Übersicht
Anreise
SCHLAFEND NACH INNSBRUCK
Der ÖBB nightjet bringt die Reisenden sicher, bequem und vor allem völlig stressfrei nach Innsbruck. Ganz gleich, ob es eine Geschäfts- oder Urlaubsreise ist, mit der Bahn geht es nicht nur bequemer, es ist auch wesentlich umweltschonender.
Die Stadt
INNSBRUCK
Das Innsbrucker Becken ist seit etwa 3.000 Jahren permanent besiedelt. Die Landeshauptstadt des Bundeslandes Tirol wurde nach der Brücke über den Inn benannt. Die erste Brücke über den Fluss Inn entstand zwischen 1165 und 1170. Die Bedeutung der Innbrü-
cke wird durch die Abbildung der Brücke auf dem Stadtsiegel deutlich. Innsbruck liegt an der seit Jahrhunderten bedeutenden Brennerstrecke, die zu römischer Zeit Via Raetia genannt wurde und von Verona nach Augsburg führte.
erst im Jahr 1849 ab. Mit ihren etwa 130.000 Einwohnern ist Innsbruck die fünftgrößte Stadt Österreichs.
Die Stadt wird von eindrucksvollen Gebirgsketten begrenzt. Im Norden von Innsbruck liegt die Nordkette und im Süden der Patscherkofel. Der Bergisel mit sei-
Sehenswert
ANNASÄULE
Die Annasäule wurde 1706 vom Brixener Fürstbischof gesegnet. Ihr Name kommt vom Annatag, dem 26. Juli. Geschaffen wurde die von der Mondsichelmadonna gekrönte Säule vom Trentiner Bild-
Maria Theresien Straße 18
hauer Cristoforo Benedetti. Die Säule erinnert an die Vertreibung der bayerischen Truppen am 26. Juli 1703.
GOLDENES DACHL
Der Prunkerker der 1420 erbauten Residenz des Tiroler Landesfürsten wurde gegen 1500 im Auftrag von Kaiser Maximilian I. konstruiert. Das Goldene Dachl wird von 2.657 feuervergoldeten Kupfer-
Herzog-Friedrich-Straße 15
schindeln geschmückt. Im Gebäude befindet sich das “Museum Goldenes Dachl”.
KAISERLICHE HOFBURG
Das Bauwerk wurde im Jahr 1500 unter Kaiser Maximilian I. fertiggestellt. Maria Theresia richtete die Hochzeit ihres Sohnes Leopold II. mit Maria Ludovica von Bourbon in der Hofburg Innsbruck aus.
Rennweg 1
Am 4. Aug. 1765 begannen die Feierlichkeiten, die am 18. August durch den plötzlichen Tod von Kaiser Franz I. Stephan ein jähes Ende fanden.
TIROLER LANDESTHEATER
An dieser Stelle ließ Erzherzog Ferdinand Karl von 1653 bis 1655 das Hoftheater erbauen. Nach den Plänen von Giuseppe Segusini entstand zwischen 1844 und 1846 das beeindruckende Landestheater
Rennweg 2
mit seinen vier korinthischen Säulen. 1967 wurde die Erweiterung und Modernisierung des Landestheaters abgeschlossen.
NEUES RATHAUS
Das oberste Geschoss des neuen Rathauses wurde als voll verglaste und frei zugängliche Aussichtsplattform angelegt. Der ältere Teil in der Maria-Theresien-Straße ist seit 1897 das “Neue Rat-
Maria-Theresien-Straße 18
haus” der Stadt. Der moderne Glasbau und das Einkaufszentrum stammen aus dem Jahr 2002.
TRIUMPHPFORTE
Der Triumphbogen wurde im Auftrag von MariaTheresia im 18. Jahrhundert erbaut. Die Landmarke erinnert an zwei Innsbrucker Ereignisse: Auf der Südseite wurde die Freude über die Hochzeit des
Sohnes von Maria Theresia und auf der Nordseite die tiefe Trauer über den plötzlichen Tod des Gemahls der Kaiserin verewigt.
Kirchen
DOM ST. JAKOB
Die erste urkundliche Erwähnung des Innsbrucker
Doms geht auf das Jahr 1180 zurück. Der korrekte
Name des Gotteshauses lautet “Dom zu St. Jakob”.
Er ist Teil der wichtigsten mittelalterlichen christli-
Pfarrgasse 5
chen Wallfahrt, des Jakobswegs. Albrecht Dürer schuf ein bekanntes Aquarell des Innsbrucker Sakralbaus.
Der Dom von Innsbruck wurde vom bedeutenden Münchner Künstler Ägid Quirin Asam mit fantastischen Stuckarbeiten verziert. Ein Höhepunkt ist das Gnadenbild „Maria Hilf“ von Lukas Cranach d. Ä., das zum beliebtesten Muttergottesbild in den Alpen wurde.Im linken Seitenflügel des Gotteshauses befindet sich die letzte Ruhestätte Erzherzog Maximilians III.
Die Mariahilferglocke wurde 1846 von der historischen Glockengießerei Grassmayer in Innsbruck gegossen. Täglich zur Mittagszeit (12:15) ertönt das Innsbrucker Friedensglockenspiel. Mit seinen 57 Glocken ist das Carillon das größte Glockenspiel Österreichs. Die Glocken des stammen aus der Königlichen Glockengießerei Eijsbouts in Asten (Niederlande).
HOFKIRCHE
Die Hofkirche wurde wie das angrenzende Franziskanerkloster von 1553 bis 1563 erbaut und dem Heiligen Kreuz geweiht. Die Hofkirche wird auch Franziskaner- oder Schwarzmander-Kirche ge-
Universitätsstraße 2
nannt. Sie sollte eigentlich das Grabmal Kaiser Maximilians I. werden, der sich jedoch in der Burg von Wiener Neustadt beisetzen ließ.
EINGANG DURCH DAS VOLKSKUNSTMUSEUM
Der Zugang zur Hofkirche erfolgt durch das Foyer des Tiroler Volkskunstmuseums in der Universtätsstraße 2. Der Begriff “Schwarzmander” bedeutet "schwarze Männer" und bezieht sich auf die lebensgroßen Bronzefiguren, die den Sarkophag des
Kaisers bewachen. Übrigens: Acht der “Männer” sind Frauen, und der Kaiser, der hier eigentlich bewacht werden sollte, liegt in Wiener Neustadt begraben.
die Silberne Kapelle entgehen lassen, die sich im Stockwerk über der Kirche befindet.
zog Ferdinand II. und seiner Frau Philippine Welser.
Neben dem Silberaltar mit Madonna des Hofbaumeisters Giovanni Lucchese kann auch eine Orgel mit hölzernen Pfeifen bewundert werden.
Die größte Renaissanceorgel Österreichs, die fast 500 Jahre alte Schwalbennestorgel von Jörg Ebert, zählt zu den großen Sehenswürdigkeiten der Hofkirche.
ANDREAS HOFERS LETZTE RUHESTÄTTE
PFARRKIRCHE PRADL
Die Grundsteinlegung der Pfarrkirche Pradl zu „Unserer Lieben Frau Mariä Empfängnis“ erfolgte
1677. Die Kirche beherbergt ein einmaliges altes
Pradler Straße 27
Kleinod: eine aus Birnholz geschnitzte gotische Pietà aus den Jahren 1430 bis 1440.
SERVITENKIRCHE
Die Witwe von Erzherzog Ferdinand II., Anna Caterina Gonzaga von Mantua, stiftete das Kloster im Jahr 1614. Dank der Förderung durch die Habsburger prosperierte das Kloster vor allem im 17.
Jahrhundert. Nach einem Großbrand im Jahr 1620 wurde die Servitenkirche dem hl. Josef 1626 geweiht. Der Kirchturm stammt aus dem Jahr 1899.
SPITALSKIRCHE
Die Spitalskirche zum Heiligen Geist geht auf das Jahr 1326 zurück. Damals lag ein Stadtspital außerhalb der Stadtmauern. Im Jahr 1700 entstand an der Stelle des ursprünglichen gotischen Gottes-
hauses die heutige Kirche. Das gotische Kruzifix, das in dem 1705 errichteten Hochaltar integriert ist, datiert um 1500.
BASILIKA WILTEN
Die Basilika Wilten wird “Basilika Unsere Liebe Frau von der unbefleckten Empfängnis” oder “Unserer Lieben Frau unter den vier Säulen” genannt. Es wird erzählt, dass schon römische Legionäre an
Haymongasse 6a
diesem Ort ein Marienbild verehrten. Das Gotteshaus gilt als die schönste Rokoko-Kirche Tirols.
Bergisel
BERGISEL
dem Innsbrucker Bergisel verbindet. Der SightseerBus bringt die Besucher direkt zum Kaiserjäger
Kaiserjäger Museum stehen eindrucksvolle Denk mäler von Kaiser Franz Josef I. und Andreas Hofer.
KAISER FRANZ JOSEPH I
BLICK AUF DEN HAUPTBAHNHOF
KAISERJÄGERMUSEUM
Auf dem Bergisel fanden 1809 die entscheidenden Schlachten des Tiroler Freiheitskampfes unter der Führung von Andreas Hofer statt. Auf dem histo-
risch bedeutenden Gelände wurde das Kaiserjägermuseum errichtet.
Neben der Andreas Hofer-Galerie kann man auch die Ahnengalerie bewundern. Anlässlich des 150-
jährigen Gedenkens an 1809 wurde im Museum die eindrucksvolle Landesgedächtniskapelle ein-
gerichtet. Das schwebende Marienbildnis schuf der Tiroler Künstler Hans Pontiller.
In der Kapelle liegen die Ehrenbücher des Landes,
TIROL PANORAMA IM KAISERJÄGERMUSEUM
AUSSICHT UND EINKAUF
BERGISELSCHANZE
Die Bergiselschanze ist nicht nur eine Skisprungstätte mit olympischer Vergangenheit, sondern zugleich auch Sportstätte, Veranstaltungsort und Restaurant. Die weltbekannte Architektin Zaha Hadid
hat den beeindruckenden Turm geplant. Ganz oben befinden sich das Panorama-Restaurant “Bergisel Sky” und eine große Aussichtsterrasse, die einen herrlichen Blick auf Innsbruck bietet.
Die Geschichte des Skisprungs auf dem Bergisel reicht bis ins Jahr 1927 zurück. Damals befand sich eine Naturschanze auf dem Berg. Seit dem 3.
Jänner 1953 ist die Bergisel-Sprungschanze Austragungsort der Vierschanzentournee.
Diese Veranstaltung findet in Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen
Schloss Ambras
SCHLOSS AMBRAS
Das Schloss Ambras zählt zu den wichtigsten und schönsten Sehenswürdigkeiten Innsbrucks. In diesem befindet sich das Kunsthistorische Museum Schloss Ambras Innsbruck. An der Stelle der heu-
tigen Burg lebten schon im 10. Jhd. die Vorfahren der Grafen von Dießen-Andechs. Unter Erzherzog Ferdinand II., der Künste und Wissenschaft sehr förderte, wuchs die Bedeutung von Schloss Am-
bras. Der Erzherzog brachte seine Kunstsammlungen von Prag, wo er zuvor 20 Jahre als Statthalter tätig war, nach Innsbruck. Von 1572 bis 1583 und im Jahr 1589, in dem eine Erweiterung stattfand,
entstanden in Ambras die einzigen noch erhaltenen Museumsbauten der Renaissance. Die SgraffitoFassade des Innenhofs ist besonders beeindruckend. Zahlreiche hervorragende Sammlungen
KUNST- UND WUNDERKAMMER
machen Ambras zu einem “Muss” für alle Innsbruck-Besucher: Die Kunst- und Wunderkammer, die Rüstkammern und die Habsburger Porträtgalerie stellen nur einige wenige der vielen ansprechenden Kol-
GRISAILLEMALEREI IM INNENHOF
AlpenzooALPENZOO INNSBRUCK
Der Innsbrucker Alpenzoo liegt auf einer Seehöhe von 750 Metern und ist damit der höchstgelegene Zoo Europas. Er beherbergt etwa 2.000 Tiere und insgesamt 150 Tierarten, die den gesamten Alpen-
raum repräsentieren. Von Innsbruck aus erreicht man ihn am einfachsten mit der Hungerburgbahn oder mit der Buslinie W. Der Zoo liegt an der Sonnenseite von Innsbruck, am Fuß der Nordkette.
Weiherburggasse 37a
Nordkette
INNTAL- ODER NORDKETTE
pas: Von der Station Seegrube aus können erfahrene und vor allem mutige Biker auf einer 4.200 Meter langen Strecke über 800 Meter Seehöhe überwinden. An der Nordkette findet man auch eine hoch-
alpine Kletterarena mit 40 Touren in den Schwierigkeitsstufen 4-9. Zuletzt muss noch die Hafelekarrinne erwähnt werden, die mit 70% Gefälle eine der steilsten Skirouten Europas ist.
INNSBRUCKER NORDKETTEN BAHNEN
Lokaler Transport
TRAM UND BUSSE
Der Großraum Innsbruck ist bestens mit öffentlichen Verkehrsmitteln ausgestattet. Neben Straßenbahnen und Bussen steht für die Fahrgäste auch die Regionalbahn bereit. Bei der Tramlinie 6 han-
delt es sich um die Innsbrucker Mittelgebirgsbahn. Die eindrucksvolle Fahrt mit dieser Linie führt von der Endhaltestelle der Linie 1 in Bergisel bis nach Igls.
SIGHTSEER
Der “Sightseer Innsbruck” ist ein Busservice der Innsbrucker Verkehrsbetriebe. Die Fahrzeuge sind mit Audioguides ausgestattet, die die Touristen in acht Sprachen über die Sehenswürdigkeiten auf
der Route informieren. Inhaber der "Innsbruck Card" genießen freie Fahrt auf dem Sightseer.
ÖBB nightjet 360°
Videos
Videos & 360° Bilder der Abteile oebb360.com
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Impressum
Das Team
Dieses eBook wurde durch die freundliche Unterstützung der Stadt Innsbruck, Schloss Ambras, und der ÖBB ermöglicht.
Deutsches Lektorat: Teresa Petrovitz.
Quellenangabe
Texte, Videos und Fotos von Rudolf J. Strutz. Fahrpläne und Reiseinformationen: ÖBB.
Copyright
Das Buch wurde unter der Creative Commons Lizenz lizensiert: Namensnennung, nicht kommerziell, keine Bearbeitung und Weitergabe unter gleichen Bedingungen ausschließlich als Gesamtwerk! Verwendung einzelner Fotos und Text ist ausdrücklich nicht gestattet.
Verkauf des eBooks
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Fotos & Texte (wenn nicht anders angeben): © AuVi – Rudolf J. Strutz 2023
AT10_DE_Innsbruck © 2023
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