiligte sich aktiv am gesellschaftlichen Leben und führte mehrere Veranstaltungen durch. Bürgermeister Walter Schauer dankte den Mitgliedern der SRK im Namen der Gemeinde für die Ausrichtung des Volkstrauertages im Ort. Selbst beteiligte er sich an einigen Veranstaltungen. Er lobte den guten Kontakt zur Pateneinheit, der 3. Gebirgspanzerbataillon 8. Wenige Tage zuvor fand in der Pfreimder Kaserne der Kompaniechefwechsel von Hauptmann René Harzendorf an Hauptmann Matthias Voss statt. Ein Antrittsbesuch in der Gemeinde folgt zu einem späteren Zeitpunkt. Josef Paschke, Stellvertretender BSB-Kreisvorsitzender,
freute sich über die hervorragende Kameradschaft innerhalb der Thansteiner Truppe. Paschke: „Ihr seid einer der aktivsten Vereine im Kreisverband, zu dem 14 Kameradschaften zählen. Ich habe es nicht bereut der SRK beizutreten und bedanke mich für die Aufnahme.“ Reservistensprecher Erhard Ferstl berichtete von den wichtigsten Ereignissen. Beim Schlauchbootwettkampf waren über 50 Personen in der Organisation tätig. Mit 26 Teilnehmerteams hat sich der Aufwand mit den vielen Stationen gelohnt. 20 Teilnehmer besuchten ein Schießsimulator-Schießen bei der Pateneinheit und bildeten ihr militärisches Wissen am Kampfpanzer Leopard weiter. Ein Highlight war die Teilnahme an der Informationslehrübung in Munster, zu der General Norbert Wagner eingeladen hatte. Am 6. August ist der Besuch des Deutsch-Amerikanischen Volksfestes mit Truppenübungsplatzrundfahrt geplant. treue Kameraden 3/2016
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Startschuss der Deutsch-Niederländischen Militärintegration: Waldschneise nach dem Einsatz von Nebelmitteln im Rahmen der deutsch-niederländischen Übung des Panzergrenadierlehrbataillons 92, des Pionierbataillons 130 und der niederländischen 43. Mechanisierten Brigade auf dem Truppenübungsplatz Oberlausitz/10.02.2016. ©Bundeswehr/Marco Dorow
Oberpfalz Schießwart Ludwig Dirscherl informierte von den Erfolgen der 34 Mitglieder starken Schießsportgruppe. Bei Kameradschaftsschießen konnten mehrere BSB-Schießnadeln erworben werden. Erstmals haben sieben Kameraden die Bedingungen für den Erwerb der neu eingeführten Schützenschnur erreicht. Das 23. BSB-Kameradschaftsschießen wurde zum 17. Mal in Thanstein durchgeführt. Bisher konnte zehn Mal ein SRK-Schütze den Titel des Kreiskönigs holen, dabei begrüßte er den amtierenden Würdenträger Helmut Schmid. Der Wanderpokal wurde bisher 18
mal ausgeschossen und zwölf Mal von der SRK gewonnen. Der Mitgliederstand konnte auf 117 erweitert werden, so Vorsitzender Ulrich Knoch in seinem Jahresbericht. Die SRK nahm an zahlreichen Festen teil, SRK Teams waren in Penting beim Stockschießen und bei der KLJB Fußball-Dorfmeisterschaft dabei. Ein würdiges Gedenken fand mit der Patenkompanie am Volkstrauertag statt. Schützen beteiligten sich an Kameradschaftsschießen und beim VPC Bürgerschießen. Durchgeführt wurden Wanderungen zur Sternwarte Dieterskirchen und
zum Eixendorfer Stausee. Mit der Feldweihnachtsfeier und der Christbaumversteigerung endete das umfangreiche Reservistenjahr. In einer Vorschau erinnerte Knoch, dass die Segnung der restaurierten alten Vereinsfahne im Juni geplant ist. Bevor die harmonisch verlaufende Hauptversammlung wie jedes Jahr mit dem gemeinsamen Singen des Lieds der Bayern und der Nationalhymne endete, zeichneten Josef Paschke und Walter Schauer noch einige Schützen für ihre guten Schießergebnisse aus (s. S. 84). Text: Ludwig Dirscherl
TradKameradschaft SichBtl 48
Besuch in Dresden Amberg/Dresden – Ihr Jahrestreffen veranstaltete die Traditionskameradschaft Sicherungsbataillon (SichBtl) 48 an der Offiziersschule des Heeres (OSH) in Dresden. Obwohl das Bataillon bereits vor 23 Jahren aufgelöst wurde, so Vorsitzender Josef Niedermeier, halte der kameradschaftliche Zusammenhalt der Vereinigung an. Bei der Jahreshauptversammlung des Amberger Traditionsverbandes gab der BSB-Landesreservistenbeauftragte Oberstleutnant d.R. Christian Emmerling einen Ein- und Überblick über die Arbeit des Landesverbandes. Auf dem Programm stand auch eine politische Bildungsfahrt durch Dresden inklusive Besuch des Militärhistorischen Museums.
Die Besucher der Traditionskameradschaft SichBtl 48 mit Verantwortlichen der Offizierschule des Heeres.
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Oberfranken SK Hetzelsdorf
Wechsel an der Spitze – Walter Richter zum Ehrenvorsitzenden ernannt Hetzelsdorf – Neben der Neuwahl des Vorstands stand die Ehrung verdienter Mitglieder im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Soldatenkameradschaft (SK) Hetzelsdorf und Umgebung. Zunächst jedoch konnte der 1. Vorsitzende, Walter Richter, den BSB-Kreisvorsitzenden Wolfgang Schmitt und seine Stellvertreter Roland Schäfer und Norbert Wiemann begrüßen. Im Laufe der Versammlung konnte Richter zusammen mit den Vertretern des Kreises einige Kameradschaftsmitglieder auszeichnen (s. Info). In seinem Tätigkeitsbericht verwies Richter auf die durchgeführten Aktivitäten und besuchten Veranstaltungen des vergangenen Jahres. Neben dem Besuch des Vereinsgottesdienstes der Landwehr in Leutenbach und der Mitwirkung am Volkstrauertag waren dies insbesondere die Luftgewehr- und Kleinkaliberschießen mit den Patenvereinen aus Wannbach und Streitberg. Schmitt wies in seinem Grußwort insbesondere darauf hin, dass die Arbeit der Soldatenverbände verstärkt in die Öffentlichkeit getragen werden solle, um den Erhalt und die Mitgliederstärke auch in Zukunft zu sichern. Vorsitzender Walter Richter und Schriftführer Peter Kraus gaben bekannt, dass sie für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung stünden. Nachdem aus den Reihen der anwesenden Mitglieder keine Alternativvorschläge eingebracht wurden, konnten die Neuwahlen zügig durchgeführt werden. Zum neuen 1. Vorsitzenden wurde Roland Schäfer gewählt. Zur Seite stehen ihm als Stellvertreter Robert Schäfer, Schriftführer Heinrich Wölfel und bewährt als Kassier bleibt Rainer Nießer. Der neu gewählte Vorsitzende dankte den neuen und bisherigen Vorstandschaftsmitgliedern für ihre Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen und wünschte eine gute Zusammenarbeit.
i Für langjährige Vereinstreue bzw. besondere Verdienst wurden ausgezeichnet: Herbert Herbst (10 Jahre); Ruth Reheuser (5). Walter Richter (Großes Verdienstkreuz in Gold); Peter Kraus und Horst Vogel (Verdienstkreuz in Gold); Rainer Nießer, Stefan Schüssel und Heinrich (Verdienstkreuz 2. Klasse); Markus und Robert Schäfer (Ehrenkreuz).
V. l.: Stellvertretender Kreisvorsitzender Norbert Wiemann, Peter Kraus, Kassier Rainer Nießer, Ehrenvorsitzender Walter Richter, Herbert Herbst, Ruth Reheuser, Stellvertretender Vorsitzender Robert Schäfer, 1. Vorsitzender und Stellvertretender Kreisvorsitzender Roland Schäfer, Schriftführer Heinrich Wölfel, Fahnenträger Markus Schäfer und Kreisvorsitzender Wolfgang Schmitt. Anschließend dankte Schäfer dem bisherigen Vereinschef Walter Richter für seine 20-jährige Tätigkeit als Vorsitzender. Er wurde aufgrund des Beschlusses der Mitgliederversammlung zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Hierzu erhielt er aus den Händen des neuen stellvertretenden Vorsitzenden Urkunde und Geschenkkorb. Dem langjährigen Schriftführer Peter Kraus wur-
de für seine 18-jährigen Dienste im Vorstand ebenfalls mit einer Urkunde und einem Geschenkkorb gedankt. Im laufenden Jahr wird der Verein u.a. für die Bewirtung am Hagelfeiertag sorgen. Ferner stehen wie gewohnt Schießtermine und die Mitwirkung am Volkstrauertag an. Text: Roland Schäfer, Foto: Fritz Nießer
SK Neuses
Rückblick auf ein erfolgreiches Jahr Neuses – Die Soldatenkameradschaft (SK) Neuses hielt im Gasthaus Richter ihre Jahreshauptversammlung ab und ehrte dabei wieder zahlreiche Mitglieder für ihre langjährige Treue und ihr verdienstvolles Wirken (s. Info). In seiner Begrüßung freute sich der Vorsitzende Günther Hanna über den ansprechenden Besuch. Zuerst verdeutlichte er noch einmal den Zweck und die Aufgaben der Soldatenkameradschaften, die Pflege und Förderung der Kameradschaft, das Eintreten für die Ehre und das Ansehen der deutschen Soldaten, sowie die Pflege und den Schutz des Andenkens an die Gefallenen, Toten und Vermissten der Kriege. Sein besonderer Gruß galt den Ehrenmitgliedern Heinz Kempf, Hans Schmidt, Karl Schatz, Werner Schülein, Albrecht Ott, Rudi Ebitsch, den Stadträten Michael Zwing-
mann und Winfried Lebok sowie den anwesenden Vereinsvorsitzenden. Alsdann gedachte die Versammlung der Gefallenen, Vermissten und besonders der im vergangenen Jahr verstorbenen Kameradinnen und Kameraden Ehrenmitglied Günther Bobreck, Albert Kohlmann, Sophie Zuber, Elisabeth Prinz und Max Trebes zu gedenken. In seinem Bericht ließ Hanna die Veranstaltungen des Vereinsjahres Revue passieren. Seit der letzten Jahreshauptversammlung hat sich der Mitgliederstand um fünf auf 126 verringert. „Ein echter Hingucker ist nun wieder unser Ehrenmal“, meinte er, „seit es am Abend im zweifachen Lichterglanz erscheint“. Er bedankte sich bei Stadtrat Winfried Lebok, der dies ermöglichte und bei Heinz Kempf, der seit vielen Jahren an den Todestagen der Gefallenen treue Kameraden 3/2016
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Oberfranken und Vermissten der Gemeinde Namensschilder dort anbringt und jeweils ein Licht entzündet. Zur Tradition ist es nun schon geworden, am 20. Januar, dem Gedenktag des Heiligen Sebastian, den Gottesdienst für die Gefallenen und Verstorbenen der SK Neuses zu feiern. Pflichtgemäß nahm die SK mit Fahnenabordnung an der Fronleichnamsprozession teil. Dank gilt Fahnenträger Daniel Bauer und seinen Begleitern Albrecht Ott und Herbert Doppel. Das Vergleichsschießen der Neuseser Vereine, das im Rahmen der Kirchweih ausgerichtet wurde, fand diesmal am Kirchweihmontag und erstmals veranstaltete die Kameradschaft mit großem Erfolg das sogenannte Eisstockschießen. Hanna bedankte sich bei allen im Verein, die geholfen hatten. Wunsch ist, dass dies auch 2016 am Kirchweihmontag wiederholt werden soll. Die traditionelle Fahrradtour (8. August) führte auf vielfachen Wunsch nach Unterrodach ins Flößermuseum. Der Ausflug endete im Sportheim bei Bratwurst und Steak. Dank gebührt wieder unserem Planer Hans-Jürgen Schwarz und allen die sich um das leibliche Wohl gesorgt hatten, Gerda Schülein mit ihrem Team und Hans und Gerlinde Stalph. Er bedankte sich auch beim SV Neuses für die Nutzung seines Geländes. Am 10. Oktober besuchten die Kameraden im Rahmen unserer Tagesfahrt Volkach. Der ausverkaufte Bus bewies, dass die Wahl richtig war. Besonders erwähnenswert war der wunderbare Abend im Gasthaus „Zur alten Scheune in Oberschwarzach. Kurzfristig stattete man Ende September der fränkischen Galerie auf der Festung in Kronach einen Besuch ab. Alle Teilnehmer waren begeistert und man erfuhr viel Neues über Lukas Cranach. Der Volkstrauertag ist jedes Jahr der Höhepunkt für alle Soldatenkameradschaften. Besonders freute sich Hanna, dass viele Kameraden/Innen in Uniform erschienen waren. Am Totensonntag nahm die SK mit ei-
ner Fahnenabordnung an der Totenehrung des SV Neuses teil. Hannas Dank galt Philipp Kolb, der auf dem weiten Weg die Fahne getragen hat. Dank und Anerkennung galt allen Sammlerinnen und Sammlern für die Kriegsgräberfürsorge, wobei Barbara Fiedler für ein herausragendes Sammelergebnis eine Ehrung auf Bezirksebene erhielt. Beim Neuseser Weihnachtsmarkt verkaufte die SK mit großem Erfolg in einem großen beheizten Zelt, das wegen der Kälte sehr gut angenommen wurde, neben Kaffee und Kuchen auch Gulaschsuppe und Hans Stalph bot ebenso erfolgreich sein lebensgroßes Renntiergespann für Fotoaufnahmen an. Für die traditionelle Weihnachtsfeier am 20. Dezember im Gasthaus Richter hatte Hans-Jürgen Schwarz wieder einen eindrucksvollen Lichtbildervortrag vorbereitet, anhand dessen der Jahresablauf in Erinnerung gerufen wurde. Einige Kameraden/Innen trugen besinnliche und Nachdenkens werte Texte vor. Höhepunkte setzte natürlich die einmalige „Stubenmusik“, die es jedes Jahr versteht, eine ganz besondere, besinnliche Atmosphäre zu zaubern. Am Ende seiner Ausführungen dankte Hanna allen für die gute und konstruktive Zusammenarbeit in der Kameradschaft. Der Bericht des Schatzmeisters Hans Stalph konnte wieder einen soliden Kassenbestand vorweisen, der durch die vielen Aktivitäten in diesem Jahr fast ausgeglichen gestaltet werden konnte. Auch die Überprüfung durch das Finanzamt Coburg erbrachte keinerlei Beanstandung, so dass die SK auch in Zukunft als gemeinnützige Kameradschaft anerkannt ist. Die Kassenprüfer Georg Höfner und Michael Zwing-
mann attestierten dem Kassier eine solide und einwandfreie Kassenführung, sodass die Entlastung einstimmig erteilt wurde. Michael Zwingmann überbrachte die Grüße des Bürgermeisters und bedankte sich bei der SKN für die Teilnahme an den verschiedenen Veranstaltungen im Jahreslauf, hier schloss sich auch der Vorsitzende des Neuseser Vereins für Kulturpflege Winfried Lebok an und bezeichnete die Teilnahme der Kameradschaft am Weihnachtsmarkt als große Bereicherung. Heinz Kempf erinnerte an die Aufgabe, die Toten und Vermissten beider Weltkriege nicht zu vergessen und ihr Andenken zu bewahren. Er würde sich freuen, wenn wieder mehr junge Leute dieses Anliegen unterstützten und als Mitglieder der Kameradschaft beiträten. Nach dem Dank an die alte Vorstandschaft für die geleistete Arbeit, führten die zügig durchgeführten Neuwahlen kaum zu Veränderungen (s. Info). Text/Foto: Günther Hanna
i Der neue Vorstand der SK Neuses Günther Hanna (1. Vorsitzender), Heinz Kempf (2. Vorsitzender), Gerda Schülein (Geschäftsführerin), Hans Stalph (Kassenverwalter), Hans-Jürgen Schwarz (Schriftführer), Herbert Doppel, Rudi Ebitsch, Angelika Ebitsch, Barbara Fiedler, Angelika Geiger, Siegfried Pöhlmann, Edeltraud Schedel, Alfred Schmidt und Raimund Schwarz (Ausschuss), Michael Zwingmann und Ottmar Hummel (Kassenprüfer und Ersatzleute), Daniel Bauer (Fahnenträger), Werner Schülein, Albrecht Ott und Rudi Ebitsch (Fahnenbegleiter), Alfred Schmidt (Salutschütze).
i Für langjährige Vereinstreue wurden geehrt: Friedrich Schedel und Wolfgang Weidner (45 Jahre); Heinz Kempf, Albrecht Ott, Hans Schmidt und Rosa Thron (40); Hans Gäßlein, Günther Hanna, Roswitha und Ottmar Hummel (35); Siegfried Bayer, Günther Böhm, Angelika Ebitsch, Erna Erhardt, Reiner Gäßlein, Silvia Richter und Helga Schedel (30); Hannelore Erhardt (25); Winfried Lebok (10).
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Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung der SK Neuses konnten wiederum viele Kameradinnen und Kameraden für ihre Verdienste und ihre langjährige Treue geehrt werden. (v. l.) 1. Vorsitzender Günther Hanna, Albrecht Ott, Hans Schmidt, Rosa Thron, Winfried Lebok, Angelika Ebitsch, Wolfgang Weidner, Roswitha Hummel, Heinz Kempf, Ottmar Hummel und Friedrich Schedel.
Oberfranken KV Lichtenfels
Jede Menge Informationen Kreisversammlung Mistelfeld – In der Schießanlage der Soldatenkameradschaft Mistelfeld fand diesmal die Kreisversammlung des BSB-Kreisverbandes (KV) Lichtenfels statt. Ortsvorsitzender Jürgen Panzer begrüßte alle Anwesenden und übergab dann die Leitung an den Kreisvorsitzenden Udo Rudel. 17 von 23 Kameradschaften des Kreises waren bei der Versammlung vertreten. Beim Totengedenken wurde an die Verstorbenen, Gefallenen, Vermissten der beiden Weltkriege sowie an alle verwundeten und gefallenen Kameraden der Bundeswehr gedacht. In das Gedenken schloss man auch den verstorbenen Bürgermeister Winfred Bogdahn sowie den Mistelfelder Stadtrat und ehemaligen 2. Bürgermeister Werner Schütz ein, die in ihrer Amtszeit die Arbeit der Soldatenkameradschaften als Traditionsverbände anerkannt und gewürdigt hatten. Rudel erinnerte noch einmal an die vielen Veranstaltungen des vergangenen Jahres wie die vielen Weihnachtsfeiern und Jahreshauptversammlungen, zu denen er eingeladen war. Er wünschte sich, dass die Einzelvereine den vorgeschlagenen Wahlrhythmus von drei Jahren übernehmen. Rudel ging auf das BSB-Sozialwerk und auf das Versicherungswesen im BSB ein (verschiedene Einzelversicherungen von Haftpflicht-, Unfall- bis zur Fahnenversicherung). Der BSB zählt aktuell über 65.000 Mitglieder, bei der Verwaltung soll künftig die elektronische Mitgliederverwaltung unterstützen. Die Vereine mit Schießgruppen müssen diese nutzen, um eine einfachere Meldung zu ermöglichen. Die Soldatenwallfahrt führte am 1. Mai nach Vierzehnheiligen. Franz Roth ist neuer Wallfahrtsführer, Kamerad Prosch trat aus gesundheitlichen Gründen zurück. Hier soll in Zukunft eine bessere Verteilung der Aufgaben erfolgen. Der Vorschlag, dass sich je zwei Vereine des BKV und des BSB zusammentun, stieß auf Zustimmung. Für eine Kameradschaft würde es zu schwierig und aufwendig, die Organisation allein zu stemmen. Die Versammlung wurde aufgefordert, Werbung für die Veranstaltung zu betreiben und an der „Friedenswallfahrt“ festzuhalten. Auch Günther Hagel, Stellvertretender Kreisvorsitzender, berichtete über seine Tätigkeiten. Er zollte Rudel großen Dank und Anerkennung für die geleistete Arbeit im Kreisverband. Für die Schießgruppen im Kreisverband sprach der Stellvertretende Kreisschießwart Anton Zirkelbach. 372 aktive Schützen sind in den zwölf Schießgruppen aktiv, leider 35 weniger als im Vorjahr. Er verwies auf die Neue-
V. l.: 3. Bürgermeister Winfried Weinbeer, Kreisvorsitzender Udo Rudel und stellvertretender Kreisvorsitzender Günther Hagel. rung, dass Jedermann-Schießen oder ähnliche Veranstaltungen bereits sechs Wochen vor dem Termin über den Kreis- und Bezirksschießwart genehmigt werden müssen. Böllerschützen müssen zum 15. Dezember für das Folgejahr gemeldet sein. Kreiskassier Fred Vogler teilte mit, dass im Kreisverband 1.759 Mitglieder in 23 Kameradschaften gemeldet sind. Kreisreservistenbetreuer Rudolf Mager wies auf bevorstehende Veranstaltungen in seinem Bereich hin. Am 5. Juli 2016 veranstaltet der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge im Fantasiegarten Donndorf ein Benefizkonzert. Der 3. Bürgermeister Winfried Weinbeer grüßte im Namen der Stadt Lichtenfels. Er betonte, dass die Ehrenamtlichen viele Stunden für ihre Mitmenschen aufwenden.
Ohne Ehrenamt gäbe es keine Vereine und ohne Vereine keinen sozialen Umgang untereinander. Es sei gut, so Weinbeer, dass in den Soldatenkameradschaften Schießgruppen gegründet wurden, um Schüler und Jugendliche für den richtigen Umgang mit Waffen auszubilden. Nur so lerne man, welche Wirkung Waffen haben können. Der 80-jährige Weinbeer ist selbst in mehreren Vereinen im BSB Kreisverband Mitglied. Er wünschte sich für die Zukunft eine gute Kameradschaft im Kreisverband und in den einzelnen Ortschaften. Kreisstandartenträger Hermann-Dietrich Streit wird sein Amt noch dieses Jahr erfüllen und wünschte sich einen Nachfolger. Mit dem Spruch „Da wo die Standarte ist, da ist die Führung“ an diverse Festzüge und Wallfahrten. Text/Foto: Jürgen Panzer
SK Marxgrün
Gründungsjubiläum war Höhepunkt 2015 Marxgrün – Eine gut besuchte Jahreshauptversammlung eröffnete der Vorsitzende der Soldatenkameradschaft (SK) Marxgrün, Michael Quecke, im Vereinslokal Plank. Sein besonderer Willkommensgruß galt den beiden Stadträten Jörg-Steffen Höger und Manfred Zausig sowie dem Kreisvorsitzenden des Verbandes der Reservisten der Bundeswehr (VdRBw), Oberstleutnant d.R. Thomas Brecht. Ein ehrendes Gedenken der Anwesenden galt den verstorbenen und gefallenen Kameraden. In einem kurzen Grußwort dankte Stadtrat Zausig der Kameradschaft für ihre vielen Aktivitäten und ihrem im September 2015
abgehaltenen Jubiläum. Oberstleutnant d.R. Brecht, selbst Mitglied der SK Marxgrün, gratulierte ebenfalls zum gelungenen Jubiläum, und sprach der SK seine Anerkennung für die Teilnahme an vielen Veranstaltungen des VdRBw aus. Das 125-jährige Gründungsjubiläum stand auch im Mittelpunkt des Tätigkeitsberichtes des 1. Vorsitzenden. Quecke dankte allen Helfern dieser sehr gelungenen Veranstaltung, die auch bei der letzten Bezirksversammlung in Bayreuth eine große Würdigung durch den Bezirksvorstand erfahren hatte. Auch der zweite Rennsteigmarsch fand bei allen Teilnehmern viel Antreue Kameraden 3/2016
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Oberfranken erkennung. Glückwünsche gingen an die aktivsten Reservisten, Hauptfeldwebel d.R. Fritz Kreil und Stabsunteroffizier d.R. Uwe Grüner, zum Erreichen des ersten Platzes bei der Kreismilitärpatrouille in Unterkotzau. Als bester Schütze der Kameradschaft erwies sich Thomas Brecht, der u.a. beim ersten Großkaliberschießen in Schwarzenbach/Wald den ersten Platz errang. In der neuen Kreisvorstandschaft ist die SK Marxgrün mit dem Kreisvorsitzenden Michael Quecke, Kreisschießwart Harald Geißler und Kreiskassier Herbert Raithel vertreten. Mit 707 Euro stellte die SK erneut einen Rekord bei der Kriegsgräbersammlung auf. Dieses Ergebnis war nur durch den großen Einsatz der Sammler Hans Hönl, Frank Spindler, Uwe Mildner, Karl-Heinz Dorschky und Herbert Raithel ermöglicht worden. Quecke dankte auch Harald Geißler und Robert Hörath, die auf eigene Initiative über 300 Euro in Naila sammelten. Schießwart Harald Geißler gab im Anschluss einen Bericht über das abgelaufene Schützenjahr. Das Kreisvergleichsschießen war dabei mit 33 Teilnehmern ein schöner Erfolg. Als neuer Kreisschießwart lobte er dabei die gute Zusammenarbeit mit Norbert Honheiser von der SK Dörnthal bei der Durchführung des Schießens. Thomas Brecht nahm mit einem hervorragenden 2. Platz am Bezirksschießen in Bayreuth teil. In den einzelnen Klassen wurden z.T. sehr gute Ergebnisse erzielt. Für das Jahr 2016 kündigte Quecke eine weitere Marschveranstaltung sowie eine Fahrt zum Tag der offenen Tür der Luftwaffe in Neuburg/Donau an. Im Anschluss an die Veranstaltung konnten interessierte Mitglieder einen Film des 125-jährigen Gründungsjubiläums anschauen, den Ehrenmitglied Alfons Baderschneider erstellt hat. Text: Michael Quecke
Streifengang und Erste Hilfe Marxgrün – Zum 24. Mal hatten die Kameraden der Reservistenkameradschaft Hof die Reservisten aus Hochfranken und Umgebung zu ihrer traditionellen „Töpener Nachteule“ eingeladen. Bei dieser wie immer bestens organisierten Veranstaltung standen in diesem Jahr ein Streifengang sowie mehrere Erste-Hilfe-Stationen auf dem zirka sechs Kilometer langen Patrouillenweg im Mittelpunkt. Erstmals gemeinsam als Mannschaft bestritten Kameraden der Soldatenkameradschaft (SK) Marxgrün und der Reservistenkameradschaft Naila diesen militärischen Wettkampf. Stabsfeldwebel d.R. Bernd Hecke schickte die Wettkämpfer nach der Befehlsausgabe im Kleintierzüchterheim Tö-
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pen auf den Marschweg. Bei Erreichen des Parkplatzes der Firma Dennree wartete die erste Aufgabe auf die Teilnehmer. „Kontrollieren des Geländes und Festnehmen einer verdächtigen Person“ lautete der Streifenauftrag von Mannschaftsführer Michael Quecke. Nach erfolgreicher Absolvierung dieser Station wurden noch weitere Prüfungen bei dieser Veranstaltung mit guten bis sehr guten Ergebnissen durchgeführt: Befüllen von Sandsäcken auf Zeit, Bergen eines PKW-Unfallopfers, Durchsuchen ei-
nes explodierten Gebäudes sowie ein Luftgewehrschießen auf bewegliche Ringscheiben. Theoretische Kenntnisse zur sicherheitspolitischen Lage waren schon vor dem Start bei einem schriftlichen Text abgefragt worden. Quecke dankte bei der Abschlussbesprechung allen Wettkämpfern für ihr Kommen und die gezeigten Leistungen. Für das Jahr 2017 kündigte er eine besondere Veranstaltung zur „25. Nachteule“ an. Text/Foto: Michael Quecke
Vorn, v. l.: Obergefreiter d.R. Emmanuel Blüchel, Stabsunteroffizier d.R.Thomas Ruder; hinten, v. l.: Stabsunteroffizier d.R. Michael Quecke, Stabsunteroffizier d.R. Uwe Grüner, Stabsgefreiter d.R. Peter Blüchel
KV Pegnitz
Trauer um Gottfried Moßhammer Bronn – Die Kameraden des Kreisverbands (KV) Pegnitz trauern um Gottfried Moßhammer, der am 11. November 2015 im Alter von 93 Jahren verstarb. Der Verstorbene leitete 41 Jahre lang die SKK, war ältestes Mitglied der Reservisten des SV Bronn (über 50 Jahre), rief die Dorfjugend ins Leben und war Vorsitzender der Schützen. Mehr als 25 Jahre war er Kreisschießwart des Bayerischen Soldatenbundes, 2000 wurde er zum Ehrenkreisschießwart ernannt. Lange Jahre war er auch BSB-Bezirksschießwart Oberfranken. Unter den vielen Ehrungen, die Gottfried Moßhammer erhielt, war auch die das Großkreuz, die höchste BSB-Auszeichnung. Text/Foto: SK Wichsenstein
Gottfried Moßhammer †
Oberfranken SK Obersteben
Schießgruppe gegründet! Obersteben – Zur Hauptversammlung am 19. März in „Neuners Gaststätte“ konnte der Vorsitzende der Soldatenkameradschaft (SK) Obersteben, Uwe Franz, 23 Kameraden begrüßen. Besondere Grüße galten dem 2. Bürgermeister Wolfgang Gärtner, dem BSB-Kreisvorsitzenden Michael Quecke und den Ehrenmitgliedern Erwin Rank, Siegfried Oelschlegel und Ernst Herpich. Christine Kolbatz erhielt für ihre Arbeit bei der Sammlung für die Kriegsgräberfürsorge den Verdienstorden für Frauen in Silber, Klaus Spörl wurde für 40 Jahre Vereinszugehörigkeit geehrt. Nach der Totenehrung und Protokollverlesung der vorhergehenden Versammlung erstattete der Vorsitzende seinen Tätigkeitsbericht. Der Verein nahm am Kreisvergleichsschießen teil und stellte mit Thomas Rank den Schützenkönig. Er beteiligte sich am Volkstrauertag in Obersteben, am gemeinsamen Kirchgang in Bad Steben, am Wiesenfestumzug sowie den Festen in Dörnthal und Marxgrün. Zur Dorfplatzerneuerung in Obersteben trugen die Kameraden bei, indem sie die Inschrift auf dem Ehrenmal neu malen ließen. Den Damenstammtisch erfreuten sie mit einer kleinen Geldspende als Dank für die geleistete Arbeit. Walter Ultsch berichtete von den Versuchen die SK Bad Steben aufrecht zu erhalten. Hier wurden einige Vorschläge erarbeitet, die aber noch nicht im Verein vorgestellt werden konnten. Schießwart
V. l.: Barbara Scholz (Neumitglied), Uwe Franz (1. Vorstand), Rudi Röstel (Schießgruppe), Thomas Rank (Schützenschnur), Paul-Gerald Müller (Neumitglied), Herbert Schiml (Schützenschnur), Walter Ultsch (2. Vorstand), Klaus Spörl (40 Jahre), Michael Quecke (Kreisvorstand), Christine Kolbatz (Verdienstorden), Wolfgang Gärtner (2. Bürgermeister).
Herbert Schiml freute sich über die Gründung der Schießgruppe. Erstmals wurden dann die Schießbücher übergeben. Thomas Rank und Herbert Schiml erhielten – ebenfalls eine Premiere – die Schützenschnur des BSB. Zwar waren die Ausgaben der SK durch die Beteiligung an der Erneuerung des Dorfplatzes höher als die Einnahmen, gleichwohl bescheinigte Kassenprüfer Siegfried Oelschlegel Kassier Achim Schmidt eine einwandfreie Kassenführung, der dann einstimmig entlastet wurde.
Der 2. Bürgermeister freute sich über die regen Aktivitäten im Verein. Er hoffe auf eine baldige Lösung mit der SK Bad Steben. Kreisvorstand Michael Quecke schloss sich den Worten Gärtners an. Er stellte fest, dass in Obersteben die prozentual höchste Beteiligung an Hauptversammlungen im Kreisverband sei. Er dankte für die Gründung der Schießgruppe und die Teilnahme am Jubiläum in Marxgrün. Text: Uwe Franz/tK Foto: Sandra Otto
SKB Reitsch
Gleich zwei neue Ehrenmitglieder Reitsch – Karl Blinzler (r.) und Alois Porzelt (l.) wurden zu Ehrenmitgliedern des Soldaten- Kameradschaftsbundes (SKB) Reitsch ernannt. Beide haben sich in vielfältiger Weise um die Belange des Vereins Verdienste erworben, so dass die Mitgliederversammlung einstimmig beschloss, sie zu Ehrenmitgliedern zu ernennen, sagte Vorsitzender Josef Porzelt bei der Urkundenüberreichung. Er dankte beiden für ihre über 40-jährige Treue zum SKB. Karl Blinzler führte den Verein zwölf Jahre als 1. Vorsitzender, war 18 Jahre Kassier und ist insgesamt 40 Jahre als Ausschuss- und Vorstandsmitglied aktiv. Alois Porzelt war viele Jahre Fähnrich und ein reges aktives Mitglied und immer zur Stelle, wenn er geruText/Foto: Karl- Heinz Hofmann fen wurde. treue Kameraden 3/2016
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Oberfranken KV Kronach / SKB Rothenkirchen
Trauer um verstorbenen Ehrenkreisvorsitzenden und Ehrenmitglied Franz Hofmann Rothenkirchen – Der BSB-Kreisverband Kronach trauert um seinen Ehrenkreisvorsitzenden und Ehrenmitglied Franz Hoffmann. Er verstarb im Alter von 94 Jahren und wurde auf dem Friedhof in Rothenkirchen unter großer Anteilnahme beigesetzt. Die Kameradschaften des Kreisverbandes gaben Hoffmann ein letztes Geleit und verabschiedeten sich mit Böllerschüssen und mit Musik durch den Musikverein Rothenkirchen unter Leitung von Rainer Ferenz am Grab und erwiesen Hoffmann so die letzte Ehre. Sowohl BSB-Vizepräsident und Bezirksvorsitzender Oberfranken, Oberst d.R. Dr. Klaus-Dieter Nietzsche als auch BSBKreisvorsitzender Reinhard Schülein und Ortsvorsitzender Wolfgang Romig würdigten die Verdienste des Verstorbenen um den BSB auf Landes-, Bezirks-, Kreis- und Ortsebene. Hoffmann rief, kurz nach der Wiedergründung des BSB 1874 in Bayern, den Soldatenkameradschaftsbund Rothenkirchen im Jahr 1953 ins Leben und war von 1962 bis 1991, also 29 Jahre ununterbrochen dessen 1. Vorsitzender. 1964 hob er mit den Kameradschaften Haßlach/Teuschnitz, Pressig und Rothenkirchen den BSB-Kreisverband Kronach aus der Taufe und wurde 2. Vorsitzender. Hoffmann war auch Mitgründer des BSB-Bezirksverbands Ober-
franken. Den Kreisverband Kronach führte er als 1. Vorsitzender 34 Jahre lang von 1968 bis 2002 und wurde 1996 zum Ehrenmitglied im BSB Oberfranken (damals 12.000 Mitglieder), ernannt. Er war der Einzige, dem diese Ehre damals erwiesen wurde. Bereits 1983 wurde er zum Ehrenvorsitzenden seines Ortsverbandes ernannt. Auf Grund seiner Verdienste wurden ihm mehrere Auszeichnungen und Ehrungen verliehen, darunter 1996 die höchste Auszeichnung, das Großkreuz mit Strahlenkranz. Für Verdienste um die Kriegsgräbersammlungen wurde er mit der silbernen und goldenen Ehrennadel ausgezeichnet. Der BSB Kreisverband Kronach ernannte den verdienten Kameraden und Funktionsträger im Jahre 2002 zum Ehrenkreisvorsitzenden. Besondere Verdienste erwarb sich Hoffmann auch um die Kameradschaft mit dem Soldatenkameradschaftsbund Wallern in Oberösterreich. Schon 1971 besuchte er mit einer Abordnung die oberösterreichischen Kameraden, woraus eine langjährige und nachhaltige Freundschaft sogar der politischen Gemeinden Pressig und Wallern entstand, die 1984 in einer Patenschaft mündete. Aufgrund dieser herausragenden Verdienste wurde Hoffmann in seiner Heimatgemeinde Markt Pressig zum Ehrenbürger ernannt. Diese Gemeinde-
SK Schwabthal-Frauendorf
Gut besuchte Jahreshauptversammlung End – Zur gut besuchten Jahreshauptversammlung der Schützen- und Soldatenkameradschaft (SK) Schwabthal-Frauendorf im Gasthof Schwarzer Adler begrüßte die 1. Vorsitzende Anna-Maria Krappmann neben den Mitgliedern auch Stadtrat Andreas Pfarrdrescher, den stellvertretenden Kreisvorsitzenden des BSB, Günter Hagel, den Ehrenvorsitzenden Hans-Bernd Riedel, den Ehrenschießwart Josef Ruppenstein, den Kreisvorsitzenden des BKV, Roland Leicht und PHK Jürgen Hagel, der ein Referat über Waffenrecht und Sicherheit rund ums Haus hielt. Viel Abwechslung im Jahresprogramm Nach dem Gedenken an die Gefallenen der beiden Weltkriege und die verstorbenen Vereinsmitglieder verlas Schriftführerin Elke Ruppenstein das umfangreiche Protokoll der letzten JHV. Die 1. Vorsitzende konnte wieder von vielen Aktivitäten im
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letzten Jahr berichten, wobei das Osterschießen, mit gespendetem Stallhasen von Ludwig Hetzel, der Tagesausflug nach Mödlareuth mit Besuch der Bleichtalsperre bei Saalburg und die Teilnahme an der Friedenswallfahrt nach Vierzehnheiligen und die Ehrung am Volkstrauertag mit der Frauendorfer Kirchenmusik nur einige Höhepunkte waren. Für die Friedenswallfahrt hätte sie sich mehr Beteiligung gewünscht. In der Angerseehütte von SK-Mitglied Roland Leich bei Bad Staffelstein ließ man sich das leckere Königsessen der Majestäten Anna-Maria Krappmann und König „Ludwig“ Hetzel munden. Die Weihnachtsfeier bei Thomas Kunzelmann in Frauendorf, verbunden mit der Königsproklamation, war ein sehr schöner Jahresabschluss. Krappmann bedankte sich bei allen, die zum Gelingen der Veranstaltungen beigetragen hatten. Besonderer Dank galt Ehrenmitglied Günther Schneider, der der Kameradschaft sein Luftgewehr spendete.
Franz Hoffmann, der im Alter von 94 Jahren verstarb und in seinem Heimatort Rothenkirchen beerdigt wurde.
partnerschaft ist bis heute noch mit Leben erfüllt, würdigte die Vizebürgermeisterin Ursula Aigner Wallern die Verdienste von Hoffmann während der Trauerfeier in der St. Bartholomäus-Kirche in Rothenkirchen. Text/Foto: Karl- Heinz Hofmann
i Für langjährige Vereinstreue wurden geehrt: Helmut Wagner (40 Jahre); Jakob Senger, Peter Senger, Andreas Ruppenstein, Markus Ruppenstein, Uwe Pfarrdrescher, Norbert Lurtz, Jochen Bechmann, Michael Finzel, Helmut Meixner, Klaus Dusold, Jürgen Krappmann, Thomas Schütz, Johann Dusold, Norbert Henschel, Thomas Kunzelmann, Georg Fischer (25).
Vereinskassierer Norbert Lurtz berichtete von einem gesunden Kassenstand und die Kassenprüfer Andreas Ruppenstein und Peter Senger bescheinigten ihm eine einwandfreie Kassenführung. Sie schlugen der Versammlung die Entlastung des Kassierers und der Vorstandschaft vor, was einstimmig geschah. Schießwart Matthias Möhrlein berichtete von vielen Veränderungen im Verband, was viel zusätzliche Schreibarbeit bedeutet. Bei
Oberfranken den Kameradschaftsschießen und auf Kreis-, Landes- und Bundesebene konnten teils sehr gute Ergebnisse erzielt werden (s. Bericht auf S. 84). Kriegsgräberfürsorge ist wichtig Günter Hagel überbrachte die Grüße des Kreisvorsitzenden Udo Rudel und dankte der 1. Vorsitzenden für ihre geleistete Arbeit. Hagel betonte die Wichtigkeit der Sammlung für die Kriegsgräberfürsorge in Ost und West. Er berichtete von seinem Besuch in Stalingrad. 105.000 Gefallene, die auf einer endlosen Mauer alle namentlich benannt werden und von gelbgekleideten jungen Deutschen und Russen, die alle deutsch sprechen, die dort Gräber pflegen. Er bedankte sich, dass die die beiden Vorstände der SK Schwabthal-Frauendorf die einzigen waren, die an der Bezirksversammlung in Moosing bei Bayreuth teilgenommen haben. Stadtrat Andreas Pfarrdrescher bedankte sich bei der 1. Vorsitzenden, die mit ihrer Soldatenkameradschaft die Stadt weit über die Grenzen hinaus positiv vertritt. „Deine Reden am Volkstrauertag gehen tief und regen immer zum Nachdenken an“, so der Stadtrat. PHK Hagel zeigte sich erfreut über die Einladung und das Interesse, sich über das geltende Waffenrecht zu informieren. Beim Schutz gegen Internet- und Bandenkriminalität gibt
V. l.: PHK Jürgen Hagel, Markus Ruppenstein, Andreas Pfarrdrescher, Matthias Möhrlein, Anna-Maria Krappmann, Norbert Lurtz, Jakob Senger, Peter Senger, Günter Hagel, Andreas Ruppenstein und Uwe Pfarrdrescher es nur eine Möglichkeit äußerste Vorsicht walten zu lassen und Annäherungen von fremden Menschen und Bettlerbanden zu meiden. Nach der Ehrung von langjährigen Mitgliedern beendete die Anna-Maria
Krappmann die Versammlung mit dem Wahlspruch „In Treue fest“. Text/Foto: Hartmut Klamm
SRK Wichsenstein
Ehrungen und Neuwahlen im Mittelpunkt Wichsenstein – Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung der Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Wichsenstein mit ihrer Sportschützengruppe konnte deren 1.Vorsitzender Gerhard Freier auch den 1. Bürgermeister der Marktgemeinde Gößweinstein, Hanngörg Zimmermann, und den BSB-Kreisvorsitzenden Pegnitz, Jürgen Der neue SRK-Vorstand mit Bürgermeister und BSB-Kreisvorsitzendem (hinten).
i Für die herausragenden Verdienste um den Verein, Schießleistungen bzw. die Kriegsgräberfürsorge wurden ausgezeichnet: Alfons Müller und Reinhold Greller (BSB-Verdienstkreuz II. Klasse); Stefan Greller, Ralf Reinl und Sebastian Greller (Siegerurkunde der BSB-Sportschützen mit Anstecknadeln in Gold und Silber); Lilli Engelhardt und Karl Fleischmann (Auszeichnung des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge)
Geehrte mit Ehrengästen – (v. l.) Hanngörg Zimmermann, Stefan Greller, Reinhold Greller, Jürgen Hädinger, Alfons Müller, Gerhard Freier treue Kameraden 3/2016
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Oberfranken Hädinger, begrüßen. Der Verein zählt momentan 124 Mitglieder, 96 sind Sportschützen. Die Zahl der Mitglieder steigt stetig. Für herausragende Verdienste um den Verein, besondere Schießleistungen und Sammeleinsatz für die Kriegsgräberfürsorge wurden mehrere Vereinsmitglieder ausgezeichnet (s. Info). Einige Vorstandsmitglieder wurden in ihren Ämtern bestätigt, andere neu in den Vorstand gewählt. Text: G.F., Fotos: Heinz Maier
i Der neue Vorstand der SRK Wichsenstein: Gerhard Freier (Vorsitzender); Reinhold Greller (2. Vorsitzender); Konrad Engelhard (3. Vorsitzender); Winfried Küttner (Schriftführer); Günter Lauger (Kassenwart); Klaus Distler und Stefan Koch (Kassenprüfer); Thomas Ballack (Vereinsschießwart); Jakob Batz (Stellvertretender Vereinsschießwart).
Redaktionsschluss für treue Kameraden 4/2016 ist der 2. Juli 2016
SK Waischenfeld und Umgebung
2015 zehn neue Mitglieder gewonnen! Waischenfeld – Bei der Jahreshauptversammlung der Soldatenkameradschaft (SK) Waischenfeld und Umgebung im Vereinslokal „Rotes Roß“ konnte der Vorsitzende Werner Tiedtke den 1. Bürgermeister Edmund Pirkelmann sowie den BSB-Vizepräsidenten und Bezirks- und Kreisvorsitzenden, Oberst der Reserve Dr. Klaus-Dieter Nitzsche begrüßen. Mittelpunkt der mit 41 Mitgliedern gut besuchten Generalversammlung waren hohe Ehrungen und Neuaufnahmen. Nach dem Totengedenken und den Grußworten der Gäste trug Tiedtke seinen Jahresbericht 2015 vor. Eine gute Bilanz konnte der geschäftsführende Kassier Robert Sönning aufweisen und das vergangene Geschäftsjahr mit einem ordentlichen Überschuss abschließen. Die höchste Auszeichnung und Ehrung der Soldatenkameradschaft wurde dem völlig überraschten Kameraden Hans Dinkel verliehen. Begleitet von lang anhaltendem Beifall überreichte ihm Tiedtke im Namen der Vorstandschaft die Ehrenurkunde zum Ehrenmitglied. Der Geehrte ist jahrzehntelanges Mitglied der Vorstandschaft. Bei allen Sitzungen, Veranstaltungen und Aktivitäten ist der 75-jährige Dinkel anwesend sowie als Fahnenbegleiter tätig. Hohe Auszeichnungen des Bayerischen Soldatenbundes überreichte Dr. Nitzsche an verdiente Kameraden, darunter auch Schorsch Adelhardt, das mit 96 Jahren älteste Mitglied der Kameradschaft und einer der letzten vier Weltkriegsteilnehmer. Besonders erfreulich konnte Tiedtke berichten, dass im Jahr 2015 zehn neue Mitglieder der Kameradschaft beitraten. Es sind Jürgen Bauer, Johannes Jöbstel, Stephan Lindner, Michael Wolff, die beiden Afghanistan-Veteranen Thomas Bittner und Michael Bittner, Valentin Knörl, Stefan Söllner, Christian Adelhardt und Waldemar Schmitt. Mit Handschlag begrüßte der 1. Vorsitzende die anwesenden Neumitglie-
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Vorn, v. l.: Dr. Klaus-Dieter Nitzsche, Werner Tiedtke, Schorsch Adelhardt, Hans Dinkel, Manfred Huppmann; hinten, v. l.: Georg Söllner, Werner Neubig, Michael Schuster, Reinhold Sebald, Robert Für langjährige Vereinstreue bzw. besondere Verdienste wurden geehrt: Schorsch Adelhardt (60 Jahre); Reinhold Sebald (40); Horst Rühr (25). Georg Söllner und Michael Schuster (Verdienstkreuz 1. Klasse, Gold); Johannes Huppmann und Werner Neubig (Ehrenkreuz).; ganz hinten: Johannes Huppmann.
der. Gedacht wurde der Kameraden Gussi Braun, Alfons Haas, Hans Scherl, Gerd Rühr und Heinz Zitzmann, die im vergangenen Jahr zu Grabe getragen werden mussten. Tiedtke bedankte sich bei allen Mitgliedern und besonders bei der Vorstandschaft für die gute Zusammenarbeit. Mit dem traditionellen Essen – gegrillte Rippchen und Haxen mit Sauerkraut – wurde die Jahreshauptversammlung in kameradschaftlicher Weise „in Treue fest“ abgeschlossen. Text: Werner Tiedtke, Foto: Konrad Schrüfer
i Für langjährige Vereinstreue bzw. besondere Verdienste wurden geehrt: Schorsch Adelhardt (60 Jahre); Reinhold Sebald (40); Horst Rühr (25). Georg Söllner und Michael Schuster (Verdienstkreuz 1. Klasse, Gold); Johannes Huppmann und Werner Neubig (Ehrenkreuz).
Mittelfranken KRV Bechhofen
Vereinskasse nach 30 Jahren übergeben Bechhofen – Nach 30-jähriger Tätigkeit als Kassier des Kameraden und Reservistenvereins (KRV) Bechhofen bat Reinhard Kunz in der Hauptversammlung um seine Ablösung. Zu seinem Nachfolger wurde der bisherige Schriftführer Stefan Günther gewählt. Für ihn wurde Markus Leis mit der Schriftführung betraut. KRV-Vorsitzender Dieter Leis dankte Kunz für dessen engagierte Tätigkeit über drei Jahrzehnte hinweg mit einem Präsent. Kunz hatte zuvor in seinem Kassenbericht für das vergangene Jahr von einer Guthabenmehrung gesprochen. Für die vom Verein durchgeführte Renovierung des Kriegerdenkmals am Marktplatz seien rund 2.000 Euro erforderlich gewesen. Diesen Betrag habe man mit Spenden von Banken und anderen Gönnern sowie aus der Bevölkerung bestreiten können. Zu Beginn hatte Leis auf besondere Ereignisse im Vereinsjahr 2015 zurückgeblickt. Unter anderem erwähnte er einen mit 26 Teilnehmern gut besuchten Liederabend, die Teilnahme an der Kreisversammlung in Sachsbach, ein abgehaltenes Grillfest, die Mitwirkung am Vertriebenentag in der Turnhalle und am Bechhöfer Kirchweihumzug sowie den Besuch eines Brauereifestes in Titting. Beim Fußballturnier in Reichenau habe der Verein den ersten Platz belegt und am Dorfpokalkegeln in Bechhofen mit drei Mannschaften teilgenommen. Weitere Aktionen seien eine Weihnachtsfeier und die Mitwirkung am Weihnachtsmarkt der Vereine in Bechhofen gewesen. Von der Raiffeisen-Stiftung habe der Verein 250 Euro erhalten, die für die Denkmalrenovierung verwendet worden seien, gab Leis bekannt. Die Sammlung habe 548 Euro erbracht. Der Vorsitzende dankte
den Sammlern für ihren Einsatz. Die Grüße des Kreisverbandes des Altlandkreises Feuchtwangen überbrachte dessen stellvertretender Vorsitzender KarlHeinz Effert (Großenried). Er dankte dem Bechhöfer Verein für die geleistete Arbeit und die Sammlung für die Kriegsgräberfürsorge. Gemeinsam mit dem Ortsvorsitzenden Dieter Leis überreichte Effert dem langjährigen Mitglied Adolf Krauß das Ehrenkreuz und eine Dankurkunde für dessen 60-jährige Mitgliedschaft. Auch Oskar Büringer wurde für 60 Jahre Vereinstreue ausgezeichnet, Georg Schuster für 40 Jahre. Termine: 140-jähriges Bestehen mit einem Festabend (11. Juni 2016), Grillfest (09. Juli 2016), Bechhöfer Kirchweihumzug
(22. Juli 2016), Kabarett mit Otti Schmelzer (22. Oktober 2016), Volkstrauertag (13. November 2016), Adventsfeier (27. November 2016) und Beteiligung am Bechhöfer Weihnachtsmarkt Adolf Krauß wurde für (09.–11.Dezem60 Jahre Vereinstreue ber 2016). Leis lud geehrt. die Kameraden zu reger Teilnahme an den vom Verein angebotenen Veranstaltungen ein. Auch Nichtmitglieder seien willkommen, betonte der Vorsitzende. Text/Foto: Reinhard Dugas
Markus Leis, Klaus Sindel, Torsten Schober und Martin Weigl (von links) wurden neu in den KRV-Vorstand gewählt. Sie ergänzen die Mannschaft um Dieter Leis (Vorsitzender), Peter Schienagel (Stellvertretender Vorsitzender), Dietmar Schopp (Zeugwart) sowie die Beisitzer Johannes Flierl, Michael Kalteis, Patrick Reilein und Markus Schober. Zu neuen Beisitzern wurden zudem Klaus Sindel, Torsten Schober und Martin Weigl gewählt.
SKK Streudorf
Hohe Auszeichnung für Kreisvorsitzenden Brandl Wolframseschenbach – Anlässlich der Bezirksversammlung des Bayerischen Soldatenbunds (BSB) Mittelfranken zeichnete BSB-Präsident Richard Drexl den Gunzenhausener Kreisvorsitzenden Günther Raab für seine besonderen Verdienste im Kreisverband mit dem BSB-Verdienstkreuz in Gold aus. Raab erklärte sich im April 2004 bereit, als 1.Vorsitzender die Reaktivierung des Kreisverbands Gunzenhausen zu vollziehen und bis ins Jahr 2019 zu führen. Über Jahrzehnte hinweg ist er bereits Vorsitzender der Soldaten- und Kriegerkameradschaft Streudorf. Anlässlich der Bezirksversammlung wurden auch weitere Mitglieder geehrt (s. Foto). Text/Foto: Brandl
Mit BSB-Auszeichnungen geehrt (v.l.): 1. Bürgermeister Michel Dörr (Ehrenkreuz), Bezirks-Geschäftsführer Ralf Olmesdahl (Ehrenkreuz 1. Klasse), Kamerad Leicht und Günther Raab (Großes Verdienstkreuz in Gold). treue Kameraden 3/2016
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Mittelfranken Vorsitzender im Amt bestätigt Streudorf – Bei den Vorstandswahlen der Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SKK) Streudorf wurde Günther Raab in seinem Amt als Vorsitzender bestätigt. Zu Stellvertretern wurden Markus Reithmeier und Martin Sand gewählt, zum Kassier Manfred Reichenthaler, zum Schriftführer Albert Reithmeier und zu Kassenrevisoren Rudolf Reulein und Werner Loy. Als Beisitzer gehören dem Vorstand Eduard Sand, Armin Hahn, Dieter Fickel, Josef Friedel, Bernd Weger sowie Roland Herzog an. Als Delegierte zu Kreis- und Bezirksversammlungen wurden Dieter Fickel und Albert Reithmeier gewählt. Nach Begrüßung und Totengedenken, der Verlesung des Protokolls durch Schriftführer Albert Reithmeier, dem Bericht des Vorsitzenden, sowie dem Kassenbericht von Kassier Manfred Reichenthaler empfahlen die beiden Kassenrevisoren Werner Loy und Rudolf Reulein die Entlastung des Vorstands. Die SKK zählt derzeit 100 Mitglieder, der stellvertretende Bezirksvorsitzende Robert Höhenberger würdigte sie folgerichtig als schlagkräftige „Streudorfer Truppe“. Im Bezirk zählt sie zu den Stärksten. Text: Brandl, Foto: Brandl/Göttler
Für 35 Jahre Mitgliedschaft wurde Josef Brand geehrt, für 30 Jahre Alfred Dörr, für 20 Jahre Karl-Heinz Herzog sowie Altbürgermeister Roland Fitzner und für 10 Jahre Carsten Schwarz. Gleich elf Kameraden wurden für 15 Jahre Vereinstreue ausgezeichnet. Rechts im Bild: Vorsitzender G. Raab.
SRK Burk Kreisverband Dinkelsbühl
Hohe Auszeichnung zum 100. Geburtstag Burk – Am 18. März 2016 konnte Fritz Gärtner aus Burk (BSB-Kreisverband Dinkelsbühl) bei guter Gesundheit sein 100. Lebensjahr vollenden. Da der BSB-Präsident, Oberst a.D. Richard Drexl, an diesem Tag verhindert war und durch Wolfgang Niebling vertreten wurde, nahm dieser am 24. April 2016,
nach der Bezirksversammlung des BV Mittelfranken, die Gelegenheit wahr, den Jubilar zu besuchen und ihm das BSB-Großkreuz am Bande zu verleihen. Daran nahm vom Verband der Bezirksvorsitzende Niebling, der Kreisvorsitzenden Dinkelsbühl Robert Höhenberger sowie der SRK-Vorsitzenden Rudolf Denkfelder und
Jubilar Fritz Gärtner (vorn) mit den Gratulanten (v. l.) Rudolf Denkenfelder, Wolfgang Niebling und Robert Höhenberger.
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die gesamte Vereinsführung mit den Kameraden Horst Schaller, Richard Mühlender, Hans Gundacker und Gerhard Nixel teil. Dieser Personenkreis überbrachte auch am Tage des Geburtstages bereits persönlich die Glückwünsche. Da Gärtners Einberufung vor 80 Jahren erfolgte konnte Niebling dem Jubilar am
Fritz Gärtner (l) und der Präsident.
Mittelfranken Tage seines Geburtstages, im Auftrag des Präsidenten die Treuenadel für 80-jährige Mitgliedschaft an das Revers heften. Hierzu war eine Sonderanfertigung nötig, da eine Treuenadel für 80-jährige Treue nicht im Sortiment des BSB zu finden war. Fritz Gärtner wurde im Jahre 1936 zum Arbeitsdienst eingezogen, 1937 trat er seinen Dienst beim 53. Artillerieregiment in der Ansbacher Hindenburgkaserne an. Nach verschiedenen Lehrgängen wurde er 1939 zum Beschlagunteroffizier befördert.
KV Feuchtwangen
Nachwuchssorgen Königshofen an der Heide – Eine einigermaßen stabile Wetterlage zeichnete der 1. Vorsitzende Josef Christ im Kreisverband Feuchtwangen des Bayerischen Soldatenbundes 1874 in seinem Jahresbericht bei der sehr gut besuchten Kreisversammlung in Röttenbach für den KV Feuchtwangen. Dennoch sehe er das Barometer leicht sinken, wenn die Mitgliederzahlen in den einzelnen Vereinen etwas weniger werden und der Nachwuchs fehle. Insgesamt sei er aber mit der Arbeit in den 18 Kameradschaften hoch zufrieden und sprach dafür den anwesenden Vorstandskollegen Dank und Anerkennung aus. Zum Auftakt der Versammlung spielte der Posaunenchor Königshofen unter der Leitung von Helmut Rupp, der die Totenehrung der verstorbenen Kameraden sehr gekonnt und feierlich umrahmte. Reinhard Arnold, als gastgebender Vorsitzender der Soldaten- und Reservistenkameradschaft Königshofen, umriss danach recht anschaulich die 136-jährige Vereinsgeschichte in seinem Grußwort mit einem herzlichen Willkommen. 2. Bürgermeister Bernd Kober, als Grußredner der Marktgemeinde Bechhofen, erinnerte mit anerkennenden Worten an die jährliche Teilnahme und Mitwirkung an den Feierlichkeiten zum Volkstrauertag. In seine Dankesworte schloss er auch die tatkräftige Unterstützung bei allen örtlichen Festen und Aktivitäten mit ein und lud letztlich zum lohnenswerten Museumsbesuch in die Pinselmetropole ein. Geschäftiger Kreisvorstand Aus der lückenlosen Aufzählung seiner zahlreichen Aktivitäten hob der Kreisvorsitzende insbesondere die Teilnahme an nahezu allen Jahreshauptversammlungen hervor. Traurig stimme ihn dabei, dass sich die Kameradschaft Wieseth aufgelöst habe. Er erinnerte eindringlich an die Vorgaben vom Landesschießwart, die Meldepflicht der
Er nahm am Frankreich- und am Griechenlandfeldzug teil, bevor er wegen einer heimtückischen Tropenkrankheit für drei Monate in das Lazarett Kufstein und später nach Innsbruck eingewiesen wurde. Nach seiner Genesung wurde er zum Beschlagmeister (Feldwebel) und später noch zum Oberbeschlagmeister befördert. 1942 wurde Gärtner zu einer Gebirgsjägereinheit nach Russland abkommandiert und dort im Nordabschnitt (Wolchhoff, Jilmensee, Leningrad) eingesetzt. Zu seinem Glück wur-
de er 1943 nach Italien verlegt, wo er dann auch zum Ende des Krieges in amerikanische Kriegsgefangenschaft geriet. Gärtner war von 1972 bis 1980 2. Vorsitzender und von 1980 bis 1992 1. Vorsitzender der SRK Burk. Im Jahre 1987 wurde er zum Ehrenmitglied und 1993 zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Für seine Verdienste um den BSB wurde er 1993 mit dem Großen Verdienstkreuz in Gold ausgezeichnet. Text: Wolfgang Niebling Foto: Schaller
Böllerschützen und an Neuerungen der Ehrenordnung. Aus der Bezirksvertretersammlung des BSB brachte er die weniger guten Nachrichten von sinkenden Mitgliederzahlen, von Vereinsauflösungen und fehlendem Nachwuchs mit, was ihn sehr betroffen mache und er durchaus im Zusammenhang mit der Umstrukturierung der Bundeswehr sehe. Erfreut habe ihn allerdings das insgeV. l.: Josef Scherb, Dieter Leis und Jürgen Dürr samt sehr respektable GesamtergebHoch geehrt nis von fast 7.900 Euro anlässlich der Herbstsammlung des Volksbundes DeutDen entsprechend würdigen Rahmen scher Kriegsgräberfürsorge. Er wisse sehr bot dann die Versammlung den Geehrten, wohl, dass die Sammelleidenschaft weni- denen ob ihrer Verdienste nach belobigenger werde und dankte deshalb abschlie- den Worten großer Respekt gezollt und viel ßend ausdrücklich allen Sammlern für ihre Applaus gespendet wurde, als 2. BürgerHilfsbereitschaft. meister Bernd Kober und der KreisvorsitSpiegelbild eines sehr geschäftigen zende mit Urkunden und Nadeln gemeinKreisvorstandes waren auch die weiteren sam die Auszeichnungen vornahmen. JürBerichte. Schriftführerin Marga Dürr erin- gen Dürr (Ornbau) durfte das Verdienstnerte in ihrem Protokollvortrag an das Vorkreuz des BSB II. Klasse in Silber entgegen jahr in Sachsbach und Schatzmeister Ralf nehmen, während Josef Scherb (Arberg) Stellmann errechnete einen leichten Geund Dieter Leis (Bechhofen) mit dem Verwinn in seinem Kassenbericht. Recht deutdienstkreuz I. Klasse in Gold hoch dekoriert lich kritisierte er die fehlende Rückmeldung wurden. der Mitgliederzahlen einzelner KameradDer abschließenden Jahresvorschau des schaften sowie den schleppenden Eingang Vorsitzenden war wiederum ständige Beder damit verbundenen Verbandsabgabe triebsamkeit zu entnehmen. Das Kreistrefzum Jahresbeginn und bat ausdrücklich fen ist am 3. September in Röttenbach geum Besserung. Die Entlastung der Vorplant, während die kommenden Kreisverstandschaft folgte schließlich einstimmig, sammlungen für 2017 an die Kameradda die Kassenführung vorab von den Kas- schaften von Heilbronn und für 2018 „In senprüfern als einwandfrei bezeichnet Treue fest“ nach Bechhofen vergeben wurworden war. den. Text/Foto: Fritz Sauerbeck treue Kameraden 3/2016
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Mittelfranken SKB Ettenstatt-Kaltenbuch
Großzügige Spende für die Kriegsgräberfürsorge Ettenstatt – Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung des Soldaten- und Kameradschaftsbundes (SKB) Ettenstadt-Kaltenbuch im Gasthaus Treiber konnte Vorsitzender Kurt Schade auch den Bezirksgeschäftsführer des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. Dirk Mewes und Bürgermeister Willi Maderholz begrüßen. Schade dankte gleich zu Beginn allen Mitgliedern, die im abgelaufenen Jahr in irgendeiner Form für den Verein tätig waren oder an Veranstaltungen teilnahmen. Rückblickend erinnerte der Vorsitzende nochmals an Höhepunkte des abgelaufenen Jahres. Mitglieder- und Kreisversammlungen oder Reservistenseminare kamen dabei ebenso zur Sprache wie der sicherheitspolitische Vortrag „Rund um die Ukraine“ in Indernbuch. Ein Höhepunkt des Jahres 2015 war das Helferfest, das im Gasthaus Rottler in Kaltenbuch mit zünftiger Blasmusik über die Bühne gegangen war. In einer Diashow, zusammengestellt von Daniel Richter und Markus Wägemann, ließ man das 125-jährige Jubiläumsfest von 2014 nochmals Revue passieren. Im Juni übergab der Verein aus diesem Anlass eine Spende von 500 Euro an den Ettenstatter Kindergarten. Die 850 Euro, die Vereinsmitglieder bei der Kriegsgräbersammlung im Oktober sammelten, stockte der SKB mit einem symbolischen Scheck um weitere 200 Euro auf und übergab Mewes damit einen Betrag von über 1.000 Euro für die Kriegsgrä-
V. l. Kassier Martin Pihale, Dirk Mewes, Vorstand Kurt Schade, Bürgermeister Willi Maderholz. berfürsorge. Mewes dankte dem Verein für die großzügige Spende, die für die Pflege der zahlreichen Kriegsgräber verwendet wird. Es sei heutzutage zunehmend schwieriger geworden dafür Gelder zu sammeln, denn so manche Kameradschaft löse sich auf, doch Bayern sei hierbei immer noch vorbildlich. Auch am Volkstrauertag hat der Verein wieder mitgewirkt. Hierfür dankte Schade besonders der Gemeinde Ettenstatt für die
SRK Großhaslach
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Hans Boss nun Ehrenmitglied Jahreshauptversammlung Großhaslach – Die Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Großhaslach ernannte Hans Boss (Foto) zu ihrem Ehrenmitglied. Boss trat 1972 in die Kameradschaft ein und ist seither in Verantwortung. Er ist Gründungsmitglied der Reservistenkameradschaft Großhaslach, begleitete die Funktion des RK-Leiters, stellvertretenden Vorsitzenden, Fahnenträgers und Festausschussmitglieds. Seit Jahrzehnten ist er Kassier und als langjähriger Sammler für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge bis heute aktiv. Die Ernennung zum Ehrenmitglied soll dieses vorbildliche kameradschaftliche Engagement würdigen. In der Hauptversammlung dankte M. Ehrlinger, der Kreisvorsitzende des Reservistenverbandes, den Kameraden für ihr
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Kranzspende und dem Posaunenchor Ettenstatt für seine Mitwirkung sowie den Ettenstatter Vereinen für ihre Teilnahme. Für das Jahr 2016 u.a. ein Vereinsausflug nach Hersbruck im Juni sowie die Mitwirkung an den Festlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen des SC Ettenstatt als Termine fest. Die Vereinsstärke beträgt zurzeit 59 Mitglieder (zwei Soldaten und 57 Reservisten). Text: Gerhard Schuster / Erich Grimm Foto: Gerhard Schuster
Der Vorstand der SRK Großhaslach: Hans Rudelsberger (1. Vorsitzender), Erwin Trammer (Stellvertretender Vorsitzender), Hans Boss (Kassenwart), Heinz Scheuerlein (Schriftführer), Herbert Kuch und Ramona Wälzlein (Leiter RAG-Schießsport).
Hans Boss aktives Vereinsleben. So wurden zahlreiche Kreisschießwettbewerbe durch die RAGSchießsport mit organisiert. Auch die Partnerschaft mit der Reservistenkameradschaft Ruzsa (Ungarn) ist einzigartig.
SRK-Vorsitzender Hans Rudelsberger und Schriftführer Heinz Scheuerlein konnten in ihren Berichten auf über 40 Veranstaltungen Bezug nehmen. Von der RAG-Schießsport konnte Schießleiter Herbert Kuch erste Plätze in den verschiedenen Wettbewerben bis auf Landesebene vermelden. Bei den anschließenden Neuwahlen wurden die bisherigen Amtsinhaber wieder gewählt. Text/Foto: Hans Rudelsberger
Mittelfranken KSK Gastenfelden-Kirnberg
Abschied vom letzten Veteranen Gastenfelden-Kirnberg – Mit Alfred Nitsche verlor die Ortskameradschaft Gastenfelden-Kirnberg ihren letzten Veteranen. Vorsitzender Ernst Lippert und der Kreisvorsitzende Walter Rohn ehrten ihn mit Nachrufen, mit dem „Lied vom guten Kameraden“ verabschiedeten ihn die Vereinsmitglieder. Im Oktober 1942 wurde Alfred Nitsche zum Hochgebirgsjägerbataillon 3 der 5. Gebirgsdivision in Marburg an der Drau eingezogen. Nach der Landung der Alliierten in Italien wurde die Division nach dort verlegt und nahm an den schweren Kämpfen bei Monte Casino teil. Danach machte er den kompletten Rückzug der deutschen Truppen durch Italien mit. Seine Einheit erreichte zu Kriegsende Garmisch, wo er in amerikanische Kriegsgefangenschaft kam. Da seine Familie aus der sudetendeutschen Heimat vertrieben worden war, musste er sich eine neue Heimat suchen, die er schließlich in Kirnberg fand. Als sich 1975 die Kirnberger Kameraden an den Gastenfeldener Verein anschlossen, war er
Orts- und Kreisvorsitzender erwiesen Alfred Nitsche den letzten Gruß.
dabei und wurde sofort in den Vorstand gewählt. Bald wurde er zum 2. Vorsitzenden gewählt, später führte er den Verein lange Jahre. Nach seinem gesundheitsbedingten Rücktritt wurde er einstimmig zum Ehrenvorstand ernannt. Die Gewinnung und Integration junger Bundeswehrreservisten war sein besonderes Anliegen und Verdienst.
Auch im Kreisverband Rothenburg arbeitete er lange Jahre als Kreisgeschäftsführer tatkräftig mit und war einer der Väter der Partnerschaften mit Veteranen aus Athis-Mons (Frankreich), Susdal (Russland) und Glogau (Polen). Für seine Verdienste wurde Alfred Nitsche vom BSB mit dem Großen Verdienstkreuz in Gold ausgezeichnet. Text/Foto: Ernst Lippert
KV Rothenburg
Für jahrelanges Sammeln für die Kriegsgräberfürsorge geehrt Rothenburg – Zur Kreisversammlung des Kreisverbandes (KV) Rothenburg waren Vertreter von 14 Ortsvereinen erschienen. Nach der Begrüßung durch den Kreisvorsitzenden Walter Rohn gedachten die Teilnehmer mit dem „Lied vom guten Kameraden“ der Verstorbenen. In der Rückschau wurde noch einmal an die Teilnahme an den Gedenkgottesdiensten in Gastenfelden und Oestheim für 70 Jahre Frieden, die Tagesfahrten nach Ingolstadt mit Besuch des Bayerischen Armeemuseums und zur Willibaldsburg in Eichstätt sowie einen Singabend für die Freunde der Soldatenlieder erinnert.
Nach dem Kassenbericht und der Entlastung berichtete der Kreisvorsitzende von seinem ersten Jahr in diesem Amt. Der Bezirksgeschäftsführer des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Dirk Mewes, stellte die Bedeutung der BSB-Vereine für den Volksbund heraus, nachdem durch
den Rückzug der Bundeswehr aus der Fläche die Soldaten weitgehend als Sammler ausfallen und auch immer mehr Schulen sich nicht mehr beteiligen. Alsdann ehrte Mewes einige Sammler für langjährige Sammeltätigkeit. Text: Ernst Lippert, Foto: Walter Rohn
i Vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge wurden ausgezeichnet: Karl Gögelein (Verdienstnadel in Gold); Gerhard Ebert, Frank Gögelein, Dietmar Hofacker und Herbert Weiß (Silber); Hans Schreier (Bronze). Ortsvorsitzende Karl Bergmann, Richard Fetzer und Erwin Abendschein (Goldene Verdienstspange).
Volksbund-Bezirksgeschäftsführer Dirk Mewes (3. v. r.) mit den Geehrten. treue Kameraden 3/2016
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Mittelfranken KV Neustadt/Aisch – Bad Windsheim
Engagement honoriert Neustadt/Aisch – Bernd Finkenberger, BSB-Kreisvorsitzender Neustadt/Aisch-Bad Windsheim, hatte in der Hauptversammlung im März viel zu tun: Acht Ehrenkreuze, drei Verdienstkreuze (davon ein Großes Verdienstkreuz am Bande sowie ein Großkreuz am Bande) galt es zu verleihen. Unterstützt wurde er dabei von Landrat Helmut Weiß. Das Große Verdienstkreuz am Bande bekam Leonhard Distler, der als Geschäftsführer des Kreisverbandes hervorragende Arbeit leistet. Ohne solche Mitglieder wäre es dem Vorstand nicht möglich, den Kreisverband zu führen. Heinrich Stiegler erhielt das 786. Großkreuz am Bande, eine besondere Auszeichnung. Er ist seit über 36 Jahren Vereinsvorsitzender, setzt sich für die Belange des BSB ein und hat mit seinem Verein das Kriegerdenkmal in Kühlsheim renoviert. Er veranlasste die Restauration der Vereinsfahne, gründete eine Sportschützengruppe und sammelt seit 36 Jahren für die Kriegsgräberfürsorge. Eigentlich, so Finkenberger, müsste ein Kamerad wie Stiegler schon längst Ehrenvorsitzender seines Vereins sein, aber es findet sich kein Nachfolger. Weitere Auszeichnungen: s. Info. Wichtige Arbeit, wenn die Welt „kopfsteht“
sei jedoch mittlerweile schwierig, junge Leute für die verschiedenen Ortsvereine zu gewinnen. Im Anschluss erklärte Rainer Volkert, Stellvertretender Bürgermeister von Bad Windsheim, dass es derzeit rund 179. 000 Soldaten in Deutschland gebe, 20 .000 davon seien im Einsatz: „Zu Zeiten des Kalten Krieges waren es insgesamt 500 .000 Soldaten.“ So viele Soldaten seien heute nicht
i Für besondere Leistungen wurden ausgezeichnet: Heinrich Stiegler (Großkreuz am Bande); Leonhard Distler (Großes Verdienstkreuz am Bande); Kaspar Baumüller (Verdienstkreuz erster Klasse); Theodor Kinkelin (Verdienstkreuz zweiter Klasse); Robert und Dieter Holler, Hermann Appler, Harald Dürr, Robert Schäfer, Gerd Schindler, Daniel Pfeiffer und Werner Wohlleb (Ehrenkreuz).
Ehrung Stiegler – Landrat Helmut Weiß (3. v. l.) steckt Heinrich Stiegler (l.) das Großkreuz am Bande an. Bildmitte: Kreisvorsitzener Bernd Finkenberger. mehr notwendig. Er betonte, dass Deutschland „besonders in den Köpfen“ verteidigt werden müsse und nicht nur in den Kriegsgebieten. Viele Vereine klagen über mangelnden Nachwuchs und machen dies an der ausgesetzten Wehrpflicht fest. Der Kreisvorsitzende merkte an, dass sich auch das Zusammenleben in den Kasernen verändert habe. Nicht nur der BSB habe Nachwuchsprobleme, sondern das träfe auch für alle
anderen Vereine zu. Man müsse sich nur mal die Schülerzahlen an den bayerischen Grundschulen anschauen, die in den letzten zehn Jahren um 20 Prozent abgenommen haben. Finkenberger warf in der Versammlung einen Blick auf das vergangene Jahr mit der Bezirksversammlung in Markt Bibart, einer Reservistentagung in Roth, dem Kommandeurswechsel bei der US Army in Katterbach und ein Vortrag zum Thema „Die Terrororganisation Islamischer Staat“ in Windsbach. Für das aktuelle Jahr stehen unter anderem eine Bezirksversammlung in Wolframs-Eschenbach, eine Busfahrt zum Tag der Bundeswehr beim taktischen Luftwaffengeschwader 74 (Neuburg/Donau) am 11. Juni an. Am 12. Juni wird der neue Infostand des Bezirksverbands Mittelfranken im Munamuseum, einem Museum für Militärische Heimatgeschichte, seine Premiere haben. Hier lohnt sich ein Besuch für jede Soldatenkameradschaft. Text: Bernd Finkenberger Ehrungen – Viele Auszeichnungen für besondere Leistungen gab es bei der Jahreshauptversammlung Fotos: Heinz Leicht Neustadt/Aisch – Bad Windsheim.
Auf den BSB und seine Ortsvereine bezogen betonte Landrat Helmut Weiß: „Ich glaube, gerade in einer Zeit, in der die Welt kopfsteht, ist ihre Arbeit wichtig. Sie knüpfen das Band zwischen Vergangenheit und Zukunft.“ Vielerorts müssten Krieger- und Soldatenvereine jedoch aufgrund sinkender Mitgliederzahlen um das Überleben kämpfen, so der Landrat weiter. Derzeit zählt der Kreisverband 868 Mitglieder in 21 Ortskameradschaften, so Finkenberger. Es
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Mittelfranken SKV Hohenstadt
Hohe Auszeichnungen verliehen Hohenstadt – Wieder erfreulich viele Mitglieder folgten der Einladung des Soldatenund Kriegervereins (SKV) Hohenstadt in das Schützenhaus. Vorsitzender Wieczorek konnte als Gäste den 2. Bürgermeister Reinhard Weih, den Kreisvorsitzenden des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e. V. (BSB) Adolf Lederer, den BSB-Landesschießwart Roland Bezold, und die BSB-Kreisschießwartin Anita Meußel begrüßen. Zahlreiche Mitglieder wurden geehrt (s. Info). Der Vorsitzende berichtete über die Aktivitäten im abgelaufenen Jahr. Die 5-Tagesfahrt ins Wipptal nach Südtirol, der Grillabend auf der „Schwindl-Alm“ und die selbstverständliche Teilnahme am Volkstrauertag waren wichtige Ereignisse. Der Höhepunkt im letzten Jahr aber war zweifellos der Besuch des Präsidenten des BSB, Oberst a. D. Richard Drexl, der es sich nicht nehmen ließ, dem zwischenzeitlich verstorbenen Ehrenmitglied Albert Späth persönlich zu seinem 95. Geburtstag zu gratulieren und ihn mit dem BSB-Verdienstkreuz 1. Klasse für 75 Jahre Verbandstreue und 60 Jahre Mitgliedschaft im SKV auszuzeichnen. Nach dem Verlesen des letztjährigen Protokolls durch Schriftführer Werner Nuß gab Kassier Willi Deuerlein den Kassenbericht bekannt, der von den beiden Kassenprüferinnen Anneliese Sambach und Ute Bauer bestätigt wurde. Zu den hervorragenden Schießergebnissen der SKV-Schützen trug Schießwart Roland Meyer vor, Landesschießwart Roland Bezold zeichnete die erfolgreichen Schützen aus (s. auch S. 88). Nach dem Grußwort des 2. Bürgermeisters, der sich sehr lobend über den Verein äußerte, informierte Adolf Lederer aus dem Kreisverband.
Dem Antrag des Vorstands auf Anpassung des seit 2002 unveränderten Beitrages stimmte die Versammlung zu. Mehrmals, so die Begründung, seien in der Zwischenzeit die Abgaben an den Landesverband erhöht worden. Der Vorsitzende bedankte sich für das Votum, beendete den offiziellen Teil mit den Worten „In Treue fest“ und lud zu einem leckeren Imbiss ein. Text: wd, Foto: Willi Deuerlein
Für langjährige Verbandstreue bzw. besondere Verdienste wurden ausgezeichnet: Joachim Haßler (50 Jahre); Günter Grünthanner und Andreas Lindner (40). Peter Hartmann, Jürgen Rett und Werner Nuß (Verdienstkreuz 1. Klasse in Gold); Anneliese Sambach (Verdienstauszeichnung in Silber); Bruno Sambach und Roland Meyer (Ehrenkreuz in Bronze); Bruno Sambach (Sportschützenabzeichen).
Kreisvorsitzender Adolf Lederer (l.), SKV-Vorsitzender Heinz Wieczorek (2. v. l.), 2. Bürgermeister Reinhard Weih (5. v. l.) zusammen mit den Geehrten Roland Meyer (3. v. l.), Bruno Sambach, Elisabeth Haßler (in Vertretung ihres erkrankten Ehemannes), Günter Grünthanner, Werner Nuß, Peter Hartmann und Jürgen Rett.
SK Dietenhofen
Herausforderung Flüchtlingskrise Dietenhofen – Gemeinsam mit dem CSU-Ortsverband hatte die Soldatenkameradschaft (SK) Dietenhofen im Februar zu einer aktuellen Betrachtung der weltweiten Flüchtlingssituation eingeladen. Als Referent hatte man BSB-Mitglied Manfred Scholl, Oberstleutnant und Kommandeur des Offizieranwärterbataillons 2 (Hammelburg), gewinnen können. Scholl ist seit April 2016 als Oberstleutnant i.G. im Multinationalen Kommando Operative Führung tätig (s. auch S. 24).
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Handlungsbedarf in der Flüchtlingsfrage Die Bewältigung der Flüchtlingskrise wird sowohl die Bürgerschaft als auch die politisch Handelnden in den nächsten Jahren auf allen Ebenen vor große Herausforderungen stellen. Viele Menschen organisieren sich in Helferkreisen und engagieren sich ehrenamtlich bei der Betreuung und Aufnahme der Flüchtlinge, was die außergewöhnliche Hilfsbereitschaft der Bevölkerung unterstreicht.
Jedoch ist die öffentliche und politische Diskussion auf die Fragen verengt, wie der Zustrom begrenzt und wie die Aufnahme organisiert werden kann. Diese wird in den Kommunen menschenwürdig mit großem Engagement organisiert, damit für viele Flüchtlinge die Odyssee einer oft monatelangen Flucht zum Ende kommt. Die politisch Handelnden wie Bürgermeister, Landräte, Abgeordnete oder Regierungspräsidenten meistern die Situation auf ihren Ebenen vor Ort mit großem Erfolg. Kaum werden jedoch im öffentlichen Raum die Ursachen von Flucht und Vertreibung diskutiert. Ziel des politischen Handelns muss auf internationaler, supranationaler und nationaler Ebene vorrangig die treue Kameraden 3/2016
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Mittelfranken Beseitigung der Ursachen der Fluchtbewegungen sein. Die Schließung von Grenzen oder der Bau von Zäunen werden die Probleme jedoch nicht lösen können Allein in Syrien sind derzeit sieben Millionen Menschen als Binnenflüchtlinge heimatlos und ohne Zukunftsperspektive entwurzelt. In den Flüchtlingslagern in der Türkei sind 3,55 Millionen, Jordanien 0,6 Millionen, Libanon eine Million, Afghanistan eine Million sowie in Afrika und Ägypten weitere zwei Millionen Menschen notdürftig aufgenommen worden und können nur mit großen Mühen durch das UNHCR versorgt werden. Die nachfolgend aufgeführten Handlungsfelder zeigen auf, wie die Krise kontrollierbar gemacht werden kann. Zerschlagung des Islamischen Staates (IS) Hauptverursacher der enormen Migrationsbewegungen sind die zerstörerischen Kriege und Konflikte im Mittleren und Nahen Osten. Die mit dem Islamischen Staat (IS) entfesselte Brutalität und Gewalt hat sich wie ein Lauffeuer in Syrien und im Norden des Iraks ausgebreitet. Erfolge in der Zurückdrängung des IS sind zwar vorhanden, jedoch langwierig und müssen abgesichert werden. Die Gewaltspirale in den von Krieg und Gewalt gezeichneten Regionen lässt sich jedoch nur durch ein abgestimmtes Vorgehen der Europäischen Union mit Russland und den USA sowie den Staaten in der Golfregion unterbrechen. Im Kern muss es gelingen die Führungsstruktur des IS, auch mit militärischen Mitteln, zu zerschlagen. Dazu müssen die Finanzierungsquellen des IS ausgetrocknet werden, indem z.B. Konten der Terrororganisation eingefroren werden. Eine der wichtigsten Finanzierungsquellen des IS stammt aus dem Erdölverkauf aus den besetzten Produktionsanlagen. Dieser Anteil am Ölmarkt muss boykottiert, und den Ölhändlern der Handel verboten werden. Soforthilfen in den Flüchtlingslagern Als Soforthilfemaßnahme braucht das Flüchtlingswerk der UN (UNHCR) neues Geld, um die Flüchtlinge in den Lagern versorgen zu können. Darüber hinaus muss in den Lagern Schulbildung und in Ausbildungsprogrammen berufliche Qualifikationen vermittelt werden. Dann besteht für diese Menschen die Chance, in ihren Herkunftsländern Wiederaufbau zu betreiben. Andernfalls werden sich diese auf Grund der aussichtslosen Lage millionenfach auf den Weg nach Nordeuropa machen. Die vom Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Dr. Gerd Müller betriebenen Maßnahmen müssen großflächig unterstützt werden. Nur so können den Menschen in ihren Her-
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Manfred Scholl und die Vorsitzende der Soldatenkameradschaft Dietenhofen, Ute Würflein. kunftsländern Zukunftsperspektiven geboten werden. Insbesondere brauchen die Kinder Zugang zu Bildung und Ausbildung, um die so notwendigen Lebensperspektiven zu erhalten. Reiche Golfstaaten einbinden Durch die internationale Staatengemeinschaft muss Druck auf die reichen Golfstaaten ausgeübt werden. Anstelle regelmäßig Petrodollars im Privatjet nach Luxembourg zu bringen oder in Europa zu investieren, wären diese Staaten gut beraten, vor Ort Märkte für eine immer schneller wachsende Bevölkerung zu begreifen und zu entwickeln. Hierin liegt ein enormes Marktpotential, das vielen jungen Menschen Berufsund Lebensperspektiven bieten kann. Den gezeigten Zusammenhalt in der arabischen Welt gegen die den Propheten Mohammad karikierenden Schriftstellern oder Journalisten wünschte man sich auch in der Aufnahme von Flüchtlingen. Die millionenfach vorhandenen, sehr gut für die Pilger der Hatsch ausgestatteten Zeltstädte Saudi-Arabiens, würden sich hierzu besonders eignen. Jedoch verweigern sich Staaten wie Saudi-Arabien der Flüchtlingsaufnahme. Unterstützung der „Failing States“ Besonderes Augenmerk muss auf den „Failing States“ liegen, die durch Misswirtschaft und staatliches Fehlverhalten zunehmend zusammenbrechen. Dazu bedarf es eines “Marshallplanes“ mit abgestimmten und ressortübergreifenden Ansätzen der Ministerien für äußere Angelegenheiten, des Wirtschaftsministeriums sowie des Verteidigungsministeriums und des Bun-
desministeriums für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Durch Wirtschaftshilfe, Stützung und Aufbau staatlicher Strukturen sowie der zivil-militärischen Ausbildungshilfe können Staaten vor dem gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Zusammenbruch, der regelmäßig Bürgerkrieg und Terror nach sich zieht, bewahrt werden. Die Bündelung dieser Maßnahmen könnte mittel- bis langfristig helfen, die Flüchtlingskrise zu bewältigen. Kurzfristig werden alle Staaten Europas jedoch gemeinsam gefordert sein, Ordnung in das Flüchtlingschaos zu bringen und den flüchtenden Menschen eine menschenwürdige Aufnahme und Unterbringung zu ermöglichen. Jedoch werden die Konflikte und die zerstörerische Kraft durch die Auseinandersetzung der sunnitischen und schiitischen Strömungen des Islam eine Stabilisierung des Mittleren und Nahen Ostens noch lange verhindern. Eine Aussöhnung ist derzeit nicht in Sicht. Damit sehen wir uns mit einer sehr langen Periode eines Glaubenskrieges konfrontiert, der im Übrigen in der europäischen Geschichte viele Jahrhunderte angedauert hat. Das Schüren von Hass und rechten Parolen gegen die flüchtenden Menschen ist jedoch kein Lösungsansatz, sondern bringt Angst und Verunsicherung sowohl bei den Einheimischen als auch bei den Flüchtlingen. Text: Manfred Scholl, Foto: Ute Würflein
Trauer um Siegfried Teichmann Dietenhofen – Die Soldatenkameradschaft (SK) Dietenhofen trauert um ihren Kameraden, Stabsfeldwebel a.D. Siegfried Teichmann (Foto), der am 16. April 2016 im Alter von 85 Jahren durch einen Siegfried tragischen Unfall ums Teichmann † Leben kam. Der Verstorbene diente von 1956 bis 1983 bei der Bundeswehr und prägte maßgeblich die Patenschaft zwischen dem Transportbataillon 270 Nürnberg und dem Markt Dietenhofen. 1982 trat er in die Soldatenkameradschaft Dietenhofen ein. Bis zuletzt nahm Siegfried Teichmann rege am Vereinsleben teil. Seine Kameraden begleiteten ihn mit Fahne und einer großen Abordnung auf seinem letzten Weg. Sie werden ihm mit großem Respekt und Dankbarkeit ein ehrendes Andenken bewahren. Text: Ute Würflein, Foto: privat
Mittelfranken SKK Nennslingen
Ehrungen und Neuwahlen Nennslingen – Bei der Jahreshauptversammlung der Nennslinger Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SKK) konnte Vorsitzender Alfred Blädel den 1.Bürgermeister Günter Obermeyer, Ehrenmitglied Rudi Blob, sowie den Ehrenvorstand Helmut Gloßner, der die Vertretung des 1. Kreisvorsitzenden Hans Bauerfeind übernahm, sowie zahlreiche Kameradinnen und Kameraden begrüßen. Nach dem Totengedenken und den Grußworten des 1. Bürgermeisters und des Ehrenvorstands folgten die üblichen Jahresberichte, die einstimmige Entlastung der Kassenwartin und des gesamten Vorstands sowie zahlreiche Ehrungen, die Alfred Blädel, sein Vertreter Gerhard Ohl, Ehrenvorsitzender Helmut Gloßner und Bürgermeister Obermeyer vornahmen. Bei den ab-
schließenden Vorstandswahlen wurde der alte Vorstand einstimmig für eine weitere Amtsperiode bestätigt. Gabi und Jonas Obermeyer, Werner und Lorenz Rittirsch und Tim Fellner wurden für ihre sehr guten Schießleistungen durch Schießwart Walter Fellner mit einer Urkunde geehrt. Text: Friedrich Winter Foto: Martin Pfeiffer
i Der neue SKK-Vorstand: Alfred Blädel (1. Vorsitzender); Gerhard Ohl (2.Vorsitzender Friedrich Winter (Schriftführer); Andrea Stoll (Kassiererin); Gerhard Ohl (Schussmeister); Walter Fellner (Schießwart); Dieter Stoll (Fahnenträger); Horst Hilbert, Martin Pfeiffer, Gabi Obermeyer, Martin Stark und Heinz Schenk (Beisitzer).
i Für langjährige Vereinstreue bzw. besondere Leistungen wurden ausgezeichnet: Erich und Werner Hölzel, Helmut Horlacher, Karl Meier, Herbert Obermeyer, Helmut Pößnicker, Karl Rosenauer, Heinz Schenk, Karl Scholz, Hans Sommer, Heinz Stütz, Karl Winter (40 Jahre); Peter Aigner, Kristian Juranek, Michael Knorr, Klaus Kress, Jonas Obermeyer, Lorenz Rittirsch, Jonas Schübel (10).
(Hinten v. l.): 1.Bürgermeister Günter Obermeyer, Ehrenvorstand Helmut Gloßner, Helmut Pößnicker, Hertbert Obermeyer, Helmut Horlacher, Karl Rosenauer, Karl Winter, Karl Meier, 1. Vorstand Alfred Blädel; vorne v. l.: Heinz Schenk, Peter Aigner, Heinz Stütz.
KV Erlangen-Höchstadt
Viel Lob für Ralf Olmesdahl Frauenaurach – Eine umfangreiche und interessante Frühjahrskreisversammlung veranstaltete der BSB-Kreisverband (KV) Erlangen-Höchstadt unter der Führung von Oberstleutnant d.R. Frank Greif im frisch erneuerten und vorbildlich geschmückten Aurachsaal. Neben organisatorischen Themen ging es vor allem um Fragen zur Verbandsversicherung und die Vorstellung von umfangreichen Neuerungen im Verband durch Kreisgeschäftsführer Ralf Olmesdahl. Gute Erfahrungen mit Bundeswehr und Reservisten Nach der Begrüßung der Versammelten durch den Ortsvorsitzenden Hanno Dittrich hieß Vorsitzender Greif die anwesende Stellvertretende Bürgermeisterin Dr. Elisabeth Preuss, den Vertreter der Bundeswehr
und Leiter des Kreisverbindungskommandos Nürnberg-Land Oberstleutnant d.R. Walter Ebersberger, den BSB-Landesreservistenbeauftragten Christian Emmerling, den Stellvertretenden BSB-Präsidenten und BSB-Bezirksvorsitzenden Wolfgang Niebling sowie den BSB-Versicherungsreferenten Stefan Schmid willkommen. Bürgermeisterin Preuss verwies auf zahlreiche Erfahrungen mit der Bundeswehr und den Reservistenorganisationen. Insbesondere seien ihr Veranstaltungen mit Veteranen der russischen Partnerstadt Erlangens, Wladimir, in Erinnerung geblieben, die nach ihrer Meinung viel zum Frieden und zur Völkerverständigung beigetragen hätten. Für sie, so Preuss, sei die Arbeit der Soldatenverbände daher wichtig und notwendig.
Vorsitzender Oberstleutnant d.R. Frank Greif begrüßt die Gäste und Delegierten des BSB-Kreisverbandes Erlangen-Höchstadt. treue Kameraden 3/2016
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Mittelfranken Versicherungen im BSB kein Vollkaskoschutz für alles Mögliche Besonders das Thema Versicherung nahm viel Raum in der Versammlung ein. Zahlreiche Fragen richtete das Plenum an den Versicherungsreferenten. Schmid beschrieb dabei die Leistungen der Gruppenversicherung, sowie der Haftpflicht-, Unfall- und Sachversicherung (Fahnenversicherung) des BSB. Hierbei wurde deutlich, dass der BSB seinen Mitgliedern mit einem sehr geringen Beitrag einen umfassenden Versicherungsschutz bieten kann. Natürlich, so Schmid, sei das Versicherungspaket des BSB „keine Vollkaskoversicherung für alles Mögliche“ und wies auf die Regelungen zu Selbstbehalten und Ausschlüssen der Versicherungen hin. Ansonsten wäre die Gruppenversicherung mit dem niedrigen Mitgliedsbeitrag nicht finanzierbar und auch nicht sinnvoll. Aber es wäre sehr schwierig, am Versicherungsmarkt Vergleichbares wie beim BSB zu finden. Daher sei es für kleine wie große Kameradschaften auf jeden Fall sinnvoll sich mit der Gruppenversicherung des BSB zu beschäftigen und über eine Mitgliedschaft im BSB nachzudenken.
für seine hervorragenden Schießleistungen die Goldene Schützenschnur der Bundeswehr überreichte. Im Anschluss würdigte Greif Kreisgeschäftsführer Ralf Olmesdahl für die ihm angesichts seiner geleisteten Arbeit zur Erneuerung des BSB verliehene Auszeichnung und lobte dessen selbstlosen und engagierten Einsatz und die Mitarbeit in der BSB-Arbeitsgruppe Erneuerung. Olmesdahl hatte das Verdienstkreuz 1. Klasse bei der BSB-Bezirksversammlung erhalten. Greif wies darauf hin, dass Olmesdahl die dauerhafte unentgeltliche Betreuung der Internetseite übernommen habe und zudem als neuer IT-Beauftragter des Bezirksverbandes eingesetzt werde. Der Ausgezeichnete stellte in seiner Präsentation die Gestaltung der neuen BSB-Internetseite (www.bsb1874.de) und des neuen BSB-Messestan-
Die Stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Erlangen, Dr. Elisabeth Preuss, bei ihrem Grußwort. des sowie der neuen Faltblätter für den Landesverband vor. Insgesamt habe die ehrenamtliche Arbeit an diesen Medien dem Verband rund 15.000 Euro gespart. Text: privat, Fotos: Philipp Holzmann
Aktives Verbandsleben In seinem Bericht musste Vorsitzender Greif den überraschenden Rücktritt des bisherigen Kassiers Peter Dittrich aus persönlichen Gründen vermelden. Er dankte ihm für die jahrelang geleistete Arbeit und versprach zügig für einen Nachfolger zu sorgen. Ferner verwies er auf die großartigen Ergebnisse für die Straßensammlung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Hierbei sei die Kameradschaft Eltersdorf, gefolgt von Dechsendorf und Möhrendorf, am erfolgreichsten gewesen. Insgesamt liege man als Kreisverband im Bezirk Mittelfranken auf einem stolzen zweiten Platz. Greif berichtete auch über die Bezirksversammlung Mittelfranken in Wolframs-Eschenbach, die am Vortag stattfand. Zudem verwies er auf zwei Termine, an denen sich der BSB Mittelfranken mit dem neuen Messestand vorstellen wird (MunaMuseumstag Marktbergel: 12. Juni, Altstadtfest in Höchstadt: 27. August) sowie die Organisation einer Kreisverbandsfahrt zum Muna-Museumstag. Ebenso dankte Greif den beiden Stellvertretern Anton Paulitsch und Hanno Dittrich für ihre großartige Präsenzarbeit in den Mitgliedskameradschaften des Kreisverbandes und dankte auch seinen anderen Vorstandskollegen für ihre geleistete ehrenamtliche Tätigkeit. Besonders erwähnte er dabei den Leiter der Kreisschützengruppe, Jürgen Zebelein, der eigenständig die Gruppe leitet und dem der Bezirksvorsitzende Wolfgang Niebling
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Die Versammelten des BSB-Kreisverbandes Erlangen-Höchstadt mit ihrem Vorsitzenden Oberstleutnant d.R. Frank Greif (am Podest stehend).
KV Weißenburg
Tagung in Bieswang Bieswang – In großer Harmonie fand die Jahreshauptversammlung des BSB-Kreisverbands Weißenburg in Bieswang, Gasthaus Rachinger, statt. Zusätzlich zu den Vertretern von 23 Ortskameradschaften durfte der Kreisvorsitzende Hans Bauernfeind neben den zahlreichen Ehrengästen u.a. den Ehrenkreisvorsitzenden Karl Käfferlein, der
letztes Jahr seinen 90. Geburtstag feierte, auch zahlreiche Vertreter der örtlichen Vereine begrüßen. Der Bürgermeister der Stadt Pappenheim, Uwe Sinn, unterstrich den wichtigen Beitrag und die vielfältigen Aktivitäten der gastgebenden Soldatenund Reservistenkameradschaft (SRK) Bieswang für das kulturelle und gesellschaftli-
i Für besondere Leistungen wurden ausgezeichnet: Gerhard Pfitzinger, Vorsitzender in Hüssingen-Zirndorf (Großes Verdienstkreuz am Bande); Josef Riedel, Vorsitzender in Walting, Elke Beißer, Vorsitzende in Weimersheim, Robert Meyerhöfer, Vorsitzender in Stopfenheim (Verdienstkreuz 1. Klasse); Jens Krüger, Vorsitzender in Bieswang, Wolfgang Haydn, Vorsitzender in Stirn, Erich Grimm, Kreisschriftführer (Verdienstkreuz 2. Klasse). Der langjährige Kreisschriftführer Gerhard Tomala erhielt als besondere Anerkennung eine Ehrenurkunde des Kreisverbandes.
Mittelfranken che Leben in seiner Stadt und dankte allen ehrenamtlich engagierten Bürgern. Der Totenehrung durch den 2. Kreisvorsitzenden und 1. Vorsitzenden der SRK Bieswang, Jens Krüger, begleitet durch Mitglieder des Posaunenchors Bieswang, folgte Bauernfeinds Bericht über die vielfältigen Aktivitäten des abgelaufenen Jahres. Hierbei ist ein Arbeiteinsatz in Zusammenarbeit mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge in Lommel (Belgien), an dem Bauernfeind selbst teilnahm, besonders erwähnenswert. Es folgte der Ausblick auf die Termine in 2016. Als Gast informierte der Kreisorganisationsleiter des Verbandes der Reservisten der Bundeswehr (VdRBw) Dietmar Eitel über die Aktivitäten seiner Kreisgruppe Mittelfranken-Süd. Nachdem der Kreisschriftführer und der Kassenwart ihre Berichte vorgelesen hatten, wurde durch die Kreisversammlung einstimmig Kassier und Vorstandschaft entlastet. Kreisschießwart Karl Rosenauer berichtete über das erfolgreiche Schützenjahr und wünschte allen Schützen für das Jahr 2016 „Gut Schuss“.
SKV Rednitzhembach
Kaum Veränderungen an der Vereinsspitze Rednitzhembach – Zur Mitgliederversammlung des Soldaten- und Kameradschaftsvereins (SKV) Rednitzhembach Ende Februar konnte der Vorsitzende Josef Naglmüller auch den Stellvertretenden Präsidenten des Bayerischen Soldatenbundes, Wolfgang Niebling, den Vorsitzenden des Patenvereins SKV Schwand, Gerhard Bosch, und den 1. Bürgermeister Jürgen Spahl begrüßen, der selbst SKV-Mitglied ist. Mehrere Mitglieder wurden für langjährige Vereinstreue bzw. besondere Leistungen geehrt und der alte Vorstand fast
Hans Bauernfeind (Kreisvorsitzender, li.) und Gerhard Die Geehrten (v. l.): Jens Krüger, Gerhard Pfitzinger, Erich Tomala, langjähriger Schrift- Grimm, Wolfgang Haydn, Hans Bauernfeind (Kreisvorsitzender), Robert Meyerhöfer, Elke Beißer, Josef Riedel. führer KV Weißenburg. Bei der Kreisversammlung standen auch wieder Ehrungen verdienter Mitglieder an, die Hans Bauernfeind gemeinsam mit dem 2. Kreisvorsitzenden Jens Krüger und dem ehemaligen 2. Kreisvorsitzenden Oskar Kaufmann vornahm (info).
komplett bestätigt (s. Info-Kästen). Lediglich Sofie Fuchs und Georg Winter standen nicht mehr für eine weitere Amtsperiode zur Verfügung. Naglmüller dankte ihnen für die langjährige gute Zusammenarbeit. Nach der Vorschau auf die vorgesehenen Aktivitäten des Vereins in 2016 endete die Versammlung traditionsgemäß mit dem Lied „Fern bei Sedan“. Text: Artur Müller, Foto: Lisbeth Winter
Mit dem gemeinsamen Absingen der Nationalhymne beendete Hans Bauernfeind die harmonische Jahreshauptversammlung. Text: Jens Krüger, Erich Grimm Fotos: Gerhard Tomala
i Für langjährige Vereinszugehörigkeit bzw. besonderen Einsatz im Verein wurden geehrt: Rainer Jäger (40 Jahre); Andreas Engert (25). Robert Dick, Michael Distler, Rudi Fleischmann, Hartmut Hoke, Hans Meier und Herbert Rühl (Ehrenkreuz).
i Der alte und neue Vorstand des SKV Rednitzhembach: Josef Naglmüller (1. Vorsitzender); Frank Lindemann und Kurt Zwingel (Stellvertreter); Harald Rösch (Kassier); Ingrid Mederer (stellvertretende Kassiererin); Horst Harfmann (Schriftführer); Artur Müller (stellvertretender Schriftführer und Pressewart); Werner Diebel (Schießwart); Robert Steinmüller (Reservistenbetreuer); Lisbeth Winter (Seniorenbetreuerin) und Waltraud Schwarz (Beisitzerin).
Der neue Vorstand des SKV Rednitzhembach (v. l.:) Peter Kopitzsch, Rudolf Lohmüller, Gerhard Steinmüller, Otto Regnet, Michael Baumgärtel, Artur Müller, Lisbeth Winter, Werner Diebel, Horst Harfmann, Ingrid Mederer, Josef Naglmüller, Harald Rösch, Robert Steinmüller mit BSB-Vizepräsident Wolfgang Niebling. treue Kameraden 3/2016
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Unterfranken BV Unterfranken
Ein starker Bezirk Schonungen – „Wie wichtig der Frieden ist.“ – Das zu vermitteln sei ein wichtiges Anliegen des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, betonte Stefan Wagenhäuser bei der Bezirksversammlung des Bayerischen Soldatenbundes in Schonungen. Gerade das Volksbund-Friedens-Fo-
rum Unterfranken leiste dazu in den Schulen einen hervorragenden Beitrag. Mit Blick auf den Beginn des Deutschen Krieges 1866 rief Wagenhäuser die Mitglieder des Bayerischen Soldatenbundes auf, Exponate, die einen Bezug dazu haben, für eine Ausstellung auf Bezirksebene zur Verfügung zu stellen. BSB-Bezirksvorsitzender Unterfranken, Franz Sennefelder, verwies in seinem Be-
Rarität: Der 2. Vorsitzende der RK Schonungen Philipp Hartmann (von rechts) konnte aus den Gründerjahren seines Vereins (Gründungsjahr 1881) gebundene Mitgliederlisten den Ehrengästen der Kreisversammlung zeigen. (v. r.) 2. Bezirksvorsitzender Ewald Vogel, Oskar Hart, Bezirksvorsitzender Franz Sennefelder, Claus Rumpel und der Bezirksgeschäftsführer des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge Stefan Wagenhäuser.
richt auf die stattliche Zahl von fast 7.000 Mitgliedern des Bayerischen Soldatenbundes in Unterfranken. Im Kreis Schweinfurt, den der Bezirksvorsitzende auch als Kreisvorsitzender leitet, zählen die 18 Kameradschaften 738 Mitglieder. Den Kameradschaften Eßleben und Zeil ist eine Schießsportabteilung angegliedert. Durch die ausgesetzte Wehrpflicht sei es für die Kameradschaften schwierig, neue Mitglieder zu gewinnen und auch jüngere Mitglieder für die Übernahme von Vorstandsaufgaben zu begeistern. Erfreut konnte Sennefelder in der Versammlung den neuen Vorsitzenden der Soldatenkameradschaft Schraudenbach, Claus Rumpel, vorstellen. Er löst Oskar Hart ab, der dieses Amt für fast drei Jahrzehnte innehatte. Fragen aus der Versammlung betrafen die Straßensammlungen und vom Volksbund geplante Fahrten. Vor 100 Jahren tobte die Schlacht um Verdun und auch in den Masuren begannen die Kriegshandlungen im Zuge des Ersten Weltkrieges. Zu beiden Gedenkregionen bietet der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge in diesem Jahr Informationsfahrten an. Reinhold Roth, Vorsitzender der SRK Poppenhausen lud zum 150-jährigen Bestehen der dortigen Kameradschaft im nächsten Jahr ein. Gleichzeitig mit diesem Jubiläum wird auch das „PoppenhausenTreffen“ Ende Juli stattfinden, zu dem Gäste aus den drei weiteren Orten gleichen Namens in Deutschland in der unterfränkischen Gemeinde erwartet werden. Text/Fotos: Rita Steger-Frühwacht
KSK Haselbach
Jahreshauptversammlung der Krieger- und Soldatenkameradschaft Haselbach e.V. Haselbach – Die Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Haselbach e. V. ist ein kleiner, aber konstanter und reger Verein, wie kürzlich bei der Jahreshauptversammlung wieder deutlich wurde. Im Jahre 2015 gab es zwei Todesfälle zu verzeichnen, ab 2016 hat der Verein drei neue Mitglieder und kommt somit auf insgesamt 65. Darüber freute sich der Vorsitzende Joachim Fuß und mit ihm Vereinsschießwart Klemens Enders, der einen Rückblick auf einen vollen Terminkalender des abgelaufenen Jahres gab. Bei überregionalen Wettbewerben (Bundes-, Landes-, Bezirks- und Kreisvergleichsschießen) schnitten die Schützten der KSK Haselbach gut ab und konnten im Anschluss Urkunden und Pokale in Empfang nehmen. Bei den Landesmeisterschaften in Traunfeld wurde Günter Popeskul Landessieger in drei Disziplinen.
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Die KSK Haselbach konnte im vergangenen Jahr wieder erfolgreiche Schützen auszeichnen, die sich zum Gruppenbild stellten (v. l.): Vorsitzender Hans Joachim Fuß, Günther Grimm, Kurt Viernickel, Landessieger Günter Popeskul und Vereinsschießwart Klemens Enders.
Unterfranken Eine Gruppe von zehn Schützen absolvierte einen Schießlehrgang. Enders begrüßte vier neue aktive Schützen, womit sich die Zahl der Aktiven auf 17 erhöht. Drei der vier neuen Schützen werden noch in diesem Jahr ihren Waffensachkundelehrgang absolvieren. Der Vereinsschießwart informierte über Neuerungen und Änderungen in den For-
malitäten und wies auf die Wichtigkeit der Führung des Schießbuches hin. Die Versammlung verlief ruhig und diszipliniert und auch die anschließende Diskussion um ein eigenes neues Logo für die Schützengruppe bewegte sich auf einer konstruktiven Ebene. Vereinsmitglied Kurt Viernickel hatte drei Varianten in schwarzweiß und bunt entwickelt, über welche die
SK/RK Ostheim
Eng verbandelt Ostheim – Eng miteinander „verbandelt" sind die Soldatenkameradschaft (SK) und die Reservistenkameradschaft (RK) Ostheim. So hielt man auch wieder eine gemeinsame Jahreshauptversammlung ab. Zur Freude der beiden Vorstandschaften waren die Mitglieder der Einladung zum Treffen, das dieses Mal im Saal des Kommunikationszentrums stattfand, zahlreich gefolgt und es konnten auch einige der zu Ehrenden anwesend sein.
Mitglieder abstimmten. Letztendlich wurde auch die Anschaffung einer Schützenjacke beschlossen, die mit dem neuen Logo bedruckt werden soll. Zum Abschluss zeigte Enders Filmsequenzen und Bilder vom Schießlehrgang. Text/Foto: Barbara Enders
i Auszeichnungen SK: Margot Sopp (Ernennung zum Ehrenmitglied); Michaela Amthor, Doris Förster und Hildegard Saure (Verdienstkreuz für Frauen in Gold am Bande); Gerhard Lorper und Markus Budde (Verdienstkreuz 2. Klasse); ), Maria Simon (50 Jahre); Uwe Markert (25); Martin Corleis, Eleuthere Karaharissi (10). RK: Martin Corleis (50 Jahre); Ulrich Waldsachs (25); Manfred Rückert (10).
Auf beachtliche Aktivitäten der SK konnte man an diesem Abend Rückschau halten. Die Kameradschaft ist eine rührige Truppe, allen voran der erste Vorsitzende Hans-Peter Amthor, dem Kassier Harald Förster im Namen der Mitglieder ein ganz großes Dankeschön für sein nimmermüdes Engagement aussprach. Immerhin ist Amthor inzwischen schon fast 13 Jahre an „vorderster Front“ für den Verein tätig.
Sieben Mal war die Vorstandschaft im vergangenen Jahr zusammengekommen, geplant wurde dabei u.a. die alljährliche Teilnahme am traditionellen „Schnaidmart“, an dem die SK wieder mit Kaffee und Kuchen für eine gute Bewirtung der Besucher gesorgt hat. Man nahm an den Versammlungen des Kreisverbandes und des Bezirksverbandes teil und besuchte Veranstaltungen befreundeter Kameradschaften, wie die Jahreshauptversammlung und das Backhausfest des Patenvereins Heufurt. Eine Selbstverständlichkeit war die Teilnahme an den Gedenkfeierlichkeiten zum Volkstrauertag in Oberwaldbehrungen und am Totensonntag in Ostheim, die SK stellte wie jedes Jahr zwei Ehrenposten und eine Fahnenabordnung. Die SK pflegt regen Kontakt zu ihren Mitgliedern. So war es Amthor eine liebe Aufgabe, zu Geburtstagen die Glückwünsche persönlich zu überbringen. Gut war die Beteiligung am monatlichen Stammtisch, zu den geselligen Aktivitäten gehörte auch
Hans-Peter Amthor (l.) bekam von Eberhard Habel eine Statue der heiligen Barbara überreicht, verbunden mit den besten Wünschen für die Vereinsführung.
SK-Vorsitzender Hans-Peter Amthor (l.) beglückwünschte mit Bürgermeister Ulrich Waldsachs (r) und dem BSB-Kreisvorsitzenden Günter Neundorf (2. v. r.) Gerhard Lorper, Michaela Amthor, Doris Förster und Martin Corleis (ab 2. v. l.) sowie Hildegard Saure und Margot Sopp (sitzend v. l.) zu ihren Auszeichnungen.
Nimmermüde stets in vorderster Front: Hans-Peter Amthor
wieder eine Adventsfeier. Die war traditionell mit einer Tombola verbunden, deren Erlös stets einem guten Zweck in der Gemeinde zugutekommt. Neben dem Erhalt der örtlichen Ehrenmale liegen der SK die letzten Ruhestätten verstorbener Soldaten in aller Welt sehr am Herzen, mit 1.761 Euro kam bei der Kriegsgräbersammlung für den Volksbund wiederum eine stattliche Summe zusammen.
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Unterfranken Guter Zusammenhalt In Anbetracht des vielerorts zu beklagenden Vereinssterbens schätzte sich Amthor glücklich über den guten Zusammenhalt in der SK und den Kreis der Helfer, auf den stets Verlass ist. Von den Aktivitäten der RK, der derzeit 32 Mitglieder angehören, berichtete Wolfgang Trabert. Im vergangenen Jahr hat man an verschiedenen Wertungsschießen teilgenommen. Die Reservisten unterstützten wieder die Gedenkfeier der Stadt auf dem Friedhof am Totensonntag. Wie Trabert, der über anstehende Termine informierte, anmerkte, traf man sich regelmäßig zum Stammtisch. Er wies darauf hin, dass die Jahreshauptversammlung 2017 getrennt erfolgt, da dann Wahlen stattfinden. Vereinsschießwart Artur Mäuser erstattete Bericht vom Bezirksvergleichsschießen in Bahra und dem Freigewehrschießen in Mellrichstadt. Es waren zwar weniger Schützen mit von der Partie, dennoch konnten gute Ergebnisse erzielt werden. Für dieses Jahr sind eine Schützin und 16 Schützen gemeldet. Kameradschaften: Mahner und Bindeglied Bürgermeister Ulrich Waldsachs, selbst aktives Mitglied der beiden Kameradschaften, äußerte sich sehr lobend über das intakte Vereinsleben von SK und RK. Er dankte für die regen Aktivitäten, mit denen die Kameradschaften das städtische Geschehen bereichern. Der Bürgermeister stellte in Anbetracht der weltpolitischen Lage und der zahlreichen Krisenherde die Bedeutung
RK-Vorsitzender Wolfgang Trabert (l.) und sein Stellvertreter Hans-Peter Amthor (r.) konnten (ab 2. v. l.) Manfred Rückert, Martin Corleis und Ulrich Waldsachs für langjährige Verbandszugehörigkeit ehren. der Kameradschaften als Mahner für Frieden und Freiheit heraus. Die Reservisten bedachte er mit Anerkennung für die Erfüllung ihrer Aufgabe als Bindeglied zwischen Bundeswehr und Bevölkerung. Infolge des Präsenzverlustes der Bundeswehr in der Region sei dies von besonderer Bedeutung. Anerkennende Worte gab es auch vom BSB-Kreisvorsitzenden Günter Neundorf und vom Vorsitzenden der Soldaten- und Schützenkameradschaft Heufurt, Steffen Pagel, der für das langjährige gute Miteinander dankte. Vereinskassier Harald Förster hatte einen Blick in die Mitgliederstatistik geworfen. Aktuell zählt die SK 103 Mitglieder im Alter zwischen 30 und 92 Jahren, das Durchschnittsalter liegt bei 60 Jahren. In den letz-
SBK Hafenlohr
Aktives Vereinsleben Hafenlohr – 21 der 72 Mitglieder der Soldaten- und Bürgerkameradschaft (SBK) Hafenlohr und ein Gast waren der Einladung ihres Vorsitzenden Leo Fischer zur Jahreshauptversammlung gefolgt, die Mitte März im Gasthaus Schneider stattfand. Gleich zu Beginn widmeten sie den verstorbenen Vereinsmitgliedern eine Gedenkminute. Besonders wurde den beiden im Vorjahr verstorbenen Vereinskameraden Ottis Modley und dem Vorstandsmitglied Roland Pfaff gedacht. Die Wahlen zum Vorstand erbrachten bei einer Enthaltung einstimmige Ergebnisse (s. Info). Rainer Fischer, 2. Vorsitzender, berichtete über die Aktivitäten des Vereins im vergangenen Jahr. Neben der Wahrnehmung von Verpflichtungen auf Kreis-, Bezirks- und Landesebene sowie dem Besuch von Jubi-
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laren und gehbehinderten Vereinsmitgliedern standen eine ganze Menge auf dem Plan. So beteiligte sich die Kameradschaft am Ferienprogramm für Schulkinder und gestaltete einen Waldtag unter Leitung von Förster Matthias Huckle. Durch Beziehungen zum Vorstand der befreundeten Soldatenkameradschaft Birkenfeld bot sich die Gelegenheit die JVA Würzburg zu besichtigen und hinter die Kulissen eines Gefängnisses zu blicken. Der Herrenausflug führte diesmal an die Grenze von Nieder- und Oberbayern. Auch ein Besuch der Stadt Landshut und die Fahnenweihe der Krieger- und Reservistenvereinigung Grüntegernbach standen auf dem Programm. Die SBK wurde bei diesem Fest, an dem mehr als 50 Vereine teilnahmen, mit einem Pokal für den am weitest angereisten Verein ge-
ten Jahren hat man einen Zuwachs bei den weiblichen Mitgliedern erfahren, aktuell zählt man 17 Frauen. Unter den zu Ehrenden der SK fanden sich dann auch gleich vier Frauen. Mit Vollendung ihres 80. Lebensjahres gebührte Margot Sopp die Ernennung zum Ehrenmitglied (s. Info). Zu guter Letzt hatte Kamerad Eberhard Habel noch eine kleine Überraschung für Hans-Peter Amthor parat. Er wünschte ihm bei der Vereinsführung weiter ein glückliches Händchen und überreichte als Zeichen der Verbundenheit eine Statue der Heiligen Barbara. Termine: Schnaidmart (06.08.16); Adventsnachmittag (11.12.16) Text/Fotos: Eva Wienröder
i Der neue Vorstand der SBK Hafenlohr: Leo Fischer (1. Vorsitzender); Rainer Fischer (2. Vorsitzender); Ludwig Hiemer (Kassier); Fritz Wabra (Schriftführer); Roland Pfaff wurde Robert Dürr (Beisitzer); Siegbert Müller und Heinrich Fischer (Kassenprüfer).
ehrt. In einer Dia-Schau erinnerte Ludwig Hiemer nochmals an die schönen Tage in Grüntegernbach. Die Wanderungen im vierzehntägigen Rhythmus mit Besuch verschiedener Lokalitäten fanden guten Zuspruch. Am Volkstrauertag nahmen die Kameraden mit einer Fahnenabordnung teil. Die jährliche Sammlung für die Kriegsgräberfürsorge erbrachte 1.376 Euro. Fischer be-
Unterfranken dankte sich auf diesem Weg nochmals bei allen Sammlern und Spendern für die ehrenamtliche Tätigkeit. An den Kosten für die Verbesserung der Lautsprecheranlage am hiesigen Friedhof wird sich die Kameradschaft beteiligen. Kassier Ludwig Hiemer berichtete von einer gleich bleibend guten Finanzlage. Dem Verein gehören derzeit 54 männliche und 18 weibliche Personen an. Die Kassenprü-
fer Heinrich Fischer und Siegbert Müller bestätigten dem Kassier eine einwandfreie Kassenführung, sodass auf Antrag der Kassier und die gesamte Vorstandschaft einstimmig entlastet wurden. Termine 2016: Herrenausflug nach Seligenstadt, Kahl und Frankfurt (17.- 19.06.); Gedenkfeier 150 Jahre Bruderkrieg zwischen Preußen und Österreich/Bayern bei Üttingen und Roßbrunn; Beteiligung am
SRK Neuses am Berg
Bürgermeisterin würdigt Leistungen der Kameradschaft Neuses am Berg – Als Gäste nahmen Bürgermeisterin Christine Konrad, VdRBwBezirksorganisationsleiter Erich Weidinger und der 2. BSB-Kreisvorsitzende Bernhard Kniewasser an der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Soldaten- und Reservisten-Kameradschaft (SRK) Neuses am Berg teil. Auf dem Programm standen u.a. Ehrungen für langjährige Vereinstreue und Neuwahlen, wonach der alte auch der neue Vorstand ist (s. Info). Die Bürgermeisterin würdigte die Leistungen der Kameradschaft für die Stadt, etwa die Kranzniederlegung mit Ansprache am Volkstrauertag, Sammlung für Kriegsgräberfürsorge, aber auch Biotoppflege, Heckenschnitt, Abschleifen, Säuberung, Anstrich der Friedhofsbänke. Vorsitzender Wilhelm Köhler berichtete von vielen Terminen und Aktivitäten. Besonders gut wurde der Tagesausflug nach Mödlareuth ins deutsch-deutsche Museum angenommen. Mit berechtigtem Stolz wies er darauf hin, dass er bei allen Terminen und Veran-
staltungen anwesend war. Im Juli wollen die Kameraden ins Muna-Museum nach Marktbergel fahren. Köhler abschließend: „Durch Gemeinschaft, ein gutes Miteinander und gegenseitiges Vertrauen steht der Verein auf einem guten Fundament.“ Text: Wilhelm Köhler/tK Foto: Gerhard Bauer
Ferienprogramm für Schulkinder (Anfang August); Donnerstag-Treff (14-tägig); evtl. Motorsägekurs für Fortgeschrittene. Darüber hinaus gab es weitere Vorschläge für gemeinsame Aktivitäten. Leo Fischer schloss die Veranstaltung mit einem Dank an alle, die die SBK im vergangenen Jahr die Gemeinschaft mit Vorschlägen und Anregungen unterstützt haben. Text: Fritz Wabra
i Der neue Vorstand der SRK Neuses am Berg: Wilhelm Köhler (1. Vorsitzender); Thomas Henneberger (Stellvertretender Vorsitzender); Katja Henneberger (Kassier); Franz Ringelmann (Schriftführer); Wilhelm Köhler (Reservistenbetreuer); Robert Prappacher (Fahnenträger); Günter Öchsner, Günther Müller (Kassenprüfer); Herbert Müller und Stefan Stahl (Beisitzer).
SRK-Jahreshauptversammlung: Vorstand, Geehrte und Ehrengäste.
KSV Kürnach
Arbeits- aber erfolgreicher Start im neuen Jahr Kürnach – Auf zwei gelungene Aktionen kann der Kameraden- und Soldatenverein (KSV) Kürnach in den Monaten März und April zurückschauen. Die Fertigstellung der Lagerhalle im Gemeinde-Bauhof und die erfolgreiche Wald- und Flurreinigung. Durch den Umbau des ehemaligen Schwesternhauses zum Haus der Vereine und den zahlreichen Baumaßnahmen im Ort hatte der KSV immer wieder seine Lagermöglichkeiten für Vereinsequipment wie Biergartengarnituren, Biwak- und Festutensilien verloren. Bereits 2009 war der Verein auf die Gemeinde zugegangen, um eine trockene Lagermöglichkeit zu bekommen. In Abstim-
mung mit Bürgermeister und dem Gemeinderat wurde dem KSV als Provisorium eine Holzhalle am Gemeindebauhof angeboten. Nach mehreren Jahren wurde dieses Provisorium nun zu einer Dauerlösung ertüchtigt. KSV-Vorsitzender Peter Ockfen mobilisierte zahlreiche Helferinnen und Helfer und baute den Unterstand zu einem stabilen und trockenen Lagerraum um. Ende April konnte er seiner Bestimmung übergeben werden. Der 1. und 3. Bürgermeister, Thomas Eberth bzw. Edgar Kamm, überzeugten sich von der hervorragenden und qualitativ hochwertigen Arbeit. „Toll was hier geleistet wurde! Nun hat der KSV ein weiteres Domizil, das auch für die Zu-
kunft verpflichtet“, so die Bürgermeister im Hinblick auf die vielen gemeindlichen Veranstaltungen, die auch der KSV aktiv mit gestaltet. Ockfen bedankte sich bei seinen Helfern. Gemeinsam mit den Kameraden und den beiden Bürgermeistern wurde der Lagerraum mit einem Grillnachmittag eingeweiht. Traditionsgemäß führte der KSV am letzten Aprilwochenende die Wald- und Flurreinigung durch, die mit einem Biwak samt Kameradschaftsabend begann. Anderntags klaubten die Kameraden mit 45 Helfern rund um Kürnach Müll auf und brachten ihn mit sechs Fuhrwerken zum Bauhof. Auf dem Biwakplatz konnten sich die treue Kameraden 3/2016
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Unterfranken durchnässten Sammler am großen Lagerfeuer aufwärmen. Beim gemeinsamen Mittagessen kam trotz des schlechten Wetters eine recht lustige Stimmung auf. Nachdem die letzten Helfer nachmittags gegangen
waren, richtete man sich zu einem zweiten gemütlichen Abend ein. Trotz niedriger Temperaturen und Schneeregen wurde es ein gelungener Abschluss. Am nächsten Tag, nach einer noch kälteren Nacht, wurde
Waldreinigung – Unterstützt von freiwilligen Helfern säuberten die KSV-Kameraden Kürnachs Fluren. KSV-Vorsitzender Peter Ockfehn (Bildmitte) teilte die Reviere zu.
Vom Provisorium zur Dauerlösung: Die Kürnacher Kameraden mit Bürgermeister Thomas Eberth und ihrem Vorsitzendem Peter Ockfehn (5. bzw 6. v. r.) freuen sich über ihren stabilen, trockenen Lagerraum.
SK Sondheim
Egon Mußmächer weiterhin Vorsitzender Sondheim v. d. Rhön – Erneut nahmen auch in diesem Jahr zahlreiche interessierte Mitglieder mit ihren Partnern an der Jahreshauptversammlung der Soldatenkameradschaft (SK) Sondheim/Rhön teil. Bereits zum zweiten Mal wurde diese an einem Sonntagnachmittag bei Kaffee und Kuchen durchgeführt. Waltraud Amthor wurde für
Der neue Vorstand der SK Sondheim.
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das Biwak abgebaut. Bei Schnee und Temperaturen um den Nullpunkt eine triste Arbeit. Text: Rainer Schmitt, Fotos: M. Demel
ihre besonderen Verdienste für die SK mit dem Frauenorden in Silber ausgezeichnet. Ein neuer Vorstand wurde gewählt (s. Info). Zunächst wurde der gefallenen Soldaten beider Weltkriege, sowie der im Einsatz gefallenen Bundeswehrkameraden und der verstorbenen Vereinsmitglieder, insbeson-
i Der neue Vorstand der SK Sondheim: Egon Mußmächer (1. Vorsitzender); Bodo Barthelmes (2. Vorsitzender); Siegbert Diemer (Kassenwart); Franz J. Insam (Reservistenbetreuer und Schießwart); Karl Heinz Amthor, Rainer Abe und Günter Strohmenger (Beisitzer); Karl Heinz Hecht (Frankreichbeauftragter); Rainer Abe und Siegbert Diemer (Fahnenträger); Gerhard Bach und Dietmar Zink (Kassenprüfer). dere Günter Braungart Zink, Fritz Thewis und dem vor zehn Jahren verstorbenen ehemaligen Kreisvorsitzenden und Ehrenmitglied der SK Sondheim Georg Schug gedacht. Bürgermeister Thilo Wehner und der Vorsitzende des BSB Kreisverbandes RhönGrabfeld, Günter Neundorf, wandten sich mit Grußworten an die Versammlung. Alsdann streifte Vorsitzender Egon Mußmächer einige Aktivitäten des vergangenen Jahres: Neujahrsfrühschoppen, Schlachtschüsselessen, monatliche Stammtischrunde (neu!), Friedenswallfahrt in Aub, Geburtstags- und Krankenbesuche, Volkstrauertag am Ehrenmal mit Fahne sowie die Kriegsgräbersammlung mit einem guten Spendenergebnis. In diesem Jahr plant die SK einen Besuch bei den Kameraden in Belfort (Frankreich). Schießwart und Reservistenbetreuer F. J. Insam berichtete vom Schießen um den „Edwin-Löhler-Pokal“, welcher an drei
Unterfranken Abenden ausgeschossen wurde. Der Bericht des Vereinskassiers Siegbert Diemer zeigte eine solide Finanzverwaltung und korrekte Kassenführung, welche die Kassenprüfer bestätigten. Somit konnte Entlastung erteilt werden. Text: Egon Mußmächer Foto: SK Sondheim
Trauer um Erwin Herbart Sondheim – Die Kameraden der Soldatenkameradschaft (SK) Sondheim v. d. Rhön trauern um ihr Ehrenmitglied und ehemaligem 2.Vorstand, Erwin Herbart, der am 11. April 2016 nach langer Krankheit, aber dennoch plötzlich und unerwartet im Alter von 68 Jahren Erwin Herbart † verstarb. Erwin Herbart war Soldat aus Überzeugung und gehörte nach seiner aktiven Zeit als Berufssoldat 1982 zu den Gründern der SK Sondheim. Er baute die Kameradschaft mit auf, wurde 1985 – nach dem Erwerb der neuen Vereinsfahne – zum Ehrenfahnenträger ernannt. Von 2002 bis 2016 war er 2. Vorsitzender der SK.
Erfolgreich beim Schießen um den Edwin-Löhler-Pokal.
Der Verstorbene brachte sehr engagiert seine Energie und Unterstützung u.a. 2003 in die Organisation des 110-jährigen Wiedergründungsfestes, die 10-Jahresfeier Fahnenweihe und die Renovierung des Kriegerdenkmals (2008) ein. Er wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Großkreuz am Band und der Treuenadel für 40 Jahre Mitgliedschaft des Bayerischen Soldatenbundes. 2013 ernannte ihn die SK
Sondheim zum Ehrenmitglied. Vorstand und Kameraden begleiteten Erwin Herbart mit Vereinsfahne auf seinem letzten Weg. Sie verlieren mit ihm einen treuen, aufrichtigen, engagierten und großzügigen Gönner und Kameraden und werden ihm immer ein ehrendes Gedenken bewahren. Text/Foto: Egon Mußmächer
Oberbayern KV München/KSK Hohenbrunn
Bundeswehr aktuell Hohenbrunn – Nach dem Wandel der Bundeswehr von einer Verteidigungsarmee zu einer Einsatzarmee, verbunden mit der Aussetzung der Wehrpflicht und der Reduzierung der Personalstärke, hat sich in der Armee vieles verändert. Neue Aufgaben mit weltweiten Einsatzorten, stärkere Einbindung in den Katastrophenschutz und neue Herausforderungen im Zusammenhang mit den vielen Flüchtlingen, fordern die neue Bundeswehr gewaltig. Der Wandel der Bundeswehr ist in der Bevölkerung weitgehend unbemerkt geblieben. Der Kreisverband (KV) München und die Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Hohenbrunn boten kürzlich mit einem kurzweiligen Vortrag und anschließender Diskussion Informationen zu diesem Thema an. Als Referenten hatte man Kapitänleutnant Diplom-Pädagoge Marc Christian Repkow vom Karrierezentrum der Bundeswehr gewonnen. Die Veranstaltung war erfreulich gut besucht. Mehr als 30 Personen – überwiegend ehemalige Soldaten –
nahmen daran teil, so auch Kameraden aus Unterhaching, Fürstenfeldbruck, Höhenkirchen, Siegertsbrunn und Ottobrunn. Auch der Präsident des Kameradenkreises der Gebirgstruppe, Oberst a.D. Horst-Die-
ter Buhrmester, ließ sich den Vortrag nicht entgehen. Viele Fragen zeugten vom großen Interesse der Zuhörer. Text: Veranstalter/tK Foto: Alexander Bujak
Viele interessierte Zuhörer folgten Kapitänleutnant Marc Christian Repkows Vortrag. treue Kameraden 3/2016
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Oberbayern BV Oberbayern
Die Uniform verbindet Landsberied – Ein besonders herzliches Willkommen entbot Heinz Leitner, Vorsitzender des BSB-Bezirks Oberbayern, zu Beginn der Jahreshauptversammlung seines Bezirks am 9. April dem SoldatenbundsPräsidenten Richard Drexl und Landsberieds Bürgermeisterin Andrea Schweitzer. Man traf sich „Zum Dorfwirt“. Auch der BSB-Ortsvorsitzende, Bruno Lorber, ließ es sich nicht nehmen, die Versammlung zu begrüßen. Zur anschließenden Totenehrung mit Trompeten-Solo und Standarte sprach der stellvertretende Bezirksvorsitzende Bernhard Bienek. In seinen Ausführungen zur derzeitigen politischen Situation in Deutschland bzw. in Europa ging Oberst a. D. Drexl auf tieferliegende Gründe für die komplexe Lage ein. Europa sei in einer äußerst schwierigen Phase, an der auch die Deutschen eine erhebliche Mitschuld trügen (z.B. Umgang mit der Migration nach Europa, Energiewende und EURO). Zur Frage, warum junge Männer aus ihren Ländern fliehen statt an Aufbau und
Weiterentwicklung mitzuwirken meinte er, dass sich Fluchtursachen wie die Hoffnungslosigkeit der jungen Generationen wegen wirtschaftlicher Schwächen, schlechter Regierungsführung sowie einem erheblichen Bevölkerungsüberschuss in absehbarer Zeit nicht würden beseitigen lassen. Geschäftsstellenmitarbeiter Stephan Bichlmeir stellte die elektronische Verwaltung des BSB mit seinen Vorteilen für den BSB wie auch die Mitgliedskameradschaften vor. Der Präsident nahm hierzu ebenfalls Stellung und forderte die Verantwortlichen auf, die entsprechenden Anträge zu stellen und die Mitgliederdaten zu liefern. Oberst a.D. Drexl teilte mit, dass die Geschäftsstelle voraussichtlich erneut umziehen müsse, die Entscheidung der Bundeswehr sei für Herbst 2016 zu erwarten. Im weiteren Verlauf der Versammlung zeichnete der Präsident Stephan Bichlmeir mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse und die Bürgermeisterin der Gemeinde Landsberied mit der Ehrennadel in Gold aus. Schriftführerin Renate Leitner nannte die markanten Veranstaltungen des vergangenen Jahres, die der Bezirksvorsitzende und
Die Landsberieder Bürgermeisterin Andrea Schweitzer (2. v. l.), freute sich über die Auszeichnung, die ihr zuvor BSB-Präsident Richard Drexl (r.) und der oberbayerische BSB-Vorsitzende Heinz Leitner (l.) übergeben hatten.
seine Vertreter besucht haben. Über schießtechnische Themen sprach Bezirksschießwartin Gisela Bechtold, über bevorstehende Unternehmungen der Reservistenbeauftragte Alexander Scholz. Kassenwart Franz Fischer stellte den Kassenbericht vor und freute sich über den positiven Bericht der Kassenprüfer. Der Vorstand konnte daraufhin einstimmig entlastet werden. Der neue Geschäftsführer des BSB-Sozialwerks, Dieter Scholle, ging auf Detailfragen zum Sozialwerk ein. Heinz Leitner dankte dem gesamten Vorstand für die geleistete Arbeit und die damit gezeigte Gemeinschaft im Bezirk Oberbayern. Er dankte auch für die an ihn und seine Stellvertreter ergangenen Einladungen zu den verschiedensten Veranstaltungen und brachte seine Freude über die Zusammenarbeit, Kameradschaft und das Gedenken an Kameraden zum Ausdruck. Leitner bedankte sich dafür, dass so viele Mitglieder in Vereinsuniform erschienen seien: „Auch so können wir unsere Gemeinschaft zum Ausdruck bringen.“ Text: Renate Leitner/tK Foto: Josef Hillmeier
Der Vorsitzende des BSB-Bezirks Oberbayern, Heinz Leitner (am Rednerpult), war sehr davon angetan, dass viele Teilnehmer an der Jahreshauptversammlung in Uniform erschienen waren.
Mitglied werden! treue Kameraden abonnieren! Förder- und Einzelmitgliedschaft, Abonnement München – Dem Bayerischen Soldatenbund 1874 e.V. (BSB) gehören automatisch die Mitglieder eines dem BSB angeschlossenen Ortsvereins/-kameradschaft an. Darüber hinaus gibt es die Einzel- und Fördermitgliedschaft, beide müssen separat beantragt werden. Im Jahresbeitrag für Einzelmitglieder (18 Euro) ist der Bezug der zweimonatlich erscheinenden Verbandszeitschrift treue Kameraden bereits enthalten. Auch bei den Fördermitgliedern ist die Lieferung der Verbandszeitschrift bereits im Jahresbeitrag von (mindestens) 49 Euro eingeschlossen. Fördermitglieder unterstützen den BSB mit ihrem „nach oben offenen“ höheren Jahresbeitrag in besonderer Weise. Sie erhalten eine Spendenquittung. Bleibt noch anzumerken, dass treue Kameraden auch im Einzelabonnement bezogen werden kann. Das Heft kommt zum Preis von 15 Euro/Jahr alle zwei Monate druckfrisch an die angegebene Adresse. Eine kombinierte Beitrittserklärung (Förder- und Einzelmitglieder) und Abonnement-Bestellung finden Sie unter http://www.bsb-1874.de/hva
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Oberbayern SKV Feldafing
Vorsitzender Anklam im Amt bestätigt Feldafing – Der Soldaten- und Kameradschaftsverein (SKV) Feldafing bestätigte ihren alten Vorsitzenden Reinhard Anklam in der Mitgliederversammlung am 12. März 2016 einstimmig im Amt und sprach ihm das Vertrauen für die kommenden vier Jahre aus (s. Foto). Auch Anneliese Anklam
wurde als Kassiererin wiedergewählt. Sie verwaltet die Kasse nun schon seit 2009 ohne jegliche Beanstandungen. Gustav und Heidi Kalb wurden durch Manfred Braun und Claudia Rauch abgelöst. Der neue Vorstand hat 2016 große Aufgaben zu bewältigen. Die Heimatgemeinde
Gustav Kalb (l.) prägte die Geschicke des Vereins durch seine über 50-jährige Mitgliedschaft und verschiedene Posten im Vorstand, zuletzt als stellvertretender Vorsitzender, maßgeblich. Nun hatte er aus gesundheitlichen Gründen um Entlassung aus dem Amt gebeten. Auch Schriftführerin Heidi Kalb schied aus dem Vorstand aus.
Feldafing feiert vom 15.–17. Juli ihren 900. Geburtstag, gewiss ein guter Grund zum Feiern. Hier bringt sich der Verein mit eigenen Veranstaltungen und personeller Unterstützung für die Gemeinde ein. Text: Reinhard Anklam/tK Fotos: Rudi Spöttl
Der neue SKV-Vorstand (v. l.): Reinhard Anklam (Vorsitzender), Claudia Rauch (Schriftführerin), Manfred Braun (stellvertretender Vorsitzender) und Anneliese Anklam (Kassiererin).
VKV Laim
Rückblick auf ein reges Vereinsjahr Laim – Zu seiner jährlichen Jahreshauptversammlung traf sich der Veteranen- u. Kriegerverein (VKV) Laim 1890/2010 e.V. im Vereinslokal „Meraviglia“. Vorsitzender Gerhard Krämer (am Kopfende) erinnerte an ein erfolgreiches Vereinsjahr 2015. So konnte der Kassier vermelden, dass der Verein auf gesunden Beinen steht. Der VKV ließ die renovierten Gedenkplatten des 1890 gegründeten Vorgängervereines wieder an der Laimer Sankt Ulrichs Kirche anbringen und von Pfarrer Bienlein im Beisein von Frau Pfarrer Fitz segnen. Er beteiligte sich auch an der Gedenkfeier des Kreisverbandes zum 70. Jahrestag des Kriegsendes auf dem München Waldfriedhof. Weitere Vereinsaktivitäten: Gründung einer Sportschützengruppe, Teilnahme an Festumzügen z. B. zur 115-jährigen Eingemeindung von Laim nach München, der Besuch des Bayerischen Landtages, Ausflüge zur Landes-Ausstellung „Napoleon“ nach Ingolstadt, an den Bodensee und nach Meersburg sowie nach Franken.
Der VKV stellte Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft München gegen den so genannten Künstler Kastner wegen Denkmalschändung am EisenbahnpionierDenkmal in München. Der Höhepunkt unserer Vereinsarbeit war aber die 125/5 jäh-
rige Wiedergründungsfeier des Vereines, bei der Mitglieder geehrt und ausgezeichnet wurden. Ein erfolgreiches Jahr, so Gerhard Krämer, man könne auf das Erreichte stolz sein. Text/Foto: Clemens Tix
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Oberbayern Laimer Veteranen zu Gast in der Bundeshauptstadt Berlin – Auf Einladung der Bundestagsabgeordneten Julia Obermeier (vorn, 7.v.l., im dunkelblauen Mantel) besuchte eine Gruppe des Veteranen- und Kriegervereins (VKV) Laim 1890/2010 e.V. die Bundeshauptstadt. Die Abgeordnete ist selbst Mitglied im VKV. Bei strahlendem Sonnenschein erkundeten die Besucher politische Stationen Berlins. Dazu gehörten das Bundesverteidigungsministerium mit der Gedenkstätte der Bundeswehr, der Bundestag, das Stasi-Museum und die Gedenkstätte Berliner Mauer, wo man sich mit der DDR-Vergangenheit auseinander setzte. Natürlich fehlte auch ein Besuch in der Bayerischen Landesvertretung mit Verköstigung im zünftigen Bierkeller nicht. Eine Schifffahrt auf der Spree rundete den Berlin-Besuch ab. Text: Gerhard Krämer, Foto: Bundespresseamt
KV Fürstenfeldbruck/KV Landsberg a. Lech
Informativer Tagesausflug Ingolstadt – Den Kampfmittel-Räumdienst im „Fort Prinz Carl“ (Katharinenberg nahe Ingolstadt) schauten sich die Angehörigen der BSB-Kreisverbände Fürstenfeldbruck und Landsberg a. Lech bei ihrem Tagesausflug Mitte April an. Die Vorbereitung lag in den Händen von Gisela Bechtold und dem Fürstenfeldbrucker Kreisvorsitzenden Paul Anderer. Das „Fort Prinz Karl“ war Bestandteil der früheren 15 Außenbefestigungen der ehemaligen Landesfestung Ingolstadt, das einzige noch erhaltene. Nach der kampflosen Übergabe an Napoleon Bonaparte im Jahre 1800 ließ man es schleifen. In den beiden Weltkriegen wurde es als Munition-und Gefangenenlager genutzt. Sowohl die Amerikaner als auch die Bundeswehr verwendeten die Räumlichkeiten als Lager, heute ist dort der Kampfmittelräumdienst untergebracht. Nach einer fast dreistündigen Besichtigung einschließlich der Schauräume mit den Exemplaren von Munition und Zündern, ging es nach einer Kleinsprengvorführung weiter zum Mittagessen nach Ingolstadt. Der Nachmittag war der Besichtigung der Sonderausstellung „Bayern im 1. Welt-
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krieg“ im Bayerischen Armeemuseum vorbehalten, an der auch der Geschäftsführer des BSB-Sozialwerks, Dieter Scholle, teilnahm. Mit einer guten Brotzeit in der Klos-
tergaststätte Scheyern endete der Ausflug. Text: Manfred Rieger/tK Foto: Gertrud Prömper
In den Raum Ingolstadt zog es die Kreisverbände Fürstenfeldbruck und Landsberg bei ihrem diesjährigen Tagesausflug.
Schwaben SVV Fremdingen
Eindrucksvolle Reise nach Russland Fremdingen – Zum alljährlichen traditionellen Kameradschaftsabend des Soldaten- und Veteranenvereins (SVV) Fremdingen konnte der 2. Vorsitzende Karl Schneider zahlreiche Mitglieder und Gäste begrüßen. Schwerpunkt des Abends waren Lothar Kolbs Schilderungen seiner Erlebnisse und Eindrücke, die er bei einer Reise mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge nach Moskau und zu den Soldatenfriedhöfen bei Smolensk gesammelt hatte. Kolb war von der Größe und Ausstrahlung der russischen Metropole sehr beeindruckt, die sich mit jeder westlichen Großstadt vergleichen kann. Moderne Wirtschaftsgebäude, Kultur- und Denkmäler vergangener wie neuzeitlicher Epochen prägen das Stadtbild. Als leidenschaftlicher Radfahrer, sei es ein Genuss für ihn gewesen, mit einen Fahrrad den Roten Platz zu umrunden. Zeitzeugen einer vergangenen, unrühmlichen Zeit, die vielen Menschen in Ost und West großes Leid, Schmerz und Tod brachte, sind die Soldatenfriedhöfe bei Smolensk. Durch Umbettungen und Zusammenführungen entstand hier eine der größten Gedenkstätten für Gefallene und Vermisste. Unter anderem konnte er das Grab von Anton Bier, eines Onkels mütterlicherseits, besuchen. Die Reise führte auch nach Katyn, eine erschreckende Stätte kriegerischer Verbrechen bei Somolenk, 20 Kilometer von Moskau entfernt. Hier wurden während Stalins Gewaltherrschaft tausende
SRK Oettingen
Rückblick auf ereignisreiches Vereinsjahr Oettingen – Zur Jahreshauptversammlung der Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Oettingen konnte Vorsitzender Josef Ruhland in der „Goldenen Gans“ neben der 1. Bürgermeisterin Petra Wagner, dem Bezirksvorsitzenden Ernst Christian Kluge und dem ehemaligen Kreisvorsitzenden Georg Ostermeyer zahlreiche Mitglieder begrüßen. Am Beginn wurde mit einer Schweigeminute an die verstorbenen Mitglieder Franz Schedlbauer, Franz Dantonello, Johann Hertle, Helmut Kirmse, Xaver Brey, Karl Jung-Bissinger, Karl Friedrichowitz und Heinz Wurm erinnert. Die Bürgermeisterin bedankte sich bei der Kameradschaft für die stete Unterstützung bei den unterschiedlichsten städtischen Veranstaltungen. Ruhland ging in seinem Rückblick mit Bildern auf rund 25 Veranstaltungen des Vereins ein. Höhepunkte waren dabei sicherlich die Gedenkveranstaltungen zur Erinnerung an die Gefallenen der Stadt in St. Jakob, das Gedenken anlässlich der 70. Wiederkehr
Horst Schübel, Karl Beutel, Werner Paa und Josef Ruhland (v. l.) bilden den neuen Vorstand der SRK Oettingen.
polnische Militärangehörige ermordet und in Massengräbern beerdigt. Sowjets und Nationalsozialisten beschuldigten sich gegenseitig für dieses Verbrechen. Erst 1990 bekannte sich die russische Führung unter Michail Gorbatschow zu den verursachten Gräueltaten. Seit der Nachkriegszeit pflegt der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge eine gute Zusammenarbeit mit den russischen Organisationen, um die Soldatenfriedhöfe weiterhin zu unterhalten. Die Pflege der Gräber wird vor allem durch Spenden aus Deutschland finanziert. Text/Foto: Karl Schneider
V. l.: BSB-Kreisvorsitzender Josef Ruhland, Lothar Kolb, Karl Schneider.
des Bombenangriffs auf Oettingen und die Verabschiedung des langjährigen Kreisvorsitzenden Georg Ostermeyer mit einem Festakt im Rathaus Oettingen. Aber auch die Fahrt nach Prag, die Besichtung des Oettinger Brauhauses, die Kriegsgräbersammlung und die Renovierung des Nittinger Denkmals zeugten von einem aktiven Vereinsleben. Trotz des Todes von neun Mitgliedern konnte die Mitgliederzahl durch Neueintritte mit 165 stabil gehalten werden, obwohl es durch den Wegfall der allgemeinen Wehrpflicht zunehmend schwieriger wird, neue Mitglieder zu bekommen. Ruhland betonte, dass es daher besonders wichtig ist, dass sich der Verein durch seine Aktivitäten in der Öffentlichkeit präsentiert, um auch für interessierte Personen attraktiv zu sein. Wichtigste Aufgabe des Vereins sei nach wie vor die Wahrung der freiheitlich demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland und das Erinnern an die Opfer der Kriege. Für die Schützengruppe berichtete Peter Einsele über eine gute Beteiligung an den Schießabenden und an dem Schießen um den Löffler-Pokal. Im Bericht der Reservistengruppe äußerte sich Josef Ruhland kritisch zu den immer mehr werdenden Auslandseinsätzen: „Nicht die Bundeswehr, sondern die Politik schickt die Soldaten, oft ohne ausreichendes Material in die Kampfeinsätze.“ Der von Kassenwart Horst Schübel erstellte Bericht über die Vereinsfinanzen zeigte wiederum gute und geordnete Verhältnisse. Die Kassenprüfer Otto Löffler und Josef Leister bescheinigten ihm eine einwandfreie und saubere Kassenführung. Otto Löffler beantragte die folgende, einstimmige Entlastung des Vorstandes. Bei der anschließenden von Ludwig Däubler geleiteten Wahl wurde die bisherige Vorstandschaft mit 1. Vorstand Josef Ruhland, 2. Vorstand Karl Beutel, Schriftführer Werner Paa und Kassier Horst Schübel wieder in ihren Ämtern bestätigt. In seiner Vorschau für 2016 wies Josef Ruhland auf die geplanten Veranstaltungen wie eine Zweitagesfahrt nach Straßburg, den Besuch beim Jagdgeschwader in Neuburg, das Sommerfest und die traditionelle Bergtour mit Matthias Dressler hin. Am Ende der Sitzung bedankte sich Josef Ruhland bei allen Vorstandsmitgliedern für ihr Engagement für den Verein. treue Kameraden 3/2016
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Selbstständige Kameradschaften RK Wisserland
SPD-Landtagsabgeordneter Thorsten Wehner wird Schirmherr 13. Jedermann-Preisschießen um den „Wisserland-Pokal“ unter Dach und Fach Wissen – Thorsten Wehner, SPD-Abgeordneter im rheinland-pfälzischen Landtag, wird die Schirmherrschaft über das 13. Jedermann-Preisschießen um den „Wisserland-Pokal“ übernehmen. Darüber freuten sich der Vorsitzende der Reservistenkameradschaft (RK) Wisserland, Oberstleutnant d.R. Axel Wienand und sein Stellvertreter, Oberfeldwebel d.R. Klaus Schneider, die den Abgeordneten in der Wissener Geschäftsstelle der SPD zu einem Gespräch über Gesellschaft, Politik und Verbändelandschaft trafen. Die beiden Reservisten erläuterten das traditionelle Wettkampfschießen und die Beweggründe für die Bitte um Übernahme der Schirmherrschaft durch den Abgeordneten: Die RK sei überparteilich und überkonfessionell. Bislang habe stets ein CDUAbgeordneter die Schirmherrschaft innegehabt, nun sei es einmal an der Zeit, einen Farbenwechsel herbeizuführen. Thorsten Wehner reagierte mit einem Schmunzeln und sagte die Übernahme der Schirmherrschaft fest zu. Ebenso wird er auch den Wanderpokal stiften, der bei dreimaligem Gewinn infolge bzw. nach fünfmaligem Gewinn insgesamt in das Eigentum des Siegervereins gehen wird.
Landtagsabgeordneter Thorsten Wehner (l.) sagte Axel Wienand die Übernahme der Schirmherrschaft über das 13. Jedermann-Preisschießen um den „Wisserland-Pokal“ zu.
Das Preisschießen soll auch weiterhin im Dreijahresrhythmus stattfinden. Neu dagegen ist, dass es künftig zivil und nicht mehr militärisch durchgeführt wird. Eine Reservistenkameradschaft aus dem Siegerland
war hier bei der Planung der zivilen Version des Schießwettkampfes beispielgebend. Der Wettkampf wird am 29. Oktober beim Schützenverein Elkenroth ausgetragen. Text: aw – Foto: Klaus Schneider
ABC-Abwehr und Selbstschutz
Marsch erkundet
Reservisten bilden Reservisten aus
Wissen/Linz – Mit großer Sorgfalt planten die Reservistenkameradschaft (RK) Wissen und die Soldatenkameradschaft (SK) Rheintal rund um Linz am Rhein einen fordernden Marsch in den Mai mit ansprechenden Ausbildungsstationen. Ein kleiner Erkundungstrupp mit Oberstleutnant d.R. Axel Wienand, Obergefreiter d.R. Gerd Kaminski, Oberfeldwebel d.R. Klaus Schneider und Wolfgang Ziolkowski traf sich kürzlich, um die Marschstrecke sowie das Ausbildungsgelände zu erkunden, Ausbildungsinhalte festzulegen und Absprachen mit Grundstückseigentümern zu treffen. Auf dem Donatusberg (Foto) bot sich ein herrlicher Ausblick auf das Rheintal und die geschichtsträchtige Brücke von Remagen. Text: aw – Foto: Gerd Kaminski
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Wissen – Die Vermittlung und Überprüfung von individuellen Grundfertigkeiten (IGF) und körperlicher Leistungsfähigkeit (KLF) sind auch für die Angehörigen der Reserve mittlerweile ministerielle Vorgaben (s. Beitrag S. 81). Die klar definierten Leistungen auf beiden Gebieten müssen in turnusmäßigen Abständen von einem bzw. zwei Jahren erfolgreich abgelegt werden. Auch im Bereich ABC-Abwehr und Selbstschutz verfügen die Reservistenkameradschaft (RK) Wisserland und ihre Ortsverbände über qualifizierte, militärische Ausbilder mit fundierten Fachkenntnissen, sodass die kürzlich durchgeführte Weiterbildung auf diesem Gebiet auf einer soliden Basis stand. Mit zahlreichen Videosequenzen und einer Bildschirmpräsentation lockerte der ausgebildete ABC-Abwehr- und Selbstschutzstabsoffizier, Oberstleutnant d.R. Axel Wienand, die erste Unterrichtseinheit auf. Zunächst einmal ging es um das System der ABC-Abwehr und die damit verbunde-
Selbstständige Kameradschaften nen konzeptionellen Kernaussagen. Weitere Themen waren Arten der Dekontamination und Dekontaminationsausstattung innerhalb der Truppe. Den Schwerpunkt der Ausbildung legte Wienand nach der Einführung auf die einzelnen Bedrohungsund auftragsangepassten Schutzzustände (BAS). Detailliert erläuterte er, was man darunter versteht, wie diese Schutzzustände ausgelöst werden und welche Ausrüstung zur Verfügung steht. In der folgenden praktischen Ausbildung konnten die Kameraden die Bedrohungsund auftragsangepassten Schutzzustände zunächst phasenweise praktisch demonstrieren und anschließend individuell einüben. Das drillmäßige Aufsetzen der ABCSchutzmaske ist dabei unverzichtbares Übungselement und damit Pflicht. Der erste Unterricht stieß auf sehr gute Resonanz, und man möchte nun doch mehr über die ABC-Abwehr erfahren. In weiteren Lerneinheiten wollen die Reservisten ihr Wissen konkret in den Bereichen atomare, biologische und chemische Kampfstoffe und deren Wirkung und Abwehr vertiefen. Als Ausbilder soll dazu Oberfeldarzt d.R. Dr. Hans Bell gewonnen werden – auch er ist RK-Mitglied. Text: aw
Sportlich die RK-Kasse aufgefüllt Hachenburg/Wissen – Während einer groß angelegten Auslobungsaktion der Sparkasse Westerwald-Sieg im Rahmen ihrer Sportförderung wurden jetzt zahlreiche Vereine, Verbände und Schulen für ihr sportliches Engagement ausgezeichnet. Die Spendenaktion stieß erneut auf sehr gute Resonanz, denn die hohe Anzahl von insgesamt 6.840 überreichten „Fitness-Medaillen“ im vergangenen Sportjahr zeugen von hohem Niveau. In einer Feierstunde in der Hachenburger Stadthalle wurden den rund 160 Vertretern und Vertreterinnen der jeweiligen Vereine, Verbände und Schulen beider Landkreise „Glückwunschschreiben“ überreicht. Für die Reservistenkameradschaft (RK) Wisserland nahm der Leiter des Reservistenortsverbandes (ROV) Altenkirchen-Hachenburg, Obergefreiter d.R. Phillip Klevers aus Hachenburg (hintere Reihe, 1. v. l.), mit Freude Umschlag und Urkunde entgegen. Neben einer Grundförderung von 100 Euro erhält jeder ausrichtende Verein und Verband bzw. die jeweilige Schule für jedes abgelegte Sportabzeichen zusätzlich 10 Euro als Spende. Macht für die heimischen Reservisten bei sechs Sportabzeichen insgesamt 160 Euro für die Vereinskasse. Text: aw / Foto: Wolfgang Wachow
Das Jahr 2015 im Rückblick Wissen – Der Jahresbericht des Vorsitzenden, die Berichte der Abteilungen, die Kassen- und Revisionsberichte und die Veranstaltungsplanung 2016 prägten die gemeinsame Jahresversammlung der Reservistenkameradschaft (RK) Wisserland und ihrer Ortsverbände im RK-Vereinsheim. Neben den zahlreich erschienenen Mitgliedern begrüßte der Wissener Reservistenchef, Oberstleutnant d.R. Axel Wienand, als Gäste den Vorsitzenden der DLRG-Ortsgruppe Hamm (Sieg), Gerd Mühleip und DLRG-Mitglied Klaus Hoffmann. Zusätzlich geladene Gäste waren Marcus Klein, Leiter Medizin des DLRG-Landesverbandes Rheinland-Pfalz und Hans-Dieter Hellrigel, Beauftragter Notfalldarstellung des DRK-Landesverbandes Rheinland-Pfalz. Ehrungen und sportliche Auszeichnungen (s. Info) rundeten die Jahresversammlung ab. Dabei wurde der RK-Vorsitzende von seinen Vorstandskameraden, Beauftragten und den
Leitern der Reservistenortsverbände mit einem Gutschein für sein hohes ehrenamtliches und unermüdliches Engagement in der freiwilligen Reservistenarbeit bedacht. „Noch vor wenigen Wochen konnten wir wieder einmal ein ereignisreiches Jahr verabschieden, das für uns von vielfältigen, meist positiven Geschehnissen geprägt war“, betonte Wienand. Die RK–Mitglieder hätten mit ihrem persönlichen Einsatz in vielschichtiger Art und Weise wesentlich dazu beigetragen, dass die Reservistenarbeit innerhalb und natürlich auch außerhalb der Bundeswehr trotz schwieriger Rahmenbedingungen einen wichtigen Beitrag zur Akzeptanz des Auftrages der Streitkräfte leisten konnte. Ministerielle Vorgaben erfüllt Die Vermittlung und Überprüfung von individuellen Grundfertigkeiten (IGF) und körperlicher Leistungsfähigkeit (KLF) sind
i Auszeichnungen: Gerd Mühleip, Vorsitzender der DLRG-Ortsgruppe Hamm/Sieg und Marcus Klein, Leiter Medizin des DLRG-Landesverbandes Rheinland-Pfalz (RK-Ehrenmedaille in Bronze für besondere Verdienste um die RK-Arbeit); DLRG-Mitglied Klaus Hoffmann (DLRG) und Hans-Dieter Hellrigel, Beauftragter Notfalldarstellung des DRK-Landesverbandes Rheinland-Pfalz (Jahresbestpreis der RK für ihr Engagement in der freiwilligen Reservistenarbeit); Axel Wienand (Deutsches Sportabzeichen/DSA Gold, 23. Wiederholung); Armin Schneider (DSA Gold, 12. Wiederholung und Goldenes österreichisches Sport- und Turnabzeichen, 10. Wiederholung); Dr. Hans Bell (DSA Gold, 10. Prüfung); Björn Flug (DSA Gold, 2. Prüfung); Armin Bell (DSA Silber, 4. Prüfung). treue Kameraden 3/2016
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Selbstständige Kameradschaften auch für die Angehörigen der Reserve mittlerweile ministerielle Vorgaben. Die klar definierten Leistungen auf beiden Gebieten müssen in turnusmäßigen Abständen von einem bzw. zwei Jahren erfolgreich abgelegt werden. Die Wissener RK und ihre Ortsverbände haben mit ihrer im vergangenen Jahr begonnenen Ausbildungsreihe während ihrer regelmäßigen Abendversammlungen, gepaart mit zusätzlichen Tages- und Wochenendveranstaltungen, die Umsetzung der ministeriellen Vorgaben durchweg erfolgreich gestartet. Besonders positiv schlägt dabei zu Buche, dass die RK über qualifizierte, militärische Ausbilder mit fundierten Fachkenntnissen verfügt. Ob im Sanitäts- und Rettungsdienst (Ärzte, Ret-
tungssanitäter, Rettungsschwimmer und Lehrscheininhaber), im Bereich der ABCAbwehr aller Truppen oder im Sportwesen - personell sind die ehemaligen Soldaten bestens aufgestellt und auch autonom. Solide Ausbildung ist bei den Wissenern somit garantiert und wird besonders großgeschrieben. Sie wollen auch zukünftig ihre Abendversammlungen mit ausgewählten Ausbildungsthemen und sicherheits- wie auch tagespolitischen Diskussionen auflockern und somit attraktiver gestalten. Weit über 40 Veranstaltungen haben die Kameraden der Reserve im Jahr 2015 erfolgreich absolviert. Neben der militärischen Aus- und Weiterbildung sowie sportlichen Aktivitäten gab es administrative
Der Vorsitzende der RK Wisserland, Oberstleutnant d.R. Axel Wienand (am Pult), blickte auf ein erfolgreiches Vereinsjahr zurück. Foto: Ingolf Wagner
Veranstaltungen wie z. B. Vorstandssitzungen. Die Arbeitseinsätze auf dem Soldatenfriedhof in Freusburg, die Teilnahme an kulturellen Veranstaltungen und Teilnahme an den Gedenkfeiern zum Volkstrauertag in Wissen sprach der Vorsitzende ebenfalls an. Als vollen Erfolg wertete Wienand die Unterstützung des 4. Freiwilligentages der Verbandsgemeinde Wissen, als die Reservisten sich um die Pflege der Schönsteiner Kriegsgräberehrenstätte kümmerten. Auch die schießsportlichen Aktivitäten der RK können sich durchaus sehen lassen, denn nahezu alle Schießvorhaben wurden 2015 in die Tat umgesetzt (s. Beitrag S. 89). Text: aw
Mit einem Gutschein für Literatur danken Axel Wienands (2.v.r.) Vorstandskameraden, Beauftragte und Leiter der Reservistenortsverbände für dessen hohes ehrenamtliches und unermüdliches EnFoto: Ingolf Wagner gagement in der freiwilligen Reservistenarbeit.
RK Otterbach
Spende für Alte, Arme und Alleinstehende
Pfennigbasar unterstützt
Otterbach – Der Erlös des ersten Herbstfestes der Reservistenkameradschaft (RK) Otterbach e.V., 350 Euro, wurde kürzlich mit privaten Spenden an den Vorsitzenden des Vereins, Norbert Thines, übergeben. Thines bedankte sich im Namen der vielen Hilfsbedürftigen in Stadt und Landkreis für die Spende. Er wies in seinen Worten auf die zu erwartende Altersarmut hin. Diese würde eine große Herausforderung für die Gesellschaft bedeuten, welche es zu bewältigen gelte. Aktivitäten, so Thines, wie das Herbstfest im Oktober 2015, bei dem der Erlös für soziale oder karitative Zwecke Verwendung findet, seien da eine große
Kaiserslautern – Auch in diesem Jahr fand in der Gartenschauhalle in Kaiserslautern wieder der Pfennigbasar statt, welcher vom Deutsch–Amerikanischen und Internationen Frauenclub (DAIFC) ausgerichtet wird. Mit Erbsensuppe, Rindswurst und Wiener Würstchen aus ihrer kleinen Feldküche unterstützte die Reservistenkameradschaft (RK) Otterbach e.V. das Projekt, da die Kapazität in der Hallenküche begrenzt war. Der Erfolg: Es gab Lob über Lob, durch die Glasscheiben der Hallenküche immer wieder ein hochgereckter Daumen und ein beifälliges Kopfnicken für den guten Geschmack. Text: W. Gross
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Hilfe. Er dankte den Männern und Frauen der Reservistenkameradschaft Otterbach e.V. für ihre tatkräftige Unterstützung in 2015. Text/Foto: W. Gross
Selbstständige Kameradschaften Winterbiwak 2016 – Eine Nachlese Otterbach – Dem 19. dreitägigen Winterbiwak der Reservistenkameradschaft (RK) Otterbach e.V. konnte auch das regnerische Wetter keinen Strich durch die Rechnung machen. Nach dem Neujahrsempfang am ersten Tag stand anderntags das Vereinsmeisterschaftsschießen auf dem Programm. Beim Schießen mit dem Selbstladegewehr konnte sich Andreas Appel gegen Roland Christmann und Dietmar Schiel durchsetzen. Frühmorgens am dritten Tag, bei knackigen 6 Grad minus, begann die Küchencrew mit dem Kochen von 200 Portionen Rindfleisch mit Meerrettich, gefülltem Spanferkel und Erbsensuppe. Schon kurz vor Mittag ließen es sich die ersten Besucher in den beheizten Räumlichkeiten schmecken. Einige Unentwegte bevorzugten es, ihr Essen draußen, bei strahlend blauem Himmel einzunehmen. Dazu schmeckte bei winterlichen Temperaturen besonders der eine oder andere Glühwein. Am Ende des Tages waren alle Platten geputzt, kein Stück Kuchen mehr übrig. Text/Foto: W. Gross
Redaktionsschluss für treue Kameraden 4/2016 ist der 2. Juli 2016. Senden Sie Ihre Beiträge bitte an Treue.Kameraden.Redaktion@gmx.de
Drei Tage Pfälzerwald
Otterbach – Auch in diesem Jahr veranstaltete die Reservistenkameradschaft (RK) Otterbach e.V. wieder ihre Marschtage im Pfälzerwald. Mit vollem Marschgepäck zwischen 25 bis 30 Kilometer zu absolvieren verlangte den Teilnehmern an Leistungsfähigkeit einiges ab. Die Steigungen im Dahner Felsenland sind hierfür berüchtigt. Nichtsdestotrotz gelang es bis auf einen Marschierer an allen Tagen über die volle Distanz zu gehen. Für die Verpflegung wurden die Teilnehmer durch den Tross bestens versorgt. Nachdem auch noch das Wetter bei kühlen Temperaturen mitspielte, freute sich jeder auf den gemeinsamen Abschluss im Naturfreundehaus Niedersimten. Text/Foto: W. Gross
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Sportschützen KV Kitzingen Unterfranken)
Der Kreismeister steht fest Obernbreit – Im Schützenhaus der SG KK Obernbreit kämpften die Schützen des BSB-Kreisverbandes (KV) Kitzingen am 19. März um Vereinsmeisterehren. Zwölf Mannschaften à drei Schützen nahmen teil, geschossen wurde mit dem Kleinkalibergewehr (5 Schuss Probe + 10 Schuss Wertung). Hier die Ergebnisse: Mannschaftswertung: 1. Wiesenbronn II (278 Ringe), 2. Obernbreit I (265), 3. Kaltensondheim II (256); Beste Einzelschützen Damen: 1. Uschi Reidlingshöfer, MKV Kaltensondheim (85), 2. Anna Ott, SBK Obernbreit (80), 3. Sissi Weidt, KVR Abtswind (78); Beste Einzelschützen Herren: 1. Erhard Düll, SK Wiesnbronn (95), 2. Albert Weidner, SK Wiesenbronn (95), 3. Gerhard Spirk, MKV Kaltensondheim (90). Text: Christian Wolf Foto: Oskar Goeß
(v. l.): BSB Kreisvorsitzender Willi Köhler, Reinhold Weber, Uschi Reidlingshöfer, Albert Weidner und Kreis-Reservistenbetreuer Christian Wolf.
SSK Schwabthal-Frauendorf (Oberfranken) SRK Thanstein (Oberpfalz)
Freude über Schützenschnur
Thanstein – Die SRK Thanstein hat ausgezeichnete Schützen. Bei der Jahreshauptversammlung (s. S. 50) erhielten Josef Paschke, Karl-Heinz Trägler, Josef Ebneth, Erhard Ferstl, Johann Blaschke, Ulrich Knoch (vorne v. links) und Robert Dirscherl (4. v. links) ihre BSB-Schützenschnüre. Auch weitere Auszeichnungen wurden vergeben: Engelbert Lautenschlager und Peter Windschüttl (Schießsportabzeichen Gold); Thomas Mühlbauer, Franz Mühlbauer, Michael Fuchs, Josef Ebneth, Günther Blaschke, Manfred Legl (Silber); Josef Paschke, Gina Paul, Robert Dirscherl, Rosi Blaschke, Wolfgang Schwab (Bronze); Ludwig Dirscherl (Großes Gewehr Gold). Bürgermeister Walter Schauer (2. v. l.) freute sich Text: Ludwig Dirscherl/tK, Foto: Ludwig Dirscherl mit den Geehrten.
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Erfolgreiches Schützenjahr End – Die Schützen- und Soldatenkameradschaft (SSK) Schwabthal-Frauendorf blickt auf ein erfolgreiches Schützenjahr 2015 zurück. Bei den Kameradschaftsschießen und auf Kreis-, Landes- und Bundesebene konnten teils sehr gute Ergebnisse erzielt werden, wie Schießwart Matthias Möhrlein bei der Jahreshauptversammlung des Vereins berichtete. Beim Kameradschaftsschießen der SK Weismain schoss Clemens Schmid mit dem Erringen der Ehrenscheibe den Vogel ab. Beim Kreisschießen in Schney, das zur Qualifikation zum Landesschießen dient, konnten sich alle Schützen der SK qualifizieren. Laura Ruppenstein belegte in der Klasse Schüler II den 1. Platz. Die Damen-Seniorenmannschaft mit Sonja Böhling, Theresia Ruppenstein und Anna-Maria Krappmann kam auf Platz 2 und die Versehrtenmannschaft I mit Andreas Ruppenstein, Josef Ruppenstein und Hartmut Klamm belegte den 1. Platz. Auch beim Bezirksschießen in Bayreuth, das zum ersten Mal stattfand, konnten wieder vordere Plätze belegt werden. Laura Ruppenstein belegte in ihrer Klasse den 1. Platz und Matthias Möhrlein kam mit dem Luft-KK-Gewehr jeweils auf Rang 3. Sonja Böhling in der Damen Seniorenklasse belegte ebenfalls den 3. Platz Bei den Damen Veteranen kam Anna-Maria Krappmann auf Rang 1, und Andreas Ruppenstein in der Versehrten Klasse auf den 2. Platz. Die
Sportschützen Damen Senioren und die versehrten Mannschaft belegten den 2. Platz. Beim Landesschießen in Traunfeld konnte Matthias Möhrlein mit dem Luftgewehr und mit dem KK-Gewehr den 3. Platz belegen. Sonja Böhling belegte in der Klasse Damen Senioren ebenfalls den 3. Platz. Theresia Ruppenstein kam in der Klasse Damen/Veteranen auf Platz 2 und in der Versehrten Klasse I kam Andreas Ruppenstein
auf Rang 2. Die Damen-Seniorenmannschaft und die Versehrten-Mannschaft belegten Platz 2. Das Bundesschießen in Traunfeld ist für jeden Schützen der Höhepunkt. Die Damen-Seniorenmannschaft mit Sonja Böhling, Theresia Ruppenstein und Anna-Maria Krappmann, sowie die Versehrtenmannschaft mit Andreas Ruppenstein, Josef Ruppenstein und Hartmut Klamm belegte den sehr guten 3. Platz.
Vereinsmeister wurden in 2015 im stehenden Anschlag Norbert Lurtz. Bei den sitzenden Schützen konnten die Damen die Herren klar auf die Plätze verweisen. Vereinsmeister sitzend wurde Theresia Ruppenstein, gefolgt von Anna-Maria Krappmann und Sonja Böhling. Er dankte allen, die ihm in seinem ersten Jahr als Schießwart geholfen haben. Text: Hartmut Klamm
KV Hersbruck-Lauf (Mittelfranken)
Es ging um die Wurst Dietershofen/Hohenstadt/Neunkirchen a.S. – Beim Kreisvergleichsschießen zu Beginn der sportlichen Session lässt sich sehr gut festzustellen, ob noch Trainingsbedarf besteht und wie viele Trainings- Einheiten nötig sind, um vorne mitzuspielen. Elf Vereine des Kreisverbands hatten unter Leitung von Kreisschießwartin Anita Meußel mit Großkaliber (Dietershofen), Kleinkaliber (Hohenstadt) und Luftgewehr bzw. Luftpistole (Neunkirchen a. S.) geschossen. Zur Siegerehrung konnte der stellvertretende Kreisschießwart Roland Bezold Landrat Armin Kroder, die 1. Bürgermeisterin von Neunkirchen a. Sand, Martina Baumann sowie den Vorsitzenden des DSKB Speikern/Neunkirchen, Stefan Kratzer, begrüßen. Als Preise winkten weder Orden noch Pokale, dafür aber (auf Wunsch der aktiven Schützen) Wurstdosen. Der teilnehmerstärkste Verein (DSKB Speikern/Neukirchen) wurde mit einem Fass Bier belohnt. Die Ehrenscheibe ging
So sehen Sieger aus! Nach der Siegerehrung des Kreisvergleichsschießens präsentiert sich u.a. Ehrenscheibengewinner Michael Ochsenkühn (sitzend, 2. v. l.) mit Landrat Armin Kroder, BSB-Landesschriftführerin Anita Meußel und dem stellvertretenden Landesschießwart Roland Bezold (sitzend, v. l.) dem Fotografen. an Michael Ochsenkühn aus Kirchensittenbach und Landrat Armin Kroder erhielt das Abzeichen „Ich habe gedient“. Hausmusiker Tino Hermes gestaltete den Abend mu-
sikalisch und es ergaben sich noch interessante Gespräche und Diskussionen. Text: Kurt Meußel/Anita Meußel/tK Foto: Kurt Meußel
i Ergebnisse des Kreisvergleichsschießens LG-stehend freihändig, Damen: 1. Hollederer Laura (305,7 Ringe); Schützen: 1. Seybold Georg (300,6), 2. Meyer Roland (296,8), 3. Bauer Klaus (291,5); LG-aufgelegt, Schüler II: 1. Forkel Celina (191.7); Jungschützen: 1. Fitzek Laura (301,4), 2. Bayer Laura (281,3), 3. Britting Bernd (280,3); Damen: 1. Klimesch Gabriele (298,0), 2. Calinoiu Laura (289,3), 3. Schober Sandra (280,5); Schützen: 1. Bezold Sven (300,6), 2. Ziethmann Thomas (297,2), 3. Bezold Kai (297,1); Da-Alt: 1. Meyer Susanne (296,8); 2. Kühnlein Claudia (289,3), 3. Nast Margot (273,3); Alt: 1. Kühnlein Karl-Heinz 298,0, 2. Wartha Robert (278,5), 3. Winter Thomas (275,6); Senioren: 1. Schwederski Roland (313,9), 2. Kratzer Stefan (299,8), 3. Raum Erich (297,3); Veteranen: 1. Hofmann Werner (311,0), 2. Wanka Wolfgang (306,6), 3. Ochsenkühn Michael (303,2); Alt-Veteranen: 1.Holececk Herbert (306,1), 2. Wildner Hans (305,6), 3. Wagner Johann (287,7); LG-Standard – Da-Alt + Sen: 1. Meußel Anita (295,9), 2. Schober Marion (289,6), Sen: 1.Scharrer Waldemar (294,4), 2. Wirth Leo (289,5); Vet: 1. Heider Herbert (304,4), 2. Ochsenkühn Michael (296,4), 3. Sambach Bruno (269,3); Da-Alt-Vet.: 1. Hellmann Waltraud (284,2), 2. Hübner Erika (274,1); Alt-Vet.: 1. Taubmann Helmut (291,8), 2. Bezold Roland 291,5), 3. Wildner Hans (290,2). Luftpistole – und Schützen: 1. Elterlein Christoph (233), 2. Fuchs Bernd (197); Alt: 1. Dietrich Roland (234), 2. Löffler Peter (215), 3. Hellman Thorsten (208); Luftpistole aufgelegt – Sen: 1. Löffler Peter (255); Alt-Vet: 1. Müller Hans (212). KK liegend Sen.: 1. Sollner Norbert (292,2), 2. Grötsch Mathias (277,1), 3. Krumpholz Harald (269,1); KK stehend aufgelegt – Da: 1. Klimesch Gabriele (249,4), 2. Kühnlein Claudia (233,8), Sch: 1. Liehr Matthias (265,2), 2. Bezold Sven (241,7), 3. Schlenk Michael (213,6); Alt: 1. Förtsch Roland (293,3), 2. Krumpholz Harald (287,0), 3. Kühnlein Karl-Heinz (255,8); Sen: 1. Schwederski Roland (303,9), 2. Sollner Norbert (291,8), 3. Raum Erich (273,3); Alt-Vet: 1. Müller Hans (203,3), 2. Hübner Erika (194,1); Sportpistole KK: 1. Elterlein Klaus (263), 2. Seitz Volker (262), 3. Elterlein Christoph (261); KK Engl. Match: 1. Sollner Norbert (600,5), 2. Bauer Klaus (597,3). GK1: 1. Elterlein Klaus (228), 2. Linke Helmut (223), 3. Dietrich Roland (194); GK2: 1.Gabriel Stefan (267), 2. Meußel Kurt (212), 3. Liehr Matthias (177); Dienstpistole: 1. Gabriel Stefan (242). treue Kameraden 3/2016
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Sportschützen KV Neunburg v. Wald (Oberpfalz)
Neuer Teilnehmerrekord Neunburg – Mit Medaillen und Pokalen wurden erfolgreiche Schützen des BSBKreisverbandes (KV) Neunburg v. Wald geehrt. Kreisschießwart Joseph Meindl berichtete vom 24. Kreiskameradschaftsschießen für Hobby- und Sportschützen mit dem Luftgewehr in Thanstein. Mit 78 Startern und 19 Mannschaften aus zehn BSB Kameradschaften konnte ein neuer Teilnehmerrekord erzielt werden. Bei der Frühjahrsversammlung des KV nahmen Joseph Meindl und Wolfgang Schießl gemeinsam mit den Ehrengästen die Siegerehrung vor. Die SRKK Alten- und Neuenschwand stellt mit Günter Urban den neuen Kreiskönig, seine Vertreter sind Ludwig Dirscherl (Thanstein) und Hans Wittmann (Nittenau). Der Wanderpokal, spendiert von Bürgermeister Martin Birner (Neunburg), ging zum zweiten Mal an die SRK Thanstein. Von den vierzehn Kameradschaften des KV Neunburg waren elf Vereine am Stand. Bedauerlich war, dass auch heuer keine Vertreter aus Dieterskirchen, Schwarzhofen und Bodenwöhr an der kameradschaftlichen Veranstaltung teilnahmen, so HansWerner Habel bei der Ehrung. Kreisschießwart Joseph Meindl, Kreisschatzmeister Wolfgang Schießl und der VPC Thanstein sorgten für einen reibungslosen Wettkampf an dem sich 78 Schützinnen und Schützen beteiligten. Jeder Starter hat ein 30 Schuss Programm zu absolvieren. Text/Fotos: Ludwig Dirscherl
Die Einzelsieger des Kreiskameradschaftsschießens mit Kreiskönig Günter Urban (Bildmitte), Bezirksvorsitzenden Horst Embacher und Hans-Werner Habel (v. r.).
Bezirksvorsitzender Horst Embacher (l) mit den zehn besten Mannschaftspokalsiegern, Wanderpokalgewinner Thanstein und dem Kreisvorsitzenden Hans-Werner Habel (2. v. r.).
i Einzelsieger: Jugend: Lukas Böckl (Kulz) 280 Ringe, Lukas Blassl (Seebarn) 266; Damen bis 18: Astrid Krämer (Kulz) 249, Gina Paul (Thanstein) 243; Damen: Alexandra Mader (Seebarn) 217; Damen über 40: Annette Ebner (Kulz) 271, Rosemarie Blaschke (Thanstein) 269; Damen über 50: Birgit Knoch (Thanstein) 239; Schützen aktiv: Nico Winderl (Penting) 272; Schützen Hobby: Christian Greiner (Seebarn) 262, Martin Feierabend (Kleinwinklarn) 254; Altersklasse aktiv: Erwin Schießl (Kleinwinklarn) 276, Josef Maderer (Sonnenried) 277; Altersklasse Hobby: Christian Danner (Seebarn) 278, Michael Zenger (Penting) 274; Senioren aktiv: Ludwig Dirscherl (Thanstein) 300, Rudolf Link (Nittenau) 286; Senioren Hobby: Manfred Kraus (Kulz) 286, Alfred Gerhardt (Alten- u. Neuenschwand) 286; Veteranen aktiv: Manfred Legl (Thanstein) 288, Peter Windschüttl (Thanstein) 286; Veteranen Hobby: Adelbert Ott (Alten-/Neuenschwand) 280, Franz Rösch (Erzhäuser) 272; Alt Veteranen über 70: Engelbert Lautenschlager (Thanstein) 292, Gerhard Konrad (Nittenau) 278; Alt Veteranen über 80: Günther Blaschke (Thanstein) 282. Kreiskönig: Günter Urban (Alten-/Neuenschwand) 12,5; Ritter Ludwig Dirscherl (Thanstein) 35,6 Teiler und Hans Wittmann (Nittenau) 44,3. Mannschaftspokal: SRK Thanstein 1 880 Ringe (Ludwig Dirscherl, Engelbert Lautenschlager, Manfred Legl), SRK Thanstein 2 (854), SuKK Kleinwinklarn 1 (842), SRKK Alten- und Neuenschwand (841), SKK Kulz 1 (837), KRK Neukirchen-Balbini (835), RK Nittenau (833), SKK Penting (826), SuKK Neunburg (823), SRK Seebarn (821), SK Erzhäuser (817). Wanderpokal: SRK Thanstein 1 (Ludwig Dirscherl, Erhard Ferstl, Peter Windschüttl) 166,7 Teiler; SRKK Alten- Neuenschwand (214,8); SRK Thanstein 2 (363,4).
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Sportschützen SK Seußen (Oberfranken)
Endlich wieder ein Pokalschießen! Seußen – Über zehn Jahre fand im BSBKreisverband Wunsiedel kein Pokalschießen mehr statt. Im Rahmen des Jubiläumsjahres (110 Jahre) der Soldatenkameradschaft (SK) Seußen, ließ die Schützengruppe Seußen diese Tradition wieder aufleben. 77 Schützen des Kreisverbandes nahmen daran teil. Von der Klasse Schüler I bis zu Herren AltVeteranen und Versehrten I und II waren alle Kategorien vertreten. Schützen der Kameradschaften Marktredwitz, Brand, Röslau, Röthenbach, Tröstau, Schönbrunn, Schirnding, Thiersheim und Seußen kämpften mit dem Luftgewehr und der Luftpistole frei, sitzend und stehend aufgelegt um die besten Ringzahlen. Den besten Schuss auf die Jugend-Pokal-Ehrenscheibe mit einem 37,6 Teiler hatte Sarah Dobner von der SK Schirnding und die Pokal-Ehrenscheibe schoss Manfred Hartwich von der SK Seu-
Gewinner der einzelnen Disziplinen mit den Gewinnern der Ehrenscheibe, Manfred Hartwich, und Jugendscheibe, Sarah Dobner (vorn, 3. u. 4. v. l.). ßen mit einem 59,5 Teiler. Zur Belohnung gab es bei der Siegerehrung am 3. April schöne Pokale, Plaketten und Sachpreise. Die Meinung aller Teilnehmer am Pokal-
schießen war positiv und der anwesende Bezirks- und Kreisschießwart Hans Riedlinger war voll des Lobes über die Veranstaltung. Text/Foto: Christa Hartwich
DSKB Speikern / Neunkirchen a. Sand (Mittelfranken)
Schützenkönige gekürt
Beim alljährlichen Vereinsvergleichsschießen im Vereinsheim am Röttenbachgrund bot sich Gelegenheit, verdiente Mitglieder, die sich mehr als nötig in der Gemeinschaft engagieren, für ihren Einsatz zu ehren. In lockerer Runde erhielten sie Urkunden und Plaketten für gute und sehr gute Ergebnisse im Luftgewehr-, Kleinkaliber- oder Großkaliberschießen. Höhepunkt des Abends war die Kürung von CeText/Foto: Kurt Meußel lina Forkel zur Schützenkönigin und Kai Bezold zum Schützenkönig 2016. treue Kameraden 3/2016
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Sportschützen SKV Hohenstadt (Mittelfranken)
SK Waldsassen (Oberpfalz)
Hervorragend geschossen
Schießgruppe ist Aushängeschild
Hohenstadt – Anlässlich der SKV-Jahreshauptversammlung (s. S. 65) berichtete Schießwart Roland Meyer wie alljährlich von hervorragenden Ergebnissen der Schützen. So erreichten beim letztjährigen Kreisvergleichsschießen des BSB-Kreisverbandes HersbruckLauf Susanne Meyer (Damen-Altersklasse LG), Werner Nuß (Seniorenklasse LG), Udo Nürnberger (Altersklasse LG), Georg Seybold (Veteranenklasse LG stehend freihändig), Roland Schwederski (Senioren LG u. KK stehend aufgelegt) Herbert Holecek (Altersklasse Veteranen LG stehend aufgelegt) und Klaus Dreng (Veteranen KK Standard) jeweils erste Plätze. Bei den Mannschaftswettbewerben (LG) gab es weitere Hohenstädter Sieger sowohl in der Veteranenklasse stehend aufgelegt mit Roland Schwederski, Bruno Sambach und Wolfgang Wanka, als auch in der Senioren-/Veteranenklasse stehend freihändig mit Klaus Bauer, Roland Meyer und Georg Seybold. Auch beim BSB-Landesschießen erzielte Roland Schwederski in der Seniorenklasse einen Doppelerfolg mit Siegen beim Luftgewehr- und Kleinkaliberschießen. Im Anschluss überreichte der stellvertretende Landesschießwart Roland Bezold die Auszeichnungen Text: wd, Foto: Willi Deuerlein an die erfolgreichen Schützen.
Waldsassen – Bei der Jahreshauptversammlung der Soldatenkameradschaft (SK) Waldsassen im Vereinslokal „Bayerischer Hof“ konnte Schießwart Karl Birner wieder von zahlreichen erreichten Spitzenplätzen bei den Schießwettbewerben berichten. So hätten die SK-Schützen beim Kreisschießen 2015 fast alle vorderen Plätze belegt. Beim Landesschießen belegten sie in der Mannschaftswertung je einmal den 1. und 2. Platz. In der Einzelwertung wurden sie fünf Mal mit dem 1. Platz und je zwei Mal mit dem 2. Platz und 3. Platz in den Ergebnislisten notiert. Beim Bundesschießen waren Petra Franke mit zwei Siegen und Karl Birner mit einem 3. Platz erfolgreich. Die Luftpistolenmannschaft erreichte beim 29. Kreiskameradschaftsschießen in Wildenau den 1. Platz. – Das Foto zeigt Petra Franke und Karl Birner (2., 3. v. l.) mit Bürgermeister Bernd Sommer, dme SK-Vorsitzenden Gerhard Franke und Kreisvorsitzenden Ferdinand Lienerth (v. l.). Text/Foto: SK Waldsassen
Redaktionsschluss für treue Kameraden 4/2016 ist der 2. Juli 2016. Die ausgezeichneten Schützen Roland Meyer (2. v. l.), Susanne Meyer, Bruno Sambach, Roland Hartmann, Roland Schwederski, Werner Nuß und Wolfgang Wanka mit Kreisvorsitzendem Adolf Lederer (l.), Kreisschießwartin Anita Meußel (2. v. l.), stellvertretender Landesschießwart Roland Bezold (r.) und dem SKV-Vorsitzendem Heinz Wieczorek.
Sicherheit ist Trumpf! In Sachen Sicherheit beim Schießen dürfen die Sportschützen des BSB keine Kompromisse eingehen. Dazu gehören u.a. die korrekte Kennzeichnung der Aufsichten beim Schützen sowie das Tragen des Gehörschutzes. – Unser Foto entstand auf der Standortschießanlage Hammelburg bei einem Schießen des Bezirks Unterfranken. Text/Foto: Klaus D. Treude
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Sportschützen RK Wisserland (Selbstständige Kameradschaft)
Schießtermine 2016 Elkenroth/Wissen – Pünktlich vor Beginn der diesjährigen Vereinsmeisterschaften „Schießen“ der Reservistenkameradschaft (RK) Wisserland und ihrer Reservistenschießsportgemeinschaft (RSG) Oberes Siegtal sprachen der Leiter des Reservistenortsverbandes Betzdorf-Gebhardshain, In-
golf Wagner, und Axel Wienand, Vorsitzender der RK Wisserland, bei den Elkenrother Schützen die Schießtermine 2016 ab. Trainingsschießen finden jeweils am 4. Juni, 2. Juli, und 8. Oktober 2016 statt. Die Vereinsmeisterschaften „Schießen“ fanden am 9. April statt (s. gesonderter Bericht),
das Jahresabschlussschießen soll am 10.Dezember 2016 bei den Elkenrother Sportschützen stattfinden. Nun müssen noch Schießtermine mit dem Schützenverein Betzdorf und der Soldatenund Reservistenkameradschaft (SRK) Wetzlar e.V. abgestimmt und vereinbart werden. Dann kann das Schießsportjahr für die Wissener RK und RSG Oberes Siegtal so richtig Fahrt aufnehmen. Text: aw
RSG Oberes Siegtal
Nahezu alle Schießvorhaben in die Tat umgesetzt Herausforderungen und Attraktionen Wissen – „Im Jahr 2015 konnten wir nahezu alle Schießvorhaben in die Tat umsetzen“, bilanzierte RK-Schießwart Axel Wienand, der zugleich den Verlauf des zurückliegenden Sportjahres mit seinen Erfolgen durchweg positiv bewertete, bei der Jahresversammlung der RSG Oberes Siegtal. Über die Hälfte der Mitglieder der RSG waren der Einladung ins RK-Vereinsheim in Wissen gefolgt, um zusätzlich den Jahresbericht sowie den Kassen- und Revisionsbericht zu hören.
des kameradschaftlichen Zusammenhalts aber keineswegs zu kurz kam. Auch RKMitglieder, die nicht der RSG angehören, fanden den Weg zum Jägerschießstand und machten eine gute Figur beim Schießen. Neu war das 1. Jahresabschlussschießen, das Schießleiter Bernd Morgenschweis anregte und mithin auch ins Leben rief. Erfreulicherweise zog dieser Wettkampf wiederum zahlreiche RK-Mitglieder auf den Elkenrother Schießstand.
13 Trainingsschießen
Lobende Erwähnung fand der Schießleiterlehrgang des Bayerischen Soldatenbundes im Wissener RK-Vereinsheim Anfang Januar 2015 in Absprache mit dem damaligen Landesschießwart Hans Joachim Seibel. Dieser war eigens für die Durchführung des Lehrgangs aus Bayreuth nach Wissen angereist. Die RSG Oberes Siegtal brachte sieben und die SK Rheintal drei BSB-Schießleiter hervor. Mit Lehrgangsabschluss darf nunmehr auch nach der Sportordnung des Bayerischen Soldatenbundes geschossen werden. Besondere Freude herrschte darüber, dass man mit den Schützenvereinen Betzdorf, Elkenroth und Wissen schriftliche Vereinbarungen über die Schießstandnutzung treffen konnte, was zusätzliche Perspektiven im Schießsport eröffnet.
2015 wurden 13 Trainingsschießen mit zwei integrierten Wettkämpfen durchgeführt. Dabei kam auch positiv zum Tragen, dass zusätzlich im Berichtsjahr weitere sporadische Schießen stattfanden. Die Vereinsmeisterschaften wurden im vergangenen Jahr gemeinsam mit der Soldatenkameradschaft Rheintal auf dem Elkenrother Schießstand bei getrennten Wertungsklassen durchgeführt. Gut angenommen wurde im Spätsommer das 1. Sauschießen auf dem Jägerschießstand „Käuser Steimel“ des Hegerings Gebhardshain. Das Schießen selbst stellte eine besondere jagdliche Herausforderung dar, wobei im Anschluss an die Siegerehrung der gesellige Teil zur Förderung
Schießleiter „produziert“
Freudestrahlend zeigt RK-Schießwart seinen Mannen den Revisionsbericht, indem die Revisoren der Reservistenkameradschaft Wisserland ihm eine einwandfreie Führung der Abteilungskasse attestiert hatten und so abschließend seine Entlastung empfahlen. Foto: Gerd Kaminski
Axel Wienand gelobt und entlastet Die Aktualisierung bzw. Weiterentwicklung der geplanten Vorhabenübersicht und Vorbereitung der diesjährigen Vereinsmeisterschaften beim Schützenverein e.V. Elkenroth waren weitere Themen. Neben den regulären Trainingsschießen stehen noch ein waffenrechtliches Seminar mit dem Thema „Mögliche Verschärfung des Waffenrechts“, die Ausrichtung des 14. Jedermann-Preisschießens um den Wisserland-Pokal“ und das 2. Sauschießen auf dem Jägerschießstand „Käuser Steimel“ mit gleichzeitigem RK-Familientag auf dem Programm. Mit dem Abschlussschießen im November/Dezember soll das Sportjahr der Reservistensportschützen schließlich ausklingen. Wienand wurde einstimmig mit Lob und Anerkennung für sein persönliches Engagement entlastet. Er kündigte unmissverständlich an, er werde im kommenden Jahr für eine erneute Kandidatur als RK-Schießwart aufgrund Ämterhäufung und Interessenskollision mit dem Ehrenamt des RKVorsitzenden nach neuer Satzungslage nicht mehr zur Verfügung stehen. Die Nachfolge haben die RSGler bereits geregelt und blicken zuversichtlich in die schießsportliche Zukunft. Text: aw
Axel Wienand (l) verpflichtete den Neuzugang Gerd Kaminski (Bildmitte), der seit Jahresbeginn zum Kreise der RSG-ReservistenFoto: Ingolf Wagner schießsportler zählt. treue Kameraden 3/2016
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Sportschützen Waffenreinigen gehört dazu Wissen – Wer erinnert sich als Gedienter in der Bundeswehr nicht gerne zurück an das unliebsame Waffenreinigen, das oft zeitaufwendiges Nachreinigen erforderte. Vor der Waffenabgabe wurde die jeweilige Handwaffe einer strengen Kontrolle unterzogen. Waren das Patronenlager noch schwarz, die Rohrführungshülse schmutzig oder gar noch „Elefanten“ im Rohr, so musste zeitaufwendig nachgebessert werden. So mancher Unteroffizier wurde bei der Kontrolle verwünscht. Aber: Schusswaffen müssen stets intakt sein, sonst können sie ihren Sinn und Zweck nicht erfüllen. Abgesehen von Sicherheitsbestimmungen, die nun einmal auch zum Selbstschutz dienen und daher strikt einzuhalten sind. Mit diesen Erinnerungen schritten neulich fünf Kameraden der Reservistenkameradschaft (RK) Wisserland zur Tat und begutachteten die vereinseigenen Waffen. Im Vereinsheim wurden die Waffen unter Leitung des RK-Schießwarts, Axel Wienand, von Dirk Fischer, Gerd Kaminski, Klaus Schneider und Ingolf Wagner genau unter die Lupe genommen und fachgerecht gereinigt. Die Waffen befinden sich jetzt wieder in tadellosem Zustand und stehen uneingeschränkt für den Schießsport innerhalb der RK und ihrer Reservistenschießsportgemeinschaft (RSG) Oberes Siegtal zur Verfügung. Dass das Waffenreinigen auch Geselligkeit vermittelte, stand außer Frage, denn die Kameraden erinnerten sich während des Reinigungseinsatzes an so manche Anekdote aus ihrem aktiven Dienst und tauschten diese unter einander aus. Für das leibliche Wohl hatte RK-Vorsitzender und RK-Schießwart Axel Wienand bestens gesorgt. Bei milden Temperaturen auf der Terrasse bot sich ein Grillen nahezu an. Mit deftigem Grillgut überraschte er die fleißigen Helfer, die sich für diesen Impuls durchweg dankbar erwiesen.
Nach getaner Arbeit ging es noch am gleichen Tag gemeinsam zum Wissener Schützenverein. Dort musste das anstehende waffenrechtliche Seminar mit dem Thema „Verschärftes Waffenrecht“ vorbereitet werden. Text/Foto: Axel Wienand
Wissener Reservisten schossen Vereinsmeister aus Vereinsmeisterschaften der RK Wisserland und der SK Rheintal – Freundschaftliche Bande gefestigt
Elkenroth/Wissen/Linz am Rhein – Vereinsmeister der Reservistenkameradschaft (RK) Wisserland und ihrer Ortsverbände bei den Vereinsmeisterschaften 2016 auf dem Elkenrother Schießstand wurde in der Gesamtwertung mit 190 Ringen Stefan Lück. Er löste Vorjahressieger Bernd Morgenschweis ab. Zweiter wurde Gerd Kaminski, gefolgt von Dirk Fischer. Geschossen wurde mit der Zentralfeuergebrauchspistole 9 mm stehend freihändig sowie eine Disziplin aus dem Langwaffenbereich nach den Regeln der Schießsportordnung des Bayerischen Soldatenbundes. In der Einzelwertung Zentralfeuergebrauchspistole hatte Dirk Fischer die Nase vorn und verwies Axel Wienand und Stefan Lück auf die Plätze 2 und 3. In der Einzelwertung Langwaffe siegte Stefan Lück vor Volker Rosenthal. Den 3. Platz auf dem Siegertreppchen sicherte sich Gerd Kaminski. Bei den Rheintalern landete beim Schießen mit der Zentralfeuergebrauchspistole Benno Die Wettkämpfer vor dem Elkenrother Schützenhaus. Nun geht Kröll auf dem 1. Platz. es zum Schießen. Foto: privat
Gemeinsam reinigen Gerd Kaminski und Ingolf Wagner (v.l.) den Lauf eines „Carl Gustafs“.
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Thomas Gattung und Tom Malik kamen auf die Plätze 2 und 3. Die Langwaffendisziplin entschied Gerd Kaminski vor Tom Malik für sich. Bei gleicher Ringzahl sprang für Marcus Berg und Thomas Gattung die Bronzemedaille heraus. Gesamtsieger bei den Rheintalern wurde Thomas Gattung. Die Plätze 2 und 3 auf dem Siegertreppchen sicherten sich Tom Malik und Gerd Kaminski. Der Wettkampf stand unter Leitung des Schießwartes Axel Wienand, der diesen auch für die heimischen Reservisten und die Soldatenkameradschaft Rheintal organisiert hatte. Wienand bedankte sich im Namen der Leiter der Reservistenortsverbände und der RK-eigenen Schießsportabteilung „RSG Oberes Siegtal“ in der Deutschen Schießsportunion und in der Fachschießsportgruppe des Bayerischen Soldatenbundes bei den Elkenrother Schützen für das Bereitstellen der Schießanlage. Dickes Lob zollte er seinen Standaufsichten für die hervorragende Betreuung und Durchführung des Wettkampfes. Den Abschluss der Veranstaltung bildete ein gemütliches Beisammensein von Schützen, Gästen und RK-Mitgliedern. Text: aw
Trefferaufnahme. Hätte besser sein müssen, beklagt sich Axel Foto: Gerd Kaminski Wienand.
Bayerischer Soldatenbund 1874 e.V.
Bayerischer Soldatenbund 1874 e.V., Dachauer Str. 128, 80637 München Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt
Internet: www.bsb-1874.de GENERALSEKRETARIAT: Post: Dachauer Straße 128, 80637 München Telefon (089) 18999962 Telefax (089) 18999963 E-Mail: kontakt@bsb-1874.de
F Ehrenwache am Kriegerdenkmal vor dem Schloss in den dreißiger Jahren. Bild: privat
Das Kriegerdenkmal in Oettingen Anlässlich des 50. Gründungsfestes der Oettinger Soldaten- und Reservistenkameradschaft wurde am 13. Mai 1923 auf dem Oettinger Schlossplatz unter großer Beteiligung der gesamten Bevölkerung das neu errichtete Kriegerdenkmal eingeweiht. Nach dem Frühgottesdienst stellte sich der Festzug an der sogenannten Friedenseiche auf. Die noch lebenden Kriegsteilnehmer von 1870/71 wurden in zwei geschmückten Chaisen zu der Feier gefahren. Wegen des zunehmenden Verkehrs wurde das Denkmal im Herbst 1974 vom Schlossplatz in den ruhigeren Gruftgarten verlegt und der Volkstrauertag erstmals an dieser Stelle abgehalten. 2011 wurde auf Betreiben der Kameradschaft eine neue Tafel an dem Denkmal angebracht, die an Soldaten der Bundeswehr erinnert, die bei ihrem Dienst ihr Leben verloren. Die beiden unheilvollen Weltkriege forderten auch von den Bürgern der kleinen Stadt Oettingen einen fürchterlichen Blutzoll. Im 1. Weltkrieg fielen an den Fronten 102 Männer, dem 2. Weltkrieg fielen annähernd 150 Bürger der Stadt zum Opfer. Im Friedhof erinnern im Inneren der Friedhofskapelle mehrere Steintafeln mit Namen an die Gefallenen und Vermissten. Auf dem dortigen Ehrenfeld befinden sich die Grabkreuze der 199 Opfer des alliierten Bombenangriffs vom 23. Februar 1945. Am 70. Jahrestag des Angriffs übergab die Kameradschaft der Stadt ein aus Bombensplittern gefertigtes Kreuz, das mittlerweile im Inneren der Kapelle angebracht worden ist. Text: Werner Paa
F 1974 wurde das Kriegerdenkmal auf dem Gelände des Gruftgartens neu errichtet. Bild: Werner Paa
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