Brennerbahn mit dem ÖBB railjet

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Übersicht

München

Rosenheim

Kufstein

Wörgl

Jenbach

Innsbruck

Brenner

Franzensfeste

Brixen

Bozen

Trient

Rofreit

Verona

Bologna

Railjet 360° Impressum

Brennerstrecke

Brennerbahn

wie Trentino, bevor sie in Venetien endet. Die Bahn passiert da- zensfeste-Waidbruck.

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Brennerbahn

München

München, eine pulsierende Stadt, die Altes und Neues miteinander verbindet. Hier findet man Vielfalt, Lebensfreude und eine herzliche Gemeinschaft. Ein Ort zum Ausspannen und Erforschen.

Der Ausgangspunkt der Brennerstrecke ist die lebendige Metropole an der Isar. Die bayerische Hauptstadt besticht durch ihre Geschichte, Kultur und die zahlreichen Sehenswürdigkeiten. München ist ein perfektes Reiseziel für Besucher jeden Alters. Die Lebensfreude der Einheimischen ist ansteckend. Egal, ob man die Stadt zum ersten Mal besucht oder immer wieder zurückkehrt – Langeweile kommt hier nie auf, denn es gibt stets Neues und Spannendes zu entdecken! Die vielen Parks und Grünanlagen der Stadt bieten eine entspannende Oase mitten im Trubel des Stadtlebens. Hier kann man dem Alltag

entfliehen, spazieren gehen oder einfach nur die Natur genießen.

Besonders im Sommer sind die Biergärten rund um die Stadt ein beliebter Treffpunkt, um bei einem kühlen Getränk und bayerischen Schmankerln das Leben zu feiern. Die Münchener sind bekannt für ihre Gastfreundschaft und Gemütlichkeit, was den Besuch in dieser lebendigen Stadt zu einem unvergesslichen Erlebnis macht.

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Für München steht ein eigener Reiseführer zur Verfügung. Wie bei allen ÖBB-eBooks gibt es auch für dieses eBook eine Ausgabe für Apple und eine im PDF-Format. Seit der Einführung der neuen Night- und Railjets ist dieser Reiseführer auch über railnet zugänglich.

Railnet ist die Entertainment-Plattform in der neuen Generation der ÖBB Nightjets und allen ÖBB Railjets.

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München
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Ost
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Brennerbahn
Marienplatz
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Der Münchener Viktualienmarkt ist ein täglich geöffneter Lebensmittelmarkt (außer an Sonn- und Feiertagen), der seit 1807 besteht. Auf einer Fläche von 18.591 Quadratmetern prägen fest installierte Buden mit vielfältigen Angeboten das Bild des Marktes. Ergänzt werden sie durch saisonale fliegende Stände. Die Marktstände sind um einen Biergarten angeordnet und werden von Münchens zentralem Maibaum und mehreren Figurenbrunnen umgeben. Der Viktualienmarkt hat sich von einem Bauernmarkt zu einem beliebten Einkaufsort und Treffpunkt für Feinschmecker entwickelt.

Etwa 110 Händler bieten Obst, Gemüse, Fleisch, Käse, Fisch, Brot, Gewürze, Blumen und vieles mehr an.

In der Mittagspause oder nach dem Einkauf kann im Biergarten des Münchener Viktualienmarkts eine gemütliche Rast eingelegt werden. Es kann etwas typisch Bayerisches gegessen und mit einem Bier gekrönt werden. Der Markt ist nicht nur eine Sehenswürdigkeit, sondern auch ein praktischer Ort für alle Besucher der Stadt, um eine erholsame Pause im Herzen der Stadt einzulegen.

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Viktualienmarkt mit dem ÖBB railjet auf der Brennerbahn

Residenz München

Von 1508 bis 1918 diente die Münchener Residenz als Wohnund Regierungssitz der bayerischen Herzöge, Kurfürsten und Könige. Die Residenz entstand aus einer Burg im Nordosten der Stadtbefestigung („Neuveste“, 1385). Die regierenden Fürsten gestalteten die Residenz zu einem prächtigen Herrschersitz um. Der Kunstsinn und der hohe politische Anspruch des Hauses Wittelsbach ließen prachtvolle Räume und umfangreiche Kunstsammlungen aus der Renaissance, dem Frühbarock, dem Rokoko bis hin zum Klassizismus entstehen.

Heute bildet die Münchener Residenz zusammen mit den Museen der Bayerischen Schlösserverwaltung (Residenzmuseum, Schatzkammer, Cuvilliés-Theater) und anderen kulturellen Einrichtungen einen der größten Museumskomplexe Bayerns.

Die weltberühmte Sammlung von Juwelen, Goldschmiedewerken, Emaille-, Kristall- und Elfenbeinarbeiten in der Münchener Residenz umfasst heute über 1.200 Einzelstücke und ist das Ergebnis einer jahrhundertelangen Leidenschaft für das Sammeln der bayerischen Herrscher.

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Die Historie des Münchener Hofbräuhauses beginnt bereits im Jahre 1589, als der bayerische Herzog Wilhelm V. den Bau der Brauerei zur Versorgung des Wittelsbacher Hofs in Auftrag gab.

Der bekannteste Teil des Hofbräuhauses ist die sogenannte Schwemme im Erdgeschoss. Dabei handelt es sich um eine geräumige Bierhalle mit rustikalen Holztischen, die Platz für etwa 1.000 Personen bietet.

Stammgäste des Hofbräuhauses haben die Möglichkeit, ihre privaten Bierkrüge in Regalen zu verstauen.

In den oberen Stockwerken befindet sich ein Festsaal mit einem neun Meter hohen Gewölbe für etwa 1.500 Personen sowie weitere Räumlichkeiten für insgesamt über 1.000 Personen (Wappensaal, Münchner Zimmer, Erkerzimmer, Bräustüberl, die ehemalige „Trinkstube“).

Im Sommer dient der Innenhof mit dem Löwenbrunnen als Biergarten. Im Eingangsbereich befindet sich zudem ein Geschäft, in dem Besucher Souvenirs aus München und insbesondere dem Hofbräuhaus erwerben können.

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Hofbräuhaus
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Das imposante Siegestor am Anfang der prächtigen Leopoldstraße in München erzählt von der engen Verbindung der Stadt zu Italien und symbolisiert den Frieden.

Der Triumphbogen wurde zusammen mit der Feldherrnhalle am Odeonsplatz von König Ludwig I. und seinem Hofarchitekten Friedrich von Gärtner entworfen – nach dem Vorbild des Konstantinbogens in Rom. Sowohl die Feldherrnhalle als auch das Siegestor wurden zur Ehrung des Bayerischen Heeres errichtet.

Die Verbindung zu Italien spiegelte sich nicht nur in der Architektur des Siegestores wider, sondern auch im kulturellen Einfluss auf die Münchener Gesellschaft. Viele italienische Künstler und Intellektuelle ließen sich in Schwabing nieder, was zu einem regen kulturellen Austausch führte. So entstand ein lebendiges Künstlerviertel, das bis heute für seine Bohème-Atmosphäre bekannt ist. Die Nähe zum Siegestor als Eingang zu Schwabing wurde so auch zum Symbol für die Weltoffenheit und Vielfalt der Münchener Kultur.

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Siegestor

Seit den Sommerspielen 1972 fanden im 85 Hektar großen Park über 11.500 Veranstaltungen mit mehr als 200 Millionen Besuchern statt. Die Bauten des Olympiaparks waren seitdem Austragungsort von 31 Weltmeisterschaften, 12 Europameisterschaften und fast 100 deutschen Meisterschaften. Darüber hinaus werden zahlreiche weitere Events wie Konzerte, Messen und Ausstellungen veranstaltet.

Der Olympiapark in München hat sich im Laufe der Jahre zu einem bedeutenden kulturellen Zentrum entwickelt. Neben den

Olympiapark

sportlichen Veranstaltungen haben sich auch Konzerte internationaler Künstler als fester Bestandteil des Programms etabliert. Die idyllische Lage des Parks, umgeben von den charakteristischen Zeltdächern und dem imposanten Olympiaturm, schafft eine einzigartige Atmosphäre für Besucher aus aller Welt. In den Sommermonaten finden Open-Air-Veranstaltungen statt, bei denen das Publikum das Zusammenspiel von Natur, Architektur und Event genießen kann.

In der Nähe befindet sich auch die besuchenswerte BMW Welt.

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Rosenheim

Rosenheim wird oft als die nördlichste Stadt Italiens bezeichnet. Die Kombination aus südlichem Flair und bayerischer Gemütlichkeit verleiht der Stadt ihren besonderen Charme.

Die TV-Serie „Rosenheim Cops“ hat maßgeblich dazu beigetragen, dass Rosenheim noch bekannter wurde. Ursprünglich waren 5 bis 6 Episoden geplant, aber in über 20 Jahren wurden mehr als 500 Folgen produziert. Beim Spaziergang durch Rosenheim stößt man immer wieder auf lebensgroße Figuren aus der Serie, die zu einem Erinnerungsfoto einladen.

Die Stadt Rosenheim vereint bayerische Gemütlichkeit mit italienischem Charme und lädt zum Verweilen ein. Ein Rundgang kann in der „Guten Stube“ der Stadt oder mit einer leckeren

Weißwurst auf dem Grünen Markt am Ludwigsplatz beginnen. Neben den zahlreichen Sehenswürdigkeiten bietet sich auch die Münchener Straße als inoffizielle Einkaufsmeile für eine Shoppingtour an. Mittags können Besucher in einem bayerischen Biergarten unter alten Bäumen ein kühles Bier und regionale Spezialitäten genießen.

Die grüne Erholungsoase „Riederpark“ im Stadtzentrum gehört seit 1925 der Stadt Rosenheim. Für Kunstinteressierte ist ein Besuch in der städtischen Galerie Rosenheim ein Muss.

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mit
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Max-Josefs-Platz
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Riedergarten
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Lokschuppen
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Mittertor
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Hoch über der Stadt thronend die beeindruckende mittelalterlich Festung. Hier kann man auch täglich der Freiluftorgel lauschen. Kufstein ist die Heimat der weltbekannten Glashütte Riedel.

Die zweitgrößte Stadt Tirols liegt an der Grenze zum Freistaat Bayern. Kufstein zeichnet sich durch seine idyllische Lage am Fuße des Kaisergebirges sowie seine reiche Geschichte und Kultur aus. Die imposante Festung Kufstein überragt die Stadt und bietet einen beeindruckenden Ausblick auf die Umgebung. Im Museum im Festungsturm erfährt man mehr über die Geschichte der Region.

Dank vieler kultureller Veranstaltungen ist Kufstein ein beliebtes Ziel für ein unterhaltsames Wochenende. Jedes Jahr findet hier

das größte Pop- und Rockfestival Westösterreichs statt: das KUFSTEIN unlimited. Der Eintritt ist kostenlos und das Festival dauert zwei Tage. Auch die Gastronomie in Kufstein ist bekannt und bietet eine Vielzahl von Restaurants und Cafés, die lokale Spezialitäten sowie internationale Küche anbieten.

Eines der bekanntesten volkstümlichen Lieder besingt die Stadt Kufstein, "die Perle Tirols". Karl Ganzer komponierte 1947 das Lied auf die Stadt "am grünen Inn“. Das Kufsteinlied wurde mehr als 100 Millionen Mal verkauft.

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Festung Kufstein

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Riedel
Glas
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Wörgl

Die Gemeinde Wörgl in Tirol hat knapp 15 000 Einwohner und zählt zu den fünftgrößten Städten des Bundeslandes. Funde von Urnengräbern, die etwa 2 500 Jahre alt sind, belegen eine lange Besiedlungsgeschichte in der Region. Wörgl ist nicht nur eine beliebte Wohngegend, sondern auch ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt und das Einkaufszentrum des Tiroler Unterlandes. Die Bahnhofstraße in Wörgl gilt als die zweitlängste Einkaufsstraße Tirols. Dank seiner Lage ist Wörgl ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge in die nahe gelegene Wildschönau

Wörgl kombiniert städtisches und ländliches Leben auf gelungene Weise. Als wichtiger Verkehrsknotenpunkt ist die Stadt optimal erreichbar. Die Historie von Wörgl reicht bis in die Römerzeit zurück.

oder ins Brixental. Sehenswert sind auch die Stadtpfarrkirche und die „Wörgler Meilensteine“ in der Stadt selbst.

Im Juni 1932 wurde das Wörgler Freigeld-Projekt ins Leben gerufen, das weltweit Aufmerksamkeit erregte. Dieses Experiment, initiiert vom damaligen Bürgermeister Unterguggenberger, führte zu einem Aufschwung im Baugewerbe und einer Reduzierung der Arbeitslosigkeit um ein Viertel. Im September 1933 wurde das Projekt jedoch aufgrund eines Gerichtsentscheids beendet.

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Stadtapotheke
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Pfarrkirche
Wörgl
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Jenbach

Die einzigartige Natur, faszinierende Geschichte und besondere geographische Lage der Silberregion Karwendel macht Jenbach ganzjährig zu einem fantastischen Tiroler Reiseziel.

Jenbach zeichnet sich nicht nur durch seine einzigartige geografische Lage aus, sondern spielt auch eine bedeutende Rolle als Verkehrsknotenpunkt.

Der Bahnhof Jenbach fungiert mit seinem Anschluss an sämtliche Schnellzüge als Dreh- und Angelpunkt für Mobilität. Dadurch gelangen Sie schnell und unkompliziert direkt in die Silberregion. Für Aktivurlauber bietet dieses Gebiet zahlreiche Möglichkeiten. Neben familienfreundlichen Ausflugszielen, wie dem Risstal mit dem ältesten Almdorf Europas – der Engalm –

und einer Schaukäserei, kommen auch begeisterte Bergsteiger auf ihre Kosten. Sie können sich auf herausfordernde Touren am Loassattel, den Wanderwegen des Aussichtsberges Kellerjoch und des Gilferts freuen. Radfahrer und Mountainbiker können sich entweder alleine oder mit der ganzen Familie auf schöne Ausflüge freuen. Kulturliebhaber kommen in der Region ebenfalls nicht zu kurz.

Von Jenbach aus bestehen regelmäßige Verkehrsverbindungen ins Zillertal und zum Achensee.

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Achensee Dampf-Zahnradbahn

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Die Zillertalbahn ist eine Schmalspurbahn mit der sogenannten „Bosnischen“ Spurweite von 760 mm. Die Strecke verläuft von Jenbach aus über fast 32 km bis nach Mayrhofen im Zillertal und wurde im Jahr 1902 eröffnet.

Die Mehrheit der Aktien gehört den Zillertaler Gemeinden, weshalb sie stolz auf „ihre“ Bahn sind. Die Strecke misst über 32 km, ist teilweise zweigleisig, hat insgesamt 35 Brücken und führt an bekannten Tourismusorten vorbei.

Heutzutage verkehren neben den historischen Zügen, die zu speziellen Anlässen eingesetzt werden, zahlreiche moderne Zuggarnituren auf der Strecke. Auch im Güterverkehr spielt die Zillertalbahn eine wichtige Rolle.

Die Zillertaler Verkehrsbetriebe betreiben zudem einige regionale Buslinien im Zillertal. Die Dampfzüge erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 35 km/h.

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Zillertalbahn

Innsbruck

Innsbruck bietet alle Vorteile einer pulsierenden Stadt. Trotzdem liegt alles so nah, dass man in unter 15 Minuten mit der Tram den Wald oder die Seilbahn in das Hochgebirge erreicht.

Die Hauptstadt Tirols liegt malerisch eingebettet in den Alpen. In Innsbruck gibt es sowohl im Sommer als auch im Winter zahlreiche Möglichkeiten für sportliche Aktivitäten. Von einfachen Wanderwegen bis hin zu anspruchsvollen Touren bietet die Stadt und ihre Umgebung alles, was das Herz begehrt.

Mit der Nordkettenbahn ist es sogar möglich, innerhalb von 30 Minuten vom Stadtzentrum auf 2 000 Meter Höhe zu gelangen. Neben den Bergen machen auch die Sehenswürdigkeiten Innsbruck zu einem besonderen Reiseziel. Die kaiserliche Hof-

burg wurde um 1500 unter Kaiser Maximilian I. erbaut und später von Maria Theresia modernisiert. Sie beeindruckt noch heute ihre Besucher. In der Hofkirche, auch bekannt als „SchwarzMander-Kirche“, bewachen 28 lebensgroße Figuren das Grabmal Kaiser Maximilians. Hier befindet sich auch die berühmte „silberne Kapelle“.

Das „goldene Dachl“ zählt zu den Wahrzeichen der Stadt. Im Alpenzoo, der mit der Hungerburgbahn erreicht werden kann, können über 2 000 Tiere bestaunt werden.

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Für Innsbruck steht ein eigener Reiseführer zur Verfügung. Wie bei allen ÖBB-eBooks gibt es auch für dieses eBook eine Ausgabe für Apple und eine im PDF-Format. Seit der Einführung der neuen Night- und Railjets ist dieser Reiseführer auch über railnet zugänglich.

Railnet ist die Entertainment-Plattform in der neuen Generation der ÖBB Nightjets und allen ÖBB Railjets.

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Goldenes Dachl

am Neuen Hof in der Herzog-Friedrich-Straße der Innsbrucker Altstadt. Das imposante Bauwerk ist das Wahrzeichen von Innsbruck. Im Sonnenlicht strahlen die 2 657 feuervergoldeten Kupferschindeln und zeugen vom Reichtum der Stadt.

Kaiser Maximilian I. beauftragte zwischen 1497 und 1500 den Bau des Goldenen Dachls. Als Architekt gilt Nikolaus Türing der Ältere, während Jörg Kölderer, der Hofmaler von Kaiser Maximilian I., für die Fresken verantwortlich war.

namenten verleiht ihm eine beinahe märchenhafte Aura.

Die achtzehn kunstvoll aus Sandstein gemeißelten Reliefs markieren den Übergang von der Spätgotik zur Frührenaissance und gelten aufgrund ihrer Qualität und ihrer Motive als bedeutende Kunstwerke Tirols. Um sie zu schützen, wurden sie 1952 durch Kopien ersetzt. Sechs Originalreliefs wurden vollständig restauriert und können nun im Museum bewundert werden.

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Die Hofkirche der römisch-katholischen Kirche befindet sich im Herzen von Innsbruck. Sie ist auch als Franziskanerkirche oder Schwarz-Mander-Kirche bekannt. Zwischen 1553 und 1563 wurde sie als Ruhestätte für das Grabmal Kaiser Maximilians I. errichtet. Tatsächlich wurde der Monarch im Jahr 1519 in der Burg von Wiener Neustadt beigesetzt.

Das Zentrum der Kirche wird von dem leeren Grabmal Kaiser Maximilians I. beherrscht, um das 28 lebensgroße Bronzefiguren (schwarze Männer) gruppiert sind.

In der Hofkirche ruht seit 1823 der Freiheitskämpfer Andreas Hofer.

Die „Silberne Kapelle“ liegt im Stockwerk über der Kirche und über dem ehemaligen Stadtgraben. Erzherzog Ferdinand II. ließ sie in den Jahren 1577 bis 1578 für sich und seine Gemahlin Philippine Welser erbauen und 1587 erweitern. Die Kapelle, benannt nach dem „Silberaltar“ mit silbergetriebener Madonna und deren Symbolen, besteht aus zwei durch ein Gitter getrennten Räumen.

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Hofkirche

Innsbrucker Bergbahnen

Talstation der Seegrubenbahn befindet sich in Hungerburg. Auf der Seegrube lädt das ganzjährig geöffnete Restaurant „Seehen Hafelekar. Die Innsbrucker Nordkettenbahnen bieten eine Auswahl an Kombitickets für individuelle Besuche an.

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Der Bergisel ist nicht nur wegen seiner auffälligen Sprungschanze einen Besuch wert, es gibt hier vieles zu entdecken. Seit 1817 wird das Bergiselplateau von den Kaiserjägern für militärische Übungen genutzt und es wurde nach und nach zum „Heldenberg“ ausgebaut. Dort befindet sich auch das AndreasHofer-Denkmal. Das Regimentsmuseum der Tiroler Kaiserjäger lädt zum Besuch ein.

Wer sich schon auf dem Bergisel befindet, sollte sich unbedingt auch das Tirol Panorama ansehen. Das Riesenrundgemälde zur

Bergisel

Schlacht am Bergisel begeistert die Besucher bereits seit 1896. Im Jahr 2010 wurde das 1.000 m² große 360°-Gemälde in das neu errichtete Museum verlegt. Schon vom Innsbrucker Hauptbahnhof aus ist die Bergiselschanze sichtbar.

1964 wurde für die Olympischen Spiele eine Betonschanze erbaut, die auch 1976 erneut Austragungsort war. Die neue Schanze, entworfen von der Architektin Zaha Hadid, wurde 2002 eröffnet. Im Restaurant „Bergisel Sky“ gibt es neben Speisen und Getränken auch einen beeindruckenden Ausblick.

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Brenner

(Brennero)

Die Bahnstrecke von Innsbruck über den Brennerpass und Bozen nach Verona wird als Brennerbahn bezeichnet. Gemeinsam mit der dB verkehren die Züge der ÖBB von München bis Bologna.

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OUTLET CENTER BRENNER

Franzensfeste

(Fortezza)

Es gibt einige Geheimnisse rund um die Festung, die nie angegriffen wurde: der Goldschatz der Banca d'Italia und die „endlose“ Treppe, deren Stufenanzahl noch nie verlässlich gezählt wurde.

Franzensfeste

Vom Bahnhof zur Franzensfeste.

Franzensfeste ist ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt in der Region. Den Namen erhielt die Gemeinde von der im Ort erbauten Festung. Hier kreuzen sich Brenner- und Pustertalbahn. Im Stundentakt gibt es Verbindungen zwischen Lienz und Franzensfeste. Die Pustertalbahn trifft in Innichen (San Candido) auf die Drautalbahn.

Vom Bahnhof aus können Reisende bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Festung gelangen. Alle notwendigen Informationen sind im Google-Link enthalten.

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Geschichte

Die Franzensfeste wurde nach einer Bauzeit von fünf Jahren am 18. August 1838 zu Ehren des verstorbenen Kaisers Franz I. als „Franzensfeste“ von Ferdinand I. eingeweiht. Im Jahr 1840 wurde die Festung in das Verteidigungssystem des „Deutschen Bundes“ integriert. Aufgrund neuer Verteidigungskonzepte und der Weiterentwicklung von Schusswaffen verlor die Anlage jedoch schnell an strategischer Bedeutung und wurde hauptsächlich als Waffenlager und Pulverkammer genutzt. Während des Ersten Weltkriegs diente sie nur noch als Pulverkammer und war nie direkt in militärische Konflikte verwickelt.

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Kapelle
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Im Zeitraum von 1939 bis 1940 wurde der Franzensfester Stausee errichtet, um den Eisack aufzustauen. Anfangs diente der erzeugte Strom zur Versorgung der Brennerbahn mit Energie. Der größtenteils zur Gemeinde Franzensfeste gehörende Stausee verdankt seinen Namen dieser Ortschaft. Mit einer Fläche von rund 23 Hektar und einer Staumauer von ungefähr 65 Metern Höhe ist dieses künstliche Gewässer beeindruckend. Zudem markiert der See die Grenze zwischen dem Wipp- und Eisacktal. Stausee

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Unendliche Treppe

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mit dem ÖBB railjet auf der Brennerbahn Mythos Gold
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Brenner Basistunnel

Der Brennerbasistunnel (BBT) ist ein gemeinsames Bauprojekt zwischen Österreich und Italien, um einen Eisenbahntunnel für den gemischten Personen- und Güterverkehr unter dem Brennerpass zu errichten.

Der Tunnel verläuft parallel zur bestehenden Brennerbahnstrecke zwischen Innsbruck und Franzensfeste unter dem Alpenhauptkamm. Er ist Teil der Eisenbahnverbindung Berlin-Palermo im skandinavisch-mediterranen Kernkorridor des EU-TEN-Programms.

Die Strecke des BBT zwischen Innsbruck und Franzensfeste beträgt 55 km. Zusammen mit einem Großteil der bereits bestehenden unterirdischen Umfahrung von Innsbruck hätte der Brennerbasistunnel eine Gesamtlänge von 64 km, was ihn zum längsten unterirdischen Eisenbahntunnel der Welt machen würde.

Ursprünglich war die Inbetriebnahme für das Jahr 2019 geplant, jedoch wurde im Mai 2021 bekannt gegeben, dass die Eröffnung frühestens im Jahr 2032 erfolgen wird.

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mit dem ÖBB railjet auf der Brennerbahn Brixen (Bressanone)

Brixen ist ein Ort mit einer reichen Vergangenheit, vielen kulturellen Schätzen und einer atemberaubenden Natur. Unvergessliche Momente sind in diesem Urlaubs- und Erholungsparadies garantiert.

Brixen liegt am Fuße der malerischen, majestätischen Dolomiten und strahlt einen charmanten, mittelalterlichen Flair aus. Die Altstadt präsentiert sich als verwinkeltes Labyrinth aus kopfsteingepflasterten Gassen, gesäumt von historischen Bauwerken und idyllischen Plätzen.

Brixen ist ein wahres Paradies für Wanderer und Erholungssuchende. Sanfte Weinberge, grüne Wiesen und imposante Berggipfel bilden die perfekte Kulisse für einen entspannten Urlaub. Die lebendige Kultur- und Kunstszene spiegelt sich in den Gale-

rien, Museen und Veranstaltungen wider. Die lokale Küche verwöhnt die Gäste mit köstlichen Südtiroler Spezialitäten in gemütlichen Restaurants und urigen Gasthäusern.

In den gemütlichen Cafés und traditionellen Restaurants können Besucher die Südtiroler Küche mit ihren regionalen Spezialitäten wie Schlutzkrapfen, Kaiserschmarren und Tirtlan kennenlernen. Nicht zu vergessen sind die fantastischen regionalen „Südtiroler Weine“, die in den umliegenden Weinbergen angebaut werden.

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Eisack und Rienz

Die Rappanlagen (Giardini Pubblici Rapp) wurden 1883 als Kurgarten am Zusammenfluss von Eisack und Rienz gestaltet. Zu Ehren des damaligen Landeshauptmannes von Tirol, Franz von Rapp, wurde der Garten nach ihm benannt. Die Quelle des Eisacks, dem zweitlängste Fluss Südtirols, liegt am Brenner. Die Rienz entspringt am Fuße des markanten Gebirges Drei Zinnen.

Brixen hat eine enge Beziehung zum Element Wasser. 48 Trinkwasserbrunnen in der Stadt und der Umgebung machen die Region zu einem Freiluftmuseum des Wassers.

An jedem Brunnen findet man Plaketten mit der Aufschrift „Refill your bottle“: „Fülle deine Flasche wieder auf!“

Brixen ist ein Platz, der reich an Geschichte, Kultur und natürlicher Schönheit ist. Die Stadt und ihre Umgebung sind ein wahres Paradies für Wanderer und alle, die pure Erholung suchen.

Es ist ein Ort voller Magie, an dem man sich dank der Verbundenheit mit der Natur und dem Wasser ganz im Hier und Jetzt verlieren kann.

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Dom Mariae Aufnahme

Himmelfahrt und dem heiligen Kassian. Zusammen mit umliegenden Gebäuden wie dem Domkreuzgang, der Johanneskapelle und der Frauenkirche bildet er den Brixner Dombezirk.

Ursprünglich war der Bischofssitz in Säben, wurde aber bald nach Brixen verlegt. Von hier aus wurde das einst mächtige xen.

Somit bleibt der Brixner Dom die wichtigste Kirche der Diözese. Die ersten drei Bischöfe von Bozen-Brixen (Joseph Gargitter, Wilhelm Egger und Karl Golser) sind hier begraben.

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Es waren sowohl einheimische als auch wandernde Künstler aus Italien und Deutschland. Die Bilder zeigen den weichen Stil Zustand.

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Kreuzgang
Bozen (Bolzano)

Die Hauptstadt der Region Südtirol ist das Tor zu den Dolomiten. Hier trifft sich der Norden mit dem Süden und das Mittelmeer mit den Alpen. In der historischen Altstadt Bozens kann man gemütlich durch die Lauben flanieren und in die zahlreichen Geschäfte, Restaurants und Bars besuchen.

Mehr als 50 Kilometer an Radwegen und wunderschönen Wanderwegen laden zu Aktivitäten in und um Bozen ein. Mithilfe der beiden Seilbahnen können Besucher bequem die umliegenden Berge erreichen. Die Aussicht von den Bergen auf die

Bozen: Eine malerische Stadt mit historischem Zentrum. Es ist ein gemütlicher Ort zum Einkauf und für Weinliebhaber. Promenaden und viele Rad- und Wanderwege laden zum Verweilen und zu Ausflügen ein.

Stadt Bozen ist atemberaubend und zu jeder Jahreszeit ein wunderbares Erlebnis. Besucher Bozens können die frische Bergluft genießen und sich an der beeindruckenden Aussicht erfreuen. Einen Tag voller Aktivitäten in der Natur können die Gäste Bozens mit einem Besuch in einem der gemütlichen Cafés oder Restaurants der Stadt ausklingen lassen.

Bozen bietet eine perfekte Mischung aus Kultur, Natur und Genuss und ist somit ein ideales Reiseziel für jeden, der das Beste aus einem Urlaub in den Alpen erleben möchte.

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Dom Maria Himmelfahrt

Die Ursprünge des imposanten Doms am Waltherplatz im Herzen von Bozen reichen bis ins 5. Jahrhundert zurück. Hier stand einst eine frühchristliche Basilika. Auf deren Überresten wurde dann der heutige Dom Maria Himmelfahrt errichtet. Der Bau im spätgotischen Stil begann um 1300 und wurde erst über zwei Jahrhunderte später, 1519, mit der Fertigstellung des 65 Meter hohen Kirchturms abgeschlossen.

Der Dom Maria Himmelfahrt besitzt zahlreiche Kunstwerke wie die „Plappermuttergottes“, das Kreuzigungsfresko an der

Turmwand und die Gnadenkapelle. Auch die kunstvoll verzierten Tore wie das romanische Löwenportal und das Leitacher Törl sind sehenswert. Direkt nebenan in der alten Propstei des Domes liegt die Domschatzkammer. In der Krypta ruht Erzherzog Rainer von Österreich, der im Jahr 1853 in Bozen verstarb.

Der Dom ist Montag bis Samstag jeweils von 07:30 bis 18:00 Uhr und sonntags von 08:00 bis 20:00 Uhr geöffnet. Die Schatzkammer des Domes kann von Dienstag bis Samstag zwischen 10:00 und 12:30 Uhr besichtigt werden.

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Im Jahr 2000 wurde er zum „Baum des Jahrtausends“ erklärt. ren.

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62 Sisi-Ginkgo

Ötzi, der Mann aus dem Eis

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mit dem ÖBB railjet auf der Brennerbahn Trient (Trento)

Trient, reich an Palästen und Schlössern, bietet unzählige Gelegenheiten, die Stadt zu erleben. Es lohnt sich, die verborgenen Winkel zu erkunden – ein Abenteuer für alle Sinne.

Die Hauptstadt der Provinz Trentino hat eine ereignisreiche Vergangenheit. Die Stadt wurde von den Kelten gegründet und später von den Römern erobert, die sie in „Tridentum“ umbenannten. Im Jahr 1004 übertrug Kaiser Heinrich II. die weltliche Macht auf die Bischöfe. Trotz verschiedener Revolutionen blieb die Herrschaft bis zum Einmarsch der Truppen Napoleons im Jahr 1796 bei den Bischöfen. Danach wurde das Gebiet Teil des Kaiserreiches Österreich-Ungarn. Ab diesem Zeitpunkt begann man mit der Umsetzung technischer Projekte wie der Verlegung der Etsch, dem Bau der Brennerbahn und einer moderneren

Stadtentwicklung. Mittelalterliche Gassen und prächtige Plätze Trients laden dazu ein, in vergangene Zeiten einzutauchen. Die reiche Geschichte Trients wird hier lebendig und lässt erahnen, welche bedeutende Rolle die Stadt einst gespielt hat. Zahlreiche Kunstschätze und historischen Gebäude Trients machen jeden Spaziergang zu einem unvergesslichen Erlebnis. Wer durch die engen Gassen flaniert und die prunkvollen Paläste bestaunt, fühlt sich wie in eine andere Welt zurückversetzt. Jeder Schritt offenbart neue Facetten dieser faszinierenden Stadt, die voller Geschichten und Geheimnisse steckt.

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Castello del Buonconsiglio

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faszinieren jeden Betrachter und verleihen dem Domplatz eine ganz besondere Atmosphäre.

Neptunbrunnen
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Rofreit (Rovereto)

Rofreit (Rovereto) ist die Heimatstadt des futuristischen Künstlers Fortunato Depero. Damit ist das Städtchen die Verknüpfung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

Rofreit (Rovereto) ist die zweitgrößte Stadt in der Provinz Trentino und besticht durch italienischen, kleinstädtischen Charme, venezianische Architektur und vielfältige Strukturen, die vor allem Kunst- und Kulturliebhaber ansprechen.

Alte Palazzi und Bürgerpaläste im Stil des Barock und der Renaissance zeugen von der wirtschaftlichen und kulturellen Blütezeit des Städtchens im 17. und 18. Jahrhundert. Rovereto liegt nur wenige Kilometer vom Gardasee entfernt. Das imposante Castel Veneto beherbergt ein Kriegsmuseum. Besonders

bekannt ist die Friedensglocke in Miravalle, die jeden Abend hundertmal erklingt und an die Kriegsopfer der Welt erinnert.

In der Kulturhauptstadt von Trentino haben im Verlauf der Geschichte bereits Venezianer, Tiroler, Österreicher und seit 1919 Italiener geherrscht. Die Stadt war im Ersten Weltkrieg eine hart umkämpfte Frontstadt, hat jedoch längst mit ihrer kriegerischen Vergangenheit abgeschlossen. Deshalb wird sie als „Città della Pace“ (Stadt des Friedens) bezeichnet.

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Das Museum für Moderne und Zeitgenössische Kunst in Trento und Rovereto (MART) präsentiert hauptsächlich italienische Kunstwerke aus dem 20. und 21. Jahrhundert. Die Sammlung umfasst mehr als 15.000 Werke, darunter die bedeutendste Kollektion futuristischer Kunst in Italien sowie eine Forschungsstätte zum Futurismus.

Fortunato Depero wird als einer der führenden Vertreter des Futurismus in Italien angesehen und eröffnete 1959 das erste futuristische Museum, die Galleria Museo Depero. Aufgrund

des umfangreichen Wachstums wurde 2002 das MART nach den Plänen des Tessiner Architekten Mario Botta errichtet. Das imposante Gebäude verfügt über dreistöckige Museumssäle, die um eine eindrucksvolle kreisrunde – mit einer Glaskuppel überdachten – Agora angeordnet sind. Dieser zentrale Ort bietet Platz für Veranstaltungen mit bis zu 1.200 Besuchern.

Der Futurist Fortunato Depora entwarf 1932 die kleinen Campari-Soda-Fläschchen.

MART
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Museum für Kriegsgeschichte

Das Museum für die Kriegsgeschichte Italiens (Museo Storico Italiano della Guerra) stellt eindrucksvoll die verschiedenen Schlachten und Strategien dar, die während des Ersten Weltkrieges in der Region stattgefunden haben. Besucher können anhand von originalen Artefakten, Dokumenten und interaktiven Displays einen Einblick in das Geschehen vor 1919 erhalten. Man spürt förmlich die Spannung und den Schrecken des Krieges, der einst über diese malerische Stadt im Etschtal hinwegfegte. Die Ausstellung zeigt auch die Auswirkungen des Krieges auf die Bevölkerung und das tägliche Leben in der Stadt.

Neben den militärischen Aspekten werden auch persönliche Geschichten von Soldaten und Zivilisten präsentiert, um den Besuchern ein umfassendes Bild der damaligen Zeit zu vermitteln. So wird deutlich, wie tiefgreifend sich der Erste Weltkrieg auf die Menschen in dieser Region auswirkte und welchen langfristigen Einfluss er auf ihr Leben hatte.

Ein Besuch in diesem Museum ist daher nicht nur informativ, sondern auch emotional berührend.

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Verona

Verona ist nicht nur die Heimat des bekanntesten Liebespaares der Geschichte (Romeo und Julia) – diese Stadt bietet eine Vielzahl an Geheimnissen und Attraktionen.

Verona zählt, dank der einzigartigen Gebäude und Sehenswürdigkeiten, zu den schönsten Städten Italiens . Besucher, die den Piazza Brà durch die Tore betreten, werden sprachlos.

Der riesige Platz ist im Westen von zahlreichen Restaurants und Straßencafés umgeben. Die im Nordosten gelegene, gewaltige Arena von Verona ist unübersehbar. Touristen strömen entlang der Via Giuseppe Mazzini mit ihren Geschäften und Lokalen bis zur Via Cappello. Die Auswahl an Zielen in der Innenstadt ist sehr groß. Um Julias Balkon, Romeos Haus, die prächtigen Pa-

läste und die Skaliger Gräber zu besuchen, empfiehlt es sich, einige Tage in Verona zu verbringen. Auch die prachtvollen Gotteshäuser und das Castelvecchio dürfen nicht vergessen werden.

Da das südliche Ende des Gardasees nur etwa 30 km entfernt ist (mit Bus oder Bahn einfach erreichbar), ist Verona ein beliebter Touristenmagnet. Die Altstadt mit dem antiken Amphitheater, der Arena, wurde im Jahr 2000 in die Liste des UNESCOWeltkulturerbes eingetragen.

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Brennerbahn

Für Verona steht ein eigener Reiseführer zur Verfügung. Wie bei allen ÖBB-eBooks gibt es auch für dieses eBook eine Ausgabe für Apple und eine im PDF-Format. Seit der Einführung der neuen Night- und Railjets ist dieser Reiseführer auch über railnet zugänglich.

Railnet ist die Entertainment-Plattform in der neuen Generation der ÖBB Nightjets und allen ÖBB Railjets.

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Arena di Verona

Die Arena di Verona wird oft als „der italienischste Ort auf Erden“ bezeichnet. Ein Besuch einer Oper in der Arena ist ein unvergessliches Erlebnis. Die Opernsaison 2024 startet am 7. Juni und endet am 7. September.

Den Auftakt macht eine besondere Gala mit 150 Musikern und über 300 Chorkünstlern unter der Leitung von Riccardo Muti. Das Amphitheater wurde um das Jahr 30 n. Chr. errichtet und hatte anfangs die Maße 152 m × 113 m. Heute misst es noch 138 m × 109 m und ist genau 24,1 m hoch. Die Arena di Vero-

na ist das drittgrößte erhaltene antike Amphitheater – nur das Kolosseum in Rom und die Arena von Capua sind größer. Die 45 Sitzreihen fassen 20 000 Zuschauer. Anlässlich des 100. Geburtstags von Giuseppe Verdi wurde am 10. August 1913 die Oper „Aida“ aufgeführt. Dank der hervorragenden Akustik hat sich die Arena schnell als Konzertort etabliert.

Von Juni bis September finden hier Opernaufführungen und Rockkonzerte statt, im Frühling und Herbst sind viele internationale Sänger und Musiker zu Gast.

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Scaliger-Grabmäler

Die Scaliger-Grabmäler in Verona erinnern an die Grablege der Scaliger, die von 1260 bis 1387 als Stadtherren fungierten. Die meisten Grabmäler befinden sich auf einem Familienfriedhof neben der Kirche Santa Maria Antica, umzäunt von schmiedeeisernen Gittern. Nur das Grabmal des Cangrande I. ist in die Fassade der Kirche integriert. Die übrigen Monumente bestehen aus steinernen Sarkophagen, einige in großen gotischen Schreinen mit Reiterstandbildern. Diese stehen separat neben der Kirche auf einem umzäunten Areal. Die Grabmäler aus dem 14. Jahrhundert mit Reiterstandbildern gehören zu den ältesten

Monumentaldarstellungen ihrer Art. Die Grabmäler sind reich verziert und zeugen von der Macht und dem Reichtum der Scaliger-Familie. Jedes davon erzählt seine eigene Geschichte, von Kriegen und Triumphzügen bis hin zu familiären Dramen und politischen Intrigen. Die kunstvolle Gestaltung der Monumente zeigt den Einfluss der Gotik und verleiht den Gräbern eine majestätische Aura. Besucher können sich anhand der Inschriften und Reliefs ein Bild vom Leben und Wirken der Scaliger-Herrscher machen und tief in die Geschichte Veronas eintauchen.

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Das elterliche Wohnhaus von Julia Capuleti muss man einfach besuchen. Es wurde im 13. Jahrhundert erbaut und war bis zum Ende des 19. Jahrhunderts im Besitz der Familie dal Capello. 1935 erwarb die Stadt Verona dieses damals verfallene Anwesen. Um den Tourismus weiter anzukurbeln, kam man auf die Idee, den Mythos von Romeo und Julia zum Leben zu erwecken. Der berühmteste Balkon der Weltliteratur ist eigentlich ein antiker Sarkophag, der aus den Katakomben der Arena stammt. Der mit dem Umbau beauftragte Architekt Antonio Avena schuf eine romantische Atmosphäre.

Julias Balkon

Beim Betreten des Anwesens durch einen Torbogen fällt ein eingravierter Hut auf – das Wappen der Familie dal Capello. Über den Innenhof gelangt man zu dem legendären Balkon im ersten Stock, wo Julia Romeo angeblich ihre ewige Liebe versprach. Im Innenhof steht eine Bronzestatue von Julia, geschaffen vom Bildhauer Nereo Constantini.

Besucher berühren die rechte Brust der Figur in der Hoffnung auf ewiges Liebesglück. 2014 wurde die Originalfigur aus Denkmalschutzgründen durch eine Kopie ersetzt.

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Bologna

Bologna, die Stadt der Arkaden, ist als eine „Genussstadt“ bekannt, die man unbedingt besuchen sollte. In der Umgebung befinden sich die Juwelen der italienischen Automobilindustrie.

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Für Bologna steht ein eigener Reiseführer zur Verfügung. Wie bei allen ÖBB-eBooks gibt es auch für dieses eBook eine Ausgabe für Apple und eine im PDF-Format. Seit der Einführung der neuen Night- und Railjets ist dieser Reiseführer auch über railnet zugänglich.

Railnet ist die Entertainment-Plattform in der neuen Generation der ÖBB Nightjets und allen ÖBB Railjets.

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dem

Asinelli und Garisenda

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Teatro Anatomico

Der Palazzo dell’Archiginnasio wurde 1563 fertiggestellt und war der erste feste Standort der Universität Bologna, der wahrscheinlich ältesten Universität der Welt, die im 11. Jahrhundert gegründet wurde.

Heute beherbergt er die Biblioteca Comunale dell'Archiginnasio, die Stadtbibliothek, die jedoch nicht besichtigt werden kann. Im Erdgeschoss schmückt ein beeindruckendes Wappenfresko mit 6 000 Wappen der Studenten sowie Inschriften zu Ehren der Professoren das Gewölbe.

Im Obergeschoss befindet sich das Anatomische Theater, das 1637 nach dem Entwurf von Antonio Levanti erbaut wurde. Es diente als Amphitheater für anatomische Sektionen, war mit Tannenholz verkleidet und mit einer Kassettendecke sowie Statuen geschmückt.

Früher nutzten die Medizinstudenten das Anatomische Theater für ihre anatomischen Vorlesungen und Sektionen, um ihr Wissen über die menschliche Anatomie zu vertiefen. Der Palazzo ist von Montag bis Samstag geöffnet und sonntags geschlossen.

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Piazza del Nettuno

Der imposante Neptunbrunnen steht im Zentrum der Piazza del Nettuno. Er wurde zwischen 1563 und 1566 von dem flämischen Bildhauer Giambologna aus Marmor und Bronze geschaffen, basierend auf einem Entwurf von Tommaso Laureti.

Der Brunnen symbolisiert die päpstliche Macht. Wie Neptun das Wasser beherrscht, so beherrscht der Papst die Welt. Vier Engel zu Füßen des Gottes repräsentieren die Flüsse Ganges, Nil, Amazonas und Donau und damit die damals bekannten Kontinente.

Im Osten des Platzes befindet sich der Palazzo Re Enzo, benannt nach König Enzio von Sardinien, der hier von 1249 bis zu seinem Lebensende gefangen gehalten wurde.

Der Platz trifft im Süden auf die Piazza Maggiore – im Westen steht der eindrucksvolle Palazzo d’Accursio, das heutige Rathaus. In der Arkade des Palazzo del Podestà kann man sich in einem Café ausruhen und die Basilica di San Petronio betrachten, die sich im Süden befindet.

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Finestra sul Canale

Ein paar Schritte hinter der Kreuzung der Via dell’Indipendenza und der Via Augusto Righi befindet sich eine Ecke der Stadt, die auch als „Klein-Venedig“ bekannt ist. An der Via Piella findet man ein unscheinbares Fenster, das einen Blick auf den Canale delle Moline freigibt.

Zwischen den Gebäuden hindurch kann man einen der wenigen Wasserläufe sehen, die zwischen dem frühen 20. Jahrhundert und der Nachkriegszeit nicht asphaltiert wurden. Der Ca-

nale delle Moline setzt den Canale di Reno fort, der ab dem Giardino Giacomo Bulgarelli vollständig überbaut wurde. Unter der Stadt verläuft ein dichtes Netz von Wasserkanälen und Schleusen, die seit dem Mittelalter Energie für Maschinen in Seidenwebereien oder Getreidemühlen lieferten und als Handelswege dienten. Um die Kanäle zu schaffen, wurde das Wasser zweier Flüsse aufwendig umgeleitet. Zwei weitere Ausblicke auf die Kanäle bieten sich in der 45 Via Guglielmo Oberdan und der 4 Via Malcontenti.

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Arkaden Bolognas

Die Arkadengänge von Bologna wurden im Jahr 2021 in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen.

Die charakteristischen Arkaden prägen das Stadtbild und erstrecken sich insgesamt über eine Länge von 38 km. Ursprünglich wurden die Arkaden errichtet, um dem Bevölkerungswachstum der Stadt gerecht zu werden. Durch den Bau der Arkaden konnten die oberen Stockwerke erweitert werden, um neuen Wohnraum zu schaffen.

In den Arkaden entstand ein reges Handelsleben und heutzutage findet man dort zahlreiche Restaurants und Cafés.

Der längste Arkadengang der Welt führt zur Wallfahrtskirche Santuario della Madonna di San Luca. Die Kirche befindet sich auf dem Guardiahügel über der Stadt und bietet einen atemberaubenden Blick über die Poebene. Die Länge des Arkadengangs beträgt etwa vier Kilometer.

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Familienbereich

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Fahrerkabine

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Impressum

Das Team

Dieses eBook wurde durch die freundliche Unterstützung der regionalen Tourismusbüros und der ÖBB ermöglicht. Deutsches Lekerorat: Luisa Jäger.

Quellenangabe

Texte, Videos und Fotos, wenn nicht anders angegeben Rudolf J. Strutz. Fahrpläne und Reiseinformationen: ÖBB

Copyright

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